In der Tschechischen Republik eine Weltreise unternehmen
Moderner „X-Wagen“ geeignet für vollautomatischen Betrieb & auch Betrieb mit Fahrer.
GRENZEN ÜBERWINDEN
BAHNmax in Europa
Der Staat als nützlicher Idiot Die Corona-Krise der letzten Wochen hat auch unsere Reisemöglichkeiten gehörig durcheinandergebracht. Flugzeuge blieben am Boden, Kreuzfahrtschiffe verließen keine Häfen mehr. Überall wird Werbung für Urlaub im eigenen Land – oder zumindest in unseren Nachbarstaaten – gemacht. Der Umwelt kommt das allemal zugute, vielleicht ist es ja der Zeitpunkt, der viele von uns zum Umdenken in Bezug auf die Nachhaltigkeit unseres Reiseverhaltens bewegt.
Schweiz: Samnaun & Bernia Express Tschechien: Weltreise unternehmen © Hasselblad H3D
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Nicht so offenbar viele in den Regierungen Deutschlands, der Schweiz und Österreich. Da werden ziemlich frech von den Vorständen der Lufthansa und ihrer Tochtergesellschaften Swiss und Austrian Airlines Staatshilfe in schwindelerregender Höhe gefordert. 9 Mrd. (!!) für den Lufthansa Konzern, 1,5 Mrd. für die Swiss und 800 Mio. für die AUA. Mit der Drohung, sonst Insolvenz anzumelden zu müssen. Und die Verantwortlichen in den jeweiligen Regierungen werden diese Hilfen – so schaut es zumindest im Moment aus – auch gewähren. Das Schlimme daran: Die Unterstützungspakete sehen nicht vor, dass die Airlines zu Klimaschutzzielen verpflichtet werden.
© ÖBB
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Slowakei: Naturschönheiten entdecken
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Ungarn: Entspannung ganz Nah
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Slowenien genießen
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Kroatien Nur Sie, die Sterne und das Meer
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Unter dem Aufbauinstrument #NextgenerationEU soll der Europäische Green Deal das Ziel, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent der Welt zu werden, ermöglichen.
ÖBB: Ausbau Wien - Bratislava
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Serie EU: Europäischer Green Deal
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Bahn aktuell
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Siemens: Wagen X für Wien
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BAHNmax in Österreich Natur trifft Architektur Zillertal erleben
© Schmittenhöhebahn AG, Felsch Fotodesign, Christian Wöckinger
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www.bahnmax.com
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BAHNmax auf Schiene
Die EU-Kommission zeigt in einer Studie, dass die Einführung einer Kerosinsteuer den EU-Staaten jährlich Einnahmen von rund 27 Mrd. Euro bringen würde. Dabei wird eine Steuer von 33 Cent pro Liter Kerosin zugrunde gelegt, was um 15 Cent niedriger ist als die Mineralölsteuer auf Benzin in Österreich. Die CO2-Emissionen des Flugverkehrs würden in der EU durch eine Kerosinsteuer um 11% sinken. Außerdem wird im internationalen Flugverkehr keine Mehrwertsteuer eingehoben, weder auf Kerosin noch auf Flugtickets oder Flughafengebühren. Das Flugzeug ist ein Verkehrsmittel für lange Distanzen. Doch der Anteil der Kurzstreckenflüge ist auch in Österreich hoch. Insgesamt machten rund fünf Millionen Fluggäste einen Kurzstreckenflug. Davon hatten rund 638.000 Passagiere eine Flugdistanz von weniger als 400 km an ihr endgültiges Reiseziel, viele davon klassische Bahndestinationen. Laut Umweltbundesamt verursachen die Inlandflüge in Österreich pro Personenkilometer rund 50 Mal mehr klimaschädliche Emissionen als die Bahn (Quelle: VCÖ).
Ein kleines Bauerndorf am Rande der Schweiz, besiedelt von Unterengadinern die hinter dem Berg ihr Glück versuchten. Im 20. Jh. verhalfen Zollfreistatus und Wintertourismus dem Grenzort zu internationaler Bekanntheit und leiteten die Verwandlung ein.
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Der Zeller Hausberg, die Schmittenhöhe, liegt inmitten der Urlaubsregion Zell am See-Kaprun und bietet im Sommer viele Highlights für Wanderer, Familien und Abenteurer. Neben den zahlreichen Wanderwegen können auf 2.000 m Yogaund Kräuterworkshops besucht werden.
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Saalbach-Hinterglemm Bikes, Hikes & Likes
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Schmitten: Wanderfreude
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Brandner-Schifffahrt: Auf der Donau zuhause
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Wandern im Kremstal
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Herbstzeit am Klosterberg
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Kulturtipps
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Impressum
BAHNmax – Das BahnReiseMagazin Redaktionsadresse: 9020 Klagenfurt, Tel. 0664 / 111 87 24, office@bahnmax.com; Eigene Anmerkung: Die in den Artikeln vertretenen Meinungen der Autoren sind nicht unbedingt ident mit denen des Herausgebers. Nachdruck (auch auszugsweise) oder elektronische Wiedergabe nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Alle Angaben Stand September 2020. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten.
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TUBBO SKY über Thunersee mit Niesen und Spiez, blaue Stunde. © myswitzerland.com
„Million Stars Hotel“ Schweiz Tourismus lancierte am 2. Juli gemeinsam mit mehreren Projektpartnern das Hotelprojekt „Million Stars Hotel“. Die 55 schweizweit verteilten Zimmer von ausgewählten Unterkunftspartnern (Hotels, B&Bs, Bauern, Hüttenbetreiber etc.) und ihre Lage sind so vielfältig wie das Land: vom komfortablen Tiny Home bis zum abenteuerlichen Baumzelt – auf imposanten Berggipfeln, auf blühenden Wiesen oder über den Dächern der Stadt. Eines haben sie alle gemeinsam: den freien Blick in den Sternenhimmel. 55 einzigartige Übernachtungsangebote in allen Sprachregionen der Schweiz machen Lust, authentische Natur oder pulsierende Städte exklusiv zu genießen. Gemeinsames Merkmal aller Unterkünfte ist die freie Sicht auf den Sternenhimmel aus dem Bett heraus. Die Mehrheit der Angebote wurde für das Projekt neu geschaffen. Die Preisspanne der Zimmer liegt zwischen 80 und 800 Schweizer Franken für eine Nacht für zwei Personen inklusive Frühstück. Inspirationen gibt es auf MySwitzerland.com/ millionstarshotel, wo alle Angebote bequem online buchbar sind. Je nach Lage sind die Million-Stars-Zimmer von Anfang Juli bis Ende Oktober 2020 buchbar. Die Aktion wird auch 2021 weitergeführt. Von den 55 Angeboten ist keines wie das andere: Denn neben den vielen Unterkunftstypen ist es vor allem die Lage, die spektakulär ist. So lockt eine zum Tiny Home umgebaute Gondel auf den Piz Nair oder ein Cube mit Glasfront zum Aletschgletscher auf das Eggishorn. Eine zum Hotelzimmer umgewandelte Sternwarte begrüßt Gäste in St. Moritz. Wen es ans Wasser zieht, wird fündig im stilvollen Tamaro Night Sky am Lago Maggiore, dem futuristischen Plexiglas-TUBBO SKY über dem Thunersee oder der komfortablen Starbase des Hotels Vitznauerhof, die über dem Vierwaldstättersee schwebt. Lieber gleich ganz aufs Wasser? Der Sealander ist ein Campingboot, das eine romantische Sternennacht auf dem Thunersee verspricht. Wer gerne direkt unter dem freien Sternenhimmel schläft, wählt ein Outdoorbett – zum Beispiel im Walliser Oberems, in Ferrière im Berner Jura oder im Ostschweizer Toggenburg. Gut geschützt im Bubble schläft es sich an malerischen Orten im Thurgau und im Südtessin sowie auf der Dachterrasse des Stadthotels Widder in Zürich. Outdoorliebhaber wählen eine Nacht im Baumzelt über dem Boden schwebend, wo man den Sternen noch ein kleines Stück näher ist. Weitere Informationen zum Urlaub in der Schweiz gibt es im Internet unter MySwitzerland.com, der E-Mail-Adresse info@MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.
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© Hasselblad H3D
Samnaun – die Verwandlung Vom abgelegenen Bauerndorf zum Wintersport-Mekka Ein kleines Bauerndorf am Rande der Schweiz, besiedelt von Unterengadinern die hinter dem Berg ihr Glück versuchten. Im 20. Jahrhundert verhalfen Zollfreistatus und Wintertourismus dem Grenzort zu internationaler Bekanntheit und leiteten die Verwandlung ein. Selbstversorger am Rande der Schweiz Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein gab es noch rund 100 Bauernhöfe in Samnaun. Wenn auch nicht so große, wie man das heutzutage kennt. Seinerzeit galt man mit zwölf Tieren bereits als Großbauer. Und sie versorgten sich fast komplett selbst, nur wenige Produkte wie Zucker, Salz und Eisen mussten importiert werden.
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Pistenspass auf der Landesgrenze Ganze fünf Monate dauert hier der Winter. Und das ist seit dem Aufkommen der Wintersportferien Samnauns größter Trumpf. Spätestens mit dem Zusammenschluss des Skigebiets mit dem Österreichischen Ischgl ist der Wintertourismus zum wirtschaftlichen Zugpferd Samnauns aufgestiegen. 238 Pistenkilometer und 45 Transportanlagen garantieren grenzenlosen Pistenspass von Ende November bis Anfang Mai. Metamorphose von Dorf und Bewohnern In der Heimat des Winters dürfen sich auch Gäste wie zuhause fühlen. Denn Gastgebertum beherrschen die Einwohner des einst kargen Bauerndorfs in Perfektion. Zollfreistatus, Wintersport und mittlerweile auch der Sommertourismus haben Samnaun zur Blüte verholfen. Erleben Sie das atemberaubende Wanderparadies Samnaun direkt im Dreiländereck Schweiz, Österreich und Italien. Unternehmen Sie grenzüberschreitende Wandertouren in der wunderschönen Natur. Unser vielseitiges, internationales Wanderwegnetz mit über 250 km markierter Wanderwege wartet darauf, von Ihnen erkundet zu werden. Begeben Sie sich auf eine Entdeckungsreise und staunen Sie über unsere farbenprächtige Flora und artenreiche Fauna.
www.samnaun.ch Erlebnisburg Altfinstermünz Die Altfinstermünz war bereits vor 2.000 Jahren ein wichtiger Übergang der Via Claudia Augusta über den Inn. Als Tipp: Jeden Dienstag und Donnerstag findet eine Führung durch die Festung im Dreiländereck statt.
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© www.schmuggleralm.ch
Alte Schmugglerpfade Franz Salner kennt die Schmugglerpfade übers Idjoch wie seine Westentasche. Zu Kriegsende habe ihn seine Mutter des Nachts über die Berge geschickt, um Mehl, Kaffee und Zucker für die Familie zu holen. „Obwohl, als Schmuggeln kann man das nicht bezeichnen. Wir handelten aus einer Not heraus“, sagt der heute 71-Jährige. Die alten Zollbeamten hätten mit ihren Holzbretteln keine Chance gegen die Buben gehabt. Salner lacht verschmitzt. „Wir waren gute Skiläufer, erwischt haben sie uns nie.“ Heute ist der Ischgler Hotelier. Gibt es in Ischgl heute noch, wie in Internetforen spekuliert wird, einen Schmuggelverein? Salner winkt ab. In Kappl aber, da existiere noch eine „Saccharin-Siedlung“. Sie wurde nach dem Krieg erbaut, mit den Einnahmen aus dem Schmuggel mit Zuckerersatz. Tourismusverband Paznaun – Ischgl Dorfstraße 43, 6561 Ischgl | Tel. 050990-100 www.ischgl.com Samnaun Tourismus Dorfstraße 4, Ch-7563 Samnaun-Dorf, Tel. +41 81 861 88 30 | www.samnaun.ch
Schweiz Tourismus Tel. 00800 / 100 200 30 (kostenfrei) info@myswitzerland.com www.MySwitzerland.com
Zollfrei sind Waren pro Person bis zu einem Wert von € 300,–. Für Tabak und Alkohol gelten besondere Bestimmungen: www.samnaun.ch/zollfrei
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Bernina Express Von den Gletschern zu den Palmen Die spektakulärste Alpenüberquerung: Der Bernina Express überwindet Grenzen und verbindet Sprachregionen und Kulturen – in Schlangenlinien und ohne Zahnrad. Die Panoramafahrten durch das UNESCO Welterbe RhB sind ein Hochgenuss. Hoch hinauf zum Gletscherglitzern der Berge, tief hinab ins Palmenparadies Italiens: Der Bernina Express verbindet als höchste Bahnstrecke über die Alpen den Norden Europas mit dem Süden, schlägt Brücken zwischen Sprachregionen und Kulturen. Der Bernina Express befährt auf der Albula- und Berninastrecke rund 120 km durch eine einzigartige Gebirgslandschaft, gespickt mit unzähligen Eisenbahnkunstwerke wie Viadukten, Kehrtunnels und malerischen Bahnhöfen. Die Bahnstrecke fügt sich harmonisch in die Gebirgswelt von Albula und Bernina ein. 55 Tunnels, 196 Brücken und Steigungen von bis zu 70 Promille meistert der Bernina Express mit Leichtigkeit – und das ohne Zahnräder! Die Strecke von Thusis - Valposchiavo - Tirano gehört zum UNESCO Welterbe und ist ein Markenzeichen der Rhätischen Bahn. Dank den modernen Bernina Express Panoramawagen genießen Sie unbeschränkte Sicht auf das unberührte Alpenpanorama.
Bahnstrecke Samedan–Pontresina Die Bahnstrecke Samedan–Pontresina, auch Pontresinerlinie genannt, ist eine meterspurige Schweizer Schmalspurbahn die von der Rhätischen Bahn (RhB) betrieben wird. Die im Oberengadin gelegene Strecke verbindet Samedan mit Pontresina und stellt damit das Bindeglied zwischen der Albulabahn und der Berninabahn dar. Oft wird die hier behandelte Bahn auch der Engadinerlinie von Bever nach Scuol-Tarasp zugerechnet, mit dieser ist sie betrieblich eng verbunden. Die Bahnstrecke Samedan– Pontresina gehört zum RhB-Stammnetz, die Kilometrierung hat deshalb ihren Nullpunkt in Landquart. Die Bahnstrecke wurde am 1. Juli 1908 eröffnet, zusammen mit dem Abschnitt Pontresina–Morteratsch der Berninabahn-Gesellschaft. Bis zum 1. Juli 1909 war sie die einzige Verbindung zwischen dem RhB-Stammnetz und der bereits (mit Gleichstrom) elektrifizierten Berninabahn. 1913 wurde auch die Pontresinerlinie elektrifiziert, allerdings mit 11 kV 162/3 Hz Wechselstrom.
Alp Grüm/ Bahnwanderweg Die Via Albula/Bernina ist einmalig angelegt – immer wieder kreuzt der Wanderweg die Bahnlinie. In sechs Etappen entdecken Sie so die UNESCO Welterbestrecke Albula/Bernina zu Fuß. Müde Beine steigen jederzeit um auf die rote Bahn. Auf sechs Etappen geht’s auf 104 Kilometern zu Fuß durch das UNESCO Welterbe Rhätische Bahn. Der Weitwanderweg führt entlang der Albula- und Berninalinie von Norden nach Süden (von Thusis nach Tirano) – durch drei Sprach- und Kulturregionen. Auf der Wanderung entdecken Sie zahllose Brücken, spektakuläre Viadukte, Kehrtunnels und alte Bahnstationen aus nächster Nähe. Die Welterbe RhB App oder der Via Albula/Bernina Wanderführer zeigen Ihnen den Weg und ergänzen die Wanderung mit spannenden Informationen zur Bahn und zur Bahnpionierzeit. Wählen Sie eines der Wanderpackages aus: Entweder eine der 3-Tageswanderungen Bernina Nord oder Bernina Süd oder die 6-Tageswanderung Albula und Bernina. Unsere Spezialisten organisieren Ihnen Übernachtung und Gepäcktransport von Hotel zu Hotel. Dank dem inkludierten Bahnpass können Sie jederzeit umsteigen. Hier geht‘s direkt zum Angebot: www.eurotrek.ch/albula-bernina
Ospizio Bernia 2.253 m
Alp Grüm 2.091 m
Pontresina 1.774 m
St. Moritz
1.775 m
Poschiavo
1.014 m
Bergün 1.372 m
Filisur
1.080 m
Tirano
Thusis 697 m
429 m
© RHB
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Am Dach der Rhätischen Bahn Auf 2.253 Meter über Meer thront das Dach der RhB, das Ospizio Bernina. Hier werden Naturgenuss und Kulturerlebnis eins, hier werden sie zur schönsten Erfahrung der Alpen. Die Hoch gelegene Bahnstation liegt direkt am Lago Bianco, der mit Gletscherschmelzwasser gespeist, auch als Gletschermilch bekannt, die Schlick enthält. Dies gibt dem See seine milchig weiße Farbe. Der Lago Bianco ist ein Stausee und eine Wasserscheide. Das Wasser fließt im Osten ins Schwarze Meer und im Süden in die Adria. Jäger folgten einst unvorsichtig der schönen, rothaarigen Bergfee und verschwanden für immer – von dieser Teufelin soll der Berg seinen Namen Diavolezza haben. Von hier haben Sie eine beeindruckende Kulisse vom Piz Palü über die Bellavista zum Piz Bernina, dem einzigen Viertausender der Ostalpen (4.049 m ü. M.). Einfach nur bewundern oder selber was unternehmen – sechs Kilometer vor dem Berninapass steigt die Luftseilbahn rechts hoch zu diesem GletscherAussichtspunkt auf fast 3.000 Meter. Piz Palü, Piz Corvatsch, Corviglia und Diavolezza sind bekannte Berge und Skigebiete.
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Das Engadin weist eine faszinierende Talkultur auf Romanisch als Hauptsprache, Deutsch in St. Moritz, Italienisch in den Nachbartälern, Französisch im Club Med, viel Englisch am Cresta Run, beim Cricket und Polo. Man kann sich kaum satt sehen an dieser einmaligen Landschaft mit dem malerischen Bergpanorama, den klaren Seen und dem magischen Licht, das ganze Heerscharen von Dichtern und Malern inspiriert hat. Und es immer noch tut. Giovanni Segantini und die Giacomettis, F. Nietzsche, R. Wagner, H. Hesse, Th. Mann, A. Toscanini, R. Strauss, H. v. Karajan und viele andere große Namen aus Kunst und Kultur prägen Mythos und Aura dieses Tals. Schlittedas, Chalandamarz, ein eigener Baustil („Engadiner Haus“) und die berühmte Engadiner Nusstorte gehören auch dazu.
UNESCO Welterbestrecke von Thusis bis nach Tirano Die Albula- und Berninalinie bietet thematisch ideale Voraussetzungen, um die Faszination für das allgegenwärtige Thema „Mobilität“ zu fördern. Die vom Verein Welterbe RhB lancierte interaktive Lernplattform „Lernexpress“ fährt zehn Stationen entlang der UNESCO Welterbestrecke von Thusis bis nach Tirano virtuell in Form von zehn Themenbereichen an. Inhaltlich werden so kulturelle, technische, naturwissenschaftliche, bahnhistorische, touristische und wirtschaftliche Aspekte abgedeckt. Online ist das Welterbe bereits auf Google Street View und webwandern.ch erlebbar und „offline“ durch das Begehen des Bahnerlebniswegs Albula, der Via Albula/Bernina oder mit einem Besuch im Bahnmuseum Albula in Bergün. www.lernexpress.rhb.ch
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© Prague City Tourism
Baťa Schuhe sind vielen ein Begriff. Dass die Schuhmacherdynastie aber auch sozial engagiert war, als eines der ersten Unternehmen auf allen Kontinenten (bis auf die Pole) einheitlich gebrandete Verkaufsfilialen hatte und in vielen anderen Bereichen Vorreiter war, erzählt das so eben im Wieser Verlag neu erschienen Buch von Markéta Pilátová. Die tschechische Autorin begibt sich auf die Spuren Baťas und seiner Familie, lässt sie vom Kampf gegen die widerspenstige tropische Natur erzählen, vom Pioniergeist, mit dem Neues geschaffen wird, von der Sehnsucht nach dem alten Europa und der Suche nach der historischen Gerechtigkeit. Ein vielstimmiges Romanmosaik und zugleich ein Stück Geschichte des 20. Jh. © Wieser Verlag
Tomáš Baťa, Schuster, Unternehmer und Visionär Der junge Schuhmacher Tomáš Baťa war ein Rebell. Er stammte aus einer Familie, die sich mit der Schuhmacherei schon seit Jahrzehnten beschäftigte. Mit Hilfe seiner Geschwister gründete er im Jahre 1894 seine eigene Schuhmacherfirma. Die erste große Krise konnte Tomáš Baťa mit den sog. „Baťovky“, d.h. Schuhen, die statt aus Leder vor allem aus dem viel billigeren Leinen hergestellt wurden, übertauchen. Von seinem Aufenthalt in Amerika brachte Tomáš Baťa neue Impulse für seine Geschäftstätigkeit mit. Dazu brauchte er immer mehr Arbeiter, die jedoch in der kleinen Stadt Zlín im Osten Mährens keine Wohnmöglichkeiten hatten. Tomáš Baťa löste das Problem, indem er für sie Häuser baute und auch die Infrastruktur von Zlín veränderte. So entstanden funktionalistische Bauten und Zlín, das sich langsam zu einer in einem Garten eingebetteten Industriestadt veränderte, erlebte seine berühmteste Zeit. Der Funktionalismus in Zlín verzauberte auch den weltberühmten Architekten Le Corbusier, der sich darüber dahingehend äußerte, dass es sich um einen der heißen Orte der neuen Welt handeln sollte.
Baťas Laden in Ostrava, 1919, © tomasbata.org
Aktuelle Reiseinfos, Links zu Unterkünften, Zug- und Busverbindungen, Kulturprogrammen, Reisestatistiken, Telefonnummern städtischer bzw. regionaler Infozentren in Tschechien und vieles mehr finden Sie auch auf der CzechTourismWebseite www.visitczechrepublic.com www.facebook.com/czechrepublic.de Weitere Informationen über Tschechien finden Sie unter www.visitczechrepublic.com
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Aber zurück zu Baťa. Die Arbeiter in seiner Gesellschaft erhielten zahlreiche Benefits, mussten jedoch allerdings auch mit großen Anforderungen rechnen. So wurde z. B. für schlecht erledigte Arbeit Lohn abgezogen. Die Arbeitnehmer der Firma Baťa hatten die Möglichkeit sich weiterzubilden, dafür lebten und arbeiteten sie nach dem Motto Baťas: „Sage nie, dass es nicht geht - sage mir, dass du es nicht kannst“. Mehr über Baťas Modelle und die Geschichte des Schuhmacherhandwerkes erfahren Sie in der Ausstellung „Prinzip Baťa. Heute Fantasie, morgen Wirklichkeit.“ im Schuhmuseum in Zlín: www.muzeum-zlin.cz/cs/stranky/ information---admission---fee/ und www.ic-zlin.de/25199-stadtbesichtigung
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Mit Baťa im Dschungel Neues entdecken Kommen Sie mit auf eine Reise durch die Geschichte des Schuhmachers Bat‘a
Reisen Sie diesen Sommer günstig durch Tschechien
Baťas Schuhabdruck in Mähren und in der Welt Baťa bedachte auch weitere Aspekte in seiner Geschäftstätigkeit. Typisch ist z.B. seine Preisgestaltung. Er nutzte die Tatsache, dass es für das Kaufverhalten annehmbarer ist, wenn auf dem Preisschild 999 statt 1.000 steht. Dieser Trick wird heute weltweit verwendet. Tomáš Baťa unterschätzte auch die Werbung nicht und so ließ er in Zlín Filmateliers erbauen, die bald nicht nur Schuhwerbung produzierten, sondern auch Spielfilme drehten. Auch diesem Grund findet bis heute in der Stadt Zlín regelmäßig ein Filmfestival statt.
Erleben Sie Prag wie nie zuvor! Einmal die Karlsbrücke nur für sich selbst zu haben? Gerade jetzt gibt es die besten Chancen, genau gesagt zwischen dem 1.7. und dem 30.9.2020. Wenn Sie in diesem Zeitraum in einer der teilnehmenden Unterkünfte übernachten und mehr als 800 CZK (ca. € 30,–) pro Zimmer ausgeben, erhalten Sie pro Person und Nacht 2 Bonus-Punkte im Gesamtwert von 400 CZK. Diese Punkte können Sie bei beliebigen Partnern des Bonusprogramms in Prag einlösen, zu denen Museen, Denkmäler, kulturelle Veranstaltungen oder auch Stadtführungen gehören. www.prague.eu
Ein weiteres Vermächtnis ist der BaťaKanal, den die Firma nach dem tragischen Tod seines Gründers erbauen ließ. Die Wasserstraße trägt seinen Namen und dient heutzutage vorallem touristischen Zwecken. So ist er beliebt für HausbootUrlaube und ein beliebter Fahrradweg führt entlang des Kanals. Ein Symbol des Baťa-Reiches ist auch ein Wolkenkratzer in Zlín, der nach der Gebäudenummer als „Einundzwanziger“ bezeichnet wird. Das Gebäude ließ Tomas Stiefbruder Jan Antonín Baťa nach amerikanischen Vorbild bauen und so war Baťas Wolkenkratzer seinerzeit das zweit größte Gebäude in Europa.
Prag bietet zudem auch spezielle Packages für Familien mit Kindern an, z.B. in den Sivek Hotels (www.sivekhotels.com/de/hotels), zu denen folgende Prag Hotels gehören: Selský Dvůr ****, Hotel Kampa****, Hotel William***+, Hotel Harmony*** und Hotel Melantrich***. Mit dem Code SHDETEM erhalten Sie bei Buchungs Ihres Aufenthalts eine 20% Ermäßigung, bis zu 40% Ermäßigung auf die Bahnanreise mit RegioJet sowie 20-50% Ermäßigung auf verschiedene Sehenswürdigkeiten und Attraktionen.
© Richard Horák, všechna práva vyhrazena
Wellness im bezaubernden Karlsbad Karlsbad ist im Sommer besonders herrlich – lassen Sie sich mit Wellness-Angeboten von tollen Kur- und Boutique Hotels in Karlsbad verwöhnen. Je länger Sie in Karlsbad bleiben, desto günstiger wird Ihr Aufenthalt. Bei Hotelübernachtungen mit Frühstück werden Sie mit Gutscheinen belohnt. www.karlovyvary.cz/cs/voucher
Tomáš Baťa starb bei einem Flugunglück im Jahr 1932, doch gelang es ihm während der 56 Jahre seines Lebens ein Schuhimperium aufzubauen und zu hinterlassen. Bis heute leuchtet das rote Logo der Firma Baťa in Tausenden Geschäften weltweit. Mehr Informationen Mehr Informationen über Ostmähren findet man unter: visit.vycchodni-morava.cz/de
Krumau - 100% Spaß für 50% des Geldes Mit der „Český Krumlov Card“ können Sie diesen Sommer 5 ausgewählte Sehenswürdigkeiten in der Stadt Český Krumlov (Böhmisch Krumau) nur für die Hälfte des Eintrittspreises besuchen. Die Karte (Card) selbst kostet nun 400 CZK (€ 15,–) statt der üblichen 800 CZK. www.ckrumlov.info
Mehr Informationen über Baťas Zlín findet man unter: www.ic-zlin.de/25201-bata-zlin Weitere Inspirationen für tschechische Lektüre finden Sie auf folgender Website des Wieser Verlags zusammengefasst: www.wieser-verlag.com/ reihe/tschechische-auslese/
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© CzechTourism
Weitere ähnliche Vergünstigungen bieten auch die Städte Znaim, Olmütz und Pilsen an.
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In der Tschechischen Republik eine Weltreise unternehmen Wussten Sie, dass Sie innerhalb der Tschechischen Republik eine ganze Weltreise unternehmen können? Kein tagelanges Reisen, kein Umsteigen auf Flughäfen... Und dabei bekommen Sie BEINAHE den Eiffelturm, Venedig, Yellowstone, Versailles, den Amazonas und die Toskana zu sehen. Sie glauben uns nicht? Das Flair Venedigs auf einer Gondelfahrt in Prag In Prag gibt es einen beliebten Ort für die Romantiker unter Ihnen – das Prager Venedig. Durch die Prager Innenstadt fließt die Moldau, die seit Menschengedenken beispielsweise für das Antreiben von Mühlrädern genutzt wurde. Ein Mühlenkanal ist bis heute erhalten geblieben, dieser heißt Čertovka, zu deutsch Teufelsbach, und leitete einst Wasser zu 9 Mühlen. Das Flair Venedigs können Sie von den Holzbooten oder direkt aus der venezianischen Gondel aus erleben! Es gibt gemütliche Restaurants, hohe Häuserwände, Verbindungsbrücken, Docks an den Häusern oder Stufen, die zur Flussoberfläche führen. Der Bootssteg befindet sich gleich neben der Karlsbrücke, somit verschmelzen die Wahrzeichen zweier Länder. www.prazskebenatky.cz/de Aussichtsturm Petřín – der tschechische Eiffelturm Der Aussichtsturm Petřin ragt über der Prager Altstadt auf dem Hügel Petřin empor. Ende des 19. Jahrhunderts ließen sich die Bauherren des Aussichtsturms auf der Weltausstellung in Paris vom berühmten Eiffelturm inspirieren und beschlossen, einen ähnlich monumentalen Bau in Prag zu realisieren. Der Turm, der in nur drei Monaten fertiggestellt wurde, dient als Aussichtsturm mit einmaligem Ausblick auf die Prager Innenstadt. www.prague.eu Das Weiße Haus in Tschechien Das Gebäude, das auffallend an den Sitz des US-Präsidenten erinnert, liegt nur eine Autostunde von Prag entfernt! Der Ort in der Nähe von Kutná Hora hieß V kačinách und so wurde das Schloss Kačina geboren. Beide „weißen Häuser“ sind ähnlich groß: Es gibt insgesamt 125 Zimmer in Kačina und 132 im Weißen Haus. www.nzm.cz/en
© czechtourism
Weltreise zu berühmten Naturlandschaften Unweit von Franzensbad in Westböhmen liegt das Naturschutzgebiet Soos – der tschechische Yellowstone-Nationalpark. Der rund 44 km lange Lipno-Stausee im Böhmerwald in Südböhmen am Oberlauf der Moldau wird auch als das südböhmische Meer bezeichnet. Im Sommer werden hier mehrere Strände – künstliche angelegte Sandstrände oder natürliche Graswiesen – und unzählige Sportmöglichkeiten sowie Radwege angeboten. Im berühmten Resort auf einem Berghang mit den malerischen Holzhütten Libušín und Maměnka treffen Sie auf Holzhäuser wie im slowakischen Čičmany. Der Valaška-Pfad lädt Sie zu einem Spaziergang zwischen den Baumwipfeln, zu mehreren interessanten Sehenswürdigkeiten und zu einem fantastischen Glasweg ein. Lavendelfelder sind vor allem das Wahrzeichen der französischen Provence. Doch auch in der Tschechischen Republik tauchen immer mehr Felder in der Farbe Lila auf, die so wunderbar duften und vielseitig einsetzbar sind. Deshalb gehen mit Lavendelfarmen auch immer Hand in Hand Lavendelcafés, Feste, Geschäfte und Bistros einher. Ein Paradebeispiel ist die Lavendelfarm im südmährischen Starovičky! Selten hört man, dass sich jemand auf den Weg zur „tschechischen Sahara“ aufmacht, da es so unwahrscheinlich klingt, aber was ist schon unwahrscheinlich? Besuchen Sie die Wüsten in Südböhmen und Südmähren! So groß wie ihre große Schwester sind sie zwar nicht, aber ihre Sanddünen haben auch einen besonderen Charme. Fotografen bezeichnen die südmährische Landschaft rund um das Städtchen Kyjov als die Mährische Toskana. Die hiesigen Felder ziehen sich in langen Streifen bis zum Horizont und scheinen kein Ende zu nehmen. Der optimale Zeitpunkt, um die Mährische Toskana abzulichten, ist der Frühling, wenn die Felder in hellen Farben erstrahlen. Zwischen Mitte April und Mitte Mai sorgen besonders die Rapsfelder für farbliche Kontraste in der Landschaft. Im Auwald am Unterlauf der Thaya treffen die March und die Thaya aufeinander. Der Zusammenfluss befindet sich im Dreiländereck der Tschechischen Republik, Österreichs und der Slowakei. Die wunderschöne, von Menschen fast unberührte Natur mit seltenen Tier- und Pflanzenarten wird der Mährische Amazonas genannt.
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Eine schöne Aussicht auf den tschechischen Fuji Růžová hora in der Böhmischen Schweiz – ja, diese Region liegt in Tschechien - trägt ihren Spitznamen „Děčínská Fujijama“ wegen der typische Gipfelkegel wohlverdient. Für Japan ist der schneebedeckte Gipfel des heiligen Berges die © czechtourism Kulisse der Hauptstadt, aber der tschechische Fuji hat normalerweise nur im Winter und nur gelegentlich eine Schneekappe. Fun Fact: der tschechische „Fuji“ ist sechsmal kleiner als der in Japan! Aufgrund der Buchenwälder lohnt es sich, nach Růžovský vrch zu wandern, besonders zu einer Zeit, in der man ohne Blätter durch die Bäume hindurchsehen kann. Eines haben beide gemeinsam: Die Berge befinden sich in Nationalparks, in denen man nur auf markierten Wegen laufen kann. Der Nationalpark Böhmische Schweiz ist einer der kleinsten Nationalparks der Tschechischen Republik Und warum gerade Schweiz? Weil sich diese Landschaft durch charakteristische Felsenformationen, Schluchten, Sandsteintürme und Tafelberge auszeichnet. www.npcs.cz/
Wenn das tschechische Versailles so nah liegt… Das Schloss in Versailles war Sitz der französischen Könige und bestimmte einen einzigartigen Stiltrend. Dieser inspirierte sogar mehrere Schlösser in der Tschechischen Republik. Finden Sie die Versailles-ähnlichen Schlösser verteilt im ganzen Land – in Böhmen, Mähren und Schlesien! Zur Wahl stehen das ostböhmische Rokoko-Schloss Nové Hrady als tschechisches Versailles, Vyškov als das mährische Versailles und das Schloss Slezské Rudoltice in Schlesien. Das Barockschloss Slezské Rudoltice liegt in der Landschaft des Vorgebirges Osoblažský. Es war wahrscheinlich dem französischen Modell am Nächsten aus den drei Orten dafür sorgte Graf Albert Hodic (1706–1778) am Hof von Maria Theresia. Der Komplex in Nové Hrady bei der Stadt Litomyšl in Ostböhmen verfügt über ein prächtiges Eingangstor, angelegte Gärten mit einem Labyrinth und einem Gartentheater, ein Wildreservat und einen englischen Park mit SandsteinKreuzwegstationen. Die Stadt Vyškov erreichte Ende des 17. Jahrhunderts unter Bischof Karl II. einen beachtlichen Wohlstand. Das Schloss erhielt einen neuen Flügel mit einer reich ausgestatteten Bildergalerie und wurde durch den schönen Schlossgarten erweitert.
Baťa-Kanal - Urlaub wie in Holland Alles, was Sie dazu tun müssen, ist in einen Bootsverleih zu gehen und auf dem Bat‘a-Kanal zu fahren, der sich durch die blumigen Wiesen Süd- und Ostmährens erstreckt, die mehrere zehn Kilometer lang sind. Der Bat’a Kanal wurde 1934-1938 gebaut und nach dem berühmten Schuhhersteller benannt. Es erwarten Sie Morgenspaziergänge zur Bäckerei für knuspriges Gebäck und ein langes Frühstück auf dem Oberdeck. Kreuzfahrten mit Zwischenstopps an Orten, die Sie mögen werden, in malerischen Städten oder an den Schleusen. Ausflüge in die Umgebung, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, die Sie auf dem Boot mitnehmen können. Ein romantischer Abend am Ufer oder an Bord, vorzugsweise mit Wein (Südmähren ist DIE Weinregion Tschechiens) und dann wiegt Sie das Wasser in einen erholsamen Schlaf. Die Bedienung der Schiffe ist einfach, Kapitänsprüfungen oder andere Lizenzen sind nicht notwendig, sondern nur eine kurze Erstausbildung. visit.vychodni-morava.cz/de.html
Das „Reich der Tolkien“ in Brünn Nach „Mittelerde“ und das fiktive Reich des englischen Schriftstellers J. R. R. Tolkien mitsamt der alten Zwergenstadt Moria erkunden? Das ermöglicht uns die neue Ausstellung auf der Burg Spielberg in Brünn, wo Sie zu alten Burgreservoirs geführt werden, die stark dem Zwergenreich Khazad-dûm ähneln. Die Barockmauern der Burg haben schon während der Napoleonischen Kriege ihre militärische Bedeutung verloren, doch nach 100 Jahren wurden diese von 2017 bis 2019 wiederaufgebaut und haben sich nun zu einer unterirdischen „Kirche“ voller steinerner Zeitzeugen entwickelt. Heuer hat das Brünner Stadtmuseum eine neue Ausstellung eröffnet: Den Tempel aus Stein. Doch woher die Ähnlichkeit zur Zwergenstadt? Das Kreuzgewölbe aus grauem Mauerwerk wird von Säulen gehalten, an derer die Stauseen Brünns auf dem Gelben Hügel, der Stadt „Moria“ aus der fiktiven Welt des J.R.R. Tolkien zum Verwechseln ähnlich sieht – sozusagen reist man „von Brünn nach Mittelerde“. www.gotobrno.cz/de/
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Don Quijote und die Windmühlen Im Roman Don Quijote kämpft er gegen vierzig Windmühlen, die er als „arme Riesen“ betrachtete. Wenn Sie nach Velehrad, Modrá oder Buchlovice fahren, fahren Sie die Hügel hinauf und halten z.B. an der Windmühle in Jalubí. Die Windmühle, die auf dem unbewaldeten Kamm der Weißen Karpaten über dem Dorf Kuželov steht, hatte großes Glück: Eine der wenigen überlebenden Windmühlen des niederländischen Typs wird vom Technischen Museum in Brünn betreut. Auf drei Etagen können Sie die Maschinen entdecken. Das wahre Königreich der Windmühlen war früher Klobouky in der Nähe der Stadt Brünn: Insgesamt acht standen in der Nähe, die letzte wurde in den 1980er Jahren restauriert, verfügt sogar über eine komplette Innenausstattung und ist voll funktionsfähig. Tipp: Manche Windmühlen dienen als ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten! www.ccrjm.cz/de/
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Buchenurwälder © sk16.eu
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Entdeckungsreise zu slowakischen Naturschönheiten Wollen Sie einmal abseits von Touristenströmen und überfüllten Almen wandern? Dann hätten wir einige Vorschläge für Sie.
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Natur genießen in einem Buchenurwald Mehr als 40 % der Slowakei ist mit Wäldern bedeckt, was das Land zu einem der am dichtesten bewaldeten Länder Europas macht. Hier finden Sie Gebirge, Parks, Berge, Wasserflächen oder Flüsse, die sich ihren Weg durch die Felswände bahnen, und so einzigartige Szenerien schaffen, die Sie in Ihren Bann ziehen werden. Die Buchenurwälder im Osten der Slowakei sind einzigartige Urwälder, unberührt von der Zivilisation. Im tiefen Tal des Flusses Stužická, in der Nähe des östlichsten slowakischen Dorfes Nová Sedlica, liegt eines der wichtigsten Schutzgebiete der Slowakei, der Stužica-Wald. Aufgrund seines immensen Wertes ist das größte Gebirgswaldreservat Europas, das sich auch bis in das Gebiet der benachbarten Ukraine erstreckt, in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden. Hier finden sich über 200 Jahre alte Buchenexemplare sowie mehr als 300 Jahre alte Weißtannen und Bergahorne. Seit einigen Jahren werden auch wieder Wisente und Elche gesichtet. Die Zahl der Tierarten in Buchenwäldern wird auf bis zu 10.000 Arten geschätzt. Wandern im Pieniny National Park gehört zu den Wiegen des internationalen Naturschutzes in Europa. Hier finden Sie bizarre Kalksteinformationen wie den sogenannten Haligovské skaly (Haligovsker Felsen) mit seltener Flora und Fauna. Es gibt mehrere Korridore, Hohlräume und Höhlen. Die berühmteste Höhle, die Aksamitka-Höhle, ist eine typische Karsthöhle und wurde 1976 zum Naturschutzgebiet erklärt und gehört seit 1996 zu den nationalen Naturdenkmälern. Das ganze Gebiet ist reich an Routen für Wanderer und Bergsteiger. Interessante Ausflüge in die Umgebung bieten Abwechslung und Entdeckungen. Durch die Dunajec-Schlucht führt ein Naturlehrpfad. Auf dem 9 km langen Abschnitt sind sie nicht mehr als 60 m vom schäumenden Wasser des schnell fließenden Dunajec entfernt, der sich zwischen den steilen Kalksteinwänden seinen Weg gebahnt hat. Eine ganztägige Wanderung führt Sie von Červený Kláštor zum Durchbruch des Dunajec, zum Haligovské skaly und wieder zurück zum Červený Kláštor. Von Plašná aus haben Sie einen wunderschönen Panoramablick auf Spišská Magura, die Hohe Tatra und Malá Pieniny. Eine Wanderung durch die Dunajec-Schlucht kann in der Saison flußabwärts auch durch eine attraktive Tour auf einem Rafting-Floß ergänzt werden.
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Lernen Sie Liptov kennen
Wandern im Nationalpark Veľká Fatra in der Mittelslowakei © slovakia.travel
Die Grenze des Pieniny-Nationalparks führt durch das Dorf Červený Kláštor und bildet das Eingangstor zum nationalen Naturschutzgebiet, der Dunajec-Schlucht. Das Dorf liegt im Bezirk Kežmarok am Zusammenfluss des Flusses Dunajec mit dem Fluss Lipník an der Staatsgrenze zu Polen, nordöstlich der Hohen Tatra in einer Region, die die Einheimischen Zamagurie nennen. Sehenswert ist das das „Rote Kloster“, offiziell das Lechnice-Kloster. Es wurde wahrscheinlich nach 1320 errichtet und erhielt seinen Namen wegen der roten Farbe der Dächer der Klostergebäude. Seine Geschichte ist eng mit den Aktivitäten von Mitgliedern zweier Orden verbunden - der Kartäuser (in den Jahren 1320 – 1567) und der Camaldollas (in den Jahren 1711 – 1782). Beide Gemeinschaften gehörten zu den strengsten Einsiedlerorden. www.pieniny.sk Die Stadt und der Bezirk Prešov sind das Zentrum der Region Šariš. Der Bezirk grenzt an die Ukraine und an Polen. Hier befinden sich die Stadt Bardejov (UNESCO-Denkmal), prächtige Holzkirchen (auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes) und auch der Kurort Bardejovské Kúpele. In einem Teil des Verwaltungsbezirks Prešov ist die anziehendste Fremdenverkehrsregion der Slowakei gelegen, die Hohe Tatra. Das Gebiet ist außerordentlich reich an Gutshäusern und Schlössern (Strážky), Klöstern (Červený kláštor) und Burgen (Kežmarok, Ľubovňa). Die natürlichen Schätze von Spiš sind die Nationalparks Pieniny und Slovenský raj. An die Vergangenheit erinnern die Freilichtmuseen in Stará Ľubovňa oder im Kurort Bardejovské kúpele. Eine Attraktion ist das Andy-Warhol-Museum für Moderne Kunst in Medzilaborce. www.po-kraj.sk Großer Fatra Nationalpark Der Nationalpark Veľká Fatra in der Mittelslowakei zeichnet sich durch durchgehende Wälder, lange Täler und den größten Standort des ursprünglichen Vorkommens der Eibe in Europa aus. Das Gebiet der Großen Fatra mit einer beträchtlichen Konzentration natürlicher Werte wurde 1973 zum geschützten Landschaftsgebiet und 2002 zum Nationalpark der Großen Fatra erklärt. Die grundlegenden natürlichen Werte der Großes Fatra liegt in der Tatsache, dass es ein großer Berggebiet mit einer zerklüfteten Oberfläche ist, reiche Vorkommen von Karsterscheinungen, kontinuierlicher Wäldern, ausgedehnter und typischen Bergkette, langen Tälern, vielfältiger Flora und Fauna ist. Ausgangspunkte für den Tourismus sind die Städte Martin, Ružomberok, Turčianske Teplice, die Skigebiete Donovaly sowie Malinné und das Volksarchitekturreservat Vlkolínec, das zum UNESCOKulturerbe gehört. Der Verwaltungsbezirk Žilina im Nordwesten der Slowakei grenzt an die Tschechische Republik und Polen. Die Metropole des Verwaltungsbezirks ist Žilina. Die schönste Burg ist die Burg Orava und in dieser Region befinden sich auch mehrere Wachburgen und Ruinen (Strečno, Starý hrad, Lietava). Zu den Denkmälern der Volksarchitektur zählen die Freilichtmuseen in Zuberec, Pribylina und Vychylovka, aber wohl das bekannteste von ihnen ist Vlkolínec (UNESCO-Denkmal). Berühmt sind auch die Heilbäder Rajecké Teplice, Turčianske Teplice und Lúčky. Die Gebirge Kleine Fatra und Große Fatra, die Berge Chočské vrchy und vor allem die West-Tatra und Niedere Tatra mit dem Skizentrum Jasná sind ein Paradies für Wanderfreunde und Radfahrer sowie für Skifahrer im Winter. Oft besucht werden auch die Höhlen, Wasserreservoirs und Wasserparks. www.regionzilina.sk
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Liptov bietet mehr als 50 markierte Wanderwege und markierte Wanderwege mit einer Gesamtlänge von 1.185 km. Und wenn Sie auf die Gipfel der Berge wollen, helfen Ihnen auch die Seilbahnen. Mit ihnen erreichen Sie Chopok und Malinô Brdo. Wenn Sie nicht mit der Seilbahn ins Tal zurückkehren möchten nützen am besten einen Offroad-Roller, das macht viel mehr Spaß. Und wenn Sie nicht laufen möchten, können Sie Fahrrad fahren, um die Schönheiten von Liptov zu sehen. Die Region Liptovský überzieht ein mehr als 850 km markierte Radwegenetz. Liptovská Mara ist das größte Wasserreservoir der Slowakei und bietet eine unglaubliche Anzahl von Aktivitäten rund um das Thema Wasser. Das Wassersportzentrum und die Aquaparks in Liptovský Mikuláš und Bešeňová warten bereits auf Sie. Und das alles in direkter Erreichbarkeit von der Eisenbahnlinie, die Bratislava mit dem Osten der Slowakei verbindet. Vychylovka Open-Air Museum Die Slowakei hat es geschafft, ihre Traditionen nicht nur in Musik und Tanz, sondern auch in der Architektur zu bewahren. Sie können sie am besten in Freilichtmuseen kennenlernen. Ein solches Freilichtmuseum finden Sie auch im Dorf Vychylovka. Aber Technikliebhaber gehen nach Vychylovka, um etwas ganz anderes zu erleben: Sie finden dort eine Bergbau-Schmalspurbahn! Eine neue Attraktion in der Region Gemer Das neueste Projekt bietet die Möglichkeit, die Natur in unmittelbarer Nähe von Jelšava auf äußerst attraktive Weise kennenzulernen - bergab mit Bergrollern durch die Südhänge des Revúcka-Hochlandes bis zu den Toren des Coburger Herrenhauses. Die Route ist fast 6 km lang und weist einen Höhenunterschied von über 430 m auf.
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Burg Spiš © www.slovakia.travel
Die slowakische Bahngesellschaft ZSSK hat 44 saisonale Ferienzüge auf 10 Strecken eingeführt. Auf diese Weise möchte ZSSK den Tourismus unterstützen und den Fahrgästen ermöglichen, mit dem Zug zu interessanten Orten zu gelangen. Die Sommerzugverbindung verkehren auf den Strecken Spišská Nová Ves - Spišské Podhradie, Prešov - Stará Ľubovňa, Košice - Muráň, Košice - Slavošovce, Košice - Dobšiná, Prešov - Banská Bystrica, Košice - Banská Bystrica, Košice - Banská Bystkica - und Bratislava Plavecké Podhradie. Dabei können Denkmäler wie die Burg Spišský oder Ľubovniansky, die Nationalparks Slovenský raj, Muránska planina, Slovenský kras oder Lesnícky skanzen Vydrovo oder verschiedene auf der UNESCO-Liste eingetragene Sehenswürdigkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln besichtigt werden. Die saisonalen Züge konzentrieren sich hauptsächlich auf Gebiete, die zum Wandern und Radfahren geeignet sind.
www.zssk.sk
Banská Bystrica © Vladimír Veverka
© OOCR Horehronie / ČHZ
Abenteuerzüge in der Mittelslowakei Die Geschichte der Mittelslowakei ist eng mit Burgen, Schlössern, Aufständen aber vor allem mit Silber und Gold und seinen kostbaren Erzen verbunden. Hier wurde die Geschichte des Bergbaus geschrieben, und wer sie lesen will, muss auch hierher kommen. Etwa in das UNESCO-Weltkulturerbestädtchen Banská Štiavnica mit der ältesten Montanuniversität der Welt! Tipp für die Anreise: mit dem Zug, aber einem ganz besondern! Der Abenteuerzug „Bergbau-Express“ fährt auf einer der schönsten Eisenbahnstrecken, auf denen die Bergbautradition bis heute erhalten geblieben ist. Der Zug fährt während der Sommerferien von Zvolen aus nach Banská Štiavnica und Kremnica und retour. Ein unbeschreibliches Erlebnis in der Region Gemer, einer wunderschönen Landschaft, bieten Fahrten mit der Zahnradbahn von Tisovec nach Zbojská. Sie fahren entlang der historischen Strecke und erleben dabei das Flair der glorreichen Erzbauzeiten der Gemer-Region. Denn mit dem Erzabbau ist auch der Bau der Zahnradbahn von Tisovec nach Pohronská Polhora verbunden. Die heute für Touristen verkehrenden Dampflokomotiven und historischen Wagons klettern dabei auf den Zbojská-Sattel auf einer Höhe von 725 Metern über dem Meeresspiegel und überqueren technische Denkmäler wie das Teufelsviadukt und das Pod-Dielom-Viadukt. Hinter den Bergen, zwischen Minen, Wäldern und Höhlen befindet sich eine Region namens Horehronie. Es duftet nach Holz, Blumen, Kräutern und Wild. Der Fluss Hron mäandert hier in beeindruckenden Schleifen. Und wenn nach stundenlanger Bewegung in den Bergen Ruhe erforderlich ist, bieten Hütten, Gasthäuser und Hotels den richtigen Platz dafür. Der Horehronie Express von Brezno über Červená skala nach Dedinky fährt auf einer Panoramastrecke durch die unvergessliche Horehronie-Natur. Die Fahrt von Brezno entlang einer der schönsten Eisenbahnlinien der Slowakei, mit monumentalen technischen Bauwerken wie die Viadukte Strakošský und Chmarošský, den Kornel Stodol-Tunnel oder die Telgárt-Schleife, ist nicht nur für Zugliebhaber ein echtes Erlebnis. Die Atmosphäre im Zug wird von Schauspielern garantiert, die die Geschichte der Region der Horehronie und des südlichen Teils des slowakischen Paradieses erzählen. Die Region und ihre enge Verbindung zu drei Nationalparks können im Sommer auch von den Waggons historischer Züge der Čiernohronská Eisenbahn aus bewundert werden. Die Fahrt durch die malerische Umgebung ist ein Erlebnis. Die Züge, die manchmal von einer historischen Dampflokomotive gezogen werden, transportierten einst Holz aus dem Wald. Heute sind sie eine der größten Touristenattraktionen in der Nähe von Čierny Balog. Jede Haltestelle hat ihren eigenen Reiz, kann aber auch Ausgangspunkt für weitere Abenteuer auf eigene Faust oder mit dem Fahrrad sein. Aber Vorsicht: Sie können unterwegs vielleicht auch von einer Banditenbande angegriffen werden. Oder fehlt Ihnen noch eine Zugfahrt direkt durch ein Fußballstadion? Jetzt haben Sie definitiv etwas, auf das Sie sich freuen können. www.zahoramizadolami.sk/zazitkove-vlaky
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Slowakische Vertretung für Tourismus office.at@slovakia.travel www.slovakia.travel
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Region Bratislava Eine Region für viele Aktivitäten Es sind die kleinen Karpaten, die an den Sommertagen angenehmen Schatten spenden. Sie bieten nicht nur Routen für Familienwanderungen an, sondern es gibt auch hervorragende Bedingungen für Mountainbiker. Entlang der Donau, der Kleinen Donau oder der March mit den Überresten des Eisernen Vorhangs können Sie hervorragend gemütlich radeln. Nur so nebenbei: 2019 war die Region Bratislava eines der gefragtesten Reiseziele in der Slowakei. www.bratislavaregion.travel Entspannung, Spaß und Sport am Wasser Die natürliche Landschaft vom Boot aus können alle Besucher der Region beim Paddeln entlang der Großen oder Kleinen Donau genießen. Und tagsüber baden Sie in einem der vielen Seen, etwa in einem Resort in Senec am Sonnensee. Die Wassertemperatur und die Atmosphäre des Angebotes an gastronomischen Einrichtungen können auch mit den mediterranen Resorts mithalten. Möchten Sie etwas mehr Action? Der Wasserpark in Čunovo bietet alles, was Sie sich im Zusammenhang mit Wasser vorstellen können.
Von der Stadt aufs Land und vom Land in die Hauptstadt Mit der Bratislava-Card können Sie unbegrenzt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln in der ganzen Region Bratislava fahren. Die Card gibt es wahlweise für 24/48/72 Stunden (für 20/25/28 Euro). Kaufen Sie die Bratislava-Card schnell und einfach online unter card.visitbratislava.com/ de/kaufen/ oder im Touristeninformationszentren sowie im ZSSK Kundencenter am Hauptbahnhof. Nach Abholung der Karte im Touristeninformationszentrum erhält jeder Inhaber eine kostenlose Stadtrundfahrt, freien Eintritt in Stadtgalerien und Museen, unbegrenzte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in allen Zonen des Tarifverbundes Bratislava Stadt und Region und mehr als 100 Ermäßigungen von bis zu 50%. Kinder unter 16 Jahren nutzen die Vorteile der Karte zusammen mit ihren Eltern kostenlos.
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Kleine Karpaten und Wein Winzer auf der Kleinkarpatischen Weinstraße von Rača durch die WeinbauMetropolen Pezinok und Modra oder in den Dörfern unterhalb der Karpaten werden Sie bei Ihrem Besuch sicherlich begeistern. Am besten lernen Sie Rača, die Hauptstadt des Weins und die genialen Weinbauorte der kleinen Karpaten bei einer attraktiven Wanderung entlang des Weinbaupfades von Račany kennen. Mit einer speziellen Linie des Touristenzuges Prešporáčik können Sie immer am Freitag ab Bratislava in die Region reisen. Und mit den (zu kaufenden) Degustationsgutscheinen erhalten Sie bei den lokalen Winzern Kostproben hervorragender Weine. Neuer Aussichtsturm Im Juli wurde eine neue Attraktion in Devínska Kobyla eröffnet. Vom neuen Aussichtsturm haben Sie einen attraktiven Ausblick, darunter in vier Länder – die Slowakei, Österreich, Ungarn und Tschechien. Der Besuch ist kostenlos. Devinska Kobyla liegt im südwestlichen Teil des Naturreservats „Kleine Karpaten“ zwischen Devin und Devinska Nova Ves. www.bratislavaregion.sk
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Entspannung ganz nah
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Die malerische, ungarische Kleinstadt Mosonmagyaróvár, die auch als „Hauptstadt“ von Szigetköz (Schüttinsel) bezeichnet wird, liegt am Zusammenfluss der Mosoner Donau und der Leitha, nur 15 Kilometer von der österreichischen und slowakischen Grenze entfernt. Neben einem Stadtbummel durch die Kleinstadt können Sie beispielsweise Mosonmagyaróvár von einem Kanu aus kennenlernen. Die Landschaft wird von Wasser der Donau und der Leitha dominiert, zahllose Inseln und Flussarme bilden ein schönes und vielfältiges Mosaik aus Wiesen, Wäldern und Feuchtgebieten mit einem einzigartigen Pflanzenund Tierleben. Die Umgebung erfüllt perfekt die Bedürfnisse derer, die heilen, entspannen und Sport treiben möchten. Auf der slowakischen Seite heißt das Gebiet Žitný ostrov (Große Schüttinsel) Sie liegt zwischen der Donau, ihrem Nebenfluss Kleine Donau und der Váh und erstreckt sich von Bratislava bis Komárno. Es ist die größte Flussinsel Europas mit einer Länge von 84 km! Tipps für Aktivitäten finden Sie unter www.danubeislands.sk Neue Therme gleich hinter der Grenze Ab 22. Juni 2020 erwartet direkt in Mosonmagyaróvár das komplett erneuerte Flexum Thermal&Spa seine Gäste zur Zeit mit sieben Becken mit verschiedenen Temperaturen, mit riesigen Grünflächen, imposanten internen Ruheräumen, unzähligen Sonnenbetten und niveauvollen Restaurants. Ideal für die ganze Familie, wo jede Altersklasse perfekte Entspannung erwartet. Das Thermalwasser gehört übrigens zu den 5 bestwirkenden Heilwassern Europas. Das Spa kann das ganze Jahr über besucht werden. Das Spa befindet sich in einer Grünfläche in der Nähe natürlicher Flüsse und wird ständig mit sauberer und frischer Luft versorgt. www.flexumthermal.hu Hoteltipps in Mosonmagyaróvár Ihr Wellness Wochenende verbrigen Sie am besten im Aqua Hotel Termál oder im Aquasol Resort. Die Hotels befindet sich in der Nähe des Zentrums, gleich hinter dem Thermalbad. www.aquahoteltermal.hu | www.aquasolhotel.com
Im Herzen von Mosonmagyaróvár, in der Nachbarschaft der Innenstadt, von Leitha umgeben in ruhiger, wunderschöner Umgebung, liegt das Hotel Lajta Park. Es ist sicher eines der schönsten und exklusivsten Hotels der Stadt. 9 Zimmer, 12 Appartements und 3 Suiten designed vom weltberühmten Zoltán Varró stehen zur Verfügung. Im Restaurant werden die Gäste nicht nur mit Spezialitäten der internationalen und ungarischen Küche, sondern auch mit berühmten heimischen Weinspezialitäten verwöhnt. B&B Lajta Park liegt im Zentrum von Mosonmagyaróvár, direkt neben der Innenstadt, umgeben von Gewässern, in einer ruhigen, prachtvollen Umgebung. Dies ist eines der neuesten Appartementhotels welches seine Gäste mit 6 klimatisierten Zimmern erwartet. www.hotellajtapark.hu Romantisches Hotel Château Amade Das Amade Château ist eine Insel des Friedens und des Komforts inmitten der Großen Schüttinsel auf der slowakischen Seite. Gegenüber dem Eingang steht das Motto der Adelsfamilie Amade - Amore et Candore - mit Liebe und Offenheit. Der einzigartige Stil und die historische Atmosphäre des Schlosses mit 30 Zimmern, die kulinarischen Kreationen des Gourmet-Restaurants und die Massageanwendungen des Wellness & Hamam werden Ihre größten Erwartungen erfüllen. Die Innenausstattung des Spas soll die Besucher darauf hinweisen, dass Sie sich auf der größten und schönsten Flussinsel befinden, die einst von den Vorfahren als „Goldener Garten“ bezeichnet wurde. Gemüse und Obst werden nach wie vor im privaten Garten in Vrakúň, nur wenige hundert Meter vom Schloss entfernt, angebaut. Auch eine reichhaltige Auswahl der besten Weine, die in der Slowakei, der Tschechischen Republik, Ungarn und Österreich hergestellt werden, wird geboten. Den Weinkeller sollten Sie unbedingt besuchen und sich von „kleinen Wundern“ aus der Welt der Weinkunst verzaubern lassen. www.hotelamade.sk
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Außergewöhnlich logieren Das Párisi Udvar Hotel Budapest ist Teil der „The Unbound Collection“ von Hyatt, einem Portfolio von Hotels mit einer außergewöhnlichen Geschichte, einer außergewöhnlichen Architektur und mit bemerkenswertem Gästeservice. Dieses architektonische Juwel, ursprünglich Brudern Haus genannt, wurde 1817 für Baron Jozsef Brudern erbaut, kurz nachdem die Leute es als „Pariser Hof“ bezeichneten. Heute, nach seiner dritten Reinkarnation, mit 85.000 Stunden Arbeit bei der Restaurierung und Konservierung von über 250.000 Zsolnay-Keramikfliesen und viereinhalb Jahren Renovierungsarbeiten, präsentiert sich das Gebäude stolz, als Fünf-Sterne-Hotel mit 110 Zimmern. Das Párisi Udvar Hotel liegt günstig im Herzen von Budapest, umgeben von lebhaften Restaurants und Cafés, 21,2 km vom internationalen Flughafen Budapest Liszt Ferenc entfernt. Das Hotel bietet eine Reihe von Standard- und Deluxe-Zimmern sowie eine Vielzahl von Suiten, darunter Art-Collection- und Heritage-Collection-Suiten. Für diejenigen, die Luxus auf einer anderen Ebene erleben möchten, bietet es drei Residenzen mit außergewöhnlicher Aussicht und immensem Raumangebot. Das hoteleigene Zafír Spa bietet ein Fitnesscenter, eine Trockensauna, eine Infrarot-Kabine, einen Whirlpool, eine Dampfkabine, einen Entspannungsbereich sowie Behandlungsräume für kosmetische Anwendungen, klassische und spezielle Massagen. Das Párisi Passage Café & Brasserie befindet sich im Herzen der großartigen Párisi Udvar Passage. Das Restaurant möchte den Geschmack der traditionellen ungarischen Küche wiederbeleben und strebt Produkte und Dienstleistungen von höchster Qualität an. www.parisiudvarhotel.com
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Adults only & kulinarisches Hotel in Hévíz Das Bonvital Wellness & Gastro Hotel****superior ist ein besonderer Repräsentant der Premiumkategorie - mit den drei Grundpfeilern Gastronomie, Wellness und Therapien ist dieses Hotel ein ideales Reiseziel für anspruchsvolle Urlauber und deren vierbeinigen Begleiter. Wir warten auf unsere Gäste ausschließlich ab 14 Jahre! Das Bonvital Wellness & Gastro Hotel**** ist ein Premiumhotel und bietet in erster Linie hervorragende Wellnessdienstleistungen an. Im Hotel sind auch hochwertige Beauty- und Fitnessangebote zu finden. Es lohnt sich auch, das „Brix Bistro“ getaufte á-la-carte-Restaurant des Hotels auszuprobieren. Der Großteil der dort veredelten Lebensmittel wird von regionalen Produzenten bezogen. Zum lukullischen Angebot gehört eine Weinkarte mit großem Sortiment an vorzüglichen Weinen. Neben den Hotelgästen sind im Brix Bistro auch alle anderen Gourmets herzlich willkommen.
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5 Sachen, die wir Ihnen in Bad Hévíz garantieren: 100% Einzigartigkeit: der Hévízer See ist der größte natürliche Thermalsee der Welt, wo Sie im ganzen Jahr baden können. 100% Flexibilität in Zimmerbuchung und 100% Bereitschaft seitens der Dienstleister, damit Sie sich in Sicherheit fühlen können. 100% natürliche Umgebung, kristallklares Wasser, frische Luft, große Waldflächen, Parks und garantierte Trubellosigkeit. 100% Bedienung auf Höchstniveau, denn unser Ziel besteht darin, dass Sie auch in diesem Sommer auf dem gewohnten Niveau Urlaub machen können. 100% Erlebnisse, denn so lange Sie auch bleiben, werden Sie für jeden Tag eine Vielzahl von neuen Abenteuern finden. www.bonvital.hu
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Herbst 2020 in Slowenien: Sorglos & Sicher Neue Outdoor-Aktivitäten, naturnahe Öko-Unterkünfte, belebende SPA-Treatments und eine Küche, die zu den besten der Welt gehört. Slowenien überrascht immer wieder mit innovativen Ideen und neuen Angeboten. „Grün, aktiv und gesund” gilt heuer mehr denn je!
Das Dorf Luče im Nordosten Sloweniens ist seit kurzem Mitglied der Bergsteigerdörfer und erfüllt, was seine Angebote betrifft, strenge Vorgaben. U.a. sind das: Bewegung aus eigener Kraft, Anregung ohne Hektik, Spaß ohne Lärmbelästigung. www.bergsteigerdoerfer.org
Wer im Herbst 2020 ein Feriendomizil sucht, das bei Einhaltung aller notwendigen Sicherheitsstandards Entspannung und Erholung verspricht, wird in Slowenien zwischen den alpinen Bergwelten im Norden und der Adriaküste im Süden sicherlich fündig. Wer Slowenien lieber auf zwei Rädern erkunden möchte, der hat die Auswahl zwischen unterschiedlichen Landschaften und Szenarien: Das Kolpa-Tal, die grüne Riviera Sloweniens, wartet mit 14 Strecken unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade auf. www.belakrajina.si Der Drau-Radweg erschließt verschiedene Aspekte einer faszinierenden Flußlandschaft. www.maribor-pohorje.si Die Parenzana-Route im Süden folgt einer ehemaligen Bahntrasse und führt durch Obstplantagen und Olivenhaine bis nach Triest. www.slovenia.info Auch das liebliche Weinland im Nord-Osten Sloweniens
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eignet sich perfekt für Ausflüge mit dem Rad oder dem Rucksack. Hier reiht sich eine Buschenschank an die andere. Bodenständige Schmankerln werden in den Urlaubam-Bauernhof- Betrieben im Garten aufgetischt und entlang der Weinstraßen laden Winzerhöfe zur Einkehr ein. Unmittelbar nach der österreichischen Grenze beginnt die Thermenlinie, hier liegen die meisten Heilbäder und Kurorte. Slowenien gilt ja als Land der heißen Quellen. Kaum ein Land bietet so viele Möglichkeiten, der Gesundheit etwas Gutes zu tun. Die Auswahl reicht von „A” wie Ayurveda bis zu „Z” wie Zen-Meditation und deckt sämtliche Therapieformen ab. „Zimmer mit Aussicht” /2000 In der Wanderregion rund um den Bohinjer See liegt das „Sunrose 7”. Hinter dem Namen verbirgt sich eine HotelDiva aus der Jahrhundertwende, 1906 erbaut. Heute werden „Digital-Detox” und „Adults-Only”-Konzepte umgesetzt. www.sunrose7.com Die Ortschaft Jezersko liegt zwischen Steiner Alpen und Karawanken und galt im 19. Jahrhundert als das slowenische Davos. Die hier neu eröffnete „Vila Palninka” setzt konsequent den Öko-Gedanken um: Es gibt keine elektrischen Geräte im Haus, dafür hat jeder Raum einen umwerfenden Blick auf die Berge. www.vilaplaninka.com/en/ Ruhe, Rückzug, Vogelgezwitscher – erwartet erschöpfte Städter auch im Landgut Trnulja nahe bei Ljubljana. Die Öko-Appartements spiegeln die traditionelle Bauweise der Region wider; sämtliche Produkte, die beim Mittagstisch genossen werden, stammen aus biologischer Landwirtschaft. trnulja.com Green & Safe Gütesiegel Alle Tourismusbetriebe in Slowenien folgen strikt den in der Broschüre „Green& Safe” festgelegten Hygienemaßnahmen.
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Alle Bilder der Doppelseite: © slovenia.info
Wanderrouten & Bike-Touren Der vor einem Jahr eröffnete Juliana Trail ist ein 267 km langer Wanderweg rund um die Julischen Alpen – eine einmalige Gelegenheit, Menschen, Natur, Geschichte, Tradition und Kulinarik im Triglav-Nationalpark kennenzulernen. Die einzelnen Tagesetappen sind mit 20 Kilometer berechnet, sodass die gesamte Strecke in rund 14 Tagen zu bewältigen ist. Auch Teilstücke können absolviert werden, geführte Wanderungen werden angeboten. www.bohinj.si
© Dejan Suc © www.slovenia.info
Ljubljana: European Food Summit Von 7. bis 9. November 2020 treffen in Ljubljana slowenische Spitzenköchinnen und Starwinzer mit Foodies aus ganz Europa zusammen, um über eine nachhaltige Zukunft zu diskutieren. Spannende Veranstaltungen geben Einblick in ihr Schaffen.
www.foodsummit.eu/en/ gourmet-ljubljana-crawl
© Dean Dubokovic
Ljubljana:
Martinovanje:
Open Kitchen
Kulinarische Wochen im Karst
Der offene Markt im Stadtzentrum von Ljubljana mit seinen hübschen Laubengängen entlang des Flüsschens Ljubljanica verwandelt sich den ganzen Oktober lang in eine Freiluftbühne für kulinarische Genüsse.
In Komen, Sežana, Dutovlje und Štanjel starten am 7. Oktober 2020 die kulinarischen Karstwochen, die am 11. November bei einem großen Martini-Fest ihren fulminanten Abschluss finden werden.
www.odprtakuhna.si
www.visitkras.info
© www.oprtakuhna.si
Slowenisches Tourismusbüro Opernring 1/R/447 1010 Wien Tel. +43 / (0)1 / 715 40 10 slowenien.at@slovenia.info www.slovenia.info Ausgabe 2/20
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Nur Sie, die Sterne und das Meer © visitrijeka.hr
2020 ist Rijeka „Kulturhauptstadt Europas“ Rijeka - Kulturhauptstadt Europas vereint 29 Städte und Gemeinden des Landkreises Kroatisches Küsten- und Bergland (Gespanschaft Primorje-Gorski Kotar) und 129 Partner aus der EU mit Unterstützung von Partnerstädten sowie ehemaliger Kulturhauptstädte Europas. Das Projekt beinhaltet den kulturellen Austausch zwischen 48 Ländern Europas und der ganzen Welt. Im Rahmen des Projekts Kulturhauptstadt Europas wird die Infrastruktur erneuert, und es werden neue Kulturinstitutionen eröffnet – das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, die Stadtbibliothek, das Kinderhaus, das Museum der Stadt Rijeka, das neue RiHub-Kulturzentrum und das Galeb-Museumsschiff. Das Projekt Rijeka 2020 Kulturhauptstadt Europas umfasst von der Eröffnung am 1. Februar 2020 bis Ende Februar 2021 etwa 1.000 Einzelprogramme, von Popkultur bis Hochkultur, von gemeinschaftsorientierten Programmen bis zu alternativer Kunst, von traditioneller bis zu zeitgenössischer Kunst. Zum ersten Mal in der Geschichte wird Richard Wagners Oper „Tristan und Isolde“ im Rijekaer Theater unter der Regie der berühmten Regisseurin Ann Bogart aufgeführt. Der weltberühmte Choreograf Andonis Foniadakis bereitet die Premiere des Ballets „Burning Water“ vor und eine der bekanntesten europäischen Theatergruppen, die Needcompany, wird sich mit dem Stück „All the Good“ vorstellen. Auf jeden Fall gibt es viele gute Gründe für Kulturliebhaber, Rijeka im Jahr 2020 zu besuchen. www.visitrijeka.hr
KROATISCHE ZENTRALE FÜR TOURISMUS - WIEN Liechtensteinstraße 22 a, 1090 Wien Tel. +43 (1) 585 38 84 | office@kroatien.at croatia.hr/de-DE 20
Wie soll man eine Insel für einen perfekten Jahresurlaub auswählen, wenn mehr als 1.000 Inseln zur Verfügung stehen, umspült vom saubersten Meer der Welt?
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Zum „Portfolio“ Kroatiens gehören 1.244 Inseln. Einige davon sind über das Festland erreichbar, zu den anderen muss man über das Meer fahren, doch jede von ihnen verfügt über Reichtümer, die es sich lohnt zu erkunden. Womit beginnen? Natürlich mit den Stränden! Vom kultigen Zlatni rat auf Brač bis zum überaus reizvollen, versteckten Stiniva auf Vis, welcher zum besten Strand Europas erklärt wurde, halten die kroatischen Inseln einen wahren Reichtum an Stränden bereit. Sie werden es kaum glauben, aber in Kroatien gibt es auch Sandstrände! Entdecken Sie das sandige Paradies auf Susak – eine völlig sandbedeckte Insel. Einen Besuch lohnt auch die Insel Lokrum gegenüber von Dubrovnik, wo Sie mehr über die lokalen Meeressirenen, Feen und Piraten erfahren können. Verlieben Sie sich in die Natur Außer den hinreißenden Naturschönheiten der Blauen und Grünen Grotte auf der Insel Biševo, der herzförmigen Insel Galešnjak und vieler anderer, können sich die kroatischen Inseln zahlreicher Sehenswürdigkeiten rühmen, die von Menschenhand geschaffen wurden. Tierfreunde werden auch auf ihre Kosten kommen, wenn Sie beispielsweise den Flug der Gänsegeier auf Cres und die Delfine in den Gewässern um Lošinj beobachten. Kein Lärm, keine Strassen, keine Autos Um zu diesen atemberaubend schönen Orten zu gelangen, müssen Sie Ihr Auto meilenweit zurücklassen – auf dem Festland. Auf den folgenden Inseln waren Autos schon immer unerwünscht. Silba, die Insel der Seeleute und Matrosen, hat sich durch ein Dekret, das alle Bewohner erließen, gegen Autos gewährt. Obwohl mit der täglichen Fähre auch Lkws zur Insel kommen, dürfen sie den Hafen nicht verlassen. Die Bewohner von Silba sind noch weiter gegangen und haben sogar das Radfahren reduziert. Unije, Vele und Male Srakane, dieses kleine Paradies, liegt im Schatten der fünfmal größeren Insel Lošinj. Auf der Insel Unije gibt es keine Autos, das Hauptverkehrsmittel ist die Schubkarre. Der nördliche
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Teil der Insel ist von besonders großer ökologischer Bedeutung, da er sich auf der Strecke der Zugvögel befindet. Der westliche und südwestliche Teil haben ihre eigene Besonderheiten – Olivenhaine. Obwohl klein, ist Unije der stolze Hersteller von sogar vier Olivensorten. Tür an Tür mit Unije „wohnen“ Vele und Male Srakane, Inseln ohne Verkehr, aber voller gesunden Bienen, die die Biologen aus ganzer Welt anziehen. Im Nationalpark Kornati, diesem rätselhaften Irrgarten von Inseln, Inselchen, Klippen und Pässen, „regieren“ ausschließlich Boote und Wasserfahrzeuge in allen Größen und für alle Zwecke. Seit ewigen Zeiten erreichten sie die Besitzer mit ihren MehrzweckLastbooten – den „Gajeten“. Auf Kornati ist es zur goldenen Regel geworden, dass jede Bucht, die ein Haus hat, auch ein Restaurant hat, weshalb die Kornati ein Paradies für die GastroHedonisten sind. Die Inselgruppe Kornati umfasst 89 unbesiedelte Inseln, Inselchen und Riffe mit einer Gesamtfläche von 217 km2 und ist für ihre Klippen bekannt. Einem alten Sprichwort nach scheint es auch, als ob es sogar mehr Inseln gäbe. Das Sprichwort besagt: „Die Inselgruppe Kornati hat so viele Inseln, wie viele Tage im Jahr es gibt.“ Den größten Teil des Parks nimmt die Hauptinsel Kornat ein, nach der die Gruppe auch ihren Namen bekommen hat. Die größten Verehrer von Kornati sind Nautiker, denen Kornati das bieten, wonach sie suchen: ein sonnenverwöhntes Labyrinth aus Meer und Inseln und die Ruhe in unberührter Natur. Falls Sie in Zadar oder auf Lošinj kein sicheres Obdach für Ihren metallenen Liebling finden, können Sie damit auf Olib kommen, doch dort wird das Autoabenteuer beendet, und neue fangen an. Das Hauptverkehrsmittel auf der Insel ist der Golfwagen, „eingeführt“ von den Rückkehrern aus Amerika. In dem östlichen Teil der Insel befindet sich die Bucht Slatinica, die beliebte Ankerbucht zahlreicher Nautiker und der beliebte Badeort der Einheimischen
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und ihrer Gäste. Das kristallklare Meer, das sogar nach ein paar hundert Metern noch immer bis zum Knöchel reicht, und der sandige Meeresboden sind die perfekte Kombination für einen ganztäglichen Genuss. Die Insel Zlarin ist für ihre Korallen bekannt, was überhaupt kein Wunder ist, da Korallenernte und -verarbeitung auf dieser Insel schon seit dem 15. Jahrhundert besteht. Obwohl es auf der Insel ungefähr 10 km Straße und Wege gibt, ist Autoverkehr verboten; nur die Traktoren, mit denen man die per Schiff gebrachte Ware herumtransportiert, dürfen Lärm machen. Prvić ist die erste Insel neben Šibenik und der Küste, deshalb heißt sie Prvić (die Erste). Sie wird auch Fausts Insel genannt, nach Faust Vrančić, dem berühmten Wissenschaftler und Erfinder aus dem 17. Jahrhundert, der in dem Ort Luka seine Kindheit verbracht hat, und dort auch begraben wurde. Auf Prvić befinden sich zwei Siedlungen – Luka oder Prvić Luka und Šepurine. Diese zwei sehr schönen Ortschaften sind 1 km voneinander entfernt, was nah genug für die Bewohner ist, um überhaupt nicht auf die Idee zu kommen, das Auto zu nehmen. Susak ist mehrfach spezifisch, doch am bekanntesten für ihre zahlreichen flachen Sandstrände. Weniger bekannt, aber gleich interessant ist die Volkstracht von Susak. Diese Insel mit nur rund hundert Einwohner hat die kürzeste Volkstracht in Europa, und die einzige, die die Knie unbedeckt lässt. Tagsüber laufen auf der Insel kleine Traktoren mit Anhängern, dessen Lärm nur beim Entladen des Schiffs zu hören ist. Fahren Sie auf vielen Schiffen Kroatien verfügt über einen ausgezeichneten Schiffsverkehr. Die meisten besiedelten Inseln sind ganzjährig durch Schifffahrtslinien miteinander verbunden. Private Schiffer bringen Sie mit Schnellbooten von einer Insel zur anderen. Bei guter Organisation können Sie die meisten Inseln nach eigener Wahl besuchen.
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Ausbau Wien–Bratislava Eine rasche und sichere Zugverbindung zwischen zwei EU-Hauptstädten: Das schafft der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Wien und Bratislava bis 2023. Als Teil der Weststrecke stärkt dieses Projekt das transeuropäische Netz
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Rund um den Bau Rund 37 Schienenkilometer bei laufendem Betrieb modernisieren: Dieser Herausforderung stellt sich die ÖBBInfrastruktur im österreichischen Teil der Bahnstrecke zwischen Wien und Bratislava. Bis 2023 wird der Abschnitt zwischen Wien-Stadlau und Marchegg abschnittsweise zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Unterführungen und Brücken ersetzen künftig Eisenbahnkreuzungen, Lärmschutzwände schützen Siedlungsgebiete. Für Fußgänger und Radfahrer entstehen Bahnbegleitwege. Ab 2030 ist – falls die Kapazitäten notwendig werden – ein Vollausbau der gesamten Strecke bis Bratislava möglich. Neun moderne Bahnhöfe und Haltestellen Die ÖBB-Infrastruktur gestaltet entlang der Strecke in Österreich auch vier Bahnhöfe und fünf Haltestellen barrierefrei und kundenfreundlich um. Personendurchgänge und angehobene Bahnsteige erhöhen die Sicherheit der Fahrgäste. Dank Überdachungen und transparenten Kojen warten sie gut geschützt. Moderne Informationssysteme sorgen für noch mehr Komfort.
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Kürzere Fahrzeiten und ein dichterer Takt für Pendler: Diese Vorteile bietet der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Wien und Bratislava. Die Bahnhöfe und Haltestellen entlang der Strecke werden barrierefrei und kundenfreundlich gestaltet. Zudem profitieren Sie als Fahrgast von der Anbindung an die Wiener U-Bahn. Streckenausbau Wien – Bratislava: Raasdorf als erster Bahnhof im niederösterreichischen Abschnitt fertiggestellt Neuer Inselbahnsteig barrierefrei erreichbar; P&R-Plätze für knapp 70 PKW; Arbeiten bis Marchegg gehen weiter voran. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit profitieren jetzt die ersten Fahrgäste vom Ausbau der Strecke Wien – Bratislava im Niederösterreichischen Bauabschnitt: Kurz vor der aktuellen Corona-Krise konnten die Arbeiten am Bahnhof Raasdorf fertiggestellt werden. Nun wurde er virtuell – per Video – eröffnet. Zeitgemäß und barrierefrei Pendlerinnen und Pendler können die insgesamt 69 PKW-Abstellplätze auf beiden Seiten der Bahn bereits seit Dezember nutzen, die Restarbeiten am neuen Inselbahnsteig wurden im März fertig. Eine standesgemäße Eröffnung des neuen Bahnhofs in Raasdorf musste wegen der Maßnahmen gegen das Corona-Virus entfallen, deshalb griffen ÖBBVorstandsvorsitzender Andreas Matthä, Niederösterreichs Landesrat Ludwig Schleritzko und Bürgermeister Walter Krutis zur Videobotschaft. ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä: „Wien und Bratislava wachsen immer näher zusammen. Ab 2023 fährt man diese Strecke in nur 40 Minuten und hält an vielen neuen Bahnhöfen, wie hier zum Beispiel am Bahnhof Raasdorf, der seit kurzem modern und barrierefrei umgebaut ist.“ Doch nicht nur die beiden EU-Hauptstädte profitieren. Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko: „Der Ausbau hilft insbesondere den Pendlerinnen und Pendlern dieser dynamischen Region. Fast 70 Park&Ride-Plätze erleichtern den Menschen den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr.“ Höhere Sicherheit durch weniger Eisenbahnkreuzungen Beim Ausbau der eingleisigen Dieselstrecke zur elektrifizierten, abschnittsweise zweigleisigen Hochleistungsstrecke kommt auch dem Umgang mit Eisenbahnkreuzungen eine wesentliche Bedeutung zu: Sämtliche Bahnübergänge werden entweder durch Unter- bzw. Überführungen ersetzt oder, dort wo es möglich und sinnvoll ist, aufgelassen. In Raasdorf sind davon drei Querungen betroffen. Die Überführung der L5 wurde bereits im Vorjahr für den Verkehr freigegeben, die Überführungen der L11 und der Groß-Enzersdorfer-Straße folgen heuer. „Die drei neuen Überführungen bringen der Bevölkerung aus Raasdorf und der Region Marchfeld mehr Sicherheit, die Wartezeiten am geschlossenen Schranken fallen weg“, betont Bürgermeister Walter Krutis die Vorteile für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Während die Arbeiten am Bahnhof Raasdorf abgeschlossen sind, geht es Richtung Osten weiter nach Plan voran. Entlang der Strecke von Glinzendorf über Untersiebenbrunn bis Marchegg sind die Fortschritte je nach Bauphase bereits deutlich erkennbar. infrastruktur.oebb.at
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Europäischer Green Deal Der europäische Green Deal ist Heute fest in den politischen Prioritäten der Kommissionspräsidentin von der Leyen verankert und Herzstück der neuen Wachstumsstrategie als Antwort auf COVID-19. Unter dem Aufbauinstrument #NextgenerationEU soll der Europäische Green Deal das Ziel, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent der Welt zu werden, ermöglichen. Knapp zwei Wochen nach Amtsantritt hat die Europäische Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen den europäischen Grünen Deal auf den Weg gebracht. Er legt dar, wie Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent gemacht werden kann und bietet einen Fahrplan, der die Wirtschaft in der EU nachhaltiger machen soll. Die klima- und umweltpolitischen Herausforderungen in allen Politikbereichen sollen in Chancen umgewandelt und der Übergang für alle gerecht und inklusiv gestaltet werden. Der europäische Grüne Deal umfasst einen Fahrplan mit Maßnahmen, um den effizienten Umgang mit Ressourcen zu fördern, indem zu einer sauberen und kreislauforientierten Wirtschaft übergegangen, der Klimawandel aufgehalten, gegen den Verlust an Biodiversität vorgegangen und die Schadstoffbelastung reduziert wird. Der europäische Grüne Deal erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige – Verkehr, Energie, Landwirtschaft und Gebäude sowie die Stahl-, Zement-, IKT-, Textil- und Chemieindustrie. Um das politische Ziel, 2050 der erste klimaneutrale Kontinent der Welt zu sein, gesetzlich zu verankern, wird die Kommission innerhalb von 100 Tagen das erste „europäische Klimagesetz“ vorlegen. Um unsere Klima- und Umweltziele zu erreichen, wird die Kommission ferner die Biodiversitätsstrategie bis 2030, die neue Industriestrategie und den neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft, die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ für nachhaltige Lebensmittel und Vorschläge für ein schadstofffreies Europa vorlegen. Die Europäische Union hat ihre Treibhausgasemissionen bereits erfolgreich verringert und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum aufrechterhalten. Höchste Eisenbahn für den grünen Wiederaufbau Europas Die Europäische Kommission, die ÖBB und die Klimaschutzministerin haben eine Lok im neuen EU-Design eingeweiht - in Anwesenheit von Klimaschutzministerin Leonoere Gewessler, dem Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich Martin Selmayr, dem CEO der ÖBB Andreas Matthä, mehreren EU-Abgeordneten und zahlreichen Ehrengästen aus der Politik und dem diplomatischen Corps. Direkt nach der Taufe tritt die EU-Lok mit rund 10.000 PS ihren Dienst an. EU-Milliarden für den Ausbau der Bahn Die EU fördert den Ausbau und die Verbesserung der Bahnverbindungen quer durch Europa. Von 2014 bis 2019 wurden rund 23 Mrd. Euro aus der sogenannten Connecting Europe Facility in Verkehrsprojekte investiert. Rund 70% davon, 16 Mrd. Euro, ging in den Bahnsektor. Österreich erhielt 742 Mio. Euro an Förderungen für den Ausbau des Personen- und Güterverkehrs auf der Schiene. Unterstützt wurden beispielsweise die Koralmbahn als Teil der Baltisch-Adriatischen Verkehrsachse, der Brennerbasistunnel und die Nachrüstung von Güterwaggons mit sogenannten Flüsterbremsen zwecks Reduktion der Lärmbelästigung. Die Europäische Kommission regt zudem an, 25% der für 2021-2027 budgetierten EU-Mittel in den Kampf gegen den Klimawandel zu investieren. ec.europa.eu/germany/news/20191211-green-deal_de
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Im Rahmen des von der ÖBB Holding AG initiierten Programms „Update Flottenstrategie 2035“ wird aktuell das Pilotprojekt Cityjet eco umgesetzt. Die ÖBB Personenverkehr AG und Siemens haben einen Akkutriebzug entwickelt, der künftig auf nicht-elektrifizierten Strecken als umweltfreundliche Alternative zu Dieselfahrzeugen eingesetzt werden kann. Der Zug wird aktuell umfassend im Regelbetrieb getestet. Knapp ein Viertel der Bahnstrecken in Österreich sind noch nicht elektrifiziert. Hier kann der Cityjet eco mit dem elektro-hybriden Batterieantrieb nahezu geräusch- und emissionslos zum Einsatz kommen. Ein bestehender ÖBB Cityjet Desiro ML wurde dafür auf Batteriebetrieb umgerüstet. Dadurch können die üblichen Liefer- und Fertigungszeiten eines Neufahrzeuges auf mehr als die Hälfte reduziert werden. Auf dem Dach des Zuges befindet sich ein Batteriesystem, das sich auf elektrifizierten Abschnitten über den Stromabnehmer auflädt. So kann der Zug nahtlos in nicht elektrifizierte Strecken einfahren. Seit September 2019 ist der Cityjet eco in Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark probeweise im Fahrgastbetrieb unterwegs und wird im Winter- wie im Sommerbetrieb umfassend getestet.
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••• ÖV aktuell ••• ÖV aktuell ••• ÖV aktuell ••• Der erste X-Wagen ist fertig! Start in eine neue U-Bahn-Zukunft in Wien: der erste produktionsfrische X-Wagen hat das Licht der Welt erblickt! Nun starten zahlreiche Tests am Vorserienzug. Voraussichtlich 2022 werden dann auch Fahrgäste mit dem neuen U-Bahn-Zug auf den Linien U1 bis U4 unterwegs sein. Der in Wien produzierte U-Bahn-Zug besteht übrigens zu 90% aus recycelbaren Materialien, die Bauweise und die Ausstattung bringen einen besonders niedrigen Energieverbrauch und sind somit ebenso ein wesentlicher Beitrag für die Klimamusterstadt Wien. Der neue X-Wagen bietet einen offen gestalteten Innenraum mit großzügigen Einstiegsbereichen für ein rasches Ein- und Aussteigen. Insgesamt können bis zu 928 Öffi-Gäste in einem X-Wagen unterwegs sein – exakt 46 Personen mehr als im V-Wagen. Mit dem Bau der neuen U5 von Frankhplatz bis Karlsplatz wird der X-Wagen ab frühestens 2025 die erste vollautomatische U-Bahn-Linie Wiens befahren.
RegioJet-Züge zwischen Prag, Bratislava und Rijeka
„Radfahren“ auf Schienen im schönen Gailtal 2019 erfolgte nach 101-jähriger Betriebsdauer leider die Einstellung des Personen-Bahnverkehrs auf dem Abschnitt von Hermagor nach Kötschach-Mauthen. Aber ab 25. Juli 2020 ist das Gailtal um eine Attraktion reicher: die vorerst 13 Draisinen des Vereins Gailtalbahn stehen in den Startlöchern. Ein herrliches Erlebnis für Jung und Alt, für Pärchen und Familien, für kleinere und größere Gruppen und Vereins-Ausflüge. Leicht bergab geht es auf den Gleisen der Gailtalbahn durchs Obere Gailtal, genauer gesagt von Kötschach-Mauthen nach Jenig, vorbei an kleinen Dörfern und durch malerische Landschaften. Von Kötschach-Mauthen abwärts verläuft die Strecke meist leicht im Gefälle. Ansonsten ist die Strecke eben und ohne Steigungen. Die Länge von 21 Kilometern wird durchschnittlich in 2,5 Stunden reiner Fahrzeit zurückgelegt. Genießen Sie die Fahrt in der Natur und lassen Sie sich Zeit. Pause machen oder Überholen ist in 3 Zwischenstationen möglich. www.gailtalbahn.at © gailtalbahn.at
Die täglichen Nacht-Züge von Prag nach Rijeka (und retour) bieten eine direkte Verbindung über Bratislava (SK) und Ljubljana (SLO). Auch 30 Fahrräder können transportiert werden. Für diejenigen, die sich während der gesamten Reise entspannen und schlafen möchten, stehen Liegewagen zur Verfügung. Der Zug ist auch ein großartiges Angebot für österreichische Fahrgäste, die in Bratislava zusteigen. Die Ticketpreise sind außergewöhnlich niedrig. Fahrgäste können einen Sitzplatz in den folgenden Arten buchen: - Sitzwagen Ticketpreis ab € 22,–/Person, - Liegewagen mit Bettabteilen für Gruppen und Einzelpersonen - Ticketpreis ab € 30,– p.P. . Der Ticketpreis beinhaltet immer die Sitzplatzreservierung und den Bordservice, den die Passagiere während der Reise erhalten - einschließlich kostenlosem Kaffee und Frühstück, Internetverbindung oder kostenlosem Unterhaltungsportal sowie Angebot anderer Borddienste. Ab Rijeka können Busverbindungen beispielsweise zu folgenden Zielen genutzt werden: Opatija, Rabac, Medulin, Pula, Rovinj, Porec, Novigrad, Malinska, Silo, Vrbnik, Krk, Baska, Crikvenica, Novi Vinodolski, Zadar, Sukosan, Biograd, Pakostane, Omis, Brela, Baska Voda, Makarska, Podgora, Podaca, Gradac, Sibenik, Primosten, Trogir, Umag und Split. Neue Zugverbindung Prag - Brno - Wien - Budapest RegioJet wird am Freitag, den 31. Juli, seine neue Zugverbindung Prag - Brno - Wien - Budapest in Betrieb nehmen. Zweimal täglich wird in jede Richtung fahren. Die die niedrigen Preise beginnen für Wien - Budapest bei € 9,–. Regiojet verbindet damit Wien auch mit anderen ungarischen Städten wie Mosonmagyarovar oder Györ. In Budapest halten die Züge an zwei wichtigen Stationen - Budapest Kelenföld und Budapest Deli (Südbahnhof) mit direkter Verbindung zur Budapester U-Bahn. Wien Hbf ab 9.27, 17.27 Budapest Keleti an 12.14, 20.14 Budapest Keleti ab 7.45, 15.45, Wien Hbf an 10.32, 18.32
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Schienen-Control Jahresbericht 2019 Mehr Fahrgäste in den Zügen, mehr zurückgelegte Personenkilometer und die Pünktlichkeit der Züge bleibt auf gewohnt hohem Niveau – das ist die erfreuliche Jahresbilanz der Schienen-Control 2019. Mit 316,4 Millionen Fahrgästen wurde der bisherige Höchstwert des Jahres 2018 (309,9 Millionen) neuerlich übertroffen, und zwar um 2,1%. Auch die zurückgelegten Personenkilometer sind mit 0,8% leicht gestiegen. Grund für das Wachstum ist primär das erweiterte Angebot im Nahverkehr – vor allem rund um die Ballungsgebiete in der Ostregion. Mit im Schnitt 1.502 zurückgelegten Bahnkilometern je Einwohnerin bzw. Einwohner war Österreich 2018 vor Frankreich und Schweden wiederum Bahnland Nummer eins innerhalb der Europäischen Union. Für die große Beliebtheit der Schiene bei den Österreicherinnen und Österreichern sorgt nicht zuletzt auch die generell hohe Pünktlichkeit der Züge. 2019 waren 95,2% aller Züge pünktlich; im Nahverkehr sogar 95,7%. 2019 waren in Summe 19 Eisenbahnunternehmen im Personenverkehr tätig. Zugpferd bleibt die ÖBB: Sie beförderte letztes Jahr knapp 266 Millionen Fahrgäste, was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 1,8% bedeutet. Die Mitbewerber konnten ihren Marktanteil bei der Anzahl der Reisenden um weitere 0,2 Prozentpunkte auf 15,9% steigern.
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Der erste Wiener U-Bahn Zug der U5 ist da! Siemens Mobility fertigt 34 sechsteilige U-Bahn-Fahrzeuge. Moderner „X-Wagen“ geeignet für vollautomatischen Betrieb und auch Betrieb mit Fahrer. Im Sommer wurde im Werk von Siemens Mobility Wien der erste Zug der neuen U-Bahnen für Wien gemeinsam mit dem Nahverkehrsbetreiber Wiener Linien und Stadträtin Uli Sima vorgestellt. Die Fahrzeuge sind die dritte U-Bahn-Generation für Wien und werden „X-Wagen“ genannt. Insgesamt werden 34 sechsteilige Züge gebaut. Die Wiener Linien sicherten sich darüber hinaus eine Option auf weitere elf Fahrzeuge. Die Fahrzeuge eignen sich sowohl für den vollautomatischen Betrieb als auch für den Betrieb mit Fahrer. Sie sollen sie auf der derzeit im Bau befindlichen neuen Linie U5 vollautomatisch eingesetzt werden und mit Fahrpersonal auch beispielsweise die Strecken U1 bis U4 der Wiener Linien bedienen. Damit erhält Wien eine der modernsten U-Bahnen der Welt, die viele Digitalisierungselemente und vor allem
v.l.n.r. Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien; Wiens Stadträtin für den öffentlichen Verkehr, Ulli Sima; Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobliity © Siemens Mobility GmbH
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viel Komfort für die Fahrgäste bringt: Der klimatisierte Innenraum des X-Wagen wird durchgängig begehbar und hell gestaltet sein. Großzügige und komfortablen Multifunktionsbereiche bieten insbesondere Fahrgästen mit Kinderwagen oder mehr Gepäck viel Platz. Ausfahrbare Spaltüberbrückungen sorgen an jeder der 18 Türen je Fahrzeugseite für den barrierefreien Einstieg mobilitätseingeschränkter Fahrgäste. In den 111 Meter langen Zügen stehen 200 Sitzplätze zur Verfügung. Insgesamt können über 900 Fahrgäste befördert werden. Mehr Reisekomfort durch Digitalisierung bietet das innovativeFahrgastinformationssystem „Plus“ (FIS+) von Siemens Mobility, das in Wien erstmals zum Einsatz kommt. Informationsdisplays oberhalb jeder zeigen in Echtzeit bereits vor Ankunft in der Station eine positionsabhängige Wegeleitung für die kommende Station inklusive aktueller Anschlussverbindungen an. Somit wissen die Fahrgäste bereits vor der Ankunft in der Station, in welche Richtung sie nach dem Aussteigen weitergehen müssen, um an ihr Ziel zu kommen. Das führt zu einer Optimierung des Fahrgastflusses am Bahnsteig und erhöht den Reisekomfort. Im Betrieb verringern spezielle Leichtbaumaßnahmen im Rohbau und im Fahrwerk das Gewicht signifikant und machen den X‑Wagen zu einem besonders leichten Fahrzeug seiner Klasse. Elektrodynamische Bremsen bis zum Stillstand des Fahrzeugs sorgen für eine verschleißfreie Betriebsbremsung und verringerte Wartungskosten. Wartungsarme und energiesparende LEDs werden für Innen- und Außenbeleuchtung eingesetzt. Die Wiener Linien haben Siemens Mobility nach einer EU-weiten Ausschreibung im Herbst 2017 mit der Lieferung von 34 vollautomatischen U-Bahn Zügen beauftragt. Der Vertrag beinhaltet darüber hinaus die Instandhaltung der Fahrzeuge über 24 Jahre und eine Option auf elf weitere Fahrzeuge.
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ECOmax aktuell Ausweitung der Solarpflicht auf Wohngebäude in Wien Bei bestimmten Neubauten müssen bereits heute verpflichtend Solaranlagen vorgesehen werden. Künftig gilt das auch für Wohngebäude und Bildungsbauten. Die Höhe der Verpflichtung ist für den Wohnbau so bemessen, dass der produzierte Strom unmittelbar im Haus verbraucht werden kann. Die kleine Bauordnungsnovelle sorgt somit für einen sanften Einstieg in die Photovoltaik. In Neubauten sowie bei größeren Renovierungen sollen unter bestimmten Umständen Ladepunkte für Elektroautos bzw. Leerverrohrungen zur nachträglichen Schaffung von weiteren Ladeplätzen verpflichtend vorgesehen werden. Die Regelung dient der Förderung der Elektromobilität und entspricht auch der Umsetzung von EU-Recht.
Wien: Ansturm auf BürgerInnen-Solarkraftwerk Unlängst startete Wien Energie das größte BürgerInnenSolarkraftwerk Wiens auf dem Wasserbehälter Unterlaa. Die Photovoltaikanlage erzeugt auf der Fläche von vier Fußballfeldern klimafreundlichen Sonnenstrom für die Pumpanlage sowie 600 Haushalte. Über ein Gutscheinmodell konnte sich die Wiener Bevölkerung an der Solar-Offensive beteiligen. Nur eine Woche später waren bereits alle 5.000 Gutscheinpakete restlos ausverkauft. Insgesamt investierten die Wienerinnen und Wiener damit bisher 1,25 Millionen Euro in den weiteren Ausbau von Photovoltaik. Die Anlage ist damit insgesamt auch die derzeit größte Photovoltaikanlage Wiens. Rund 2 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom jährlich werden zukünftig in Unterlaa erzeugt und damit 706 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Insgesamt betreibt Wien Energie aktuell rund 215 Photovoltaikanlagen, davon 27 BürgerInnen-Solarkraftwerke, und ist der größte Solarkraftbetreiber Österreichs. Die installierte Leistung liegt bei 35 Megawatt. 2020 sollen weitere 25 Megawatt Photovoltaik-Leistung installiert werden.
Die verhexte letzte Meile Die zu große Distanz zur nächsten Bahn- oder Busstation ist ein wichtiger Grund, warum viele lieber das Auto als den öffentlichen Verkehr nutzen. Dagegen helfen Mikro-ÖV-Systeme – und für deren BetreiberInnen bietet nun die Hex GmbH eine maßgeschneiderte Softwarelösung an. Optimierung auf allen Ebenen heißt die magische Formel. Kunde der Hex GmbH sind die ÖBB, für die das Team aus Klagenfurt eine Software entwickelte, die Loks und TriebfahrzeugführerInnen immer dorthin schickt, wo sie gerade gebraucht werden. Seit September 2019 dient das Untere Drautal mit seinem Rufbus namens RUDi für Hex auch als Pilotregion. Bestehende Bus- und Bahnlinien werden von der Software berücksichtigt, schließlich sind RUDi und andere österreichische Mikro-ÖV-Systeme als Ergänzung und nicht als Konkurrenz zum öffentlichen Verkehr ins Leben gerufen worden. Gleichzeitig dient die Software auch der Personalplanung und der Abrechnung von Fahrten. Aktuell entwickelt das Team eine Handy-App zur Buchung von Mikro-ÖV-Fahrten.
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Trend: Bis 2027 jedes zweite Neufahrzeug elektrifiziert Während die kurzfristigen Auswirkungen von COVID-19 den globalen E-Auto-Markt klar beeinträchtigen, stehen die langfristigen Zeichen dieses Zukunftssegments auf Wachstum. Die ursprünglich für 2020 ca. 11 Mio. prognostizierten neuen E-Fahrzeuge weltweit (EU + EFTA, China, NAFTA, Asia-Pacific, RoW) sollen sich nach den Analysen von PwC und Strategy) bis 2027 auf rund 55,7 Mio. Fahrzeuge pro Jahr mehr als verfünffachen. Damit wird in sieben Jahren jedes zweite Neufahrzeug elektrifiziert sein. Das steigende Wachstum von E-Auto-Verkäufen in Europa bleibt ungebrochen hoch: Die Zahl der neu zugelassenen Elektrofahrzeuge stieg im Januar, Februar und März 2020 um 58% im Vergleich zum Vorjahresquartal an. (Quelle: oekonews)
Seit dem Jahr 2010 wurden Diesel und Kerosin mit rund elf Milliarden Euro steuerlich begünstigt! Trotz sich verschärfender Klimakrise werden in Österreich nach wie vor fossile Energieträger in hohem Ausmaß steuerlich begünstigt. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt: im Vorjahr wurde mit über 1,1 Milliarden Liter so viel Kerosin in Österreich getankt wie noch nie zuvor. Die Flugkonzerne zahlen für den Flugtreibstoff Kerosin keine Mineralölsteuer. Wird die Mineralölsteuer für Eurosuper als Basis genommen, wurde der klimaschädliche Flugverkehr im Vorjahr allein in Österreich mit rund 560 Millionen Euro steuerlich begünstigt. Diesel wurde im Vorjahr im Ausmaß von rund 710 Millionen Euro steuerlich begünstigt. Der VCÖ fordert die rasche Streichung von umweltschädlichen Steuerbegünstigungen und im zweiten Schritt die beschleunigte Einführung einer CO2-Bepreisung. Quelle: BMNT, VCÖ 2020
SMATRICS mobility+ Der österreichische Elektromobilitätspionier SMATRICS gründet ein gemeinsames Tochterunternehmen mit der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Das Joint Venture heißt SMATRICS mobility+ und wird künftig das größte österreichweite Ladenetz mit rund 250 Ladestandorten – davon etwa 100 Schnellladestandorte – entlang von Autobahnen sowie in und um Ballungszentren betreiben. Damit laden E-Autofahrer je nach Fahrzeug in fünf Minuten Strom für 100 km. An SMATRICS mobility+ Ladestationen werden E-Autofahrer 100 Prozent Ökostrom laden – wie schon heute überall bei SMATRICS und der EnBW.
www.smatrics.com
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Natur trifft auf Architektur Das Naturhotel Forsthofgut bietet den mit ABSTAND schönsten Urlaub in Österreich Umgeben von Wiesen und den hauseigenen Wäldern an den Hängen des Asitz, begrüßt das Leoganger Naturhotel Forsthofgut seine Gäste mit Europas erstem waldSPA, einem Bio-Badesee mit Blick auf die majestätischen Leoganger Steinberge, einer 30.000 m2 großen Gartenanlage und einer familiären Atmosphäre. Auf kleine Naturentdecker wartet mit dem Pinzgauer miniGUT ein echtes Kinderbauerndorf und für kulinarische Genüsse im Einklang mit Region und Natur sorgt die hauseigene „ForsthofgutKÜCHE“. Der 1617 erbaute und ursprünglich landwirtschaftliche Forstbetrieb, in dem das Naturhotel heute seine Gäste verwöhnt, ist seit jeher in Familienbesitz und wurde unter der feinfühligen und weitsichtigen Leitung der Gastgeber Familie Schmuck zu einem der renommiertesten Naturhotels Österreichs.
In den insgesamt 102 Zimmern und Suiten des Forsthofguts schafft die Gastgeberfamilie stilsicher und traditionsbewusst ein behagliches Wohnerlebnis in modernem Alpin-Design. In der Region verwurzelte Materialien wie gewalkter Loden, feinste Filzstoffe, Hirschleder, hochwertige Tapeten und sonnengegerbtes Altholz koexistieren hier neben handgefertigten edlen Möbeln und modernster Technik – detailverliebt und mit viel Fingerspitzengefühl. Für Gäste mit dem Wunsch nach maximaler Privatsphäre hält das Naturhotel die beiden exklusiven Chaletsuiten „Landleben“ im lichtdurchfluteten Dachatelier bereit. Mit mehr als 145 m2 Wohnfläche, privater Sauna auf der großzügigen Sonnenterrasse, Badewanne mit Sicht auf die Steinberge und offenem Kamin sind die beiden hochwertigen Suiten echte Rückzugsorte inmitten der malerischen Natur Leogangs.
Alle Bilder: © Forsthofgut
www.forsthofgut.at
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Ein Sommer wie damals, nur besser Bergfreunde? Bergfreude! Im Zillertal bekommt das Freiheitsgefühl eine neue Bedeutung. Mit Wanderschuhen, Fahrradhelm oder Klettergurt – als Solo-Abenteurer oder in gemeinschaftlicher Gruppendynamik – hier strahlen Outdoorfans mit der Sonne um die Wette. Mit der Zillertal Activcard als ständigen Begleiter auf der Suche nach Entspannung oder dem nächsten Abenteuer: Eine Auszeit in den Zillertaler Alpen ist vielseitig. Fügen-Kaltenbach präsentiert abwechslungsreiche und familienfreundliche Highlights für den Alltagsausbruch im Sommer. Das Zillertal zählt zu den vielfältigsten Wanderdestinationen Österreichs. Auf 1.400 km erstrecken sich unterschiedlichste Wanderrouten und Entdeckungstouren für jedes Alter. Mit bester Beschilderung führen die Routen verschiedenster Schwierigkeitsgrade vom breiten Talboden bis hinauf in die felsigen Gipfelre© Wörgötter&friends
gionen. Eine Romantikwanderung über Almwiesen etwa bietet der Höhenweg Spieljoch-Hochfügen, der zudem mit dem Tiroler Bergwege-Gütesiegel ausgezeichnet wurde. Die Route führt unter anderem zur eindrucksvollen Gartalm. Die 400 Jahre alte Almhütte zeigt noch Spuren des Silberabbaus und ist der ideale Ort für Tierliebhaber. Steinadler, Gämsen, Murmeltiere können neben weidenden Kühen und Schafen beobachtet werden. Wer noch mehr über die Natur- und Kulturlandschaft des Zillertals erfahren möchte, kann an einer geführten Wanderung teilnehmen oder, ganz privat, einen Bergführer buchen und die Natur des Zillertals mit fachkundiger Begleitung erleben. Auf den spannenden Themenwege der Region lernen vor allem Kinder spielerisch die Besonderheiten der Natur. Die Kombination aus Bewegung, Lernerfolg und Spaß macht die Themenwege zu einer erlebnisreichen Wanderung für die ganze Familie. Da Bewegung an der frischen Bergluft bekanntlich hungrig macht, laden die zahlreichen Almhütten und Bergrestaurants in der Ersten Ferienregion zu einer Pause auf der Sonnenterasse ein – Füße hochlegen und die majestätische Aussicht genießen. Naturschutz mit Hochgenuss Im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen wird der Naturschutz großgeschrieben: Der Flora und Fauna zuliebe sind harte Erschließungen mit öffentlichen Straßen oder Liftinfrastruktur ausnahmslos verboten. Auf dem 422 km² großen Naturpark lassen sich schroffe Felswände, Gletscher und Gipfel fern jeglicher Maschinerie erleben. In der Ruhe liegt die Kraft der Natur: Umgeben von einer Stille, die in der heutigen Zeit fast unwirklich scheint, lassen sich seltene Pflanzen, Tiere und klare Gebirgsbäche entdecken. Eine entschleunigende Bergerfahrung inmitten der Zillertaler Natur. Und wenn nach der Ruhephase wieder Lust auf Zivilisation aufkommt, warten gemütliche, traditionelle Einkehrmöglichkeiten mit kulinarischen Leckereien auf die Naturparkbesucher.
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Ein Meisterwerk: Der Erlebnisberg Spieljoch Der Erlebnisberg Spieljoch macht seinem Namen alle Ehre: Wasserspielpark, Flying Fox oder ein Barfußweg zum Gipfelkreuz zeigen Groß und Klein die einzigartigen Facetten der Alpen. Im Kinderklettergarten direkt an der Bergstation der Spieljochbahn können kleine Alpinisten ihre ersten Erfahrungen sammeln. An der großen Kletterwand lernen sie den Umgang mit Seil und Gurt, während der Kinderklettersteig zum Gipfel schon etwas mehr Können verlangt. Die geführten Touren auf Monsterrollern oder Mountaincarts bieten Downhill-Spaß für die ganze Familie. Freizeitakrobaten können sich stattdessen auf dem Slacklineund Balanceparcours austoben. Dieser ist über einen kurzweiligen Wanderweg von der Bergstation zu den Speicherseen erreichbar und bietet neben Seiltanz-Flair auch eine Relax Area, die zur erholsamen Auszeit einlädt. Ein einzigartiges Erlebnis am Spieljoch ist der Besuch in Österreichs höchstgelegenem Schaubergwerk, welches über eine © Andi Frank ca. 45-minütige Wanderung zu erreichen ist. Keine Gnade für die Wade Ein besonderes Schmankerl: 1.200 km Rad- und MountainbikeRouten lassen im Sommer Biker-Herzen höherschlagen. Sportgeschäfte im Tal bieten einen Radverleih an und sorgen für die richtige Ausrüstung. Fahrrad ist heute schließlich nicht mehr gleich Fahrrad. Auf Mountain-, E-Bike und Co. erkunden Outdoorfans die außergewöhnliche Alpenwelt. Vom Hobbyradsportler bis hin zum Adrenalinjunkie findet hier jeder seine persönliche Lieblingsstrecke oder Herausforderung. Es muss übrigens nicht im Tal gestartet werden, denn die Seilbahnen im Zillertal bieten die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme bis auf 2.100 Höhenmeter. Höhenflug und Seensucht In Fügen-Kaltenbach finden Erlebnishungrige und Wasserratten ihr Sommerhighlight. Die Kletterhalle in Aschau lockt mit einem in- und outdoor Boulderparadies sowie Kletterrouten in allen Schwierigkeitsstufen. Auf insgesamt 1.380 m2 Boulder- und Kletterfläche kommt vom Einsteiger bis zum Profi garantiert jeder auf seine Kosten. Im Hochseilgarten in Kaltenbach dürfen die Abenteurer ihren Mut unter Beweis stellen, wohingegen sich Wasserratten in zahlreichen Freibädern und Badeseen in der Region austoben können. „Wasser marsch!“ heißt es in der Erlebnistherme Zillertal in Fügen, die auch an heißen Tagen mit ihrem Außenbereich und angrenzendem Freibad für die nötige Erfrischung sorgt. Unzählige Attraktionen wie Reifenrutschen oder Wellenbecken garantieren den maximalen Wasserspaß. Ebenso bietet die Therme ein Erholungsprogramm für alle Relaxfans. Massagen, Saunen und Dampfbad sorgen für die pure Erholung.
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Die Ferienregion Fügen-Kaltenbach im Zillertal ist eine der größten Ferienregionen im Alpenraum, die beiden Hauptorte sind Fügen und Kaltenbach. Im Sommer bringt die Ferienregion ihre Besucher mit einem 1.400 km langen Wandernetz und mit 1.200 km Rad- und Mountainbikerouten auf Hochtouren. Zudem bietet der Golfplatz in Uderns und das umfangreiche Kletterangebot zusätzliches Sportvergnügen. Familien entdecken die Region bei spielerischen Outdooraktivitäten. Eine Besonderheit zu jeder Jahreszeit: Regionale und internationale Kulinarik. Dazu punktet die Region mit sehr guter Erreichbarkeit per Zug. www.best-of-zillertal.at.
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© saalbach.com, Hansi Heckmair
© saalbach.com, Mirja Geh
© saalbach.com, Mirja Geh
Bikes, Hikes & Likes – Willkommen im Home of Lässig! Die Region Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn ist auch im Sommer der Place to be lässig. Hier strotzen die alpinen Welten nur so von Möglichkeiten zum Einatmen und Auspowern, zum In-sich-gehen, Lustwandern und fein Zusammensein. Wer sich das alpine Breiten- und Höhenspektrum in seinen schönsten Konturen und Kulissen ausmalen möchte, nimmt am besten einmal die Regionskarte des Home of Lässig zur Hand. Hier entfaltet die Region alles, was der urlaubende Mensch zum Aufleben braucht. Hier kommt der Sommer auf Touren. Hier wird der Berg zum sinnlichen Betätigungsfeld, der Trail zur Selbsterfahrung und die malerische Natur zum analogen Hochgenuss für Auge und Herz. Aber jedem das Seine: den Wilden die unverfälschte Wilderness, den Verspielten die zahlreichen Attraktionen und den Weitensuchern 1001 Wege zu Rad und zu Fuß. Top-Liga des alpinen Angebots Die Region Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn ist mit ihren drei Orten ein echtes Variantenreich, das Winter wie Sommer zur obersten Liga gehört. Hier ein paar sommerfrische Highlights:
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Österreichs größte Bike-Region Über 70 km Lines & Trails und 9 Bergbahnen auf 7 Bergen: Mit endlosen Mountainbike-Strecken für jede TrittManier, mit top gewarteten Freeride-Strecken, unzähligen Singletrails und tagesfüllenden Touren, dem UCI Mountainbike Weltmeisterschaft- & Weltcuperprobten Epic Bikepark Leogang, dem Highlight: die BIG-5 Bike Challenge, sowie zahlreichen High End-Shops. Wer es lieber gondeln lässt, die Bergbahnen sind bereit: Heuer sind 10 Sommerbahnen (9 davon inkl. Biketransport) in Betrieb.
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Wow-Erlebnisse für die Familie Geist- und Lustvolles für Kids: der Berg und die Expedition Kodok (Hinterglemm), der Montelino‘s Erlebnisweg (Saalbach), der Alleskönnerberg mit Timoks Wilder Welt (Fieberbrunn), der Berg der Sinne mit dem Sinne Park (Leogang) ... sie alle berühren und verführen mit zahlreichen kleinen und großen Fantastereien wie z.B.: Gipfel-
und Wasserspielplätzen, Heilkräuter- und Panoramawegen, Wildfütterungen, Europas erstem digital-alpinen Wanderweg, dem Alpine Coaster - einer Sommerrodelbahn, dem Riders Playground - einem 10.000 m² großen Einsteigerpark für Mountainbiker, dem Stillen Wasser sowie seit heuer mit dem neuen Naturkino und den Tonspuren Inseln (Leogang).
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Adrenalin, Freiheit & Genuss Die Devise „lässig statt stressig“ verwirklicht die Region mit sage und schreibe 550 km Wanderwegen, herrlichen Panorama-Klettersteigen und schönen Herausforderungen für die Wadeln, wie die SEVEN SUMMITS of Saalbach Hinterglemm - eine 24 km lange Bergtour über die höchsten Gipfel des Glemmtals. Oder doch ein abgehobener Nervenkitzel Marke „Flying Fox XXL“, eine der längsten & schnellsten Stahlseilrutschen der Welt! Und dann? Genießen... vielleicht auf einer der unzähligen gemütlichen Hütten am Berg oder am magischsten Bergsee der Alpen, dem Wildseelodersee...
Der Sommer kann also kommen: Das Alpine verspricht Entspannung, Ruhe und Belebung. Und abseits dieser Dreifaltigkeit wartet das Home of Lässig mit zahlreichen spannenden Entdeckungsreisen. Mit einem Ziel: seine Besucher nach allen Regeln der Natur zu begeistern - im wahrsten Sinne des Wortes. Weitere Infos unter: www.saalbach.com
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Genuss pur – Frühstücksduft und Morgenluft auf 2.000m Sommer 2020 auf der Schmittenhöhe in Zell am See
Der Zeller Hausberg, die Schmittenhöhe, liegt inmitten der Urlaubsregion Zell am See-Kaprun und bietet im Sommer viele Highlights für Wanderer, Familien und Abenteurer. Neben den zahlreichen Wanderwegen können auf 2.000 m Yogaund Kräuterworkshops besucht werden. Auf dem wohl bekanntesten Panoramaberg des Pinzgaus wird auch der Genuss großgeschrieben - diesen Sommer steht ein neues Highlight auf dem Schmitten-Genusskalender: das Bergfrühstück mit Sonnenaufgang frohlockt mit dem Naturschauspiel des Tagesanbruchs und einem Genuss-Frühstück der Extraklasse.
Alle Bilder: © Schmittenhöhebahn AG, Felsch Fotodesign, Christian Wöckinger
Kreative Kräuter-Kreationen und Wandergenuss Ob abwechslungsreiche Wanderabenteuer oder kulinarischer Genuss am Berg, Outdoorfans allen Alters kommen auf der Schmittenhöhe in Zell am See voll auf ihre Kosten. Ausgehend vom Gipfel auf 2.000 m bietet ein weit verzweigtes, gut ausgebautes Wegenetz generationsübergreifende Wanderoptionen. Mit zahlreichen interaktiven Erlebniswanderwegen wie „Schmidolins Feuertaufe“ oder dem „Mystischen Wald“ steht den gemeinsamen Familienabenteuern nichts mehr im Wege! Der alpine Kräuterwanderweg „Kraut & Ruam“ trumpft nicht nur mit einer Vielzahl an heimischen Wildkräutern, wie Arnika, Wildthymian, Brennnessel und Löwenzahn auf, sondern auch mit deren Verkostung im Sonnkogel Restaurant. Jeweils freitags führt der ausgebildete Kräuterkundler Fredi – nebenbei Wirt vom Sonnkogel-Restaurant – die interessierte Wanderer in die Welt der Kräuter ein. Nach dem Workshop wird auf der Terrasse der Hütte geund verkostet, was während des Workshops selbst angesetzt und zubereitet wurde. Frühstücksduft trifft Morgenluft Wer lieber ausschließlich zum Genießen auf den Berg gondelt, der sollte sich einen der beiden Bergfrühstück mit Sonnenaufgang-Termine fix reservieren. Hier geht es bereits um 5.00 Uhr früh mit der Gondel auf den Berg. Anschließend folgt eine kurze Wanderung zum Schmitten-Gipfel, wo untermalt von Alphorn-
klängen der Sonnenaufgang beobachtet wird. Nach diesem Naturschauspiel geht es weiter ins Panorama-Restaurant „Franzl“ zum Genussfrühstück mit traumhaftem Panoramablick. Termine für das Bergfrühstück sind der 18. Juli und der 15. August. Schnell sein lohnt sich, denn die Plätze sind begrenzt. Für all jene, die lieber etwas länger schlafen und trotzdem nicht auf ein FrühstücksHighlight verzichten wollen, ist das Bijo-Rosenfrühstück am Schiff eine wahre Empfehlung. Während der entspannten 2-stündigen Panorama-Rundfahrt am Zeller See kann man sich am PanoramaDeck der MS Schmittenhöhe durch die zahlreichen Frühstücksleckereien schlemmen. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt, deshalb sollte man sich den 04.07. oder den 01.08. bereits jetzt vormerken und sein Ticket im Schmitten-Onlineshop sichern. Wanderfreude mit Gipfelerlebnis & Yoga-Praxis auf 2.000m Wanderfreunde allen Alters können montags an der geführten Tour zum Nachbargipfel der Schmittenhöhe, dem Mauerkogel teilnehmen. Die anspruchsvollere Tour wird bei der Ankunft am Maurerkogel-Gipfelkreuz mit einer atemberaubenden Aussicht auf die bekanntesten Berge des Pinzgaus belohnt. All jene, die die Energie der Berge meditativ spüren möchten, lädt die Schmitten jeden Mittwoch zum Yoga am Berg ein. Bei gemeinsamen, zweistündigen Yoga-Lektionen stehen die energetische Erfahrung sowie Kraft-Flexibilitäts- und Gleichgewichts-Training im Mittelpunkt.
Event-Highlights der Sommersaison 2020 • Bergfrühstück mit Sonnenaufgang, 18. Juli und 15. August • Bijo-Rosenfrühstück am Schiff, 04. Juli und 01. August • Bergkräuter-Wanderung mit Bio-Bäuerin und Kräuter kundlerin Barbara Haider, 25. Juli und 22. August • Yoga am Berg: jeden Mittwoch bis 09. September
• Nahes Gipfelglück: geführte Wanderung zum Gipfelkreuz des Maurerkogel, jeden Montag bis 07. September • Schmitten Downhill-Golf, 12. September – Golferlebnis auf Österreichs schönstem Aussichtsberg mit Panoramablick auf über 30 Dreitausender
Weiter Informationen: www.schmitten.at Ausgabe 2/20
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Auf der Donau zu Hause Seit neun Generationen sind die Unternehmen der Familie Brandner sehr intensiv mit der Donau verbunden. Ziel des recht außergewöhnlichen und vielfältigen Bereiches Personenschifffahrt war und ist es, ein völlig neues Gefühl der Ausflugsschifffahrt in der Wachau zu schaffen. Geführt wird das Unternehmen von Mag. Barbara Brandner, mit der wir das folgende Gespräch führten. Die Personenschifffahrt ist weltweit in der Krise. Nicht zuletzt auch wegen der negativen Umweltauswirkungen der riesigen Kreuzfahrtschiffe. Was macht die Brandner Schifffahrt besser oder anders? Das vom Massentourismus geprägte Reisen auf Kreuzfahrtschiffen unterscheidet sich ganz wesentlich von unseren Ausflugsangeboten. Diese Riesenschiffe sind autarke Welten und haben so gut wie keinen Bezug zu ihrer Umwelt. Bei uns stehen die Fahrgäste während der ganzen Fahrt in engem Kontakt zur umgebenden Landschaft – dem Weltkulturerbe Wachau.
Die BRANDNER Schiffahrt ist Gründungsmitglied der TOP Ausflugsziele Niederösterreich, einer Qualitätsgemeinschaft der 50 besten Ausflugsziele im Lande.
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Stichwort Wasser. Was bedeutet Ihnen das Element Wasser und vor allem die Donau? Mich fasziniert vor allem die Bewegung am Medium Wasser. Wenn ein Schiff übers Wasser gleitet, könnte man es am Besten mit „Der Weg ist das Ziel“ beschreiben. Die Abfahrt oder Ankunft in einem Hafen ist da das beruhigende und oft emotionale Element, Häfen und Ankerplätze braucht der Mensch. Schon im Kindesalter sind meine Schwester und ich oft und gerne mit dem Vater auf der Donau gefahren. Auch an meinem heutigen Arbeitsplatz oder derzeit in meinem Homeoffice sehe ich die Donau, höre die Geräusche des Auwaldes. Wir leben und arbei-
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Alle Bilder der Doppelseite © BRANDNER Schifffahrt
Etwa auf dem großen Freideck der MS Austria, wo Sie bei einem Gläschen Wachauer Wein einen Blick auf Dürnstein genießen können. Wir versuchen, unserer Gäste während einer der zahlreichen Themenfahrten einfach in eine andere Welt zu versetzen. Und: sowohl die MS Austria als auch die MS Austria Princess sind beispielsweise mit biologischen Kläranlagen der jüngsten Generation ausgestattet. Ausschließlich geklärtes reines Wasser wird in die Donau zurückgeführt, anfallender Klärschlamm durch zertifizierte Unternehmen an Land entsorgt. Wir achten, respektieren und schützen den Lebensraum Donau, dafür stehe ich mit meinem Namen.
ten im Bewusstsein, dass die Schifffahrt die Donau nicht exklusiv in Besitz nimmt, sondern sie schonend nützt, sodass andere Interessen gleichermaßen existieren können. Wir Schiffsleute haben Respekt vor der Donau und der Naturgewalt des Wassers. Wasser bedeutet für mich Lebensfreude und Lebenskraft. Auch unser Leben beginnt ja schon die ersten 9 Monaten im Wasser der Fruchtblase und ich denke, dass uns das lebenslang sehr prägt. Es ist Zeit, dass die Menschen ihren Geist wieder auf das Schöne und Gute richten, sich ihrer mentalen Kraft besinnen. Mit Hausverstand in die Eigenverantwortung gehen und das Leben in seiner Fülle genießen. Das Leben ist JETZT – nur das ist gewiss. Unter dem Motto „Lebensfreude“ geht die Brandner-Schiffahrt in die heurige sehr spezielle Schifffahrtssaison und bietet gesamthaft sicheren Genuss am Fluss. Das Leben ist jetzt, aber die Geschichte der BRANDNER Schifffahrt schon sehr lang. Was zeichnet das Unternehmen aus? Das Schifffahrtsunternehmen BRANDNER hat auf der Donau eine lange Tradition. Seit dem Jahr 1776 - dies sind nun schon beinahe 235 Jahre - ist unsere Familie eng mit der Donauschifffahrt verbunden. Es begann zunächst mit der Holzbringung mittels Flößen bis nach Wien und Budapest, dann kamen die Fracht und Tankschiffe. Ab der Mitte der Siebziger Jahre begann man, sich hauptsächlich mit dem Wasserbau zu beschäftigen. Das erste Schiff entstand aus eigener Hände Arbeit in fünfjähriger Bauzeit. Die heutige BRANDNER Schiffahrt wurde mit dem Erwerb der MS Austria im Jahre 1995 gegründet. Meine Schwester Birgit und ich - wir waren übrigens die ersten weiblichen Donaukapitäne Österreichs - erwarben am 30. September 1995 die Austria von einem holländischen Reeder, der mit dem Schiff in Wallsee vor Anker gegangen war. Mit dem Schiffskauf ging ein bereits lange existierender Wunsch, in die Personenschifffahrt einzusteigen, in Erfüllung. Zur Flotte kam Anfang 2003 das Passagierschiff ms austria princess dazu. Es zeichnet uns aus, dass wir immer auf sich ändernde Situationen mit neuen Ideen reagiert haben. Die Personenschifffahrt auf der Donau hat durch unsere gelebten innovativen Konzepte und stetigen Investitionen gesamthaft eine neue Qualität und Dynamik erhalten. Und seit 2016 gehört das kleine und feine Weingut und „Die Flößerei in Rossatz“ zu uns - ein wahrer Kraft.Platz am rechten Ufer der Donau mit herrlichem Blick auf Dürnstein. Auf den Schiffen und in der Flößerei werden die Wände von alten Fotos aus den harten Zeiten der Flößerei geziert... Die BRANDNER-Schifffahrt ist ein privates Unternehmen. Welche Rolle spielen da Unternehmertum und Investitionen? Unser Unternehmen musste sich immer an wechselnde Nachfrage an Dienstleistungen anpassen, manchmal ging das mit Investitionen in völlig neue Dinge einher. Nach der langen Zeit der Flößerei wurde etwa bis zur Mitte der Siebziger Jahre hauptsächlich Tankschifffahrt betrieben – als einziges privates Schifffahrtsunternehmen mit 160 Mitarbeitern neben einem staatlichen Unternehmen. Nach dem Verkauf der Tankerflotte konzentrierte man sich in den folgenden Jahren auf den bereits bestehenden Bereich Wasserbau, schaffte bislang auf der Donau unbekannte Baggerschiffe an und ging vor allem im Kraftwerksbau in Einsatz. Im Jahre 1986 veräußerte man den Großteil der schwimmenden Geräte, mein Vater und seine Brüder entwickelten aus ihrer jahrzehntelangen Erfahrung auf der Donau ein Universalschiff mit der größten Tragfähigkeit auf der gesamten Donau. 1995 dann wieder etwas völlig Neues: Der Einstieg in die Passagierschifffahrt. Beide Schiffe wurden jeweils gänzlich im „BRANDNER-Design“ umgestaltet. Aber auch hier wird ständig investiert. Im Frühjahr wurden umfassende Investitionen sowohl auf der MS Austria als auch in der Flößerei in Rossatz durchgeführt. Das große Freideck der MS Austria erhielt in der Werft Linz einen stylischen Sonnenschutz - vier Felder, die individuell durch die Crew steuerbar sind.
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Die Gäste können entscheiden, ob sie den freien Blick zum Himmel bevorzugen oder die herrliche Wachau - vor Sonneneinstrahlung geschützt - genießen. Die Tradition mit neuen Ideen optimal zu verbinden, stellt einen Eckpfeiler unseres heutigen Marketingkonzeptes dar. Anerkennung dafür erhalten wir täglich durch unsere begeisterten Gäste. Für einige Projekte erhielten wir auch verschiedene öffentliche Auszeichnungen, vor allem für den im Unternehmen gebundenen Ideenreichtum und das Know-How der handelnden Personen. Wird das Jahr 2020 eine Herausforderung? Mit den zahlreichen auf die Kulinarik der Wachau abgestimmten Kombi-Angeboten wie „Genuss am Fluss“, „Morgengenuss am Fluss“, „Marillen.Zeit“, „Wachau.Pur“ etc. gehen wir optimistisch in unsere 25. Schifffahrtssaison, die wohl die herausfordernste seit Anbeginn werden wird. Aber viele Menschen hegen seit langem den Wunsch, einmal oder wieder einmal eine Schifffahrt in der Wachau zu unternehmen. Dieser Sommer ist der richtige Zeitpunkt dafür. Das Gute, Schöne und Wahre ist ganz nah. Man muss nicht in die Ferne schweifen. Für die Flößerei in Rossatz haben wir ein neues Entrée im Frühjahr errichtet. Ein großer Anker, der auf einer original Wachauer Trockensteinmauer positioniert ist, macht einmal mehr auf die Verbindung von Schifffahrt und Wein aufmerksam. Mit Angeboten wie „Der Schorsch.Onkel“, „Die Flößer.Liebelei“ oder „Frühstück im Weingarten“ versuchen wir, unseren Gästen Außergewöhnliches zu bieten. Die Landschaft der Wachau und die Donau sind es ja schon seit ewigen Zeiten!
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NEU: Weitwanderweg Kremstal-Donau Zwischen Wachau und Kamptal - rund um die Weinstadt Krems - erstreckt sich an beiden Ufern der Donau das Kremstal. Klimatisch verwöhnt ist die Region geprägt vom Weinbau und hat markante Ausflugsziele zu bieten. Vom prächtigen Stift Göttweig zur Ruine Senftenberg, von einer Weinerlebniswelt und Waldlehrpfaden bis hin zu reichen Kulturschätzen in der Stadt Krems und Umgebung. Besonders entdecken lässt sich die Region zu Fuß durch die vielen Kellergassen und Hohlwege. Viele Heurige und Gastronomiebetriebe laden ein, die regionalen Schmankerl mit regionstypischen Qualitätsweinen zu verkosten. Neu beschildert: Auf ca. 100 Kilometern erstreckt sich der Weitwanderweg Kremstal-Donau rund um die Weinstadt Krems und die malerischen Orte nördlich und südlich der Donau. In 15 neu installierten Etappen zwischen 4 und 18 Kilometer lang, können die landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten der Region Kremstal erwandert werden. Kremstal - Das Tal des Weins Das Weinanbaugebiet Kremstal schließt geografisch an die Wachau an. Hier wird Weinbau seit vielen Jahrhunderten betrieben. Böden aus Urgestein und Löss charakterisieren das 2.170 ha große Weinbaugebiet. Die engagierten Winzer in Krems, Senftenberg, Rohrendorf, Furth bei Göttweig und zahlreichen kleineren Orten kultivieren vor allem Grünen Veltliner, Riesling und auch Rotweinsorten wie Zweigelt oder Cabernet Sauvignon. Seit dem Jahrgang 2007 werden erstmals regionaltypische Qualitätsweine der Sorten Grüner Veltliner und Riesling aus dem Kremstal mit der geschützten Herkunftsbezeichnung Kremstal DAC abgefüllt.
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© Donau Niederösterreich/Doris Schwarz König
Geheimtipp: Wandern im Kremstal Mit einem neuen Wanderweg empfängt die niederösterreichische Region Wachau-Nibelungengau-Kremstal Bewegungs- und Naturhungrige. Auf insgesamt 100 km führt der neue Weitwanderweg nördlich und südlich der Donau durch eine malerische Landschaft. Insgesamt 15 Etappen unterschiedlicher Länge geben Einblick in zahlreiche Ausflugsziele der Region und verbinden dabei Kulinarik-, Kultur- und Naturgenuss. Sanfte Wiesen, schattige Wälder und fruchtbare Weingärten: Rund um die Weinstadt Krems und die kleineren Gemeinden nördlich und südlich der Donau erstreckt sich auf rund 100 Kilometern der neue Weitwanderweg Kremstal-Donau. Dieser nimmt Anschluss an den beliebten Welterbesteig Wachau und man startet zum Beispiel im – auch per Zug und Bus gut erreichbaren – Krems an der Donau. In 15 Etappen verläuft der Weg entlang der landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten der Region und zeigt dabei viele noch wenig bekannte Touren und Orte. Die neu installierten Teilstücke sind jeweils zwischen 4 und 18 Kilometern lang und in beide Richtungen beschildert. Passiert werden unter anderem die Gemeinden Krems, Rohrendorf, Langenlois, Gföhl und Senftenberg. Mit ihrem leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrad sind sie ideal geeignet für Familien mit Kindern, Genussliebhaber sowie sportliche Wanderfreudige, die sich lieber in sanft hügeliger Landschaft als im hochalpinen Raum bewegen. Zwischen Wachau und Kamptal Durch ihr einzigartiges Klima ist die Region Kremstal vom Weinbau geprägt. Wanderer profitieren daher von einer Vielzahl an Einkehrmöglichkeiten entlang des Weges, etwa in familiären Heurigen in urigen Kellergassen. Eine Wanderung lässt sich somit wunderbar mit einer Verkostung regionstypischer Qualitätsweine und Schmankerln verbinden. Und wer neben den kulinarischen auch kulturelle Erlebnisse sucht, kommt entlang des neuen Weitwanderwegs Kremstal-Donau ebenfalls nicht zu kurz: Auf der Route warten etwa das UNESCO-Weltkulturerbe Stift Göttweig, das Römermuseum Mautern und die Ruine Senftenberg. Ausflugsziel für Genießer und Sportliche Mit seinen vielen unterschiedlichen Etappen eignet sich der neue Wanderweg besonders gut für Tagesausflüge. Abhängig von Zeit und Fitnesslevel kann online oder mittels Wanderkarte vorab eine passende Tour ausgewählt und geplant werden. Denn jede einzelne Etappe ergibt einen wunderbaren Spaziergang oder eine Wanderung mit sehenswerten
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Aussichtspunkten. Die Touren führen durch teils noch wenig entdeckte Gegenden und nehmen jeweils zwischen 50 Minuten und 4,5 Stunden in Anspruch. Mit ihrem leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrad sind sie ideal geeignet für Familien mit Kindern, Genussliebhaber sowie sportliche Wanderfreudige, die sich lieber in sanft hügeliger Landschaft als im hochalpinen Raum bewegen. Ein Tipp: Eine Führung im fast 1.000 Jahre alten Stift Göttweig mit Pater Pius sollten Sie sich unbedingt gönnen. #stiftgöttweig Und noch ein Tipp für diejenigen, die gleich mehrere Tagesetappen am Stück abgehen wollen: Wenn Sie eine Wanderpauschale über www.donau.com buchen, wird das Gepäck von einem Gastgeber zum nächsten transportiert, die Gastgeber sorgen mit einer Wanderjause aus regionalen Produkten auch für die Verpflegung unterwegs.
Hier noch die Packages: Wanderpackage - Das Herzstück Inkl.: • 3x Nächtigung inkl. Frühstück in ausgewählten Betrieben • 1x Weinverkostung mit 3 Weinproben od. Eintritt in die Loisium Weinwelt • 2 x Wanderjause mit regionalen Produkten, vorbereitet vom Gastgeber • 2x Gepäcktransport durch die Nächtigungsbetriebe (p.P 1 Gepäckstück) • 1x Wanderpaket mit Karte, Wegbeschreibung & Info zum Kremstal Pauschalpreis p.P./DZ € 229,– (exkl. Nächtigungstaxe von ca. € 1,60) Pauschalpreis p.P./EZ € 349,– (exkl. Nächtigungstaxe von ca. € 1,60) Wanderpackage Wandererlebnis Weitwanderweg Kremstal Donau Inkl.: • 4x Nächtigung inkl. Frühstück in ausgewählten Betrieben • 3x Wanderjause mit regionalen Produkten, vorbereitet vom Gastgeber • 3x Gepäcktransport durch die Nächtigungsbetriebe (p.P. 1 Gepäckstück) • 1 Wanderpaket mit Karte, Wegbeschreibung & Info zum Kremstal Pauschalpreis p.P./DZ € 314,– (exkl. Nächtigungstaxe von ca. € 1,60) Pauschalpreis p.P./EZ € 379,– (exkl. Nächtigungstaxe von ca. € 1,60) Wanderpackage Weiterwanderweg Kremstal Donau - Der Klassiker Inkl.: • 4x Nächtigung inkl. Frühstück in ausgewählten Betrieben • 1x Weinverkostung mit 3 Weinproben od. Eintritt in die Loisium Weinwelt • 4x Wanderjause mit regionalen Produkten, vorbereitet vom Gastgeber • 3x Gepäcktransport durch die Nächtigungsbetriebe (p.P. 1 Gepäckstück) • 1 Wanderpaket mit Karte, Wegbeschreibung & Info zum Kremstal Pauschalpreis p.P./DZ € 299,– (exkl. Nächtigungstaxe von ca. € 1,60) Pauschalpreis p.P./EZ € 424,– (exkl. Nächtigungstaxe von ca. € 1,60) Alle Infos zu den Etappen finden sich auf der Website www.kremstal.at
Die Wanderkarte „Weitwanderweg Kremstal-Donau“ kann bei der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH unter Tel: 02713-30060-60 kostenlos angefordert oder im Prospektshop auf www.donau.com/prospekte heruntergeladen werden. Ausgabe 2/20
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Die wichtigsten Fakten zum Weitwanderweg Kremstal-Donau • Der neue Weitwanderweg Kremstal-Donau nimmt Anschluss an den Welterbesteig Wachau und startet in Krems an der Donau. • Die Gesamt-Weglänge von rund 100 Kilometern ist in 15 Etappen unterteilt, die einzelnen Etappen zwischen 4 und 18 Kilometer lang und jeweils in beide Richtungen beschildert. • Auf den 11 Etappen nördlich der Donau wandert man durch die Gemeinden Krems, Rohrendorf, Gedersdorf, Langenlois, Gföhl, Lengenfeld, Stratzing, Droß und Senftenberg. • Die Orte Mautern, Furth und Paudorf sind auf den 4 Etappen südlich der Donau miteinander verbunden. • Alle Etappen des Weitwanderweges Kremstal-Donau nehmen etwa 5-6 Tage in Anspruch, rund 2.100 Höhenmeter gilt es im Auf- und Abstieg zu bewältigen. • In den Orten entlang des Weges befinden sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten und kulinarische Adressen für genussreiche Verschnaufpausen.
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80 Kugeln hängen im Innenraum der voestalpine Stahlwelt und erzeugen eine einzigartige Stimmung.
voestalpine Stahlwelt Technologie und Innovation erleben Einzigartige Einblicke in die Welt der voestalpine und eine außergewöhnliche Architektur machen den Besuch der voestalpine Stahlwelt zu einem der Highlights in Linz. Ab dem 2. Juli 2020 hat die Ausstellungswelt wieder geöffnet. Spannende Erlebniswelt Kaum ein anderer Werkstoff ist so unverzichtbar für den Alltag und so innovativ wie Stahl. In der voestalpine Stahlwelt erhalten die Besucher anhand beeindruckender Exponate und interaktiver Stationen detailliertes Hintergrundwissen über Stahl und faszinierende Einblicke in die Welt der Produkte und Erfolge der voestalpine und bieten neue Sichtweisen auf den weltweit Stahl- und Technologiekonzern. Einzigartige Architektur Stahl eröffnet im Einsatz und in seiner Verwendung nahezu grenzenlose Möglichkeiten – das zeigt auch die Architektur der voestalpine Stahlwelt. Im Inneren hängt eine riesige Stahlrotunde, einem Stahlwerk-Tiegel nachempfunden. Der Tiegel ist die zentrale Erlebniswelt, glanzvolle Fixpunkte sind 80 große, verchromte Kugeln mit einem Durchmesser von bis zu 2,50 Metern. Einzelne Kugeln sind in den Ausstellungsparcours integriert, angeschnitten und zum Teil auch begehbar.
Kombination mit Zeitgeschichte MUSEUM Zu empfehlen ist auch der Besuch des angrenzenden Zeitgeschichte MUSEUMs der voestalpine, das den NS-Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern gewidmet ist. Es liefert nicht nur eine umfassende und verantwortungsbewusste Aufarbeitung der Geschichte der voestalpine, sondern thematisiert auch anschaulich einen wichtigen Teil der Geschichte der Stadt Linz in den Jahren 1938 – 1945. Aktuell wird die Sonderausstellung „Spurensuche“ gezeigt, die fünf Jahre aktives Erinnern im Zeitgeschichte MUSEUM zeigt. Der Eintritt ist kostenlos.
Alle Bilder: © voestalpine Stahlwelt
Geschichte, aufgearbeitet im Zeitgeschichte MUSEUM
Öffnungszeiten: Von 2. Juli – 14. August Do – Sa 9:00 – 17:00 Ab 18. August Di – Sa 9:00 – 17:00 Besucherservice: Tel. +43/50304/15-8900 anmeldung.stahlwelt@voestalpine.com
www.voestalpine.com/stahlwelt Außergewöhnlich – die Architektur der voestalpine Stahlwelt ist einem Periskop nachempfunden
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Die blau-gelben Bahnen starten in die Saison 2020 Pünktlich zum Ferienstart ist es soweit! „Ab 4. Juli sind Wachaubahn, Reblaus Express, Waldviertelbahn, Schneebergbahn, Wunderwiese und die touristischen Angebote der Mariazellerbahn – Panoramawagen, Dampfzug und Ötscherbär – für unsere Gäste unterwegs. Zum Saisonstart gibt es spezielle Sommerangebote und zahlreiche Neuerungen“, informiert Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko. Mariazellerbahn Die touristischen Angebote der Mariazellerbahn starten durch. Der Familien-Erlebniszug Ötscherbär macht sich nun immer samstags mit kindgerechten Themenfahrten, spannenden Ferienangeboten und dem neuen Kinderspielwaggon auf den Weg. Als großes Highlight begleitet der ebenso brandneue Aussichtswagen den Familien-Erlebniszug. Cabriofeeling, herrliche Ausblicke und kühler Fahrtwind sind garantiert. Die außen und innen liebevoll restaurierten Waggons werden an Samstagen von der über 100 Jahre alten Elektrolokomotive gezogen. Waldviertelbahn Unter dem Motto „Eine Entdeckungsreise für die ganze Familie“ hat die Waldviertelbahn zahlreiche Neuerungen mit an Bord. Immer mittwochs geht der neu gestaltete Spielewaggon auf Fahrt mit der Nostalgiegarnitur. Speziell für die Kinder gibt es in der neuen Saison viel zu entdecken: Die Rätselrallye mit Entdeckerkarte verkürzt die Fahrzeit und Schautafeln in den Haltestellen bieten Informationen für die jüngsten Gäste. Begleitet werden die
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Kinder ab sofort von den Maskottchen Lisa und Paul, die Wissenswertes über die traditionsreiche Schmalspurbahn und ihre Region vermitteln. Schneebergbahn und Wunderwiese Ganz entspannt geht es wieder täglich auf den höchsten Berg Niederösterreichs. Das im Sinne der Natur neugestaltete Bergareal Hochschneeberg erwartet die Gäste mit einer neuen Wegeführung, gemütlichen Sitzgelegenheiten, dem Kaiserrastplatz und einem großzügigen Spielplatz. Neben der Schneeberg Sesselbahn und der Wunderalm mit ihren lustigen Spielstationen steht nun auch die Wunderwiese für rasante Abfahrten mit dem Wiesenflitzer, der Reifenrutsche, den coolen PuchiCarts und dem Mattenskihang bereit. Wachaubahn Die goldene Wachaubahn ist als Teil des UNESCO Weltkulturerbes bis Ende November für die Gäste unterwegs, bis Anfang Oktober sogar täglich. Mit der Tageskarte können die vier Zugpaare zwischen Krems an der Donau und Emmersdorf ganz flexibel genutzt werden.
Der brandneue Aussichtswagen im Familien-Erlebniszug Ötscherbär © NÖVOG/weinfranz
Reblaus Express Der nostalgische Wein- und Genusszug nimmt Fahrt auf. Die wohl „schönste Verbindung zwischen dem Wald- und dem Weinviertel“ verspricht Sommerfrische pur. Im Landstrich zwischen Retz und Drosendorf finden sich die kleinste Stadt Österreichs, die besterhaltene Stadtmauer und die einzige Perlmuttmanufaktur des Landes. Weinliebhaber*innen kommen im Heurigenwaggon des Reblaus Express auf ihre Kosten: Heimische Winzer*innen servieren edle Tropfen und beste Schmankerl. www.noevog.at Schmalspurfestival auf 2021 verschoben Das für Mitte Juni 2020 geplante Schmalspurfestival ‚Zeitreise:120 Jahre Mariazellerbahn – von der Nostalgie zur Moderne‘ im Pielachtal musste aufgrund des bis Ende August geltenden Veranstaltungsverbotes abgesagt werden. Als neuer Veranstaltungstermin wurden der 12. und 13. Juni 2021 festgelegt.
Landesrat Ludwig Schleritzko und Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek © NÖVOG/Bollwein
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Bereit für das Spektakel? Annaberg ist um eine Attraktion reicher: mit der neuen Zipline Annaberg, eine ca. 1,4 km lange Seilrutsche, geht es vom Hennesteck rasant hinunter ins Tal. 90 Sekunden mit bis zu 120 km/h dauert der rasante Flug mit der Zipline Annaberg für Abenteuerlustige. Seit Jahrzehnten sind die Annaberger Lifte ein beliebtes Ausflugsziel für Wintersportler. Vor allem für Familien bietet der Annaberg jede Menge Abwechslung. Auch im Sommer genießen bereits viele Gäste die faszinierende Landschaft des Naturparks ÖtscherTormäuer. Nun hat man einen weiteren Grund, einen Ausflug ins schöne Annaberg zu machen. Die Annaberger Lifte starten erstmals auch
einen Sommerbetrieb und bieten neben einer entspannenden Liftfahrt auf das Hennesteck eine spektakuläre Abfahrt mit der neuen Zipline Annaberg ins Tal.
Alle Bilder: © www.fueloep.com
Ausgestattet mit modernster Technik rast man auf der Zipline Annaberg auf 4 nebeneinander gespannten Seilen parallel zum Sessellift den Berg hinunter und überwindet dabei 386 Höhenmeter. Sie ist die erste und einzige derartige Anlage in Niederösterreich und steht für Nervenkitzel und Adrenalin, gepaart mit einem Höchstmaß an Sicherheit. Darauf können sich Leichtgewichte ab 30 kg (mind. 120 cm und mind. 8 Jahre) ebenso verlassen wie kräftig gebaute Zipliner mit bis zu 125 kg Körpergewicht.
Online-Buchung unter www.annaberg.info/zipline-annaberg
ALPENHOTEL GÖSING Mehr als 100 Jahe Tradition und Geschichte Inmitten des Naturparks Ötscher-Tormäuer im 1.340 ha großen hoteleigenen Forst auf 891 m Seehöhe liegt in absoluter Ruhelage unser Haus mit dem Flair der Jahrhundertwende. Der Blick auf den Ötscher ist nahezu von der gesamten Hotelanlage zu genießen. Sie finden uns im südwestlichen Niederösterreich, schon fast an der Grenze zur Steiermark − 60 Kilometer südwestlich von St. Pölten oder 30 km nördlich von Mariazell. Der erste Bauteil des Gebäudes entstand Anfang des 20. Jahrhunderts als Unterkunft für die Ingenieure beim Bau der Mariazellerbahn. Von Anfang an war es aber auch ein Gasthaus für Ausflügler und MariazellPilger und bot ein paar Zimmer als Nachtquartier. Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Gasthaus aus- und umgebaut und schließlich am 5. August 1922 als neues Alpenhotel Gösing wiedereröffnet. Doch die Geschichte Gösings reicht viel weiter zurück. Schon 1266 wurde Gösing erstmals urkundlich erwähnt und zwar als „Goznich“, das vom slawischen Wort „koza“ (Ziege) abgeleitet ist. „Ziegenberg“ oder „Geißberg“ wurde die Ansiedlung genannt, wo im 19. Jahrhundert ein Einkehrgasthof den Pilgern nach Mariazell Unterkunft bot. Als das Alpenhotel Gösing im Jahre 1922 seine Pforten öffnete, wurde es – gemeinsam mit den bekannten Hotels am Semmering – zu einem beliebten Erholungsort für Gäste aus dem Wiener Raum. Als großes Forst- und Jagdgut wurde Gösing immer wieder erweitert. Anreisen mit der Mariazellerbahn Direkt an der Mariazellerbahn gelegen, ist es ohne weiteres möglich, das Alpenhotel Gösing ohne Auto bequem zu erreichen. Am Bahnhof St. Pölten steigen Sie in die Mariazellerbahn, vom Bahn-
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© Alpenhotel Gösing
hof in unmittelbarer Hotelnähe holen wir Sie gerne ab. Ein spezielles Erlebnis ist eine Nostalgie-Fahrt. An Samstagen zwischen Mai und Oktober sowie im Advent verkehrt der Nostalgiezug „Ötscherbär“, gezogen von der historischen E-Lok 1099. Das Alpenhotel Gösing organisiert gerne für Sie diese Nostalgiefahrt oder eine andere Sonderfahrt.
ALPENHOTEL GÖSING 3221 Gösing an der Mariazellerbahn 4 | Tel. +43-2728-217-170, Fax-DW 116 mobil +43-676-88217-170 | direktion@goesing.at
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© Gemeinde Puchenstuben
Trefflingfall
(Wandervorschlag) Ausgangspunkt: Naturparkeingang Treffling - Trefflingerhütte. Vom Eingang über die Brücke, am Trefflingbach entlang über eine Wiese, auf dem fast ebenen Weg durch den Wald zum Trefflingfall (Fallhöhe ca. 110m). Der Weg geht ab der Fallhöhe in Serpentinen direkt neben dem Trefflingfall über die Brücke zur Erlauf. Schöne Fotomotive. Bei der Erlauf angelangt, kann man nach Trübenbach (Jausenstation „Alte Schule“ & Holzknechtmuseum) stehts den Fluss entlang wandern. Auch für Kinder geeignet! Besonderheiten: Naturpark Wanderbus (Fahrplan siehe: www.naturpark-oetscher.at/ wanderbus)
Erlebnisdorf Puchenstuben
© Moser Gabriele
Die 7 Stelzenhäuser mit Schlafplätzen für bis zu 36 Personen (6 Hütten für 5 Personen, 1 für 6 Personen) sind ideal für mehrtägige Wanderungen, Schulklassen, Vereine und Betriebsausflüge. In unmittelbarer Nähe bieten eine Jausenstation und ein Gasthaus ausgezeichnete heimische Produkte an. Ausflugsziele im Naturpark und in der gesamten Region garantieren viele Möglichkeiten eines großartigen Naturerlebnisses. Betriebszeiten: 1.Mai – 31. Oktober 6 Hütten mit je 5 Schlafplätzen, 1 Hütte mit 6 Schlafplätzen Information und Buchung: NP Zentrum Ötscherbasis Tel.: 02728/21100
Kartenmaterial - Gemeinde Puchenstuben Wandertaxi: Alte Schule - Schweiger Maria 02728/392
ÖTSCHER:REICH - Station Puchenstuben „Den Sternen am nächsten“ TIPP: Bei Tag können Sie unser Planetensystem im Maßstab 1:1 Milliarde durchwandern. Der Planetenweg Puchenstuben beginnt bei der Sternenwarte Klauser mit der Sonne und führt als Lehrpfad bis zum 4,5km entfernten Neptun im Erlebnisdorf Sulzbichl. (Gehzeit ca. 1,5 Stunden) Sternenführungen 2020 Terminvereinbarung bitte bei Mag. Klauser Franz unter: Tel. +43 676 91 66 933 oder franz.klauser1@gmx.at
Linz: Familien-Wochenende an der Donau Eine Stadt so vielseitig wie die Menschen: Wer Linz besucht, erlebt die Kraft der Donau, den Weitblick am Pöstlingberg, die Emotionen auf den Bühnen und die Zukunft in den Museen. Ein Familienwochenende in Linz bringt Spaß, Spannung, gute Laune und wertvolle Momente, die lange in Erinnerung bleiben. Mut zur Veränderung Ob bei einer Schifffahrt, in den eindrucksvollen Museen oder hoch oben am Linzer Pöstlingberg: Die Stadt an der Donau verstellt sich nicht, sie ist authentisch. Auf Linz-Besucher warten das ganze Jahr über vielseitige Kulturerlebnisse. Unweit der barocken Altstadt, am Linzer Hauptplatz startet die steilste Adhäsionsbahn Europas und bringt Besucher direkt auf den Pöstlingberg. Neben dem einzigartigen Panoramablick wartet auch ein Highlight auf die Kinder: der Besuch der Zwergenwelt in der Grottenbahn mit einer Fahrt mit dem Drachenzug! Besondere Kunstformate Ob im Ars Electronica Center, dem Museum der Zukunft, beim Entdecken von künstlicher Intelligenz oder im Lentos Kunstmuseum, dem zeitgenössischen Museum mit Werken von Klimt und Schiele warten spannende Kulturformate. Wer im Linzer Hafen auf die Industriegebäude blickt, entdeckt bereits mehr als 300 überdimensionale Graffitiwerke in Europas größter Graffiti-Freiluftgalerie „Mural Harbor“. Erlebnis am Fluss Die Ufer der Donau wurden in den letzten Jahren immer belebter: Sonnenhungrige können in der Strandbar relaxen, mit Blick auf den Fluss speisen oder am Strand liegen und baden. Eindrucksvoll wird es auch bei einem abendlichen Spaziergang, wenn sich die LED-Fassaden des Ars Electronica Centers und des Lentos Kunstmuseums in bunten Farben in der Donau spiegeln. www.linztourismus.at/freizeit/urlaub-in-oesterreich
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© Linz Tourismus/Robert Josipovic
Jetzt Linz-Wochenende buchen! Kurzurlaub ab € 114,– pro Person: Ein Wochenende in Linz überrascht und begeistert: Das Package umfasst 3 Tage/2 Nächte im Hotel nach Wahl inkl. Frühstück und 3-Tages-Linz-Card mit freier Fahrt mit den Öffis und freiem Eintritt in die Museen. Infos und Kontakt: Tourist Information Linz Tel. +43 / 732 / 7070 2009 | info@linztourismus.at www.linztourismus.at/wochenende
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ANATEVKA – FIDDLER ON THE ROOF Mit großer Vorfreude präsentieren wir die Spielzeit 2020/21, die unter dem Motto ARM UND REICH steht. In ANATEVKA dreht sich alles um den armen Milchmann Tevje und seine fünf Töchter, die ihre eigenen Vorstellungen haben, was das Heiraten betrifft. Basierend auf den Geschichten von Sholem Aleichem mit ausdrücklicher Genehmigung von Arnold Perl Einer der absoluten Musicalklassiker beschreibt das Dorfleben im Schtetl Anatevka im Russischen Reich. Die jüdische Tradition in Brauchtum und Zusammenleben spielt in diesem Werk eine große Rolle: Wie der Geiger auf dem Dach bemühen sich alle, fröhlich zu bleiben und das Leben von der leichten Seite zu nehmen, auch, wenn am Ende alle aufgrund eines Pogroms aus dem Schtetl vertrieben werden. Alles dreht sich um den armen Milchmann Tevje, der sich mit seiner Frau Golde um gleich fünf Töchter kümmern muss, die ihre eigenen Vorstellungen haben, was das Heiraten betrifft.
© Lalo Jodlbauer | Gregorij Makazaria
„Wenn ich einmal reich wär’“, „Jente, o Jente“ oder „Kleiner Spatz, kleine Chavaleh“ sind nur einige der unvergesslichen Melodien dieses Klassikers. Die Broadway-Produktion gewann im Uraufführungsjahr 1965 neun Tony Awards. ANATEVKA gehört bis heute zu den meistgespielten Musicals. In Baden war ANATEVKA zuletzt in der Saison 1977/1978 zu sehen. „WENN ICH EINMAL REICH WÄR.“ Buch: JOSEPH STEIN, Musik: JERRY BOCK, Gesangstexte: SHELDON HARNICK in New York von Harold Prince produziert Erstproduktion in New York, Regie und Choreographie von JEROME ROBBINS Deutsch von ROLF MERZ und GERHARD HAGEN Die Übertragung des Aufführungsrechtes erfolgt in Übereinkunft mit MUSIC THEATRE INTERNATIONAL (EUROPE) LTD, London Bühnenvertrieb für Österreich: JOSEF WEINBERGER WIEN, GESMBH. (Änderungen vorbehalten)
24. Oktober - 29. November 2020 www.buehnebaden.at
Niederösterreichische Wirtshauskultur: Top-Wirte Prämierung 2020 Niederösterreichs Gastronomiebetriebe dürfen ab 15. Mai unter strengen Hygiene- und Abstandregelungen wieder öffnen. Die Wirtinnen und Wirte der Niederösterreichischen Wirtshauskultur sind vorsichtig optimistisch, dass mit Wiederöffnung der Betriebe auch die Gäste wieder in die Wirtshäuser zurückkehren werden. „Die Wirtinnen und Wirte der Niederösterreichischen Wirtshauskultur sind startklar und freuen sich, endlich wieder Gäste in ihren Wirtshäusern verwöhnen zu dürfen“ sagt Harald Pollak, Obmann der Niederösterreichischen Wirtshauskultur.
Gasthaus Figl, Patrick Friedrich, Wolfpassing Aufsteiger des Jahres 2020 © www.hanneseichinger.at
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KULTUR
Top-Wirte Prämierung 2020 der Niederösterreichischen Wirtshauskultur Niederösterreichs Wirtinnen und Wirte zaubern ihren Gästen mit einer ehrlichen Küche, regionalen Produkten, die frisch und saisonal zubereitet werden, und einer gelebten Gastlichkeit stets ein Lächeln ins Gesicht. Und eben dieser freudige
Ausdruck der Gäste ist für die rund 220 Mitgliedsbetriebe der Niederösterreichischen Wirtshauskultur Bestätigung, Wertschätzung und Motivation zugleich. Wenn aus Innovation Tradition wird – „Ein Fest für die Wirte“ zählt zu den renommiertesten und bedeutsamsten Veranstaltungen Niederösterreichs. In den drei Kategorien „Einsteiger des Jahres“, „Aufsteiger des Jahres“ und „Top-Wirt-Sieger des Jahres“ wurden heuer wieder die besten Wirtinnen und Wirte des Landes prämiert. Darüber hinaus wird traditionell das Prädikat „Top-Wirt“ an 67 Wirtshäuser verliehen. Einsteiger des Jahres 2020 Gasthof Prankl, Familie Prankl, Spitz an der Donau Gasthof Pillgrab, Familie Pillgrab, St. Valentin Gasthaus zur Goldenen Rose, Stephan Kugler & Michael Schindler, Zwettl Aufsteiger des Jahres 2020 Gasthof Böck „Roter Hahn“, Familie Widgruber, St. Pölten Donauwirt, Familie Rosenberger, Weißenkirchen Gasthaus Figl, Patrick Friedrich, Wolfpassing Top-Wirt-Sieger des Jahres 2020 Wirtshaus Hirsch Delikatessen, Rudi Hirsch & Renate Stadlhofer, Groß Gerungs Gasthof Hueber- Der Wirt in Bründl , Familie Hueber, St. Georgen a.d. Leys Landgasthaus Stockerwirt, Familie Stocker, Sulz im Wienerwald
www.wirtshauskultur.at
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