ABA_37_2011

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 22864 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 37 I 165. Jahrgang I Dienstag, 10. Mai 2011

Nicht verkehrsfrei

«Määhh»

Gemeinderat Affoltern: Nein zur Initiative Begegnungszone Obere Bahnhofstrasse. > Seite 3

Wer hat die schönste Geiss? Schau beim Schützenhaus in Hedingen. > Seite 5

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Wie Zuckerwatte Tausende von Raupen überziehen Sträucher mit einem riesigen Netz – auch im Säuliamt. > Seite 6

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Abschied vom Bijou Das Tülersee-Pächter-Ehepaar Huber übergab an Bianca und Andi Glättli. > Seite 7

Mettmenstetten – Hongkong: direkt, in einer Boeing 777 Tag der offenen Tür bei SimAir Online buchen bei simair.ch, starten und landen an der Unteren Bahnhofstrasse 14 – in einer Boeing 777 oder einem original Bo-105 Helikopter. Täglich ausser Montag. Und das alles bevor die beiden Kreisel in Mettmenstetten fertig gebaut sind.

Lärm dämpfend Vorhänge: Erfolgreiches Projekt der Empa mit Weisbrod Zürrer und Douglas Textiles. > Seite 11

Erneut weniger Arbeitslose im Säuliamt Auch im Bezirk Affoltern geht die Arbeitslosigkeit weiter zurück: Die Quote beträgt noch 2,7 Prozent. Sie liegt klar unter dem Kantonsdurchschnitt. 650 Personen waren Ende April im Bezirk Affoltern als arbeitslos gemeldet. Das sind 29 weniger als im Vormonat, was einem Rückgang der Quote von 2,8 auf 2,7 Prozent entspricht. Im Kanton Zürich liegt sie aktuell bei 3,1 Prozent. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) begründet den Rückgang mit saisonalen Faktoren und mit dem Einfluss der Revision des Arbeitslosenversicherungsgersetzes. «Unabhängig davon scheint die gute Konjunktur, insbesondere in den industriellen Bereichen, für eine weitere Verbesserung der Arbeitsmarktlage zu sorgen», schreibt das AWA in einer Medienmitteilung. Unter den Regionen steht das Säuliamt kantonsweit nach wie vor sehr gut da: Nur die Bezirke Andelfingen (1,6 Prozent), Meilen (2,2 Prozent) und Pfäffikon (2,4 Prozent) weisen tiefere Arbeitslosenquoten auf. Der Bezirk Dietikon hat hingegen eine Quote von 3,9 Prozent. (-ter.)

................................................... von martin schuppli «Nein, einen gepackten Koffer muss niemand mitnehmen», sagt Gian Andrea Frizzi und lacht. «In der Regel dauert ein Flug in unserem Simulator eine Stunde und davor machen wir ein 30minütiges Briefing. Legen den Ablauf fest, erklären das Cockpit, programmieren Reiseziel, Flugroute und Wettersituation.» Und das alles ist viel mehr als eine Spielerei. Den Raum ziert ein 200Grad-Panorama. Hier läuft der Film. Hier sieht man den Start- und Zielflughafen. Hier ziehen Wolken vorbei, zucken Blitze über den Himmel. Wer in einem der beiden Pilotensessel sitzt und steuert, erlebt alles originalgetreu mit. Sound inbegriffen. Die Instruktion erfolgt nicht von irgendwelchen Laien, sondern von Profis. Gian Andrea Frizzi besitzt eine Privatpilotenlizenz und fliegt Turbinen-Helikopter und «wenns denn sein müsste auch einen B-777.» 15 Jahre arbeitete er in führender Stellung bei den Zuger Rohstoffhändlern Glencore. 2006 entschied er sich gegen das Geld und für die Zufriedenheit. Er spezialisierte sich in den Bereichen Coaching,

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Gian Andrea Frizzi (l.) auf dem Captainsessel der Boeing 777, dem grössten Verkehrsflugzeug der Welt. Neben ihm Linienpilot und Fluginstruktor Martin Jost. (Bild Martin Schuppli) Kommunikation und Personalmanagement.

14 000 Landungen Martin Jost ist Instruktor, Prüfungsexperte und lizenzierter Linienpilot. Er sass über 8000 Stunden in Cockpits und absolvierte rund 14 000 Landungen. Die beiden kennen alle Schalter ihres «Göppels», wissen wozu all die Drehknöpfe wichtig sind, Regler, Displays, Tastaturen, Rundinstrumente

und Hebel. «Ohne professionelle Betreuung könnte man die Triple Seven auch im Simulator nicht fliegen», sagt Gian Andrea Frizzi. «Mit diesem Simulator habe ich mir einen Wunschtraum erfüllt. Von der Boeing 777 gibt es weltweit mit uns nur vier Simulatoren. Zwei stehen bei der US-Luftfahrtbehörde FAA. Mein direkter Konkurrent ‹fliegt› ab Sydney.» Dann hält der Geschäftsmann inne. «Aber unser Simulator ist der einzige rollstuhlgängige.»

Unterwegs in Kappels freier Natur Grosses Interesse an geführter Wanderung mit Fachleuten

In der Hochstamm-Obstbaum-Plantage von Thomas Göggel. (Bild Thomas Stöckli)

«Die Landschaft hier ist reich an Kulturgeschichte», so Naturschutzberater Dani Winter, der am Samstagmorgen mit seinem Kollegen Hanspeter Hediger, Förster Robi Püntener und Landwirt Thomas Göggel durch die Naturschönheiten Kappels geführt hat. Zu einem wahren Naturpark hat sich etwa das ehemalige «Leiloch» südlich vom Kloster, ennet der Albisstrasse, entwickelt. Das offene Land ist auch heute noch stark geprägt von der landwirtschaftlichen Nutzung. «Landwirte sind darum wichtige Partner für den Naturschutz», so Winter. Es gelte, den Kontakt auszubauen und zu fördern. Dieses Ziel hat das Vernetzungsprojekt, welches in Kappel seit sieben Jahren läuft. Der Bund unterstützt die Vernetzung von ökologischen Ausgleichsflächen mit Finanzhilfe. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

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Ein Marketing-Gag? «Nein, im Gegenteil. Meine Schwester ist querschnittgelähmt. Ich weiss, dass Leute im Rollstuhl viele Dinge nicht tun können. Mit SimAir können sie nun etwas mehr – abheben.» Abheben können auch Säuliämtler. Beim «Tag der offenen Tür» sogar gratis und franko. Am kommenden Samstag, 14. Mai, und Sonntag,15. Mai, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Mehr Infos: www.simair.ch.

Raffale Cavallaro Spitzenkandidat bei den Jungfreisinnigen Der 29-jährige Mettmenstetter Gemeinderat Raffaele Cavallaro belegt auf der Nationalratsliste der Zürcher Jungfreisinnigen den ersten Platz – für ihn eine freudige Überraschung, nachdem er auf der Kantonsratsliste der FDP des Bezirks diesen Frühling nicht berücksichtigt wurde. Abschaffung und Kampf gegen sinnlose Gesetze, Sicherheit, Steuern, Bildung und Umwelt gehören zu seinen Themen. Den Wahlkampf will Raffaele Cavallaro in erster Linie in der Region bestreiten, aber auch im ganzen Kantonsgebiet auftreten. Neben ihm sind mit Anina Fraefel aus Affoltern (Platz 10) und Florian Maier aus Wettswil (24) zwei weitere Kandidierende aus dem Bezirk Affoltern auf der Liste der Jungfreisinnigen zu finden. (-ter.)

................................................... > Bericht auf Seite 9

200 19 9 771661 391004


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