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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 22864 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 56 I 165. Jahrgang I Freitag, 15. Juli 2011

Busse für Stalker

Vollsperrung

Elektrotechniker aus dem Säuliamt wegen Tätlichkeit verurteilt. > Seite 3

Die Moosstrasse in Wettswil darf während 24 Stunden nicht befahren werden. > Seite 3

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MJAS adieu Hedingen verzichtet auf die Weiterführung der Mobilen Jugendarbeit. > Seite 5

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Sanierung Liegenschaft Alterswohnung in Obfelden hat eine Frischkur nötig. > Seite 5

Autobahnzubringer: Entscheidet der Kantonsrat im Spätherbst? Eine Ortsbegehung der kantonsrätlichen Kommission Planung und Bau Ein Augenschein im Bereich des Autobahnzubringers, aber noch keine Empfehlung zuhanden des Parlaments: Die kantonsrätliche Kommission Planung und Bau (KPG) weilte am Dienstag in Ottenbach und in Obfelden. Möglich, dass der Kantonsrat im Herbst entscheidet. ................................................... von werner schneiter Nachdem der Regierungsrat den Kredit von 39,6 Mio. Franken für den Autobahnzubringer Ottenbach-Obfelden verabschiedet hat, ist nun die 15-köpfige KPG an der Reihe. Unter Führung ihres neuen Präsidenten Stefan Krebs (SVP, Pfäffikon) nahm sie am Dienstag in den beiden Gemeinden einen Augenschein – in Begleitung von lokalen Exponenten, unter ihnen auch die Gemeindepräsidenten Kurt Weber (Ottenbach) und Thomas Ammann (Obfelden) sowie alt Nationalrat Rolf Hegetschweiler. «Wir haben uns vor Ort das Projekt zeigen lassen und noch keinerlei Beschlüsse gefasst», fasste Kommissionspräsident Krebs die Begehung zusammen. Er selber weilte erstmals vor Ort. Kommissionsmitglied und Umfahrungsbefürworter Jakob Schneebeli (SVP, Affoltern) sprach von einer «Auslegeordnung». Er kann aufgrund dieser ersten Sitzung nicht abschätzen, wie der Antrag der Kommission zuhanden des Kantonsrates ausfallen wird. «Die Kommission ist mehrheitlich bürgerlich zusammengesetzt»,

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«Natur-Schutzengel» Die Arbeit des Informationsund Aufsichtsdienstes Reussebene. > Seite 9

Baurekursgericht kippt Entscheid des Wettswiler Gemeinderates Vor Jahresfrist hat der Gemeinderat Wettswil der Sunrise die Bewilligung für den Bau einer Antennenanlage in der Wohnzone verweigert. Zu Unrecht, wie nun das Baurekursgericht des Kantons Zürich festgestellt hat. Die vom Bund abschliessend geregelten Emissionsbegrenzungen seien eingehalten, eine weitergehende Begrenzung könne nicht verlangt werden, heisst es im Urteil. «Wir sind enttäuscht», sagt Udo Schlumberger von der Interessengemeinschaft Mobilfunk mit Vernunft (IGM) in Wettswil. Keine Berücksichtigung fand im Urteil die Petition der IGM gegen Mobilfunk-Antennenanlagen in Wohnquartieren. Mehr als 1200 Personen hatten diese im Frühjahr 2010 unterzeichnet. «Petitionen, von wie vielen Einwohnern sie auch unterschrieben sein mögen, sind irrelevant bei der Prüfung der Bewilligungsfähigkeit eines Bauprojektes», hielt das Baurekursgericht in seiner Begründung fest. (tst.)

................................................... > Bericht auf Seite 7

anzeigen

Mitglieder der kantonsrätlichen Kommission Planung und Bau beim Ortstermin in Ottenbach. (Bild Werner Schneiter) warf Umfahrungsgegner Hans Läubli (Grüne, Affoltern) ein. Er kam als Ersatzmitglied zur Kommissionssitzung und will das Resultat ebenfalls nicht vorwegnehmen. «Es ist nicht klar, wie sich die Mitteparteien in Sachen Autobahnzubringer entscheiden werden», sagte Läubli. Er zitierte die Bemerkung eines bürgerlichen Kommissionsmitglieds, die er während der Begehung aufgeschnappt hatte: «Eglisau hat täglich 22 000 Fahrzeuge und mehr Lastwagenverkehr zu ertragen als Ottenbach».

Bau bestenfalls im Jahr 2015 Die kantonsrätliche Kommission wird sich nun zwischen Sommer- und Herbstferien nochmals zu einer oder zwei Sitzungen treffen. Offen ist dabei, ob sie weitere externe Fachleute beizieht. Das ist Sache des Präsidenten. Schliesslich wird sie zuhanden des Kantonsrates einen Antrag formulieren, dazu möglicherweise einen Minderheitsantrag. Läuft alles rund, wird der Kantonsrat im Zeitraum Oktober/November 2011 über den Kredit

befinden. Dieser unterliegt dem fakultativen Referendum. Es könnte also zu einer Volksabstimmung kommen. Allerdings: Verzögert sich die Angelegenheit, werden die 25 Mio. Franken, die vom Bund zugesichert worden sind und zu den 39,6 Mio. dazugerechnet werden müssen, verfallen. «Läuft wirklich alles rund, so kann mit einem Baubeginn im Jahr 2015 gerechnet werden», gibt sich Jakob Schneebeli optimistisch, fügt aber bei: «Wir müssen in den Fraktionen noch viel Überzeugungsarbeit leisten.»

Yvette Zaugg gewann OL-WM-Titel Im ungarischen Pecs, Europas Kulturhauptstadt 2010, wurde die Aeugsterin Yvette Zaugg Weltmeisterin im Sprint-

wettkampf bei den Damen 60-65 – dies, nachdem sie vor Jahresfrist in der Schweiz die Silbermedaille gewon-

nen hatte. Auf der Langdistanz verpasste sie als Vierte die Medaille knapp. Gusti Grüniger aus Rifferswil

reichte es mit dem 4. Platz knapp nicht auf das Podest. Bericht auf Seite 21

500 28 Jubel der Medaillengewinner bei der WM in Ungarn: Goldmedaillengewinnerin Yvette Zaugg aus Aeugst im blauen Dress. (Bild zvg.)

9 771661 391004


Ärztlicher Notfalldienst In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des Ärztetelefons 044 421 21 21. Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf

Auflage des Kollokationsplanes und des Inventars Im Konkurs über die Bloch Technik GmbH, mit Sitz in Affoltern am Albis, Ottenbacherstrasse 13, 8909 Zwillikon, liegen der Kollokationsplan und das Inventar den beteiligten Gläubigern beim Konkursamt Affoltern, Bahnhofplatz 9, 8910 Affoltern a.A., ab Freitag, 15. Juli 2011, zur Einsicht auf. Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw. wird auf die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 15. Juli 2011 verwiesen. Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9 8910 Affoltern a.A.

Auflage des Kollokationsplanes und des Inventars Im Konkurs über Sascha Nötzli, geb. 29. August 1974, von Oetwil an der Limmat ZH, wohnhaft Spitalweg 13, 8910 Affoltern a.A. liegen der Kollokationsplan und das Inventar den beteiligten Gläubigern beim Konkursamt Affoltern zur Einsicht auf. Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw. wird auf die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 15. Juli 2011 verwiesen. Affoltern a.A., 11. Juli 2011 Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 8910 Affoltern a.A.

Einstellung des Konkurses Über die BOHU GmbH, mit Sitz in Mettmenstetten, Bahnhofstrasse 17, 8932 Mettmenstetten, ist durch Verfügung des Bezirksgerichts Affoltern vom 30. März 2011, rechtskräftig seit 31. Mai 2011, die Auflösung und Liquidation nach den Vorschriften des Konkurses gemäss Art. 731b Abs 1 Ziff,. 3 OR angeordnet worden, das Verfahren aber mit Urteil dieses Gerichts vom 4. Juli 2011 mangels Aktiven eingestellt worden. Das Verfahren wird geschlossen, sofern nicht ein Gläubiger bis zum 25. Juli 2011 die Durchführung des Verfahrens verlangt und für den nicht durch die Konkursmasse gedeckten Teil der Kosten einen Barvorschuss von Fr. 4500.– leistet. Die Nachforderung weiterer Kostenvorschüsse bleibt vorbehalten. Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9 8910 Affoltern am Albis

Knonau

Submission offenes Verfahren

Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung während der Sommerferien

Ausschreibende Stelle: Politische Gemeinde Affoltern am Albis, Tiefbauabteilung, Marktplatz 1, 8910 Affoltern am Albis

Für die Zeit vom 18. Juli bis und mit 21. August 2011 gelten folgende Öffnungszeiten:

Bauvorhaben: Entlastungskanal Lindenbach 2. Etappe Verfahrensart: Offenes Verfahren Gemäss WTO/Gatt-Abkommen, resp. Staatsvertrag: Nein

Montag, Mittwoch und Freitag: 08.00 bis 11.30 Uhr; nachmittags geschlossen Dienstag und Donnerstag: ganzer Tag geschlossen Ab Montag, 22. August 2011, gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten.

Auftragsart: Bauauftrag Detallierter Projektbeschrieb: Grabenaushub: 4500 m³ Betonrohre DN 1400-1500 mm; 365 m¹ Betonrohre DN 400 mm, 55 m¹ Kontrollschächte: DN 1000, 7 St. Schlammsammler: DN 700, 7 St. Spundwände: 1750 m² Kanaldielen: 1450 m² Wellpoint auf Grabenlänge von 250 m¹ Sohlen- und Hüllbeton: 950 m³ Grabenauffüllungen Betonkies und Kiessand: 1600 m³ Randabschlüsse Granit: 200 m¹ Bit. Beläge: 280 t Fundationsschicht: 300 m³ Werkleitungsgräben Wasser, Gas, Elektrisch, TV Erdbau Ausflachung: 1000 m³ Kulturerdearbeiten: 500 m³ Ausführungstermin: Baubeginn: 17. Oktober 2011 Bauende: 29. Juni 2012 Bezug der Ausschreibungsunterlagen: Die Submissionsunterlagen sind unter www.simap.ch abrufbar. Frist und Adresse für die Einreichung der Offerte: Donnerstag, 25. August 2011, 16.00 Uhr (Datum des Poststempels ist nicht massgebend) mit dem Vermerk: «Submission: Entlastungskanal Lindenbach 2. Etappe», bei der Gemeindeverwaltung Affoltern am Albis, Tiefbauabteilung, Marktplatz 1, 8910 Affoltern am Albis. Rechtmittelbelehrung: Gegen diese Ausschreibung kann innert 10 Tagen von der Publikation an gerechnet, beim Verwaltungsgericht des Kantons Zürich, Militärstrasse 36, 8004 Zürich, schriftlich Beschwerde eingereicht werden. Die Beschwerdeschrift ist im Doppel einzureichen. Sie muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angefochtene Verfügung ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen.

Maschwanden Bauherrschaft: Julia Kleiner, Bungartstrasse 2, 8933 Maschwanden Projektverfasser: Strebel GmbH, Susanne Strebel, Dörflistrasse 8, 8933 Maschwanden Bauvorhaben: Balkonerweiterung am bestehenden Wohnhaus auf dem Grundstück Kat.-Nr. 1069, Bungartstrasse 2 (Kernzone)

Obfelden

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314-316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Hausen am Albis Gesuchsteller: Politische Gemeinde Hausen am Albis, Zugerstrasse 10, 8915 Hausen am Albis Projektverfasser: gpw Rösch Wälter Willa, Obstgartenstrasse 12, 8910 Affoltern am Albis Bauprojekt: Neubau Fahrgastunterstand auf Kat.Nr. 2373, Ebertswilerstrasse, 8915 Hausen am Albis (Zone für öffentliche Bauten Oe)

Hedingen Gesuchsteller: Senn BPM AG, Davidstrasse 38, 9001 St. Gallen Projektverfasser: Leutwyler Partner Architekten AG; Staffelstrasse 8; 8045 Zürich Bauprojekt: Projektänderung: Nutzungsänderung als gesamtes Wohngebäude anstelle eines Ausstellungsraumes für Motorfahrzeuge, Affolternstrasse, Kat.-Nr. 2472, Wohn- und Gewerbezone (WG 2.9.)

Affoltern am Albis, 15. Juli 2011 Tiefbauabteilung

Bauherrschaft: Kathrin und Lukas Frei-Boerlin, Margel, 8934 Knonau Bauvorhaben: Aufbau einer Photovoltaik-Anlage, auf der nach Süden ausgerichteten Dachfläche der Scheune Vers.Nr. 301, auf Parzelle Kat.-Nr. 1175, Margel (Landwirtschaftszone)

Hedingen Gesuchsteller: Stutz Edith + Emil, Kirchgasse 59, 8907 Wettswil Bauprojekt: Projektänderung: Diverse Umbauten an Feldscheune für Schafe (teils bereits ausgeführt), Frohmoosstrasse, Kat.-Nr. 1119, Vers.-Nr. 392; Landwirtschaftszone kantonal

Hedingen Gesuchsteller: Wildhaber-Müller Matthias und Anita, Alte Haldenstr. 21, 8908 Hedingen Projektverfasser: Schürch Rolf Architekturbüro; Zur Brunnenstube 13; 8914 Aeugst am Albis Bauprojekt: Neubau Garagengebäude für ein Fahrzeug inklusiv Geräteabstellraum, Alte Haldenstrasse 21, Kat.Nr. 1246, Vers.-Nr. 741; Wohnzone Hang

Kappel am Albis Bauherrschaft: (Gesuchsteller) und Projektverfasser: Marcel und Martina Leuthold, Im Hobacher 7, 8925 Ebertswil Grundeigentümer: Marcel Leuthold, Im Hobacher 7, 8925 Ebertswil Bauprojekt: Erstellen von vier Pferdeboxen in bestehendem Wagenschopf, neuer Paddockzaun für Auslauf und Weidezaun auf Kat.-Nr. 415, Wolfacker, Uerzlikon (Landwirtschaftszone).

Gesuchsteller: Häberling Stefan, Steigstrasse 6, 8912 Obfelden Baurechtliches Vorhaben: Anbau gedeckter Sitzplatz am Wohnhaus Vers.Nr. 737, auf Kat.-Nr. 1785 an der Steigstrasse 6 (Kernzone K2)

Obfelden Gesuchsteller: Russi-Silva Markus, Brunnenweg 20, 8912 Obfelden Baurechtliches Vorhaben: Erhöhung bestehende Stützmauer auf Kat.-Nr. 3921 am Brunnenweg 20, bereits ausgeführt (Kernzone K1)

Rifferswil Bauherrschaft: Stefan und Michelle Stadelmann-Grob, Kappelerstr. 8, 8926 Uerzlikon, vertr. durch LBA Architekturbüro, Laurstr. 10, 5201 Brugg. Bauprojekt: Abbruch Scheune Geb. Vers.-Nr. 3, Neubau EFH (Grundst. Kat.-Nr. 186), Kappelerstr. 2, Kernzone

Wettswil a.A. Bauherrschaft: Bruno und Eliane Oppenheim, Oberhausensteig 30, 8907 Wettswil a.A. Bauvorhaben: Erweiterung Untergeschoss beim Wohnhaus Vers.-Nr. 1159 auf Kat.-Nr. 3112 am Oberhausensteig 30 (Wohnzone W1)

Wettswil a.A. Bauherrschaft: Camenzind Immobilien AG, Kürbergstrasse 51, 8049 Zürich Grundeigentümerin: Rigi Bau AG, Chamerstrasse 30, 6304 Zug Bauvorhaben: Neubau Mehrfamilienhaus auf Kat.-Nrn. 3395/3623 am Lenggenweg (Wohnzone W2b)

Bestattungen Affoltern am Albis Am 11. Juli 2011 ist in Bad Zurzach AG gestorben:

Avdi Radi geb. 24. April 1944, Ehemann der Djylsha Radi, serbischer Staatsangehöriger, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH, Zürichstrasse 165. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Stallikon Am 6. Juli 2011 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Studer Urs geboren am 12.02.1937, von Oberösch BE, verheiratet mit Barbara Studer-Lau, wohnhaft gewesen Püntenstrasse 19, 8143 Stallikon. Die Urnenbeisetzung mit anschliessender Trauerfeier findet am Mittwoch, 20. Juli 2011, 14.00 Uhr, in der Kirche Stallikon statt. Bestattungsamt Stallikon


Bezirk Affoltern

Freitag, 15. Juli 2011

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wir gratulieren

Hans Vollenweider feiert heute Freitag, 15. Juli, in Affoltern seinen 85. Geburtstag. Wir gratulieren ihm herzlich, wünschen einen schönen Festtag und alles Gute.

Stalker aus dem Säuliamt kommt mit einer Busse davon

Zum 80. Geburtstag

Elektrotechniker aus dem Säuliamt wegen Tätlichkeit verurteilt

Zum 85. Geburtstag

Ebenfalls heute Freitag darf Werner Hausheer in Affoltern feiern – den 80. Geburtstag. Dem Jubilaren gratulieren wir herzlich zum Ehrentag und wünschen ihm alles Gute.

Zum 80. Geburtstag In Hausen kann Anton Haag am Sonntag, 17. Juli, den 80. Geburtstag feiern. Zu diesem hohen Wiegenfest gratulieren wir dem Jubilar herzlich und wünschen ihm gute Gesundheit und weiterhin viel Schönes.

in kürze

Angelica Venzin in den Synodalrat der katholischen Kirche im Kanton Zürich gewählt. Die Synodalen wählten zur bisher einzigen Synodalrätin und Vizepräsidentin Thur Thalmann aus Bauma zwei weitere Frauen in den Synodalrat der römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich, unter ihnen Angelica Venzin aus Affoltern. Sie übernimmt dort das Ressort Medien/Bildung und versieht ein 35Prozent-Teilamt.

«Meine Freundin liebt einen anderen, obwohl sie es bei mir besser hätte», sagte sich ein eifersüchtiger Elektrotechniker. Worauf er die Frau laut Anklage nicht nur massiv belästigte, sondern auch tätlich attackierte. Mangels Beweisen kam nun der Beschuldigte mit einer Busse von 700 Franken glimpflich davon. ................................................... von attila szenogrady Als der heute 33-jährige Angeklagte kürzlich vor dem Bezirksgericht Zürich stand, würdigte er seine im Saal anwesende Ex-Freundin keines Blickes. Dafür zog der Schweizer Elektrotechniker wortreich über sie her und bezeichnete sie als verlogene sowie geldgierige Schauspielerin. «Sie kann auf der Stelle weinen, wenn sie etwas erreichen will», erklärte er. Vor drei Jahren sah es der Angeklagte noch völlig anders. Damals war er in die 30jährige Kosovo-Albanerin verliebt und

wollte den Rest seines Lebens mit ihr verbringen.

Einen anderen Mann geheiratet Leider kommt es aber im Leben oft anders, als man denkt. So geschah es auch dem Beschuldigten, der im Frühjahr 2009 von seiner Freundin plötzlich verlassen wurde. Wegen eines anderen Mannes, den sie nach wenigen Monaten gar heiratete. Laut Anklageschrift reagierte der verlassene Liebhaber mit Racheaktionen. So betätigte er sich nicht nur als lästiger Stalker, sondern presste seiner Ex-Partnerin in zwei Schritten je 5000 Franken ab. Andernfalls werde er sie nicht mehr in Ruhe lassen, stellte er ihr in Aussicht. Trotz der Zahlungen liess der Mann aus dem Säuliamt nicht locker.

Im Bus angegriffen Am 27. August 2009 eskalierte die Situation. Damals überraschte der Angeschuldigte die Geschädigte an ihrem

Arbeitsort in Zürich. Worauf sich die Frau losreissen konnte und sich auf einen Bus der Linie 80 begab, wo bereits ihr Ehemann wartete. Allerdings tauchte plötzlich der Angeklagte auf und ging zum Angriff über. Dabei riss er seine frühere Partnerin nicht nur an den Haaren, sondern versetzte ihr auch noch einen Faustschlag gegen den Kopf. Dann konnten der Mann des am Kiefer verletzten Opfers und einige Passagiere den Angreifer zurückhalten. Da sich kurz darauf die Polizei einschaltete, kam nun auch die Strafjustiz ins Spiel.

Bedingte Freiheitsstrafe gefordert Die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat leitete Ermittlungen ein und erhob im letzten März Anklage. Wegen Körperverletzung, Erpressung, Nötigung sowie Telefonterrors (juristisch: Missbrauch einer Fernmeldeanlage) verlangte die Anklage eine bedingte Freiheitsstrafe von acht Monaten sowie eine Busse von 1000 Franken. Die Rechtsvertreterin der Geschädigten

forderte zudem ein Schmerzensgeld von 8000 Franken. Was der Angeklagte vor den Schranken alles zurückwies und in eigener Sache auf einen vollen Freispruch plädierte.

Es blieb nur wenig hängen... In seinem am Dienstag eröffneten Urteil sah das Gericht die meisten Vorwürfe mangels Beweisen als nicht erwiesen an. Es stufte lediglich die Attacke im Bus als erstellt ein, ging aber lediglich von Tätlichkeiten aus. Was noch zu einer Busse von 700 Franken führte. Von den übrigen Vorwürfen wurde der Mann aus dem Bezirk Affoltern entlastet. Immerhin muss er einen Viertel der Gerichtskosten von 1200 Franken tragen und zudem seiner ExFreundin eine Prozessentschädigung von 1000 Franken zahlen. Alle weiteren Forderungen des Opfers wies das Gericht ab oder verwies es auf den Weg eines Zivilprozesses. Fazit: Es blieb zum Schluss wenig hängen.

Einbrecher und Vandalen In den vergangenen Tagen waren im Säuliamt Vandalen und Einbrecher am Werk.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter (Chefredaktor) Thomas Stöckli Redaktionsassistenz: Uschi Gut Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 22 864 Inserate: inserat@weissmedien.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Verkaufsleiterin: Barbara Roth Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: inserat@weissmedien.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau

Kommenden Samstag wird die Moosstrasse gesperrt. Auf dem Bild: Die Kreuzung Stationsstrasse. (Bild Thomas Stöckli)

Vollsperrung der Moosstrasse

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

In der Affoltemer Industriezone stahlen Unbekannte zwischen 5. und 9. Juli vier zusammengeschweisste Briefkästen. Die Kantonspolizei beziffert den Wert auf 500 Franken. Noch unbekannt ist die Beute bei einem Einbruch in eine MaisonetteWohnung vom 9. Juli. In Mettmenstetten wurde in einem Verkaufsladen am Bahnhof das Oberlicht aufgewuchtet. Bisher bekannt: Es wurden Zigaretten gestohlen. Der Sachschaden beläuft sich auf 1000 Franken. An der Unteren Bahnhofstrasse in Mettmenstetten drangen Unbekannte am Montagnachmittag in eine Wohnung und stahlen den Tresor, der laut Kapo rund 1000 Franken enthält. Am Dienstag, gegen Mittag, wurde in Hedingen in ein Einfamilienhaus eingebrochen – via Küchenfenster. Schmuck und ein Laptop kamen weg; der Wert wird noch ermittelt. Sachschaden: 500 Franken. Bei einem Garagenbetrieb in Zwillikon blieb es beim Versuch, die Seitentüre aufzuwuchten. Es entstand 2000 Franken Sachschaden. In der Begegnungszone von Affoltern zerstachen Unbekannte die Pneus eines parkierten Autos und zerkratzten den Kotflügel. Sachschaden: 1000 Franken. In der Schulanlage in Bonstetten wurden zwischen 8. und 11. Juli Lamellenstoren beschädigt. Sachschaden: rund 1500 Franken. (-ter.)

Deckbelagsarbeiten des kantonalen Tiefbauamtes in Wettswil anzeige

Wegen Deckbelagsarbeiten muss die Moosstrasse in Wettswil am kommenden Wochenende für einen Tag vollständig gesperrt werden. Im April 2011 hat das kantonale Tiefbauamt die umfangreichen Bauarbeiten für die flankierenden Massnahmen abgeschlossen. Die Deckbelagsarbeiten in den Rad-/Gehwegbereichen und am nördlichen Fahrbahnrand (Bereich Sportplatz bis zirka Friedgabenstrasse) erfolgen unter der Woche, ab 11. Juli.

Sie dauern voraussichtlich bis zum 22. Juli. Während diesen Arbeiten ist die Zu- und Wegfahrt zu den betroffenen Liegenschaften grundsätzlich gewährleistet. Für die Deckbelagsarbeiten in der Fahrbahn der Moosstrasse (Bereich Hofächerstrasse bis zirka Friedgrabenstrasse) muss aus Gründen der Qualitäten und der Arbeitssicherheit die Moosstrasse für einen Tag gesperrt werden. Die Vollsperrung dauert vom Samstag, 16. Juli, 6 Uhr, bis Sonntag, 17. Juli, 7 Uhr. Umleitungen werden signalisiert. Die Zu- und Wegfahrt von

der Hofächerstrasse ist während diesen Arbeiten nicht möglich. Anwohnerinnen und Anwohner der Hofächerstrasse werden gebeten, am Samstag, 16. Juli, bis spätestens 6 Uhr ihre Fahrzeuge ausserhalb des Baustellenbereichs abzustellen. Fahrzeuge können längs der Friedgrabenstrasse und Leimattstrasse parkiert werden, dazu in beschränkter Anzahl längs der Moosstrasse. Weil der Einbau des Deckbelags trockenes Wetter erfordert, ist eine Verschiebung auf das Wochenende vom 23./24. Juli möglich. (Mitg.)


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Bezirk Affoltern

Freitag, 15. Juli 2011

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Mobile Jugendarbeit wird nicht weitergeführt Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Hedingen Im August 2008 hat der Gemeinderat einem zweijährigen Versuchsbetrieb für das Projekt «Mobile Jugendarbeit Säuliamt» (MJAS) zugestimmt. An diesem Versuchsbetrieb beteiligten sich neben Hedingen die Gemeinden Affoltern am Albis, Aeugst am Albis, Obfelden und Ottenbach. Die MJAS war als Ergänzung zu verschiedenen anderen bestehenden «stationären» Angeboten für Jugendliche gedacht. Hedingen verabschiedet sich vom MJAS-Proekt. Im Bild das Dabei wurden Ju- Betreuungsteam nach dem Start im Jahr 2009. (Archivbild) gendliche in den beteiligten Gemeinden von Jugendar- gen Teil der sogenannten Normkosten beitern dort aufgesucht, wo sie sich je- zu übernehmen, welcher von den Pfleweils aufhielten, nämlich an Bahnhö- geheimen oder von der Spitex-Organifen oder auf anderen öffentlichen Plät- sation nicht auf die Krankenversichezen. Da die bestehende Form nicht rung und auf den Patienten überwälzt den Vorstellungen des Gemeinderates werden kann. Da die Vorgaben der Geentspricht, ist dieser nun zum Schluss sundheitsdirektion (Normkosten, Tarigekommen, die MJAS nach Ablauf der fe sowie anrechenbarer Aufwand) erst Versuchsperiode nicht mehr weiterzu- im November 2010 bekannt waren, konnte auch nichts in den Voranführen. schlag 2011 aufgenommen werden. Aufgrund der Zahlen der ersten drei Pflegefinanzierung Monate des Jahres 2011 ist nun abDas neue Pflegegesetz verpflichtet die schätzbar, dass mit Nettokosten von Gemeinden ab diesem Jahr, denjeni- rund 108 000 Franken pro Jahr zu

rechnen ist. Der Gemeinderat hat gestützt auf diese Hochrechnung entsprechende Budget-Nachtragskredite gesprochen.

Pflegeversorgungs-Konzept Ebenfalls als Folge des neuen Pflegegesetzes sind die Gemeinden ab 1. Januar 2012 verpflichtet, ein Pflegeversorgungs-Konzept zu erarbeiten, in dem dargelegt ist, wie die Gemeinden ihrer Pflicht nachkommen, eine patientenund bedarfsgerechte Pflegeversorgung anzubieten. Die Pro Senectute des Kantons Zürich hat sich anerboten, ein solches Konzept für alle Gemeinden des Bezirks gemeinsam zu entwickeln. Der Gemeinderat Hedingen macht von diesem Angebot Gebrauch und hat für den Anteil der Gemeinde Hedingen einen Kredit vom 3000 Franken bewilligt. Im Weiteren sind die Gemeinden verpflichtet, eine Informationsstelle zu führen, die Auskunft über das Angebot der Leistungserbringer erteilt und die Koordination, Beratung und Planung weiterer wichtiger Aufgaben im Bereich der Pflegeversorgung übernimmt. Der Gemeinderat hat sich auch hier für eine regionale Lösung ausgesprochen, welche vorerst mit einem 60%-Arbeitspensum für den ganzen Bezirk Affoltern bewältigt werden soll.

Reorganisation des Bauarchivs Bis heute werden die Baugesuchsakten jeweils pro Jahr und innerhalb eines

Jahres alphabethisch nach dem damaligen Gesuchsteller im Gemeindearchiv abgelegt. Die Suche nach Baugesuchsakten für ein bestimmtes Gebäude gestaltet sich somit oft sehr aufwändig. Der Gemeinderat hat daher beschlossen, das Archiv zu reorganisieren und die gesamten Bauakten nach Gebäudenummern (Assekuranznummern) zusammenzuführen. Für diesen Auftrag, welcher der Firma «Archiv bis Z», Bettina Walser, Dübendorf, vergeben wurde, wird mit Kosten von 12 000 Franken gerechnet.

Aufnahmen ins Gemeindebürgerrecht Der Gemeinderat hat die Geschwister Adnan und Sanije Suljimani, beide Bürger von Mazedonien und beide wohnhaft an der Zwillikerstrasse 19 unter dem Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts sowie der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung ins Bürgerrecht der Gemeinde Hedingen aufgenommen.

Finanzierung der Löschwasserversorgung Bis heute wurde der Bau und der Unterhalt von Anlagen für die Löschwasserversorgung durch die Wasserversorgungs-Genossenschaft geplant und ausgeführt und teilweise durch die Gemeinde mit Beiträgen aus normalen Steuergeldern finanziert. Gemäss einem Entscheid des Verwaltungsgerichts ist dies aber nicht zulässig, da

die gesetzlichen Grundlagen auch für Anlagen der Löschwasserversorgung eine Finanzierung durch Gebühren verlangen. Aufgrund dieser Situation hat der Gemeinderat nun beschlossen, der Wasserversorgungs-Genossenschaft ab sofort keine Beiträge aus Steuergeldern mehr auszurichten. Diese muss nun die Kosten in ihre Gebührenberechnung miteinbeziehen.

Kanalisationsunterhalt Im April bewilligte der Gemeinderat einen Kredit von 24 957 Franken für die Sanierung von Schachtabdeckungen und Armaturen. Die Abrechnung schliesst nun mit Kosten von 26 158.55 Franken ab. Der Mehraufwand entstand, weil während den Arbeiten noch weitere defekte Bauteile entdeckt wurden.

Baubewilligungen Folgende Bauherrschaften erhielten baurechtliche Bewilligungen: – Daniel Burghold, für An- und Umbauten an der Kaltackerstrasse 16 – Vera Kaufmann, für Um- und Anbauten an der Oberen Halde 8 – Adrian Liebhardt, für Umbauten am Wohnhaus Litzistrasse 2 – Schmiedewerk Stooss AG, für An- und Erweiterungsbauten im Areal Maienbrunnenstrasse 10 – Claire und Lukas Sutter, für den Einbau eines Coiffeursalons im Wohnhaus Sunnemattstrasse 1. (büc)

Die Liegenschaft Alterswohnungen muss saniert werden Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Obfelden Die Liegenschaft Alterswohnungen an der alten Landstrasse muss saniert werden. Im Jahre 2010 wurde das Flachdach erneuert und die Heizungsanlage ersetzt. Die Fassaden- und Fenstersanierung soll nun als 2. Etappe in diesem Jahr erfolgen. Für die Sanierung des Betonwerkes, der Fassaden, Fenster und Rollläden sowie des Sonnenschutzes wurde ein Kredit von 337 000 Franken bewilligt. Die im Werkgebäude Brunnmatt eingemietete Spitex-Organisation leistet täglich viele Einsätze mit ihren Fahrzeugen. Die Autos stehen heute im Freien und sind Sommer wie Winter der Witterung ausgesetzt. Zum Schutze und für die uneingeschränkte Benützung der Dienstfahrzeuge wurde für die Erstellung eines Carports für 2 Autos ein Kredit von 18 500 Franken bewilligt und der Auftrag an die Firma Jürg Meier, Obfelden, vergeben.

folg. Gemeinderat und Mitarbeiter/innen gratulieren herzlich zum erfolgreichen Prüfungsergebnis. Die Gemeindeverwaltung Obfelden bietet auf den Sommer 2012 eine Lehrstelle als Kauffrau/Kaufmann an. Die schriftliche Bewerbung (inkl. Lebenslauf, Zeugniskopien und Multicheck) ist an die Gemeindeschreiberin einzureichen. Die heutige Steuersekretär-Stellvertreterin Maria Mele, Obfelden, sowie Daniel Etterlin, Obfelden, werden auf den 1. September 2011 als Steuersekretäre ernannt. Sie werden sich den Aufgabenbereich und die Verantwortung für das Steueramt teilen. Der Revisionsbericht der Lucio Revisionen, Zürich, über den KVG-Bereich wurde abgenommen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung für die Arbeit der beste Dank ausgesprochen.

Friedhof Gemeindeverwaltung Joshua Meier bestand die Lehrabschlussprüfung als Kaufmann mit Er-

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Die Urnenbeisetzungen im Gemeinschaftsgrab nehmen stetig zu. Diese Beisetzungsart entspricht vor allem

seit der Einführung der Beschriftung des Gemeinschaftsgrabes im Jahre 2006 einem grossen Bedürfnis. Die Beschriftungsplatten der beiden bestehenden Rahmen sind bald vollständig belegt, so dass ein zusätzlicher Rahmen mit Beschriftungsanlage erstellt werden muss. Für die Erweiterung der Beschriftungsanlage wurde ein Kredit von 8420 Franken bewilligt und der Auftrag an Werner Nydegger, Bild- und Steinhauer, Ottenbach, erteilt. Die Gitter-Zugangstore der Friedhofanlage hängen teilweise schräg und klemmen. Insbesondere ältere Friedhofbesucher haben Mühe die Tore zu öffnen. Für die Erneuerung der Zugangstore wurde ein Kredit von 7500 Franken bewilligt.

Polizeiwesen Die Kantonspolizei Zürich führte am 3. Juni 2011 an der Dorfstrasse, bei der Liegenschaft Nr. 17, in Fahrtrichtung Affoltern, eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Aus 681 kontrollierten Fahrzeugen resultierten 29 Übertre-

tungen. Die gemessene Höchstgeschwindigkeit betrug 74 km/h (erlaubte Höchstgeschwindigkeit 50 km/h).

Hönag Merenschwand AG, Merenschwand, vergeben.

Baupolizei Wasserversorgung Bei den Wasserleitungen in der Rebhaldenstrasse und der Haltenstrasse kommt es immer häufiger zu Leitungsbrüchen. Für die Ingenieurarbeiten für den Ersatz dieser Leitungen wurde ein Kredit von 17 200 Franken (Rebhaldenstrasse) und von 16 400 Franken (Haltenstrasse) bewilligt sowie die Arbeiten an das Ingenieurbüro Henauer Gugler AG, Zug, vergeben. Ebenso muss die Wasserleitung in der alten Landstrasse ersetzt werden. Für die Sanitär- und Baumeisterarbeiten wurde ein Kredit von 136 000 Franken bewilligt.

Gemeindestrassen Für die Neugestaltung der Rabatte am Badiweg an der Raihaltenstrasse wurde ein Kredit von 9600 Franken bewilligt und die Arbeiten an die Firma

Baurechtliche Bewilligungen wurden erteilt an: Rudolf Bühlmann, Obfelden, für Terrainveränderungen im Nachtmoos; Steven Neininger, Obfelden, für eine Anbaute am Wohnhaus Vers.-Nr. 1517 in der Lindenmatt; Bleuler Generalunternehmung, Langnau, für ein Mehrfamilienhaus mit Unterniveaugarage an der Dorfstrasse; Rolf Blaser, Adliswil, für den Abbruch der Garagengebäude Vers.-Nrn. 436 und 1583; Bruno Hagenbuch, Obfelden, für die Umnutzung der Garage in Wohnraum im Wohnhaus Vers.-Nr. 1395 an der Kalchtarenstrasse; Leonhard Füsser, Obfelden, für den Anbau eines Wintergartens und die Einbau von Dachlukarnen am Wohnhaus Vers.-Nr. 1738 an der Geissweidstrasse; Ursula Gross Pfander und Bernhard GrossPfander, Obfelden, für Anbauten am Wohnhaus Vers.-Nr. 1564 an der Winkelstrasse. E. Meier, Gemeindeschreiberin


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Freitag, 15. Juli 2011

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Gesetz steht über dem Einwohnerwillen Antennen-Streit in Wettswil: Das Baurekursgericht fordert die Gemeinde auf, die Baubewilligung zu erteilen Ausser Spesen nichts gewesen: Das Baurekursgericht des Kantons Zürich hat entschieden, dass der Gemeinderat Wettswil Sunrise die Baubewilligung für ihre Mobilfunk-Antenne zu Unrecht verweigert hat. ................................................... von thomas stöckli Ein kleines Baugesuch, vor anderthalb Jahren im «Anzeiger» publiziert, hat in Wettswil grosse Wellen geschlagen. Die Mobilfunk-Anbieterin Sunrise wollte auf dem Wohn- und Geschäftshaus an der Langächerstrasse 5 eine Antennenanlage errichten. 201 Personen haben darauf den baurechtlichen Entscheid angefordert. Nicht mal 10 Wochen dauerte es, bis sich Gleichgesinnte zu einer Interessengemeinschaft «Mobilfunk mit Vernunft in Wettswil» – kurz IGM Wettswil – zusammengeschlossen hatten (www. antennenstopp.ch). Nochmals einen Monat später, am 22. März 2010, übergab der Vorstand des Vereins IGM dem Gemeinderat eine Petition mit über 1200 Unterschriften gegen MobilfunkAntennenanlagen in Wohnquartieren.

Industriezone zu fern für qualitativ hoch stehende UMTS-Versorgung «Wir sind nicht grundsätzlich gegen Antennen, aber nicht im Wohngebiet

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und vor allem nicht mit dieser Leistung», betont Udo Schlumberger, Wortführer der IGM Wettswil. «Der Standort einer Mobilfunkanlage ist nicht frei wählbar», hält Sunrise-Mediensprecher Roger Schaller entgegen: «Die Industriezone ist zu weit weg, um eine qualitativ hochstehende UMTSVersorgung zu garantieren.» Obwohl die projektierte Antennenanlage die offiziellen Grenzwerte einhält, hat der Gemeinderat Wettswil ihr die Bewilligung auf den öffentlichen Druck hin nicht erteilt. Seine Hauptargumente: Die Mobilfunk-Abdeckung sei bereits gut, eine Mobilfunk-Station würde nicht in die Wohnzone W3 passen und bei einer Neuüberbauung der bisher kaum genutzten Nachbars-Parzelle müsse man davon ausgehen, dass die Anlagen-Grenzwerte überschritten würden. Ob die Bauverweigerung einer Beurteilung durch die Rechtsmittelinstanz standhalten könne, werde sich weisen müssen, heisst es allerdings bereits im Verhandlungsbericht des Gemeinderates von Mitte Juni 2010 wenig optimistisch.

Das Urteil kostet die Gemeinde 11 720 Franken Diese Bedenken hat das kantonale Baurekursgericht nun bestätigt. Gemäss Rechtspraxis gilt eine durchschnittlich dimensionierte MobilfunkStation baurechtlich nicht als Betrieb

und ist deshalb im Siedlungsgebiet zonenkonform. «Petitionen, von wie vielen Einwohnern sie auch unterschrieben sein mögen, sind irrelevant bei der Prüfung der Bewilligungsfähigkeit eines Bauprojektes», hielt das Baurekursgericht in seiner Begründung weiter fest: «Politische Überlegungen finden im Baubewilligungsverfahren aus rechtsstaatlichen Gründen generell keinen Platz.» Der Gemeinderat werde «eingeladen», die nachgesuchte Baubewilligung zu erteilen, so das Urteil. Nicht nur die Verfahrenskosten von 10 220 Franken muss Wettswil übernehmen, sondern dazu auch noch der Sunrise Communications AG eine Umtriebsentschädigung von 1500 Franken bezahlen.

Sunrise will schnellstmöglich bauen Die Einreichungsfrist für Beschwerden gegen das Urteil läuft erst am 7. September ab. Weil er die Begründung des Baurekursgerichts rechtlich nachvollziehbar findet, verzichtet der Gemeinderat Wettswil nach der Konsultation eines Baujuristen aber darauf, den Fall weiterzuziehen. «Wir sehen keine Erfolgsaussichten», so Gemeindeschreiber Reinhold Schneebeli. Noch ist allerdings unklar, ob auch die IGM Wettswil die Segel streichen will. Gegenwärtig klärt der Vorstand ab, ob seine Mitglieder mit einer Beschwerde an das Zürcher Verwaltungsgericht ge-

Auf dem Dach dieser Liegenschaft an der Langächerstrasse 5 in Wettswil will die Sunrise ihre Mobilfunk-Antennenanlage errichten. (Bild Thomas Stöckli) langen wollen und wie viel Geld sie dafür einzusetzen bereit sind. «Der Vorstand ist sich bewusst, dass ein Obsiegen in der nächsten Gerichtsinstanz schwierig ist», heisst es im Schreiben vom 12. Juli, das an alle Mitglieder gerichtet ist.

«Zur Zeit läuft eine Rechtsmittelfrist und wir können uns zum weiteren Zeitplan nicht äussern», heisst es bei der Sunrise. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass der Standort realisiert wird, sobald eine rechtsgültige Baubewilligung vorliegt.


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Bezirk Affoltern

Freitag, 15. Juli 2011

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Mit dem «Natur-Schutzengel» unterwegs Ueli Stettler aus Affoltern gehört zum Informations- und Aufsichtsdienst Reussebene ................................................... von werner schneiter

D

ie Reussebene, eine Landschaft von nationaler Bedeutung und eines der besterhaltenen Flussgebiete des schweizerischen Mittellandes: Natur pur, veredelt mit artenreichen Graswiesen, Feuchtgebieten – Refugien für 12 Amphibien- und 230 Vogelarten. Die seltene Sibirische Schwertlilie oder die Kleine Orchis kommen vor, von den bedrohten Vogelarten untern anderen Kiebitz, Flussregenpfeifer, Pirol und Eisvogel, aber auch Insekten wie die Zierliche Moosjungfer, Sumpfgrille und Sumpfschrecke. Eine Artenvielfalt, die ihresgleichen sucht – in einer Landschaft zwischen Maschwanden und Rottenschwil, zwischen Sins und Bremgarten, die magischer Anziehungspunkt ist: für Erholungssuchende, für Sporttreibende, Wanderer, Bootskapitäne, Hündeler oder Reiterinnen. Ihr Verhalten kontrastiert bisweilen mit den Interessen des Naturschutzes, dem die Kantone Aargau und Zürich mit entsprechenden Verordnungen Nachachtung verschaffen. Nun, Verordnungen und Gesetze sind nutzlos, wenn sie nicht durchgesetzt werden. Im Rahmen eines Leistungsauftrags der beiden Kantone betreibt die Stiftung Reusstal den Informations- und Aufsichtsdienst Reussebene. Ein gutes Dutzend Männer und eine Frau nehmen diesen Dienst im Nebenamt wahr. Sie informieren, ermahnen und verzeigen schlimmstenfalls jene, die sich den Geboten wiederholt widersetzen.

In erster Linie aufklären Einer dieser Gruppe, die man auch als «Natur-Schutzengel» bezeichnet, ist Ueli Stettler aus Affoltern. Der «Anzeiger» hat ihn einen Nachmittag lang begleitet. Wir sind unterwegs auf dem Bike – bei herrlichem Wetter. Ein laues Lüftchen und der Fahrtwind bringen etwas Kühlung. Auf dem Damm im Aargauer Teil geht es ab Höhe Ottenbach Richtung Werd. Wir kreuzen ein paar Wanderer und Biker, biegen vom Damm ab ins Reuss-Hinterland. Und am Wegrand ein Auto mit deutschem Kennzeichen. Fahrzeug im Naturschutzgebiet. Hier ist eine Kontrolle angezeigt: Inmitten von Brennnesseln arbeiten eine Frau und ein Mann. Die beiden sind im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt unterwegs und untersuchen das Verhalten gewisser Arten in diesem Bereich. Ein kurzes, nettes Gespräch. Aber das ist nicht immer so. Ueli Stettler erzählt von jenen, die im Naturschutzgebiet ein Picknick abhalten, Decken ausbreiten und Abfall liegen lassen. Wie geht er in solchen Fällen vor? «Ich rede die Leute so an, wie ich das gerne hätte», sagt er, darauf hinweisend, dass in solchen Fällen Informieren wichtig ist. Erwischt er die gleichen Leute zum zweiten Mal, gibts eine mündliche Verwarnung, beim dritten Mal die schriftliche und beim vierten

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Im Gespräch: Ueli Stettler (links) und Ruedi Huber (rechts) mit Passant Heinz Krauer aus Maschwanden im Bereich der Obfelder Brücke. (Bilder Werner Schneiter) Mal eine Busse, die der Aufseher nicht selber ausfällt. In diesem Fall wird das im Rapport an die Stiftung vermerkt. Ueli Stettler hat einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Als ehemaliger Postautochauffeur kennt er sehr viele Leute. «Viele zeigen bei unseren Interventionen schliesslich Verständnis. Aggressives Verhalten ist selten – und wenn solches droht, dann weicht Ueli Stettler aus. Zu den schwierigeren Gattungen zählt er Reiter, Biker und Hündeler. Aufseher werden entsprechend geschult, belegen Kommunikationskurse. Die Fahrt mit dem Bike geht weiter, über Feldwege zu den idyllischen Weihern und den so genanten «Sieben Eichen». Ueli Stettler, seit rund sechs Jahren im Reussaufsichtsdienst tätig, scheint jeden Winkel zu kennen. Er weiss, wo sich die begehrten, aber verbotenen Plätze der Erholungssuchenden befinden. «Letzte Woche habe ich eine Frau angetroffen, die sichs mitten im Naturschutzgebiet mit einer Decke bequem gemacht hat – und dies täglich schon seit einer Woche», sagt er. An diesem prächtigen Sommertag ist es allerdings ziemlich ruhig. Ins Vogelgezwitscher mischen sich die Sirenentöne eines Polizeiautos im Einsatz. Es kommt zu einem kurzen Schwatz mit einem Bauern, der den Weizen kontrolliert und wissen will, wann dieser geschnitten werden kann. Naturschutz und Landwirtschaft sind in der Reussebene eng verzahnt. Grün bemalte Pfosten, die Infos enthalten, zeigen jeweils, wo das Naturschutzgebiet beginnt. Schneiden ist nicht nur bei Bauern ein Thema, sondern bei Naturliebhabern. Aber in illegaler Form: Manche glauben, sie dürfen sich im Naturschutzgebiet bedienen und sich einen Strauss zusammenstellen. «Ach, die

paar Blumen», bekommt dann der Aufseher zu hören. Und der sagt dann: «Was denken Sie, was passiert, wenn alle so denken wie Sie?»

Hemmschwelle gestiegen An Wochenenden ist der Rummel grösser, dann ist die Reussaufsicht stets zu zweit unterwegs. Ueli Stettler spürt aber, dass ihre Arbeit fruchtet. «Die Leute stellen fest, dass immer jemand von uns unterwegs ist; die Hemmschwelle ist offenkundig gestiegen.» Er verrichtet vier- bis fünfmal pro Monat Dienst an der Reuss. Die Wahl der Routen ist frei. Stettler beginnt sie von unterschiedlichen Punkten und vermeidet damit einen Automatismus, der wiederum Sündern zupasskäme. «Sie müssen immer damit rechnen, dass jemand von uns aufkreuzt», hält er fest. Nach dem mehrere Stunden dauernden Einsatz verfasst er zuhanden von Josef Fischer, dem Geschäftsleiter der Stiftung Reusstal, einen Rapport. Inzwischen sind wir an der Obfelder Reussbrücke angekommen und gönnen uns bei Kha, dem Wirt auf dem Reussparkplatz auf Zürcher Seite, ein kühlendes Getränk. Warum hat sich Ueli Stettler nach seiner Pensionierung dem Informations- und Aufsichtsdienst Reussebene angeschlossen? Es ist das Erlebnis Natur, das Erleben der vier Jahreszeiten mit ihren unterschiedlichen Vegetationen. Es ist die Tätigkeit an der frischen Luft, der Kontakt mit den Leuten. Und es ist ihm vor allem ein Bedürfnis, dass dieses wunderschöne Gebiet in dieser Form erhalten bleibt. Ruedi Huber, seit Frühjahr pensioniert, macht beim Aufsichtsdienst ebenfalls mit. «Erstaunlich, was man da als Einheimischer noch Neues entdeckt», sagt er.

Die Biologin und der Biologe vom Bundesamt für Umwelt unterhalten sich mit Ueli Stettler zwischen Brennnesseln.

Idyllischer Unterrüti-Weiher: Ueli Stettler hält Ausschau.


Herzliche Gratulation zur bestandenen PrĂźfung Wir gratulieren

Pascal Schaerer Elektroinstallateur EFZ Merenschwand, zur erfolgreichen bestandenen Lehrabschlussprßfung und freuen uns, dass wir weiterhin auf seine wertvolle Mitarbeit zählen dßrfen.

Mauro Leemann

Wir gratulieren unseren Lehrlingen Stefan Koch (Automobilfachmann LKW), Stefan Bär (Automobilmechatroniker LKW) und Samuel Ernst (Automobilmechatroniker PW) zur bestandenen Lehrabschlussprßfung.

Detailhandelsfachmann Herzliche Gratulation zur bestandenen PrĂźfung. Wir freuen uns, dass Du weiter bei uns bleibst.

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Wir sind stolz auf Euch und wĂźnschen Euch alles Gute auf Eurem weiteren Lebensweg.

Lisa Bachmann Textiltechnologin Fachrichtung Verarbeitung Das Team der Borschberg + Käser AG gratuliert

Liridon Ramadani KV-E Die ganze weisbrod-Belegschaft gratuliert Euch herzlichst zum erfolgreichen Lehrabschluss und wĂźnscht Euch alles Gute fĂźr die Zukunft!

Marcel Vogt zur LehrabschlussprĂźfung als

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Wir wĂźnschen Marcel auf seinem Lebensweg weiterhin GlĂźck, Erfolg und viel Freude an seinem Beruf.

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Team den beiden Absolventen, Nico Vollenweider, mit der Note 5.1 und Manuel Weiss, mit der Note 4.4. Es freut uns, dass die beiden jungen Zimmerleute auch nach der Ausbildung bei uns als Zimmermann weiterarbeiten. Das gesamte Team wĂźnscht fĂźr die Zukunft viel GlĂźck. Holz her!

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Freitag, 15. Juli 2011

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ämtler nationalräte meinen

Hans Kaufmann (SVP, Wettswil)

Währungssorgen der Schweizer Industrie Seit Jahresbeginn haben 32 der meistgehandelten 34 Währungen gegenüber dem Schweizer Franken an Wert verloren. Seit dem Höchststand des Jahres 2010 haben der Euro 21 Prozent, der US-Dollar 29 Prozent, der Yen 20 Prozent und das britische Pfund 22 Prozent eingebüsst. Sollten die Wechselkurse bis Ende 2011 auf dem Niveau per Mitte Jahr verharren, dann werden für die Schweizer Unternehmen happige Währungsverluste sein. Nach den Umsätzen der kotierten Grosskonzerne gewichtet, dürften sich die Kursverluste auf rund 12% belaufen. Noch stärker dürften die Währungssorgen die exportorientierten kleineren und mittelgrossen Unternehmen treffen. In die Euro-Zone gehen heute noch rund 49 Prozent der Exporte (EU 58%), nach Grossbritannien 4%, in die USA 10% und nach Japan 4 Prozent der Exporte. Der USD dürfte aber eine weit höhere Bedeutung für die Exporteure haben, denn viele Fernostländer halten ihre Währungen an den USD gekoppelt. Die Klagen der Exportwirtschaft und der Ruf nach einer Anbindung des Frankens an den Euro verwundern deshalb nicht. Eine solche Anbindung ist aber aus folgenden Gründen abzulehnen:

1. Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass der Euro noch weiter fällt, aber mit einer Anbindung würde das heutige Niveau für lange Zeit fixiert. Zweitens würde die SNB gezwungen, weitere Devisenaufkäufe in unbekanntem Ausmass zu tätigen. Heute kann sie wenigstens noch frei entscheiden, ob sie intervenieren will oder nicht. Dass gerade jene, die die SNB wegen der eingefahrenen Milliardenverluste kritisieren, weitere Devisenaufkäufe fordern, verwundert schon etwas. 2. Bei einer politischen Einbindung würde die Unabhängigkeit der SNB massiv eingeschränkt und die SNB könnte dann die Verantwortung für allfällige weitere Milliardenverluste auf die Politik abschieben. Eine Anbindung des Frankens an den Euro erfordert zwingend eine Änderung des SNB-Gesetzes. 3. Je mehr Fremdwährungen die SNB in ihrer Bilanz hält, um so grösser läuft sie Gefahr, dass ein Misslingen der Deviseninterventionen bzw. weitere Währungsverluste das Eigenkapital, das nur noch rund 10% der Bilanz bzw. rund CHF 30 Mrd. ausmacht, vollständig aufgezehrt wird.

4. Je grösser die Bestände, um so schwieriger wird ein Wiederverkauf dieser Devisenbestände. Möglicherweise würden solche Verkäufe den Franken-Kurs sogar wieder ansteigen lassen. 5. Die mit Devisenaufkäufen verbundene massive Geldmengenausweitung könnte die Zinsen in der Schweiz anfänglich zwar weiter drücken, doch würde damit gleichzeitig ein grosses Inflationspotential aufgebaut, sei es am Immobilienmarkt oder im Konsumbereich. Bei einem Inflationsanstieg würden einmal mehr jene am meisten geschädigt, die am wenigsten an der Finanzkrise schuld sind, nämlich die inländischen Sparer, die Ende April CHF 429 Mrd. Spar- und Anlagegelder und weitere CHF 269 Mrd. in anderen Kundengeldern bei den Schweizer Banken in der Schweiz platziert hatten. Die Spekulationsvorwürfe an die Adresse der Banken zielen am Problem vorbei, denn insbesondere die international tätigen Institute leiden ebenfalls unter den Schwachwährungen und den tiefen Zinsen. Die Kosten fallen zu einem grossen Teil in Franken

an, während die Erträge und das Wachstum der verwalteten Vermögen stark von den Währungen und vom Zinsniveau abhängen. Grosse Absicherungsverkäufe von Fremdwährungen haben hingegen Pensionskassen und andere institutionelle Anleger, aber wer will unseren Pensionskassen schon verbieten, die Altersvorsorgegelder vor Verlusten zu schützen? Auch die Forderung, in der Schweiz wieder Negativzinsen einzuführen, wie dies mit -10% pro Quartal im Jahre 1979 auf Geldmarktanlagen der Fall war, ist unrealistisch. Die Finanzmärkte sind heute wesentlich integrierter als 1978. Der Geldmarkt für Franken ist längst auch im Ausland präsent, wo die SNB und der Bundesrat keine Verfügungsgewalt haben. Die Negativzinsen haben 1979 auch nicht den erhofften Erfolg gebracht. Die Obligationen wurden schon damals von Negativzinsen ausgeschlossen und dies ist heute wegen der Zahlstellenbesteuerung und den oft anzutreffenden Anleihenskonditionen – sofortige Fälligkeit bei Änderung des Steuerregimes – kaum zu ändern. Im Jahre 1978 fielen die jährlichen Kursstürze der wichtigsten Währungen gegenüber dem Franken mit Verlusten von 38% für den

US-Dollar oder 26% für die DM übrigens noch dramatischer aus. Die Verwerfungen an den Devisenmärkten führten das Ende der Europäischen Währungsschlange herbei. Dass sich der USD in den nachfolgenden 6 Jahren wieder von 1.48 Franken auf 2.81 Franken erholte, war nicht ein Verdienst der Schweizer Massnahmen (Negativzinsen, Gentlemens-Agreement, Interventionen der SNB im Ausmass von einem Drittel der SNB-Bilanz), sondern eine Folge der staatlichen Konsolidierungsprogramme und der Zinserhöhungen in den USA. Dort wurden die Zinssätze für dreimonatige Geldmarktanlagen innert drei Jahren von 0,2% auf 11% bzw. jene der 10-jährigen US-Staatsanleihen von 8,4% auf 15,3% angehoben. Solche glaubwürdigen Programme und massiven Zinserhöhungen im Ausland sind derzeit aber nicht in Sicht. Deshalb dürfte die Währungsmisere anhalten. Versucht die Politik nun mit einer falschen Medizin, den Franken zu schwächen, dann könnten die Nebenwirkungen schlimmer ausfallen als die Krankheit. Die Probleme der Währungskrise liegen nicht in der Schweiz, sondern in der staatlichen Schuldenwirtschaft in der EU, in den USA und in Japan.

Autobahnzubringer: Lasst die Zahlen sprechen

Vermisst heute jemand Usego oder SHG?

Die kantonale Verwaltung wollte die neuesten Zahlen zur Verkehrsentwicklung nach der Eröffnung der Autobahn auf Nachfrage privater Interessenten nicht bekannt geben. Erst der parlamentarische Vorstoss der Kantonsräte Läubli, Wiesner und Spillmann führte zur Bekanntgabe der Information (vgl. Tabelle). Diese mangelnde Bereitschaft der Regierung steht wohl mit der Interpretation der konkreten Zahlen im Zusammenhang: Die Verkehrszahlen entziehen den Argumenten für eine Umfahrung Ottenbach jegliche Grundlage. Stattdessen stützen sie die Zubringervariante der SP und der IG «erholen statt überholen».

Eine Rotte von Nichtwissern, Leserbrief im «Anzeiger» vom 12. Juli.

Situation in Ottenbach Noch mehr als das geringe Verkehrsaufkommen muss uns die Verteilung der Autofahrten zu denken geben. Die Verkehrszahlen zeigen, dass der Verkehr auf der Affolternstrasse in Ottenbach nicht wegen dem Zubringerver-

kehr aus Muri, sondern aus Jonen zunahm. Damit geht der heutige Zusatzverkehr auf eine Verkehrsachse zurück, für welche die Umfahrung Ottenbach keine Entlastung bringen kann! Was will die SP? – Der Transitverkehr ist aus dem Dorf zu halten. Auf die Umfahrung Ottenbach ist zu verzichten und die Gelder für eine Verbesserung in Bickwil frei zu geben.

Situation in Obfelden Das Verkehrsaufkommen stieg sowohl auf der Dorfstrasse wie auch auf der Muristrasse. In Bickwil sind bereits erhöhte Schadstoffwerte gemessen worden. Handlungsbedarf ist also angezeigt. Was will die SP? – Der Zubringerverkehr ist weitgehend auf bestehenden Strassen von Merenschwand her um Obfelden herum Richtung Bickwil nach Affoltern zu führen (Pfeil in Karte). Bickwil ist mit einer sinnvollen Tunnellösung zu schützen.

Die Vorteile liegen im Kanton Zürich Die Variante der SP und der IG «erholen statt überholen» überzeugt, weil sie eine passgenaue Antwort auf die reale Verkehrsentwicklung gibt: Der Autobahnzubringer führt lediglich über einen Reussübergang landschafts- und siedlungsverträglich nach Affoltern. Der Verkehr wird somit von Ottenbach abgehalten und in Obfelden die Dorfstrasse vom Transitverkehr befreit sowie Bickwil bestmöglich geschützt. Die Baudirektionen der Kantone Aargau und Zürich stellten zu dieser Linienführung fest, dass alle Vorteile im Kanton Zürich liegen. Der Vorschlag der Regierung belässt hingegen alle Vorteile im Aargau und lässt uns in Ottenbach und Obfelden dafür bezahlen. Hoffen wir, dass der Zürcher Kantonsrat erkennt, für welchen Kanton er sich einzusetzen hat. Moritz Spillmann, Kantonsrat SP, Ottenbach

Wenn man schon andere als Rotte von Nichtwissern bezeichnet, wie dies Marilen Gantenbein tut, sollte man selber etwas kompetenter sein. Die Marge des Buchhandels (bezeichnenderweise als «Rabatt» bezeichnet, offenbar hat man die Buchpreisbindung völlig verinnerlicht) beträgt sicher nicht 0,45% sondern allenfalls 45%. Ex Libris mag nie Erstausgaben verlegt haben. Charles Linsmayer hat aber für Ex Libris die hochgelobte und preisgekrönte Reihe «Frühling der Gegenwart» herausgegeben, die zum Teil Lizenzausgaben zum Teil aber eigene Anthologien enthielt. Man hat also durchaus nicht nur «Restbestände» abgekauft. Ex Libris hat vor seiner Umwandlung in eine CD-Schrottbude mehr für das Buch getan als manche Schweizer Verlage und der Buchhandel. Im Übrigen ist ein Buch ein Gebrauchsgut des Alltags, was sonst? Aber das ist nebensächlich. Tatsache ist, dass der Mehrwert, den eine kleine Buchhandlung schafft, nicht die Bewahrung überkommener Strukturen rechtfertigt. Ich kriege regelmässig Büchergutscheine von Leuten, die mich

irrtümlich für einen Intellektuellen halten, geschenkt und lasse sie ebenso regelmässig verfallen. Was soll ich in einer Buchhandlung, wo die Hälfte der Fläche von Grisham, Harry Potter und Ratgebern wie «Frauen verstehen» oder «Phytotherapie gegen Pickel» besetzt wird? Wenn ich ein Buch brauche, tippe ich www.amazon.de und nach einer Woche ist das Buch in meinem Haus, billiger als in der Buchhandlung. Die Auswahl ist etwa 100mal grösser als bei Füssli/Hugendobler. Natürlich kann mir auch in der kleinsten Buchhandlung die Verkäuferin jedes Buch im Katalog suchen und in Hägendorf bestellen – und es kommt dann innert einem oder zwei Tagen oder innert Wochenfrist, wenn es aus Deutschland eingeführt werden muss. Dann muss ich einfach zweimal während der Öffnungszeiten in die Buchhandlung gehen, warten, bis die Verkäuferin Zeit hat, mich auf ihre Recherchierfähigkeit verlassen und habe erst noch keine Möglichkeit, das Buch, wenn es vergriffen ist, gebraucht zu bestellen, wie das bei amazon möglich ist. Vor 20 Jahren beklagte man das Lädelisterben. Vermisst heute irgend jemand die Usego- oder die SHG-Läden? Eben. Hans Hegetschweiler, Hedingen

Wird die Ausschaffungsinitiative «ausgehebelt»?

Verkehrsaufkommen (durchschnittlicher täglicher Verkehr) und alternative Linienführung des Zubringers. (Karte zvg.)

Volk und Stände haben den Ausweisungsgegenvorschlag an der Urne klar abgelehnt. Dieser wollte für eine Landesverweisung verurteilter Ausländer eine «Mindestverurteilung» berücksichtigen. Die Mehrheit der Kommission, welche mit der Ausarbeitung der Gesetzesvorlage beauftragt wurde, legte nun – entgegen dem Volkswillen! – erneut einen «Ausweisungsantrag nach einer Mindeststrafe von sechs Monaten» vor: Der Wille des Stimmbürgers wird mit Füssen getreten!

Basierend auf der unwahren Aussage, die Initiative habe gegen geltendes Völkerrecht verstossen, wird (um mögliche Spannungsfelder zu vermeiden) die Durchsetzung des Volkswillens verraten! Ich bin froh, dass die SVP das nicht akzeptiert. Die SVP wird in National- und Ständerat auf der korrekten Umsetzung der Ausschaffungsinitiative beharren! Jürg Comminot, Wettswil



Vermischtes

Freitag, 15. Juli 2011

Neue Sportanlage vor Eröffnung Einweihung im Wettswiler «Moos» am 16. und 17. September Die Erneuerung und Erweiterung der Sportanlage Moos in Wettswil ist kurz vor Vollendung. Auf dem neuen Kunstrasenplatz fanden schon einige Spiele statt und die erweiterten Garderoben werden bald in Betrieb genommen. Das offizielle Einweihungsfest findet am 16. und 17. September 2011 statt. ................................................... von oliver hedinger

Nachdem das Stimmvolk der Gemeinden Wettswil, Bonstetten und Stallikon im Frühjahr 2010 die jeweiligen Kredite gutgeheissen hat, sind bereits im letzten Herbst die Bauarbeiten gestartet worden. Trotz einigen Verzögerungen aufgrund der wechselnden Wetterverhältnisse des letzten Winters, konnte ab Mai der neue Kunstrasenplatz benutzt werden. Nun stehen auch das Streethockeyfeld und das neue, erweiterte Garderobengebäude kurz vor Vollendung.

Neues Restaurant Das alte Mooshüsli bewirtete die Gäste in einer umgewandelten alten Bauba-

anzeige

racke. Neu werden die Zuschauer und Gäste im Restaurant des Neubaus Getränke, eine reichhaltige Snack-Auswahl und auch frische Gerichte sowie ein Wochenmenü finden. Ab September hat das neue Mooshüsli während dem Trainings- und Spielbetrieb geöffnet, ausser Montag und Dienstag. Gastgeber sind Hugo Trachsler und Mägi Fontana, die bereits durch Hugos Lamahof in Affoltern bekannt sind. Mit einer tollen Terrasse liegt das Lokal nun auf Höhe des Mittelpunkts des Fussball-Hauptplatzes und ist auf der anderen Seite zum Streethockeyplatz ausgerichtet. Das Lokal ist im Gebäude integriert, welches durch die Erweiterung nun wesentlich mehr Garderoben und neuste sanitäre Anlagen bietet. Das bisherige Gebäude wurde saniert und dem neuen Anbau auch optisch angepasst. Hinter dem Gebäude stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.

Einweihungsfeier für die Bevölkerung Von der neuen Sportanlage profitieren die Gemeinden Wettswil, Bonstetten und Stallikon und natürlich die beiden auf der Anlage aktiven Clubs, der Streethockeyclub Bonstetten-Wettswil und der Fussballclub Wettswil-Bonstet-

ten. Als Dank an die Bevölkerung organisieren die beiden Vereine gemeinsam ein grosses Einweihungsfest, welches am Freitag, 16. September, und Samstag, 17. September 2011, stattfinden wird. Dazu sind alle Einwohner der beteiligten Gemeinden herzlich eingeladen, schliesslich wäre ohne deren Zustimmung an der Urne diese wunderbare Anlage nicht zustande gekommen.

Dass Programm Einige Eckpfeiler des Programms sind unterdessen bekannt. So wird es am Freitag einen offiziellen Empfang für Behördenvertreter geben, um die Anlage formell einzuweihen. An beiden Tagen finden diverse Spiele des SHC Bonstetten-Wettswil, wie auch des FC Wettswil-Bonstetten statt. Selbstverständlich wird eine reichhaltige Festwirtschaft zur Verfügung stehen und für die Abende sind verschiedene Unterhaltungsblocks vorgesehen. Natürlich darf die legendäre WBBar nicht fehlen, die nun zur WBSHC-Bar ausgeweitet wird. Weitere Details zum Programm und Informationen rund um die neue Anlage sind auf www.sportimmoos.ch jederzeit abrufbar.

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Grosse Comedy- Gala 50 Jahre Dunnschtigclub Mettmenstetten Im gewohnten Rahmen des diesjährigen Grümpis feiert der Dunschtigclub sein 50-Jähriges. Am Vorabend, Freitag, 26. August 2011, startet die Gala im 1000-Plätze-Zelt. Dank vielen regio- Marco Rima. nalen Sponsoren und guten Beziehungen des Dunschtigclubs konnte fürs Säuliamt ein unvergessliches Programm zusammengestellt werden.

Galadinner Mit dem Catering vom Steakhouse Bahnhof wurde der richtige Partner gefunden, um im illuminierten Zelt die geladenen Gäste mit einem Mehrgang-Menü kulinarisch zu verwöhnen! Auch für die normalen Eintritte steht eine Grillkarte zur Verfügung. Abgerundet wird das Angebot mit einer toll ausgestatteten Bar.

Stéphanie Berger. (Bilder zvg.) Stéphanie Berger (MissErfolg) Im aktuellen Bühnenprogramm «MissErfolg» nimmt Comedian Stéphanie Berger ihr Leben und die Welt der «Beauty Queens» aufs Korn. Ob als Miss Ostschweiz, talentfreie Managerin mit Familienproblemen oder Esoterik-Ratgeberin mit kleinen Macken, spielend leicht schlüpft die Allrounderin in die verschiedensten Figuren und überrascht ihr Publikum immer wieder aufs Neue. Ehrlich, unglaublich wandelbar und dazu noch urkomisch – das ist Comedy vom Feinsten! Stéphanie wird diesen Galaabend auch moderieren.

Marco Rima (Best of) Der Workaholic Marco Rima nimmt 2011 eine Schaffenspause, nach diversen Filmprojekten, Musicalproduktionen usw. 2012 startet er sein 30-JahreBühnenjubiläum mit einer neuen Comedy-Tour. Nun bietet sich hier das Vergnügen, den erholten und sicherlich bühnenmotivierten Marco bereits im August 2011, mit Ausschnitten aus seinem Lebenswerk, zu erleben.

Gala Dunnschtigclub Mettmenstetten Wer diesen Verein kennt, kann sich vorstellen, dass an diesem Abend mit diversen unangekündigten Überraschungen zu rechnen ist. Es soll für alle ein unvergessliches Jubiläum sein. Vorverkauf: Coiffeur Otto Birrer, Bahnhofstr. 15, Mettmenstetten. Nur noch wenige Tickets verfügbar.


Fr端hschoppen mit der

Unterhaltungskapelle Ohrest端ber-Musikanten auf unserer Terrasse

Sonntag, 17. Juli 2011, ab 10.30 Uhr (Nur bei guter Witterung) Auf Ihren Besuch freuen sich Lydia Mai, Marcel Huber und das Litzi-Team


Gewerbe

Freitag, 15. Juli 2011

Ferienplausch

Alte Avsenik-Titel

Abenteuer, Spiel und Spass: In den meisten Angeboten gibt es noch freie Plätze. > Seite 18

«Karawanken» aus Slowenien «rockten» in der Hedinger «Krone». > Seite 19

Yoga und Pilates

Hoher Besuch aus Skandinavien

Aus dem Tanzstudio «let’s dance – gesund bewegen» wird «Jala – Yoga und Pilates». Der neu gestaltete Raum, an der Zürichstrasse 135 soll eine Begegnungstätte für Yoga- und Pilatesinteressierte werden. Willkommen sind all jene, die sich gerne bewegen und sich mit ihrem Körper Chantal Steiger. auseinandersetzen möchten. Jala steht im Sanskrit (älteste Sprache der Welt) für Wasser. Wasser ist eine Essenz des Lebens. Es steht für loslassen und loslösen – sich dem Fluss des Lebens hingeben. Im Chi Yoga werden die Meridiane (Energieleitbahnen) durch fliessende Bewegungen wieder in Fluss gebracht, wodurch Blockaden gelöst werden können und die Energie wieder ungehindert zirkulieren kann. Auch im Pilatesunterricht bezieht Chantal Steiger, Bewegungspädagogin BGB, das Element Wasser mit ein. Durch die so genannten Pilates Flows, (fliessende Übungsverbindungen) wird der Körper geschmeidig und es stellt sich eine Leichtigkeit ein. Mittels der bewussten Atmung im Yoga, wie auch im Pilates kann sich der Geist lösen und sich ganz dem Fluss hingeben! Infos: www.jala-yoga-pilates.ch, 044 761 40 66.

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Jubiläum Die Mission am Nil feiert am Sonntag in Mettmenstetten ihr 111-jähriges Bestehen. > Seite 19

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Auf dem Podium Der Bonstetter Autorennfahrer Toni Seiler auf dem Nürburgring auf Platz zwei > Seite 21

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WM-Qualifikation Die Ämtler Ironmen Willy Schoch und Kurt Müller starten in Hawaii > Seite 22

Dänische Parlamentarier bei der Ernst Schweizer AG in Hedingen Die Kommission für Bauten und das Ministerium für Soziales des dänischen Parlamentes waren kürzlich in Hedingen bei der Ernst Schweizer AG zu Besuch. Im Zentrum standen Fragen zur Energiepolitik sowie das Engagement von Privaten für die Förderung erneuerbarer Energien. Spätestens seit Fukushima ist die Energiepolitik weltweit ein zentrales Thema. Die Energieversorgung wird in verschiedenen Ländern hinterfragt und neu ausgelegt. In Dänemark beispielsweise ist die Energiewirtschaft stark staatlich gelenkt. Rund 20% der Energieversorgung stammt aus erneuerbaren Energien. Im Sinne eines Austausches zwischen Ländern besuchte die Kommission für Bauten, Vertreter des Ministeriums für Soziales des dänischen Parlamentes wie auch der dänische Botschafter verschiedene Unternehmen, staatliche Stellen, wichtige Persönlichkeiten und interessante Bauten in der Schweiz. Während des dreitägigen Besuches standen die Energiepolitik der Schweiz wie auch das Engagement der Schweizer Bevölkerung für erneuerbare Energien im Zentrum.

Die Kommission für Bauten und das Ministerium für Soziales des dänischen Parlamentes waren kürzlich in Hedingen bei der Ernst Schweizer AG zu Besuch. (Bild zvg.) Diskussion zum Thema Energiepolitik Für einen Informationsaustausch und als gutes Beispiel für ein Industrieunternehmen im Bereich erneuerbare Energien besuchte die dänische Delegation auch die Ernst Schweizer AG in Hedingen. Das Treffen wurde über die Agentur für erneuerbare Energien

(A EE) initiiert, in welcher sich Schweizer bereits seit Jahren aktiv als Mitglied engagiert. Schweizer diente als interessantes Beispiel für ein Unternehmen, welches nicht nur im Bereich erneuerbare Energien tätig ist, sondern das Konzept der Nachhaltigkeit bis in die einzelnen Entscheidungsprozesse verankert hat. Den Gästen wurde das

Unternehmen Schweizer wie auch die A EE und die Cleantech Switzerland (Exportplattform für Schweizer Cleantech-Firmen) vorgestellt. Danach erhielten sie in einer Werkbesichtigung Einblicke in die Produktion der Sonnenenergie-Systeme. Interessante Diskussionen zum Thema Energiepolitik rundeten den Besuch ab. (pd.)

Kult-Nagellack in 7 modischen Farben Neu bei Coiffeur Hair-Box: OPI Shatter Die Nagellacke der Marke OPI sind mittlerweile Kult und die Liste der prominenten Fans nahezu endlos. Jetzt gibt es die neuen Shatter in sieben modischen Farben auch bei Coiffeur Hairbox in Ottenbach.

ganze wundervolle Welt des Nagelstylings erleben. So kann Frau zum Coiffeurbesuch eine wohltuende Manicure geniessen und sich die aktuellen Farbtöne auftragen lassen. Alle Produkte kann man natürlich auch fürs eigene Nailstyling zu Hause erwerben. Coiffeur Hair-Box, Affolternstrasse 5, 8913 Otten-

Ganz genau schauen die Gewerbler vom Knonauer Amt Süd bei der Sutter Fahrzeugbau AG hin. (Bilder zvg.)

Gewerbler für einmal im Untergrund Ausflug des Gewerbevereins Mettmenstetten-Knonau-Maschwanden Tageslicht bekamen die Mitglieder des Gewerbevereins Mettmenstetten-Knonau-Maschwanden auf ihrem diesjährigen Ausflug kaum zu sehen. Schliesslich war man in der grössten privaten Bunkeranlage der Schweiz. Rund 30 Gewerbler aus Maschwanden, Mettmenstetten und Knonau stiegen vor rund zwei Wochen zum jährlichen Ausflug in einen Car. Ihr erstes Ziel war die Sutter Fahrzeugbau AG in Lungern. Hier erhielten die Gewerbler Einblick in den Betrieb, der sich auf die Produktion und Montage von Baustellenfahrzeugen spezialisiert hat. Nach einer Zwischenverpflegung stand dann bei der Gasser Felstechnik AG der erste von drei Gängen unter Tag auf dem Programm. Nebst dem Stollen- und Tunnelbau versteht sich dieses Unternehmen ganz besonders auf Hangsicherungen und Steinschlag-Schutz. Einzigartig in der

Schweiz ist der Übungs-Brandstollen auf dem Firmenareal. Nur einige Schritte weiter befindet sich das unterirdische SchiesssportZentrum Brünigindoor. Im dortigen Schiesskino konnten die Gewerbler zum Apéro ihre Treffsicherheit unter

beweis stellen. Mit dem Essen im unterirdischen Restaurant «Cantina Caverna» fand der Halbtag einen würdigen Abschluss. Nächster Anlass im Vereinsjahr wird dann übrigens der Gewerbe-Apéro Anfang September sein. (tst.)

Hier werden für die Ausbildung von Rettungskräften Tunnelbrände simuliert.

Shatter ist ein Nageldecklack für einen abgesplitterten Look von OPI. Mit spezieller Formel, die nach dem Auftragen auf einen Nagellack sofort aufbricht, um einen auffälligen, abgesplitterten Effekt zu erzielen. Einfach über einen normalen Nagellack auftragen, um den tollen, abgesplitterten Effekt zu erhalten. Neu sind sieben modische Farben erhältlich. Mit der Farbkombination von Nagellack und Shatter ergeben sich trendige und individuelle Möglichkeiten im Nageldesign.

bach, 044 761 23 20 www.hairbox.ch. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag durchgehend von 8 bis 18.30 Uhr, Samstag von 7 bis 13 Uhr, bei Voranmeldung auch am Abend.

Nagellacke in über 300 verschiedenen Nuancen Die Marke OPI aus Los Angeles ist einer der weltgrössten Hersteller von professionellen Hand- und Nagelpflege-Produkten. Diese qualitativ besonders hochwertigen Artikel bietet OPI bereits seit 25 Jahren an und mittlerweile kann man die begehrte Pflege in über 75 Ländern kaufen. Einen besonderen Ruf erlangte das Label mit seinen Nagellacken: Es gibt sie in über 300 verschiedenen Nuancen und sie beinhalten nur die hochwertigsten Farbpigmente. Mit dem neuartigen Pinsel «Pro Wide Brush» lässt sich der Lack splitterfest und streifenfrei auftragen. Viele Berühmtheiten wie Jennifer Lopez, Victoria Beckham oder Madonna zählen auf die Qualität der OPI-Produkte. Mit einem Besuch beim Coiffeur Hair-Box in Ottenbach lässt sich die

Nageldecklack für einen abgesplitterten Look. (Bild zvg.)


veranstaltungen

Abenteuer, Spiel und Spass für die Sommerferien Ferienplausch 2011: In den meisten Angeboten noch freie Plätze

Ref. Kirche Aeugst a. A.

Ref. Kirche Mettmenstetten

Freitag, 15. Juli 17.00 Chi-Chi in der Chilestube Sonntag, 17. Juli 9.30 Regionalgottesdienst in Obfelden, Pfrn. Bettina Gerber Sonntag, 17. Juli 18.30 Musik am Sonntagabend Christian Stuckert spielt Orgelwerke aus den USA Mittwoch, 20. Juli 14.30 Talertreff im Pegasus

Freitag, 15. Juli ab 20.00 NAchtsamkeit Leitung Pfr. Andreas Fritz Sonntag, 17. Juli 9.30 Regionalgottesdienst und Jahresfest der Mission am Nil Predigt Pfr. Peter Rade Liturgie Pfr. Andreas Fritz 11.00 Bildbericht über die Mission am Nil www.ref-mettmenstetten.ch

Ref. Kirche Affoltern a. A. Samstag, 16. Juli 16.30 Gottesdienst im Haus zum Seewadel, Pfr. U. Boller Sonntag, 17. Juli 10.00 Gottesdienst, Pfr. U. Boller Orgel: S. Baltensperger Kinder sind im Geschichtenhöck willkommen

Ref. Kirche Bonstetten Sonntag, 17. Juli 10.00 Gottesdienst mit Pfrn. S. Ruegg Gärten im alten & neuen Testament und in Bonstetten… und eine neue «Gärtnerin» für unseren «Kirchgemeindegarten»: Wir verabschieden Hans Ritschard und begrüssen Miranda Goedhart in der Kirchenpflege Musikalische Umrahmung: Bernd Adamski, Gesang Anschliessend Apéro im Kirchgemeindehaus

Ref. Kirche Hausen a. A. Sonntag, 17. Juli 9.30 Oberämtler Gottesdienst mit Pfarrerin Yvonne Schönholzer Thema: «Ich bhüete dich uf dim Wäg» (1. Mose 28, 15)

Ref. Kirche Hedingen Sonntag, 17. Juli 10.00 Gottesdienst für Gross und Klein «Der Aufbruch» Anschliessend Abfahrt ins Burglager Getauft wird Luuk Mollemann, Moosstrasse PfarrerIn Renate und Walter Hauser und Team Amtswoche: Pfarrer Urs Boller, Affoltern, Tel. 044 760 11 23

Ref. Kirche Kappel a. A. Freitag, 15. Juli 13.30 Kolibri Samstag, 16. Juli 15.00 Trauung von Vanessa Schweizer und Daniel Ringger Sonntag, 17. Juli 9.30 Regionalgottesdienst in Hausen mit Pfrn. Y. Schönholzer

Kloster Kappel a. A. Werktags: Tagzeitengebete um 7.45, 12.00, 18.00 in der Kirche Donnerstag, 21. Juli 13.30 Führung durch die Klosteranlage, Treffpunkt Eingang Amtshaus (Recéption) 18.00 Abendmahlsfeier mit Pfr. Markus Sahli

Ref. Kirche Knonau Sonntag, 17. Juli 9.30 Regionalgottesdienst in Mettmenstetten Pfr.es Peter Rade und Andreas Fritz, Mission am Nil/Güetli Rossau Jahresfest der Misison am Nil Mittwoch, 20. Juli 12.00 Senioren-Essen im Giebel

Ref. Kirche Maschwanden Sonntag, 17. Juli 9.30 Regionalgottesdienst in Mettmenstetten Festgottesdienst der Mission am Nil Leitung: Pfr. Andreas Fritz

Ref. Kirche Obfelden Sonntag, 17. Juli 9.30 Gottesdienst Pfrn. Bettina Gerber

Ref. Kirche Ottenbach Freitag, 15. Juli 20.30 Vollmondsingen im Chor der Kirche mit Andreas Manz Sonntag, 17. Juli 9.30 Regionaler Gottesdienst in Obfelden mit Pfarrerin Bettina Gerber Fahrdienst: Käthi Kurtz, Telefon 044 761 23 47

Ref. Kirche Rifferswil Sonntag, 17. Juli 9.30 Regional-Gottesdienst in Hausen Pfrn. Yvonne Schönholzer 1. Mose 28,15 «Ich bhüete dich uf dim Wäg»

Unter www.ferienplausch-affoltern.ch finden Kinder und Jugendliche von 4 bis 16 Jahren über 300 Aktivitäten für die Sommerferien. Mit dabei ist auch in diesem Jahr wieder der beliebte Badeplausch, der für nur 10 Franken fünf Wochen lang freien Eintritt in viele Badis ermöglicht. Seit vielen Jahren organisiert Pro Juventute Kanton Zürich den Ferienplausch, damit Kindern und Jugendlichen in der Region anregende, kreative, sportliche und vielfältige Aktivitäten für die Sommerferien offen stehen. Neu können in diesem Jahr Kinder und Jugendliche mit einem einzigen Benutzerkonto Angebote in allen Regionen buchen (Affoltern, Meilen, Winterthur, Zürich). Damit stehen über 300 Aktivitäten für 4- bis 16-Jährige zur Verfügung: Vom Abenteuer Bauernhof über den Besuch bei der Feuerwehr, Fechten, hawaiianischen Hula-Tanz und das beliebte Ponyreiten, bis hin zum Wassertag im Wald und Forschungsreisen in die Welt von DNA und Klima.

An Sommeraktivitäten teilnehmen Die Buchungen für den Ferienplausch laufen über eine Internet-Plattform, die Pro Juventute Kanton Zürich hat entwickeln lassen. Viele der Angebote können dadurch bis wenige Tage vor der Durchführung noch gebucht werden, es gibt also noch genug Gelegen-

Abenteuer und Spass mit über 300 Aktivitäten für die Sommerferien. (Archivbild) heiten, an den Sommeraktivitäten teilzunehmen. Die Angebote dauern von einigen Stunden bis hin zu ganzen Wochen und sind immer betreut. Laufend werden neue Angebote aufgeschaltet, in unserer Region vor Kurzem «Kochen ohne Tierleid», «Erlebnistag mit Alpakas» und eine Woche «Fussballplausch». Die Kinder, Jugendlichen und Eltern richten auf der Ferienplausch-/Ferienspass-Plattform je Benutzer- und Familienkonten ein und können dann freie Plätze direkt buchen. Die Einführung der Plattform lief nicht ohne Turbulenzen ab. Die meisten technischen Probleme konnten inzwischen behoben werden, doch manchmal braucht es von allen Beteiligten noch etwas Ausdauer und Geduld, wenn etwas nicht ganz so funktioniert, wie es soll-

te. Falls es mit dem Buchen online nicht klappt oder keine Internet-Verbindung zur Verfügung steht, können sich Kinder und Eltern persönlich anmelden bei der VBZ-Ticketeria am Central in Zürich (Montag bis Samstag, 9.30 bis 15 Uhr). Pro Juventute Kanton Zürich unterstützt Familien, deren finanzielle Mittel nicht ausreichen, um beim Ferienplausch mitzumachen. Anträge auf finanzielle Unterstützung für den Besuch von Ferienplausch-Angeboten werden im Rahmen der Einzelfallhilfe behandelt. Angaben dazu unter www.projuventute-zh.ch (Menü: Was wir tun, Materielle Unterstützung, Einzelfallhilfe). Maja Wirth und Françoise Vaucher Ferienplausch Affoltern

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil Sonntag, 17. Juli 10.00 Kirche Stallikon: Gottesdienst mit Pfr. Otto Kuttler Thema: «Rom: Eine Liebesgeschichte bittersüss» Mittwoch, 20. Juli 19.30 Lesekreis im Kirchgemeindesaal Wettswil

Kath. Kirche Affoltern a. A. Samstag, 16. Juli 17.30 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Sonntag, 17. Juli 9.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Freitag, 22. Juli 12.15 Mittagsgebet

Aufgereiht: Die 13 Voltigeschüler mit ihren Leiterinnen und Pferd «Angelo». (Bilder zvg.)

Mädchen und Buben haben grosses Engagement gezeigt Wundervolle Aufführung der Voltigegruppe am Albis

Kath. Kirche Bonstetten Samstag, 16. Juli 18.00 Vorabendmesse Sonntag, 17. Juli 10.00 Eucharistiefeier Dienstag, 19. Juli 19.30 Abendmesse

Kath. Kirche Mettmenstetten Sonntag, 17. Juli 9.30 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier

Kath. Kirche Obfelden Sonntag, 17. Juli 10.30 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier

Chrischona Affoltern am Albis, Kirche mit Nähe Alte Obfelderstr. 24 Samstag, 16. Juli Teens: peech summercamp Sonntag, 17. Juli 9.45 Projekt-Gottesdienst mit Christine Friedli (Peru) Predigt: Martin Aebersold «Der Heilige Geist im Reden» Kinderhüeti, Kids-Treff-Ferienprogramm 19.00 Aemtlergebet in der Heilsarmee Montag, 18. Juli 11.30 Mittagstisch Mehr Infos: www.sunntig.ch

Alle Kinder bewiesen viel Körperbeherrschung, Eleganz und Mut.

Letzten Samstagnachmittag fand eine Voltigeaufführung in der Reithalle Theiler in Ebertswil statt. Unter dem Motto Rock’n’Roll zeigten dreizehn Mädchen und Buben ihren Eltern und Freunden mit viel Begeisterung und Disziplin ein volles Programm: Einturnen, dazu Übungen im Schritt, Trab und Galopp, Küren in allen Gangarten und das alles einzeln oder zu zweit. Viel Spass hatten alle Anwesenden an der letzten Darbietung, bei der ein Junge ein Aufwachen aus dem Schlaf mimte und dabei etliche Lektionen auf seinem Ersatzbett, dem Pferderücken, zeigte. Das grosse Vertrauen der Voltigeschüler zum Pferd wurde bei den entspannten Küren eindrücklich gezeigt. Alle Kinder bewiesen viel Körperbeherrschung, Eleganz und Mut.

Evang.-methodistische Kirche Zürichstrasse 47 Affoltern a. A.,

Pfingstgemeinde Affoltern a. A.,

Sonntag, 17. Juli 9.30 Gottesdienst (Maryette Berdakji) mit motiviert Kinderhort

Sonntag, 17. Juli 9.45 Gottesdienst mit Abendmahl 19.00 Ämtlergebet in der Heilsarmee mehr unter www.pga.ch

Heilsarmee Affoltern a. A.,

Evang. Täufergemeinde Weidstrasse Mettmenstetten,

Wiesenstrasse 10

Sonntag, 17. Juli 9.30 Gottesdienst und Kinder-Ferienprogramm 19.00 Ämtler-Gebet der Allianz-Gemeinden

Alte Obfelderstrasse 55

Sonntag 17. Juli 10.30 Gottesdienst Thema: Psalm 32,1–11 Vom Segen der Sündenvergebung Sonntagsschulen/Unterricht

Nebst den kleinen und grösseren Voltigierstars war der wunderschön geschmückte und brave Wallach Angelo der grösste Star. Er wurde von seiner Besitzerin Elsbeth Hohl gekonnt longiert. Dass an der Aufführung alles so glatt und reibungslos ablief, ist ihrem unermüdlichen Einsatz für diese wertvolle Sportart zu verdanken. Die Kinder trainieren bei ihr mittwochoder samstagnachmittags während der Schulzeit. Dabei werden die Anforderungen für jedes Kind einzeln angepasst und so können Erfahrene und Einsteiger zusammen trainieren. Für einen Schnuppertrainingsnachmittag oder gar einen definitiven Einstieg ist immer Platz! Infos: www.voltige-amalbis.ch


Veranstaltungen agenda

Freitag, 15. Juli Ottenbach 20.00: Vollmond-Disco mit DJs Markus und Wüde. Bei schönem Wetter im Garten.Bar offen ab 17 Uhr. Güggel-Bar. Rickenbach 3.

Rifferswil 08.00-19.00: Grösstes Rhododendren- und Azaleenparadies, schönster Farngarten in der Schweiz. Seerosenblüte bis Ende Juli und spätblühende Rhododendren. Grandioses Froschkonzert auf den zahlreichen Teichen - ein Hit für Kinder. Öffnungszeiten: Täglich von 8-19 Uhr. Auskunft über Blütenstand: Telefon 044 764 11 19 oder www.selegermoor.ch. Seleger Moor.

Samstag, 16. Juli Affoltern am Albis 08.00-12.00: Wochenmarkt mit Märtkafi. Selbstgemachte Pasta, italienische, griechische und Tiroler Spezialitäten, Brot, Früchte, Gemüse, Eier, Käse, Honig, Blumen uvm. Marktplatz. 14.00: Sommernachtsfest mit Kinderpool, Dive-Wettbewerb, Beach Wear Market. Festbetrieb ab 14 Uhr, ab 18 Uhr live Ballermann-Feeling mit «The Blue Note», ab 23 Uhr DJ Juan Marques Jun. Bar Lounge «Spyre». Zürichstrasse 78.

Mettmenstetten 10.00-16.00: «Brocki» - breites Angebot in guter Qualität. Evang. Missionshaus Güetli (Rossau).

Dienstag, 19. Juli

Freitag, 15. Juli 2011

Karavanken «rockten» die «Krone»

Mittwoch, 20. Juli Affoltern am Albis 18.30-19.50: «Archäologische Objekte in der Konservierung - Einblick in die Labors des Sammlungszentrums». Mit Laure-Anne Küpfer und Annick Vuissoz, Konservatorinnen/Restauratorinnen. Anmeldung unter Telefon 044 762 13 13/ fuehrungen.sz@snm.admin.ch. Sammlungszentrum. Lindenmoosstrasse 1.

Hausen am Albis 06.30: Seniorenwanderung, Gruppe 2 (mittlere Anforderung): Von Realp über Hospental und Andermatt nach Göschenen. Marschzeit ca. 4¼ Std. Auskunft und Anmeldung: Hansruedi Billeter, Telefon 044 764 03 73. Postplatz (Treffpunkt).

Donnerstag, 21. Juli Bonstetten 06.50: Mittelschwere Wanderung, Gruppe 1: Monstein - Wiesen - Filisur. Wanderzeit ca. 3½ Std. Anmeldung und Auskunft: Rosmarie Baumann, Telefon 044 700 08 06. Bahnhof (Treffpunkt).

Ottenbach 08.43: Alterskommission Ottenbach: Affoltern - Zug - Luzern Dallenwil - mit der Luftseilbahn aufs Wirzweli. Wanderung auf dem Panoramahöhenweg via Horn, Gummenalp Langboden und wieder zurück zur Bergstation. Verpflegung aus dem Rucksack oder im Restaurant. Anmeldung bis Dienstag, 19. Juli, 12.00 Uhr bei Vreni Fanger, Telefon 044 761 26 13 oder 079 757 79 03. Postautohaltestelle (Treffpunkt).

Ausstellungen Aeugst am Albis

Die Karavanken aus Slowenien spielten in der «Krone» Hedingen zum Frühschoppen auf. Ohne grossartig Verstärker einzusetzen spielten die sechs Musikanten, trotz grosser Hitze bis um 15 Uhr und nicht nur wie angekündigt bis 14 Uhr. Vier Stunden Oberkrainermusik pur waren somit gewährleistet. Statt auf so genannte «Gassenhauer» wurde vorwiegend auf ganz alte Titel der Gebrüder Avsenik zurückgegriffen. Auch Stücke aus der Feder der Alpenoberkrainer, sowie eigene Kompositionen fehlten nicht im Repertoire dieser Spitzengruppe. Gesanglich vermochten die Karavanken ebenso zu überzeugen. Gegen Ende des Konzerts hielt es keinen der Zuhörer mehr auf seinem Sitz. Der Kronensaal kochte förmlich und dies nicht nur wegen den sommerlichen Temperaturen. Ein grosser Teil des Publikums stand bereits auf den Stühlen und so schwappte die Begeiste-

Kommbox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «Unikat - Duplikat». Mike Stillhard zeigt mit einer Edition der besonderen Art wie 16 Kunstschaffende - ohne thematische und inhaltliche Weisung - exklusive Werke kreieren. Die Ausstellung dauert bis 3. September. Öffnungszeiten: Mo, 811.30/16-18.15 Uhr, Di/Do, 8-11.30 Uhr, Mi, 8-11.30/14-16.30 Uhr. www.aeugst-albis.ch/kommbox.

Aeugstertal «Kronen»-Wirte Franz und Mägi Gasche mit den Karavanken aus Slowenien. (Bild zvg.)

rung zwischen Publikum und Musikanten hin und her. Die Zuhörer vermochten bis zum Schluss mitzuklatschen, da sie während des Konzerts, wie immer, kulinarisch vom Küchenteam der Krone ver-

wöhnt worden waren. Die Karavanken liessen den Alltag für wenige Stunden vergessen und dies war schlussendlich auch nur möglich, weil Franz Gasche und sein Team den Rahmen dafür boten.

Pegasus Small World (Spielzeugmuseum), Habersaat: «Personentransportmittel» der 50er-, 60er- und 70er-Jahre. Autos, Flugzeuge, Helis und Autobusse. Die Ausstellung dauert bis 6. November. Öffnungszeiten: Mi-So, 11-18 Uhr.

Affoltern am Albis Refugium, Betpurstrasse 14: Lidia Jurgowiak, Aquarelle und Acryl. Die Ausstellung dauert bis 20. August. Öffnungszeiten: Do/Fr, 13-19 Uhr, Sa, 9-16 Uhr.

111 Jahre Mission am Nil Jubiläumsfeier in Mettmenstetten Die Mission am Nil lädt am 17. Juli zu ihrem Jahresfest in Mettmenstetten ein. Hier hört man von Menschen wie Nuur aus Ägypten. Nuur ist das zu früh geborene Baby einer Mutter, die zehn Kinder verlor. Wer kann ermessen, was es für diese Mutter bedeutet, wenn Nuur überlebt?

Affoltern am Albis 09.30-11.30: Frühstückstreffen für die Grossen. Für Mütter mit ihren Babys ab 6 Monate bis ca. 12 Monate. Anmeldung: 079 631 38 41. Mit Ursula Schürch, Hebamme. Gemeinschaftspraxis ewes. Untere Bahnhofstrasse 16.

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Die Feier beginnt mit dem Gemeindegottesdienst um 9.30 Uhr in der reformierten Kirche Mettmenstetten. Um 11 Uhr erhalten die Besucher Einblick in das Nil-Spital im krisengeschüttelten Ägypten. Hier finden jedes Jahr rund 10 000 Menschen Hilfe für Leib und Seele. Das Nil-Spital bietet Möglichkeiten, Menschen aus einem weiten Umkreis zu erreichen. Viele von ihnen müssten sonst Hunderte von Kilometern reisen, wenn sie überhaupt Hilfe finden könnten. Die Schweizer Pflegefachfrau Hanni Studer schildert ein Beispiel: «Betrübte Eltern brachten uns ihr neugeborenes Töchterchen. Nuur wog gerade 1400 Gramm und rang nach Luft. Wir sorgten dafür, dass sie sofort einen unserer wenigen Isolettenplätze und Sauerstoff bekam,

Nuur auf den Armen ihrer einzigen Schwester. (Bild zvg.) und legten eine Infusion. Doch war uns bewusst, dass Nuur dem Tode näher stand als dem Leben. Wider Erwarten überstand das Kind die Krise. Nuurs Mutter freute sich unbeschreiblich. Wir erfuhren, dass diese leidgeprüfte Frau elf Kinder

geboren hatte, der Tod ihr aber zehn von ihnen wieder entriss. Alle waren zu früh geboren oder kamen schon tot zur Welt! Die einzigen Überlebenden waren das älteste Mädchen und «unsere» Nuur. Endlich kam der grosse Tag, an dem Nuur das Krankenhaus verlassen durfte. Ein sechzehnjähriges Mädchen trat schüchtern, aber strahlend ins Neugeborenenzimmer: Nuurs einzige Schwester. Mit grösster Sorgfalt nahm sie das Baby in die Arme und trug es an der Seite ihrer Mutter nach Hause. Sie wie ihre Eltern erkannten Nuurs Rettung als Eingreifen Gottes. Deshalb ist ihnen das späte Kind ein doppelter Schatz.» Nachmittags sind die Besucher eingeladen, ab 14 Uhr im «Güetli» in Rossau die vielfältige Arbeit der Mission am Nil in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Ernährungssicherung detaillierter kennen zu lernen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen die Projekte aus sechs Ländern entlang dem Nil kurz vor. Die MN freut sich sehr über viele Besucher. Wer am gemeinsamen Mittagessen im Güetli teilnehmen möchte, melde sich bitte dort an, Telefon 043 466 77 77.

Bonstetten Galerie für Gegenwartskunst, Burgwies 2: Gabriela Brühwiler, Helga Hofer, Bruno Schädler, Zeichnung, Malerei, Holzskulpturen. Die Ausstellung dauert bis 17. Juli. Öffnungszeiten: Di-Fr, 14-18 Uhr, Sa/So, 13-17 Uhr. Schaulager Kunstfenster, Dorfstrasse 13, geöffnet So, 14-17 Uhr.

agenda

Veranstaltungshinweise für die Freitag-Ausgabe des «Anzeigers»: Angaben bis spätestens

Dienstag, 12 Uhr, per Fax: 058 200 5725, E-Mail: uschi.gut@azmedien.ch oder per Post: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern, Agenda, 8910 Affoltern am Albis

Können und langer Atem gefragt anzeige

Konzert der Orchestergesellschaft Affoltern Am letzten Samstag führte das Orchester der Orchestergesellschaft Affoltern in der Kirche Hedingen das erste ihrer beiden Sommerkonzerte durch. Es war ein herrlich milder und sonniger Sommerabend, und doch liess es sich eine grosse Schar von interessierten Musikfreunden nicht nehmen, das Konzert zu besuchen. Bei Konzertbeginn waren auch die letzten und die zusätzlichen Plätze besetzt. Die Kirche Hedingen bietet einem Orchester in üblicher Besetzung nicht eben viel Raum, der aber vom Orchester optimal genutzt wurde. Es standen insgesamt vier Werke auf dem Programm: Eine Sinfonia des ältesten Bach-Sohns, Wilhelm Friedemann, die St. Paul’s-Streichersuite des Engländers Gustav Holst und schliesslich noch zwei Werke von W.A. Mozart, ein Oboenkonzert in C-Dur und eine relativ frühe Sinfonie in g-Moll. Die Sinfonia von W.F. Bach mit einem einleitenden langsamen Satz und einer schwierig zu spielenden Fuge forderte das Orchester unter der Lei-

tung von Simon Reich, der das Orchester mit sicherer und präziser Hand schon seit 1998 führt. Zu den Streichern gesellten sich hier als einzige Bläserstimmen noch zwei Flöten, die der Sinfonia mit ihrem schönen Ton einen prächtigen Glanz verliehen. Auf das klassische Werk von Bach folgte eine eher moderne Streichersuite aus dem 20. Jahrhundert. Vom Charakter her eher volkstümlich gesetzt und vom Orchester mit viel Freude und Elan gespielt, bietet dieses Werk ebenfalls einige Tücken im Zusammenspiel und in der Intonation. Auch hätte man sich bei den Tanzsätzen etwas mehr Leichtigkeit in der Interpretation gewünscht. Nach der Pause spielte der Solist Martin Gebhardt, Oboe, das Konzert für Oboe und Orchester von Mozart. Dieses Konzert ist eher bekannt als Flötenkonzert. Mozart hat es selber umgeschrieben und transponiert. Es ist sehr virtuos angelegt und fordert vom Interpreten ein enormes Können und vor allem einen langen Atem. Der Solist des Abends bot eine untadelige Interpretation mit wunderschönem

Ton und dank der gut einstudierten Begleitung durch das Orchester geriet dieses Werk zum Höhepunkt des Abends. Der Solist bedankte sich für den lang anhaltenden Applaus des Publikums mit einer Zugabe, wohl einer Bearbeitung von Melodien aus einer Bach-Kantate. Zum Schluss erklang noch die so genannte kleine g-Moll-Sinfonie von Mozart. Hier verlangt Mozarts Partitur zusätzlich zu den Streichern vier Hörner, zwei Oboen und zwei Fagotte. Weil aber, wie bereits erwähnt, im Orchester zwei ausgezeichnet qualifizierte Flötistinnen mitspielen, wurde die Sinfonie mit Flöten statt Oboen aufgeführt. Nicht nur alle Zuhörer haben, sondern auch Mozart hätte – trotz der angepassten Instrumentierung – Freude an der Aufführung des Orchesters der Orchestergesellschaft Affoltern gehabt. Und überhaupt darf die Tatsache, dass im Säuliamt ein so gut qualifiziertes Orchester beheimatet ist, als wirklicher Glücksfall betrachtet werden. Das grosse Publikumsinteresse für das Konzert in Hedingen beweist es. (hwl)

kino kino kino Tel. Reservation/Auskunft: Mo bis Fr 9–12 h sowie ab 14 h Sa/So ab 12 h

SEEHOF1 041726 10 01 ZUG

CH-Premiere! Do/Fr 14 (2D-D), 17 (2D-D), 20.15 h(3D-Edf). Sa/So 14 h (3D-D), 17 (2D-Edf), 20.15 h (3D-Edf). Fr/Sa auch 23 h (3D-D). Mo/Di/Mi 17 (2D-D), 20.15 h (3D-Edf). Mo/Di/Mi falls kein «Badiwetter» auch 14 h (2D-D). HARRY POTTER 7 - PART 2 Ab 12 J. Von David Yates.

SEEHOF2 0417261001 ZUG

5. Woche! 3D-Projektion/Reduzierter Eintrittspreis. Do/Fr/Sa/So 14 h Mo/Di/Mi falls kein «Badiwetter» auch 14 h KUNG-FU PANDA 2 D gespr., ab 6 J. 2. Woche! Do/Fr/Sa/So 16 h Mo/Di/Mi falls kein «Badiwetter» auch 16 h DER ZOOWÄRTER D. gesprochen, ab 6 J. Von Frank Coraci, mit Kevin James uva. 4. Woche Täglich 18.15 h BAD TEACHER D gespr., ab 12 J. Von Jake Kasdan, mit Cameron Diaz uva. CH-Premiere! Do/Fr/Sa 20.30 h (2D-Edf). Fr/Sa auch 23.15 h (3D-Edf) HARRY POTTER 7 - PART 2 ab 12 J. Von David Yates 3. Woche/3D-Projektion! Ab So täglich 20.30 h TRANSFORMERS 3 (3D) D gespr., ab 12 J. Von Michael Bay, mit Shia LaBeouf uva.

GOTTHARD 041726 10 02 ZUG

6. Woche

LUX 041726 10 03 BAAR

Lux DVD-Verleih: Mo–Fr, 19.30–21.30 h, Sa, 14.00–22.00, So, 14.00–21.30 h CH-Premiere! 3D-Projektion! Do/Fr/Sa/So 14, 17, 20.15 h, Mo/Di/Mi 20.15 h Mo/Di/Mi falls kein «Badiwetter» auch 14, 17 h Deutsch gesprochen.

So 17.30 h F/d, ab 12 J. Von und mit Danny Boon, mit Benoît Poelvoorde. 3. Woche! Do/So/Mo/Di/Mi 20.15 h, Sa 17.30 h LARRY CROWNE E/d/f, ab 12 J. Von und mit Tom Hanks, mit Julia Roberts uva.. CH-Premiere! Fr/Sa 20.15 h. Sa/So auch 14.30 h (2D-Deutsch) HARRY POTTER 7 - TEIL 2 ab 12 J. Von David Yates uva.

RIEN A DECLARER

HARRY POTTER 7 - TEIL 2 (3D) Von David Yates


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Sport

Freitag, 15. Juli 2011

Hexenkessel Stadion Grund in Knonau Der Dunnschtig-Club hat die FC Zürich All Stars klassisch ausgekontert Zum 40. Jubiläumsturnier in Knonau spielten die FCZ All Stars gegen den Dunnschtig-Club Knonau in einem Freundschaftsspiel. Völlig überraschend gewannen die Hobbyfussballer aus Knonau mit 4:2 – zur Freude der zahlreichen Zuschauer. ................................................... von christine rey Das Spiel begann, wie zu erwarten war, mit spielerischer Überlegenheit der ehemaligen Nationalliga-A-Spieler. Mit viel Laufbereitschaft und erstklassigen Torhüterreaktionen konnten die Knonauer die Partie lange ausgeglichen halten. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang den Hobbyfussballern dann überraschend ein wunderschönes Kopfballtor. Nach dem Seitenwechsel eroberten sich die Knonauer in der eigenen Hälfte den Ball und erspielten sich das 2:0. Die Zuschauer waren begeistert und feuerten lautstark an. Daraufhin stürmten die All Stars vehement nach vorne und entblössten ihre Verteidi-

Erinnerungsfoto: Die Dunnschtig-Club Senioren und die Spielerauswahl des FC Zürich All Stars. (Bild zvg.) gung. Sogar der Torwart (Alex Germann) beteiligte sich im Aufbauspiel, welches dann nach einem Ballverlust durch einen Weitschuss mit dem 3:0 bestraft wurde.

Gemeinsame Feier im Festzelt Die Reaktion folgte prompt und innert kürzester Zeit verkürzten die Profis auf 3:2, warfen alles nach vorne bis zu

einem weiteren Ballverlust, erzwungen durch die kämpferische Leidenschaft der Hobbyfussballer, welche dann den Ball zum 4:2-Schlussresultat ins leere Tor schoben.

Die anschliessende Feier im Festzelt und in der Grümpi-Disco gemeinsam mit den prominenten Gästen wird wohl manchem Knonauer noch lange in freudiger Erinnerung bleiben.

Wetterkapriolen und faire Begegnungen 56. FCA-Grümpi auf der Sportanlage Moos in Affoltern Vergangenes Wochenende fand bei wechselhaftem Wetter das 56. Grümpelturnier des FC Affoltern statt. Bei schwülen Temperaturen, Sonnenschein oder Regengüssen, Blitz und Donner massen sich über 70 Teams in den verschiedenen Kategorien. Das Turnier begann am Freitagabend traditionsgemäss mit dem Gewerbecup. Die beiden im letzten Jahr unterlegenen Halbfinalisten, Elektro Roth AG und Bahnhof Taxi lieferten sich im Final ein packendes Duell. Am Ende behielten Elektro Roth AG das bessere Ende für sich und gewannen den Final nach Verlängerung mit 6:3. Den 3. Platz sicherten sich die Güggelbar, Ottenbach, mit einem 3:2 gegen Elektro Jack Schneebeli. Nach dem Gewerbecup ging im Festzelt mit dem Trio Wolkenbruch die Post ab! Wie an jedem Grümpi-Freitagabend herrschte auch in der FCA-Bar/Lounge eine ausgelassene Stimmung. Die charmanten

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Bardamen verwöhnten ihre Gäste bis in die frühen Morgenstunden.

Offizielle Schiedsrichter

Türlersee Haie vor dem Titel-Hattrick? Im Oldies-Cup, wo sich die Ü-30 nebst dem Fussball noch im «Töggelen», Jassen und einem Glücksspiel messen, standen sich im Final «Am 7ni im Fäschtzelt» und der letztjährige Turniersieger EHC Türlersee Haie gegenüber. Die Entscheidung musste im Jassen fallen. Schlussendlich machten winzige acht Punkte den Unterschied zugunsten von EHC Türlersee Haie aus, welche so ihren Titel erfolgreich verteidigten. Ihr nächstes grosses Ziel ist der Titel-Hattrick im nächsten Jahr… Den kleinen Final sicherten sich Werni Imhof/Sportclub Zwillikon gegen Oldies but Goldies. Im Mixed-Cup standen sich im Final die Teams FC Füxxxe Mixed und Schäreschnitt gegenüber. FC Füxxxe Mixed liessen nichts anbrennen und gewannen den Final sicher mit 3:0.

Tor oder nicht? Gespannt verfolgen alle Akteure die Flugbahn des Balls. (Bild Thomas Stöckli)

Der Final bei den Nichtfussballern war hingegen eine spannendere Angelegenheit. Bei ihrer ersten Teilnahme

setzten sich Cosmos Selection gegen Bremgarten West mit 2:1 durch. Den 3. Rang sicherten sich Latinos I.

Hochstehenden Fussball boten die Teams in der Kategorie Fussballer. Die letztjährigen drittplatzierten Boca Juniors setzten sich in einem spannenden und hart umkämpften Final gegen Rilindja letztlich mit 3:2 durch. Die in königlichem weiss angetretenen Real Madrid C.F. holten sich den 3. Rang. Die offiziellen Schiedsrichter, welche dank der grosszügigen Unterstützung der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (Suva) sowie vom Fussballverband aufgeboten werden konnten, stellten an allen drei Tagen einen problemlosen Spielbetrieb sicher. Sie hatten die Spiele jederzeit im Griff und machten ihre Sache ausgezeichnet! Erfreulich, dass die Schienbeinschoner-Tragpflicht von allen Teams eingehalten wurde. Der Sanitätsdienst hatte über das ganze Wochenende einige Einsätze zu leisten, doch wurden die Spiele immer fair ausgetragen. Der FCA freut sich schon jetzt auf die Ausgabe im 2012.


Sport

Freitag, 15. Juli 2011

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Yvette Zaugg – Weltmeisterin bei den OL-Seniorinnen Titelkämpfe im ungarischen Pecs – Gusti Grüniger auf Platz vier An den Seniorenweltmeisterschaften in Pecs, Ungarn, gewann Yvette Zaugg, Aeugst, den Weltmeistertitel bei den Damen 60–65 im Sprintwettkampf, nachdem sie vor einem Jahr in der Schweiz bereits den zweiten Platz belegt hatte. Der zweite Topläufer der OLG Säuliamt und letztjährige Weltmeister, Gusti Grüniger, Rifferswil verfehlte mit seinem 4. Platz das Podest nur knapp. ................................................... von martin kehrer Die diesjährigen Senioren-Meisterschaften im Orientierungslauf (WMOC 2011) wurden Anfang Juli im Süden Ungarns durchgeführt. In der Umgebung von Pecs, der Kulturhauptstadt Europas 2010, die wegen der einzigartigen frühchristlichen Gräber ein UnoWeltkulturerbe ist, gibt es ein für OLLäufer höchst ungewöhnliches Gelände. Einigen Schweizern war das Mecsek-Gebirge nördlich von Pecs schon bekannt, weil sie hier vor einem Jahrzehnt an einem Trainingslager teilnahmen, das von einem ehemaligen (finnischen) Weltmeister geleitet wurde. Er sprach vom schwierigsten OL-Gelände, das er kenne, und nannte die Läufe einen «Suppenteller-OL», weil das Gebiet voller Senken ist. Dabei handelt es sich um kleine bis ganz grosse Löcher (Doli-

nen?), die oft auch ineinander verschachtelt sind, sodass das Geländerelief für den OL-Läufer aufgrund der komplizierten Höhenkurven auf der Karte nur noch schwer erkennbar ist und beim Laufen die Richtung ständig genau kontrolliert werden muss. Auch in den eng verwinkelten Altstadtbereichen ergaben sich schwierige Orientierungsprobleme.

Sprint- und Langdistanzweltmeister An den Weltmeisterschaften nahmen weit über 3000 Läuferinnen und Läufer aus 28 Ländern teil. Sie starteten in Feldern von etwa 80 Läufern und eine Alterskategorie à jeweils fünf Jahrgänge umfasste drei bis sechs Felder. Nur wer einen guten Rang im Qualifikationsrennen erreichte, schaffte es ins AFeld und konnte um den Weltmeistertitel kämpfen. In jeder Alterskategorie wurde ein Sprint- und Langdistanzweltmeister erkoren. Der Qualifikationslauf «Sprint» fand in Pecs selber statt, im historischen Zentrum mit vielen Gässchen, verzwickten Innenhöfen mit schwer erkennbaren Durchgängen, auf der Stadtmauer, die nur an bestimmten Stellen erklommen werden konnte, sowie in etlichen Parks mit labyrinthartigen Anlagen.

Gusti Grüniger knapp am Podest vorbei Die gut 100 Schweizer konnten in einigen Kategorien Spitzenplätze errei-

Yvette Zaugg (blaues Shirt) bei der Siegerehrung mit der zeitgleichen Konkurrentin. (Bild zvg.) chen und sich damit für den A-Final klassifizieren; darunter auch die beiden Säuliämtler Yvette Zaugg und Gusti Grüninger. Der Final im Sprint fand dann in einer ehemaligen Bergbaustadt 20 km nördlich von Pecs statt. Ein Ort mit viel Grünflächen, mehreren Hügeln und kleinen Tälern, welche das Orientieren erschwerten. Yvette Zaugg startete als Favoritin am Schluss und musste einen Parcours von 1,6 km Länge und 55 m Höhe mit

acht Posten bewältigen. Sie lief – mit einer zweiten Athletin zeitgleich – die Strecke in 12.42 Minuten und wurde damit Weltmeisterin der Kategorie Damen, 60- bis 65-Jährige. Gusti Grüninger verpasste mit dem 4. Rang das Podest knapp und konnte somit seinen letztjährigen Weltmeistertitel nicht verteidigen. Für die Langdistanz mussten zwei Qualifikationsläufe absolviert werden, die im oben beschriebenen Mecsek-

Gebirge durchgeführt wurden. Gusti Grüninger und Yvette Zaugg konnten sich erneut in diesen Läufen für den A-Final qualifizieren. Im Final waren ihnen das Glück allerdings nicht mehr so hold: Yvette Zaugg verpasste mit dem 4. Rang eine Medaille, war aber erneut im Spitzenbereich einer Kategorie mit 235 Läuferinnen. Gusti Grüninger holte sich im Final der Langdistanz den 11. Rang bei den Herren 75-80.

Toni Seiler wieder auf dem Podium Sommerferienbeginn – Der Bonstetter 2. in der Amateurwertung auf dem Nürburgring Beachvolleyball Beim ADAC-GT-Masters-Saisonhighlight auf dem Nürburgring im Rahmen des Truck-Grand-Prix war das Rennglück nach viel Pech in den letzten Rennen wieder auf der Seite von Toni Seiler. In einer Corvette Z06.R fuhr Seiler gemeinsam mit Teamkollege Philipp Eng aus Österreich im ersten von zwei Rennen auf Rang sieben und wurde Zweiter in der Amateurwertung. Der Nürburgring war schon in der Vergangenheit ein erfolgreiches Terrain für Toni Seiler. Auch in diesem Jahr sah es so aus, als könne Seiler das Pech aus den letzten Rennen auf der legendären Strecke in der Eifel abstreifen. Das freie Training und das Zeittraining verlief schon vielversprechend für Seiler und Eng, die gute Leistung sollte sich im ersten Rennen fortsetzen. Toni Seiler startete von Position 16 und verlor im 40 Fahrzeuge starken Feld erst einige Plätze, kämpfte sich aber bis zum Fahrerwechsel auf Philipp Eng wieder nach vorne. Der Österreicher zeigte sich dann in der zweiten Rennhälfte besonders zweikampfstark und brachte die gelbe Corvette auf Rang sieben ins Ziel. Seiler/Eng sammelten mit Rang sieben erstmals in dieser Saison Meisterschaftspunkte, in der Amateurwertung belegte Seiler Platz zwei und stand zum fünften Mal in der aktuellen Saison auf dem Amateur-Podium. «Ich hatte am Start etwas Pech und habe keine Lücke gefunden», sagte Toni Seiler nach dem Rennen. «Dann gab es eine Safety-Car-Phase genau in dem Moment, als unsere Reifen sehr gut funktionierten. Die SafetyCar-Phase hat verhindert, dass ich wei-

Grosses Turnier in Obfelden Der BSC Obfelden erwartet am Wochenende über 100 Teams auf der Beachvolleyballanlage im «Zendenfrei» in Obfelden. Die Anlage wurde am Dienstag umgebaut, so dass fünf Felder zur Verfügung stehen und alle Teams genügend Einsatzzeit bekommen. Am Donnerstagabend wurde die grosse Beachbar und das grosse Festzelt aufgebaut, damit die Spieler und Zuschauer auch bei allfälligen Regenschauern ein trockenes Plätzchen finden. Die Festwirtschaft und die Bar sind bereit.

Strahlend auf dem Podest: Toni Seiler (links) auf Platz zwei. (Bild zvg.) tere Plätze gewinnen konnte. Nachdem wir in den letzten Rennen viel Pech hatten, bin ich auch sehr auf Sicherheit gefahren. Philip ist dann in der zweiten Rennhälfte fantastisch gefahren und hat uns noch bis auf Rang sieben nach vorne gebracht.» In das zweite Rennen startete Eng in der gelben Corvette aus der dritten Startreihe und zeigte abermals eine starke Leistung. Doch zwei Runden nachdem Toni Seiler die in den Top-10 liegende Corvette von Eng übernommen hatte, schlug das Pech wieder zu.

Vorzeitiges Ende wegen gebrochener Radaufhängung Wie schon so oft in dieser Saison wurde Seiler Opfer übermotivierter Gegner. Audi-Fahrer Luca Ludwig fuhr im Positionskampf auf das rechte Hinterrad der Corvette, Seiler musste das

Rennen mit gebrochener Radaufhängung vorzeitig beenden. «Der Vorfall ist extrem ärgerlich, wir hätten problemlos in die Top-5 fahren können. Aber stattdessen wird unsere Corvette abgeräumt. Nicht nur, dass wir wertvolle Punkte verloren haben. Was mich extrem ärgert ist, dass die Rennleitung diesen im Fernsehen sehr deutlich zu sehenden Vorfall nicht bestraft hat.» Nach dem deutlichen Aufwärtstrend auf dem Nürburgring heisst es für Toni Seiler nun zum nächsten Rennen schauen. In vier Wochen, vom 12. bis 14. August, gastiert das ADAC GT Masters erstmals in Österreich und startet auf dem wiedereröffneten RedBull-Ring. «Der Nürburgring war eine gute Strecke für Corvette, und ich denke, am Red-Bull-Ring wird es ähnlich sein. Ich hoffe, dass wir dort abermals in die Punkte fahren können.»

Auch wenn sich das Wetter nicht von der besten Seite zeigen sollte, bemüht sich der BSC Obfelden die lang ersehnte Sommer- und Ferienstimmung nach Obfelden zu bringen. Am Samstag wird von 10 Uhr bis abends 22 Uhr auf den fünf Feldern Beachvolleyball gespielt. Anschliessend wird der Beginn der Sommerferien in der grossen Beachbar gefeiert. Am Sonntag um 9 Uhr geht es dann weiter, und um zirka 18 Uhr stehen dann die Finals auf dem Programm. Kurz nach 18.30 Uhr darf sich jedes Team den wohlverdienten Preis am Gabentisch aussuchen.

Weitere Spielerinnen gesucht Spielen bei UHC Buccaneers Sellenbüren Die seit sechs Jahren bestehende Damenmannschaft des UHC Buccaneers Sellenbüren sucht für die kommende Saison (Beginn ab September 2011) noch zusätzliche, motivierte Spielerinnen. Das Team besteht für nächste Saison aus 10 Spielerinnen und muss für optimale Trainings und die Meisterschaft aufgestockt werden. Die Mannschaft spielt in der 2. Liga Kleinfeld, hat in der vergangenen Saison den erfolgreichen 2. Platz erreicht und den Aufstieg in die 1. Liga nur knapp verpasst. Ziel ist es, für die kommende Saison

wieder, um einen Spitzenplatz mitzuspielen und den Aufstieg wenn möglich zu erreichen. Daher werden Spielerinnen im Alter von 16 bis 30 Jahren gesucht, die motiviert im Training sind und um einen Aufstiegsplatz kämpfen möchten. Trainiert wird zweimal wöchentlich (zurzeit Montag 19.30 bis 21.30 Uhr und Donnerstag 18.30 bis 20 Uhr) in der neuen (Dreifach-)Sporthalle Schachen in Bonstetten. Interessierte melden sich direkt beim Trainer oder suchen auf der Vereinshomepage nach weiteren Infos: www.uhcbuccaneers.ch. Trainer: Adrian Kern, E-Mail: adikern@gmail.com.


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Sport

Freitag, 15. Juli 2011

Willy Schoch gewinnt Ironman Switzerland Müller und Schoch sind für WM in Hawaii qualifiziert Erfolgreicher Ironman-Sonntag für die Ämtler: Willy Schoch gewann die Kategorie M60, Urs Müller erreichte einen Podestplatz bei M25. Weitere Athleten aus dem Bezirk zeigten eindrückliche Leistungen. ................................................... von bernhard schneider Es sei ein unbeschreibliches Gefühl, nach einer solchen Leistung zuoberst auf dem Podest zu stehen, sagt Willy Schoch. Dabei hatte es bei Halbzeit keineswegs nach seinem Sieg in der Altersklasse ausgesehen, im Gegenteil. Doch erzählen wir die Geschichte der Reihe nach: Beim Schwimmen behinderten ihn unterwegs Atemprobleme. Der Mettmenstetter überwand sie, indem er sich ein Stück weit mit Brustschwumm vorwärts bewegte. Auf der zweiten Schwimmrunde konnte er die Probleme überwinden und kam wieder zügig voran. Nach den 3.8. Kilometern im Wasser befand er sich trotz der Krise unterwegs auf dem vierten Rang der Kategorie M60. Auch die 180 Kilometer auf dem Rennrad bewältigte Schoch nicht ohne Krise. Zu Beginn der zweiten Runde verspürte er Schmerzen im rechten grossen Gesässmuskel, die rasch zunahmen. Er dachte ans Aufgeben, doch unterwegs, im Aufstieg zum «Heartbreak Hill», konnte er sich kurz mit Coach Christian Gut besprechen, der ihm empfahl, im Rennen zu blei-

ben, da sich muskuläre Schmerzen oft beim Laufen verflüchtigten. Und tatsächlich: Nach zwei, drei Kilometern konnte er sein gewohntes Tempo laufen. Unterdessen hatte sein Team ermittelt, dass er nach der Hälfte des Marathons auf Platz zwei lag, nur wenige Positionen hinter dem Führenden. In der Gewissheit, dass er, im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten, auf der zweiten Hälfte der Laufstrecke jeweils nicht einbricht, hielt er sein Tempo ruhig durch – und traf mit der beachtlichen Marathonzeit von 3:49:35 nach 11:10:13 im Ziel ein – mit sechs Minuten Reserve auf den Zweitplatzierten seiner Kategorie.

reist. Wir wollen bei dieser Gelegenheit auch etwas vom Land und den Leuten sehen.» Ein Trainingspensum, das eine Hawaii-Qualifikation ermöglicht, ist für Amateure nur möglich, wenn sie ihren Tagesablauf konsequent strukturieren: Am Morgen geht Willy Schoch vorzugsweise in der Früh vor der Arbeit schwimmen. In der Mittagspause steht oft eine Laufeinheit auf dem Programm. Und abends fährt er im Sommer oft vom Geschäft in Wetzikon über den Rapperswiler Damm und den Hirzel nach Hause, «manchmal mit einer Zusatzschlaufe».

Ein hartes Rennen Teamarbeit Willy Schoch betont, dass dieser Erfolg ohne seine Familie und sein Team nicht möglich gewesen wäre. Unterwegs wurde er überall, auf der ganzen Rad- und Laufstrecke, von seinem Team unterstützt, sei es mit Anfeuern oder mit Informationen. Und das wichtigste: «Meine Lebenspartnerin unterstützt mich, akzeptiert, dass ich neben einem hundertprozentigen Job in der Saison noch bis zu 16 Stunden pro Woche trainiere, anders wäre es gar nicht möglich.» Sie begleitet ihn im Oktober auch nach Hawaii, wo er erstmals an der Ironman-Weltmeisterschaft teilnehmen kann: «Damit geht ein Traum in Erfüllung! Wir unternehmen aber gleich eine Reise von drei oder vier Wochen – ich bin nicht der Typ, der nur für Wettkämpfe herum-

Den nicht ganz einfachen Wetterbedingungen – heiss bei Sonnenschein, starke Abkühlung bei Regen, dazu Gewitterböen – versuchte Willy Schoch das Positive abzugewinnen: «Ich hatte auf dem Rad keinen Regen. Und Hitze ist eine gute Vorbereitung auf Hawaii. Mit diesen Herausforderungen müssen Ironmänner und -frauen umgehen können.» Schnellster Ämtler war, wie erwartet, Urs Müller (Wettswil), der mit 9:23:48 den dritten Rang bei M25 erreichte. Für ihn ist die Hawaii-Qualifikation bereits nahezu Routine. Markus Goldinger (Bonstetten) folgte mit 9:42:56 als 11. von M30. Auch Alain Helfenstein blieb mit 9:54:59 deutlich unter zehn Stunden; er erreichte den 11. Rang bei M25. Unmittelbar vor Willy Schoch traf Thomas Müller (Stal-

Willy Schoch (rechts) fährt auf der ersten Runde am «Heartbreak Hill» in Kilchberg sein Tempo - und überholt manchen, der halb so alt ist. (Bild Bernhard Schneider) likon) in 11:09:36 als 70. bei M45 im Ziel ein. Auch Daniel Schüepp (Stallikon) war mit 12:15:21 als 132. bei M45 noch beinahe vier Stunden vor Wettkampfschluss im Ziel. Nicht optimal war der Ranglisten-Service: Noch am

Dienstagvormittag war keine definitive Rangliste auf der Ironman-Website aufgeschaltet – und auf der provisorischen wurde Willy Schoch in der falschen Kategorie auf Rang drei aufgeführt.

Mit Fallschirmabsprung und einer Akroflugshow

WM 2011: Petra Klingler ist zweimal am Start

Freestyle-night bietet ein aussergewöhnliches Rahmenprogramm

Neun Schweizer Kletterer sind gemeldet

Jump-Session in Mettmenstetten: Bereits morgen Samstag, 16. Juli, öffnet die freestyle-night auf der grössten Wasserschanze Europas ihre Tore für Besucher und Freunde des Wassersportwettkampfes.

Nur alle zwei Jahre finden sie statt, die Weltmeisterschaften im Sportklettern. In diesem Jahr ist es wieder so weit. Vom 15. bis zum 24. Juli trifft sich im oberitalienischen Arco alles, was in der Szene Rang und Namen hat. Die Schweiz geht mit einem vielversprechenden Team an den Start.

Wie jedes Jahr werden rund 100 internationale und nationale Athleten aus den verschiedenen Disziplinen Freeski, Snowboard, Aerials (Skiakrobatik) und Bike um den Sieg springen. Heisse und spannende Kämpfe um den Titel sind vorprogrammiert. Ab 14 Uhr können Fans, Interessierte und Besucher das Gelände betreten. Die diesjährige Planung des Geländes wurde gegenüber den Vorjahren geändert und dem Besucher bietet die freestyle-night nun attraktivere Möglichkeiten, den Festplatz zu besichtigen. Wie letztes Jahr kann man sich auch diesmal wieder in drei Festzelten mit Essen und Getränken versorgen lassen.

Über den Jumpin-Pool balancieren Neben der Action auf den Schanzen und dem Promovillage finden dieses Jahr diverse neue Attraktionen und Wettbewerbe statt. Ab 14 Uhr wird den Zuschauern grundsätzlich immer eine Attraktion geboten. Die neu gestaltete Geländeplanung erlaubt es dem Publikum die einzelnen Aussteller im «Promo-Village» besser zu erleben. Der Fallschirmabsprung und die Akroflugshow mit dem Kunstflugpiloten Urs Vogelsang gehören zu den weiteren Highlights der freestyle-night 2011. Aber auch in weniger luftiger Höhe wird einiges an Rahmenprogramm geboten. Gleich im Anschluss an das Qualifikationsspringen auf den Schan-

sind neben Allrounder Cédric Lachat auch der Boulder-Schweizermeister Remo Sommer sowie Kevin Hemund, Benjamin Blaser, Franz Krakenberger und Kevin Heiniger am Start. Sie alle haben national und international schon einige Erfolge vorzuweisen. Man darf also gespannt sein!

Das Programm Heute Freitag: Boulder Qualifikation Herren, Morgen

Spektakel im Scheinwerferlicht am Nachtfinale. (Bild zvg.) zen findet das Finale der neuen Disziplin «Tramp’n’Dive» statt. Kurz vor dem Finalspringen wird eine sogenannte Slackline (ähnlich Seiltanzen) über den 20 Meter breiten JumpinPool gespannt. Hier darf sich jeder Zuschauer selber versuchen, wer holt sich wohl den Hauptpreis und balanciert am weitesten ohne im kühlen Nass zu landen? Im Anschluss an das eigentliche Highlight, dem Finalspringen der vier Disziplinen um 21.30 Uhr, steigt die legendäre freestylenight-party. In der grossen Partyhalle und der bereitgestellten Lounge wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Trotz des gut gelaufenen Vorverkaufes sind noch genügend Tickets vorhanden. Es besteht auch die Möglichkeit, bis heute Abend, an allen Vorverkaufsstellen Tickets zu kaufen. Für Kurzentschlossene ist morgen Samstag die Tageskasse im Jumpin ab 14 Uhr geöffnet. Die Organisatoren rechnen mit über 2000 Zuschauern.

Übrigens sind Kinder bis und mit 12 Jahren in Begleitung Erwachsener gratis.

Party mit sicherer Heimkehr Das Fahrschul-Team learnpool Affoltern wird dieses Jahr wieder einen besonderen Dienst anbieten. Für alle Partylöwen gibt es einen gratis Heimfahrdienst. Dies gilt für alle, welche nicht an öffentliche Verkehrsmittel angeschlossen sind oder Autofahrer, die alkoholisiert oder übermüdet nach Hause wollen. Der Fahrdienst läuft am Samstag von 22 Uhr bis um 4 Uhr am Sonntag und gilt für den Bezirk Affoltern und angrenzende Dörfer. Vorverkauf: 15 Franken bis und mit heute Freitag, 15. Juli 2011 («es hät solangs hät»). Abendkasse: 20 Franken. Kinder bis und mit 12 Jahren in Begleitung Erwachsener gratis. Vorverkaufsstellen Mettmenstetten: Avia Shop Garage Graf, Raiffeisenbank, Avec Shop, Wasserschanze Jumpin; Vorverkaufsstellen Affoltern: Break Music Bar, Powerbike Shop, Gymfit.

Der absolute Höhepunkt der Kletter- Samstag, 16. Juli: Boulder Qualifikation Damen und saison 2011 steht kurz bevor: Die Eröffnungsfeier, Sonntag, 17. Juli: Boulder HalbfinaWeltmeisterschaft in allen drei Diszi- le und Finale Damen und Herren, Mittwoch, 20. Juli: plinen Lead, Boulder und Speed star- Lead Qualifikation Damen, Donnerstag, 21. Juli: Lead ten in genau zwei Wochen. Nach dem Qualifikation Herren, Freitag, 22. Juli: Lead Halbfichinesischen Qinghai im Jahr 2009 ist nale und Finale Damen sowie Team Speed, Samstag, in diesem Jahr das Klettermekka Arco 23. Juli: Speed Qualifikation sowie Final Damen und am oberitalienischen Gardasee Gastge- Herren, Lead Halbfinal und Final Herren, Sonntag, 24. Juli: Duelle der 16 besten Lead-Athleten, ber. Die Schweizer Mannschaft ist gut Schlussfeier. aufgestellt: Mit Alexandra Eyer und Cédric Lachat gehen zwei Ausnahmeathleten mit internationalem Leistungsausweis an den Start. Beide treten in allen drei Disziplinen an, also auch in der Kombinationswertung. Diese Herausforderung nimmt auch Rebekka Stotz an. Ebenfalls sehr erfolgreich ist Petra Klingler unterwegs. Die Schweizermeisterin im Bouldern 2011 und Speed 2010 tritt in ihren beiden Paradedisziplinen an. Petra Klingler startet morgen Samstag an der WeltmeisterBei den Herren schaft in die Boulder-Qualifikation. (Bild David Schweizer)


Extra

Freitag, 15. Juli 2011

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Die eigene Sicherheit hat Vorrang Was tun wenn es brennt? Instruktion für die Mitarbeiter der Weiss Medien Paul Schneiter Gemeindepräsident Frohmoosstrasse 32b 8908 Hedingen Sehr geehrter Herr Schneiter, nach der Fusion mit der Schule hat die Gemeinde Hedingen mit einem neuen Logo einen weiteren mutigen Schritt unternommen. Und wie meistens bei so kühnen Visionen erzeugte auch das neue Wappen Widerstände, Spott und Proteste. Obwohl – und das ohne zynisch zu sein – sei festgehalten, dass das Markenzeichen nicht unbedingt als wirklich grosser Wurf bezeichnet werden darf. Für wenig kreative Stänkerer war ja bereits die stilisierte Pflugschar im Kornfeld eine Herausforderung. Um ganz ehrlich zu sein, muss ich allerdings gestehen, dass ich ganz persönlich ebenfalls ein gewisses Verständnis für die Meckerer aufbringen kann. Selbstverständlich nicht wegen des Logos selber. Nur hätte mit einer besseren und kreativeren Erklärung für den Logo-Wechsel, das Stammtisch-Hohngelächter weitgehend vermieden werden können. So sollte meiner Meinung nach das schräge Cornet-Glacé im kaputten Wappenrahmen völlig anders interpretiert und der steuerzahlenden Bevölkerung verkauft werden. Für die Energiestadt Hedingen würde sich doch zum Beispiel ein kräftiger schwarzer Blitz hervorragend eignen. Sozusagen als Mahnmal gegen die Atom-Energie oder als richtungsweisender Pfeil auf einem imaginären Solarpanel. Eine derartige Interpretation dürfte selbst eingefleischte Stammtisch-Nörgler zum Schweigen bringen. Zur Not ginge das Markenzeichen auch als Schuldenbrems-Keil durch. Die schwarze geometrische Figur könnte für unzählige einprägsame Symbole dienen. So würde der klobige Klotz im gelben Rahmen wenigstens ein moderneres Gleichnis als die Pflugschar darstellen. Zumal ja ohnehin nur noch die älteren Semester wissen wofür ein Pflug überhaupt gebraucht wird. Ausserdem findet man in Hedingen die Industrie ungleich viel einfacher als Kornfelder. Mit freundlichen Grüssen Martin Mullis

Man hofft, dass der Fall nie eintritt, trotzdem lohnt es sich, sich Gedanken darüber zu machen. Die Feuerwehr Affoltern hat die Mitarbeiter der Weiss Medien kürzlich über richtiges Verhalten im Brandfall instruiert. Rauchschwaden ziehen aus den Türritzen des Aufenthaltsraums im Untergeschoss des Weiss-Medien-Hauses. Wenn das ein Ernstfall wäre, dann müssten jetzt alle schleunigst das Gebäude verlassen. «Die eigene Sicherheit hat immer Vorrang», so Urs Furrer, Kommandant der Feuerwehr Affoltern. Doch diesmal ist es nur «DiscoRauch», wie ihn die Feuerwehr verwendet, um unter möglichst realistischen Bedingungen üben zu können. Statt aus dem Haus heraus zu müssen, dürfen die Mitarbeiter der Weiss Medien nun sogar in den verrauchten Raum hinein. Dabei gibt es dort eigentlich gar nichts zu sehen – und genau darum geht es auch: In einem verrauchten Gebäude kann man sich nicht mehr auf seine optische Wahrnehmungsfähigkeit verlassen. «Richtiger» Rauch ist zudem giftig. Wenn es brennt, gehe die primäre Gefahr fürs Menschenleben viel mehr vom Rauch aus als vom eigentlichen Feuer, weiss Urs Furrer. Brandopfer seien meist erstickt oder vergiftet, lange bevor sie verbrennen würden. Die Erfahrung im verrauchten Raum hat den Beteiligten sichtlich Eindruck gemacht, bildete jedoch nur den Abschluss der gut einstündigen Instruktion. Zuvor hatte Urs Furrer seinem Publikum das hiesige MilizFeuerwehrwesen nähergebracht, es unter anderem über Fluchtwege, Sammelplatz und die Inbetriebnahme eines Feuerlöschers informiert. Die Feuerwehr Affoltern ist als Stützpunkt übrigens nicht nur für die Gemeinde Affoltern zuständig. Bei Grossereignissen kann sie in allen Ämtler Gemeinden als Unterstützung dazualarmiert werden. Mit ihrer Autodrehleiter rückt sie zu sämtlichen Bränden im Bezirk aus, mit dem Pionierfahrzeug zu sämtlichen Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen. (tst.)

Es raucht bereits im Untergeschoss der Weiss Medien. (Bilder Thomas Stöckli / Barbara Roth)

Nichts mehr zu sehen: Werner Buchschacher, Materialwart der Feuerwehr Affoltern, führt in den «verrauchten» Raum.

Weiss-Medien-Drucker Markus Simperl nach dem Ausflug in den dichten «Disco-Rauch».

Stützpunkt-Kommandant Urs Furrer zeigt, wie man einen Feuerlöscher in Betrieb nimmt. Hinten: Paul Hurschler.

wetter

Jack Hausheer wird 70! Man kennt ihn nicht nur in Ottenbach: Jack Hausheer. Nun darf der passionierte Fischer morgen Samstag, 16. Juli, seinen 70. Geburtstag feiern. Kaum zu glauben bei so viel Vitalität. Seine Kochkünste stellt der ehemalige Ottenbacher Bäckerei-Inhaber, der später als Elektriker pensioniert wurde, einmal im Jahr auch beim «Anzeiger» unter Beweis – genauer: Am «Rüüss-Abig» im Ottenbacher Pontonierzelt, wenn er den über 100 Gästen herrlich mundende Fischknusperli zubereitet. Seinen «Runden» wird er im Kreis der Familie feiern. Sie und Weiss Medien AG gratulieren Jack Hausheer herzlich, wünschen ihm einen schönen Festtag, alles Gute – und natürlich «Petri Heil»! Seine Familie: Andrea und Rolf, Julian und Loris, Roli und Alexandra. Und natürlich Ehefrau Uschi.

Jährlich ereignen sich beim Sport in der Schweiz rund 293 000 Unfälle mit 135 Toten. 70% davon in nur zehn Sportarten. Die Unfallschwerpunkte liegen bei Fussball, Ski fahren, Snowboard fahren, Rad fahren, Baden/ Schwimmen sowie dem Bergwandern. Um die Anzahl schwer Verletzter und Getöteter zu reduzieren, fokussiert bfu diese Präventionsschwerpunkte: – Sporträume sicher gestalten – Sportausrüstung und -geräte gemäss Sicherheitsvorgaben – Tragen einer Schutzausrüstung fördern. (bfu)

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Fischen ist Jack Hausheers Passion: Ein Bild aus jüngeren Jahren. (zvg.)

gedankensprünge

bauernregel «Im Juli will der Bauer lieber schwitzen als untätig hinterm Ofen sitzen.»

Sicherheit gewinnt

Weitsichtig

Hitzig

Manche Leute sitzen abends gerne Vor dem Fernseher, stundenlang Ich sehe lieber in der Ferne Der Sonne zu beim Untergang

Sommers kann man schon im Sitzen An heissen Tagen mächtig schwitzen Das merkt sogar der Faulpelz schnell Und faulenzt jetzt ganz ohne Fell

Martin Gut

Martin Gut


Ottenbach

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Affoltern

Wir sind auch während den Sommerferien für Sie da!

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JUGENDSTILHAUS FRIEDHEIM SANIERUNG UND UMBAU 2010 / 2011 DANK Dank ist wahrhaftig angebracht. Die Stimmberechtigten bewilligten an der Gemeindeversammlung vom 8. März 2010 einen Bruttokredit von Fr. 625 000.– für die ungebundenen Ausgaben im Unter- und Erdgeschoss. Die Sanierung der Oberen Bahnhofstrasse 20 mit Bruttoinvestitionen von Fr. 1 302 000.– konnte somit angegangen werden. Die Wohnungen und Gewerberäume können nun zu branchenüblichen Konditionen vermietet werden. Der jährliche Mietzins beläuft sich auf Fr. 91 200.–. Danke für Ihr Vertrauen. Die Architektinnen gingen engagiert und mit viel Herzblut an die Umsetzung heran. Die Herausforderung bestand in der guten Abstimmung von denkmalpflegerischen, funktionalen, rechtlichen, ästhetischen und im Speziellen der finanziellen Ansprüche. Danke für Ihren Einsatz. Ein grosses Dankeschön geht auch an die Handwerker und Unternehmen, welche sich den Eigenheiten des denkmalgeschützten Gebäudes annahmen. Wo man hinschaut, es wurde mit Qualität und sauber gearbeitet. Die Stimmung auf der Baustelle wurde von allen Seiten gelobt. Danke für Ihre Hingabe. Die kantonale Denkmalpflege übergab die denkmalpflegerische Begleitung der Bauarbeiten der kommunalen Fachberatung, womit eine lösungsorientierte und situative Umsetzung gefunden werden konnte. Danke für Ihre konstruktiven Vorschläge. Ein Dank geht auch an die Anwohner und die umliegenden Gewerbetreibenden für die Duldung der kleineren und grösseren Unannehmlichkeiten durch die Sanierung. Lärm, Staub und abgestellte Fahrzeuge führten zu keinerlei Klagen. Herzlichen Dank für Ihre Nachsicht. Der Gemeinderat und der Immobilienausschuss erteilten die Aufträge in dem Sinne, wie sie aufgrund der durchgeführten Submissionen vom Projektteam beantragt wurden. Danke für die aktive und zeitnahe Projektunterstützung. Die Baukontrolle und Feuerpolizei half konstruktiv bei der Lösungssuche mit, um die denkmalpflegerischen und sicherheitstechnischen Anliegen in Einklang zu bringen. Danke für Ihren Beitrag. Die kantonale Denkmalpflege stellte mündlich auch einen Beitrag zur Sanierung in Aussicht. Die Kreditabrechnung wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2012 der Gemeindeversammlung vorgelegt. Die allseitige, aktive Mitwirkung und Unterstützung hat zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt, welches die Beteiligten Ihnen in dieser Beilage vorstellen wollen. Peter Schärer, Leiter Hochbauabteilung


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Friedheim

Freitag, 15. Juli 2011

GESCHICHTE UND BEDEUTUNG

Am Rupfen rupfen – das Aufdecken von Geschichte, die Auferstehung verschwundener Raumatmosphäre.

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GLÜCKLICHE MOMENTE IM LEBEN EINER KUNSTHISTORIKERIN:

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1) Auftakt zur Oberen Bahnhofstrasse um 1926: Friedheim, Denkmal für die Freiheitskämpfer des Bockenkriegs (Standort 1926–1978), die ebenfalls von Gottlieb Gautschi erbaute Kantonalbank. 2) Am Rupfen rupfen … 3) Gasthaus Löwen mit Tanzsaal, Stallungen, Bockenkriegdenkmal (Standort 1864–1925). 4) Restauratorin an der Arbeit 5) Die weinroten Dekotapeten, die aus technischen und finanziellen Gründen wieder zugedeckt werden mussten. 6) Farbenbesprechung: Maler René Ammann, Architektin Silvia Schneebeli, Baubegleiterin Annegret Diethelm.

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Die Übergabe der Baubegleitung von der kantonalen Denkmalpflege an unser Büro im Oktober 2010 eröffnete mir die Möglichkeit einer intensiven Beschäftigung mit einem Haus, das in meinen Jugenderinnerungen seine Spuren hinterlassen hat. Die Vertrautheit mit der Geschichte von Affoltern am Albis erleichterte das Öffnen der Türe zum «Friedheim», dem Wohnhaus mit Laden, das sich der Löwenwirt Heinrich Winkelmann (1844–1911) gegenüber seinem Gasthaus 1904/05 als Alterssitz von Baumeister Gottlieb Gautschi (1865– 1930) erbauen liess. Heinrich Winkelmann war ein Mensch, der den Zeichen der Zeit mit grosser Offenheit begegnete. 1867 errichtete er das «Gasthaus zum Löwen» gleich neben dem Bahnhof der 1864 eingeweihten Bahnlinie Zürich–Zug– Luzern–Gotthard, welche die rasante Entwicklung des Bauern- und Handwerkerdorfes einläutete, die heute dank S-Bahn und Autobahn in beschleunigter Weise anhält. Neue Betriebe und Fabriken wurden gegründet. Das sternschnuppenartige Aufleuchten des durch den Bonstetter Pfarrer Johann Jakob Egli ins Leben gerufenen Kneippkurorts Affoltern (1890–1910) schenkte dem Dorf mit mondänen, oft exotischen Gästen den (vorübergehenden) Anschluss an die grosse Welt. 1876 stellte der liberale Heinrich Winkelmann den Platz vor dem Löwen für das heute vor der Post stehende Bockenkriegdenkmal zur Verfügung, das vier Aufständische 75 Jahre nach ihrer Hinrichtung nachträglich ehrte. Einer von ihnen, die sich für die Befreiung vom Stadtzürcher Joch einsetzten, war der Affoltemer Jakob Schneebeli. Als Bauherr trat Heinrich Winkelmann energisch und selbstbewusst auf, wie anhand des Bauvertrags mit Gottlieb Gautschi geschlossen werden kann. Die gleiche Entschlusskraft war dem 20 Jahre jüngeren Gottlieb Gautschi eigen. Von Zürich her kommend, gründete er 1896 in Affoltern am Albis sein Geschäft, eine Art Generalunternehmen, und setzte mit seinem ersten Bau, dem «Spyrehus» am Sternenplatz, ein Zürcher Stadthaus mitten ins Dorf. In der Folge wurden ihm (fast) alle Bauaufträge anvertraut. Er ist der Baumeister des neuen Affoltern, setzte vor allem entlang der neu entstandenen Achse zum Bahnhof seine repräsentativen Gebäude in grosser Stilvielfalt, wie die Buchdruckerei Weiss, der Merkur (Fust), die ehemalige Post und die Kantonalbank (abgebrochen), wagte sich auch an grössere Projekte wie die beiden Kneippkurhäuser, Lilienberg und Lilienhof, und den Bezirksspital. Vor diesem Hintergrund war es naheliegend, dass ich bei einem einsamen Dezemberbesuch im unwirtlichen «Friedheim», ermutigt durch Tapeten- und Malereifragmente, die in einem später eingebauten Elektrokasten im Treppenhaus die späteren Veränderungen unbeschadet überlebt hatten, am gelb gestrichenen Rupfen rupfte, worauf ein mit kunstvollen Marmorimitationsmalereien versehener Sockel zum Vorschein kam, der – zusammen mit den unzähligen, farbig gemusterten, unter den Aufputz-Leitungen verborgenen Tapetenfragmenten – den Weg frei machte für ein neues, nun farbiges Renovationskonzept, das, teils restaurierend, teils in freier Weise umgesetzt, die Raumatmosphäre von 1905 annäherungsweise auferstehen liess. Dass die Gemeinde als Bauherrin und die Architektinnen den ins Rollen gebrachten Stein nicht stoppten, sich in lebendiger Auseinandersetzung mit der Bauberaterin immer wieder vom Mut zur Farbe überzeugen liessen, ist nicht selbstverständlich. Ihnen und all den geduldigen, gründlichen und flexiblen Handwerkern und Handwerkerinnen möchte ich ganz herzlich danken. Annegret Diethelm (Büro AD&AD), denkmalpflegerische Baubegleiterin.

Erstellen der Heizungs-, Lüftungs-, Klimaanlage sowie der Spenglerarbeiten. Wir danken der Bauherrschaft für das Vertrauen.

Sanitär Heizung Spenglerei

SHS Haustechnik AG Sagistrasse 12, 8910 Affoltern a. A. Zentrale 043 322 60 60, Fax 043 322 60 61 Kundendienst 043 322 60 66 E-Mail: info@shs-haustechnik.ch www.shs-haustechnik.ch


Friedheim

ERHALTEN UND ERNEUERN

Freitag, 15. Juli 2011

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UMBAUBERICHT Wir freuen uns der Gemeinde Affoltern am Albis Ende Juni 2011 ein schmuckes und funktional heutigen Ansprüchen entsprechendes Jugendstilhaus Friedheim zurückgeben zu können. Schon immer und auch heute wieder repräsentiert dieses schöne Bauwerk an ausgezeichneter Lage ein wichtiges Stück Affoltern. Die Renovation dieser in manchen Teilen heruntergekommenen Liegenschaft war für uns eine spannende Aufgabe und grosse Herausforderung. Die gesamte Planungs- und Bauzeit war ein Abwägen zwischen sorgfältiger Bewahrung der gefundenen Zeitzeugen aus dem letzten Jahrhundert, dem Anpassen von Bauteilen an heutige technische und nutzungsbedingte Bedürfnisse sowie ein wirtschaftliches Umgehen mit den Baukosten. Die Sanierung der Liegenschaft beinhaltete zum einen die Renovation und den Umbau des Erdgeschosses zum anderen die Renovation der Wohnungen darüber. Der Laden und die zugehörige Wohnung im EG sollten in Räumlichkeiten für einen gehobenen Dienstleistungsbetrieb ausgebaut werden. Eine Erweiterung der Büroräumlichkeiten ins Untergeschoss erlaubte zudem die Einrichtung von Toilettenanlagen und Archivräumen. Ein Besprechungszimmer unter dem Ladenlokal bot sich mit seinen Schaufenstern, welche als Oblichter dienen, an. Im ganzen Haus musste die gesamte Haustechnik mit Ausnahme der Heizungsanlage erneuert werden. Nasszellen und Küchen entsprachen nicht mehr heutigen Ansprüchen. Akustisch mussten die Geschossböden nachhaltig verbessert werden, dies war möglich mit leichten Aufbauten in Trockenbauweise und abgehängten isolierten Gipsdecken. Diese erlaubten die neuen Sanitär- und Elektroleitungen verdeckt und nicht wie bisher offen zu führen. Die Balkone sollten geflickt und gemalt werden und dabei stellte der aufmerksame Kunstschlosser fest, dass die Konstruktion auf durchgerosteten Stützen stand und eine nur oberflächliche Renovation dieser repräsentativen Schlosserarbeit dafür gar nicht in Frage kam. So erhielt das Friedheim denn im April doch noch ein Gerüst und die vertraute Glyzinie wurde kurzeitig von ihren angestammten Platz verschoben. Das Jugendstilhaus, unter kantonalem Schutz stehend, liess keine grossen grundrisslichen Änderungen zu. Somit suchte man im räumlich gebundenen Kontext zu sanieren. Es gelang mit der vorhandenen Bausubstanz, den 1905 verwendeten Tragkonstruktionen, den damals errichteten Wänden und Abschlüssen dem Haus einen Ausbau von 2011 zu geben, ohne damit den Charme des Vorhandenen, des Holzwerks, der Eisenkonstruktionen, der freigelegten Terrazzo- und Holzböden zu schmälern. Stukkaturdecken wurden wo möglich erhalten, die Farbigkeit des Hauses wurde wieder hergestellt oder neu interpretiert. Neue Leitungsführungen mussten sorgfältig geplant und eingezogen werden, möglichst wenig durfte zerstört werden. Diese Arbeiten erforderten grosse Sensibilität von Seiten der Handwerker und Fachplaner, ein optimales „In-die-Hand-Arbeiten“ der verschiedenen Arbeitsgattungen. Es waren Kunstfertigkeiten gefragt, die im heutigen Bauwesen nicht mehr alltäglich sind. Die Unterstützung und Inspirationen durch die baubegleitende Denkmalpflegerin waren sehr wertvoll und halfen uns beim Erkennen und Interpretieren der versteckten Schmuckstücke. Die Bauherrschaft trug auch unkonventionelle Konzeptentscheidungen mit und hat uns stets ermutigt den eingeschlagenen Weg dieser nachhaltigen und vielfältigen Sanierung einerseits bewahrend und andrerseits zeitgemäss zu Ende zu führen. Gabriela Weber, warch gmbh Architektur SIA & Silvia Schneebeli dipl. Architektin ETH

WIR DANKEN DER BAUHERRSCHAFT . DER BAUBEGLEITENDEN DENKMALPFLEGE . DEN FACHPLANERN

UND ALLEN MITARBEITEN NDEN HANDWERKERN FÜR DIE TOLLE ZUSAMMENARBEIT AM FRIEDHEIM

GABRIE ELA WEBER, WARCH GMBH, ARCHIITEKTUR SIA & SILVIA SCHNEEBELI,, DIPL. ARCHIITEKTIN ETH


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Friedheim

Freitag, 15. Juli 2011

RESTAURATION UND REKONSTRUKTION

DAS ALTE-NEUE TREPPENHAUS Einst konzipiert und erstellt, zwischenzeitlich verdeckt, dann wiederentdeckt und nun wiederbelebt. In Kurzform ist dies die Geschichte der Treppenhausgestaltung im Haus Friedheim. Fanden sich doch im Vorfeld der aktuellen Renovation bei Rückbauten sowie unter jüngeren Schichten die bauzeitliche und qualitätsvolle Farbigkeit und Gestaltung des Treppenhauses mit aufgemaltem Marmorsockel, bemalten Deckenflächen und passender Tapete mit ornamentalem Muster sowie lasiertem Naturholzwerk wieder. Ausgehend von diesen interessanten Befunden wurde dann von Bauherrschaft, Architektinnen und Denkmalpflege das bestehende Konzept überdacht und eine angenäherte Rückführung an die ursprüngliche Treppenhausgestaltung geprüft und letztlich auch beschlossen. Ziel war die ursprüngliche Gesamtraumstimmung wieder herzustellen und dabei die unterschiedlich grossen Befundfragmente zu restaurieren und zu integrieren sowie die vorhandenen Fehlbereiche passend zu rekonstruieren bzw. einzustimmen. Was wurde nun gemacht? Nach den bauseitigen Rückbauten wurden die vorhandenen Befunde gesichert und gereinigt. So mussten z.B. auf dem mit Ölfarbe aufgemalten Marmorsockel die Klebstoffresten einer jüngeren Stoffbeklebung vorsichtig abgelöst und entfernt werden, ohne dass dabei die gefundene „Marmorierung“ zusätzlich beschädigt wurde. Die vorhandenen Schadstellen wurden anschliessend gekittet sowie farblich retuschiert. Wenige grössere Schadensbereiche mussten komplett und dem Original angepasst ergänzt oder neu aufgemalt werden. Auf der bauzeitlichen, in zwei grünen Farbtönen bedruckten Leimfarben-Tapete – welche auf den beiden Geschossbereichen geschützt hinter zwei Elektrokasten, die Zeit überlebte – wurden eine jüngere Tapete abgelöst sowie die vorhandenen Verschmutzungen reduziert. Bewusst wurde auf eine Rekonstruktion der ursprünglichen Tapete verzichtet und stattdessen ein ergänzender unifarbiger grüner Wandanstrich gewählt. Die gewählte Farbigkeit entwickelte sich aus den ursprünglichen Tapetenfarbtönen und versteht sich als verbindendes, tragendes und integrierendes Element. Einerseits muss die Wandfarbigkeit die grossflächige Zone zwischen Sockel und Decke schliessen bzw. verbinden. Andererseits muss sie genügend Kraft haben, um das vorhandene optische Gewicht von Decken und Treppenkonstruktion zu tragen sowie die beiden Tapetenfragmente gut einzubinden. Aus „haptischen“ Gründen wurden die Wandflächen mit einem Tapetenpapier beklebt und erst anschliessend gestrichen. Die bauzeitliche Deckenbemalung in Leimfarbe, mit aufgemalter Bänderung und Liniamenten sowie schabloniertem Ornament lag ebenfalls nur noch in zwei schmalen Streifen im Bereich der beiden Geschossdecken vor. Basierend auf diesen Befunden konnte die Deckenbemalung rekonstruiert werden. Die beiden Befundbereiche wurden restauriert und integriert. An den Treppenuntersichten konnte keine zusätzliche ornamentale Gestaltung festgestellt werden. Sie wurden deshalb nur mit einem Randfries mit Bänderungen und Liniamenten gestaltet und bemalt. Die Befunde zeigten auch, dass das Holzwerk (Türen, Lambrien, Treppenwangen) ursprünglich naturholzsichtig und mit einer leicht rötlichen Öllasur farblich in die Raumstimmung eingebunden war. Die jüngeren Anstrichschichten wurden deshalb auf dem Holzwerk mit bewährten Freilegemethoden entfernt und die Naturholzoberfläche so wieder sichtbar gemacht. Darauf aufbauend wurde dann die ursprüngliche Oberflächengestaltung mittels eingefärbter Öllasur rekonstruiert. Dank gebührt jenen, welche die ursprüngliche Gestaltung gefunden und auch den Wert erfasst haben; jenen welche während des Rückbaues und der Renovation vorsichtig gearbeitet und so zum guten Gelingen beigetragen haben; vor allem auch der Eigentümerschaft, dass sie diese Rückführung überhaupt ermöglichte. Gemeinsam durften wir einen Teil der Geschichte des „Hauses Friedheim“ wiederbeleben. Claudio Fontana c/o Fontana & Fontana AG

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Wir bedanken uns recht herzlich bei der Bauherrschaft für den Auftrag


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TRAGKONSTRUKTION UND BALKONSANIERUNG

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SIEGWART UND KAMERADSCHAFTSSTATIK Der Baumeister Gottlieb Gautschi sah sich 1905 offenbar veranlasst, für die Decken ein damals neues und innovatives Massivbausystem von Siegwart zu wählen. Für Wohnbauten üblich waren Holzbalkendecken, ausser in der Küche wegen der Brandgefahr und allenfalls im Bad wegen der Feuchte. Schallschutz war noch kaum ein Thema. Der Eisenbetonbau war erst in Entwicklung begriffen. Die hohlen Eisenbetonbalken des Systems von Siegwart wurden im Werk bei Luzern gefertigt, zur Baustelle transportiert und mit vergossenen Fugen dicht an dicht zu massiven Decken zusammengefügt. Wir müssen uns dabei aber in Erinnerung rufen, dass Bauen viel Handarbeit bedeutete, es gab noch keine Lastwagen und keine Hochbaukrane. Die Balken mussten folglich möglichst leicht sein, weshalb sie erstaunlich dünnwandig gefertigt wurden. Für heutige Ansprüche sind die Siegwart Hohlbalkendecken eigentlich zu feingliedrig. Schallschutz braucht Masse. Massnahmen zur Verbesserung stossen rasch an die Grenzen der Belastbarkeit oder aber würden die Zerstörung dieses schützenswerten Beispiels früher industrieller Fertigung bedeuten. Hier ist eine sensible Beurteilung gefragt und das Aufzeigen von Lösungen, welche den Erhalt der Decken ermöglicht. Auch für die Platten der Balkone fanden die Siegwartbalken Verwendung. Die Stirnen wurden sichtseitig mit einem Profil aus Kunststein versehen. Die Eisenkonstruktion, an der die Balkone aufliegen, ist aus gewalzten, d.h. industriell gefertigten Profilen durch Vernieten zusammengesetzt. Dem Zeitgeschmack entsprechend wurden viel Zierrat angebracht und mittels Gussteilen Kapitelle griechischer Säulen nachgebildet. Schlichter Funktionalismus war 1905 nicht opportun, weshalb die Balkone auch nicht nur auf einer, sondern gleich auf drei Stützen ruhen. Trotz Überdachung sind die Balkone der Witterung ausgesetzt. Die vielen Fugen der zusammengesetzten Konstruktion sind der Korrosion förderlich. Kondenswasser sammelt sich im Fussbereich der hohlen Stützen. Der Rost sprengt schliesslich die Teile auseinander. Wasser dringt auch in die Hohlräume der Siegwart-Balken und kann dort weitere Schäden anrichten. Die Situation mit zerbröselnden Fussbereichen der Stützen erinnert den Kunstschlosser Werner Villiger an den kernigen und bildlich zu verstehenden Spruch unter Bauingenieuren von der Kameradschaftsstatik. Gibt eine Stütze nach, übernehmen die andern mehr. Leider ist die Kameradschaft unter den Stützen mit Verformungen verbunden, was bei den Siegwart-Decken im Bereich der Balkone Risse in den Elementfugen verursacht. Mit der fachmännischen Instandsetzung konnte somit nicht zugewartet werden. Die Restauration erfordert einen Schlossermeister, welcher die traditionellen Fertigungstechniken, wie z.B. Schmieden von Eisen, beherrscht. Der Ausdruck der handwerklichen Fertigung aus industriellen Produkten, welcher typisch war für die Zeit, soll bewahrt werden. Der Abbau der Metallteile für die Bearbeitung in der Werkstatt ist nicht vermeidbar und erfordert viel Fingerspitzengefühl, denn der Balkon soll ja nicht gänzlich abgebaut und die verbleibenden Teile sollen nicht weiter geschädigt werden. Das Resultat der Sanierung – nach Vergiessen der Risse im Terrazzobelag – ist fast zu perfekt und gibt ein Gefühl, als hätte Zauberer Villiger dem Zahn der Zeit ein Schnippchen geschlagen. Roland Guggisberg, tragwerkstatt GmbH

Werner Imhof Hoch- und Tiefbau 8910 Affoltern am Albis, Telefon 044 761 49 82 Kundenarbeiten – Umbauten – Renovationen Kernbohrungen – Betonfräsarbeiten Sprengungen

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Friedheim

OBERFLÄCHEN UND FARBEN

Freitag, 15. Juli 2011

GRÜN, PITCHPINE, TERRAZZO, STUCK UND HOLZ… Als wir 2007 zum ersten Mal die Liegenschaft Friedheim betraten, liess sich die Lust am Bunten nur von aussen erahnen. Der lachsfarbene Verputz über dem Nagelfluhsockel, die grünen Fensterflügel und Läden versprachen schon eine gewisse Farbigkeit. Innen aber war ein Grossteil des ursprünglichen Ausbaus überdeckt von abgenutzten Teppichen und weiss übermaltem Holzwerk. Nur die von den Mietern des 2. Obergeschosses sorgfältig instand gehaltene Wohnung zeugte noch von der vergangenen Pracht. Die Stukkaturdecken in den noblen Wohnräumen sind glücklicherweise zu einem grossen Teil erhalten geblieben. Risse und Beschädigungen wurden fachkundig ausgebessert und ergänzt. Die Gipserarbeiten und Malerarbeiten waren anspruchsvoll und vielfältig. Das Treppenhaus präsentierte sich in gelbem Rupfen und rotem Holzwerk. Die in den Dreissigerjahren eingebauten Elektrokästen im Treppenhaus brachten es nach ihrer Demontage zutage: Grüne Farbtöne, gemalte Marmorierungen und verschlungene Tapetenmuster wurden im letzten Jahrhundert mutig in einer Vielfalt kombiniert, wie wir das heute kaum wagen würden. Damit nicht genug, unter den später aufputz eingebauten Elektroleitungen wurde in jedem Zimmer eine andere Tapetenfarbe mit blumigen oder geometrischen Mustern gefunden. Unter Schichten von Tapeten fanden wir rote, grüne, blaue und goldene Spuren von alten Tapeten. Vornehm holzfarben lasiertes Holzwerk, Türfutter und Lamperien umrahmten die Farbenpracht. Die Böden, direkt auf die tragenden Siegwartbalken aufgebracht, bestanden in den Entrees, Küchen, Balkonen und im Treppenhaus aus dem kostbaren Terrazzobelag. Diese unverwüstliche und dennoch prächtige Oberfläche, zusammengesetzt und geschliffen aus vielen farbigen Steinen, überlebte ein ganzes Jahrhundert und wird nach der sorgfältigen Restauration wohl ein weiteres Jahrhundert überdauern. Unter den Teppichen in den Zimmern fanden wir massive Holzböden aus Pitchpine. Dieser Holzriemenboden wurde damals in grossen Schiffsladungen aus Nordamerika importiert. Ein rötliches Holz, in langen Riemen unserer Lärche ähnelnd, aber härter und weniger astig, ist heute gesucht. Nach dem sorgfältigen Ausbau wurde es durch die Parkettleger über dem neuen Bodenaufbau wieder verlegt, geschliffen und geölt. Die alten Pitchpine-Holzböden wurden ergänzt durch einen neuen Parkett in gedämpfter Eiche. Der gefundenen Farbigkeit der gemusterten Tapeten in den Zimmern versuchten wir vor allem in einer Wohnung und dem Treppenhaus Rechnung zu tragen. Mit Papiermakulatur und speziellen Farbmischungen reich an Pigmenten suchte man den historischen Farbstimmungen nahe zu kommen. Die neu eingebauten Bauteile, Wohnungsabschlüsse und Küchen wurden zurückhaltend und als Antwort auf die grüne Buntheit in einem schwarzgrünen Ton gehalten. Die auberginen und sandfarbenen keramischen Wand- und Bodenbeläge in den neu gestalteten Nassräumen sollten mit den natürlichen erdigen Farbtönen der Terrazzoböden korrespondieren. Das vorhandene Holzwerk, Türen und Rahmen, Fensterleibungen, Brusttäfer und Sockellamperien wurde geflickt und ergänzt, und anschliessend mit einer Öllasur behandelt oder deckend grau gestrichen. Farbe und Muster waren die Herausforderung, Grün die Provokation, Holz und Stein die Vermittlung – ein Lehrstück der Vielfalt. Gabriela Weber, warch gmbh Architektur SIA & Silvia Schneebeli dipl. Architektin ETH


Friedheim

DETAILS UND BEFUNDE

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PROJEKTTEAM Bauherrschaft

Gemeinde Affoltern am Albis Immobilienamt Marktplatz 1 8910 Affoltern am Albis

Architektur

Warch GmbH, Gabriela Weber Architektur SIA Röntgenstrasse 44 8005 Zürich Silvia Schneebeli Dipl. Architektin ETH Sihlamtsstrasse 4 8001 Zürich

Baubegleitende Denkmalpflege

Büro AD&AD Dr. phil.I Annegret Diethelm Chiosso 6675 Cevio

Bauingenieur

Tragwerkstatt GmbH Roland Guggisberg Schaffhauserstrasse 6 8006 Zürich

HLKS-Planer

Ingenieurbüro René Kaufmann Obere Bahnhofstrasse 13 8910 Affoltern am Albis

Elektro-Planer

Eloplan AG Norbert Niederberger Gewerbestrasse 9 6340 Baar

Bauakustik

Ingenieurbüro Andreas Suter Böhnirainstrasse 14 8800 Thalwil

Bauphysik

BWS Labor AG Bernhard Nydegger Hard 4 8408 Winterthur

Farbuntersuch

KT. Color AG Katrin Trautwein Aathalstrasse 74 8610 Uster

Beleuchtung

Licht Pablo – Design AG Brigitte Bussmann Stauffacherquai 54/56 8021 Zürich

Landschaftsplanung

Tur & Partner Boris Tur Dufourstrasse 131 8008 Zürich

Umgebung

Gemeinderegiebetrieb Arnold Hausheer Lindenmoosstrasse 21 8910 Affoltern am Albis

Fotodokumentation

Thomas Burla Fotograf Oetenbachgasse 1 8001 Zürich


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Friedheim

Freitag, 15. Juli 2011

RENOVATIONSARBEITEN

UNTERNEHMER AM BAU Baumeister

Werner Imhof Moosmühle 8910 Affoltern am Albis

Baggerarbeiten

Peter Schmid Lindenmoosstrasse 9 8910 Affoltern am Albis

Gerüste

Baugeschäft De Luigi Zürichstrasse 151 8910 Affoltern am Albis

Pflästerungen

Staub AG Motorenstrasse 61 8620 Wetzikon

Terrazzo

Brun del Re Terrazzo AG Huebwiesstrasse 12 8117 Fällanden

Kunststein

Arnet und Co. AG Idastrasse 24 8003 Zürich

Fenster

Franz Schmidiger Neuhofstrasse 21 C 6340 Baar

Sonnenschutz

Weber Storen AG Lötschenmattstrasse 21 8912 Obfelden

Elektroanlagen

EKZ Eltop Werkstrasse 8 8910 Affoltern am Albis

Heizung/Spengler

SHS Haustechnik Sagistrasse 12 8910 Affoltern am Albis

Sanitär

Peter GmbH Arnistrasse 25 8908 Hedingen

Gipser

R.Bischofberger Mettmenstetterstrasse 17b 8910 Affoltern am Albis

Kunstschlosser

Werner Villiger Im Winkel 4a 5624 Bünzen

Metallbau

Ramseier AG Stüdlerstrasse 23/25 8913 Ottenbach

Küchen

Innenausbau Affoltern Oberdorfstrasse 2 8910 Affoltern am Albis

Schreiner

Arthur Girardi AG Maibrunnenstrasse 5 8908 Hedingen

Parkett

Walter Gruebler AG Goldbrunnenstrasse 159 8055 Zürich

Plattenbeläge

Frowin Andermatt Inwilerstrasse 22a 6340 Baar

Maler

Theo Fischer GmbH Alte Obfelderstr. 8 8910 Affoltern am Albis

Maler/Restaurator

Fontana & Fontana Buechstrasse 4 8645 Rapperswil-Jona

Duschenwände

Quendoz Glas AG Industriestrasse 25 8952 Schlieren

Fugenabdichtungen Rolf Knöpfel Bündten 28 5634 Merenschwand

Glas für den Innenausbau

8952 Schlieren

Baureinigung

Markstahler Reinigungen Im Hägler 14 8910 Affoltern am Albis

Vorhangschienen

Wohntex Bahnhofplatz 1 8910 Affoltern am Albis


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