WOS_KW11_2011

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Samstag, 19. März 2011 Der Morgen startet noch trocken, dann zunehmend bewölkt und einsetzender Regen.

6 / 11ºC

6 / 7ºC

Sonntag, 20. März 2011

Wechselhaft. Markanter Temperaturrückgang.

103. Jahrgang

Nr. 11

-1 / 6ºC

Ein Interview mit Andreas Spörri, einem international tätigen Orchesterdirigenten Über «Stars und Sternchen» wurde anlässlich des Wiener Opernballs viel berichtet. Andreas Spörri war auch da – als Dirigent des Opernballorchesters. Zeit also, den in Hochwald wohnenden Musiker vorzustellen. Und auch aus andern Gründen. Martin Staub

Das Dorfmuseum Nunningen zeigt Briefmarken von Hans Erni. Ein Plädoyer für Menschenrechte. 7

In Hofstetten werden Fasnachtsschellen, Schyblischloh und Bööggverbrennen wieder gepflegt. 9

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«Ich bin ein kultureller Brückenbauer»

Freitag, 18. März 2011 Zuerst noch Regen, dann vorübergehende Wetterberuhigung.

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A

ndreas Spörri versteht sich als Musikvermittler. Sein persönliches musikalisches Motto definiert er so: «Musik ist klanggewordenes Leben.» Dass diese grossen Töne des in Hochwald wohnhaften international bekannten Dirigenten mehr als Worthülsen sind, zeigt sich bei einem Gespräch bei ihm zuhause. Herr Spörri, Ihnen fiel die grosse Ehre zu, als Dirigent den weltberühmten Wiener Opernball 2011 vor zwei Wochen (3. März) zu eröffnen und zu leiten. Wie kam es dazu? Seit 2003 bin ich als ständiger Dirigent mit dem Wiener Opernballorchester verbunden. Letztes Jahr erhielt ich die Anfrage, ob ich den Ball an der Staatsoper Wien dirigieren würde. Ich nahm das Angebot gerne an. Dies bedeutete für mich, mir ein Repertoire anzueig-

nen, bei welchem ich von 23 Uhr nachts bis 5 Uhr in der Früh beim Ball den Takt angab. Dies war ein grosser Erfolg; so wurde ich dieses Jahr auch für die Eröffnung engagiert. Wie war der Ablauf der Eröffnung? Ganz eine spezielle Situation war, dass es eine Fernseh-Liveübertragung gab. Der ORF war dabei, die Kameras waren also stets auf mich gerichtet. Dies war schon ein besonderer Moment, als um 22.00 Uhr der Bundespräsident in der Loge seinen Platz einnahm und ich das Zeichen erhielt, die musikalische Zeremonie zu eröffnen. Die Eröffnungsfanfare, die österreichische Bundeshymne, die Europahymne, der Einzug der Debütantinnen und Debütanten war der erste Teil für mich. Danach folgte eine Einlage von drei Werken mit den Wiener Philharmonikern mit ihrem Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst und der Sopranistin Elina Garancia. Diese Einlage war eine Überraschung und ein Willkommensgruss an den neuen Staatsoperndirektor Dominique Meyer. Nach diesen musikalischen Einlagen übernahm das Wiener Opernball Orchester unter meiner Leitung die weitere Gestaltung der Eröffnungsfeier. Besonders war für mich das musikalische Begleiten des Wiener Staatsopernballetts. Um 23.00 Uhr erklangen vom Ball-Meister die traditionellen Worte «Alles Walzer» und dann begann der Ball bis morgens um 5 Uhr. Als international tätiger Orchesterdirigent lernen Sie natürlich verschiedene musikalische Mentalitäten kennen.

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Donnerstag, 17. März 2011

und sinnlich die Attribute, die am besten zu Ihnen passen? Dann ist die neue Mode wie für Sie gemacht. Es geht um Verführung, um spielerisches (Ver-) Kleiden und das Ausleben von Träumen. Eine Hommage an die Frau, die gefallen will – nicht zuletzt sich selbst.

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Studium der Partitur: Andreas Spörri arbeitet sich zuhause in die Operette «Eine Nacht in Venedig» ein, die vom 7. bis 17. April an der Classionata in Mümliswil insgesamt zehnmal zur Aufführung kommt. FOTO: MARTIN STAUB

Ja, dies ist eine der schönsten Aufgaben meines Berufes. Ob ich in Wien, Kairo, St. Petersburg oder in der Schweiz dirigiere, ich freue mich immer wieder auf die speziellen musikalischen Herausforderungen. So war ich von 1992 bis 2007 musikalischer Leiter des «Hermitage Symphony Orchestra – Camerata St. Petersburg». Seit 2006 bin ich als Gast- und Chefdirigent mit dem «Cairo Symphony Orchestra» verbunden. 1995–2007 war ich während zwölf Jahren Chefdirigent der Swiss Army Brass Band. Dies war eine tolle Aufgabe, weil

ich freie Hand hatte, um kulturelle kreative Ideen umzusetzen. So kamen Tournéen im Ausland sowie im Inland zustande. Mit Projekte wie z. B. «Klangwelten im Advent vereint» oder ich schrieb für die Expo 2002 die Oper «Under The Bridge» für Hip-Hop-Musiker und Brass-Band; weiter führte ich Franz Joseph Haydns Oratorium «Die Schöpfung» in neuem Klanggewand gemeinsam mit den Regensburger Domspatzen auf. Fortsetzung auf Seite


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