Oberbaselbieter Zeitung vom 7. Mai 2020

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Nr. 19 22. Jahrgang Donnerstag, 7. Mai 2020

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Region Liestal

Reyhan Zetler berichtet von ihrem Austauschjahr an der Universität Genf. Seite 3

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Region Gelterkinden

Region Waldenburg

Neurobiologe Dr. Xian Chu Kong berichtet über den viralen Albtraum mit Namen Corona. Seite 5

1980 nahm in Langenbruck das schweizweit erste Ökozentrum seine Arbeit auf.

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Kunst und Gastro helfen sich gegenseitig

Zunzgen/Sissach Eine Kunstausstellung auf der Sissacher Fluh gibt regionalen Kunstschaffenden eine Plattform NOEMI WELLAUER

Zusammenstehen und sich gegenseitig helfen, das ist der Gedanke des Events «Kunst hilft Fluh, Fluh hilft Kunst», den der Skulpturenkünstler Markus Bossert aus Zunzgen gemeinsam mit dem Sissacher Wirtepaar Lexi und Alain Göpfert verwirklichen möchte. Stattfinden soll der Event am Samstag, 20. Juni. Verschiedene Künstler werden dann auf der Sissacher Fluh ihre Kunstwerke präsentieren. Mit dem Event möchte Markus Bossert dem Gastro- und Kulturbetrieb, der durch das Corona-Virus gänzlich zum Stopp gekommen ist, wieder auf die Beine helfen. Künstler erhalten die Chance, ihre Kunst in traumhafter Umgebung auszustellen, und zugleich wird dem Gastrobetrieb Sissacherfluh mit dem Event unter die Arme gegriffen. 30 Prozent des Umsatzes werden als Corona-Unterstützung der Gastronomie Sissacherfluh zukommen. Zwei Branchen, die den Corona-Virus hautnah miterleben und die finanziell vor grossen Herausforderungen stehen. Markus Bossert stellt seit über zehn Jahren Holzskulpturen her. Die Idee für den Event kam Markus Bossert, weil er zudem Teilzeit für die Berg & Tal Gastro GmbH arbeitet, zu der neben der Lounge 11 und dem Club 55 in Sissach auch das Restaurant Sissacherfluh gehört. Er kennt die finanziell herausfordernde Situation aus beiden Blickwinkeln, als Barkeeper und als Künstler. Das Gastwirtepaar Lexi und Alain Göpfert von der «Sissacherfluh» war von seiner Idee sofort begeistert. Gemeinsam organisieren sie nun den Event. Bossert ist auf der Suche nach rund 20 Kunstschaffenden aus der weiteren Umgebung von Sissach, die ihre Werke zeigen möchten. Gefragt ist Kunst aus

Für ein gemütliches Ambiente und das leibliche Wohl der Gäste wird das FluhTeam sorgen.

Gewaltig ist die Aussicht von der Sissacher Fluh aus.

Markus Bossert, Organisator des Events.

Unter dem Aussichtspunkt erstreckt sich das Baselbiet.

unterschiedlichsten Bereichen, seien es Bilder, Skulpturen oder Fotografie. Die Künstler können ihre Bewerbung kostenlos einreichen. Einsendeschluss ist der 23. Mai. Eine Jury wird dann unter den eingegangenen Bewerbungen eine Auswahl treffen. Bossert hat bereits einige Anfragen erhalten, nicht nur aus der Umgebung, aus der ganzen Schweiz trudeln Anmeldungen ein. Auch Gastkünstler hat Bossert für den Event eingeladen. Ein besonderer Gast wird Rai-

ner Schoch sein, ein Künstler aus dem Thurgau, bekannt für seine fotorealistische Ölmalerei. Markus Bossert freut sich auf viele tolle Kunstschaffende und ihre spannenden Werke, auf lebhafte Gespräche und viele Kunstinteressierte, die den Weg auf die Sissacher Fluh Ende Juni finden werden. Er wünscht sich, dass dieser Event nach der harten Zeit für beide Gewerbe, Gastro und Kultur, zu einem tollen Erfolg wird. Noch bleibt

FOTOS: ZVG

natürlich zu hoffen, dass die Situation bis dahin die Durchführung von Events wie «Kunst hilft Fluh, Fluh hilft Kunst» zulässt. Eines ist aber heute schon klar, das Projekt schafft Hoffnung. Mit kreativen Ideen wird es gelingen, gemeinsam die Corona-Krise zu meistern. Zu finden ist der Event auf Facebook. Anmelden können sich Künstler mit einer kurzen Künstler-Vita und einigen Bildern ihrer Werke unter woodenart@bluewin.ch.

Kolumne

Warm ums Herz Kürzlich sass ich am Fenster und schaute den Wolken beim Vorbeiziehen zu. Ein Kommen und Gehen. Ein Moment der Ruhe auch, beruhigend und berauschend zugleich. Und auch wenn es draussen kühl und garstig war, mir wurde warm ums Herz. Nur dasitzen und nachdenken können, Musse statt Müssen. Dabei kam mir ein Lied in den Sinn, von dem mir neulich eine Freundin erzählte: «Immer wenn ich dich seh», heisst der Song, und da singt die deutsche Band Mia: «Ich würd gern dies und ich hätt gern das, hab kalte Füsse und grad nicht besonders viel Spass. Doch ich mach mich auf den Weg zu dir und merke es wird warm in mir.» Warm in mir, warm ums Herz – die Wolken kamen und gingen immer noch, und ich fragte mich, wann wird es einem warm ums Herz? Beim Gedanken an einen lieben Menschen, wie Mia es besingen? Bestimmt. Und sonst? Ich fragte meine Mitbewohnerin: Wenn sie den Geruch von Pferden in der Nase habe. Oder wenn Dave Grohl, der Sänger der Band Foo Fighters, an einem Konzert den ersten Satz ihres Lieblingsliedes «Best of you» singe. Ein guter Freund whatsappte mir – wahrscheinlich lief gerade die Tagesschau: «Wenn ich sehe, wie Arme in Kolumbien für noch Ärmere kochen. Wenn mein Sohn Akkordeon spielt. Bei Songs, die schön traurige Geschichten erzählen. Wenn zwei uralte Menschen sichtlich verliebt sind.» Warm ums Herz wird einem also, wenn man gerührt oder freudig berührt ist. Oder wenn, wie beim Song von Mia, die Wolken weggezogen sind. Denn im Refrain heisst es: «Immer wenn ich dich seh, kommt die Sonne raus. Immer wenn ich dich seh, tau ich wieder auf.» Und wann tauen Sie auf und wird Ihnen warm ums Herz? SERAINA DEGEN

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Baselland

ObZ 7. Mai 2020

Volle Schulhäuser am 11. Mai

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Wonnemonat

Liestal Baselbieter Regierung gibt Vorgaben für den Schulbeginn an den Volksschulen BEAT EGLIN

Nachdem der Bundesrat letzte Woche weitere Direktiven zur Lockerung der Corona-Massnahmen bekannt gab, informierte auch die Baselbieter Regierung. Die Geschäfte, welche am 11. Mai ihre Pforten wieder öffnen dürfen, werden vom Bundesrat bestimmt. Unsere Kantonsregierung ist für das Feintuning im Schulwesen verantwortlich. An den Volksschulen (Kindergarten, Primar, Sekundar) wird der Unterricht am 11. Mai mit Vollklassen wieder aufgenommen. Regierungsrätin Monica Gschwind freute sich anlässlich einer Video-Medienkonferenz, dass der Schulalltag wieder möglich wird und Lehrpersonen und Schüler wieder durch gemeinsames Lernen und soziale Kontakte profitieren können. «Ganz wie gewohnt vor Corona wird es aber nicht sein», erklärte sie. Das Schutzkonzept gilt immer noch und zwischen Lehrpersonen und Schülern muss ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden. Sehr wichtig ist der Schutz der Risikogruppen. Damit sind Betroffene oder Personen mit entsprechenden Angehörigen gemeint. Schon vor dem Bundesratsbeschluss wurden verschiedene Szenarien geprüft. Es stellte sich die Frage, ob der Unterricht in Halbklassen oder ganzen Klassen erfolgen sollte. «Wir haben uns, gestützt auf die Einschätzungen des BAG (Bundesamt für Gesundheit) auf den Start im Klassenverband entschieden. In Halbklassen kann nicht gleich viel Stoff vermittelt werden und wir müssen lernen, mit Corona zu leben», sagte die Regierungsrätin. Sie geht davon aus, dass die Fallzahlen wieder ansteigen werden. Bei einer Notwendigkeit kann sehr schnell gehandelt und das Konzept umgestellt werden, auch auf Halbklassen. Wendeschlaufe des Marathons Beat Lüthy vom Amt für Volksschulen (AVS) bezeichnet den Bundesratsentscheid als «Wendeschlaufe des Marathons»: «Es ist ein entscheidender Meilenstein. Wir sind aber noch lange nicht am Ende.» Oberste Priorität hat für ihn der Schutz der Risikogruppen, «was aber wieder Auswirkungen auf den Schulbetrieb hat». Zehn bis 20 Prozent des Personals wird die Arbeit am

Bildungsdirektorin Monica Gschwind informierte über den bevorstehenden Schulbeginn. FOTO: ARCHIV/B. EGLIN 11. Mai nicht wieder aufnehmen können. Gefordert sind die Schulleitungen, welche in ihren Schulhäusern unterschiedliche Voraussetzungen haben und die Vorgaben mit dem zur Verfügung stehenden Personal umsetzen müssen. Die allgemeine Schulpflicht gilt nach wie vor. Wegen unterschiedlichen Fachmeinungen im In- und Ausland sind auch Eltern teilweise verunsichert. Bei Bedenken dürfen sie sich wie mit anderen Problemen an ihre Schule wenden. Schulreisen, Abschlussreisen oder auch Abschlussveranstaltungen mit Eltern finden in diesem Semester keine statt. Noten, die für das nächste Sommerzeugnis zählen, gibt es keine mehr. Die durch den Fernunterricht mangelnde Gleichbehandlung lässt dies nicht zu. Es zählen die bisherigen Noten und die Einschätzungen der Lehrpersonen. Keine «Gratis-Matur» Schon viel wurde über die bevorstehenden Maturitätsprüfungen diskutiert. Der Regierungsrat beschloss schon vorletzte Woche, dass keine Abschlussprüfungen stattfinden, sofern der Bundesrat diese Variante erlaubt. Es zählen nun definitiv die Erfahrungsnoten. Die Schüler haben endlich Klarheit und die Schulen können entsprechend planen. Dazu sagte Marc Rohner, Abteilungsleiter Mittelschulen: «Wir wollen den Gesundheitsrisiken Rechnung tragen und die Chancengleichheit ist ebenfalls wichtig.» Als Konsequenz gibt es an den Maturitätsund FMS-Schulen keine schriftlichen

und mündlichen Abschlussprüfungen. Der Bundesrat bestätigt, dass diese Zeugnisse gleichwertig sind. Es gibt aber trotzdem keine «Matura light». Rohner erklärte, dass die Selektion durch Prüfungen nicht wesentlich sei. Die Durchfallsquote ist mit zwei bis drei Prozent sehr gering. Diese Zahlen «zeigen zusammen mit den Studienerfolgen, dass die Selektion vorher funktioniert». Für Abschlussprüfungen wird der behandelte Stoff nochmals aufbereitet und abgerufen. Von den 13 Noten im Maturazeugnis gibt es nur in fünf Fächern Prüfungen. Bei diesen zählt noch die Hälfte als Erfahrungsnote. Somit sind 80 Prozent der Maturanoten Erfahrungsnoten. Zudem wurden die Maturaarbeiten bereits abgeschlossen und bewertet. Für Schüler, die «auf der Kippe» stehen, wird nach einer Lösung gesucht. Das könnte eine Prüfung sein. In den Wirtschaftsmittelschulen werden die Prüfungen ebenfalls abgesagt. Für Berufsmaturanden finden Prüfungen in allen Kantonen statt. Prüfungen, die schon ein Jahr vor Abschluss erfolgen, werden verschoben. Zum Schluss erinnerte Monica Gschwind daran, «dass der Erfolg von jedem von uns abhängt». Sie forderte Eltern und Lehrpersonen nochmals auf, die Kinder immer wieder zu instruieren und zum Einhalten der Vorschriften zu veranlassen. «Nur dann können wir irgendeinmal zu einem normalen Leben zurückkehren. Nur dann ist auch die Rückkehr zum normalen Schulunterricht möglich.»

4460 Gelterkinden. Projekt: Stützmauern / Schwimmbad, Parzelle Nr. 3562, Chienbergreben 10. Hölstein. Nr. 0627/2020. Bauherrschaft: Gayring Johanna u. Anton, Ahornweg 5, 4434 Hölstein. Projekt: Wintergarten, Parzelle Nr. 1693, Ahornweg 5. Oberdorf. Nr. 0232/2020. Bauherrschaft: Maric Vinko, Liedertswilerstrasse 3, 4436 Oberdorf. Projekt: Mehrfamilienhaus mit Autoeinstellhalle. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 243, Mühlehalde. Nr. 1686/2019. Bauherrschaft: ETRA Immobilien AG, Luftgässlein 4, 4051 Basel. Projekt: Wohnüberbauung mit Autoeinstellhalle und Transformatorenstation. Neuauflage: Verschiebung Haus C und Änderung Einfahrt Autoeinstellhalle, Parzelle Nr. 1138, 1149, 1158, Hintere Gasse. Rothenfluh. Nr. 0632/2020. Bauherrschaft: Rickenbacher Simon, Eisengasse 9, 4467 Rothenfluh. Projekt: Photovoltaikanlage, Parzelle Nr. 132, Eisengasse 9. Thürnen. Nr. 0635/2020. Bauherrschaft: Bärenfels AG, Canonica Marco, Rheinstrasse 93, 4402 Frenkendorf. Projekt: Balkonan-

bau / Erweiterung Dachvorsprung, Parzelle Nr. 365, Hauptstrasse 61. Nr. 1057/2019. Bauherrschaft: Buser-Mohler Gertrud u. Kurt, Im Grien 3, 4441 Thürnen. Projekt: Ersatzneubau Wohnhaus / Überdachung bestehender Waschplatz. Neuauflage: geänderte Ausführung der Überdachung Waschplatz, Parzelle Nr. 149, 219, Im Grien 3. Wintersingen. Nr. 0638/2020. Bauherrschaft: Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Steinobstzentrum Breitenhof, Schwizer Thomas, Breitenhof 1, 4451 Wintersingen. Projekt: Folientunnel, Parzelle Nr. 867, Breite. Zeglingen. Nr. 0651/2020. Bauherrschaft: Burri Sonja u. Münzer René, Hübel 4, 4495 Zeglingen. Projekt: Wohnhaus, Parzelle Nr. 1157, 1126, Oberer Lehmattweg. Ziefen. Nr. 1001/2019. Bauherrschaft: Erbengemeinschaft Thomas Büchel, v.d. Büchel- Kämpfer Silvia, Burenmatt 11, 4417 Ziefen. Projekt: Anbau Garage mit Terrasse. Neuauflage: Erhöhung Garage, Parzelle Nr. 307, Burenmatt 11.

Baugesuche Auflagefrist: 11. Mai 2020 Arisdorf. Nr. 0630/2020. Bauherrschaft: Haumüller Antoinette u. Peter, Mitteldorf 10a, 4305 Olsberg. Projekt: Anbau überdachter Auslaufplatz, Parzelle Nr. 7002, Im Ländli 143. Buckten. Nr. 0628/2020. Bauherrschaft: Thommen Stéphane, Bölchenstrasse 1, 4458 Eptingen. Projekt: 4 Dachflächenfenster, Parzelle Nr. 76, Hauptstrasse 50. Diegten. Nr. 0211/2020. Bauherrschaft: Stooss-Beier Sarah u. Philipp, Anglikerstrasse 31, 5612 Villmergen. Projekt: Einfamilienhaus mit Garage. Neuauflage: geändertes Projekt, Gebäudehöhe und Garage, Parzelle Nr. 3489, In der Hegi / Hegiweg. Frenkendorf. Nr. 0604/2020. Bauherrschaft: Autuori Straub Daniela, Rüttigasse 4B, 4402 Frenkendorf. Projekt: Kamin für Gas-Cheminée, Parzelle Nr. 1675, Rüttigasse 4b. Gelterkinden. Nr. 0633/2020. Bauherrschaft: Hauri Armin, Hofmattweg 17, 4460 Gelterkinden. Projekt: Schwimmbad, Parzelle Nr. 3312, Hofmattweg 17. Nr. 0648/2020. Bauherrschaft: Ryf Franziska u. Furrer Markus, Chienbergreben 10,

Impressum Oberbaselbieter Zeitung mit den Titeln ­ «Gelterkinder Anzeiger» und «Waldenburger Anzeiger». ISSN 1661-6502 Amtliches Publikationsorgan des Kantons ­ BaselLandschaft Auflage: 42 027 Exemplare (WEMF-beglaubigt) Erscheint wöchentlich jeweils donnerstags Abonnement Fr. 58.– jährlich, Fr. 31.– halbjährlich www.oberbaselbieterzeitung.ch

Herausgeberin

CH Regionalmedien AG

Redaktionsleitung

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Marc Schaffner, marc.schaffner@chmedia.ch Telefon 061 927 29 01 (Baselland, Liestal) Brigitte Reinhard, brigitte.reinhard@chmedia.ch Telefon 061 927 29 02 (Waldenburg, Gelterkinden)

Adresse/Sekretariat Oberbaselbieter Zeitung, Rheinstrasse 3, Postfach 436, 4410 Liestal Brigitte Reinhard, brigitte.reinhard@ chmedia.ch, Tel. 061 927 29 02

Druck CH Media Print AG Inseratenverkauf AZ Anzeiger AG, Rheinstrasse 3 Postfach 436, 4410 Liestal Telefon 061 927 29 29 Fax 061 927 29 30 inserate.obz@chmedia.ch Inseratenschluss: Montag, 16.00 Uhr Todesanzeigen: Dienstag, 10.00 Uhr Redaktionsschluss: Montag, 10.00 Uhr Eine Publikation von

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Ein kleiner Maibaum beim Dorfbrunnen in Frenkendorf erinnert am 1. Mai an den Beginn des «Wonnemonats». FOTO: URS ULA ROTH

Die Helden der Krise In der Bewältigung der Corona-Krise spielen Freiwillige eine tragende Rolle. Gerade in Krisen, aber auch im normalen Alltag, ist ihr Beitrag an die Gesellschaft unentbehrlich. Das Rote Kreuz Baselland widmet den Weltrotkreuztag am 8. Mai darum dieses Jahr speziell den Heldinnen und Helden der Krise und des Alltags. In der aktuellen Corona-Situation passt das Rote Kreuz Baselland seine Dienstleistungen laufend den Bedürfnissen an und ist für deren Umsetzung auf die Unterstützung durch spontane Freiwillige angewiesen. Der Besorgungsdienst unterstützt Menschen, die aufgrund der aktuellen Situation Hilfe im Alltag brauchen. Oberstes Gebot ist

dabei, stets die Sicherheit aller zu gewährleisten und die Vorgaben der Behörden einzuhalten. Freiwillige übernehmen die Einkäufe und deponieren diese ohne weiteren Kundenkontakt. Wer diese Hilfe in Anspruch nehmen möchte, kann sich direkt beim Roten Kreuz Baselland melden: Montag bis Freitag unter Tel. 061 905 82 00 (9 bis 11.30 Uhr) oder per E-Mail: besorgungsdienst@srk-baselland.ch. Eine Spende unterstützt die Arbeit des Roten Kreuz Baselland. Alle Spenden werden zu 100 Prozent für Betroffene im Baselbiet eingesetzt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Weitere Informationen: www.srk-baselland.ch/spenden ROTES KREUZ BL

Kontaktlos Bücher holen Um die pandemiebedingte Schliessung der Kantonsbibliothek Baselland (KBL) zu überbrücken, bietet die KBL ab sofort bis zur Wiedereröffnung am 9. Juni 2020 einen kostenlosen Abholservice. Bereits 48 Stunden nach Bekanntgabe des Angebots sind 250 Bestellungen eingegangen. Die Abhol-Ausleihe der Kantonsbibliothek Baselland unter Corona ist ein Erfolg. 250 Bestellungen zum Abholen in nur zwei Tagen zeigen, dass die Nutzerinnen und Nutzer die neue Ausleihmöglichkeit der KBL schätzen. Die pandemiebedingten Hygiene- und Verhaltensregeln des BAG werden beim Abholservice eingehalten: Im Windfang

des Eingangsbereiches blockiert ein Tisch den Durchgang und fungiert gleichzeitig als Theke, wo das Bestellte abgeholt wird – ohne physischen Kontakt zwischen Publikum und Personal. Wer einen gültigen KBL-Nutzerausweis besitzt, kann ab sofort bis zu fünf Medien vorbestellen, nach individuellem Wunsch oder als Überraschungspaket. Bestellungen bis 18 Uhr sind jeweils am nächsten Tag abholbereit und können von Dienstag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr abgeholt werden. Zu diesen Zeiten ist auch die Rückgabe von Medien wieder möglich. KANTONSBIBLIOTHEK BASELLAND

Todesanzeige Den Garten des Lebens hast Du verlassen, doch Deine Blumen blühen fort. Manfred Hoffmann

Mit grosser Trauer nehmen wir Abschied von unserem lieben Mami, von unserer Schwester, Schwägerin und Tante, und von unserer Freundin

Lore Helena Furet Stebler 31. 12. 1939 – 28. 4. 2020

Nach schwerer Krankheit konnte unser liebes Lorli für ihre letzte Reise bei sich zu Hause im Kreise der engsten Familie einschlafen.

In liebevoller Erinnerung Boris und Yves Furet, Zürich Heidi und Raphi Raemy und Familie, in Grellingen (BL) Urs und Ada Stebler und Familie, in Nunningen(SO) Rita Stebler und Familie, Nunningen (SO) Jacques Divernois und Familie, Fontainemelon (NE) Susanne und Vreni Rohrbach, in Zürich und Bern Pia Kahraman, Rosemarie Vogel und Peter Jahn, in Bern und Hinterkappelen (BE) Die Trauerfeier 9ndet am Freitag, 8. Mai 2020, um 14.30 Uhr in Nunningen, Oberkirch (SO) im Freien auf dem Friedhof statt.


ObZ

7. Mai 2020 Redaktion Marc Schaffner Tel. 061 927 29 01 Fax 061 927 29 30 E-Mail marc.schaffner@chmedia.ch

Region Liestal Zu Hause in der Mehrsprachigkeit

Bilingual Reyhan Zetler aus Liestal studiert im Rahmen eines Binding-Stipendiums ein Jahr lang an der Universität Genf MARC S CHAFFNER

Genf: eine Weltstadt, in der internationale Organisationen ihren Sitz haben. Eine Stadt, in der Diplomat/-innen und andere Vertreter/-innen von staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen sowie Studierende aus aller Welt zusammenkommen. Für junge Menschen, insbesondere aus der nahen Deutschschweiz, ist es attraktiv, einige Zeit dort zu verbringen. Nicht nur, um besser französisch zu lernen, sondern auch wegen des kosmopolitischen Flairs – und weil sich ein solcher Aufenthalt auf dem Lebenslauf immer gut macht. Die Jura-Studentin Reyhan Zetler aus Liestal ist eines von zwölf jungen Talenten, die zurzeit von der Schweizerischen Studienstiftung und der Sophie und Karl Binding Stiftung mit einem Austausch-Stipendium gefördert werden. Vergangenen Herbst konnte sie im Rahmen ihres bilingualen Masterstudiums ihr Austauschjahr an der Universität Genf antreten. Für die Juristin ist Genf ein idealer Studienort, weil sie sich einerseits für internationales Recht interessiert und andererseits ihre Französischkenntnisse verbessern möchte – eine wichtige Voraussetzung, wenn man in der Schweiz im juristischen Bereich tätig sein will. Ausserdem wollte Reyhan Zetler, nachdem sie an der Uni Basel das Bachelorstudium abgeschlossen und den Master angefangen hatte, einmal eine andere Stadt und ein anderes Umfeld kennenlernen. Ein erster Unterschied zeigte sich ihr bereits am ersten Tag: das riesige «Uni Mail»-Gebäude, in dem sie sich als Neuankommende nur schwer zurecht fand. «Es gibt sogar eine App, bei der man eingeben kann, wo man seine Vorlesung hat, und die dann zum richtigen Raum führt», berichtet die Studentin. Das Schöne an «Uni Mail» sei dafür, dass man mit Studierenden anderer Richtungen in Kontakt komme, weil alle Studiengänge der Sozialwissenschaftlichen Fakultät, von Jus über Pädagogik bis Psychologie, an einem Ort konzentriert seien. Toll sei auch, dass alles sehr international sei: «Es ist spannend, dass man sich mit verschiedenen Hintergründen – ich beispielsweise vom Recht her kommend – auf internationaler Ebene treffen kann.» Über die Sprachgrenzen hinweg Das Stipendium ist Teil des Programms «Univers Suisse» der Schweizerischen Studienstiftung. Dieses Programm soll die Verständigung zwischen den Sprachregionen fördern und sucht deshalb jährlich Studierende für Austauschaufenthalte. Raphael Meyer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei «Univers Suisse», sieht die Stipendiatinnen und Stipendiaten auch als «Botschafter für

Reyhan Zetler vor dem «Uni Mail»-Gebäude. ein verständnisvolles Miteinander über die Sprachgrenzen hinweg». Begleitet wird das Programm von mehrtägigen Treffen, die immer in einer anderen Region der Schweiz stattfinden. Zum Teil werden sie von den geförderten Personen mitorganisiert. Reyhan Zetler empfindet diese Veranstaltungen als bereichernd: «Jemand redet auf italienisch, jemand antwortet auf deutsch – es ist wirklich schön, diese Vielfalt zu sehen», sagt Reyhan Zetler. Für sie ist es nicht das erste Mal, dass sie sich in einem mehrsprachigen Umfeld bewegt. Aufgewachsen ist sie mit einer türkischen Mutter und einem deutschen Vater; die Matur am Gymnasium Liestal machte sie bilingual auf deutsch und englisch. Das Studium in Genf sei aber nochmals eine grössere Herausforderung, stellt Reyhan Zetler fest. Während in Liestal alles in einem geschützten Rahmen stattgefunden habe und alle etwa den gleichen Stand gehabt hätten, sei das erwartete sprachliche Niveau an der Universität dementsprechend höher und zudem würden in Genf neben anderen Austauschstudierenden auch Muttersprachler studieren. Schnell an Situation gewöhnt Um die Sprache zu lernen, sei das aber durchaus ein Vorteil, fährt Reyhan Zetler fort. Es komme ja nicht darauf an, von Anfang an grammatisch fehlerfrei zu reden, sondern sich verständigen zu können. Um ihre Französischkenntnisse auch ausserhalb der juristischen Terminologie in einem ungezwungenen Rahmen zu erweitern, trat sie einem Chor bei und besuchte einen Tanzkurs. «Es ist spannend, wenn man sich selbst beobachtet, wie schnell man sich an diese Situation gewöhnt und die sprachlichen Fähigkeiten zunehmen», meint Reyhan Zetler. Vor allem das Hörverständnis habe sich wegen der

FOTO: Z VG

vielen Vorlesungen schnell verbessert, danach auch das Reden. Umgekehrt sieht Reyha Zetler bei ihren Kommilitoninnen, dass sie zwar Deutsch in der Schule gelernt hatten, aber dass ihnen die praktische Erfahrung fehlt. Förderprogramme wie «Univers Suisse» könnten helfen, solche Barrieren zu überwinden. Lockerer als in Basel Auch kulturelle Unterschiede fielen ihr auf. Die Organisation sei im Vergleich zur Uni Basel lockerer: Wenn in Basel eine Prüfung um 14 Uhr angesagt sei, dann könne man sich eine Viertelstunde vorher einen Platz suchen. In Genf gehe der Raum vielleicht erst fünf Minuten vorher auf und bis alle einen Platz gefunden hätten, sei bereits zehn nach. Diese Lockerheit sei nicht unbedingt ein Nachteil, betont Reyhan Zetler: «Ich habe gesehen, es funktioniert auch so, aber ich war überrascht, weil man sich das eher von mediterranen Kulturen gewohnt ist – dabei war ich ja immer noch in der Schweiz.» Leider konnte Reyhan Zetler nur eine kurze Zeit – physisch anwesend – in Genf verbringen, bevor sie wegen der Pandemie beschloss, wieder nach Hause zu gehen. Ihre Mitbewohner/-innen und Mitstudierenden aus der Schweiz seien auch alle wieder nach Hause gegangen. «Auch wenn ich in Genf geblieben wäre, hätte ich nicht wirklich mehr französisch sprechen können als jetzt von zu Hause aus, da jetzt jeglicher Kontakt im virtuellen Raum stattfindet», sagt die Baselbieterin. Den Kontakt zu den Kommilitoninnen und Kommilitonen erhalte sie trotzdem aufrecht und dank Online-Vorlesungen, ob live über «Zoom» oder aufgezeichnet, sei das Studium unterbruchslos weitergegangen. Auch die Prüfungen fänden auf diese Weise statt.

Engagiert für Gleichstellung Neben dem eigentlichen Studium engagiert sich Reyhan Zetler auch im Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS). Als Präsidentin der Gleichstellungskommission des VSS untersucht sie, wie die Gleichstellung der Geschlechter an den Hochschulen der Schweiz umgesetzt wird – oder eben nicht umgesetzt wird. An der Uni Basel habe 2018 der Anteil Frauen unter den Studierenden 55 Prozent betragen, der Anteil der Dozentinnen jedoch nur 28 Prozent, verdeutlicht Reyhan Zetler. Gut sei, dass es Förderprogramme gebe, um Frauen in ihrer universitären Karriere zu unterstützen. Ein aktuelles Projekt befasst sich damit, wie mit sexuellen Übergriffen umgegangen wird: «Was passiert, wenn es zu einem solchen Fall kommt, wie sieht die Struktur an der betreffenden Hochschule aus, welche Anlaufstellen gibt es?» Das Ziel sei, Informationen aus den Hochschulen zu sammeln und anschliessend einen Bericht zu veröffentlichen. Durch die Arbeit im VSS wird sich Reyhan Zetler weiterhin mit Studierenden aus der ganzen Schweiz austauschen – auch wenn sie ab Herbst für ihr letztes Semester vor dem Abschluss wieder an ihre «Heimuniversität» Basel zurückkehrt. Und auch Genf wird sie voraussichtlich vor Semesterbeginn noch einmal wiedersehen, denn der Mietvertrag für ihr Zimmer läuft noch bis Mitte September. Mit einiger Vorfreude blickt Reyhan Zetler dem Sommer entgegen: «Ich hoffe, dass ich dann ein bisschen Zeit in Genf verbringen kann, um die Gegend zu erkunden, auch wenn anfangs alles anders geplant war.» Infos zu «Univers Suisse»: www.studienstiftung.ch/bildungsprogramm/univers-suisse

Vo dr Gschichtehäx Die Steuererklärung ist wieder mal fällig. Zu Coronazeiten ein Einfaches. Habe ich doch jetzt massenhaft Zeit. Ich suche also alle notwendigen Unterlagen zusammen und beginne. Eine Jahresabrechnung fehlt mir noch. Die von der Postbank. Dieses Konto brauche ich nie. Es wäre gedacht, um etwas Erspartes zu «häufeln». Jeden Monat denke ich, ich könnte noch ein wenig Geld auf dieses Konto überweisen. Leider fehlt mir das «Wenige» dann meistens. Alles läuft über «online», so muss ich mir den Steuerbescheid eben auch selber ausdrucken. Ich krame das gelbe «Kästli» samt «Kärtli» und Anleitung aus meiner Schublade. Anmelden und ausdrucken, dann kann es mit der Steuererklärung munter weiter gehen. Die Karte muss ins Kästli und dieses sagt mir: «Batterien auswechseln». Toll, kleiner könnte die Schraube vom Batteriefach nicht mehr sein. Mit Lupe und Kleinstschraubenzieher mache ich mich frisch ans Werk. Die Knopfbatterien habe ich zum Glück und per Zufall zu Hause, welch Wunder! Ich hätte sonst wohl die Batterien online bestellen müssen und dann tagelang auf den armen Pöstler warten, der da haufenweise Pakete liefern muss. Ich also Batterien rein, Kärtli rein, nichts. Batterien umgedreht, Kärtli in den Schlitz, nichts. Batterien nochmals anders angeordnet, Kärtli rein, ha! Jetzt kann es weiter gehen. Ich gebe den Code ein, aber jetzt sagt mir mein Computer: «Die Anmeldung wurde abgebrochen, Sie haben zu lange ŸgedüdeletŽ». Hmpfh!!! Das Ganze also nochmals von vorne. Wieder alle Daten eingeben, Kärtli ins Kästli, Nummer eingeben und dann klappt das dann doch noch mit dem Ausdrucken. Jetzt merke ich, dass mein Papier zur Neige geht. Ob die auf der Steuerverwaltung etwas dagegen haben, wenn ich meine Erklärung auf rosa Papier URS ULA MORAND drucke?

Einwohnerrat

Der Einwohnerrat Liestal hat vergangene Woche einstimmig einen Kredit von 1,7 Millionen Franken an die Sport- und Volksbad Gitterli AG gesprochen. Einstimmig genehmigte er auch den Bruttokredit von 1,83 Millionen Franken für den Leitungsersatz Helgenweid. Eine Resolution für den Schulbesuch am Banntag wurde mit 10:21 (fünf) Stimmen verworfen. An der Sitzung informierte der Stadtrat über die Corona-Bewältigung auf Gemeindeebene. OBZ

Frühlings

Erfolg bei «Schweizer Jugend forscht»

Die 19-jährige Liestalerin Lena Künnecke konnte mit ihrer Maturarbeit «Trompete versus Kornett – eine physikalische Klanganalyse» bei Schweizer Jugend forscht (SJF) überzeugen. In ihrer Arbeit analysierte sie die Klangunterschiede zwischen Trompete und Kornett und untersuchte, inwiefern die Spielenden den Klang beeinflussen können. Dafür erhielt Lena bei «Schweizer Jugend forscht» im Bereich Physik das Prädikat «hervorragend», sowie den Sonderpreis der Metrohm AG: eine Teilnahme am London International Youth Science Forum (LIYSF). Zusätzlich hat sie die Chance, den Publikumspreis gewinnen. Dafür braucht sie möglichst viele «Likes» (Daumen nach oben) unter ihrem Video auf Youtube: «Lena Künnecke, Trompete versus Kornett: eine physikalische Klanganalyse». youtu.be/gq4OoTqFgMA OBZ

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Lena Künnecke hat für ihre Arbeit das Prädikat «hervorragend» erhalten.

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ObZ 7. Mai 2020

Der Rubel soll rollen im Stedtli

Liestal Die «Begegnungszone Liestal» will den Verkaufs-Neustart mit Jetons ankurbeln MARC S CHAFFNER

Bereits vor der Corona-Pandemie sahen sich die Innenstädte einem strukturellen Nachteil ausgesetzt. Seit Jahren müssen sie sich gegen Onlinehandel, Einkaufszentren auf grüner Wiese und Einkaufstourismus behaupten. Der Lockdown hat die Karten das Ungleichgewicht nochmals zu Ungunsten der KMU-Geschäfte verschoben. Von Resignation aber keine Spur: Wenn man sich in den Schweizer Städten umschaut, wird deutlich, dass die Läden und Gewerbetreibenden ihre ganze Kreativität aufbieten, um die Kundinnen und Kunden nach dem Ende des Lockdowns wieder für sich gewinnen zu können. Beispielsweise in Winterthur appelliert der KMU-Verband an die Bevölkerung, Rechnungen von KMU-Betieben pünktlich zu bezahlen und von Lieferdiensten Gebrauch zu machen. In Bern heisst die Parole: «Lokal ichoufe – mit Härz für ds Gwärb.» Auch Liestal ist mit solchen Aktivitäten am Ball (siehe auch Artikel rechts). Das neuste Beispiel sind Jetons, die in Liestal wie Bargeld eingesetzt werden können, sobald die Geschäfte wieder offen haben. Die Jetons eignen sich auch als Gutschein oder Geschenk und

Bereit für einen erfolgreichen Start: Jetons der Begegnungszone Liestal. sind in den Wertgrössen 20, 50 und 100 Franken erhältlich. Der Kopf hinter dieser Idee ist Stefan Ulrich, Präsident des Vereins «Begegnungszone Liestal», unterstützt wird die Aktion durch die Helvetia Versicherung Liestal. «Mit dieser Aktion unterstützen wir uns Detaillisten gegenseitig und begünstigen den Einkauf in unserer Begegnungszone», sagt Stefan Ulrich. Mit dieser «Verkaufsförderung» erhoffe man sich einen guten Start und eine baldige Belebung des Stedtlis.

FOTO: Z VG

Die Jetons werden an mehreren Verkaufsstellen zu erwerben sein und die beteiligten Geschäfte werden mit einem visuellen Element gekennzeichnet. Der Verein «Begegungszone Liestal» hat schon früh in der Corona-Krise – vor dem Lockdown – reagiert und seine Mitgliedergeschäfte mit Desinfektionsmittel ausgerüstet. Mittlerweile stehen auch Hygienemasken und Spuckschutz-Vorrichtungen für die Ladentheken zur Verfügung. Infos: bz-liestal.ch oder auf Facebook: Begegungszone Liestal

Ein neuer Entwurf liegt auf dem Tisch

Halle Während die Stadthalle-Initiative läuft, legt Ruedi Riesen ein eigenes Projekt vor MARC S CHAFFNER

Im Januar hat die «ObZ» über die Initiative für eine Stadthalle berichtet. Geeignete Räumlichkeiten für kulturelle und sportliche Nutzungen ab einer gewissen Grösse sind in Liestal rar oder sind weggefallen. Ein Komitee, breit abgestützt im Vereinswesen, sammelt darum Unterschriften für den Bau einer Stadthalle – eine Forderung, die Jahrzehnte alt ist. Sieben Standorte hat das Komitee evaluiert, wobei sich eine Fläche auf dem Gitterli-Gelände als realistischster Standort herausschälte, auf dem kostengünstig ein Neubau realisiert werden könnte. Auch Lage und Zugänglichkeit wären ideal für die künftigen Nutzerinnen und Nutzer. Wegen der Pandemie sind die Unterschriftensammlerinnen und -sammler etwas in den Hintergrund getreten. Auf dem Postweg wird aber eifrig weitergesammelt. Wie der «ObZ» bekannt ist, läuft es sehr gut, auch wenn offiziell noch keine Zahlen genannt werden. Ne-

ben Dutzenden von Vereinsführungskräften haben auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Behörden unterschrieben oder ihre Sympathie bekundet. Weitere Aktivitäten sind in Arbeit, wie der Stadthalle-Aktivist Stefan Saladin gegenüber der «ObZ» erwähnt. (Siehe auch Standpunktartikel weiter unten auf dieser Seite.) Detaillierter Vorschlag für Schulraum und Stadthalle Unabhängig von diesem Prozess bringt nun alt Stadtrat Ruedi Riesen einen eigenen Vorschlag auf den Tisch: Anstelle eines Neubaus könnte eine Erweiterung der Sporthalle Frenkenbündten die Platzprobleme in Liestal lösen. In der «Basellandschaftlichen Zeitung» vom Mittwoch vergangener Woche präsentierte der Architekt und ehemalige Liestaler Bauchef ein detailliertes Projekt. Er schlägt einen dreistöckigen Anbau mit einem einstöckigen, spitz zulaufenden Foyer vor. Standort wäre der heutige Parkplatz in Richtung Gitterlistrasse.

Eine Verbindung zum daneben liegenden Primarschulhaus ist auch vorgesehen. Im Erweiterungsbau sieht Ruedi Riesen zudem sechs Schulzimmer sowie Gruppen- und Werkräume vor. Somit gibt sein Projekt nicht nur eine Antwort auf die Frage nach einer Stadthalle, sondern löst auch das Schulraumproblem in Liestal elegant. Die Kosten für den Anbau berechnet er auf zehn Millionen Franken, dazu kämen allerdings weitere zehn Millionen Franken für die ohnehin fällige Sanierung der bestehenden Frenkenbündten-Sporthalle sowie zwei Millionen Franken, um die Halle akustisch und optisch für Konzerte und Theatervorführungen aufzurüsten. Ziehe man von diesen 22 Millionen Franken jedoch die Kosten ab, die in Liestal sowieso anfallen würden, inklusive Schulraum und Sanierung, blieben nur noch fünf Millionen übrig, ein «Bruchteil» dessen, was ein Stadthallen-Neubau kosten würde, rechnet Ruedi Riesen in der «Basellandschaftlichen Zeitung» vor.

«Träffpunkt Lieschtel»

Event KMU Liestal ist bereit – sobald Behörden zusagen

Die Detaillisten, Gastronomen, Dienstleister und Gewerbetreibenden im Zentrum von Liestal wollen mit einer konzertierten Aktion wieder Leben und Kundenfrequenz ins Stedtli bringen (die «ObZ» berichtete). KMU Liestal ist zurzeit daran, den Event «Träffpunkt Lieschtel» zu planen und intern zu propagieren. Auch Gewerbebetriebe, die nicht bei KMU Liestal Mitglied sind, sind zum Mitmachen aufgefordert. Die Idee ist, dass sich jedes Geschäft eine Attraktion überlegt; das kann ein Preisangebot sein, aber auch etwas, das sich ohne viel Geld realisieren lässt, wie KMU Liestal in der Dokumentation den Teilnehmer/-innen rät. Zur Bewerbung stellt der Gewerbeverein Aufkleber fürs Schaufenster und Ballone zur Verfügung, ausserdem wird in der Presse und in den Sozialen Medien geworben. Auch namhafte Sponsoren haben zugesagt. An bis zu drei Standorten im Stedtli ist zudem LiveMusik von lokalen Künstlern angesagt. Das Einzige, was noch fehlt, ist ein definitiver Termin. Möglich ist ein Wochenende Ende Juni, im August oder zu einem späteren Zeitpunkt – sobald alle Geschäfte und Restaurants wieder offen sind und die Behörden den Event

bewilligen. Je nachdem, wie sich die Situation entwickelt, kann es dann recht schnell gehen, natürlich «nach sorgfältigem Abwägen und Rücksprache mit den Behörden», wie KMU Liestal betont. Der Gewerbeverein ist jedenfalls bereit: «Wir werden alle Unterlagen vorbereiten, damit der Anlass dann innert zwei Wochen realisiert werden kann», heisst es in der Dokumentation. www.treffpunkt-liestal.ch OBZ

Mit solchen Aufklebern werden die Geschäfte – wenn es dann soweit ist – auf den «Träffpunkt Lieschtel» aufmerksam machen. FOTO: Z VG

Sondereffekte federn das Defizit ab

Rechnung 2019 Liestal bildet Corona-Finanzreserve

Die Gesamtrechnung 2019 der Stadt Liestal schliesst mit einem speziellen Ergebnis ab: Der Jahreserfolg liegt bei exakt «0» Franken. Dies entspricht gegenüber dem Budget einer Verbesserung des Ergebnisses um 152 000 Franken. Allerdings entsteht dieses Ergebnis nur dank der herausragenden Performance der Pensionskasse im Jahr 2019. Rückstellungen, die im Zusammenhang mit der Anpassung des technischen Zinssatzes getätigt worden waren, wurden dadurch überflüssig und mussten aufgelöst werden. Daraus resultiert ein Plus von 2,4 Millionen in der Rechnung. Zusätzlich wurden ArbeitgeberBeitragsreserven in der Bilanz aktiviert, wodurch sich das Ergebnis um weitere 1,5 Millionen Franken verbessert. Ohne diese Sonderfaktoren läge das Rechnungsergebnis jedoch bei einem Defizit von 2,8 Millionen Franken. Insbesondere im Bereich der Pflegefinanzierung kommt es zu starken Abweichungen gegenüber dem Budget (eine

Million Franken Mehrkosten). Grund dafür ist, dass die Aufgabenteilung und Finanzflüsse im Jahr 2018 durch den Kanton neu geregelt wurden sowie eine durch den Regierungsrat beschlossene Erhöhung der Pflegetarife. Die Nettoinvestitionen liegen rund 4,5 Millionen Franken tiefer als budgetiert. Entsprechend verbessert sich der Finanzierungssaldo (plus 5,8 Millionen Franken). Die Nettoverschuldung der Stadt Liestal liegt bei 45,8 Millionen Franken anstatt der budgetierten 49,6 Millionen Franken. Dass das Rechnungsergebnis genau null Franken beträgt, hat seinen Grund darin, dass die ausserordentlichen Buchgewinne als finanzpolitische Reserve verbucht wurden. Im Hinblick auf die Corona-Pandemie hat der Stadtrat erstmals von diesem Instrument Gebrauch gemacht. Die Reserve in der Höhe von 1,1 Millionen Franken steht nun zur Verfügung, um absehbare Verluste in den kommenden Jahren zu glätten. OBZ

Standpunkt

Karikatur

Zur Initiative «Bau einer Stadthalle»

Ein runder Geburtstag

An die Liestaler Bevölkerung, und an die Kulturschaffende Vereinsführungskräfte im Kantonshauptort Liestal gerichtet. Wir sind ein Team aus verschiedenen Ortsvereine, das am 13. Januar beschlossen hat eine Initiative für den Bau einer Stadthalle am 31. Mai 2020 einzureichen. Seit Jahren wird in Liestal das Bevölkerungswachstum vorangetrieben, vorhandene Räume für Betreiber werden real leider nicht mehr ersetzt. Vereine haben aktuell weniger Räume, oder teilweise keine mehr zur Verfügung! Als Vertreter der Vereine zeigen wir mit unserem Vorstoss die Dringlichkeit auf, und bringen gleich einen Verbesserungsvorschlag ein. Zur Erinnerung an die Politik und der Öffentlichkeit möchten wir gerne die hervorragende Kulturgestaltung, wie sie in Liestal besteht, aufzeigen. Das Vereinsleben in Liestal ist eine nicht zu unterschätzende Stütze in unserer Gesellschaft. Für fast jedes Interessengebiet gibt es einen Verein. Und wenn nicht, wird demnächst schon wieder ein Verein gegründet, in dem man sich mit Gleichgesinnten trifft, und natürlich austauscht und dabei auch seine Leidenschaft ausleben kann. Sie interessieren sich für Kultur, Kunst, oder für eine bestimmte Bewegungsart (Gymnastik/Tanz)? Die Fasnacht gehört auch

zur Leidenschaft, Sie tanzen und singen gerne, sammeln Pins und anderes, möchten sich für die Allgemeinheit oder in einer sozialen Einrichtung einbringen? Kein Problem, alles da, denn die Vereine bieten uns einen wunderbaren Ausgleich für wenig Geld, für alle gleich! Die Vereine sind auch für die Integration eine günstige Lebensschule. Es werden wichtige Werte vermittelt, sie geben Halt und bereichern unsere Gesellschaft zum Guten. In den letzten drei Jahren sind in Liestal 450 Kinder dazugestossen, die später auch einmal in der Freizeit aktiv einen Beitrag in der Gesellschaft leisten möchten. Gerade in den Vereinen werden Kinder und Jugendliche gefördert, sie lernen sich in ein Team zu integrieren und werden dabei auch gefordert. Sie gewinnen und lernen auch zu verlieren. Leistungen werden mit Anderen gemessen und verglichen. Die Erwachsenen treffen sich mehrmals im Verein nach der Arbeit oder am Wochenende mit Freunden, tauschen sich aus und planen Zukunftsprojekte. Es werden Pläne geschmiedet, auf ein Ziel hin wird gearbeitet und man hat zusammen eine schöne Zeit. So gesehen, was will man mehr? Ich bin im Radacker an der Lärchenstrasse aufgewachsen, bin seit meiner Kindheit in diversen Vereinen aktiv und

durfte viele tolle Erfahrungen sammeln. Ich lernte schon früh zu kämpfen, auch mit Niederlagen umzugehen, aber auch Erfolge zu feiern. Meine Wurzeln sind in Liestal, heute lebe ich in Lupsingen, bin immer noch stark im Vereinsleben verbunden. Deshalb engagiere ich mich heute, wie viele andere Personen in der Gemeinde, ehrenamtlich in der Vereinslandschaft. Ohne diese freiwillig geleistete Arbeit, die von vielen Vereinskräften mit Herzblut geleistet wird, wäre unser heutiges Vereinsleben nicht mehr möglich. Sie alle bilden den Nährboden, auf dem die Vereine wachsen können. Auch die lokalen KMU-Betriebe tragen ihren Teil zum Vereinsleben bei, indem sie die Vereine finanziell oder durch andere Dienstleistungen unterstützen und so einen wichtigen Teil des Vereinsbudgets und nicht zuletzt das Kulturleben aufrecht erhalten. Die Vereinsführungskräfte und deren Mitglieder der Stadt Liestal stehen zusammen und fordern im Kantonshauptort eine Stadthalle für alle, damit die Kulturschaffenden weiterhin neue Menschen kennen lernen und die Integration für alle weiterhin gelebt werden kann. STEFAN S ALADIN, LUPSINGEN LEITER KERN-TEAM FÜR DEN BAU EINER S TADTHALLE

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Am 4. Mai hat Thomas Schweizer, Baselbieter Autor, Literat und Kulturvermittler, seinen 80. Geburtstag gefeiert. KARIKATUR: MAX BRAUN


Region Gelterkinden

ObZ 7. Mai 2020

Die Klimaerwärmung fördert die Pandemien

Sissach Neurobiologe Dr. Xian Chu Kong über den viralen Albtraum mit Namen Corona SANDER VAN RIEMSDIJK

Wir leben momentan in einer komplex gewordenen Welt, die man nur schwer versteht. Ein Virus mit dem Namen Covid-19, das wie ein Tsunami über uns gekommen ist, hat in unserem Leben Prioritäten verschieben lassen. Was uns vor kurzem noch sehr wichtig war, ist uns jetzt eigentlich (fast) mehr oder weniger egal. Quasi über Nacht wurden die Humanität und die eigene Gesundheit vor die Wirtschaft und die persönliche Freiheit gestellt. Virologen auf der ganzen Welt beraten die politisch Verantwortlichen in der Entscheidungsfindung und über die erforderlichen Schritte, die umzusetzen sind. Im Zuge der Krise sind sie gefragte Gesprächspartner in Talkshows und in den Printmedien geworden. So auch der 46-jährige Han-Chinese Xian Chu Kong, der seit sieben Jahren das China-House Basel in Sissach leitet. Xian Chu Kong hat seine Diplomarbeit an der Uni Basel in Immunologie geschrieben und trägt den Doktortitel der Neurobiologie. Er ist ein versierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Immunologie und aufgrund seiner Herkunft ein profunder Kenner der gesellschaftlichen Verhältnisse in China, das grosse Reich, das als Auslöser der Pandemie an den Pranger gestellt wird. Für Xian Chu Kong ist es klar, dass zwischen den Ausbrüchen einer solchen Seuche und der Klimaerwärmung ein Zusammenhang besteht. Die «Oberbaselbieter Zeitung» hat sich mit ihm kurz nach der ersten Lockerung des «Lockdowns» unterhalten. Oberbaselbieterzeitung: In einem früheren Interview haben Sie vor der Ausbreitung der Corona-Seuche gewarnt. Sind Sie von der Wucht der Epidemie überrascht worden und wie konnte es dazu kommen? Xian Chu Kong: Die Wucht hat mich persönlich überrascht, jetzt wo die Seuche die ganze Welt in den Würgegriff genommen hat. Hier im Westen hat man das Virus schlichtweg nicht ernst genommen. Wir vom ChinaHouse hatten anfangs Februar einen Informationsanlass zum Thema Corona in Sissach organisiert. Es kamen überraschend für uns nur wenige Interessierte, obwohl wir mit vielen Besuchenden gerechnet hatten. Dass wir jetzt in dieser schlimmen epidemischen Situation sind, ist auch darauf zurückzuführen, dass die Informationen aus China sehr wechselhaft waren. Von offizieller behördlicher Seite gab es nämlich kaum Informationen und diese waren zudem unzuverlässig. Folglich haben wir hier zu wenige Massnahmen getroffen um zu verhindern, dass das Virus nach Europa kommen konnte. Manch einer hat sogar, als das Virus in China wütete, Mundschutzmasken gekauft und nach China gesendet, die hier dann später fehlten. War der abrupte «Lockdown» in vielen Ländern und in der Schweiz aus Ihrer Sicht als Neurobiologe eine richtige Massnahme? Im Gegensatz zu China habe ich den «Lockdown» hier in der Schweiz nicht als abrupt erfahren. Verglichen mit China, wo innert zwei Tagen etwa 40 Millionen Menschen in Städten wie Wuhan eingesperrt wurden, stand hier nicht plötzlich alles still, sondern erfolgten die Massnahmen Schritt für Schritt. Die abnehmende Zahl von Infizierten bestätigt, dass die Massnahmen seitens des Bundesrats richtig waren. Man soll nicht vergessen, dass China und die Schweiz unterschiedliche Ziele in der Bekämpfung der Seuche verfolgen. In China heisst das Motto eindämmen, koste was es wolle, hier in der Schweiz ist das Ziel, dass die Gesundheitsversorgung nicht kollabiert.

Dr. Xian Chu Kong: «Wir müssen uns auf eine längere Zeit mit dem Virus einstellen.» Die Wirtschaft ist auf die Intensivstation gelegt worden. Liegt der Bundesrat mit dem derzeitigen Schritt-für-Schritt-Kurs zur Öffnung aus Ihrer Sicht falsch? Klar, die Wirtschaft muss laufen. Aufgrund der positiven Entwicklung in der Bekämpfung des Virus besteht auch kein Grund mehr, die Wirtschaft auf Sparflamme zu halten. Wir müssen einfach dafür sorgen, dass die Gesundheitsversorgung nicht überbeansprucht wird. Wenn wir zu lange mit der Öffnung zuwarten, haben wir andere grosse Probleme. Wir leben in einer globalisierten Welt und sind voneinander abhängig. Folglich kann es nicht nur eine Entscheidung für die Schweiz sein, die zwar einen guten Job macht, indem sie sich die nächsten Schritte immer wieder gut überlegt. Wenn wir wieder zu produzieren anfangen, aber keinen Abnehmer finden, nützt dies niemandem.

Grippe vor 100 Jahren und müsste man damit rechnen, dass nach der sukzessiven Öffnung der Wirtschaft allenfalls eine zweite Welle, die man in Oktober erwartet, auftreten wird? Nach dem ersten Weltkrieg waren die Menschen so geschwächt, dass ihr Immunsystem zu wenig stark war, um sich gegen die spanische Grippe zu wehren. Dies ist heute anders, auch wenn ich das Corona-Virus als gefährlicher einstufe. Dies weil Menschen, die keine Symptome entwickeln, trotzdem andere Menschen infizieren können. Als eine sogenannte zweite Welle möchte ich es nicht bezeichnen. Wir haben nur zwei mögliche Auswege aus der Krise, damit diese sich nicht wiederholt. Erstens einen Impfstoff finden und zweitens die Durchseuchung der Bevölkerung, damit eine zweite Ansteckung nicht mehr einen solch heftigen Verlauf hat.

Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit und oberster Bekämpfer der Corona-Epidemie wirkt an den Pressekonferenzen mit seiner Ruhe und fachlicher Intelligenz krisenfest. Teilen Sie diesen Eindruck und wie beurteilen Sie seine inhaltliche Kommunikation? Herr Koch steht für mich stellvertretend für die Schweizer Forschung. Ich glaube, dass er seine Entscheidungen in Zusammenarbeit mit anderen Naturwissenschaftlern trifft. Diese äussern sich selten euphorisch, sondern sind wie Herr Koch ruhig, informieren bedacht sachlich und sind fachlich sehr kompetent. Über seine Art von Kommunikation möchte ich mich nicht äussern, inhaltlich jedoch haben seine Aussagen für mich absolut Substanz.

Müssen wir künftig vermehrt mit solchen epidemischen Ausbrüchen rechnen? Ja, und zwar aus zwei Gründen: Wir leben in einer globalisierten Welt. Viele Menschen reisen um den Erdglobus, um andere Kulturen kennenzulernen, für ihre Arbeit und um Menschen zu begegnen. Dieser Umstand ermöglicht Bakterien und Viren ihre weltweite Verbreitung. Und dann die globale Erderwärmung, welche den Ausbruch von Epidemien geradezu fördert. Durch die Erwärmung tauen die Permafrostböden auf. Darin sind Virenarten konserviert, die jetzt freigesetzt werden und unser Immunsystem schlicht nicht kennt.

In der Corona-Krise hat die Humanität vor der Wirtschaft und der persönlichen Freiheit Priorität. Dies ist nicht überall so, insbesondere in Ländern, die von Populisten regiert werden und eine verängstigte Bevölkerung zurücklassen. Wie ist dies in Asien und insbesondere in China? Es wird in China zwar schon informiert, aber man hat keine Möglichkeiten für Rückfragen. Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass in China zum Wohl der Allgemeinheit das Individuum schnell geopfert wird. Wir im Westen suchen hier eher die Balance. Bevor Zentren dafür eingerichtet wurden, gingen Chinesen, die aus dem Ausland nach China einreisten, 14 Tage in der eigenen Wohnung in Quarantäne, welche dann einfach versiegelt wurde. Das Recht vom Individuum zählt leider wenig. Kann das Virus genauso gefährlich werden wie die spanische

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«Ein Ort von hoher Qualität»

Sissach Die Digitalisierung hat die Bibliotheken erfasst

SANDER VAN RIEMSDIJK

Die Bibliothek ist von jeher ein Ort der Bildungs- und Kulturvermittlung und ein wichtiger sozialer Begegnungsort. Die Digitalisierung hat auch vor den Bibliotheken keinen Halt gemacht und setzt diese in rasantem Tempo auf den Prüfstand. Als Folge der Corona-Krise hat sich dieser Digitalisierungsprozess sogar beschleunigt. Die Bibliotheken stehen durch die Digitalisierung vor einer unsicheren Zukunft. Der Wandel ist nicht zu unterschätzen. Die digitale Entwicklung verlangt Innovationsprozesse, die mit einer Anpassung des Profils der Bibliothek und der Aufgabe der Bibliothekarin einhergehen. Müssen die Bibliotheken ihre Identität im Rahmen der Digitalisierung neu suchen und wie reagiert die Leserschaft auf das digitale Angebot und auf die neue Rolle der Bibliothek? Aufgrund der Corona-Krise mussten die Bibliotheken ihre Türen am 13. März von einem Tag auf den anderen schliessen. So auch die Gemeindebibliothek in Sissach. Für die 53-jährige Jacqueline Eggenschwiler, ausgebildete Bibliothekarin SAB und seit zehn Jahren in der Bibliothek tätig, davon mehr als ein Jahr als Leiterin, ein schwieriger Moment: «Gerade, wo die Leute Unterhaltung in Form von Medien dringend nötig hatten, wurden die Bibliotheken geschlossen.» Aufgrund dieser behördlichen Massnahme verlor die Bibliothek zudem vorübergehend seine Rolle als sozialer Begegnungsort. Viele Leserinnen und Leser mussten durch die Schliessung zwangsläufig auf das digitale Angebot ausweichen, was gemäss der künftigen Leiterin von der Kantonsbibliothek in Liestal Susanne Wäfler, in den ersten zwei Wochen nach dem 13. März eine Zunahme von 20 bis 30 Nutzern zur Folge hatte. Da stellte sich die Frage, ob die epidemische Krise den Digitalisierungsprozess beschleunigen werde? Leser, die vorher allenfalls gewisse Hemmschwellen hatten das digitale Angebot zu nutzen, stiegen durch die Schliessung der Bibliothek zwangsläufig auf die digitalen Medien um. Auch wenn Jacqueline Eggenschwiler befürchtet, dass nun mehrere Leser vermehrt dieses Angebot nützen werden, hofft sie trotzdem, dass diese den Weg nach dem Tag der Wiedereröffnung am 11. Mai wieder zurück in die Bibliothek finden werden. Diese beschleunigte Entwicklung hat sie nicht überrascht, denn «es gab schon vor der Krise eine generelle Zunahme von Anfragen für das digitale Angebot der Kantonsbibliothek.» Sie kann dem Prozess der Digitalisierung durchaus Positives abgewinnen: «Es soll ein Miteinander sein, das digitale Ange-

Bibliotheksleiterin Jacqueline Eggenschwiler schaut zuversichtlich in die mediale Zukunft. bot im Internet und die analoge Ausleihe vor Ort.» Dass dies ein Modell für die Zukunft sein könnte, beweisen trotz Digitalisierung die steigenden analogen Ausleihzahlen. Für Jacqueline Eggenschwiler ist es klar, dass sich die Bibliothek der digitalen Transformation anpassen und die entsprechenden Angebote gewährleisten muss. Sie sieht als Folge des Wandels die künftige Bibliothek als Kompetenzzentrum in Medienfragen, betont aber, dass diese ihre Rolle als wichtigen Ort für Begegnungen und für Veranstaltungsangebote weiterhin beibehalten, beziehungsweise allenfalls ausbauen soll: «Gerade mit zunehmender Digitalisierung sind persönliche Begegnungen an einem Ort von hoher Qualität wünschenswert und sehr wichtig.» Dabei profitiert die Gemeindebibliothek sowohl von ihrem Status als Schulbibliothek als auch von ihrer Nähe zur Musikschule, die sich im gleichen Gebäude befindet. Der Wandel bietet der Bibliothek auch die Chance, sich im digitalen Zeitalter als soziokultureller und medialer Hotspot in Sissach zu profilieren, als kompetente Anlaufstelle mit einem attraktiven Aufenthaltsort und mit vielfältigen, abwechslungsreichen Veranstaltungsangeboten. «Das hoch motivierte Bibliotheksteam nimmt die digitale Herausforderung an und wird weiterhin seinen Beitrag zur kulturellen Vielfalt in unserer Gemeinde leisten», sagt Jacqueline Eggenschwiler und schaut mit Zuversicht in die mediale Zukunft. Quasi als Vorstufe zur Wiedereröffnung bietet die Bibliothek seit dem 24. April einen kontaktlosen Service für Medien an. Trotz Corona-Virus als Treiber für die Digitalisierung erwartet Jacqueline Eggenschwiler einen Ansturm auf die analoge Ausleihe, sobald die Bibliothekstüren sich in einigen Tagen wieder öffnen.

Macht eine Maskenpflicht aus Ihrer Sicht Sinn? Ja, damit die Speicheltröpfchen bei einer infizierten Person sich nicht verbreiten und so die Risikogruppen geschützt werden. Ich vermute, dass der Bundesrat das Tragen einer Maske nicht zur Pflicht machen möchte, damit die Durchseuchung der Bevölkerung nicht zu lange dauert. Anderseits verhindert eine Maske, dass wir uns unbewusst immer wieder im Gesicht berühren. Trotzdem sollte man mit dem ständigen Tragen einer Maske zurückhaltend sein, denn dies kann dazu führen, dass unser Blut mit zu wenig Sauerstoff versorgt wird. Werden wir bald einen Impfstoff haben? Bereits sind über 30 Impfstoffe auf der ganzen Welt in einer Testphase. Einen Impfstoff zu finden, ist das eine. Schwierig ist, die Wirkung und seine allfälligen Nebenwirkungen herauszufinden. Ich hoffe, dass wir diesen Stoff bald finden, trotzdem müssen wir uns auf eine längere Zeit mit dem Virus einstellen. FOTO: S . VAN RIEMSDIJK

Das Bibliotheksteam (v. l.): Jacqueline Meier, Silvia Sacker, Jacqueline Eggenschwiler und Rita Horand. FOTOS: ZVG


Kirchen Reformierte Kirchgemeinde Gelterkinden-Rickenbach-Tecknau Es gelten immer die vom Bund verordneten Vorsichts- und Schutz-massnahmen. Auch mit den geplanten Lockerungen der Massnahmen dürfen weiterhin keine normalen Gottesdienste in der Kirche durchgeführt werden. Ab dem 27. April können Beerdigungen im erweiterten Familienkreis stattfinden. Es dürfen also auch entferntere Verwandte wie Onkel, Tanten, Cousins etc. (und allenfalls der beste Freund, die beste Freundin) an der Beerdigung teilnehmen. Grosse Begräbnisse in einem Freundes-/ Quartierkreis sind aber weiterhin unzulässig. Weiterhin ist jeden Tag zwischen 11.00 und 12.00 (ausser an Sonntagen mit Livestream) eine Pfarrperson für ein Gespräch oder ein Gebet in der Kirche anwesend. Sonntag, 10. Mai 10.15 Live-Stream Gottesdienst aus der Kirche Gelterkinden. Pfarrer Eric Hub. Predigttext Matthäus 9, 18–26. Thema: Von innerer und äusserer Heilung. Orgel: Adrian Schäublin. Der Gottesdienst kann auf der Homepage www.ref-gelterkinden.ch angeklickt und mit- oder nachverfolgt werden. Bei allfälligem Unterbruch bitte bei YouTube die Suchbegriffe «Reformierte Kirche» und evtl. «Channel» eingeben. Kollekte: zu Gunsten Ev. Frauenhilfe (kantonal) Bitte mit Vermerk «Kollekte 10.5.» oder «Frauenhilfe» auf das Kollektenkassenkonto unserer Kirchgemeinde einzahlen: Ref. Kirchgemeinde Gelterkinden–Rickenbach– Tecknau, IBAN: CH62 0076 9020 2157 8695 4 Bank: BLKB Die Predigten werden auf Wunsch an Personen, die keinen Internet-Zugang eingerichtet haben, auch in Papierform verschickt. Bitte melden Sie sich bei Interesse beim Sekretariat, 061 981 44 33. Weitere und aktuelle Infos auf unserer Homepage: www.ref-gelterkinden.ch Katholische Kirche Gelterkinden und Umgebung Gemeinsame Mitteilung des Kirchgemeinderates und Pastoral-Teams angesichts der Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus. Ab 15. März 2020 entfallen bis auf weiteres bzw. Widerruf jegliche Veranstaltungen der Katholischen Kirche Gelterkinden: − Sonntags-Gottesdienste − Offener MittagsTisch − Katechetische Kurse − Versammlungen jeglicher Art Katholische Kirche Sissach Offene Kirche und Seelsorge Die Kirche ist täglich offen von 8.00 bis 18.00. Wir zünden eine Gebetskerze an: − Montag, 17.00 − Mittwoch, 10.00 − Donnerstag, 17.00 − Samstag, 10.00 − Sonntag. 10.00

ObZ 7. Mai 2020 Hier ist eine Seelsorgeperson anwesend und offen für das Gespräch, wenn Sie das wünschen.

Oltingen–Wenslingen–Anwil Im Monat Mai sind Gottesdienste und Veranstaltungen noch nicht erlaubt.

Jederzeit können sie Seelsorge telefonisch in Anspruch nehmen unter 061 971 88 40.

Die Predigttexte liegen in der Kirche auf.

Evangelisch-methodistische Kirche Gelterkinden

Abdankungen können im erweiterten Familien- und Freundeskreis durchgeführt werden.

Aktuell finden keine Anlässe der EMK Gelterkinden statt. Kontakt und Informationen gibt es unter www.emk-gelterkinden.ch oder 061 981 14 52 Freie Missionsgemeinde Gelterkinden Alle Anlässe der FMG Gelterkinden sind bis auf Widerruf abgesagt. Informationen und Predigten zum Anhören finden Sie unter www.fmg-gelterkinden.ch Reformierte Kirchgemeinde Buus-Maisprach Gemäss der letzten Information vom Bundesrat vom 29. April wird voraussichtlich eine Lockerung des Versammlungsverbots erst ab dem 8. Juni vorgenommen. Auch Gottesdienste und allenfalls weitere kirchliche Veranstaltungen sollen erst dann wieder stattfinden können. Daher werden wir sicherlich bis zum oben genannten Datum kurze Sequenzen von Gottesdiensten sowie Orgelstücken in unseren Kirchen Buus und Maisprach aufnehmen. Damit haben Sie die Möglichkeit, zuhause via YouTube-Kanal auf Ihrem Computer oder Smartphone einige Minuten den Worten von Pfarrer Daniel Hanselmann und den Klängen der Orgel bzw. Klavier zu lauschen. Sie finden die Videos auf unserer Webseite www.ref-buus-maisprach.ch unter der Rubrik Gottesdienst (grünen Link anklicken). Die beiden Kirchen stehen Ihnen allerdings weiterhin jederzeit offen. Deponieren Sie Ihre Wünsche, Sorgen, Nöte und Ängste in den beiden Kirchen. Wir haben bis auf weiteres ein Kreuz aus Backsteinen vorbereitet. Formulieren Sie Ihre Gedanken auf einem in den Kirchen aufliegenden Zettel und überreichen Sie diese der «Klagemauer». Bei Gott sind sie gut aufgehoben. Reformierte Kirchgemeinde Kilchberg-Rünenberg-Zeglingen Aufgrund der aktuellen Lage finden bis 8. Juni keine Gottesdienste statt. Wir sind trotzdem für Sie da: − Für ein Gespräch am Telefon unter 061 981 21 20 − Per E-Mail: sdegenballmer@bluewin.ch oder rdegenballmer@bluewin.ch − Via Webseite: www.ref-kilchberg.ch Für ältere Menschen, die kein Internet oder E-Mail haben, wird jede Woche ein «Wort zum Sonntag» per Post verschickt. Dieses ist auch auf der Webseite zu finden. Der Religionsunterricht an den Primarschulen beginnt nächste Woche gemäss Stundenplan.

Pfarrer Bühler ist immer erreichbar unter 061 991 03 07 oder pfarramt-oltingen@bluewin.ch Reformierte Kirchgemeinde Ormalingen–Hemmiken Wir sind weiterhin verlässlich für Sie da! Das Pfarramt, sowie das Sekretariat bleiben für Sie erreichbar. Aktuelle Informationen und Updates, spannende Rätsel für Jung und Alt, sowie Texte unter der Rubrik «Mutmacher» entnehmen Sie stets auch unserer Homepage: www.ref-ormalingen-hemmiken.ch Auch die Türen unserer Kirche stehen Ihnen täglich von 8.00 bis 20.00 offen. (Eingang über die Nordseite). Seelsorgepräsenz durch Pfarre Detlef Noffke werktags zwischen 14.00 und 15.00 und sonntags, zwischen 9.00 und 10.00. Anstelle einer Gottesdienstkollekte empfehlen wir Ihnen eine Spende an: HEKS Corona-Pandemie: Hilfe Menschen in Not in der Schweiz und im Ausland, HEKS, Seminarstrasse 28, 8042 Zürich, Bitte mit dem Vermerk «Corona-Pandemie», PC-Konto 80-1115-1 IBAN CH37 0900 0000 8000 1115 1

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Geschäftsnotizen

Coiffeur Fine Arts: Spendenaktion fällt aus Jeweils im Mai findet für gewöhnlich der Spendentag vom Coiffeur Fine Arts in Gelterkinden statt. Die kompletten Tageseinnahmen sowie Trinkgelder und die Einnahmen des Kuchenverkaufs im Aussenbereich spenden wir einer wohltätigen Organisation. Zusammen mit weiteren Spenden von Kundinnen und Kunden sowie Lieferanten und Vereinen kamen in den vergangenen Jahren jeweils pro Aktion über 5000 Franken zusammen, die wir der jeweiligen Organisation zukommen lassen durften. Aufgrund der aktuellen Lage rund um das Coronavirus mussten wir uns nun schweren Herzens dazu entscheiden, den für Mai 2020 geplanten Spendentag abzusagen. Wir arbeiten aber mit Feuereifer daran, im kommenden Jahr die Aktion wie üblich durchzuführen. Wieder für Sie da Seit Montag, 27. April, ist der Coiffeur Fine Arts wieder für seine Kundinnen und Kunden geöffnet – und richtet sich natürlich nach den strengen Schutz- und Hygienemassnahmen des Bundesamtes für Gesundheit. So sorgen wir unter anderem für die Desinfektion sämtlicher Utensilien, stellen

Desinfektionsmittel und Mundschutz zur Verfügung und achten darauf, dass sich nie mehr als vier Personen im Salon aufhalten. In der Zeit des Lockdown haben die Kundinnen und Kunden erfreulicherweise schon eifrig die Möglichkeit genutzt, Termine zu buchen. Wir haben uns dazu entschlossen, trotz der speziellen Situation keinerlei Preisaufschläge zu verrechnen. Einzig für den Mundschutz berechnen wir einen Selbstkostenpreis von 50 Rappen. Natürlich haben Kunden auch die Möglichkeit, einen eigenen Mundschutz mitzubringen. Ich danke unseren Kundinnen und Kunden sowie meinem Team herzlich für die Geduld in den vergangenen Wochen. Nach dieser Durststrecke sind wir nun umso motivierter wieder im Einsatz und freuen uns jederzeit über Ihre Terminanfrage. ROMINA HUBER, GESC HÄFTSLEITERIN COIFFEUR FINE ARTS

Coiffeur Fine Arts Rössligasse 19 4460 Gelterkinden Tel. 061 981 69 79 www.coiffeur-finearts.ch

Wir wünschen Ihnen Zuversicht und halten Sie durch! − Pfarrer Detlef Noffke 061 981 10 33 − Sekretariat Milena Le Rose 061 981 10 38 (jeweils Donnerstag, 9.00 bis 11.30) Reformierte Kirchgemeinde Rümlingen Sonntag, 10. Mai 9.45 Gottesdienst gestaltet von Pfarrer Christoph Albrecht. Livestream unter dem Link: https://vimeo.com/409784863 Sonntag, 17. Mai 11.00 Zäme fiire Gottesdienst für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, gemeinsam gestaltet von Pfarrerin Judith Borter und Pfarrer Markus Enz. Livestream unter dem Link: https://vimeo.com/409786037

Spendentag 2019 mit einer betroffenen Familie (links vorne die Präsidentin der Stiftung Ela Suisse, links hinten Romina Huber). FOTO: ZVG

Alle Informationen zum kirchlichen Leben unserer Gemeinde finden Sie auf der Homepage: www.kirchgemeinde-ruemlingen.ch Wenn Sie das Bedürfnis nach einem Gespräch haben oder Hilfe brauchen, greifen Sie doch zum Telefon oder schreiben Sie eine E-Mail, Pfarrer Markus Enz hat ein offenes Ohr für Sie: 062 299 12 33, 079 501 29 36, enzruem@bluewin.ch

Leserfoto

Kreative Strassenkunst in Gelterkinden

Gemeindenachrichten

Läufelfingen

Einsatz einer Security-Firma Der Gemeinderat bewilligt den Einsatz einer SecurityFirma, für die zusätzliche Überwachung der neuralgischen Punkte, an welchen Hundekot liegengelassen wird. Fehlbaren Hundehaltern werden die Kosten der Einsätze auferlegt und es werden Bussen gemäss Reglementverhängt.

Abbruch der Liegenschaft Hauptstrasse 6 Der Abbruch der Liegenschaft Hauptstrasse 6 ist auf den verfügten Termin vom 31. März 2020 nicht erfolgt. Gemäss Rücksprache wird der Kanton als nächsten Schritt den Zwangsabbruch veranlassen. Jungbürgeraufnahmen Der Gemeinderat entscheidet, die Feier für die Jungbürgeraufnahmen wie bis anhin jeweils im Rahmen der Bundesfeier am 31. Juli durchzuführen.

Sanierung der MZH Im Rahmen der Planung der Sanierung der MZH entscheidet sich der Gemeinderat aufgrund von Bemusterungen für ein neues Farbkonzept und für die neue Möblierung mit Tischen und Stühlen. Verschiebung Banntag Aufgrund der nach wie vor unklaren Lage in Bezug auf die Durchführung von Veranstaltungen hat der Gemeinderat entschieden, den in diesem Jahr turnusgemäss für den 21. Mai 2020 geplanten Banntag um ein Jahr auf den 13. Mai 2021 zu verschieben. Der übernächste Banntag findet dann wieder nach zwei Jahren im 2023 statt. Planauflageverfahren Neue Strassen- und Waldbaulinien im Gebiet Engelsrüti Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 6. April 2020 die Festlegung von Strassen- und Waldbaulinien im Gebiet Engelsrüti beschlossen. Der Beschluss erfolgt in der aktuellen ausserordentlichen Lage gestützt auf § 93 der Kantonsverfassung und § 70 Abs 2 des Ge-

meindegesetzes. Die Planunterlagen liegen gemäss § 31 des kantonalen Raumplanungs- und Baugesetzes vom 24. April bis 23. Mai 2020 auf der Gemeindeverwaltung öffentlich auf. Sie können während der ordentlichen Schalterstunden eingesehen werden. Einsprachen sind innerhalb der Auflagefrist schriftlich an den Gemeinderat Läufelfingen zu richten. Schalteröffnung der Gemeindeverwaltung Im Zusammenhang mit der Lockerung der Massnahmen wegen des Corona-Virus wird der Schalter der Gemeindeverwaltung ab Montag, 27. April 2020 wieder wie gewohnt geöffnet sein. Anliegen an die Gemeindepräsidentin Bitte per E-Mail an sabine.bucher@laeufelfingen.ch. Von Montag bis Freitag steht Ihnen während der Bürozeiten auch die Gemeindeverwaltung für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Telefon: 062 285 10 80/gemeinde@laeufelfingen.ch

Und wieder haben sich Künstler in einer Quartierstrasse in Gelterkinden mit Strassenkreide kreativ betätigt. FOTO: REGINA MAURER, GELTERKINDEN


Gelterkinder

Nachrichten

ObZ 7. Mai 2020

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Einwohnergemeinde Gelterkinden

Öffnungszeiten Auffahrt Gemeindeverwaltung/Soziale Dienste Die Büros bleiben ab Mittwochnachmittag, 20. Mai 2020 bis und mit Freitag nach Auffahrt, 22. Mai 2020 geschlossen. Sie erreichen uns ab Montag, 25. Mai 2020 wieder zu den eingeschränkten Öffnungszeiten. Bei einem Todesfall oder in dringenden Angelegenheiten können Sie sich unter der Nummer 061 985 22 22 mit dem Pikettdienst verbinden lassen.

Virtueller Tag der offenen Tür / Wettbewerb In speziellen Zeiten sind spezielle Rezepte und Lösungen gefragt! Wegen COVID-19 konnten wir im März unseren Tag der offenen Tür leider nicht wie geplant durchführen. Dafür entschuldigen wir uns und bedanken uns für’s Verständnis. Stattdessen präsentieren wir Ihnen hiermit den virtuellen Tag der offenen Tür mit jeweils einem Videoclip pro Instrument. Als kleinen Anreiz haben wir zudem einen Wettbewerb für die Kinder lanciert. Videos unter: www.msgelterkinden.ch (Offene Tür)

Werkhof Die Entsorgungsstellen auf dem Werkhof sind am Mittwoch, Freitag und Samstag wie üblich geöffnet.

Wettbewerbsfrage: Wie viele Instrumente zählst du insgesamt auf allen Videos vom virtuellen Tag der offenen Tür? 1. Preis 150.- / 2. Preis 100.- / 3. Preis 50.- an das Schulgeld (Herbst-Semester 2020) Teilnahmebedingungen: Mitmachen können alle bestehenden Schülerinnen und Schüler der RMSG sowie neue, welche sich ab Herbstsemester 2020 für den Einzel- oder Gruppenunterricht gemäss Preisliste A oder B angemeldet haben oder bereits angemeldet sind, sowie alle erwachsenen Schüler im Einzel- oder Gruppenunterricht. Start des Wettbewerbs ist am 1. Mai 2020. Einsendeschluss ist der 30. Mai 2020 per Postkarte oder Brief (Datum Poststempel) an Regionale Musikschule Rünenbergerstrasse 35, 4460 Gelterkinden

Wir vermieten in der Einstellhalle Bützenen ab sofort nicht zugewiesene Einwohnergemeinde Gelterkinden Einwohnergemeinde Gelterkinden

Absage StyroporSammlung Die Styropor-Sammlung vom 9. Mai 2020 im Werkhof Fääli findet definitiv nicht statt. Es gibt keinen Ersatztermin. Da im Werkhof keine Lagerkapazität vorhanden ist, wird kein gesammeltes Material entgegengenommen. Wir bitten Sie, das Styropor bis zur nächsten ordentlichen Sammlung, welche am 15. August 2020 geplant ist, zu Hause aufzubewahren. Besten Dank für Ihr Verständnis.

Frühlingsmarkt ist abgesagt Aufgrund der Covid-19-Pandemie kann der Gelterkinder Frühlingsmarkt vom 20. Mai 2020 leider nicht stattfinden. Derzeit ist absehbar, dass die Vorgaben des Bundesrates und der BAG-Hygienemassnahmen noch einige Zeit Veranstaltungen mit grösseren Menschenansammlungen verhindern werden. Der Frühlingsmarkt, welcher jeweils von der Gemeinde organisiert wird, ist eine solche Veranstaltung. Die Marktkommission und der Gemeinderat haben daher mit grossem Bedauern den Frühlingsmarkt vom 20. Mai 2020 abgesagt.

Sicher hüpfen und sicher landen

Mietkosten: Fr. 90.– pro Monat Interessenten melden sich bitte bei der Einwohnergemeinde Gelterkinden Abteilung Bauverwaltung Frau Susanne Wanzenried E-Mail: susanne.wanzenried@gelterkinden.ch Tel.: 061 985 22 53

15. Mai 2020

Abmeldungen sowie Änderungen, die das Pensum oder die Lehrperson betreffen, müssen bis zum 15. Mai 2020 mit dem Mutationsformular, unterschrieben auch von der Lehrperson, bei der Musikschule eingehen. Anmeldungen müssen ebenfalls bis zu diesem Termin mit dem entsprechenden Formular eingehen. Meldungen die nach diesem Termin eingehen, können wir für das kommende Semester nicht mehr berücksichtigen. Ebenfalls müssen Gesuche für Schulgeldreduktionen bis zum 15. Mai schriftlich eingereicht werden. Bitte legen Sie dem Gesuch eine Kopie der letzten de8nitiven Staatssteuer bei. Die Schulgeldreduktion ist jeweils für ein Jahr gültig. Wird das Gesuch nicht erneuert oder zu spät eingereicht, so kann es nicht berücksichtigt werden.

Ab nächster Woche gelten wieder die ordentlichen Öffnungszeiten: Dienstag Mittwoch Donnerstag

15.00 – 18.00 Uhr 15.00 – 19.00 Uhr 09.00 – 11.30 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr Freitag 15.00 – 19.00 Uhr Samstag 10.00 – 12.00 Uhr Während den Schulferien Mittwoch 15.00 – 19.00 Uhr Auffahrt und Pfingstmontag geschlossen Ein Schutzkonzept liegt vor und die Hygiene- und Abstandsvorschriften können eingehalten werden.

Voraussetzung für die Vermietung von Parkplätzen: Wohnhaft im Ortskern, Arbeitsplatz bzw. Geschäft im Ortskern oder Eigentümer/innen bzw. Mieter/-innen einer Liegenschaft, für welche Parkplatzersatzabgabe geleistet wurde (siehe Reglement Ersatzabgabe für Parkplätze).

Gemeinsames Musizieren

Volksmusik aus aller Welt für Laienmusiker unter der Leitung von Patrick Huck. Interessierte Musikanten und Musikantinnen zwischen 12 und 99 Jahren. Notenlesen und Grundkenntnisse vom eigenen Instrument sind erforderlich. Alle 2 Wochen Donnerstagmorgen oder Donnerstagabend. Kursbeschrieb und Anmeldung 9nden Sie unter msgelterkinden.ch. Info/Anmeldung: Regionale Musikschule Gelterkinden 061 985 70 80 Kosten: Jugendliche CHF 60.–/Erwachsene CHF 180.– Anmeldeschluss: 30. Mai 2020

Region Gelterkinden

Eine geniale Idee

bfu-Tipp Trampolinspringen

Für die einen ist es ein spassiges Freizeitvergnügen, für die anderen Sport: Trampolinspringen. Sicher ist: Das Hüpfen ist nicht so harmlos, wie es aussieht. Die BFU zeigt, wie Sie und Ihre Kinder nicht im Spital landen. Damit beim Trampolinspringen nichts passiert, brauchts klare Regeln. Bei mehr als einer Person auf dem Trampolin sind Zusammenstösse vorprogrammiert. Deshalb immer alleine springen. Und: Kinder beaufsichtigen. Mit Socken rutscht man auf dem Trampolin aus. Viel besser sind Gymnastikschuhe oder Turn- schuhe mit dünnen Sohlen. Hat das Sprungtuch keine Netzstruktur, gehts auch barfuss. Auf dem Trampolin hüpft man am besten in der Mitte. Die Federung ist dort ausgeglichen und man wird nicht auf die Seite geschleudert. Saltos sind nur etwas für Profis: Sie sind schwierig

Einstellhallen-Parkplätze

Bitte beachten Sie den Meldeschluss für das Herbstsemester 2020:

Ihre Regionale Musikschule Gelterkinden

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Suchen Sie einen Einstellhallenplatz?

ACHTUNG!

Entwurf Waldentwicklungsplan Das Amt für Wald beider Basel veröffentlicht den Entwurf des Waldentwicklungsplans «Ergolzquelle» (Gemeinden Anwil, Hemmiken, Oltingen, Ormalingen, Rothenfluh, Wenslingen). Der Entwurf kann gemäss § 27 der kantonalen Waldverordnung (kWaV) vom 14. Mai bis 15. Juni 2020 von jeder Einwohnerin und jedem Einwohner zu den ordentlichen Öffnungszeiten auf den Gemeindeverwaltungen Anwil, Hemmiken, Oltingen, Ormalingen, Rothenfluh und Wenslingen eingesehen werden. Die Einwohnerinnen und Einwohner werden gebeten, allfällige Stellungnahmen zum Entwurf schriftlich zuhanden des Gemeinderates abzugeben. Interessierte können den Entwurf auch direkt auf der Homepage des Amts für Wald beider Basel www.wald-basel.ch unter der Rubrik «Waldentwicklungsplan, WEP Ergolzquelle» ansehen oder herunterladen.

und können zu schweren Verletzungen führen. Noch etwas zu Gartentrampolins: Die müssen immer mit einem Fangnetz ausgestattet sein. Die Bedienungsanleitung hilft, das Trampolin sicher aufzubauen. Und immer an die Wartung denken. Mehr Tipps zum sicheren Trampolinspringen finden Sie auf bfu.ch. Die wichtigsten Tipps • Kinder beaufsichtigen – pro Trampolin springt immer nur ein Kind. • Trampolin mit Fangnetz ausrüsten. • Kontrolliert absteigen, nicht auf den Boden springen. • Saltos sind anspruchsvoll – und daher nur etwas für Profis. • Barfuss, mit Gymnastikschuhen oder mit leichten Turnschuhen mit dünnen Sohlen springen.

AMT FÜR WALD BEIDER BAS EL

Damit beim Trampolinspringen nichts passiert, brauchts klare Regeln.

FOTO: Z VG

Die Pfadi Bewegung «Pfadi-Farnsburg» Gelterkinden und Umgebung macht auf geniale Art Eigenwerbung. Unter dem viel besuchten Bänkli beim Talweiher bei Anwil ist dieses Bild anzutreffen. Der Anblick lockt unweigerlich zum Nähertreten und lesen. Unter der Homepage-Adresse befindet sich das Jahresprogramm der PfadiFarnsburg. Ebenfalls das Angebot, für die Risikogruppen in der «Coronazeit» einkaufen zu gehen. «Allzeit bereit!» und/oder «Jeden Tag eine gute Tat!», beides Mottos der weltweiten Pfadibewegung. FOTO: URS ULA ROTH



Kirchen

ObZ 7. Mai 2020 Reformierte Kirchgemeinde Langenbruck

Evang.-ref Kirchgemeinde Waldenburg-St. Peter

Pfarrer Hanspeter Schürch 4437 Waldenburg 061 961 00 51 hp.schuerch@kirche-waldenburg.ch

Anlässe Ab 13. Mai wieder offen: lespresso, Bücherflohmarkt Kirche Waldenburg, im 1. Stock, Eingang Turm. Die Öffnungszeiten sind wie folgt: Jeden Mittwoch von 9.00 bis 11.00, jeden Freitag von 17.00 bis 20.00 und jeden ersten Dienstag im Monat von 9.00 bis 17.00. Kontaktperson: Esther Schürch, 061 961 01 55. Gottesdienstübertragung im Internet Jeweils am Sonntag um 10.00 werden wir einen Gottesdienst im Internet übertragen. Publikum gibt es natürlich nicht, aber alle sind eingeladen, den Gottesdienst zu Hause mitzufeiern. Auf unserer Internetseite www.kirche-waldenburg.ch finden Sie dazu einen Link, der nur angeklickt werden muss. Auf dieser Seite der ObZ Ausgabe gibt es auch noch einen QR-Code dazu, den Sie mit Ihrem Handy einscannen und so dem Gottesdienst beiwohnen können. Offenes Abendsingen Das «Offenes Singen» findet zurzeit Daheim, in Ihrem Wohnzimmer, statt! Auf unserer Homepage finden Sie auf der Startseite rechts die Verbindung zum YouTube Kanal «Offenes Singen», sowie die Noten der vorgestellten Lieder. Viel Vergnügen. Flügel wie Adler

Pfarrer Torsten Amling 4438 Langenbruck 062 390 11 52 pfarreramling@kirche-langenbruck.ch

Letzten Sonntag habe ich einen Milan gesehen. Ich staunte, wie er gleichmässig und fast ohne einen Flügelschlag seine Kreise zog. Fliegen können, leicht wie ein Vogel sein, alles von oben betrachten – das ist ein uralter Traum der Menschen. Flügel haben. Unbeschwert sein. Über den Dingen schweben. Dazu kommt dann noch die erforderliche Energie und Technik. Alles mit möglichst wenigen Flügelschlägen meistern. Kraft und Ausdauer, um eine Situation wie jetzt gut zu überstehen. Vielleicht auch nur die täglichen Anforderungen zu erfüllen. Energie für Kinder, Familie und Beruf. Oder woher die Kraft nehmen, wenn die Knochen älter werden und nicht alles mehr so schnell geht wie vor ein paar Jahren? Energie und Kraft für die vielen Erwartungen. Gelingt es einem dann, noch ruhig seine Kreise zu ziehen? In der Bibel gibt es beim Propheten Jesaja einen schönen Vers: «Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden. Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.» Genaugenommen klingt das wie eine Wunschvorstellung. Auch die Menschen da-

Sekretariat: Ursula Lehner 4437 Waldenburg 061 961 02 32 sekretariat@kirche-waldenburg.ch

mals waren skeptisch. Denn ein paar Zeilen vorher heisst es: Warum sagst du denn: »Mein Weg ist dem HERRN verborgen, und mein Recht geht vor meinem Gott vorüber«? Das heisst, die Leute sagten, Gott interessiert sich gar nicht für mich. Er verschafft mir kein Recht. Wo greift er denn ein, wo ändert sich denn etwas zum Guten in meinem Leben? Darauf startet Jesaja dann eine grosse Rede gegen diesen Zweifel und daraus stammt unser Vers: Hebt eure Köpfe und schaut euch um. Staunt über alles, was euch umgibt. Vertraut auf Gott, auch wenn ihr nicht alles gleich begreift. So steht es da sinngemäss. Heute ist doch ähnlich. Moderne Menschen glauben nur, wovon sie sich selber überzeugt haben. Es ist auch gut, realistisch zu sein. Wir wissen, dass uns keine Flügel wachsen, dass wir nicht unbegrenzt Kraft und Energie haben. Aber dennoch brauchen wir solche Zusagen, solche Verse für unser Leben. Denn sie sagen uns: wagt Gottvertrauen. Haltet fest am Glauben. Fragt, wo Gott mit euch hin will. Sprecht mit ihm. Vertraut ihm und ihr werdet die Kraft spüren, die Flügel, die euch auffahren lassen und helfen, manche Last zu tragen. Pfarrer Torsten Amling Mitteilungen Homepage: www.kirche-waldenburg.ch

Gottesdienstübertragung im Internet Jeweils am Sonntag um 10.00 werden wir einen Gottesdienst im Internet übertragen. Aus technischen Gründen findet die Aufzeichnung jeweils in der Kirche in Waldenburg statt. Publikum gibt es natürlich nicht, aber alle sind eingeladen, den Gottesdienst zu Hause mitzufeiern. Auf unserer Internetseite finden Sie dazu einen Link, der nur angeklickt werden muss.

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Mit QR-Code an Gottesdienste Mit diesem QR-Code kommen Sie schnell und einfach zu unseren Gottesdiensten für Sonntag. Einfach einscannen und schon sind Sie beim Gottesdienst. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen. EVANG.-REF. KIRCHGEMEINDE WALDENBURGST. PETER UND LANGENBRUCK

Auf dieser Seite der ObZ Ausgabe gibt es auch noch einen QR-Code dazu, den Sie mit Ihrem Handy einscannen und so dem Gottesdienst beiwohnen können. Gerne laden wir Sie ein, auch den «Kirchenzettel» von Waldenburg-St. Peter zu beachten. Pfarrer Amling und Pfarrer Schürch wechseln sich mit ein paar Zeilen jede Woche ab. Diese Woche können Sie etwas von Pfarrer Amling lesen. Pfarrer Torsten Amling, 062 390 11 52 www.kirche-langenbruck.ch

QR-Code.

FOTO: ZVG

Kath. Pfarrei Bruder Klaus Waldenburgertal/Oberdorf

Gebetsmandala der Zuversicht

Evang.-ref Kirchgemeinde Bennwil-Hölstein-Lampenberg

Pfarrer Roland Bressan 4434 Hölstein Telefon 061 951 26 60 E-Mail: pfrbressan@gmx.ch

Gottesdienste Sonntags-Post Auch eine Besinnung für sich oder im kleinen Kreis hilft Kraft und Mut zu schöpfen. Wir senden Ihnen dazu für Sonntag gerne ein Bibelwort, Gedanken und Gebet. Die nächste Sonntags-Post für den 10. Mai wird von Pfrn. Rosina Christ verfasst. Alle Predigten sind auch auf unserer Website aufgeschaltet: www.ref-behoela.ch Wenn Sie sich über die regelmässige Zusendung dieser Ermutigung freuen, wenden Sie sich bitte direkt an Pfrn. Rosina Christ: E-Mail rosina.christ@gmail.com oder Tel. 061 951 10 58 Offene Kirchen Unsere Kirchen in Bennwil und Hölstein stehen zum privaten Gebet täglich von 9.00 bis 17.00 offen.

Pfarrerin Rosina Christ 4431 Bennwil Telefon 061 951 10 58 E-Mail: rosina.christ@gmail.com

Kinderlager in den Sommerferien Wir gehen davon aus, dass die Kinderlager im Sommer durchgeführt werden können. Bei folgenden Ferienangeboten hat es noch freie Plätze und kann man sich noch anmelden: Zeltlager mit der Mädchen- und Bubengruppe Hölstein vom 27. Juni bis 4. Juli in Forch im Kanton Zürich. Die erlebnisreiche Entdeckungsreise ist für Kinder im Primarschulalter (7 bis 12 Jahren). Anmeldeschluss ist der 31. Mai. Kindertageslager in Bennwil vom 27. bis 30. Juli, täglich von 9.00 bis 16.00. Spiel und Spass im Tageslager mit Übernachtungen zu Hause für Kinder von 5 bis 8 Jahren. Es können auch nur einzelne Tage besucht werden. Anmeldeschluss: 22. Juni. Anmelden kann man sich beim Sekretariat der Kirchgemeinde. Flyer zu den beiden Lagern liegen in den Kirchen auf und finden Sie auf unserer Website.

Sekretariat im KG-Haus Sunnewirbel Bennwilerstrasse 14, 4434 Hölstein Telefon 061 951 20 27 E-Mail: refkirche.behoela@bluewin.ch

Wanderwochenende in Adelboden Kommen Sie mit ins Berg-Wochenende vom 14. bis 16. August! Auf dem Programm stehen diverse Wanderungen im schönen Berner Oberland, an denen man fakultativ teilnehmen kann. Anmeldeschluss ist der 26. Juni. Kontakt Wir Pfarrpersonen stehen Ihnen telefonisch gerne zur Verfügung. Neben Organisatorischem sind wir für Sie erreichbar für Seelsorge in Form von Gesprächen und auch für ein gemeinsames Gebet oder einen Segen. Amtswoche vom 6. bis 22. Mai: Pfarrer Roland Bressan, 061 951 26 60 Öffnungszeiten Sekretariat: Dienstagund Freitagmorgen jeweils von 8 bis 11 Uhr Die aktuellsten Informationen finden Sie auf der Website der Kirchgemeinde: www.ref-behoela.ch

Kath. Pfarrei Bruder Klaus Waldenburgertal/Oberdorf

Sabine Brantschen, Seelsorge s.brantschen@rkk-oberdorf.ch Claudia Ulrich, Jugendseelsorge c.ulrich@rkk-oberdorf.ch

Mitteilungen Gebetsmandala der Zuversicht Seit bald acht Wochen werden jeden Mittwoch um 11 Uhr die Kerzen um das Mandala angezündet. Die Gebete, welche zugeschickt werden, lege ich vor Gott. Ich lege sie zeichenhaft im Gebetsmandala vor Gott. Jede Woche «wächst» das Mandala weiter. Und so wird sichtbar, wie die Zeit vergeht. Das Mandala ein Kreisbild. Jeder Kreis hat eine Mitte, um die sich alles dreht. Diese einfache Wahrheit können wir in allen Mandalas finden. In der Natur und in den von Menschen geschaffenen Mandalas. In der Sonnenblume und in der Rosette eines Kirchenfensters. Im Schneekristall und in der Windrose mit den Himmelsrichtungen. In der Baumscheibe und im Rad. Jedes Mandala lebt aus seiner Mitte. Die Bewegung geht von dort aus und führt auf sie zurück. In der Mitte ist Sammlung und Ruhe. Die Mitte kann auch für Gott stehen. Aus der Mitte schöpfen wir, Kraft und Zuversicht. Das dazugehörige Gebetsmandala Bild finden Sie in dieser ObZ auf Seite … In der Kirche liegen Gebets- und Ausmalmandalas auf zum mit nach Hause nehmen.

Kinga Bär, Mitarbeiterin Seelsorge k.baer@rkk-oberdorf.ch Annik Freuler, Diakonie a.freuler@rkk-oberdorf.ch

Sekretariat Andrea Nebiker sekretariat@rkk-oberdorf.ch Tel. 061 961 00 30, Mi.–Fr., 9.00–11.30 Uhr www.rkk-oberdorf.ch

Bitte bedienen Sie sich und freuen Sie sich daran.

einfach vorbeizukommen und einen Moment der Stille, Ruhe und unsere Kirche zu geniessen.

Guten Tag und Herzlich Willkommen in unserer Kirche Bruder Klaus Die Kirche ist offen für alle, die einen Moment der Ruhe und Besinnung suchen. Treten Sie ein und lassen Sie sich vom Licht und den schönen Fenstern verzaubern. Nehmen Sie Platz. Die Kirche lädt zum Verweilen und zum Beten ein. Geniessen Sie die Ruhe. Fühlen Sie sich von Gott gesegnet. Gerne können Sie in der Kirche auch singen. Es liegen Liedhefte auf. Im Fürbittbuch können Sie ihre Gebete, Bitten und Dank aufschreiben. Kerzen können zum Zeichen dafür, dass aneinander denken und füreinander beten Licht, Leichtigkeit und Wärme bringen kann, angezündet werden. Es freut uns, dass Sie unsere Kirche besuchen. Schön sind Sie da! Osterkerze brennt Am Sonntagmorgen brennt die Osterkerze für uns alle. Gebete, Segenswünsche oder Texte liegen auf. Bitte bedienen Sie sich. Herzliche Einladung im Laufe des Tages

Wen es besonders trifft Unter diesem Titel habe ich im letzten Kirchenzettel aufgerufen, uns Spenden in Form von Lebensmittel, Hygieneartikel, Wasch- oder Putzmittel in die Kirche zu bringen. Dieser Aufruf wurde auch per Mail und via den Frauenverein Oberdorf weitergeschickt. Wie von Zauberhand füllte sich der Tisch beim Bruder Klaus in der Kirche mehrmals in dieser Woche. Wir sind tief beeindruckt von der schnellen und unkomplizierten Hilfe, die wir erfahren. Allen, die etwas gespendet haben, sei an diesem Ort ganz herzlich gedankt. Eure schnelle, einfache und grosszügige Solidarität ist einfach schön. Es tut unendlich gut, solch positive Erfahrungen machen zu können. Besonders in dieser Zeit. Ihr seid Engel ohne Flügel! Es sind momentan vor allem Familien, die Bedarf haben. Und falls Sie jemanden kennen oder selber betroffen sind, dann scheuen Sie sich nicht, sich bei uns zu melden. Wir haben schon so eine schwierige Zeit, es soll sich niemand noch zusätzlich einschränken müssen.

Seit bald acht Wochen werden jeden Mittwoch um 11 Uhr die Kerzen um das Mandala angezündet. Der dazugehörige Text zum Gebetsmandala-Bild finden Sie im Kirchenzettel der Kath. Pfarrei Bruder Klaus Waldenburgertal/Oberdorf auf dieser Seite. FOTO: ZVG

Neuer Vorstand

Schriftliche GV des Seniorenvereins Waldenburgertal

Das Resultat der, bei den Mitgliedern schriftlich durchgeführten, Generalversammlung liegt vor. Die ausgefüllten Blätter der Mitglieder wurden von Ernst Thommen, Bennwil, ausgezählt. Sicher sind Sie nun gespannt auf die Resultate. Dem Wahlprotokoll ist zu entnehmen, dass insgesamt 476 Wahlzettel verteilt wurden. Zurück kamen total 298. Das entspricht einer Rücklaufquote von 62,6 %, was als sehr gut bezeichnet werden kann. Davon waren zwei leer oder ungültig, somit konnten 296 Zettel begutachtet werden. Das absolute Mehr liegt 149. Sämtliche Vorstandsmitglieder und neu, für Liedertswil, auch Annarös Räuftlin wurden in globo mit 296 Stimmen gewählt. Der neue Präsident Peter Mory, Waldenburg, erhielt 295 Stimmen. Ebenso ist René Schelker mit 295 Stimmen bestätigt worden. Auch die Revisoren: Rainer Gloor, 1. Revisor, Max Gysin, 2. Revisor und Ernst Thommen, Ersatz, erhielten je 295 Stimmen. Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitgliedern die den Zettel ausgefüllt und zurückgegeben haben. So ist nun der neue Vorstand ordentlich gewählt und bestätigt, bereit für die kommenden Aufgaben. Die ersten Aufgaben sind bereits erledigt worden. Per Telefon und E-Mail versteht sich. Am Hölsteiner Frühlingsmarkt war ein Stand vorgesehen in Zusammenarbeit mit der Teigwarenproduzentin Marlis aus Niederdorf. Der Frühlingsmarkt wurde abgesagt. Die Sommerreise, vorgesehen für den

Die Auswertung des Stimm- und Wahlzettels. FOTO: ZVG 18. Juni 2020, wird hiermit auch abgesagt. Die Reise wird um ein Jahr verschoben auf den 17. Juni 2021. Die Organisatorin, Rita Plattner hat sich mehrmals mit Frau Campanuovo von der Firma Sägesser unterhalten. Dieser Entscheid ist nicht leicht gefallen, aber es lohnt sich vorsichtig zu sein. Der Vorstand hofft nun, dass die Herbstreise am 1. September wie vorgesehen stattfinden kann und wünscht Ihnen einen guten Sommer und bleiben Sie gesund. Wann waren Sie das letzte Mal auf der Homepage? Dort finden Sie immer das Neueste und ganz viele Bilder von den Anlässen. Viel Vergnügen beim Stöbern. www.seniorenverein-waldenburgertal.ch www.senioren-waldenburgertal.ch www.senioren-wbtal.ch MARIANNE JATON


Gemeinden Alle Gemeinden

chen Einrichtungen der Gemeinde.

Unterstützung durch die Winterhilfe in der Corona-Krise Aufgrund der Corona-Krise befinden sich in der Schweiz viele Menschen in einer akuten Notlage. Bis die staatliche Unterstützung greift oder wenn diese allein nicht ausreicht, können bei der Winterhilfe Baselland und bei der Winterhilfe Basel-Stadt in vereinfachtem Verfahren Überbrückungsleistungen beantragt werden. Zusätzlich zur Spende von Mirka und Roger Federer sind der Winterhilfe der beiden Basel auch Spendengelder von der Glückskette und von grosszügigen regionalen Gönnerinnen und Gönnern zur Verfügung gestellt worden. Mit dieser Publikation sollen von Armut betroffene und durch Armut gefährdete Menschen erreicht werden. Infos unter www.winterhilfe.ch (Baselland) oder Tel.: 061 335 91 06.

Öffnung der Gemeindeverwaltung Am 11. Mai ist das Team der Gemeindeverwaltung wieder vollzählig im Gemeindehaus anwesend. Die Telefonzeiten gelten wieder wie vorher von 8 bis 11.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Ausserhalb dieser Zeiten werden Anrufe ebenfalls entgegengenommen, wenn Mitarbeitende anwesend sind. Die Erfahrungen der letzten Wochen haben gezeigt, dass praktisch alle Dienstleistungen der Gemeindeverwaltung per Telefon oder per E-Mail abgewickelt werden können. Zudem gelten immer noch die Empfehlungen, dass möglichst wenig Verrichtungen ausser Haus mit Sozialkontakt stattfinden sollen. Aus diesem Grund ist der Schalterraum der Gemeindeverwaltung stets nur für eine Kundenpartei zugänglich. Die nächsten müssen warten und beim Kreuzen muss auf Abstand geachtet werden. Benützen Sie für Ihre Fragen und Anliegen bitte weiterhin Telefon und E-Mail. Abfallmarken können beispielsweise so gegen Rechnung angefordert werden und sind innert 24 Stunden bei Ihnen. Das Personal des Gemeindewerkhofs und des Reinigungsdienstes ist ab kommender Woche ebenfalls wieder vollzählig im Einsatz. Im Kontakt mit Drittpersonen zum Beispiel bei Anlieferungen, bei der Entsorgung von Wertstoffen, bei Begegnungen im Schulhaus und so weiter sind alle Gemeindemitarbeitenden betrieblich angewiesen, notfalls in eigener Verantwortung auf Abstand zu gehen.

Herabstufung des Feuerverbots im Wald und in Waldesnähe Die Wetterlage der vergangenen Tage hat zu einer Entspannung bei der Feuergefahr geführt. Schon letzte Woche per 1. Mai wurde deshalb das Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe herabgestuft auf ein bedingtes Feuerverbot. Feuer wird in dieser Stufe auf festeingerichteten Feuerstellen toleriert aber auch das nur jeweils unter Aufsicht und angebrachter Vorsicht. Der kantonale Krisenstab ruft die Bevölkerung auf, weiterhin durch verantwortungsbewusstes Handeln zu helfen, Brände zu vermeiden.

Hölstein

Öffnung der Schulen Am kommenden Montag startet der Präsenzunterricht an den Schulen und Kindergärten. Eine lange Zeit des Wartens und des «Home Schoolings» sind dann zu Ende. Lehrpersonen wie Kinder freuen sich auf diesen Tag des Neubeginns und schauen dem neuen Schulalltag sicher optimistisch entgegen. Er wird anders sein als gewohnt. Hygiene hat neben dem Schulstoff grosse Bedeutung. Das betrifft nicht nur das Händewaschen. Auch Einrichtungen und Mobiliar müssen täglich, zum Teil mehrmals, unter anderem auch von den Schülerinnen und Schülern selber gereinigt werden. Räume, Infrastruktureinrichtungen, Böden, Türklinken, Handläufe werden täglich mehr als einmal vom Reinigungspersonal der Gemeinde desinfiziert. Es gibt überall Flüssigseife und Papierhandtücher sowie verschliessbare Abfallbehälter. Der Gemeinderat dankt den Lehrpersonen der Gemeinde für ihre Arbeit und ihren Einsatz während der letzten Wochen, er dankt den Erziehungsverantwortlichen für ihre Mitwirkung in dieser besonderen Lage und er dankt dem Reinigungspersonal für die Bewältigung der zusätzlichen Aufgaben. Er dankt aber auch den Kindern, die sich an neue Umgangs- und Freizeitformen gewöhnen mussten. Er wünscht allen einen guten Neustart.

Öffnung der Sportstätten Ab 11. Mai dürfen auch die öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde wie Turnhalle, Aussensportplätze, Spielplätze und Grillstellen wieder benützt werden. Es gelten strenge Richtlinien. Jeder Verein und jede Organisation muss ein Schutzkonzept für den Trainingsbetrieb erstellen. Selbstverantwortung steht an oberster Stelle und zwar, von jedem einzelnen, aber auch von Leitern und Trainern. Grundsätzlich dürfen nur jeweils fünf Personen mit genügendem Abstand auf einer Anlage sein. In einer Einfachturnhalle wie die Rübmatthalle sind zwei Gruppen à fünf Personen erlaubt. Händewaschen oder Händedesinfizieren ist Pflicht. Garderoben und Duschen bleiben vorerst geschlossen. Der Turnunterricht in der Schule ist aktuell noch nicht geregelt. Es gilt, die dazugehörigen Anweisungen abzuwarten. Es gilt in jedem Fall grundsätzlich Selbstdisziplin. Der Gemeinderat dankt allen Sportlerinnen und Sportlern, den Vereinsangehörigen und Erziehungsverantwortlichen aber auch allen anderen für einen vernunftvollen Wiedereinstieg bei der Benützung der öffentli-

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ObZ 7. Mai 2020

Gemeindeversammlung im Juni fällt aus Ab Juni können Gemeindeversammlungen oder Einwohnerratssitzungen zwar wieder stattfinden, die einzuhaltenden Bedingungen in Sachen Hygiene, Verhaltensregeln und Platzverhältnisse sind aber sehr hoch. Zudem wird über 65-Jährigen immer noch abgeraten, an grösseren Anlässen teilzunehmen. Der Gemeinderat hat deshalb im Interesse von unbehinderten demokratischen Abläufen entschieden, die geplante Gemeindeversammlung vom 22. Juni nicht durchzuführen. Gemeindeversammlungen im August und im September Angesichts mehrerer anstehender wichtiger Geschäfte und dem jetzt beschlossenen Ausfall der Juni-Gemeindeversammlung plant der Gemeinderat nebst der im Jahresplan bereits angekündigten nächsten Versammlung am 21. September vorgezogen eine Ersatz-Gemeindeversammlung am 10. August. Damit soll die Traktandenliste und auch die zeitliche Beanspruchung der Stimmbürgerschaft an einem einzigen Abend entlastet werden. Der 10. August ist nach Ansicht des Gemeinderates vertretbar, weil die diesjährige Feriensaison grösstenteils anders als sonst sein wird. Ob diese Versammlung wirklich stattfinden kann, wird sich aber erst Anfang Juli ergeben. Änderungen des Polizei- und Hundereglements Beschlüsse, die normalerweise von der Gemeindeversammlung zu fällen sind, können laut Regierungsratsbeschluss derzeit ersatzweise vom Gemeinderat getroffen werden. Der Gemeinderat will von dieser Regelung aber nur sehr zurückhaltend Gebrauch machen. Betroffen davon sind jetzt Änderungen von zwei Gemeinde-Reglementen. Zum einen wird im Polizeireglement die bestehende Vorschrift für erlaubtes Feuerwerk am Bundesfeiertag auf den Vorabend ausgedehnt. Feuerwerk am 31. Juli hat sich längst eingebürgert und wird grundsätzlich toleriert. Viele Gemeinden haben deshalb ihre Vorschriften bereits angepasst. Zum anderen wird im Hundereglement eine Rückerstattungsklausel eingefügt. Bei Wegzug oder Tod eines Tieres kann eine für das ganze Jahr bezahlte Gebühr künftig anteilmässig zurückgefordert werden. Sicherung der Kinderbetreuung unter Corona Der Regierungsrat hat Anfang April ein Massnahmenpaket zur Sicherung der Kinderbetreuung unter «Corona» beschlossen. In der Zeit vom 16. März bis 31. August haben Eltern für corona-bedingte Ausfallzeiten keine Beiträge an

die familienexterne Kinderbeiträge (Kitas, Tageseltern etc.) zu bezahlen. Um die Existenz solcher Leistungsanbieter nicht zu gefährden, schiesst der Kanton 80 % der ausfallenden Erträge vor, 20 % haben die Einrichtungen selber zu tragen. Diese Kantonsbeiträge sind allerdings wirklich nur Vorschussleistungen, denn sie werden in den Jahren 2021 bis 2023 pro Kopf der Bevölkerung auf die Gemeinden abgewälzt. Man geht von insgesamt 12,9 Mio. Franken aus. Die Gemeinden haben für die organisatorische und administrative Umsetzung zu sorgen. Erziehungsverantwortliche oder Leistungsanbieter können sich bei Fragen an die Gemeindeverwaltung wenden. Bürgerrat Hölstein

Verschiebung Die Bürgergemeindeversammlung vom 13. Mai 2020 muss, aufgrund des Versammlungsverbotes infolge der Corona-Pandemie, verschoben werden. Das neue Datum für die Bürgergemeindeversammlung wird rechtzeitig publiziert und zusammen mit dem Mitteilungsblatt der Bürgergemeinde verschickt. Bleiben Sie gesund. BÜRGERRAT HÖLSTEIN

Niederdorf

Gemeindewahlen Für die vom Gemeinderat festgesetzten Gemeindewahlen vom 28. Juni 2020 ist jeweils eine Stille Wahl möglich. Zur Ermöglichung der Stillen Wahl können bis zum 11. Mai 2020, 17 Uhr, Wahlvorschläge auf der Gemeindeverwaltung eingereicht werden. Ist am 34. Tag vor dem Wahltag die Zahl der Vorgeschlagenen gleich gross wie die Zahl der zu Wählenden, widerruft die Erwahrungsinstanz die Urnenwahl, erklärt die die Vorgeschlagenen als gewählt und veröffentlicht die Namen der Gewählten mit Hinweis auf die Beschwerdemöglichkeit. Beim Gemeindepräsidium sind nur die Mitglieder des Gemeinderates wählbar. Hingegen ist bei den übrigen Gemeindewahlen grundsätzlich jede in Niederdorf wohnhafte und stimmberechtigte Person wählbar. Folgende Wahlvorschläge sind bei der Gemeindeverwaltung eingegangen: • Für das Gemeindepräsidium stellt sich Martin Zürcher zur Wiederwahl. • Für die Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission sind fünf Mitglieder zu wählen: Erika Bucher, Jürg Bürgin, Urs Roth und Hansjörg Thommen (alle bisher) sowie Nicole Fortini (neu). • Für das Wahlbüro sind sieben Mitglieder zu wählen: Charlotte Gentsch, Svenja Gentsch, Brigitte Minder und Annina Roth (alle bisher) sowie Paul Erzer, Fritz Minder und Evelyn Rinck Thommen (alle neu). • Für den Schulrat (Kindergarten und Primarschule) sind vier Mitglieder zu wählen: Nadja Lizzio und Christine Schmutz (beide bisher) sowie Ottilia Gaberell und Roland Hirt (beide neu). Das fünfte Mitglied wird durch den Gemeinderat aus seiner Mitte delegiert. Aktuell könnte somit bei sämtlichen Gemeindewahlen eine Stille Wahl durchgeführt werden.

Sammelstelle für wiederverwertbare Abfälle eingegangen. Auch wenn sich die Sammelstelle vorübergehend am Talweg befindet, gelten weiterhin folgende Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 12 und 13 bis 19 Uhr, Samstag, 8 bis 16 Uhr.

Waldenburg

Gemeindeverwaltung – neue Praktikantin Am 1. Mai 2020 hat Vanesa Kola aus Oensingen ihr Praktikum auf der Gemeindeverwaltung begonnen. Sie wird das Team der Verwaltung ein Jahr lang unterstützen. Wir heissen Vanesa Kola herzlich willkommen und wünschen ihr viel Freude in ihrem neuen Wirkungsfeld. Aufhebung generelles Feuerverbot Die Wetterlage der letzten Tage hat zu einer Entspannung geführt und gemäss Wetterprognose wird es weitere Niederschläge und kühlere Temperaturen geben. Aus diesem Grund hebt der Gemeinderat per sofort das generelle Feuerverbot auf. Das bedingte Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe bleibt aber bestehen. Dabei gelten folgende Regelungen: • Das Entfachen von Feuer ist nur auf fest eingerichteten Feuerstellen erlaubt und muss unter Kontrolle gehalten werden. • Die Feuer sind vor dem Verlassen der Feuerstelle vollständig zu löschen. • Es ist verboten, Raucherwaren wegzuwerfen. Helfen Sie durch verantwortungsbewusstes Handeln mit, Brände zu vermeiden.

Langenbruck

Redaktionsschluss Dorfzytig Allfällige Beiträge für die nächste Dorfzytig müssen bis zum Redaktionsschluss am 18. Mai 2020 auf der Gemeindeverwaltung eingetroffen sein. Bitte senden Sie Text und Fotos als Originaldateien (Text in Word-, Fotos in jpg-Format, mind. 1 Mb gross) an lukas.baumgartner@langenbruck.ch. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge. Betreuung der Entsorgungsstelle Roland Plösser hat beschlossen die Betreuung Entsorgungsstelle altershalber

zu beenden. Er hat seine Aufgabe mit viel Engagement und Freude erledigt und der Gemeinderat und die Verwaltung bedanken sich herzlichst für seinen langjährigen Einsatz. Wir wünschen Roland Plösser alles Gute. Neu wird die Entsorgungsstelle von Ralph Tschümperlin betreut. Öffnung Entsorgungsstelle – Samstag, 9. Mai Die Entsorgungsstelle wird wie geplant am Samstag, 9. Mai, von 10 bis 12 Uhr, unter Mithilfe des Freiwilligendienstes geöffnet. Bitte halten Sie sich bei einem Besuch an die Anweisungen des Freiwilligendienstes. Gemeinde Langenbruck

Was läuft in Langenbruck Abgesagt - Samstag, 9. Mai Rahmtäfeliverkauf für Frauenplus, Blumengestecke, Kaffee, Kuchen und Mittagessen, Werkhof, 9.00–16.00 Uhr, Frauenverein Abgesagt - Sonntag, 10. Mai Muttertagskonzert MG, Ref. Kirche, 10.00 Uhr, Musikgesellschaft Abgesagt - Dienstag, 12. Mai Krabbelgruppe, Vereinslokal, 9.00–11.00 Uhr, Sibylle Obrecht, Maya Brägger Abgesagt - Mittwoch, 13. Mai Spielnachmittag für Jung und Alt, Vereinslokal, 14.30 Uhr, Frauenverein

Region Waldenburg

Tote Fische im Diegterbach Am Mittwoch, 29. April 2020 entdeckten Passanten tote Fische im Diegterbach. Abklärungen der aufgebotenen Einsatzkräfte haben ergeben, dass mutmasslich durch Mitarbeitende einer Firma ein Dach gereinigt wurde. Dabei wurden Reinigungsmittel unsachgemäss angewendet und das belastete Abwasser wurde direkt in den Diegterbach eingeleitet. Anschliessend ist es auf einer Strecke von zirka 500 Metern zu einem vollständigen Fischsterben gekommen. Der mutmassliche Verursacher der Verunreinigung wird an die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft angezeigt. BAU- UND UMWELTSCHUTZDIREKTION

Eine Tulpe fürs Leben Unter diesem Titel wollten über 400 Gemeinden in der Schweiz an der Kampagne des Vereins «L’aimant Rose» teilnehmen und mit einer Tulpen-Aktion darauf hinweisen, dass in der Schweiz Brustkrebs die erste Todesursache für Frauen zwischen 40 und 50 Jahren ist. Eine Frau von acht ist davon betroffen. Tulpen stehen weltweit als Symbol der Zuversicht, der Hoffnung und des Wiederaufblühens. Die Farbe Rosa steht für den internationalen Kampf gegen diese Krankheit. Die geplante Solidaritätsaktion mit den Tulpen sollte den Brustkrebsopfern zeigen, dass sie in ihrem täglichen Kampf mit dieser Krankheit nicht allein sind. Die für April und Mai geplanten offiziellen Blütenzeremonien mussten we-

gen Corona abgesagt werden. Trotz dieser Annullation nimmt die Natur ihren Lauf. In Hölstein haben nach Ostern die, von Friedhofgärtnerin Nannette Häner liebevoll nach den Vorgaben des Vereins gestalteten Tulpen-Herzen, geblüht. Eine Hinweistafel hat auf die Aktion aufmerksam gemacht. Weil viele Menschen in diesen Tagen zu Hause geblieben sind, werden die Tulpen aus Hölstein jetzt per Bild der Bevölkerung nahe gebracht. Das Denken an die Betroffenen und ihre Angehörigen ist wegen Corona nicht aufgehoben, sondern soll neben vielem anderen auch Platz im aktuellen Alltag haben. Im Frühjahr 2021 werden die Tulpen wieder neu blühen. GEMEIND E HÖLSTEIN

Oberdorf

Uelischadblatt Wir bedanken uns bei der Bevölkerung für die vielen Rückmeldungen zum Uelischadblatt. Leider erhalten wir aufgrund der Corona-Krise zurzeit keine Beiträge, was es schwer macht, die nächste Ausgabe des Uelischadblatts zu erstellen. Wir würden uns über Beiträge von Vereinen, aber auch von Privatpersonen sehr freuen (z. B. Vorstellung Ihres Vereines usw.). Bitte senden Sie Ihre Beiträge an: uelischadblatt@gmail.com. Öffnungszeiten Sammelstelle Auf der Gemeindeverwaltung sind Reklamation betreffend die Nutzung der

Eine Tulpe fürs Leben – hier vor dem Friedhof in Hölstein.

FOTO: Z VG


Region Waldenburg

ObZ 7. Mai 2020

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Klimaneutral war gestern – heute sind wir klimapositiv

Serie Institutionen im Oberbaselbiet: Ökozentrum in Langenbruck 1980 nahm in Langenbruck das schweizweit erste Ökozentrum seine Arbeit auf. Trägerstiftung ist die im Jahr 1979 in Liestal gegründete Stiftung für angepasste Technologie und Sozialökologie. Rund vierzig Fachleute, Freelancer und Hilfskräfte inbegriffen, arbeiten für das Ökozentrum: «Wir forschen, entwickeln und bilden in den Bereichen erneuerbare Energien und Ressourcen, führen Aufträge von Wirtschaft und Gesellschaft aus oder initiieren eigene Projekte.» Die Vision, gemeinsam an einer ressourcenneutralen und zukunftsfähigen Gesellschaft zu arbeiten, ist heute genauso aktuell, wie zur Gründungszeit. Schon bald, nämlich im Herbst 2020 wird das heute international renommierte Ökozentrum sein 40-Jahr-Jubiläum feiern können. Unter der Vielzahl von Projekten im Bereich Forschung und Entwicklung nennt Christoph Seiberth, Geschäftsleiter des Ökonzentrums, die Elektromo-

bilität, die Pyrolyse und die Pflanzenkohle als wichtige Schwerpunkte. Er präzisiert: «In der Elektromobilität kommt dieses Jahr ein von uns mitentwickeltes Fahrzeug auf den Schweizer Markt, und wir arbeiten an einem grossen Projekt in der Elektrifizierung der Landwirtschaft. Alle unsere Projekte haben den Klimaschutz zum Ziel. Speziell sehen wir ein enormes Potenzial in der Produktion von Pflanzenkohle.» Wie zu erfahren war, eignet sich jegliche Biomasse für den Pyrolyseprozess. Dabei wird Energie in Form von Wärme und Strom nutzbar gemacht und die anfallende Pflanzenkohle kann in der Landwirtschaft verwendet werden. Bei richtigem Einsatz ist die erzeugte Energie gar klimapositiv. Neben handfesten Ideen für umweltund energieschonende Techniken interessierten am Ökozentrum immer schon sozialökologische Anliegen, etwa Fragen nach dem sinnvollen Mass von Konsum, Komfort und Mobilität. Ihr Bildungsangebot umfasst die Sensibilisierung von Kindern, Jugendlichen und

Ein Mitarbeiter des Ökozentrums rüstet einen Raupendumper auf Elektroantrieb um.

Die Schülerinnen und Schüler bringen mit reiner Muskelkraft eine Tasse Wasser zum Kochen (Klima-Energie-Erlebnistage in Langenbruck).

BEAT ERMEL

Erwachsenen in erlebnisorientierten Kursen für einen sparsamen Energieverbrauch und nachhaltigen Konsum. Auf die Auswirkungen der Pandemie angesprochen, sagt Seiberth, dass hauptsächlich die Schulangebote wie die Klima-Energie-Erlebnistage und das Schulprojekt für kulturelle Umweltbildung «GLOBULO» betroffen seien. Bisher sei erfreulicherweise nichts abgesagt, sondern lediglich verschoben worden. Entsprechend seien momentan hauptsächlich die Freelancer/-innen, die die Klima-Energie-Erlebnistage an den Schulen durchführen vom Ausfall betroffen. Folgende Aussage ist Seiberth ein Anliegen: «Die Corona-Krise kann uns gut vor Augen führen, was wir wirklich brauchen, um ein gutes Leben zu führen. Wir hoffen, dass viele Menschen auch zurück in der Normalität Ferien in der Nähe in Erwägung ziehen, lieber beim lokalen Bio-Hofladen einkaufen und sich solidarisch und hilfsbereit verhalten werden. Denn Effizienz und Suffizienz muss Hand in Hand gehen, um effektiv sein zu können.»

Ansicht des Ökozentrums in Langenbruck.

FOTOS: ZVG

Die Schülerinnen und Schüler erfahren anhand ihres Einkaufs, wie viel graue Energie in Lebensmittel steckt (Klima-Energie-Erlebnistage BS).

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LÖSUNG 17/2020: WELTMEER

Mandelmuffins zum Muttertag Zutaten (für 12 Muffins) 4 Eiweisse 130 g Zucker Bittermandelöl 50 g Mandeln, geschält, gemahlen 50 g Mehl, gesiebt 100 g Butter Zubereitung 1. Eiweisse in einer Schüssel verklopfen. Anschliessend Zucker, Salz und einige Tropfen Bittermandelöl dazugeben und alles gut rühren. Zu der Masse Mandeln und Mehl hinzugeben. Alle Zutaten gut mischen. In der Zwischenzeit die Butter schmelzen und unter die Masse geben. 2. Den Teig in die Muffinsförmchen giessen. Die flüssige Masse in einen Plastiksack geben und eine Ecke abschneiden, um die Förmchen einfach und praktisch zu füllen. Dann die Muffins bei 180° C in der Ofenmitte des gut vorgeheizten Ofens ohne Umluft backen. Mini-Muffins 13 Min. und die grossen Muffinformen 18 Min. im Ofen lassen, bis sie schön goldbraun werden. Zubereitung: 15 Min. + 13–18 Min. backen


Diverses

ObZ

7. Mai 2020

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