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Rund um den Balaton oder doch entlang der Grenze von Lipno bis Retz? F체r Radfahrer gibt es vielf채ltige Routen.

Auf Entdeckungstour in den Ausflugszielen von VERBUND Ein Blick hinter die Kulissen der Stromerzeugung aus Wasserkraft

Natur und Technik die begeistern



BAHNmax in Europa

Christian Kern war immer ein Mann der klaren Worte. Schon bei der Eröffnung der Austellung „Verdrängte Jahre“, die sich anläßlich des 175-Jahr-Jubiläums der Bahn in Österreich mit der Rolle der Bahn in der Zeit des nationalsozialistischen Regimes beschäftigte, sagt er klar und deutlich: ohne die Bahn wäre der Holocaust in dieser Form nicht möglich gewesen. Es hat 62 Jahre gedauert, bis es jemand so auf den Punkt brachte.

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Er ist auch jemand, der Ziele konsequent verfolgt. Wie bei der Erstellung und Umsetzung des „BahnZielnetzes 2025+“. Das Bekenntnis lautete: die Bahn als Massenverkehrsmittel hat dort große Vorteile, wo viele Menschen und Güter zu befördern sind. Diese Bahnlinien gilt es durch Investitionen in die Infrastruktur zu stärken und weiter auszubauen.

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Diesen Weitblick haben er (aber auch andere) im Bereich des öffentlichen Verkehrs in Österreich schon seit vielen Jahren bewiesen. Deutliche Zeichen dafür sind, dass Österreich hinter der Schweiz die meisten Bahnfahrer hat. Auch die österreichische Bahnindustrie wird vielfach von Leuten gesteuert, die mit ihren Unternehmen an der Weltspitze stehen. Wenn die üblichen Politmuppets von „Subventionen“ des Staates an die ÖBB sprachen, sprach Christian Kern von Investitionen in die Zukunft. Was sie ja auch tatsächlich sind. Denn eine ausgebaute Westtrecke mit einer Reisezeit von 1h 15min von Linz nach Wien löst sich nächstes Jahr ja nicht in Luft auf.

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Österreich ist ein Land, in dem es unzählige Naturerlebnisse gibt. Die sechs Nationalparks sind dabei wegen ihrer Unberührtheit von besonderer Bedeutung. Mit der neuen Dachmarkenkampagne „Nichts berührt uns wie das Unberührte“ unterstreichen die Refugien ihre außergewöhnlichen Leistungen. Wir sprachen mit dem Direktor des Nationalparks Thayatal über Strategien und Besonderheiten.

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BAHNmax auf Schiene

Seine Worte nach seiner Bestellung zum Bundeskanzler als auch seine Regierungserklärung haben an Deutlichkeit alles bisherige bei weitem übertroffen. Er machte vor allem eines klar: wir müssen uns auch dringend Fragen des zukünftigen gesellschaftspolitischen Zusammenlebens widmen. Dies unter den Aspekten, dass wir in Österreich eine gute Ausgangsbasis haben, uns an den Besten messen sollten, neue Ideen breit diskutieren sollten, uns Mut für zukünftige Aufagben machen müssen. Das es dabei in seinen Augen auch um die Frage der zukünftigen Verteilung von „Arbeit“ gehen wird, zeigt von Weitblick.

Wir sollten uns jetzt alle einen Ruck geben, und positiv in die Zukunft arbeiten. Die Chance dazu ist jetzt da.

Seinen Urlaub in Europa oder Österreich kann man durchaus mit einer interessanten Bahnfahrt verbinden. Wir empfehlen, sich zB. einmal eine Fahrt über den „Banater Semmering“ in Rumänien zu gönnen, die fahrerlose Metro in Paris zu benützen uvm.

Ungarn: Schlösser, Balaton und Heilwasser Tschechien: Ein Land für Radfahrer Slowenien: Verführerische Momente Paris: Grün und innovativ Rumänien: Banater Schmelztiegel Schweiz: Kultur- und historische Touren Polen: Mit der Bahn durch die Waldkarpaten

Die Kulturangebote im Sommer sind vielfältig. Der Bogen reicht von „Othelo darf nicht platzen“ im burgenländischen Kobersdorf, über die Sommerspiele Melk bis zum Jubileumsjahr „200 Jahre Salzburg bei Österreich“. Aber auch die OÖ Landesausstellung, HÖHENRAUSCH in Linz oder der Operettensommer Kufstein zählen zu den Highlights.

ÖBB: Dialog für mehr Barrierefreiheit ÖBB: Neu-Denker gesucht ÖBB: REX mit Fahrradabteil Siemens: U-Bahnen 4.0

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Emax Förderpaket für E-Mobility E-mobility Challenge START-E

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BAHNmax in Österreich Urlaubsvergnügen in Kärnten Salzburg: Natur, Technik, Kultur Region Pyhrn-Priel und Innviertel NÖ: Wildkatzen und andere Erlebnisse Kraft tanken

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KULTURmax Events, Ausstellungen und Veranstaltungen

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Impressum BAHNmax – Das BahnReiseMagazin Verlags- & Redaktionsadresse: 9020 Klagenfurt, Südbahngürtel 46/2/1, Tel. 0664 / 111 87 24, office@bahnmax.com; Eigene Anmerkung: Die in den Artikeln vertretenen Meinungen der Autoren sind nicht unbedingt ident mit denen des Herausgebers. Nachdruck (auch auszugsweise) oder elektronische Wiedergabe nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Alle Angaben Stand Mai 2016. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

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Entlang der Donau verbindet „Die Straße der Kaiser und Könige“ vom mittelalterlichen Regensburg über Passau und Wien bis zur Metropole Budapest Kulturstädte, geschichtliche Schätze und Landschaften von Weltgeltung. An der Donau ist die Geschichte Mitteleuropas geschrieben worden – und bis heute überaus lebendig geblieben. Burgen, Schlösser, Residenzen und stattliche Klöster säumen die Ufer des Stroms. Ein erlebnisreicher Reiseweg, auf dem es selbst für Vielgereiste mehr als genug zu entdecken gibt. Das gemeinsame europäische natur- und kulturhistorische Erbe zu pflegen und den Reisenden von heute in vollendeter Gastlichkeit und mit allem Komfort zu erschließen, ist das Anliegen der Arbeitsgemeinschaft. „Wir möchten die Höhepunkte der Geschichte für die Gäste und Reisenden von heute sinnlich erfahrbar machen“, sagt der Linzer Tourismusdirektor Georg Steiner als Geschäftsführer. „Wir wollen dabei auf Reisewege aufmerksam machen, die bereits die Kaiser und Könige viele Jahrhunderte lang nutzten und wo sie ihre Spuren hinterließen.“ War das Reisen einst eine äußerst gefährliche und beschwerliche Angelegenheit, bedeutet es heute, Geschichte mit Komfort zu erleben, europäische Kultur zu entdecken, Landschaften zu genießen und Gastlichkeit zu erfahren, die heute wie einst eines Herrschers würdig ist. Im Bild nebenan: persönliche „Audienz“ bei der ungarischen Königin Sissi in ihrem Lieblingsschloss Gödöllő nahe Budapest. Das Schloss gilt als das zweitgrößte barocke Schloss auf der Welt. www.strassederkaiserundkoenige.com

Die Wiege Ungarns Ein Besuch in Ungarn wäre nicht komplett, ohne wenigstens einige der majestätischen Schlösser oder malerischen Burgruinen gesehen zu haben. Denn das Land hat ein reiches Erbe an wehrhaften Burganlagen und prächtigen Schlössern. Erstere zeugen von unruhigen Zeiten, letztere dokumentieren vor allem den Reichtum des Adels im 18. und 19. Jahrhundert. Das aristokratische Erbe Ungarns umfasst mehr als 700 Schlösser und Burgen. Viele davon befinden sich in den vier Königsstädten Esztergom, Visegrád, Buda und Székesfehérvár.

Pferde spielen schon seit hunderten von Jahren eine bedeutende Rolle in der ungarischen Geschichte. Auch Kaiserin Sisi war eine begeisterte Reiterin und schätzte die Ausritte während ihrer Aufenthalte auf Schloss Gödöllő. Rund 20 Minuten vom Schloss ist der Reitpark der Gebrüder Lázár entfernt. Die Brüder Vilmos und Zoltán Lázár haben zahlreiche Weltmeistertitel in Zwei- und Viergespannreiten gewonnen. Sehesnwert das Pferdeprogramm: Gespanne und Bogenschießen vom Pferd werden geboten. Die Hauptattraktion ist aber die sogenannte „Puszta-fünf“: ein Reiter steht auf dem Rücken eines Pferdes und „lenkt“ zugleich 5 Pferde. Und das alles im rasenden Galopp! www.lazarlovaspark.hu

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Bezauberndes Gödöllő Wenn es eine verbindende Persönlichkeit in Zeiten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie gabm dann war das sicher Elisabeth, Kaiserin von Österreich und gekrönte Königin von Ungarn. Nicht nur, dass sie perfekt ungarisch sprach, war ihr Lieblingsschloss Gödöllő nahe Budapest. Das hatte natürlich auch damit zu tun, dass sie sich hier frei von den Zwängen des Wiener Hofes fühlte und ihrer großen Leidenschaft, dem Reiten, ungehindert nachgehen konnte. Ihre zahlreichen und oft mehrere Monate dauernden Aufenthalte hatten auch einen politischen Impuls – sie wurde von den Ungarn ganz im Gegensatz zu ihrem oft steif wirkenden Gemahl Franz-Josef sehr verehrt. Das Schloss war ein Geschenk der ungarischen Regierung an das Herrscherpaar. Der auf der Krönungszeremonie abgelegte Eid verpflichtete Franz Joseph I. zu regelmäßigen Aufenthalten in Ungarn. Deshalb wollte die ungarische Regierung dem Herrscherpaar mit der Einrichtung von Residenzen auf dem Lande, die als Ruhesitz geeignet waren und parallel zur als politisches Zentrum geltenden Budaer Burg zur Verfügung standen, entgegen kommen. Verwirklicht wurde aber nur die Residenz in Gödöllő. Das größte ungarische Barockschloss, das heutige Königliche Schloss Gödöllő, wurde im 18. Jahrhundert von Anton Grassalkovich I. erbaut. Die prächtigen Räume in Weiß, Gold und Rot, die mit Fresken verzierten Zimmer, die geräumige Reithalle, Marmor-

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bad und Blumenhaus, Barocktheater und der riesige Park präsentieren die aristokratische Lebensart jenes Zeitalters. Nach dem zweiten Weltkrieg verfiel das prachtvolle Gebäude, nach der Wende wurde es als erstes der ungarischen Schlösser in beispielloser Privatinitiative gerettet. Heute kann man im zentralen Flügel des Prachtschlosses über zwanzig Räume besichtigen, unter anderem den Prunksaal sowie die Privatgemächer der königlichen Familie. Und wer weiss, vielleicht treffen sie Sisi sogar persönlich... www.kiralyikastely.hu Zeugen früherer Pracht in Visegrád Das malerische Visegrád befindet sich im Donauknie, etwa in Mitte auf der Strecke zwischen Esztergom und Budapest. Die historische Stadt ist wegen der Ruinen des köngilichen Palastes und der Aussicht auf das sogenannte „Donauknie“ von der Zitadelle aus dem 13. Jahrhundert ein beliebtes Reiseziel. Nach dem Angriff der Mongolen 1241, dem auch Visegrád zum Opfer fiel, ließ König Béla IV. Burgen bauen, um das Land verteidigen zu können. Er ließ um 1250 das heutige Burgsystem erbauen, bestehend aus einer Zitadelle auf dem 328 m hohen Berg, der Unteren Burg mit einem Wohnturm (Salomon Turm) und der Wasserbastei am Donau-Ufer. Der erste königliche Palast in Visegrád wurde in der Zeit von Karl Robert gebaut, nachdem er und sein Hof 1316 ins Dorf zog. 1335 kam es zum berühmten Gipfel der Könige, wozu der ungarische König,

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© Ungarn Tourism

Karl I. den tschechischen König Johann, den polnischen König Kasimir, den mährischen Markgrafen Karl, den bayerischen Herzog Heinrich von Wittelsbach und den sächsischen Herzog, Rudolf einlud. Sie brachten eine Vereinbarung, die die wirtschaftliche Unabhängigkeit der betroffenen Länder von Wien und den westlichen Händlern garantierte. Mehr als Hundert Jahre später ließ König Matthias den Palast für sich und seine Frau Beatrix umbauen, danach wurde er das kulturelle Zentrum der Frührenaissance in Ungarn. Doch während der Türkenkriege wurde der Palast zerstört, später von Erdmassen begraben. Erst 1934 begannen die Ausgrabungen. Aber auch die Ruinen sind empfehlenswert: der Salamonturm, Überreste des Bades mit Kaltwasserbecken, ein Arkaden-Gang mit spätgotischen Netzgewölbe und anderes lassen die einstige Pracht erahnen. Obwohl Visegrád mit seinen 1.700 Einwohnern die kleinste Stadt des Landes ist, empfängt sie jährlich mehr als 300 Tausend Gäste, auch aus politischen Gründen. Denn 1991 bildete der ungarische, tschechische und polnische Ministerpräsident dem Beispiel ihrer Vorfahren folgend eine Kooperation, die sog. Visegrád-Gruppe. Ziel dieser vier Nationen war es nicht nur der NATO, sondern auch der EU beizutreten, was den Ländern erfolgreich gelang. Auch heute spielt die Visegrád Gruppe, welche nunmehr aus Ungarn, Polen, Tschechien und der Slowakei besteht, bei der Koordinierung aktueller politischer Fragen eine wichtige Rolle. Immer mehr Gäste kommen aber auch wegen des Thermalwassers. Denn für Freunde des Badespasses und der Natur gibt es in Visegrád einiges zu entdecken. Ganz besonders beeindruckend sind die Palastspiele von Visegrád. Einmal im Jahr verwandelt sich die Zitadelle in eine Zeitmaschine und Krieger, Gaukler und Schausteller bieten den Gästen ein großes Spektakel. Und noch ein Tipp: die Schiffsglocken der ungarischen Reederei MAHART PassNave haben bereits Ende April die neue Saison eingeläutet.

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Zu den Touren zählen thematische Promenadefahrten in und um Budapest genauso wie Ausflugsfahrten mit dem Tragflügelboot auf der Strecke Budapest-Visegrád-Esztergom. www.mahartpassnave.hu | www.visegrad.hu www.palotajatekok.hu (Burgspiele) | visegradmuzeum.hu Esztergom – die erste Hauptstadt Ungarns Wenn man auf der Donau aus Österreich kommend Ungarn erreicht, ist der Burgberg mit dem mittelalterlichen Schloss und der riesigen Basilika nicht zu übersehen. Als eines der ersten Königsschlösser des jungen ungarischen Staates wurde Schloss Esztergom im Geburts- und Krönungsort von König Stephan I. errichtet. Esztergom war die erste Hauptstadt Ungarns und blieb es für 250 Jahre während der Árpád-Ära. Die reizvolle Stadt am Donauknie ist auch der Sitz des Oberhaupts der ungarischen katholischen Kirche, des Erzbischofs von Esztergom. Das Wahrzeichen der Stadt ist die das Burgviertel beherrschende, im 19. Jahrhundert im klassizistischen Stil umgebaute Basilika (Szent István tér). Sie ist die größte Kirche des Landes mit dem größten und weltweit einzigen, auf Leinen gemalten Altarbild. Prinz Géza – St. Stefans Vater – hatte schon seinen Sitz auf Várhegy. Die Überreste des Palastes von Béla III. mit seiner gotischen Kapelle wurden im 20. Jahrhundert renoviert und sind bedeutende architektonische Monumente in Europa. Die Ausstellung des Burgmuseums in den wieder hergestellten Sälen des Palastes der Könige aus dem Hause Árpád erzählt die Geschichte der Burg von Esztergom (www.mnmvarmuzeuma.hu). Überhaupt ist die Stadt reich an Museen, Monumenten und schönen Sehenswürdigkeiten wie das Christliche Museum, das Balassa Bálint Museum, die Bibliothek der Kathedrale und das Donau Museum. Zeit sollten Sie sich für einen Bummel am Ufer der kleinen Donau der Primatinsel entlang und für den Széchenyi Platz, dem Hauptplatz der Stadt mit seinen barocken und Rokokogebäuden, nehmen.

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Balaton Sound, Zamárdi

Rund um den Balaton

Der Balaton in Westungarn ist das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches Urlaubsziel. Baden, Rad- und Wandertouren, Reiten, Wasser- und Strandsport, Abenteuerparks und Erlebnisbäder, Heilquellen sowie ausgezeichnete Weine und Speisen garantieren Spaß und Erholung pur. Aktivurlauber erkunden auf dem Drahtesel die über 200 km weite Natur rund um den See. Neben Baden, Surfen Segeln, Angeln, Reiten und Wandern eignet sich die Strecke rund um den Balaton perfekt zum Radfahren. Der rund 210 km lange, grün beschilderte Radwanderweg führt die Radfans und Hobbyfahrer auf asphaltierten Radwegen und ruhigen, flachen Nebenstraßen an traumhaften Weinbergen und direkt an den schönsten Badestränden und vorbei – immer mit der Möglichkeit für eine kurze Erfrischung in Europas größtem Badesee. Ebenfalls an der Strecke liegt der weltberühmte, einmalige Thermalsee Hévíz. Der weltweit größte natürliche Thermalsee und ringsum ein staubfreies und allergenarmes Mikroklima: Das typische „Wohlfühlgefühl“ von Bad Hévíz stellt sich bei WellnessUrlaubern gleich zu Beginn ihres Aufenthaltes ein. Schon das Schwimmen im türkisblauen und von Seerosen gesäumten Thermalsee von Bad Hévíz bringt die Energien zum Fließen. Während einer Heißballonfahrt können Sie die Gegend sogar von Vogelperspektive bewundern. Vielleicht erkennen Sie dabei auch das Festetics Schloss in Keszthely. Hier gibt es übrigens eine historische Modelleisenbahn-Ausstellung. Vom Anblick des Balatons ist die Halbinsel von Tihany und seiner Abtei kaum wegzudenken. Ein Besuch der Benediktinerkirche ist ein Muss, genauso die Porta Pacis, die Pforte des Friedens. Es lohnt sich in der Nachbarschaft von Tihany auch Balatonfüred aufzusuchen. Die Kleinstadt war bereits im 18. Jahrhundert ein wichtiges kulturelles Zentrum der Gegend. Wenn man durch den Stadtteil der Reformzeit schlendert, stößt man reihenweise auf die ehemaligen Villen der Schriftsteller, Poeten und Künstler. Tapolca ist eine Kleinstadt am Balatoner Oberland und verfügt über Schätze, die in Europa einzigartig sind: Unter seinen Straßen verläuft ein Höhlensystem, das durch Karstwasser geformt wurde, ein Teil davon kann per Boot durchquert werden. Wer nach der Bootstour noch Lust auf mehr hat, kann die Welt der Höhlen im Besucherzentrum von Tapolca auf spielerische Weise kennen lernen. Südlich von Tapolca stößt man direkt in den Szent-György Berg, den es sich auf jeden Fall zu besteigen lohnt. Von seiner Spitze aus kann man die Zeugenberge vom Balatoner Oberland bewundern. Unterwegs kommt man an den Bazaltorgeln vorbei, die die Erinnerung an vulkanische Aktivitäten bewahren. Und da wäre noch Szigliget, wo seit über 750 Jahren die Burg vom Balaton steht. Zwischen seinen Gemäuern wird man Zeuge der mittelalterlichen Atmosphäre. Am Südufer lohnt es sich ein paar Schauplätze aufzusuchen. Der 45 Meter hohe Wasserturm von Siófok fungiert gleichzeitig als Aussichtsturm und Café. Dank seiner Drehkonstruktion kann man das Rundumpanorama im Sitzen genießen. Und in Balatonföldvár können Sie eine interaktive Schiffahrtsausstellung erleben. Ihre Besonderheit ist, dass der Ausstellungsraum selbst in Form eines Schiffes gebaut ist. Sein Mast dient als Aussichtsturm, von dem aus man bei klarem Wetter über die gesamte Länge des Balaton blicken kann. www.west-balaton.hu/de

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Das Festival „Balaton Sound“ feiert 2016 sein 10. Jubiläum. Die diesjährige Ausgabe wird in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes sein. Die Acts der fünftägigen Non-Stop Strandparty stehen bereits fest: Armin van Buuren, Macklemore & Ryan Lewis, W&W und Oliver Heldens, Robin Schulz sind darunter. Das Festival ist ziemlich multikulturell, Menschen aus mehr als 60 Ländern feiern, so dass Sie auf jeden Fall neue Freunde am Ende der 5 verrückten Tage vom 6.-10. Juli haben werden. Noch ein Tipp: In der Gegend gibt es auch einige Abenteuerparks, an der Spitze jedoch ist zweifelsohne der Park von Zamárdi. Ein Parcour für 7 Wettstreiter, 3 Rutschbahnen und ein Wasserscooter, eine Mini-Eisenbahn, die noch mit Kohle betrieben wird und ein PowerFun Sprungturm erwartet alle Abenteuerlustigen. Eine richtig geile Überraschung gibt es für die schnellsten BalatonSounder. Zum aller ersten Mal gibt es das exklusive Balaton Sound Party Boot! Erleben Sie ihre Lieblings Acts direkt und live direkt auf dem Plattensee. Kurz gesagt: Ein Sonnenuntergang für die Ewigkeit! Achtung: Die Tickets sind streng limitiert. Der Transfer vom Festivalgelände zum Hafen in Siófok und retour ist im Ticketpreis inkludiert. Also rasch auf www.balatonsound.at sichern!

Ungarisches Tourismusamt Opernring 1/R/707, 1010 Wien Tel. +43 / (0)1 / 5852012-10 ungarninfo@ungarn-tourismus.at

www.ungarn-tourismus.at www.facebook.com/ rwr.ungarn 7


Ein Bäderkomplex der Superlative Das Heilbad Hajdúszoboszló ist nicht nur dadurch berühmt geworden, dass es viele Wellnessdienstleistungen, eine hervorragende Kurabteilung und eine Freizeitanlage für die ganze Familie besitzt, sondern auch dadurch, dass es der mit Abstand größte Bäderkomplex des Landes ist und auch in Europa zu den größten überhaupt zählt. An keinem anderen Ort wird man so viele Becken und so viel Heilwasser erleben wie hier, wodurch allein schon deshalb der Aufenthalt einmalig wird. Im Jahre 2000 errichtete das Heilbad Hajdúszoboszló das erste Wasserrutschenparadies in Ungarn. Vom 12 Meter hohen Startturm des Aquaparks – der vom Strandbad aus erreichbar ist – können die Liebhaber von Wasserrutschen 9 verschiedene Rutschbahnen wählen. Bis zum Sommer 2002 wurde die Fläche des Parks um mehr als das Doppelte erweitert und nun gibt es noch mehr abenteuerliche Rutschen, wie zum Beispiel eine Wettkampfrutsche mit vier Bahnen, eine Kamikaze-Rutsche, eine riesige Spiralrutsche, das „Schwarze Loch” und einen Strömungskanal. Auf die Kleinsten wartet ein Mini-Meeresstrand. Teile der Anlage haben mediterranen Charakter, auch deswegen, weil das Klima in Hajdúszoboszló wirklich den Strandküsten des Mittelmeers ähnelt.

Nach Öl gebohrt, auf Heilwasser gestoßen

© hungarospa

Um es auf den Punkt zu bringen: Hungarospa Hajdúszoboszló ist ein Badeparadies für die ganze Famile. Mit dem Ausbruch des Thermalwassers am 25. Oktober 1925 begann der Aufschwung. Eigentlich bohrte man nach Erdöl, das dabei entdeckte Thermalwasser gab der Stadt dann eine völlig neue Entwicklung.

Im Mai 2010 ist mit dem Aqua Palace noch ein absolutes Highlight, ein neuer mehrstöckiger Badetempel hinzugekommen, der seinesgleichen in Europa sucht. Er beeindruckt durch seine moderne Architektur und seine faszinierenden Bade-Themen. Der Indoor-Bäderkomplex ist ganzjährig geöffnet.

Direktzug nach Debrecen und Hajdúszoboszló Die Reise nach Ostungarn wird Ihnen jetzt noch leichter gemacht. Die bequeme Direktverbingung von Wien nach Debrecen und nach Hajdúszoboszló gibt es auch als Sparschienenangebot. www.oebb.at

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© Hajdúszoboszló, TDM

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Aus einer Tiefe von 1.100 Metern sprudelt seither das 75 Grad heiße Wasser unter dem Heilbad Hajdúszoboszló. Das Wasser ist reich an Kalium, Natrium und Kalzium. All diese Elemente sind lebensnotwendig für den Menschen und zusätzlich helfen sie gegen eine Vielzahl an Leiden. Wellnesurlaub und Heilaufenthalte Im Hajdúszoboszlóer Heilbad ist von 1996 bis zum heutigen Tag ein riesengroßer Erneuerungsprozeß abgelaufen. Nicht nur, dass die Badelandschaft ständig erneuert oder erweitert wurde, auch die umliegenden Hotels haben hohen Standard. Im Hungarospa Thermal Hotel***Superior Hotel, das im September 2005 eröffnet wurde, befinden sich 105 Zweibettzimmer, 3 Appartements, 6 Dreibettzimmer und 3 Zimmer für Bewegungsbehinderten. Die Appartements verfügen über exlusive Austattung und eignen sich ausgezeichnet für Familienaufenthalte. Das Hotel verfügt auch über eine eigene Abteilung für Therapien, die Behandlungen erfolgen nach Konsultation mit dem Facharzt für Rheumatologie des Hotels und können direkt im Hotel erfolgen. Vom Hotel aus gelangt man aber auch direkt in die riesige Badelandschaft. www.hungarospathermalhotel.hu Mangalicaschweine, Graurinder und Zackelschafe Auf der Homepage der Farm Tuba Tanya (www.tubatanya.hu), rund 5 km außerhalb von Hajdúszoboszló in der Puszta gelegen, steht: Wir begrüßen Sie mit Freund-

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schaft und Zuneigung. Und das trifft es ganz genau, Gastfreundschaft wird hier gelebt. István Rápolthy war lange Zeit im Tourismus beschäftigt, auch in Österreich. Aber vor über 20 Jahren beschloss er, sich sein eigenes „Reich“ zu schaffen. An einem Ort, wo die Landschaft und die schiere Magie der Traditionen verbunden mit traditionellen ungarischen Gerichten eine einzgartige Stimmung schafft. Ein Einblick in die traditionelle ungarische Tierhaltung von Mangalicaschweinen, Graurindern, Zackelschafen, Pferden, Eseln und Gänsen weckt Kindheitserinnerungen und ein Essen, das gerne schon einmal 4 bis 5 Stunden dauern kann lässt den Begriff „Zeit“ sehr relativ werden. Deshalb schuf der Hausherr neben den über 100 Jahre Bauerhäusern auch einige kleine Appartements – ideal, um auszuspannen oder vielleicht die endlosen Weite der letzten zusammenhängenden Weidelandschaft Europas, der Hortobágy-Puszta, zu erkunden. www.hnp.hu Die altehrwürdigen kulturellen Traditionen und die geographische Lage der Ungarischen Tiefebene haben sowohl natürliche, als auch kulturelle Sehenswürdigkeiten geschaffen. Debrecen wird zum Beispiel als Calvinistisches Rom bezeichnet, da hier die spätmittelalterliche Reformation besonders stark ausgeprägt war. Szeged beeindruckt mit imposanten religiösen Gebäuden. Im Gegensatz zum westlichen Teil Ungarns kann hier ein ganz anderer Lebensstill erlebt werden, der sich durch Gemütlichkeit und Erholung auszeichnet.

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Tschechien, ein Land für Radfahrer!

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Strecken für raue Biker aber auch für entspannte Fahrer, Erlebnis-, Fernstrecken und thematische Strecken – welche wählen Sie? Tschechien bietet dazu viele wundervolle Tipps. Auf dem Fahrrad können Sie z. B. von Wien nach Brünn oder an den Elbufern entlang bis zur Quelle fahren. Zu den Orten, wo Sie sich richtig anstrengen müssen und wo alle Adrenalinliebhaber Sie beneiden werden gehören Singletrails im Reichensteiner Gebirge (Rychlebské hory). Genussradler werden lieber entlang der historischen Wasserstraße Baťa-Kanal (Baťův kanál), im Nationalpark Šumava oder an der Mährischen Weinstrasse unterwegs sein. Und für geschichtlich Interessierte ist der EuroVelo 13 - Iron Curtain Trail eine Alternative. Die Europäische Flagge mit der 13 stellt das durchgehende Symbol der Radroute dar!

Aktuelle Reiseinfos, Links zu Unterkünften, Zug- und Busverbindungen, Kulturprogrammen, Reisestatistiken, Telefonnummern städtischer bzw. regionaler Infozentren in Tschechien und vieles mehr finden Sie auch auf der CzechTourism-Webseite www.czechtourism.com | www.facebook.com/czechrepublic.de Sollten Sie individuelle Fragen haben, sind wir unter wien@czechtourism.com oder unter der Nummer 01/89 202 99 für Sie erreichbar.

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Eldorado für Pedalritter Abenteuer am Ufer der Elbe Der Elberadweg beginnt in Deutschland und heißt auf tschechischer Seite Labská stezka. In Tschechien ist der Elberadweg etwa 370 km lang und führt durch fruchtbare Ebenen und Bergtäler bis zur Elbquelle im Riesengebirge. Unterwegs kommt man an den historischen Städten Hradec Králové (Königgrätz), Nymburk und Stará Boleslav (Altbunzlau) vorbei. Der Elberadweg führt an der Elbe entlang und ist für jeden geeignet, auch für Familien mit Kindern. Steigungen oder schwierigeres Gelände gibt es kaum, daher kann er sowohl mit Citybikes als auch mit Trekkingrädern befahren werden. Besonders Langstreckenradfahrer werden ihren Spaß haben. Ihre Fahrradtour könnte zum Beispiel in der märchenhaften Felslandschaft der Böhmisch-Sächsischen Schweiz (Česko-Saské Švýcarsko) und dem Elbsandsteingebirge beginnen. Hier gibt es übrigens weitere Radwanderwege, die zum Nationalpark Böhmische Schweiz gehören. Einige führen auch in das deutsche Kurstädtchen Bad Schandau. Ganz gleich, ob Sie über Nacht oder nur kurz bleiben, Sie sollten von hier unbedingt nach Děčín (Tetschen) weiterfahren. Nachdem Sie das Elbsandsteingebirge hinter sich gelassen haben, erwartet Sie die Vulkanlandschaft des Böhmischen Mittelgebirges (České Středohoří). Bei Ihrer Ankunft in Ústí nad Labem (Aussig) werden Sie sogleich von der Marienbrücke (Mariánský Most) begrüßt, die das moderne Wahrzeichen der Stadt ist. Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, durch die Porta Bohemica (Böhmische Pforte) zu fahren. Eine weitere schöne Stadt an der Elbe ist Litoměřice (Leitmeritz), eine der ältesten und schönsten Städte Tschechiens, die am Zusammenfluss von Elbe und Ohře (Eger) liegt. Falls Sie keinen Abstecher in die Festungsstadt Terezín (Theresienstadt) machen möchten, geht es weiter an der Elbe entlang bis nach Vědomice, wo Sie über die Brücke auf das

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andere Flussufer nach Roudnice nad Labem wechseln können. In der Nähe befindet sich der berühmte Berg Říp (Georgsberg) mit einer romanischen Rotunde und einer herrlichen Aussicht. Über einen bequemen Weg, der am Ruderverein in Račice vorbei führt, gelangen Sie bis nach Štětí. Wer bis ans Ende der Route fahren und zur Quelle des Flusses Elbe gelangen möchte, sollte der Wegweisung folgen. Der tschechische Teil des Elbe-Radwegs ist seit 2013 mit der Nummer 2 gekennzeichnet. Dieser Weg endet aber in der Stadt Vrchlabí. Von dort bis Špindlerův Mlýn und weiter zur Elbquelle folgen Sie also der lokalen Ausschilderung. Radwege im Reichensteiner Gebirge Sind Sie gerne schnell in der Natur unterwegs und lieben den ultimativen Adrenalin-Kick? Dann empfehlen wir einen Abstecher ins Altvatergebirge (Jeseníky), wo die hervorragend gepflegten Wege „Rychlebské stezky“ auf Sie warten. Hier geht es nicht um Ausdauer, sondern darum, bei einer rasanten Fahrt auf dem Mountainbike Spaß zu haben und gleichzeitig das wunderschöne Reichensteiner Gebirge (Rychlebské hory) mit seinen tiefen Buchenwäldern, Bergbächen, überfluteten Steinbrüchen und riesigen Granitfelsen zu entdecken. Entstanden ist das insgesamt 60 km lange Radwegenetz durch die Erneuerung der einstigen historischen Jagdpfade, die durch das beeindruckende Bergmassiv Sokolí vrch führen.Sie starten und enden in Černá Voda. Die Wege Rychlebské stezky sind mehr als vielseitig: Man fährt sowohl auf Schotterpisten als auch durch Wasserfurten, Schlamm und über Steine. Im Jahr 2012 wurde ein neuer Streckenabschnitt eröffnet, der durch herrliches Felsengelände führt. Auch weniger erfahrene Mountainbiker werden auf den Rychlebské stezky ihren Spaß haben, denn es gibt Strecken unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Im Infocenter in Černá Voda, das eigens für die Radwege Rychlebské stezky eingerichtet wurde, erhalten Sie Kartenmaterial der verschiedenen Wege.

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Das grüne Dach Europas Nur wenige Gebiete in Mitteleuropa bieten eine so harmonische Landschaft wie der Nationalpark Böhmerwald (Šumava). Die tiefen Wälder an der tschechisch-bayerischen Grenze sind so ausgedehnt, dass sie zusammengenommen das größte zusammenhängende Waldgebiet auf dem Kontinent bilden. In Kombination mit den mehrere hundert Jahre alten Urwäldern, glasklaren sauberen Gletscherseen und geheimnisvollen Moorgebieten ist er ein Ort voller Poesie und zu jeder Jahreszeit voller Möglichkeiten für einen aktiven Urlaub. Reste von urwaldähnlicher Vegetation, Gletscherseen, Tal- und Berghochmoore, durchzogen von Spuren des jahrhundertlangen menschlichen Daseins, die den besonderen geheimnisvollen Reiz dieses dünn besiedelten Gebiets noch verstärken, machen diesen Landstrich zum Naturkleinod. Das Gebiet Šumava gehört seit dem Jahr 1990 zum internationalen Netz der biosphärischen UNESCO-Reservate. Es umfasst den gesamten Nationalpark und einen Großteil der Fläche des Landschaftsschutzgebietes Šumava. www.npsumava.cz/de Die öffentliche Meinung ist die Dirne unter den Meinungen. Das schrieb 1911 eine der wohl bemerkenswertesten Frauen in der österreichischen Literaturgeschichte, Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach. In ihren erzählerischen Dichtungen, in denen man wichtige Elemente ihres sozialen Denkens und ihres politischen Bewusstseins findet, kämpfte sie gegen die etablierten Gedanken ihrer Zeit. Sie schrieb mit der Überzeugung, ihre Schriften könnten die Gedanken ihrer Zeit verändern. Ihre Absicht war, Sittlichkeit und Humanismus zu vermitteln. Am 1. September 1900 wurde EbnerEschenbach als erster Frau ein Ehrendoktorat der Universität Wien verliehen.

Radfahren rund um den Lipno-Stausee Diese 19 km lange Strecke führt rund um den Lipno-See und biete somit wunderschöne Ausblicke auf die hiesige Landschaft. Der Weg Lipno nad Vltavou-Přední Výtoň-FrydavaFrymburk hat nur in einem kurzen Abschnitt beim Camp Frymburk eine heftigere Neigung. Entlang den Ufern des Stausees vom Staudamm über Lipno nad Vltavou bis Frymburk können Sie skaten oder Radfahren. Auf einer perfekten Oberfläche können Sie die schöne Aussicht auf den See genießen

Ebner-Eschenbach verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Zdislawitz und Wien, lebte aber ab 1863 ständig in Wien. Heuer wird ihr 100. Todestag begangen und so ist es dem Czech National Trust gelungen, ihre Grabstätte in ZDISLAVICE zu restaurieren. Diese wird im Sommer feierlich unter Anwesenheit des tschech. Kulturministers eröffnet und übergeben werden (10.-12.6.). Ein Teil des Nachlasses befindet sich heute auf Schloss Lysice, wo sich die Schritstellerin auch gerne aufhielt. In Tschechien gibt es eine ganze Reihe von Veranstaltungen: so wird am 27.5.2016 auf Schloss Lysice die Ausstellung „Marie von Ebner-Eschenbach – Frau dreier Jahrhunderte“ eröffnet. Am 4.6. + 23.7. + 13.8. wird es dazu spezielle deutschsprachige Führungen geben. Außerdem ist bis 19.6. im Mährischen Landesmuseum in Brünn eine Ausstellung mit dem Thema „Maria Ebner-Eschenbach / Tagebuch einer modernen Europäerin“ zu sehen. Auf Schloss Lesna bei Valašské Meziříčí wird bis 1.9. ihre Uhrenausstellung präsentiert, unter dem Titel Frau dreier Jahrhunderte. Im Erzbischöflichen Schloss in Kremsier wird am 28.6. die Ausstellung „Marie Ebner-Eschenbach – Dichterin dreier Jahrhunderte“ eröffnet. Am 14.7. und 28.8. sind in diesen Räumlichkeiten Benefizkonzerte für die Erhaltung ihrer Gedenkstätten zu hören. Von 9.9. – 31.10. wandert dann die Ausstellung Marie EbnerEschenbach – Dichterin dreier Jahrhunderte aus dem Erzbischöflichen Schloss in Kremsier nach Prag ins Klementinum.

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© Zavadil Miroslav

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Der Weg verläuft gefahrlos entlang der gesamten Länge abseits von allen Verkehrsstraßen und ist nur für Inline-Skater, Radfahrer und Fußgänger gedacht. Die 8 km lange Strecke zwischen Lipno und Frymburk ist in der Nacht befahrbar, da sie künstlich beleuchtet ist. Skater steigen in den Pfad am besten bei Lipno nad Vltavou am Bikepark Parkplatz oder in der Mitte auf dem Parkplatz bei Lipno Frymburk Kobylnice ein. Die Ausrüstung kann im Sommer bei der Vermietung Lipno Rent direkt an der InlineRadweg-Strecke gemietet werden. Der Baumwipfelpfad ist bestimmt ein unvergessliches Ausflugsziel. Wer ihn bereits besucht hat, kommt gerne wieder. Auch weil der Pfad zu verschiedenen Jahreszeiten anders aussieht. An den didaktischen Stationen erfahren die Besucher viele interessante Informationen nicht nur über die Natur, sondern auch über die Bewirtschaftung im Wald. Nicht nur der Baumwipfelpfad an sich, sondern auch der 40 m hohe Aussichtsturm begeistert die Touristen. Von hier aus kann man über die Baumwipfel blicken, den Lipno-Stausee, den Böhmerwald oder das Gratzener Bergland betrachten. Bei günstiger Wetterlage kann man auch die entfernten Alpengipfel sehen. Sie können aber auch einen gemütlichen Ausflug nach Český Krumlov (Böhmisch Krumau) unternehmen und die UNESCO-Denkmäler besichtigen. Wandern Sie auf Burg Rožmberk oder machen Sie einen Spaziergang durch die Natur zu den beeindruckenden Felsen an der Moldau. Radeln entlang des Baťa-Kanals Der Radweg, der an der historischen Wasserstraße Baťa-Kanal (Baťův kanál) entlangführt, gehört zu den beliebtesten touristischen Zielen. Das ebene Gelände ist auch für ungeübte Fahrradfahrer perfekt geeignet und die 80 km lange Strecke verbindet die Städte Kroměříž und Hodonín. Unterwegs warten zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Gestüt Napajedla, die Gemeinde Modrá sowie die Stadt Uherské Hradiště. Die Region Mährische Slowakei (Slovácko), durch die der BaťaKanal führt, wurde im Jahr 2011 sogar mit dem EDEN-Preis für

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herausragende europäische Reiseziele ausgezeichnet. Die Regulierung des durch die Region fließenden Flusses Morava (March), erweckte einst das Interesse des Großindustriellen und Gründers der weltberühmten gleichnamigen Schuhfirma, Tomáš Baťa. Die recht flache Gegend ist ideal für Fahrradausflüge. 13 Schleusen, 23 Brücken und unzählige Erlebnisse Der Radweg am Baťa-Kanal entlang bietet gemütliche Touren ohne große Steigungen. Man fährt an 13 Schleusen mit den typischen „Baťa-Häusern“, die auch von Innen besichtigt werden können, sowie an künstlich vertieften Kanälen mit beweglichen Wehren und an 23 Brücken vorbei. Einige der Brücken verfügen über spezielle Befestigungen für Boote. Falls Ihre Beine müde werden und Sie nicht mehr in die Pedalen treten möchten, fahren Sie doch ein Stück auf dem Schiff mit. So können Sie Ihre Tour erweitern und weitere Sehenswürdigkeiten besichtigen, wie zum Beispiel das Schloss Buchlovice, das Freilichtmuseum in Modrá oder Burg Buchlov. Eine Radtour entlang des Bat‘a-Kanals ist aufgrund der romantischen Auenlandschaft, der Vogelreservate, Lehrpfade und Naturschutzgebiete ein ganz besonderes Erlebnis.

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© www.slovenia.info/Arhiv ZTKMŠ Brda

Aktivurlaub in Slowenien Unter Aktivreisenden gilt Slowenien als Abenteuerspielplatz voller spannender Möglichkeiten und Reize. Ob entspannte Wandertouren entlang von Themenstraßen, Rad- und Mountainbike-Strecken von gemütlich bis anspruchsvoll oder aufregendes Rafting auf den vielen Gebirgsgewässern – Slowenien hält für jeden Aktiv-Fan das passende Angebot bereit. Slowenien lockt sowohl Adrenalin suchende Mountainbiker als auch entspannte Freizeitfahrer mit zahlreichen Strecken, kundigen Guides, detaillierten Radwegkarten, Radler freundlichen Unterkünften sowie einem dichten Netz aus Werkstätten und Services. „KULeBike”: Neues Öko-Angebot vereint Kulinarik, Sport & Kultur Im Nordosten Sloweniens, im Grenzgebiet zur österreichischen Steiermark, zu Ungarn und zu Kroatien, haben sich verschiedene lokale Anbieter zusammengeschlossen mit dem Ziel, gutes Essen und Trinken, nachhaltigen Kulturtourismus und sportliche Bewegung zusammenzubringen. So entstand KULeBike. Auf diese Weise sind mehr als 100 km gut ausgebaute und gut beschilderte Radwege entstanden, die dahin führen, wo das Land am schönsten und am stillsten ist, zu Bauernhöfen, Wäldern und Weingütern. www.kulebike.si Wer sich ausführlicher informieren möchte, sollte die kostenlose Radfahrkarte „Radfahren in Slowenien“ mit Unterkünften und Ausflugszielen für Radfahrer des Fremdenverkehrsamts bestellen.

Slowenisches Tourismusbüro Opernring 1/R/447, 1010 Wien Tel. +43 / (0)1 / 7154010 slowenien.at@slovenia.info www.slovenia.info 14

Brda – die Region der verführerischen Momente Herzlich willkommen auf der sonnigen und süßen Seite der Welt! Das weiche Hügelland der Brda im Nordwesten Sloweniens ist mit romantischen Dörfern, grünen Weinbergen, Ölbäumen und Obstgärten besät. Hier findet man auf Schritt und Tritt gastfreundliche Weinkeller und Ferienbauernhöfe. Die Energie der Sonne und der Liebe bringt Wein, süße Früchte, Honig und Olivenöl hervor. Die Bewohner der Brda sind stolze Menschen mit einer starken Verbundenheit mit der Erde und der Tradition. Gäste werden bereits beim ersten Besuch wie gute alte Freunde empfangen.Die Winzer der Brda sind weit und breit für ihre weißen und roten edlen Tropfen bekannt, die man selbst in den besten Restaurants der Welt findet. Am weitesten verbreitet ist die autochthone Sorte Rebula, die in sonnigen goldgelben Farbtönen schimmert. In der Brda heißt es, Wein sei nie gern allein, am wohlsten fühle er sich stets in guter Gesellschaft. Deshalb wird man in den Weinkellern auch gern mit hausgemachten Fleischspezialitäten bewirtet. In den Gaststätten und auf den Ferienbauernhöfen schwört man auf bodenständige Küche mit frischen lokalen Gaumenfreuden und Gewürzen. Die Rezepte der herzgewinnenden Großmütter der Brda sind noch heute göttliche Gebote der lokalen Küche, werden aber oft mit einer Prise Erfindungsgeist und einem Hauch moderner Weltgewandtheit verfeinert. Wo immer Sie in der Brda Halt machen, wird Sie ein Duft umwehen, wie man ihn nur dort findet, wo die Frische der Alpen sich mit der Wärme des Mittelmeerraums mischt. Das Kirschenfest im Juni ist die meistbesuchte Veranstaltung in der Brda. Dies ist die Zeit, wenn die Brda ihr rundes, rotwangiges Gesicht präsentiert. Die knackig-roten Kirschen der Brda verehrte man bereits im kaiserlichen Wien. Auf das Kirschenfest folgt der traditionelle Umzug. E-Bike-Touren durch die slowenische Toskana Das Land der berauschenden Momente lädt zu jeder Jahreszeit zu einem Aktivurlaub in Wanderschuhen oder auf dem Rad. Wenn die Wanderer am Alpe-Adria-Trail in der Brda ankommen, lacht ihnen beim Anblick der malerischen Hügel das Herz im Leibe. Besonders im Frühjahr, wenn die gesamte Landschaft mit einem weiß- und rosafarbenen Blütenteppich bedeckt ist. Zwischen Weinbergen, Obstgärten und Olivenhainen schlängeln sich acht ganz besondere Wanderwege. Allen, die die bewegte Landschaft mit dem Rad erkunden möchten, stehen neun Trassen zur Verfügung. Sie sind nach den saftig-süßen Früchten benannt, die die Radfahrer verlocken, während sie in die Pedale treten. Für die größten Hedonisten, die es lieber etwas weniger anstrengend mögen, gibt es eine ökomobile Lösung – Fahrräder und Scooter mit Elektroantrieb. Auf Schloss Dobrovo, wo sich auch das Büro des örtlichen Tourismusverbandes befindet, stehen seit kurzem Elektrofahrräder bereit. Die Kraft der leistungsstarken Akkus kann für Touren bis rund 100 Kilometer Länge ausreichen und so sind E-Bikes wie geschaffen, um die anspruchsvollen Steigungen der slowenischen Toskana zu überwinden. www.brda.si

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Drachen, Wegelagerer und Ochsenfleisch Als diese Begriffe hören sich an, als handelte es sich um eine Geschichte aus dem Mittelalter. Das stimmt nur zum Teil, zumindest die nebenstehende Geschichte über die Burg Predjama handelt von dieser Zeit. Aber dass es bald Drachennachwuchs geben wird, ist eine erstaunliche Geschichte. Und sie handelt von Europas größter Schauhöhle in Postojna und ihrem Nachwuchs. Eindrucksvoll präsentieren sich Sloweniens „Unterwelten“. Schon beinahe seit 150 Jahren zieht die Höhle von Postojna Besucher in ihren Bann. Das System von 24 km langen, mit Tropfsteinen geschmückten Gängen, Galerien und Hallen ist die größte Touristenattraktion Sloweniens. Bereits 1872 wurden in der Höhle Gleise und zwölf Jahre später Stromleitungen verlegt. Heute können Interessierte die Höhle auf einer Zugfahrt besichtigen und dank eines ausgeklügelten Beleuchtungssystems die monumentale unterirdische Welt der Stalagmiten, Stalaktiten sowie Stalagnaten und die geologische Vergangenheit bewundern. Im so genannten „Konzertsaal“ der Höhle finden wegen seiner guten Akustik immer wieder Musikveranstaltungen statt. Im großen „Tanzsaal“ amüsierte sich einst die adelige Gesellschaft unter Tage. Auch heute noch ist die Höhle ein beliebter Ort für Hochzeiten und Fotoshootings aller Art. Wer sich hingegen auf die Wege des Höhlenforschers Luka Čeč begeben möchte, kann – ausgestattet mit Helm, Overall, Kopflampe und Gummistiefeln – den weniger besuchten Teil der Höhle von Postojna erkunden. Teilnehmer dieser dreistündigen Abenteuer-Tour schlüpfen in die Rolle eines Wissenschaftlers und üben sich im Abseilen, Klettern und Überqueren eines unterirdischen Flusses mit einem Höhlenboot. Und wäre noch derwohl eigentümlichste Bewohner dieses unterirdischen Königreichs – der Grottenolm, blinde, fleischfarbene Schwanzlurche, die ca. 30 cm lang werden können. Er sieht ein wenig wie ein Drache im Embryo-Stadium aus, mit roten „Büscheln“ am Kopf. Und das Sensationelle in diesem Jahr: es wird Nachwuchs erwartet. Das ist deshalb so außergewöhnlich, weil sie sich in einer Dekade nur 1 bis 2mal paaren. Der Grottenolm schürte schon seit immer die Volksphantasie. Nach allgemeiner Überlieferung sollte es sich bei den Grottenolmen um Drachenjünglinge handeln, die bei jedem Hochwasser auf die Oberfläche angeschwemmt werden. Eigentlich ist diese Volksbeschreibung nicht sehr weit von der korrekten wissenschaftlichen entfernt.... Allerhand Wissenswertes über Karst, Karsterscheinungen sowie die Höhle erfahren Interssierte in der neuen interaktiven Dauerausstellung „EXPO Die Höhle von Postojna Karst“. Hier lässt zum Beispiel der Besucher seine Körpergröße messen und bekommt ausgerechnet, wie alt eine gleich große aufrecht stehende Tropfstein-Säule ist. Das wären, bei einer Menschengröße von 1,87 m und einem Wachstum von einem Millimeter Stein in 20 Jahren, unterm Strich rund 374.000 Jahre. www.postojnska-jama.eu

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Nur 10 km von der Höhle von Postojna entfernt liegt eines der malerischsten Wunderwerke der Menschheitsgeschichte, die Burg Predjama. Sie thront schon mehr als 700 Jahre in einer 123 m hohen Felswand – mächtig, herausfordernd und uneinnehmbar, wie geschaffen für das Versteck des verwegenen Raubritters und Wegelagerers Erasmus Lueger, um den sich eine romantische und schöne Geschichte rankt. In den Kämpfen zwischen dem österreichischen Kaiser Friedrich III. und dem ungarischen König stand Erasmus auf der Seite des letzteren. Als der Kaiser einen Freund von ihm enthaupten ließ, verwickelte sich Erasmus in einen Streit mit einem Verwandten des Kaisers und tötete ihn. Er floh vor der Vollstreckung der über ihn verhängten Todesstrafe und hatte eine uneinnehmbare Festung dringend nötig. Die Burg ist nur von einer Seite zugänglich, doch die Legende besagt, dass sich Erasmus mit Speis und Trank über einen Geheimgang versorgt habe, der aus der alten Burg ins Freie führt. Während der über ein Jahr lang dauernden Belagerung der kaiserlichen Truppen ließ Erasmus als Spott über die Österreicher gebratenes Ochsenfleisch und frische Kirschen von der Burg werfen. Erst mit Hilfe eines verräterischen Dieners gelang es schließlich, Erasmus zu besiegen. Originellerweise durch den Beschuss der Toilette, auf der er sich jeden Tag zur gleichen Zeit befand. An die „guten alten Zeiten“ der Ritter und Burgfräulein knüpft heute eines der malerischsten Festivals Sloweniens an: Ende August wird um das Schloss Predjama das Erasmus-Turnier gefeiert. Von Mai bis September kann man auch die malerische Höhle unter der Burg Predjama besichtigen. Wegen der günstigen Lage und Temperatur sind hier interessante Bewohner zu finden – Fledermauskolonien, eine Besichtigung der Höhle in der Zeit ihres Winterschlafs ist deshalb nicht möglich. www.postojnska-jama.eu

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Paris. Grün und innovativ. Neben seinen 460 Parks und Gäen weist Paris zahlreiche umwefrreundliche Aspekte auf, von denen sich die Touristen überzeugen können. Umwelfrreundliche Verkehrsmittel haben eindeutig Vorrang: Einrichtung von Busspuren, Verlängerung der Pariser Straßenbahn, Ausbau des Vélib’- und Autolib’-Netzes, die 16 Linien einer überaus leistungsfähigen, obwohl schon 100 Jahre alten U-Bahn usw. Die Neugestaltung der Uferstraßen oder der Place de la République trägt ebenfalls zur dynamischen, umweltfreundlicheren Sichtweise der Stadt bei. Der Umweltschutz agiert auch weiterhin aktiv im Hotelgewerbe; so werden immer mehr Pariser Hotels mit Öko-Labels wie La Clef Vee, Écolabel oder Green Globe ausgezeichnet (bereits 450 Hotels haben die Charta für eine nachhaltige Unterkunft beim Office du Tourisme unterzeichnet). Paris im Wandel Die Stadt wächst jeden Tag ein bisschen mehr über ihre Grenzen hinaus. Zunächst virtuell: Die Stadt ist dank ihrer WLAN-Netze in den Parks und Gästen, zahlreichen Cafés und anderen Kulturstätten mit der ganzen Welt verbunden. Die städtebaulichen und architektonischen Ambitionen der Hauptstadt - die großen Herausforderungen von morgen - zeigen sich zum Beispiel in Form bedeutender Bauvorhaben: einem Glasdach im Hallenviertel, dessen Metamorphose inzwischen Gestalt annimmt, und neuen Gebäuden (neuer Justizpalast im vollkommen umgestalteten Viertel Batignolles …), die Paris als Stadt, die die Welt von morgen erschafft, bestätigen. Der Kultursektor steht nicht hinter diesen Ambitionen zurück: Die Eröffnung der umgebauten Monnaie de Paris mit dem neuen Kultur- und Geschäftsangebot, die Bauarbeiten auf der Insel Seguin und das Projekt „Kultual“, dessen Fertigstellung für Anfang 2017 geplant ist - wobei die Cité de la

Musique bereits Ende 2016 in Vorpremiere eröffnet werden soll - setzen den Wandel der Hauptstadt fort. Diese Dynamik betrifft auch den gesamten Tourismussektor. Initiativen aller Art nehmen in der Hauptstadt Gestalt an, wie innovative Besichtigungen, die von Start-up Unternehmen angeboten werden, die z. B. aus dem Welcome City Lab hervorgegangen sind. Es ist das echte Paris der Pariser, das jeder gerne entdecken möchte, um die Lebenskunst zu erfahren, für die die Metropole bekannt ist. Das Erlebnis eines trendigen und authentischen Paris. Wiedereröffnung des „Musée de l‘Homme“ Im neuen „Museum des Menschen“ werden die großen und aktuellsten Fragen der Wissenschaft des Menschen behandelt. Während einer Begegnung biologischer, sozialer und kultureller Herangehensweisen konzentriert sich die Dauerausstellung auf drei große Themen: Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Das Ziel dabei besteht darin den Mensch und seinen Platz in der Welt zu verstehen. Zudem sollen die Ursprünge verdeutlicht werden sowie die Anpassungsspanne des Menschen in der Welt von morgen in Frage gestellt werden. www.france.fr – der neue Name des Tourismusportals für Frankreich Die Website steht in 17 Sprachen zur Verfügung und informiert über die verschiedenen Urlaubsziele sowie über die Aushängeschilder der Destination Frankreich. Atout France – Französische Zentrale für Tourismus Tel. 01 / 503 28 92 | info.at@france.fr | www.france.fr

Fussball Europameisterschaft – günstige Bahntickets

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Das Ruefa Bahn- & Fährencenter bietet Ihnen aus Österreich ganz speziell günstige Bahntickets nach und innerhalb Frankreichs an. Im Sommer wird Frankreich sportlich und der Zug wird das effizienteste Transportmittel sein. Der Hochgeschwindigkeitszug TGV verbindet alle Spielorte. Aber nicht nur die Geschwindigkeit ist Top, als Voyages. sncf-Partneragentur bietet Ihnen Ruefa günstige Bahntickets an. Ein weiterer Vorteil ist der Zugriff auf ein noch größeres Bahn-Ticketkontingent für diese Strecken. Tickets für die Strecke Paris-Bordeaux (Fahrzeit mit dem TGV 3h14) gibt es z.B. ab € 20,–. Mit dem 10. März 2016 erfolgte der Verkauf aller TGV-Bahntickets für alle Spiele der Fussball Europameisterschaft in Frankreich. Die Ruefa Bahnreise Spezialisten beraten Sie gerne. Unser Tipp: Mit dem ÖBB Nachtreisezug über München und Frankfurt und dann weiter mit dem ICE oder TGV nach Paris oder über Zürich und von dort ebenfalls mit dem TGV weiter. Und bei einem Stopp in Zürich gleich noch das FIFA Museum besuchen. Ruefa Bahn- & Fährencenter | Kärntner Ring 10 | A-1010 Wien | Tel. +43 / (0)1 / 503 00 20 | bahn@ruefa.at | www.bahnkarten.at

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Können Sie sich noch an den Film „Fitzcarraldo“ mit Klaus Kinski erinnern? Eine solche Geschichte würde sich in ähnlicher Form auch über die Stadt Oravita erzählen lassen. Denn vermögende Bürger ließen im 19.Jahrhundert hier, in diesem Bergbaustädtchen, eine kleinere Kopie des damaligen Burgtheaters in Wien nachbauen. 1817 wurde es erööfnet, in jenem Jahr, in dem sich die Zugehörigkeit des Banats zum Habsburgerreich zum 100.mal jährte. Sogar der Kaiser kam zur Eröffnung. Aber hier, in dieser Stadt im rumänischen Banat, gibt es viels zu entdecken: etwa die erste Eisenbahn, die erste Apotheke oder den ersten Staudamm im heutigen Rumänien. Die Bahnlinie nach Anina wird auch „Banater Semmering“ genannt, wegen ihrer großen Ähnlichkeit mit der Gebirgsstrecke in Österreich. Täglich fährt noch ein Zugpaar hinauf nach AninaSteierdorf. Warum Steierdorf? Lesen Sie einfach weiter....

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Banater Schmelztiegel Eingebettet zwischen den Karpaten, Donau und Theiß liegt das rumänische Banat. Die Erzvorkommen kannten schon die Römer, der immense Reichtum an Erzen, Kohle, Gold und Uran führte aber erst im 18. Jahrhundert zu einer Region, in der die Hochöfen beim Schmelzen der Erze Hochbetrieb hatten. Und Beamte, Bergbauspezialisten und Arbeiter aus vielen Regionen Europas hierher kamen. Heute ringt die Region mit einer neuen Identität, aber die wunderschöne Landschaft bietet den gastfreundlichen Menschen eine Chance, interessante touristische Angebote zu entwickeln. Während das Banat unter Karl VI. und Maria Theresia „Kaiserliches Kronland“ war, also dem Kaiser in Wien direkt unterstand, wurde es 1778 unter Joseph II. wieder dem ungarischen Staatsverband eingegliedert. In dem Maße, in dem die Türken aus Europa vertrieben wurden, wurden die Gebiete, neu besiedelt. Aber nicht nur mit Deutschen wurden die zurück eroberten Gebiete besiedelt, sondern ebenso mit anderen Nationalitäten, beispielsweise mit Spaniern, Franzosen und Italienern, mit Tschechen und Slowaken, mit Bulgaren und Kroaten. Auch Juden und Zigeuner durften einwandern. In ihrer Kulturpolitik waren die Habsburger tolerant. Jede Volksgruppe hatte eigene Schulen, Gottesdienst in der eigenen Religion und Sprache sowie die Möglichkeit zur Pflege der eigenen Kultur.

Rumänisches Touristenamt Opernring 1/Stiege R/Top 401-404 1010 Wien Tel. 0043 / (0) 1 / 317 31 57 rumaenien@aon.at www.rumaenien-info.at Ausgabe 2/16

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Der Bergbau führte zum Aufschwung 1718, also noch zur Zeit der Türkenherrschaft schickten die Habsburger schon Tiroler Bergfachleute in dieses Gebiet, um die Bergwerke zu untersuchen. Nachdem viel Kupfer gefunden wurde, begann die Verwaltung mit der planmäßigen Ansiedlung von Fachkräften und Arbeitern. Der immense Bedarf an Holzkohle in den 12 Hochöfen und 2 Kupferhämmern in Oraviţa war der Grund, daß im Jahre 1773 ein Gesandter nach Oberösterreich und in die Steiermark geschickt wurde, um Köhler und Holzfäller für das Banater Bergland anzuwerben. So gelangten im selben Jahre 34 Familien aus der Umgebung von Bad Ischl in den damals unbewohnten und dichten Urwald. Hier gründeten sie ein Jahr später ein Dorf, und nannten es in Erinnerung an ihre Heimat das „SteirerDorf“. Ein Jahr später kamen aus der Steiermark weitere Köhler. Fast zwei Jahrzehnte, bis zum Jahr 1790, brannten sie das Holz zu Kohle und brachten es hinunter zu den Öfen in Oraviţa. Im gleichen Jahr fand Mathias Hammer den glänzenden schwarzen Stein. Der staatliche Beschluß, diese Kohlenvorkommen auf moderne Weise auszubeuten, entstand 1845. Und: statt Holzfäller waren auf einmal Bergleute gefragt. Die einen zogen weg, neue Siedler kamen. Wieder waren es Steirer, Slowaken, Zipser und Tschechen, die in der sogenannten Böhmenkolonie angesiedelt wurden. Auch Rumänen aus dem AlmăjTal fanden hier eine Arbeitsmöglichkeit. Es war aber aber die Frage des Abtransportes der Kohle zu lösen, vor allem ging es darum, die Kohle an die Donau zu bringen. Als erste Teilstrecke wurde so die Bahn vom Bahnhof Lisava über Oraviţa bis an die Donau im Jahre 1854 der Bestimmung übergeben. Für den weiteren Abschnitt Nach Anina war zuerst eine Pferdebahn, dann ein langer unterirdischer Stollen projektiert. Doch beide Vorhaben wurden eingestellt und schlußendlich

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Eigentlich haben die Bewohner der Region Oraviat – Anina es einem Schwein zu verdanken, dass sie im 18. und 19. Jahrhundert reich wurden. In einer Chronik der Stadt ist nämlich folgendes zu lesen: „Ein Schwein entfernte beim Umwühlen die obere Bodenschicht und legte dabei offenbar eine Kohleader frei. Der Hirte wunderte sich, dass das an dieser Stelle entzündete Feuer zur Zubereitung einer Mahlzeit selbständig weiterbrannte. Darauf brachte er einen schwarzen „Stein“ seinem Vater. Der zog seinen besten Anzug an und ging zur Verwaltung. Man holte Spezialisten, die den „Stein“ als Steinkohle identifizierten. Der Mann erhielt eine Belobigung und 50 Gulden.“ Die Steinkohlevorkommen waren von solcher Ergiebigkeit und Qualität, dass man beschloss, eine Bahnlinie von Anina nach Bazias an der Donau zu bauen. Heute sind es die herrlichen 33 km der Banater „Semmeringbahn“ von Oravita nach Anina. Der Vergleich mit der berühmten österreichischen Bahnlinie ist durchaus zulässig, gibt es doch ähnlich viele Tunnels, Viadukte. und enge Kurvenradien. Rund zwei Stunden dauert die gemütliche Fahrt, das ergibt einen gemächlichen Schnitt von knapp 16 km/h. Bei offenen Türen und Fenstern lässt sich die traumhafte Landschaft wirklich genießen.

die Bahn bis Anina weitergebaut. Auch heute noch ist auf dieser landschaftlich außerordentlich schönen Strecke eine Fahrt mit dem täglichen Bummelzug von großem Reiz.

„Wien war das große Vorbild“, sagt Ionel Bota, der Direktor des Mihai-Eminescu-Theaters in Oravita, einem 8000-Einwohner-Städtchen im südwestrumänischen Banat. Und voll stolz präsentiert er uns die mustergültige erhalteten Sitzreihen aus dem Jahr 1892! Die detailgetreue Kopie des Burgtheater-Vorläufers ist weitgehend im Originalzustand erhalten, in noch dazu in einem sehr guten. Es ist das älteste Theatergebäude im heutigen Rumänien. „Schon kurz nach 1720 existierten Lesezirkel und Amateurtheatergruppen“, erzählt Ionel Bota. „Die Mitglieder waren Beamte des Bergbauamts, das hier seinen Sitz hatte, Gymnasiasten und Minenarbeiter, sie kamen aus allen Schichten und allen Ethnien.“ Die Laienschaupieler hatten damit eoine Bühne und mussten nicht mehr in Gasthäusern oder dem Postgebäude auftreten. Es war eine multikulturelle Gesellschaft, die Orawitzer Amateure spielten daher manchmal an einem Abend ein Stück in mehreren Sprachen. „Dieselben Schauspieler spielten dann auf Deutsch, Ungarisch, Rumänisch, manchmal auch auf Serbisch. So war die Reihenfolge“, erzählt Ionel Bota: „Diese Vorstellungen begannen um 15 oder 16 Uhr und dauerten bis spät am Abend, danach fand häufig ein Ball statt.“ Mit dem aufkommenden Nationalismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts seien die Orawitzer Volksgruppen aber immer mehr unter sich geblieben, fügt Bota hinzu. Heute finden nur noch gelegentlich Veranstaltungen im MihaiEminescu-Theater statt, der Denkmalschutz steht im Vordergrund.

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Oraviţa blüht auf Bis zur zweiten Hälfte des 19 Jh war Oraviţa das wirtschaftliche und administrative Zentrum des Banater Berglandes. Bereits im Dezember 1717 wurde in Temeswar die “Banater Bergwerks-Einrichtungs-Commission“ gegründet. Um 1723 wurde inn Oraviţa ein Oberbergbauamt eingerichtet, welches später unter dem Namen Bergbaudirektion bis 1856 bestand und die Verwaltung aller Gruben im Umkreis innehatte. Danach verlagerte sich der Schwerpunkt des Bergbaus. Die Nachbarstadt Reşiţa und Oraviţa mutierten zu

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ruhigeren Bürgerstädten mit einer sehr multikulturellen Bevölkerung. Heute sind die Glanzzeiten von Oraviţa längst vorbei. Die letzte Mine wurde 1996 geschlossen. Ausländische Firmen haben in den vergangenen Jahren in der Gegend investiert, vor allem in Land- und Holzwirtschaft. Der seit 2012 amtierende sozialdemokratische Bürgermeister Dumitru Ursu möchte den Tourismus forcieren. Zwei Nationalparks sind in der Nähe – denn trotz der jahrhundertealten Bergbautradition gibt es riesige Flächen unberührter Natur im Banater Bergland. Auf die Anziehungskraft des Monarchie-Charmes will man auch setzen. Und dafür gibt es einige Attraktionen, die nur darauf warten, wachgeküsst zu werden. Einige älteste Einrichtungen Rumäniens Die Bewohner Oraviţas waren kulturbegeistert. Deshalb finanzierten sie durch eine Sammelaktion der Beamten quer durch die Ethnien ein Theater- und Casino-Gebäude. Es wurde nach dem Vorbild des alten Josephinischen Burgtheaters in Wien gebaut und im Herbst 1817 im Beisein von Kaiser Franz I. eingeweiht. Dem Wiener Burgtheater - stilechtes spätes Rokoko in Rot und Gold - nachempfunden, hatte es über ein Jahrhundert lang einen festen Platz im Kulturgeschehen dieser multikulturellen und multiethnischen Stadt. Hier gastierten nicht nur berühmte Musiker wie Liszt, Strauß und Bartók, auch Schauspielgruppen aus der ganzen Monarchie waren zu Gast. Eine Besonderheit ist auch die älteste Apotheke des Banats,1796

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eröffnet. Zunächst war es eine Sozialleistung der Bergwerksgesellschaft, Anfang des 19. Jahrhundert übernahm die Familie Knoblauch die Apotheke und führte sie über mehrere Generationen bis zur Enteignung durch den rumänischen Staat 1949. Heute ist sie ein interessantes Apothekenmuseum. In Oraviţa wurde auch der erste Staudamm des heutigen Rumäniens gebaut. Er diente einer geregelten Wasserversorgung und war gleichzeitig Hochwasserschutz, da durch die ganze Stadt unterirdisch ein Bach fließt. Und da wäre noch die weiter oben beschriebene Bahnlinie, ebenfalls die erste in Rumänien. Das Banat – eine Region zum Entdecken Die wichtigsten Städte der Region sind heute Arad und Timisoara (Temeschwar). Temeschwar ist eine moderne multikulturelle Stadt geprägt von seinen Barock– und Jugendstil-Gebäuden. Das Markenzeichen Temeschwars sind seine Toleranz, sein enger Zusammenhalt und das gute Zusammenleben verschiedener Minderheiten, Kulturen und Religion bei vollem Respekt und Verständnis den anderen gegenüber. Die Stadt am Bega-Kanal ist die einzige Stadt mit drei Theatern in drei Sprachen (rumänisch, deutsch und ungarisch). Und im Jahr 1884 war Timisoara die erste Stadt auf dem europäischen Festland, in der Straßen mit Elektrizität beleuchtet waren. In der Region gibt es auch eine ganze Reihe an Natur-und Nationalparks. Darüber und auch über die Stadt Timisoara werden wir in der nächsten Ausgabe berichten. www.rumaenien-info.at

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Jungfrau Travel Pass von den Jungfraubahnen Mit den Jungfraubahnen entfliehen Sie dem Alltag und können Wanderungen mit den atemberaubenden Aussichten auf das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau, verschiedene Themenwege sowie die Ruhe der alpinen Bergwelt und die lokalen Spezialitäten in den Bergrestaurants genießen. Während der Fahrt mit der romantischen Zahnradbahn auf die Schynige Platte tauchen Sie in die Vergangenheit ein. Angekommen in der Gegenwart, erwartet Sie neben den unvergesslichen Aussichten auf Brienzer- und Thunersee, das majestätische Bergtrio Eiger, Mönch und Jungfrau auch der botanische Alpengarten mit 600 verschiedenen Kräutern und Pflanzen. Mit der Gondelbahn vom Gletscherdorf Grindelwald erreichen Sie die Erlebnis- und Wanderregion First. Ein 800 Meter langer Flug mit dem FirstFlieger, mit Geschwindigkeit bis zu 84 km/h, sowie die Fahrt mit den neuen MountainCart und anschließend die 4,5 km lange Abfahrt mit den Trottis (speziellen Tretrollern) bis Grindelwald lassen Ihr Adrenalin steigen. Die Wanderung zum Bachalpsee stellt ein weiteres, herrliches Erlebnis dar. Interlakens Hausberg Harder Kulm kann auch am Abend besucht werden und somit die ruhige Abendstimmung in den Bergen genossen werden. Kleine Scheidegg ist der Ausgangspunkt zum Jungfraujoch – Top of Europe. Der Ausflug auf 3.454 M.ü.M. ermöglicht Ihnen nicht nur den höchstgelegenen Bahnhof Europas zu besuchen, sondern auch die Welt aus Schnee, Eis und Felsen von den beiden Aussichtsplattformen Sphinx und Plateau zu genießen. Das Anschlussticket können Inhaber vom Jungfrau Travel Pass zu Sonderkonditionen beziehen. Die Ausflüge auf Kleine Scheidegg, Interlakens Hausberg Harder Kulm, First und Schynige Platte sind in diesem Ticket inbegriffen. Im Rahmen vom 5- und 6-tägigen Pass kann auch die Schifffahrt auf dem Brienzer- und Thunersee genutzt werden. www.jungfrau.ch

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Hochkultur in den Bündner Bergen Drei Persönlichkeiten prägen im Sommer 2016 das Kulturerlebnis in Graubünden: der weltberühmte Künstler Alberto Giacometti wird mit einer neuen Art-Walk-App durch das Bergell und mit einer Ausstellung in Chur geehrt. Der Theatermacher Giovanni Netzer erzählt beim Origen-Festival in Savognin mit experimentellem Landschaftstheater von Heimat und Heimweh. Und auf den Spuren des Schellen-Ursli entdecken Besucher die wildromantische Seite Graubündens. Alberto Giacometti, Bergeller Künstler von Weltruhm Ein Besuch im tief eingeschnittenen, von scharfen Bergspitzen gesäumten Bergell eröffnet einen sehr persönlichen Blick auf das Werk von Alberto Giacometti. Am 14. Mai wird die Giacometti-Art-Walk-App lanciert, die Besuchern den Weg zu den Inspirations- und Wirkungsorten des Bildhauers, Grafikers und Malers weist. 1901 in Borgonovo im Graubündner Südtal geboren, kehrte Giacometti trotz seines internationalen Erfolgs oft in sein italienischsprachiges Heimattal zurück. Im Atelier des Vaters in Stampa standen ihm Familienmitglieder und Einheimische Modell. Einen Teil von Giacomettis Arbeiten, die 1962 mit dem Großen Preis für Skulptur der Biennale d’Arte in Venedig gekrönt wurden, kann man im Bergell im Museum Ciäsa Granda in Stampa sehen. Weitere Werke werden ab Juli 2016 – nach Abschluss eines Erweiterungsbaus – im Kunstmuseum der Graubündner Kantons-Hauptstadt Chur gezeigt. www.centrogiacometti.ch Dr. Giovanni Netzer, Visionär Giovanni Netzer ist Gründer und Leiter des Theaters und Festivals Origen. „Origen“ ist rätoromanisch und bedeutet Ursprung. Im Bauerndorf Riom bei Savognin bespielt das Festival eine mittelalterliche Heldenburg und die prachtvolle Scheune eines Pariser Emigranten. Im Sommer 2016 steht Origen im Zeichen von „Malancuneia“, was ebenfalls rätoromanisch ist und Heimweh bedeutet. Die Sehnsucht nach den Bergen gehört seit jeher zum Leben der Bündner Emigranten. Volkslied und Märchen sind geprägt von melancholischer Erinnerung an die warme Stube daheim. Die ferne, karge Heimat ist das verlorene Paradies. www.origen.ch Schellen-Ursli, Bündner durch und durch Jedes Schweizer Kind kennt ihn, den sympathischen Lockenkopf aus dem Unterengadin. Das Licht der Welt hat er 1945 als Kinderbuchfigur erblickt. Im Herbst 2015 wurde er in einer Verfilmung von Regisseur und Oscar-Preisträger Xavier Koller auch zum Filmhelden. Schellen-Urslis Geschichte dreht sich um den Engadiner Frühlingsbrauch Chalandamarz. Dabei treiben die Schüler am 1. März traditionell den Winter aus. Mit lautem Glockengeläut, Peitschenknallen und frohen Liedern ziehen die Kinder durchs Dorf. Weil für Ursli aber nur eine winzige Schelle bereitsteht, die ihm den Spott der anderen Kinder einbringt, muss er sich was einfallen lassen … Angesiedelt wurde die 1945 veröffentlichte Geschichte von Selina Chönz (Text) und Alois Carigiet (Illustrationen) in Chönz‘ Wohnort Guarda, einem typischen Dorf im Unterengadin. Verfilmt wurde sie im winzigen nahen Sur En und an vielen weiteren wildromantischen Schauplätzen in der Region, wo man Schellen-Urslis Lebensgefühl und seiner Liebe zur Natur nachspüren kann. www.schellenursli.com

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Auf historischer Tour durch die Region Luzern-Vierwaldstättersee. Die Region Luzern-Vierwaldstättersee ist das Herz der Grand Tour of Switzerland und bietet mit der Stadt Luzern eine kulturelle Hochburg. Nirgends finden Besucher eine derart große Vielfalt an historischen Erlebnissen eingebettet in eine wunderschöne Berg- und Seelandschaft. Das Schloss Hallwyl entstand im 11. Jahrhundert und ist eines der bedeutendsten Wasserschlösser der Schweiz. Es liegt am nördlichen Ende des Hallwilersees, auf zwei Inseln, im Aabach bei Seengen. Auf einem Rundgang durch die Schlossräume erkunden die Besucher mittelalterliche und neuzeitliche Lebenswelten in elf Themen. www.schlosshallwyl.ch Die Luzerner Kapellbrücke gilt als älteste überdachte Holzbrücke Europas. Sie wurde im 14. Jahrhundert errichtet und war ursprünglich Teil der städtischen Befestigungsanlage. Die im 17. Jahrhundert angebrachten Bilder zeigen Szenen aus der Schweizer sowie der Luzerner Geschichte. Der achteckige, gut 34m hohe Turm wurde um 1300 als Teil der Stadtmauer errichtet und diente wechselweise als Stadtarchiv, Schatzkammer, Kerker und Folterkammer. Imposanter Mittelpunkt Einsiedelns und Ziel unzähliger Pilger ist die barocke Klosteranlage aus dem 18. Jahrhundert. Das Benediktinerkloster hat eine gut tausendjährige Geschichte. Seit dem Mittelalter ist der Ort mit seiner „Schwarzen Madonna“ einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte Europas. Der Jakobsweg führt ebenfalls durch das Gebiet von Einsiedeln. Aus den zahlreichen Pilgerherbergen der Vergangenheit sind heute Hotels für Feriengäste und Pilger entstanden. www.kloster-einsiedeln.ch Der Freiheitsheld Wilhelm Tell ist rund um den Urnersee, dem südlichsten Abschnitt des Vierwaldstättersees, präsent. Seine Geschichte erfahren Besucher ab Juni 2016 im umgebauten und neu eröffneten Tellmuseum in Bürglen. Vom 20. August bis am 22. Oktober führt die Tellspiel- und Theatergesellschaft Altdorf das Theaterstück Wilhelm Tell von Friedrich Schiller mit rund 70 Laienschauspielern auf. www.tellmuseum.ch | www.tellspiele-altdorf.ch | www.luzern.com

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Die schönsten Routen und Museen der Schweiz mit nur einem Ticket. Insgesamt vereint die Grand Train Tour of Switzerland acht verschiedene Routen. Auf rund 1280 Kilometern sind die Highlights des Schweizer ÖV ganzjährig erlebbar. Reisende können an jedem beliebigen Punkt entlang der Strecke starten. Jeder Streckenabschnitt verspricht spannende Schienenerlebnisse, grandiose Aussichten und zahlreiche Entdeckungsmöglichkeiten. Die Grand Train Tour of Switzerland lässt sich ideal in vier oder acht Tagen erleben. Das Beste: Man kann die ganze Tour mit einem einzigen Ticket entdecken – dem Swiss Travel Pass! Reisenden empfiehlt sich dafür der Swiss Travel Pass 4 oder 8 Tage. Und die interaktive Webroute lässt den Reisenden bereits vor der Abreise von der Schweiz träumen. www.swisstravelsystem.com

Schweiz Tourismus Tel. 00800 / 100 200 30 (kostenfrei) info@myswitzerland.com www.MySwitzerland.com

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Polnisches Fremdenverkehrsamt Fleschgasse 34 / 2a 1130 Wien Tel. +43 / (0)1 / 524 71 91 wien@pot.gov.pl www.polen.travel/de-at

Start frei auf dem Green Velo Von den Bergen der Vorkarpatenregion bis zum Frischen Haff in der Woiwodschaft Ermland-Masuren führt ein fast 2.000 Kilometer langer Radweg durch den weitgehend unbekannten und unberührten Osten Polens. Die Trasse passiert fünf National- und 15 Landschaftsparks sowie 62 weitere Tier- und Naturschutzgebiete, aber auch wichtige geologische Formationen. Allein vier Nationalparks liegen entlang der 590 Kilometer langen Strecke durch die Woiwodschaft Podlaskie. Dazu gehören der Białowieski-Urwald, Heimat der größten freilebenden Herde von Wisenten und der Biebrza-Nationalpark, eines der größten Vogelschutzgebiete Polens. Waldgebiete machen insgesamt rund ein Drittel der Gesamtlänge des Radwanderweges aus, neun Prozent verlaufen durch Flusstäler. Eine attraktive und landschaftlich sehr abwechslungsreiche Rundstrecke bietet sich im südlichen Bereich des Radwegs zwischen den Städten Sandomierz, Rzeszów, Przemyśl und Zamość an. Diese etwa 400 Kilometer lange Strecke umfasst allerdings auch einige schweißtreibende Abschnitte.

Mit der Bahn durch die Waldkarpaten Die Waldkarpaten im Dreiländereck Polen, Ukraine und Slowakei sind ein unentdecktes Stück Europa, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Wer Abenteuer sucht, wird im äußersten Südosten Polens, im Bieszczady-Nationalpark, richtig fündig. Eine von Wäldern und von den Ausläufern der Karpaten geprägte Landschaft, in der die Natur noch Natur sein kann – denn die polnischen Waldkarpaten sind ausgesprochen dünn besiedelt. Bären, Wölfe, Luchse, Adler und Hirsche gibt es im Bieszczady-Nationalpark, doch Mensch und Tier gehen sich meist aus dem Weg.

Wer per Bahn anreist, findet eine Reihe von Start- und Zielpunkten, die über Warszawa (Warschau) gut erreichbar sind. Dazu gehören beispielsweise Rzeszów, Chełm und Zamość im Süden sowie Białystok, Suwałki oder Elbląg im Norden. Per Regionalbahn lassen sich auch Städteziele im weiteren Umkreis des Green Velo wie die südostpolnische Großstadt Lublin in ein Reiseprogramm einbauen. www.greenvelo.pl

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Das Vorkarpatenland ist ein heterogener Lebens- und Begegnungsraum verschiedener Kulturen und Religionen. Die Bevölkerung, eine Gemeinschaft aus Lemken, Boyken, Polen und Ukrainern, ist offen und gastfreundlich. Die Landschaft wird geprägt von Buchen-, Tannen und Erlenwäldern und von der Polonina, einer mit Gras bewachsenen Freifläche, die früher zum Teil als Hochweide genutzt wurde. Die Waldbahn Cisna Die Waldeisenbahn von Cisna im Beskydy Gebirge - ein Erlebnis an der polnisch - slowakischen Grenze. Sie vermittelt einen ungewöhnlichen Eindruck vom Park und ist heute eine der wichtigsten touristischen Attraktionen in der Region. Sie wurde Ende des vorletzten Jahrhunderts vorwiegend für den Holztransport gebaut. Die 24 km lange Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 750 mm hatte im Jahr 1890 den Betrieb aufgenommen. Diese Bahn wurde in der für Österreich gebräuchlichen Spurweite von 760 mm in einer Länge von 24 km gebaut. Zur Erschließung des Holzreichtums des Bieszardy-Gebirges wurde die Bahn in den Jahren 1900 bis 1904 durch eine Strecke von Cisna nach Kalnica und Beskida in der Länge von 12 km ergänzt. 1950 wurde die Bahn den staatlichen Forstwirtschaftsbetrieben übergeben. Mit dem Ausbau der Forststraßen verlagerte sich der Holzverkehr seit den 70er Jahrer des letzten Jahrhunderts allerdings immer mehr

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auf die Straße. Verstärkt wurde der Prozess durch die politischen Umbrüche um 1989. Somit wurde 1991 der Guter- und der planmäßige Personenverkehr eingestellt. Es verblieb damit nur noch der sommerliche Touristenverkehr. Dieser wurde auf Grund des Gleiszustandes bis 1996 auf den Abschnitt Majdan - Przyslup beschränkt. Aktuell wird die Bahn von der Stiftung der Bieszczadska Kolej Lesna auf den Strecken Majdan - Przyslup und Majdan - Balnica mit Diesellokomotiven und offenen Wagen betrieben. Die Fahrt mit dem Bummelzug, die auf einer kurvigen Strecke durch unberührte Natur führt, ist überaus beliebt, rund 100.000 Besucher kommen jährlich hierher. Nur ein Stück entfernt, am Ufer des bis zu sechzig Meter tiefen Solina-Stausees, der 1968 geflutet wurde, zeigen die Waldkarpaten ein anderes Gesicht: Der größte Stausee Polens, der unter anderem zum Betrieb eines Wasserkraftwerks genutzt wird, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Am Ufer des 2.200 Hektar großen Sees liegen die beliebten Ferienorte Solina und Polanczyk. Dort gibt es eine große Zahl von Hotels, Pensionen, Erholungszentren und Privatquartieren. Bei der Zugfahrt von Majdan nach Przyslup, der Bootsfahrt auf dem Solina-Stausee und bei der Kutschfahrt durchs Wolosty-Tal sind die Biskaden vor allem als Naturidyll erlebbar.

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ÖBB im Dialog für mehr Barrierefreiheit Die ÖBB StakeholderDialoge: Gemeinsam reden, gemeinsam gestalten Bereits vor zwei Jahren haben die ÖBB die österreichweite Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, um vor allem die Anliegen behinderter Menschen zu besprechen, sie werden seither jedes Jahr in den Landeshauptstädten durchgeführt. Unter dem Motto: „Gemeinsam reden, gemeinsam gestalten, gemeinsam lösen“ hat sich eine erfolgreiche Gesprächsbasis zwischen den Experten der ÖBB und behinderten Menschen entwickelt. Besonders vorteilhaft hat sich auch die Teilnahme von politischen Vertretern des jeweiligen Landes, vom Behindertenanwalt sowie von Vertretern von Behindertenverbänden erwiesen. So konnte in der Veranstaltungsreihe 2015/2016, die im Herbst 2015 begann und bis ins Frühjahr 2016 dauerte, auch diesmal eine breite Palette an Themen abgedeckt werden. Es ging vor allem darum, zum Thema Barrierefreiheit an den ÖBB-Bahnhöfen und Haltestellen in Dialog zu treten und sich konstruktiv dazu auszutauschen. Aber auch die barrierefreie Ausstattung von Zügen und der Zugang zu barrierefreier Information waren Thema. Für Fragen und Anregungen stehen die ÖBB unter Barrierefreiheit@oebb.at und infra. kundenservice@oebb.at., aber auch unter der Telefonnummer 05-17 17, rund um die Uhr zur Verfügung.

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Die Zahl an älteren Menschen sowie jenen mit Sehschwächen wächst ständig. Das bedeutet, dass auch die Anforderungen an Informationssysteme wie z.B. Monitore oder Wegeleitung ständig ansteigen. Verstärkt werden auch Bedürfnisse von Menschen mit Hörbehinderungen und Lernschwierigkeiten berücksichtigt. Die ÖBB schaffen bereits heute die Infrastruktur von morgen – Bahnanlagen, von denen letztendlich alle Reisenden profitieren. Knapp 400 Personen folgten der Einladung der ÖBB, um die Bedürfnisse und Wünsche von Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, gemeinsam zu erörtern und mögliche Verbesserungspotenziale zu diskutieren. Mit dabei waren vor allem Menschen mit Behinderungen und Vertreter von Behindertenverbänden. Bei den Gesprächen in Salzburg, Klagenfurt, Graz, Innsbruck, Eisenstadt und St. Pölten wurden konkret bestehende Hindernisse identifiziert und gemeinsam Lösungsansätze gesucht. Besonders erfreulich war der große Besucherandrang: Bei der diesjährigen Tournee kamen im Schnitt um 23 Prozent mehr Teilnehmer als früher. Die ÖBB betreiben etwa 1.100 Bahnhöfe und Haltestellen. Schon heute stehen 75 Prozent der ÖBB-Reisenden barrierefreie Bahnhöfe zur Verfügung. Im Jahr 2025 werden bereits rund 90 Prozent der ÖBB-KundInnen hindernisfrei und bequem reisen. Andreas Matthä, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur AG: „Das kommt nicht nur Menschen mit Behinderung entgegen, sondern auch SeniorInnen und Familien mit Kindern. Um auf die Interessen und Bedürfnisse unserer KundInnen, vor allem jenen von behinderten Menschen, genau eingehen zu können, führen wir seit Jahren intensive und erfolgreiche Dialoge.“Auch Behindertenanwalt Erwin Buchinger würdigt die Anstrengungen der ÖBB: „Natürlich gibt es noch viel zu tun. Die ÖBB haben aber in den letzten Jahren die Barrierefreiheit ihrer Angebote systematisch und erfolgreich ausgebaut“. Buchinger lobt in diesem Zusammenhang die ÖBB auch für die gute Einbindung der Interessenvertretungen behinderter Menschen in die Planungs- und Umsetzungsprozesse. Konkrete Bedürfnisse – konkrete Lösungen Die ÖBB Stakeholder-Tournee lebt von dem respektvollen Dialog auf Augenhöhe. Nicht alle vorgebrachten Hindernisse können beseitigt werden, aber dort, wo es möglich ist, werden konkrete Maßnahmen umgesetzt. Bemängelt wurden etwa schlecht verständliche Lautsprecherdurchsagen aufgrund von zu großem Umgebungslärm oder veralteten Tonanlagen, die Verwendung zu kleiner Schriftgrößen auf Informationstafeln oder zu hoch angebrachte Informationsmonitore. Trotz der Kritik war auch Platz für viel Lob für die vielerorts sehr zufriedenstellende Situation an den österreichischen Bahnhöfen Barrierefreiheit nimmt im ÖBB-Ausbauprogramm einen wichtigen Platz ein. Die Bandbreite des Angebots reicht von Liften und Rampen über Lautsprecher, Monitore, Wartebereiche bis zu Parkmöglichkeiten im Nahbereich der Zugänge. Ziel all dieser Maßnahmen ist, den Menschen die Benützung der Bahn einfach und komfortabel zu ermöglichen.

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Neu-Denker gesucht Um Kunden-Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen, nutzen die ÖBB Service Design Thinking: Eine moderne Methode um Services aus Konsumentenperspektive nützlich, nutzbar und begehrenswert zu machen und aus Anbieterperspektive Wert und Differenzierung zu schaffen. Dazu zählen die Gestaltung von Mobilitätserlebnissen, Produktentwicklung und Perfektionierung der Dienstleistungskette, Markenentwicklung und Markenführung und auch der Bereich der digitalen Transformation der Mobilität – im Web, sozial, mobil und lokal. Im Vordergrund steht schnelles, agiles und unkompliziertes Denken, Entwerfen und Experimentieren mit innovativen Ideen bis hin zum Gestalten von Prototypen um Services, Produkte und Dienstleistungen rasch und ohne große Kosten auf ihre Marktfähigkeit zu testen. All das soll nun gezielt aktiviert und gefördert werden. Internes und externes Wissen kreativ vernetzt Open Innovation verbindet alle wesentlichen Faktoren für erfolgreiche Innovationsprozesse: Gemeinsam soll Raum für neue Ideen gewonnen werden, um möglichst rasch Marktreife für neue Produkte und Services zu erreichen. Gearbeitet wird mit den Tools „Service Design“ und „Design Thinking“ um konzernübergreifend neue, unkonventionelle Lösungen für Kunden zu entwickeln. Internes Wissen aus unterschiedlichen Abteilungen, Fachdisziplinen und Projekten fließt genauso ein wie externe Impulse von Kunden, Partnern und Wissenschaft. In Kombination mit der kreativitätsfördernden Ausstattung des Service Design Center und der Methodenkompetenz von 60 ausgebildeten Inhouse-Service Designern schaffen die ÖBB die Basis für zukünftige Innovationen. Innovation Challenge – Gemeinsam Innovation gestalten Die Innovation Challenge ist der Ideenwettbewerb der neuen ÖBB Plattform. Hier werden innovative Lösungen zu aktuellen Fragestellungen der ÖBB gesucht und prämiert. Als Startprojekt geht es um die Frage „Wie finden Kunden im Zug einen freien Sitzplatz“. Danach wird regelmäßig eine neue Frage an die Community gestellt, um gemeinsam Lösungen mit neuen Denkansätzen zu entwickeln. www.openinnovation.oebb.at – unter diesem Link ging nun die neue, digitale Innovationsplattform der ÖBB online. Hier können Kunden, Partner, Start Ups, Mitarbeiter, Universitäten und FHs sowie alle Bahninteressierten im neuen Kundenforum sowie bei der Innovation Challenge aktiv an aktuellen Themen und Projekten mitwirken und so die Zukunft der Mobilität mitgestalten. Ziel ist es, externe Impulse und Know-How mit internem Expertenwissen zu vernetzten: um rasch kundenwirksame Innovationen zu entwickeln. Die besten Ideen, die eine Expertenjury bewertet, werden als Prototypen getestet und in konkrete Produkte und Services umgesetzt. In drei Phasen zur Innovation für das Bahnfahren der Zukunft: Im Rahmen der Ideeneinreichungsphase können Mitarbeiter, Kunden, Partner, Start Ups, Universitäten und FHs über einen Monat lang Lösungsvorschläge auf der Plattform einbringen, in der Community diskutieren und gemeinsam weiterentwickeln.

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Kundenforum – im Dialog das Bahnangebot verbessern Das neue Kundenforum ist zweiter wesentlicher Teil der neuen ÖBB Open Innovation Plattform. Im Dialog sollen gemeinsam mit Kunden die Leistungen der ÖBB weiter verbessert werden und bestehende Services weiter entwickelt werden. Kunden können ihre Meinung und Verbesserungsvorschläge zu vielfältigen Themen rund ums Bahnfahren einbringen. Die erste Diskussion im ÖBB Kundenforum widmet sich dem „Fairplay im Zug“, dem rücksichtsvollen Umgang miteinander. Jeder Fahrgast hat es schon einmal erlebt: ein Sitznachbar, der laut Musik hört oder lautstark telefoniert. Ein Mitreisender mit großem Hunger, der schnell im Zug noch eine Jause isst. Oder ein sehr müder Mitmensch, der im Zug die Füße hochlegen muss, ohne vorher die Schuhe auszuziehen. Wie können die ÖBB und die Fahrgäste gemeinsam für mehr Fair Play im Zug sorgen? Diese und weitere Themen für Bahnfahrer werden ab 03.05. auf kundenforum.oebb.at zur Debatte gestellt. Ist die Ideeneinreichung zu Ende, wählt eine ÖBB-interne Expertenjury aus allen eingereichten Ideen die 3 besten aus. Dabei zählt vor allem Kundennutzen, Innovationsgrad und Umsetzbarkeit der Idee. Die Top 3 werden mit einer Österreichcard Classic 2. Klasse prämiert. Die besten Ideen werden mit Service Design Thinking Methoden als Prototypen getestet, konkretisiert, weiterentwickelt und in finale Produkte und Services umgesetzt.

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Fahrrad am Zug Rechtzeitig zur Beginn der Fahrradsaison haben die ÖBB auch das Mitnahme-Angebot auf der Weststrecke in den Railjets von Wien nach Innsbruck und Bregenz bzw. Zürich und zurück ausgeweitet. Auf der Strecke Wien – Budapest können jetzt ebenfalls in beide Richtungen Fahrräder im Railjet befördert werden. In den Süden bleibt das im vergangenen Jahr ausgebaute Angebot unverändert bestehen. Die Fahrrad-Abteile bieten Platz für jeweils fünf Bikes, eine Reservierung ist erforderlich. In S-Bahnen, Regional- und Regionalexpress-Zügen ist keine Reservierung erforderlich – hier kann der Drahtesel mit einem Fahrrad-Ticket bei genügend freien Stellplätzen mitgenommen werden. In welchen ÖBB-Fernzügen ein Fahrrad mitgenommen werden kann, ist bequem in der online Fahrplanauskunft SCOTTY ersichtlich. Einfach bei der Verbindungsauswahl die Option Fahrradmitnahme anhaken. Für die Fahrradmitnahme im Railjet gelten die gleichen Preise wie in ÖBBIntercity- und Eurocity-Zügen. Auf nationalen Strecken benötigen Kunden eine Fahrradkarte. Diese kostet 10% des Vollpreises der 2. Klasse der gewünschten Fahrtstrecke, mindestens jedoch € 2,–. Für internationale Strecken bieten die ÖBB das Biking International-Ticket zum Pauchschalpreis von € 12,– für jede Strecke an. Für die Fahrradmitnahme im ÖBB Fernverkehr ist aufgrund der begrenzten Kapazitäten zudem eine kostenpflichtige Reservierung erforderlich. Ein Tipp: Falträder sowie demontierte und verpackte Fahrräder können gratis als Gepäckstück mitgenommen werden, wenn sie in den vorgesehenen Gepäckablagen und -regalen sicher verstaut werden. Tickets für die Fahrradmitnahme sind an den ÖBB Ticketschaltern, im ÖBB Kundenservice unter 05 1717 oder bequem im ÖBB Online Ticketing unter oebb.at bis zu sechs Monate im Voraus buchbar. Alle Infos unter oebb.at/fahrrad

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REX200 mit Fahrradabteil unterwegs Zwischen Wien West und St. Pölten sind alle REX200 mit Fahrradabteilen unterwegs. Rechtzeitig zu Beginn der Fahrradsaison wurde somit das Mitnahme-Angebot im Nahverkehr auf dieser wichtigen Bahnachse ausgeweitet. Die ÖBB haben dafür 6 Wagen umgebaut und damit ein Mindestangebot von 8 Fahrradabstellplätzen je REX200-Verbindung sichergestellt. Ab der ersten Juni-Woche kommen dann noch weitere 6 umgebaute Fahrzeuge zum Einsatz, womit pro Zug 16 Fahrradabstellplätze angeboten werden. Landesrat Wilfing begrüßt diese Alternative: „Wir freuen uns über diese Maßnahme, denn jetzt können die niederösterreichischen Fahrgäste das REX200 Angebot nun auch in Kombination mit Rad nutzen. Die Linienführung des REX200 berührt den Donauradweg und ist somit auch eine ideale Ergänzung für einen Radausflug. Die Bahnhöfe Ybbs, Melk und Tullnerfeld eignen sich ideal für einen Einstieg in diesen beliebten Radweg. Und hat man das eigene Fahrrad nicht dabei, dann bietet sich als alltagtaugliches Rad ‚nextbike‘ an. Bei 50 Bahnhöfen und Haltestellen in Niederösterreich können die Räder einfach ausgeborgt werden.“ Für Regionalmanager Michael Elsner ist das Land NÖ hier ein wichtiger Partner: „Die REX200-Verbindung wurde gemeinsam mit dem Land konzipiert und mit Dezember 2015 weiter attraktiviert. Zusätzlich bietet das Land NÖ zahlreiche nextbike-Stationen an. Durch all diese Maßnahmen wird auch ein intermodaler Verkehr ermöglicht.“ Nextbike ist das Radverleihsystem des Landes Niederösterreich. Für 1 Euro kann ein nextbike für 1 Stunde genutzt werden – für ÖBB Stammkunden (zum Beispiel mit ÖBBVorteilscard oder VOR Jahreskarte) ist die Nutzung in der ersten Stunde gratis. Die nextbikes sind nicht dafür gedacht, sie direkt im Zug zu transportieren, sie können jedoch an 50 Bahnhöfen und Haltestellen in Niederösterreich ausgeborgt werden. „Insgesamt haben wir rund 900 nextbikes an 195 Standorten in 77 Gemeinden. 2015 konnten wir mit 47.000 Ausleihen einen neuen Höchststand verzeichnen – das sind um 17 Prozent mehr als 2014“, so der Verkehrslandesrat. ÖBB investieren mit Fahrradabteilen in umweltfreundliche Mobilität Die modernen Fahrradabteile mit 8 Stellplätzen sind im eigens gekennzeichneten Wagen bei allen REX200 integriert. Der Einbau der Fahrradabteile in die REX200 ist ein weiterer Baustein für mehr Kundenzufriedenheit und Teil der ÖBB-Qualitätsoffensive. Insgesamt investieren die ÖBB als 174.000 Euro und statten damit 12 REX200-Wagen mit Fahrradabstellplätzen aus. Damit wird ein wichtiger Schritt in Richtung integrierte, umweltfreundliche Mobilität gesetzt.

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••• ÖBB aktuell ••• ÖBB aktuell ••• ÖBB aktuell Mit dem Radtramperzug in den Nationalpark Neusiedler See Zwischen den letzten Ausläufern der Ostalpen und dem Westrand der Ungarischen Tiefebene erstreckt sich seit 1993 Österreichs erster grenzüberschreitender Nationalpark. Eine geführte Radtour entlang der zentralen Seewinkellacken und Hutweiden gibt einen Eindruck von dieser Biodiversität. Die Exkursionsleiter des Nationalparks zeigen die Besonderheiten jeder Jahreszeit auf. Kombinieren und profitieren: Erweitern Sie jetzt Ihr ÖBB Ticket um das ÖBB Plus-Angebot „Nationalpark Neusiedler See“ – erhältlich bereits um € 24,20 pro Person (statt € 29,–). Inkludiert sind eine geführte Rad-Tour mit Exkursionsleiter (ab Wien Hbf.) durch den Nationalpark Neusiedler See und der Fahrradtransport (exkl. Bahnticket) von Wien bis St. Andrä/Zicksee im Radtramper Neusiedler See (ab Wien Hbf. 09.14 Uhr) und zurück in jedem beliebigen Zug. Gültig Samstag, Sonntag + Feiertag bis 30.10.2016. Zu finden im aktuellen Folder „ÖBB Plus Ganzjahres-Angebote“. Das ÖBB Plus-Angebot erhält man: online auf tickets.oebb.at oder mobile über die neue ÖBB App, am ÖBB Ticketschalter, beim ÖBB Kundenservice unter Tel. 05-1717-3 (zum Ortstarif). www.oebb.at

Bahn.Schiff.Stift Melk Die Wachau zählt mit ihren mittelalterlichen Burgruinen und wildromantischen Weingärten zu den eindrucksvollsten Landschaften im Herzen Österreichs. Der 36 km lange DonauAbschnitt ist als Stätte von „außergewöhnlichem und universellem Wert“ zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden. Stift Melk ist eines der schönsten einheitlichen Barockensembles Europas. Auf die Besucher warten spannend gestaltete Museumsräume, Prunksäle wie Marmorsaal und Bibliothek, eine unvergessliche Aussicht ins Donautal und die hochbarocke Stiftskirche. Und an Bord eines Schiffes erlebt man die Wachau in ihrer wahren Gesamtheit. Während der gemächlichen Fahrt genießt man den freien Blick auf die Natur- und Kulturschönheiten beider Ufer. ÖBB Rail Tours bietet all jenen, die die Wachau von ihrer schönsten Seite erleben wollen, von 16. April bis 26. Oktober 2016 das „Wachau-Ticket“ an. Das Wachau-Ticket inkludiert die ÖBB Bahnfahrt von Wien nach Melk und zurück ab Krems, die Schifffahrt durch die Wachau (Melk-Krems) und den Eintritt für die Stiftsbesichtigung. Erhältlich schon um € 53,– pro Erwachsenen. railtours.oebb.at

BahnCity-Hit Sommer 2016 Die beliebten BahnCity-Hits sind wieder da. In diesem Sommer können ÖBB Rail Tours- Kunden bereits ab unschlagbare € 59,– in die schönsten Städte Europas reisen. Insgesamt stehen 30 Städtereiseziele in 8 Ländern zur Auswahl. In den Angeboten enthalten sind jeweils die Bahnfahrt sowie die Übernachtung samt Frühstück in zentral gelegenen Qualitätshotels. Ideal für einen kurzen Abstecher zum Sightseeing, Shoppen oder Flanieren auf den Boulevards und Plätzen, wo es an den lauen Sommerabenden besonders lebhaft zugeht. Für Städtereisen innerhalb Österreichs macht ÖBB Rail Tours seinen Kunden darüber hinaus ein ganz besonderes Angebot: Gegen einen geringen Aufschlag von nur € 19,– p.P. kann man die Annehmlichkeiten des Reisens in der 1. Klasse genießen. Der BahnCity-Hit Sommer innerhalb Österreichs ist bereits ab € 69,– buchbar. Gültig von 1. Juli bis 31. August 2016, Information und Buchung unter Tel. 01/89930 oder auf railtours.oebb.at

247 ÖBB Nahverkehrszüge mit Design-Toiletten ausgestattet Die ÖBB haben alle 247 WCs in den ÖBB-Nahverkehrszügen Talent und Desiro modernisiert. Die Innenwände der WCs der kompletten Talent- und Desiro-Flotte wurden mit einer Spezialtapete mit insgesamt vier unterschiedlichen Fotomotiven beklebt und mit einem passenden Duft ausgestattet. Das Ergebnis: Ab sofort kann man sein „Geschäft“ während der Zugfahrt 93-mal inmitten einer idyllischen Berglandschaft, 61-mal unter einem fruchtigen Zitronenbaum, 54-mal mit Blick auf den Ozean und 39-mal im Inneren eines Raumschiffes verrichten. Die Züge mit den neuen Design-Toiletten sind in ganz Österreich im Einsatz. Klaus Garstenauer, Leiter ÖBB Nah- und Regionalverkehr: „Im Nah- und Regionalverkehr legen wir größten Wert auf Sauberkeit, gerade die WCs reinigen wir bis zu 7-mal täglich. Diese Anstrengungen wollen wir durch ein stimmiges Bild von Frische und Sauberkeit komplettieren.“ Sauberkeit, Optik und Verfügbarkeit bei den WC-Räumlichkeiten im Zug spielen eine entscheidende Rolle dafür, dass Fahrgäste eine Bahnfahrt bequem und komfortabel empfinden. In den Zügen des ÖBB Nah- und Fernverkehrs stehen jeden Tag rund 2.900 WCs zur Benützung bereit. Täglich wird in den ÖBB-Zugtoiletten rund 97.000-mal der Spülknopf betätigt. Das sind rund 2,9 Mio. Spülungen pro Monat. Die WCs werden von rund 1.500 Mitarbeitern täglich gereinigt und mehrfach kontrolliert. Um den Kunden noch sauberere Züge zur Verfügung zu stellen, haben die ÖBB zudem veranlasst, dass die Züge auch während der Fahrt noch öfters gereinigt werden.

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Jedes Jahr werden für die Instandhaltung und Qualitätssicherung der WC Anlagen im gesamten ÖBB Personenverkehr ca. 71.000 Arbeitsstunden aufgewendet. Hauptursache für Störungen sind jedoch nicht technische Probleme, sondern verstopfte WCs durch unsachgemäße Benützung. So mussten die ÖBB bereits heruntergespülte Gegenstände wie Strumpfhosen, Socken oder auch einen Kerzenständer aus den WCTanks entfernen. In solchen Fällen setzt sich eine Toiletten automatisch außer Betrieb und ist erst wieder verfügbar, wenn sie mit einer Entsorgungsanlage entstopft wird. Störungen der Zug-Toiletten werden von den ÖBB rasch behoben: “Unsere Züge führen einen unsteten Lebenswandel und kommen nicht jeden Tag nach Hause. Aber wir bringen auch die Ausreißer innerhalb von 48 Stunden wieder in Ordnung“, so Garstenauer. Am Gelände des neuen Wiener Hauptbahnhofs wurde außerdem ein Wasserspeicher unter anderem auch zum Spülen der Fäkalientanks angelegt. Der Grauwasserspeicher hat ein Volumen von 1.500 m3, das entspricht 1,5 Mio Liter, und sammelt Regenwasser. Verwendet © OEBB/Zenger wird dieses Wasser zur Reingung der Fäkalientanks der Zugtoiletten. So stellen die ÖBB sicher, dass die Sauberkeit der Züge und damit der Komfort der Bahnfahrer, nicht auf Kosten der Umwelt erzielt werden.

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U-Bahnen 4.0 Vollautomatische U-Bahnsysteme sind stark im Kommen. Auch Wien wird diesen Weg gehen. Viele Argumente sprechen dafür, das Thema ist aber sensibel. Wir sprachen darüber mit Mag. Arnulf Wolfram, Leiter Mobility Siemens AG Österreich. Warum ist das Thema „Vollautomatisierte Schienenfahrzeuge“ jetzt und zukünftig ein so Wichtiges für Siemens? Die Kapazitäten im öffentlichen Nahverkehr lassen sich selten so großzügig ausbauen, wie es nötig wäre. Um die existierende oder neu zu bauende Infrastruktur effizienter zu nutzen, werden U-Bahnstrecken immer öfter mit automatischen Zugsteuerungsund Sicherungssystemen ausgerüstet. Auf einer automatisierten Strecke können Züge in kürzeren Abständen fahren. Die Kapazität einer U-Bahnlinie kann so um bis zu 50 Prozent gesteigert werden. Kurze Zugfolgen von 60 bis 90 Sekunden sind realisierbar. Gleichzeitig verringert die automatisierte energieoptimierte Steuerung den Energieverbrauch. In Nürnberg und Paris um beispielweise bis zu 15 Prozent. Mittels intelligenter vorausschauender Fahrweise wird die laut Fahrplan zur Verfügung stehende Fahrzeit stets optimal ausgenutzt: Züge kommen nicht „überpünktlich“ an, sondern passen die Geschwindigkeit automatisch an, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Aus diesen Effizienzgründen ist das Thema „Vollautomatisierte Schienenfahrzeuge“ zukünftig für alle Verkehrsdienstleister weltweit von Bedeutung und Siemens bietet hier bestmögliche Lösungen an. Das sind beeindruckende Fakten. Aber vertrauen die Leute dieser Entwicklung? Das ist in der Realität ein sensibles Thema, aber bisherige Beispiele haben gezeigt, dass dies mit entsprechender Vorbereitung sehr gut gelingen kann. Man muss die Reisenden und Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen schrittweise an das Thema heranführen, wie das beispielsweise in Nürnberg erfolgt ist. Die Fahrgäste müssen das Gefühl haben, dass ihnen auch beim automatischen Betrieb ausreichend Servicepersonal als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Mit entsprechenden Einsatzkonzepten, die ja bereits weltweit bei zahlreichen Betreibern erprobt wurden, ist eine Betreuung der Fahrgäste auch im Störungsfall jederzeit möglich. Die Mitarbeiter in den Stationen oder den Leitzentralen stehen bei Bedarf rasch zur Verfügung, beheben allfällige Störungen oder organisieren weitere Hilfe. Sie können zudem im Fehlerfall die U-Bahn-Fahrzeuge manuell steuern. Wichtig sind von Herstellerseite die spezifischen Zugausstattungen und speziellen Sicherheitselemente beim fahrerlosen Betrieb. Wird der öffentliche Verkehr 2050 vollautomatisch ablaufen? Ob es 2050 so sein wird, kann ich nicht vorhersehen, aber der Trend läuft in diese Richtung. Weltweit tüfteln Experten seit Jahren an der Autonomie des Verkehrs. Bereits heute hat Siemens über 300 Streckenkilometer in aller Welt mit dem automatischen Zugsicherungssystem Trainguard MT für den fahrerlosen Betrieb ausgerüstet und der Stadt Nürnberg die erste vollautomatische UBahn Deutschlands geliefert. Demnächst werden auch in Riad vollautomatische Züge von Siemens fahren. Wien schreibt die neue U-Bahn-Linie 5 ebenfalls für einen vollautomatischen Betrieb aus. Gleichzeitig entwickelt die Automobilindustrie Elektrofahrzeuge, in die sich digitale Technologien für autonomes Fahren leicht integrieren lassen. Mit dem Projekt „Cargomover“ entwickelte Siemens bereits 2002 mit der RWTH Aachen einen vollautomatisch gesteuerten Gütertriebwagen. Darauf baute das Unternehmen

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Mag. Arnulf Wolfram, Leiter Mobility Siemens AG Österreich © SiemensAG

auf – und heute ist die fahrerlose Zukunft auf Bahngleisen bei U-Bahnen Wirklichkeit. Ersetzt die Maschine den Menschen, werden „U-Bahnfahrer“ oder „Lokführer“ arbeitslos? Für Siemens ist die Digitalisierung einer der größte Wachstumstreiber. Wie jede technologische Veränderung hat auch diese Auswirkungen auf die Berufsausbildung und schafft neue Berufsbilder. Das betrifft natürlich auch Berufe wie Lokführer oder UBahnfahrer. Bei U-Bahn-Fahrern ist es heute allerdings vielfach schon so, dass sie nur Systeme überwachen und nur in Ausnahmesituationen eingreifen. Es geht daher um eine folgerichtige Weiterentwicklung hin zu einer anderen noch mehr kundenorientierten Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Auch die Wiener Stadtregierung betonte anlässlich der Präsentation der neuen fahrerlosen Linie, dass zukünftig mehr Servicepersonal zum Einsatz kommen soll. In verschiedenen Projekten rund um das Zukunftsthema „Industrie 4.0“ beschäftigt sich Siemens intensiv mit den Folgen der Digitalisierung auf die Menschen und deren Kompetenzen. Nach der Analyse der Bildungsrelevanz werden zurzeit die Erkenntnisse in verschiedene weiterführende Programme und Ausbildungsinitiativen eingebaut. Welches Potenzial sehen Sie für den Siemens-Konzern, insbesondere den Wiener Standort, in dieser Entwicklung? Siemens konzentriert sich darauf, seinen Vorsprung in allen Automatisierungsbereichen zu nutzen und seine führende Rolle bei vollautomatischen Systemen weiter auszubauen. Wir sind überzeugt, mit unseren Lösungen schneller als der Markt zu wachsen, denn zum einen verfügen wir bereits über mehr als 160 Jahre Erfahrung im Bereich Verkehrstechnik, zum anderen besitzt Siemens mit seinen rund 17.500 Softwareentwicklern höchste Softwarekompetenz. In Österreich ist Siemens der einzige Anbieter mit Know-how und Mitarbeitern vor Ort für die gesamte Wertschöpfungskette von Forschung und Entwicklung, Engineering, Logistik, Rohbau, Oberfläche, Montage, Inbetriebsetzung und Service. Das Werk in Wien Simmering ist einer der weltgrößten Siemens-Fertigungsstandorte und beschäftigt außerdem bis zu 1.000 weitere Unternehmen in Österreich. Wir sind daher bestens für weitere Aufträge gerüstet.

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© Olivier Martin Gambier

E-Flotte unterwegs für die Klimakonferenz Während der UN-Klimakonferenz (COP 21) in Paris übernahmen erstmals ausschließlich Elektroautos den gesamten Shuttleservice mit 200 Fahrzeugen der Renault-Nissan Allianz. Der Fuhrpark umfasst die fünftürige Kompaktlimousine Renault ZOE, den Citytransporter Renault Kangoo Z.E., das weltweit meistverkaufte EModell Nissan LEAF und den geräumigen Siebensitzer Nissan e-NV200. eTaxis jetzt auf Wiens Straßen unterwegs Das Wiener Stadtwerke eTaxi-Projekt kommt wie geplant in die Umsetzungsphase. Die ersten rund 20 Wiener eTaxis sind ab Mitte April für Kundinnnen und Kunden im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Die Wiener Stadtwerke haben die notwendige Infrastruktur für den Betrieb geschaffen - die ersten Ladestationen inklusive Reservierungsmöglichkeit für eTaxilenkerInnen sind betriebsbereit. Das bmvit, die Wiener Stadtwerke und Wien Energie fördern den Umstieg auf Elektromobilität. Das Projekt eTaxi ist auf insgesamt drei Jahre ausgelegt. Ziel ist es, bis Projektende im Jahr 2018 bis zu 250 eTaxis im Wiener Taxibetrieb zu haben. Die Förderung von € 8.000,– pro Fahrzeug durch das bmvit sowie Gratis-Strom von Wien Energie bis 31.12.2017 sind dabei weitere Anreize, noch mehr Taxiunternehmen vom Umstieg zu überzeugen. Die Wiener Stadtwerke haben die Voraussetzungen und die Infrastruktur, die so ein Vorhaben braucht, geschaffen. Eine flächendeckende Umsetzung an eTaxis benötigt jedoch noch mehr engagierte Profis unter den TaxilenkerInnen sowie Taxiunternehmen in der Stadt. „Wir in Wien setzen auf umweltfreundliche Mobilität – dazu zählen selbstverständlich in erster Linie die öffentlichen Verkehrsmittel. Darüber hinaus forcieren wir die eMobilität und daher natürlich die eTaxis. Vorbild sein durch umwelt- und ressourcenschonende Betriebsführung und damit eine Vorreiterrolle im Sinne unser Wiener Umwelt zu übernehmen – all das sind gute Gründe, jetzt beim Taxifahren umzusteigen“, so Stadträtin Ulli Sima. www.etaxi-wien.at

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Windkraft Simonsfeld setzt auf saubere Mobilität v.l.n.r.: Martin Steininger, Vorstand Windkraft Simonsfeld, Uwe Hochgeschurtz, Generaldirektor Renault Österreich, Markus Winter, Leiter Technik & Andrea Rössler, Leiterin Administration (beide Windkraft Simonsfeld) © Windkraft Simonsfeld AG

Föderpaket für E-Mobility Das österreichische Umweltministerium hat die Weiterführung der E-Auto-Förderungen für Betriebe beschlossen. Aufgrund der großen Nachfrage wurde der Fördertopf mit weiteren 7,5 Mio. Euro gefüllt. Das Interesse und Engagement der heimischen Betriebe in Sachen E-Fahrzeuge erwies sich in den vergangenen Monaten sehr hoch: Waren doch die als Jahresbudget im Rahmen von klima:aktiv mobil vorgesehenen Mittel nach dem 1. Quartal 2016 bereits abgerufen. Zurück blieben enttäuschte Unternehmer, die im Vertrauen auf eine Förderung ein E-Auto angeschafft hatten und das Umweltministerium dahingehend auch lautstark kritisierten. Dieser Kritik wird nun teilweise Rechnung getragen: Im Rahmen der Umweltförderung im Inland wird ein Förderbudget von 7,5 Mio. Euro seit Kurzem (18.05.2016) für E-Autos und E-Ladeinfrastruktur zur Verfügung gestellt. Alle Antragsteller, die im ersten Quartal keine Förderung erhalten haben, können nun wieder die Prämie erhalten. Für mehr Informationen zu den verfügbaren Fördergeldern hat klima:aktiv einen Live-Ticker eingerichtet und ein ein Informationsblatt mit weiteren Details zur Verfügung gestellt. Unternehmen als wichtiger Multiplikationsfaktor Österreichs Unternehmen und Arbeitnehmer zeigen sich zunehmend als Vorreiter beim Einsatz von neuen Technologien und agieren als Multiplikatoren in Bezug auf alternativbetriebenen Fahrzeugen. Dies zeigen eindrucksvoll die gegenwärtigen Zulassungszahlen von Elektroautos am österreichischen Automarkt: Rund 87,5% der Neuzulassungen fielen im ersten Quartal dieses Jahres auf juristische Personen, Firmen oder Gebietskörperschaften. Die Gründe dafür sind unterschiedliche: So helfen vollelektrische Flottenfahrzeugen sowohl bei der Einsparung von Emissionen im Verkehrs- und Transportbereich als auch bei der Einsparung von Kosten im Betrieb und in der Wartung der Fahrzeuge. Zudem gilt für Unternehmen und Arbeitnehmer in Österreich seit dem 1. Januar 2016 bei der Anschaffung von E-Fahrzeugen die Sachbezugsbefreiung, Vorsteuerabzugsfähigkeit der E-Autos sowie weitere steuerliche Begünstigungen wie die Befreiung von NoVA und der motorbezogenen Versicherungssteuer. www.umweltfoerderung.at Von Unternehmen wie der Windkraft Simonsfeld AG im Weinviertel werden diese Maßnahmen positiv aufgenommen und in konkreten Schritten umgesetzt. Der Fuhrpark des Unternehmens umfasst bereits sieben Elektroautos. Der fünfte Renault ZOE wurde unlängst an die Windkraft Simonsfeld in Ernstbrunn übergeben. „Aufgrund positiver Erfahrungen in den letzten Jahren haben wir unseren Fuhrpark nun deutlich auf inzwischen sieben Elektroautos aufgestockt und gleichzeitig bisher verwendete fossile Verbrennungsfahrzeuge ausgeschieden, denn darin liegt ein großes Potenzial zur Abgasreduktion“, erläutert Martin Steininger, Vorstand der Windkraft Simonsfeld AG. www.smatrics.at | www.wksimonsfeld.at

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Pioneers Festival Auch beim diesjährigen Pioneers Festival in der Wiener Hofburg gaben hunderte internationale und österreichische JungunternehmerInnen einen Einblick in die Start-up-Szene. Infrastrukturminister Jörg Leichtfried besuchte die Veranstaltung, gemeinsam mit US-Botschafterin Alexa Wesner und dem Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) Klaus Pseiner, um sich von der Innovationskraft der jungen Unternehmen zu überzeugen. „Wir investieren jährlich rd. € 70 Mio. in die Förderung von Start-ups und unterstützen Jungunternehmen von der Produktidee bis zur Marktreife“, erklärt Leichtfried. Insgesamt unterstützt das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) über die FFG jedes Jahr rund 100 Start-ups mit verschiedenen Förderangeboten. Unter den rund 500 teilnehmenden Unternehmen des Pioneers Festivals, befinden sich zahlreiche Start-ups, die aktuell durch das bmvit gefördert werden. Mit der Helioz GmbH und der Robo Technologies GmbH, nutzen gleich zwei dieser Jungunternehmen die Chance, um ihre kreativen Produkte beim Festival zu präsentieren. Helioz beschäftigt sich mit der Desinfektion von Trinkwasser und konnte, mit Unterstützung des bmvit, ein solarbetriebenes UV-Messgerät entwickeln, mit dem die Trinkbarkeit von Wassers bestimmt werden kann. Robo Technologies wurde 2015 von Studenten der Technischen Universität (TU) Wien gegründet, die ein Baukastensystem entwickelt haben, mit dem Kinder einen eigenen Roboter bauen und spielerisch dessen Programmierung erlernen können. Das Unternehmen steht erst am Anfang und wird derzeit vom bmvit-Gründerzentrum AplusB durch Managementberatung und Weiterbildung unterstützt. „Diese Beispiele zeigen das immense innovative Potential von Start-ups. Sie zeigen aber auch, dass diese Jungunternehmen spezielle Förderungen in den unterschiedlichen Unternehmensphasen brauchen.“, betont Leichtfried die Bedeutung der unterschiedlichen Fördermodelle des bmvit. www.bmvit.gv.at

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kleines Bild rechts: Der neue Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (r.) besucht das „Pioneers Festival“ © BMVIT / Johannes Zinner

E-Mobility-Challenge START-E START-E, eine Initiative des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem bmvit, hat die innovativsten E-Mobility-Ideen für Österreich gesucht und gefunden. Die Top-3 der ersten E-Mobility-Challenge Österreichs sollen frischen Wind in die E-Mobility-Branche bringen. Alle drei Gewinner-Projekte erhielten neben einem Preisgeld von 15.000, 10.000 bzw. 5.000 Euro, ein sechsmonatiges Trainingsprogramm von Impact Hub Vienna. Den Start-ups soll so das nötige Know-how vermittelt werden, um ihr Produkt weiterzuentwickeln. Platz 1: add-e – der PlugOn-PlugOff E-Antrieb zum Nachrüsten an bestehende Fahrräder Fabian Gutbrod und sein Team dürfen sich freuen: add-e – der PlugOn-PlugOff E-Antrieb zum Nachrüsten an bestehende Fahrräder wurde von der Fachjury als Gewinner der ersten E-Mobility-Challenge Österreichs ausgewählt. Das Projekt: Ein Akku, der aussieht wie eine Trinkflasche und sich unkompliziert an jedes Fahrrad montierten lässt. Ein herkömmliches Fahrrad wird so in Minuten zu einem modernen E-Bike umfunktioniert. Nur zwei Kilogramm wiegt der innovative Elektromotor – das Fahrrad bleibt so sportlich und leicht und gewinnt alle Vorzüge eines E-Bikes. www.add-e.at Platz 2: NRGkick – die mobile Ladestation für Elektrofahrzeuge Die E-Mobility-Silbermedaille ging an das steirische Start-up Dinitech. Mit NRGkick will Dinitech-Gründer Dietmar Nierderl das Aufladen von E-Fahrzeugen revolutionieren. Mit der smarten, mobilen Ladestation können E-Fahrzeuge an sämtlichen Normsteckdosen aufgeladen werden. Für Übersicht und Transparenz werden ständig Strom und Spannung und die geladene Energiemenge gemessen. Diese Daten werden via Bluetooth auf eine Smartphone-App übertragen und visualisiert – zusätzlich informiert die App über Ladekosten, geladene Reichweite u. v. m. www.nrgkick.com Platz 3: iconic creative carport Auch Constantin Vallery und Corina Riepel konnten die ExpertInnen-Jury von ihrem Produkt überzeugen. Mit iconic creative carport schaffen es die beiden WirtschaftsingenieurInnen, Ladeinfrastruktur attraktiv zu gestalten und mit erneuerbarer Energie zu kombinieren. Das stützenfreie Carport kann online bestellt und konfiguriert werden, und wird schließlich von den KundInnen selbst aufgebaut. Optional gibt es eine FotovoltaikDachmembran dazu, die die Stromerzeugung vor dem eigenen Haus ermöglicht. www.iconic-products.at | www.start-emobility.at | www.klimafonds.gv.at

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Kinder, Kinder, was für ein Urlaubsvergnügen!

© FranzGERDL, TV-KATSCHBERG

Zwischen 1.150 und 2.220 Höhenmetern, südlich des Alpenhauptkammes gelegen und direkt an der Grenze zwischen Kärnten und dem Salzburger Land – dort eröffnet sich ein besonders charmantes Ferienziel für Familien. Zwischen Sonnenreichtum und frischer Höhenluft, Abenteuer- und Aktivprogramm, herzlicher Gastfreundschaft und Erholung bietet die Ferienregion KatschbergRennweg zahlreiche Sommer-Glücksmomente für die ganze Familie. Etwa bei einer Lama-Trekkingtour. Einmal pro Woche macht sich Wanderführer Peter mit seinen Schützlingen auf den Weg. Los geht’s bei der StawenderHütte. Gemeinsam mit den Lamas Leo, Lens, Flocke und Padawie führt die leichte und insbesondere für Kinder geeignete Trekkingtour über Almwiesen und durch duftende Wälder. Insgesamt drei bis vier Stunden dauert die Wanderung mit den felligen Gefährten, bei der man die Region von einer ganz neuen Seite kennenlernt.

Singen verbindet Wenn mehr als zwei Kärntner oder Kärntnerinnen auf einer schönen Alm zusammenkommen, wird es meist lustig und musikalisch. So wird es auch lustig wenn Isolde Hinteregger ihre bekannten Chorgruppen während der Katschberger HoamART Herbstwochen auf den Katschberg lädt. Bei den ein- bis zweitägigen Aufenthalt der verschiedensten Gesangsgruppen wird nicht nur gewandert, sondern auch gejodelt, gesungen und musiziert was das Zeug hält. Aus Leidenschaft zum Singen und dem Wandern führt Isolde ihre Gäste zu den schönsten Plätzen der Region, begleitet mit dem ein oder anderem Lied auf den Lippen. Die Musikwanderwochen finden von Anfang September bis Mitte Oktober statt. Ausgangspunkt zu den wöchentlich stattfindenden Wandertagen ist unser Schwesternhotel, das Familienhotel Hinteregger. Während der Wanderung wird natürlich kräftig musiziert und gesungen, Spaß und Humor sind aber ebenso wichtige Bestandteile wie die zünftige Einkehr mit Jause und Schnaps in den Almhütten. Bei über 20 teilnehmenden Musikgruppen und Chören pro Jahr, diese stammen vor allem aus Kärnten, ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. Zu dieser Zeit hat der Katschberg aber noch so einiges zu bieten: etwa den Trachtenerlebnistag, den Katschberger Kirchtag im Stamperl oder den Vogelscheuchenwettbewerb. Familienhotel Hinteregger Katschberghöhe 1 | A - 9863 Katschberg Tel. +43 4734 219 urlaub@hotel-hinteregger.at www.familienhotel-hinteregger.at

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Nachhaltige Urlaubserlebnisse für die ganze Familie Familien wünschen sich vermehrt nachhaltige Erlebnisse für Kinder. Aber auch individuelle Angebote sind groß im Kommen – beide Wünsche werden in der Tourismusregion Katschberg-Rennweg erfüllt. Am Fuße sowie am Gipfel des Katschbergs werden Attraktionen geboten, die Eltern wie Kinder begeistern – und an die man sich noch gerne lange zurückerinnert. Natur soweit das Auge reicht Kinder könnten stundenlang entlang und in den klaren Bächen spielen. Gut, dass es rund um die Katschberghöhe zahlreiche davon gibt. An besonders heißen Sommertagen bieten sie die ideale Abkühlung. Am 6 km langen Bacherlebnisweg können Kinder forschen, Staudämme bauen oder Kaulquappen beobachten. Schatzsucher werden auf dem Aineck fündig. Insgesamt 12 kleine Schatztruhen sind entlang der beschilderten Wanderroute versteckt. Mit einem GPS-Gerät ausgestattet, geht es für kleine (und auch große) Detektive los. Laut und lustig wird’s im Rahmen der wöchentlichen Maskottchen-Wan-

derung. Ziel des kurzen Spaziergangs (ca. 15 Minuten) ist das Pferdezentrum, wo Ponys bereits darauf warten geritten zu werden. Ein weiteres Highlight ist die Kindernaturerlebniswelt Katschhausen. Erholsame Zeit im Urlaub – Unterkünfte auf der Katschberghöhe Familienfreundliche Unterkünfte findet man direkt auf der Katschberghöhe in mehreren Vier-Sterne-Hotels sowie in Ferienwohnungen und Chalets. Im Ort Rennweg und Umgebung gibt es familiär geführte Privatpensionen, Gasthöfe und Ferienwohnungen. Zahlreiche der Hotels verfügen über großzügige Wellness-Bereiche und richten sich mit Betreuungsangeboten, Kindereinrichtungen und Kindermenüs speziell an Familien mit Kindern. Tourismusregion Katschberg-Rennweg Katschberghöhe 30 | 9863 Katschberg Tel. +43 / (0) 4734 / 630 urlaub@katschberg.at www.katschberg.at

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© Kärnten Werbung/Sam Strauss

Es ist letztendlich ein Gefühl von Geborgenheit. Hier in Kärnten, wo man den „Geschmack der Kindheit“ wiederfindet und einem die Freude darüber ein herzliches Lachen ins Gesicht zaubert. Unbeschwert, wie in Kindertagen.

Wieder Kind sein dürfen. In Kärnten. Dort im Süden, wo man vor Jahren Urlaub machte und heute mit den eigenen Kindern gerne wieder hinfährt. Um die schönsten Erinnerungen an damals zu teilen, gemeinsam wieder aufleben zu lassen oder aber - ganz neu zu entdecken. Ein Blick zurück: mit den besten Freunden auf Bäume klettern, sich ein Floß bauen und am Seeufer frischgebackenes Brot, süß duftende Tomaten und selbstgepflückte Himbeeren verspeisen... © Kärnten Werbung/Franz Gerdl

ASata o Caterae nic ina senatis? Nam, vivir quam quit addum et fuid nost? Lem. M. Ivestis aus, nimanum iaectea rei con vatrum opublium contem tres con vo, constius. Ful hebatio nerebemum denimac inatium hocaete rfeculum hacchum seni prator laberit apectorei facrei in de noctus rem ponitas nos, spimus, co eore ines! Opicia vit; nox sesulabem huit pulosse fati, untiae accivatractu et ven senatem pra vero intemur bitiam atu conum note intraris pecerem, C. Morae tendit, fue nonis cus egerus essimoe natermandes consulego et; horbit. Cupio, manum in audeora Si pore aus, consul hostea is ac fac faudam ium ponsuspertem ne deritemus, nox se, nestraes? Nihil hocatum nore, qua crensupien vere vi

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Es ist ein Gefühl von Freiheit und Vertrauen. Barfuß über warme Sommerwiesen laufen, sich lachend ins weiche Gras fallen lassen, in den Himmel blicken und dabei in den Wolken des Südens fantasievolle Figuren ausfindig machen. Vereinzelte Grashalme noch im zerzausten Haar, wenig später dem Ruf der Eltern und Großeltern folgen. Denn das Picknick steht bereit. Frische, regionale Zutaten aus der Kärntner Alpen-Adria-Küche warten. Hier in den romantischen Bergdörfern und Seentälern auf der Alpensüdseite setzt man auf Tradition und Selbstgemachtes. Und lässt den Produkten Zeit. Zeit zum Reifen und Gedeihen. Und auch man selbst bringt Jahre später genügend Zeit mit, wenn man sich wieder auf die Reise in den Süden begibt, um einen Urlaub lang wieder Kind sein zu dürfen. Um den „Geschmack der Kindheit“ wieder aufleben zu lassen. Einst blickte man neugierig den herzlichen Gastgebern über die Schulter, wenn frisches Brot gebacken wurde und wartete gespannt. Dieser unverwechselbare Duft, der anschließend durch das Haus strömte. Ein Duft, der glückliche Erinnerungen an schöne, unbeschwerte Urlaubsmomente wieder aufleben lässt. Ein Gefühl von Losgelassenheit. Beim leichten Sommerregen mit seinen Freunden ins warme Seewasser springen und sich mit einer selbstgebastelten Angel vergnügt darin versuchen, einen der flinken Fische zu erhaschen. Mit etwas mehr Gelassenheit auch heute solch herrlich unbeschwerte Tage erleben. Mit Freunden, Kindern dieses Gefühl von Abenteuer neu erleben. Aufgeweckt

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geheime Orte in Kärntens Natur- und Kulturlandschaft erkunden, durch lichtdurchflutete Wälder streifen, magische Wasserfälle bestaunen und natürlich den Schritt hinter das tosende Nass wagen. Denn wer weiß, vielleicht liegt dort eine verwunschene Höhle versteckt. Um sagenumwobene Burgen und Schlösser schleichen, dabei einen Blick hinter die großen alten Mauern riskieren, immerhin war da doch gerade ein Geräusch zu hören? Auf Bäume bis zu den Wipfeln klettern, Mut beweisen, sich groß und heldenhaft fühlen. Die Träume fliegen lassen und gleich selbst zum Sprung ansetzen, um im Flug auf ganz Kärnten zu blicken, wie vom Aussichtsturm des Pyramidenkogels am Wörthersee. Nur um wenig später in das glitzernde Seewasser abzutauchen, rundherum nur man selbst und eine zauberhafte, türkise Wasserlandschaft. Anschließend mit dem Ruderboot verträumte Inseln erkunden, stets von warmen Sonnenstrahlen begleitet. Ausgelassen unbeschwerte Sommertage mit der Familie genießen, heute wie damals. www.kaernten.at

Am 31. Mai 1863 fuhr der erste Zug im Klagenfurter Bahnhof ein. Tags darauf, am 1. Juni 1863, wurde der öffentliche Verkehr auf der neuen Bahnlinie Wien - Klagenfurt aufgenommen – über Graz und Marburg. Ein Jahr später konnte man bereits bis Villach fahren. Die Kronprinz Rudolfsbahn erreichte im Jahr 1869 Kärnten. Sie entspricht der heutigen Südbahn und kam über den Neumarkter Sattel von Norden her nach Kärnten - als Konkurrenz zur alten Südbahn. Einst führte diese Bahn entlang des Ossiacher Sees nach Villach. Bahnfahren nach Kärnten hat also eine lange Tradition! www.nostalgiebahn.at oebb.at

© Nostalgienbahnen in Kärnten

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VERBUND Tourismus GmbH

Die Mischung von Natur und Technik Wie Fjorde liegen die einzelnen Stauseen im Österreichischen Hochgebirge. Technische Meisterleistungen, die den Herausforderungen beim Bau der Staumauern trotzen und neben der Stromversorgung auch noch touristische Highlights bieten. VERBUND als größter heimischer Stromproduzent aus Wasserkraft bietet an seinen Ausflugszielen einen Blick hinter die Kulissen der Stromerzeugung. Seien es Besucherzentren an der Donau oder Mur, oder die großen Anlagen in den Alpen. Gesetzt wird auf die perfekte Mischung von Technik, Natur und Wasserkraft. Die einzelnen Standorte bilden einen gelungenen Mix. Allen gemein sind die Familienfreundlichkeit der Ausflugsziele, ihre Erreichbarkeit mit dem eigenen PKW, Motorrad, Reisebus aber auch öffentlichen Verkehrsmitteln. Zusätzlich wird bei allen Standorten großer Wert auf die Wissensvermittlung zu den Themen Wasserkraft, Stromerzeugung, Natur und Nachhaltigkeit gelegt. Sei es in Form von Staumauerführungen, die direkt in diese kolossalen Bauwerke führen, oder bei einzelnen Veranstaltungen die regelmäßig zu den Standorten in den Alpen einladen. Für Schulklassen wurde die Plattform „Stromschule“ installiert, dort finden Lehrpersonen die verschiedensten Energie-Themen für die jeweilige Lernstufe aufbereitet. Die einzelnen, touristischen Standorte von VERBUND in den Alpen zeichnen sich durch ihren Mix aus Unterschieden und Überschneidungen aus.

lertaler Alpen. Mitten im Naturpark Zillertal laden die zahlreichen Hütten zum Verweilen ein und die verschiedensten Schwierigkeitsgrade der Wege fordern die Wanderer. Auch der Weg nach Italien ist zu Fuß nicht weit und wurde zu Urzeiten bereits als Übergang über die Alpen genützt. Ob rustikal in einer Hütte am See, oder etwas für größere Gruppen, im Bergrestaurant Schlegeis. Für einen Ausflug in die Bergwelt Tirols ist die kurvenreiche Mautstraße genau das richtige. Ein neues Highlight wird im Laufe des Jahres installiert. Ein Klettersteig, direkt auf der Schlegeis Staumauer mit 131 Meter. Die Malta Hochalmstraße und das Berghotel Malta: Die höchste Staumauer Österreichs, die Kölnbreinsperre lockt in die Bergwelt. Der Weg ist an sich schon ein Erlebnis und führt durch das Maltatal, auch „Tal der stürzenden Wasser“ genannt. Oben erwartet der Airwalk mit seinem sagenhaften Ausblick und den gewissen Blick in die Tiefe. Man möchte hier wohl länger verweilen. Dafür bietet sich das Berghotel Malta an. Für Naturhungrige die einen Ausgangspunkt für Wanderungen brauchen oder für Firmen die auf der Suche nach einer einmaligen Location für Seminare sind, genau der richtige Logenplatz zum Himmel. VERBUND Tourismus bietet einige, abwechslungsreiche Themen. Ein Blick oder zwei lohnen sich. www.verbund.com/tourismus

Alle Bilder: © VERBUND

Kaprun Hochgebirgsstauseen: die Geburtsstätte von VERBUND. Ein Mythos den man auch heute noch lebhaft nachspürt. Sei es in der Erlebniswelt Strom, die zweisprachig die Geschichte und Herausforderungen des Bauwerkes aber auch die Vielfalt des National Parks Hohe Tauern präsentiert. Speziell für Familien warten die Erlebnisspielstationen darauf, das Thema Wasserkaft und Energiegewinnung spielerisch näher zu bringen. Für Aktivere locken die Klettersteigarena Höhenburg und Wanderungen für jeden Schwierigkeitsgrad. Kulinarisch verwöhnt wird man im Bergrestaurant Mooserboden und auf der urigen Fürthermoaralm. Die Schlegeis Alpenstraße: Über die schönsten Kurven des Zillertales führt die Alpenstraße in das liebliche Wandergebiet der Zil-

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© Fuschlseeregion Salzkammergut

Die Fuschlseeregion zum Genießen Genuss kann auf vielen Arten erlebt werden. Die einen lassen sich kulinarisch verwöhnen, die anderen genießen einen Tag in der freien Natur und erleben landschaftlichen Hochgenuss. Von beiden kann man sich in der Fuschlseeregion das beste aussuchen. Im traditionsreichen Salzkammergut räumt man dem Genuss seit jeher viel Platz ein: Hier hat sich das Lebensgefühl seit Jahrhunderten nicht verändert – die Sommerfrische ist in aller Munde und wird heute noch so zelebriert wie zu Zeiten des Kaisers. Nahe zur Mozartstadt bildet der türkisfarbige Fuschlsee das Herzstück der gleichnamigen Urlaubsregion mit ihren sieben hübschen Orten. Das Wasser und alles, was sich darin tummelt – immerhin 14 Fischarten – spielen hier eine überragende Rolle. Kein Wunder, dass der Fuschlsee einst den Namen „Hofküchensee“ trug. Ab Mai 2016 darf man sich auf eine rundum erneuerte Schlossfischerei freuen.Ob nach einer Zillenschifffahrt, einem Radausflug, einem Spaziergang am Fuschlseeweg oder einer Wanderung zu einer der rund 30 Almen: Eine ofenwarme Räucherfischjause bildet den kulinarischen Abschluss eines gelungenen Urlaubstages. Das Salzkammergut ist seit jeher eines der beliebtesten Wanderdomizile Österreichs. Wanderwege aller Schwierigkeitsgrade garantieren faszinierende Eindrücke und Ausblicke auf die Seen und Berge der weltberühmten Region. Mit der neuen Mehrtages-Wandertour „4 Berge – 3 Seen“ lassen sich die Regionen Fuschlsee, Wolfgangsee und Mondsee gepäcklos erwandern. Kombiniert kann die Wanderung mit Seilbahn und Schifffahrten werden! Gehzeit pro Etappe ca. 4 – 5 Stunden. Und das Schönste – alles OHNE Gepäck! Überschaubare Etappen für gemütlichen Wandergenuss Die erste Etappe führt von Fuschl am See auf das Zwölferhorn über St. Gilgen. Etappe zwei führt per WolfgangseeSchifffahrt auf die gegenüberliegende Seite des Sees und von dort an auf den Gipfel des berühmten Schafbergs (1.782m), wo eine Übernachtung im Hotel Schafbergspitze bereits reserviert ist. Zurück ins

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Tal geht es wieder zu Fuß oder mit der historischen Zahnradbahn. Nach einer kurzen Schifffahrt über den Wolfgangsee gilt es, über den Almkogel weiter nach Mondsee zu wandern. Die abschließende Etappe verläuft von Mondsee über die Ruine Wartenfels. Wie alle Etappen, lässt sich auch diese erweitern. Als Möglichkeit bietet sich etwa eine Umrundung des Fuschlsees an, bei der eine Räucherfischjause in der anfangs erwähnten Schloss Fischerei in Hof bei Salzburg nicht fehlen darf. Das Package beinhaltet vier Übernachtungen in den Etappenzielen, den Gepäcktransfer, und je eine Karte für die Wolfgangsee-Schifffahrt, die Berg- oder Talfahrt auf den Schafberg, eine Wanderkarte und einen Wanderrucksack. Nähere Informationen finden Interessierte unter www.4berge3seen.at

Informationen FUSCHLSEE TOURISMUS GMBH Dorfplatz 1 5330 Fuschl am See Tel. +43 / (0) 6226 / 83 84 www.fuschlseeregion.com © wildbild

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© Tourismus Salzburg GmbH

Salzburg 20.16 – Das Jubiläumsjahr zu 200 Jahre Salzburg bei Österreich Im Jahr 2016 feiert Salzburg einen Meilenstein seiner packenden Geschichte: Am 01. Mai 1816 wurde im Weißen Saal der Residenz jener Vertrag unterzeichnet, mit dem Salzburg offiziell Teil Österreichs wurde. Neben der Jubiläumsausstellung „Bischof. Kaiser. Jedermann. 200 Jahre Salzburg bei Österreich“ im Salzburg Museum und dem Fest der Volkskulturen im Juli 2016 widmen sich viele Veranstaltungen im Jubeljahr diesem Ereignis. Die geschichtlichen Eckdaten Unglaubliche fünf Regierungswechsel erlebte Salzburg in den Jahren zwischen 1803 und 1816. Die Wirren der Napoleonischen Kriege führten 1803 zur Auflösung des Fürsterzbistums Salzburg. Der Krieg beendete die über 1100-jährige geistliche Herrschaft Salzburgs, die mit der Ankunft des hl. Ruperts in 696 begonnen hatte. Aus dem ehemals geistlichen Ständestaat erwuchs ein säkularisiertes weltliches Fürstentum. Schon bald geriet das Land in die politischen Streitereien zwischen München und Wien. Mit dem Wiener Kongress wurde die Zugehörigkeit endgültig besiegelt und Salzburg wurde 1816 Teil des damaligen Kaisertums Österreich. Die Ausstellungen in der Stadt Das Leuchtturmprojekt der Feierlichkeiten ist die Landesausstellung „Bischof. Kaiser. Jedermann. 200 Jahre Salzburg bei Österreich“ im Salzburg Museum (30. April bis 30. Oktober 2016). In verschiedenen Erzähl- und Darstellungsformen werden die Bedeutung und Konsequenzen dieses historischen Ereignisses in drei Sonderausstellungen auf 1.500 Quadratmetern aufgerollt. Die Residenz zu Salzburg zeigt zum Anlass eine künstlerische Inszenierung im Weißen Saal (seit 14. April 2016). Auch das Museum der Moderne, das Haus der Natur und das Freilichtmuseum knüpfen ihre Ausstellungen an dieses Motiv. Weitere Projekte im Jubiläumsjahr Viele Kulturveranstalter bringen das Jubiläumsjahr thematisch auf die Bühne: Die Salzburger Festspiele (22. Juli bis 31. August 2016) greifen das Thema zum Beispiel in der Ouverture spirituelle auf und legen im Schauspiel einen Schwerpunkt auf Thomas Bernhard. Die Stiftung Mozarteum setzt das Festival DIALOGE (30. November bis 04. Dezember 2016) unter das Motto „Grenzen“ und bezieht sich dabei auf die Geschehnisse seit 1816. Auch das Fest der Volkskulturen (08. bis 10. Juli 2016) und der Kirchenmusikalische Herbst (28. Oktober bis 06. November 2016) widmen sich dem Thema.

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Schatzkammer, Harnischbrust © Salzburg Museum

Weitere Informationen: Tourismus Salzburg Auerspergstraße 6 | A-5020 Salzburg Tel. +43 / (0) 662 / 889 87-0 www.salzburg.info | www.salzburg2016.at

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©Mühlleitner

Das Innviertel im Nordwesten Oberösterreichs zwischen den Städten Salzburg und Passau ist ein Landstrich, der entdeckt werden will. Denn die Region bietet einen bunten Fächer an sinnlichen Urlaubsfreuden: SPA Resort Therme Geinberg, bestens markierte Rad- und Wanderwege, Kunst und Kultur vom Feinsten sowie Hochgenüsse aus Küche und Keller.

Top-Veranstaltungen im Innviertel 2016 © Stift Reichersberg/h.johannes 21. – 22. Mai 2016 Gartentage im Stift Reichersberg Stift Reichersberg 1 4981 Reichersberg www.stift-reichersberg.at Jedes Jahr im Mai versammeln sich über 60 Aussteller und Gärtner im Stift Reichersberg. Im wunderschönen Ambiente des Stiftshofes präsentieren sie ihre hochwertigen Gartenprodukte und stilvolles Zubehör.

© Roland Eichler 26. – 29. Mai 2016 19. Gigantentreffen auf Schloss Mamling / Mining Schlossgelände Mamling Mamling 3, 4962 Mining www.gigantentreffen.de „The American Way of Life“ lockt wieder tausende Besucher zum 19ten Gigantentreffen. Das Programm lässt sich sehen - US Cars, Trikes und Bikes, Live Music, Händlermeile, Floh- und Teilemarkt, Prämierungen, Show & Shine Area, Gaumenschmaus und mehr!

16. – 26. Juni 2016 Aspacher Gstanzlsingen & Fest der Volksmusik Humorvolle & punktgenaue Gstanzl, Volksmusik mit internationalen Interpreten Veranstaltungszentrum Danzer & Pfarrkirche, 5252 Aspach www.aspacher-gstanzlsingen.at

30. Juni – 3. Juli 2016 Woodstock der Blasmusik Arco-Area, 4974 Ort im Innkreis Grenzenlos anders. Denn genau so spielt das Leben. Über 25.000 Besucher jedes Jahr zählt das Festival im Stile der großen Rock- und Pop-Events. Charmant, familiär, herzlich. Blasmusikalisch eben. www.woodstockderblasmusik.at

© Klaus Mittermayr

© Alois Litzlbauer

Informationen Tourismusverband s’Innviertel Thermenplatz 2 | 4943 Geinberg Tel. 07723 / 8555 | info@innviertel-tourismus.at www.innviertel-tourismus.at Alle Veranstaltungen finden Sie unter www.innviertel-tourismus.at/veranstaltungen

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24. Juni 2016 – 30. Juli 2016 Jägerstätter – Besser die Hände gefesselt als der Wille Festspielhalle, 4931 Mettmach www.theater-mettmach.at Der Landwirt Franz Jägerstätter verweigerte den Wehrdienst für die Nationalsozialisten. Er wusste, welche Strafe darauf stand – und ging seiner Hinrichtung sehenden Auges entgegen. Felix Mitterer bringt Franz Jägerstätters Leben auf die Bühne – als individuelle Lebensgeschichte ebenso wie als exemplarischen Bericht über all jene, deren Wille durch das NS-Regime nicht gebrochen werden konnte.

„Stipp-Visite im Innviertel“ Kultur, Thermenvergnügen und Genuss vom Feinsten. Preis pro Person im DZ in einer Pension: € 129,– Buchbar bis Ende 2016 Inkludierte Leistungen: • 2 x Übernachtung in einer Innviertler Pension Karibiklagune © Spa Resort Therme Geinberg inkl. Frühstücksbuffet • 2 x Tageseintritt SPA Resort Therme Geinberg • 1 x Eintritt zur ORIENTAL WORLD im SPA Resort Therme Geinberg • 1 x „Innviertel zum Mitnehmen“ (Doppel-DVD) Information & Reservierung beim Tourismusverband s´Innviertel.

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Wandern auf der Hutterer Höss in Hinterstoder © TVB Pyhrn-Priel/Röbl

Mehr Sommer mit der Pyhrn-Priel AktivCard! Gut 40 Gratis- und 23 Bonusleistungen bietet die Pyhrn-Priel AktivCard rund um die bekannten Orte Hinterstoder und Windischgarsten im südlichen Oberösterreich. Und das Beste: Die attraktive Gästekarte gibt’s bereits ab einer Übernachtung gratis und direkt vom Vermieter! Pyhrn-Priel Saisoncard Zusätzlich zur Pyhrn-Priel AktivCard gibt’s die SaisonCard als Kaufkarte für alle Einheimische, Zweitwohnungsbesitzer und Freunde der Region. Sie ist den ganzen Sommer über gültig und verspricht einen All-inklusive-Urlaub vor der eigenen Haustüre. Aktion mit der Familienkarte des Landes: Kinder (Geb. Datum 1.1.2001 bis 1.1.2010) erhalten die SaisonCard gratis, wenn mindestens ein Elternteil die Karte kauft!

„Wanderstock & Almrausch“ 3 oder 4 Nächte | 14. Mai - 16. Oktober 2016 • inkl. Wanderkarte • inkl. Wandertipps • inkl. Pyhrn-Priel AktivCard mit Frühstück: ab € 87 mit Halbpension: ab € 130 ohne Verpflegung: ab € 99

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Pyhrn-Priel Card Ihr Gratis-Ticket für: • • • • • •

Sämtliche Bergbahnen der Region (Höss Hinterstoder, Wurzeralm Spital am Pyhrn & Wurbauerkogel Windischgarsten) Geführte Erlebniswanderungen in den Nationalpark Kalkalpen Naturlebnisse wie die Dr. Vogelgesang-Klamm Stifts- und Ortsführungen Hallen- und Freibäder Museen und vieles mehr

Informationen & Buchung Tourismusverband Pyhrn-Priel Hauptstraße 28, 4580 Windischgarsten Tel. +43 / (0)7562 / 5266-99 info@pyhrn-priel.net www.pyhrn-priel.net • www.pyhrn-priel-card.at

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© NP Thayatal, Ch. Übl

Wildkatzensommer im Nationalpark Thayatal

15. August, 8.00 bis 17.00 Uhr

Wildkatzen-Nachtwanderungen Begleiten Sie unsere Ranger auf ihrem Kontrollgang durch den nächtlichen Nationalparkwald. Lernen Sie den Lebensraum der Wildkatze kennen! An welchen Plätzen hält sich die scheue Waldkatze gerne auf und wie fängt sie ihre Beute?

Zu Maria Himmelfahrt lädt der Nationalpark Thayatal wieder zum traditionellen Kräuterfest ins Nationalparkhaus ein. Wir präsentieren Ihnen altes Kräuterwissen und junge, wohltuende Kräuterprodukte. Am Programm stehen die Besichtigung des Kräutergartens, die Verkostung von Kräutercocktails, Kräuterwanderungen, Workshops für die Zubereitung eigener Kräuterprodukte, und vieles mehr!

Mitten im dichten Wald erreichen Sie den mit Baldrian präparierten Lockstock mit Fotofalle. Damit konnte die in Österreich als ausgestorben oder verschollen geltende Wildkatze mehrmals im Nationalpark Thayatal nachgewiesen werden. Welche Bilder wird die Fotofalle zeigen?

Auch der kulinarische Genuss kommt dabei nicht zu kurz! Das Café-Restaurant bietet Waldviertler Küche sowie feine Speisen aus der Naturküche. Nach der Feldmesse mit Segnung der Kräutersträuße gibt es anlässlich des 10-jährigen Jubiläums heuer auch einen Frühschoppen mit Musik.

Den Abschluss der Tour bildet eine Nachtfütterung unserer beiden Wildkatzen Frieda und Carlo! Dabei erleben Sie, wie elegant die nachtaktiven Jäger durch die Dunkelheit streifen, wie gut sie sich mit ihrem Geruchssinn orientieren können und wie schnell und geschickt sie auch im Finstern auf den Bäumen herumklettern.

Lassen Sie sich entführen in die Welt der Kräuter! Heuer gibt es erstmals ein Kombiangebot mit dem Reblaus-Express und dem Bummelzug von Retz bis zum Kräuterfest und wieder retour.

Termine: Mo 20. Juni, Sa 9. Juli, 21 Uhr; Di 19. Juli, 20.30 Uhr; Sa 6. August, 20.30 Uhr; Sa 13. August, 20 Uhr; Sa 27. August, 20 Uhr; Sa 3. September, 20 Uhr Bei unserem Kinder-Spezial ist das Programm speziell für Kinder ausgerichtet: Im dichten Unterwuchs gilt es, versteckte Mäuse aufzuspüren, beim Lockstock entstehen lustige Fotofallenbilder. Bei unserem Kinder-Spezial sind auch Erwachsene herzlich willkommen! Termine Kinder-Spezial: Sa 16. Juli, 21 Uhr; Sa 23. Juli, 20.30 Uhr; Sa 20. August, 20Uhr Anmeldungen für alle Termine bis 15 Uhr des selben Tages. Begrenzte Teilnehmerzahl! Schaufütterungen im Juli und August täglich um 15.30 Uhr!

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Kräuterfest – 10-jähriges Jubiläum

© NP Thayatal

Weitere Informationen: Nationalpark Thayatal 2082 Hardegg Tel: 02949/7005 office@np-thayatal.at www.np-thayatal.at Öffnungszeiten: Der Nationalpark Thayatal ist ganzjährig geöffnet. Das Nationalparkhaus mit Infostelle ist vom 19. März bis 30. Sept. täglich von 9 bis 18 Uhr, vom 1. Okt. bis 2. Nov. täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Attraktionen: Wildkatzengehege, Abenteuerspielplatz, Kräutergarten, Wohnmobilstellplatz. Wildkatzenfütterung an Wochenenden um 15.30 Uhr, Juli & August täglich um 15.30 Uhr. (Änderungen vorbehalten)

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Die sechs in den letzten 25 Jahren geschaffenen Nationalparks in Österreich sind von hohem Standard und genießen in Europa einen guten Ruf. Seit ihrer Gründung haben sie sich zu Vorzeigeprojekten des Natur- und Artenschutzes, bedeutenden Umweltbildungszentren und erfolgreichen regionalen Leitprojekten entwickelt. Im Nationalpark Thayatal-Podyjí, grenzübschreitend zu Tschechien im nördlichen Niederösterreich gelegen, warten eine ursprüngliche Naturlandschaft und eine artenreiche Pflanzenund Tierwelt darauf, entdeckt zu werden. Geschützt durch den Grenzverlauf und die Lage im Sperrgebiet des Eisernen Vorhanges konnten sich in diesem Gebiet die Fauna und Flora ungestört entwickeln. Schwarzstörche, Smaragdeidechsen, Fischotter und die äußerst scheue Wildkatze haben hier ein Refugium gefunden. Nationalparkdirektor Ludwig Schleritzko begleitete uns zu einem dieser außergewöhnlichen Orte. Und wir hatten Gelegenheit, uns mit ihm dabei zu unterhalten.

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Tipp: Mit dem Reblaus-Express und dem Draht-Esel zur Wildkatze Diese Tour verbindet eine Fahrt mit Reblaus-Express mit einer kurzen Radtour ins Nationalparkhaus und einem Besuch bei den Wildkatzen Frieda und Carlo. Treffpunkt ist am 30. Juli beim Bahnhof in Retz um 9.15 Uhr. Hier begrüßt Sie der Nationalpark-Ranger Hannes Reiser, der Sie bei der gesamten Tour begleitet. Mit dem Reblaus-Express geht´s um 9.30 Uhr hinauf ins Waldviertel. Bei der Haltestelle Pleißing-Waschbach startet die gemeinsame Radtour (wahlweise mit dem Fahrrad oder E-Bike) zum Nationalparkhaus (3 km). Im Nationalparkhaus besuchen Sie die Ausstellung Natur-Geschichten, kombiniert mit einer kurzen Filmvorführung. Anschließend führt Sie Nationalpark-Ranger Hannes Reiser zum „Wildnis schnuppern“ in den Nationalparkwald. Zurück im Nationalparkhaus ist es Zeit für die Mittagspause mit der Möglichkeit zum Mittagessen im Café Restaurant Thayatal. Anschließend steht die Schaufütterung der Wildkatzen am Programm. Danach geht es mit den Rädern wieder zurück nach Waschbach und weiter mit dem Reblaus-Express nach Retz (Ankunft 16.05 Uhr). www.noevog.at/reblausexpress

Der Wildkatze auf der Spur Erleben lässt sich der Nationalpark Thayatal auf vielerlei Weise. An jedem Wochenende von Ostern bis Allerheiligen gibt es Führungen oder Veranstaltungen zu ausgewählten Themen und Kurzführungen durch den Nationalpark. Ein grenzüberschreitendes Wanderwegenetz ermöglicht eindrucksvolle Naturbeobachtungen und führt zu den schönsten Aussichtspunkten. Sie sind seit Anfang 2014 Direktor des Nationalparks Thayatal. Was sehen Sie als Ihre wichtigste Aufgabe an? Wir müssen die Leistungen des Nationalparks, aber auch seine Schönheit und Vielfalt noch viel stärker sichtbar machen. In Gesprächen mit der Bevölkerung habe ich festge-

© NP Thayatal/Johanna Müller Hauszer

Große Freude bei den Zoo-Wildkatzen Frieda und Carlo im Nationalparkhaus Hardegg! Im Winter wurde das Wildkatzengehege beim Nationalparkhaus durch die Einbeziehung eines Teils des angrenzenden Waldes vergrößert. Mit 450 m2 ist die neue Wildkatzenanlage nun die größte in Österreich. Die neue Anlage ist vor allem auch für Kinder eine Attraktion. Ein kurzer Kriechtunnel führt ins Gehege hinein, durch eine Sichtkuppel ist ein direkter Kontakt „Aug in Aug mit der Wildkatze“ möglich. www.np-thayatal.at

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stellt, dass viele noch nie unseren Nationalpark besucht haben, manche aus den nahegelegen Bezirken ihn sogar gar nicht kennen. Eine neue Studie zeigt aber, dass sich die Österreicher grundsätzlich tief mit der Natur verbunden fühlen und sie in ihrer Freizeit als Ort der Erholung nutzen. Aber zu wenige Personen kennen die konkreten Angebote. Und genau da sehe ich einen Schwerpunkt meiner Aufgabe, unsere Angebote und Leistungen bekannter zu machen. Es gibt dazu auch eine neue Initiative aller österreichischen Nationalparks. Mit der neuen Dachmarkenkampagne „Nichts berührt uns wie das Unberührte“ unterstreichen wir die außergewöhnlichen Leistungen der österreichischen Nationalparks und wollen diese als Ort der Erholung und Ruhe in das Bewusstsein der Österreicher rücken. Ich sehe es aber auch als unsere Aufgabe, dort, wo wirtschaftliche Eingriffe Spuren hinterlassen haben, die natürliche Vegetation zu fördern. In anderen Bereichen wird lediglich beobachtet, wie sich Vegetation und Tierwelt weiter entwickeln. Denn Forschung ist eine wichtige Aufgabe der Nationalparks, weil daraus in Langzeitbeobachtungen Rückschlüsse auf die natürlichen Prozesse gewonnen werden können. Wofür steht der Nationalpark Thayatal? Am Beispiel der im Thayatal wieder entdeckten Wildkatze versuchen wir zu zeigen, wie man Naturschutzthemen ansprechend präsentiert. Neueste Attrak-

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tion ist das erweiterte Wildkatzengehege, das durch das Einbeziehen des angrenzenden Waldstücks nun die größte Wildkatzenanlage in Österreich ist. Durch die Gehegeerweiterung bieten wir neue Möglichkeiten für Wildkatzeninformation und die regelmäßigen Schaufütterungen. Die Besucher können die Tiere dabei beobachten und sie erfahren von den Nationalpark-Rangern Interessantes zur Biologie der Wildkatze und zu ihrer Wiederentdeckung im Nationalpark Thayatal. Und damit wollen wir auch touristische Impulse für die ganze Region setzen. Neuerdings präsentieren wir unsere Attraktionen auch durch eine virtuelle Tour mittels Tablet im Nationalparkhaus. Hier wird etwa erklärt, wie grenzüberschreitender Naturschutz funktioniert, wozu Nationalparks überhaupt gut sind und warum sich anstatt des Eisernen Vorhangs nun ein grünes Band entlang der Grenze zieht. Stichwort Nationalpark-Ranger. Wer bewirbt sich für so eine Aufgabe? Die Bandbreute der Bewerbungen ist ziemlich groß – man könnte fast sagen von der Hausfrau bis zum Hochschullehrer. Neben den fachlichen Fertigkeiten geht es aber vor allem um „Naturentertainment“. Damit meine ich, dass ein Ranger für seine Gruppe – und das können auch nur zwei Personen sein – ein Erlebnis schaffen muss. Jemand, der zwar alles über die Natur weiß aber sich am Liebsten alleine dort aufhält, ist nicht

geeignet. Die Nationalparks werden mit den Rangern quasi zu lebendigen „Klassenzimmern“ unter freiem Himmel, die Ranger durch ihren persönlichen Kontakt mit den Besuchern zu Botschaftern der Schutzgebiete. Wir suchen immer wieder kommunikative Menschen zwischen 16 und 66 Jahren mit großem Interesse an der Natur. Dabei kooperieren wir beispielweise auch mit dem Nationalpark Donau-Auen. Konkret handelt es sich hier um die Ranger-Lehrgänge, die aktuell in den beiden Nationalparks stattfinden. Wie klappt die Zusammenarbeit mit den tschechischen Nachbarn? Grundsätzlich sehr gut. Die beiden Seiten unterscheiden sich kaum in Landschaft, Arteninventar oder Einflüssen durch den Menschen und mit den beiden Sprachen haben wir zu leben gelernt. Die organisatorischen Rahmenbedingungen sind unterschiedlich. Der österreichische Nationalpark Thayatal ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, der Národní park Podyjí ist eine Dienststelle des tschechischen Umweltministeriums. Da dauern Entscheidung manchmal etwas länger, dafür haben die Tschechen auf manchen Gebieten mehr Erfahrung, weil es den Nationalpark auf tschechischer Seite schon seit 1991 gibt. Und im Jubiläumsjahr „25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges“ 2014 wurde die langjährige Zusammenarbeit der beiden Nationalparks durch mehrere gemeinsame Veranstaltungen verstärkt. www.nppodyji.cz www.np-thayatal.at

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Mit Volldampf durch 2016 Ob mit dem goldenen Dieseltriebwagen oder mit der Nostalgiegarnitur, ein Ausflug mit der Waldviertelbahn ist ein echtes Vergnügen. Besonders die Fahrten mit der Dampflokomotive erfreuen sich bei den Besucherinnen und Besuchern besonderer Beliebtheit. Mit Saisonstart 2016 bekommt die Mh.1 Verstärkung von der frisch sanierten Mh.4. Die Sanierung der Mh.1 war bereits ein voller Erfolg - die Dampflokomotive ist jährlich ein Anziehungspunkt für tausende Touristen. Daher haben sich die Verantwortlichen entschieden, die 110 Jahre alte Mh.4 in einer Arbeitszeit von acht Monaten ebenfalls einer Generalsanierung zu unterziehen und sie wieder fit für die Schiene zu machen. Dabei wurde die alte Dame komplett in ihre Einzelteile zerlegt und anschließend in mühevoller Kleinstarbeit wieder zusammengebaut. Ein weiteres Fahrzeug der Waldviertelbahn erstrahlt in neuem Glanz. Im Rahmen der kontinuierlichen Modernisierungsmaßnahmen an der Waldviertelbahn wurde auch ein Triebwagen saniert. Mit der Erneuerung der Sitzgestelle und des Stoffbezugs entsteht dabei noch mehr Komfort für die Fahrgäste. Auch die Wandverkleidung des Fahrzeugs wurde teilweise erneuert. Aber auch für den Dienstbetrieb wurden wichtige Sanierungsmaßnahmen am Fahrzeug durchgeführt. „Wir haben den Triebwagen komplett abgeschliffen und entrostet, geschweißt und anschließend neu lackiert. Zudem wurden die Fenster- und Türgummis im Rahmen der Arbeiten ausgetauscht“, informiert NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl. Die Waldviertelbahn ist somit bestens für die kommenden Sommermonate gerüstet. Spannende Themenfahrten Die Waldviertelbahn hat sich in den vergangenen Jahren mit ihren Themen- und Nostalgiefahrten zu einem besonderen Publikums-

© WEINFRANZ

magneten etabliert. In der heurigen Saison stehen 19 spannende Themenfahrten auf dem Programm. Neben Klassikern wie dem Musikantenexpress und dem Westernzug, gibt es 2016 auch Besonderheiten wie die Doppeltraktion der Dampflokomotiven. Diese Ausfahrten sind vor allem für Fotoliebhaber ein besonderes Schmankerl. Spezielle Fotohalte und Scheinanfahrten bieten ein einmaliges Erlebnis. Natürlich gibt es zusätzlich zu den geplanten Veranstaltungen auch eigene Charterangebote für Gruppen. So ist für Jung und Alt und zu jedem Anlass garantiert das richtige Angebot dabei! Die Waldviertelbahn verkehrt von Anfang Mai bis Ende Oktober. Ab Juni fährt sie auf beiden Abschnitten an Samstagen, Sonn- und Feiertagen und auch mittwochs. Ab 4. Juli steht die Bahn dann täglich zur Verfügung. www.noevog.at

Die Käsemacherwelt

Erleben, Wohlfühlen und Käsespezialitäten genießen! Mit der Käsemacherwelt in Heidenreichstein lässt Sie der Waldviertler Traditionsbetrieb hautnah am Entstehungsprozess von Schnitt- Weich- und Frischkäse teilhaben. Schauen Sie unseren Käsemeistern über die Schulter und genießen Sie unsere Leckereien an den verschiedenen Verkostungsstationen. Bei wunderbarem Ambiente laden der hauseigene Shop und das Restaurant „Kaskuchl“ zu kulinarischen Gaumenfreuden. Die „Waldviertler Schatzkammer“ bietet eine große Auswahl an Käse und Antipasti-Spezialitäten sowie andere regionale Produkte und Köstlichkeiten für zuhause. Ein hauseigener Streichelzoo unterhält die kleinen Gäste, Kinderspielzonen in der gesamten Anlage und eine Indoor Hüpfburg runden dieses Angebot ab. Entspannen Sie sich und genießen Sie das tolle Ambiente rund um die Käsemacherwelt. DIE KÄSEMACHERWELT Litschauer Straße 18 | 3860 Heidenreichstein Tel. 02862 / 52528 | office@kaesemacherwelt.at www.kaesemacherwelt.at

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© Steve Haider

Ein Sommer voll Genuss

© Niederösterreich-Werbung/schwarz-koenig.at

„Da staunst du! –

Abenteuerferien in Niederösterreich“ Die Kindheit ist das größte Abenteuer von allen – alles ist neu, interessant und aufregend. Was man als Kind erlebt und spielend erlernt, sich erstmals traut und entdeckt, prägt unser ganzes Leben. Die „Da staunst du! – Abenteuerferien in Niederösterreich“ bieten ein Angebot für große und vor allem kleine Entdecker, die im Urlaub etwas ganz Besonderes erleben möchten. Bei über 40 GastgeberInnen in Niederösterreich geht es auf abenteuerliche Entdeckertour der besonderen Art für die ganze Familie. Lagerfeuer, Spurensuche im Wald, Brotbacken oder Bogenschießen stehen dabei hoch im Kurs. Zurück zur Natur Über 40 ausgewählte Betriebe in allen Regionen Niederösterreichs sorgen für viel Freiraum zum Herumtollen und bieten den direkten Kontakt mit Tieren, der Natur und unvergessliche Abenteuer. Ob Bio-Bauernhof mit Vollpension oder idyllisch gelegene Ferienwohnung mit Selbstverpflegung. Die „Da staunst du!“-Häuser liegen in den schönsten Gegenden des Landes und bieten ein kindgerechtes Erlebnisprogramm. Mit diesen Zutaten lockt Niederösterreich ganzjährig zu einem Familienurlaub mit kurzer Anreise und einem attraktiven Preis- Leistungsverhältnis. „Familien mit dem Wunsch nach Natururlaub, regionalen Produkten und Auszeit von Hektik und Stress sind hier genau richtig. Die im letzten Jahr gestarteten Abenteuerferien erfreuen sich großer Beliebtheit. Aufgrund der großen Nachfrage wurde das Produkt auf das ganze Jahr erweitert. Auch 15 neue GastgeberInnen konnten wir dazugewinnen“, so Prof. Christoph Madl, MAS, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung. Zu den neuen GastgeberInnen zählen zum Beispiel: Die Gastgeberfamilie Brabec-Wolf vom Wolf-Hof. Sie sind die ersten Gastgeber aus der Region Wienerwald. Der Wolf-Hof liegt in absoluter Ruhelage mitten im Biosphärenpark im Wienerwald und nur 12 km von der Wiener Stadtgrenze entfernt. Der 300 Jahre alte Bauernhof Ablaß von Familie Zettel auf der Hochreit in Göstling an der Ybbs. Inmitten von Wald und Wiesen gelegen, lädt er Kinder zum Spielen, Wandern und Entdecken ein. Der Zwergerlhof der Familie Moser in Loich im Mostviertel, bei dem die kleinen und großen Gäste abendliche Laternenwanderungen und Lagerfeuer erleben, mit dem Traktor die frische Biomilch abholen und Bienenhonig schlemmen können. Der Kerndlerhof von Familie Kerndler im Mostviertel, auf dem Tierliebhaber voll auf ihre Kosten kommen. Neben frische Eier holen und Kühe melken, führt man das blinde Zwergpony Viki aus oder man hilft in der Küche beim Braten und Backen. Das Gästehaus der Familie Apschner in St. Corona. Abenteuerliche Ferien lassen sich dort bei einer Erlebniswanderung am Wildwasserpfad, einer Ameisenerlebniswanderung oder beim Pfeil und Bogen bauen verbringen. Das JUFA im Waldviertel. Floßbau, Schatzsuche, Fackelwanderung, Lagerfeuer und vieles mehr wird den jungen Gästen geboten. Das Gästehaus Maresi im Weinviertel SeefeldKadolz. Es lädt zu Kutschenfahrten durch die Kellergassen, Lamawanderungen oder zum Brotbacken ein. Mit dem Rad geht’s zum nahegelegene Freibad, wo Minigolf und PitPat warten, oder zu einen der zahlreichen Abenteuerspielplätzen. Alle „Da staunst du!“-Partner und ihre Angebote unter: www.niederoesterreich.at/abenteuerferien

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Mit den Tagen werden auch die Abende in Niederösterreichs wunderschönen Gastgärten länger, wo regionale Schmankerln kredenzt und köstliche Weine mit hausgemachten Säften serviert werden. Vom „gesunden“ Bier über feine Backwaren bis zum Mohnölpesto. Jetzt im Sommer laden sechs verschiedene Genussreisen zu einer Streiftour der Sinne: die Mostviertler Sommerfrische-Genussreise, die Marillen-Genussreise in der Wachau, die auf-Wald-und-WiesenGenussreise durch den Wienerwald, die Wiener Alpen Schmankerl-Genussreise, die Kräuter-Mohn-Genussreise im urigen Waldviertel und die Rieden-Genussreise im Weinviertel. Wie man sich seine persönliche Streiftour vorstellen kann? Im alpinen Mostviertel zum Beispiel, locken im Sommer luftige Höhen, kühle Seen und abwechslungsreiche Speisekarten. Bei einer Genussreise erkundet man die Region – ganz nach Lust und Laune. Gaumenfreuden und Entspannung bietet das Hotel Fahrn-berger in Göstling. Bei einer Wanderung durch die Erlebniswelt Mendlingtal staunt man über die Holztriftanlage, das Schmiedegesellenhaus, die Venezianische Säge und alte Mühlen. Wer höher hinaus möchte, den wird die spektakuläre 360° Skytour am Hochkar mit einer Hängebrücke, der Aussichtsplattform, bei der es 120 m in die Tiefe geht, und mit einem umwerfenden Panoramablick begeistern. Für die passende Abkühlung empfiehlt sich ein Ausflug zum Lunzer See. Für die zweite optimale Erfrischung sorgt die nahegelegene Bier-Manufaktur, das Erzbräu Bruckner, die am Grubberg vitamin- und mineralstoffreiches Bier braut. Bei so viel Programm reicht ein Tag bei weitem nicht aus, daher nächtigt man zum Beispiel im Ferienhaus Hinterbreiteneben, inmitten einer riesigen Blumenwiese in absoluter Traum- und Ruhelage mit Ötscher-Bergblick, oder in den neuen Genießerzimmer-Apartments im Haus Eisenstrasse in Lunz am See. Kultur-Tipp: Genussreisende, die zwischen 8. und 30. Juli in Lunz und Umgebung weilen, sollten das zeitgenössische wellenklaenge-Festival auf der Seebühne besuchen. Alle Informationen zu den Genussreisen im Sommer unter: www.niederoesterreich.at/genussreisen-sommer

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© ASTRID BARTL

Die Stadt Mikulov war jahrhundertelang das jüdische Zentrum Mährens, was noch heute überall spürbar und lebendig ist. Rabbi Löw wirkte 20 Jahre lang in Mikulov. Der Legende nach soll er den berühmten Golem aus Lehm gebildet, zum Leben erweckt und zu seinem Diener gemacht haben. Der Golem ruht angeblich auf dem Grundstück der Altneu-Synagoge in Prag. Einer anderen Legende nach soll der Golem in Mikulov begraben sein. Das Jüdische Museum (Muzeum židovské obce) ist in der Synagoge untergebracht – sie ist das einzige erhaltene Gebäude des einstigen jüdischen Ghettos. Während der Hauptsaison kann man sich im Museum den Schlüssel zum jüdischen Friedhof leihen, der durch seine 4.000 Grabsteine und seine besondere Atmosphäre beeindruckt. Die ersten Begräbnisse fanden hier nach der Gründung der örtlichen jüdischen Gemeinde bereits irgendwann um die Mitte des 15. Jahrhunderts statt. Der älteste heute noch erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahre 1605. Am wertvollsten ist der sog. Rabbinerhügel, der auch am häufigsten besucht wird. www.mikulov.cz

Weinviertel Tourismus GmbH Kolping Str. 7 | 2170 Poysdorf Tel. +43 / (0) 2552 / 3515 info@weinviertel.at www.weinviertel.at

(Grenz-)Geschichte erradeln! Der Eiserne Vorhang teilte Europa nahezu 50 Jahre in Ost und West. Dieses Kapitel der Geschichte wird bei einer Radtour entlang des ehemaligen Grenzstreifens im Wortsinn erfahrbar. Gut 130 Kilometer des EuroVelo13 führen auch entlang der niederösterreich-tschechischen Grenze. Noch heute sind die Spuren des Eisernen Vorhangs, dessen ehemaligem Verlauf der Fern-Radweg Iron Curtain Trail folgt, gegenwärtig. Entlang der Strecke erinnern Gedenkstätten und Museen an die Spaltung Europas und ihre friedliche Überwindung 1989. Natur, Kultur und Genuss Der EuroVelo13 folgt meist gut beschilderten, flachen Wegen durch die schönsten und auch genuss- und erlebnisreichsten Landschaften. Auch durch den Nationalpark Thayatal radelt man, der eine Vielzahl seltener Pflanzen und Tiere beherbergt, die in den einstigen Sperrzonen ein Rückzugsgebiet fanden. An die berühmte Vergangenheit von Znojmo erinnert die älteste Sehenswürdigkeit der Stadt, die romanische Rotunde der Jungfrau Marie und der heiligen Katharina aus der Hälfte des 11. Jahrhunderts auf dem Gelände der Znojmer Burg. Nur um ein paar Jahrhunderte jünger ist der umfangreiche Untergrund, dessen 30 km langen Gänge sich unter den meisten Häusern, Straßen und Plätzen im historischen Zentrum hindurchziehen. Nach Rebsorten benannte Wein-Radwegen locken zu Heurigen und Haubenlokalen ins „Landesinnere“ oder führen zu Sehenswürdigkeiten wie dem größten historischen Weinkeller Mitteleuropas in Retz. Das südliche Flair der historischen Stadt Retz wird seit Jahrhunderten mit dem Weinbau verbunden. Dennoch bildet nicht etwa eine Weintraube oder ein Weinfass ihr Wahrzeichen, sondern eine Windmühle. Seit 1833 befindet sie sich im Besitz der Familie Bergmann und wurde 1924 stillgelegt. Nach 85 Jahren dreht und mahlt sie nun wieder. Niederländische Windmühlenbauer restaurierten einige Teile des Innenlebens, bauten Teile der Flügelwelle, die Flügel selbst und das große Stirnrad nach. Selbst zwei neue Mühlstein wurde gegossen und eingebaut. Das Ergebnis ist die einzige betriebsfähige, vollständig eingerichtete Windmühle in Österreich. Ein technisches Denkmal von großem kulturhistorischem Wert, ein einzigartiges Erlebnis längst vergangener Technik, erlebbar in atemberaubender Ästhetik.

Tourismuszentrale Südmähren Radnická 2, 602 00 Brno www.ccrjm.cz 50

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© Retzer Land/Schleich

Sie feiern gerne? Wir auch! Weil es bei uns auch viel zu feiern gibt. Unser wunderbares Land zum Beispiel – und was es uns schenkt. Im ländlich geprägten Kreislauf unseres Jahres freuen wir uns auf große und kleine Feste in allen fünf Retzer Land Gemeinden. Diese Termine sollten Sie keinesfalls versäumen … Die Retzer Weinwoche von 26. Mai bis 5. Juni 700 Weine in 10 Tagen: Auf den „Weintagen“ trifft sich die Region zum gemeinsamen Verkosten unter Bäumen im Retzer Sparkassengarten! www.retzer-weinwoche.at

Das Retzer Weinlesefest von 23. bis 25. September Ein einmaliges Festerlebnis am Retzer Hauptplatz mit Großheurigen, Umzug, Feuerwerk, Gratisweinbrunnen, Hauermarkt und vielem mehr! www.retzerland.at/weinlesefest

Weinberglauf am 12. Juni Laufgenuss in den Retzer Weinbergen in origineller Verkleidung ist das Motto dieser Veranstaltung mit Start und Ziel am Retzer Hauptplatz. www.retzerland.at/weinberglauf Das Festival Retz von 7. bis 24. Juli Musik, Literatur, Oper, Konzerte, Lesungen und Kunst – in Szene gesunden, in Worte gefasst, in Landschaft gesetzt! www.festivalretz.at Landeswandertag der NÖ Senioren am 2. September Lernen Sie auf diesem Wandertag die Weinstadt Retz und die Weinbaugemeinde Retzbach näher kennen. www.weinstadt-retz.at | www.retzbach.gv.at

© Retzer Land/Blaha

Das Kürbisfest im Retzer Land von 29. bis 30. Oktober in Obermarkersdorf und am 29. Oktober in Zellerndorf Das große Brauchtumsfest in der Genuss Region Retzer Land Kürbis. www.retzerland.at/ kuerbisfest-im-retzer-land

Advent „Drüber & Drunter“ in Retz 3. bis 4. Dezember Einmaliges Ambiente und anspruchsvolles Rahmenprogramm, vorweihnachtliche Stimmung auf drei Ebenen: Rathaus – Hauptplatz – Erlebniskeller, traditioneller Perchtenlauf! www.advent-in-retz.at

FÜRSTLICHE RUNDFAHRTEN ZU FÜRSTLICHEN SCHAUPLÄTZEN

© BODENSTENER DIETMAR

Das neue Erlebnisangebot seit 1. Mai 2016 im Vino Versum Poysdorf Die Sonderausstellung „Die Fürsten von Poysdorf“, die seit letztem Jahr den Einfluss der in Poysdorf ansässigen Adelsgeschlechter auf die k.u.k. Monarchie und internationalen Herrschaftshäuser zeigt, wird dieses Jahr mit dem Einbezug neuer fürstlicher Schauplätze erweitert. Auf einem fürstlich geschmückten Traktoranhänger werden „fürstliche“ Sehenswürdigkeiten entlang der „KoharyTour“ von Poysdorf nach Kleinhadersdorf gezeigt. Besucher erhalten dabei zahlreiche Informationen zu den unterschiedlichsten Schauplätzen, kulinarisches Verwöhnprogramm inklusive! Buchbar nach Voranmeldung im Vino Versum Poysdorf, zwischen 01. Mai und 01. November 2016. Preis: € 18,– / Person (mind. 10 Personen, ansonsten Mindestpauschale € 180,–), inkludiert: Eintritt zur Sonderausstellung „ Die Fürsten von Poysdorf“, Traktorfahrt zu den fürstlichen Schauplätzen inkl. Glas Sekt, Kaffee und Fürstentorte Dauer: Ca. 2 Stunden

WEIN TRIFFT MARILLE IN POYSDORF

4. Weinviertler Kirtag in der Poysdorfer Kellergstetten Am 26. Juni 2016 findet in der Poysdorfer Kellergstetten der bereits 4. Weinviertler Kirtag unter dem Motto „Wein trifft Marille“ statt. Traditionelles Kirtagsbrauchtum und kulinarische Köstlichkeiten stehen an diesem Tag im Vordergrund. Regionale Betriebe versorgen Sie mit besten Poysdorfer Qualitätsweinen, Weinviertler Schmankerl und Marillenspezialitäten. 25. Juni: Veltliner Symposium in Poysdorf International renommierte Experten referieren über den Klimawandel und seine Auswirkung auf den Weinbau in seiner Gesamtheit, im Speziellen über seine Auswirkungen auf den Weinbau im Weinviertel. Fragen wie „Was macht den Weinviertler Grünen Veltliner so einzigartig?“ oder „Warum ist der Weinviertel DAC zu solch einer Erfolgsgeschichte geworden?“ werden beantwortet. Preis: € 65,– inkl. Kulinarik und Verkostung Anmeldung erbeten im Vino Versum Poysdorf.

Wir beraten Sie gerne! Vino Versum Poysdorf | Brünner Straße 28 | 2170 Poysdorf | Tel. +43 / (0) 2552 / 20371 | info@vinoversum.at | www.vinoversum.at

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© TVB Werfenweg

„Kräuterkraft und Musikantenzauber“ Die Werfenwenger Weis 2016 Vom 16. bis 25. September 2016 finden in Werfenweng wieder die „Festpiele der Volkmusik“ statt und heißen hochkarätige Künstler und Musiker aus Nah und Fern willkommen. Die Werfenwenger Weis ist mittlerweile zu einem traditionellen, dreijährig wiederkehrenden Ereignis geworden. Der kleine Ort Werfenweng, mit seiner einzigartigen Bergkulisse, ist an diesen 10 Tagen wieder Bühne für Musikanten, Künstler, Vereine, Tänzer, Märchenerzähler und Kräuterexperten aus dem gesamten Alpenraum. Ganz naturbewusst und nachhaltig, so wie sich Wefenweng seinen Gästen das ganze Jahr über präsentiert, gibt es auch heuer ein Motto, welches sich durch die ganze Veranstaltung zieht: „Kräuterkraft und Musikantenzauber“ – ein Thema, das einerseits zur Naturkulisse sowie zur Philosophie Werfenwengs sehr gut passt. Während man der Musik lauscht, kann man sie riechen und schmecken – die Kräuterkraft. In einem speziell angelegten Kräutergarten finden die Open-Air-Veranstaltungen statt, so wie das Kräuterfest oder die Imker-Wallfahrt. „Krauderer“ erzählen Geschichten und Allerlei Spannendes aus der Welt der Kräuter wird in unterschiedlichen Formen interpretiert. Von „Scharf gewürzt“ bis hin zum „musikalischen Sonnenuntergang“, von der „Wirtshausrunde mit dem Blechhauf’n“ bis zu kubanischen Klängen mit „Die CubaBoarischen“ ist für jeden „Geschmack“ etwas dabei.

Werfenwenger Weis Highlights: • Kräuterfest – Es schmeckt und klingt im Kräutergarten mit der Schlosshof Tanzlmusi und großem Kräutermarkt. • „Sonnenuntergang & Almkräuterduft“ Der Sonnen untergang wird begleitet von einem exklusiven Kräuter 3-Gänge-Menü, der Koblenzer Streich, Weisenbläsern uvm. • „Wirtshausrunde mit dem Blechhauf’n“ – witzig und virtuos spielt der Belchhauf’n gekonnte Töne! • „Die CubaBoarischen“ – Eine vom Cuba-Virus infizierte Truppe von oberbayrischen Dorfmusikanten! Programmdetails unter: www.werfenwengerweis.eu

Werfenweng: Werfenweng ist ein besonderer Ort zum Wohlfühlen. Idyllisch ist er eingebettet in eine perfekte Naturkulisse und präsentiert sich mit seinem Konzept zum nachhaltigen Tourismus lebendig und voll am Puls der Zeit. Kein Wunder, dass Gäste aus aller Welt ihren Urlaub so gerne in Werfenweng verbringen. Obwohl das idyllische Dorf ruhig und mitten in den Alpen liegt, ist es ein idealer Ort für Bahnanreisende. samo macht es möglich und bietet den Gästen ein buntes Portfolio an Gratisleistungen, sowie eine Rundum-Mobilitätsgarantie. Ein Fuhrpark von über 100 umweltverträglichen Elektrofahrzeugen macht es möglich. Besonders im Sommer erwacht ein blühendes Naturparadies für alle Sinne. Durch das erfrischende Klima mit warmen Tagen und lauen Nächten finden Sie ideale Voraussetzungen für unvergessliche schöne Sommertage zum Relaxen und Kraft tanken.

Mit der Bahn zur Werfenwenger Weis 2016 Erholung und musikalischer Hochgenuss für Sie vereint. • 4 Nächte inkl. Frühstück (buchbar im Rahmen der Veranstaltung) • 3 Eintritte zur Werfenwenger Weis 2016 • SAMO-Card = Mobilitätsgarantie ohne Auto • Heimbringerservice von allen Veranstaltungen der Werfenwenger Weis • Gratis Elektroauto Benutzung • Chauffeurdienst mit dem Ortstaxi ELOIS • Nachtshuttle-Dienst innerorts • Fahrradverleih • E-bikes-Verleih • Geführte Wanderungen • Organisierte Ausflugsfahrten Pauschalpreis pro Person ab € 205,– Mehr Informationen zur Veranstaltung sowie zu Verlängerungsnächten ab € 29,– erhalten Sie in der Tourist-Info Werfenweng.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Tourist-Info unter: www.werfenweng.eu | Tel. +43 / (0)6466 / 4200

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Die Vitalwelt im Sommer entdecken

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Beliebte Urlaubsregion im Herzen Oberösterreichs Entdecken Sie die Vitalwelt Bad Schallerbach und erleben Sie pure Lust auf Urlaub in der sechs Orte umfassenden Urlaubregion mitten in Oberösterreich. Denn egal ob actionreiche Ausflugsziele oder ruhende Erholungsoasen – in der beliebten Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach kommt jeder Gast auf seine Kosten. Auf die Räder fertig los Die Vitalwelt bietet ein ausgedehntes Radwegenetz mit über 300 Kilometer gut beschilderte Radstrecken. Vor allem im Sommer lässt sich die Region auf sieben variantenreichen Routen, vorbei an vielen Ausflugszielen, wunderbar per Rad erkunden. Ob alleine oder in der Gruppe: „Erfahren“ Sie die sanft hügelige Urlaubsregion mit dem Drahtesel oder bequem mit dem E-Bike. Ausflugsziele und Erholungsoasen Entlang der Radrouten bietet die Vitalwelt viel Entdeckenswertes, wie den Kohlebahnhof Scheiben in Geboltskirchen, wo Sie mit einer Fahrrad-Draisine eine Zeitreise der besonderen Art in den Hausruckwald unternehmen können. Oder den Erlebnisberg Luisenhöhe in Haag am Hausruck, wo Sie mit der ersten barrierefreien Bergbahn auf die nur 700 Meter hohe Luisenhöhe fahren und dann mit der Sommerrodelbahn wieder ins Tal flitzen können. Per Rad lässt sich auch der Zoo Schmiding mit den einzigen Gorillas Österreichs ansteuern. Das Highlight der Region ist hingegen das EurothermenResort Bad Schallerbach. Während die einzigar-

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tige Cabrio-Therme „Tropicana“ zum Relaxen mit Südseefeeling unter Palmen lädt, finden Sie im neuen Sauna-Bergdorf „AusZeit“ Wohlbefinden auf höchstem Niveau. Die angeschlossene megacoole Piratenwelt „Aquapulco“ – der beliebteste FamilienWasserpark Österreichs – ergänzt das einzigartige Thermenangebot.

Weitere Informationen: Tourismusverband Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach Promenade 2 | 4701 Bad Schallerbach Tel. 07249 / 42071-0 | info@vitalwelt.at www.vitalwelt.at

EM mit dem größten „ALLES-INKLUSIVE“ Angebot genießen Kräfte tanken und ausspannen mit der ganzen Familie, Spielkameraden-Garantie, einen großen Kinderclub, professionelle KinderbetreuerInnen, ganz viel Platz, niemand der um Ruhe schimpft. Das ist 100% Familie. In der best FAMILY Kinderwelt Trolleywood erwartet die Kinder eine erlebnisreiche Kinderbetreuung mit TUI geschulten Guides in verschiedenen Altersgruppen ab 3 Jahren. Für die ganze Familie gibt es spezielle Family-Ausflüge und Family- Thementagemit Sicherheit ein Erlebnis für Eltern und Kinder. Unsere Zimmer sind familienfreundlich, je nach Zimmertyp können zwischen ein und vier Kinder, größtenteils in Stockbetten, untergebracht werden. Alle Zimmer sind mit Bad oder Dusche/WC, Haarfön, SAT-TV, Telefon und größtenteils mit Balkon/Terrasse ausgestattet. Babyphoneanlage über das Zimmertelefon direkt auf das Mobiltelefon. Eine Besonderheit ist die hoteleigene Almhütte. Die Wenghof Alm liegt nur ca. 40 Gehminuten vom Gut Wenghof entfernt. Genießen Sie die idyllische Lage, das atemberaubende Bergpanorama

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und die regionalen Spezialitäten. Weitere attraktive Ausflugziele befinden sich in unmittelbarer Umgebung.

Preisbeispiel: 5 Nächte in der Zeit vom 09.07. - 16.07.2016 ab EUR 505,– pro Erwachsenem, Kinder bis 6 Jahre frei Garantiert Größtes „ALLES INKLUSIVE“ -Angebot der Alpen • Vieles Neu: mit Stolz präsentieren wir das 2015 fertig renovierte Gut Wenghof • Alle Zimmer ausgestattet mit Dusche bzw. Bad/WC, TV und Telefon • Empfangscocktail • 24/7 Pizzathek & Family Fondue • Getränke, Selbstbedienung (Wein, Bier, alkoholfreie Getränke) von 7.30 bis 22 Uhr • Getränke an unsere Hotelbar von 15.30 bis 22 Uhr inklusive lt. Inklusivkarte • Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Brunch bis 13 Uhr • Nationale und Internationale Abendbuffets & Themenabende • Lobby mit offenen Kamin und Panorama-Restaurant mit Show- Cooking, All Inclusive Bar, Wintergarten mit Sonnenterasse, Spielplatz, Liegewiese und Riesenrutschturm • Best FAMILY „Kinderwelt Trolleywood“ mit professioneller Kinderbetreuung und tollem Programm (ab 3 Jahren ) • Spielkameradengarantie für Kinder • Luis Trenker Lounge (kinderfreier Bereich) • Outdoor-, Sport- & Unterhaltungsprogramm für Erwachsene • NEU: Dorfbahn Rosnerköpfl: direkt vom Hotel in die Ski/Board/Wander- Arena Werfenweng • Innen-, Außen- und Kinderpool mit Rutsche • Sauna, Familien-Kräutersauna und Infrarotkabine • Massagen gegen Gebühr

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HEIL- oder BASENFASTEN in Loipersdorf Ein neuer Anfang für Ihr Leben

Das 4-Sterne-Superior Vienna House Loipersdorf, ehemals Hotel Loipersdorf Spa & Conference, zählt zu den beliebtesten „Fasten für Genießer®“-Hotels Österreichs. Egal ob Sie sich für eine Heil- oder Basenfastenwoche entscheiden, Sie werden ein neues Körpergefühl erleben während Sie Urlaub vom Alltag und vom Essen machen! HEILFASTEN – Fasten für Genießer® Mit dieser Methode nach Buchinger-Lützner nehmen Sie innerhalb von 5 Tagen flüssige Nahrung in Form von Tees, Suppen und frisch gepressten Säften zu sich und Sie fühlen sich danach wie neugeboren! 7 Nächte im Deluxe Doppelzimmer pro Person ab EUR 799,– 7 Nächte im Deluxe Doppelzimmer zur Einzelnutzung ab EUR 974,– Termine 2016: 15.-22.4., 20.-27.5., 16.-23.7., 16.-23.9., 7.-14.10., 28.10.-4.11., 4.-11.11., 20.-27.11.

BASENFASTEN – Genusswoche® Während dieser Woche genießen Sie basische Kost und entschlacken sanft und wirkungsvoll. Zu einigen Terminen können Module dazugebucht werden: Golf, Yoga, Bodystretching – gerne senden wir Ihnen dazu Details. 6 Nächte im Deluxe Doppelzimmer pro Person ab EUR 859,– 6 Nächte im Deluxe Doppelzimmer zur Einzelnutzung ab EUR 929,– Termine 2016: 17.-23.04., 05.-11.06., 03.-09.07., 18.-24.09., 09.-15.10., 13.-19.11.

© Daniel Zangerl

Info & Buchung: Vienna House Loipersdorf Schaffelbadstraße 219, 8282 Loipersdorf Tel. +43 / (0) 3382 / 20000 Mail: info.loipersdorf@viennahouse.com Web: www.viennahouse.com/loipersdorf

Der andere Urlaub

Fasten und Wandern im Waldviertel Fasten ist ein wunderbarer Weg, sich selbst Gutes zu tun. Durch den bewussten Nahrungsverzicht purzeln nicht nur einige Kilos, auch der Körper wird entschlackt, entsäuert und gereinigt. Fasten mit Tee, frischen Säften und der Basenbrühe bedeutet „Stopp“ für den Alltag, sich reinigen, und die eigene Bedürfnisse erwecken. Viel Bewegung an der frischen Luft des Waldviertels machen denn Aufenthalt am Klosterberg zu einem Jungbrunnen für Körper, Geist und Seele. Wohlfühlsommer am Klosterberg Aktiv Programm: Montag bis Freitag Wassergymnastik und geführte Wanderungen © Daniel Zangerl

Info & Buchung: Gesundheitshotel KLOSTERBERG**** Fam. Laister, A-3921 Langschlag 170 Tel. +43 / (0) 2814 / 82 76 Mail: info@klosterberg.at Web: www.klosterberg.at

Fasten für Genießer Genussvolle Fastenlektüre mit basischen Rezepten Ulrike Borovnyak: Fasten für Genießer | Christian Brandstätter Verlag Wien | ISBN 978-3-85033-878-3 Erhältlich im guten Buchhandel,bei den Fasten für Genießer®-Hotels und der ggf. www.gesundheitsfoerderung.at | www.fastenfuergeniesser.com | www.kleinundgesund.at

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HÖHENRAUSCH ANDERE ENGEL | 21. Mai – 16. Okt. 2016 Engel haben Konjunktur. Längst haben sie den Raum der Kirchen verlassen. Wir finden sie auf Postkarten und in Museumshops, auf Gebäudefassaden und in Baumärkten. Sie bevölkern Internetforen, Zeitschriften und Filme und nun auch den HÖHENRAUSCH. © Mathias Lauringer | mlfoto.eu

Der HÖHENRAUSCH hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Vielfalt und Widersprüchlichkeit ans Licht zu holen. Mehr als 30 internationale Kunstprojekte nähern sich dem Thema auf unterschiedliche Weise: Die Ausstellung beginnt mit einer Versammlung von Alltagsengeln – so wirr und ungeordnet, wie wir sie aus dem täglichen Leben kennen. In den Dachböden lernen wir fremde Engel kennen, in der Ursulinenkirche überraschen uns zahlreiche bekannte und unbekannte biblische Engel. Der voestalpine open space wird zum Spiegelraum. Auf dem Parkdeck der Raiffeisen Kunst Garage wächst ein botanischer Engelgarten, während große Klangobjekte das Dach zum Schwingen bringen. Zeitgenössische Kompositionen verwandeln den Keine Sorgen Turm in eine vokale Himmelsstiege. Wer etwas Nervenkitzel sucht findet ihn am Höhenrausch Flying Fox. Vom Dach des Passage Linz aus schwebt man zwischen Himmel und Erde über den OK Platz und wird dann aufs Dach zurückgezogen. Eine Seilrutsche macht es möglich!

Klanggarten, Josef Baier © Saxinger

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Die NIKE von Haus-Rucker-Co Zentrales Zeichen der Ausstellung ist ein Objekt, das vor 39 Jahren für den größten Kunstskandal in Oberösterreich sorgte. Die NIKE der Haus-RuckerCo kehrt nach Linz zurück. Sie wird im Glockenturm der Ursulinenkirche montiert und schwebt weithin sichtbar über der Landstraße.

Höhenrausch für die ganze Familie Jeder Sonntag ist ein SUUUPER SONNTAG Die ganze Familie verbringt einen spannenden und kreativen Sonntagnachmittag, 14 – 17 Uhr, ohne Anmeldung! Ausstellungbegleiter für Kinder Ein Heft mit spannenden Informationen und Anregungen zum Mitmachen begleitet Kinder durch die Ausstellung. Spielzone für Klein und Groß Ein Spielbereich für die Kleinen, mit gemütlicher Gastronomie zum Rasten wartet auf dem Dach. BEWEGUNGSZIRKUS „Wolkenklang und Schattenreich“- Ferienprogramm für Kindergruppen Gemeinsam mit TänzerInnen, MusikerInnen und SchauspielerInnen der Anton Bruckner Privatuniversität Linz tauchen die Kinder in eine fantastische Welt von hellen und dunklen Engeln, in der es eine wichtige Mission zu erfüllen gilt. Anmeldung erforderlich: info@ooekulturquartier.at

Höhenrausch 2016 21. Mai – 16. Oktober 2016 täglich 10 – 20.30 Uhr im OÖ Kulturquartier, Linz, OK Platz 1 Info und Führungsanmeldung: Tel. +43 / (0)732 / 784178-52555 info@ooekulturquartier.at | www.hoehenrausch.at

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Landesausstellung 2016 28. April bis 6. November 2016, Stadl-Paura und Stift Lambach

Mensch und Pferd – Kult und Leidenschaft Die 4000-jährige Geschichte von Mensch und Pferd steht im Zentrum der OÖ Landesausstellung 2016. Stadl-Paura und Lambach präsentieren von 28. April bis 6. November 2016 spannende Einblicke in die Pferdezucht, den Einsatz der Tiere in Landwirtschaft und Industrie, das Pferd in der Kunst und Kult.

Stift Lambach ©Landesausstellung.at

Der Ausstellungsteil im Kompetenz-Zentrum für Pferdesport Stadl-Paura zeigt die Nutzung der Pferde als Kriegs- und Arbeitstiere. Stallungen, Frei-Areal, Hufschmiede, Rennbahn und Reithalle bieten die einzigartige Gelegenheit für Besucherinnen und Besucher, die faszinierenden Tiere in ihrem Alltag zu beobachten. Das Stift Lambach mit seinem herrschaftlichen Ambiente zeigt die Verehrung des Pferdes in Kunst und Kult. So sind es in der Bibel sowohl die Heiligen, die hoch zu Ross Gutes tun als auch die apokalyptischen Reiter, die auf ihren Pferden Tod und Verderben bringen. Neben den beiden Hauptausstellungen im Stift Lambach und im Pferdesportzentrum Stadl-Paura erwartet die Besucher im historischen Rossstall eine beeindruckende Multimedia Inszenierung zum Thema Pferd. Infos und Führungsanmeldungen zur Landesausstellung: Tel.: +43/720 300 305

www.landesausstellung.at

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Pferdesportzentrum Stadl-Paura ©Landesausstellung.at

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Für erstklassige Komödie steht Intendant Wolfgang Böck bei den SchlossSpielen Kobersdorf, die ab 5. Juli 2016 „Otello darf nicht platzen“, eine Komödie von Ken Ludwig zeigen: ein weltweit erfolgreiches Lustspiel, in dem auf raffinierte Weise gezeigt wird, dass echte, zu Herzen gehende Komik aus tiefster Not und Verzweiflung geboren wird. Leidenschaft, Liebe, Eifersucht und Tod – eine Oper lebt von großen Emotionen. Eine Komödie auch, nur würzt sie diese Gefühle mit Tempo, Wortwitz und auf- und zuklappenden Türen. Ken Ludwig schuf daraus das Theaterstück Otello darf nicht platzen, dessen Situationskomik komponiert ist wie eine Partitur und Dialoge so schwebend daher tanzen wie klassisches Ballett. Starallüren, menschliche Schwächen und nicht zuletzt ein ironischer Blick hinter die Kulissen des Theaterbetriebs sorgen für mitreißende Unterhaltung. Was vor elf Jahren als kleines Treffen begann, hat sich bei den Schloss-Spielen Kobersdorf zur traditionellen Oldtimer-Fahrt gemausert, die aus dem Veranstaltungsprogramm nicht mehr wegzudenken ist. Sie können demnach sicher sein, dass sich Wolfgang Böck bei der Auswahl der Strecke wieder ins Zeug gelegt hat, um Ihnen auch in der 12. Auflage am Sonntag, dem 24. Juli einen besonderen Fahrgenuss zu bereiten. www.kobersdorf.at www.schlossspiele.com

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Bühne Burgenland –

Ausflug ins Land der Kultur Dort, wo die pannonische Tiefebene unendlich weit wird, der Neusiedler See die Seele entspannt und die Winzer und Wirte den Gaumen verwöhnen, blüht auch eine unendlich vielfältige Kulturszene. Der Reigen der Sommertheater, der Opern und Operetten, der klassischen Konzerte, Musicals und Open-Air Festivals reicht bis in den Herbst hinein. Seebühne und Steinbruch, Burgen und Schlösser, Schlossparks, Dorfplätze und historische Konzertsäle sind die exklusive Kulisse der Events. Rund um den Kulturgenuss finden Sie innovative Gastwirte, bodenständige Heurige, herausragende Weine und ein tolles Sportund Freizeitangebot. Premierenfieber im Sommer Im Juli und August, wenn die pannonische Sonne Land und Seele erwärmt, jagt eine Premiere die andere. Auf der großen Bühne des imposanten Römersteinbruchs finden heuer zur Abwechslung ab 18. Juni die Passionsspiele St. Margarethen unter dem Motto gelebter Glaube, Hoffnung, Gemeinschaft und Tradition, statt. „Der Liebestrank“ von Gaetano Donizetti wird bei Oper im Steinbruch auf der Ruffinibühne im Steinbruch St. Margarethen gezeigt. Premiere feiert das Stück am 6. Juli 2016. Das beschauliche Mittelburgenland, genauer gesagt Lockenhaus, wählen jedes Jahr renommierte Musiker aus der ganzen Welt, um jenseits des hektischen, internationalen Musikbetriebs das Programm des Kammermusikfestes (ab 7. Juli) zu erarbeiten. Dieses, heuer mit dem Thema „Terra Nova“, wird erst während des Festivals bekannt gegeben. Vom künstlerische Leiter und Cellisten Nicolas Altstaedt darf man auch heuer Überraschungen erwarten! Die Seebühne Mörbisch präsentiert Swing, Jazz, Charleston und eine große Liebe. Zum 20 jährigen Bestehen des Sommertheaters in Parndorf wird Intendant Christian Spatzek gemeinsam mit Buhlschaft Barbara Karlich den „Jedermann oder das Spiel vom Sterben des reichen Mannes „ in der Originalfassung aufführen. Im Sinne von Hugo v. Hofmannsthal und in der Tradition des Mysterienspiels wird ab 8. Juli auf der Pawlatschen vor der Kirche in Parndorf erstklassiges Schauspielertheater dargeboten. Aus einem Insider-Tipp sind die „Halbturner Schlosskonzerte“ mittlerweile zu einer Serie von „Erlebnisabenden“ geworden. Auch der wildromantische Landessüden, ob seiner Hügellandschaft und den Uhudler-Heurigen, ist ein äußerst lohnenswertes Ausflugsziel mit Kult-Charakter in jeder Hinsicht! Frank Hoffmann präsentiert auf der imposanten Burg Güssing Jahr für Jahr den Güssinger Kultur Sommer. KulTour Burgenland. Ihr Ticket mit Mehrwert! Nur mit dem KulTour-Ticket kommen Sie in den Genuss von einem hochkarätigen Event und profitieren gleichzeitig vom Mehrwert Ihres Tickets. Denn Ihr Eventticket von einem KulTour- Partner ist gleichzeitig ein Gutschein für eine Gratis-Verlängerungsnacht. Der Gutschein ist ein Jahr gültig und kann in diesem Zeitraum eingelöst werden. www.burgenland.info | www.kultur-burgenland.at/buehne.burgenland

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Bilder: © Schlosspiele Kobersdorf

Mit Wolfgang Böck auf Oldtimer-Fahrt zu „Otello darf nicht platzen“


Das Jahr 2016 ist für die Sektkellerei Szigeti gleich in mehrfacher Hinsicht ein Jahr zum Feiern! Vor genau 25 Jahren hatten Norbert und Peter Szigeti die Idee, sorten-typischen Sekt in Top-Qualität zu produzieren und haben damals mit drei ganz typischen, österreichischen Trauben begonnen: Dem Grünen Veltliner, dem Welschriesling und dem Zweigelt. Jetzt, 25 Jahre später, zählt Szigeti zu den führenden Sektherstellern in Österreich und die außergewöhnliche Qualität der Produkte hat nicht nur in der Heimat, sondern auf der ganzen Welt viele Fans und Freunde gefunden.

Den sortentypischen Geschmack der heimischen Trauben – die großteils von den Weinbergen aus der direkten Nachbarschaft, der Region Seewinkel, kommen – in seinem Sekt „einzufangen“, das war von Anfang an das erklärte Ziel von Kellermeister Norbert Szigeti. Hergestellt wird Szigeti-Sekt ausschließlich nach der „Méthode Traditionnelle“, der klassischen Flaschengärung. Das Sortiment ist in 25 Jahren gewachsen und gewachsen – neben klassischen österreichischen Sorten und hervorragenden Burgundern, gelingt es dem Familienbetrieb auch immer wieder aufs Neue mit innovativen Produkten, wie der „Terroir Exclusif“-Linie, die Sektspezialitäten aus ausgesuchten Einzellagen umfasst, Feinschmecker und Genießer zu begeistern. Wenn Sie mehr über Szigeti erfahren und schon immer einmal wissen wollten, wie die Perlen in den Sekt kommen, dann machen Sie doch eine Kellerführung. Erleben Sie, was es mit dem Rütteln auf sich hat, was man unter „Méthode Traditionnelle“ versteht, wie man degorgiert und warum die Dosage den Sekt erst perfekt macht. Führungen (Gruppengröße: 5 bis 60 Personen) gibt es gegen Voranmeldung Montag bis Freitag von 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr, am Samstag von 9 bis 12 Uhr. Das „Piccolo-Paket“ beinhaltet eine Kellerführung mit Sabrage und 3 Proben um € 10,– pro Person, das Magnum-Paket 6 Proben um € 14,– pro Person. Auf Wunsch kann man auch Canapees dazu bestellen (Mindestabnahme 30 Stück). Reservieren Sie bitte telefonisch, am besten ein paar Tage im voraus, unter der Rufnummer +43 / (0) 2173 / 3662 oder per Mail an norbert.szigeti@szigeti.at.

Bilder: © franzhelmreichfotografie

SEKTKELLEREI Gebrüder Szigeti Sportplatzgasse 2A | 7122 Gols

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„Fliehkraft“ im Mostviertel

„Der Diener zweier Herren“

„FLIEHKRAFT“ ist das Motto des „Viertelfestival NÖ – Mostviertel 2016“, welches das Kreativpotenzial einer Region gebündelt auf die Bühne hebt. Bis 7. August 2016 werden die Besonderheiten des Mostviertels künstlerisch ins Zentrum gerückt. Die 63 Projekte beeindrucken durchwegs durch Originalität und Experimentierfreude ebenso wie durch ihre re- © Roland Wegerer gionale Verankerung. Das Motto „Fliehkraft“ stellt die Frage nach den Kräften, die zwischen der Peripherie und den Ballungsräumen wirksam sind. Demgemäß befassen sich viele Kunstschaffende mit dem Thema „Migration“ einst und jetzt, global und lokal. Nachfolgend einige Kostproben aus dem Programm: Auf dem Programm des Symphonie-Konzerts „Nibelungenbrunnen Tulln“ mit dem Jugendsinfonieorchester Niederösterreich steht u.a. die Uraufführung von Daniel Mucks gleichnamiger Tondichtung „Der Nibelungenbrunnen“. Im Rahmen der „Schlosshofspiele 2016“ präsentiert die „Waidhofner Volksbühne“ im Rothschild-Schloss Waidhofen die Bühnenbearbeitung von Jules Vernes „In 80 Tagen um die Welt“. In Zusammenarbeit mit den Elektroakustikerinnen Veronika Mayer und Lale Rodgarkia-Dara bespielt die intermediale Literaturgruppe „Wortwerft“ einen Waggon des „Ötscherbären“ mit einer Klang-Installation. Und inspiriert von der anhaltenden Beliebtheit des Wanderns entwickelt der Künstler Roland Wegerer mit seinem Projekt „Experimentelles Wandern“ einen Wander-Parcours im und rund um den Park des „Töpperschlosses“ in Neubruck bei Scheibbs, um Wanderern ein Naturerlebnis der besonderen Art zu bieten. www.kulturvernetzung.at | www.viertelfestival-noe.at

Die Festspiele Stockerau 2016 eröffnen am 28. Juni 2016 die Saison mit dem Komödienhit „Der Diener zweier Herren“ von Carlo Goldoni (in der Fassung von Karl Ferdinand Kratzl und Zeno Stanek) mit Katharina Stemberger als Beatrice, Okan Cömert als Diener Truffaldino und Daniel Keberle als Florindo.

Jenseits von Gut und Böse

© Essl Museum

„Der Diener zweier Herren“ ist das bekannteste Bühnenstück des weltberühmten italienischen Dramatikers Carlo Goldoni. Die köstliche Ver- Der Harlekin Truffaldino wechslungskomödie rund um (Okan Cömert) hält alle, vor den immer hungrigen und allem aber seine beiden Herren stockfaulen Diener Truffaldino, (Katharina Stemberger, Daniel Keberle) zum Narren der zwei Herren gleichzeitig zu © J. Ehn/Festspiele Stockerau dienen versucht, gilt als Höhepunkt der Commedia dell’arte. Und ganz nebenbei erzählt Goldoni eine der großartigsten Liebesgeschichten, die das europäische Theater seit 1746 bis heute kennt. Nach dem großen Erfolg von „Don Camillo und Peppone“ im Vorjahr bleiben die Festspiele mit diesem Meisterwerk dem Land Italien treu und machen Stockerau 2016 zum Zentrum des Lachens. Die weibliche Hauptrolle der Beatrice verkörpert in Stockerau Katharina Stemberger, eine der bekanntesten Schauspielerinnen des Landes, zuletzt u. a. im „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen zu sehen. www.festspiele-stockerau.at

THALHOF in Reichenau an der Rax 10. August bis 4. September 2016 Regisseurin, Autorin und Theaterleiterin Anna Maria Krassnigg hat den legendären THALHOF als Ort für darstellende Kunst und Dialog im letzten Jahr erfolgreich neu belebt. Der Salon5 am THALHOF bietet klassische dramatische Stoffe aus zeitgenössischer Perspektive so- © Thalhof wie zeitgenössische Dramatik und ein erlesenes Begleitprogramm aus Literatur- und Geisteswissenschaften. Die neue THALHOFSaison startet nun unter dem Motto „Jenseits von Gut und Böse“ ab 10. August. In Dostojewskijs „Der Idiot“ wird der „gute Mensch“ zum Auslöser und Katalysator tragikomischer Verwirrungen in einer sich neu ordnenden Welt. Mit „Power to Hurt“ werden Shakespeares Prototypen „des Bösen“ poetisch und musikalisch hinterfragt. In Erwin Riess’ „Herr Grillparzer fasst sich ein Herz...“ hadert der berühmte Protagonist mit den dunklen Seiten Österreichs und seiner eigenen Seele. In „Die Braut oder Moderne Frauen“ wird nach Texten von Schnitzler und Jelinek lustvoll nach Klischees und Wertungen im liebenden Streit der Geschlechter geforscht. Für junges Publikum bietet der Salon5 mit dem „U25-Ticket“ ein stark ermäßigtes Kartenkontingent. Für alle bis zum 25. Lebensjahr kostet das Ticket € 2,50. Auch vor den Toren Wiens soll das Angebot für junge Kulturinteressierte leistbar sein. www.salon5.at

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Essl Museum: Großes Finale Mit 1. Juli 2016 schließt das Essl Museum nach fast 17 Jahren den Ausstellungsbetrieb. Bis zu diesem Zeitpunkt finden alle geplanten Veranstaltungen und Ausstellungen noch statt. Bis zum 30. Juni werden die Ausstellungen Rendezvous und Body & Soul mit bedeutenden Werken aus der Sammlung Essl zu sehen sein. Am 4. Mai eröffnete die letzte Ausstellung im Essl Museum, die ebenfalls bis 30. Juni läuft. Die Sammlung eSeL ist ein partizipatives Ausstellungsprojekt des Wiener Kunstnetzwerkers, Wissensproduzenten und Künstlers Lorenz Seidler alias eSeL und zeigt eine mehrere Räume übergreifende Collage, in der das Wiener Kunstgeschehen der vergangenen 15 Jahre thematisiert wird. Das Essl Museum verabschiedet sich mit einem großen Finale mit drei Ausstellungen, zahlreichen Kunstvermittlungsangeboten, Konzerten und Lesungen von den BesucherInnen. Das Museum ist noch bis 30. Juni zu den bisher bekannten Zeiten (Dienstag bis Sonntag: 10-18 Uhr, Mittwoch 10 bis 21 Uhr, freier Eintritt ab 18 Uhr) geöffnet. Von 24. bis 30. Juni finden die Open Days bei freiem Eintritt statt (täglich von 10 bis 18 Uhr, auch am Montag, 27.06.) www.essl.museum

KULTUR

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Jubiläumssaison 110 Jahre Sommerarena 2016 ist ein großes Jubiläumsjahr für die Sommerarena im Kurpark: Vor 110 Jahren wurde das Juwel mit dem verschiebbaren Glasdach eröffnet. Seit damals erfreuen sich Generationen Theaterbegeisteter an den künstlerischen Darbietungen und dem malerischen Ambiente des Kurparks. Die Bühne Baden nimmt diesen Jahrestag zu Anlass, das Jubiläumskonzert mit einem großen Sommernachtsfest zu verbinden. Der 18. August 2016 steht mit einem großen Sommernachtsfest und einem Jubiläumskonzert ganz im Zeichen der Sommerarena. Mit der Direktübertragung des Jubiläumskonzerts aus der Sommerarena als Klangwolke und einem rauschenden Kostümfest verwandelt sich der Kurpark für einen lauen Sommerabend lang zum stimmungsvollsten Operettenschauplatz. jekyll & hyde Frank Wildhorns Musical-Klassiker „Jekyll & Hyde“ lädt ins London des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die faszinierende Geschichte des Arztes Henry Jekyll in der deutschsprachigen Fassung am Stadttheater der Bühne Baden feiert am 29. Juli Premiere, Spieltermine sind 30. Juli, 4.,7.,13.,21.,24.und 26. August sowie 1.und 2.September. Das Musical von Frank Wildhorn (Musik) und Leslie Bricusse (Texte) basiert auf dem vielfach verfilmten Roman von Robert Louis Stevenson. Die faszinierende Geschichte des Arztes Henry Jekyll, der das Gute vom Bösen im Menschen trennen möchte – um das Böse zu eliminieren. Der Vorstand des Krankenhauses lehnt seinen Antrag auf ein menschliches Versuchskaninchen entschieden ab. Also experimentiert Jekyll an sich selbst,

© Bühne Baden/Darius Merstein-MacLeod

und bekommt das Böse in sich bald nicht mehr unter Kontrolle. Frank Wildhorns 1997 am Broadway erschienene, mehrfach ausgezeichnete Musicalversion vereint raffiniert-schaurige Klangeffekte, Rockelemente, einen reichen Orchesterklang und starke dramatische Momente. Frank Wildhorns 1997 am Broadway erschienene, mehrfach ausgezeichnete Musicalversion vereint raffiniert-schaurige Klangeffekte, Rockelemente, einen reichen Orchesterklang und starke dramatische Momente.

„Der Gott des Gemetzels“ Sommerspiele Perchtoldsdorf, 13., 17. & 19. Juni, 20 Uhr Neben seiner diesjährigen Produktion „Ein Sommernachtstraum“ bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf, bringt Michael Sturminger als weiteres Highlight des 40-Jahr-Jubiläums der Sommerspiele Perchtoldsdorf seine gefei- © Manfred Horvath erte Inszenierung von „Der Gott des Gemetzels“ auf die Bühne des Neuen Burgsaals in Perchtoldsdorf als Gastpiel des Stadttheaters Klagenfurt. Michael Sturmingers Inszenierung von „Der Gott des Gemetzels“ hatte mit dem umjubelten Schauspielerquartett Franziska Hackl, Sabine Haupt, Roman Blumenschein und Andreas Patton im Februar 2016 am Stadttheater Klagenfurt ihre Premiere. Das erfolgreichste Stück der anerkannten französischen Autorin Yasmina Reza wurde 2011 von Roman Polanski in einer hochkarätigen Besetzung verfilmt. Für seine Inszenierung arbeitet Michael Sturminger mit den Ausstattern Renate Martin und Andreas Donhauser zusammen, die gemeinsam auch das Leading Team des diesjährigen „Sommernachtstraums“ ausmachen. Im Gegensatz zu den jungen Liebespaaren im „Sommernachtstraum“, die durch die harte Schule des Lebens die Liebe erst kennenlernen müssen, haben die beiden verheirateten Paare in „Der Gott des Gemetzels“ schon so einiges durchgemacht. Für die Jungen ist die Ehe das ultimative Ziel, die schon Verheirateten wünschten sich wahrscheinlich, sie wären vorher gewarnt worden. www.sommerspiele-perchtoldsdorf.at

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KULTUR

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JOSEF HOFFMANN – JOSEF FRANK Von der „unendlichen Garnitur“ zum offenen System 22. Juni – 30. Oktober 2016, Josef Hoffmann Museum, Brtnice náměstí Svobody 263, 588 32 Brtnice, CZ Mit der Ausstellung JOSEF HOFFMANN – JOSEF FRANK. Von der „unendlichen Garnitur“ zum offenen System stellt das Josef Hoffmann Museum Brtnice, eine gemeinsame Expositur der Mährischen Galerie in Brno und des MAK, erstmals die gestalterischen Positionen von Josef Frank und Josef Hoffmann einander gegenüber. Zeichnungen, Fotos, Publikationen und Pläne geben Einblick in die Beziehungen zwischen diesen beiden Schlüsselfiguren der österreichischen Architektur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hoffmanns Idee des Gesamtkunstwerks, sein sogenanntes „Garniturdenken“, und Franks freies und individuelles, offenes System der Gestaltung treffen als heterogene Auffassungen von Raumgestaltung in einer konzentrierten Präsentation in Hoffmanns Geburtshaus aufeinander.

Josef Hoffmann, Kombinationsschrank für Hermann Wittgenstein, 1906; gefasster Weichholz-Korpus, Messing-Beschläge © MAK

Thematisch knüpft die Ausstellung an die Personale JOSEF FRANK: Against Design (MAK-Ausstellungshalle, 16. Dezember 2015 – 12. Juni 2016) an und zeigt erstmals Werke Josef Franks in der Tschechischen Republik. Die elfte vom MAK kuratierte temporäre Ausstellung in Brtnice zu Wirken und Umfeld des Universalgestalters Josef Hoffmann macht einmal mehr dessen stilbildende Funktion für nachfolgende ArchitektInnen deutlich, die den „Wiener Stil“ schließlich internationalisierten. www.mak.at MAK on TOUR lädt am Sonntag, 19. Juni 2016, zur BesucherInnenreise nach Brtnice: Shuttlebus Wien–Brtnice und retour, Abfahrt MAK 8:30 Uhr, Rückkunft MAK ca. 18 Uhr, Preis € 40,– (inklusive Fahrt, Ausstellungseröffnung und Führung durch das Josef Hoffmann Museum, Brtnice) Information und Anmeldung unter Tel. +43 / (0) 1 / 711 36-231 oder marketing@MAK.at, Details unter MAK.at/MAKonTOUR

Land & Leute Aus der Fotosammlung der Albertina 25. Mai – 30. Oktober 2016

Peter Paul Atzwanger An der Ofenbank, ca. 1936 Silbergelatinepapier, Albertina, Wien © Peter Paul Atzwanger

Ob als ästhetisierte Kunstfotografie oder im gesellschaftspolitischen Kontext, ob zur wissenschaftlichen Dokumentation oder als idealisierte Heimatfotografie – Landschaften und ihre BewohnerInnen stehen seit jeher im Fokus zahlreicher Fotografinnen und Fotografen. Die zweite Sammlungspräsentation der Fotosammlung der Albertina widmet sich diesem spannenden sowie vielseitigen Thema: Über 100 Meisterwerke geben einen Überblick über zentrale Strömungen der Fotogeschichte und spannen den Bogen von namhaften KünstlerInnen des 19. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Positionen. www.albertina.at

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Hebräische Handschriften online Die Österreichische Nationalbibliothek besitzt heute etwa 240 hebräische Handschriften und eine große Anzahl an Fragmenten; zusätzlich verwahrt sie einen umfangreichen Bestand an hebräischen Drucken. Die Werke Bibel aus dem Jahr stammen aus der 1298/1299 mit figürlichem Kommentar Zeit vom 12. bis zum © Österreichische 19. Jh., ein Groß- Nationalbibliothek teil davon aus dem Mittelalter. Sie sind besonders frühe Dokumente jüdischer Buchkunst in Europa, weshalb die Sammlung auch von hohem internationalem Rang ist. Die Israelische Nationalbibliothek sorgte im Rahmen dieser internationalen Kooperation nicht nur für die Digitalisierung der Objekte selbst, sondern half auch bei der Identifikation von einigen nur fragmentarisch überlieferten Objekten maßgeblich mit. Wer im Online-Katalog QuickSearch auf www.onb.ac.at die einzelnen Handschriften aufruft, findet den Link zu den Digitalisaten, die auf der Website der Israelischen Nationalbibliothek gespeichert sind.

CHAPEAU! Eine Sozialgeschichte des bedeckten Kopfes Wien Museum Karlsplatz, 9.6. bis 30.10.2016 Kleider machen Leute - und die Kopfbedeckung ist das sichtbarste visuelle Zeichen von Identität. Sie kann religiöse und politische Überzeugung oder WIENER ALLTAGSSZENE, UM 1900 geschlechtliche Foto: Emil Mayer und kulturelle © Wien Museum Zugehörigkeit vermitteln, sie ist Ausdruck von Macht und vom Aufbegehren dagegen, sie ist Statussymbol und Stigma, aber ebenso modisches Statement. Wie brisant das Thema nach wie vor sein kann, beweist die aktuelle Debatte um das Kopftuch bei Musliminnen. Die Ausstellung erzählt auch Wiener Modegeschichte: Wien war eine „Hutstadt“, nach 1870 boomte die lokale Produktion. Heute noch bildet die Modeschule Hetzendorf als einzige im deutschsprachigen Raum ModistInnen aus. www.wienmuseum.at

KULTUR

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Bridges 4 Konzerte im Berio-Saal des Konzerthauses Wien

© schultz+schultz Mediengestaltung / Wiener Konzerthaus

„Bridges“ steht für die Idee, im Europa des 21. Jahrhunderts Brücken zu bauen – zwischen den Nationen dieses Kontinents sowie zwischen den unterschiedlichen Musikkulturen, die sich in den Metropolen und Peripherien dieses Erdteils seit Jahrhunderten etabliert haben. Das Kurzfestival für zeitgenössische Musik bringt internationale Ensembles nach Wien, um hier neue Musik österreichischer Provenienz zu spielen. Nahegebracht werden dem hiesigen Publikum interpretatorische Qualitäten hochkarätiger Formationen aus dem Ausland – dem Publikum an deren Herkunftsorten umgekehrt die kompositorischen Qualitäten der Werke von aktuell in Österreich wirkenden Komponistinnen und Komponisten. Veranstaltungen in diesem Zyklus: 13.Juni: United Instruments of Lucilin, 14.Juni: ensemble mosaik, 15.Juni: Orkiestra Muzyki Nowej, 16. Juni: Studio for New Music Ensemble.

Neues Konzertformat: „Im Klang“ Ein innovatives Konzertformat ermöglicht ein außergewöhnliches Erlebnis mitten im musikalischen Geschehen: die Wiener Symphoniker und das Wiener Konzerthaus veranstalten am 11. Juni 2016 erstmals ein Konzert, bei dem das Publikum im Orchester Platz nehmen kann. Die Orchestermitglieder der Wiener Symphoniker sitzen bei diesem, von Michael Sanderling geleiteten Konzert weit verteilt im Parterre des Großen Saals, ein Teil der Zuhörerinnen und Zuhörer nimmt zwischen ihnen Platz – und befindet sich auf diese Weise, wie der Titel der Veranstaltung verrät, mitten „Im Klang“. So bekommt das Publikum die Gelegenheit, die Orchestermitglieder hautnah bei ihrer Arbeit zu erleben und Tschaikowskys 5. Symphonie einmal aus einer anderen Perspektive zu genießen. Elke Tschaikner, renommierte Kulturjournalistin und Leiterin der Ö1 Musikredaktion, wird die Veranstaltung moderieren. www.konzerthaus.at

Die Zukunft der Stadt. weiter_gedacht_ Das neue Ausstellungsformat zu Innovation und Technik im Technischen Museum Wien Forschung und Entwicklung rücken in den nächsten Jahren mit der neuen dreiteiligen Ausstellungsserie weiter_gedacht_ ins Zentrum des Technischen Museums Wien und eröffnen Einblicke in die Innovationsprozesse unserer Gesellschaft. Mit einer markanten Stahlkonstruktion, die als flexibel bespielbarer „Werkzeugkoffer“ konzipiert wurde, macht das Technische Museum Wien diesen Schritt in die Zukunft auch architektonisch sichtbar und schafft auf drei Ebenen Ausstellungsflächen für den neuen Schwerpunkt. Die erste der drei Themenausstellungen ist „Die Zukunft der Stadt. weiter_gedacht_“, die den Fokus auf die moderne Stadt als Motor von Forschung, Innovation und Technologieentwicklung legt. Auf ca. 1.000 m² lädt „Die Zukunft der Stadt“ ab 7. Juni 2016 dazu ein, in dieses Thema aus österreichischer und internationaler Perspektive einzutauchen. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Kunst und Kultur sowie dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie setzt das Technische Museum Wien wesentliche Impulse für die weitere Entwicklung urbaner Räume. www.technischesmuseum.at

Ausgabe 2/16

KULTUR

Sommerbühne Weltmusik, Wiener Musik, Pop, Varieté, Kleinkunst & Comedy, Theater für Kinder. 2. Juni – 30. Sept. 2016 im Theater am Spittelberg Die Sommerbühne ist das Herzstück des 2003 von Nuschin Vossoughi mit neuem Konzept wieder eröffneten und 2010 durch die Stadt Wien umfassend sanierten © Spittelberg Theaters am Spittelberg in Wien-Neubau. Im Mittelpunkt stehen das einzigartige und speziell in Wien in dieser ausdrucksstarken und kraftvollen Form gelebte Miteinander der Kulturen sowie ein respektvoller und schöpferischer Austausch dieser verschiedenen Welten. Das künstlerische Programm des Theaters am Spittelberg ist ein Querschnitt durch die Kulturen dieser Stadt. Die hautnahe Begegnung von jährlich 700 KünstlerInnen mit Publikum aller Schichten und jeden Alters machen das Theater am Spittelberg zu einem kulturellen Welt-Wohnzimmer mit familiärer Atmosphäre ohne jegliche Berührungsängste. www.theateramspittelberg.at

„SMS (Shakespeare in Mödling sucht) HAMLET Nach 15 Jahren wagen wir uns an DAS Werk des Meisters! Frägt man auf der Straße Menschen, was Ihnen zu Shakespeare einfällt, sagen sie meistens „Romeo und Julia“ oder „Hamlet“. Frägt man nach einem Satz von Shakespeare, bekommt man… Schweigen (was ja auch schon das Ende eines Zitats wäre...) oder den bekanntesten Satz, oder eigentlich DIE Frage des Theaters „Sein oder nicht sein das ist hier die Frage“. Wirklich jeder kennt ihn - mit ein wenig Starthilfe - und könnte daher schon bei unserer Show mitmachen! Wir laden Sie dieses Jahr zu einer Castingshow ein! Deren Zweck es ist, den besten Darsteller des Hamlet zu ermitteln. Der „MÖRF“, „die neue private Fernsehanstalt Mödlings, hat weder Kosten noch Mühen gescheut und aus aller Welt Schauspieler eingeladen, sich dieser Aufgabe zu stellen! Mit Hilfe erfahrener Profimusiker, eines schönen und kompetenten Moderators und einer tollen Regisseurin kann das nur... schief - ähm …GELINGEN!! 10 Talente treten in edlen Wettstreit die Rolle ihres Lebens zu spielen und erzählen dabei die Geschichte des Dänenprinzen, seine tragische Liebe zu Ophelia - sein Leiden - seine Rache - seine Zweifel und seinen Tod! www.shakespeareinmoe.at

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MARTIN PARR A Photographic Journey KUNST HAUS WIEN 3. Juni 2016 – 2. November 2016 Ich nehme es hin, dass jede Art der Fotografie voyeuristisch und ausbeuterisch ist, offensichtlich kann ich mit meiner eigenen Schuld leben und es mit meinem Gewissen vereinbaren. (Martin Parr)

New Brighton, England, GB, 1983-1985 © Martin Parr / Magnum Photos

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Dem weltberühmten britischen Magnum-Fotografen Martin Parr widmet das KUNST HAUS WIEN eine erste große Retrospektive in Österreich, die einen umfangreichen Einblick in Parrs Œuvre gewährt. Parr, der sich seit 1982 kompromisslos der Farbfotografie verschrieben hat, lenkt unseren Blick auf die kuriosen und absurden Seiten des Alltags und legt diese zur oftmals amüsanten Begutachtung frei. Das KUNST HAUS WIEN hat Martin Parr mit einer neuen Werkgruppe über Wien beauftragt, die im Rahmen der Ausstellung zum ersten Mal zu sehen sein wird. 13 große Werkkomplexe der Ausstellung, darunter die legendären Serien Last Resort (1985), Bored Couples (1990–1993), Common Sense (1995–1999) und Luxury (2007–2011), zeugen von Martin Parrs konstanter fotografischer Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen und ihren Eigenheiten. Parrs Bilder sind von einem speziellen Humor durchzogen und unfassbar direkt. Mit seinem schonungslosen fotografischen Blick und seiner spezifischen, von starker Farbigkeit geprägten Ästhetik entwickelte er, einhergehend mit der Prämisse, die Welt so zu zeigen, wie sie ist, einen unverwechselbaren Stil. Seine Fotografien sind für die zeitgenössische Bildsprache, die heute das Erscheinungsbild von Magazinen wie Vice Magazine und anderen popkulturellen Zeitschriften prägt, richtungweisend. Er fotografiert Menschen bei ihrem Konsum- und Freizeitverhalten: beim Einkaufen im Supermarkt, beim Tanzen in der Disko ebenso wie am noblen Ball, beim Sonnenbaden am Strand (bis die Haut krebsrot ist), beim Schweigen im Restaurant, beim massentouristischen Sightseeing.

Haus der Musik: Events speziell für Kinder Im Haus der Musik können kleine Musik-Genies eine aufregende Reise in die Welt der Klänge und Musik erleben. Marko Simsa, Bernhard Fibich, Gernot Kranner und Mai Cocopelli verstehen es, die jungen BesucherInnen mit einem abwechslungsreichen Programm musikalisch zu begeistern.

© HdM

BRENNHOLZ.ROCKS – Das interaktive Musikwunderwerk AM 19.06.2016, 15:30 UHR Eigentlich heißt er ja Reinhold. Reinhold – der die Kinder rein holt – in die Musik. Aber da sowieso viele etwas anderes verstehen, zum Beispiel Reinholz, Reinholer, Reinbringer oder eben – Brennholz – darum heißt er jetzt wenn er Musik mit Kindern macht, Brennholz. Und das rockt. Deshalb: BRENNHOLZ.ROCKS. Bei Brennholz.Rocks und seinen Mitmachkonzerten sind die Kinder aktiv, kreativ – sie singen oder tanzen und dann aber wieder liegen sie still auf dem Boden und hören einfach nur zu... denn ein Brennholz-Konzert ist jedesmal anders – und aber immer EINZIGARTIG! Im Rahmen des KURIER-Museumstages ist der Eintritt frei! www.brennholz.rocks BERNHARD FIBICH: Sonnenschein und Regen AM 25.06.2016, 15:30 UHR In seinem Konzertprogramm singt Bernhard mit den Kindern Hits aus der Produktion „Sonnenschein und Regen“. Karten gibt es an der Kassa im HAUS DER MUSIK oder online und telefonisch bei wien-ticket.at und/oder www.hausdermusik.com

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www.kunsthauswien.com

Wiener Synagogen. Ein Memory. 18.05. bis 17.11.2016, Museum Judenplatz Das Jüdische Museum Wien präsentiert ab 18. Mai 2016 im Museum Judenplatz „Wiener Synagogen. Ein Memory“. Vor 1938 gab es in Wien fast einhundert Synagogen und Bethäuser. Sie alle wurden – mit Ausnahme des Stadttempels in der Seitenstettengasse – im Zuge des Novem- Jüdisches Museum Wien berpogroms, den von den Schmalzhoftempel, Schmalzhofgasse 3 Nazis zynisch „Reichskri- (Wien 6), Max Fleischer, 1883–84; stallnacht“ genannten © Martens/Peter Gewaltausbrüchen gegen die Wiener Jüdinnen und Juden, zerstört. In fast jedem Wiener Bezirk standen damals eine große Synagoge und mehrere Bethäuser. Die Wiener Synagogen waren bis zu ihrer Zerstörung 1938 ein wesentlicher Bestandteil der Wiener Stadtarchitektur und Stadtkultur. Die virtuelle Rekonstruktion ermöglicht einen erhellenden Einblick in diese nicht mehr existenten Wiener Räume. Ein Großteil der Synagogen Wiens wurde im Zeitraum 1890 bis 1910 errichtet.Die Architekten Bob Martens und Herbert Peter rekonstruieren seit Jahren Wiener Synagogen mittels moderner Computeranimation, hinzu kommen nun prominente Beispiele aus Niederösterreich, anderen Bundesländern sowie Synagogen Wiener Architekten in der ehemaligen k.u.k.-Monarchie. Neben der Präsentation dieser Animationen nach der neuesten Technologie werden Modelle der Synagogen und Originalbaupläne, die sich im Archiv des Jüdischen Museums Wien befinden, erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. www.jmw.at

KULTUR

Ausgabe 2/16


Das Beste von Mozart Geschenkt !! nzert
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Das Wiener Mozart Orchester spielt in Wien Konzerte mit international bekannten Sängern und Solisten – allesamt in prächtigen historischen Kostümen und Perücken – und schafft in Wiens größten und berühmtesten Konzertsälen eine einzigartige Atmosphäre.

Vor allem die Auswahl der Werke vermittelt das Gefühl, ein authentisches Konzert aus der Zeit des Barock zu erleben. Im Stile „Musikalischer Akademien“, so hießen in Wien Konzerte zur Zeit Mozarts, werden bei den Wiener Mozart Konzerten einzelne Sätze aus Symphonien und Solokonzerten aber auch Ouvertüren, Arien und Duette aus Opern aufgeführt, jeweils besonders beliebte und bekannte Stücke, die das Publikum begeistern.

tung und Pflege der musikalischen Tradition und des kulturellen Erbes der Stadt Wien bei. Die Künstler präsentieren sich allesamt in prächtigen historischen Kostümen und Perücken und treten in den größten und renommiertesten Wiener Konzertsälen auf. Der Goldene Saal, der Brahms Saal des Musikvereins und die Wiener Staatsoper schaffen zweifelsohne den idealen Rahmen, um den Konzertbesucher einen Abend lang in die Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts zurückzuversetzen. Mit der Darbietung der schönsten Stücke der Strauß Dynastie, erfüllen die Wiener Mozart Konzerte auch die Wünsche der Strauß Liebhaber, da diese unter anderem mit dem weltberühmten Walzer „An der schönen blauen Donau“ und dem „Radetzky Marsch“ verwöhnt werden.
Das Wiener MOZART Orchester und „das Beste von Mozart und Strauß“ wird auch Sie begeistern!

Das Wiener Mozart Orchester wurde im Jahre 1986 von Musikern der besten Wiener Orchester und Kammermusikensembles ins Leben gerufen. Seither widmen sich die Künstler mit Enthusiasmus dem Werk des großen Meisters der Wiener Klassik, Wolfgang Amadeus Mozart, und tragen damit wesentlich zur Erhal-

Bilder: Wiener Mozart Orchester

Informationen: Die Wiener MOZART Konzerte finden um 20.15 Uhr im Goldenen Saal und Brahms Saal des Musikvereins statt. www.mozart.wien www.viennaticketoffice.com

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KULTUR

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© photo-graphic-art.at

Große Gefühle bei den Sommerspielen Melk

© Daniela Matejschek

„Odyssee“ und „Proud Mary – Ein Schiff wird kommen“ Einzigartig und faszinierend ist die Bühne der Wachauarena Melk, die den Blick auf das Barockjuwel und Weltkulturerbe Stift Melk frei gibt. Im heurigen Sommer stehen hier gleich zwei Produktionen voll großer Gefühle auf dem Spielplan der Sommerspiele Melk – die „Odyssee“ und „Proud Mary – Ein Schiff wird kommen“. Doris Schretzmayer & Nicki von Tempelhoff in der „Odyssee“ Es ist die Geschichte einer großen Liebe, des leidenschaftlichen Begehrens und der Sehnsucht. Vor fast 3000 Jahren geschrieben, greift die „Odyssee“ Themen auf, die aktueller nicht sein könnten und erzählt von überstandenen Kriegen, der Heimat und Zuflucht-Suche, der Grenz-Überschreitung und doch auch von großen, lustvollen Abenteuern. Vor der einzigartigen Kulisse des Welterbes Stift Melk verführen die Sommerspiele Melk durch sinnliche Sirenen, den einäugigen Kyklop und weitere einzigartige Fabelwesen. Als Darsteller des Odysseus konnte der großartige Nicki von Tempelhoff gewonnen werden, Penelope gibt Publikumsliebling Doris Schretzmayer. „Proud Mary – Ein Schiff wird kommen!“ Zum siebten Mal steht heuer auch eine Musikrevue auf dem Programm: „Proud Mary – Ein Schiff wird kommen“. Die Besucher erleben hier, einem Märchen aus uralten Zeiten gleich, eine junge entschlossene Frau, die das Abenteuer ihres Lebens wagt um ihre Liebe zu retten. Schnell wird aus dieser Irrfahrt ein Trip in die Unterwelt, in die Hermes, Orpheus und Cerberus verwickelt sind und eine bissige Sekretärin zur Frau eines griechischen Gottes wird. Hits wie Davon geht die Welt nicht unter, Highway To Hell, Langsam wachs ma z’sam u. a. m. begleiten die humorvolle musikalische Reise durch Zeit und Raum mit mehr als 40 Songs aus über acht Jahrzehnten turbulenter Popgeschichte.

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Odyssee Uraufführung Schauspiel von Stephan Lack und Alexander Hauer nach Homer Musik Boris Fiala Ensemble: Nicki von Tempelhoff, Doris Schretzmayer, Dagmar Bernhard, Terry Chladt, Thomas Dapoz, Kajetan Dick, Beatrice Fago, Matti Melchinger, Valerie-Anna Gruber, Christian Preuss, Tanja Raunig, Guiseppe Rizzo, Merten Schroedter, Lena Weiss 16. Juni bis 6. August

Proud Mary – Ein Schiff wird kommen Musikrevue von Matthias Bauer Ensemble: Dagmar Bernhard, Tini Kainrath, Julian Loidl, Terry Chladt, Thomas Dapoz, Kajetan Dick,Tanja Raunig, Merten Schroedter, Lena Weiss 5. Juli bis 14. August

© Daniela Matejschek

Infos unter www.sommerspielemelk.at

KULTUR

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Innovatives Design trifft traditionelles Handwerk. Fotos: © EJW/Rupert Rauch

Einkaufen. Genießen. Erleben. Die Erzherzog Johann Weine vereinen unter dem Spannungsbogen von Tradition und Moderne pure Lebenslust mit moderner Weinkultur. Am Tor zur südsteirischen Weinstraße, in Ehrenhausen, erleben Besucher nicht nur einen zeitgemäßen Ort der Weinwerdung – hier beginnen Lebensfreude und Genuss beim ersten Tropfen im Glas. Bereits 100 Jahre ist es her, dass eine Gruppe fleißiger Weinbauern im Jahre 1916 den Grundstein für die bekannte Winzergemeinschaft gelegt hat: Der Erwerb des historischen Weinkellers des Schlosses Ehrenhausen markiert die Geburtsstunde der Erzherzog Johann Weine, ein nach dem Förderer des steirischen Weinbaus benanntes Traditionsunternehmen. Heute zählt der Betrieb zu den bedeutendsten Weinproduzenten der Steiermark. „Treu dem guten Alten… … aber darum nicht minder empfänglich für das gute Neue.“ Ganz im Sinne des steirischen Innovators Erzherzog Johann strebt die Winzergemeinschaft stetig nach Weiterentwicklung, bewahrt sich aber wohlwissentlich die Sorgfalt und Tradition des Winzertums. Geschäftsführer Peter Stelzl hat den Neubau als modernen Ort der Vinifikation inklusive Vinothek und Eventlocation wirkungsvoll in Szene gesetzt. „Wir wollen unseren Besuchern das Außergewöhnliche bieten“, beginnt er zu erzählen. Seminare und Feiern finden hier ebenso statt wie Konzerte und Vorträge. Bis zu 200 Gäste können bewirtet werden, im Frühjahr und Sommer ist die wunderschöne Terrasse ein beliebter Ort für Austausch und Aufenthalt.

Abgerundet wird das Angebot des Unternehmens von einer breiten Palette an Weinseminaren, die teilweise vom Chef persönlich abgehalten werden. „Wir wollen unseren Besuchern sowohl Grundwissen zum Thema Wein vermitteln, gleichzeitig aber auch ein erfahrenes Publikum ansprechen, das sich dem Thema Wein mit Leib und Seele verschrieben hat wie wir“, schmunzelt der sympathische Südsteirer. Das gesamte Angebot sowie der Online-Shop der Erzherzog Johann Weine ist unter www.erzherzog.com zu finden.

Informationen & Buchung Erzherzog Johann Weine Gamlitzer Straße 103 8461 Ehrenhausen Tel. +43 / (0) 3453 / 2423-0 www.erzherzog.com

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KULTUR

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