ABA_09_2011

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 22864 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 9 I 165. Jahrgang I Dienstag, 1. Februar 2011

Neue Wohnformen?

Gutachten vorhanden

Im Alter nicht mehr ins traditionelle Altersheim? – Ein Interview. > Seite 3

Heute Dienstag wird über den «Fall Bonstetten» orientiert». > Seite 5

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ADHS-Kinder Diagnose über AufmerksamkeitsDefizit-Hyperaktivitäts-Störung als Erleichterung. > Seite 7

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Herzhaft lachen Bonstetter Dorftheater – Frontalangriff auf die Lachmuskeln. > Seite 8

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Tiefsinnig «Der fidele Bauer» – berührende Operette im Theater Arth. > Seite 8

kommentar

Sympathisch, aber zu lang von werner schneiter

D

er Anstoss kam von Hanspeter Feller, dem Präsidenten der Leichtathletik-Vereinigung Albis. Inzwischen ist der Säuliämtler SportsAward im regionalen Sportkalender nicht mehr wegzudenken. Der Anlass, am Freitag vor über 200 Gästen zum vierten Mal inszeniert, hat sich etabliert. Für die Sportlerinnen und Sportler der Region bedeuten Nominationen und Auszeichnungen eine öffentliche Anerkennung ihrer zum Teil verblüffenden Leistungen, die sie als Amateure erbringen – Leistungen, die zum Teil auf geradezu fanatischem Trainingseifer beruhen, wie jene des Ultratriathleten Adrian Brennwald, der als Schwimmer, Radfahrer und Läufer schon Tausende von Kilometern zurückgelegt hat. Aber auch für andere sind 20 und mehr wöchentliche Trainingsstunden keine Seltenheit. Es ist insgesamt eine sympathische Preisverleihung – eine Veranstaltung, die viele fröhliche Gesichter schafft, in ungezwungenem Rahmen Gespräche zwischen Vertretern des öffentlichen Lebens und Leistungssport Treibenden ermöglicht und eine Plattform für Erfahrungsaustausch unter Athletinnen und Athleten aus unterschiedlichen Disziplinen ermög-

licht. Und wenn die eine oder der andere einen Draht zu einem möglichen Sponsor findet, dann hat der Anlass seinen Zweck erst recht erfüllt. Sympathisch wie notwendig auch, dass die drei OLCracks Yvette Zaugg, Walter Bickel und Gusti Grüniger eine Ehrung für ihr «Lebenswerk» erfahren durften – sie, die in ihren Alterskategorien sogar WM-Medaillen ins Säuliamt brachten. Allerdings müssten sich die Organisatoren Gedanken machen über den Ablauf des SportsAward. Vor allem wegen der Länge: Die Veranstaltung zog sich am Freitag viereinhalb Stunden dahin – zum Teil etwas schleppend mit oft langfädigen Interviews des ModeratorenDuos Nicole Eisler und Andreas Schelbert mit Nominierten, von denen nicht alle Mikrofonerfahrung besitzen. Nur ab und zu blitzte bei diesen Befragungen Schalk und Humor auf wie etwa bei der Sportlerin des Jahres, der Bikerin Sonja Reusser. Ein auflockerndes Element fehlte dieses Jahr: die eingespielten Filme über Kinder, die mit dem Erraten der Sportarten von Nominierten für Heiterkeit sorgten. Das vermochte das Electronic Voting mit Wettbewerb nur bedingt: Per Knopfdruck auf dem Kästchen am Tisch konnten Gäste Fragen über die Athleten beantworten, derweil die Resultate innert Sekunden auf die Leinwand auf der Bühne projiziert wurden.

Reusser und Brennwald «Sportler des Jahres» Preisverleihungen im Rahmen des SportsAward 2011 in Affoltern Ultratriathlet Adrian Brennwald und Bikerin Sonja Reusser sind Sportler und Sportlerin des Jahres. Ausgezeichnet wurden auch der Nachwuchs (Turner Michael Meier und Petra Klingler, Sportklettern) sowie das Team des Jahres, der FC Wettswil-Bonstetten. Bei einem Gala-Dinner und Musik durfte das Moderatoren-Team in einer langen und festlichen Nacht die besten Sportlerinnen und Sportler des Säuliamtes bekannt geben. Auch die 4. Säuliämtler Nacht des Sports lockte viel Wirtschafts-, Gesellschafts- und Politprominenz über den roten Teppich in den Kasinosaal. Aus Einzel- und Mannschaftssportlern stellten sich insgesamt fünfzehn Nominierte dem Wettbewerb. Ausgezeichnet wurden Athletinnen und Ath-

Sonja Reusser.

Adrian Brennwald. (Bilder -ter.)

leten aus den verschiedensten Sportarten. Neben Leichtathletik, Fussball und Skifahren, waren auch Disziplinen wie Curling, Sportklettern und Kajak vertreten. Mit viel Freude und Emotionen und unter grossem Beifall des Publikums, nahmen die Sieger ihre Auszeichnung entgegen. Die Nacht

des Sports bot einmal mehr einen würdigen Rahmen, die Leistungen der sportlichen Wettkämpfer in ein ehrenvolles und festliches Licht zu stellen. (mm) ................................................... > Bericht Seite 17, Kommentar links anzeigen

Kleinkindertherapie in Affoltern Am Mittwochabend haben die Fachfrauen der heilpädagogischen und logopädischen Frühberatungs- und Therapiestelle für Kleinkinder ihre Arbeit im Bezirkshauptort vorgestellt. Sie richtet sich an Kinder im Vorschulalter mit Behinderungen, Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen. Letztere beide sind jedoch nicht einfach festzustellen und können auch von normalen Entwicklungsschwankungen herrühren, denen jedes Individuum unterworfen ist. Erwiesen ist aber, dass eine gute sprach-

liche Basis wichtige Grundlage für das gesamte spätere Lernen und ein gesundes Selbstbewusstsein der Kinder ist. Eine frühe Therapie kann im Ernstfall wesentlich höhere Folgekosten vermeiden, was auch Leiterin Yvonne Schwarzer erklärte. Das würde den Steuerzahler freuen, der für Leistungen aufkommt. Für die Erziehungsberechtigten der betroffenen Kinder ist die Dienstleistung «gratis». (map.) ................................................... > Bericht und Kommentar auf Seite 3

Zu Fuss durch den Islisberg-Tunnel

Abmarschbereit vor dem Zwilliker Islisberg-Tunnel-Portal. Links der Zugang zum Werkleitungs-Kanal. (Bild Thomas Stöckli)

Für die Dienstgruppen der Stützpunktfeuerwehr Affoltern steht dieses Jahr eine ganz besondere Übung auf dem Programm: Zu Fuss geht es mit dem neuen Langzeit-Atemschutzgerät BG 4 durch den Werkleitungskanal des knapp fünf Kilometer langen Islisberg-Tunnels von Zwillikon nach Wettswil und zurück. «Toll, dass wir vom Astra und der Baudirektion die Bewilligung bekommen haben», sagt Marcel Büchner, Ausbildungschef der Feuerwehr Affoltern. Erklärtes Ziel ist es, dass jede Dienstgruppe das Nordportal Wettswil in einer Stunde erreicht. Der Rückweg bergab nimmt dann eine weitere Stunde in Kauf. Zwei der sechs Gruppen haben den Marsch bereits bewältigt, die restlichen sollen bis zum 12. März folgen. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

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