Oberbaselbieter Zeitung vom 17. Februar 2022

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Nr. 7 24. Jahrgang Donnerstag, 17. Februar 2022 • • • • • •

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Der Fasnachtsgottesdienst stellte das Liestaler Sujet in Bezug zur biblischen Botschaft. Seite 5

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Bruchstücke und Teile eines Ganzen

Smartes Phone, dummes Ich

ALEXANDER JEGGE

Anna Shirin Schneiders Bearbeitung des grossen Raumes mit gemalten Werken. Vorne das Andreaskreuz, scheinbar aus Holz, von F O T O S: A . JE G GE David Berweger. David Berweger bespielt die Hälfte des grossen Raumes und gestaltet seinen Teil auch um. Der Grenzbereich zwischen Realität und Künstlichkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. Seine Wände sind im selben Grün angemalt wie die Kleider der Operateure im Spital. Am Boden liegt aus zwei Brettern zusammengesetzt ein Andreaskreuz und an der Wand hängt ein bearbeitetes Kantholz. Ein solches ist auch aufgebockt, als ob es von der Wandhalterung abgenommen worden wäre. Das Andreaskreuz ist aber gefakt, denn alle Gegenstände sind aus Kunststoff gefertigt und täuschen so Realität vor. Das «Holz» mahnt an das Kreuz Christi und das Grün wird als Komplementärfarbe zum Blut im Operationssaal eingesetzt. Die Werke der Schülerinnen und Schüler des Bäumlihof-Gymnasiums befinden sich im langen Raum. Es handelt sich um viele Einzelarbeiten, die auch hier unterschiedliche Ansätze von «Fragment» wiedergeben. Aus den Ausstellungsobjekten ergibt sich deshalb auch kein übergeordnetes Ganzes, weder aus den professionellen noch den schulischen Arbeiten. Es bleiben eben Fragmente. Die Ausstellung dauert bis zum 3. April. Es finden immer wieder Führungen von Michael Babics und Olivia Jenni statt. Auch zeigt das Kino Sputnik begleitend zur Ausstellung Filme, die mit dem Thema «Fragmente» arbeiten.

Das Ruinenfragment von Selina Baumann.

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Kolumne

Liestal Die Kunsthalle Palazzo zeigt eine Gruppenausstellung zum Thema Fragmente Unter dem Begriff «Fragment» breitet sich ein weites Deutungsfeld aus. Dessen Zahl an Bedeutungen sind viele. Kurator Michael Babics hat den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern kein dogmatisches Mäntelchen umgehängt. Selina Baumann, David Berweger, Marcel Scheible, Anna Shirin Schneider und Paulo Wirz haben denn auch je eigene Vorstellungen von Fragment umgesetzt. Sowohl Fragmente als unfertige Entwürfe, als Einzelteil eines Ganzen oder als Relikt aus der Vergangenheit, um nur einige Möglichkeiten zu nennen, finden sich im Palazzo. Wie immer ist auch diese Ausstellung als eine Art Parcours geführt. Sie öffnet Raum um Raum für neue Künstlerinnen und Künstler. Am Ende stehen Arbeiten aus dem Education-Projekt mit Schülerinnen und Schülern des Basler Gymnasiums Bäumlihof. Am Boden des ehemaligen Empfangsraums liegt ein Gebilde, zusammengesetzt aus handgeformten Ziegeln aus rotem Ton. Selina Baumann baut hier eine Ruine, die auf etwas Grösseres zu verweisen scheint, ohne ein historisches Relikt zu sein. Zu sehr sind unsere Sehgewohnheiten gebunden an solche Zusammenhänge. Ebenfalls relikthaft ist ihre gebaute Säule im kleinen Raum. Das Gerüst aus drei Quadern, ebenfalls aus Ton modelliert, wird mit Kabelbindern stabilisiert. Die fragil wirkende Konstruktion mahnt auch an einen musealen Zusammenhang. Auf diese Art werden zum Beispiel Tierskelette zusammengehalten. Paulo Wirz nimmt im nächsten Raum Gegenstände aus einer gewesenen Ausstellung, die coronahalber abgebrochen werden musste. Die drei am Boden stehenden Kästen wurden aber für das Palazzo umgearbeitet. Marcel Scheible thematisiert eine Sozialwohnungsüberbauung in Montpellier. Der Architekt Ricardo Bofill setzt sich dort unter dem Namen «Anti-gone» mit der sophokleischen Tragödie gleichen Namens und einem älteren Büro- und Einkaufskomplex namens «Poli-gone» auseinander. Das Wohnprojekt ist angelehnt an die italienische Faschismusarchitektur und beherrscht das Quartier mit absurder Überdimensionalität. Scheible fotografiert nicht das Ganze, sondern ein architektonisches Detail aus Eingang und Säulen, das er in vielen Variationen vorfindet.

Hölstein

Das Tischfragment «half-known» der Bäumlihof-Schüler Jonathan Bittner, Julian Loosli und Leon Schüep.

Als ich am Donnerstagabend angetrunken auf den Zug rennen musste, fiel mir mein Smartphone auf den Boden. Ups, dachte ich und rannte weiter. Als ich dann auf der SBB-App das Zugbillett lösen wollte, tauchte auf dem Bildschirm ein wirres Ameisenrennen auf. Scheisse. Handy kaputt. So musste ich das Zugbillett am Automaten lösen und schaffte es nur knapp in den Zug. Auch nach etlichem Einund Ausschalten des Gerätes (ja, darauf beschränken sich meine Elektronik-Skills) wollte der Bildschirm nicht in den Normalzustand zurück. «Dann bist du halt eben einige Tage handyfrei! Das ist doch kein Problem!», sagte eine Freundin im Zug. Das erste Problem jedoch stellte sich am nächsten Morgen, als – mangels funktionierenden Smartphones – kein Wecker mich weckte und ich verschlief. Die Uhrzeit musste ich vom Sonnenstand lesen, da ich keine analoge Uhr besitze («Aber Caterina, eine Uhr muss man schon haben!» – Zitat meiner Mutter). Nicht einmal in meine Mails konnte ich schauen, da ich zur Anmeldung einen SMS-Code eingeben muss. Dasselbe beim E-Banking. Und als ich dann erschöpft von der ganzen analogen, entschleunigten und pixelfreien Welt in ein Café wollte, durfte ich nicht, weil ich auch mein Covid-Zertifikat nur in digitaler Form besitze! So hatte ich die Nase voll und machte mich auf die Suche nach einer Handy-Reparatur. Doch niemand wollte mein Fairphone reparieren, die wenigsten kannten das Modell. Was ich daraus lernen konnte: Ohne mein smartes Phone bleibt nur noch ein dummes, verlorenes Ich. CATERINA JOHN

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Baselland

ObZ

Donnerstag, 17. Februar 2022

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FDP im Landrot

Landrat – mittendrin

ZUBA oder jedem seine Röhre

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Eine ordentliche Landratssitzung dauert in der Regel fünf Stunden. Dies war auch am vergangenen Donnerstag wieder der Fall. Wie viele Traktanden an eiHeinz Lerf nem Tag behandelt werden, hängt stark von der Aktualität, der Komplexität und der Ideologie hinter der jeweiligen Vorlage ab. Der Redebedarf im Parlament ist sehr unterschiedlich. Da kann ein Geschäft in wenigen Minuten zur Abstimmung gelangen oder, wie an der letzten Sitzung, über fast drei geschlagene Stunden diskutiert werden. Der Grund für diese Monsterdebatte war die Vorlage über das Grossprojekt «ZUBA Zubringen Bachgraben – Allschwil, Genehmigung des Generellen Projektes und Ausgabenbewilligung für die Erarbeitung des Bauprojektes». Ob der doch lange Titel der

Vorlage in Abhängigkeit mit der langen Debatte stand, entzieht sich meinen Kenntnissen. Die Regierung beantragt mit dieser Vorlage einen Projektierungskredit in der Höhe von 15,9 Millionen Franken; zuzüglich 2,5 Millionen Franken für den noch erforderlichen Landerwerb. Die Gesamtkosten des heute vorliegenden Projektes im Endausbau belaufen sich auf stattliche 370 Millionen Franken; +/–20 Prozent. Im Arbeitsgebiet Bachgraben sind vorwiegend Unternehmen aus der Sparte «Life Sciences», also Firmen mit hoher Wertschöpfung, angesiedelt. Es existieren in diesem, für unseren Kanton sehr wichtigen Entwicklungsgebiet bereits rund 5000 Arbeitsplätze und in den nächsten Jahren ist eine Verdoppelung geplant. Verkehrstechnisch ist das Gebiet nicht gut erschlossen. Daher wurde dieses Grossprojekt, wenn auch etwas spät, nun vorgelegt. Sämtliche Verkehrsträger, also Tram-

verbindungen, Velovorzugstouren und Zufahrtsstrassen sollen Allschwil und das Gebiet Basel-West von den grossen Verkehrsströmen entlasten. Die Voten in der fast dreistündigen Diskussion waren, je nach Standpunkt der Redenden, sehr unterschiedlich und auch teils stark ideologisch gefärbt. Bald schon waren Wiederholungen gang und gäbe. Es gab durchaus auch originelle Wortmeldungen. So wurde für jeden eine «eigene» Röhre proklamiert und auch Zitate aus der «Griechische Mythologie» wurden zum Besten gegeben. Dann endlich die lang ersehnte Abstimmung. Drei von den Grünen eingereichte Zusatzanträge wurden allesamt klar abgelehnt und die Schlussabstimmung ergab eine deutliche Zustimmung mit 74 Ja gegen 10 Nein-Stimmen und dies bei einer Enthaltung. Das Baselbieter Parlament setzt mit diesem Resultat ein starkes Zeichen für den Zubringen Bachgraben. HEINZ LERF, L ANDRAT FDP, LIESTAL

Landrat live

Autozubringer, Velohochbahn und GWL Diese Themen haben den Landrat an seiner vergangenen Sitzung beschäftigt, und ich kann Ihnen sagen, liebe Leserin, lieber Leser, dass es uns intensiv beschäfReto Tschudin tigt hat. Vor allem die Diskussion rund um den Zubringer Allschwil (ZUBA), ein Strassentunnelprojekt notabene, das den Bereich Bachgraben in Allschwil erschliessen soll, hat mehr als eine Stunde in Anspruch genommen. Das von der Regierung vorgelegte Projekt stand im Rat von zwei Seiten her in der Kritik. Die eine verlangte den Bau von zwei Röhren, da mit nur einer die nötigen Kapazitäten nicht erreicht würden und dass mit nur einer Röhre die selber dereinst saniert und dazu geschlossen werden müsste, so wie dies bei der Gotthardröhre nun

zum Problem wird. Ein Anliegen, das in sich korrekt ist, aber zu einem falschen Zeitpunkt vorgebracht wurde. Das Projekt lag vor und war bereits mit BaselStadt und Frankreich besprochen. Dieses nun anpassen zu wollen, würde gute Planungsarbeit torpedieren. Andere Ratsvertreter waren der Meinung, dass es gar keine Erschliessung brauche, da dadurch nur mehr Verkehr geschaffen würde, was – mit Verlaub – selbstverständlich nicht richtig ist. Schliesslich setzte sich die Ratsmehrheit durch und konnte das Projekt gemäss Regierungsvorlage, also mit einer Röhre, mit 77 Stimmen verabschieden. Schlag auf Schlag ging es weiter, und es startete bereits die nächste heisse Diskussion um die gemeinwirtschaftlichen und besonderen Leistungen des Kantonsspitals (GWL). Eine sich jährlich wiederholende Diskussion um viele, aber nicht variierbare Millionen. Auch hier war sich der Rat schlussendlich mehrheitlich ei-

nig, dass die Regierungsvorlage so zu genehmigen sei. Der Bericht der Geschäftsprüfungskommission zum nicht realisierten Projekt «Velohochbahn» wurde sodann vom GPK-Präsident vorgetragen. Es ging dabei um die Vergabe eines Auftrages unter Parteifreunden. Wir sind überzeugt, dass dies nicht per se zu verbieten ist, der Prozess aber transparent und nachvollziehbar sein muss. Auch ist es wichtig, dass alle Landräte und Landrätinnen ihre Interessenbindungen sauber deklarieren. Genau dies war in besagtem Fall von den beiden Grünen vernachlässigt worden, was das Projekt schlussendlich mit einem mittleren «Shitstorm» scheitern liess und die GPK auf den Plan rief. Der Bericht wurde vom Landrat einstimmig zur Kenntnis genommen. Ich hoffe, dass sich inskünftig alle selbst «an der Nase nehmen» und ihre Interessen offen deklarieren. RE TO TSCHUDIN, L ANDRAT SVP, L AUSEN

Land-Rot us erschter Hand

43 Millionen Franken für das KSBL An der letzten Landratssitzung war die Ausgabenbewilligung zur Abgeltung von gemeinwirtschaftlichen und besonderen Leistungen (GWL) für das KanUrs Roth tonsspital Baselland (KSBL) traktandiert. Für eine vierjährige Leistungsperiode bewilligte das Parlament ein Kreditvolumen von rund 43 Millionen. Franken. Dabei geht es um so wichtige Bestandteile der KSBL-Leistungserbringung wie die Weiterbildung der Ärztinnen und Ärzte zum Facharzttitel, die Vorhalteleistungen im Bereich der Notfallversorgung oder die Mitfinanzierung der Medizinischen Notrufzentrale (MNZ), der spitalexternen Onkologiepflege (SEOP) sowie der Katastrophenhilfe. Die Vorlage des Regierungsrates und die Zahlen-

Impressum

grundlagen des KSBL haben die notwendige Transparenz und Substanz aufgewiesen. Zudem kamen erstmals neu entwickelte Prinzipien für diese Kreditvergabe zur Anwendung, die sich bestens bewährt haben. Innerhalb der SPFraktion war dieses Geschäft unbestritten und auch der Landrat stimmte der Vorlage mit nur einer Gegenstimme deutlich zu. Das Bachgrabenareal in Allschwil ist ein Arbeitsplatzgebiet von kantonaler Bedeutung und verfügt über ein grosses Entwicklungspotenzial. Etwas überspitzt wurde das Gebiet auch schon als «Silicon Valley» des Baselbiets bezeichnet. Die Verkehrserschliessung ist jedoch ungenügend. Um das Gebiet zu erschliessen, braucht es dringend eine Strasse, eine leistungsfähige ÖV-Anbindung mit einem Tram und eine schnelle Veloverbindung zum Bahnhof Basel SBB. Der Kanton Basel-Landschaft ist

CH Regionalmedien AG

Druck CH Media Print AG

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Redaktion

Marc Schaffner, marc.schaffner@chmedia.ch Telefon 061 927 29 01 (Baselland, Liestal)

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Amtliches Publikationsorgan des Kantons Basel-Landschaft

www.oberbaselbieterzeitung.ch

URS ROTH, L ANDRAT SP, NIEDERDORF

Herausgeberin

Oberbaselbieter Zeitung mit den Titeln «Gelterkinder Anzeiger» und «Waldenburger Anzeiger». ISSN 1661-6502

Auflage: 40 520 Exemplare (WEMF-beglaubigt) Erscheint wöchentlich jeweils donnerstags Abonnement Fr. 58.– jährlich, Fr. 31.– halbjährlich

für die Planung und Realisierung der Strasse zuständig. Die Zustimmung zum Projektierungskredit erfolgte nach einer stundenlangen, teilweise hitzigen aber wenig effizienten Debatte. Die von den Grünen gestellten Zusatzanträge wurden abgelehnt, weil diese voraussichtlich zu weiteren Projektverzögerungen geführt hätten, was wir uns im vorliegenden Vorhaben keinesfalls leisten können. Auch die von einem bürgerlichen Komitee erst wenige Tage vor der Sitzung eingebrachten Überlegungen für einen Kapazitätsausbau auf vier Spuren mit zwei Tunnelröhren wurden in der Debatte von meiner Fraktion zurecht kritisiert, denn dabei handelt es sich um ein gefährliches, sogar projektgefährdendes «Geplänkel». Mit einer deutlichen Mehrheit hat der Landrat schliesslich diese wichtige Regierungsvorlage unverändert genehmigt.

Adresse/Sekretariat

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Inseratenschluss: Montag, 16.00 Uhr Todesanzeigen: Dienstag, 10.00 Uhr Redaktionsschluss: Montag, 10.00 Uhr Eine Publikation von www.chmedia.ch

Geschätzte Leserinnen und Leser Landratspräsidentin Regula Steinemann überbrachte zum Sitzungsstart die erfreuliche Mitteilung, dass die ständerätliche KomBildlegende mission für Wissenschaft, Bildung und Kultur die Standesinitiative «Massnahmen für eine Vollassoziierung der Schweiz am Forschungsprogramm Horizon Europe» aus den beiden Basel zur weiteren Beratung überwiesen hat. Nach dem Scheitern des Rahmenabkommens der Schweiz mit der EU ist unseren Forschenden der Zugang zu «Horizon Europe» verwehrt. Es droht ein immenser Wettbewerbsnachteil bei der Rekrutierung und Haltung von Talenten sowie der Beteiligung an Forschungsprojekten. Das generiert langfristig negative Folgen für die Hochschulen und den Forschungs- und Wirtschaftsstandort unserer Region. Die angekündigten Bundesmittel, welche den Wegfall der Forschungsgelder kompensieren sollen, können den Schaden von abwandernden Talenten und Firmen keinesfalls ausgleichen. Die Hälfte der Sitzungszeit wurde über die Vorlage «ZUBA Zubringer Bachgraben-Allschwil, Genehmigung des Generellen Projektes und Ausgabenbewilligung für die Erarbeitung des Bauprojektes» debattiert. Das sich wirtschaftlich prächtig entwickelnde Bach-

graben-Quartier soll besser erschlossen werden. Erste Planungen reichen bis 1987 zurück. 2015 hat sich das Baselbiet in einer Abstimmung mit über 60 Prozent für eine Umfahrungsstrasse ausgesprochen. Der nun dargelegte Lösungsweg sieht eine Tunnelerschliessung aus Basel-Stadt via zu erwerbendem französischem Staatsgebiet in Kombination mit Ausbau von ÖV, Radund Fussverkehr vor. Am Ende stimmten wir mit 74 zu 10 Stimmen bei zwei Enthaltungen der Vorlage zu. Da frag’ ich mich, ob die aufgewendete Zeit von rund zweieinhalb Stunden tatsächlich einen Mehrwert gebracht hat. Erst recht, wenn Voten wie «Es wurde schon viel gesagt, doch noch nicht von allen. Daher möchte auch ich ...» Zum Glück behandelten wir gleichentags die Gemeinwirtschaftlichen Leistungen (GWL) für das Kantonsspital Baselland und eine Interpellation über die gute Nutzung der alternativobligatorischen Fremdsprachenlehrmittel. Der Landrat erhielt bei den GWL nach jahrelangem Monieren endlich die verlangte Transparenz. Und auch die erwähnte Interpellation zeigt, dass es sich bei mühsam um Worte ringenden Verhandlungen lohnt, nie die Hoffnung auf eine gute Lösung aufzugeben. Kurzfristig nur ein schwacher Trost. Die Geschäftsleitung hat ebenso gleichentags beschlossen, von März bis Juni die Sitzungszeiten zu verlängern. Der Landrat muss also selbst verschuldet Nachsitzen. ANDRE A HEGER, L ANDRÄTIN E VP, HÖL STEIN

What’s up im Landrat

Viel Geld für ZUBA und GWL EE: Der Zubringer Allschwil ist ein Beispiel von Fehlplanung. Anstatt zuerst eine Erschliessung mit öffentlichem Verkehr umzusetzen, wurden und werden Erika Eichenberger dort ohne bestehendes Verkehrskonzept Betriebe angesiedelt. Zwei Drittel der Gewerbebauten sind bis im nächsten Jahr erstellt und bezogen. Nun zeigt das hohe Verkehrsaufkommen, dass es dringende Massnahmen braucht, um Basel West und die Quartiere im Bachgraben und in Allschwil zu entlasten. Warum hat man eigentlich nicht schon längst nach Lösungen ohne teuren Zubringer gesucht? Warum gibt es keine Shuttles ab Flughafenparkhaus? SA: Die Diskussion zieht sich bei diesem Geschäft in die Länge. Ungeschickt war bestimmt, dass im Vorfeld noch eine zweite Röhre ins Spiel gebracht wurde. Damit würden die Kosten um mindestens ein Drittel gesteigert. Von unserer Seite kommt keine fundamentale Opposition. Zähneknirschend stimmen wir dem Planungskredit zu, jedoch nur, wenn unsere drei Zusatzanträge eine Mehrheit finden. EE: Der Projektkredit sollte erst freigegeben werden, wenn ein rechtskräftiger positiver Beschluss von Baselstadt zum Tram und von Allschwil zum Velo vorliegt. Sollen wir heute 16 Millionen Franken für die Planung ausgeben,

wenn das Tram-Projekt schliesslich in Basel nicht umgesetzt wird? Dazu sind wir nicht bereit. SA: Leider haben wir keine Mehrheit für unsere Anträge gefunden. Deshalb S. Ackermann haben wir das Geschäft abgelehnt. Die Zukunft wird nun zeigen, ob tatsächlich auch die Projekte Tram, Veloschnellroute und Fussgängerverbindungen umgesetzt werden. Wenden wir uns anderen Themen zu. EE: Wir bewilligen die Ausgaben für Gemeinwirtschaftliche Leistungen (GWL) des Kantonsspitals (KSBL) für die nächsten vier Jahre, Kosten, die von den Krankenkassen nicht gedeckt werden. Dies betrifft etwa den Bereitschaftsdienst vom Notfall, der nachts nicht kostendeckend ist oder die Ausbildung der Assistenzärztinnen und -ärzte. Somit sollen in den Jahren 2022 bis 2025 GWL beim KSBL zu einem Preis von 10,622 Millionen Franken pro Jahr eingekauft werden. SA: Eine Alternative wäre die Ausschreibung einzelner GWL. Es hat sich aber gezeigt, dass man aktuell keinen Bereich an einen dritten Anbieter vergeben möchte. Voraussetzung ist, dass sich jemand findet, der dieses Angebot besser und günstiger erbringen könnte als das Kantonsspital. ERIK A EICHENBERGER UND STEPHAN ACKERMANN, L ANDRÄTIN UND L ANDRAT DER GRÜNEN

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weise als Energiespeicher für Fotovoltaikanlagen oder als Antrieb für leichte Elektrofahrzeuge benutzt werden. Laut der WEF-Studie «Vision für eine nachhaltige Batterie-Wertschöpfungskette» wird die Nachfrage nach Elektrospeicherlösungen bis 2030 um das 53-fache wachsen. Beim System von Libattion werden die Batterien im Abo vermietet und die verbleibende Nutzungsdauer cloudbasiert überwacht. OBZ


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Schlussergebnisse der Abstimmungen Bei den eidgenössischen Abstimmungen nehmen die Stimmenden im Kanton Basel-Landschaft die TabakwerbeverbotsInitiative mit 52,75 Prozent knapp an und lehnen die anderen Vorlagen deutlich ab: 80,80 Prozent sagen Nein zur Tierversuchsverbot-Initiative, 65,91 Prozent zum Gesetz über die Stempelabgabe und 55,61 Prozent zum Massnahmenpaket zugunsten der Medien. Die kantonale Klimaschutzinitiative wird mit 64,30 Prozent klar abgelehnt und die Verfassungsänderung betreffend Volksinitiativen wird mit 77,25 Prozent deutlich angenommen. In zwei Wahlkreisen fanden zudem Nachwahlen der Friedensrichter/- innen statt. Regierungsrat wird 2023 eine kantonale Klimastrategie vorlegen Der Regierungsrat begrüsst die Ablehnung der Gesetzesinitiative Klimaschutz.

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Die Mitte dankt

Eine deutliche Mehrheit der Stimmenden folgt damit der Empfehlung von Landrat und Regierungsrat, die das Anliegen der Initiative aufgrund der bestehenden Gesetze, Massnahmen und Verfahrensabläufe als nicht zielführend erachten. Mit den heutigen gesetzlichen Rahmenbedingungen kann der Kanton Basel-Landschaft seinen Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele und dem vom Bundesrat im 2019 beschlossenen Netto-Null-Ziel bis 2050 leisten. Dazu hat der Regierungsrat bereits im Juni 2021 mit der Nordwestschweizer Regierungskonferenz eine gemeinsame Klima-Charta unterzeichnet. Wie bereits angekündigt, wird er zudem im 2023 eine kantonale Klimastrategie vorlegen und aufzeigen, wie das NettoNull-Ziel erreicht werden soll.

Unbestrittene Verfassungsänderung zum Initiativrecht Auch bei der Verfassungsänderung betreffend Volksinitiativen folgen die Stimmenden den Empfehlungen von Landrat und Regierungsrat. Der Regierungsrat begrüsst den Volksentscheid, weil mit den Änderungen der Aufwand im Umgang mit Initiativen reduziert werden kann, ohne dass die politischen Rechte beschnitten werden. Neu ist es möglich, im Einverständnis mit den Initiantinnen und Initianten die Behandlungsfristen von nichtformulierten Initiativen zu verlängern oder zu unterbrechen. Auch müssen zurückgezogene Initiativen nicht mehr zur Abstimmung gebracht werden, wenn zwischen Initiativkomitee und Landrat über die Umsetzung einer Initiative Einigkeit besteht. Mit der Einführung einer Sammelfrist von zwei Jahren für 1500 Unterschriften ist

zudem gewährleistet, dass dem Volk aktuelle Anliegen unterbreitet werden und angemeldete Initiativen nicht mehr über Jahre hinweg hängig bleiben.

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Nachwahlen Friedensrichter/-innen In den Wahlkreisen 5 und 8 wurden zudem die Friedensrichterinnen und Friedensrichter für die Amtsperiode vom 1. April 2022 bis 31. März 2026 gewählt, nachdem bei der Erneuerungswahl am 28. November 2021 lediglich je eine Kandidatur das absolute Mehr erreicht hat. Gewählt sind Aleksandra Munk Schober im Wahlkreis 5 (Arlesheim und Münchenstein) und Isabella Oser-Peter im Wahlkreis 8 (Blauen, Brislach, Burg im Leimental, Dittingen, Duggingen, Grellingen, Laufen, Liesberg, Nenzlingen, Roggenburg, Röschenz, Wahlen und Zwingen). L ANDESK ANZLEI

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Donnerstag, 17. Februar 2022

Rätselspass mit der ObZ

«Die Mitte Basel-Landschaft» dankt der Baselbieter Bevölkerung für die Ablehnung der formulierten Gesetzesinitiative zum Klimaschutz und zur Bestätigung der Teilrevision der Verfassung des Kantons Basel-Landschaft betreffend Volksinitiative. Die Partei bedauert hingegen das Nein zum Medienpaket. Die unbestrittenen Punkte zur Stärkung der regionalen Medienvielfalt seien nun rasch wieder aufzunehmen: die stärkere Unterstützung der Institutionen zur Ausbildung von Journalisten, der Nachrichtenagenturen sowie der 34 privaten Radio- und Fernsehstationen. Ebenfalls bedauert «Die Mitte» das Nein zur Stempelsteuer und das Ja zum Tabakwerbeverbot. Die Ablehnung der Tierversuchsverbots-Initiative begrüsst sie. OBZ

FDP: positives Fazit Die FDP Baselland zieht eine positive Bilanz aus dem Abstimmungssonntag. Die Ablehnung der «nicht zielführenden und kostspieligen» Klimaschutz-Initiative bestätige den vom Regierungsrat und Landrat eingeschlagenen Wegs in der Klimapolitik. Ein neues kantonales Klimagesetz hätte viel Administration und Kosten generiert, aber dem Klima wenig bis nichts gebracht. Zur Ablehnung des Medienpakets kommentiert die FDP, dass die indirekte Medienförderung zwar eine Berechtigung habe, sei die Vorlage jedoch weit übers Ziel hinausgeschossen sei. OBZ

Klimaschutz-Nein Mit dem Nein zur Klimaschutz-Initiative verpasse das Baselbiet eine grosse Chance, im Klimaschutz endlich Verbindlichkeit zu schaffen und als Pionierkanton mit einer innovativen und zukunftsfähigen Wirtschaft voranzugehen, schreibt das Initiativkomitee in einer Medienmitteilung. Die Initiant/-innen sehen nun die Gegnerschaft der Initiative in der Pflicht, den Versprechungen im Abstimmungskampf nachzukommen und den vom bürgerlich dominierten Regierungsrat vorgeschlagenen Weg in der Klimapolitik mitzutragen. Jetzt müssten der Bevölkerung griffige und sozialverträgliche Massnahmen aufgezeigt werden, fordert die SP Baselland, welche die Initiative der Grünen unterstützt hatte. Der Klimaplan der SP sieht die Baselbieter Kantonalbank als «Klimabank», den Aufbau eines Klimafonds, eine Jobgarantie sowie einen markanten Ausbau der Solarenergie vor. Die SP ist überzeugt, «dass sich eine Mehrheit der Baselbieter/-innen ein nachhaltigeres Baselbiet wünscht.» OBZ

Todesfälle Langenbruck Vinzenz Oberwiler, geb. 1938, von Hemberg SG (APH Gritt, ehem. Kräheggweg 1). Oberdorf Nicolasina (Nicky) Aebi-Boer, geb. 1950, gest. 13. Februar 2022, von Holderbank SO (wohnhaft gewesen in Oberdorf). Die öffentliche Abdankungsfeier findet am Montag, 21. Februar 2022, 11.30 Uhr in der Kirche St. Peter statt (Corona-Massnahmen: Zertifikatspflicht und Maskenpflicht). Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Traueradresse: Frau Marianne MäderAebi, Burenweg 22, 4127 Birsfelden.

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Auflösung der letzten Woche

Zeglingen Willy Breitenstein, geb. 20. April 1926, von Zeglingen BL (wohnhaft gewesen Häuserrain 1). Abdankung in der Kirche Kilchberg: Mittwoch, 23. Februar 2022, 14.00 Uhr.

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Narren in der Kirche – geht das? ULRICH FLURI

Jesus ein Fasnächtler? «Die Zerbrechlichkeit des Lebens ist uns in den letzten zwei Jahren bitter aufgezeigt worden», sagte Pfarrer

Piccolo-Klänge unter der Kanzel. Stoss in seiner Predigt. Aber bisher für unmöglich gehaltene Risse und Gräben in unserer Gesellschaft seien nicht einfach nur der Corona-Situation anzulasten. Schliesslich sei schon vor der Pandemie einiges krumm gelaufen bezüglich Geduld, Verständnis und Toleranz. In Anlehnung an das Lukas-Evangelium – «Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden» – fragte sich Stooss, wie Jesus das wohl als Fasnächtler gesagt hätte, denn er habe nach Erzählungen der Evangelisten, durchaus Humor gehabt. «Wenn du e Fehler bim Andere gsehsch und en am liebschte ufe Mond schiesse wettsch; denn pass uf und dänk guet dra: du chöntsch in dim Aug e Balke ha!» In diesen Kontext stellt Pfarrer Stooss sodann das Liestaler Fasnachtssujet das mit seiner Goldmedail-

Trommeln vor dem Chorgestühl.

F O T O S: U. F L URI

le das versöhnliche Miteinander zur Botschaft hat. Darüber freute sich denn auch der Stedtli Gloon in seinen Betrachtungen. «D’Plagette 2022, die bezieht sich uf Geduld, doch do drfür isch kei Virus schuld!» Derweil servierten die gut eingespielten Pfeifer und Trommler mit dem «Dudelsagg» und dem «Wettstaimarsch» musikalische Feinkost zum Sonntagmorgen. Daneben hat Organist Illia Völlmy von der Empore herab die rhythmischen Schönheiten des Fasnachtsklassikers «Yankee» in einem perfekten Zusammenspiel zwischen Orgel und Piccolos zu einer ergreifenden Symbiose verschmolzen. Auch da, Gänsehaut und akustischer Genuss pur. Die Gottesdienstbesucher waren sich abschliessend einig: Narren in der Kirche – ja das geht sehr wohl!

Ungewohnt: ein Waggis in der Kirche.

Fasnachtsstimmung unter gotischen Bögen.

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Mirjam Würth hat nach über 14 Jahren Tätigkeit im Landrat ihren Rücktritt per Ende Februar angekündigt, um sich zukünftig auf ihre Tätigkeit als Gemeinderätin von Frenkendorf und Geschäftsführerin des Vereins «z’RächtCho NWCH» zu konzentrieren. Die SP Baselland dankt der Frenkendörferin ganz herzlich für ihren Einsatz für ein solidarisches, lebenswertes und fortschrittliches Baselbiet. Sie ist langjähriges Mitglied der landrätlichen Finanzkommission, welche Sie zeitweise ebenso präsidiert hat wie die interparlamentarische Geschäftsprüfungskommission der Universität Basel. Sie hat sich daneben seit Beginn ihrer Landratstätigkeit intensiv mit Umweltthemen beschäftigt und unter anderem die kantonale Strategie zur Bekämpfung der Neobioten massgeblich geprägt. In den letzten Jahren hat sie sich politisch zunehmend auch mit Integrationsfragen beschäftigt. Die SP Baselland wünscht Mirjam Würth bei ihren weiteren Tätigkeiten alles Gute und freut sich, sie weiterhin

als Mandatsträgerin in ihren Reihen zu wissen. Erstnachrückende auf der Liste 2 im Wahlkreis Pratteln, zu welchem auch Frenkendorf gehört, ist die amtierende Juso-Präsidentin Ronja Jansen. SP BASELL AND

Mirjam Würth.

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Lieschtler Mümpfeli

Liestal Am Fasnachts-Gottesdienst wird das lokale Sujet als biblische Botschaft thematisiert Was noch im letzten Jahrhundert von Kirchenoberen als «Fasnächtliche Zügellosigkeit» angeprangert wurde, wird heute in vielen Gotteshäusern als geschichtliches Brauchtum, dem viele christliche Werte mit starker Symbolik zugrunde liegen, zelebriert. Warum also nicht buntes Fasnachtstreiben, ausgewählte biblische Texte und liturgisches Handeln miteinander kombinieren? Das nimmt sich Pfarrer Andreas Stoos seit über zehn Jahren zu Herzen und hat am vergangenen Sonntag wiederum zu einem Fasnachts-Gottesdienst eingeladen, der nicht nur den beteiligten Fasnächtlern, sondern auch dem «Kirchenvolk» unter die Haut ging. Dabei ist es dem protestantischen Kirchenmann einmal mehr eindrücklich gelungen, die etwas puritanische Auffassung von sündiger Fasnacht und den vermeintlichen Widerspruch zwischen Glaube und Lebensfreude zu widerlegen. Den diesjährigen Steilpass dazu lieferte ihm das Liestaler Fasnachtssujet «Dr 1. Priis für eus alli» mit den Essenzen «Geduld, Verständnis und Toleranz». Doch alles der Reihe nach. Andächtige Stille am Sonntagmorgen in der gut besetzten Liestaler Stadtkirche. Rund 20 kunterbunt gekleidete Pfeifer und Trommler der einheimischen Goldbrunnen-, Pfyfferling- und Trotzchöpf-Clique sowie Mitwirkende aus befreundeten Basler Cliquen formieren sich im gotischen Chorraum um den Altar. Dann tönt’s «Arabi, vorwärts, Marsch!» Die Festgemeinde ist ergriffen von diesen Klängen, bekommt Gänsehaut, Herzklopfen und die richtigen Fasnächtler sogar etwas feuchte Augen. Dieser feierliche musikalische Auftakt in die närrische Zeit – losgelöst vom üblichen Ramba-Zamba – war in der Folge der Grundstein für einen besinnlichen Fasnachts-Groove der über diesem Gottesdienst schwebte.

Donnerstag, 17. Februar 2022

F O T O: Z V G

Meine Kindererinnerungen an die Fasnecht in Liestal (ja hier heisst es nicht Fasnacht, sondern Fasnecht) zeigen deutlich die Veränderungen dieses Brauchtums auf. Gewisse Grundpfeiler blieben erhalten (Umzüge, Schnitzelbanksingen, Gässle), andere Bereiche haben sich stark gewandelt oder sind gänzlich verschwunden. Geblieben aber ist das Gemeinschaftserlebnis an diesem schönen Brauch. Die Fasnecht findet nicht nur an den offiziellen Tagen statt, sondern während des ganzen Jahres beschäftigen sich viele Aktive mit den verschiedensten Vorbereitungen, und viele Vereine führen diverse Anlässe durch. Blenden wir etwas zurück. Umzüge wurden schon vor fast 200 Jahren organisiert, zwar nicht in regelmässigen Abständen, aber nicht weniger prunkvoll. Dabei wird ersichtlich, dass Fasnecht auch eine Art Geschichtsschreibung darstellt. Anhand der ausgespielten Sujets kann man erahnen, mit welchen Problemen sich frühere Generationen beschäftigten. Schon damals wurden vor allem Ausrutscher der Obrigkeit aufs Korn genommen. Schnitzelbänkler haben schon lange ihre träfen Verse – verbunden mit lustigen Illustrationen – zum Besten gegeben. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass auch Gruppen aus Nachbargemeinden und dem Oberbaselbiet den Weg nach Liestal fanden. So warteten wir oft am Fasnechts-Mittwoch vor dem Rathaus, bis endlich ein Fasnechts-Wagen heranrollte. Darauf befanden sich Verkleidete, welche dann Schnitzelbänke zum Besten gaben. Die Beizenfasnecht war bei früheren Generationen ein wichtiger Bestandteil, und es war aufgrund der Bevölkerungszahlen einfacher als heute, sich verkleidet an Leute heranzumachen, die man noch kannte. Legendär waren vor allem die Maskenbälle. In der Hochblütezeit der Bälle wurden in Sälen der Hotels und Gasthöfe Veranstaltungen mit vielen hundert Leuten durchgeführt, darunter eine sehr grosse Anzahl von Verkleideten. Da kam es oft vor, dass ein männliches Wesen beide Augen auf eine angeblich junge Dame – natürlich verkleidet – warf. Um so grösser war dann die Überraschung, wenn nach Mitternacht anlässlich der Demaskierung die eigene Frau zum Vorschein kam. An den Maskenbällen wurden auch Prämierungen durchgeführt. Wichtig ist, dass das Fasnechts-Feuer nicht erlischt, sondern von den Alten an die Jungen weitergegeben wird. Nur so ist gewährleistet, dass sich auch künftige Generationen an der Fasnecht erfreuen können. Nach Corona mit dreijährigem Unterbruch der Fasnechts-Aktivitäten müssen diesbezüglich vermehrt Anstrengungen unternommen werden, damit dieses Brauchtum weiterlebt. HANSPE TER ME YER

Medaillensegen Aufgrund der sehr hohen Teilnehmerzahl von 568 Angemeldeten musste das Ranking-500-Judoturnier in Oensingen auf das Ranking-1000-Reglement wechseln. Somit gab es die vollen Qualifikationspunkte für die im Herbst stattfindende Schweizereinzelmeisterschaft. Umso erfreulicher war das sehr gute Abschneiden der Judo-Sport-LiestalAthleten, welche sich wertvolle Punkte für das Swissranking sichern konnten. Am Samstag waren es Sportgym-Absolventin Maria aus Lausen und Simon aus Waldenburg, welche den «perfekten» Tag erwischten und sich ungeschlagen die jeweilige Kategorie sichern konnten. Nur im Finale gestoppt, müssen sich Schweizermeister David und Celina dieses Mal sich mit der Silbermedaille zufrieden geben. Am Sonntag beim Nationalen Schülerturnier waren es sogar zehn Medaillen für den Judo Sport Liestal und ganz viele lachende Gesichter. JUDO SPORT LIESTAL


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ObZ Donnerstag, 17. Februar 2022

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Region Liestal

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Hautnahes Gänsehauterlebnis

Kleines Jubiläum Die Krimi-Reihe Liestal überzeugt im fünften Jahr mit hoher Qualität MARC SCHAFFNER

Krimis sind ein Dauerbrenner und können auf ein treues Fanpublikum zählen, egal ob sie als Fernsehserien, Radiohörspiele oder Romane daherkommen. Periodisch erfindet sich das Genre neu und zieht wieder jüngere Generationen in den Bann, die nicht mit Agatha Christie und Edgar Wallace aufgewachsen sind. Abgesehen davon, dass Nervenkitzel immer zieht, ist die Beliebtheit wohl auch darauf zurückzuführen, dass europäische und Schweizer Produktionen immer professioneller werden. Ein Krimi muss nicht mehr in den Strassen von London oder New York spielen, Schauplatz kann auch Zürich oder Basel sein. Die Spannung rückt sozusagen immer näher ans eigene Wohnzimmer heran: Seit einigen Jahren erscheinen immer mehr Kriminalromane, die in unserer Region spielen. Der Verein Liestal Kultur hat diesen Trend aufgegriffen, als er vor fünf Jahren die Krimi-Reihe Liestal lanciert hat. Analog zur Kulturnacht und zu den Humortagen handelt es sich um ein jährlich stattfindendes Festival, bei dem die Liestaler Kulturveranstalter/-innen ihre Energien bündeln und die Stärkung des Kulturstandorts Liestal in den Vordergrund stellen. Nach einem relativ gross aufgezogenen Start in 2017 beschränkte sich die Krimi-Reihe in den Folgejahren auf wenige Anlässe pro Jahr – die Strahlkraft der Kulturnacht oder der Humortage wurde nie ganz erreicht. Dieses Jahr, zum Fünf-Jahr-Jubiläum, wagte der Verein Liestal Kultur wieder eine grössere Ausgabe. «Wir haben uns gesagt, jetzt haben wir fünf Jahre Abstand, jetzt probieren wir es nochmals wie am Anfang», erklärt Koordinator Michael Giertz. Der «Wiederbelebungsversuch» falle zwar aufgrund der Coronapandemie in eine schwierige Zeit. Trotzdem habe Liestal Kultur den höhe-

Michael Giertz, Koordinator der Krimi-ReiF O T O: Z V G he Liestal.

Eines von vielen Highlights der Krimi-Reihe 2022: Ueli Jäggi las Texte von Friedrich F O T O: M A RC S C H A F F NER Glauser im Guggenheim. ren Organisationsaufwand auf sich genommen, inklusive Fundraising, und sei auch bei den Sponsoren auf offene Ohren gestossen. Das Resultat ist ein reich befrachtetes Programm 2022 mit 16 Einzelanlässen im Januar und Februar, von denen bisher fast alle durchgeführt werden konnten. Einer der Anlässe, «GrausigGarstiges» mit Slam-Poet Remo Zumstein und Gitarrist Michael Kuster, wurde krankheitsbedingt auf den 20. März verschoben. Zudem finden drei Anlässe noch diese und nächste Woche statt. Krimifans haben also noch Gelegenheit, ihrer Vorliebe zu huldigen und mit Verbrecherjägern auf die Pirsch zu gehen – und dies im heimatlichen Liestal. Schauriges im Bunker und in der Cheddite-Fabrik Womit wir wieder beim Eingangsthema sind: In der Krimi-Reihe Liestal 2022 spielt der Grossteil der präsentierten Kriminalromane in der Region oder stammt aus der Feder von Autor/-innen, die einen Bezug zum Baselbiet haben. Ina Haller beispielsweise lässt ihre Romanfigur einen Mord am ChienbäseUmzug aufklären und Martin Widmer geht in der ehemaligen Sprengstofffabrik Cheddite auf Spurensuche. Und mit «Baselbieter Abgründe – Vasco schnüffelt» stellt diesen Samstag die Oberbaselbieter Autorin Barbara Saladin ihr neues Werk vor. Direkt aus dem regionalen Leben gegriffen sind die Beiträge zur «Realität der Verbrechensbekämpfung», die das Dichter- und Stadtmuseum seit 2017 organisiert. Dieses Jahr erzählten ein Strafgerichtspräsident und ein leitender Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft aus ihrem Beruf. Die Krimi-Reihe lädt ausserdem dazu ein, ungewöhnliche Orte in Liestal als Kulturorte zu entdecken, etwa den Bunker unter der Schulanlage

Frenke – atmosphärisch ideal für die Romane von Raphael Zehnder und Wolfgang Bortlik. Der zum Teil sehr intime Rahmen bietet ein im wörtlichen Sinn «hautnahes» Gänsehauterlebnis und gibt Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, direkt mit den Krimischreibenden ins Gespräch zu kommen. Koordinator Michael Giertz hätte sich zwar für einzelne Veranstaltungen etwas mehr Publikum gewünscht, ist aber erfreut über die durchgehend hohe Qualität der diesjährigen Krimi-Reihe. «Die Besucher, die kamen, waren begeistert», stellt er fest. Nach manchen Lesungen sei mit einer enormen Intensität noch lange diskutiert worden. «Vor allem sind wir glücklich, dass wir die Krimi-Reihe trotz Corona durchziehen konnten», betont Michael Giertz. Bei den «Kulturgängerinnen und Kulturgängern» habe man deutlich gemerkt, wie froh sie seien, wieder Veranstaltungen besuchen zu können: «Für manche Leute ist das ihr Lebenselixier.» Michael Giertz hofft, dass es irgendwann wieder ganz so werde wie «vor Corona». Nächstes Jahr ist wieder eine etwas schmalere Ausgabe der Krimi-Reihe angedacht, mit vielleicht sechs oder sieben Veranstaltungen. «Liestal ist ein Pflaster, das überaus gut versorgt ist mit Kultur», ist sich Michael Giertz bewusst. Wenn man etwas Neues in die Welt setze, könne man nicht erwarten, dass die Leute angerannt kämen. Der Verein Liestal Kultur setzt deshalb auf Kontinuität: «Wenn etwas eine Geschichte hat und zu einem festen Wert wird, dann kommen die Leute schon», glaubt Michael Giertz. Zum Konzept gehöre, dass man wisse, die Krimi-Reihe finde statt, genau wie die Humortage. Letztere gehen übrigens vom 28. März bis zum 2. April über die Bühne. krimi-liestal.ch

Donnerstag, 17. Februar 2022

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Ungereimtes ungeschminkt

Hauptsache, es brennt Nein, ich bin kein Pyromane. Wenn schon, dann eher Libromane, Büchernarr, wenn es denn diesen Begriff gäbe. Und doch. Feuer mag ich. Zum Beispiel die Höhenfeuer Gerold Ehrsam FOTO: A-L. SCHUCANY am ersten August, und, ganz besonders, den archaischen Brauch des ChienbäseUmzugs in Liestal. Wo ist nun der Zusammenhang zwischen Feuer und Büchern, werden Sie sich fragen. Tja, leider ist es so: Bücher werden seit Jahrhunderten verbrannt, immer wieder. Beispielsweise früher durch die Inquisition der katholischen Kirche, im Zwanzigsten Jahrhundert durch die Nazis in Deutschland. Alles lange her, werden Sie sagen. Stimmt. Aber: Es gab auch noch 1965 eine Bücherverbrennung. In der Schweiz. Ironischerweise unter Mitwirkung von zwei Brandrednern. Der Zweck des Ganzen: «Schund, Schmutz und Dreck» verbrennen, so einer der Redner der Aktion «Feuertod dem Schund». Schund, was ist das? Heute wird die Frage auch bei uns ausgeweitet und kontrovers, und oft sehr heftig, diskutiert: Was ist «Schundliteratur», was «politisch korrekte»? Wie sieht «genderkonforme Literatur» aus, wie «nicht rassistische»? Jahrhundertelang führte der Vatikan eine Liste verbotener Bücher, den sogenannten Index. Wer darauf aufgelistete Bücher besass, kaufte oder las, konnte exkommuniziert werden. Erst 1966 hat der Vatikan diesen Index der verbotenen Bücher aufgehoben. Glücklicherweise hinken wir in Europa den USA meist einen bis zwei Schritte nach, wenn es um neueste Entwicklungen geht. So auch in der Frage, wie man aktuell mit Büchern umgehen soll. Müssen sie von Begriffen gesäubert werden, die angeblich nicht mehr zeitgemäss sind, aber es damals waren, als das Buch geschrieben wurde? Soll man sie aus den Bibliotheken verbannen? Die American Library Association veröffentlicht jedes Jahr eine Liste derjenigen Bücher, Klassiker notabene, die davon bedroht sind, zensuriert, oder gar aus den Bibliotheken entfernt zu werden. Vereinzelt ist auch schon der Ruf nach dem Verbrennen unliebsamer Bücher ertönt. Dies im einundzwanzigsten Jahrhundert. Wenn nun diese bücherverachtende und erschreckende Entwicklung auch bei uns Einzug hält, wovon ich ausgehe, und wofür es bereits Anzeichen gibt? Wie soll ich mich verhalten? Am besten

gehe ich wohl meine geschätzt 3000 Bücher durch, sortiere die gefährdetsten aus, und entsorge sie. Aber welche? Und wie? Vielleicht muss ich die meisten meiner Bücher weggeben. Denn ich habe viele Bücher, die vor langer Zeit geschrieben wurden, und eindeutig nicht in heutiger Sprache. Darüber hinaus steckt in jedem Buch die Möglichkeit, dass es zum Denken anregt. Das könnte gefährlich sein. Sie finden, ich male zu schwarz? Ich wünschte, es wäre so. leben lesen fressen saufen schrei ben Was bedroht uns, wenn nicht Bücher: Ablenkung durch Fernsehen, Internet, Computer, Autos, ... ? Ich halte es mit Bundesrat Hans-Peter Tschudi, der 1965 als Bundespräsident formulierte: «Viel mächtiger ist heute die Gefahr, dass überhaupt nicht gelesen wird, weder gute noch schlechte Bücher.» Lasst uns lesen. Tragen wir Sorge zu Büchern. Denn zum Verbrennen eignen sie sich nicht. Abgesehen von den dabei entstehenden schädlichen Rauchgasen, die wir uns nicht leisten können. Nein. Bücher brauchen einzig und allein das innere Feuer von uns Leserinnen und Lesern. Hauptsache, es brennt. GEROLD EHRSAM

Gerold Ehrsam lebt in Liestal und bezeichnet sich als «Schreiber und Wörterer». Bekannt ist er für seine Lyrik, die er auch gerne performt. In seiner neuen ObZ-Serie «Ungereimtes ungeschminkt» wird er in lockerer Folge über Aussergewöhnliches, Alltägliches und Poetisches schreiben.

Feuerwagen am Chienbäse-Umzug in LiesF O T O: A RC HI V/J URI JUNKO V tal.

Manpower für das Zehn-Jahre-Jubiläum gefunden

Bubendorf Der beliebte Weihnachtsmarkt auf Schloss Wildenstein kann dieses Jahr vermutlich durchgeführt werden SANDER VAN RIEMSDIJK

Dieses Jahr kann der beliebte Weihnachtsmarkt im Schloss Wildenstein mit jeweils durchschnittlich 2000 bis 3000 Besuchenden sein zehnjähriges Bestehen feiern. So selbstverständlich es klingt, war es lange nicht, denn die Durchführung war bis letzten Montag mit viel Unsicherheit verbunden und

stand auf der Kippe. Grund: Der erste Aufruf an die Vereinsmitglieder zur Mithilfe resultierte zwar in genügend Helferinnen und Helfern. Mehrheitlich jedoch für die Bereiche Cafeteria, Dekoration oder Eingangskontrolle, für den mit körperlicher Anstrengung verbunden Bereich Auf- und Abbau der Marktstände meldeten sich nur drei Personen. «Für uns im Vorstand war es klar, dass diese

Schloss Wildenstein ist mit dem traditionellen Weihnachtsmarkt ein Publikumsmagnet.

wichtige und körperlich schwere Arbeit mit nur drei Personen nicht zu stemmen wäre», erläutert Doris Walther. Sie ist im Vorstand des Verein Schloss Wildenstein verantwortlich für die Kommunikation und die Organisation des Weihnachtsmarkts. «Dies bedeutet nichts anderes: Wenn niemand mehr gefunden wird, gibt es dieses Jahr keinen Weihnachtsmarkt.» Ohne Wenn und Aber.

Präsidentin Beatrice Wessner (l.) und Vorstandsmitglied Doris Walther hoffen auf die Durchführung des Jubiläum-WeihF O T O S: S . VA N RIEMSDI JK nachtsmarkts.

Eine ungeheure Anziehungskraft Bis zum Pandemieanfang im 2020 – der letzte Weihnachtsmarkt konnte noch im Jahr 2019 durchgeführt werden – wurde der stets sehr gut besuchte Weihnachtsmarkt traditionell Mitte November an einem Freitag und Samstag durchgeführt. Von überall strömten die Menschen in den Schlosshof, in die beleuchtete Allee mit seiner besonderen atmosphärischen Ausstrahlung oder auf das Hofgut Sprunger mit den insgesamt 47 Markt ständen. Das idyllisch gelegene Schloss übt an diesem Wochenende eine ungeheure Anziehungskraft auf die Region aus und war ein Publikumsmagnet. Und das soll es jetzt alles nicht mehr geben? Und dies gerade im Jubiläumsjahr? Da die logistische Durchführung jeweils eine lange Anlaufzeit braucht und der Aufruf unter den Mitgliedern nicht das erhoffte Resultat gebracht hatte, wurde als Sofortmassnahme ein SOS-Inserat in dieser Zeitung und im Bubendörfer Gemeindeanzeiger gestartet. «Mit einer verblüffenden Resonanz», wie Doris Walther sagt und nachschiebt «dies hat mich sprachlos gemacht.» Eine wichtige Einnahmequelle Nebst 23 einzelnen Personen haben sich auf das Inserat drei Vereine gemeldet,

von dem einer sich bereit erklärt hat, den nötigen Manpower für den Auf- und Abbau der Marktstände zu stellen, wie sie mitteilt. Doris Walther möchte nicht in Euphorie verfallen und in ihrer Freude etwas auf die Bremse drücken, aber «es besteht durch diese spontane Unterstützung durchaus die grosse Hoffnung, dass wir dieses Jahr den Markt doch durchführen können», wie sie sagt. Ein doppeltes Jubiläumsjahr Zwar ist diese Durchführung nicht von direkter existenzieller Bedeutung für den Verein mit seinen 360 Mitgliedern, berichtet Beatrice Wessner, seit 22 Jahren Vereinsmitglied, davon sechs Jahre als Vereinspräsidentin, aber für eine positive Jahresrechnung ist er eine ungeheuer wichtige Einnahmequelle. Nicht nur die Durchführung des Weihnachtsmarkts beschäftigt den Vorstand, sondern auch die eigene Zukunft. Altersbedingt möchte sich der Vorstand, der dieses Jahr sein 25-Jahr-Jubiläum feiern darf, im Sinne «Fit for the future» (Auf Deutsch: «Fit für die Zukunft») eine Verjüngungskur verpassen und macht sich eingehende Gedanken, wie dieser personelle Umbruch zu gestalten wäre. Schloss Wildenstein steht damit in seinem doppelten Jubiläumsjahr vor bewegten Zeiten.


Diverses Aktuell

ObZ Donnerstag, 17. Februar 2022

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Region Gelterkinden

ObZ

Donnerstag, 17. Februar 2022

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Ungebremste Musizierfreude Sissach Klanglichter eröffnete neue Saison mit Werken von Bach SANDER VAN RIEMSDIJK

Unter dem Motto «Reflexionen» startete die Konzertgesellschaft Klanglichter am letzten Samstagabend in der Roten Fabrik mit dem Organisten, Dirigenten, Improvisator und Komponisten Rudolf Lutz in die neue Saison 2022. Der Ehrendoktor der Theologischen Fakultät der Universität Zürich ist seit 16 Jahren musikalischer Leiter eines grossen Projekts der Bach-Stiftung in St. Gallen. Diese führt innerhalb von 25 Jahren das gesamte Werk von Johann Sebastian Bach auf. Bei einem Rhythmus von einer Kantate pro Monat sollte das Vorhaben im Jahr 2027 seinen Abschluss finden. In seinen Konzerten vereinigen sich intensive Auseinandersetzung historischer Aufführpraxis mit ungebremster Musizierfreude und sinnlichem Ausdruck. Das musikalische Programm war Bach und dessen Triosonaten gewidmet, die zwischen 1727 und 1732 entstanden sind. Aus der Auseinandersetzung von Rudolf Lutz, der auf dem Cembalo spielte und sich für die Moderation des Musikabends verantwortlich zeichnete, resultierte in der «Königsdisziplin des Komponierens» eine Eigenkomposition als Uraufführung –

eine Triosonate in der Musiksprache Bachs. Reiner Ausdruck von Emotionalität Die anspruchsvollen Performances mit einem hohen Anspruch an musikalische Qualität verlangten dem Ensemble mit Eva Borhi (Violine), Tomoko Mukoyama (Flöte) und Maya Amrein (Cello) einiges ab. Beeindruckend auch die Virtuosität im Tastenzauber auf dem Cembalo von Rudolf Lutz, was dem Instrument, das inzwischen fast zum obligatorischen Mobiliar der Kammermusik gehört, mit seinem hellen, obertonreichen Klang einen ganz individuellen Charakter gab. Die Begegnung von drei beziehungsweise vier instrumentalen Stimmen stand sinnbildlich für die im beginnenden Barock schönen Ideen der Kammermusik. Ein Musikstil, zeitlich so unendlich weit weg und an diesem Abend doch so greifbar nah. Die Intensität des Konzerts, gespickt mit einer Prise Humor, erforderte vom Publikum zwar gelegentlich einiges an Höranstrengung, dieses bedankte sich am Schluss mit einem grossen Applaus. Musik steht oft für den reinen Ausdruck von Emotionalität und ist die Sprache des Gefühls. In der Pandemie hatte sie damit

Boten ein stimmiges Bachkonzert – Rudolf Lutz, Tomoko Mukoyama, Eva Borhi und Maya Amrein (v. l.). oft einen verbindenden Charakter. Es ist zu hoffen, dass diese stimmige musikalische Darbietung nach einer für die Kon-

Flötistin Tomoko Mukoyama spielte die Sonate für Flöte und basso continuo in E-Dur BWV 1035.

zertgesellschaft schwierigen, fast musiklosen Zeit, wie die künstliche Leiterin Paola De Piante Vicin in ihrer Begrüssung

F O T O S: S . VA N RIEMSDI JK

unterstrich, in dieser Verbindung symbolisch ist für einen Start in eine weitere erfolgreiche Klanglichter-Saison.

Rudolf Lutz zauberte auf dem Cembalo und führte durch das Bachkonzert.

Gelterkinder Nachrichten

Volg-Rezept

2021 – ein spezielles Pilzjahr

Dunkles Schoggimousse

Pilzbericht und -statistik 2021 von den Pilzkontrolleurinnen Catherine Müller und Nadja Rieder

Pilzkontrolle für die Gemeinden: Anwil, Buus, Gelterkinden, Hemmiken, Maisprach, Oltingen, Ormalingen, Rickenbach, Rothenfluh, Rünenberg, Tecknau, Wenslingen Die Pilzsaison 2021 gilt schweizweit als eine schlechte Saison – dennoch Pilzle liegt als Hobby weiterhin im Trend. In der Region wurden vor allem viele Eierschwämme und Herbsttrompeten gefunden, gerade zwei Pilze, die sich in den letzten Jahren kaum zeigten! 2021 wurden viele Regenrekorde geknackt und viele dachten, dass nach dem grossen Regen ein Superpilzjahr folgen würde. Aber trotz eher positiven Anzeichen im Frühling und Juni fällt die Pilzbilanz 2021 wider Erwarten enttäuschend aus. Die Körbchen blieben halb leer. Die diesjährigen Zahlen zeigen vor allem bei den essbaren und giftigen Pilzen tiefere Werte. Es wurden 45 (2020: 52) Kont-

rollen durchgeführt dazu die vorliegenden Zahlen: 28.5 kg (2020: 52.9) essbare, 3.8 kg (2020: 5.2) ungeniessbare oder verdorben, etwa 1 kg giftige (2020: 7.65) und 21 Stück (2020: 23), welche zu den tödlich giftigen zählen. Ob eine Rekordmenge an Pilzen aus dem Boden schiesst, hängt nicht nur vom feuchten Wetter ab, sondern von sehr vielen verschiedenen Faktoren, von denen einige gar nicht bekannt sind. Beispielsweise gab es in diesem Jahr unglaublich viele Totentrompeten – warum, das kann sich keiner so richtig erklären. Vermutlich lag es an den ausgiebigen Niederschlägen, die in den letzten Jahren fehlten. Bei den Steinpilzen und anderen Röhrlingen gibt es die Vermutung, dass sie sich in den letzten Jahren, in denen es sehr trocken war, etwas verausgabt haben und es deshalb in diesem Jahr weniger gab. Aber der Pilz, den wir sehen, ist ja nur

Pilzkontrolleurinnen

Nadja Rieder

Catherine Müller

Total

Speisepilze kg

16.4

12.1

28.5

ungeniessbar/ verdorben kg

2.6

1.2

3.8

giftige Pilze kg

0.52

0.5

1.02

tödlich giftige Pilze Stk.

11

10

21

Anzahl Kontrollen 2021

23

22

45

der Fruchtkörper, ähnlich wie der Apfel am Baum. Das eigentliche Lebewesen befindet sich als Geflecht von unzähligen Fäden unter der Erde. Nur weil überirdisch kein Pilz zu sehen ist, bedeutet es also nicht, dass keine Pilze da sind. Grundsätzlich ist warm-feuchtes Wetter für das Wachstum der Fruchtkörper am besten. Es gibt auch Pilzler, die meinen: Der Pilz macht, was er will. Und nehmen’s mit Gelassenheit. So mancher Pilzler kann bestimmt von ganz eigenen positiven Highlights erzählen – wie eine glückliche Pilzlerin, die noch ENDE November massenhaft Herbsttrompeten gefunden hatte. Zwischen Moos und Bäumen tut sich was: Einerseits führt die Klimaerwärmung dazu, dass sich neue Pilzarten hier nun vermehren, z.B. der Tintenfischpilz. Oder aber durch sich verändernde Umweltfaktoren wird neuen Arten erst Lebensraum geboten. Bei-

spielsweise der Wiesenchampignon: Er verschwindet, weil er den überdüngten Boden nicht mag. Es gibt aber auch – teils giftige – Champignonarten, die mit diesen Nährstoffen sehr gut zurechtkommen und dann dort wachsen, wo früher die Wiesenchampignons standen. Ein anderes Beispiel ist der Ockerbraune Trichterling, ein heimischer Speisepilz. Seit Kurzem breitet sich jetzt aber auch der Parfümierte Trichterling, der aus südlichen Ländern stammt, in Europa aus. Er sieht ähnlich aus wie der Ockerbraune Trichterling, riecht aber anders und ist sehr giftig. Die Vergiftung erzeugt starke, stechende Schmerzen und kann sogar tödlich sein. Aus Sicherheitsgründen sollte man vor allem anfangs Trichterlinge lieber stehen lassen, bis man die paar wenige Speisepilzarten unter den Trichterlingen sehr gut kennt. PIL ZKONTROLLEURINNEN CATHERINE MÜLLER UND NADJA RIEDER

für 4 Personen Zutaten 100 g 2 EL 1 1 EL 2 dl 1

schwarze Schokolade Milch Eigelb Zucker Rahm Eiweiss

Zubereitung • Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. Milch dazu rühren. • Eigelb und Zucker schaumig rühren und mit der geschmolzenen Schokolade mischen. • Rahm und Eiweiss separat steif schlagen. Beides sorgfältig unter die kalte Masse heben. • Zugedeckt ca. 6 Std. kaltstellen. Portionen abstechen und servieren. Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/

Eierschwamm - Pilzfoto von Andreas Döbeli, Gelterkinden.

F O T O: Z V G


Region Gelterkinden

ObZ

Reformierte Kirchgemeinde Gelterkinden-Rickenbach-Tecknau

8.30 Mittwuch Zmorge im Kirchgemeindezentrum

Bitte Homepage www.ref-gelterkinden.ch für kurzfristige Änderungen und die BAGMassnahmen konsultieren.

19.10 Taizé Gebet in der Kirche

ÄNDERUNGEN BEI ALLEN ANGEBOTEN VORBHEHALTEN! Freitag, 18. Februar Ab 18.00 Brot&Lob im Kirchgemeindezentrum, Ab 18 Uhr gibt es feine Hot Dogs. Ab 19.00 singen wir die Lieder aus dem Sunntig.L.Obe. ALLE sind herzlich willkommen. Samstag, 19. Februar 14.00 Jungschi Spiders. Thema Märchen Sonntag, 20. Februar 10.15 Gottesdienst in der Kirche Gelterkinden. Pfr. Samuel Maurer, Vikarin Annina Völlmy und die Arbeitsgruppe für Weltweite Kirche (WWK). Dieter Wüthrich, Leiter Medien & Information bei HEKS, führt uns in das Jahresspendenprojekt «Mittagstische für Schulkinder in Haiti» ein. Predigttext: Sprüche 22,6 Thema: «Gewöhne ein Kind an seinen Weg, so lässt es auch nicht davon, wenn es alt wird.» Chillenapéro im Anschluss an den Gottesdienst Orgel: Theresia Gisin. Kollekte: Wir sammeln für das Jahresspendenprojekt. Fahrdienst: Eva Schelker, 077 488 18 17 Montag, 21. Februar 19.45 Kirchenchorprobe im Kirchgemeindezentrum Dienstag, 22. Februar 11.00 Gottesdienst im Altersheim (Ch. Preis/D. Strub) 19.30 Gospelchorprobe im KGZ (Leitung Roland Dobler) 19.30 Ökumenischer Dialog «Feiertagschristus», Kirche Ormalingen, mit Detlef Noffke und Marlyse Thommen Mittwoch, 23. Februar

9.30 Eltern Kind Treff im Unterrichtshüsli Donnerstag, 24. Februar 17.30 Teenagerclub im Unterrichtshüsli 18.30 Eucharistiefeier auf dem Sonnenhof 20.00 Bibliolog in der Kirche mit Eva Schelker Freitag, 25. Februar 19.00 Orgelkonzertreihe «Mosaik» in der Kirche 20.00 Living room im Unterrichtshüsli

19.00 Lektorensitzung Mittwoch, 23. Februar 9.15 Ökumenische Morgenfeier 17.00 Eucharistiefeier ital./dt. 18.00 Versöhnungsfeier mit den Erstkommunionkindern 19.45 Pfarreiratsitzung

Samstag, 19. Februar, 10.00 bis 11.30, zum Thema «David», für Kinder ab dem zweiten Kindergarten im Pfarrhaus Buus mit Znüni. www.ref-buus-maisprach.ch Reformierte Kirchgemeinde Kilchberg-Rünenberg-Zeglingen

Donnerstag, 24. Februar 15.00 Ökumenische Andacht, APH Homburg, Läufelfingen

Sonntag, 20. Februar 10.00 Gottesdienst mit Pfarrerin Regina Degen-Ballmer

Freitag, 25. Februar 10.15 Ökumenische Andacht, APH Mülimatt, Sissach 19.00 Rosary Prayer

Donnerstag, 24. Februar 10.00 Gottesdienst im Zentrum Ergolz mit Pfarrerin Regina Degen-Ballmer

Amtswoche 14. bis 27. Februar: Pfr. Samuel Maurer

Dienstag und Freitag 8.00 Rosenkranzgebet

Reformierte Kirchgemeinde Ormalingen–Hemmiken

Die Kollekte vom Ökumenischen Gottesdienst für die Caritas beider Basel vom 16. Januar hat einen Betrag von CHF 918.10 ergeben.

Evangelisch-methodistische Kirche Gelterkinden

Sonntag, 20. Februar 10.00 Gottesdienst im Mehrzweckraum der MZH in Hemmiken, Pfarrer Rainer Jecker (Sissach)

Katholische Kirche Gelterkinden und Umgebung Sonntag, 20. Februar (Zertifikat) 10.15 Fasnachtsgottesdienst mit Guggenmusig, Clique und Schnitzelbankgruppe

Freitag, 18. Februar 19.30 Klangkonzert mit Markus und Anita Stolz, mit Zertifikat Sonntag, 20. Februar 10.15 Connexio-Gottesdienst mit Corina Büttikofer und Christine Preis, Erlös Kollekte zugunsten Hilfswerk EMK Dienstag, 22. Februar Ab 12.00 Mittagstisch

Dienstag, 22. Februar (Zertifikat) 12.15 Offener MittagsTisch. Anmeldungen bis Montag, 12.00 ans Sekretariat, 061 981 11 25

Bitte informieren Sie sich auf der Homepage www.emk-gelterkinden.ch

Rosenkranz in Gelterkinden ist am Mittwoch und Donnerstag, jeweils um 8.30

Reformierte Kirchgemeinde Buus-Maisprach

Ökumenische Gottesdienste – Altersheim Gelterkinden: Dienstag, 11.00

Sonntag, 20. Februar 19.00 Taizé-Abendgottesdienst in Buus, Einsingen ab 18.15, Pfarrer Daniel Hanselmann und Doris Haspra, Orgel

– Altersheim Ormalingen: Donnerstag, 10.00

Rund um meine Kirche Silbergarten Mittwoch, 16. Februar, 14.00 bis 17.00, Gemeindezentrum Buus, 2. Stock, Lift ist vorhanden, Béatrice Flückiger erzählt aus ihrem Leben. Es gilt die Zertifikatspflicht.

Katholische Kirche Sissach Sonntag, 20. Februar 11.00 Kommunionfeier Dienstag, 22. Februar

Stärnschnuppe

Mittwoch, 23. Februar 9.00 bis 11.00 Eltern-Kind-Treff im Pfarrhaus, Kinderbetreuung und Austausch in gemütlichem Ambiente, Leitung: Andrea Aeschlimann & Rosmarie Flüeler 14.00 «Pfarrer to go & to sit» – Treffpunkt 14.00 unter den Linden (hinter dem Pfarrhaus Ormalingen) 14.00 bis 16.00 «Rägeboge Chindertreff» in Hemmiken Zentrum Ergolz, Ormalingen Donnerstag, 24. Februar 10.00 Pfarrerin Regina Degen-Ballmer (Kilchberg) Aktuelle Informationen entnehmen Sie auch auf unserer Homepage unter www.ref-ormalingen-hemmiken.ch

Donnerstag, 17. Februar 2022

10

Schüler der 7. Klasse. Pfarrer Markus Enz. Orgel Ilja Völlmy. Kollekte für ök. Kampagne. Zwischen 11.00 bis 13.00 wird die Suppe in der Turnhalle Rümlingen geschöpft. (Dieses Jahr wird es auch sicher genug haben). Auf das gemeinsame Suppenessen muss leider verzichtet werden. Wer eine Dankesbüchse hat, ist gebeten, sie mitzubringen. Telefonnummer für Leute, die eine Mitfahrgelegenheit wünschen: 079 928 12 92. Sonntag, 27. Februar 9.45 (Einläuten 9.30) Gemeinsamer Gottesdienst mit Läufelfingen in Rümlingen mit Kammermusik. Brian Franklin (Viola da Gamba), Yvonne Yiu (Cembalo) spielen Werke von Johann Sebastian Bach. Pfarrerin Barbara Jansen. Orgel Yvonne Yiu. Kollekte für die Spendkasse. Telefonnummer für Leute, die eine Mitfahrgelegenheit wünschen: 079 928 12 92. KONTAKT Pfarramt Rümlingen Pfarrer Markus Enz, Tel. 062 299 12 33; E-Mail: enzruem@bluewin.ch Homepage der Kirchgemeinde: www.kirchgemeinde-ruemlingen.ch Reformierte Kirchgemeinde Wintersingen-Nusshof Unsere regulären Gottesdienste können gemäss Wissensstand Anfang Januar ohne Zertifikat abgehalten werden. Bitte bringen Sie dafür eine Maske mit und beachten nach wie vor die Abstände. Nach dem Motto ‚Anstand durch Abstand‘. Bei Unsicherheiten konsultieren Sie bitte den Schaukasten, oder die Webseite! www.ref-wintersingen-nusshof.ch

Reformierte Kirchgemeinde Rümlingen

An gottesdienstfreien Sonntagen sind Sie herzlich eingeladen, den Gottesdienst in Sissach zu besuchen.

Sonntag, 20. Februar 10.30 (Einläuten 10.15) Suppentag: Familiengottesdienst mit den Schülerinnen und

KONTAKT Pfarrerin Sonja Wieland, Pfarrhaus, 4451 Wintersingen, 061 971 11 70

«Chilchmatte» bleibt grün

Tenniken Mit grossem Mehr stimmte der Souverän für den Beibehalt der Grünfläche SANDER VAN RIEMSDIJK

Um Punkt 21.37 Uhr der erlösende Moment an der Einwohnergemeindeversammlung. Dies nach fast vier Jahren Streit mit Eingaben, Aussprachen, Bangen und Hoffen. Die heftig umstrittene Pfarrmatte «Chilchacher» oberhalb vom Sangetenweg bleibt definitiv grün. Mit einer Grösse von etwa 11 000 Quadratmeter wollte die Stiftung Kirchengut Baselland als Eigentümerin das Grundstück in eine Wohn- und Geschäftszone überführen. Diese Überführung sollte den Weg für eine qualitativ hochwertige Wohnüberbauung ebnen und einen Zuwachs von etwa 200 Personen zur Folge haben. Damit dieses Vorhaben überhaupt realisiert werden konnte, wäre eine Umzonung von der «Zone für öffentliche Werke und Anlagen» in eine «Wohn- und Geschäftszone» unabdingbar gewesen. Diese Umzonung fand anfänglich Unterstützung beim Gemeinderat, da dieser unter anderem befürchtete, mit hohen Geldforderungen konfrontiert zu werden. Diese Absichten stiessen jedoch bei der Dorfbevölkerung, die sich klar für den Beibehalt der Grünzone aussprach, auf erbitterten Widerstand. Ein sogenanntes Chilchacher-Komitee wurde gebildet,

das sich den Plänen der Stiftung und der Gemeinde widersetzte. Neue Zweckbestimmung Nicht zuletzt die Überschwemmung vom Juni 2021, die das 920-Seelen-Dorf flutete, hat dann beim Gemeinderat zu einem Umdenken geführt. Dieser schlug nun vor, die betreffende Parzelle in der Zone für öffentliche Werke und Anlagen (OeWA) zu belassen. Jedoch mit einer neuen Zweckbestimmung: «Grün- und Freizeitanlage, Hochwasserschutz» um «kirchliche Einrichtungen, Alterswohnungen». Dabei könnte der Buelzbächli wieder offen geführt werden und so vor weiteren Überflutungen schützen. Jacques Butz, Anwalt des Gemeinderats, liess der Versammlung in seinem Referat wissen, dass durch eine allenfalls geänderte Zweckbestimmung die Gefahr gering ist, dass die Gemeinde bei Annahme des Antrags noch mit finanziellen Forderungen seitens der Stiftung «Kirchengut», die nicht an der Versammlung anwesend war, konfrontiert werde. Zudem hätte eine Umzonung in eine Wohnzone vor dem Regierungsrat kaum eine Chance, wie er berichtete. Ein historischer Entscheid Nachdem einige Anträge von Franziska

Seit drei Jahren wird über die Pfarrmatte Chilchacher gestritten. F O T O S: S . VA N RIEMSDI JK

Mit diesem Gerät wurde abgestimmt.

Buonfrate, Präsidentin der Kirchenpflege, abgelehnt wurden und die Planungsrevision mit grossem Mehr angenommen worden waren, schlug endlich in der voll besetzten Turnhalle die Stunde der mit grosser Spannung erwarteten Abstimmung über das «Chilchacher». Nochmals wurde von Seite der Befürworter vehement für den Erhalt des Grünraums plädiert. Daraus war unschwer zu folgern, dass die Meinungen

den, müsste allerdings mit der Eigentümerin zuerst über den Kaufpreis verhandelt werden. Nachdem Heinrich Überwasser, Anwalt der Fondation Franz Weber, den Gemeinderat über Gebühr für seine flexible Haltung gelobt und Kaspar Geiger vom «Komitee Chilchacher» seine Hochachtung für den Gemeinderat kundgetan hatte, leerte sich gegen 22 Uhr langsam die Turnhalle. Mit überall nur erleichterten Gesichtern.

schon gemacht waren. Dann wurde elektronisch abgestimmt. Die Spannung war greifbar. Und dann die Erlösung: Mit 92 Ja-Stimmen von insgesamt 97 Stimmberechtigten wurde einer künftigen Nutzung als Grünfläche zugestimmt. Ein historischer Entscheid, der mit Sicherheit in die Annalen de s Dorfs eingehen wird. Sollten zu einer späteren Zeit allenfalls Spiel- und Grillplätze vorgesehen wer-

Suppentag in Rümlingen – Gehaltvolles Teilen

Suppentag: Beliebter Tr effpunkt in der Fastenzeit.

F O T O: Z V G

Der Suppentag ist in vielen Kirchgemeinden ein beliebter Treffpunkt in der Fastenzeit, zwischen Aschermittwoch und Ostern. Da wird solidarisch Geld zusammengelegt für Menschen, die in ihrer Existenz bedroht sind, sei es vom Klimawandel oder durch Ausbeutung und Vertreibung. In der Kirchgemeinde Rümlingen findet der Suppentag am 20. Februar in zwei Etappen statt: Zuerst sind alle eingeladen zum Familiengottesdienst um 10.30 Uhr in der Kirche. Dort zeigen die Kinder der 7. Klasse mit einem Theater, wie es Kinder trifft, mit ungleichen Rechten und Chancen geboren zu sein. Anschliessend wartet in der Turnhallenküche eine gemeinsam gekochte

Leser-Foto

Suppe darauf, dass sie geteilt wird – leider coronabedingt auch dieses Jahr wieder nicht in der grossen generationenübergreifenden Tischgemeinschaft in der Turnhalle, sondern abgeschöpft in mitgebrachte Gefässe zum Teilen daheim. Diesmal wird reichlich Suppe vorhanden sein für viele Haushalte. Es tut gut, unsere Suppe in Gedanken mit Menschen zu teilen, die nicht das Glück haben, hier geboren zu sein. Was wir zur Verbesserung ihrer Lage beitragen können, dazu regt der diesjährige ökumenische Fastenkalender an, der in die Haushalte verteilt wurde. Er nimmt uns bis Ostern mit auf eine Gedankenreise unter dem Motto «Klimagerechtigkeit jetzt!»

Katze Lea ist ganz Ohr, wenn meine Frau Abenteuer-Geschichten liest.

PE TER ERNST BERNOULLI, RÜMLINGEN

F O T O: F RI T Z H ÄUSEL M A NN , GELT ERK INDEN


Gelterkinder

Nachrichten

ObZ

Donnerstag, 17. Februar 2022

11

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Strassenbeleuchtung Die Elektra Baselland erledigt im Auftrag der Gemeinde den Unterhalt der Strassenbeleuchtung in Gelterkinden. Mitteilungen betreffend defekten Strassenlampen können daher mit Angabe des genauen Standortes und wenn möglich der Kandelabernummer direkt an die Elektra Baselland gerichtet werden:

Probleme mit Handy, Tablet oder e-Reader?

https://www.ebl.ch/de/kundencenter/stoerungen-unterbrueche Die Bevölkerung wird angehalten, Pflanzen, die die Lichtkegel der Strassenlampen beeinträchtigen, entsprechend zurückzuschneiden.

Willkommen im Hallenbad Täglich besuchen Erwachsene, Kinder, Schüler und Vereine das Hallenbad in Gelterkinden und verbringen ihre Freizeit im Schwimmbad.

Besten Dank für Ihre Mithilfe.

Das 25 Meter-Schwimmbecken mit fünf Bahnen, die Innenrutschbahn, der Kinderplanschbereich sowie das Variobecken mit Hubboden laden Gross und Klein zum nassen Vergnügen ein. Das Bistro bietet für den kleinen und grossen Hunger täglich frische Menüs und Snacks an.

Wahlbüro Gelterkinden – Protokoll

Ersatzwahl Gemeinderat vom 13. Februar 2022 Zahl der Stimmberechtigten:

4224

davon Auslandsschweizerinnen / Auslandsschweizer:

70

Zahl der abgegebenen Stimmrechtsausweise:

2005

davon brieflich Stimmende:

1864

Zahl der eingelegten Wahlzettel:

1821

Zahl der leeren Wahlzettel: Zahl der ungültigen Wahlzettel:

Zertifikatspflicht gemäss Vorschriften BAG. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihr Badi-Team

Datum: Dienstag, 22. Februar 2022 (Die Fragestunde findet weiterhin 1x im Monat immer dienstags statt.) Zeit:

16.30 – 17.30 Uhr

Wo:

Gemeindeund Schulbibliothek Areal am Bahnhof Sissacherstrasse 20

Für Personen ab 16 Jahren gilt die 2GZertifikatspflicht. Maskenpflicht für ALLE ab 12 Jahren. Die vorgegebenen Schutzund Hygieneregeln werden eingehalten. Weitere Infos auf www.bibliothek-gelterkinden.ch

112 15 127

Zahl der gültigen Wahlzettel/Stimmen:

127 1694

Absolutes Mehr (§ 28 GpR): Stimmbeteiligung

Egal bei welchem Wetter, das Hallenbad hat fast das ganze Jahr geöffnet. Besonders am Abend beim Eindämmern wird im Hallenbad mit der Unterwasserbeleuchtung ein gemütliches Ambiente geschaffen – ein Ort, an dem man gerne seine Freizeit verbringt.

Besuchen Sie unsere Fragestunde in der Bibliothek. Schüler geben älteren Personen kompetent Auskunft bei Fragen und Problemen mit Handy, Tablet und e-Reader. Ohne Anmeldung, kommen Sie einfach vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Für die Beratung erheben wir einen Unkostenbeitrag von CHF 5.–.

848 43.11%

Gewählt ist:

Stimmen erhalten:

Pascal Catin

1029

HALLEN-FREIBAD GELTERKINDEN Lachmattstrasse 22 4460 Gelterkinden T 061 981 28 85 www.gelterkinden.ch

Nicht gewählt ist: Urs Dünner Andere

«MÄRLI und GSCHICHTE»

576 89

Jeden Mittwoch von 14.00 – 14.45 Uhr noch bis 23. Februar 2022

Rechtsmittelbelehrung: Auszug aus dem Gesetz über die politischen Rechte (SGS 120 Kanton Basel-Landschaft): § 83 Abstimmung und Wahlen des Kantons und der Gemeinden Beim Regierungsrat kann Beschwerde erhoben werden: a. wegen Verletzung des Stimmrechts; b. wegen mangelhafter Vorbereitung und Durchführung von Abstimmungen und Wahlen; vorbehalten bleibt § 88 Absatz 1, Buchstabe b. ... 3 Die Beschwerde ist innert drei Tagen seit der Entdeckung des Beschwerdegrundes bzw. seit der Eröffnung der Verfügung einzureichen, spätestens jedoch am dritten Tag nach der ordnungsgemässen Veröffentlichung. 1

Badi-Bistro geöffnet Montag bis Freitag von 09.00 bis 21.30 Uhr und Samstag/Sonntag von 09.00 bis 17.00 Uhr

Tagesmenüs Kalenderwoche 8 Bärlauchcremesuppe – CHF 5.90 Ravioli mit Spinat-Ricotta-Füllung, auf mediterranem Ofengemüse und Pesto alla Siciliana – CHF 14.80

Kinder ab 4 Jahren kommen in den Genuss von erzählten Märchen und lustigen Geschichten. Unsere Erzählerinnen freuen sich, die Kinder ins Reich der Fantasie zu entführen. Kinder, die alleine kommen, werden von uns betreut. Begleitpersonen sind willkommen, für Personen ab 16 Jahren gilt die Zertifikatspflicht. Kommt und lasst euch überraschen. Wir freuen uns auf euch! Weitere Infos auf www.bibliothek-gelterkinden.ch Instagram: bibliothek_gelterkinden

Kalbsbratwurst mit Schalottensauce, Rösti und Blütengemüse – CHF 18.80

Weekend Spezial Gegrillter Wrap mit Käse-Hack-Füllung und Salatgarnitur – CHF 14.80 Einwohnergemeinde Gelterkinden

Walk-in-Angebot in Gelterkinden Auch in den kommenden Wochen besucht ein mobiles Impfteam verschiedene Gemeinden im Kanton Basel-Landschaft und bietet unkomplizierte Walk-in-Impfungen in einer Gemeindeliegenschaft an. Es ist keine Anmeldung nötig. Ein mobiles Impfteam des Covid-Managements Baselland besucht verschiedene Gemeinden im Kanton für Impfungen vor Ort. Es ist keine Anmeldung nötig (Walk-in). Wer sich gegen Covid-19 impfen lassen will, kann einfach vorbeikommen. Geimpft wird der Impfstoff Comirnaty von Pfizer-Biontech. Mitbringen muss man einen amtlichen Ausweis und seine Krankenkassenkarte. In Gelterkinden (inkl. Ormalingen, Rothenfluh, Tecknau, Rünenberg, Kilchberg, Wenslingen, Zeglingen, Anwil, Oltingen) findet das Walk-in-Angebot am Freitag, 18. Februar 2022, von 17 bis 20 Uhr, im Gemeindesaal, Marktgasse 8, 4460 Gelterkinden statt. Auch wenn es Impfdurchbrüche gibt: Impfen schützt zu einem hohen Prozentsatz vor einer Ansteckung, einer Erkrankung und einem schweren Verlauf bei einer Infektion. Personen, deren Zweitimpfung mindestens vier Monate her ist, wird empfohlen, umgehend eine Booster-/Auffrischimpfung vorzunehmen.

Unsere Speisekarte und die Tagesmenüs sind auch auf gelterkinden.ch zu finden.

Leser-Foto

Das Bistro ist öffentlich zugänglich (kein Badi-Eintritt nötig). Zertifikatspflicht gemäss Vorschriften BAG. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihr Badi-Team

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Kunststoffsammelsäcke Kunststoff ist ein vielfältiger Werkstoff. Seit August 2020 besteht die Möglichkeit Kunststoffe zu sammeln, damit diese einer Separatsammlung zugeführt werden können. Sammelsäcke können bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden. 1 Rolle à 10 Säcke kostet CHF 25.50. Beim Werkhof Fääli, Ergolzstrasse 5, steht ein Container für die vollen Sammelsäcke bereit. Weitere Infos erhalten Sie bei der Gemeindeverwaltung und auf gelterkinden.ch.

Höckerschwan im Spiegelbild. F O T O: H A NS P E T ER S T R AUM A NN


Region Waldenburg

ObZ

Evang.-ref Kirchgemeinde Waldenburg-St. Peter

Pfarrer Hanspeter Schürch 4437 Waldenburg Telefon 061 961 00 51 E-Mail: hp.schuerch@kirche-waldenburg.ch

Gottesdienste Sonntag, 20. Februar 10.00 Kinderweltgebetstag, katholische Kirche Bruder Klaus Oberdorf, Liturgie Sabine Brantschen. Thema ist: «Voll Hoffnig in d Zuekunft!» Donnerstag, 24. Februar 19.00 Weltgebetstag der Frauen, katholische Kirche Bruder Klaus Oberdorf. «Ich kenne die Gedanken, die ich für euch habe, spricht Gott, Gedanken des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben». Jeremia 29, 11. Dieser Vers liegt der diesjährigen Liturgie des Weltgebetstages zugrunde. Geschrieben wurde sie von Frauen aus England, Wales und Nordirland. Mit ihnen wollen wir 7 Kerzen für die 7 Weltgebetstagsregionen anzünden und trotz der Unterschiedlichkeit das Gemeinsame feiern und stärken. Gerade in schwierigen Zeiten, wird dieser Zuspruch Gottes lebendig und schenkt uns Kraft, einander zu vergeben und uns für die Freiheit, die Gerechtigkeit und den Frieden einzusetzen. Lasst uns diesen Samen ge-

Pfarrer Torsten Amling 4438 Langenbruck Telefon 062 390 11 52 E-Mail: pfarreramling@kirche-langenbruck.ch

meinsam säen, der in Hoffnung auf Zukunft mit der Liebe Gottes aufgehen soll. Anlässe Vokalensemble Waldenburg Probe jeden Dienstag um 20.00 in der Kirche Waldenburg. Für Fragen wenden Sie sich bitte an Gabriela Freiburghaus, 076 546 62 19. Während der Schulferien finden keine Proben statt. lespresso Kirche Waldenburg, 1. Stock, Eingang Turm. Offen jeden Mittwoch von 9.00 bis 11.00 und jeden Freitag von 17.00 bis 20.00. Jeden ersten Dienstag im Monat von 9.00 bis 17.00 und jeden ersten Samstag im Monat von 9.00 bis 12.00. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihr lespresso-Team www.buecherflohmarkt-lespresso.ch Frauengesprächsgruppe Wir treffen uns zu einem gemütlichen z’Morge und tauschen uns über ein Thema aus. Donnerstag, 17. Februar, von 9-11 Uhr in der Pfarrscheune in Waldenburg. Esther Schürch, 061/ 961 01 55.

Sekretariat: Ursula Lehner 4437 Waldenburg Tel. 061 961 02 32 E-Mail: sekretariat@kirche-waldenburg.ch

Krabbelgruppe Die Krabbelgruppe trifft sich am Mittwoch, 23. Februar von 9.00 bis 11.00: Ort Pfarrscheune Waldenburg, Pfarrgasse 10. Alle interessierten Mütter und Väter mit ihren Kleinkindern sind herzlich dazu eingeladen. Kontaktperson: Esther Schürch, 061 961 01 55. Ökumenischer Abendgottesdienst In der Tradition von Taizé, Freitag, 25. Februar von 19.00 bis 19.45 in der Kath. Kapelle Hölstein. Gesänge, Gebete, ein Wort aus der Bibel, Gemeinschaft vor Gott. Offenes Abendsingen Dienstag, 15. März, 19.00, Pfarrscheune oder Kirche Waldenburg. Leitung: Gabriela Freiburghaus, 076 546 62 19. Sängerin und Gesangspädagogin Waldenburg. Mitteilungen Amtswoche Bis 4. März Pfarrer Hanspeter Schürch, 061 961 00 51 Ab 7. März Pfarrer Torsten Amling, 062 390 11 52 www.kirche-waldenburg.ch

Evang.-ref Kirchgemeinde Bennwil-Hölstein-Lampenberg

Pfarrer Roland Bressan 4434 Hölstein Telefon 061 951 26 60 E-Mail: pfrbressan@gmx.ch

Gottesdienste Sonntag, 20. Februar 10.00 Oberdorf, Katholische Kirche Bruder Klaus: ökumenischer Familiengottesdienst zum Weltgebetstag für die Kinder, Liturgie Sabine Brantschen, mit einem Kinderchor aus den Religionsklassen vom Tal, Thema: «Voll Hoffnig in d Zuekunft», Gottesdienst mit Zertifikat Donnerstag, 24. Februar 19.00 Oberdorf, Weltgebetstagfeier in der Katholischen Kirche Bruder Klaus Freitag, 25. Februar 19.00 bis 19.45 Katholische Kapelle Hölstein, ökumenischer Abendgottesdienst in der Tradition von Taizé Für Kinder und Jugendliche Freitag, 18. Februar 19.00 bis 21.30 BLü13 Teenie-Club im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel in Hölstein. Thema: Teamgeist Samstag, 19. Februar 9.00 bis 12.00 MBG Hölstein, Treffpunkt beim Neumattkindergarten, Thema: Asterix und Latraviata Samstag, 19. Februar 14.00 bis 17.00 Jungschi Bämbel, Thema: Es war einmal… Rumpelstilzchen

Pfarrerin Rosina Christ 4431 Bennwil Telefon 061 951 10 58 E-Mail: rosina.christ@gmail.com

Mittwoch, 23. Februar 14.00 bis 16.30 Kids-Treff Lampenberg im Foyer der Mehrzweckhalle Kids-Treff Hölstein Wöchentlicher Online-Kids-Treff. Das Leiterteam gibt gerne Auskunft: Oskar und Miriam Fröhlich, 079 720 85 55 Veranstaltungen Suppenverkauf Samstag, 19. Februar: Ab 11.00 vor der Reformierten Kirche in Hölstein: Ein Team aus der Kirchenpflege bietet Ihnen zum Zmittag eine feine Gemüsesuppe mit frisch gebackenem Bauernbrot an. Kommen Sie frühzeitig, «es het, solangs het». Bringen Sie Ihr Geschirr mit, in welches die Suppe abgefüllt und dann zu Hause genossen werden kann. Den Verkaufspreis bestimmen wie immer Sie. Mit den eingehenden Spenden unterstützen wir das Hilfswerk «Brot für alle». Herzlichen Dank! Weltgebetstagfeier Donnerstag, 24. Februar um 19.00 in der Katholischen Kirche Bruder Klaus in Oberdorf. «Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben» lautet der Titel der diesjährigen Liturgie. Ein Team von Frauen verschiedener Konfessionen aus dem ganzen Waldenburgertal hat eine interessante Feier vorbereitet und lädt Sie herzlich dazu ein.

Sekretariat im KG-Haus Sunnewirbel Bennwilerstrasse 14, 4434 Hölstein Telefon 061 951 20 27 E-Mail: refkirche.behoela@bluewin.ch

Mitteilungen Vom Wandern zum Pilgern Auffahrt, 26. Mai bis Samstag, 28. Mai: Türen auf – hinaus ins Freie! Eine 3-TagesPilgerreise organisiert von Physiotherapeut Beat Geiser aus Hölstein. Reiseroute: Hölstein-Hintere Wasserfalle-Beinwil-Welschenrohr. Voraussetzung für die gut 40 Kilometer reine Wanderzeit ist eine gute Grundkondition zur Bewältigung des Weges und die Bereitschaft, sich auf Fragen der Spiritualität, insbesondere der christlichen Spiritualität, einzulassen. Alle Informationen dazu finden Sie in den Flyern, welche in den Kirchen aufliegen. Anmeldeschluss ist der 28. Februar. Öffnungszeiten Sekretariat im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel: Dienstag- und Freitagmorgen jeweils von 8.00 bis 11.00. Amtswoche vom 5. bis 18. Februar: Pfarrerin Rosina Christ, 061 951 10 58 vom 19. Februar bis 4. März: Pfarrer Roland Bressan, 061 951 26 60 Website: www.ref-behoela.ch

Donnerstag, 17. Februar 2022

Reformierte Kirchgemeinde Langenbruck

Reformierte Kirchgemeinde Diegten-Eptingen

Sonntag, 20, Februar 10.00 Familiengottesdienst mit Pfarrer Torsten Amling und Katechetin Rita Ackermann. An der Orgel spielt Christian Datzko.

Sonntag, 20. Februar 10.00 Kirche Diegten, Gottesdienst, Pfrn. M. Muhmenthaler

www.kirche-langenbruck.ch

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Dienstag, 22. Februar 18.45 Bhf Sissach, Erwachsenenbildung, «Verein Surprise – Sozialer Stadtrundgang»

Zum Gedenken

Pfarrer Erich Meier Am 27. Januar ist Pfarrer Erich Meier in seinem 86. Lebensjahr in Porrentruy verstorben. Pfarrer Meier ist wohl im ganzen Kanton, besonders aber im Waldenburgertal eine unvergessliche Persönlichkeit gewesen. Im Jahr 1977 hat er das eine Pfarramt der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Waldenburg-St. Peter übernommen und da bis zu seiner Pensionierung 1999 segensreich gewirkt. Mit seiner oft unkonventionellen Art vermochte er Alt und Jung für das Anliegen seiner Kirche zu begeistern. In sehr guter Erinnerung ist er auch bei allen, die als Konfirmandinnen und Konfirmanden an einer der jährlichen Reisen nach Venedig teilgenommen hatten, und auch bei jenen, die mit ihm im Zeltlager im Bündnerland waren. Legendär waren auch seine Theater-Inszenierungen, zum Beispiel «Dr Gyzig» nach Molière. Schliesslich hatte er auch die Idee, im Pfarrhauskeller in Waldenburg ein Kleintheater einzurichten, das immer noch mit grossem Erfolg besteht. Sein Hauptanliegen aber war das Wirken als Pfarrer in einem Beruf mit vielen Facetten. In seinen Gottesdiensten ist niemand eingeschlafen: Mit Humor, immer spritzig und doch mit theologischem Tiefgang hat er gepredigt. Viele Menschen hat er bei Abschieden und in Lebenskrisen begleitet und sich verständnisvoll um die Anliegen der Jugend gekümmert. Auch bei seinem vollen Arbeitsprogramm hat er sich immer Zeit genommen zum Gespräch mit Leuten, die er antraf. Meist war er mit seinem Velo unterwegs, seltener mit einem etwas betagten Döschwo. Alles Grossspurige war ihm von Herzen zuwider. Er blieb immer bescheiden, manchmal fast unsichtbar. Sein profundes Wissen er-

Pfarrer Erich Meier.

F O T O: Z V G

warb er sich im Studium in Basel, Bern, Paris und Göttingen. Die Kirchgemeinde, aber auch die Kantonalkirche verdankt Erich Meier Vieles. Jahrelang war er Präsident des Protestantisch-kirchlichen Hilfsvereins. Und er verstand sein Pfarramt auch als Ausbildungsbetrieb. Eine ganze Anzahl junger Theologinnen und Theologen absolvierten bei ihm das Ausbildungsjahr, das zum kirchlichen Dienst berechtigt. Ihnen allen hat er aus dem reichen Schatz seiner Erfahrung Wesentliches mitgegeben. Wir erinnern uns gerne an die lange Zeit mit ihm und sind ihm dankbar für alles, was er geschaffen und bewirkt hat. In diesen Dank sei auch seine Gattin Anelisa eingeschlossen, die eher im Hintergrund wirkend, Anteil hatte an seiner Arbeit. Sie ist im Sommer 2021 verstorben. DIE KIRCHENPFLEGE WALDENBURG-ST. PE TER UND MARKUS WAGNER, ARLESHEIM

Veranstaltungen

«Heimat ist da wo man sich aufhängt»

Waldenburg Matto Kämpf im Theater im Pfarrhauskeller

Kath. Pfarrei Bruder Klaus Waldenburgertal/Oberdorf

Sabine Brantschen, Seelsorge s.brantschen@rkk-oberdorf.ch Claudia Ulrich, Jugendseelsorge c.ulrich@rkk-oberdorf.ch

Gottesdienste Freitag, 18. Februar 19.00 TeensTreff Kino im neu renovierten Rüümli Samstag, 19. Februar 18.00 Santa Messa (ital.) Sonntag, 20. Februar 10.00 Gottesdienst (*). Weltgebetstag der Kinder mit ökum. Familiengottesdienst. Kollekte: Weltgebetstag Montag, 21. Februar 10.30 Gritt Gottesdienst Donnerstag, 24. Februar 19.00 Ökum. Weltgebetsfeier in der kath. Kirche Oberdorf Freitag, 25. Februar 18.00 Kids Treff Kino in der Kirche 19.00 Taizé Gebet in der kath. Kapelle Hölstein (*) mit Covid-Zertifikat oder nach den neusten Regeln Mitteilungen Weltgebetstag 2022 Es ist eine Tradition, dass bei der Familienfeier zum Weltgebetstag, ein Kinderchor aus den Religionsklassen von Waldenburg,

Kinga Bär, Mitarbeiterin Seelsorge k.baer@rkk-oberdorf.ch Annik Freuler, Diakonie a.freuler@rkk-oberdorf.ch

Oberdorf, Niederdorf und Hölstein zusammen Lieder im Gottesdienst singen. Begleitet wird der Kinderchor von Rolf Jörin. Die Feier findet am 20. Februar um 10.00 in der katholischen Kirche in Oberdorf statt. Thema ist: «Voll Hoffnig in d Zuekunft!» Was macht die Hoffnung in dieser Zeit? Herzliche Einladung, mit uns zu feiern, zu singen und zu beten. «Ich kenne die Gedanken, die ich für euch habe» spricht Gott «Gedanken des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben». Jeremia 29, 11 Dieser Vers liegt der diesjährigen Liturgie des Weltgebetstages zugrunde. Geschrieben wurde sie von Frauen aus England, Wales und Nordirland. Mit ihnen wollen wir 7 Kerzen für die 7 Weltgebetstagsregionen anzünden und trotz der Unterschiedlichkeit das Gemeinsame feiern und stärken. Gerade in schwierigen Zeiten wird dieser Zuspruch Gottes lebendig und schenkt uns Kraft, einander zu vergeben und uns für die Freiheit, die Gerechtigkeit und den Frieden einzusetzen. Lasst uns diesen Samen gemeinsam säen, der in Hoffnung auf Zukunft mit der Liebe

Sekretariat Andrea Nebiker sekretariat@rkk-oberdorf.ch Tel. 061 961 00 30, Mi.–Fr., 9.00–11.30 Uhr www.rkk-oberdorf.ch

Gottes aufgehen soll. Wir feiern den Erwachsenen-Weltgebetstag am Donnerstag, 24. Februar um 19.00 in der katholischen Kirche Bruder Klaus in Oberdorf. Herzlich willkommen! Rüümli im neuen Kleid Land unter! Das hiess es vor einiger Zeit in unserem Jugendraum. Dieses Ereignis nutzten wir gleich, um den Jugendraum nach Wunsch der Jugendlichen umzugestalten. Gemeinsam mit Isabelle aus der Jugendfachstelle der kath. Kirche BL, wurde ein Konzept erarbeitet. Timon und Ronny haben sich um die Einrichtung gekümmert. Welche Möbel möchten wir und wo sollen sie stehen? Sophia, Raquel und Fiona haben sich dagegen um die Wandgestaltung und die Farbauswahl gekümmert. Bei der Umsetzung haben dann alle tatkräftig mitgeholfen. So entstand ein moderner Raum mit warmen Farben. Wichtig war den Jugendlichen, dass an einer Wand, ein grosser Baum dargestellt wird – als Symbol für das Leben. Mehr denn je ist es für unsere Jugend wichtig, dass sie einen Rückzugsort haben, in dem sie sich wohl fühlen und unter sich sein können. Solch einen Ort haben wir nun gemeinsam geschaffen. Claudia Ulrich

pr. Ein Best-of-Programm von Matto Kämpf’s Texten. Matto Kämpf performt aus seinem grossen Textfundus in thematischen Blöcken und geht mit dem Publikum auf eine Reise. Es geht mit seiner Familie mit Geschichten um Grossvater durch den Kanton Afrika oder mit einer Diashow in humorvolle Momente seiner Kindheit. Es folgt der Sprung in die heutige Zeit mit seiner eigenen Vaterrolle zu Situationen auf dem Spielplatz oder Erziehungsfragen. Begleitet von Bildern erzählt er aus dem bunten Bilderbuch «Tierweg» oder sinniert in einer weiteren Diashow über Lebensfragen anhand des Beispiels des Apfels. Das Programm wird abgerundet durch Gedichte, Dialoge, Kurzgeschichten und seinem Klassiker «Isch es wahr». Eine geballte Ladung Spoken Word, mit Diashow und Performance – eine geballte Ladung Kämpf mit seiner skurrilen, satirischen und kritischen Art verbunden mit viel Witz.

Matto Kämpf.

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Die Vorstellung findet am Freitag, 25. Februar 2022, 20.13 Uhr in der Kirche Waldenburg statt. Es gelten die tagesaktuellen Schutzbestimmungen. Eintritt frei/freiwilliger Austritt, www.pfarrhauskeller.ch


Region Waldenburg Hölstein Aus dem Wahlbüro Rund 725 von den 1745 Stimmberechtigten von Hölstein haben sich an den eidgenössischen und kantonalen Abstimmungen vom letzten Wochenende beteiligt. Die Stimmbeteiligung lag demnach bei rund 41 Prozent. Mit 576 zu 117 Stimmen wurde in Hölstein die Volksinitiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot – Ja zu Forschungswegen» abgelehnt. Die Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» wurde mit 363 zu 342 Stimmen angenommen. Die Änderung des Bundesgesetzes über die Stempelabgaben wurde mit 449 zu 237 Stimmen abgelehnt. Das Bundesgesetz über ein Massnahmenpaket zugunsten der Medien wurde mit 391 zu 295 Stimmen abgelehnt. Die Teilrevision der Verfassung des Kantons-Basellandschaft betreffend Volksinitiativen wurde mit 487 zu 163 Stimmen angenommen. Die formulierte Gesetzesinitiative «Klimaschutz» vom 16. März 2020 wurde mit 439 zu 214 Stimmen abgelehnt.

am 11. April 2022 die Zahl der Vorgeschlagenen gleich gross ist wie die Zahl der zu Wählenden. Eine allfällige Nachwahl wäre dann am 25. September 2022, mit der Möglichkeit einer Stillen Wahl bis zum 8. August 2022. Haben Sie Fragen zu der Tätigkeit im Wahlbüro? Melden Sie sich bei der Präsidentin des Wahlbüros, Charlotte Gentsch unter 061 961 02 23. Einladung Einwohnerorientierung «Wohnen am Mettlenbächli» Die Firmen Turi Bautreuhand GmbH und Otto Partner Architekten AG laden zur Vorstellung des geplanten Neubauprojektes «Wohnen am Mettlenbächli» ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 24. Februar 2022 um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle in Niederdorf statt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Tel. 061 927 97 77.

Oberdorf stimmt:

Niederdorf Aus dem Wahlbüro – Eidgenössische Abstimmungen Bei einer Stimmbeteiligung von etwas mehr als 34 Prozent haben die Niederdörfer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zu den eidgenössischen Vorlagen am Sonntag, 13. Februar 2022 wie folgt abgestimmt: Alle vier Vorlagen wurden abgelehnt, die Volksinitiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot – Ja zu Forschungswegen» mit 74 gegen 310 Stimmen, die Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» mit 181 gegen 207 Stimmen, die Änderung des Bundesgesetzes über die Stempelabgaben mit 112 gegen 267 Stimmen und das Bundesgesetz über ein Massnahmenpaket zugunsten der Medien mit 147 gegen 239 Stimmen. Aus dem Wahlbüro – Kantonale Abstimmung Zu den kantonalen Vorlagen wurde wie folgt abgestimmt: die formulierte Gesetzesinitiative «Klimaschutz» wurde mit 98 gegen 274 Stimmen abgelehnt und die Teilrevision der Verfassung des Kantons Basel-Landschaft betreffend Volksinitiativen wurde mit 250 gegen 113 Stimmen angenommen. Ersatzwahl Wahlbüro Die Ersatzwahl für das Wahlbüro für die restliche Amtsperiode bis 30. Juni 2024 soll am 15. Mai 2022 stattfinden. Eine Stille Wahl ist möglich, wenn bis zum 28. März 2022 ein gültiger Wahlvorschlag auf der Verwaltung eingegangen ist und

Aus dem Wahlbüro Die Oberdörfer Stimmberechtigten haben am Sonntag, 13. Februar 2022 wie folgt ge-

Eidgenössische Vorlagen Stimmbeteiligung: 35,56 Prozent. «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot» mit 101 zu 454 Stimmen abgelehnt. «Tabakwerbeverbot» mit 285 zu 270 Stimmen angenommen. «Stempelabgabe» mit 171 zu 373 Stimmen abgelehnt «Massnahmenpaket zugunsten der Medien» mit 213 zu 336 Stimmen abgelehnt Kantonalen Vorlage Stimmbeteiligung: 34,71 Prozent. «Klimaschutz» mit 179 zu 358 Stimmen abgelehnt. «Teilrevision Verfassung Kanton BL – Volksinitiativen» mit 389 zu 136 Stimmen angenommen. Einstellung Sammlung elektrische/ elekt. Geräte Sammelstelle Eimatt Aufgrund der neuen gesetzlichen Bestimmungen, die per 1. 1. 2022 in Kraft traten, ist es für die Gemeinde Oberdorf nicht mehr möglich, das Einsammeln von Elektroschrott anzubieten. Neu haben die Betreiber von öffentlichen Sammelstellen dafür zu sorgen, dass der Datenschutz eingehalten wird. Dies bedeutet für die Gemeinde Oberdorf, dass sie dafür verantwortlich ist, dass die ihr zur Entsorgung übergebenen Datenträger (z.B. PCs) nicht in falsche Hände gelangen. Mit der offenen Sammelstelle kann die Gemeinde Oberdorf das nicht garantieren. Der Gemeinderat kam deshalb zum Schluss, dass die Elektroschrottsamm-

ObZ

lung aufgehoben werden muss. Per sofort müssen Elektrogeräte an den Verkaufsstellen oder im Entsorgungszentrum Bubendorf EZB entsorgt werden.

Waldenburg Vorfasnachtsparty am 25. Februar 2022 Endlich ist es wieder soweit, die Pandemie-Massnahmen konnten gelockert und so kann auch die Fasnacht wieder im kleineren Rahmen durchgeführt werden. Der Gemeinderat hat dem Gesuch für die GassensprängerParty vom 25. Februar 2022 zugestimmt. Die Party wird draussen auf dem Schulhausplatz stattfinden und es gilt eine Ausnahmebewilligung betreffend Nachtruhe: Bis 24 Uhr dürfen Guggenmusiken auftreten. Bis 2 Uhr darf Partymusik abgespielt werden. Der Gemeinderat freut sich, dass nach der langen Abwesenheit wieder mehr kulturelles Leben in Waldenburg einkehrt und dankt der Bevölkerung schon heute sehr für ihr Verständnis. Gemeinde Waldenburg

Was ist los in Waldenburg Jeden Mittwoch 14.00 bis 18.30 Uhr, Lädeli und Kaffi «Alte Wacht» Freitag, 25.m Februar Gassenspränger-Party Schulhausplatz Waldenburg Samstag, 26. Februar 11.00 bis 17.00 Uhr, Lädeli und Kaffi «Alte Wacht»

Langenbruck Gemeinde Langenbruck

Was läuft in Langenbruck Donnerstag, 17. Februar Treffpunkt für alle Einwohner/-innen, Arbeitsgruppe Alter und Gesundheit, Vereinslokal, Parterre MZH, 9.00–11.00 Uhr Freitag, 18. Februar Generalversammlung, Miteinander Langenbruck, Vereinslokal, 19.30 Uhr Dienstag, 22. Februar Krabbelgruppe, Vereinslokal, 9.00–11.00 Uhr Donnerstag, 24. Februar Treffpunkt für alle Einwohner/-innen, Arbeitsgruppe Alter und Gesundheit, Vereinslokal, Parterre MZH, 9.00–11.00 Uhr

Leser-Foto

Sperber in Garten

Donnerstag, 17. Februar 2022

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Vereinsnotizen

Stabübergabe Musikverein Niederdorf Vergangenen Freitag durfte der Musikverein Niederdorf im Leuesaal Waldenburg die 122. Jahressitzung abhalten. Die Jahressitzung mit ihren verschiedenen Traktanden verlief sehr konstruktiv und speditiv. Die Stabübergabe des Präsidenten an seinen Nachfolger war der Höhepunkt des Abends. Die stets zielgerichtete Vereinsführung und die grossartige Arbeit von Ehrenpräsident Thomas Wüthrich mit diversen Höhepunkten in den vergangenen zwanzig Jahren wurde in kurzen Worten und Sequenzen reflektiert, hervorgehoben und speziell verdankt. Die anschliessende Wahl des neuen Präsidenten Marco Gerber verlief einstimmig, der Musikverein Niederdorf gratuliert Marco Gerber herzlich zu seiner Wahl als Präsidenten und wünscht ihm viel Erfolg und Freude bei der Ausübung der Präsidentenfunktion. Für das anstehende Vereinsjahr plant der MVN neben diversen kleineren Auftritten und Anlässen die Durchführung des Musigobe am 29. Oktober 2022, welcher so hoffen alle, nicht wieder infolge der Pandemie ins Wasser fallen wird. Die wöchentliche Förde-

Präsidentenübergabe MVN, Ehrenpräsident Thomas Wüthrich und neuer Präsident F O T O: Z V G Marco Gerber (v. l.). rung von Neu- und Jungmusikanten für Blasinstrumente wird auch dieses Jahr weiterhin stattfinden, interessierte Neu- und Jungmusikanten dürfen sich gerne bei unserem Präsidenten Marco Gerber informieren und melden. MARCO GERBER, PRÄSIDENT MVN

Leser schreiben

Chance oder verpasste Gelegenheit? In den vergangenen acht Jahren wurden zum Zwecke der Erhaltung der Biodiversität 36 Millionen Franken in ökologische Ausgleichsflächen in der Landwirtschaft und ca. siebzehn Millionen Franken in Naturschutzprojekte im Wald investiert. Eine stolze Summe, welche der Kanton Basellandschaft zur Erhaltung unserer Kulturlandschaft investiert hatte. Das Anlegen von Naturparks ist ein neues Instrument des Bundes zur Förderung von regionalen Entwicklungen. Davon sollen insbesondere diejenigen Gebiete profitieren, die nicht unbedingt zu den bevorzugtesten Wirtschaftsstandorten in unserem Land gehören. Nicht umsonst setzen sich ausgerechnet die Gemeinden der beiden Frenkentäler vehement für den Jurapark ein, dessen Ziel keineswegs die Schaffung eines «baselbieterischen Ballenbergs» ist. Vielmehr soll durch eine Bündelung regionaler Produkte eine wirkungsvolle Zusammenfassung der Dienstleistungen erreicht werden. Eine gute Vermarktung der Produkte nahe am Kunden ist eine «Win-Win-Situation» für den Anbieter als auch für den Konsumenten. Gemäss einer Studie orientiert sich das Kaufverhalten der Kunden vermehrt an der regionalen Herkunft der Produkte. Die Angst der Landwirte und Landwirtinnen, dass durch neue Vorschriften die Produktion von Agrarprodukten und Bauvorhaben in diesen Zonen eingeschränkt werden, sind unbegründet. Wo welche Schutzmassnahmen und Produktionseinschränkungen gelten, bestimmt nicht der Jurapark, sondern das Raumpla-

nungsgesetz sowie der kantonale Richtplan und die kommunalen Landschaftspläne und Schutzzonen. An diesen gesetzlichen Bestimmungen wird nichts geändert! Oben aufgeführte Argumente sind ausschnittsweise aus meinem Votum vom Dezember 2009, anlässlich der Debatte im Landrat entnommen. Dies, als der Landrat ein von mir eingebrachtes Budgetpostulat diskutierte und leider knapp ablehnte! Heute, dreizehn Jahre später, wird von einer Projektgruppe, der unter anderem ein Unternehmer und ein Leiter eines Forstbetriebes angehören, die Idee eines Juraparks wieder aufgenommen. Die letzten zwei Jahre erlebten regionale Produkte und Dienstleistungen einen regelrechten «Boom». Bevor überhaupt eine Machbarkeitsstudie vorliegt, kündet der Bauernverband prophylaktisch einmal Widerstand an. In Anbetracht einer möglichen Wertschöpfung unserer Produkte und Dienstleistungen würde «meine Wenigkeit» alle Kritiker eingehend beten, sich an einer konstruktiven Diskussion zu beteiligen. So muss sicher über die Bezeichnung und den Perimeter des geplanten Parks und die jährlich anfallenden Kosten, welche die betroffenen Gemeinden tragen müssten, diskutiert werden. Christian Morgenstern sagte einmal den tiefsinnigen Satz. «Es gibt drei Dinge, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. 1. Der abgeschossene Pfeil, 2. Das gesprochene Wort und 3. Die verpasste Gelegenheit». In dem Sinne … nutzen wir diese Chance. HANNES SCHWEIZER, ALT-L ANDRATSPRÄSIDENT, OBERDORF

Vielleicht sollte die SP ihre Politik überdenken

Diesen Sperber hat Daniel Meier vor einigen Tagen im Garten in Lampenberg fotografiert.

F O T O: Z V G

Nachdem am 28. November 2021 43908 Stimmberechtigte (41,1 Prozent der Stimmenden) das Referendum der SVP gegen das missratene Integrationsprogramm unterstützten und es in 36 Gemeinden eine Mehrheit für das Referendum gab, fühlte sich SP-Landrat Andreas Bammatter bemüssigt, die SVP BL in einem Leserbrief in den lokalen Medien aufzufordern, ihre Politik zu überdenken und die Zeichen der Zeit zu erkennen. Damals war die SVP mit ihrem Referendum allein auf weiter Flur und hatte das

ganze politische Establishment gegen sich. Am letzten Sonntag, haben nur gerade 27921 (35,7 Prozent) für die Klimaschutzinitiative der Grünen gestimmt und dies, obwohl die SP, die Grünliberalen und die EVP die Initiative unterstützten. Die Initiative wurde in allen 86 Gemeinden abgelehnt. Ein desaströses Resultat für die Grünen und Linken. Man fragt sich nun, welche Parteien wirklich ihre Politik überdenken und die Zeichen der Zeit erkennen sollten. PE TER RIEBLI, L ANDRAT, FRAK TIONSPRÄSIDENT SVP, BUCK TEN


Diverses

ObZ Donnerstag, 17. Februar 2022

Länge

Filmtitel

Sprache

Spielprogramm Woche 17.02.2022 – 23.02.2022 Do 17.02.

Fr 18.02.

Sa 19.02.

So 20.02.

15.00

15.00 17.00

In 80 Tagen um die Welt

D 1:22

Marry Me

D 1:52

17.45

20.00

22.30

Tod auf dem Nil D 2:20

20.00

17.15

20.00

Von Donnerstag bis Sonntag 17. Februar 2022 – 20. Februar 2022

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Mo 21.02.

Di 22.02.

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