BAHNmax 4 2016

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ThermenvergnĂźgen bei unseren Nachbarn: Therme 3000, Aqualand Moravia. Kuren in Karlsbad oder Piestany.

Kräfte tanken in Ă–sterreich: Innviertel, Bad Schallerbach, Bad Gastein, Bad Zell, Carnuntum

Wasser heilt. Wasser entspannt. Thermenbesuch ist angesagt.



Das Titelbild zeigt Wellnessvergnügen im „schwarzen Wasser“ der Therme 3000 in Moravske Toplice. Die Terme der Sava Hotels & Resorts ist bekannt für sein kostbares Wasser, das als natürliches Heilmittel anerkannt wurde. Ein Badeaufenthalt im Wasser hat eine positive Auswirkung auf den gesamten Organismus. www.sava-hotels-resorts.com

Wir sind Europa!

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Europa entwickelt sich. Ostrava in Nordmähren und Katowice in Schlesien sind außergewöhnliche Beispiele dafür, wie sich Städte weiterentwickeln können. Innovative Ideen machen aus einstigen Zentren der Schwerindustrie moderne, auch touristisch interessante Destinationen.

BAHNmax in Europa Ostrava und Katowice 4–7 Tschechien: Königliche Kuren 8 – 11 Kulturland Thüringen 12 – 15 Schweiz: Mythos Gotthard 16 – 19 Ungarn: Budapest & Pécs 20 – 23 Slowenien: Grenzenlos genießen 24 – 27 Slowakei: Kuren in Piestany 28 – 29

BAHNmax auf Schiene © ÖBB

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Über Nacht durch Europa. Während andere Bahnen ihr Angebot einstellen, erweitern die ÖBB ihr Nachtreisezugnetz: Ab 11. Dezember kommen zu den 9 bestehenden ÖBB Nachtreisezügen 6 weitere hinzu. Die ÖBB Nachtreisezüge sind künftig unter der Marke ÖBB Nightjet unterwegs. Und das ist erst der Anfang!

Der ÖBB Nightjet startet 12 Mrd-Paket für die Südstrecke Die Zukunft der Mobilität ist digital

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Emax Elektroautos am Vormarsch Ultra-Schnellladung startet NÖ: e-pendler erfolgreich abgeschlossen

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BAHNmax in Österreich

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Titelbild: © Sava Hotels&Resorts

Europa war in den letzten 2.000 Jahren alles andere als friedlich, 2 Weltkriege nahmen von hier ihren Ausgang. Aber es schien so, als hätten unsere Eltern oder Grosseltern daraus gelernt. Meine Generation – und damit meine ich die zwischen ca.1950 und 1970 Geborenen – hatten das ausgesprochene Glück, ihr ganzes Leben in Frieden zu leben, ohne Angst, den nächsten Tag nicht mehr zu erleben. Es gibt zahlreiche Regionen, die mit „ihren“ Regierungen nicht zufrieden sind und die in zunehmendem Ausmaß selbstbewußt auftreten. Das „Nein“ zu CETA seitens des wallonischen Parlaments rückte diese Tatsache kurz in das Rampenlicht, aber Regionen wie Schottland, Katalonien, Schlesien oder Korsika (die Liste ließe sich noch erweitern) rütteln immer offener an der derzeitigen politischen Grenzziehung. Selbst in Nürnberg kann man hören, dass man hier in Franken und nicht Bayern sei. Oder slowenische Winzer beobachten, die ihre Weine mit der Bezeichnung „slowenische Steiermark“ vermarkten. Ein anderes Beispiel. Die EU Adminstration bemüht sich seit Jahrzehnten, grenzüberschreitenden Verkehr zu fördern. Wer aber bespielsweise schon einmal mit der Bahn von Berlin nach Warschau gefahren ist, oder von Ostrava nach Katowice, oder von Wien nach Breclav, oder von Budapest nach Zagreb wird festgestellt haben, dass es innerhalb der Nationalstaaten wesentliche Strecken-Verbesserungen gibt, es aber über die Grenze hinweg ziemlich schleppend vorangeht. EU-Geld wird also in den jeweils eigenen Ländern verwendet, Verbindungen zu Nachbarn haben wenig Priorität. Wenn der italienische Ministerpräsident Renzi sagt, wer keine Flüchtlinge nimmt, wird auch kein EUGeld mehr bekommen, wenn der ungarische Ministerpräsident keine EU-Fahne auf dem Budapester Parlament sehen möchte und die Briten für den EU-Austritt gestimmt haben, ist Feuer am Dach des Hauses Europa. Denn alle diese Verantwortlichen, die immer in Frieden lebten, scheinen sich lieber als Brandbeschleuniger zu sehen als am gemeinsamen „Wir sind Europa“ zu arbeiten. Deshalb sollten wir auf unser Europa aufpassen!

Europa im Advent besuchen. Viele Städte sind in der Adventzeit besonders stimmungsvoll geschmückt. Die Thüringer Landeshauptstadt Erfurt, die „Punschstadt“ Olomouc, Luzern oder Györ wären heiße Tipps. Wer es besinnlicher will, sollte unbedingt den Garstener Advent besuchen.

Winterdestination Kärnten 40 – 43 Alpenjuwel Hinterstoder-Wurzeralm 44 Pilgern im Innviertel 45 Thermenvergnügen 46 – 47

KULTURmax Adventzeit - Reisezeit Events, Ausstellungen und Veranstaltungen

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Impressum BAHNmax – Das BahnReiseMagazin Verlags- & Redaktionsadresse: 9021 Klagenfurt, Postfach 26, Tel. 0664 / 111 87 24, office@bahnmax.com; Eigene Anmerkung: Die in den Artikeln vertretenen Meinungen der Autoren sind nicht unbedingt ident mit denen des Herausgebers. Nachdruck (auch auszugsweise) oder elektronische Wiedergabe nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Alle Angaben Stand Oktober 2016. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

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Ostrava und Katowice – forget Mainstream

Ostrava und Katowice. Der Bergbau, Aufstieg und Wandel der Schwerindustrie, die Notwendigkeit, sich quasi neu zu erfinden. Zwei unterschiedliche und doch miteinander vergeichbare Städte die zeigen, welches kreative Potential in der Region steckt. Und daher unbedingt eine Reise wert sind. Ein Highlight für alle, die sich für das Thema Industriekultur interessieren und sich gerne überraschen lassen. Die Witkowitzer Eisenwerke (Vítkovické železárny, hier im Bild) befinden sich im Herzen der Stadt Ostrava (Ostrau). Beim Eintritt in diese „Stadt aus Stahl“ bietet sich dem Besucher eine fantastische Aussicht, die an futuristische Science-Fiction-Filme aus Hollywood erinnert: Ein Gewirr an Eisentürmen und Rohren der bizarrsten Formen, das Sie mit Sicherheit faszinieren wird.

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www.czechtourism.com www.facebook.com/czechrepublic.de

Polnisches Fremdenverkehrsamt www.polen.travel/de-at Mit der ÖBB Sparschiene Europa reisen Sie ab € 14,– in diese tschechischen und polnischen Städte. Ostrava und Katowice erreichen Sie von Wien aus direkt 2x täglich, die Zugstrecke führt von Wien bis nach Gdansk. Es gibt auch eine Nachtzugverbindung. www.oebb.at

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Ostrava! Die Metropole Nordmährens an der Grenze zu Schlesien ist einer der bisher unentdeckten Schätze Tschechiens. Sie ist der Bevölkerung nach die drittgrößte Stadt Tschechiens. Hauptanziehungspunkt in Ostrava (Ostrau) sind faszinierende Technikdenkmäler einer langen Industriegeschichte. Ab der Entdeckung von Steinkohleflözen um 1763 entwickelte sich das Nordmährische Industriegebiet, dessen Zentrum Ostrava war, ähnlich dem Ruhrgebiet oder dem Oberschlesischen Revier zu einem bedeutenden Bergbau- und Schwerindustriegebiet. Die 1873 gegründete Witkowitzer Bergbau- und Hüttengewerkschaft war das größte Hüttenwerk der Habsburger Monarchie, stark verbunden mit dem Namen Rothschild. Er finanzierte den Bau der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, errichtete aber auch für die damalige Zeit moderne Arbeitersiedlungen. Die Wohnsiedlung Sídliště Poruba ist ein Paradebeispiel für die Großzügigkeit und den Luxus, den Architekten und Stadtplaner in den Fünfzigerjahren den Menschen gönnten. Bis weit ins 20. Jahrhundert war die Stadt einer der industriellen Motoren der Tschechoslowakei. Auf relativ kleinem Raum waren Kohleförderung, Kokerei, Roheisenerzeugung, Stahlveredelung und -verarbeitung sowie Maschinenbau vereinigt. Die Anlagen prägen auch heute noch das Stadtbild und werden manchmal als „Ostravské Hradčany“ (in Anlehnung an den Prager Hradschin) bezeichnet. Die Hochöfen und die Kokerei haben seit 2002 den Status eines Nationalen Kulturdenkmals der Tschechischen Republik. Zurzeit wird ein Teil des Areals in ein Kultur- und Veranstaltungszentrum umgebaut. Die Altstadt birgt viele architektonische Kleinode, die von den bedeutendsten Bauherren zur Zeit der Wende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhunderts erbaut wurden. Das Wahrzeichen der Stadt ist der schlanke Turm des Neuen Rathauses. Davor steht die Statue des Ikarus, als Symbol für Aufstieg und Fall. Der Fall – das war der Niedergang der Kohleförderung. Die Menschen, die hier leben, haben aber nicht aufgegeben. Ganz im Gegenteil, man spürt, dass sie der Stadt mit neuen Ideen wieder zu einer Hochblüte verhelfen wollen. Diesen Wandel anzusehen lohnt sich!

Ostrava: einzigartige Industriedenkmäler und Science Center Auf dem Industriegelände im Stadtteil Dolní oblast Vítkovice lernen Sie die Kokereien und die Hochöfen, in denen das Metall erschmolzen wurde, und den stillgelegten Steinkohlenschacht Hlubina kennen. Das Gelände ist täglich geöffnet, und die Rundgänge gibt es in mehreren Varianten einschließlich ihrer Kombination. Geführte Besichtigungen führen Sie auch in die vom tschechischen Architekten Josef Pleskot entworfene Multifunktions-Aula Gong und auf den Bolt Tower, einen ehemaligen Hochofen mit einer Aussichtsterrasse in 71 Meter Höhe. Ein besonderes Erlebnis ist die „Große Welt der Technik“ (Velký svět techniky). Sie ist in Kinderwelt, Welt der Wissenschaft und der Entdeckungen, Welt der Zivilisation und Welt der Natur unterteilt. Große und kleine Besucher können hier spielerisch und in Form von 3D-Filmen viel Neues erfahren. Sie lernen, wie der menschliche Körper funktioniert, wie ein Gewitter oder ein Regenbogen entsteht. Sie können auch eine Zeitreise unternehmen und Mammutjäger bei ihrer Jagd begleiten. An die Große Welt der Technik schließt die Kleine Welt der Technik (Malý svět techniky) an, die bedeutenden Erfindungen gewidmet ist. Alles begann mit der Erfindung der Dampfmaschine, der weitere wichtige technische Erfindungen folgten. Die kleinen Besucher erfahren hier zum Beispiel, wie aus Roheisen Stahl ensteht. In einem weiteren Bereich können kleine Entdecker in die Phantasiewelt von Jules Verne aufbrechen. www.dolnivitkovice.cz | www.stcostrava.cz

www.ostrava.cz/de

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Ein neues Museum „unter Tage“ Die Umsetzung des Konzepts zur Errichtung eines Neubaus des Schlesischen Museums in Katowice (Kattowitz) ist eines der Schlüsselprojekte der Woiwodschaft Schlesien. Im Jahre 2005 wurde dem Museum ein für derartige Investition erforderlicher Standort zur Verfügung gestellt – das postidustrelle Gelände des einstigen Steinkohle-Bergwerks „Katowice”, das sich in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum befindet. Außer der Errichtung eines modernen Neubaus wurde im Rahmen des Bauvorhabens vorgesehen, einen Teil vorhandener, unter Denkmalschutz stehender postindustrieller Objekte und Anlagen einer Nachnutzung für Museumszwecke zu widmen. Von den post-industriellen Objekten sind u.a. zwei bis heute bestehende Schächte zu nennen – „Warszawa II” und der außergewöhnlich wertvolle „Bartosz” mit einer einzigartigen Dampfzugmaschine aus dem 19. Jahrhundert. Beim Museumsneubau hat man sich für das Projekt des österreichischen Architektenbüros Riegler Riewe Architekten ZT-Ges.m.b.H in Graz entschieden. Das Außergewöhnliche daran: sämtliche Stockwerke des Hauptgebäudes wurden unter der Erdoberfläche errichtet – in Erinnerung an den ehemaligen Bergbau unter Tage. Auf der Oberfläche kommen lediglich einige Glastürme zum Vorschein, welche die „unter Tage“ angesiedelten Expositionen mit Tageslicht versorgen. Das Museum verfügt über eine bedeutende Sammlung schlesischer und polnischer Malerei von 1800-1939, gezeigt wird auch ein Einblick in die Geschichte der Region, ausgehend von einigen Schlüsselfragen in der vielschichtigen Historie Schlesiens und Oberschlesiens. www.muzeumslaskie.pl

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Gewandeltes Katowice Katowice ist eigentlich eine junge Stadt. Die Hauptstadt der Woiwodschaft Śląskie (Schlesien) entwickelte sich erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts rasant zur Großstadt. In der Stadt leben heute rund 320.000 Menschen, im gesamten Ballungsgebiet sind es etwa 3,5 Millionen. Katowice wurde in der Ära des aus der Woiwodschaft stammenden Regierungsschefs Edward Gierek ab Anfang der 1970er Jahre zum Aushängeschild des modernen Polen. Zahlreiche neue Magistralen und moderne Hochhäuser entstanden in dieser Phase. Die ebenfalls in dieser Zeit erbaute Woiwodschaftshalle am Plac Rondo fasst rund 11.000 Besucher. Wegen ihrer ungewöhnlichen Form wird sie im Volksmund Spodek (Fliegende Untertasse) genannt. Im Zentrum rund um den neuen Hauptbahnhof gibt es zahlreiche Wohn- und Geschäftshäuser im Jugendstil. Kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants reihen sich hier aneinander. Alles drehte sich um die Kohle Zechen und Eisenhütten prägten lange Zeit das Oberschlesische Industriegebiet im Süden Polens. Heute bilden moderne Unternehmen und Dienstleistungsbetriebe das wirtschaftliche Rückgrat der Region, doch die steinernen und stählernen Erinnerungen an die Vergangenheit sind noch überall sichtbar. In der Woiwodschaft śląskie (Schlesien) werden immer mehr dieser industriegeschichtlichen Zeugnisse für Touristen zugänglich gemacht. In der ersten Hälfte des 19. Jh. begann ein großer industrieller Aufschwung. Der preußische König Friedrich II., der das rohstoffreiche Gebiet in den Schlesischen Kriegen von Österreich erobert hatte, berief gezielt Experten, die dort modernste englische Technik installierten. Schon Ende des 18. Jahrhunderts lief der schlesische Kohlebergbau an und 1788 stand im wiederbelebten Silber- und Bleibergbau in Tarnowitz (Tarnowskie Góry) die erste Dampfmaschine. 1796 wurde in Gleiwitz (Gliwice) der erste mit Koks beheizte Hochofen Deutschlands angeblasen. In Katowice entstanden in Folge Hütten, Industrieund Gewerbebetriebe verschiedener Art, Kohlewerke und sogar Mühlen. Noch vor der Hälfte des 19. Jh. wurde die erste Eisenbahnlinie an die Stadt angeschlossen – der erste Zug ist in der Bahnstation Kattowitz am 6. August 1847 angekommen. Die wirtschaftliche Entwicklung trug zum raschen Anstieg der Besiedlung in diesem Gebiet bei. Nikiszowiec ist ein architektonisches Juwel von Katowice Südöstlich des Zentrums von Katowice gibt es zwei bedeutende Arbeitersiedlungen. Nikiszowiec (Nikischschacht) entstand für die Kumpel des Bergwerks Giesche zwischen 1908 und 1924. Projektiert wurde die Siedlung von den Berliner Architekten Georg und Emil Zillmann. Geschlossene Häuserreihen, aus Ziegelsteinen erbaut und mit großen Innenhöfen, sind das Charakteristische dieser Arbeitersiedlung. Die Philosophie dahinter: wenn die Bergarbeiter ein anständiges Dach über dem Kopf haben und ihre Familie versorgt wissen, arbeiten sie besser. Die Wohnungen bestanden aus 3-4 Zimmern, einer Küche und einem Bad. Es wurde aber auch den öffentlichen Raum Wert gelegt: neben einer imposanten Kirche gab es eine Schule, Geschäfte und Gasthäuser. Nikiszowiec blieb in seiner Struktur bis heute erhalten und ist zum UNESCO-Welterbebezirk erkoren worden. www.silesia.travel | www.katowice.eu

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Eine Kulturachse, die verbindet Das raue Industrieambiente, wo heute noch die Glut der Hochöfen und harte Männerarbeit spürbar sind, stellt die perfekte Kulisse für das Festival Colours of Ostrava dar, das schon seinem Namen nach mit verrosteten alten Fabriken kontrastiert. Das Topereignis, das alljährlich Zehntausende Menschen anlockt, geht im Industriegelände Dolní oblast Vítkovice über die Bühne. Mitten im historischen Kern des Geländes stehen Jahr für Jahr Legenden der europäischen und internationalen Musikszene auf der Bühne. Das Publikum ist Spitze und auch die Besetzung ist einmalig: Alanis Morissette, Bobby McFerrin, Iggy Pop und viele weitere internationale Größen traten bereits vor hiesigem Publikum auf. Das internationale Multigenre-Musikfestival findet seit 2013 im im Industriegelände der ehemaligen Bergwerke und Eisenhütten mit einer unverwechselbaren Atmosphäre statt. Es ist bereits zum Kult geworden. Und genau dank diesem einmaligen Event entdecken viele Besucher aus dem In- und Ausland Ostrava (Ostrau) als einmaligen Ort für sich, der einen Besuch wert ist. www.colours.cz Auf schöne Künste setzt man auch in Katowice. Das Nationale Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks gilt schon lange als führend im Polen. 2015 erhielt das Orchester einen Konzertsaal, der wahrscheinlich zu den drei besten in Europa zählt. Der neue Sitz des Nationalen Rundfunk-Symphonieorchesters entstand auf dem Gelände der ehemaligen Zeche „Katowice“ im Zentrum der Stadt. Für 400 Millionen Euro schafften Stadtverwaltung und Regionalregierung dort die neue Mitte der oberschlesischen Metropole. Flankiert wird die neue Philharmonie auf der einen Seite von einem hochmodernen Kongresszentrum, das gemeinsam mit der benachbarten Sporthalle Spodek das größte Veranstaltungszentrum Polens bildet. Auf der anderen Seite ragen gläserne Kuben aus der Erde, die zum ebenso spektakulären Neubau des Schlesischen Museums gehören. Dessen Ausstellungsflächen befinden sich größtenteils unter der Erde, dort also, wo der Aufschwung der Stadt begann. Das Konzerthaus bildet den Mittelpunkt auf der neuen „Achse der Kultur“. Mit seinen klaren Formen knüpft der mächtige Kubus an die Tradition der Klassischen Moderne in Oberschlesien an, vertikale Fensternischen nehmen dem Bau die Schwere, der rote Backstein und die roten Umrahmungen der Fenster schaffen eine Verbindung zur Bergbau-Architektur, wie sie in der historischen Kattowitzer Arbeitersiedlung Nikiszowiec bis heute erhalten geblieben ist. www.nospr.org.pl Eine bunte Lokalszene Sowohl Ostrava also auch Katowice bieten eine breite und bunte Palette an originellen Restaurants und Lokalen. In Ostrava wärten da zum Beispiel die stylischen Restaurants Hogo Fogo (hogofogobistro.cz) oder Scansen (scansen.cz) zu nennen. Wer gerne etwas abseits des Mainstreams erleben möchte, dem seien die Milchbar Naproti (naproti.com) oder das Cauki Mnauky Cafe (insbesondere Katzenliebhabern, facebook.com/Čauky-mňauky-cafe) empfohlen. In Schlesien kann man authentisch unter Tage im Bergwerksrestaurant in Zabrze (kopalniaguido.pl) oder in einem restauriertem Gebäude neben dem schlesischen Museum in Katowice tafeln – moodro ist der Name (moodro.pl). Allen gemeinsam ist: unerwartet außergewöhnlich!

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angelo Katowice by Vienna House Bei Vienna House geht es um die schönen Dinge des Lebens – um Musik, Kultur, Design und Lebensfreude. Kultur und Wirtschaft, Gastfreundschaft und Business. Das Hotel angelo verbindet diese Werte gekonnt. Das farbenprächtige Hotel ist für Geschäftsreisende und für Kultur-Besucher der perfekte Ausgangspunkt. Die Liebe zum Detail bemerk man gleich – sei es die aufmerksam arrangierte Dekoration oder authentische Mitarbeiter, die gerne mit Insider-Tipps und Rat & Tat zur Seite stehen. Auch die Gastronomie ist mehr als einen Besuch wert, man könnte fats sagen: überraschend außergewöhnlich. Das Motto des Küchenchefs lautet: „Eine kreative Küche, die gleichzeitig gesund, köstlich und auserlesen ist.“ Sei es zum Frühstück mit frischen Produkten oder zum Abendessen mit lokalen und internationalen Gerichten. Und: alles ist hier in Reichweite. In wenigen Minuten spazieren Sie zur Spodek-Arena, dem Kongresszentrum, der Konzerthalle oder dem neuen schlesischen Museum. Auch der Hauptbahnhof und die wichtigsten Hauptverkehrsstraßen sind bequem zu Fuß zu erreichen. www.viennahouse.com

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Ganz in der Nähe der Kurkolonnade in Marienbad befindet sich die weltberühmte „Singende Fontäne“, die zu jeder ungeraden Stunde ein berühmtes Stück spielt. Romantikern wird es hier besonders abends gefallen, denn dann ist die Fontäne beleuchtet.

Königliche Kuren Entspannung pur in heißem Wasser, der berauschende Duft ätherischer Öle, Wellnesskuren und perfekte Erholung für Körper und Geist – all das und noch viel mehr haben die Kurbäder in Teplice (Teplitz-Schönau) zu bieten. Die einzigartigen Thermalquellen werden bereits seit dem 12. Jahrhundert genutzt – die Stadt gehört also zu den ältesten Kurstädten Europas. Die Komponisten Chopin und Liszt, sowie der berühmte Dichter Goethe entdeckten ebenfalls die einzigartige Wirkung dieser Quellen für sich. Übernachten können Sie in einem der vier verschiedenen Kurhotels; das berühmteste ist das Císařské lázně, was übersetzt so viel wie „Kaiserliches Kurbad“ bedeutet. Es wurde nämlich nach dem österreichischen Kaiser Franz Josef benannt. Im historischen Stadtkern befindet sich das Beethoven-Haus mit seinem riesigen herrlichen Park. Im Kurhotel Kamenné lázně gibt es eine einzigartige Salzhöhle. Im örtlichen Schloss schmiedeten Alexander I., der österreichische Kaiser Franz I., sowie der preußische Kaiser Wilhelm I. die „Heilige Allianz“ gegen Napoleon. www.teplice.cz

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Die Anfänge des tschechischen Kur- und Bäderwesens reichen bis ins Mittelalter zurück. Im 18. Jahrhundert gewannen die tschechischen Kurstädte den Weltruhm, der bis heute andauert. Wer kennte nicht das westböhmische Bäderdreieck? Karlsbad - eleganter Kurort mit kosmopolitischer Atmosphäre, Marienbad mit seiner singenden Fontäne und Franzensbad - der kleinste der drei Kurstädte mit seinen Heilquellen. Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten wussten die wohltuende Wirkung eines Aufenhalt in den westböhmischen Kurstädten zu schätzen, ob Kaiser Karl IV., Zar Peter der Große, Komponist Frédéric Chopin oder Johann Wolfang von Goehte. Auf zum Juwel des Bäderdreiecks: Karlsbad Eleganz, prächtige Kurkolonnaden, exklusive Kurhäuser und eine wunderschöne Lage inmitten eines bewaldeten Tals – all das und noch viel mehr erwartet Sie in Karlsbad (Karlovy Vary), der beliebtesten Stadt des weltberühmten Bäderdreiecks. Wegen seiner einzigartigen Architektur gehört Karlsbad zu den schönsten Kurstädten Europas. Einer Legende nach wurde Karlsbad im 14. Jahrhundert vom böhmischen König und römisch-deutschen Kaiser Karl IV. gegründet. Er soll die einzigartigen heißen Quellen bei der Hirschjagd entdeckt haben und gründete hier die Stadt, die sich schnell zu einer über die Landesgrenze hinaus bekannten Kurstadt entwickelte. Die absolute Besonderheit Karlsbads sind ihre 16 heißen, mineralhaltigen Quellen, die zur Behandlung von Krankheiten des Verdauungstrakts, von Stoffwechsel- und onkologischen Erkrankungen, sowie von Krankheiten des Bewegungsapparates dienen. Die Unterkunftsmöglichkeiten sind zahlreich und luxuriös – es gibt Kurhotels, Villen und Wellnesseinrichtungen, die exzellente Dienstleistungen anbieten: darunter sowohl traditionelle Kuren, als auch moderne Wellnessangebote. Eines der berühmtesten Hotels der Stadt ist das Grandhotel Pupp, das weltweit als eines der besten gilt. Schön sind auch das Hotel Imperial sowie das Thermal mit einem großen Außenbecken, von welchem aus man eine atemberaubende Aussicht auf die ganze Stadt hat. Neben der Mineralquellen kann man auch die Heilwirkung des berühmten Karlsbader Kräuterlikörs ausprobieren. Der „Becherovka“ wird von den Einwohnern als die siebzente, die beste Quelle bezeichnet wird. www.karlovyvary.cz Franzensbad - das älteste Moorbad weltweit Franzensbad (Františkovy Lázně) ist die kleinste der drei westböhmischen Kurstädte. Auch Franzensbad bekam seinen Namen nach einem Kaiser – Franz I. Im Jahre 1700 überschritt das nach Deutschland exportierte Franzensbader Mineralwasser den Volumen des Wassers aus allen deutschen Bädern. 1793 ließ Kaiser Franz I. das älteste Moorbad weltweit – Franzensbad – gründen und der Weltruhm ließ nicht lange auf sich warten. So besuchte

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Bilder: © CzechTourism/Ladislav Renner

Auf den Spuren berühmter Kurgäste in Teplice


© CzechTourism

Junge Weine und Gänsebraten!

© CzechTourism/Milan Jaros

15.000 Liter Mineralwasser werden in Luhačovice in einer Stunde an die Oberfläche gefördert. Die Mineralwasser von Luhačovice werden aufgrund des hohen Mineralstoffanteils als diejenigen mit der höchsten Effizienz in Europa geführt.

1812 den Ort beispielsweise auch Ludwig van Beethoven für eine Kur. Heutzutage kann man die Heilkraft von 23 Quellen schöpfen, von denen man v.a. CO2 für die Anwendungen verweden wird. www.frantiskolazensko.cz Balsam für Seele und Leib: Marienbad Wer durch das Zentrum von Marienbad (Mariánské Lázně) läuft, hat das Gefühl, eine Zeitreise ins beginnende 20. Jahrhundert zu unternehmen: prächtige Kurhäuser, blühende Parks, in denen Kurgäste gemütlich entspannen und das berühmte Heilwasser trinken. Zu einem Besuch Marienbads gehört unbedingt auch ein Spaziergang durch die elegante, neoklassizistische Kurkolonnade aus dem Jahr 1899, denn sie zählt zu den schönsten in Tschechien. Während der Kursaison finden hier regelmäßig Klassikkonzerte und im August das prestigeträchtige Internationale Frédéric-Chopin-Festival, sowie Konzerte des Marienbader Sinfonieorchesters statt. Genießen Sie die lieblichen Töne bei einem Glas Heilwasser des Brunnens Křížový pramen und entdecken Sie dessen positive Wirkung auf Ihre Gesundheit, insbesondere auf die Nieren. www.marianskelazne.cz Heilende Mineralquellen in Luhačovice Dem Kurbad Luhačovice verliehen Anfang des 20. Jahrhunderts der Architekt Dušan Jurkovič und seine von Jugendstil und Volksarchitektur der Walachei und slowakischen Region Kysuce beeinflussten Bauten ein ganz spezielles Gesicht. Sein schönstes Werk in Luhačovice ist das Jurkovičův dům aus dem Jahr 1902, ein Hotel im Herzen des Kurorts, direkt an der Kurpromenade. Typisch für das Jurkovičův dům sind bunte Farben und stilvoller zeitgemäßer Luxus, der nach einer Komplettsanierung um Errungenschaften erweitert wurde, die für moderne Kureinrichtungen heute selbstverständlich sind. Zum Aufenthalt laden auch weitere, die Handschrift von Jurkovič tragende Kurhäuser ein: die Villa Chaloupka, das komfortable Kurhotel Jestřabí sowie die Villen Valaška und Vlastimila. Jurkovič ist außerdem Autor eines Musikpavillons, der Wasserheilanstalt und des Sonnenbades. www.luhacovice.cz

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Der Feiertag des St. Martin (11.11.) ist in Tschechien unzertrennbar mit der Verkostung von jungen Weinen und Gänsebraten verbunden. Nach der Volkstradition kommt der St. Martin im November auf einem weißen Pferd. Und warum werden am St. Martin Gänse gebraten? Die Sage erzählt, dass die Gänse St. Martin bei der Predigt gestört haben, und jetzt die Strafe in der Pfanne büßen. Heute bietet dieses traditionelle Saisonessen jedes gute Restaurant an. Typischerweise wird es mit gedünstetem Rotkohl mit Herbstäpfeln und Semmelknödeln oder auch feinen Grießnocken gereicht. Den Martinswein zusammen mit gastronomischen Delikatessen können Sie zum Beispiel auch an Bord eines Schiffs bei einer Moldaufahrt kosten. Und bei der Verkostung des südmährischen Weines und eines speziellen, nur für die Gelegenheit des St.-Martins-Tags zusammengestellten Menüs werden Sie den Blick auf die berühmten Prager Panoramas genießen. Der Heilige Martin kommt auch nach Český Krumlov. Und er trifft gerade in der Zeit des dortigen Weinfestivals ein und die Organisatoren begrüßen ihn mit der Verkostung der ersten Flaschen sowie mit der gebratenen Gans. Und dazu spielt auch die traditionelle Zymbalmusik. Und dank dem Fest lebt auch die Unterwelt in Brünn auf. Zunächst wird der junge Wein in der hiesigen Kathedrale des Hlg. Petrus und Paulus gesegnet und von hier begibt sich der feierliche Umzug mit Martin auf einem weißen Pferd an der Spitze auf den Weg. Genau um 11 Uhr, ebenso wie in der ganzen Tschechischen Republik, wird die erste Flasche geöffnet.

Aktuelle Reiseinfos, Links zu Unterkünften, Zug- und Busverbindungen, Kulturprogrammen, Reisestatistiken, Telefonnummern städtischer bzw. regionaler Infozentren in Tschechien und vieles mehr finden Sie auch auf der CzechTourism-Webseite www.czechtourism.com www.facebook.com/czechrepublic.de Sollten Sie individuelle Fragen haben, sind wir unter wien@czechtourism.com oder unter der Nummer 01/89 202 99 für Sie erreichbar.

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Janáček-Oper Brno: Puccinis Tosca Bewundert vor allem für ihre herrlichen, vollen Höhenlagen und die eigenartige, leicht metallische Stimmfarbe, gehört Maida Hundeling heute zur den führenden Interpretinnen dramatischer Rollen aus dem Opernwerk des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Rolle der Tosca gehört neben jener der Turandot oder der Senta aus dem Fliegenden Holländer zu ihren besten, man darf sich also auf eine herausragendes künstlerisches Erlebnis freuen. Ihr Bühnenpartner ist der charismatische dänische Tenor Magnus Vigilius, der dieses Jahr sein Debüt in der dänischen Nationaloper gab und in Brno nicht nur den Maler Cavaradossi, sondern auch die Figur des Boris in Janáčeks Katja Kabanowa spielen wird. Eines der Highlights in der Herbstsaison der Janáček-Oper – am 6.11., 8.11., 13.11. und 29.12. Leoš Janáček: Katja Kabanowa Ein Werk das Menschenherzen berührt. Zudem in der eindrucksvollen, poetischen Auffassung des weltberühmten Regisseurs Robert Carsen. Ostrowskis Drama zwingt zum Nachdenken und provoziert durch seine Ungeschliffenheit und die geradlinige Aufdeckung der menschlichen Charaktere. Er bringt uns zum menschlichen Wesen selbst zurück. Kein Wunder, dass im Jahr 1929 der bereits fünfundsechzigjährige Janáček das Drama für seine fünfte Oper überarbeitete. Das Libretto schrieb er selbst, darum vielleicht entspringt die Musik so selbstverständlich aus dem Text, als ob die beiden seit eh und je zusammengehörten. Carsens originelle Auffassung, in der die gesamte Bühnenfläche mit Wasser bedeckt ist, entstand ursprünglich für die Flämische Oper und wurde bereits im Mailänder Teatro alla Scala oder im Teatro Real in Madrid aufgeführt. Spieltermine: 28.10, 21. & 22.11. www.ndbrno.cz

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Aqualand Moravia Fast könnte man sagen: die Therme Laa war gestern, heute ist der Aquapark Moravia angesagt. Denn das Aqualand Moravia ist der allermodernste und größte Aquapark in Tschechien. Und das Beste: er liegt in der Nähe der mährischen Stadt Nikolsburg (Mikulov), ist also von Österreich aus hervorragend erreichbar. Vor allem für Familien mit kleinen und großen Kindern ist der Komplex ein Paradies. Auch oder besonders aufgrund des einmaligen Preis/Leistungsverhältnisses. Kinder und Erwachsenen können sich auf 20 inneren und außenen Toboggans und Rutschbanen mit der gesamten Länge von mehr als 1,7 km austoben. Zur Verfügung stehen die ganzjährig zugänglichen Toboggans U-Wave, Supercrater, Wild River oder Yellow Crash. Es gibt hier aber auch spezielle Pools und Rutschbahnen für Kinder. Aqualand bietet insgesamt 12 Pools mit einer Wasserfläche von 3.000 m2 an. Manche der Pools nutzen Wasser aus der lokalen geothermalen Quelle. Man kann selbstverständlich auch die Wellness Zonen „Forum Romanum“ und das Sonnen- und Römerbad „Imperium“ sowie Restaurant und das Coffeeland besuchen. Der Komplex wurde vor drei Jahren eröffnet, im letzten Jahr haben den Aquapark mehr als 700.000 Leute besucht. Und die Besucherzahlen steigen aufgrund der attraktiven Anlagen ständig weiter. „Mit dem Besucherandrang sind wir im Hinblick auf das heurige Wetter sehr zufrieden. Die hervorragenden Ergebnisse sind vor allem dem ganzjährigen Charakter unseres Resorts zu verdanken. Auch bei widrigem Wetter bieten wir eine Menge an Innen-Attraktionen an, wie zum Beispiel ein Bad im warmen Thermalwasser mit Zugang ins Freie. Aber auch einige Neuigkeiten, die Aqualand dieses Jahr vorgestellt hat, wurden von den Gästen begeistert aufgenommen“ sagte Petr Pavlacký, der Geschäftsführer des Aqualand Moravia. Seit Mai gibt es einen neuen Unterkunfts-Komplex, „Aqualand Inn Hotel“. Dank dem kann man hier jetzt seinen Urlaub verbringen, das Hotel hatt 97% Auslastung während des Sommers. Die Besucher schätzen vor allem die Nähe des Unterkunftskomplexes zum Aquapark hoch. Mit dem Angebot und dem gebotenen Dienstleistungsniveau spielt man jetzt europaweit in der höchsten Liga mit. Außerdem gibt es einen neuen Trend. Neben traditionellen Touristen aus Tschechien, der Slowakei und Österreich besuchen die Attraktionen auch Leute, die durch Südmähren nur durchfahren: „Diese Besucher sind auf der Durchreise und planen bereits im Voraus, dass sie bei uns eine Pause machen, was uns natürlich außerordentlich freut. Es hängt auch damit zusammen, dass das Aqualand Moravia direkt an der Strecke von oder nach Wien liegt“, sagte Pavlacký. Eintrittskarten in den Aquapark können Sie im neuen Webshop

www.aqualand-moravia.cz/de/eintrittskarten kaufen.

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Schloss Stirin © CzechTourism

Chateau Mcely © CzechTourism

Sich wie ein Schlossherr fühlen? Möchten Sie sich auf Ihren Reisen wie ein Schlossherr fühlen? Dann kommen Sie nach Tschechien, ins Land der zwei tausend Burgen und Schlösser. Uneinnehmbare Burgen und romantische Schlösser warten auf Sie. Sie können dort übernachten, wo einst berühmte Adelsgeschlechter aus ganz Europa wohnten. Es reicht, dass Sie die Wahl unter den angebotenen Schlosshotels treffen, um Erlebnisse voller Romantik zu genießen. Château Stirin – Eleganz, die besticht Umgeben von einem herrlichen englischen Garten empfängt Sie dieses Barockschloss mit einem Golfplatz sowie Tennisplätzen. In den Nebengebäuden erwarten Sie ein Restaurant, ein Wellnesscenter und ein Internetcafé. Die elegant eingerichteten Zimmer im Hotel Zámek Štiřín bestechen durch gewölbte Decken oder Holzbalkendecken sowie freiliegende Steinwände. Das Château Stirin bietet einen 9-Loch-Golfplatz mit Par 64 mit natürlichem Grün und Teichen sowie einen Indoor-Simulator mit Putting Green. Das hoteleigene Atis Restaurant serviert eine Auswahl an tschechischen und internationalen Gerichten sowie erlesene mährische Weine, während die Lobbybar zum Verweilen bei köstlichen Drinks und Kaffee einlädt. Das Zámek Stirin Hotel bietet darüber hinaus einen eleganten Wellnessbereich mit Fitnessraum, Sauna und Whirlpool. Das Hotel befindet sich in Kamenice, 25 km südlich von Prag. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als der Wiederaufbau von Štiřín im Barockstil begann, entschied sich der damalige Besitzer einen Park und mehrere Gewächshäuser zu errichten. Die heutige Landschaftskomposition des Parks wurde jedoch erst Ende des 19. Jahrhunderts ins Leben gerufen. Eine systematische und professionelle Erneuerung des damals 12 Hektar großen Schlossparks begann 1985. Es war so erfolgreich, dass der Park derzeit zu den besten historischen Gärten und Parks der Tschechiens gehört. Er ist auch ein Paradebeispiel für die empfindliche Installation neuer Elemente in der ursprünglichen Komposition in einer Weise, die ihren historischen Wert nicht reduziert. www.stirin.cz Erlebnisgastronomie und Luxus auf Chateau Mcely Das märchenhafte Barockschloss mit dem angrenzenden englischen Garten, in dem man auch picknicken kann, wird Sie restlos begeistern! Versäumen Sie nicht, die Spezialitäten des Restaurants Piano Nobile zu genießen, dem Sieger im nationalen Wettbewerb um den Titel „Bestes Restaurant“. Das Restaurant lockt mit traditionellen Gerichten, die bereits bei den ehemaligen Schlossbesitzern, dem Adelsgeschlecht der Thurn und Taxis, auf dem Speiseplan standen. Der Chefkoch legt großen Wert auf frische, saisonale Zutaten und auf moderne, leichte Speisen. Das Restaurant hat es mehrfach in die Top 10 der prestigeträchtigen Grand-Restaurant-Auswahl geschafft. Für kleine Prinzessinnen warten im Hotel auch speziell für sie eingerichtete Kinderappartements. Kindern steht ein Kinderbad zur Verfügung oder sie können alchimistische Getränke nach mittelalterlichen Rezepturen mixen. www.chateaumcely.cz

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Beschaulichkeit einen Steinwurf von Prag entfernt Nur eine Autostunde südlich von Prag entfernt liegt Schloss Jemniště, ein Barockschloss aus dem 18. Jahrhundert. Sie können dort eines von drei - unter anderem mit historischem Kamin oder Himmelbett ausgestatteten - Appartements ganz für sich allein haben. Gleichgültig, ob Sie im Bett frühstücken oder am leisen Kaminfeuer Ihr Abendbrot einnehmen – immer werden Sie sich auf Schloss Jemniště direkt fürstlich fühlen. Natürlich ist auch eine individuelle Besichtigung der Schlossräume im Zimmerpreis inbegriffen. Mit einem Glas Sekt in der Hand durchwandern Sie dann 9 Säle und besuchen die Privatkapelle St. Josef der Schlossherren. Schlosskomfort im Herzen des Weinanbaus Die zum UNESCO-Welterbe gehörende Kulturlandschaft Lednice-Valtice ist mit ihren 280 km2 einer der weitläufigsten Landschaftskomplexe in Europa. Sie liegt im Weinanbaugebiet Südmähren nahe der Grenze zu Österreich und ihre Achse wird vom Barockschloss Valtice und dem neugotischen Schloss Lednice gebildet. Und gerade hier können Sie einen märchenhaften Urlaub verbringen. Das Schlosshotel Lednice unweit des Eingangstors zum Schloss diente ehemals zur Unterbringung von Gästen der Adelsfamilie der Liechtensteiner – den ehemaligen Besitzern der Herrschaft. Die Kinder werden sich sicher auf die Konditorei direkt im Hotel und die Erwachsenen auf den Schlossweinkeller freuen.

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Kulturland Thüringen Kultur ist in Thüringen so gegenwärtig, so intensiv wahrnehmbar wie kaum in einem anderen Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Thüringen ist regelrecht ein Zentrum der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte, untrennbar verbunden mit dem Wirken großer Namen der Literatur (wie Goethe und Schiller hier im Bild in Weimar) und bildenden Kunst, der Theater- und Musikgeschichte (Bach) sowie der Kirchen (Luther) - und Baugeschichte (Bauhaus), die alle ihre deutlichen Spuren weit über Thüringen hinaus hinterlassen. Dafür stehen beispielhaft die Wartburg in Eisenach und insbesondere Weimar als eine Kulturstadt Europas mit internationalem Renommee.

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Bach, ein Freigeist Ein Wandel auf den Spuren Bachs ist eine Reise durch ganz Thüringen. Seine „Halsstarrigkeit“ und sein Beharren auf der Entwicklung eines neuen Musikverständnisses führten dazu, dass er oft den Wirkungs- und Wohnort wechseln musste. Aber gerade diese Tatsache macht so eine Zeitreise von der Wartburg bis nach Weimar heute so interessant. Es begann eigentlich alles in Eisenach in Thüringen, die Stadt ist mit den Namen Bach und Luther eng verbunden. Luther und Bach wurden hier geboren, Luthers Geburtshaus, das Bachhaus, die Georgenkirche und die Wartburg sind heute Fixpunkte bei einem Besuch. Und es gibt noch eine Gemeinsamkeit der Beiden: während Luther die Bibel ins Deutsche übersetzte, um sie breiten Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen, eröffnete Bach mit seinen Kantaten einen verständlichen musikalischen Zugang zur Kirchenmusik. Bachs Musik gilt heute als Gipfelpunkt der lutherischen Kirchenmusik und als „musikalischer Ausdruck der Reformation“. Über weite Strecken seines Lebens sah es Bach als seine Aufgabe, Musik „zur Ehre Gottes“ zu komponieren. Bachs geistliche Vokalwerke erweisen ihn als Ausleger der Bibel, die als „klingende Predigt“ (praedicatio sonora) angelegt sind. Das Geburtshaus in Eisenach, in der damaligen Fleischgasse (heute Lutherstraße 35), existiert heute nicht mehr. Obwohl Eisenach zu Bachs Geburtszeit nur etwa 6.000 Einwohner hatte, verfügte es über ein recht bedeutendes Musikleben. Bach, der seine ersten 10 Lebensjahre (1685-1695) hier verbrachte, kam auch erstmals mit Kirchen- und Orgelmusik in Kontakt, busuchte die Lateinschule des Eisenacher ehemaligen Dominikanerklosters, die 200 Jahre zuvor bereits der Reformator Martin Luther besucht hatte. Einen Besuch solten Sie unbedingt auch der Wartburg abstatten, in der Luther 1521 sozusagen in Klausur die Bibel ins Deutsche übersetzte. Das 1907 eröffnete Bachhaus beherbergt heute eine moderne, ja die weltweit größte Ausstellung zu Bachs Leben und Musik – über 250 Originalexponate auf 600 qm. Stündlich wird live musiziert: auf zwei Orgeln, dem Silbermann-Spinett, Clavichord und Cembalo. Ein“Begehbares Musikstück“ entführt über eine 180-Grad- Projektion in vier Bachaufführungen: ein Ballett zur „Kunst der Fuge“, eine Probe der Thomaner, ein Orgelkonzert und die Matthäuspassion. Nirgendwo gibt’s so viel Bach! Im „Café Kantate“ im Bachhaus- Garten kann der Besuch gemütlich ausklingen. Noch ein Tipp: Der Freistaat Thüringen wird am 10. November mit einer zentralen Veranstaltung in Eisenach das Reformationsjubiläum 2017 eröffnen. Arnstadt – Bachs erste Organistenstelle Bach und Arnstadt, das ist eine große Leidenschaft: Denn der junge Komponist kam 1703 im Alter von 18 Jahren in die Stadt, um dort im sommerlichen August seine erste Organistenstelle anzutreten. Für einen Rundgang durch Arnstadt ist das Bach-Denkmal auf dem Markt ein guter Ausgangspunkt. 1985 waren die Reaktionen auf den „coolen“ und vor allem jungen Bach, der hier lässig auf einer Bank lümmelt, geteilt. Aber der umliegende Marktplatz der Stadt ist ein Kleinod: Man schaut auf die historischen Fassaden vieler restaurierter Häuser und natürlich auch auf die Kirche, die seit 1935 den Namen des großen Komponisten trägt: Johann-Sebastian-Bach-Kirche. Arnstadt belebt die Tradition ihres wohl berühmtesten Gastes mit zahlreichen Aktivitäten und auch Attraktionen. Neben dem traditionellen Bach-Festival Arnstadt gibt es im Sommer regelmäßig ein wei-

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Luthers Thüringer Orte In Thüringen erinnern Burgen, Schlösser, Klöster und Kirchen authentisch und museal an das Werden der Reformation und an Martin Luther. 2017 jährt sich der Tag der Reformation zum 500-sten Mal. Martin Luther, einer der berühmtesten, religiösen Revolutionäre der Welt, hat einen Großteils seines Lebens in Thüringen verbracht und hier studiert, gearbeitet und sich entfaltet. Zunächst kam er nach Thüringen, um in Eisenach zur Schule zu gehen. Die Thüringer Landeshauptstadt Erfurt wurde für den jungen Martin Luther zur geistigen Heimat. Im Dom der Stadt wurde er zum Priester geweiht und im Erfurter Augustinerkloster lebte er von 1505 bis 1512 als Mönch der damals noch einheitlichen Kirche, ehe er 1517 mit seinem berühmten Thesenanschlag in Wittenberg im heutigen SachsenAnhalt zum Reformator wurde. Und da wäre noch die Wartburg, wo er die Bibel ins Deutsche übersetzte. Thüringen ist Lutherland – und so ist es nur richtig, dem Reformator einen ganzen Monat zu widmen. Gefeiert wird u.a. mit Konzerten, Andachten, Festen, Ausstellungen und dem Ökumenischen Martinsfest Erfurt. Los geht es mit dem Reformationstag am 31.10., dann folgt Luthers Geburtstag am 10. November und der 1. Advent. Ausführliche Informationen zu den Höhenpunkten und dem gesamten Veranstaltungsprogramm erhalten Interessierte auf den Internetseiten www.lutherland-thueringen.de und www.luther2017.de

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Ohrdruf ist eine Kleinstadt im thüringischen Landkreis Gotha. Von seinem 10. bis 15. Lebensjahr lebte hier der junge Bach. Er lernte hier das Klavierspiel und eignete sich die Kenntnisse im Orgelbau an. Die Michaeliskirche, deren Anfänge bis in das 8. Jahrhundert zurückreichen, war bis zu ihrer Zerstörung die evangelische Pfarrkirche der Stadt Ohrdruf. Geheimtipp: Im verbliebenen Turm der Kirche zeigt eine liebevoll gepflegte kleine Bibliothek alte Schriften. Den Schlüssel dazu gibt es auf Anfrage beim evangelischen Pfarramt.

Die Johann-Sebastian-Bach-Kirche in Arnstadt beeindruckt durch die besondere Akustik und die zwei bedeutenden Orgeln der Kirche, die Wender-Orgel von 1703 und die Steinmeyer-Orgel von 1913. Beide Instrumente sind Meilensteine der Orgelkunst in Mitteldeutschland und regelmäßig in Gottesdiensten zu hören.

Tourist Information Thüringen Willy-Brandt-Platz 1 | 99084 Erfurt Tel. 0049 / (0) 361 / 37420 service@thueringen-tourismus.de www.thueringen-entdecken.de

teres kleines Bachfestival und im Winter den vorweihnachtlichen „Bach Advent“. Nicht zu vergessen die beliebte überregionale Konzertreihe „Thüringer Orgelsommer“. Wer nicht auf Bachs Spuren durch die engen Gassen flaniert, der sollte sich die Kirchen der Stadt genauer anschauen. Nicht nur die Bachkirche ist ein lohnendes Ziel, auch die Oberkirche oder die Liebfrauenkirche gehören zu wichtigen sakralen Bauten in der Stadt. 1707 verließ Bach Arnstadt und wurde Organist in der freien Reichsstadt Mühlhausen. Dies alledings nicht ganz freiwillig: er hatte Auseinandersetzungen mit den Chormitgliedern, aus einem 4-wöchigen Urlaub machte er 4 Monate und seine Art, Orgel zu spielen, gefiel auch nicht allen. Aber zu einer Cousine zweiten Grades, Maria Barbara Bach, die im Hause

Das Lutherhaus Eisenach ist eines der ältesten und schönsten Fachwerkhäuser Thüringens – und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Eisenach, Martin Luthers „lieber Stadt“. Luther soll hier als Schüler von 1498 bis 1501 gewohnt haben. Daran erinnern die berühmten „Lutherstuben“ aus dem Jahr 1356, die seit dem 19. Jahrhundert zu den bekanntesten Erinnerungsorten der Reformation gehören. Seit 1956 ist die Europäische Kulturerbe-Stätte ein Museum. In Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017 wurde das Lutherhaus 2013–2015 vollständig saniert. Luther, Cranach, Bach – die neue Dauerausstellung „Luther und die Bibel“ hat viel zu bieten: Historische Schätze, innovative Ideen und überraschende Einsichten. www.lutherhaus-eisenach.com

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© Steffen Rosipal / Kulturbetrieb der Stadt Arnstadt

des Bürgermeisters wohnte, entwickelte er eine feste Zuneigung. Dornheim – die Heirat Am 17. Oktober 1707 heirateten die beiden in der Dornheimer Kirche. Sie war die 5. Tochter des Organisten Johann Michael Bach und Johann Sebastian Bach kannte sie schon eine Zeit lang. Die Trauung vollzog der Dornheimer Pfarrer Johann Lorenz Stauber, der wahrscheinlich ein Freund von Johann Sebastian Bach war. Aus der Ehe mit Maria Barbara entstammen sieben Kinder, darunter die bekanntesten Bachsöhne, Friedemann und Philipp Emanuel. Sowohl die Orgel als auch die Ausstattung der Kirche waren sehr einfach, die Kirche ist aber heute liebevoll restauriert. Konzertmeister in Weimar Bach war zweimal in Weimar: 1703 erstmals für ein kurzes halbes Jahr als Hofmusiker. Dann kehrte er 1708 zurück und blieb neun Jahre als Hofkapellmeister und Organist in der Stadt, die so vielen berühmten Menschen zur Heimat wurde. Er übersiedelte in der ersten Julihälfte 1708 mit seiner schwangeren Gattin nach Weimar. In dieser Weimarer Periode komponierte Bach einen Großteil seines Orgelwerkes. Mit der Ernennung zum Konzertmeister im Jahre 1714 begann zudem ein reiches Kantatenschaffen. In den Weimarer Jahren transkribierte er auch mehrere Werke Vivaldis. Obwohl er in der Hierarchie immer noch unter dem Kapell- und dem Vizekapellmeister stand, bekam er mit

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250 Gulden ein erheblich höheres Gehalt als beide. Das hinderte ihn aber nicht, nach „Höherem“ zu streben. Am 5. August 1717 unterschrieb er einen Vertrag als Amtsnachfolger des Hofkapellmeisters in AnhaltKöthen, ohne jedoch vorher um seine Entlassung in Weimar gebeten zu haben. Als er dies nachholen wollte, erhielt er nicht seine Demission, sondern wurde ins Gefängnis gesteckt. Wahrscheinlich ist aber selten eine Kerkerhaft so produktiv genutzt worden: die Musikwissenschaft nimmt an, dass Bach hier begonnen hat, am ‚Wohltemperierten Clavier’ oder auch am „Orgelbüchlein“ zu schreiben... Wie auch immer: die Entlassung in Ungnade belastete fast 300 Jahre das Verhältnis Bachs zu Weimar – und umgekehrt. Erst 2008 war an der Zeit, Bach in Weimar wieder in Ehren aufzunehmen! Thüringer Bachwochen 2017 2017 widmet sich das Programm dem 500. Reformationsjubiläum. Konzertorte sind während der Bachwochen die Weimarer Stadtkirche St. Peter und Paul, wo seine Söhne getauft wurden, der Festsaal des Stadtschlosses, das Schießhaus und Schloss Ettersburg. Im Rahmen der BACH BIENNALE WEIMAR veranstaltet der Verein „Bach in Weimar“ e.V. zudem regelmäßig Konzerte im Festsaal des Residenzschlosses. Dieser liegt heute – nach dem Schlossbrand in klassizistischem Stil wieder aufgebaut – gleicher Stelle wie der vorhergehende barocke Saal – Bachs längjährige Wirkungsstätte.

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© Swiss Travel System/Switzerland Tourism / Marcus Gyger

Erleben Sie die wunderschöne Voralpen-Express Strecke Der stündlich zwischen Luzern und St.Gallen verkehrende VoralpenExpress der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) ist die bequemste und attraktivste Verbindung von der Zentral- in die Ostschweiz. Von Luzern am Vierwaldstättersee und Pilatus rollt der Voralpen-Express an den Schwyzer Mythen und der prächtigen Rothenthurmer Hochmoorebene vorbei Richtung Rapperswil. Die weite Aussicht auf die Zürichseelandschaft ist ebenso einzigartig wie das Schloss. Durchs hügelige Toggenburg und über das mit 99 Metern höchste Eisenbahnviadukt der Schweiz gelangen Sie in die Ostschweizer Metropole St.Gallen. Komfortabel im Express von St. Gallen über Lugano nach St. Moritz Mit Expresshoch4-Bahnerlebnis hat die Schweizerische Südostbahn AG ein neues Produkt geschaffen, das die attraktivsten Bahnverbindungen der Schweiz miteinander verknüpft. Vier Expresszüge bringen die Fahrgäste in vier Tagen von St. Gallen über Lugano und das italienische Veltlin nach St. Moritz. Komfortabler kann diese Reise kaum angetreten werden. Ausgangspunkt des neuen Bahnerlebnisses ist St. Gallen, von hier führt die Reise im Voralpen-Express nach Luzern. Hier wird das erste Mal übernachtet. Weiter geht es mit dem WilhelmTell-Express und einem Raddampfer der Belle Epoque nach Flüelen, wo bereits der 1. Klasse- Panoramawagen für die Fahrt nach Lugano bereitsteht. Der dritte Reisetag führt im Bernina- Express vom sommerlichen Veltlin auf womöglich schon schneebedeckte 2.253 m. ü. M und weiter hinab ins herbstliche Engadin – wie sonst kann man drei Jahreszeiten an einem Tag erleben? Zuletzt führt die Reise auf dem Streckenabschnitt des Glacier-Express durch zahlreiche Kehrtunnels nach Chur, wo die Heimreise individuell angetreten wird. www.voralpen-express.ch

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© St.Gallen-Bodensee Tourismus

Bücher, Äpfel und Haute Couture Zwischen Bodensee und Säntis schmiegt sich St.Gallen in ein grünes Hochtal. Unter den Hochleitungen der Elektrobusse diskutieren Designer die neuesten Trends der Laufstege in Paris, Mailand und New York. Vor der Metzgerei an der Straßenecke essen Geschäftsleute die bekannte St. Galler Bratwurst und auf dem Klosterplatz sitzen internationale Studenten, diskutieren über Gott und die Welt. Und das Weltkulturerbe vor ihnen. Bücher, Architektur – und Opern unter freiem Himmel 719 als Mönchseinsiedelei erbaut, ist das Kloster St. Gallen mit seiner imposanten, doppeltürmigen Kathedrale zu einem bedeutenden geistigen Zentrum Europas geworden. Der St. Galler Klosterplan – die älteste Architekturzeichnung des Mittelalters – und das älteste deutschsprachige Wörterbuch gehören zu den kostbarsten Schätzen. Zahlreiche Handschriften sind im Kloster entstanden und bis zum heutigen Tag dort verblieben. Touristenmagnet ist die 1758 errichtete Stiftsbibliothek, die zu den schönsten historischen Büchersälen der Welt zählt. Der Bestand der heute noch aktiven Bibliothek beträgt rund 170.000 Bücher. Besondere Sehenswürdigkeiten sind der über zwei Meter hohe Globus aus dem 16. Jahrhundert und die ägyptische Mumie der Schepenese, die sich seit 1836 zusammen mit ihren Sarkophagen im Eigentum der Bibliothek befindet. Ihre Lebenszeit wird von ungefähr 650 bis 610 v. Chr. angegeben. Auch aus architektonischer Sicht ist die Bibliothek eine wahre Kunstschatulle: Der prachtvolle, geschwungene Saal mit seinen ornamentierten Intarsienböden, den holzvertäfelten, säulengeschmückten Bücherschränken und reich stukkierten Deckengemälden ist ein barockes Gesamtkunstwerk. Nebst diesen Sehenswürdigkeiten gibt die Ausstellung „Abracadabra – Medizin im Mittelalter“ bis 6. November einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Medizin dieses Zeitalters. Anhand der umfangreichen Handschriftensammlung wird der Bogen von der antiken Überlieferung über das Hospital auf dem Klosterplan bis hin zur Urinbeschau Notker des Arztes im 10. Jahrhundert gespannt. Kultur vor einzigartiger Kulisse Die Ostschweizer Hauptstadt kann sich aber auch sonst kulturell sehen und hören lassen. Und zwar ganz im klassischen Sinne: Seit elf Jahren wird der Klosterhof des UNESCOWeltkulturerbes jeweils im Sommer zu einer Opernkulisse. Vor der prachtvollen barocken Kathedrale, unter freiem Himmel, wurde dieses Jahr „Le Cid“ gezeigt. Weitere Tanz- und Konzerthighlights werden im Theater und in der barocken Kathedrale aufgeführt.

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© Stefan Somogyi

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Die Königin der Ostschweiz lässt bitten

Reiches textiles Erbe Der klösterlichen Pracht gegenüber steht das reiche textile Erbe der Stadt: St.Gallen war vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert die Hochburg der Stickerei – reiche amerikanische Kaufmänner reisten eigens für die edlen Stoffe in die Ostschweizer Metropole. Ihnen zu Ehren gaben die St. Galler ihren repräsentativsten Wohn- und Geschäftshäusern englische Namen: Washington, Atlantic, Oceanic. Große Designer wie Chanel, Dior und Armani verarbeiten St. Galler Stickerei und kaum eine bedeutende Modenschau in Paris, Mailand oder New York verzichtet auf die Präsentation der entsprechenden Haute Couture. Getragen werden die Kreationen von zahlreichen Prominenten wie Nicole Kidman, Michelle Obama, Adele, Madonna und Charlène, Fürstin von Monaco. Erlebnistipp: Altstadtrundgang mit Textilmuseum St.Gallen-Bodensee bietet von Mai bis Oktober, jeweils freitags von 11.30 bis 13 Uhr, einen Altstadtrundgang mit Besuch im Textilmuseum an. Im November finden die Führungen samstags von 11.30 bis 13 Uhr statt. Für private Gruppen wird auf Anfrage gerne die Themenführung “Auf den Spuren des Textillandes” angeboten. Bewundern Sie dabei prachtvolle Bauten und erlesene Stoffe und erfahren Sie mehr über die Bewohner und Stoffherstellung in St.Gallen. www.st.gallen-bodensee.ch Stadt, Land, See und viele Äpfel... Die Apfelbäume prägen zu allen Jahreszeiten das Landschaftsbild: Im Frühjahr zur Blütezeit trägt der Thurgau sein romantisches Blütentupfen-Kleid. Im Sommer hängen die prallen Früchte dann schwer an den Bäumen. Jeder dritte Schweizer Apfel reift im Thurgau, am Straßenrand und in Hofläden verkaufen die Bauern auch Saft, Apfelringe und viele andere Leckereien aus eigener Produktion. Auch der Jakobsweg führt durch den Thurgau, vorbei an prachtvollen Schlössern, Klöstern und Kirchen. Charmante Pilgerherbergen für jeden Geldbeutel bieten Pilgern ein gemütliches nächtliches Lager, im Kloster Fischingen heilt die heilige Idda der Legende nach schmerzende Füße nach einem langen Marsch. Dem Mittelalter kommt man im Thurgau beispielsweise im Wasserschloss Hagenwil oder im Historischen Museum des Thurgaus in der Kantonshauptstadt Frauenfeld auf die Spur. Ein Kanton zum Anbeissen Der Bodenseefisch auf dem Teller ist fangfrisch, der Wein vom Nachbarn und der Käse vom Bauern aus dem Dorf. Der Thurgau ist der große Landwirtschaftskanton der Schweiz und das schmeckt man, denn hier wird bevorzugt mit heimischen Zutaten gekocht. Über 20 Gault-Millau-Betriebe lassen die Herzen von Feinschmeckern höher schlagen, aber auch die rustikalen Buure-Beizen bringen Köstliches auf den Tisch. Von den Rebhängen entlang von Untersee und Rhein oder auch vom sonnigen Ottenberg bei Weinfelden kommen ausgezeichnete Weine. Noch ein Tipp: Eisenbahnfans stoppen im Locorama in Romanshorn. In der Remise sind verschiedenste historische Lokomotiven und Eisenbahnwagen eingestellt, welche sich mehrheitlich im Besitz des Vereins Historische Mittelthurgaubahn befinden und besichtigt werden können. Besonders interessant ist auch die Besichtigung des ehemaligen Stellwerks II. www.locorama.ch | www.thurgau-bodensee.ch

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Das Tosen des Rheinfalls im Ohr, den Duft des Appenzeller Käses in der Nase oder den Säntis im Blick: Die Königsroute führt durch alle Destinationen der Ostschweiz und zu den schönsten Perlen der Erlebnisregion. An zehn Tagen werden 330 Kilometer per Velo oder E-Bike absolviert und 20 Kilometer gewandert. Start und Ziel der Königsroute ist der südlichste Zipfel des Bodensees, das Schweizer Städtchen Romanshorn. Entlang von Bodensee und der schönsten schiffbaren Route des Rheins führen die ersten Radkilometer über das Fachwerkstädtchen Stein am Rhein bis nach Schaffhausen. Erste Höhenmeter fordert die Etappe zum ZürichseeGebiet. Belohnt wird die Mühe mit einem Blick auf die Rosenstadt Rapperswil. Das Toggenburg präsentiert die Schweiz wie aus dem Bilderbuch. Hübsche Häuser mit Klebdächli oder Vorbäuli säumen den Weg durch die saftige Hügellandschaft des Toggenburg bis zur Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann. Am Ende des fünften Tages lädt die Tamina Therme in Bad Ragaz dazu ein, die müden Beine im Thermalwasser zu entspannen, bevor die Tour tags darauf durch das Heidiland und die Bündner Herrschaft nach Vaduz führt. Von dort aus geht es mitten in die Alpromantik des Appenzellerlandes. Gestärkt von einer Olma-Bratwurst fallen die letzten Radkilometer durch die weitläufigen Apfelbaum-Plantagen „Mostindiens“, wie der Thurgau genannt wird, bis zum Reiseziel Romanshorn leicht. Die Königsroute Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein zählt neu zur Angebotsreihe „NaTour pur“. Sie ist komplett oder etappenweise mit Velo- wie Gepäcktransport ab Domizil bei SwissTrails unter Tel: +41 / (0)43 / 422 60 22, info@swisstrails.ch buchbar. Die beste Reisezeit ist von April bis Oktober. Weitere Informationen zur Route: www.natourpur.ch/koenigsroute

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Das Reisen über die Alpenpässe – wie hier im Bild über den Gotthardpass – war früher wenigen Leuten vorbehalten. Aber auch diese Postkutschen verkehrten bereits regelmäßig als „Linie“, zahllose Gasthöfe oder Hotels „zur Post“ zeugen auch heute noch von Stationen entlang der Fernrouten. Heute ist das im originalgetreu nachgebauten Gotthardpostwagen möglich. Postillon und Kondukteur in Originalmontur führen den Fünfspänner durch das Urserental – von Andermatt via Hospental zum Hospiz. Danach folgt die Abfahrt hinunter nach Airolo. www.myswitzerland.com

Gotthard – ein Mythos

Schweiz Tourismus Tel. 00800 / 100 200 30 (kostenfrei) info@myswitzerland.com www.MySwitzerland.com

Raus aus dem Tunnel, rein ins Tessin Nächster Halt: Dolce Vita! Nach 57 Kilometern unter Tage treffen Sie auf südliches Flair. Wilkommen im Tessin, dem italienichsprachigen Kanton der Schweiz. Elegante Palazzi aus der Renaissancezeit an der kleinen Piazza Nosetto und dem Platz vor der barock verzierten Kollegiatskirche verleihen Bellinzona lombardisches Flair. Auch Weinliebhaber werden glücklich: in der Sonnenstube der Schweiz gedeihen die Rebstöcke sichtlich – zu über 80 Prozent tragen sie Merlot-Trauben. Aus der reichen Ernte werden ein fruchtiger Rotwein, ein leichter Rosé und die begehrte Spezialität „Bianco di Merlot“ gekeltert. Themenwege führen durch Rebhänge und zu Weinkellern, im Herbst finden vielerorts Weinfeste statt, und in den Weinbars, die über den ganzen Kanton verstreut sind, kann man degustieren und einen Schluck Sonne für zuhause einkaufen. Wein gehört ebenso zum Tessin wie der Monte Salvatore oder der Lago Maggiore. www.ticino.ch

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Der neue Gotthard Basistunnel (GBT) ist mit 57 Kilometern der längste Eisenbahntunnel der Welt und bildet das Herzstück der neuen Eisenbahn-Alpentransversale NEAT. Die Eröffnung fand am 1. Juni 2016 statt, ab Dezember rollen planmäßig Züge durch den Tunnel. Die Verbesserungen werden schrittweise ab Ende 2016 spürbar - die Reise von Nord nach Süd (und umgekehrt) verkürzt sich jetzt einmal um 30 Minuten - ab Ende 2020 (Eröffnung des Ceneri-Basistunnels) werden sie ihre ihre volle Wirkung entfalten. 2021 wird die Fahrt von Zürich nach Lugano noch rund 2 Stunden dauern, jene von Zürich nach Mailand rund 3 Stunden. Dies ist rund eine Stunde schneller als heute. Gleichzeitig wird die SBB die Gotthardregion und die alte Bergstrecke aktiv vermarkten. Eine lange Geschichte Ab dem 12. Jahrhundert, als der Handel in Europa einen Aufschwung erhielt, war die Gotthard-Route eine der wichtigsten, aber schwierigen Alpenüberquerungen. Alles änderte sich mit der Eröffnung des Eisenbahntunnels 1882. Güter und Menschen wurden nun ganzjährig und sicher durch den 15 km langen Tunnel transportiert, und das sollte bis zur Eröffnung des Straßentunnels 1980 so bleiben. Allerdings spielte die Bahn in der Schweiz auch weiterhin eine besondere Rolle, rund 60% (!!) des Güterverkehrs im Transitverkehr wurden und werden auf der Schiene transportiert. Als aber in den 80er Jah-

© Ticino Turismo, swiss-image.ch/Christof Sonderegger

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Swiss Travel System – die Schweiz mit Bahn, Bus und Schiff Auf mehr als 27.000 km lassen sich Städte, Dörfer, Berge und Seen im Takt lückenlos erkunden. Und das Beste daran: Swiss Travel System bietet Reisenden aus dem Ausland die Möglichkeit, das ganze Land mit Bahn, Bus, Schiff und Bergbahn zu entdecken. Mit einem einzigen Fahrausweis – dem Swiss Travel Pass. Und: Kinder bis 16 Jahre reisen in Begleitung der Eltern gratis! Erhältlich bei allen ÖBBVerkausfstellen.

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ren des vorigen Jahrhunderts absehbar war, dass die alte Bahnlinie nicht mehr den Herausforderungen des zukünftigen Verkehrs enstprechen würde, stimmten die Schweizer dem Bau des nunmehr längsten Eisenbahntunnels mit einer Länge von 57km zu. Was passiert eigentlich mit der Gotthard-Bergstrecke? Zwischen Erstfeld und Bellinzona verkehren ab Ende 2016 stündlich RegioExpress-Züge, die teilweise bis Lugano und Mailand verlängert werden. Die eingesetzten modernen Fahrzeuge mit Niederflureinstieg, Klimaanlage und großen Fenstern sind ideal für den Ausflugsverkehr. Die InterRegio-Züge ab Basel und Zürich fahren künftig bis Erstfeld. Von Ostern bis Ende Oktober wird zudem an Wochenenden morgens eine Direktverbindung von Zürich via Göschenen und Airolo bis Bellinzona und abends wieder zurück angeboten. Gotthard Panorama Express Die Region St. Gotthard ist ein attraktives Reiseziel für Touristen aus aller Welt. Der „Gotthard Panorama Express“ ist ein zusätzliches touristisches Angebot im Sommer mit Panoramawagen zwischen Flüelen und Lugano, kombiniert mit einer DampfschiffFahrt über den Vierwaldstättersee ab Luzern. Unterwegs erleben Sie Inszenierungen zu Sehenswürdigkeiten, zur Geschichte der Region und zum Mythos Gotthard. Der Gotthard-Panorama-Express verkehrt ab Ostern (14. April 2017) bis Ende Oktober 2017, je-

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weils am Wochenende, von Juli bis Mitte September 2017 täglich. Einige Tipps zum Thema: noch bis 27. November können Sie in einem Sonderzug, dem „Gotthardino“ bereits jetzt den neuen Tunnel durchqueren. Das einmalige daran (und das wird in Zukunft NICHT MEHR möglich sein: es gibt einen Halt im Tunnelinneren, genauer gesagt in der Nothaltestelle Sedrun mit einer eindrucksvollen Ausstellung). www.sbb.ch/gotthardino NEAT – Tor zum Süden Das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern präsentiert die Sonderausstellung „NEAT – Tor zum Süden“. Die legendäre GotthardPostkutsche, die älteste noch erhaltene und fahrfähige Dampflokomotive „Genf“ Ec 2/5, der Schweizerischen Centralbahn von 1858 und das SBB-Krokodil Be 6/8II verweisen auf den stetigen Wandel der Mobilität. Das 57 Meter lange animierte Modell im Massstab 1:1000 des Basistunnels zeigt die beeindruckende Dimension dieses Gebirgsprofils. Das Modell dokumentiert die 50 Gesteinsschichten, die zu durchbohren waren. Mit einer Spezialbrille (Virtual-Reality-Brille) können in der Schienenhalle Impressionen des Baus der beiden Gotthard-Eisenbahntunnels erlebt und Tessiner Sehenswürdigkeiten entdeckt werden; vor Ort, mittendrin und mit 360°-Sicht. www.verkehrshaus.ch

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Die Donau ist die Lebensader von Budapest und die teilt die Stadt in zwei Hälften: Pest und Buda. Im Westen erhebt sich der Budaer Burgberg mit dem majestätischen Burgschloss und dem historischen Burgviertel. Weiter nördlich gründeten die Römer vor 2000 Jahren ihre Provinzhauptstadt Aquincum, deren Reste im heutigen Vorort Óbuda zu bewundern sind. Auch die Türken kamen an die Donau und hinterließen prächtige Badetempel - echt orientalisches Wellness-Vergnügen!

Ungarisches Tourismusamt Opernring 1/R/707, 1010 Wien Tel. +43 / (0)1 / 5852012-10 ungarninfo@ungarn-tourismus.at www.ungarn-tourismus.at www.facebook.com/rwr.ungarn Mit der Budapest-Card können Sie die öffentlichen Verkehrsmittel während 24, 48 oder 72 Stunden kostenlos benützen. Darüberhinaus können Sie das Lukácsbad oder 12 Museen ohne weitere Eintrittskosten besuchen. Inkludiert sind auch zwei geführte Spaziergänge (einer in Buda und einer in Pest) und zahlreiche weitere Ermäßigungen. Sie können die Karte an jedem Info-Point-Zentrum, den MAV Kassenbüros, Reisebüros, Hotels und online kaufen. Sie erhalten 5% Rabatt, wenn Sie die Karte online kaufen. www.budapest-card.com

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Budapest, eine Stadt zum Verlieben

Budapest lockt zu jeder Jahreszeit: Im Sommer sorgen die zahlreichen Cafés am dynamischen Liszt-Ferenc-Platz, entlang der Szene-Straße Ráday utca sowie am Donauufer für ein großes Nightlife-Angebot. Gegen triste Wintergedanken helfen in Budapest die stimmungsvollen Kaffeehäuser, die einzigartigen Thermalbäder und die attraktiven Weihnachtsmärkte. Und abseits der Hauptstraßen verbergen sich zahllose Designer-Shops, winzige Parks, Terrassencafés und architektonische Schmuckstücke. Die Fischerbastei im Burgviertel bietet das weltbekannte klassische Donaupanorama. Die Auffahrt vom Clark Ádám tér auf die Budaer Burg mit der Standseilbahn hinauf ist schon spektakulär. Die Zitadelle auf dem 135 Meter hohen Gellértberg bietet vielleicht die größte und umfassendste Aussicht mitten in der Stadt. Sportliche wandern auf den Berg hinauf, andere dürfen den Bus nehmen. Wie es sich im allgemeinen empfiehlt, mit der BudapestCard die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Immerhin stehen die älteste U-Bahnlinie (Linie 1) auf dem europäischen Kontinent und die vielleicht schönste Straßenbahnlinie (Linie 2) entlang der Donau zur Verfügung. Budapest ist aber auch weltberühmt für seine mehrere hundert Jahre alte Badekultur und die eleganten Badehäuser, von denen viele im 19. Jahrhundert gebaut wurden. Im berühmtesten Thermalbad, dem Széchenyi-Bad, findet jede Samstagnacht eine einzigartige Veranstaltung statt: einer der größten Badkomplexe Europas erweitert sein traditionelles Programm und lockt mit einzigartigen visuellen Shows und elektronischer Musik Fans aus der ganzen Welt an. Über die „wunderwirkenden“ Quellen am Berge Gellért gibt es bereits Zeugnisse aus dem 15.Jahrhundert. Das Bad wurde von den Türken später besonders geschätzt, da es größer war und heißeres Wasser hatte, als alle anderen damaligen Bäder von Buda. Heute bietet das Gellért Heilbad beinahe alle Arten von Anwendungen und Therapien an, u.a. komplexe Heilbadbehandlung (Tageskrankenhaus) und Inhalatorium. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen Budapest-Aufenthalt mit einem klassischen Musikerlebnis auf höchstem Niveau zu verbinden. Die beste Gelegenheit sind Kulturfestivals, bei denen Konzerte, Vorführungen und Genres jeder Art konzentriert stattfinden, wie z.B. das zeitgenössische Kulturfestival Café Budapest. Im Fokus der Veranstaltungsreihe stehen die Kunst von Béla Bartók, der vor 135 Jahren geboren wurde, der 60. Jahrestag der Revolution und des Freiheitskampfes von 1956 in Ungarn und das Jahr der ungarischpolnischen Solidarität. Und: die Budapester Ticketpreise sind ‑ im Vergleich zu anderen europäischen Städten ‑ sehr angemessen.

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Die besten Beweise dafür, dass die ungarische Gastronomie wieder zur Weltspitze gehört, sind die 5 Michelin-Stern Lokale in Budapest. Aber auch abseits dieser Spitzengastronomie gibt es Restaurants, die absolut zu empfehlen sind. Da wäre beispielsweise das „First Strudel House of Pest“. Dieses ungewöhnliche Café und Restaurant in der Innenstadt hat eine einzigartige Leidenschaft: die Vorbereitung und Erhaltung der ungarischen Strudelkunst. Über 10 verschiedene Arten von Strudeln werden hier auf traditionelle Art mit alten Rezepten vor den Augen der Gäste hergestellt (wwwreteshaz. com/en). Die Wurzeln der Caféhausund Konditoreikultur der Familie Szamos, reichen bis in die 30er-Jahre zurück. Die Basis der Karriere von Mathias Szamos war die Herstellung von Marzipanrosen. Noch vor dem Regierungswechsel 1989 konnte er sein erstes Geschäft im Herzen Budapests zu eröffnen. Heute sind daraus 10 Cafehäuser und Restaurants alleine in Budapest geworden (es gibt übrigens auch eine im 3.Bezirk in Wien in der Landstrasser-Hauptstrasse 72, www.szamosmarcipan.hu). Ungarns ältestes Hotel im Budaer Burgviertel stammte ursprünglich aus dem Jahr 1696. Heute, 320 Jahre später gibt es in dem renovierten Hotel-Gasthof original ungarische Küche in Spitzenqualität. Im restaurierten Gebäude wurde das Restaurant Pest-Buda bereits im Jahre 2011 neueröffnet. Chefkoch Lajos Lutz führt die Küche seitdem mit Leib und Seele und bietet ein gastronomisches Erlebnis auf höchstem Niveau. Der Maximalist und Perfektionist bereitet typisch ungarische Gerichte mit Hingabe, viel Liebe und Sorgfalt. Er huldigt Omas heimelige Küche seit Jahrzehnten. Dazu werden charakteristische ungarische Weine gereicht (www.pest-buda.com). Im November steht beim 6. St. Martinsganstag und Weinfestival der Neuwein im Budapester Gellért Hotel Danubius im Mittelpunkt (www.borfesztivalgellert.hu). Einen vollständigen gastronomischen Veranstaltungskalender und alle Informationen rund um das Jahr der GASTRO Erlebnisse 2016 finden Sie auf www.gastrolandungarn.com

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Das Zsolnay-Kulturviertel Die bedeutendste Errungenschaft des Programms „Kulturhauptstadt Europas“ war wohl die Renovierung der dem Verfall preisgegebenen unter Denkmalschutz stehenden Gebäude der Zsolnay-Fabrik. Durch die hierher erfolgte Ansiedlung von Aufgaben in den Bereichen Kultur, Bildung und Erziehung wurden die größtenteils unbrauchbaren Räume in ein pulsierenden Kulturviertel und Erholungsgebiet umgestaltet. Das etwa 5 ha große Zsolnay-Kulturviertel empfängt jetzt mit einem informativen Besucherzentrum, einem Parkplatz, Orten für die akademische Gemeinschaft und einem pulsierenden Kulturleben jährlich mehrere Hunderttausende Besucher. Neben den ständigen Ausstellungen bietet sich der Pyrogranithof als ein hervorragender Veranstaltungsort für Festivals und Freilichtprogramme an. Einen noch tieferen Einblick in die Welt des Zsolnay-Porzellans gewährt eine Führung durch die eigentliche Manufaktur, die bis zum heutigen Tag an ihrem ursprünglichen Standort zu finden ist. Wie wird das Porzellan gefertigt? Was ist Pyrogranit?

Pécs – eine Stadt mit Flair „Die grenzenlose Stadt“ – unter diesem Motto präsentierte sich das südungarische Pécs im Jahr 2010 als Kulturhauptstadt Europas. Die sympathische Universitätsstadt genießt als Tor zum Balkan eine fast mediterrane Atmosphäre. Pécs ist mit international hochkarätigen Kulturschätzen aus seiner 2.000-jährigen Geschichte reich gesegnet: Im Mittelpunkt steht das UNESCO-Weltkulturerbe der frühchristlichen Mausoleen aus dem 4. Jahrhundert – außerhalb von Italien ist die Gräberstadt einzigartig! Die Grabkammern wurden zum Teil mit biblischen Szenen bemalt und sind inzwischen gut für Besucher erschlossen. Eine Rarität in Mitteleuropa sind zudem die türkischen Moscheen aus dem 16./17. Jahrhundert, als Pécs Teil des osmanischen Reiches war. Wer die historische Siedlung mit

Der internationale Erfolg der Manufaktur ist eng mit Vilmos Zsolnay verbunden, der die technische Entwicklung im Jahre 1865 von seinem Bruder Miklós übernahm. Vilmos experimentierte mit verschiedenen Ton- beziehungsweise Glasurarten und entwickelte den kleinen Betrieb bald zum Kunstkeramikbetrieb Nr. 1 in Ungarn. Die Auszeichnung mit dem Grand Prix bei der Weltausstellung in Paris 1878 brachte ihm schließlich den Weltruhm. Abgesehen von bekannten Künstlern, entwarf Vilmos Zsonay auch selbst Motive für seine Keramikgegenstände: Zunächst historisch, orientalisch oder volkstümlich, waren sie später stark vom Jugendstil geprägt. Auch der Architekt Ödön Lechner, der Meister des spezifisch ungarischen Jugendstils, arbeitete im Bereich Baukeramik mit Zsolnay zusammen. Mit dem Bau des Rathauses (im Bild rechts) in Szeged fanden sie große Anerkennung. Auch beim Bummel durch Budapest begegnen sie auch heute noch zahlreichen Beispielen aus dem Hause Zsolnay – etwa wie hier im Bild der großen Budapester Markthalle. Auf dem Dach Majolikakacheln aus Zsolnay, die Fassade mit bunten, glasierten Szolnay-Ziegeln eingekleidet.

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mediterranem Flair und Kleinstadtambiente kennengelernt hat, spricht voller Begeisterung von Pécs. Neben stimmungsvollen Gassen und Plätzen, Restaurants und Cafés faszinieren die Reisenden Museen mit dem Lebenswerk moderner Künstler, die Basilika, unterirdische Denkmäler aus der Römerzeit und türkische Bauten. Auch der historische Dom, die prächtige Synagoge sowie die weltberühmte Porzellanfabrik Zsolnay sind wunderbare Kulturzeugnisse der Vergangenheit. Szolnay – eine Familie prägt das Stadtbild Die mit bunten Keramiken verzierten Fassaden und Hausdächer, die das Stadtbild von Pécs prägen, verdankt die Stadt der international berühmten 157-jährigen Zsolnay Porzellanmanufaktur. Das Zsolnay-Kulturviertel, anläßlich des Kulturhaupstadtjahres restauriert, ist vielleicht der schönste Edelstein der Stadt Pécs. Eine besondere architektonische Sehenswürdigkeit sind die in den ehemaligen Brennöfen eingerichtete Bibliothek und das Gebäude der Kunstfakultät der Universität Pécs. Pécs ist eine richtige Universitätsstadt, die Universität Pécs ist die älteste Universität in Ungarn. An den zehn Fakultäten studieren zurzeit etwa 28.000 Studenten. Die Studenten und Studentinnen zaubern in die Stadt eine lebendige, freundliche Atmosphäre, die durch die zahlreichen ausländischen Studenten einen stark multikulturellen Cha-

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rakter hat. Im ehemaligen Lager und in den Lehmlagerräumen haben der Lehrstuhl für Kommunikations- und Medienwissenschaften und das Institut für Bildende Kunst und Musikkunst einen Platz bekommen. Die Universitätsbibliothek wurde in vier mächtigen ehemaligen Brennöfen untergebracht. Das Janus-Universitätstheater wiederum nutzt jetzt eine Halle, in der früher Isolatoren hergestellt wurden. Und die aus mehr als 600 Keramiken bestehende einzigartige ZsolnaySammlung des ungarischstämmigen in den Vereinigten Staaten lebenden László Gyugyi stellt eine unübertroffene Auswahl aus Keramiken aus der Zeit des Historismus und der Sezession dar. László Gyugyi hat die Hälfte der aus mehr als 600 Stücken bestehenden Kollektion der Stadt Pécs als Geschenk vermacht. Kultur erleben Wer beispielsweise die Pannonische Philharmonie mit Werken von Richard Strauss oder Antonio Vivaldi erleben möchte, hat am 10. November in der Kodály Konzerthalle dazu Gelegenheit. Ganz im Zeichen der Weinkultur steht der ehemals donauschwäbische Ort Villány, unweit von Pécs. Hier sind einige der hervorragendsten Winzer Ungarns in den Weinbergen tätig, um exzellente Qualitätsweine herzustellen. Viele Weinkeller und Weingüter laden zu einer Kostprobe ein – auch die Region um Pécs verwöhnt!

Günstig nach Ungarn Mit der Sparschiene reisen Sie ab € 19,– von Wien nach Budapest und in viele weitere ungarische Städte. Der ÖBB Railjet bringt Sie im 2-Stunden-Takt direkt von Wien in die ungarische Hauptstadt. Profitieren Sie von vielen weiteren Railjet- und Eurocity-Verbindungen von Salzburg und Linz über Wien nach Budapest. Neben Budapest erreichen Sie mit der Sparschiene zahlreiche weitere Destinationen in Ungarn. Reisen Sie beispielsweise direkt von Wien nach Debrecen und Nyíregyháza oder mit Umsteigen in viele weitere Orte. Auch spätabends ist eine Rückfahrt nach Wien möglich. Tipp: Rasch in die City von Budapest Vom Budapester Bahnhof Kelenföld kommen Sie mit der Metro 4 rasch in die Innenstadt. Die Fahrzeit beträgt je nach Ziel rund 5 bis 8 Minuten. Am Bahnhof finden Sie auch ein Informationszentrum des Tourismusamtes und eine Vertriebsstelle der Budapester Verkehrsbetriebe (BKK). Alle Züge nach Österreich fahren von diesem Bahnhof ab. www.oebb.at

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Grün ist Sloweniens Markenzeichen. Es ist das drittwaldreichste Land Europas, mehr als 10% seiner Fläche sind geschützte Naturparks. Aber es geht auch um die innere Einstellung Sloweniens – insbesondere zum Tourismus und zur Ernährung. Die ökologische Landwirtschaft gewinnt zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Hotels machen mit und bieten in ihren Restaurants rein biologische Gerichte an, die mit regionalen Bauernprodukten zubereitet sind. Ein besonderes Beispiel dazu ist die ökosoziale Farm Korenika. Hier werden Menschen mit Behinderung oder aus benachteiligten Gruppen in der Gesellschaft beschäftigt, die Naturprodukte werden auch in den Sava-Hotels der Therme 3000 verwendet.

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Sehr zu empfehlen Der Name Puklavec ist in dieser Region ein Klingender. Die Weine von p&f werden aus Trauben der Ljutomer- Ormož Region gekeltert. Vom Restaurant ganz in der Nähe von Jeruzalem haben Sie einen herrlichen Ausblick auf die ganze Region – und können Weine des 2016 mit einer Goldmedaille der „Decanter World Wine Awards“ ausgezeichneten Weinguts dort auch gleich verkosten und kaufen. www.jeruzalem-ormoz.com Auf dem Bild oben sehen Sie die traditionelle Lese bei der über 400 Jahre alten Stara Trta (Alte Rebe) im Stadtteil Lent in Maribor.

Reise nach Jeruzalem Wer es noch nicht kennt: Jeruzalem liegt in Slowenien. Ein Besuch ist eine Reise zu gepflegten Hügeln des Weins, die Landschaft ähnlich der Toskana. Die Leute hier sind außerordentlich freundlich, weniger schick. Man könnte auch sagen: ehrlicher, aufmerksam, sie freuen sich über Gäste. Die Bearbeitung der steilen Weinterassen ist vielfach noch schwere Handarbeit, alle Trauben werden von Hand gepflückt. Alte Reben, junge Winzer Weinbau wurde auf dem Gebiet des heutigen nordöstlichen Sloweniens bereits von den Kelten und später den Römern berieben. Erzherzog Johann (1792-1859) erwarb sich hohe Verdienste um den steirischen Weinbau. Er modernisierte, brachte Setzling vom Rhein und aus Frankreich in die damalige Untersteiermark. Das Anbaugebiet Podravje besteht aus den Anbaugebieten Stajerska Slovenija und Prekmurje, der Landschaft jenseits, links der Mur. Stajerska Slovenija ist das größte Anbaugebiet in Slowenien überhaupt. Es erstreckt sich von Radkersburg im Norden und Ljutomer und Ormož im Osten bis zur Hügellandschaft Kozjansko und Celje im Süden und Westen. Einige dieser Weinbaulagen werden zu den besten weltweit gezählt. Die Lage Jeruzalem zwischen Ormož und Ljutomer hatte in der k&k-Zeit den Ruf, die Allerbeste der ganzen Monarchie zu sein. Vor allem der Weiße Burgunder (Beli Pinot) und der Sipon (Furmint) dieser Region waren weltberühmt. Die Weine der slowenischen Spitzenwinzer stehen dem der internationalen Konkurrenz oft nicht nach, auch wenn das leider noch nicht so bekannt ist. Aber die durch die späte Lese sehr lange Vegetationsperiode läßt auch in Stajerska Slovenija Weine ganz besonderer Fruchtfülle und Komplexität entstehen. Weißweine, voller blumiger und fruchtiger Aromen mit einer angenehmen erfrischenden Säure, machen den weitaus größten Anteil aller hier hergestellte Weine aus. Auf dem Gebiet mit spürbarem Einfluss des pannonischen Klimas mit relativ trockenen, warmen Sommern und kalten Wintern überwiegen Weinberge der Rebsorte Welschriesling. Es wird auch viel Sipon, Rheinriesling und Chardonnay hergestellt. Weitere der hier angebauten Weißweinsorten sind zum Beispiel der Sauvignon, der Traminer und der gelbe Muskateller. Die Rotweinsorten sind vor allem durch den Blaufränkisch, den Spätburgunder und den Žametna Črnina vertreten. Die „Alte Rebe“ in Maribor ist die älteste Rebe weltweit Die Rebe wurde vor mehr als 400 Jahren gepflanzt, wahrscheinlich sogar noch früher. Ihren Hauch von Methusalem beglaubigen auch Bilder von Maribor aus den Jahren 1657 und 1681, die im Steirischen Landesmuseum in Graz aufbewahrt werden. Auf diesen Bildern ist die Fassade des Hauses in der Vojašniška ulica 8, erbaut im 16. Jahrhundert, gut sichtbar, die bereits damals von der ehrwürdigen Alten Rebe üppig bewachsen war. 35 bis 55 kg der symbolischen jährlichen Ernte wird abgefüllt in 2,5 dl Fläschchen des berühmten Künstlers Oskar Kogoj, pro Jahr werden nicht mehr als 100 der Fläschchen gefüllt! In diesem Haus können Sie aber Spitzenweine aus der Region verkosten und auch gleich mit nach Hause nehmen. www.maribor-pohorje.si

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Das Weingut Vino Kupljen steht ebenfalls inmitten der Weinberge von Jeruzalem. Es handelt sich um ein traditionelles Familiengut aus dem Jahr 1836. Unter der Marke Vino Kupljen, hat der Winzer Jože Kupljen, als einer der ersten professionellen, privaten slowenischen Winzer, schon im Jahr 1976 seinen Wein als eigenständige Marke abgefüllt. Die dazugehörige Taverna Jeruzalem liegt direkt an der Weinstraße nach Jeruzalem. www.vino-kupljen.com/de Weingarten Glamping Etwas ganz Neues und Außergewöhnliches gibt es für die Liebhaber von Natur, Luxus und Wein. Mit seinem bemerkenswerten Standort mitten in den Weingärten der Region Štajerska und ganz in der Nähe der schönen Stadt Maribor, eröffnet Ihnen Glamping Chateau Ramšak im Weingarten eine ganz neue Urlaubs-Perspektive. Mit sorgfältig gestalteten Zelten, einem Baumhaus, einem wunderschönen Blick auf den eigenen Weingarten, Entspannung am Teich, mit einer Bar und Verkostung der eigenen Weine des Weingutes Ramšak. www.chateauramsak.com/de Weinkeller Vinagova klet Im Zentrum der Stadt Maribor, unter dem Platz Trg svobode, breitet sich einer der größten und ältesten Weinkeller in Europa aus – über eine stolze Fläche von 20.000 m2 und mit 2,5 km langen unterirdischen Gängen! Die wertvollste Besonderheit ist sicherlich das Weinarchiv, wo mehr als 250.000 Flaschen der besten Jahrgänge lagern. In der Degustationsstube können Sie eine vorzügliche Weinprobe genießen – und natürlich können Sie die Weine hier auch kaufen. www.maribor-pohorje.si

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Ocean Orchids ist ein Musterbeispiel für lokales und nachhaltiges Wirtschaften. Zwei Drittel der jährlich rund 2 Millionen aufgezüchteter Orchideen gehen in den Export und ersetzen damit Pflanzen aus Fernost. Und die Beheizung der Glashäuser erfolgt mit warmen Wasser aus der Tiefe. Wie überhaupt sich die beiden Gründer - Roman Ferenčak und Tomaž Jevšnik – mit Enthusiasmus (aber auch fundiertem Wissen) dem Aufbau des Unternehmens mit 40 Mitarbeitern widmen und sich ein Leben ohne Orchideen nicht mehr vorstellen können. Die meiste Zeit verbringen sie ohnehin in den wunderschönen Gewächshäusern von Ozean Orchideen in Prekmurje. In der Anlage können über 900 exotische Exemplare von ca. hundert Pflanzenarten besichtigt werden. Die umfangreiche Sammlung an Flamingoblumen und die bunte Auswahl an Kletterpflanzen wird jeden Liebhaber der blühenden tropischen Natur verzaubern. www.oceanorchids.si

Grenzenlos genießen - Prekmurje

Slowenisches Tourismusbüro Opernring 1/R/447, 1010 Wien Tel. +43 / (0)1 / 7154010 slowenien.at@slovenia.info www.slovenia.info

In Sachen Tourismus geht die kleine Alpenrepublik Slowenien den langsamen Weg: Sie setzt auf Nachhaltigkeit. Noch stehen die Öko-Projekte am Anfang, aber Prekmurje hat alles, was eine nachhaltige Region braucht. Dieser äußerste nordöstliche Zipfel Sloweniens, der sich vom linken Mura-Ufer bis zur Landesgrenze nach Österreich und Ungarn erstreckt, zeichnet sich durch fruchtbare Felder und besonders freundlich Menschen aus. Mit nachhaltiger Tierhaltung und ökologischem Landbau werden ganz spezielle KäseProdukte aus Schaf-, Ziegen- und Kuhmilch hergestellt. Geschickte Hände von lokalen Herstellern süßer Versuchungen schaffen traditionelle und einzigartige Honigerzeugnisse (verschiedenste Lebkuchen, Lebkuchenherzen, Honig). Die hausgemachten Spezialitäten

Lokale Spezialitäten und Kulinarik für die Anspruchsvollsten … Im Herzen von Prekmurje liegt die Therme 3000 - Moravske Toplice. Direktor Igor Magdic ist stolz darauf, mit lokalen Partnern zu kooperieren. Die ausgezeichneten Chefköche in den Restaurants und der Konditorei der Terme 3000 kreieren Gerichte, warum die Gäste der Therme schon fast 50 Jahren gerne wiederkommen. Die größten Feinschmecker erwartet man im À-la-carte-Restaurant Prestige und im Pensionsrestaurant des Hotels Livada Prestige. Die Pensionsrestaurants im Hotel Ajda und Termal sind durch die Verflechtung zwischen lokaler Kulinarik und Spezialitäten anderer Küchen bekannt. Für jeden Geschmack ist auch im kulinarischen Angebot im Wasserpark gesorgt, wo sich das Selbstbedienungsrestaurant des Schwimmbades, das Runde Restaurant, ein Pub, ein Sommergarten und eine Stroh-Theke für Liebhaber von Fast Food befinden. In der Konditorei Café Praliné werden Ihre Papillen mit süßen Gaumenfreuden verführt. www.sava-hotels-resorts.com

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und das reiche Sortiment von Säften und Weinen, welches in Hotels, Gasthäusern und bei privaten Anbietern zur Verfügung steht, werden Sie einfach verzaubern. Ökosozialer Bauernhof Korenika Nachhaltigkeit ist in dieser Region kein Modewort, es wird in vielfacher Bedeutung wirklich gelebt. Beispielsweise auf diesem Bauernhof in Šalovci, im Herzen des Naturparks Goričko. Der Begriff „ökosozial“ wird hier in seiner vollen Bedeutung angewendet. Da wäre einerseits die soziale Komponente: hier wird Menschen mit Behinderungen und aus anderen benachteiligten Gruppen der Gesellschaft eine Beschäftigung gesichert. Er es ist nicht nur die Arbeit, die Menschen empfinden Wertschätzung und Stolz auf ihre Erzeugnisse. Über die Jahre wurde andererseits ein System der ökologischen Erzeugung und Lebensmittelverarbeitung etabliert, auf gut 20 ha Land werden aus Getreide, Kräutern, Obst, Gemüse, Beeren und Pilzen BioProdukte verarbeitet. In den letzten Jahren wurden auch eigene Marken entwickelt. Produziert und verkauft werden etwa Kräutertees, kaltgepresste Öle, getrocknetes und konserviertes Obst und Gemüse, Säfte und Sirupe. Touristischer Bauernhof Firbas Übernachten Sie lieber in einem Zimmer oder sind Sie bereit für etwas ein bisschen Abenteuer, beispielsweise für eine Übernachtung in einem Heuboden? Auf dem Bauernhof Firbas haben Sie die Wahl. Der Urlaubsbau-

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ernhof Firbas liegt in Cogetinci, in einer Hügellandschaft von Slovenske gorice im nordöstlichen Teil von Slowenien. Das Haus, das zum europäischen Netz Häuser mit Tradition gehört, bietet eine Reihe von Gaumenfreuden an. Der Urlaubsbauernhof verwöhnt seine Gäste mit lokalen und sorgfältig ausgewählten Produkten seit über 20 Jahren. Am Abend kann man die Kochkünste von Gastgeberin Marjana und die slowenische Kulinarik genießen: saure Suppe, Knödel aus Hefeteig, Kübelfleisch, Schweinewürste, geschmorte Kaninchen, Prekmurje Schichtkuchen und vieles mehr. Dazu vielleicht ein Glas aus der reichen Auswahl der lokalen Weine (Weißburgunder, Riesling, Muskat, oder einen Cuvée) oder wie wäre es mit dem hausgemachten Birnenschnaps zur besseren Verdauung? Festival der Gaumenfreuden Einer der ersten Gedanken, wenn man das Wort „Prekmurje“ hört, ist gewiss die Prekmurska Gibanica (Vierlingsstrudel). Diese süße mehrschichtige Kostbarkeit der Prekmurjer Küche ist eine wahre Götterspeise. Neben der Prekmurska Gibanica sind noch einige weitere ausgezeichnete lokale Gerichte in Prekmurje zuhause. Diese werden in der Terme 3000 jedes Jahr im Juni geehrt, wenn das Festival der Gaumenfreuden von Prekmurje beginnt, bei dem auch Kochkurse für die Zubereitung von lokalen Spezialitäten organisiert werden.

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Holzkirchen in der Slowakei Die Reihe Architektur im Ringturm zeigt diesen Herbst ein besonderes Highlight der sakralen Architektur: die Holzkirchen in der Slowakei. Errichtet in den weitläufigen Wäldern der Karpaten zwischen dem 15. und 20. Jahrhundert, stellen die heute noch bestehenden 60 Kirchen ein wertvolles kulturelles Erbe dar. Acht von ihnen sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Eingebettet in eine multikonfessionelle und multiethnische Region haben sich zwei europäische Kulturen mit unterschiedlichen geistlichen Traditionen gegenseitig befruchtet: die westliche (lateinische) und die östliche (byzantinische). Das Ergebnis sind herausragende Konstruktionen, deren Bedeutung weit über die Region hinausstrahlt. Mit zwölf Holzkirchenmodellen des Bardejovers Ladislav Cydil. Die Ausstellung wird durch qualitativ hochwertige Bücher mit Fotografien von Gábor Méry und Marcell Jankovics ergänzt. Ausstellungszentrum im Ringturm Schottenring 30, 1010 Wien 13.Oktober – 11.November 2016 www.vig.com

Slowakische Zentrale für Tourismus Vertretung Österreich Tel.: +43 / (0)1 / 5139569 sacr-wien@aon.at www.slovakia.travel 28

Heilbad Piešťany - „Gesundheit und Erholung für jeden“ Das Kurbad Piešťany gehört seit mehr als 200 Jahren zu den führenden europäischen Heilbädern in der Behandlung von Rheumatismus und der Rehabilitation des Bewegungsapparates und des Nervensystems. Einzigartige natürliche Quellen, zu denen schwefelhaltiger Heilschlamm und mineralhaltiges Thermalwasser gehören, sind durch ihre wohltuende Wirkung in der ganzen Welt berühmt. Das berühmteste Wahrzeichen des Kurbades ist die bekannte Skulptur des „Krückenbrechers“. Nach der Heilbehandlung wird die Krücke, die für die geschwächte Gesundheit des Menschen steht, gewöhnlich nicht mehr benötigt. Der Mensch strotzt wieder voller Kraft, Gesundheit und Wohlbefinden - und diese Erkenntnis teilen die Menschen sowohl in der Slowakei als auch in der ganzen Welt. Das slowakische Heilbad Piešťany zählt zu den führenden Heilbädern Mittel- und Osteuropas und begrüßt rund 50.000 Gäste pro Jahr. Ihre Bekanntheit verdankt das Heilbad der einmaligen Heilkraft des hiesigen thermalen Mineralwassers und des einzigartigen schwefelhaltigen Schlamms, verbunden mit professioneller medizinischer Betreuung. Der Schlamm sowie das Wasser entfalten eine wohltuende Wirkung bei der Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates und von rheumatischen Erkrankungen. Heute bietet Piešťany Heilmethoden und Kuranwendungen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Über 60 verschiedene Therapien von Massage über Licht- oder Sauerstofftherapie bis zu Inhalationen stehen zur Auswahl und ermöglichen individuell angepasste Kuraufenthalte. Dabei reicht das Angebot von Schnupper-Kuren zum Kennenlernen bis hin zur Komplexen Heilkur. Präventive Programme zur Vorbeugung, Pakete zum Entgiften des Körpers sowie zur Gewichtsreduktion mit medizinischem Hintergrund runden das Angebot ab. Mittels spezieller Behandlungsmethoden und unter der Aufsicht erstklassiger medizinischer Experten verringern sie Entzündungen in Gelenken und erneuern ihre Beweglichkeit. Sie stärken das Immunsystem, regenerieren beschädigte Knorpel und verlangsamen den degenerativen Prozess der Gelenke. Spezialisierte und erfahrene Ärzte erstellen stets für jeden Gast des Heilbades Piešťany ein optimales Behandlungsprogramm. Gegenwärtig ist das Heilbad Piešťany auch aufgrund seiner speziellen Heilwirkung bei posttraumatischen Zuständen vielbesucht. Gäste haben bei der Unterkunftswahl die Auswahl vom preisgünstigen Zwei-Sterne-Haus bis zum luxuriösen Ambiente des Jugendstil-Juwels Hotel Thermia Palace*****, die alle im malerischen Kurpark liegen. Neben der Kur bietet das Heilbad Piešťany seinen Gästen Abwechslung mit Sport und Kultur. Nordic Walking, Wandern, Radfahren und Golf stehen ebenso auf dem Programm wie Kurkonzerte und Ausflugsfahrten. www.badpiestany.com

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„Fehler“ mit wunderbaren Folgen Das 10. ERROR Festival findet vom 24.-26.November in Bratislava statt. Palace Pisztory, Štefánikova 25, Bratislava. Mitten im alten Stadtzentrum, nicht weit vom Präsidentenpalast entfernt, liegt ein repräsentatives Wohn- und Geschäftshaus aus der Habsburgerzeit, in dem sich die bewegte Geschichte dieser Stadt spiegelt: es hat in dunklen Zeiten auch einmal die Botschaft des Deutschen Reichs beherbergt. Nun ist es aber seit 10 Jahren Schauplatz des „ERROR“-Festivals, ein nicht alltägliches Theaterfestival von begeisternder Ausdruckskraft und Kreativität. Dort stehen Menschen auf der Bühne, die unsere Gesellschaft dort nicht erwartet: im körperlichen Ausdruck Eingeschränkte - oft Behinderte genannt -, durch den Rost eines normalen Lebens Gefallene wie Obdachlose, ehemalige Häftlinge, Prostituierte, durch eine seelische Erkrankung Herausgeforderte. Und sogenannte „Normale“, die mit ihnen in schöpferischer und bunter Theaterarbeit Räume schaffen, in denen sie Erfahrungen ihrer Geschichte ausdrücken können. Das Internationale Festival der Obdachlosen und Behinderten „ERROR“ wird von Divadlo bez domova (Theater ohne Haus) organisiert. Es ist das einzige Haus in Europa, in welchem Obdachlose Theater spielen. Die Performances machen soziale Themen sichtbar, die oft nicht von „professionellen“ Bühnen gezeigt werden. Es ist eine Plattform, wo die „normale“ Mehrheit jene Menschen trifft, die sozial und kulturell ausgeschlossen sind. Es hilft damit, Vorurteile abzubauen, die gegen diese Personengruppen existieren und somit ihre Re-Sozialisierung unterstützen. Als „Zuschauer“ können Sie hier auf eine Reise in eine unbekannte Welt gehen, jenseits der metallschimmernden und sandgestrahlten Fassade von Erfolg und erfahren, welche Kraft, Ausdrucksstärke und kreative Überraschungen hier auf Sie warten. Sie werden erfahren, dass diese Menschen kein „Irrtum“, keine Unberührbaren sind, sondern uns Wichtiges über die Vielfalt des Lebens und die Schrecken der Ausgrenzung erzählen können. In diesem Jahr findet das Theaterfestival bereits zum 10.Mal statt. Es werden Gruppen aus Tschechien, Ungarn, Polen, Slowenien, Norwegen, Island, Spanien, Slowakei erwartet und - diesmal auch aus Österreich: „adventure life“ wird über „Heldenreisen“ informieren und eine Performance zeigen. Ziel des gemeinnützigen Vereins „adventure life“ ist es, sich dem „Abenteuer Gemeinschaftsbildung“ auszusetzen und positive Erfahrungen mit „dem Anderen, dem Fremden, den Ausgegrenzten“ zu machen. Teil dieses Festivals wird die Konferenz „NOT BORING“ sein, in der diese Gruppen ihre Erfahrungen austauschen und dokumentieren. www.divadlobezdomova.sk

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Slowakische Kultur in Wien Das Slowakische Institut in Wien will lebendige Kulturräume schaffen, in denen der österreichischen Öffentlichkeit durch verschiedene Events die slowakische Kunst, Kultur und Geschichte näher gebracht werden. Es bietet regelmäßig Konzerte, Kunstausstellungen, Tourismuspräsentationen, Lesungen, Diskussionen und Filmvorstellungen an. Do, 24.11 Július Koller, MUMOK Július Koller (1933–2007) gilt als einer der zentralen Künstler der Nachkriegszeit in Osteuropa. Das MUMOK zeigt die bisher größte Retrospektive des slowakischen Konzept-Künstlers. Ausstellungsdauer: 25.11.2016-17.4.2017 So, 27.11.,14.30 ADVENTKONZERT, Peterskirche Wien Der Slowakische Philharmonische Chor ist der älteste bestehende Chor der Slowakei und ein Ensemble außergewöhnlicher künstlerischer Qualität unter der heutigen Leitung von Jozef Chabroň. In der über 70-jährigen intensiven künstlerischen Tätigkeit hat er sich zu den besten europäischen Ensembles seiner Art etabliert. Das Slowakische Kammerorchester formierte sich unter der 40-jährigen Leitung von Maestro Warchal zu einem Aushängeschild slowakischer Kunst. www.mzv.sk/sivieden

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© ÖBB/Wegscheider

Der ÖBB Nightjet startet Designstudie PriestmanGoode, © ÖBB

Günstige Preise Kunden können auf allen Strecken aus unterschiedlichen Komfortstufen wählen. Vom 1-, 2- oder 3‑BettAbteil im Schlafwagen über ein 4- oder 6-Bett-Abteil im Liegewagen bis zum Sitzplatz im klassischen Reisezugwagen: In den Nightjets gibt es für unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse das richtige und preislich gestaffelte Angebot. Zum Beispiel: Schlafwagenabteil: Berlin – Zürich Berlin ab: 22:59 Uhr - Zürich an: 9:05 Uhr Bett im Singleabteil im Schlafwagen ab € 139,–* inkl. Frühstück Liegewagen: Düsseldorf – Innsbruck Familie Maier reist mit 4 Kindern in den Winterurlaub Düsseldorf ab: 20:54 Uhr - Innsbruck an: 9:14 Uhr Familienabteil im Liegewagen € 199,– inkl. Frühstück (6-Bett-Abteil) Automitnahme: € 114,– Sitzplatz: München-Venedig München ab: 23:36 Uhr - Venedig an: 8:24 Uhr Sitzwagen (2.Klasse): ab € 39,–* Alle Tickets im Nightjet enthalten eine Platzreservierung und garantieren damit stressfreies Reisen. *Ab-Preis für ein ÖBB-Sparschiene-Ticket, max. 6 Monate (180 Tage) vor Fahrtantritt buchbar.

nightjet.com 30

Die ÖBB erweitern ihr Nachtreisezugnetz: Ab 11. Dezember kommen zu den neun bestehenden ÖBB Nachtreisezügen weitere sechs hinzu. Die ÖBB Nachtreisezüge sind künftig unter der Marke ÖBB Nightjet unterwegs und ab sofort unter nightjet.com, telefonisch unter +43-5-1717 und in den ÖBB Reisezentren buchbar. Ab 18. Oktober sind die Tickets auch über die DB Verkaufsstellen (bahn.de, Call-Center, Reisezentren, Agenturen) und in den Reisezentren aller Bahnhöfe in Mitteleuropa erhältlich. Die DB bietet als Ergänzung zu den ÖBB Nightjets ab Dezember Nacht-ICs an. Damit haben Fahrgäste eine attraktive Auswahl an Nachtverbindungen zwischen Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien sowie innerhalb Deutschlands. Die beliebten ÖBB Nachtreisezugverbindungen von Hamburg und Düsseldorf nach Wien (beide bieten Auto- und Motorradbeförderung) sowie von Österreich in die Schweiz bzw. nach Italien werden weiterhin angeboten. Das gleiche gilt für die Nachtreisezüge innerhalb Österreichs. Damit bieten die ÖBB ab 11. Dezember insgesamt 15 Nightjet-Linien an, davon acht mit Auto- und Motorradbeförderung. Erstklassiges Service für ausgeschlafene Kunden Mit den ÖBB Nightjets kommen Fahrgäste im Schlaf ans Ziel. Der international renommierte Caterer Newrest Wagons-Lits betreut die Nightjet-Fahrgäste an Bord. Im Schlafwagen sind ein Abendsnack, ein reichhaltiges Frühstück á la carte sowie Zeitungen und Magazine inklusive. Im Liegewagen ist ein kostenloses Wiener Frühstück inkludiert. Darüber hinaus gibt es in den Liegewagen für Reisende mit Kindern besonders günstige Familienabteile. Wer gerne noch sparsamer reist, der ist in den ebenfalls angebotenen Sitzwagen richtig. Speisen und Getränke sind beim Zugpersonal erhältlich. ÖBB investieren 40 Mio. Euro Die ÖBB investieren insgesamt 40 Mio. Euro in die Beschaffung von 42 Schlaf- und 15 Liegewagen der DB sowie in den Umbau von Bestandswagen zu komfortablen 4-Bett Liegewagen. In den Wagen werden unter anderem die Betten erneuert und die Abteile mit Fotofolien attraktiv gestaltet. Darüber hinaus erhalten die Wagen ein komplett neues Außendesign. Mit den angekauften Wagen können die ÖBB ihr Nachtzugnetz erweitern und ältere Schlafwagen in der Flotte ersetzen.

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© ÖBB/Eisenberger © ÖBB

Die ÖBB Nightjet-Linien

Nightjet – ein Begriff!

Wir sprachen mit Mag.Kurt Bauer, Leiter Fernverkehr der ÖBB Personenverkehr-AG über die neuen Angebote

Die sechs neuen ÖBB Nightjet-Verbindungen verbinden täglich Hamburg und Düsseldorf mit München und Innsbruck, weiters werden täglich Hamburg und Berlin mit Zürich verbunden sowie München mit Venedig, Rom und Mailand. Ebenfalls neu: Auf der Strecke Hamburg – Innsbruck können täglich sowie zwischen Düsseldorf und Innsbruck dreimal pro Woche Autos und Motorräder in den Nightjets befördert werden. Neun bestehende ÖBB Nightjet-Verbindungen:

Sprechen auch wirtschaftliche Gründe dafür? Mit dem erweiterten Nightjet-Angebot ergeben sich für die ÖBB erhebliche Synergien zum bestehenden Nachtreisezugnetz. Wenn wir diesen Schritt nicht gesetzt hätten, wäre mittelfristig auch das bestehende Netz gefährdet gewesen. Darüber hinaus ergeben sich durch die Kombination der ÖBB Nightjets mit der Auto- und Motorradbeförderung positive Effekte. Wir werden in den nächsten zwei Jahren das Angebot optimieren, gleichzeitig aber schrittweise in neue innovative Angebote investieren. Bis 2020 wollen wir mit dem erweiterten Nightjet-Angebot 1,8 Mio. zusätzliche Fahrgäste befördern und damit in den nächsten drei Jahren rund 5 Mio. Fahrgäste an Bord begrüßen. Derzeit sind jährlich rund 1 Mio. Fahrgäste in den ÖBB Nachtreisezügen unterwegs.

Hamburg – Wien (täglich Auto-/Motorradbeförderung) Düsseldorf – Wien (4x wöchentlich Auto-/Motorradbeförderung) Zürich – Wien Zürich – Graz (täglich Auto-/Motorradbeförderung zw. Graz und Feldkirch) Wien – Bregenz (täglich Auto-/Motorradbeförderung zw. Wien und Feldkirch) Wien – Venedig Wien – Rom Wien – Mailand (Auto-/Motorradbeförderung saisonal Mitte März – Mitte Oktober zwischen Wien und Verona) Wien – Livorno (Auto-/Motorradbeförderung saisonal Mitte März – Mitte Oktober) Sechs neue ÖBB Nightjet-Verbindungen ab 11. Dezember:

Wie werden die Erfolgsfaktoren für dieses Angebot aussehen? Wir beschäftigen uns schon seit einiger Zeit mit dem Nachtreisezug-Angebot der Zukunft. Dazu zählen völlig neu konzipierte Liege- und Schlafwagen, die ab 2020 im Italienverkehr eingesetzt werden. Auch im Marketing und dem Vertrieb müssen wir das Produkt so positionieren, dass es etwa für japanische Touristen völlig klar ist, die Strecke von Wien nach Venedig mit dem Nachtreisezug zurückzulegen. Wir haben dafür sogar ein eigenes Managementteam im Einsatz, auch die Bewirtschaftung der Züge erfolgt aus einer Hand durch unseren international erfahrenen Caterer Newrest.

Hamburg – Berlin – Freiburg (B) – Basel - Zürich Hamburg – München – Innsbruck (täglich Auto-/Motorradbeförderung) Düsseldorf – München – Innsbruck (3x wöchentlich Auto-/Motorradbeförderung) München – Villach – Venedig München – Salzburg – Villach – Florenz – Rom München – Salzburg – Villach – Verona – Mailand

Sehen die ÖBB im Nachtreisezugverkehr einen Zukunftsmarkt? Kurz gesagt: ja. Viele Bahnen konzentrieren sich derzeit auf Hochgeschwindigkeitsstrecken innerhalb des eigenen Landes, denn bei länderübergreifenden Verbindungen sind sie auf die Dienstleistungen anderer (Staats)bahnen angewiesen. Wir verfolgen bewusst einen anderen Ansatz. Wir führen unsere Nachtreisezüge zum größten Teil selbst, die Kunden erhalten ein Produkt aus einer Hand. Wir wollen den Begriff „Nightjet“ zum Synonym für Nachtreisen mit der Bahn machen, ihn international vermarkten. Der Orient-Express war auch in seiner ursprünglichen Form Ende des 19. Jahrhunderts eine Qualitätsmarke für Nachtreisen, die weltweit bekannt war.

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ÖBB-Rahmenplan 2017-2022 passiert den Ministerrat Infrastrukturminister Jörg Leichtfried legte vor Kurzem dem Ministerrat den ÖBB-Rahmenplan für die Jahre 2017-2022. 15,2 Milliarden Euro werden in den kommenden Jahren vom Infrastrukturministerium für den weiteren Ausbau der Schiene bereitgestellt. Der Rahmenplan sieht Investitionen in allen Bundesländern vor und ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung des geplanten Zielnetzes 2025+. Neben dem Ausbau der Südstrecke und dem Bau des BrennerBasistunnels fließt ein Großteil der Investitionen des Infrastrukturministeriums in den Ausbau des Bestandsnetzes. Durch die Modernisierung von Bahnhöfen, die Errichtung von Park&Ride-Anlagen sowie Verbesserungen beim Handy- und W-LAN-Empfang wird die Qualität des Bahnangebots weiter verbessert. Der ÖBB-Rahmenplan ist auch die Grundlage für die Einführung des Integrierten Taktfahrplans in Österreich. Damit werden weitere wesentliche Fahrzeitverkürzungen auf den großen Achsen und optimale Anschlüsse an den Knotenpunkten ermöglicht. Ein wesentliches Ziel des ÖBB-Rahmenplans ist auch die weitere Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. www.bmvit.gv.at

Gratis Interrail-Ticket für Europas Jugend? Seit rund 40 Jahren bietet Interrail die Möglichkeit, Europa kostengünstig mit dem Zug zu bereisen. Die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU hat das nochmals deutlich vereinfacht. Verkehrsminister Jörg Leichtfried unterstützt nun die Idee, allen EUBürgerinnen und -Bürgern zum 18. Geburtstag ein kostenloses Interrail-Ticket zur Verfügung zu stellen. „Jugendlichen die Möglichkeit zu geben unser gemeinsames Europa zu erleben ist eine grandiose Idee. Mit diesen persönlichen Erfahrungen schafft man mehr Wir-Gefühl als mit teuren Image-Kampagnen“, so Leichtfried. Eine entsprechende Initiative wird im EU-Parlament diskutiert.

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12-Milliarden-Paket für die Südstrecke Rund € 12 Mrd. investiert das Infrastrukturministerium bis 2022 in Schiene, Straße, Breitband und in Forschung und Entwicklung entlang der Südstrecke. „Unsere Investitionen stärken den Standort Österreich. Wir haben die Westachse erfolgreich ausgebaut, jetzt ist der Süden dran: Wir nehmen rund € 12 Mrd. in die Hand, für eine zuverlässige Bahn, sichere Straßen und schnelles Internet. Und wir fördern die Entwicklung neuer Technologien. Damit schaffen und sichern wir bis zu 175.000 Arbeitsplätze in Niederösterreich, Kärnten und der Steiermark“, betonte Infrastrukturminister Jörg Leichtfried. Zu den kurzfristigen volkswirtschaftlichen Effekten, die bei Infrastrukturinvestitionen schon in der Bauphase auftreten, zählt das Institut Economica neben Arbeitsplätzen auch eine Wertschöpfung von bis zu € 12,5 Mrd. Darüber hinaus verweist Vorstandsmitglied Christian Helmenstein auf die langfristigen Effekte wie eine Produktivitätssteigerung, Wirtschaftswachstum und zusätzliche Arbeitsplätze. Für die Modernisierung der Bahn im Süden Österreichs stellt das Infrastrukturministerium insgesamt über € 7,3 Mrd zur Verfügung. „Wir machen die Südbahn zu einer Hochleistungsstrecke. Davon profitieren die Industrie und die Pendlerinnen und Pendler. Von Mürzzuschlag ist man künftig in nur einer Stunde in Wien. Von Klagenfurt kommt man in nur 45 Minuten nach Graz. Diese Strecken werden damit zu einer Pendlerdistanz mit unglaublichem Potential“, so Leichtfried. Neben den großen Projekten wie dem Bau des Semmering-Basistunnels und der Koralmbahn modernisieren Infrastrukturministerium und ÖBB zahlreiche Bahnhöfe und tragen damit langfristig zur Standortentwicklung dabei. ÖBB-Chef Andreas Matthä ergänzt: „Die Südstrecke ist eines der größten und spektakulärsten Infrastrukturprojekte der nächsten Jahrzehnte. Dabei werden neun große Bauprojekte realisiert, die alle dieselben Ziele verfolgen: Reisende und Güter noch schneller und umweltfreundlicher an ihr Ziel zu bringen.“ Rund ein Drittel der Breitbandmilliarde – € 365 Millionen – geht an über 500 Gemeinden entlang der Südstrecke und löst private Aufwendungen gleicher Höhe aus. Zu den Investitionen in die Infrastruktur kommen zahlreiche Förderungen für Forschung und Entwicklung. Das Infrastrukturministerium investiert bis 2022 rund € 1,4 Mrd in die angewandte Forschung entlang der Südstrecke, etwa € 200 Mio jährlich. Ein Schwerpunkt wird dabei auf traditionell starke Bereiche wie die Metallurgie in der östlichen Obersteiermark gesetzt. Ein weiterer Fokus liegt auf erfolgversprechenden Zukunftsfeldern wie etwa dem überregionalen Mikroelektronik-Cluster „Silicon Alps“ zwischen der Steiermark und Kärnten. „Die Südstrecke ist eine forschungsintensive und leistungsstarke Region. Das zeigt sich insbesondere durch die hohe Anzahl von Kompetenzzentren und federführenden Unternehmen. Investitionen des bmvit über die FFG sind Garant für weitere dynamische Entwicklungen der Südregion. Dadurch werden wertvolle Kooperationen zwischen Wirtschaft und wissenschaftlichen Akteuren gestärkt, hochwertige Arbeitsplätze gesichert und Forschungsleistungen vor allem in den Bereichen Mobilität, Produktion, IKT, Energie und Weltraumtechnik international sichtbar“, Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG. www.bmvit.gv.at

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••• ÖBB aktuell ••• ÖBB aktuell ••• ÖBB aktuell ÖBB Senioren-Aktion: Ab € 19,– durch Österreich

Neue Railjets bringen mehr Komfort auf Weststrecke

Ab sofort ist das beliebte Senioren-Tagesticket wieder in ganz Österreich erhältlich: Damit bringen die ÖBB alle Senioren ab 62 Jahren auch heuer wieder günstig ans Ziel: Im Zeitraum von 2. November bis 21. Dezember gibt es von MontagDonnerstag das preiswerte Tagesticket für Senioren um nur € 19,–. Der Aktionszeitraum wurde gegenüber dem Vorjahr verlängert. So können Senioren auch noch in der Adventzeit günstig durch ganz Österreich reisen und die beliebtesten Weihnachtsmärkte besuchen. Damit erfüllen die ÖBB auch einen großen Wunsch der Seniorenvertreter. Die Tickets können für Fahrten in der 2. Klasse mit Tagzügen im ÖBB-Fernverkehr, in den ÖBB InterCity-Bussen sowie in den Nah- und Regionalverkehrszügen der ÖBB genutzt werden.

Die ÖBB ersetzen nun schrittweise die Intercity-Garnituren zwischen Wien und Salzburg gegen 9 neue Railjets. Bis zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 ist die Umstellung komplett abgeschlossen. Insgesamt 145 Millionen Euro investieren die ÖBB in die neuen Premium-Züge. Damit halten künftig auch in Vöcklabruck, Attnang-Puchheim, Wels Hbf, St. Valentin, Amstetten und Tullnerfeld ÖBB Railjets. Die Fahrzeiten und Halte bleiben unverändert.

Für alle Senioren, die gerne mit dem Zug unterwegs sind, haben sich die ÖBB dieses Jahr etwas Besonderes einfallen lassen: Ab 7. November gibt es das ÖBB Vorteilspackerl um nur 49 Euro. In diesem ist ein Gutschein für eine Vorteilscard Senior und ein Senioren-Tagesticket enthalten. Informationen zu Angebotseinschränkungen, Verfügbarkeiten, Gültigkeitsdauer etc. sind unter oebb.at/vorteilscard und oebb.at/seniorenticket publiziert.

ÖBB-Lehre: „Mein Karriereticket in die Zukunft“ – jetzt bewerben Die Suche nach der nächsten Generation von ÖBB-Lehrlingen beginnt. Egal ob technikinteressiert oder büroaffin, die ÖBB legen die Weichen für eine Top-Ausbildung in 23 verschiedenen technischen oder kaufmännischen Berufen und bieten auch die Möglichkeit einer Lehre mit Matura. Und wer bei den ÖBB seine Lehre mit Erfolg abschließt, hat die besten Chancen, sein Karriereticket für die Zukunft zu sichern. „Wir legen großen Wert auf die Lehrausbildung im Konzern. Die Lehre hat bei den ÖBB Tradition und Zukunft und ist ein wesentlicher Baustein unseres Generationenmanagements“, erklärt ÖBB-Chef Andreas Matthä. 2017 werden wieder rund 500 Lehrlinge aufgenommen. Speziell junge Frauen sind herzlich eingeladen, die Welt der Technik zu entdecken. Die ÖBB gehören mit aktuell 1.700 Lehrlingen zu den größten Lehrlingsausbildungsbetrieben Österreichs. Im kommenden Lehrjahr werden in elf Lehrwerkstätten so viele technische Lehrlinge ausgebildet, wie in keinem anderen österreichischen Unternehmen. „Unsere ÖBB-Lehrwerkstätten bieten eine hohe fachliche Ausbildungsqualität. Dies zeigt sich in dem hohen Anteil an positiven Lehrabschlüssen und den zahlreichen Auszeichnungen bei Lehrlingswettbewerben“, freut sich Franz Seiser, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG. Anfangs sind viele Fragen offen. Alle Antworten und wichtige Details rund um die Bewerbung findest du unter karriere.oebb.at/lehrberufe. Und wer sich persönlich erkundigen will und beraten werden möchte, besucht den ÖBBMessestand auf einer der folgenden Karriereveranstaltungen: karriere.oebb.at/veranstaltungen.

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Die neuen Züge bieten den gleichen, hohen Komfort, den ÖBB-Kunden schon bisher vom Railjet gewohnt sind. Auch in den neun neuen Railjets wird es das bewährte Angebot von drei Komfortklassen (Business, First und Economy) geben. In einigen Details wurden die neuen Railjets optimiert: Das Angebot in der Economy Class wird mit verstellbaren Sitzen und Fußrasten verbessert. Die neuen Züge verfügen bereits standardmäßig über ein Fahrradabteil. Alle Railjets sind mit Bordrestaurants, WLAN und einem onboard Portal ausgestattet. Jeder Wagen verfügt über Bildschirme mit Informationen zum aktuellen Fahrtverlauf. oebb.at/railjet

OÖ: Jahrhundertprojekt S-Bahn Am 11. Dezember startet Oberösterreich in ein neues Schienenzeitalter: Auf 5 Linien werden Zugreisende aus allen vier Himmelsrichtungen im Viertel-, Halb- bzw. Stundentakt nach Linz und wieder zurück reisen. Mit dem dichten Taktfahrplan machen die ÖBB ein Angebot vor allem an die vielen tausend Pendler, die täglich mit dem Auto nach Linz, Wels und Steyr fahren. Folgende S-Bahnen stehen ÖBB-Kunden ab Fahrplanwechsel per 11. Dezember täglich zur Verfügung: S 1 Linz Hbf – Garsten, S 2 Linz Hbf – Wels Hbf, S 3 Linz Hbf – Pregarten, S 4 Linz Hbf – Kirchdorf a. d. Krems, S 5 Linz Hbf – Eferding. Auch folgende große Verbesserungen im grenzüberschreitenden Angebot nach Tschechien wird es 2017 geben: Linz – Prag - neu 4 Zugpaare, 3 Züge mehr als bisher, Beschleunigung der Reisezeit um bis zu 46min. Linz - Budweis – neu 4 NV-Zugpaare (zusätzlich zu Linz – Prag), 1 Zug mehr, Beschleunigung Reisezeit um bis zu 13 min. Somit wird es zwischen Linz Hbf und Budweis einen 2-Stunden Takt mit insgesamt acht Verbindungen pro Richtung geben. Nachdem heuer bereits sieben neue Cityjets im oberösterreichischen ÖBB-Netz ihren Betrieb aufgenommen haben und zwei weitere im November noch folgen werden, werden ab Mitte 2017 weitere acht der Premium-Nahverkehrszüge dazukommen. Mit den Cityjets konnten die ÖBB in Oberösterreich den Komfort im Nahverkehr wesentlich verbessern. Die dann insgesamt 17 Cityjet in Regionalbahnausführung werden auf allen elektrifizierten Strecken in Oberösterreich zum Einsatz kommen. Das Investitionsvolumen für diese Qualitätsverbesserung in Oberösterreich beträgt gesamt rund € 100 Millionen.

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Die Cloud macht mehr Komfort ganz einfach Bei den Reisenden sind Smartphone und Datenwolke, Online-Tickets und Informationen zur Fahrt bereits selbstverständlich. Umso einfacher lassen sich heute Fahrzeuge und Infrastruktur um Komfortfunktionen zur Fahrgastinformation sowie um Entertainmentund Service-Angebote erweitern. Und auch Bezahlsysteme entwickeln sich weiter, selbst elektronische Tickets werden mit In-Out-Systemen schon bald ganz aus unserem Blickfeld verschwinden. Im Idealfall wählt der Reisende beliebige Verkehrsmittel, steigt ein oder um, wird ohne eigenes Zutun ein- und ausgecheckt und erhält am Monatsende eine einzige, exakte Mobilitäts-Abrechnung. Automatisch bahnfahren Ob das vollständig automatische Fahren als aktueller Megatrend in Zukunft ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen wird? Fiktion ist das nicht: Schon bis zum Jahr 2020 könnten rund 40 Prozent des Zugverkehrs automatisiert, der Fernverkehr sogar zu 20 bis 30 Prozent teilautonomisiert ablaufen. Teilautonomisiert bedeutet: Die Fahrzeugführer steuern zwar manuell durch kritische Passagen der Strecke, etwa Baustellenbereiche, den größten Teil der Fahrt aber erledigen Assistenz- und Zugsteuerungssysteme selbstständig. Das erlaubt eine dichtere Zugfolge und damit mehr Transportkapazität auf derselben Strecke, steigert den Reisekomfort und senkt dabei den Energieverbrauch gegenüber dem manuellen Betrieb um bis zu 25 Prozent. Mit Trainguard MT etwa lassen sich unterschiedliche Automatisierungsgrade im Nahverkehr bis hin zum fahrerlosen Metrobetrieb wie in Algier und New York realisieren. Auch die nachträgliche Umrüstung älterer Systeme hat sich bewährt – bei laufendem Betrieb „unter rollendem Rad“ wird derzeit die Metro-Linie 4 in Paris modernisiert.

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Die Zukunft der Mobilität ist digital Der Transport von Menschen und Gütern in aller Welt stellt Städte und Regionen vor große Herausforderungen. Wichtigste Voraussetzung für die funktionierende Mobilität von morgen ist Digitalisierung. Siemens zeigte auf der InnoTrans 2016, mit welchen digitalen Innovationen der Konzern wettbewerbsfähigere und attraktivere Mobilitätslösungen schaffen will. Verfügbarkeit und Transportkapazität steigern Grundlage dafür ist in allen Fällen die tief greifende Digitalisierung möglichst vieler Abläufe und Funktionen. Technische Verfügbarkeit beispielsweise ist nur mit einem sichergestellten, zeitoptimierten Service und effizienter Instandhaltung möglich. Dazu sind Fahrzeuge nötig, die relevante Servicedaten absenden, und Analysesysteme, die mithilfe dieser Daten die richtigen Entscheidungen treffen können. So etwa seit Jahren beim Velaro RUS zwischen St. Petersburg und Moskau mit rund 99,6 Prozent technischer Verfügbarkeit, oder in Spanien mit über 99,8 Prozent Verfügbarkeit für den Velaro E. Im Rahmen des Themenschwerpunktes „Digitale Services“ präsentierte Siemens „Sinalytics“, das Ingenieure dabei unterstützt, von Hardware gelieferte Daten zu nutzen, um Fehlfunktionen zu erkennen, noch bevor Probleme auftreten – und entsprechende Wartungsmaßnahmen einzuleiten. Ziel ist die 100-prozentige Betriebsverfügbarkeit, die durch vorausschauende Instandhaltung, Ferndiagnostik, Datenanalysen und optimierte Ersatzteillogistik einschließlich Additive Manufacturing erreicht werden kann. Elektrifizierung – mehr als ein Trend Digitalisierung und Automatisierung bleiben halbe Sachen ohne konsequente Elektrifizierung. Denn Elektromotoren arbeiten deutlich energieeffizienter als Verbrenner und können durch Rekuperation beim Bremsen einen guten Teil der Bewegungsenergie in speicherbare elektrische Energie umwandeln. Bei der Bahn ist elektrisches Fahren selbstverständlich, auf der Straße fahren vor allem Linienbusse, die mit gut planbaren Kilometerleistungen unterwegs sind, zügig elektrisch. Ihre Batterien lassen sich bei kurzen Zwischenstopps oder an den Endhaltestellen leicht nachladen, wie Siemens schon vor Jahren mit Stadtbussen in Wien zeigte. Heute werden zum Beispiel in Hamburg die Busse der Linie 109 und im schwedischen Göteborg die der Linie 55 mit Siemens-Ladetechnik versorgt. Sicher werden Digitalisierung und Automatisierung schon bald ganz neue Formen des Verkehrs ermöglichen. Der Anfang ist gemacht. Digitalisierung – Evolutionsschritt in der Technik „Nur durch Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung der Verkehrssysteme können wir die Probleme des zunehmenden Verkehrs in den Griff bekommen“, sagt Dr. Jochen Eickholt, CEO der Siemens-Division Mobility. „Wir gehen davon aus, dass durch die Digitalisierung in den einzelnen Bereichen wirklich so etwas wie eine rasante technische Evolution, womöglich sogar eine Revolution stattfindet.“ www.siemens.com

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Minister Jörg Leichtfried bei einer Schnellladestation für Elekroautos in Oslo. © BMVIT / Johannes Zinner

Bgm. Günther Albel, LH Dr. Peter Kaiser,Infineon Vorstand Sabine Herlitschka, AMP GF Heimo Aichmaier, © Austrian Mobile Power

E-Mobilität fährt in E-Mobilität:Österreich Kärnten ein bei Elektroautos auf Platz 6 in der EU Österreich liegt bei der Neuzulassung von Elektroautos auf Platz 6 in der Europäischen Union. Spitzenreiter im europäischen Vergleich sind weiterhin die Niederlande. „Die Tendenz ist eindeutig: Elektromobilität gewinnt auch in Österreich an Bedeutung. Heuer wurden schon 3.798 E-Autos zugelassen. Das sind doppelt so viele wie im Vorjahr. Für die nächsten Jahre rechnen wir mit einem kräftigen Zuwachs bei E-Autos. Darum werden wir Österreich elektrofit machen“, so Infrastrukturminister Jörg Leichtfried. „E-Autos müssen leistbar, zuverlässig und alltagstauglich sein. Das ist entscheidend für die Kundinnen und Kunden. Ein Knackpunkt ist dabei das Angebot an Ladestationen. Bis ins Jahr 2020 wollen wir flächendeckende Versorgung in ganz Österreich bereitstellen“, betont der Infrastrukturminister. Laut einer Studie von Transport & Environment liegt Österreich aktuell hinter den Niederlanden, Schweden, Dänemark, Großbritannien und Frankreich auf Patz 6 bei den EU-Neuzulassungszahlen. Im Moment sind in Österreich rund 10.000 E-Autos zugelassen. Leichtfried unterstützt EU-Vorschläge Erfreut zeigt sich Leichtfried über den jüngsten EU-Vorschlag, demzufolge künftig verpflichtend die Möglichkeit für E-Ladestationen in Neubauten vorzusehen ist. Aktuell wird das im Rahmen des EU-Energieeffizienzpakets diskutiert. Er könne sich etwa Ankaufsförderungen für Heimladestationen vorstellen, so der Minister. Bei Ladestationen wird grundsätzlich zwischen zwei Typen unterschieden. Schnellladestationen kommen vor allem am hochrangigen Straßennetz (Autobahnen und Schnellstraßen) zum Einsatz, um Langstrecken zu ermöglichen. An diesen Stationen kann der Akku des E-Autos innerhalb von 20 bis 30 Minuten zu etwa 80 Prozent geladen werden. Reguläre Ladestationen kommen dagegen vor allem am Wohnsitz zum Einsatz, wo das E-Auto während der Stehzeiten - etwa über Nacht - geladen wird. Das E-Mobilitätspaket wird im Herbst präsentiert. Teil des Paketes wird auch eine Strategie zur österreichweiten Versorgung mit Ladestationen sein. „Bei der E-Mobiliät steht ein Boom bevor. Alle namhaften Hersteller nehmen E-Autos in ihre Modellpalette auf, die Reichweiten der Autos steigen“, so der Minister. www.bmvit.gv.at

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Die Zukunft der Mobilität ist angekommen: Das zeigten die innovativen E-Mobilitäts-Lösungen, die heute schon verfügbar sind und auf ihren Einsatz warten. Vielfach werden sie von österreichischen Unternehmen (mit-)entwickelt. Eindrucksvoll konnte man das bei der „E-Mobility on Stage“ live erleben, einer Veranstaltung der branchenübergreifenden Allianz Austrian Mobile Power, die am 20. und 21. Oktober in Kooperation mit Infineon Austria in Villach Station machte. Potenzial für Urlaubs- und Technologieland „Nachhaltige Mobilität wird jetzt richtig greifbar, weil die Produkte vorhanden und Lösungen einsatzbereit sind“, sagt der Geschäftsführer des Veranstalters Austrian Mobile Power, Heimo Aichmaier. „Man muss nur über die verfügbaren Produkte informiert sein, die Chance erkennen und sie zusammen ergreifen.“ Mobilität soll im Wirtschafts- und Personenverkehr und auch im Gästeverkehr gesamthaft berücksichtigt werden. Das unterstützt die Möglichkeit, e-mobile Angebote zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil für die Tourismusregion auszubauen. Infineon Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka: „Als Innovationstreiber bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen gibt Infineon mit seinen Halbleiterlösungen entscheidende Impulse in der Entwicklung nachhaltiger Anwendungen in der Elektromobilität. In E-Fahrzeugen steckt viel Technologie aus Villach drin: Teilbereiche in diesem Segment liegen in der globalen Geschäftsverantwortung von Infineon Austria.“ „Daran sieht man: E-Technologie wird heute schon in Kärnten erfunden, produziert und eingesetzt“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser bei der Eröffnung der E-Mobility on Stage. „E-Mobilität wird schon im kommenden Jahrzehnt eine rasante Zunahme verzeichnen. Ich bin stolz darauf, dass Kärnten in diesem innovativen Bereich federführende Arbeit leistet.“ E-Mobilität österreichweit am Vormarsch Um die Klimaziele zu erreichen, soll der öffentliche Verkehr deutlich gestärkt und der Anteil von Elektromobilität im Straßenverkehr massiv ausgebaut werden. Wie groß das Potenzial für e-mobile Wertschöpfung in Österreich ist, zeigen die Berechnungen von Fraunhofer Österreich gemeinsam mit Austrian Mobile Power klar: Bis zu € 3,1 Mrd. Wertschöpfung und rund 33.900 Jobs könnten bis 2030 in den Bereichen Fahrzeug-, Lade- und Produktionstechnologien erreicht werden. Steuerliche Erleichterungen wie die seit Jänner 2016 treiben die Nachfrage nach emissionslosen Fahrzeugen an. Ein eigener Steuerrechner von Austrian Mobile Power, abrufbar unter www.austrian-mobile-power.at/ steuerrechner, zeigt auf Knopfdruck ihre Steuerersparnis bei der Verwendung von Elektrofahrzeugen auf.

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Das Projekt „Ultra-E“ setzt einen weiteren wichtigen Meilenstein für Elektromobilität und die damit verbundene umweltfreundliche Zukunft des Verkehrssektors: Mit dem heutigen Tag startet das Projekt, das von der „Connecting Europe Facility” der Europäischen Union kofinanziert wird. Die Projektpartner haben sich zum Ziel gesetzt, als Vorreiter in Europa ein Netzwerk von 25 Ultra-Schnellladestationen mit CCS-Stecker und einer Ladeleistung von bis zu 350 kW an TEN-T Netzwerk-Korridoren zu errichten. Das Ultra-Schnellladenetzwerk wird die Niederlande, Belgien, Deutschland und Österreich e-mobil verbinden. Ein weiteres Ziel ist es, die Ultra-Schnellladetechnologie für PKWs, Busse und Nutzfahrzeuge (inklusive intermodalen Services) zu testen. Das im Projekt installierte Ultra-Schnellladenetzwerk wird mit dem bereits existierenden 50 kW Schnellladenetzwerk vollständig kompatibel sein und dieses optimal ergänzen. Damit wird das Ladenetz für derzeit am Markt befindliche Elektroautos sowie für zukünftige Fahrzeugmodelle erweitert. Das Ultra-E Projekt steht für einen offenen Zugang sowie einen Marktplatz für innovative Services, und ermöglicht Langstrecken- und grenzüberschreitende Mobilität. Das Projekt ist der erste Schritt zu einem vollständigen, europaweiten Ausbau eines Ultra-Schnellladenetzwerks für Langstrecken-Elektroautos, die ab 2018 auf den Markt kommen werden. „Wir freuen uns sehr, heute das Ultra-E Projekt gemeinsam mit starken Partnern zu starten und damit einen bedeutenden ersten Grundstein für ein zukünftiges europaweites Ultra-Schnellladenetz zu legen“, sagt Dr. Marcus Groll, Director High Power Charging bei Allego GmbH. „Die Erweiterung um Ultra-Schnellladung ist eine Voraussetzung für die erfolgreiche Markteinführung der neuesten Generation von batterieelektrischen Fahrzeugen mit leistungsstärkeren Batterien, die von der europäischen Fahrzeugindustrie angekündigt werden. Wir unterstützen diesen strategischen Schritt unserer innovativsten Unternehmen, nicht nur um einen umweltfreundlichen Verkehrssektor zu erreichen und den Klimawandel zu bekämpfen, sondern auch um im internationalen Wettbewerb zu bestehen und Produktionskapazitäten in Europa zu halten. Nicht zuletzt möchte ich dem Ultra-E Konsortium zu dem mutigen Schritt gratulieren, der auch Risiken beinhaltet. Unsere Bürger, die Europäische Kommission, Europa braucht Menschen wie euch!“, sagt Helmut Morsi, Berater der Europäischen Kommission DG Move, Koordinator für Innovation und Neue Technologien. „Wir sind stolz, gemeinsam mit unserem Tochterunternehmen SMATRICS, Partner in einem hochinnovativen europäischen Projekt und mit dem Aufbau modernster E-Mobility-Ladeinfrastruktur wieder mal Erster am Markt zu sein“, freut sich Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender VERBUND, Österreichs führendem Stromunternehmen. „Mit vier Ultra-Schnellladestationen in Österreich für die neueste E-Auto-Generation verstärken wir das landesweite SMATRICS Hochleistungs-Ladenetz und dynamisieren die Dekarbonisierung des Verkehrssektors mit Strom aus erneuerbaren Energien.“

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© SMATRICS

Pilotprojekt UltraSchnellladung für Elektroautos startet

Erfahrene Projektpartner Die Ultra-Schnellladestationen werden in einem Abstand von ca. 120-150 km entlang von TEN-T Netzwerk-Korridoren errichtet, von Amsterdam und Brüssel über München nach Wien und Graz. Die Gesamtlänge der damit abgedeckten Korridore beträgt mehr als 1.100 km. Damit wird es zum ersten Mal möglich sein, 100% elektrisch auf der Langstrecke in Europa zu fahren, mithilfe eines offenen und interoperablen Netzwerks (über Plug&Charge, sowie auf Basis des ISO 15118 Kommunikationsprotokolls), was bis jetzt nur mit fossil betriebenen Fahrzeugen oder in proprietären Netzwerken möglich war. www.allego.eu Das Projektkonsortium setzt sich aus einer breiten Allianz aus Energieunternehmen, Fahrzeugherstellern, Automobilzulieferern, einer Roaming-Plattform und öffentlichen Institutionen zusammen. Die folgenden Partner bündeln ihre Kräfte, um Ultra-E bis Ende 2018 umzusetzen: Allego BV (Koordinator), Allego BVBA, Allego GmbH, VERBUND AG / SMATRICS, Bayern Innovativ GmbH, Audi AG, BMW AG, Magna, Renault S.A, und Hubject GmbH. SMATRICS ist ein Komplettanbieter von Dienstleistungen rund um das Thema Elektromobilität. Als erster Anbieter betreibt SMATRICS ein flächendeckendes Hochleistungs-Ladenetz in ganz Österreich mit Ladestationen im Umkreis von rund 60 km, die zu 100 % aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Das Leistungsspektrum umfasst zudem die Installation, Wartung sowie den Betrieb privater Ladestationen (Wallboxen), Mobile-App, 24h Kundenhotline, maßgeschneiderte Mobilitätspakete und weitere innovative Lösungen für Privatkunden und Unternehmen. www.smatrics.com

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Modellregion „e-pendler in niederösterreich“ erfolgreich abgeschlossen 2013 wurde in der Region zwischen Wien und Wiener Neustadt die Modellregion „e-pendler in niederösterreich“ gestartet. Kernziel war die Entwicklung und Umsetzung alternativer CO2- und verkehrsreduzierender Elektro-Mobilitätslösungen für Pendlerinnen und Pendler, die auch auf andere Regionen ausgedehnt werden können. Nach drei Jahren Laufzeit kann ein positives Resümee gezogen werden: Es hat sich nicht nur die Akzeptanz von e-Mobilität – vor allem auch in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln – stark erhöht, sondern auch die Umwelt hat eindrucksvoll von der Modellregion profitiert. Im Zuge der Begleitforschung wurde eine Reduktion von 223 Tonnen CO2 pro Jahr nachgewiesen! Gefördert wurde die Modellregion mit 1,3 Millionen Euro durch den Klima- und Energiefonds der Bundesregierung. Weitere 1,2 Millionen Euro stellte das Land Niederösterreich als Ko-Finanzierung. Niederösterreichs Weg in eine e-mobile Mobilitätszukunft Mit der Niederösterreichischen Elektromobilitäts-Strategie 20142020 werden die Grundlagen für eine erfolgreiche Gesamtentwicklung hin zu einem klimaschonenden, energieeffizienten und zukunftsweisenden Mobilitätsverhalten geschaffen. „Die Modellregion ‚e-pendler in niederösterreich‘ hat uns hier einen gewaltigen Schritt weitergebracht. Wir können die Erkenntnisse aus dem Projekt und der Begleitforschung nutzen, um die Schaffung der optimalen Rahmenbedingungen in Niederösterreich noch stärker zu forcieren“, erläutert Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. „Die Erfahrung aus den Multiplikatormodellen wird jetzt genutzt, um die e- Fuhrparkumstellung der Betriebe und Gebietskörperschaften in Niederösterreich zu beschleunigen. Die Multimodalität mit e-Fahrzeugen steht erst am Anfang – ich sehe hier ein sehr großes Potenzial für die Zukunft!“ Die Modellregion „ePendler in Niederösterreich im Detail Projektträger von „e-pendler in niederösterreich“ waren EVN,

ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Ingmar Höbarth, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Bundesminister Andrä Rupprechter, Konsortialsprecher EVN Vorstandssprecher Peter Layr © NLK Jürgen Burchhart

Wien Energie und Raiffeisen-Leasing – drei kompetente Partner mit langjährigem Know-How im Bereich e-Mobilität. Ein Projektziel war der Einsatz von mindestens 100 Elektroautos und 86 Elektro-Fahrrädern. Dieses Ziel wurde nicht nur erfüllt, sondern bei dem e-Autos mit 114 überschritten. Zusätzlich wurde auch eine große Breitenwirkung erreicht. „Durch das Projekt gab es in der Modellregion einen deutlichen Anstieg an Neuzulassungen von E-Fahrzeugen. Das zeigt, dass durch zielgerichtete Förderung eine hohe Akzeptanz der E-Mobilität geschaffen werden kann. In Niederösterreich sind finanzielle Anreize durchaus gegeben“, so der Sprecher des Projekt-Konsortiums, EVN Vorstandssprecher Dr. Peter Layr. www.ecoplus.at

„Genussvolles Aufladen“ – E-Ladestationen für die heimische Wirtshauskultur Die Niederösterreichische Wirtshauskultur ist seit über 20 Jahren Ausdruck eines starken gastronomischen Selbstbewusstseins. Über 230 qualitätsgeprüfte Wirtshäuser laden in ganz Niederösterreich zum Verweilen und Genießen ein. Gekocht wird traditionell mit Bedacht auf die natürlichen Ressourcen im Land. Gelebte Nachhaltigkeit ist für die größte kulinarische Vereinigung des Landes nicht nur leicht dahingesagt, vielmehr ist sie eine täglich gelebte Strategie. Mit der neuen Initiative „Genussvolles Aufladen“ wird diese weiter forciert. „In Zeiten steigender Treibstoffpreise und dem verstärkten Umweltbewusstsein der Österreicherinnen und Österreicher verändert sich auch das Mobilitätsverhalten und gibt der Elektromobilität Auftrieb. Mit den neuen E-Ladestationen bei den heimischen Wirtinnen und Wirten des Landes, kann man das Klima schonen und ausgiebig genießen. Es erfüllt mich mit Stolz, gemeinsam mit der Niederösterreichischen Wirtshauskultur einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten“, sagt Tourismuslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav.

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Mit der Initiative „Genussvolles Aufladen“ wird der flächendeckende Ausbau von E-Mobilität im Land weiter vorangetrieben. Neben der heimischen Wirtshauskultur haben sich bei dieser elektrisierenden und zugleich genussvollen Initiative das Land Niederösterreich und die EVN beteiligt. Bis Ende des Jahres haben alle Wirtshauskultur-Mitgliedsbetriebe die Möglichkeit an dieser Aktion teilzunehmen und E-Ladestationen zu führen, die auch für E-Bikes verwendbar sind. „Elektroautofahrer suchen sich bewusst jene Destinationen aus, bei der sie eine attraktive Verweildauer während der Ladevorgänge vorfinden. Für unsere Wirtinnen und Wirte ergeben sich somit Möglichkeiten, neue Zielgruppen anzusprechen“, betont Harald Pollak, Obmann der Niederösterreichischen Wirtshauskultur. www.wirtshauskultur.at

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„Gemeinsam. Grün. Sparen.“ Das Klima schonen, Öko stromen und dazu die Geldbörse entlasten – möglich wird dies mit Hilfe des ersten grünen Gemeinschaftskaufs Österreichs. Unter dem Titel „Gemeinsam. Grün. Sparen.“ wird dieser von Selectra Österreich, einem erfolgreichen Start-Up mit dem innovativen Energieanmelde- und Wechselportal selectra.at, und Wir für Umwelt, einer Initiative des Umweltdachverbandes, organisiert. Seit 1. April 2016 bietet der heimische Energieexperte maßgeschneiderte Lösungen rund um Anmeldung und Anbieterwechsel an und informiert Privathaushalte sowie Unternehmen über die Komplexität des Energiemarktes. Nachdem Selectra Österreich bereits eine Vielzahl an klimafreundlichen Energieanbietern als Kooperationspartner gewinnen konnte, setzt das junge Unternehmen mit der neuen Initiative ein deutliches Zeichen für einen grünen Lebensstil. Eine kostenlose Anmeldung unter club.selectra.at ist ab Montag, den 24. Oktober 2016, 08:00 Uhr möglich, die Laufzeit des ersten grünen Gemeinschaftskaufs beträgt sechs Wochen und endet mit Sonntag, dem 4. Dezember 2016. Im Anschluss daran erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die attraktivsten Tarife aus erneuerbarer Energie. Dabei gilt: Auf die Menge kommt es an. „Umso

(v.l.n.r.): „Energieexperte Mag. Hannes Warmuth, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik mit Samantha Tady, Geschäftsführerin Selectra Österreich GmbH und Mag. Michael Proschek-Hauptmann, Geschäftsführer vom Umweltdachverband. © MICHALEK Photography

größer die Beteiligung an der Initiative, umso besser wird unsere Verhandlungsbasis mit den grünen Energieanbietern. Wir können durch unseren Anmeldeservice einen reibungslosen Ablauf sicherstellen, für die Verbraucherinnen und Verbraucher fallen keine Kosten an“, ergänzt Tady. club.selectra.at | www.selectra.at | www.wirfuerumwelt.at

Dreifachsieg für das Tesla Model S bei der E-Rallye Pyhrn-Priel Am 10. September 2016 ging in Spital am Pyhrn die fünfte ERallye Pyhrn-Priel über die Bühne. Elektroautobesitzer hatten die Möglichkeit, sich auszutauschen und gemeinsam e-mobile Erfahrungen zu sammeln. Zwanzig E-Autos nahmen an der Ausfahrt durch die Pyhrn-Priel Region teil. Neben Fahrzeugen wie dem Renault Zoe, dem Mercedes B-Electric und dem Opel Ampera waren auch das Model S von Tesla und der i3 von BMW mit von der Partie. Gesamtsieger der fünften E-Rallye Pyhrn-Priel wurde Christian Rainer aus Rastenfeld in einem Tesla Model S. Er ging für die Firma Lemp Energietechnik an den Start. Platz zwei fuhren Markus Kupfer und Beifahrer Josef Eckerstorfer jun. von TaxiBusreisen Eckerstorfer in Windischgarsten ein. Platz drei erzielten Alexander und Ursula Mehler von der Firma Mehler Elektrotechnik. Somit schaffte es jeweils ein Tesla Model S auf die Plätze eins bis drei. Der Tourismusverband Pyhrn-Priel, der Verein Energieautarke Region und die Gemeinde Spital am Pyhrn setzten mit dieser Veranstaltung bereits zum fünften Mal ein Statement für

(v.l.n.r.): DI Thomas Scholl (Geschäftsführer Pyhrn-Priel Tourismus GmbH), Christian Rainer (Sieger E-Rallye 2016 - Fahrer), Aegidius Exenberger (Bürgermeister Spital am Pyhrn), Brandstätter Stefan (Sieger E-Rallye 2016 - Beifahrer), DI Herbert Gösweiner (Vorstandsvorsitzender Tourismusverband Pyhrn-Priel). © regionalinfo24.at

den sinnvollen Umgang mit Energieressourcen. Pyhrn-Priel verfügt über das österreichweit dichteste Stromtankstellenetz. Die Region positioniert sich als Vorreiter in Sachen klima- und ressourcenschonender Mobilität. www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at www.pyhrn-priel-card.at www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at/presseservice

Renault liefert das 100.000ste Elektroauto aus Das Jubiläumsauto – ein Renault ZOE – ging fünf Jahre nach dem Start des ersten rein elektrisch betriebenen Renault Fahrzeugs am 9. September an einen Kunden in Norwegen. Allein im ersten Halbjahr 2016 verkaufte Renault europaweit über 15.000 Elektrofahrzeuge (ohne Twizy). Dies entspricht einem Zuwachs von 32 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Renault Gruppe verfügt über ein breiteres E-Fahrzeugangebot als jeder andere Volumenhersteller: Neben dem Fünftürer ZOE zählen zur Modellpalette der Kompakttransporter Kangoo Z.E. und der speziell für den Cityverkehr entwickelte Zweisitzer Twizy. Der ZOE ist mit einem Marktanteil von 23 Prozent der meistgekaufte Elektro-Pkw auf dem europäischen Markt. Nummer eins in Österreich In Österreich hat Renault in diesem Jahr bis einschließlich Juli 2016 insgesamt 637 Elektrofahrzeuge verkauft. Das entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 225 Prozent. Der E-Auto-Marktanteil von Renault liegt bei 27 Prozent

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RENAULT ZOE Z.E. 40 © Renault Communications

(ohne Twizy). Meistgefragtes Modell ist der Fünftürer ZOE mit 566 Einheiten und einem Marktanteil von 24 Prozent. 400km Reichweite für den Renault ZOE Mit der neu entwickelten Z.E.-40 Batterie präsentierte Renault auf der Mondial de l’Automobile in Paris die neue Topvariante der batteriebetriebenen Kompaktlimousine, die mit 400 Kilometern nahezu die doppelte Reichweite der Vorgängerversion erzielt. Möglich macht diese Reichweitensteigerung eine neu entwickelte Lithium-Ionen-Batterie mit höherer Energiedichte. Trotz der um 19 kWh auf 41 kWh gestiegenen Kapazität und 22 Kilogramm Mehrgewicht kommt der Stromspeicher im gleichen Gehäuse unter wie die weiterhin angebotene Standardbatterie.

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Den coolsten Winterurlaub für Familien gibt’s im alpinen Süden „Bloßer“ Skiurlaub war gestern. Die Urlaubsdestination Nassfeld-Pressegger See denkt Wintersport komplett neu und erfüllt damit punktgenau die Wünsche moderner Familien und überrascht zudem mit „magic moments“, die mitten ins Herz treffen. Als „nice surprise“ werden Kinder bis zehn Jahren zu ausgewählten Terminen und unter bestimmten Voraussetzungen zum Skifahren eingeladen. Worüber sich kleine und große Wintersportler freuen – über die längste Flutlichtpiste der Alpen, den Snowpark Nassfeld, „Blue Day“ mit Fun Geräten, 3 Skimovie-Strecken und bestens ausgebaute Skiübungsgelände. Los geht’s zum offiziellen Saisonstart am 7. Dezember 2016. www.nassfeld.at 40

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Nassfeld: Fair.Familiär.Facettenreich. Am Nassfeld warten an jeder „Ecke“ des mit 30 modernen Seilbahnen und Liften sowie 110 Pistenkilometern bestens erschlossen Skigebietes, besondere Aha-Erlebnisse, die selbst bei den coolsten Kids Emotionen wecken. Statt fadem Ski-Einerlei und dem immer gleichen „Pisten-Auf & Ab“ verpulvern junge Wintersportler hier ihre Zeit in atemberaubenden Freeride Areas, testen in Ski-Movie-Strecken ihr Speed-Talent oder lassen sich in der Shred-School von Friedl Kolar, Staatsmeister und Vize-Europameister in der Halfpipe, professionelle Freestyle-Tipps geben. Videos und Fotos von den ersten gelungenen Tricks können die Brett-Artisten dank gratis W-Lan im gesamten Skigebiet gleich mit ihren Freunden teilen. Speziell für Anfänger gibt es am Nassfeld drei professionelle Skischulen, den BOBO® Miniclub, drei sichere Kids-Übungsgelände und natürlich jede Menge Abwechslung schon für die Kleinsten. Denn sobald diese die ersten „Bogerln“ raushaben, geht es auf Entdeckungstour. Egal ob auf den Waldwegen neben der Piste oder in der Funslope – folgen Sie einfach den „Nice surprise“ Infotafeln und freuen Sie sich darauf, das Freiheitsgefühl beim Skifahren mit Kinderaugen wieder ganz neu für sich zu entdecken! Informationen zu den Skischulen: www.skischoolnassfeld.at | www.go-vertical.at | www.skischule-nassfeld.at Erstaunlich großzügig Diese „Familienpackung“ in Sachen Schnee-Abenteuer gibt es in der Urlaubsdestination Nassfeld-Pressegger See zum überraschend kleinen Preis. Hier hat man sich eine ganze Reihe von Aktionen einfallen lassen, die das Familienbudget deutlich entlasten. Unter dem Motto „Nassfeld Ski surprise“ gibt das Nassfeld allen Kindern bis zehn Jahre sogar einen Skiurlaub aus. In der Zeit von 7. bis 24. Dezember 2016 sowie von 7. bis 21. Jänner 2017 und 19. März bis 17. April 2017 ist für alle Kinder in diesem Alter der Skipass gratis und sie schlafen kostenlos im Zimmer der Eltern bzw. Großeltern, Verpflegung inklusive. Beim Package „Nassfeld Ski Surprise“ ist im gleichen Zeitraum das Kids-Betreuungspaket (Skiausrüstung und Skikurs) zum Vorteilspreis von 29 Euro pro Tag inkludiert. Ebenfalls verlängert wird die Aktion „Kids surprise“, bei der Kinder unter zehn Jahren jeden Samstag die ganze Saison lang die Tageskarte um einladende zehn Euro erhalten. www.nassfeld/pauschalen.at Das längste Skirennen der Welt Mit 25,6 Streckenkilometern und 6.400 Höhenmetern ist „Schlag das ASS“am Nassfeld das längste Skirennen der Welt. 2016 machten sich über 550 Hobbyathleten und zahlreiche Promis (unter ihnen auch der „Hausherr“ Armin Assinger) auf die Jagd nach der „Nassfeld Trophy“. Mit einer Bestzeit von 0:42:36,0 konnte sich der Kärntner Josef Durnik die mittlerweile siebente Auflage des Rennens für sich entscheiden, das sich auf Grund seiner Länge auch offiziell den Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde gesichert hat. Für die Neuauflage den 27. und 28.Jänner 2017 im Kalender rot eintragen! www.schlagdasass.at Nassfeld als Top-Skidestination Europas bestätigt Das Skigebiet Nassfeld-Pressegger See steht bei Usern der Plattform www.bergfex.at, dem größten Bergsportportal Europas, ganz oben im Ranking der beliebtesten Skidestinationen. Die Top-Wintersportregion hat sich in der Liste der beliebtesten Skidestinationen unter die „TOP 3 Europas“ gereiht! www.nassfeld.at

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6 auf der Piste Wer aufs Nassfeld, einem der TOP 10 Skigebiete Österreichs kommt, darf sich schon einiges erwarten. Das Skigebiet mit 110 km Pisten und 30 modernen Seilbahnen und Liften setzt aber noch eines drauf und sorgt bei seinen Gästen für zahlreiche Überraschungsmomente, die ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern Im Dezember dreht sich am Nassfeld alles rund um das Thema „6 auf der Piste“. Diese Angebote sind eindeutigzweideutig die beste Wahl für verführerisch günstige Skitage in Kärntens größtem Skigebiet. Da wäre einmal das Gewinnspiel „Route 66“: Der doppelten 6 folgen und gewinnen (der 1. Preis ist immerhin ein 6-TagesTOPSKIPASS für 1 Person für 6 Jahre!) Los geht‘s bei der Bergstation „Gartnerkofel Sesselbahn“, dann dem Hinweis „Route 66“ folgen und alle 6-er Sesselbahnen an einem Skitag abfahren. Ob gemütlich oder rasant wie am Highway, mit der doppelten 6 gewinnt jeder, der das Ziel auf der Madritsche nach Abfahrt aller Pisten erreicht. Am Ende des Tages dann einfach am Skiline-Terminal, z.B. in der Talstation Millennium-Express, eure Tagestour ausdrucken und den Code zum großen Würfelspiel mitnehmen. Damit garantiert ihr euch eure Teilnahme! Entlang der „Route 66“ erwarten euch übrigens besondere Schmankerln auf den urigen Almhütten. Aber die Tourismusverantwortlichen hatten zum Thema „6“ noch einige andere kreative Ideen, etwa „6 mit Riesenwürfeln“, „6 Würfeln und der Wirt zahlt die Zeche!“ oder „Kulinarische Genüsse hoch 6“: Exklusives 6-Gang Menü am nächtlichen Gipfel. So nebenbei gibt es € 66,– einfach geschenkt! (einfach bis zum 24.12.2016 unter 6aufderpiste.nassfeld.at registrieren und Euch Euren persönlichen € 66,– – Gutschein holen!) www.6aufderpiste.nassfeld.at

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Sonne. Süden. Skivergnügen. Winter in Kärnten auf der sonnigen Südseite der Alpen hat Tradition. Seit Generationen. Schon damals, als noch die Muskelkraft die Skilifte ersetzte. Heute bestimmen den Winter nicht nur bestens präparierte Pistenkilometer in 24 schneesicheren Skigebieten, sondern auch modernste Liftanlagen mit kurzen Wartezeiten. Nur eines ist heute gleich wie damals. Die Sanftheit des Winters. Die Familienfreundlichkeit. Die Wintersonne. Der Sonnenskilauf hat in Kärnten eine besondere Bedeutung. Denn Kärnten ist nicht nur Österreichs südlichstes Bundesland, sondern auch das sonnenreichste. Kärnten ist im Winter die größte Sonnenterrasse der Alpen - was für ein einzigartiges Geschenk von Mutter Natur! www.kaernten.at

Katschberger Adventweg

Kärnten Werbug Völkermarkter Ring 21-23 9020 Klagenfurt Tel. +43 / (0)463 / 3000 info@kaernten.at www.kaernten.at

Schwimmen auf 1.900 m zwischen Himmel und Erde

Die Pritzhütte ist der Ausgangspunkt des Adventweges ©Tourismusregion Katschberg-Rennweg Marketing GmbH

Mit der Eröffnung des Katschberger Adventwegs zu Beginn der kommenden Wintersaison 2016 bietet die Urlaubsregion Katschberg erstmals ein Adventerlebnis der ganz besonderen Art. Eröffenet wird ein zwei Kilometer langer Rundweg auf 1.700 Höhenmetern mit liebevoll renovierten Heustadln und Hütten. Jede Hütte widmet sich einem anderen Weihnachtsthema - fernab von Kitsch und Kommerz. Für die kommende Wintersaison hat sich die Familien-Ferienregion Katschberg etwas ganz Besonderes überlegt, um die vorweihnachtliche Zeit für seine Urlaubs- und Tagesgäste noch besinnlicher zu gestalten: den Katschberger Adventweg. Die ideale geografische Lage auf rund 1.700 Höhenmetern ist ein Garant für einen winterlich verschneiten Rundweg. Vom ersten Adventwochenende bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember öffnet der Adventweg mit seinen zahlreichen Adventhütten und Stadln viermal pro Woche seine Pforten. Anstatt der obligatorischen Verkaufsbuden findet man entlang des Adventweges liebevoll gestal-

© Kärnten Werbung, Franz Gerdl

Am Gipfel der Gerlitzen, direkt an der Piste, wartet ein Sehnsuchtsort - für anspruchsvolle Individualisten. Exklusiv und nur für Pacheiner Gäste: Vom Skikeller stufenlos raus auf die Piste, rein in die Ski und los geht die Abfahrt vom Berg als Erster auf den noch völlig frisch präparierten Pisten Richtung Tal. Über den Schneeteppich wedeln, die erste Spur durch den Schnee ziehen und absolute Freiheit empfinden: das Pacheiner Glücksgefühl! Das Highlight: schier endloses Schwimmen im neuen Infinity-Außenpool. Bei 32 Grad - Wärme, die die Außentemperatur völlig nebensächlich macht. Egal ob es stürmt oder schneit oder die Sterne bereits das Firmament schmücken. Ein einzigartiger Genuss, hinauszuschwimmen, bis ganz an den Rand, das Gefühl zu haben, in die Unendlichkeit zu treiben. Mit einem Panorama, das Seinesgleichen sucht. Individuell, einzigartig, besonders. Willkommen im Alpinhotel Pacheiner. www.pacheiner.at

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Ein besonderes Highlight ist das täglich wechselnde Rahmenprogramm. So kann der Adventweg mehrmals besucht werden, und es entstehen jedes Mal aufs Neue unvergessliche Erinnerungen an eine idyllische Vorweihnachtszeit in der Urlaubsregion Katschberg. Über den 2,3 km langen Wichtelweg gelangt man zu Fuß oder mit dem Pferdeschlitten zur Pritzhütte, dem Ausgangspunkt des Adventweges. Am Ende angekommen, erhält jeder der Besucher ein kleines Erinnerungsgeschenk, bevor es zu Fuß oder mit dem Pferdeschlitten wieder zurück zum Ausgangspunkt geht. www.katschberg.at

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Zufriedene Familien, strahlende Kinderaugen Mit 6 Pools, 9 Saunen und im Winter mit hauseigener Skischule und direkt an der Piste? Sie starten direkt vom Skikeller auf die Pisten. Kinder werden direkt vom Hotel von den Skilehrern abgeholt und auf den ganz nahe gelegenen Übungshang der Skischule Krabath gebracht. Eltern genießen inzwischen noch den ruhigen und verlängerten Frühstücksgenuss im Familienhotel. Im Familienhotel Hinteregger am Katschberg wird es Ihnen im Sommerurlaub und im Winterurlaub an NICHTS mangeln. Das freundliche und kompetente Mitarbeiter Team rund um die Gastgeberfamilie Hinteregger wird Ihnen beinahe jeden Wunsch von den Augen ablesen. Die Identifikation von Hotelchefin Isolde zum Familienhotel macht den Unterschied aus. Das Hotel blickt auf eine lange Tradition zurück: Es ist das älteste Hotel am Katschberg, und somit das erste Haus, in dem Gäste von nah und fern die reine Luft der Kärntner und Salzburger Höhenlage genießen konnten. Erweiterungen und ständige Renovierungen und Modernisierungen machten das Haus zu dem was es heute ist. Im Familienhotel am Katschberg finden Sie all das, was den Urlaub für Sie und Ihre Kleinen zu etwas Unvergesslichem macht. www.familienhotel-hinteregger.at

Bilderleiste: © Familienhotel Hinteregger

tete Themenwelten und Geschichten rund um Weihnachten in Österreich. Das Weihnachtsfest in seiner ursprünglichen Form steht stets im Mittelpunkt. Etwa in der Hütte der Besinnung, wo vier Christbäume, je einer im Stil der 20erJahre, der Zeit zwischen den Jahren 1930 und 1940, den 70erJahren sowie einer aus unserer Gegenwart zeigen den Besuchern, wie sich das Weihnachtsfest, Christbäume und Geschenke in den vergangenen 100 Jahren verändert haben. Ob die Teddybärenwerkstatt für Kinder, die „Hütte der Stille“, zwei Handwerkshütten oder die Christkindlwerkstatt: Der Katschberger Adventweg entführt große und kleine Besucher in die Besinnlichkeit des Advent. Gemeinsames Singen, Musizieren und das Lauschen der Klänge heimischer Chöre, Sänger und Musikgruppen stehen in der „Klanghütte“ und der „Hütte der Musik“ im Vordergrund.

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Bild: © OÖT Röbl

Hinterstoder-Wurzeralm: Winterurlaub im Alpenjuwel Oberösterreichs Pistenflitzer und Winterfans aufgepasst! In der Pyhrn-Priel Region im südlichen Oberösterreich kommen Genussurlauber und sportlich Aktive voll auf ihre Kosten.

Geschenkidee: Pyhrn-Priel Urlaubsgutscheine!

Beim Skifahren kehren Sie am besten in eine der urigen Hütten ein und gönnen sich süße Germknödel oder deftige Kasspatzen. Neben kulinarischen Köstlichkeiten kommen Sie hier auch in den Genuss einer herrlichen Aussicht auf die dick verschneiten Kalkgipfel der umliegenden Bergriesen. Auch abseits der Piste lässt sich hier viel erleben. Überzeugen Sie sich selbst!

Einlösbar bei mehr als 100 Mitgliedsbetrieben wie Hotels, Gasthäusern, Bergbahnen, Skischulen, Sportgeschäften etc. So können Sie einen kompletten Urlaub mit allem Drum & Dran bezahlen. Verschenken Sie einzigartige Urlaubsfreude! Alle Infos: www.regionsgutschein.at

Hinterstoder • Bequeme Erreichbarkeit • Hannes-Trinkl-Weltcuppiste • Oberösterreichs erste 10er-Kabinenbahn • Von www.skigebiete-test.de und ADAC für sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis ausgezeichnet

Wurzeralm • Bequeme Erreichbarkeit • Schnellste Standsteilbahn Europas • Familiensonntage mit Tubing-Strecke, Wellenbahn, Gewinnspiel u.v.m. • Schneemannkarte um € 3,– (bis 10 J./JG 2007) in Begleitung eines zahlenden Elternteils (Familiennachweis erforderlich)

Pyhrn-Priel Pulverschneewochen Genießen Sie in Pyhrn-Priel federleichtes Skivergnügen, atemberaubende Aussichten Unser Angebot für Genussskiläufer: 10% Preisnachlass bei einem Aufenthalt von 3, 4, 5, 6 oder 7 Nächten! Inkludierte Leistungen: • Übernachtung in der gewünschten Kategorie und Verpflegung • Tagesskipässe für Ihr Skivergnügen in Hinterstoder und auf der Wurzeralm • Kostenlose Skibusbenützung (je nach Lage des Quartiers) Reisezeitraum: 08.01.2017 – 19.01.2017

pro Person ab € 121,–

Informationen: Tourismusverband Pyhrn-Priel Hauptstraße 28, 4580 Windischgarsten Tel. +43 / (0) 7562 / 5266-99 info@pyhrn-priel.net, www.pyhrn-priel.net

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© Innviertel Tourismus/Andreas Mühlleitner

Pilgern im Innviertel

Marienwanderweg / Via Nova / Innviertler Jakobsweg Wiesen und Felder leuchten in intensiven Farben, im Europareservat Unterer Inn tönen laut die Vogelstimmen, im Kobernaußerwald steigt ein feucht-kühler Geruch in die Nase. Während der Geschmack von Wildkräutern am Wegesrand leicht bitter nachklingt und der Blick durch die Weite streift, weht einem eine leichte Brise ins Gesicht…. Abgelenkt von so vielen Sinneswahrnehmungen hat der Gedanke freien Lauf. Gefühle lösen sich und der Blick wird klarer – klarer auf die Sicht des Lebens. Wen wundert es also, wenn die Pilger immer mehr werden? Auch im Innviertel.

© Innviertel Tourismus/Litzlbauer

Pilgerwege im Innviertel Neben zahlreichen Wallfahrtsorten – die zu Fuß, per Auto oder Bike – leicht erreichbar sind, findet man im Innviertel mit den Pilgerwegen, Marienwanderweg, Via Nova und Innviertler Jakobsweg ein breites Angebot. Allein oder in der Gruppe Wer gerne in der Gruppe unterwegs ist, darf sich auf die Angebote der ausgebildeten PilgerwegbegleiterInnen freuen. Diese bieten zu unterschiedlichen Themen, Terminen und Streckenverläufen unterschiedliche Angebote an.

Informationen zu den Pilgerwegen, Veranstaltungen und Begleitung: Tourismusverband s’Innviertel Thermenplatz 2 | 4943 Geinberg Tel. 07723 / 8555 www.innviertel-tourismus.at

Kräfte tanken im Innviertel Alle buchbaren Angebote von Hotel- und Privatunterkünften unter

www.urlaub-in-oesterreich.info

Die Österreichische Franchise Messe wird 2016 wachsen Die Messe richtet sich an neue und bestehende Franchise-Nehmer/innen und -Geber/innen und vor allem an Menschen, die überlegen, sich selbständig zu machen. Die Überlebensrate von Franchise-Nehmer/innen ist in den Gründungsstatistiken eine bessere als unter „normalen“ Gründern. Die aufgebaute Marke und die intensiven Schulungen vor Gründungsstart machen Franchising offenbar zu einer sehr effizienten Unternehmensschmiede. Die Initiatorin, die Geschäftsführerin der Agentur Cox Orange, Carina Felzmann dazu: „Wir stellen wieder eine KommunikationsPlattform zur Verfügung, die Menschen, Ideen, Projekte, Firmen nutzen können. Daraus ergeben sich sicher wieder für viele Teilnehmer/innen neue Perspektiven für den eigenen Berufsweg.“ ÖFV-Gen.Sekr. und Projektpartnerin, Mag. Barbara Rolinek dazu: „ „Aus unserer aktuellen Studie wissen wir, dass sich die Franchise-Branche weiterhin im Aufschwung befindet und auf Wachstum setzt. Für 2015 erwarten sich 75% aller Franchise-Systeme ein weiteres Umsatz-Plus und 71% planen die Aufnahme neuer Franchise-Partner und die Gründung neuer Standorte.“ Die Wiener Agentur Cox Orange ist Veranstalter der Österreichischen Franchise Messe von 4.-5.11.2016 in der Wiener Stadthalle. Partner sind wie bei den ersten drei Messen der Österreichische Franchise-Verband (ÖFV) und die WKO. Cox Orange plant, auch Franchise-Systeme aus umliegenden Ländern vermehrt einzubinden um das Angebot noch umfangreicher für die Messebesucher zu gestalten, die interessante Jobperspektiven in allen Sparten suchen. Die Schirmherrschaft übernimmt auch 2016 BM Dr. Mit-

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terlehner, BMWFW. Prominente Partner wie der Österreichische Franchise-Verband und die WKO setzen ebenfalls wieder auf die Bedeutung des stark boomenden Marktes im Franchising. Neu ist die Kooperation mit dem Enterprise Europe Network, einem europäischen Netzwerk bestehend aus 600 Unternehmensverbänden, dessen Experten innovative KMU unterstützen, international zu wachsen. www.franchise-messe.at

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FELSENTHERME BAD GASTEIN Hol dir deinen individuellen Felsentherme Effekt

Die Felsentherme Bad Gastein verwöhnt ihre Gäste mit kristallklarem, reinstem Wasser, das aus 18 Quellen direkt vom Berg in die Becken gelangt. Geschützt von allen Umwelteinflüssen und Verunreinigungen sprudelt es angereichert mit wertvollen Mineralstoffen an die Oberfläche der Gasteiner Bergwelt. Täglich umspült die fast unglaubliche Menge von 1 Million Liter reinstem Thermalwasser Körper und Seele der Gäste. So kraftvoll sich dieses Lebenselixier den Weg durch die Gesteinsschichten der Hohen Tauern bahnt, so energiegeladen fühlt man sich nach einem Bad in der Felsentherme mit imposantem Blick auf die umliegenden Berge. Die Felsentherme Bad Gastein liegt hoch oben auf 1.100 m Seehöhe mitten im majestätischen Kurort Bad Gastein. Die kristallklare Bergluft und die heilende Energie des Gasteiner Thermalwassers stärken auf besondere Art und Weise - wer die absolute Ruhe schätzt, das Ursprüngliche, täglich frischestes Thermalwasser und ganz viel saubere Luft zum Durchund Einatmen hat hier oben sein Ziel gefunden. © Max Steinbauer

TIPPS: • Vom Bahnsteig in die Therme mit der ÖBB Direkt-Anbindung: nur wenige Schritte sind es vom Bahnhof zur Thermenkasse – Entspannungsgarantie bereits bei der Anreise! • Mit dem ÖBB Kombiticket zusätzlich sparen • Gasteiner Thermenherbst mit günstigen Pauschalangeboten für deine Auszeit in Gastein • Noch bis 30.11.2016 täglich wechselnde Angebote bei den effektiven Wochen Highlights: • Entspannen in der Ruhetherme umgeben von natürlichen Felswänden • Erlebnistherme mit zahlreichen Attraktionen wie z.B. 70m Erlebnisrutsche • Panorama-Wellness-Bereich auf 1.100 m mit 8 verschiedenen Saunen und Dampfbädern (Zutritt ab 16 Jahren) • Außentherme mit 34°C heißem Relaxpool und 25 m langem Sportbecken • 150m² große Fitnesszone mit modernsten Geräten (Benutzung auch ohne Thermeneintritt möglich)

ALLE INFOS AUF WWW.FELSENTHERME.COM Felsentherme Bad Gastein Bahnhofplatz 5 | 5640 Bad Gastein Tel. +43 / (0)6434 / 2223-0 office@felsentherme.com www.felsentherme.com Öffnungszeiten: Täglich 9 – 21 Uhr | Sauna: 10 – 20:45 Uhr

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© Kurzentrum Ludwigstorff GmbH

Entspannung pur 2.000 Jahre Badekultur erleben Besuchen Sie das Kurzentrum Ludwigstorff mit seiner Therme CARNUNTUM und ihren heilenden Kräften. Direkt an der Donau gelegen, in den sanften Hügeln der auslaufenden Voralpen und unmittelbarer Nachbarschaft zur pannonischen Tiefebene. Ein ideales Haus um Natur, Kultur und Gesundheit, im Rahmen Ihres Kurheilverfahrens, miteinander zu verbinden. Schon die alten Römer wussten was sie an diesem Ort hatten und nannten ihn: CARNUNTUM. Nutzen Sie die wohltuende Wirkung der stärksten Jod-Schwefelquelle Österreichs. Entspannen Sie in der angenehmen 32° warmen Wellness-Badelandschaft mit Sprudel- und Massagebereichen. Oder relaxen Sie in der Sauna und in der Salzgrotte, gebaut mit 200 Millionen Jahre alten Salzsteinen aus dem Himalaya.

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Echte Advent-Stimmung vor der Basilika in Budapest

© Fotógyár

Das Advent-Fest bei der Basilika findet heuer vom 25. November bis 2. Januar 2017 zum sechsten Mal statt. Das imposante 3D Lichtspiel auf der Basilika Fassade ist bereits legendär geworden, jeden Abend zieht es Hunderte von einheimischen und ausländischen Besuchern zu der Veranstaltung. Es steht auch eine 200 m2 Eislaufbahn kostenlos zur Verfügung. www.adventiunnep.hu

Budapester Weihnacht Der Budapester Weihnachtsmarkt lädt heuer auf dem VörösmartyPlatz in der Budapester Innenstadt zum achtzehnten Mal ein (11. Nov.2016-01.Jan.2017). Dank seinen reichen Kulturprogrammen ist er mittlerweile weit über die Grenzen hinaus bekannt geworden. Seine einzigartige Atmosphäre, die traditionellen Holzhütten und der schöne Platz vor der berühmten Konditorei Gerbeaud geben ihm ein einmaliges Erscheinungsbild. www.budapestkaracsony.hu www.budapestinfo.hu

Weihnachtsstraßenbahnen in Budapest Auf den Linien 2 (zwischen Jászai Mari tér und Közvágóhíd, entlang der Donau Promenade auf der Pester Seite) und Nummer 19 (zwischen Batthyány tér und Kelenföldi Pályaudvar, auf der Budaer Seite, verkehren bis Anfang Jänner weihnachtlich geschmückte Strassenbahnen. Jede Garnituren ist mit über 35.000 Lichtern geschmückt. Alle regulären Tickets und Pässe sind gültig. Und noch ein Tipp für Budapest: „Advent in Budapest” Winterfestival und Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus (Városháza park), vom Vom 19. November 2016 bis 1. Januar 2017 findet zum vierten Mal im Park des Rathauses das Winterfestival mit vielen Lichtinstallationen statt. www.adventbudapest.hu

Advent in Győr Advent im Burggarten Die Adventzeit wird auch in Györ mit hochkarätigen Programmen gefeiert. Der Weihnachtsmarkt findet heuer vom 26. November bis 23. Dezember zum 18. Mal statt. Es ist mit seinem eigenartigen Stil, Ambiente und schönen Programmen zu einem beliebten Ereignis geworden und ist auch außerhalb von Ungarn bekannt. Neben den kulinarischen Leckerbissen und den schönen Weihnachtsartikeln können die Besucher die verschiedensten, zur Adventszeit passenden Kulturprogramme besuchen, wie z.B. Konzerte, Tanzaufführungen, usw. www.gyor.hu www.fesztivalkozpontgyor.hu www.varkertbazar.hu

Adventszeit im Königlichen Schloss Gödöllő Sisi’s Lieblingsschloss in Ungarn empfängt die Besucher auch zur Adventzeit mit zahlreichen interessante Programmen sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Am 17-18. Dezember findet wieder der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt statt. Beleuchtete Weihnachtsbäume, Kerzen, Glühwein, Baumkuchen, Backäpfel, heiße Maroni und viele Programme steigern die festliche Stimmung. www.schlossgodollo.com

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Bilder: © czechtourism.com

„Punschstadt“ Olomouc Wenn Sie einen der traditionellen Weihnachtsmärkte im historischen Zentrum von Olomouc (Olmütz) besuchen, werden Sie an den verschiedensten Arten von Punsch, Glühwein und anderen heißen Getränken kaum vorbeikommen. Denn in kaum einer anderen Stadt werden Sie so viele Arten zählen wie gerade in Olomouc, wo der Punsch und Nürnberger Wein zum Weihnachtsphänomen geworden ist. Wer sich auf die Olmützer Weihnachtsmärkte und insbesondere in die „Punschstadt“ auf dem Oberen Platz begibt, kann Wein und Punsch mit verschiedenen Gewürzen verkosten, süß sowie bitter, mit Rum, Kirschwasser oder Orangen verfeinert. Die historische Stadt unter UNESCODenkmalschutz bietet eine einzigartige Weihnachts-atmosphäre. Denn Olomouc, auch Mährisches Rom genannt, besitzt einzigartige Sehenswürdigkeiten – die St.-WenzelsKathedrale mit der Krypta, den herrlichen Palästen oder die barocke Perle der Stadt - die Dreifaltigkeitssäule, die in die UNESCO Liste der Weltkultur - und Naturerbe eingetragen ist. Nicht versäumen sollten Sie eine Orgelwerkvorführung in der St.-Mauritius-Kirche die die größte in Mitteleuropa aus der Werkstatt des Breslauer Meisters Engler beheimatet. www.olomouc-tourism.cz Adventmarkt in Znaim Znojmo (Znaim) – eine wunderschöne historische Stadt mit einer imposanten Lage über dem Fluss Dyje (Thaya). Der historische Kern mit zahlreichen Kirchen, umgeben durch mittelalterliche Stadtmauern, hat sich einen Renaissance-Stil erhalten. Er ist voller winkliger Gassen, romantischen Aussichtspunkten und malerischen Ecken. Aber die Adventzeit ist besonders stimmungsvoll - viele Straßen und vor allem das Rathaus sind festlich dekoriert. Am „oberen Platz“ erwartet Sie neben einem Weihnachtsmarkt voller Aromen auch ein umfangreiches Kulturprogramm. Der Masaryk-Platz ist den Kindern gewidmet – viele Tiere machen ihn weihnachtlich lebendig. Der Weihnachtsmarkt in Znaim wird offiziell am 1. Adventsonntag eröffnet – am 27.11. um 17 Uhr. Bereits beim überqueren der Eisenbahnbrücke kann man die schöne Silhouette von Znaim aus dem Zug aus erkennen. In 1,5 Stunden erreicht man die Grenzstadt von Wien Praterstern ganz bequem mit der Bahn ohne Umsteigen. Und hier erwartet Sie auf Wunsch ein umfangreiches Programm an jedem Adventsonntag (27.11., 4.,11. und 18.12.). Nach Ankunft des Zuges gibt es den ersten Teil der Stadtbesichtigung, dann ein 3-gängiges Mittagessen (man kann beim Hauptgericht zwischen Fisch und Fleisch wählen). Der zweite Teil der Stadtbesichtigung führt Sie zu den Znaimer Kirchen: St. Nikolaus-Kirche, St. Wenzels-Kapelle und Dominikanerkirche. Danach erfolgt eine kurze Rundfahrt mit dem festlich geschmückten Weihnachtsbummelzug bevor es – gestärkt mit 1 Becher Punsch auf dem Znaimer Hauptplatz zu den Christkindlmärkten am Oberen Platz und am Masaryk-Platz sowie der Spielsachen-Ausstellung im Znaimer Kunsthaus geht. Nach einer Besichtigung der Krippen-Ausstellung im Kloster Bruck/Louka (Anfahrt mit Bus in Begleitung des Reiseleiters) erhalten Sie noch ein Weihnachtsgeschenk der geschützten Werkstätten Znaims (Weihnachtskerze). Die Abfahrt in Richtung Wien kann um 18:57 (oder bei Interesse schon um 16:57) angetreten werden. Kosten: Für ÖBB-Kunden EUR 24,-/Pers. (Kinder bis 15 Jahre € 14,-), das Ticket für das ganze Programm erhalten Sie in der Bahnhofshalle Znaim. www.znojmocity.cz | www.znojemsko.info | www.remo-agency.at/advent 20. November bis 23. Dezember 2016 Zwischen 11. November und 23. Dezember bietet Olmütz ein 3-Tages-Package ab € 85,– an. Buchbar in deutscher Sprache unter www.stayovernight.eu/de

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Brünner Weihnachten Die Weihnachtsmärkte, die vom 27.11. bis 23.12.2016 in den Brünner Straßen und auf den Plätzen eine echte Weihnachtsstimmung hervorrufen, spielen sich an mehreren Orten ab. Die festliche Atmosphäre verspüren Sie hier nahezu auf Schritt und Tritt. Auf dem Platz der Freiheit stehen neben dem Weihnachtsbaum die geschnitzte Weihnachtskrippe aus dem Werk des Holzschnitzers Jiří Halouzka und das Weihnachtsdorf mit Verkaufsständen. Der Weihnachtsmarkt auf dem Grünen Markt ist im Geist der märchenhaften Feiertage wie in alten Zeiten gestaltet, wo auf den Weihnachtsbäumen nur Kerzen, Nüsse und Strohverzierungen baumelten. Auf dem Platz náměstí Svobody wird traditionell an jedem Tag ein reiches Kulturprogramm vorbereitet. Dieses findet bis zum 29.12. statt. Über die gesamte Adventszeit werden aus dem Uhrwerk Glasmurmeln zu jeder vollen Stunde von 11 bis 23 Uhr fallen. Weihnachten wird auch im Brünner Untergrund gefeiert. In einem normalerweise nicht zugänglichen Labyrinth unter dem Grünen Markt findet der unterirdischen Weihnachtsmarkt statt. Im Münzmeisterkeller am Dominikaner Platz wird die Nikolausbescherung mit Engeln und Teufeln dargestellt, die Besucher werden schon zum zweiten Mal im St.Jakobs-Knochenhaus (Kostnice u sv. Jakuba) willkommen geheißen.

Mit der SparSchiene nach Olomouc und Brünn Mit den SparSchiene-Tickets können Sie bereits ab € 9,– von Wien nach Brünn, und bereits ab € 14,von Wien nach Olomouc reisen. Zwischen Graz und Brünn (über Wien Hbf) sind jetzt railjet-Züge im 2-Stunden-Takt für Sie unterwegs. In Begleitung der Eltern/ Großeltern fahren Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr gratis. Tickets nach Tschechien sind auch online und über die mobile app buchbar! www.oebb.at

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© Luzern Tourismus

Leuchtenstadt im Adventszauber Ein Besuch in der Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee lohnt sich in der Vorweihnachtszeit ganz besonders. Die festliche Stimmung auf den Weihnachtsmärkten in der Stadt oder im Klosterdorf Einsiedeln locken jedes Jahr zahlreiche Besucher in die Region. Der Dezember lädt mit Advents-, Weihnachts- und Winterstimmung in der Stadt zum Träumen und Geniessen ein. Oder wie wäre es mit einer Fonduefahrt auf dem See oder in der Zahnradbahn auf die Rigi? Weihnachtsmärkte Eine große Vielfalt von unterschiedlichen Weihnachtsmärkten bietet in der Stadt Luzern ein ganz besonderes Erlebnis. Und auch die Region Luzern-Vierwaldstättersee lockt mit Besonderheiten: der große Markt im Klosterdorf Einsiedeln oder Europas höchster Weihnachtsmarkt auf dem Pilatus (2.132 M.ü.M) sind nur einige davon. www.luzern.com/weihnachten Veranstaltungen Im Advent präsentiert die Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee unvergessliche Events und viel Weihnachtsatmosphäre. Genießen Sie Ihre Vorfreude mit traditionell weihnächtlichen Veranstaltungen wie dem Samichlausauszug, dem Klausjagen, den Sternsingern oder stimmungsvollen Festtagsfahrten auf dem See. Stadtführung Tannengrün und Lichterglanz Flanieren Sie mit uns durch die Leuchtenstadt Luzern – wir verkürzen Ihre Wartezeit bis Weihnachten. Wir verraten Ihnen die Geheimnisse von Samichlaus und Christkind, berichten wie der Tannenbaum den Weg in unsere Stube fand und seit wann Lichterketten unsere Gassen und Plätze schmücken. Sie hören besinnliche und witzige Geschichten rund um das Luzerner Brauchtum im Dezember und besuchen die lebensgroße Krippe. www.luzern.com/de/tannengruen-lichterglanz Luzerner Hotels und Restaurants in Weihnachtsstimmung Übernachten und kulinarisch Genießen lohnen sich in der Advents- und Weihnachtszeit ganz besonders. Viele Hotels und Restaurants bieten attraktive Pauschalen und Angebote. Das über die Landesgrenzen hinaus bekannte Weihnachtshotel Seeburg beispielsweise glänzt jedes Jahr mit einer Dekoration aus über 300.000 Lichtern, im „Weihnachtswald“ des Zunfthausrestaurant Pfistern erwärmen Decken und 100 Fondue-Variationen das Herz und am Schweizerhof Weihnachtsmarkt wird lokale Handwerkskunst angeboten. www.weihnachtshotel.ch

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Samnaun sieht rot: 15. Nikolaus-WM „ClauWau“ Für alle Schneehungrigen beginnt die schönste Zeit im Jahr mit dem ClauWau – der Weltmeisterschaft der Nikoläuse in der Ferienregion Engadin Samnaun. Ab diesem Wochenende bringen die Bergbahnen alle Schneesportler in die Silvretta Arena Samnaun/Ischgl, das größte Skigebiet der Ostalpen. Seit mittlerweile 16 Jahren eröffnet Samnaun die Wintersaison mit Wettkämpfen der besonderen Art. Am 26. November reisen wieder Nikoläuse aus aller Welt in das zollfreie Dorf im Dreiländereck, um am „ClauWau“ den Weltmeister auszumachen. Mitten im Skigebiet der Silvretta Arena Samnaun/Ischgl müssen die Anwärter ihr Können unter Beweis stellen: Bei den Wettkämpfen im Schnee wird den Viererteams in Sachen Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Nikolaus-Kompetenzen alles abverlangt. Ein guter Nikolaus ist schließlich ein Multitalent, wie ein Blick auf die Disziplinenliste mit Kaminklettern, Hürdenlauf und „Santa‘s Stafette“ deutlich zeigt. Beim großen Finale mitten im Dorf geht es am Abend dann für die besten vier Teams vor versammeltem Publikum um den Weltmeistertitel. Die herausfordernde Finaldisziplin sorgt für eine spektakuläre Atmosphäre und Unterhaltung. Für das große Finale mit anschliessendem Gratis-Konzert trifft man sich im zollfreien Bündner Bergdorf im Tal. www.engadin.com

Rochers-de-Naye: Zu Besuch beim höchstgelegenen Weihnachtsmann der Schweiz Auf schwindelerregenden 2.042 m.ü.M. empfängt der Weihnachtsmann von Rochers-de-Naye die Kinder. Schon zum 13. Mal in Folge heißt Montreux‘ Hausberg Tausende von Kindern herzlich Willkommen im Grottenhüttchen ganz oben auf dem Gipfel. Das Spektakel umfasst unter anderem auch Schminksitzungen, Geschichten, Erinnerungsfotos mit dem Nikolaus und eine geheimnisvolle Schatzsuche. Seinen Besuch empfängt der Weihnachtsmann vom 24. November bis 24. Dezember 2016. Die traditionelle Zahnradbahn führt die Gäste innert einer Stunde von Montreux zu einem der atemberaubendsten Aussichtspunkte in der Genferseeregion. Links die Savoyer Alpen, dann die Dents du Midi, das Trient-Gebiet und die Waadtländer Alpen. www.SwissTravelSystem.com/rochersdenaye

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Erfurter Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz © Andreas Weise / Thüringer Tourismus GmbH

Das Weihnachtsland Thüringen Dass in Thüringen Weihnachten ganz groß geschrieben wird, ist kein Zufall, denn von hier stammen zahlreiche weihnachtliche Traditionen. So ist es einer Thüringerin zu verdanken, dass der Weihnachtsbaum in der ganzen Welt berühmt wurde. Adelheid von SachsenMeiningen (1792-1849), sieben Jahre lang Königin von England, importierte zur Freude ihrer zahlreichen Nichten und Neffen den deutschen Christbaum nach Großbritannien. Aufgewachsen ist Adelheid im Schloss Elisabethenburg in der Theaterstadt Meiningen. Auch der Schmuck, der am Weihnachtsbaum hängt, stammt aus Thüringen. Vor über 160 Jahren begannen Glasbläser in der kleinen thüringischen Stadt Lauscha für ihren eigenen Weihnachtsbaum Perlenketten und kleine Formen, wie zum Beispiel Früchte und Zapfen anzufertigen. Über Messen wurde dieser neue gläserne Christbaumschmuck in der ganzen Welt bekannt. . Kulinarisch hat das Weihnachtsland Thüringen ebenfalls einiges zu bieten. So gehört schon seit Jahrhunderten der Weihnachtsstollen zum traditionellen Weihnachtsgebäck. 1329 erstmals urkundlich erwähnt, zählt der Thüringer Stollen, in der Thüringer Landeshauptstadt auch „Erfurter Schittchen“ genannt, zu den ältesten in Deutschland. Beliebt ist das Weihnachtsland Thüringen jedoch vor allem wegen seiner festlichen Weihnachtsmärkte. Das größte Angebot gläsernen Christbaumschmucks gibt es auf dem Lauschaer Kugelmarkt, der am ersten und zweiten Adventswochenende stattfindet. Zu den schönsten Weihnachtsmärkten in Thüringen gehört der Erfurter Weihnachtsmarkt. Vom Domplatz über den Fischmarkt bis hin zum Anger bieten Händler von Ende November bis zu Weihnachten in mehr als 200 Holzhäusern alles an, was zum Advent und zum Weihnachtsfest gehört. Vor allem die bekannten Thüringer Spezialitäten, wie der Christstollen bzw. das „Erfurter Schittchen“ und die Thüringer Bratwurst dürfen auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Der Glasbläser führt seine Kunst vor und bietet nach alter Tradition mundgeblasenen Weihnachtsschmuck an. Historisch geht es auf der wohl bekanntesten Burg Thüringens und gleichzeitig Wahrzeichen der Stadt Eisenach – der Wartburg – zu. Seit 1999 gehört sie zu den ausgewählten Stätten des UNESCO-Welterbes. Hier findet jedes Jahr an den Adventswochenenden der historische Weihnachtsmarkt statt, der die Besucher mit traditionellem Handwerk und weihnachtlichen Klängen verzaubert. Kerzenzieher, Glasbläser, Seifensieder, Steinmetze und fahrende Händler bieten ihre Waren an. Musikanten, Märchenerzähler und Puppenspieler sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Auch kulinarisch hat der Weihnachtsmarkt viel zu bieten: Zuckerbäckereien, Naschwerk, Bratäpfel, Honig, Glühwein, Met und vieles mehr. Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt jeweils von 10 bis 19 Uhr. Ob historisch, klassisch oder stimmungsvoll - die Weihnachtsmärkte in Thüringen laden zum Bummeln, Staunen und Geschenke kaufen ein. Mehr Informationen gibt’s bei der Tourist Information Thüringen telefonisch unter 0361-37420 oder im Internet unter www.weihnachtsland.thueringen- entdecken.de gibt.

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© Maik Schuck / Thüringer Tourismus GmbH

Festliches Weimar Wenn tausende Lichter leuchten, süße Düfte und Klänge die Herzen berühren, dann erstrahlt Weimar in besonderen Glanz, sozusagen verpackt in festliche Stimmung. Die Stadt mit den vielen auf der UNESCO-Welterbeliste verewigten Denkmalen verwandelt sich im Advent in einen vom Lichterglanz verzauberten Weihnachtsmarkt. Der Weimarer Weihnachtsmarkt erstreckt sich vom Theaterplatz mit dem berühmten Denkmal von Goethe und Schiller bis hin zum historischen Marktplatz. Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge, Glasschmuck aus Lauscha, Holz- und Blech-Spielzeug für den Gabentisch finden sich ebenso wie die ganze kulinarische Vielfalt Thüringens samt dem verführerischen Potpourri weihnachtlicher Düfte, die einen Bummel über den Weihnachtsmarkt so anheimelnd machen. Die Klassikerstadt Weimar glänzt mit Traditionen: der erste öffentliche Weihnachtsbaum Deutschlands stand hier vor dem Haus von J. Falk, der auch das Lied „O Du Fröhliche“ schrieb. In den Straßen, wo Besucher sonst auf Goethes Spuren wandeln, verzaubern nun kleine Buden. Vom Rathausturm erklingen zu den vollen Stunden weihnachtliche Melodien und natürlich „O du fröhliche ...“

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© Tourismus Salzburg GmbH

© Salzburg Tourismus GmbH

Advent in Salzburg – stimmungsvoll und bezaubernd Die Salzburger Altstadt ist wie geschaffen für ein Meer an vorweihnachtlichen Lichterketten, kleinen Buden mit Handwerkskunst und den beliebten Schmankerln des Advents. Zu Füßen der Festung Hohensalzburg stimmt die Beleuchtung der Gassen und Plätze auf die stillste Zeit im Jahr ein. 2016 feiert außerdem ein Musikgenre Geburtstag: Das Salzburger Adventsingen wird 70. Die Salzburger Christkindlmärkte – Flanieren unterm Sternenhimmel Direkt beim Salzburger Dom findet der weltberühmte Salzburger Christkindlmarkt statt. Die Kulisse bildet den festlichen Rahmen für tägliche Veranstaltungen, wie den Besuch des Christkinds, das Chorsingen oder das Turmblasen. Traditionell ist der Salzburger Christkindlmarkt ein Schauplatz für Handwerk und Kunst. Rund 100 dekorierte Stände laden zum Geschenkekauf, Flanieren und Genießen ein. Beim Hellbrunner Adventzauber verwandeln hunderte Tannenbäume den Innenhof des ehemaligen Lustschlosses Hellbrunn in einen wahren Märchenwald. Hellbrunn feiert sein 400jähriges Jubiläum und ist ein Ort der Geschichte, der Romantik und der Unterhaltung. Zudem laden viele weitere Adventmärkte zum Beispiel auf die Festung Hohensalzburg oder zum Mirabellgarten. Hellbrunner Advent © Ing. Roland Zauner

Info-Box:

© Tourismus Salzburg GmbH

Salzburger Christkindlmarkt 17.11.-26.12.2016 Hellbrunner Adventzauber 17.11.-24.12.2016 Salzburger Festungsadvent 25.11.-18.12.2016 Adventsingen im Gr. Festspielhaus 25.11.-11.12.2016 Salzburger Advent ® 26.11.-11.12.2016 Salzburger Adventblasen 26.11.-17.12.2016 Adventmusik feiert Jubiläum Das Salzburger Adventsingen ist das große Vorbild der zahlreichen „Adventsingen“ im gesamten deutschsprachigen Raum. Tobi Reiser d. Ä. hob es 1946 aus der Taufe und schuf damit ein ganz neues Genre. Fixer Bestandteil der Veranstaltung im Großen Festspielhaus sind altes Sing- und Musiziergut und alpenländische Weisen. Dieses vorweihnachtliche Stimmungsbild gibt es auch beim Salzburger Advent ® in der St. Andrä-Kirche. Das besondere Extra Neu sind in Salzburg die Weihnachtstour und das Salzburger Weihnachtsmuseum. Bei der Tour erfährt man Wissenswertes über den Christkindlmarkt, das Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ und lokale Bräuche. Dazu gibt‘s Tipps für Weihnachtseinkäufe und die typischen Schmankerl, die den Christkindlmarkt so beliebt machen. Das Weihnachtsmuseum am Mozartplatz ist ganzjährig geöffnet und lädt zu einer nostalgischen Zeitreise.

Für eine Reise im Advent nach Salzburg finden Sie hier besondere Angebote: www.salzburg.info/pauschalen oder/und www.salzburg.info/advent 52

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© F. Weichselbaumer

Einkaufen und ein kleiner Urlaub nebenbei - geht nicht? Doch, in Passau ist das möglich! Hier haben die schönen Dinge des Lebens wie Feste feiern, Essen und Trinken, Einkaufen, Flanieren und Kultur genießen immer Saison. Die DREI_FLÜSSE_STADT bietet neben touristischen Attraktionen ein besonders stilvolles Stadtbild mit einer romantischen Altstadt und attraktive Shoppingmöglichkeiten. Durchgängig von der Altstadt über die Fußgängerzone bis zur „Neuen Mitte“ bekommt der Besucher alles was in und topmodern ist. Über 500 Geschäfte mit individueller Beratung und freundlichem Personal - vom kleinen Spezialgeschäft bis zum attraktiven Einkaufszentrum mit über 90 Läden - sind in der Innenstadt fußläufig erreichbar. Ob bekannte Marken oder individuelle Produkte, ob Shopping-Center oder Maßschneiderei – Passau lässt keine Wünsche offen. Qualität und Service wird groß geschrieben, kompetente Beratung durch ständig geschultes, freundliches und oft mehrsprachiges Personal ist selbstverständlich. Ein Abstecher lohnt sich nicht nur in die Höllgasse, der Künstlergasse in der Passauer Altstadt. In den mittelalterlichen, aufwendig sanierten Häusern finden sich Ateliers, Kunstgewerbe, Schmuckdesign und Künstler, denen man bei der Arbeit über die Schulter schauen kann. © www.guenterstandl.de

© Stadt Passau

Zum Schlemmen und Genießen stehen die Türen der vielen Kneipen und Bistros, Cafés und Bars, exquisiten Restaurants und urigen Wirtshäusern offen. Was gibt es schöneres als nach einem ausgedehnten Einkaufsbummel inmitten historischer Fassaden in einem bayerischen Biergarten oder auf einer Donauterrasse zu entspannen. Besondere Highlights bringen zusätzliches Leben in der Innenstadt, wie zum Beispiel verkaufsoffene Sonntage, der Wochenmarkt mit regionalen Produkten, die Holzmärkte in der Vorweihnachtszeit oder Straßen- und Gassenfeste mit unterschiedlichen Mottos. Und: Bei rund 3.000 zentrumsnahen Stellplätzen in Parkhäusern, Tiefgaragen und auf Parkplätzen bleibt genügend Zeit für das Einkaufs- und Kulturerlebnis. Überzeugen Sie sich selbst! Mehr Infos unter www.passau.de

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40 Jahre Garstner Advent - JUBILÄUM „Für alle, die das Besondere suchen“ - Stimmungsvoller Adventmarkt als Ort der Begegnung mit Köstlichkeiten aus der Region Vor 40 Jahren war der Garstner Adventmarkt einer der ersten Adventmärkte im Lande. Von seinen Anfängen im Jahr 1977 bis heute ist der Garstner Advent nicht nur wegen seiner weihnachtlichen Stimmung und Wohlfühlatmosphäre weithin bekannt, sondern auch wegen der gelebten Handwerkskunst und den Ausstellungen und Veranstaltungen rund um den Adventmarkt! Der Garstner Advent bietet täglich an den Markttagen jeweils von 10 bis 18 Uhr eine Reihe von sehenswerten Ausstellungen. Statt Kitsch und Hektik - traditionelles Handwerk und besinnliche Atmosphäre! Ausstellungen: • „Gelebte Handwerkskunst“ und „Faszination Christbaum“ in der Volksschule • „Krippen in der Prälatur“ und „Buchsbaumkrippe“ im Stiftsmuseum • „Benediktiner und Gruft“ in der Stiftskirche • „Bilderschmuck-Jubiläumsausstellung“ mit Verlosung eines Werkes Marktbereich • Wildspezialitäten und Jagdhornbläser • Bäuerliche Produkte und Weisen; Gegrilltes am Spieß, Fisch, Punsch und Glühwein • Kinderprogramm mit Lebkuchenverzieren, Erzähl- und Figurentheater und Alpakas zum Angreifen, Hirtenspiel der Volksschule am Platzl • Nagel- und Kunstschmiede, Zimmerer bei der Arbeit, Weltmeister Chocolatier Bachhalm, und vieles mehr.

Garstner Krippen Die Ausstellung „Krippen in der Prälatur“ zeigt neben den typischen Garstner Nagelschmiedkrippen, kostbare Gnadenkindl aus Wachs und Klosterarbeiten. Dazu kommen die schönsten Kursarbeiten der Krippenschule. Die lebensgroßen, künstlerisch bemalten Bretterfiguren rund um den Standlmarkt, der bis in den Innenhof der Kirche erweitert wurde, bereichern die stimmungsvolle Atmosphäre und führen die Gäste zur Krippe. Wann: 26./27.11.2016 sowie 3./4. und 8.12.2016 Kontakt: Tel. +43 / (0)660 / 4974270 | garstner.advent@gmx.at Das jeweilige Tagesprogramm sehen Sie auch unter:

www.garstner-advent.at Das Parken ist gratis. ÖBB-Anschluss im Ort. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Bergweihnacht Innsbruck 2016 Dem Himmel so nah ... seit 44 Jahren! Vom Goldenen Dachl bis hinauf auf 2.000 m Höhe in die Berge der Nordkette erwartet den Besucher vorweihnachtliche Stimmung. Tradition und Moderne, Bergerlebnis und urbane Vielfalt locken in die Alpenstadt mit Herz! Innsbruck beeindruckt mit 200 Weihnachtsständen auf seinen sechs Christkindlmärkten und einem umfangreichen Angebot vom 15. November 2016 bis 6. Jänner 2017. Ein umfangreiches musikalisches Rahmenprogramm und weihnachtliche Marktstände mit den schönsten Geschenksideen finden Sie ebenso vor wie ein breites Angebot an kulinarischen und schmackhafte Köstlichkeiten - alles was auf einem Weihnachtsmarkt einfach dazu gehört. Besuchen Sie die sechs Christkindlmärkte in Innsbruck und überzeugen Sie sich selbst. Vom traditionellen Christkindlmarkt in der Altstadt bis hin zum modernen Weihnachtsmarkt in der Maria-Theresien-Straße, ist für jeden etwas dabei. Für die ganz kleinen Besucher gibt es den kinderfreundlichen Christkindlmarkt am Innsbrucker Marktplatz mit Kasperltheater und Märchenstunden, Karussel und Streichelzoo. Die Märchenund Riesengasse erweckt jedes Jahr aufs Neue die liebevoll gestaltet Figuren zum Leben und sorgen somit für einen unvergesslichen Besuch. Wer hoch hinaus will und einen wundervollen Ausblick über Innsbruck genießen möchte, kommt beim Christkindlmarkt auf der Hungerburg, voll auf seine Kosten. Der Christkindlmarkt am Wiltener Platzl überzeugt mit Kunsthandwerk und dem außergewöhnlichen Programm für Jung und Alt. Ruhig und besinnlich

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Christkindlmarkt Maria-Theresien-Straße ©Alexander Tolmo

wird es am jüngsten Christkindlmarkt Innsbrucks, am Hans-Brenner-Platz in Anpruggen/St. Nikolaus. Die Bergweihnacht Innsbruck und die umliegenden Feriendörfer bieten zudem zahlreiche Führungen, Ausstellungen, Konzerte und vieles mehr. Über Innsbruck funkelt ein sternenklarer Himmel. In allen Straßen Licht und Leben, doch auf einem Platz ein faszinierend, feuriges Funkeln und so unglaublich groß. Das hat es in Innsbruck noch nie gegeben. Die Innsbrucker Christkindlmärkte präsentieren eine funkelnde Weltsensation von Swarovski am Marktplatz. www.christkindlmarkt.cc

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Unterirdische Weihnachtsmärkte Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Dies gilt besonders für die Adventszeit, in der man mehrere Wochen lang dem Weihnachtsfest entgegengefiebert. Um die Zeit bis zum großen Fest zu verkürzen, haben sich die Top-Ausflugsziele Niederösterreichs (TAZ) mit ihren 49 Attraktionen einiges einfallen lassen. Unterirdische Adventsmärkte und viele Klassiker. Niederösterreich ist bekannt für moderne aber auch traditionelle Adventsmärkte im Land. Der Christkindlmarkt auf der Burgruine Aggstein vereint beides. Über 50 Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Kunsthandwerke im einzigartigen Rahmen des Rittersaales, in den Höfen sowie vor der malerischen Kulisse der Burgruine. Mit dem Wildschwein am Spieß und dem frisch geräucherten Saibling kommt auch die kulinarische Komponente nicht zu kurz. Termin: 5. – 6., 12. – 13. und 19. – 20. November. Offene Feuerstellen und stimmungsvolle Live Musik der Boderland Diexieband locken Gäste am 19. und 20. November in die Käsemacherwelt nach Heidenreichstein, die sich in diesem Zeitraum in ein weihnachtlich geschmücktes Adventdorf verwandelt. Statt Käsespezialitäten steht im Vino Versum Poysdorf der Wein im Mittelpunkt des Interesses. Die Weinstadt Österreichs lädt am 26. und 27. November zum „AdEvent“ in die Kellergasse Gstetten ein. Im gleichen Zeitraum startet auch die Amethyst Welt Maissau in Verbindung mit dem Maissauer Schlossadvent in die Vorweihnachtszeit. Dieser Ausflug lässt sich hervorragend mit einem Besuch der Sonderausstellung „Secret Lights“ kombinieren. Und im Liechtenstein - Schloss Wilfersdorf kann man sich von 3. bis 4. Dezember beim Schlossheurigen und im Fürstencafè auf den Advent einstimmen – für Geschichtsinteressierte ein echter Geheimtipp. Adventsmärkte abseits der Klassiker sind in der LOISIUM WeinErlebnisWelt und im Retzer Erlebniskeller zu finden.

© Schlossgut Schönbühel Aggstein

Bei beiden Ausflugszielen kann man die Adventszeit bei einer unterirdischen Führung genießen. Der Advent „drüber & drunter“ in Retz bietet mit dem Perchtenlauf am 3. Dezember zudem ein weiteres Highlight. Die Gemeindealpe Mitterbach startet mit dem Ski-Opening am 9. und 10. Dezember in die Wintersaison. Im beheizten Partyzelt bei der Talstation wird zwei Tage lang gefeiert bis die Alpen glühen. Glühende Romantik verspricht eine Fahrt mit der Schneebergbahn zur Hengsthütte am Heiligen Abend. Deftige Bratwurstsuppe, hausgemachte Mehlspeisen und duftender Glühwein verkürzen die Wartezeit auf das Christkind. Bleiben wir bei den romantischen Momenten im Leben: Eine Mondscheinfahrt mit der Rax-Seilbahn, der ersten Personen-Seilschwebebahn Österreichs, sorgt bei Pärchen für eine knisternde Stimmung. Am Berg angekommen wartet ein herzhaftes Berglandbuffet in gemütlicher Atmosphäre. Wer die vorweihnachtliche Landschaft des Pielachtals, des Naturparks Ötscher-Tormäuer und des Mariazeller Landes erleben möchte, kann dies mit der Mariazellerbahn im Panoramawagen der Himmelstreppe an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Am Sonntag, den 11. Dezember lichtet das Märchenschiff der BRANDNER Schiffahrt seinen Anker in Krems (€ 13,– pro Kind) und sorgt damit für eine zauberhafte Einstimmung auf den Advent. www.top-ausflug.at www.facebook.com/topausflug www.niederoesterreich-card.at

Ferlacher Nikolausdampfzüge Jedes Jahr Ende November, wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind, kommt der Nikolaus zu den braven Kindern und bringt für diejenigen, die nicht so brav waren, den Krampus mit. Auch den Rosentaler Dampfzügen stattet er jedes Jahr einen Besuch ab und beschenkt die braven Kinder mit kleinen Geschenken... Unsere Nikolauszüge sind für Groß und Klein ein besonderes Erlebnis. Während der Fahrt besucht der Nikolaus alle Kinder und hat für jedes Kind eine Überraschung bereit. Die Eltern können sich im Buffetwagen bei Glühwein und weihnachtlichem Gebäck stärken.

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Unterwegs wird der Zug von der Krampusgruppe „Karawankenteufel Unterferlach“ aufgehalten. Die finsteren Gestalten gelangen aber nicht in den Zug - kinderfreundlicher Ablauf ist garantiert. Natürlich können Wagemutige auch aussteigen und sich mit dem Krampus fotografieren lassen. Dann geht es durch die verschneite Winterlandschaft wieder zurück nach Ferlach. Zustieg nur am Bahnhof Ferlach möglich! Anmeldungen unter office@nostalgiebahn.at www.nostalgiebahn.at/nikolausdampfzuege

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Wo Most und Eisen glühen Wenn Most und Eisen glühen, ist Advent an der Most- und Eisenstraße. Schlösser, Schmieden, Stifte und Klöster – die Adventmärkte der Most- und Eisenstraße finden an ganz besonderen Orten statt. Strahlende Lichter und wärmende Feuer verzaubern die geschichtsträchtigen Plätze, Häuser und Höfe in Waidhofen an der Ybbs, Ybbsitz, Gaming, Neubruck, St. Peter in der Au und Seitenstetten. Ein Hauch von Lagerfeuer-Romantik erfüllt die winterliche Luft, wenn sich Besucher um die lodernden Feuerkörbe versammeln und die kalten Hände am heißen Glühmost-Häferl wärmen. Der Esel reibt seinen flauschigen Kopf an der Futterkrippe. Volksmusikanten, Turmbläser, Chöre geben den entschleunigten Takt an. Echt sind sie, die Menschen und ihre Produkte. Die vielfältige Pracht auf den Schau- und Verkaufsständen der Adventmärkte ist hand- und selbstgemacht. Oft aus natürlichen Materialien, meist aus der Region. Vom Buchbinder bis zum Messerschmied. Wie wär’s mit einem Besuch in der Lebkuchenwerkstatt? Oder einem selbstgeschmiedeten Nagel? HIER glühen Most und Eisen im Advent Flammende Familienweihnacht: Neubruck, 25.-27.11.2016, Flammende Schlossweihnacht, St. Peter in der Au, 26.-27.11.2016, Flammende Kartausenweihnacht: Gaming, 03.-11.12.2016, Flammende Hofweihnacht: Seitenstetten, 09.-12.12.2016, Flammende Lichterweihnacht: Waidhofen a/d Ybbs, 02.-04.12.2016, Flammende Schmiedeweihnacht: Ybbsitz 17.-18.12.2016. Genießen Sie die stillste Zeit im Jahr mit allen Sinnen – auf einem gemütlichen, regionstypischen Mostviertler Bauernhof. 2 Nächte mit Advent Frühstück auf einem typischen Mostviertler Bauernhof,

WillkommensLagerfeuer mit Glühmost und Feuerflecken, Kekse backen mit der Bäuerin und ein Sackerl Kekse zum Mitnehmen, 2x Eintritt auf einen Weihnachtsmarkt, S c h n u p p e r - © WEINFRANZ schmieden ca. 2 Stunden (einen eigenen Nagel schmieden) oder Besuch des glühenden Mostbirnhauses mit frischem Apfelstrudel und Bratbirnen. Preis pro Person für 2 Nächte im Doppelzimmer € 123,– (1 Nacht € 95,–) Kinderermäßigung: 0-3 J. kostenlos, 3-6 J. 50%, 6-12 J. 30%, Buchbar: 25. November bis 17. Dezember 2016. www.flammende-weihnacht.at Die neuen ÖBB Plus-Angebote Die jeweils günstigsten Bahntickets der ÖBB können mit ermäßigten Adventangeboten wie Eintritt Weihnachtsmarkt, Punsch und Häferl oder Advent-Schifffahrt und vieles mehr kombiniert werden. Rund 10 Partner bieten österreichweit ihre Leistungen im Rahmen der „ÖBB Plus-Adventangebote“ an. Der Weihnachts- & Neujahrsmarkt Schloß Schönbrunn, die Innsbrucker Bergweihnacht, der Adventmarkt auf der Schallaburg sind ebenso mit dabei wie der Traunsee Schlösseradvent, der Waldklang Anif oder das Ars Electronica Center in Linz. Bei einer Advent-Rundfahrt mit einem Achensee-Schiff lässt sich der Achensee stimmungsvoll entdecken. Auch das Weihnachtsmuseum in Steyr ist im Angebot vertreten. tickets.oebb.at

Weihnachtsdorf auf Schloss Hof

Christkindlmarkt auf der Schallaburg

© MagMag Schloss Hof Lichter funkeln, Kerzen brennen, die Augen von Kindern und Erwachsenen strahlen. Das Weihnachtsdorf auf Schloss Hof öffnet an den fünf Wochenenden vor Weihnachten seine Pforten. An rund 100 Ständen werden weihnachtliche Geschenkideen angeboten – von Christbaumschmuck, Krippenfiguren und Spielzeug bis hin zu Holzarbeiten und Kerzen. Auch den jüngsten Gästen wird ein buntes und abwechslungsreiches Programm geboten: Back- und Bastelworkshops, Zauberer und Märchenerzähler, eine historische Schreibwerkstatt für den Brief an das Christkind, spezielle Kinderführungen, Ponyreiten, eine lebende Krippe u.v.m. verkürzen die Wartezeit zur Bescherung. Jeden Samstag um 17 Uhr lädt die Philharmonie Marchfeld zu einem Konzert in den klassizistischen Festsaal des Schlosses und stimmt mit besinnlicher Musik auf das schönste Fest des Jahres ein.

Das Mostviertler Christkindl beschenkt die Gäste der Schallaburg vier Tage lang mit einer einmaligen Mischung aus originellem Kunsthandwerk, weihnachtlicher Musik und Kulinarik. Die Bescherung fällt heuer mit über 130 Ausstellern in allen Räumlichkeiten und Höfen als auch im Schlossgarten besonders reichlich aus. Der Schallaburger Christkindlmarkt steht ganz im Zeichen von originellem Kunsthandwerk: Die Palette reicht von Schmuck und Keramik über Kleidung und Kunstbuchbinderei bis hin zu Holz- und Gipskunstwerken. Kulinarisch verwöhnt der Christkindlmarkt mit klassischen Spezialitäten aus der Region und überregional. Auch in diesem Jahr öffnet der Schlossgarten seine Pforten und bietet den Besucherinnen und Besuchern ein romantisches Adventdorf, Musik & Tradition.

www.schallaburg.at © Helmut Lackinger

Wann? 19. - 20., 26. - 27.11.2016, 03. - 04.12.2016, 08. - 11.12.2016, 17. - 18.12.2016, jeweils 10 - 19 Uhr Tipp: Nützen Sie den Gratis Shuttlebus vom Bahnhof Marchegg nach Schloss Hof!

www.schlosshof.at Ausgabe 4/16

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Genießen Sie eine stimmungsvolle Fahrt mit der Dampflok in der Adventzeit! Wer möchte nicht ab und zu das Rad der Zeit zurückdrehen und sich für ein paar Stunden in eine Epoche versetzen, als alles noch weniger hektisch und - für unsere Begriffe - nostalgisch war?

© ÖGEG

Die schmalspurige Steyrtal-Museumsbahn verbindet auch in der Vorweihnachtszeit vom Lokalbahnhof Steyr, vorbei an der weltbekannten Wallfahrtskirche Christkindl, mit Grünburg. Dort ist man nach 15 Minuten zu Fuß in Steinbach an der Steyr, wo man u.a. den Adventmarkt mit Kunsthandwerk oder die große Krippenausstellung besuchen kann. Termine: ab 27.11.16 | Information unter www.ögeg.at Tel. +43 / (0) 676 / 5368 717 Ebenfalls können Sie auf unserer Museumsbahn zwischen Ampflwang und Timelkam eine besondere Fahrt erleben. Wenn der Nikolaus persönlich in den Zug einsteigt und unsere kleinen und auch großen Fahrgäste besucht, beginnen die Kinderaugen zu leuchten. Die Bergfahrt von Timelkam nach Ampflwang wird zu einem Höhepunkt der Vorweihnachtszeit! Auch bei unserem Halt in Timelkam, bei der Energie AG Erlebniswelt, werden die kleinen Gäste mit einer Überraschung begeistert. Termine 03.-04.12. 2016 | www.ögeg.at Tel. +43 / (0) 664 / 508 7664

Neu im Programm sind unsere Adventfahrten in SalzburgHallein-Seekirchen am Wallersee, mit unserer historischen und ältesten, betriebsfähigen E-Stangen-Verschublok 1161.019. Natürlich kommt auch da der Nikolaus vorbei und die Weihnachtsmärkte in und um Salzburg sind immer einen Besuch wert. Am 24.12.2016 führt der Zug das Friedenslicht mit! Termine: 03. 12.2016 und 24.12.2016 | www.ögeg.at Tel. +43 / (0) 664 / 508 7664

© Salzburger Seenland Tourismus

© Harald Paulenz

KRÄUTERleben Advent mit Rauch & Brauch Das Seengebiet rund um Wallersee, Mattsee, Obertrumer See und Grabensee, 20 km nördlich der Stadt Salzburg, strahlt im Winter angenehme Ruhe aus. Der würzige Duft frisch gebackener Kekse sowie die heimelige Atmosphäre auf den Christkindlmärkten im Seenland und auf Gut Aiderbichl, ein Besuch der Stille-NachtKapelle in Oberndorf, das Berndorfer Franz-Xaver-Gruber Singen und der Mattseer Advent am See mit Dämmerungs-Schifffahrt verkürzen das Warten aufs Christkind. Heimelig geht es dagegen bei den versierten Kräuter- und Räucherexperten zu. „Zur Winter-Sonnenwende am 21.12., der Wiedergeburt des Lichts, entzünden wir ein selbstgebundenes Räucherstäbchen, das wir zur Sommer-Sonnenwende gebunden haben“, erzählt Claudia Dirnberger vom Thurerhof. Im Rahmen vom KRÄUTERleben Advent geben bei der Eröffnung des Laternenwegs in Mattsee, am Kräuter-Düfte-Licht-Weg in Seeham sowie im Literaturhaus Henndorf bei „Carpe Noctem“ die Kräuterexperten ihr Wissen weiter. Der Adventsauftakt vom KRÄUTERleben Advent findet am 3.11.2016 bei Kräuterwerk und Kerzenschein im Romantikhotel Gmachl in Elixhausen statt. Monika Rosenstatter - Kräuterhex vom Wiesenberg – demonstriert das traditionelle Handwerk des Räucherns – begleitet vom perfekt abgestimmten exklusiven 4-Gänge Menü. www.salzburger-seenland.at

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Stiegl-Bieradvent Wenn sich der süßlich-malzige Duft von aromatischem Glühbier mit den feinen Röstaromen von Maroni vermischt, wenn im Hintergrund weihnachtliche Melodien von Weisenbläsern erklingen, dann stimmen Sie sich gerade in bieriger Atmosphäre auf die Weihnachtszeit ein. Die Stiegl-Brauwelt lädt ihre Gäste zu einem besonderen Adventmarkt ein. Hier kommt Bier nicht einfach herkömmlich ins Glas, es wird mittels glühenden Eisenstangen die malzige Karamellnote hervorgeholt und so Bier auf seiner weihnachtlichsten Stufe kredenzt. Lassen Sie sich Ihr ganz persönliches Bierglas mit Ihrem Namen gravieren und finden Sie mit Hilfe der diplomierten Stiegl-Biersommeliers den dazu passenden bierigen Inhalt. Auch Eisstockschießen für Damen und Herren, Anfänger und Fortgeschrittene gibt es. Jeden Sonntag organisieren wir Kindereisstockschießen mit Kinderpunsch, Maroni und tollen Preisen! Ab 24. November!

Stiegl Bieradvent in der Stiegl-Brauwelt 24. November – 18. Dezember Immer DO – SA | 16 – 19 UHR & SO | 15 – 19 UHR www.stiegl.at

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Ihr Fahrplan durch den Advent © NÖVOG/Häussler

Adventmarkt im Verkehrsmuseum Remise

Ab Ende November weihnachtet es in der Remise, dem Verkehrsmuseum der Wiener Linien. Ab Ende November veranstalten die Wiener Linien wieder einen kleinen, aber feinen Adventmarkt im Verkehrsmuseum. Dabei verwandelt sich das denkmalgeschützte Areal in einen weihnachtlich dekorierten Adventmarkt mit selbstgemachtem Bio-Punsch, Ofenkartoffel, Maroni, lokaler Gastronomie, Weihnachtsmusik und natürlich einem geschmückten Christbaum. Als besondere Attraktion wartet eine 20 m lange Eisstockbahn (gegen Voranmeldung und Gebühr) für die Besucher des Adventmarktes. Für Kinder wird es an den Wochenenden eine Bastelstube zum Malen und Basteln von Weihnachtsdekoration geben. Ort: Ludwig-Koeßler-Platz, 1030 Wien www.wienerlinien.at/adventmarkt Zum bereits 12. Mal nimmt ab 26. November die Ströck-Weihnachtsbim in Kooperation mit den Wiener Linien wieder Fahrt für die gute Sache auf. Der Ticketerlös kommt wieder einem gutem Zweck zugute. Die festliche geschmückte historische Straßenbahn verkehrt an allen Adventwochenenden sowie am 8. Dezember. Die Haltestellen der Ströck-Weihnachtsbim befinden sich am Karlsplatz (Oldtimer-Haltestelle beim Otto-Wagner-Pavillion), am Schwedenplatz, am Schottentor sowie am Rathausplatz. Die Fahrt mit der Oldtimer-Straßenbahn rund um den Ring dauert etwa 45 Minuten und führt an mehreren großen Weihnachtsmärkten vorbei. www.stroeck.at

Auch in der Weihnachtszeit bieten die NÖVOG Bahnen zahlreiche Möglichkeiten, das Erlebnis Bahnfahren mit stimmungsvollen Adventgenüssen zu verbinden. Den Auftakt macht die Waldviertelbahn mit ihren Sonderzügen zum Weitraer Advent. Am 26. und 27. November pendelt die Schmalspurbahn zwischen Gmünd und Weitra. Dort warten Kunsthandwerk, heimische Schmankerl und Adventidylle, eingebettet in die einmalige Kulisse der Altstadt. Weihnachtliche Mariazellerbahn Am 24. November findet in der Basilika Mariazell das Weihnachtskonzert der Wiener Sängerknaben statt. Der Konzertbeginn um 20:00 Uhr. Ein Sonderzug mit Abfahrt in Mariazell um 22:15 Uhr bringt die Besucher wieder sicher nach Hause. Die Anreise erfolgt mit einem beliebigen Planzug. Am 4. Dezember sind der Nikolaus und sein Begleiter, der Krampus, mit dem Ötscherbär unterwegs. Für kleine Gäste gibt es eine süße Überraschung. Abfahrt ist um 9.07 Uhr von St. Pölten Hbf., Krampus und Nikolaus steigen um 10.40 Uhr in Laubenbachmühle ein. Ein historisches Highlight im Advent ist die Fahrt mit der Dampflokomotive am 8. Dezember: Gezogen von der Mh.6 geht es um 09.07 Uhr von St. Pölten zum Mariazeller Advent. Rückfahrt ist um 15.22 Uhr. Am 18. Dezember wird es mit dem Sonderzug zur Mariazeller Rorate besonders besinnlich. Die Himmelstreppe startet um 2.40 Uhr am Alpenbahnhof St. Pölten und kommt um 4.55 Uhr in Mariazell an. Vom Bahnhof aus geht es im Fackelzug zur Basilika. Weihnachten am schönsten Platz Niederösterreichs Die Weihnachtsfahrten der Schneebergbahn führen auch heuer wieder am 24. Dezember bis zur Hengsthütte. Dort verkürzen das traditionelle Bläserquartett, kulinarische Köstlichkeiten, Geschichten und eine kleine Weihnachtsüberraschung für die Kinder das Warten aufs Christkind. Abfahrt zur Hengsthütte ist jeweils um 10.30 Uhr, 11.30 Uhr, 12.30 Uhr, 14.00 Uhr und 15.00 Uhr. Die Bergfahrt dauert etwa 20 Minuten. Christkind und Reblaus Zwischen Wein- und Waldviertel verkürzt der Reblaus Express am 24. Dezember die Wartezeit aufs Christkind. Der Weihnachtssonderzug startet um 10.45 Uhr in Retz. Ziel des Ausflugs ist das Stift Geras. Dort sorgen weihnachtliches Ambiente, Punsch für Kinder und Erwachsene und eine stärkende Holzhackersuppe für die richtige Einstimmung. Unterwegs gibt es für alle Kinder eine kleine Weihnachtsüberraschung. Rückkehr in Retz ist um 14.58 Uhr.

Infos & Beratung NÖVOG Infocenter info@noevog.at | Tel. +43 / (0) 2742 / 360 990-99 Wichtig: Reservierung für alle Fahrten im Advent ist unbedingt empfohlen!

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Königlich träumen

© Hotel Schloss Leopoldskron

Was haben Kaiserin Maria Theresia, der Herzog von Windsor, König Max II. von Bayern und Modekönig Karl Lagerfeld gemeinsam? Sie alle waren zu Gast bei den Schlosshotels & Herrenhäusern! Stilvoll romantisches Ambiente und reiche Geschichte prägen das Hotel Hirschen in Schwarzenberg im Bregenzerwald. In dem 250 Jahre alten und im Stil des Bauernbarock erbauten Gasthof waren einst König Max II. von Bayern und u. a. auch der Dichter Eduard Mörike zu Gast. Ins Rampenlicht der Weltpresse geriet das Landhaus zu Appesbach am Wolfgangsee, als der Herzog von Windsor in den 1930er Jahren unmittelbar nach seiner Abdankung als englischer König zwei Monate hier verweilte, um sich auf das neu bevorstehende Leben an der Seite seiner amerikanischen Frau Wallis Simpson vorzubereiten. In der venezianischen Villa Giustinian in Portobuffolé (Venetien) war mit Papa Clemente XIII, von 1738 bis 1769 im Amt, sogar ein Papst zu Gast. Die Villa der Familie Giustinian ist ein kunsthistorisches Juwel mit märchenhaften Räumlichkeiten, die durch Marmorstuck und Wandmalereien beeindrucken. Besonders beliebt bei Verliebten ist die „Bischofssuite“ mit ihrem Himmelbett aus Marmorstuck, das von mehr als 40 Barockengeln umflattert wird. Mit zwei Königen ganz anderer Art ist das Salzburger Hotel Schloss Leopoldskron verbunden: Der König des Theaters, Max Reinhardt, kaufte 1918 das prunkvolle Rokoko-Schloss und begründete hier mit Hugo von Hofmannsthal die Salzburger Festspiele. Vor zwei Jahren zog Karl Lagerfeld, der König der Mode, das Interesse der Weltpresse auf sich, als er die imposante Kulisse

© Villa Giustinian

des Schlosses für seine Chanel-Modepräsentation nutzte. Weit zurück in die Geschichte geht es im Romantik Hotel Post in Villach, welches als „Gasthaus zur Post“ 1748 erstmalig urkundlich erwähnt wurde. Bereits elf Jahr später residierte dort niemand geringerer als Kaiserin Maria Theresia. Davor erlebte das Haus als Stadtpalais der Grafen Khevenhüller eine wechselvolle Geschichte, im Lauf derer sich einige bedeutende Persönlichkeiten ein Stelldichein gaben, wie Erzherzog Karl II. von Österreich oder König Heinrich III. von Frankreich. Der Habsburger Kaiser Karl V. wohnte hier während seiner Flucht vor Moritz von Sachsen von Mai bis Juni 1552 und regierte aus dem damaligen Stadtpalais sogar sein Reich. www.schlosshotels.co.at

WEIN+TRAUBEN Welt im Vino Versum Poysdorf Mit der WEIN+TRAUBEN Welt setzt die Weinstadt Poysdorf attraktive Akzente für Erlebnis rund um Rebe, Traube und Wein. Sonderausstellung „Die Fürsten von Poysdorf“Nur noch bis 15. November! Die Sonderausstellung 2016 ist den „Fürsten von Poysdorf“ gewidmet. Erfahren Sie Wissenswertes über die Beziehung Poysdorfs zu den europäischen Adelsfamilien und die Herrschaftskeller im Weinviertel. Kellergassenführung Einblick hinter die schweren Holztüren, in Eigenheiten und Geschichte der mehr als zehn Kellergassen Poysdorfs erlebt der Gast beim Rundgang mit dem Kellergassenführer. Die gemütlichen Wanderungen sind ein Streifzug durch Architektur und die Geschichte der Winzerarbeit, bis hin zu genussvollen Weinproben in einem der Weinkeller. AdEvent In der Adventzeit findet in der idyllischen Kellergstetten der traditionelle Adventmarkt statt, ein zweitägiges Fest, an dem Kunsthandwerk und andere Geschenkideen präsentiert und zum Verkauf angeboten werden. Dazu gibt es kulinarische Köstlichkeiten aus der Region. Außerdem wird die besinnliche Zeit mit kulturellem Rahmenprogramm eingeläutet.

Vino Versum Poysdorf - WEIN+TRAUBEN Welt Brünner Straße 28 | 2170 Poysdorf | Tel. 02552 / 20371 Nähere Informationen unter www.vinoversum.at

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© Loizenbauer

TIPPS: Traktorrundfahrten Bis 1. November jeden Sonn- und Feiertag um 16 Uhr Kellergassenführungen Bis 15. November jeden Dienstag und Samstag um 16 Uhr AdEvent 26. und 27. November Öffnungszeiten Palmsonntag bis Leopoldi (15. November) Täglich von 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr) Führungen jeden Samstag, Sonntag und Feiertag um 14 Uhr

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Ursula Strauss und Alexander Hauer bei der Programmpräsentation auf der Ruine Aggstein © www.photo-graphic-art.at

Wachau in Echtzeit

Der Herbst bringt wieder „frischen Wind“ und neue Ausstellungen in das Museum Angerlehner. Neben bekannten österreichischen Vertretern der konkreten Kunst, wird erstmals in Österreich eine Werkschau des Vorreiters dieser Kunstströmung, Rupprecht Geiger, zu sehen sein. Rupprecht Geiger (1908–2009) gilt als Pionier einer Kunst, welche die Autonomie der „Farbe als Element“ und Sinneserlebnis zelebriert. „Rot macht high“ war die Devise des Münchner Künstlers, einem wichtigen Vertreter der gegenstandslosen Malerei, der sein Schaffen der Farbwahrnehmung widmete.

Ursula Strauss, Künstlerische Leiterin Wachau in Echtzeit, lädt sie zwischen 25. Oktober und 26. November an 13 ganz besonderen Orten der Wachau in sechs Gemeinden dazu ein, „kleine, feine Diamanten der Kunst an ganz besonderen Orten in der Wachau“ zu genießen. „Wir gestalten einzigartige Abende in intimem Rahmen“, so die Künstlerin. Dadurch entstehen ein besonderes Spannungsfeld zwischen Kunst, Landschaft und Ambiente sowie ein einzigartiger Dialog zwischen Künstlern und Publikum.

Das Museum Angerlehner widmet aber auch drei österreichischen KünstlerInnen und Vertretern der konkreten Kunst – Hellmut Bruch, Inge Dick und Gerhard Frömel – eine Gemeinschaftsausstellung unter demselben Titel.

Auch heuer wieder ist es Ursula Strauss gelungen, ihr wichtige Künstlerkolleginnen und – kollegen für ein facettenreiches, spannendes Programm zu gewinnen. Bekannte Künstler probieren Neues aus, junge Künstler präsentieren sich unter der Regie erfahrener Schauspielerinnen, Literatur wird neu erlebbar. Es gibt aber auch Themen, die sich bereits in den vergangenen Jahren bewährt haben und sich nun variantenreich und überraschend präsentieren. Anziehungskraft über die unmittelbare Region hinaus „Wir freuen uns sehr, dass das Festival so gut in der Region verankert ist und dass wir die Besucherzahlen laufend steigern konnten. Darüber hinaus zeigt die Verdoppelung der Gästezahlen aus Oberösterreich und Wien, dass Wachau in Echtzeit auch über die unmittelbare Region hinaus Anziehungskraft besitzt“, streicht Geschäftsführerin Elisabeth Weigand die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den touristischen Leistungsträgern der Region hervor. Die Donau Tourismus GmbH bietet zwei Packages rund um Wachau in Echtzeit an, die einen mehrtägigen Aufenthalt mit Kulturgenuss und ergänzenden Leistungen ganz einfach buchbar machen. www.wachauinechtzeit.at

© VG Bild-Kunst, Bonn, 2016

Neben der besonderen Rolle des Lichts vereint der Begriff „Lichtjahre“ aber auch in sich zwei grundsätzliche und für die ausgestellten Werke wesentliche Dimensionen, die von den KünstlerInnen aufgegriffen werden: Raum und Zeit.

Mit seinem vielseitigen Ausstellungsund Kunstvermittlungsangebot ist das Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels ein attraktiver Ort des Kunsterlebnisses. In wechselnden Ausstellungen wird die © Dietmar Tollerian, 2013 umfangreiche Kunstsammlung im Dialog mit Sonderpräsentationen gezeigt.

Informationen: MUSEUM ANGERLEHNER Ascheter Str. 54 | 4600 Thalheim/Wels Tel. +43/ (0)7242/224422

www.museum-angerlehner.at © Alexander Hauer

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KULTUR

Öffnungszeiten: Do. 13-21 Uhr Fr.-So. 10-18 Uhr

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25. Resonanzen-Festival „Freizeiten“

Brennesseln „Altes oder nichts“

Seit 1993 veranstaltet das Wiener Konzerthaus unter dem Titel „Resonanzen“ ein Festival Alter Musik, das sich von Beginn an als international beachtetes Festival profiliert hat. Alljährlich versammeln sich im Jänner herausragende Ensembles und Interpreten zu rund 10 Festivalkonzerten, vom Solorezital bis zur konzertanten Opernaufführung. Von 21. bis 29. Jänner 2017 findet nun die 25. Ausgabe der „Resonanzen“, Wiens Festival der Alten Musik, im Wiener Konzerthaus statt. 2017 steht das Festival unter dem Motto „Freizeiten“. Intendant Matthias Naske über die „Resonanzen“ 2017: «Was wäre das Leben ohne Zeiten, in denen wir uns schlichtweg erlauben „zu sein“? Ohne den wahren Luxus einer „freien“ Zeit, die uns ermöglicht, in einen intensiven Dialog mit der Musik und dem künstlerischen Schaffen zu gehen, wäre unser Leben ärmer. Die sorgfältig erarbeitete Dramaturgie des Festivals „Resonanzen“ 2017 lässt uns teilhaben an den musikalisch gespiegelten Bildern der Muße vergangener Tage. Musik, bildende Kunst und Literatur sind Schlüssel zum Lebensgefühl dieser Zeiten, die in exzellenter musikalischer Umsetzung mit großer Intensität in die Gegenwart ausstrahlen.» Der Zyklus „Resonanzen“» (10 Konzerte) bringt einen Preisvorteil von bis zu 33% gegenüber dem Einzelkartenkauf, der attraktive 4er-Zyklus „Resonanzen“ mit einem handverlesenen Querschnitt durch das reichhaltige Programm bis zu 30% Ermäßigung gegenüber dem Einzelkartenkauf. Detaillierte Informationen: www.konzerthaus.at/resonanzen

Seit 1981 sind die „Brennesseln“ bereits auf den Bühnen zwischen Neusiedler See und Bodensee zu finden. Nun, nach gut 4.000 Auftritten und 35 Programmen, zieht die spöttische Viererbande Bilanz über ihre zersetzende Tätigkeit: „Altes oder nichts“ heißt die neueste Revue des Kabarett-Kleeblatts. Inhalt: die treffendsten und besten „Nessel“-Nummern der vergangenen 35 Jahre. Sie haben sich noch nie ein Blatt vor den Mund genommen und tun das auch bei ihrem Best-of-Programm nicht. Getreu ihrem Motto „Unterhaltung mit Haltung“. 08.11.2016, 20h, Burg Perchtoldsdorf, Neuer Burgsaal „Das war 2016 – Ein Jahr im Rückspiegel“ Mit Gerald Fleischhacker, Guido Tartarotti, Verena Scheitz, Leo Lukas & Gebrüder Moped Für die einen sind es 365 Tage. Für die anderen sind es 365 Geschichten und Erlebnisse. Egal ob groß, klein, ernsthaft oder skurril, ob aus Österreich oder der Welt. Was auch immer im Jahr 2016 passiert sein wird. Die Mannschaft des Rückspiegel hat es im Auge und wird ihnen auch heuer wieder einen fulminanten Jahresrückblick servieren. Seit nunmehr 6 Jahren gehört das Rückspiegelteam rund um Gerald Fleischhacker und Guido Tartarotti zum silvesterlichen Fixpunkt Österreichs. Und für das heurige Jubiläum haben sich die Künstler einige ganz besondere Überraschungen einfallen lassen. 14.12.2016, 20h, Burg Perchtoldsdorf, Neuer Burgsaal Karten erhältlich im Infocenter Perchtoldsdorf, info@perchtoldsdorf.at | Tel: 01 866 83 400 oder unter www.perchtoldsdorf.at/tickets

„Peter Pan“ Familienmusical von Gernot Kranner Musik: Pavel Singer frei nach J. M. Barrie Premiere: 19. November, 15 Uhr Stadttheater der Bühne Baden James M. Barrie schrieb vor mehr als hundert Jahren die Geschichte des fliegenden Jungen, der sich weigert, erwachsen zu werden und erschuf damit eine immer noch gültige Parabel über die Hoffnung der Menschen, niemals zu alt für Träume zu sein. Gernot Kranner fasst diese Geschichte in neue Worte, Pavel Singer steuert die entzückende Musik hinzu. Das Publikum wird in dieser Geschichte auf die fiktive Insel „Nimmerland“ entführt. Gemeinsam gehen Jung und Alt auf eine Reise ins Märchenland der Phantasie, erleben im beeindruckenden Bühnenbild unvergessliche Abenteuer und drücken dem tapferen Peter Pan, der klugen Wendy und ihren Brüdern John und Michael die Daumen bei ihrem Kampf gegen den bösen Kapitän Hook und das gefräßige Tick-Tack-Krokodil. Ein Riesenspaß für die ganze Familie!

© Lukas Beck

Und noch ein Tipp: Festliche Chorstücke von J. S. Bach, G. F. Händel, C. Saint-Saëns, F. Schubert u. a. zur Vorweihnachtszeit mit dem Chor und Extrachor der Bühne Baden. Das Orchester der Bühne Baden spielt unter der Leitung von Michael Zehetner, mit Simona Eisinger und Franz Gürtelschmied. 08. Dezember 2016 19.30, Stadttheater

www.buehnebaden.at 64

KULTUR

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Peter Dressler - Wiener Gold 16. November – 5. März 2017 Das KUNST HAUS WIEN würdigt mit der ersten Retrospektive in Wien das Werk von Peter Dressler, ein Werk in dem die Stadt Wien eine zentrale Position einnimmt. Wie wenige andere Persönlichkeiten hat Dressler (1942 – 2013) als Fotograf und Filmemacher, Akademielehrer, Sammler und kritischer Teilnehmer der Kunstszene die österreichische Fotografie seit den 1970er-Jahren mit beeinflusst. Dresslers künstlerisches Interesse am Medium Fotografie hat seit jeher die Faszination für die Geschichte des Mediums eingeschlossen. Den Stoff seiner frühen dokumentarischen Serien und Bild-Erzählungen findet Dressler in Wien, dort, wie er selbst sagt, „wo noch die Substanz, Qualität, schlechthin die Magie des Alltäglichen in hohem Maß vorhanden ist“. Später wird sein (von ihm so bezeichneter) „Realismus der siebziger Jahre“ von Tableaus und Bildfolgen und einer poetischen und filmischen Vorgangsweise abgelöst.

P. Dressler, Eher seltene Rezepte, 1987 © Fotohof Archiv

Entdecken Sie er die Museen d it m Wien Holding t ke ic dem Kombi-T sm u „Wiener Muse melange“ zum Sonderpreis!

Ende der 1980er-Jahre verändert sich erneut seine fotografische Bildsprache: Der Künstler selbst wird zur Hauptfigur und zum Akteur seiner melancholischen bis grotesken Bilderzählungen, er wird zum Koch „eher seltener Rezepte“ oder zum Solo-Tennisspieler im leer geräumten Semper-Depot. Dabei ist er oft großartig witzig, wobei sich sein Witz immer aus dem ernsten Wissen um die tragikomischen Seiten der menschlichen Existenz und die subtilen Möglichkeiten des Mediums Fotografie speist.

www.kunsthauswien.com

Die bessere Hälfte. Jüdische Künstlerinnen bis 1938 4. November 2016 bis 1. Mai 2017 Museum Dorotheergasse – Palais Eskeles Wien um 1900 war auch eine Stadt der Frauen. Am Aufbruch in die Moderne waren viele Künstlerinnen beteiligt, die sich trotz der schlechten Rahmenbedingungen für Frauen im Kunst- © JMW betrieb durchsetzen konnten. Ein überdurchschnittlicher Anteil dieser Künstlerinnen kam aus assimilierten jüdischen Familien. Malerinnen wie Tina Blau, Broncia Koller-Pinell, Marie-Louise von Motesiczky oder die Keramikerinnen Vally Wieselthier und Susi Singer haben heute ihren Platz in der Kunstgeschichte. Doch viele andere sind – zu Unrecht – in Vergessenheit geraten wie die Bildhauerin Teresa Feodorowna Ries, die Malerinnen Grete Wolf-Krakauer und Helene Taussig oder die Malerin und Graphikerin Lili Réthi. Die Ausstellung „Die bessere Hälfte“ stellt mehr als 40 Künstlerinnen vor und zeichnet deren außergewöhnliche Ausbildungs- und Karrierewege nach, die vom Kampf um Anerkennung in einer männlich dominierten Kunstszene erzählen, aber auch von vielversprechenden Karrieren, die durch Vertreibung und Exil unterbrochen oder in den Vernichtungslagern des Nationalsozialismus für immer beendet wurden. Eine Ausstellung mit vielen neuen Erkenntnissen und Wiederentdeckungen. www.jmw.at

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KULTUR

Haus der Musik – LIVE ON STAGE Das Haus der Musik präsentiert bei seiner monatlichen Konzertreihe „Live On Stage“ nationale und internationale KünstlerInnen aus der Indie/ Alternative-Szene die in Kooperation mit der Vienna Songwriting Association veranstaltet werden und im Veranstaltungssaal des Klangmuseums auftreten RICHMOND FONTAINE, 3. November, 20 Uhr Die Bandgeschichte von Richmond Fontaine beginnt im Jahre 1994 in Portland, Oregon. Im Laufe ihrer langen Karriere schreiben sie mit zahlreichen Alben die “schönsten traurigen Songs des Jahres” (Q-Magazine). Richmond Fontaine packen nun ein letztes Mal die Gitarrenkoffer und gehen mit neuem Album, neuen Songs und einer gesunden Portion Melancholie auf musikalische Reise. FOX AND BONES, 12. Dezember, 20 Uhr Sarah Vitort und Scott Gilmore kombinieren als neu gegründetes Folk-Duo “Fox and Bones” zarte Melodien und komplexe lyrische Elemente mit zurückhaltend starker musikalischer Untermalung. In ihrer Heimatstadt Portland werden sie längst zu den derzeit besten Singer/Songwritern gezählt. Ihre kürzlich erschienene Debut-EP ist in jedem Fall unzweifelhaft meisterlich und herzerwärmend - am besten lässt man sich von den beiden aber ohnehin live bezaubern. TIPP: MEMBERCARD Die Membercard bietet Ihnen ein Jahr lang freien Eintritt zu sämtlichen „Live On Stage“-Konzerten sowie 365 Tage Klangmuseum! www.hdm.at

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Das Beste von Mozart Geschenkt !! nzert
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Das Wiener Mozart Orchester spielt in Wien Konzerte mit international bekannten Sängern und Solisten – allesamt in prächtigen historischen Kostümen und Perücken – und schafft in Wiens größten und berühmtesten Konzertsälen eine einzigartige Atmosphäre.

Vor allem die Auswahl der Werke vermittelt das Gefühl, ein authentisches Konzert aus der Zeit des Barock zu erleben. Im Stile „Musikalischer Akademien“, so hießen in Wien Konzerte zur Zeit Mozarts, werden bei den Wiener Mozart Konzerten einzelne Sätze aus Symphonien und Solokonzerten aber auch Ouvertüren, Arien und Duette aus Opern aufgeführt, jeweils besonders beliebte und bekannte Stücke, die das Publikum begeistern.

tung und Pflege der musikalischen Tradition und des kulturellen Erbes der Stadt Wien bei. Die Künstler präsentieren sich allesamt in prächtigen historischen Kostümen und Perücken und treten in den größten und renommiertesten Wiener Konzertsälen auf. Der Goldene Saal, der Brahms Saal des Musikvereins und die Wiener Staatsoper schaffen zweifelsohne den idealen Rahmen, um den Konzertbesucher einen Abend lang in die Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts zurückzuversetzen. Mit der Darbietung der schönsten Stücke der Strauß Dynastie, erfüllen die Wiener Mozart Konzerte auch die Wünsche der Strauß Liebhaber, da diese unter anderem mit dem weltberühmten Walzer „An der schönen blauen Donau“ und dem „Radetzky Marsch“ verwöhnt werden.
Das Wiener MOZART Orchester und „das Beste von Mozart und Strauß“ wird auch Sie begeistern!

Das Wiener Mozart Orchester wurde im Jahre 1986 von Musikern der besten Wiener Orchester und Kammermusikensembles ins Leben gerufen. Seither widmen sich die Künstler mit Enthusiasmus dem Werk des großen Meisters der Wiener Klassik, Wolfgang Amadeus Mozart, und tragen damit wesentlich zur Erhal-

Bilder: Wiener Mozart Orchester

Informationen:

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Die Wiener MOZART Konzerte finden um 20.15 Uhr im Goldenen Saal und Brahms Saal des Musikvereins statt. www.mozart.wien www.viennaticketoffice.com

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