AZUR 1/14

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AZUR – Das Kreuzfahrtmagazin

Januar – März 2014

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Traumurlaub garantiert !

Die besten neuen Schiffe 2014 • Premieren • Attraktionen • Routen

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Azur ° Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Titelfotos: Partnership Design (Aida), PR

O

b es sich nun um Orakel der Antike oder der heutigen Zeit handelt, meist finden diese besondere Wertschätzung und Beachtung, wenn sie vorhersagen, was gerne gehört wird. Gerade in der Kreuzfahrt finden Marktforscher als Orakel ein besonders gläubiges und dankbares Auditorium. Denn sie sagen voraus, was ohnehin wahrscheinlich ist und doch noch gerne gehört wird: Die Rekordjagd der vergangenen Jahre setzt sich fort, es geht weiterhin immer nur noch bergauf. Mit dieser Gewissheit gehen Aufträge für neue Schiffe noch leichter von der Hand. Vorneweg fährt Royal Caribbean mit imposanten Neubauten. Erneut will der internationale Konzern das größte Kreuzfahrtschiff der Welt bauen. Der Arbeitstitel Oasis 3 deutet auf das dritte Schiff dieser Klasse hin, mit Modifikationen in Ausstattung und Größe. Noch dazu baut Royal Caribbean die Quantum of the Seas, die eine Nummer kleiner ist und doch noch so groß, vielfältig und spektakulär, dass sie allein schon die Anerkennung der Branche verdient. Respekt also, mit wie viel Dampf im Kessel die Reederei unterwegs ist. Allein in Deutschland ist die Kreuzfahrt ein Milliardengeschäft: In zwölf Monaten geben die Deutschen mehr als 1,2 Milliarden Euro für diese Urlaubsform aus, ein Plus von 12,5 Prozent im Jahresvergleich und weit mehr Steige-

rung als im Pauschaltourismus. Der deutsche Markt gilt längst als Favorit in Europa und als ähnlich aussichtsreich wie Australien und der Ferne Osten. Der nicht enden wollende Bauboom immer größerer Kreuzfahrtriesen findet sicher seine Konsumenten. Nicht auszudenken, wie groß der Markt sein wird, wenn die Markteintritte von Costa und Co. in China auf eine breite Resonanz stoßen. Und dann gibt es noch Indien, in dem sich eine wohlhabende Mittelschicht entwickelt, die es numerisch mit der deutschen Mittelklasse locker aufnehmen wird. Glänzende Aussichten also, selbst wenn die etablierten Märkte mal in eine Flaute geraten. Vor dem Hintergrund des spektakulären Wettlaufs der Großreedereien gerät die Lage der Nischenanbieter ein wenig aus dem Fokus. Denn dort kann mit kleineren, weniger effizienten, oftmals älteren Schiffen weniger Preisattraktiviät geschaffen werden. Kein Balkon, aber ein höherer Preis lautet die Losung oft, aber immerhin deutsche Sprachkenntnisse. Für diese Anbieter wird die Lage eng, wenn sich das Angebot bis 2016 um 42 Prozent erweitert und gleichzeitig junge Kundschaft die Sprachbarriere weniger fürchtet. Wer als kleiner Anbieter bestehen will, muss mehr denn je Qualität liefern.

Traumurlaub unter weißen Segeln Haben Sie schon immer von einer Kreuzfahrt an Bord eines Großseglers geträumt und bislang noch keine Gelegenheit gefunden, diesen Traum zu realisieren? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen! Denn wir können Ihnen Kreuzfahrten zum attraktiven Preis anbieten.

NEU Den neuen Katalog November 2013 bis März 2015 mit vielen Informationen über unsere Kreuzfahrtprogramme bitte anfordern bei:

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Josef Depenbrock Chefredakteur

STAR CLIPPERS KREUZFAHRTEN GMBH

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REEDEREI SEITE

Inhalt

1A Vista Reisen 30, 31, 80 Aida 48, 114, 118, 138 Amazon Clipper Cruises 64 Ambiente Kreuzfahrten 138 A-Rosa 13, 80, 159 Azamara Club Cruises 46, 114, 139 Carnival Cruises 140 Celebrity Cruises 114, 140 Compagnie du Ponant 82, 98 Costa 11, 115, 120, 140, 158 Crystal Cruises 115, 140 Cunard 115 Deilmann 7, 46, 115, 160 Delfin Cruises 65 Dertour 31, 152, 159 Disney Cruises 122 Hansa Touristik 142 Hapag-Lloyd 7, 8, 46, 98, 115, 142 Holland America Line 7, 64, 115, 144 Hurtigruten 144 Ibero Cruceros 141 Ikarus Tours 144 Lernidee 30 L체ftner Cruises 31, 66, 153 MSC 7, 100, 115, 146, 158, 159 Nicko Tours 80 Norwegian 11, 115, 124, 146 Oceania Cruises 9, 115 Orient Express 31 P&O Cruises 13 Phoenix Reisen 31, 65, 81, 116, 152 Polaris Tours 99 Princess Cruises 65, 116, 130 Regent Seven Seas 65, 111 Royal Caribbean 8, 128, 148, 160 Seabourn Cruises 46, 65, 116, 148 Sea Cloud Cruises 81, 116, 148 SeaDream Yachtclub 47, 116, 148 Silversea Cruises 8, 47, 65, 99, 116 Thurgau Travel 14 Transocean 81 TUI Cruises 6 ,12, 81, 126 Variety Cruises 32, 47

o N 1

2014 azur.de

Prachtkulisse: Das Luxus-Schiff Crystal Serenity f채hrt auf dem Weg zum Kreuzfahrtterminal am ber체hmten Markusplatz von Venedig vorbei. Das soll bald vorbei sein. Lesen Sie dazu auch die Meldung in Check-in auf S. 8.

4 째azur.de

1/2014


MS Azores ehem. MS Athena

Fotos: Dr. Angelika Bucerius, Crystal Cruises, Jane Masumy, Susanne Schaeffer, Dr. Frank Sistenich, Murat Topal

32

Italien Schätze Siziliens: Die kleine, feine Motoryacht Variety Voyager bietet individuelles Kreuzen in familiärem Rahmen mit Ankern in kleinen Häfen. So lässt sich die Historie der größten Mittelmeerinsel am besten einatmen.

48 Amazonas

Abenteuer-Komödie: Der Berliner Comedian Murat Topal begab sich erstmals auf eine Kreuzfahrt mit der Aida Vita und reiste von der Dominikanischen Republik nach Brasilien – und erlebte den längsten Fluss der Welt. Ein persönlicher Bericht.

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66 Donau

Klassische Klänge: Die Amadeus Royal reiste sprichwörtlich im Dreivierteltakt auf dem schönsten Fluss Europas von Passau zu den Kulturhauptstädten Österreichs, Ungarns und der Slowakei, begleitet von Konzerten an Bord.

82 Russland

Expedition Tschukotka: Die französische Superyacht Le Soléal kreuzte als erstes Schiff weltweit von Anadyr aus durch die Beringstraße – eine Reise voller Extreme und Überraschungen an den Rand der Zivilisation.

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östliches mittelmeer Okzident und Orient: Eine exklusive Reise im MSC Yacht Club auf der MSC Divina von Venedig durch die Adria ins quirlige Leben Istanbuls, der In-Metropole am Bosporus, heißt Kreuzen mit Qualität statt Quantität.

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14

Myanmar Meer von Pagoden: Die Mystik und Exotik des erst kürzlich dem Westen sich geöffneten Myanmar, des früheren Birma, lässt sich am besten auf einer Flusskreuzfahrt mit der Thurgau Exotic I auf dem Irrawaddy und dem Chindwin erleben.

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Premieren • Attraktionen • Routen

117

Die besten neuen Schiffe 2014 Von A wie Aida Prima bis Q wie Quantum of the Seas – AZUR präsentiert Ihnen die sieben Kreuzfahrt-Liner, die in der kommenden Saison getauft werden bzw. deren Reisen Sie bereits heute buchen können.

Check-in

6

Schiffstests: Die Übersicht 132 Die Tops & Flops 135 Die Kriterien 136 Abo 137 News 138 Reisebüros 160 Vorschau/ Impressum 162

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Azur ° Check-in

Neuauflage

mit Helene Fischer Die Schlagersängerin singt auf der Mein Schiff 2.

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erade offiziell bekannt, dann in zwei Stunden ausverkauft: Helene Fischer wird vom 6. bis 10. September 2014 wieder mit TUI Cruises auf Kreuzfahrt gehen. Die derzeit erfolgreichste deutsche Sängerin macht die Mein Schiff 2 zu ihrer Bühne. An zwei Abenden der Kreuzfahrt, die ab Kiel über Kopenhagen nach Oslo und schließlich nach Hamburg führt, wird sie mit ihrer Band exklusive Galakonzerte geben. „Helene Fischer wird, wie auch auf der Schlagerreise im letzten Jahr, der musikalische Top-Act an Bord der Mein Schiff 2 sein. Deshalb haben wir diese besondere Eventreise nach ihr benannt“, so Richard J. Vogel, CEO von TUI Cruises. Neben der Ausnahmekünstlerin sorgt unter anderem die Showband „Boerney & die Tri Tops“ für Stimmung an Bord. Außerdem hat Helene Fischer weitere Gaststars eingeladen, mit ihr und den Fans in See zu stechen. Diese werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. „Natürlich werde ich auf der Kreuzfahrt auch meine neuen Lieder präsentieren“, verspricht die Künstlerin. „Ich freue mich riesig, wieder mit der Mein Schiff auf Tour zu gehen.“ Für Musikfans, die diese Reise verpassen: Vielleicht ist ja Ulla Meinecke und Band auf der Reise „Norwegen mit Island“ vom 30. Juni bis 14. Juli 2014 auf der Mein Schiff 2 ein Trostpflaster.

» www.tuicruises.com

Helene Fischer (29) singt auf der Mein Schiff 2.

6 °azur.de 1/2014


?

Traumschiff bald mit Mini-Balkonen

wer, wann, wo

Die Deutschland erhält eine Finanzspritze für Modernisierungen.

D

er Mehrheitseigner Aurelius hat die Reederei Deilmann mit zehn Millionen Euro unterstützt – durch Einräumung eines nachrangigen Darlehens über fünf Millionen Euro und Verzicht auf Rückzahlung eines Darlehens über fünf Millionen Euro. Der neue finanzielle Spielraum wird zunächst verwendet für die Zinszahlung an die Inhaber der DeutschlandAnleihe. Der verbleibende Teil jedoch wird in das „Traumschiff“ investiert, unter anderem sollen 55 Kabinen mit 55 französischen Balkonen ausgestattet werden. In Neustadt, dem Sitz der Reederei, freut man sich. Christopher Nolde, Vorsitzender der Geschäftsführung der MS Deutschland GmbH,

Das Deilmann-Schiff geht demnächst mit neuem Erscheinungsbild auf große Fahrt.

sagt: „Die Unterstützung unseres Mehrheitsgesellschafters über das bereits im Wertpapierprospekt vereinbarte Maß hinaus belegt das Vertrauen in den langfristigen Erfolg unserer Strategie.“

» www.deilmann-kreuzfahrten.de

Höchste Ehre für das Lebenswerk

Fotos: PR, Susanne Schaeffer (1)

D

er Präsident der Italienischen Republik, Giorgio Napolitano, verlieh im Quirinalspalast in Rom den „Arbeitsverdienstorden“ („Ordine al Merito del Lavoro“) an Gianluigi Aponte. Der Gründer und Präsident der MSC-Gruppe wurde damit für seine außerordentlichen Verdienste für die internationale Schifffahrt in den letzten 40 Jahren ausgezeichnet. Heute repräsentiert MSC ein globales Imperium: MSC betreibt die zweitgrößte Container-Reederei der Welt mit über 50.000 Mitarbeitern und einer Flotte von 460 Frachtschiffen, die über 200 Häfen auf fünf Kontinenten anlaufen. Zur Gruppe gehört zudem MSC Cruises, die weltweit größte Kreuzfahrtreederei in Privatbesitz. Trotz seines spektakulären Wachstums wird MSC bis heute als Familienunternehmen geführt. Sein Gründer, Gianluigi Aponte, ist dem Wohl seines Unternehmens und seiner Familie Wirtschaftsminister Flavio Zanonato, MSC-Gründer Gianluigi weiterhin eng verbunden. Aponte, Präsident Giorgio Napolitano und Benito Benedini, » www.msc-kreuzfahrten.de Präsident Federazione Nazionale dei Cavalieri del Lavoro (v. l.).

DESMOND TUTU (82) Der Friedensnobelpreisträger wird die „Grand World Voyage 2014“ der Amsterdam vom 28. März bis 2. April 2014 auf der Teilstrecke von Durban nach Kapstadt begleiten, zwei Vorträge halten. DK innen für die Gesamtreise ab 4300 Euro. » www.hollandamerica.com AMELIE FRIED (55) Die Autorin wird vom 25. Februar bis 12. März 2014 ab/bis Singapur auf der Europa 2 zwei Lesungen halten. Preis: Suite ab 7490 Euro, inkl. Flüge. » www.hlkf.de Max Moor (53) Der TV-Moderator fährt vom 12. bis 25. Juni 2014 ab Kiel auf der Deutschland zu den schönsten Opernhäusern der Ostsee, ist Präsentator einer gemeinsamen Idee der Reederei und des Klassikportals mit Besuchen in den Opernhäusern von Riga, Tallinn und St. Petersburg. Buchungen unter: » www.oper.de www.deilmann-kreuzfahrten.de 1/2014 azur.de


Cruise-news

Silversea mit neuem Expeditionsschiff

Neckermann mit Grand Holiday Neckermann Reisen steigt größer in die Kreuzfahrt ein und bringt exklusiv die Grand Holiday der spanischen Reederei Iberocruceros auf den deutschen Markt. Routen durchs westliche Mittelmeer sind ab 495 Euro im Angebot. Mit All-inclusive-Konzept für die ganze Familie und Deutsch sprechender Betreuung. » www.neckermann-reisen.de

DIE Europa 2 mit Energiebilanz Die Europa 2 erhielt als erstes Kreuzfahrtschiff weltweit die „EEDI“-Zertifizierung vom Germanischen Lloyd. Heißt: Der Neubau stößt 31 Prozent weniger CO2 aus als vergleichbare Schiffe. » www.hlkf.de

8 °azur.de 1/2014

Luxus-Reederei jetzt mit einem dritten Liner für Abenteurer.

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er Name Silversea Cruises steht für luxuriöse Schiffe sowie außergewöhnliche Destinationen. Auch das neueste Schiff der Flotte, die Silver Discoverer, macht dieser Tradition alle Ehre. Ab März 2014 fährt das exklusive Expeditionsschiff Traumdestinationen wie Mikronesien, Melanesien, Polynesien, den russischen Fernen Osten, das südöstliche Asien, Australien und Neuseeland an. Das achte Schiff der Silversea-Flotte (fünf Kreuzfahrtschiffe und nun drei Expeditionsschiffe) ist nicht nur sehr komfortabel, sondern ebenso klein und wendig wie die anderen beiden Expeditionsschiffe von Silversea, die Silver

Explorer und die Silver Galapagos. Fit gemacht für die künftigen großen Reisen wird die Silver Discoverer vor ihrem Dienstantritt am 1. März 2014 dank einer umfassenden Umgestaltung à la Silversea. So entstehen an Bord fünf Suiten-Kategorien: Medaillon, Veranda, Vista, View und Explorer. Neben zwölf Zodiac-Schlauchbooten und einem Glasbodenboot für einzigartige Erforschungen des marinen Lebens, einem Pool, einem Fitnessstudio sowie einem Schönheitssalon, zwei Restaurants, einer Panorama-Lounge und einem Pool-Grill lädt auch ein Hörsaal zu ausführlichen Vorträgen ein.

» www.silversea.com

Start für Bau der Oasis 3

E

s geht noch größer: Royal Caribbean baut den dritten Giganten der Oasis-Klasse und setzt mit 227.700 BRZ erneut das weltweit größte Kreuzfahrtschiff in Fahrt. Die Fertigstellung ist für Sommer 2016 geplant. Gebaut wird der Gigant bei STX France. Der Neubau folgt den Schwesterschiffen Oasis of the Seas und Allure of the Seas. Er hat eine rund 2400 BRZ höhere Tonnage, ist mit 362,15 Metern länger und verfügt über 2700 Kabinen. Zur Ausstattung zählen eine 25 Meter lange Seilrutsche, das Aqua Theater und der Central Park mit mehr als 12.000 echten Bäumen und Pflanzen. » www.royalcaribbean.de

Fotos: PR

Venedig macht dicht Ab Januar 2014 soll die Zahl der Kreuzfahrtschiffe (ab 40.000 BRZ), die in Venedig auf dem Giudecca-Kanal den Markusplatz passieren, um 20 Prozent reduziert werden. Ab November 2014 dürfen Megaliner ab 94.000 BRZ hier gar nicht mehr durch. Am KreuzfahrtTerminal sollen dann nicht mehr als fünf Schiffe gleichzeitig liegen. So sollen umweltschädliche Emissionen um die Hälfte reduziert werden. Bisher gibt es auch keine Alternativroute. Betroffen von dem Verbot wären „Big Ships“ von MSC, Costa, RCL und Celebrity.


Azur ° Check-in Picasso und Miró zählen zu den Weltklasse-Künstlern, deren Werke der neue Bildband u. a. zeigt.

Erstes Kunstbuch von Oceania Cruises

O

ceania Cruises hat die Oceania Cruises Art Collection veröffentlicht, einen umfangreichen Katalog über die Kunst und die Künstler von Weltklasse, die an Bord der Marina und Riviera zu sehen sind. Über 2000 Werke zieren die preisgekrönten Schiffe. In leuchtenden Farben präsentiert das 205-seitige Buch Bilder der renommierten Werke, die Biografien der Künstler und auch die Geschichte davon, wie die Gründer von Oceania Cruises, Frank J. Del Rio und Bob Binder, die Sammlung höchstpersönlich zusammengetragen haben. „Seit die Sammlung enthüllt wurde, fragen Gäste, Kunstliebhaber und Kritiker nach einem Katalog dieser provokanten und vielschichtigen Werke“, sagte Del Rio, Vorstandschef und Geschäftsführer von Prestige

Cruise Holdings, der Muttergesellschaft von Oceania Cruises. Während die meisten Kreuzfahrtgesellschaften Fremdfirmen zur dekorativen Auskleidung ihrer Schiffe engagieren, reisten Del Rio und Binder jahrelang um die Welt, um eine museumswürdige Kunstsammlung zu erwerben. Von Meistern wie Picasso und Miró über moderne Kunst von Robert Mars und Damien Hirst bis hin zu aufstrebenden Künstlern wie Li Domínguez Fong und Carlos Luna. Binder, Vize-Vorsitzender von Prestige Cruise Holdings: „Wir wollten Stücke, die gewagt und interessant sind. Stücke, die Stellung beziehen, die Gespräche provozieren und das Gemüt anregen.“ » www.oceaniacruises.de

ASTOR: 14 Tage Nordkap, vom 08.06. bis 21.06.2014, ab/bis Bremerhaven, inkl. Reise-Special, in der 2 Bett-Glückskabine, schon ab € 2.040,– p. P.*

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10 °azur.de 1/2014 Fotos: PR

Auflösung: 1) Norwegian Jade (Norwegian Cruise Line), 2) Europa 2 (Hapag-Lloyd Kreuzfahrten), 3) Deutschland (Reederei Peter Deilmann), 4) L‘Austral (Compagnie du Ponant), 5) Aida Mar (Aida Cruises), 6) Adventure of the Seas (Royal Caribbean International), 7) MSC Divina (MSC Kreuzfahrten), 8) Celebrity Silhouette (Celebrity Cruise Lines), 9) SeaDream I (SeaDream Yacht Club)

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3 2 Testen Sie Ihr Kreuzfahrt-Wissen und finden Sie heraus, zu welchen neun Schiffen diese neun Pooldecks gehören. Fleißige Leser haben es einfacher: Die Fotos sind (bis auf eins) bereits in früheren AZUR-Ausgaben erschienen. Viel Spaß! Die Lösung finden Sie weiter unten.

Pool-Quiz: Wer plantscht hier wo?


Azur ° Check-in

Hübsches Florida

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ie Rocky Mountains bequem vom Zugfenster aus genießen, das macht der Rocky Mountaineer möglich. In Zusammenarbeit mit Norwegian Cruise Line erweitert der Zugreiseveranstalter sein Rail & Cruise-Programm und nimmt neben Vancouver neu Seattle in sein Angebot auf. In Verbindung mit der „Coastal Passage“-Route ab Seattle und Reisen ab Vancouver haben Reisende vor oder im Anschluss an ihre AlaskaKreuzfahrt fünf Rail & Cruise-Optionen in Kombination mit den Schiffen Norwegian Jewel, Norwegian Pearl und Norwegian Sun. Empfehlenswert: die 13- bis 14-tägige Reise „Canadian Rockies Highlights and Coastal Passage“ (8 Tage davon als Schiffsreise). » www.rockymountaineer.com

Costa spricht Chinesisch

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osta Cruises hat die Costa Victoria für 18 Millionen Euro an die Bedürfnisse asiatischer Kunden angepasst. Nach den Arbeiten in der Sembawang-Werft in Singapur startet das Schiff auf Kreuzfahrten im neuen Design „Italy at Sea“. Der Boutiquenbereich wurde luxuriös aufgewertet, so dass noch mehr Shopping-Erlebnisse geboten werden. Das Thema Mode spiegelt sich überall auf der Victoria wider: Fast das gesamte Interieur des Schiffes wurde in italienisches Flair umgestylt. » www.costakreuzfahrten.de

Die Cheerleader des Football-Teams Miami Dolphins taufen die neue Norwegian Getaway in Mannschaftsstärke.

D

ie US-amerikanische Reederei Norwegian Cruise Line wird bei seiner nächsten Schiffstaufe nicht nur eine Taufpatin präsentieren, sondern gleich ein ganzes Team: Die Cheerleader des American-Football-Teams Miami Dolphins werden am 7. Februar 2014 das neueste Schiff der Reederei, die Norwegian Getaway, taufen und somit die enge Verbindung des Freestyle Cruising Resort zur Metropole Miami weiter stärken. Die Norwegian Getaway wird das größte, ganzjährig ab Miami kreuzende Schiff sein. Im Rahmen eines Sponsorings ist Norwegian Cruise Line ab sofort auch die offizielle Reederei der Miami Dolphins und des Sun Life Stadium. Bei jedem Heimspiel haben Ticketinha-

ber die Möglichkeit, sich vor einer Norwegian Getaway-Fotowand ablichten zu lassen. „Die Norwegian Getaway ist das ultimative MiamiSchiff, weshalb die Cheerleader der Miami Dolphins als Repräsentan-

ten Südfloridas und aufgrund ihrer Vorbildfunktion hervorragend zu unserer Marke passen“, sagt Kevin Sheehan, President und Chief Executive Officer von Norwegian. » www.ncl.de

Asien-Kreuzfahrten für Entdecker  Auf dem Ganges durch Indien  Irrawaddy-Kreuzfahrten in Myanmar  Europas größtes Angebot für Schiffsreisen auf dem Mekong Information und Buchung: Lernidee Erlebnisreisen Tel. 030 786 00 00 • www.lernidee.de

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Premiere in Seattle


Azur - Interview Richard J. Vogel (58), CEO von TUI Cruises

„Ich glaube an das Flüssigerdgas LNG als Kraftstoff der Zukunft“ Der TUI Cruises-Chef über neue Technologien, die Highlights der Mein Schiff 3 und Zukunftspläne.

Wasser unter den Kiel. Was fühlen Sie?

Vogel: „Das ist ein sehr emotionaler Moment für mich und das ganze Team. Die Mein Schiff 3 ist der sichtbare Beweis, dass unser Konzept erfolgreich ist. Was mich jedoch nicht überrascht. Es gab vor uns nur klassische Kreuzfahrten, Aida und internationale Schiffe, aber keines für das deutsche Publikum, das die Bedürfnisse nach Freiraum, Großzügigkeit, Qualität und individuellem Service in den Mittelpunkt stellt. Wir haben so auch viele Urlauber gewonnen, die vorher nie auf See waren.“ AZUR: Gibt es Modifizierungen dieses Wohlfühl-Konzepts?

Vogel: „Weiterentwickelt haben wir beispielsweise unseren Außenbereich für Sport und Spaß. Die Mein Schiff 3 wird über eine großzügige Arena sowie ein Freiluftkino verfügen. Eine zeitgemäße Neuerung ist das Angebot, dass unsere Gäste zukünftig ihre Zeitungen über einen digitalen Service, zum Beispiel über ein Tablet, beziehen können.“ AZUR: Wie sieht die Energieeffizienz der Mein Schiff 3 aus? Vogel: „Sie ist mit der neuesten Technologie ausgestattet. So werden zum Beispiel die Emissionen von Schwefel durch ein neues kombiniertes Abgasnachbehandlungssystem um 99 Prozent reduziert, Stickoxid um 75 Prozent. Wir setzen Energiesparlampen ein, verzichten auf Minibars, vermeiden, wo es geht, Müll und setzen umweltfreundliche Materialien, zum Beispiel FSCzertifiziertes Holz, ein.“ AZUR: Wann nutzen Schiffe das Flüssigerdgas LNG?

Vogel: „Ich glaube, dass LNG die Zukunft ist. Bis dahin jedoch müssen aber noch logistische Probleme gelöst werden, zum Beispiel die Voraussetzung des Auftankens in den Häfen sowie die

12 °azur.de 1/2014

Sicherheit dabei. Es bedarf schließlich auch noch einer Menge Marketing beim Gast, denn nicht jeder will auf einem Gastank sitzend übers Meer kreuzen.“ AZUR: Wird die Mein Schiff-Flotte weiter wachsen? Vogel: „Neueste Prognosen gehen von bis zu drei Millionen deutschen Kreuzfahrern 2016 aus. Heute haben wir 1,5 Millionen, das Angebot muss also verdoppelt werden. Auf lange Sicht wollen wir nicht bei vier Schiffen bleiben. Aber derzeit konzentrieren wir uns auf Nummer 3 und 4.“ AZUR: Wie laufen die Buchungen für die Mein Schiff 3? Vogel: „Sehr gut, und zwar ohne dass dies zu Lasten der anderen Mein Schiffe gehen würde. Die Mein Schiff 1 und 2 sind ganzjährig mehr als 100 Prozent gebucht, das heißt, auch die Oberbetten bzw. Schlafsofas sind dann belegt.“ AZUR: Die Mein Schiff 3 hat den weltweit ersten 25-MeterPool. Wird es feste „Schwimmer-Zeiten“ geben?

Vogel: „Darüber haben wir bisher nicht nachgedacht. Sicher werden Schwimmer in wärmeren Gefilden das Angebot vor allem am Morgen oder am Abend besser nutzen können bzw. an Landtagen, wo viele Gäste von Bord gehen. Für die Statik des Pools haben wir eine gute Lösung gefunden: Ab einem bestimmten Seegang kann eine Trennwand nach oben gefahren werden, die den Pool teilt und so die Auswirkung auf die Statik entsprechend minimiert.“ AZUR: Was sind Ihre Highlights auf der Mein Schiff 3? Vogel: „Ich freue mich auf das Klanghaus, in dem klassische Konzerte in hoher Qualität stattfinden, finde unser ‚Ferienhaus‘-Konzept gelungen, bei dem Großfamilien oder Freunde die Balkone mehrerer nebeneinander liegender Kabinen als einen riesengroßen Balkon nutzen können. Das Design-Highlight und optisches Markenzeichen wird aber der ‚Diamant‘ am Heck, eine Glasfassade über zwei Decks, die mehrere Genusswelten wie eine Café Lounge und das Feinschmeckerrestaurant ‚Richards – Feines Essen‘ zu bieten hat.“

Fotos: PR, Susanne Schaeffer

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ichard J. Vogel steht seit Gründung von TUI Cruises im April 2008, einem Joint Venture von TUI AG und Royal Caribbean Cruises Ltd., an deren Spitze. Die Mein Schiff-Wohlfühl-Flotte ist für ihr Premium Alles Inklusive-Konzept bekannt. Im Mai 2014 kommt der erste Neubau, im April 2015 der nächste. AZUR traf Vogel beim Aufschwimmen der Mein Schiff 3 auf der STX-Werft im finnischen Turku. AZUR: Herr Vogel, gerade läuft der Mein Schiff 3 erstmals


Azur ° Check-in

2014: zwei Flusskreuzer für den deutschen Markt A-Rosa und Mittelthurgau taufen Neubauten.

A

uch wenn die Zahlen der Flusskreuzfahr ten-Buchungen in diesem Jahr leicht rückläufig sein werden – was auch an der politischen Lage zum Beispiel am Nil, am Hochwasser in Deutschland oder an den Streiks der Schleusenwärter liegt –, scheint sich die Branche davon nicht sehr beeindrucken zu lassen: Besonders die Amerikaner bauen, was das Zeug hält. US-Marktführer Viking River Cruises bringt in 2014 gleich 16 Neubauten: 14 für Rhein, Mosel, Main und Donau, zwei für den Douro (Portugal). Dagegen kommen nur zwei neue deutsche Flussliner: A-Rosa

erstmals auch zwei Familienkabinen unter insgesamt 83 Kabinen. Es ist wegen der besonders hohen Zahl großer Kabinen, die um zwei mal zwei miteinander verbindbaren Kabinen ergänzt wird, besonders für Familien interessant. Auf der Flora sollen deshalb auch die neuen Familienreisen mit Kinderprogramm stattfinden. An Bord gibt’s außerdem einen Butler-Service für die Suiten-Gäste. Die stilvoll-exklusive Excellence Princess für 186 Gäste ist das fünfte Schiff der ExcellenceFlotte, aber mit 135 Metern größer als ihre Schwestern. Als besondere Annehmlichkeit bietet die

Die Arosa Silva (Foto) war das 10. Schiff der Flotte, nun kommt als elftes die Arosa Flora hinzu. Beide haben erstmals neben Balkonkabinen auch Suiten auf 2,5 Decks.

aus Rostock will Anfang April in Mainz die A-Rosa Flora taufen, Mittelthurgau aus der Schweiz die Excellence Princess. Die A-Rosa Flora wird auf Rhein, Mosel, Main und Donau eingesetzt und verfügt dann über elf Suiten – vier Balkonsuiten und sieben Juniorsuiten – und

Princess am Heck ein ExcellenceSteakhouse. Eine weitere Besonderheit sind die glasüberdachte Skylounge im Salon und ein mit Glas geschützter Außenbereich. Das künftige Luxus-Schiff soll ab Frühling 2014 auf den schönsten Flüssen Europas kreuzen. » www.a-rosa.de, www.thurgautravel.ch

SeaTravel mit neuem Kreuzfahrtzauber

D

er Hamburger Spezial-Reiseveranstalter SeaTravel bietet in seinem neuen Katalog „Kreuzfahrtenzauber... märchenhafte Buchten und die Magie der Meere entdecken 2014/2015“ wieder spannende Routen, traumhafte Destinationen und tolle Mega-Yachten. Für alle Reisen offeriert das Unternehmen, das 2013 sein 15-jähriges Jubiläum feiert, auch Vorund Nachprogramme, sowie individuelle An- und Abreisen. Einen Schwerpunkt im Programm bilden die Schiffe von Variety Cruises, darunter sehr komfortable Yachten, Motorsegler und ein Katamaran. Zielgebiete sind hier u.a. die Seychellen, Costa Rica, Kolumbien, Griechenland, Italien und Frankreich. Marketing-Chef Thomas Petersen: „SeaTravel ist in Deutschland der führende Anbieter von Variety Cruises mit dem größten Angebot an Schiffen und Reisen.“ Highlight ist hier das neue Flaggschiff, die Variety Voyager (siehe auch » www.seatravel.de Reportage, Seite 32).


Ein Meer von Pagoden

14 °azur.de

1/2014

Foto: Dr. Frank Sistenich

Myanmar öffnet sich für Touristen. AZUR bereiste mit dem komfortablen Kolonialschiff Thurgau Exotic I die beiden Flüsse Irrawaddy und Chindwin. Zwei Kreuzfahrten, die sich hervorragend kombinieren und den Zauber eines tief religiösen Landes erleben lassen.


Thurgau Exotic I째 Myanmar

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azur.de

15 째


Thurgau Exotic I° Myanmar

Drei fleißige Mönch-Novizen beim Sammeln von Spenden in der Shwedagon-Pagode.

16 °azur.de

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Fotos: Dr. Frank Sistenich

Auf dem Oberlauf des Irrawaddy verdienen viele Menschen ihr Geld noch mit dem Fischfang. Die Segel der kleinen Boote sind aus alten Wickelröcken genäht.


Heiligtum der Buddhisten: ein liegender Buddha in der größten Pagode der Welt in Yangon.

Bagan am Irrawaddy ist mit 42 Quadratkilometern Größe und etwa 3000 historischen Monumenten der Höhepunkt jeder Birmareise.

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Die U-Bein-Brücke in Amarapura ist mit 1,2 Kilometer Länge die größte Teakholzbrücke der Welt und darf auf keiner Besichtigung fehlen.

Auch Mönche brauchen Ruhe, vor allem wenn sie nach dem Spendensammeln in der Frühe gegen Mittag in die Klöster zurückkehren.


Thurgau Exotic I° Myanmar

Fotos: Dr. Frank Sistenich

Auf dem Chindwin fahren nur sehr wenig Kreuzfahrtschiffe. Kaum ist unser Schiff in Sichtweite, strömt die Dorfbevölkerung zum Ufer und staunt. .

Über 500.000 kleine Buddha-Statuen befinden sich in dieser Pagode am Chindwin.

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Ein Nonnenkloster in Sagaing empfängt uns Gäste und spendet zum Abschied seinen Segen.

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Fotos: Dr. Frank Sistenich

Mit klassischen Flößen werden auf dem Chindwin noch heute Güter transportiert.


Eine ganz alltägliche Dorfszene am Chindwin.

Die Pagodenanlage im Dorf Amyint gehört zu den schönsten und ältesten am Chindwin.

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Schulkinder tragen traditionell grüne Wickelröcke als Schuluniform. Ein jeder möchte gern aufs Foto.

Der Markt von Bhamo nahe der chinesischen Grenze zeigt deutlich bereits Einflüsse chinesischer Industrieproduktion. Auf jeden Fall schön bunt!

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ies ist Birma und es wird wie kein separaten Wohn- und Schlafbereich unterteilt und haben anderes Land sein, das du kennst…“ Zugang zur umlaufenden Veranda, und dies sowohl zur Rudyard Kipling, britischer WeltenBackbord- wie auch zur Steuerbordseite. Wer also gemütbummler von Format und Literaturlich in seinem Bett aufwacht, kann sich aussuchen, auf nobelpreisträger des Jahres 1907, welche der beiden Flussuferseiten er blicken möchte. Dies wusste, wovon er sprach, als er sich ist ein Luxus, den nur noch ganz wenige Schiffe in ihauf Anhieb in das südostasiatische rer Konzeption den Gästen gönnen. Die Thurgau Exotic I Land verliebte. Sein Gedicht „The verfügt über lediglich elf Kabinen für maximal 21 Gäste Road to Mandalay“ – damit meinte er den Irrawaddyund bereist im Sommer abwechselnd den Oberlauf des Fluss – ist noch immer eine Inspirationsquelle für viele, Irrawaddy wie auch den Chindwin. Beide Kreuzfahrten die sich Myanmar nähern. Touristische Dienstleistungen, fügen sich also zeitlich direkt hintereinander und sind deren Infrastruktur gerade erst im Aufbau begriffen ist, daher gut kombinierbar. spielen aber bislang eine untergeordnete Rolle. Und so reffpunkt für alle ist zuerst einmal die alte ist die bis heute beste Art, das international sich erst auch Hauptstadt Yangon, das frühere Rangun im Süökonomisch langsam öffnende Land zu erkunden – wie den des Landes. Yangon ist Tummelplatz dieses bereits zu Kiplings Zeiten –, eine Reise auf den großen 676.000 Quadratkilometer großen Landes, das Flüssen. knapp doppelt so groß wie Deutschland ist, das in sieben Gerade Flusskreuzfahrten haben hier eine lange TraProvinzen unterteilt und offiziell durch sieben große und dition. Bereits die Engländer gründeten 1865 während 134 kleinere Ethnien bewohnt wird. Neben den Birmaihrer Besatzungszeit ihre Irrawadday-Flotte – zuerst ab nen spielen vor allem indisch- und chinesischstämmige Mitte des 19. Jahrhunderts die Okkupation im südlichen Gruppen eine herausragende Rolle des 60-MillionenBirma, ab dem Jahr 1885 dann die des gesamten Landes. Volkes, das 104 verschiedene Sprachen spricht. Selbst die In den 1920er Jahren war diese immerhin mit über 650 Kleidungsstile der Männer in ihren bodenlangen, bunRaddampfern die größte private Flussschifffahrtsgesellten Röcken, den Lonschaft der Welt. Im Janugys, sind historisch, und ar 1948 endete jedoch die ein Spaziergang durch britische Vorherrschaft, Downtown erinnert mit die Engländer zogen ab, den kolonialen Prachtaber ein Teil der Schiffe bauten an die englische blieb. Durch die neue Besatzung. Nach einem politische Öffnung des Tag mit Besichtigungen Landes, das sich seit 1989 und Shopping geht es Myanmar nennt, und seit für die 20 deutschspraseiner Öffnung für den chigen Gäste mit dem Tourismus werden nun Flugzeug nach Mandaauch vermehrt Investitilay zur Einschiffung. onen in neue FlusskreuzDas erste Teilstück führt fahrtschiffe beobachtet. zum Oberlauf des IrraAuch der Schweizer waddy. Mandalay mit Flusskreuzfahrtspeziaseinen fast zwei Millilist Hans Kaufmann aus onen Einwohnern dient dem Kanton Thurgau als eine geografische engagierte sich. Mit der Grenze, die den Fluss in Thurgau Exotic I wurde Auch Mönche spielen gerne Fußball. Aber nur als Novize ist ihnen einen Unter- und einen im Jahr 2010 ein neues dies erlaubt, danach herrscht bis zum Lebensende Askese. Oberlauf unterteilt. „Nur Schiff gebaut, das sich dreimal jährlich zur in seinem Design eng an Monsunzeit im Sommer befährt unser Schiff den obedie klassischen Schiffe des Landes im historischen Stil ren Flusslauf von Mandalay bis hinauf nach Bhamo im anlehnt. Obwohl es technisch nicht mehr wie früher als nordöstlichen Hochland“, begrüßt Reiseführer Tun Tun Raddampfer, sondern als modernes Schiff konzipiert ist, seine Gäste. Der Irrawaddy ist auf etwa 1500 Kilometer dominiert Holz an Deck und in den Kabinen. Große KorbWegstrecke zwischen Yangon im Süden und Bhamo im sessel und -sofas erinnern in ihrer Großzügigkeit an die Nordosten des Landes für die Touristik befahrbar. Das längst vergangene Kolonialzeit. Die Kabinen sind in einen

Fotos: Dr. Frank Sistenich

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420 Kilometer lange, nördliche Teilstück des Flusses bedarf hoher Wasserstände, und dank des geringen Tiefgangs kleiner Schiffe kann in den Monaten August und September hier gekreuzt werden. Die Reisen auf dem oberen Irrawaddy enden nach 14 Tagen in Bagan, südwestlich von Mandalay gelegen. Von dort aus startet dann direkt im Anschluss die zweite Flussreise auf dem ChindwinFluss. Während der Oberlauf in erster Linie durch seine Landschaft mit ihren engen Schluchten und vielen Dörfern interessant scheint, bilden die knapp 180 Kilometer des Weges zwischen Mandalay und Bagan den kulturhistorischen Höhepunkt einer Birmareise. Beide Städte waren Königsstädte und Zentren der buddhistischen Kloster- und Pagodenkultur des tief religiösen Landes. Die Thurgau Exotic I beginnt ihre Fahrt in den Norden. Die kleine Kapazität mit maximal 21 Gästen ermöglicht eine entspannte Atmosphäre an Bord des im Kolonialstil gebauten Schiffes. Liegestühle und Loungesessel sind für alle Gäste in ausreichender Anzahl an Deck vorhanden, wir machen es uns rasch bequem. Größtes Plus aber ist die exzellente Küche an Bord. Es wird über die gesamten zwei Wochen ein Rätsel bleiben, wie auf einem solch hohen Niveau bei doch derart begrenztem Platzangebot für die Köche die Mahlzeiten zubereitet werden können. Die Gerichte sind international, kalorienarm und mit schmackhafter südostasiatischer Note.

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or allem bei den Landausflügen erweist sich die übersichtliche Größe der Passagierkapazität als unschätzbarer Vorteil, um mit den Menschen der Region in Kontakt zu kommen. Die Dörfer entlang des Stroms leben in sehr urtümlichen Strukturen. Eine elektrische Versorgung bildet noch die Ausnahme, steht oft nur mit Hilfe eines Generators für wenige Stunden am Tag zur Verfügung, und auch eine Kanalisation ist meist fremd. Umso selbstverständlicher aber die offenherzige Freundlichkeit der Bewohner gegenüber den Gästen. Das Land gilt als unberührt, schließlich findet nicht einmal eine Hand voll touristischer Schiffe in den wenigen Wochen der Hochwasserzeit ihren Weg hinauf in den Norden. Generell gilt in Myanmar die Vorschrift, dass alle Reisen nördlich von Mandalay angemeldet werden müssen – ganz gleich, welches Verkehrsmittel genutzt wird. Wer als Schiff an den einzelnen Dörfern

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Die Regenzeit trägt ab und an zu Recht ihren Namen. Das Schiff stellt Gummistiefel und Regenschirme farblich abgestimmt zur Verfügung.

anhalten will, darf nicht mehr als 28 Gäste mit sich führen, da sonst nur an wenigen zentralen Punkten ein Ausbooten zur Besichtigung erlaubt wird. Der Monsun dominiert die Regenzeit von Juni bis Oktober, aber selbst Gummistiefel, deren Dienste wir kaum beanspruchen mussten, stehen an Bord für den Fall des Falles bereit. Der Regen gehört nun einmal dazu, und man gewöhnt sich rasch an die täglichen Schauer bei Temperaturen von um die 30 Grad.

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ie Reise flussaufwärts entlang der unzähligen Pagoden in Ufernähe ist ein elementares Erlebnis. Schulkinder in ihren langen, grünen Longys und weißen Hemden prägen das Bild der Dörfer, die sich der Landwirtschaft, der Töpferei oder dem Holzhandel verpflichtet haben. „Mingalaba“ heißt der Willkommensgruß zu jeder Tages- und Nachtzeit in der birmanischen Landessprache. Schon die Kinder begrüßen, wie auch die Erwachsenen, die fremden Gäste des Schiffes mit diesen vier Silben und einem herzlichen Lächeln. Am späten Nachmittag, wenn die tief stehende Sonne sich meist in den goldenen Pagodentürmen zu spiegeln beginnt, eilen die Menschen zum Flussufer, um sich zu baden und gemeinsam ihre Wäsche zu waschen. „Es sind kollektive Rituale, die den sozialen Zusammenhang der Dorfgemeinschaften festigen“, erklärt uns Min Win. Der Kreuzfahrtdirektor verhandelt mit den Dorfvertretern, vor allem Schulhefte und Stifte wechseln zuhauf den Besitzer, als uns die Kinder entgegenströmen. Und immer wieder weisen in einzelnen Städten historische Kolonialbauten, wie der alte Bahnhof in Kata, auf die bewegte Vergangenheit hin, während der sich das Land so lange erfolglos gegen Besatzung und Fremdherrschaft wehrte. George Orwell lebte im Jahr 1927 als britischer Polizist in Kata, und auch sein Haus steht heute noch für eine Besichtigung zur Verfügung, nachdem Min Win die aktuellen Bewohner höflich um unser Kommen ersuchte. Orwell publizierte seine Aufzeichnungen „Tage in Birma“ im Jahr 1934. Die Depression der nativen Bevölkerung durch die Kolonialbesatzung war für ihn Anlass genug, seine Offizierslaufbahn im Jahr 1928 endgültig zu beenden, um sich ganz und mit großem Erfolg der Schriftstellerei zu widmen. So waren seine Tage in Birma auch für ihn ein nachhaltig prägendes Erlebnis. Alte Pferdekutschen führen uns durch die Stadt, vorbei

Fotos: Dr. Frank Sistenich

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Ordnung ist das halbe Leben. Oder das ganze? Schuhe vor den Räumen einer Schulklasse, deren Unterricht wir besuchen durften.

aus dem Jahr 1808. Selbst für die Weitwinkelobjektive moderner Fotoapparate ist das 90 Tonnen schwere Exponat eine Herausforderung, die gemeistert werden will. Rasch wird, kaum wieder an Bord unseres Schiffes zurück, Mandalay passiert, und wir stoßen in Sagaing zum buddhistischen Zentrum des Landes vor. Zwischen den zum Wasser des Flusses hin gelegenen grünen Hügeln des Ortes wohnen über 6000 Mönche und Nonnen in einer Vielzahl von über 100 historischen Klöstern, die fremde Gäste selbst in ihren privaten Räumen herzlich willkommen heißen. Rosa Gewänder, bodenlang und aus dünnem Taft, bestimmen das Bild, und für die gute Stunde Dauer unseres Besuchs in einem Nonnenkloster scheint die Zeit stillzustehen. Der Einblick in das tägliche Leben dieses Ordens in einem Gespräch mit der 92-jährigen Äbtissin zeigt, dass in Birma derzeit ca. 400.000 Mönche und 150.000 gläubige Nonnen leben. Ein ähnliches Bild stellt sich am Tag darauf in Amarapura dar, der „Stadt der Unsterblichen“ aus dem 14. Jahrhundert, gleich auf der gegenüberliegenden Seite des Stroms gelegen. Zweimal war die Gemeinde in der Vergangenheit Königsstadt des Landes, heute ist sie neben ihren Klöstern für die Seidenweberei berühmt. Wahrzeichen aber bleibt die mit 1,2 Kilometer Länge größte Teakholzbrücke der Welt über den Taungthaman-See. Wir paddeln mit kleinen Ruderbooten zum Sonnenuntergang zwischen den Stelen der Brücke hindurch und beobachten die Kinder der umliegenden Dörfer bei deren scheinbar endlosem Spiel in ihrem nassen Paradies. Unser Kreuzfahrtdirektor hat vorgesorgt und hält in jedem kleinen Ruderboot einen Präsentkorb parat. Sekt, Gläser und kleine Snacks stehen bereit, entspannt einander zuzuprosten und sich der unter dem Horizont allmählich versenkenden Sonnenscheibe zu widmen.

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ie Sonne steht bereits wieder hoch, und schon aus der Ferne leuchten uns am Folgetag die 42 Quadratkilometer weiten Tempelanlagen von Bagan zum Ende der Reise entgegen. Es steht an, die fast 3000 Pagoden und Klöster der alten Hauptstadt des Königreichs Birma in den Jahren 1044 bis 1287 zum Weltkulturerbe der UNESCO zu erklären, sofern ein modernes Denkmalschutzverständnis der Entscheider vor Ort dies zulassen sollte. Die Wandmalereien in

am historischen Tennisclub mit englischem Clubhaus aus dem Jahr 1924 bis hin zur alten Pagode, an deren Füßen sich der örtliche Bolzplatz erstreckt. Die Sonne steht bereits tief und wechselt die Farbe für ihr rötliches Kleid, als jugendliche Mönche sich zum späten Nachmittag einfinden, um sich ihrer safranfarbenen Gewänder zu entledigen. Es scheint ums Ganze, zumindest aber um die Ehre zu gehen, so vehement kämpfen sie um Tore und Sieg. Wir bleiben noch die ganze Nacht über hier liegen und genießen in den späten Abendstunden das Flanieren auf der kleinen Ortspromenade. Weiter flussaufwärts stellt am darauf folgenden Morgen der Besuch der heiligen Insel Kyun Daw mit ihrem historischen Kloster und den über 700 Pagoden auf engstem Raum einen spirituellen Höhepunkt der Flusskreuzfahrt dar. Der landschaftliche Höhepunkt der Reise spielt sich im oberen Teil des Flussverlaufs ab. Das Gebirge ähnelt entfernt dem Verlauf des Mittelrheins mit dessen mächtigen Loreley-Felsen. Eng sind auch hier die Schluchten, wild das von Norden herunterprasselnde Wasser des Hochwasser führenden Irrawaddy. Nach der Passage des zweiten Fluss-Engpasses und einem Besuch im alten Kloster von Sinkhan aus dem Jahr 1929 erreichen wir Bhamo als geografischen Wendepunkt der Reise, nur 40 Kilometer westlich der chinesischen Grenze gelegen. Selbst zur Monsunzeit ist der Irrawaddy nur bis zu dieser wichtigsten Handelsstadt in der Katchin-Provinz befahrbar. Das bunte Treiben in den Straßen der Großstadt zeigt bereits deutlich chinesische Einflüsse, viele der hier gehandelten Produkte kommen aus dem großen Nachbarland. Waren die Korbsessel und Liegestühle in den Dörfern bislang aus Bambus oder Rattan gefertigt, sind sie nun oft aus Plastik und ganz in der farbenfrohen Art, wie preisgünstige Varianten auch in überdimensionierten deutschen Baumärkten zu finden sind. Nach Mandalay ist Bhamo zudem seit einer Woche wieder die erste Gelegenheit, Kontakt mit der lieben Heimat aufzunehmen. Die wenigen versteckten Internet-Cafés freuen sich über unseren exotischen Besuch. Flussabwärts geht die Reise schnell, die Wassermassen tragen das kleine Schiff praktisch gen Süden. Unser Weg führt nach Mingun, nördlich und fast vis-à-vis von Mandalay gelegen. Der kleine Ort ist berühmt für die zweitgrößte hängende, noch intakte Glocke der Welt

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den Denkmälern des 11. bis 13. Jahrhunderts sind die ältesten Südostasiens. Einige der Pagoden können regelrecht erklommen werden und halten touristische Aussichtsplattformen bereit, um den Blick über die endlose Weite des Pagodenfeldes schweifen zu lassen. Es ist schwer, sich vorzustellen, dass diese Steppe einmal ein wunderschönes, dichtes Waldgebiet gewesen sein muss, aber mangelnder Weitblick in die Katastrophe führte. Zum Brennen der vielen Ziegelsteine für den Pagodenbau wurden alle Bäume abgeholzt, ohne dass an Aufforstung gedacht wurde. Erst als alles radikal abgeschlagen war und keine Ziegelsteine mehr gebrannt werden konnten, wurde auch der weitere Pagodenbau eingestellt. Heute gibt es wunderschöne Pagoden inmitten einer unendlichen Steppe. Falls noch Zeit bleibt, sollte ein Ausflug mit einem Heißluftballon in Betracht gezogen werden. Zurück an Bord aber heißt es für einige, Abschied von der Besatzung zu nehmen und Koffer zu packen, die Thurgau Exotic I richtet sich bald schon auf neue Gäste für die Anschlussreise auf dem Chindwin ein, etwa die Hälfte der Gäste bleibt an Bord, nur unsere Reiseleitung wechselt.

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ie zweite Kreuzfahrt auf dem Chindwin: Der Chindwin-Fluss verläuft fast parallel, aber weiter westlich als der Irrawaddy und mündet südlich von Mandalay in den großen Bruderfluss. Doch wo liegt der größte Unterschied dieser beiden Flussreisen? Während der Irrawaddy sich im Oberlauf dicht bis an die chinesische Grenze nähert, führt der Chindwin bis auf 45 Kilometer an die Grenze zu Indien heran. Die Einflüsse dieser beiden Länder auf die jeweiligen Flussbewohner sind erheblich. So stammen viele der in den Flussstädten und Dörfern angebotenen Waren, wie zum Beispiel Textilien, direkt aus Indien. Knapp einen Tag dauert die Reise dann flussaufwärts auf dem Irrawaddy, wir biegen westlich in den hier mündenden Chindwin ein. Flusskreuzfahrten auf dem Chindwin werden erst seit zwei Jahren vermehrt angeboten, und auch hier kann nur während der Monsunzeit gekreuzt werden, da hohe Wasserpegelstände benötigt werden. Die Reisen finden daher meist in den Monaten August und September statt. Schnell werden die neuen Gäste willkommen geheißen. Zumeist werden pro Tag auch auf dieser Reise ein oder

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Früh übt sich! Beim Anblick meiner Kamera wusste der kleine Birmane gleich, was zu tun ist.

zwei Stopps mit im Preis inkludierten Bus-Besichtigungen durchgeführt. Die Rückkehr an Bord der Thurgau Exotic I ist meist gegen Nachmittag vorgesehen, um an Deck bei Kaffee und selbstgebackenen Keksen die langsam vorbeiziehende Flusslandschaft zu genießen. Das Besondere ist, dass unser Schiff nur bis zum Einbruch der Dunkelheit fährt, um im darauf folgenden Morgengrauen wieder die Reise aufzunehmen. So wird garantiert, dass die Fülle der Sehenswürdigkeiten am Flussufer auch gesehen und besichtigt werden kann. Deshalb werden für beide Reisen, sowohl auf dem Irrawaddy wie auf dem Chindwin, jeweils zwei Wochen kalkuliert. Höhepunkte dieser Reise sind Monywa, mit 200.000 Einwohnern größte Stadt am Chindwin, und die Thanbodhi-Pagode. Mehr als eine halbe Million kleiner und großer Buddha-Statuen innerhalb der Pagode warten auf uns staunende Gäste! In den Dörfern Kan und Kyi Taung Oo flussaufwärts werden kunsthistorisch wertvolle Klöster aus Teakholz mit beeindruckenden Holzschnitzereien besucht. Die Mönche der Klöster stehen uns für Fragen zu ihrem Alltagsleben offen Rede und Antwort und freuen sich über unseren Besuch. Mit der im Jahr 1916 gegründeten Stadt Mawleik wird das koloniale Verwaltungszentrum der Region erreicht. Die Stadt hat heute 70.000 Einwohner, und eine Fahrt mit lokalen Tuk Tuks führt zu alten Prachtbauten aus der englischen Besatzungszeit, die den ehemaligen Glanz der Stadt erahnen lassen. Zudem befindet sich hier der zweitälteste, wenn auch heute nicht mehr genutzte, Golfplatz des Landes. Der Pagodenhügel von Masein mit seinen schon von Weitem im Sonnenlicht goldglänzenden Stupas wird vielen von uns noch lange in Erinnerung bleiben. Mit der kleinen Gemeinde Sittaung wird der nördliche Wendepunkt der Reise erreicht. Von hier aus führt ein Dschungelpfad direkt bis nach Indien. Im Zweiten Weltkrieg wurde dieser oft als Fluchtweg genutzt, um den Besatzungsmächten zu entkommen. Für die 45 Kilometer lange Strecke würde man etwa 24 Stunden Fußmarsch benötigen, erzählen uns die Lehrer einer kleinen Grundschule vor Ort, deren Unterricht wir besuchen dürfen. Die Begegnungen mit den Kindern und Jugendlichen in den alten Dörfern gehören für viele von uns zu den nachhaltigsten und schönsten Erlebnissen dieser Reise. Da Chindwin-Flusskreuzfahrten noch sehr selten sind, haben die Bewohner bislang auch kaum Kontakt zu den


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Chind

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INDIEN

Burma, Birma, Myanmar

Fotos: Dr. Frank Sistenich, Infografik: www.AxelKock.de für AZUR

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irma wirkt elementar und beglückt, Rudyard Kipling hatte Recht. Das Potenzial nach über einem halben Jahrhundert der Stagnation ist enorm, diesem „Goldenen Land“ wird von vielen Tourismusexperten eine goldene Zukunft prophezeit. Und die großen Flüsse werden auch künftig die wichtigste Verkehrsverbindung bleiben, um das Land touristisch zu bereisen. Der Weg wird ein langer sein, denn neben einer ausgebauten Infrastruktur müssen auch die „soft factors“ wie Schulungen des Personals, Ausbildungsniveau kontinuierlich ausgebaut und professionalisiert werden. Dies alles steht erst am Anfang. Reeder Hans Kaufmann hat dennoch bereits reagiert und mit der Thurgau Exotic II 2011 bereits sein zweites Schiff hier lanciert. Denn fest steht: Eine Flusskreuzfahrt auf einem so komfortablen Kolonialschiff wie der Thurgau Exotic I durch das Meer der Pagoden bleibt schon heute einzigartig und unvergesslich! Text: Dr. Frank Sistenich

Durch das erst seit Kurzem dem Tourismus sich öffnende, geheimnisvolle südostasiatische Land auf dem Irrawaddy und Chindwin.

Irrawaddy 2170 Kilometer langer Strom in Südostasien. Er entspringt im Himalaya in Tibet, fließt kurz durch China, dann nach Myanmar und hier in die Andamanensee. Er teilt das Land in Nord-Süd-Richtung. Etwa 100 Kilometer südwestlich von Mandalay mündet sein größter Zufluss, der Chindwin, ein. Der Irrawaddy ist vom Mündungsdelta flussaufwärts ganzjährig auf etwa 1400 Kilometer Länge bis in den Norden Myanmars schiffbar. • Städte am Irrawaddy Yangon 6 Millionen Einwohner: Shwedagon-Pagode (weltweit größte und bedeutendste Pagode). Mandalay 2 Millionen Einwohner: nachgebauter Königspalast von König Mindon. Amarapura 23.200 Einwohner: U-BeinBrücke aus dem Jahr 1784, längste Teakholzbrücke der Welt (1,2 km Länge). Bagan 22.000 Einwohner: ca. 3000 historische Monumente in einem 42 Quadratkilometer weiten Pagodenfeld. Sagaing 300.000 Einwohner: buddhistisches Meditationszentrum Myanmars. Über 600 Stupas, 100 Meditationszentren und Klöster sowie

Mawleik Monywa Mandalay

0

100 km

Bagan

M YA N M A R

Myanmar Thailand

Ausschnitt

Bangkok

mehr als 6000 Mönche und Nonnen vor Ort. • Städte am Chindwin monywa 200.000 Einwohner: Thanbodhi-Pagode mit über einer halben Million Buddhas. mawleik 70.000 Einwohner: Koloniales Verwaltungszentrum mit alten, noch gut erhaltenen Bauten aus der englischen Besatzungszeit und zweitältestem Golfplatz des Landes. sittaung (Dorf): westlichster Punkt der Chindwin-Reise, 45 km von der indischen Grenze entfernt, mit großem Pagodenhügel und weitläufigem Ausblick. kan (Dorf): altes TeakholzKloster mit historischen Schnitzereien.

Klima & Reisezeit

Tropisch mit drei Jahreszeiten. Sommer: März bis Mai mit 40 Grad Celsius. Für Flussreisen auf dem Irrawaddy eignen sich August und September. Zeitverschiebung: + 5,5 Stunden.

Anreise

Mit Thai Airways, www.thaiair.de, über Bangkok nach Yangon. Tipp: The Strand Hotel, eines der wenigen internationalen Hotels mit Geldautomaten vor Ort. Die Küche ist international, Internet und Telefonanschluss sind garantiert. Achtung: Internationale Handys

Irrawadd y

Gästen von Kreuzfahrtschiffen gehabt. „Es hat uns die Herzen geöffnet“, so ein Gast der Reise unmittelbar nach der Rückkehr an Bord. Flussabwärts wird eine Vielzahl kleiner Dörfer besucht, herausragend hier die Gemeinde Amyint mit ihrer Pagodenanlage aus dem 17. Jahrhundert. An Deck des Schiffes zurück, führt unser Reiseleiter nachmittags mit kleinen Präsentationen in die lokalen Bräuche der Birmanen ein. Wir lernen Longys zu wickeln und Teeblättersalat zuzubereiten. Selbst ein kleiner birmanischer Sprachkurs steht auf dem Programm und findet regen Zulauf durch uns Gäste. Zurück in Bagan lockt mit dem Besuch von Lacquerware-Manufakturen ein Ort für den Kauf angemessener Souvenirs. Die aus Bambus, Rosshaar, Lack und Blattgold hergestellten Preziosen wie kleinere oder größere Schalen sind hochwertig und eignen sich hervorragend als Geschenke.

Sittaung

THAILAND

Yangon

Die elegante Lobby des Hotels The Strand in Yangon. funktionieren noch nicht in Myanmar! www.hotelthestrand.com

Währung

Kyat (gesprochen: jet), nur im Land zu tauschen. Kreditkarten: selten. Wechsel in Banken nicht möglich. Bankautomaten (nur Dollar) derzeit nur im The Strand Hotel/Yangon. Dollar dann im Hotel oder tauschen (auch am Flughafen möglich).

Souvenirs

Lacquerware, Preziosen aus Bambus, Lack und Blattgold. Schmuck in Yangon in staatlichen Juweliershops.

Lese-Tipp

Myanmar (Birma), Stefan Loose, Dumont, 24,99 Euro

Infos

www.myanmar-tourism.com www.thurgautravel.ch

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Schiff° Schiffstyp

Die Thurgau Exotic I liegt ab den frühen Abendstunden jeweils in den Dörfern, um am kommenden Morgen die Reise wieder fortzusetzen. So können alle Highlights besichtigt werden. Das Flussschiff im Kolonialstil ist mit nur 21 Gästen sehr familiär.

Das Leben an Deck läuft in entspannter Atmosphäre ab. Auf den gemütlichen Liegen lässt sich das vorbeiziehende Ufer genießen.

Großzügigkeit ist Trumpf! Alle Kabinen sind wie Juniorsuiten designt und in einen Schlaf- und einen Wohnbereich unterteilt.

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Eine umlaufende Veranda garantiert von jeder Kabine aus einen Blick sowohl zur Steuerbord- wie auch zur Backbordseite. Luxus pur!


Schiffstest

Elegantes Kolonialschiff für exotisch kreuzen auf dem Irrawaddy Die neue Thurgau ExotiC I bietet eine familiäre, komfortable Atmosphäre, gute Küche und ein Lächeln der Crew. Schiff Die Thurgau Exotic I wurde im Jahr 2009 im Stil der historischen Schiffe der berühmten IrrawaddyFlotte (gegründet im Jahr 1865) gebaut. Das Schiff befährt den Irrawaddy in zwei Teilabschnitten von Yangon über Mandalay bis hinauf nach Bhamo. Der Oberlauf von Mandalay bis Bhamo wird von August bis Oktober angeboten. Das Schiff hat zehn Kabinen und fährt mit einer Geschwindigkeit von ca. zehn Knoten. Highlights: Hohe Flexibilität ist Trumpf. Dank des niedrigen Tiefgangs des Schiffes kann überall am Wegrand bei Bedarf gehalten und ausgestiegen werden. Sehr schöne Lounge auf dem Oberdeck mit vorzüglicher Bar zum Genießen von Cocktails, wenn sich die untergehende Sonne in den goldenen Stupas der unzähligen Pagoden spiegelt.

Ausbau sowie den Vorstellungen des erfahrenen Flussfahrtenpioniers Hans Kaufmann und seiner Tochter Simone gebaut.

Fahrtgebiet Neben den Reisen auf dem Oberlauf des Irrawaddy und des Chindwin in den Sommermonaten der Monsunzeit bereist das Schiff sonst das ganze Jahr über den Unterlauf des Irrawaddy ab Yangon bis Mandalay. Gerade auf diesem unteren Teilabschnitt gibt es daher viele ReiseterminAlternativen. Der große Vorteil liegt darin, dass das Schiff mit Einbruch der Dunkelheit in der Nähe kleiner Dörfer über Nacht hält und erst am kommenden Morgen weitergefahren wird. So wird nichts verpasst, und ein Großteil der Sehenswürdigkeiten am Flussverlauf kann ausführlich besichtigt werden.

regulierbar), kleine Minibar, kein TV auf den Kabinen.

Gastronomie Vorzügliche und sehr gut bekömmliche Küche zu allen Mahlzeiten. Die Küche ist international, leicht und mit südostasiatischer Note. Separate Weinkarte, Stoffservietten. Wasser gratis, Softdrinks kosten extra und sind fair kalkuliert. Im Regelfall à la carte, vereinzelt auch durch Buffets ergänzt. Im Rahmen von kulturellen Einführungsveranstaltungen an Bord werden auch mehrere kleinere Kochkurse der birmanischen Küche angeboten.

Service Sehr freundlich, birmanische Besetzung mit guten Englischkenntnissen, sehr gutes Deutsch der lokalen Reiseleitung. Trinkgeld: ca. 12 Dollar pro Tag.

Reederei

Kabinen

Sport & Wellness

Das Schiff gehört der Thurgau Travel des Schweizer Reiseunternehmers Hans Kaufmann, der sich im Besonderen auf Flusskreuzfahrten konzentriert. Das kleine, aber feine Flussschiff wurde von erfahrenen birmanischen Schiffsbauern nach westlichen Anforderungen an Komfort und

Das Schiff verfügt über zehn geräumige Kabinen (20 m2), die funktional und geschmackvoll eingerichtet sind (alle Außenkabinen), keine Balkone (mit Ausnahme der Front Suite im Bug des Schiffes), dafür mit umlaufender Veranda. Deutsche Steckdosen, alle Kabinen mit Klimaanlage (frei

Kein explizites Sportprogramm an Bord, Bewegung versprechen die täglichen Ausflüge.

Publikum Vorwiegend Schweizer und deutsche Gäste, deutschsprachig. Über 40 Jahre.

Shopping Kleine Bordboutique mit lokalen Devotionalien, z. B. hübsche Longys (die lokalen Wickelröcke) für sie und ihn.

Dresscode Entspannt, sportlich, den Temperaturen und der Jahreszeit angemessen. Zum Abend casual.

Preisniveau Ab 300 Euro pro Tag.

★★★

Bordprogramm Einzelne Vorträge über Land und Leute durch den Reiseleiter an Deck. Ab und zu Besuch lokaler Unterhaltungskünstler an den Abenden auf dem Oberdeck nach dem Dinner (z. B. historisches birmanisches Marionettentheater).

Ausflugsangebot

Alle Essen, sowohl zu Mittag wie zum Dinner, werden in einer Sitzung organisiert.

Institutionen, wie z. B. Schulen, auf dem Programm. Die Exkursionen sind im Reisepreis inklusive.

Es werden zweimal täglich Landgänge mit dem Tender organisiert. Meist stehen dann Besuche von Pagoden, Klöstern und Tempeln, aber auch die Besichtigung von kleinen Flussdörfern und deren dörflichen

Thurgau ExotiC I Schiff 15,5 Kabinen 6,9 Gastronomie 11,0 Service 13,0 Sport & Wellness 0 Bordprogramm 4,0 Ausflugsangebot 6,0 GESAMT Punkte 56,4 Bordsprache: Engl., Birmanisch Bordwährung: Kyat Passagiere: 21 Crew: 17 PCR: 1,23 SR: - Baujahr: 2009 Flagge: Myanmar BRZ: Länge/Breite: 39,30 m/8,40 m

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Service° Südostasien

Termin: 7. bis 1.4.2014 (7 Nächte), verschiedene Routen Route: ab Nong Khai/Thailand, Einschiffung, Nakhon Phanom, drei Flusstage, Ausschiffung und Transfer nach That Phanom Khong Chi, Khong Chiam Ubon Ratchathani bis Nong Khai Preis: nur DK außen ab 1690 Euro

Flussreisen voller Mystik und Nostalgie AZUR stellt Ihnen die schönsten Kreuzfahrten in Thailand, Laos, Vietnam und Kambodscha vor.

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ie heißen Mekong, Irrawaddy und Chindwin: Die Flüsse, die durch Südostasien fließen, sind immer noch Exoten unter den Flussreisen-Angeboten und haben am Gesamtkuchen des Marktes nur einen sehr geringen Prozentsatz. Doch die Nachfrage steigt, erkennbar an den vielen immer hochwertigeren Neubauten der letzten fünf Jahre wie der Mekong Explorer. Mit immer mehr Annehmlichkeiten wie Spa, Fitness, Pool, WiFi. Leider werden sie so auch größer und unpersönlicher. 2014 kommen beispielsweise die exklusiven Irrawaddy Explorer und Mekong Navigator hinzu und setzen so neue Standards. Die deutschen Reiseveranstalter offerieren durchweg Schiffe der gehobenen Mittel- bis Luxusklasse mit überschaubaren Gästezahlen, fast ausnahmslos im nostalgischen Kolonialstil. Führend sind hier die Reisen auf dem Mekong, der „Mutter aller Flüsse“, der sich nach 4500 Kilometern durch sechs Länder mit neun Flussarmen und einem der weltgrößten Deltas ins Südchinesische Meer ergießt. Erst seit der Öffnung von Myanmar ist der Irrawaddy für Touristen zu befahren – die Farben, das Licht, die Mystik sind nicht zu übertreffen. Wer es noch exotischer mag, kann von hier aus auch den Chindwin bereisen. Die meisten Veranstalter bieten kombinierte Fluss- und Landprogramme an. Achten Sie darauf, ob eine deutschsprachige Reiseleitung angeboten wird!

30 °azur.de

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MEKONG 1A Vista Reisen Mekong Prestige Schiff: Neues, supermodernes Schiff, erst 2013 von Mekong Waterways in Dienst gestellt, mit exklusiver, privater Atmosphäre und in elegantem, modernem asiatischen Stil gehalten. Alle 32 Kabinen sind mindestens 23 m2 groß, stilvoll eingerichtet und mit privatem Balkon ausgestattet. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 7. bis 19.1.2014 und 4. bis 16.2.2014 (je 12 Nächte) Route: ab Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon)/Vietnam, Ho-Chi-MinhStadt und Transfer zum Schiff, My Tho, Cai Be, Sa Dec, Tan Chau, Phnom Penh/Kambodscha, Phnom Penh, Chong Koh, Phnom Penh, Phnom Penh, Oudong, Kampong Tralach, Kampong Chhnang, Siem Reap, Siem Reap bis Siem Reap Preis: nur DK außen ab 3099 Euro

Lernidee Mekong Explorer Schiff: Das Boutique-Schiff (2010) von Mekong River Cruises mit exklusiver Atmosphäre für 16 Gäste bereist unerforschte Regionen des einzigartigen Laos und ursprüngliche Gegenden Thailands. AZUR-Bewertung: 4 Sterne

Bassac I Schiff: Neu im Mekong-Programm des Berliner Reiseveranstalters ist die kleine, feine, exklusiv gecharterte Flusslady (2003) für nur 12 Gäste. Mit deutscher Reiseleitung. AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 5. bis 20.1.2014 (15 Nächte) Route: Flug nach Hanoi/ Vietnam, Hanoi, Hanoi, Halong Bay (Cai Lan), Dschunkenfahrt, Haiphong, Flug nach Da Nang, Da Nang (Hue), Flug nach Hoi An, Hoi An, Hoi An, Hoi An und Transfer nach Da Nang, Da Nang (Hue), Da Nang (Hue), Da Nang (Hue), Flug nach Ho-Chi-Minh-Stadt, Ho-ChiMinh-Stadt, Ho-Chi-Minh-Stadt, Ho-Chi-Minh-Stadt, Einschiffung, Flusstag, Sa Dec, Flusstag, Ho-Chi-Minh-Stadt Preis: nur DK außen ab 4850 Euro

Phoenix Reisen Lan Diep Schiff: Das sehr beliebte Schiff der Reederei CF-Mekong wurde in Vietnam aus edlen Tropenhölzern im traditionellen asiatischen Bootsstil gebaut. Sehr

Foto: PR

Die Orcaella ist das neue Luxus-Schiff auf dem Irrawaddy von Orient Express.

Mekong Sun Schiff: Das exklusive BoutiqueSchiff von Mekong River Cruises war bis zur Fertigstellung des SchwesterschiffesMekongExplorer das einzige Schiff, das den wilden, oberen Mekong im einzigartigen Laos und in Nordthailand bereist. Die freundliche einheimische Crew verwöhnt die 28 Gäste. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 8.1. bis 21.4.2014 (5 Nächte bzw. 16 Nächte) Route: ab Luang Prabang/Laos, Luang Prabang, 3 Flusstage Luang Prabang bis Luang Prabang Preis: DK außen ab 1120 Euro (bzw. 16 Nächte ab 3980 Euro)


geschmackvoll! Für 44 Gäste bei 22 Crew-Mitgliedern! AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 7. bis 28.4.2014 (je 16 Nächte) Route: Flug nach Ho-Chi-MinhStadt (Saigon)/Vietnam und Einschiffung, Ho-Chi-Minh-Stadt, My Tho, Cai Be, Chau Doc, Chau Doc, Phnom Penh/Kambodscha, Phnom Penh, Kampong Cham, Kampong Cham, Wat Hanchey, Kratie, Kampong Dombrei, Kampong Tralach, Kampong Chanaag, Chonok Tru, Kampong Chanaag, Schnellboot nach Siem Reap, Siem Reap, Siem Reap, Siem Reap/Flug nach Bangkok, Bangkok/Thailand, Bangkok, Bangkok und Rückflug, Transfer zum Flughafen, Rückflug Preis: nur DK außen ab 2699 Euro

DERTour Mekong Navigator Schiff: Neu ab Herbst 2014 ist das 70 Meter lange Luxus-Flussschiff im Kolonialstil der Reederei Haimark mit höchstem Reisekomfort, bestmöglichem Service sowie Premium-Gastronomie! Für 68 Gäste (Crew: 34), mit Spaund Fitnessbereich, Bibliothek, Internet Lounge, Bordshop, Restaurant, Panorama-Bar – und ein teils überdachtes Sonnendeck an Bord. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 21.9.2014 bis 4.1.2015, 25.1. bis 22.11.2015 (je 7 Nächte) Route: Siam Reap, Einschiffung in Kâmpóng Cham, Wat Hanchey, Wat Hanchey, Kâmpóng Cham, Phnom Penh, Phnom Penh,

Kâmpóng Chhnang, Phnom Penh, Chau Doc/Vietnam, Cai Be, My Tho bis My Tho Preis: nur DK außen ab 2150 Euro

sionen nach Kalay und Mawleik, Sittaung, Homalin, Mingun, Kani bis Bagan Preis: nur DK außen ab 5300 Euro

Irrawaddy

Lüftner Cruises

Orient Express Road to Mandalay Schiff: Nostalgie pur! Luxuriös und elegant sind die Kabinen auf der mit über100 Meter Länge recht großen Road to Mandalay, die seit 1996 nach einem Millionenumbau als Kolonialschiff kreuzt. Seitdem hatte sie viele prominente Gäste! Die exquisite Küche bietet östliche und westliche Spezialitäten. Mit Spa, Fitness, Friseur. Achtung: Abends trägt man elegant! AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 7.12.2013 bis 14.1.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Bagan/Myanmar, Bagan, Schifffahrt nach Mandalay, Mandalay, Mandalay, Mandalay, Schifffahrt zurück nach Bagan, Bagan, Flug nach Yangon Preis: nur DK außen ab 2770 Euro Orcaella Schiff: Neu seit Juni 2013 ist das luxuriöse Boutique-Schiff im Kolonialstil für 50 Gäste für elegantes Kreuzen auf dem Irrawaddy und dem Chindwin (8 bis 12 Tage). Highlight: „Discovering the Chindwin River“ (11 Nächte). AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 21.7., 4.8. und 18.8. und 1.9.2014 (je 8 bis 12 Nächte) Route: z. B. ab Mandalay, Monywa, Moktaw, Maukkadaw, Exkur-

Irrawaddy Explorer Schiff: Ab Herbst 2014 wird der elegante Kolonial-Kreuzer auf dem Ayeyarwady („Straße nach Mandalay“) kreuzen. Er bietet 56 Gästen in 28 Kabinen raumhohe Panorama-Glastüren mit Ausblick auf den Fluss, größtenteils auch private Balkone, FlachbildschirmTV, iPhone-Ladestation mit Wecker. Der Newcomer kombiniert moderne Schiffstechnik mit luxuriösen Annehmlichkeiten und Top-Service (Crew: 30) mit höchst qualitativer Küche. Dazu Massage- und Spa-Anwendungen, Sonnendeck, Panorama-Bar und kostenloses WLAN. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: ab Herbst 2014 Route: ab Yangon nach Prome, mittags Einschiffung, Thayetmyo, Salay, Bagan, Bagan, Yandabo, Monywa, Mandalay bis Mandalay, Ausschiffung und Flug nach Heho, Inle-See/Nyaung Shwe, Inle-See mit Longtail-Boot, Flug nach Yangon, Yangon, Yangon Preis: nur DK außen ab 4180 Euro

Phoenix Reisen Paukan 47 (Pandaw) Schiff: Die Paukan 47, ehemalige Pandaw, 1947 im Kolonialstil gebaut, wurde erst 1998 zum Kreuzfahrtschiff umfunktioniert und ist unter Beibehaltung des Kolonialstils nach Charterwechsel

Burma – Land der «Goldenen Pagoden» Mit den Suitenschiffen Thurgau Exotic 1 und 2bbbb auf dem Irrawaddy und Chindwin Schiffe für max. 28 Gäste mit Suiten über die gesamte Schiffsbreite, weltweit einmalig !

Gratis-Nr. 0800 186 05 80, www.thurgautravel.ch

2003 renoviert worden. 16 geräumige, mit Teakholz verkleidete Kabinen (32 Gäste). AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 6.9. bis 21.10.2014 (je 16 Nächte) Route: Flug nach Yangon/ Myanmar, Yangon, Prome und Einschiffung, Thayetmyo, Magwe, Myat Than, Minbu, Magwe Salay, Bagan, Bagan, Yandabo, Ava, Amarapura, Mingin, Mandalay, Ausschiffung, Busfahrt von Mandalay nach Pyin U Lwin, Pyin U Lwin, Flug von Mandalay nach Heho, Heho, Heho und Inle Lake, Flug nach Yangon, Yangon, Yangon Preis: nur DK außen ab 4099 Euro

CHINDWIN 1A Vista Reisen Paukan 2007 Schiff: Die charmante Paukan (2006/2007, Ayravata Cruises), im Kolonialstil gebaut, vereint moderne und traditionelle Stilelemente, ist familiär, hat 29 liebevoll eingerichtete Kabinen für 55 Gäste. AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 6. bis 17.11.2014 (11 Nächte) und 5 weitere Termine bis März 2015 Route: Flug nach Yangon/Myanmar, Yangon, Yangon, Flug nach Bagan, Bagan und Einschiffung, Bagan Shwe Pyi Thar Yandabo/ Monywa, Sagain, Ava, Amarapur, Mingun, Mandalay, Mandalay und Flug nach Yangon, Yangon Preis: nur DK außen ab 4299 Euro, inkl. Flüge


Variety Voyager째 Italien

Foto: Susanne Schaeffer

Giro

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di Sicilia Mit der kleinen Variety Voyager kann man in einer Woche die schönsten Häfen Siziliens anlaufen. Dabei bleibt sogar noch Zeit für einen Abstecher nach Malta.

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Die Marina der Variety Voyager lädt auch zum Abtauchen von Bord aus ein. Darüber befindet sich die Terrasse des Restaurants, auf der die Gäste outdoor genießen können.

Cefalù, die letzte Station der Sizilien-Umrundung, ist ein pittoreskes Städtchen mit engen Gassen und einem schönen Sandstrand.

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Fotos: Susanne Schaeffer, Hardy Teicke (2)

Dümpelnde, bunt bemalte Bötchen in Marsaxlokk, einem der wenigen halbwegs noch idyllischen Fischerdörfer auf Malta.

Eng und selbst in der Hauptsaison nicht überlaufen sind die Gassen von Mdina, der früheren Hauptstadt Maltas. Mdina liegt in der Inselmitte auf einem Plateau und ist von einer meterdicken Stadtmauer umgeben.

Von Lipari aus eröffnen sich immer wieder überraschende Perspektiven auf die sechs weiteren Äolischen Inseln – wie hier auf Salina.

Frischer geht’s nicht: Straßenverkauf in Birgu, einem Vorort von Valletta auf Malta.

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Foto: Susanne Schaeffer

Ein Klassiker ist der weite Blick vom Teatro Greco in Taormina über die Bucht von Naxos bis hin zum majestätischen Ätna – der sich an diesem Sonnentag sogar fast wolkenfrei zeigt.

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Papagei als TouristenAttraktion in einem Fischrestaurant auf Malta. Siziliens Sonne macht es möglich: Der Wäschetrockner ist die Straße – wie überall in Südeuropa ist das eine typische Szenerie.

1,8 Millionen Touristen sollen sich jährlich auf dem Corso Umberto, der großen Flaniermeile Taorminas, gegenseitig auf die Füße treten.

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Bimsstein ist ebenso wie der schwarze Obsidian (links) ein beliebtes Souvenir auf Lipari, auch wenn der Abbau für den weltweiten Export gestoppt wurde. Beides lässt sich auch nahe den Straßen auf den Feldern finden.


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geber, die griechische Reederei Variety Cruises, beackert mit ihren insgesamt sieben Schiffen und drei Charter-Yachten den Markt der Minischiffe sehr erfolgreich. Sie ist die derzeit am schnellsten wachsende Linie kleiner Yachten weltweit. Gegründet wurde sie 1949 in Athen von Diogenis Venetopoulos unter dem Namen Zeus Tours. Der Reeder startete mit einem einfachen Holzschiff, wenig später kam das zweite hinzu. Als er sich mit Dimitris Vassilakis zusammentat, war auch der Name Variety Cruises geboren und mit ihm wiederum das Logo der zwei ineinander verschachtelten „V“ für die Anfangsbuchstaben der beiden Namensgeber. Die erst 2012 gebaute Mega-Yacht ist mit einem der üblichen Kreuzfahrtschiffe nicht zu vergleichen. So kommt man sich zwangsläufig schnell und auch unverkrampft näher, ist bald auch beim legeren „SeglerDu“. Meist beginnt man eine Unterhaltung auf Englisch – das ist auch die offizielle Bordsprache – und findet heraus, woher der Mitreisende stammt. Das Publikum kommt wie vermutet aus der ganzen Welt: eine Gruppe von Freunden aus Brasilien, Paare aus Australien, Kanada, England, Deutschland, zwei Damen aus Miami. Man ist sich einig, was alle hier suchen und weshalb sie diese Yacht gebucht haben – nämlich eine persönliche Ansprache, ein intimes Ambiente und vor allem keine Massenabfertigung wie auf den großen Linern. Auch das Routing ist für eine Buchung entscheidend – kleine Häfen und abgelegene Buchten, wo die riesigen Schiffe nicht hinkommen, ebenso wie längere Liegezeiten, auch mal über Nacht, um die Ziele möglichst kulturell und kulinarisch auszukosten.

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ie Reise „Schätze Siziliens und Maltas“ bietet all das: eine Woche lang Kreuzen mit der Variety Voyager zu den schönsten Plätzen an der Küste Siziliens, Ankern in Taormina, Syrakus oder Cefalù. Auftakt noch am selben Abend bildet eine Stippvisite auf Capri – wohin die normalen Kreuzfahrer von Neapel mit dem Tragflügelboot übersetzen müssen. Gut eineinhalb Stunden nach der Ausfahrt aus Salerno und einem köstlichen Dinner an Deck tendern die Gäste zur Marina Grande. Die meisten Tagesausflügler sind schon wieder weg, die Jetset-Insel hat sich wieder. Leider ist Sonntagabend und viele Shop-Inhaber erholen sich schon vom Wochenendgeschäft. Für einen romantischen Spaziergang durch Capris Gassen reicht die Atmosphäre trotzdem noch, gefolgt von einem Gläschen als Auftakt der Reise am Marktplatz. Jeder Schluck ist ein Genuss – muss er auch sein bei den happigen 12 Euro pro Cocktail. Am nächsten Morgen macht die Variety Voyager den zweiten außergewöhnlichen Stopp – auf Lipari, einer der sieben äolischen Vulkaninseln im Tyrrhenischen Meer. Und hier kommt ein weiterer Pluspunkt dieser Mini-

Fotos: Susanne Schaeffer, Hardy Teicke (1)

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eder ist Salerno eine Stunde südlich von Neapel gleich hinter der Amalfiküste ein typischer Kreuzfahrthafen noch ein besonders sehenswertes Städtchen. Vor allem scheinen ihn Italiener als Sprungbrett ins mondäne Positano zu nutzen oder von hier nach Neapel zu fahren. Der Industriehafen ist Parkplatz für Tausende von knallbunten, fabrikneuen Fiat 500, die von hier aus in die Welt geschickt werden und hinter denen man die nur 62 Meter lange Variety Voyager suchen muss. Doch dann fährt das Taxi ins Hafengelände, dann noch um zwei Ecken und hält ein paar Meter vor ihr: Der schnittige Rumpf in Blau-Weiß, am Heck eine Marina, oben ein Sonnendeck mit Lounge-Möbeln und Bar – die Variety Voyager ist durchaus eine MegaYacht, ganz „State of the Art“. Kreuzfahrtdirektorin Nadia nimmt jeden Gast noch vor dem Schiff in Empfang, bringt ihn über die kurze Gangway hinein in die Main Lounge und damit ins Zentrum der Variety Voyager. Man fühlt sich in dem etwa 80 Quadratmeter großen Raum, der sich mit einer 180-Grad-Fensterfront zum Heck hin öffnet, wie in einem überdimensionierten Wohnzimmer – mit fünf üppig bemessenen, schicken Sitzgruppen gemütlich einladend, Kissen darauf, großen, flachen Tischen und dazwischen trennenden Bänken, dekoriert mit Lampen, Vasen, Schalen. An den Wänden hängen zwei große LCD-Bildschirme, in der einen Ecke befinden sich eine kleine Bar und die Coffee-Station, in der anderen die Rezeption. Der griechische Kapitän Andreas begrüßt nacheinander die Ankömmlinge, erzählt den deutschen Gästen von seinen häufigen Besuchen in Deutschland, wo seine Tochter Sprachen studiert hat. Sofort fühlt man sich wie zu Hause, die Atmosphäre ist familiär. Und angenehm: Kein aufwändiges Check-in raubt kostbare Urlaubszeit und Nerven – nur der Pass ist abzugeben. Ebenso sind die Wege kurz, wo auch immer man hinmöchte auf den vier Decks. So haben auch wir nur wenige Schritte zu der Kabine unten auf Deck 1, wo bereits die Koffer warten. Die modern ausgestatteten Kabinen in vier Kategorien sind in warmen Braun-Beige-Farben gehalten, verfügen über einen kleinen Schreibtisch, Sitzsofa, einen Ein-Meter-Schrank, Duschbad und TV mit DVD. In der Minibar wartet gekühltes Wasser, das immer kostenfrei nachgefüllt wird. Alles Wesentliche ist vorhanden, wenn auch nicht im Luxusformat. Und das, was man sich noch wünschen würde, wie beispielsweise ein Wasserglas, fällt sicherlich dem Raummangel zum Opfer. Denn gegen diesen kämpft die Crew täglich an. Dennoch findet diese Mega-Yacht ihre treuen Fans: „Wir sind immer gut gebucht“, berichtet der stets greifbare und für Smalltalk offene Kapitän. Sein Arbeit-

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Mega-Yacht zum Tragen: Wir wollen an Land, begeben uns zur Marina am Heck und werden sofort bedient – kein Warten auf die Abfahrt! Die Tenderzeiten sind nur grob vorgegeben, werden dem Bedarf nach individuell angepasst. Am Hafen steigen wir zu Davide in seinen glänzenden Mercedes Vaio. Er will uns über die Insel fahren, für 60 Euro die Stunde. Der 29-jährige Tourismusfachmann stellt sich als Glücksfall heraus: Er zeigt auf den linken Nachbarn Vulcano, dessen aufsteigende Schwefeldämpfe von seinem brodelnden Inneren zeugen, dann nach links auf Panarea, luxuriös, exklusiv und sehr teuer! Und auf den in sicherer Entfernung dahinter liegenden Stromboli. Keiner spielt so schön mit dem Feuer wie er! Besonders nachts sind seine Flammen ein Naturschauspiel. Davide zeigt uns auf seinem iPad einen Film von seiner letzten Besteigung. Auf dem Aussichtspunkt Quattrocchi zeigt er auf Salina – dort gäbe es die besten Kapern und die süßesten Trauben des Dessertweins Malvasia.

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avides Englisch ist gut, und so kann er viel Interessantes erzählen. Stolz berichtet er beispielsweise, dass die Inseln seit 2000 zur Liste des UNESCO-Welterbes gehören, und zwar wegen ihrer Natur, nicht wegen irgendwelcher KulturBauten – um im nächsten Atemzug zu bedauern, dass der Hauptexport-Artikel der Insel, der Bimsstein, aus Naturschutzgründen nicht mehr abgebaut werden darf. Zwischen Canneto und Acquacalda waren die Hänge noch bis zum türkisblauen Meer hinunter strahlend wie Deckweiß. „Und der feine Staub ließ den Meeresgrund am Ufer intensiv leuchten. Heute ist das verschwunden.“

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Davide hält am Straßenrand, springt über die Brüstung, sammelt kleine Bimssteine. „Gutes Scheuermittel! Oder auch für die Jeans, das macht sie stonewashed!“ Wir fahren zur Westseite der Insel. Davide hat inzwischen telefoniert und uns bei den Thermen von Calogero angemeldet. Wenig später stehen wir vor der vermutlich ältesten Sauna der Welt. Schon die Römer schwitzten hier vor 2500 Jahren. Bei Kapern, Meeresfrüchtesalat und Pasta stärken wir uns später in Lipari-Stadt. Das Restaurant „L’Anfora“ in einer nur drei Meter breiten Gasse hätten wir nie entdeckt – Kapern, marinierter Tunfisch, Pasta all’arrabiata –, ein letztes Mal hat sich Davide hier bezahlt gemacht. Lipari und Davides Bilder haben uns heiß gemacht auf Lava live – und so verabschieden wir uns mit dem Versprechen wiederzukommen, um mit ihm auf den Krater des speienden Stromboli zu steigen. Die Fahrt durch die Meerenge von Messina findet zur Dinnerzeit statt – heute ganz fein, denn der Kapitän hat offiziell eingeladen und vorher einen Cocktail ausgegeben. Die internationalen Gerichte werden in mehreren Gängen am Tisch serviert. Das Chateaubriand ist zart, die Meerbrasse pikant gewürzt. Die Eisrolle zum Dessert ein Klassiker, bei der man nichts falsch machen kann. Es ist noch angenehm lau, wenn auch schon dunkel, die funkelnden Lichter am Ufer sorgen für stimmungsvolles Ambiente an Deck. Aber ist nicht jedes Dinner unter freiem Himmel ohnehin schon ein Fest? Frühstücken mit Blick auf den Ätna, den mit etwa 3300 Metern höchsten Vulkan Europas. Ein ebenso unvergesslicher Genuss! Das Buffet ist reichhaltig, das Omelett wird à la minute und mit den Wunschzutaten zubereitet. Die Variety Voyager ankert an diesem Morgen

Foto: Susanne Schaeffer

Alte und neue Kunst im Tempeltal von Agrigento. Der Concordia-Tempel hat rund 2500 Jahre auf dem Buckel, der riesige Bronze-Ikarus strandete anlässlich einer Skulpturen-Ausstellung 2011 hier – eine moderne Interpretation des antiken Schönheitsideals.


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yrakus – welcher Kreuzfahrer hat diese Stadt schon auf dem Zettel? Und wir sollen nun sogar ganze 24 Stunden hier liegen. Nur wenige Meter sind es über die Ponte Nuovo auf die Insel Ortigia. Gleich nach der Freigabe durch die Behörden setzen wir den Fuß an Land. Der abendliche Bummel durch Ortigia ist eine echte Überraschung. Völlig ahnungslos ob der geballten Historie waren wir gestartet, nur um auf Schritt und Tritt eine Überraschung nach der anderen zu erfahren. Hier war die Keimzelle der Stadt, hier standen die ersten Siedlungen der Sikuler und später der Korinther. Das 1660 Meter lange Eiland ist aber ebenso voll mit Palästen aus dem Mittelalter, besonders entlang der Via della Maestranza stehen prachtvolle Residenzen der ältesten Familien der Stadt. Kleine, enge Gassen gehen von hier ab, mit vielen Shops, Bars, Restaurants. Plötzlich öffnet sich eine Gasse auf einen großen, rechteckigen Platz – wir stehen atemlos im Herzen von Ortigia auf der Piazza Duomo. Der mit Marmorplatten ausgelegte, hellweiße Domplatz, um den sich neben der imposanten Kathedrale auch das Rathaus und eine prunkhafte Barockkirche anschmiegen, ist effektvoll illuminiert, Pärchen flanieren oder sitzen an den Tischen vor den Restaurants und

genießen die friedvolle Atmosphäre. Kaum mag man sich losreißen Syrakus – Siracusa auf Italienisch oder Syrakka, „Sumpf“, wie die sikulischen Ureinwohner das Gebiet nannten – hatte im 4. Jh. v. Chr. bis zu einer Million Einwohner. Das New York Magna Graecias! Zum Vergleich: Das alte Athen brachte es nie mehr als auf 360.000. Die Stadt dehnte sich also zwangsläufig immer weiter aufs Festland aus. Neue Stadtteile, die Neapolis, entstanden. Das Material für das öffentliche und private Bauwesen kam von Steinbrüchen, den Latomien, vor denen wir am nächsten Morgen stehen. Ihr Aussehen hat sich zwar in den Jahrhunderten deutlich verändert, durch Einstürze kam das Sonnenlicht in die Aushöhlungen und mit ihr die Vegetation. In der dem Publikum zugänglichen Latomia del Paradiso spaziert man durch diesen üppigen Pflanzenpark zu mehreren künstlich angelegten Höhlen, die durch die Abbauarbeiten entstanden. Die berühmteste Grotte ist das „Ohr des Dionysios“ – übrigens von Caravaggio gemalt –, so benannt aufgrund seiner Ähnlichkeit mit einem Gehörgang und aufgrund der Legende, dass der Tyrann Dionysios hier seine Feinde eingeschlossen habe, um sie zu belauschen. Beeindruckend sind diese gewaltigen Dimensionen, geschaffen durch die Hände der Sklaven, die die Römer nach dem berühmten Sieg über die Griechen machten. Nachdem die Kreuzfahrer den Archäologischen Park mit seinem Amphitheater besichtigt haben, fahren sie weiter über die Autostrada nach Noto. Noto – auch kein Massenziel, aber immerhin vom Europarat 1989 zur Hauptstadt des italienischen Barock erklärt und seit 2002 von der UNESCO zum Welterbe. Kunstbanausen haben hier ihr – auf dieser Reise bereits wie vieltes? – Aha-Erlebnis: Ein barocker Prachtbau ist neben dem anderen auf einem geometrisch ausgerichteten Stadtplan errichtet, besonders die schnurgerade Hauptstraße, der Corso Vittorio Emanuele, ist ein einziges Paradebeispiel barocker Kunst. Jedes Gebäude erstrahlt im Sonnenlicht honiggelb und hebt sich messerscharf gegen den heute tiefblauen Himmel ab. Die Paläste und Kirchen prahlen geradezu mit ihren üppig dekorierten Fassaden, die Balkone mit ihren bauchig gebogenen Gittern werden von tier- und menschenähnlichen Figuren gestützt. Alles zeigt Überschwang und die pure Lust am Bauen. Alles ist auf den Effekt aus, scheint in Bewegung zu sein – man huldigte im Barock dem Augenblick, so lernen wir von unserem Führer Antonio. Perfektion war zweitrangig. Von den engen Gassen öffnen sich überraschend Plätze, die zig Gotteshäuser liegen erhöht – man muss über steile, breite Treppen gleichsam hinaufschreiten wie auf einer Bühne. Besonders schön ist das barocke Ensemble aus Palast, Duomo und Piazza an der großen Piazza del Municipio. Nach so viel Kultur braucht der Kopf eine Abkühlung. Auf halbem Weg zurück nach Syrakus eignet sich die

in der Bucht von Giardini Naxos. Links also der Ätna, rechts in rund 200 Meter am Berg klebend das pittoreske Örtchen Taormina – ein Touristenmagnet an der Ostküste Siziliens. Kreuzfahrer strömen meistens aus Catania hierher, denn in Naxos dürfen nur Schiffe bis zu einer Passagieranzahl von 1000 ankern. So wie wir, was, wie bereits gesagt, einer der großen Vorteile der Variety Voyager ist. In wenigen Minuten bringt uns das Zodiac an den kleinen Pier. Mit dem Taxi geht es von hier zunächst nach Castelmola, einem rund 400 Meter hoch liegenden Burgörtchen mit fantastischem Panoramablick von seiner Piazza S. Antonio. In Taormina flanieren wir den 800 Meter langen Corso Umberto entlang vorbei an Luxus-Boutiquen und Souvenirständen zur Via Teatro Greco und hinein in das zweitgrößte antike Theater nach dem in Syrakus. Das Teatro Greco ist einfach Pflichtprogramm – nicht nur wegen seiner einzigartigen Sicht auf die Bucht von Naxos und den Ätna. Die Akustik ist bis heute perfekt, die halbrunde Form bietet einen idealen Resonanzkörper, und der Stimmtest ist auch heute noch ein beliebtes Spiel der Touristen. Zurück auf der Variety Voyager und zur Siesta auf das Sonnendeck. Ganz privat, bei himmlischer Ruhe, mit Cocktails von der Ocean Bar ein Deck tiefer. Und zwischendurch nach Herzenslust ins Meer hüpfen – kein Problem von der Marina aus. Praktisch: Eine Dusche neben der Badeleiter sorgt danach dafür, das Salz von der Haut zu spülen. Dolce Vita auf einer (gefühlten) Privatyacht! Gegen Abend setzt die Variety Voyager ihren Weg fort und legt bereits gegen 20.30 Uhr wieder an.

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23 Meter hoch, 65 Meter lang ist das „Ohr des Dionysios“ in den Steinbrüchen des antiken Syrakus – ein Werk der damals hier eingekerkerten 7000 Kriegsgefangenen aus Athen.

schickes Restaurant, das „Gente di Mare“, mit Tischen auf der Promenade, das eine köstliche Fischplatte serviert. Ebenfalls nicht überlaufen mit Touristen ist der Inquisitorenpalast, im vornehmeren Vittoria, einem Stadtteil Vallettas. Hier liegt auch das Maritime Museum direkt am Hafen, von dem aus man mit einem kleinen Wassertaxi über die Bucht zum Schiffsanleger in Valletta zurückkommt. Da die Variety Voyager auch hier ihr Konzept mit langen Liegezeiten umsetzt, haben wir bis 23 Uhr Zeit, die Altstadt ohne die Menschenmassen zu genießen, und kehren in einer der Bars ein.

wunderschöne Bucht von Fontane Bianche mit ihrem weißen Sandstrand für eine Badeabwechslung. Von der Historie Siziliens zur Historie Maltas – Europas Geschichte wurde auf beiden Inseln geschrieben. Auch auf dem Inselstaat waren sie alle – die Griechen, Römer, Karthager, Spanier, aber vor allem die Johanniter. Ganz Valletta birgt Zeugnisse des Malteserordens, und täglich stehen Touristen vorm Eingang der Hauptkirche des Ordens, der St. John’s Co-Cathedral. Was die Variety-Kreuzfahrer auch erstmals wieder mit dem anstrengenden Menschenstrom von drei weiteren Kreuzfahrtschiffen konfrontiert. Ruhiger geht es in Mdina, der alten Hauptstadt in der Inselmitte, zu, das man mit Muße erlaufen kann. Der Hop on-Hop off-Bus, ideal für eine Inselrundfahrt, macht auch hier Station. Lunchzeit. Dafür bietet sich das Fischerdörfchen Marsaxlokk an. Noch recht idyllisch ist es auch hier, obwohl die Promenade mit Souvenir-Ständen voll gestellt ist. Besser den Blick auf die vielen kleinen, bunten Kähne und Bötchen lenken, die hier dümpeln. Am Ende der Bucht finden wir ein

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Fotos: Susanne Schaeffer, PR

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chaukelnd geht’s in der kommenden Nacht zurück nach Sizilien. Da macht sich ein kleines Schiff schon bemerkbar, hat es doch nicht die gleichen Stabilisatoren wie seine großen Schwestern. Licata ist ein ganz unbekannter und zugegebenermaßen auch unattraktiver Hafenort. Doch das Städtchen ist Ausgangspunkt zu einer der großartigsten und am besten erhaltenen antiken Stätten: dem „Tal der Tempel“ in Agrigento. Das gesamte Schiff mit den rund 50 Gästen sitzt heute – auch aus Mangel an Alternativen – im Bus. Auf dem Weg dorthin erklärt die örtliche Reiseleiterin auf Englisch die Landschaft: „Wir bauen Tomaten, Gurken und Kohl an. Auch Wein. Berühmt sind unsere Pistazien. Probieren Sie unser Pistazieneis, es schmeckt viel besser als auf dem Festland!“, rät die Italienerin. Nach 45 Minuten breitet sich ein episches Bild vor uns aus: das heutige Agrigento im Hintergrund auf dem Berghang, dann eine Senke und wieder ein Hügel, auf dem weithin sichtbar zwei Tempel aus gelbem Sandstein thronen. Links der Tempel der Concordia – 2008 für 1,5 Millionen Euro restauriert –, rechts der Tempel der Hera, beide aus dem 5. Jh. v. Chr. Eindrucksvoll ist die gesamte Anlage, und eine Million Besucher im Jahr sprechen für sich. Zwei Stunden besichtigen wir das Areal, bevor es zum Lunch aufs Schiff zurückgeht. Das letzte Ziel unserer Kreuzfahrt ist Cefalù an der Nordküste Siziliens, das heißt, wir müssen westwärts um die halbe Insel. Das dauert bis zum nächsten Morgen. So haben die Gäste erstmals Zeit, das Schiff ein wenig zu genießen. Mancher besucht den Kapitän auf seiner stets offenen Brücke, andere spielen Karten in der Main Lounge oder checken ihre E-Mails, weil nur hier Empfang ist. Andere beobachten die See und haben Glück. Sie entdecken vier Delfine, die durchs Meer springen. Auch eine Massagebehandlung bietet sich an. Dafür hat die Variety Voyager einen kuscheligen Raum mit großer HydroWanne auf Deck 1, wo sich auch die Sauna und der kleine Fitnessraum befinden. Die Balinesin Lizzy hat in dieser Woche recht wenig zu tun, erzählt sie, und deshalb auch spontan Zeit. Sie bietet eine breite Palette an Behandlungen, und die Entscheidung fällt schwer. Bei der Balinesischen Massage, die muss sie ja schließlich können


Capri

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als Landsmännin, knetet sie genauso hart, wie sie süß aussieht. Auch die Bordunterhaltung könnte heute auftrumpfen. „An Deck lege ich normalerweise jeden Abend Tanzhits auf“, berichtet Milos in der Lounge, wo er gerade eine Pause von seiner Keyboard-Untermalung macht. „Aber die Gäste halten sich alle hier in der Lounge auf, da kann ich abends nicht Disco machen, denn ich würde die schlafenden Gäste stören, die in den Kabinen gleich nebenan ihre Ruhe haben wollen. Außerdem sind alle in dieser Woche immer sehr früh im Bett.“ Den ganzen Sommer über habe er fast jede Nacht manchmal bis in den frühen Morgen Party-Stimmung gehabt. Eindrucksvolle Kulisse beim Einlaufen am nächsten Morgen in Cefalù, eine der Perlen Siziliens mit schmalen Sträßchen, schicken Läden, guten Lokalen und einer schönen Strandbucht. Ein mächtiger Felsen ragt über der Stadt, die wiederum mit einem sehenswerten Dom aufwarten kann, der von dem Normannen Roger II. im Jahr 1131 errichtet wurde. Unbedingt lohnt sich eine Innenbesichtigung. Die Apsis zeigt einen byzantinischen Christus Pantokrator, der nach griechischem Brauch mit drei Fingern der rechten Hand den Segen erteilt. Tatsächlich werden wir heute am Samstag auch Zeuge einer Hochzeit, wie Kreuzfahrtdirektorin Nadia richtig vermutet hatte. Das sizilianische Schauspiel beobachten wir vom Platz vor der Kathedrale – mit einem, tatsächlich unschlagbar guten, Pistazieneis. Noch ein Bad im Meer, dann zurück an Bord für die letzte Etappe zurück nach Salerno. Cefalù war ein gelungener Ausklang dieser Rundreise. Fazit: Die Variety Voyager bietet Kreuzen abseits des Massentourismus in gehobenem Rahmen mit nur rund 70 Gleichgesinnten. Hier erwartet keiner plattes Entertainment oder gehobene Abendunterhaltung. Wer braucht das schon bei den attraktiven Häfen! Text: Susanne Schaeffer

Neapel Salerno

I TA L I E N

e e r e l m t i t

Lipari Cefalù Sizilien Licata Malta

Taormina Syrakus

0

100 km

Valletta

Wo sich nicht nur Griechen, Römer und Araber zu Hause fühlten Auf Sizilien und Malta erlebt man intensiv die abendländische Geschichte. Lipari

7000 Einwohner. Größtes Eiland des aus sieben Inseln bestehenden und in Form eines Ypsilons im Tyrrhenischen Meer vor der Nordküste Siziliens liegenden Liparischen/Äolischen Archipels. Aktivster Vulkan: Stromboli. Aussichtspunkt: Quattrocchi. Baden: Spiaggia Bianca aus schwarzer Lava. Sehenswert: Thermen von Calogero mit 2500 Jahre alter Sauna. Tipp: LipariRundfahrt (4 Std./ab 60 Euro). Restaurant: „L’Anfora“, Vico Vulcano 2, Lipari-Stadt. Inseltypisches! www.aasteolie.191.it

Taormina (Giardini Naxos)

Ca. 11.000 Einwohner. Ältester und berühmtester Touristenort der Insel mit Panoramalage 200 Meter über dem Meer, üppiger Vegetation, bezaubernden Gässchen und dem Ätna im Hintergrund. Highlights: Teatro Greco (3. Jh. v. Chr.), Ausflug ins malerische Bergstädtchen Castelmola. Baden: Langer Kiesstrand in Giardini Naxos. ReedereiAusflug (4 Std./ab 65 Euro). Restaurant: „La Buca“, Corso Umberto 140, Taormina. Leckere Pizza mit Meerblick. www.Gate2taormina.com

Syrakus

120.000 Einwohner. Wichtigste Stadt der Antike

mit damals einer Milllion Einwohnern. Hübsche Altstadt Ortigia mit dem Dom/ Domplatz. Sehenswert: Archäologischer Park mit Amphitheater und Steinbruch. Ausflug ins Barockstädtchen Noto (4 Std./ab 40 Euro). Baden: Fontane Bianche, heller Sand! Restaurant: „Vite e Vitello,“ Piazza Corpaci. Regionale Köstlichkeiten frisch zubereitet! www.siracusa1.it

Agrigento (Licata)

52.000 Einwohner. Muss: Besichtigung des „Tals der Tempel” (4 Std./ab 70 Euro), eine der am besten erhaltenen hellenistischen Anlagen weltweit mit einer Million Besuchern jährlich. Fahrt hierher vom Hafen Licata aus ca. 45 Minuten. Eintritt: 10 Euro. www.lavalledeitempli.it

CefalÙ

14.000 Einwohner, 70 Kilometer von Palermo an der Nordküste. Unbedingt ansehen: die Kathedrale auf der Piazza del Duomo mit ihren goldenen Mosaiken in der Apsis. Mit Glück kann man eine echte sizilianische Hochzeit (samstags) beobachten. Danach bummeln durch die engen Gassen und baden am schönen Sandstrand! Restaurant: „La Botte“, Via Veterani 20. Frische Meeresfrüchte und Fisch! www.cefalu.net

Malta

Ca. 417.000 Einwohner. Malta war zuletzt britische Kronkolonie, ist seit 1964 unabhängig. Seit 2004 gehört es zur EU, seit 2008 hat es auch den Euro. Von 1543 bis 1798 war Malta Zentrum des Johanniterordens. Tipp: Inseltour mit Besichtigung der Gräber aus megalithischer Zeit (3,5 Std./ab 50 Euro). Baden: Golden Beach. Restaurant: „Gente di Mare” im Fischerdorf Marsaxlokk am Ende der Bucht. Frischer Fisch, gutes PreisLeistungs-Verhältnis!

Souvenirs

Pistazien, Mandelgebäck Lipari: Kapern, MalvasiaWein, Obsidian und Bimsstein Taormina: Limoncello Syrakus: Papyrus Malta: Malteserkeuz

Reisezeit

Mai und Juni, Anfang September bis Ende Oktober. Im Februar lockt die Mandelblüte.

Lesetipp Sizilien, ReiseHandbuch, Dumont, 22,95 Euro, Malta, Dumont direkt, 9,95 Euro

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43 43°°


Variety Voyager° Schiffstest

Das Panorama-Restaurant der Variety Voyager bietet mit seinen bodentiefen Fenstern einen 180-Grad-Blick auf die See und die Küste. Hier werden alle Mahlzeiten serviert. Frühstück und Lunch gibt es als Buffet, das Dinner wird von der hilfsbereiten ukrainischen Crew am Tisch serviert.

Die Owner Suite ist die luxuriöseste und großzügigste Kabine mit 27 m2 Größe. Die Standard-Kabinen sind zwischen 12 und 23 m2 groß.

Die einzige Spa-Kabine an Bord ist klein, aber liebevoll eingerichtet. Die Masseuse aus Bali bietet ein großes Repertoire an Behandlungen an.

Die Open-Air-Lounge mit integrierter Bar lädt an lauen Abenden auf einen Sundowner-Cocktail ein, und ein DJ legt Musik auf.

Wo man sich immer wieder trifft: Die Main Lounge auf der Variety Voyager ist ein Vielzweck-Raum und der zentrale Ort des Schiffes.

44 °azur.de

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Schiffstest

Die kleinste unter den Mega-Yachten Die sehr komfortable, moderne Variety Voyager hat eine individuelle Atmosphäre fast wie auf einem Privat-Charter. Schiff Das erst 2012 gelaunchte Schiff bietet einem internationalen Publikum den sportlich-eleganten Rahmen fast wie auf einer Privatyacht und auf gehobenem Niveau. Die Gäste sind alle weltoffen und kommunikativ. Die Crew gibt sich familiär, der Service ist gleichbleibend sehr gut. Die schmackhafte Küche bietet ausreichend Auswahl trotz der überschaubaren Gästezahl, ist aber keine Spitzenklasse. Wer hier bucht, sollte auch wissen, dass das Entertainment an Bord begrenzt ist – so gibt es kein tägliches Abendprogramm und kaum Unterhaltungsangebote, bis auf ab und an einen DVD-Abend oder Karaoke in der Lounge. Auch ein Pool ist aufgrund der Größe nicht vorhanden, der Fitness- und Wellnessbereich sehr klein. Insofern ist Eigeninitiative gefragt! Kein Bordshop vorhanden.

Fotos: Susanne Schaeffer, PR

reederei Die griechische Reederei Variety Cruises wurde 2006 in Athen gegründet. Sie ging aus den folgenden Firmen hervor: zum einen der Zeus Tours & Yacht Cruises, die 1949 von dem Touristik-Pionier Diogenis Venetopoulos als Reiseagentur gegründet wurde und heute in dritter Generation operiert. 1968 startete sie mit der Yacht Eleftherios ihren ersten Charter, 1972 kam das erste eigene Schiff, der Motorsegler Niki aus Holz mit 18 Kabinen. 1978 übernahm Lakis Venetopoulos das Geschäft, erweiterte kontinuierlich die Flotte, die nun aus Vier-Sterne-Yachten bestand. Seit der Fusion mit Hellas Yacht 2006, die mit kleinen Schiffen seit1993 im Yachtgeschäft ist, wie z. B. der 25 Kabinen großen Panorama (1993) und der Panorama II (2004), kamen weitere kleine Mega-Yachten hinzu. Heute betreibt Variety Cruises elf

eigene Yachten in Größen von 4 bis 36 Kabinen. Zuletzt kam die elegante Harmony V zur Flotte mit 25 Kabinen, der erste Neubau war 2012 die Variety Voyager mit 66 Kabinen. Das Konzept ist eine gelungene Synthese aus intimem, komfortablem Ambiente, besonderen Fahrtzielen, kleinen Häfen und langen Liegezeiten. Von den elf Schiffen werden fünf Yachten ausschließlich im Chartergeschäft vermarktet. Aber auch die anderen Yachten und Segler können auf Anfrage gechartert werden.

Fahrgebiet Die Variety-Flotte ist vor allem im Sommer im Mittelmeer unterwegs, im Winter in der Karibik, in Mittelamerika, Westafrika und ganzjährig auf den Seychellen. Im Einzelnen: Die Variety Voyager kreuzt diesen Winter durch den Panamakanal und entlang der Küste Costa Ricas. Im Frühjahr kehrt sie ins Mittelmeer zurück. Die Motoryacht Harmony V (2003) kreuzt diese Wintersaison an der westafrikanischen Küste ab Dakar im Senegal, ab Ende April ab Piräus durch die Kykladen. Der Motorsegler Galileo (1992) bereist die griechische Ägäis. Die Segelyacht Panorama (1993) ist im Sommer um Sizilien und Malta sowie in der Adria ab Dubrovnik. Die Panorama II (2004) segelt in griechischen Gewässern bis an die türkische Küste. Der Segler Pegasus (1990) törnt ganzjährig um die Seychellen.

bad mit WC/Fön (Toilettenartikel Tosca Blu). Sat-TV, Minibar (Wasser kostenfrei). Individuell regulierbare Klimaanlage.

gastronomie Ein stilvolles Restaurant mit Panoramafenster und Terrasse für Outdoor-Essen unter freiem Himmel. Frühstücksbuffet mit À-la-minute-Omelette. Mittags Lunch-Buffet, abends wird am Tisch ein leckeres, mehrgängiges Menü mit einer Auswahl an Fisch, Fleisch und vegetarischen Gerichten serviert. Tee-/Kaffeestation mit Obst und Gebäck rund um die Uhr in der Lounge. Zu den Mahlzeiten Wasser, Kaffee und Tee inklusive. Getränkepreise: Cappuccino 3 Euro, Glas Wein 5 Euro, Bier 4 Euro, Cocktail ab 5 Euro.

service

Ausflugsangebot Je nach Zielgebiet optional zubuchbare kulturelle Schwerpunkte mit lokalen Reiseführern in englischer Sprache (Durchführung ab 10 Personen). Kajaks und Schnorchel-Equipment, Segeltörns, Badeplattform.

publikum International, je nach Zielgebiet viele Europäer bzw. Amerikaner. Viel gereist, gut situiert. Durchschnittsalter: 60 Jahre.

dresscode Tagsüber sportlich-leger, abends maritim-elegante Garderobe.

Preisniveau Ab 270 Euro pro Tag.

★★★★

Sehr freundlich, meist Osteuropäer, die sehr gut Englisch sprechen. Führungscrew und Kapitän sind Griechen. Trinkgeld: freiwillig, empfohlen: 10 Euro/Tag.

sport & wellness Kleiner Fitnessraum auf Deck 1 (ohne Fenster) mit Ergometer, Laufband, Bauchtrainer und Rudergerät, TV. Sauna. Ein schöner Behandlungsraum mit großer Hydromassage-Badewanne. Große Auswahl an Massagen (z. B. Balinesische Massage: 1 Std./ 113 Euro), BeautyBehandlungen.

kabinen

bordprogramm

32 Kabinen in vier Kategorien (12, 13,5, 14, 15,5 , 21 oder 23 m2 groß), davon eine Owner Suite mit 27 m2 . Alle ohne Balkon, mit zwei Bullaugen (auf den beiden unteren Decks) oder zwei Fenstern (auf dem Horizon-Deck), mit gehobener Ausstattung in warmen Farben. Wenig Stauraum (ein Ein-Meter-Schrank), Dusch-

Live-Musik von Alleinunterhalter am Keyboard am Abend. Horizon Bar & Lounge auf dem Oberdeck, wo abends auf Wunsch der DJ Musik auflegt zum Tanzen. Sonnendeck mit Liegen. DVD-Vorführungen am Maxi-LCD-Schirm in der Lounge. Mini-Bibliothek DVD-Ausleihe (kostenfrei). WiFi (240 Min./20 Euro).

Variety Voyager Schiff 16,1 Kabinen 7,5 Gastronomie 15,1 Service 16,9 Sport & Wellness 5,7 Bordprogramm 5,9 Ausflugsangebot 6,9 GESAMT Punkte 74,1 Bordsprache: Englisch Bordwährung: Euro Passagiere: 72 Crew: 30 PCR: 2,4 SR: 15,64 Baujahr: 2012 Flagge: Malta BRZ: 1593 Länge/Breite: 68 m/11.5 m

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45 °


Service° Mittelmeer

Hapag-Lloyd

Zu den Buchten im Mittelmeer Die schönsten Mittelmeer-Touren der kleinen und großen Boutique-Schiffe.

K

lein, überschaubar, sehr familiär und intim, immer mit Top-Service und Gourmet-Küche – das zeichnet die Boutique-Schiffe aus, und sie stehen für hohen bis luxuriösen Komfort an Bord. Ihre Vertreter haben einen festen Platz im Kreuzfahrtmarkt. Qualität statt Quantität lautet hier das Konzept. Verwöhnt nach allen Regeln der Kunst werden im Schnitt meist 200 bis 500 Gäste, mal auch nur 60 oder 100 – da fühlt man sich wie auf einer Privatyacht! Weiteres Merkmal der Boutique-Klasse: das Anlaufen von kleineren Häfen und Buchten sowie lange Liegezeiten, oft auch über Nacht. Der Luxus hat seinen Preis – Kreuzfahrten auf einem Boutique-Schiff liegen im höheren bis hohen Preissegment. Dafür sind oft aber viele Getränke wie ausgewählte Weine und Exkursionen inklusive. Aber auch größere Luxus-Schiffe bis 700 Gäste wie die Azamara oder Deutschland oder die beiden Europas wollen wir Ihnen empfehlen. Diese großen Boutique-Schiffe haben zwar mehr Gäste, halten aber den Vorgaben wie Top-Service, Top-Küche und lange Liegezeiten ebenso stand.

46 °azur.de 1/2014

Azamara Club Cruises Azamara Quest Schiff: Ein Country-Club auf See (2000/2007) für rund 700 Gäste der Luxusklasse mit perfektem Service, exklusiven Ausflügen und langen Liegezeiten. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 11.4. bis 27.9.2014, z. B. am 30.4. bis 7.5.2014 (7 Nächte) Route: ab Civitavecchia/Italien, Porto Vecchio/Korsika, Syrakus/Sizilien, Taormina/Sizilien, Sorrent/ Italien, Sorrent bis Civitavecchia Preis: DK innen ab 1923 Euro, DK außen ab 2095 Euro

Deilmann Deutschland Schiff: Das letzte „Grand Hotel auf See“ mit treuem Stammpublikum (max. 500 Gäste), das die persönliche Ansprache liebt und besten Service garantiert. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 17. bis 22.9.2014 (5 Nächte) Route: ab Civitavecchia/Italien, Portoferraio/Elba, Bonifacio/ Korsika, Bonifacio, Porto Cervo/ Sardinien, Civitavecchia bis Civitavecchia Preis: DK innen ab 2210 Euro, DK außen ab 2550 Euro

Europa 2 Schiff: Das neue Flaggschiff (2013) bietet bis zu 512 internationalen Gästen viele Freiheiten, ihren Urlaub individuell und leger zu gestalten, dazu höchsten Komfort nicht nur in den geräumigen Suiten sowie beste Kulinarik in acht Restaurants. Das derzeit am besten bewertete Kreuzfahrtschiff weltweit! AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 13.5. bis 16.8.2014, verschiedene Routen (13 oder je 7 Nächte) Route: z. B. ab Civitavecchia/ Italien, Sorrent, Capri, Ponza/ Pontinische Inseln, Bonifacio/ Korsika, Ibiza, Valencia/Spanien bis Barcelona Preis: nur Suiten außen ab 4680 Euro, inkl. Flug

Seabourn Cruises Seabourn Quest Schiff: Das 2011 getaufte Boutique-Schiff bietet wie die Schwestern Seabourn Odyssey (2009) und Seabourn Sojourn (2010) Ultra-Luxus. Die 450 Gäste werden von 330 Crew-Mitgliedern verwöhnt. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 5. bis 29.4.2014 (je 11 Nächte) Route: z. B. ab Piräus/Griechenland, Kusadasi (Ephesus)/Türkei,

Foto: PR

Ultraluxus mit langen Liegezeiten in kleinen Häfen bietet die Seabourn Quest. Auch die Schwestern Seabourn Sojourn und Seabourn Odyssey kreuzen im Mittelmeer.

Europa Schiff: Luxus-Schiff (1999) für anspruchsvolle 408 Gäste mit bestem Service in stilvoller Atmosphäre und einem Restaurant des Sternekochs Dieter Müller. Im Oktober 2013 erhielt es ein neues Kabineninterieur in zeitgemäßem Design. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 11.5. bis 10.6.2014, 2 Routen (14 und 16 Nächte) Route: z. B. ab Venedig, Split/ Kroatien, Kotor/Serbien & Montenegro, Valletta/Malta, Trapani/ Sizilien, Ponza/Pontinische Inseln, Civitavecchia, Bonifacio/Korsika, Livorno (Florenz)/Italien, Cannes/ Frankreich, Cannes, Marseille bis Barcelona/Spanien Preis: nur Suiten außen ab 5990 Euro, inkl. Flug


Çesme, Mykonos/Griechenland, Rethymnon/Kreta, Valletta/ Malta, Trapani/Sizilien, Propriano/ Korsika, Monte Carlo/Monaco, Marseille/Frankreich bis Barcelona Preis: nur DK außen ab 4759 Euro Seabourn Quest Schiff: Das 2011 getaufte Boutique-Schiff bietet wie die Schwestern Seabourn Odyssey (2009) und Seabourn Sojourn (2010) Ultra-Luxus. Die 450 Gäste werden von 330 Crew-Mitgliedern verwöhnt. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 13. bis 24.5.2014 (11 Nächte) Route: ab Monte Carlo/Monaco, St. Florent/Korsika, Civitavecchia/ Italien, Amalfi (Positano), Catania/ Sizilien, Monemvasia/Peloponnes, Mykonos/Griechenland, Kusadasi (Ephesus)/Türkei, Çesme, Sifnos/ Griechenland bis Piräus Preis: nur DK außen ab 5026 Euro

Termin: 1.5. bis 30.9.2014 (verschiedene Routen), z. B. 11. bis 21.8.2014 (je 10 Nächte) Route: ab Barcelona/Spanien, Palamós, St. Tropez/Frankreich, Ajaccio/Korsika, Civitavecchia/ Italien, Sorrent/Italien, Messina/ Sizilien, Mykonos/Griechenland, Sifnos bis Piräus Preis: nur DK außen ab 4890 Euro

Seadream Yacht Club SeaDream I Schiff: Kreuzen wie auf einer Privatyacht – das bietet die 1984 gebaute, 1995 renovierte Mega-Yacht ihren gerade mal 110 Gästen, die von rund 90 CrewMitgliedern verwöhnt werden. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 20. bis 27.9.2014 (7 Nächte) Route: ab Civitavecchia (Rom)/ Italien, Capri, Lipari/Liparische Inseln, Taormina/Sizilien, Fiskardo, Kefalonia/Griechenland, Itea (Delphi), Hydra bis Piräus Preis: nur DK außen ab 4096 Euro

Seabourn Spirit Schiff: Die charmante LuxusSeaDream II Yacht (1989) verwöhnt seine bis Schiff: Die baugleiche Schweszu 208 internationalen Gäste mit ter der SeaDream I ist nur ein 164 Crew-Mitgliedern – das ist Jahr älter, bietet eine ebenso ein Passagier-Crew-Verhältnis überschaubare Gästezahl (112), von 1,3:1, bei dem keine Wünsche sportlich-legeres Flair und offenbleiben. exquisite Küche mit Chefs von AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 18.4. bis 16.6.2014, z. B. 9. bis Top-Service, Top-Küche, Ankern in 18.5.2014 (9 Nächte) kleinen Buchten: Die SeaDream II bietet Route: z. B. ab Privatyacht-Feeling pur und zählt zu den Top-Boutique-Schiffen. Civitavecchia/Italien, Portovenere, Île Rousse/Korsika, Cannes/ Frankreich, Sanarysur-Mer, Roses/Spanien, Barcelona, Palma/ Mallorca bis Monte Carlo/Monaco Preis: nur DK außen ab 3244 Euro Seabourn Sojourn Schiff: All-inclusive-Luxus-Schiff (2010) für 450 Gäste bei einer Crew von 330, mit Marina für kostenlose Wassersportaktivitäten und ausschließlich Außensuiten, davon 90 Prozent mit Balkon. AZUR-Bewertung: 5 Sterne

Relais & Châteaux. Und natürlich einen Top-Service bei einem Gäste-Crew-Verhältnis von 1,3:1. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 16.5. bis 27.9.2014 (verschiedene Routen, je 7 oder 11 Nächte), z. B. 31.5. bis 6.6.2014 (7 Nächte)

Route: ab Civitavecchia/Italien, Bonifacio/Korsika, Amalfi (Positano)/Italien, Positano (Amalfi), Sorrent, Capri bis Civitavecchia Preis: nur DK außen ab 4173 Euro

Silversea Cruises Silver Whisper Schiff: Höchster Komfort auf dem 2000 gebauten LuxusBoutique-Schiff mit einem fantastischen Gäste-CrewVerhältnis (388 Passagiere/ 285 Crew), mit ausschließlich Außenkabinen, davon über 80 Prozent mit Balkon. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 21. bis 30.4.2014 Route: ab Istanbul/Türkei, Chios/Ägäische Inseln/Griechenland, Piräus, Messina/Sizilien, Sorrent/Italien, Civitavecchia/Italien, Monte Carlo/Monaco, Barcelona/ Spanien bis Barcelona Preis: nur DK außen ab 2950 Euro Silver Wind Schiff: Nicht mehr ganz junges Boutique-Schiff (1995, renoviert 2008) mit allen Annehmlichkeiten, das aber mit nur rund 300 Gästen das Feeling, wie auf einer Privatyacht zu sein, verbreitet. Elegantes, stilvolles Ambiente, Entertainment, Pool, Spa und Fitness sowie eine exquisite Küche und aufmerksamer Service (Crew: 212) machen die Reise einzigartig. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 31.7. bis 9.8.2014 (10 Nächte) Route: ab Civitavecchia/Italien, Sorrent, Sorrent, Messina/ Sizilien, Korfu/Griechenland, Dubrovnik/ Kroatien, Hvar, Zadar, Venedig/Italien bis Venedig Preis: nur DK außen ab 3550 Euro

(1994, renoviert 2008) verwöhnt bis zu 300 internationale Gäste (bei 210 Crew) in luxuriös-ungezwungener Yacht-Atmosphäre mit besten kulinarischen Genüssen. Das Gäste-Crew-Verhältnis liegt bei 1,5:1. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 23.5. bis 26.9.2014 (je 7 Nächte), z. B. 19. bis 26.9.2014 Route: ab Barcelona/Spanien, Ibiza, Palma/Mallorca, Mahón/ Menorca, St. Tropez/Frankreich, Monte Carlo/Monaco bis Monte Carlo Preis: nur DK außen ab 2850 Euro

Variety Cruises Harmony V Schiff: Moderne Luxus-Yacht (Baujahr: 2008) für 49 Gäste und 17 Crew-Mitglieder, mit 200-Quadratmeter-Sonnendeck mit Liegestühlen und Mini-Spa, Lounge mit American Bar sowie Badeplattform und modern ausgestatteten Kabinen. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: ab 25.4. bis 1.10.2014 (je 7 Nächte) Route: z. B. ab Kea/Griechenland, Delos, Mykonos, Santorini, Rethymnon/Kreta, Kythira, Monemvasia/Peleponnes, Nafplio bis Piräus Preis: nur DK außen ab 1950 Euro

Kreuzfahrtträume Unsere neuen Kataloge für 2014/2015 sind da! Erleben Sie unsere exklusiven Kreuzfahrten mit Großseglern und Megayachten! tträume

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Fotos: Murat Topal

AIDA VITA째 Amazonas

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Ein Komiker am

Amazonas Der Comedian Murat Topal (38) kreuzte auf der Aida Vita von der Dominikanischen Republik zum Amazonas, der hier romantisch ins Abendlicht getaucht ist. Neben zwei Live-Auftritten an Bord war der Berliner auch als Reporter f체r AZUR unterwegs und erlebte erstmals ein Kreuzfahrtschiff, aber auch Land und Leute. 1/2014

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Aida vita째 Amazonas

Fotos: Murat Topal

Kopf einziehen! Am Maho Beach auf Sint Maarten kann man sich bei Bedarf ein Jetantrieb-Sandpeeling holen. Achtung, nicht ungef채hrlich!

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Luft-Yoga im Botanischen Garten von BelĂŠm: Auch ein Comedian muss sich lockern...

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azur.de

51 °


Fotos: Murat Topal

Im Original-Drehgebiet des Kinofilms „Anaconda“, allerdings mit einem geringfügig kleineren Exemplar.

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Aida vita° Amazonas

Treffen der Wasser in Manaus: Rio Solimões und Rio Negro treffen aufeinander und fließen kilometerweit nebeneinander her, bis sie sich vermischen und im Amazonas vereinen. 1/2014

azur.de

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E

ines trüben Tages in diesem sonnenärmsten Winter seit Generationen ruft mich mein Management an. „Murat, du könntest im März auf der Aida Vita die ‚Amazonas 4‘-Tour fahren. Zwei Wochen Karibik und Brasilien, zweimal auftreten. Willst du?“ Was für eine Frage! Gibt es für einen Künstler eine schönere Möglichkeit, Beruf und Freizeit miteinander zu verbinden, als eine zweiwöchige Kreuzfahrt in der Karibik? Wohl kaum. Der einzige Wermutstropfen: Meine Frau kann wegen beruflicher Verpflichtungen leider nicht mitkreuzen. Ich tröste mich damit, dass gelegentliche Trennungen auf Zeit laut führenden Paar-Therapeuten die Liebe nicht schädigen, sondern befeuern sollen. Am 1. März ist es endlich so weit. Um acht Uhr morgens finde ich mich auf dem Flughafen Tegel ein, Flugziel ist Punta Cana in der Dominikanischen Republik. Natürlich würde kein deutscher Pauschalreisender die Insel so nennen. Dom Rep klingt einfach viel weltläufiger. Der Flug verläuft in gepflegter Langeweile. Ein Zustand, den ich nirgends so schätze wie im Flieger. Wer mag schon Flüge mit besonderen Vorkommnissen? Aber satte zehn Stunden Reisezeit in der Holzklasse machen sich körperlich durchaus bemerkbar. Nicht zuletzt meine Beine wissen beim Aussteigen ein Lied von der ewigen Sitzerei zu singen. Für solche Gelegenheiten hat man sie wahrscheinlich, die Kniekehle. Doch die märchenhaften 28 Grad Celsius, die mich

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Fotos: Murat Topal

Leben auf dem Amazonas: ein komplettes Dorf inklusive Schule, Erste-Hilfe-Station und Einkaufsladen auf dem Wasser. Hier verkehrt das Schulboot, nicht der Schulbus.

auf der Gangway bei leichter Meeresbrise und azurblauem Himmel empfangen, lassen die vergangenen Strapazen sofort vergessen. Gehab dich wohl, Berliner Dauerwinter!, denke ich innerlich frohlockend. Wie hätte ich ahnen können, dass der deutsche Winter nach meiner Rückkehr aus der Karibik noch gute vier Wochen die Stellung hält. Aber nicht nur ich frohlocke, sondern auch der dominikanische Zollbeamte, dem ich zugeteilt werde. Das tolle Wetter ist für ihn normal, doch ein alleinreisender Mann mit zwei großen Schrankkoffern weckt seinen beruflichen Ehrgeiz. „Öffnen!“, signalisiert er mir freundlich, aber sehr bestimmt. Der erste Koffer mit meinen persönlichen Utensilien langweilt ihn. Aber als ich den zweiten Koffer öffne, der meine Bühnenrequisiten enthält, schlägt sein Grenzerherz sichtbar höher. Mit wachsender Verwunderung sichtet er meine Accessoires. Der Samba-Federhut und das üppig verzierte Bauchtanzkostüm stimmen ihn endgültig misstrauisch. Seinen fragenden Blick deute ich als unmissverständliche Bitte um eine Erklärung. Verlegen stotternd erläutere ich, dass diese Kostümierungen zur Erheiterung meines Publikums dienen. „I’m a comedian“, betone ich und lächle Sympathie heischend. Der Zöllner macht zwar keinen Hehl daraus, dass ich in seinen Augen eher ein bemitleidenswerter Clown vom anderen Ufer bin, lässt mich aber die Koffer großmütig wieder zusammenpacken. Endlich kann der Urlaub richtig beginnen. Von Punta Cana, das nach den vielen dort stehenden Cana-Palmen benannt ist, sehe ich allerdings wenig. Denn noch am Flughafen werden wir Künstler von den anderen Urlaubern getrennt und mit einem Minibus zum gut eine Stunde entfernten Hafen von La Romana transferiert. Der Fahrer ist ein Musterbeispiel karibischer Gelassenheit und Geschäftigkeit. Gekonnt hantiert er mit drei (!) Handys, von denen mindestens zwei immer gleichzeitig in Betrieb sind. Gelassen hält er es bei seinen akrobatischen Telefonübungen jedoch nicht für nötig, sich anzuschnallen. Als ehemaliger Polizist kann ich nicht aus meiner Haut. Im Kopf rechne ich zusammen, was er in Deutschland für diese Verfehlungen bezahlen müsste. Ein hübsches Sümmchen. Allerdings bespaßt er eins seiner Handys per Headset. Großzügig ziehe ich 40 Euro von dem Bußgeld ab. Die ich aber sofort wieder dreifach draufschlage, als er auf halber Strecke unvermittelt mitten auf einer dreispurigen Schnellstraße anhält, um sich mit einem entgegenkommenden Fahrerkollegen zu unterhalten. Und zwar auf der äußersten Überholspur! Meine Kollegen und ich schwitzen Blut und Wasser, während andere Autos unseren beiden Schwatzbasen wild hupend im letzten Moment ausweichen. Zum Glück sind nach gefühlten drei Stunden alle Neuigkeiten ausgetauscht. Nach ausgiebigen Verabschiedungsarien setzt unser kommunikationsfreudiger Chauffeur die Fahrt ordnungsgemäß fort.


Aida vita° Amazonas

Der Amazonas missbraucht als Waschanlage für Fahrräder – da blutet einem das Herz!

Z

um Glück schaffe ich es aber pünktlich zu der um 21.15 Uhr stattfindenden obligatorischen Seenotrettungs-Übung. Zu den Klängen von Enyas „Orinoco Flow“ sticht unser Ozeanriese in See. Das Lied werden wir die nächsten 14 Tage häufig hören, denn es ist der offizielle Auslaufsong der Aida Vita. „Sail away“, singt Enya, wobei ich die Segel unseres Dampfers bis zum letzten Tag vergeblich gesucht habe. Aber das nimmt außer mir niemand so genau. Ich stehe mit Hunderten von Passagieren an Deck und bin sicher nicht der Einzige, der eine Gänsehaut hat, als wir uns langsam vom Kai wegschieben und hinaus ins offene Meer gleiten.

Nach einer himmlisch durchgeschlafenen Nacht weckt mich um Punkt acht Uhr morgens die alltägliche Durchsage des Kapitäns. Über den Kabinenlautsprecher erfahre ich Details zur Wetterlage sowie über die Strecke. An Tagen mit Landaufenthalt werden diese Infos durch Auskünfte zum jeweiligen Hafen und den stattfindenden Ausflügen ergänzt. Selbstverständlich wird man auch darauf hingewiesen, wann man bei Landgängen wieder zurück sein soll. Ganz wie früher zu Hause bei Mama. Einige Tage später erklärt mir der Kapitän Thomas Mey, dass die Durchsagen unter anderem dazu dienen, seine Stimme bei den Passagieren bekannt zu machen. In der Hoffnung, dass sie bei einem etwaigen Notfall ruhig auf die vertraute Stimme hören. Im Gegensatz zu den oft nervig quäkenden Mitarbeitern der Deutschen Bahn klingt sein Organ tatsächlich sehr sonor und beruhigend. Trotzdem bin ich leidenschaftlicher Langschläfer froh, als ich erfahre, dass man den frühen Morgenappell auch abschalten kann. Da das Wetter allen positiven Karibikklischees entspricht, entscheide ich mich nach dem reichhaltigen Frühstück für eine Bräunungsrunde auf Deck. Leider muss ich dabei feststellen, dass die Unsitte, Handtücher als Platzhalter zu verwenden, auch vor der Aida Vita nicht Halt macht. Nachdem ich mit einiger Mühe einen freien Liegestuhl ergattert habe, creme ich mich als Erstes ausgiebig ein. Eine Vorsichtsmaßnahme, zu der ich mich nach wenigen Tagen ausdrücklich beglückwünsche. Denn nicht wenige Mitreisende haben die Kraft der karibischen Sonne unterschätzt und büßen diese Leichtfertigkeit mit heftigen Sonnenbränden.

Heil in La Romana angekommen, begebe ich mich zum mobilen Check-in-Schalter des Schiffes. TheaterManager Michael Schüler empfängt und begrüßt mich herzlich. Er sorgt dafür, dass ich eine elektronische Board Card mit meinem Konterfei bekomme, mit der ich als Künstler auch Zutritt zum Crew-Bereich habe. Bei Michael Schüler bin ich die nächsten 14 Tage perfekt aufgehoben. Als Nächstes zeigt er mir meine auf Deck 4 gelegene Kabine 4106 – eine sehr gemütliche Innenkabine mit Doppelbett. Ich fühle mich sofort wie zu Hause. Allerdings beweist mir schon der erste Erkundungsgang über das Schiff, dass die Orientierung auf einem solchen Riesenkahn nicht ganz einfach ist. Ein Eindruck, der sich im Laufe der Kreuzfahrt verfestigen wird. Immer wieder wird man mich dabei ertappen, wie ich den Weg zu meiner Kabine suche.

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Palmen im Wind: Ste. Anne auf Martinique ist ein karibischer Traumstrand wie aus dem Bilderbuch.

Aida vita° Amazonas

SINT Maarten: Obwohl die Motorräder alle vergeben sind, bekomme ich durch meine Anmeldung zur „soft/aktiv“-Biking-Tour doch noch zwei Räder unter den Hintern. Ausschlafen fällt dadurch leider flach, denn Treffpunkt ist morgens um halb neun. Jeder Teilnehmer bekommt einen Helm, zwei Trinkflaschen, einen EnergyRiegel und bei Bedarf einen Rucksack. Das reduzierte Tempo einer Fahrradtour hat den Vorteil, dass man die wirklich schöne Umgebung bewusst wahrnehmen kann. Was an der Tour allerdings soft sein soll, ist mir nicht

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klar geworden. Immerhin gilt es, einiges an Kilometern zu fressen und nicht wenige Höhenmeter zu überwinden. In der knallenden Hitze kein Pappenstiel. Und obwohl man auf einer Insel unterwegs ist, durchquert man zwei Länder – nämlich Holland und Frankreich. Über die Teilung der Insel kursieren allerhand Legenden. Mir gefällt am besten die Version, dass ein Holländer und ein Franzose gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung losgelaufen sind, um die Insel zu umrunden. An dem Punkt, wo sie sich wieder treffen, sollte eine Linie gezogen und die Insel entlang dieser Linie geteilt werden. Dummerweise war dem Niederländer die regelmäßige Einnahme hochprozentiger Getränke wohl wichtiger als der anstrengende Ausdauerlauf. So kam es, dass er im Gegensatz zu seinem Konkurrenten viele Pausen einlegte und der französische Teil erheblich größer ausgefallen ist als der holländische.

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ennoch landen wir nach vielen schweißtreibenden Kilometern im niederländischen Teil der Insel und stoppen zwecks Badepause am Maho Beach. Der Strand bietet alles, was man von einem karibischen Badeplatz erwartet – und einiges mehr. Denn der Maho Beach ist wohl der weltweit einzige Strand, der unmittelbar an einem Flughafen liegt. Die Landebahn ist gerade mal einen Steinwurf entfernt, was dazu führt, dass die riesigen Maschinen in höchstens 20 Meter Höhe über die Badenden hinwegdonnern. Wer die entsprechende Traute aufbringt, hält sich am Maschendrahtzaun fest und lässt sich von den Fliegern entweder ein kostenloses Peeling verpassen oder die nassen Haare föhnen. Das wird aber wohl nicht mehr lange möglich sein. Nachdem zwei französische

Fotos: Murat Topal

Um Viertel nach eins erwartet mich mein erster beruflicher Termin – das im Theater anberaumte „Entertainment-Meeting“. Erstes Kennenlernen aller im Entertainment-Bereich tätigen Kollegen, also das Theater-Ensemble, der Theater-Manager, der Entertainment-Manager, das Club-Team, das Kids-Club-Team, das Bord-TV-Team und die Verantwortlichen für Licht, Ton, Bühne, Maske und Kostüm. Ich bin beeindruckt, was für eine Manpower an Bord sein muss, um den Passagieren ein möglichst perfektes Entertainment garantieren zu können. Ich bekomme meinen Arbeitsplan und erfahre, dass ich am 5. und 8. März auf die Bühne soll. Nachdem ich das weiß, habe ich jetzt die Möglichkeit, für die freien Tage Ausflüge zu buchen. Ich eile zum Ausflugscounter und decke mich ein. Zu meinem Bedauern sind allerdings meine beiden Favoriten – die Motorradtour auf Sint Maarten und der Tauchausflug auf Martinique – bereits ausgebucht. Daher mein dringender Rat, Landausflüge unbedingt vor Reisebeginn im Internet zu buchen. Das ist risikolos, denn vor Ort kann man die Buchungen bis 24 Stunden vor dem Ausflug kostenlos stornieren.


Touristen vom Schubstrahl eines startenden Flugzeugs schwer verletzt wurden, soll der Maho Beach eventuell zur Sicherheitszone erklärt werden.

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enn 40 bis 50 Flügelschläge pro Sekunde (!) sind nicht nur eine Überforderung für die Belichtungstechnik, sondern lassen selbst Libellen blass vor Neid werden. Kein Wunder, dass Kolibris dafür 400 bis 500 Herzschläge und 250 Atemzüge in der Minute brauchen. Den immensen Energieaufwand deckt der emsige Flieger mit dem Blütennektar ab, den er sich mit seiner extrem langen Zunge aus dem Kelch der Blume zapft, vor der er gerade „steht“. Noch völlig begeistert von diesen Eindrücken, schlendere ich weiter an den Ste. Anne Beach. Ich beschließe, meinen Energieverbrauch im Gegensatz zum Kolibri möglichst niedrig zu halten, und verbringe den Rest des herrlichen Tages mit Schwimmen, Schnorcheln und Dösen im feinen Sand unter den majestätischen Palmen. Genau so habe ich mir das karibische Lebensgefühl immer vorgestellt! Trinidad: „Rum And Coca Cola“, der Welthit der Andrews Sisters ist das Erste, was mir zu Trinidad einfällt. Ich schließe mich einer Gruppe an, die erst den berühmten Maracas-Wasserfall besichtigen und im Anschluss daran den Strand der Maracas Bay genießen möchte. Schnell stellen wir jedoch fest, dass die beiden Ausflugsziele trotz der Namensverwandtschaft sehr weit auseinander liegen. Zu weit. Denn da wir keine Lust haben, die gesamte Zeit des Landgangs nur im Taxi zu verbringen, entscheiden wir uns für Faulenzen an der Maracas Bay. Wir lassen uns ein paar Angebote von örtlichen Taxifahrern geben und vertrauen uns am Ende Ashton an, der uns für insgesamt 100 Dollar hin und zurück chauffieren will. Ashton, der Kutscher, wie wir ihn in Anspielung auf den ehemaligen Gespielen von Demi Moore nennen, entpuppt sich nicht nur als guter Fahrer, sondern – anders als die meisten seiner

Scharfzahniger Fang: Ich habe das possierliche Tierchen aber gleich wieder frei gelassen.

Berliner Berufskollegen – auch als freundlicher, unterhaltsamer und kenntnisreicher Zeitgenosse. Er lotst uns über gut ausgebaute Straßen, die jedoch extrem kurvig ständig auf und ab führen. Neben der üppigen Vegetation beeindruckt mich vor allem die hohe Dichte an hubraumgroßen SUVs. Noch nie habe ich an einem Tag derart viele Hummer mit Rädern unten dran gesehen. Ashton, der Kutscher, erklärt, dass dies an der extrem günstigen und vor allem einheitlichen KfzSteuer auf Trinidad liegt. Während wir Strand, Meer und Sonne genießen, legt er sich in den Schatten und bringt uns im Anschluss sicher und vor allem pünktlich zurück an Bord. Nach drei Inseln in drei Tagen steht mal wieder ein Schiffstag an. Freundlicherweise hat sich heute der Kapitän ein paar Minuten Zeit für mich genommen. Bei einem Latte Macchiato erzählt er mir, wie er Anfang der achtziger Jahre nach vorheriger Durchleuchtung durch die Stasi seinen Beruf auf der Seefahrtsschule Warnemünde/Wustrow „von der Pieke auf“ erlernt hat. Seit 1996, den Anfängen der Aida-Fahrten, ist er dabei. Erst als Zweiter, dann als Erster Offizier, bis sich am Ende sein Kindheitstraum erfüllte und er zum Kapitän aufstieg. Sein Arbeitsrhythmus ist nichts für Leute, die abends gerne im heimischen Sessel die Beine hochlegen. Drei Monate ist er am Stück auf See, bis er anschließend zwei Monate Heimaturlaub einschieben kann. Ich lerne, dass seine Arbeit auf der Aida Vita gelebtes Multikulti ist. Als Chef muss er ein Gespür für die aus 20 Nationen stammenden Mitarbeiter und ihre Befindlichkeiten besitzen und darauf achten, dass alle Departments verständnisund respektvoll Hand in Hand arbeiten. Erstaunlich, dass wir in Deutschland immer wieder über Sinn und Unsinn multikultureller Gemeinschaften streiten, während sie vielerorts bereits bestens gelebte Realität sind. Île Royale: Die Île Royale ist derart klein, dass unser schneeweißes Schiff mit dem lachenden Mund unabdingbar überdimensioniert wirkt. Man hat fast den Eindruck, dass das Eiland bei niedrigem Sonnenstand komplett im Schatten unseres Ozeanriesen liegt. Dementsprechend verfügt die Insel auch nur über einen für unser Schiff zum Anlegen ungeeigneten Holzsteg, so dass wir das erste Mal mit unseren Tendern, die gleichzeitig auch die Rettungsboote sind, an Land gebracht werden. Die „königliche Insel“ kennt jeder Filmfreak als

Martinique: Der nächste Tag bringt schon die nächste Insel. Auf Martinique gehe ich es nach der doch recht anstrengenden Radtour langsam an. Zu Fuß beginne ich den Tag mit einem entspannten Stadtbummel durch Fort de France. Eingecremt mit Lichtschutzfaktor 30 begebe ich mich danach zum Kolibri-Seeing in den „Jardin de Balata“. Kolibris garantieren beste Unterhaltung – hubschrauberartige Flug-Stunts, strohhalmlange Schnäbel, glitzernde Federkleider. Dadurch, dass sie quasi in der Luft parken, geben diese wunderbaren Vögel auch Amateur-Fotografen die reelle Chance auf ein gelungenes Foto. Ich habe jedoch nicht herausgefunden, welche Belichtungszeit man braucht, um die Flügel ganz scharf zu kriegen.

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werden vom Rest der Gäste gelassen hingenommen. Überhaupt herrscht auf dem Schiff eine angenehm lockere „Clubatmosphäre“. Es wird viel geduzt, beim Dinner würde man in einem Smoking eher deplatziert wirken, und lediglich darauf hingewiesen, dass Männer beim Abendessen bitte lange Hosen tragen sollen. Eine Bitte, die bei nicht wenigen meiner Geschlechtsgenossen ins Leere geht. So gibt es jeden Abend knusprig gebratene Männerbeine zu sehen – in allen Variationen: well done, medium und nicht selten knallrot roh.

Darstellerin. Und zwar aus dem spannenden Film-Klassiker „Papillon“, in dem Dustin Hoffman und Steve McQueen der auf der Insel angesiedelten Strafkolonie zu entfliehen versuchen. Wie die Île Royale gehört weiter nördlich auch die Teufelsinsel zur kleinen Inselgruppe der Îles du Salut. Hier wurde von 1895 bis 1899 Alfred Dreyfus gefangen gehalten, der vom französischen Staat in der legendären „Dreyfus-Affäre“ unberechtigterweise des Hochverrats bezichtigt wurde. Wegen ihrer geringen Größe kann man die Île Royale bequem zu Fuß erkunden. Baden kann man hier eigentlich nur in den so genannten Naturpools, die sich aus den zahlreichen Felsen herausgewaschen haben. Dafür bietet die Insel aber eine sehr vielfältige Fauna. Frei umherlaufende Agoutis und Leguane geben einem schnell das Gefühl, sich in den „Jurassic Park“ verirrt zu haben. Zusätzlich trifft man ständig auf frei wandernde Fasane und Hühner. Die absoluten Publikumslieblinge sind jedoch die wild umherkletternden Affen. Die kennen ihre Pappenheimer inzwischen schon und lassen sich mit den vom Schiff geschmuggelten Bananen ausgiebig verwöhnen. Neben mir steht ein Mitreisender aus Leipzig und genießt die späte Umkehr der Verhältnisse: andere mit Bananen ködern und sehen, wie die sich zum Affen machen, nur um eine abzubekommen. Natürlich gibt es auch auf der Aida Vita die notorischen Buffetdrängler – Leute, die wahrscheinlich auch auf der Autobahn nur per Lichthupe unterwegs sind. Zum Glück sind sie aber eine kleine Minderheit und

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m nächsten Schiffstag beschließe ich, den üppigen Buffet-Verlockungen die kalte Schulter zu zeigen und stattdessen die etwas edlere Form der Kalorienaufnahme zu wählen. Schließlich möchte ich meiner Frau am Ende der zwei Wochen nicht als Tönnchen entgegentreten. Also buche ich für den Abend einen Tisch im bordeigenen À-lacarte-Restaurant „Rossini“. Im Angebot ist ein 3–Gänge– Menü zum Preis von 39,50 Euro, bei dem man zwischen drei Vorspeisen, drei Hauptgängen mit jeweils gleicher Beilage und zwei Desserts wählen kann. Ich entscheide mich für eine Tomatensuppe mit Rosmarin-Croutons,

Fotos: Murat Topal

Zwergenklein der Mensch, riesenhaft der Ficus – tropische Vegetation im brasilianischen Belém.

BelÉm: Erneut liegen wir „auf Reede“ und müssen uns an Land tendern lassen. Direkt an der Anlegestelle in Belém liegt der Mercado Ver-o-Peso. Ein Ort heftiger Gegensätze. Linker Hand findet man eine moderne Markthalle mit Restaurants, Eisdiele und einer Band, die auf Schienen an der Decke hin und her fährt. Rechter Hand dagegen befindet sich der traditionelle und vor allem billigere Teil des Marktes. Neben dubiosen Heilmittel-Buden bieten nicht sehr geschäftig wirkende Verkäufer entweder giftig aussehendes Plastikspielzeug oder sichtbar schlecht verarbeitete Textilien an zu ordentlich mit „Touri-Aufschlag“ versehenen Preisen. Zusätzlich kreucht und fleucht es überall. Kleine Haustiere werden nicht nur zum Verkauf angeboten, sondern auch zum Verzehr, hat man das Gefühl. Ebenfalls am Ver-o-peso („Schau auf das Gewicht“) befindet sich die 1901 erbaute und aus England importierte eiserne Markthalle Mercado de Ferro. Hier ist der Fischmarkt untergebracht. Neben der Halle sehen wir Unmengen an Fischerbooten, die wegen Ebbe gerade auf Grund liegen. Wodurch auch jede Menge Müll inklusive Tier- und Fischkadavern zum Vorschein kommt. Die Kadaver sind ein gefundenes Fressen für die in der Amazonas-Region allgegenwärtigen Rabengeier. Für mich durchschnittlichen Mitteleuropäer ist das in Brasilien ganz offensichtlich fehlende Umweltbewusstsein verstörend. Auch das riesige soziale Gefälle belastet mich. Hochmoderne luxuriöse Gebäude und Werbeplakate für schicke, loftartige Penthouse-Apartments wechseln sich unvermittelt mit zugemüllten, ruinenartigen Altbauten ab.


Auch in Santarém schwingen sich Dutzende von Aida Vita-Gästen trotz schweißtreibender Temperaturen auf die Mountain-Bikes und erkunden so die Amazonas-Stadt.

SantarÉm: Trotz der anstrengenden Erfahrung von Sint Maarten habe ich mich heute zu einer weiteren Radtour mit dem vollmundigen Titel „Brasilien erleben“ angemeldet. Ich habe zwar keine Ahnung, was dies heißt, bin aber aus Prinzip und Veranlagung sehr neugierig. Und das, obwohl es ärgerlicherweise schon wieder frühmorgens um halb neun losgeht. Erneut passieren wir nach Verlassen des Hafengebiets einen Markt und machen einen ersten Stopp. Hier sind die Waren qualitativ erheblich hochwertiger als am Hafen von Belém. Die Route führt uns weiter ins Landesinnere, wo aus eben noch asphaltierten Straßen schnell sandige Wege werden. Nach und nach kommen wir immer weiter in den Dschungel hinein. Kurze Stopps führen unweigerlich dazu, dass wir von so anhänglichen wie fordernden Kindergruppen umringt werden. Mit dem Verschenken von Aida-Trinkflaschen verschaffen wir uns freies Geleit. Im Dschungel wird unser europäisches Umweltbewusstsein ganz schnell wieder ad absurdum geführt. So passieren wir zum Beispiel eine Lagune, in der einheimische Jugendliche ihre Fahrräder und Mopeds waschen. Ab und an sollen sogar Autos im seichten Wasser stehen. Die auf der Lagune schwimmenden großflächigen Ölaugen geben mir einen echten Stich ins Herz. Ungewohnt sind auch die auf Stelzen gebauten Häuser. Wenn in der Regenzeit der Amazonas über die Ufer tritt, hält man sich halt „oben“ auf und kann quasi per Boot an die Veranda fahren. Fällt der Wasserspiegel, wird wieder die gesamte Fläche des Hauses genutzt. Man hat das Gefühl, Überschwemmungen gehören hier genauso zum alltäglichen Leben wie der stetige Wechsel der Jahreszeiten. Der vorletzte Tag unserer Reise führt uns den Amazonas hinunter, Richtung Manaus. Manaus ist mitten

gefolgt von Rinderfilet mit Jerseykartoffeln, gegrilltem Gemüse und Sour Creme und zum Abschluss ein Latte Macchiato-Parfait auf marinierten Beeren. Fazit: Es hat ganz vorzüglich geschmeckt, und das Preis-LeistungsVerhältnis war exzellent. Meiner Figur hat der Abstecher ins „Rossini“ jedoch nichts genützt. Also heißt es zum Tagesausklang abhotten auf der Latin-Poolparty mit dem programmatischen Titel „Baila!“. Da ein weiterer Tag auf See ansteht, hat mir der Entertainment-Manager Jürgen Neff ein Treffen mit Ralf Winter, dem Proviantmeister, und Stephanie Schadt, der stellvertretenden Küchenchefin, vermittelt. Von beiden bekomme ich spannende Einblicke in den „Bauch“ unseres Schiffes. Der Proviantmeister ist für alles verantwortlich, was das Schiff für seine Fahrt benötigt. Einzige Ausnahme: Treibstoff. Insgesamt muss er gut 5000 unterschiedliche Artikel bestellen und verwalten, angefangen vom Kugelschreiber über Reinigungsbedarf bis hin zu den Lebensmitteln. Dabei sind tausenderlei Dinge zu beachten, wie das Klima der Reiseregion oder auch die Altersstruktur der Gäste. Mehr Kinder zum Beispiel bedeuten mehr Eis. Wir haben auf unserer Reise 2,5 Tonnen Eis geladen, wovon mindestens eine halbe Tonne in meinem Magen geendet ist. Insgesamt werden für eine 14-tägige Reise rund 130 Tonnen Proviant geladen. Nicht weniger anspruchsvoll ist die Arbeit einer Küchenchefin, denn in der Küche wird während einer Fahrt rund um die Uhr gearbeitet. Ob Fisch, Fleisch, Suppen, Brot oder Soßen – auf der Aida Vita gibt es für alles Spezialisten. Das ist auch unumgänglich, denn neben den Passagieren sind zusätzlich die sehr unterschiedlichen Geschmäcker der zahlreichen aus aller Herren Länder stammenden Crewmitglieder zu befriedigen.

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in den Urwald hinein gebaut worden und daher idealer Ausgangspunkt für touristische Dschungel-Ausflüge. Insgesamt fährt die Aida Vita bis Manaus fast 1500 Kilometer in den Amazonas hinein. Hinter der Stadt geht es mit einem Schiff dieser Größe nicht mehr weiter.

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a es morgen und übermorgen früh aufstehen heißt, verzichte ich ausnahmsweise auf das immer sehr abwechslungsreiche und hochwertige kulturelle Abendprogramm und verlaufe mich ein letztes Mal auf meinem Weg in die Kabine. Dort vergleiche ich meine ursprünglichen Erwartungen mit den Realitäten der Reise. Die Erwartungen waren hoch, sind aber mindestens erfüllt worden. Neben der Möglichkeit, in zwei Wochen eine interessante und schöne Region zu bereisen und sein (gutes!) Hotel immer dabeizuhaben, war ich auch angetan von der Freundlichkeit des Bordpersonals, das mit steter Hilfsbereitschaft seinen mannigfaltigen Aufgaben nachgeht und dabei stets zuvorkommend bleibt, was bei einigen Passagieren sicherlich eine Herausforderung ist. Die BordAnimation war ebenfalls unaufdringlich und charmant. Hier muss niemand befürchten, zu ungewollten Aktivitäten überredet oder, wie mancherorts, gar genötigt zu werden. Die diversen Restaurants bieten jede Menge kulinarische Abwechslung, nicht zuletzt durch regelmäßige Motto-Abende wie zum Beispiel „Märkte der Antillen“, „Vielfalt Asiens“ oder „Zarewitsch“. Etwas gewundert habe ich mich manchmal über den trotz sengender Hitze überreichlichen Alkoholkonsum mancher Mitreisenden. Offenbar hatten einige

Mit Gummi viel Knete gemacht: Ein Relikt aus den Zeiten des Kautschukbooms ist das Opernhaus in Manaus.

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Passagiere den Hinweis, wegen der Hitze ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, schlichtweg falsch verstanden. Besonders unangenehm fielen dabei diejenigen auf, die sich für trinkfest hielten, es aber keineswegs waren. Und natürlich gab es auch die kabarettreifen Momente. Dafür beispielhaft zwei Erlebnisse aus der Bordgastronomie. Szene 1, am Frühstücksbuffet. In der Auslage liegt eine reiche Auswahl frisch aufgeschnittener Obstsorten: Ananas, Orange, Maracuja, Äpfel, Birnen, Bananen, Grapefruit, Wassermelone, Honigmelone… Ein weiblicher Gast, völlig entgeistert: „Das gibt’s doch wohl nicht. KEINE MANGOOO!!!“ Szene 2, an der Pool-Grill-Bar: Er: Willst auch’n Cheeseburger? Sie: Naa, des mag i net! I will Rind! Er: Des is Rind! Sie: Ach so! Dann nehm i zwei! Manaus: Unfassbar, wie schnell die zwei Wochen ins Land gegangen sind. Manaus ist bereits der abschließende Landausflug. Der brasilianische Scout ist auf die Minute pünktlich und nimmt uns zur verabredeten Zeit mit seinem kleinen Boot in Empfang. Die halbstündige Fahrt zum ersten Spot dient vor allem dazu, uns Infos über die geografische Lage, die Vegetation und den Fluss beizubringen. Mich als Filmliebhaber interessiert besonders die Info, dass hier „Anaconda“ mit Angelina Jolie gedreht wurde. Am ersten Halt besteht die faszinierende Möglichkeit, mit Flussdelfinen zu schwimmen. Die auch Amazonasdelfine genannten Tiere werden mit Fischen angelockt, woraufhin man kurz die Möglichkeit hat, ein kleines Stück gemeinsam mit ihnen zu tauchen. So weit die Theorie. In der Praxis sieht man die Delfine fast immer zu spät. Wir befinden uns nämlich in einem Teil des Rio Negro, in dem das Wasser zwar sauber, aber auch rötlich braun verfärbt ist. Eine Verfärbung, die auf die Huminsäure zurückzuführen ist, die von den Bäumen dieses Moorgebietes abgesondert wird. Nächster Stopp ist ein „traditionelles Indianerdorf“. Hier komme ich mir zum ersten Mal auf der gesamten Reise wie im falschen Film vor. Vermeintliche Ureinwohner führen nahezu nackig Schmuck, Bemalung und Tänze vor. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die bedauernswerten Protagonisten in Wahrheit so schnell wie möglich in Jeans und T-Shirt schlüpfen und den üblichen Hightech-Vergnügungen heutiger Jugendlicher nachgehen möchten. Nach Mittagessen und heftigem Regenguss (wer noch nie mitten im Urwald einen saftigen Schauer erlebt hat, weiß gar nicht, was ein heftiger Regenguss eigentlich ist) dürfen wir unser Glück beim PiranhaAngeln versuchen. Dies ist eine Herausforderung ganz nach meinem Geschmack. Glück ist gar nicht nötig, um solch ein kleines Monster an Land zu ziehen. Man be-


SINT MAARTEN

La Romana

DOM. REPUBLIK

Ausschnitt

Martinique

Ka ri bi k

Südamerika

TRINIDAD

Île Royale

festigt einfach ein Stückchen Fleisch am Angelhaken, taucht die Angel ins Wasser und muss dann nur noch beim ersten Zucken an der Schnur die Angel schnell genug hochziehen – et voilà, le piranha, c’est à moi. Manaus selbst hat als siebtgrößter Ort Brasiliens architektonisch nicht viel zu bieten. Einzige Ausnahme ist das Teatro Amazonas, ein Opernhaus im Stil der italienischen Renaissance, welches 1896 nach zwölf Jahren Bauzeit eingeweiht wurde. Das Teatro Amazonas ist das Vorbild, nach welchem der von Klaus Kinski gespielte Fitzcarraldo in Werner Herzogs gleichnamigem Film sein Dschungel-Opernhaus errichten möchte.

Fotos: Murat Topal, Infografik: www.AxelKock.de für AZUR

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nde einer Kreuzfahrt: Nach einem Tag voll praller, wenn auch manchmal zwiespältiger Eindrücke begeben wir uns zurück zum Schiff. Dort erwartet uns der letzte Abend an Bord, der aber mit Vorsicht und Augenmaß zu genießen ist. Denn schon um drei Uhr nachts steht die Abholung zum Flughafen an, eine Uhrzeit, die mir als leidenschaftlichem Schläfer natürlich nicht gefallen kann. Dementsprechend übermüdet steige ich in Manaus in den Flieger. Die Reiseroute lautet diesmal: Manaus–São Paulo –München–Berlin. Genügend Möglichkeiten für meine Kniekehlen, wieder lauthals das Singen anzufangen. Trotz des anstrengenden Rückflugs komme ich prima erholt wieder in Berlin-Tegel an. Glücklich schließe ich meine Frau in die Arme. Denn neben vielen neuen Eindrücken habe ich von dieser Reise eine unumstößliche Erkenntnis mitgebracht: Die nächste Kreuzfahrt machen wir auf jeden Fall zu zweit. Denn was kann es Schöneres geben, als am Ende eines ereignisreichen Tages vor dem Einschlafen die gemeinsamen Erlebnisse noch einmal zu zweit Revue passieren zu lassen? Text: Murat Topal

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500 km

Atl antik

BRASILIEN

Santarém

Manaus

Amaz

Belém

on a s

Von der Karibik zum längsten Fluss der Welt Insel-Hopping durch die Karibik bis zum Amazonas, wo die Städte Belém, Santarém und Manaus locken. Philipsburg/ Sint Maarten

St. Martin (französischer Teil): 36.000 Einwohner. Hauptstadt Marigot. Luxuriöse Hotels und exquisite Restaurants. Sint Maarten (niederländischer Teil): 41.000 Einwohner. Hauptstadt Philipsburg. Auf den US-Touristen ausgerichtet mit der Einkaufsmeile Front Street mit Duty-free-Shop, Restaurants, Spielcasinos. Schöner Strand! Die meisten Einwohner des niederländischen Teils sind Protestanten, insbesondere Methodisten, während im französischen Teil der Insel der römisch-katholische Glaube dominiert. www.st-maarten.com Fort de France/ Martinique: 394.000 Einwohner. Voll integrierter Teil des französischen Staates und daher auch Mitglied der EU. Aufgrund des für die Karibik sehr hohen Lebensstandards zieht Martinique jede Menge Zuwanderer an, insbesondere aus Haiti. Trinidad: Größte Insel der Kleinen Antillen und eine Hälfte des Inselstaates Trinidad und Tobago. Den Namen Trinidad (deutsch:

Dreieinigkeit) erhielt die Insel von Christoph Kolumbus, der sie 1498 „entdeckte“. Grund für die Namensgebung waren die drei Berggipfel der Insel. Île Royale: Gehört zur Inselgruppe Îles du Salut, auf der Frankreich bis 1951 ein Gefängnis für bis zu 2000 Strafgefangene unterhielt. Auf der gerade mal 62 Hektar großen Île Royale befanden sich die Verwaltung, das Hospital und der Todestrakt. Belém/Brasilien: 2,8 Millionen Einwohner. Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Para und neben Manaus wichtigste Stadt des brasilianischen Amazonasgebietes. Auch die Stadt der Mangobäume genannt, wegen der von Mangobäumen gesäumten Straßen der Innenstadt. Sehenswert: der Fischmarkt und der Gemüsemarkt Ver-o-Peso frühmorgens. Santarém: 270.000 Einwohner. Ziemlich genau in der Mitte zwischen Belém und Manaus am Amazonas gelegen. Ihren Wohlstand verdankt die Stadt den reichen Vorkommen von Bodenschätzen wie Bauxit und Gold in der weiteren Umgebung. Manaus: 1,8 Millionen Einwohner. Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. Lange Zeit war die Stadt weltweit einziger Lieferant von Kautschuk und

wurde während des von 1870 bis 1910 dauernden Kautschukbooms reich und bekannt.

Souvenirs

Traumfänger von den Indianern im Amazonasgebiet, Hängematten in Santarém. Sonst Holzschnitzereien, Schmuck und viel „Nippes“.

Währung

Karibik: meist US-Dollar, der überall akzeptiert wird. Allerdings haben einige Inseln eine eigene Währung, den East Caribbean Dollar (XCD). Auf den zu Frankreich gehörenden Inseln kann man auch mit Euro zahlen. Brasilien: Brasilianischer Real (BRL). 1 Real = 0,35 Euro.

Reisezeit

Beste Reisezeit für das Amazonasgebiet ist Juni bis September oder Dezember bis Februar. Auch die Übergangsmonate Mai bzw. Oktober werden von vielen Reisenden als angenehm empfunden.

Lesetipp

Matthias Matussek: Im magischen Dickicht des Regenwaldes. Reise durch den Amazonas, Picus Verlag, 14,90 Euro.

Infos

www.visitbrasil.com www.karibik.org

Kapuzineräffchen auf der Île Royale.

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Aida vita° Entertainment-Liner

Die Aida Vita ist neben der baugleichen Aida Aura für nur 1200 Gäste von überschaubarer Größe und deshalb bei Stammgästen sehr beliebt. Rundum-Entertainment wird wie auf allen Aida-Schiffen geboten.

Das Marktrestaurant: Hier gibt’s eine riesige Auswahl an frischen Früchten, eine Salatbar und internationale Gerichte vom Buffet.

Die Hemingway-Lounge: Wer sich zurückziehen, in Ruhe Musik hören, lesen oder Spiele spielen will, ist hier richtig.

Das moderne Fitnessstudio ist rund um die Uhr geöffnet. Hier finden auch täglich Kurse statt.

Party! Zu feiern gibt es auf der Aida Vita für den, der es möchte, immer etwas – hier eine Poolparty unterm Sternenhimmel.

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Schiffstest

Der Klassiker unter der Kussmund-Flotte Die aida vita gehört zu den kleineren Schiffen, ist gemütlich und bietet das bewährte Club-Konzept. Schiff Die Aida Vita wurde 2002 in Dienst gestellt und ist das zweite Clubschiff der Aida-Flotte, baugleich mit der Aida Aura (2003). Sie gehören zu den kleineren Schiffen der Kussmund-Flotte. Die Aida Vita wurde 2011 einer umfangreichen Renovierung unterzogen und mit den AidaStandards ausgestattet. Stammgäste der Reederei finden dort also ebenso das beliebte „Marktrestaurant“ wie das nicht inkludierte Gourmet-Restaurant „Rossini“. Beliebtester Treffpunkt ist die Aida-Bar auf Deck 8. Die Aida Vita ist nicht so „pompös“ wie ihre nachfolgenden größeren und neueren Schwestern der Sphinx-Klasse (ab Aida Diva, 2007) – dafür aber auch nicht ganz so „anonym“ –und bietet Reisen in gewohnt legerer Club-atmosphäre mit ausreichendem All-inclusiveAngebot. Das garantiert ihr ein treues Stammpublikum. Aufgrund ihrer geringeren Ausmaße kann sie auch kleinere Häfen anfahren.

Fotos: PR, Murat Topal

Reederei Aida Cruises mit Sitz in Rostock ist Deutschlands größte Reederei mit 6900 Mitarbeitern (900 an Land, 6000 auf See). 2012 buchten 632.719 Passagiere eine AidaKreuzfahrt. Aida Cruises wurde 1999 als Seetours gegründet und 2004 umbenannt. Sie ist Tochtergesellschaft der italienischen Costa Crociere, die wiederum der weltweit größten Carnival-Gruppe angehört. Derzeit besteht die Flotte aus 10 Schiffen. 2013 lief das letzte Schiff der Sphinx-Klasse, die Aida Stella, vom Stapel. Im Frühjahr 2015 und 2016 kommt ein neuer Schiffstyp auf den Markt.

Fahrtgebiet Die Aidavita kreuzt derzeit nicht wieder zum Amazonas. Wer dennoch nach Südamerika will, und Aida buchen will, muss auf die

Aidacara ausweichen: Noch bis Ende Februar 2014 kreuzt diese entlang der Atlantikküste. Die Aidavita fährt zunächst noch bis Anfang April 2014 14tägige Routen rund um die Kanaren und zu den Kapverden. Dann reist sie ins Mittelmeer und hier nach Mallorca, von wo sie im Sommer wöchentlich nach Italien und Frankreich aufbricht. Am 18. November startet sie von Palma über den Atlantik nach Miami. Hier verbringt sie die Wintersaison 2014/2015 mit Reisen nach Mexiko, Louisiana und in die Karibik.

Kabinen 633, davon 420 Außenkabinen (17 bis 17,5 m2), davon 60 Balkonkabinen (17,5 m2) und davon zwei Suiten mit Balkon (32 m2). 211 Kabinen sind Innenkabinen (13,5 m2). Insgesamt gibt es 94 Vierbettkabinen (13,5 m2). Alle Kabinen sind zweckmäßig und gemütlich eingerichtet, verfügen über gute Betten, Kleiderschrank, inkl. Safe, Flat-TV, „Bordradio“, Dusche/WC, inkl. Haartrockner, und genügend Ablagemöglichkeiten. In den Bädern gibt es nur Duschgel/ Shampoo aus dem Spender, keine Bodylotion. Zum Teil sieht man den Nasszellen die intensive Nutzung an. Die Kabinen waren aber sauber und im Wesentlichen ohne Mängel. Keine Minibar.

Gastronomie Drei Restaurants insgesamt. Im Reisepreis inbegriffen sind das Buffetrestaurants „Calypso“ (Themen-Buffets) und das „Marktrestaurant“ (frische Kost). Aufpreispflichtig ist das À-la-carteSpezialitäten-Restaurant „Rossini“. Des Weiteren gibt es eine „PoolGrill-Bar“ (ebenfalls im Preis inkludiert) für Snacks und Burger, an der auch gelegentlich Kaffee und Kuchen serviert wird. Freie Tischzeiten, freie Platzwahl. Getränke: Wasser, Bier, Wein, Softdrinks

sind zu den Mahlzeiten inklusive. Fünf Bars, an denen außerhalb der Tischzeiten extra zu zahlen ist. Positiv zu erwähnen sind die ständig zugänglichen Wasserspender (stilles/mit Kohlensäure) in den Gängen der Passagierdecks 4 bis 7.

Service

buchbar, was allerdings einer entsprechenden Vorbereitung bedarf.

Shopping Aida-Shop mit umfangreichem Bekleidungs-, Kosmetik-, Parfümund Souvenir-Angebot sowie der Aida-Kollektion.

Sowohl Restaurant- als auch Reinigungspersonal freundlich, engagiert und zuvorkommend. Größtenteils philippinischer Herkunft, mit guten Englischkenntnissen und zum Teil einigen Deutschkenntnissen. Restliches Personal deutschsprachig, entsprechend auch die Bordsprache. Trinkgeld: inklusive.

Dresscode

Sport & Wellness

Preisniveau

Pool auf dem Sonnendeck, Jogging, Golf, Sportfeld für Basketball, Volleyball. Modernes Fitnessstudio mit guten Trainingsgeräten und vielfältige Kursen (teils kostenpflichtig), Tischtennis. Wellness-Bereich (ca. 1100 m2) mit Beauty-Salon, Massagen gegen Gebühr (z. B. Ganzkörper: 40 Min./49 Euro).

Ab 115 Euro pro Tag.

Bordprogramm Abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm, mit professionellen abendlichen Shows, dazu vielseitiges, aber nicht aufdringliches Animationsprogramm. Tägliche informative Bordzeitung. (WLAN: 1 Std./19,95 Euro)

Ausflugsprogramm Interessantes und vielfältiges Ausflugsangebot aus den Bereichen Kultur, Kulinarik, Aktiv (Wandern, Biken, Golf, Tauchen, Schnorcheln etc.). Die Erklärungen der oftmals nur englischsprachigen Guides, besonders auf Kreuzfahrten außerhalb Europas, werden durch Aida-Scouts übersetzt. Generell gilt auch hier wie bei allen Reedereien: Einige der Ausflüge sind selbständig über örtliche Anbieter

Locker-leger bis sportlich-elegant. Lange Hosen bei den Herren erwünscht. Kein Captain’s Dinner!

Publikum Überwiegend deutschsprachiges Publikum, Paare, Singles, vereinzelt Familien mit kleineren Kindern). Durchschnittsalter: ca. 52 Jahre,

★★★

aida vita 13,5 Schiff Kabinen 8,2 Gastronomie 12,4 Service 8,0 Sport & Wellness 8,3 Bordprogramm 7,8 Ausflugsangebot 8,7 GESAMT Punkte 66,9 Bordsprache: Deutsch Bordwährung: Euro Passagiere: 1266 Crew: 389 PCR: 3,25 SR: 25,55 Baujahr: 2002/Renov. 2011 Flagge: Italien BRZ: 42.289 Länge/Breite: 202,85 m/28,1 m

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Service° Amazonas

AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 2. bis 28.3.2014 (26 Nächte) Route: ab Rio de Janeiro, Rio de Janeiro, Rio de Janeiro, Buzios, Salvador da Bahia, Fortaleza, Äquatorüberquerung, Fahrt auf dem Amazonas, Santarém, Boca da Valeria, Manaus, Manaus, Parintins, Alter do Chao, Fahrt auf dem Amazonas, Äquatorüberquerung, Bridgetown/Barbados, Roseau/ Dominica, Philipsburg/Sint Maarten, Fort Lauderdale/Florida Preise: DK innen ab 3799 Euro, DK außen ab 4499 Euro

Abenteuer Amazonas Diese Schiffe fahren zum längsten Fluss der Welt. Lesen Sie, welche hier auf Expedition gehen.

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reuzfahrten auf dem längsten Fluss der Erde sind immer öfter im Programm der großen Reedereien zu finden. Der längste Fluss weltweit wird überwiegend von der brasilianischen Seite aus befahren: Dabei ist immer Manaus auf dem Routenplan zu finden, die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Manaus. Sie liegt mitten im Dschungel, ist nur per Flugzeug oder eben mit dem Schiff zu erreichen und liegt am Rio Negro, elf Kilometer von der Mündung des Amazonas entfernt. Wahrzeichen ist das Opernhaus Teatro Amazonas. Weitere Stationen sind das Amazonas-Flussdörfchen Boca da Valeria, wo man das Leben der Amazonas-Indianer erleben kann, sowie flussaufwärts Parintins mit seiner üppigen Tier- und Pflanzenwelt. Die kleine Fischersiedlung Alter do Chao lädt mit seinen weißen Sandstränden zum Baden ein. Wer eine richtige Amazonas-Expedition machen will, sollte auf ein Expeditionsschiff oder kleine Spezial-Anbieter zurückgreifen, die mit Zodiacs auch in die Nebenflüsse hineinfahren. Obwohl die Besucherzahlen zuletzt um zehn Prozent gestiegen sind, sind Abfahrten ab Peru in das Amazonasgebiet noch selten. Auch weil die Anreise (ab Peru) mit dem Bus zum Anleger in Nauta vielen zu beschwerlich ist. Das soll sich ändern: Peru will 40 Millionen Dollar in den Bau von vier Schiffen stecken. Zwei Boote werden bereits in Portugal gebaut, zwei weitere Boote vor Ort in Iquitos konstruiert. Außerdem plant die portugiesische Reederei DouroAzul einen einzigen 5-Sterne-Luxus-Cruiser ab 2015 für 220 Gäste.

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Amazon Clipper Cruises Amazon Clipper Premium Schiff: Das nur 32 Meter lange Schiff (2005) mit 16 Außenkabinen für 32 Gäste (Crew: 9) wurde speziell für diese Route gebaut, hat geringen Tiefgang und macht somit die Fahrten in kleinere Seitenarme des Amazonas und des Rio Negro möglich. Mit deutschsprachiger Reiseleitung! AZUR-Bewertung: 2 Sterne Termin: 17.9.2013 bis 27.3.2014 (je 13 Tage, inkl. An-/Abreise, Rahmenprogramm) Route: ab São Paulo/Brasilien, Iguassu, Wasserfälle, Brasilia, Brasilia, Manaus/Einschiffung, Lago January, Zusammenfluss Rio Negro/Rio Solimões, Anavilhanas Nationalpark Jaú, Rio Carabinani, Airão, Rio Aturia, Novo Rio Negro, Manaus, Rio de Janeiro, Rio de Janeiro, Rio de Janeiro, Rückflug nach Deutschland Preise: nur DK außen ab 4099 Euro

Holland America Line Maasdam Schiff: Das geschmackvolle Schiff (1993) kreuzt mit bis zu 1258 Gästen durch die Karibik, den Panamakanal, vor den Küsten Kanadas und Neuenglands sowie in Europa.

Prinsendam Schiff: Das 2002 gebaute HALSchiff ist mit 835 Plätzen das kleinste der Flotte und fährt längere Kreuzfahrten, die oft 60 Tage oder länger dauern. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 26.11. bis 22.12.2013 (26 Nächte) Route: ab Fort Lauderdale/Florida, Roadtown/Tortola, Gustavia/ St. Barth, Castries/St. Lucia, Devil’s Island/Franz.-Guayana, Fahrt auf dem Amazonas, Macapa/Brasilien, Äquatorüberquerung, Santarém, Boca da Valeria, Manaus, Manaus, Parintins, Alter do Chao, Fahrt auf dem Amazonas, Äquatorüberquerung, Bridgetown/Barbados, Port Elizabeth/Bequia, Willemstad/Curaçao, Oranjestad/Aruba bis Fort Lauderdale/Florida Preise: DK innen ab 2999 Euro, DK außen ab 3199 Euro

Oceania Cruises Regatta Schiff: Das kleine Luxus-Schiff (1998) für 684 Gäste bietet legeren Cluburlaub auf See mit exklusiver Küche und gehobenem Service. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 10.11. bis 5.12.2013 (25 Nächte) Route: ab Miami/Florida, Philipsburg/Sint Maarten, Castries/ St. Lucia, Port of Spain, Fahrt auf dem Amazonas, Boca da Valeria/ Brasilien, Manaus, Manaus, Parintins, Alter do Chao, Fahrt auf dem Amazonas, Devil’s Island/ Franz.-Guayana, Bridgetown/Barbados, St. John/US-Virgin Islands,

Foto: PR

Auf dem Weg in die wilde Flusslandschaft Amazoniens: Die solide ausgestattete Amazon Clipper Premium entdeckt mit nur rund 30 Gästen ab Manaus den brasilianischen Urwald.


Gustavia/St. Barth, San Juan/ Puerto Rico bis Miami Preise: DK innen ab 5981 Euro, DK außen ab 6904 Euro

Phoenix reisen Albatros Schiff: Der Klassiker (1973/ renoviert: 2013) bietet weltweites Kreuzen für bis zu 830 Gäste mit allen Annehmlichkeiten für eine angenehme Reise. AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 20.12.2013 bis 30.1.2014 (20 bzw. 21 Nächte) Route: ab Monte Carlo/Monaco, Casablanca/Marokko, Agadir, Las Palmas/Gran Canaria, Kapver-

Regent Seven Seas

Seabourn Cruises

Seven Seas Mariner Schiff: Das 2001 gebaute US-Luxus-Schiff bietet das von der Reederei erstmals auf See eingeführte All Suite-All Balcony-Konzept sowie viele Inklusiv-Leistungen für bis zu 700 anspruchsvolle internationale Gäste (Crew: rund 450!). AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 20.12.2013 bis 8.2.2014 (20, 35 bzw. 36 Nächte) Route: ab Rio de Janeiro/Brasilien, Salvador da Bahia, Fortaleza, Fahrt auf dem Amazonas, Alter do Chao, Boca da Valeria, Manaus, Parintins, Fahrt auf dem

Seabourn Quest Schiff: Das 2011 getaufte Boutique-Schiff bietet wie die Schwestern Seabourn Odyssey (2009) und Sebourn Sojourn (2010) Ultra-Luxus. Die 450 Gäste werden von 330 Crewmitgliedern verwöhnt. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 7.3. bis 22.3.2014 (14 Nächte) Route: ab Manaus, Manaus, Parintins, Santarém, Curuá Una, Fahrt auf dem Amazonas, Äquatorüberquerung, Devil’s Island/ Franz.-Guayana, Bridgetown/ Barbados, Terre-de-Haut/Guadeloupe, Gustavia/St. Barth, Great Harbour/Jost Van Dyke Island/ GB-Virgin Islands bis Fort Lauderdale/Florida Preise: DK innen ab 6134 Euro, DK außen ab 6734 Euro

Silversea Cruises

Luxuriös ist die Seven Seas Mariner mit bis zu 700 Gästen unterwegs. dische Inseln, Äquatorüberquerung, Belém/Brasilien, Fahrt auf dem Amazonas, Santana, Fahrt auf dem Amazonas, Santarém, Boca da Valeria, Parintins, Parintins, Parintins, Manaus, Manaus Preise: DK innen ab 3041 Euro, DK außen ab 3964 Euro

Princess Cruises Pacific Princess Schiff: Gemütlich und persönlich ist diese neben der Ocean Princess kleinste Prinzessin (1999/2002) für nur 690 Gäste – bietet aber den für die Reederei üblichen gehobenen Standard (Crew: 373). AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 23.12.2013 bis 20.1.2014 (je 14 Nächte) Route: ab Fort Lauderdale, Philipsburg/Sint Maarten, Castries/ St. Lucia, Scarborough/Trinidad, Devil’s Island/Franz.-Guayana, Santarém/Brasilien, Boca da Valeria, Parintins, Manaus bis Manaus Preise: DK innen ab 2606 Euro, DK außen ab 2621 Euro

Amazonas, Devil’s Island/Franz.Guayana, Bridgetown/Barbados, Gustavia/St. Barth, San Juan/ Puerto Rico bis Miami/Florida Preise: nur DK außen ab 8169 Euro Seven Seas Navigator Schiff: Das 1999 in Dienst gestellte Schiff bietet alle Annehmlichkeiten für einen SorglosUrlaub auf See bei bestem Service für 490 Gäste (Crew: 340). AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 29.11. bis 23.12.2013 (24 Nächte) Route: ab Miami/Florida, St. John’s/Antigua, Castries/St. Lucia, Port of Spain, Santarém/Brasilien, Boca da Valeria, Manaus, Manaus, Parintins, Alter do Chao, Macapa, Fahrt auf dem Amazonas, Devil’s Island/Franz.-Guayana, Bridgetown/Barbados, Gustavia/St. Barth, San Juan/Puerto Rico bis Miami/Florida Preise: nur DK außen ab 7429 Euro

Silver Cloud Schiff: Die recht kleine, 2012 teilrenovierte Silver Cloud (1994) verwöhnt bis zu 300 Gäste (Crew: 210) in luxuriös-ungezwungener Yacht-Atmosphäre. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 29.11. bis 23.12.2013 (24 Nächte) Route: ab Bridgetown/Barbados, Devil’s Island/Franz.-Guayana, Belém/Brasilien, Santarém, Boca da Valeria, Manaus, Manaus, Manaus, Parintins, Alter do Chao, Fahrt auf dem Amazonas bis Bridgetown Preise: nur DK außen ab 7250 Euro

AmazonasKreuzfahrten ab Peru Delfin Amazon Cruises Delfin I Schiff: Das kleine, feine, für nur acht Gäste ausgelegte Flussschiff (renoviert: 2010) steht für exklusives Luxus-Amazonas-Abenteuer ab Peru mit großen Kabinen von im Schnitt 30 Quadratmetern, individuellem Service und köstlicher Küche. AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: pro Monat vier bis fünf Abfahrten (je 3 Nächte) Route: ab Iquitos mit dem Bus nach Nauta, Einschiffung, Fahrten auf den Flüssen und zum Lago Yanayaco (Schwarzer See) bis Nauta Preise: nur DK außen ab 2199 Euro Delfin II Schiff: Das 2009 gebaute, für 28 Gäste ausgelegte höchst komfortable Flussschiff von 40 Meter Länge bereist den Amazonas ab Peru. AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: pro Monat eine (im Sommer) bis zu vier Abfahrten (im Winter) (je 3 Nächte) Route: ab Iquitos mit dem Bus nach Nauta, Einschiffung, Fahrten auf den Flüssen El Dorado, Rio Zapote und zum Lago Yanayaco (Schwarzer See) bis Nauta Preise: nur DK außen ab 2199 Euro

Die Delfin II gehört zu den eigens für den Amazonas gebauten Flusskreuzern mit vergleichsweise hohem Niveau.

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Foto: L체ftner Cruises

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Die Donau im

Dreivierteltakt

Auf der Amadeus Royal ging es ab Passau bis nach Budapest. Klassische Klänge wehten über das Deck auf dieser Themen-Kreuzfahrt auf Europas längstem und schönstem Fluss.

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Fotos: Jane Masumy

Ballett-Pause in der Budapester Staatsoper: Die opulente Spielstätte zählt zu den schönsten Opernhäusern der Welt.

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In Wien blüht immer noch die Kaffeehauskultur: wie im Café Hawelka, das seit 1912 unverändert geblieben ist. Künstler dürfen an der Wand Konzerte und Ausstellungen bewerben.

Wahrzeichen der slowakischen Hauptstadt: die Burg von Bratislava. 85 Meter ragt sie über der Donau.

Aus Wien nicht wegzudenken: die Fiaker vor der Hochburg, der einstigen Residenz des Kaisers Franz Joseph I. und seiner Sissi. Links: Relief an der Matthiaskirche von Budapest.

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Fotos: Jane Masumy

Die märchenhafte Fischerbastei bei Sonnenschein: Touristen genießen das Panorama auf Budapest und die Donau.

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Kaiserwetter beim Einlauf in Budapest, wo die Amadeus Royal mit anderen Flussschiffen nahe des Zentrums liegt.

Träumerisch schlängelt sich die Donau durch die Wachau im Morgennebel.

Vor der berühmten Matthiaskirche in Budapest tummeln sich Schausteller und Künstler. Die Touristin hat Spaß mit dem Falken auf dem Kopf (oben links). Das prachtvolle Parlamentsgebäude in Budapest wurde nach Vorbild des Londoner Westminster-Palastes erbaut.

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ie Donau ist grün. An trüben Tagen grau oder braun, aber niemals blau. Doch wer denkt beim Blick auf den sich schlängelnden Fluss nicht an Österreichs heimliche Hymne – „An der schönen blauen Donau“? Bilder steigen in den Kopf von Kaiserin Elisabeth und ihrem Franz Joseph beim Walzer. Sissi wird uns auf der Klassik-Kreuzfahrt von Passau über Wien, Budapest, Bratislava und die Wachau begleiten. Acht Tage auf den Spuren der Habsburger und der alten Meister – Mozart, Haydn, Beethoven und Walzerkönig Johann Strauss. Eine Kreuzfahrt für kulturinteressierte Gäste hat die Reederei Lüftner Cruises aufgelegt, mit jeder Menge klassischer Klänge.

Foto: Lüftner Cruises

Im Hafen von Passau wartet die Amadeus Royal auf uns. Die Laubwälder am Donau-Ufer leuchten herbst-

lich, in der Panorama-Bar empfängt uns Kaffee. Der Klavierspieler klimpert, die Besatzung strahlt. Eine schöne Einstimmung auf diese besondere Flusskreuzfahrt. 1200 Kilometer auf dem Wasser liegen vor uns – durch Österreich, die Slowakei und Ungarn. Elegant, aber gemütlich ist das Interieur des Flusskreuzers – Polstersessel, schwere Teppiche, Holz- und Goldverkleidung. Mit 110 Metern Länge hat das Schiff eine angenehme Größe: Auf den drei Decks verirrt sich niemand. Die Wege sind kurz. Hier wächst man mit den 101 Gästen und 40 Crew-Mitgliedern schnell zusammen. Dazu tragen auch die Mahlzeiten bei. Die feste Sitzordnung im Restaurant kommt den Reisegruppen entgegen. Der Nachteil für Individualreisende ist aber, dass man platziert wird. Unseren redseligen Sitznachbarn konnten wir bei Frühstück und Abendessen (mittags kann man auf einen Snack in der Panorama-Bar ausweichen) nicht entkommen. Während des Willkommens-Dinners setzt sich die Amadeus Royal in Bewe-

Die Amadeus Royal gleitet geschmeidig durch das Wasser der Donau. Mit ihrer eleganten Form ist sie auch von Land ein echter Hingucker.

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uf der Klassik-Fahrt haben wir es mit einem gebildeten Publikum zu tun“, sagt Claudia Gonzalez (45), die Hotel-Direktorin mit dem blonden Schopf. Die gleiche Donau-Tour bietet Lüftner Cruises als Wein-Fahrt oder Fluss-Fahrt ohne Motto an. Dort sind die Gäste bodenständiger. „Die klassische Musik-Fahrt ist etwas Besonderes. Durch die Operntransfers und die vier Streicher an Bord ist sie trotz Saisonende etwas teurer“, sagt Gonzalez, die einzige Deutsche in der rumänischen Crew. Nach Jahren in Hotels in Rio de Janeiro und London entschied sich die Braunschweigerin für diesen Flusskreuzer: „Der Blick aufs Wasser wirkt wie eine Therapie auf mich. Und man wächst so schön zusammen.“ „40 Prozent Engländer, 50 Prozent Deutsche, einige Franzosen und Amerikaner – ein typischer Gäste-Mix auf der Amadeus Royal“, meint Gonzalez. „Die Engländer sind sehr Klassik-affin, die Amerikaner lieben das Barock-Kloster Melk, und die Deutschen verehren Wien und Budapest.“ Die Vielfalt an Nationen ist spannend, allerdings geraten die dreisprachigen Durchsagen des

Kreuzfahrtleiters langatmig. Da drehe ich lieber den Ton in der Kabine ab. Leider kann ich beim köstlichen Frühstücksbuffet (frisches Obst, Rührei, Speck, Lachs) den Ton nicht abdrehen. Ein Cuxhavener wird an unseren Tisch gesetzt. Der Architekt hat sich am Vorabend mit seinen Ess-Kollegen angelegt – und schnell ist klar, warum. Ab jetzt wird er sieben Tage lang zu drei Mahlzeiten das Gespräch beherrschen. Ich blicke da lieber aufs grüne Wasser und freue mich auf Wien, wo wir gegen 8.30 Uhr an Land dürfen.

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ien – einst Herrschaftszentrum der österreichisch-ungarischen Monarchie – hat an Flair nichts eingebüßt. Noch immer strahlt die 1,7-Millionen-Stadt ihren Weltruhm aus. Von unserem Anlegeplatz in Wien-Nussdorf fahren wir mit dem Bus in die Innenstadt. Ein Spaziergang führt zum einstigen Herrschersitz der Habsburger – der Hofburg, wo Sissi und ihr Franz Joseph wohnten. Der weiße Prachtbau blitzt in der Sonne, Kutscher rauchen Pfeife vor ihren Fiakern, die Pferde schnauben. Im Gegensatz zu dem Romy-SchneiderKlassiker, in dessen Erinnerung jetzt viele schwelgen, hat die echte Sissi ihren Kaiser wohl wenig geliebt, meint unser Stadtführer Rainer Lefevre, der seit 20 Jahren durch Wien führt. „Sie wohnte im einen Trakt der Burg, er im anderen. Er musste klingeln, wenn er Zutritt zu ihrem Reich wollte, aber meistens hat sie nicht geöffnet.“ Weiter geht’s zur Hofreitschule. Doch die Lipizzaner können wir nur am Duft erahnen. Die weißen Pferde gelten – wie die Wiener Hofknaben – als die Botschafter Wiens. In dem berühmten Knabenchor, dessen Portal wir passieren, sang auch Joseph Haydn – bis er mit 17 Jahren in den Stimmbruch geriet. Der Chor-Direktor wollte die Knabenstimme durch eine Operation erhalten, doch Haydns Vater legte sein Veto ein. „Jo mei, er wär dann a Kastratensänger gworden, und ihr hättens heut ä andere Nationalhymne“, sagt Stadtführer Lefevre und grinst. Er ist ein Meister des Wiener Schmäh – eines Charmes gepaart mit deftigem Humor. Da verfliegen die dreieinhalb Stunden Tour im Nu. Die Bustouren sind ausgezeichnet organisiert. Die Engländer folgen mit der englischsprachigen Stadttour. Durch die Kopfhörer, die man vorab auf dem Schiff erhält, kann man auch zehn Meter vom Führer entfernt ein Foto schießen und dennoch seinen Erklärungen folgen. Ein Großteil der Passagiere steigt nun in den Bus zum Schiff. Ein wenig ausruhen, bevor es in die Oper geht. Da ich kein Abendprogramm gebucht habe, flaniere ich durch die Fußgängerzone – auf der Suche nach einem der legendären Wiener Kaffeehäuser, wo sich die Intellektuellen Sigmund Freud, Arthur Schnitzler und Rainer Maria Rilke einst trafen. Souvenirläden

gung. Über Krabbencocktail, Roastbeef und Crème brûlée kommen wir ins Gespräch mit unserem Gegenüber – einem deutschsprachigen Ehepaar aus Südafrika. Sie sind keine Klassik-Kenner: „Wir wohnen auf einer Farm mit Rindern und Hunden. Von dort sind es zwei Stunden bis in die Oper nach Kapstadt. Deshalb wollen wir in Europa so viel Kultur wie möglich mitnehmen!“ Die bietet – auf dem Weg nach Wien – gleich das Willkommens-Konzert in der Panorama-Bar, dem eigentlichen „Wohnzimmer“ des Schiffes. Das Prager Herold-Quartett – eins der besten Streichquartette Tschechiens – spielt Joseph Haydn und Maurice Ravel. Ein Klassik-Experte führt vorab in die Werke ein. Ob man nun viel von Klassik versteht oder nicht, ist einerlei. Ravels Rhapsodie verzaubert – und langsam gleitet das Schiff weiter. Einst war die Strecke zwischen Passau und Wien aufgrund ihrer Strudel, Untiefen und Felsen gefürchtet. Selbst Kaiser Franz Joseph und seine frischvermählte Sissi gerieten 1854 in Not und liefen im Strudengau bei Grein auf Grund. Mittlerweile haben die zehn Staustufen zwischen Passau und Wien alle ehemaligen Engpässe entschärft. Durch manche Schleusen ist die Einund Ausfahrt aber immer noch Millimeterarbeit. In Jochenstein – zwanzig Kilometer stromaufwärts von Passau – werden die Schiffe in zwei Schleusenkammern auf bis zu zehn Meter abgesenkt oder angehoben. Doch davon bekommen wir während des Konzerts wenig mit. Es herrscht andächtige Stille. Kein Papier raschelt, kein Glas klirrt. Die Passagiere haben sich fein gemacht: Damen in Abendkleidern mit Perlenkette, Männer im Jackett – dabei gibt es keinen Kleider-Code.

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locken mit Mozartkugeln und Taschen mit Motiven der zwei großen Wiener Künstler – Gustav Klimt und Friedensreich Hundertwasser. Die Wiener lächeln freundlich. Schließlich lande ich im Café Hawelka – tiefrote Ledersessel, dunkles Schummerlicht. Der charmante Kellner Morris bringt mir einen Einspänner – eine Wiener Spezialität: Kaffee mit Schlagobers (Sahne). Diese Liebenswürdigkeit, diese Lässigkeit. Wien, ich hab mein Herz an dich verloren! „Sie müssen’s halt wiederkoammern“, sagt der schlanke Morris und fährt sich durchs Haar.

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bends schaue ich mir in meiner Suite den „Film des Abends“ an – natürlich „Sissi“. Wie gemütlich ist’s in der großzügigen Suite und wie grausig war der Rückweg von der Straßenbahnhaltestelle Nussdorf zum Schiffsanleger. 500 Meter entlang des Autobahnzulieferers, dann ging’s durch eine Unterführung ans unbeleuchtete Donau-Ufer. Doch der Schnulzenfilm versöhnt mich. Romy Schneider liegt in den Armen von Karlheinz Böhm. Soll die Sissi ihren Kaiser wirklich nicht geliebt haben? Wie schade. „In ganz Potsdam finden Sie nicht einen vernünftigen Laib Brot“, sagt der Cuxhavener am Frühstückstisch. Es ist der dritte Tag unserer Reise. Mir ist die Brotqualität in Potsdam herzlich egal, ich widme mich lieber meinem Rührei. Gleich geht es an Land – nach Bratislava. Viele kennen die Stadt unter dem Namen Pressburg – über Jahrhunderte regierten hier die Habsburger. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall der Donau-Monarchie wurde Pressburg zu Bratislava.

Leider empfängt uns die junge Hauptstadt der Slowakei (Durchschnittsalter 33 Jahre) bei Nebel und Regen. Die Amadeus Royal legt zwar – anders als in Wien – fünf Minuten von der Innenstadt entfernt an, ich fahre aber dennoch bei der Bustour mit. So entgeht man dem Regen. Doch die Burg, Wahrzeichen der Stadt, und der historische Stadtkern sehen im Nebel blass aus, die Geschäfte sind geschlossen – heute ist Feiertag. Nachmittags geht es zurück an Land – zur Klarissenkirche. Dort spielen unsere Bord-Streicher. Die Akustik der Kirche gibt Haydns „Quintenquartett“ noch mehr Erhabenheit. Wir sind begeistert. Wie gut, dass der Haydn nicht im Knabenchor versauert ist. Und als wir wieder auf die Straße treten, ist die Stadt eine andere. Festlich erstrahlen die Fassaden, Familien besuchen die jetzt geöffneten Geschäfte. Wir verzichten auf den Bus-Transfer zurück zum Schiff, flanieren durch die Gassen und vergessen die Zeit. Die Motoren laufen bereits, als wir uns dem Schiff nähern. Aufregung an Bord. „Ist Ihnen etwas zugestoßen?“ Hotel-Managerin Claudia Gonzalez legt die Stirn in Falten. Wir schütteln den Kopf. „Sie sind zu spät. Wir wären in fünf Minuten losgefahren. Wir haben einen strikten Schleusen-Plan“, rügt die Hotel-Direktorin. Die Broschüre zum Tagesablauf und den Boarding-Zeiten, die wir abends vom Zimmermädchen in die Suite gelegt bekommen, finde ich zerknautscht in meiner Handtasche. Beschämt dribbeln wir zum Abendessen. Netterweise packt am Tisch jetzt jeder Geschichten aus, wann er wo einmal um ein Haar einen Flieger verpasst hätte. Nun, wäre uns das Schiff vor der Nase weggefahren, hätten wir uns in den Zug nach Budapest setzen müssen – unserer nächsten Station. Hurra! Endlich Sonne. Budapest, die Hauptstadt Ungarns, empfängt uns am vierten Tag mit Kaiserwetter. Wir passieren unzählige Brücken, links blitzt das Parlament, rechts strahlt die Fischerbastei. An Deck tummeln sich die Gäste. Das Sonnendeck ist in dieser ersten Novemberwoche ein verwaister Ort. Die Schachfiguren und das Golf-Putting-Green hat niemand angerührt, Pool und Liegestühle braucht bei Regen auch keiner. Doch jetzt ist Leben hier oben. „Würden Sie ein Foto von uns machen?“ Tom Trager aus Das wunderschöne Gellért-Bad in Budapest: Der Außenbereich ist im Oktober allerdings schon geschlossen.

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Fotos: Jane Masumy

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New York lächelt, als ich den Auslöser drücke. Seine wachen Augen blitzen. Der katholische Ordensbruder – optisch ein Woody-Allen-Doppelgänger – hat 40 Jahre in einem Kinderheim in Brooklyn gearbeitet. Zur Pensionierung schenkte man ihm diese Reise: „Ich liebe die Klassik und wollte Budapest einmal sehen.“

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ntspannt verlasse ich das Bad, als schon die Abendsonne die Donau und die Kettenbrücke in ein rot-goldenes Licht taucht. Ich tänzle ein paar Walzerschritte. „An der schönen blauen Donau“ geht mir durch den Kopf. Ja, hier sieht die Donau tatsächlich fast blau aus... Um 18 Uhr startet der Bustransfer zur Staatsoper, einer der schönsten Bühnen Europas. Die Hälfte der Baukosten steuerte Mitte des 19. Jahrhunderts Kaiser Franz Joseph bei. Angeblich verlangte er dafür, dass das neue Opernhaus nicht größer werde als sein Wiener Pendant. Auch wir haben die Generalprobe von „Onegin“ gebucht. Das Ballett (Choreografie John Cranko) galt 1965 als revolutionär. Heute wirkt es altbacken. Dennoch: Die Musik, das Liebesspiel der Tänzer,

Beeindruckendes Abschluss-Konzert in großartiger Kulisse: Das HeroldQuartett spielt für die Kreuzfahrtgäste im Wiener Palais Kinsky.

das dramatische Ende – es ist ein Erlebnis! „War die Oper nicht wundervoll?“, schwärmen am Folgetag die Kanadier Myrna, Jack und Alice. Sie sind die Tischnachbarn vom katholischen Ordensbruder Tom. Es ist kurz nach dem Frühstück, die meisten haben das Boot verlassen, um am fünften Tag per Bus Esztergom, Budapests frühere Hauptstadt, und das Künstlerdorf Szentendre zu erkunden. Da das Schiff eine Stunde in Esztergom hält, bleibe ich lieber an Bord und setze mich zu den Kanadiern. Jack und Alice – 80-jährige Juden mit Wohnsitz in Toronto – zeigen sich pikiert über das Outfit der jungen Operngänger am Vorabend. „Die gehen in Jeans in die Oper! Zu unserer Zeit machte man sich dafür schick – das ist doch der Spaß daran!“, sagt Alice und schüttelt ihren schlohweißen Kopf. Die drei sind nicht mehr mobil genug für die Landausflüge und daher vom Bordprogramm etwas enttäuscht: „Wir waren schon auf Klassik-Reisen, wo von morgens bis abends musiziert wurde!“ Wer die Landausflüge nicht mitmacht, hat an Bord des eleganten Kreuzers in der Tat wenig Freizeitangebote: Vier Konzerte liefert das Herold-Quartett, hinzu kommt eine kleine Bibliothek, kostenpflichtiges WLAN. Das TV-Programm bietet fünf Kanäle und das BordRadio vorwiegend Klassik. Doch heute passieren wir

udapest – die „Königin der Donau“ – ist eine der schönsten Städte Europas. Die Donau fließt durch das Herz der 1,7-Millionen-Stadt und teilt sie in den flachen Teil, Pest, und den hügeligen Stadtteil, Buda. Dort auf dem Burgberg in Buda, in der Matthiaskirche, wurden Kaiser Franz Joseph und seine Sissi zum Königspaar von Ungarn gekrönt, nachdem sich Sissi für den österreichischungarischen Ausgleich eingesetzt hatte. Dieses politische Engagement machte die junge Regentin in Ungarn zur Heldin. Ich denke an die Worte unseres Wiener Stadtführers zurück: „In Ungarn wurde Sissi zeitlebens verehrt. In Wien wurde sie erst durch ihren tragischen Tod zur Heldin.“ Nachmittags besuche ich das Gellért-Heilbad. Denn Fitness und Wellness sind auf der Amadeus Royal eher bescheiden: Zwei Crosstrainer und ein Fahrrad gibt es. Zudem proben im Fitnessraum ständig die vier Streicher des Herold-Quartetts. Mit der Wellness ist es auch nicht besser bestellt. Die Masseurin geht am dritten Tag aus „persönlichen Gründen“ von Bord. Für Ersatz wird nicht gesorgt. Also auf zum Heilbad am Fuße des Gellért-Bergs, das man vom Schiff aus schon sehen kann. Ich passiere die Brücke über die Donau. Die Straßenbahn klingelt, Autos hupen, Touristen knipsen Fotos. Budapest ist mit 120 Heilquellen eine berühmte Badestadt. Das Gellért-Bad allerdings könnte sauberer sein. Doch die Jugendstildecken sind hübsch. Wie gut, dass ich eine Massage (20 Euro für 30 Minuten) gebucht habe. Mein lustiger Masseur – ein ehemaliger Judo-Meister mit Armen wie Popeye – knetet meine Schultern weich.

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Enge Gässchen im pittoresken Dürnstein in der Wachau: Die hübsche Stadt ist ein Touristen-Magnet.

Auch Ordensbruder Tom Trager kämpft gerade mit Herausforderungen. Er streunt übers Schiffsdeck, guckt besorgt. Ein Sturm hat das Jugendheim in Brooklyn, das er 40 Jahre betreute, in einen Bretterhaufen verwandelt. Vom Schiff aus kann er keine neue Bleibe für die 70 heimatlosen Ghetto-Kids suchen. „Und wer will die schon aufnehmen?“, fragt er. Dennoch freut er sich auf den kommenden Tag: Wien auf Spuren der alten Meister – das ist genau sein Ding. „Ich liebe Mozart und Vivaldi“, schwärmt Trager.

eine der schönsten Donau-Strecken. Ich schiebe das Panoramafenster meiner Außenkabine weit auf. Die Fahrt durch das Donauknie, auch „Ungarische Wachau“ genannt, ist – trotz des trüben Wetters – ein Genuss: Vorbei an träumerischen Landschaften, das Wasser ist grün, die Burgruine Visegrád winkt.

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urz vor Esztergom löst der Nebel sich auf, die imposante Basilika ragt über die Donau und funkelt im Sonnenlicht. Doch an Bord lange Gesichter. Die versprochene gute Stunde in Esztergom ist zu 15 Minuten geschrumpft. Zeitmanagement-Fehler. Nach dem Mittagessen besuche ich den Kapitän auf der Kommandobrücke: Costica Mihai (47), der seit 28 Jahren zur See fährt. Die fehlende Zeit in Esztergom erklärt er: „Ich dachte, der Ausflug würde früher beginnen. Bei dem niedrigen Wasserstand brauche ich fünf Stunden von Budapest nach Esztergom, die Zeit war nicht aufzuholen.“ Wir haben gerade mal einen Meter unter Kiel, ideal sind fünf. Gemächliche 16 bis 18 Kilometer die Stunde schafft unser Schiff. Zu Zeiten von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth fuhren Schiffe oft nur stromabwärts, wurden dann im Tal zerlegt. Stromaufwärts mussten die Schiffszüge dann von bis zu 60 Pferden an Land auf so genannten „Treppelwegen“ gezogen werden.

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Fotos: Jane Masumy, Infografik: www.AxelKock.de für AZUR

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m sechsten Tag geht es zurück nach Wien – diesmal entdecken wir das musikalische Erbe der Stadt. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte es bei Wiener Adelsfamilien zum guten Ton, sich ein Privatorchester zu halten. Musiker, Tänzer und Komponisten strömten in die Stadt. Mozart, Haydn, Beethoven und natürlich Walzerkönig Johann Strauss weilten hier. Wir spazieren zum „Steffl“, wie die Wiener zärtlich den Stephansdom nennen. Dort schloss der dreimal verheiratete Strauss Sohn, Schöpfer des Donauwalzers, auch einmal den Bund der Ehe. „Er galt zu seiner Zeit als Popstar und reiste von Boston bis St. Petersburg“, erzählt unser alter Bekannte, der versierte Führer Rainer Lefevre. Dann tippt er auf eine Gedenktafel für Mozart. Wo genau das einstige Wunderkind 1791 begraben wurde, ist nicht eruierbar. „Mozart landete in einem Massengrab, individuelle Gräber gab es nur für den Adel“, sagt Lefevre. Dann zuckt er mit den Achseln: „S’ist im Prinzip ja au wurst. Seine Musik hören wie so oder so.“ Weiter geht’s zum Haus, in dem Mozart mit seinem geschätzten Zeitgenossen Haydn oft musizierte. Lefevre weist auf die „Belle Etage“ – damals das teuerste Stockwerk eines Hauses. Dort lebte Wolfgang Amadeus. Das musikalische Genie leistete sich mit Pferd und Kutsche ein Prunkleben, wie es damals nur der Adel führte. Dennoch schrieb er Bettelbriefe. „Er war spielkrank, verlor bei Billard und Karten viel Geld, dabei hat er zeitlebens blendend verdient“, sagt der Führer. Zum Abschied applaudieren wir dem amüsanten Führer. „Haben Sie Musik studiert?“, will ich wissen. „Ah geh, i kann nit amol Dur von Moll unterscheiden“, sagt Lefevre, zuckt mit den Achseln und winkt. Nachmittags gibt es die Ausflugsoption zum Schloss Schönbrunn, dem Lebensmittelpunkt von Kaiserin Maria Theresia – eins der bedeutendsten Kulturgüter Österreichs. Dort wurde auch Franz Joseph 1830 geboren. Der Kaiser liebte die Sommerresidenz, Sissi weniger. Sie mochte den Prunk nicht. Ich bin der Historie überdrüssig und spaziere lieber durch die Gässchen von Wien-Nussdorf, in der Nähe unseres Anlegeplatzes. Der siebte Tag zieht sich durch die Wachau – ein wunderschönes Anbaugebiet für Wein und Marillen


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Passau

SLOWAKEI

Dürnstein Wien Melk ÖSTERREICH

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Bratislava Esztergom

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Szentendre

(Aprikosen). Ein Ausflug führt uns ins pittoreske Dürnstein, wo der englische König Richard Löwenherz während eines Kreuzzugs 1192 für einige Zeit in Gefangenschaft war. Das Wetter ist grausig. Der Regen peitscht waagerecht auf uns ein. Dennoch ist die am Hügel gelegene Stadt einen Besuch wert – in den Gässchen bieten Läden den berühmten Marillengeist (Aprikosenschnaps) an. Allerdings werden die Erklärungen zu lang. Der bemühte Führer erklärt jeden Stein, jedes Schild, jede Sage. Nach den vielen bedeutenderen Städten hätten hier ein paar Worte gereicht. Ohnehin hat man bei all den geführten Touren wenig Zeit zum Streunern und Shoppen. Ein Höhepunkt ist zuletzt das Benediktinerstift Melk – unser letztes Ausflugsziel auf dieser Reise. Es zählt zu den berühmtesten Klöstern weltweit. Mönche huschen an uns vorbei, während wir die Bibliothek mit ihren mittelalterlichen Manuskripten studieren. Ordensbruder Tom aus New York fühlt sich dennoch nicht wohl: „Der Palast beschämt mich. Die Kirche wächst dadurch, dass sie gibt – nicht dadurch, dass sie Reichtum anhäuft.“ Doch auch er genießt das abschließende Orgelkonzert in der Stiftskirche. Als wir das Kloster – schon in Abendsonne getaucht – im Rücken lassen, zupft ihn eine Passagierin am Arm: „Wie wäre es, wenn Sie hier im Kloster ihre heimatlosen Knaben unterbringen? Hier ist doch so viel Platz.“ Und Tom Trager kratzt sich am Kopf und flachst zurück: „Na ja, bei meinen Ghetto-Kids wäre das Kloster nicht mehr im barocken, sondern im gebrochenen Stil.“ Fazit: Die Amadeus Royal bietet ausreichend Komfort, zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, und ist somit der gelungene Rahmen für eine klingende Flusskreuzfahrt mit viel klassischer Musik zu den wichtigsten und attraktivsten Städten entlang der Donau. Text: Jane Masumy

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UNGARN

50 km

Budapest

Ein Donau-Trio aus Natur, Kultur und Kulinarik Die Städte entlang der Donau punkten mit klingenden Namen, spannender Historie, aber auch Gaumengenuss und Ohrenschmaus. Wien

1,7 Millionen Einwohner. Von 1526 bis 1918 Herrschaftszentrum der Habsburger, die von dort ihr Vielvölkerimperium regierten. Hofburg, Spanische Hofreitschule und Wiener Sängerknaben erinnern daran. Im 20. Jahrhundert durch die Sezessionisten (Klimt, Schiele), durch Sigmund Freud und die Literaten (Schnitzler, Zweig) kultureller Angelpunkt Europas. Tipps: Schloss Belvedere, Schloss Schönbrunn. www.wien.info

Bratislava

430.000 Einwohner. 300 Jahre lang wurden hier die ungarischen Könige gekrönt. Daran erinnern noch der Martinsdom und Burgberg. Heute ist die Hauptstadt der Slowakei perfekt zum Shoppen – die Anlegestelle liegt citynah. Auch im modernen Einkaufszentrum „Eurovea“ lassen sich Reisebedarf, Friseur und BoutiquenBummel erledigen. www.bratislava.de

Budapest

1,7 Millionen Einwohner. Die heimliche Hauptstadt der Donau. Der Fluss teilt die Stadt ins flache Pest, wo Einkaufsstraßen und das prächtige Parlament beeindrucken, und ins hügelige Buda. Dort im malerischen Burgviertel mit Burgschloss, Matthiaskirche und der Fischerbastei sammeln sich Kleinkünstler. Badestadt mit 120 Heilquellen. Tipp: das „Café Ruszwurm“

von 1857, das älteste Café Ungarns. www.budapest.com

Esztergom

316.600 Einwohner. Früher Hauptstadt Ungarns. Die prachtvolle Basilika von Esztergom ist die größte Kirche Ungarns. Unterhalb der Kirche erstrecken sich malerische Kanäle. Die alte Residenzstadt der ungarischen Könige und Sitz des Erzbischofs markiert den Beginn des schönsten ungarischen Donauabschnitts. www.esztergom-tourist.hu

Szentendre

77.670 Einwohner. Die Donau umfließt die SzentendreInsel in zwei Armen. Da die Donau dort für die Schiffe zu flach ist, ist Szentendre nur per Bus erreichbar. Seit 1926 Wirkungsstätte einer Künstlerkolonie.

Dürnstein

930 Einwohner. Zweitkleinste Stadt Österreichs. Richard Löwenherz war auf der Burg während eines Kreuzzuges in Gefangenschaft. Die Stadt ist im hügeligen Weinanbaugebiet gelegen in der Wachau, dem schönsten Flussabschnitt

zwischen Passau und Wien, mit mildem Klima, Weinreben, idyllischen Burgruinen und Marillen (Aprikosen). www.duernstein-steiermark.at

Melk

5264 Einwohner. Hauptstadt Niederösterreichs. Auf einem Felsen steht das Stift Melk, eins der prächtigsten Werke barocker Baukunst in Europa und Weltkulturerbe. Höhepunkte auf dem Rundgang sind der Marmorsaal und die Bibliothek mit mittelalterlichen Schriften (die älteste von 830!). Inspiriert von der Bibliothek, ließ Umberto Eco seinen Bestseller „Der Name der Rose” im Stift Melk beginnen. www.stiftmelk.at

Souvenirs

Wien: z. B. Mozartkugeln. Bratislava: holzgeschnitzte Puppen. Budapest: Kristall, Stickereien. Szentendre: Kunstkeramik. Wachau: Marillengeist (Aprikosenschnaps).

Lesetipp

DonauKreuzfahrt, Dumont direkt, 10,30 Euro, Wien, Dumont direkt, 6,75 Euro

Weitere Infos

www.donau.com de.gotohungary.com Beliebtes Mitbringsel: Mozartkugeln. 1/2014

azur.de

77 °


aMadeus Royal° Schiffstest

Bei Sonnenschein lässt sich auf dem großzügigen Panorama-Deck der Amadeus Royal die Landschaft genießen. Das Premium-Schiff von Lüftner Cruises für bis zu 144 Gäste bietet hier auch ein Schachbrett, Golf-Putting-Green und einen kleinen Pool zum Abkühlen an heißen Tagen.

Das elegant designte Restaurant mit bodentiefen Panoramafenstern: Hier serviert die Crew morgens und mittags ein mehrgängiges Menü.

Die Panorama-Bar am Bug des Schiffes, wo an den Abenden auch die Konzerte und Vorträge stattfinden.

Luxuriöse Wohlfühl-Suite, wie alle Kabinen der Amadeus Royal außen liegend und mit einem weiten Blick auf die vorbeiziehende Landschaft.

78 °azur.de

1/2014


Schiffstest

Musikalischer Flusskreuzer der Premium-Klasse Die Amadeus Royal ist ein komfortables, schwimmendes Zuhause für ein deutsches Publikum. Schiff Der Flusskreuzer der gehobenen Mittelklasse wurde 2005 für die Donau gebaut und befährt von März bis November den schönsten Fluss Europas zwischen Passau und Budapest sowie Passau und dem Schwarzen Meer. Der gewohnte Amadeus-Komfort bestimmt auch hier das Borddasein mit einem großzügigen Sonnendeck mit Golf-PuttingGreen, Fun-Pool, Schachfeld und Shuffleboard. Schatten spenden große Sonnensegel, und Erfrischungen hält die Lido-Bar unter freiem Himmel bereit. Für kulinarische Genüsse sorgt die erstklassige Küche des Panorama-Restaurants und für einen abendlichen Cocktail die Panorama-Bar im Bug des Schiffes. Tagsüber sind dort auch das Internetcafé und das Panorama-Café zu finden, außerdem gibt es einen BordShop sowie ein breites Wellnessangebot mit Fitnessraum, Friseur und Massagen. Die Städte-Tour wird neben dem „Klassik”-Motto auch mit dem Schwerpunkt Wein-Reise, Rad-Kreuzfahrt oder ganz ohne Motto angeboten. Die Amadeus Royal ist ein äußerst komfortables Schiff für ein überwiegend älteres Publikum (70plus), das vor allem die Städte entlang der Donau erkunden will. Die Tage werden an Land verbracht. Entsprechend überschaubar ist das Bordprogramm.

reederei Das österreichische Familienunternehmen Lüftner Cruises mit Sitz in Innsbruck ist seit 30 Jahren auf Flusskreuzreisen spezialisiert. Als innovative Traditionsreederei mit internationalem Renommee bietet Lüftner Cruises seinen Passagieren Komfort in einem klassisch-eleganten Ambiente mit vollendetem Service, ein Höchstmaß an Sicherheit, das durch hochmoderne Technik und

erfahrene Besatzungsmitglieder auf jedem Schiff gewährleistet wird, die gewissenhafte Berücksichtigung von ökologischen Grundsätzen und Maßnahmen, die Flusslandschaften auf schonende Weise zu befahren. Die Amadeus-Flotte bietet mit ihren zehn Schiffen mit je 110 Metern Länge exklusive Flusskreuzfahrten auf den wichtigsten und schönsten Wasserwegen Europas: auf holländischen und belgischen Flüssen, auf Rhein, Main, Mosel, Rhône und Donau. Das Portfolio von Lüftner Cruises reicht von der klassischen Donau Rhapsody, Tulpenfahrten in Holland über Schwarzmeerfahrten bis hin zu interessanten Kombinationskreuzfahrten. Zu der Flotte stieß im April 2013 die neue Amadeus Silver hinzu, das erste 135-MeterSchiff mit vergrößerten Standardkabinen von 16 Quadratmetern Größe, einer Open-Air-Terrasse und vergrößertem Fitnessraum. Die Amadeus Silver fährt zwischen Amsterdam und Budapest.

Fahrtgebiet In 2014 fährt die Amadeus Royal ausschließlich zwischen Nürnberg und Budapest auf der Donau. Die Lüftner-Flotte ist größtenteils an andere Veranstalter verchartert, so z. B. an DER Flusskreuzfahrten. Dieser bietet die Amadeus Brilliant auf Rhein, Main und Donau an. Die Amadeus-Schiffe Diamond, Elegant und Princess sind auf dem Rhein teils bis nach Holland unterwegs. Die Amadeus Symphony kreuzt auf der Rhône.

kabinen 72 Außenkabinen, davon vier Suiten à 22 Quadratmeter mit Sofa, Panoramafenster. 68 StandardKabinen à 15 Quadratmeter. Minibars nur in den Suiten. Alle Zimmer luxuriös und modern eingerichtet mit TV, Klimaanlage, Dusche und WC.

gastronomie Elegantes Restaurant mit Panoramafenstern. Zum Frühstück reichhaltiges Buffet. Mittag- und Abendessen à la carte mit drei Hauptgerichten (Fisch, Fleisch, vegetarisch). Feste Sitzplätze und feste Essenszeiten, die den Tagesausflügen angepasst werden. Feine Küche mit Ausflügen ins Österreichische und Ungarische. Ein variierender Hauswein wird zum Essen serviert (im Preis inkludiert). Panorama-Bar: Getränke sind nur zum Essen inklusive. Preise: Wein 0,2 l ab 3,90 Euro, Fassbier 0,3 l 2,80 Euro, Kaffee 2,30 Euro, Mineralwasser 0,75 l 3,50 Euro.

service Ausgesprochen freundliches und serviceorientiertes Personal aus Rumänien, Ungarn, Bulgarien. Trinkgeld: freiwillig. Es wird am Reiseende an der Rezeption abgegeben. Empfohlen werden 5 bis 7 Euro pro Tag.

der Umgebung auf eigene Faust. Zwei Ausflüge täglich werden angeboten. Auf der KlassikKreuzfahrt zudem Opern-und Ballettbesuche in Wien und Budapest.

shopping Kleiner Bordshop mit Souvenirs und für den täglichen Reisebedarf.

dresscode Gibt es keinen. Allerdings kleidet sich das Publikum tagsüber meist leger für die Stadterkundungen. Abends und für die Konzerte tragen aber auch die meisten eine elegante Variante.

Preisniveau Ab 153 Euro pro Tag.

★★★★

sport & wellness Kleiner Pool auf dem Sonnendeck, auf dem sich auch einige Liegen befinden. Außerdem stehen hier ein Schachbrett, ein Golf-PuttingGreen, Sonnensegel. Der Fitnessraum ist sehr überschaubar. Friseur und Masseur.

bordprogramm Abends Live-Musik der zwei Bord-Musiker, an einem Abend auch Tanz. Kleine Bibliothek und Internetstation. Auf der Klassik-Kreuzfahrt treten zudem die Bord-Streicher auf. WiFi: 60 Min./3 Euro.

Ausflugsangebot Es werden nur Busausflüge und geführte Rundgänge angeboten. Ein vorab buchbares Paket (Kosten: 7 Ausflüge/245 Euro, 3 Ausflüge/90 Euro) ist zu empfehlen. An der Rezeption gibt es Vorschläge zur Erkundung

Amadeus Royal Schiff 17,1 Kabinen 8,2 Gastronomie 16,0 Service 17,0 Sport & Wellness 6,5 Bordprogramm 7,2 Ausflugsangebot 7,0 GESAMT Punkte 79,9 Bordsprache: Deutsch/Englisch Bordwährung: Euro Passagiere: 144 Crew: 40 PCR: 3,6 SR: Baujahr: 2005 Flagge: Deutschland BRZ: Länge/Breite: 110 m/11,70 m

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azur.de

79 °


Service° Donau

Termin: 17.4. bis 1.11.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Passau, Wien/Österreich, Wien, Esztergom/Ungarn, Budapest, Budapest, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Krems/ Österreich, Fahrt durch die Wachau, Melk bis Passau Preis: nur DK außen ab 799 Euro

Schön und blau – Kreuzen auf der Donau Die besten Flussschiffe, die (fast immer) ab Passau nach Österreich, Ungarn und in die Slowakei starten.

S

ie ist bei den Gästen immer noch der Spitzenreiter unter den Flussreisen-Destinationen: die Donau. Europas längster Fluss punktet mit atemberaubenden Landschaften wie der Wachau sowie mit kontrastreichen Metropolen wie Wien und Bratislava, das frühere Pressburg, sowie unbekannteren Städten wie Esztergom. Folge: Der Fluss ist knackevoll! Nie liegt man allein am Pier. Auch die Routen sind sehr vergleichbar: Start ist in Passau, nur die River Cloud legt in Vielshofen ab, dann zwei Tage Wien, zwei Tage Budapest, dann zwei weitere Ziele in Ungarn oder der Slowakei und die obligatorischen Stopps im Stift Melk und in Krems für eine Fahrt durch die Wachau. Also sollten Sie sich bewusst für ein Schiff entscheiden. Auch eine Themenreise kann den Ausschlag für Ihre Buchung geben. Die gibt es mit Schwerpunkt Kulinarik/Genuss, Musik oder Aktiv mit Radeln und Golfen. Sowohl langfristig mit FrühbucherRabatt als auch Last Minute gibt es gute Schnäppchen.

80 °azur.de 1/2014

1A Vista Reisen Vista Explorer Schiff: Der behagliche Flusskreuzer (2001, renoviert 2010) der Premicon AG ist mit seinem lichtdurchfluteten PanoramaSalon, der gemütlichen Bar oder dem weitläufigen Sonnendeck ideal für erholsame Flussfahrten. Das elegante Panorama-Restaurant verwöhnt die 172 Gäste mit Spezialitäten, der Service (Crew: 88) ist sehr gut. AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 30.5. bis 31.10.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Passau, Melk/Österreich, Dürnstein, Wien, Esztergom/Ungarn, Budapest, Budapest, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Wien/Österreich, Linz bis Passau Preis: nur DK außen ab 899 Euro

A-rosa A-Rosa Bella Schiff: Das 2002 gebaute Schiff lockt mit einem einladenden Sonnendeck, Wellness im SPA-ROSA sowie kulinarischen Highlights vom Buffet mit Live-Cooking. Die Lounge mit Panoramablick lädt bei einem guten Glas Wein zum ausgiebigen Verweilen und Genießen ein. Für 242 überwiegend deutsche Gäste ein sehr modernes, komfortables Fluss-Zuhause. AZUR-Bewertung: 4 Sterne

A-Rosa Riva Schiff: Das Schwesterschiff zu Bella & Co. aus der Rosen-Flotte aus dem Jahr 2004 richtet sich an ein deutschsprachiges, jung gebliebenes Publikum, das aktiv und kulturinteressiert ist. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 26.4. bis 18.10.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Passau, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Budapest/ Ungarn, Budapest, Esztergom, Wien/Österreich, Krems, Fahrt durch die Wachau, Melk bis Passau Preis: nur DK außen ab 1049 Euro

Nicko Tours Donaustar Schiff: Der beliebte, gepflegte Flusskreuzer aus dem Jahr 1987 wird besonders für seine rumänische 88-köpfige Crew gelobt, welche die 170 Gäste bereits bei der Einschiffung nach altem Brauch mit Brot und Salz empfängt. Zum Entspannen lädt ein Sonnendeck mit Pool ein – und entspannen Sie in gemütlicher, gepflegter Atmosphäre und bei ungezwungenem Bordleben. AZUR-Bewertung: 3 Sterne

Foto: PR

Fünf Schiffe hat A-Rosa auf der Donau, darunter die A-Rosa Riva, baugleich mit der A-Rosa Bella, Mia, Donna, sowie das Flaggschiff A-Rosa Silva für längere Fahrten.

A-Rosa Mia Schiff: Die 2003 gelaunchte Flusslady für 242 Gäste bietet komfortables Flussreisen in modernem Ambiente mit gutem Service und frischer Küche. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 5.4. bis 19.10.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Passau, Wien/Österreich, Wien, Esztergom/Ungarn, Budapest, Budapest, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Krems/ Österreich, Fahrt durch die Wachau, Melk bis Passau Preis: nur DK außen ab 1049 Euro


Termin: 3.4. bis 30.10.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Passau, Wien/Österreich, Kalocsa/Ungarn, Budapest, Budapest, Esztergom, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Wien/ Österreich, Melk, Fahrt durch die Wachau bis Passau Preis: nur DK außen ab 699 Euro Flamenco Schiff: Maschinen- und Passagierbereich sind bei diesem Schiff (renoviert 2005) getrennt, was ein fast geräusch- und vibrationsfreies Dahingleiten auf dem Fluss ermöglicht. Die Kabinen haben einen französischen Balkon, und der verglaste Bugbereich bietet den 200 Gästen einen fantastischen Ausblick im großen Panoramasalon. AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 31.3. bis 27.10.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Passau, Melk/Österreich, Wien, Wien, Budapest/ Ungarn, Budapest, Esztergom, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Dürnstein/Österreich, Fahrt durch die Wachau bis Passau Preis: nur DK außen ab 1049 Euro Heidelberg Schiff: Wie in einem PremiumHotel können sich die Gäste auf dem Kreuzer aus dem Jahr 2004 fühlen: 18 m2 große Kabinen, ein großzügiger Wellnessbereich, eine gut sortierte Bibliothek und ein Sonnendeck bieten fantastische Aussichten. Für Unterhaltung sorgt hier außerdem das Schachspiel. Crew: 34. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 3.4. bis 30.10.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Passau, Melk/Österreich, Wien, Wien, Budapest/ Ungarn, Budapest, Esztergom, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Linz/Österreich bis Passau Preis: nur DK außen ab 949 Euro

Phoenix Reisen Ariana Schiff: Das Schiff der Komfortklasse (2012) der Reederei Dunay für 158 Gäste (Crew: 40) hat geschmackvolle Kabinen, zu 80 Prozent mit französischem

Balkon, großzügige Aufenthaltsräume sowie ein schönes Sonnendeck mit Whirlpool. Ein richtiges Zuhause für eine Flusskreuzfahrt. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 29.3. bis 25.10.2014 (8 Termine, je 7 Nächte) Route: ab Passau, Melk/Österreich, Fahrt durch die Wachau, Krems, Wien, Visegrád/Ungarn, Budapest, Budapest, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Wien/ Österreich, Linz bis Passau Preis: DK außen ab 799 Euro Gloria Schiff: Das luxuriöse Schiff der Premium-Klasse (2005) der renommierten Schweizer Reederei Scylla AG ist das Flaggschiff im Phoenix-Programm und bietet 150 Gästen ein hohes Maß an Komfort, geschmackvolles Ambiente im klassischen, luxuriösen Stil, großzügige, komfortable Kabinen, ca. 80 Prozent mit französischem Balkon, geschmackvolle Küche mit kulinarischen Leckerbissen und eine gastfreundliche Schiffscrew (35 Mann). AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 6.6. bis 1.9.2014 Route: ab Passau, Dürnstein/ Österreich, Fahrt durch die Wachau, Esztergom/Ungarn, Budapest, Budapest, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Wien/ Österreich, Wien, Fahrt durch die Wachau, Melk bis Passau Preis: nur DK außen ab 1099 Euro Prinzessin Katharina Schiff: Das Premium-Schiff von PK-Shipping ist zwar nicht mehr das modernste (1990), doch die ukrainische Crew (35 Mann) ist die Seele des Schiffes. Klassische Eleganz, gediegene Einrichtung und ein großes Sonnendeck werden 144 Gästen geboten. Anerkannt gute Küche! AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 12.4. bis 25.10.2014 Route: ab Passau, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Esztergom/ Ungarn, Budapest, Budapest, Komarno/Slowakei, Wien/Österreich, Rossatz, Fahrt durch die Wachau, Melk bis Passau

Preis: nur DK außen ab 699 Euro

Sea Cloud Cruises River Cloud II Schiff: Eine Klasse für sich ist diese weiße Flussyacht – maritimer Flair, überaus exklusiv und elegant. Exquisite Küche, TopService der 35 Crew-Mitglieder. Das 5-Sterne-Schiff (2001) für 88 anspruchsvolle Gäste garantiert eine Flussreise vom Feinsten vom Ijsselmeer in den Niederlanden bis zum Donaudelta am Schwarzen Meer. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 10.4. bis 23.10.2014 (verschiedene Routen, je 7 Nächte) Route: z. B. Vilshofen, Passau, Passau, Melk/Österreich, Krems, Krems, Wien, Wien, Wien, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Budapest/Ungarn bis Budapest Preis: nur DK außen ab 1849 Euro

Transocean Belvedere Schiff: Großzügig und behaglich wirkt dieser Flusskreuzer von 2005 mit seinem lichtdurchfluteten Panorama-Restaurant. Überdachte Promenaden erlauben den 176 Gästen den „Freigang“ auch bei schlechtem Wetter. Kleiner, aber feiner Wellnessbereich mit Saunarium, Whirlpool, Ruheliegen. Fürs Fitnesstraining stehen moderne Cardiogeräte bereit. Die traumhafte Aussicht auf die vorbeiziehende Landschaft ermöglichen Ihnen die extragroßen Bullaugen. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 4.4. bis 26.10.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Passau, Melk/Österreich, Fahrt durch die Wachau, Wien, Wien, Esztergom/Ungarn, Budapest, Budapest, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Linz bis Passau Preis: nur DK außen ab 680 Euro

TUI Fluss TUI Allegra Schiff: Ein innovativer, geräuschund vibrationsarmer Twin-Cruiser (2011) für 178 Gäste in fröhlichhellen Farben mit komfortablen Kabinen, gemütlichem Club, Vino-

thek, weitläufigem Sonnendeck und Lido-Terrasse bietet Raum zur Entfaltung. Crew: 44. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Termin: 11.5. bis 2.9.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Passau, Melk/Österreich, Fahrt durch die Wachau, Wien, Wien, Esztergom/Ungarn, Budapest, Budapest, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Linz/ Österreich bis Passau Preis: nur DK außen ab 1149 Euro TUI Maxima Schiff: Flusskomfort auf Premium-Niveau bietet dieser lichtdurchflutete, hell eingerichtete Kreuzer aus dem Jahr 2003 seinen 180 Gästen (Crew: 40). Ein weitläufiges Sonnendeck, das Wiener Café, die gemütliche Lounge und das große Panorama-Restaurant laden ein, kulinarische Genüsse und den Luxus der Langsamkeit zu entdecken. AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 30.3. bis 22.10.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Passau, Melk/Österreich, Fahrt durch die Wachau, Wien, Wien, Esztergom/Ungarn, Budapest, Budapest, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Linz/ Österreich bis Passau Preis: nur DK außen ab 799 Euro TUI Melodia Schiff: Der Twin-Cruiser aus dem Jahr 2011 wurde von den TUI-Gästen mit einem TUI Holly prämiert. Weltweit werden nur die 100 beliebtesten von TUI angebotenen Unterkünfte (Hotels und Schiffe) mit dem TUI Holly ausgezeichnet. Ein Signifikant für die hohe Zufriedenheit der bis zu 178 Gäste pro Reise, auch mit der 44-Mann-Crew. AZUR-Bewertung: 4 Sterne Route: ab Passau, Melk/Österreich, Wien, Wien, Budapest/ Ungarn, Budapest, Esztergom, Bratislava (Pressburg)/Slowakei, Dürnstein/Österreich, Fahrt durch die Wachau bis Passau Termin: 10.4. bis 20.10.2014 (je 7 Nächte) Preis: nur DK außen ab 999 Euro 1/2014

azur.de 81 °


Tschukotka –

Foto: Susanne Schaeffer

wo der Tag anbricht

82 °azur.de

1/2014


Die französische Luxus-Yacht Le Soléal begibt sich auf neues Terrain und legt erstmals eine Expedition entlang der russischen Tschuktschen-Halbinsel auf.

Le SolÉal° Russland

1/2014

azur.de

83 °


Fotos: Susanne Schaeffer, Nath Michel/CDP (1)

Le SolÉal° Russland

84 °azur.de

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Stillleben der Natur: Der versteinerte Wirbel eines Wals liegt wie eine Skulptur auf dem Kies in einer Bucht von Preobrazenie. Große und kleine KnochenFriedhöfe finden die Expeditions-Kreuzfahrer wie Muscheln im Sand.

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Lorino, mit 1700 Einwohnern – davon rund 900 unter 18 Jahre – das größte Dorf auf der Tschuktschen-Halbinsel. Nur wenige Häuser sind in Stand gesetzt oder gar Neubauten.

Ein verendeter Wal, dessen Geruch so manchen Braunbären aus der Tundra anlockt. Die Naturforscher sichern deshalb mit Gewehren die Gegend, bevor die Gäste an Land gehen dürfen.

Plakatkunst und Religion prägen das Straßenbild von Anadyr, der Hauptstadt von Tschukotka. Moderne Werbung scheint hier unbekannt. 1/2014

azur.de

85 °


Le SolÉal° Russland

Bitte einsteigen! An der Marina gehen die Kreuzfahrer an Bord der Zodiacs, die sie auf Expedition an Land bringen.

86 °azur.de

1/2014

Familienglück am Rande der Zivilisation: Irina und Sergej aus Lorino zeigen der Reporterin stolz ihre Neubauwohnung, den Mops, das Handy, die Fotos ihrer beiden Kinder.


Neun Monate liegt Tschukotka unter Schnee und Eis begraben. Da dient solch ein Traktor neben nur wenigen, teuren Schneemobilen als bewährtes Fortbewegungsmittel. Asphaltierte Straßen gibt es selten.

Fotos: Susanne Schaeffer

Erschreckend viel alter Schrott liegt überall an der Küste herum. Die farbigen Holzhäuschen von Enmelen sind da ein wohltuend fröhlicher Kontrast. Das Fischerdorf hatte bis zum Anlanden der Le Soléal acht Jahre lang keinen Schiffsbesuch.

1/2014

azur.de

87 °


Le SolÉal° Russland

Das „russische Stonehenge”: Die Walknochen-Allee von Yittigran soll aus dem 15. Jahrhundert stammen und schamanischen Ursprungs sein. Leider ist sie heute schon sehr von den Russen geplündert. Was geblieben ist, ist die mystische Stimmmung in der geschützten Bucht.

88 °azur.de

1/2014


Sie singen, tanzen, strahlen um die Wette – und tragen stolz den traditionellen Kopfschmuck - die Tschuktschen-Kinder.

et bienvenue“ der stilvoll in Weiß gekleideten Crew und die heiße Brühe verbreiten behagliche Wärme in Körper und Seele. Und auch die hochwertig und schick gestylten Kabinen erleichtern das Ankommen. Abends startet die Le Soléal mit rund 150 Gästen, darunter neben Franzosen ein halbes Dutzend Deutsche und zwei Australier, zu ihrer ersten Reise entlang der Tschuktschen-Halbinsel. Das Luxus-Schiff hat Eisklasse 1C, also einen verstärkten Rumpf, und ist wie seine baugleichen Schwestern Le Boréal und L’Austral auf Expeditionen in die Polargebiete spezialisiert. Die Tschuktschen-Halbinsel ist aber auch für die Reederei Neuland. Die Bremen und die Hanseatic von Hapag-Lloyd haben in diesem Sommer hier bereits Stopps eingelegt. Ein Boarding wie nun in Anadyr, das ist Weltpremiere. Zwei ortskundige Russen begleiten deshalb auch die Kreuzfahrt. Doch selbst bei bester Planung, darunter ein Routen-Scouting von Kapitän und Expeditionsleiter im letzten Sommer, birgt diese Kreuzfahrt nicht kalkulierbare Risiken, die auch die Gäste zu spüren bekommen: So darf das Catering laut russischem Gesetz nur aus Russland kommen, also nicht, wie sonst möglich,

Fotos: Susanne Schaeffer

D

as riesige Werbeplakat in der kahlen, grell erleuchteten Ankunftshalle des Flughafens springt selbst dem übermüdeten Ankömmling unwillkürlich ins Auge. Eine weite, leere Landschaft, mit den einzigen in Englisch lesbaren Worten weit und breit: „Choukotka, the land where day breaks.“ Verständlich wird dieser Slogan erst ein paar Tage später auf See. Und vieles andere auch, denn Tschukotka ist touristisches Niemandsland. Reiseführer existieren nicht, Wikipedia liefert nur spärliche Infos. Die autonome russische Provinz liegt im äußersten Nordosten des Landes an der Tschuktschen-See. Nur wenige Kilometer sind es durch die Beringstraße nach Alaska, weshalb das Land im Kalten Krieg Sperrzone war. Milliardär Abramowitsch ist ihr prominentester Sohn, war bis 2008 ihr Gouverneur. Die gerade mal 50.700 Inuit leben vom Fischfang, von der Rentierzucht und – leider – auch illegaler Waljagd. Die Natur gibt den Takt vor: raue, von Winden gepeitschte, sumpfige Tundra voller Bären, Karibus und Füchse, neun Monate bei klirrender Kälte unter 12 Meter Schnee und Eis begraben. Ein unwirtliches Fleckchen. Wer hin will, braucht neben einem russischen Visum und zig offiziellen Einladungspapieren eine zumutbare Flugverbindung. So hat die französische Reederei Ponant eben eine Maschine ab Paris gechartert, um ihre Kreuzfahrer in die Hauptstadt Anadyr und auf die Le Soléal zu bringen, neun Tage später dann wieder auf (fast) demselben Weg retour. Nach der langwierigen Passkontrolle weist ein Russisch sprechender Führer in bruchstückhaftem Englisch die Gäste zu einem maroden Minibus, an dem der deutsche TÜV seine helle Freude gehabt hätte. Kurz darauf juckelt der Fahrer wortlos auf einer holprigen Schotterpiste über die Tundra gen Pier. Das gesammelte Gepäck soll im Militär-Lkw hinterherkommen. In der Ferne lassen sich rote, blaue, gelbe Bauklötze ausmachen – die Wohnsilos sind Farbtupfer in der tristen Einöde. Keine Autos und erst recht kein Fußgänger weit und breit. Nur am Flughafen hatte es von Militärgerät aller Art und wichtigen, freundlichen Würdenträgern gewimmelt. Expedition Tschukotka – sie hat schon jetzt begonnen. Man ist von der Reederei auf die geringe Infrastruktur mit der Bitte um Geduld und Verständnis vorbereitet worden. Die Gegend wirkt dennoch erschreckend trist. Es nieselt, die feuchte Kälte kriecht in die Glieder. Man fühlt sich nicht nur sehr, sehr am Ende der Welt – man ist es auch. Wie ein Paukenschlag bricht da das luxuriöse Ambiente der Mega-Yacht über die Gäste herein: edle, reduzierte Eleganz in dezenten Grau-Weiß-Tönen in der Rezeption und dem Grand Salon. Ein Lunch-Buffet wartet im Haupt-Restaurant „L’Eclipse“. Das herzliche „Bonjour

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azur.de

89 °


manche Verständnis-Löcher einkalkulieren oder sich Kenntnisse in hiesiger Flora und Fauna vorab anlesen. Ein deutscher Experte wird erst bei einer Beteiligung von mehr als zehn deutschsprachigen Gästen angeboten. Pflichtveranstaltung für alle Amateur-Entdecker ist neben der Notfallrettungsübung die Einweisung in die Handhabung der Rettungsweste und die Erklärung der Umweltschutz-Regeln der AECO, der Arctic Expedition Cruise Operators – ein Zusammenschluss aller in der Arktis verkehrenden Kreuzfahrtanbieter. Nicolas erklärt dabei anschaulich und unterstützt von einer hoch modernen Multimedia-Präsentation das genaue Prozedere für reibungslose Landgänge: Einteilung der Gäste in Gruppen, die zeitversetzt aufgerufen werden und in voller Arktis-Montur inklusive Rettungsweste, aber mit kniehohen Stiefeln (für trockene Füße bei den ausschließlich nassen Landgängen) noch in den Händen, zur Marina kommen. Mit drei Schritten ins Zodiac steigen, dabei „Safety grip“ anwenden, hinsetzen, an den Seilen festhalten, nicht aufstehen. Beim zügigen Aussteigen Beine über den Bootsrand schwingen und über das bereitgestellte Höckerchen an Land gehen. Nach Rückkehr Stiefel in Fußwannen säubern. Und vor allem: Nur das richtige Outfit schützt vor Nässe und Kälte! Dafür bekommt jeder Gast schon zu Hause eine Checkliste.

Auf dem Holzpflock geparkt bis zum Einsatz auf dem Schneemobil im bitterkalten Winter: wärmende Tierfelle.

mit dem Charterflieger samt Gästen aus Paris eingeflogen werden. Was passiert prompt: Ein Container mit unter anderem Salaten und jeder Menge Käse wird vom Moskauer Lieferant nicht pünktlich zugestellt. Folge: Es gibt nun ausschließlich Eisbergsalat, nicht mehr als eine Hand voll Käsesorten – der Super-GAU für einen Franzosen! Aber auch das gehört zu einem Abenteuer... Ponant tritt mit einem der größten Expertenteams auf See an. Neun „naturalistes“ hat der mit rund 100 Polar-Expeditionen erfahrene Team-Chef Nicolas Dubreuil (43) um sich geschart: Naturkundler mit Fachgebieten für Meeresbiologie, Ornithologie, Geologie, Polar-Klimatologie und Ökologie. Eine unvergleichbare Diversifikation an Spezialisten, die die Landgänge führen, an Bord jederzeit ansprechbar sind und abends vorm Dinner Briefings und Kurzreferate halten. Die Reederei will sich als führender Anbieter von PolarExpeditionen einen Namen machen. Auch in Deutschland. In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl der deutschen Gäste bereits von 300 auf 1500 pro Jahr an. Nicht-Frankophile sollten bedenken, dass die erste Bordsprache Französisch ist, dann erst Englisch. Bei den vielen Fachtermini müssen selbst Sprachkundige

90 °azur.de

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ine Expeditions-Kreuzfahrt ist nicht unbedingt eine Erholungsreise. Sie hat nie ein festes Routing, erfordert unbequeme Startzeiten, so auch mal vor Tagesanbruch oder zur Lunchzeit – bedingt durch die schnellen Wetterwechsel. Nicolas appelliert deshalb: „Jedes Landing ist ein Profit! Nutzen Sie jede Exkursion. Besonders hier im extrem entlegenen Tschukotka.“ Nachmittags setzt er einen durchaus sinnvollen Schnupper-Landgang in der Bucht von Preobrazenie an: Wohin mit der Bordkarte in den zig Taschen des nagelneuen, roten Expeditions-Parkas – ein Geschenk der Reederei für jeden Kreuzfahrer –, wie steigt man sicher in die Zodiacs ein und aus? Wie fotografiert man am besten mit den dicken Handschuhen oder besser ohne, riskiert dafür aber erfrorene Finger? Diese Generalprobe ist für die wenigen „Frischen“ unter den Gästen sicher wichtig, aber die meisten sind „alte Hasen“ und präsentieren stolz ihre auf die Polar-Jacken aufgenähten Expeditions-Abzeichen. Goldgelb breitet sich das knöchelhohe Tundragras bis zum groben Kieselsand hin aus. In der Ferne spiegelt sich die Sonne in einem spiegelglatten See. Vögel im flachen Wasser auf Futtersuche, dazwischen in der Höhe kreisende Möwen. Keine Menschenseele, keine Zivilisationsgeräusche. Ein Stillleben. Fast andächtig betreten die Kreuzfahrer das unberührte Terrain, entdecken lila Miesmuscheln, jede Menge Treibgut, staunen über Walknochen und winzige Blumen – Zeugen des kurzen Som-


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mers. Ein überraschend lebendiger Mikrokosmos, der in wenigen Wochen wieder für Monate in einen Winterschlaf verfällt. Am nächsten Morgen füllen sich Nicolas’ leere Worte über die Ungewissheit einer Expedition erstmals mit Leben: drei Meter hohe Wellen, Windstärke 7 Beaufort aus Nord. Es schaukelt. Wankend geht’s zur Brücke, die – ein Pluspunkt für Ponant! – jederzeit offen steht. Ja, der Commandant fordert sogar auf, zu ihm zu kommen, um die aktuelle Situation hautnah mitzuerleben – „notfalls auch im Bademantel“! Tatsächlich herrscht hier Hochbetrieb. Naturalisten wie Gäste suchen mit Ferngläsern die aufpeitschende See nach Walen ab. Die Le Soléal nähert sich Kap Deschnjow, dem östlichsten Punkt Eurasiens! 82 Kilometer über die Beringsee sind es zum Kap Prince of Wales in Alaska. Imposant die schroffe Steilküste. Eine Walross-Kolonie lümmelt sich an einem der wenigen Strände. Der Sturm hält an. Plötzliches Schneetreiben, nur Minuten danach Sonnenschein. Um neun Uhr steht fest: Das geplante Ziel, eine Anlandung im Dorf Uelen auf der Nordseite gleich hinter dem Kap, ist unmöglich. Der dortige Strand bietet keinerlei Schutz zur offenen See hin. Schade, denn hier hätten

die Kreuzfahrer die den USA am nächsten gelegene Ortschaft besuchen und noch bis heute gelebte Traditionen sehen können. Commandant Garcia wendet. Neues Ziel: die Inseln Diomedes in der Mitte der Beringstraße, die wir am Mittag erreichen. „Das ist neben Kiribati in Polynesien ein einmaliger Ort auf der Erde“, erklärt er. „Backbord liegt das russische Big Diomedes, steuerbord das amerikanische Little Diomedes. Wir kreuzen auf den dazwischen liegenden vier Kilometern. Doch nicht nur das: Wir kreuzen entlang der Datumsgrenze – 12 Uhr mittags ist es heute bei uns, 12 Uhr mittags, und zwar gestern, dort drüben. Wir schauen gebannt auf die Vergangenheit! Gänsehaut! Und nun wird uns klar: In Tschukotka beginnt um Mitternacht der neue Tag, dort endet er 24 Stunden später. Nachmittags kann dann doch noch eine Anlandung in einer ruhigen Bucht stattfinden. Immer als Vorhut im ersten Zodiac: Nicolas und sein Späh-Trupp. Blitzartig schwärmen die Experten in einem 180-Grad-Radius aus. Erkunden das Gelände. Postieren sich mit Gewehren, um Bärenangriffe abzuwehren. Richten Stationen ein, an denen sich die Gäste in einer Art Rund-Rallye von Station zu Station über Besonderheiten des Ortes

Fotos: Susanne Schaeffer, Nath Michel/CDP (1)

Herausgeputzt sind die Kinder von Lorino, die die Kreuzfahrer mit traditionellen Liedern willkommen heißen - und alle aufs Foto wollen.

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Le Soléal° Russland

Neugierig: In jedem Dorf ist die Le Soléal das Ereignis des Jahres, und alle kommen gucken. Die Kreuzfahrer werden freundlich empfangen.

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sichtslosigkeit, die Mensch und Tier einen steten Überlebenskampf abverlangt – das alles wirft sich uns mit voller Breitseite entgegen. Es entmüllt die überfrachtete Festplatte des Zivilisationsmenschen, erleichtert die belastete Seele – und macht über Maßen müde, nach ein paar Tagen aber unendlich ruhig und leicht. Die Arktis wirkt wie eine Wunderdroge!

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aleine, Baleine – Wale, Wale!“, begeistert sich Kapitän Garcia. Wale sind sein Faible, da lebt der Franzose auf. Wir sehen täglich welche: Buckelwale, Minkies und Belugas kreuzen das Schiff im Dutzend. Zur Freude der Neuzeit-Entdecker. Denn die werden fürs „Whale Watching“ von Kapitän Garcia praktischerweise per Durchsage, wenn nötig, auch aus den Federn geholt. Wenn möglich, ändert er seinen Kurs, kreuzt zwischen den Tieren hin und her und macht seine Gäste damit happy. Besuch in Lorino, mit 1700 Einwohnern das größte Dorf entlang der Küste. Am Strand liegt ein frisch geschlachteter Wal, dessen Reste ein Festschmaus für Hunderte kreischender Möwen sind. Fotos nicht erwünscht – Greenpeace stattete den Fängern erst neulich einen

Fotos: Susanne Schaeffer

informieren können. Da liegt ein Wal-Kadaver am Strand, etwas weiter dann seine Barten im Gras. Das tote Tier riecht ranzig, das Fleisch lockt Bären an. Das erklärt die vielen runden Haufen, teils keine zwei Tage alt, so erklärt „naturaliste“ Jean Pierre. Zwischen verrosteten Tonnen jede Menge Knochen, kleiner, also von Walrossen. Am nächsten Punkt ein halber Walschädel – etwa 50 Jahre alt, so Samuels Urteil. Eine verfallende Hütte, die früher von Jägern genutzt wurde, hören wir hier. Am Strandende bei den Klippen erklärt Geologe Stéphane die Metamorphose des Gesteins. Die Le Soléal fährt ganz im Sinne einer Expedition so oft wie möglich so nah wie möglich an der Küste entlang. Und die ist ein leeres Land mit Bergen ohne Bäume, Sträucher. Jede Erhebung ist einzigartig wunderschön gezeichnet von der Erdgeschichte, von der Sonne angestrahlt oder in dunkle Wolken-Schatten gelegt. Magisch zieht es uns in seinen Bann. Wir sind Fremde auf unserem eigenen Planeten. Herauskatapultiert aus unserem geordneten, sicheren Dasein in ein irreales Vakuum. Die unendliche Weite, das changierende Wolken-Drama, die messerscharfe, kristallklare Luft, die karge Natur und auch ihre Rück-


Hauptproblem vieler Inuit sind Alkohol und Drogen sowie die unzureichende Gesundheitsversorgung.

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achmittags führen Dorfkinder Tänze in traditioneller Kleidung vor. Sie freuen sich über die Abwechslung, strahlen für jedes Foto. Es gibt geräuchertes Walfleisch, das an Bündner Fleisch erinnert, und gekochtes Walrossherz zum Kosten. Ein Tschuktsche erklärt die Machart der Stiefel, bei der die Frauen die Tierhaut weich kauen, um dann daraus die Sohle zu formen – so, wie es die Inuit früher auch beim Bau der Kajaks gemacht haben. Ein eindrucksvoller Tag in einem der abgelegenen Dörfer dieser Erde mit dem Fazit: Diese Menschen betrachten sich nicht als Zootiere, die für uns ausgestellt werden, sondern sind stolz auf ihre Traditionen und ihr offenbar auch zufriedenes Leben. Wie ein Zeitsprung dazu die luxuriöse Bordwelt. Besonders der elegante Gala-Empfang ist Kontrast pur. Da stoßen der charmante Commandant Étienne Garcia und seine Führungscrew mit den zu diesem Anlass elegant gekleideten Gästen auf die spannende Expedition an. Das folgende Gala-Dinner bietet Kaviar mit Lachs auf Blinis, Jakobsmuscheln und Pute, dazu passende, im Preis inkludierte Weine. Keine kulinarische Meisterleistung, auch insgesamt bleiben die Erwartungen an

eine Gourmet-Küche zurück. Man vermisst französische Raffinesse und wünscht sich mehr Kreativität. Am fünften Tag sollen wir morgens in der fjordartigen Perringye-Bucht ankern. Das Wasser ist ruhig, das Wetter bewölkt. Einige Gäste stehen schon um sieben Uhr beim Kapitän auf der Brücke, beobachten die Einfahrt. Plötzlich ein Ruck, aber kein Knall. Das Schiff kommt zum Halten. Und gerät bedrohlich schnell auf Steuerbordseite in Schieflage. Commandant Garcia wird zwar leichenblass, reagiert aber sofort hoch konzentriert, professionell und schiebt gleichzeitig alle Besucher höflich, aber bestimmt von der Brücke. Er spricht in sein Mikrofon: „Code Delta!“, heißt: „Damage – Schaden“. Die Crew bleibt freundlich, spult ihren vielfach geübten Notfallplan ab. Über Lautsprecher kommt kurz darauf Garcias Durchsage: „Wir haben einen Breakdown, müssen checken, was passiert ist.“ Beunruhigt scheinen die vielen Vielfahrer nicht zu sein, von Panik kann schon gar keine Rede sein – im Gegenteil: Die älteren Herrschaften frühstücken in Ruhe. Auch als die Rettungsboote heruntergelassen werden, Ballastwasser abgelassen wird, kommt keine Panik auf. Nach einer halben Stunde richtet sich die Le Soléal langsam wieder auf. Doch die Marina ist noch überflutet. Weitere

unerfreulichen Besuch ab, so hört man. Nicht sehr einladend. Eine intensive Geruchsfahne aus Tran und Blut begleitet die Kreuzfahrer eine kleine Anhöhe hinauf. Überall liegen Metall-, Eisen- und Wrackteile. Überall frei laufende Hunde zwischen zerstörten Schuppen und halb verfallenen Häusern. Wir passieren eine Fuchs-Aufzucht, dann die Post mit integriertem Krämerlädchen. Treffen auf immer mehr freundlich blickende Frauen mit Kinderwagen, lassen Halbwüchsige auf Mopeds Staub aufwirbeln, staunen über die vielen Kleinen auf dem Spielplatz. Lorino soll mit 900 Kindern die höchste Geburtenrate Russlands haben. Einige farbige Fertighausreihen scheinen neueren Datums zu sein. In einem zweistöckigen gelben Haus wohnt der 40-jährige Sergej. Sein Englisch reicht für eine Basisunterhaltung: Er ist Fischer, verheiratet, Vater zweier Söhne. Fährt im Sommer mit dem Boot aufs Meer, jagt im Winter vor den Eislöchern Robben. Und scheint bescheiden gut zu leben: Stolz führt er erst seinen weißen japanischen Geländewagen vor, sein Samsung-Handy, dann seine Vierzimmerwohnung. Der Gast aus Deutschland – Woher? Europa? Ja, das kennt er – schaut sich um und staunt: Gelsenkirchener Barock im Kinder- und gleichzeitig Wohnzimmer, kitschige Ziegelsteintapete, Reckstange, Gewichte, ein Computer, zwei Fernseher. Einfach, aber sehr sauber. Ehefrau Irina bereitet in der kleinen Wohnküche Mittagessen vor – es gibt Kotelett und Kartoffeln. Sie strahlt, will mit der Besucherin unbedingt auf ihrem Handy fotografiert werden, setzt Tee auf, schmiert ein Marmeladenbrot – und winkt viel später zum Abschied hinter der Fensterscheibe.

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Le Soléal° Russland

Festgefahren: Die Le Soléal liegt 36 Stunden auf einer Sandbank fest. Zum Glück ist die See ruhig und das Ufer nah.

eineinhalb Stunden später verkündet Garcia: „Wir sind auf eine Sandbank aufgelaufen. Einen Schaden haben wir nicht. Die Lage ist derzeit stabil.“ Also keine akute Gefahr. Keine Evakuierung. Doch kommen wir wieder weg? Und wenn ja, wann? Wir liegen geschützt, Land ist rundum in Sichtweite, ein Übersetzen dorthin also kurzfristig möglich. An Land würde uns allerdings die Einöde erwarten – kein Hafen, kein Haus, keine Wege oder gar Straßen. Ein Schiff könnte uns Gestrandete aufnehmen. Ja, vielleicht hätten wir das Glück, wären wir im frequentierten Mittelmeer! Doch die Le Soléal hat seit der Abreise vor vier Tagen kein einziges gesehen. Und Anadyr ist eine Tagesreise entfernt. Schickt man uns ein russisches Militärboot? Und wenn ja, wann? Können wir dann unser Gepäck mitnehmen? Ratlosigkeit. Hilflosigkeit. Ohnmacht ein bisschen, aber keine Angst.

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ächste Durchsage gegen zehn Uhr: „Wir versuchen, das Schiff aus dem Sand zu ziehen. Das kann aber dauern.“ Die Rettungsboote arbeiten unaufhörlich. Der Bordbetrieb funktioniert derweil weiter. Vorträge, Lunch, wieder Vorträge. Nachmittags um vier geben sie ergebnislos auf. Erstaunlich, wie professionell die Crew reagiert. Um 18.30 Uhr Versammlung mit dem Kapitän persönlich im Theater: „Ich bin für offene Kommunikation.“ Die Gäste erfahren: Ursache war kein Navigationsfehler. Die Sandbank war auf keiner der russischen Seekarten verzeichnet. Kein Wunder, die sind 50 Jahre alt – sollen aber vor zwei Monaten „aktualisiert“ worden sein. 110 Meter des Schiffes liegen frei, der Rest auf Kiesel, Steinen, Sand. Das ergaben die Tauchgänge von Nicolas in zwei Grad kalter Tiefe. Mit der Flut und der Kraft der beiden Rettungsboote

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und der Maschine soll die Le Soléal Wasser unter den Kiel bekommen. Um den Wasserstand zu beobachten, bringt die Mannschaft eine Markierung an einer Felsenklippe am Ufer an, beobachtet diese. Warten. Unaufhörlich ziehen derweil die Boote das Heck von einer zur anderen Seite, um einen Graben um den Rumpf zu „baggern“. Nach 34 Stunden, zwei Tiden und gefühlten 300 Mal „Schwanzwackeln“ kommt endlich der befreiende Ruck. Die Le Soléal schwimmt wieder! Abends gibt’s zur Feier Champagner für alle. Der Kapitän erklärt nochmal die „Rettungsaktion“. Standing Ovations von den Passagieren für sein Krisenmanagement. Und dank Nicolas, der bei seinen Täuchgängen den Anker mit einer Boje weit genug vom Schiff abgelassen und Schiffsrumpf und Meeresboden inspiziert hatte: „Wir hatten viel Glück im Unglück. Das Schiff hatte sechs Grad Breitseite. Ein aufkommender Sturm hätte uns leicht kentern lassen können.“ Bei 13 Grad Schieflage nämlich. Und was er noch berichtet: „Für den Fall, dass wir nicht frei gekommen wären, gab’s Alternativ-Szenarien.“ Wie z. B. einen – allerdings tagelang – entfernten Schlepper zu holen, parallel die Gäste mit Hubschraubern ins Dorf Lorino zu evakuieren. Abenteuerliche Aussichten... Nach all der ungeplanten Aufregung kann ein heißes Bad bei null Grad durchaus ein paar Stresshormone abbauen. Auch das ist auf dieser Expedition möglich – im beheizten Pool an Bord oder auch in einer natürlichen heißen Quelle in der Bucht Gillmill, dem Ziel am nächsten Tag. Die „Hot Spring“ kann man hier nach einem Spaziergang durch weiches Moos durchsetzten Boden einen Hügel hinauf erreichen. Ein paar hartgesottene Gäste tauchen begeistert in das kleine Wasserbecken ein.


Ausschnitt Russland USA

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50 km

Kap Deschnjow Big Diomedes

RUSSLAND

Lorino Enmelen Anadyr

Ein Highlight – und vielleicht die einzige Touristenattraktion von Tschukotka – soll die WalknochenAllee von Yittigran sein, die wir am selben Nachmittag nach bewegter Anlandung und einem kleinen Spaziergang am Geröllstrand erreichen. Doch die Enttäuschung ist groß: Die skurrile Ansammlung von Walknochen soll ein schamanischer Ort sein, gegründet im 15. Jahrhundert. Leider haben die Natur und wohl auch heimische Plünderer die Symbolik in den letzten zehn Jahren unwiderruflich zerstört.

Foto: Susanne Schaeffer, Infografik: www.AxelKock.de für AZUR

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m letzten Tag besuchen wir Enmelen, ein Dorf, in dem seit acht Jahren kein Schiff mehr angelegt hat. Entsprechend fröhlich ist der Empfang der Bewohner: In der Schulaula haben die Kinder für die Kreuzfahrer eine Vorführung in farbenprächtigen Kostümen und Kopfschmuck einstudiert – sie tanzen zu Trommeln aus Tierhäuten, singen und ahmen dabei auch Walstimmen nach. Ein bunter Abschluss dieser Expedition. Erst nach der Rückkehr mit einer Zwischenlandung in Krasnoyarsk in der Taiga Sibiriens, nach dem Jetlag und wieder verwurzelt am heimischen Ofen sickert dem Gast aus der Ferne ins Bewusstsein: Dies war nicht nur eine exklusive Expedition auf einer erstklassigen Mega-Yacht mit einem Top-Expertenteam – und zwischendurch einer ungeplanten Überraschung. Womit die Reederei eigentlich schon ihr Soll erfüllt hätte. Nein, besonders war das Ziel: Tschukotka hat tiefe Spuren hinterlassen. Hat seine einzigartigen Eindrücke und Bilder auf ewig auf der Gehirnplatte eingebrannt, hat dem Besucher einen Spiegel vorgehalten. Hat tief verschüttete Emotionen ausgegraben und Risse im eigenen Weltbild offenbart. Die Expedition durch Tschukotka – das war vorausgereist und nach Hause gereist. Text: Susanne Schaeffer

Preobrazenie

Arakamtschetschen Gillmill Yittigran

Berin g see

Restposten der Zivilisation: Tschukotka an der Beringstraße Skurril, bizarr und unsagbar faszinierend ist das Land im äußersten Nordosten Russlands, nur wenige Kilometer von Alaska entfernt. Tschukotka

Nur ca. 50.000 Einwohner auf einer Fläche von 721.480 Quadratmetern, so groß wie Österreich – also ganz schön leer! Milliardär Abramowitsch war von 2002 bis 2008 hier Gouverneur, begann, selbstfinanzierte Lebensmittel, Fertighäuser aus Kanada und Treibstoff in den Autonomen Kreis zu verschiffen. Das sicherte ihm Schutz vor Strafverfolgung (politische Immunität). Die TschuktschenHalbinsel ist mit 15.000 Einwohnern noch dünner besiedelt. Sie grenzt im Osten am Kap Deschnjow an die Beringstraße. Die Tschuktschen leben im Inland von der Rentierzucht und -jagd, an der Küste vom Fischfang und der Jagd auf Meeressäuger. Sie sprechen eine paleosibirische Sprache. Das einzige im Deutschen bekannte Wort ist der Ketalachs, aus dem der Ketakaviar gewonnen wird. Bekannt sind sie für ihre kunstvollen Schnitzereien aus Walross-Elfenbein. • Diomedes-Inseln Little Diomedes (USA) hat 180 indigene Einwohner, ist 6 Quadratmeter groß, und Big Diomedes (Russland), wo im Kalten Krieg eine Militärbasis errichtet wurde, ist 29 Quadratmeter groß. Die Inseln liegen ca. 4 Kilometer auseinander. Dazwischen verlaufen die Staatengrenze und die Datumsgrenze. • Arakamtschetschen Unbewohnte Insel (32 km

lang, 21 km breit), ist durch die rund 5 Kilometer breite Senjawin-Straße vom Festland getrennt. Die Insel ist 32 Kilometer lang und bis zu 21 Kilometer breit. Sie ist bekannt für ihre großen Walross-Populationen und stellt ein beliebtes Ziel für Ökotouristen dar. • Kap Deschnjow Benannt nach dem russischen Seefahrer und Pelztierjäger Semjon Deschnjow, der es 1648 als erster Europäer umschiffte. Es ist der östlichste Punkt des russischen und damit auch des asiatischen Festlands. Das USamerikanische Kap Prince of Wales liegt 82 Kilometer entfernt auf der anderen Seite der Beringstraße. • Lorino Ca. 1700 Einwohner, 500 Kilometer östlich von Anadyr an der Küste, Zentrum der Eskimokultur im Nordosten Tschukotkas. Regelmäßig finden Kulturfestivals statt. Zentrum der traditionellen Jagd auf Meeressäuger (hauptsächlich Grauwale sowie Walrosse und andere Robben) durch die Angehörigen der indigenen Völker. Seit 1955 existiert eine Polarfuchsfarm. • Yittigran Unbewohnte Insel mit „Walallee” – eine geheimnisvolle Kultstätte der alten Inuit aus Walknochen und Menschen mit Pilzköpfen. Auf einer Länge von etwa 500 Metern erstrecken sich zwei Reihen von in die Erde

eingegrabenen Schädel- und Rippenknochen gigantischer Grönlandwale. Die Walrippen ragen dabei fast 5 Meter in die Höhe. Diese Knochen wurden extra von anderen Orten hierhergebracht. Zudem wurde auch ein aus Steinen gepflasterter Weg errichtet, der seinen Ursprung in der Allee hat und an einem runden Platz, bestehend aus einem Steinkreis, endet. Die Mitte dieses Steinkreises bildet eine Feuerstelle mit Asche.

Klima & Reisezeit

Rau, sehr windig und schnell wechselhaft, im Schnitt um – 5 Grad. Zwischen Oktober bis Ende Mai liegt Schnee, Eis. Stürme können jederzeit auftreten. Wärmster Monat ist der Juli mit ca. 9 Grad, kältester der Januar mit – 25 Grad. Beste Reisezeit: Anfang Juni bis Ende September. Im Juli/August sieht der Besucher viele Vogelschwärme, im September Meeressäuger wie Wale, Walrosse. Zeitverschiebung: – 10 Stunden.

Einreise

Visum erforderlich (Kosten: ab ca. 35 Euro bei Selbstantrag, über Agenturen ca. 80 Euro). Dazu sind u. a. Einladungspapiere nötig und eine Sondergenehmigung des dortigen Gouverneurs. Grund: Tschukotka ist Grenzgebiet zu den USA. Kreuzfahrer dürfen sich nur in einer Reisegruppe im Land bewegen, keine individuellen Touren machen. 1/2014

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Le SolÉal° Schiffstest

Die Le Soléal ist eine schnittige Yacht mit edlem, schlankem Rumpf. Sie ist für sichere Expeditionen in die Polarregionen der Arktis und Antarktis mit der Eisklasse 1C ausgestattet.

Das Pooldeck mit Pool und Pool-Bar am Heck. Hier befindet sich auch das Das in Weiß-Beige-Tönen designte Restaurant „L‘Eclipse” steht den zweite Restaurant mit Grill-Option für warme Tage und Open-Air-Sitzplätzen. Gästen zum Frühstück, Mittagessen und Dinner zur Verfügung.

Die ausnahmslos Außenkabinen sind sehr geschmackvoll und mit edelsten Materialien ausgestattet. Alle mit grandiosem Meerblick.

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Gleich neben der Panorama-Lounge auf Deck 6 befindet sich diese Bibliotheksecke mit mehrsprachigen Büchern und zwei PC-Plätzen.


Schiffstest

Französische Super-Yacht für hochklassige Expeditionsreisen Die Le SolÉal ist ein schnittiges, durchgestyltes Schiff – topmodern und très chic! Schiff Das neueste Flaggschiff der Reederei ist eine baugleiche Schwester der Le Boréal (2010) und der L’Austral (2011). Ein hochklassiges luxuriöses Expeditionsschiff im schnittigen Yacht-Design mit Marina und eigenen Zodiacs. Französische Eleganz, edle Materialien und modernste Ausstattung zeichnen dieses durch und durch gestylte Schiff aus. Für hochwertige Expeditionen in feinem, aber individuellem Rahmen zu entlegenen Zielen in kleinen Häfen bzw. Buchten in der Arktis und Antarktis gehört die Le Soléal sicher zu den besten Adressen. Wer französische Lebensart und die Sprache liebt, findet hier seinen Favoriten.

Fotos: PR, Susanne Schaeffer

reederei Die Compagnie du Ponant (Marseille) feiert 2013 ihr 25-jähriges Jubiläum, ist heute die größte Kreuzfahrtgesellschaft in Frankreich und steht für internationale Yacht-Kreuzfahrten mit French Touch: Design, Eleganz, Exklusivität und sehr gute Küche. Die Reederei mit Sitz in Marseille wurde 1988 von Jean Emmanuel Sauvée und Véronique Saadé gegründet, hat heute mehr als 580 Angestellten. Sie besteht aus einer Flotte von derzeit vier Schiffen: der Segelyacht Le Ponant (1991, 32 Kabinen) und den Premium-Yachten Le Boréal (2010), L’Austral (2011) und Le Soléal (2013) mit Balkonkabinen. Die Reederei verfügt aufgrund der speziell darauf ausgerichteten Schiffe über die meisten Betten in den Polarregionen. Im September 2012 gab das Unternehmen Bridgepoint die Übernahme der Luxusreederei bekannt und stellte so dem etablierten Unternehmen mit seiner erfolgreichen Nischenposition die finanziellen Ressourcen zur Verfügung, um Wachstum und Pläne zur

internationalen Expansion umzusetzen. 2015 stößt eine weitere baugleiche Schwester der drei Luxus-Motoryachten dazu.

Fahrtgebiet Die Le Soléal kreuzt bis März 2014 in Südostasien, beginnt dann ihre Reise über die Arabischen Emirate zurück ins Mittelmeer, wo sie im Sommer ab/bis Venedig in der Adria kreuzt mit einem Abstecher ins östliche Mittelmeer bis nach Istanbul.

kabinen 132 insgesamt. 92 Prestige- und 28 De-luxe-Kabinen, alle mit eigenem Balkon (18,5 m2 und 4 m2 Balkon), 8 Superior-Kabinen (21 m2), 4 Suiten (27, 37 und 45 m2 und Balkon). Luxuriös ausgestattet, z. B. mit weißem Leder bezogene Schränke. Badezimmer und Dusche (mit Durchblick bis aufs Meer!) sowie separates WC. Dazu samtweiche Bademäntel und Pflegeprodukte von L‘Occitane. Flatscreen-TV, Wecker mit iPod-Dock, Minibar (kostenpflichtig), individuell regulierbare Klimaanlage – leise und nicht zugig.

gastronomie Zwei Restaurants: Das „L‘Eclipse“ auf Deck 2 und das „Le Pytheas“ auf Deck 6 bieten zum Frühstück und Mittag Buffet. Am Abend werden auf Deck 2 mehrgängige Gourmet-Menüs am Platz serviert (freie Platzwahl, keine festen Tischzeiten), während man auf Deck 6 auch am Abend ein Buffet genießen kann. Für das Abendbuffet im „L‘Eclipse“ ist eine Reservierung erforderlich. Drei Bars/Lounges: Open-Air-Bar am Pooldeck, Panorama-Lounge mit Cocktail-Bar, Grand Lounge. Hausweine, Wasser/Kaffee/Tee zum Essen inklusive. Getränkepreise: Cappuccino/Cola/Wein 4 Euro, Bier 4,50 Euro, Cocktails ab 9 Euro.

service

publikum

Die Offiziere sind aus Frankreich, die Service-Crew kommt überwiegend aus Indonesien und Mauritius. Alle sprechen Französisch und Englisch und sind sehr freundlich, kultiviert, unaufdringlich und bemüht, alle Wünsche zu erfüllen. Trinkgeld: inklusive.

Zum Großteil Franzosen, der Rest kommt aus der ganzen Welt. Alle weitgereist und gut situiert, mit Interesse an Expeditionen. Durchschnittsalter: ca. 60 Jahre.

sport & wellness Beheizbarer Außenpool. Kleiner, aber topmoderner Fitnessraum mit Meerblick. Die Beauty-Marke Sothys aus Paris betreibt den Yacht-Spa auf Deck 5 mit Thalasso- und Balneo-Therapie, Massagen, z. B. orientalische Massage (60 Min./110 Euro). Hamam, Ruheraum. Beauty-Salon, Friseur, Dampfsauna, Gymnastik, Yoga. Bordeigene Marina für Wassersport (je nach Zielgebiet).

bordprogramm Im Theater- und Konzertsaal klassisches Entertainment mit Tanz-Shows, Pianisten, GesangsDuo, DJ. Der Schwerpunkt auf Expeditionsreisen liegt auf täglich wechselnden Lektoraten. Hierfür gibt es modernste audiovisuelle Ausstattung und Videotechnologie. In der Grand Lounge Nachmittagstee mit LiveMusik, abends Tanz. PanoramaLounge mit Bar, kleiner Bibliothek (keine deutsche Literatur), Computer-Ecke. Offene Brücke! Bordarzt. Bibliothek, ConciergeLounge. WLAN (240 Min./ 60 Euro).

AusflugsangeboT Auf Expeditionen im Reisepreis eingeschlossen, im Mittelmeer/ in Asien kostenpflichtig. Lektoren werden auf Französisch, Englisch und ab zehn deutschsprachigen Gästen auch auf Deutsch an Bord geholt. 12 bordeigene Zodiacs. In der Arktis/Antarktis werden Polar-Jacken gestellt.

Shopping Der Bord-Shop bietet Funktionskleidung und Logo-Ware, Reisebedarf, Souvenirs, Schmuck.

Dresscode Sportlich-leger dem Zielgebiet entsprechend. Abends maritimelegant. Formell beim Gala- und Farewell-Dinner.

Preisniveau Ab 454 Euro pro Tag.

★★★★★

Le SolÉal Schiff 18,8 Kabinen 9,4 Gastronomie 16,7 Service 18,2 Sport & Wellness 6,2 Bordprogramm 6,5 Ausflugsangebot 9,6 GESAMT Punkte 85,4 Bordsprache: Franz., Englisch Bordwährung: Euro Passagiere: 264 Crew: 140 PCR: 1,88 SR: 27,09 Baujahr: 2013 Flagge: Frankreich BRZ: 10.944 Länge/Breite: 142 m/17 m

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Service° Polarkreis

L’Austral Kamtschatka Termin: 15. bis 30.9.2014 (15 Nächte) Route: Flug nach Anchorage/ Alaska, Flug nach Nome und Einschiffung, St. Lorenz-Insel, Providenya/Tschukotka, Yittigran, Anastasia-Bucht, OlyutorskiyBucht, Verkhoturova Insel/Kamtschatka, Tymlat/Karaginsky-Insel, Kommandeur-Insel, KronozkiNaturreservat, Avacha-Bucht, Kap Kekurny/Russkaja-Bucht, Petropavlovsk, Petropavlovsk und Rückflug Preis: nur DK außen ab 10.370 Euro

Die Hanseatic von Hapag-Lloyd ist 2014 das einzige Schiff, das Tschukotka anläuft. Die Le Soléal ist erst wieder 2015 vor Ort.

Expeditionen ins Polarmeer und ewige Eis gehören zu den eindringlichsten Kreuzfahrten.

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isberge und Gletscher, Eisbären, Wale und Robben, aber auch immer wieder Vogelkolonien, Bären oder Moschusochsen in der herbstlichen Tundra – die Arktis ist ein Wunder der Natur. Per Schiff lässt sich diese Region am besten erkunden. Berühmteste Route und Traum eines jeden Arktis-Liebhabers ist sicher die Nordwestpassage, aber auch Expeditionen nach Kamtschatka oder Ostgrönland gehören zu den Highlights einer Nordpolar-Reise. Ob ganz behaglich und luxuriös auf eigens mit Eisklasse gebauten Kreuzfahrtschiffen oder immer noch komfortabel, wenn auch einfacher ausgestattet, auf neu renovierten und umfunktionierten ehemaligen Forschungsschiffen. Das Angebot ist zwar überschaubar, dafür aber umso ausgesuchter. Achten Sie auf die (alle in den Sommermonaten liegenden) Reisetermine mit deutschsprachigen Leitern. Zubuchbare Aktiv-Programme wie Kayaking, Schneeschuhlaufen oder Foto-Workshop erhöhen außerdem die Attraktivität des Angebots. Allerdings: Die Kreuzfahrten haben ihren Preis!

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Compagnie du Ponant L’Austral Vom Nordkap nach Murmansk Schiff: Hochkomfortable 142 Meter lange Expeditions-Yacht (2011) mit 132 Kabinen mit französischem Chic und Charme. Baugleich mit der Le Soléal und Le Boréal. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 4. bis 15.6.2014 (11 Nächte) Route: ab Tromsø/Norwegen, Kreuzen vor dem Nordkap, Murmansk/Russland, Kap Zeheny, Ludy-Insel, Solovetskij-Insel, Anzer, Archangelsk, Sem’ostris bis Kirkenes/Norwegen Preis: DK außen ab 4862 Euro, inkl. Flug L’Austral Nordwestpassage Termin: 26.7. bis 19.8.2014 (24 Nächte) Route: Flug von Paris nach Kangerlussuaq/Grönland und Einschiffung, Sisimiut, Ilulissat, Ilulissat, Upernavik, MelvilleBucht, Savissivik, Pond Inlet, Leopold Cliff/Beechey Island, Fort Ross, Gjoa Haven, Cambridge Bay, Beaufortsee, Herschel Island/ Seetag, Seetag/Point Barrow, Nome/Alaska, Ausschiffung/Flug nach Anchorage, Anchorage und Rückflug Preis: DK außen ab 10.955 Euro, inkl. Flug

Hanseatic Schiff: Ein höchst komfortables Expeditionsschiff (1990) für weltweite Abenteuer von rund 185 Gästen, das sich durch eine persönliche Atmosphäre und hochkarätigen Service auszeichnet. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 9. bis 29.6.2014 (20 Nächte) Route: ab Petropavlovsk/Kamtschatka, Shumshu/Kurilen, Ketoy, Yankicho, Atlasova, Petropavlovsk/Kamtschatka, Zhupanova, Kamenistaya Bay/Kamtschatka, Beringinsel (Kommandeursinsel), Kreuzen um Kamtschatka, Verkhoturova, Tymlat, NataliiBucht, Kreuzen um Kamtschatka, Dezhnev Bay, Meynipilgino Village/Tschukotka, Gavrilla Bay, Prowidenija, Passieren der Datumsgrenze, Nome/Alaska, Nome, Flug nach Vancouver/Kanada, Vancouver und Rückflug Preis: DK außen ab 11.394 Euro Hanseatic Termin: 28.7. bis 14.8.2014 (18 Nächte) Route: ab Vancouver/Kanada, Vancouver und Flug nach Nome/ Alaska, Passieren der Datumsgrenze, Prowidenija/Tschukotka, Janrakynnot, Lorino, Kolyuchinskaya-Bucht, Kolyuchin-Insel, Sibirien, Kap Vankarem, Wrangel-Insel, Wrangel-Insel, Wrangel-Insel, Wrangel-Insel, Kap Deschnjow, Big Diomede Island, Yittigran,

Foto: PR

Zu den Inuits, Bären und Robben der Arktis

Hapag-Lloyd


Passieren der Datumsgrenze, Nome/Alaska, Nome und Flug nach Vancouver, Vancouver, Vancouver und Rückflug Preis: DK außen ab 10.978 Euro Hanseatic Termin: 12.8. bis 10.9.2014 (29 Nächte) Route: ab Vancouver/Kanada, Vancouver und Flug nach Nome/ Alaska, Nome, Passieren der Datumsgrenze, Prowidenija/Tschukotka, Yittigran, Janrakynnot, Kap Deschnjow, Kolyuchin-Insel, Wrangel-Insel, Wrangel-Insel, Wrangel-Insel, Neusibirische Inseln, Neusibirische Inseln, Sewernaja Semlja, Nowaja Semlja, Franz-Joseph-Land, Franz-Joseph-Land, Murmansk, Hammerfest/Norwegen, Kvalo bis Bodo Preis: DK außen ab 21.504 Euro

Silversea Cruises Silver Cloud Schiff: Die recht kleine, 2012 teilrenovierte Silver Cloud (1994) verwöhnt bis zu 300 internationale Gäste (bei 210 Crew) in luxuriös-ungezwungener YachtAtmosphäre mit besten kulinarischen Genüssen. Das GästeCrew-Verhältnis liegt bei 1,5:1. AZUR-Bewertung: 5 Sterne Termin: 28.6. bis 15.7.2014 (17 Nächte) Route: ab Oslo/Norwegen, Stavanger, Boknfjord, Bergen, By-Fjord Hellesylt, Geirangerfjord, Geiranger, Geirangerfjord, Leknes, Lofoten, Tromsø, Honningsvåg/Magerøy/Nordkap, Murmansk/Russland, SolovetskijInsel, Alta/Norwegen, Erholung auf See, Kristiansund, Haugesund, Kopenhagen/Dänemark Preis: DK außen ab 8050 Euro

Polaris Tours 50 Years of Victory Nordpol-Expedition Schiff: 2006 gebaut für 128 Gäste ist der russische Expeditions-Eisbrecher (150 m lang, 30 m breit) der Murmansk Shipping Company das ultimative Erlebnis, den Nordpol zu besuchen. Er ist der größte, fortschrittlichste und stärkste

Eisbrecher der Welt. Betrieben wird er von zwei Atomreaktoren, die 75.000 PS produzieren. Das Schiff kann 2,50 Meter dickes Eis brechen. Die Einrichtungen umfassen ein Restaurant, einen Gesellschafts- und Vortragsraum, eine Bar, eine Bibliothek, eine Lounge, einen Massagebereich, einen Aufzug für die Passagiere, einen Fitnessraum, zwei Saunen und einen Pool. Nur Außenkabinen mit Badezimmer mit Dusche oder Badewanne, ein zu öffnendes Fenster, TV/DVD. Highlight: Heißluftballonfahrt. Mit englisch- und deutschsprachigem Reiseleiter an Bord! AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 19.6. bis 2.7., 30.6. bis 13.7., 14.7. bis 27.7.2014 (je 14 Tage, inkl. 2 Nächte in Helsinki) Route: ab Helsinki, Flug nach Murmansk (Russland), Barentssee, Franz-Josef-Land und Reise zum Nordpol. 7. Tag am Nordpol, Franz-Josef-Land und zurück bis Murmansk, Rückflug nach Helsinki Preis: DK ab 21.320 Euro, inkl. Flüge ab Helsinki Plancius Basecamp Arktis Schiff: 1976 als ozeanografisches Forschungsschiff für die Königlich Niederländische Marine gebaut, 2009 komplett renoviert, seit 2010 für Expeditionsreisen in die Arktis und Antarktis unterwegs. Für 114 Gäste. Crew: 45. Lockere Atmosphäre, professionelles Expeditionsteam, Zodiacs und Kajaks an Bord! Deutschsprachige Reiseleitung! AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 1. bis 10.7.2014 (9 Nächte) Route: Flug von Oslo nach Longyearbyen, Krossfjorden/Ny Ålesund, Ytre Norskøya/Raudfjord,, Raudfjord System, Liefdefjorden/ Monaco-Gletschers, Bockfjord, Hinlopenstraße, Phippsøya, Prins Karls Forland bis Longyearbyen Preis: DK ab 4425 Euro Ortelius Spitzbergen und Ostgrönland Schiff: 1989 in Polen als Spezial-

schiff für die Russische Akademie der Wissenschaften gebaut, 2011 und 2012 für Passagierfahrten umfangreich renoviert. Ein komfortables Polarschiff mit höchster Eisklasse und so für Packeis geeignet, zwei Restaurants, Bar (auch für Vorträge), Sauna, nur Außenkabinen, neun Zodiacs. AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 31.8. bis 13.9.2014 (13 Nächte) Route: Flug nach Longyearbyen, Raudfjord/Moffen, Grönlandsee, Foster Bugt/Kaiser-Franz-Joseph-

Cape Dorset, Akpatok/Monumental Island, Frobisher Bay, Iqaluit/ Montreal, Montreal und Rückflug Preis: nur DK außen ab 7295 Euro Expedition Höhepunkte der Arktis Schiff: Das Expeditionsschiff, 1972 in Dänemark gebaut und seitdem als Fähre zwischen Schweden, den Åland-Inseln und Finnland im Einsatz, wurde 2009 für 13 Millionen Dollar renoviert, bietet den maximal 120 Passa-

Die komfortable Ortelius bereist erst seit 2012 die Arktis, wie z. B. das seltene Ziel Ostgrönland, sowie im Winter die Antarktis. Fjord, Blomster Bugt, Antarcticahavn, Scoresby-Sund, Kap Hofmann Halvø, Ittoqqortoormiit, Dänemarkstraße, Akureyri/ Reykjavík und Rückflug Preis: DK ab 5335 Euro Sea Explorer Kanadische Arktis Schiff: Die sehr komfortable Yacht (1992, renoviert 2005), die ehemalige Corinthian II, ist ein Expeditionsschiff mit 53 geräumigen Suiten und stilvollen Gemeinschaftsräumen, zwei Restaurants, einer Lounge, Bar, Bibliothek, Fitnessraum. WiFi. AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 3. bis 26.9.2014 (13 Nächte) Route: Flug nach Toronto und Einschiffung, Beechey Island/ Prince Leopold Island, Fort Ross, Fury and Hecla Strait, Foxe Bassin,

gieren mit 58 Außenkabinen, einem großzügigen Restaurant, Panorama-Lounge und ausreichend Decksfläche besten Komfort. Alle Kabinen verfügen über ein eigenes Bad mit Dusche und WC. An Bord befinden sich ein Vortragsraum, ein Fitnessraum, eine Bibliothek und eine Bar. AZUR-Bewertung: 3 Sterne Termin: 5. bis 19.9.2014 (13 Nächte) Route: Flug ab Oslo nach Longyearbyen/Spitzbergen/ Norwegen und Einschiffung, 2 Tage Westspitzbergen, 2 Tage Grönlandsee, 6 Tage Ostgrönland mit 2 Tagen Scoresby-Sund, 1 Tag Ittoqqortoormiit, 2 Tage Fahrt durch die Dänemarkstraße nach Island bis Reykjavík und Rückflug Preis: DK ab 4575 Euro 1/2014

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Ganz schön

göttlich,

Fotos: Dr. Angelika Bucerius

dieser Club

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MSC Divina° Östliches Mittelmeer

Die MSC Divina hat einen Suiten-Komplex, auf dem es sich hervorragend kreuzen lässt – abseits der rund 3000 Gäste. AZUR erlebte auf einer Reise ab Venedig ins östliche Mittelmeer diesen exklusiven „Yacht Club“.

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Ein Sonntag im katholischen Italien: geschäftiges und touristisches Treiben in den engen Gässchen der Altstadt von Bari an der Adriaküste.

MSC Divina° Östliches Mittelmeer

Fotos: Dr. Angelika Bucerius

„Echte gefälschte Uhren“ werden auf türkischen Märkten offen beworben (oben). Echte Handarbeit sind dagegen die Pasta im italienischen Bari (Mitte) und hoffentlich auch die Teppiche des Istanbuler Händlers (unten).

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MSC Divina° Östliches Mittelmeer

Fotos: Dr. Angelika Bucerius

Fantastische Geschichten ranken sich um einen Fußabdruck nebst Frauenkopf in Ephesus (oben). Weit weg ist heute das Mittelmeer, zu dem einst die Promenade von Ephesus führte (Mitte).

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Tourismus und Alltag in der Türkei: farbenfroh gekleideter Muselmane am Brunnen Ahmeds III. vor dem Sultans-Tor des Topkapi-Palasts in Istanbul (großes Foto) und Schuhputzer in den touristisch nicht erschlossenen Straßen von Izmir (links).


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MSC Divina° Östliches Mittelmeer

Ein Privileg für Touristinnen – den stets gepflegten Teppich im Hauptraum der Blauen Moschee in Istanbul dürfen zum Beten nur Männer betreten. Frauen sind die Emporen im Obergeschoss vorbehalten.

Foto: Dr. Angelika Bucerius

B

ereits von Weitem ist sie zu sehen. Kein Wunder, überragt die MSC Divina der italienischen Reederei MSC Kreuzfahrten mit ihren 18 Decks und knapp 70 Metern Höhe mühelos die Häuser und Kirchtürme des Sehnsuchtsorts Venedig. In dem schwimmenden Hochsee-Hotel kommen 3500 Gäste und knapp 1400 Besatzungsmitglieder unter. Wir haben noch nicht einmal das Hafengelände erreicht, als wir ein Gefühl für die Masse an Menschen bekommen, die mit uns die nächste Woche unterwegs sein wird. Denn wir stehen im Stau – zusammen mit Transferbussen, Taxis und Privatautos. Überholt werden wir von weiteren künftigen Mitreisenden, die auf dem Fußweg neben uns ihre Koffer hinter sich herziehen. Endlich am Schiff angelangt, bestaunen wir ein Gewusel von Kreuzfahrern, Abschied nehmenden Familienangehörigen und hilfreichen Crew-Mitgliedern. Eingerahmt wird die Szene von einem Kofferchaos. An all dem fah-ren wir vorbei. Unser Minibus hält direkt vor einem mit rotem Teppich ausgelegten Empfangsbereich. Ein livrierter Asiate mit blitzweißen Handschuhen eilt zu uns herüber. Galant nimmt er erst uns und dann unser Handgepäck in Empfang. Entlastung von allen Beschwernissen gibt es für einen kleinen Teil der MSC-Gäste von Anfang an. Klasse in der Masse – oder besser gesagt: Klasse trotz Masse. Das ist das Konzept des exklusiven MSC Yacht Clubs. Diesen Top-Bereich mit Butler-Service, eigener Lounge und eigenem Restaurant gibt es nur auf den vier neuesten Flottenmitgliedern von MSC Kreuzfahrten. Der Luxus des MSC Yacht Clubs sind mehr Platz und Freiraum, abseits der anderen, oft trubeligen und lauten öffentlichen Bereiche, sowie eine Crew, die alle Zeit der Welt zu haben scheint, um sich mit voller Aufmerksamkeit und Herzlichkeit ihrer auserlesenen Gästeschar widmen zu können. Und nicht zuletzt sehr angenehm: Eine freie Liege findet man auch immer. Luxus schon an Land: Yacht Club-Mitglieder genießen das Privileg, noch vor allen anderen Gästen an Bord zu gelangen. Wer solche Sonderbehandlungen nicht gewöhnt ist, dem ist im ersten Moment unangenehm, von zwei Butlern an den Mitreisenden der Massenabfertigung vorbei an Bord des bis auf die Crew fast noch leeren Schiffes eskortiert zu werden. Doch bald schon werden alle diese Annehmlichkeiten sehr genießen. So verwaist werden sie die „Göttliche“ nur noch zu Landgangszeiten erleben. Denn auf unserer siebentägigen Kreuzfahrt von Venedig über Bari, Katakolon in Griechenland, Izmir und Istanbul und über Dubrovnik zurück nach Venedig sind nur noch vereinzelt Kabinen frei. Das heißt: Mit uns reisen rund 3500 Gäste und knapp 1400 Besatzungsmitglieder. Trotz der 18 Decks 1/2014

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MSC Divina° Östliches Mittelmeer

A

n die Rezeption auf dem fünften Deck muss sich keiner der Yacht Club-Mitglieder begeben. Im Yacht Club stehen der scheinbar aller Sprachen dieser Welt mächtige Italiener Giovanni und seine deutsche Kollegin Monique Kindel abwechselnd und rund um die Uhr für alle Wünsche und Auskünfte zur Verfügung. Die Kielerin lernt gerade zusätzlich noch Japanisch. Französisch, Italienisch, Englisch und Spanisch beherrscht sie schon. Ihre Sprachkenntnisse sind auf MSC-Schiffen keine Seltenheit, sondern – im Gegenteil – für die Crew, die für die Gästebetreuung zuständig ist, eine der wichtigsten Fähigkeiten. Denn selten ist ein solcher Mikrokosmos unterschiedlicher Nationalitäten auf einem Schiff anzutreffen. Da sind die meistens im Rudel auftretenden asiatischen Gruppen, die türkischen Großfamilien mit verschleierten Frauen und reicher Kinderschar, sehr viele Spanier, Italiener und auf dieser Reise wenige Deutsche, dafür mehr Schweizer und Österreicher. Auch kämen immer mehr Russen, erzählt die Guest Relations Managerin Laura Brangale. Die Italienerin hat in Würzburg studiert und spricht deshalb ausgezeichnet Deutsch. Zwar sei sie auch für die Betreuung der Gäste im Yacht Club zuständig, doch die forderten so gut wie selten ihre Aufmerksamkeit. „Die Gäste im Yacht Club werden von vergleichsweise vielen Personen betreut“, erklärt die 31-Jährige aus Neapel, warum sie selten in Kontakt mit ihnen komme, und fügt hinzu: „Vor allem aber sind sie sehr zufriedene Gäste.“ Sie muss es wissen, denn in der Regel werde sie gefordert, wenn sich jemand beschwere. Die Nationalitäten-Zusammenstellung komme immer sehr stark auf die Destinationen an. Wenn sie in

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der Karibik seien, hätten sie fast immer neunzig Prozent Amerikaner an Bord. In Brasilien könnten sie zur Begrüßung die brasilianische Nationalhymne spielen – und täten es auch. Schließlich hätten sie dort fast ausschließlich brasilianische Gäste. Im Mittelmeer allerdings ist die Globalisierung erlebbar. Doch einen Zusammenprall der Nationen – den „Clash of Civilizations“, den der Politikwissenschaftler Samuel P. Huntington vor einigen Jahren beschwor – gebe es nicht, betont Brangale. Um möglichst allen gerecht zu werden, werden alle Borddurchsagen in Italienisch, Spanisch, Deutsch, Englisch und Französisch gesprochen. Bei längeren Ankündigungen kann das schon einige Minuten dauern. Auch wenn man weder Englisch noch Italienisch versteht, ist die Herzschmerz-Auslauf-Musik von MSC international verständlich. „Time to Say Goodbye“ schmachten Andrea Bocelli und Sarah Brightman, während die MSC Divina den Hafen von Venedig verlässt und trotz ihrer Größe elegant am Markusplatz vorbei in Richtung Adria fährt. Unser erstes Ziel ist am nächsten Morgen die Hauptstadt der italienischen Region Apulien an der adriatischen Küste, Bari. Selbst an einem Sonntag dröhnt italienische Popmusik in unchristlicher Lautstärke durch die Gässchen der Altstadt. Ebenso wenig Sonntagsruhe gibt es für die Frauen, die vor ihren Häusern oder in den kleinen Küchen wenige Stufen unterhalb der Gasse Pasta in Handarbeit kneten, rollen und – schneller als Augen nachverfolgen können – zu immer gleich kleinen Muschel-Nudeln formen. So manch ein deutsches Restaurant rühmt sich der „hausgemachten Pasta“, die allerdings häufig – zumal der Begriff rechtlich nicht geschützt ist – auch im Großhandel gekauft ist. In irgendeinem Haus wurde sie schon produziert, mag sich da einer denken. Nicht so in Bari. Dort werden die Nudeln unter freiem Himmel oder tatsächlich in der heimischen Küche hergestellt. Immer von Hand italienischer Mamas. Nicht immer haus-, aber stets selbst gemacht.

I

n Griechenland sind wir am nächsten Tag nur zu einer Stippvisite. Vom griechischen Hafen Katakolon aus bietet sich ein Ausflug nach Olympia an. Dafür muss man früh aufstehen, da das Schiff bereits am Mittag in Richtung Türkei fahren wird. Da wir die antike Wettkampfstätte von vorangegangenen Besuchen kennen, entscheiden wir uns für Ausschlafen und einen entspannten Bummel durch Katakolon. Das kleine Hafenstädtchen auf der Halbinsel Peloponnes ist innerhalb weniger Minuten erkundet und umrundet. Es besteht hauptsächlich aus den zwei Parallelstraßen mit Kleidungs- und Souvenirgeschäften. An der Hafenpromenade sind die Preise für die stets gleich kitschigen Mitbringsel mit den Motiven olympischer Sporthelden und Götter des Olymps höher. Ein typischer griechischer Café Frappé ist ein zusätzlicher Genuss, wenn man sich

Foto: Dr. Angelika Bucerius

und einer Länge von 333 Metern ist die Masse der mehreren tausend Menschen auf dem Schiff unübersehund vor allem unüberhörbar. Der extreme Kontrast zwischen den beiden Welten der ersten und der allgemeinen Schiffsklasse wird das aufschlussreichste Erlebnis dieser Seereise werden. Selbst bei unserem „Priority Boarding“ fällt schon die angenehme Atmosphäre im Yacht Club-Bereich auf. Dieser befindet sich über der Steuerbrücke auf drei Stockwerken am Bug des Schiffes. Auf den beiden obersten Kabinendecks 15 und 16 gibt es ausschließlich Außensuiten mit begehbarem Kleiderschrank, SchlafWohnzimmer, Marmor-Duschbad und Balkon. Der Stolz jedes MSC-Schiffes ist die Suite der Taufpatin Sophia Loren. Anders als die in Brauntönen gehaltenen Yacht Club-Suiten ist sie mit viel kräftigem Rot gestaltet und verfügt über separate Wohn- und Schlafzimmer. Die Wände sind mit großen Schwarz-Weiß-Aufnahmen der jungen und der heutigen italienischen Filmschauspielerin dekoriert. Unerlässlich für eine Diva ist natürlich ein großer Schminkspiegel.


Eine große Auswahl an Ausflügen steht den MSC-Passagieren zur Verfügung. In der Masse sind weit sichtbare Nummern hilfreich zur Gruppenfindung.

W

ie viele Fußlängen es von Izmir bis zur türkischen Metropole Istanbul sind, wissen wir nicht. In nautischen Meilen sind es rund 244. Vor wenigen Jahren war die Stadt am Bosporus ein Moloch. Heute ist sie sicherlich eine der schönsten und interessantesten der Welt. Die Einwohnerzahl wird offiziell mit rund 13,7 Millionen beziffert. Inoffiziell sollen es 16 oder sogar 17 Millionen sein. Ebenso enorm ist der Reichtum an Kultur, die Offenheit und Herzlichkeit seiner Bürger. Wer die Gastfreundschaft der Istanbuler einmal kennen gelernt hat, versteht, warum die Bürger auf dem Taksim-Platz demonstrierten, um ihre demokratischen Rechte zu verteidigen. Umso erschütternder ist, wie nur Tage nach unserem Besuch die Polizei in Istanbul mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Demonstranten vorgegangen ist. Unser Kreuzfahrtschiff liegt leider nur wenige Stunden im Hafen von Istanbul. Doch diese kurze Zeit nutzen wir. Das können wir auch deshalb besonders gut, weil wir auf unserer Tour „Istanbul deluxe“ mit dem einheimischen Touristenführer Ahmed unterwegs sind. Selten haben wir einen so unterhaltsamen, kecken und gleichzeitig kenntnisreichen Reiseleiter gehabt. Ahmed gibt Tipps, wie man sich an Menschenschlangen im Topkapi-Palast vorbeischummelt („Durch den Ausgang gelangen Sie ohne eine Sekunde Anstehen hinein. Da ist kein Aufpasser. Aber bitte nicht alle auf einmal, sondern in kleinen Grüppchen, sonst fällt es auf“). Das erspart uns mindestens eine Dreiviertelstunde Wartezeit. Von Ahmed lernen wir auch, wie viel ein fliegender Händler für einen 10er-Pack Ansichtskarten verlangen darf und wo sie am preiswertesten zu haben sind. Wir machen die Probe aufs Exempel – und der erste Postkartenverkäufer will uns tatsächlich gnadenlos übers Ohr hauen.

in einem der Promenadencafés mit Blick auf den Hafen und die Kreuzfahrtschiffe der mediterranen Entspanntheit hingibt. Nach dieser dörflichen Idylle kommt das Kontrastprogramm. Izmir liegt in der Westtürkei und ist nach Istanbul und Ankara die drittgrößte Stadt des Landes. Die Kreuzfahrtschiffe liegen im Containerhafen. Das Panorama auf die eng und mit Bettenburgen zugepflasterten Hänge ringsherum lässt die eigene schwimmende Stadt klein, angenehm sauber und gar nicht mehr so beengt erscheinen. Von hier aus bietet sich ein Ausflug zu den Ausgrabungsstätten von Ephesus an. Denn Izmir ist keine attraktive Hafenstadt, sondern eine Großstadt mit viel Verkehr. Wer dennoch in der City bleiben will, dem sei der Kemeralti-Basar mit den kleinen, verwinkelten Sträßchen empfohlen. Wir entscheiden uns für einen Ausflug ins Landesinnere. Früher hätten wir Ephesus auf dem Seeweg erreichen können, lag die antike Stadt doch direkt am Meer. Aufgrund von Erdverschiebungen liegt sie heute mehrere Kilometer vom Meer entfernt. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird sie unter der Leitung österreichischer Archäologen frei gelegt und stellenweise wieder errichtet. Der Artemistempel gilt als eines der Sieben Weltwunder – allerdings ist nur noch eine einsame, etwa 14 Meter hohe Säule erhalten. Kreuzfahrer können das UNESCO-Weltkulturerbe wie wir von Izmir oder von der kleineren Hafenstadt Patmos aus erreichen. Seemannsgarn in moderner Form lässt sich in Ephesus erleben. Wenn man sich die Zeit nimmt und an ausgewählten Orten den einzelnen Erklärungen der Reiseführer in unterschiedlichen Sprachen lauscht, ist man am Ende so verwirrt über Dichtung und Wahrheit, wie wohl die Irrfahrten des Odysseus symbolisieren sollen. Vor der Celsus-Bibliothek, die unter der Leitung des Architekten Friedmund Huber und des deutschen Archäologen Volker Michael Strocka aufgebaut wurde, wird einer deutschen Gruppe folgende Besonderheit erzählt: Da sich die Bibliothek im antiken Ephesus nur durch eine Straße getrennt genau gegenüber dem Freudenhaus – das gab es damals wirklich! – befand, habe man einen Tunnel gegraben, durch den Männer ungesehen in das Etablissement gelangen konnten. Wir

fragen nach bei dem Archäologen und Kurator der Antikensammlung im Museum für Kunst und Antike in Hamburg, Dr. Frank Hildebrandt. „Unsinn“, sagt er. „Es gibt dort keinen Tunnel.“ Ebenso unsinnig seien auch viele Legenden um einen Fußabdruck unweit von Freudenhaus und Bibliothek. Märchenbeispiel 1: Nur Personen, die einen größeren als den eingeritzten Fußabdruck hätten, dürften passieren – angeblich, um Minderjährige fernzuhalten. Märchenbeispiel 2: Da ein Frauenkopf neben dem Fuß in den Stein eingraviert ist, habe der Abdruck als Wegweiser zum Freudenhaus gedient. Der promovierte deutsche Archäologe betont, nach aktuellem Stand der Wissenschaft sei davon auszugehen, dass es sich um eine Maßeinheit handle – eine antike Form der Maßeinheit „Fuß“.

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Hundert Prozent Aufschlag zum Ahmed-Preis. Wer in der türkischen Metropole denkt und handelt wie ein Deutscher, der wird übervorteilt. Handeln, handeln, handeln, fordert uns Ahmed auf. Auch wenn es der deutschen Seele wehtut. Als klassische Ansprech- und Verkaufsgesprächverwicklungs-Maschen gelten: „Wo kommen Sie her? Aus Frankfurt? Ach, ein Cousin von mir…“ Auf dem Markt gibt es sehr viel echt gefälschte Ware – Tommy Hilfiger, Versace, Chanel und Hello Kitty auf rosarotem T-Shirt. Wer hier nicht handelt, ist naiv. Doch man überfordert türkische Fälscher-Händler, wenn man sie nach Escada-Ware fragt. Für die Hehler vom Dienst ist es schon überraschend, sogar offensichtlich für einige erschreckend, dass eine Deutsche zielstrebig in das Verkaufslädchen kommt und nach etwas Bestimmtem fragt. Sie wollen die Kunden mit viel Charme in ihren Laden hineinziehen, sie wollen anpreisen, überreden und umschmeicheln. Aber keinesfalls wollen sie eingestehen: Haben wir nicht. Auch das bei südländischen Männern immer wirkungsvolle Argument: Für Mama! Sie mag so gerne Escada, treibt die Mama verehrenden Türken bestenfalls zur Verzweiflung. Aber überteuerte deutsche Luxusklamotten in Nachahmerqualität gibt es nicht auf dem Großen Basar.

E

s geht weiter. Wir sehen die Hagia Sophia, die Blaue Moschee, übersetzen mit dem Boot über den Bosporus von dem modernen, westlichen Istanbul zur Altstadt, die auf der östlichen Seite liegt. Unser Reiseleiter Ahmed ist nicht nur ein versierter Kenner seines Landes und seiner Leute, sondern auch ein gewiefter Verkäufer. Als sich die Abfahrt unseres Busses um wenige, kaum merkliche, Minuten verspätet, spendiert er „als Entschuldigung“ – die keiner erwartet oder verlangt hätte – jedem ein Stück türkischen Honig mit Pistazien. Tatsächlich ist dieser, wie von Ahmed versprochen, nicht pappsüß, sondern wirklich auch für den deutschen Gaumen genießbar. Wenn wir bei ihm jetzt eine Bestellung aufgäben, dann lasse er die gewünschte Menge pünktlich zum Ende unseres Ausflugs ans Schiff liefern. Wir haben Hunger. Das Frühstück liegt mindestens fünf Stunden zurück, und wir sind gerade auf dem Weg zur Mittagspause mit Mittagessen. Wer schon einmal hungrig im Supermarkt war, der weiß: In solch einer Situation greift man schneller zu als sonst. Auch wenn es sich um geleeartige, gesüßte Masse mit Pistazien für sage und schreibe 24 Euro das Kilo handelt. 17 Schachteln wird er an diesem Tag vermitteln. Unvermeidlich auf jedem von MSC organisierten Ausflug ist der Termin in einem Teppichladen. Es ist keine Pflicht, die Neugierde reizt dann doch. Es wird sich aus Unterhaltensgründen lohnen. Denn die TeppichVorführung ist großes Kino, das man ein Mal erlebt

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haben muss. Ein Mal reicht vermutlich auch, wer nicht dringend neuen Bodenbelag braucht. Während die Gäste auf Bänken an den Wänden des Vorführsaals sitzen, wirbeln junge Männer einen Teppich nach dem anderen durch die Luft auf den Boden. Der Chef des Hauses erklärt Knüpftechnik und nennt sogar Preise. Kurz vor Schluss bekommt jeder Raki, türkischen Tee oder Wasser serviert. Kaum ist die Show vorbei, kommen wie auf Kommando zielgerichtet Verkäufer zu den offensichtlich zusammengehörigen Paaren und Familien oder Einzelreisenden. So viele akzentfrei Deutsch sprechende Türken erlebt man sonst nur in deutschen Oberstufen-Gymnasien und jenseits aller Migrations-Problembezirke. Aber wer in Istanbul gut lebt und sein Auskommen hat, dem würde nicht im Traum einfallen, sich in Deutschland zu verdingen. Ein Istanbuler ist stolz – und das zu Recht, wie diese schöne Stadt immer wieder lehrt. Istanbul sehen und sterben – das scheint die zeitgemäße Formel aller Weltenbummler. Am Seetag auf dem Weg zu unserer letzten Station im kroatischen Dubrovnik erlebt man die Vorzüge des „Schiff auf dem Schiff“-Konzepts besonders intensiv. Freude am rasanten Fahren haben offensichtlich nicht nur Männer. Zumindest in unserer Schlange vor dem Formel-1Simulator überwiegt der Anteil der Frauen. Es macht aber auch Spaß, um die Kurven zu brettern und die Landschaft auf sich zu und an sich vorbeifliegen zu sehen. Mit diesem Adrenalinkick gehen wir gleich nebenan in das 4-D-Kino. Auch hier fliegt man visuell durch eine Landschaft. Zusätzlich wackeln die Stühle. Für den Schreck sorgen plötzliche Luftstöße aus der Düse auf Augenhöhe. Der Inhalt des Films ist belanglos und auch völlig egal. Das extreme Sinnerlebnis macht den Reiz aus. Nach so viel Reizüberflutung und am Pool vorbei, vor dessen Bühne das Animationsteam zum Gangnam-Style-Tanz auffordert, sehnen wir uns nach unserer Ruhe-Oase.

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enn MSC, dann nur noch im Yacht Club“, sagt Daniela in der exklusiven Top Sail Lounge im 15. Stock mit Panoramablick bei einem Aperitif. Die Schweizerin, ihr Mann und ihre Eltern reisen das erste Mal mit MSC. „Auf den Trubel und das Unterhaltungsprogramm auf dem restlichen Schiff können wir verzichten“, bestätigt auch Danielas Mutter. Für sie wäre es ideal, wenn MSC ein kleines, feines Yacht Club-Schiff hätte. Sie schätzten den Service und die gediegene Atmosphäre im Yacht Club. Und ihr Butler namens Josef sei einfach bezaubernd. Bezaubernd ist auch die treffende Beschreibung unseres nächsten Zielhafens Dubrovnik. Da wir etwa zwanzig Busminuten außerhalb liegen und es draußen brütend heiß ist, empfiehlt es sich, entweder ein Taxi oder den Shuttle-Bus vom Hafenterminal zu nehmen.

Foto: Dr. Angelika Bucerius, PR, Infografik: www.AxelKock.de für AZUR

MSC Divina° Östliches Mittelmeer


Venedig

K R O AT I E N BOSNIENHERZEGOWINA

Dubrovnik I TA L I E N

Adri a

Istanbul

Bari

Bei MSC sind allerdings alle ShuttleBusse kostenpflichtig. Wie oft man schon die mittelalterliche Stadt besucht hat – es lohnt sich immer wieder, durch die Gässchen zu schlendern und von der Stadtmauer aus den Blick auf die Altstadt und die Adria zu genießen. Einziger Wermutstropfen gerade in der Hauptsaison und mit vielen Kreuzfahrtschiffen im Hafen sind die vielen Touristen, wodurch ein stückweit Charme verloren geht. Zu gerne würden wir am Abend in einem der Restaurants oder Cafés sitzen. Doch die MSC Divina legt bereits am Nachmittag ab, um am nächsten Morgen pünktlich unseren Startund Zielhafen Venedig zu erreichen.

W

ir kommen frühmorgens an. Ausschiffung ist in der Regel kein Vergnügen. Die Kabinen müssen zumeist bereits um acht oder neun Uhr geräumt werden. Auch wenn die großen Koffer schon nachts vor die Tür gestellt und von der Crew eingesammelt wurden, um sie nach dem Anlegen im Terminal bereitzustellen, hat man in der Regel noch Handgepäck und das Nötigste dabei. Und selbst wenn der Flug erst später geht, muss man doch umgehend das Schiff verlassen. Nicht so im Yacht Club. Zwar müssen auch wir unsere Suiten räumen, können aber noch bis mittags an Bord bleiben und in aller Ruhe und gepflegter Atmosphäre in der Top Sail Lounge verweilen, das Frühstück ausgiebig genießen und bekommen sogar am Mittag noch Snacks und Sandwiches serviert. Als dann das Taxi zum Flughafen bereitsteht, trägt der Butler sogar unser Handgepäck. „Ich fühle mich wie eine Prinzessin“, hatte eine Dame zu ihrem Mann gleich am Anreisetag dieses unaufgeforderte „Kümmern“ kommentiert. Nach einer Woche voller Luxus und nach so einem Abschied können wir ihr nur zustimmen. Text: Dr. Angelika Bucerius

Äg ä i s 0

TÜRKEI

GRIECHENLAND

200 km

M

it

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Izmir

Katakolon

Drei Länder, drei Kulturen, eine große Geschichte Italien, Griechenland und die Türkei besitzen große kulturhistorische Schätze und führen uns an die Wurzeln Europas. Bari (Italien)

320.000 Einwohner. Hauptstadt Apuliens an der Adria, bedeutende Hafen- und Universitätsstadt. Die Form der Stadt erinnert aus der Luft an einen Vogel mit ausgebreiteten Flügeln. Sehenswürdigkeiten: Altstadt mit ihren schmalen Gassen, Sankt Nikolaus Basilika („Basilika San Nicola“), Museo Archeologico Nazionale, Castello Svevo di Bari, Castel del Monte. Souvenirs: selbstgemachte Orecchiette (Pasta), Taralli (würziges Trockengebäck), Limoncello. www.turismo. regione.puglia.it

Katakolon

(Griechenland) 600 Einwohner. Das Hafendorf dient als Ausgangspunkt für den Besuch der antiken Ausgrabungsstätten von Olympia, der Geburtsstätte der Olympischen Spiele. Souvenirs: Kleidung, Keramik, Tücher mit OlympiaMotiven, Olivenöl, Oliven, Feta. www.katakolon.gr

Izmir (Türkei)

3,9 Millionen Einwohner. Auch Smyrna genannt.

Izmir ist die drittgrößte Stadt in der Türkei und liegt an der Ägäisküste. U. a. Ausgangspunkt für den Besuch der antiken Ausgrabungsstätten Ephesus und Pergamon (jeweils ca. 80 km entfernt) sowie der Badeorte Çeme und Kuadası. Sehenswürdigkeiten: Konak-Platz mit dem Wahrzeichen der Stadt, einem Uhrenturm, historisches Basarviertel Kemeralti. Souvenirs: Kunsthandwerk, (Gold-)Schmuck, Trockenfeigen. www.tuerkei-urlaub-info.de

Istanbul (Türkei) Ca. 13,7 Millionen Einwohner. Die einzige Metropole, die auf zwei Kontinenten liegt – der europäische wird vom asiatischen durch den Bosporus und das Marmarameer geteilt. Die Kultur von Osmanen, Griechen, Römern, Byzantinern und Türken prägt die Stadt, die zuvor als Byzanz und Konstantinopel bezeichnet wurde. Die historische Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. 2010 war Istanbul Kulturhauptstadt Europas. Sehenswürdigkeiten: Topkapi-Palast, Hagia Sophia, Blaue Moschee, Dolmabahçe-Palast, Großer Basar, Stadtteil Beyogˇlu (Zentrum des Nachtlebens in Istanbul), Museum für

türkische und islamische Künste. Souvenirs: Lokum (türkischer Honig), Teppiche und Kelims (spezielle Teppichart). www.istanbultourist-information.com

Dubrovnik (Kroatien)

42.000 Einwohner. Im südlichen Dalmatien. Gilt als „Perle der Adria“. Seit 1979 ist die autofreie Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe. Sehenswürdigkeiten: begehbare Stadtmauern (1940 m lang und bis zu 6 m breit), Flaniermeile „Stradun“, Festung Sv. Ivan, der Lužaplatz mit dem Kleinen Onofriobrunnen und der Rolandsäule, der Sponzapalast. Souvenirs: Lozovacˇa (Grappa-ähnlicher Schnaps), Travarica (Kräuterschnaps), Spitzendecken, Lavendelprodukte, Broštulani“ (gezuckerte Mandeln). www.dubrovnik-info.de

Währung

Kroatien: Kroatische Kuna (HRK), 1 Euro = 7,6 HRK. Türkei: Türkische Lira (TRY), 1 Euro = 2,7 TRY. Euro werden akzeptiert!

Lesetipp Östliches Mittelmeer – Kreuzfahrt, Dumont Direkt, 12,99 Euro

Gewürzladen im Großen Basar von Istanbul.

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Bei gutem Wetter wird das Schiebedach über dem Schwimmbecken zurückgefahren und aus dem Hallen- ein Freibad. Yacht Club-Passagiere haben jedoch einen anderen eigenen kleinen Außenpool.

Ganz in Rot: Sophia Loren hat im MSC Yacht Club ihre eigene Suite – die auch von Gästen gebucht werden kann.

Animationsprogramm am Pool: Bei Wellengang ist der Tanz des südkoreanischen Rappers Psy ein besonderer Spaß.

Spätabends ist das „Galaxy“ eine Diskothek, am frühen Abend ein zuzahlungspflichtiges À-la-carte-Restaurant mit großartigem Ausblick.

Auf der MSC Divina gibt es Unterhaltungsmöglichkeiten für jeden Geschmack: zum Beispiel Spielkonsolen in der Virtual World.

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Schiffstest

Die Italienerin für ein internationales Publikum Die MSC Divina präsentiert sich mit dem ersten Infinity-Pool auf See und exklusivem Yacht Club. Schiff

kabinen

Die MSC Divina, übersetzt bedeutet ihr Name „die Göttliche“, wurde nach der italienischen Filmdiva und Taufpatin der MSCKreuzfahrtschiffe, Sophia Loren, benannt. Göttlich ist auch der Infinity-Pool im hinteren Teil des Schiffes auf Deck 15. Er scheint in den Himmel und das Meer überzugehen und bietet einen fantastischen Ausblick. Zielgruppen: Familien mit Kindern, Kreuzfahrteinsteiger, Paare mit gehobenen Ansprüchen und Best Ager. Achtung: Bei Unterbringung mit zwei Erwachsenen in einer Kabine reisen bis zu zwei Kinder bis 17 Jahre an vielen Terminen gratis.

1751 Kabinen insgesamt, davon 1106 mit Balkon (17–26 m2) und 392 innen (13–16 m2), 113 mit Meerblick (12–20 m2), 69 MSC Yacht Club Suiten (26–53 m2) und 28 Aurea Suiten (21–47 m2), alle sehr komfortabel ausgestattet, mit Bad/Dusche, individuell regulierbare Klimaanlage, Minibar (gegen Gebühr). 69 Yacht Club Suiten: mit Marmor-Duschbad, begehbarem Kleiderschrank, Wohn- und Schlafzimmer und kleinem Balkon. Großzügiger sind MSC Yacht Club Executive & Family Suiten (ca. 45–53 m2, allerdings ohne Balkon und nur mit Panoramafenster). Minibar inklusive. Nintendo Wii-Konsole.

Reederei

gastronomie

Die italienische Reederei MSC Kreuzfahrten ist ein Privatunternehmen mit Sitz in Genf. Mit ihren 12 topmodernen Schiffen kreuzen pro Jahr etwa 1,4 Millionen Gäste über die Weltmeere. Die vier Schiffe der FantasiaKlasse, MSC Preciosa (2013), MSC Divina (2012), MSC Splendida (2009) und MSC Fantasia (2008), sind die größten der Flotte.

Vier Hauptrestaurants inklusive sowie zwei Spezialitäten-Restaurants mit À-la-carte-Aufpreis (Tex Mex im „Sacramento“, mediterrane Fusionsküche im „Galaxy“, Pizza im „La Cantina“). Das Yacht Club-Restaurant „Le Muse“, ohne feste Tischzeiten, ist exklusiv für YC-Mitglieder mit Frühstücksservice sowie Menüauswahl am Mittag und Abend. Beachten: Das Yacht Club-Restaurant liegt nicht direkt im oder am Yacht ClubBereich, sondern am Heck und ist nur durch den öffentlichen Bereich erreichbar. Legere Essensmöglichkeit in Buffetform im Yacht Club in der Top Sail Lounge sowie (wetterabhängig) an der Pool-Bar. 21 Bars, Getränke gehen immer extra (Gäste des MSC Yacht Clubs zahlen nur außerhalb des Yacht Clubs für Getränke): z. B. Cappuccino 2 Euro, Bier 2,90 Euro, Wein ab 4,50 Euro, Cocktails 6,25 Euro. Getränkepakete.

Fotos: Dr. Angelika Bucerius

Fahrtgebiet MSC befährt ganzjährig das Mittelmeer: einwöchige attraktive Turnuskreuzfahrten ab Genua, Venedig und Livorno. Außerdem im Sommer im Angebot sind Ostsee-Routen, 8- bis 12-tägige attraktive Turnuskreuzfahrten ab Kiel, Hamburg und Amsterdam zu den schönsten Städten in der Ostsee bis St. Petersburg, mit vielen kulturellen Highlights, und die norwegischen Fjorde. Im Winter ist MSC mit einwöchigen und attraktiven Turnuskreuzfahrten ab Fort Lauderdale (Florida) unterwegs in die Karibik. Auch die MSC Divina kreuzt in der gesamten Saison 2014 in der Karibik.

service Junges, sehr motiviertes und freundliches Personal – ein bunter Mix aus Europäern und Asiaten. Service MSC Yacht Club:

Auswahl an internationalen Tageszeitungen inklusive (eine pro Kabine), 24-Stunden-Butler- und Concierge-Service, kostenloser 24-Stunden-Room-Service. Trinkgeld: 7 Euro/Tag/P.

sport & wellness Vier Pools, davon einer mit Schiebedach und einer im MSC Yacht Club, 12 Whirlpools, Aqua Park, Basketball, Tennisplatz, Volleyball an Deck F, Sport- und Fitnesskurse am Pool ohne Gebühr (Aerobic, Stretching). Fitnessraum mit vielen modernen Kraftgeräten, allerdings für die Schiffsgröße vergleichsweise wenigen Cardio-Geräten. MSC Aurea Spa mit 13 Körperbehandlungen von der Thalasso-Therapie bis zu Aroma-Massagen (gegen Gebühr). Sauna und Türkisches Bad im Aurea Spa für Yacht Club-Mitglieder inklusive. Friseur, Kosmetik.

Publikum International. Borddurchsagen auf Mittelmeerreisen in fünf Sprachen (Italienisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Englisch), Tagesprogramm in Deutsch und in weiteren Sprachen. Durchschnittsalter: 51 Jahre.

Dresscode Tagsüber leger, abends sportlichelegant mit langer Hose/Jackett, die Damen entsprechend.

Shopping Ladengalerie mit vielen Shops für Souvenirs, Mode, Schmuck, MSC-Kollektion.

Preisniveau Ab 93 Euro pro Tag.

★★★★

bordprogramm Theater für Abendshows, Casino, viel Pool-Animation, klassische Musik in öffentlichen Bereichen, kleine Bibliothek. Der Yacht Club hat eine eigene mehrsprachige Bibliothek, Koch- und CocktailVorführungen (z. T. gegen Gebühr). 4-D-Kino (4 Euro), Formel-1-Simulator (8 Euro), Bowlingbahn (5 Euro), Shuffleboard, Virtual World (Videospiele), kostenfreier Kinderclub. WiFi: 60 Min./12 Euro.

AusflugsangeboT Für jeden Geschmack ist etwas dabei. MSC Kreuzfahrten bietet auf seinen Schiffen über 700 Landausflüge – von sportlichen Exkursionen bis zu kulturellen Erlebnissen. Moderate Preise (4-Std.-Ausflüge zwischen 40 und 50 Euro). Der Yacht ClubConcierge gestaltet individuelle und Kleingruppen-Touren (max. 10 Personen). Ein persönlicher Fotograf und Shopping-Assistent kann ebenso gebucht werden.

msc divina Schiff 15,0 Kabinen 7,9 Gastronomie 10,6 Service 14,8 Sport & Wellness 8,9 Bordprogramm 8,0 Ausflugsangebot 8,0 GESAMT Punkte 73,2 Bordsprache: mehrsprachig (auch Deutsch) Bordwährung: Euro Passagiere: 3502 Crew: 1370 PCR: 2,55 SR: 28,61 Baujahr: 2012 Flagge: Italien BRZ: 139.400 Länge/Breite: 333 m/38 m

1/2014

azur.de

113 °


Service° Östliches Mittelmeer

Celebrity Cruises

Destination Istanbul Welche Schiffe in der kommenden Saison die In-Stadt am Bosporus anlaufen.

D

ie türkische Metropole am Bosporus ist „hip“. Nicht nur, weil sie auf zwei Kontinenten liegt, sondern weil sie die Gegensätze von Orient und Okzident „lebt“. Hier die Schickimicki-Bars, dort die Basare, Bäder. Hier die Hagia Sophia, dort das moderne Bürohaus. Beinahe jede Reederei fährt diese Destination an oder steigt hier ein und aus. Der Gast kann also durchaus sein Lieblingsschiff finden, um Istanbul zu besuchen. Und was auf den Ostsee-Kreuzfahrten mit St. Petersburg Schule gemacht hat, wird hier nun auch umgesetzt: Immer mehr bleiben eine Nacht, sogar die großen Liner wie Aida oder Costa, oder haben wie die kleinen, exklusiveren auch mal zwei ganze Tage Liegezeit im Programm. Wenn die Cruise in Istanbul beginnt oder endet, ist eine Verlängerung absolut zu empfehlen – zu viel gibt es hier zu entdecken!

114 °azur.de 1/2014

AIDA CRUISES Aida Diva Schiff: Das erste Schiff der neuen Sphinx-Klasse von Aida aus dem Jahre 2007 ist zugleich das farbig-fröhlichste KussmundSchiff. Die gut gelaunte Crew zaubert ihren Gästen schnell ein Lächeln aufs Gesicht. Azur-Bewertung: 3 Sterne Termin: 4.4. bis 24.10.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Antalya/Türkei, Istanbul, Istanbul, Piräus (Athen)/ Griechenland, Rhodos bis Antalya Preis: DK innen ab 945 Euro, DK außen ab 1135 Euro

Azamara Club Cruises Azamara Quest Schiff: Ein Country-Club auf See (2000/2007) für rund 700 Gäste der Luxusklasse mit perfektem Service, exklusiven Ausflügen und langen Liegezeiten. Schwester der Azamara Journey Azur-Bewertung: 5 Sterne Termin: 2. bis 12.6.2014 und 10. bis 20.8.2014 (je 10 Nächte) Route: ab Civitavecchia/Italien, Sorrent, Syrakus/Sizilien, Chania (Souda)/Kreta, Santorini, Patmos, Kusadasi (Ephesus)/ Türkei, Dikili, Istanbul bis Istanbul Preis: DK innen ab 2964 Euro, DK außen ab 3276 Euro

Celebrity Equinox Schiff: Das zweite Schiff der Solstice-Klasse (2009) für 2850 internationale Gäste bietet mit seinen 315 Metern viel Raum für gehobenes Kreuzen. Azur-Bewertung: 4 Sterne Termin: 12.5. bis 26.9.2014 (je 11 Nächte) Route: ab Venedig/Italien, Dubrovnik/Kroatien, Korfu, Katakolon (Olympia)/Peloponnes, Santorini, Kusadasi (Ephesus)/ Türkei, Istanbul bis Istanbul Preis: DK innen ab 1034 Euro, DK außen ab 1215 Euro Celebrity Reflection Schiff: Das dritte Schiff der neuen Solstice-Klasse (2012) für rund 3000 Gäste bietet mehr Platz, mehr Erholung und noch mehr Möglichkeiten – und das bei höchsten Ansprüchen an Service und Qualität. Azur-Bewertung: 4 Sterne Termin: 12.5. bis 17.10.2014 (je 11 Nächte) Route: ab Civitavecchia/Italien, Santorini/Griechenland, Istanbul/ Türkei, Istanbul, Kusadasi (Ephesus), Mykonos/Griechen-

Foto: PR

Die Celebrity Equinox liegt wie das Schwesterschiff Celebrity Reflection in der Metropole am Bosporus über Nacht.

Celebrity Constellation Schiff: Das Schiff (2002, renoviert 2010) gehört wie die CelebrityInfinity,CelebrityMillennium und Celebrity Summit zur Millennium-Klasse von Celebrity Cruises. Highlights: die Show des „Cirque du Soleil“ und das riesige Luxus-Spa. Es ist mit 294 Metern Länge und 32 Metern Breite eines der größten Schiffe der Flotte. Den maximal 1950 Passagieren (Crew: 999) steht überall sehr viel Platz zur Verfügung. Azur-Bewertung: 4 Sterne Termin: 6. bis 20.9.2014 (14 Nächte) Route: ab Amsterdam/Niederlande, Zeebrügge (Brüssel)/Belgien, Cherbourg-Octeville/Frankreich, Vigo/Spanien, Lissabon/Portugal, Almeria/Spanien, Valletta/Malta, Piräus (Athen)/Griechenland, Kusadasi (Ephesus)/Türkei, Istanbul bis Istanbul Preis: DK innen ab 1380 Euro, DK außen ab 1875 Euro


Sizilien, Mykonos, Istanbul/Türkei bis Istanbul Preis: nur DK außen ab 3695 Euro

Costa Cruises

Queen Elizabeth Schiff: Neueste Königin (2010), die elegantes Ambiente mit moderner Technik verbindet und bis zu 2100 Gäste im gewohnt britischen Stil verwöhnt. Azur-Bewertung: 4 Sterne Termin: 27.6. bis 26.9.2014 (2 Routen, je 7 Nächte im Wechsel) Route: z. B. ab Piräus/Griechenland, Istanbul/Türkei, Istanbul, Volos/Griechenland, Mykonos bis Piräus Preis: DK innen ab 1432 Euro, DK außen ab 1632 Euro

Costa Deliziosa Schiff: Das 294 Meter lange Costa-Schiff (2010) für die ganze Familie hat sich „Design“ zum Leitthema gemacht und ist für rund 2900 Passagiere bei 921 Crew-Mitgliedern ausgelegt. Azur-Bewertung: 3 Sterne Termin: 26.6. bis 7.7.2014 (11 Nächte) Route: ab Civitavecchia (Rom)/ Italien, Savona, Katakolon (Olympia)/Peloponnes, Santorini, Izmir/Türkei, Istanbul, Istanbul, Piräus/Griechenland bis Civitavecchia/Italien Preis: DK innen ab 1199 Euro, DK außen ab 1419 Euro Costa Magica Schiff: Die Magie Italiens von Capri bis Comer See ist das Motto dieses 2004 gebauten CostaSchiffes für rund 3500 Gäste (Crew: 1000). Azur-Bewertung: 3 Sterne Termin: 6.7. bis 14.9.2014 (je 10 Nächte) Route: ab Venedig/Italien, Bari, Katakolon (Olympia)/Peloponnes, Piräus (Athen)/Griechenland, Izmir/Türkei, Istanbul, Istanbul, Korfu bis Venedig Preis: DK innen ab 1199 Euro, DK außen ab 1449 Euro

Crystal Cruises Crystal Serenity Schiff: Das 2003 gebaute und 2011 renovierte Luxus-Schiff für bis zu 1072 Gäste bei einer 655-köpfigen Crew macht seinem Namen alle Ehre: Heiterkeit und Gelassenheit strömen übers großzügige Deck und durch die eleganten Räumlichkeiten. Gourmets erleben ein kulinarisches Feuerwerk, und der Service ist erstklassig. Lange Liegezeiten! Azur-Bewertung: 5 Sterne Termin: 30.4. bis 4.7.2014 (verschiedene Routen, je 7 bzw. 11 Tage) Route: ab Civitavecchia/Italien, Sorrent, Sorrent, Taormina/

Cunard

Deilmann Deutschland Schiff: Das letzte „Grand Hotel auf See“ mit treuem Stammpublikum (max. 500 Gäste), das die persönliche Ansprache liebt und besten Service garantiert. Azur-Bewertung: 5 Sterne Termin: 22. bis 30.9.2014 (8 Nächte) Route: ab Civitavecchia/Italien, Taormina/Sizilien, Kefalonia/Griechenland, Katakolon (Olympia)/ Peloponnes, Nauplion, Nauplion bis Istanbul/Türkei Preis: DK innen ab 3110 Euro, DK außen ab 3670 Euro

Hapag-Lloyd Europa 2 Schiff: Das neue Flaggschiff (2013) bietet bis zu 512 Gästen viele Freiheiten, ihren Urlaub individuell und leger zu gestalten, dazu höchs-ten Komfort – nicht nur in den geräumigen Suiten – sowie beste Kulinarik in acht Restaurants. Das derzeit am besten bewertete Kreuzfahrtschiff! Azur-Bewertung: 5 Sterne Termin: 20. bis 27.9.2014 (7 Nächte) Route: ab Istanbul/Türkei, Lesbos/ Griechenland, Volos, Kusadasi (Ephesus)/Türkei, Patmos/ Griechenland, Hydra bis Piräus Preis: nur Suiten außen ab 4304 Euro

Holland America Line

NCL

Nieuw Amsterdam Schiff: Das Premium-Schwesterschiff der Eurodam, gebaut 2010, für bis zu 2100 Gäste erinnert in der Innenausstattung an New York, das ehemalige Nieuw Amsterdam, bietet innovative Konzepte wie das panasiatische Restaurant „Tamarind” und die „Silk Den Lounge“ mit PanoramaRundumblick. Azur-Bewertung: 4 Sterne Termin: 2.5. bis 21.9.2014 (verschiedene Routen, je 12 Nächte) Route: ab Venedig/Italien, Katakolon (Olympia)/Peloponnes, Piräus, Istanbul/Türkei, Istanbul, Lesbos/Griechenland, Kusadasi (Ephesus)/Türkei, Santorini/Griechenland, Kefalonia, Venedig/ Italien bis Venedig Preis: DK innen ab 1849 Euro, DK außen ab 2099 Euro

Norwegian Jade Schiff: 14 Restaurants und 13 Bars sind auf dem 2006 gebauten „Freestyler“ für die bis zu 2400 Gäste vorhanden. Individuelles Kreuzen mit dem ReedereiKonzept „Freestyle Cruising“ – viele Dining-Optionen, große Kabinenauswahl. Azur-Bewertung: 3 Sterne Termin: 8.1. bis 27.9.2014 (je 10 Nächte) Route: ab Civitavecchia/Italien, Katakolon (Olympia)/Peloponnes, Piräus/Griechenland, Izmir/Türkei, Istanbul, Istanbul, Neapel bis Civitavecchia Preis: DK innen ab 1109 Euro, DK außen ab 1239 Euro

MSC Kreuzfahrten MSC Armonia Schiff: Eines der kleineren Schiffe der MSC-Flotte, 2001 gebaut, 2008 frisch renoviert, für gut 2000 Gäste, mit allen Annehmlichkeiten für eine komfortable Seereise. Azur-Bewertung: 3 Sterne Termin: 11.4. bis 16.6.2014 (je 9 Nächte) Route: ab Venedig/Italien, Ancona, Santorini/Griechenland, Izmir/Türkei, Istanbul, Istanbul, Argostoli/Griechenland, Split/ Kroatien bis Venedig Preis: DK innen ab 699 Euro, DK außen ab 839 Euro MSC Preziosa Schiff: Das neue Flaggschiff (2013) für bis zu 4000 Gäste vereint alle Highlights von MSC – Aurea Spa, Infinity-Pool, Broadway-Shows und vieles mehr. Azur-Bewertung: 4 Sterne Termin: 5.4. bis 27.9.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Venedig/Italien, Bari, Katakolon (Olympia)/Peloponnes, Izmir/Türkei, Istanbul, Dubrovnik/ Kroatien bis Venedig Preis: DK innen ab 699 Euro, DK außen ab 859 Euro

OceAnia Cruises Riviera Schiff: Das Luxus-Schiff (2012) ist die Schwester der Marina und bietet stilvollen, ruhigen, aber legeren Urlaub mit perfektem Service für die nur 1250 Gäste bei einer Crew von 800 (!) Mitgliedern, neun im Preis inkludierten Restaurants und 94 Prozent Balkonkabinen (26 m2). Azur-Bewertung: 5 Sterne Termin: 15.5. bis 22.9.2014 (verschiedene Routen, je 7 bzw. 10 Nächte) Route: z. B. ab Piräus/Griechenland, Santorini, Kusadasi (Ephesus)/Türkei, Rhodos/Griechenland, Mykonos, Kavala, Istanbul/Türkei bis Istanbul Preis: DK innen ab 1039 Euro, DK außen ab 1569 Euro Insignia Schiff: Das 1998 gebaute, sehr elegante Schiff ist mit 340 großzügigen Kabinen und Suiten für rund 684 Gäste (Crew: 400) und vielen Annehmlichkeiten im oberen Premiumsegment einzuordnen und steht für traditionelles Kreuzfahren. Azur-Bewertung: 5 Sterne Termin: 15.5. bis 22.7.2014 (verschiedene Routen, je 10 bzw. 12 Nächte) Route: ab Piräus/Griechenland, Nauplion, Kreta, Kos, Marmaris/ Türkei, Rhodos/Greichenland, Santorini, Kusadasi (Ephesus)/

land, Piräus, Neapel/Italien bis Civitavecchia Preis: DK innen ab 1376 Euro, DK außen ab 1644 Euro

1/2014

azur.de 115 °


Türkei, Lesbos/Griechenland, Istanbul/Türkei bis Istanbul Preis: DK innen ab 1549 Euro, DK außen ab 1549 Euro

Phoenix Reisen Albatros Schiff: Der Klassiker (1973, renoviert 2013) bietet weltweites Kreuzen für bis zu 830 Gäste mit allen Annehmlichkeiten für eine Reise. Azur-Bewertung: 3 Sterne Termin: 29.3. bis 27.4.2014 (verschiedene Routen, je 7 Nächte) Route: ab Kreta/Griechenland, Santorini, Valletta/Malta, Catania/Sizilien, Brindisi/Italien, Dubrovnik/Kroatien bis Venedig/ Italien Preis: DK innen ab 1099 Euro, DK außen ab 1299 Euro

Princess Cruises Ocean Princess Schiff: Das US-Schiff (Baujahr: 1999) zählt mit knapp 180 Metern zu den kleineren von Princess, kann so auch kleinere Häfen anlaufen und bietet bei 670 Gästen und rund 370 Cew-Mitgliedern

Route: z. B. ab Civitavecchia/ Italien, Itea (Delphi)/Griechenland, Kefalonia/Griechenland, Santorini, Kusadasi (Ephesus)/Türkei, Kreta/ Griechenland bis Piräus Preis: DK innen ab 1099 Euro, DK außen ab 1267 Euro Regal Princess Schiff: Neues Flaggschiff der Princess-Flotte ab Juni 2014! Mit ihren 141.000 Bruttoregistertonnen, 330 Metern Länge und über 36 Metern Breite bietet das Schwesterschiff der Royal Princess großzügigen Platz für 3600 anspruchsvolle Passagiere. Azur-Bewertung: 4 Sterne Termin: 20.5. bis 23.9.2014 (je 7, 10 oder 12 Nächte) Route: z. B. ab Barcelona/Spanien, Toulon/Frankreich, Livorno (Florenz)/Italien, Civitavecchia, Neapel, Mykonos/Griechenland, Istanbul/Türkei, Kusadasi (Ephesus), Piräus/Griechenland, Venedig/Italien bis Venedig Preis: DK innen ab 1889 Euro, DK außen ab 2489 Euro

der Reederei erstmals auf See eingeführte All Suite-All BalconyKonzept sowie viele InklusivLeistungen für bis zu 700 anspruchsvolle internationale Gäste (Crew: rund 450!). Azur-Bewertung: 5 Sterne Route: ab Civitavecchia/Italien, Sorrent, Trapani/Sizilien, Valletta/ Malta, Santorini/Griechenland, Syros, Kusadasi (Ephesus)/Türkei, Volos/Griechenland, Istanbul/ Türkei bis Istanbul Preis: nur DK außen ab 3199 Euro

Sea Cloud Cruises Sea Cloud Schiff: Der Traditionssegler aus dem Jahre 1931 ist die wahre Königin unter den Segelschiffen. Die „Weiße Lady“ bietet seinen 64 Gästen (Crew: 60!!) ein authentisches wie romantisches Segelerlebnis bei exzellenter Küche und bestem Komfort. Viele Kabinen sind noch mit Originalmobiliar der früheren Besitzerin ausgestattet. Segel werden per Hand gesetzt! Azur-Bewertung: 5 Sterne Termin: 3.5. bis 24.9.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Piräus/Griechenland (Fahrplan wird vom Kapitän und den Gästen bestimmt) bis Istanbul/Türkei Preis: nur DK außen ab 2795 Euro

Seabourn Cruises

Die Seven Seas Mariner in der Caldera vor Santorini. beste Betreuung. Azur-Bewertung: 3 Sterne Termin: 6. bis 27.9.2014 (7, 14 oder 21 Nächte)

116 °azur.de

1/2014

Seabourn Quest Schiff: Das 2011 getaufte Boutique-Schiff bietet wie die Schwestern Seabourn Odysseey (2009) und Seabourn Sojourn (2010) Ultra-Luxus. Die 450 Gäste werden von 330 Crew-Mitgliedern verwöhnt. Azur-Bewertung: 5 Sterne Termin: 13.5 bis 6.9.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Istanbul/Türkei, Lepsos/ Griechenland, Volos, Çesme/Türkei, Bodrum, Santorini/Griechenland, Paros bis Piräus Preis: DK innen ab 3618 Euro, DK außen ab 3918 Euro

Regent Seven Seas

SeaDream Yacht Club

Seven Seas Mariner Schiff: Das 2001 gebaute US-Luxus-Schiff bietet das von

SeaDream II Schiff: Die baugleiche Schwester der SeaDream I ist nur ein Jahr

älter, bietet eine ebenso überschaubare Gästezahl (112) , sportlich-legeren Flair und eine exquisite Küche. Und natürlich einen Top-Service bei einem Gäste-Crew-Verhältnis von 1,3:1. Azur-Bewertung: 5 Sterne Termin: 23.8. bis 13.9.2014 (je 7 Nächte) Route: ab Istanbul/Türkei, Kepez, Kusadasi (Ephesus), Patmos/ Griechenland, Bodrum/Türkei, Santorini/Griechenland, Hydra bis Piräus Preis: nur DK außen ab 4096 Euro

Silversea Cruises Silver Cloud Schiff: Die recht kleine, 2012 teilrenovierte Silver Cloud (1994) verwöhnt bis zu 300 internationale Gäste (Crew: 210) in luxuriös-ungezwungener Yacht-Atmosphäre mit besten kulinarischen Genüssen. Das Gäste-Crew-Verhältnis liegt bei 1,5:1. Azur-Bewertung: 5 Sterne Termin: 22. bis 31.10.2014 (10 Nächte) Route: ab Istanbul/Türkei, Lesbos/Griechenland, Kusadasi (Ephesus)/Türkei, Alanya, Antalya, Rhodos/Griechenland, Patmos bis Nauplion Preis: nur DK außen ab 3750 Euro Silver Spirit Schiff: In dem Luxus-BoutiqueSchiff (renoviert 2009) sind die 540 Gäste in 270 Suiten mit herausragendem Stil und Komfort untergebracht. 95 Prozent der Suiten verfügen hier über eine eigene Veranda. Außerdem gibt’s ein asiatisches Restaurant, einen 780 m² großen Spa-Bereich, einen Pool im Resortstil, vier Whirlpools und die größten Suiten aller Silversea-Schiffe. Azur-Bewertung: 5 Sterne Termin: 20.6. bis 26.10.2014 (7 Nächte) Route: z. B. ab Istanbul/Türkei, Dikili, Kusadasi (Ephesus), Rhodos/ Griechenland, Santorini, Patmos, Mykonos bis Piräus Preis: nur DK außen ab 3150 Euro

Foto: PR

Service° Östliches Mittelmeer


Schiffe 2014

Aida Prima

Costa Diadema

Disney Magic

Neu auf den Weltmeeren AZUR präsentiert Ihnen alle Schiffe, die in der kommenden Saison auf den Markt kommen. Schon jetzt steht fest: Diese sieben Neubauten sind jeder für sich einzigartig und bieten innovative Highlights für vielfältige Erlebnisse auf See! Lassen Sie sich inspirieren und finden Sie Ihren Favoriten. Schon jetzt können Sie Ihre Traumreise auf den neuen Linern buchen!

Norwegian Getaway

Mein Schiff 3

Quantum of the Seas

Fotos: PR

Regal Princess

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azur.de

117 °


Die neue Aida Prima ist voller innovativer Features, wie z. B. der gläserne Skywalk in 45 Metern Höhe am Heck des 300 Meter langen Schiffes. Überhaupt besticht das Design mit jeder Menge Glasflächen, die den Blick nach draußen frei geben. Auch gläserne Fahrstühle gehören zu diesem Konzept.

Für Nervenkitzel an Bord, auch an kühleren Tagen, sorgt ein IndoorKlettergarten in luftiger Höhe und der Lazy River.

Fotos: Partnership Design

Das warm illuminierte Patio-Deck lädt am Abend zu geselligem Beisammensein und lauschigen Klängen ein.

Mehr Kabinenvielfalt! Neu sind die Verandakabinen mit einer Größe von 20 bis 25 Quadratmetern und einem 6 Quadratmeter großen Sonnenbereich.

118 °azur.de

1/2014

Der neue Aida Beach Club ist das Highlight – tagsüber relaxen und sonnen unterm UV-durchlässigen Dach, abends dann chillen und feiern.


Schiffe 2014

Mehr Vielfalt, mehr Gastronomie, mehr Spaß Die aida prima präsentiert eine neue Schiffsgeneration mit noch mehr Action, Sport und Fun für alle. Schiff Die Aida Prima bietet deutlich mehr als die Aida-Vorläufer und ist der erste Vertreter einer neuen Schiffsklasse, der Prima-Generation. Gebaut erstmals in Japan bei Mitsubishi Heavy Industries Ltd. Das neue Schiffsdesign will vielseitige Erlebniswelten bieten und nach dem Vorbild der USEntertainment-Liner selbst zur Destination werden. Innovatives Highlight ist der Aida Beach Club – hier kann man unter Palmen träumen und am Pool die Seele baumeln lassen. Unter einem UVdurchlässigen, für das Auge fast nicht wahrnehmbarem Foliendom genießt man eine entspannte Strandatmosphäre und wird dabei auch noch braun! Abends steigen hier Strandpartys rund um die Aida Bar oder faszinierende Lasershows. Das neue Lanaideck ist eine Reminiszenz an die klassischen Promenadendecks, bietet kleine Außenpools, Entspannungszonen und eine Promenade. Gläserne Fahrstühle, die die Außenbereiche miteinander verbinden, sowie ein gläserner Skywalk in 45 Metern Höhe am Heck des Schiffes sind weitere Highlights. Herzstück des Entertainments ist das weiterentwickelte Theatrium, ausgestattet mit einer vollkommen neuen Rundbühne, modernster LED-Technik, Flugwerken für außergewöhnliche Artistenshows sowie einer interaktiven schwebenden Kugel.

Umwelt Mit einer bislang einzigartigen Technologie zur Abgasnachbehandlung können erstmals alle drei Emissionsarten Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeloxide gefiltert und somit die Emissionen zwischen 90 und 99 Prozent reduziert werden. Ein völlig neuartiges Rumpfdesign führt zu einer erheblichen Steigerung der Energieeffizienz. Ein weiteres Novum in der Kreuzfahrtindustrie ist der Einsatz

des Mitsubishi Air Lubrication System (MALS). Diese moderne Technologie lässt die Schiffe auf einem Teppich aus Luftbläschen gleiten, wodurch der Treibstoffverbrauch zusätzlich reduziert wird. Modernste Pod-Antriebe tragen ebenfalls signifikant zur Senkung des Treibstoffverbrauchs bei. Als erste Passagierschiffe weltweit werden die Schiffe der neuen Aida-Generation mit so genannten Dual-Fuel-Motoren ausgerüstet und können in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit im Hafen fast emissionsfrei auch mit Flüssiggas betrieben werden.

Reederei Aida Cruises (Rostock) ist Deutschlands größte Reederei mit 6900 Mitarbeitern (900 an Land, 6000 auf See). 2012 buchten 632.719 Passagiere eine AidaKreuzfahrt. AIDA Cruises wurde 1994 als Deutsche Seetouristik GmbH gegründet und 2004 umbenannt. Sie ist Tochtergesellschaft der italienischen Costa Crociere, die wiederum der weltweit größten Carnival-Gruppe angehört. Derzeit besteht die Flotte aus zehn Schiffen. 2013 kam das letzte Schiff der SphinxKlasse, die Aida Stella. 2016 kommt die Schwester der Aida Prima hinzu.

ROUTE Das erste Kreuzfahrtschiff, das ganzjährig ab einem deutschen Hafen fährt. Die Jungfernfahrt führt vom 22. März bis 16. Juni 2015 auf einer 86-Tage-Reise vom japanischen Yokohama nach Hamburg. Gäste werden dann 39 Häfen in 22 Ländern kennen lernen. Die Jungfernfahrt kostet in der Innenkabine ab 9490 Euro, in der Meerblick-Kabine ab 12.130 Euro und in der Verandakabine ab 14.090 Euro. Am 20. Juni 2015 startet die erste von 52 siebentägigen Reisen von Aida Prima zu

den schönsten Metropolen Westeuropas. London/Southampton, Paris/Le Havre, Brüssel/Zeebrügge und Rotterdam sind die Stationen dieser faszinierenden Reise, die ab 545 Euro buchbar ist.

KABINEN 1643 Kabinen insgesamt, in 14 Kategorien. Neu: Verandakabinen (20 bis 25 m²), dank eines 6 m² großen Sonnenbereichs mit Platz für bis zu zwei Liegen. Begehbare Kleiderschränke, zwei Bäder oder ein bequemes Sofa, das sich im Handumdrehen in ein zusätzliches Bett verwandeln lässt, bieten zum Beispiel in der Komfortkategorie noch mehr Raum und vollenden den Luxus, den man sonst nur aus Suiten kennt. Neu: Lanaikabinen mit Wintergarten und großer Veranda auf dem Lanaideck (Deck 8). 36 Panoramakabinen auf dem neuen Patiodeck mit Zugang zum neuen Patiodeck, das u. a. mit einem geschützten Sonnenareal und einer privaten Wasserlandschaft zum Ausspannen einlädt. 32 Suiten (bis 53 m² Wohnfläche) oder ein bis zu 82 m² großes privates Sonnendeck, ein separates Schlafzimmer, eine KingsizeSchlafcouch, zwei Bäder und ein begehbarer Kleiderschrank – mit Concierge-Service.

Sport & Wellness Poollandschaft, Joggingtrack, Sportfeld, hochmodernes FitnessStudio ( Kursangebot), neuer Body & Soul Organic Spa mit verschiedenen Saunen, Indoorund Outdoor-Pools, Tepidarium oder Kaminzimmer. Neu: zwei Wasserrutschen des Aida Racers, Lazy River, ein Klettergarten in luftiger Höhe.

Bordprogramm Neues Theatrium, Nachtclub Nightfly, Diskothek D6, Casino, Wifi. Kids- und Teens Club Neu: Aida Mini Club für die Betreuung von Kleinkindern ab 6 Monaten.

Publikum Fans der Clubschiffe, die aber auch gerne einen höherwertigen Service mit mehr Freiraum suchen.

Shopping Ladengalerie mit diversen Shops im neuen Aida Plaza, wo Bars und Straßenkünstler zum geselligen Treffpunkt einladen.

Preisniveau Ab 80 Euro pro Tag.

★★★

GASTRONOMIE 13 Restaurants. Neben Aida-Klassikern wie „Markt Restaurant”, „Bella Donna” und „East” sind neu: das französische „French Kiss”, das Familien-Buffetrestaurant „Fuego”, das Restaurant „4 Elements” (asiatisch), das italienische „Casa Nova”. Neu: Aida-Kochschule. Erstmals gibt es auch ServiceRestaurants mit Platzreservierung. 18 Bars, neu: z. B. die Spray Bar über zwei Decks am Bug, die Lanai Bar. Mit neuem Konzept: die M Bar und die Tapas & Bar mit Kleinigkeiten zum Mitnehmen.

aida prima Bordsprache: Deutsch Bordwährung: Euro Passagiere: 3300 Crew: k. A. PCR: k. A. SR: k. A. Baujahr: 2015 Flagge: Italien BRZ: 124.500 Länge/Breite: 300 m/37,60 m

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azur.de

119 °


Das neue Flaggschiff der Costa-Flotte ist auch ihr größtes: Der Megaliner bietet für bis zu 5000 Gäste ein modernes, großzügiges Ambiente mit vielen innovativen Überraschungen. Erstmals verzichtet man bei einem Costa-Schiff jedoch auf ein Design-Motto.

Das luftige Atrium über mehrere Decks bildet das Zentrum der Costa Diadema und dient auch als Treffpunkt für die Gäste.

Sehr elegant, edel und in warmen Farben eingerichtet will sich die Grand Bar präsentieren, die größte und wichtigste Lounge mit Bar und Tanzfläche.

Noch größer wird das Samsara Spa, speziell angefertigtes Wellnesscenter mit „Zen Garden“ und japanischem Teehaus auf vier Decks sowie Jacuzzis.

Der großzügige Aqua-Park garantiert den Kleinen viel Abwechslung und Spaß beim Baden, Plantschen und Rutschen.


Schiffe 2014

Das Flaggschiff ist das attraktivste und größte der Reederei Die neue Costa Diadema bietet viel Weite, mehr Wellness und ein warmes, elegantes Ambiente. Schiff Sie wird das größte Kreuzfahrtschiff unter italienischer Flagge sein, das zehnte Schiff seit 2000, das von der Werft Fincantieri für Costa gebaut wird – und das neue Flaggschiff der Reederei. Rund 3500 Arbeiter und 400 Vertragslieferanten sind mit dem Bau und der Einrichtung des Schiffes, das am 30. Oktober 2014 fertig gestellt sein soll, beschäftigt. Kosten: rund 550 Millionen Euro. Erstmals wird bei diesem Neubau auf ein Design-Thema verzichtet, das der Innenausstattung der vorherigen Schiffe jeweils ein einzigartiges Erscheinungsbild gegeben hat. Das Interieur der Costa Diadema ist elegant, aber in insgesamt dezenteren und warmen Farben wie Beige, Braun und Goldtönen gehalten. Die Gestaltung der öffentlichen Bereiche wirkt sehr bequem, großzügig und modern. Man kann über mehrere Decks wandeln, hat immer wieder weite Blicke auch aufs Meer. So oft wie möglich wird versucht, eine offene Dreidimensionalität zu schaffen. Extra in Auftrag gegebene Originalwerke und Kopien zeitgenössischer Künstler werden in einer Ausstellung gezeigt. Für die Costa Diadema wird die Kombination aus Komfort, einem qualitativ hochwertigen Angebot an Speisen und Weinen sowie Unterhaltung charakteristisch sein. Zu den vielen Neuerungen gehören erweiterte RestaurantAngebote wie die „Vinoteca“, die „Proseccheria“, der bayrische „Bierkeller“, das japanische „Teppanyaki“, die Pizzeria „Piazza Pizza“ und eine Gelateria. Hinzu kommen neue Spaß- und Unterhaltungsangebote wie der Country Rock Club mit US-Musik oder das Lazer Maze, ein multifunktionaler Raum für interaktive Spiele. Wer lieber Sonne und den spektakulären Meerblick genießen

möchte, der kann dies auf der 500-Meter-Freiluftpromenade mit Cabanas erleben. Das Samara Spa ist auf drei Ebenen mit eigenem Oberdeck ausgeweitet.

Reederei Costa ist mit ab Oktober 2014 dann 16 Schiffen Europas führende Kreuzfahrtreederei mit einem Umsatz von 3,1 Milliarden Euro bei 2,3 Millionen Gästen im Jahr (Stand: 2011). Seit über 60 Jahren sind Costa-Schiffe auf den Weltmeeren unterwegs und lassen Urlaubsträume wahr werden. Sie bieten ihren Gästen eine perfekte Mischung aus italienischer Lebensart, Gastfreundschaft und Küche sowie Unterhaltung und Erholung. Alle Costa-Schiffe sind Träger des von RINA für das Einhalten höchster Standards zum Erhalt der Umwelt verliehenen „Green Star“. Costa Crociere S.p.A. ist der größte Touristikkonzern Italiens, er gehört zur Carnival Corporation & plc, dem größten Kreuzfahrtkonzern der Welt. Costa veranstaltet 2014/2015 1000 Kreuzfahrten zu rund 250 Destinationen weltweit.

Fahrtgebiet Ihre Jungfernfahrt startet die Costa Diadema im November 2014 in Venedig. Von dort bricht sie auf eine fünftägige Kreuzfahrt nach Savona, ihrem Heimathafen über die gesamte Wintersaison, auf. Danach wird sie durch das westliche Mittelmeer kreuzen und Routen mit Zielen wie Mallorca, Rom, La Sepzia und Marseille und im Wechsel ab/bis Savona und ab/bis Barcelona ansteuern.

Kabinen 1862 Kabinen insgesamt, davon 687 innen, 254 außen, 860 mit Balkon und 61 Suiten, davon 11 Suiten mit direktem Zugang zum Spa. Alle modern und groß-

zügig ausgestattet, mit Flachbildschirm-TV, Minibar (gegen Gebühr), individuell regulierbarer Klimaanlage. Für Gäste, die komplett in eine Wellnesskreuzfahrt abtauchen möchten, gibt es auch Samsara-Kabinen und -Suiten, die über einen direkten Zugang zum Spa-Bereich verfügen, sowie sechs neue Veranda-Suiten mit eigenem Whirlpool.

Gastronomie Sieben Restaurants, davon zwei Hauptrestaurants, À-la-carteClub-Restaurant, Lido Restaurant am Pool mit Lido Buffet, Rotisserie und Grill. Erweiterte Restaurant-Angebote wie die „Vinoteca“, die „Proseccheria“, der bayrische „Bierkeller“, das japanische „Teppanyaki“, die Pizzeria „Piazza Pizza“ und eine Gelateria, das „Samsara Restaurant“ (mit Reservierung und gegen Gebühr). Das „Samsara Restaurant“ ist für Gäste der Samsara-Kabinen und -Suiten kostenlos (Mittag- und Abendessen). Diverse Getränkepakete im Angebot. 15 Bars, z. B. die Vinoteca, Pub Birreria, Piano Bar.

Open Deck, das mit LoungeDoppelbetten, riesigen Kissen und einem Yoga-Bereich Relaxen pur verspricht.

Bordprogramm Theater über drei Decks, Lounge mit Diskothek, Country Rock Club, Cigar Club, 4D-Kino, Casino. Größte und wichtigste Lounge ist die Grand Bar mit Bar und Tanzfläche. Lazer Maze mit z. B. Wii-Konsolen, Video Arcade, Formel-1-Simulator, Teensund Kinderclub Squok, Bibliothek und Internet, WiFi.

Publikum Italiener und Liebhaber des gehobenen Dolce Vita sind hier richtig.

Shopping Portobello Market Piazza, ein 1100 Quadratmeter großes Areal mit Designerläden und Outlet-Geschäften im viktorianischen Stil.

Preisniveau Ab 100 Euro pro Tag.

★★★

Sport & Wellness Pool-Landschaft mit drei Pools, davon ein Indoor-Pool mit Magrodome, acht Jacuzzis, Wasserpark, Mehrzweck-Sportdeck, Joggingparcours. Samsara Spa (7800 m2), eines der größten, speziell angefertigten Wellnesscenter mit „Zen Garden“ und japanischem Teehaus auf vier Decks, mit Fitnesscenter mit modernsten Technogym-Geräten und digitaler Visioweb-Plattform (Zugang zum Internet, Fernsehen und für iPods), mit Thermalbad, Thalassotherapie-Pool, verschiedenen Räumen für Anwendungen, Sauna und Türkischem Dampfbad, Solarium, Kabinen und Suiten. Top: das Samsara

Costa Diadema Bordsprache: mehrsprachig (z .B. Englisch, Italienisch) Bordwährung: Euro Passagiere: 4947 Crew: 1253 PCR: 3,94 SR: 21,37 Baujahr: 2014 Flagge: Italien BRZ: 132.500 Länge/Breite: 306 m/37,20 m

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Das Aqua Lab ist ein riesiger Wasserspielplatz für Kinder ab drei Jahre. Fontänen und Geysire und eine kurvenreiche 76-Meter-Rutsche sorgen hier für nasses Vergnügen. Kleinkinder bis drei Jahre amüsieren sich derweil in der neuen interaktiven Nephew’s Splash Zone.

Ohne sie geht nichts an Bord: Mickey und Minnie Mouse sind Programm - und hautnah lebensgroß zum Anfassen.

Der Andy’s Room - hier werden die Stars aus der Disney/Pixar-Trilogie „Toy Story” zum Leben erweckt.

Das Senses Spa & Salon bietet Erwachsenen mit einer breiten Palette von Anwendungen eine entspannende Auszeit.

Fotos: ©Disney

Das farbenfrohe Hauptrestaurant „Animator‘s Palate“, das im Preis inkludiert ist, bietet Service am Tisch.

122 °azur.de

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Schiffe 2014

Disney-Zauber für Groß und Klein Die Disney Magic kommt frisch renoviert im Sommer wieder nach Europa. Schiff Das erste Disney-Schiff ist ganz auf die Bedürfnisse von Familien abgestimmt und bietet komfortable, familiengerechte Kabinen im maritimen Ambiente, ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm und einzigartige Themen-Restaurants, in denen Disney-Klassiker kulinarisch umgesetzt werden. Die Disney Magic wurde just einem „Reimagineering“ unterzogen und lockt nun mit neuen Attraktionen und Arealen, darunter eine eindrucksvolle Atrium-Lobby, eine dreistöckige Abenteuer-Wasserrutsche und ein Spa. Nicht zu vergessen der neue Kinderbereich mit beliebten Superhelden-Figuren aus den Marvel-Comics, die damit Premiere an Bord der Disney Cruise Line feiern. Im Disney’s Oceaneer Club tauchen Kinder von 3 bis 12 Jahren ein in den neuen Micky Maus Club. Erstmals halten die Comic-Helden aus dem Marvel-Universum Einzug in die Flotte von Disney Cruise Line: In Marvel’s Avenger Academy, einem neuen Areal innerhalb des Oceaneer Club, können die Kleinen selbst die Welt retten – von einem Hightech-Kommandoposten aus, den die Avengers für spezielle Einsätze und Trainings nutzen. Utensilien wie die Iron-ManRüstung, das Schutzschild von Captain America oder der Hammer von Thor sorgen außerdem garantiert für große Kinderaugen. Direkt nebenan befindet sich Andy’s Room, wo die Stars aus der Disney/Pixar-Trilogie „Toy Story” zum Leben erweckt werden. Das Disney’s Oceaneer Lab nimmt Kinder von 3 bis 12 Jahren mit auf eine abenteuerliche Entdeckungsreise in die Welt der Piraten. Ein Animationsstudio und eine Piraten-Werkstatt mit Labor laden ein zum Experimentieren und Kreativsein. An einem SteuerradSimulator können die Mini-Seefahrer ihr Schiff durch geheim-

nisvolle karibische Gewässer navigieren. Und ebenfalls neu: das Chill-Spa für Teenager mit eigens entwickelten Spa-Behandlungen. In der It’s a Small World Nursery werden Babys ab 3 Monate bis 3 Jahre betreut.

Reederei Disney Cruise Line ist der Name einer Kreuzschifffahrtflotte, die der Walt Disney Company gehört und der Abteilung Walt Disney Parks and Resorts zugeordnet ist. Sitz ist Celebration/Florida. Vier Disney-Kreuzfahrtschiffe – das erste, die Disney Magic (1998), gefolgt von der Disney Wonder (1999), der Disney Dream (2011) und Disney Fantasy ( März 2012) – fahren derzeit über die Meere. Das Angebot an Bord ist speziell auf die Bedürfnisse und Wünsche von Familien zugeschnitten: Theaterinszenierungen, Partys, Feuerwerk, Filmvorführungen und die DisneyFiguren an Bord. Die DCL-Routen führen durch die Karibik, an die mexikanische Riviera, nach Alaska und 2014 auch nach Europa durch das Mittelmeer zu den griechischen Inseln.

Fahrgebiet Die Disney Magic ist eigentlich in der Karibik zu Hause und reist von Port Canaveral in drei oder vier Tagen nach Miami und auf die der Reederei eigene Insel Castaway auf den Bahamas. Ab dem 1. Juni 2013 kreuzt sie nach Jahren wieder erstmals im Mittelmeer. Sämtliche Kreuzfahrten starten in Barcelona und steuern von dort die schönsten Ziele rund um das Mittelmeer an. Unter anderem gibt es Stopps in Venedig, Dubrovnik an der kroatischen Küste, Ephesus in der Türkei sowie in Athen und auf Mykonos. Angeboten werden vier-, sieben- und zwölftägige Kreuzfahrten.

Kabinen 877 insgesamt, davon 256 innen, 621 außen und davon 259 mit Meerblick, 362 Balkonkabinen, von denen 22 Suiten sind. Alle sind familiengerecht eingerichtet: Die Bettrahmen sind beispielsweise so hoch, dass sich unter dem Bett Gepäckstücke verstauen lassen, und die Kabinen verfügen über zwei separate Bäder.

Gastronomie Zehn Restaurants. Inklusive: die Hauptrestaurants „Animator‘s Palate”, „Lumiere‘s”, „Goofy‘s Galley”, „Pluto‘s”, „Dog House”, „Pinocchio‘s” (Pizzeria). Nicht inklusive: „Palo” (italienisch). Neu: „Drawn to Magic”, wo die Gäste die Entwicklung von einer Bleistiftskizze zur animierten Geschichte miterleben können. Neu auch das „Carioca’s”, von der quirligen Atmosphäre der Met- ropole Rio de Janeiro inspiriert. Es ersetzt das frühere „Parrot Cay”. Ebenfalls neu ist das „Cabanas”, mit tagsüber Buffet und abends Tisch-Service. Es ist der Nachfolger des Topsider Buffets, verfügt jedoch mit rund 879 Quadratmetern und 503 Plätzen über rund 315 Quadratmeter mehr Platz. Renoviert präsentiert sich das „Palo”-Restaurant, nun mit schickem Mobiliar, Kunst aus Glas und Steinfußboden ausgestattet. Die rot-weiß-gestreiften Säulen erinnern an die romantische Lagunenstadt Venedig. Es ist erwachsenen Gästen vorbehalten.

Sport & Wellness H2 – Badelandschaft mit Rutschen und interaktiven Elementen. Dreistöckige Rutsche Aquaduck, die an einer Stelle sogar sechs Meter über die Reling hinaus ragt. Wasserspielplatz Aqua Lab für Kids ab drei Jahre. Fontänen und Geysire und eine kurvenreiche 76-Meter-Rutsche sorgen hier für nasses Vergnügen. Speziell für Kleinkinder bis drei Jahre wurde

die neue interaktive Nephew’s Splash Zone eingerichtet – mit Figuren von Tick, Trick und Track, mit lustigen Wasserfontänen und vielem mehr. Für die Eltern: das auf 1068 Quadratmeter erweiterte Senses Spa & Salon mit vielen Anwendungen.

Bordprogramm Fun, Fun für Groß und Klein – dieses Motto bestimmt das Entertainment an Bord. Z. B. die D Lounge für familiengerechte Spiele und Shows, das Unterhaltungsareal After Hours (vormals Beat Street) mit verschiedenen Clubs, von Disco über Comedy und Musik bis hin zu Varieté, wie z. B. das Fathoms, Pianobar Keys.

Publikum Familien mit vielen, vielen Kindern, vorwiegend aus den USA, aus Europa aber auch aus anderssprachigen Ländern.

Shopping Ladengalerie mit Souvenirs, Dutyfree- und Disney-Produkten.

Preisniveau Ab 120 Euro am Tag.

★★★

disney magic Bordsprache: Englisch Bordwährung: Dollar Passagiere: 2713 Crew: 950 PCR: 2,8 SR: 22,93 Baujahr: 1998/renoviert 2013 Flagge: Bahamas BRZ: 84.000 Länge/Breite: 294 m/32,20 m

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123 °


Der „Aqua Park“ lockt Jung und Alt mit seinen zwei Swimmingpools, vier Whirlpools und fünf Wasserrutschen – darunter zwei Free-Fall-Wasserrutschen –, den schnellsten Rutschen auf See für das ultimative nasse Erlebnis.

Für den besten Cocktail zum Sundown bietet sich die „Sugarcane Mojito Bar“ mit Blick auf den Horizont an.

Lateinamerikanischer Flair erwartet die Gäste in der „Flamingo Bar & Grill“ auf Deck 16. Hier gibt‘s Empanadas, frittierten Maniok.

Der Vibe Beach Club, ein weiterer privater Rückzugsbereich für Erwachsene mit einem übergroßen Whirlpool und Full-Service-Bar.

Kabinenvielfalt wird auch auf dem neuesten NCL-Schiff großgeschrieben. Hier eine der großzügigen Balkonkabinen.

124 °azur.de

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Schiffe 2014

Fröhlich, bunt und vielseitig wie Miami Die Norwegian Getaway ist eine Hommage an Floridas Party-Metropole. Schiff Sie wird das Schiff Miamis und das tropische Ambiente seines Heimathafens in Florida verkörpern, unter anderem mit von dem in Miami lebenden Künstler David „LEBO“ Le Batard gestalteter Bugbemalung. Entlang von The Waterfront, der Flaniermeile des Schiffes, wird durch Flora und Fauna sowie die Architektur von Key West und den Southernmost Point inspirierte Malerei die Wände zieren. Auf Deck 18 werden Wandmalereien die berühmten Stelzenhütten der Rettungsschwimmer von Miami Beach und andere Elemente von South Beach auf See bringen. Künstler Le Batard wird seine Kunstwerke im Atrium Café sowie im Rezeptionsbereich ausstellen. Highlight ist die „SVEDKA/Inniskillin“-Eisbar“: Ausgestattet mit vom Süden Floridas inspirierten Elementen wie in die Wände aus Eis eingearbeiteten Umrissen der Skyline des legendären Ocean Drive in South Beach und Palmen, einem „Welcome to Miami Beach“Schild und einem lebensgroßen Alligator-Thron aus Eis, wird sie auf der Norwegian Getaway der coolste Ort zum Chillen an Bord.

REEDEREI Norwegian Cruise Line (Miami/ USA, Deutschland: Wiesbaden) ist bekannt für ihr 2000 eingeführtes „Freestyle Cruising“-Konzept. Es soll also an Bord nicht förmlich, sondern ungezwungen zugehen. Allen derzeit 12 Schiffen gemeinsam sind die große Kabinenvielfalt und die Dining-Optionen für individuellen Urlaub. Die Norwegian-Schiffe bereisen die ganze Welt. Vier Flottenmitglieder sind sowohl in der Saison 2013/2014 als auch 2014/2015 in Europa unterwegs, darunter die Epic ab Barcelona. Drei Norwegian-Schiffe kreuzen vor Alaska.

Der Neubau Norwegian Getaway wird ab Februar 2014 ganzjährig ab Miami die östliche Karibik ansteuern. Darüber hinaus hat Norwegian Cruise Line die Meyer Werft mit dem Bau von zwei größeren „Breakaway Plus“-Schiffen beauftragt:DieNorwegianEscape soll im Herbst 2015 ausgeliefert werden, und die Norwegian Bliss stößt im Frühjahr 2017 zur Flotte.

Fahrtgebiet Für die Norwegian Getaway steht am 16. Januar 2014 zunächst eine 10-Nächte-Atlantiküberquerung von Southampton nach New York auf dem Programm, bevor das Freestyle Cruising Resort am 8. Februar 2014 ab Miami zu seiner ersten 7-Nächte-Kreuzfahrt in die östliche Karibik aufbricht. Anlaufhäfen sind Philipsburg, St. Maarten, St. Thomas, Amerikanische Jungferninseln und Nassau, Bahamas. Die Fahrten starten ganzjährig jeweils samstags.

kabinen 2014 Kabinen, darunter 120 außen (15 m2), 449 innen (14 m2), 962 mit Balkon (21 m2), 59 Single-Studios (9 m2) sowie 36 Spa-Balkonkabinen, 20 SpaMini-Suiten und 246 Mini-Suiten (21 bis 24 m2). Suiten-Komplex „The Haven“ mit 42 Suiten und Villen und 22 Penthäusern (42 bis 95 m2) und „Haven Courtyard“ mit z. B. Pool und Restaurant. Alle Kabinen verfügen über Bad/ Dusche/WC mit Dusch- und Showergel, Flatscreen-TV mit ITV. Minibar, individuell regulierbare Klimaanlage. Wenig Stau- und Ablagefläche in den Kabinen.

GASTRONOMIE Auch in den Restaurants steht Miami Pate: Das Hauptrestaurant „The Tropicana Room“ ist vom Glanz und Glamour des Nachtlebens von Miami Beach der 1940er und 1950er Jahre

inspiriert, in der Atmo eines Retro-Dinner-Clubs. Ebenfalls im Preis inklusive: „The Flamingo Bar & Grill“ mit lateinamerikanischen Speisen. Keine festen Tischzeiten, freie Platzwahl. Kostenpflichtige Dining-Optionen (Aufpreis: 15 bis 39 Dollar/P.) im „678 Ocean Place“, z. B. „Moderno Churrascaria“ (brasilianisch), „Ocean Blu“ (Fisch, Sushi), „Le Bistro“ (französisch), „Shanghai’s Noodle Bar“ (chinesisch). 12 Bars/Lounges, darunter z. B. die „Sugarcane Mojito Bar“ und die „Sunset Bar“, inspiriert vom Key West Ernest Hemingways. Wie schon auf der Norwegian Breakaway eingeführt, gibt’s Weinspender: Im Garden Café sowie in der Studio Lounge (2,75 Dollar/13 Dollar pro Glas, je nach Wein). Diverse Getränkepakete zubuchbar.

sport & Wellness Größter Hochseilgarten auf See, inklusive „Planke“, einer knapp 2,5 Meter über die Bordwand hinaus ragenden Plattform, Minigolf, Bungeetrampolin. Fitnesscenter (Kurse, z. B. Spinning, Kickboxen). Spa (2136 m², 39 Dollar/Tag) mit 50 Behandlungen (z. B. Hot-Stone: 75 Min./195 Dollar), Salzgrotte, Saunen. Zwei Erwachsenenzonen „Spice H20“ und „Vibe Beach Club“ (limitiert: 20 Dollar/Tag).

interpretierten Stil-Mix aus allen Bereichen des Gesellschaftstanzes. Im Verlauf der Show zeigen die Tänzer ihr Können in allen Spielarten des klassischen und lateinamerikanischen Tanzes. Ein weiteres Entertainment-Highlight ist „Howl at the Moon“, eine Piano-Performance, die die Gäste nicht nur mitreißt, sondern sie auch einbezieht. Die Levity Entertainment Group bietet 12 Shows mit Weltklasse-Live-Comedy, Nickelodeon, Casino. Kinderclub „Splash Academy“ (3 bis 12 Jahre), Teens Club „Entourage“. WiFi (Kosten: 100 Min./55 Dollar).

Publikum So vielfältig wie die gastronomische Vielfalt und die Kabinen ist auch die Gästestruktur – von Singles bis Mehrgenerationen, von jung bis alt.

Shopping Große Ladengalerie mit Schmuck, Parfüm , Kleidung, ReedereiKollektion, Souvenirs.

Preisniveau Ab 100 Euro pro Tag.

★★★★

Bordprogramm Das neuartige EntertainmentProgramm bietet u. a. die magische Show „Illusionarium“ mit einer an der Decke hängenden Videoleinwand mit einem Durchmesser von zirka neun Metern, die erste Grammy-Show auf See, in der ehemalige Grammy-Gewinner und für den Grammy nominierte Künstler auftreten. Im 787 Sitze fassenden Getaway Theater gibt‘s das Broadway-Musical „Natürlich blond“. Dann gibt es die TanzSensation „Burn the Floor“ mit ihrem vielfältigen und neuartig

Norwegian Getaway Bordsprache: Englisch, mehrspr. Bordwährung: Dollar Passagiere: 4028 Crew: 1595 PCR: 2,56 SR: 26,07 Baujahr: 2014 Flagge: Bahamas BRZ: 146.600 Länge/Breite: 324 m/40 m

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125 °


Der „Diamant“, eine 167 Quadratmeter große Glasfassade am Heck des Schiffes, erstreckt sich über zwei Decks. Im Innenbereich befinden sich Genusswelten wie die „Große Freiheit“ mit den Spezialitäten-Restaurants „Richards – Feines Essen“, das Steakhouse „Surf & Turf“ und die neue Café Lounge.

Wie zu Hause soll sich der Gast in den wohnlich eingerichteten Kabinen fühlen. Ganz im Trend des Homing-Konzepts.

Rückzugsinseln für mehr Privatheit. Die Trennwände auf den Sonnendecks sorgen auch an Seetagen für ungestörtes Erholen.

Im Menü-Restaurant „Atlantik“ werden unter dem Motto „Hochgenuss in 3 Dimensionen“ mit Klassik, Mediterran und Eurasia aus einem Restaurant drei.

Die Sportarena am Heck für Basketball, Volleyball, Fußball – oder für Live-Übertragungen von Großevents über die LED-Leinwand.


Schiffe 2014

Das dritte Wohlfühl-Schiff Die mein schiff 3 bietet dem deutschen Kreuzfahrer zeitgemäßes Design und viel Freiraum, Sport und Wellness. Schiff Die Mein Schiff 1 und Mein Schiff 2 sind erfolgreich am Markt eingeführt. Nun treibt TUI Cruises-CEO Richard J. Vogel konsequent den Markenausbau voran. Die Mein Schiff 3 ist der erste Neubau, Auslieferung am 22. Mai 2014. Innovationen und Highlights: Der „Diamant“, eine 167 Quadratmeter große Glasfassade am Heck des Schiffes, erstreckt sich über zwei Decks. Im Innenbereich befindet sich die Große Freiheit – hier sind unter anderem die SpezialitätenRestaurants „Richards – Feines Essen“ und das Steakhouse „Surf & Turf“ sowie die neue Café Lounge. Das ist ein modernes Kaffeehaus mit eigener Rösterei. Ein ausgebildeter Barista präsentiert eine Vielzahl an internationalen Kaffeespezialitäten sowie hausgemachte Pralinen und handgeschöpfte Schokoladen. Dann die „Blauen Balkone“ auf Deck 14, insgesamt zwei ca. elf Quadratmeter große Plattformen mit gläsernem Boden, die sich 37 Meter über der Wasseroberfläche befinden und die Gäste über die Weiten des Meeres schweben lassen. Ebenfalls eine Innovation ist das Klanghaus, ein Schiffs-Konzertsaal mit natürlich anmutender Akustik auf dem Meer. Hier finden klassische Konzerte, anspruchsvoller Jazz, theatralische Lesungen, multivisionelle Vorträge oder Kino mit Surround-Sound statt.

UMWELT Das Schiff verbraucht 30 Prozent weniger Energie als vergleichbare Schiffe seiner Klasse. Eine Entschwefelungsanlage senkt die schädlichen Schwefelemissionen um bis zu 99 Prozent, der Partikelausstoß geht um 60 Prozent zurück. Diese Anlage wird auch außerhalb der Emissionsgebiete permanent im Einsatz sein. Eingesetzte Katalysatoren (SCR = Selective Catalytic Reduction) redu-

zieren die Stickoxidemissionen um 75 Prozent auf den Grenzwert, der erst ab 2016 für Neubauten vorgeschrieben ist. Darüber hinaus ist die Entschwefelungsanlage mit einer Waschwasserbehandlungsanlage ausgestattet. Die bei der Entschwefelung durch das Waschwasser herausgewaschenen Schadstoffe werden durch diese Anlage aus dem Waschwasser herausgefiltert, an Bord gesammelt und an Land durch qualifizierte Betriebe fachgerecht entsorgt.

meer, erstmals am 29. Juni 2014, sowie die Adria mit Kroatien, erstmals am 6. Juli 2014, an. Hier können sich die Gäste mit Brindisi (Italien) auf einen Hafen freuen, der erstmals auf dieser Route liegt. Im wöchentlichen Wechsel steuert die Mein Schiff 3 ab Mitte November von Gran Canaria aus entweder Madeira, La Palma, Teneriffa und Fuerteventura oder Agadir (Marokko), Teneriffa, La Gomera und Lanzarote an.

REEDEREI

1253 insgesamt, davon 123 Innenkabinen, 89 Außenkabinen, 920 Balkonkabinen (je 17 m2 plus Balkon), 3 Kombi Balkon, 10 Premium Veranden, 20 Spa Balkon, 12 Familienkabinen, 64 JuniorSuiten, 10 Himmel & Meer, 2 Kapitäns Suiten. Die Kabinen sind in weiß-beigen Tönen gehalten und maritim farblich unterbrochen von verschiedenen Blautönen wie gemusterten Kissen und Gardinen. Ausgestattet mit ausreichend Schubladen, einem größeren und einem kleineren Schrank (mit praktischen Hänge-Körben in der Tür) für Wäscheteile, Flachbildschirm-TV, Nespresso-Maschine und fünf Steckdosen. Keine Minibar. Individuell regulierbare Klimaanlage.

TUI Cruises ist ein Gemeinschaftsunternehmen der TUI AG und des weltweit tätigen Kreuzfahrtunternehmens Royal Caribbean Cruises Ltd. Das im April 2008 gegründete Unternehmen mit derzeit an Land 250 Mitarbeitern und Sitz in Hamburg bietet seit Mai 2009 Urlaub auf dem Meer für den deutschsprachigen Markt an. Die Mein Schiff-Flotte von TUI Cruises verfügt mit der neuen Mein Schiff 3 dann über insgesamt 6342 Betten, ist vom Bug bis zum Heck auf Wohlfühlen und Entspannen ausgerichtet. Mit dem Premium Alles Inklusive-Konzept richtet sich TUI Cruises vor allem an Paare und Familien, für die Freiraum, Großzügigkeit, Qualität und individueller Service im Mittelpunkt stehen. Im Juni findet die Taufe der Mein Schiff 3 statt und anschließend am 13. Juni die Jungfernfahrt. Das Schwesterschiff, die Mein Schiff 4, ist bereits in Bau, ihre Auslieferung ist für Frühjahr 2015 geplant.

Fahrtgebiet Die neuntägige Jungfernfahrt „Hamburg trifft Mallorca“ findet vom 13. bis 22. Juni 2014 statt. Die Route führt von Hamburg über Le Havre (Paris), La Coruña, Leixões (Porto), Lissabon, Cádiz bis nach Mallorca. Den Sommer über fährt die Mein Schiff 3 von Malta aus das westliche Mittel-

KABINEN

„Anckelmannsplatz“. Neu hier: die Backstube mit frischen Backwaren. Gegen Gebühr: Spezialitäten-Restaurants „Richards - Feines Essen“, Steakhouse „Surf & Turf“, Japanisch im Restaurant „Hamami“. Café Lounge, 24 Stunden-Bistro. 12 Bars & Lounges. Premium All inklusive: 140 Getränke inklusive!

Bordprogramm Theater für 1000 Gäste mit eigens produzierten Shows, der „Diamant“ mit Genusswelten, Nervenkitzel in den „Blauen Balkonen“, Konzertsaal Klanghaus, Meeresatelier, WiFi, Casino. Kinderclub.

Publikum: Deutsche Gäste, Singles, Paare und Familien, die komfortabel, genussvoll und aktiv kreuzen möchten.

Shopping Verschiedene Shops auf dem „Neuen Wall“ mit Mode, Parfüm, Accessoires und Duty-freeArtikeln.

Preisniveau Ab 160 Euro pro Tag.

★★★★

Sport & Wellness Durchgängiger 25 Meter langer Außenpool. Indoor-Poolbereich mit Whirlpool. Modernes FitnessStudio. Spa mit Behandlungen und Massage (gegen Gebühr). Sportarena im Heckbereich für Volleyball, Basketball oder Fußball, mit Tribüne mit großer LEDLeinwand für die Übertragung von Sportveranstaltungen.

Gastronomie Elf Restaurants. Inklusive: das Hauptrestaurant „Atlantik“ mit Tischservice (5-Gänge-Menü am Abend), das Buffetrestaurant

Mein schiff 3 Bordsprache: Deutsch Bordwährung: Euro Passagiere: 2506 Crew: 1000 PCR: 2,5 SR: 28,23 Baujahr: 2014 Flagge: Malta BRZ: 99.000 Länge/Breite: 294 m/36 m

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Der „North Star“ – der Nordstern – ist eine der Innovationen auf den Weltmeeren! Die Gäste hängen in einer Höhe von 90 Metern über dem Meeresspiegel in einer Glaskugel an einem Kranausleger, der über das Schiff hinaus schwenkt. Gute Aussicht garantiert!

Die Lounge „Two70°“, eine neues „Location“-Konzept: Der Raum bietet einen 270-Grad-Panoramameerblick durch ein vom Boden bis an die Decke reichendes Glasfenster – ein Bereich zum Entspannen und Austauschen, insbesondere während des Sonnenuntergangs.

Jahrmarkt-Vergnügen auch auf hoher See verspricht der „SeaPlex“Autoscooter – da werden auch Erwachsene wieder zu Kindern!

128 °azur.de

1/2014

Besser kreuzen und wohnen kann man nicht: Die geräumige Owners Loft erstreckt sich über zwei Decks, bietet Meerblick über große Glasfronten.


Schiffe 2014

Entertainment-Liner mit spektakulären Innovationen Die QUANTUM OF THE SEAS überrascht mit attraktiven, neuen Erlebniswelten für jeden Gechmack. Schiff Royal Caribbean International kündigt mit der neuen Schiffsgeneration, der Quantum-Klasse, einen Quantensprung in Sachen Innovation an: Unerwartete Aktivitäten an höchst außergewöhnlichen Orten sollen das Kreuzfahrterlebnis unvergesslich machen. Auf seinen Schiffen bietet die Reederei bereits jetzt schon Kletterwand, Eislaufstadion, Surf-Simulator, Central Park und AquaTheater an, nun kommen andere, nicht weniger spektakuläre Highlights hinzu: beispielsweise der erste Fallschirmsprung-Simulator auf See, der „RipCord by iFly“. Ob Neuling oder erfahrener Fallschirmspringer, hier kann jeder den Nervenkitzel und den Rausch eines Fallschirmsprungs in einer sicheren, kontrollierten und simulierten Umgebung erleben! Neu ist auch der „North Star“, der Polarstern. Dahinter verbirgt sich eine Glaskapsel in Juwelenform an einem Kranausleger. Gäste genießen darin in über 90 Metern Höhe über dem Meeresspiegel und über die Seitenfront des Schiffes hinaus einen spektakulären 360-Grad-Blick. Eine Weltneuheit ist auch das „Seaplex“, die größte Innenaktivfläche auf See, eine markante und flexible Sport- und Entertainmentstätte samt Zirkusschule mit fliegendem Trapez, Autoscooter, Basketball-Court in Turniergröße und Roller-Skating-Bahn. Ebenso neu sind Location-Konzepte wie der „Two70°“, ein Raum, der einen 270-Grad-Panoramameerblick durch ein vom Boden bis an die Decke reichendes Glasfenster bietet, sich über fast drei Decks erstreckt und achtern auf dem Schiff befindet – ein Bereich zum Entspannen und Austauschen, insbesondere während des Sonnenuntergangs. Dank ausgeklügelter Technologie ist jede Show

im „Two70°“ mehrdimensional und kombiniert Live-Künstler, darunter Luftakrobaten, mit Videos und digitalen Landschaften. Diese neue Erlebniswelt wird auch auf der baugleichen Schwester, der Anthem of the Seas, präsentiert. Die „Music Hall“ bietet Platz für Live-Performances, nächtliche Themenpartys, Billard und mehr. Die Halle soll „rebellisch und aufregend“ sein und reicht über zwei Stockwerke. Vom Geist des Rock ’n‘ Roll inspiriert, rebellisch und kantig im Design, erstreckt sich die Music Hall über Deck 3 und 4. Die Einrichtung ist in tiefen, satten Tönen gehalten, ausgestattet mit Leder und Spiegeln. Auch im gastronomischen Angebot sollen Quantum und Anthem einen Quantensprung machen und allerhand Speiseoptionen bieten.

Reederei Royal Caribbean Cruises Ltd. mit Hauptsitz in Miami ist der weltweit zweitgrößte Anbieter von Kreuzfahrtreisen. Unter seinem Dach vereinen sich die Marken Royal Caribbean International, Celebrity Cruises, Azamara Club Cruises, Pullmantur Cruises sowie CDF Croisières de France. Royal Caribbean Cruises hält außerdem 50 Prozent an der deutschen TUI Cruises. Die Reederei mit weltweit 60.000 Mitarbeitern hat jährlich 4,9 Millionen Gäste und macht einen Reingewinn von 432,2 Millionen Dollar (2012). Die Royal Caribbean-Flotte besteht derzeit aus 21 Schiffen in sieben Klassen, darunter die FreedomKlasse und die Oasis-Klasse. Die Quantum of the Seas startet im Herbst 2014, das Schwesterschiff Anthem of the Seas im Frühjahr 2015. Die Marke steht für einen aktiven, erlebnisreichen Urlaub mit vielseitigen Sport-, Erholungsund Unterhaltungsmöglichkeiten an Bord, internationalem Publikum, einer abwechslungsreichen

Küche sowie erlebnisreichen Landausflügen.

FahrTgebiet Die Jungfernfahrt geht am 23. November 2014 von New York aus, wo sie an der Anlegestelle Cape Liberty liegt. Im Winter 2014/2015 ist sie auf Reisen mit sieben bis zwölf Übernachtungen zwischen New York und den Bahamas unterwegs.

Kabinen 2090 Kabinen insgesamt, davon 147 Außenkabinen, 1570 Balkonkabinen, 373 Innenkabinen mit virtuellen Balkonen (EchtzeitAufnahmen), 34 Kabinen mit Rollstuhlzugang, 16 Familienkabinen mit separaten Schlaf- und Badezimmern. Neu sind die 12 Studio-Balkonkabinen für Alleinreisende, und die 16 Studio-Innenkabinen. Die modern ausgestatteten Kabinen sind im Durchschnitt neun Prozent größer als die auf den Schiffen der Oasis-Klasse, den weltgrößten Kreuzfahrtschiffen. Dank des neuen Designkonzepts verfügt jede Kabine über leicht individualisierbare Grundrisse und größere Ablagelösungen. Drei Kabinenkategorien können zu Familienkabinen kombiniert werden, die dann getrennte Schlafzimmer und Bäder für alle umfassen.

durch große, vom Boden bis an die Decke reichende Glasfenster über drei Decks. „Seaplex“, die größte Innenaktivfläche auf See. Music Hall für Live-Musik, DJs, Themenpartys. Fallschirmsprung „RipCord by iFly“, das erste Fallschirmsprung-Erlebnis auf See. „North Star“, die Glaskapsel 90 Meter über dem Meer. Billard, Adventure Ocean-Kinderprogramm, Royal Babies and Tots-Kinderkrippe sowie DreamWorks-Entertainment mit Figuren aus Animationsfilmen wie „Shrek“, „Kung Fu Panda“ und „Madagascar“.

Publikum Vorwiegend aus dem englischsprachigen Raum, alle Altersklassen, kommunikativ, mit Spaß an Entertainment rund um die Uhr.

Shopping Ladengalerie mit vielfältigem Angebot wie Duty-free-Artikel, Mode, Reisebedarf.

Preisniveau Ab 110 Euro pro Tag.

★★★

Sport & Wellness Mehrere Pools, darunter Solarium mit Außenpool (nur für Erwachsene), Indoorpool mit zu öffnendem Dach, Aquapark „H2O Zone“ für Kinder auf dem obersten Deck. Multifunktions-Sportfeld, Kletterwand, Surf-Simulator „FlowRider“, Fitness-Center (Kurse), Spa mit diversen Behandlungen (gegen Gebühr), Kosmetik, Friseur.

Bordprogramm Theater, das „Two70°“, ein großer, mehrstöckiger Raum mit 270Grad-Panoramablick auf das Meer

QUANTUM OF THE SEAS Bordsprache: Englisch Bordwährung: Dollar Passagiere: 4180 Crew: k. A. PCR: k. A. SR: k. A. Baujahr: 2014 Flagge: Bahamas BRZ: 167.800 Länge/Breite: 348 m/ 41 m 1/2014

azur.de

129 °


Blickfang ist das um 50 Prozent vergrößerte Atrium im Herzen des Schiffes, das nach Art einer italienischen Piazza angelegt ist, einschließlich einem Internationalen Café, das Ihnen Canapees, Feinkostsalate und eine Auswahl der Patissierie anbietet.

Exklusiver Wohlfühlbereich nur für Erwachsene, „The Sanctuary“, mit privaten Cabanas.

Das Kinder- und Teenscenter heißt die Jugend an Bord mit Internetspielen, Flipperautomaten und weiteren interaktiven Spielen willkommen.

Wer schon immer mal vor die Kamera wollte, kann dies in dem bordeigenen TV-Studio ausprobieren.

Von den 1780 Kabinen auf der neuen „Prinzessin“ sind 1438 Balkonkabinen mit garantiertem Meerblick.

130 °azur.de

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Schiffe 2014

Die Prinzessin mit der Nummer 18 Die regal princess ist baugleich mit der Royal Princess und bietet komfortables Kreuzen. Schiff Das Schwesterschiff der Royal Princess bietet großzügigen Platz für 3560 anspruchsvolle Gäste. Zu bestaunen gibt es das um 50 Prozent vergrößerte Atrium im Herzen des Schiffes, das nach Art einer italienischen Piazza angelegt ist, einschließlich eines Internationalen Cafés, das Ihnen Kanapees, Feinkostsalate und eine Auswahl der Patisserie anbietet. Auf dem Pooldeck erwartet den Gast eine der größten LEDLeinwände der Flotte für Kino unter dem Sternenhimmel nach dem Motto „Movies under the Stars“. Bei den gezeigten Filmen handelt es sich um aktuelle Kinopremieren in Spielfilmlänge. Die Sea-View-Bar „Portside“ hat eine atemberaubende Aussicht durch den Glasboden auf das rauschende Meer 40 Meter unter Ihren Füßen. Für Entspannung suchende Erwachsene gibt es auch hier wieder „The Sanctuary“. Kulinarische Genüsse bieten unter anderem zwei SpezialitätenRestaurants, das „Sabatini’s“, im Stil einer italienischen Trattoria, und der „Crown Grill“. Zwölf Bars und Lounges auf der Regal Princess, einschließlich einer Weinund Kaviar-Bar, lassen keine Wünsche offen. Die Theaterproduktionen, Lounge-Aufführungen, Filme und Spielcasinos sind nur einige Beispiele für das Vergnügen an Bord. Auch Bewegung kommt auf der Regal Princess nicht zu kurz – und zwar mit Basketball, Paddle Tennis, Laufstrecken und einem modernen Fitnessstudio. Außerdem gibt es einen Golfübungsplatz, einen Center Court und Tischtennisplatten.

reederei Princess Cruises gehört zur Carnival Corporation, hat ihren Sitz in Santa Clarita/Kalifornien. Zur Flotte gehören 18 Schiffe mit jährlich insgesamt über 1,3

Millionen Gästen. Die Schiffe sind auf das amerikanische Publikum zugeschnitten. Den Grundstein für den Erfolg der Firma legte Stanley B. McDonald, als er 1965 das Schiff Princess Patrizia charterte und es im November des Jahres für eine Kreuzfahrtsaison entlang der Westküste Mexikos einsetzte. Vom Namen des Schiffes wurde schließlich der Firmenname abgeleitet. Nach zwei erfolgreichen Jahren charterte Princess die neu fertig gestellte Italia und gab ihr den Namen Princess Italia. Schnell nahm Princess eine bedeutende Position im wachsenden Kreuzfahrtenmarkt ein. Bereits 1968 wurden Kreuzfahrten nach Alaska ins Programm aufgenommen, und die kleine Meerjungfrau wird Logo des Unternehmens. Die Fusion mit der Peninsular and Oriental Steam Navigation Company, kurz P&O Cruises genannt, katapultierte Princess Cruises 1974 endgültig an die Spitze des Kreuzfahrtenmarktes der amerikanischen Westküste. 1975 wurde Princess mit der beliebten TV-Serie „Love Boat“ weltberühmt. 1981 kaufte die Reederei ihre erste karibische Insel (Palm Island in den Grenadinen), eröffnete 1987 die erste Lodge in Alaska (Denali Princess Wilderness Lodge), gab den Bau des ersten Panorama-GlasZuges (Midnight Sun Express) von Anchorage nach Fairbanks in Auftrag und widmete sich vor allem der Erschließung neuer Zielgebiete. 2003 kam das Unternehmen zur Carnival Corporation.

Fahrtgebiet Schiffe von Princess Cruises kreuzen in Alaska, Asien, Australien & Neuseeland, Europa, Hawaii & Tahiti, Kanada & Neuengland, in der Karibik und entlang der mexikanischen Riviera, durch den Panamakanal und nach Südamerika. Auch Weltkreuzfahrten von über 100 Tagen fehlen nicht. Die

neue Regal Princess wird ihre erste Saison in Europa absolvieren. Die Premierenfahrt führt am 20. Mai für sieben Tage ab Venedig nach Athen. Anfang Oktober überquert sie den Atlantik und verbringt die Wintersaison 2014/2015 ab Fort Lauderdale in der östlichen Karibik.

kabinen 1780 Kabinen, davon 1438 Außenkabinen mit Balkon (20,6 bis 25,7 m2), 342 Innenkabinen (15,4 m2). Die 346 Suiten (27 bis 59 m2) haben einen privaten Balkon. Alle Kabinen sind ausgestattet mit Dusche/WC und TV, Minibar (gegen Gebühr), regulierbarer Klimaanlage. Die Suiten sind zusätzlich mit Badewanne, Schreibtisch und teilweise DVD/ CD Player ausgestattet.

Deck, Bocciabahn, Krocketplatz, Tischtennis, Wellnessbereich „Lotus-Spa“ mit Dampfbad, warmen Steinliegen, Erlebnisbad und Regenschauerdusche, Sauna und Behandlungsräumen (Massagen gegen Gebühr), Beauty-Salon. Exklusiver Wohlfühlbereich nur für Erwachsene, „The Sanctuary“, mit privaten Cabanas.

bordprogramm Princess Theater, Club 6, Vista Lounge, Open-Air-Kino „Movies under the Stars“, Princess Casino, „Wheelhouse Bar“ mit PianoLive-Musik. Late Night Comedy, Spielshows. Nachtclub, TV-Studio Club, Kunstgalerie, Fotogalerie, Bibliothek, Internetcafé, Kidsclub (kostenfrei). WLAN (100 Min./ 69 Dollar).

gastronomie

Publikum

Die drei Hauptrestaurants „Allegro“, „Concerto“ und „Symphony“ sind inklusive, ebenso das BuffetRestaurant „Horizon Court“ (international), die „Pizzeria Alfredo’s“ und „Prego“ sowie der „Trident Grill“. Gegen eine Reservierungsgebühr sind die beiden Spezialitäten-Restaurants, die italienische Trattoria „Sabatini’s“, der „Crown Grill Steak & Seafood Grill“. Keine festen Tischzeiten, keine Tischordnung. In den À-la-carte- und Spezialitäten-Restaurants (letztere gegen Reservierungsgebühr) feste und offene Essenszeiten. Neu: „The Pastry Shop & Gelato“. Zwölf Bars und Lounges, wie z. B. die Bar „Bellini“, Vista Lounge. Getränke: Kaffee, Tee, Wasser und Eistee im Buffet-Restaurant kostenfrei.

International, aber überwiegend englischsprachig.

sport & wellness Drei Pools: The Enclave, Retreat Pool, Fountain Pool. Sieben Whirlpools, Fitness-Studio mit modernen Geräten und Kursangebot (gegen Gebühr: Spinning, Yoga, TRX), Joggingparcours, Sports-

Shopping Boutique mit Kosmetik, Parfüm, Juwelier. Vier Duty-free-Shops.

Preisniveau Ab 90 Euro pro Tag.

★★★★

regal princess Bordsprache: Englisch Bordwährung: Dollar Passagiere: 3560 Crew: 1346 PCR: 2,64 SR: 28,74 Baujahr: 2014 Flagge: Bermuda BRZ: 141.000 Länge/Breite: 330 m/38,50 m

1/2014

azur.de

131 °


Alle Schiffstests finden Sie online unter www.azur.de Service Sport Schiff Kabinen Gastronomie

&

ellness W

unkte ugsangebot sfl Gesamtp Sterne Au Bordprogramm

LUXUS-LINER Europa 2 Seabourn Quest Europa Seven Seas Mariner Crystal Serenity Silver Spirit SeaDream I Seabourn Legend Seven Seas Voyager Azamara Quest Silver Wind Deutschland Marina Tere Moana Nautica Oceania Regatta

20,0 10,0 19,6 19,4 9,4 8,9 8,9 96,2 5 19,4 10,0 19,2 19,6 9,2 8,9 9,2 95,5 5 19,4 9,3 19,4 19,4 8,9 8,9 9,3 94,6 5 19,4 10,0 19,0 19,1 8,9 8,7 8,9 94,0 5 18,9 9,3 19,1 19,0 8,9 8,7 8,9 92,8 5 19,3 9,8 19,4 19,2 8,4 8,0 8,7 92,8 5 18,4 9,0 19,4 19,6 8,9 8,0 8,9 92,2 5 18,4 8,9 19,2 19,6 8,4 8,0 9,2 91,7 5 18,6 9,1 18,6 19,1 8,9 8,3 8,9 91,5 5 18,0 9,1 18,5 18,5 8,0 9,0 9,5 90,6 5 18,4 8,9 19,4 19,2 8,2 8,0 8,5 90,6 5 18,0 9,0 19,0 19,0 7,6 8,6 8,9 90,1 5 19,0 9,0 19,4 18,5 8,5 8,0 7,5 89,9 5 18,5 8,9 18,8 19,0 8,1 7,5 8,5 89,3 5 17,8 8,0 19,0 18,3 8,3 8,0 7,7 87,1 5 17,8 8,0 18,9 18,3 8,1 7,9 7,6 86,6 5

PREMIUM-LINER Queen Elizabeth Queen Victoria Mein Schiff 2 Celebrity Silhouette Queen Mary 2 Mein Schiff 1 Celebrity Eclipse Columbus 2 Eurodam Celebrity Constellation Rotterdam Variety Voyager Star Princess

18,7 8,5 18,0 17,5 7,3 7,9 7,0 84,9 4 18,8 8,5 18,0 16,0 8,0 8,5 7,0 84,8 4 17,3 8,0 16,2 17,0 9,5 7,5 8,6 84,1 4 16,0 8,0 18,0 16,0 9,0 9,0 8,0 84,0 4 17,0 8,1 17,0 18,1 8,3 8,3 7,2 84,0 4 17,0 8,0 16,2 17,0 9,4 7,0 8,6 83,2 4 16,0 8,0 18,0 15,0 9,0 9,0 8,0 83,0 4 17,2 8,3 15,8 16,7 9,0 7,5 8,5 83,0 4 16,0 8,5 15,8 17,0 9,0 8,1 7,8 82,2 4 13,9 7,6 17,6 16,0 8,2 8,5 8,0 81,8 4 15,8 8,1 15,9 16,1 8,8 7,9 8,2 80,8 4 16,1 7,5 15,1 16,9 5,7 5,9 6,9 74,1 4 14,2 8,2 13,0 13,0 8,0 7,0 6,4 69,8 3

KLASSIKER Amadea Artania Astor Albatros Costa neoRomantica Hamburg FTI Berlin Delphin Ocean Majesty

18,6 8,4 15,7 16,4 7,3 8,6 8,4 84,4 4 17,2 8,0 16,7 18,7 7,5 7,0 7,1 82,2 4 17,0 7,5 15,0 17,0 8,0 7,0 8,5 80,0 4 13,9 6,5 13,5 15,1 6,1 6,4 8,0 69,5 3 13,8 6,9 11,9 13,1 6,9 8,0 7,8 68,4 3 14,0 4,9 13,5 15,0 6,2 6,5 8,0 68,1 3 13,3 5,2 13,0 14,5 6,5 7,5 7,5 67,5 3 12,0 5,0 14,0 16,0 5,0 6,5 7,0 65,5 3 8,0 6,0 12,0 14,0 6,0 7,1 7,0 60,1 3

132 °azur.de

1/2014

das schnelle Auffinden des gewünschten Schiffes.

➋ Die Schiffstests werden in übersichtlichen Tabellen dargestellt.

ENTERTAINMENT-LINER Ruby Princess Royal Princess Norwegian Breakaway

➊ Eine Suchfunktion ermöglicht

14,0 8,0 15,9 16,1 9,3 8,9 7,1 79,3 4 14,3 8,4 14,2 16,5 9,2 8,8 7,3 78,7 4 16,4 8,0 16,0 14,5 7,6 8,0 7,6 78,1 4

➌ Die Seite des Tests kann aufgerufen und auch ausgedruckt werden.


& Service Sport Schiff Kabinen Gastronomie Emerald Princess Norwegian Pearl MSC Musica MSC Divina Carnival Breeze MSC Preziosa MSC Magnifica Disney Fantasy Costa Favolosa Aida Stella Aida Sol Carnival Sunshine Costa Fascinosa Adventure of the Seas Costa Pacifica Grandeur of the Seas Aida Mar Aida Cara Aida Luna Norwegian Star Costa Atlantica Aida Vita Norwegian Jade Empress Aurora Radiance of the Seas

ellness W

unkte ugsangebot sfl Gesamtp Sterne Au Bordprogramm

14,0 8,0 14,2 16,1 9,3 8,8 7,1 77,5 4 13,5 7,0 16,0 14,0 8,0 7,5 7,5 73,5 4 15,0 8,1 10,6 14,8 8,9 8,5 8,0 73,9 4 15,0 7,9 10,6 14,8 8,9 8,0 8,0 73,2 4 15,2 7,0 10,2 14,6 9,2 8,5 6,8 71,5 4 14,4 7,9 12,7 11,7 9,0 8,2 7,3 71,2 4 16,0 8,5 10,0 12,0 8,0 9,5 7,0 71,0 4 14,8 8,0 11,5 13,2 9,0 8,8 5,5 70,8 4 14,1 7,9 11,0 12,5 8,4 8,8 7,5 70,2 4 15,0 9,4 12,2 7,8 8,9 7,8 8,8 69,9 3 14,8 8,5 12,5 7,8 9,0 8,7 8,5 69,8 3 14,9 7,0 10,2 13,6 9,0 8,2 6,8 69,7 3 14,2 8,0 11,2 13,1 9,0 8,1 6,1 69,7 3 13,0 8,6 12,7 11,9 9,0 7,2 7,0 69,4 3 14,0 8,0 11,0 12,5 9,0 7,8 6,1 69,4 3 13,0 8,8 13,0 12,9 6,5 7,2 7,1 68,5 3 14,2 9,4 11,5 7,8 8,9 7,8 8,8 68,4 3 12,9 8,2 11,4 8,6 8,5 7,8 9,0 66,4 3 13,6 8,5 11,4 8,6 8,9 7,8 9,0 67,8 3 12,9 8,4 13,7 12,1 7,0 6,9 6,7 67,7 3 13,0 8,0 11,0 13,0 8,7 7,4 6,1 67,2 3 13,5 8,2 12,4 8,0 8,3 7,8 8,7 66,9 3 13,0 8,4 12,7 12,1 7,6 6,9 6,7 66,8 3 11,0 7,0 13,0 14,0 7,0 7,5 7,0 66,5 3 12,2 7,3 11,0 7,1 7,9 7,9 7,6 66,1 3 12,8 7,5 12,2 11,2 6,8 7,2 6,9 64,6 3

Das Kreuzfahrtmagazin

SEGELSCHIFFE Sea Cloud II Sea Cloud Royal Clipper Star Flyer Kairós Sea Star

18,5 19,0 17,5 19,0 6,5 6,0 8,0 94,5 5 18,0 18,0 17,8 19,5 4,0 6,0 8,0 91,3 5 16,0 12,0 16,0 18,0 8,0 7,0 7,0 84,0 4 15,1 6,4 15,0 15,0 6,0 5,1 7.1 69,7 3 10,0 7,0 7,0 8,6 - 8,6 11,4 54,6 2 10,0 4,0 10,0 10,0 5,0 - 6,0 45,0 2

EXPEDITIONSSCHIFFE Silver Explorer Hanseatic L’Austral Le Soléal Paul Gauguin Bremen Stella Australis Orion Celebrity Xpedition Clipper Odyssey Galapagos Explorer II Pegasus

18,0 8,7 19,2 19,0 7,4 8,6 9,2 90,1 5 18,1 8,7 19,0 19,0 7,0 8,5 9,0 89,3 5 18,6 9,4 16,7 18,3 6,2 6,7 9,6 85,5 5 18,8 9,4 16,7 18,2 6,2 6,5 9,6 85,4 5 17,5 7,7 15,4 17,0 8,1 7,0 8,5 81,2 4 17,0 7,5 15,0 17,0 8,0 7,0 8,5 80,0 4 17,2 7,5 15,2 16,9 7,7 6,9 8,4 79,8 4 16,9 8,0 14,2 16,4 7,7 6,6 7,9 77,7 4 16,2 7,7 14,0 16,3 7,6 6,6 7,8 76,2 4 15,2 7,2 13,4 16,1 7,5 6,4 7,7 73,5 4 14,1 6,2 12,6 15,9 6,5 6,4 7,9 69,6 3 12,4 5,5 10,0 14,6 6,5 6,2 7,3 62,6 3

Die aktuelle und kompetente Kreuzfahrtseite im Internet

www.azur.de


Azur 째 Schiffstests

& Service Sport Schiff Kabinen Gastronomie Fram 50 Years of Victory Stockholm Aranui 3 Kapitan Khlebnikov

ellness W

unkte ugsangebot sfl Gesamtp Sterne Au Bordprogramm

12,9 7,0 12,0 10,4 5,6 6,8 5,9 60,6 3 11,5 6,1 9,2 8,3 4,8 7,5 9,1 56,5 3 9,0 4,0 10,5 10,5 - 4,1 8,0 46,1 2 10,8 5,0 10,0 10,0 1,0 2,0 5,0 43,8 2 8,0 4,0 5,0 8,0 3,0 3,0 10,0 41,0 2

FLUSSSCHIFFE River Cloud Amadeus Silver A-Rosa Silva Antonio Bellucci A-Rosa Luna Swiss Gloria Amelia A-Rosa Brava Amadeus Royal TUI Melodia Viking Emerald A-Rosa Mia Nile Smart Serenade 1 Bengal Ganga Wilhelm Tham Douro Queen Mona Lisa Viking Spirit Delfin II Maribelle Thurgau Exotic I Amazon Clipper Premium Wolga River Kwai

18,8 8,9 17,9 18,8 8,0 7,6 9,0 89,0 5 18,5 8,6 17,0 17,5 6,8 7,5 8,0 83,9 4 17,5 8,9 15,7 15,5 8,6 8,0 8,0 82,2 4 18,7 9,0 18,5 18,2 4,0 6,0 6,9 81,3 4 17,1 8,6 15,7 14,6 8,1 8,6 8,5 81,2 4 18,2 8,0 17,0 17,0 5,5 7,5 8,0 81,2 4 17,5 8,5 16,0 18,5 5,0 7,5 8,0 81,0 4 17,0 8,6 15,7 16,0 8,5 7,0 8,0 80,8 4 17,1 8,2 16,0 17,0 6,5 7,2 7,0 79,9 4 15,9 8,5 16,5 16,1 6,7 7,9 8,1 79,7 4 16,5 8,5 16,9 16,2 5,0 8,0 8,5 79,6 4 16,5 8,5 14,2 14,4 8,1 6,0 7,4 77,1 4 15,5 7,5 15,0 15,5 - 7,0 9,5 70,0 3 16,0 8,0 14,0 17,0 3,0 3,0 8,0 69,0 3 13,8 7,5 12,2 16,3 6,0 5,6 7,5 68,9 3 14,0 4,0 19,0 19,1 - 7,0 5,0 68,1 3 14,8 6,8 12,7 14,3 3,2 5,9 7,1 64,8 3 14,1 8,9 15,9 4,0 6,5 6,7 7,4 63,5 3 12,3 8,0 14,6 11,2 1,0 5,8 7,9 60,8 3 10,0 9,7 11,7 9,7 - 7,1 9,8 58,0 3 12,3 7,5 15,2 11,7 1,5 3,0 6,0 57,2 3 15,5 6,9 11,0 13,0 0,0 4,0 6,0 56,4 3 8,0 4,0 16,0 13,0 1,0 5,0 8,0 55,0 2 8,0 4,5 9,0 8,0 9,0 6,0 9,0 53,5 2 12,0 5,0 6,0 8,0 - 2,0 9,0 42,0 2

Das Expeditionsschiff der Hurtigruten: Die Fram ist weltweit in entlegenen Gebieten unterwegs.

Der wasserreichste Fluss der Welt ist das Revier der rustikalen Amazon Clipper Premium.

Foto: PR

A-Rosa bef채hrt den Rhein mit besonders eleganten und komfortablen Flussschiffen.

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Top & Flop Europa 2

Europa 2

Silver Explorer

E

in guter Service an Bord ist besonders dann möglich, wenn ausreichend Crew-Mitglieder für das Wohlbefinden der Passagiere zuständig sind. Es gibt Schiffe, auf denen ein CrewMitglied nahezu nur einen Passagier betreuen muss, und es gibt Schiffe, auf denen ein Crew-Mitglied gleich vier Passagieren zur Hand gehen muss. Erstaunlich sind erhebliche Unterschiede im Massenmarkt der EntertainmentLiner.

M

D

Service

Raumangebot

Küchen

Mitarbeiter pro Passagier, je kleiner der Wert, desto besser (Passagiere/Crew)

anchmal geht es auf Kreuzfahrtschiffen auch eng wie in einer Sardinenbüchse zu, manchmal jedoch bietet ein Liner seinen Passagieren und der Crew so viel Platz wie in einem Grand Hotel. AZUR hat errechnet, wieviel Bruttoraumzahl (BRZ) je Person (Passagiere und Crew) zur Verfügung steht. Der höchste Wert liegt bei 48,18 (Europa 2), der niedrigste bei 13,30 (Ocean Majesty).

BRZ pro Person (BRZ Bruttoraumzahl, Zahl der Personen an Bord/Crew und Passagiere)

as kulinarischen Angebote auf Kreuzfahrtschiffen sind besonders vielfältig: Es finden sich ambitionierte Feinschmecker-Küchen neben üppigen Buffets für Selbstbediener. Auch wenn einige Schiffe eine Vielzahl von Spezialitäten-Restaurants bieten, so sagt dies noch nichts über die Qualität der Speisen und Getränke aus. So bewerten die Azur-Schiffstester neben dem Geschmackserlebnis auch das Angebot insgesamt.

Punkte, die von den Azur-Testern während ihrer Fahrten an Bord vergeben worden sind.

Top 1,12 – Silver Explorer 1,23 – SeaDream I 1,26 – Seabourn Legend 1,36 – Seabourn Quest 1,39 – Europa 2 1,41 – Silver Wind 1,41 – Orion 1,42 – Silver Spirit 1,43 – Celebrity Xpedition 1,42 – Galapagos Explorer II

(132/117) (110/89) (208/165) (450/330) (516/370) (296/212) (106/75) (540/378) (92/64) (100/70)

Top 48,18 - Europa 2 41,99 - Europa 41,02 - Seabourn Quest 39,35 - Crystal Serenity 39,21 - Silver Spirit 39,08 - Queen Mary 2 36,90 - Seven Seas Voyager 36,80 - Seven Seas Mariner 35,10 - Paul Gauguin 33,52 - Amadea

(42.830, 886) (28.890, 688) (32.000, 780) (68.870, 1.750) (36.000, 918) (151.400, 3.874) (42.363, 1.147) (42.363, 1.151) (19.200, 547) (29.000, 865)

Top 19,6 – Europa 2 19,4 – Europa 19,4 – Silver Spirit 19,4 – Silver Wind 19,2 – Seabourn Legend 19,2 – Seabourn Quest 19,2 – Silver Explorer 19,1 – Crystal Serenity 19,0 – Deutschland 19,0 – Oceania Marina

Flop 3,20 – Costa Fascinosa 3,20 – Disney Fantasy 3,18 – Aida Cara 3,21 – Adventure of the Seas 3,38 – Stella Australis 3,43 – Costa Favolosa 3,61 – Aida Mar 3,61 – Aida Sol 3,61 – Aida Stella 4,54 – Fram

(4.000/1.250) (4.000/1.250) (1.180/370) (3.807/1.185) (210/62) (3.780/1.100) (2.194/607) (2.194/607) (2.194/607) (318/70)

Flop 23,14 - Delphin 22,27 - Aida Luna 22,09 - Orion 21,94 - Costa neoRomantica 21,37 - SeaDream I 20,58 - Stella Australis 18,21 - Celebrity Xpedition 18,04 - Empress 15,00 - FTI Berlin 13,30 - Ocean Majesty

(16.200, 700) (69.203, 3.107) (4.000, 181) (53.000, 2.415) (4.253, 199) (5.600, 272) (2.842, 156) (48.500, 2.688) (9.570, 636) (10.417, 783)

Flop 11,0 – Costa Pacifica 11,0 – Aurora 11,0 – Costa Atlantica 10,6 – MSC Divina 10,6 – MSC Musica 10,2 – Carnival Breeze 10,5 – Stockholm 10,2 – Carnival Sunshine 10,0 – MSC Magnifica 10,0 – Pegasus 1/2014

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Die Schiffstests

AZUR erklärt die Bewertungskriterien

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esen Sie, wie die Sterne, Punkte und Zahlen der AZUR-Bewertung zu Stande kommen. Die wichtigsten Positionen haben wir für Sie erläutert. Unsere Experten bemühen sich, objektiv und aktuell zu beurteilen. Bedenken Sie aber bitte, dass eine schöne Kreuzfahrt von vielerlei Faktoren abhängt und Sie dadurch vielleicht andere Erfahrungen machen, die sich mit unseren Ergebnissen nicht decken. Teilen Sie uns » redaktion@azur.de gerne Ihre persönlichen Eindrücke mit.

AZUR vergibt in den Schiffstests derzeit maximal fünf Sterne. Folgende Kriterien fließen dabei in den jeweiligen Kategorien in das Ergebnis ein: Schiff Gesamtzustand (Baujahr/ Renovierungen), Design, Konstruktion der öffentlichen Bereiche, KabinenVielfalt, Technik/Umweltfreundlichkeit. Kabinen Qualität des Mobiliars, Design, Niveau der Ausstattung (Extras wie z. B. Wasserkocher, Bademäntel), Größe, Balkongröße. Gastronomie Anzahl der Restaurants, kulinarische Vielfalt, Art und Qualität der Speisen, Darbietung der Speisen (Menü/Buffet/Erlebniswelt), Diät-Kost. Service Qualität der Crew (Ausbildungsniveau von Hilfs- bis Top-Kraft), Sprachkenntnisse der Crew, Angebot an Service-Einrichtungen (Rezeption/ Gäste-Betreuung/Ausflugsberatung/ Butler/Concierge). Sport & Wellness Qualität/ Quantität der Einrichtungen, Viefalt des Angebots (z. B. Kurse, Massagen), Qualität des betreuten Angebots (z. B. Personal Trainer, Masseuse). Bordprogramm Vielfalt und Qualität des Angebots und deren Präsentation (Shows, Workshops, Lektorate). Ausflugsangebot Vielfalt an Exkursionen, Organisation, Qualität der Durchführung (Ablauf, Pünktlichkeit), Niveau der örtlichen Führer. Ausflüge in deutscher Sprache.

136 °azur.de 1/2014

★★★★★

Europa 2 Schiff 20,0 Kabinen 10,0 Gastronomie 19,6 Service 19,4 Sport & Wellness 9,4 Bordprogramm 8,9 Ausflugsangebot 8,9 GESAMT Punkte 96,2

➋ ➌ ➍ ➎

Bordsprache: Deutsch Bordwährung: Euro Passagiere: 516 Crew: 370 PCR: 1,39 SR: 0,72 Baujahr: 2013 Flagge: Malta BRZ: 42.830 Länge/Breite: 225,38 m/26,70 m

➋ Passagiere

Angegeben wird hier die Zahl der Gäste an Bord. Dabei wird als Standard von einer durchgängigen Doppel-Belegung aller Kabinen/ Suiten ausgegangen. Eine von den Reedereien oft ebenfalls angegebene Maximal-Belegung ergibt sich durch eine Mehrfach-Belegung mit Zustell- und Oberbetten.

➌ PCR (Passenger Crew Ratio) Diese Zahl ergibt sich aus dem Quotienten der Gästezahl durch die Anzahl der Crew-Mitglieder. Das errechnete Verhältnis besagt, wie viel Gäste auf ein Crew-Mitglied kommen. Die Bandbreite zieht sich von 1,2 bis über 3,0. ➍ SR (Space Ratio)

Bei diesem Wert handelt es sich um den Platz, der den Gästen und der Crew an Bord zur Verfügung steht. Hierzu teilt man die Tonnage (BRZ) durch die Zahl aller Personen an Bord. Ergebnisse unter 10 bedeuten ein geringes Raumangebot, Werte über 40 viel Platz für jeden.

➎ BrZ

Mit der Bruttoraumzahl (BRZ) wird international die Größe eines Schiffes angegeben. Die früher verwendeten Bruttoregistertonnen (BRT) sind veraltet und außerdem nicht so genau.

Foto: PR

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News Die erfolgreiche Konzertreihe „Aida Night of the Proms“ tourt auch dieses Jahr wieder mit Top-Künstlern durch Deutschland.

Das Mutterschiff der Aida-Flotte, die Aida Cara, ist in der Bremerhavener Lloyd Werft für rund zehn Millionen Euro modernisiert worden. Ein Highlight ist das umgestaltete „Calypso Restaurant“. Teens und Freunde von Edutainment-Veranstaltungen können sich auf die neue Cara-Lounge freuen. Kunstliebhaber kommen in der neuen Galerie auf ihre Kosten. Im nautisch-technischen Bereich wurden planmäßige Wartungsarbeiten und alle Vorinstallationen für den Einbau eines umfassenden emissionsreduzierenden Filtersystems an Bord der Aida Cara durchgeführt. Das „Calypso Restaurant“ und die angrenzende Lambada Bar auf der Aida Cara wurden modernisiert. Palmen, Sonnenschirme, neues Mobiliar und fröhliche karibische Farben versetzen in Urlaubsstimmung. Zudem bietet das „Calypso Restaurant“ durch intelligente Raumnutzung zusätzliche Sitzplätze und noch mehr Komfort. Zu den neuen kulinarischen Highlights zählen Live-Cooking-Bereiche sowie eine Pizzastation und, sofern man sich genug Platz für ein Dessert gelassen hat, auch eine Softeismaschine. Ein weiteres Novum ist die CaraLounge auf Deck 9. Sie ist ein exklusiver Rückzugsort für Teenager. Auf den gemütlichen Sitzsäcken lässt es sich herrlich relaxen. Eine moderne Multimediaausstattung, z. B. Nintendo Wii, sorgt für Spiel, Spaß und Action. Gleichzeitig bietet die CaraLounge auch Raum für EdutainmentVeranstaltungen, wie beispielsweise

138 °azur.de

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Kunst- oder Foto-Workshops. Das stylische Ambiente mit Pop-Art-Grafiken und Farbwelten in Orange, Rot und Pink bildet den richtigen Rahmen für kreative Ideen. Freunde moderner Kunst lockt die neue Aida-Kunstgalerie. Neben bekannten Malern wie James Rizzi, Romero Britto, Udo Lindenberg oder Feliks Büttner gehören auch viele Werke junger Künstler zum ständig wechselnden Angebot. Für spannende Unterhaltung mit Flirtfaktor sorgen Kunstauktionen mit „Blind Date“-Versteigerungen. Die schönsten Urlaubsmomente auf der Aida Cara werden auch in Zukunft vom Fototeam festgehalten. Neu ist die individuelle Bestellmöglichkeit der Fotos über einen Touch Monitor, der mit einer Gesichtserkennungssoftware arbeitet. Auch die Kabinen erhielten ein modernes Facelift. Sie wurden mit Flatscreen-TVs sowie neuen Telefonanlagen ausgestattet und bieten nun auch die Möglichkeit zur Nutzung eines Babyphone-Services. Darüber hinaus wurden alleine im Passagierbereich rund 2500 Quadratmeter Teppich neu verlegt. Den Winter verbringt die Aida Cara in Südamerika. Bis Anfang März 2014 stehen dort 14-tägige Kreuzfahrten ab Santos/ Brasilien oder Buenos Aires/Argentinien auf dem Programm. NIGHT OF THE PROMS Morten Harket von a-ha, Amy Macdonald, The Baseballs und John Miles sind in diesem Jahr live mit einem 75-köpfigen Sinfonieorchester

AIDA - Ambiente Kreuzfahrten - Azamara Club Cruises

auf der Bühne der „Aida Night of the Proms“. Das Auftaktkonzert der „Aida Night of the Proms“ fand am 29. November 2013 in der Kölner Lanxess Arena statt. Die „Aida Night of the Proms“ verbindet Klassik und Pop zu einer musikalischen Kreuzfahrt durch 300 Jahre populärer Musik. Begleitet werden die Stars von der Electric Band und dem Sinfonieorchester Il Novecento unter der Leitung von Dirigent Robert Groslot. Nach Erscheinen dieses Hefts noch erreichbar: Stuttgart (11.12.2013), Münver (18.12.2013), Berlin (19.12.2013), Hamburg (20./21.12.2013), Bremen (22.12.2013). VIER MAL AUSGEZEICHNET 1. Aida ist für sein wirtschaftliches Engagement auf Mallorca mit dem Award 2013 der dortigen Handelskammer ausgezeichnet worden. 2. Aida ist im Rahmen der Studie „Reader’s Digest European Trusted Brands 2013“ zum dritten Mal in Folge von Verbrauchern in Deutschland zur vertrauenswürdigsten Marke der Kreuzfahrt gewählt worden. 3. Aida ist auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt mit dem „Green Fleet Award 2013“ des TÜV Süd für umweltfreundliches Fahrzeugmanagement ausgezeichnet worden. An Land fährt Aida BMW, Mini und Fahrrad. 4. Die Service Value GmbH hat in Zusammenarbeit mit der GoetheUniversität Frankfurt/M. das „Goldene Siegel für Servicequalität“ an Aida verliehen.

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AIDA CARA MODERNISIERT


AMBIENTE MIT DER AZORES Ambiente Kreuzfahrten präsentiert exklusiv für den deutschsprachigen Markt das 550-PassagiereSchiff Azores (ehemalige Athena), einen bestens bekannten und beliebten Klassiker von Portuscale Cruises, Lissabon. Neue Routen und ein modernes Konzept an Bord prägen den frischen Stil des Berliner Veranstalters. Die Azores ist als klassischer Cruise-Liner im gehobenen Mittelklasse-Segment positioniert und verfügt über ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Vielen Stammgästen wird das Schiff als ehemalige Athena bestens bekannt sein. Es erfreut sich dank seines maritimen Schiffstyps, der komfortablen Ausstattung, des geräumigen Teakholz-Außendecks und der überschaubaren Passagierzahl von maximal 550 Gästen einer großen Beliebtheit. Derzeit befindet sich die Azores zu einem Werftaufenthalt in Marseille, wo umfangreiche Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Zum Abschluss des Werftaufenthalts lässt Ambiente einen eigens für den deutschen Veranstalter konzipierten Sicherheitscheck durchführen. Neben der Sicherheit steht auch der Komfort an Bord im Zentrum des Angebots: Insbesondere Teile der öffentlichen Bereiche des Schiffes werden deshalb neu gestaltet. Zukünftig genießen die Gäste das besondere Flair unter anderem in der beliebten Porto-Bar, dem Treffpunkt für Weinliebhaber und Fans guter Piano-Musik. Ein Steakhouse-Spezialitätenrestaurant

Azamara Club Cruises wurde ausgezeichnet für seine innovative Produktidee „AzAmazing Evenings“, besondere Land-Events.

trägt zur gastronomischen Vielfalt bei. Zur Abrundung von erlebnisreichen Tagen auf See empfehlen sich nette Stunden in der Beat Club-Disco oder im Havanna-Cigar-Club. Das alles entspricht dem neuen, frischen Konzept an Bord: Unter dem Motto „Klassik trifft Moderne“ erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Die Bordsprache ist Deutsch, das Ambiente international. Kulinarisch bietet die Azores den Gästen eine vielfältige Auswahl: angefangen beim klassischen Menü-Restaurant, ergänzt durch ein tägliches Themenbuffet auf dem Calypso-Deck bis hin zum besonderen Abend im neuen Spezialitäten-Steakhouse. Als weiteres Highlight gilt das neue InklusivKonzept: Bereits im Reisepreis enthalten sind ab sofort alle Trinkgelder an Bord – und zu den Mahlzeiten eine umfangreiche Getränkeauswahl an Softdrinks, Mineralwässern, Säften sowie Warmgetränken. Neu und einzigartig ist Mitte März 2014 eine 14-tägige Tour zu den spektakulären Polarlichtern in den hohen Norden von Norwegen. Diese faszinierende Reise bietet ab/ an Deutschland (Bremerhaven) nur Ambiente an – und das zur besten Jahreszeit für dieses Naturschauspiel. Im Hochsommer fährt die Azores mit zwei Sonderreisen nach Grönland und punktet mit der Begleitung durch ein wissenschaftliches Lektorenteam, seine bordeigenen Zodiac-Schlauchboote sowie die überschaubare Schiffsgröße. Während der berühmten weißen Nächte im glanzvollen St. Petersburg führt die Reise „Höhepunkte der Ostsee“

Ende Juni auch zu den Hansestädten des Baltikums und in das heutige Kaliningrad, früher Königsberg. Im Herbst 2014 hat die Azores als eines der wenigen Schiffe im Rahmen der großen Schwarzmeer-Reise die Olympiastadt Sotschi im Programm. Preisbeispiele: „Frühlingsküsten & Weltmetropolen“ (6 Tage) mit London, Brügge und Amsterdam, ab 599 Euro. „Arktischer Polarsommer auf Grönland & Island“ (15 Tage) mit wissenschaftlicher Begleitung, ab 2359 Euro. Die Preise beinhalten neben der Vollpension jetzt auch eine attraktive Getränkeauswahl zum Mittagund Abendessen (Softdrinks, Mineralwässer, Säfte sowie Warmgetränke), auch sind alle Trinkgelder an Bord schon inklusive. AUSZEICHNUNG DURCH REISEPROFIS Azamara Club Cruises ist im Rahmen des Travel One Kompass 2013 für die in dieser Europasaison eingeführten „AzAmazing Evenings“ ausgezeichnet worden. In der Kategorie „Kreuzfahrten“ hat sich die innovative Produktidee unter 30 Bewerbungen behaupten können. Die im Reisepreis enthaltenen, exklusiven authentischen Abendveranstaltungen an Land bieten besondere Erlebnisse für Weinliebhaber, Sportfans, Feinschmecker, Liebhaber kultureller Feste und Konzerte, Geschichts-Interessierte und Jetsetter. Beispiel: ein historisches Fischerstechen im charmanten Hafen von Sète an der Côte d’Azur. 1200 Reiseprofis konnten in drei Kategorien online für ihre Favoriten abstimmen.

Ambiente Kreuzfahrten startet mit der Azores, der früheren Athena, in die kommende Saison.

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CARNIVAL BAUT, AIDA JUBELT Der Hafen von Barcelona und die Carnival Corporation & plc haben einen Vertrag über den Bau eines neuen Kreuzfahrtterminals unterzeichnet. Das führende Kreuzfahrtunternehmen der Welt, zu dessen Tochtergesellschaften Aida Cruises gehört, wird mehr als 20 Millionen Euro in den Bau und Betrieb des Terminals investieren. Die Fertigstellung ist für 2016 geplant. „Für Aida ist die heutige Vertragsunterzeichnung ein wichtiger Meilenstein“, sagte Michael Ungerer, President Aida Cruises, anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Barcelona. 2014 werden vier Schiffe der Aida-Flotte 82 Mal in Barcelona zu Gast sein. Die Fertigstellung des Terminals mit einer Fläche von 10.000 Quadratmetern ist für 2016 geplant. Kapazität: bis zu 4500 Passagiere. CELEBRITY MIT KARIBIK-PREMIEREN Celebrity Cruises hat für 2014 drei neue Karibik-Routen zusammengestellt. Die zwei 9-Nächte-Kreuzfahrten und eine 8-Nächte-Kreuzfahrt mit der Celebrity Constellation starten am 29. November und 13. Dezember 2014 sowie 16. Januar 2015 ab/nach Fort Lauderdale, Florida. Die Gäste erleben folgende Häfen: St. Barth, St. Croix, St. Maarten, San Juan, Labadee (das private Inselparadies von Royal Caribbean Cruises an der Nordküste von Haiti). Auf Karibik-Kreuzfahrten zur Weihnachtszeit erwarten Gäste von

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Costa Cruises verstärkt kommenden Sommer seine Touren ins Nordland, hat dann 32 Abfahrten ab Kiel, Warnemünde und Hamburg.

Celebrity starbesetzte Musicals und Gaming-Erlebnisse mit der neuen Xbox One. Zudem werden auf den Kreuzfahrten je zwei Finalisten der amerikanischen TV-Sendung „American Idols“ für Konzerte, Interviews und Autogrammstunden an Bord sein. Hierzu zählen Bo Bice, Melinda Doolittle, Blake Lewis und Elliot Yamin. Kinder und Erwachsene an Bord werden unter den weltweit Ersten sein, die die revolutionäre neue Xbox One erleben. Unter den Spielen ist unter anderem das neue Rennspiel Forza Motorsport 5. Die Schiffe der Premium-Kreuzfahrtmarke sind bereits mit Xbox-Räumen und mobilen Stationen ausgestattet. COSTA MIT MEHR NORDLAND Für das Nordland setzt die Reederei Costa in der Sommersaison 2014 drei Schiffe ab deutschen Häfen ein, Costa Pacifica ab Kiel, Costa Fortuna ab Warnemünde, Costa Mediterranea ab Hamburg. Urlauber können aus neun Nordland-Routen mit 32 Abfahrten in den Sommermonaten von April bis September 2014 wählen. So geht es mal zu den landschaftlich reizvollen norwegischen Fjorden, ein anderes Mal werden die wunderschönen Metropolen der Ostsee wie St. Petersburg und Tallinn angelaufen. Bei der 11-Tage-Tour „Das Reich des Lichts“ mit der Costa Pacifica oder der Costa Mediterranea geht die Fahrt bis zum arktischen Polarkreis, zum Nordkap. Diese Reise ist ab 1349 Euro buchbar. Eine besondere Kreuzfahrt ist die 16-tägige Tour „Legenden Islands“ mit der

1/2014 Carnival Cruise Lines – Celebrity Cruises – Costa Kreuzfahrten – Crystal Cruises

Costa Pacifica ab Kiel. Sie verbindet das Grün Schottlands mit der Magie des Nordkaps. Sie zeigt die außergewöhnliche Schönheit Islands, das Land des Eises und des Feuers, und die wildromantische Natur der norwegischen Fjorde. Abfahrt am 12. Juni 2014, Preis ab 1899 Euro. BAU DER DIADEMA SCHREITET VORAN Die Arbeiten an dem neuen Costa-Flaggschiff in der Werft Fincantieri in Venedig schreiten voran. Die Auslieferung des neuen Luxusliners soll planmäßig am 30. Oktober 2014 erfolgen. Mit der Inbetriebnahme der Costa Diadema wird die Costa-Flotte insgesamt bis zu 45.000 Gäste beherbergen können. 550 Millionen Euro werden von der Reederei in den Bau der Costa Diadema investiert. Für die Costa Diadema wird die Kombination aus Komfort, einem qualitativ hochwertigen Angebot an Speisen und Weinen sowie Unterhaltung charakteristisch sein. Die Innenausstattung und die Gestaltung der öffentlichen Bereiche des neuen Flaggschiffs werden sehr bequem, großzügig und modern sein. Zu den vielen Neuerungen an Bord gehören erweiterte Restaurantangebote wie die Vinoteca, die Proseccheria, der bayrische Bierkeller, das japanische „Teppanyaki“, die Pizzeria „Piazza Pizza“ und eine Gelateria. Hinzu kommen neue Spaß- und Unterhaltungsangebote wie der Country Rock Club mit amerikanischer Musik oder das Lazer Maze, ein multifunktionaler Raum für interaktive Spiele gemeinsam mit Freunden. „Shopaholics“

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Celebrity Cruises kreuzt mit der Celebrity Constellation 2014 auf drei neuen Routen durch die Karibik ab/bis Fort Lauderdale.


werden die Portobello Market Piazza lieben: Dieses 1100 Quadratmeter große Areal bietet zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten in Designerläden und Outlet-Geschäften. Wer an Bord lieber Sonne, Meer und den spektakulären Meerblick genießen möchte, der kann dies auf der 500 Meter Freiluftpromenade mit Cabanas erleben. Das auf drei Ebenen, inklusive eigenem Oberdeck, ausgeweitete Samsara Spa bietet Gästen die Chance auf ein regeneratives Erlebnis einer „Wellness-Kreuzfahrt“. PACIFICA RETTET ASYLSUCHENDE Die Costa Pacifica unter dem Kommando von Kapitän Paolo Benini hatte auf Anfrage der Küstenwache ihre Route verlassen, um bei der Suche nach einem in Seenot geratenen Boot vor der Küste Kalabriens zu unterstützen. Das Boot wurde um 60 Meilen südöstlich gesichtet. An Bord befanden sich 120 Asylsuchende, darunter auch Frauen und Kinder. Ein Schnellboot der Küstenwache nahm einige Schiffbrüchige an Bord, während 37 weitere Menschen von der Costa Pacifica aufgenommen und mit Erster Hilfe, Decken sowie Lebensmitteln versorgt wurden. Das Kreuzfahrtschiff war auf dem Weg von Piräus nach Civitavecchia. NEORIVIERA NEU IN DER FLOTTE Die Grand Mistral von Ibero Cruceros wird als Costa neoRiviera in der Golfregion unterwegs sein. Mit der neoRiviera setzt Costa das neue

Das Luxus-Schiff Crystal Symphony kreuzt im Februar 20 Tage durch die Inselwelt Indonesiens.

Konzept „Slow Cruise“ um, das bereits auf der neoRomantica erfolgreich eingeführt wurde. Eine „Slow Cruise“ bietet den Gästen längere Aufenthalte in den Anlaufhäfen und ungewöhnliche Destinationen abseits ausgetretener Pfade. Die neoRiviera hat mit ihren 624 Kabinen einen eher intimen und persönlichen Charme. Das Interieur des Schiffes und seiner öffentlichen Räume ist inspiriert von der Atmosphäre der italienischen und französischen Riviera und der Amalfi-Küste. In der Wintersaison sind elf Abfahrten ab/bis Dubai geplant. Die Ziele der 7-tägigen Kreuzfahrt „Stilvoll in die Emirate“ sind Maskat im Oman und Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. LANDGANG TIBET Crystal Cruises veranstaltet im nächsten Frühling 5-tägige Landausflüge nach Tibet. Gäste der Rundreise fliegen in der ersten Klasse von Peking nach Chengdu, der viertgrößten Stadt Chinas, und daraufhin nach Lhasa, der tibetischen Hauptstadt, die auf einer Höhe von mehr als 3500 Metern liegt und übersetzt „Ort der Götter“ bedeutet. Höhepunkte: das PandaForschungszentrum in Chengdu, wo die Gäste Pandababys erleben können. Potala-Palast, UNESCO-Welterbe-Stätte aus dem 7. Jahrhundert. Jokhang-Tempel, das spirituelle Zentrum Tibets. Barkhor-Marktplatz, Schauplatz vieler tibetischer Proteste und wichtiges Einkaufszentrum. Sera-Kloster, wo die Reisenden den Mönchen bei den Vorbereitungen für

ihre klösterlichen Prüfungen mit den bekannten Scheindebatten im pittoresken Vorplatz zuschauen können. Zu den Unterkünften zählen das Sofitel Hotel Chengdu, das St. Regis Lhasa Resort und das China World Hotel Peking. Der Tibet-Landgang findet vor oder nach Fahrten der Crystal Symphony statt. Die 13-tägige Reise (ab 9. April 2014) führt über Hongkong, Shanghai, Dalian, Xiamen und Peking, die 15-tägige Reise (ab 16. April 2014) über Peking, Dalian und Shanghai in China als auch Nagasaki, Osaka, Shimizu und Tokio. INDONESISCHE JUWELEN Die 20-tägige Alles-InklusiveReise „Indonesische Juwelen“ vom 22. Februar bis 13. März 2014 beinhaltet fünf Übernachtungen in zwei renommierten Fünf-Sterne-Häusern auf Bali, eine Luxus-Kreuzfahrt mit der Crystal Symphony von Bali über Borneo nach Singapur, Linienflüge ab Deutschland sowie zahlreiche Zusatzleistungen und ist bei dem Veranstalter Aviation & Tourism ab 4995 Euro buchbar. Zu Beginn der Reise residieren Gäste von Crystal Cruises im Fünf-Sterne-Maya UbudResort & Spa (drei Übernachtungen). Am vierten Tag führt ein Ausflug zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Balis, bevor sie ihren Badeaufenthalt und zwei Übernachtungen im Strandhotel Oberoi (fünf Sterne) genießen können. Von Bali aus starten die Gäste mit der Crystal Symphony durch den Indischen Ozean zu den Inselparadiesen Java und Borneo sowie zum Sultanat Brunei. ▼

Lobenswert: Die Costa Pacifica änderte spontan ihre Route, um 120 Asylsuchende vor Kalabrien zu retten.

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Auf der Ocean Majesty sind auf ausgewählten Reisen alle Getränke inklusive.

HANSA MIT OCEAN MAJESTY Die Hansa Touristik GmbH fährt im Hochseebereich mit der Ocean Majesty von Mai bis Oktober 2014 im Nordland, Baltikum, Westeuropa, Mittel- und Schwarzmeer. Die Reisen führen zur Mittsommernacht ans Nordkap mit Geirangerfjord und den Lofoten sowie in die Zauberwelt der Fjorde mit dem Sognefjord, Aurlandsfjord und Geirangerfjord. Zur allerbesten Reisezeit während der weißen Nächte fährt die Ocean Majesty in die Ostsee nach Danzig, Klaipeda, Riga, Tallinn und St. Petersburg. Im Juli bricht das Schiff zur großen Eismeerkreuzfahrt nach Spitzbergen auf und nimmt im August Kurs auf England, Irland, Schottland. Ein besonderes Reiseerlebnis bietet die Fahrt auf der Themse nach London City mit Overnight in London. Anfang September lockt eine Weinreise rund um Westeuropa mit der Fahrt auf dem Guadalquivir nach Sevilla. Anschließend steht eine 14-tägige Schwarzmeerreise mit den vier Häfen Sinop, Sotschi, Jalta und Odessa im Schwarzen Meer auf dem Programm. Zum Abschluss der Sommersaison fährt die Ocean Majesty entlang der bezaubernden Adria mit idyllischen Häfen wie Zadar, Ploce, Korcula ab/bis Venedig. Die klassische Ocean Majesty ist gelebte Gastfreundschaft, wie sie nur auf Schiffen mit maximal 548 Gästen möglich ist, um Individualität und Privatsphäre zu erleben. Alle Kabinen wurden im Winter 2012/2013 renoviert und mit einem frischen, zeitgemäßen Kabinen-

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Die Europa will mit dem Rudolf Achenbach Preis nun auch den „besten Auszubildenden“ auszeichnen.

design ausgestattet. An Bord stehen dem Gast wahlweise ein À-la-carteund ein Buffetrestaurant ohne Aufpreis zur Verfügung. Unterhaltung und Erholung für jeden Geschmack durch großzügige Decksflächen, abwechslungsreiche Programme wie das Nachtcafé auf See sowie Vitalund Fitnessprogramme runden das Angebot an Bord ab. Auf ausgewählten Reisen sind die Getränke in allen fünf Bars inklusive. Faire Nebenkosten, Bordsprache Deutsch, eine Tischzeit im Restaurant inklusive Tischwein und Tafelwasser sind weitere Pluspunkte. „Die Ocean Majesty wurde im ersten Jahr erfolgreich angenommen, so dass bereits Repeater an Bord begrüßt werden konnten. Dies spricht für die Kundenzufriedenheit“, erklärt Karin Kilian, Geschäftsführerin von Hansa Touristik. EUROPA FÖRDERT NACHWUCHS Der Fachkräftemangel in der Hotellerie und Gastronomie ist auch auf See deutlich zu spüren. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten geht daher neue Wege, um geeignete Kandidaten zu finden. In Kooperation mit dem Rudolf Achenbach Preis – bei dem jährlich junge Köche und Köchinnen bundesweit um den Titel „bester Auszubildende“ wetteifern – wurden die Finalisten des Wettbewerbs vom Küchenchef der Europa, Stefan Wilke, zu einem exklusiven Programm an Bord und an Land eingeladen. Erstmalig erhalten durch die gemeinsame Veranstaltung Berufseinsteiger die Chance, als Koch an Bord der Europa tätig zu werden.

Hansa Touristik – Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

UMFANGREICHE ERNEUERUNGEN Die Europa von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten wurde im Rahmen der turnusmäßigen Werftzeit in Hamburg einem umfassenden Redesign unterzogen. Sämtliche 152 Veranda Suiten auf Deck 5, 6, 7 und 9 bekamen ein neues Farbkonzept. Sandund Naturtöne dominieren und sorgen in Kombination mit Beerentönen und den ausgewählten Möbeln wie modernen Sesseln zukünftig für ein frisches und luftiges Ambiente. Des Weiteren erfolgte eine Umgestaltung der Wohnbereiche der vier Spa Suiten auf Deck 7, die mit hellen Wandschränken und neuen Sitzmöbeln ausgestattet wurden. In allen öffentlichen Räumen, Korridoren und Treppenhäusern liegt nun ein neuer, exklusiv für die Europa mit eigenem Design gewebter Teppich. Das Atrium im Herzen der Europa wurde weiter verschönert. Ein neues Farbkonzept, Teppichinseln und zeitgemäße Lounge-Möbel machen den zentralen Platz des Schiffes zu einem gemütlichen und wohnlichen Ort. Der bei den Gästen besonders beliebte Poolbereich auf Deck 8 und 9 erscheint nach der Renovierung in neuem Glanz – neue Fliesen, maritime Farben und schwimmende Lichter bewirken ab sofort eine außergewöhnliche Atmosphäre, besonders in den Abendstunden. Auch im gastronomischen Bereich gibt es an Bord Neuerungen. Im „Restaurant Dieter Müller“ kommen Langschläfer zukünftig in den Genuss eines Spätaufsteher-Frühstücks. Bis 12 Uhr steht neben Frühstücks-


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Spezialitäten eine täglich wechselnde Empfehlung des Patrons auf der Karte – speziell von Dieter Müller kreiert.

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DIE EUROPA 2 MIT DUNKELTHEATER Das Entertainment-Programm an Bord der Europa 2 bietet immer wieder neue Highlights für seine Gäste. Derzeit werden drei exklusiv für das Schiff kreierte Bühnenshows der Produktionsfirma „Phase 7“ im Bordtheater, das sich über zwei Decks erstreckt, gezeigt. Dabei stehen spektakuläre Lichtinszenierungen, Video- und Softwarekunst in Kombination mit Musik, Tanz und Schauspiel im Mittelpunkt. Wöchentlich präsentiert das aus zehn Künstlern bestehende Ensemble zwei Shows. „Symphony for a Ship“ ist eine Inszenierung, die die Europa 2 und ihre Entstehungsgeschichte in das Zentrum der Show rückt. Die Produktion vereint musikalische Raffinesse, tänzerisches Können und faszinierende Videoästhetik. Inspiriert von der Schönheit und dem Design des Schiffes, haben die Künstler von „Phase 7“ eine zeitgemäße Performance geschaffen, die insbesondere die acht mal sechs Meter große LEDWand des Schiffstheaters in den Fokus stellt. Unter dem kreativen Blickwinkel ihrer Filmkunst geben dort Videokünstler Einblicke, unter anderem in die Bauphase des Schiffes. Mit futuristischen Bildern und interaktiven, multimedialen Features begeistert „de-light – Vom Entstehen und Verschwinden des Lichts“. Die crossmediale Performance beleuchtet die Vielschichtigkeit und

Der Düsseldorfer Designer Thomas Rath ist auf einer Europa 2Kreuzfahrt durch Südostasien im Februar/März an Bord.

Anziehungskraft von Licht auf das menschliche Individuum und setzt sich mit dem Wechselspiel zwischen Licht und Dunkel auseinander. Außergewöhnlich ist die Wirkung der eingesetzten Software, die die Videobilder der Tänzer nutzt, um deren Bewegungen zu analysieren und in Echtzeit in Klänge oder zugeordnete Grafiken umzuwandeln. Wenn ein Tänzer auf der Bühne einen vorher markierten Bereich betritt und die eingezeichneten Elemente berührt, werden Klänge oder Bilder ausgelöst. Eine andere Technik ermöglicht ästhetische Transformationen der Videobilder und die Projektion auf die Körper der Darsteller. So kann zum Beispiel eine Tänzerin live mit ihrem eigenen, verzögerten und mehrmals vervielfältigten Schatten tanzen. Die dritte Show ist eine für die Europa 2 entwickelte Dunkeltheater-Fassung der berühmten OscarWilde-Erzählung „Das Gespenst von Canterville“. Die Inszenierung findet in kompletter Finsternis statt. Schlafmasken helfen den Zuhörern dabei, ihre Wahrnehmung für eine außergewöhnliche Begegnung mit dem Hause Canterville zu schärfen. MODISCHER FRÜHLING Auf der Südostasien-Kreuzfahrt vom 25. Februar bis 12. März 2014 wird der TV-Star und Designer Thomas Rath auf der Europa 2 seine aktuelle Modekollektion präsentieren. Eine Mischung aus zeitloser Eleganz und nostalgischer Extravaganz, gepaart mit einer sportiv-lässigen Selbstverständlichkeit: So werden

die Kreationen des Düsseldorfer Designers und Gewinners des „German Lifestyle Award 2013“ beschrieben. Während das Luxus-Schiff sich entlang der Küsten Thailands, Malaysias und Kambodschas bewegt, veranstaltet Rath eine Modenschau und lässt seine Kollektion von Gästen und Crew-Mitgliedern präsentieren. In einer Verkaufsboutique können die Stücke während der Reise erworben werden. Weiterhin wird der Designer Lesungen aus seinen Büchern „Der Fashion Rath: Für die Frau“ und „Der Fashion Rath: Für den Mann“ halten und bei Fragen rund um das Thema Mode Rede und Antwort stehen. Weitere Highlights der Reise sind Besuche in den Metropolen des Fernen Ostens Singapur, Kuala Lumpur, Bangkok und Phnom Penh sowie sonnige Strandtage auf den Trauminseln Phuket, Langkawi, Ko Samui und Ko Kut. Preis: ab 7490 Euro, inkl. Flüge. KREUZFLUG ÜBER AFRIKA Erstmalig führt die Reiseroute mit dem Privatjet Albert Balling von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten zu zwei Terminen im März und April 2014 nach Afrika. Auf dem Programm des Kreuzflugs stehen unter anderem Pirschfahrten im Serengeti-Nationalpark in Tansania, ein Besuch der Victoriafälle in Sambia sowie eine Ballonfahrt in der Namib-Wüste in Namibia. Route: Kampala, Murchison-Falls-Nationalpark, Kilimanjaro, Serengeti-Nationalpark, Livingstone, Okavango-Delta, Walfischbai, Sossusvlei, Kapstadt und Mahé. Ab/bis Hamburg, ab 58.940 Euro. ▼

Entertainment innovativ auf der Europa 2 mit einem Dunkeltheater nach Oscar Wildes „Gespenst von Canterville“.

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Die Zaandam macht im Januar auf ihrer Südamerika-Tour als besonderes Highlight einen Abstecher in die Antarktis.

MEHR SÜDAMERIKA Bis Frühjahr 2014 sind vier Schiffe von Holland America Line in Südamerika unterwegs. Sie bieten Kreuzfahrten ab Fort Lauderdale zu mehr als 40 Häfen. Holland America Line bietet mit der Zaandam und der Maasdam im Frühjahr 2014 ein großes Südamerika-Programm. Die Gäste erleben die malerischen Fjorde und Nationalparks Chiles, Stopps in exotischen Destinationen wie Ushuaia – die südlichste Stadt der Welt –, Fahrten rund ums Kap Hoorn und die Magellanstraße – das Tor zu Antarktis. Beim Aufenthalt in Puerto Madryn in Argentinien können sie Magellan-Pinguine, Seeelefanten, Seelöwen und Robben in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Preis ab 1299 Euro. Auf ihren 21-tägigen „South America and Antarctica Holiday“-Kreuzfahrten am 8. und 29. Januar 2014 von Rio de Janeiro nach Valparaiso integriert die Zaandam als besonderes Highlight eine dreitägige Fahrt durch den Arctic Sound zum Palmer Archipelago an der Nordwestküste der Antarktis. Weitere Stationen sind das Kap Hoorn und die Drake Passage, Glacier Alley, der Beagle Channel, die Magellanstraße, Canal Sarmiento und die chilenischen Fjorde. Darüber hinaus stoppt die Zaandam in Montevideo, Puerto Madryn, Ushuaia und Puerto Montt. Zum Abschluss der Saison am 30. März 2014 startet die Zaandam zur 33-tägigen „South America Passage Inca Discovery“ – von Buenos Aires nach Vancouver. Die ein-

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Hurtigruten bietet optimale Voraussetzungen für See-Reisen zum Beobachten der Nordlichter an.

monatige Überführungs-Kreuzfahrt führt in elf Länder und in sehr unterschiedliche Klimazonen, von dem vereisten Glacier Alley zu den tropischen Landschaften von Cabo San Lucas in Mexiko. Eine 16-tägige Teilstrecke von Valparaiso bis San Diego ist ebenfalls buchbar. Die Maasdam sticht am 7. Februar 2014 zur 49-tägigen „Amazon & Carnaval Explorer“-Kreuzfahrt in See. Sie macht Halt in 25 Häfen, darunter alle drei der ABC-Inseln – Aruba, Bonaire und Curaçao –, Barbados, elf Stationen in Brasilien, die Cayman Islands, Dominica, Französisch-Guayana, St. Maarten, Trinidad und Tobago. Dreimal überquert die Maasdam auf ihrer Fahrt den Äquator, außerdem dringt sie tief in das Amazonasgebiet vor. Ein Höhepunkt der Reise ist ein Besuch des berühmten Karnevals in Rio vom 2. bis 4. März 2014. Zusätzlich genießen die Gäste verlängerte Aufenthalte in Oranjestad auf Aruba, Willemstad auf Curaçao und Salvador de Bahia in Brasilien sowie einen Übernachtaufenthalt in Manaus. Die 49-tägige Reise ist ab 4442 Euro buchbar, kann aber auch in kürzeren Teilstrecken gebucht werden. Auch an Bord erleben die Passagiere Südamerika intensiv. Das „On Location“-Programm vermittelt einen Einblick in die lokalen Kulturen und Traditionen, zum Beispiel bei einer Kochdemonstration im Culinary Arts Center, in der sie lernen, ein Gaucho Steak mit Chimichurri-Sauce zuzubereiten, beim Tango-Unterricht mit einem professionellen Tänzer oder beim traditionellen südamerikanischen Barbecue an Deck.

1/2014 Holland America Line – Hurtigruten – Ikarus Tours

ZUM NORDLICHT Das Phänomen Nordlicht und der norwegische Winter erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Gäste, die eine Winterreise mit Hurtigruten buchten, stetig gestiegen. Die Schiffe fahren fern störender Lichteinflüsse und bieten somit optimale Voraussetzungen zur Nordlicht-Beobachtung. Auf den Schiffen werden im Rahmen des saisonalen Winter-Programms „Hunting the Light“ vielfältige Aktivitäten und Informationsveranstaltungen rund um das winterliche Norwegen geboten. Außerdem gibt es in diesem Winter ein spezielles Landausflugspaket, das bei Buchung mit einem attraktiven Bordguthaben kombiniert wird: In diesem Winter umfasst das Paket die Ausflüge „Lofotr Wikingerfest“, „Polarhistorischer Rundgang“, „Das Nordkap“ sowie „Husky-Abenteuer“. Bei Buchung aller vier Ausflüge im Komplettpaket erhält der Gast ein Bordguthaben in Höhe von 710 NOK. Bis April 2014 ist die 6-Tage-Seereise Kirkenes–Bergen in der Garantiekabine inklusive Halbpension ab 746 Euro buchbar. Die nordgehende Tour Bergen–Kirkenes kostet ab 814 Euro. Außerdem sind für verschiedene Reisetermine die attraktiven Komplettpakete inklusive NonstopCharterflug ab/bis Düsseldorf oder München und die 12-Tage-Reise Bergen–Kirkenes–Bergen ab 1399 Euro buchbar. Vollpension kann ab 125 Euro pro Person und Reise hinzugebucht werden.


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IM HERZEN LAPPLANDS Einmalige Naturerlebnisse sowie Tradition und Geschichte der Samen stehen im Mittelpunkt der Hurtigruten-12-Tage-Reise „Im Herzen Lapplands“. Die Tour kombiniert die Seereise auf der Midnatsol entlang der Fjordküste Norwegens mit einer Busrundreise ins Landesinnere der Finnmark, der nördlichsten Provinz Norwegens und Heimat der Samen. Die Reise startet mit dem Charterflug von München nach Bergen, der traditionsreichen Hansestadt. Auf dem Schiff geht es über die alte Königsstadt Trondheim, die malerischen Lofoten und die „arktische Metropole“ Tromsø auf außerplanmäßigem Kurs nach Alta, der größten Stadt der Finnmark. Nur im Rahmen dieser Reise verlässt die Midnatsol die festgelegte Strecke und umfährt das imposante Nordkap-Plateau, so dass die Gäste das nördliche Ende der Welt vom Meer aus sehen. Die zweitägige Busreise führt in die Weiten der Finnmark: Nach einem Abstecher zum Sorrisniva Igloo Hotel, welches komplett aus Eis und Schnee erbaut ist, geht es zum Dörfchen Maza. Die samischen Gastgeber servieren in ihrem Lavvu – einem Sami-Zelt – den traditionellen Rentier-Eintopf „Bidos“. In der Hauptstadt der norwegischen Samen erwartet die Reisenden ein Konzert der Band ÁJA: Die Musiker interpretieren die Tradition des „Joikens“, des typischen kehligen Gesangs der Samen. Die Reise vom 25. März bis zum 5. April 2014 ist ab 1798 Euro buchbar, inklusive Flug.

Zu den Eisbären Spitzbergens und Alaskas führen die Expeditionen des Spezialisten Ikarus Tours.

IKARUS AUF EXPEDITION 45 Expeditions-Schiffsreisen und Segelkreuzfahrten bietet der Reisespezialist Ikarus Tours an. Auf einer neuen Kreuzfahrt mit der kleinen Wilderness Adventurer entdecken die Reisegäste das faszinierende Natur- und Tierparadies Alaska aktiv auf Kajaktouren, Wanderungen und Zodiacfahrten. An Bord der sehr komfortablen Sea Explorer steuern sie ab Argentinien die Antarktis an, während ihre deutschsprachige Reiseleitung ab und bis Deutschland sie umfassend über die beeindruckende Natur und sagenhafte Tierwelt auf dem „weißen Kontinent“ informiert. Direkt mit dem Flugzeug bis zur Antarktischen Halbinsel geht es für Gäste, die auf der Ocean Nova das Südpolarmeer erkunden. Erweitert wurde das neue Schiffsprogramm auch um SegelExpeditionen im Mittelmeer, in Spitzbergen und in Nordamerika. Der Tagesablauf dieser Reisen richtet sich noch mehr als bei den „klassischen“ Expeditions-Kreuzfahrten nach Wind und Wetter – der Weg ist hier das Ziel. In Westkanada begeben sich die Reisenden zum Beispiel an Bord des Seglers SY Maple Leaf auf die Suche nach dem weißen Geisterbären. Dieser seltene, wegen einer Genabweichung weiße Schwarzbär gilt bei den Ureinwohnern an der kanadischen Pazifikküste als heilig. Einen intensiven Einblick in die Faszination der Arktis erhalten Besucher der Multivisionsshow „Wilde Arktis – Im Reich der Eisbären“, die Ikarus Tours zusammen mit dem be-

kannten Natur- und Tierfotografen Norbert Rosing im Herbst 2013 veranstaltete. Auf Veranstaltungen in 13 deutschen Großstädten präsentiert Rosing seine einmaligen Eindrücke, die er auf über 50 Arktisreisen auf faszinierenden Bildern festgehalten hat. Infos und Eintrittskarten gibt es unter www.ikarus.com/show. Weitere Reisebeispiele: Alaska und die Nationalparks British Columbias. 16-tägige Expeditionskreuzfahrt auf der luxuriösen Safari Endeavour nach Alaska und entlang der Pazifikküste Kanadas, ab 6390 Euro. Vergessene Inselparadiese und der Panamakanal. 14-tägige Expeditionskreuzfahrt auf der Silver Explorer entlang der südamerikanischen Westküste bis nach Mittelamerika, ab 6590 Euro. Whale Watching in der Baja California. 11-tägige Expeditionskreuzfahrt auf der Safari Voyager an der mexikanischen Halbinsel, ab 4250 Euro. Segelerlebnis Spitzbergen. 10-tägige Segelreise auf der SY Noorderlicht, ab 2890 Euro. Expedition zum Nordpol und Franz-Josef-Land. 14-tägige Eisbrecherkreuzfahrt auf dem Eisbrecher IB Victory, ab 19.950 Euro. Spitzbergen – Im Reich der Eisbären. 10-tägige Kreuzfahrt auf der Plancius, ab 3765 Euro. Rund um Spitzbergen. 11-tägige Expeditionskreuzfahrt auf der Plancius, ab 4490 Euro. Die arktische Wunderwelt Spitzbergens. 10-tägige Expeditionskreuzfahrt auf der Expedition, ab 3650 Euro. ▼

Die Midnatsol von Hurtigruten macht Ende März eine kombinierte See- und Busreise nach Lappland.

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Die italienische Kreuzfahrtreederei MSC lockt Kunden mit ermäßigten Katalogpreisen bis zu 300 Euro.

ROUTEN, RABATTE Das aktuelle Programm der 12 MSC-Schiffe umfasst 168 Routen im Mittelmeer, den Kanarischen Inseln, in der Karibik, rund um die Vereinigten Arabischen Emirate, Südamerika, Südafrika sowie Nordeuropa. Je nach Kreuzfahrtdauer ermäßigt sich der Katalogpreis um 200 Euro (bis fünf Nächte), 250 Euro (sechs bis neun Nächte) oder gar 300 Euro pro Person (ab zehn Nächten) bei Buchung einer Reise bis zwei Monate vor Abfahrt (Winter 2013/2014) und bis fünf Monate vor Abfahrt (Sommer 2014). Neu ist erstmals der Heimathafen Warnemünde, den die MSC Poesia in der Sommersaison ansteuern wird. Ein schönes Schiff mit attraktiven Preisen im Heimathafen des Wettbewerbers Aida Cruises. BESTE INNOVATION Bei der Verleihung der „Cruise International Awards 2013“ in der Kategorie „Best Innovation“ ist die Wasserrutsche Vertigo von MSC ausgezeichnet worden. Sie befindet sich an Bord der neuen MSC Preziosa. Vertigo ist mit 13 Metern Höhe, 120 Metern Länge und einem Durchmesser von 90 Zentimetern die längste Single-Wasserrutsche weltweit an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Adrenalinjunkies sind auf Vertigo mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde unterwegs. Die rasante Fahrt startet auf Deck 18, führt durch zahlreiche Kurven und Spiralen und auf einem

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Die MSC Magnifica startet auch im Sommer 2014 von Hamburg auf Nordland-Routen.

neun Meter langen, transparenten Teil sogar über die Reling hinaus über die freie See. In einigen Abschnitten der Rutsche sorgen bunte Banden für faszinierende Leuchteffekte. KARIBISCHE MOMENTE Während der Antillen-Kreuzfahrt mit der MSC Musica erleben die Gäste sechs der schönsten Inseln der Karibik mit außergewöhnlichen Landschaften und Kulturen. Bis zum 15. März 2014 sticht die MSC Musica 16 Mal zu 7-Nächte Kreuzfahrten ab/bis Santo Domingo in See. Stationen der Reise sind La Romana (Dominikanische Republik), St. John’s (Antigua & Barbuda), Fort-de-France (Martinique), Pointe-à-Pitre (Guadeloupe), Philipsburg (St. Maarten) und Road Town (Britische Jungferninseln). Preis ab 429 Euro. Auf 15 verschiedenen ein- und zweiwöchigen Routen kreuzt die MSC Divina ab Miami durch die Karibik. Dadurch ist in dieser Destination auch zum ersten Mal der exklusive MSC Yacht Club buchbar. GOLDENER WÜSTENSAND Bis 29. März 2014 startet die MSC Lirica von Dubai aus zu einwöchigen Kreuzfahrten durch den Persischen Golf und den Golf von Oman. Dabei fährt sie Abu Dhabi, Khor al Fakkan, Muscat sowie Khasab an und beendet ihre Tour mit einer Übernachtung in der glitzernden Metropole Dubai. Auf spannenden Landausflügen entdecken Kreuzfahrtgäste die

MSC Kreuzfahrten – Norwegian Cruise Line

Höhepunkte dieser kontrastreichen Region: futuristische Bauten und stille Wüstenlandschaften, althergebrachte Traditionen und modernes Leben. Sieben Nächte 999 Euro. Attraktive Flugpauschalen enthalten Emirates-Flüge ab Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München, den Transfer vom Flughafen zum Hafen sowie 30 Kilogramm Freigepäck. MEHR HAMBURG Die MSC Magnifica fährt aufgrund des großen Erfolgs im neuen Jahr bis in den Oktober ab Hamburg. Das Schiff wird Hamburg somit zwischen dem 16. April und 12. Oktober 2014 22 Mal anlaufen. Neben Mini-Kreuzfahrten wird die MSC Magnifica auch Reisen rund um England und Schottland, zu den norwegischen Fjorden, nach Island, zum Nordkap und nach Spitzbergen anbieten. Neu in 2014 ist die Route „Hauptstädte Europas“ mit Anläufen in Amsterdam, Zeebrügge/Brüssel, Le Havre/Paris sowie Southampton/ London (7 Nächte, ab 599 Euro). Als Highlights in 2014 gelten die zwei Anläufe der MSC Magnifica während des Hamburger Hafengeburtstags sowie die Teilnahme an den Hamburg Cruise Days. Ab Mai 2014 nimmt MSC auch mit weiteren Schiffen Kurs auf Nordund Osteuropa und bietet Fahrten nach Norwegen, rund um Großbritannien und Irland, zu den Hauptstädten des Baltikums an: Die MSC Orchestra startet ab Kiel, die MSC Opera ab Amsterdam und die MSC Poesia ab Warnemünde.


CARIBBEAN´S LEADING CRUISE LINE Norwegian Cruise Line erhielt den Award als „Caribbean’s Leading Cruise Line“. Die World Travel Awards werden seit 20 Jahren an Unternehmen der Touristikbranche für herausragende Leistungen auf Basis einer Abstimmung durch die Reisebranche vergeben. Norwegian ist mit acht Schiffen in der Karibik unterwegs.

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RIESIGE BALKONE Norwegian Cruise Line hat 30 Millionen US-Dollar in die Modernisierung der Pride of America investiert, dem weltweit einzigen Kreuzfahrtschiff, das unter amerikanischer Flagge fährt und nur amerikanische Häfen anläuft – in diesem Fall die hawaiianische Inselgruppe. Jeweils samstags bricht das Schiff ab/bis Honolulu mit Stopps in Maui, Hawaii und Kauai auf. 24 neue Suiten auf Deck 13 wurden mit speziell angefertigten hochwertigen Möbeln, Stoffen, Teppichen und luxuriösen Bädern ausgestattet. Zwei der 24 Suiten sind Owners Suiten, die mit jeweils 53 Quadratmetern für bis zu vier Personen ausgelegt sind. Sie verfügen über ein großes Schlafzimmer, einen separaten Wohnbereich und ein modernes Badezimmer mit Mosaikfliesen. Die weiteren 22 Suiten sind Penthouse Suiten, die mit einer Größe zwischen 34 und 43 Quadratmetern größtenteils Platz für bis zu sechs Gäste bieten. Darunter befinden sich zwei Deluxe Penthouse Sui-

Die Pride of America hat NCL für 30 Millionen Dollar modernisieren lassen.

ten mit einem großen Balkon. Die beiden Owners Suiten verfügen über Verbindungstüren zu den benachbarten Penthouse Suiten, in dieser Kombination können bis zu zehn Gäste zusammen reisen. Die Pride of America bietet die größten Balkone in der Norwegian-Flotte. Diese sind in den Penthouse Suiten bis zu 14 Quadratmeter und in den Owners Suiten bis zu 111 Quadratmeter groß. Das 2186 Passagieren Platz bietende Schiff wurde zudem um das Steakhouse „Moderno Churrascaria“ erweitert. Außerdem standen ein kabelloser Internetzugang, neue Teppiche, Flachbild-TV in allen Kabinen, neues Dekor sowie Modernisierungen des Fitnesscenters, einer Bordboutique und der Galerie auf dem Programm. VIVA MIAMI Die Norwegian Getaway feiert im Januar 2014 mit Restaurants und Bars im tropischen Stil von Miami und Süd-Florida Premiere: die Restaurants „The Tropicana Room“ und „Flamingo Bar & Grill“ sowie die Sunset Bar und Sugarcane Bar. Grund: Miami wird der Heimathafen des Schiffes sein und soll sich an Bord widerspiegeln. Neben der optischen Reminissenz an Miami Beach unterliegt die Speisekarte südlichem Einfluss. „The Flamingo Bar & Grill“, ein weiteres im Reisepreis inkludiertes Restaurant auf Deck 16, serviert tagsüber lateinamerikanische Speisen. In der Sugarcane Mojito Bar auf Deck 8 genießen Gäste Mojitos und diverse Rum-Cocktails. Bronzefarbene Bananenblätter schmücken die

Bar, die Einrichtung aus Leder und Rattan versprüht tropisches Ambiente. Die Sunset Bar auf Deck 8 ist inspiriert vom Key West Ernest Hemingways: Ein hinter der Theke angebrachter großer Marlin dient als Blickfang der Bar, während Ledermöbel und Animalprints das elektrisierende Dekor der Lounge komplettieren. Die Getränkekarte rundet das Konzept ab: So gibt es einen speziellen Daiquiri, den Key Largo’s Secret Chest, gemixt aus Bacardi SuperiorRum, Kräutern sowie süßem Wermut, Campari, frischem Orangen- und Zitronensaft und Sekt. In der Eisbar stehen als Hommage an den Heimathafen Eisskulpturen im für Miami typischen Art-décoStil des berühmten Ocean Drive. Auf Deck 8 gelegen, wird sie mit Theke und Sitzgelegenheiten aus Eis und einer Raumtemperatur von minus acht Grad Celsius täglich zwischen 17.30 und 22.30 Uhr geöffnet sein. Bis zu 25 Gäste, die mit KapuzenUmhängen und Handschuhen ausgestattet werden, werden hier gleichzeitig Platz finden. FANS BESTIMMEN SCHIFFSNAMEN Die Norwegian-Neubauten 2015 und 2017 werden Escape und Bliss heißen. Facebook-Fans haben diese zwei Namen in einer Online-Abstimmung aus einer Liste von zehn Vorschlägen ausgewählt. Kevin Sheehan, President und Chief Executive Officer bei Norwegian Cruise Line: „Norwegian Escape und Norwegian Bliss charakterisieren unsere Marke Freestyle Cruising ausgezeichnet.“ ▼

NCL wurde für seine Fahrten in die Inselwelt der Karibik mit dem „Caribbean’s Leading Cruise Line“-Award ausgezeichnet.

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Die Quantum-Klasse von Royal Caribbean feiert mit der Quantum of the Seas im Herbst 2014 ihr Debüt. Jungfernfahrt ist am 23. November 2014.

URLAUB ROYAL Royal Caribbean International hat unter dem Motto „Urlaub Royal“ den neuen Hauptkatalog 2014/2015 veröffentlicht. Mit 22 Schiffen wird die Flotte mehr als 270 Reiseziele ansteuern. Zu den Highlights zählen die Hamburg-Abfahrten der Legend of the Seas, die Europa-Saison der Oasis of the Seas und die Einführung der Quantum of the Seas. Mit der Legend of the Seas bietet Royal Caribbean erstmals regelmäßig Kreuzfahrten ab Hamburg: Am 10. August 2014 endet ihre 14-Nächte-Kreuzfahrt „Ultimatives Skandinavien & Russland“ ab Stockholm an der Elbe. Es folgen vier 7-NächteKreuzfahrten „Norwegische Fjorde“ ab/nach Hamburg. Diese führen zu den Landschaften rund um Oslo, Stavanger, Geiranger und Ålesund. Ihren Besuch beendet die Legend of the Seas mit einem Klassiker, einer 16-Nächte-Transatlantik-Kreuzfahrt von Hamburg nach New York (Cape Liberty, Bayonne). Das Besondere an dieser Kreuzfahrt sind die wenigen Seetage, so dass die Atlantiküberquerung außergewöhnliche Reiseziele bietet – darunter einen ÜbernachtAufenthalt in Reykjavík. Im September 2014 ist die Oasis of the Seas für Mittelmeer-Kreuzfahrten erstmalig zu Gast in Europa. Ihre 12-Nächte-Kreuzfahrt „Transatlantik Ost“ von Fort Lauderdale nach Barcelona beginnt am 1. September 2014. Auf dem Plan stehen dann zwei 5-Nächte-Kreuzfahrten „Westliches Mittelmeer“ am 13. und 18. September ab/nach Barcelona. Halt

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Wenn die Legend of the Seas im Sommer 2014 nach Hamburg kommt, kann auch das Miniaturland besucht werden.

macht das – neben der Allure of the Seas – größte Kreuzfahrtschiff der Welt in Rom (Civitavecchia) und Neapel/Capri. Am 23. September folgt eine 7-Nächte-Kreuzfahrt rund um Westeuropa von Barcelona nach Rotterdam. Die Europa-Saison schließt mit der 13-Nächte-Kreuzfahrt „Transatlantik West“ von Rotterdam nach Fort Lauderdale am 14. Oktober. Die Quantum-Klasse feiert mit der Quantum of the Seas im Herbst 2014 ihr Debüt. Gebaut in der Meyer Werft, absolviert sie ihre Jungfernfahrt am 23. November 2014. Die 8Nächte-Kreuzfahrt „Bahamas“ führt sie ab/nach New York (Cape Liberty, Bayonne) über Port Canaveral (Florida) und Nassau sowie die Privatinsel CocoCay auf den Bahamas. GLOBALE RESTRUKTURIERUNG Royal Caribbean Cruises Ltd. hat seine Callcenter an das Unternehmen Xerox ausgelagert. Für das Frankfurter Büro, das für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständig ist, bedeutet dies, dass das Callcenter zukünftig in den Niederlanden ansässig sein wird. Damit wandern 24 Arbeitsplätze nach Almere in der Nähe von Amsterdam. Tom Fecke, General Manager für die deutschsprachigen Märkte: „Wir arbeiten in einem immer härter umkämpften Markt und haben die Philosophie, jeden Teil unseres Unternehmens kontinuierlich zu verbessern.“ Xerox wickelt an weltweit 175 Standorten täglich 1,6 Millionen Transaktionen ab. Neben den Niederlanden sind Rumänien und Guatemala die weiteren

Royal Caribbean International – Seabourn – Sea Cloud Cruises – SEADREAM

Standorte der zukünftig drei Royal Caribbean-Callcenter. Bisher verfügt jedes Büro in den einzelnen Märkten über ein eigenes Callcenter. Diese nutzen unterschiedliche Technik und können in Spitzen- und Flaute-Perioden nicht effizient genug arbeiten. HAMBURG-PAKETE FÜR LEGEND OF THE SEAS In Kooperation mit Hamburg Tourismus bietet Royal Caribbean drei Paket-Angebote für den Aufenthalt in Hamburg an. Diese stehen den Gästen der Legend of the Seas im Sommer 2014 vor oder nach ihrer Kreuzfahrt zur Verfügung. Paket 1: Park & Cruise (ab 179 Euro). Das Paket sorgt für eine bequeme Anreise. Es beinhaltet eine Hotel-Übernachtung inkl. Frühstück, einen Parkplatz für zwei Wochen und eine Hamburg CARD für freie Fahrt mit Bus und Bahn. Paket 2: Miniatur Wunderland PUR, speziell für Familien (ab 99 Euro). In der Speicherstadt erwartet die Familie die umfangreichste Modelleisenbahnausstellung der Welt und Kontinente voller Naturschauspiele und Bauwerke. Neben einem VIP-Ticket enthält das Paket eine Hotel-Übernachtung inkl. Frühstück sowie eine Hamburg CARD für freie Fahrt mit Bus und Bahn. Paket 3: Musicals, speziell für Paare (ab 119 Euro). Bei diesem Paket wird der Besuch eines der Hamburger Musicals, wie „König der Löwen“, mit einer Hotel-Übernachtung inkl. Frühstück und einer Hamburg CARD für freie Fahrt mit Bus und Bahn kombiniert.


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Seabourn PRIDE STARTET FAREWELL-SAISON Die Seabourn Pride wird im Frühjahr 2014 ihrem neuen Eigentümer in Europa übergeben. Zum Abschied hat Seabourn 15 Karibik-Kreuzfahrten unter dem Titel „Farewell Season“ aufgelegt, die gleichzeitig das 25-jährige Jubiläum des Schiffes bei Seabourn zelebrieren. Die Kreuzfahrten bieten den Gästen Aktivitäten und Events, mit denen Seabourn berühmt wurde und einen neuen Stil luxuriöser Kreuzfahrten auf kleinen Schiffen einläutete. Dazu gehörten z. B. das „Caviar in the Surf“-Strandbarbecue und der Marina Day, an denen die schiffseigene kleine Marina ausgebracht wird. Außerdem hat Seabourn original Rezepte und Menüs aus der Vergangenheit wieder aufgenommen, darunter das beliebte „Presidential Dinner“, das zeremoniellen Staatsdinnern aus dem Weißen Haus nachempfunden ist. Die „Farewell Season“ dauert bis zur Transatlantiküberquerung Ende März 2014. Beim Routing der AbschiedsKreuzfahrten nutzt die Seabourn Pride ihre geringe Größe und die daraus resultierende Beweglichkeit aus, um kleine Häfen und beliebte internationale Insel-Yachthäfen wie Mayreau auf den Grenadinen, Road Bay auf Anguilla, Le Marin auf Martinique und Basseterre auf den Îles des Saintes südöstlich von Guadeloupe anzusteuern. Die Abfahrten am 22. und 29. Dezember können zum Beispiel zu einer 14-tägigen Karibik-Kreuzfahrt über Weihnachten und Silvester zusammengelegt werden.

Transatlantik-Flüge inklusive bietet der Traditionssegler Sea Cloud zwischen Januar und März auf Karibik-Kreuzfahrten an.

Die All-Suiten-Schiffe von Seabourn zeichnen sich durch eine elegante, hochwertige Ausstattung sowie eine entspannte, clubähnliche und ungezwungene Atmosphäre mit individuellen Programmabläufen aus. Kulinarisch erwartet die Gäste eine variantenreiche, ausgezeichnete Küche und feine Weine. Dazu kommen viele Unterhaltungsoptionen aus der erfolgreichen Reihe Seabourn Conversations, zum Beispiel Kunst-Talks mit Koryphäen aus Musik, Theater, Tanz, Film, Literatur. Die letzte Fahrt der Seabourn Pride unter Seabourn-Flagge wird die Transatlantiküberquerung ab St. Thomas am 30. März 2014 sein. SEA CLOUD MIT SCHMANKERL Sea Cloud Cruises, der Hamburger Veranstalter für kleine, feine Segelreisen, bietet seinen Gästen während drei Reise-Terminen im Januar und März 2014 ein besonderes Schmankerl an: Im Reisepreis sind die Kosten für die Transatlantik-Flüge ab/bis Frankfurt nach Barbados sowie alle Landausflüge enthalten. Auf ihrem Törn durch karibische Gewässer erleben Gäste der Sea Cloud fern vom deutschen Winter die ideale Stärke und Beständigkeit des karibischen Passats, der überaus angenehme Luft- und Wassertemperaturen ermöglicht. Sämtliche Stunden auf See werden zur Freude für alle, die die Freiheit unter Segeln erleben wollen. Die Sea Cloud besucht Naturschönheiten wie St. Lucia mit ihren grünen Doppelvulkanen oder die ursprüngliche Insel Dominica, aber

auch Bequia, den Treffpunkt von Weltumseglern und privaten LuxusYachten. Die Jetset-Insel St. Barth lockt mit Edlem und Feinem hinter restaurierten Fassaden, und im Hafen liegen die Yachten berühmter Eigner. Reisedetails: Sea Cloud, 27. Januar bis 7. Februar 2014 bzw. 17. bis 28. März 2014, 11 Nächte, ab/bis Frankfurt, ab 4275 Euro. Sea Cloud II, 24. März bis 8. April 2014, 15 Nächte, ab/bis Frankfurt, ab 5595 Euro. SEADREAM MIT HONEYMOON@SEA Auf den beiden Luxus-Yachten SeaDream I und SeaDream II, die zu den exklusivsten Kreuzfahrt-Yachten der Welt gehören, können Paare im Anschluss an ihre offizielle Zeremonie an Land direkt ihre Hochzeitsreise genießen. Die Crew richtet auf Wunsch eines der balinesischen Traumbetten mit Daunenkissen und warmen Decken an Deck her für die, die unter den Sternen schlafen möchten. Zusätzlich wird an Bord eine Partnermassage angeboten, die die Verliebten entweder im Spa-Bereich oder an Deck (bei gutem Wetter) wahrnehmen können. Ein Highlight an Bord der Yachten sind täglich frische GourmetSpezialitäten in Michelin-Qualität. Weitere Besonderheiten für Frischvermählte: Dekorationen, wie kunstvolle Figuren aus Handtüchern auf den Betten oder Rosenblätter, überraschen die frisch getrauten Paare in ihren Kabinen genauso wie ein Dinner mit dem Kapitän und ein „Lovers Dessert“. Ein spezielles Türschild zeigt „Just Married“. ▼

15 Mal Karibik bietet die Seabourn Pride ihren Gästen zum Abschied, bevor sie am 30. März 2014 die Reederei verlässt.

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Die Mein Schiff-Kreuzfahrten werden bei Lufthansa City Center in einem besonderen Pocket-Katalog angeboten.

LUFTHANSA CITY CENTER MIT KNOW-HOW Um ihren Kunden die Wahl zu erleichtern, bündelt Lufthansa City Center die Highlights der kommenden Saison in einem ansprechenden Pocket-Katalog. In Form eines Kreuzfahrten-Logbuchs inklusive einer detaillierten Routenkarte können LCC-Kunden schnell und einfach aus dreißig maßgeschneiderten Angeboten ihre ganz persönliche Traumkreuzfahrt auswählen. Die Schätze Europas steuern Kreuzfahrer auf der Mein Schiff 1 von TUI Cruises an, dem Schwesterschiff der kürzlich zum „Schiff des Jahres 2014“ gekürten Mein Schiff 2. Auf der elftägigen Kreuzfahrt „Rund um Westeuropa Nord“ warten attraktive Küstenstädte, einzigartige Kulturmetropolen und wunderschöne Naturmonumente auf die Reisenden. Mit den Anlegehäfen Mallorca, Cádiz, Lissabon, La Coruña, London, Paris, Zeebrügge und Bremerhaven bietet die Reederei eine außergewöhnliche Route. LERNIDEE MIT NEUEM PROGRAMM Mit exklusiven Schiffs-Chartern und einer Flotte eigener BoutiqueSchiffe bringt der Spezialveranstalter Lernidee Reisekomfort auch in unerschlossene Regionen. Reisende, die den Zauber Südostasiens entspannt von der Wasserperspektive aus genießen möchten, sind auf den zahlreichen Reisevarianten mit den eigenen Boutique-Flusskreuzfahrtschiffen auf dem Mekong oder auf

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Reisebüros

Das Kreuzfahrtportal Urlaub-auf-See.de kombiniert Aida-Kreuzfahrten mit einem Hotelaufenthalt auf Mallorca.

dem Irrawaddy-Fluss in Myanmar bestens aufgehoben. Für EntdeckerNaturen hat Lernidee wenig bereiste Wasserwege im Programm: darunter der majestätische Jenissei in Sibirien, der erstmals mit dem Baikalsee kombiniert wird, und der Senegal-Fluss in Westafrika, auf dem Lernidee als einziger deutscher Anbieter das charmante Schiff Bou El Mogdad exklusiv chartert. Komplett neu sind die Kapverden-Kreuzfahrt für maximal 20 Gäste auf der eleganten MY Harmony, die Polynesien-Kreuzfahrt von Tahiti bis Fiji und die zwölftägige Kreuzfahrt auf den Großen Seen in Nordamerika. Abenteuerlustige können 2014 zum ersten Mal mit der Quest auf eine Expedition ins Nordmeer gehen – von den Lofoten über die Bäreninsel bis nach Spitzbergen. URLAUB-AUF-SEE.DE MIT KOMBIREISEN Das Kreuzfahrtportal Urlaubauf-See.de, eine Marke von Kozica Reisen, kombiniert Kreuzfahrten auf der Aida mit Hotelaufenthalt, Reiseleitung, Transfer und Flügen zu Komplettpaketen. Nach einem viertägigen Badeaufenthalt im VierSterne-Hotel an der Playa de Palma nimmt die Aida Mar Kurs auf Rom, Livorno, Marseille und Barcelona. Drei Tage Hotel und sieben Tage Kreuzfahrt kosten 649 Euro, inkl. ÜF/VP, Reiseleitung, Transfers, Flug ab acht deutschen Flughäfen. Termine bis März 2014. Am 21. Dezember 2013 sticht die Aida Sol von Hamburg aus in See mit Richtung Dover, Le Havre, Santander, La

Coruña und Lissabon. Über Cádiz und Tanger nimmt die Aida Sol Kurs auf Málaga und Barcelona, bevor die Seereise auf Mallorca endet und das Schiff gegen ein Vier-Sterne-Hotel an der Playa de Palma eingetauscht wird. Die 18-tägige Kreuzfahrt kostet inkl. ÜF/Hotel und VP/Innendoppelkabine und Flug (ab 10 Flughäfen bundesweit) ab 1299 Euro, in der Außenkabine ab 1499 Euro, in der Balkonkabine ab 1699 Euro. TISCHLER REISEN MIT MALEDIVEN Urlaub auf einer luxuriösen Yacht in der Inselwelt der Malediven - der Fernreisespezialist Tischler Reisen macht diesen Traum im Katalog „Indischer Ozean“ möglich. Eine Mastersuite und sechs De-luxeKabinen (alle mit privatem Bad) bieten auf der MY Anastasia Platz für maximal 15 Gäste. Die luxuriöse Yacht ist 28 Meter lang, gegessen wird auf der schattigen Terrasse. Das Upper Deck lädt zum Sonnen, Relaxen und zu abendlichen Partys ein. Die achttägige Fahrt beginnt und endet in Malé. Vor Dhangethi findet ein Nacht-Tauchgang statt, bei dem Walhaie gesichtet werden können. Auf einer unbewohnten Insel erleben die Gäste wahres Robison-Crusoe-Feeling in unberührter Natur. Die exklusive Yachtkreuzfahrt (7 Nächte) kostet in einer Doppelkabine inklusive Vollpension, Wasser, Kaffee und Tee, Transfer vom Flughafen Malé, drei Tauchgängen täglich, LeihKanus und Ausflügen ab 1364 Euro pro Person.


TT-LINE MIT SKIURLAUB Ein perfekter Winterurlaub für die ganze Familie? In Småland, nur drei Autostunden vom TT-Line-Anlegehafen Trelleborg entfernt, liegt die Ferienanlage Isaberg inmitten schönster Natur. TT-Line bietet maßgeschneiderte Reisepakete für einen Aktivurlaub in Südschwedens größtem Skigebiet an, das von Dezember bis März beste Bedingungen für alte Skihasen wie auch für Anfänger und Familien bietet. Ski- und Aktivurlauber können zwischen drei bzw. sieben Nächten wählen, der Urlaub kann dabei wochenweise verlängert werden. Ab 361 Euro kostet das Reisepaket für bis zu fünf Personen inklusive wahlfreier Hin- und Rückfahrt mit den TT-Line-Fähren, Pkw-Transport an Bord, drei Übernachtungen im Ferienhaus und Reiserücktrittskosten-Versicherung. Sieben Nächte sind bereits ab 561 Euro buchbar. Im Winter verwandelt sich Isaberg im westlichen Småland zum größten Skigebiet Südschwedens – mit acht Liften, zehn (beleuchteten) Pisten und mehr als sechs Kilometer präparierten Abfahrten. Trotz des milden Klimas dauert die Skisaison von Mitte Dezember bis Ende März, auch dank der Schneekanonen.

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„Easy Return“ von Scandlines Mit dem „Easy Return“-Ticket erfüllt Scandlines den Wunsch nach flexibler Urlaubsplanung und ermöglicht die Fährbuchung ohne

Die neue Kooperation von Tallink Silja und Air Baltic macht kurze Fährseereisen ab/bis Riga nach Stockholm möglich.

feste Terminbindung für die Rückreise. Das Ticket gilt für den Reisezeitraum bis zum 31. März (ausgenommen 7.–27.2.). Es umfasst die Hin- und Rückreise mit Pkw, dem Wohnmobil oder einem Wohnwagen-Gespann und maximal neun Personen auf den Fährstrecken Puttgarden–Rødby oder Rostock– Gedser sowie Helsingør–Helsingborg. Urlauber buchen die Hinfahrt verbindlich auf eine festgelegte Abfahrt. Ein Rückreisetermin ist bei der Buchung formal anzugeben, kann jedoch wahlfrei und je nach Reiseplanung auf jeder Abfahrt mit freien Plätzen erfolgen. Mit dem offenen Rückfahrticket können Urlauber ihre Reise flexibel verlängern oder verkürzen – eine Scandlines-Fähre für die Heimfahrt ist immer zur Stelle. Wen es beispielsweise in die Skigebiete von Schweden und Norwegen zieht, der kann die Urlaubsdauer den Schneebedingungen anpassen – bei „Ski und Rodel gut!“ bleiben Pistenfans einfach ein wenig länger. Und das vorweihnachtliche Shoppen in der Öresundregion um Kopenhagen und Malmö darf so lange dauern, bis Geschenke für alle gefunden sind. TALLINK SILJA UND AIR BALTIC Neuerdings kooperiert das estnisch-finnische Fährschiffunternehmen Tallink Silja mit der Fluggesellschaft Air Baltic. Die Passagiere haben damit die Möglichkeit, von Deutschland nach Riga zu fliegen und von dort mit Tallink Silja eine Kurzseereise nach Stockholm und

zurück zu erleben – zwei beeindruckende Metropolen kombiniert mit zauberhaften Schärenfahrten für nur 354 Euro. Die Minikreuzfahrt startet wahlweise ab Hamburg, Berlin, Frankfurt oder München. Nach dem Nonstop-Flug nach Riga verbringen die Reisenden die Nacht im VierSterne-Tallink-Hotel im Herzen der lettischen Hauptstadt. Am nächsten Tag haben sie die Gelegenheit, das „Paris des Nordens“ ausgiebig zu erkunden, und im historischen Zentrum Rigas, das zum UNESCOWeltkulturerbe gehört, den traditionellen Kräuterschnaps „Riga Black Balsam“ für die Daheimgebliebenen zu kaufen. Um 17.30 Uhr geht es mit der Isabelle oder der Romantika in Richtung Stockholm. Am nächsten Morgen erreicht das Passagierschiff um 10.30 Uhr den Hafen von Stockholm. Bis 17 Uhr haben die Urlauber die Möglichkeit, den Sitz der schwedischen Königsfamilie zu erkunden. Um 17 Uhr legt das Passagierschiff wieder Richtung Riga ab. Mit Whirlpool und Saunen an Bord bleibt auch auf der Rückfahrt genügend Zeit, um die Seele baumeln zu lassen. Am nächsten Morgen um 11 Uhr erreicht das Schiff die lettische Hauptstadt. Nachmittags geht es mit Air Baltic dann zurück nach Deutschland. HANSA TOURISTIK AB BERLIN Im Flussbereich bietet Hansa Touristik 2014 mit der Johannes Brahms die pittoreske Route von Berlin ▼

Skivergnügen im südschwedischen Småland: Die TT-Line bringt Sie mit attraktiven Paketen hin.

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Hansa Touristik bereist mit den Kolonialschiffen Mekong Prestige I und Mekong Prestige II den südostasiatischen Fluss Mekong.

nach Stralsund über Havel, Oder, Haff und Bodden bis zur Insel Rügen in den Monaten Mai und September an. Im Juni bis August fährt die Johannes Brahms die außergewöhnliche Route zwischen Danzig und Königsberg entlang der Bernsteinroute mit Kurischer Nehrung und Marienburg. Das Vier-Sterne-Schiff ist mit 40 Kabinen ausgestattet und fährt für maximal 80 Personen unter deutscher Flagge. Geringer Tiefgang und ein absenkbarer Fahrstand ermöglichen ihm, flache Gewässer und niedrige Brücken zu passieren. Die Mekong Prestige I und II verzaubern die Gäste mit einer exklusiven, privaten Atmosphäre. Die Route führt entlang des Mekong von Vietnam nach Kambodscha. Hansa Touristik bietet diese Reise inklusive Vorprogramm in Saigon und Nachprogramm in Siem Reap mit dem Besuch von Angkor Wat an. Im Reisepreis sind alle Landausflüge, alle Trinkgelder und Vollpension mit Getränken enthalten. Die Mekong Prestige bietet 32 Kabinen, die im modernen asiatischen Stil gehalten sind. Die Kabinen sind alle mindestens 23 m² groß und mit Balkon ausgestattet. Bargetränke inklusive bei CROISI EUROPE Der neue Katalog „CroisiEurope Deutschland 2014“ präsentiert über 200 Reisetermine auf 76 Seiten. 2014 wird die schon seit Jahren bewährte Leistung VPplus (alle Getränke während der Hauptmahlzeiten) nochmals erweitert. So sind ab der Saison 2014 auch alle Bargetränke inklusive. Des Weiteren steht bei Ausflügen

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Der Bonner Reiseveranstalter Phoenix Reisen kehrt u. a. mit der Nile Smart an den Nil zurück.

ohne Zusatzkosten das Audio-Kommunikationssystem zur Verfügung. „Die fast immer im Reisepreis inkludierten Ausflüge, die homogene Flotte von 27 Prestigeklasse-Schiffen und die zu den Mahlzeiten und an der Bar inkludierten Getränke kommen bestens bei den Kunden an“, sagt die deutsche Vertretung Anton Götten, Saabrücken. Weitere Punkte im neuen Katalog: Treibstoffgarantie bis 142 Dollar/Barrel, Live-Musik bei allen Kreuzfahrten, neue Kreuzfahrt auf dem Rhein-Marne-Kanal mit der Péniche MS Jeanine, neue Kreuzfahrt von der Spree bis zur Elbe, neue 4-Flüsse-Kreuzfahrt von Frankfurt nach Merzig, neue Kreuzfahrt ab/ bis Zypern, Frühbucherbonus bis 31.1.2014, Termine ohne Einzelkabinen-Zuschlag und Ausbau der Wander- und Radfahrtermine. Angeboten werden Flusskreuzfahrten von 2 bis 15 Tagen auf: Rhein, Mosel, Neckar und Saar; Donau, RheinMain-Donaukanal und Main; Elbe, Havel und Peene; Rhône, Saône und Seine; Douro und Po; Guadalquivir und Guadiana; Gironde, Garonne und Dordogne; Küstenkreuzfahrten an der dalmatinischen Küste und rund um Zypern. WIEDER AUF DEM NIL Der Bonner Reiseveranstalter Phoenix Reisen hat sein wöchentliches Nilkreuzfahrtenprogramm zwischen Luxor und Assuan mit der Minerva, Nile Smart und der Club Vision wieder aufgenommen. Alle Reiseofferten sind online buchbar unter www.phoenixreisen.com.

Fähren – CROISI EUROPE – Phoenix Reisen – DERTOUR – RTC ROSE TRAVEL – ASIA SELECT

SUNTRIPS MIT LAOS-REISE Mit dem Boot vom thailändischen Chang Rai nach Luang Prabang in Laos und weiter mit dem Schiff von Pakse auf einer Flusskreuzfahrt zu den 4000 Inseln im Süden: Der Berliner Reiseveranstalter SunTrips bietet eine neue neuntägige Laos-Reise entlang der Lebensader Mekong an. Ziele: Wenige Kilometer vor Luang Prabang liegen die nur mit dem Boot zu erreichenden Pak Ou-Karststeinhöhlen, einer der bedeutendsten buddhistischen Wallfahrtsorte in Laos. Tausende kleiner und größerer Buddhastatuen, zum Teil Jahrhunderte alt, stehen im Halbdunkel der Höhle – ein eindrucksvoller Anblick. Mehr als 30 aktive Klöster gibt es in Luang Prabang, und jeder zwanzigste Bewohner Luang Prabangs lebt im Umfeld einer der Tempel. Die Reise beinhaltet sechs Übernachtungen in Hotels der Kategorie „Superior“ (3 Sterne) und „Deluxe“ (4 Sterne, in Pakbeng 3 Sterne) und zwei Übernachtungen an Bord des Flusskreuzfahrtschiffes Vat Phou Cruises mit Frühstück, fünf Mittagessen und drei Abendessen, Englisch sprachiger Reiseleitung, Eintrittsgelder, Transfers und Flüge nach Saigon oder Bangkok. Die Reise kostet als Privattour in diesem Zeitraum 1858 Euro im DZ ab Chiang Rai. DERTOUR MIT WOHLFÜHL-REISEN Der Katalog „Dertour Fluss-Reisen“ bietet eine Premium-Kollektion


aus exklusiven Flusskreuzfahrten weltweit an – von Deutschland, über Mittel-, Ost- und Südeuropa bis Russland. Neben den europäischen Fahrtgebieten Donau, Rhein, Main, Mosel, Rhône, Saône, Douro und Elbe finden Dertour-Gäste ab sofort auch Reiseziele auf Mekong, Irrawaddy und Yangzi in China und Südostasien im Programm. Dabei sind alle Angebote außer den bewährten Reisen mit der Dertour Mozart, der Lavrinenkov und der Wolga Dream neu. Durch den Ausbau der langjährigen Kooperation mit Lüftner Cruises auf die exklusive Vermarktung von Schiffen der Kategorie Superior stehen modernste Flussschiffe zur Auswahl. Eine persönliche Atmosphäre, Concierge-Service für die Gestaltung individueller Landprogramme und Arrangements, großzügige Kabinen mit größtenteils bodentiefen Panoramafenstern und eine ausgezeichnete Gastronomie runden den Wohlfühlcharakter der Reisen ab.

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RTC ROSE TRAVEL SETZT AUF MYANMAR Myanmar, das „Goldene Land“ am Golf von Bengalen, bezaubert jeden durch seinen Facettenreichtum und seine zauberhafte Ursprünglichkeit. Die lange Abschottung hat die landschaftlichen und kunsthistorischen Schätze des Landes in einem geradezu jungfräulichen Zustand erhalten: Abertausende Tempel und Pagoden aus dem 11. bis 13. Jahrhundert, fantastische Kunstschätze und historische Schauplätze zeugen von seiner beeindrucken-

Neu bei RTC Rose Travel ist eine Myanmar-Rundreise auf dem neuen Luxus-Schiff Orcaella von Orient-Express.

den Kulturgeschichte. Vor allem zu Wasser bietet RTC Rose Travel ein breites Angebot an. Neu ist die auch für erfahrene Myanmar-Fans interessante 20-tägige Premium-Privatrundreise „Die Schluchten des hohen Nordens“ auf der Orcaella (ab 6770 Euro). Dieses brandneue Flussschiff der OrientExpress Hotels Ltd. bietet mit einer Kapazität von maximal 50 Passagieren und 40 Crew-Mitgliedern, einer luxuriösen Ausstattung und einem facettenreichen Bordprogramm optimale Rahmenbedingungen für einen Birma-Urlaub der Superlative. Ein guter Grund, zusätzlich die elftägige Premium-Privatrundreise „Erlebnisreicher Ayeyarwady auf der Orcaella“ (ab 5440 Euro) ins Programm aufzunehmen. Diese Reise wurde für all diejenigen konzipiert, die Myanmar geführt, aber exklusiv in allen Facetten erleben wollen. Ein Ayeyarwady-Abenteuer mit Retrocharme verspricht die elftägige Kreuzfahrt „Das Goldene Land“ (ab 4170 Euro/P.) auf der RV Pandaw der schottischen „Irrawaddy Flottilla Company“. Hier genießen die Passagiere in kolonialem Ambiente eine unvergessliche Reise von den Teakholzplantagen von Pome bis zu der wüstenähnlichen Region um Bagan. Zusätzlich bleiben die legendären Klassiker weiter im Programm. Zu den „Evergreens“ von RTC gehört das 17-tägige Reisepackage „Kultur und Baden“ (ab 4097 Euro), das einen intensiven Streifzug durch die kunsthistorischen und kulinarischen Hotspots des Landes mit einem entspannenden Ausklang am Traumstrand von Ngapali ver-

knüpft. Die 15-tägige Individualreise „Goldenes Myanmar“ mit einer Ayeyarwady-Flusskreuzfahrt auf der Road to Mandalay als Highlight richtet sich dagegen an Globetrotter, die im Urlaub entschleunigen wollen, ohne auf Abenteuer zu verzichten (ab 5771 Euro). Für passionierte Golfer hat RTC eine exotische Golfsafari im Portfolio, die einige der besten Golfplätze Südostasien einschließt. Kombiniert wird diese Sport-Delikatesse ebenfalls mit einer Ayeyarwady-Kreuzfahrt auf dem mondänen Luxus-Liner Road to Mandalay (ab 6375 Euro). Bei den Standardreisen bei RTC immer all-inclusive, das heißt Hinund Rückflug, Unterkunft in Vierund Fünf-Sterne-Hotels, wahlweise Halb- oder Vollpension und Reiseleitung sowie Versicherungen sind im Preis inbegriffen. ASIA SELECT MIT MEHR FLUSSKREUZFAHRTEN Das Team von Asia Select Touristik, dem Asien-Spezialisten aus Nürnberg, hat einige Destinationen wie Myanmar deutlich ausgebaut, in anderen Destinationen wurde das Angebot umgebaut. China – abgesehen von Hongkong – fällt komplett aus dem Asia Select-Portfolio. Zunächst wurde der Bereich Flusskreuzfahrten, zum Beispiel mit der RV Paukan in Myanmar oder den Schiffen der Heritage Line in Vietnam, erweitert, zweitens unbekannte Destinationen wie der Nordosten Laos oder der Süden Kambodschas mit neuen Rundreisen erschlossen. Drittens geht ein Trend zu hoch▼

Dertour legt ein neues Flusskreuzfahrten-Programm im Premium-Segment für kultur- und bildungsinteressierte Gäste und Genießer auf.

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Zum Jubiläum bietet Se-Tours Rad- und Schiffsreisen auf 43 Seiten an.

wertigen Reisen mit luxuriösen Unterkünften. Asia Select hat hier zum Beispiel zwei neue Angebote in Thailand. Und schließlich stellten die Produktmanager von Asia Select in den vergangenen zwei Jahren fest, dass im Bereich der Hotellerie die Nachfrage nach (kleinen) Design-Hotels stark stieg, und reagierten auf die Nachfrage, zum Beispiel mit dem „Mira Moon“ in Hongkong oder dem „Coast Resort“ auf Koh Phangan in Thailand. Petra Soldt, Geschäftsführerin von Asia Select, ist mit dem Katalog hoch zufrieden: „Der Katalog 2014/2015 zeigt, dass wir uns als Spezialanbieter für individuelle und maßgeschneiderte Reisen nach Südostasien hervorragend in einem engen Marktumfeld positionieren.“ SE-TOURS MIT RAD- UND SCHIFFSREISEN Zum 20. Firmenjubiläum beweist Marktführer Se-Tours auf 43 Seiten erneut, wie komfortabel man mit Rad und Schiff durch Stadt und Land reisen kann. „Das geht mit uns völlig schwerelos: bestens verpflegt, ohne Gepäcksorgen oder liegend auf dem Sonnendeck. Und das entspricht für viele so gar nicht dem Bild von einem Radurlaub“, weiß Geschäftsführer Hans-Georg Setzer zu berichten. Im neuen Katalogprogramm aber entscheiden die Urlauber, wie viel sie täglich radeln möchten. Erfahrene Reiseleiter stellen hochwertige Leihräder bereit und geben Tipps für kurzweilige Ausflüge. Über 12.000 Aktive jähr-

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Gebeco Reisen fährt mit dem Flussschiff Lakrinenkov von Moskau auf der Wolga nach St. Petersburg.

lich lernen bei Se-Tours auf diese Weise beispielsweise Flandern, Rügen mit einem Traditionssegler oder Berlin bei einer farbenfrohen „City Cruise“ kennen. Auf der Donau lockt 2014 erstmalig die Normandie als exklusives Flaggschiff auf das Wasser – oder auf den Sattel? Wie man es auch betrachten mag: Rad und Schiff kombiniert verspricht doppelten Reisegenuss und zählt wohl zu den schönsten und umweltfreundlichsten Urlaubsformen. Acht Tage mit Vollpension sind bereits ab 595 Euro buchbar. Der neue Katalog ist in jedem Reisebüro sowie direkt bei www.se-tours.de erhältlich. AUF SAÔNE UND RHÔNE Die elf Erlebnisreisen aus der neuen Broschüre „Fluss. Land. Stadt.“ von Gebeco führen über Wasserwege zu fremden Menschen und Kulturen. Eine neue Flusskreuzfahrt für Naturbegeisterte und kulturellhistorisch Interessierte: Von Lyon geht es auf der Saône und Rhône bis Port St. Louis. Unterwegs besucht die Reisegruppe mit ihrem Reiseleiter das Wunder des Abendlandes – Cluny, die größte christliche Kirche bis zum Bau des Petersdoms im Vatikan. Lyon erkunden die Gäste über schmale, mittelalterliche Gänge ausführlich. In Avignon verbringen sie einen ganzen Tag, der Besuch im Papstpalast ist fest eingeplant. Große Weingärten und Sonnenblumenfelder so weit das Auge reicht, die Naturlandschaft der Camargue im Mündungsgebiet der Rhône und

ASIA SELECT – SE-TOURS – Gebeco Reisen – WINDROSE – RIVER YACHTING CLUB

das Tal der Ardèche – Bilder, die den Reisenden in Erinnerung bleiben. Der Reiseleiter steht der gesamten Gruppe durchgehend zur Verfügung – und trotzdem bleibt genug Zeit für eigene Erkundungen. 8-TageErlebnisreise ab 1895 Euro. NACH MOSKAU UND ST. PETERSBURG In geruhsamen elf Tagen führt die Flusskreuzfahrt auf der Lakrinenkov (Gebeco Reisen) von Moskau über Mütterchen Wolga und nördlichen Wasserstraßen nach St. Petersburg. Sehenswürdigkeiten Moskaus wie der Kreml mit der Schatzkammer der Zaren, der Rote Platz und die größte russische Kirche, die Erlöserkathedrale, stehen auf dem Programm. In St. Petersburg besucht die Reisegruppe mit ihrem kundigen Reiseleiter den blauweißen Katharinenpalast mit dem Bernsteinzimmer und die berühmte Gemälde- und Kunstsammlung der Eremitage. Entlang der Gewässer, abseits der Metropolen, erwartet die Gäste dann das ursprüngliche Russland. So sehen sie im beschaulichen Dorf Werchnye Mandrogi Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schultern. Eine VerklärungsKathedrale – ohne Nägel, nur mit Hilfe von Äxten und Meißeln aus Kiefernholz gezimmert –, dieses Werk erklärt der Reiseleiter der Reisegruppe auf der Insel Kishi. Diese Reise ist auch als 11-TageVariante in umgekehrter Richtung von Moskau nach St. Petersburg buchbar. Hier wird dann zusätzlich die alte Handelsstadt Jaroslawl


besucht, welche seit dem Mittelalter ein wichtiger Handelsplatz war. 10- oder 11-Tage-Erlebnisreise ab 1895 Euro. CHINA ZU LAND UND WASSER Bereits seit 1984 bietet Gebeco Flusskreuzfahrten auf dem Yangtze an. Von dieser Erfahrung profitieren Gäste der Erlebnisreise „China zu Land und Wasser“. Die zweitägige Kreuzfahrt durch die drei großen Schluchten des Yangtze ist eingerahmt von einer Rundreise mit klassischen und individuellen Programmpunkten. Dazu gehören die Große Mauer bei Beijing, die Terrakotta-Armee bei Xian, groteske Karsthügelformationen bei Guilin und die Metropole Hongkong mit ihrer Skyline. Individuell ist die Begegnung bei einer chinesischen Familie in den Hutongs. Der kundige, deutschsprechende Reiseleiter hilft hier, zwischen den Kulturen zu vermitteln. In Shanghai tauchen die Gäste ein in die Künstlerszene des kreativen Viertels Tian Zi Fang. Ein Tagesausflug führt in das Land der Völker in der Region um Longsheng. Hier erwarten die Gäste ursprüngliche Dörfer und malerisch angelegte Reisterrassen. Wer bis 31. Oktober 2013 bucht, spart einmalig 50 Euro. 19-Tage-Erlebnisreise ab 2595 Euro.

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WINDROSE AUF SAMBESI Zum Ende seines 40-jährigen Jubiläumsjahres bietet der Berliner Premium-Reiseveranstalter Wind-

Neue Eigner der Queen Maxima, der früheren Premicon Queen, sind Ton van Meegen (rechts) und Dirk Koomen.

rose Finest Travel noch einmal eine Reihe exklusiver Feiertags- und Silvesterreisen an. Darunter eine Flussreise auf dem Sambesi durch die Weite Afrikas. Eine der letzten Reisen, die speziell zum 40-jährigen WindroseJubiläum aufgelegt wurden, findet vom 26. Dezember 2013 bis zum 10. Januar 2014 statt. „Vom Sambesi zum Kap“ ist an Abenteuer und Luxus nicht zu übertreffen: Auf einer einzigartigen Kreuzfahrt mit der Zambezi Queen geht die Safari auf dem mächtigen Fluss Chobe von Botswana nach Sambia. In der Sanctuary Sussi & Chuma Lodge nächtigen die Teilnehmer in Baumhäusern kräftiger Ebenholzbäume. Außerdem geht es auf spannende Wildbeobachtungsfahrten und zu den atemberaubenden Victoriafällen. Der Silvesterabend wird sicher für immer unvergessen bleiben, denn Windrose-Gäste erwartet ein exklusives Dinner unterm Sternenhimmel. Nostalgisch geht die Reise im Rovos Rail dann von Pretoria weiter nach Kapstadt. Der Tafelberg, das Kap der Guten Hoffnung und der Besuch der Weinregion sind nur einige weitere Highlights. Exquisit gegessen wird auf dem renommierten Weingut La Motte bei einem Lunch im Restaurant „Pierneef à La Motte“, aber auch in Harald Bresselschmidts Restaurant „Aubergine“. Begleitet wird die Reise vom Publizisten und Philosophen Professor Dr. Stephan Passon, der schon mehr als 150 Staaten bereist hat und seit den Anfängen von Windrose mit dabei ist. Die Reise ist ab 12.990 Euro pro Person mit Flü-

gen in der Business-Class buchbar. RIVER YACHTING CLUB MIT DER QUEEN MAXIMA Seit Anfang September fährt die ehemalige Premicon Queen bzw. TUI Queen für den 2011 gegründeten River Yachting Club. Dessen Präsident, Ton van Meegen, hat vom niederländischen Königshaus die Erlaubnis erhalten, das Luxus-Schiff in Queen Maxima umzubenennen. Er gewährte AZUR Einblick in seine Pläne. Ton van Meegen (siehe Foto) und Geschäftspartner Dirk Koomen sprachen mit AZUR über die Pläne des River Yachting Clubs. Welche Umbauten sollen wann und wo an der Queen Maxima durchgeführt werden? Ton van Meegen: Die maximale Passagierkapazität wird im Januar/ Februar 2014, in den Niederlanden, von 102 auf 136 Paxe erweitert. Betroffen von den Umbaumaßnahmen ist nur das unterste Kabinendeck. Dort werden Crewkabinen in komfortable Passagierunterkünfte umgestaltet. Die entstehenden 12-m2-, 14-m2- und 16-m2-Kabinen ergänzen perfekt das bestehende Angebot an Mini-Suiten, Deluxe-Suiten und Queen-Suiten. Der Zuwachs an unterschiedlichen Kabinenkategorien ermöglicht uns günstigere Einstiegspreise. Die Umbaukosten hierfür werden auf ca 700.000 bis 1 Million Euro geschätzt. Das sehr attraktive äußere Erscheinungsbild des Schiffes wird nicht angetastet. Sind Änderungen hinsichtlich der Besatzungsstärke und gegebenen▼

Die Chinesische Mauer ist Ziel einer Kombi-Reise zu Land und Wasser zu den Höhepunkten im Land der Mitte.

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Die Windjammer-Parade war auch 2013 wieder einer der Höhepunkte in Kiel.

falls eine Umflaggung geplant? Ton van Meegen: Das Catering wird von uns selbst in die Hand genommen, und einschließlich der Nautik werden ca. 42 Crew-Mitglieder an Bord sein. Das Schiff wird zunächst, wie bisher, unter maltesischer Flagge fahren. Wo fährt das Schiff 2014 und woher kommen die Gäste? Ton van Meegen: Die Queen Maxima wird wie bisher in den bekannten Revieren von Rotterdam bis Constanza zu finden sein. Im nächsten Jahr erwarten wir den überwiegenden Teil der Kreuzfahrtgäste aus Großbritannien und Deutschland. Ansprechpartner für Veranstalter und Tour Operator aus aller Welt ist der River Yachting Club. Wichtig sind zudem das IncentivereisenGeschäft und spezielle Events. Das Luxus-Schiff ist z. B. ein stilvoller Rahmen für die Präsentation neuer Pkw-Modelle. Die neue Website zum Schiff, mit dem Fahrprogramm 2014, ist in wenigen Tagen online. Bestehen weitere Expansionspläne? Ton van Meegen: Neben der Queen Maxima betreiben wir sehr erfolgreich die Serenade II, die speziell nach den besonderen Anforderungen japanischer Gäste konstruiert wurde. Meine beiden Geschäftspartner und ich planen die Übernahme von zwei weiteren Premicon-Flusskreuzfahrtschiffen (aus der Viking-Flotte) in 2015. Natürlich haben wir dabei auch weitere Flussreviere im Fokus. Das Interview führte Marc Tragbar an Bord der Serenade II.

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Flussreisen – Häfen

Die Hamburg Cruise Days verwandeln den Hamburger Hafen in ein blaues Farbenmeer und einen Hotspot der weltweiten Kreuzfahrtszene.

KIEL BILANZIERT In 2013 wurde Kiel 128 Mal von 22 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen mit einer Gesamttonnage von über 7,8 Mio. BRZ angelaufen. Mehr als 360.000 Passagiere gingen an oder von Bord. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG: „Wir ziehen eine positive Bilanz der Kreuzfahrtsaison. Sowohl die Gesamttonnage als auch die Passagierzahlen liegen über Vorjahresniveau. Damit sind wir zufrieden.“ Kiel verfügt heute über drei Terminalliegeplätze zur Abfertigung sehr großer Kreuzfahrtschiffe. Damit wurden die Kapazitäten geschaffen, um die Zahl der Kreuzfahrtanläufe mittelfristig auf über 150 zu steigern. 2013 waren die Schiffe der Reedereien Aida, Costa, MSC und TUI Cruises mit zusammen 85 Anläufen die häufigsten Gäste auf der Kieler Förde. Kiel ist darüber hinaus Basishafen für kleinere und mittelgroße Schiffe namhafter deutscher Anbieter sowie Anlaufhafen für Tagesausflüge internationaler Reedereien, wie der Holland America Line. Während ihres Kiel-Anlaufes besuchten in 2013 mehr als 60.000 Transitreisende die touristische Destination Schleswig-Holstein. Zu den Saisonhöhepunkten zählte erneut das Abschlusswochenende der Kieler Woche, als von Freitag bis Sonntag gleich acht Luxusliner zu Gast waren – davon vier zur großen Windjammer-Parade. Erstmals wurde in diesem Jahr das Ablegen zweier Kreuzfahrtschiffe mit einem Theaterstück auf schwimmender Bühne begleitet.

„Culture & Cruise“ war in Kiel derart erfolgreich, dass eine erneute Aufführung vielfach gewünscht wird. Für die kommende Saison liegen der Seehafen Kiel bis dato 124 Anmeldungen von 20 Hochsee-Kreuzfahrtschiffen vor. Häufigster Gast wird die Aida Cara sein, die allein 26 Kreuzfahrten ab Kiel unternimmt und die Saison am 5. April 2014 eröffnet. Als größtes Schiff wird die Costa Pacifica erwartet, die 12 Mal – und damit so häufig wie nie zuvor – anlegt. Erstmals in Kiel ist Hapag-Lloyds neue Europa 2, die ihre Premiere am 11. Juni am Ostseekai gibt. Bereits im Mai 2014 wird der Neubau der TUI Cruises, die Mein Schiff 3, auf der Kieler Förde zu bewundern sein. HAMBURG FEIERT Der Verein Hamburg Cruise Center feierte 2013 sein 15-jähriges Bestehen. Zum Jubelfest trafen sich 200 Gäste aus Tourismus, Hafen und Kreuzfahrt. Geladen hatten der HCC und der Tourismusverband Hamburg e.V., mit Unterstützung einzelner Mitglieder, darunter Aida Cruises, Reederei Peter Deilmann GmbH, Fischereihafenentwicklungsgesellschaft mbH, HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH und MSC Kreuzfahrten GmbH, die den geladenen Gästen eine exklusive Schiffsbesichtigung der MSC Magnifica ermöglichten. Der Schifffahrtshistoriker Arnold Kludas führte die Gäste auf eine wissenswerte und amüsante Reise durch die Hamburger Kreuzfahrtgeschichte. Abgerundet wurde


der Abend durch die Begrüßung des 100. Mitglieds für den Verein HCC. Die Reederei Peter Deilmann GmbH beging diesen Meilenstein für den Verein und verloste anlässlich der geschlossenen Mitgliedschaft eine Kreuzfahrt mit dem „Traumschiff“ Deutschland. 20 Gründungsmitglieder initiierten 1998 den Verein mit dem Ziel, das Kreuzfahrtgeschäft in Hamburg wieder zum Leben zu erwecken. „Gemeinsam mit den Mitgliedern, darunter Reedereien, Agenten, Hafenfirmen, Schiffsausrüster, Gastronomie- und Hotelbetriebe, hat der Verein den Standort Hamburg zu einer der beliebtesten Kreuzfahrtdestinationen in Europa gemacht“, so Gerd Drossel, geschäftsführendes Vorstandsmitglied HCC. Die Handelskammer Hamburg unterstreicht die Bedeutung der Kreuzfahrt für Hamburg und hat für 2013 deren Wertschöpfung ermittelt: Die schiffs- und anlaufbezogene, passagierbezogene, personenbezogene und unternehmensbezogene Wertschöpfung summiert sich auf 270 Millionen Euro. Die Studie ist einsehbar unter www. hk24.de. Nächste Hamburg-Highlights: Mit dem „Phantom der Oper“ kehrt ab November 2013 das erfolgreiche Musical zurück auf die Hamburger Bühne. „Rocky – das Musical“ feierte 2013 Weltpremiere in Hamburg. Beliebte Klassiker wie „Der König der Löwen“ sowie das kultige St. PauliMusical „Heiße Ecke“ sind inklusive Übernachtung und vieler Zusatzleistungen ab 79 Euro buchbar. Neben dem größten Hafenfest der Welt, dem Hafengeburtstag Hamburg

Nachwuchsförderung durch eine neue Kooperation von TUI Cruises mit der Hochschule Bremen.

(9. bis 11. Mai), verwandeln die Hamburg Cruise Days den Hamburger Hafen Anfang August in ein blaues Farbenmeer und einen Hotspot der weltweiten Kreuzfahrtszene. Beim Elbjazz Festival vom 23. bis 24. Mai treten über 50 Bands an zehn Locations mitten im Hamburger Hafen auf. Zu den Spielorten vom Stückgutfrachter bis hin zum Werftgelände von Blohm+Voss bringt die Hamburg Tourismus ihre Gäste mit Barkassen mit Live-Musik. Die Hamburg Tourismus GmbH offeriert zu diesen Highlights und weiteren Zielen maßgeschneiderte Angebote unter www.hamburgtourismus.de. SPANIEN WIRBT 23 staatliche spanische Häfen haben sich unter dem Dach der Organisation „Puertos del Estado“ auf der Seatrade Messe Hamburg, der größten Messe der Kreuzfahrtindustrie in Nordeuropa, präsentiert. Die massive spanische Messepräsenz (Coruña, Alicante, Avilés, Balearen, Barcelona, Bilbao, Cartagena, Castellón, Ceuta, Ferrol, Gijón, Las Palmas, S.C. Tenerife, Santander, Tarragona, Vigo, Vilagarcía de Arousa, SunCruise, die Vereinigung sämtlicher staatlicher Häfen Andalusiens und die Ports de la Generalitat Kataloniens) erklärt sich aus der Tatsache, dass die nordeuropäischen Entsendermärkte gemeinsam mit Großbritannien die wichtigsten Konsumenten dieses Tourismussektors sind. Die Reservierungen in der Kreuzfahrtindustrie registrieren für die spanische Saison

2013/2014 ein 20-prozentiges Wachstum. Dies könnte für die spanischen Häfen ein Rekord wie im Jahr 2011 bedeuten, als sie von nahezu acht Millionen Passagieren angelaufen wurden. Mehrere spanische Häfen schafften unterdessen den Sprung in die Top 50 der Kreuzfahrthäfen weltweit: Barcelona, als wichtigster Hafen Europas, liegt auf dem sechsten Platz weltweit hinsichtlich der Passagierbewegungen und auf Rang vier hinsichtlich seiner Bedeutung als Heimathafen. Die Stadt wird 2014 Austragungsort der Messe SeatradeMed. Die Balearen liegen weltweit auf Platz 16 und auf Rang 5 in der Mittelmeerregion. Málaga hält den 42. Rang weltweit und den 14. Platz der Mittelmeerhäfen. Die Kanarischen Inseln schließlich zählten 2012 1,7 Millionen Passagiere und verzeichneten im Gegensatz zu den anderen europäischen Zielen einen siebenprozentigen Zugewinn. Santa Cruz de Tenerife befindet sich weltweit auf Rang 27, Las Palmas de Gran Canaria auf Platz 30. BREMEN LEHRT Mit einer neuen Kooperation wollen TUI Cruises und die Hochschule Bremen ab sofort die Studierenden des Internationalen Bachelorstudiengangs Ship Management (ISSM, BSc) verstärkt auf dieses Berufsfeld aufmerksam machen und praxisnah fördern. So garantiert TUI Cruises den Studierenden pro Semester zwei Praktikumsplätze auf einem der Schiffe. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Bachelorarbeit ▼

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Spanische Häfen, allen voran Barcelona als wichtigster Hafen Europas, wurden zuletzt von mehr als acht Millionen Kreuzfahrern angelaufen.

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Nun auch für die Kommunikation bei Costa verantwortlich: Hansjörg Kunze, Vice President von Aida.

bei TUI Cruises im Unternehmen zu schreiben. Ab 2015 halten Experten der Reederei außerdem Gastvorträge im Rahmen des Faches Cruiseship Operations. „Unsere Studierenden freuen sich, ihr Wissen aus den klassisch nautischen Disziplinen und dem maritimen Management in den kooperativen Bachelorprojekten zur Lösung realer unternehmerischer Fragestellung einbringen zu können“, sagt Willi Wittig, Leiter des Studienganges ISSM. Rund 500 Frauen und Männer sind in den beiden nautischen Internationalen Studiengängen der Hochschule Bremen (Ship Management, Shipping and Chartering) eingeschrieben. Jedes Jahr stehen etwa 100 Absolventinnen und Absolventen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Organisatorisch angesiedelt sind die beiden Bachelor-Studiengänge in der Fachrichtung Nautik und Seeverkehr (Fakultät Natur und Technik), deren Ursprung auf das Jahr 1799 (Gründung der Bremischen Navigationsschule) zurückgeht. Damit ist die nautische Ausbildung in Bremen praktisch die Wiege der Hochschule Bremen. Der achtsemestrige Internationale Studiengang Shipmanagement B.Sc. beinhaltet zwei Praxissemester an Bord sowie die Anfertigung der Bachelorthesis. Zulassungsvoraussetzungen sind das Abitur oder die Fachhochschulreife sowie der Nachweis eines Praktikumsplatzes auf einem Schiff bei Studienbeginn. Der Internationale Studiengang Shipping and Chartering B.A. umfasst sieben Semester (einschließlich eines Praxissemesters und Bache-

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Häfen – Personalien

Der Präsident Albaniens, Bujar Nishani, verlieh die Medaille für „Besondere zivile Verdienste“ an Giovanni Cosini, Kapitän der Costa Voyager.

lorthesis) und setzt das Abitur oder die Fachhochschulreife voraus. HANSJÖRG KUNZE STEIGT AUF Hansjörg Kunze hat am 1. Oktober 2013 die Position des Vice President Communication & Sustainability von Costa Crociere S.p.A. in Genua übernommen, zu der die Marken Costa Crociere, Aida und Iberocruceros gehören. Er folgt auf Mina Piccinini, die sich entschieden hat, das Unternehmen aus persönlichen Gründen zu verlassen. Hansjörg Kunze, gelernter Journalist, verfügt über neun Jahre Erfahrung in der Kreuzfahrtindustrie. 2004 begann er seine Karriere in Rostock bei Aida Cruises, dem führenden Kreuzfahrtunternehmen in Deutschland, wo er auch zukünftig als Vice President PR & Communication die Kommuni-kationsabteilung leiten wird. Kunzes Ernennung spiegelt die Strategie wider, die sich eine engere Zusammenarbeit zwischen den Marken der Costa-Gruppe zum Ziel gesetzt hat. Er berichtet direkt an Michael Thamm, CEO von Costa Crociere S.p.A. KAPITÄN COSINI AUSGEZEICHNET Der Präsident Albaniens, Bujar Nishani, hat in Tirana die Medaille für „Besondere zivile Verdienste“ an Giovanni Cosini, Kapitän der Costa Voyager, verliehen. Die Auszeichnung erfolgte für die Rettung zweier junger albanischer Fischer, die im März dieses Jahres an der albanischen Küste vor Durrës abgetrieben

waren. Bei der Zeremonie war auch der italienische Botschafter in Albanien, Massimo Gaiani, anwesend. Die Costa Voyager entdeckte das treibende Boot ohne Strom auf dem Weg zu seinem Halt in Durrës am 30. März 2013 um 7 Uhr morgens, circa 24 Kilometer vor der albanischen Küste. Die zwei Fischer, die sich in einem schlechten Zustand befanden, wurden von der Crew der Costa Voyager gerettet und versorgt. Das Schiff informierte anschließend die albanische Küstenwache, die bestätigte, dass zwei Fischer vermisst und bereits seit zwei Tagen gesucht wurden. Nach der Rettung setzte die Costa Voyager ihre Anfahrt in den Hafen von Durrës fort, wo die Fischer das Kreuzfahrtschiff verließen und von ihren Familien in Empfang genommen wurden. LEFEBVRE D’OVIDIO BEENDET AMTSZEIT Manfredi Lefebvre d’Ovidio, Vorsitzender der europäischen Niederlassung des internationalen Kreuzfahrtverbands Cruise Lines International Association (CLIA), wird Ende des Jahres seine Amtszeit beenden. Pierfrancesco Vago, bisheriger stellvertretender Vorsitzender von CLIA Europe und Executive Chairman von MSC Crociere, wird diese Position übernehmen. Manfredi Lefebvre d’Ovidio hat das Amt als Vorsitzender bei CLIA Europe dreieinhalb Jahre bekleidet. Er bleibt Mitglied im CLIA Global Executive Committee. „Ich möchte Manfredi Lefebvre d’Ovidio für seine außerordentliche Führungsstärke bei CLIA Europe


meine Anerkennung aussprechen. Seine enge Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden und Branchenkollegen, insbesondere mit seinem Nachfolger Pierfrancesco Vago, wird einen reibungslosen Übergang ermöglichen“, sagte Christine Duffy, Präsidentin und CEO von CLIA. „In seiner Rolle als Vorsitzender von CLIA Europe hat Manfredi Lefebvre d’Ovi-dio die Kreuzfahrtindustrie durch stürmische Gewässer in herausfordernden Zeiten navigiert. Sein Mitwirken ist entscheidend gewesen, eine weltweite Struktur für CLIA zu etablieren, um als Branche weltweit und in Europa mit einer Stimme zu sprechen“, sagte Robert Ashdown, Generalsekretär von CLIA Europe.

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MELANIE HAGNBERGER VERSTÄKRT DERTOUR Dertour verstärkt den Bereich Kreuzfahrten und Gruppenreisen mit Melanie Hagnberger. Als Key Account Managerin ist sie deutschlandweit für den Vertrieb von Kreuzfahrten und Gruppenreisen zuständig. Nach einem touristischen Studium und beruflichen Erfolgen im Außendienst von Viking Flusskreuzfahrten war Melanie Hagnberger in den letzten sieben Jahren als regionale Verkaufsleitung bei der A-Rosa Flussschiff GmbH tätig. Hier verantwortete die gelernte Reiseverkehrskauffrau die Akquise und Betreuung der Kooperationspartner. Bei Dertour widmet sich Melanie Hagnberger den Themen Kreuzfahrten und Gruppenreisen. Neben der Beratung von Partnern, der Entwicklung von Verkaufsstrategien sowie der Konzeption und

Andrea Kruse, bisher TransOcean, wechselte als Senior Manager Sales zur A-Rosa Flussschiff GmbH.

Durchführung von Vertriebs- und Marketingmaßnahmen zählt auch die Realisierung von Vertriebsveranstaltungen zu ihren Aufgaben. PERSÖNLICHKEIT DES JAHRES Im Rahmen des „Seatrade Insider Cruise Award“ wurde Pierfrancesco Vago, MSC Cruises Executive Chairman, zur Seatrade Europe Kreuzfahrt-Persönlichkeit des Jahres 2013 ernannt. Die siebte Auflage des „Seatrade Insider Cruise Award“ wird vom Schiffsmanagement-Dienstleister V.Ships gesponsert, der zusammen mit dem Gremium der Seatrade für die Auswahl der Preisträger verantwortlich ist. In seiner Zeit als CEO von MSC Cruises hat Pierfrancesco Vago das Unternehmen zu einem globalen Player ausgebaut. Durch ein Investitionsprogramm von sechs Milliarden Euro hat er die Kapazität der MSC-Flotte in wenigen Jahren verdreifacht. ANDREA KRUSE ZU A-ROSA Andrea Kruse verantwortet nun als Senior Manager Sales den Reisebürovertrieb mit dem Außen- und Innendienst, Key Account Management und dem Gruppengeschäft der A-Rosa Flussschiff GmbH. Kruse kommt von TransOcean, wo sie von 2004 bis 2013 beschäftigt war und Vertrieb und Marketing leitete. Die Wirtschaftsassistentin sammelte bereits vor 2004 zahlreiche Erfahrungen in touristischen Firmen, unter anderem bei der Thomas Cook Service AG.

„Wir freuen uns, dass wir mit Frau Kruse eine erfahrene Vertriebskraft als Ansprechpartnerin für unsere Vertriebspartner gewinnen konnten, die über umfangreiche Kenntnisse im Kreuzfahrtbereich verfügt“, so Jörg Eichler, Geschäftsführer der ARosa Flussschiff GmbH. „Gleichzeitig danken wir Frau Pfützenreuter für die Zusammenarbeit und wünschen weiterhin viel Erfolg.“ Pfützenreuter scheidet aus privaten Gründen aus. Nach zehn Jahren Pendeln zwischen Rostock und Hamburg legt sie ihren Lebensmittelpunkt nach Hamburg. „Mit der Premiumstrategie sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt, und deshalb ist es ein guter Zeitpunkt, meinen Wunsch umzusetzen“, so Sandra Pfützenreuter. KREUZFAHRT HILFT TAIFUN-OPFERN Die Cruise Industry Charitable Foundation (CICF) hat 100.000 Dollar an das Rote Kreuz für Opfer des Taifuns Haiyan auf den Philippinen gespendet. Auch einzelne Kreuzfahrtgesellschaften haben sich zur schnellen Hilfe entschlossen. Royal Caribbean Cruises Limited, Norwegian Cruise Line, Carnival Corporation, Crystal Cruises und Paul Gauguin Cruises haben mehr als 2,2 Millionen Dollar für Hilfsaktionen auf den Philippinen zur Verfügung gestellt. Die Gesellschaften unterstützen betroffene Crew-Mitglieder, indem sie ihnen dabei helfen, ihre Familien telefonisch oder per E-Mail zu kontaktieren oder die Heimreise zu organisieren. Allein bei Royal Caribbean sind 12.800 philippinische Mit▼

Melanie Hagnberger ist neue Key Account Managerin für den Vertrieb von Kreuzfahrten und Gruppenreisen bei Dertour.

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Adam M. Goldstein, CEO Royal Caribbean International, besuchte mit seinem Deutschland-Chef Tom Fecke (rechts) die Hansestadt.

arbeiter beschäftigt. Costa Crociere stellte 100.000 Dollar zur Verfügung. Bei Aida kommen 800 Mitarbeiter aus den betroffenen Regionen, die Rostocker Reederei stellte als erste Soforthilfe 100.000 Dollar bereit. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten legte gemeinsam mit Stiftunglife, mit der das Unternehmen alle gemeinnützigen Projekte umsetzt, eine „Soforthilfe für die Philippinen“ auf. Gemeinsam mit der Hilfsorganisation CARE hat TUI Cruises ein Spendenkonto eingerichtet und gleich selbst 20.000 Euro eingezahlt.

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ADAM M. GOLDSTEIN SETZT AUF HAMBURG Im Rahmen der Seatrade Europe war Adam M. Goldstein, President & CEO Royal Caribbean International, zu Gast in Hamburg. Neben dem Besuch der Messe für die Kreuzfahrtindustrie erkundete er mit General Manager Tom Fecke die Hansestadt und überzeugte sich davon, dass sie „bereit“ ist für die Kreuzfahrten der Legend of the Seas im Sommer 2014. In Anlehnung an Arnold Schwarzenegger äußerte sich der Spitzenmanager aus Miami: „We’ll be back!“

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KONSTANTIN BISSIAS TRITT AB Der seit 2010 für die MS Deutschland GmbH tätige Geschäftsführer Konstantin Bissias wird zum Jahresende 2013 aus persönlichen Gründen aus dem Unternehmen ausscheiden. Er wird der Gesellschaft im Anschluss zunächst weiterhin als Berater zur Verfügung stehen.

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02 41 - 47 45 20 0 22 24 - 9 38 90 0 44 03 - 9 33 66 0 30 - 39 99 50 30 03 42 02 - 7 29 11 0 34 23 - 60 07 80 03 61 - 55 53 00 02 01 - 24 71 50 0 69 - 9 78 42 60 05 51 - 5 05 55 30 03 45 - 21 22 10 03 45 - 2 12 40 03 45 - 21 00 10 0 40 - 3 70 51 58 0 40 - 8 22 77 20 0 23 71 - 8 26 10 0 21 31 - 6 90 61 02 61 - 1 00 04 00 02 21 - 2 72 80 02 00 02 21 - 9 25 77 39 0 29 41 - 97 76 20 03 91 - 5 61 63 10 02 51 - 41 44 80 0 59 21 - 8 96 00 0 72 31 - 30 22 12 0 44 02 - 69 66 66 03 81 - 4 58 20 15 02 71 - 23 26 90 0 29 21 - 36 37 44 0 81 51 - 2 68 66 10 0 81 93 - 93 92 70 0 21 62 - 97 00 20 0 44 21 - 1 50 15

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Azur ° Vorschau

Die nächste AZUR erscheint am 6. März 2014.

IMPRESSUM Redaktion AZUR – Das Kreuzfahrtmagazin Stresemannstraße 163 22769 Hamburg E-Mail: redaktion@azur.de Herausgeber, Chefredakteur: Josef Depenbrock Stellv. d. Chefredakteurs: Susanne Schaeffer Produktion: www.layoutraum.de Schlussredaktion: Astrid La Cognata Autoren: Dr. Angelika Bucerius, Jane Masumy, Dr. Frank Sistenich, Murat Topal Infografik/Illustrationen: www.AxelKock.de Verlag DMG Deutsche Mediengestaltung GmbH Stresemannstraße 163 22769 Hamburg Geschäftsführung: Josef Depenbrock

Karibik

Vertrieb PREMIUM SALES GERMANY GmbH Poßmoorweg 2–6 22301 Hamburg Abonnement interabo Betreuungs-GmbH Postfach 10 32 45 20022 Hamburg Abo-Hotline Telefon: 040 – 23 67 04 66 Telefax: 040 – 23 67 04 67 azur@interabo.de Das Jahresabonnement kostet 19,60 Euro (4 Ausgaben) inkl. MwSt. und Versand. Einzelverkaufspreis: 4,90 Euro Anzeigen/Sonderdruck/ Mengenverkäufe: Gerhard Langstein, langstein@azur.de Telefon: 040 - 514 44 195 Helge Schaubode, schaubode@azur.de Telefon: 040 - 514 44 262 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4 vom 1. Januar 2013. Litho MWW Medien GmbH, Hamburg

Alaska

Russland

162 °azur.de

1/2014

Fotos: PR, Sven Weniger (1)

In der nächsten AZUR lesen sie unter anderem: Karibik: Auf dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt, der Allure of the Seas, ab Fort Lauderdale nach Jamaika, Haiti und Mexiko. Alaska: Erst eine Zugfahrt durch die Rocky Mountains nach Vancouver , dann auf dem Seeweg mit der Oostendam nach Alaska. Russland: Auf der Wolga mit dem Flussschiff Konstantin Fedin von St. Petersburg nach Moskau durch unberührte Landschgaften Griechenland: Mit der Louis Olympia ab Piräus von Insel zu Insel durch die Ägäis hoppen.

Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotomaterial wird keine Haftung übernommen.

www.azur.de N0 1/14, EVT: 5.12.2013 Januar - März 2014

Fotos: Blinder Fotograf

Druck Dierichs Druck+Media GmbH & Co KG

Griechenland


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i n a l l e r W e lt z u h a u s e h e i m at h a f e n n e u s ta d t i n h o l s t e i n

e

rleben sie die einzigartige Kunst des Verwöhnens auf

sie zum Vorteilspreis und gehen vielleicht auf die 134-tägige Welt-

dem Grandhotel zur see. Ob nach Großbritannien, in

reise? Begleiten sie das traumschiff auf vielen Premieren in neue

die Ostsee, zum nordkap, rund um Westeuropa, ins östliche

Häfen. am besten fordern sie noch heute den ausführlichen Jah-

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