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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 22864 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 55 I 165. Jahrgang I Dienstag, 12. Juli 2011

Erneuerung

Umfahrung unnötig?

Holzschnitzelheizzentrale in Affoltern: Sauberer, effizienter und leiser. > Seite 3

Neue Zahlen: Muristrasse in Ottenbach weniger belastet als erwartet. > Seite 3

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100-jährig Anna Fischbacher aus Mettmenstetten weiss alles über Wirtschaft und Politik. > Seite 7

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Vollsperrung Deckbelag und Markierungen: Am Wochenende ist Mettmenstetten nicht passierbar. > Seite 7

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Richtige Berufswahl Alfred Breu vom Ämtler Lehrstellenforum über die 4. Ämtler Berufsmesse. > Seite 9

Aufbau einer neuen Behörde Ausserordentliche DV des Zweckverbandes Sozialdienst genehmigt alle Anträge Das Inkrafttreten des revidierten Kindes- und Erwachsenenschutzrechts bedingt in den Gemeinden neu eine Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB), deren Organisation der Zweckverband Sozialdienst an die Hand nimmt. Die Delegiertenversammlung gab das Startzeichen und genehmigte auch zwei weitere Geschäfte. ................................................... von urs e. kneubühl Mitte Dezember 2008 haben die eidgenössischen Räte eine Teilrevision des Zivilgesetzbuches (ZGB) im Bereich Erwachsenenschutz sowie Personen- und Kindesrecht beschlossen. Mit dieser Teilrevision soll das mittlerweile seit bald hundert Jahren, von wenigen Änderungen abgesehen, unverändert gebliebene Vormundschaftsrecht abgelöst werden. Im Zentrum der Revision des Bundesrechts steht die Professio-

nalisierung der Behördenorganisation. Neu muss die Erwachsenenschutzbehörde eine interdisziplinäre Fachbehörde sein, die auch die Aufgaben der Kindesschutzbehörde wahrnimmt. Für die Organisation dieser neuen, kurz KESB genannten Behörde, die gemäss Bundesversammlungsbeschluss mit der Teilrevision des Zivilgesetzbuches am 1. Januar 2013 ihre Arbeit aufnehmen soll, bleibt nicht üppig Zeit – vorausgesetzt, die vom Zürcher Regierungsrat beim Bundesrat eingereichte Verschiebung mit Übergangslösungen auf Januar 2014 bleibt erfolglos.

KESB: Projektgruppe mit professioneller Leitung Der Zeitdruck zur Umsetzung und zum Aufbau der KESB ist also enorm hoch. Für die Gemeinden stellen sich verschiedenste organisatorische Fragen, zudem sind Ressourcen notwendig, um den Aufbau dieser neuen Institutionen rechtzeitig zu planen und

FC Nationalrat siegte in Affoltern Hans-Jucker-Gedenkspiel im «Moos» Die einen sind nicht mehr ganz so schnell, aber technisch versiert. Bei anderen ist es umgekehrt: Der FC Nationalrat schlug am Samstag im Rahmen des Grümpelturniers in Affoltern eine regionale Promi-Auswahl mit 4:3 – dies nach einem gefälligen Match

mit vielen spektakulären Torszenen und einem phasenweise mirakulös abwehrenden Torhüter Walter Dürr, Sozialvorstand der Gemeinde Affoltern am Albis. ................................................... > Bericht auf Seite 11

Der Schaffhauser SVP-Ständerat Hannes Germann erzielt den Ausgleich zum 1:1. Der in der 2. Halbzeit mirakulös haltende Torhüter Walter Dürr ist für einmal machtlos. (Bild Martin Platter)

voranzutreiben – von der Frage der Räumlichkeiten und der IT-Infrastruktur bis zur Rekrutierung und Einreihung des Personals. Die Entwicklung von Struktur und Organisation der KESB, die dann für sämtliche erstinstanzlichen vormundschaftlichen Entscheide zuständig sein wird, obliegt im Bezirk Affoltern dem Zweckverband Sozialdienst. Die Statuten werden entsprechend angepasst. Anlässlich einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung haben die Gemeinde-Delegierten am vergangenen Donnerstagabend dem vom Vorstand empfohlenen Vorgehen zugestimmt. Ein Steuerungsausschuss ist damit für das Treffen von Entscheiden und die Projektkontrolle zuständig. Die Projektleitung haben die Delegierten dem professionellen Team der Federas Beratungs AG übergeben, welche auch andere Bezirke beim KESBAufbau unterstützt, und entsprechend einen Rahmenkredit für die Projektleitung von 200 000 Franken genehmigt.

Eine Projektgruppe wird nun zusammengestellt.

Asylrichtlinien: Handbuch verabschiedet Ebenfalls fällte die Delegiertenversammlung den anlässlich der ordentlichen Delegiertenversammlung im Mai 2011 aufgeschobenen Entscheid über die internen Richtlinien zur Ausgestaltung und Bemessung der finanziellen Unterstützung im Asylbereich. Die nach Asylfürsorgeverordnung und SKOS definierten Richtlinien wurden, geändert oder ergänzt gemäss verschiedener Anträge um formelle und inhaltliche Anpassungen durch Gemeindedelegierte, einstimmig genehmigt. Und schliesslich stimmten die Delegierten im Bereich Asyl auch der Übernahme der Pauschale von 20 Fr. für Stellensuchende sowie der vom Regierungsrat im Mai verabschiedeten Teuerungsanpassung des Grundbedarfs nach den SKOS-Richtlinien zu.

Im Säuliamt sinkt Arbeitslosigkeit weiter

Bald-Pensionär Hansruedi Maag am Abschiedsapéro. (Bild Werner Schneiter)

Statthalter Hansruedi Maag verabschiedet Statthalter Hansruedi Maag, der höchste Behördenvertreter im Säuliamt, geht per Ende Juli in Pension. Zu seinem Abschied lud er gegen 100 Behördenvertreterinnen und -vertreter in den Hof des Bezirksgebäudes zu einem Apéro ein – und dankte ihnen für die vielen guten Kontakte. Maag wurde im Übrigen auch von der Bezirkskirchenpflege verabschiedet. (-ter.) ................................................... > Berichte auf Seite 6

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Während der Zürcher Arbeitsmarkt etwas an Fahrt verloren hat, sinkt die Arbeitslosenquote im Säuliamt weiter: im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,1 auf 2,5 Prozent. Der Zürcher Arbeitsmarkt habe sich im Juni weiterhin positiv entwickelt, aber etwas an Fahrt eingebüsst, schreibt das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA). Die Arbeitslosigkeit sei zwar leicht zurückgegangen, aber bleibe mit einer Quote von 2,9 Prozent unverändert. «Inwieweit sich der starke Schweizer Franken dämpfend auf die gute Wirtschaftsund Arbeitsmarktlage auswirken wird, bleibt abzuwarten», hält das AWA fest. Im Säuliamt entwickelt sich der Arbeitsmarkt weiterhin positiv. Ende Juni wurden in der Region exakt 600 Personen ohne Arbeit gezählt. Das sind 24 weniger als im Vormonat und 142 weniger als in der Vorjahresperiode. Die Quote sinkt innert Monatsfrist von 2,6 auf 2,5 Prozent. Damit nimmt das Säuliamt unter den zwölf Zürcher Bezirken einen Spitzenplatz ein. Tiefer ist die Quote in den Bezirken Andelfingen (1,4 Prozent), Meilen (1,9 Prozent) und Pfäffikon (2,2 Prozent). Die grösste Arbeitslosenquote weist nach wie vor der Bezirk Dietikon auf (3,5 Prozent), gefolgt von der Stadt Zürich (3,3 Prozent) und den Bezirken Bülach und Uster (je 2,7 Prozent). Auf gesamtem Kantonsgebiet beträgt die Quote derzeit 2,9 Prozent, weniger als der Schweizer Durchschnitt. (-ter.)

Auf zwei Rädern zum Sunnehof in Mettmenstetten. Regierungsrat Ernst Stocker. (Bild Werner Schneiter)

Radelnder Regierungsrat Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker stieg auf den letzten paar hundert Metern vom Auto auf den Flyer um und radelte in Mettmenstetten zur Pressekonferenz des Zürcher Bauernverbandes. Der lanciert keine Velokampagne, sondern den Grossanlass «von puur zu puur». Am Bettag, 18. September, öffnen im Säuliamt 10 Landwirtschaftsbetriebe ihre Tore. Sie sind mit Bahn, Velo, zu Fuss oder per Shuttle-Bus erreichbar und zeigen die Produktevielfalt. Stocker betonte die Bedeutung der Landwirtschaft. Zur landwirtschaftlichen Nutzung stehen im Kanton Zürich noch 42% der Gesamtfläche zur Verfügung. Tendenz sinkend. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

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