Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 22864 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 62 I 165. Jahrgang I Freitag, 5. August 2011
Toleranz gefragt
Störungsanfällig
Zur 1.-August-Feier in Aeugst trat ein Neuzuzüger ans Rednerpult. > Seite 3
Die Wasserversorgung Knonau erhält eine neue Steuerungsanlage. > Seite 3
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Geschichten Annette Hug hielt in Stallikon eine etwas andere Ansprache zum 1. August. > Seite 5
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Angekommen Sommerserie: Beth Skirrow möchte in Uerzlikon sesshaft werden. > Seite 8
Ortsdurchfahrt Hedingen wird für ein Jahr zur Baustelle Flankierende Massnahmen zur Autobahn: Am Montag beginnen die Arbeiten Jahrzehntelang von massivem Durchgangsverkehr geplagt, wird die entlastete Zürcher- und Affolternstrasse in Hedingen nun erneuert und den veränderten Bedürfnissen angepasst. Während der Bauzeit sorgen Lichtsignalanlagen für Verkehrsfluss. ................................................... von thomas stöckli Neue Fussgängerstreifen, beidseitige Trottoirs, Radstreifen und Bushaltestellen – das sollen die sichtbaren Elemente sein, welche die Ortsdurchfahrt auf der Zürcher- und Affolternstrasse künftig aufwerten. «Mehr Sicherheit für den Langsamverkehr», gibt Raymond König, Projektleiter beim kantonalen Tiefbauamt, als Richtung vor. Bis es so weit ist, müssen sich die Hedinger allerdings noch etwas gedulden. Die Ausführung erfolgt nämlich in Etappen und dauert bis Sommer 2012. Am Montag beginnt nun also in Hedingen die Umsetzung der flankie-
renden Massnahmen zur Autobahn. Das heisst, der Verkehr auf der Kantonsstrasse wird an zwei Stellen durch Lichtsignal-Anlagen geregelt. Eine Bau-Gruppe arbeitet sich nämlich von der Affoltemer Grenze bis zum Linden-Kreisel vor. Letzterer wird vorübergehend zur Kreuzung – damit der Verkehr besser fliesst und sich von Zwillikon her nicht über die Bahnlinie zurückstaut. Die andere Bau-Gruppe geht vom Kreisel her in Richtung Bonstetten vor. Beide Gruppen arbeiten etappenweise auf je 200 bis 250 Meter langen Teilstücken.
Durchgangsverkehr auf die Autobahn Die Aufwertung der Ortsdurchfahrt Hedingen ist ein Element der Netzstrategie Knonauer Amt. Gleichzeitig mit den Arbeiten werden die Werke ihre Leitungen erneuern und die Gemeinde gestaltet den «Dreispitzplatz» neu. Dort, unterhalb der fixen Radarfalle, werden dann auch die neuen BusBuchten realisiert. Die Zufahrt zu den Liegenschaften sei mit wenigen Ausnahmen möglich,
Linden-Kreisel: Ab hier wird sich eine von zwei Bau-Gruppen nordwärts vorarbeiten. (Bild Thomas Stöckli) heisst es in einem Informationsschreiben des Tiefbauamtes. Die bestehenden Bushaltestellen werden während der Bauzeit vorübergehend verschoben. Nur wenn im Sommer 2012 der Deckbelag verlegt wird, muss die Strasse komplett gesperrt werden. Der genaue Zeitpunkt dieser Vollsperrung steht aber noch nicht fest.
Die systematische Umgestaltung der Kantonsstrasse hat zum Ziel, die einst so verkehrsgeplagten Ämtler Gemeinden auf der Nord-Süd-Achse vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Dieser soll weiterhin auf die Autobahn ausweichen. In den Dörfern heisst es stattdessen: «Mehr Flächen für Fussgänger».
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Gasthaus Kuhstall Wirtschaften in den Scheunen der Bauern sind im Knonauer Amt dünn gesät. > Seite 11
Ein neuer Wein aus dem Säuliamt Das Lehrer-Paar Nicole und Röbi Eberhard betreibt in Hausen seit Kurzem einen 1,2 Hektar grossen Weinberg – den höchstgelegenen im ganzen Kanton Zürich. Auf einem sonnigen Hang unweit ihres Hauses haben sie im Mai dieses Jahres eine Fläche von etwas mehr als zwei Fussballfeldern mit Rebstöcken bepflanzt. Mehr als ein halbes Dutzend pilzwiderstandsfähige Rot- und Weissweinsorten sollen auf der Hangfläche gedeihen. Das Projekt «Rebberg» verstehen Eberhards keineswegs nur als ausgefallenes Hobby. Mit einer Investition im sechsstelligen Bereich nimmt das Vorhaben andere und vor allem ernstere Dimensionen an. Die künftige Weinbauernfamilie achtet aber streng darauf, dass die Reben so umweltfreundlich wie möglich behandelt werden. Die erste Weinlese erwarten die Eberhards im Herbst 2014. Für die Produktion des künftigen Bio-Weins haben sie bereits einen Kellermeister gefunden. ................................................... > Bericht auf Seite 6
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Mehrzweckfahrzeug für die Feuerwehr Unteramt Auf- und Ausbau konnten vom Vorgänger übernommen werden Der Kommandant der Feuerwehr Unteramt, Ueli Müller, zeigte sich am Dienstagabend vollauf zufrieden. Auf dem Platz vor dem Stalliker Feuerwehrgebäude war soeben das neue Mehrzweckfahrzeug (MZF) eingetroffen. Das Löschmaterial für die Brandwächter im Reppischtal, die Atem-
schutzgeräte, Ventilatoren und jede Menge weiteres Pioniermaterial, war wieder am angestammten Platz verstaut. Einige Festbänke waren aufgestellt, der Grill bereits in Betrieb und eine ganze Schar Feuerwehrmänner in voller Uniform anwesend. Das neue
Materialtransportfahrzeug sollte gebührend begrüsst werden. Doch ganz so einfach war die Angelegenheit denn doch wieder nicht. Für den Ersatz des alten Fahrzeugs waren einige Anstrengungen notwendig. Es brauchte diverse Abklärungen, Besprechungen und Sitzungen. Immerhin kostete
Neues Fahrzeug mit bewährtem Aufbau: (von links) Kdt. Ueli Müller, Roger Bosshardt (GVZ), Gemeinderätin Priska Metzger und der Lieferant Robi Graf. (Bild Martin Mullis)
die Erneuerung des Fuhrparkes ziemlich genau 100 000 Franken.
Feuerwehr Unteramt wieder in Topform Zwar steuerte die Gebäudeversicherung Zürich (GVZ) knapp die Hälfte der Kosten dazu bei, die Beschaffung des Ersatzes jedoch verlangte ein kniffliges Vorgehen. Das alte Fahrzeug war selber ein eigentlicher Veteran, der Aufbau hingegen absolut durchdacht und sollte deshalb weiterverwendet werden. So darf die Tatsache, dass die Einrichtung und die Struktur des Oberbaus eins zu eins auf das Fahrgestell des neuen Fahrzeugs passte, als ein absoluter Glücksfall bezeichnet werden. Das Fahrzeug, ein Iveco nach neuesten Abgasnormen und mit einem sparsamen Treibstoffverbrauch, stammt aus der Garage Graf in Mettmenstetten. Mit dieser Neuanschaffung zeigt sich die Feuerwehr Unteramt wieder in Topform und einsatzbereit. Feuerwehrkommandant Ueli Müller freute sich und versicherte mit einem Augenzwinkern, dass seine Mannen nun selbst für «Bergrettungen» auf der Gratstrasse zwischen Felsenegg und dem Üetliberg gewappnet seien. Also ganz sicher Grund genug für ein kleines fröhliches Fest vor dem Feuerwehrgebäude. (mm)
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