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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 22864 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 54 I 165. Jahrgang I Freitag, 8. Juli 2011

Langer Atem nötig

Rücktritt

Schulpsychologischer Dienst: Peter Deyhle geht nach über 34 Jahren in Pension. > Seite 3

Unvereinbarer Aufwand: Der Hedinger Schulpräsident Moritz Wandeler demissioniert. > Seite 3

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Mehrheitlich zufrieden Weihbischof präsent -

Studie zur aktuellen Situation und zum Angebot für Senioren in Affoltern. > Seite 7

Innenrenovation der kath. Kirche in Obfelden – Startzeiten am Sonntag. > Seite 10

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Begeisternd Theater, Tanz und Musik: Schüleraufführung im MNAZentrum Lilienberg. > Seite 12

Spitalpräsidium: Weg frei für Reini Spörri Delegierte verzichten auf Wahlkommission, halten aber an Bildung einer Strategie- und Finanzkommission fest Vier Gemeindedelegierte verzichten auf den Antrag zur Bildung einer Kommission für die Besetzung des Spitalpräsidiums. Damit wird der Weg frei für Reinhold Spörri, der das Amt interimistisch ausübt. Eine Strategieund Finanzkommission soll jedoch eingeführt werden. Dieser Antrag wurde modifiziert, weil in einem Gutachten Vorbehalte angebracht werden. ................................................... von werner schneiter Für Delegierte aus den Gemeinden sei es schwierig, anlässlich einer Delegiertenversammlung ohne vertiefte Kenntnisse zu wichtigen Fragen von Strategie und Finanzen Stellung zu beziehen: Aus diesem Grund votieren die vier Gemeindedelegierten aus Af-

«Kein Anlass, die Spitaldelegierten auszuwechseln» Der ehemalige Spitaldirektor Peter Sandhofer forderte in einem Interview die Gemeinderäte von Affoltern und Hedingen auf, ihre Spitaldelegierten auszuwechseln. Dazu bestehe kein Anlass, wird in einer gemeinsamen Stellungnahme festgehalten. Sandhofer wirft den beiden Delegierten im Interview «destruktives Verhalten vor». Dagegen wehren sich die Gemeinderäte der beiden Gemeinden. In einer von den Gemeindepräsidenten Robert Marty (Affoltern) und Paul Schneiter (Hedingen) gemeinsam unterzeichneten Mitteilung heisst es: «Die Gemeinderäte von Affoltern und Hedingen sehen sich aufgrund der Äusserungen von Peter Sandhofer im «Anzeiger» vom 1. Juli 2011 nicht veranlasst, ihre Delegierten abzuberufen. Im Gegenteil. Die Delegierten sind von den jeweiligen Gemeinderäten ordentlich gewählt und haben in den vergangenen Wochen keine Handlungen vorgenommen, die einen solchen Schritt rechtfertigen würden. Sie haben ihre Verantwortung korrekt wahrgenommen, und ihre Forderung nach mehr Transparenz in Bezug auf Strategie, Budget oder bei Bauprojekten entspricht der Kompetenzdelegation in den Verbandsstatuten. Beiden Delegierten wird das volle Vertrauen ausgesprochen. Zusammen mit dem Gemeindepräsidenten-Verband des Bezirks Affoltern (GPV) rufen wir alle involvierten Mandatsträger (Delegierte, Betriebskommission, Spitalleitung) auf, rasch zur Sachlichkeit zurückzufinden.»

foltern, Hausen, Hedingen und Mettmenstetten für die Bildung einer Strategie- und Finanzkommission, in der Themen vertieft erörtert und analysiert werden sollen. Eine solche Kommission könne Entscheidungsvorbereitung und Information aller Delegierten «optimal organisieren», heisst es im Antrag. Den Vorsitz soll dort der Hedinger Finanzvorstand Bertram Thurnherr übernehmen. Die Betriebskommission des Spitals stemmt sich gegen ein solches Ansinnen. Es greife dem geplanten «Runden Tisch» vor und verhindere eine gemeinsame Themengestaltung aller Gremien. Sie verwies auch auf rechtliche Bedenken und beauftragte den renommierten Zürcher Rechtsanwalt Tomas Poledna mit entsprechenden Abklärungen. Dieser kommt nun zum Schluss, dass die Bildung einer Strategie- und Finanzkommission in der vorliegenden Form im Widerspruch steht zu den Spitalstatuten – und nament-

lich die Gewaltenteilung ritzt. Aufgrund von Polednas Gutachten haben die vier Gemeindedelegierten den Antrag zur Bildung einer Strategie- und Finanzkommission modifiziert. Aufgrund nicht einzuhaltender Fristen werden die Spitaldelegierten nicht an der ursprünglich für den 27. Juli vorgesehenen ausserordentlichen Delegiertenversammlung befinden können, sondern erst im Zeitraum August/September 2011. Bevor ein Termin festgelegt wird, will Interimspräsident Reinhold Spörri den modifizierten Antrag nochmals rechtlich überprüfen und feststellen lassen, ob das erforderliche Reglement rechtskonform ist.

Reinhold Spörri vorgeschlagen Spörris Chancen, das Präsidium des Spitals Affoltern und damit den Vorsitz der Betriebskommission zu übernehmen, sind gestiegen. Denn die vier

Delegierten halten vorläufig nicht an ihrem Antrag zur Bildung einer Wahlkommission fest, weil Gutachter Tomas Polenda dort ähnliche Vorbehalte anbringt. Sie räumen ein, dass die Betriebskommission somit ihre Aufgaben im Zusammenhang mit den laufenden Veränderungen optimal ausführen kann. Intern hat sich die Betriebskommission bereits auf einen Vorschlag zuhanden der Delegiertenversammlung festgelegt: Präsident soll Reinhold Spörri, ehemaliger Gemeinderat aus Affoltern, werden. Nachdem Peter Sandhofer nach dem Weggang des Direktors die Spitalleitung interimistisch übernahm, gab er das Präsidium dem Vizepräsidenten Spörri ab, der das Amt seither interimistisch ausübt. – Als neuer Vizepräsident der Betriebskommission wird der Hausemer Gemeinderat Thomas Jucker vorgeschlagen. Die DV wählt zudem ein neues Mitglied der Betriebskommission. Zwei Bewerbungen liegt vor.

Verkehrsverhältnisse beim Bahnhof Affoltern verbessern

Reinhold Spörri, wahrscheinlich neuer Spitalpräsident, mit dem neuen Spitaldirektor Fredy Furrer, der das Amt am 1. Juli angetreten hat. (Bild -ter.)

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Überarbeitung des Verkehrsrichtplans: Mehr Lebensqualität In mehreren Workshops erarbeitete die Verkehrsrichtplankommission einen neuen Entwurf des Verkehrsrichtplanes. Schwerpunkt der Massnahmen sind die Verhältnisse beim Bahnhof Affoltern. Da sich seit der Eröffnung der A4 die Untere Bahnhofstrasse zu einem eigentlichen Autobahnzubrin-

ger entwickelt hat, zeigen sich die Verkehrsverhältnisse beim Bahnhof Affoltern als fast unhaltbar. Ebenso muss das Parkieren verbessert werden. Mit verschiedenen Massnahmen soll der öffentliche Verkehr bevorzugt und die Sicherheit der Fussgänger gefördert werden. Im Richtplan werden

neue Achsen für den Hauptverkehr bestimmt und ganz grundsätzlich soll ein umfassendes Langsamverkehr-Regime eingeführt werden. In allen Schul- und Wohnquartieren sind Tempo-30-Zonen vorgesehen. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 5

500 27 Zur Rushour sind die Verkehrsverhältnisse entlang des Bahnhofs besonders prekär. Für Postautofahrer manchmal nicht einfach, die Haltestelle zu verlassen. (Bild Werner Schneiter)

9 771661 391004


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