ABA_33_2011

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 22864 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 33 I 165. Jahrgang I Mittwoch, 27. April 2011

Differenzen

Auszeichnung

Golfplatz Oberamt: Anfrage von Eva Torp zu den Fruchtfolgeflächen. > Seite 3

Mirjam Stähli, Ottenbach: Preis von der Gesellschaft für Angewandte Geografie. > Seite 5

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Erholungsraum Das Knonauer Amt auch über Ostern als Naherholungsgebiet geschätzt. > Seite 6

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Blütenzauber Einheimische und fremde Pflanzen im Seleger Moor bei Rifferswil. > Seite 6

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Platz 8 Forum: Hans Läubli bei den Grünen im vorderen Viertel der Nationalratsliste. > Seite 7

Bezirksrat Affoltern nicht mehr zuständig Entscheid der Zürcher Justizdirektion im «Fall Bonstetten». Weil als befangen eingeschätzt, muss der Bezirksrat Affoltern den «Fall Bonstetten» an den Bezirksrat Meilen abgeben. Das hat laut NZZ die Justizdirektion entschieden. Dabei geht es um Vergleichsverhandlungen mit der Mutter des fünfjährigen Florian, der im Februar 2010 von seinem Vater getötet wurde. Ihm hatte die Vormundschaftsbehörde von Bonstetten die Obhut übertragen.

Der vom Kanton bezeichnete Deponiestandort «Holzweid» liegt in diesem Waldstück rechts der Strasse. 13 ha müssten gerodet werden. (Bild Werner Schneiter)

Zahlen liegen weit auseinander

«Genug offener Deponieraum»

Derzeit sind Vergleichsverhandlungen im Gang, bei denen es um die Höhe der Zahlungen der Gemeinde Bonstetten an die Mutter des Knaben geht. Ihr Anwalt fordert 240 000 Franken, Bonstetten will offenbar weniger als 50 000 Franken zahlen. Bei diesen Verhandlungen war bisher der Bezirksrat von Affoltern dabei, der nun durch den Bezirksrat Meilen abgelöst wird. Damit will die kantonale Justizdirektion einen Interessenkonflikt vermeiden. (AA)

Maschwanden verlangt Streichung des Standorts «Holzweid» – nicht zum ersten Mal Nicht zum ersten Mal verlangt der Gemeinderat Maschwanden die Streichung des Deponiestandorts «Holzweid», unmittelbar neben dem «Tambrig». «Es gibt genug offenen Deponieraum im Kanton», sagt Gemeinderat Fredy Sommer, der für eine überregionale Zusammenarbeit plädiert. ................................................... von werner schneiter Zur Erinnerung: 1995, im Rahmen einer Revision des kantonalen Gesamtplans, wurde der Deponiestandort «Holzweid» an der Gemeindegrenze von Maschwanden und Obfelden im Richtplan belassen – mit Stichent-

scheid des Kantonsratspräsidenten. Jetzt steht eine abermalige Überprüfung des kantonalen Richtplans an, in welchem unter anderem auch künftige Deponiestandorte bezeichnet werden. Im Säuliamt sind es neben der bestehenden Deponie Tambrig zwei weitere Standorte in nächster Umgebung: das «Fuchsloch» mit 300 000 Kubikmetern Deponievolumen und die «Holzweid» mit 1,3 Millionen Kubikmetern.

Wald müsste gerodet werden Im Rahmen der Vernehmlassung bei der Überprüfung des kantonalen Richtplans spricht sich der Gemeinderat Maschwanden für eine Streichung des Standorts «Holzweid» aus. Dieser liegt unmittelbar neben der bestehen-

den «Tambrig»-Grube von Spross in einem 13 ha grossen Waldstück. Eine Waldrodung ist nicht der einzige Grund, diesen Standort fallen zu lassen: «Im Kanton Zürich gibt es ausreichend offenen Deponieraum. Zuerst sollen all diese Gruben aufgefüllt werden», sagt Maschwandens Hochbauvorstand Fredy Sommer. Seit den 90er-Jahren haben sich vieles verändert. Damals sei von einem Bahnanschluss in Mettmenstetten die Rede gewesen – ein solcher sei heute nicht mehr möglich. Ein Bahnanschluss in Affoltern wirft ebenfalls zahlreiche verkehrstechnische Fragen auf. Aus Maschwander Sicht gibt es aber auch natur- und landschaftsschützerische Argumente, die gegen eine neue Deponie sprechen. «Das wä-

re auch mit erheblichen Terrainveränderungen verbunden, und zudem liegt dort ein wichtiger Amphibienübergang», wendet Fredy Sommer ein. Er lässt zudem das Argument des Kantons nicht gelten, wonach Deponiegut aus dem Kanton Zürich zwingend im Kanton deponiert werden muss. «Unsere Nachbarkantone Aargau und Zug haben auch Deponiemöglichkeiten. Da drängt sich doch eine überregionale Zusammenarbeit auf». Auch für den Obfelder Gemeindepräsidenten Thomas Ammann ist klar: «Bisherige Deponien auffüllen. Wir haben kein Interesse an neuen Deponien – auch wegen des Mehrverkehrs.» ................................................... > Seite 3: Deponievolumen im Säuliamt reicht bis ins Jahr 2050

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Wenn die Zielgerade zum Schlachtfeld wird Die betroffenen Fahrer, das Sanitätspersonal und die Veranstalter konnten einem leid tun. Beflügelt durch das schöne Wetter und den Saisonauftakt ereigneten sich am GP Osterhas zahlreiche Stürze, die aber mehr oder minder glimpflich ausgingen. Der diesjährige GP Osterhas hat Anschauungsunterricht geliefert, wie fragil das Gefüge eines jagenden Pulks aus (über-)motivierten Radrennfahrern ist. Eine Unachtsamkeit, ein kleiner Schwenker und schon verliert ein Fahrer das Gleichgewicht. Im ungünstigen Fall reisst er weitere seiner Mitstreiter ins Verderben. Je höher die Geschwindigkeit jedoch ist, desto glimpflicher enden die Stürze erstaunlicherweise oft – vorausgesetzt, die Flugbahn der Fahrer wird nicht von Randsteinen und anderen Hindernissen abrupt gebremst. In der Affoltemer Industrie war das am Ostersamstag nicht anders.

Sturz auf der Zielgeraden während des GP-Osterhas-Amateurrennens: Das sieht brutal aus, endete aber glimpflich. Alle Beteiligten sind in Gedanken bereits am nächsten Wettkampf. (Bild Martin Platter)

Von den zahlreichen Stürzen endeten drei im Spital: einer mit Schlüsselbeinbruch, der ambulant behandelt werden konnte; zwei Betroffene (einer mit Hirnerschütterung und einer mit Fingerbruch) mussten über Nacht bleiben. Über Verletzungen die der unsanfte Bodenkontakt jeweils verursacht, wird im hart gesottenen Radsport nicht gesprochen. Das gehört zum Tagesgeschäft und zum Rennrisiko. (map.) ......................... > Berichte auf Seite 17

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Bestattungen

Gemeinde Hedingen Eröffnung der Badeanlage Hedinger Weiher Samstag, 7. Mai 2011 Für die Saison 2011 gelten die nachstehend aufgeführten Preise für die Eintrittsbillette und für die Miete der Garderobenschränke: Einzeleintritte Erwachsene Jugendliche Kinder Saisonkarten Einheimische Erwachsene*) Einheimische Kinder

Auswärtige Erwachsene Auswärtige Kinder

Jg. 1995 bis 2004 Jg. 2005 bis 2011

Jg. 1995 bis 2004 resp. bis und mit vollendetem 9. Schuljahr Jg. 1995 bis 2004

Garderoben-Kasten Depot Miete pro Saison Grosser Kasten Kleiner Kasten

Fr. 6.– Fr. 3.– gratis Fr. 25.– gratis

Fr. 70.– Fr. 20.– Fr. 10.–

Affoltern am Albis Am 19. April 2011 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Barbera Schärer-van Loon geb. 5. Mai 1930, Witwe von Schärer, Hans, von Möriken-Wildegg AG, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis, Obere Seewadelstrasse 10a.

Fr. 20.– Fr. 15.–

Der Badebetrieb ist nur bei schönem Wetter betreut. Die Betreuung wird durch eine aufgezogene grüne Fahne signalisiert. Die Badeanlagebesucherinnen und -besucher werden gebeten, den Anweisungen des Badmeisters Folge zu leisten und die Badeordnung zu beachten. Insbesondere ist das Hundeverbot einzuhalten. Bitte beachten Sie unser Sonntags- und Feiertagsfahrverbot auf der Zufahrt zur Badeanlage.

Veranstaltungen Gebührenfestsetzung 2011 für Wasser, Abwasser und Kehricht

Gegen diese Gebührenfestsetzung kann innert einer Frist von 30 Tagen von der Publikation an gerechnet beim Bezirksrat 8910 Affoltern a. A. Rekurs erhoben werden. Die im Doppel einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag mit Begründung enthalten. Gemeinderat Ottenbach

ABSCHIED Am Palmsonntag durfte unsere Mutter, unser Grosi und Urgrosi, still und leise, nach einem langen Leben, einschlafen.

Urnenbeisetzung am Donnerstag, 28. April 2011, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis.

Bertha Gyr-Spillmann

Bestattungsamt Affoltern am Albis

7. November 1914 – 17. April 2011

Affoltern am Albis

Wir gedenken ihrer in Liebe und Dankbarkeit.

Am 20. April 2011 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Palmsonntag, 17. April 2011 Annelore und Max Schaffner-Gyr mit Familie Harry und Lucia Gyr mit Familie Vroni und Hans Schärer-Gyr mit Familie Annetta Kleiner-Gyr mit Familie

geb. 14. April 1931, verwitwet, von Zürich ZH, Stetten AG und Niederrohrdorf AG, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH, Zwillikerstrasse 2. Die Beisetzung findet in Frankreich statt. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Hedingen In Affoltern am Albis ist am 17. April 2011 gestorben:

Wir nehmen Abschied am Montag, 2. Mai 2011, um 14.00 Uhr in der Kirche Hedingen; anschliessend Urnenbeisetzung. Traueradresse: Annetta Kleiner-Gyr, Riedstrasse 8, 8908 Hedingen

Gyr geb. Spillmann, Bertha geboren am 7. November 1914, von Uster ZH, verwitwet von Gyr Ernst, wohnhaft gewesen in Hedingen, Kreuzrain 5. Abschiedsgottesdienst und Urnenbeisetzung in Hedingen am Montag, 2. Mai 2011, 14.00 Uhr. Bestattungsamt Hedingen

Der Gemeinderat hat am 12. April 2011 die Gebühren für das Jahr 2011 wie folgt festgesetzt:

Die Mehrwertsteuer ist in obigen Ansätzen nicht enthalten. Sie wird zusätzlich erhoben.

Psalm 23

Ernst Fischer

*) Saisonkarten für Einwohnerinnen und Einwohner können ausschliesslich bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden. Beim Bezug von Karten in der Badeanlage muss der Tarif für auswärtige Personen entrichtet werden.

Die Ansätze sind gegenüber dem Vorjahr unverändert. Wasserzins pro 1 m³ Fr. 1.– Wassergrundgebühr (inkl. Zählermiete) pro EFH/1.Wg. Fr. 25.– Wassergrundgebühr pro zusätzliche Wohnung Fr. 15.– Abwassergebühr pro 1 m³ Frischwasserbezug Fr. 3.30 Abwasser Minimalgebühr pro Haushalt Fr. 240.– Kehricht Grundgebühr pro Haushalt/Betrieb Fr. 190.– Reduzierte Kehrichtgrundgebühr pro Betrieb (ohne Grüngut) Fr. 65.–

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Jodlerklub Affoltern am Albis

Carfahrten, Umzüge und Spezialtransporte Kunz & Kiser Weidliweg 8, 8909 Zwillikon Telefon 044 761 01 55 Dienstag, 3. Mai 2011 Europa-Park inkl. Eintritt Fr. 82.– 07.00 Uhr Sonntag, 8. Mai 2011 Muttertagsfahrt ins Emmental 10.00 Uhr inkl. Mittagessen Fr. 75.– Donnerstag, 2. Juni 2011 Toggenburg–Thurgau 10.00 Uhr FERIENREISEN 2011 11. bis 13. Juni 2011 Serfaus DZ/HP OPEN AIR 2011 «Wenn die Musi spielt» 18. bis 24. Juli 2011 Bad Kleinkirchheim DZ/HP 3. bis 8. Oktober 2011 Seefeld DZ/HP

Fr. 38.–

WIR ARBEITEN FÜR IHRE SICHERHEIT Bahnhof: Hedingen Arbeit: Maschineller Gleisunterhalt (Stopfen) Nacht: Do/Fr, 28./29. April 2011 Damit der Zugsverkehr am Tag nicht behindert wird, müssen die Arbeiten in der Nacht ausgeführt werden. Unsere Mitarbeiter sind bemüht, Ihre Nachtruhe nicht zu stören. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Schweizerische Bundesbahnen AG Infrastruktur Instandhaltung Region Ost UB 8004 Zürich

Fr. 410.–

Säuliämtler FLOHMÄRT

Fr. 870.–

Fr. 810.– Über Ihre Anmeldung freuen wir uns.

Samstag, 30. April 2011, 9 bis 16 Uhr, auf dem Kronenplatz in Affoltern am Albis Bitte Parkplätze beim Sportplatz «MOOS» benützen. Zufahrt ist markiert. Nächste Daten: 28. Mai und 25. Juni. 30. April und 28. Mai 2011 Stände bereits ausgebucht.

TODESANZEIGE Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres Ehrenmitgliedes

Eduard Rodel-Berli 1. September 1916 – 15. April 2011

in Kenntnis zu setzen. Mit Edi Rodel verlieren wir einen liebenswerten und geschätzten Menschen und Kameraden. Wir werden Edi in guter Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Seinen Angehörigen entbieten wir unser herzliches Beileid. Jodlerklub Affoltern am Albis Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. Trauergottesdienst: Freitag, 29. April 2011, um 14.00 Uhr in der Kirche Ottenbach.


Bezirk Affoltern

Gestaltungsspielraum in der Sonderschulung wird grösser Neu können Sonderschülerinnen und -schüler auch in der Verantwortung der Regelklasse unterrichtet werden. Der Handlungsspielraum der Gemeinden wird damit erweitert. Der Regierungsrat hat entsprechende Änderungen der Verordnung über die sonderpädagogischen Massnahmen beschlossen. Die Sonderschulung erfolgt in einer öffentlichen oder privaten Sonderschule, als integrierte Sonderschulung oder als Einzelunterricht. Bei der integrierten Sonderschulung werden sonderschulbedürftige Kinder in einer Regelklasse unterrichtet und während eines Teils der Lektionen von einer Fachperson individuell begleitet. Die Verantwortung beziehungweise die administrative Zuordnung dieser Kinder verblieb bisher jedoch bei der Sonderschule. Die Gemeinden mussten den Sonderschulen dafür eine Versorgertaxe entrichten. Neu können sonderschulbedürftige Kinder auch in der Verantwortung der Regelschule unterrichtet werden. Die Gemeinden haben damit die Möglichkeit, den Betrag im Umfang der Versorgertaxe in die Regelschule zu investieren.

Mittwoch, 27. April 2011

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Deponievolumen im Säuliamt reicht bis ins Jahr 2050 Im «Tambrig» ist erst ein Drittel des Volumens von 1,3 Mio. Kubikmeter aufgefüllt

Überprüfung nur noch einmal jährlich Gleichzeitig hat der Regierungsrat beschlossen, dass die sonderpädagogischen Massnahmen nur noch mindestens einmal jährlich – statt wie bisher halbjährlich – überprüft werden. Mit den Verordnungsänderungen werden zwei Anliegen aus dem Projekt «Belastung-Entlastung im Schulfeld» erfüllt. (ki.)

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter (Chefredaktor) Thomas Stöckli Redaktionsassistenz: Uschi Gut Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 22 864 Inserate: inserat@weissmedien.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Verkaufsleiterin: Barbara Roth Tarife: www.affolteranzeiger.ch

Die vierte Deponie-Etappe im Obfelder «Tambrig» fasst 800 000 Tonnen. Erst ein Zehntel davon ist abgelagert. (Bild Werner Schneiter)

Recycling und andere Massnahmen verlängern die Auffüllzeit von Deponien: Im Obfelder «Tambrig», der ein Volumen von 1,3 Millionen Kubikmeter aufweist, ist erst ein Drittel aufgefüllt.

richtschlacke auch Klärschlamm vom Zürcher Werdhölzli nach Obfelden geführt. Recycling und andere Methoden zur Minimierung von Deponiegut waren noch weitgehend unbekannt – und die in Obfelden deponierte Materialmenge war wesentlich grösser als heute.

................................................... von werner schneiter

Vierte Etappe seit 2007 in Betrieb

Als Spross in den 80er-Jahren die Multikomponenten-Deponie Tambrig in Obfelden erwarb, hiess es: «Das Volumen reicht höchstens bis ins Jahr 2005.» Nun, damals wurde neben Keh-

Unter den neuen Voraussetzungen dürfte das Deponievolumen im «Tambrig» schätzungsweise bis ins Jahr 2050 ausreichen. Von dem insgesamt 1,3 Millionen Kubikmeter aufweisenden Volumen ist erst rund ein Drittel

aufgefüllt. Spross hat 2007 die vierte Deponie-Etappe in Betrieb genommen und dafür rund 4 Mio. Franken investiert – eine Ablagerungsmöglichkeit für 500 000 Kubikmeter (oder 800 000 Tonnen) so genannter Reststoffe. Das ist Material ohne organische Belastungen wie das zum Beispiel beim Frischkehricht der Fall ist. Diese vierte Deponie-Etappe ist heute zu rund 10 Prozent aufgefüllt. «Wir haben im Rahmen von Stabilisierungsmassnahmen bei der Böschung im Nordteil der Deponie rund 40 000 Kubikmeter Volumen dazugewonnen, die im Abbauperimeter liegen», sagt Josef Binzegger, Leiter des Bereichs

Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen

Differenzen bei Fruchtfolgeflächen

Aboservice: inserat@weissmedien.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701

Anfrage der Kantonsrätinnen Eva Torp und Monika Spring

Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Der Regierungsrat hält den Standort für eine Golfanlage auf dem Gebiet Baar-Kappel-Hausen für bewilligungsfähig («»Anzeiger» vom 12. April. Für die Kantonsrätinnen Eva Torp und Monika Spring bestehen Unklarheiten in Sachen Fruchtfolgeflächen. In ihrer Anfrage schreiben sie: «Da die Antwort auf die Anfrage mehrere Differenzen zum Bundesgerichtsentscheid betreffend den Golfplatz im Gebiet Stierenmas (Bonstetten/Wettswil) aufweist, bitten wir den Regierungsrat um Beantwortung folgender Fragen: 1. Der Regierungsrat behauptet, Fruchtfolgeflächen (FFF), die beim Bau einer Golfanlage nicht angetastet werden und deren Grösse mindestens ein viertel Hektaren betragen, könnten

weiterhin angerechnet werden. Das Bundesgericht hingegen gibt die Mindestgrösse von 1 ha vor. Wie begründet der Regierungsrat seine Aussage? 2. Warum kann der Kanton Zürich keine genauen Angaben machen, wie viel Fläche zu kompensieren sein wird, wenn die Vollzugshilfe klar sagt, dass das Mindestkontingent eingehalten werden muss. 3. Welches sind die massgeblichen, höher zu gewichtenden öffentlichen Interessen, die die raumplanerische Abwägung im Fall des Golfplatzes Baar-Hausen-Kappel ergab, die eine Inanspruchnahme von FFF rechtfertigen? 4. Wie können, ohne Verlust, im Kanton Zürich, die besonders knappen Fruchtfolgeflächen der Bodeneignungsklasse 1 bis 5 kompensiert werden?

5. Welches sind die Hauptargumente, in welchem Ausmass Fruchtfolgeflächen durch den Golfplatz beansprucht werden können und inwiefern dieser Verlust, angesichts der knappen FFF des Kantons beim Golfplatz Baar-Hausen-Kappel vernachlässigbar wäre? 6. Wie gedenkt der Kanton Zürich seiner Verpflichtung nachzukommen und die bestehenden Fruchtfolgeflächen von 44 350 ha auf die vom Bund geforderten Mindestfläche von 44 400 ha heraufzusetzen? Insbesondere soll der Regierungsrat, die in seiner Antwort gemachte Behauptung belegen, wie viele ha Fruchfolgeflächen in Bauentwicklungsgebieten liegen (genaue Flächenangabe pro Gemeinde) und wo weitere Flächen sind, die neu zu den FFF im revidierten Richtplan dauerhaft dazukommen werden.

Entsorgung bei der Spross Ga-La-Bau AG.

Konkurrenz in Lufingen Seit 2006 ist Spross wieder im Geschäft mit der Kehrichtschlacke. Gut 10 000 Tonnen werden von der KVA Limmattal, wo auch der Ämtler Kehricht verbrannt wird, nach Obfelden geführt. Weitere 5000 Tonnen Schlacke stammen von anderen Anlagen. «Der Preiskampf ist nach wie vor im Gang», bemerkt Binzegger dazu. Und die Errichtung einer neuen Deponie durch die Firma Eberhard verschärft den Konkurrenzkampf zusätzlich.

wir gratulieren Zum 85. Geburtstag Heute Mittwoch, 27. April, darf Noemi Constantina Frei-Pistoni in Affoltern ihren 85. Geburtstag feiern. Herzliche Gratulation zu diesem Ehrentag! Wir wünschen der Jubilarin ein schönes Fest und alles Gute.

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Bezirk Affoltern

Mittwoch, 27. April 2011

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Auszeichnung für junge Ottenbacherin Preis der Schweizerischen Gesellschaft für Angewandte Geografie (SGAG) für Mirjam Stähli Die Geografin Mirjam Stähli aus Ottenbach erhielt für ihre Abschlussarbeit von der Schweizerischen Gesellschaft für Angewandte Geografie (SGAG) den 3. Preis des jährlichen Preisausschreibens. ................................................... von martin mullis Die Masterarbeit von Mirjam Stähli, zum Abschluss des Studiums als Geografin an der Uni Zürich, gilt für Uneingeweihte nicht unbedingt als einfache Lektüre. Der Titel mit dem Kurzbeschrieb «Poverty Reduction Strategy Papers (PRSPs)»: Globale Standardisierung der Entwicklung oder Ermöglichung lokaler Initiativen? Potenziale und Grenzen des PRSP-Ansatzes in Bezug auf das Ziel der Armutsbekämpfung, deuten denn auch absolut nicht auf leichte Kost hin. Die mündlichen Erklärungen der jungen Ottenbacherin ermöglichen aber Uneingeweihten mindestens zu erkennen, worum es sich bei diesem Spezialgebiet handelt. Arme Länder (in der ausgezeichneten Masterarbeit handelt es sich um Honduras und Pakistan), stellen der Weltbank oder dem Internationalen Währungsfonds Gesuche um Entwicklungshilfe, in Form von Schuldenerlassen oder Darlehen. Diese Begehren sind entfernt vergleichbar mit dem Businessplan ei-

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ner Firma. Die Aufgabe der Geografen besteht nun darin, die entwickelten Strategien zu prüfen und zu beurteilen. Das geschieht gerade in solchen Ländern stets mit dem Fokus auf die Armutsbekämpfung.

Politische und wirtschaftliche Faktoren prüfen Es wird kontrolliert, ob sich die vorgeschlagenen Massnahmen eignen und durchführbar sind. Mit Hilfe von Befragungen der Zivilbevölkerung ist nicht nur die Problematik rund um die Armutsbekämpfung wichtig, sondern vor allem auch die geografischen und geologischen Verhältnisse wie zum Beispiel die Bodenschätze von Bedeutung. Ebenfalls sind die politischen Regierungssysteme, die Umsetzung der Demokratie und die Korruption zu berücksichtigen. Die so erarbeiteten Entwicklungsstrategien werden je nach Land und den dort vorherrschenden wirtschaftlichen und politischen Faktoren berücksichtigt. Damit soll das Entwickeln einer Strategie zur Armutsbekämpfung besser ermöglicht werden. Mirjam Stähli beantwortet die Frage, wie sie denn zu diesem doch eher exotischen Studium gekommen sei, mit einem fröhlichen Lachen. Sie sei schon immer daran interessiert gewesen, zu analysieren, wie die Angelegenheiten auf der Welt miteinander zusammenhängen. Die Arbeit mit

Die Ottenbacher Geografin Mirjam Stähli freut sich über die Auszeichnung. (Bild Martin Mullis) dem Hintergrund der Armutsbekämpfung und die Strategien im Zusammenhang mit der Entwicklungshilfe, bezeichnet sie zwar als herausfor-

dernd aber auch als sehr interessant. Die Auszeichnung der (SGAG) ist für die frisch gebackene Geografin eine grosse Ehre. Für die nächsten acht Mo-

nate wird Mirjam Stähli das Säuliamt verlassen und bei der Stiftung «Fairmed» in Bern ein Praktikum absolvieren.


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Bezirk Affoltern

Mittwoch, 27. April 2011

Begehrter Erholungsraum Säuliamt Knonauer Amt auch über Ostern als Naherholungsgebiet geschätzt Vermehrt wird der Stau auf den Strassen durch Velotouren, Wanderungen und Ausflüge in die nähere Umgebung ersetzt. Das Knonauer Amt bietet eine Fülle von Möglichkeiten. ................................................... von martin mullis Die vergangenen Osterfeiertage haben einmal mehr deutlich bewiesen: Das Säuliamt wird als Naherholungsraum stark beansprucht. Ein grosser Teil der Bevölkerung scheut den Stress und Stau auf den überlasteten Strassen und verbringt die freien Tage im schönsten Bezirk des Kantons. Die wolkenlosen und bereits sommerlichen Frühlingstage locken ganze Völkerscharen auf den «Ämtlerwäg», an die Reuss und selbstverständlich auf den Hausberg des Knonauer Amtes, welchen die Stadtzürcher gerne als «ihren» Üetliberg reklamieren. Familien mit Kindern, Hund und mit Würsten gefüllte Rucksäcke, marschieren an die zahlreichen Feuerstellen, der Hedingerweiher zeigt sich nicht anders als an einem Hochsommertag und eine Armada von Velofahrern scheucht mit ihren Klingeln die Spaziergänger auf den Feldwegen energisch auf die Seite.

Bratwurstduft am Türlersee Auf der Buchenegg sind die Gartenrestaurants bereits vor 10 Uhr sehr gut besetzt. Eine kleine Wandergruppe aus dem Zürcher Oberland marschiert an der Gartenbeiz vorbei. Ihre Tour führt vom Üetliberg zum Albishorn, die fröhlichen Wandervögel lassen sich bereitwillig fotografieren und freuen sich über die kleine Atempause. Am Türlersee herrscht ebenfalls gutgelaunte Betriebsamkeit. Die meisten Wohnwagen und Zelte sind belebt, es duftet um die Mittagszeit eindeutig nach Grilladen. Wie jedes Jahr an Ostern treffen sich hier auch die Mitglieder des Vereins «VW-Bus-FreundeSchweiz» zum traditionellen Osterweekend. Genau 23 VW-Busse mit fast 50 Mitgliedern sind dieses Jahr angereist. Sie grillieren und geniessen das herrliche Sommerwetter und wie der Präsident Roman Bächli versichert, fühlen sie sich am Türlersee ganz wie zu Hause. Das Säuliamt zeigte sich an Ostern von seiner allerbesten (Erholungs-)Seite.

Die fröhlichen VW-Bus-Freunde beim Grillieren am Türlersee. (Bilder Martin Mullis/Werner Schneiter)

Mountainbiker beim Aufstieg zum Albishorn.

Marsch durchs Säuliamt – Wandervögel aus Hinwil.

Auch das ist Ostern: Abfall abseits der Mülltonne an der Reuss in Obfelden.

Einheimische und fremde Pflanzen Ein Besuch im Seleger Moor ist ein wunderbares und entspannendes Erlebnis für die ganze Familie. Der einzigartige Reiz dieses Parks liegt in der unvergleichbaren Kombination von einheimischen und fremdländischen Pflanzen, die sich zu Tausenden präsentieren und ein wahres Farben-Feuerwerk mit Millionen von Blüten zeigen. Rund drei Kilometer Wander- und Kieswege wurden für die Besucherinnen und Besucher angelegt. Diese führen im flachen Gelände in einem etwa eineinhalbstündigen Rundgang vorbei an hohen und niedrigen Rhododendren, Azaleen, Sträuchern, Schattenpflanzen – und natürlich den Farnen. Wo auch immer Parkgründer Robert Seleger in der Welt war, er brachte immer wieder Farne mit. Diese gedeihen dank dem lockeren Torfboden und den schattigen Plätzen des Moors. Dadurch kam Robert Seleger auch auf die Idee, den heute wohl grössten Farngarten der Schweiz zu gründen.

Blütenzauber im Seleger Moor. (Archivbild)

www.selegermoor.ch


Forum

Mittwoch, 27. April 2011

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Aktiver Beitrag des Gemeinderats zum Verkauf des Alten Gemeindehauses in Affoltern

Hans Läubli, Nationalratskandidat.

Hans Läubli auf Platz 8 Der Affoltemer Kantonsrat auf der Nationalratsliste der Grünen. Die Mitgliederversammlung der Grünen Kantonalpartei vom 19. April nominierte ihren ehemaligen Präsidenten, den Zürcher Gemeinderat Balthasar Glättli, als Ständeratskandidat für die Wahlen vom 23. Oktober 2011. Für die Nationalratswahlen wurde der von der Bezirkspartei Affoltern vorgeschlagene Hans Läubli auf den 8. Listenplatz und damit ins vordere Viertel gesetzt. Auf den Listenplätzen 1 bis 4 figurieren die Bisherigen, Marlies Bänziger, Daniel Vischer, Katherina Prelicz-Huber und Bastien Girod, auf Platz 5 die Kantonsrätin Ornella Ferro aus Uster. Der Ständeratskandidat steht auf dem 6. Platz der Nationalratsliste. Mit dem 8. Platz von Kantonsrat Hans Läubli wollen die Säuliämtler Grünen, die bei den Kantonsratswahlen über 3% zugelegt haben, ihren Schwung an den Kanton Zürich weiter geben. Grüne Gemeinde und Bezirk Affoltern: Lydia Sidler, Präsidentin

Der Gemeinderat, unter dem Präsidium von Irene Enderli, erklärte sich anfangs 2008 zu Verkaufsverhandlungen mit dem «Komitee zur Rettung des Alten Gemeindehauses» bereit, war es doch auch der Wunsch des Gemeinderats, eine Lösung zu finden, bei der das Alte Gemeindehaus im Besitz der öffentlichen Hand bleiben solle. Die folgenden Gespräche zwischen den Parteien führte Liegenschaftenvorsteher Jakob Schneebeli. Da sich ein Kaufpreis im Bereich von 700 000 Franken für das Komitee ausserhalb jeder Realität bewegte, wurde eine zweite Schätzung in Auftrag gegeben. Erstaunlicherweise ergab sich daraus ein noch höherer sogenannter Verkehrswert! Auf dieser Basis war somit nicht weiter zu kommen, denn über einen Preis von mehr als 300 000 Franken zu Lasten der ref. Kirchgemeinde war schon gar nicht zu diskutieren. Der gemeinderätliche Finanzchef Reinhold Spörri fand dann – dank seiner langjährigen Erfahrung – einen gangbaren Weg für den Handel. In Ab-

Bleibt der Öffentlichkeit erhalten: Altes Gemeindehaus an der Zürichstrasse in Affoltern. (Achrivbild) sprache mit den in der Zürcher kantonalen Verwaltung zuständigen Leuten, wurde ein – ausschliesslich für die reformierte Kirchgemeinde geltender –

Verkaufspreis von 50 000 Franken vereinbart. Denn die beiden anderen Gemeindegüter unterstehen ebenfalls dem Finanzausgleich. So konnte einer-

Wer eine Petition unterzeichnet, darf daraus keine Nachteile erwarten. Deshalb steht die Weitergabe der Identität der Unterzeichnenden auch unter Strafe. Die eigentliche Kampagne gegen die «IG erholen statt überholen» im Januar dieses Jahres zeigt beispielhaft, warum die Geheimhaltung so wichtig ist. Weil sich die Unterzeichnenden gegen den Dorf-Mainstream stellten, mussten sie plötzlich ihre Haltung rechtfertigen – auch gegenüber dem als Journalist aufgetretenen Martin Mullis vom «Anzeiger». Gerade

Als Einstimmung auf unsere Projektwoche «verändern» und zur Dekoration des Pausenplatzes hat jede Klasse unseres Schulhauses ein grosses Mettmenstetter Holzeinhorn umgestaltet – eben verändert. Die Figuren erhielten zum Beispiel eine wilde Mähne aus Plastiksackstreifen, wurden mit «Hörnli» dekoriert, farbig angemalt im Stile von Niki de Seint Phalle oder prahlten mit Raubtierfell und Zebrastreifen. «Diese Arbeiten kannst du nicht im Freien aufstellen», riet mir

in kleinen Gemeinden ist dabei dieser Druck zur Konformität nicht zu unterschätzen.

Verharmlosung Martin Mullis, der im Januar scharf gegen die Petitionäre geschossen hat, spricht nun, als der Regierungsrat das Datenleck bei der Gemeinde Ottenbach und deren Taskforce lokalisiert, verharmlosend von einem «Sturm im Wasserglas» («Anzeiger» vom 19. April). Solche Dinge passieren halt in Zeiten des Facebook. – Nun, ich gehe davon aus, dass die Gemeinde nicht direkt mit Facebook verlinkt ist, doch

veranstaltungen

Roberto-PiancoQuartett tritt auf Diese Woche im Kulturkeller LaMarotte in Affoltern. Ausserhalb des gedruckten Programms bietet sich die einmalige Gelegenheit, ein junges Quartett kennen zu lernen, welches noch von sich reden lassen wird. Geboren 1984, studierte der Gitarrist und Komponist Roberto Pianca am Amsterdamer Konservatorium. Er spielte und arbeitete mit einer grossen Auswahl von Künstlern und mit dem «Neuen Musik Ensemble» des Amsterdamer Konservatoriums. Als zeitgenössischer klassischer Gitarrist spielte er Musik von Steve Reich, Fabian Svensson and Barbara Ellison. Neben seinen

Komitee zur Rettung des Alten Gemeindehauses

Holzeinhorn-Figuren mutwillig zerstört ein Kollege, «die werden in der ersten Nacht bereits zerstört!» Meine Bedenken hielten sich da in Grenzen, um so mehr mein Optimismus die Vorstellung wenig zuliess, dass die unterschiedlichsten Kunstwerke, die mit so viel Freude und Engagement hergestellt wurden, zum Ausleben von Aggressionen und Missmut verleiten könnten. Und wirklich – die bunten Fabelwesen blieben unversehrt – während der ganzen Projektwoche stehen und

verzierten sie an unserem Schlussanlass das Festgelände.

Nicht leicht, ein Opitmist zu bleiben Ein paar Tage später wurden nun einige Figuren umgetreten, ins Gebüsch geworfen und mutwillig zerstört. Manchmal wird es einem nicht leicht gemacht, Optimist zu bleiben. Wir werden aber weiterhin als Schule aktiv bleiben, gestalten, dekorieren und

Dumm gelaufen – mit System? WebTransfer sorgt für Empörung, «Anzeiger» vom 19. April.

seits vermieden werden, dass ein Mehrertrag nach Zürich abgeliefert werden musste. Und in der Rechnung des Verwaltungsvermögens andererseits, konnte die Gemeinde erst noch einen Gewinn von etwa 15 000 Franken verbuchen! Den augenzwinkernden Abschluss des gemeinsamen Mittagessens bildete ein Zitat aus dem März-«gogge öpfel», in welchem der neue Finanzchef der ref. Kirchenpflege schreiben konnte: «…. bestärkt uns in der Überzeugung, dass das Alte Gemeindehaus einer sinnvollen Nutzung zugewiesen werden kann und der Kauf eine gute und richtige Entscheidung war... Irene Enderli doppelte mit der Feststellung nach, dass man später einmal anerkennend der Personen gedenken werde, die sich weitsichtig für die Arrondierung des Kirchenareals und damit auch zur Erhaltung des Alten Gemeindehauses für die Öffentlichkeit eingesetzt hätten.

internationalen Auftritten mit eigenem Trio und anderen verschiedenen Projekten ist er Mitleiter des «Third Reel», einer gegenseitigen Zusammenarbeit mit dem Saxofonisten Nicolas Masson und Food Chain, mit Andrea Taeggi am Piano und Emanuele Maniscalco am Schlagzeug. Auftritte und Festivals in der Schweiz, Italien, Belgien, den Niederlanden, Griechenland, den USA und Kanada. Freitag, 27. April: Bar ab 19.15 Uhr, Konzert 20.15 Uhr, Eintritt 30/25 Franken. Platzreservieren: www.lamarotte.ch und Telefon 044 760 52 62.

................................................... > Weitere Veranstaltungen auf den Seiten 11/12

Fehler passieren tatsächlich. Die Frage ist nur, ob sie mit System passieren. Denn die Veröffentlichung der Unterschriften wurde augenscheinlich dazu verwendet, die «IG erholen statt überholen» in Misskredit zu bringen. Das Datenleck interessierte nicht – geschweige der Inhalt des Begehrens. Politik hat sehr viel mit Vertrauen zu tun. Die Zubringerdiskussion ist diesbezüglich ein Trauerspiel. In Obfelden wurde vor wenigen Jahren eine Abstimmung über verschiedene Varianten der Linienführung abgehalten. «Aus einem Versehen» unterschlug die Gemeinde dazumals den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern die von der

SP eingebrachte und vom Regierungsrat auch geprüfte «Tunnelvariante». Und heute ist es halt in Ottenbach mit der Veröffentlichung der Unterschriften dumm gelaufen. «Dumm gelaufen» wird aber dann zum Problem, wenn damit bewusst Politik gemacht wird, wenn z.B. Menschen davon abgehalten werden, ihre Meinung zu sagen. Ich werde im Kantonsrat meine Meinung einbringen. Nicht gegen die Umfahrung des Dorfes, sondern für eine andere Umfahrung – wie die Petitionäre dies auch wünschen. Moritz Spillmann, Präsident SP Bezirk

3-mal Nein zu einer absurden Finanzpolitik Die Zürcher Finanzpolitik verkommt immer mehr zu einem schlechten Fortsetzungsroman. Der Bevölkerung werden Steuererleichterungen für die Bestverdienenden und Vermögendsten zur Abstimmung unterbreitet: wer 5000 Franken im Jahr verdient, spart 250, wer 600 000 verdient spart 14 500 Franken jährlich ein. Wer ein Vermögen von 100 000 Franken besitzt soll 0, wer 20 Millionen Franken sein Eigen nennt, 20 000 Franken weniger Steuern bezahlen. Durch diese Steuerrevision für Superreiche verliert der Kanton 400 Millionen Franken an Steuereinahmen pro Jahr. Den Gemeinden werden, ohne dass sie etwas dazu zu sagen hätten, rund 440 Millionen Franken Steuereinnahmen weggestrichen. Gleichzeitig werden von Regierungs- und Kantonsrat Sanierungsprogramme mit Sparmassnahmen in

Gesundheits-, Bildungs-, Umweltschutz-, Sozial- und Kulturbereichen beschlossen, Reallöhne der kantonalen Angestellten gekürzt und es sollen Prämienverbilligungen der Krankenkassenbeiträge um über 42 Millionen Franken pro Jahr gestrichen werden. Anstatt dieser verantwortungslose Finanzpolitik eine klare Absage zu erteilen, warten SP und GLP mit Gegenvorschlägen auf, mit welchem die Finanzlage gleichermassen in Schieflage gerät und auf Sparmassnahmen eingestimmt wird. Die Antwort auf diese absurde Finanzpolitik lautet 3-mal Nein zum Steuergesetz und zu den Gegenvorschlägen sowie Nein zum Einführungsgesetz zum Krankenversicherungsgesetz. Hans Läubli, Kantonsrat Grüne

das farbige Zusammenleben auch nach aussen präsentieren. Vielleicht werden sich die jetzigen Schülerinnen und Schüler einmal daran erinnern, wenn sie zu Jugendlichen herangewachsen sind und ab und zu mit ihren Stimmungen nicht umgehen können. Vielleicht können wir mit der Zeit etwas «verändern»...

Für das Team der Primarschule Mettmenstetten‹. Hanspeter Amstein, Schulleiter

Die Sache ist wohl noch nicht ausgestanden WebTransfer sorgt für Empörung, «Anzeiger» vom 19. April. Ist die Herausgabe der Petitionsunterschriften eine Bagatelle, wie Martin Mullis dies im Artikel des «Anzeigers» von letzten Dienstag den Leserinnen und Lesern zu verstehen geben will? Die Antwort des Regierungsrates auf die Anfrage Läubli/Torp spricht, wenn man sie etwas genauer liest, eine andere Sprache: «Bereits aus dem Text der Bundesverfassung ergibt sich, dass aus der Ausübung des Petitionsrechts keine Nachteile entstehen dürfen. Das Grundrecht bietet Schutz gegen Nachteile aller Art. Das Petitionsrecht umfasst auch den Schutz vor Bekanntgabe der Identität der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner einer Petition ohne deren Zustimmung. Die Grundsätze der Geheimhaltung der Namen der Unterzeichnenden von Initiativen und Referenden sind analog anwendbar.

Vertraulich behandeln Aus den politischen Rechten ergibt sich demnach, dass Petitionsunterschriften Personendaten sind, die grundsätzlich vertraulich zu behandeln sind. Die voraussetzungslose Weitergabe an andere Behörden wie auch die allgemeine Veröffentlichung sind unzulässig.» Da der Regierungsrat kein Datenleck in der Verwaltung feststellen konnte, muss auf Gemeindeebene ein Fehler passiert sein. Der Datenschutzbeauftragte wird die Frage der Straffälligkeit gemäss der Antwort des Regierungsrates prüfen. Die Sache dürfte noch nicht ausgestanden sein. Harry Koch, Ottenbach


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Gewerbe Im Umbruch

Plastisches Gestalten

Regionalbibliothek Affoltern: Abschied von der langjährigen Leiterin Ursula Grob. > Seite 11

Ein Workshop mit Eva Ehrismann im Kloster Kappel. > Seite 11

Mittwoch, 27. April 2011

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Kuriositäten

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Dr. Rober Lüchinger über das, was am Rande der Medizin passiert. > Seite 11

Weitere Facette «Neue Schweizer Volksmusik» mit Christine Lauterburg im Aeugstertaler «Pöschtli». > Seite 12

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Swing «Jazz am Donnerstag» im Affoltemer Kulturkeller LaMarotte. > Seite 12

Starke lokale Gewerbeinfrastruktur 4. Gewerbeschau 2011 im Oberamt vom 29. April bis und mit 1. Mai Bereits am Gründonnerstag herrschte rund um die Turnhallen und den Gemeindesaal von Hausen hektisches Treiben. 53 Aussteller kamen selber oder schickten Mitarbeiter zum Bereitstellen der Ausstellungsräume. Emsig wurden Teppiche verlegt, Wände gestellt, Treppen montiert und Kabel verlegt, sodass am Mittwoch nach Ostern die Räume den Ausstellern übergeben werden können. Von Freitag bis Sonntag werden die Besucher vor Ort fachkompetent von Handwerkern und Dienstleistern in ihre Berufung eingeführt. Wenn man so in die Runde hört, soll auf pragmatische Weise der Bevölkerung die starke lokale Gewerbeinfrastruktur nach fünf Jahren einmal mehr vorgestellt werden. «Warum auch in die Ferne schweifen, wenn das Gute oder sogar Bessere vor der Türe zu bekommen ist?» Das soll nicht einfach nur eine Floskel sein.

Reichhaltiges Programm Natürlich wäre eine Gewerbeschau ohne Rahmenprogramm für Hausen undenkbar! Es soll ein echter Hipe wer-

den, mit allem Drum und Dran was man sich so gewohnt ist bei einem mehrtägigen Anlass in der Oberämtler Metropole! Hier ein paar Auszüge aus dem prallen Programm der Ausstellung, welche in diesem Jahr unter dem Motto «Gewerbe Einst und Heute» ablaufen wird. Reichhaltige Tombola, Festwirtschaft im Gemeindesaal, Gewerbler-Bar mit regional bekannten DJ und vielem mehr. Jeweils am Samstag und am Sonntag werden für interessierte Jugendliche und Eltern Lehrlingsführungen angeboten. Um Kinderwagen und deren Inhalt kümmert sich am Samstag und am Sonntag der Kinderhort «Nano» und für die etwas Älteren öffnet am Freitag und am Samstag der örtliche Jugendtreff. Empfohlen wird vom OK die Anreise per ÖV. Parkplätze sind beschildert! Der genauen Programmablauf und die Ausstellerliste sind über www. gewerbe-oberamt.ch abrufbar. Eröffnet wird die Gewerbeschau am Freitag, 29. April, 16 Uhr! (RG)

Das Logo der Gewerbeschau Oberamt. (zvg.)

Mediamatiker – nun auch im Kanton Zürich Lehre für Kommunikationsfachleute Genau auf die Bedürfnisse der Kommunikation im Cross-Media-Bereich ist die neue Lehre als Mediamatikerin oder Mediamatiker ausgerichtet. In den vergangenen Monaten wurde diese vom Trägerverband ICTswitzerland aufgebaut.

Organisieren eine Velo-Börse: Barbara Roth (rechts) und Susanne Crimi von der Voba. (Bild Thomas Stöckli)

Mit Muskelkraft angetriebene Zweiräder Erste Säuliämtler Velo- und Bike-Ausstellung in Affoltern Ob Mountainbike oder Rennrad, Trekking- oder Elektrovelo – die erste Ämtler Velo-Ausstellung schliesst alle mit Muskelkraft angetriebenen Zweiräder mit ein. Veranstalterin ist die Voba, die am 30. April selber mit einer Velobörse präsent sein wird. Eine gute Gelegenheit, sich mal die neusten Bikes aus der Nähe anzuschauen, bietet die Vereinigung Obere Bahnhofstrasse (Voba) am kommenden Samstag. Acht Velo- und Bike-Profis stellen dann in der Affoltemer Begegnungszone ihre neusten Modelle aus: Aus Affoltern ist Flying Cranes mit Elektro-Velos direkt ab Fabrik ebenso vertreten wie Fredi Rüegg Velo-Sport, wo sich ein Einrad gewinnen lässt, sowie Fachhändler Velo Nägeli und Rennrad-Spezialist Wolf Cycling.

Die Maschwander Simpel steht für wartungsarme Tourenräder, VimaZweirad aus Ottenbach bietet Bikes mit oder ohne Rückenwind. Aus Rifferswil schliesslich ist Miguel Koller mit seinem Fro Shop ebenso dabei wie aus Zwillikon «Transalpes», die Marke für hochwertige Schweizer Bikes und Rennräder.

Fahrtüchtige und saubere Velos Für alle, die sich auch für gebrauchte Zweiräder interessieren, organisiert die Voba vor dem Weiss-Medien-Haus eine Velobörse. Verkäufer können ihre Drahtesel von 8 bis 10 Uhr dort abgeben. Angenommen werden nur fahrtüchtige und saubere Velos. Zu den Pflichtangaben gehören Rahmennummer und Verkaufspreis (in 10-Franken-Schritten). Die Verkäufer müssen sich zudem ausweisen.

Der Verkauf findet dann von 10 bis 16 Uhr statt. Es lohnt sich, genau darauf zu achten, dass die Masse stimmen. Bremse und Schaltung müssen gut erreichbar sein. Wer seinen Ausweis als Pfand gibt, darf die OccasionRäder auf einer Testfahrt prüfen. Bezahlt wird ausschliesslich in bar. Von 16 bis 17 Uhr können die Verkäufer dann den Verkaufspreis oder ihr nicht verkauftes Velo wieder abholen. 10 Prozent des Verkaufserlöses beansprucht die Voba zur Deckung der Unkosten. Fahrräder, die bis 18 Uhr nicht abgeholt werden, gehen in den Export. Die Voba ist an der Börse mit einem Grill- und Getränkestand präsent. «Wenn es gut ankommt, machen wir die Börse künftig jedes Jahr», stellt Voba-Präsidentin Barbara Roth in Aussicht. Denkbar wäre auch eine Zweirad-Ausstellung, die Motorräder einschliessen würde. (tst.)

Web 2, Kommunikationsgesellschaft, i-Pad und wie die Geräte alle heissen, haben einen Boom an neuen Kommunikationsmöglichkeiten ausgelöst. Und damit ist auch die Suche nach all den Leuten losgegangen, die diese bedienen und täglich aktuell halten. Und genau für diese Bedürfnisse gibt es eine Lehre, die Lehre als Mediamatikerin oder Mediamatiker. In den vergangenen Monaten wurde diese vom Trägerverband ICTswitzerland neu ausgerichtet und genau auf die Bedürfnisse der Kommunikation im Cross-MediaBereich aufgebaut. Seither steigt das Interesse der Betriebe – und mit der allmählich steigenden Anzahl Lehrstellen auch das Interesse der Jugendlichen. Die Lehre dauert vier Jahre und verläuft nach üblichem Schema: zwei Tage in der Berufsfachschule und drei Tage im Betrieb. Hinzu kommen fünf überbetriebliche Kurswochen in den ersten 2½ Jahren. Im Verlauf der Ausbildung werden Mediamatik-Lernende zu Fachleuten im Media-Umfeld, die über Basiswissen in Multimedia, Design, Marketing, Informatik und Administration verfügen. Sie gestalten und pflegen Websites und Intranet, fertigen Präsentationen und Dokumentationen an und betreuen Veranstaltungen. Mediamatiker sind überall tätig, wo der professionelle Umgang mit Informationen und Medien gefragt ist. Sie erstellen Bildmaterial, Filme, Musik-, Text- und Tondokumente und binden diese in Internet-Auftritte ein. Dazu verfügen sie über Kenntnisse in den Bereichen Multimedia, Ge-

staltung und Design, Marketing und Kommunikation und Projektmanagement. Als Partner im Kommunikationswesen bilden sie die Drehscheibe zwischen technischen Fachleuten und den Anwendern von Multimedia. In Betrieben gestalten und aktualisieren Mediamatiker die Homepage von Unternehmen und Intranets. Dazu verwenden sie Informatikwerkzeuge wie HTML, CSS, Javascript, Photoshop, Flash und Datenbanken. Sie arbeiten mit bewegten Bildern, Musik und Sprache. Inhalte und Datenbanken bereiten sie visuell auf. Diese Animationen stellen sie auf der Benutzeroberfläche kundengerecht, verständlich und lesefreundlich dar. Für Anlässe produzieren Mediamatiker Prospekte, Pressemitteilungen, Präsentationen und Dokumentationen. Sie beginnen mit der Produktion am Bildschirm, geben die Texte ein, ordnen Dokumente und erstellen das Layout. Mediamatiker kommunizieren neben ihrer Muttersprache auch in zwei weiteren Sprachen. Dabei sind sowohl ihre technischen als auch ihre sozialen Kompetenzen gefragt. Gemäss Vorlagen fertigen sie Offerten an und führen Korrespondenz mit Medien, Verlagshäusern, Druckereien, Informatikfirmen und mit Kundschaft.

Aussichten und Weiterbildung Die vielen Anzeigen, in welchen die Kompetenzen der Mediamatiker mit allerhand Titeln gesucht werden, belegen das hohe Interesse an den Berufsabgängern. Diese Grundbildung ist auch ideal für einen allfälligen Wechsel in andere Berufsfelder. Den Absolventen dieser Lehre steht die Möglichkeit offen, sich auf die Berufsprüfung als Mediamatiker mit eidg. Fachausweis weiterzubilden, danach allenfalls auch auf das eidg. Diplom als Web Project Manager. Infos: www.berufsberatung.ch



Veranstaltungen

Mittwoch, 27. April 2011

Regionalbibliothek Affoltern im Umbruch

Therapie im Grünen

Abschied von Ursula Grob und Bilderausstellung

Mensch und Pflanze leben seit jeher in enger Beziehung zueinander. Menschen sind von Pflanzen angetan und investieren viel Zeit und Energie in die Pflege von ihren Garten- und Zimmerpflanzen. Da liegt es nahe, Pflanzen im Umgang mit Menschen auch als therapeutische Mittel zu nutzen. Das junge Fachgebiet der Gartentherapie bündelt das Wissen und Können um diese Zusammenhänge. Renata Schneiter-Ulmann aus Hedingen ist eine Expertin auf diesem Gebiet. Sie ist langjährige Dozentin für Biologie an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wädenswil und initiierte und leitete verschiedene Forschungsprojekte im Bereich Garten und Therapie, zum Beispiel im Alterszentrum Gibeleich in Opfikon/Glattbrugg oder in der RehaClinic Zurzach. Am 4. Mai wird sie von ihren Erfahrungen berichten und mit praktischen Beispielen die Anwendungsmöglichkeiten von Pflanzen darstellen. Was ist Gartentherapie? Warum können Pflanzen als therapeutische Mittel eingesetzt werden? Wo wird Gartentherapie angewendet, welche Therapiegärten gibt es? Welche Pflanzen eignen sich? Was kann der Einzelne im Alltag tun? Der Vortrag findet am Mittwoch, 4. Mai, 20 Uhr, im «Chilehuus» in Hedingen statt. Der Eintritt ist kostenlos, ein Unkostenbeitrag ist willkommen.

Die Regionalbibliothek lädt am Samstag, 30. April, 11 Uhr zur Vernissage der Bilderausstellung von Adrianne Pannier ein. Die Ausstellung ist Ursula Grob, der langjährigen Leiterin der Bibliothek, gewidmet, die am Samstag nach mehr als 40-jähriger Tätigkeit ihren letzten Arbeitstag hat und die Leitung offiziell an Ursula Schiesser Gerber übergibt.

Tropische Juwelen von A. Pannier.

«Joyas de una naturaleza tropical» – Tropische Juwelen – so ist die Bilderausstellung der Venezolanerin Adrianne Pannier überschrieben. Die farbenfrohen Acrylbilder sind inspiriert durch ihre Reisen in den Urwald und ihre Auseinandersetzung mit der indianischen Kultur. Es sind ausdrucksstarke Symbolbilder im Stil der «peintre naive». Die Ausstellung dauert bis am 2. Juli. Adrianne Pannier, die bereits seit rund 30 Jahren zwischen Südamerika und der Schweiz pendelt, wird die Vernissage mit südamerikanischer Musik umrahmen.

Fachwissen und Herzblut hat sie sich für die Regionalbibliothek Affoltern eingesetzt. Dank ihrer innovativen Leitung ist die Bibliothek eine moderne Institution mit Vorzeigecharakter geworden. Am Samstag, 30. April, übergibt sie offiziell die Leitung an Ursula Schiesser Gerber, die gelernte Buchhändlerin ist und zuletzt als stellvertretende Leiterin der Bibliothek der Kantonsschule Zug gearbeitet hat. Bei einem Apéro wird es also Gelegenheit geben, von Ursula Grob Abschied zu nehmen und Ursula Schiesser Gerber kennen zu lernen.

Leitungsübergabe

Bibliothekserweiterung

So bunt und kreativ wie die Bilder von Adrianne Pannier, so vielseitig und farbenfroh war auch die Tätigkeit von Ursula Grob. Mit viel Engagement,

Ein lang gehegter Wunsch von Ursula Grob kann in den letzten Wochen ihrer Tätigkeit noch realisiert werden – nämlich die Vergrösserung der Biblio-

thek. Es ist gelungen, die Räumlichkeiten oberhalb der Bibliothek im ersten Stock dazuzumieten. Diese können als Büroräume, Archive, Lagerräume für Musikinstrumente, Ausstellungsfläche für die heimatkundliche Sammlung und als Räume für Veranstaltungen genutzt werden. Der frei gewordene Büroraum im Parterre wird der Publikumsfläche zugeschlagen, sodass die Nutzungsfläche der Bibliothek um rund 25 Quadratmeter grösser wird. Diese Erweiterung ist nicht zuletzt Dank eines grosszügigen Sponsorings der Clientis Sparcassa Affoltern möglich.

Neues Aufstellungskonzept Die Vergrösserung der Bibliotheksfläche wird Anlass sein, die Medienanordnung neu zu gestalten. Während des Umbaus vom 30. Mai bis 4. Juni bleibt die Bibliothek geschlossen. In der darauffolgenden Woche vom 6. bis 11. Juni wird dann Gelegenheit sein, an einer kurzen Führung teilzunehmen, um sich einen Überblick über die neue Anordnung der Medien zu verschaffen, die neuen Räumlichkeiten im ersten Stock zu besichtigen und sich bei einer Tasse Kaffee zu stärken. (IS)

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Vortrag von Renata Schneiter-Ulmann

Genauere Angaben sind der Homepage www.bibliothek-affoltern.ch zu entnehmen.

Bibliothek und Frauenverein Hedingen

Renata Schneiter-Ulmann. (Bild zvg.)

Kuriositäten am Rande «Das Buch Rut(h) – der Medizin mit Kopf, Herz und Hand» Dr. Robert Lüchinger an der GV des KBD

Plastisches Gestalten im Kloster Kappel

Am Dienstag, 3. Mai, um 19 Uhr findet im reformierten «Chilehuus» an der Zürichstrasse 94 in Affoltern die 8. Generalversammlung des Krankenberatungsdienstes Bezirk Affoltern statt. Mit einem Referat von Frauenarzt Dr. Robert Lüchinger.

Vom 13. bis 15. Mai findet ein Modellierkurs mit Eva Ehrismann statt. Die Künstlerin hatte Ende 2009 eine Ausstellung im Kloster Kappel und bietet nun erstmals einen Workshop für plastisches Gestalten in Kappel an.

Der Verein Krankenberatungsdienst Bezirk Affoltern führt an der Breitenstrasse 20 in Affoltern den Spitex Laden, der für einen grossen Teil der Bevölkerung zu einem wichtigen Bestandteil des Alltags geworden ist. Nebst Pflegematerialien jeglicher Art, Inkontinenzprodukten, Verbandsmaterialien und vielem mehr für die Pflege zu Hause findet man auch Nützliches für Mutter und Kind sowie praktische und wohltuende Geschenke. Auch der vom Verein Krankenberatungsdienst geführte Mahlzeitendienst ist für viele AHV-Berechtigte, Kranke, Rekonvaleszente, Behinderte und Verunfallte jeden Alters und Familien (Wochenbett, Notfallsituationen) zu einer wichtigen Institution geworden, wie auch der Entlastungsdienst für pflegende Angehörige und Alleinstehende im Bezirk Affoltern,

der seit 1. Januar 2011 ebenfalls zum Verein KBD gehört. Der ELD entlastet Angehörige zu Hause oft in Ergänzung zu anderen Diensten, damit kranke und ältere Menschen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben können.

Spiegel der Gesellschaft Um 19 Uhr, vor Eröffnung der GV, referiert Frauenarzt Dr. Robert Lüchinger aus Affoltern über Kuriositäten am Rande der Medizin. Wie er sagt, ist die Medizin nicht nur eine zielstrebige Wissenschaft mit neuen Erkenntnissen in Diagnostik und Therapie. Zu einem grossen Teil ist sie auch ein schillernder Spiegel der Gesellschaft. Daraus ergeben sich immer wieder nebst hilfreichen Entwicklungen auch sonderbare Blüten, Merkwürdigkeiten und interessante Nebenprodukte. Aus diesen Randbereichen der Medizin stellt Dr. Robert Lüchinger in unterhaltsamer Weise einen bunten Strauss vor. Jedermann ist herzlich zu diesem öffentlichen Vortrag eingeladen. Vorstand Verein Krankenberatungsdienst Bezirk Affoltern

Sie nimmt das Buch Rut(h) zum Thema und lässt das damalige Geschehen durch Lesen des biblischen Textes aufleben. Historische Quellen sowie Szenenbilder anderer Künstler zum Buch Rut(h) sollen die Teilnehmenden zu eigenen Kunstwerken anregen. Die Erzählung aus dem Alten Testament, jahrtausende alt und doch aktuell mit den Themen Hungersnot und Flucht, Integration und Neubeginn, Heimweh und Rückkehr, Liebe und Treue, Zukunftssorgen und sozialem Denken soll inspirieren zur Gestaltung des Erspürten. In einer Kleingruppe werden die Teilnehmenden durch die erfahrene Bildhauerin angeleitet und individuell betreut. Das Angebot richtet sich an alle, die Lust haben, sich vertieft manuell zu betätigen und die sich mit dem (uralten) Material Tonerde befassen

Künstlerin Eva Ehrismann gibt einen Modellierurs. (Bild zvg.) möchten. Auch AnfängerInnen sind willkommen!

Zur Künstlerin Eva Ehrismann Aus- und Weiterbildung an der Fachhochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich und an der Europäischen Akademie für bildende Kunst in Trier. Fundiertes Wissen in Kunst- und Literaturgeschichte. Diverse Einzel-, Gruppen- sowie Zweierausstellungen in der Schweiz und Deutschland, teilweise kombiniert mit Lesungen. Private und öffent-

liche Aufträge in der Region in Steinguss und Bronze, Terrakotta, Kalkund Sandsteinen. Lehrtätigkeit im plastischen Gestalten mit Einblicken in die Kunstgeschichte. Fortlaufende Weiterbildungskurse für Lehrerinnen und Lehrer, Kurse in der Toscana und in Mecklenburg-Vorpommern an der Ostsee. Atelier in der Orangerie auf Schloss Teufen. Kursdauer: Freitag, 18 Uhr bis Sonntag, 13.30 Uhr. Anmeldungen bis 29. April an: Kloster Kappel, Telefon 044 764 88 30, oder sekretariat.kurse@klosterkappel.ch.

«Bruder-Klaus-Weg» – von Stans nach Flüeli-Ranft 26 Wandersleute begannen am Sonntag, 17. April, die abwechslungsreiche Wanderung kurz nach 9 Uhr am Bahnhof Stans. Der «Bruder-Klaus-Weg» führt zuerst durch das sehr schöne Ortszentrum und vorbei am Winkelried-Denkmal. Dort beginnt denn auch schon der erste recht steile Anstieg zum Dorf hinaus und Richtung der Luftseilbahn Stanserhorn. Zu dieser Luftseilbahn führt die neu «renovierte» Standseilbahn, deren Schienen man überque-

ren musste. Eine erste herrliche Rundsicht präsentierte sich der Wandergruppe. Im Tal unten Stans und Stansstad, zwei Teile des Vierwaldstättersees, die Rigi, der Bürgenstock, der Pilatus, der Lopper und ganz viele wunderschön blühende Obstbäume. Der Weg führt dann weiter entlang des Stanserhorns und vorbei an Ennetmoos in Richtung Kerns. Nach einem Halt auf einem bestens eingerichteten Rastplatz ging es dann weiter, immer etwas auf und ab,

quer durch den Kernwald. Nun bot sich den Wanderern zunehmend eine andere Aussicht. Natürlich blieb der Pilatus im Zentrum, doch zeigte sich immer mehr das Tal mit Sarnen und der Hügelzug westlich von Sarnen. Nach etwas mehr als zwei Stunden erreichte die Gruppe das «Pilger-Stibli» oberhalb Kerns, wo eine heisse Suppe mit Käse-Würste und Zwetschgenkuchen bereit standen. Frisch gestärkt gings dann weiter in Richtung St. Niklausen. Kurz vor

dem Kloster und Tagungszentrum Bethanien gabs nochmals einen kurzen Halt und den Genuss des fantastischen Rundblicks: Das Stanserhorn, der Pilatus und gegenüber dem Jänzi und in südlicher Richtung am Eingang des Melchtals der Arnigrat. Nebst Bergen, Dörfern und schönen Bauernhäusern waren die prächtigen Wiesen und die vielen blühenden Bäume eine wahre Pracht. Bald wurde St. Niklausen erreicht, und es begann der Abstieg hinunter

nach Ranft, an den Ort wo Bruder Klaus als Einsiedler gelebt hat. Von dort aus waren es nur ca. 15 Minuten hinauf nach Flüeli-Ranft, wo die Frühjahreswanderung nach knapp fünf Stunden zu Ende ging. Mit dem Postauto ging es hinunter nach Sachseln und mit der Zentralbahn weiter nach Luzern und dann via Zug ins Knonauer Amt. Fotos zu dieser und anderen Touren unter www.erlebnisse.ch/fotolabum.


wir gratulieren

Christine Lauterburg mit den Jungs von «Arope». (Bild zvg.)

«Neue Schweizer Volksmusik» Christine Lauterburg in Aeugstertal Schweizer Volksmusik, Dancefloor, Folk, Worldmusic, Pop – Begriffe, die wohl zu Christine Lauterburg passen, sie aber nicht vollständig erfassen. Eine weitere musikalische Facette der Sängerin und Jodlerin Christine Lauterburg ist mit diesem neuen Quartett zu erleben. «Arope» spielen eigene Lieder, neu arrangiertes traditionelles Liedgut wie zum Beispiel «Anneli», Naturjodel aus Appenzell lnnerrhoden und dem Muotathal sowie Lieder anderer Komponisten und Texter. Schon die Musiker lassen auf musikalische Offenheit und Stilvielfalt schliessen: Roots-Rock-Gitarrist Hank Shizzoe und Jazz-Kontrabassist Michel Poffet, die beide auch schon in verschiedenen Formationen im Pöschtli zu hören waren, sowie Patent Ochsner-Schlagzeuger Andi Hug. Ziel von «Aerope» ist es, eine Musik zu schaffen, welche mit den musikalischen Wurzeln der Schweiz «öppis z’tüe het». So wird traditionelle Musik mit Einflüssen diverser Stile populärer Musik der letzten sieben Jahrzehnte

verbunden und gezeigt, dass auch Schweizer Volksmusik sich verändert. Christine Lauterburg, «die trachtenlose Jodlerin», tourt schon seit 1980 mit verschiedenen Formationen durch die Schweiz – im «Pöschtli» ist sie jeweils Anfang Dezember als Sängerin der Gruppen eCHo und Doppelbock zu hören, sie gab und gibt aber auch Konzerte in Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien; sogar in Afrika, Kanada und China ist sie aufgetreten. Sie ist eine grosse Verehrerin der traditionellen Schweizer Musik, vor allem des Jodels. Mit ihren Variationen beim Jodeln zielt sie nicht auf Provokation, sondern will die Melodien und Texte auf ihre eigene Art vom Inhalt ausgehend interpretieren. Mittwoch, 4. Mai, 20.30 Uhr - Konzert im Pöschtli Aeugstertal. Die Musiker: Christine Lauterburg (Jodel, Gesang, Violine, Langnauerörgeli), Andi Hug (Schlagzeug & Perkussion), Hank Shizzoe (Gitarren, LapSteel, Bouzouki, Ukulele), Michel Poffet (Kontrabass). Konzertbeginn: 20.30 Uhr, Essen um 19 Uhr. Reservieren: Telefon 044 761 61 38.

Jazz am Donnestag mit «LaMarotte»-Swingtett Diese Woche im Affoltemer Kulturkeller Seit Jahren erfreuen die sechs Musiker mehrmals im Jahr die «Jazz am Donnerstag»-Besucher mit ihrem leidenschaftlichen Spiel und versprechen somit einen Abend für Geniesser «Easy to listen» sind sie jedes Mal! Thomas Grüninger p; Arno Calonder b; Thomas Gütermann d; Lusak

Das «LaMarotte»-Swingtett. (Bild zvg.)

Gadola sax; Christoph Häfeli g; Marcello Rosenberger tb. (pz)

Donnerstag, 28. April 2011. Bar ab 18.30 Uhr geöffnet, Musik ab 20.15 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. Kleines Essen 15 Franken. Reservieren erwünscht, www.lamarotte.ch oder Telefon 044 760 52 62.






Sport

Mittwoch, 27. April 2011

Elite-Sieger Sven Krauss, Mitte, der zweitplatzierte Pirmin Lang, links, und Bernhard Oberholzer, rechts, flankiert von Ehrendamen und Hauptsponsor Peter Odermatt, ganz links, sowie den OK-Vize Hugo Trachsler und -Präsident Dino Rey, ganz rechts. (Bilder Martin Platter)

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«Zeigen, was man kann.» Jürg Müller vor seinem Sturz .

Wenn Adrenalin die Angst ausschaltet Stürze sind fester Bestandteil des Radsports – auch am GP Osterhas am Ostersamstag in Affoltern Aussenstehende können nur schwer nachvollziehen, was einen Radrennfahrer dazu bringt, freiwillig an einem anstrengenden und gefährlichen Radkriterium teilzunehmen – und wenige Stunden nach einem Sturz bereits ans nächste Rennen zu denken. ................................................... von martin platter Es war von allem ein bisschen zu viel: Zu schönes Wetter, zu warme Temperaturen, zu viel Motivation bei den Teilnehmern. Die späten Ostern brachten dem Deutschschweizer Saisonauftakt der Radrennfahrer am GP Oster-

has leider auch mehrere, teilweise dramatisch anmutende Stürze. Sämtliche Scharmützel endeten aber einigermassen harmlos. 24 Stunden nach Rennschluss waren alle Beteiligten wieder zuhause – und überlegten sich die nächsten Renneinsätze. Auch Jürg Müller, der am GP Osterhas in einen Sturz verwickelt wurde und erst im Spital realisierte, dass er das Rennen hatte aufgeben müssen. Er lag im selben Zimmer wie Philippe Weingartner, einem weiteren Fahrer des organisierenden Radrennclubs Amt, der eine halbe Stunde vor Müller sturzbedingt ausgeschieden war. Vor Weingartner gerieten zwei Fahrer aneinander, kamen zu Fall und rissen ihn mit ins Verderben. Während die anderen weiterfahren konnten, muss-

Maxim Reys Premiere

Der zehnjährige Maxim Rey bei seinem ersten Renneinsatz am GP Osterhas. (Bild Martin Platter)

Nicht alle kämpften mit der gleichen Verbissenheit um den Sieg. Für Maxim Rey, Neffe von OK-Päsident Dino Rey, war es eine spontane Entscheidung 14 Tage vor Ostern, es auch einmal als Radrennfahrer zu versuchen. Die Idee stammte natürlich von Dino Rey. «Maxim ist extrem begeisterungsfähig», fand dieser nur lobende Worte für die Spontanität seines zehnjährigen Schützlings. Selbstverständlich hat Dino Rey auch gleich ein passendes Kinderrennrad bei Rüegg Velosport organisiert und eine kleine Rennhose. Je näher die Startzeit rückte, desto nervöser wurden dann aber alle Reys. Auch Vater Tore, der in der Festwirtschaft Pizze buk und sich den ersten sportlichen Einsatz seines Sohnes nicht entgehen lassen wollte. Nach dem Mittagessen war es endlich soweit. Zusammen mit acht weiteren U11-Buben und über einem Dutzend U13-Fahrer und immerhin einer Fahrerin startete Maxim in sein erstes Rennen. Für die Zuschauer wurde es bald unübersichtlich, weil sich die Kinder wegen der grossen Entwicklungsunterschiede umgehend auf die ganze Runde verteilten. Maxim wars egal. «Schon zwei überholt!», rief er seinen Angehörigen begeistert zu, die ihrerseits nicht mit Anfeuerungsrufen sparten. Als der Kleine schliesslich nach 15 Runden völlig geschafft als 6. im Ziel ankam, waren Stolz und Begeisterung in der Familie Rey unübersehbar. Mit demselben Stolz trug Maxim anschliessend die Medaille, die ihm für die Teilnahme überreicht wurde. An dieser Freude hätte sich noch manch älterer Teilnehmer ein Beispiel nehmen können. (map.)

te er sich mit gebrochenem Finger verarzten lassen. Aber nicht sofort: «Ich bin aufgestanden und weitergefahren, bis ich bemerkte, dass einer meiner Finger im 90-Grad-Winkel nach oben von der Hand abstand. Da wurde es mir übel», erzählt Weingartner mit einer gehörigen Portion Galgenhumor.

Auf der Zielgeraden zu Fall gebracht Müller wurde auf der Zielgeraden von einem Kontrahenten zu Fall gebracht. Beide setzten gerade zum Sprint an und kamen sich zu nahe. «Ich habe nicht damit gerechnet, dass er zu mir herüberzieht. Sonst hätte ich wohl gebremst», erinnert sich der 40-Jährige an die letzten Sekundenbruchteile,

ehe er zu Boden ging. Der Rest der Erinnerung hat die Wucht des Aufpralls aus dem Gehirn gelöscht. Ironie des Schicksals: Bei beiden Rennen ging es lediglich um die Qualifikation für das Finale am Nachmittag. Müller wäre auch ohne den Sprint weitergekommen. «Ich war extrem motiviert, wollte zeigen, was ich kann. Wegen eines dummen Sturzes lass mir die Freude am Rennsport nicht nehmen», sagt er trotzig, während seine Frau Corinna den Kopf schüttelt. Sie war die Erste, die ihm nach dem Sturz zu Hilfe eilte. Vielleicht muss man Mann sein, um Müllers Haltung zu begreifen. Wobei: Üben sich Männer in Beziehungen als Couch-Potatoes, stossen sie in der Regel auf ebenso grosse Verständnislosigkeit.

2009 hatte Müller begonnen, rigoros abzunehmen und konsequent zu trainieren. Seither sind 20 Kilos von Bauch und Hüfte geschmolzen. Waden und Oberschenkel sind inzwischen modelliert wie an der Statue eines griechischen Olympioniken. Aus dem sanften Trainingsbegleiter, den Mann in Steigungen so herrlich zum Leiden bringen konnte, ist ein gnadenloser Einpeitscher geworden, der sich für keinen Zwischensprint zu schade ist. «Das habe ich mir hart erarbeitet. Diese Form will ich nun ein wenig geniessen», sagt Müller. Der Fairness halber sei angefügt, dass er die halbe Zeit mit seiner Frau auf dem Rad verbringt, die ebenfalls vom Virus befallen ist – einfach etwas weniger extrem.

Hauptrennen früh entschieden Sowohl der Elite- als auch der Amateur/Masters-Wettkampf sind nach demselben Muster früh von namhaften Fahrern entschieden worden. Im Hauptrennen prägte der frühere Gerolsteiner-Professional Sven Krauss mit seinem Team Öschelbronn die Taktik. Da dem Deutschen die unrhythmische Fahrweise von Radkriterien nicht behagte, arbeitete er während rund 30 der insgesamt 100 Runden tatkräftig in einer Fluchtgruppe mit, die in gleichbleibend hohem

Tempo vor dem Feld herjagte. Derweil seine Teamkollegen immer wieder dafür sorgten, dass die Geschwindigkeit im Pulk zusammenfiel und niemand die Verfolgung des Spitzensextetts aufnahm. Auf der Flucht totalisierte Krauss so viele Punkte, dass sich die Ausreisser 20 Runden vor Schluss wieder einholen liessen. Spannend wurde es dann nur noch um Platz zwei, den Pirmin Lang Bernhard Oberholzer im doppelt zählenden Schlussspurt wegschnappte.

Im Amateur/Masters-Rennen praktizierten der frühere Masters-Weltmeister Michi Themann mit Michael Korm am Hinterrad die gleiche Taktik. Nachdem sich das Rennen in der zweiten Hälfte etwas beruhigt hatte, rissen die beiden aus und teilten sich Führungsarbeit und Wertungspunkte brüderlich. Das Duo hatte am Ende mehr als doppelt so viele Punkte wie der drittplatzierte Alexander Mattmann. (map.)

Auch bei der Elite wurde hart um die Vorherrschaft am Zielstrich gekämpft. (Bild Martin Platter)


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