ABA_08_2011

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 22864 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 8 I 165. Jahrgang I Freitag, 28. Januar 2011

Ohne Friedensrichter

27 neue Wohnungen

Peter Frey, Ersatzrichter am Bezirksgericht, über das neue Scheidungsrecht. > Seite 3

Die Uster AG realisiert in Affoltern die Überbauung «Merkur». > Seite 5

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Konkordanz... ...das beste Modell für die Schweiz, sagte NZZ-Inlandchef René Zeller in Ottenbach. > Seite 7

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Fusion Namens- und Dirigentenwechsel im neu formierten Oberämtler Chor Hausen. > Seite 9

In Fachkreisen weltweit einen grossen Namen Das Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums in Affoltern boomt Drei Jahre nach Eröffnung hat das Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums in Affoltern in Fachkreisen weltweit einen grossen Namen erlangt – als Seminar-, Fachtagungs- und Bildungsort. ................................................... von werner schneiter Wie an der Jahrespressekonferenz zu erfahren war, blicken die Häuser des Schweizerischen Nationalmuseums auf ein gutes Jahr 2010 zurück. Allein das Landesmuseum in Zürich verzeichnete mehr als 160 000 Eintritte. Und das Publikum darf sich auch 2011 auf ein facettenreiches Ausstellungsprogramm freuen.

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Ausdrucksvoll Pantomime Comedy in Affoltern: Geschlechterkonflikt ohne Worte. > Seite 9

Raststätte verliert Mieter Wegen zu geringer Frequenzen hat der Mobilfunkanbieter Orange seine Zelte in der Raststätte abgebrochen, wie TeleZüri am Dienstag berichtete. Die Vermieterin, die Autobahn-Raststätte A4 AG, sieht das als Vertragsbruch und klagt beim Bezirksgericht Affoltern. Während Orange von einem «Grundlagen-Irrtum» spricht, betont Raststätten-Verwaltungsrat Joël Malgo, den Mietern seien nie bestimmte Frequenzen garantiert worden. Diese beruhten auf prognostizierten Zahlen externer Quellen und Fachstellen und seien nicht Vertragsgegenstand. Malgo räumt ein, dass die Frequenzen auf der Autobahn bisher unter den Erwartungen geblieben sind. Das spüren insbesondere das Restaurant und die Läden. Auf der anderen Seite florieren die Tankstellen- und Kaffeeshops. Die Hoffnung besteht nach wie vor, dass sich die Frequenzen erhöhen, wenngleich nicht in gewünschtem Tempo. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

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50 Prozent mehr Besucher Freude bereitet auch das vor drei Jahren eröffnete Sammlungszentrum in Affoltern, das auch Kompetenz- und Dienstleistungszentrum ist. Es verzeichnete im vergangenen Jahr 2283 Ausstellungsbesucher und 1042 weitere Gäste, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von rund 50 Prozent entspricht. «Eine solche Zahl haben wir nie erwartet, weil das Sammlungszentrum ja kein eigentliches Museum ist», sagte Leiter Markus Leuthard am Rande der Pressekonferenz, die im Zeichen der kantonalen Abstimmung vom 13. Februar über den Finanzierungsbeitrag (20 Mio. aus dem Lotteriefonds) an die Museumserweiterung in Zürich stand. Die Mitarbeitenden des Sammlungszentrums sind Ansprechpartner für Kuratoren und Ausstellungsmacher, für Ausstellungsprojekte in aller Welt, aber auch für Studierende, die sich zu Lehrveranstaltungen der Uni treffen. Kulturinteres-

Wetterprognosen nach NaturBeobachtungen Wie viele Tannzapfen hängen an den Bäumen? Sind die Regenwürmer aktiv? Natur-Indikatoren wie diese helfen den Wetterpropheten aus dem Muotathal bei ihren halbjährlichen Prognosen. Thomas Horat hat einen Film über die sieben sympathisch-knorrigen Charakterköpfe gedreht. Vor einer Woche zeigte er ihn in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche Knonau. Das Publikum war vom poetischen Dokumentarfilm «Wätterschmöcker» begeistert. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 19

Bernard Schüle, Leiter des Objektzentrums, anlässlich einer Führung vor dem monumentalen, inzwischen restaurierten Bild von Hans Erni. (Archivbild) sierte können in Affoltern einen Blick hinter die Kulissen werfen und sehen, wie Objekte restauriert werden. «Es gibt keinen direkteren Weg, ihnen die Arbeit näher zu bringen. Aus den Veranstaltungsbesucherzahlen ist ersichtlich, dass das Schweizerische Nationalmuseum sein Sammlungszentrum im Jahr 2010 auch als Ort des Austauschs und der Bildung erfolgreich etablieren konnte», betont Leuthard. Gut besuchte Seminare, Fachtagungen und weitere Veranstaltungen zeugen davon.

850 000 Objekte Im Sammlungszentrum, untergebracht im ehemaligen Zeughaus, sind seit drei Jahren rund 850 000 geschichtlich bedeutende Objekte aus

ehemals sieben Standorten in der Schweiz eingelagert. Sie verteilten sich auf historisch gewachsene Schweizer Sammlungsbestände, die durch weitere Ankäufe und Schenkungen sukzessive komplettiert werden. Hier gibt es allerdings noch viel Arbeit. Den Kuratorinnen und Kuratoren, die über eine Aufnahme von Objekten entscheiden, steht dazu ein Budget von jährlich 700 000 bis 800 000 Franken zur Verfügung. Dazu kommen auch jährlich variierende Beiträge von Stiftungen, Zünften usw. «Befinden sich angelieferte Objekte in schlechtem Zustand, so müssen wir natürlich die Folgekosten einberechnen», hält Heidi Amrein, Leiterin Sammlung und Wissenschaft, fest.

Rossauer Sieg am «Junior Open»

Das Podium am «Junior Open», Davos, mit Sieger Joel Staub (Mitte). (Bild zvg.) In der Halfpipe am Bolgen beim Jakobshorn, Davos, zeigten vergangenes Wochenende die «Juniors» bis 20 Jahre ihre Tricks. Am besten vermochte Joel

Staub aus Rossau die Punktrichter zu überzeugen. ................................................... > Bericht auf Seite 20

Brocken vom Gotthard-Durchstich Und welche Objekte schaffen den Weg ins Sammlungszentrum? Alle kulturhistorisch relevanten Gegenstände. Ein jüngstes Beispiel ist der Steinbrocken vom Gotthard-Durchstich des letzten Jahres. Als wichtige Zeitzeugen gelten auch Schwellenprodukte, zum Beispiel ein Handy oder ein mehrere Kilogramm wiegender Laptop der ersten Stunde. Das Nationalmuseum hat jüngst auch eines der umfangreichsten Pressefotoarchive übernommen. Es umfasst mehrere Millionen Negative und Papierabzüge sowie 600 000 Diapositive, die wissenschaftlich aufgearbeitet werden. «Eine enorme Arbeit, aber für die Geschichte unseres Landes wichtig», so Markus Leuthard.

Streethockey: Ämtler im Cup-Halbfinale In einem hart umkämpften Viertelfinale konnte sich der SHC BonstettenWettswil gegen die Bulldozers Kernenried durchsetzen. Um das Endspiel zu erreichen, gilt es nun in Belp den SHC Belpa 1107 zu besiegen, welcher soeben den Transfer eines kanadischen Nationalmannschaftsspieler bekannt gegeben hat. Der Traum, einmal im Cupfinal vor mehr als 700 Zuschauern zu spielen, sollte für die Ämtler Streethockeyaner Motivation genug sein, damit jeder Spieler über sich hinauswächst. ................................................... > Bericht auf Seite 21

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