Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 22864 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 47 I 165. Jahrgang I Mittwoch, 15. Juni 2011
In Pension
Ja zum Wärmeverbund Lohnend
In Wettswil wurde der langjährige Werkbetriebsleiter Urs Kamm verabschiedet. > Seite 3
Nach langer Diskussion gewährt die Schulgemeinde Kappel eine Bürgschaft. > Seite 5
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Veranstaltung der FDP Ottenbach: «Solaranlagen zahlen sich aus». > Seite 6
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Bald «Energiestadt»? Gemeinderat Bonstetten hat «Visionen 2025» mit dem Thema «Energie» ergänzt. > Seite 6
Die Lorze wird noch sauberer – für wenige Wochen ARA Schönau beteiligt sich an Pilotprojekt zur Elimination von Mikroverunreinigungen Die ARA Schönau in Cham beteiligt sich an einem nationalen Pilotprojekt, das die Elimination von Mikroverunreinigungen im Fokus hat. Damit wird die Lorze für wenige Wochen sauberer.
fekten», vom Unterbinden der Fotosynthese, was auch das Nervensystem der Tiere schädigt. An Unterläufen von Flüssen sind auch Menschen betroffen, etwa dann, wenn Flusswasser ins Grundwasser kommt und später ab Wasserhahn konsumiert wird.
................................................... von werner schneiter
Kombination von zwei Verfahren?
Die Kläranlage Schönau in Friesencham hat ein überkantonales Einzugsgebiet und ist auf 160 000 Einwohnergleichwerte ausgerichtet. Dank grossem Wachstum musste ihr Volumen in den letzten zehn Jahren um 20 Prozent erweitert werden. 1999 erfolgte eine umfangreiche Sanierung der Anlage – etwas, das der Lorze nützte. Sie litt zuvor unter massiven Verunreinigungen durch die Zuger Industrie. Das gipfelte im Juni 1982, in einer heissen Periode, in einem grossen Fischsterben. Der Lorze fliessen bei trockenem Wetter täglich rund 40 000 Kubikmeter Wasser aus der Kläranlage Schönau zu – Wasser, das, wie anderswo, dreistufig gereinigt wird: mechanisch, biologisch und chemisch. Vorübergehend kommt nun eine weitere Reinigungsstufe dazu: Die ARA Schönau beteiligt
Bernd Kobler: «Mit der Revision des Gewässerschutzgesetzes will der Gesetzgeber dem Problem zu Leibe rücken. Geplant ist, dass mindestens 80 Prozent dieser mikrobiologischen Stoffe eliminiert werden müssen.» In dieser Pilotphase werden bis Ende August 2011 zwei Verfahren getestet. Welches letztlich zur Anwendung kommt, ist nicht klar. Bernd Kobler schliesst auch eine Kombination aus beiden nicht aus. Möglich, dass die strengeren gesetzlichen Bestimmungen ab 2017/18 gelten – mit einer Übergangsfrist bis 2025. Das Problem in Friesencham sind die fehlenden Landreserven für einen Ausbau. «Je nach Verfahren müssten wir mehr Becken bauen», so Kobler, der aber weiteren Anstrengungen im Gewässerschutzbereich das Wort redet. «Dieser Ressource gilt es Sorge zu tragen.»
Dr. Bernd Kobler, Geschäftsführer der ARA in Friesencham. (Bild Werner Schneiter) sich an einem nationalen Pilotprojekt, das die Elimination von Mikroverunreinigungen im Fokus hat. Solche werden nämlich in Kläranlagen kaum herausgefiltert, können aber zum Problem werden. Rund 40 000 Stoffe schlüpfen nämlich trotz modernster Dreistufen-Reinigung durch. Das sind Rückstände von Medikamenten, Hormone, Kosmetika und anderes – Stof-
fe, die heute etwa zu 40 Prozent eliminiert werden können. Auch wenn sie nur im Milliardstelbereich vorkommen: Die darin enthaltenen Wachstumsfaktoren, gesteuert durch Hormone, können sich nachteilig auf die Fortpflanzung von Fischen auswirken. Dr. Bernd Kobler, Geschäftsführer der ARA Schönau, spricht unter anderem von schädigenden «Verweiblichungsef-
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Angehende Hoteliers Schüler der Hotelfachschule Belvoirpark wirten am 1. August in Bonstetten. > Seite 7
Trinkgelage und Nachtruhestörungen in Mettmenstetten Auf dem Sportplatz-Areal in Mettmenstetten kommt es in letzter Zeit immer wieder zu Trinkgelagen und Nachtruhestörungen. Es werden alkoholische Getränkeflaschen herumgeworfen, Unrat liegengelassen, Scherben liegen auf dem Rasen. Die Primarschulpflege will nun diesem Treiben einen Riegel vorschieben und hat Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Gemeindepolizei und eine private Sicherheitsfirma werden fortan vermehrt präsent sein.
................................................... > Bericht auf Seite 3
Wenn drei Generationen schreiben und lesen Stallikerinnen und Stalliker, befragt von Fernsehredaktor Philipp Flury: In der Bibliothek kamen letzten Woche drei Generationen Frauen zu Wort. Sie lasen aus ihren Werken vor, darunter die Schülerinnen Flurina Kuser und Marie Bönsch.
................................................... > Bericht auf Seite 13
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Weltmeister in Weltrekord-Zeit Adrian Brennwald gewinnt Double Ironman Neulengbach
Gruselige Holzmasken vom Künstler Albert Stoll. (Bild Martin Mullis)
Die kreativen «Ruheständler» vom Oberamt Die Senioren-Hobby-Ausstellung in Hausen räumt mit Clichés und Vorurteilen gründlich auf. Da ist nichts von einem «Fiirabigbänkli» oder von Stumpen und Hosenträgern zu spüren. Obwohl der älteste Aussteller die «90igerMarke» längst überschritten hat, seine Bilder zeugen von enormer Schaffenskraft. Die Fülle des kreativen Wirkens der älteren Herrschaften ist beachtlich. Die Palette des künstlerischen Gestaltens reicht von gruseligen Holzmasken über Schmucksteine bis hin zu Bildern und Plastiken. Die Aufforderung der Aussteller auf ihrem Flyer «Chömed go luege wie kreativ eusi Seniore sind!», hat grosse Berechtigung.
................................................... > Bericht auf Seite 13
«Das hätte ich nie gedacht, alles ist aufgegangen», so ein euphorischer Adrian Brennwald am Sonntagnachmittag kurz nach 16 Uhr. Seit seinem Zieleinlauf sind 9 Stunden vergangen. Geschlafen hat er in dieser Zeit höchstens zehn Minuten. Bereits am Samstagvormittag um 11 Uhr hat der Wettkampf für den Aeugster im Schwimmbad von Neulengbach, Österreich, begonnen. Nach 152 Längen auf der 50-Meter-Bahn stieg Brennwald auf Position 7 aus dem Wasser. Auf der Radstrecke – eine Schlaufe von 9,74 km galt es 37-mal zu bewältigen – kämpfte sich der Aeugster an die Spitze. Zum Abschluss folgten 84,4 km laufen, das sind 126 Runden á 670 Meter. «20 Kilometer vor dem Ziel habe ich erfahren: wenn ich noch etwas schneller laufen kann, dann liegt der Weltrekord drin», sagt Adrian Brennwald. Tatsächlich gelang es dem UltraSportler, nochmals alles aus sich herauszuholen. Nach 19 Stunden, 50 Minuten und 12 Sekunden hat er das Ziel erreicht, vier Minuten unter dem bisherigen Weltrekord von Mario Huys sowie eine Stunde und zwanzig Minuten vor dem ersten Verfolger. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 17
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300 24 Weltmeister Adrian Brennwald im Ziel mit Renndirektor Manfred Zöllner. (Bild zvg.)
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Beschlüsse der Rechnungsgemeindeversammlung vom Dienstag, 7. Juni 2011 Geschäfte A. Politische Gemeinde 1. Der Antrag des Gemeinderats betreffend Genehmigung der Jahresrechnung 2010 des Politischen Gemeindeguts wird genehmigt. B. Primarschulgemeinde 1. Der Antrag der Schulpflege betreffend Genehmigung der Jahresrechnung 2010 der Primarschulgemeinde Bonstetten wird genehmigt. C. Ref. Kirchgemeinde 1. Der Antrag der Reformierten Kirchenpflege betreffend Genehmigung der Jahresrechnung 2010 der Reformierten Kirchgemeinde Bonstetten wird genehmigt. Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Beschlüsse kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihrer Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern a. A., erhoben werden. Im Übrigen kann gegen diese Beschlüsse gestützt auf § 151 Abs. 1 Gemeindegesetz (Verstoss gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit) innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Beschwerde beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern a. A., erhoben werden. Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Die Rekurs- und Beschwerdeschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Ein Rekurs gegen die Richtigkeit des Protokolls muss innert 30 Tagen, vom Beginn der Auflage an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern a. A. eingereicht werden (gemäss § 54 des Gemeindegesetzes). Das Protokoll liegt für die Stimmberechtigten auf der Gemeindekanzlei ab sofort zur Einsichtnahme auf. Bonstetten, 15. Juni 2011 Namens der Gemeindevorsteherschaften Gemeinderat Bonstetten
Publikation des definitiven Wahlvorschlages Ersatzwahl eines Mitgliedes der ref. Kirchenpflege Hedingen für den Rest der Amtsdauer 2010/2014
Gemeindeversammlungen vom 8. Juni 2011 Beschlüsse: Politische Gemeinde 1. Die Jahresrechnung 2010 wurde genehmigt. Evang.-ref. Kirchgemeinde 1. Die Jahresrechnung 2010 wurde genehmigt. Rechtsmittelbelehrung Das Protokoll liegt ab Mitte Woche 24 in der Gemeindeverwaltung Rifferswil zur Einsicht auf. Begehren um Berichtigung des Protokolls sind in Rekursform innert 30 Tagen, vom Beginn der Auflage an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Bezirksgebäude, Im Grund 15, PF 121, 8910 Affoltern am Albis, einzureichen.
Das Protokoll liegt ab 16. Juni 2011 bei den Gemeindeverwaltungen Bonstetten, Stallikon und Wettswil a.A. zur Einsicht auf. Rechtsmittel
Rekurs- oder Beschwerdeschriften müssen einen Antrag mit Begründung enthalten. Der angefochtene Entscheid ist – soweit möglich – beizulegen.
Protokollberichtigungsrekurs: Begehren um Berichtigung des Protokolls können in Form des Rekurses innert 30 Tagen, von der Auflage an gerechnet, erhoben werden (§ 54 Gemeindegesetz).
TODESANZEIGE Wir mussten unerwartet Abschied nehmen von
Erica Bühlmann-Gut 25. September 1929 – 5. Juni 2011
Ihr geschwächtes Herz hat aufgehört zu schlagen. Sie durfte friedlich einschlafen. Ihre Familie und ihre Blumen bedeuteten ihr alles. Maschwanden, 5. Juni 2011 Max Bühlmann-Gut Regula und Markus Bühlmann-Häberling mit Familie Bernadette und Felix Bühlmann-Bucher mit Familie Freunde und Verwandte Der Abschiedsgottesdienst findet am Samstag, 18. Juni 2011, um 14.00 Uhr in der Kirche Maschwanden statt. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Anstelle von Blumen gedenke man: Fairmed, ehemals Lepra.ch, Aarbergergasse 29, 3000 Bern 7, Postkonto 01-25720-0.
Rekurse oder Beschwerden sind beim Bezirksrat Affoltern, Postfach, 8910 Affoltern a. A., einzureichen. Die Eingaben müssen einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Bonstetten, 10. Juni 2011 Sekundarschulpflege Bonstetten
Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 8. Juni 2011 1. Genehmigung der Bauabrechnung Kindergarten Loomatt 2. Genehmigung eines Kredites von Fr. 180 000.– für die Umrüstung der Wasseruhren mit Funkfernablesung 3. Genehmigung der Übernahme von Flurwegen und Drainagen zu Eigentum und Unterhalt und Ermächtigung zum Erlass einer Unterhaltsordnung 4. Genehmigung der Jahresrechnung 2010 Das Protokoll der Gemeindeversammlung liegt ab heutiger Publikation im Gemeindehaus (Schalter EG) zur Einsicht auf. Rechtsmittel
9. Juni 2011
Stallikon, 15. Juni 2011
Kirchenpflege Hedingen
Gemeinderat Stallikon
wird daher, gestützt auf § 54 des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) und Art. 6 der Kirchgemeindeordnung, als in stiller Wahl gewählt erklärt.
1. Genehmigung der Jahresrechnung 2010 2. Genehmigung der Bauabrechnung; Dreifach-Sporthalle – Sportzentrum Schachen
Gemeindebeschwerde: Die Beschlüsse der Gemeindeversammlung können von den Gemeindebehörden, von Stimmberechtigten und von denjenigen Personen, die gemäss § 21 des Verwaltungsrechtspflegegesetzes berechtigt sind, innert 30 Tagen, ab Publikation, durch Beschwerde angefochten werden (§ 151 Gemeindegesetz).
Gegen diese Wahl kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihrer Ausübung innert 5 Tagen, von dieser Publikation an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Postfach 121, 8910 Affoltern am Albis, schriftlich Stimmrechtsrekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
Grossmann Jeanine, 1967, Sekretärin/Studentin wohnhaft Lettenackerstrasse 17, 8908 Hedingen
Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 9. Juni 2011
Im Übrigen kann gegen die Beschlüsse gestützt auf § 151 Abs. 1 Gemeindegesetz (Verstoss gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit) innert 30 Tagen schriftlich Beschwerde beim Bezirksrat Affoltern erhoben werden. Die Verfahrenskosten hat die unterliegende Partei zu tragen.
Gemeinderat Rifferswil
Von Maxim Gorki
Kreisschulgemeinde Bonstetten, Stallikon, Wettswil a. A.
Gegen die Beschlüsse kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs beim Bezirksrat Affoltern (Adr. siehe oben) erhoben werden.
1. Begehren um Berichtigung des Protokolls sind in der Form des Rekurses innert 30 Tagen, von der Auflage an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern a. A. einzureichen (§ 54 Gemeindegesetz). 2. Die Beschlüsse der Gemeindeversammlung können von den Gemeindebehörden, von Stimmberechtigten und von denjenigen Personen, die gemäss § 21 des Verwaltungsrechtspflegegesetzes berechtigt sind, innert 30 Tagen, ab Publikation, durch Beschwerde beim Bezirksrat Affoltern a. A. angefochten werden (§ 151 Gemeindegesetz). 3. Im Zusammenhang mit dieser Gemeindeversammlung kann die Verletzung der politischen Rechte sowie der Vorschriften über ihre Ausübung mit Rekurs in Stimmrechtssachen gemäss dem Gesetz über die politischen Rechte spätestens innert 5 Tagen, ab dieser Publikation, beim Bezirksrat Affoltern a. A. geltend gemacht werden (§ 151a Gemeindegesetz).
Auf die Ausschreibung vom 31. Mai wurde weder der vorher eingereichte Wahlvorschlag zurückgezogen noch ein neuer Wahlvorschlag eingereicht. Die für die Ersatzwahl vorgeschlagene
Sekundarschulgemeinde Bonstetten
Stimmrechtsrekurs: Im Zusammenhang mit der Gemeindeversammlung kann die Verletzung der politischen Rechte sowie der Vorschriften über ihre Ausübung gemäss dem Gesetz über die politischen Rechte spätestens innert 5 Tagen, ab dieser Publikation, geltend gemacht werden (§151a Gemeindegesetz).
8911 Rifferswil, 15. Juni 2011
Alles was schön ist, bleibt auch schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.
Bestattungen Maschwanden Am 5. Juni 2011 ist in Affoltern am Albis gestorben:
Bühlmann-Gut Erika geboren am 25. September 1929, von Maschwanden ZH und Guggisberg BE, Ehefrau von Max Bühlmann-Gut, wohnhaft gewesen in Maschwanden; gestorben am 5. Juni 2011 in Affoltern am Albis. Die Abdankung findet am 18. Juni 2011 um 14.15 Uhr in Maschwanden statt. Die Gemeindeverwaltung
Veranstaltungen
Bezirk Affoltern
Mittwoch, 15. Juni 2011
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Verbreiterung der Wannächerstrasse Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Wettswil An der vom Ortsbus befahrenen, schmalen Wannächerstrasse (Verbindungsweg zwischen Chilenholzstrasse und Oberhausenstrasse) wird durch die Erstellung eines Bankettstreifens eine Ausweichmöglichkeit für Fussgänger und Radfahrer geschaffen. Die vom Ortsbus befahrene Wannächerstrasse ist relativ schmal und weist für die Fussgänger und Radfahrer nur im Bereich der Schrebergarten-Anlage der Siedlung Dettenbühl eine Ausweichmöglichkeit auf. Weil das (seit Dezember 2010 im Einsatz stehende) neue Ortsbus-Fahrzeug etwas grösser ist, drängt sich eine Verbreiterung dieses – mit einem Teilfahrverbot belegten und mit einer Polleranlage ausgerüsteten – Verbindungsweges auf. Die Verbreiterung erfolgt durch die Erstellung eines 80 cm breiten Kies-Bankettstreifens im Teilstück zwischen Chilenholzstrasse und Dettenbühlstrasse, wofür der Gemeinderat einen Kredit von 33 000 Franken bewilligte.
Landverkauf Kirchgasse Nach mittels Vergleich abgeschlossenem Baurekursverfahren (Rekurs gegen die am 15. März 2010 erteilte Baubewilligung für die Erstellung eines Mehrfamilienhauses) konnte der von der Gemeindeversammlung am 29. Juni 2009 beschlossene Verkauf von 3100 Quadratmeter Bauland an der
Kirchgasse letzte Woche vollzogen und vertragsgemäss der restliche Kaufpreis von 2,8 Mio. Franken vereinnahmt werden.
Einbürgerungen Unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung hat der Gemeinderat folgende Personen in das Bürgerrecht der Gemeinde Wettswil aufgenommen: Birgit Krinner, geb. 1963, deutsche Staatsangehörige; Horst Lothar Möhle, geb. 1952, Kerstin Möhle geb. Handke, geb. 1962, und Felix Möhle, geb. 1993, alle deutsche Staatsangehörige. Im Weiteren wurden Ulrich und Heidi Eggenberger in das Wettswiler Bürgerrecht aufgenommen.
Fridgrabenkanal Der Fridgrabenkanal befindet sich im Abschnitt zwischen der Moosstrasse und dem Bahn-Durchlass in einem schlechten baulichen Zustand (instabile Böschungen). Zur Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit dieses Entwässerungskanals wurden im vorletzten Jahr als Sofortmassnahme die nötigsten Sanierungsarbeiten ausgeführt. Weil für eine nachhaltige Instandstellung eine rein technische Sanierung aus gewässerschutzrechtlichen Gründen nicht möglich ist, liess der Gemeinderat durch das Gemeindeingenieurbüro gpw, Affoltern, eine Studie zum naturnahen und hochwassersicheren Ausbau dieses Gewässerabschnittes ausarbeiten. In derselben
wird die Machbarkeit der erwogenen Massnahmen mit geschätzten Kosten von rund 2,3 Mio. aufgezeigt. Zur weiteren Konkretisierung des Projektes und der Investitionskosten, die zur verbindlichen Abklärung der Genehmigungsfähigkeit des Projektes und der Beitragsberechtigung erforderlich ist, wurde nun die Ausarbeitung eines
Vorprojektes in Auftrag gegeben und ein Kredit von 54 000 Fr. bewilligt.
Baubewilligungen Markus Lutz und Francesca Brignoli Lutz für Gartensitzplatz-Vergrösserung und Sichtschutzelemente beim Wohnhaus Strumbergächerstrasse 13b; Ra-
zorbacks MC für Nutzungsänderung (Einbau Clublokal) beim Gewerbegebäude Leimattenstrasse 3; Laasch Barbara und Christian für Stützmauer und Gartenschwimmbad beim Wohnhaus Niederweg 14; Langächer Garage für Ersatz der bestehenden Reklameanlagen beim Wohn- und Gewerbehaus Langächerstrasse 4/5.
Urs Kamm pensioniert Nach nicht weniger als fast 37 Dienstjahren ist Werkbetriebsleiter Urs Kamm in den (vorzeitigen) Ruhestand getreten. Der Gemeinderat hat ihn an seinem letzten Arbeitstag am 27. Mai 2011 im Rahmen eines Nachtessens (mit dem Gemeindepersonal und weiteren Gästen) verabschiedet und ihm die langjährige ausgezeichnete Zusammenarbeit und die kompetente, engagierte und pflichtbewusste Tätigkeit für die Gemeinde verdankt. Urs Kamm, welcher in all diesen Jahren immer wieder seine Vielseitigkeit sowie seine Organisations- und Improvisationsfähigkeiten unter Beweis stellte, trat seine Stelle Anfang November 1974 in einem Zweimann-Team an. Der Werkbetrieb hat sich seither kontinuierlich zu einem immer besser ausgerüsteten und leistungsfähigen Betrieb entwickelt und mutierte – mit dem Wachstum der Gemeinde und der stetigen Zunahme der Auf-
Urs Kamm. (Bild zvg.) gaben – von einem Zwei- zu einem Viermann-Betrieb. Nebst anderen Aufgaben war Urs Kamm für die betrieblichen Unterhaltsarbeiten an Strassen und Wegen
(inkl. Winterdienst), öffentlichen Anlagen, Gewässern sowie Wasserversorgungs- und Abwasseranlagen zuständig. Während seiner Dienstzeit begleitete er die Realisierung einer Vielzahl von Bauvorhaben im Werkund Tiefbaubereich, darunter im Jahr 1995/1996 auch das lang ersehnte, bedürfnisgerechte Werkgebäude in der Gewerbezone; zuvor befand sich das (dürftige) Gemeindearbeitermagazin im alten «Greinerhaus» und noch eine Zeit lang im Friedhofgebäude. Nebst seiner Hauptfunktion war Urs Kamm von 1975 bis 1991 auch noch als (uniformierter) Gemeindepolizist tätig; er absolvierte damals eine dreimonatige Ausbildung bei der Stadtpolizei Zürich. Urs Kamm sei auch an dieser Stelle nochmals von Herzen alles Gute für den neuen Lebensabschnitt gewünscht. Sein Nachfolger, Martin Schneebeli, hat die Stelle am 1. April 2011 angetreten. (rs.)
Massives Trinkgelage Auf dem Areal der Schule Mettmenstetten Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter (Chefredaktor) Thomas Stöckli Redaktionsassistenz: Uschi Gut Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 22 864 Inserate: inserat@weissmedien.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Verkaufsleiterin: Barbara Roth Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: inserat@weissmedien.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Vermessen und Aufräumen nach dem Unfall. (Bild Werner Schneiter)
Drei Verletzte nach Frontalkollision Obfelden: Kantonspolizei sucht Zeugen Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Personenwagen sind am Donnerstagabend in Obfelden drei Fahrzeuginsassen verletzt worden. Nach Angaben der Kantonspolizei fuhr ein 28-jähriger Automobilist um 17.15 Uhr auf der Dorfstrasse Richtung Affoltern. Es kam zu einer Frontalkollision. Die Unfallursache ist noch unklar. Bei dem heftigen Zusammenstoss zogen sich der 28- und der 29-Jährige Fahrzeuglenker sowie die Fahrzeuginsassen der 29-Jährigen teilweise schwere Verletzungen zu und mussten mit Ambulanzfahrzeugen in
Spitäler gebracht werden. Die Dorfstrasse musste für die Dauer der Unfallaufnahme für längere Zeit gesperrt und durch die Feuerwehr örtlich umgeleitet werden. Nebst der Kantonspolizei Zürich standen die Feuerwehr von Obfelden, die Gemeindepolizei Affoltern sowie mehrere Fahrzeuge der Ambulanz im Einsatz.
Die Kantonspolizei sucht Zeugen Personen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Zürich, Verkehrszug Urdorf, Telefon 044 247 64 64 zu melden.
Auf dem Sportplatz-Areal der Primarschule Mettmenstetten werden Trinkgelage abgehalten. An den Wochenenden hört man vermehrt Lärm und laute Musik. Die Schulpflege nimmt das nicht hin und will Abhilfe schaffen.
störungen weiter hinzunehmen. Sie hat Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Die Gemeindepolizei wird künftig vermehrt präsent sein. Zusätzlich wurde eine private Sicherheitsfirma verbindlich beauftragt, zu bestimmten Zeiten auf dem Schul- und Sportareal zu patroullieren.
In letzter Zeit wurde vermehrt festgestellt, dass auf dem Areal der Primarschule Mettmenstetten bis spät in die Nachtstunden lautstarke Gespräche geführt werden, natürlich mit der passenden Musik aus tragbaren Musikanlagen. Eigentlich sind die Schulanlagen für die ganze Bevölkerung zugänglich, solange die normalen Regeln für Anstand und Ordnung eingehalten werden. Die Benutzungsvorschriften sehen vor, dass der rote Platz wie auch der Unihockeyplatz für jedermann bis 22 Uhr offen sind, auch Samstag und Sonntag. Schulen und Vereine haben gegenüber Privatpersonen Vorrang. Die Vorkommnisse von Samstag auf den Sonntag während des kürzlichen Auffahrts-Wochenendes haben nun aber das Fass zum Überlaufen gebracht. Auf dem schwarzen und dem roten Platz wurden eine grosse Anzahl Bier- und andere alkoholische Getränkeflaschen herumgeworfen, zerschlagen und die Scherben auf den beiden Plätzen verstreut liegen gelassen, zusammen mit zerrissenen Gebinden und Plastikbeuteln von Lebensmitteln. Zurückgelassen auf dem Platz haben die Verursacher auch verschiedene Kleidungsstücke. Auf dem Belag der beiden Sportplätze entstand Sachschaden. Die ersten Aufräumarbeiten wurden von den Mitgliedern des Fussballclubs, die am Sonntag ihr Spiel hatten, übernommen und der grosse Rest war Aufgabe des Schulabwartes. Die Primarschulpflege Mettmenstetten ist nicht gewillt, den Lärm, die Beschädigungen und die Nachtruhe-
Primarschulpflege Mettmenstetten Die Präsidentin: Margrit Aschmann
wir gratulieren Zum 90. Geburtstag Am Mittwoch, 15. Juni, feiert Ida Hurter ihren 90. Geburtstag. Pro Senectute Knonau gratuliert der Jubilarin ganz herzlich, wünscht ihr ein freudvolles Fest und alles Gute.
Zum 80. Geburtstag Heute Mittwoch, 15. Juni, darf Fritz Brändli-Nydegger in Stallikon seinen 80. Geburtstag feiern. Zu diesem Festtag gratulieren wir dem noch sehr rüstigen Jubilaren ganz herzlich. Für das neue Lebensjahr weiterhin gute Gesundheit, viel Freude als Wanderleiter und bei den Aufenthalten im Kiental. reklame
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Mittwoch, 15. Juni 2011
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Schulgemeinde Kappel bürgt für Wärmeverbund Tömlimatten GmbH Ja zur für Holzschnitzelheizung nach langer Diskussion Die Schulgemeinde Kappel bürgt für eine Hypothek von 96 000 Franken zur Deckung der Finanzierungslücke der HeizungsGmbH. Weitere 42 000 Franken werden womöglich in Kürze auf die Schulgemeinde zukommen, da der Konsortialpartner, die Huberringger Bau GmbH, bereits liquidiert worden ist. ................................................... von salomon schneider
Zur Einleitung der Gemeindeversammlung der Schulgemeinde Kappel verlas der Präsident der Schulpflege und Geschäftsführer des Wärmeverbundes Tömlimatten GmbH, Andreas Herren, eine Gegendarstellung zur Berichterstattung des Anzeigers aus dem Bezirk Affoltern vom 7. Juni. Als erstes Traktandum wurde die Rechnung der Schulgemeinde von den 43 Stimmberechtigten behandelt. Bei diesem Traktandum machte die Schulpflege entgegen der Ankündigung eine Kehrtwende und empfahl den Anwesenden, die Rechnung anzunehmen. Zugleich unterstützte die Pflege aber den Antrag der RPK, diese zurückzuweisen, um im Herbst eine bereinigte Rechnung zu präsentieren. In der Abstimmung wurde die Rechnung mit 41 Ja-Stimmen bei sechs Enthaltungen zurückgewiesen. Der Hintergrund: Bereits an der letztjährigen Gemeindeversammlung wurde die Rechnung 2009 abgelehnt, da Baukosten und Verbuchung der Holzschnitzelheizung unklar waren. Durch das Hin und Her zwischen den Behörden waren gemäss Herren die Anfangsbestände für die Rechnung 2010 nicht rechtzeitig klar, weshalb das Gemeindeamt die Rückweisung der Rechnung 2010 empfahl. Herren sprach von «Missverständnissen in der Kommunikation». Man habe eine ausserordentliche Gemeindeversammlung vermeiden wollen. So sei man in Absprache mit dem Beratungsbüro Federas und nach Konsultation des Buches «Kommentar zum Zürcher Gemeindegesetz» auf die Ablehnungsempfehlung gekommen. In Absprache mit dem Bezirksrat sei man nun zur Übereinkunft gekom-
men, dass die Rechnung ohne ausserordentliche Gemeindeversammlung, anlässlich der nächsten Budgetgemeindeversammlung im Herbst, verabschiedet werden könne.
Vieles schiefgelaufen Als zweites Traktandum stand die Abnahme der Bauabrechnung der Holzschnitzelheizung auf dem Programm. Andreas Herren erläuterte die Probleme beim Bau der Holzschnitzelheizung und schilderte, dass das Geschäft inzwischen «32000 A4-Seiten in 80 Ordnern» generiert habe, E-Mails nicht eingerechnet. Trotzdem seien den involvierten Kontrollbehörden (Rechnungsprüfungskommission, Bezirksrat und Gemeindeamt) noch immer nicht alle Zusammenhänge klar, weshalb die Sache noch nicht ganz abgeschlossen sei. «Wir haben uns erst während des Baus überlegt, welche Rechtsform für die Heizung gewählt werden sollte, deshalb laufen die Darlehensverträge der beiden Holzkorporationen über 80 000 Franken noch auf die Schule und nicht auf die 2009 gegründete GmbH.» Die Darlehensverträge sollen aber in die GmbH überführt werden, Gespräche hätten bereits stattgefunden, sagte Herren. «Zudem wurde während des Baus eine Sandlinse entdeckt, die zu Mehrkosten von fast 100 000 Franken geführt hat.» Die Kapazität der Heizung schöpfe derzeit 68 Prozent der Heizleistung von 200 kW aus. Damit die Heizung amortisiert werden könne, müsse jedoch 100 Prozent Auslastung erreicht werden. Neue private Wärmeabnehmer seien seit der letzten Gemeindeversammlung aber nicht dazugekommen. Für ein Raunen sorgte eine Wortmeldung von Gemeindepräsident Kurt Bär, dass die Huberringger Bau GmbH, die 42 000 Franken der Mehrkosten übernehmen sollte, mittlerweile Konkurs angemeldet habe. Im beleuchtenden Bericht der Schulpflege zur Bauabrechnung steht: «Der entsprechende Anteil der Huberringer GmbH wurde dem Konsortialpartner Anfang 2010 in Rechnung gestellt», dies vor eineinhalb Jahren. Andreas Herren versuchte die Bedenken zu zerstreuen: «Ich habe gestern im Handelsregister nachgeschaut, die Huberringger Bau GmbH
Schulpflegepräsident Andreas Herren illustriert, weshalb der Finanzüberschuss der Schulgemeinde nicht reduziert werden konnte. (Bild Salomon Schneider) existiert noch.» Auf Nachfrage des «Anzeigers» bestätigte Co-Gründer Daniel Ringger, dass die Huberringger Bau GmbH bereits aufgelöst worden sei: «Nach dem Tod von Paul Huber habe ich die Huberringger Bau GmbH, die speziell für die Bauvorhaben im Tömlimatt gegründet worden war, aufgelöst, auch die Huberringger GmbH werde ich sobald wie möglich auflösen.» Auf Anfrage des Anzeigers bei Andreas Herren, was unternommen worden sei seit der Rechnungsstellung über 42 000 Franken an die Huberringger Bau GmbH Anfang 2010, um an das Geld zu kommen, antwortete Herren: «Diese Dokumente sind in der Schule, ich kann Ihnen über die Feiertage keine Antwort geben.» Da es die Huberringger Bau GmbH nicht mehr gibt, wird wahrscheinlich die Tömlimatten GmbH und damit im Endeffekt die Schulgemeinde Kappel auch den Restbetrag der Mehrkosten tragen müssen. Die Abstimmung endete mit 42 JaStimmen bei vier Enthaltungen für die Annahme der Baurechnung.
Entweder ja oder ja Zum Schluss wurden zwei Anträge der Schulpflege zur Deckung der Finanzierungslücke von 96 000 Franken behandelt. «Es gibt die Möglichkeit, dass die Schulgemeinde dem Wärmeverbund ein Darlehen gewährt, oder, dass die Schulgemeinde für ein Darlehen einer Bank bürgt», leitete Andreas Herren ein. Hans Zürcher, der Liegenschaftenvorsteher des Kappeler Gemeinderates, fragte, weshalb nicht auch die 42 000 Franken der Huberringger Bau GmbH gedeckt würden. Herren antwortete, dass der Wärmeverbund diesen Druck brauche, um effizient arbeiten zu können: «Lasst uns nur arbeiten.» Auf die Frage des ehemaligen Kappeler Schulpräsidenten Martin Platter, was passieren würde, wenn beide Anträge abgelehnt würden, antwortete Herren, dass dies den Wärmeverbund ins Schlingern brächte. Deutlicher sagte es RPK-Präsident Christoph Ackermann: «Es ist eine Tatsache, was immer mit dieser GmbH passiert: Soll die Heizung nicht abge-
stellt werden, muss jemand Geld bringen. Die Schule ist der einzige Anteilseigner.» Die Liquidität der GmbH müsse gewährleistet sein, auch im Hinblick auf neue Wärmebezüger. Dennoch solle die GmbH so eigenständig wie möglich gehalten sein. «Es ist nach Auffassung der RPK nicht Aufgabe eines öffentlichrechtlichen Körpers wie der Primarschule, eine privatrechtliche Einheit, in diesem Fall die Heizungs-GmbH, zu unterstützen», sagte Ackermann. Nach einer allfälligen Gemeindefusion sei deshalb zu überlegen, wie die GmbH künftig gehandhabt werde und ob es Alternativen dazu gebe. Bei der Abstimmung wurde für die Bürgschaft votiert und diese wurde mit 35 Ja-Stimmen bei drei Nein-Stimmen und acht Enthaltungen angenommen. Der Wärmeverbund Tömlimatten GmbH wurde so bis auf Weiteres gerettet. Wie nachhaltig diese Rettung ist, steht in den Sternen. Kein Anlass zu Kritik gaben die beiden Geschäfte der reformierten Kirchgemeinde. Rechnung und neue Kirchenordnung wurden befürwortet.
Wenn sich zwei gegen fünfzig durchsetzen
Kommunaltraktor wird ersetzt
Ja zur Jahresrechnung in Kappel
Für den Ersatz des bisherigen Kommunaltraktors hat der Gemeinderat einen Kredit von 72 000 Franken bewilligt. Dabei wird anstelle des bisherigen Schanzlin-Traktors ein Fahrzeug des Typs John Deere 3720 eHydro angeschafft. Der 2004 gekaufte SchanzlinTraktor musste in letzter Zeit immer häufiger repariert werden. Dabei stellte sich heraus, dass ein wichtiges Ersatzteil für das Getriebe des Fahrzeugs gar nicht mehr lieferbar ist und speziell hergestellt werden muss. Da das Getriebe aber generell unterdimensioniert ist, sind weitere Schäden und kostspielige Reparaturen zu erwarten. Aus diesem Grund hat sich der Gemeinderat für einen Ersatz entschieden.
In rekordverdächtigen 15 Minuten wurde die Jahresrechnung 2010 der politischen Gemeinde Kappel angenommen. Mehr zu reden gab eine Mobilfunkantenne von Sunrise. Der Kappeler Gemeindepräsident Kurt Bär stellte die Jahresrechnung 2010 vor. Diese wurde schon von der Revisionsstelle und der RPK zur Abnahme empfohlen und von der Gemeinde einstimmig angenommen. Zu mehreren, teilweise emotionsgeladenen Wortmeldungen führte die Genehmigung einer Mobilfunkantenne. Hausbesitzer im Dorf wollten im Jahr 2009 eine Antenne der Sunrise auf ihrem Dach montiert haben. Im Quartier wurden gegen diese Installation fünfzig Unterschriften gesammelt. Darauf lehnte der Gemeinderat die Baubewilligung ab. «Wir wussten schon damals, dass
Gemeindeschreiberin Brigitte Keusch und Gemeindepräsident Kurt Bär. (sas) die Ablehnung rechtlich auf wackligen Füssen stand. Wenn die Hausbesitzer einverstanden sind, müsste der Gemeinderat jede Antenne genehmigen», erklärte Kurt Bär. Das Baurekursgericht Zürich hat dann auch die Baubewilligung auf rechtlichem Weg erzwungen. Ein Lichtblick für die erbosten Anwohner ist, dass die Leistung der Antenne auf keinen Fall erhöht werden darf. (sas)
Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Hedingen
Revisionsbericht Jahresrechnung 2010 Die Jahresrechnung 2010 der neuen Einheitsgemeinde wurde erstmals vor deren Genehmigung durch die Ge-
meindeversammlung durch die Abteilung Revisionsdienste des kantonalen Gemeindeamtes einer finanztechnischen Revision unterzogen. Neben zwei buchungstechnischen Bemerkungen wurde dabei lediglich bemängelt, dass in der Bestandesrechnung die Zahlen von Ende Jahr nicht mit denen von Anfang Jahr verglichen werden konnten, da der Zusammenschluss der Politischen Gemeinde mit der Schulgemeinde buchungsmässig erst im Januar erfolgte.
Buslinie 200 auch am Samstag Die Buslinie 200, welche werktags zwischen Affoltern am Albis und Zürich Enge verkehrt, soll ab der nächsten Fahrplanperiode auch auf den Samstag ausgeweitet werden. Dies ist aber nur möglich, wenn sich neben dem Shopping-Center Sihlcity auch die vier betroffenen Gemeinden Affoltern am Albis, Hedingen, Bonstetten und
Wettswil am Albis an den Kosten beteiligen. Der Gemeinderat Hedingen hat einer solchen Kostenbeteiligung von jährlich 14 580 Franken für vorläufig zwei Jahre zugestimmt.
Revitalisierung Stockenbach Am 11. Juni 2009 bewilligte die Gemeindeversammlung für die Revitalisierung des Stockenbachs einen Bruttokredit von 350 000 Franken. Die tatsächlichen Kosten für diese Arbeiten beliefen sich auf brutto 308 065.60 Franken. Die Kosteneinsparungen von rund 41 000 Franken sind auf eine günstigere Ausführung der naturnahen Gestaltung zurückzuführen. Die Abrechnung wird nach der definitiven Zusicherung der Bundes- und Kantonsbeiträge der Gemeindeversammlung vorgelegt. (büc)
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Bezirk Affoltern
Mittwoch, 15. Juni 2011
«Solaranlagen zahlen sich aus» Veranstaltung der FDP Ottenbach zum Thema Solarenergie Solarenergie ist in der Diskussion um den Atomausstieg eines der zentralen Themen. Mit bescheidenen finanziellen Mitteln können die meisten Hausdächer für nachhaltige Energieproduktion eingesetzt werden. ................................................... von salomon schneider Solarenergie sei heute wichtiger denn je, nachdem der Atomenergie-Ausstieg beschlossene Sache sei, stellte Kurt Weber, der Ottenbacher Gemeindepräsident und FDP Kantonsrat, bei der Begrüssung im vollen Neuhofsaal in Ottenbach fest. Der Referent, Lorenz Widmer vom Solarcenter Muntwyler, hakte nach und erläuterte die Zukunftsperspektiven für den Stromverbrauch: «Elektromotoren werden für die Fortbewegung in Zukunft eine zentrale Rolle spielen, deshalb werden wir noch lange auf eine hohe Stromproduktion angewiesen sein, auch wenn Elektrogeräte immer effizienter werden.» Das unglaubliche Energiepotential der Sonne erklärte er am Beispiel der Sahara: 49 000 Quadratmeter Photovoltaikkollektoren in Äquatornähe würden ausreichen, um den gesamten Bedarf der Menschheit an elektrischem Strom zu decken. Für eine zehnprozentige Versorgung der Schweiz mit Solarenergie wären pro Einwohner sechs Quadratmeter Sonnenkollektoren erforderlich. Photovoltaikanlagen in der Sahara benötigen weniger als ein Jahr Energierücklaufzeit. Darunter versteht man die Zeit, die benötigt wird, um die für Herstellung und Montage benötigte Energie zu produzieren. In der Schweiz seien es zwei bis drei Jahre. Bei dreissig Jahren Haltbarkeit ergibt das in der Schweiz einen Effizienzfaktor von mindestens zehn.
Warmwasser oder Strom? Die Heizenergie macht in einem durchschnittlich isolierten Haus einen Grossteil des Stromverbrauchs aus. Ein Problem ist, dass im Sommer am meisten Sonnenenergie produziert werden kann und im Winter am meisten gebraucht wird. «Warmwasserproduktion ist da optimaler, weil wir viel konstanter Warmwasser verbrauchen», erklärte Lorenz Widmer. Das Optimum der Warmwasserproduktion sei etwa ein Wirkungsgrad von 60 Prozent, also 60 Prozent des Warmwassers für den Eigengebrauch, das mit Sonnenkollektoren hergestellt wird.
Bei solarer Heizungsunterstützung komme man nur auf einen Wirkungsgrad von 5-25 Prozent. «Niedrigenergiebauweise macht bei der Heizung den wesentlich grösseren Unterschied», erläuterte Widmer weiter. Grundsätzlich ist solare Wärmeenergiegewinnung viel effizienter als Photovoltaik, nur muss die gewonnene Energie auch genutzt werden. Bei Photovoltaik kann überschüssige Energie ins Netz eingespeist werden. «Unsere Philosophie ist, zuerst Warmwasser produzieren und den Rest der geeigneten Dachfläche mit Photovoltaik-Panels füllen.
Was es zu beachten gilt
So funktioniert Solarenergie Warmwasserkollektoren werden auf dem Hausdach installiert. Bei leichter Bewölkung oder Sonnenschein speisen sie den Boiler. Warmwasserkollektoren arbeiten effizienter als Photovoltaikanlagen, überschüssige Wärme kann aber nicht verwertet werden. Photovoltaikanlagen produzieren Gleichstrom, der durch einen Wechsler in Wechselstrom umgewandelt wird. Wenn möglich wird der eigene Stromverbrauch durch diesen Strom gedeckt. Bei Überproduktion wird der Strom ins Netz eingespeist. Photovoltaik wurde ursprünglich für die Raumfahrt entwickelt. Die optimale Lage für Solarenergieanlagen ist genaue Südausrichtung und ein Neigungswinkel von 45 bis 60 Grad. Warmwasserkollektoren werde, wegen der tiefstehenden Sonne im Winter, immer öfter auch senkrecht an Hauswänden montiert. (sas)
Nur in Kernzonen und bei denkmalgeschützten Häusern gibt es manchmal Auflagen für eine Baubewilligung. Photovoltaik-Anlagen können auf das Dach montiert oder auch ins Dach integriert werden. Solche Indachanlagen werden meist nur bei Neubauten oder Dacherneuerungen installiert. Bei Flachdächern werden die Solarpanels schräg auf das Dach gestellt. Immer öfter würden auch auf Ställen oder auf neu gebauten Garagen PhotovoltaikAnlagen eingebaut. «Denkmalgeschützte Bauten ausgenommen, sind Solarenergieanlagen, die maximal zehn Zentimeter über die bisherige Dachsubstanz hinausgehen, nicht bewilligungspflichtig», erläuterte der Ottenbacher Hochbauvorstand, Bruno Hausheer.
Zahlt sich Solarenergie aus? Die Installation von Sonnenenergieanlagen wird, im Gegensatz zum eingespeisten Strom, nicht subventioniert. Freistehende Anlagen erhalten am wenigsten Vergütungen, Indachanlagen am meisten. Kleinproduzenten bekommen generell eine höhere Einspei-
Bonstetten auf dem Weg zur «Energiestadt» «Visionen 2025» mit dem Thema «Energie» ergänzt Bonstetten könnte bald erhalten, was Hedingen schon hat: das Label «Energiestadt». Der Gemeinderat hat sich anlässlich seiner Klausurtagung auch mit dem Thema «Energie» befasst. Im Rahmen seiner letztjährigen Klausurtagung hat der Gemeinderat Bonstetten die «Visionen 2025» mit dem Thema «Energie» ergänzt und sich damit inzwischen vertieft befasst. Eine energiepolitische Bestandesaufnahme zeigt, dass die Gemeinde schon bald die 50-Prozent-Limite überschreiten könnte – eine Voraussetzung dafür, das Label «Energiestadt» zu erhalten. Jedenfalls will die Behörde die erneuerbaren Energien und die Gebäudesanierungen weiter fördern. Sie ist bereit, 10 000 Franken für einmalige Investitionsbeiträge an Anlagen für erneuerbare Energien auszuschütten – aber an solche, die Strom für die Allgemeinheit produzieren.
Darlehen an «solarspar Schweiz» Im Weiteren ist der Gemeinderat bereit, «solarspar Schweiz» ein Darlehen in der Höhe von 100 000 Franken zu gewähren, das zu etwa 3,5 Prozent verzinst wird. «Mit dem Zinsertrag kaufen wir Solarstrom und sparen damit ‹normalen› Strom», sagt der letzte Woche zurückgetretene Gemeindepräsident Charles Höhn. Er betont, dass damit der Bezug von rund 10 000 kWh
Solarenergie – auch in Bonstetten ein Thema. (Archiv) Solarstrom die Gemeinderechnung nicht belasten wird. Und als wichtig bezeichnet Höhn die Absicht, mit dem 100 000-Franken-Darlehen den Grundsockel für den Bau einer öffentliche Fotovoltaik-Anlage in der Gemeinde zu legen. «Das könnte unter dem Namen ‹solarspar Bonstetten› laufen und könnte weitere Darlehensgeber in unserer Gemeinde zum Mitmachen motivieren», hofft Charles Höhn.
Kostenlose HWV-Studie Die Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule Winterthur (HWV) startet diesen Herbst mit einer Studie. Darin wird das Potenzial der Gemeinde Bonstetten für erneuerbare Energien und energetische Massnahmen (Gebäudesanierungen) eruiert. «Damit sind wir
in der Lage, auszusagen, was in diesem Bereich zu tun ist. Und wir können Hausbesitzern entsprechende Empfehlungen abgeben und abschätzen, was zum Beispiel eine Fotovoltaik-Anlage auf der Liegenschaft bringen wird», erklärt Höhn. Und er weist auch hier darauf hin, dass die Studie die Gemeinde nichts kosten wird. «Höchstens eine Geste an die Verfasser.» Über den Gemeindepräsidentenverband sollen die Ergebnisse der Studie auch den anderen Ämtler Gemeinden zugänglich gemacht werden. Im Weiteren hat der Gemeinderat die Bausubstanz der Gemeindeliegenschaften erfassen lassen, dazu wurden auch Wärmebild-Aufnahmen erstellt. «Die Erkenntnisse werden bei künftigen Sanierungsarbeiten berücksichtigt», fügt Charles Höhn hinzu. (-ter.)
Lorenz Widmer vom Solarcenter Muntwyler (links) und der Ottenbacher Gemeindepräsident und FDP-Kantonsrat Kurt Weber unterhalten sich nach der Veranstaltung angeregt. (Bild Salomon Schneider) severgütung. Der Bund zahlt für den ins Netz eingespeisten Strom eine KEV, eine kostendeckende Einspeisevergütung. Lorenz Widmer schätzt die Lage so ein: «Wir gehen davon aus, dass sich Investitionen in Solaranlagen, je früher sie getätigt werden, desto mehr lohnen». Mit dem Atomanstieg ist das Überleben der KEV seiner Meinung nach gesichert. Der Nationalrat hat am 09.06.2011 den Kostendeckel für die Einspeisevergütung aufgehoben, in einem früherer Parlamentsbeschluss wurde eine Erhöhung des KEV auf 0,9 Pappen pro kWH beschlossen. Die Tarife gelten für das Datum, an dem die Anlage beim KEV angemeldet wird und werden für 25 Jahre festgelegt. Falls der Strompreis in der Zukunft diesen Betrag übersteigen sollte, kann man aussteigen. Die Investition würde sich allerdings selbst
dann lohnen, da bei noch höheren Strompreisen Selbstversorgung sowieso kostendeckend wäre. Sonnenkollektoren bahnen sich stetig den Weg vom Nischenprodukt zum Massenphänomen. Auf die Frage von Rolf Hegetschweiler, wann Solarenergieanlagen konkurrenzfähig werden, erklärte Lorenz Widmer: «Diese Frage ist schwierig zu beantworten, das hängt davon ab, nach wie vielen Jahren sich die Anlage rechnen soll, wie viel günstiger die Komponenten werden, wie viel effizienter die Planungs- und Montagefirmen arbeiten und natürlich vom Strompreis.» Fakt sei, dass Solaranlagen immer günstiger würden. Vor zwanzig Jahren habe in der Schweiz ausschliesslich die Muntwyler AG Solarenergieanlagen montiert, heute gebe es in jeder Region auf Solarenergie spezialisierte Firmen.
Sieben Mitglieder im Gemeinderat? «Über die Strukturen in der Gemeinde haben wir an unserer Klausurtagung lange Diskussionen geführt», sagt Charles Höhn. Ziel ist es, die Verwaltungsstruktur an erhöhte Herausforderungen und an neue Aufgaben anzupassen. Eingeschlossen ist darin das Thema «Arbeitsbelastung der Gemeinderäte». Und die ist – wie andernorts auch – stark gestiegen, sodass sich die Frage nach einer Erhöhung der Mitgliederzahl von fünf auf sieben stellt. Bonstetten hat mit weit über 5000 Einwohner fünf Gemeinderatsmitglieder, Maschwanden mit knapp 600 Einwohnern ebenfalls, während Aeugst mit 1850 Einwohnern einen siebenköpfigen Gemeinderat hat. «Wird eine Einheitsgemeinde geschaffen, so ist eine Erhöhung der Zahl an Exekutivmitgliedern unumgänglich», hält Charles Höhn dazu fest. Weitere Themen, die an der Klausurtagung behandelt wurden: – Sauberkeit in der Gemeinde. Das Projekt «Güsel-Götti» ist eine Kampfansage an das Littering-Problem. In diesem Rahmen wird versucht, Jugendliche ins Boot zu holen, zum Beispiel Schulabgänger, Jugendtreffbesucherinnen, die an neuralgischen Punkten für Sauberkeit sorgen. Sie erhalten für ihre Arbeit 18 Franken pro Stunde. Weitere 10 Franken gehen in eine Gemeinschaftskasse einer Einrichtung, die von diesen Jugendlichen benützt
wird. «Wir hoffen, sechs Willige zu finden», so Charles Höhn. – Sicherheit. Das Überwachungskonzept, worüber der «Anzeiger» berichtet hat, geht nun in die Umsetzungsphase. Die SBB, zuständig für den Bahnhofbereich, haben der Gemeinde offeriert, eigene Kameras zu installieren und der Gemeinde jährlich 3000 Franken dafür zu verrechnen. «Da haben wir schon etwas Mühe damit, schliesslich profitiert die Bahn auch von unseren Installationen. Zudem sind die Investitionskosten nach einigen Jahren amortisiert und die Bahn würde weiter kassieren» meint Höhn. – Dorfmuseum. Nach dem Nein zu einem Dorfmuseum vor einigen Jahren wird jetzt nach neuen Lösungen gesucht. Konzepte, teilweise mit initiativen Einwohnern, sind in Arbeit. Im Vordergrund steht die Schaffung eines sogenannt «offenen Dorfmuseums». Charles Höhn: «Grosse Gegenstände mit Museumscharakter könnten auf diverse Standorte verteilt werden, kleinere zum Beispiel im Foyer des Gemeindehauses, hier aber erst nach den Umbauarbeiten. – Dorfmärt. «Wir starten einen weiteren Versuch, lokale und regionale Produkte direkt und frisch an die Konsumentinnen und Konsumenten zu bringen. Damit können wir unnötige Transportwege eliminieren», glaubt Charles Höhn. (-ter.)
Bezirk Affoltern
Mittwoch, 15. Juni 2011
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Schüler der Hotelfachschule wirten im Amt Die Besucher der 1.-August-Feier in Bonstetten werden von angehenden Hoteliers verwöhnt Für die Ausrichtung der 1.-August-Feier hat der Gemeinderat Bonstetten eine Klasse der Belvoirpark-Hotelfachschule engagiert. Der Event bedeutet für die Schüler ein Ausbildungsprojekt, das sie von A bis Z umsetzen. ................................................... von martin mullis In der grossen Küche der Hotelfachschule Belvoirpark herrscht eine tolle Stimmung. Die 22 Frau und Mann starke Klasse stellt sich gutgelaunt hinter die Töpfe. Auch wenn darin noch nichts brodelt und köchelt, zum Fototermin drängeln die angehenden Hoteliers und Restaurationsfachleute mit Kellen und Schöpfer an die riesigen Herde. Die 20- bis 30-jährigen Schüler, haben alle bereits eine Erstausbildung zum Beispiel als Koch, Bäcker oder aber eine Matur absolviert. Ein grosses Ausbildungselement in der Hotelfachschule sind Projekte, in denen die Schwerpunkte Küche, Service, Logistik und Administration verzahnt berücksichtigt werden müssen. Dominique Nussbaumer, Leiter Catering des Belvoirparks, erklärt, dass einige Erfahrungen für Cateringaufträge gesammelt werden konnten. So war die Hotelfachschule im Jahre 2006 sogar bei der 1.-August-Feier in der Schwei-
Organisieren die 1.-August-Feier in Bonstetten: Schüler der Belvoirpark Hotelfachschule. (Bild Martin Mullis) zerischen Botschaft in Berlin massgebend beteiligt. Derartige Projekte werden in der Hotelfachschule jedoch nie fiktiv oder als Trockenübung durchgespielt. Aus diesen Gründen ist das Catering für die traditionelle 1.-AugustFeier in Bonstetten hochwillkommen. Dominique Nussbaumer hält fest, dass die Klasse den gesamten Event or-
ganisiert und durchführt. In der Klasse selber wurde Claudio de Bartolo, sozusagen als Projektmanager, bestimmt. Die Vorbereitungen sind umfassend und betreffen sowohl die Auswahl der Speisen und Getränke, die Herstellung der Speisekarte, die Dekorationen und selbstverständlich das Tenue des Servicepersonals. Und die angehenden Ma-
nager der Gastwirtschaft haben sich etwas einfallen lassen. Der Anlass soll in traditionellem Rahmen ablaufen. Gemeindepräsident Charles Höhn sorgte betreffend Outfit des Servicepersonals mit ganz speziellen Krawatten sozusagen für das Tüpfelchen auf dem i. Er bestellte bei der Seidenweberei Weisbrod in Hausen, eigens für
den Anlass gefertigte Krawatten mit kleinen Schweizerkreuzen auf rotem Stoff und erhielt diese zu einem ausserordentlich günstigen Spezialpreis. Das Fest zum Nationalfeiertag auf dem Hof der Familie Weiss im Dachenmas, wird in Bonstetten ein ganz besonderer und in dieser Form wohl einmalig sein.
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Edwin Marty verlässt nach 30 Jahren das Knonauer «Hörnli» Der Wirt und Weinbauer wirtet künftig im Restaurant Mostelberg Edwin Marty geht fremd: Er beizert künftig im Restaurant Mostelberg ob Sattel SZ und verabschiedet sich im Hörnli heute Abend ab 19.30 Uhr mit einer speziellen Stubete. «Es ist, als hätte ich ein opulentes Menü hinter mir, auf das jetzt das Dessert folgt», resümiert der sonnige Pfundskerl seine bisherige Berufszeit. «Einige Brocken sind mir im Hals stecken geblieben, aber das meiste habe ich genüsslich geschluckt und verdaut». Bevor er sich endgültig – «das Wort kann man fett drucken» – seinem Spätwerk widmet, lädt er heute Abend zu urchigen Darbietungen bekannter Hobby-Musiker aus der Gegend und offeriert «als Dankeschön für spannende Jahre und Begegnungen» Fleischkäse mit Kartoffelsalat. «Ich will mich nicht sang- und klanglos verdrücken», sagt Marty, und deshalb wird die letzte Stubete seiner «Regierungszeit» ein eigentliches Highlight. Für Kerniges sorgen die Alp-
hornbläser vom Echo vom Röhrliberg, das Trio Hopfemandli begeistert mit einzigartigen Schottisch-Stücken und die Räbberg-Fäger mit dem Klarinettisten Thomas Gilg von der Two Banjos Jazzband bringen auch den Hinterletzten in tänzerische Ekstase. Zusammen binden die Auftretenden einen bunten musikalischen Blumenstrauss für den Wirt, der ihnen etliche Konzerte ermöglicht hat. «Gute Töne waren mir immer wichtig in meinem Laden», sagt der muntere Kantonsabgänger. Logisch eigentlich, denn sein Vater war als Klarinettist 40 Jahre im Musikverein Mettmenstetten und spielte auch mit dem legendären Jost Ribary, der den Ohrwurm «Im Hörnli z’Knonau» komponierte. «Jeder, der mir heute etwas dudeln will, darf das ungeniert tun», fordert Edwin Marty auf. «Vielleicht setze ich mich ja auch selber ans Klavier». Martys Humor, seine Direktheit und sein geselliges Wesen werden fehlen im Säuliamt. Regelmässig hat er Neues versucht, angerissen, inszeniert, denn «Routine langweilt
mich zu Tode». Einiges sei ihm gelungen, sagt er, anderes «ist in die Hose gegangen, was mir aber längst nicht mehr stinkt». Wieso geht er eigentlich, was reizt ihn an seinem Bergjob? «Ich wollte eben immer mal hoch hinaus», witzelt der Schelmische, der nie seine Liebe zur Innerschweiz verhehlt hat. Der Wirt hofft, dass die Bude beben wird an der Abschiedsstubete. «Ich nehme gerne die letzten Lobpreisungen und Reklamationen entgegen». Vom 15. Juli bis 5. August ist das Hörnli geschlossen, danach führt Martys Sohn Roger, ein gelernter Koch, den Betrieb weiter. Die volkstümlichen Abende am 1. und 3. Mittwoch jedes Monats werden auch bei ihm zum Konzept gehören. «Ich freue mich über alle, die heute Abend anrauschen», sagt der scheidende Tätschmeister, «und wer verhindert ist, dem schmettere ich ein dankbares Prosit auf die vergangenen Zeiten zu». (rf)
Verlässt das Knonauer «Hörnli» nach 30 Jahren: Wirt Edwin Marty. (Bild rf.)
forum
Engagement für die Älteren im Dorf
Heizkosteninitiative von Martin Stalder abgelehnt
Aus der SVP Wettswil.
Im September 2006 hatte der Rifferswiler Energieingenieur Martin Stalder eine Einzelinitiative für eine obligatorische individuelle Heizkostenabrechnung in allen Liegenschaften mit vier oder mehr Parteien eingereicht. Das scheint unabhängig des verwendeten Heizsystems sinnvoll! Wer bezahlt schon gerne für Mitmieter, die ihre Wohnung auf 25 Grad heizen oder das Kippfenster auch im Winter geöffnet lassen? Eigenverantwortung, die sich direkt auszahlt, wenn z.B. sparsam geduscht oder wenig benützte Zimmer nur zurückhaltend beheizt werden. Man bezahlt, was man braucht: ökonomisch und ökologisch sinnvoll, fair und liberal. Diese wohl zu Recht nicht als dringlich eingestufte Initiative durchlief die ganzen behördlichen Wege durch Regierung und Kommissionen und gelangte letzten Montag im Kantonsrat nach kurzer aber energisch geführter Debatte zur Abstimmung. Ich war zuversichtlich, denn schliesslich
Wir sind froh und dankbar, dass die notwendige Erweiterung der Schulanlage Wolfetsloh mit einem überwältigenden Mehr genehmigt worden ist. Allerdings haben wir, obwohl wir überhaupt nicht gegen Minergie sind (auch einige unserer Mitglieder überlegen zurzeit private Installationen von Stromerquellen!), für die Erweiterung «ohne Minergie» geworben. Wichtig ist, dass die Erweiterung bewilligt wurde, die genehmigte Variante ist auch für uns in Ordnung. Auch mit unserem Antrag für die Realisierung eines höheren Verkaufspreises für den Landverkauf an der Eggstrasse sind wir unterlegen. Einzige Genugtuung ist, dass offenbar viele an der Gemeindeversammlung teilnehmende Stimmberechtigte ebenfalls ein etwas ungutes Gefühl hatten, haben sich doch fast 30% der Anwesenden der Stimme enthalten. Wir sind froh, dass uns der Gemeindrat bestätigt hat, dass der abgesprochene Verkaufspreis wohl ausdiskutiert worden ist. Es tut uns leid, Herr Pfarrer Herzog, dass wir Sie mit unserer Falschmeldung «die Idee Mauritius Park wird vermutlich nicht realisiert» verärgert und vermutlich einige am Projekt Interessierte verunsichert haben. Nur weil wir seit einiger Zeit das Thema «Betreutes Wohnen im Alter in Wettswil» intensiv bearbeiten, war für uns diese so erhaltene Fehlinformation überhaupt relevant. Nichtsdestotrotz halten wir von der SVP Wettswil am Projekt fest und befassen uns weiterhin damit. Es besteht nach wie vor ein
grosser, nicht gedeckter Bedarf an Wohneinrichtungen für «betreutes Wohnen im Alter» in unserer Gegend, welches auch mit dem Mauritius Park und dem – unter anderem – in Birmensdorf sich im Bau befindlichen Alterszentrum (dieses wird aber primär nur für Einwohner der Gemeinden Birmensdorf und Aesch geschaffen) nicht abgedeckt ist! Wir sind deshalb erneut an den Gemeinderat gelangt und möchten zugesichert erhalten, dass gemeindeeigene Flächen, welche in der Zone für öffentliche Bauten liegen, ohne Kostenfolgen für das Projekt zur Verfügung gestellt werden müssen (wie das auch für die Sportplätze der Fall gewesen ist!). Das kann selbstverständlich auch (zum Beispiel durch Landabtausch) an einem anderen – vielleicht sogar noch besser geeignetem – Standort in der Gemeinde sein. Die Mitglieder des Vorstandes der SVP Wettswil und seiner Arbeitsgruppe «Dorfentwicklung/Sieglungspolitik» haben betreffend «betreutes Wohnen im Alter» einiges Wissen gesammelt. Wir haben deshalb den Gemeinderat gebeten, eine Vertretung von uns zu einer Aussprache zum Thema einzuladen. Wir wollen uns für die künftigen älteren Mitglieder unserer Wettswiler Dorfgemeinschaft engagieren! Erneut ein Hinweis auf unsere Veranstaltung vom 31. August: Am Mittwoch, 31. August, ab 14 Uhr, findet im Singsaal des Schulhauses Mettelen eine Podiumsveranstaltung mit Ulrich Schlüer und Hans Kaufmann statt. Details über diesen Anlass folgen später. Jürg Comminot, SVP Wettswil
Regeln für Zuschriften Jede Zuschrift an die Redaktion muss mit der vollständigen Postadresse und Telefonnummer versehen sein. Auch bei E-Mails ist eine vollständige Adresse notwendig. Kurz gefasste Zuschriften werden bei der Auswahl bevorzugt. Die Redaktion behält sich vor, Manuskripte ohne Rücksprache mit dem Autor zu kürzen. Wir bitten um Verständnis, dass wir über nicht veröffentlichte Beiträge keine Korrespondenz führen können.
besteht heute ein erhöhtes Energiebewusstsein, die Technologie ist noch besser geworden, es läuft eine Energiedebatte und es stehen bei allen Varianten des Atomenergieausstieges unausweichlich Sparbemühungen ins Haus und Land. Doch man staune: Die Initiative von Martin Stalder wurde im Kantonsrat mit 85 gegen 77 Stimmen abgelehnt! Dagegen stimmten geschlossen der bürgerliche Block von SVP, FDP, CVP und BDP inklusiv ihrer drei Ämtler Vertreter! Nicht anders erging es den energiepolitischen Vorstössen gegen Heizpilze, für kantonale Unterstützung von Solarstromanlagen, wenn die Bundesgelder bereits aufgebraucht sind, und einer weiteren Verschärfung des Energiegesetzes! Angeblich vertragen die Hausbesitzer keine zusätzlichen Vorschriften bei der Heizkostenabrechnung, die Solarenergie soll der Bund fördern und bezüglich Heizpilzen bedürfen die Wirte keiner Bevormundung! Ausre-
den findet man immer. Ist es nicht erstaunlich, dass Parteien, die sich im Amt für erneuerbare Energien einsetzen und sich mit zukunftsweisenden Konzepten profilieren, es nicht schaffen, ihre Vertreter auf kantonaler Ebene von der ökologischen Verhinderungshaltung abzubringen? Ich selbst bin der festen Überzeugung, dass wir unsere zukünftigen Energieprobleme deutlich tatkräftiger anpacken müssen als mit schönen Worten. Dazu gehören gezielte Fördermassnahmen ebenso wie konsequente Sparmassnahmen und auch Verhinderung von Energieverschwendung. Je früher wir in eine auf Energieeffizienz ausgerichtete Wirtschaft investieren, desto besser stehen wir da, wenn Energie nicht mehr so günstig zu haben ist und wir auf die Kernenergie mit ihren auch in der Schweiz bestehenden Langzeitrisiken nicht erst in 50 Jahren verzichten wollen. Hans Wiesner, glp-Kantonsrat, Bonstetten
Herr Fry und der Rechtsstaat Die beiden Leserbriefe vom 7. beziehungsweise 10. Juni 2011 im Anzeiger zum Thema «Abbruchverfügung auf dem Üetliberg» können so nicht stehen gelassen werden. Frau Hurter verdreht in ihrem Schreiben ganz einfach die Tatsachen. Der Verein «Pro Üetliberg» (ich bin übrigens nicht Mitglied) gab seinerzeit den Anstoss für das Verfahren, weil die Gemeinde Stallikon nicht richtig hingeschaut hatte. Die Bauten waren nämlich nie bewilligungsfähig. Es war dann Herr Fry, welcher alle Entscheide und Verfügungen bis zur letzten Instanz durchzog. Wohl im Wissen, dass ihm die illegalen Bauten mehr Geld einbringen, als all die Verfahren kosten. Herr Wyss rechnet eindrücklich vor, dass ein (Ausflugs-)Restaurant ohne diese Bauten nicht rentieren kann. Ob diese Zahlen stimmen, kann ich als Laie nicht beurteilen. Aber es wirft ein schiefes Licht auf Herrn Fry. Hat er bei der Übernahme falsch gerechnet? Oder war ihm klar, dass er nur mit den zusätzlichen Bauten genügend erwirtschaften kann? Dann war es vom Üetliberg-Wirt aber grobfahrlässig, die
geltenden Gesetze und Vorschriften nicht vor der Vertragsunterzeichnung angeschaut zu haben. Oder muss man sogar annehmen, dass Herr Fry vorsätzlich gehandelt hat? Für mich als Bürger ist wichtig, dass ich mich auf den Rechtsstaat verlassen kann. Alle sollen vor dem Gesetz gleich sein. Stellen Sie sich vor, Frau Hurter, vor Ihrer Hauseinfahrt stellt ein unternehmslustiger Gastronom einen Imbissstand hin. Es werden Arbeitsplätze geschaffen, der Mann hat selber ein Heidengeld investiert und der Imbiss ist vielleicht sogar ein Bedürfnis und läuft nicht schlecht. Da sind aber andere Faktoren, die Sie stören, zum Beispiel Mehrverkehr in Ihrer Quartierstrasse, nächtlicher Lärm, Geruchsemmissionen usw. Mit Recht pochen Sie nun auf die Einhaltung der Gesetze und Vorschriften. Der Imbiss muss weg. Da gab es auch vor nicht so langer Zeit im Wallis einen Hanfbauern. Er investierte, schuf Arbeitsplätze und seine Produkte entsprachen einem echten Bedürfnis. Jedenfalls konnte er damit das grosse Geld verdienen. Und trotzdem nützte ihm auch ein Hunger-
streik nichts, er muss seine Strafe absitzen. – Zurück auf den Üetliberg. Herr Fry hat von Anfang an, als er die Liegenschaft übernahm, das Gesetz und die Vorschriften immer wieder geritzt. Der motorisierte Verkehr auf dem autofreien Berg nahm schlagartig zu. Plötzlich stellte sich an den Bäumen rund um den Gipfel ein mysteriöses «Wipfelsterben» ein. Da hielt sich Herr Fry nicht an die Auflagen beim «Kino am Berg» und stellte mehr Stühle auf, die er dann auch tagsüber nicht wegräumen wollte. Aus der Weihnachtsbeleuchtung des Turms wurde eine Dauereinrichtung. Und zu guter (oder besser: schlechter) Letzt nun das Kapitel mit den illegalen Bauten. Zu einem Kompromiss könnte ich mich aber bereit erklären. Bis nun die Sache mit dem Gestaltungsplan definitiv ist, soll Herr Fry zwar nicht abreissen, aber die illegalen Bauten auch nicht nutzen dürfen. Leerräumen und zusperren bis es soweit ist. So müssen sich auch Frau Hurter und Herr Wyss nicht bei Wind und Wetter an die Bauten ketten. Werner Oertle, Stallikon
Forum
Mittwoch, 15. Juni 2011
Sinnvoller Kauf der «Müli» im Zusammenhang mit der Umfahrung Ottenbach: Gemeindeversammlung vom 15. Juni. Der Gemeinderat Ottenbach beantragt der Gemeindeversammlung von heute Mittwochabend, die Liegenschaft «Müli» an der Muristrasse, vis-à-vis von Haas-Shopping zu kaufen. Im Hinblick auf die geplante Umfahrung von Ottenbach und Obfelden macht dieser vorsorgliche Landerwerb Sinn. Er sichert der Gemeinde die Möglichkeit, auf die Gestaltung des Einlenkers der Muristrasse in die Umfahrungsstrasse Einfluss zu nehmen und bei der Lösung des Parkplatzproblems der Firma Haas behilflich zu sein. Allfällig nicht für diese Zwecke beanspruchte Flächen und Gebäude würden für Wohnbauten weiterverkauft. Der vereinbarte Kaufpreis ist angemessen und stellt für die Gemeinde kein finanzielles Risiko dar. Bezüglich Verkehrsberuhigung sind im Vorschlag der Gemeinde in diesem Bereich verschiedene Massnahmen wie Lärmschutzwände, Hecken, Einengungen der Strasse sowie Fussund Radwege vorgesehen. Sie bewirken gegenüber der heutigen Situation mehr Sicherheit für den Langsamverkehr, eine massive Geschwindigkeitsreduktion für Motorfahrzeuge und weniger Lärm für die Anwohner. Diese Massnahmen können nur mit dem
Die «Müli» an der Muristrasse in Ottenbach. (Bild Werner Schneiter) Bau der Umfahrung realisiert werden und stellen eine nachhaltige Verbesserung der Verkehrssituation im unteren Dorfteil dar. Der rasche Bau der Umfahrung ist langfristig die einzige realistische Lösung, um das Dorf – mindestens auf der Achse Reussbrücke bis Affoltern – vom zunehmenden Durchgangsverkehr zu entlasten und im Zentrum eine anwohnerverträgliche Verkehrsführung überhaupt planen zu können. Nicht zuletzt dank der massiven Bun-
deshilfe von 25 Millionen konnte die Linienführung der Umfahrung im Verlauf der Projektentwicklung optimiert werden; sie nimmt Rücksicht auf Naturwerte und Erholungsansprüche und ermöglicht die Aufhebung der heute im Schutzgebiet «Bibelaas»liegenden Parkplätze der Firma Haas. Für Ottenbach und die zukünftige Entwicklung wäre der Verzicht auf die Umfahrung ein Schildbürgerstreich ersten Ranges. Der Kredit des Kantons inklusive Bundesbeitrag würde wohl
ausschliesslich für die Umfahrung von Obfelden via Bickwil eingesetzt. Mit massivem Mehrverkehr müsste im Weiler Rickenbach gerechnet werden. Und von dort würde der vor Obfelden umgeleitete Verkehr in gleicher Distanz zu den Ottenbacher Wohnquartieren Richtung Autobahnanschluss geführt wie bei der Umfahrung Ottenbach. Wohlverstanden ohne Investitionen und Entlastungswirkung in Ottenbach selber und ohne Verbesserung der bereits heute prekären Verkehrssituation im Dorfkern. Eine Situation, die im Ernst wohl niemand für die nächsten Jahrzehnte zementieren will, denn ein späterer Bau der Umfahrung Ottenbach wäre dann für sehr lange Zeit kein Thema mehr. Die Chance einer langfristigen Entlastung für Ottenbach bietet sich nur jetzt! Alle, die sich mehr Wohnqualität und weniger Autoverkehr durch Ottenbach wünschen sind aufgerufen, an der Gemeindeversammlung von heute Mittwochabend im Gemeindesaal teilzunehmen und den Kauf der «Müli» als Zeichen für eine langfristig positive Dorfentwicklung zu unterstützen. Interessengemeinschaft «Für die Umfahrung – für Ottenbach»: Rolf Hegetschweiler und Fridolin Egger
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Für ein attraktives Dorfzentrum ohne Durchgangsverkehr Gönnen wir uns doch einen Platz auf der Begegnungszone der den Namen «Platz» verdient: Ein Platz, auf dem Menschen flanieren und sich begegnen können, ohne dass sie ständig den Fahrzeugen ausweichen müssen. Ein Platz, der zu gewissen Zeiten nicht auch noch zum Parkplatz verkommt. Gönnen wir uns eine Verkehrsberuhigung, wie sie uns bei der Vorlage «Begegnungszone» versprochen wurde! Gönnen wir uns, dass wir mutig und beispielhaft im Dorfzentrum eine kleine Fläche für die Bewohner und Besucher ohne – einen die Fussgänger gefährdenden – Durchgangsverkehr. Gönnen wir uns ein stressfreies Einkaufen. Gönnen wir uns, dass – vor allem nachts – die Begegnungszone nicht schon wieder zu einer hindernislosen, breiten Rennstrecke wird. Gönnen wir uns positive Schlagzeilen in der Presse, die uns als Nachhaltigkeits- und Lebensqualitätsbewusste Mitbürgerinnen und Mitbürger ausweisen! Gestalten wir etwas Neues und Zukunftsweisendes für uns und unsere Kinder. Wir gönnen uns das alles, indem wir die «Initiative Lydia Sidler (für eine attraktive Begegnungszone Obere Bahnhofstrasse)» an der Gemeindeversammlung vom 20. Juni 2011 annehmen! Verena Kostka, Affoltern
Für schmerzfreie Begegnungszone Eigentlich müsste es der Traum von jedem Gemeinderat sein, wenn sich Bewohnerinnen und Bewohner dafür einsetzen, dass die Lebensqualität ihres Dorfes gesteigert wird. Wenn dies nun mit der Initiative zur Sperrung der Oberen Bahnhofstrasse zum Ausdruck gebracht wird, ist das nur zu begrüssen. Auch der Zeitpunkt ist genau richtig. Es braucht nämlich keine mehrjährigen Erfahrungen oder Unfälle um herauszufinden, ob das Zusammentreffen von Fussgängern und motorisiertem Verkehr in einer gemeinsamen Begegnungszone zu einer part-
nerschaftlichen Beziehung führen wird. Dass dies nie der Fall sein wird, kann jede einigermassen geradeaus denkende Person «vom Schiff aus» beurteilen. In der Debatte um die Sperrung der Begegnungszone bekommt man zudem bei manchen Votanten den Eindruck, dass nur wer motorisiert auf der Oberen Bahnhofstrasse verkehrt, zu den potentiellen Kunden der dort ansässigen Geschäfte gehört. Andere argumentieren damit, dass erst die Erstellung des in Arbeit stehenden Verkehrsrichtplanes abgewartet werden soll. Dabei ist eigentlich ge-
rade das Gegenteil wichtig: nämlich, dass alle von einer Mehrheit der Bevölkerung gewählten Wünsche möglichst sinnvoll in ein Regelwerk eingearbeitet werden, bevor es fertig erstellt ist. Ein Richtplan muss den Menschen dienen und nicht umgekehrt! Mit der Sperrung die Attraktivität der Begegnungszone zu steigern ist im Interesse einer lebenswerten Dorfentwicklung – Am 20. Juni kann an der Gemeindeversammlung das entsprechende Zeichen dafür gesetzt werden! Daniel Sommer-Sidler, Affoltern
Für eine richtige Begegnungszone Wer die heutige Verkehrssituation an der Oberen Bahnhofstrasse kennt, wird für den Leserbrief von Hans Rudolf Haegi kein Verständnis haben. Er versucht die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dahin gehend zu beeinflussen, dass man die Initiative auf keinen Fall unterstützen sollte. Ratschläge, Empfehlungen bis hin zur verdeckten Androhung, dass sonst eine Urnenabstimmung unumgänglich wäre. Dies alles ist nicht nötig, wenn man sich an die Abstimmungsvorlage vom 25. November 2007 hält. Als Mitglied der Verkehrskommission sollte sich Hans Rudolf Haegi vielmehr dafür einsetzen, dass die damals den Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in Aussicht gestellten Auflagen und Versprechen auch eingehalten werden. Immerhin wurde für das Projekt Begegnungszone ein Kredit von rund 3 Millionen Franken bewilligt. Nachfolgend ein kleiner Auszug aus der Abstimmungsvorlage: – Fussgänger haben Vortritt – Rechtsvortritt schafft Klarheit – Auf Parkfeldern parkieren, wo es nicht stört – Tempo 20 gibt Sicherheit für alle – Den Verkehr verlangsamen: Der Wechsel platzähnlicher Ausweitungen mit engen Zwischenbereichen gibt dem Strassenbild einen speziellen Akzent und hält die Autofahrer automatisch dazu an, Tempo 20 einzuhalten. Wem das zu langsam ist, wird künftig eine andere Route wählen.
– Veloabstellfelder vergrössern: Die geplanten Flächen sind gross genug, damit sie auch genügend Platz für Velos mit Anhängern bieten, usw. Mit dem Vollzug des seinerzeitigen Beschlusses wurde der Gemeinderat beauftragt. Leider muss ich feststellen, dass der Gemeinderat bis heute wenig unternommen hat, um die vorgenannten Punkte im Interesse der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger umzusetzen. Insbesondere was die Tempovorgabe 20 und die Veloabstellfelder betrifft. Die Obere Bahnhofstrasse wird heute vorwiegend für den Durchgangsverkehr benützt. Am 19. Mai waren es von 17 bis 18 Uhr 362 Fahrzeuge, wovon lediglich deren sechs für einen Einkauf angehalten haben. Auch wenn die Kreiselsanierung an der Zürichstrasse abgeschlossen ist, wird sich an der heutigen Situation nicht viel ändern, denn es ist bekannt, dass in der näheren Umgebung weitere Strassen saniert werden müssen. Als Mitglied der Verkehrskommission sollte Hans Rudolf Haegi dies eigentlich wissen. Ich habe die bei der Gemeindeverwaltung zuständigen Verantwortlichen mehrmals gebeten zu veranlassen, dass wenigstens die Tempovorgabe 20 eingehalten wird. Ausgerechnet am Freitag vor Pfingsten wurde nun eine Kontrolle gemacht, wo alle wissen, dass viele Einwohner bereits in den Pfingstferien sind. Aus meiner
Sicht bringen solche kurzfristigen Aktionen wenig. Nötig sind regelmässige Kontrollen. Nur so kann der Durchgangsverkehr im Sinne der Abstimmungsvorlage reduziert werden. Es geht mir nicht darum, dass ich als Anlieger meine Ruhe habe. Ich werde mich aber dafür einsetzen, dass die wirklich schöne und gut gelungene Begegnungszone umgesetzt wird, wie sie seinerzeit von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bewilligt wurde. Die Einweihungsfeier vom 21./22. Mai 11 sowie weitere Anlässe in der Begegnungszone haben gezeigt, dass die Attraktivität unserer Gemeinde dadurch deutlich aufgewertet werden kann. Dies auch als Anerkennung an Frau Roth, Herrn Wiedenmann sowie deren Teams, welche einen super Job machen und ein herzliches Dankeschön verdienen. Ich hoffe sehr, dass der Gemeindepräsident am 20. Juni 2011 nicht wieder den Vergleich mit dem Treppensteigen im Mehrfamilienhaus bringt, sondern uns glaubhaft machen kann, dass der Gemeinderat alle nötigen Massnahmen in die Wege leiten wird, damit die Auflagen gemäss Abstimmungsvorlage vom 25. November 2007 innert nützlicher Frist umgesetzt werden. Wenn ja, erübrigt sich aus meiner Sicht eine Initiative. Peter Ackermann, Obere Bahnhofstrasse 4, Affoltern
«Warum die Begegnugnszone nur am Samstag sperren?», fragt Leser Hermann Brütsch. (Bild Werner Schneiter)
Zu gegebener Zeit... Die Initiative zur Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern, Leserbrief im «Anzeiger» vom 10. Juni In seinem Beitrag klärt uns Herr Haegi in verdankenswerter Weise darüber auf, dass eine Annahme der Initiative nicht unmittelbar Rechtskraft erlangen würde. Diese Aufklärung ist lobenswert, stimmt mich aber trotzdem nachdenklich. Meint Herr Haegi nun, weil sich ja erst zu gegebener Zeit (was auch immer das heissen mag) vielleicht etwas ändern wird, sollen die Initianten Ruhe geben und auf ihr Anliegen verzichten, bzw. sei vielleicht sogar die Initiative unsinnig? Im Gegenteil, diese leicht überheblich zur Schau gestellte «Drohung» verdient Widerspruch! Oder fürchtet Herr Haegi die auf die Verkehrskommission zukommende Arbeit, da diese laut ihm wohl vom Gemeinderat beigezogen würde, sollte die «unerwünschte» Initiative wider Erwarten unserer Gemeindefürsten angenommen werden. Ich glaube ihm, dass die seinerzeitige (auch so ein schöner Ausdruck) Planung begleitet war von intensiven Verhandlungen mit den ansässigen Gewerbe- und Handelsbetrieben. Das heisst aber noch lange nicht, dass das Resultat in Form der jetzt bestehenden Begegnungszone – oder besser
«Konfrontationszone» – auch gut herausgekommen ist. Und ob diese Zone nach den Bauarbeiten an der Zürichstrasse wieder weniger Verkehr aufweisen wird wage ich doch sehr zu bezweifeln. Ich befahre die Zone täglich (auch ich müsste also bei einer Änderung einen Umweg machen) und habe nicht den Eindruck, dass sich das Verkehrsaufkommen wirklich wieder reduzieren wird. Zudem fordert Herr Haegi die Fussgänger dazu auf, sich so zu benehmen, als wären in der Zone keine Autos unterwegs. Das funktioniert bereits recht gut, weckt aber bei einigen Verkehrsteilnehmern ein beachtliches Aggressionspotential. Dass angesichts dieser erheblichen Spannungen bis jetzt noch kein ernsthafter Zwischenfall vorgekommen ist, grenzt an ein Wunder! Dazu kommt, dass nicht wenige der so «erzogenen» Fussgänger dieses Verhalten durchaus auch ausserhalb der Zone als angebracht erachten! Auch Herr Haegis Bemerkung bezüglich Verlegung des Samstagsmarktes in die «Begegnungszone» mit vorübergehender Sperrung der Strasse zeigt deutlich auf, dass ihm diese Sperrung gelegen kommt. Warum denn nur am Samstag? Hermann Brütsch, Affoltern
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Musique Simili bringen den Sommer – Konzert in Hedingen. > Seite 12
Aquarelle und Bilder in der Galerie Refugium in Affoltern. > Seite 13
Mittwoch, 15. Juni 2011
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Shakra rocken
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«Cholbesüder»: Von der TöffParty zum Bikertreff in Ottenbach. > Seite 16
Kulturbegegnung 18. Juni: Das Maxim Theater am Begegnungstag in Affoltern. > Seite 16
Etwas Energieeffizientes nach Hause nehmen
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Abstiegskampf 2.-Liga-Fussball: Der FC Affoltern unterlag Schwamendingen 1:5. > Seite 16
aus gewerbesicht
Beliebter Wettbewerb von EKZ Eltop an der Gewerbeschau Oberamt Von Hans-Ulrich Bigler,
Eine Kaffeemaschine lockte an der Gewerbeschau Oberamt am Stand von EKZ Eltop als Hauptpreis des Wettbewerbs. Edith Merel hat die drei Fragen richtig beantwortet und durfte die Nespresso-Maschine mit integriertem Milchschäumer in Empfang nehmen. «Welche Vorteile bietet eine moderne Gebäudeautomation?», lautete eine der drei Wettbewerbsfragen. «Ich musste schon etwas studieren», gibt Edith Merel zu. Doch sie hat die richtige Lösung gefunden: «Komfort, Sicherheit, einfache Bedienung und Energieoptimierung». Die Ebertswilerin wurde als Gewinnerin des Hauptpreises gezogen und durfte die Kaffeemaschine mit integriertem Milchschäumer vergangenen Freitag in der Eltop-Filiale in Mettmenstetten in Empfang nehmen. Die Gewerbeschau Oberamt bleibt nicht nur bei der Wettbewerbsgewinnerin in bester Erinnerung. Martin Steiger, Leiter Marktgebiet Amt bei Eltop, schwärmt von den vielen Besuchern – insbesondere am Sonntag – und der guten Atmosphäre in Hausen: «Am Montag hat man sich gegenseitig geholfen beim Zusammenräumen.» Der Latte Macchiato war ein Publi-
Direktor Schweizerischer Gewerbeverband sgv, Affoltern
Richtiger Befund – falsche Medizin
Gewinnerin Edith Merel (Mitte) nimmt ihre Kaffeemaschine vor der Eltop-Filiale Mettmenstetten entgegen. Martin Steiger und Marianne Aschwanden gratulieren. (Bild Thomas Stöckli) kumsmagnet, doch die eigentlichen Themen am Stand von EKZ Eltop waren nebst der Gebäudeautomation auch Energieeffizienz und LED-Technologie. «Wir haben nur noch energieeffiziente Geräte», so Eltop-Mitarbeiterin Marianne Aschwanden. «Wenn der
Kunde hinausgeht, soll er wissen: ich habe etwas Energieeffizientes gekauft», ergänzt Martin Steiger. Herkömmliche 60-Watt-Glühbirnen beispielsweise lassen sich durch 10-WattLEDs ersetzen. Im Gegensatz zu Sparlampen entfachen diese ihre Leucht-
kraft sofort und halten erst noch viermal so lange. Steiger freut sich übrigens bereits auf die nächste Gewerbeausstellung: Im Oktober 2011 wird er mit der Filiale Birmensdorf in Bonstetten am Start sein. (tst.)
Grosses Küferweg-Sommerfest Degu, Jubiläumskonzert und «Ustrinkete»
Geschäftsführer Gebhard Baumeler mit Bianca Bauer . (Bild zvg.)
Emco Schweiz AG öffnete Türen Trotz Regenwetter ein gelungener Anlass Emco Schweiz AG mit Geschäftsführer Gebhard Baumeler und seinem Team, präsentierten sich kürzlich der Öffentlichkeit. Mehrfacher Ex-SchweizerMeister im Supermotard Roman Ehrenzeller bietete Spektakel und «Supermodel»-Gewinnerin Bianca Bauer sorgte für den Glamour-Faktor. Bereits um 14 Uhr besichtigten die ersten Partner, Kunden und Bevölkerung die Räumlichkeiten der Emco Schweiz AG. In angenehmer Atmosphäre wurden die Gäste umfassend über die Dienstleistungen von Emco Schweiz AG informiert und haben die fachmännische Beratung vor Ort rege genutzt. Leider war es nicht das
Wunschwetter der Organisatoren, aber das kalte Regenwetter trübte die Stimmung nicht. Es war eher das Gegenteil, die Gäste rückten unter dem perfekt dekorierten Festzelt näher zusammen und so entstand das eine und andere interessante Gespräch. Die Gäste hatten für einmal auch die Möglichkeit die Showeinlagen von Roman Ehrenzeller hautnah mitzuerleben und selber die verschiedenen ERoller Probe zu fahren. Moderiert wurde der ganze Anlass von Geschäftsführer Gebhard Baumeler gemeinsam mit Bianca Bauer. Claudia Bruckner Achermann
Die diesjährige Sommerdegustation am Küferweg fällt auf ein Jubiläum. 25 Jahre sind es her, seit Heiner Stolz und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter in Obfelden die Weinhandlung am Küferweg gegründet haben. Und: es wird die letzte Veranstaltung in Obfelden sein, also gewissermassen eine «Ustrinkete». Das Areal der Seidenfabrik Stehli wird umgebaut und erhält eine neue Nutzung. Ab Oktober werden Lager und Administration von Seon aus betrieben. Obfelden bleibt die Weinhandlung aber trotzdem erhalten: die langjährige Mitarbeiterin Myriam Bulliard wird den Laden am Küferweg 3 zu etwas angepassten Öffnungszeiten weiterführen. Am kommenden Samstag dem 18. Juni steht im Lager auf dem Areal der Seidenfabrik Stehli das gesamte Sortiment mit über 150 Produkten zur kostenlosen Degustation bereit. Produzentinnen und Produzenten wie Peter Stucki, Markus Weber, Simon Stucky, Rémy Soulié, Andrea Oberto, Gianfranco Torelli, Enrico Rovero u.a. sowie das Team des Küferwegs stehen beratend zur Seite. Durch den Lagerumzug werden Restposten zu ausgesprochen attraktiven Preisen angeboten. Es lohnt sich, früh anwesend zu sein, denn «first come – first served». Um 11 Uhr findet eine stündige Veranstaltung mit dem Waadtländer Spitzenwinzer Raoul Cruchon statt. Er wird erstmals seine jüngsten Weine aus biodynamischem Anbau präsentieren. Die Platzzahl ist beschränkt, eine Reservierung empfehlenswert.
Am Abend: Konzert mit Stiller Has In der Obfeldener Badi wird die Post abgehen. Endo Anaconda und seine Truppe Stiller Has sind bekannt für
Der Waadtländer Spitzenwinzer Raoul Cruchon präsentiert erstmals Weine aus biodynamischem Anbau. (Bild zvg.) hemmungslosen Einsatz. Die Rede wird sein von Tiefkühlpoulets, vom Abwart Hene, vom Znüni nä und vom Röuele, ein Konzert, das garantiert nicht zur Sofareise werden wird. Konzertbeginn ist um 21 Uhr. Bereits ab 19 Uhr bieten Remo und Ella, die Betreiber der Badi Obfelden, auf ihrer Terrasse ein kleines, feines Angebot schmackhafter Gerichte an. Dazu werden Küferweg-Weine ausgeschenkt. Der Anlass ist Kundinnen und Kunden der Weinhandlung am Küferweg vorbehalten und beinahe vollständig ausverkauft. Eventuell noch freie Tickets können am Degustationsanlass an der Fabrikstrasse 8 nachgefragt werden. Am Anlass selbst gibt es keine Abendkasse. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. (pd.)
Der Befund ist richtig. Die Wohnungspreise sind gestiegen in den letzten Jahren, vor allem im freien Wohnungsmarkt. In den Stosszeiten sind die Züge oft überfüllt und es kann vorkommen, dass man mit einem Erstklassbillett in der zweiten Klasse sitzen muss. Es stimmt auch, dass in den letzten Jahren der Energieverbrauch gestiegen ist. Nicht richtig ist aber, dass an all diesen Entwicklungen die Ausländer schuld sein sollen. Deshalb ist es auch völlig verfehlt, an eine Kündigung des Abkommens über die Personenfreizügigkeit zu denken. Natürlich sind in den Jahren seit der Einführung des freien Personenverkehrs mit den Ländern der Europäischen Union mehr Menschen in unser Land eingewandert als früher. Aber es sind vor allem Menschen mit einem guten Bildungsstand, Menschen, die mit ihrer Arbeit, ihrem Einsatz und ihrer Kompetenz – die sie im Übrigen auf Kosten ihrer Herkunftsländer erworben haben – mithelfen, unsere Wirtschaft zu dem zu machen, was sie ist, nämlich Weltspitze. Es sind nicht in der Mehrheit Küchengehilfen, die einwandern, wie das jetzt so effekthascherisch herumgeboten wird, es sind Ingenieure, Techniker und Facharbeiter, für welche man in unserem Land nicht genügend Nachwuchs findet. Auch unsere KMU-Wirtschaft hat von der Zuwanderung profitiert: Die Bauwirtschaft hätte die grosse Nachfrage mit Sicherheit nicht erfüllen können, ohne die 50 Prozent Beschäftigten mit einem EU-Pass. Und ohne die EU-Bürger, die einen Anteil von 40 Prozent der Beschäftigten im Gastgewerbe ausmachen, wären die Wartezeiten beim Mittagsmenu noch länger. Die starke Zuwanderung der letzten Jahre hat ihren Grund im Erfolg unserer Wirtschaft. Sie heute als Ursache von Wohnungsnot, Verkehrsstaus und zunehmendem Energieverbrauch darzustellen, ist ein falscher Schluss. Das heisst nicht, dass die Probleme, die durch die Zuwanderung akzentuiert und verschärft wurden, einfach auszublenden sind. Ganz im Gegenteil. Aber weiszumachen, es wäre alles besser, wenn wir weniger Ausländer hätten, ist kurzsichtig und blauäugig. Keine Wohnung würde billiger, kein Stau kleiner und es würde kaum weniger Energie verbraucht. Dafür gingen unseren Sozialwerken zahlreiche junge und gutverdienende Nettozahler verloren. Der Befund ist richtig, die Analyse greift aber zu kurz. Es ist wie in der Medizin: nichts ist verheerender als den Patienten mit falschen Medikamenten kurieren zu wollen. Die Personenfreizügigkeit aufs Spiel zu setzen würde nichts anderes bedeuten, als den wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Deshalb werden wir vom Gewerbeverband alles daran setzen, das bilaterale Erfolgsmodell weiter zu stärken und zu Lösungen beizutragen, mit denen den derzeitigen Problemen begegnet werden kann.
veranstaltungen
Musique Simili mit einem Auftritt in Hedingen. (Bild zvg.)
Musique Simili bringen den Sommer Solysombra: Konzert in Hedingen Wenn Line Loddo Okzitanisch auf der Bühne interpretiert, geht die Sonne auf. Solysombra (Sol y sombra; Sonne und Schatten) ist ein strahlender Mix aus okzitanischem Liedgut, feurigen Zigeunerweisen und leidenschaftlichem Tango. Juliette Du Pasquier spielt Streichholz, Marc Hänsenberger Piandoneon. Und was das schon wieder sein soll, muss jeder selbst entdecken. Leicht entflammbar ist es allemal. Okzitanisch ist eine Sprache, um genauer zu sein: Okzitanisch ist die rebellische Version des Französischen. Okzitanisch steht nämlich für Unbändigkeit und Lebenslust trotz jahrhundertelanger Repression. Einst war Okzitanisch eine glühende Kultursprache, in der an den mittelalterlichen Höfen gedichtet und gesungen wurde. Genau dieses Feuer lodert auch heute
auf, wenn Musique Simili loslegen. Die drei Musizierenden könnten unterschiedlicher nicht sein. Das birgt eine gewisse Sprengkraft. Und dennoch haben sie eines gemeinsam. Sie sprechen alle drei dieselbe Sprache. Unbändig, leidenschaftlich, lodernd: Okzitanisch. Und zeigen uns damit, dass wir die rebellische Lebenslust nicht verlieren sollten – zu Zeiten der Sonne wie zu Zeiten der Schatten. Der Gemeindeverein Hedingen lädt zu diesem Konzert ein am Freitag, 17. Juni 2011 um 20.15 Uhr im Chilehuus in Hedingen. Eine Gelegenheit einzutauchen in diese mitreissende okzitanische Lebensfreude mit den drei leidenschaftlichen Musikern – Musique Simili bringen den Sommer mit Solysombra. Türöffnung ist um 19.45 Uhr. Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben. (BG)
Sommernachtsfest für guten Zweck Kiwanis und Guggenbühl gemeinsam Der Kiwanisclub und das Gartencenter Guggenbühl engagieren sich gemeinsam am Sommernachtsfest im Gartencenter Guggenbühl in Bonstetten. Am Sommernachtsfest vom Freitag, 17. Juni 2011, im Gartencenter Guggenbühl in Bonstetten betreibt der Kiwanisclub Knonauer Amt den Barbetrieb und die Festwirtschaft zugunsten des Eliminate-Projektes. Von 18.30 bis 22 Uhr sorgt die Band GP3 für gratis Unterhaltung und beste Stimmung. Bei Getränken und feinen Grillsachen können sich die Besucher über das Projekt informieren. Der Kiwanisclub möchte die Lebensqualität von notleidenden Mitmenschen, in erster Linie aber von Kindern und Jugendlichen verbessern. Deshalb lautet das Motto weltweit: «Serving the children of the world». Der Kiwanisclub bemüht sich um gezielten und wirkungsvollen Einsatz in seiner Region. Die benötigten Mittel erwirtschaftet jeder Club selbst unter Ausnützung der vielfältigen Fähigkeiten seiner Mitglieder. Jeder Franken kommt so der ausgewählten Bestimmung im sozialen Engagement zugute.
The Eliminate Project Mit vereinten Kräften treten Kiwanis International und Unicef mit dem Projekt «Eliminate» den Kampf gegen mütterlichen und frühkindlichen Tetanus an. Jährlich sterben etwa 60 000
hilflose Babys und bedeutend viele Frauen an einer Tetanusinfektion. Die Auswirkungen dieser Erkrankung sind unerträglich. Infizierte Neugeborene werden von qualvollen Krämpfen geschüttelt und sind extrem licht- und berührungsempfindlich. Um mütterlichen und frühkindlichen Tetanus (MNT = Maternal/Neonatal Tetanus) bis zum Jahr 2015 von der Erde zu eliminieren, müssen 129 Millionen Mütter und ihre ungeborenen Kinder geimpft werden. Dazu werden Impfstoffe, Spritzen, Aufbewahrungsanlagen, Beförderungsmittel, tausende von ausgebildeten Mitarbeitern und viele andere Dinge benötigt. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf etwa 110 Millionen USD und erfordern den unermüdlichen Einsatz von Unicef und jedem einzelnen Mitglied der Kiwanis-Familie. Gemeinsam hatten sich Kiwanis und Unicef bereits zuvor dem Kampf gegen Jodmangelkrankheiten verschrieben und einen der bedeutendsten Erfolge im Gesundheitswesen des 20. Jahrhunderts erzielt. Jetzt vereinen sie ihre Kräfte, um den mütterlichen und frühkindlichen Tetanus zu eliminieren. Dieses Projekt wendet sich den ärmsten und am stärksten benachteiligten Müttern und Säuglingen zu und stellt notwendige lebensrettende medizinische Versorgung bereit. Das Ende dieser Krankheit bedeutet einen neuen und gesünderen Lebensanfang für unzählige Familien.
Veranstaltungen
Mittwoch, 15. Juni 2011
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Aquarelle und Bilder in Acryl Vernissage und Ausstellung im Refugium in Affoltern Am Samstag, 18. Juni 2011, von 15 bis 18 Uhr findet im Refugium in Affoltern die Vernissage mit Werken von Lidia Jurgowiak statt. Die Künstlerin stammt aus einer kleinen Stadt in Polen, ist dort aufgewachsen und zur Schule gegangen. An der Universität Wroclaw (Breslau) hat sie Biologie studiert und 1991 den Master of Science absolviert. 1992 ist sie nach Toronto, Kanada, emigriert und hat bis 2006 dort gelebt. Dann kam sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in die Schweiz, nach Affoltern. Lidia Jurgowiak hat immer gerne gemalt und gezeichnet; Malen war ihr Lieblingsfach in der Grundschule. Obwohl ihr Talent nicht gefördert worden ist, hat sie ihren Weg konsequent weiterverfolgt. Sie braucht das Malen wie die Luft zum Atmen und probierte verschiedene Techniken aus: Zeichnen mit Bleistift, Öl, Aquarell und Pastellkreide; sie lernte autodidaktisch, aus vielen Versuchen, aus den Fehlern. Sie suchte ihren Stil und perfektionierte ihr Können. In einer frühen Phase entstanden abstrakte Werke, sehr dynamische Bilder, vollgepackt mit Gefühlen, die mit
Worten nicht auszudrücken waren, ausgesprochen fantasievolle Kompositionen. Während ihres Lebens in Kanada musste die Malerei hinter allen anderen Herausforderungen des Lebens zurückstehen. Doch die Sehnsucht ist geblieben, irgendwann wieder zu malen, in die Welt der Farben einzutauchen. Vor einigen Jahren hat sie sich zu einem Aquarellkurs angemeldet und sich viel Wissen über die Eigenschaften von Papier und Farben sowie über die Technik angeeignet.
Umzug in die Schweiz – erneut eine grosse Veränderung Der Umzug in die Schweiz brachte erneut eine grosse Veränderung in ihr Leben und sie entdeckte die Arbeit mit Pastellkreide. Die zarten Farben übten eine grosse Faszination auf sie aus. Es war wieder etwas Neues, etwas Anderes. Ihre Neugier führte sie schliesslich zu den Acrylfarben. Damit konnte sie ihre Kreativität frei entfalten, vieles ausprobieren, ihr künstlerisches Potenzial voll ausschöpfen. Die Bilder von Lidia Jurgowiak zeigen ihre Sichtweise der Natur. Sie sagt von sich, seit sie male, sehe und erkenne sie mehr Wesentliches, sie beobachte genauer und erlebe die Natur
intensiver. Oft seien wir zu beschäftigt, zu sehr in Eile, sodass wir die Schönheit und Harmonie rund um uns herum nicht sehen oder erkennen können. Mit ihren Bildern möchte sie die Schönheit zeigen, die in jedem Detail der Natur steckt, in jedem Grashalm, jedem Blatt, jedem Baum, jeder Wolke und sogar in jedem Stein. Die Natur ist die wahre Künstlerin, und Lidia Jurgowiak möchte den Betrachter zum Innehalten und zum Geniessen des Augenblicks ermuntern. Die Künstlerin hat sich 2010 bei der Kunstkommission der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Affoltern mit ihren Werken vorgestellt und anschliessend an der offenen Ausstellung im Gemeindesaal in Kappel teilgenommen. Das war ihr erster Schritt an die Öffentlichkeit und Isabella Horvath freut sich, diese Künstlerin und ihre wunderschönen Bilder im Refugium präsentieren zu dürfen. Es ist die vorletzte Ausstellung, die im Refugium stattfindet. Frau Horvath wird die Galerie Ende September aufgeben und mit ihrem Dienstleistungsangebot in die Praxisräume der Gesund & mehr GmbH im oberen Stockwerk der Betpurstrasse 14 in Affoltern umziehen. Wie in den letzten vier Jahren
«Herbst». (Bild zvg.) werden die Besucher mit kleinen Häppchen und guten Weinen sowie mit Bio-Apfelschaumwein und Bio-Apfelsaft von Hans-Peter Hediger verwöhnt. Isabella Horvath steht an der Vernissage selbstverständlich gerne für Auskünfte rund um ihr Angebot zur Verfügung. Sie können natürlich auch einen Termin für eine Behandlung oder eine Beratung vereinbaren.
Die Ausstellung dauert bis zum 20. August und kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Donnerstag und Freitag von 13 bis 19 Uhr, Samstag von 9 bis 16 Uhr. Lidia Jurgowiak ist auch am Samstag, 25. Juni 2011, und am Samstag, 2. Juli 2011, von 15 bis 17 Uhr anwesend. Refugium, Betpurstrasse 14, 8910 Affoltern; www.refugium-affoltern.ch.
Drei Generationen Frauen schreiben und lesen Stalliker Schreibende kamen in der Bibliothek zu Wort
Mit 92 Jahren der älteste Künstler: Ueli Antonietti mit seiner Frau Martina vor seinen Kunstwerken. (Bild Martin Mullis)
Begeisterung und Leidenschaft im Alter Ausstellung der Senioren aus dem Oberamt Von Aquarellbildern über Keramik bis hin zu Holzmasken: 16 Seniorinnen und Senioren stellen im Gemeindesaal Hausen die Ergebnisse ihrer Freizeitbeschäftigungen aus. ................................................... von martin mullis Im Oberamt muss eine ganz spezielle Atmosphäre für kreatives Schaffen herrschen. Wie sonst wäre es möglich, eine derart vielfältige und künstlerisch hochstehende Ausstellung zu organisieren? Insgesamt 16 Künstlerinnen und Künstler stellen im Gemeindesaal Hausen ihr Wirken mit den vielfältigsten Materialien und Stoffen der Öffentlichkeit vor. Das kreative Schaffen der älteren Herrschaften würde in mancher Kunstgalerie durchaus grosse Beachtung finden. Bescheiden, jedoch mit viel Liebe zum Detail werden Acrylbilder, Handarbeiten, Patchwork und viele andere Liebhabereien präsentiert. Allein schon der Titel «Hobbyausstellung» muss als eigentliche Untertreibung bezeichnet werden. Der älteste der Aussteller, Kunstmaler Ueli Antonietti, zeigt sich mit seinen 92 Jahren sichtlich stolz vor seinen wunderschönen Aquarellbildern. Die Frage, wie lange er an ei-
nem Bild arbeite, beantwortet er mit einem herzlichen Lachen. Das sei, so der noch rüstige Kunstmaler, nicht so einfach zu erklären. Manchmal schaffe er ein Kunstwerk in zwei bis drei Stunden, hie und da benötige er aber durchaus einige Wochen. Die Senioren-Hobby-Ausstellung findet in einem Turnus von drei Jahren bereits zum sechsten Mal statt. An der feierlichen Eröffnung am Samstagnachmittag dankte Kulturvorstand Georges Köpfli den Organisatoren herzlich und überreichte sowohl den Austellern als auch den OK-Mitgliedern eine Rose. Gemeinderat Köpfli betonte in einfühlsamen Worten, wie wichtig die Begeisterung und die Leidenschaft für eine Freizeitbeschäftigung im Alter sei. Für Herz und Seele sei das kreative Schaffen ein ausserordentlich wichtiger Beitrag zugunsten eines positiven und realistischen Altersbild. Er verglich die Ausstellung mit dem Inhalt eines Buches, das den Titel: «Das Glück der späten Jahre» trägt. Köpfli ist auch davon überzeugt, dass die Ausstellung eine Verbindung zwischen den Generationen schafft und aufrecht erhält. Die Hobbyausstellung der Senioren dauert noch bis Sonntag, 19. Juni, und bietet neben einem Beizli auch an zwei Tagen ein musikalisches Nebenprogramm.
Der Autor und Fernsehredaktor Philipp Flury befragte am vergangenen Donnerstagabend Autorinnen, die in Stallikon leben oder da aufgewachsen sind. Anna Kübler-Grossenbacher, Annette Hug und die beiden Kantonsschülerinnen Flurina Kuser und Marie Brönsch lasen in der Schulund Gemeindebibliothek Stallikon aus ihren eigenen Werken.
kunstvoll die Geschichten von fünf Menschen, jüngeren und älteren, Männern und Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen eine Psychoanalyse bei Frau Zeleny machen. Der Leser ist das sprichwörtliche Mäuschen im Therapiezimmer, das Momente der Therapien miterlebt. Frau Zeleny selber bleibt geheimnisvoll und gewinnt fast ausschliesslich durch die Optik der Patienten Kontur. Die dichte, manchmal bedrückende Atmosphäre des Buches zieht die Lesenden in ihren Bann. Während der Veranstaltung belebte der treffende, trockene Humor der Autorin immer wieder das Gespräch. Anna Kübler-Grossenbacher steht im realen Leben als Heilerin und Therapeutin quasi auf der Seite von Frau Zeleny, behandelt also Menschen. Neben Atemtherapie setzt sie auch auf die Macht der Sprache, Sprache in der Form einer Essenz: Sprachfragmente, Sinnsprüche, Sätzen, die denken machen – und so heilende Prozesse auslösen können. Sie nennt diese Sätze Blitzlichter, Erhellendes in kurzer Form. «Ich will leben» heisst der schmale Band. Eine Einführung zeigt das Leiden an den fehlenden Emotionen in ihrer Kindheit auf. Anna Küb-
ler-Grossenbacher sagt von sich, dass sie heute viel mehr lachen könne als in früheren Jahren. Wenn sie erzählt und liest, hat man das Gefühl, ihre Blitzlichter würden einfach aus ihr herauspurzeln. Und sie lässt es jeweils zu, notiert sie schnell auf ihren Notizblock und bringt sie dann in eine endgültige, dichte Form.
Anderes Schreiben
Ganz anders entstand die Liebesgeschichte der Kantonsschülerinnen Flurina Kuser und Marie Bönsch. In der ................................................... Schule sassen sie gemeinsam am Comvon regula zellweger puter und entwickelten die Handlung. Im Zentrum steht ein MuslimmädDie Runde bestand aus vier schreibenchen, das sich verliebt und sich daden Frauen aus drei Generationen und durch aus den starren Normen des Eleinem Mann, dem Autor und Fernsehternhauses löst. Flurina und Marie redaktor Philipp Flury, der moderiersind Fans von den Büchern von Federite, strukturierte und einen roten Faca De Cesco, ihr Einfluss auf die junden legte. gen Autorinnen ist stark spürbar. Nach einem kurzen Diskurs über Sie lasen abwechselnd vom Beginn schreibende Frauen führte der Modeder Liebe der beiden Protagonisten, rator in Leben und Werk von Annette vom Verlieben und von den ersten Hug ein. Die gebürtige Stallikerin hat Zärtlichkeiten. Philipp Flury wollte Geschichte und Musikwissenschaften nun wissen, ob da eigene Erfahrungen studiert und ist heute Zentralsekretädahinter stecken würden. Die Antwort rin des VPOD Zürich. In ihrem Roman war ein von Lachen begleitetes «Nein». «In Zelenys Zimmer» verflicht sie Die Texte der beiden Mädchen sind sprachlich gut, kurze Sätze, treffende Wortwahl, alle Sinne ansprechend und mit einer unverblümten romantischen Emotionalität. Gern hätte man noch mehr von den Nachwuchsautorinnen und ihrem gemeinsamen Schreiben erfahren. Die beiden sind sich einig: «Wir schreiben weiter.» Ihre Lehrerin wird sie auch weiterhin unterstützen. Die schreibenden Freundinnen Flurina Kuser (links) und Marie Bönsch. (Bild Regula Zellweger)
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Körperwelten p
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Vermischtes
Mittwoch, 15. Juni 2011
Kampf gegen den Abstieg beginnt FC Schwamendingen – FC Affoltern 5:1 (1:1)
Die erfolgreichen Schweizer Melodic-Hardrocker von Shakra werden in Ottenbach für Stimmung garantieren. (Bild zvg.)
Shakra rocken in Ottenbach Von der Töff-Party zum Bikerfestival «Nach Gotthard gibt es nichts, das näher liegt», so «Cholbesüder»-Organisator «Matula» zur Verpflichtung von «Shakra». Weitere Highlights sind kommenden Samstag der Rideout um 16 Uhr, die Prämierung der speziellsten Bikes und die Töff-Neuheiten von diversen Händlern. «Nach Gotthard gibt es nichts, das näher liegt», so «Cholbesüder»-Organisator «Matula» zur Verpflichtung von «Shakra». Weitere Highlights sind kommenden Samstag der Rideout um 16 Uhr, die Prämierung der speziellsten Bikes und die Töff-Neuheiten von diversen Händlern. Sie gehören zu den ganz Grossen der Schweizer Rock-Landschaft. Nachdem sich Exsänger Mark Fox unter Getöse von der Band verabschiedet hat, darf der Zuzug von John Prakesh als wahrer Glücksfall angesehen werden. Shakra befinden sich auf der Überholspur: Mit knüppelharten Riffs und
Drum-Salven geht es vollgas geradeaus. Der «Cholbesüder» hat sich von der Party zum Festival gemausert. Fünf verschiedene Bands machen ab 13 Uhr Live-Musik. Tagsüber kommen auch Familien auf ihre Kosten, etwa bei Country-Rock von der Two Rocks Band aus Liechtenstein. Weiter sind Silence Lost – kürzlich mit dem Prix Walo für die beste Newcomer-Band ausgezeichnet –, die Others Brothers, welche bereits letztes Jahr für Stimmung gesorgt haben, und die Metallica-Cover-Band Motherbreath zu hören. «Seit Januar bin ich nonstop am Organisieren», verrät «Matula». Wie gehaben wird beim Schützenhaus Ottenbach durchgehend Bar- und Grillbetrieb herrschen. Um 16 Uhr macht sich der ganze Biker-Tross zum Rideout durchs Säuliamt bereit. Die speziellsten Zweiräder werden dann am Abend bei der Bike-Prämierung gekürt. (tst.) Cholbesüder Bikerfestival, Samstag, 18. Juni, 11 bis 2 Uhr beim Schützenhaus in Ottenbach. Vorverkauf bei Starticket. Infos: www.cholbesueder.ch.
Kulturbegegnung Begegnungstag in Affoltern Das interkulturelle Theater Maxim zeigt am Samstag 18. Juni um 20.15 Uhr ihr Stück «Idole» im Ulmensaal der reformierten Kirche. Sieben Frauen aus Bosnien, Brasilien, Finnland, Italien, Kurdistan und der Schweiz sind darin auf der verzweifelten, aber auch ironischen Suche nach dem Besonderen. «Idole – Die Suche nach dem Besonderen» ist eine gemeinsame Veranstaltung von Kultur in Affoltern, der katholischen und der reformierten Kirche im Rahmen des Begegnungstages. Die sieben Frauen des Theaters Maxim setzen sich in dieser Persiflage mit der Nacheiferung von Stars auseinander, wie sie tagtäglich in CastingShows und ähnlichen Fernseh-Sendungen, aber auch im ganz realen Leben zu sehen ist. Träume, Hoffnungen und Ängste verbinden sich in diesem Stück musikalisch und szenisch zu einer verzweifelten, aber auch ironischen Suche nach dem Besonderen. «Wer bin ich?» lautet die drängende Frage. Die unterschiedlichen persönlichen und durch ihre Kultur geprägten Geschichten der Spielerinnen verbinden sich mit den Biografien von Stars. Rollen werden kopiert und gelebt, um nicht in der scheinbaren – suggerierten – Beliebigkeit des Alltags zu versinken. Das Imitieren und Nacheifern der Stars geht nicht selten so weit, dass wir uns selber verraten, erniedrigen, zur Schau stellen, um für Momente des Lebens vorzukommen, besonders zu sein. Warum tun wir das? Was verbinden wir mit Paris Hilton, Madonna oder Marilyn Monroe?
Mit starker Effizienz wenige Minuten vor und nach der Halbzeit gewann Mitaufsteiger Schwamendingen gegen das ersatzgeschwächte Team aus Affoltern sicher und verdient und stürzt den FCA erneut in den Abstiegsstrudel. Beim FC Affoltern werden die beiden letzten Spiele einer langen Saison über den Ligaerhalt entscheiden. ................................................... von erwin wälter
Vor wenigen Wochen galt der FC Schwamendingen als sicherer Absteiger und hatte eine turbulente Zeit hinter sich. Mit dem neuen Trainer Skartsolidas (FC Oerlikon/Polizei) kehrten Aufschwung und Erfolg zurück. Diesem Höhenflug war der FC Affoltern an diesem regnerischen Abend von Spielbeginn weg nicht gewachsen. Der Wille des Heimclubs, das Spiel zu prägen und zu dominieren war sofort sichtbar. Weil sie aber in den ersten 20 Minuten beste Chancen ausliessen, war es dennoch der FC Affoltern, der in der 28. Minute mit 0:1 in Führung ging. Konate spielte an der Seitenlinie Puntillo an, der mit einem öffnenden Pass Bimi Bala freispielte, welcher mit herrlichem Schuss dem Torhüter keine Chance liess das Geschoss abzuwehren.
Samstag, 18. Juni, 20.15 Uhr, im Ulmensaal der re-
Noch vier Tage bis Anmeldeschluss FCA-Grümpelturnier vom 8. bis 10. Juli 2011. Kategorien: Damen, Mixed, Fussballer, Nichtfussballer, Gewerbecup, Oldies. Anmeldeformulare können wie folgt bezogen werden: Bei Gubler-Sport, Ochsner-Sport (Coopark), im Restaurant Rosengarten oder im FCA-Clubhaus Mooshüsli. Auf der FCA-Homepage: www.fcaffoltern.ch ist das Anmelden auch «online» möglich. Unter Telefon 079 687 09 17 (Harry Wettstein) können zusätzlich Informationen rund ums Grümpi eingeholt werden. Anmeldeschluss: Samstag, 18. Juni 2011 (A-Post).
Zwei Spiele bleiben dem FC Affoltern noch, um sich aus der unangenehmen Lage zu befreien und den Ligaerhalt zu sichern. Dies wäre vor allem auch für die Nachwuchsabteilung wichtig, die durch jahrelange gute Aufbauarbeit ihre besten Spieler in ein Fanionteam der zweiten Liga entlassen möchte. Matchtelegramm: Sportplatz Heerenschürli Schwamendingen Zürich, Schiedsrichter Käppeli, 110 Zuschauer, Tore 28. 0:1, Bala Bimi, 44. 1:1, Bajra, 46. 2:1, Borilovic, 60. 3:1 Dangelo, 66. 4:1 Borilovic, 82. Baja 5:1. FCA: Bekcic, Kaufmann, Bala Bimi. (Stieger), Spinner, Konate, Markanovic, (Biedermann) Caprez, Bala Skequim, Antenen, (Alkan) Salis, Puntillo. – Die Anmeldefrist für das Schülerturnier wird bis zum 17. Juni verlängert.
Am letzten Samstag stand in Hedingen das letzte und entscheidende Spiel des SC Schweizer auf dem Programm. Die Hedinger sicherten sich gegen Swisslife den Klassenerhalt mit einem 3:1-Sieg. Die Ausgangslage vor dem Spiel sprach für den SC Schweizer. Ein Sieg oder Unentschieden würde für den Klassenerhalt in der Serie A reichen, eine Niederlage nur, sofern nicht mehr als drei Strafpunkte gesammelt würden.
Notbremse des Torhüters gestoppt werden. Der Torhüter wurde des Feldes verwiesen und der fällige Elfmeter wurde durch Thomas Merz nicht verwertet. Durch den verschossenen Elfmeter liess sich der SC Schweizer nicht aus der Ruhe bringen und spielte weiter offensiven Fussball. Nach 20 Minuten erlöste Sabani die Hedinger mit einem Weitschuss aus gut 30 Metern zur 1:0Führung der Gastgeber, was gleichzeitig auch das Pausenresultat bedeutete.
ten und in der 70. Spielminute erzielten sie den Anschlusstreffer zum 2:1. Nur fünf Minuten später erzielte dann Thomas Merz den vorentscheidenden Treffer zum 3:1 und der SC Schweizer sicherte sich somit den Klassenerhalt und beendet diese Saison auf dem sechsten Schlussrang. Die zahlreich erschienenen Zuschauerinnen und Zuschauer konnten ein tolles Fussballspiel auf guten Niveau erleben und freuten sich mit den Spielern über den Klassenerhalt.
Druckphase von Swisslife
Namensänderung ab der Saison 2011/2012
Die zweite Halbzeit begann für den SC Schweizer ideal. Der soeben eingewechselte Neuschwander erzielte den Treffer zum 2:0, nachdem der Torhüter einen Schuss von Thomas Merz nach vorne abprallen liess. Nach diesem Treffer standen die Hedinger für gut 20 Minuten stark unter Druck. Swisslife vermochte sich trotz eines Mannes weniger einige gute Abschlussmöglichkeiten zu erarbei-
Im August beginnt die nächste Saison. Der SC Schweizer konnte einen neuen Co-Sponsor finden und wird neu unter dem Namen SC Schweizer-BW Mode auftreten. (gc) Es spielten: Natale, Kammer, Caruso, Kolaj, Kellenberger (Neuschwander), Schurtenberger, Schacher (Brotschi), Fecker, Ackermann (Lanz), Thomas Merz, Sabani.
Gutes Vereinsresultat für die Mettmenstetter Gerätewettkampf in Stäfa Strahlende Gesichter am Sonntag, 29. Mai 2011, in Stäfa. Von neun Knaben haben zwei eine Medaille und fünf weitere eine Auszeichnung erturnt. Kategorie 1: Rang 1. Nick Neuhaus, 6. Timo Müller, 21. Marcel Widmer, 26. Sämi Violetti. Kategorie 2: 10. Tim Schmid, 12. Micha Greutmann, 13. Florian Ulrich, 15. Alex Forster. Kategorie 3: 3. Nick Schmid. Herzliche Gratulation allen Turnern und ein Dankeschön an die Trainerinnen und Trainer.
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formierten Kirche, Zürichstrasse 94, Affoltern. Der Eintritt für diese gemeinsame Veranstaltung ist frei.
Ausblick
SC Schweizer: 3:1 gegen Swisslife
Die Hedinger wollten kein Risiko eingehen und versuchten den Gegner früh in ihrem Spielaufbau zu stören, um keinen geordneten Spielaufbau zuzulassen. Bereits in der 10. Spielminute entwischte der Hedinger Sabani den gegnerischen Verteidigern und konnte im Strafraum nur durch eine
Das Maxim Theater ist ein interkulturelles Theater und kommt aus dem Kreis 4 der Stadt Zürich. Maxim entwickelt mit Laien und ausgebildeten Künstlerinnen aus allen Teilen der Welt Theaterstücke, die unmittelbar auf aktuelle Ereignisse und Themen Bezug nehmen. Es bietet einen Ort des gemeinsamen künstlerischen Schaffens, ein Ort der Begegnung, wo Theateraufführungen und Konzerte Brücken zwischen den Kulturen schlagen. Dies ist ganz im Sinn des Begegnungstages, der in Affoltern wie jedes Jahr am nationalen Flüchtlingstag von der reformierten und katholischen Kirche veranstaltet wird.
Nur eine Minute vor der Halbzeitpause vermochte der ersatzgeschwächte FCA dem Dauerdruck des Heimclubs nicht mehr zu widerstehen, ein Cornerball fand den Weg durch das Spielergewühl direkt ins Tor der Gäste. Nur eine Minute nach dem Pausentee gelang es Borilo, eine hinter die FCAAbwehr gezirkelte Flanke zu übernehmen und für Torhüter Bekcic unhaltbar zu verwandeln. Damit war das Spiel entschieden, denn wer nun ein Aufbäumen der Säuliämtler erwartet
hatte, sah sich getäuscht. Die Angriffe wurden zu ungenau vorgetragen und endeten meist im gegnerischen Strafraum. Der letzte Pass kam nicht an, zu viele Zweikämpfe wurden verloren, unnötige Ballverluste waren die Folge. Für Schwamendingen war es einfach, Ball und Gegner laufen zu lassen und so geschickt mit Konterangriffen zu agieren und in der FCA-Abwehr Verwirrung zu schaffen. Es brauchte einige gute Interventionen von Torhüter Bekcic um das Spiel nicht zum Debakel verkommen zu lassen. Als logische Folge und dem Spielverlauf entsprechend fielen die restlichen Tore mit aus der gesicherten Abwehr heraus gut gespielten Konterangriffen.
Klassenerhalt geschafft
Spieldominanz ab der ersten Minute
Persiflage auf Stars: Maxim Theater.
Spielentscheidung kurz vor und nach der Pause
(Eing.)
Die erfolgreichen Mettmenstetter. (zvg)
Sport
Mittwoch, 15. Juni 2011
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«Das Teilnehmerfeld war stärker denn je» Weltmeistertitel verteidigt: Starke Konkurrenz und eine längere Vorbereitungszeit ermöglichten Spitzenzeit In Weltrekord-Zeit hat Adrian Brennwald am Double Ultra Triathlon Neulengbach in Österreich seinen Weltmeister-Titel über die doppelte Ironman-Distanz verteidigt. Der Aeugster bleibt damit im Ultra-TriathlonBereich das Mass aller Dinge. ................................................... von thomas stöckli «Mit dem Weltrekord hätte ich überhaupt nicht gerechnet», so Adrian Brennwald. 2007 hatte er mit 20 Stunden und 17 Minuten seine bisher stärkste Zeit erreicht. Weil der Start seither von frühmorgens auf die Mittagszeit verlegt worden war, müssen die Top-Athleten nun rund drei Stunden ihres Velo-Parcours nach Sonnenuntergang absolvieren. Gerade auf der Radstrecke drückt das fehlende Tageslicht die Rundenzeiten empfindlich. Umso höher ist die Leistungssteigerung einzuschätzen. Als Brennwald nach 100 Laufrunden und rund 20 km vor dem Ziel erfuhr, dass der Weltrekord in Reichweite lag, konnte er sogar nochmals zulegen. «Meine Konkurrenten haben es auch mitbekommen und mich zusätzlich gepuscht», so Brennwald. Er selber sei so sehr auf das Rennen fokussiert gewesen, dass er nicht mal auf die Fragen seiner Betreuer antworten konnte.
Wechsel vom Wasser aufs Rad auf Rang sieben. (Bilder zvg.)
Auf der Radstrecke wurde Brennwald diesmal besonders gefordert.
Weltrekord: Adrian Brennwald mit seinem Betreuer-Team.
Von der Konkurrenz gefordert Die ersten Verfolger des Ämtlers lagen zu diesem Zeitpunkt schon über eine Stunde zurück. Trotzdem betont Brennwald: «Das Teilnehmerfeld war stärker denn je.» Das lässt sich auch belegen: schafften es bei den beiden letzten Austragungen 2009 und 2007 nebst Brennwald nur ein Athlet unter 21 Stunden ins Ziel, so waren es allein 2011 deren drei. Mit dem Weltrekord vor Augen konnte Brennwald die letzte Runde für einmal nicht voll auskosten. Diese
Mit Schweizerfahne auf die letzte Runde, ...
Einmal mehr durchgebissen «Mir ist bekannt, dass die Teilnahme am Austrian Double Ultra Triathlon Wettbewerb Gefahren in sich birgt und das Risiko ernsthafter Verletzungen bis hin zu tödlichen Unfällen und Eigentumsbeschädigungen nicht ausgeschlossen werden kann», heisst es unter anderem in der Verzichtserklärung, die jeder Athlet vor der Teilnahme am Double Ironman
Neulengbach zu unterschreiben hatte. Einen Ultra-Triathlon übersteht keiner ohne Tief, ohne Schmerz. Adrian Brennwald hatte seine erste grössere Krise nach 40 Runden auf dem Rennvelo: «Ich musste leiden», so der Aeugster. Auch auf der Laufstrecke musste er sich durchbeissen. Dass er dies kann, das hat er einmal mehr eindrücklich bewiesen. (tst.)
...sich dem Ziel entgegenschreien,...
wird bei Ultra-Wettbewerben nämlich in umgekehrter Richtung absolviert, was den Finishern Gelegenheit gibt, mit ihren Konkurrenten abzuklatschen. Die Schweizerfahne nahm Brennwald zwar mit auf seine Schlussrunde, das Abklatschen verschob er aber auf nach den Zieleinlauf. Noch zehn Stunden später feuerte er auf dem Wettkampfgelände die anderen Athleten an. «Extrem viel» habe er trainiert, so Brennwald. Das liegt nicht nur am schönen Frühlings-Wetter dieses Jahr,
...bis es endlich geschafft ist.
sondern auch daran, dass der Wettkampf drei Wochen später stattfand als sonst. «Das Resultat lässt sich nicht mehr toppen», so Adrian Brennwald am Tag seines grossen Triumphs.
Nun Wellness im Zillertal Das dürfte sich auch auf die Planung seiner sportlichen Zukunft auswirken: «Es ist Zeit, aufzuhören, mit den Ultra-Triathlon-Geschichten», so der Aeugster. Bei sechs Starts hat er sechsmal gewonnen, ist Weltmeister über
die doppelte und die dreifache Ironman-Distanz und nun auch noch Weltrekord-Halter. Was will man noch mehr...? Am Lavardo Ultra Trail (90 km und 5500 Höhenmeter) am ersten JuliWochenende wird Brennwald wohl nicht wie geplant an den Start gehen und stattdessen seine Wunden auskurieren. Erst einmal stehen nun aber einige Wellness-Tage auf dem Programm. Auf dem Nachhauseweg nach Aeugst macht der Extrem-Ausdauersportler nämlich noch im Zillertal Station.
Gold und Bronze im Familienpack
Kraft und Energie
Squash: Marija Shpakova und Bruder Michail erfolgreich
Mittelstufensporttag in Affoltern
Am vergangenen Wochenende fanden in Kriens die Schweizer Juniorenmeisterschaften der Squasher statt. Die 13-jährige Mettmenstetterin Marija Shpakova holte sich den Meistertitel in der Kategorie Mädchen U15. Ihr 17-jähriger Bruder Michail Shpakov erspielte sich den dritten Platz in der Königskategorie Jungen U19. Beide trainieren schon seit Jahren im Squash-Club Royal Cham und haben grosse Ziele, wollen auch international an die Spitze kommen. Dazu besucht Michail das Sportgymnasium in Zürich, da der Trainingsalltag sonst kaum zu bewältigen wäre. Auch Marija Shpakova will diesen Weg gehen und bereitet sich auf die Aufnahmeprüfungen vor. Es darf also auch in Zukunft noch mit weiteren erfreulichen Ergebnissen gerechnet werden.
Bei idealem Wetter fand am letzten Dienstag der alljährliche Mittelstufensporttag der Primarschule Affoltern statt. Auf dem gesamten Schulgelände sowie in der Stigeli-Turnhalle wurde einiges geboten. In Zehnergruppen durften die Jugendlichen verschiedene Disziplinen absolvieren wie zum Beispiel Medizinball-Werfen oder Kickboard-Parcours, Sprinten und Weitsprung, Sackhüpfen und Ping Pong, Fussball und Unihockey und vieles mehr. Als gemeinsamen Abschluss gab es eine Rundstafette, bei der zuerst alle 6. Klassen gegeneinander antraten, danach die 5. und zum Schluss die 4.Klässler. Erstaunlich, wie viel Kraft und Energie noch in den Kindern steckte. So wurden alle unter grossem Zurufen und Klatschen auf diese Runde geschickt. Die Stimmung war fröhlich und ausgelassen, die Kinder und
Gold: Marija Shpakova.
Bronze: Michail Shpakov. (Bilder zvg.)
Hier werden 3,5 kg durch die Luft geschleudert... (Bild zvg.) Lehrer motiviert und die zuschauenden Eltern stolz und zufrieden. Esther Feuz
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