BAHNmax 3 2019

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Im Einklang mit der Natur: Kulinarische Highlights, malerische Kellergassen und gesellige Weinfeste – Retz und das Retzer Land ist ein Ort zum Erholen, Entdecken und Genießen.

Nicht im Einklang mit der Natur: Schwerölverbrennung in der Antarktis. Auf exklusiven Expeditionsschiffen, ausgestattet mit jeglichem Komfort aber wenig umweltfreundlicher Technik.

Die Energie der Natur nützen


Geh deinen eigenen Weg!

Abkürzungen über Bahngleise sind lebensgefährlich. passaufdichauf.at

Impressum: ÖBB-Infrastruktur AG, Druckerei: Gerin Druck GmbH, Verlagsort: Wien, Herstellungsort: Wolkersdorf

ABER NICHT ÜBER DIE GLEISE.


BAHNmax in Europa

Jede(r) entscheidet selbst Beinahe täglich erhalten wir über die verschiedensten Kanäle „Informationen“ zu fantastischen Urlaubserlebnissen. Im Briefkasten, in der Mailbox, als Foto auf Instagram oder im Fernsehen oder Radio: tolle Schnäppchen sollen unsere Reiseaktivitäten ankurbeln. Schnell um € 29,– nach Barcelona jetten, um € 9,– nach Rom mit dem Bus reisen oder um € 300,– eine ganze Woche auf einem Kreuzfahrtschiff durchs Mittelmeer schippern. Die Antarktis reißt da schon ein größeres Loch ins Urlaubsbudget: um € 14.000,– ist man aber auch da dabei.

© Bela Krajina Tourism

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Wissen wir, was wir da tun? Offensichtlich nicht. Die Angebote der Reiseindustrie sind für viele von uns so verlockend, dass sie nicht darüber nachdenken, welchen Schaden sie damit anrichten. Flug- und Schiffsreisen belasten die Atmosphäre unsere Erde überproportional, weil die dabei eingesetzten Verkehrsmittel bisher nur in sehr geringem Ausmaß auf umweltfreundliche Technologien umgerüstet wurden. Und: im Verhältnis zum angerichteten Schaden sind diese Reisen viel zu billig.

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© saalbach.com

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Ist eine Änderung in Sicht? „In See stechen ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Knapp jeder fünfte Österreicher hat schon einmal eine Kreuzfahrt unternommen, 44% haben Interesse daran“ kann man in einer Pressemitteilung von Ruefa lesen. Also gibt es beim individuellen Reiseverhalten offenbar keine Änderung zu mehr Nachhaltigkeit. Und auch die politischen Rahmenbedingungen (Stichwort Kerosinsteuer oder Besteuerung von Schiffsschweröl) kommen kaum vom Fleck – man will ja schließlich seine Wähler nicht verärgern.

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Der Wald ist unsere Lebensgrundlage. Bewegung im Wald fördert unser Wohlbefinden, ob beim WaldwellnessRundgang in Saalbach, einem Besuch der UNSECO-geschützten Buchenurwälder in der Slowakei oder einem Besuch im Nationalpark Thayatal oder Kalkalpen.

© Gesundheitshotel Klosterberg GmbH

Titelbild: © Weinviertel Tourismus / Mandl

Dabei läge das Gute so nah, wäre es so einfach. Jeder von uns könnte seine persönlich Urlaubsplanung so durchführen, dass es ein Minimum an Umweltbelastung gibt. Bahnreisen in Österreich oder Europa führen uns an mindestens genauso interessante oder erholsame Destinationen. Auch die Mobilität vor Ort wird zunehmend umweltfreundlicher, das Ausleihen von E-Bikes oder E-Fahrzeugen oder die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel sind oftmals schon mit einer Gästekarte abgedeckt. Und vielfach kommen auch die Lebensmittel aus der Region.

In der Bela Krajina im Süden Sloweniens werden Sie vieles finden – eine sanfte hügelige Landschaft mit Weingärten und Birkenwäldern, authentische Produzenten lokaler Spezialitäten, Flüsse, die sich mäanderartig durch die Landschaft ziehen und vor allem: sehr freundliche Menschen!

Schweiz: Weinterassen und Gipfelwanderungen 4–7 Slowenien: Bela Krajina, versteckte Schönheit 8 – 11 Slowakei: Wassermühlen mit dem Kanu entdecken 12 – 15 Tschechien: im Altvatergebirge unterwegs 16 – 17 Grenzüberschreitung: die Region Retz/Znojmo und der NP Thayatal 18 – 21 EU – Rechte bei Pauschalreisen 22

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Ob Fasten im Kloster Pernegg, Südseefeeling in der Cabrio-Therme in der Vitalwelt, Obst-und-Gemüse-Fasten im Gesundheitshotel Klosterberg oder Energietanken am Stoakraft-Weg in Bad Zell: Sie werden völlig entspannt wieder in den Alltag zurückkehren!

Eine Zugfahrt mit Werner Kogler Tourismus auf Irrwegen E-Mobilität in NÖ voestalpine Stahlwelt

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BAHNmax in Österreich Waldwellness in Saalbach 32 Faszination Salzwelten 33 Geheimnis der Stille im Kloster Pernegg 34 – 35 Die Vitalwelt im Herbst entdecken 36 Auszeit vom Alltag: Gesundheitshotel Klosterberg 37 Gesundheitsresort Bad Zell 38 OÖ Landesgartenschau 39 Weinherbst in Poysdorf 42 Eggenburg wird mittelalterlich 43 Erlebnisse an der Mariazellerbahn 44 Kulturtipps 45 – 47

Impressum

BAHNmax – Das BahnReiseMagazin Redaktionsadresse: 9020 Klagenfurt, Tel. 0664 / 111 87 24, office@bahnmax.com; Eigene Anmerkung: Die in den Artikeln vertretenen Meinungen der Autoren sind nicht unbedingt ident mit denen des Herausgebers. Nachdruck (auch auszugsweise) oder elektronische Wiedergabe nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Alle Angaben Stand September 2019. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

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Swiss Travel System: Gornergrat Bahn mit Matterhorn, Wallis © Gornergrat Bahn/Swiss Travel System - By-Line: swiss-image.ch/Ernst Christen

Wenn sich das Matterhorn spiegelt Der 5-Seenweg ist ein Wanderweg der Superlative in der Zermatter Bergwelt: Das Matterhorn spiegelt sich in drei dieser Bergseen. Die Aussicht auf die vielen Bergriesen ist einmalig und die Wanderroute höchst abwechslungsreich. Die Wanderwege rund um Zermatt verlaufen ganz schön hoch in den Bergen. Doch diese sind schnell erreicht: Bergbahnen bringen Wanderer hinauf zur Bergstation Blauherd auf 2.500 Metern. Von dort aus führt der Wanderweg zum Stellisee, Grindjisee, Grünsee, Moosjisee und Leisee. Alle fünf Bergseen haben ihre eigene Form, Farbe und Charakter. Am Leisee geht es ums Baden, um den Spass für die Kinder. Am Grünsee zeigt sich die Landschaft von der kargen Seite, wo Arven trotz Geröll und Sand ihren Standort halten. Und am Grindjisee wachsen seltene Blumen. Die Tour hat keine nennenswerten Auf- und Abstiege und besticht mit einem phänomenalen Bergpanorama sowie guten Möglichkeiten, um einzukehren. www.myswitzerland.com/de-at/experiences/route/ zermatt-lakes-trail/ Weinrundgang in Sion (Wallis) Bei diesem Stadtrundgang kommen sowohl historisch Interessierte als auch Weinkenner voll auf ihre Kosten. Auf der geführten Tour durch die historische Altstadt von Sion lernen die Teilnehmer eine der ältesten Städte der Schweiz kennen und degustieren fünf Weine aus der Region. Außerdem ist ein „Walliser Teller“ im Preis für die Tour inkludiert. Der Preis für die zweistündige Weintour liegt bei CHF 59,– (rund € 53,–) pro Person, eine Voranmeldung beim Tourismusbüro in Sion ist erforderlich. Wer noch mehr über die Geheimnisse des Weins erfahren will, der besucht im Anschluss den Weinpark „Les Celliers de Sion“. Seit 2018 gibt dieser Ort im Herzen des größten Schweizer Weinbaugebietes Einblick in den Schweizer Wein. MySwitzerland.com/de-de/ erlebnisse/sion-wine-tour © 2016 Goldenpass

© myswitzerland.com

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Weinterassen und noch viel mehr Wie einfach es in der Schweiz ist, jeden Wander(start/ end)punkt einfach per Bahn, Bus, Schiff und Bergbahn zu erreichen zeigt das Beispiel im Genferseegebiet. Während eines Tages können zahlreiche Highlights kombiniert werden: zuerst eine leichte Wanderung durch das UNESCO-Gebiet Lavaux, dann mit der Zahnradbahn zum Rochers-de-Naye hinauf und als krönender Abschluss eine Schifffahrt auf dem Genfersee. Durch die Weinterrassen des Lavaux Traumhaft schön liegen die Weinterrassen des Lavaux über dem Genfersee. Lavaux ist mit mehr als 800 Hektar das größte zusammenhängende Weinbaugebiet der Schweiz. In Serpentinen führt dieser Weg durch die berühmten Weinterrassen, die seit 2007 zum Welterbe der UNESCO gehören.

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SWISS TRAVEL SYSTEM - Schloss Chillon bei Montreux am Genfersee im Kanton Waadt, eine der beruehmtesten Burganlagen Europas. Das Dampfschiff ‚Rhone‘ der CGN. © myswitzerland.com © Switzerland Tourism/Swiss Travel System By-Line: swiss-image.ch/Christof Sonderegger

Diese im Lauf der Zeit von den Menschen gestaltete Landschaft mit ihren typischen Winzerdörfern ist von außergewöhnlicher Schönheit. Gleich zu Beginn der Tour lohnt sich ein Besuch im mittelalterlichen St. Saphorin. Es bezaubert mit seinen engen Gassen und den charakteristischen Winzerhäusern aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Sein origineller Kirchturm ziert bis heute zahlreiche Weinetiketten. Ein kleiner Abstecher von der Wanderroute zum Schloss Glérolles und zum Vinorama führt die Wandernden schon zu Beginn in die Geheimnisse und Köstlichkeiten der Rebberge ein. An einigen Wochentagen steht der „Lavaux Express“ bereit, der – wie auch der „Lauvaux – Panoramic“ – die müden Wanderer bequem durch das Welterbegebiet fährt. St. Saphorin Bahnhof kann mit dem Zug erreicht werden oder man benützt die nahe gelegene Anlegestelle für das Kursschiff nach Rivaz – St. Saphorin. Auch zurück geht es mit dem Zug oder auf dem Wasser mit dem Schiff ab Lutry. www.montreuxriviera.com Auf den Hausberg von Montreux Wer Abwechslung sucht, steigt einfach in den Bus oder in die Bahn ein, die regelmäßig zwischen den Dörfern des Lavaux verkehren. In Territet angekommen, erwartet Sie die Standseilbahn nach Glion. Die Standseilbahn wurde 1883 gebaut und ist die drittälteste

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der Schweiz. In Glion heisst es umsteigen auf die Zahnradbahn zum Rochers-de-Naye. Der Rochers-de-Naye gilt als der Hausberg von Montreux. Von Montreux bzw. Glion aus schlängelt sich die historische Zahnradbahn (1892) bis zum Rochers-de-Naye steil hinauf. Während der Fahrt mit der Zahnradbahn ist die Sicht auf den Genfersee spektakulär und vier Kehrtunnels sorgen für Verwirrung: Plötzlich befindet sich der Genfersee auf der anderen Seite. Beim nächsten Tunnel „springt“ er wieder zurück. Auf dem Rochers-de-Naye warten schon neugierige Murmeli, die hautnah bewundert werden können. Ein Gläschen Wein am Schiff bei Sonnenuntergang Mit der Zahnradbahn geht es zurück nach Montreux und hier können Sie sich abschließend eine Fahrt auf dem Belle-ÉpoqueDampfschiff am Genfersee gönnen. Nebst spektakulärem Sonnenuntergang erwartet Sie ein leckerer Apéro mit einem Gläschen Wein aus der Region auf dem Deck oder ein „Filet de Perche“ (Barschfilet) im eleganten Belle-Époque-Restaurant. Die Genferseeschifffahrt verfügt über acht stattliche Schiffe. Der Schaufelraddampfer „La Suisse“ ist das Flaggschiff und stammt aus der Belle-Époque-Zeit. Es weist wunderschöne und originalgetreue Details auf. Kein Wunder, dass es zum schönsten Dampfschiff der Welt erkoren wurde.

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Das Thurgauer Bubble-Hotel. In durchsichtigen, möblierten Kugelzelten lässt es sich mitten in der Natur übernachten. ©Switzerland Tourism/Ivo Scholz

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Die neue Thurgauer Veloflotte E-Bikes sind kaum wo beliebter als im Veloparadies Thurgau: Auf zwei Rädern fährt man mühelos zum Wunschdomizil, vorbei an prächtigen Feldern, mitten durch die malerische Landschaft. Wer sich in den Ferien oder der Freizeit nicht stillsitzen mag, schnappt sich am besten ein E-Bike und erkundet die schönsten Plätze in der Region. Ab sofort können in mehreren touristischen Betrieben im Thurgau direkt vor Ort E-Bikes tageweise oder im Rahmen von speziellen Angeboten der Hotels gemietet werden. Die E-Bikes der Thurgauer Veloflotte stehen an folgenden Orten zur Ausleihe bereit: Wunderbar in Arbon, Jugendherberge in Romanshorn, Kartause Ittingen in Warth, JUCKERs BoutiqueHotel in Tägerwilen, Wasserschloss in Hagenwil und Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein in Schaffhausen. Die Einzelstücke im populären Vintage-Stil wurden von der TdS Rad AG in Kreuzlingen hergestellt. Das Damen-E-Bike erstrahlt in einem leuchtenden blau, das Herren-E-Bike erscheint mit einem hellen grau. Die Abholung und Rückgabe der E-Bikes finden am gleichen Ort statt, wobei die Mietpreise pro Stationen unterschiedlich sind. www.thurgau-bodensee.ch

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Aussergewöhnliche Nächte im Thurgau Die durchsichtigen, möblierten Schlafkugeln stehen an beschaulichen Stellen inmitten von Gärten, Rebbergen und Obsthainen. Dies ist nur eine von zahlreichen außergewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeiten im Thurgau. Weite Blicke übers Wasser und die Berge zum Greifen nah: Am südlichen Ufer des Bodensees breitet sich auf sanften Hügeln die Landschaft des Thurgaus aus. Ein Terrain wie fürs Velofahren modelliert. Die Landschaft ist satt und saftig, überall schlängeln sich die Straßen an Apfelhainen entlang. Die Apfelbäume prägen zu allen Jahreszeiten das Landschaftsbild. Schlafen im Himmelbett unter dem Sternenzelt möglich Das Thurgauer Bubble-Hotel bietet die einzigartige Möglichkeit, inmitten der Natur in einem durchsichtigen Kugelzelt zu schlafen. Die vom französischen Designer Pierre Stéphane Dumas kreierten Übernachtungsperlen sind mit einem Doppelbett möbliert und stehen von April bis Oktober im Kanton Thurgau an vier Standorten: Ein Himmelbett steht bei der Kartause Ittingen. Ein weiteres beim Napoleon-Schloss Arenenberg in Salenstein, wo der Blick über die kaiserlichen Gärten bis zum Untersee schweift. Weiter steht ein Kugelzelt in der Region Altnau, wo man zwischen Apfelbäumen schläft. Der vierte Standort wurde in Hüttwilen gefunden, in schönster Naturumgebung und mit Weitblick bis zum Alpstein. Die Bubble-Hotels können über die Webseite von Thurgau Tourismus gebucht werden. Direkt in den Rebbergen von Weinfelden. Aufgrund der großen Nachfrage wurde beim Weingut Burkhart in Weinfelden ein weiterer Bubble-Standort eröffnet. Gleich zwei Himmelbetten stehen an den Rebhängen des Ottenbergs und bieten einen Ausblick über Weinfelden bis zum Alpstein. Der Betreiber Michael Burkhart ist vertraut mit dem Projekt und freut sich auf viele Gäste auf seinem Weingut. Eine eigene Weinwelt entdecken Der Bodensee allein ist schon schön. Noch schöner wird er, wenn Sie ihn mit BodenseeWein genießen. Der riesige See ist ein genialer natürlicher Wärmespeicher, zusammen mit den Föhnwinden aus den Bergen unterstützt er die Reifung der Trauben in optimaler Weise. Die Winzer hier sind stolz auf ihre Müller-Thurgau- und Blauburgunderweine. Die regionalen Spezialitäten lassen die Herzen der Weinkenner und Fans der guten Küche höher schlagen, wenn es darum geht, Wein mit Essen zu kombinieren: etwa ein Müller Thurgau aus Meersburg mit Thurgauer Geschnetzeltem... www.himmelbett.cloud | www.thurgau-bodensee.ch

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Gipfelwanderungen Ganz entspannt mit Bahn, Berg- und Seilbahn zur grandiosen Aussicht. Das Beste daran: diese Bahnen sind im Swiss Travel Pass inkludiert! Swiss Travel System: Rigibahn mit Gleitschirmflieger © Rigi Bahnen AG/Swiss Travel System By-line: swiss-image.ch/Venzin+Buehler

Auf dem Dach der CabriO Stanserhornbahn Genießen Sie den Wind im Gesicht und die perfekte Sicht: Zuerst auf der offenen Standseilbahn - wie vor 120 Jahren - und dann auf der Dachterrasse der futuristischen CabriOLuftseilbahn. Seit 1893 fahren die offenen „Holzkutschen“ von Stans aus gemächlich auf das Stanserhorn zu. Ab der Mittelstation ist die Luftseilbahn mit ihrer offenen Dachterrasse eine der Hauptattraktionen. Es ist wirklich ein unglaubliches Gefühl, auf dem Dach der doppelstöckigen Panoramakabine zu stehen und dabei den Gegenwind und die herrliche Aussicht zu genießen. Rigi - die Königin der Berge Die Rigi beeindruckt mit einem atemberaubenden Rundumblick - unter anderem auf den Vierwaldstättersee, den Zugersee und den Lauerzersee - und gehört zu den imposantesten Bergen der Voralpen. Umgeben von einer fantastischen „Wasserwelt“ bietet die Rigi ein Stück unberührte Natur fernab vom Autoverkehr. Die 1871 erbaute Eisenbahn fährt von Vitznau bis zum Bahnhof Rigi Kulm auf 1.798 Metern Höhe - atemberaubender Panoramablick inklusive. „Gestatten - Mein Name ist Bond, James Bond.“ Das futuristische Drehrestaurant auf dem Schilthorn hatte Ende der 1960er-Jahre die Macher des Bond-Films „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ sofort überzeugt. Das prächtige 360°-Gipfelpanorama umfasst das Alpen-Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau, reicht bis zum Mont-Blanc und bis in den Schwarzwald. Vom autofreien Dorf Mürren erschließt eine Seilbahn das 2.970 Meter hohe Schilthorn. Steil. Steiler. Stoos. Eingebettet in eine reizvolle Alpenlandschaft am Fuße des Fronalpstocks liegt der autofreie Ferienort Stoos auf dem gleichnamigen Sonnenplateau. Der Aufstieg auf 1.300 Meter ist ein Abenteuer für sich: Seit seiner Eröffnung im Dezember 2017 fährt die steilste Standseilbahn der Welt von Schwyz bis zum Stoos. Innovative Technik ermöglicht eine perfekte Anpassung der Kabinen an das extreme Gefälle von 110%. Alles mit einem Ticket Die Schweiz können Sie bequem mit nur einem einzigen Ticket erleben: dem beliebten Swiss Travel Pass. Der Swiss Travel Pass ermöglicht freien Zugang zu allen Bahnund Schiffsstrecken sowie zu den oben genannten Bergbahnen in der Schweiz.

© Mark Niedermann

Rehberger-Weg – “24 Stops” Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – der Rehberger-Weg bietet rund eineinhalb Stunden Natur- und Kunsterlebnis pur! Der Weg verknüpft auf einer Länge von rund fünf Kilometern den Vitra Campus mit der Fondation Beyeler, die Gemeinde Riehen mit Weil am Rhein und die Schweiz mit Deutschland. Unterwegs passieren Sie 24 Wegmarken – die sogenannten “24 Stops” des deutschen Künstlers Tobias Rehberger. Seine Werke verbinden Architektur, Installation, Skulptur und Design. Ganz neu: Entdecken Sie Basel mit dem E-Bike. Mit Ihrer persönlichen BaselCard mieten Sie dieses für nur CHF 20,– pro Tag. Besuchen Sie Rent a Bike am Bahnhof SBB und schon radeln Sie los. www.basel.com www.24stops.info

Zug-Liebhaber, steigt ein! © Swiss Travel System

Der Swiss Travel Guide ist die erste ÖV-App für Touristen in der Schweiz und erlaubt ein reibungsloses Reiseerlebnis mit Bahn, Bus und Schiff. Dank der integrierten Schweizerkarte mit gekennzeichneten ÖV-Linien können Sie ganz einfach erkennen, wie einfach und am besten man von A nach B kommt. Entlang der Reisestrecke macht die App auf Highlights aufmerksam, die man nicht verpassen sollte – egal ob Bergausflüge, UNESCO Weltkulturerben sowie Museen, welche im Swiss Travel Pass inkludiert sind. Auch die besten Panoramazüge, Bergbahnen und Schiffsfahrten sind Bestandteil der App.

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Schweiz Tourismus Tel. 00800 / 100 200 30 (kostenfrei) info@myswitzerland.com www.MySwitzerland.com

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Im äußersten Südosten Sloweniens, direkt an der kroatischen Grenze entlang des Flusses Kolpa, liegt Bela Krajina. Die Einheimischen sagen oft, dass ihre Region auf der Sonnenseite der Gorjanci-Hügel liegt und dass es sich um ein Land mit weißen Birken und weißen Trachten handelt, was alles zutrifft. Heute ist die Region vor allem für ihr außerordentlich reiches kulturelles Erbe bekannt. Nicht zu übersehen sind die zahlreichen anderen Güter, mit denen die Einwohner von Bela Krajina aufwarten können: Die Weine der Region sind außerordentlich gut - die bekanntesten sind die rote Metliška Črnina und die weiß Belokranjsko Belo. Die beiden traditionellen Zentren von Bela Krajina sind die Altstädte Črnomelj und Metlika. In jüngerer Zeit schloss sich Semič an, eine sich schnell entwickelnde Marktstadt.

Bela Krajina bietet viele interessante kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten. In Rosalnice, nicht weit von Metlika entfernt, befindet sich Tri Fare, ein Komplex von drei gotischen Kirchen, die zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert erbaut wurden. Sie sind ein beeindruckender Wallfahrtsort, den Sie wahrscheinlich so auf der ganzen Welt nicht antreffen werden. Zu den beliebten Veranstaltungen, die jedes Jahr eine große Anzahl von Besuchern nach Bela Krajina locken, gehört die Vinska Vigred-Veranstaltung in Metlika. Folklorefreunde treffen sich in Črnomelj zum ältesten Folklorefestival Sloweniens, Jurjevanje („Fest des heiligen Georg“). Eine ähnliche folklorebasierte Veranstaltung in Semič ist die Semiška Ohcet („Semič-Hochzeit“), bei der Paare nach alter Bela heiraten Landschaftstradition in traditionellen Trachten.

Versteckte Schönheit Die sanften Hügel der Bela Krajina sind mit Weinbergen übersät, ein wenig erinnert die Landschaft an die Toskana. Die Gegend ist herrlich unberührt vom Massentourismus und Besucher sind immer sehr willkommen. Sie werden auf Einheimischen treffen, die aufrichtig freundlich und bestrebt sind, einen Teil ihrer Kultur mit Ihnen zu teilen. Zu den wichtigsten Natursehenswürdigkeiten der Bela Krajina gehören der Fluss Kolpa, einer der saubersten und wärmsten Flüsse Sloweniens, der zum Teil durch die geschützte Landschaft des Naturparks Kolpa fließt, und der Fluss Lahinja, dessen Becken eine geschützte Landschaft bildet. Ein Gebiet mit zahlreichen Karsterscheinungen. Schön und interessant ist auch die mächtige Quelle des Flusses Krupa bei Semič, wo sogar Exemplare des „menschlichen Fisches“ (Proteus anguinus, im Bild oben rechts) zu finden sind. Die Krupa mündet unterhalb von Gradac in die Lahinja. Die Lahinja mündet ein paar Kilometer weiter, bei Primostek, in die Kolpa, die auch unter Naturschutz steht. Die Kolpa wiederum fließt in die Save und diese mündet bei Belgrad in die Donau. Die Kolpa, von lateinisch Colapis oder Calapius ist ein langsam fließender Nebenfluss der Save in Kroatien und Slowenien. Der

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Alle Bilder der Doppelseite: © Bela Krajina Tourism

Die Bela krajina (deutsch auch Weißkrain oder Weiße Mark, im Mittelalter auch Grafschaft Möttling, Mark von Metlika bzw. Grafschaft in der Mark und Metlika) ist eine der historischen Landschaften (Pokrajina) in Slowenien. Sie war als Teil des Kronlandes Krain ein Teil der Österreichischen Monarchie (Cisleithanien). Der Fluss Kupa und das Gorjanci-Gebirge stellten die Grenze zur östlichen ungarischen Reichshälfte (Transleithanien) dar. Der Namensursprung ist nicht eindeutig geklärt. Man vermutet aber, dass er entweder auf die schlichte, weiße Tracht aus Hanf zurückzuführen ist oder auf die vielen in der Gegend wachsenden Birken.


Fluss bildet auf etwa 100 km Länge am Oberlauf vom slowenischen Ort Osilnica beginnend die Grenze zwischen Slowenien und Kroatien. Die Kolpa wurde im Jahr 2012 zur EDEN-Region (European Destination of Excellence) gewählt. Die Lahinja ist ein 33,4 Kilometer langer Fluss, der vollständig in der Region Bela Krajina in Slowenien liegt. Die Quellen der Lahinja bzw. die ersten sieben Kilometer des Flusslaufes bei Belčji vrh gehören zum Naturschutzgebiet Krajinski park Lahinja. Ein Spaziergang durch den Wald zur Quelle des Krupa-Flusses ist wie ein Märchen. Der kurze Fluss Krupa in der süd-slowenischen Region Bela Krajina steht unter anderem wegen seiner malerischen, türkisen Karstquelle seit dem Jahre 1997 unter Naturschutz; der Fluss zählt auch zum Verbundnetz Natura 2000. Es handelt sich um die wasserreichste Quelle der Bela Krajina, die unterhalb des Dorfes Krupa entspringt. Da die Bela krajina eine Karstlandschaft ist, die grundsätzlich unter Wassermangel leidet, wollte man in den 1980er Jahren diese Quelle für die Trinkwasserversorgung nutzen. Die gesamte Länge des Flusses beträgt ca. 2,5 km, die durchschnittliche Wasserdurchflussmenge etwa 1.000 l/s. Der Regionalpark Lahinja, der sich zwei Kilometer südwestlich von Dragatuš erstreckt ist Teil des Natura 2000-Gebiets und umfasst die naturbelassene Region des Oberen Lahinja-Einzugsgebiets mit zwei Naturschutzgebieten und zahlreichen Natur- und Kulturdenkmälern. Es gibt Wälder, Sümpfe und feuchte Wiesen, die eine wahre botanische und zoologische Fundgrube darstellen. Die Gebiete von Nerajski Lugi und Lahinjski Lugi sind besonders geschützt, da sie Lebensbedingungen für seltene und gefährdete Tiere und Pflanzen ermöglichen.

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Auf zwei Rädern durch die Bela Krajina Am besten entdecken Sie die Schönheit der Bela Krajina mit dem Rad. Die abwechslungsreiche Landschaft mit dem Gorjanci-Gebirge und dem Karst-Höhenzug Kočevski Rog bietet zahlreiche Möglichkeiten für Familien-Radausflüge, aber auch für anspruchsvollere Touren. Es erwarten Sie 15 gepflegte und markierte Radwege. Der Geschmack der Bela Krajina Auf den Tellern werden Sie hier verschiedene Arten von Potica, Schinken, Meerrettich, Kuchen und Belokranjska pogača (Fladenbrot), das vor kurzem die Auszeichnung als traditionelle Spezialität der Europäischen Union erhalten hat, finden. Neu entwickelt wurde das Projekt „The Tastes of Bela krajina“, das die kulinarischen Spezialitäten der Region Bela krajina auf den Speisekarten der teilnehmenden Restaurants präsentieren soll. Die Geschmäcke von Bela Krajina besteht aus zehn traditionellen Gerichten: ‚Belokranjska Pogaça‘ (mit Kümmel bestreut Fladen und grobem Salz)‚Belokranjska povitica‘ (gerollt Filoteig mit Quark-RahmFüllung),„belokranjsko cvrtje“ (Hackfleisch-Brot-Frikadellen), „belokranjski nadev“ (Brot-Ei-Schinken-Füllung in einer Hülle), auch als „semiško fulanje“ mit Meerrettich, Buchweizen-Potica mit Rosinen, „Belokranjska Sara“ (ein Gemüse und Speck -Eintopf), Getreide sausage (aus Hirsegrütze und Schweinefleisch), Hammel-Kohl-Eintopf, „belokranjski žlinkrofi“ (Teigknödel mit Brot- und Rinderlungenfüllung) und - ein absolutes Muss - das am Spieß gebratene Spanferkel oder Lamm. Tipp: wenn Sie beim Restaurant Župančič in Jelševnik einkehren, können Sie mit etwas Glück auch vielleicht einen Salamander (im Bild oben rechts) zu Gesicht bekommen. Aber nur, wenn er besonders hungrig ist...

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Das Big Berry Luxury Landscape Resort liegt direkt am Ufer des Flusses Kolpa. Das Konzept besteht darin, Reisenden nachhaltige, gesunde und lokale Erlebnisse durch Essen, Kultur und Aktivitäten im Freien anzubieten und dieses weniger bekannte Gebiet Sloweniens zu entdecken. BIG BERRY hat sich mit Produzenten von typischen und lokalen Produkten, Unternehmen und anderen in der Nachbarschaft zusammengetan. Im Frühstückskorb werden morgens Köstlichkeiten aus lokal angebauten Lebensmitteln serviert. In der Nähe können Sie auch an einer Ölverkostung oder einer Verkostung in einer Beerenfarm teilnehmen, in der Produkte auf Beerenbasis hergestellt wurden. Auf diese Weise lernen Sie die lokale Kulinarik im ursprünglichen Kontext wirklich kennen. Die 7 Mobilheimen für 6, 4 oder 2 Personen sind alle sehr stylisch und modern eingerichtet. Sie sind mit Wohnbereich, Küche, Schlafzimmer und Bad ausgestattet. Aber auch eine spektakuläre Außenterrasse mit Whirlpool und einem atemberaubenden Blick über den Fluss Kolpa. Jedes Haus hat sogar einen eigenen Zugang zum Fluss. Wassersportmöglichkeiten und die kostenfreie Nutzung von Fahrrädern sind inkludiert. Perfekter Urlaub also für Naturliebhaber, die auch ein bisschen Luxus genießen, aber vor allem offen für lokale, authentische Erlebnisse sind. www.bigberry.eu

Natur mit Aussicht Im Herzen der Bela Krajina befindet sich ein wunderschönes Eco-Glamping-Resort mit Holzhäusern, glamourösen Zelten und einem natürlichen Swimmingpool. Das Resort liegt mitten in der Natur und ist speziell für Naturliebhaber konzipiert! Das gesamte Resort befindet sich auf einem flachen Gelände auf dem Grundstück, auf dem sich einst das Schloss Krasinec befand. Leider ist die Burg verschwunden, aber an der gleichen Stelle wurde ein brandneues Naturresort geschaffen. Das Resort liegt auf einem Hügel, nur wenige hundert Meter von der ruhigen Landstraße ‚919‘ zwischen Metlika und Črnomelj und nur einen Steinwurf entfernt vom Fluss Kolpa. Wer herrliche Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge erleben will ist genau richtig. Die Anlage stellt eine wunderbare Kombination aus Privatsphäre und der Offenheit eines 360-Grad-Blicks auf die schönen umliegenden Hügel und Täler des Gorjanci-Gebirges im Norden und mit Blick auf Karlovac in Kroatien dar. Das Resort selbst wurde speziell für Naturliebhaber entworfen und ist ein idealer Ort für einen geselligen, aktiven und dennoch natürlichen Urlaub in einer zu 100% natürlichen Umgebung. Bei der Konzeption des Resorts haben sich die Erbauer von der reichen natürlichen Vielfalt der Bela Krajina und ihrer kulturellen Merkmale inspirieren lassen. Es bietet den Menschen viel Zeit zum Verweilen, da sie viel in der schönen Natur verbringen können. Für die Reinheit und Qualität des Wassers im biologischen Schwimmbad sorgen ausschließlich natürliche Organismen. Neben den Unterkünften eignet sich die Umgebung des Resorts hervorragend für eine Vielzahl von Aktivitäten und Freizeitaktivitäten. Glamouröse Zelte Neben architektonischer Perfektion und sorgfältiger Einordnung in die natürliche Umwelt wird Sie das Innere der Glamping-Zelte begeistern, wohnräumlich und technisch, mit einem hohen Niveau an Prestige und mit völliger Privatsphäre. Jedes der glamourösen Zelte ist 40 m² groß und bietet alles, was Sie für eine komfortable Unterkunft in der Natur benötigen. Sie sind sehr geräumig und eignen sich für Familien oder Einzelpersonen, die Komfort und Platz mögen. Verwendet wurden nur natürliche Materialien. Jedes Zelt verfügt über 3 Einzelbetten und ein Doppelbett. Das Luxuszelt ist mit einer eigenen Küche, einem eigenen Bad, einem komfortablen Wohnzimmer und einer großen Terrasse außerhalb des Luxuszeltes ausgestattet. Historische Wurzeln Das Resort befindet sich auf dem Areal eines ehemaligen Herrenhauses namens Krasinec, nach dem das angrenzende Dorf benannt ist. Nach den Aufzeichnungen des Historikers Johann Weikhard von Valvasor aus dem 17. Jahrhundert wurde das Herrenhaus von Krasinec um 1666 erbaut und bestand bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Alles, was vom Herrenhaus selbst übrig blieb, ist ein Haus auf dem Grundstück, das teilweise aus seinen Ruinen aufgebaut wurde.

www.kolpa-resort.si 10

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2 Bilder oben: © Kola Resort | Bild links unten: © Big Berry Resort

BIG BERRY Resort, viel mehr als nur eine Übernachtung


Kleine historische Stadt Metlika Die Gemeinde Metlika war wegen ihrer Lage schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Das Stadtrecht wurde Metlika 1365 bestätigt. Die Stadt wurde vor allem durch die Türken und die beiden Weltkriege geprägt. Ihre größte Blüte erlebte sie Ende des 19. Jahrhunderts, als hier die erste Feuerwehr Sloweniens gegründet wurde, der erste Lesesaal in Unterkrain und in Bela krajina oder die erste Spar- und Darlehenskasse. Der älteste und attraktivste Teil der Stadt ist der Altstadtkern, der am Steg über den Bach Obrh liegt und das Herz der kulturellen Schatzkammer von Bela krajina darstellt. Am Mestni trg (dem Stadtplatz) mit seiner charakteristischen mittelalterlichen Form befinden sich die wichtigsten Gebäude des historischen Teils der Stadt, wie beispielsweise die Nikolajskirche. In seinem zentralen Teil ist der Platz ziemlich breit, so dass sich Menschen versammeln können. Deshalb werden auch heute noch jeden ersten und dritten Dienstag im Monat Märkte als Überbleibsel mittelalterlicher Stadtprivilegien veranstaltet. Metliški grad (Schloss Metlika) wurde erstmals 1338 in mittelalterlichen Dokumenten erwähnt. Zusammen mit der Stadt bildete es eine Verteidigungslinie des Kranjska-Landes während der Zeit der Türkeninvasionen. Im Inneren des Schlossgebäudes befindet sich ein geräumiger Innenhof, der von Arkaden umgeben ist. Seit 1951 beherbergt das Schloss Belokranjski © Metlika Tourism

muzej (Bela Krajina Museum). Die meisten Artikel und anderen Materialien, die in der ethnologischen Sammlung präsentiert werden, beziehen sich auf Menschen in Bela krajina. Der Name Beli Kranjci (Weiße Krain) entstand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach den damals hier üblichen weißen Kostümen, und diese Bewohner hatten der gesamten Provinz den Namen gegeben. Im Sommer finden im Innenhof kulturelle Veranstaltungen mit dem Titel „Come to the Castle in the Evening“ statt. Eine Besonderheit ist das Slovenski gasilski muzej (Slowenisches Feuermuseum). Das Feuerwehrmuseum in Metlika wurde vom Gasilska zveza Slovenije (Verband der Feuerwehrleute in © Metlika Tourism Slowenien) gegründet und öffnete seine Türen für die Öffentlichkeit im Jahr 1969 anläßlich des 100sten Jahrestages der Brandbekämpfung in Slowenien. Am 18. September 1869 wurde nämlich in Metlika die erste Feuerwehr Sloweniens gegründet. Die Sommerveranstaltungen im Schloss Metlika begannen 1982. Zu Beginn wurden „Noči do jutra“ (Nächte bis zum Morgen) und „Avgustovska noč“ (Die Nacht im August) organisert, später kamen „Pridi zvečr v grad“ (Komm ins Schloss Metlika am Abend) und seit 1993 „Pridi zvêčer na grad“ (Komm heute Abend auf die Burg) dazu. Diese Veranstaltungen, auch bekannt als Metliško kulturno poletje (Metlika-Kultursommer), sind für alle Altersgruppen gedacht. Die Veranstaltung präsentiert ein hochkarätiges Programm mit in- und ausländischen Top-Künstlern, was eine wachsende Zahl von Besuchern deutlich zeigt. www.metlika-turizem.si

Das größte Weinfest in Slowenien Nicht nur in Metlika, sondern in der ganzen Bela Krajina wird beim „Vinska Vigred“ gefeiert. Dieser Feiertag mit preisgekrönten Weinen, Delikatessen aus der Bela Krajina sowie ethnologischer Spezialitäten und kultureller Errungenschaften hat sich in den 37 Jahren seines Bestehens bestens etabliert, jedes Jahr im Mai wird es von mehr als 20.000 Besuchern besucht. Das Festival ist auch deshalb so attraktiv, weil es sich auf den drei schönen Stadtplätzen im mittelalterlichen Zentrum von Metlika abgehalten wird. Abends werden alle drei Märkte bis in die frühen Morgenstunden von verschiedenen Künstlern aus der Welt der Unterhaltung, Popund Rockmusik bespielt. Der letzte Tag ist speziell für Familien gedacht. Viele Aktivitäten und Workshops richten sich an Kinder und deren Eltern. Im Juni, Juli, August und September öffnen die Weinkeller, Imker, Bauernhöfe und Gehöfte Ihnen ihre Türen. Es gibt Verkostungen von Honig und Honigprodukten, Verkostung von Himbeerweinen, Verkostung von Beerenmarmelade, den Workshop „Pisanica“ (Herstellung von Ostereiern nach traditioneller lokaler Methode mit Bienenwachs und Farbstoff), eine Pogača-Werkstatt (traditionelles Fladenbrot backen) und dabei auch die Möglichkeit, lokale Produkte und handwerkliche Produkte zu kaufen. Tipp: Der Winzerhof Pečarič befindet sich in Čurile pri Metlika. Der Hof ist seit Jahrhunderten eng mit dem Weinbau verbunden. Die Weinberge befinden sich in Vidošići und Vinomer, verarbeitet werden sowohl rote als auch weiße Weinsorten zu Premiumweinen und Prädikat-Schaumweinen. In den letzten Jahren haben sie das Angebot um geführte Weinverkostungen mit einer Auswahl

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von Weinen erweitert, die die Weintrinkkultur in Theorie und Praxis fördern sollen. Das Haus des Weins Pečarič bietet Platz für bis zu 60 Personen. Während einer geführten Degustation können die Gäste ausgezeichnete Weine und das Fladenbrot „belokranjska pogača“ genießen. www.pecaric.com

Slowenisches Tourismusbüro Opernring 1/R/447 1010 Wien Tel. +43 / (0)1 / 7154010 slowenien.at@slovenia.info www.slovenia.info 11


Wassermühlen -

Einzigartige Bauwerke an der Kleinen Donau Die Wassermühlen sind beachtenswerte technische Geschichtsdenkmäler der sogenannten „Großen Schüttinsel“ (das ist das Gebiet zwischen der Großen und der Kleinen Donau östlich von Bratislava) und wurden in der Vergangenheit auf der Donau, der Kleinen Donau wie auch auf dem Donauarm Klátovské rameno betrieben. Heute bilden fünf Wassermühlen einen nicht wegzudenkenden Bestandteil der Landschaftsszenerien in den Mäandern der Kleinen Donau und des Klátovské rameno. Ihre Schönheit und ihre technische Gestaltung können Sie bei Spaziergängen, Bootsfahrten auf dem Fluss oder aber bei Fahrradausflügen entdecken. Die Wassermühle in Jelka Die Mühle stammt aus dem Jahre 1894, Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie zur Radmühle umgebaut. Zwischen 1906 und 1951 wurde hier noch gemahlen und gearbeitet. Die Mühle ist für die Öffentlichkeit zugänglich, bei einem Besuch können Sie in einem kleinen Freilichtmuseum mehr über die Geschichte der Landwirtschaftsproduktion in der Region erfahren. Mit dem Kanu können Sie direkt bei der Mühle anlegen. Die Wassermühle in Tomášikovo Die Wassermühle bei der Gemeinde Tomášikovo ist im ursprünglichen Zustand erhalten, mit einem noch betriebsfähigem Mahlwerk ohne neuzeitliche Eingriffe. Die Mühle kann ganzjährig als technisches Denkmal des Mühlenwesens im Süden der Slowakei besucht werden. Vom Ufer wie auch vom Boot aus können Sie das wunderschöne Schindeldach der Mühle und das immer noch funktionstüchtige, typische Schaufelrad bewundern. Wassermühle Jahodná Eine weitere Wasserradmühle finden Sie bei der Gemeinde Jahodná. Die Mühle befindet sich in der wunderschönen Natur des Gebiets Alba Régia. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und 1999 komplett saniert. In der Nähe der Mühle befindet sich ein Campingplatz, ein Restaurant und auch eine Pension.

Slowakische Vertretung für Tourismus Tel.: +43 / (0)1 / 5139569 | office.at@slovakia.travel www.slovakia.travel 12

Naturerlebnis „Große und Kleine Schüttinsel“ Die Kleine und Mosonische Donau mit Fahrrad und Boot entdecken Im Rahmen eines grenzüberschreitenden Projekts möchten slowakische und ungarische Partner die Wasser- und Fahrradnaturerlebnisse des einzigartigen Naturraums zwischen Kleiner- und Mosoner-Donau miteinander verbinden. Im Juli 2017 wurde das Projekt „Entdecken Sie die Kleine und Mosonische Donau mit Fahrrad und Boot“ als INTERREG-Kooperationsprogramms genehmigt. Ziel des Projekts ist es, ein attraktives und wettbewerbsfähiges Touristenziel „Große und Kleine Schüttinsel“ als umfassendes grenzüberschreitendes Reiseziel zu schaffen, das Dienstleistungen im Bereich Tourismus, Kultur, Entspannung und Sport auf dem Gebiet zwischen und entlang der Kleinen und Mosonischen Donau sowie des Hauptstroms der Donau zu erbringen. Das Projekt repräsentiert die Zusammenarbeit von 9 Partnern unter der Leitung der Selbstverwaltungsregion Bratislava, über 300 Einzelprojekte wurden eingereicht. Das zukünftige Angebot der

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Destination konzentriert sich hauptsächlich auf Rafting, Radfahren, Angeln, Erkundung der Natur auf Naturpfaden, Erkundung der Geschichte der Wassermühlen, Entspannung in Thermalbädern oder Gourmet-Erlebnisse der regionalen Gastronomie. Zu den Projektergebnissen gehören auch die Entwicklung von thematischen Routen auf und entlang der zahlreichen Donauarme. So können Sie beispielsweise Mosonmagyaróvár von einem Kanu aus kennenlernen oder die revitalisierten Wassermühlen in Jelka und Tomášikovo. Die Wassermühlen auf der Kleinen Donau können Sie auch vom Fahrradsattel aus kennenlernen. Die Radwege zu den Mühlen sind nicht sehr anstrengend, erholsam und haben nur minimale Höhenunterschiede. Sie eignen sich auch für Familien mit Kindern, die Strecken fern von frequentierten Straßen schätzen. Start- und Zielpunkt ist die Stadt Dunajská Streda, die Strecke führt zur Mühle in Dunajský Klátov, weiter zum Gelände der Wassermühle in Jahodná, zur Mühle in Tomášikovo, über Topoľníky und Ohrad. Die Kleine Donau ist ein mäßiger und langsam fließender Strom, der die Voraussetzung für ein gemütliches Bootsfahren auch für Anfänger oder Familien mit Kindern bildet. Auf dem Fluss gibt es aber auch Abschnitte und Stromschnellen, die länger und für anspruchsvolle Wassersportler geeignet sind. Entlang des Wasserlaufs gibt es Rastplätze, Verpflegungsund Übernachtungsmöglichkeiten. Selbstverständlich auch Ver-

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leihbetriebe für Kanus, Boote und Räder. Ein Ausflug zu Wasser auf der Kleinen Donau ist einzigartig durch die atemberaubende Aussicht auf die Auenwälder und Wassermühlen, bereichert wird der Eindruck durch das Beobachten der Vogelwelt. Bei den Donauinseln und der Landschft dominiert das Wasser und gerade das sorgt für ein einzigartiges Pflanzen- und Tierleben. Herrliche Seerosen, Birken und viele andere einzigartige Gehölze bilden in der ganzen Gegend eine zauberhafte Szenerie. Sehr wertvoll ist die geschützte Seeadlerinsel Ostrov orliaka morského, eine Brutstätte des größten, in der Slowakei nistenden Greifvogels – des Seeadlers – und das Zuhause zahlreicher seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.

Für das sich neu entwickelnde Reiseziel der Donauinseln wurde auch ein neues Logo entwickelt, welches die verschiedenen Aktivitäten abbildet. Informationen finden Sie unter

www.facebook.com/danubebikeboat/ www.danubeislands.sk 13


Die Slowakei –

ein an Kultur und Natur reiches Land

Die Kunstgewerbeschule in Bratislava - ein Labor der Moderne zwischen Berlin und Wien Anlässlich 100 Jahre Bauhaus & 90 Jahre Kunstgewerbeschule (ŠUR) Anlässlich des 10. Jubiläums der Gründung der Tschechoslowakei wurde 1928 in Bratislava die erste Kunstgewerbeschule der Slowakei gegründet. Obwohl mit einer wesentlichen Zeitversetzung und bis zu ihrer Schließung fast ausschließlich in Form von Abendkursen, bildete sie sich schnell zu einer der der bedeutendsten Schulen für Architektur, Design und Kunst im 20. Jahrhundert in Europa heraus. Das Ziel der Schule war, moderne GestalterInnen für Handwerk, Industrie und Werbung auszubilden und damit den Aufbau des Landes zu fördern. Grundlegend waren auch hier die Arbeit in Werkstätten, gute Materialkenntnis, Beharrung auf Modernität und Praxisbezug. Auch aus diesem Grund wurde sie schon sehr früh mit dem deutschen Bauhaus verglichen. Im Gegensatz zu der bekanntesten deutschen Kunstschule wurden in Bratislava jedoch von Anfang an auch Kinderkurse angeboten. Das verband sie eher mit der Wiener Kunstgewerbeschule und den berühmten Kinderklassen von Fanz Cizek. Eine absolute Besonderheit der Bratislavaer Kunstgewerbeschule war dagegen die Gründung der ersten Filmabteilung in Zentraleuropa. Ausstellungsdauer: 10.10-01.11.2019 im Slowakischen Institut Wipplingerstr. 24-26, 1010 Wien In Zusammenarbeit mit dem Slowakischen Designmuseum in Bratislava. SAVE THE DATE: Kuratorinnenführung durch die Ausstellung: 23. Oktober, 18.30 Uhr www.mzv.sk/sivieden www.facebook.com/ SlowakischesInstitutInWien

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Bereits im Jahr 1993 wurden in die UNESCO-Liste des Welterbes drei Lokalitäten aufgenommen: die Burg Spišský hrad und Umgebung, Banská Štiavnica und Vlkolínec, im Jahr 2000 folgte die historische Stadt Bardejov in der Region Šariš, im Jahr 2008 die Holzkirchen des Karpatenbogens und im Jahr 2009 die Stadt Levoča in region Spiš (Zips). Stadt Banská Štiavnica Dieser mystische Ort inmitten des Gebirges Štiavnicke vrchy strahlt eine besondere Magie aus. Die reiche Tradition des Bergbaus ist in der Stadt bis heute erhalten geblieben. Das einzigartige System der künstlichen Bergbauseen (tajchy) dient heute zum Baden. Direkt in der Stadt kann man ins Bergwerk einfahren oder das Bergbaufreilichtmuseum besuchen. Zu den Wahrzeichen der Stadt gehören auch der barocke Kalvarienberg, Starý zámok (das Alte Schloss) und Nový zámok (das Neue Schloss). Zipser Burg, Levoča und Denkmäler in der Umgebung Eine der größten Burgruinen in Mitteleuropa, Spišský hrad (Zipser Burg) ist eine beliebte Touristenattraktion der Region Spiš (Zips). Ebenfalls sehenswert ist auch das Städtchen Spišské Podhradie mit Bürgerhäusern im Stil der Renaissance und des Barock, die Kirchenstadt Spišská Kapitula und die gotische Kirche des Hl. Geistes in Žehra. Die mittelalterliche königliche Freistadt Levoča gehört zu den kulturgeschichtlichen Perlen der Slowakei. Die St.-Jakobus-Kirche wird vom höchsten spätgotischen Holzaltar aus der Werkstatt von Meister Paul von Leutschau (Levoča) geschmückt. Bardejov Die gotische Perle der Region Šariš kann sich mit sehr vielen wertvollen Denkmälern brüsten. Ein beeindruckendes Wahrzeichen der Stadt Bardejov ist die gotische Kirche die Basilika des heiligen Ägidius. In der Nähe des Stadtzentrums befindet sich eine städtebauliche Kuriosität: eine Gruppe von Gebäuden der jüdischen Gemeinde mit früherem jüdischem Tauchbad und der Synagoge. Ein untrennbarer Bestandteil der Stadt ist das Heilbad Bardejovské Kúpele, das zu den schönsten und meistbesuchten Heilbadanlagen der Slowakei gehört. Von außerordentlichem weltweitem Wert sind auch die Holzkirchen des Karpatenbogens: römisch-katholische Kirchen in Hervartov und Tvrdošín, evangelische Artikularkirchen in Kežmarok, Leštiny und Hronsek und griechisch-orthodoxe Kirchen in Bodružal, Ladomirová und Ruská Bystrá. Naturdenkmäler der UNESCO Das Gebiet Slovenský kras (Slowakischer Karst) liegt im Süden der Slowakei an der Grenze mit Ungarn. Es ist das größte Karstgebiet Mitteleuropas und hat die meisten unterirdischen Räume (man findet hier 1.110 Höhlen und Schluchten). Bereits im Jahr 1995 war das bilaterale slowakisch-ungarische Projekt unter dem Titel Höhlen des Slowakischen und des Aggtelek-Karstes erfolgreich. Im Jahr 2000 erweiterte man diesen Eintrag auch um die Eishöhle Dobšinská ľadová jaskyňa, eine der größten ihrer Art in Europa. Die Buchenurwälder der Karpaten in der Slowakei und der Ukraine wurden im Juni 2007 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen. Damit gehören die Urwälder Stužica, Rožok und Havešová im Gebirge Bukovské vrchy und der Urwald Vihorlatský prales im Gebirge Vihorlatské vrchy im Landschaftsschutzgebiet Vihorlat zu weltweit einmaligen natürlichen Erscheinungen. Die ersten drei befinden sich im Nationalpark Poloniny.

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#bardejov

Slowakei – Geschichte beim Nachbarn erleben Jetzt ist die Zeit, wiedereinmal die Slowakei zu besuchen, um die Geschichte hautnah erleben. Der Herbst bietet die ideale Gelegenheit die UNESCO Welterbestätten zu besuchen: wählen Sie Levoča in der Zipser Region oder Banska Štiavnica in der Mittel-Slowakei oder vielleicht Bardejov im Osten?

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#levoca

#Goodideaslovakia

#slovakiatravel


Die 400-jährige Tradition der Papierherstellung

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Das Altvatergebirge bietet alles, was das Herz begehrt! Eine wunderschöne Berglandschaft voller Naturschätze, hunderte gut gekennzeichneter Wander- und Radwege, zahlreiche Naturlehrpfade, Haöhlen, Wasserfälle und Aussichtstürme – all das und noch viel mehr bietet das Altvatergebirge (Jeseníky), ein raues und gleichzeitig romantisches Gebirge, das Ihr Herz im Sturm erobern wird! Und wenn Sie Erholung brauchen, locken die Angebote der vielen kleinen Kurstädte mit ihren Heilquellen. Das Naturschutzgebiet Altvatergebirge mit dem 1.492 m hohen Berg Praded (Altvater) ist das zweithöchste Gebirge der Tschechischen Republik. Es liegt in Nordwestmähren und in Schlesien, in der Nähe der polnischen Grenze. Über die Landschaft ragen die imposanten Kämme des Hrubý Jeseník. Vom Praděd zum Roterbergsattel und zur Vřesová-Quelle Über dem Altvatergebirge thront der Berg Praděd, der höchste Berg Mährens. Auf dessen Gipfel befindet sich eine verglaste Aussichtsplattform, von welcher aus man eine herrliche Aussicht auf den höchsten Berg Tschechiens, die Schneekoppe, sowie das Glatzer Schneegebirge (Králický Sněžník) und die Beskiden hat. Beeindruckend ist auch der Blick auf die schimmernde Wasseroberfläche des Pumpspeicherwerks Dlouhé stráně. Vom Praděd aus empfehlen wir einen Ausflug zum Roterbergsattel. Auf dem Weg dorthin geht es zunächst durch das Tal Divoký důl zum Fluss Desná. Das Wort „divoký“ bedeutet „wild“, somit können Sie sich auf einen aufregenden Weg durch eine Felsenschlucht, durch die ein rauschender Bach fließt, freuen. Ein anderer, sehr schöner Wanderweg, führt an der Berghütte Švýcárna, einer einstigen Almhütte, vorbei. Von hier können Sie weiter zur Vřesová-Quelle wandern. Man sagt, dass das Wasser dieser Quelle Heilkräfte habe, denn es hat einst einen verletzten Hirsch geheilt und ihm so die Flucht vor einem Jäger ermöglicht. Der Blick von hier auf die Berge Vozka und Keprník ist einfach einmalig. Die Flora und Fauna des Naturschutzgebietes Rejvíz ist einfach traumhaft schön. Zudem gibt es hier die größten Torfmoore Mährens und zwei malerische Seen. Das Reichensteiner Gebirge (Rychlebské hory) ist der perfekte Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren und es ist bekannt für seine Wasserfälle am Silbernen Bach (Nýznerovské vodopády) und den Felsen Šafářova skála. Im Kurstädtchen Karlova studánka (Bad Karlsbrunn) können Sie sich im Trinkpavillon mit Wasser aus den heißen Quellen, die nach berühmten Persönlichkeiten benannt sind, erfrischen.

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Alle Bilder der Doppelseite: © czechtourism.com

In Velké Losiny sollten Sie sich eine Besichtigung der Papierfabrik nicht entgehen lassen. Hier können Sie nämlich zuschauen, wie per Hand Papier geschöpft wird – nach einer alten Tradition, die seit dem 16. Jahrhundert unverändert ist. Die Manufaktur Velké ist heute eines der ältesten noch in Betrieb befindlichen Unternehmen dieser Art in Europa. Handgeschöpftes Papier wird dort noch im traditionellen Verfahren aus Baumwolle und Leinen hergestellt. Wegen seiner hohen Qualität und Haltbarkeit wird es hauptsächlich in der bildenden Kunst, für bedeutende persönliche und geschäftliche Korrespondenz, für zeremonielle Zwecke sowie in der Buchdruckkunst- und Restaurierungspraxis verwendet. Die Herstellung von Papier in der Manufaktur von Velké Losiny stellt heute eine einzigartige Technologie dar und ist gleichzeitig Beleg für eine lebendige und mehr als 400 Jahre alte Tradition. Im Jahr 2002 erklärte die Regierung der Tschechischen Republik es zum Nationaldenkmal. Nun wird eine Aufnahme der Papiermanufaktur in die UNESCOWeltkulturerbeliste angestrebt. Diese wird auch durch das 1987 als Teil der Manufaktur eingerichtete Museum unterstrichen. Museumsbesucher können nicht nur eine Ausstellung zur Geschichte der Papierherstellung und Manufaktur, mit Modellen verschiedener technologischer Anlagen und Zeugnisse der Hexenprozesse besichtigen, die in der Gegend im 17. Jh. stattfanden (eines der ersten Opfer war Barbara Göttlicher, die Frau eines Ullersdorfer Papiermachers). Die Besichtigung umfasst auch einen Besuch der einzelnen Arbeitsstationen, an denen das handgeschöpfte Papier hergestellt wird. Als Besucher haben Sie auch die Möglichkeit, die Technologie selbst Auszuprobieren. www.rucnipapirna.cz


Dlouhé Stráně – ein technisches Unikat

Ein Renaissancekleinod voller Schätze Die berühmteste Sehenswürdigkeit in Velké Losiny ist das Schloss. Bei der Betrachtung der wunderschönen, dreistöckigen Arkaden mit Sgraffito-Verzierungen wird deutlich, warum es zu den schönsten Renaissancegebäuden nördlich der Alpen gehört. Man kommt auch am Großen Gerichtssaal vorbei, in dem einst die Inquisition die Urteile über angebliche Hexen fällte. Auch heute noch ist hier eine schaurige Atmosphäre spürbar. Denn das Schloss erlebte seine dunkelsten Zeiten während der Hexenverfolgung und anschließenden Schauprozesse, bei denen 56 Unschuldige gefangen gehalten, gefoltert und schließlich verbrannt wurden. Winterfreuden im Altvatergebirge Das Altvatergebirge ist ein ideales Reiseziel für alle, die ein perfektes Umfeld für den Wintersport suchen. In den Skizentren finden Sie alles, was Sie für einen ungestörten Winterurlaub voller aktiver Bewegung und Spaß brauchen: schöne Natur und einen hervorragenden gastronomischen Service. Dank der jedes Jahr wieder phantastischen Schneebedingungen, vieler Kilometer präparierter Loipen und Abfahrtshänge aber auch dank der vielen Möglichkeiten, sich in den Kurbädern verwöhnen zu lassen, verbringen Sie hier einen perfekten Urlaub, an den Sie noch lange gern zurückdenken. Lassen Sie sich in den Kurbädern verwöhnen Im Altvatergebirge können Sie nicht nur auf den Abfahrtspisten Erholung suchen, sondern auch in einem der zahlreichen Kurorte. Die Natur zeigte sich im Altvatergebirge in vielerlei Hinsicht großzügig, sodass Sie sich in den warmen und kalten Quellen wirklich verwöhnen lassen können. Das Bergbad Karlova Studánka, das höchste Heilbad in der Tschechischen Republik (800 m ü.M.), beeindruckt auf den ersten Blick durch seine malerische Holzarchitektur. Ihr größter Reichtum liegt jedoch in der saubersten Atmosphäre/ Luft des Landes. Neben dem Aufenthalt in der heilenden Bergluft empfehlen wir auch eine Schwimmbadanlage mit einem angenehmen Thermalbad, einem Tepidarium und einer finnischen Sauna. Das Heilbad Priessnitz in Jeseník ist das erste Hydrotherapie-Institut der Welt. Schon bei Ihrem ersten Besuch werden Sie von den charismatischen genius loci, den Ausblicken auf die Bergkämme oder den einzigartigen Balneopark beeindruckt sein. Die ältesten Heilbäder unter den Kämmen von Hrubý Jeseník befinden sich in Velké Losiny. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1562. Im Schroth Spa in Dolní Lipová können Sie im Wellnessbereich mit dem romantischen Namen „Tilia“ entspannen, der an die Lindenblüte erinnert, die das Logo des Spas trägt. In der Nähe des Kurorts befinden sich die Singletre-Pfade des Lipno-Pfades, der örtliche Familienzoo FAUNAPARK und die renommierte Forest Bar inmitten der Wälder von Rychnov. Obwohl die heißen Quellen in Bludov angeblich von den Herren von Žerotín genutzt wurden, wurde Lázně Bludov erst 1929 gegründet. Der kleine Kurort, der vom aus Bludov stammenden Zdeněk Pospíšil st. gegründet wurde, bot keine auffällige historische Kurarchitektur, aber Sie werden bestimmt von den angebotenen Programmen/Prozeduren profitieren. Und vielleicht sehen Sie sich nach dem Besuch den verfilmten Roman Habermannův mlýn an, dessen Geschichte im Dorf spielt.

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Wie ein geheimes Versteck aus einem James-Bond-Film wirkt das Pumpspeicherwerk Dlouhé Stráně, das in den höchsten Gefilden des Altvatergebirges liegt. Wegen seines futuristischen Aussehens und seiner Lage in einer attraktiven Landschaft gehört Dlouhé Stráně zu einem der meistbesuchten Plätze des Altvatergebirges (Jeseníky) und zu den sieben Wundern der Tschechischen Republik. Ein Kraftwerk ist ganz entschieden kein Bauwerk, das man mitten in einem Landschaftsschutzgebiet erwarten würde. Seine durchdachte Platzierung in der malerischen Umgebung zeigt jedoch, dass sich auch ein großes technisches Werk feinfühlig in die Natur eingliedern lässt und so zum beliebten touristischen Ziel werden kann. Bei einer Führung können Sie einen Dokumentarfilm über die Entstehung dieses Wasserwerks und den unterirdischen Maschinenbaum mit der größten Umkehrturbine Europas sehen. Es ist auch möglich, die außergewöhnliche Aussicht sowohl vom unteren als auch vom oberen Becken aus zu genießen. Aktuelle Reiseinfos, Links zu Unterkünften, Zug- und Busverbindungen, Kulturprogrammen, Reisestatistiken, Telefonnummern städtischer bzw. regionaler Infozentren in Tschechien und vieles mehr finden Sie auch auf der CzechTourism-Webseite www.czechtourism.com www.facebook.com/czechrepublic.de Weitere Informationen über Tschechien finden Sie unter www.czechtourism.com

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Die Unterwelt von Znojmo und Retz Wenn man über die Region Znaim und Retz spricht, denken viele gleich an Wein. Der Wein ist hier wirklich außergewöhnlich köstlich und einzigartig! Touristen erinnern sich an die einmalige Natur des Nationalparks Thayatal/Podyjí und die vielen Radwege, die durch die ganze Region führen. Die Interesse der Geschichtsliebhaber wecken die bedeutenden - u.a. technischen - Sehenswürdigkeiten. Alle Aktivitäten lassen sich schön gemeinsam verbinden, so kann man ein sehr interessantes Programm erschaffen. Die Unterwelt von Znojmo (Znajm) besteht aus mehreren Ebenen und ist deshalb eines der größten Labyrinthe Europas. Sie können sich selbst entscheiden, ob Sie sich ruhig etwas fürchten wollen oder ob Sie lieber den traditionellen Weg wählen, bei dem Sie vor allem etwas über die Geschichte der Stadt lernen. Falls Sie sich für die erste Möglichkeit entscheiden, dann treffen Sie in der mysteriösen Unterweltausstellung auf Märchenfiguren, eine alchemistische Werkstatt und eine nachgebaute Gefängniszelle. Lichteffekte runden die Atmosphäre ab. Besonders interessant ist der zweischiffige Saal, der an einen mittelalterlichen Gerichtssaal erinnert. Heute ist dort jedoch ein Weinkeller.

www.znojmocity.cz Zum Wein können Sie sich auch auf das Gelände der Modré sklepy (Blaue Keller) in Nový Šaldorf (Neuschallersdorf) begeben. Die dortige Kellergasse gehört zu den malerischsten im Znojmer Gebiet und in der Saison ist hier immer mindestens ein Keller geöffnet.

Abtauchen im Retzer Erlebniskeller, dem größten historischen Weinkeller Österreichs Ein weit verzweigtes Labyrinth unter der Oberfläche, drei Geschosse tief in Sand gegraben: unterirdischer Raum für Mythen, Abenteuer und Geschichten. Der berühmte Retzer Erlebniskeller – ein einzigartiges, Jahrhunderte altes Bauwerk, ein fantastisches Labyrinth aus Röhren und Stollen, mit 20 km Gesamtlänge wesentlich dichter und weiter ausgebaut als das oberirdische Straßenverkehrsnetz. Bis zu 20 Meter tief sind diese Keller hier in reinen Meeressand gegraben, manche davon sind dreigeschossig angelegt. Nur mit Kellerführer zu besichtigen! Die aberzähligen Röhren des Retzer Erlebniskellers lassen sich nur mit einem professionell geschulten Kellerführer besichtigen – das dauert etwa eineinhalb Stunden und inkludiert einen historischen Rundumblick am Hauptplatz sowie ein gutes Glas Wein aus dem Retzer Land in der Vinothek im Hotel Althof Retz.

www.retzer-land.at Tipp: Von Wien aus erreichen Sie beide Städte direkt und bequem per Bahn. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 sogar im Stundentakt! www.oebb.at

Kürbisfest im Retzer Land 26. Oktober 2019, Zellerndorf Im Oktober findet Jahr für Jahr das große Brauchtumsfest der Genuss Region Retzer Land Kürbis statt – das Kürbisfest, ganz im Zeichen des „Bluzas“, der größten Beere der Welt! Hier kann sie verkostet werden, die ganze Bandbreite regionaler Kürbis-Köstlichkeiten. Von Kürbis-Gulasch über Kürbispalatschinken bis hin zu Kürbisrisotto: es ist erstaunlich, was das Weinviertler Rezeptbuch mit dieser uralten Kulturpflanze alles anstellt. Dazu gibt’s einen großen Umzug, stimmungsvolle Skulpturen, gute Musik und internationale Folklore und natürlich: tausende leuchtende Kürbisse, die jedes Jahr die Straßen und Wege säumen. grafik: werbewerkstatt-retz, foto: a.bartl

© retzer-land.at

... das Retzer Land genussvoll er-fahren! Wein- und Kulturradeln - durch Dörfer und Kellergassen, die Juwele des Weinviertels erkunden! 400 km Themen-Radwege warten auf Sie! INFO: www.retzer-land.at, T +43 2942 200 10

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© Günter Zipfelmayer

Genussvolle Gelassenheit bei Wein & Wellness Wein, Wellness, Wohlbefinden – diese 3 Begriffe beschreiben wohl am besten eine Auszeit im Landgut & SPA Althof Retz im schönen Weinviertel. Am Fuße des idyllischen Weinberges unter der berühmten und einzig betriebsfähigen Windmühle Österreichs liegt dieses Juwel von Architektur und Gastlichkeit. Die Einzigartigkeit der Lage und die Großzügigkeit des Althof ermöglichen eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Auf der einen Seite geht man durch das Burgtor und findet sich mitten im Zentrum der sehenswerten und lieblichen Altstadt von Retz wieder. Auf der anderen Seite überquert man den mittelalterlichen Burggraben über das kleine „Klosterbrückerl“ und taucht ein in die Weingärten - Quelle der ausgezeichneten Retzer Weine. Der Wein prägt seit jeher die Region und die Menschen, dem Wein wird auch im Althof eine besondere Bühne gegeben: im Restaurant, im Vinarium mit eigenem Heurigen und der Gebietsvinothek Retzer Land. Abgerundet wird das Thema Wein im VinoSPA mit Wellness auf 5 Ebenen und über 1000m² und in den Premium Winzerzimmern. Die pfeffrigste Art im Weinviertel zu urlauben ermöglichen diese Winzerzimmer, für die jeweils ein Top-Winzer der Region Pate stand. Hochwertigste Ausstattung, pfiffig-regionales Design und eigener Weinklimaschrank, gefüllt mit den flüssigen Kostbarkeiten des jeweiligen Weinguts begeistern jeden Weinfreund. © Landgut & SPA Althof Retz

Mit dem Althof VinoSPA wurde im Retzer Land eine neue Dimension des Wohlfühlens Althofgasse 14 | 2070 Retz geschaffen: Das abT: 0043 (0)2942 3711 | F: DW 55 solute Highlight ist willkommen@althof.at der Infinity-Pool am Dach, von dem aus www.althof.at man die Weinberge hautnah erlebt und gleichzeitig einen atemberaubenden Blick auf die beiden Retzer Wahrzeichen - die Windmühle und den beeindruckenden Retzer Rathausturm genießt. Und das ganzjährig bei angenehmen 30°C Wassertemperatur. Ausgezeichnet mit 1 Lilie im Relax Guide 2017, 2018 & 2019 werden Ruheräume inmitten der originalen Burgmauern, Fitness, ein Entspannungs-Rundpool im alten Wehrturm und 6 regional designte Saunen, u.a. mit Infrarot im Barrique-Faß, sanftem Schwitzen unter einer Weinlaube, sowie erfrischendem Eis aus einem 600 kg schweren und 300 Jahre alten Pressstein geboten. Mit der in Österreich exklusiv im VinoSPA angewendeten SanVino Weinkosmetik genießt man den Wein auch auf der Haut. Für Massagen, Peelings und Beautyanwendungen werden ausschließlich natürliche Produkte direkt aus dem Weinberg verwendet: Kaltgepresstes Traubenkernöl, Rotwein und Extrakte vom Traubenkern. In welchem Hotel finden Sie eine Auswahl von über 220 regionalen Weinen, die noch dazu zum Ab-Hof-Preis mit nach Hause genommen werden können? Mit der hauseigenen Gebietsvinothek Retzer Land bietet der Althof genau diese Einzigartigkeit. Über 80 Winzer der Großlage Retzer Land präsentieren hier die besten Tropfen. So pfeffrig wie der Grüne Veltliner sind auch die Inklusivleistungen in den ErLebensWerten Angeboten u.a. mit Weinkulinarium und Weinverkostung - Auszeitpackages für 2,3 oder 4 Nächte gibt es schon ab € 189,00 p.P. Auch die Anreise per Bahn ist durch den Bahnhof in Retz sehr empfehlenswert – z.B. von Wien aus ist man in etwas über 1 Std. am Ziel!

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Naturerlebnis im Zeichen der Wildkatze „Frei und wild wie eine Wildkatze!“ lautet das Motto für Aufenthalte im Wildkatzen Camp für Kinder und Jugendliche im Nationalpark Thayatal. Im Rahmen von Projektwochen und Ferienlagern erleben hier Kinder die wilde, nahezu unberührte Natur des Nationalparks und bauen so eine intensive Naturbeziehung auf. Gerade bei Kindern und Jugendlichen, die sehr auf neue Medientechnologien fokussiert sind, ist es wichtig, dass die Beziehung zu Natur und Umwelt gestärkt wird. Mit Abenteuern in der Wildnis oder einer aufregenden Nachtwanderung wird ein Aufenthalt hier aber zum unvergesslichen Erlebnis! Der Nationalpark Thayatal/Podyjí liegt direkt an der Grenze Österreichs zu Tschechien. Ausgerechnet wegen des „Eisernen Vorhangs“ war die Gegend für lange Jahre ein Niemandsland. Die Natur blieb so sich selbst überlassen und konnte sich in ihrer reinsten Form erhalten. Der Fluss Thaya/Dyje mäandert und fließt gemächlich um seine Windungen und Biegungen, während an seinem Ufer Felsen, Weinberge, bunte Wiesen voller wärmeliebender Blumen und sonnendurchflutete Obstgärten einander abwechseln. Die vielen Sonnenstrahlen, das milde Klima und die höchste Schutzstufe sind der Grund, weshalb im Tal so viele Tierund Pflanzenarten gedeihen. Mit der Errichtung des neuen Wildkatzen Camps hat der Nationalpark Thayatal eine einzigartige Bildungseinrichtung für Projekttage und Ferienwochen im Nationalpark geschaffen. Das Campgelände befindet sich auf der Wiese direkt neben dem Nationalparkwald, es gibt Platz für zwei Schulklassen ( 2 Trakte mit je 5 Sechsbettzimmer (60 Betten gesamt), 4 Lehrerzimmer, 2 Ranger-Zimmer, 1 Multifunktionsraum und 1 Outdoorküche) Neben dem Raumkonzept und dem vielen Holz, das hier verwendet wurde, überzeugt das Camp vor allem durch helle Räume und eindrucksvolle Graffiti mit Naturmotiven. Nationalpark Thayatal 2082 Hardegg Tel. 02949/7005 | office@np-thayatal.at

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© NP Thayatal/A. Bartl

Natur verbindet Christian Übl ist seit Oktober 2017 Direktor des Nationalparks Thayatal, er ist ein innovativer Experte und regionaler Netzwerker. Der Biologe aus Retz kennt den Nationalpark bestens, ist er doch seit dessen Gründung im Jahr 1999 hier tätig. Sein Engagement hat wesentlich zum Nachweis des Vorkommens von Wildkatzen beigetragen und diese zum Aushängeschild des Nationalparks gemacht. Wir führten mit ihm ein sehr anregendes Gespräch. Der Nationalpark Thayatal ist einer von 2 grenzüberschreitenden Nationalparks in Österreich. Was ist das Besondere an dieser Situation? Christian Übl: Ziel eines Nationalparks ist es, dass sich die Natur frei und ohne wirtschaftliche Nutzung entwickeln kann. Davon profitieren nicht nur viele seltene Tier- und Pflanzenarten sondern auch wir Menschen. Es ermöglicht eindrucksvolle Naturerfahrungen, die in dieser Form anderswo nicht möglich sind. In unserer speziellen Lage profitieren wir aber auch von grenzüberschreitenden Erfahrungen. Bis 1989 war die Grenze zur damaligen Tschechoslowakei eine unüberwindbare, die Menschen hatten beinahe keinen Kontakt zueinander, verloren sich aus den Augen. Heute sind wir in der glücklichen Lage, den Raum nördlich und südlich entlang des gemeinsamen, 26 Kilometer lange Flußtals zu einem Ort der Begegnung zu machen. Die renovierte Thayabrücke in Hardegg ist da ein gutes Beispiel: ohne jegliche Grenzkontrolle kann sie von Besuchern benützt werden, im Sommer 2019 war sie auch Schauplatz einer kulturellen Veranstaltung anläßlich des 30-jährigen Falls des eisernen Vorhangs.

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Auch die Zusammenarbeit mit dem unmittelbar angrenzenden tschechischen Nationalpark Podyjí entwickelt sich sehr positiv. Unsere Ranger sind mit den tschechischen Kollegen gemeinsam unterwegs, 2019 gab es auf Burg Hardegg und im Schloss Vranov Konzerte mit Künstlern und Besuchern aus beiden Ländern. 2020 möchten wir mit zwei neuen Brücken über die Thaya zusätzliche Verbindungen schaffen. Sie haben mit ihrer Arbeit wesentlich zum Nachweis des Vorkommens von Wildkatzen beigetragen. Wie steht es um diese „leise“ Projekt? Christian Übl: Sehr gut. Mittlerweile setzen sich verschiedene österreichische Organisationen für den Schutz und die Förderung der Wildkatze in Österreich ein. Ziel der „Plattform Wildkatze“ ist das Ergreifen von Maßnahmen, damit die Wildkatze in Österreich wieder heimisch wird. Am Beginn vor mittlerweile 10 Jahren stand ein Forschungsprojekt des Nationalparks Thayatal, in dessen Rahmen das Vorkommen der Wildkatze mehrmals nachgewiesen werden konnte. Und im Jahr 2019 rückte die Europäische Wildkatze noch mehr ins Rampenlicht und wird bei ihrer leisen Rückkehr nach Österreich weiter unterstützt. Die Wildkatze ist nämlich Tier des Jahres 2019 und auch die Wildkatzenforschung im Nationalpark Thayatal ist weiter in vollem Gange. Seit 2018 wurden die Forschungsarbeiten zum Wildkatzenvorkommen in den Inter-Nationalparks Thayatal-Podyjí zunehmend ausgebaut und mittlerweile sind über 30 Lockstöcke und Fotofallen im Einsatz. Im Rahmen des INTERREG-Projektes Connecting Nature AT-CZ werden bei dieser Wildkatzenbestandserhebung auch unterschiedliche Methoden erprobt, wie verschiedenste Duftstoffe als Lockmittel oder der Einsatz von Wildkatzenspürhunden, um die scheue Waldbewohnerin bei ihrer leisen Rückkehr effizienter erforschen zu können.

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Ist der Nationalpark Thayatal ein „geschütztes“ Gebiet, in dem sich der Mensch möglichst fernhalten sollte? Oder ist ihre Arbeit auch auf Besucher ausgerichtet? Christian Übl: Der Nationalpark umfasst neben der Thaya als flussökologisch wertvolles Gewässer vor allem artenreiche Wiesen, Trockenrasen und Waldsteppen. Das sind sehr sensible Räume, die dazu noch das Glück hatten, während der Zeit des eisernen Vorhangs wirklich beinahe unberührt zu sein. Aber: ein Nationalpark hat neben der Naturerhaltungs- und Forschungsarbeit auch die wesentliche Aufgabe, Natur zu vermitteln. Die Angebote für Besucher sind daher vielfältig und innovativ so zum Beispiel Themenwanderungen, Wildobstseminare, Radtouren entlang des ehemaligen Eisernen Vorhanges, nächtliche Exkursionen zur Beobachtung von Fledermäusen oder einfach ein Nationalparkwald-Frühstück im Grünen. In punkto Bildung nimmt der Nationalpark eine Vorbildrolle in der Region ein. Ein besonderes Anliegen ist uns dabei der Betrieb des Ökopädagogische Zentrums für Schüler und Jugendliche mit der treffenden Bezeichnung „Wildkatzen-Camp“. Da können wir bis zu 60 Schülern ausreichend Platz mit einer zeitgemäßen Infrastruktur bieten und unsere Naturvermittlungsangebote noch attraktiver gestalten. Sehr erfreulich ist, dass rund 1.500 Schüler mit ihren Lehrern dieses Angebot bereits jährlich in Anspruch nehmen. Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Umweltzeichen müssen wir aber auch Vorbild beim Thema Umweltmanagement sein. Daher setzen wir auch auf aktive Maßnahmen im Bereich Klimaschutz. Anlässlich des „Tags der Umwelt“ am 5. Juni präsentierte ich die Umsetzungen des nun abgeschlossenen „Green Energy Projektes“. Das im letzten Jahr fertig gestellte Wildkatzen Camp wurde mit einer 30 kWp Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Diese dient dazu, im Sommer für bis zu 60 Schüler Warmwasser zu erzeugen und im Winter, wenn das Camp geschlossen ist, das Gebäude auf Mindesttemperatur zu halten.

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© blog.thomascookairlines.com

EU-Rechte bei Pauschalreisen Die Pleite von Thomas Cook hält die ganze Reisebranche in Atem. Hunderttausende Urlauber sind betroffen. Die EU offenbart hier eine ihrer großen Stärken: die rechtliche Absicherung der Kunden bei Pauschalreisen. Bei der Buchung eines Pauschalurlaubs oder verbundener Reiseleistungen sind Sie durch das EU-Verbraucherrecht umfassend geschützt. Bereits vor der Buchung, über den gesamten Buchungsprozess und bis zum Ende Ihrer Reise genießen Sie klar definierte Rechte. Der Veranstalter ist beispielsweise dazu verpflichtet, Sie vor Abschluss des Vertrags umfassend zu informieren, er haftet für die ordnungsgemäße Durchführung der pauschal gebuchten Reiseleistungen und muss eine Insolvenzabsicherung gewährleisten. Diese Rechte können Sie in Anspruch nehmen, wenn Sie Ihre Pauschalreise online oder vor Ort bei einem Reiseveranstalter, einem Reisebüro oder einem anderen Unternehmer gebucht haben, der als Reiseveranstalter auftritt. Für „verbundene Reiseleistungen“ gelten weniger weit reichende Rechte. Pauschalreisen – Haftung für ordnungsgemäße Durchführung der Reiseleistungen Der Reiseveranstalter ist für die ordnungsgemäße Durchführung aller in Ihrem Pauschalpaket enthaltenen Reiseleistungen verantwortlich. Kann eine Reiseleistung nicht wie vereinbart durchgeführt werden, etwa weil ein Dienstleistungserbringer eine vereinbarte Leistung nicht oder nicht in der vereinbarten Form erbringen kann (z. B. Beförderung zum Bestimmungsort/Ort der Abreise, Art der Unterbringung, von Ihnen gebuchte Führung) muss der Reiseveranstalter das Problem ohne Mehrkosten für Sie beheben. Sollte es ihm nicht möglich sein, Abhilfe zu schaffen, oder lehnen Sie die angebotenen Vorkehrungen aus stichhaltigen Gründen ab, so muss Ihnen der Reiseveranstalter, wenn Ihr Pauschalpaket Beförderungsleistungen (z. B. Flugreiseleistungen) umfasst, eine Rückbeförderung an den Ort der Abreise anbieten. Pauschalreisen – Unterstützungsleistungen für Reisende Geraten Sie während Ihrer Pauschalreise in Schwierigkeiten (z.B. Gesundheitsprobleme oder Verlust des Reisepasses), ist der Veranstalter verpflichtet, Beistand zu leisten, etwa indem er Ihnen Informationen über Gesundheitsdienste oder konsularischen Beistand bereitstellt oder Ihnen hilft, Ersatzreisearrangements zu treffen. Insolvenzabsicherung Im Falle einer Insolvenz des Reisevermittlers sind Sie durch eine Insolvenzabsicherung geschützt. Dabei kann es sich um einen Reisegarantiefonds, eine Versicherung oder ein anderes System in Ihrem EU-Land handeln. Der Garantiegeber wird Ihnen geleistete Zahlungen erstatten und Sie gegebenenfalls zurückbefördern, sofern die Beförderung in der Pauschalreise oder in den verbundenen Reiseleistungen inbegriffen ist. Diese Vorschriften gelten für Pauschalreisen und verbundene Reiseleistungen.

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117 Mio. EUR für eine nachhaltige Verkehrsinfrastruktur in Europa Die EU investiert über € 117 Mio. in 39 wichtige Verkehrsprojekte, um die fehlenden Verbindungen auf dem gesamten Kontinent auszubauen und sich gleichzeitig auf nachhaltige Verkehrsträger zu konzentrieren. Acht Projekte tragen zur Reduzierung des Schienengüterverkehrslärms in der EU bei, indem sie die Bremssysteme für Eisenbahnwaggons verbessern. Die leiseren und effizienteren Bremsen führen zu einer besseren Energieeffizienz der Züge, aber auch zu besseren Lebensbedingungen für diejenigen, die in der Nähe von Eisenbahnschienen leben. Im Rahmen dieser acht Projekte werden fast 75.000 Güterwagen aufgerüstet. Darüber hinaus werden im Rahmen der Aufforderung Schieneninfrastrukturprojekte unterstützt, die auf die Modernisierung bestehender Eisenbahnstrecken abzielen, beispielsweise die Elektrifizierung der Strecke von Österreich zur ungarischen Grenze (2,9 Mio. EUR für Studien). Außerdem werden Abschnitte der Bahnverbindungen zwischen Graz und Györ und Wiener Neustadt und Sopron modernisiert und elektrifiziert. Das macht Reisen komfortabler und senkt den CO2-Ausstoß. Die Mittel kommen aus der Connecting Europe.

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Gut Wenghof im Salzburger Land – All-inclusive-Urlaub mit der ganzen Familie:

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und mit den Skiern kann man ganz bequem zurück fahren. Die Kinder-Skischule ist nur einen Steinwurf vom Hotel entfernt. Winterwandern, Langlaufen, Schlittenfahren, Schneeballschlachten, alles vor der Türe. Am Abend erwartet Dich der FamilienVitalbereich mit eigenem Kinderbecken, Innen- und Außenpool, Familien-Kräutersauna und eigener FKK Sauna. Die Kids können bei der Family Disco abtanzen.

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Nachhaltig und umweltbewusst Das Familienhotel Gut Wenghof liegt optimal, um in den Tag zu starten, ohne ins Auto steigen zu müssen, denn mit der samo Card ist man trotzdem rundum mobil. Umweltbewusste Gäste können E-Fahrzeuge und kostenfreie Freizeitangebote nutzen oder sogar den ChauffeurService in Anspruch nehmen. Der Name samo steht übrigens für „sanfte Mobilität“.

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••• ÖV aktuell ••• ÖV aktuell ••• ÖV aktuell ••• Römer bekommen für Plastikflaschen „Öffi“-Tickets In Rom können Fahrgäste der öffentlichen Verkehrsmittel alte Plastikflaschen gegen U-Bahn- und Bustickets einlösen. Dabei stecken die Passagiere und Passagierinnen die Plastikflaschen in einen Automaten, der einem via App Geld für Tickets auf das Telefon lädt. Bisher stehen zwar nur in drei Metrostationen solche Automaten – aber vor denen bilden sich stets lange Schlangen. Für jede Flasche gibt es über das System „+Ricicli + Viaggi“ (recycle und reise) fünf Cent. Einen Monat nach der Einführung im Sommer waren es bereits 100.000 entsorgte Plastikflaschen, wie die Verkehrsbetriebe mitteilten. Rom sei die erste europäische Hauptstadt mit einem solchen System, sagte Bürgermeisterin Virgina Raggi. Italiens Hauptstadt hat chronische Müllprobleme. Fast überall in der Stadt quellen die Tonnen täglich über. Mindestens genauso problematisch wie der Abfall ist der öffentliche Nahverkehr. Das U-Bahn-Netz hat nur drei Linien. Die Busse sind oft veraltet und gehen wegen schlechter Wartung regelmäßig in Flammen auf. Dafür sind die Tickets günstig: Pro Fahrt bezahlt man 1,50 Euro. In Italien gibt es bisher kein flächendeckendes System für Pfandflaschen, das dem österreichischen System vergleichbar wäre. Quelle: orf.at

Betriebe in Gewerbegebieten sollen kostenlose Gleisanschlüsse erhalten Prognosen zufolge wird der Güterverkehr in Österreich bis zum Jahr 2025 um fast ein Drittel zunehmen. Um diese zu erwartenden Mengen möglichst umweltschonend zu transportieren, muss die Schieneninfrastruktur unbedingt weiter ausgebaut werden. Eine zentrale Rolle dabei spielen die Anschlussbahnen in die Betriebsgebiete und zu den Unternehmen. Denn Anschlussgleise machen es möglich, Waggons direkt am Firmengelände zu beladen, was LKW-Fahrten zum Schienenterminal und teures Umladen erspart. „So wie die öffentliche Hand die erforderlichen Straßenanschlüsse den Gewerbegebieten selbstverständlich kostenlos bereitstellt, sollte das auch mit den Gleisanschlüssen möglich sein“, verlangt Markus Schinko, Präsident des Verbandes der Anschlussbahnen (VABU). Diese Gleise seien „das Rückgrat des österreichischen Schienengüterverkehrs.“ Im Vorjahr sind in Österreich auf 571 bedienten Anschlussbahnen fast 80 Millionen Tonnen befördert worden – zwei Drittel des gesamten Transportvolumens von 118 Millionen Tonnen. Der Anteil der Anschlussbahnen am gesamten Transportvolumen auf der Schiene ist von 61,5% auf 66% gestiegen. Obwohl der offensichtliche Bedarf und auch ökologische Gründe massiv für den Ausbau der Anschlussbahnen sprechen, ist deren Zahl kontinuierlich rückläufig. 2010 hatte es noch 728 bediente Anschlussbahnen in Österreich gegeben – um rund 160 mehr als heute. 1.076 Anschlussbahnen sind zurzeit registriert, doch auf fast der Hälfte (47%) rollen keine Züge mehr. Auch in Niederösterreich ist das Potenzial für eine Anschlussbahn-Offensive groß, zumal hier 257 Anschlussbahnen an das Netz der ÖBB-Infrastruktur anknüpfen – so viele wie in keinem anderen Bundesland. (NÖ Wirtschaftspressedienst) www.anschlussbahnen.at

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DB AG bestätigt: „Vindobona“ Berlin - Dresden - Wien fährt wieder Die Tschechische Staatsbahn, die Österreichischen Bundesbahnen und die Deutsche Bahn AG legen ab Mai kommenden Jahres die traditionelle Eisenbahnverbindung Berlin - Wien über Dresden und Prag wieder auf. Die Deutsche Bahn AG bestätigte, dass ab 5. Mai 2020 erstmals ein Railjet von Berlin über Dresden, Prag und Wien nach Graz fahre. Die Verbindung in Gegenrichtung soll einen Tag früher starten. Die Reisezeit zwischen Dresden und Wien beträgt voraussichtlich sechs Stunden. Die neue Verbindung knüpft an den legendären „Vindobona“Zug an, der von 1957 bis Ende 2014 zwischen Spree und Donau unterwegs war. Wegen der Einführung eines geänderten Taktverkehrs Prag - Wien mit Railjets wurde die Verbindung damals eingestellt. Reisende zwischen Berlin und Wien mussten seither in Prag umsteigen. Ab Berlin gibt es aktuell und künftig nach Wien einen Intercityexpress über Passau und einen Nachtzug „Nightjet“ über Polen. Hinzu kommt der neue Railjet auf direkter Linie über Dresden und Prag. Dieser verkehrt um eine Stunde versetzt zum Eurocity-Takt zwischen Berlin und Prag.

Schön und elegant: der neue GoldenPass Express Der Bau der ersten Rohkarosserie für die für den Verkehr zwischen Montreux und Interlaken Ost bestellten Doppelspurfahrzeug wurde abgeschlossen. Die Züge verkehren zukünftig auf den Meterspurgleisen der Montreux-Oberland-Bahn zwischen Montreux und Zweisimmen sowie auf 1.435-mm-Gleisen der BLS zwischen Zweisimmen und Interlaken Ost. Der erste Wagen wird im Frühjahr 2020 ausgeliefert, der erste komplette Zug wird im Frühsommer fertiggestellt. Georges Oberson, General Manager von MOB: „Die MontreuxOberland-Bahn (MOB) steht mit dem Goldenpass Express mit dem automatisierten Spurwechsel von vom Schmalspur- zum Normalspurbereich einer spektakulären technologischen Herausforderung gegenüber. Wir wollten aber auch, dass dieser Touristenzug schön und elegant ist und ein beeindruckendes Reiseerlebnis bietet. Aus diesem Grund haben wir die Aufgabe an Pininfarina vergeben, eines der renommiertesten Designunternehmen.“ 1993 entwarf Pininfarina schon Schienenfahrzeuge für den Glacier Express, der heute von der Matterhorn Gotthard Bahn und der Rhätischen Bahn betrieben wird.

© MOB

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Grün ist angesagt. Nicht nur, weil uns Bewegung im Grünen guttut. Auch politisch sind „Die Grünen“ stark im Kommen.

Eines ist sicher – der Wald hat eine außerordentlich positive Wirkung auf Körper und Geist. Waldwellness heißt das neue Angebot in Saalbach-Hinterglemm!

Grün.Grüner. Auf in den Wald! © SMATRICS

SMATRICS ERWEITERT PARTNER-LADENETZ Durch neue Roaming-Partnerschaften können SMATRICS-Kunden seit kurzem bei den Ladestationen von IONITY, innogy, chargeIT und Ladeverbund+ laden. Somit stehen im SMATRICS-Ladenetz über 4.000 neue Ladepunkte in 14 Ländern zur Verfügung. www.smatrics.com


Verkehr ist das Schlüsselthema Vom Nachzügler zum Vorreiter Welche Maßnahmen sollte die österreichische Klimapolitik in den Vordergrund stellen? Klimapolitik heißt, auf die Lebensfragen – wenn Sie so wollen Überlebensfragen – der Menschen eine Antwort zu geben. Die bisherigen Regierungen haben das weitgehend nicht getan.

Werner Kogler (57) war Gründungsmitglied der Grünen, ist seit Herbst 2018 Bundessprecher und führt die Grünen nun als Spitzenkandidat in die Nationalratswahl. Unser Gespräch fand in einem Zug zwischen Wien und Leoben statt, anregend die vorüberziehende grüne Landschaft der Semmeringregion. Ideale Bedingungen also, um über Klimaschutz, Mobilität und Ziele für den kommenden Wahlkampf zu reden.

Klimaforscher wie Gottfried Kirchengast vom Wegener Zentrum in Graz stellen der bisherigen Regierungspolitik ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. Österreich ist in Europa beim Klimaschutz in Wirklichkeit ziemlich weit hinten, wir sind derzeit das 5. letzte Land in der EU beim Emissionsabbau. Wir wollen Österreich zum Vorbildland in Sachen Klimaschutz machen. Sonst drohen in Zukunft Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Dieses Geld sollten wir lieber in eine sinnvolle Energiewende, Verkehrswende und Agrarwende investieren. Notwendig ist jedenfalls eine ökologisch orientierte Steuerreform. Aus meiner Sicht sind mehrere Maßnahmen unabdingbar. Erstens müssten umweltschädliche Subventionen und Fehlinvestitionen eingestellt werden. Unter letzteres ordnen wir etwa die Ausbaupläne für den Flughafen Wien oder schädliche Baumaßnahmen wie die Waldviertel- oder die Lobau-Autobahn ein. Auch die Pendlerpauschale gehört umgebaut. Die durch diese Maßnahmen frei werdenden Gelder müssten für die Senkung der Abgabenquote verwendet werden. Das wäre dann ein ökosozialer Ansatz. Und die Begünstigung von Großkonzernen und perverse Steuerprivilegien für umweltschädliches Verhalten - Stichwort Flugbenzin und Schiffsdiesel - muss ein Ende haben.

„Wir wollen und müssen wieder ins Parlament, wenn wir uns anschauen, wie Klimaschutz dort behandelt wird. Wir werden als Partei der Ökologie und Gerechtigkeit auftreten.“ Werner Kogler

Dabei bevorzuge ich den Begriff ökologisch-soziale Steuerreform. Produkte, die Schaden anrichten, sollen höher besteuert werden, alles, was umweltfreundlich ist, soll billiger werden. Das bedeutet nicht, dass insgesamt die Steuern erhöht werden sollen. Dafür stehen wir nicht. Es soll einfach ein Ausgleich geschaffen werden. Wir Grüne wollen echten und ehrlichen Klimaschutz!

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Die ÖsterreicherInnen sind die fleißigsten Bahnfahrer in der EU. Braucht es eine Verkehrswende in Österreich? Zur Erreichung der Klimaziele in Österreich sind große Änderungen beim Verkehr notwendig, die in die Alltagsroutinen jedes Einzelnen eingreifen werden. Die Politik hat dafür zu sorgen, dass die Angebote des öffentlichen Verkehrs preisgünstig und umweltfreundlich sind oder werden. Dazu bedarf es einen weiteren Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, die bisherige Fehlinvestitionen in den Ausbau von Verkehrsträgern, die mit fossiler Energie betrieben werden, umkehren. Ausbau bedeutet für mich bestehende Lücken schließen, eingleisige Strecken zur Kapazitätserhöhung 2-gleisig ausbauen und die oft fehlende Mobilität der letzten Meile lösen. Weil das Angebot die Nachfrage bestimmt, wie Beispiele in Vorarlberg, Tirol und Wien zeigen. Übrigens: in diesen Bundesländern sind die verantwortlichen Landesräte Grüne. Vorarlberg ist das Ökomusterland, auch im öffentlichen Verkehr. Man muss nur einen Blick auf den öffentlichen Nahverkehr im Ländle werfen: Viertelstundentakt der S-Bahn, Busverbindungen im Stundentakt in jedes Dorf. Und das um € 1,– am Tag. Oder Tirol: Seit der Einführung der neuen Jahres-Tickets im Mai 2017 ist die Anzahl der Öffi-Stammkunden in Tirol um über 60% gestiegen: Fast jede/r

fünfte TirolerIn besitzt aktuell ein Öffi-Jahres-Ticket. Auch in Wien war das 365 Euro Jahresticket eine Forderung der Grünen, heute besitzen so viele WienerInnen wie nie zuvor eine Jahreskarte. Was werden die Schwerpunkte ihrer Argumentation im kommenden Wahlkampf sein? Wir brauchen eine radikale Ticketreform, hin zu größerer Kostenwahrheit. Der LKW-Verkehr trägt beispielsweise nur ein Drittel der Kosten, die er verursacht. Aber auch andere Verkehrsthemen müssen viel stärker vorangetrieben werden. So sollten ab 2028/2030 nur mehr abgasfreie PKW neu zugelassen werden. Bei der kommenden Wahl werden wir 4 Schwerpunkte setzen: Ein Come Back des Klimaschutzes, der Energiewende, des Öffentlichen Verkehrs und ein Come Back des gesunden Essens. Dazu führen wir vielöe Gespräche und Beratungen mit Wissenschaftern aus den Bereichen Energie, Ernährung/Landwirtschaft und Verkehr. Wir wollen jedenfalls den Weg, den uns umweltpolitische Geisterfahrer, die mit 140 herumdüsen, beschert haben, schnell und veratwortungsvoll ändern.

Wenn ich eine Leidenschaft habe, dann ist das Bahnfahren. Man kommt nicht nur schnell von A nach B, sondern es zeigt sich auch immer wieder wie schön und schützenswert unsere Natur ist. Das Gute am täglichen Bahnfahren durch ganz Österreich? Von Unterlagen bearbeiten, Gesprächstermine

Alle Bilder der Doppelseite: © www.gruene.at

absolvieren & sogar Podcastaufnahmen, bringe ich alles unter! Auch in meinen kommenden Urlaub werde ich mit der Bahn herumfahren, ich bin so ein Bahn-Freak. Das Ziel ist noch nicht ganz klar. Ich hab mir vorgenommen, dass es – wenn möglich – Hafenstädte sein sollen. Also Triest, Genua, Nizza, Marseille, Barcelona, Valencia. Und auch in den kommenden Wahlkämpfen auf Bundesebene und in Vorarlberg werde ich möglichst viel mit der Bahn unterwegs sein. Ausgabe 3/19

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© NABU/Hapke

Tourismus auf Irrwegen Normalerweise sollen unsere Berichte im BAHNmax eine positive Reise-Einstimmung hervorrufen. Denn Reisen und Urlaub sollen schließlich etwas Angenehmes sein. Aber in Anbetracht der immer drängenderen Klimaprobleme muss es auch einmal sein: es gibt Formen des Reisens, die alles andere als umweltverträglich sind. Unlängst flatterte ein Pressetext vom größten österreichischen Reiseveranstalter (Ruefa, gehört zur Verkehrsbüro-Gruppe) auf unseren Tisch, der aufzeigt, mit welchen absurden Argumenten für Kreuzfahrten geworben wird.

„Das Geschäftsmodell der Kreuzfahrt-Industrie beruht auf billigem Treibstoff und billigen Arbeitskräften“, so Tourismusexperte Frank Hermann, der in seinem Buch „Wie viel Tourismus verträgt die Erde?“ und im „Handbuch für alle, die umweltbewusst unterwegs sein wollen“ aufzeigt, welche Auswirkungen der Tourismusboom für Klima, Menschen und Umwelt hat und wie nachhaltiger Tourismus klappt. Ruefa: „66 Grad Nord statt 40 Grad im Schatten: Trends der Kreuzfahrtbranche Genug vom heißen Sommer, überfüllten Badestränden und stickigen Metropolen? Nur zu verständlich! Reisende erwarten sich im Urlaub 2019/2020 mehr denn je Exklusivität und besondere Erlebnisse. Im Kreuzfahrtbereich macht sich dieser Trend im Aufschwung kleinerer Schiffe, Luxus-Reedereien und neuer Destinationen bemerkbar. 66 Grad 33 Minuten Nord – hier liegt die Grenze zur arktischen Region, der Polarkreis. Im Sommer bedeutet das 24 Stunden Tageslicht mit der berühmten Mitternachtssonne. Im Winter hat man oberhalb dieses Breitengrades die beste Chance, Polarlichter zu sehen. Und die Erkundung dieser Region auf dem Wasserweg macht es noch faszinierender. Die Arktis zu bereisen, ist hingegen immer noch die Ausnahme – doch die Nachfrage nach alternativen und exklusiven Kreuzfahrterlebnissen steigt. Expeditionskreuzfahrten in abgelegene Regionen der Welt werden immer beliebter, vor allem bei bereits erfahrenen Kreuzfahrern.“ Wir alle wissen und spüren es: die Sommer in den Städten werden unerträglich heiß. Auch die Gründe kennen wir wir nur allzu gut: rasche Erderwärmung durch eine schädlichen Emission von Treibhausgasen, rasante Bo-

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denversiegelung – beides vor allem durch den Verkehr bedingt. Dass wir hier rasch handeln müssen, sollte allen klar sein. Aber es kommt noch besser: Ruefa: „Antarktis, Falklandinseln und Südgeorgien – Die ultimative Expeditionsreise“. Auf dem abgelegensten Kontinent der Welt erwartet Sie ein großes Polarabenteuer. In Tenderbooten und Kajaks können Sie die unberührte Wildnis, begleitet vom hochqualifizierten Expeditionsteam, erfahren. Erleben Sie auf Anlandungen die erstaunliche Tierwelt, majestätische Eisberge und eine atemberaubende Landschaft, die Ihnen für immer in Erinnerung bleiben wird. Ab/bis Buenos Aires inkl Flug nach/von Ushuaia.“ Oder: Horizont erweitern „Expeditionsreisen, wie etwa von Hurtigruten, dem traditionsreichen norwegischen Seereise-Anbieter, erweitern den eigenen Horizont und das ist, was viele Reisende heute suchen“, erklärt Brigitte Jafarmadar, Leiterin von Seetours Austria, den besonderen Reiz einer solchen Reise. „Die Durchquerung der sagenumwobenen Nordwestpassage ist definitiv ein ‚Sommerurlaub‘ der besonderen Art“, so Jafarmadar weiter. Mit hervorragend ausgebildeten Seefahrern und Schiffen der Eisklasse 4 ist es möglich, diese abgelegen und unwirklichen Gebiete unseres Planeten selbst durch eisiges Fahrwasser hindurch zu erkunden. Exklusive Expeditionsschiffe sind heute ausgestattet mit jeglichem Komfort sowie zunehmend umweltfreundlicher Technik. Im integrierten „Science-Center“ finden Vorträge statt. Begleitet von Forschern kann man diese weltweit einzigartigen Regionen erkunden. Ein absolutes No-go. Flugreise um den halben Kontinent und ein Massentourismus, der in die sensibelsten Regionen der Welt führt. Einfach nur so, just for fun. Flug- und Schiffsreisen gehören überhaupt zu den größten Verschmutzern, das wissen erfahrene Kreuzfahrer. Gerade deshalb liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen von uns, solche absurden Angebote nicht zu buchen! Ruefa: Nachhaltiger Reisen „Nach den vergangenen beiden sehr erfolgreichen Jahren deutet auch in diesem Jahr wieder alles auf ein zweistelliges Umsatzplus bei Ruefa“, freut sich Walter

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© NABU/Wattenrat/Voss

Krahl, Geschäftsführer von Ruefa. Die steigende Nachfrage und zunehmende Angebotsvielfalt der weltweiten Kreuzfahrtflotten ruft aber auch Kritiker auf den Plan. Obwohl der Anteil der Kreuzfahrt an der weltweiten Schifffahrt kaum mehr als ein Prozent beträgt, sind diese Reedereien besonders gefordert, nachhaltigeres Reisen zu ermöglichen. Dieses eine Prozent ist daher intensiv damit beschäftigt, Emissionen zu reduzieren, Antriebssysteme zu verbessern und sukzessive den schweren Schiffsdiesel durch umweltfreundlicheres Flüssiggas zu ersetzen. „Das Ziel für die maritime Zukunft kann nur lauten: Green Cruising auf allen Weltmeeren!“, ist Krahl überzeugt.

© Flixbus

Der Sprit einer Kreuzfahrt ist giftiges Schweröl Kreuzfahrtschiffe fahren mehrheitlich mit Schweröl und verbrauchen davon täglich im Schnitt 150 Tonnen. Schweröl ist stark umwelt- und gesundheitsschädlich und deswegen an Land verboten, denn das giftige Abfallprodukt der Petrochemie enthält 3.500 mal mehr Schwefel als auf Europas Straßen für PKW erlaubt wären.

Flixbus fährt mit unzulässigen Beförderungsbedingungen

Unfälle mit Schweröl haben gravierende Umweltauswirkungen. Der Ölfilm verteilt sich im Meer, setzt sich auf dem Meeresboden ab oder wird an Küsten gespült. Verölte Tiere ertrinken, verhungern oder vergiften sich mit dem Schweröl. Das Schweröl ist auch für den enormen Anteil an Schwefeldioxid in den Abgasen verantwortlich: über 7 Tonnen SO2 pro Tag und Kreuzfahrtschiff. Schwefeldioxid gilt wiederum als Quelle für sauren Regen. „Dass im Jahr 2018 immer noch Schiffe auf den Markt kommen, die auf Schweröl als Treibstoff ausgelegt sind und keine wirkungsvolle Abgastechnik einsetzen, ist ein Skandal“, beklagte der Deutsche Naturschutzbund (NABU) 2018. Erst 2020 soll ein neuer Grenzwert für Schwefel in Schiffskraftstoffen gelten: Er sinkt von 3,5 auf 0,5 Prozent.

Das Fernbusreiseunternehmen Flixbus benachteiligt seine Kundinnen und Kunden, urteilte das Handelsgericht (HG) Wien. 30 Klauseln in den Geschäfts- und Beförderungsbedingungen sind laut Urteil unzulässig. Betroffen sind unter anderem Bestimmungen zur Gepäckhaftung, Sitzplatzreservierung und Aus- und Zusteigeorten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Das NABU-Kreuzfahrt-Ranking Reeder versprechen seit Jahren umweltfreundlichere Lösungen und der Kreuzfahrtverband CLIA Deutschland schreibt: „das Ziel der Kreuzfahrtreedereien ist es, möglichst wenig Emissionen“ zu produzieren. Aber tut sich denn irgend etwas bei der Umweltfreundlichkeit der Kreuzfahrten? Ja, aber langsam. Der NABU bewertet in seinem Kreuzfahrt-Ranking jährlich die Umwelt- und Gesundheitsbelastung, insbesondere durch die Abgase, der bekanntesten Kreuzfahrtschiffe. Stets werden die Installation von Systemen zur Abgasreinigung, der verwendete Kraftstoff sowie die Nutzung von alternativen Energiequellen während der Liegezeit im Hafen untersucht.

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hatte auf eine Verbraucherbeschwerde hin 30 Klauseln in den Geschäfts-, Buchungs- und Beförderungsbedingungen des Flixbus-Betreibers Flixmobility GmbH eingeklagt und vor dem HG Wien recht bekommen: Alle beanstandeten Klauseln wurden (nicht rechtskräftig) für unzulässig erklärt.

Ergebnis: „Die Aida Nova ist als einziges Kreuzfahrtschiff der Welt mit Flüssiggas (LGN) unterwegs – und landet damit auf Platz eins des NABU-Kreuzfahrtrankings.“ Alle anderen der 76 untersuchten Schiffe, darunter auch acht von neun Schiffen, die 2018 auf den Markt kamen, halten fest am dreckigsten aller Kraftstoffe: Schweröl. Doch auch das Flüssiggas ist ein fossiler Kraftstoff – mit allen damit verbundenen Nachteilen.

Haftung für Gepäck darf nicht ausgeschlossen werden In einer der beanstandeten Klauseln geht es um Haftung für befördertes Gepäck. Flixbus schließt die Haftung für Vertauschen oder Diebstahl aus, wenn nur ein leichtes Verschulden des Unternehmens vorliegt. Für das HG Wien gehört aber die Beförderung des Gepäcks zu den wesentlichen Verpflichtungen des Unternehmens, für die die Haftung nicht ausgeschlossen werden kann.

Sieht so der Weg aus, wenn das angebliche Ziel „möglichst wenig Emissionen“ sind? Besonders die Branchenriesen MSC Cruises, Celebrity Cruises und Royal Caribbean hätten aktuell im Bereich Umweltschutz kaum etwas zu bieten, so der NABU. „Einzig die deutschen Anbieter Hapag-Lloyd Cruises und TUI Cruises können bei der Luftreinhaltung einigermaßen mithalten“, so der NABU. Sie setzten auf ihren jüngsten Flottenzugängen immerhin Stickoxid-Katalysatoren ein (die alten Schiffe fahren natürlich weiterhin ohne). „Einen Partikelfilter zur Senkung der besonders gesundheitsschädlichen Rußpartikel sucht man jedoch auch bei diesen Schiffen vergeblich.“

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Quelle: help.orf.at 29


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Niederösterreich Spitzenreiter bei e-Zulassungen Früher noch Exoten, gehören e-Autos heute in Niederösterreich ganz selbstverständlich zum Straßenbild – Tendenz steigend, wie die aktuelle Zulassungsstatistik zeigt. Zwischen Jänner und September 2019 wurden insgesamt 1.635 e-Fahrzeuge in Niederösterreich neu zugelassen, das sind rund 20 Prozent aller 2019 neu zugelassenen e-Fahrzeuge in Österreich. „Unser Bundesland ist damit die unangefochtene Nummer 1, sowohl bei den Neuzulassungen als auch beim Bestand. Insgesamt sind mit Ende September 2019 fast 7.900 eFahrzeuge in unserem Bundesland unterwegs“, zeigen sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und WirtschaftsLandesrätin Petra Bohuslav über die Entwicklung erfreut. Damit beträgt der Unterschied im e-Fahrzeugbestand zu Wien als Nummer 2 rund 1.600 Fahrzeuge. Die Gründe für steigende Beliebtheit von e-Fahrzeugen im Alltag liegen einerseits darin, dass Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung immer stärker in den Fokus rücken, andererseits aber auch in den hervorragenden Rahmenbedingungen, die e-Autofahrer in Niederösterreich vorfinden. Die Emissionen aus dem Sektor Verkehr stellen für Niederösterreich eine große Herausforderung dar. Die Rahmenbedingungen zur Reduktion der Verkehrsemissionen sind in Niederösterreich, aufgrund der Struktur als Flächenbundesland mit vielen ländlichen Regionen, schwieriger als in anderen Bundesländern. Gleichzeitig besitzt Niederösterreich aber große Potentiale im Bereich der erneuerbaren Energienutzung. Das Energieziel des Landes, 100% des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken, bietet in Kombination mit der „NÖ Elektromobilitäts-Strategie“ die ideale Voraussetzung, um im Bereich der Elektromobilität Vorzeigeregion in Europa zu werden. Des Weiteren bietet die Forcierung der Elektromobilität als Zukunftstechnologie wichtige Impulse für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich.

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v.l.: Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ; LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf; Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav; EVN-Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz © Alexander Kaufmann

Wirtschaftsfaktor Elektromobilität In diesem Jahr ging in Wiener Neustadt die bereits 5. Fachtagung „e-mobil in niederösterreich“ mit einem Teilnehmerrekord über die Bühne: mehr als 200 interessierte Expertinnen und Experten informierten sich einen Tag lang über die neuesten Entwicklungen und Trends. Dabei zeigte sich einmal mehr, dass Elektromobilität auch als Wirtschaftsfaktor immer wichtiger wird. „Dank flächendeckender Ladeinfrastruktur und der attraktiven Förderkulisse hat Niederösterreich hervorragende Rahmenbedingungen für den Alltagseinsatz von e-Fahrzeugen. Entsprechend steigt auch die Nachfrage und das befeuert wiederum die Wirtschaft und nützt der Umwelt – es ist uns gelungen, hier eine Aufwärtsspirale in Gang zu setzen, die immer mehr an Schwung gewinnt“, sind sich LHStv. Stephan Pernkopf und Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav einig. Niederösterreich nimmt Vorreiterrolle ein Niederösterreich nimmt im Bereich der Elektromobilität in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle ein. Seit der Gründung der Landesinitiative „e-mobil in niederösterreich“ haben sich die Rahmenbedingungen sowohl für die Wirtschaft als auch für die Nutzer grundlegend geändert. So ist die Zahl der öffentlichen E-Ladestationen ist stark gestiegen. Niederösterreich verfügt heute mit mehr als 1.200 öffentlich zugänglichen Ladestationen - darunter mehr als 50 Schnellladestationen - über ein flächendeckendes Netz. Alle 30 km ist ein öffentlich zugänglicher Ladeanschluss erreichbar. Die interessante Förderlandschaft in unserem Bundesland kurbelt die Nachfrage nach e-Autos zusätzlich an. Alleine heuer wurden schon über 1.500 e-Fahrzeuge in Niederösterreich neu zugelassen. Jedes fünfte neue e-Mobil in Österreich trägt ein niederösterreichisches Kennzeichen. Somit sind in Summe sind bereits über 7.500 e-Fahrzeuge auf Niederösterreichs Straßen unterwegs, Tendenz steigend. Systemgrenzen neu definiert Durch die Transformation der Mobilitätsbranche werden Systemgrenzen neu definiert und es entstehen völlig neue Geschäftsfelder. „Wenn es darum geht, zukunftsweisende Entwicklungen und Trends für sich zu nützen, erfolgsversprechende Chancen zu erkennen und Potentiale zu erschließen, bedarf es aber nicht nur struktureller und infrastruktureller Maßnahmen, sondern auch professioneller Unterstützungsstrukturen, wie sie im Rahmen der Landesinitiative ‚e-mobil in niederösterreich‘ angeboten werden“, erläutert Jochen Danninger, kaufmännischer Geschäftsführer von ecoplus. Zentraler Erfolgsfaktor ist dabei der kooperative Kompetenzaufbau. Die neue Kooperation der Landesinitiative „e-mobil in niederösterreich“ mit dem Automotive-Cluster OÖ bietet der heimischen Wirtschaft eine zusätzliche Chance zum Wissens- und Erfahrungsaustausch sowohl mit nationalen und als auch mit internationalen Unternehmen im Bereich e-Mobilität. Schon zu Kooperationsstart sind einige ganz konkrete Projekte in der Pipeline: So sollen Zulieferer aus dem konventionellen Antriebsstrang bei der Technologiebewertung alternativer Antriebsformen unterstützt werden. Darüber hinaus soll der Wirkungsraum einer oberösterreichischen Testregion für automatisiertes und vernetztes Fahren nach Niederösterreich ausgeweitet werden. www.ecoplus.at

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Viel zu entdecken – von der Panorama Terrasse bietet sich ein großartiger Ausblick auf das Werksgelände der voestalpine.

voestalpine Stahlwelt Technologie und Innovation erleben Einzigartige Einblicke in die Welt der voestalpine, eine außergewöhnliche Architektur und der Blick hinter die Kulissen von Österreichs größtem Industriestandort machen den Besuch der voestalpine Stahlwelt zu einem der Highlights in Linz. Spannende Erlebniswelt Kaum ein anderer Werkstoff ist so unverzichtbar für den Alltag und so innovativ wie Stahl. In der voestalpine Stahlwelt erhalten die Besucher anhand beeindruckender Exponate und interaktiver Stationen detailliertes Hintergrundwissen über Stahl, seine Herstellung, Verarbeitung und die unterschiedlichen Anforderungen an den Werkstoff, zum Beispiel für Karosserieteile, Hochseepipelines oder Schienen.

Alle Bilder: © voestalpine Stahlwelt

Einzigartige Architektur Stahl eröffnet im Einsatz und in seiner Verwendung nahezu grenzenlose Möglichkeiten – das zeigt auch die Architektur der voestalpine Stahlwelt. Im Inneren hängt eine riesige Stahlrotunde, einem Stahlwerk-Tiegel nachempfunden. Der Tiegel ist die zentrale Erlebniswelt, glanzvolle Fixpunkte sind 80 große, verchromte Kugeln mit einem Durchmesser von bis zu 2,50 Metern. Einzelne Kugeln sind in den Ausstellungsparcours integriert, angeschnitten und zum Teil auch begehbar. Sie ermöglichen faszinierende Einblicke in die Welt der Produkte und Erfolge der voestalpine und bieten neue Sichtweisen auf den weltweit tätigen Industrie- und Technologiegüterkonzern.

Spannende Werkstour Im Anschluss an eine Führung in der voestalpine Stahlwelt besteht die Möglichkeit das Werksgelände bei einer geführten Werkstour zu entdecken. Mit komfortablen Multimedia-Bussen geht es tief hinein auf das über 5 Quadratkilometer große Werksgelände der voestalpine, nahe heran an die modernen Anlagen. So kann die Produktion und Verarbeitung des Stahls hautnah erlebt werden, zum Beispiel am Hochofen, im Warmwalzwerk oder bei Automotive Components. Kombination mit Zeitgeschichte MUSEUM Zu empfehlen ist auch der Besuch des angrenzenden Zeitgeschichte MUSEUMs der voestalpine, das den NS-Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern gewidmet ist. Es liefert nicht nur eine umfassende und verantwortungsbewusste Aufarbeitung der Geschichte der voestalpine, sondern thematisiert auch anschaulich einen wichtigen Teil der Geschichte der Stadt Linz in den Jahren 1938 – 1945. Der Eintritt in das Zeitgeschichte MUSEUM ist kostenlos, jeden Samstag um 15:00 gibt es eine offene Führung. 80 Kugeln hängen im Innenraum der voestalpine Stahlwelt und erzeugen eine einzigartige Stimmung.

Öffnungszeiten: Mo – Sa 9:00 – 17:00 - Führung reservieren Besucherservice: Tel. +43/50304/15-8900 anmeldung.stahlwelt@voestalpine.com

www.voestalpine.com/stahlwelt Ausgabe 3/19

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© ÖBB/Lackner

ÖBB Cityjet eco: Grüner als Grün Volle grüne Kraft voraus: Die ersten Einsätze des Cityjet eco im echten Fahrgastbetrieb in Niederösterreich brachten wertvolle Erkenntnisse und stimmen sehr positiv. Ab 17.10. ist der Prototypzug mit elektro-hybridem Batterieantrieb auf ausgewählten nicht-elektrifizierten Regionalstrecken in Oberösterreich unterwegs. Der von Siemens Mobility und ÖBB entwickelte Triebwagen ist die CO2 neutrale Lösung für den Einsatz auf nicht-elektrifizierten Strecken. Auf dem Dach des Zuges befindet sich ein Batteriesystem, das sich auf elektrifizierten Abschnitten über den Stromabnehmer mit dem grünen Bahnstrom auflädt. Im Vergleich zu Dieselfahrzeugen kann der ÖBB Cityjet eco dann die nicht-elektrifizierten Streckenabschnitte in Oberösterreich nahezu geräusch- und emissionslos bewältigen. Der grüne Zug beeindruckt Der Zug mit dem elektro-hybriden Batterieantrieb wurde im September in Niederösterreich im Regelbetrieb getestet – mit positivem Ergebnis. Die verbaute Technologie hat bewiesen, dass die ausgewählten Strecken und der reguläre Fahrplan möglich sind und die Energie in den Batterien ausreicht. „Unsere Erwartungen wurden sogar übertroffen“ freut sich Thomas Grasl, Projektleiter bei der ÖBB-Personenverkehr AG. Vor allem der neue Komfort, aber auch das moderne Erscheinungsbild des Cityjet eco kommt bei den Fahrgästen auf den nicht-elektrifizierten Strecken gut an. Mit relativ wenig Aufwand wurde ein bestehender ÖBB Cityjet Desiro ML umgerüstet und mit dem neuen System ausgestattet. Diese Innovation ist maßgeschneidert für das österreichische Streckennetz: Knapp ein Viertel der Bahnstrecken in Österreich sind noch nicht elektrifiziert. „Nächster Halt“: Oberösterreich Nach den umfangreichen Tests in Niederösterreich, fährt der Cityjet eco nun vom 17.10. bis 15.11. auf ausgewählten nicht-elektrifizierten Strecken in Oberösterreich. Mehr Informationen unter: www.oebb.at/cityjeteco

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Waldwellness Yoga Plattformen © saalbach.com/Daniel Roos

Waldwellness – die lässige Apotheke Der Wald! Für die einen ist er dunkel und düster, für die anderen wie eine sichere Umarmung, für wieder andere ein spannender, actionreicher Erlebnisraum. Doch eines ist sicher – ohne den Wald wäre kein Leben und keine Luft zum Atmen. Intuitiv spüren wir, wie gut uns der Wald tut. Der Wald hat eine außerordentlich positive Wirkung auf Körper und Geist. Dieses Gefühl wird nicht nur gespürt, sondern auch von Forschern biochemisch bewiesen: Die zwei Stresshormone Cortisol und Adrenalin sinken deutlich nach einem Tag im Wald. So steigert der Aufenthalt zwischen den Bäumen die körpereigenen Killerzellen um 40 %. Die natürliche Waldumgebung wirkt zudem gegen stressbedingte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen und Depressionen. Inmitten von tausend Fichtenbäumen des 200 Jahre alten Waldes oberhalb des Glemmtales bringt Sie ein Spa der besonderen Art in Einklang mit der Natur. Waldbaden! Die positive und heilende Wirkung des Waldes auf den Menschen wurde nun wissenschaftlich erwiesen und fand mit dem „Biophilia-Effekt“, oder umgangssprachlich mit „Waldbaden“, seinen offiziellen Namen. Was die Japaner also mit der „Waldmedizin“ längst praktizieren, kann man nun in seinem Urlaub im Home of Lässig bei einer Wanderung genießen. Yoga wirkt auf den Holz-Plattformen unter den Baumkronen umgeben von entspannendem Vogelgesang gleich noch erholsamer. Eine kleine Bibliothek im Wald lädt zum Verweilen in Hängematten oder auf Holzliegen ein. Wer sich der Kunst der Achtsamkeit annähern möchte, findet in dieser natürlichen Wellness-Umgebung die dazu nötigen Tipps. Zum Wellnessen gehört auch das Sich-Kulinarisch-Gut-Gehen-Lassen. Dafür sorgt der mit einem Wildkräuter-Smoothie und vielen Köstlichkeiten gefüllte Picknickkorb inkl. Decke, den man bei der Reiteralm vorbestellen kann. Die Reiteralm ist eine der 173 ausgezeichneten Almsommerhütten auf denen man sich mit frischen regionalen Produkten kulinarisch verwöhnen lassen kann. Picknicken in der Natur und fernab von Hektik und Lärm entspannen. Wer sich auskennt, kostet von den Beeren – an den Himbeerschlägen kämpft man mit den Wespen um die süßen Früchte, später im Jahr locken die Moosbee (Schwarzbeeren) und noch später die Granggn (Preisselbeeren). Schwammerlkenner holen sich mit Eierschwammerl, Parasol und Herrenpilz ihre nächste Mahlzeit auf den Tisch, Kräuterhexen suchen sich die Zutaten für die Waldapotheke und der Jäger sorgt waidgerecht für frisches Wildbret. Wer einen Fliegenpilz nicht von einem Steinpilz unterscheiden kann und die Moosbee mit der Nebelbeere verwechselt – die Restaurants, Hütten und Gasthöfe im Home of Lässig freuen sich über euren Besuch! www.saalbach.com

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© Salzwelten

Faszination Salzwelten Für Österreich war und ist Salz einer der wichtigsten Rohstoffe. Das “Weiße Gold” war nicht nur Namensgeber für Städte wie Salzburg und Regionen wie dem Salzkammergut, sondern prägte seit jeher Natur, Kultur und Menschen. Heute wird die Geschichte des Salzes in den Salzwelten Hallein, Hallstatt und Altaussee zum Abenteuer. In den Salzwelten Hallstatt werden im ältesten Salzbergwerk der Welt 7.000 Jahre Salzabbau lebendig. Die Fahrt mit der Salzbergbahn, die spektakuläre Aussichtsplattform „Welterbeblick“ und ein begehbares Schaugrab am berühmten Hallstätter Gräberfeld bilden den Anfang. Bei der geführten Tour durch das Salzbergwerk begeistern die Grubenbahn, zwei lange Bergmannsrutschen, der unterirdische Salzsee und das Bronzezeit-Kino, wo die älteste Holzstiege Europas inszeniert wird. © Salzwelten/Johannes Kernmayer

Im „Berg der Schätze“, den Salzwelten Altaussee, begeistern alleine die zur Barbarakapelle führenden Stollen aus purem Steinsalz. Über zwei Bergmannsrutschen geht es weiter zum unterirdischen Salzsee. Während des zweiten Weltkrieges wurden hier die wertvollsten Kunstwerke Europas gelagert und von den Altausseer Bergleuten vor der Zerstörung gerettet. Seit 2019 stellt eine 270m² große Schaustelle zum Thema „Das Glück der Kunst“ einen weitern Höhepunkt dar. In den Salzwelten Hallein bringt die Grubenbahn Gäste ins Reich des „Weißen Goldes“, wo schon die Kelten vor mehr als 2.500 Jahren Salz abbauten. Im Mittelalter brachte der Salzhandel großen Reichtum für Stadt und Land Salzburg. Bergmannsrutschen und eine Floßfahrt über den unterirdischen Salzsee hinterlassen unvergessliche Eindrücke. Eine Sonnenterrasse und Aussichtwarte mit Blick über das Salzachtal steht Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung. Das Keltendorf SALINA direkt am Gelände der Salzwelten Hallein und das Keltenmuseum in Hallein geben vertiefende Einblicke in die faszinierende Geschichte des Salzes. Der Eintritt ist im Salzwelten-Ticket inkludiert.

© Bergbauer

In den Salzwelten Hallein und Altaussee werden eigene Kinderführungen mit Sally, der schlauen Grubenente angeboten. Spielerisch wird Familien mit Kindern von 4 – 10 Jahren allerhand Wissenswertes rund ums Thema Salz vermittelt

Alle Infos, Termine und Online-Tickets unter

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www.salzwelten.at 33


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Kloster Pernegg meets Victor Frankl Klaus und Florentina Rebernig sind die Geschüftsführer vom Kloster Pernegg, dem größten Fastenanbieter Österreichs. Im Interview erklären sie die neue strategische Ausrichtung des Klosters und warum sie glauben, dass diese genauso wichtig ist wie die geplante Erweiterung um 40 Zimmer.

© Kloster Pernegg

Was verändert sich im Kloster Pernegg? Florentina: Der Sinn zieht bei uns ein. Seit 2019 wird Viktor E. Frankl Menschenbild und einige seiner Fragen und Antworten zum Thema „Sinn“ im Kloster Pernegg auf besondere Art erfahrund begreifbar gemacht. Warum meinen Sie, dass dies eine passende Ergänzung zum momentanen Stille-Konzept ist? Klaus: Viktor E. Frankl war ein österreichischer Neurologe und Psychiater und Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse. Menschen, die zu uns kommen, interessieren sich nicht nur für die körperliche Dimension des Fastens, sie wollen auch mehr über sich, ihre Psyche, ihren Geist erfahren, sich persönliche Fragen beantworten, Entscheidungen treffen. Wir müssen manchmal anhalten und innehalten, um wieder neu starten zu können. Wie reagieren die Menschen auf die Installationen? Sie haben den Mittelpunkt des ehemaligen Nonnenklosters – eine Zisterne – mit Frankls Menschenbild überbaut. Florentina: Die intensive Beschäftigung unserer Gaste mit der inspirierenden Ausstellung über „Sinn und Sein“ freut uns besonders. Es wird unmittelbar verstehbar, was Frankl mit ureigenen Lebensfragen meint. Es gilt nicht, in erster Linie nach dem „Warum?“ zu fragen, sondern vor allem nach dem „Wozu?“. Vieles wird erst zugänglich, wenn es sich von der eigenen Betroffenheit löst und von außen, vom Leben her, gesehen werden kann.

Sie planen die Klosteranlage von derzeit 50 auf 90 Zimmer zu erweitern. Ändert sich dann etwas? Klaus: Ja und nein. Ja, wir erweitern um 40 Zimmer, die bestehenden Zimmer werden renoviert und notwendige Anpassungen für unser umfangreiches Angebot werden vorgenommen. Nein, wir werden kein Wellnesshotel, weil wir wissen, wie wichtig unseren Gästen der besondere „Spirit“ im Kloster Pernegg ist und diesen werden wir achtsam bewahren. Unser Bestreben ist es, diesen einzigartigen Kraftplatz würdig und passend weiterzuentwickeln. Das Kloster Pernegg kommt auf die nächste Entwicklungsstufe: Zur Stille gesellt sich ab 2019 nun ganz deutlich und unübersehbar der Sinn. Kloster Pernegg 3753 Pernegg 1 | Tel.: +43 2913 614 | Info@klosterpernegg.at

www.klosterpernegg.at | www.klosterfasten.at

Das Geheimnis der Stille Es braucht nicht viel Fantasie um zu begreifen, dass innere Ruhe rar geworden ist. Egal ob in der wischenmenschlichen Beziehung oder im öffentlichen Leben draußen auf der Straße – oft ist es nur noch eine einzige Hetzerei, das Leben auf die Reihe zu bekommen. Zeit zu haben. Bewusst einem Menschen Aufmerksamkeit zu schenken. © Ingrid Krawarik Mit Begeisterung einer Aufgabe nachzukommen. Einfach Still zu sein. Einfach öfter danke zu sagen. Zeit also, sich auf die Suche nach der eigenen inneren Kraft zu machen. In der Ruhe liegt die Kraft, hat einmal ein schlauer Mensch gemeint. Nach einer Woche Fasten in Pernegg, einem kleinen, schon fast verwunschenen Ort im Waldviertel, sprühe ich nur so voll Leben. Ich fühle mich aufgetankt. Gerade jetzt könnte ich die ganze Welt umarmen. Und ich kann ehrlich sagen, das Leben ist schön. Ein Geschenk. Die Klostermauern Perneggs haben sicher schon viele solcher Glücksausbrüche miterlebt, sie gespeichert und an die Neuankömmlinge in positiven Wellen weitergegeben.

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von Ingrid Krawarik

Ein bisschen skeptisch bin ich schon. Eine Woche nichts essen. Dabei merke ich in den folgenden Tagen, dass es gar nicht darum geht. Denn Hunger verspüre ich soundso keinen – das ist ein kleines Wunder an sich. Bis ich realisiere, dass auch Darm, Magen und der Körper als Ganzheit viel öfter Ruhe nötig hätten. Der Darm an sich ist zusammen mit dem Herzen das eigentlich am härtesten arbeitende Organ. Nun darf auch er sich endlich einmal ausruhen. Als Austausch dafür wird das Leben in der Fastenwoche täglich langsamer. Nicht träge. Einfach nur ruhiger. Der Blick ist schon nach wenigen Tagen klarer. Vielleicht auch mehr fokussiert. Ich habe endlich Zeit für mich; Zeit, in mich hineinzuhören – und mein Inneres hat mir viel zu erzählen; Zeit, meine Reserven auszuloten und sie dann Schritt für Schritt wieder aufzuladen; Zeit, mich auszuschlafen und trotzdem frühmorgens aufzuwachen, mit einer Kraft, die mich selbst erstaunt. Der Körper entgiftet, entledigt sich der lange gespeicherten Schadstoffe, und mit ihnen werden auch schlechte Gedanken fortgeschwemmt. Jeden Tag verliere ich Ballast. Die Reise zum Ich ist eine spannende – und wie ich merke, eine notwendige. Ein Tag der Fastenwoche gehört traditionell der Stille. Irgendwie ist es seltsam am Morgen mit anderen Teilnehmern zusammenzusitzen und sich anzuschweigen. Eigentlich unglaublich, wie laut so eine Stille sein kann. Das Bedürfnis zu reden verschwindet aber zunehmend, je länger die Schatten werden. Ich beschließe hinauszugehen und bewusst Luft und die wärmenden Strahlen der Sonne einzuatmen. Ein guter Einfall. Meine Schritte werden länger, meine Arme schwingen. Ich umarme einen Baum. Die Sonne wärmt mein Gesicht. Ich habe das Gefühl, dass mich nichts erschüttern kann. Halt an dieser Energie fest, sagt mir meine innere Stimme. Versprochen, flüstere ich zurück. Aber nur in Gedanken. Die Stille ist zu schön, um sie zu unterbrechen.

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05.06.10.2019 Herbstfest im Museum-Lokpark Ampflwang Die Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (ÖGEG) ist seit 1974 mit historischen Fahrzeugen für Sie unterwegs. Unsere Dampf- und Dieselloks stellen am ersten Oktoberwochenende eindrucksvoll unter Beweis, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen zählen. Erleben Sie bei einer Fahrt mit der Museumsbahn Ampflwang Timelkam eine Eisenbahnreise wie zu „Großvaters Zeiten“ oder blicken Sie am Führerstand auf einer Dampf- oder Diesellokomotive dem Lokführer über die Schulter. Während des Aufenthaltes in Timelkam können Sie die ErlebnisWelt Energie AG bei freiem Eintritt besuchen. Außerdem haben Sie heuer wieder die Möglichkeit, das Museum am Samstag im Rahmen der Langen Nacht der Museen bis 1 Uhr früh zu besuchen! Ab 17 Uhr gelten ausschließlich die Tickets der „Langen Nacht der Museen“! Kombiticket Eintritt + Bahn Erwachsene € 26,– Kombiticket Eintritt + Bahn Kinder (6-15 Jahren) € 12,50

Mit Volldampf nach Budweis am 26. Oktober 2019 Unsere traditionelle Saisonschluss-Sonderfahrt am Nationalfeiertag von Ampflwang / Timelkam / Vöcklabruck / Attnang-Puchheim / Wels / Linz nach Budweis. Der Zug verkehrt mit einer historischen Dampflok und dampfgeheizten zweiachsigen Waggons mit offenen Plattformen. Ein gemütlicher Buffetwagen ist ebenfalls am Zug. RESTKARTEN AUF ANFRAGE: office@oegeg.at

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Der Gesundheit etwas Gutes tun Der andere Urlaub im Waldviertel Umgeben von der naturbelassenen Landschaft des Waldviertels bietet das Gesundheitshotel Klosterberg einen Urlaub der besonderen Art: Tee-SaftFasten und das sanftere Obst-Gemüse-Fasten im Zehn-Tages-Paket inklusive einem umfangreichen Programm mit individueller Teilnahme. Sein zu dürfen, ohne tun zu müssen Täglich geführte Wanderungen an der frischen klaren Luft sowie Morgenund Aquagymnastik motivieren zu regelmäßiger Bewegung. Auch das Hallenbad mit einer Länge von 17 m eignet sich hervorragend zum sportlichen Schwimmen. Entspannungssuchende können im Spa-Bereich mit herrlichem Blick in die Waldviertler Landschaft relaxen und abschalten. Nachhaltig Die Fastenzeit wirkt über den Aufenthalt hinaus und kann den Alltag positiv verändern. Durch die Auszeit fällt es leichter, ungünstige Lebensgewohnheiten zu verändern. Fasten kann zu einem bewusstseinserweiternden Erlebnis werden und schenkt vielen ein neues Gefühl der Freiheit und Leichtigkeit. Wohlfühlsommer 2020 Für alle, die Wert auf kulinarischen Genuss legen, locken die Wohlfühlwochen im Sommer. Während dieser Zeit verwöhnt die Küche des Gesundheitshotels mit frischen biologischen und regionalen Produkten. Zusätzlich wird wochentags täglich ein Aktiv-Programm angeboten.

Wenn die Auszeit vom Alltag zum Erlebnis wird. > KONTAKT & BUCHUNG Gesundheitshotel Kosterberg GmbH Am Berg 170, A-3921 Langschlag Tel.: +43 2814 82 76 E-Mail: info@klosterberg.at www.klosterberg.at

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SEPTEMBER-SPECIAL Nutze den Spätsommer um eine Auszeit vom Alltag zu nehmen und lass dich verwöhnen. Bei Buchung eines Fastenaufenthaltes im September 2019 gibt es eine Teilmassage pro Person GRATIS. Kennwort: SEPT2019 37


Von stillen Wassern, wilden Vätern und listigen Luchsen: Jetzt den Sommer im Nationalpark Kalkalpen erleben! In der oberösterreichischen Urlaubsregion Pyhrn-Priel gelegen, gilt der Nationalpark Kalkalpen als perfektes Sommerziel für alle Naturfans, die auch an heißen Tagen einen kühlen Kopf bewahren möchten. Auf rund 21.000 Hektar Fläche locken unberührte Laub-, Misch- und Nadelwälder, verborgene Höhlen sowie zahlreiche Bäche, Seen und Wasserfälle. Der von bestens beschilderten Wander- und Radwegen durchzogenen Nationalpark Kalkalpen lässt sich perfekt auf eigene Faust erkunden. Noch spannender (und lehrreicher) sind jedoch die zahlreichen geführten Rangertouren … Wer schon immer einmal mit einem echten Ranger auf Safari gehen wollte, muss dafür nicht in die Ferne schweifen. Denn auch in der oberösterreichischen Urlaubsregion Pyhrn-Priel kann es ganz schön „wild“ zugehen. Hier befindet sich nämlich der Nationalpark Kalkalpen! 2017 zum ersten UNESCO Weltnaturerbe Österreichs ernannt, gilt er als größtes zusammenhängendes Waldgebiet des Landes und beheimatet rund 250 Tier-, sowie mehr als 1.000 Pflanzenarten! Wer bei so viel Wildlife nicht den Überblick verlieren möchtet, beginnt seine „Tour de Natur“ am besten im Nationalpark Panoramaturm Wurbauerkogel.

Ranger-Touren im Nationalpark Kalkalpen Durch Höhlen zu verborgenen Wassern: Die perfekte Tour für heiße Sommertage: Mit Helm und Stirnlampe ausgerüstet erkunden die Teilnehmer die Unterwelt. Auf dem Weg durch Höhlen und Gänge gilt es u.a. auch knietiefe Wasserund einige Kletterpassagen zu absolvieren.

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© OÖ Tourismus / Sieghartsleitner

Im Reich des Luches: Zugegeben, die Chance bei dieser Tour tatsächlich auf die scheuen „Pinselohren“ zu treffen ist äußerst gering. Aber auch das Fährtenlesen kann faszinierend sein … Echte Kerle: Eine Tour für Väter & Söhne, bei der unter fachkundiger Anleitung Feuer gemacht, Holz gehackt und die Wildnis hautnah erlebt wird. Unvergesslich: Nach einer Nacht im Biwak, genießt man(n) den Sonnenaufgang hoch oben auf einem Berggipfel. Fliegende Edelsteine: Über 1.500 Schmetterlingsarten sind im Nationalpark Kalkalpen zu Hause. Bei dieser Wanderung über blühende Bergwiesen und -almen lassen sich mit etwas Glück einige äußerst seltene Exemplare beobachten. Darüber erklären die Nationalpark-Ranger wie aus einer hässlichen Raupe ein schöner Schmetterling wird.

www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at

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Bio.Garten.Eden – Ein rundum vielfältiges Erlebnis Genießen, Entdecken und Entschleunigen lautet das Motto bei der OÖ Landesgartenschau Bio.Garten.Eden in Aigen-Schlägl. Ein Erlebnis für alle Sinne und ein garantiert unvergesslicher Ausflug in eine beeindruckende und spannende Gartenwelt erwartet Sie am Ausstellungsgelände rund um das Prämonstratenser Chorherrenstift und die Bioschule Schlägl.

Die Themen „Bio“, „Garten“ und „Eden“ wurden zu einem ganzheitlichen Themenstrang verknüpft und ziehen sich wie ein roter Faden durch das einmalige Konzept der ersten Landesgartenschau mit Bio-Zertifikat im landwirtschaftlichen Bereich.

Die Ausstellung unter freiem Himmel bietet auf einer Fläche von 15 ha mit den Kooperationspartnern Stift Schlägl, Marktgemeinde Aigen-Schlägl und Bioschule Schlägl eine ungeahnte Vielfalt. Die ganz besondere Atmosphäre schafft neues Bewusstsein für den achtsamen Umgang mit Lebensmitteln, Ressourcen und Menschen. Bis 13. Oktober bietet die OÖ Landesgartenschau 2019 noch Themenwochen zu regionalen und saisonalen Schwerpunkten sowie ein vielfältiges Workshop- und Unterhaltungsprogramm. Ein Rundum-Erlebnis für Groß und Klein!

Über 25 Schaugärten und 6.000 m² Blühflächen lassen die Herzen aller Gartenliebhaber höherschlagen! Gezeigt werden neben der blühenden Vielfalt, floristischer Handwerkskunst und naturnahen Gartenthemen etwa auch, wie Bio auf unsere Teller kommt. Rund um das Gelände der Bioschule Schlägl erklärt ein Lehrpfad den Biokreislauf. Der Garten rückt Mensch und Tier in den Mittelpunkt – vom Gemeinschaftsgarten bis zum Permakulturgarten. Gartenliebhaber, Naturfreunde und Interessierte können sich Inspiration und Anregungen für ihr eigenes Gartenparadies holen. Wer entschleunigen möchte, kann im Schöpfungsgarten die Seele baumeln lassen und mit dem Rauschen des Wassers an der Großen Mühl in die idyllische Böhmerwaldregion eintauchen.

Alle Bilder: © Landesgartenschau Aigen-Schlägl GmbH

KONTAKT Landesgartenschau Aigen-Schlägl GmbH Schlägler Hauptstraße 4 | 4160 Aigen-Schlägl Tel. +43 / (0)7281 / 20808 | gartenschau@biogarteneden.at

www.biogarteneden.at ÖFFNUNGSZEITEN 17. Mai bis 13. Oktober 2019 Kassen: 9 – 18 Uhr (das Gelände ist bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet!)

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© istockphoto_South_agency

Schulstress für den Kinderbauch Zum Schulstart steigt bei tausenden Schülerinnen und Schülern im Land zwischen Hausaufgaben, Lernen und verplanter Freizeit der Stresspegel an. Mühevolles Schulbankdrücken, knifflige Hausaufgaben sowie Tests und Schularbeiten – Kinder möchten Ihre Eltern nicht enttäuschen und erleben diesen Leistungsdruck als Stress. Auch ein voller Terminkalender mit verplanten Freizeitaktivitäten und kaum Zeit zum Spielen nach Lust und Laune kann die jungen Seelen belasten: Rund 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen zeigen deutliche Symptome von Stress. Steht der Nachwuchs ständig unter Strom, bemerken Eltern das durch verschiedene Anzeichen: Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen, Unruhe, Aggressivität oder häufiges Weinen. Manche Kinder wollen gar nichts essen, andere trösten sich hingehen mit übermäßiger Nahrungsaufnahme.

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Nachsitzen am stillen Örtchen Und auch der Darm reagiert auf die ständige Anspannung mit Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Wenn sich die Kleinen den Klogang verkneifen, weil sie sich vor der Schultoilette ekeln oder zwischen Lernen und Freizeitstress keine Zeit dafür haben, dickt der Stuhl ein. Je länger er zurückgehalten wird, desto schmerzhafter und langwieriger wird die Ausscheidung dieser trockenen Stuhlmasse. Dadurch kann die Angst vor einer unangenehmen „Sitzung“ in einen stressigen Teufelskreis führen. Eltern sollten daher rechtzeitig handeln: Bei den Kleinsten regt es die Darmtätigkeit an, wenn die Eltern ihre Füße umfassen und mit diesen in der Luft Fahrrad fahren. Ältere Kinder sollten einfach zum Spielen und Toben nach draußen geschickt werden, denn das reduziert nicht nur Stress, sondern bringt auch die Darmbewegung in Schwung. Darmexpertin Mag. Anita Frauwallner weiß außerdem: „Eine bewährte Zubereitung aus der Bio-Papaya sowie Präbiotika mit hoch effizienten Ballaststoffen aus der Apotheke sind ein natürlicher Weg, um der Verstopfung sanft beizukommen.“ Moderne Ballaststoff-Kombinationen (z. B. OMNi-LOGiC® FIBRE) lösen sich in jeder Flüssigkeit rückstandslos auf, ohne den Geschmack oder die Konsistenz von Frühstückstee, Kakao oder Lieblingsjoghurt zu verändern. Gereizter Darm? Ist Stress ein ständiger Begleiter, kann er auch bereits in jungen Jahren tatsächlich für die Auslösung eines Reizdarmsyndroms mitverantwortlich sein: Denn über die Darm-Hirn-Achse werden

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© Institut AllergoSan

Ballaststoffe als Turbo für den Darm Verstopfungsprobleme: Den inneren Korken ziehen mit dem richtigen Futter für Darmbakterien Moderne Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass ein Großteil der Bevölkerung unzureichend mit wichtigen Ballaststoffen versorgt ist. Das kann nicht nur Verdauungsprobleme wie Verstopfung nach sich ziehen, sondern auch eine Reduktion von bedeutsamen Bifidobakterien und Laktobazillen im Darm, deren Lebensgrundlage spezielle Ballaststoffe bilden.

zwischen diesen beiden Organen ununterbrochen Informationen ausgetauscht – und deshalb wirken sich psychische Probleme auf den Darm aus und umgekehrt. Das Gehirn lernt, Unruhe und Schmerzen in Magen und Darm stärker wahrzunehmen. So werden normale Verdauungsprozesse überinterpretiert und versetzen den Körper in Alarmbereitschaft – der kindliche Bauch wird zum Tyrann. Um Kindern den „Druck“ zu nehmen gilt es, dem Nachwuchs Zeit zum „Kind sein“ und zum Spielen und Toben mit Freunden zu lassen. Dem Grummeln und Zwicken im Bauch kann größtenteils mit Bewegung und natürlicher Unterstützung beigekommen werden – bei andauernden oder sich verschlimmernden Beschwerden ist es jedoch ratsam einen Arzt aufzusuchen, um Eltern und Kind wieder ein gutes „Bauchgefühl“ zu verschaffen.

Ballaststoffe als Lebensgrundlage Von großer Wichtigkeit sind Ballaststoffe speziell für die Darmflora: Spezifische Ballaststoffe (wie Maisdextrin und Guarkernmehl) dienen unseren kleinen „Helfern“ als Lebensgrundlage. Zu wenig Ballaststoffe führen dazu, dass sich die Darmbakterien entweder der schützenden Schleimschicht des Darms als Nahrung bedienen – oder absterben. Die verringerte Anzahl und Vielfalt der Bakterien im Darm hat u. a. zur Folge, dass weniger wichtige Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen werden können, die Ausscheidung von Giftstoffen und Pathogenen eingeschränkt ist und das Immunsystem, dessen Zellen zu 80 Prozent im Darm sitzen, in seiner Funktion beeinträchtigt wird. Die natürliche Ballaststoffquelle Zwei wissenschaftlich bestens erforschte Ballaststoffquellen sind zu gleichen Teilen in OMNi-LOGiC® FIBRE* enthalten, nämlich speziell verarbeitetes resistentes Maisdextrin und für den Verzehr veredeltes Guarkernmehl. Diese Ballaststoffe regen das Wachstum von Bifidobakterien und Laktobazillen signifikant an und verbessern so die Besiedelung des Darms mit wichtigen Bakterien. Darüber hinaus sind die beiden hochwertigen Inhaltsstoffe in OMNi-LOGiC® FIBRE „FODMAPfreundlich“, eignen sich also auch hervorragend für Personen mit funktionellen Darmerkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom. Mit OMNi-LOGiC® FIBRE können Sie Ihr Ballaststoffdefizit einfach und in wissenschaftlich geprüfter Qualität jeden Tag decken – Ihren Darmbakterien zuliebe. www.allergosan.net * Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diät) zum Diätmanagement bei gestörter Funktion des Dickdarms zur Nährstoffaufnahme und -ausscheidung bei Verstopfung und Durchfall.

www.omni-biotic.com Dateibeschreibung: Frau Mag. Anita Frauwallner, Darmexpertin und Geschäftsführerin Institut AllergoSan © Institut AllergoSan / www.christianjungwirth.com

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Weinherbst in Poysdorf genießen Poysdorf ist immer einen Ausflug wert! Das TOP AUSFLUGSZIEL Vino Versum Poysdorf ist das touristische Zentrum der Weinstadt und Sekthochburg Österreichs. Erleben Sie die romantische Herbststimmung der Kellergassen bei einer Kellergassenführung oder Traktorrundfahrt. Genussradler entdecken die Schönheit der Weingärten am besten auf einer der neuen Radrouten, die entlang sanft hügeliger Weinlandschaften führen. Topmoderne E-Bikes oder Crossbikes werden direkt vor Ort beim Radverleih „radWERK-W4“ verliehen. Rad- und Wanderkarten sind an der Gästeinfo im Vino Versum erhältlich. Herzstück des Vino Versums ist die WEIN+TRAUBEN Welt: das barocke Bürgerspital aus dem 17. Jhd. präsentiert die umfassende Geschichte der Weinstadt. Das Pressenmuseum zeigt die Entwicklung der Weintechnologie, das idyllische Freigelände mit Weingarten und Weinkellern lädt zum Verweilen ein und der neu gestaltete Bienenweg ist ein Highlight für Bienenfreunde und Honigfans.

© Herbst

Mit dem Weinmarkt Poysdorf beherbergt das Vino Versum zudem einen der größten Weinmärkte Österreichs, der täglich geöffnet hat. Über 300 Weine aus der Region Poysdorf stehen zu Ab-Hof-Preisen zur Auswahl. Veranstaltungstipp: Besuchen Sie das Bezirkswinzerfest von 5. bis 8. September 2019 in der Poysdorfer Kellergstetten und feiern Sie mit uns den Weinherbst-Auftakt! Alle Ausflugstipps und weitere Infos finden Sie unter

www.vinoversum.at Vino Versum Poysdorf Tourismus © Loizenbauer

Brünner Straße 28, 2170 Poysdorf Tel. 02552/20371 | info@vinoversum.at

Der Weinherbst und die Kunst „Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens“, sagte der Schriftsteller Jean Paul. Wie gut sich Wein und Kunst ergänzen, zeigen ausgewählte Kulturtipps im Weinherbst Niederösterreich. „Friday Night Session“ in Poysdorf! Rhythmische Klänge und Lebensfreude findet man in der Weinviertler Weinstadt, wo die Veranstaltungsreihe „Jazz and Wine“ heuer noch einige hörenswerte Acts auf Lager hat: am 27. September etwa das österreichischtschechische Quartett „Purple ist the Color“: Die Gewinner der European Jazz Competition 2018 stehen für eine neue Jazzgeneration, denen man am Besten bei einem Glas Wein beim LiveJammen zusehen und hören kann! Im Rahmen des Festivals „Wachau in Echtzeit“ entführen Marcus Zuba und Kajetan Dick am 27. Oktober in die Wachau von früher: alte Flur- und Riedennamen, Wildpflanzennamen (etwa Wolfsmilch) und verborgene Wolfsgruben weisen die Region nämlich als altes Wolfsrevier aus. Begleitet von Sagen und überlieferten Wolfsmärchen, gelesen von Publikumsliebling Kajetan Dick, führt die Wanderung vom Heurigen „Strawanzer“ Weingut Donabaum in Spitz in den Naturpark Jauerling. Waldpädagoge und Wolfsvermittler Marcus Zuba zeigt eine der schönsten Kulturlandschaften Mitteleuropas einmal unter einem ganz anderen Aspekt. Wegzehrung ist ein Jausensackerl, als Abschluss geht es dann retour

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© Weinviertel Tourismus / Wurnig

zum Spitzer Heurigen „Strawanzer“, hier werden kleine Speisen und natürlich Wachauer Wein verkostet. Ein Abend mit Wein und Humor gefällig? Im Spitzer Weinhotel Wachau von Ewald Stierschneider wird am 29. November auf der Wachaubühne eine kräftige Portion Humor kredenzt: Eingerahmt von einer exklusiven Weinverkostung und einem Buffet mit regionalen Wachauer Köstlichkeiten präsentiert Gerald Fleischhacker die Kabarettisten Da Berrer, Jürgen Vogl und Isabel Meili, die jeweils ein „best-of“ ihrer Programme bringen.

www.niederoesterreich.at

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Eggenburg reist zum 25. Mal ins Mittelalter Samstag, 7.9.2019, 10-22 Uhr, Sonntag, 8.9.2019, 9-18 Uhr Ein Vierteljahrhundert Zeitreise ins Mittelalter! Zum mittlerweile 25. Mal wird Eggenburg am Wochenende vom 7. bis 8. September 2019 zum Treffpunkt von Mittelalter-Fans aus nah und fern. An über 200 Markständen werden Waren feilgeboten und kann man sich an mittelalterlichen Köstlichkeiten laben. Innerhalb der zwei Kilometer langen, mittelalterlichen Stadtmauer verzaubern über 250 Künstlerinnen und Gaukler, Schwertkämpferinnen und Musiker ihr Publikum und entführen in die Welt des Mittelalters.

Bilder: © Foto Jarmer

Publikumsansturm 2018 2018 freuten sich die ehrenamtlichen Organisatorinnen über mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher. Besonders erfreulich war für die Veranstalter, dass auch dieses Jahr das Fest friedlich und in der für Eggenburg typischen entspannten Atmosphäre vonstattenging. Das Programm 2019: Liebestrank & Minnesang Die ganze, erschütternde Kraft der Liebe wurde im Hochmittelalter in der Dichtkunst wiederentdeckt. Der Adel erging sich in der Disziplin des Minnesangs, der gesungenen Liebeslyrik, die im Wettstreit vorgetragen wurde. Namen wie Walther von der Vogelweide oder Wolfram von Eschenbach klingen heute noch in den Ohren. Die Zeitreise ins Mittelalter steht 2019 ganz im Zeichen der großen Tragödien, die sich in den Liebesdichtungen des Hochmittelalters abgespielt haben. Bekannt ist die reich illustrierte Manessischen Liederhandschrift, eine Textsammlung verschiedener Autoren. Besonders viel Resonanz hat die Geschichte der fatalen Liebe zwischen Tristan und Isolde gefunden, die, vom Liebestrank füreinander auf ewig bestimmt, erst im Tod die Ruhe finden konnten. Auch die in Liebesbriefen überlieferte Beziehung

zwischen der Nonne Heloise und dem Mönch Abelard rührt heute noch die Menschen. Die Höhepunkte Die Gäste finden ihre Freude bei über 200 Programmpunkten. Minnesänger bringen ihren Liebsten Ständchen, bei Musik, Tanz und Schauspiel werden Groß und Klein köstlich unterhalten. Historisches Handwerk und wissenschaftliche Vorträge stillen die Wissbegierde, Akrobatik und Schaukampf lassen Staunen. Beim alljährlichen Höhepunkt, dem traditionellen Ritterturnier zu Pferde, kämpfen Recken um die Gunst einer Edeldame. Die Publikumsrenner der letzten Jahre werden auch dieses Jahr wieder stattfinden: Ausdauerstarke Gruppen kämpfen wieder im Bruchenball – einer Mischung aus Ringkampf und Fußball – um den Eggenburger Bruchenball-Pokal. Beim Science Slam werden Wissenschaftler ihre aktuellen Forschungen zum Thema Mittelalter kurz und eingängig präsentieren. Einer der Höhepunkte wird wie jedes Jahr die Feuershow auf der Kanzlerwiese am Samstagabend sein. www.mittelalter.co.at | Info 02984 3400 | Ö Ticket

Sommerzeit in Eggenburg In lauen Sommernächten kommen Sie in der mittelalterlichen Stadt Eggenburg in den Genuss ganz besonderer Events und bester Unterhaltung. Das beliebte Mondscheinkino startet am 18. Juli mit Love Machine in die erste Woche. Bis 11. August heißt es an 16 Abenden von Do bis SO ab 21 Uhr – Film ab! Das traumhafte Ambiente bei der Stadtmauer bildet die Kulisse für romantische Kinoabende im Mondschein. Das Programm 2019 bietet eine internat. Mischung aus Mainstream und Geheimtipps, Komödien und Blockbustern wie z.B. Bohemian Rhapsody, Der Trafikant, Monsieur Claude 2, Green Book, A Star is born, Avengers 4 etc. Für die Jüngsten: Der König der Löwen, Drachenzähmen leicht gemacht 3… Mit Schmankerln der heimischen Gastronomie und Popcorn sind Sie gerüstet für einen perfekten Kinoabend. Programminfo auf www.mondscheinkino.eggenburg.

Ein weiterer Tipp und Publikumsmagnet sind die Musicnights in Eggenburg! Vom 1. Juli bis 5. August gibt es jeden Montag ab 19 Uhr Livemusik jeweils vor einem Eggenburger Gastronomiebetrieb. Das historische Zentrum und das Freibad bilden die Kulisse. Bei allerlei Schmankerl und Köstlichkeiten wird bis in die Nacht gefeiert. Näheres unter www.musicnight-eggenburg.at.

Alle Bilder: © Martin Sommer

Weitere Eggenburg Tipps unter www.eggenburg.at Stadt-, Nacht- und Kellergassenführungen, Museen Eggenburg, Rad- und Wanderwege; Freibad mit großer Liegewiese, Kellergasse Stoitzendorf

Tourismus-Information Eggenburg 3730 Eggenburg | Krahuletzplatz 1 Tel. 02984 / 3400 | tourismusinfo@eggenburg.at

www.facebook.com/eggenburg Ausgabe 3/19

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Bahnerlebnis pur und beste regionale Kulinarik in der Mariazellerbahn Zwei herbstliche Kulinarik Events locken am 12. und 13. Oktober zur Fahrt mit der Mariazellerbahn. „Am Samstag ist unser Panoramawagen 1. Klasse als exklusiver Genusszug von Mariazell nach St. Pölten unterwegs. Während der stimmungsvollen Fahrt in der Dämmerung serviert unser Partner Wutzl Catering den Gästen ein köstliches regionales Menü. Am Sonntag macht sich unser Nostalgiedampfzug als Oktoberfest Express auf den Weg nach Mariazell. Im Speisewagen locken zünftige Schmankerl und Oktoberfest-Ambiente“, informiert Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko. „Am 12. Oktober fährt unser kulinarischer Genusszug um 16:07 Uhr in Mariazell ab. Neben dem herbstlichen 3-Gänge Menü sind einzigartige Ausblicke auf die schöne Naturlandschaft garantiert. Gleich am Tag darauf, am 13. Oktober, dampft unser nostalgischer Oktoberfest Express um 9:07 Uhr in St. Pölten ab und sorgt für Oktoberfeststimmung“, ergänzt NÖVOG Geschäftsführerin Barbara Komarek. Und in Kooperation mit der Dirndltaler Edelbrandgemeinschaft und den Dirndlhoheiten lädt die Mariazellerbahn am 21. September erstmalig zur Fahrt mit dem fruchtigen Dirndlzug. Im Panoramawagen 1. Klasse erwartet die Gäste eine exklusive Dirndlproduktverkostung. Die Panoramawagen 1. Klasse sind das Premiumprodukt der Mariazellerbahn und noch bis 27. Oktober an Samstagen, Sonn- und Feiertagen sowie im Advent buchbar. Die Nostalgiegarnitur der Mariazellerbahn ist nach einer kleinen Herbstpause in der Vorweihnachtszeit wieder für die Gäste unterwegs.

Die Dirndlprinzessin hat beste Dirndlschmankerln im Gepäck. © NÖVOG/Bollwein

Information Tickets sind im Webshop der Niederösterreich Bahnen unter webshop.noevog.at erhältlich. Weitere Informationen zur Mariazellerbahn gibt es im Internet unter www.mariazellerbahn.at und im NÖVOG Infocenter (täglich 07:30 bis 19:00 Uhr) unter 02742/ 360 990-1000.

www.noevog.at

Spektakuläre Zipline in Annaberg NABERhrG AN Das ganze Ja ! NEU!

ZIPLINE © Silvrettaseilbahn AG

© Annaberg

Ab Oktober 2019 Freitag bis Sonntag bei Schönwetter

DER Familienskiberg • Sechs Lifte • Viel Spaß im Anna-Land und Anna-Wald für unsere Kleinsten • Anna-Park Freestyle-Area mit Funpark und FunCross-Strecke

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Annaberg wird diesen Herbst um eine Attraktion reicher: mit der neuen Zipline Annaberg, eine ca. 1,4 km lange Seilrutsche, geht es vom Hennesteck hinunter ins Tal. 90 Sekunden mit rund 100 Stundenkilometern wird die rasante Fahrt mit der Zipline Annaberg für Abenteuerlustige dauern. Seit Jahrzehnten sind die Annaberger Lifte ein beliebtes Ausflugsziel für Wintersportler. Vor allem für Familien bietet der Annaberg jede Menge Abwechslung. Auch im Sommer genießen bereits viele Gäste die faszinierende Landschaft des Naturparks ÖtscherTormäuer.

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mals auch einen Sommerbetrieb und bieten neben einer entspannenden Liftfahrt auf das Hennesteck eine spektakuläre Abfahrt mit der neuen Zipline Annaberg ins Tal. Ausgestattet mit modernster Technik rast man auf der Zipline Annaberg auf 4 nebeneinander gespannten Seilen parallel zum Sessellift den Berg hinunter und überwindet dabei knapp 400 Höhenmeter. Sie ist die erste derartige Anlage in Niederösterreich und steht für Nervenkitzel und Adrenalin, gepaart mit einem Höchstmaß an Sicherheit. Darauf können sich Leichtgewichte ab 30 kg (mind. 125 cm und mind. 8 Jahre) ebenso verlassen wie kräftig gebaute Zipliner (max. 125 kg).

Ab Herbst 2019 hat man einen weiteren Grund, einen Ausflug ins schöne Annaberg zu machen. Die Annaberger Lifte starten erst-

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„Welt in Bewegung!“ – Die Niederösterreichische Landesausstellung 2019 Die Niederösterreichische Landesausstellung 2019 lädt bis 10. November zu einer Entdeckungsreise durch die „Welt in Bewegung!“ im Herzen von Wiener Neustadt ein. An den beiden Ausstellungsorten Kasematten und Museum St. Peter an der Sperr wartet ein vielseitig inszeniertes Ausstellungserlebnis für Jung und Alt. Die Anreise ist dank moderner Mobilität mit Zug (oder Auto) schnell & bequem. Die Kasematten: Bewegte Welten – gestern, heute, morgen In der einstigen Stadtbefestigung wird das Wachsen der Stadtmauern eindrucksvoll sichtbar. Der Ausstellungsrundgang führt durch unterschiedliche Formen der Mobilität: vom beschwerlichen Unterwegs-Sein in der Vormoderne über die Veränderungen durch Motorisierung bis hin zur Mobilität der Zukunft. Animationen, Filme, Installationen und Objektinszenierungen beantworten bewegende Fragen wie: Wie war man zu Fuß, zu Pferd oder in Kutschen alltäglich unterwegs? Wie beeinflussten Autos, Lokomotiven und Flugzeuge Mobilität und Gesellschaft? Museum St. Peter an der Sperr: Kosmos der Stadt – über die Grenzen hinaus Das Kloster aus dem 13. Jahrhundert präsentiert Wiener Neustadt im Spiegel der Weltgeschichte. Das Wirken der Habsburger

Kaiser Friedrich III. und Maximilian I., die von hier aus regierten, rückt ebenso ins Zentrum wie Matthias Corvinus und Ungarn. Die imposante Rauminstallation im Kirchenschiff lässt bemerkenswerte Menschen aus der Region zu Wort kommen. Tagelöhner, reisende Händler, Sommerfrischler – welche Menschen lebten in der Stadt? Wie sah ihr Alltag aus? Weiterreisen. Von der Stadt in die Region Die drei Kooperationspartner, die Theresianische Militärakademie, das Neukloster und das Kleinwasserkraftwerk Ungarfeld dienen als inhaltlicher Brückenkopf zu den zwei zentralen Ausstellungsstandorten. Ausgehend von Wiener Neustadt, können die Gäste aber auch die einzigartige Landesausstellungsregion entdecken, denn Themen der Ausstellung leben in der Region weiter und laden zu Ausflügen und zum Entdecken ein. Ein Tag reicht definitiv nicht aus, um die Landesausstellungsregion in ihrer großen Vielfalt zu erleben!

AUSSTELLUNGEN Kasematten | Bahngasse 27 Museum St. Peter an der Sperr Johannes von Nepomuk-Platz 1 | 2700 Wiener Neustadt

ÖFFNUNGSZEITEN Alle Bilder: © NÖ Landesausstellung

30. März bis 10. November 2019 täglich 9 bis 18 Uhr (Einlass bis: 17 Uhr)

BUCHUNG UND INFORMATION T + 43 (0) 800 24 10 45 | info@noe-landesausstellung.at

www.noe-landesausstellung.at Ausgabe 3/19

KULTUR

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Unvergessliche Momente beginnen an unvergesslichen Orten. Das CEO-Duo Dominik Scherz und Lukas Hasenauer hat sich mit ihrem OnlineLocationfinder meinelocation.at zu einem wahren meinelocation.at Alleskönner entwickelt. CEO-Duo Lukas Hasenauer Neben rund 100 exklusiven und Dominik Scherz Eventlocations in Wien, Nie© vonMICHALEK Photography derösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland bieten die beiden Gründer mittlerweile ein 360-Grad-Eventangebot. Neben dem Location-Scouting zählen dazu professionelle Dienstleister-Empfehlungen wie zum Beispiel in den Bereichen Catering, Floristik, Musik und Entertainment. Die Zusammenarbeit mit führenden Eventagenturen des Landes wird laut Dominik Scherz: „weiter vertieft und ausgebaut, um unseren Kundinnen und Kunden einen echten Mehrwert zu bieten. Selbst die kleinsten Veranstaltungen haben es sich verdient, dass wir in großen Dimensionen denken. Unsere tägliche Arbeit ist ein einziger Balance-Akt. Du musst empathisch sein, wie ein Psychologe und energiegeladen, wie ein Superhero. Der Eventsektor verlangt einem viel ab – und das ist gut so.“ Unterteilt in den Kategorien „Event“, „Hochzeit“, „Seminar & Kongress“ findet man online einzigartige Locations, die provisionsfrei buchbar sind. „Wir verzeichnen monatlich rund 20.000 Zugriffe – und es werden immer mehr. Klar ist: Der Eventbereich lebt von Emotionen, der Inszenierung und vor allem der Location, sagt Lukas Hasenauer, der das Unternehmen gemeinsam mit Dominik Scherz 2016 gründete. www.meinelocation.at

Sa, 26.10.2019 | 10 – 18 Uhr Am Nationalfeiertag bietet das Technische Museum Wien wieder ein abwechslungsreiches Familienprogramm – heuer mit dem Schwerpunkt SPECIAL EFFECTS. Offenes Filmstudio: In un- © TMW serem Filmstudio erlebst du, wie Filmtricks technisch funktionieren. Werde hinter oder vor der Kamera aktiv und probiere ein paar Effekte gleich aus. Virtual Reality Greife nach dreidimensionalen Bildern und erlebe die virtuelle Realität. Sich einmal wie ein echter Rennfahrer fühlen. Mit den „Hightech Full-Motion-Cockpits“, betreut von VR-Experten aus Wien, ist das genauso möglich, wie eine virtuelle Diesel-Lok interaktiv zu lenken. Impulsführungen durch den Bereich „Musik“ Um Musik zu machen, braucht man Instrumente. Wie sie hergestellt werden und wie sie funktionieren, zeigt die Impulsführung. Impulsführungen durch die Ausstellung „Arbeit & Produktion“ Wir haben jeden Tag damit zu tun, indirekt oder direkt. Arbeit leistet jede/r, nicht nur gegen Geld. Konsum bedeutet, mit den Ergebnissen von Produktion ganz unmittelbar in Kontakt zu kommen. Zusätzlich Kinderschminken, Kinderflohmarkt, Hochspannungsvorführungen, Bergwerksführung

Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“

Albanien – Bauen im politischen Kontext der Jahrzehnte

Singspiel in drei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Johann Gottlieb Stephanie der Jüngere, nach dem Libretto von Christoph Friedrich Bretzner zu der Operette Belmont und Constanze oder Die Entführung aus dem Serail In deutscher Sprache.

10. Oktober bis 22. November 2019

Das Osmanische Reich im 18. Jahrhundert: Piraten haben das Schiff des Spaniers Belmonte überfallen und seine Braut Kon- DIE ENTFUEHRUNG AUS DEM stanze, ihre englische Zofe Blon- SERAIL © Lukas Beck die und deren Freund Pedrillo gefangen genommen. Alle drei sind an Bassa Selim als Sklaven verkauft worden und leben nun in dessen Serail in der Türkei. Bassa Selim bedrängt Konstanze, die seine Annäherungsversuche aber standhaft abwehrt. Seinem Diener Osmin hat er Blondie als Sklavin geschenkt. Pedrillo und Belmonte planen gemeinsam, die Frauen zu entführen. Als dieser Plan missglückt, zeigt sich der Bassa von seiner humanen und toleranten Seite, verzichtet auf Rache und gibt die Gefangenen frei. Mozarts Spieloper war zuletzt 1956 in Baden zu erleben. PREMIERE Sa, 19. 10. 2019 19:30, Stadttheater

www.buehnebaden.at 46

Familienfest am Nationalfeiertag

Im Herbst 2019 holt die Reihe „Architektur im Ringturm“ des Wiener Städtischen Versicherungsvereins Europas „Terra incognita“ vor den Vorhang: Albanien. Im lange „unbekannten Land der Skipetaren“ stellt die Ar- KULTURPALAST - Tirana, 1960 chitektur eine relativ junge Eqerem Dobi, Anton Lufi, Sokrat Kulturdisziplin dar. Seit dem Mosko © A.Q.T.N – Arkiva Qendrore Niedergang des kommunis- Teknike e Ndërtimit POLIS University – tischen Regimes steht die Sonia Jojic, Imelda Nasja architektonische Entwicklung in Albanien ganz im Zeichen der Transition mit all ihren Erscheinungsformen. Die kommende Ausstellung versammelt eine bemerkenswerte Auswahl an raren architektonischen Artefakten der vergangenen 100 Jahre aus ganz Albanien. Bis in die frühen 1990er Jahre wurde Albanien als „Europas letztes Geheimnis“ gehandelt, kaum jemandem wurde Zutritt gewährt. Auch heute noch beschränkt sich die Vermittlung der Landeskenntnisse weitestgehend auf touristische Literatur. Die aus architektonischer Perspektive relevanten Zeitabschnitte seit der Selbstständigkeit Albaniens mit Beginn des 20. Jahrhunderts lassen sich in vier Abschnitte gliedern: die Zeit vom Ersten Weltkrieg bis zum Jahr 1939, die Besetzung Albaniens durch italienische Truppen bis zum Jahr 1943, die kommunistischen Jahre der Diktatur bis 1990 – und schließlich der Zeitabschnitt 1990 bis heute. Ausstellungszentrum im Ringturm Schottenring 30, 1010 Wien

KULTUR

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Bühne frei für die Singer-Songwriter-Szene im Haus der Musik Wenn am 4. Oktober die kanadische Folk-Sängerin Kirsten Ludwig die Bühne betritt, startet das Haus der Musik in seine mittlerweile 13. Saison der „Live On Stage“ Konzertreihe. Auch heuer hat das Kuratoren-Duo Klaus Totzler (Vienna Songwriting Association) und Christoph Gruber (HdM) wieder eine großartige Auswahl aus der nationalen und internationalen Singer-Songwriter-Szene getroffen. Das Wiener Publikum darf sich auf bekannte Künstlerinnen wie die Schwedin Anna Ternheim oder Jesca Hoop aus den USA freuen, aber auch der Newcomer-Geheimtipp Jacob Miller sei Liebhabern von zeitlosem GitarrenFolk ans Herz gelegt. „Viele der Künstler und Künstlerinnen, die wir im Rahmen der Serie „Live On Stage“ in den vergangenen Jahren vorgestellt haben, waren anfangs beinahe unbekannt. Durch ihren Auftritt und den persönlichen Kontakt mit den Besuchern nach der Show wurden sie zu Publikumslieblingen. Das freut mich besonders“, so Klaus Totzler. www.hausdermusik.com

Impala Ray © Phil Pham

Entdecken Sie er die Museen d it m g in ld Wien Ho t ke ic T ib dem Kom sm u se u M „Wiener melange“ zum Sonderpreis!

Die Termine: KIRSTEN LUDWIG (CAN) Freitag, 04. Oktober 2019, 20.00 Uhr

SAM DENSMORE / DUO (US) Dienstag, 15. Oktober 2019, 20.00 Uhr

JESCA HOOP (US) Freitag, 25. Oktober 2019, 20.00 Uhr

JACOB MILLER (US) Samstag, 2. November 2019, 20.00 Uhr

ANNA TERNHEIM (SWE) Dienstag, 5. November 2019, 20.00 Uhr

IMPALA RAY (DEU) Freitag, 15. November 2019, 20.00 Uhr

MARTIN HARLEY (UK) Dienstag, 3. Dezember 2019, 20.00 Uhr

KRISTOFF (AUT) Freitag, 24. Jänner 2020, 20.00 Uhr

Arik Brauer Alle meine Künste

STREET. LIFE. PHOTOGRAPHY

Das Jüdische Museum Wien feiert den 90. Geburtstag des Universalkünstlers Arik Brauer mit einer Ausstellung, die die verschiedenen Facetten seines Lebens und seiner Arbeit präsentiert. Die Schau zeigt nicht nur sein künstlerisches Schaffen, von der Malerei, Keramik, Musik, Tanz, Bühnenbild bis zur Architektur, sondern verweist auf die enge Verknüpfung von Arik Brauers Werk mit Wien, Israel und mit dem Judentum per se.

11. September 2019 – 16. Feber 2020

Arik auf Schloss Rastenberg © Mijou.Kovacs

Als junger Mann entdeckt Arik Brauer Israel und findet dort auch die Liebe seines Lebens, Naomi Dahabani. Die jemenitischjüdische Tradition, aus der seine Frau stammt, die sinnlichen Erfahrungen der Natur und die daraus resultierenden farblichen Eindrücke, finden sich unmittelbar in seiner Malerei wieder. Er reist mit dem Fahrrad durch Europa und Afrika, tritt als Tänzer auf und zieht schließlich mit seiner Frau Naomi nach Paris. Die Stadt beschert ihm nicht nur neue Impressionen, sondern auch den künstlerischen Durchbruch. Als etablierter Maler kehrt er mit seiner Familie nach Wien zurück. Wie seine Bilder sind auch Arik Brauers Gesang und Musik voll von erlebten Geschichten, die ihn geprägt haben. Durch seine im Wiener Dialekt verfassten Lieder wird er zu einem Wegbereiter des Austropop und erklimmt in den 1970er-Jahren die Spitze der Hitparade. Der ungeahnte Erfolg wird ihm jedoch zu viel und er beendet sein musikalisches Schaffen. Das Malen bleibt weiterhin zentrales Element seines Lebens.www.jmw.at

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KULTUR

Die Stadt ist eines der wohl schillerndsten Sujets in der Geschichte der Fotografie: Das KUNST HAUS WIEN präsentiert mit der Ausstellung Street. Life. Photography Ikonen der Street Photography aus sieben Jahrzehnten. Von Merry Al- Axel Schön, Ohne Titel, aus der Serie: pern, Diane Arbus, Robert Feuer, Novgorod 1993 © Axel Schön Frank bis zu Lee Friedlander oder Martin Parr – mit mehr als 35 fotografischen Positionen und über 200 Werken setzt sich die Ausstellung mit den Umbrüchen und ästhetischen Entwicklungen der Street Photography von den 1930er-Jahren bis in die Gegenwart auseinander. Street Life, Crashes, Public Transfer, Anonymity und Alienation – In fünf kaleidoskopartig angelegten Kapiteln behandelt die Ausstellung die zentralen Themenfelder der Street Photography und zieht die BesucherInnen in unterschiedlichste, teils surreal erscheinende Bildwelten. Internationale Klassiker der Street Photography werden mit jungen, zeitgenössischen Positionen wie Mohamed Bourouissa, Harri Pälviranta oder österreichischen KünstlerInnen wie Alex Dietrich und Lies Maculan in Verbindung gebracht – und eröffnen einen neuen Blick auf die unterschiedlichen Räume der Stadt, die die Beobachtung der urbanen Umgebung früher und heute bietet. Street. Life. Photography. Street Photography aus sieben Jahrzehnten ist eine Ausstellung des Hauses der Photographie/ Deichtorhallen Hamburg u.a. mit Werken aus der Sammlung F.C: Gundlach, Hamburg, in Zusammenarbeit mit dem KUNST HAUS WIEN. www.kunsthauswien.com

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TECHNOLOGIE UND INNOVATION ERLEBEN voestalpine Stahlwelt

voestalpine Stahlwelt GmbH www.voestalpine.com/stahlwelt


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