Bahnmax 1 2018

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Ringturmverhüllung: Gottfried Helnweins Anklage gegen Terror und Krieg Slowenien: kulinarische Erlebnisse, lokale Zutaten, kreative Küchenchefs. ÖBB: strategisches Projekt „neue Seidenstraße“ mit besonders hohem Stellenwert.

Schreckliche alte Welt.



BAHNmax in Europa

Sicher ist sicher. Oder doch nicht?

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© CzechTourism/Libor Svacek

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Vor 100 Jahren wurde die Tschechoslowakei gegründet. Tschechien nimmt dieses Ereignis zum Anlaß, außergewöhnliche technische Leistungen zu präsentieren. Oder in Brünn das Festival Re:Publica abzuhalten.

Slowenien – kulinarisch kreativ! Königsstädte in der Slowakei Polen: Unbekanntes Westmasuren Tschechien: Technik mit Geschichte Schweiz: Beste Aussichten

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BAHNmax auf Schiene

© Katzenbeisser

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Um die Elektromobilität voranzubringen, bedarf es noch großer Überzeugungsarbeit. WAVE, die weltgrößte E-Rally, bei es nicht um Geschwindigkeit geht kommt nach Österreich. Und endet im Pionierort Werfenweng.

apf: 1 Million an Entschädigungen Serie EU: mehr Mobiliät für die Jugend? ÖBB: erster Güterzug aus China ÖV aktuell

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BAHNmax in Österreich

© Klosterberg

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Emax E-Bike Festivals WAVE und Ionica E-Busse im Einsatz Neue Ladestationen E-Mobilität aktuell

Titelbild: © Wiener Städtische Versicherungsverein/Gottfried Helnwein

Eine unlängst vom Corps Touristique (das ist die Vereinigung der internationalen und nationalen Tourismusorganisationen und Vertretungen, die für den österreichischen Markt zuständig sind) präsentierte Studie über das Reiseverhalten der Österreicher brachte hervor, dass „Sicherheit“ bereits zum zweithöchsten Motiv für eine Destinationswahl herangezogen wird. Die uns von Medien und aktueller Poltik vermittelte „unsichere“ Welt spielt da vermutlich eine wesentliche Rolle. Überall lauern demzufolge Attentäter, Räuber, gewaltbereite Andersgläubige. Lauthals wird permanent nach mehr Polizei, mehr Überwachung und strengeren Strafen geschrieen. Rational erklärbar ist die Nennung nicht. Denn wenn man sich Zahlen von getöteten oder verletzten Personen bei Anschlägen (schrecklich genug) im Vergleich zu Verkehrstoten, Alpintoten oder Ertrunkenen ansieht, dann liegen erhebliche Gefahren vielmehr in den zuletzt genannten Bereichen. Die persönliche Wahrscheinlichkeit, auf der Straße, auf den Bergen oder im Wasser zu Schaden zu kommen, ist objektiv gesehen wesentlich größer, als bei einem Attentat verletzt oder getötet zu werden. Kurz zu den Zahlen: Laut Europol wurden 2017 in Europa rund 70 Personen bei Anschlägen getötet. Im Vergleich dazu starben auf den Straßen 25.300, bei Alpinunfällen rund 1.000 und bei Badeunfällen rund 20.000 Personen in Europa. Die Österreicher reisen so gerne und oft wie nie zuvor. Im Zeitraum von 1969 bis 2016 hat sich der Anteil der Österreicher, die mindestens eine Haupturlaubsreise (mit mindestens vier Nächtigungen) im Jahr antreten, von knapp 28% auf rund 60% mehr als verdoppelt. Beliebtestes Verkehrsmittel bleibt dabei unverändert der Pkw, mit dem rund zwei Drittel der Sommerurlaubsreisen gemacht wird. Nach Italien, nach Kroatien, nach Ungarn. Übrigens: Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat am Neujahrstag in einer Aussendung darauf hingewiesen, dass in Österreich fast doppelt so viele Menschen im Straßenverkehr ums Leben kommen wie in der Schweiz. Dort werde unter anderem konsequent gegen Schnellfahren vorgegangen, viele Orte haben eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung und es gibt ein dichtes Bahnnetz mit häufigen Verbindungen.

Das Waldviertel ist keineswegs eintönig. Ob bierige „Almtage“, Fastenurlaub, Zelldoping, Weinspass, Kunstmuseum, Festivals, Waldviertler Schmalspurbahn – sie alle zeigen, wie vielfältig ein Besuch sein kann.

Bierige Seiten 38 – 41 Wohlfühlen: vom Waldviertel bis zum Ausseerland 42 – 57 Festivals und Genußshopping 58 – 63

Impressum

BAHNmax – Das BahnReiseMagazin Redaktionsadresse: 9020 Klagenfurt, Tel. 0664 / 111 87 24, office@bahnmax.com; Eigene Anmerkung: Die in den Artikeln vertretenen Meinungen der Autoren sind nicht unbedingt ident mit denen des Herausgebers. Nachdruck (auch auszugsweise) oder elektronische Wiedergabe nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Alle Angaben Stand Mai 2018. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

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Slowenien – kulinarisch kreativ! Ein Restaurantbesuch in Slowenien wird meist zum kulinarischen Erlebnis. Dank einer kreativen Küche und deren Chefs. Die slowenische Alpenküche schmeckt anders als die Adriaküche, die Karstküche wiederum anders als die Pannonische, zugleich hat aber auch jede Gegend ihre eigenen abgeschlossenen Gastronomiegebiete. Slowenien hat sage und schreibe 170 typische Speisen! Ihnen allen ist gemein, dass sie aus lokal angebauten und hergestellten Zutaten zubereitet werden. Entdecken Sie geschützte und besondere slowenische Käsesorten, Fleisch- und Wurstwaren, Öle, Honigsorten und andere Produkte. Viele Besucher kommen beipsielweise auf die Burg hoch oberhalb von Bled, um die fabelhafte Aussicht auf den See mit einer Insel zu sehen. Noch neugieriger werden die Gäste aber vom renovierten Restaurant Bled Castle angezogen. Im Restaurant der Burg von Bled werden von Jezeršek Catering lokale und regionale Gerichte auf moderne und raffinierte Weise zubereitet, wobei das kulinarische Erbe von Gorenjska und Slowenien erhalten bleibt. Das Hauptziel des kreativen Caterers ist es nicht nur, das Schloss Bled mit Speisen zu versorgen, sondern sich als einer der wichtigsten kulinarischen Hotspots in Slowenien, der modern interpretierte traditionelle Gerichte und Getränke und einen freundlichen und herzlichen Service anbietet, zu etablieren.

www.jezersek.si/en/bled-castle-restaurant Taverne Javornik

Pension Resje

Rakovnik 6, 8232 Šentrupert www.javornik.com

Nemški Rovt 21a, 4264 Bohinjska Bistrica www.penzion-resje.si/ en/restaurant-resje

Bereits die vierte Generation führt nun die freundliche Gaststätte fort, zur Spezialität des Gasthauses wurde der offene Brotofen. Hier wird eine breite Palette von Gerichten von Fleisch, Fisch, Gemüse bis hin zu Desserts zubereitet. Im Brotbackofen können Gerichten zubereitet werden, deren Vielzahl nur durch die Phantasie begrenzt sind. Das Verfahren zur Herstellung, insbesondere die Vorbereitung im offenen Ofen ist zeitraubender und langwieriger als die klassische Zubereitung. Wissen ist gefragt, damit die Gerichte nicht austrocknen oder einen nicht zu starkem Geschmack von Rauch bekommen. Aber all das ist es dem Chefkoch Goran Javornik wert, weil die Speisen dadurch einzigartigen Aromen erhalten. Nur nebenbei: täglich wird auch frisches Brot im Ofen gebacken!

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Das Resje Guesthouse and Bed & Breakfast befindet sich am Rande des Nationalparks Triglav im Dorf Nemški Rovt. Dies ist ein angenehmes altes Dorf, umgeben von Wäldern, Weiden und Wiesen. Die Speisekarte ist nicht die längste, weil das Team Qualität vor Quantität bevorzugt. Die Menüauswahl mag bescheiden erscheinen, aber sie verspricht, dass ihre Geschmacksrichtungen immer üppig sind. Der Chefkoch und Besitzer Jože Godec vom Resje Bed and Breakfast, ist der Mann hinter der Idee der traditionellen slowenischen Gerichte, die auf moderne Weise zubereitet werden.

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Zu Gast bei einem Spitzenkoch Neue slowenische Küche, Restaurant Vila Podvin, Radovljica Das À-la-carte-Restaurant wird von einem der besten Köche Sloweniens - Uroš Štefelin - betrieben. Uroš findet seine Herausforderungen darin, vergessene lokale Zutaten zu entdecken, sie kennen zu lernen und auf seine eigene Weise neue Gerichte zu kreieren. Seine Quelle der Inspiration stammt aus seiner eigenen Kindheit, als die Familienküche mit den Aromen traditioneller slowenischer Gerichte gefüllt war, als sie hausgemachte Würstchen zubereiteten und süße Leckereien wie getrocknete Mostbirnen genossen. Und das beim Nachbarn angebaute Gemüse ist eine unerschöpfliche Quelle seiner Kreativität. Chefkoch Uroš hält Kontakt mit der Tradition, indem er lokale Zutaten verwendet, um traditionelle Gerichte zuzubereiten, die fast in Vergessenheit geraten sind. Der “Tepka”-Birnbaum ist ein Symbol für diese Verbindung mit der Vergangenheit, deshalb finden Sie auch auf der Speisekarte viele Varianten ihrer Zubereitung. Die “Tepka”-Birne verkörpert das Beste in Slowenien oder wie es in der Gegend heißt: „Es gibt keinen Garten ohne Tepka-Birnbaum.“ Die Villa Podvin begrüßt Sie in der Ortschaft Mošnje Radovljica, 7 km vom Zentrum von Bled entfernt. Das Anwesen genießt einen jahrelangen Ruf eines ausgezeichneten Restaurants mit Unterkunft. Die ursprüngliche Verbindung mit den Gebäuden des Anwesens besteht immer noch. www.vilapodvin.si

Restaurant Stari Pisker

Wir befinden uns im Zentrum der historischen Stadt Celje, die nach den mächtigen Grafen von Celje, der bedeutendsten spätmittelalterlichen Adelsfamilie auf dem Gebiet des heutigen Sloweniens, bekannt ist. Aus dieser Zeit stammt das Wappen des Restaurants mit den drei goldenen Sternen auf blauem Grund. An diesem Standort findet seit vielen Jahren die Gastronomie statt, einige haben es geschafft, andere sind gescheitert und haben Platz gemacht. Die Taverne und Kneipe Stari Pisker öffnete im Oktober 2012 ihre Pforten. Die Speisen- und Getränkekarte wurde komplett neu ausgerichtet und das gesamte Gebäude umgestaltet. Die Vision ist sehr einfach und hat sich als effektiv erwiesen: angeboten werden qualitativ hochwertige und unverwechselbare kulinarische Erfahrungen mit passenden Getränken. Die Gourmet-Burger und BBQ-Rippchen sind landesweit bekannt, ebenso wie das Angebot an importierten und heimischen Steaks. Das Küchenteam erneuert, experimentiert und implementiert ständig Wissen der Urgroßmütter mit neuen kulinarischen Trends. Nur so nebenbei: Stari Pisker (umgangssprachlich slowenisch: ein alter Topf) ist ein ehemaliges Gefängnis in Celje, Slowenien.

www.stari-pisker.com Ausgabe 1/18

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„Matjaževa domačija“ Üblicherweise begrüßt Sie Matjaž Pavlin in seinem 150 Jahre alten Landhaus, das mit über 100 Jahre alten Möbeln, original Küchen und Backöfen restauriert und neu möbliert und mit moderner Sauna und Ethno-Keller „aufgewertet“ wurde. Der perfekte Ort für nostalgische Erinnerungen an die Lebensweise der Großeltern. Zum Willkommensgruß gehören ein ganzes Brot mit hausgemachtem Brot, Salamiwurst und ein lokaler Cviček. Aber dahinter steht ein Projekt, welches das Übernachten in bereits mehr als 300 kleinen Weinberghäuschen in der Region Dolenjska (Unterkrain) ermöglicht (es gibt unglaubliche 15.000 dieser Häuschen hier in dieser Region). Dies ist ein sehr einzigartiges touristisches Produkt: nirgendwo auf der Welt können Sie ein Haus in der Mitte des Weinbergs mieten und erhalten dazu auch noch den Schlüssel des Weinkellers - Sie können einen Wein trinken, den Sie mögen und mit etwas Geld in einem speziellen „Sparschwein“ bezahlen. Die Cottages eignen sich besonders für zwei Familien oder eine Gruppe von Freunden, die ihren Urlaub zusammen verbringen möchten.

www.matjazeva-domacija.si | www.zidanice.si www.etrips.info | www.visitnovomesto.si

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Die Geschichte vom Cviček

Radol‘ca - ehrlich süß Radol‘ca ist eine touristische Destination, die sich über das gesamte Gebiet der Gemeinde Radovljica erstreckt. Es umfasst die Stadt Radovljica, die Dörfer Begunje na Gorenjskem, Brezje, Kropa (mit dem Lipnica-Tal) und die Stadt Lesce. Schlösser, Herrenhäuser, Herrenhäuser, Kirchen, verschwenderische Stadtarchitektur und ländliche Volkskunst. Das erhaltene technische Erbe zeugt von der Nutzung natürlicher Ressourcen und dem Fleiß der Einheimischen. Den kann man sogar heute noch beobachten: beispielsweise in der Lebkuchenbackstube des Gasthauses Lectar. Im Museum und der Schaubackstube, die sich im Kellergeschoß des Hauses in Radovljica befindet, werden die Lebkuchen nach alter hoch geschätzter slowenischer Handwerkskunst – der „Lectarija“ – hergestellt. In der geschichtsträchtigen Atmosphäre des Gasthauses und dem schattigen Garten werden traditionelle hausgemachte Speisen serviert. Neben dem guten Essen erwartet Sie auch eine vielfältige Auswahl an erlesenen slowenischen Weinen. Die Gourmetköche sorgen dafür, dass Sie sich an hervorragenden vegetarischen Gerichten, traditioneller Hausmannsküche, Salaten und Süßspeisen satt essen. Dabei wird natürlich auch auf die Freunde der klassischen Küche nicht vergessen.

www.lectar.com www.radolca.si

Gleich vorweg: der Cviček polasiert. Schätzen ihn die einen wegen seiner im zugeschriebenen Fähigkeit, die Gesundheit zu verbessern, sprechen andere abfällig von ihm. Tatsache ist, dass der rote Wein aus mindestens vier Sorten hergestellt wird. Die Mischung der überwiegend roten und beigemischten weißen Sorten verleihen dem mit dem Gütezeichen PTP (tradicionalnega lokalnega porekla = traditionellen lokalen Ursprungs) geschützten Wein seine hellrote Farbe und den angenehm säuerlichen Geschmack. Der süffige Wein hat einen geringen Alkoholgehalt (8-9 %). Den Cviček können Sie auf der PodgorjeWeinstraße, in den Kellereien und auf den lokalen Bauernhöfen, wie dem Gut Matjaževa Domačija, kennenlernen. Oder beim Weingut Frelih, dessen Weinberggeschichte im Jahr 1892 begann. Er kam von den Hochebenen, von wo er das Wissen um und die Liebe zu den Weinstöcken brachte. Er war einer der ersten, die auf in den USA gepflanzten veredelten Reben setzte. Heute setzen die Jungen auf Qualität – und das zahlt sich aus. Vinska klet Frelih d.o.o. Šentrupert 35, 8232 Šentrupert www.frelih.si

Slowenisches Tourismusbüro Opernring 1/R/447, 1010 Wien Tel. +43 / (0)1 / 7154010 slowenien.at@slovenia.info www.slovenia.info Ausgabe 1/18

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Zwei Tipps zur Freizeigestaltung in dieser Region Eine einzigartige Attraktion in Stará Ľubovňa stellt das mittelalterliche Militärlager, ein Abbild des Militärlebens im 16. Jahrhundert, dar. Es ist ein idealer Ort für jeden, der das Mittelalter authentisch erfahren möchte. Eine der größten Touristenattraktionen der Nordslowakei ist eine Floßfahrt auf dem Fluß Dunajec. Eine solche Fahrt bleibt auch deshalb ein unvergessliches Erlebnis, weil die Flößer viele Legenden während der Fahrt neben der herrlichen Naturkulisse des Nationalparks Pieniny von Červený Kláštor nach Lesnica erzählen können. Und sich nebenbei „Wettfahrten“ um die beste Strömung mit den polnischen Kollegen liefern... Die ältesten schriftlichen Unterlagen über die Floßfahrt stammen aus dem 11. Jahrhundert. Ihre Entwicklung wurde später mit der Besiedlung der Berggebiete und der Entwicklung des Holzfällens verbunden. Als Touristenattraktion dient die Floßfahrt seit der Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Floßfahrt endet unweit der Hütte Pieniny, wo goralische Musik spielt und man viele typische Spezialitäten der Goralen kosten kann.

www.visitspis.sk/de

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„Freie“ Königsstädte der Slowakei Bardejov, Kežmarok, Levoča und Stará Ľubovňa im Nordosten der Slowakei werden als die vier „freien“ Königsstädte bezeichnet. Was war aber das Besondere an „freien“ Königsstädten? Es war das Wahlverfahren der Stadtführung, das auch vom König respektiert wurde. In Tschechien oder Polen wurde zu dieser Zeit die Stadtführung direkt vom Herrscher ernannt. Hier konnten die freien Stadtbürger aber selbst aus den eigenen Reihen die Stadtführung wählen, und das sogar demokratisch. Im 13. Jahrhundert war es ein sehr progressives Phänomen. BAHN

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Bardejov, Kežmarok, Levoča und Stará Ľubovňa sind außergewöhnliche historische Orte im Nordosten der Slowakei. Eine Region, die sich eine reiche kulturelle und natürliche Identität bewahren konnte. Bardejov, eingetragen in das Verzeichnis des Weltkulturerbes der UNESCO fesselt durch seinen steinernen Platz, in dessen Mitte das historische Rathaus und im Nordteil die Basilika minor des Hl. Ägidius stehen. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1241. Im Laufe des Jahres 2018 werden daher die Besucher die Stadt mit der magischen Zahl 777 fast überall in der Stadt in Berührung kommen. Die Stadtverwaltung hat zusammen mit ihren Organisationen anläßlich dieses Jubiläums ein reiches Veranstaltungsprogramm vorbereitet. Fast die ganze Stadt Levoča wird immer noch von mittelalterlichen Mauern umgeben, mehrere Bastionen und drei Stadttore sind erhalten geblieben. Der Levočské Platz ist einer der größten mittelalterlichen Plätze in der Slowakei. Der Platz wird von über 50 bemerkenswerten Bürger- und Patrizierhäusern gesäumt, von denen mehrere nach ihren ehemaligen Eigentümern benannt sind. Auf den ersten Blick fällt besonders das ThurzoHaus im Renaissance-Stil auf, das 1904 seine Sgraffito-Fassade im Neorenaissance-Stil erhielt (Bild rechts). Im Zentrum befindet sich die zentrale Dominante des Platzes - das Renaissance-Rathaus (im Bild oben), der Glockenturm und die Kathedrale mit einer einzigartigen Sammlung mittelalterlicher gotischer Flügelaltäre. Der Hauptaltar ist nicht nur ein vollkommenes Kunstwerk, sondern auch der höchste gotische Altar der Welt mit einer Höhe von 18,62 Metern aus der Werkstatt von Meister Pavol. Die unterhalb der Tatra gelegene Stadt Kežmarok bezaubert wiederum durch die Atmosphäre ihrer Gässchen, der herrlichen hölzernen Artikularkirche und der Stadtburg. Stará Ľubovňa spricht die Touristen durch die majestätische Steinburg und das typische malerische unterhalb der Tatra gelegene Dorf an, das als Freilichtmuseum zugänglich ist.

www.royal-towns.sk www.bardejov.sk, www.bardejovske-kupele.sk www.kezmarok.sk www.levoca.sk www.staralubovna.sk

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Slowakische Vertretung für Tourismus Tel.: +43 / (0)1 / 5139569 sacr-wien@aon.at www.slovakia.travel

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© TMW © TMW

Otto Wagners Stadtbahn 2018 wird das 120-jährige Jubiläum der Wiener Stadtbahn gefeiert. Otto Wagner entwarf ein bis ins Detail durchdachtes 38 km langes Großbauwerk, das bis heute ein unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Verkehrsnetzes in Wien ist. Vor der Stadtbahn-Station Hauptzollamt, heute Wien Mitte, hatte bis 1945 die Pressburger Bahn auch ihren Startund Endbahnhof. Originaldokumente, Entwürfe und Fotografien aus dem TMW-Archiv geben einen Einblick in die Planungen und den Bau der Wiener Stadtbahn. Projekt T.R.A.M. Die vom BKA geförderte Ausstellung findet in Kooperation mit dem slowakisch-österreichischen Projekt T.R.A.M. (www.tram.to), der Österreichischen Botschaft in Bratislava und dem Eisenbahnmuseum Schwechat statt. Einer der Initiatoren war Mag. Helfried Carl, M.A., Österreichischer Botschafter in der Slowakei. Kern des Projektes T.R.A.M. ist eine das ganze Jahr zwischen Wien und Bratislava (über Marchegg) verkehrende Zuggarnitur, die von KünstlerInnen innen und außen gestaltet wurde. Das Projekt TRAM wird von Events und Ausstellungen begleitet. Es erinnert an die „Pressburger Bahn“, die beide Städte bereits ab 1914 miteinander verbunden hat, und verweist auf aktuelle Entwicklungen wie den laufenden Ausbau der Bahnstrecke Wien – Bratislava.

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Stadtverbindungen. Wien-Bratislava. Neue Sonderausstellung im Technischen Museum Wien Wie werden Städte verbunden? Diese Frage beantwortet das Technische Museum Wien ab 12. April 2018 anhand von zwei historischen Stadtverbindungen, deren Infrastruktur in großen Teilen bis heute genutzt wird – Otto Wagners Stadtbahn und die „Pressburger Elektrische“. Die „Pressburger Elektrische“ Auf einer Streckenlänge von 69 Kilometern verband die Pressburger Bahn ab 1914 Wien und Bratislava via hochmoderner Elektro-Tram. Die „Pressburger Elektrische“ war Vorreiterin eines modernen Mobilitätskonzeptes für die europäischen Twin-Cities – mit wechselhafter Geschichte. Nach Probefahrten erfolgte am 1. Februar 1914 die offizielle Eröffnungsfahrt mit Ehrengästen und am 5. Februar 1914 die Inbetriebnahme. Bis Oktober 1918 überquerte die Bahn ohne jede Kontrolle die Grenze zwischen den beiden Teilstaaten Österreich-Ungarns. 1945 wurde die im Krieg beschädigte Stadt© Peter Martinko strecke in Wien nicht wieder in Betrieb genommen und abgebaut. Am 17. Jänner 1962 nahm die ÖBB in Wien den Schnellbahnbetrieb und die elektrische Traktion nach Wolfsthal auf. Das Hauptexponat welches die Historie der Pressburgerbahn präsentiert ist der Personenwagen L.W.P. Ringhoffer BCa 1201. In den Jahren 1914 bis 1935 fuhr er zwischen beiden Stadtzentren der Donaustädte. Der Wagen ist normalerweise Eisenbahnmuseum Schwechat zu besichtigen. Ergänzt wird die Ausstellungvon einem weiteren Exponat, und zwar der Lokomotive 1060.001. Vormals auf der Mittenwaldbahn unterwegs ist von allen 12 Stück dieser Bauserie (3 davon waren auf der Überlandstrecke zwischen Köpcseny (Kittsee) und GroßSchwechat unterwegs) nur die Lokomotive 1060.001 erhalten. Rund um den begehbaren, originalen Personenwaggon der Lokalbahn berichten Fotos und Texte über die Reise von der Haltestelle Großmarkthalle bis ins Zentrum von Pressburg. www.technischesmuseum.at

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Mit den ÖBB nach Bratislava

Der Ferrari auf der Donau Der Twin City Liner – als Symbol für den Brückenschlag zwischen Wien und Bratislava – weckt ungebrochenes Interesse bei den Menschen. Nach dem besten Passagierergebnis in der Geschichte der beiden Twin City Liner im Jubiläumsjahr 2016, ist es 2017 gelungen, dieses Ergebnis noch weiter zu steigern. Rund 147.000 Tickets konnten verkauft werden. Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Aktionen, die das Reisen mit dem Twin City Liner besonders günstig machen. So erhalten am „Super-Dienstag“ SeniorInnen ab 60 Jahren, Studierende, Präsenz- und Zivildiener als auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen jeden Dienstag 50 Prozent Ermäßigung auf den Vollpreis für das Twin City Liner-Ticket. Auch Lehrlinge fahren mit dem „Lehrlings-Special“ während der gesamten Saison zum halben Preis. Zehn Prozent Ermäßigung gibt es für alle „Wiener Plus“-Raiffeisen KontoinhaberInnen bei Vorlage der Bankomatkarte. Bei den „Familienwochen“ vom 23. März bis 29. April, vom 20. bis 24. August 2018 sowie vom 1. bis 28. Oktober 2018 reisen zwei Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos. In den „Schulwochen“ vom 11. Juni bis 6. Juli sowie vom 3. bis 28. September 2018 fahren Schulgruppen ab 15 SchülerInnen um 50 Prozent ermäßigt mit dem Twin City Liner, zwei Begleitpersonen sind dabei kostenlos. Insider-Tipps und attraktive Vergünstigungen gibt es auch mit der Twin City Liner-Erlebniskarte. Um nur zehn Euro werden die gesamte Saison über zahlreiche Vergünstigungen in Wien und Bratislava angeboten. Neben zehn Prozent Ermäßigung auf jedes Twin City Liner-Ticket gibt es auch viele Sonderkonditionen und Insider-Tipps für Hotels, Museen, Events, Restaurants, Bars und Kultur-Hotspots in den Zwillingsstädten Wien und Bratislava. Infos und Tickets Bei einer Fahrzeit von rund 75 Minuten fährt der Twin City Liner bis zu fünfmal täglich von der Schiffstation City am Schwedenplatz Richtung Bratislava ab. Kartenreservierungen und Fahrplanauskünfte unter der Telefonnummer +43 (0)1 904 88 80 bzw. unter www.twincityliner.com

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Von Wien Hauptbahnhof fahren stündlich REX-Züge nach Bratislava Hauptbahnhof. Die Züge halten auch in Wien Simmering (U3) und Wien Stadlau (U2). Ebenfalls stündlich verkehren die REX-Züge von Wien Hauptbahnhof nach Bratislava Petrzalka, dem südlichen Stadtteil der slowakischen Hauptstadt. Die Fahrzeit beträgt jeweils rund 1 Stunde. Das Bratislava-Ticket gilt am ersten aufgedruckten Gültigkeitstag auch als Tageskarte für den öffentlichen Stadtverkehr in Bratislava (bis um 01:00 Uhr bzw. am 1. Jänner bis um 06:00 Uhr des Folgetages). Bei Verbindungen von und nach Wien können Sie das Ticket wahlweise für die Fahrt über Wien Simmering/Marchegg, Gänserndorf/Marchegg oder Bruck an der Leitha/Kittsee nutzen. Es gilt in allen ÖBB Nahverkehrszügen in Wien und zu allen Bahnhöfen im Stadtgebiet von Bratislava. Tipp: Gratisstadtführungen zu Fuß durch die Altstadt von Bratislava (Dauer ca. 75 Minuten) finden an den Samstagen 26. Mai (inkl. Bus zur Burg), 30. Juni, 28. Juli, 25. August, 29. September und 22. Dezember 2018 statt. Beginn der Gratisstadtführung ist nach der Ankunft des Zuges REX 2510 am Bahnhof Bratislava hl.st. um 10:22 Uhr (Abfahrt Wien Hauptbahnhof 09:16 Uhr). Die Teilnehmer werden direkt am Bahnsteig vom Fremdenführer abgeholt. Bitte melden Sie sich mindestens 2 Tage im Voraus für die Stadtführung an.

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Zabrze ist das Zentrum des Bergbautourismus in Oberschlesien Das oberschlesische Zabrze hat sich in den vergangenen Jahren zum Zentrum des polnischen Bergwerkstourismus entwickelt. Erst im vergangenen Jahr eröffnete dort eine weitere 1,5 Kilometer lange Bergwerkstrasse. Nun wurde mit der unterirdischen Bootsroute die Restaurierung des Hauptschlüssel-Erbstollens abgeschlossen. Die Arbeiten an dem ehemaligen Entwässerungsstollen dauern seit 2008 an. Eine Ausstellung entlang der unterirdischen Touristentrasse zeigt die Entwicklung des Bergbauwesens in den vergangenen rund 200 Jahren. Zu jener Zeit schuf der damalige preußische Bergbauminister Graf Friedrich Wilhelm von Reden die Grundlagen für den Aufschwung des schlesischen Bergbau- und Hüttenwesens im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Auf seine Initiative hin wurde auch der Hauptschlüssel-Erbstollen errichtet. Mit dem Bergwerk Guido und der KöniginLuise-Grube besitzt Zabrze bereits seit einigen Jahren zwei bekannte unterirdische Erlebniswelten, die nicht nur die industrielle Vergangenheit der Region illustrieren, sondern auch beliebte Veranstaltungsorte sind.

www.muzeumgornictwa.pl

Polnisches Fremdenverkehrsamt Fleschgasse 34 / 2a | 1130 Wien Tel. +43 / (0)1 / 524 71 91 wien@pot.gov.pl www.polen.travel/de-at 12

Unbekanntes Westmasuren Die Eylauer Seenplatte ist immer noch ein Geheimtipp in der Ferienregion Masuren. Die Landschaft rund um das gleichnamige Iława (Eylau) ist vor allem für Wassersport- und Naturtouristen eine attraktive Alternative zu den Großen Masurischen Seen. Die sanfte Hügellandschaft nimmt eine Fläche von rund 4.230 km2 ein. Mit ihren mehr als 60 Rinnenseen sowie zahlreichen Flüssen und Kanälen bietet sie Aktivtouristen und Naturliebhabern ausgezeichnete Möglichkeiten. Der Jezioro Jeziorak (Geserichsee) ist mit 27 km der längste See Polens und ein Paradies für Segler und Kajakfahrer. Besonders die vielfältige Uferzone mit ihren Buchten und Halbinseln, wie auch die 16 Inseln im See machen seinen einzigartigen Reiz aus. Am Jeziorak gibt es zahlreiche

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Bilder © polen.travel

Ergänzt wird das Angebot durch Ausstellungen zum Alltag der Bergleute und der industriellen Bergbaugeschichte in den historischen Gebäuden rund um den Schacht Carnall, durch den Erlebnispark 12C und Übernachtungsmöglichkeiten. Eine Attraktion ist der moderne Pub in der ehemaligen Pumphalle des Bergwerks Guido, 320 Meter unter der Erde. Es gilt als die am tiefsten gelegenen Gaststätte Europas. Ausgeschenkt wird dort das Bier Guido aus einer nahe gelegenen Brauerei. Besucher können die Anlagen im Rahmen von regulären Führungen erleben oder selbst die schweißtreibende Arbeit der Bergleute im Rahmen spezieller Events kennenlernen.


© Klaus Kloeppel © Stadtamt Ilawa

kleinere und größere Anleger und Bootsverleihstationen. Die wichtigsten und bekanntesten sind die Ekomarinas in Iława und Siemiany (Schwalgendorf). Die Promenade am Jezioro Drwęckie (Drewenzsee) ist mit der L-förmigen Mole beliebt zum Flanieren und im Sommer Schauplatz für zahlreiche sportliche und kulturelle Veranstaltungen. Eine Besonderheit ist die Wasserski- und Wakeboardanlage auf dem See. Ostróda ist als einer der beiden Endpunkte des Kanał OstródzkoElbląski (Oberlandkanals) bekannt. Das 1860 fertiggestellte Bauwerk gilt bis heute als technisches Meisterwerk. Auf dem über 80 km langen Weg in das nördlich gelegene Elbląg (Elbing) werden Schiffe auf Schienen über fünf geneigte Ebenen gezogen, um den Höhenunterschied von knapp 100 Metern zu überwinden. Seit der 2015 abgeschlossenen Modernisierung des Kanals wird die Wasserstraße, die auch durch zahlreiche der Eylauer Seen führt, zum beliebten Ziel für Hausboottouristen. Wer länger Urlaub macht, kann den Aufenthalt in der Seenlandschaft mit City-Trips verbinden. Iława ist an das Hochgeschwindigkeitsnetz der polnischen Bahnen PKP angeschlossen, die modernen PendolinoZüge benötigen nur eine gute Stunde ins Zentrum von Gdańsk (Danzig) und rund anderthalb Stunden bis nach Warszawa (Warschau). Die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende Marien-

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© Peter Smiarowski

burg in Malbork ist mit dem Schnellzug in einer guten halben Stunde erreichbar. Aber die Region im Westen Masurens hat kulturell auch selbst einiges zu bieten. So ist Iława Schauplatz der „Złota Tarka“ (Goldenes Waschbrett), eines der ältesten Festivals für „Alten Jazz“ in ganz Polen. Die diesjährige 48. Ausgabe findet vom 10. bis 12. August statt. Ostróda verwandelt sich vom 5. bis 8. Juli in die Kulisse für das Ostróda Reggae Festival, die größte Konzertveranstaltung für karibische Musik im ganzen Land. Eine der größten Schlachten des Mittelalters lebt am 14. Juli 2018 bei Stębark (Tannenberg) und Grunwald (Grünfelde) als Masseninszenierung mit mehr als 1.000 Teilnehmern wieder auf. Auf den Feldern südöstlich von Ostróda standen sich am 15. Juli 1410 die Heere des Deutschen Ordens und Polen-Litauens gegenüber. Vom 13. bis 15. Juli 2018 gibt es dort neben der Inszenierung der Schlacht auch einen großen Mittelalter-Markt. Touristische Informationen über die Region bietet die Website www.mazury-zachodnie.pl Infos zum Festival „Złota Tarka“ gibt es unter www.zlotatarka.pl, über das Ostróda Reggae Festival bei www.ostrodareggae.com Allgemeine

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Gezähmtes Wasser

Südböhmen ist für seine Wasserflächen bekannt. In früheren Zeiten wurden hier bis zu 300 Teiche bewirtschaftet. Heute versorgen Talsperren der Flüsse einen großen Teil Südböhmens mit Trinkwasser. Die nun „zahme“ Moldau spielt dabei eine besondere Rolle. Für die Bewohner der böhmischen Länder stellte der Fluss von jeher eine Art räumliches und geschichtliches Rückgrat dar, das imaginär die europäische Mitte integrierte, ihr im übertragenen Sinne das „lebensnotwendige Nass“ gab. Der wichtigste Fluss Tschechiens entspringt im Grenzland des Böhmerwaldes ehe er von Süden nach Norden mit einer Gesamtlänge von 440 km das böhmische Kernland durchfließt. Zu einem der wichtigsten Projekte der sozialistischen Tschechoslowakei gehörte die Regulierung der Vltava (Moldau). Pläne dazu gab es schon vorher, aber erst der Sozialismus konnte sie umsetzen. So entstand in den Fünfzigern und Sechzigern die Vltavská kaskáda (Moldau-Kaskade), eine Folge größerer und kleinerer Stauseen. Im Vordergrund standen selbstverständlich praktische Erwägungen wie die Energieerzeugung, der Hochwasserschutz und die Verbesserung der Schiffbarkeit von Vltava und Elbe. Doch das bildstarke Ergebnis war die Veränderung der Natur. Der Stausee Orlík ist eine der vielen Stufen der Moldau-Kaskade in Südböhmen. Der Bau der Talsperre bei Orlík schuf ein gigantisches Wasserreservoir, dessen Oberfläche bis zu den Fundamenten der altertümlichen Burg Zvíkov (Klingenberg) reicht, genauso wie das Schloss Orlík der Herren zu Schwarzenberg. Der Staudamm bei Orlík ist eines der größten Wasserbauwerke, das die einst wilde und romantische Moldau nach und nach in den Jahren zwischen 1930 und 1960 des letzten Jahrhunderts gezähmt hat.

Altes Wasserwerk in České Budějovice Ein Ort, bei dem es sich lohnt, ihn kennenzulernen und sich dort zu erholen, ist das Areal des Alten Wasserwerks an der Straße „Mánesova ulice“. Die Dominante des Areals bildet der Wasserturm, der in der Nähe der alten Mühle „Luční mlýn“ an der Moldau im Jahre 1724 errichtet wurde. Das entnommene Flusswasser wurde in den Wasserspeicher auf der Spitze des Turms gepumpt und von hier aus floss es durch die Gravitationskraft in die Stadt und in den Samson-Brunnen auf dem Budweiser Marktplatz. Im Jahre 1882 wurde der ursprüngliche Barockturm in neugotischem Stil umgebaut. Er wurde auf 44 Meter erhöht und innen wurde ein zylinderförmiger Wasserspeicher eines Durchmessers von 8 Metern und eines Fassungsvermögens von 250 m3 eingebaut. Der Turm ist für die Besucher bei kommentierten Besichtigungen zugänglich. Zusammen mit dem Fremdenführer überwinden sie 106 Treppenstufen und gelangen direkt unter den ursprünglichen Wasserbehälter. Da Wasser in keinem Wasserwerk fehlen darf, sorgen hier die verspielte Spritzfontäne sowie ein weiteres Wasserelement, das den Wasserkreislauf in der Natur symbolisiert, für ein angenehmes Ambiente. Die Ostwand des Turms ist mit einem großflächigen Sgraffito mit dem Stadtwappen vom hiesigen Maler Richard Kristinus bemalt.

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Mit und über dem Wasser Das städtische Elektrizitätswerk in Písek ist das älteste öffentliche Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung in Böhmen. Die ursprüngliche Wassermühle wurde im Jahr 1887 von František Křižík in ein Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung umgebaut, noch im selben Jahr wurde von diesem Elektrizitätswerk mit der Stromlieferung für die öffentliche Beleuchtung der Stadt Písek begonnen. Písek war somit die erste Stadt in Böhmen, welche über eine dauerhafte öffentliche elektrische Beleuchtung verfügte. Die Dynamos zur Stromerzeugung wurden zu Beginn von einem Wasserrad angetrieben. Im Jahr 1901 wurde dieses dann durch zwei Francis-Turbinen ersetzt. Diese Turbinen wurden im Jahr 1994 rekonstruiert und die alte technische Anlage in Betrieb genommen - das Elektrizitätswerk erzeugt nun wieder Strom, der ins Netz geliefert wird. Im Jahr 1997 wurde hier ein kleines Museum zum Thema Stadtbeleuchtung errichtet. Die Besucher können sich hier nicht nur mit der Geschichte des Stroms von Písek vertraut machen, sondern sie sehen auch die alte Stromerzeugungsanlage im Betrieb. Sehenswerte Brückenbauten Über den Wasserspiegel der aufgestauten Vltava (Moldau) spannen sich zwei bedeutende Brücken, die Podolský-Brücke und die Žďákovský-Brücke. Die Brücke Žďákovský most wurde nach der Bauvollendung als technischer Weltwunder bezeichnet. Sie war die größte Einbogenbrücke aus Stahl ihrer Zeit, überbrückt mit einer Spannweite des Bogens von 330 m den Wasserspiegel des Stausees Orlik nicht weit von Orlik nad Vltavou und wurde zu einer Baudominante des Gebiets Střední Povltaví. Die ganze Brücke macht den Eindruck einer außerordentlich leichten Baukonstruktion. Unter der Brücke ist eine anomale Akustik, gewöhnlich ist kein Geräusch zu hören, wenn ein Gegenstand die Wasseroberfläche durchbricht. Die Podolský-Brücke ist eine 510 m lange Straßenbrücke in Stahlbetonbauweise, gebaut zwischen 1937 und 1942 an der Strecke Tábor - Písek. Die elegante Konstruktion (sie wurde auf der Pariser Ausstellung 1937 ausgezeichnet) besteht aus mehreren Bögen, der Größte hat eine Spannweite von 150 m. Die Brücke ersetzte die alte Kettenbrücke aus dem Jahr 1848. Die Pfeiler der Brücke sind seit 1960 teilweise im Orlík-Stausee versenkt. Die Kettenbrücke über die Lužnice steht seit dem Jahr 1975 bei der kleinen Stadt Stádlec und gehört zur letzten erhaltenen Empirekettenbrücke in der Tschechischen Republik. Ursprünglich, in den Jahren 1848–1960 gebaut, überbrückte sie die Moldau bei Podolsko. Im Jahre 1959 wurde die Podolský Brücke zum Nationalkulturdenkmal erklärt. In den Jahren 1960–1975 wurde sie auseinandergenommen und zu ihrem jetzigen Ort über den Fluss Lužnice gebracht wurde. Nach dem Befüllen der Talsperre Orlík wäre die Brücke überschwemmt worden, die zu dem Zeitpunkt schon ein Kulturdenkmal gewesen ist, deshalb entschied man damals über ihre sorgfältige Zerlegung, Dokumentation und Verlagerung an einen Ort außerhalb des überschwemmten Gebietes. Von einigen möglichen Lokalitäten wurde diese malerische Stelle an der Lužnice (Fluss Lainsitz) ausgewählt.

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Im Jahr 1995 wurde die ehemalige Mälzerei von der Stadt übernommen. Die Rekonstruktion und die Reparaturen des ersten Abschnitts waren im Herbst 2007 fertiggestellt. Das gesamte Objekt wird heute zu kulturellen und gesellschaftlichen Zwecken genutzt, dabei handelt es sich um einen offen zugänglichen Kulturraum, wo hauptsächlich Erlebnisausstellungen für Kinder mit Eltern stattfinden. In den Räumen wurde liebevoll und kreativ ein kulturelles Ambiente für Erwachsene und Kinder geschaffen, welches für sie einen fantastischen Ort voller Spiele, Bilder und Geschichten darstellt. Im Juni 2009 wurden zwei Dauerausstellungen in der Mälzerei eröffnet. Die Ausstellung über Radek Pilař (ein Landsmann aus Písek und Illustrator der Märchenfigur Cipísek (Sohn des braven Räubers Fürchtenix aus der gleichnamigen Zeichentrickserie von Václav Čtvrtek)) sowie die Ausstellung „Po stopách ilustrace“ (Auf den Spuren der Illustration), welche die Entwicklung der Kinderbuchillustration zum Thema hat. Neben den bereits erwähnten Dauerausstellungsräumen stehen noch 4 weitere Säle zu Ausstellungszwecken zur Verfügung.

Älter als die Karlsbrücke Die malerische südböhmische Stadt liegt am Fuß des Gebirges Písecké hory am Fluss Otava. Písek ist nach České Budějovice und Tábor die drittgrößte Stadt in Südböhmen. Die Stadtgeschichte reicht in das frühe Mittelalter, ungefähr in die Hälfte des 13. Jh., als hier eine Ortschaft bei den Goldwäschen von Goldsand am linken Flussufer von Otava entstand. Von hier stammt auch der Stadtname. Später war hier ein Marktdorf mit dem königlichen Hof. Přemysl Otakar II. gründete hier 1254 die königliche Stadt. Unter seiner Herrschaft wurde Písek größer und bedeutender. Oberhalb der Furt über den Fluss Otava wurden die Burg, die Dekanskirche und die Steinbrücke gebaut, es wurde auch das Kloster gegründet. Die Burg in Písek, die zusammen mit der Stadt gegründet wurde, ist ein bedeutendes Denkmal der beginnenden böhmischen gotischen Baukunst. Die frühgotische Steinbrücke, die am Ende des 13. Jh. über den Fluss Otava gebaut wurde, ist nach der zerstörten Brücke „Juditin most“ in Prag die zweite Steinbrücke in Böhmen und eine der ältesten erhaltenen Brücken in Europa – und: sie ist älter als die Karlsbrücke in Prag! Sandskulpturenfestival in Písek Weil sich der Name der Stadt aus dem Begriff Sand ableitet, gibt es jährlich ein dreitägiges volles Sandskulpturen-Programm für die ganze Familie. 2018 steht das Festival ganz im Zeichen „100 Jahre Tschechoslowakei“ - berühmte Personen der Staatsgründung werden in Sand abgebildet. (PÍSKOVIŠTĚ, 11. bis 13. Mai 2018)

www.piskoviste.info | www.pisek.eu Kozlovna U Plechandy

Svatotrojická 164 | 397 01 Písek | www.kozlovnauplechandy.cz Das Restaurantkonzept basiert auf der Tradition des tschechischen Bieres und der traditionellen tschechischen Küche mit traditionellen Rezepten unserer Vorfahren. Es ist daher kein Zufall, dass der Name U Plechandy auf die legendäre Taverne verweist, die früher am Ufer des nahegelegenen goldführenden Flusses stand und viele Jahre lang Teil des Alltagslebens der Bevölkerung von Písek war. Ausgeschänkt wird ausgezeichnetes Fassbier „Velkopopovický Kozel 11“ direkt aus dem Tank, die Küche basiert auf traditionellen einheimischen Praktiken mit einem Schwerpunkt auf frischen Zutaten ohne künstliche Aromen und Zusatzstoffe. Der Küchenchef und sein erfahrenes Team kochen in der offenen Küche köstliche Mahlzeiten vor Ihren Augen.

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Museum der Pferdeeisenbahn Das Wächterhaus der Pferdeeisenbahn – heute ein nationales Kulturdenkmal – wurde im Jahr 1828 erbaut. Ursprünglich war das Wächterhaus ein Bestandteil des Frachtbahnhofsareals der Pferdeeisenbahn České Budějovice – Linz, die in den Jahren 1825 – 1832 als die erste Eisenbahn auf dem europäischen Kontinent errichtet wurde.

České Budějovice (Budweis)

Die am Zusammenfluss der Flüsse Vltava (Moldau) und Malše (Maltsch) liegende südböhmische Metropole mit fast 100.000 Einwohnern wurde 1265 von König Premysl Ottokar II. gegründet. Die königliche Stadt erlebte von Anfang an einen schnellen Aufschwung, eine erfolgreiche Entwicklung verzeichneten vor allem Handwerk und Handel. Dank seiner Lage entwickelte sich Budějovice (Budweis) mit der Zeit zur Militärfestung. Im 16. Jahrhundert begann man in seiner Umgebung Silber abzubauen, an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert gab es hier sogar ein Münzwerk. Im Jahr 1832 fuhren aus der Stadt erstmals von Pferden gezogene Wagen auf der Pferdeeisenbahn von České Budějovice (Budweis) nach Linz in Österreich ab. Die Station der Pferdeeisenbahn ist heute ein technisches Denkmal und öffentlich zugänglich. In dieser Zeit entstanden die ersten Industriebetriebe, Vojtěch Lanna gründete die Flussschiffswerft. Im Laufe des 19. Jh. setzte die Entwicklung der Stadt fort, die Stadtbefestigung wurde zerstört und die Stadt České Budějovice verbreitete sich bis zur gegenwärtigen Gestalt mit 100.000 Einwohnern. Seit 1847 ist Budweis auch durch die Herstellung von Hardmuth-Bleistiften bekannt, nicht minder berühmt ist die hiesige Bierbrautradition. In České Budějovice (Budweis) sind einige Institute der Tschechischen Wissenschaftsakademie, das Südböhmische Museum, das Pferdeeisenbahn-Museum, das Energiemuseum, das Südböhmische Motorradmuseum und weitere Institutionen ansässig.

Gegenwärtig befindet sich hier eine Ausstellung über die Pferdeeisenbahn auf dem Gebiet der Stadt České Budějovice mit den Modellen der Beförderungswagen. Die Ausstellung ergänzen schriftliche Dokumente und zeitgenössische Fotos, sowie auch Dokumentar- und Spielfilme über die Geschichte der Pferdeeisenbahn.

Aktuelle Reiseinfos, Links zu Unterkünften, Zug- und Busverbindungen, Kulturprogrammen, Reisestatistiken, Telefonnummern städtischer bzw. regionaler Infozentren in Tschechien und vieles mehr finden Sie auch auf der CzechTourism-Webseite www.czechtourism.com www.facebook.com/czechrepublic.de Weitere Informationen über Tschechien finden Sie unter www.czechtourism.com

www.c-budejovice.cz ORIGINAL PIVNICE BUDVARKA Budvarka – Budvar K. Světlé 4, České Budějovice www.pivnice-budvarka.cz/cs/budvarka-budvar Das Original-Budvarka-Pub im Areal der Budweiser Brauerei bietet eine große Auswahl an Bieren aus der Brauereiproduktion, darunter das Tank-gezapfte B: SPECIAL. Eine große Auswahl an traditioneller tschechischer und internationaler Küche steht auf der Speisekarte. Auf der Speisekarte finden Sie Gerichte wie etwa Budweiser Rindfleischeintopf, hausgemachte Speckknödel oder Meerrettich „Budvar“ Rindergulasch mit Speckknödeln. Im Jahr 2017 wurde das Lokal einer kompletten Renovierung unterzogen und wurde Teil des Konzeptrestaurants-Netzwerks Budweiser.

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Janáček Brno 2018 Weltweit bekannte Regisseure und Interpreten - von Ivo van Hove, Robert Carsen und Kornél Mundruczó über Alvis Hermanis, David Pountney und Tomáš Hanus bis zu Tomáš Netopil, Thomas Adès, Simona HoudaŠaturová und dem Pavel Haas Quartet. All das erwartet Besucher beim Musikfestival Janáček Brno 2018. Das Nationaltheater Brünn bereitet für die Tage ab dem 17. November 2018 die sechste Auflage dieser herausragenden Biennale vor. Das Programm des Festivals Janáček Brno 2018 wird ganz im Zeichen des hundertsten Gründungstags der Tschechoslowakischen Republik stehen. In den Inszenierungen weltbekannter Regisseure wird das komplette Bühnenwerk Leoš Janáčeks zu erleben sein. Am Dirigentenpult werden Tomáš Hanus, Tomáš Netopil oder Marko Ivanović stehen. An gastierenden Ensembles aus dem Ausland werden die Opera Vlaanderen, die Welsh National Opera, das Teatr Wielki aus Posen oder das belgische Muziektheater Transparant vertreten sein, aus Tschechien die drei Nationaltheater aus Prag, Ostrau und Brünn. Im Konzertteil des Programms werden sich herausragende Interpreten wie Martin Kasík, Jitka Čechová, Simona Houda-Šaturová oder das Pavel Haas Quartet präsentieren. Größtes Highlight wird aber zweifellos das Rezital des herausragenden britischen Komponisten Thomas Adès sein, der nahezu das gesamte Klavierwerk Janáčeks präsentieren wird. Das Programm umfasst weiter Orchester- und Kammerkonzerte, Konzertaufführungen von Opern, Rezitale von Gesangs- und Instrumentalsolisten sowie Chorkonzerte. Die während des Festivals erklingenden Werke stehen in engem Zusammenhang mit der Frage der Entstehung der Republik, mit dem Begriff der „nationalen Musik“, mit der Musik der anderen Völker in unserem Land oder in den Ländern der einstigen österreichisch-ungarischen Monarchie und zeigen auch auf, wie Komponisten in ihrem Werk wichtige historische Ereignisse reflektierten. www.janacek-brno.cz

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Festival Re:Publika 1918 - 2018 Am Samstag, den 26. Mai 2018 verwandelt sich das Brünner Ausstellungsgelände in eine riesige Zeitmaschine, die die Besucher 100 Jahre in die Vergangenheit zurückbefördert. Genau bis Sonntag, den 17. Juni 2018 gehen hier die größten Feierlichkeiten anlässlich der Gründung der Ersten Republik, der selbständigen Tschechoslowakei, über die Bühne. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise und erleben Sie die Atmosphäre der Ersten Republik, treffen Sie auf interessante Persönlichkeiten dieser Zeit und entdecken Sie das Beste an tschechischem Design, Architektur und Literatur. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, Sportgeräte in ihrer damaligen Beschaffenheit auszuprobieren, betrachten Sie die Werke von erstklassigen Fotografen und genießen Sie ein einzigartiges europäisches Tanzereignis. Kurz gesagt, feiern Sie mit uns, 100 Jahre seit der Gründung der Ersten Republik – und das ganze 3 Wochen und 4 Wochenenden lang. Das Festivalgelände ist täglich geöffnet, der Eintritt ist kostenlos. Zu diesem modernen, pulsierenden, interaktiven, gesellschaftlichen Event, das auf vielerlei Ebenen Geschichte, Kunstschaffen, Wissenschaft, Technik und Industrie, Bildung und Unterhaltung reflektiert, nehmen auch Österreich, die Slowakei und weitere Länder teil. Herz und Kopf der Feierlichkeiten wird Brünn sein. Es wird damit an die Jubiläumsausstellung angeknüpft, die auf die Initiative des damaligen ersten Präsidenten T. G. Masaryk anlässlich des zehnten Gründungstages der selbständigen Tschechoslowakei im Jahr 1928 in Brünn stattfand. Damit began gleichzeitig der Betrieb auf dem Messegelände der Stadt, welches heuer seinen 90. Geburtstag feiert. Auszug aus dem Veranstaltungskalender von Re:Publika:Avant Garde Die Ausstellung ist ein Ausstellungskonzept, das aus moderner Architektur der Gegenwart, dem besten tschechischen Design und Kreativität in Verbindung mit hochwertiger handwerklicher Verarbeitung und einer hochentwickelten Industrie der letzten 100 Jahre besteht. Re:lax Zone Ein Sport- und Erholungsbereich, wo sich die ganze Familie mit verschiedenen Sportdisziplinen vergnügen kann, während sie gleichzeitig einen Einblick in die hundertjährige Geschichte der einzelnen Sportarten erhält. Dance Brno 100 Es werden Tanzensembles der Nachfolgestaaten der Habsburgermonarchie präsentiert, eine Art Retrospektive der Tanzszene nach 100 Jahren. Das Festival wird die größte Begegnung von Tanzensembles in Mitteleuropa sein.

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300 Jahre Wiener Porzellanmanufaktur Rund 1.000 Exponate aus den Beständen des MAK sowie aus nationalen und internationalen Sammlungen bieten in der umfassenden Jubiläumsausstellung 300 JAHRE WIENER PORZELLANMANUFAKTUR einen eindrucksvollen Überblick über die Entwicklung der zweitältesten europäischen Porzellanmanufaktur. Gegründet im Mai 1718 durch Vergabe eines kaiserlichen Privilegiums zur Porzellanerzeugung (und Abwerben von Spezialisten aus Meißen) an Claudius Innocentius Du Paquier, durchlief die Wiener Produktion eine faszinierende Erfolgsgeschichte. Stil und Geschmack ihrer Produkte setzten in der Frühzeit und im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts immer wieder ästhetische Maßstäbe und Standards. Seit seinen Gründungsjahren bewahrt das MAK den Nachlass der 1864 geschlossenen Wiener Porzellanmanufaktur. Damit verfügt das Museum über Originalzeichnungen, Grafiken, Musterbücher, Wachsmodelle, Farbproben und Mustertassen, die den Prozess der Porzellanerzeugung in der Wiener Manufaktur auf einzigartige Weise nachvollziehbar machen. Die Verlobung, Darstellung der Erzherzogin Christine, des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen und der Gräfin Fuchs, Wien, um 1780. Ausführung: Kaiserliche Porzellanmanufaktur Wien, Modell: Anton Grassi © MAK/Mika K. Wisskirchen

300 JAHRE WIENER PORZELLANMANUFAKTUR rollt die Geschichte der Wiener Produktion im Kontext der Manufakturen in Meißen, Nymphenburg, Berlin und Frankenthal (Deutschland) sowie Doccia (Italien) und Sèvres (Frankreich) und im Spiegel asiatischer Porzellane und Silberarbeiten auf. Der intensive Kulturtransfer zwischen Asien und Europa war eine wesentliche Voraussetzung für die Gründung der Wiener Porzellanmanufaktur. Eingebettet in diesen internationalen Kontext bietet die MAK-Ausstellung eine historisch-kritische Einschätzung ihres gestalterischen Vermächtnisses und ihrer Rolle als Vorbild für nachfolgende Manufakturen. 16. Mai – 23. September 2018 | www.mak.at

Meißen – wo das Pozellan in Europa herkam Seit Anfang des 13. Jh. wurde Porzellan von den europäischen Fürstenhöfen zu horrenden Preisen aus China importiert. Anfang des 18. Jh. begann man in Meißen mit den Forschungen, das Herstellungsgeheimnis zu entschlüsseln. Auftraggeber war August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen. Die Arbeiten führten zum Erfolg. 1708 gelingt unter Führung von Johann Friedrich Böttger erstmals die Herstellung des weißen Porzellans. Europas Erstes Porzellan war geboren. Seit 2015 ist die Meissen Porzellan-Stiftung GmbH Eigentümerin der Museumsobjekte der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen und betreut das Porzellan-Museum. www.porzellan-stiftung.de

Nächste Haltestelle: Schloss Hof – Das Ausflugsziel für die ganze Familie!

© SKB/Lois Lammerhuber

Ein Besuch auf Schloss Hof lohnt sich das ganze Jahr. Das barocke Gesamtkunstwerk mit seiner 7-terrassigen Gartenanlage wartet mit einem bunten Veranstaltungsreigen für Groß und Klein auf. Der barocke Gutshof mit seiner entzückenden Tierwelt erwartet die Besucher ebenso wie ein Abenteuer- und Wasserspielplatz und die beiden interaktiven Erlebnispfade.

Veranstaltungs-Highlights auf Schloss Hof im Frühjahr und Sommer 2018 GenussFest | 21.-22.4. Tierumzug & Tanz um den Maibaum | 1.5. Musketierspiele & Muttertagswochenende mit Konzerten | 10.-13.5. Frühlingsgartentage | 25.-27.5. Grillfestival | 16.-17.6. Großer Ferienspaß | 5.8. – 3.9.

TIPP: Bis 18.11.2018 findet auf Schloss Hof und im nahegelegenen Schloss Niederweiden die Sonderausstellung „Warum isst die Welt, wie sie isst?“ statt. Schloss Hof | Aus der Erde auf den Teller Schloss Niederweiden | Sinn & Sinnlichkeit

© SKB/Astrid Knie © Dieter Nagl für SKB

Anfahrt: Von Wien und Bratislava aus erreichen Sie Schloss Hof und Schloss Niederweiden bequem mit dem Zug. Bis Bahnhof Marchegg fahren und von dort aus in den gratis Busshuttle Richtung Schloss Hof und Schloss Niederweiden einsteigen oder ein nextbike nehmen!

Schloss Hof | 2294 Schloßhof 1 | Tel. +43 / (0) 2285 / 20 000 | office@schlosshof.at | www.schlosshof.at

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© Jungfrau Region / Jost von Allmen

Beste Aussichten Zahlreiche spektakuläre Bahnen bieten neben atemberaubenden Auffahrten Bergerlebnisse pur und unvergleichliche Panoramasichten auf Berggipfel. Und das Beste: Inhaber eines Swiss Travel Pass genießen die Fahrten aufs Schilthorn, Rigi oder Schynige Platte ohne Aufpreis. Pässefahrten über den Bernina Pass oder Gotthard-Panaorama Express ebenso.

Auf den Spuren von James Bond – 2.970 Meter über Meer.

© Pilatus Bahnen/Swiss Travel System / Christian Perret

Bereits die halbstündige Bergfahrt ist beeindruckend: Mit dem Zug ab Interlaken nach Lauterbrunnen und weiter mit dem Bus gelangen die Gäste in 40 Minuten zur Talstation Stechelberg. Auf dem Gipfel angekommen anerbietet sich die Rundumsicht auf eine hochalpine Bergwelt und das UNESCO Welterbe mit Eiger, Mönch und Jungfrau. Echte Genießer besuchen auf dem Schilthorn das erste Berg-Drehrestaurant der Welt. Zwischen Oktober 1968 und Mai 1969 war das Schilthorn Drehort für den legendären 007-Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“. Das Drehrestaurant diente als Basis für den Bösewicht Blofeld und erhielt im Film den Namen „Piz Gloria“, der bis heute geblieben ist. Die im Sommer 2013 eröffnete BOND WORLD 007 entführt Besucher in eine interaktive Ausstellung rund um den Geheimagenten. Die Panorama-Plattform SKYLINE WALK garantiert Nervenkitzel: Direkt an die BirgTerrasse angebaut, führt die Plattform über den senkrechten Abgrund und gibt den Blick über das Panorama bis ins Bodenlose frei. Ein noch luftigeres Bergerlebnis und ein wahrer Adrenalinkick ist auf dem THRILL WALK zu erleben: ein 200 Meter langer Felsensteg – einfach atemberaubend.

Seit 1889 unterwegs 1889 in Betrieb genommen, bis zu 48% Steigung, rund 30 Minuten Fahrzeit: Das ist die steilste Zahnradbahn der Welt in Zahlen. Sie erklimmt Meter für Meter den Weg von Alpnachstad nach Pilatus Kulm, vorbei an blühenden Alpenwiesen und markanten Felsformationen. Auf 2.132 Meter über Meer genießen Sie eine einmalige Rundsicht auf 73 Alpengipfel und unzählige Seen. Tipp: Am besten lässt sich der monumentale Berg so erkunden: mit dem Schiff fahren Sie von Luzern nach Alpnachstad, von wo Sie die Zahnradbahn auf den Pilatus Kulm führt. In einer spektakulären Fahrt mit der Luftseilbahn und Gondelbahn geht es talwärts nach Kriens und mit dem Bus zurück nach Luzern. Die „Goldene Rundfahrt“ ist eine runde Sache – und von Mai bis 22. Oktober erfahrbar! Dadurch ist eine spezielle Rundfahrt mit Raddampfer, Zahnradbahn, Luftseilbahn und Bus möglich, die beliebig mit verschiedenen Sportarten oder Wanderungen kombiniert werden kann. Für einmal ein Sterngucker sein? Was gibt es Schöneres, als durch professionelle Teleskope in den Sternenhimmel zu blicken, danach ein köstliches Essen im Restaurant PilatusKulm zu genießen und friedlich im historischen Berghotel Pilatus-Kulm oder im Hotel Bellevue zu schlummern? Und wer weiss, vielleicht ist es die Nacht, in der es Sternschnuppen regnet und Sie sich etwas wünschen dürfen? Auf dem Pilatus ist alles möglich. Termine 2018: 12. Mai, 15. Juni, 10. August, 07. September und 15. Dezember.

www.pilatus.ch 20

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© Rigi Bahnen/Swiss Travel System /Christian Perret

Aussichtsreich: Rigi Kulm Wieso die Rigi bei knapp 2.000 Metern über Meer die Bezeichnung „Königin der Berge“ genießt? Tradition adelt eben auch Berge. Denn das Rigi Kulm Hotel pflegt eine lange Tradition: Die Eröffnung des landesweit ersten Kulmgasthauses auf der Rigi im Sommer 1816 markiert den Beginn des Schweizer Bergtourismus, der in der Belle Epoque zum ersten Mal richtig in Fahrt kommt - und das im wahrsten Sinn des Wortes. Der Blick schweift über 13 Seen und ein Meer aus Gipfelzacken. Der 360°-rund-um-Blick ist legendär. Unmittelbar beim Gipfel der Königin der Berge gelegen, bietet das Rigi Kulm-Hotel einen unvergesslichen Aufenthalt. 33 stilvoll renovierte Zimmer in den Farben des Sonnenaufgangs gehalten, bieten neben allem Komfort die ersehnte Ruhe über dem Nebelmeer des Alltags. Wer im Rigi Kulm-Hotel übernachtet, hat die Chance, ein himmlisches Schauspiel zu erleben: Ein Feuerwerk der Farben beim Sonnenuntergang und beim Sonnenaufgang. Auch das kulinarische Spektrum des Rigi Kulm-Hotels ist vielfältig.

© Switzerland Tourism

Mit 1.797 m ü. M. ist Rigi Kulm der höchste Gipfel der Rigi. Erschlossen wird sie mit der Luftseilbahn von Weggis und Zahnradbahnen von Arth-Goldau und Vitznau – hier manchmal sogar mit einer Dampflok, die direkt vis-à-vis von der Schiffslandestelle abfährt. Ab 1871 steigen die Rigi-Besucherinnen und -Besucher in Vitznau in die Zahnradbahn und erreichen Rigi Kulm jetzt sehr komfortabel. Manchmal sogar außergewöhnlich. Beispielweise von Arth-Goldau mit dem ältesten noch betriebsfähigen ElektroZahnradtriebwagen der Welt. Im Jahre 1911 wurde er von der Art-Rigi-Bahn in Betrieb genommen und dient heute nicht nur zum Personentransport, sondern auch als außergewöhnliche Fondue-Location.

www.rigi.ch

Großes Naturkino Aus welcher Perspektive sehen Eiger, Mönch und Jungfrau am eindrücklichsten aus? Auf der Schynigen Platte macht sich jeder seinen eigenen Film: Von Juni bis Oktober steht den Gästen das Naturkino offen, ein Rundweg auf über 2.000 Meter über Meereshöhe oberhalb der Bahnstation Schynige Platte. Schon die Fahrt in der nostalgischen Zahnradbahn mit den offenen Wagen ist ein Erlebnis. Wer die Schynige Platte im Herzen der Jungfrau Region mit der historischen Zahnradbahn erkundet, fühlt sich zurückgesetzt in die Belle Époque. Die Holzbänke der Nostalgiebahn sowie das Rollmaterial aus dem 19. Jahrhundert verströmen Flair früherer Tage und lassen längst vergangene Zeiten aufleben. Mit einem Swiss Travel Pass sogar ohne Aufpreis! www.jungfrau.ch

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© Switzerland Tourism / Andre Meier

© Voralpenexpress

St.Gallen zählt zu den brückenreichsten Städten der Schweiz Der Brückenweg führt vom Bahnhof St.Gallen-Haggen über 18 Brücken. In nur wenigen Minuten legt die Bodensee-Toggenburg-Bahn die Strecke vom Bahnhof St. Gallen nach St.Gallen-Haggen zurück. Dabei überquert sie einen 100 Meter hohen und 365 Meter langen Viadukt über den Sitter-Fluss – immerhin Europas höchste normalspurige Eisenbahnbrücke in Stein- und Stahlkonstruktion. Diese Information erhält man allerdings erst über eine Stunde später, wenn man auf dem St. Galler Brückenweg marschiert und beim Posten 7 unter dem 365 Meter langen SitterViadukt durchwandert. Imposant ist der Blick hinauf auf die in den Himmel ragende Eisenbahnbrücke, welche bereits über 100 Jahre alt ist. Sie bildet das Herzstück der 7,5 km langen und recht einfachen Wanderung, die zu insgesamt 18 Brücken aus verschiedenen Jahrhunderten führt. Der St. Galler Brückenweg liegt im Natur- und Landschaftsschutzgebiet Sitter- und Wattbachlandschaft. Die größtenteils naturnahe Flussumgebund ist Lebensraum für viele geschütze und bedrohte Tiere und Pflanzen. Auf dem Weg kommen Sie auch an zahlreichen schmucken Appenzeller Bauernhäusern vorbei. Dank dem dichten Netz des öffentlichen Verkehrs lässt sich der St. Galler Brückenweg auch beliebig abkürzen. Man ist ja nie weit weg von der Gallus-Stadt, und fast immer besteht die Möglichkeit, mit dem Postauto rasch ins Zentrum zurückzukehren. Tipp dazu: kostet nichts extra, denn das Postauto ist auch im Swiss Travel Pass inkludiert! www.st.gallen-bodensee.ch/de/ freizeit-sport/wandern/ brueckenweg

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Komm rauf! Der Säntis liegt in einer der schönsten Naturkulissen Europas. Die Freiheit auf dem Gipfel ist grenzenlos, der Blick schweift über sechs Länder. Der Ostschweizer Hausberg mit seinen 2.502 m ü. M. ist das Herz der Bodenseeregion. Rund um seinen Gipfel breitet sich ein einzigartiges Alpenpanorama aus. Eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt erwartet Sie in dieser schönen Naturkulisse rund um den Säntis. Die Themenwege im NaturErlebnispark Schwägalp/Säntis führen Sie zu den schönsten Plätzen. Sie sind den Themen Moor, Mensch und Umwelt, Alpwirtschaft, Wald, Landschaftsgeschichte und Geologie-Steinpark gewidmet. Hier werden Sie auch ein großes Wanderwegnetz vom einfachen Spaziergang bis zur anspruchsvollen Bergtour finden. Erreichbar ist der Säntis mit der PostAuto-Linie 791 ab Urnäsch oder Linie 792 ab NesslauNeu St.Johann bis Schwägalp. www.postauto.ch/de/ausflugstipps/sommererlebnis-saentis St.Gallen der ideale Ausgangspunkt für Bahnreisen Gemächlich dampft die Lokomotive vor sich hin. Die nostalgische Bahn von Rorschach nach Heiden ist ein Erlebnis für Jung und Alt. Im schmucken Appenzeller Dorf angekommen geht die Reise weiter mit dem gelben Postauto durch die liebliche Landschaft des Appenzell nach Trogen wo die Rückfahrt nach St.Gallen im modernen Bahnabteil kurzweilig wird. Die S4 fährt Sie in nur 180 Minuten um den Säntis Reisen Sie von der Ostschweizer Metropole St. Gallen über das Sitterviadukt, in Richtung Appenzellerland. Vorbei an Wattwil passieren Sie das hügelige Toggenburg und gelangen durch den 8,6 km langen Rickentunnel nach Uznach. Anschließend genießen Sie entlang des Walensees eine einzigartige Sicht auf die malerische Landschaft. Die Strecke lotst Sie durch die Churfirsten und die Flumserberge, die nicht nur Wanderer, sondern auch Wintersportler anziehen. Nach diesem Panorama erhalten Sie Einblicke in die Ferienregion Heidiland und erreichen nachfolgend das Sarganserland. Danach führt Sie die S4 durchs Rheintal bis an den Bodensee. Das gesellige Ufer lädt an mehreren Stellen zum Flanieren ein. Anschliessend gelangen Sie, wie ein Ringzug eben, zu Ihrem Startpunkt in St. Gallen zurück. Die Ostschweiz verfügt über ein dichtes Netz an attraktiven öffentlichen Verkehrsmitteln. Entlang des Bodensees bringt der Thurbo Gäste und Einheimische von A nach B. Die Appenzeller Bahn ist für Wanderer die schnellste Verbindung zwischen der Stadt St.Gallen und dem beliebten Ausflugsziel dem Säntis. Die Südostbahn verbindet mit dem Voralpenexpress St.Gallen mit Luzern und die Schweizerische Bundesbahn braucht neu knapp 50 Minuten zum Flughafen Zürich. www.st.gallen-bodensee.ch | www.voralpen-express.ch

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© Rhaetische Bahn / Christoph Benz

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Grand Train Tour of Switzerland Die Grand Train Tour of Switzerland vereint die schönsten Panoramarouten der Schweiz zu einem einmaligen Reiserlebnis. Auf rund 1.200 Kilometern verbindet sie die Highlights des öffentlichen Verkehrs der Schweizer und ist ganzjährig erlebbar. Und das Beste: Man kann die ganze Tour mit einem einzigen Ticket entdecken – dem Swiss Travel Pass.

Einzigartige Panoramareisen Gotthard Panorama Express, Bernina-Express, Glacier-Express: alle haben sie eines gemein. Sie sind Teil der Grand Train Tour of Switzerland, ein Reiseerlebnis von 4 bis 8 Tagen, welches die schönsten Panoramarouten der Schweiz verbindet. Als 1882 die Gotthard-Panoramastrecke aufging, erlaubte diese Reisenden die wilden Alpen vom Zug aus zu erleben und wurde unverzüglich zum Erfolg. Seit Ende 2016 ist es nun dank dem längsten Eisenbahntunnel der Welt – dem Gotthard-Basistunnel – möglich, die Alpen in Windeseile zu durchqueren und auf gerader Linie durch das Gotthardmassiv zu rauschen. Doch für Panoramareisende besteht nach wie vor die Option, die Alpen via GotthardPanoramastrecke zu bereisen und sich von dem faszinierenden Streckenverlauf begeistern zu lassen. Über mehr als 200 Brücken und durch sieben Kehrtunnels besticht diese Reise nach wie vor mit dem faszinierenden Wechsel der Natur und dem Zusammenspiel von Umwelt und Technik. Der Gotthard Panorama Express fährt in den Frühlings- und Sommermonaten zwischen Luzern und Lugano und begeistert mit großen Panoramafenstern, Inszenierungen zur Geschichte sowie Foto- punkten und Erläuterungen zum Streckenverlauf. Doch damit noch nicht genug: Die Erlebnisreise kombiniert auf einmalige Art Panoramazugfahren mit einer Dampfschifffahrt auf dem Vierwaldstättersee, wo Reisende die beeindruckende Landschaft der Zentralschweiz vom Wasser aus bestaunen können. Diese Kombination gibt es kein zweites Mal. Oben ohne durch das UNESCO Welterbe. Mit ihren traditionsreichen Gebirgsstrecken bietet die Rhätische Bahn bereits seit 1889 eine Reihe von außergewöhnlichen Bahnerlebnissen in der schweizerischen Region Graubünden. Ein Teil der Linien zählt seit 2008 zum UNESCO-Welterbe. Mit dem Bernina Express und dem Glacier Express verfügt die Rhätische Bahn über Marken, die weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt sind. Im Sommer hängt die Rhätische Bahn ihrem Panoramazug ab Davos einen offenen Aussichtswagen auf seiner Fahrt nach Tirano in Oberitalien an. Auf der gut dreieinhalbstündigen Fahrt mit dem weltberühmten Bernina Express lassen sich die Fahrgäste im gelben Cabrio die frische, saubere Alpenluft um die Nase wehen. Dank des Aussichtswagens haben sie rundum freie Sicht auf die eindrucksvollen Naturschönheiten der UNESCO Welterbe-Strecke. www.rhb.ch Der Glacier Express gehört zu den Paradezügen der Rhätischen Bahn (RhB). Die Fahrt mit dem langsamsten Schnellzug der Welt führt von St.Moritz nach Zermatt und ist ein unvergleichliches Erlebnis. Auf der rund achtstündigen Fahrt präsentiert sich die Bergwelt dreier Schweizer Kantone von ihrer eindrücklichsten Seite. Während der Reise werden auf 291 Schienenkilometern 91 Tunnels durchquert, 291 imposante Brücken traversiert und 1’500 Meter Höhenunterschied überwunden. Dabei durchfährt der Zug die schönsten Flecken der Bündner-, Urner- und Walliser Bergwelt.

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Insgesamt vereint die Grand Train Tour of Switzerland acht verschiedene Routen. Reisende können an jedem beliebigen Punkt entlang der Strecke starten. Vom Zürichsee führt die Route nach St. Gallen, an Bord des Voralpen-Express weiter nach Luzern und schliesslich auf der GoldenPass Line nach Interlaken und Montreux. Vom Genfersee nimmt man Fahrt auf nach Martigny, Brig und Zermatt, wo schon der Glacier Express Richtung Chur und St. Moritz wartet. Die Grand Train Tour of Switzerland lässt sich ideal in vier- oder acht Tagen erfahren. Reisenden empfiehlt sich dafür der Swiss Travel Pass 4 oder 8 Tage. Wer länger unterwegs sein oder die Reise mit Ausflügen kombinieren möchte, für den bietet das gesamte Swiss Travel System-Ticketsortiment flexible Lösungen. Darüber hinaus profitieren Swiss Travel Pass-Inhaber von freiem Eintritt in über 500 Museen landesweit sowie 50 Prozent Ermäßigung auf den meisten Bergbahnen. SwissTravelSystem.com/ grandtraintour

Schweiz Tourismus Tel. 00800 / 100 200 30 (kostenfrei) info@myswitzerland.com www.MySwitzerland.com

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Über 1 Million Euro an Entschädigung apf-Jahresbericht 2017: Deutliche Steigerung an Schlichtungsverfahren Die Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte (apf) setzt sich für Reisende im Bahn-, Bus-, Schiffs- und Flugverkehr ein. Im Rahmen außergerichtlicher Schlichtungsverfahren hilft die apf Passagieren kostenlos und provisionsfrei zu ihrem Recht. Die seit drei Jahren bestehende Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte ist ein unverzichtbarer Baustein im heimischen Verkehrsbereich. Großteil der Schlichtungsverfahren im Flugverkehr Im Jahr 2017 wandten sich insgesamt 3.870 Personen mit einer Beschwerde an die apf. 2.342 Verfahren schloss die apf ab und verzeichnet damit einen Anstieg um 16 Prozent im Vergleich zum Jahr davor.[1] Der Großteil der abgeschlossenen Verfahren entfiel mit 1.719 Verfahren auf den Flugverkehr, gefolgt vom Bahnverkehr mit 582 Verfahren und dem Busverkehr mit 40 Verfahren. In 86 Prozent der Verfahren konnte ein positives Ergebnis für Reisende erzielt werden. Die durchschnittliche Reaktionszeit mit einer ersten inhaltlichen Antwort an die Passagiere betrug 2017 durchschnittlich 27 Stunden. Die durchschnittliche Dauer der Verfahren belief sich auf 26 Tage, 43 Prozent der Verfahren konnten bereits innerhalb von zwei Wochen erfolgreich abgeschlossen werden. Es ist uns wichtig, rasche Lösung für die betroffenen Passagiere zu erwirken, wenn auf ihrer Reise etwas schief gegangen ist. Und wir sind stolz darauf, dass die Verfahrensdauer der apf deutlich unter dem gesetzlich vorgegebenen maximalen Zeitrahmen von 90 Tagen liegt, betont Maria-Theresia Röhsler, Leiterin der apf. Stärkung der Passagierrechte durch trinationale Zusammenarbeit Im Flugverkehr verstärkte die apf 2017 die Zusammenarbeit mit den Durchsetzungsstellen in Deutschland und der Schweiz (D-A-CH). Ziel von D-A-CH ist es, die Verfahrensabwicklung und die Auslegung der Fluggastrechteverordnung zu homogenisieren. Außerdem soll ein rascher Informationsaustausch und die -weitergabe an Reisende sichergestellt werden. Gerade im internationalen Flugverkehr ist die Zusammenarbeit mit anderen Ländern wesentlich, damit wir uns für die Rechte der Passagiere einsetzen können, so Röhsler. Das hat beispielsweise die Insolvenz von airberlin und NIKI gezeigt. Die Zusammenarbeit, vor allem mit den deutschen Behörden, hat die

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Abklärung mit den betroffenen Stellen wesentlich vereinfacht und der gegenseitige Austausch hat es möglich gemacht, dass wir Betroffene proaktiv und rasch per Email und auf unserer Website informieren und telefonisch beraten konnten, ergänzt Röhsler. apf erzielt wesentliche Verbesserungen für Fahrgäste Im Bahnverkehr konnten im Jahr 2017 dank des Einsatzes der apf und der Schienen-Control Kommission wesentliche Verbesserungen für Fahrgäste erzielt werden. Insofern nahm die ÖBB-Personenverkehr (ÖBB-PV) die von der apf empfohlenen Änderungen hinsichtlich der Entschädigungs- und Erstattungsformulare auf, wodurch der Antragsprozess für Fahrgäste deutlich vereinfacht werden konnte. Auch informiert die ÖBB-PV auf der Online-Buchungsplattform und in Foldern nun besser über die jeweils gebuchte Leistung und das ausführende Bahnunternehmen. Weitere Verbesserungen die 2017 für Fahrgäste erzielt werden konnten betreffen die ÖBB-ÖSTERREICHcard, unter anderem hinsichtlich des Anspruches auf Entschädigungszahlung ab 30 Minuten (und nicht wie bisher ab 60 Minuten) Zugverspätung sowie das erweiterte Kündigungsrecht. Außerdem sind nun alle ÖBB-Online-Tickets innerhalb von drei Minuten nach Ticketkauf und viele ÖBB-Tickets bis grundsätzlich einen Tag vor Geltungsbeginn stornierbar. www.passagier.at Beschwerde mittels Online-Formular an die apf senden Beschwerden sind bei der apf immer schriftlich einzubringen, damit alle notwendigen Unterlagen vorliegen und rasch Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen werden kann. Das Online-Beschwerdeformular ist unter www.passagier. at abrufbar. Für Rückfragen stehen die ExpertInnen der apf den Passagieren auch telefonisch unter +43 1 5050 707 Bahn -710, Bus -720, Schiff -730 und Flug -740 zur Verfügung. Auf www.passagier.at finden Passagiere auch Musterbriefe auf Deutsch und Englisch zu Flugannullierung, Flugverspätung, Flugüberbuchung bzw. Nichtbeförderung und Herabstufung, wenn sie sich direkt bei einer Fluglinie beschweren möchten. Die Musterbriefe wurden auf Basis der EU-Fluggastrechteverordnung erstellt und weisen die Fluglinie auf die Ansprüche der Passagiere hin. Jeder Brief kann auf den individuellen Fall angepasst werden, indem relevante Textbausteine ausgewählt und mit den persönlichen Daten befüllt werden.

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EU-Kommission fördert die Mobilität junger Menschen Die Europäische Kommission hat eine Initiative im Rahmen des Programms Erasmus + vorgestellt, die das Lernen und die Mobilität junger Europäer weiter unterstützt. Mit dem Namen „Move2Learn, Learn2Move“ können mindestens 5.000 junge Menschen nachhaltig in ein anderes EU-Land reisen - einzeln oder gemeinsam mit ihrer Schulklasse. Die einmalige Initiative, die im Zusammenhang mit dem 30. Jahrestag des Erasmus-Programms steht, steht im Einklang mit zwei zentralen Prioritäten der Kommission: Jugend in Europa neu zu fokussieren und die Mobilität der EU-Bürger, insbesondere die emissionsarme Mobilität, zu erleichtern. Move2Learn, Learn2Move baut auf einer Idee auf, die das Europäische Parlament 2016 vorgelegt hat. Sie wird über eTwinning, das weltweit größte Lehrer-Netzwerk, umgesetzt. Als Teil von Erasmus + ermöglicht es Lehrern und Schülern in ganz Europa, gemeinsam Projekte über eine Online-Plattform zu entwickeln. © interrail.eu Die Initiative steht Schülerinnen und Schülern ab 16 Jahren offen, die an eTwinning teilnehmen. Sie werden gebeten, anzugeben, ob sie für kostenlose Reisetickets in Betracht gezogen werden möchten, die für die besten eTwinning-Projekte in jedem teilnehmenden Land vergeben werden. Die soziale Eingliederung wird ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der besten Projekte sein. Sobald die Gewinner ausgewählt sind, können sie von August 2017 bis Dezember 2018 an einem Tag ihrer Wahl reisen. Die Schüler reisen entweder in einer Gruppe im Rahmen eines Schulausflugs oder einzeln, je nach Entscheidung von Eltern und Lehrern.

Alle Verkehrsträger, Betreiber und Linien können unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitskriterien sowie der Ausgangs- und Zielorte der teilnehmenden Studenten ausgewählt werden. Einige Betreiber unterstützen die Initiative, indem sie den Teilnehmern einen speziellen Rabatt anbieten. Diese Betreiber sind: Aegean Airlines, Air Dolomiti, ALSA Grupo, Azoren Airlines, Brussels Airlines, Comboios de Portugal, Croatia Airlines, Deutsche Bahn, Hahn Air, Iberia Express, Interrail, Luxair, Naviera Armas, Olíbus, SNCF, Transferoviar Calatori, Trenitalia , Vueling und Westbahn. Verkehrskommissarin Bulc prüft kostenloses Interrail-Ticket für junge Menschen EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc hat zugesagt, die Möglichkeiten eines kostenlosen Interrail-Tickets für Jugendliche in Europa zu prüfen. Die Idee eines kostenlosen InterrailTickets zum 18. Geburtstag hatte in der Plenardebatte eine breite Unterstützung der EUAbgeordneten gefunden. EU-Kommissarin Bulc nannte die Initiative eine exzellente Idee und erklärte: „Die EU-Kommission wird die potentiellen Kosten, Finanzierungsmöglichkeiten sowie die verwaltungstechnische Machbarkeit für diese Initiative sorgsam prüfen.“

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© Mobilitätsagentur Wien/Christian Fürthner

Europäischer Mobilitätspreis geht an Wien Die Auszeichnung „European Mobility Award“ der EU-Kommission wird für besondere Leistungen zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität verliehen. Neben Wien waren die tschechische Hauptstadt Prag und das spanische Granada für den Preis nominiert. Die Stadt Wien förderte im Jahr 2017 durch zahlreiche Initiativen und Infrastrukturmaßnahmen den umweltfreundlichen und multimodalen Verkehr. Veranstaltungen und Kampagnen motivierten die WienerInnen zu aktiver Mobilität – zum Zu-FußGehen, Radfahren und dem Benutzen der Öffentlichen Verkehrsmittel. Dies belohnte die EU-Kommission nun mit dem „European Mobility Week Award“. Eine unabhängige Fachjury aus VerkehrsexpertInnen wählte aus allen 2.500 teilnehmenden Städten Wien als Siegerstadt. Unter den nominierten Städten befanden sich unter anderem Prag und Granada. Besonders hervorgehoben wurden von der Jury das von der Mobilitätsagentur ins Leben gerufene Streetlife Festival, die 2017 durchgeführte Transportfahrradförderung und die Initiative Grätzlrad sowie die Umgestaltung des Getreidemarkts. Die internationale Kampagne zur Förderung nachhaltiger Mobilität, die „Europäische Mobilitätswoche“ findet jährlich zwischen 16. und 22. September statt. Durch Veranstaltungen und Aktionen wird Öffentlichkeit für das Radfahren, Zu-Fuß-Gehen und die Nutzung des Öffentlichen Verkehrs geschaffen. Österreichweit wird die Kampagne vom Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus und dem Klimabündnis koordiniert. In Wien wird diese Aufgabe von der Mobilitätsagentur wahrgenommen. www.fahrradwien.at/news/ stadt-wien-gewinnt-mobilitaetspreis-der-europaeischen-union/

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Neue VECTRON-Loks für den Cargo-Bereich Vor drei Wochen wurde von der Herstellerfirma SIEMENS die erste von 30 Multisystemloks an die ÖBB übergeben. Bis zu 200 Fahrzeuge können aus einem Rahmenvertrag abgerufen werden. Das neue, für den Cargo-Bereich der ÖBB bestimmte, Kraftpaket soll so schnell wie möglich nicht nur in Österreich, sondern auch international zum Einsatz gelangen. Hinter der schlichten Nummer „1293.001“ verbirgt sich ein wahres Meisterwerk der Technik, mit der Möglichkeit unter verschiedenen Strom- und Sicherungssystemen zu fahren. Dadurch wird die neue Lokgeneration zum universell einsetzbaren Fahrzeug, von dem vor allem die Kunden profitieren. Neues Güterverkehrs-Kraftpaket für die ÖBB Nach einer ersten Serie von Probe- und Messfahrten in Österreich wurde die erste Lok der neuen Generation in den Süden überstellt. Alle 30 Loks der ersten Tranche sollen in Villach eingeliefert werden. Aus diesem Grund begannen die Instruktoren umgehend mit den Schulungen am Standort, um die neuen Fahrzeuge so schnell wie möglich zum Einsatz zu bringen. Dieser startet in den nächsten Monaten nach zusätzlichen Mess- und Schulungsprogrammen. Die neuen Fahrzeuge werden auf Grund ihrer Multisystemtauglichkeit vor allem international zu sehen sein und setzen ein starkes Zeichen der ÖBB im benachbarten Ausland und darüber hinaus. Internationale Ausschreibung Die nach einer internationalen Ausschreibung mit SIEMENS abgeschlossene Rahmenvereinbarung beinhaltet die Lieferung von 200 Lokomotiven in drei unterschiedlichen Varianten: Zusätzlich zu den Multisystemlokomotiven für die europäischen Wechsel- und Gleichstromnetze können auch reine Wechselstromlokmotiven mit und ohne „Last-Mile-Antrieb“ abgerufen werden. Dies erlaubt den ÖBB eine hohe Flexibilität bei der Bestellung der neuen Loks. Fact Box Baujahre: 2018 ff Leistung: 6,4 MW Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Achslast: max. 22,5t Stückzahl: max. 200 in drei verschiedenen Ausführungen. Die Drehgestelle stammen übrigens aus Graz und wurden dort für die VECTRON-Lokfamilie von SIEMENS eigens entwickelt.

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Erster direkter Güterzug von China nach Wien Das strategische Projekt der neuen Seidenstraße hat für die ÖBB einen besonders hohen Stellenwert. Mit dem ersten direkten Güterzug von China bis nach Wien brachte die Rail Cargo Group (RCG) – Güterverkehrssparte der ÖBB – ihre nächste Zugverbindung zwischen Asien und Europa erfolgreich auf Schiene. Nun wurde ein Memorandum of Understanding (MoU) zwischen der Rail Cargo Group und DHL Global Forwarding unterzeichnet – mit dem Ziel, regelmäßige Verbindungen auf dem eurasischen Korridor zu etablieren. Mit der ersten Direktverbindung zwischen der chinesischen Metropole Chengdu und Wien forciert die RCG den Ausbau ihres hochfrequenten intermodalen Netzwerks über europäische Grenzen hinweg. Chengdu-Wien Die erste Fahrt des mit 44 Containern beladenen Güterzuges startet am 12. April von Chengdu, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan. Die folgenden rund 9.800 Kilometer werden den 600 Meter langen Containerzug durch China, Kasachstan, Russland, Ukraine, Slowakei und Österreich führen. Dabei erfolgt am Umschlagsterminal Dobra an der ukrainisch-slowakischen Grenze der Wechsel von Breit- auf Normalspur. Am Empfangsterminal, dem Güterzentrum Wien Süd, hat der transkontinentale Containerzug schließlich sein Ziel erreicht. Von hier aus werden die Wa-

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ren an den finalen Bestimmungsort transportiert. Der Zug wird im Auftrag der Chengdu Railway Port Group, CMA CGM und DHL China gefahren und hat unteranderem elektronische Bauteile, Beleuchtungsmaterialien und Haushaltswaren geladen. Weitere Verkehre auf der Relation Chengdu-Wien sind bereits in Planung. Gemeinsam mit dem chinesischen Partnerunternehmen Chengdu International Rail Port Group realisierte die RCG den ersten direkten Güterzug von China bis nach Wien, der in feierlichem Rahmen vom Bahnhof Qingbaijang in Chengdu verabschiedet wurde. Sowohl Bundespräsident Van der Bellen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Ministerien und Wirtschaftskammer, als auch ÖBB CEO Andreas Matthä und die beiden Vorstände der Rail Cargo Group, Thomas Kargl und Erik Regter, folgten der Einladung. „Nachdem wir bereits regelmäßige Door-to-door Transporte zwischen Europa und Asien abwickeln, wollen wir künftig eine Direktverbindung von China bis nach Wien etablieren. Damit tragen wir entscheidend dazu bei, die Vernetzung der Handelsrouten zwischen den beiden Nachbarkontinenten zu beschleunigen“, so CEO Andreas Matthä. Vom Herzen Chinas bis in die Bundeshauptstadt Die Schienenverbindung zwischen der im Zentrum Chinas liegenden Stadt Chengdu und Wien liegt besonders im Fokus der RCG, da die Metropole über den größten EisenbahnHub in China verfügt. Von dort aus werden die meisten Züge nach Europa abgefertigt. Chengdu liegt an der chinesischen Seidenstraße und am Wirtschaftsgürtel des Yangtze Flusses ist ein essentieller Teil von Chinas Freihandelszone und baut seine Stellung als Industriezentrum und Hub für internationalen Handel und Logistik aus. Derzeit beläuft sich der Umschlag des Chengdu Railway Container Center auf rund 2,8 Mio. TEU (Twenty-foot Equivalent Unit). Es ist davon auszugehen, dass die Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan mit rund 14 Mio. Einwohnern in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird, da Chengdu auch als Inlands-Hub gestärkt wird. Der von Chengdu gestartete und über die nördliche Seidenstraße abgewickelte Containerzug legte die etwa 9.800 Kilometer lange Strecke übrigens in nur 15 Tagen zurück. Unter der Teilnahme von Bundespräsident Alexander van der Bellen, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck, sowie Li Xiaosi, dem chinesischen Botschafter der Volksrepublik China, und ÖBB CEO Andreas Matthä wurde der Zug feierlich am Güterzentrum Wien Süd empfangen.

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••• ÖV aktuell ••• ÖV aktuell ••• ÖV aktuell ••• ÖBB: Ausbau von WLAN und Mobilfunk

CO2-Reduktion durch Elektrifizierung der GKB

Gemeinsam mit den Mobilfunkbetreibern – A1 Telekom Austria AG, Hutchison Drei Austria GmbH und T-Mobile Austria – rüsten die ÖBB ihre Bahnstrecken mit Mobilfunk aus. Der erste große Meilenstein ist erreicht: der Ausbau der Netzabdeckung entlang der S-Bahn-Strecken in Wien sowie der Weststrecke Wien-Salzburg. Schritt zwei erfolgt bis Mitte 2019. Unterwegs telefonieren, arbeiten, surfen, streamen ist state of the art. Die Nutzung mobiler Kommunikation steigt stetig und macht auch vor den Zügen nicht halt. Daher treiben die ÖBB die Digitalisierung voran. „Gemeinsam mit dem BMVIT und den Mobilfunkunternehmen A1, Drei Hutchison und TMobile Austria investieren wir rund 100 Millionen Euro, um die Mobilfunk-Netzabdeckung entlang der wichtigsten Bahnstrecken Österreichs zu verbessern“, berichtet Andreas Matthä, CEO ÖBB. So werden rund 1.500 km Bahnstrecke mit Mobilfunk ausgerüstet. Im Oktober 2015 hat die ÖBB-Infrastruktur AG mit den österreichischen Mobilfunk-Netzbetreibern eine Vereinbarung zur gemeinsamen Errichtung von Sendeanlagen entlang priorisierter Bahnstrecken abgeschlossen. Dadurch wird das Bestandsnetz verdichtet, Versorgungslücken geschlossen und der Breitbanddienst ausgebaut.

Für die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) stellt der Ausbau des elektrischen Schienenverkehrs in der Weststeiermark, die Basis für ein zu 100% umweltfreundliches Mobilitätsangebot dar. Ergänzt durch die Möglichkeiten individueller Elektromobilität und durch Mikro-ÖV-Lösungen kann damit eine massive Reduktion der CO2-Emissionen in der Region erreicht werden. Eine Elektrifizierung des gesamten Streckennetzes in Kombination mit dem Ausbau der Infrastruktur und einer weiteren Taktverdichtung mit neuen Haltestellen ist zentraler Bestandteil der Überlegungen zur Weiterentwicklung der GKB. Im Großraum Graz und in den von der GKB bedienten Regionen West- und Südweststeiermark sollen zukünftig die Zielvorgaben der S-Bahn Steiermark umgesetzt werden. Auf den Hauptstrecken in der Region soll jeweils ein 30-MinutenTakt und im Nahbereich von Graz eine Fahrplanverdichtung auf einen 15-Minuten-Takt erreicht werden, außerdem soll es bedarfsorientierte Verdichtungen geben.

Im ersten Schritt wurden bereits einige Abschnitte in Betrieb genommen. Von der neuen, hohen Netzabdeckung profitieren die Reisenden beispielsweise auf den S-Bahn-Strecken in Wien und auf der Weststrecke Wien – Salzburg. In einer zweiten Etappe wird bis Mitte 2019 die Südstrecke mit einer verbesserten Mobilfunkversorgung ausgestattet. So wie auch die S-Bahn-Strecken in Niederösterreich, der Steiermark, Kärnten, Innsbruck und Vorarlberg.

Carinthischer Sommer 2018 (be)fährt mit ÖBB neue Wege Der Carinthische Sommer und die ÖBB sind bereits seit zwei Jahren Partner bei „CS unterwegs“, wenn das Brassquintett Blechreiz und Nataša Konzilia, Percussion, als musikalische Botschafter des Carinthischen Sommers entlang der Bahnstrecken im Kärntner Zentralraum unterwegs waren. Diese Kooperation wurde nun besiegelt und weiter ausgebaut. So überschreitet „CS unterwegs“ in diesem Jahr erstmals die Grenze und Blechreiz & Konzilia fahren musizierend in Zügen der ÖBB auch nach Slowenien und Friaul. Bunt und vielfältig wie die Musik sind auch die Veranstaltungsorte, an denen die musikalischen Botschafter an fünf Wochenenden zwischen 2. Juni und 12. August auftreten werden. Mehr oder weniger frequentierte Bahnhöfe, kleine Galerien, große Burgen, belebte Strandbäder sind ebenso Ziele wie bevölkerte Plätze – und alle sind mit den ÖBB erreichbar. Die Zeitpläne werden auf der Homepage des Carinthischen Sommers zeitnahe zu den jeweiligen Terminen bekannt gegeben. Der Carinthische Sommer 2018 steht übrigens ganz im Zeichen junger Frauen. Künstlerinnen verschiedener Genres – Jazzerinnen, Solistinnen, Sängerinnen, Saxofonistinnen, eine Dirigentin und viele mehr – haben von 14. Juli bis 26. August in Kärnten ihren großen Auftritt. Nähere Information unter www.carinthischersommer.at

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Zukunft des Wartens am Hbf Innsbruck

Der Warteraum der Zukunft befindet sich in zentraler Lage im Bahnhofsgebäude Innsbruck Hbf. Dank einer Glasfront ist er einerseits gut einsehbar und andererseits bietet sich den KundInnen im Warteraum ein guter Ausblick in die Bahnhofshalle. Der neue Warteraum verfügt über verschiedene Zonen, die an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Reisenden angepasst wurden: So gibt es einen Bereich mit Tischen, der sich zum Arbeiten eignet oder einen eigenen Kinderbereich. Der „Warteraum der Zukunft“ ist mit 100 m2 größer als der bisherige und verfügt über rund 38 Sitzplätze. Damit wird den Wartenden mehr Bewegungsfreiheit und mehr Platz für Gepäck geboten. Zwei gut sichtbare Monitore zeigen die Zugabfahrtszeiten an. Ausreichend Steckdosen das Angebot von WLAN ermöglichen eine bequeme Nutzung von elektronischen Geräten. Die Beleuchtung wird durch eine moderne Lichtsteuerung geregelt, für angenehme Temperaturen sorgen eine Fußbodenheizung und eine Lüftungs- und Klimaanalage. Großformatige Bilder an den Wänden schaffen darüber hinaus eine Wohlfühlatmosphäre.

Bahnfestival bei der Rhätischen Bahn Vor zehn Jahren wurden die Albula- und Berninalinie der RhB in die UNESCO Welterbeliste aufgenommen. Dieses Jubiläum wird am 9. und 10. Juni 2018 mit einem Bahnfestival in Pontresina und Samedan gefeiert. An den Bahnhöfen Samedan und Pontresina können während dem Bahnfestival alle verfügbaren historischen RhB-Fahrzeuge bewundert werden. Zwischen den beiden Festplätzen in Samedan und Pontresina werden Sie die historischen Shuttlezüge auf eine Reise durch die Zeit mitnehmen. Rekordverdächtig: Die grösste Parade historischer RhB-Fahrzeuge! Am Samstag 9. Juni 2018 wird die größte je dagewesene Parade historischer RhB-Fahrzeuge (Stammnetz und Bernina), unter Beteiligung der Mitglieder des Club 1889, Jung und Alt begeistern. Ab 17.30 Uhr vereinen sich sämtliche verfügbaren historischen Fahrzeuge zur größten RhB-Zugparade aller Zeiten beim Bahnhof Pontresina. www.rhb.ch

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Vom E-Bike-Festival bis zur E-Rally: E-mobile Veranstaltungen zeigen die Leistungsfähigkeit der umweltfreundlichen Mobilität auf. Die ÖBB geben Strom. Ein neuer (Postbus-)Elektrobus wird in Judenburg unterwegs sein, 60 neue Ladestationen werden bei P+R-Anlegen errichtet.

© E-Bike Festival Kitzbüheler Alpen Brixental

Schneller Strom Die Region Kitzbüheler Alpen – Brixental ist vom 8. bis 10. Juni Austragungsort von Österreichs größtem E-Bike Festival.

Die WAVE ist die größte EMobil Rally der Welt. Tour 2018 in Österreich: 21. bis 29. September.


E-Bike Festival Kitzbüheler Alpen Die Region Kitzbüheler Alpen – Brixental, im Herzen der weltweit größten E-Bike Destination Kitzbüheler Alpen – Kaisergebirge, ist von 8. bis 10. Juni 2018 einmal mehr Austragungsort von Österreichs größtem E-Bike Festival. Das E-Bike Festival startet heuer nicht nur in die bereits vierte Auflage, sondern wechselt auch wieder in den Ort, wo das alles angefangen hat – Brixen im Thale. Die Besuchertage stehen erneut ganz im Zeichen von „Genuss & Testen“. Die Gäste erwartet eine E-Bike Welt mit zahlreichen Ausstellern und Präsentationen, ein Testparcours, Fahrtechniktrainings (Basic & Trail), Speed Testing Sessions und ein attraktives Bühnenprogramm. Bei den ThemenGenusstouren kann man zwischen verschiedenen Levels und E-Bike-Typen wählen – von der Einsteigertour, Genusstour, über E-MTB Touren bis hin zur Extremtour mit Downhill und Trails. Die abwechslungsreichen Touren führen unter anderem auch über den bekannten „Sun Trail“ in Brixen, über die Salvenseen mit einem einzigartigen Rundumblick und eine Strecke des KAT Bikes. Ganz neu dieses Jahr ist die Frühstückstour, die zu den schönsten Plätzen der Region führt. Die eigenen Fähigkeiten können beim E-Bike Fahrtechniktraining Trail und Basic auf die Probe gestellt werden. Am Sonntag ab 11 Uhr folgt der gemütliche Frühschoppen mit stimmungsvoller Musik von „Die Jungen Thierseer“.

Themen des E-Bike Fachkongresses 2018: Pedelec Zukunft im Internet der Dinge & E-Bike Sharingsysteme, Technologie die alles verändern wird, Trends und Technologien. Abendveranstaltung: Kurzüberblick über den E-Bike Fachkongress & Vorstellung der digitalen Exponate, die das Internet der Dinge aufs E-Bike bringen. Diskussionsrunde: Sharing Pedelecs 10 Millionen Stück im Jahr 2020 - was bedeutet das für die Industrie und den Tourismus!? In den Pausen und nach der Abendveranstaltung können die diversen Exponate am „digitalen Spielplatz“ getestet werden. Die E-Bikes für die Tour während des Fachkongresses, sowie der Themen-Genuss-Touren werden von unserem Logistikpartner „movelo e-biking“ zur Verfügung gestellt. Die Radhelme unseres SafetyPartners „melon“ sorgen für mehr Sicherheit.

www.ebikefestival.at

Bilder: © E-Bike Festival Kitzbüheler Alpen Brixental

Das Highlight folgt am Samstag Abend bei der „ElektroRad Nachtschwärmertour“ zum Filzalmsee in Brixen im Thale. Bei Lagerfeuer und einer Grillerei wird die vierte Auflage des E-Bike Festivals gemütlich revue passiert. Ein weiterer Höhepunkt findet zeitgleich am Sonntag, 10. Juni in Brixen im Thale statt: Die AK Tirol – Radltour Brixen im Thale. Hier werden die schönsten Radtouren entdeckt und die Gäste werden sowohl kulinarisch, als auch musikalisch auf höchstem Niveau versorgt. www.kitzalps.com/brixental

Am Freitag den 8. Juni startet das Festival mit dem E-Bike Fachkongress. Bei einer E-Bike Tour quer durch das Brixental erradeln sich die Teilnehmer interessante Fachvorträge zum Thema E-Bike Sharingsysteme und testen selbst das „Internet der Dinge“. Mit dem Partner „Extra Energy“ wurde wieder ein interessantes Programm mit hochkarätigen Referenten zusammengestellt.

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Für Genießer, Familien und Sportler

Bilder: © Jörg Reuther

11.-13. Mai 2018: Genuss erfahren lautet das Motto beim EBike-Event „E-Motions“, das erstmals unter der Schirmherrschaft von Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser am Millstätter See stattfindet. Auf die Gäste warten bewegende Angebote: Touren zu den Logenplätzen am See mit Profis wie Franz Klammer, individuelle Beratung und Testfahrten – sowie runde Sideevents bis in die späten Abendstunden. Im Mai 2018 wird der Millstätter See zum Treffpunkt für E-Radler aus aller Welt: Im Rahmen des Events „E-Motions – Genuss erfahren am Millstätter See“ bietet die Destination vom 11. bis 13. Mai 2018 die Gelegenheit, das neueste Equipment zu testen, sich von Profis beraten zu lassen und mit sanftem Rückenwind die Landschaft zu erkunden. Ob auf genussvollen Routen am Seeufer und zu kulinarischen Hotspots, oder auf anspruchsvollen MTB-Trails mit Gipfelsieg: Bei E-Motions kommen alle auf ihre Kosten. Neben dem Delius Klasing Verlag, dem Kompetenzpartner in Sachen Radsport, wird das Festival von namhaften Herstellern und von starken Tourismuspartnern unterstützt. Beratung, Testfahrten und geführte Touren Auf dem Expo-Gelände beim 1. Kärnten Badehaus in Millstatt präsentieren Hersteller von E-Bikes und E-Mountainbikes – etwa Winora, Haibike oder KTM – ihre aktuellsten Modelle und bieten die Gelegenheit für Testfahrten. Ausgebildete Guides begleiten

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die Teilnehmer auf den neuesten E-Bikes, E-Trekking-Bikes und E-Rennrädern zu den schönsten Logenplätzen am Millstätter See. Den Auftakt macht eine geführte Seepanorama-Tour mit Olympiasieger Franz Klammer am 11. Mai um 11 Uhr. Zur Auswahl stehen Halbtagestouren (Start um 10.30 Uhr, 15 Euro) und Ganztagestouren (Start um 11.30, 29 Euro). Dabei ist Sicherheit ein wichtiges Thema: Obwohl es keine gesetzliche Helmpflicht gibt, werden alle Touren mit Helm gefahren. Vernetzte Mobilität Während des Eventwochenendes parken die Gäste ihre Autos kostenlos in den P&R-Anlagen am Hauptbahnhof Spittal/Drau sowie in Döbriach und Seeboden und nutzen den Shuttleservice, der stündlich auf dieser Strecke zum Ausstellungsgelände verkehrt. Auch die Radfähre „Peter Pan“ steht allen Besuchern für die Überfuhr Millstatt Südufer gratis zur Verfügung. Für die öffentliche Anreise bieten sich das „Einfach-Raus-Ticket“ oder die attraktiven Angebote der „Sparschiene“ der ÖBB an. Emotions-event.com

Package E-Motions Frühjahrshit 2 Nächte inkl. Frühstück in der Unterkunft Ihrer Wahl am Millstätter See Event Pass: Sie erwartet Gratis E-Bike Testing, 20% Bonus auf geführte Touren und die Millstätter See Inclusive Card für Ihren Aufenthalt. 3 Tage / 2 Nächte Preis ab € 79,– pro Person www.millstaettersee.com

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WILLKOMMEN ZUR WAVE 2018! Die WAVE steht für „World Advanced Vehicle Expedition“ und ist die größte E-Mobil Rally der Welt. 2018 erwarten die Veranstalter einen neuen Teilnehmerrekord: Je 80 Teams aus aller Welt nehmen mit Ihren Elektroautos, Elektro-Bikes und SPedelecs teil. Wie immer erwartet sie ein abwechslungsreiches Programm - mit atemberaubenden Landschaften und interessanten Stops in Städten, Unternehmungen und Schulen. Erstmals in ihrer 8-jährigen Geschichte werden 2018 zwei WAVEs stattfinden - eine im Juni rund um die Schweiz und eine im September rund um Österreich.

Werfenweng als Zielort Alpine Pearls ist ein Prädikat für außergewöhnliche Urlaubsorte in den Alpen. Es ist aber auch ein Wegweiser zu gegenwärtig 25 Gemeinden in Österreich, Deutschland, Slowenien, Italien, Frankreich und der Schweiz. Werfenweng und sie alle zeichnet aus, dass sie mehr als nur den schönen Aufenthalt bieten. Sanfte Mobilität ist hier das Zauberwort für Gäste auf der Suche nach echter Entschleunigung. 3 österreichische Mitgliedsorte werden auch bei der WAVE angefahren: Neukirchen am Grossvenediger, Mallnitz und Werfenweng. Der Pionierort im Salzburger Pongau hat sogar die große Ehre, finaler Zielort am Ende der „Rally“ sein. Termin Österreich 21. - 29. Sept. 2018, Anmeldeschluss 30. Juni www.wavetrophy.com

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Die IONICA am Puls der Zukunft Zell am See-Kaprun wird 2018 Schauplatz der IONICA, eines Kongresses zur Elektromobilität. Die Region wird vom 21. bis zum 24. Juni ganz im Zeichen der Elektromobilität stehen. „Erstmals wird das Publikum dabei das Neueste, Interessanteste und Spektakulärste zu Lande, zu Wasser und zur Luft bestaunen können. Die IONICA wird eine international renommierte Leistungsschau werden und beim Publikum die Faszination für die elektrische Mobilität wecken. Die Region ist ideal für die E-Mobilität“, so Sebastian Vitzthum vom Veranstalterteam. Reine Luft ist ein Hit für den Tourismus und den sauberen Strom dazu produziert man gleich nebenan. Die Elektromobilität ist das verbindende Element der spannendsten Forschungszweige aus Fahrzeugtechnik und Ingenieurswesen. Der IONICA Congress führt internationale Spitzen aus Forschung, Wirtschaft und Politik im Ferry Porsche Congress Center Zell am See zusammen. Die Zukunft der Stromgewinnung Die besten Köpfe der Branche informieren und diskutieren vor interessiertem Publikum über die neuesten Erkenntnisse und Zukunftsvisionen der E-Mobilität. Wissenschaftlicher Leiter ist der ausgewiesene E-Mobility-Experte Prof. Dr. Martin Faulstich von der TU Clausthal. Die Mobilität des 21. Jahrhunderts wird vom elektrischen Gedanken kernbestimmt. Die Fragen nach Energiegewinnung und -versorgung beschäftigen die Wissenschaft ebenso wie neuartige Antriebskonzepte und Aspekte der Umweltverträglichkeit. Auch wird die Verbindung von Mensch und Maschine immer bedeutender: Individuelle E-Mobilität, vor allem im nicht-urbanen Raum, wird eines der wichtigsten Themen sein. Innovative Ideen, das Neueste aus Wissenschaft und Forschung und das beste Netzwerk der Branche erwarten Sie am IONICA Congress!

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Bilder © polen.travel

Tour Direktor Louis Palmer hat 2007/2008 mit seinem Solartaxi die Welt als erster Mensch in einem solar betriebenen Auto umrundet. Seine Mission: Der Welt zeigen, dass man mit Solarenergie um die Erde fahren kann, die Technologie ist alltagstauglich und es macht Spass! Nach seiner Rückkehr verlieh ihm die UNEP (United Nations Environment Programme) die Auszeichnung „Champion of the Earth“ in der Kategorie Inspiration and Action, und die UNO gab ihm den Auftrag, sich weiterhin für die Umwelt und die Sensibilisierung der Bevölkerung einzusetzen. So entstand die WAVE, eine jährliche E-MobilRally, die Pioniere und Enthusiasten anzieht mit dem Ziel, der E-Mobilität zum Durchbruch zu verhelfen. Lois Plamer: „Da wir seit 2013 nicht mehr in unserem östlichen Nachbarland waren, fiel die Entscheidung sehr schnell, dass die zweite WAVE durch Österreich führen soll. Die Landschaft, der Charme der liebenswerten Bevölkerung und auch die bei den Behörden in Österreich vorhandene große Offenheit am Thema wird die WAVE Austria zu einem sehr spannenden Event machen. Ich freue mich schon riesig!“


Bike, Car und Boat zum Anfassen und Mitmachen Im Rahmen der IONICA Expo präsentieren die führenden Hersteller aus aller Welt ihre innovativen Ideen zum Thema E-Mobilität. An drei Standorten in Zell am See können die Exponate der Sparten Bike, Car und Boat bestaunt und natürlich auch ausprobiert werden! Wer bei E-Mobilität nur an Elektro-Autos denkt, wird schnell eines Besseren belehrt werden. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des elektrischen Antriebs werden sowohl Neulinge als auch bereits überzeugte Elektro-Fans in Staunen versetzen! Das jedenfalls sei versprochen: In Zell am See werden Sie vieles zum ersten Mal sehen! Die Aussteller geben Einblick in Funktionsweise und Aufbau ihrer E-Mobile und lassen die Besucher erahnen, was in Zukunft mit dieser Technologie noch möglich sein wird. Die IONICA Expo ist Zukunft zum Angreifen und Ausprobieren – ein Spielplatz nicht nur für Erwachsene!

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Auf die Plätze – fertig – los! Spaß, Spannung und sportliche Herausforderung stehen bei den IONICA Action Events im Vordergrund. In bisher noch nicht dagewesenen Team-Challenges zeigen die elektrisch betriebenen Fahrzeuge und ihre Lenker was sie können. Das vielfältige Programm beinhaltet z.B. ein 24h Endurance Race oder ein Boat Race. Gefragt sind Taktik, Geschicklichkeit, Teamgeist – und natürlich jede Menge e-Power! Das Beste ist aber: Jeder kann mitmachen! Aber: von nichts kommt nichts, sagt der Physiker. Also heißt die Devise: Selbst Strom produzieren! Die IONICA Action Events sind ein Spektakel für Zuschauer und Teilnehmer gleichermaßen und sicherlich ein besonderes Highlight der Veranstaltung!

www.ionica.energy

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© VID/Votava

Wiener Linien testen ersten selbstfahrenden e-Bus Der offizielle Startschuss für ein völlig neues Öffi-Angebot in Wien ist gefallen. Mit dem ersten selbstfahrenden Elektrobus, der jetzt in der Wiener-Linien-Garage Leopoldau angekommen ist, wird die aktive Forschungs- und Testtätigkeit durch das Projektkonsortium „auto.Bus - Seestadt“ aufgenommen. „Wien stärkt damit seine innovative Vorreiterrolle. Schon bei den E-Bussen war das Wiener System Vorbild für viele europäische Verkehrsbetriebe. Der selbstfahrende e-Bus des Projektkonsortiums „auto. Bus - Seestadt“ – bestehend aus Wiener Linien, AIT (Austrian Institute of Technology), KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), TÜV AUSTRIA, SIEMENS AG Österreich sowie dem französischen Bushersteller NAVYA – wird durch das bmvit im Rahmen des Programms „Mobilität der Zukunft“ zur Hälfte gefördert. Das gemeinsame Ziel ist eine generell nachhaltige Erhöhung der Effizienz und der Betriebssicherheit autonomer Fahrzeuge. Ein zweiter Bus wird in den nächsten Tagen erwartet. Bevor die Busse 2019 den geplanten Linientestbetrieb in der Seestadt Aspern mit Fahrgästen aufnehmen können, stehen in den kommenden Monaten umfangreiche Tests sowohl in der Garage in Floridsdorf als auch auf der Straße in der Donaustadt (voraussichtlich ab Herbst 2018) mit einem Bus-Operator auf dem Programm. Die gesamte Projektlaufzeit unter Gesamtleitung der Wiener Linien und wissenschaftlicher Leitung des AIT ist bis Sommer 2020 angesetzt. Alles auf einen Blick: Anzahl Fahrzeuge: 2 Stück Projektvolumen: rd. 1,5 Mio Euro Länge/Breite/Höhe: 4,75m/2,11m/2,65m Kapazität: 11 Fahrgäste (inkl. 1 Operator) Erlaubte Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h (im automatisierten Betrieb) Maximale Laufzeit: 9 Stunden Durchschnittliche Ladezeit: 4 bis 8 h Geplante Teststrecke ab Herbst 2018: 2 km rund um die U2-Station Seestadt

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© ÖBB/Hofer

1. Elektrobus (eBus) für den Alltagsbetrieb in Judenburg Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) steht vor einem Wandel hin zur Elektromobilität. Die ÖBB Postbus GmbH als größter Mobilitätsanbieter in der Steiermark präsentierte nun mit dem Bürgermeister und Vertreter der Stadt Judenburg einen neuen eBus, der in Zukunft die Mobilität im Städtischen Bereich unterstützen und als Linienbus unterwegs sein wird. Reichweite bis 200 Kilometer – Rückspeisung beim Bremsen Eine volle Akkuladung bei dem 6,5 Meter Bus ermöglicht eine Reichweite von bis zu 200 Kilometer. Ein weiterer Vorzug besteht darin, dass die Elektromotoren beim Bremsen als Generatoren wirken und so Energie an die Akkus zurückgeben. Beim Bremsen frische Energie zu erzeugen gibt es also nicht nur auf der Schiene bei den Triebfahrzeugen, sondern auch bei den modernen eBussen. Der durchschnittliche Verbrauch liegt zwischen 0,3 KWh pro km. Bis die Akkus wieder geladen sind, dauert es rund 40 Minuten. In Zusammenarbeit mit der Stadt Judenburg ist eine Schnellladestation in Planung. „Als zuverlässiger Partner in der Personenbeförderung freut es uns, die Entwicklung in der Branche entscheidend mitzugestalten. Umweltfreundliches Fahren mit Elektrobussen stellt für Fahrgäste, BuslenkerInnen und für AnrainerInnen eine hörbar geringere Lärmbelästigung dar“, so Thomas Duschek, Geschäftsführer der ÖBB-Postbus GmbH und ergänzt: „CO2-Reduktion und die Verschärfung der Feinstaubgrenzwerte sind darüber hinaus wichtige Gründe, um Projekte wie jenes, das wir heute in Judenburg vorstellen, auch andernorts voranzutreiben“. Wir sind besonders Stolz als „e5“ Gemeinde mit dem ersten eBus einen weiteren Schritt zum Klimaschutz beizutragen und sind damit auf dem richtigen Weg den motorisierten Individualverkehr in unserer Stadt weiter einzudämmen, so Bürgermeister Hannes Dolleschall und ergänzt: „Die Entwicklung von Elektrobussen schreitet zügig voran und die Frage ist heute nicht mehr ob sich diese Technologie durchsetzt, sondern wann ein Regelbetrieb ohne Verbrennungsmotor möglich ist. Grundvoraussetzung dafür ist ein zuverlässiges Produkt das den regionalen Ansprüchen und Gegebenheiten entspricht.“ ÖBB Postbus Regionalmanager Alfred Loidl ist sich seiner Verantwortung bewusst und sieht darum auch in diesem Projekt die Möglichkeit weitere umweltfreundliche Projekte in der Steiermark zu installieren. „Wir sehen uns als umweltbewussten Partner aller Fahrgäste in der Steiermark und wollen vor allem für die Zukunft ein klares Bekenntnis zur Busbeförderung abgeben. Zukünftige und strenge Obergrenzen bei der Schadstoffemission in Stadtzentren mit einer „Ultra Low Emission Zone“ werden kommen und darum bieten wir schon jetzt alternative Möglichkeiten an.“ Technische Daten eBus Judenburg Hersteller: KBUS Kutsenits Sitzplätze: 9-13 Länge: 6,5 m Stehplätze: Je nach Modell bis max. 16 Breite: 2 m Reichweite: 180-200 km Höhe: 1,8 m www.oebb.at

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© Lightwork Studio/SMATRICS

© SMATRICS

High-Speed Charger mit 50 KW Leistung

60 neue ÖBB E-Tankstellen in Österreich Die Entwicklung von e-Mobility ist für die ÖBB ein zentrales strategisches Unternehmensziel. Denn damit kann die CO2 neutrale Mobilitätskette ein gutes Stück geschlossen werden. 60 neue Ladestationen sind ein großer Schritt in diese Richtung. „Wir kommen dem Ziel, ein nahtlos umweltfreundliches Reiseerlebnis von Haustür zu Haustür anbieten zu können, deutlich näher“ freut sich Silvia Angelo, Vorstandsdirektorin der ÖBBInfrastruktur AG. „Unsere Bemühungen um den Bau dringend notwendiger Infrastruktur für die elektrische Mobilität bringen nun einen großen Fortschritt, von dem alle heutigen und künftigen Nutzer von Elektrofahrzeugen in Österreich profitieren werden“, sagt die ÖBB-Managerin. SMATRICS bekommt Zuschlag für 47 Standorte Den Zuschlag für die Ausstattung und den Betrieb von 47 Standorten bekam SMATRICS, der Gesamtanbieter für Ladelösungen von der Planung bis zum laufenden Betrieb. Im Auftrag der ÖBB wird der E-Mobilitäts-Dienstleister sowohl die Errichtung, den Betrieb, die Wartung als auch die Tarifierung und die Abrechnung durchführen. In der ersten Phase wurden drei Standorte durch die Energie Steiermark ausgestattet und im Kundenbetrieb getestet, nämlich Leoben, St. Pölten und Bludenz. Ausschreibung verändert Markt nachhaltig Wichtiger Bestandteil der Ausschreibung seitens ÖBB war die gegenseitige Anerkennung der Ladekarten aller großen österreichischen Anbieter an den ÖBB Ladestationen. So wird es in Zukunft möglich sein, mit einer Ladekarte der ÖBB in allen großen Netzen ein E-Auto zu laden. „Als E-Mobilitätsdienstleister demonstrieren wir unser Know-how im Betrieb von maßgeschneiderten Ladenetzen für Dritte. Nun gehen wir einen Schritt weiter und stellen unsere Kompetenz der ÖBB zur Verfügung. SMATRICS kann hier alle Erfahrungen aus dem Aufbau des eigenen Ladenetzes einbringen und von der Planung über die Errichtung bis zum laufenden Betrieb und der individuellen Abrechnung sämtliche Aufgaben übernehmen. Wir freuen uns, dieses renommierte und wegweisende Projekt gemeinsam mit der ÖBB umzusetzen.“ so Michael-Viktor Fischer, Geschäftsführer von SMATRICS. 10 E-Tankstellen mit der Energie Steiermark Um den Kunden der ÖBB auch abseits der vom Ausbauplan betroffenen Bahnhöfen weitere Lademöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, wurde mit der Energie Steiermark vereinbart, dass 10 zusätzliche Stromtankstellen in den kommenden Monaten in der Steiermark errichtet werden können. Der Baustart dafür wird bereits im Sommer erfolgen. „Die gezielte Verknüpfung der Elektro-Mobilität auf Schiene und Straße ist ein wesentlicher Fokus unserer Arbeit, die entsprechende Aufrüstung der Passagier-Knotenpunkte in der Steiermark ein wesentlicher Erfolgsfaktor in Sachen CO2-freie Mobilität“, so die Vorstände der Energie Steiermark, Christian Purrer und Martin Graf.

Gleich vier Feiertage schaffen heuer im Mai beste Voraussetzungen für ein verlängertes Wochenende und damit zum Verreisen. SMATRICS hat für alle, die ihr Reiseoder Ausflugsziel elektromobil ansteuern, das Ladenetz um 30 neue Ladepunkte entlang der Autobahnen erweitert. „Mit dem neuerlichen Netzausbau haben wir ein weiteres Stück ReiseKomfort geschaffen“, sagt Michael-Viktor Fischer, Geschäftsführer von SMATRICS. Bei den neuen Ladestationen handelt es sich um Hochleistungs-Multicharger, an denen jeweils drei Ladepunkte mit einer Leistung von 50 kW bzw. 43 kW bereitstehen. Damit können alle am Markt befindlichen Fahrzeuge geladen werden und zwar jeweils so schnell wie es die Fahrzeugtechnologie erlaubt. Schon nach einer 30-minütigen Kaffeepause ist ein gängiges Elektroauto wieder vollgeladen. 10 neue Standorte in Autobahnnähe Die neuen Ladestationen, die im Rahmen des EU Projekts EVA+ entstehen, befinden sich direkt an oder in unmittelbarer Nähe zu den Autobahnen in Wien, Niederösterreich, Salzburg und in der Steiermark. Ohne große Umwege und ohne Zuschlag für Autobahnnähe lassen sich so die Destinationen bequemer denn je auch mit dem E-Auto erreichen. „An unseren aktuell über 400 Ladepunkten an Standorten wie u. a. OMV Tankstellen, McDonald‘s Restaurants oder Billa / Merkur Supermärkten können unsere Kunden rasch und ganz nebenbei ihren Energiebedarf abdecken“, betont Fischer.

www.oebb.at | www.smatrics.com | www.e-steiermark.com Ausgabe 1/18

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5.000 e-Fahrzeuge auf Niederösterreichs Straßen Niederösterreich entwickelt sich immer mehr zu Österreichs Zentrum in Sachen Elektromobilität. Derzeit gibt es über 600 öffentlich zugängliche Landestationen in ganz Niederösterreich, wobei 45 davon Schnellladestationen sind. Damit ist eine flächendeckende Versorgung mit Ladeinfrastruktur gegeben. Diese flächendeckende Versorgung mit moderner Ladeinfrastruktur ist eine der Grundvoraussetzungen, dass das e-Auto zum vollwertigen Ersatz für „normale“ PKW wird. Ein weiterer Anreiz für den Umstieg ist die attraktive Förderlandschaft in Niederösterreich. „Zusätzlich zur Förderung des Bundes gibt es 1.000 Euro blau-gelbe Pionierförderung. Dieses Angebot wird hervorragend angenommen, die Niederösterreicherinnen und Niederösterreich liegen auch bei den Ansuchen zur Bundesförderung im Spitzenfeld. Die Förderschiene des Bundes läuft noch bis Ende des Jahres. Wer also plant, ein e-Fahrzeug anzuschaffen, sollte diese interessanten Förderangebote nutzen“, so LH-Stellvertreter Pernkopf und Landesrätin Bohuslav. Die nächste Möglichkeit, in die Welt der Elektromobilität einzutauchen, gibt es bereits am 26. Mai 2018. Beim e-Mobilitätstag am Wachauring in Melk können 56 Elektroautos und hunderte e-Fahrräder, e-Scooter, etc. getestet werden. Über 50 Aussteller informieren zu den verschiedenen Modellen ebenso, wie zu den Themen Ladetechnologie oder e-CarSharing.

www.ecoplus.at

Wiener Zentralfriedhof: Die E-Bikes sind los! Vor Kurzem wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof der erste automatische E-Bike-Verleih eröffnet. Hinter dem Tor 2 in der Simmeringer Hauptstraße 234, gleich neben der neuen Filiale des Café Oberlaa, stehen im ersten Schritt sechs E-Bikes für Touren über den Wiener Zentralfriedhof zur Verfügung. Das Projekt wurde im Rahmen von „Smarter Together = Gemeinsam g’scheiter“ umgesetzt. Die Stadterneuerungsinitiative besteht in Wien und anderen ausgewählten Städten. Gemeinsam mit der Bevölkerung und zahlreichen Unternehmen entwickelt die Stadt Wien in Simmering Smart City-Lösungen. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Gebäudesanierung, Energie, Mobilität und Logistik sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. Der Wiener Zentralfriedhof ist für den ersten E-Bike-Standort auf einer Friedhofsfläche ideal geeignet, es ist zudem der erste von zwei vorerst geplanten E-Bike-Standorten von Smarter Together. Mit seinen 2.5 km2 ist er der zweitgrößte Friedhof Europas. Weit über 100.000 Menschen besuchen im Jahr den Friedhof. Mit seinen zahlreichen Baudenkmälern, Ehrengräbern und Parkanlagen ist der Friedhof auch ein Anziehungspunkt für TouristInnen. Das Ausleihen der Fahrräder funktioniert über die Handy-App SIMBIKE APP. Diese ist für IOS und Android ab 2. Mai verfügbar. Mehr Infos hier: www.sycube.at/simbike. In der Testphase bis Ende des Jahres ist die Nutzung für zwei Stunden pro Tag kostenlos. Ansonsten kostet jede weitere Stunde zwei Euro oder maximal 20 Euro pro Tag. Nähere Informationen zur Registrierung finden sich unter

www.sycube.at. | www.friedhoefewien.at 36

Neuer elektrischer Carsharing-Anbieter kommt 2018 nach Wien Caroo setzt bei der Umsetzung des Projektes auf eine Crowdinvesting-Kampagne. Neben klassischen Zahlungsarten wird dabei auch die Kryptowährung “Bitcoin” als Zahlungsmitteln akzeptiert. Je nach Ausgang der Kampagne soll die Fuhrparkgröße angepasst werden. Geplant ist laut dem Unternehmen, von Beginn an mit 50 Elektroautos zu starten. Die Flotte soll im Geschäftsverlauf kontinuierlich aufgestockt werden. Bei den Fahrzeugen will Caroo auf Renault setzen, hauptsächlich auf den Renault Zoe. Als Alternative sollen auch der Zweisitzer Renault Twizy sowie der Renault-Transporter Kangoo Z.E. angeboten werden. Da keine Kooperation mit Renault besteht, könnten in Zukunft auch E-Fahrzeuge anderer Hersteller dazukommen. Der Energieanbieter besitzt mit rund 550 öffentlich zugänglichen Ladesäulen das größte Ladenetz im Großraum Wien. Bis Mitte 2018 werden zusätzlich in jedem Wiener Gemeindebezirk zehn neue öffentliche Ladestellen errichtet. Bis 2020 werden es insgesamt 1.000 Stück im Stadtgebiet sein. Mit der Kooperation von Wien Energie soll die Ladeinfrastruktur für den Caroo-Fuhrpark sichergestellt werden. Die Caroo Mobility GmbH ist ein Wiener Start-Up das sich auf elektrisches Carsharing spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde im August 2017 von vier Vorarlbergern gegründet. www.caroo.at Bei den Fahrzeugen will Caroo auf Renault setzen, hauptsächlich auf den Renault Zoe. Als Alternative sollen auch der Zweisitzer Renault Twizy sowie der Renault-Transporter Kangoo Z.E. angeboten werden. Da keine Kooperation mit Renault besteht, könnten in Zukunft auch E-Fahrzeuge anderer Hersteller dazukommen. Durch eine Kooperation mit Wien Energie soll die Ladeinfrastruktur für den Caroo-Fuhrpark sichergestellt werden.

UNIQA schenkt 25 Prozent der Haftpflichtprämie Laut Statistik Austria wurden im Vorjahr 5.433 elektrisch betriebene Autos neu zugelassen. Das ist ein Plus von 42 Prozent gegenüber 2016. UNIQA versicherte in diesem Vergleichszeitraum sogar um 45 Prozent mehr Elektroautos. UNIQA unterstützt E-Fahrzeuge mit Nachlass auf Haftpflichtprämie UNIQA schenkt umweltbewussten Autofahrern 25 Prozent der KFZ-Haftpflichtprämie, wenn sie sich für ein E-Fahrzeug entscheiden. Zusätzlich fallen die motorbezogene Versicherungssteuer und die NoVa beim E-Auto weg - das macht sich bezahlt. Die Ersparnis kann zum Beispiel bei einem Fahrzeug mit 85 Kilowatt mehr als 60 Prozent ausmachen. Schon 2017 hat die damalige Bundesregierung gemeinsam mit Automobil- bzw. Zweiradimporteuren ein Förderpaket geschnürt, die Aktion „E-Mobilität“. Sie erleichtert umweltbewussten Autofahrern ihre Entscheidung.

www.uniqagroup.com

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Brauerei Schwechat: Innovatives Abwärmeprojekt für rund 900 Wohnungen. © Brau Union Österreich

Nachhaltige Bierkultur der Brau Union Österreich Die Brau Union Österreich setzt besonders in der Steiermark auf beste Rohstoffe, höchste Qualität und nachhaltige Produktion. Bier ist mehr als nur ein Getränk – Bier ist ein wichtiger Teil der Lebenskultur. Als größtes Brauereiunternehmen Österreichs ist es für die Brau Union Österreich selbstverständlich, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Die Schwerpunkte dabei sind Schutz von Wasserressourcen, Energie- und CO2-Reduktion, nachhaltige Beschaffung, verantwortungsvoller Genuss, Gesundheit und Arbeitssicherheit. Zwei Vorzeigeprojekte im Bereich Nachhaltigkeit sind in der Steiermark: die Grüne Brauerei Göss und die Brauerei Puntigam. Für die „Grüne Brauerei Göss“ wurde die Brau Union Österreich bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Zuletzt mit dem edie Sustainability Leader Award 2018. edie Sustainability Leaders Award 2018 Für die umweltfreundlichen Produktionstechniken in der Grünen Brauerei Göss erhielt die Brau Union Österreich den renommierten Nachhaltigkeitspreis edie Sustainability Leaders Award 2018 in der Kategorie Energiemanagement. Aus rund 600 Einreichungen internationaler Unternehmen wurden in London die besten in 17 Kategorien ausgezeichnet.

Brau Union Österreich gewinnt edie Sustainability Leaders Award 2018: (vlnr.) Jury-Sprecher Edie Sustainability Awards Philip Valarino, Leitung Kommunikation/PR & CSR Brau Union Österreich Gabriela Maria Straka, Moderator Rufus Hound © edie Sustainability Leaders Awards

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Vorstandsvorsitzender Magne Setnes ist stolz auf das nachhaltig gebraute Bier der Brau Union Österreich. © Bubu Dujmic

Brau Union Österreich erneut als „National Winner“ der European Business Awards geehrt Die Brau Union Österreich wurde im März bereits zum dritten Mal in Folge mit dem Titel „National Winner“ der prestigeträchtigen European Business Awards ausgezeichnet und qualifiziert sich damit für die nächste Runde, um den begehrten European Business Award in der Kategorie „Social Responsibility and Environmental Awareness“ nach Österreich zu holen. Als einer von sieben National Winners wurde die Brau Union Österreich aus 48 österreichischen sowie insgesamt fast 3.000 europäischen „Ones to Watch“ von einer unabhängigen Jury geehrt. Damit steht Österreichs größtes Brauereiunternehmen in der Kategorie „Social Responsibility and Environmental Awareness“ im Finale der European Business Awards, die am 23. Mai in Warschau, Polen, vergeben werden. Der prestigeträchtige Wettbewerb, der von der internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsfirma RSM initiiert wird, wird europaweit von hochrangigen Führungskräften, Akademikern sowie Repräsentanten von Politik und Medien unterstützt. Um zusätzlich „European Public Winner“ zu werden, erzählt Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich, per Video die Erfolgsgeschichte des Unternehmens in Bezug auf Nachhaltigkeit – online zugänglich auf http://bit.ly/eba2018. Im öffentlichen Wettbewerb entscheidet das Publikum, wer ab 23. Mai den Titel „European Public Winner tragen darf. Das Online-Voting läuft noch bis einschließlich 4. Mai 2018.

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Grüne Brauerei Göss: Das beste Bier der Österreicher wird nachhaltig gebraut. © Brau Union Österreich

Grüne Brauerei Göss Als reines Naturprodukt ist Österreichs bestes Bier abhängig von einer intakten Umwelt. Deshalb setzt die „Grüne Brauerei“ in Göss ganz auf Nachhaltigkeit: Neben sorgfältig ausgesuchten österreichischen Rohstoffen wird im Brauprozess ausschließlich erneuerbare Energie verwendet. „Die Grüne Brauerei Göss ist die erste Großbrauerei weltweit, die zur Gänze nachhaltig Bier produziert und ist 2018 aktueller denn je: Die Kombination aus verschiedenen innovativen Technologien macht den Unterschied“, sagt Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich, der das Projekt maßgeblich vorangetrieben hat. Dafür wurde die Brauerei Göss bereits mehrfach ausgezeichnet: Unter anderem mit dem Energy Globe Austria, dem EU Sustainable Energy Award inkl. EU Publikumspreis Citizens Choice Award und 2018 mit dem edie Sustainability Leaders Award. Zu 100%: Österreichs bestes Bier In der Gösser Brauerei wird nicht nur nachhaltig gebraut, es werden auch ausschließlich heimische Naturprodukte verwendet: Brauwasser aus dem eigenen Quellschutzgebiet, Braugerstensorten aus dem Osten Österreichs und Hopfen aus dem südsteirischen Leutschach. Für den Einsatz österreichischer Rohstoffe und die hohe Qualität wurde Gösser-Bier mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel ausgezeichnet. Bierbrauen hat in Göss lange Tradition – bereits seit über tausend Jahren wird an diesem Standort Bier gebraut. Aber die Brauerei Göss ist heute mehr denn je am Puls der Zeit: Nicht nur, dass die Brauerei weltweit die erste Grüne Großbrauerei ist – laufende Investitionen halten die Brauerei immer am neuesten Stand der Technik und machen die Produktion laufend effizienter. Nachhaltigkeit in der Brauerei Puntigam Bereits seit 1478 wird im Grazer Stadtteil Puntigam Bier gebraut. Jahr für Jahr werden am Standort insgesamt rund eine Million Hektoliter Bier produziert – Puntigamer ist damit eine von Österreichs meistverkauften Biermarken. Die Brauerei Puntigam hat aber nicht nur eine starke Marke, sondern steht auch für nachhaltige Bierkultur. Mit einer Reihe von Umweltleistungen trägt

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Die Brau Union Österreich setzt auf beste Rohstoffe, höchste Qualität und nachhaltige Produktion. © Brau Union Österreich

auch die Brauerei Puntigam zur Nachhaltigkeit bei und ist Partner bei einem umweltfreundlichen Nachbarschaftskonzept. Die Brauerei Puntigam, die KELAG Wärme GmbH und das Immobilienunternehmen C&P Immobilien AG setzen für das „Brauquartier Puntigam“ in Graz eine clevere und umweltfreundliche Wärmeversorgung um: Die rund 800 Wohnungen sowie die Büros, Geschäftslokale und der Kindergarten werden mit Abwärme aus dem Gärprozess der Brauerei Puntigam versorgt. Brauerei Schwechat: Innovatives Abwärmeprojekt für rund 900 Wohnungen Für die nachhaltige Wärmeversorgung von rund 900 Wohneinheiten, die in den nächsten Jahren auf den Brauereigründen in Schwechat errichtet werden, haben die Brau Union Österreich und EVN ein innovatives und umweltfreundliches Konzept entwickelt. Mit diesem Energieversorgungskonzept wird die Abwärme aus dem Brauprozess der Brauerei Schwechat sinnvoll für Heizzwecke und Warmwasser der 900 Wohnungen in unmittelbaren Nachbarschaft genutzt und so eine CO2-Einsparung erzielt. Die Abwärme, die hier genutzt wird, ist nicht klassische Abwärme aus einem industriellen Prozess, sondern Abwärme aus einem biologischen Prozess.

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Brau Union Österreich erneut mit dem GREEN BRANDS Austria Siegel ausgezeichnet: v.l.n.r.: Friedrich Hinterberger, Geschäftsführer des Nachhaltigkeitsinstituts SERI und Vorsitzender der Jury; Gabriela Maria Straka, Leiterin Kommunikation / PR & CSR bei der Brau Union Österreich; Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich; Norbert Lux, Geschäftsführer der GREEN BRANDS Organisation © Brau Union Österreich / Cityfoto Dr. Roland Pelzl

GREEN BRANDS Austria 2018/2019 Siegel Mit der Auszeichnung GREEN BRANDS Austria werden „grüne Marken“ geehrt, die einen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz in Österreich leisten. Als nachhaltig agierendes Unternehmen setzt die Brau Union Österreich eine Reihe von Initiativen, um Österreichs Umwelt zu schützen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dafür wurde das Unternehmen erneut nach 2016 von der internationalen Brand-Marketing Organisation GREEN BRANDS mit dem GREEN BRANDS Austria 2018/2019 Siegel ausgezeichnet. Brau Union Österreich bester Arbeitgeber in der Lebensmittel- und Genussmittelindustrie österreichweit Die Brau Union Österreich wurde 2018 in einem Ranking des Wirtschaftsmagazins trend zum zweiten Mal als bester Arbeitgeber in der Branche Lebens- und Genussmittel gekürt und belegte zugleich den zweiten Platz unter den 1.000 Unternehmen im gesamten Ranking. Über mehrere Monate hinweg hat trend in Kooperation mit dem Statistik-Portal Statista, der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu sowie deren Muttergesellschaft Xing über 165.000 einzelne Urteile zu rund 1.000 österreichischen Unternehmen mit mindestens 200 Mitarbeitern aus 20 Branchen erhoben.

Österreich und bringt 2017 mit Stibitzer einen Cider aus 100 % österreichischen Äpfeln auf den Markt. Das Unternehmen steht sowohl für internationale Premium-Brands wie Heineken, Desperados und Affligem, als auch für nationale Top-Marken wie Gösser und für regionale Marken wie Zipfer, Puntigamer, Kaiser, Schwechater, Schladminger, Reininghaus oder Wieselburger. Die Weizenbiermarke Edelweiss, die alkoholfreie Marke Schlossgold und die Biere der Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen runden das Sortiment ab. 2.400 Mitarbeiter in ganz Österreich sorgen dafür, dass rund 49.000 Kunden und Millionen Bierliebhaber im ganzen Land mit Bier versorgt werden. Dass die Brau Union Österreich dabei auf beste Rohstoffe, höchste Qualität und nachhaltige Produktion – sowohl im Umwelt- als auch im gesellschaftlichen Bereich – setzt, versteht sich von selbst. Dafür wurde die Brau Union Österreich mit dem Prädikat „GREEN BRAND“ ausgezeichnet. Seit 2003 ist die Brau Union Österreich Teil der internationalen Heineken-Familie.

Die Brau Union Österreich wurde schon mehrfach für ihre Projekte ausgezeichnet, zuletzt bereits zum dritten Mal mit dem Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, dem „fit im job“ Award der Wirtschaftskammer Steiermark sowie dem OÖ Gesundheitspreis des OÖ Wirtschaftsbundes. Über die Brau Union Österreich Über 5,0 Mio. HL Bier setzt die Brau Union Österreich in einem Jahr ab – mit vierzehn führenden Biermarken, über 100 Biersorten und laufenden Innovationen. Zusätzlich vertreibt die Brau Union Österreich seit April 2015 die Cider-Marke Strongbow in

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Die Brauerei Puntigam: einzigartiges Energieversorgungskonzept mit Gärwärme. © Brau Union Österreich.

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Der andere Urlaub im Waldviertel

Ein Ort, umgeben von einer leicht hügeligen Landschaft, geprägt durch weitläufige Waldabschnitte, die mit dem Himmel verwachsen scheinen und mit viel frischer, klarer Luft, die einem die Urkraft dieses Stückchens Erde verspüren lässt. Genau hier befindet sich das Gesundheitshotel Klosterberg – im Herzen des Waldviertels auf einem sonnigen Südhang am Ortsrand von Langschlag. Fasten als Auszeit Das Gesundheitshotel Klosterberg bietet Tee-Saft-Fasten und als sanftere Alternative Obst-Gemüse-Fasten an. In familiärer Atmosphäre in Verbindung mit allen Annehmlichkeiten eines 4*Hotels wird der Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis: Fasten als Aus-

Fasten – Der andere Urlaub Fasten schenkt neue Kraft, ermutigt dazu, den wesentlichen Bedürfnissen und Empfindungen gegenüber wachsam zu bleiben und entlastet den Körper. Das 10-Tagespaket zu fixen Terminen beinhaltet: • 10 Tage/9 Nächte im Zimmer der Kategorie Ihrer Wahl • Fastenbegleitung durch Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung • Verpflegung bestehend aus 2 Einstiegs-, 6 Trink und 2 Aufbautagen • Frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte sowie Gemüsebrühen aus kontrollierten Bio-Produkten • Umfangreiche „Teebar“ und Mineralwasser stehen den ganzen Tag zur freien Entnahme • Vielseitiges Bewegungs- und Entspannungsprogramm • Fasten- und Ernährungsvorträge

zeit, in der man sich bewusst wahrnehmen kann. Der Verzicht auf feste Nahrung erweckt ein neues Gefühl der Freiheit und Leichtigkeit, schenkt Kraft und bringt Erkenntnis. Die gesundheitsfördernde Qualität des Fastens entfaltet sich durch die elementare Reinigung, die Körper und Geist erfahren. Mit neu erworbener Motivation und Kraft können schlechte Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten abgelegt und so Zivilisationskrankheiten vorgebeugt werden. Sein zu dürfen, ohne tun zu müssen Der Spa-Bereich mit verschiedenen Saunen, Kräuterdampfbad und Salzgrotte ist eine wahre Oase der Ruhe und lädt ein Körper und Geist zu entspannen. Für erholsame Stunden locken Sonnenterrasse, Leseraum, Raum der Stille und lichtdurchflutete Behandlungsräume. Um den Körper in Schwung zu bringen bietet das Gesundheitshotel täglich geführte Wanderungen, ein umfangreiches Aktivprogramm, Hallenbad mit 17m Länge und modern ausgestatten Fitness- und Gymnastikraum. Wohlfühlsommer Für alle, die Wert auf kulinarischen Genuss legen, gibt es die Wohlfühlwochen im Sommer. Während dieser Zeit verwöhnt die Küche des Gesundheitshotels Klosterberg mit Gerichten kreiert aus frischen biologischen und regionalen Produkten. Ein Ort, an dem es aufregend still ist und egal, warum man hierher kommt – hier findet jeder sein Naturparadies …

Alle Bilder: © Klosterberg

Preis & Gültigkeit des Angebotes Preis pro Person ab € 951,– für den gesamten Aufenthalt. Ganzjährig gültig im Jahr 2018. Gesundheitshotel Klosterberg GmbH Am Berg 170 | 3921 Langschlag Tel.: 02814 /8276 | E-Mail: info@klosterberg.at

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Ausseerland – Salzkammergut

Ganz klar, Berge und Seen – ein Genuss! Wer einmal kommt, kommt immer wieder – so halten es die vielen Gäste, welche die Anziehungskraft dieser 5-Sterne-Landschaft spüren, hier abschalten und Kraft tanken.

© TVB Ausseerland - Salzkammergut/Tom Lamm

Das Landschaftsbild wird geprägt von imposanten Bergen und glasklaren Seen. Hier macht es unbändige Freude, sich im unmittelbaren, intensiven Dialog mit der Natur wiederzufinden. Die einzigartige Landschaft ist Garantie für einen erholsamen Urlaub.

„Wanderschuhe ausziehen, Füße ins Wasser, Saibling verkosten“ Sommerurlaub im Ausseerland – Salzkammergut ist natürlich immer mit dem Begriff „Wandern“ verbunden. Rund um die vielen Seen der Region warten Spazierwege auf denen man wunderbar abschalten kann. Nach einer erfolgreichen Gipfelwanderung im Toten Gebirge bieten die Seen eine erfrischende Abkühlung. Auf dem Seenhochplateau Tauplitzalm genießt man bei der 6-SeenWanderung ein atemberaubendes Panorama in die umliegende Bergwelt. Der Wanderweg erschließt die malerischen Bergseen mit ihrer artenreichen Hochkarst-Flora ohne größere Höhenunterschiede. Je nach Lust und Kondition gibt es Etappen bis zu sechs Stunden. Auch für das leibliche Wohl des Gastes ist in der Genuss Region Ausseerland Saibling & Forelle bestens gesorgt. Nach einer erfolgreichen Wanderung verwöhnen die Wirte mit den unterschiedlichsten regionalen Spezialitäten. Zur Abrundung können Sie sich in der Trachtenhauptstadt Bad Aussee mit der traditionellen, unverfälschten Tracht einkleiden. Rundum ein Genuss.

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Informationen: Tourismusverband Ausseerland – Salzkammergut Bahnhofstraße 132 | 8990 Bad Aussee Tel. +43 / (0) 3622 / 54040-0 | info@ausseerland.at

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© Narzissenfest.at/Stephan Pelizzari

Ausseerland – Salzkammergut

Narzissenfest Die wildwachsenden Narzissen schmücken im Frühling die Blumenwiesen der Region Ausseerland - Salzkammergut. Sie verwandeln die idyllische Berg- und Seenlandschaft zwischen Dachstein, Loser und dem Toten Gebirge in ein duftendes Blütenmeer. Gelb, weiß, grün – so weit das Auge reicht. Im Ausseerland – Salzkammergut blüht die weiße sternblütige Narzisse, auch Stern-Narzisse genannt, je nach Höhenlage von Mitte Mai bis Mitte Juni. Jedes Jahr um diese Zeit findet auch das Narzissenfest, das größte Blumenfest Österreichs – vom 31. Mai bis 03. Juni 2018 bereits zum 59. Mal – statt. Erleben Sie das Narzissenfest hautnah! © Narzissenfest.at/Martin Baumgartner

Narzissenfest-Pauschale • 3 Nächte in der Region in der gewählten Kategorie • Eintrittskarte zum Narzissenfest (Sonntag, 03. Juni) • Narzissenkonzert • Transfer am Sonntag vom Stadtkorso Bad Aussee zum Bootskorso Altausseer See und wieder retour • viele weitere Leistungen

© TVB Ausseerland/Tom Lamm

Preis pro Person im Doppelzimmer: ab € 160,– Buchungskennwort: Blütenmeer Gültig: 31. Mai bis 03. Juni bzw. 01. bis 04. Juni 2018 (Verlängerungsnächte auf Anfrage möglich)

Informationen & Buchung: Tourismusverband Ausseerland – Salzkammergut GF Ernst Kammerer Bahnhofstraße 132 | 8990 Bad Aussee Tel. +43 / (0) 3622 / 54040-0 | info@ausseerland.at

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Das H2O-Küchenteam hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Region mit ihren unzähligen Köstlichkeiten vorzustellen. Daher werden ausschließlich Produkte regionaler Herkunft verwendet und mit besonderer Sorgfalt zubereitet. Das Team besucht regelmäßig persönlich auch die wichtigsten Lieferanten. Denn die Region ist nicht nur für ihre landschaftliche, sondern auch für ihre kulinarische Vielfalt bekannt. Vom heimischen Obst und Gemüse bis hin zu Milchprodukten bietet die Region ihren Gästen zahlreiche Naturschätze. Im familienfreundlichen H2O-Hotelrestaurant erwartet die großen und kleinen Gäste sowohl ein reichhaltiges Frühstücksbuffet als auch beim Abendessen ein abwechslungsreiches Suppen-, Vorspeisen-, Hauptspeisen-, Obst-, Salat- und Dessertbuffet, mit allem, was das Herz begehrt. 35 Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe in der Steiermark, darunter das H2O HotelTherme-Resort in Bad Waltersdorf, bekamen 2016 das Gütesiegel „Kinder- und familienfreundliche Gaststätte“ verliehen.

© H2O Therme © H2O Therme

Neu seit 2018: Familien- und Gesundheitstage Ab Februar 2018 ergänzen die Familien- und Gesundheitstage zusätzlich das breit gefächerte Angebot der H2O Kindertherme. Wie steht´s um meinen Körper? Wie fit ist meine Wirbelsäule? Wie wirken sich Lebensmittel auf meinen Stoffwechsel aus? All diese Fragen sollen in einem Mix aus Workouts, Impulsvorträgen, Bewegungsspielen und Verkostungen mit Experten geklärt werden. Ganz speziell für Jugendliche wird das Programm „FIT & FUN Gesundheits- & Diätferien 2018“ angeboten. Es verbindet jede Menge Spaß & Action mit viel Bewegung & gesunder Ernährung. Ohne Leistungsdruck und mit viel Spaß wird dabei die Lust zur Bewegung und gesunder Ernährung geweckt! Das Hauptziel ist die langfristige Senkung des Übergewichts von Kindern & Jugendlichen durch Hinführen zu einer bewussten Lebensweise und durch Stärkung des persönlichen Selbstbewusstseins.

Auf die Rutsche, fertig, los! Babyschwimmen für die Kleinen, Rutschenspaß für die Großen und Entspannung für die Eltern - die H2O Kindertherme in Bad Waltersdorf bietet eine Fülle an Möglichkeiten für die ganze Familie. Wann fahren wir wieder zu Hopi-Ho? Diese Frage bekommen Eltern, Großeltern, Tanten und Onkeln nur allzu gerne gestellt. Kein Wunder, erobert doch das quirlige Küken und Maskottchen der H2O Kindertherme in Bad Waltersdorf die Herzen aller Kinder im Sturm. Und wer einmal in der Kinder- und Familientherme im steirischen Hügelland, nur 40 Autominuten von Graz entfernt, seinen Urlaub verbracht hat, der kehrt immer wieder gerne dorthin zurück. 30.000m2 Wasser- und Erlebniswelt, mit einem

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actionreichen Rutschenturm, verschiedenen Spaß- und Ruhezonen sowie einem modernen Sauna- und SPA-Bereich warten auf Groß und Klein. In den Sommermonaten sorgen zusätzlich weitläufige Liegewiesen sowie ein Outdoor-Actionpark mit Hüpfburg, Riesenrutsche und Multifunktions-Sportfeld für einen rundum gelungenen Badetag. Auf die Rutsche, fertig, los! Früh übt sich, wer einmal ein Rutsch-Meister werden will! Auf der Elefantenrutsche im Baby-Jumbopool können schon die Jüngsten ihre Rutschkünste testen. Und auf alle Großen warten die Doppelreifenrutsche und die Blackhole „Speedy“. Im Babyschwimmkurs ziehen die Kleinen mit Mama und Papa ihre Bahnen im wohlig warmen Wasser, während beim Meerjungfrauenschwimmen nebenan erste Mädchenträume wahr werden. Selbst im H2OSpabereich kommen die kleinen Thermengäste bereits voll auf ihre Kosten! Sorgt doch die Zwergen-Schokomassage mit angenehmen Schoko-Öl für Entspannung und weiche Haut. „Natürlich stehen in unserem Thermenhotel die Wünsche und Bedürfnisse der kleinen Gäste im Vordergrund, doch es sollen sich vom Baby bis zur Oma oder Opa alle bei uns wohlfühlen. Wir bieten ein

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Rundum-Paket mit Spiel, Spaß, Erholung und Genuss für die ganze Familie,“ erklärt Thermengeschäftsführer Christian Rotter das Erfolgsrezept der H2O Kindertherme. Geboten wird in Zusammenarbeit mit „Fit Intelligent Trainiert“ das ganze Jahr über ein lustiges & FITtes Programm zu verschiedensten Themenschwerpunkten für die gesamte Familie. www.hoteltherme.at E-Mobility in der H2O Therme Mehrwert für umweltbewusste Gäste: für Fahrer von E-Autos steht eine SMATRICS Ladestation zur Verfügung, an der während des Thermenaufenthalts gratis geladen werden kann. Das H2O Hotel-Therme-Resort ist ruhig, dennoch ganz nah der Autobahnabfahrt gelegen und eignet sich schon alleine deshalb hervorragend als Standort für eine Elektro-Ladestation. Umweltbewußtsein wird hier ohnehin groß geschrieben, selbst die Wärme im Haus ist Bio und kommt von der Holzschnitzelheizung, die besonders für Nachhaltigkeit steht. Das Thema ist also ein Wichtiges und wird durch die SMATRICS-Ladestation für E-Autos zusätzlich abgerundet und aufgewertet.

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Sylvester Stallone in Bruck an der Leitha? Die wahre Story von George Pipasik, einer außergewöhnlichen Hollywoodlegende, die in Bardejov, in der Slowakei geboren wurde. Schon in sehr jungen Jahren begann Juraj Pipasik (in den USA später George „Mackie“ Pipasik) sich mit Bodybuilding, aktivem Turnen und einem gesunden Lebensstil zu beschäftigen. Er war der Gründer des Bodybulidings in der ehemaligen Tschechoslowakei und viermaliger CSSR-Meister. Danach wurde er persönlicher Trainer vieler Hollywoodlegenden und Stars der ganzen Welt. Seine Laufbahn startete er in der kommunistischen CSSR, zu einer Zeit, wo es kaum Raum für die Verwirklichung eigener Träume – also selbständig mit einem eigenen Fitnessstudio und als Trainer zu arbeiten – gab. So hat er seine Entscheidung getroffen, die ihn Dank harter Arbeit, Professionalität und Geduld bis an die Spitze gebracht hat und ihn zum bekanntesten persönlichen Fitness-Trainer in den USA gemacht hat.

Am 10. April 2008 hat sich Pipasik entschieden, zurück in die Slowakei zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen zu kehren. Seine Zusammenarbeit mit Stallone setzte er aber auch von Europa aus fort, die Lizenz des „Santa Monica Body Building Centers“ ist bis heute aktiv. Aber alle seine Geräte hat George nach Bratislava transportieren lassen, wo er ebenfalls ein Fitness-Center gründete. Er trainiert bis heute 6x die Woche, ernährt sich gesund ist wegen seiner Philosophie der aktiven Bewegung kaum jemals krank geworden. Im Jahre 2013 begann Marek Massay, Mitbegründer des Sportareals Leithana, mit dem Ziel eines radikalen Lebensstilwandels, bei ihm zu trainieren. Er tat dies auch deshalb, um die Marke Orange Gym by George Pipasik auszubauen. Diese Marke soll den Nachlass eines aussergewöhnlichen bescheidenen Mannes bewahren und gleichzeitig eine Legende des Bodybuildings ehren. Im März 2017 wurde Marek Massay zum Inhaber der Marke, der Trainerlizenz und der Trainingsmethodik “by George Pipasik”. Mit Einverständnis und Lizenz von Herrn George Pipasik entstand dieses einzigartige erste europäische Zentrum in Bruck an der Leitha in Österreich.

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Am 26. Juni 1968, nur etwa zwei Monate vor dem Ende des Prager Frühlings (am 21. August rollten die Panzer der 5 sozialistischen Nachbarstaaten durch Prag), emigrierte er nach West-Deutschland und von dort in die USA, um seinen Traum zu verwirklichen. In den USA begann er hart zu arbeiten, auf Baustellen, in einer Titanfabrik und als Hausmeister. Auch während dieser Zeit widmete er sich dem Bodybuilding, einem gesunden Lebensstil und aktivem Turnen. Während dieser Zeit lernte er mehrere spätere Weltstars kennen – unter ihnen etwa Arnold Schwarzenegger. Vom gesparten Geld gründete er eine Maschinenbauwerkstätte, in der er eigene Krafttrainingsgeräte mit spezieller Biomechanik und der typischen orangen Farbe produzierte. Mehrere Geräte fertigte er nach Maß für Stars wie etwa Sylvester Stallone. Am 3. September 1982 erfüllte er sich schließlich seinen Traum – er eröffnete sein „SANTA MONICA BODY BULIDING CENTER“, das in Kalifornien und den USA als „Orange Gym“ bekannt wurde. Ein Monat später begann hier Stallone zu trainieren, im September 1984 wurde Pipasik sogar persönlicher Trainer des Stars zur Vorbereitung von „Rocky IV“. Ab da war die Adresse unter dem Spitznamen „Sly´s Gym“ so bekannt, dass zahlreiche Stars ein- und ausgingen. Für unglaubliche 24 Jahre wurde das Studio für Stallone zum zweiten „zu Hause“. Hartes Training mit George hat ihn für die weltberühmten Filme wie Rocky oder Driver fit gemacht.


Aus Liebe zum Sport und für die Freude am Leben Das Leithana Sportareal ist die erste private ganzjährig geöffnete umweltfreundliche Eishalle in Mitteleuropa mit einem hochmodernen Skatemill-Eislauftrainingsmöglichkeit und einem kulinarischen Bierrestaurant. Das Sportareal bietet ausgezeichnete Bedingungen für die Vorbereitung von Profi-Sportlern, Amateuren, für den Sportunterricht von Kindern und Jugendlichen, für Firmenveranstaltungen, steht aber auch zur Erholung und Spaß der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Vor allem Eisläufern und Eishockeyspielern werden ideale Bedingungen geboten. Die Anlage ist mit neuester ökologischer Kältetechnik ausgestattet, die eine perfekte Eisfläche 365 Tage im Jahr gewährleistet. Im Gegensatz zu anderen Eishallen läuft die Technik ganz ohne Ammoniak – der Umwelt zuliebe. SKATEMILL für perfektes Eislauftraining Ein Trainingsgerät für jeden, der Eislaufen wie ein Profi lernen möchte. Das Skatemill-Training ist eine sinnvolle Ergänzung zum konventionellen Sommertraining. Nur hier kann eishockeyspezifisch Kondition, Koordination, Schlittschuhtechnik und Stickhandling verbessert werden. Auch während der Saison bietet das Training auf der Skatemill die Möglichkeit, koordinative Bewegungsabläufe zu optimieren. Die Skatemill funktioniert wie ein Laufband und ist speziell den Bedürfnissen von Eishockeyspielern und -schiedsrichtern angepasst. Diese Anlage verbindet eine individuelle Verbesserung der eigenen Fertigkeiten mit kameragestützter Diagnostik und Trainingsplanung, welche die Spieler besser, schneller und effektiver voranbringt. Dieses System wurde als erstes auf der Welt vor allem von Profi-Spielern der NHL genutzt und jetzt wird diese Gelegenheit auch in Bruck an der Leitha für Sie geboten! Neues Lifestyle Hotel Im Rahmen des Sportareals liegt auch das neueröffnete Lifestyle Hotel Leithana mit 27 Zimmern / 81 Betten auf Drei Sterne-Niveau. Die moderne Architektur und die Sportabstimmung bilden eine gemütliche Atmosphäre und bildet eine außergewöhnliche Eigenart aller Zimmer. Gästen steht auch das hauseigene Fitness Center - „Orange Gym by George Pipasik“ sowie ein Wellnessbereich zur Verfügung. Veranstaltungen, Musik und Kulinarik Das Leithana steht für Erlebnisse und Emotionen. Immer wieder gibt’s es Eislaufen mit Musik, Minieishockey (auf einer Drittelfläche) und am Samstag sogar manchmal Live-Musik. Getreu dem Motto bei Leithana … aus Liebe zum Sport und für die Freude am Leben. Rundum werden Sie von wahrhaften Meistern ihres Handwerks kulinarisch verwöhnt. Unverfälschtes Essen, hervorragendes Bier, einzigartiger Kaffee und Räumlichkeiten, die Ihresgleichen suchen. Die Küchenchefs kochen traditionelle Speisen auf moderne Weise, backen eigenes Brot und servieren Deftiges zum Bier. Ideale Lage Die Lage des Sportareals Leithana ist absolut perfekt! Es befindet sich direkt an der Grenze zum Naturschutzgebiet neben dem Harrach Park und dem städtischen Parkbad. In nur 12 Fahrminuten erreichen Sie das „Designer-Outlet Center Parndorf“. Leithana ist nur 2 km von der A4, Ausfahrt Bruck an der Leitha Ost, entfernt. Die attraktive Landschaft mit ihren länderübergreifenden Radrouten (2.500 km Länge) ist ein Paradies für Radfahrer. Noch ein Ausflugstipp: Die Carnuntum Draisine hat ihren Ausgangs- und Endpunkt ebenfalls in Bruck/Leitha. www.leithana.at

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GREEN ART Tulln Der Gartensommer Niederösterreich holt grüne Oasen im ganzen Land vor den Vorhang. In der nunmehr 8. Saison wachsen der Gartensommer und die inoffizielle Gartenhauptstadt Österreichs Tulln über sich hinaus und präsentieren sich als eine vielseitige Gesamtattraktion. Die GREEN ART findet von 5. Mai bis 30. September statt und verbindet die Themen Garten und Kunst. Was Sie nicht verpassen dürfen Im Mittelpunkt stehen stadtweite Gartenkunstwerke im öffentlichen Freiraum sowie eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst im Rathaus/Minoritenkloster unter dem Titel „#TullnART – Garten der Künstler“ – zusätzlich zu den wie gewohnt prächtig blühenden Grünflächen an der Donaulände, dem attraktiv gestalteten Hauptplatz, der GARTEN TULLN und der jährlichen Internationalen Gartenbaumesse. Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit über 200 Veranstaltungen macht zusätzlich Lust, das sommerliche Tulln zu besuchen. Highlights aus über 200 Veranstaltungen Die Garden Stage lädt von 15. bis 24. Juni zu Konzerten mitten am Hauptplatz ein. Hierfür wurde vom Gärtner Starkl ein eigens gestalteter Garten angelegt. An den zwei Wochenenden der „Offenen Privatgärten“ kann man private Gartenparadiese erkunden und fachsimpeln – zum Beispiel im Rahmen einer geführten Radtour. Auch Egon Schiele war von Gärten begeistert – ihm wird am 8. & 9. Juni ein eigenes Symposion gewidmet. Und all dem nicht genug, erwarten die Gäste eine Vielzahl an Workshops für Kinder und Erwachsene, Wanderungen im Grünen und etliche Veranstaltungen bei den GREEN ART-Partnern von der GARTEN TULLN. www.gartensommer.info

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Hin&Weg mit Urlaub am Bahnhof, hier im Bf Wienerbruck an der Mariazellerbahn © Fred Lindmoser - www.lifepictures.at

Außergewöhnliche Unterkünfte Wenn man im Bett statt Schafen die Sterne durchs Panoramafenster zählt, hoch oben in den Waldviertler Baumkronen oder am Fuße des Schneebergs im Wohnwagon erwacht, dann hat man die Nacht in einer von Niederösterreichs außergewöhnlichsten Unterkünften verbracht. Gegensätze sind hier Programm, aber eines haben sie alle gemeinsam: Man ist wirklich hin und weg von ihnen. Inmitten der Natur dahinträumen Am Fuße des Schneebergs, in Gutenstein in den Wiener Alpen, steht eines der ersten autarken Hotelzimmer Österreichs. Der Wohnwagon „Fanni“ empfängt Übernachtungsgäste zum Probewohnen. Ausgestattet mit Annehmlichkeiten wie WLAN und einer stromlosen Espresso-Maschine fehlt es einem auch mitten in der Natur an nichts. Hoch oben im Waldviertel zwischen schroffem Granit und geheimnisvollen Wäldern – dort, wo sich alte Gewässer und lange Steinmauern ihre Wege durch die Landschaft bahnen, thronen die wunderschönen Baumhaus Lodges. Hier tankt man frische Kräfte, lauscht den Konzerten der Waldtiere auf den großzügigen Terrassen und genießt die ungestörte Zweisamkeit inmitten der Natur. Wenn man vom Bett aus die Sterne am Firmament beobachten kann, träumt man in Ochys Waldhütten unter Weinviertler Bäumen. Auf den 4.000 Jahre alten Gründen einer urgeschichtlichen Ringwallanlage befinden sich acht liebevoll eingerichtete Hütten mit Glasdach. Außergewöhnlich schön schlafen Wo Wein und Design aufeinandertreffen, lässt es sich natürlich auch gut urlauben, so wie im LOISIUM Wine & Spa Resort. In den Langenloiser Rieden hat US-Stararchitekt Steven Holl ein einzigartiges Wine & Spa Resort geschaffen, in dem man inmitten der Rieden entspannt und die Vorzüge der Region im hauseigenen Restaurant genießt. Visionär, geschmackssicher und ein Stück lebendige Architektur-Geschichte ist das Looshaus am Kreuzberg. Es verschlägt einem aber nicht nur der Ausblick durch das zweistöckige Panoramafenster auf Schneeberg und Rax den Atem − die großartigen Küchenkreationen stehen dem zeitlosen Interieur in nichts nach. Ein unvergleichlicher Ort, der auf ganzer Linie in typischer Loos-Manier besticht. Alte Mauern mit neuem Interieur und dem Charme des Besonderen. Angefangen beim superben Badehaus mit allen erdenklichen Extras über die freistehenden Badewannen bis hin zum atemberaubenden Ausblick lässt das JugendstilJuwel keine Wünsche offen. www.niederoesterreich.at/hinundweg

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Die NÖ-CARD wird digital

Das Schloss Rosenburg ist 2018 eines von insgesamt 49 Top-Ausflugszielen Niederösterreichs © lichtstark.com

Top-Ausflugsziele: Erlebnisreicher Ausblick 2018 Das Schloss Rosenburg komplettiert in der Saison 2018 das qualitätsvolle Angebot der Top-Ausflugsziele Niederösterreichs. Zur Auswahl stehen 49 Attraktionen, die unterschiedlicher nicht sein können. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei: Bahn- & Schifffahrt, Burgen & Schlösser, Genuss-, Garten- & Erlebniswelten, Museen & Ausstellungen, Stifte & Klöster, Thermen & SPA, Tier-, Natur- & Nationalparks. Die stetig steigende Zahl der Besucherinnen und Besucher ist für DI Wolfgang Mastny, Sprecher der Top-Ausflugsziele Niederösterreichs, eine Bestätigung. „Unsere 49 Ausflugsziele beweisen Mut zu Neuem, setzten bei der Infrastruktur und Gastronomie neue Maßstäbe und überzeugen mit einem innovativen Angebot. Von Erlebniswelten bis hin zu Tier-, Natur- & Nationalparks – wir stehen 2018 für einen qualitätsvollen Ausflug für die ganze Familie.“ Neues Mitglied ist das Schloss Rosenburg im Kamptal. Das Renaissanceschloss hat die über 60 Anforderungs- und Qualitätskriterien erfüllt und führt 2018 das begehrte Siegel. Ein bekanntes Gesicht, war das Schloss Rosenburg immerhin Gründungsmitglied und ist nun nach kurzer Abstinenz wieder in den elitären Kreis der Top-Ausflugsziele Niederösterreichs zurückgekehrt. Im Schloss befinden sich wunderschön erhaltene Prunk- und herrschaftliche Wohnräume sowie eine Sammlung von Waffen und Ausrüstungsgegenständen. Tipp: Die Greifvögelpräparate im Falknereimuseum. Die lebendigen Exemplare sind in der schlosseigenen Falknerei zu bestaunen. Als eines der wenigen Renaissanceschlösser hat die Rosenburg einen vollständig in Betrieb befindlichen Renaissancefalknerhof (UNESCO Weltkulturerbe). Mehr als fünf Millionen Besucherinnen und Besucher werden im Jahr 2018 erwartet. Wählen können Gäste aus den Kategorien „Bahn- & Schifffahrt“, „Burgen & Schlösser“, „Genuss-, Garten- & Erlebniswelten“, „Museen & Ausstellungen“, „Stifte & Klöster“, „Thermen & SPA“ sowie „Tier-, Natur- & Nationalparks“. www.top-ausflug.at

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Auf Zeitreise in Niederösterreichs schönsten Stiften, Schlössern und Burgen, auf Streifzug durch prächtige Naturparke oder auf Kurzurlaub im Freibad: Die Niederösterreich-CARD startete am 1. April in die neue Saison und begeistert mit 315 Ausflugszielen bei freiem Eintritt. Neu ab heuer ist die Smartphone-App mit der man die CARD immer in der Tasche hat. Es warten sportliche, abenteuerliche und historische Ausflugsziele für Familien, Genießer und Unternehmungslustige. 1 Karte wird digital Ab dieser Saison wird die CARD digital. Die schnellere und einfachere Kartenausgabe und deren Nutzung, Empfehlungen für Wirtshäuser oder andere CARD-Ausflugsziele und Veranstaltungen sowie umfassende und individuelle Informationen sind nun immer am Smartphone mit dabei. Außerdem bietet die App die wichtigsten Infos zu allen Ausflugszielen, zu bereits getätigten Eintritten und zu allen gesammelten Bonuspunkten. Ein Bewertungssystem aller Ausflugsziele soll für bessere Orientierung sorgen. Die CARD-App ist für iOs und Android verfügbar. Im Online-Shop der Niederösterreich-CARD kann man die CARD nicht nur von unterwegs aus kaufen, sondern auch verlängern. 1 Karte, zahlreiche Vorteile Die Niederösterreich-CARD punktet wieder mit einer Vielfalt an Ausflugszielen und Erlebnismöglichkeiten. Zu den Highlight-Ausstellungen der kommenden Saison zählt unter anderem die #TullnART – Garten der Künstler, das neue Ausflugsziel ab 5. Mai. Heuer konnten 17 neue, qualitätsvolle Ausflugsziele dazugewonnen werden. www.niederoesterreich-card.at

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6. WEIN.STADT.BALL LANGENLOIS

ein bisschen spass muss sein

Walzerklänge und heiße Rhythmen, knallende Sektkorken und prämierte Spitzenweine, prominente Ehrengäste und relaxte Stimmung in der Bar Lounge, frühlingshafte Gartenstimmung und Kulinarik aus der Haubenküche: der sechste Wein.Stadt.Ball am 12. Mai in Langenlois bietet viele Highlights und noch mehr Neuerungen. Stargast des Abends ist Schlagerkönig Roberto Blanco!

Der „Gault Millau Barmann des Jahres 2013/14“ Kenny Klein und sein Team der „maniac bar artists“ übernehmen erstmals das erstklassige Cocktailservice - gepaart mit spektakulären ShowEinlagen - in der stimmungsvoll eingerichteten Bar-Lounge im extra überdachten Innenhof. Das Team der Kittenberger Erlebnisgärten, Florietta Meisterfloristik aus Schiltern und die Gartenbauschule Langenlois verwandeln die Räumlichkeiten wieder in einen prachtvoll dekorierten „Wein-Garten“. Profis sind für die Musik zuständig. Und damit sind wir bei Neuerung Nummer drei: Das Tanzorchester der Militärmusik NÖ feiert beim Ball Premiere und bringt den gewohnt perfekten Sound in den Festsaal. Sie machen mit Garantie jeden noch so großen Tanzmuffel zum Dancing Star. Das Ensemble der Schlossfestspiele Langenlois bringt zur Eröffnung Ausschnitte aus der Operette „Der Vogelhändler“. Die Band „Beat up easy!“ rundet das musikalische Paket ab und schafft gemütliche Atmosphäre in der Bar

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Lounge. Für den musikalischen Höhepunkt um Mitternacht sorgt Schlagersänger Roberto Blanco. 2017 feierte der Schlager-Übervater seinen 80. Geburtstag und steht seit mittlerweile 60 Jahren auf der Bühne. Dass er mit acht Jahrzehnten auf dem Buckel mehr als nur ein bisschen Spaß hat, beweist er mit Hits wie „Der Puppenspieler von Mexiko“ oder seinem neuesten Power Walzer Song „Eina Geht No Rein“. Für Millionen Fans ist er einer der beliebtesten und erfolgreichsten Entertainer der letzten Jahrzehnte. Den Überblick bei diesem unterhaltsamen und kulinarischen Ereignis behält die Langenloiserin Manuela Raidl (PULS 4), die als charmante Moderatorin durch den Abend führt. Damit die Gäste nach einer schwungvollen Ballnacht sicher und bequem nach Hause kommen gibt es nach Mitternacht einen kostenlosen TaxiShuttle (im Umkreis von 20 km). Langenloiser Weingüter und die Firma Müller Glas ermöglichen diesen Service in Kooperation mit Rittner Taxi. Am besten schon mit dem Taxi anreisen (Reservierung erbeten unter Taxi-Hotline 02732/208) und nach der Veranstaltung einfach in ein Taxi vor dem Festsaal einsteigen.

Wein.Stadt.Ball in der größten Weinstadt Österreichs - der Ball hat in Langenlois wieder Saison! Samstag, 12. Mai 2018 Beginn: 20.30 Uhr | Einlass: 19.30 Uhr Gartenbauschule Langenlois (Am Rosenhügel 15) Eintritt: € 38,– (inkl. Tischplatz, Gedeck, Vorspeisenvariation, Frühstückssackerl) Vorverkauf: Montag bis Freitag im Rathaus Langenlois (02734/2101-0, rudolf.schwarz@langenlois.gv.at)

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Alle Bilder: © Robert Herbst

Nomen est omen, man weiß den Werbeträger Nummer 1 der Kamptalmetropole dem Anlass entsprechend in Szene zu setzen. So können die Besucher an der Wein- und Sektbar prämierte Langenloiser Spitzentropfen und ausgesuchte Winzersekte verkosten. Kulinarische Höhepunkte liefert zum ersten Mal 3-HaubenKoch Toni Mörwald – und der hat sich für heuer etwas Neues einfallen lassen: Alle Gäste werden mit einem Vorspeisenteller „Ess. Klasse.Kreation 18“ am Tisch empfangen, damit niemand mit leerem Magen auf die Tanzfläche muss. Im eigens eingerichteten „Wein.Stadt.Restaurant“ im Erdgeschoss genießen die Gäste in angenehmer Atmosphäre ein köstliches Angebot an regionalen Gerichten und Kamptaler Weinen. Bereits ab 19:30 Uhr kann man sich hier lukullisch verwöhnen lassen.


„WEINSCHAUN BEIM WINZER“ In Langenlois gibt es rund 40 „Weinschaun beim Winzer“-Betriebe. Sie sorgen dafür, dass jeder Langenlois-Besucher einfach und garantiert einen Weinbaubetrieb findet, der für einen Besuch offen steht. Ein Freitag oder Samstag in Langenlois. Man will ein Weingut besuchen. Eine Führung durch den Betrieb wäre eine feine Sache, natürlich auch in den Keller und dort gleich die interessantesten Tropfen verkosten. Und das alles am besten mit dem Winzer oder der Winzerin persönlich. Dass man dann seine Lieblingsweine gleich zu Ab-Hof-Preisen mit nach Hause nehmen möchte, liegt wohl auf der Hand. Alles kein Problem – und in Langenlois ganz bequem möglich. Einfach einen Blick in den kleinen „Weinschaun beim Winzer“-Folder werfen (im Ursin Haus erhältlich) oder einen Klick am Smartphone machen (www.langenlois.at/weinschaun), und schon können Sie nachschauen, welcher Winzer an diesem Wochenende sein Haus für Führungen und Verkostungen geöffnet hat. Die an Wein interessierten Gäste von Langenlois können sicher sein: Von Anfang April bis Ende Oktober, jeweils Freitag und Samstag von 13

bis 18 Uhr, hat zumindest ein Weinbaubetrieb seine Kellertüren geöffnet – Weinverkostung, Kellerführung und ausführliche Gespräche mit den Winzerinnen und Winzern inklusive!

Weinschaun beim Winzer Kellerführungen & Verkostungen Anfang April–Ende Oktober Freitag und Samstag, 13–18 Uhr Alle Termine, Winzer und Adressen unter

www.langenlois.at/weinschaun Folder „Weinschaun beim Winzer“ erhältlich im Ursin Haus, Kamptalstraße 3, 3550 Langenlois, Tel. +43 / (0)2734 / 2000-0, info@ursinhaus.at

LANGENLOISER KULTURSOMMER VOM FEINSTEN Carl Zellers DER VOGELHÄNDLER, stets unter den Top Ten der Operetten-Hitparade, wird heuer das nächste Highlight der Schlossfestspiele Langenlois unter der Leitung des Intendanten und Dirigenten Andreas Stoehr sein. Regie führt Michael Scheidl, der schon mit seiner Inszenierung des Singspiels „Im weißen Rössel“ gezeigt hat, dass moderne Operetten-Interpretationen nicht modernistisch sein müssen. Im Mittelpunkt stehen die wunderbaren SängerInnen Theresa Dittmar als Christel von der Post, Oliver Ringelhahn als Vogelhändler Adam und Jennifer Davison als Kürfürstin, welche sich als Bauernmädchen ausgibt … Premiere ist am 19. Juli. Und auf vielfache Nachfrage wird es heuer bei den Schlossfestspielen wieder zwei große Operetten-Abende geben: DIE SOMMERNACHT DER OPERETTE am 26. & 30. Juli, in der die drei oben genannten SängerInnen ebenfalls den Ton angeben werden. Das Programm ist ausgerichtet auf die Atmosphäre des Exotischen im „Wien um 1900“. Und so stehen u.a. Johann Strauß‘ „Ägyptischer Marsch“ oder Ausschnitte aus Leo Falls Operette „Die Rose von Stambul“ auf dem Programm. Freuen Sie sich auf eine musikalische Weltreise und einen berauschenden Abend im Park von Schloss Haindorf! Im Rahmen des Kindermusicalsommers NÖ gibt es mit RITTER ROST FEIERT WEIHNACHTEN unter der Regie von Intendant Werner Auer ein weiteres Abenteuer des beliebten Ritters. Auf den Burgen seien vorbildliche Weihnachten zu feiern. Ob das ein gemütliches Weihnachtsfest wird? In der einzigartigen Garten.Arena der Kittenberger Erlebnisgärten gibt es ein Wiedersehen mit vielen bekannten Darstellern der Vorjahresproduktion. Vorstellungen ab 4. Juli. www.schlossfestspiele.at | www.kulturlangenlois.at www.kindermusical-sommer.at

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Jennifer Davison © Tony Gigov

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Waldviertelbahn und Schneebergbahn wieder unterwegs Ab 1. Mai ist die Waldviertelbahn wieder auf der Strecke zwischen Gmünd und Groß Gerungs beziehungsweise Gmünd und Litschau unterwegs. Unter dem neuen Motto „Erlebnis-BAHN-Pur im hohen Norden Niederösterreichs“ verkehrt die Waldviertelbahn bis Ende Oktober. „Im Mai ist sie vorerst an den Wochenenden unterwegs - auf der Strecke zwischen Gmünd und Groß Gerungs an Samstagen, Sonn- und Feiertagen, zwischen Gmünd und Litschau an Sonn- und Feiertagen. Ab Juni fährt sie auf beiden Abschnitten auch mittwochs, zwischen Gmünd und Litschau zusätzlich auch samstags. Ab 4. Juli steht die Bahn dann täglich zur Verfügung“, erklärt NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl. Die Nostalgiegarnitur mit der Dampflok Mh.1 oder Mh.4 fährt jeden 1. und 3. Samstag im Monat zwischen Gmünd und Groß Gerungs und jeden 1. und 3. Sonntag im Monat zwischen Gmünd und Litschau. Saisonhighlight in diesem Jahr ist das Bahnhofsfest „115 Jahre Gmünd – Groß Gerungs“ am 26. Mai. Auf die Besucherinnen und Besucher wartet ein Dampf-Sonderzug inklusive Pendelfahrten nach Langschlag, ORF Radio 4/4, ein Bauern- und Kunsthandwerksmarkt sowie personalisierte Sonderbriefmarken und vieles mehr. www.waldviertelbahn.at Schon ab Samstag, den 28. April fährt die Schneebergbahn wieder täglich auf den höchsten Berg Niederösterreichs, den Schneeberg. Die traditionsreiche Bahn bietet eine einzigartige Kombination aus Technik und Natur. In nur 40-minütiger Fahrt geht es mit den modernen Salamander Zügen zum Bergbahnhof

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Die Dampflokomotive ist das Aushängeschild der Waldviertelbahn Foto: schneebergbahn.at ©NÖVOG/knipserl

Hochschneeberg auf 1.800 Meter Seehöhe. Am Berg angelangt warten auf die Gäste das Paradies der Blicke, die Kinderbergwelt, das neu renovierte Elisabethkircherl und einige weitere Highlights. Der Salamander verkehrt bis 28. Oktober täglich. Von 1. Juli bis 2. September ist zusätzlich an Sonn- und Feiertagen die Nostalgiegarnitur mit Dampflokomotive zwischen den Bahnhöfen Puchberg und Hochschneeberg unterwegs. www.schneebergbahn.at

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Salzburger Altstadt: Ein Shopping- und Genusshotspot Fashionistas, Feinspitze und Städtereisende aufgepasst: Wer auf der Suche nach urbanem Lebensgefühl, Genuss auf hohem Niveau sowie einem gelungen (Branchen-)Mix aus Trends und Tradition ist, wird in der Salzburger Altstadt fündig. © Stefan Malzkorn

© Martin Baumann

Handwerk- und Design Beim Flanieren zwischen Getreidegasse, Linzer Gasse und Co. halten die über 250 Handwerksbetriebe, Galerien, Ateliers, Popup-Stores und Antiquariate bereit. Einzigartige Handwerkskunst ist vor allem in Salzburgs Kreativ-Vierteln abseits des Trubels z.B. im Nonntal, dem Andrä-Viertel oder in Richtung Riedenburg beheimatet. Einzigartige Handwerkskunst ist vor allem in Salzburgs Kreativ-Vierteln abseits des Trubels z.B. im Nonntal, dem Andrä-Viertel oder in Richtung Riedenburg beheimatet.

Lebens-ART Tanz, Musik und gute Zeiten mit guten Leuten garantieren die berühmten Viertelfeste. Im Rahmen des Festes im Kaiviertel versprechen mehr als 30 Live Bands, ein umfangreiches Kinderprogramm unter dem Motto „in 48 Stunden um die Welt“. Knapp drei Wochen später feiert die Linzer Gasse mit einem originellen Programm rund ums Tanzen ihre abwechslungsreiche Vielfalt. Im Oktober stehen dann goldene Zeiten mit den kreativen Formaten in den charmanten Stores in der Goldgasse bevor.

Veranstaltungs-Tipp: Handwerks- und Designfestival

Veranstaltungs-Tipps: Altstadtfest Kaiviertel, FREI-

Hand.Kopf.Werk.; noch bis SAMSTAG, 28. April. 200 Programmformate in 100 Betrieben. Bei den meisten Veranstaltungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt und eine Anmeldung erforderlich; Special: Den krönenden Abschluss von HAND. KOPF.WERK. bilden heuer erstmals die Designtage am 27. und 28. April mit Talks, Touren und Ausstellungen; u.a. mit A.E. Köchert, Porzellanmanufaktur Augarten, Produktdesigner Thomas Feichtner uvm…

TAG, 1. Juni bis SAMSTAG, 2. Juni; Altstadtfest Linzer Gasse, FREITAG, 29. Juni bis SAMSTAG, 1. Juli; Altstadtfest Goldgasse, im OKTOBER.

© Andreas Kolarik

© Andreas Kolarik

Altstadt-Genuss Zwischen Einkaufsbummel und Altstadt-Spaziergang bietet sich eine Atempause in den rund 350 Hauben-Lokalen, Wirtshäusern, Cafés und Gastgärten an. Von der Veggie-Variante über die traditionelle Küche bis hin zum mediterranen Speiseplan- das Zentrum Salzburgs hält alles bereit, was das Feinschmecker-Herz bereit.

Veranstaltungs-Tipp: BRASS-erie…Zur Eröffnung der Gastgartensaison spielen Brass Bands an zwei Maisamstagen von 11.00 bis 17.00 Uhr Klassik-Crossover, Balkan, New Orleans sowie Pop & Rock Covers; am Samstag den 19. & 26. Mai in zahlreichen Gastgärten der Salzburger Altstadt.

Salzburg IN Mode Passend zum Frühjahr stehen bei den aktuellen Kollektionen in den über 350 Fashion und Brand-Stores, Boutiquen sowie Trachtengeschäften alle Zeichen auf Bunt. Neben hochkarätigen Designer-Stücken finden sich trendige Lieblingsteile, die schönsten Dirndl und Lederhosen sowie handgefertigte Unikate in den repräsentativen Auslagen. Neben jungen urbanen Styles warten die großen Roben auf ihre Premiere während der Festival Zeit(-en). Echte Glanzmomente versprechen die Auslagen der mehr als 70 Juweliere im historischen Stadtkern.

Veranstaltungstipp: La Dolce Vita in der SigmundHaffner-Gasse … Musica, Arte, Moda auf hohem Niveau warten in einer der ältesten Gassen der Salzburger Altstadt; am Freitag, den 8. Juni & Samstag, den 9. Juni überraschen Salzburgs Fashion-Hotspots in der Sigmund-Haffner-Gasse mit spektakulären Modenschauen, mediterranen Klängen und italienischen Spezialitäten

Weitere Infos zum Programm unter: www.salzburg-altstadt.at 58

BAHN

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Basilika St. Laurenz Enns © Ch. Huemer

Stadtplatz Enns © Ch. Huemer

Landesausstellung 2018

Die Rückkehr der Legion. Römisches Erbe in Oberösterreich. 500 Jahre lang prägte das Römische Reich unser Land und hat dabei bleibende Spuren hinterlassen. Die Landesausstellung 2018 lädt ein, diese zu erforschen und zu erleben. Mit Schaugrabungen, eindrucksvollen Originalfunden, Forschungs-Abenteuern für Nachwuchs-ArchäologInnen, interaktiven Apps und virtuellen Welten gibt die Landesausstellung von 27. April bis 04. November 2018 einen vielschichtigen Einblick in das Leben der Römer vor 1.800 Jahren. Hauptstandort der Landesausstellung ist Enns, die älteste Stadt Österreichs. Weitere Schauplätze sind Schlögen und Oberranna im Oberen Donautal. HANDELS- UND MILITÄRZENTRUM ENNS Lauriacum/Enns war einer der größten und wichtigsten Handelsund Militär-Stützpunkte an der Nordgrenze des Römischen Reiches. Seine Bedeutung erlangte es durch die 2. Italische Legion, die hier gegen Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. das einzige Legionslager in der römischen Provinz Noricum errichtete.

Römerfest Enns 2013 © Ch. Huemer

LEGIONÄRE – MEHR ALS NUR SOLDATEN Die neu gestaltete Ausstellung im Museum Lauriacum zeigt mit kostbaren Originalfunden, aufwändigen Rekonstruktionen, interaktiven Stationen und einem eigens für die Landesausstellung produzierten Film, dass die Legionäre weit mehr als nur Krieger waren. ALLTAG IN LAURIACUM MIT ALLEN SINNEN ERFAHREN Zur Blütezeit lebten in Lauriacum ca. 25.000 Menschen – eine bunte Mischung aus Römern, Einheimischen und Zuwanderern aus allen Teilen des Reichs. Die Landesausstellung lässt Sie interaktiv und mit allen Sinnen am römischen Alltag teilhaben. Genießen Sie außergewöhnliche Einblicke in das private und öffentliche Leben der Bevölkerung von Lauriacum.

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KULTUR

ZEITREISE DURCH DIE BAUGESCHICHTE Die Basilika St. Laurenz bietet eine faszinierende Zeitreise durch die Baugeschichte von der römischen Antike bis zur Gotik. In der neu gestalteten Ausstellung in der Unterkirche bewegen Sie sich direkt in einer Ausgrabungsstätte und können die dort geborgenen Funde aus nächster Nähe besichtigen. An den alten Mauern lassen sich über 1.800 Jahre Baugeschichte ablesen. Moderne Beleuchtungstechnik macht die einzelnen Bauphasen sichtbar. Die Geschichte der Laurentiuskirche und die Entwicklung des frühen Christentums mit den „norischen Heiligen“ Florian und Severin sind weitere Themen der Ausstellung. Die Ausstellung in der Unterkirche der Basilika St. Laurenz ist nur im Rahmen einer Führung zugänglich. Führungen ohne Voranmeldung täglich um 11 und 16 Uhr. FASZINATION ARCHÄOLOGIE - Archäologie-Stationen Entlang der alten römischen Straßen in Enns ergänzen Archäologie-Stationen die Ausstellungen und vermitteln die Dimension des römischen Legionslagers und der Zivilsiedlung sowie die Beziehung zur mittelalterlichen Stadt. Informationstafeln, Stereoskope und eine App lassen Enns zur Zeit der Römer virtuell wiederauferstehen.

Informationen und Kontakt Tel. +43 (0)732 7720 52900 office@landesausstellung-ooe.at

www.landesausstellung.at www.facebook.com/Landesausstellung 59


Egon Schiele -

Berühmtester Sohn der Stadt Tulln Am 12. Juni 1890 kommt Egon Schiele in der gutbürgerlichen Dienstwohnung seines Vaters im Bahnhofsgebäude von Tulln an der Donau zur Welt. Elf Jahre und damit mehr als ein Drittel seines viel zu kurzen Lebens verbringt der Ausnahmekünstler in Tulln. Kein Ort eignet sich daher besser, den Menschen Egon Schiele besser kennenzulernen, seinen Anfängen als Zeichner und Maler nachzuspüren und sich die spannende Frage zu stellen, welche Meisterwerke dieses Talent noch zu Tage gebracht hätte, wäre er nicht am 31. Oktober 1918 im Alter von nur 28 Jahren verstorben. Lokales Museum mit internationalem Flair Die Geschichte des Museums reicht ein „Schieleleben“ zurück. Das ehemalige Stadtgefängnis von Tulln eröffnete anlässlich des 100. Geburtstags des Künstlers im Jahr 1990 als erstes Museum, das sich ausschließlich dem Leben und Werk Egon Schieles widmet. Die Besucherinnen und Besucher kommen aus der ganzen Welt, um sich von den künstlerischen Anfängen von Tullns berühmtestem Sohn ein sprichwörtliches Bild zu machen.

Schauplätze des Lebens in Niederösterreich Die künftige Positionierung des Egon Schiele Museums in Tulln Bild links: Egon Schiele in Pose, 1914 greift die Tatsache auf, dass der Künstler fast zwei Drittel seines © Christoph Fuchs Lebens in einem engen regionalen Umfeld zwischen Tulln, Krems, Neulengbach und Klosterneuburg verbracht hat. Nirgends kann man eine solche Qualität und Dichte an Originalschauplätzen von Schieles Leben erleben wie in seiner Geburtsstadt und deren Umgebung. Die Neukonzeption des Hauses in Tulln stellt das Leben von Egon Schiele ins Zentrum. Dadurch wird das museale Kleinod zu einer sinnhaften Ergänzung zu großen Museen, die das Schaffen des Künstlers beleuchten. Das Museum ist gleichzeitig Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise zu den Lebensräumen des Künstlers: Diese Entdeckungsreise führt uns rund 50 Jahre zurück, wo sich eine ungewöhnliche Frau - Alessandra Comini aus Texas - dem Werk von Egon Schiele auf eine damals ungewöhnliche Weise annähert. Originalschauplätze in Niederösterreich: Aufbruch in die Region Egal ob mit dem Rad über den Donauradweg oder mit anderen Verkehrsmitteln: Das Egon Schiele Museum in Tulln der ideale Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise rund um Egon Schiele. Am Egon Schiele Weg und im Geburtshaus am Bahnhof von Tulln sowie in Klosterneuburg, Neulengbach und Krems kann sie dann ihre Fortsetzung finden. Egon Schiele privat – eine biographische Annäherung 7. April bis 4. November 2018 | Di bis So und Ft: 10 – 17 Uhr | www.schielemuseum.at

gehirngefühl.! kunst aus gugging von 1970 bis zur gegenwart Im Jahr 1970 fand die erste Ausstellung von Werken der späteren Künstler aus Gugging in der legendären Wiener „Galerie nächst St. Stephan“ statt. Damit war der Beginn eines beispiellosen Aufstiegs von Vertretern der Art Brut in der Kunstwelt markiert. Heute haben sich Arbeitsbedingungen und gesellschaftliche Anerkennung für die Künstler vollkommen geändert, und Künstler aus Gugging wie Johann Hauser, August Walla und Oswald Tschirtner sind international bekannt. Das Museum Gugging präsentiert in seiner neuen Dauerausstellung Arbeiten aus fünf Jahrzehnten Gugginger Kunstschaffens. Der Schwerpunkt der Schau liegt auf der gegenwärtigen Generation Künstler aus Gugging: Laila Bachtiar, Leonhard Fink, Helmut Hladisch, Arnold Schmidt, Jürgen Tauscher, Karl Vondal oder Günther Schützenhöfer sind die neuen Künstler aus Gugging, deren vorwiegend zeichnerische Arbeiten einen großen Teil der Ausstellung prägen. Johann Garber, Bindeglied zwischen den Generationen, steht mit seiner Arbeit „EIN FADES GEHIRNGEFÜHL.“ Pate für den Titel der Schau. Die renommierte Fotografin Maria Ziegelböck hat in einem über mehrere Wochen laufenden Projekt Fotoporträts der gegenwärtigen Künstler aus Gugging aufgenommen. Maria Ziegelböck und das museum gugging präsentieren ihre Arbeiten ebenfalls ab 26. April 2018 im Garber Salon. www.gugging.at

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Bild: August Walla, Zwei Engel, 1986

KULTUR

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„Narrnkastl schaun“ im Waldviertel Bühne frei für 68 Kunst- und Kulturprojekte beim „Viertelfestival NÖ — Waldviertel 2018“! Auf dem Programm steht ein spannender Mix aller Kunstsparten: Regionalgeschichte trifft auf zeitgenössische Kunst, Performance auf Theater, traditionelle Blasmusik auf neuartige Soundexperimente, Volkskultur auf Kabarett. Das gesamte Waldviertel wird bespielt: Unter den Spielorten befinden sich ungewöhnliche Spielorte wie z.B. Augenstern © Silvia Edinger die Blockheide bei Gmünd, der Sportplatz SV Appel Vitis oder der Schmalspurbahnhof Gmünd. Vor dem Hintergrund des Festival-Mottos „Narrnkastl schaun“ befassen sich viele Kunstschaffende in ihren Projekten mit der Waldviertler Landschaft, mit Orten der Entschleunigung, der Entspannung und der Inspiration und loten Bedingungen kreativer Schaffensprozesse aus. Das Festivalmotto „Narrnkastl schaun“ verweist auf Intuition, Kreativität und Inspiration als grundlegende Elemente jedes künstlerischen Schaffens. Es fordert dazu auf, Neues zu denken und eine Umsetzung zu wagen. Das Narrnkastl steht dabei symbolisch für Freiräume und Utopien ebenso wie für Klamauk oder Dada. Dazu gehört auch, Sachzwänge, Erwartungen oder Ziele zu relativieren und spielerische Zugänge, offene Ausgänge, sogar Chaos zu ermöglichen. Träum dir dein Waldviertel. So wie es sein sollte. So wie es sein könnte.

Tipp: Die meisten Spielorte sind gut mit der Waldviertelbahn ab dem Bahnhof Gmünd erreichbar. In manche Produktionen ist die kleine Schmalspurbahn oder der Bahnhof in Gmünd sogar direkt als Spielstätte eingebunden.

www.waldviertelbahn.at

www.viertelfestival-noe.at

Theaterfestival HIN & WEG. Tage für zeitgenössische Theaterunterhaltung , 10. – 19. August 2018 in Litschau am Herrensee

HIN & WEG, das ist das neue Theaterfestival vom 10. bis 19. August 2018 in Litschau am Herrensee: für Theateraficionados, für Entdeckungsfreudige und Reiselustige, für Naturverbundene – einfach für all jene, die sich im nördlichsten Waldviertel auf das Abenteuer einlassen wollen, Theaterstücke an schrägen Orten vorgestellt zu bekommen, in konzentrierter Atmosphäre Hörspiele zu vernehmen, Aufführungen von schrägen bis hochaktuellen Stücken beizuwohnen oder Lesungen von theatralen Lieblings.Stücken in privaten Küchen zu lauschen.

Hin&Weg Zeno Stanek. © Sabine-Hauswirth

HIN & WEG, das ist aber auch Diskussionskultur bei den kulinarisch vielversprechenden Früh.Stücks-Matineen „Salon Colette“ oder bei den „Feuergesprächen“ spät in der Nacht, das ist musikalisch umgesetzte Dramatik in einer Singer-Songwriter-Konzertreihe, und das sind nicht zuletzt die Workshops wie auch Meisterklassen rund ums Theater in den fünf Tagen zwischen den beiden Veranstaltungswochenenden. HIN & WEG bietet in 10 Tagen an die 100 Einzel-Veranstaltungen mit über 100 Mitwirkenden in 15 Theaterproduktionen (Gastspiele oder Stückentwicklungen), 13 szenischen Lesungen, 6 AutorInnen-Lesungen, 6 Hörspielen, 11 Workshops und Meisterklassen, 6 Singer- Songwriter-Konzerten, 8 Küchenlesungen, 4 Matineen „Salon Colette“, 6 Feuergesprächen sowie bei einer Zugfahrt. Ein Dramatiker arbeitet „in residence“.

Hin & Weg Herrenseetheater © Martin-Rabl

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KULTUR

Die Theateraufführungen finden im Herrenseetheater und im Theater Brauhaus statt, die beide über eine Theaterinfrastruktur verfügen, sowie an sogenannten „Unorten“ in und um Litschau bzw. den Herrensee. Ein „Unort“ ist ein Platz, an dem man Theater nicht erwarten würde und der für das jeweilige Stück speziell ausgesucht wird, weil er Spannungsfelder erzeugt: Er passt entweder thematisch perfekt oder steht im krassen Widerspruch zum Thema. Die „Städtischen Bühnen“ vom Feuerwehrhaus, dem Pfarrhof, diversen Garagen bis hin zur Alten Post dienen in erster Linie als Schauplätze für die szenischen Lesungen. Auf den Naturbühnen rund um den Herrensee ist auch immer wieder Geplantes oder auch kurzfristig Überraschendes zu erleben. www.hinundweg.jetzt

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„Don Juan auf Sommerfrische“ von Susanne Felicitas Wolf, frei nach Da Ponte und anderen

„Arsen und Spitzenhäubchen“ Schloss-Spiele Kobersdorf 2018

Die Idee Luzia Nistlers für das Kellergassentheater wurde 2011 von der NÖ Dorf-, und Stadterneuerung prämiert. Mit weitsichtigem Blick auf die Entwicklung der Region Wagram wurde © Kellergasse Wolkersdorf der Verein „Kellergassen Compagnie“ gegründet. Das langfristige Ziel: die malerischen, teilweise renovierten Kellergassen durch hochwertige kulturelle Unterhaltung zu beleben und damit indirekt für ihre Instandhaltung zu sorgen. Zum Stück 2018: Juan Garcia Gonzalez Rodriguez Fernández Lopéz aus dem Stammhause Sanchéz Diaz Peréz Hernández Martin, genannt Don Juan hat sich auf Anraten seines treuen Dieners Leopold, genannt Leporello, eine Sommerresidenz in einsamer Landgegend gemietet, um zur Ruhe zu kommen und sich zu finden. Doch daraus wird nix: Im Nu ist der von Eroberungsdrang Besessene mittendrin in neuen Liebeshändeln. Umgirrte Spröde, scheints harmlose Landschönheiten, beleidigte Rivalen und auch ein fuchsteufelswilderboster Vater prallen aufeinander. Spieltermine: 27. Juli bis 14. August 2018 Genießen Sie die Kulinarik in unserer Kellergasse! An Vorstellungstagen verwöhnen Sie unsere Gastronomen ab 17 Uhr mit den besten Weinen und regionalen Schmankerln.

Im New Yorker Stadtteil Brooklyn wohnen die betagten Schwestern Abby und Martha Brewster. Ihr verstorbener Vater war Arzt und praktizierte zu Hause als Chirurg und Arzneimischer. Ihr inzwischen Foto: Wolfgang Boeck ebenfalls verstorbener Bru- © Bgld Landesmedienservice der trat in dessen Fußstapfen und zog drei Söhne auf: Teddy, der sich für den einstigen amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt hält; Mortimer, der gegen seine Überzeugung als Theaterkritiker arbeitet; Jonathan, der als Serienmörder durch die Lande zieht. Abby und Martha bewohnen gemeinsam mit ihren Neffen Teddy und Mortimer die Familienvilla. Im Keller ist Teddy als „Präsident“ damit beschäftigt, den „Panamakanal“ auszuheben. Diesen Graben benutzen seine Tanten, um ihre Toten zu bestatten: Aus Barmherzigkeit haben sie beschlossen, vom Leben enttäuschte Männer mit vergiftetem Holunderwein von deren traurigem Dasein zu erlösen. Teddy wird das Ende seiner Amtszeit als „Präsident“ mitgeilt. Abby und Martha beschließen fürsorglich, sich gemeinsam mit ihm in das Sanatorium einweisen zu lassen. Auch dort warten auf sie Aufgaben der Barmherzigkeit.

www.kellergassencompagnie.at

Dienstag, 3. Juli (Premiere) bis 29. Juli 2018

Tipp: Intendant Wolfgang Böck, ein leidenschaftlicher Motorradund Oldtimer-Fahrer, pilotiert an ausgewählten Tagen mit einem klassischen Jaguar bzw. Bike einen Konvoi, um theaterbegeisterte FahrerInnen zum Vorstellungsbesuch nach Kobersdorf zu geleiten. www.schlossspiele.com

Der Sommer 2018 an der Bühne Baden Getreu seinem Motto für die aktuelle Spielzeit „Einzelgänger und Außenseiter“ hat Michael Lakner für den kommenden Sommer eine exzentrische Millionenerbin, einen Bettelstudent als Revoluzzer und das wohl berühmteste Gangsterpärchen der Geschichte, Bonnie und Clyde, auf den Spielplan gesetzt. LiebhaberInnen der leichten Muse dürfen sich über unsterbliche Hits wie „Lippen schweigen, ´s flüstern Geigen ..“, oder „Ach, ich hab sie ja nur auf die Schulter geküsst“ freuen.

Bonnie & Clyde. © LukasBeck

DIE LUSTIGE WITWE Operette in drei Akten (teilweise nach einer fremden Grundidee) von Victor Léon und Leo Stein, Musik von Franz Lehár Zum 70. Todestag Franz Lehárs spielt die Bühne Baden sein Opus Magnum. Die Wirrnisse rund um eine selbstbewusste, starke Frau und die erotischen und politischen Anspielungen der Zeit machten die Operette zu einer der populärsten Stücke dieses Genres. In der Badener Aufführung wird Michael Schilhan Regie führen. Die musikalische Leitung hat Franz Josef Brezni inne. Die Hauptrollen sind mit Maya Boog und Reinhard Alessandri besetzt. Ab 23. Juni 2018, Sommerarena DER BETTELSTUDENT Operette in drei Akten von Friedrich Zell und Richard Genée Musik von Carl Millöcker Ein beleidigter sächsischer Gouverneur, eine energische polnische Komtesse und deren prätentiösen Mutter, zwei inhaftierte Studenten – und das unterdrückte Polen unter der Fremdherrschaft der Sachsen. Das sind die Ingredienzien zu dieser vergnüglichen Operette von Carl Millöcker. Es spielen Regina Riel, Ilia Staple, Sylvia Rieser, Matjaž Stopinšek u.a. Regie führt Isabella Gregor, die musikalische Leitung hat Oliver Ostermann inne. Ab 14. Juli 2018, Sommerarena

www.buehnebaden.at 62

KULTUR

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Gottfried Helnwein setzt mit Ringturmverhüllung 2018 Zeichen gegen Krieg und Terror Mit Gottfried Helnwein zeichnet 2018 wieder ein österreichischer Künstler für die Verhüllung des Wiener Ringturms verantwortlich. Für seine kontroversiellen Darstellungen bekannt, setzt der gebürtige Wiener auf Initiative des Wiener Städtischen Versicherungsvereins einen flammenden Appell gegen Gewalt, Terror und Angst mitten ins Wiener Stadtzentrum. „Wir haben uns im Jubiläumsjahr 2018 – ‚100 Jahre Republik Österreich‘ – ganz bewusst für einen bedeutenden, heimischen Künstler von Weltrang entschieden. Gottfried Helnwein ist einer der wichtigsten Vertreter zeitgenössischer Kunst unseres Landes“, betont Dr. Günter Geyer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins.

© Robert Newald/Gottfried Helnwein

Entdecken Sie er die Museen d it m Wien Holding t ke ic dem Kombi-T sm u „Wiener Muse melange“ zum Sonderpreis!

Das Werk „I saw this“ Ein blondes Mädchen, die Haare streng nach hinten frisiert, nimmt auf der Vorderseite des Ringturms mit einem Maschinengewehr den Wiener Donaukanal ins Visier. Auf der Rückseite des Gebäudes brennt eine Stadt vor den Augen einer überdimensionalen Manga-Figur lichterloh, im Hintergrund sind Menschen vor einer Welle von meterhohen Flammen und Rußwolken zu sehen. „I saw this“ ist eine eigens für die Ringturmverhüllung zusammengestellte zweiteilige Komposition von Gottfried Helnwein. Er sieht darin eine bildliche Anklage gegen Terror und Krieg. „Negativnachrichten von Terroranschlägen und Kriegen, mit denen wir ständig über die Medien konfrontiert sind, bewirken nur eines: Hilflosigkeit, Ratlosigkeit und das Gefühl des Ausgeliefertseins. Wenn Kunst sich mit dem Schrecklichen beschäftigt, hat das genau die entgegengesetzte Wirkung“, so Gottfried Helnwein. Der Künstler Gottfried Helnwein 1948 in Wien geboren, zählt Helnwein zu den international bedeutendsten und umstrittensten Künstlern zeitgenössischer Art nach dem Zweiten Weltkrieg. Einem breiten Publikum wurde er durch seine hyperrealistischen Bilder von verwundeten und bandagierten Kindern bekannt. In seinem Oeuvre setzt er sich vorwiegend mit den Sujets Gewalt, Verletzung, Tod und Schmerz auseinander.

www.wst-versicherungsverein.at

Wiener Moderne – ein neues musikalisches Zeitalter 22. Februar - 07. Oktober 2018 im Innenhof im Haus der Musik, freier Eintritt In der Musik gelten Arnold Schönberg, Anton Webern und Alban Berg als die Pioniere der Wiener Moderne. Mit ihren fundamental neuen Kompositionsweisen setzten die Begründer der „Zweiten Wiener Schule“ nicht nur neue Maßstäbe in der Ästhetik, sondern brachen mit jeglicher Tradition und läuteten zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen der radikalsten Umbrüche der Musikgeschichte ein. „Wenn man 100 Jahre später auf dieses Wiener Moderne: Arnold Schönberg © Photoarchiv Setzer-Tschiedel/ Zeitalter blickt, dann stellt IMAGNO/picturedesk.com sich für uns die Bedeutung Wiens als Impulsgeber dar. Mit unserer neuen Sonderausstellung möchten wir den Fokus auf die herausragenden Komponisten Arnold Schönberg, Anton Webern und Alban Berg legen und ihre Leistungen als Wegbereiter einer reformierten Gesellschaft würdigen.“ (Simon K. Posch, Direktor Haus der Musik) Die Protagonisten der Wiener Moderne waren eng vernetzt und durch viele Beziehungen miteinander verknüpft. Frauen konnten sich nicht nur als einflussreiche Musen behaupten, sondern sich auch selbst als Künstlerinnen emanzipieren. www.hausdermusik.com

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KULTUR

Rainer Prohaska . Ponte Est 09. Mai – 14.Oktober 2018 Der österreichische Künstler Rainer Prohaska (*1966) arbeitet in seinen Interventionen medienübergreifend: Fotografie, Architektur, Grafik, Installationen und Performances gehören zu seinem Repertoire. Sein Installationsansicht „Ponte Est“ Interesse gilt weniger den © KUNST HAUS WIEN 2018, fertigen Objekten als den Foto: Julia Gaisbacher, Bildrecht Wien Prozessen der Entstehung, Improvisationen und Transformationen. Ausgehend von vorgefundenen Strukturen erarbeitet er spezifische architektonische, skulpturale, aber auch performative Interventionen. Für das KUNST HAUS WIEN hat Rainer Prohaska ein Projekt entwickelt, Ponte Est (Brücke zum Osten), das die Lage des Museums unmittelbar am Donaukanal und seine Abgrenzung zum urbanen Naherholungsraum thematisiert. Im Nordosten des dritten Wiener Gemeindebezirks wird das Museumsgebäude mit einem idyllischen Garten/Innenhof von einer stark befahrenen, dreispurigen Straße, der Weißgerberlände, vom Donaukanal abgeschnitten. Grundlage von Prohaskas Überlegungen war, BesucherInnen den direkten Wasserzugang über eine Brücke zu ermöglichen. Die Ausstellung Ponte Est präsentiert neben Entwürfen, Zeichnungen und Modellen zur Visualisierung der Entwicklung und Konstruktion der geplanten Brücke, eine begehbare architektonische Intervention im Innenhof des Museums. In der für Prohaska entwickelten und für seine künstlerische Praxis typischen „Toy-Kit Architecture“ errichtet.

www.kunsthauswien.com 63



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