Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 3. September 2020, 59. Jahrgang, Nr. 36
Weniger Wohnungen Rund zehn Wohnungen weniger sollen im Alterszentrum Würenlos entstehen. Der Bau soll im Frühjahr 2025 bezugsbereit sein, zwei Jahre später als vor einem Jahr geplant. Gegen das Vorentscheidgesuch gingen diverse Einwendungen ein. (LiWe) S. 13
Wie geht es weiter? An einer seiner nächsten Sitzungen wird der Grosse Rat über das weitere Vorgehen betreffend Limmattalbahn entscheiden. Mehrere Neuenhofer äussern sich in Leserbriefen negativ über die geplante Verlängerung der Bahn. Auch der Wettinger Gewerbegipfel hat sich mit der Bahn auseinandergesetzt. (LiWe) S. 2, 8
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Hofläden haben weniger zu tun Während des Lockdowns liefen viele Hofläden auf Hochtouren. Das hat sich nun teilweise verändert. RAHEL BÜHLER
Im April, mitten im Coronalockdown, trumpften viele Hofläden auf. Auch in der Region. Bea Weber aus Spreitenbach verzeichnete damals «doppelt so viele Kunden». Und heute? Sie habe immer noch viel zu tun, sagt sie. Beim Lüscherhof in Wettingen und bei Markwalders Hoflädeli in Würenlos ist wieder Während des Coronalockdowns liefen viele Hofläden auf Hochtouren. In dieser Sibylle Egloff/Archiv etwas Ruhe eingekehrt. S. 10/11 Zeit hatte auch Bea Weber aus Spreitenbach mehr Kunden.
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WETTINGEN AUS DEM GEMEINDERAT
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Es gelten für alle Abteilungen der Gemeindeverwaltung folgende Öffnungszeiten (Schalter und Telefon): Mo.: 8.30–12/13.30–18.30 Uhr; Di.–Fr.: 8.30–12/13.30–16 Uhr. Die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung sind gerne bereit, telefonisch auch Termine ausserhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren.
Beim diesjährigen Gewerbegipfel der Gemeinde Wettingen stand neben der Bahn auch die Mobilitätsstrategie im Zentrum. STEFAN BIEDERMANN
Immer Ende August lädt die Gemeinde Wettingen zum Gewerbegipfel. Eine gute Plattform für Gewerbevertreterinnen und -vertreter, den direkten Kontakt zum Gemeinderat und zur Verwaltung zu pflegen. Im Zentrum der diesjährigen Veranstaltung stand die Vision «Limmattalbahn in Wettingen». Carlo Degelo, Leiter Abteilung Verkehr, und Oliver Morel, Projektleiter Limmattalbahn, beide vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau, gaben einen umfassenden Einblick
Bauherrschaft: Hein Graf-Bieri Luxmattenstrasse 39a 5452 Oberrohrdorf Bauobjekt: Neubau 4 Unterflurgaragen Baustelle: Flurweg 11 Parzelle: 449 Zusatzgesuche: keine Gemäss § 10 SonderV 20-1 erfolgt die öffentliche Auflage der Pläne bis auf weiteres online über www.wettingen.ch. Eine Einsichtnahme vor Ort kann nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache zugestanden werden. Öffentliche Planauflage vom 5. September bis 5. Oktober 2020. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
Bau- und Planungsabteilung
Limmattalbahn war in den Planungsprozess der dritten Etappe der Limmattalbahn, von Killwangen nach Baden, und die Mobilitätsstrategie des Kantons Aargau mit einem Planungshorizont bis 2040. Die Mobilitätsstrategie plant den Raum Baden-Wettingen als urbanes Entwicklungsgebiet für Siedlungsraum und Arbeitsplätze. Die Planung geht davon aus, dass die Bevölkerung in diesem Gebiet um bis zu 30 Prozent wächst. Ein gut funktionierendes Verkehrskonzept ist für die Wohnbevölkerung und das Gewerbe von grosser Wichtigkeit. Die Weiterführung der Limmattalbahn von Killwangen bis Baden soll als Zwischenergebnis in den Richtplan aufgenommen werden. Der Grosse Rat wird voraussichtlich im September darüber entscheiden. Wichtig sei, so der Referent Degelo, dass nicht ein Verkehrsmittel gegen das andere aus-
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am Gewerbegipfel das Thema gespielt werde, sondern ein funktionierendes Gesamtnetz geschaffen werden soll. Wobei schwerpunktmässig die Verkehrsmittel Bahn, Bus und Velo gefördert werden sollen, ohne den Verkehr aus den Städten und Dörfern zu verbannen. Wichtig fürs Gewerbe: Gute Verkehrswege für die Lastwagen Für das Gewerbe sei entscheidend, so Fritz Krähenbühl, Co-Präsidium Handel- und Gewerbeverein Wettingen (HGV), dass Gewerbetreibende weiterhin gute Verkehrswege für An- und Auslieferung von Waren mit Lastwagen zur Verfügung hätten. Der Wirtschaftsraum Limmattal entwickelt sich rasant, der Kanton und die Gemeinden investieren in die Infrastruktur. Das sind positive Signale für das Gewerbe in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Immer Ende August lädt die Gemeinde Wettingen zum Gewerbegipfel ein. Heuer zum Thema Limmattalbahn. Stefan Biedermann INSERATE
An der Kanti gibt es neun Coronafälle Sieben Klassen sind davon betroffen. Sie haben nun Fernunterricht. Ausserdem gilt auf dem gesamten Areal eine Maskenpflicht. Nun hat auch die Kantonsschule Wettingen ihre ersten Coronafälle: Am vergangenen Donnerstag berichtete unter anderem das «Badener Tagblatt» über neun infizierte Schüler. Am gleichen Tag informierte Rektor Paul Zübli die Eltern, Schülerinnen und Schüler über die Vorkommnisse. Am Nachmittag bestätigte das Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau die Meldung: Neun Schülerinnen und Schüler aus sieben Klassen sind positiv auf Covid-19 getestet worden, heisst es in der entsprechenden Medienmitteilung. Die Jugendlichen seien im Alter von 16 bis 20 Jahren und befänden sich zuhause in Isolation. «Sie weisen leichte Symptome auf. Aber es geht ihnen den Umständen entsprechend gut», sagte Kantonsärztin Humbel gegenüber dem «Badener Tagblatt». Sie sagt, man gehe von drei Ansteckungsquellen aus: Sieben der neun Infizierten spielen gemeinsam Musik. «Bei den zwei anderen vermuten wir jeweils andere Quellen.» Die sieben betroffenen Klassen werden seither im Fernunterricht unterrichtet. Zudem hat die Kan-
Auf dem Areal der Kanti Wettingen gilt die Maskenpflicht. Alex Spichale/CHMedia tonsärztin entschieden, die Maskenpflicht auf das gesamte Schulareal auszuweiten. Dies, um weitere Ansteckungen unter den rund 1100 Schülerinnen und Schülern und den Lehrpersonen zu verhindern. Die Pflicht gilt für drei Wochen. Vorher musste man an der Kanti Wettingen nur in den Innenräumen eine Maske tragen. 49 andere Schülerinnen und Schüler sowie 40 weitere Kontaktpersonen, teilweise aus dem Familienkreis der Infizierten, mussten sich in eine zehntägige Quarantäne begeben. (rb)
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WETTINGEN
Die Beschaffung eines Pionierfahrzeuges für die Feuerwehr Wettingen wurde im Rahmen des Budgets bereits vom Einwohnerrat gutgeheissen. Die Fraktion FDP Wettingen begrüsst es aber im Sinne der Transparenz, dass die Ausgabe nun als konkreter Antrag nochmals vorgelegt wird. Sie bedankt sich auch bei der Feuerwehr für die Gelegenheit, aus erster Hand mehr über die Anschaffung zu erfahren. Die Bedeutung der Feuerwehr für Wettingen ist unbestritten und bei der Sicherheit ist die Fraktion nicht bereit, Kompromisse einzugehen. Daher stimmt sie der Beschaffung selbstverständlich zu. Den beiden Teiländerungen stimmt die Fraktion ebenfalls zu. Das Bahnhofareal ist eines der letzten entwicklungsfähigen Areale in Wettingen, und das an bester Lage mit optimalen Anbindungen an das gesamte Limmattal. Die Fraktion erwartet daher vom Gemeinderat, dass sich dieser dafür einsetzt, die bestmöglichen Bedingungen für die Ansiedelung von attraktivem Gewerbe zu schaffen. Die Fraktion begrüsst zudem die Entwicklung auf der Klosterhalbinsel. Dieses herausragende Kulturgut, das zum Verweilen und Geniessen einlädt, gilt es unbedingt zu erhalten. Die Fraktion FDP Wettingen begrüsst die Überarbeitung der Verordnung über Versicherung und Ruhegehalt des Gemeindeammanns und unterstützt diese in den Grundzügen. Sie ist der Meinung, dass es wichtig ist, dass das Amt des Gemeindeammanns weiterhin attraktiv bleibt und sich die Bedingungen des Ruhegehalts an denen der Privatwirtschaft für Kaderleute orientieren sollten. Leider wurde es aber verpasst, im Zuge der Teilrevision auch weitere, teils veraltete Inhalte zu überarbeiten. Mit Befremden nimmt die Fraktion die Vorstösse, insbesondere den Zeitpunkt der Einreichung, betreffend der «Effizienz» und Transparenz von Exekutive und Legislative zur Kenntnis. Sie ist der Meinung, dass diese Themen, gerade im Sinne der Effizienz, im Rahmen der geplanten Totalrevision der Gemeindeordnung und losgelöst von verfrühten Vorstössen einzelner Mitglieder diskutiert werden sollten.
Ein aufwändiger Prozess für die beiden vorliegenden Teiländerungen der Nutzungsplanung (BNO) im Bahnhofareal und der Klosterhalbinsel bringt Vorteile für die Raumentwicklung in den Gebieten. Das nicht optimal genutzte Bahnhofareal ist ein letztes «Juwel» im Baugebiet. Dort kann, ohne weiteres Land im Osten der Gemeinde einzonen zu müssen, neuer Wohn- und Gewerberaum in verdichteter Bauweise geschaffen werden. Auf der Klosterhalbinsel werden durch die Teiländerung der BNO die geplanten Möglichkeiten für die Erweiterung der Kantonsschule geschaffen. Neben dem zusätzlich möglichen Schulraum kann auch die Aufnahme der Klosterhalbinsel in das Museum Aargau gestaltet werden. Die Fraktion CVP begrüsst die beiden Teiländerungen. Mit dem Ersatz des in die Jahre gekommenen Pionierfahrzeugs der Feuerwehr soll der Bevölkerungsschutz auch für die Zukunft gesichert werden. Der vorliegende Kredit von 500 000 Franken sieht ein modernes Feuerwehrfahrzeug vor, das grundlegend für alle Feuerwehren durch die Aargauische Gebäudeversicherung definiert wird. Die Fraktion CVP spricht sich geschlossen für diese Neuanschaffung aus und ist überzeugt, dass die Angehörigen der Feuerwehr damit ein zeitgemässes, zweckdienliches Arbeitsmittel erhalten werden. Mit der Überarbeitung der «Verordnung über die Versicherung und das Ruhegehalt des Gemeindeammanns» wird eine mit der Privatwirtschaft vergleichbare Lösung geschaffen. Das Ruhegehalt wird dabei abgeschafft und ersetzt durch eine faire Abgangsentschädigung im Falle einer Abwahl. Die Grundlagen der Zusammensetzung des Gemeinde- sowie des Einwohnerrates sind in der Gemeindeordnung verankert, die sich aktuell in der Überarbeitung befindet und voraussichtlich im Herbst zur Genehmigung dem Einwohnerrat vorgelegt wird. Ob mit einer Verkleinerung der beiden Gremien unter dem Strich effektiv Kosten eingespart werden können, ist fraglich. Es sollten alle grösseren Parteien im Gemeinderat vertreten sein. Ein kleinerer Einwohnerrat verringert verhältnismässig das Abbild der Gemeindebevölkerung und dessen Repräsentanz. Beide Motionen lehnt die CVP ab.
Dank der SVP Wettingen verzichtet der Gemeinderat in Zukunft auf ein Ruhegehalt für den Gemeindeammann. Das ist ein Novum und sehr erfreulich für alle Wettinger Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Die von der Verwaltung vorgelegte Verordnung enthält aber inhaltliche Unstimmigkeiten. Diese sollten durch den Einwohnerrat noch korrigiert werden. Die SVP engagiert sich vorbehaltlos für eine schlagkräftige Wettinger Feuerwehr. Die SVP-Fraktion befürwortet deshalb den Kauf eines neuen Pikettfahrzeugs. Die Fraktion ist allerdings der Ansicht, dass Material grundsätzlich nicht als Kredit beschafft werden sollte, sondern mit dem ordentlichen Budget. Deshalb trägt die Fraktion den wohl überlegten und massvollen Kürzungsantrag der Finanzkommission mit. Die Fraktion SVP stimmt den Teiländerungen der Nutzungsplanungen Klosterhalbinsel und Bahnhofareal zu. Das Bahnhofsgebiet ist eines der wenigen Areale in Wettingen, in denen die Ansiedlung von Firmen und Gewerbe noch möglich ist. Umso wichtiger ist es, dass die Gemeinde nun den Grundeigentümern die Chance gibt, das Bahnhofareal sinnvoll zu entwickeln, um Gewerbebetriebe sowie Unternehmen anzusiedeln. Die SVP-Fraktion unterstützt grossmehrheitlich die Motion zur Reduktion des Gemeinderats auf 5 Mitglieder und einstimmig diejenige zur Reduktion des Einwohnerrats auf 40 Mitglieder. Es war der Gemeinderat selbst, der 2016 die Reduktion der Exekutive als erste Massnahme der «Leistungsorientierten Verwaltungsanalyse» (LOVA) 2 aufgelistet hatte. Eine Reduktion hat natürlich Vor- und Nachteile. Die SVP-Fraktion hätte sich deshalb gewünscht, dass der Gemeinderat diese sachlich aufgelistet hätte. Leider will aber der Gemeinderat in seiner aktuellen Zusammensetzung dieses Thema aus persönlichen Interessen nicht ernsthaft mit dem Einwohnerrat diskutieren. Die SVP-Fraktion bedankt sich beim Gemeinderat für die zeitnahe Beantwortung ihrer Interpellation betreffend LOVA 2. Wer die Antworten des Gemeinderats aufmerksam liest, stellt fest, dass die Wettinger Exekutive Weltmeister im Unverbindlichen ist.
Manchmal ist eine Gemeinde gezwungen, eine teure Anschaffung zu tätigen, von der alle hoffen, dass sie selten zum Einsatz kommt. Das trifft beim Kredit für ein neues Pionierfahrzeug für die Feuerwehr zu. Die Fraktion SP/WettiGrüen stimmt der Vorlage zu und freut sich, wenn der freiwilligen Feuerwehr ein umsichtig ausgewähltes Fahrzeug zur Verfügung steht. Die Vorlagen zu den Teiländerungen im Nutzungsplanung «Bahnhofareal» «Arbeitszone Jura-/Tägerhardstrasse» und «Klosterhalbinsel/ Gewässerraumzone» finden in der Fraktion ebenfalls Zustimmung. Die vorgeschlagenen Paragrafen in der BNO sind das Resultat längerer Mitwirkungsprozesse, die das Entwicklungspotenzial der einzelnen Zonen erkennen und planungsrechtliche Grundlagen schaffen. Dazu berücksichtigen sie die unterschiedlichen Interessen der wichtigsten «Player». Was die Klosterhalbinsel betrifft: Wettingen kann stolz darauf sein, dass der Kanton beabsichtigt, sie in das Projekt «Museum Aargau» zu integrieren. Dem Ansinnen zweier Motionäre, sowohl die Zahl der Gemeinde- als auch die des Einwohnerrats zu verkleinern, kann die Fraktion SP/WettiGrüen nichts abgewinnen. Die Vorlagen sind ein «Schnellschuss» ohne seriöse Grundlagen mit einem – wenn überhaupt – minimen Sparpotenzial. Vor allem was den Einwohnerrat betrifft, wäre eine Verkleinerung ein Angriff auf die Demokratie, weil damit die Repräsentation der Bevölkerung eingeschränkt würde und kleinere Gruppierungen geringere Chancen hätten, im Rat vertreten zu sein. Die gleichen Herren möchten, dass das Abstimmungsverhalten jedes einzelnen Ratsmitglieds namentlich protokolliert wird. Da (noch) keine digitalen technischen Einrichtungen dafür vorhanden sind, wäre der Aufwand zum jetzigen Zeitpunkt viel zu gross. Die Möglichkeit, eine Abstimmung mit Namensaufruf zu verlangen, besteht bereits. Zudem sind die Sitzungen des Einwohnerrats bekanntlich öffentlich. Die Besucherinnen und Besucher können den Ratsmitgliedern jederzeit beim Votieren und Abstimmen zuschauen.
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SCHNAPPSCHUSS
Die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr ist für Wettingen unerlässlich. Trotz guter Wartung ist das Risiko zu gross, dass das jetzige Fahrzeug ausfällt und kein Ersatz bereitsteht. Der Ersatz des Pionierfahrzeuges ist deshalb für die Fraktion unumstritten. Der Kredit wurde bereits im Budget bewilligt und soll nicht, wie vorgeschlagen, um 20 000 Franken gekürzt werden. Das Material zum Fahrzeug wird zwingend gebraucht und muss sonst im nächsten Jahr budgetiert werden. Die beiden Änderungen der Bauund Nutzungsordnung (BNO) mit den dazugehörenden Gestaltungsplänen unterstützt die Fraktion. Beide Projekte laufen schon seit mehr als zehn Jahren und sind breit abgestützt. Von Anfang an wurde mit allen Beteiligten nach einer Gesamtlösung gesucht und früh in einem Mitwirkungsverfahren die Bevölkerung einbezogen. Auf dem Bahnhofareal entsteht Platz für das Gewerbe und für attraktive Wohnungen, die zentral und gut erschlossen sind. Somit ist Wettingen bereit für ein neues Gesicht rund um den Bahnhof. Auf der Klosterhalbinsel hat sich ein erfolgreiches Zusammenspiel von Kloster, Kantonsschule und Gewerbegebiet etabliert. Mit dem neuen Gestaltungsplan wird ein sanfter Ausbau der Kantonsschule und der ehemaligen Spinnerei ermöglicht. Die Ankündigung, das Kloster zukünftig ins «Museum Aargau» zu integrieren, freut die Fraktion. Es bietet eine Chance, Wettingen und seinem historischen Kulturdenkmal zu mehr Bekanntheit zu verhelfen. Die überarbeitete Verordnung über das Ruhegehalt des Gemeindeammanns kommt schlank daher und die Entschädigung bei einem Rücktritt soll gestrichen werden. Die vorgeschlagene Entschädigung bei einer Abwahl findet die Fraktion passend und wertschätzend. Die Vorstösse zur Verkleinerung von Einwohner- und Gemeinderat findet die Fraktion unpassend. Im Moment werden die Reglemente dazu überarbeitet. Solche Anliegen sollen dort eingebracht werden. Populistische Vorstösse, die nur Kosten mit sich bringen, sind nicht nötig.
Die GLP-Fraktion stimmt dem Kredit für den Ersatz eines Pionierfahrzeugs für die Feuerwehr Wettingen zu. Wenn auch der Kredit von einer halben Million hoch erscheint, so ist ein Ersatz angezeigt, da das alte Fahrzeug nicht den heutigen Standards entspricht. Die Fraktion bittet den Gemeinderat, eine möglichst günstige Lösung zu finden. Die Teiländerung Nutzungsplanung Bahnhofareal, Arbeitszone Jura-/Tägerhardstrasse findet die Zustimmung der Fraktion. Mit der BNO-Änderung werden zunächst die Rahmenbedingungen geschaffen, mit denen die Aufwertung des Bahnhofareals möglich wird. Ebenso wird die Fraktion der Teiländerung Nutzungsplanung Zone Klosterhalbinsel zustimmen. Auch hier liegt eine Vorlage vor, die den Anliegen der GLP entspricht. Bei der Verordnung über Versicherung und Ruhegehalt des Gemeindeammanns ist die Fraktion kritisch eingestellt. Die vorgesehene Reduktion des Ruhegehalts ist in der aktuellen finanziellen Lage zwar wünschenswert. Dennoch ist die Fraktion der Meinung, dass das ganze Reglement überarbeitet werden müsste. Ohne konkretes Wissen und verlässliche Angaben darüber, wie der Gemeindeammann versichert ist, ist es nicht seriös, lediglich über die Abgangsentschädigung zu diskutieren. Das bis vor wenigen Tagen unwiderlegte Gerücht, der Gemeindeammann könne keine Arbeitslosenentschädigung bekommen, hat die Diskussion in eine falsche Richtung gelenkt. Die Fraktion setzt sich dafür ein, dass das Geschäft zurückgewiesen wird und aber noch dieses Jahr eine fundiertere und umfassendere Vorlage beraten werden soll. Die Motion betreffend GratisKurzparkierung für Behördengänge beim Rathaus lehnt die GLP ab. Die Umsetzung würde mehr kosten, als damit der Bevölkerung zurückgegeben werden könnte. Natürlich unterstützt die GLP nicht, dass für Behördengänge das Auto bevorzugt werden soll. Die Motionen zur Verkleinerung von Gemeinde- und Einwohnerrat wird die Fraktion mehrheitlich unterstützen. Das Postulat betreffend transparenten Einwohnerrat findet die volle Unterstützung der GLP. Sie ist der Meinung, dass die Wettinger Bevölkerung ein Recht darauf hat, zu wissen, wie die von ihnen gewählten Einwohnerräte abstimmen.
Ein Bockkäfer hat sich auf dem Blatt einer Tropidenia im Garten von LimmatwelleFotografin Gaby Kost niedergelassen.
PARTEINOTIZEN CVP Am 27.September stimmt das Aargauer Stimmvolk über eine neue Führungsstruktur der Volksschule ab. Viele der früheren Aufgaben der Schulpflege haben sich im Rahmen der zunehmenden Professionalisierung zur Schulleitung oder zur Verwaltung verschoben. Die Schulpflege ist heute weit weg vom Schulalltag und hat nur eingeschränkte Einblicke ins Schulleben. Die strategische und auch die finanzielle Sichtweise dienen als Kompass für die Entscheidungsfindung in der Unternehmensführung. In der Schule ist es nicht anders: Strategische Entwicklungen sind häufig an finanzielle Ressourcen gebunden. Damit ein Mehrwert entstehen kann, gehören diese beiden Führungskompetenzen in eine Hand. Der Gemeinderat steht gegenüber der Bevölkerung künftig auch für die Bildung in der politischen Gesamtverantwortung, wie er dies auch in andern kommunalen Aufgaben tut. Die neuen Führungsstrukturen eröffnen neue kommunale Gestaltungsräume. Entscheide können effizienter und bedarfsgerechter getroffen werden. Die Schulpflege braucht es nicht mehr. Nicht etwa weil sie schlechte Arbeit geleistet hat, sondern weil sich das schulische Umfeld stark geändert hat. FDP Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bilden das Rückgrat der
Schweizer Wirtschaft. Gemäss Angaben des Bundesamts für Statistik (BfS) sind 99 Prozent der Firmen in der Schweiz KMU-Betriebe mit unter 250 Angestellten. Diese stellen zwei Drittel der Firmenarbeitsplätze hierzulande zur Verfügung. Drei von fünf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sind somit in einem KMU beschäftigt. Damit diese Unternehmen auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben, organisiert die FDP Wettingen am Mittwoch, 9. September, um 19 Uhr im Rathaus Wettingen einen Netzwerkanlass zum Thema «Mehrwert KMU». Mit dem Impulsreferat «Unternehmensführung in der ‹VUKA›-Welt» des Strategieexperten Raphael Ledergerber wird ein aktuelles Thema aufgegriffen. Die Unternehmen befinden sich in der aktuellen Lage in einem schweren Unwetter. Nun ist weitsichtige Unternehmensführung wichtiger denn je. Mit welchen Strategien können Unternehmen diese stürmische Zeit längerfristig und nachhaltig überstehen? Welchen Mehrwert die kommunale Politik für die KMUs generieren kann, wird im Anschluss gemeinsam diskutiert, bevor beim anschliessenden Apéro mit kommunalen Politikern und Referenten das Thema reflektiert werden kann. Eine Anmeldung ist erwünscht unter: fdp-Wettingen.ch.
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WETTINGEN
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VERMISCHTES Herbst-Kinderartikelmarkt des Familiensterns Am Freitag, 11. September, findet von 15 bis 17 Uhr ein Herbst-Kinderartikelmarkt im Pfarreiheim St. Sebastian in Wettingen statt. Winterkleider, Spielsachen, Velöli, neu auch Schwangerschaftskleider und vieles mehr werden an diesem Nachmittag feilgeboten. Zum Schutz aller Teilnehmer müssen alle eine eigene Gesichtsmaske mitbringen. Der bisherige Hütedienst wird nicht angeboten. Erweiterung Limmattalbahn Die Kommission für Umwelt, Bau, Energie und Raumordnung des Grossen Rats befürwortet die Richtplananpassungen für die Erweiterung der Limmattalbahn. Dies gab der Kanton Aargau vergangene Woche in einer Medienmitteilung bekannt. Das Projekt sieht vor, die Limmat- Noch ist unklar, welche NAB-Filialen nach dem Zusammenschluss mit der Credit Suisse geschlossen werden und welche talbahn von Killwangen bis nach unter dem Namen der Credit Suisse weiterlaufen. Im Bild: Die NAB-Filiale an der Landstrasse in Wettingen. Rahel Bühler Baden weiterzuführen. Nun soll es als Zwischenergebnis im kantonalen Richtplan eingetragen werden. Die Kommission stimmt zudem der geplanten S-Bahn-Haltestelle im Tägerhard in Wettingen sowie der neuen Limmattalbahn-Haltestelle Seit einer Woche ist klar: geben keine Informationen zu den die Kunden nichts. Im Gespräch mit einzelnen Standorten», sagte eine der «AZ» sagte Helfenstein weiter: Spreitenbach Asp zu. Der Grosse Rat Die Neue Aargauer Bank behandelt diese Vorlage voraus«Es ändert sich auch insofern wenig, verschwindet. Auch die sichtlich diesen Monat. als sich die Strategien von NAB und «Wir geben keine CS in den vergangenen Jahren stark beiden Standorte in Wetangenähert haben.» Die NAB werde Informationen zu den tingen und Spreitenbach zwar integriert. Der Aargau werde LESERBRIEF einzelnen Standorten.» sind vom Zusammenaber nach wie vor eine starke StelZur öffentlichen Mitwirkung an der «Teil- schluss mit der Credit lung innerhalb der Credit Suisse MEDIENSPRECHERIN DER CREDIT SUISSE änderung Nutzungsplanung Kulturland haben. Er sei nach Zürich und der (Spezialzone Berg)» Die Wettinger Ge- Suisse betroffen. Wie, ist Romandie die drittgrösste Region. meindeverwaltung hat bisher auf eine allerdings noch unklar. Sprecherin. Wie es mit den Stand- Das Regionalfernsehen «TeleM1» beStellungnahme zu den Forderungen der orten in Wettingen und Spreiten- richtete jedoch in der Ausgabe vom erfolgreichen Online-Petition «ErhalRAHEL BÜHLER Samstag, dass bereits Hunderte Kunbach aussieht, ist noch unklar. tung der Gartenstadt Wettingen» verden zur Konkurrenz wechselten. Die Nachricht verbreitete sich verzichtet. Hingegen lädt sie jetzt auf kanWas mit den Mitarbeitenden getonales Geheiss zur öffentlichen Mitwir- gangene Woche wie ein Lauffeuer: Was mit den Mitarbeitenden gekung an einer Teiländerung der Bau- und Die Neue Aargauer Bank (NAB) gibt schieht, ist ebenfalls offen schieht, ist derzeit ebenfalls unklar. Nutzungsordnung (BNO) ein (publiziert es bald nicht mehr. Ihr Mutterkon- Als Grund für den Zusammen- Die NAB beschäftigt im Moment 530 in der Ausgabe der Limmatwelle vom zern, die Credit Suisse, übernimmt schluss von NAB und CS gibt Letz- Vollzeitangestellte. In der Medien20. August). Die Landschaftsschutzzone sie komplett. Der Name NAB wird tere etwa die Digitalisierung an: mitteilung macht die CS keine Anim Gebiet «Berg», eingebettet in eine dadurch verschwinden. 530 Mit- «Die Entwicklung ist unausweich- gaben dazu. Es heisst lediglich, ein Landschaft von kantonaler Bedeutung, soll aufgehoben werden, um eine Be- arbeiter bangen um ihre Jobs. Der lich, weil die digitale und die tele- Stellenabbau sei «unvermeidlich». bauung zu ermöglichen. Sinn und bisherige NAB-CEO, Roland Herr- fonische Beratung an Bedeutung «Der Stellenabbau wird etwa gleich Zweck einer Landschaftsschutzzone ist mann, wird seinen Posten abgeben. gewinnen. Wir passen unsere Struk- verteilt sein zwischen Credit Suisse gemäss aktueller BNO die «Erhaltung «Im Aargau wird beabsichtigt, die turen dem veränderten Kundenver- und NAB», sagte Helfenstein gegender Landschaft in ihrem Aussehen und NAB mit der Credit Suisse (Schweiz) halten an», sagte CS-CEO André Hel- über der «AZ». ihrer Eigenart», wobei Bauten, Anlagen AG zusammenzuführen», heisst es fenstein in einem Interview mit der Mit dem Aus der NAB geht im und Terrainveränderungen grundsätz- in der Medienmitteilung der Credit «Aargauer Zeitung» von vergange- Aargau eine über 200-jährige Firlich verboten sind. Jeder und jede ist Suisse (CS). Total gibt es im Aargau ner Woche. Durch den Umbau der mengeschichte zu Ende. Gegründet eingeladen, sich online oder im Rathaus Wettingen ein Bild von den Plänen zu 26 NAB- und 4 CS-Filialen. Gemäss CS werde das Unternehmen etwa wurde sie 1812. Damals schlossen machen und sich gegenüber dem Ge- der Medienmitteilung sollen von 100 Millionen Franken einsparen sich mehrere Gewerbebanken zusammen. Seit 1994 beteiligt sich die den NAB-Standorten nur 12 erhal- können. meinderat zu äussern. Was heisst das nun für die Kun- CS an der NAB. Mittlerweile hat die Ursula Moor, Wettingen ten bleiben. Welche das sein werden, wisse den? «Für Kundinnen und Kunden Bank 200 000 Kunden. Die NAB man zwar, würde es aber noch nicht der NAB ergeben sich bis auf Wei- sponserte in den vergangenen JahIn eigener Sache kommunizieren. Auch auf Nachfra- teres keinerlei Änderungen», steht ren zudem die Wahl des Aargauers Leserbriefe können an redaktion@lim- gen der Limmatwelle ist bei der in der Medienmitteilung. Die Kun- des Jahres. Dieser Anlass soll weitermatwelle.ch gesendet werden. Die Re- Medienstelle der Credit Suisse den müssten selbst nichts machen. geführt werden, heisst es vonseiten daktion behält sich vor, Texte zu kürzen. nichts Näheres zu erfahren: «Wir Auch koste die Zusammenführung der CS.
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Etwas schlecht gehört zu haben, das ist jedem schon einmal passiert. Aber irgendwann fängt es dann an, sich zu häufen. Viele Betroffene ignorieren Hörprobleme, doch das hat vorallem Folgen für das Gehirn: Die auditive und kognitive Leistungsfähigkeit nimmt spürbar ab. So wundert es nicht, dass bereits Erwachsene mittleren Alters über mangelnde Konzentration, hohe Anstrengung oder frühe Müdigkeit klagen. Einigen könnte ein modernes Hörsystem helfen, andere haben noch einen geringen Hörverlust. Doch allen gemein ist das Potenzial einer Gehörtherapie, denn wir hören mit den Ohren, aber verstehen mit dem Gehirn. Die in der Schweiz entwickelte KOJGehörtherapie hat sich in den letzten Jahren sprunghaft zur beliebtesten und vor allem innovativsten therapeutischen Massnahme entwickelt, mit der Menschen das eigene Gehör aktiv trainieren können. Jedes Jahr nutzen über 10’000 Männer und Frauen die KOJ-Gehörtherapie, um das Sprachverstehen zu verbessern, um Hörgeräte zu vermeiden oder um mit modernen Hörsystemen noch besser zu hören. Werden auch Sie aktiv und trainieren Sie Ihr Gehör.
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Öffentlicher Waldumgang für die Bevölkerung Die Bevölkerung von Neuenhof ist herzlich zum diesjährigen öffentlichen Waldumgang eingeladen auf Samstag, 12. September, 13.30 Uhr, Treffpunkt Waldhaus Neuenhof. Der Waldumgang findet bei jeder Witterung und unter Einhaltung der aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln statt. Auf dem rund anderthalb bis zweistündigen Rundgang mit Revierförster Markus Byland erfährt man viel Interessantes über die Bewirtschaftung des Ortsbürgerwaldes. Anschliessend an den öffentlichen Waldumgang wird allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Gartenhaus, auf der Parzelle Nr. 2155, kleiner Imbiss offeriert. Gemeinde- Kirchfeldstrasse 6, in Neuenhof. rat und Ortsbürgerkommission freuen sich auf einen Besuch. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und ErBaubewilligungen Die Baubewilligung reichbarkeit (Schalterdienst) sind wurde erteilt an: Domenico und Sab- wie folgt: Montag, 8–11.30 und rina Raosa, Kirchfeldstrasse 6, Neu- 14–18 Uhr, Dienstag bis Donnerstag, enhof, Abriss bestehendes Garten- 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, haus/Ersatz durch einen Neubau 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11.
LESERBRIEFE Überrissenes Vorhaben zum falschen Zeitpunkt Nun soll es plötzlich schnell gehen. Die Aufstufung des Projekts Weiterführung Limmattalbahn als Zwischenergebnis im kantonalen Richtplan steht bereits im September auf der Traktandenliste des Grossen Rats. In der Botschaft wird das Ergebnis des Mitwirkungsverfahrens als grösstenteils positiv dargestellt. Dies mag zutreffen, wenn man nur die institutionellen Rückmeldungen betrachtet. Unerwähnt allerdings die Forderungen der Gemeinderäte Wettingen und Neuenhof für eine innerörtliche Führung als Kombifahrbahn, die sich nicht mit der offiziellen Version eines eigentrassierten Trams verträgt. Unklar auch, wie ein Nebeneinander von Doppelspurbahn und Autos in Baden (Hochbrücke–Schulhausplatz–Schlossbergtunnel) gestaltet werden könnte. Grossteils ablehnend dagegen die verschiedenen Stellungnahmen der direkt betroffenen Bevölkerung aus Neuenhof, Wettingen und Baden, die dieses überrissene Vorhaben als unnötig und viel zu teuer beurteilen. Verlangt wird, dass stattdessen der öffentliche Busverkehr durch verkehrstechnische Massnahmen und wo nötig Linienergänzungen zu den S-Bahnhaltestellen zeitnah gefördert wird. Dies ist
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GEMEINDE NEUENHOF
Baugesuchspublikation Betreibungsamtliche Grundstückversteigerung
GB Neuenhof Nr. 2429-16
Das Betreibungsamt Neuenhof versteigert am Mittwoch, 14. Oktober 2020, 14.00 Uhr, in der Aula der Gemeinde Neuenhof, Zürcherstrasse 89, 5432 Neuenhof, infolge Betreibung auf Grundpfandverwertung folgendes Grundstück: GB Neuenhof Nr. 2429-16, 2½-Zimmerwohnung Nr. 12.02 im Parterre mit Nebenraum, Weststrasse 12, 5432 Neuenhof mit Autoeinstellplatz Nr. 1 (GB Neuenhof Nr. 2429-34) Der Ersteigerer hat unmittelbar vor dem Zuschlag eine Anzahlung von Fr. 56'000.00 durch einen von einer schweizerischen Bank ausgefüllten Check zu leisten. Diese Zahlung erfolgt im Umfang von Fr. 6000.00 zur Sicherung der Kosten der Eigentumsübertragung, Rest auf Anrechnung am Zuschlagspreis.
Baugesuch
Nr. 2020-0039
Bauherrschaft: Manfred und Margrit Duhme, Schiblerstrasse 16, 5432 Neuenhof Lage:
Parzelle 92, Schiblerstrasse 16, 5432 Neuenhof
Bauvorhaben: Überdachung Sitzplatz mit Glasdach Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der Zeit vom 4. September 2020 bis 5. Oktober 2020 im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, 2. Stock, öffentlich auf.
Betreibungsamtliche Schatzung: Fr. 325'000.00
Einwendungen können während der gesetzlichen
Es wird ausdrücklich auf das Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG) und auf die Verordnung über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewV) aufmerksam gemacht.
werden. Sie haben einen Antrag, eine Begründung
Die Steigerungsbedingungen, das Lastenverzeichnis und der Schatzungsbericht liegen beim Betreibungsamt Neuenhof, Zürcherstrasse 107, 5432 Neuenhof, zur Einsicht auf. Weiter sind die Unterlagen auch auf der Homepage der Betreibungsämter des Kantons Aargau, www.betreibungsamt-ag.ch ersichtlich. Liegenschaftsbesichtigung: nach telefonischer Absprache Tel. 056 416 21 30 Betreibungsamt Neuenhof 5432 Neuenhof
Auflagefrist (30 Tage) beim Gemeinderat erhoben sowie ein Begehren zu enthalten. Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen. Abteilung Bau und Planung
sowohl ökologisch wie ökonomisch die bessere Lösung. Eine auch zeitlich zwingend erforderliche Abstimmung mit dem Strassenprojekt Oase fehlt. Statt weiter viel Geld in eine Planung zu investieren, die letztlich scheitern muss, sollte abgewartet werden, ob das für die Zukunft prognostizierte gigantische Wachstum von Bevölkerung, Siedlung und Mobilität bestätigt werden kann. Nach Inbetriebnahme der Limmattalbahn bis Killwangen 2021 verbleibt noch genügend Zeit, um sich erneut Gedanken zu machen. Werner Füllemann,Neuenhof Limmattalbahn ist kein Vergleich mit Glatttalbahn Die Glatttalbahn fährt durch Gebiete, die ein grosses Entwicklungspotenzial haben und wo keine parallel geführte Bahn fährt, mit Ziel Flughafen. Bei der unrealistischen Linienführung der Limmattalbahn (LTB) findet man weit und breit kein Entwicklungsgebiet und kein dicht besiedeltes Wohnund Industriegebiet. Auch wenn in 20 Jahren das prophezeite Bevölkerungswachstum von 30 Prozent zwischen Spreitenbach und Baden eintreffen sollte, wird die Bahn nie ausgelastet sein und ein grosses Defizit einfahren. Deshalb ist ab Killwangen, wie auch eine ETH-Studie aufzeigt, der Bus das beste Verteilfahrzeug. Der Betrieb der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) funktioniert ausgezeichnet und wird auch in 20 und mehr Jahren funktionieren. Es ist höchste Zeit, dass der Kanton endlich die RVBW ins Boot holt, um ein Gesamtmobilitätskonzept auszuarbeiten, statt sie zu schwächen. Der Bus ist für unsere Region das beste, flexibelste und günstigste Transportmittel und hat viel Entwicklungspotenzial. Zudem fährt er in wenigen Jahren umweltfreundlich und leiser als ein Zug. Die Stadt Biel mit 56 000 Einwohnern und über 100 000 Einwohnern in der Agglomeration beweist, dass der öV mit einem reinen Busbetrieb möglich ist. Mit der unnötigen LTB, die keinen Mehrwert erzeugt, werden zudem die betroffenen Gemeinden negativ belastet. Die weit über 500 Millionen könnten sinnvoller verwendet werden. Bevor der Grossrat die LTB ins Zwischenergebnis führt, müssen noch weitere Abklärungen getroffen und die betroffene Bevölkerung, die mehrheitlich gegen die LTB ist, angehört werden. Toni Benz, Neuenhof Grossratsvorlage Aufstufung der Verlängerung der Limmattalbahn Es ist nicht so, dass in den Gemeinden Neuenhof und Wettingen die Verlängerung der LimINSERATE
WOCHE NR. 36 DONNERSTAG, 3. SEPTEMBER 2020
mattalbahn von Killwangen nach Baden unbestritten ist. Im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens wandten wir uns am 19. Dezember 2019 mit eingeschriebenem Brief mit 720 Mitunterzeichnern an Regierungsrat Stefan Attiger. Unsere Bedenken sind der massive bauliche Eingriff ins Dorf. Die Zürcherstrasse müsste auf mindestens 24 Meter verbreitert werden. Die Wohnqualität entlang der Strasse ohne Vorplätze würde herabgesetzt. Dasselbe gilt für die Landstrasse in Wettingen. Die Kosten sind enorm. Die Linienführung ist unattraktiv. Mit separaten Busspuren könnte der Verkehr günstiger und flexibler bewältigt werden. Wir haben bis jetzt keine Antwort erhalten auf unseren Brief. Die LTB wurde aufgestuft und kommt vor den Grossen Rat. Ein Mitwirkungsverfahren, das mehr als 720 kritische Stimmen unterdrückt – es gibt noch Gegenstimmen online –, ist einer Demokratie unwürdig. Wir wollen, dass die Bevölkerung in den betroffenen und zahlenden Gemeinden über die Verlängerung der Limmattalbahn abstimmen kann. Dieter und Margrit Pfister, Neuenhof
Limmattalbahn durch Neuenhof? Wessen Interesse vertritt der Gemeinderat Neuenhof ? Eine klärende Konsultativabstimmung lehnt er aus formellen Gründen ab. Dass über 600 Neuenhofer ihre Ablehnung zum Ausdruck gebracht haben, beeindruckt ihn nicht. Er behauptet, die Bahn sei für Neuenhof eine Chance, ohne diese klar zu benennen. Direkte Verbindungen zum Tägi und Limmattalspital Schlieren als Chance für Neuenhof ? Der geplante Einbezug der Bevölkerung nach Eintrag der Linienführung im Richtplan, das heisst, nachdem die Weichen gestellt sind, ist für Neuenhofer, die sich gegen eine Durchfahrt zur Wehr setzen, ein Hohn. Tatsache ist, dass für viele Neuenhofer kein Nutzen resultiert und für die Übrigen eine Nutzung, um nach Baden oder Richtung Zürich zu gelangen, unsinnig wäre. Die Behauptung, das Verkehrswachstum werde unterschätzt und könne nicht mit Bussen aufgefangen werden, ist fragwürdig. Nicht nur, dass eine ETH-Studie zum gegenteiligen Schluss kommt. Vielmehr ist es auch so, dass das Verkehrswachstum bloss eine Schätzung darstellt, die zudem die Möglichkeiten einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung ausser Acht lässt. Was diesbezüglich möglich ist, wurde aktuell deutlich aufgezeigt. Dass öV und Veloverkehr zu fördern sind, ist unbestritten. Dies jedoch mit verhältnis- und zweckmässigen Mitteln und nicht zu
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Lasten der Neuenhofer. Bruno Fessler, Neu-
enhof
Stadttram soll Wachstum auffangen Ich habe an der öffentlichen Mitwirkung teilgenommen. Ich wurde nie zu einer Anhörung eingeladen. Ich erhielt keine Kommentare zu meinen Voten. Meine Unterschrift ist eine der 600 ablehnenden aus Neuenhof, die schlicht ignoriert wurden. Es wird behauptet, dass die Mehrheit für die Limmattalbahn bis Baden ist. Ich glaube das erst, wenn der Souverän aufgefordert wird, darüber abzustimmen und die Stimmen ausgezählt sind. Vielleicht sollten sich einige Befürworter die Bausituation durch Dietikon ansehen. Vor zwei Jahren wurde die ganze Strasse bis zum Hotel Sommerau-Ticino neu geteert, neue Trottoirs und neue Randsteine gesetzt. Jetzt wurde alles bis zu den angrenzenden Hausmauern herausgerissen. Wahrscheinlich denken auch die Wenigsten daran, dass in etwa 20 Jahren der Spuk von Neuem beginnt, wenn die Tramgeleise ersetzt werden müssen. Aber vielleicht gibt es bis dann ein modulares Austauschsystem. Die teuer bezahlten Kreisel in Neuenhof werden durchschnitten. Die Aussage der Ortstrennung bezieht sich nicht auf die fahrenden Busse oder Trams, sondern auf die fixierten Schienen in der Strasse. Die Linienführung durch Neuenhof mit der Abzweigung durch die Limmatstrasse und das Industriegebiet Neuenhof zur Autobahnbrücke ist schlicht sinnlos. Kein Neuenhofer würde das Tram Richtung Baden benützen, wenn er mit dem RVBW-Bus in 20 Minuten in Baden ist. Die «Strategie vorwärts» hat die maximale Einwohnerzahl von Neuenhof auf 10 000 festgelegt. Das sind nur noch 2200, die neu in Neuenhof wohnen könnten. Die direkte Verbindung von Killwangen ins Tägerhard wäre besser und günstiger. Das Verkehrschaos am Bahnhof Baden wird durch den Bau der Limmattalbahn noch akzentuiert. Wir sprechen von Digitalisierung, Homeoffice, Aussterben der Supermärkte und glauben dennoch, dass wir Massen von arbeitnehmenden Einwohnern von Neuenhof, Baden und Wettingen Richtung Zürich transportieren müssen. Die Stadt Zürich und ihre Vorstädte haben es vermieden, Arbeitsplätze in unseren Regionen zu realisieren. Für sie ist die Devise: Arbeitsplätze und Steuern bei uns – Schlafstädte weit ab in den ländlichen Gegenden. Maureen und Georg Ochsner, Neuenhof
Auf der linken Seite der Schaukel wäre der Nesthocker installiert worden.
rb
Spielplatz beklaut Beim neuen Spielplatz der Kita Meister Petz wurde bereits ein Spielgerät vom Grundstück gestohlen. RAHEL BÜHLER
Nicole Walther-Rebsamen ist enttäuscht: «Unser neuer Spielplatz war noch nicht einmal fertig. Schon hat man uns ein Spielgerät gestohlen», sagt die Geschäftsführerin der Kita und des Horts Meister Petz aus Neuenhof. Konkret geht es um einen sogenannten Nesthocker: ein schaukelartiges Gerät, das aussieht wie ein grosses Spinnennetz. Oder eben ein Nest. Darauf können sich mehrere Kinder setzen und schaukeln. Kostenpunkt: 2500 Franken. Ein solches hätte den neuen Spielplatz der Kita zieren sollen. Dazu kommt es jetzt nicht: In der Nacht vom 17. auf den 18. August wurde das Gerät vom Grundstück, auf der sich die Kita befindet, gestohlen. Am 18. August hätte es montiert werden sollen. Wer es gestohlen hat, weiss die Geschäftsführerin nicht. «Der Hocker wiegt bestimmt 20 bis 30 Kilogramm. Von daher muss es mehr als eine Person gewesen sein», ist sie sich sicher. Sie habe jetzt Anzeige bei der Kantonspolizei Aargau gegen unbekannt eingereicht. Roland Pfister, Mediensprecher der Kantonspolizei, bestätigt den Erhalt der Anzeige. Derzeit bestünden keine Hinweise auf die
Täterschaft. Zudem sei es schwierig, eine Prognose über den Ermittlungsverlauf zu stellen. Der Nesthocker wird voraussichtlich durch eine Babyschaukel ersetzt Die Kindertagesstätte gibt es seit fünf Jahren. Schon seit einigen Jahren planten die Verantwortlichen einen Spielplatz. «Ein Mehrwert für die Kinder», wie die Geschäftsführerin sagt. Mitte August, am 10. des Monats, haben die Bauarbeiten angefangen. Am 26. August waren sie beendet. Der Bau des Spielplatzes habe viel Geld gekostet. Wie viel, möchte Walther nicht sagen. «Es war ein höherer Betrag.» Ersetzt werde der Nesthocker voraussichtlich nicht. Die Kosten dafür seien zu hoch. «Es wird wohl eine Babyschaukel geben», meint sie. Was kann sie tun, damit das nicht noch einmal vorkommt? Walther sagt, sie denke nun über das Installieren von Kameras nach. Ansonsten könne sie nicht viel tun. Das sagt auch Roland Pfister von der Kantonspolizei: «Sich gegen Diebstahl in einem Aussenbereich zu schützen, ist nicht einfach.» Wertvolle bewegliche Gegenstände wie teure Maschinen, Fahrräder oder Motorfahrräder sollten eingeschlossen werden. Der Diebstahl von Gegenständen auf privaten oder öffentlichen Spielplätzen komme aber eher selten vor, so Pfister. «Beschädigungen sind da schon eher zu beklagen.»
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KILLWANGEN/SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT
Baubewilligung Der Gemeinderat Killwangen hat folgende Baubewilligung erteilt: Dzemal Zverotic, Rebäckerstrasse 7, 8956 Killwangen, für die energetische Sanierung der Gebäudehülle; Parz. Nr. 1097; Rebäckerstrasse 7. Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14– 18.30 Uhr; Dienstag, 8.30– 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30– 14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@ killwangen.ch. www.killwangen.ch.
INSERATE
Die Hofläden trumpfen nun Während des Lockdowns florierte das Geschäft der Hofläden in der ganzen Schweiz. Wie sieht es heute, knapp vier Monate nach dem Ende des Lockdowns, aus? Die Limmatwelle hat nachgefragt. RAHEL BÜHLER
«Wir haben seit Ausbruch des Coronavirus doppelt so viele Kunden wie sonst», sagte Bea Weber Mitte April gegenüber der Limmatwelle. Gemeinsam mit ihrem Sohn Peter führt sie einen Hofladen in Spreitenbachs Dorfzentrum. Tobias Lüscher vom Lüscherhof in Wettingen machte damals im April die gleiche Aussage. Zu diesem Zeitpunkt hoffte er, dass ein paar Neukunden nach der Krise hängenbleiben. Auch das Hoflädeli der Familie Markwalder in Würenlos verzeichnete einen «enormen Anstieg der Kundschaft», wie Brigitte Markwalder im April gegenüber der Limmatwelle zu Protokoll gab. Damals boten die Markwalders auch Hauslieferungen für Senioren und Risikopatienten an. «Wir machen das aus Solidarität», sagte Markwalder im April.
Mittlerweile sind ein paar Monate ins Land gezogen. Der Lockdown ist beendet. Die Läden wieder uneingeschränkter geöffnet. Die Grenzen zu den Nachbarländern erneut offen. Da stellt sich die Frage: War das Phänomen Hofladen von Dauer? Die Limmatwelle hat bei den gleichen drei Hofläden in der Region nachgefragt und sie gebeten, ihre Erfahrungen zu vergleichen. Wegen beschränkter Einlasszahlen gibt es einen Wartebereich Bea Weber zeigt sich heute gleich euphorisch wie vor fünf Monaten: «Wir haben keine Einbussen, sondern eher noch mehr zu tun.» Auf die Frage, warum die Kundschaft geblieben sei, hat sie ein Stichwort: Qualität. «Man muss glaubwürdig sein und die Produkte müssen eine gute Qualität haben», sagt die 72-Jährige. Nach wie vor dürfen sich maximal drei Personen in ihrem Hofladen in Spreitenbach auf halten: eine Bedienung und zwei Kunden. «Für die Wartenden haben wir vor dem Laden eine Nische gemacht, wo sie etwas essen und trinken können.» Nach wie vor verkaufe sich das gesamte Sortiment sehr gut. «Der Kunde will frische Ware und er will wissen, wo-
her sie kommt.» Das weiss Weber aus langjähriger Erfahrung: Sie führt den Hofladen seit 50 Jahren. Der Wettinger Tobias Lüscher zeigt sich etwas zurückhaltender: Während des Sommers hätten sie zwar mehr Kundschaft als üblich gehabt. «Viele Leute blieben in den Sommerferien ja in der Schweiz. Vielleicht hat es damit zu tun.» Doppelt so viele wie normal seien es aber nicht mehr gewesen. Grund dafür könnten die Erdbeeren sein: «Während des Lockdowns war Erdbeersaison, das ist unsere Hauptsaison.» Jetzt sei zudem die Normalität wieder etwas eingekehrt: «Die Leute wissen: Die Grossverteiler haben genug Lebensmittel auf Vorrat, und sie weichen nicht mehr auf Hofläden aus.» Auch bei Lüscher darf nur eine beschränkte Anzahl Kunden in den Laden: eine Bedienung, drei Kunden. «Das funktioniert sehr gut. Wir müssen die Kunden nur wenig ermahnen.» Im Moment verkaufe er viele Himbeeren. Jetzt fange zudem die Zwetschgen- und bald auch die Kürbissaison an. Die Würenloserin Brigitte Markwalder sagt, ein Teil der neuen Kundschaft sei zwar geblieben, sie hätten aber bedeutend weniger Kunden als während des Lock-
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Das Baugesuch liegt vom 3. September 2020 bis 2. Oktober 2020 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf.
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Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.
WOCHE NR. 36 DONNERSTAG, 3. SEPTEMBER 2020
weniger auf
AUS DEM GEMEINDERAT Kindertagesstätten, Betriebsbewilligung Betreiber von Kindertagesstätten bedürfen gemäss bundesrechtlicher Vorgabe einer Betriebsbewilligung. Im Kanton Aargau ist dafür in der Regel der Gemeinderat zuständig. Die erteilten Bewilligungen sind befristet und müssen periodisch überprüft und neu ausgestellt werden. Im laufenden Jahr sind bisher für zwei Kindertagesstätten in Spreitenbach die Betriebsbewilligungen aufgrund der Abklärungen vor Ort und unter Beizung einer Fachstelle erneut erteilt worden.
Bea Weber hat in ihrem Hofladen in Spreitenbach eine Warteecke vor dem Laden eingerichtet. downs. Das hätten sie erwartet: «Wir haben nicht damit gerechnet, dass der Ansturm bleibt», sagt sie. Das wäre auch nicht gut gewesen: «Wir sind ein kleiner Betrieb. Wir
können nicht von heute auf morgen doppelt so viel produzieren.» Im Vergleich zum Vorjahr würde Markwalders Hoflädeli etwa den gleichen Umsatz machen. In den
Rahel Bühler
Sommerferien hätten sie aber mehr Eier als üblich verkauft. Das schreibt Markwalder den Kunden zu, die heuer ihre Ferien zuhause verbrachten.
VERMISCHTES Tag der offenen Spitextür ist abgesagt Die Spitex Spreitenbach-Killwangen hätte am 5. September anlässlich des nationalen Spitextags ihre Türen geöffnet. Wegen der steigenden Coronafallzahlen findet der Anlass jedoch nicht statt. Wandergruppe Spreitenbach Am Mittwoch, 19. August, wurde die Wanderung nachgeholt, die eigentlich im März hätte stattfinden sollen und wegen Covid-19 abgesagt wurde. Auf dem Programm stand eine Tour um den Baldeggersee, an
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35 Wanderer und Wanderinnen waren auf der Tour um den Baldeggersee dabei. zVg der 35 Wanderinnen und Wanderer teilnahmen. Nach dem Aussteigen marschierte man in die Dorfmitte
von Richensee, wo durch die Wanderleitung einiges über den Ort und den Baldeggersee zu erfahren war. Anschliessend marschierte die Wanderschar dem linken Seeufer entlang Richtung Hochdorf. Kurz vor zwölf Uhr stand man vor dem imposanten Kloster Baldegg. Am Nachmittag ging es dem rechten Seeufer entlang zurück nach Hitzkirch. Nach einem kurzen Marsch zum Bahnhof musste nicht mehr lange auf die S-Bahn gewartet werden, die die Wanderschar zurück nach Killwangen-Spreitenbach brachte.
Reklamewesen Ende 2019 hat der Gemeinderat, gestützt auf die Bestimmungen von Gemeinde- und Baugesetz, ein Reklamereglement erlassen. Dieses bezweckt eine gute Einordnung von Reklamen ins Orts-, Strassen- und Landschaftsbild und stellt den Schutz von Natur und Baudenkmälern, der Wohnqualität und der Verkehrssicherheit sicher. So sind etwa Werbeblachen an Fassaden und Balkonen oder Reklamen an Fenstern in Obergeschossen untersagt. Das Reglement kann auf spreitenbach.ch im Bereich Online-Schalter/ Rechtserlasse eingesehen werden. Nach einer Übergangszeit wird in den nächsten Monaten die Überprüfung der Einhaltung der neuen Bestimmungen erfolgen. Termine 7. September, 17 Uhr: Unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus, Poststrasse 13. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Schalter sind wie folgt geöffnet: Mo., 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Di.–Do., 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr., 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82. www.spreitenbach.ch. Schalteröffnungszeiten der Regionalpolizei an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11 Uhr; Mittwoch, Posten geschlossen; Donnerstag, 8.30–11 Uhr; Freitag, 8.30–15 Uhr.
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Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Tel. 058 200 53 73.
Das Kind und die Sonne Kinderhaut ist empfindlicher gegenüber der Sonne und verbrennt in der Sonne leichter als die Haut von Erwachsenen. Bis zum 1. Lebensjahr sollte Ihr Kind nicht direkt der Sonne ausgesetzt werden.
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Da sich jedoch das Sonnenbaden positiv auf die Entwicklung des Kindes auswirkt, soll es schrittweise daran gewöhnt werden. Als Sonnenbadezeit für den ersten Tag werden 1 bis 2 Minuten empfohlen, danach wird täglich um 1 bis 2 Minuten verlängert. Das Kind darf sich höchstens eine halbe Stunde sonnen in der Zeit von 9 bis 10 Uhr und erst nach 16 Uhr. Dies aufgrund dessen, dass Sonne sehr wichtig ist bei der Bildung von Vitamin D in der Haut und damit Prävention von Rachitis (kann zur Verformung der Knochen führen) bei Säuglingen. Frische Luft ist für Ihr Kind gesund, jedoch wird im Sommer empfohlen, sich an einem schattigen Ort aufzuhalten und leichte, atmungsaktive Baumwollkleidung zu tragen. Während der Sommerhitze ist es sehr wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu achten, deshalb soll bis zum dritten Lebensjahr häufig Flüssigkeit, Wasser oder ungesüsster Tee, angeboten sowie Sonnenschutz aufgetragen werden.
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WÜRENLOS
WOCHE NR. 36 DONNERSTAG, 3. SEPTEMBER 2020
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Sie verzichten auf 10 Wohnungen An der Jahresversammlung des Vereins Alterszentrum Würenlos informierte der Vorstand über die Anpassungen der Räume im künftigen Alterszentrum. SIBYLLE EGLOFF
Statt 40 Wohnungen mit Dienstleistungen wird es im Alterszentrum auf der Zentrumswiese wohl nur 30 bis 32 geben. Das verriet Matthias Rufer, Vorstandsmitglied des Vereins Alterszentrum Würenlos, an der Jahresversammlung am 26. August. «Ein vom Gemeinderat bestelltes ortsbauliches Fachgutachten kommt zum Schluss, dass das fünfte Geschoss vermutlich nicht ortsbildverträglich ist, daher werden wir mit den Architekten das Raumprogramm überarbeiten», sagte Rufer, der auch im Verwaltungsrat der Bauherrin, der Alterszentrum Würenlos AG, sitzt. Die 48 geplanten Pflegebetten und die Räume für die Spitex, das Restaurant und für diverse Pflegeleistungen sollen jedoch beibehalten werden. Das Siegerprojekt «Margerite» stösst bei Anwohnern auf Widerstand. Einige reichten Einwendungen gegen das Vorentscheidgesuch der Bauherrin ein. Darin bemängeln sie unter anderem die zu grossen Gebäudedimensionen oder die in ihren Augen ungenügende Erschliessung. Nachdem die Verhand-
Das Projekt «Margerite» wird vermutlich höchstens vierstöckig ausfallen. lungen mit den Einwendern Mitte Mai scheiterten, entschied sich der Verwaltungsrat im Juni dafür, das Vorentscheidgesuch zurückzuziehen. Mit dem Vorentscheid beabsichtigte die Bauherrin, Rechtssicherheit zu schaffen und etwa die Höhe und Abstände festzulegen, ohne das Innere des Gebäudes bereits zu planen, wie es bei einem Baugesuch der Fall gewesen wäre. Die Gemeindeversammlung ist entscheidend für das Projekt Doch nun geht man einen anderen Weg. Das Ziel ist, aus den Erkenntnissen des Vorentscheidverfahrens ein genehmigungsfähiges Bauge-
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such zu erstellen. «Dadurch verlieren wir weniger Zeit. Denn so kommt es nur zu einem Verfahren, in welchem durch Einsprachen Verzögerungen entstehen können», erklärte Rufer. Nach der Überarbeitung des Raumprogramms gemeinsam mit der im Dezember 2019 auserkorenen Betreiberin, der Oase Service AG, wird der Verwaltungsrat ab September das Vorprojekt für die Baueingabe erarbeiten. Im Dezember folgt der nächste wichtige Schritt. «Die Stimmberechtigten der Einwohnergemeinde werden an der Gemeindeversammlung über den Baurechtsvertrag befinden, mit der die Gemeinde das Land auf der Zen-
trumswiese der Alterszentrum AG zur Verfügung stellen will. Es ist entscheidend, dass wir dieses Geschäft durchbringen. Dann gibt es keine Diskussionen mehr über den Standort», sagte Vereinspräsident Alain Cornuz. Er wirkte zuversichtlich. «Wir werden das Alterszentrum realisieren, es ist nur eine Frage der Zeit.» Der Verein rechnet mit der Fertigstellung des Projekts im Frühling 2025, zwei Jahre später, als es noch vor einem Jahr hiess. Weniger enthusiastisch zeigten sich viele anwesende Vereinsmitglieder. «Wir reden schon seit 1960 von einem Alterszentrum und ich verstehe nicht, wieso wir es immer noch nicht schaffen, ein Projekt zu Stande zu bringen, das hieb- und stichfest ist», sagte ein Mitglied. Ähnlicher Meinung war eine andere Anwesende: «Man zupft schon seit Jahrzehnten an diesem Altersheim herum. Ich bin mittlerweile 60 und befürchte, dass ich die Fertigstellung nicht mehr erleben werde.» Der Vorstand machte den Mitgliedern Mut. «Auch wenn wir uns an die Vorschriften halten, gibt es Aspekte etwa bezüglich des Ortsbildschutzes, die angefochten werden können. Doch wir haben ein gutes Projekt und sind bereits mit den Betreibern und Architekten zusammengesessen. Es fehlt nicht mehr viel, wir dürfen nicht aufgeben», so Rufer. Dem pflichtete ein Mitglied bei: «Ihr habt es bis jetzt gut gemacht. Macht es einfach fertig!»
AUS DEM GEMEINDERAT Instandstellung Flurwege In der Woche vom 7. bis 11. September werden bei guter Witterung der Märzenacherweg, der Erliacherweg und der Rebacherweg instand gestellt. Die Arbeiten werden durch die Birchmeier Bau AG, Döttingen, durchgeführt. Im Anschluss an die Arbeiten sind die Wege für zwei
Wochen für jegliche Fahrzeuge und gänger sicherheitstechnisch verbesReiter gesperrt. Besten Dank für das sert. Es werden auf der Landstrasse Zebrastreifen und Verkehrsinseln Verständnis. aufgemalt. Auf Seite Kohlgrube, bei Fussgängerübergang Kohlgrubenweg der ehemaligen Brückenwaage, – Steinhof In den kommenden zwei wird zudem das Trottoir für den Wochen wird die Verbindung vom Warteraum ergänzt. Während der Kohlgrubenweg über die Landstras- Bauarbeiten wird der Verkehr tagsse zum Gasthof Steinhof für Fuss- über einspurig geführt. Der nos-
talgische Messkasten der Brückenwaage, die früher dem Gasthof Steinhof diente, bleibt natürlich erhalten. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag bis Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr.
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Baugesuchspublikation Einsicht nur nach telefonischer Vereinbarung (056/436 87 50) möglich! Baugesuch Nr.: 202077 Bauherrschaft: Sportverein Würenlos, Postfach 87, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Neubau Garderobengebäude und Clubhaus Lage:
Parzelle 937 (Neu: 5085), Gewerbegebiet «Tägerhard»
Zone:
Gewerbezone GE
Zusatzgesuch: Departement Bau, Verkehr und Umwelt Baugesuch Nr.: 202079 Bauherrschaft: Soltermann-Herkenrath Christian Bauvorhaben: Aussengerät für Luft-Wasser-Wärmepumpe Lage:
Parzelle 4163 (Plan 67), Roggenweg 10
Zone:
Wohnzone W2
Gesuchsauflage vom 4. September bis 5. Oktober 2020 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen
Chilefäscht mit Beitrag «Gut zum Am Samstag, 29. August, fand das Chilefäscht mit 18 Fünftklässlern und 19 Sechstklässlern in der reformierten Kirche Würenlos statt. Die Kinder wurden zum Start in Gruppen eingeteilt und auf einen Postenlauf durchs ganze Dorf bis hinauf zum Gipf losgeschickt. Die schnellste Gruppe wurde geehrt. Im anschliessenden Gottesdienst, zu dem auch Eltern und Bekannte eingeladen wurden, fand die Feier statt. Ganz coronakonform wurden Hände desinfiziert und Masken aufgesetzt. Zum Gottesdienst eingeladen wurde Christoph Froschauer, ein Buchdrucker aus dem 16. Jahrhundert. Er kam mit einer originalgetreu nachgebauten Gutenberg-Druckpresse zu Besuch. Mit überzeugender schau-
Die Sechstklässler bei der Bibelübergabe. spielerischer Darstellung nahm er die Anwesenden in die Geschichte von Schrift und Schreibmaterial mit. Er erklärte, dass der Name Gutenberg
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zu Beginn ganz anders war und dass Zwingli schneller als sein Langzeitgegner Luther die Bibel vollständig drucken konnte. Dass die Drucker-
Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS
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Lehrstelle August 2021 Kauffrau / Kaufmann EFZ Bei den Technische Betriebe Würenlos wird neu per August 2021 eine Lehrstelle als Kauffrau oder Kaufmann (E- oder M-Profil) geschaffen. Wir sind verantwortlich für die Elektrizitätsversorgung, Wasserversorgung sowie das Kommunikationsnetz der Gemeinde Würenlos. Zu unseren Aufgaben gehören die Kundenbetreuung, Kundenadministration sowie die Gebührenverrechnung. Schliesst du im Juli 2021 die Bezirks/Sekundarschule ab, interessierst du dich an der Büroarbeit mit technischem Hintergrund, hast du Freude am Umgang mit Leuten, arbeitest du systematisch und exakt? Dann bist du bei uns genau richtig. Sende deine Bewerbungsunterlagen inkl. Multicheck an kevin.milo@wuerenlos.ch. Bei Fragen oder Unklarheiten stehe ich, Kevin Milo, dir gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf deine Bewerbung. Technische Betriebe Würenlos
Einbau Grundwasserpumpe mit Helikopter Die Regionalwerke AG Baden (RWB) realisiert an der Feldstrasse und am Ländliweg in Würenlos den Heizungsersatz von einer Ölheizung zu einer Grundwasserwärmepumpe. Für den Einbau der notwendigen Grundwasserpumpe war ein Helikopter im Einsatz. Die eingesetzte Grundwasserwärmepumpe entzieht der Umgebung Energie und wandelt diese in Wärme um. Für den Einbau der neuen Grundwasserpumpe wurde das Team von Swiss Helicopter AG beauftragt. Mit 70 Metern Länge ist die Pumpe mitsamt den Rohren viel zu lang, um mit einem herkömmlichen Kranen transportiert zu werden. Mit Hilfe des Helikopters konnte das lange Bauteil präzise von oben in die vorgesehenen Bohrungen eingeführt werden. Zuvor wurde die Grundwasserpumpe mitsamt den Rohren auf
Mit Hilfe des Helikopters wurde das Bauteil in die Bohrungen eingeführt. zVg dem Sportplatz Ländli zusammengebaut. Der Flug für den Einbau dauerte nur wenige Minuten. (zVg)
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WOCHE NR. 36 DONNERSTAG, 3. SEPTEMBER 2020
Druck» schwärze einfach auf allem haften bleibt, nicht nur auf Papier. Dann verglich er die Flecken auf den Kleidern mit Flecken im eigenen Leben. Er ermutigte die Kinder und Eltern, selber in der Bibel zu lesen und herauszufinden, was denn wirklich darin steht und wie man die Flecken wieder loswird. Anhand vom Sämann, der das Korn auf schlechten oder auf guten Boden wirft, ging er über zur Darstellung, was das Wort Gottes mit Menschen machen kann, die das Wort aufnehmen und wachsen lassen oder gleich wieder absterben lassen. Zur Bibelübergabe kam Katechetin Tonia Egloff mit einem Geschenk zu den Kindern. Mit grossem Applaus wurden die Schülerinnen und Schüler zu ihrem Neuanfang in der Kirche begrüsst. Beim anschliessenden Grillieren konnte das Gehörte noch vertieft werden. Anschliessend konnten alle, die wollten, die Druckerpresse genauer betrachten und eine eigene Seite drucken. (zVg)
KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Kennenlerntag Neuenhof/Killwangen Alle katholischen Kinder der 1. Klasse aus Killwangen und Neuenhof sind eingeladen, mit ihren Familien an einem Kennenlerntag teilzunehmen. Der Kennenlerntag ist anstelle des Religionsunterrichts im September. Es ist eine Anmeldung erforderlich. Wer diese noch nicht abgegeben hat, melde sich bitte im Pfarramt (Tel. 056 416 00 90). Der reguläre Unterricht findet ab Oktober statt. Die Termine wurden schon versandt. Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12, Samstag, 5. September, 10 Uhr. Senioren-Spielnachmittag Neuenhof Wer gerne jasst, ist herzlich zum Spielnachmittag eingeladen. Für Getränke und einen feinen Zvieri ist gesorgt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Kath. Pfarreiheim Neuenhof, Mittwoch, 9. September, 14 Uhr. Senioren: English Reading, Kirchgemeindehaus, Gipfstrasse 4, Würenlos, Donnerstag, 10. September, 8.50/10 Uhr. Bibelforum Apostelgeschichte, reformierte Kirche, Gipfstrasse 4, Würenlos, Donnerstag, 10. September, 19 Uhr.
WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Herz-Jesu-Freitag, 4. September, 8 Uhr, Eucharistiefeier – stille Anbetung bis 9 Uhr. Samstag, 5. September, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Christina Wunderlin/Marcel Mehlem) – Familiengottesdienst mit den Firmanden 2021. Sonntag, 6. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Mittwoch, 9. September, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 10. September, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 4. September, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Anbetung, Kirche. Sonntag, 6. September, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Christina Wunderlin); 11 Uhr, Santa Messa; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Montag, 7. September, 20 Uhr, Santa Messa. Mittwoch, 9. September, 9 Uhr, Eucharistiefeier, Kirche. Donnerstag, 10. September, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet in kroatischer Sprache, Kirche.
9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier; 10.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (je nach Anzahl Gottesdienstteilnehmer). Dienstag, 8. September, 14.30 Uhr, Gottesdienst.
SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 4. September, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 5. September, 18 Uhr, Schulbeginngottesdienst (Abbé Zacharie, Petre Karmazichev, Geraldina Curiale und Gabi Rey). Sonntag, 6. September, 9 Uhr, Erstkommunionfeier mit der 1. Gruppe (Abbé Zacharie, Petre Karmazichev und Geraldina Curiale); 11 Uhr, Erstkommunionfeier mit der 2. Gruppe (Abbé Zacharie, Petre Karmazichev und Geraldina Curiale). Mittwoch, 9. September, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion. Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 4. September, 10.15 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion.
Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 6. September, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba).
Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 6. September, 9.30 Uhr, Predigtgottesdienst(Arnold Bilinski).
Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 6. September, 9.30 Uhr, Konfirmation (Stefan Burkhard). Daniel Steger, Trompete; Jonas Hablützel, Orgel.
KILLWANGEN
Alterszentrum St. Bernhard, Rebbergstrasse 24 Dienstag, 8. September, 9.30 Uhr, Gottesdienst.
NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 5. September, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Paul Monn). Sonntag, 6. September, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Paul Monn); 18 Uhr, Santa Messa. Montag, 7. September, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 9. September, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 10. September, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Herz-Jesu-Freitag, 4. September,
Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Herz-Jesu-Freitag, 4. September, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Sonntag, 6. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer).
WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Samstag, 5. September, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Sonntag, 6. September, 18 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 9. September, 10 Uhr, Wortgottesfeier. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Freitag, 4. September, 19 Uhr, Jugendgottesdienst (Timothy Cooke). Sonntag, 6. September, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Timothy Cooke). Klosterkirche Fahr Sonntag, 6. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.
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«MEIN GOTT»
Evelyn Windisch, Mitglied Frauenverein Würenlos
Als ich das letzte Mal die Kinder meiner Freundin gehütet habe, ist mir ein Stehaufmännchen in die Hände gekommen. Nostalgisch berührt, spielten meine Finger wie von selbst mit der Schwerkraft und dem Phänomen des «Sich-Aufstellens». Gedanklich fing ich an, diverse Möglichkeiten durchzuspielen: Wie schön wäre es, wenn die heutige Arbeitslosigkeit sich einfach aufrichten würde wie das Stehaufmännchen, auf die andere Seite kippen würde und so niemand mehr ohne Arbeit wäre. Und das von ganz alleine. Oder wenn Kinderlosigkeit, die Paare unendlich traurig macht und jeden Monat neu hinunterzieht, sich wie von selbst aufrichten würde und alles wieder gut wäre. Da könnte ich gut auch alle Sorgen reinpacken, alle Probleme und chronischen Leiden. Alles wäre wie von selbst wieder gut. Vollkommen im Lot. Aufgerichtet. Neu positioniert. Von alleine. Schnell war mir dann allerdings klar, was alles ins Lot bringt: Nicht weil das Stehaufmännchen so gut, so cool oder so gebildet war, stellte es sich auf. Nein, weil das in ihm Konstruierte gut ist. Wenn du dich entscheidest, etwas Gutes, wie Jesus, zu deiner Mitte zu machen, stellst du dich immer wieder auf, weil er dir die Ausgeglichenheit gibt. Mir ist bewusst, dass das Leben eine grosse Herausforderung ist und nicht einfach zu meistern ist. Aber mit Gott bist du unkaputtbar. Okay, das Wort habe ich jetzt erfunden, dennoch beschreibt es sehr genau den Zusammenhang. Ich akzeptiere die miesen Umstände in meinem Leben nicht. Was ich ändern kann, ändere ich. Aber vieles liegt nicht in meinen Händen. Irritiert durch das Schreien der Kinder, lege ich das Stehaufmännchen weg. Ruhig statt hektisch kläre ich den Streit. Die gedankliche Auszeit hat gutgetan. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
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AGENDA/RÄTSEL
WOCHE NR. 36 DONNERSTAG, 3. SEPTEMBER 2020
NEUENHOF Mittagstisch Neuenhof Pro Senectute Aargau Für Senioren ab 60. An-/Abmeldung spätestens 2 Tage im Voraus an Elisabeth Berger, 044 932 66 35. Restaurant Bahnhof, Montag, 7. September, 11.45 Uhr. Pro Senectute Aargau: Handharmonika- und Akkordeon-Gruppe Für Senioren ab 60. Auskunft: Ueli Jundt, 056 222 88 50, junba@gmx. ch. Ref. Kirche, Montag, 7. September, 14.30 Uhr.
SPREITENBACH «SonnenTrail» – limitierte Sonderführung Mitkommen auf die geführte Reise «SonnenTrail» und die Nutzungsmöglichkeiten von Solarthermie und Photovoltaik kennenlernen. Anmeldung via Website oder E-Mail. Umwelt-Arena, Freitag, 4., Samstag, 5., Sonntag, 6., Mittwoch, 9., Donnerstag, 10. September, jeweils 10–17 Uhr.
WETTINGEN Pro Senectute Aargau: Seniorenchor Wettingen Volkslieder aus nah und fern. Auskunft: Christine Neuhaus, 056 493 47 85 Rathaus, Freitag, 4. September, 14.30–15.45 Uhr.
24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg
Lägern Classic Cruise Der Verein Lägern Classic lanciert eine Rundfahrt um den namensgebenden Jura-Berg Treffpunkt: Huba Control, Würenlos, Sonntag, 6. September, 9-17 Uhr. Ausstellung «Schöne heile Welt» Ausstellungsrundgang und Gespräch mit Cornelia Hesse-Honegger, Thomas Ott und Sarah Merten. Galerie im Gluri-Suter-Huus, Freitag, 4. September, 16.30–18 Uhr. «Schenk mir eine Geschichte auf Italienisch» Mit dem Kind die Welt der Bücher, die Lust an der Muttersprache und am Lesen entdecken. Untergeschoss, Samstag, 5. September, 10–11 Uhr. Pro Senectute Aargau: Jassen in Wettingen Für Senioren ab 60. In geselliger Runde mit deutschen Karten jassen. Auskunft: Beratungsstelle Baden, 056 203 40 80.
Ref. Kirchgemeindehaus, Montag, 7. September, 13.45–17 Uhr. Montags-Jazz im Winkelried Konzert der Bridge Pipers Jazzband. Eintritt frei, Kollekte. Hotel Winkelried, Montag, 7. September, 20–22 Uhr. Pro Senectute Aargau: Schach in Wettingen Für Senioren ab 60. Auskunft: Jürg Greber, 079 565 66 75. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 8. September, 14–17 Uhr. Blockflöten-Ensemble Salteba der Pro Senectute Aargau Für Senioren ab 60. Auskunft: Christine Neuhaus, 056 493 47 85. Ref. Kirche, Donnerstag, 10. September, 14 Uhr.
GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Sibylle Egloff, Gaby Kost REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73 DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56 EIN PRODUKT DER
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