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7. Juni 2012 | Nr. 23 | 73. Jahrgang
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> IM STADT-ANZEIGER
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Im Streiflicht: Das Schülerkonzert der Musikschule Grenchen.
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Diese Woche im
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WOCHENTHEMA Mariangela Lavieri besticht durch ihre pulsierende Art und ihren Ehrgeiz. Diese Kraft benötigt sie, um ihr elfköpfiges Aerobic-Team des Turnvereins Bettlach auf das kommende Solothurner Kantonalturnfest vorzubereiten. MARTINA NIGGLI (TEXT, BILD)
E
s ist nicht nur das italienische Blut, das Mariangela Lavieri (43) zu einer temperamentvollen Frau macht. Es ist ganz einfach ihre Art, mitreissend und motivierend auf Andere zu wirken – sei es als Mitarbeiterin bei einer regionalen Generalunternehmung oder als Leiterin der AerobicGruppe des Turnvereins Bettlach. Zurzeit puscht die zweifache Mutter ihre elfköpfige Frauengruppe zu Höchstleistungen. Dies natürlich nicht ohne Ziel vor Augen: Der STV Bettlach will am 34. Solothurner Kantonalturnfest kommende Woche begeistern. Es ist der Höhepunkt der diesjährigen Turnsaison. Die Aerobic-Gruppe ist übrigens nur eine von mehreren Turngruppen des STV Bettlach, die am Kantonalturnfest antreten. Für einen überzeugenden Auftritt setzt sich Lavieri überdurchschnittlich für den Verein und ihre Team-Aerobic-Gruppe ein. «Der Vereinssport ist meine Leidenschaft und hat einen hohen Stellenwert»,
Sensationell . . . In jeder Farbnuance möglich.
Mariangela Lavieri, Leiterin Team-Aerobic beim STV Bettlach, freut sich auf das Solothurner Kantonalturnfest. Zurzeit wird trainiert, was das Zeug hält. sagt sie. Seit 15 Jahren ist sie Mitglied beim STV Bettlach. Angefangen als Turnerin reizte Lavieri einige Jahre später eine Ausbildung im AerobicBereich. Heute ist sie technische Lei-
terin des Vereins und leitet zudem das Ressort Aerobic. Mehr über den Verein und dessen Teilnahme an Kantonalturnfest in dieser Ausgabe.
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Veranstaltungen
Donnerstag, 7. Juni 2012 | Nr. 23
Hilfe zur Selbsthilfe Helfen Sie mit! Procap, Schweizerischer Invaliden-Verband Postfach, 4601 Olten, Tel. 062 206 88 88 PC 461809-1, www.procap.ch für Menschen mit Handicap
IMPRESSUM
AZ
amtlicher Anzeiger für die Stadt Grenchen, www.grenchnerstadtanzeiger.ch Verbreitungsgebiet: Grenchen, Bettlach, Selzach, Romont, Lengnau,Pieterlen, Meinisberg, Safnern, Meienried, Büren a. A., Rüti b. B., Arch, Leuzigen Erscheinungsweise: wöchentlich, Donnerstag Herausgeber: AZ Anzeiger AG, Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen Geschäftsführerin: Lara Näf, 032 654 10 66, lara.naef@azmedien.ch Abo Contact Center Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel: 058 200 55 86 Fax: 058 200 55 56 Mail: abo@azmedien.ch Redaktion: Joseph Weibel, Redaktionsleiter und Martina Niggli, 032 652 66 65, Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen, redaktion@grenchnerstadtanzeiger.ch Inseratenverkauf: AZ Anzeiger AG, Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen, 032 654 10 60 inserate@grenchnerstadtanzeiger.ch Druckerei: Mittelland Zeitungs Druck AG, SolPrint, 4553 Subingen Inserateschluss: Mittwoch, 12.00 Uhr Inseratepreis: www.grenchnerstadtanzeiger.ch mm sw CHF -.77 / mm farbig CHF 1.20 Stellen: mm sw CHF -.90 Immobilien: CHF -.85 alle Preise zuzüglich 8% MwSt. Auflage WEMF-beglaubigt: 22 120 Ex. Copyright: AZ Anzeiger AG Der Grenchner Stadt-Anzeiger ist Mitglied des Regional-Kombis Ein Produkt der
Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG,AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Amtliche / Kirche
Nr. 23 | Donnerstag, 7. Juni 2012
AMTLICHE PUBLIKATIONEN
Stadt Grenchen Baupublikationen Gesuchsteller:
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Hansruedi Moser, Sonnenrainstrasse 7 2540 Grenchen Bauvorhaben: Gerätehaus Bauplatz: Sonnenrainstrasse 7A / GB-Nr. 5388 Planverfasser: Gesuchsteller Einsprachefrist: 22. 6. 2012. Die Einsprachen sind begründet und im Doppel einzureichen. Gesuchsteller:
Verein Kinderheim Bachtelen Bachtelenstrasse 24, 2540 Grenchen Bauvorhaben: Gärtnerei Bauplatz: Bachtelenstrasse 36 / GB-Nr. 4586 Planverfasser: Ivo Erard Achitekten + Planer AG Niklaus-Wengi-Str. 105, 2540 Grenchen Einsprachefrist: 22. 6. 2012. Die Einsprachen sind begründet und im Doppel einzureichen. Gesuchsteller:
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Baudirektion Grenchen
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KIRCHEN GOTTESDIENSTE REFORMIERTE KIRCHE Zwinglikirche Grenchen Sonntag, 10. Juni 10.00 Uhr Gottesdienst. Pfarrer Marcel Horni. Markuskirche Bettlach Sonntag, 10. Juni 10.00 Uhr Gottesdienst. Pfarrerin Kornelia Fritz. RÖMISCH-KATHOLISCHE KIRCHE Samstag, 9. Juni 9.00 Uhr Rosenkranz in der Kapelle. 17.30 Uhr Eucharistiefeier. Sonntag, 10. Juni 8.45 Uhr Eucharistiefeier in der Kapelle Staad. 10.00 Uhr Eucharistiefeier. Anschliessend «Eusi-Kaffee». 10.00 Uhr Eucharistiefeier in spanischer Sprache in der Kapelle. 11.15 Uhr Eucharistiefeier in italienischer Sprache in der Kirche. Dienstag, 12. Juni 9.00 Uhr Eucharistiefeier. Mittwoch, 13. Juni 19.00 Uhr Eucharistiefeier. Donnerstag, 14. Juni 9.00 Uhr Eucharistiefeier. 19.00 Uhr Rosenkranz in der Kapelle. Freitag, 15. Juni 8.00 Uhr Eucharistiefeier. CHRISTKATHOLISCHE KIRCHE Sonntag 10. Juni 11.00 Uhr Syrisch-orthodoxer Gottesdienst mit Pfr. Kerim Asmar GEMEINDE FÜR CHRISTUS GfC Baumgartenstrasse 46a, Grenchen Sonntag, 10. Juni 9.30 Uhr Gottesdienst und Kinderprogramm
Sonntag, 10. Juni 10.00 Uhr Gottesdienst an der Mühlestrasse 9 mit Kinderbetreuung Weitere Infos: www.bewegungplus-grenchen.ch
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Grenchen-Bettlach
Einladung zur ordentlichen Kirchgemeindeversammlung auf Montag, 18. Juni 2012, 19.30 Uhr im Kirchgemeindehaus Markus in Bettlach Traktanden: 1. Genehmigung Bauabrechnung Pfarrhaus Hasler 2. Jahresrechnung 2011– Genehmigung 2.1 – Laufende Rechnung 2.2 – Investitionsrechnung 2.3 – Kreditüberschreitungen 3. Finanzplan 2013–2016 / Kenntnisnahme 4. Rückblick des KG-Präsidenten auf das 1. Semester 2012 5. Verschiedenes Die Unterlagen können während der Büroöffnungszeiten in der Verwaltung bestellt, eingesehen oder bezogen werden, Telefon 032 654 10 20. Der Kirchgemeinderat
Sehr geehrte Anwohnerinnen und Anwohner Wir möchten Sie über die folgenden Nachtarbeiten orientieren: Auf der Strecke
Moutier–Lengnau Mo/Di, 11./12. – Fr/Sa, 15./16. Juni Mo/Di, 18./19. – Fr/Sa, 22./23. Juni
maschinelle Böschungspflege Die Arbeiten dauern jeweils von 22.00 bis 6.00 Uhr Da tagsüber keine Zugpausen bestehen, müssen die Arbeiten während der Nacht ausgeführt werden. Die Maschinen und die zum Schutz des Personals unumgänglichen Alarmmittel verursachen unvermeidliche Immissionen. Wir bemühen uns, diese auf ein Minimum zu reduzieren. Es werden vorwiegend Gleisbaumaschinen mit Dieselpartikelfilter eingesetzt. Wir bitten die Bevölkerung der angrenzenden Wohngebiete um Kenntnisnahme und entschuldigen uns im Voraus für die Störung der Nachtruhe. Haben Sie Fragen? Sie erreichen uns von Montag bis Freitag, 8.00 bis 17.30 Uhr unter der Nummer 058 327 31 32 oder mittels Kontaktformular unter: www.bls.ch/kundendienst BLS Netz AG Bahndienstbezirk Mittelland
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Grenchen
Nr. 23 | Donnerstag, 7. Juni 2012
Ohne Fleiss kein Preis BETTLACH Der Turnverein Bettlach spielt am Solothurner Kantonalturnfest auf verschiedenen Hochzeiten die Geige. Wir stellen im Blick auf den Grossanlass in Balsthal die zwölfköpfige Aerobic-Gruppe in den Fokus.
mit den anderen Aktiven im dreiteiligen Vereinswettkampf. Dass der STV Bettlach in dieser Stärke auftritt, ist auf eine Vereinsfusion des Turnvereins Bettlach und des Damenund Frauenturnvereins zurückzuführen. Gemeinsam treten sie seit zehn Jahren als STV Bettlach auf. Die Fusion hat nicht nur zu einer beeindruckenden Mitgliederstärke geführt, sondern auch zur polysportiven Vielfalt. Der Verein bietet eine Vielfalt von Sportdisziplinen an: Leichtathletik, Aerobic, Unihockey, Volleyball, Jugend, Männerriege, Frauenriege, Turnen für Jedermann, Seniorenturnen und Turnen für körpergerechte Bewegung. Die grosse Familie pflegt ein aktives Vereinsleben – auch an der Fasnacht oder am kürzlichen Gemeindeduell «schweiz.bewegt», am Bettlacher Schulsporttag am Zähnteschürfest oder an der Turnerunterhaltung. Mariangela Lavieri bringt es auf den Punkt: «Geselligkeit und Spass sollen letztlich immer an erster Stelle stehen.»
MARTINA NIGGLI
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er Turnverein Bettlach ist mit 445 engagierten Mitgliedern einer der grössten Turnvereine im Kanton. Die zwölfköpfige Team-Aerobic-Truppe ist ganz besonders motiviert am 34. Solothurner Kantonalturnfest eine gute Figur zu machen. Denn das Kantonalturnfest findet nur alle sechs Jahre statt. Grund genug, um sich auf diesen an zwei Wochenenden stattfindenden Anlass besonders fit zu machen.
Aerobic auf Wettkampf-Niveau Die Team-Aerobic-Gruppe von Mariangela Lavieri und Gabriela Mathys sind zwei Mal wöchentlich in der Turnhalle Büelen anzutreffen – zwölf Frauen im Alter von 20 bis 45 Jahren. Wer meint, die Turnerinnen wollen nur Spass und ein bisschen Bewegung, irrt. «Unsere Aerobic-Gruppe trainiert auf Wettkampf-Niveau», sagt Gruppenleiterin Lavieri. Die 43-jährige Bettlacherin studiert anspruchsvolle Choreografien ein, die auch Akrobatik- (beispielsweise Handstand und Radüberschlag), Gleichgewichtund Kraftelemente (wie Liegestützen) beinhalten. Die turnenden Damen werden zu sportlichen Generalistinnen. Ihre Vielseitigkeit kommt ihnen an regionalen, kantonalen und eidgenössischen Wettkämpfen zu Gut, wo sie mit abwechslungsreichen Choreografien die Jury begeistern. Letztes Erfolgserlebnis war 2011 an den Regionalen Meisterschaften im Vereinsturnen (RMV), wo die Aerobic-Gruppe aus Bettlach im Bereich
NEWS
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Alt und Jung engagieren sich im Turnverein Bettlach und werden am Kantonalturnfest für Furore sorgen. (Bild: zVg)
In einer Woche, am Donnerstag 14. Juni, sammeln die Grenchner Schüler ab 7 Uhr wieder Altpapier ein. Das Altpapier muss vor der Haustüre sichtbar deponiert werden.
Am Sonntag, 10. Juni, ist es wieder so weit: Es findet zum zweiten Mal der SlowUp Solothurn-Buechibärg statt. Rund 46 Kilometer motorfahrzeugfreie Strassen stehen all jenen zur Verfügung, die ausschliesslich mit eigener Muskelkraft die abwechslungsreiche und attraktive Strecke zwischen dem Bucheggberg und Solothurn unter die eigenen Rollen, Räder oder Füsse nehmen wollen.
GRENCHEN UND UMGEBUNG
Medaillensegen An den Schweizermeisterschaften der Kunstturn-Junioren erkämpften sich die Turner der Kunstturnervereinigung Solothurn aus zehn erreichten Gerätefinalplätzen vier Medaillen. Das beste Resultat gelang Tobias Stöckli (TV Aeschi) an den Ringen. Ebenfalls erfolgreich turnte Ivan Eberhard (TV Bellach) in den Gerätefinals. Seine solide Übung am Pauschen brachte ihm Silber ein. Ebenfalls mit Silber ausgezeichnet wurde er am Sprung. An den Ringen erreichte er den 4. und am Reck den 6. Rang. mgt
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Wochenthema
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Wie entsteht eigentlich eine Aerobic-Choreografie? Lavieri und Mathys kennen das aufwändige Prozedere aus dem Effeff: Musikstücke müssen zu einem Song zusammen geschnitten und dazu entsprechend ein Rhythmus ausgewählt werden. Damit die Choreografie auch in der Praxis funktioniert, werden die Tanzschritte aufgezeichnet. «Wenn wir das
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Von der Musik bis zum Auftritt
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anspruchsvolle Elemente zupfen wir uns die besonderen Talente aus», schmunzelt Lavieri. Mit Videoaufnahmen werden die Tänze aufgezeichnet und später in der Gruppe analysiert und besprochen. «So lassen sich Bewegungs- und Haltungsfehler am besten aufzeigen.»
445 Turner – elf Sportabteilungen – ein Verein Die zwölfköpfige Team-AerobicGruppe ist Teil des STV Bettlach. Die fast 500köpfige Truppe sorgt aber auch sonst für Furore an den kommenden zwei Wochenenden in Balsthal. 113 Turnerinnen und Turner aus der Jugendgruppe, Männer- und Frauenriege, Leichtathletik sowie Aktiven werden ebenfalls zum Wettkampf antreten: Am ersten Wochenende die Leichtathleten mit dem Mannschafts-Mehrkampf und die Jugend mit 50 Mädchen und Knaben. Am zweiten Wochenende die Männer- und Frauenriege mit dem Vereinswettkampf «Fit & Fun» sowie die Team-Aerobic-Gruppe gemeinsam
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Konzept beieinander haben, präsentieren wir es unserer Crew und teilen die Frauen in die entsprechenden Formationen auf. Für besonders
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> TIPP
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Team-Aerobic den dritten Platz belegte. «An der letztjährigen Bewertungsnote wollen wir am Solothurner Kantonalturnfest anschliessen und – wenn möglich – noch besser abschneiden», so Lavieri über das ambitionierte Ziel.
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34. Solothurner Kantonalturnfest
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Datum: 15. bis 17. und 22. Bis 24. Juni Ort: Moos in Balsthal Rund 5500 Turnerinnen und Turner aus 150 Vereinen kämpfen um den Turnfestsieg. Die Organisation bewältigen 17 OK-Mitglieder und 45 Kommissionsmitglieder aus 14 Thaler Vereinen. Das Kantonalturnfest findet alle sechs Jahre statt. Am diesjährigen Kantonalturnfest nehmen auch der Turnverein Grenchen und der Turnverein Selzach teil. Als Gast tritt der Damenturnverein Grenchen auf. Informationen: www.kft-2012.ch
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Ein Fest für Kinder GRENCHEN Fünf Spielplätze und eine Gemeinschaft bilden das Fundament für 30 Jahre Arbeit. Die ISG Spielplätze feiert am Samstag ihren 30. Geburtstag – mit viel Spiel und Spass natürlich.
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30 Jahre ISG Spielplätze Grenchen
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Datum: Samstag, 9. Juni Zeit: 10 bis 16 Uhr Ort: Stadtdach Marktplatz, Grenchen
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MARTINA NIGGLI (TEXT, BILD)
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rüher war der Sandkasten hinter dem Haus, die Spielwiese gleich daneben. Den nötigen Spiel- und Freiraum für Kinder gibt es heute nicht mehr überall. Deshalb wurde vor 30 Jahren die Interessensgemeinschaft Spielplätze Grenchen (ISG) gegründet. Gespielt wird auf dem Robinson-, Lingeriz-, Röti-, Lerchen- und Schmelzispielplatz. Diese Tummelfelder sind nicht mehr aus Grenchen wegzudenken. Zeit, dass man diese Erfolgsgeschichte feiert. Am Samstag sind Gross und Klein eingeladen, auf dem Marktplatz mitzufeiern. Kletterschloss,
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SlowUp 2012
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SOLOTHURN / BUCHEGGBERG
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Papiersammlung
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GRENCHEN
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Airbrush-Tattoos, Veloparcours (Fahrräder sind vorhanden) und Glücksfischen sorgen für viel Unterhaltung und Spass. Natürlich ist auch für Essen und Getränke gesorgt. Massgeblich an der Organisation des Jubiläums-Anlasses mitbeteiligt ist Chantal Heusser, Präsidentin ISG Spielplätze Grenchen. Seit neun Jahren betreut sie ehrenamtlich den Lingerizspielplatz und ist zudem als Kinderbetreuerin im Lindenhaus Grenchen tätig. Dort erteilt sie Kindern Deutschkurse.
Die Grenchner HEV-Vertretung und Vorstandsmitglieder mit Kantonalpräsident Rudolf Steiner (ganz rechts) im Uhrenmuseum im Zeitzentrum (von links): Urs Grütter, Doris Weber, Christian Schilt, Trudi Schilt, Désirée Schaad, Mario Chirico.
Tagung in Grenchen GRENCHEN Im Rhythmus von vier Jahren tagen die Delegierten des kantonalen Hauseigentümerverbandes (HEV) in Grenchen. Die Versammlung stand ganz im Fokus der Volksabstimmung vom 17. Juni: «Vier eigene Wände – dank Bausparen». JOSEPH WEIBEL (TEXT, BILD)
R Laden zum Jubiläums-Spieltag: Chantal Heusser (Präsidentin Spielplätze, r.) und Bruno Meier (Präsident Lindenhaus).
udolf Steiner, Präsident des kantonalen und schweizerischen Hauseigentümerverbands zeigte sich kämpferisch im «Airport», dem Tagungsort der HEV-Delegiertenversammlung. «Die Zeit ist reif, dass auch in der Schweiz junge Menschen und Familien steuerbegünstigt Wohneigentum erwerben können.» Im Falle eines Ja zur Initiative kann künftig ein Eheoder auch Konkubinatspaar im Jahr bis zu 20 000 Franken an Bauspareinlagen tätigen. Dies würde zu einer Steuerersparnis von rund 6000 Fran-
ken führen. Das Bausparen ist für den erstmaligen Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum angedacht. Unabhängig davon könnten auch künftig Beiträge in die 3. Säule geleistet werden. Bekanntlich sind auch diese Beiträge von der Einkommenssteuer befreit. Steiner zeigte sich vor den Delegierten aus allen Kantonsteilen optimistisch: «Die letzten Umfragen zeichnen ein positives Bild.» Die Delegierten repräsentieren momentan knapp 20 500 Mitglieder, davon sind 1700 in Grenchen und Bettlach angesiedelt. Um Zeit ging es auch im anschliessenden Rahmenprogramm, das von der Sektion Grenchen organisiert wurde. Mario Chirico (Präsident) und Trudi Schilt (Kassierin) entführten die HEV-Delegierten in das ZeitZentrum, wo sich die Hauseigentümervertreter überaus beeindruckt von der Ausbildung eines Uhrmachers zeigten. Der dritte und letzte Teil der halbtägigen Veranstaltung war dem gemütlichen und kulinarischen Teil gewidmet.
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Nr. 23 | Donnerstag, 7. Juni 2012
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Eine gefragte Dienstleistung GRENCHEN Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) leistet Hilfe in der Not – für jedermann und in zahlreichen Tätigkeitsbereichen. In Grenchen wird diese Dienstleistung regional seit 111 Jahren mit einer Gruppe von zeitweise über 55 Freiwilligen abgedeckt.
Kind nicht alleine zu Hause lassen will, kann von unserem Angebot profitieren.» Oder wenn eine Depression eines Elternteils die Erziehung nicht mehr gewährleistet. Der SRK springt auch temporär für die Betreuung eines frühgeborenen Kindes ein. 2011 leisteten 20 Freiwillige 1800 Einsatzstunden – bei 455 Einsätzen in 51 Familien.
MARTINA NIGGLI (TEXT, BILD)
Immer mehr gefragt ist auch das Erstellen einer Patientenverfügung (PV). «Selbstbestimmung bis zum Tod ist ein Grundbedürfnis des Menschen», weiss Beatrice Gehri, Verantwortliche Patientenverfügung SRK. Vier Freiwillige beraten und helfen bei der Dokumenterstellung.
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as passiert, wenn für den Arztbesuch ein Fahrdienst erforderlich ist? Oder wenn das Kind erkrankt, während die Eltern zur Arbeit müssen? Wo können Patientenhilfsmittel und -geräte bezogen werden? Für solche und viele andere Dienste springt das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) mit seinen Regionalstellen ein. Eine davon ist die Regionalstelle Grenchen.
Nebst den direkten Dienstleistungen am Klienten vermietet die Regionalstelle auch Krankenmobilien. Dabei handelt es sich um eine wachsende Produktpalette: von einer Gehoder Badehilfe, über Infusionsgeräte bis hin zu Rollstühlen oder Rollatoren.
Gross und Klein in Notsituationen Ein Fahrdienst ist die meistbenutzte Dienstleistung des Schweizerischen Roten Kreuzes. Auch in Grenchen. Vor allem ältere, kranke und behinderte Menschen sind für einen Arzt- oder Therapietermin vielfach auf fremde Transporthilfe angewiesen. So auch Christine Schild (66) aus Grenchen. Ein Schlaganfall vor vier Jahren veränderte das Leben der aufgestellten Frau komplett. Sie musste in die Physiotherapie und nahm dafür den Fahrdienst der SRK-Regionalstelle Grenchen in Anspruch. «Ich werde meist von der gleichen Fahrerin gefahren. Sie ist sehr hilfsbereit und gutmütig. Als ich nach dem Schlaganfall im Rollstuhl war, sorgte sie sich vorbildlich um mich. Mittlerweile ist zwischen uns ein freundschaftliches Verhältnis entstanden», so Schild. Zwischenzeitlich geht es Christine Schild besser, sie kann wieder gehen.
Die Mitarbeitenden der Regionalstelle Grenchen des Schweizerischen Roten Kreuz vermieten auch Krankenmobilien: Regionalstellenleiterin Beatrice Gehri, Ursula Müller (seit Mitte Mai nicht mehr beim SRK Grenchen tätig) und Sandra Crausaz (v.l.). Doch leidet sie seit zwei Jahren an Niereninsuffizienz und muss drei Mal wöchentlich in die Dialyse ins Bürgerspital Solothurn. Auch dafür verlässt sie sich auf den SRK-Fahrdienst. Ihre Termine sind fix im Einsatzplan des SRK-Fahrdiensts Grenchen eingetragen. Erneut begleitet sie meist dieselbe Fahrerin. Die Vertrautheit ist gross. Christine Schild: «Die Gespräche während der Fahrt tun gut. Der Fahrdienst gehört zu meinem Alltag.» Als weiteren Pluspunkt des SRK-Fahrdiensts – nebst der unkomplizierten Dienstleistung – nennt die Klientin die günstigen Fahrtarife.
Christine Schild ist eine von vielen Klienten, dessen Alltag der SRK-Fahrdienst erleichtert. «2011 haben die Freiwilligen des Fahrdienstes im Schnitt 900 Fahrten pro Monat im Raum Grenchen/Bettlach gemacht», weiss Ursula Müller, bis Mitte Mai 2012 Fahrdienst-Verantwortliche. Sie teilte sich bis letzten Monat ein 1,6Stellen-Pensum, zusammen mit Sandra Crausaz und Beatrice Gehri, welche die SRK-Regionalstelle seit 2007 leitet. Sie leisten gemeinsam mit 55 Freiwilligen 365 Tage im Jahr wertvolle Hilfsdienste. Auch betagte oder behinderte Alleinstehende haben das Bedürfnis,
möglichst einen eigenen Haushalt zu führen. Damit sich solche Menschen in Sicherheit wissen, profitieren sie von einem Notrufdienst. Der Klient trägt eine Signaluhr am Handgelenk und kann mit Druck auf die Alarmtaste schnelle Hilfe avisieren. Zurzeit sind in der Region Grenchen 50 Notruf-Geräte im Einsatz. Das Schweizerische Rote Kreuz bietet aber nicht nur Hilfeleistungen für Kranke und Behinderte an, sondern auch eine Kinderbetreuung. Dazu Ursula Müller: «Die Gründe für die Beanspruchung dieser Dienstleistung sind vielfältig: Wenn zum Beispiel eine Mutter zur Arbeit muss und ihr erkranktes
Kleine Gruppe – grosse Drehscheibe Die SRK-Regionalstelle Grenchen feiert dieses Jahr den 111. Geburtstag. Die Gründungsidee entstand 1901 in Grenchen an einem Informationsabend über Henri Dunant, den Vater des Rot-Kreuz-Gedankens. Anfangs organisierte der Verein Samariterkurse, stellte an Velorennen Samariterposten auf und führte in der Gemeinde Desinfektionen durch. Im Laufe der Jahre übernahm er immer mehr Aufgaben und leistete Pionierarbeit geleistet. So wurde in Grenchen zum Beispiel die erste Auskunftsstelle der Schweiz für Berufe des Gesundheitswesens des SRK eröffnet. WWW.SRK-SOLOTHURN.CH TEL. 032 652 42 47
Stark gespielt und gut amüsiert GRENCHEN Sie spielen immer besser, die Teilnehmer der jährlich stattfindenden Grenchner Golf-Trophy. Die Viertauflage war ein Erfolg. 67 Personen kämpften um die begehrten Preise und genossen einen geselligen Tag. MARTINA NIGGLI (TEXT, BILDER)
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as Wetter war perfekt – blauer Himmel und angenehme Temperaturen boten ideale Voraussetzungen für die 4. Grenchner Golf Trophy auf dem Golfplatz Wylihof in Luterbach.
«Es wurde gut gespielt und hart gekämpft», sagte OK-Mitglied Roland Möri bei der Rangverkündigung am Abend. Die begehrten Preise wie beispielsweise Uhren, Reisegutscheine, Einkaufsgutscheine für ein Golfbekleidungsgeschäft und Wein wurden auf einem langen und hübsch dekorierten Gabentisch präsentiert. Mit nach Hause genommen haben sie schlussendlich folgende Gewinner: Luc Schindler, Peter Krebs (beide 1. Platz, Kategorie 1 Handicap bis 18), Otto Pfister (2. Platz, Kategorie 1), Paul Brunner (3. Platz, Kategorie 1) sowie Doris Schluep (1. Platz, Kategorie 2 Handicap 18,1 bis Platzreife), Daniela Buser (2. Platz, Kategorie 2) und Teddy Buser (3. Platz, Kategorie 2). Den Siegerpokal teilt sich Vorjahressieger Luc Schindler heuer zum ersten Mal mit jemand anderem, nämlich dem ebenfalls erstplatzierten Peter Krebs. Um das Siegen geht es an der Grenchner Golf-Trophy jedoch nicht hauptsächlich, eher stehen Geselligkeit und Spass im Vordergrund. Dazu gehört auch der gemütliche Abschluss des Golf-Turniers mit
Die besten Spieler bis Handicap 18 (links): Luc Schindler, Peter Krebs, Otto Pfister und Paul Brunner. einem Apéro riche und einem guten Glas Wein. Die Grenchner Golf-Trophy wurde 2009 vom vierköpfigen Organisationskomitee, bestehend aus Urs Grütter, Tony Broghammer, Peter Krebs und Roland Möri, initiiert. Das PlauschTurnier richtet sich an Golferinnen
und Golfer, die in Grenchen wohnen, arbeiten oder einen engen Bezug zur Stadt haben und den Golfsport als Hobby pflegen. Die Anzahl Teilnehmer ist auf 60 beschränkt. Jedes Jahr steigt die Nachfrage – und das OK drückt stets ein Auge zu. So spielten dieses Jahr 67 Personen um den Siegerpokal.
Sieger der 2. Kategorie (Handicap 18 bis Platzreife, links): Daniela und Gatte Teddy Buser mit Doris Schluep.
Seeland
Donnerstag, 7. Juni 2012 | Nr. 23
Weisser Spargel auch in Büren BÜREN AN DER AARE Nicht nur im Elsass oder im Marktgräflerland wachsen die begehrten weissen Spargeln, die noch bis zum 24. Juni 2012 Saison haben. Gemüsebauer Ruedi Friedli (41) kultiviert neben grünen Spargeln auch weisse.
«
Spargeln sind ein einfaches aber beliebtes und auch gesundes Gewächs», sagt Ruedi Friedli. Der Bauer aus Büren hat vor sechs Jahren auf einer Fläche von 20 Aren mit dem Anbau von weissen und grünen Spargeln begonnen. In der vergleichsweise kurzen Saison von April bis Juni erntet er rund eine Tonne des edlen Gemüses. Abnehmer sind Seeländer Restaurants, Altersheime und Direktabnehmer. Die vierköpfige Familie Friedli schätzt das Frühlingsgemüse aber selber auch und geniesst es während der Saison bis zu drei Mal wöchentlich.
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Fischerfest in Rüti
BÜREN AN DER AARE
Strassenbeleuchtung Der Gemeinderat von Büren hat das ausgearbeitete Sanierungskonzept der Strassenbeleuchtung genehmigt. Die Zielsetzungen lauten wie folgt: Reduktion des Energieverbrauchs (von heute 10.1 MWh/km auf 8 MWh/km); die Richtlinie des Bundes betreffend dem Einsatz von ineffizienten Strassenlampen soll in die Umsetzung einfliessen; der Einsatz von neuen Leuchtentypen; und die Überprüfung von Nachtabsenkungsvarianten unter Berücksichtigung der Sicherheit. mgt
Ein Mal pflanzen - acht Saisons ernten
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RÜTI BEI BÜREN
Am Samstag und Sonntag, 9. und 10. Juni, lädt der Fischereiverein Rüti-Arch-Leuzigen (R.A.L.) zum Fischerfest. In der Fischerhütte gibt es Fleisch und Fisch, eine Kafistube mit Torten und Kuchen sowie eine grosse Tombola. Zeit: Samstag 15 bis 00.30 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr.
MARTINA NIGGLI (TEXT, BILD)
Der Anbau und die Kultivierung des Spargelmüses ist relativ einfach, sofern eine wichtige Voraussetzung gegeben ist: Spargeln benötigen einen sandigen und nicht zu feuchten Boden. Das Stengelgemüse – die grünen wachsen oberhalb der Erde, die weissen unterhalb – trocknen auch bei längeren Trockenperioden selten aus. Ausserdem können Spargeln nach einer Pflanzung während zehn Saisons geerntet werden. Die ersten zwei Jahre fällt die Ernte aus, damit die Spargelwurzeln in der Ruhephase genügend Flüssigkeit zur Überwinterung speichern können. Die Erntezeit ist wie erwähnt kurz. «Der späteste Erntetag ist mit dem 24. Juni nicht mehr fern», so Ruedi Friedli. Nach diesem Datum lässt er die Pflanzen zu zwei Meter hohen Studen «verwach-
NEWS
Gemüsebauer Ruedi Friedli sticht mit dem sogenannten Spargelmesser weisse Spargeln aus einem Beet.
PIETERLEN
Spielabend sen» und mäht sie im Oktober auf Bodenhöhe ab. Als nächstes bedeckt er die Beete mit reifem Mist und bereitet die Spargelwurzeln so auf die Herbstund Winterpause vor. Nach zehn Jahren müssen die Spargelwurzeln durch neue Setzlinge ersetzt werden. Bauer Friedli profitiert aktuell im siebten Jahr von seinen Spargelbeeten. Im 2013 müsste er theoretisch an einem anderen Ort neue Spargelwurzeln anbauen, um nach zwei erntefreien Jahren im dritten Jahr die Spargelproduktion lückenlos fortsetzen zu können. Ist das eine Option für Ruedi
Friedli? Der zweifache Familienvater blickt versonnen auf das Feld hinaus und sagt: «Wir haben uns noch nicht entschieden. Grundsätzlich ist die Spargelproduktion eine lohnende Tätigkeit. Die Nachfrage ist gross.»
schaft. Während des Winters züchtet er in zwei Gewächshäusern vor dem Bauernhaus Setzlinge von diversem Gemüse und Kräuterpflanzen. Bei der Arbeit helfen ihm die Gattin und die beiden Kinder.
Vielfalt ist Friedlis Stärke
Die Leidenschaft für Gemüse wird in der Familie Friedli seit Generationen weitergegeben. 2001 haben Ruedi Friedli und Ehefrau den Bauernhof von seinen Eltern übernommen. «Und auch unseren Junior interessiert den Gemüseanbau», freut sich Ruedi Friedli.
Als Gemüsebauer setzt Friedli nicht nur auf Spargeln, sondern auch auf viele andere Gemüsesorten. Vielfalt ist seine Stärke. Auf insgesamt 37 Hektaren pflanzt er alle Sorten an, die in lokalen Böden gedeihen. Auch Erdbeeren, Friedlis zweite Leiden-
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Liebhaber von Brettspielen aufgepasst: Heute ab 19 Uhr sind alle Spielbegeisterten ab 16 Jahren eingeladen eine Partie Catan, Dominion oder Kingsburg zu spielen. Der 4. Spielabend wird organisiert von Spielegilde Leugene, einer Spielgemeinschaft der Region Grenchen / Seeland, welche sich ein Mal pro Monat zum Spiel trifft. Ort: Saal des Evangelischen Gemeinschaftswerkes (Bleuenweg 1), Pieterlen. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos. Wer möchte, darf etwas zur Deckung der Unkosten beitragen.
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Menschen
Nr. 23 | Donnerstag, 7. Juni 2012 IM STREIFLICHT: SCHÜLERKONZERT DER MUSIKSCHULE GRENCHEN
Zauber der Töne und Klänge
S
timmige Ensembles und die Jugendmusik sorgten mit ihrer Musik für Gänsehaut. Das Schülerkonzert bildet den Jahreshöhepunkt der Musikschule. «Die Kinder sind besonders motiviert, grossen Einsatz zu leisten», weiss Christa Vogt (Musikschul-Leiterin).
Für Sie unterwegs Joseph Weibel
Martina Niggli
Krönender Konzertabschluss: Die rund 30köpfige Jugendmusik Grenchen spielt unter der Leitung von Leiter Ueli Steffen (ganz links) drei fetzige Songs und drei Zugaben – dem Publikumsapplaus sei Dank.
Spielen ein Lied namens «Jungle Dance» und sind gut gelaunt: Das Holzbläser-Ensemble mit Leiter Beda Mast (Mitte, hinten).
Kräftige Stimmen, melodiöse Gesänge: Die Gesangsgruppe «Breathing Space» mit Leiterin Amelia Scicolone (vorne links).
Musik ist ihre Welt: Christa Vogt (Leiterin Musikschule, l.), Werner Steffen (Saxophon- / Klarinetten-Lehrer).
Daumen hoch: Die Streicher der Musikschule Grenchen und Leiter Ruwen Kronenberg (hinten 2.v.l.) sind zufrieden mit ihrem Auftritt. ●
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DIE FAKTEN
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Gastgeber: Musikschule Grenchen. Gäste: Familienangehörige der Schüler, Freunde der Schulmusik. Stimmung: Ausgelassen.
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Ihre Seite Wollen auch Sie Ihren Event und Ihre Gäste ins Bild und ins richtige Licht rücken? Rufen Sie uns an, wir informieren Sie gerne über die Konditionen. Telefon: 032 652 66 65 oder 032 654 10 60.
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Sind glücklich über den gelungenen Abend (links): Die Musiklehrer Barbara Mast, Ruwen Kronenberg und Kathrin Nünlist.
Blockflöten in allen Grössen: Die Kinder überzeugen mit dem Song «Oh when the Saints», Leiterin Kathrin Nünlist (r.) ist zufrieden.
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«Es geht den Menschen zu gut» UMFRAGE Das Entsorgen von achtlos weggeworfenem Abfall in der Öffentlichkeit (engl.: Littering) kostet unseren Staat jährlich rund 500 Millionen Franken. Der Lions Club Grenchen machte anlässlich des Lions Littering-Tages auf die Problematik aufmerksam. Wer sind die Abfallsünder und welche Massnahmen könnten sie zur Einsicht bringen? Der Grenchner Stadt-Anzeiger hat in Grenchen nachgefragt.
Gregor Glaus Oberdorf
Salvi Donato mit Sabrina, Livia und Ariana (von links), alle Grenchen
Daniel Reichenbach und Fränzi Stampfli Beide Bettlach
Janine Käser Grenchen
Hans Graf Grenchen
«Ich bin mit dem Begriff «Littering» aufgewachsen und weiss aus eigener Erfahrung, wie dreckig gewisse öffentliche Plätze nach einem Tag aussehen können. Ich bin zwar selber noch Mitte zwanzig, würde aber sagen, dass die meisten Abfallsünder Jugendliche und Personen in meinem Alter sind. Es scheint, als würde sie unsere Umwelt nicht interessieren. Uns geht es zu gut. Doch wer weiss, vielleicht rächt sich die Natur eines Tages. Selber bin ich rigoros im Umgang mit Abfallsündern. Ich habe keine Hemmungen, jemanden auf ein weggeworfenes Abfallstück deutlich hinzuweisen. Das tue ich auch unter Freunden; es ist keineswegs «uncool», nach einem Grillabend an der Aare den eigenen Abfall wieder mit nach Hause zu nehmen. Selber werfe ich selten einen Kaugummi auf die Strasse . Seit heute weiss ich, dass die Natur fünf Jahre braucht, um einen Kaugummi abzubauen. Deshalb werde ich mich in dieser Hinsicht in Zukunft an der Nase nehmen.»
«Das Thema Littering ist sehr brisant. Als Kind habe ich sehr oft und gerne an der Aare gespielt. Wenn ich heute sehe, wieviel Dreck dort herumliegt, stimmt mich dies nachdenklich. Die Schnelllebigkeit, die gesunkenen Hemmschwellen und das veränderte Kaufverhalten der Bevölkerung hinterlassen Spuren. Ich bin überrascht und schockiert, wie viel Abfall an lediglich einem Tag in Grenchen anfällt. Dieses Ausmass war mir und meinen Töchtern nicht bewusst.
«Das tönt vielleicht abgelutscht, aber früher war alles noch anders und besser. Auch die Kinderstube. Wir Beiden wurden erzogen, nichts einfach so weg zu werfen – und schon gar nicht in die Natur. Heute ist dies leider Alltag geworden. Die Menschen haben nicht einmal mehr Hemmungen, vor den Augen Anderer Abfälle auf den Boden zu schmeissen. Würden Passanten öfters eingreifen und den Sündenbock zurechtweisen, wäre das gut. Auch Bussen wären sinnvoll, denn wer kein Hirn hat, hat sicherlich ein Portemonnaie. Manche Menschen schmerzt Geld mehr als das Gewissen. Wir persönlich leben nach dem Motto: «Behandle die anderen so, wie du selbst behandelt werden möchtest.» Das heisst: Wir wollen einen sauberen Platz an der Aare oder in der Stadt. Also hinterlassen wir den Ort so sauber, wie wir ihn angetroffen haben. Niemand tritt gerne in Glasscherben oder Aludosen, warum also wird so viel gelittert? Das ist für uns gänzlich unverständlich.»
«Littering bedeutet achtloses Wegwerfen von Abfall im öffentlichen Raum, das habe ich am heutigen Aktionstag des Lions Club Grenchen gelernt. Gelernt habe ich auch, dass die Natur 100 Jahre benötigt, um einen Plastikbecher abzubauen. Diese Zahl erstaunt und schockiert mich. Ich glaube, uns Menschen ist viel zu wenig bewusst, wie lange die Natur effektiv braucht, um unseren Müll zu «verdauen».
«Littering ist nicht erst im 21. Jahrhundert ein Thema, sondern seit meiner Jugend. Nur hatte das Problem damals einen anderen Namen, nämlich «Naturverschmutzung».
Als Vater liegt es mir sehr am Herzen, meine Kinder mit dem Thema Littering zu sensibilisieren und ein gutes Vorbild zu sein. Ich wage zu behaupten, dass mir dies bisher gut gelungen ist. Denn meine Kinder packen nach einer Wanderung beispielsweise ihre Abfälle immer zurück in den Rucksack und werfen sie bei einer nächsten Gelegenheit in einen Abfalleimer oder aber zuhause in den Abfallkübel.»
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Selber zähle ich mich nicht zu den Abfallsündern, obwohl dies wohl fast jeder von sich behaupten wird (schmunzelt). So ist der Mensch eben. Bei Ausflügen nehme ich meine Abfälle wieder im Rucksack mit oder werfe sie in einen Eimer, sofern es einen vor Ort hat.»
Früher hatten die Menschen noch eine andere Einstellung zur Natur und reagierten anders. Heute herrschen oft Ignoranz und Hemmungslosigkeit. Greift man ein und weist einen Abfallsünder zurecht, wird man böse angeschaut und sogar beschimpft. Kein Wunder nehmen viele Passanten die Wegwerf-Aktionen unbeteiligt hin und schauen weg. Der Schlüssel zur Besserung liegt ganz klar in der Kinderstube. Die Eltern müssen ein besseres Vorbild sein. Und die Polizei darf ruhig härter durchgreifen mit Bussen. Mit ist natürlich auch bewusst, dass Polizisten noch viele andere Aufgaben zu erledigen haben.» Umfrage und Bilder: mng
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Veranstaltungskalender
Donnerstag, 7. Juni 2012 | Nr. 23
alt & jung
EM-Probleme
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orgen geht’s wieder los: Europaweit werden Bälle rollen, Hupkonzerte durch die Strassen hallen; man wird gemeinsam feiern, leiden, jubeln. Die Europameisterschaften beginnen – leider dieses Jahr ohne die Schweizer Nati. Und das ist spürbar: Kaum ein Restaurant in der Region lädt zum Public Viewing, nur wenige Fenster sind dekoriert. Anders bei uns zu Hause. So sehr mein Liebster die Schweiz mag, an der EM ist er durch und durch Deutscher. Er hat sich bereits ein Trikot besorgt; die Autoflaggen, Mützen für die Rückspiegel und ein Magnetschild für auf die Motorhaube sind bereits in Position. Sogar eine CD mit typischen Fussballsongs will er sich fürs Auto fertig machen. Nun gibt es aber etwas, was unsere Harmonie stören könnte: Er fiebert natürlich für die Deutschen und NUR für die Deutschen. Ich aber habe schon immer, wenn die Schweiz nicht (mehr) dabei war, anderen Mannschaften die Daumen gedrückt. Ich schwanke zwischen Portugal (nicht wegen Ronaldo) und Holland, denn seit 2008, der Schweizer-EM, habe ich (und einige Schweizer) die Oranjes ins Herz geschlossen. Mein Liebster aber sieht in Holland den Feind Nummer eins. Überhaupt habe ich dieses Jahr die A-Karte gezogen: Deutschland muss in den ersten Spielen gegen Holland und Portugal antreten. Ich glaube, dieses Jahr muss ich mich beim Jubeln zurückhalten. Oder ich lade meine komplette Familie zu mir nach Hause ein, damit sie seine Schmerzensschreie übertönen, wenn «unsere» Mannschaften ein Tor schiessen...
Anna Meister
DIESE WOCHE IN GRENCHEN
DONNERSTAG, 7. JUNI 8.30–10.00: Nordic Walking der Pro Senectute. Auskunft: 032 652 62 23. Holzerhütte, Grubenweg.
10.00–16.00: 30 Jahre ISG (Spielplätze und Lindenhaus). Spieltag mit Glücksfischen, Klettervulkan, Tattoo-Airbrush und mehr. Teilnahme kostenlos. Marktplatz.
SAMSTAG, 9. JUNI
13.30–16.00: Offene Kapelle. Kapelle Allerheiligen, Allerheiligenstrasse.
MONTAG, 11. JUNI 20.00: Bürgergemeindeversammlung. Parktheater (Ratssaal), Lindenstrasse 41.
MITTWOCH, 13. JUNI
9.00–12.30: Höhere Fachschule für Technik HF: Ausstellung Diplomarbeiten der Abschlussklassen. BBZ, Sportstr. 2. 9.00–11.30: Junioren-F-Turnier von FC Fulgor/GS Italgrenchen. Eintritt frei. Stadion Riedern, Niklaus Wengi-Str. 30. 9.00: Tennis Interclub-Meisterschaften Herren 3. Liga. Grenchen 1 - Froburg Trimbach. TC Grenchen, Staadstr. 86. 10.00–16.00: Flohmarkt der Institution Y-Psilon für demenzkranke Menschen. Y-Psilon Wohngruppe, Wiesenstrasse 12. Tagesstätte, Centralstrasse 80. Sunnehuus, Centralstrasse 45.
21.30–3.00: «Noche Havana». Salsa, Merengue, Bachata, Latino y Mas mit DJ Esteban. Eintritt frei. Baracoa, Centralstrasse 2.
SONNTAG, 10. JUNI 11.15: «Dancing towards the Essence». Führung durch die Ausstellung mit Eva Inversini. Kunsthaus Grenchen, Bahnhofstrasse 53. 11.15–12.30: «Gioconda». Workshop für Kinder ab 5 Jahren mit Rosalina Battiston. Parallel zur Führung. Kunsthaus Grenchen, Bahnhofstrasse 53.
14.00–16.00: «Zeit und Uhren – Von Sonnenuhren und anderen Zeitmessern». Kindernachmittag für Kinder von 6 bis 11 Jahren. Eintritt frei. Anmeldung: info@museumgrenchen.ch. Kultur-Historisches Museum, Absyte 3. 14.00: Fitness und Gymnastik. Einstieg jederzeit möglich. Auskunft, Leitung: Christa Brotschi, 032 653 09 18. Turnhalle Nordbahnhof, Schulstrasse 35.
DONNERSTAG, 14. JUNI 7.00: Papiersammlung. Ganze Stadt. 8.30–10.00: Nordic Walking der Pro Senectute. Holzerhütte, Grubenweg.
Foto: V. Kovacevic/«Bike to Work» macht sichtbar Spass.
«Bike to Work»: Jetzt noch rasch anmelden! AUSSTELLUNGEN/MUSEEN Kultur-Historisches Museum, Absyte: «Von Grenchen ins All – 100 Jahre Fortis». Bis 8. September. «Vom Bauerndorf zur Industriestadt». www.museumgrenchen.ch Fr–So/Mi 14–17 Uhr
Foto: UEFA
Fussball EM 2012 live erleben! Vom 8. Juni bis 1. Juli zeigen 16 Fussballmannschaften an der EM 2012 in spannenden Spielen ihr Können. An verschiedenen Orten in Grenchen können die Spiele mitverfolgt werden. So z. B. auf der Grossleinwand in der Gartenwirtschaft des Restaurants Baracoa. Aber auch in zahlreichen
anderen Lokalen werden die Matches der Fussball-Europameisterschaft live übertragen. Drücken Sie zusammen mit anderen Zuschauerinnen und Zuschauern die Daumen für Ihre Lieblingsmannschaft – ein Erlebnis für Jung und Alt. Daten: www.em2012spielplan.net
Kunsthaus Grenchen, Bahnhofstrasse: «Dancing towards the Essence». Werke aus der Privatsammlung von Marlies Kornfeld. Bis 22. Juli. www.kunsthausgrenchen.ch Mi–Sa 14–17 Uhr, So 11–17 Uhr Regiobank Solothurn AG, Kirchstrasse: Acrylbilder von Salvatore DeVito. Bis 31. August. Do 8.30–12/13.30–18 Uhr Mo–Mi/Fr 8.30–12/13.30–17 Uhr
Wunderpille Velo: Mit «Bike to Work» bringen Sie auf einfachste Art Bewegung in den Alltag: Schon eine «Dosis» von nur 2 × 15 Minuten Arbeitsweg auf dem Velo hilft gegen viele körperliche und seelische Krankheiten. Und vor allem: Es macht Spass und tut gut! Am ersten Juni hat der Schweizer «Bike-to-Work-Monat» begonnen: Noch kann man sich anschliessen. Mitmachen können: • alle, die für einen angemeldeten Betrieb arbeiten: ETA, bmc, Rotoflex, SWG, Bachtelen, Schmelzi, Rodania, Kantonsverwaltung, SoBa, UBS, Migros, SBB, Post, McDonald’s etc. • alle, die in einer gemeinnützigen Grenchner Institution arbeiten (auch ehrenamtlich): Schulen, Museen, Altersheime, Kirchgemeinden, Spitex, GGG etc. (Team unter Betrieb «Stadt Grenchen» anmelden; unter Abtei-
lung den Namen der Institution einfügen). Wer im Aktionsmonat Juni die Hälfte seiner Arbeitswege mit dem Velo radelt (allenfalls kombiniert mit ÖV), kann einen von schweizweit 1500 Preisen gewinnen. Zusätzlich verlost Grenchen 40 Preise unter den Teilnehmenden mit Wohn- oder Arbeitsort Grenchen und im Herbst treffen wir uns zum unterhaltsamen VeloApéro. Die Mitarbeitenden machen in der Regel in Vierer-Teams mit, die aber nicht den gleichen Arbeitsweg haben müssen; ausnahmsweise sind auch kleinere Teams zulässig. Einzelpersonen melden sich bei stadtkanzlei@grenchen.ch, 032 655 66 20. Gute Fahrt! Mehr auf www.biketowork.ch und www.grenchen.ch (Suchwort «bike») GRENCHEN… BEWEGUNG… UND… (VIEL)… MEHR…