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E-Mobilität in Österreich. Wenig Hoffnung auf baldigen Aufschwung.

Kulinarik für Genießer. Unsere Nachbarländer haben viel zu bieten.

Wo es sich dieses Jahr besonders lohnt, Zeit im Advent zu verbringen.

Kulinarischer Advent.



BAHNmax in Europa

„Der Klimaschutz ist eine der größten Aufgaben der Menschheit.“ Das war unlängst in einer Presseaussendung von Nachhaltigkeitsministerin Köstinger zu lesen. Solche Worte aus dem Mund einer jungen Politikerin geben Anlass zur Hoffnung, dass ein radikales Umdenken in höchsten politische Kreisen Österreichs zu greifen beginnt. Ganz im Gegenteil beispielsweise zum Präsidenten der USA, der den Klimawandel ja für eine Erfindung (der Chinesen) hält.

© Kupele Trencianske Teplice

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Aber. Worte sind eben Worte, die bisherigen Taten der aktuellen Bundesregierung sprechen da (leider) eine andere Sprache. Für den Verkehrsbereich habe man kürzlich ein Paket zur Attraktivierung der E-Mobilität vorgestellt. „Wir werden den IG-Luft-Hunderter für E-Fahrzeuge aufheben, die Busspuren für E-Fahrzeuge öffnen und wollen das Parken für E-Autos in Kurzparkzonen gratis machen“, so die Nachhaltigkeitsministerin. „Das sind kleine, aber wichtige Schritte, die wir hier setzen, um die Menschen zu überzeugen.“

BAHNmax auf Schiene

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ECOmax © Öbb Rail Equipment

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Elektromobilität entwickelt sich. Neue Ladeangebote und E-Autos bei Rail&Drive, dem carsharing-Dienst der ÖBB. Leider fehlt der Politik in vielen Bereichen der Mut, wesentliche Schritte zu setzen.

E-Mobilität: Trauerspiel in drei Akten 26 – 27 Das war die WAVE 2018 28 E-mobil unterwegs in Polen 29 ÖBB: Neue E-Angebote 30 – 31 Innovative Busse 32

BAHNmax in Österreich Reiseziele in der Adventzeit GGF: Fasten für Genießer ROCO: Modellbauinnovationen Kultur auf Schiene Titelbild: © Weinviertel Tourismus/Astrid Bartl

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Serie EU Neuer ÖBB Fahrplan Aktuelles auf Schiene

Die Erhöhung des Tempolimits auf Autobahnen, die Freigabe zum Befahren des Pannenstreifens, die Benützung von Busspuren durch Elektrofahrzeuge sowie die Aufhebung der 100km/hBeschränkung im Rahmen des IG-L für E-Autos haben aber nur ein Ziel: die Beschleunigung des Individualverkehrs. Und das hat mit Klimaschutz herzlich wenig zu tun, es stärkt allenfalls das (ohnehin ziemlich unvernünftige) Fahrverhalten von SUV- und Teslafahrern. „Wir zählen hier schon jetzt zu den Vorbildländern, weil wir mehr als 70% unseres Stromes aus erneuerbaren Trägern erzeugen können. Wir wollen hier in den nächsten Jahren auf 100% kommen. Das wäre eine gewaltige Leistung“, so die junge Ministerin. Sehr erfreulich. Aber wie das Ziel erreicht werden soll, blieb offen. Derzeit beinahe lächerliche Förderungen bei Errichtung von (privaten) Solaranlagen oder kümmerliche Einspeisetarife seitens der (sich meist im Besitz der öffentlichen Hand befindenden) Energieversorger sind kein Anreiz, hier etwas rasch zu ändern. Auch stark gestiegene Preise für Hackschnitzel erwecken nicht unbedingt Vertrauen seitens der Konsumenten. Hier wäre politisch anzusetzen. Von mutigen Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung ganz zu schweigen.

Heilendes Wasser ist ein wesentlicher Erfolgsfaktur einer Kur. Aber oftmals lohnt es sich auch, sich mit der oft außergewöhnlichen Architektur und der Geschichte von Heilbädern zu beschäftigen. Wie zum Beispiel in Trencianske Teplice in der Westslowakei.

Slovenien: Eine kulinarische Rundreise 4 – 7 Slowakei: Heilwasser für Ihre Gesundheit 8 – 11 Tschechien: Das kulinarisch Gute liegt so nah 12 – 15 Ungarn: Wohlfühloase Therme Bük 16 Polen: Klimakonferenz in Katowice 17 Schweiz: Pistenvergnügen und Wintererlebnisse 18 – 21

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Impressum © visitbratislava.com

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Die Adventzeit ist zu einer besonderen Reisezeit geworden. Viele Veranstalter stellen lokalauthentische oder historische Erlebnisse in den Vordergrund. Wir verraten Ihnen einige besondere Reiseziele.

BAHNmax – Das BahnReiseMagazin Redaktionsadresse: 9020 Klagenfurt, Tel. 0664 / 111 87 24, office@bahnmax.com; Eigene Anmerkung: Die in den Artikeln vertretenen Meinungen der Autoren sind nicht unbedingt ident mit denen des Herausgebers. Nachdruck (auch auszugsweise) oder elektronische Wiedergabe nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Alle Angaben Stand November 2018. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

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Die alte Apotheke im Kloster Olimje In der Nähe des Sotla Flusses, unter dem Berg Rudnica, gibt es die Siedlung mit einer majestätischen Kirche und einem angeschlossenen Kloster. Von den Einheimischen wird diese Ortschaft seit alters her Olimje genannt. Dieses Dorf wird jährlich von tausenden heimischen und ausländischen Touristen, die ihren Kururlaub in den benachbarten Heil- und Thermalbädern Olimia in Podčetrtek und Rogaška Slatina verbringen, besucht. Zu diesen gesellen sich täglich zahlreiche Ausflügler, Pilger und Wanderer. Die Barockkirche samt Kloster hinterlassen einen erhabenen Eindruck bei jedem Besucher. Die Brüder hier gehören zum Minoritenorden, also den minderen Brüdern des hl. Franziskus von Assisi. In dem noch aktiven Kloster Olimje ließen sich im Jahr 1663 Paulaner-Ordensbrüder nieder, die die Barockkirche erbauten und mit schwarz-goldenen Altären ausstatteten sowie der Mariä Himmelfahrt widmeten. Sie gründeten jedoch auch eine Apotheke, die drittälteste in Europa, und begründeten die Kräutertradition, indem in ihrem Garten auch heute noch 250 Heilkrautarten gedeihen. In ihrer Kräuterapotheke im Erdgeschoss des Klosters kann man Heiltränke für alle möglichen Leiden finden, wobei man in ihrem Garten die Ruhe und frische Luft genießen kann. Seit Jahrhunderten wussten die Leute in der Umgebung von Podčetrtek von den Heilquellen am Hang des Rudnica. Die Paulinermönche nutzen dieses Wasser schon im 17. und 18. Jahrhundert für ihre Klosterapotheke. Mitte der 1960er Jahre wurde das Wasser nach Bohrungen an einen günstigeren Ort verlegt. So entstand das heutige Atomske Toplice, ein modernes Heilbad.

Slowenien – wo man die Natur schmeckt Slowenien wird mit dem prestigeträchtigen Titel der Europäischen Region der Gastronomie 2021 ausgezeichnet. Auch bei Agro-Tourismusbetrieben können Sie herrlich tafeln. Am Montag, dem 8. Oktober, wurde Slowenien der offizielle Titel der Europäischen Region der Gastronomie (ERG) 2021 verliehen. Dies ist eine Anerkennung für alle Projektbeteiligten und eine zusätzliche Gelegenheit für die Bemühungen Slowenien ist weltweit als Top-Gastronomiestandort für 5-Sterne-Boutique-Erlebnisse mit Fokus auf Nachhaltigkeit anerkannt. Slowenien ist das erste Land in Europa, das den ERG-Titel erhalten hat.

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Die Direktorin des slowenischen Tourismusverbandes, Mag. Maja Pak sagte: „Die Verleihung des Titels der Europäischen Region der Gastronomie im Jahr 2021 ist eine große Anerkennung für

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Slowenien, den slowenischen Tourismus und alle, die dazu beitragen, das Image unseres Landes als einzigartiges Reiseziel für gastronomische 5-Sterne-Erlebnisse zu gestalten. Slowenien hat viele Ressourcen und Möglichkeiten, ein noch besseres und beliebteres Reiseziel zu werden, mit einem prominenten Platz auf der Weltkarte der kulinarischen Reisenden: reiche Tradition, moderne gastronomische Produkte, die auf innovativen Ansätzen basieren, außergewöhnliche Einzelpersonen wie Gourmetköche, lokale Bio-Produkte und einzigartige Ereignisse wie den World Bee Day. Diese Faktoren stellen eine bemerkenswerte Geschichte der hervorragenden slowenischen Gastronomie dar, die über die Landesgrenzen hinaus immer sichtbarer und anerkannter wird.“ Bauernhof Kovačnik – der Himmel auf Erden Die Wurzeln des Hofes reichen bis in das Jahr 1824 zurück, nach einigen Angaben sogar in das Jahr 1770. Der Name „Kovačnik“ wird daher von Generation zu Generation übertragen und hat bis heute überlebt, während sich der Familienname der Besitzer mit der Zeit geändert hat. Die ganze Familie ist an der Arbeit auf dem Bauernhof beteiligt, jeder hat seine Aufgabe. Wenn Sie das Gehöft besuchen, bemerken Sie zuerst eine sorgfältig gestaltete Umgebung. Der Gestaltung

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der Grünflächen wird große Aufmerksamkeit gewidmet. Von überall haben Sie einen Blick auf bunte Blumenbeete oder persönliche und phantasievolle saisonale Arrangements. In einem sorgfältig bewirtschafteten Kräutergarten sind mehr als 60 Heilpflanzen mit kleinen Schildchen gekennzeichnet, in denen Sie den Namen der Pflanze in Slowenisch und Latein finden und deren Zweck kennenlernen. Tradition, aber etwas anders In der Küche ist viel kulinarisches Wissen vorhanden, das im Laufe der Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Traditionelle steirische Köstlichkeiten wie Nelken mit Zwiebeln und Zwiebeln, Rindfleischsuppe mit Leberbrötchen, steirische Sauersuppe, Pohorje-Pizza und junges Rindfleisch aus der Zucht sind nur ein Teil eines abwechslungsreichen und reichhaltigen Angebots. Am Hof werden auch reichhaltige Wurstwaren angeboten, die mit hausgemachtem, hochwertigem Fleisch nach Janez Rezept hergetstellt wurden. Wie beispielsweise die hausgemachte Leberpastete. Natürlich sollten sie auch das frische Brot aus dem Brotbackofen nicht verpassen. Abgerundet wird das köstliche Angebot durch verschiedene saisonale und traditionelle festliche Gerichte.

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Gostilna Maribor – Erinnerung an die Küche ihrer Großmütter. Das Haus, am Hauptplatz von Maribor zentral gelegen, vereinigt die Tradition, und die Liebe zum steirischen kulinarischen Angebot. Bei der Gestaltung von Gerichten des Gostilna Maribor steht die authentische steirische Küche im Mittelpunkt. Der Patch kommt aus seiner Tradition und verleiht ihm mit modernen kulinarischen Ansätzen neue Inhalte. Aus der Küche des Chefkochs Gregor Jagar riecht es nach frisch gebackenem Brot, Wurst, Rindfleischsuppe, „kuri“, „esigflajšu“, Brötchen und Gulasch, Apfelstrudel und Marillenknödel und anderen Köstlichkeiten, die die Erinnerung an die Vergangenheit zurückgeben. Bei der Gestaltung von Gerichten des Gostilna Maribor steht bei Gregor Jagra, der Chefkoch von Gostilna Maribor, die authentische steirische Küche im Mittelpunkt. Aus historischen Quellen ist belegt, dass sich eine Brauerei in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, sicherlich vor 1735, bereits auf diesem Grundstück befand. www.gostilnamaribor.si

Qualität aus Slowenien Die Qualität des Fleisches und der so beliebten Produkte von Perutnina Ptuj - einem der größten Produzenten von Geflügelfleisch in Mitteleuropa - beruht auf der Tradition der heimischen Zucht und der sorgfältigen Überwachung jedes einzelnen Schrittes des Produktionsprozesses. Der Betrieb wurde 1905 von Valentin Reinhard aus Groß St.Florian in der Weststeiermark gegeründet. Bis heute unterscheidet sich Perutnina Ptuj von anderen europäischen Herstellern vor allem durch die geringe Größe der über die ländlichen Gebiete Sloweniens verstreuten Bauernhöfe, der sorgfältig kontrollierten Haltung in geschlossenen Ställen und dem persönlichen Verhältnis zu den Züchtern und deren Sorge für eine tiergerechte Haltung. All das spiegelt sich in dem charakteristischen Geschmack der Produkte wider, was auch zahlreiche Qualitätszertifikate belegen. Die Produkte von Perutnina Ptuj gelten schon seit vielen Jahren als erstklassige Lebensmittel. www.perutnina.si/de/home

Sektkellerei Radgonske Gorice Radgonske Gorice ist ein anerkannter Produzent von Spitzenweinen. Die Weine werden aus Trauben erzeugt, die in den hügeligen und von der Sonne verwöhnten Weinbergen der Region Slovenske gorice, eingebettet zwischen den Flussläufen der Ščavnica und der Mur, heranwachsen. Hier treffen das Alpine und das Pannonische Klima aufeinander und verleihen dem Wein seine besondere Qualität und Frische. Im Weinkeller wird der Sekt Radgona Gold bereits seit 1852 nach dem klassischen und traditionellen Verfahren erzeugt. Im Jahre 1852 wurde nämlich die Bezeichnung „Štajerska penina – Steirischer Sekt“ erstmals in der slowenischen Zeitung „Novice“ veröffentlicht. Am Ende des vorigen Jahrtausends wurde der Keller, wo die Flaschenweine gelagert werden, neu renoviert. Hier werden mehr als 120.000 Flaschen verschiedener Spitzenweine in zwei getrennten und durch einen Gang verbundenen Kellern aufbewahrt. Der Wasserfall im Keller ist eine für einen Keller eher ungewohnte Attraktion. www.radgonske-gorice.si

Beim Genießen muss man sich Zeit nehmen Nur etwa 10 Meter von dem Kloster Olimje entfernt, liegt das Gasthaus Jelenov Greben. Zuerst werden Sie von Damhirschen und Mufflons begrüßt. Die zurückhaltenden Exemplare ruft der Hausherr bei ihren Kosenamen Pika und Piki herbei und belohnt sie mit ihren Lieblingsfutter - Mais. Das Hirschwild bewegt sich frei auf einem 8 ha großem eingezäunten Gehege. Alles begann mit einem Bauernhof, die ursprünglichen Tätigkeiten waren Viehzucht und Weinbau. Später hat das Bauernhaus der erst 18-jährige Borut Ježovnik übernommen. Voller Energie und neuer Ideen, mit einer klaren Vision und natürlich mit der vollen Unterstützung seiner Familie, hat er ein vielfältiges touristisches Angebot aufgebaut. Die alte Scheune wurde zum heutigem Gasthaus umgebaut. Die heimische Küche lädt zum Verkosten von Wildfleisch- und Pilzspezialitäten ein. Der beruhigende Einfluss der Landschaft und der freilebenden Hirsche verhilft Ihnen zur wohligen Entspannung. www.jelenov-greben.si

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Martinovanje in Slowenien

Weinherbst in Slowenien Im Herbst zeigt sich Slowenien einmal mehr von der Sonnen-Seite: Die Temperaturen sind noch angenehm warm und Aktivitäten in freier Natur lassen sich locker mit dem Verkosten regionaler Weine und lokaler Spezialitäten verbinden. Der Herbst ist nicht umsonst so beliebt für Kurzurlaube. Jeder will noch einmal ordentlich Luft zu schnappen, bevor der Winter kommt. Bei einem guten Glas Wein und in angenehmer Atmosphäre können südlich der Alpen die Herbsttage in vollen Zügen genossen werden. Mit dem Rad von Winzer zu Winzer Eine Radtour durch das hügelige Weinland hebt die Stimmung. Nicht nur wegen der schönen Ausblicke, sondern auch wegen der angenehmen Zwischenstopps, bei denen die Winzer entlang der Weinstraßen das Beste aus ihren Kellern zum Verkosten anbieten. www.maribor-pohorje.si Wohnen im Weinfass Übernachten im Baumzelt, im Tipi oder im Eichenfass – urige Unterkünfte liegen im Trend. In Ptuj beispielsweise stehen in unmittelbarer Nähe des Thermalparks acht Weinfässer zum Übernachten bereit. Sie bestehen aus ökologisch unbehandeltem Holz und eignen sich bestens für Familien oder Gruppen von Freunden, da mehrere Einheiten nebeneinander angemietet werden können. www.sava-hotels-resorts.com

Bilder: © Slovenia Tourist Board

Wohltuend: Wein-Aufgüsse in der Sauna Ob orientalisches Pflegezeremoniell oder finnische Sauna – Baderituale sind fixer Bestandteil einer jeden Kultur. Dass Sauna und Dampfbad der Gesundheit dienen und die Abwehrkräfte stärken, steht außer Zweifel. Ob die Wirkung aufmunternd, durchblutungsfördernd, entspannend, beruhigend oder konzentrationsfördernd ist, richtet sich danach, womit der Aufguss zubereitet wird. In Slowenien kommen vorwiegend Salz, Honig und Kräuter zum Einsatz. Zuletzt auch der Wein – wie zum Beispiel in der Therme Maribor. www.terme-maribor.si Neu in Bled: Rikli Balance Hotel Das neu eröffnete ehemalige „Golf Hotel” ist nach dem Schweizer Arnold Rikli benannt, der Anfang des 19. Jahrhunderts in Bled eine Naturheilanstalt betrieb. Der Name soll zugleich ein Hinweis auf lokale Traditionen und ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit sein. Die Ausstattung der Zimmer widmet sich typischen regionalen Themen wie etwa der Krainer Biene, der traditionellen Stickerei der Region Gorenjska, den kunstvoll verzierten Lebkuchen aus Radovljica und den Fichten von der nahen Pokljuka-Hochebene. Auch im Wellnesscenter kommen alpine bzw. regionale Treatments zum Einsatz. Der See mit seiner Insel, zu der Besucher mit dem traditionellen Holzboot „Pletna” gelangen, ist das herausragende Merkmal von Bled, dem wohl schönsten und bekanntesten slowenischen Urlaubsort. www.sava-hotels-resorts.com | www.bled.si

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Rund um den 11. November herrscht überall im Land Festtagsstimmung. In den ländlichen Gegenden – von der Küste bis zum Karst – werden die Tische gedeckt und die Flaschen entkorkt. Zeit für Martinovanje! Das Fest des heiligen Martin wird fast in jeder Weinbaugemeinde Sloweniens ausgiebig gefeiert. Den Auftakt bildet die Karstregion, die den ganzen Oktober über ihre kulinarischen Traditionen hoch leben lässt. Den Schlusspunkt setzt Ljubljana, wo bis Ende November jedes Wochenende gastronomische Events stattfinden werden. Ljubljana, 02. – 30. 11. 2018 Im kulinarisch inspirierten November finden in Sloweniens Hauptstadt jedes Wochenende gastronomische Events statt. Den Auftakt macht die Beer-Experience am 03.11., gefolgt von einer geführte Kulinarik-Tour. Am 10.11. werden vor den Bars und Restaurants des Stadtzentrums Stände aufgebaut und das Flussufer der Ljubljanica verwandelt sich in eine Weinstraße, wo Verkostungen und kulinarische Schmankerln geboten werden. Am dritten Wochenende geht traditionell im Grand Hotel Union Ljubljanas Kulinarik- und Weinfestival über die Bühne. Das Schluss-Event findet wie immer in einer einzigartigen Location statt, diesmal ist es die „City of Design”. www.visitljubljana.com

Slowenisches Tourismusbüro Opernring 1/R/447, 1010 Wien Tel. +43 / (0)1 / 7154010 slowenien.at@slovenia.info www.slovenia.info 7


Heilwasser für ihre Gesundheit Die Slowakei ist mit unglaublichen unterirdischen Reichtümern beschenkt, deren heilende Kraft und wohltuende Wirkung auf den menschlichen Organismus in Form zahlreicher Mineralquellen an die Oberfläche steigen. Wenn sämtliches Wasser aus den Mineralquellen in der Slowakei in Flaschen gefüllt wurde, würde ganz Europa versorgt. Diesen Reichtum, genießen Sie am besten in einem der Heilbäder, denn die Heilbäder in der Slowakei gehören zu den ältesten und hochwertigsten in Mitteleuropa. Viele Kurorte haben an ihre berühmte Geschichte erfolgreich angeknüpft und bieten heute ausgezeichnete Dienstleistungen nicht nur für Prominente. Heilwasser zusammen mit allen möglichen Prozeduren gibt Ihnen Ihre Gesundheit wieder – und natürlich auch Ihre Schönheit. Piešťany – eine der führenden Rheuma-Heilstätten Europas Seinen guten Ruf verdankt Piešťany vor allem seinen Heilquellen und dem Schwefelschlamm mit seiner großen Wärmeleitfähigkeit und hoher Reduktionsfähigkeit. Das Thermalwasser hat eine Temperatur von 67-69 °C und enthält, neben etwa 1.500 mg mineralischen Stoffen pro Liter, überwiegend Schwefelwasserstoff. Weltruhm erlangte Piešťany schon im frühen 20. Jahrhundert dank der Anwendung moderner Therapiemethoden, die bei Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Rückenschmerzen, Rheuma und Arthritis Linderung und Abhilfe verschaffen. Ein bemerkenswertes Phänomen ist der sich selbständig erneuernde Heilschlamm als Ergebnis des Zusammenwirkens vom Fluss Váh und dessen Flusssedimenten und von Mineralquellen. Der einmalige Schlamm aus Piešťany hat eine außerordentliche Heilwirkung und wird in Form verschiedener Wickel und Schlammbäder angewendet.

Slowakische Vertretung für Tourismus Tel.: +43 / (0)1 / 5139569 | office.at@slovakia.travel www.slovakia.travel 8

Thermalwasser – Schatz von Trenčianske Teplice Die wunderschöne Berglandschaft von Strážovské vrchy in der Westslowakei und die Heilwirkung der Thermalquellen machen den Kurort Trenčianske Teplice zu einem der meistbesuchten und ältesten Kurzentren der Slowakei. Dank der einmaligen Lage mitten in der Natur, wo heiße Quellen aus der Erde entspringen, nennt man es auch „Perle der Karpaten“. Der Ruhm des hiesigen Kurortes beruht auf fünf Quellen mit sulfathaltigem

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Heilwasser bei einer Temperatur von 36 bis 40 °C. Das bedeutet, dass das Heilwasser ohne eine weitere „Bearbeitung“ verwendet werden kann – Naturheilkraft pur sozusagen. Zu den weiteren Heilprodukten gehört sulfathaltiger Mineralschlamm, der für Wickel benutzt wird. Behandelt werden vor allem Erkrankungen des Bewegungsapparates und Nervenkrankheiten. Ähnlich wie die meisten großen Kurorte ist auch Trenčianske Teplice einbedeutendes Kulturzentrum, in dem Veranstaltungen von nationaler und internationaler Bedeutung stattfinden. Der Musiksommer ist zum Beispiel das älteste internationale Kammermusikfestival in Mitteleuropa. Die populärste und bedeutendste Veranstaltung ist jedoch das Filmfestival Art film, das eine wesentlich jüngere Geschichte hat. Es findet seit 1993 jedes Jahr in der zweiten Junihälfte statt. Der Siegerfilm wird mit dem Goldenen Schlüssel prämiert und die Abschlusszeremonie wird mit der Preisverleihung der Schauspielermission verbunden, indem der Handabdruck des nominierten Schauspielers auf der Bücke Most slávy (Brücke des Ruhms) vor dem Hotel Flóra angebracht wird. In der mehr als zehnjährigen Geschichte des Festivals hinterließen Filmstars wie Franco Nero, Gina Lollobrigida, Geraldine Chaplin, Annie Girardot, Sophia Loren, Ornella Muti, Jean Paul Belmondo und viele andere ihre Abdrücke auf dieser Brücke.

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Das Spezielle an Trenčianske Teplice Der Reichtum des Kurortes spiegelt sich auch in seiner Architektur wider. Aus architektonischer Sicht ist vor allem das Bad Hammam im Kurhaus Sina einen Besuch wert. Es ist im OrientStil vom Ende des 19. Jahrhunderts künstlerisch gestaltet. Interessant ist vor allem die wunderschöne Arkade mit Ornamenten. Die Wannenbäder in Hammam sind Kopie eines Originalprojekts, das im maurischen Stil für den Sommersitz eines ägyptischen Herrschers entworfen wurde. Das Modell des Bauwerks gefiel Iphigenie d`Harcourt bei der Weltausstellung in Paris. Der ägyptische Herrscher kam ihr entgegen und genehmigte den Bau der Kopie seiner Residenz im Kurort Trenčianske Teplice. Das Thermalfreibad Zelená žaba (Grüner Frosch) ist ein einzigartiges funktionalistisches Bauwerk. Das Bad am Südhang oberhalb von Trenčianske Teplice wurde vom tschechischen Architekten Bohuslav Fuchs geplant. Gebaut wurde es in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre, der Zeit des Aufschwungs des Kurortes. 2015 wurde es generalsaniert. Unlängst wurde es auf den 1. Platz in der Slowakei beim renommierten Wettbewerb „Bau des Jahrhunderts“ gewählt.

www.kupele-teplice.sk/de 9


Trenčín: Geschichte trifft Moderne

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Das Zentrum der Region Považie, die Stadt TRENČÍN, ist eine Stadt mit einer reichen Geschichte. Sie zählt zu den größeren Städten der Slowakei mit einem regen kulturellen und gesellschaftlichen Leben, gefördert auch durch die Gründung der Universität Trenčín.

Vom „Brunnen der Liebe“ auf Burg Trenčín

Zu den Veranstaltungen, die nach Trenčín die meisten Besucher anlocken, gehört im Sommer das Musikfestival Pohoda (www.pohodafestival.sk/en/), dem größten Musikfestival Mitteleuropas, und das Filmfestival, das in Kooperation mit der nahen Kurstadt Trenčianske Teplice organisiert wird. Die Sehenswürdigkeiten des historischen Stadtzentrums sind Bestandteil des denkmalgeschützten Stadtgebietes.

Burg Trenčín steht stolz und unerschrocken auf einem Felsen über der Stadt Trenčín. Man sieht die Burg schon von der Ferne, von allen Richtungen. Die günstige Lage in der Nähe von Karpaten-Pässen und Waag-Furten schätzten schon die Römer, was die bekannte Inschrift auf dem Burgfelsen aus dem Jahre 179 beweist. Die Tafel erinnert an den Sieg des Kaisers Markus Aurelius und seines adoptierten Sohns Commodus über die Quaden. Eine wichtige Rolle spielte die Festung auch in der Geschichte des Königreichs Ungarns, vor allem während der Türkeneinfälle.

Tipp: Das historische Hotel Elizabeth unmittelbar unter der Burg bietet modernes Design in perfekter Harmonie mit authentischem Art Nouveau Stil des frühen 19. Jahrhunderts. Aufgrund einer Abstimmung von Hotelgästen der „Historic Hotels of Europe“ aus aller Welt wurde das Hotel Elizabeth in Trenčín 2016 unter 500 Hotels zum Sieger gewählt und erhielt die begehrte Auszeichnung – den Award Best City Historic Hotel of Europe. Die Auszeichnung ist umso wertvoller, da sich das Hotel Elizabeth auch 2015 behaupten konnte: erster Platz in der Kategorie Best Customer Care Historic Hotel of Europe.

Seit Jahrhunderten werden Geschichten über sie erzählt, unter anderem eine über den 80 Meter tiefen Brunnen der Liebe und die mit ihm verbundene Begebenheit von Omar und Fatima. Der Burgherr (damals reichste Magnat Ungarns ) Stefan Zápolya brachte von einem siegreichen Feldzug gegen die Türken eine Gefangene namens Fatima mit. Sie war die Verlobte des türkischen Paschas Omar, der sich daraufhin entschloss, seine Liebste für jeden Preis zu befreien. Es halfen jedoch weder Bitten noch Geschenke. „Reichtum habe ich genug“ erwiderte der unerbittliche Burgherr, ich brauche keine Geschenke. Da fragte Omar in seiner Verzweiflung: „Und was hast du nicht?“ „Ich habe alles“, lautete die Antwort. Da kam ihm jedoch in den Sinn: „Doch, ich habe kein Wasser.“ Drei Jahre schlugen 300 Männer einen 80 Meter tiefen Brunnen in den Stein, Omar erreichte dann endlich Wasser. Der „Liebesbrunnen“ machte die Burg zukünftig autark. Mit den Worten “Zapolya, du hast das Wasser, aber nicht das Herz!“ durfte er die schöne Fatima nach Hause nehmen.

www.hotelelizabeth.sk/en

www.trencinregion.sk

Im Burgareal finden während der Sommermonate verschiedene Ausstellungen, Konzerte, mittelalterliche Spiele und attraktive Nachtbesichtigungen statt. Von der Burg aus hat man einen schönen Ausblick auf das Waag-Gebiet (Považie).

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Bratislava im Zeichen königlicher Kultur Der Herbst ist neben kulinarischen Erfahrungen in Bratislava die Zeit der „Königin Kultur“. Gönnen Sie sich beispielsweise einen außergewöhnlichen Abend im Slowakischen Nationaltheater. Sie werden um eine begeisternde Erfahrung reicher sein! „Beatles Go Barock“. Unsterbliche Songs der legendären Band The Beatles in einer barocken Version des weltberühmten Dirigenten, Komponisten, Arrangeurs und Pianisten Peter Breiner. Englische rock‘n‘roll Kult Hits auf der Bühne des historischen Gebäudes SND. Oder Sie tauchen tief in die Welt einer Frau ein, die sich „mit der Liebe beschäftigt“ - aber dann, wenn sie tatsächlich verliebt ist, sich atemberaubend verwandelt. In diesem Fall ist es ein Werk von Alexandre Dumas - „Die Kameliendame“. Sie können aber auch einen außergewöhnlichen Abend in Begleitung des Musikgenies Giuseppe Verdi und seiner „La Traviata“ erleben. Esmeralda ist eine lebhafte Zigeunerin, deren Schönheit einigen Männern den Kopf in Paris verdreht. Das Ballett ist eine Gelegenheit, mit brillanter Tanztechnik diese unsterbliche Geschichte als „Die Esmeralda“ von Marius Petipa zu präsentieren. Gönnen Sie sich eine spektakuläre visuelle Erfahrung dank der renommierten russischen Künstlerinnen des Bolschoi-Theaters in ihren in Moskau produzierten Kostümen. Alle Aufführungen des slowakischen Nationaltehaters finden Sie hier:

www.snd.sk/de/programm Das weitere Programm im Herbst und Winter in Bratislava:

www.visitbratislava.com

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© iihfworld.com

© visitbratislava.com

Die Welt zu Besuch in der Slowakei Vom 10. bis 26. Mai 2019 finden in der Slowakei, genauer gesagt in Bratislava und Košice, die IIHF-EishockeyWeltmeisterschaften in der Gruppe A statt. Schon 2011 war die Slowakei Gastgeber – es war das größte Sportereignis in der Geschichte des Landes. Rund 406.000 Zuschauer aus aller Welt besuchten in den zweieinhalb Wochen die Spiele auf beiden Eisbahnen. Neben den TV-Übertragungen auf der ganzen Welt wurden die Spiele auch in 114 weiteren Ländern live übertragen. Die Spiele im nächsten Jahr werden auf den gleichen Eisbahnen wie 2011 ausgetragen. Die Ondrej Nepela Arena in Bratislava hat eine Kapazität von fast 10.000 und in der Steel Arena in Kosice sind es 8.000. Österreich hat sich für diese WM qualifiziert und spielt in der Vorrunde in Bratislava. Wenn Sie sich diese einmalige Sportatmosphäre nicht entgehen lassen wollen, sollten sie sich rechtzeitig Tickets sichern. Der Ticketverkauf beginnt jetzt in der zweiten Septemberhälfte.

www.visitbratislava.com 2019.iihfworlds.com 11


Das Beste aus der Brünner Gastronomie-Szene © CzechTourism/Lukas Ruzek

Geführt durch Brünns Gastro-Szene… Das Beste aus der Brünner Gastronomie-Szene Tolle Geschmackserlebnisse, originelle Kombinationen, hochwertige Zutaten und eine authentische Atmosphäre – das bieten die Gastro-Unternehmen, die sich in der unabhängigen Bewertung „Gourmet Brno 2018“ durchgesetzt haben. Prominente Personen aus dem öffentlichen und kulturellen Leben Brünns haben verraten, wo es ihnen besonders gut schmeckt, wohin sie am liebsten auf einen Kaffee, ein Bier oder einen Drink gehen und was sie an der Brünner Gastro-Szene besonders schätzen. Letztendlich wurden die Gastro-Betriebe, die mehrmals als Favorit genannt wurden, von einer Fach-Jury bewertet und in einem eigenen Gastroführer präsentiert. Die Betriebe wurden dabei in sieben Kategorien unterteilt: Restaurants, Bistros, Cafés, Konditoreien, Weinstuben und Weinbars, Bierstuben und Bars. Der Führer „Gourmet Brno 2018“ kann kostenlos bei der Tschechischen Zentrale für Tourismus (www.czechtourism.com) bestellt werden – entweder als gedruckte Broschüre oder digital.

www.gotobrno.cz/de/probieren

© Archive Restaurant Kohout NA VINE

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Das Gute liegt so nah Essen in Mähren ist köstlich und kalorienreich. Aber es schmeckt und erfreut sich bei Einwohnern und Touristen großer Beliebtheit. Viele der Hauptspeisen haben Knödel als Beilage, doch auch Süßspeisen sind ein „,must have“. Zu einem richtig guten Essen in Brünn gehören Schweinefleisch, Knödel und Sauerkraut. Das alles gibt es in Brünn bereits für unter zehn Euro. Biertrinker genießen in Brünn ihr Starobrno Bier, erhalten aber auch typische tschechische Biere wie das Pilsner Urquell oder ein Gambrinus. Wer es lieber alkoholfreier mag, der gönnt sich ein Kofola. Das Getränk gehört zu den traditionellen Getränken Tschechiens, ähnelt dem Cola, ist dank der Kräuterzusätze unverwechselbar anders. Die gesamte Bandbreite des geschmacks kann am Besten bei einem der zahlreichen Food-Festivals kennenlernen. Brünn kulinarisch In den Räumen der Burg Spielberg (Spilberk) findet alljährlich das Spilberk Food Festival statt. Es bietet neben außergewöhnlichen Gerichten ein vielfältiges Programm mit Weinproben, Kochshows oder Verkostungen verschiedener Biere und Destillate. Die Kochkunst der führenden Küchenchefs der bekanntesten Restaurants aus Brünn und Umgebung findet auf Burg Spielberg einen herrlichen Rahmen. Die Burg liegt auf einem grünen Hügel im Herzen der zweitgrößten Stadt Tschechiens. Weinliebhaber dürfen sich auf edle Tropfen aus Südmähren freuen. Das bedeutendste Weinbaugebiet Tschechiens erstreckt sich südlich von Brünn bis zur österreichischen Grenze.

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Spezialitäten aus Mähren und der mährischen Walachei Eine der neuesten Veranstaltungen unter den tschechischen FoodEvents ist das Food-Festival Luhacovice im gleichnamigen Ressort. Die Kleinstadt Bad Luhatschowitz (Luhacovice) ist der älteste Kurort Mährens und liegt 100 Kilometer östlich von Brünn an der slowakischen Grenze. Besucher dürfen sich hier auf eine Auswahl verschiedener Spezialitäten aus Mähren und der mährischen Walachei freuen, die von den Chefköchen der örtlichen Hotels zubereitet werden. Zu den Menüs reichen die Chefs eine Auswahl mährischer Weine. Wissen Sie, was der Lebkuchen in Pardubice kostet? Die Lebkuchenzunft ist in der Stadt schom im 16. Jahrhundert entstanden, die Lebkuchenbäckerei hat also tatsächlich eine lange Tradition. Zu der © Destinacní spolecnost Vychodní Cechy echten Blütezeit in der Lebkuchenherstellung, dank derer der Lebkuchen zum Symbol von Pardubice wurde, kam es aber erst Anfang des 20. Jahrhundert. In der Stadt wurden mehrere Firmen gegründet, die die besten Honig- und Marzipanlebkuchenfachleute eingestellt haben. Ihre Produkte haben Feinschmecker-Fans nicht nur in Tschechien, sondern auch weit hinter den Grenzen – in Deutschland, Polen, England und sogar auch in Australien. Nicht einmal nach der Wende wurde die Lebkuchentradition unterbrochen. Die Pardubicer können aus Lebkuchenteig alles backen, woran sie sich nur erinnern – z.B. Lebkuchenkirchweihherzen, Lebkuchenhäuschen oder sogar die Präsidentenbüste. Davon können Sie sich in der nicht weit weg stehende Lebkuchenhauptmannschaft mit dem Lebkuchenmuseum oder einmal jährlich auf dem Lebkuchenfest in den Pardubicer Schlossräumen überzeugen. www.visitpardubice.com

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Gratis nach Brünn! Haben Sie Lust, das vorweihnachtliche Brünn kennen zu lernen? Besuchen Sie die Stadt, die in Tschechien die Weihnachtsbaumtradition auf den Plätzen bescherte und genießen Sie in der mährischen Metropole die Adventzeit. Mit den gelben Zügen von RegioJet erreichen Sie umweltschonend zahlreiche beliebte Destinationen in der Tschechischen Republik, von Wien nach Brünn (und umgekehrt) können Sie 4x täglich in rund 1,5 Stunden reisen. Die Flotte gelber RegioJet-Züge besteht aus 127 modernen, klimatisierten Wagen, die für eine Geschwindigkeit von mehr als 200 km/St. konstruiert wurden. Reisen können Sie in den Tarif-Klassen Low cost, Standard, Relax und Business. Und jetzt das Beste: Gewinnen Sie 2 RegioJet-Tickets! Ein Mail mit dem Betreff „RegioJet“ und einer kurzen Angabe, was Sie an Brünn besonders interessiert, an wien@czechtourism.com genügt. Die Reise muss allerdings noch 2018 angetreten werden. www.regiojet.de

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© CzechTourism/David Marvan

Geschichte des Bieres vom Mittelalter bis heute

Regionale Spezialitäten im Brauhaus „Purkmistr“ in Pilsen Ein Besuch des berühmten Brauhauses „Purkmistr“ lohnt sich auf alle Fälle. Lassen Sie sich das tschechische Nationalgericht schmecken: Lendenbraten mit Rahmsoße und Semmelknödeln, Preiselbeeren und Sahnehäubchen. Viele der angebotenen Gerichte sind wegen ihrer Einzigartigkeit berühmt. Kosten Sie z.B. die frischen Eiernudeln oder die pikante Leberpastete nach Art des Hauses mit Preiselbeer-Meerrettich. Das Brauhaus ist rustikal und originell eingerichtet und der Wirt zapft sein Bier frisch aus dem Bierlagertank. Falls Sie sich für die Brauereigeschichte oder den Prozess des Bierbrauens interessieren, empfiehlt sich eine Brauereiführung samt Verkostung. Aber auch Weinliebhaber kommen dank der riesigen Auswahl im historischen Weinkeller der hiesigen Vinothek nicht zu kurz.

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Die Namen Pils, Pilsner oder Pilsener sind so gut wie auf der ganzen Welt ein Begriff. Dieses legendäre Lagerbier wurde in einem Brauhaus in der Stadt Pilsen zum ersten Mal gebraut. Falls auch Sie zu den Gerstensaftliebhabern gehören, ist die Stadt Pilsen ein Muss. Hinter dem historischen Stadttor erwarten Sie zwei Brauereien, deren Bier sozusagen zum tschechischen Tafelsilber gehört. Na dann: „Prost!“ oder auch „Na zdraví“! Ein genialer Braumeister und eine legendäre Brauerei Bereits im Jahr 1295 erteilte König Wenzel II. den Pilsener Bürgern die Brauberechtigung. Die Qualität des Bieres begann jedoch irgendwann deutlich zu schwanken, sodass sogar 36 Bierfässer von minderer Qualität weggeschüttet werden mussten. Das war der Stein des Anstoßes für die Gründung der neuen Städtischen Brauerei (Měšťanský pivovar). Das erste Bier wurde hier im 19. Jahrhundert vom genialen bayerischen Braumeister Josef Groll aus Vilshofen gebraut. Die Kombination aus Hopfen aus Žatec (Saaz), weichem Pilsener Wasser und hellerem Malz waren ein voller Erfolg und so begann die Erzeugung des legendären Pilsner Bieres. Probieren Sie das echte Pilsner Urquell direkt vom Fass Bei Ihrem Rundgang durch die Brauerei Pilsner Urquell erleben Sie die ursprünglichen Räumlichkeiten, in denen das weltberühmte Pilsner Urquell gebraut wird. Hier erfährt man einiges über die Rohstoffe, die zum Bierbrauen benötigt werden, und kann die historische und die gegenwärtige Küche sowie den Abfüllraum besichtigen. Probieren Sie aus, wie man Bier richtig zapft Die zweite Pilsener Brauerei, Gambrinus, bietet eine interaktive Ausstellung. Falls Sie ein richtiger Bierkenner werden möchten, werden Sie hier lernen, wie Bier richtig gezapft wird und wie man den Gerstensaft adäquat behandelt. Ihren Rundgang können Sie im traditionellen Brauhaus „Na Spilce“ ausklingen lassen, das sich in den Gewölben des einstigen Gärkellers befindet. Pilsen macht Appetit Das Appetit Festival im Mai in Pilsen rockt. Nicht nur wegen des Livemusik-Programms, das das Fest begleitet. Offenbar haben die Organisatoren einen Nerv getroffen, denn zum letztjährigen Event kamen mehr als 32.000 Besucher. 15 lokale Restaurants kochen hier um den Titel „Westböhmisches Restaurant des Jahres“. Der Wettbewerb soll den kulinarischen Reichtum der böhmischen Küche widerspiegeln. Zwanzig Brauereien kämpfen um die Gunst der Besucher, damit ihr Bier zum Festivalbier des Jahres gekürt wird.

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Tschechien „isst“ mehr als Fleisch und Knödel Viel Fleisch und Böhmische Knödel. Dieses Bild haben viele Urlauber im Kopf, wenn sie an tschechisches Essen denken. Das stimmt längst nicht mehr. Nahezu überall im Land finden inzwischen Genuss-Festivals statt, die eine vielfältige Ausprägung tschechischer Kochkunst zeichnen und auch die internationale Küche einbeziehen. Unter www.czechtourism.com finden Kulinarikfans Informationen zu diesen und weiteren Events, bei denen sich alles um Essen und Trinken dreht. Fest zu Ehren einer kochenden Nationalheldin Magdalena Dobromila Rettigova gilt als die Person, die die Böhmische Küche zur Zeit der nationalen Wiedergeburt zum Ausdruck der Persönlichkeit und des Nationalstolzes erhoben hat. Ihr zu Ehren findet 160 km östlich von Prag, in Leitomischl (Litomysl), jährlich ein Fest statt, an dem Restaurants mit Erlebnisabendessen und Menüs nach Rettigovas Rezepten locken. Das diesjährige Fest vom 12. bis 24. Mai stand unter dem Motto „Fisch und kleine Wassertiere“. Neben der bekannten „Vacek-Forelle“ servierten die Chefs Fisch, Krebse, Muscheln und Schnecken. Zum Festival gehören auch Wettbewerbe, bei denen der beste Lendenbraten, Napfkuchen und das leckerste Kesselgulasch prämiert werden. Böhmisches Bierfestival Vom 15. bis 31. Mai präsentierten sich beim Böhmische Bierfestival 30 tschechische Brauereien und servierten Bier der Spitzenqualität. Der Veranstaltungsort auf dem Vystaviste Areal bietet 10.000 Sitzplätze und wird von den Einheimischen während des Bierfestivals liebevoll das größte Restaurant Böhmens genannt. Auch in Prag gehören Livemusik und Partys im Festzelt zu einem ordentlichen Bierfest. Kulinarik im Königsgarten Das Prague Food Festival vom 23. bis 25. Mai war das Gastronomie-Ereignis des Jahres in der tschechischen Hauptstadt. Jedes Jahr bieten die besten Chefköche und renommierte Restaurants im Königsgarten der Prager Burg Kostproben ihres Könnens. Die Gäste erwarteten neue Geschmacksvarianten und überraschende Kombinationen wie geschlagene Lammpastete mit Hagebuttengelee oder Eis aus Szechuan-Blüten. Food Cup Czech Specials Erstmalig fand dieses Jahr der Food Cup Czech Specials-Wettbewerb statt. Im Rahmen vier regionaler Food Festivals in Karlsbad, Pilsen, Leitomischl und Brünn konnten sich Restaurants für das Finale in Prag qualifizieren. Voraussetzung für den Sieg ist, dass der Hauptgang eine von vier typisch tschechischen Zutaten enthält - Bärlauch, Vacek-Forelle, mährischen Wein oder Pilsener Bier.

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Mähren ist nicht nur für seine hervorragenden Biere und Weine bekannt, sondern auch für den Obstbrand Sliwowitz und den traditionellen Schnaps Starorežná. Archäologen haben bewiesen, dass hier bereits im 14. Jahrhundert Branntweine hergestellt wurden. In der Umgebung von Vizovice wachsen dank der guten klimatischen Bedingungen über 70.000 Pflaumenbäume. Im Distillery Land Rudolf Jelínek in Vizovice können Sie nicht nur Sliwowitz, sondern auch Birnenbrand, Kirschbrand und weitere Branntweine kaufen. Sie können zwischen einer kurzen Führung (1 Stunde) oder einer Fachexkursion (2 Stunden) wählen. Dort erfahren Sie mehr über die Grundsätze der Branntweinherstellung. Als Einstieg in das Thema wird ein Video gezeigt, in dem Sie Näheres über den Destillationsprozess, das Rektifikationsverfahren und das Egalisieren erfahren. Zum Schluss können Sie im Verkostungsraum kostenlos drei unterschiedliche Branntweine probieren (natürlich nur, wenn Sie über 18 sind). www.rjelinek.cz

Aktuelle Reiseinfos, Links zu Unterkünften, Zug- und Busverbindungen, Kulturprogrammen, Reisestatistiken, Telefonnummern städtischer bzw. regionaler Infozentren in Tschechien und vieles mehr finden Sie auch auf der CzechTourism-Webseite www.czechtourism.com www.facebook.com/czechrepublic.de Weitere Informationen über Tschechien finden Sie unter www.czechtourism.com

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Wohlfühloase Therme Bük Die Therme Bük ist eine der beliebtesten Heil-, Strand- und Wohl100% Freude für die Familie fühlbäder Europas und ist die zweitgrößte Therme Ungarns. Nur Bükfürdő ist eine echte Ladestation für Familien: Neben dem wenige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt ist sie Kur- und Erlebniszentrum Bükfürdő bietet er Kurort aber auch eine perfekte Entspannungsdestination für die Österreicher. Das zahlreiche Möglichkeiten für Familien, wie z.B. den europaweit fabelhafte Heilwasser, die gepflegte Saunalandschaft, gemütliche einzigartigen Kristallturm, eine sehenswerte Kristallstruktur mit Ruhebereiche und zahlreiche Anwendungen von Salzkammer Kletter- und Erlebnisbahnen auf drei Etagen. Für die ganze Familie über (Wasserbett-) Massagen bis zu Medical Wellness lassen das bietet der Spielpark Napsugár unvergessliche Momente, wo sich Thermenglück erwachen. Die Heilwasserqualität ist die USP der die Großen und die Kleinen gleichermaßen wohl fühlen können. Therme. Die auf einem 14 ha großen Gelände gelegene Therme ist ein richtiger Thermenkomplex und bietet die perfekte Erholung Vom Georgstag bis zum Michaelistag dauert die Reihe von Kulund Wellness pur sowie ein spezielles Medical Wellness Zentrum. turWellness – Veranstaltungen. Neben den Programmen der Das Baden in den mit Heil- und Thermalwasser gefüllten Becken Volkstradition findet jedes Jahr in der dritten Juliwoche die Großist nicht nur erfrischend, sondern auch wohltuend gesund. Die veranstaltung des Sommers statt: Die Heil-Weintage und das Gasin den letzten Jahren und Monaten erneuerte Therme setzt betrofestival von Bük. (Gyógy - Bor Napok és Büki Gasztrofesztivál), sonders auf Wellness-Glücksmomente und mehr Wohlfühlambidas man am besten schon jetzt in den Kalender einträgt. Anhand ente und erwartet die Gäste mit verwöhnenden Top-Komfort. der Erfahrungen der letzten Jahre kann man sagen, dass dieses In den letzten Jahren wurden auch zahlreiche neue Familienatkostenlose Festival der Musik und der Gastronomie in der Region traktionen errichtet, welche für alle Altersgruppen tolle Mögeinmalig ist. lichkeiten für aktive Erholung im Grünen bieten. Highlight der www.visitbuk.hu/de aufregendsten Familien-Attraktionen ist die HaiHöhle, eine „Unterwasserwelt“ für Kinder zwischen 3-7 Jahren. Hier sind verlorene Schätze und Therme Bük bequem schöne Perlen zwischen interaktiven Spielen und mit Bahn und direktem Mini-Wasserrutschen versteckt.

Bus-Shuttle erreichbar

Vor kurzem wurde der neue Haupteingang der Therme Bük eingeweiht, was nicht nur ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Therme ist, sondern gewissermaßen auch ein Neuanfang. In den 56 Jahren dieses Thermalbades wurden alle Erholungssuchenden mit qualitativ hochwertigen Dienstleistungen erwartet und dank der zukünftigen Entwicklungen wird das weiterhin so bleiben und kommt noch mehr Wohlfühlambiente dazu. Thermenglück wird bei uns besonder groß geschrieben – betont Generaldirektor Laszlo Attila BOROS. www.thermebuk.hu

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Erweitern Sie jetzt Ihr ÖBB Ticket mit einem ermäßigten Thermeneintritt in die Therme Bük. Und so funktioniert es: Kaufen Sie Ihr ÖBB-Ticket nach Bük. Danach unter „Touristische Extras“ den Thermeneintritt (+ Bus-Shuttle) zum ermäßigten Preis auswählen. Wenige Minuten später stehen das ÖBB Ticket und der Voucher für den Thermeneintritt und Bus-Shuttle bei den stationären ÖBB Ticketautomaten am Bahnhof zur Abholung bereit. Im ÖBB Kundenservice unter Tel. 05-1717-3 und am ÖBB Ticketschalter buchen die Reiseberater das ÖBB Plus natürlich auch gerne für Sie dazu. Den Voucher dann bei der Kassa der Therme Bük bzw. im Bus-Shuttle abgeben.

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Klimakonferenz zu Gast in Katowice Tagungsort steht beispielhaft für Wandel der Kohle-Metropole Vom 03. bis 14. Dezember werden sich bis zu 20.000 Teilnehmer aus allen Teilen der Welt in der oberschlesischen Metropole Katowice (Kattowitz) versammeln. Bei der 24. Weltklimakonferenz (COP24) geht es um nicht weniger als um die Rettung der Welt. Die Beschlüsse der Weltklimakonferenz in Paris von 2015 zur Reduktion der Treibhausgase sollen mit Leben gefüllt werden. Der Versammlungsort selbst ist das beste Beispiel für eine Zukunft nach dem Ende der fossilen Energien. Denn dort entstand auf dem Gelände einer ehemaligen Steinkohlengrube ein modernes Kultur- und Veranstaltungszentrum als neues Herz der Stadt. Kohle und Stahl prägten lange Zeit das Bild der Stadt, heute steht Katowice für moderne Industrien und Dienstleistungen und einen erfolgreichen Strukturwandel. Nur noch ein alter Förderturm erinnert an die ehemalige Zeche Katowice im Zentrum. Insgesamt rund 250 Millionen Euro wurden dort investiert. Das neue Schlesische Museum, ein hochmodernes Konzerthaus für das Nationale Rundfunk-Symphonieorchester und nicht zuletzt das Internationale Kongresszentrum MCK sind dort in den vergangenen Jahren entstanden. Direkt verbunden wurde das neue Kongresszentrum mit einer Ikone der Stadt, der schon in den 1970er Jahren erbauten Veranstaltungs- und Sporthalle. Weil sie wie ein gelandetes Ufo aussieht, trägt sie den Namen Spodek (Untertasse). Zusammen bieten sie Platz für rund 25.000 Teilnehmer – ausreichend für eine Mega-Konferenz wie den Klimagipfel. Allein der Hauptsaal im MCK fasst bis zu 10.000 Teilnehmer, dazu gibt es dort zahlreiche flexibel nutzbare Konferenzräume. In der Veranstaltungs- und Sporthalle wird das Medienzentrum untergebracht, außerdem ist dort Platz für Ausstellungen. Erwartet werden in Katowice neben hochrangigen Politikern und den offiziellen Verhandlungsdelegationen auch zahlreiche Vertreter der Zivilgesellschaft. Im Raum Katowice stehen ihnen mehr als 3.000 Übernachtungsplätze zur Verfügung. Die übrigen der bis zu 20.000 erwarteten Teilnehmer werden in anderen Städten des oberschlesischen Industriegebiets sowie in der knapp eine Autostunde entfernten Großstadt Kraków (Krakau) übernachten. Zur offiziellen Eröffnung wird Polens Staatspräsident Andrzej Duda erwartet. Polen ist zum dritten Mal Gastgeber einer Weltklimakonferenz. Bereits 2008 fand ein Treffen in Poznań (Posen) statt, 2013 war die Hauptstadt Warszawa (Warschau) Tagungsort. www.cop24.katowice.eu | www.polen.travel

Neue Nachtzugverbindung nach Wrocław Zum Fahrplanwechsel am 09. Dezember 2018 wird der EuroNight EN 456 zwischen Wien und Berlin über Polen verkehren. Ab Berlin-Charlottenburg geht es um 18.22 Uhr los, in der niederschlesischen Hauptstadt Wrocław (Breslau) kommt der Zug gegen 22.51 Uhr an. Weitere Halts sind in Berlin-Hauptbahnhof und Berlin-Ostbahnhof sowie in Zielona Góra (Grünberg). Die Rückfahrt startet in Wrocław um 5.10 Uhr. Von Wrocław fährt der Zug weiter über Opole (Oppeln) nach Racibórz (Ratibor). Dort fährt ein Zugteil weiter über Tschechien nach Wien, ein anderer über Katowice (Kattowitz) und Kraków (Krakau) und Rzeszów bis nach Przemysł unweit der ukrainischen Grenze, Fahrkarten für Liegesessel gibt es nach Breslau als Sparangebot ab € 29,90, Liege- und Schlafwagen sind entsprechend teurer. www.oebb.at

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Vier königlichen Residenzen gratis im November! Nur im November können Sie die vier königlichen Residenzen in Krakau und Warschau gratis besichtigen: In Krakau: - das Königsschloss auf dem WawelHügel. Die imposante Renaissanceresidenz aus dem Anfang des 16 Jh. ist heute Museum und birgt eine kostbare Kunstsammlung. In Warschau: - das Königsschloss - war als Residenz der Fürsten von Masovien. Mit der Verlegung der Hauptstadt von Krakau nach Warschau, wurde es zum Sitz des Königs und der Machtinhaber. Die Attraktionen des Museums bilden originale Gemälde von Rembrandt und Bernard Bellotto, genannt Canaletto, des Hofmalers des letzten polnischen Königs. - Palast im Lazienki-Park. Der Lazienki Park ist eine der schönsten Palastund Parkanlagen Europas, gegründet im 17. Jh. durch den König Stanislaus August. - das Schloss-Museum Wilanow war eine königliche Sommerresidenz von Jan III. Sobieski und dann König August II. Erwähnenswert ist, dass Stanislaus Potocki (damaliger Besitzer von Wilanow) im Jahre 1805, seine im Palast von Wilanow angesammelte Kunstkollektionen der Öffentlichkeit zugängig machte, womit er eines der ersten Museen in Polen erschuf. www.lazienki-krolewskie.pl www.wilanow-palac.pl www.zamek-krolewski.pl www.wawel.krakow.pl

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Winterstart mit Vollbart in Samnaun Am 24. November 2018 ist es wieder soweit. Zur Wintersaison-Eröffnung in Samnaun reisen die Nikoläuse aus aller Welt an, um ihren Weltmeister am ClauWau zu küren. Jedes Jahr zum Eröffnungswochenende Ende November findet auch das Open-Air-Konzert in Samnaun Dorf statt. Dieses Jahr eröffnet die Band Pegasus die Wintersaison 2018/2019. 18. Weltmeisterschaft der Nikoläuse „ClauWau“ Nikoläuse aus aller Welt reisen in das zollfreie Dorf im Dreiländereck und kämpfen um den Weltmeistertitel. Mitten im internationalen Skigebiet Samnaun beweisen die Anwärter ihr Können in Sachen Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Nikolaus-Kompetenzen. Ein guter Samichlaus ist schließlich ein Multitalent, wie ein Blick auf die Disziplinenliste mit Weihnachtsbaum-Dekoration, Rallye mit dem E-Schneemobil, Kaminklettern und Rentier-Rodeo deutlich zeigt. Das Team mit den meisten Punkten nach fünf Disziplinen gewinnt den unterhaltsamen Anlass und darf sich NikolausWeltmeister nennen. Eventfeuerwerk zum Saisonabschluss Das Eventfeuerwerk beginnt mit einem Osterkonzert von Johannes Oerding auf der Idalp (A) am Ostersonntag, 21. April 2018. Für Ausnahmekünstler Johannes Oerding ist das „Top of the Mountain Easter Concert” eine IschglPremiere. Spektakuläre Kombinationen und rasante Schwünge stehen bei der Formations-Europameisterschaft vom 26. bis 28. April im Mittelpunkt. Sarah Connor sorgt für den musikalischen Höhepunkt beim 31. Internationalen Frühlings-Schneefest am Sonntag, 28. April 2019 auf der Alp Trida! US-Rock-Legende Lenny Kravitz schließt am 30. April 2019 beim legendären „Top of the Mountain Closing Concert“ in Ischgl die vorangegangene Wintersaison – und das gebührend. Nach insgesamt 160 Tage endet die Saison am 01. Mai.

www.samnaun-engadin.ch

239 Kilometer Pistenvergnügen Ob Anfänger oder Experte – das Skigebiet Samnaun / Ischgl hält für jedes Niveau das Richtige bereit: Von herrlichen blauen Pisten mit bester Aussicht auf das Alpenpanorama bis hin zu steilen Abfahrten. Freuen Sie sich auf toppräparierte Pisten, ausgezeichnete Berggastronomie und legendäre Après-Ski-Partys. 239 Kilometer Pistenvergnügen für Schneesportbegeisterte Los geht der Schneetag von der Talstation in Samnaun aus. Die erste Doppelstockbahn der Welt bringt Sie innert kürzester Zeit zum Einstieg der grenzüberschreitenden Silvretta Ski-Arena Samnaun/Ischgl. Dort erwarten Sie über 239 Pistenkilometer und 45 topmoderne Anlagen. Grüne Flecken suchen Sie vergebens: Über 90% der Pisten liegen oberhalb 2.000 Meter und 1.100 Schneekanonen sorgen für Schneesicherheit. Also auf die Piste, fertig, los!

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Skifahren im Mondschein Dreimal in dieser Wintersaison findet dieses einmalige Ski-Erlebnis statt. Mit einer Abfahrt auf frisch präparierten Pisten geht es von der Bergstation Alp Trider Sattel zum Skihaus Alp Trida und weiter über die Talabfahrt nach Samnaun-Laret. Um 18.30 Uhr und um 20.45 Uhr bringt die Doppelstockbahn alle Mondsüchtigen auf den Alp Trida Sattel. Mit Stirnlampen und Leuchtwesten ausgerüstet beginnt die Abfahrt bis zum Restaurant Skihaus Alp Trida. Zu Örgeli und Alphornklängen genießen wir einen gemütlichen Hüttenabend mit einer Auswahl an Schweizer Köstlichkeiten. Um 20 Uhr (Möglichkeit zur Wiederholungsfahrt), 21 oder 22 Uhr geht es mit frischer Energie wieder hinaus in die kalte Winternacht. Begleitet von Skilehrern und vom Mond ziehen wir unsere Kurven die Talabfahrt nach Samnaun-Laret hinab. Der SamnaunBus bringt uns anschließend von Laret zurück zum Ausgangspunkt oder in die Unterkunft. Skitourengeher haben an diesem Abend die Möglichkeit am Pistenrand der Talabfahrt SamnaunLaret bis zum Skihaus Alp Trida aufzusteigen. Termine: 20. Jänner | 17. Februar | 20. März 2019. Die Ruhe überwältigt Wir sind gerademal 5 Minuten unterwegs und entdecken den Kontrast zum pulsierenden Skigebiet und zu den belebten Einkaufsstraßen. Unser Blick schärft sich für kleine Details ebenso wie für das Panorama. Der fünf Monate lange Winter im zollfreien Samnaun lebt von diesem Miteinander von Natur und Zivilisation, von Lifestyle und Ruhe. Auch die Winterwanderwege spiegeln diesen Kontrast wieder: Hier der märchenhafte Winter auf dem Themenweg und der Talwanderung am vereisten Schergenbach. Dort der sonnenüberflutete Höhenweg zwischen Alp Trida und Alp Bella. Und dank der Bergbahn und dem Skibus sind alle Wege innert kürzester Zeit erreichbar – tiefster Winter in Gehdistanz.

www.samnaun.ch Ausgabe 4/18

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Engadin St. Moritz: Faszination Winter mit dem neuen Snow-Deal. Was für eine Bergwelt! Tief verschneite Berge stehen hier Spalier – genügend weit auseinander, um den Menschen mit Luft und Licht zu verwöhnen. Und dennoch gut und gerne 4.000 Meter hoch, um eine wahrhaft imposante Kulisse zu bilden rund um das sonnenverwöhnte Tal. Mit vier Hauptgipfeln und 88 Pisten, bis zu 230 Kilometern Loipen und 150 Kilometern Winterwanderwegen gilt Engadin St. Moritz als eines der abwechslungsreichsten Wintersportgebiete der Schweiz. Neu: Snow-Deal. Wer früh bucht, profitiert. Im Oberengadin tritt ab dem 01. September 2018 ein im Alpenraum einzigartiges Preismodell für die Skipässe in Kraft. Der Gast kann die Preise neu mit dem Zeitpunkt seiner Buchung beeinflussen. Denn Frühbucher, die ihre Tickets bis zu 15 Tage vor der Einlösung erwerben, erhalten neu auf ihre Skipässe Rabatte von bis zu 30%. Die Preise verhalten sich dynamisch ab CHF 45,– pro Tag. www.engadin.stmoritz.ch/snow-deal

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Kids4Free: Die Schweiz verlost über 12.000 Kinder-Skipässe Zusammen mit den Schweizer Bergbahnen und Wintersportgebieten lanciert Schweiz Tourismus eine neue Initiative, um Familien mit Kindern für Wintersportferien in der Schweiz zu begeistern. Zu gewinnen gibt es einen von insgesamt 12.770 KinderSkipässen in 45 Schweizer Wintersportgebieten. Die Aktion gilt für Kinder bis 12 Jahre. Vom 07. November bis 02. Dezember 2018 können Erwachsene auf www.myswitzerland.com/ kids4free am Wettbewerb teilnehmen und dort einen Skipass für ein Kind gewinnen. 45 Schweizer Wintersportgebiete unterstützen die Aktion An der von Schweiz Tourismus initiierten Aktion nehmen Bergbahnen und Skigebiete aus der ganzen Schweiz teil. Neben den großen Skigebieten Berner Oberland, Graubünden, Wallis und der Region Luzern-Vierwaldstättersee sind auch die Regionen Ostschweiz, Fribourg, Genferseegebiet und das Tessin bei der Aktion mit dabei. Insgesamt werden 12.770 Skipässe für Kinder von 6 bis 12 Jahren verlost (Kinder unter 6 Jahren fahren immer kostenfrei). Ihren Skipass (6 Tage Gültigkeit) dürfen Gewinner während der gesamten Wintersaison 2018/2019 einlösen. Die Verlosung der Skipässe per Zufallsgenerator findet am 04. Dezember 2018 durch Schweiz Tourismus statt. Die Gewinner werden per E-Mail bis zum 07. Dezember 2018 informiert, falls sie gewonnen haben. Die Skipässe sind ab dem 22. Dezember 2018 während der gesamten Saison gültig. www.myswitzerland.com/ kids4free

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Chur – urbaner Ausgangspunkt

für Wintersporterlebnisse.

In der Alpenstadt starten unvergessliche Fahrten mit den weltbekannten Panoramabahnen Bernina und Glacier Express. Aber auch der Churer Hausberg sowie berühmte Wintersportgebiete sind bequem erreichbar. Die Altstadt sowie das kulturelle und gastronomische Angebot machen Chur zum idealen Ausgangspunkt. Stadt-Erlebnis Mit einer Siedlungsgeschichte von über 5.000 Jahren ist Chur die älteste Stadt der Schweiz, was sie in ihrer malerischen und durchgehend autofreien Altstadt auch eindrücklich zelebriert. Die Hauptstadt Graubündens ist zugleich kulturelles Zentrum und Bischofssitz. Zahlreiche Boutiquen, Restaurants, Bars, Museen und Galerien sorgen für ein geradezu mediterranes Flair. Im August 2018 wurde die große Stadtbibliothek im historischen Postgebäude zentralisiert und neu eröffnet. Sie ist ein neuer kultureller Anziehungspunkt im Zentrum der Stadt. Und die Chancen stehen gut, dass der Standort auch ein kulinarischer Anziehungspunkt wird. Denn im Dezember eröffnet direkt neben der Stadtbibliothek eine Filiale des beliebten Davoser “Kaffee Klatsch”, welches sich in den letzten 15 Jahren als Kult-Kaffee etabliert hat. Das erfolgreiche Konzept verspricht viel Hausgemachtes, vorwiegend aus regionalen Produkten, ein tolles Frühstücks- und LunchAngebot und natürlich zahlreiche Kaffeespezialitäten. Berg-Erlebnis Chur ist aber auch Ausgangspunkt der Rhätischen Bahn mit ihren weltbekannten Tourismusbahnen Bernina und Glacier Express. Ob umliegende mondäne Kurorte wie Davos-Klosters, St. Moritz und Bad Ragaz, oder Sport- und Freizeitdestinationen wie Arosa, Lenzerheide und Flims-Laax, die Nachbarn sind allesamt mit Bahn und Postauto direkt aus der Stadt am Rhein erreichbar. Mit dem Hausberg Brambrüesch verfügt Chur als einzige Stadt der Schweiz über ein eigenes Wintersportgebiet, welches direkt aus dem Zentrum per Luftseilbahn erschlossen ist. Nebst 20 KM Naturschnee-Pisten erwarten die Wintersportler auch ein 5 km langer „Schlittelweg“ (Schweizerisch für Rodelpiste), Winterwanderwege sowie gemütliche Bergrestaurants. Brambrüesch ist außerdem idealer Ausgangspunkt für die beschilderten Rundtouren der Schneeschuh-Arena Dreibündenstein. Seit dem Winter 2017/18 ist das Gebiet auch offizieller Partner von “Crossblades”, einer Schweizer Weltneuheit (“Schneeschuhe zum Fahren”). Dank flexiblem Mietsystem können nebst Schneeschuhen auch Crossblades am Startort der Rundtouren gemietet und am Zielort zurückgegeben werden. Im Winter 2018/19 wird die AIS-Sportschule neu regelmäßig Schnuppertouren mit Crossblades am Churer Hausberg anbieten. Auf einer dreistündigen Tour erhalten die Gäste dabei eine Einführung und begeben sich nachher unter fachkundiger Leitung auf einegemeinsame Crossblades Tour in flachem bis mittlerem Gelände. www.churtourismus.ch

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Top WintersportVeranstaltungen Einmal eines der legendären FIS Worldcup-Rennen am Lauberhorn oder an der Corviglia miterleben! Bei den Luftnummern der Freestyle-Artisten und Skispringer den Atem anhalten, den Engadiner Ski-Marathon bezwingen oder erste Langlauf- und TourenskiErfahrungen im Nordic Zentrum Davos und in den Walliser Skitourenparks wagen – das und noch viel mehr bieten internationale Wintersport-Veranstaltungen und die Top-Infrastruktur in der Schweiz.

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Bernina Express – Von den Gletschern zu den Palmen Hoch hinauf zum Glitzern der Gletscher und wieder hinab zu den Palmen – keine andere Bahnlinie verbindet den Norden und den Süden auf so wundervolle Weise wie die Bernina Express Strecke: es geht in modernen Panoramawagen durch 55 Tunnels, 196 Brücken werden überquert und Steigungen bis zu 70 Promille mit Leichtigkeit gemeistert. Ein Kulturgenuss und Naturerlebnis vom Feinsten auf dieser 144 Kilometer langen Strecke! Platz nehmen und sich verzaubern lassen: Im Panoramazug des Bernina Express wird die Schönheit der Alpen auf eindrückliche Weise erfahrbar. Seit der Lancierung des Bernina Express im Jahre 1973 erfreut sich die die Strecke wachsender Beliebtheit; rund 224.000 Gäste jährlich reisen mit dem Bernina Express über die Alpen. Dabei gibt es auf der gut viereinhalbstündigen Fahrt einen landschaftlichen Szenenwechsel der Extraklasse: Zuerst den rauen Charme des Hochgebirges erlebend, findet man sich wenige Stunden später im mediterranen Tirano unter Palmen wieder und erlebt Italianità pur. UNESCO Welterbe Der Bernina Express durchfährt auf seiner Reise das UNESCO Welterbe. Seit Juli 2008 zählt die Bahnstrecke zwischen Thusis und Tirano in der Landschaft Albula/Bernina nämlich zum UNESCO Welterbe. Die mehr als 100 Jahre alten Strecken sind bezüglich Bautechnik und Linienführung eine Meisterleistung. Harmonisch fügt sich die 122 Kilometer lange Strecke mit spektakulären Kunstbauten wie Viadukten, Galerien und Kehrtunnels in die bezaubernde Landschaft ein. Natur und Technik bilden ein einzigartig es Zusammenspiel und sind ein innovatives Bespiel für die Erschliessung hochalpiner Landschaften. Eine Fahrt mit dem Bernina Express gehört somit nicht nur ins Pflichtprogramm aller Bahnliebhaber – auch Naturbegeisterte und Kulturinteressierte kommen auf ihre Kosten. Augen- und Gaumenschmaus Nebst Augenschmaus biete der Bernina Express auch Gaumenschmaus. Die RailGastro GmbH sorgt dafür, dass das gastronomische Erlebnis nicht zu kurz kommt. So bieten sich Churer Nusstörtli mit einem aromatischen Puschlaver Kräutertee, Engadiner Totenbeinli zum Kaffee oder ein erfrischendes Calanda Bier hervorragend an, um die Fahrt noch genussvoller zu erleben. Vorwiegend regionale Produkte tragen zu einem stimmigen und authentischen Bernina Express Erlebnis bei, das alle Sinne anspricht. www.rhb.ch

FIS Worldcups in der Schweiz Die Weltcup-Saison in der Schweiz – und auch gleich das Ski-Opening im Engadin – eröffnen die Damen am 08. & 09. Dezember 2018 in St. Moritz (Riesenslalom, Super-G und Kombi). Beendet wird die Saison der Ladies am 23. und 24. Februar 2019 in CransMontana (Abfahrt und Kombi). Am 12. und 13. Januar 2019 wetteifern die Männer in Adelboden (Riesenslalom, Slalom), gefolgt vom Lauberhornrennen am 18. und 20. Januar in Wengen (Kombi, Abfahrt und Slalom). Langlaufelite in Graubünden und wagemutige Skispringer in Engelberg Davos Nordic, der farbenfrohe Auftakt der Davoser Langlaufsaison am 15. und 16. Dezember 2018, bringt internationale Spitzenläuferinnen und -läufer nach Graubünden, die die schöne Strecke und gute Atmosphäre schätzen. Wintergäste erfreuen sich an 100 km klassischen und 35 km SkatingLoipen. Große und kleine Anfänger dürfen die Technik der nordischen Disziplin im Davos Nordic Park spielerisch erlernen – Ausleihe, Duschen, Gastronomie und Trainer befinden sich gleich nebenan im Langlaufzentrum. Die idyllische Heimat des Schweizer LanglaufOlympiasiegers Dario Cologna wird am Neujahrstag 2019 zum Zentrum des internationalen Langlaufs, wenn die FIS Tour de Ski im Val Müstair stattfindet. Der legendäre Engadiner Skimarathon von Maloja nach S-chanf geht am 10. März 2019 in die 51. Runde. www.myswitzerland.com

Glacier Express: Neue „Excellence Klasse“ mit garantiertem Fensterplatz Die „Excellence Class“ hält, was der Name verspricht. In dieser neuen Premium-Klasse sitzt der Reisende in beque- © Glacier Express men Loungesesseln – jeder am Fenster. Eindrucksvolle Panoramafenster, persönliche Reisebegleitung und kulinarische Leckerbissen machen die Reise von St. Moritz nach Zermatt noch einmaliger.

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Schweiz Tourismus Tel. 00800 / 100 200 30 (kostenfrei) info@myswitzerland.com www.MySwitzerland.com

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Das Statistische Amt der Europäischen Union kurz Eurostat oder ESTAT, ist die Verwaltungseinheit der Europäischen Union (EU) zur Erstellung amtlicher europäischer Statistiken und hat ihren Sitz in Luxemburg. Sie hat den Rang einer Generaldirektion der Europäischen Kommission und ist dem Kommissar für Wirtschaft und Währung zugeordnet. Eurostat wurde 1953 für die Zwecke der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Montanunion) gegründet. Der Auftrag von Eurostat ist, führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Statistiken über Europa zu sein. Die wichtigste Aufgabe Eurostats ist die Verarbeitung und Veröffentlichung vergleichbarer statistischer Daten auf europäischer Ebene. Eurostat selbst erhebt keine Daten. Das tun die Statistikbehörden der Mitgliedstaaten. Sie prüfen und analysieren nationale Daten und übermitteln sie an Eurostat. Eurostats Aufgabe ist es, die Daten zu konsolidieren und zu gewährleisten, dass sie vergleichbar sind, d. h. nach einer einheitlichen Methodik erstellt werden. Eurostat ist der einzige Lieferant statistischer Daten auf europäischer Ebene, und die Daten, die von Eurostat herausgeben werden, sind so weit wie möglich harmonisiert. Ein Beispiel: Wenn ein getreues Bild von der Arbeitslosigkeit in der EU vermittelt werden soll, müssen die Arbeitslosen in Finnland oder Portugal nach demselben Verfahren erfasst werden wie in Irland oder Deutschland. Eurostat arbeitet daher mit den Mitgliedstaaten eine gemeinsame Methodik für dieses Gebiet aus oder bittet die Mitgliedstaaten um die Aufnahme bestimmter Fragen in die Erhebungsbögen. Die Daten der Mitgliedstaaten werden dann an Eurostat übermittelt, so dass Arbeitslosendaten für die gesamte EU veröffentlicht werden können, anhand derer sich die Arbeitslosenquoten der einzelnen Länder miteinander vergleichen lassen. Eurostat erstellt auch regionale Daten für die Staaten der EU und die Kandidatenländer. Dabei verwendet es die Regionalgliederung NUTS für die Erstellung der Statistiken. Im Rahmen des sogenannten „Urban Audit“ werden zudem Städtestatistiken erstellt.

Informationsquelle gegen Fake-News Am 20. Oktober fand zum dritten Mal der Europäische Statistiktag statt. „Der Europäische Statistiktag stellt den Wert amtlicher Statistiken für die Gesellschaft in den Mittelpunkt und ergänzt den Weltstatistiktag der Vereinten Nationen, der alle fünf Jahre stattfindet“‚ so Mariana Kotzeva, Generaldirektorin von Eurostat. „Statistiken helfen den politischen Entscheidungsträgern, den Unternehmen und den europäischen Bürgerinnen und Bürgern, fundierte Entscheidungen zu treffen. Zuverlässige und vertrauenswürdige amtliche Statistiken werden in einer Zeit, in der Fake News und Desinformation auf dem Vormarsch sind, immer wichtiger.“ Seit über 60 Jahren arbeiten die Statistikbehörden der Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union (EU), im Europäischen Statistischen System zusammen und erstellen verlässliche und vergleichbare Daten. Europäische Statistiken weisen zwei Hauptmerkmale auf, die sie unersetzlich machen. Sie veranschaulichen anhand vergleichbarer Daten für jeden Mitgliedstaat und seine Regionen die Ähnlichkeiten und Unterschiede innerhalb der EU und ermöglichen infolgedessen die Berechnung von Gesamtwerten für den Euroraum und die EU. Amtliche europäische Statistiken können Antworten auf viele Fragen liefern. Entwickelt sich die Gesellschaft so, wie die Politiker es versprochen haben? Nimmt die Arbeitslosigkeit zu oder geht sie zurück? Gibt es mehr CO2- Emissionen als vor zehn Jahren? Wie viele Frauen sind erwerbstätig? Wie leistungsstark ist die Wirtschaft des eigenen Landes im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedstaaten? Beispiele der Arbeit Im Jahr 2016 unternahmen 62% der EU-Bevölkerung (ab 15 Jahren) mindestens eine Reise zu persönlichen touristischen Zwecken. Die Hälfte (50%) absolvierte 2016 zumindest eine Inlandsreise mit mindestens einer Übernachtung, und knapp ein Drittel (32%) reiste im genannten Jahr wenigstens einmal ins Ausland. Mehr als ein Drittel der EU-Bevölkerung unternahm 2016 keine Urlaubsreise. Fast die Hälfte davon gab finanzielle Gründe als Haupthindernis an. Eurostat gab auch beispielsweise die Veröffentlichung „Sustainable development in the European Union – Monitoring report on progress towards the SDGs in an EU context – 2018 edition“ (Nachhaltige Entwicklung in der Europäischen Union – Fortschrittsbericht – Ausgabe 2018) heraus. Sie enthält eine statistische Übersicht über die Entwicklungen in der EU in Bezug auf die Nachhaltigkeitsziele. Oder etwas, das besonders zu denken geben sollte: Im Jahr 2017 waren 113 Millionen Personen bzw. 22,5% der EU-Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. In Österreich waren 18,1% der Bevölkerung oder knapp 1,6 Millionen Menschen gefährdet. www.europa.eu/european-union/documents-publications/statistics_de

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Fahrplan 2019: zusätzliche Verbindungen und neue Angebote Am 09. Dezember 2018 tritt europaweit der neue Fahrplan in Kraft. Die ÖBB sind täglich mit rund 300 Fernverkehrszügen unterwegs, mehr als die Hälfte davon fahren über die Landesgrenzen hinaus. Im Jahr 2018 erwarten die ÖBB mit über 250 Millionen Fahrgästen in ihren Zügen einen neuen Fahrgastrekord. Um diese Erfolge weiter auszubauen, bieten die ÖBB ab Fahrplanwechsel neue Verbindungen, untern anderem nach Deutschland und die direkte Anbindung der Slowakei an das Fernverkehrsnetz Richtung Westen. ÖBB beweisen Internationalität Rund 300 Fernverkehrszüge sind täglich in Österreich unterwegs, und mehr als die Hälfte davon fährt über die Landesgrenzen hinaus. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember gehen die ÖBB weitere Schritte in diese Richtung. Die ÖBB verbinden ab Fahrplanwechsel zwei Mal täglich direkt die beiden größten Städte im deutschsprachigen Raum, Wien und Berlin. Kundinnen und Kunden reisen ab 09. Dezember tagsüber im ICE in nur rund 7 Stunden und 40 Minuten von Wien nach Berlin, oder nachts komfortabel im Nightjet. Internationalität beweisen die ÖBB auch mit der neuen Direktverbindung im Railjet xpress (RJX) zwischen Bratislava, Wien und Zürich, und binden damit den Markt Slowakei an den Fernverkehr Richtung Westen an. Neue Kennzeichnung: Railjet xpress (RJX) Ab Fahrplanwechsel finden Fahrgäste im Fahrplan und am Bahnsteiganzeiger eine neue Zugkennzeichnung. Damit Reisende auf einen Blick die schnellste ÖBB Verbindung erkennen, zeigt der Railjet xpress, mit „RJX“ in der Zugnummer abgekürzt, die schnellste Verbindung entlang seiner Route.

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Sparschiene Komfort, Service für Preis-Checker Mit der neuen „Sparschiene Komfort“ reisen ÖBB Fahrgäste preisbewusst und doch flexibel: Ab Februar 2019 gibt es diese günstigen Tickets, die kostenlos bis 15 Tage vor Reiseantritt storniert werden können. Die Sitzplatzreservierung ist im Preis bereits inkludiert. Für preissensible Kundinnen und Kunden bieten die ÖBB ab Ende November 2018 eine neue Funktion beim Ticketkauf. Alle „Preis-Checker“ finden dann auf tickets.oebb.at und in der ÖBB App schnell das günstigste Ticket für ihre Reise mit den ÖBB. . © ÖBB/Marek Knopp „Die ÖBB starten eine große Qualitätsoffensive, weil es uns besonders wichtig ist, dass sich unsere Fahrgäste wohlfühlen. Wir investieren in neue Züge und modernisieren unsere bestehenden Garnituren. Auch in Zukunft werden die ÖBB ihre Leistungen zu einem fairen Preis anbieten“, so ÖBB Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä.

Hohe Qualität und faire Preise Um das Angebot weiterhin verbessern und ausbauen zu können, passen die ÖBB die Preise mit Fahrplanwechsel moderat um durchschnittlich 1,9%, und damit unter der prognostizierten Inflationsrate von 2,1%, an. www.oebb.at

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••• ÖV aktuell ••• ÖV aktuell ••• ÖV aktuell ••• WESTbahn und Meridian ermöglichen ab April 2019 umsteigefreie Verbindung zwischen Wien und München In enger Zusammenarbeit der WESTbahn mit dem Meridian und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, wird es ab April 2019 täglich drei durchgehende Verbindungen je Richtung zwischen Wien und München geben. Das umsteigefreie Angebot verlängert die Linie WESTgreen vom Wiener Westbahnhof über Salzburg Hauptbahnhof weiter bis München. In Bayern wird der WESTbahnZug wie die bisherigen Meridianzüge in Freilassing, Teisendorf, Traunstein, Bergen, Übersee, Bernau am Chiemsee, Prien am Chiemsee, Bad Endorf, Rosenheim, München Ost und München Hauptbahnhof halten – zu den gleichen Zeiten wie bisher im Meridianfahrplan verzeichnet. Die durchgehenden Züge werden von WESTbahn (in Österreich) und Meridian (in Bayern) gemeinsam betrieben. Die umsteigefreie Morgenverbindung Richtung Bayern startet in Wien Westbahnhof um 5.43 Uhr und erreicht Salzburg um 8.08 Uhr. Nach einem kurzen Halt von sieben Minuten geht es um 8.15 Uhr weiter, die Ankunft in München Hauptbahnhof erfolgt um 10.06 Uhr. Mit den Abfahrten um 8.43 Uhr bzw. 14.43 Uhr von Wien West erreicht man München analog dazu um 13.06 Uhr bzw. 19.06 Uhr. Die Fahrzeit beträgt 4 Stunden 23 Minuten. In der Gegenrichtung geht es in München Hauptbahnhof um 8.55 Uhr los (Salzburg an 10.42 Uhr, Salzburg ab 10.52 Uhr), die planmäßige Ankunft in Wien Westbahnhof ist für 13.17 Uhr festgelegt. Bei den späteren Abfahrten um 14.55 Uhr bzw. 17.55 Uhr erreichen die Reisenden die österreichische Hauptstadt um 19.17 Uhr bzw. 22.17 Uhr, nach einer Fahrt von 4 Stunden 22 Minuten. www.westbahn.at

Mit den ÖBB-Seniorentickets günstig durch Österreich Bei den ÖBB ist wieder das beliebte Seniorenticket in zwei Varianten erhältlich. Wahlweise gibt es das preiswerte Monatsticket zum Preis von € 59,– oder das Tagesticket um € 19,– im im Aktionszeitraum 05.11.2018 bis 19.12.2018. Egal wohin, BesitzerInnen einer VORTEILSCARD Senior kommen damit jedenfalls günstig und umweltfreundlich an ihr Ziel. Die Tickets können innerhalb des jeweiligen Aktionszeitraums für Reisen in der 2. Klasse in ÖBB Fern- und Nahverkehrszügen innerhalb Österreichs (ausgenommen Nachtreisezüge Euronight und Nightjet) und in den ÖBB InterCity-Bussen zwischen Graz und Klagenfurt sowie auf den österreichischen Strecken der Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn genutzt werden. Die Seniorentickets sind mit der ÖBB VORTEILSCARD Senior an allen ÖBB Ticketschaltern, den ÖBB Ticketautomaten, im ÖBB Ticketshop oder der ÖBB App erhältlich. www.oebb.at/seniorenticket

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Giselbert Hoke Ausstellung am Klagenfurter Hauptbahnhof Höchst umstritten waren sie, die Fresken in der Bahnhofshalle vom Klagenfurter Hauptbahnhof, die von Giselbert Hoke gestaltet wurden. Hoke musste auf Grund der allgemeinen Kritik sogar Kärnten für eine Zeit lang verlassen. Heute sind die beiden großen Wandfresken DER Eyecatcher im Klagenfurter Hauptbahnhof, die heute diesen bedeutenden Bahnhof zu einem richtigen Kunstbahnhof verwandelt haben. Unlängst wurde zusätzlich noch eine Ausstellung über das Wirken von Giselbert Hoke eröffnet. Im Obergeschoss, bei der Fußgängerüberführung wurde im östlichen Flügel eine Installation errichtet, die das Wirken und die Entstehung der Hoke-Fresken dokumentiert. Dennoch bleiben die „Wand der Kläger“ und die „Wand der Angeklagten“ DIE zentralen Dauerausstellungsobjekte im Klagenfurter Hauptbahnhof, der damit zum Kunstbahnhof in Österreich avancierte. Hoke verstarb im Alter von 88 Jahren im April 2015 in Klagenfurt. Seine Werke entstanden bis zu seinem Tod im Schoss Saager bei Grafenstein. Die Ausstellung ist täglich kostenlos zu besuchen.

Zukunftsbündnis Schiene nimmt Arbeit in Deutschland auf Bei einem Treffen im Verkehrsministerium wurde unter anderem der Gutachterentwurf für einen Zielfahrplan des Deutschland-Takts präsentiert. Das Zukunftsbündnis will gemeinsam bis 2030 die Zahl der Fahrgäste verdoppeln und mehr Güter auf die Schiene holen. Laut Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sei dies das größte Projekt im Eisenbahnbereich seit der Bahnreform von 1994. Der Deutschland-Takt ist ein abgestimmter, vertakteter Zugfahrplan für ganz Deutschland – von der regionalen Strecke bis hin zu den Hauptverkehrsachsen. Er integriert Nah- und Fernverkehr und wird zusammen mit den Ländern umgesetzt, die für den Nahverkehr verantwortlich sind. Die Maßnahmen umfassen u.a.: Züge im 30 Minuten-Takt auf allen Hauptachsen, optimierte Anschlüsse und passgenauer Infrastrukturausbau. Beispiele für kürzere Reisezeiten: Stuttgart-Hamburg 4:27 statt 5:10 Stunden (-14%). Berlin-Düsseldorf 3:34 statt 4:14 Stunden (-16%). Berlin-Bautzen 1:58 statt 3:20 Stunden (- 41%). Der Deutschland-Takt soll auch für den Güterverkehr Vorteile bringen, z.B. durch spezielle Trassen und den gezielten Infrastrukturausbau. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums werde sich der Ausbau der Schieneninfrastruktur in den kommenden Jahren am Deutschland-Takt orientieren. Dazu gehören z.B. Bahnhöfe, Bahnhofseinfahrten und eine Mehrgleisigkeit auf den Strecken. Die Umsetzung des DeutschlandTaktes werde nun mit den Unternehmen und den Ländern diskutiert, die Infrastrukturmaßnahmen werden geplant. Ab 2020 soll mit der Realisierung begonnen werden, bis 2030 soll der Deutschland-Takt voll umgesetzt sein.

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Effiziente Maßnahmen zum Klimaschutz wären dringend notwendig. Unsere Regierung begnügt sich mit kleinen Schritten.

Die ersten leistungsstarken Ultraschnellladestationen gingen in Österreich an Autobahntankstellen in Mondsee und Eisentratten in Betrieb.

Das war die WAVE AUSTRIA 2018 © Rail Equipment

E-Mobilität bei den ÖBB

Nach der Eröffnung der ersten Pilotstandorte für E-Tankstellen in Amstetten, Leoben, St. Pölten und Bludenz folgen in den nächsten Monaten neben Purkersdorf weitere 46 Standorte. In Zukunft stehen den Kundinnen und Kunden über 50 Standorte mit rund 100 Ladepunkten zur Verfügung.


Derzeit gibt es in Österreich knapp 19.000 E-Autos und mehr als 4,9 Millionen Benzin- und Diesel-Pkw, es gibt flächendeckend rund 4.000 öffentliche Ladestellen.

© BMNT/Paul Gruber

Drei Akte eines Trauerspiels © BMNT/Paul Gruber

EU-Kommission rügt Österreich wegen Energieeffizienz Die EU-Kommission hat Österreich ein Mahnschreiben wegen mangelhafter Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie geschickt. Auch Finnland, Deutschland, Ungarn, Rumänien, die Slowakei und Spanien erhielten entsprechende Aufforderungsschreiben, weil sie bestimmte Anforderungen der Richtlinie nicht ordnungsgemäß um- oder durchgesetzt hätten, teilte die EU-Behörde in Brüssel mit. Die EU-Richtlinie schafft einen Rahmen für Maßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz, um sicherzustellen, dass das Energieeffizienzziel der EU von 20 Prozent bis 2020 erreicht wird, und um weitere Energieeffizienzverbesserungen für die Zeit danach vorzubereiten. Die betroffenen EU-Staaten haben zwei Monate Zeit, um auf die von der EU-Kommission vorgebrachten Beanstandungen zu reagieren. Andernfalls kann die EU-Kommission das Vertragsverletzungsverfahren weiter vorantreiben.

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Effiziente Maßnahmen zum Klimaschutz wären dringend notwendig. Unsere Regierung kündigt das zwar auch groß an – in Wirklichkeit tut sich aber beinahe nichts. Ein Versuch eines Vergleiches zwischen Schönwetter-PR und tatsächlichen Auswirkungen.

PR von Nachhaltigkeitsministerin Köstinger Im Rahmen einer Sondersitzung des Nationalrats zum Thema „Klimaschutz“ nahm Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger ausführlich Stellung. „Der Klimaschutz ist eine der größten Aufgaben der Menschheit, das ist völlig unbestritten“, so Köstinger. Die Bundesregierung habe daher als eine der ersten Maßnahmen die „Mission2030“, die Klima- und Energiestrategie beauftragt, erarbeitet und beschlossen. „Diese Strategie ist die Grundlage für alle Maßnahmen, die wir nun beginnen umzusetzen“, so Köstinger. Als Haupthandlungsfelder seien Verkehr und Raumwärme definiert worden. Für den Verkehrsbereich habe man kürzlich ein Paket zur Attraktivierung der E-Mobilität vorgestellt. „Wir werden den IG-Luft-Hunderter für E-Fahrzeuge aufheben, die Busspuren für E-Fahrzeuge öffnen und wollen das Parken für E-Autos in Kurzparkzonen gratis machen“, so die Nachhaltigkeitsministerin. „Das sind kleine, aber wichtige Schritte, die wir hier setzen, um die Menschen zu überzeugen.“ Wunsch-Einladung von Verkehrsminister Hofer Das informelle Treffen der Umwelt- und Verkehrsminister in Graz im Oktober 2018 markiert den Beginn einer neuen Ära, in der alle Parteien auf einen Green Deal für eine neue Mobilität in Europa hinarbeiten - eine saubere, sichere und leistbare Mobilität, die unseren BürgerInnen, unserer Gesellschaft, unserer Umwelt und unserer Wirtschaft zugutekommt. Das informelle Treffen der Umwelt- und Verkehrsminister lädt die Europäische Kommission ein, auf diesen Prinzipien und vorgeschlagenen Maßnahmen aufzubauen und eine umfassende Strategie sowie einen Zielpfad für nachhaltige, saubere, sichere, leistbare und inklusive Mobilität in Europa mit geeigneten Maßnahmenpaketen bis 2021 zu entwickeln und umzusetzen. Kritische Äußerung des VCÖ Mit dem von der Regierung beschlossenen E-Paket wird das Ziel, die Energiewende im Verkehr zu beschleunigen, nicht erreicht werden. „Für das Ziel, die Energiewende im Verkehr zu beschleunigen, sind die heute präsentierten Maßnahmen eine Enttäuschung. Sie bringen wenig für die E-Mobilität, haben aber zahlreiche negative Seiteneffekte“, stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. Zentrale Voraussetzung für den Erfolg der E-Mobilität ist, dass die Hersteller mehr Modelle auf den Markt bringen. In Zukunft werden E-Pkw auch in IGL-100 Abschnitten 130 km/h fahren dürfen. Der VCÖ weist darauf hin, dass auch E-Pkw durch Aufwirbelung, Brems- und Reifenabrieb Feinstaub verursachen. Weitere Folge: Der Verkehrsfluss wird verschlechtert. Die Zeitersparnis

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© BMNT/Paul Gruber

Forderung der E-Wirtschaft lässt Schlimmes befürchten

© viadonau / Johannes Zinner

kann übrigens in Summe gering ausfallen. Mit höherem Tempo sinkt die Reichweite, das E-Auto muss früher zur Ladesäule. Auch die Öffnung der Busspuren für E-Autos hat negative Seiteneffekte. Die Erfahrungen aus Norwegen zeigen, dass dann Busse häufiger im Stau stehen, Leidtragende sind zigtausende Fahrgäste, insbesondere die Öffi-Pendler. Wichtig sind aus Sicht des VCÖ auch bessere Regelungen für die Ladeinfrastruktur in Wohn- und Bürogebäuden. Ministerielle PR zum Ausbau der erneuerbare Energieproduktion Ein wesentlicher Faktor, so Köstinger, sei der konsequente weitere Ausbau erneuerbarer Energieproduktion. „Wir zählen hier schon jetzt zu den Vorbildländern, weil wir mehr als 70 Prozent unseres Stromes aus erneuerbaren Trägern erzeugen können. Wir wollen hier in den nächsten Jahren auf 100 Prozent kommen. Das wäre eine gewaltige Leistung.“ In den nächsten Monaten, so Köstinger, arbeite man am „Erneuerbaren Ausbau Gesetz“ (EAG), um die erneuerbare Energieproduktion in Österreich weiter zu stärken. GLOBAL 2000 und WWF zeigen Schwindel auf (Quelle Oekonews) Die beiden österreichischen Umweltschutzorganisationen GLOBAL 2000 und WWF Österreich haben die heimischen Stromanbieter unter die Lupe genommen. Dabei wird deutlich: Die wenigsten Angebote sind so sauber, wie behauptet wird. Mit 36 Prozent wird mehr als ein Drittel des in Österreich verkauften Stroms mit zugekauften Nachweisen umetikettiert und „grün gewaschen“. Nur zwei der 31 teilnehmenden Stromanbieter erreichen die Top-Bewertung „Treiber der Stromzukunft“. Auf gutem Kurs für die Erfüllung der Pariser Klimaschutzziele ist nur ein Prozent des heimischen Strommarkts. GLOBAL 2000 und der WWF geben Kundinnen und Kunden mit dem neuen Stromanbieter-Check eine fundierte Orientierungshilfe zur Hand. Aus Kundensicht ist eine Rückverfolgung kaum möglich. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung, die Menge an gekoppelt gehandeltem Strom und Nachweisen auszuweisen. Das nächste „Steuerreförmchen“? Im Hinblick auf die Steuerreform meinte Köstinger: „Die Steuerreform wird 2020 kommen und sie wird ökologische Elemente enthalten. Eine nationale CO2 Steuer halte ich daher für keine gute Idee, wir brauchen hier eine gemeinsame europäische Lösung, daran arbeiten wir u.a. in Partnerschaft mit Frankreich.“ Mutige Steuer-Schritte wären dringend notwendig „Um der Elektromobilität einen zusätzlichen Push zu geben, müssen E-Autos im Verhältnis zu Benzin- oder Dieselautos jetzt billiger werden“, fordert Roland Ziegler, Sprecher des Bundesverband Elektromobilität Österreich. So wird es für private Nutzer attraktiver, auf umweltfreundliche E-Autos umzusteigen. „Eine Befreiung von der Umsatzsteuer wäre wünschenswert. Der VCÖ fordert zur Förderung der E-Mobilität wirksame Maßnahmen ohne negative Seiteneffekte. Da zwei Drittel der Neuwagen auf Firmen und andere juristische Personen zugelassen werden, kann durch steuerliche Änderungen bei Firmenwagen ein Anreiz gesetzt werden, damit mehr E-Autos angeschafft werden und dann in Folge auch auf den Gebrauchtwagenmarkt kommen. Auch ein konkreter Ausstiegsplan für Benzin und Diesel beschleunigt den Durchbruch der E-Mobilität.

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Der ORF meldete am 8. November folgendes: „Bis 2030 soll in Österreich die Menge an gefördertem Ökostrom verdreifacht werden – aber zu den gleichen jährlichen Kosten wie bisher, ist das Ziel der heimischen E-Wirtschaft. Erreicht werden soll das durch eine modernere finanzielle Unterstützung, die auf höhere Effizienz und mehr Systemverantwortung der Anlagenbetreiber setzt, schlägt man zum geplanten Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) vor. Im neuen System solle von den jetzigen fixen Einspeisetarifen abgegangen werden – einerseits auf Marktprämien, die sich Betreiber von Erneuerbaren-Anlagen durch eine Direktvermarktung (den Stromverkauf über Strombörsen) holen, andererseits durch Auktionen für neue Anlagen, um eine bessere Mengensteuerung und mehr Wettbewerb zu erreichen, indem sich die effizienteren Projekte durchsetzen. Aktuell stammt in Österreich rund ein Sechstel des Endverbrauchs aus geförderten erneuerbaren Quellen – rund 10,5 von insgesamt 66 Terawattstunden (TWh). Bis 2030 sollen aus neu geförderten Anlagen auf Basis von Wasserkraft, Wind, Photovoltaik und Biogas rund 30 TWh hinzukommen. Das Unterstützungsvolumen dafür soll aber mit knapp 900 Mio. Euro pro Jahr gleich bleiben, erklärten Branchenvertreter. Pro geförderte Strommenge würden sich die Kosten für die E-Wirtschaft bei neuen Anlagen damit dritteln.“ Im Klartext: Bei den bisher von der Regierung gesetzten Wirtschafts-Maßnahmen ist zu befürchten, dass sich die Stromwirtschaft mit ihren Forderungen durchsetzen wird. Das bedeutet aber für die Errichter von neuen - v.a. Solar und Windkraftanlagen - dass sie mir keinem realistisch zu erreichenden Return on Investment rechnen können. Damit würde die Absicht, den ÖkostromAnteil zu verdreifachen, nichts als eine Absichtserklärung bleiben.

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WAVE AUSTRIA 2018 Rückschau auf eine erlebnisreiche Tour Vom 21. bis 29. September nahm die WAVE – World Advanced Vehicle Expedition – eine spektakuläre Strecke von 1.600 km und über 14.000 Höhenmetern rund um Österreich unter die (elektrisch angetriebenen) Räder. Die WAVE - die „Welle der Begeisterung“ für die Energiewende - ist eine jährlich stattfindende E-Mobil-Rallye und gilt als größte rollende Elektromobil-Veranstaltung der Welt. Rund 70 teilnehmende Teams mit ihren Elektrofahrzeugen, darunter auch etliche Österreicher und ihre „E-Boliden“ sprechen für sich. Die weltgrößte E-Rallye startete in Wangen im Allgäu und tourte mit rund 69 Teams durch stimmungsvolle Landschaften und besuchte innovative Firmen und viele Gemeinden in ganz Österreich. Elektrofahrzeuge in allen Varianten begeisterten unzählige Menschen. Am Schluss-Wochenende rollte die WAVE, bei der nicht nur Elektroautos, sondern auch E-Motorräder und E-Bikes mitfahren dürfen, in Werfenweng ins Ziel. Werfenweng wurde bewusst als Zielort gewählt: Es zählt zu den „Top 100 sustainable Destinations“ weltweit und steht für sanfte Mobilität. In deren Rahmen können dort Elektroautos genauso kostenlos genutzt werden wie Segways oder E-Roller, das Nachtmobil und der Gemeindebus. Werfenweng zählt zu den „ALPINE PEARLS“, das sind Alpengemeinden, die sich durch spezielle Angebote zu nachhaltiger Mobilität und sanftem Tourismus auszeichnen. Außerdem war die WAVE 2018 eine „Green Technology Tour“, da sie bei vielen Unternehmen einen Zwischenhalt einlegte. Diese gewährten einen spannenden Einblick hinter die Kulissen und zeigen Innovation und E-Mobilität in der Praxis. Die rund 120 WAVE-Teilnehmer, die aus 8 Nationen kamen, konnten bei KEBA in Linz, einem großen Hersteller von Elektro-Ladestationen, einen Praxistest der vorhandenen Infrastruktur machen. Auch Infineon in Villach, Schunk Carbon Technologies in Bad Goisern, KTM und KISKA in Anif, Fronius in Sattledt sowie Kreisel Electric in Rainbach gewährten den WAVE-Teams einen Blick hinter die Kulissen. Auch hatte Hauptsponsor Phoenix Contact den Tross nach Wien in den eigenen Betrieb eingeladen. Ein Zwischenstop in Mallnitz, im Biosphärenpark Lungau im Herzen Salzburgs und in der Region Elsbeere Wienerwald standen ebenfalls am Programm. Gemeinschaft wird groß geschrieben Bei der WAVE geht es nicht um schnell fahren, sondern um Bewertung in vollends anderen Kategorien. Es sind spezielle Fähigkeiten in unterschiedlichsten Bereichen notwendig, um ganz vorne mit dabei zu sein. Die Teams müssen z.B. Quizfragen zu e-mobilen Themen beantworten oder Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber anderen Teams beweisen. Und dieser von Tourdirektor Louis Palmer (Veranstalter der WAVE-Trophy und erster Mensch, der die Erde in einem solarbetriebenem Fahrzeug umrundet hat) propagierte Teamgeist war in vielen Situationen spürbar. Ob es ein fehlendes Zwischenstück zum Ladekabel, eine Auskunft über das Streckenprofil oder das Ausborgen einer Tankkarte ging – Hilfe wurde immer rasch gefunden! Nur so nebenbei: Louis plant bereits die Touren für 2019: da werden voraussichtlich die Schweiz, Deutschland und Italien am Programm stehen. www.wavetrophy.com

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© Peter Kloeppel

Umweltfreundlich Polen entdecken Immer mehr Angebote für E-Bike-Verleihe, Elektroautos und -busse Noch ist die Zahl der Elektrofahrzeuge und Ladesäulen im Nachbarland Polen vergleichsweise gering. Doch die Regierung will die Elektromobilität mit einem neuen Gesetz fördern. Neue Angebote kommen auch Touristen zugute. Bereits seit vielen Jahren gehören die kleinen Melex-Busse zum Stadtbild von Kraków (Krakau) und anderen polnischen Städten. Lautlos und emissionsfrei transportieren sie Touristen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Schon seit 1971 produziert das Unternehmen aus dem südpolnischen Mielec leichte Elektrofahrzeuge und exportiert diese inzwischen in viele Länder. Gäste von Wrocław können seit Ende letzten Jahres die Stadt auch individuell mit Stromantrieb erkunden. Überall in der Stadt stehen knallbunte Elektroautos des städtischen Carsharing-Systems Vozilla zur Nutzung bereit. Neben 190 Limousinen vom Typ Nissan Leaf gehören dazu auch zehn Vans. Auch zur Flotte des in Warszawa (Warschau) ansässigen privaten Carsharing-Anbieters 4Mobility gehören Fahrzeuge mit Elektroantrieb. Noch in diesem Jahr soll in der Weichselmetropole eine städtische Verleihflotte mit Hybridfahrzeugen entstehen. Auch im öffentlichen Nahverkehr setzt Polen zunehmend auf emissionsfreie Antriebe. Zum Einsatz kommen vor allem Fahrzeuge des unweit von Poznań (Posen) ansässigen Unternehmens Solaris, das weltweit zu den führenden Herstellern von Elektrobussen gehört. Landesweit rollen derzeit 80 Elektrobusse, unter anderem in Krakau und Warschau. Warschau erhielt Anfang des Jahres Förderzusagen, um 130 neue Elektrobusse anzuschaffen. Auch kleinere Orte, wie das beliebte Seebad Świnoujście (Swinemünde), stellen ihr Transportangebot langsam um. Seit gut einem Jahr können Urlauber dort die Dienste mehrerer Elektrotaxis in Anspruch nehmen. Auch bei öffentlichen Fahrradverleihsystemen geht der Trend zur Elektromobilität. In Warschau können Nutzer des städtischen Verleihsystems Venturilo neben herkömmlichen Citybikes gegen kleinen Aufpreis ebenfalls E-Bikes ausleihen. Das junge polnische Unternehmen Activelo bietet über Hotels, Radverleihe und Touristikanbieter in bislang acht polnischen Woiwodschaften E-Bikes für Touristen an. Die hochwertigen Markenräder können beispielsweise in den Hotels Meta und Villa Rubinstein in den Schlesischen Beskiden, der romantisch am Glatzer Schneeberg gelegenen Pension Alpejski Dwór oder im masurischen Ferienort Pisz (Johannisburg) ausgeliehen werden. Auch manche Stadthotels bieten eine umweltfreundliche Alternative zum Leihwagen an. So stellen die Hotels Dwór Oliwski und Orle in Gdańsk (Danzig) und Zhong Hua in Sopot (Zoppot) ihren Gästen kostenlose E-Bikes zum Erkunden der Ostseemetropolregion Dreistadt und der Küste zur Verfügung. www.polen.travel

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© Pommersche Regionale Tourismusorganisation

Mehr als 4.000 E-Bikes für die Dreistadt Eines der weltweit größten und modernsten Radverleihsysteme soll noch in diesem Jahr in der polnischen Dreistadt an den Start gehen. „Mevo“ wird insgesamt 14 Gemeinden auf dem Gebiet und im Umkreis von Gdańsk (Danzig), Sopot (Zoppot) und Gdynia (Gdingen) bedienen. An 660 Verleihstationen sollen den Nutzern insgesamt 4.080 E-Bikes zur Verfügung stehen. Bereits im kommenden November sollen Einwohner und Besucher der Ostseeregion die ersten 1.200 modernen Fahrräder mit zusätzlichem Elektroantrieb nutzen können. Bis März 2019 wird die Flotte laut Betreiber Nextbike Tricity auf insgesamt 4.080 Fahrzeuge wachsen. Nutzer können die Fahrzeuge nach vorheriger Anmeldung mit ihrem Smartphone freischalten. Verleihstationen wird es nicht nur in der Dreistadt geben, sondern auch in kleineren Städten der Umgebung wie Puck (Putzig) oder Kartuzy (Karthaus). Ziel ist es, durch eine gute Verknüpfung der Verleihstationen mit den Haltestellen von öffentlichen Verkehrsmitteln den Pkw-Verkehr zu reduzieren. Die Metropolregion lässt sich den Aufbau und Betrieb des Verleihsystems in den kommenden sechs Jahren fast zehn Millionen Euro kosten. www.nextbike.pl/de Informationen über Region Pommern: http://pomorskie.travel/de

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Erste 350 kW High-PowerLadestationen in Österreich

© ©ÖBB/Christian Zenger

ÖBB: E-Tankstellen stehen unter Strom Die Bahn liegt im Trend. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Hauptstrecken elektrifiziert. Die ÖBB stehen auch künftig für saubere Mobilität und erweitern ihre E-Mobilityservices: In Purkersdorf wurde nun offiziell eine der neuen ÖBB E-Ladestationen mit dem Kooperationspartner SMATRICS eröffnet. ÖBB-Infrastruktur AG Vorstand Franz Seiser und SMATRICS Geschäftsführer Michael-Viktor Fischer sind hochzufrieden: „Der Ausbau der ÖBB E-Lade-Infrastruktur verläuft ganz nach Plan“. „Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden einen zeitgemäßen, modernen Service für ihre Reise und den Weg in die Arbeit bieten. E-Ladestationen in Park & Ride-Anlagen und bei unseren Bahnhöfen sind die perfekte Verbindung von zwei umweltfreundlichen Verkehrsmitteln: Bahn und E-Auto. Damit schließen wir die grüne Mobilitätskette. Pendlerinnen und Pendler können künftig mit ihrem Elektroauto die erste und letzte Meile zurücklegen und gleichzeitig die E-Ladestationen rund um den Bahnhof nutzen“, so Franz Seiser. Ausstattung Zum Laden brauchen die Nutzerinnen und Nutzer ein Typ 2 Ladekabel, das sie, wie großteils üblich, im Auto mitführen. Der Ladeplatz kann genutzt werden, solange eine aufrechte (Zahl-)Verbindung zur Ladestation vorhanden ist, auch wenn das Elektroauto bereits vollgeladen ist. Die Kosten an den ÖBB Ladestationen betragen für ÖBB Ladekunden derzeit € 0,50 pro Stunde, die ÖBB-Ladekarte ist unter oebb.smatrics.com erhältlich.„Als E-Mobilitätsdienstleister demonstrieren wir unser Know-how im Betrieb von maßgeschneiderten Ladenetzen für Dritte. Mit dem Management der ÖBB Ladekarte gehen wir einen Schritt weiter und stellen unsere Kompetenz den ÖBB zur Verfügung. SMATRICS kann hier alle Erfahrungen aus dem Aufbau des eigenen Ladenetzes einbringen. Wir freuen uns, dieses renommierte und wegweisende Projekt gemeinsam mit den ÖBB umzusetzen.“ so Michael-Viktor Fischer, Geschäftsführer von SMATRICS. E-Mobilität bei den ÖBB Nach der Eröffnung der ersten Pilotstandorte für E-Tankstellen in Amstetten, Leoben, St. Pölten und Bludenz folgen in den nächsten Monaten neben Purkersdorf weitere 46 Standorte. In Zukunft stehen über 50 Standorte mit rund 100 Ladepunkten zur Verfügung. Der weitere Ausbau erfolgt bedarfsgerecht. Jeder einzelne Standort wird von den ÖBB genau beobachtet – neue Standorte werden laufend evaluiert und im Zuge von Um- und Ausbaumaßnahmen erweitert. Als größter E-Mobilitäts-Anbieter des Landes ist es Ziel der ÖBB, das generelle Angebot von E-Mobilität auszubauen. Die berühmte „erste und letzte Meile“ soll auf nachhaltige Weise die gesamte Reisekette – am besten CO2neutral – schließen. Die Park&Ride-Anlagen sind dafür bestens geeignet – dazu zählen österreichweit aktuell rund 64.358 Pkw- und 46.916 Zweirad-Stellplätze.

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Die OMV sowie ihr strategischer Partner IONITY haben die ersten leistungsstarken Ultraschnellladestationen in Österreich an den OMV Autobahntankstellen in Mondsee und Eisentratten in Betrieb genommen. Jeder der Ladepunkte bietet eine Ladeleistung von bis zu 350 kW und sorgt so für signifikant reduzierte Ladezeiten. Fahrer von Elektrofahrzeugen profitieren von dieser deutlich höheren Ladeleistung und können in nur fünf bis zehn Minuten Energie für eine zusätzliche Reichweite von 100 km laden. Diese ersten eröffneten OMV Standorte sind für Autobesitzer von elektrisch betriebenen Fahrzeugen aus dem Umkreis ebenso wie für jene auf der Durchreise gut erreichbar. „Für Besitzer von alternativ betriebenen Fahrzeugen sind eine gute Netzdichte ebenso wie eine kurze Ladezeit besonders wichtig. Mit der Inbetriebnahme der ersten HPC-Ladeparks in Österreich ist erneut ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität gelungen“, so Manfred Leitner, OMV Vorstand verantwortlich für den Bereich Downstream. OMV ist strategischer Standortpartner von IONITY in Österreich, der Tschechischen Republik, Ungarn und Slowenien. Die Umsetzung von weiteren Schnellladestationen an attraktiven OMV Standorten entlang der Hauptverkehrsverbindungen in Österreich ist geplant. „Vor wenigen Monaten haben wir unsere Partnerschaft mit OMV bekannt gegeben und nun haben wir bereits die ersten Ladestationen in unserem HPC-Netzwerk in Österreich eröffnet - vier weitere sind im Bau. Wir freuen uns sehr auf die Rückmeldungen der anspruchsvollen ElektromobilitätsCommunity in unserem Nachbarland“ so Michael Hajesch, CEO bei IONITY.

www.ionity.eu

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Weltweite Premiere: E-Flotte wird automatisiert geladen Optisch erinnert er an einen Rüssel, technisch liefert er die Grundlage für den Ladevorgang von morgen: Der Konnektor der Ladetechnologie „Matrix Charging“ ermöglicht die Verbindung zwischen Fahrzeugbatterie und einem robusten, auf einem Parkplatz installierten Pad und damit die vollautomatisierte Ladung des E-Fahrzeugs. Unbemerkt und ohne Zutun des Fahrers. Unterstützt durch die Gravitation verbindet sich der Konnektor vom Fahrzeugunterboden mit dem Pad und ersetzt das Hantieren mit uneinheitlichen Steckern sowie verschmutzten Kabelsträngen. Entscheidend: „Keine komplexe Mechanik am Parkplatz“ Seit Anfang dieses Jahres kooperieren die Energie Steiermark und Easelink im Bereich der Elektromobilität: Dazu wurde auch das „ProLab“, ein Forschungs- und Entwicklungslabor von Easelink ins Leben gerufen. Standort ist das Areal des Energie-Dienstleisters in Graz. Der E-Fuhrpark wird hier für den Testbetrieb umgerüstet, die Lade-Pads bereits in den kommenden Wochen auf den Parkplätzen des Headquarters E-Office montiert. Für den Energieanbieter ist der hohe Komfort der Technologie maßgeblich für die Kooperation. Doch nicht nur für den InfrastrukturBetreiber ist die Technologie von Vorteil: „Der Fahrzeuglenker muss sich ab sofort keine Gedanken mehr über das Laden des E-Fahrzeugs machen. Das schafft mehr Vertrauen in die E-Mobilität insgesamt“, betont der Energie Steiermark Vorstandssprecher Christian Purrer. Auch der genaue Parkpunkt muss nicht ganz exakt angesteuert werden: Mit Flexibilität verbindet sich der rüsselförmige Konnektor vollautomatisiert mit dem im Boden verankerten, robusten LadePad. Der Ladevorgang selbst erreicht eine Leistung von bis zu 50 kW (DC) bzw. 22 kW (AC). Als Anhaltspunkt: Damit ist „Matrix Charging“ vier Mal stärker als automatisierte Ladesysteme, welche auf elektromagnetischer Induktion basieren.

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© Rail Equipment

Standorte, die in den nächsten Wochen eröffnet werden: Die Standorte Purkersdorf, St. Pölten, Leoben, Amstetten, Absdorf/Hippersdorf und Bludenz sind bereits in Betrieb. In den nächsten Wochen werden Ladestationen an folgenden Standorten eröffnet: Hadersdorf am Kamp, Klosterneuburg-Kierling, Tullnerfeld, Bruck an der Leitha, Gramatneusiedl, Leobersdorf, Mattersburg, Neunkirchen, Neusiedel am See, Parndorf, Wr. Neustadt, Marchegg, Mistelbach, Stockerau, Melk, Matrei am Brenner, Strasshof, Bruck an der Mur, Gleisdorf, Werndorf, Mallnitz, Wolfsberg und Bischofshofen. Zahlreiche weitere Standorte werden noch in diesem Jahr folgen. Der aktuelle Ausbaustatus ist auf oebb.smatrics.com ersichtlich. ÖBB Rail&Drive nimmt mit E-carsharing Fahrt auf Der neue Service für die letzte Meile kommt gut bei den Reisenden an. Mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2018 haben die ÖBB den neuen Service ÖBB Rail&Drive gestartet: in allen Bundesländern, an 16 Standorten, mit über 150 Fahrzeugen. Und er läuft gut an. Es haben sich bereits über 1.300 Personen österreichweit registriert. Den höchsten Anteil externer Buchungen verzeichnen wir aktuell an den Wiener Standorten: mit über 80 Prozent am Westbahnhof bzw. mit über 55 Prozent am Hauptbahnhof. Daher haben wir das Angebot mit sechs Fahrzeugen deutlich erweitert. Am Westbahnhof stehen nun zehn Autos von ÖBB Rail&Drive zur Verfügung. Aber auch an anderen Standorten - wie beispielsweise Bludenz, Graz, Innsbruck, Salzburg - wird das Angebot sehr gut angenommen. Hier verzeichnen wir circa 30 Prozent der Buchungen durch externe Kunden. Alle Standorte werden regelmäßig evaluiert, um die Anzahl der Wagen bei Bedarf anzupassen. Eine rasche Angleichung ist möglich, da die Fahrzeuge von ÖBB Rail&Drive aus dem Sortiment des internen ÖBB Carpool- stammen. Das heißt, wir können auf einen bereits existierenden Wagenbestand zurückgreifen. Das Ziel dieser gemeinsamen Nutzung ist es, die Auslastung der Fahrzeuge zu optimieren und gleichzeitig das Mobilitätsangebot für unsere Fahrgäste in Österreich zu erweitern. ÖBB Rail&Drive - einfach registrieren, buchen und los geht´s Der neuen Service bietet durchgehende Mobilität von Tür zu Tür - quasi für die letzte Meile - auch wenn der gewünschte Zielort nicht mit dem Zug zu erreichen ist. Mit Ihrer persönlichen Kundenkarte können Sie die ÖBB Rail&Drive Fahrzeuge öffnen. Alternativ können Sie Ihr reserviertes Fahrzeug auch per App entsperren. Auch Elektrofahrzeuge können genützt werden An den Standorten Amstetten, Bludenz, Leoben Hbf, Salzburg Hbf, St.Pölten Hbf, Wien Hbf, Wien Westbf können E-Fahrzeuge vom Typ Renault Zoe (mit 280 km Reichweite im Realbetrieb) und VW e-Golf (200 km Reichweite im Realbetrieb) umweltfreundlich genützt werden. Weitere Standorte werden demnächst folgen. Grundsätzlich werden die E-Fahrzeuge am KFZ-Standort (zugewiesenem Parkplatz) geladen, sollte unterwegs aufgeladen werden, kann dies an öffentlichen Ladestellen der ÖBB (Amstetten, St. Pölten, Leoben) und mit der WIEN ENERGIE Ladekarte auf allen BEÖ-Ladesäulen erfolgen.

www.railanddrive.at 31


© Siemens.com

5 Jahre E-Busse in Wien: 1.000 Tonnen CO2 eingespart! Insgesamt zwölf acht-Meter-Busse sind seit Sommer 2013 auf den Linien 2A und 3A umweltfreundlich unterwegs. Jeder einzelne davon hat bislang rund 110.000 Kilometer auf den Rädern – insgesamt sind es mehr als 1,3 Millionen Kilometer. Im Vergleich zu einem klassisch betriebenen Linienbus wurden so in den vergangenen fünf Jahren mehr als 1.000 Tonnen CO2 eingespart. Zum Vergleich: Das entspricht einem CO2-Ausstoß von rund 400 Wienerinnen und Wienern. Wiener Linien als Vorreiter im Linienverkehr mit E-Bussen Die Wiener Linien waren und sind mit der Umsetzung bzw. dem Einsatz von E-Bussen im echten Linienbetrieb europaweit Vorreiter. „Die Umstellung auf E-Betrieb bei den zwei innerstädtischen Linien ist für die Wiener Linien ein voller Erfolg. Die Technik in diesem Bereich hat bereits ein sehr, sehr hohes Niveau erreicht. So kommt die gesamte Betriebsenergie – also von den Türen bis zur Fahrzielanzeige – nur von der mitgeführten Batterie. Doch erst jetzt ist ein präventiver Batterietausch notwendig“, so Wiener-LinienGeschäftsführer Günter Steinbauer. Geladen werden die Fahrzeuge durch einen Stromabnehmer am Dach des Busses, der in den Ladestationen der Haltestelle am Schwarzenbergplatz bzw. Schottenring per Knopfdruck hoch- und runtergefahren wird. Diese Aufladung dauert maximal 15 Minuten. Über Nacht werden die Busse in der Garage dann mit einer Leistung von 15 kW aufgeladen. Eine Besonderheit ist weiters, dass erstmalig das Ladegerät im Bus selbst verbaut ist. Aber auch, dass Heizung und Klimaanlage rein elektrisch betrieben werden, hat Seltenheitswert. Die Elektrobusse werden nicht nur elektrisch angetrieben, sondern speisen die bei der Bremsung gewonnene Energie wieder in das Energienetz des Fahrzeuges zurück und sind deshalb besonders umweltfreundlich. www.wienerlinien.at

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© ÖBB/Marek Knopp

Innovative Busse Der ÖBB Postbus startete den ersten Testbetrieb eines Wasserstoffbusses in Österreich. Dieser war für drei Wochen auf der Strecke der Vienna Airport Lines (Flughafen Schwechat – Wien) im Einsatz. Die Technologie ist äußert vielversprechend, schließlich werden beim Einsatz von Wasserstoffbussen keinerlei klimaschädlichen Emissionen erzeugt, sondern nur Wärme und Wasserdampf. Zur Verfügung gestellt wird der Bus für den Testbetrieb von der Firma „ebe EUROPA“. Wasserstoff als Kraftstoff für den E-Motor Der Bus fährt mit einem Elektromotor und wird mit Wasserstoff betankt. In der, im Fahrzeug verbauten, Brennstoffzelle erfolgt dann durch Sauerstoffzufuhr eine chemische Reaktion, bei der Energie erzeugt wird. Ein wesentlicher Unterschied zu batteriebetriebenen Bussen ist, dass die Stromerzeugung direkt im Fahrzeug passiert. Die Reichweite eines wasserstoffbetriebenen Busses beträgt rund 400 Kilometer pro Tankfüllung. Wasserstoffbusse sind daher gut für den Überlandverkehr geeignet. Vier E-Busse im Vorarlberger Oberland und in Feldkirch Nach umfangreichen Vorararbeiten ist es soweit: Vier elektrisch angetriebene Linienbusse gehen im Dezember 2018 im Oberen Rheintal, im Walgau und in Feldkirch in den Linienbetrieb. Die E-Linienbusse werden vom ÖBB-Postbus-Standort Feldkirch aus im Oberen Rheintal und im Walgau auf den Linien 56, 59, 60, 68 und 73 im Einsatz sein. Pro Fahrzeug wird eine jährliche Laufleistung von mindestens 90.000 km angestrebt. ÖBB nimmt Klima-Verantwortung wahr Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG, zu der die ÖBB-Postbus GmbH gehört, begrüßte das Vorhaben sehr: „Wer Bahn fährt, ist dank Strom aus erneuerbaren Quellen sehr klimaschonend unterwegs.“ Elektrisch angetriebene Linienbusse sind daher ein logischer nächster Schritt: „ÖBB und ÖBB-Postbus sind DER Mobilitätspartner im ländlichen Raum und nehmen auch entsprechende Verantwortung in Sachen umweltfreundlichem Unterwegssein wahr“, bekräftigte Matthä. Umfangreiche Vorarbeiten und beträchtliche Investitionen Der vorgestellte E-Linienbus ist damit neben der neuen Bus-Schnell-Ladestation an Feldkirch der sichtbarste Teil eines großen Gesamtprojekts, das der Verkehrsverbund Vorarlberg mit verschiedenen Partnern ausgearbeitet hat. „Die Partner im VVV verfolgen das ehrgeizige Ziel, Elektro-Linienbusse auch betriebswirtschaftlich konkurrenzfähig mit Dieselbussen betreiben zu können“, brachte VVV-Geschäftsführer Hillbrand eine weitere Dimension ein. „Erfreulicherweise können wir dabei bei Betrieb und Wartung der Fahrzeuge auch auf die Erfahrung der ÖBB-Postbus GmbH setzen.“ Wie bei jeder neuen Technologie gibt es auch beim Linieneinsatz von E-Bussen noch Unbekannte wie etwa die Entwicklung der Energiepreise, den tatsächlichen Wartungsaufwand oder die Verfügbarkeit der Fahrzeuge im Alltagseinsatz. „Der Service für unsere Fahrgäste ist jedenfalls uneingeschränkt sichergestellt“, garantierte Hillbrand.

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Salzburger Altstadt: Erste Adresse für Shopping, Erlebnis und Genuss im Advent

© Martin Baumann

Festlich beleuchtete Gassen, prachtvoll geschmückte Schaufenster und stimmungsvolle Christkindlmärkte stimmen auf die schönste Zeit des Jahres ein. Alles was den Advent zur Genusszeit macht, halten zahlreiche Restaurants und Cafés bereit. Gastgärten werden zu Winterterrassen und Innenhöfe zu Weihnachtswunderwelten. Lassen Sie sich inspirieren vom kreativen Branchenmix, den beliebten Genuss-Hotspots, einem abwechslungsreichen Advents-Programm und dem ganz besonderen Weihnachtszauber links und rechts der Salzach (Programm-Auszug; Änderungen vorbehalten)

Shopping: Außergewöhnliche Geschenk-Tipps

Erlebnis: Abwechslungsreiche Programm-Highlights

„Der Klassiker“ zu den typischen Präsenten und beliebtesten Mitbringseln aus der Salzburger Altstadt zählt der Original Sporer Punsch. Den besten Punsch Salzburgs gibt es in vielen Geschmacksrichtungen; Sporer Likör & Punschmanufaktur, Getreidegasse 39.

• Donnerstag, 22.11. bis Mittwoch, 26.12.2018: Salzburger Christkindlmarkt, am Residenz- und Domplatz, mit Kinderprogramm, Turmbläsern, Krippenausstellung, Chören, dem Original Salzburger Christkind uvm. Weitere Informationen: www.christkindlmarkt.co.at

„Das Accessoire“ am Handgelenk sind die handgefertigten Taschen der Künstlerin Andrea Maria Reiser. Die kreative Salzburgerin fertigt auch auf Anfrage und nach Ihren individuellen Wünschen; Atelier & Galerie Andrea Maria Reiser, Nonntaler Hauptstraße 32A.

• Donnerstag, 22.11.2018 bis Sonntag, 06.01.2019: Sternadvent, im Innenhof des berühmten Sternbräu, mit Lebendkrippe, Krampusläufen, Nikolausbesuch uvm. Weitere Informationen unter: www.sternadvent.at

„Das Schmucke“ kleine Geschäft am rechten Salzachufer gleicht mit seiner großen Auswahl an hangefertigten Glanz-Accessoires und trendiger Luxus-Mode einem originellen Schmuck-Kastl; A.K.F Salzburg | Kleeblatt Sportcouture, Dreifaltigkeitsgasse 4. „Der Allrounder“ ist nicht nur gut gegen „Schnürlregen“ sondern trotzt auch dicken Winterflocken: ein Manufaktur-Schirm aus der Werkstatt. Lassen Sie sich ihr ganz persönliches Lieblingsmodell fertigen; Kirchtag, Getreidegasse 22.

© Andrea Maria Reiser

Kreative Geschenke-Tipps:

© Sporer

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© Anna Katharina Feurich

• Donnerstag, 22.11. & 06./13./20.12.2018: Führung zur Sonderausstellung „Weihnachtsbilder“ mit Turmblasen und Schmankerln vom Christkindlmarkt. Weitere Informationen: www.domquartier.at • Freitag, 30.11. bis Sonntag, 16.12.2018: Salzburger Jubiläums Adventsingen 2018 – „Stille Nacht“. Das Adventsingen findet auf der weltberühmten Bühne im Großen Festspielhaus statt. Im Zentrum steht dieses Jahr die Entstehungsgeschichte des Liedes „Stille Nacht“. Weitere Informationen: www.salzburgeradventsingen.at

© Kirchtag Schirmmanufaktur

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Weihnachtsmärkte entlang der Grand Train Tour of Switzerland.

© ZVV.ch

Sie ist wieder da – die schönste Zeit des Jahres! Im Winter ist die Grand Train Tour of Switzerland besonders schön: Verschneite Hügel, gefrorene Seen und festlich beleuchtete Weihnachtsmärkte. Viele davon befinden sich direkt im oder am Bahnhof und lassen sich somit bestens mit der Rundreise kombinieren. Der ideale Start für Reisende auf der Grand Train Tour of Switzerland ist Zürich – auch dank der direkten Verbindungen vom Ausland. Das Erlebnis beginnt unmittelbar nach der Ankunft: Bereits beim Verlassen des Zuges lockt der süße Duft von Glühwein und Zimt. 7.000 Swarovski-Kristalle zieren den 15 Meter großen Weihnachtsbaum in der Bahnhofshalle vom Zürcher Hauptbahnhof. Umgeben von 150 Marktständen ist er das unübersehbare Highlight. MySwitzerland.com/swisstravelsystem

Weihnachtsmärkte St. Gallen – Route Luzern nach St. Gallen. Der Voralpen-Express bringt Gäste von Luzern ins traditionsreiche St. Gallen. Jeden Advent verwandelt sich St. Gallen zur stimmungsvollen „Schweizer Sternenstadt“. 700 Sterne funkeln über den Plätzen und Gassen und hüllen die historischen Fassaden der UNESCO-Welterbestadt in festlichen Glanz. Trolley-Busse bringen Besucher in kürzester Zeit zum romantischen Weihnachtsmarkt. Die Atmosphäre in den verspielt geschmückten Altstadtgassen macht die Vorweihnachtszeit in St. Gallen zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Weihnachtsmärkte Montreux – Route Luzern nach Montreux. Der GoldenPass MOB Panoramic oder der GoldenPass MOB Belle Époque nehmen in Zweisimmen die Fahrt in Richtung französisch-sprachige Schweiz auf. Kurz vor dem Reiseziel ergibt sich eine fantastische Aussicht über den glitzernden Genfersee. Und wer genau hinschaut, der sieht bereits die Lichter des schönsten Weihnachtsmarktes von Montreux. Nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt, besticht er durch seine glamouröse 3D-Lichtshow, welche auf die ganze Fassade des Fairmont le Montreux Palace projiziert wird. Die Seelage beschert dem Weihnachtsmarkt eine speziell warme, festliche Atmosphäre. Jedes Jahr treiben unzählige „fliegende Lichter“ auf dem See. Dieses Spektakel sollten sich Besucher nicht entgehen lassen – ob von der Seepromenade oder vom Schiff aus. Versäumen Sie es nicht, dem richtigen Weihnachtsmann in seiner Grotte auf dem Gipfel der Rochers-de-Naye auf 2.042 m Höhe einen Besuch abzustatten. Nach dem Aufstieg mit der Zahnradbahn und dem Durchqueren eines geheimnisvollen Gangs empfängt Sie der Weihnachtsmann in seinem Büro - leuchtende Kinderaugen sind garantiert!

Weihnachtsmärkte Luzern – Route Zürich nach Luzern. In der Weihnachtszeit verwandelt sich Luzern in eine besinnliche Leuchtenstadt. Lassen Sie sich an einem der Weihnachtsmärkte verzaubern und von den handgemachten Geschenkideen inspirieren. Auf der Weihnachtsführung werden Sie durch die Luzerner Gassen von Zimt- und Glühweinduft begleitet. In Luzern angekommen müssen Gäste nicht weit gehen: Im Untergeschoss des Bahnhofs befindet sich der Weihnachtmarkt RailCity. Beim KKL in unmittelbarer Nähe erwartet Sie eine einmalige Weihnachtsmärchenwelt mit einer Eisbahn mit Sicht auf Stadt, See und Berge.

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Erfurt, Weihnachtsmarkt vor Dom St. Marien und Severikirche Fotograf: Barbara Neumann, Bildrechte: TTG

Weihnachtsland Thüringen Dass in Thüringen Weihnachten ganz großgeschrieben wird, ist kein Zufall, denn von hier stammen zahlreiche weihnachtliche Traditionen. So ist es einer Thüringerin zu verdanken, dass der Weihnachtsbaum in der ganzen Welt berühmt wurde. Adelheid von SachsenMeiningen (1792-1849), sieben Jahre lang Königin von England, importierte zur Freude ihrer zahlreichen Nichten und Neffen den deutschen Christbaum nach Großbritannien. Aufgewachsen ist Adelheid im Schloss Elisabethenburg in der Theaterstadt Meiningen. Beliebt ist das Weihnachtsland Thüringen jedoch vor allem wegen seiner festlichen Weihnachtsmärkte. www.thueringen-entdecken.de 168. Erfurter Weihnachtsmarkt Zu den schönsten Weihnachtsmärkten in Thüringen gehört der Erfurter Weihnachtsmarkt. Vom Domplatz über den Fischmarkt bis hin zum Anger bieten Händler von Ende November bis zu Weihnachten in mehr als 200 Holzhäusern alles an, was zum Advent und zum Weihnachtsfest gehört. Vor allem die bekannten Thüringer Spezialitäten, wie der Christstollen bzw. das „Erfurter Schittchen“ und die Thüringer Bratwurst dürfen auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Aber auch Thüringer Handwerkserzeugnisse - von Christbaumschmuck über Blaudrucktextilien bis zu einer breiten Palette an Töpferwaren sind im Angebot. Bis zum 22. Dezember dreht sich die Pyramide im Eingangsbereich des Domplatzes und mit ihr die geschnitzten Figurengruppen, die auf 5 Etagen weihnachtliche Szenen und Erfurter Persönlichkeiten der Geschichte darstellen. Weimarer Weihnacht Weimar verpackt in festliche Stimmung: Die Stadt mit den vielen auf der UNESCOWelterbeliste verewigten Denkmalen verwandelt sich im Advent in einen vom Lichterglanz verzauberten Weihnachtsmarkt. Der Weimarer Weihnachtsmarkt erstreckt sich bis 5. Jänner vom Theaterplatz mit dem berühmten Denkmal von Goethe und Schiller bis hin zum historischen Marktplatz. Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge, Glasschmuck aus Lauscha, Holz- und Blech-Spielzeug für den Gabentisch finden sich ebenso wie die ganze kulinarische Vielfalt Thüringens samt dem verführerischen Potpourri weihnachtlicher Düfte. Historischer Weihnachtsmarkt auf der Wartburg Historisch geht es auf der wohl bekanntesten Burg Thüringens und gleichzeitig Wahrzeichen der Stadt Eisenach – der Wartburg – zu. Hier findet jedes Jahr an den Adventswochenenden der historische Weihnachtsmarkt statt, der die Besucher mit traditionellem Handwerk und weihnachtlichen Klängen verzaubert. Kerzenzieher, Glasbläser, Seifensieder, Steinmetze und fahrende Händler bieten ihre Waren an. Musikanten, Märchenerzähler und Puppenspieler sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Auch kulinarisch hat der Weihnachtsmarkt viel zu bieten: Zuckerbäckereien, Naschwerk, Bratäpfel, Honig, Glühwein, Met und vieles mehr.

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Glasbläserstadt Lauscha im Thüringer Wald, © Marco Fischer / Thüringer Tourismus GmbH © Nördlicher Schwarzwald

Weihnachtsgurke aus Lauscha am Christbaum Manchmal passen Dinge zusammen, die auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeiten haben. Wie zum Beispiel eine Gurke und Weihnachten. Aber wenn man dann genauer hinschaut, erkennt man die Verbindung. Denn es ist schon lange Tradition, eine Gurke als Christbaumschmuck an den Weihnachtsbaum zu hängen. Durch ihre grüne Farbe ist sie nicht ganz so leicht zu entdecken. Wer sie aber als erster findet, ohne den Baum zu berühren, bekommt das erste Geschenk. Schon um 1900 soll im thüringischen Lauscha die erste Weihnachtsgurke geblasen worden sein, die „Urgurke“, sozusagen. Noch heute wird sie nach alter Tradition und in echter Handarbeit hierhergestellt. Lauscha ist die Geburtsstadt des gläsernen Christbaumschmucks Auch der Schmuck, der am Weihnachtsbaum hängt, stammt aus Thüringen. Vor über 160 Jahren begannen Glasbläser in der kleinen thüringischen Stadt Lauscha für ihren eigenen Weihnachtsbaum Perlenketten und kleine Formen, wie zum Beispiel Früchte und Zapfen anzufertigen. Über Messen wurde dieser neue gläserne Christbaumschmuck in der ganzen Welt bekannt. Die lange Tradition der Glasbläser wird in Thüringen auch heute noch gepflegt. Das gesamte Jahr über kann man in Glasbläserwerkstätten bei Schauvorführungen zusehen oder sich in Werksverkäufen mit Weihnachtsschmuck eindecken. Auch Seminare zum professionellen Weihnachtsbaumschmücken werden angeboten, zum Beispiel bei Krebs-Glas in Lauscha. Alles rund um die gläserne Christbaumkugel gibt’s entlang der Glasmeile beim Kugelmarkt in Lauscha am 1./2.12.2018 und 8./9.12.2018 jeweils von 10 bis 18 Uhr.

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© visitbratislava.sk

Genießen Sie ein Wintermärchen in Bratislava Im Winter erleben Sie in Bratislava eine einzigartige Atmosphäre mit neuen Möglichkeiten. Neben Top-Sehenswürdigkeiten bietet die Stadt viele verborgene Schätze. Wussten Sie, dass die Weihnachtsstraßenbahn in Bratislava als eine der schönsten in Mitteleuropa bewertet wurde? Sie ist jedes Jahr mit hunderten von Lampen stimmungsvoll dekoriert, die an häusliche Gemütlichkeit und Weihnachtslieder erinnern. Ab 06. Dezember nimmt Sie die Bim gerne zu einer gratis-Stadrundfahrt mit! Erleben Sie den legendären Luskáčik oder die wunderschöne Esmeralda mit Kostümen berühmter russischer Künstler. Das Slowakische Nationaltheater bereitete auch das größte Weihnachtskonzert in Bratislava vor. Weihnachtslieder, Opernarien, slowakische und Lieder von führenden slowakischen Solisten werden aufgeführt. Die diesjährige Überraschung ist der „singende Prešporáčik“ am 15. Dezember. Auf den Plätzen vor oder direkt im Touristenzug Prešporáčik wird der berühmte CantusGesang in Bratislava vorgestellt. Eine Gruppe von Sängern des CANTUS-Chors singt die schönsten Weihnachtslieder.

Ein Zentrum voller Düfte Was wäre Weihnachten ohne die Weihnachtsmärkte (23. November - 22. Dezember 2018)? Probieren Sie süßen Honigwein, gefüllte Lokše (Kartoffelpuffer auf verschiedene Arten zubereitet) oder lokalen Glühwein. Ein köstlicher Genuss ist auch ein Glas Punsch, bei dem es keine Grenzen der Vorstellungskraft gibt. Erwachsene und Kinder sind herzlich eingeladen, die Eislauffläche unter freiem Himmel zu besuchen oder Volkstanz- und Gesangsdarbietungen zu bestaunen. Wenn Ihnen zu kalt ist, wärmen Sie sich am besten mit einer Tasse Kaffee und hausgemachtem Kuchen in der Konditorei Kormuth auf. Das Interieur des Cafes entstand im 16. bis 19. Jahrhundert, die historischen Möbel und die großartigen Rezepte aus der Zeit der Monarchie werden Sie faszinieren. Und speziell den Silvester können Sie mit einem herrlichen Feuerwerk in Restaurants und Bars genießen. www.visitbratislava.com/de/ podujatia/vianocne-trhy-2018/ www.visitbratislava.com/de/vianoce/ © Matúš Koprda

Adventzeit in Trnava Um den ungeduldig erwarteten magischen Abend zu erleben, müssen Sie nicht bis zum Weihnachtstag warten. Die Adventmärkte in Trnava werden den Stadtbummel zu einem seltenen Erlebnis machen. Zahlreiche Veranstaltungen erwarten Sie im „Kleinen Rom“. Die magische Zeit beginnt am 30. November 2018 mit dem Konzert des Sängers und Musikers Adam Ďurica. Adventkonzerte Jedes Dezemberwochenende gibt es ein Adventkonzert in der Kirche des Heiligen Jakobs. Die Trnka-Gruppe wird am ersten Wochenende ihr Talent zeigen, eine Woche später findet ein Konzert des Horehrona-Chors statt. Die einmalige Stimme der Sängerin Maria Čírová wird am 15. Dezember 2018 in der Kirche erklingen, den Abschluß bilden am 22. Dezember Opernstars und ihre Gäste. Die Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr. Stadtturm mit Laterne Im Advent geht es jedoch nicht nur um Musik, sondern vor allem um die magische Atmosphäre dieser Zeit. Diese Stimmung können Sie am besten erfahren, wenn Sie mit einem historischen Kostümführer den Stadtturm betreten. Sie werden viel über die Legenden erfahren. Zu Fuß geht es ganz nach oben, nur im Licht der Lampen wartet die schönste Überraschung auf Sie. Die atemberaubende Aussicht auf Trnava, die von Tausenden von Weihnachtslichtern beleuchtet wird, lässt niemanden kalt, obwohl es

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an einem Aussichtspunkt von fast 60 Metern ziemlich kalt werden kann. Gönnen Sie sich ein ungewöhnliches Erlebnis und buchen Sie Ihre Tickets online unter www.regiontrnava.sk. Die Basilika ist geöffnet Wenn Sie die faszinierende Basilika noch nicht besucht haben, dann haben Sie jetzt eine einzigartige Gelegenheit. Im November und Dezember ist die Kirche donnerstags, freitags und sonntags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen finden Sie unter www.regiontrnava.sk oder direkt in der Touristeninformation - Region Trnava im Stadtturm von Trnava.

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© Karel Radovski

Wo der erste Weihnachtsbaum Tschechiens stand Brünn setzt Zeichen – war es doch die erste Stadt Tschechiens, auf deren Hauptplatz ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde oder wo ein flächendeckendes Pfandbecher-System eingeführt wurde. Entdecken auch Sie, was der Adventzauber der Stadt bereit hält! Brünn war die erste Stadt in Tschechien, die den öffentlichen Plätzen die Weihnachtstradition brachte, indem sie auf ihrem Hauptplatz, dem Brünner Freiheitsplatz (nám. Svobody) einen Weihnachtsbaum aufstellte, initiiert vom Schriftsteller und Journalisten Rudolf Těsnohlídek. Das war vor 94 Jahren, im Jahre 1924, und genauso wie damals wird auch dieses Jahr der Baum von Pferden gebracht. Einzigartigkeit So, wie man nach Wien zum Punsch trinken fährt, reist man nach Brünn, um den Turbomost zu genießen. 2009 das erste Mal vorgestellt, wurde er zu einem beliebten Adventgetränk von Einheimischen und Touristen. Es handelt sich um einen 100%-igen Apfelmost, ergänzt von echtem Apfelschnaps und einer speziellen Gewürzmischung. Authentizität Sowohl die gastfreundliche Atmosphäre der mährischen Metropole und ihrer Einwohner als auch die Verkostung der hervorragenden Gastronomie Brünns verleihen den Brünner Adventmärkten einen authentischen Charakter, den Touristen und Feinschmecker schätzen. „Für die, die die Stadt besser kennen lernen oder sie während der Feiertage anders genießen wollen, haben wir spezielle Adventsspaziergänge und -fahrten durch die Stadt vorbereitet“, lädt Jana Janulíková ein, Direktorin des Touristeninformationszentrums TIC BRNO. „Eine beliebte und bereits

selbstverständliche Attraktion ist die spezielle Edition an Weihnachtskugeln, die während der Weihnachtsmarktzeit aus unserer berühmten Zeitmaschine fallen“, ergänzt sie. Auch dürfen die „December Design Days“ mit ihren originellen Geschenken von bekannten Designern oder die Hilfe für Bedürftige nicht fehlen. Denn so begann es auch vor 94 Jahren in Brünn - mit einer Sammlung, zu der der Schriftsteller Těsnohlídek in Dänemark inspiriert wurde, wo die Beleuchtung des Baumes auf dem Hauptplatz in Kopenhagen das Motto „Alle allen“ trug. Dynamik und Ruhe Die Brünner Weihnachtsmärkte begrüßen ihre Besucher in diesem Jahr auf dem Freiheitsplatz und dem Dominikanerplatz sowie auf dem Mährischen Platz und dem Krautmarkt. Die Atmosphäre des zentralen Brünner Freiheitsplatzes werden vor allem diejenigen genießen, die sich gern zusammen mit Hunderten von anderen Leuten amüsieren, Bekanntschaften schließen und den Trubel des Stadtzentrums lieben. Umrahmt von Live-Musik. Eine dagegen intimere Atmosphäre bieten die Gourmet-Adventmärkte auf dem Dominikanerplatz, was vor allem Familien mit Kindern und Liebhaber guten Essens zu schätzen wissen. Hier erfreut eine lebensgroße Holzkrippe vor dem festlich beleuchteten Gebäude des Neuen Rathauses das Auge, während lokale und internationale Küche dem Gaumen begeistert. Brünner Weihnachten, 23. 11. - 28. 12. 2018

Gratis nach Brünn! Haben Sie Lust, das vorweihnachtliche Brünn kennen zu lernen? Besuchen Sie die Stadt, die in Tschechien die Weihnachtsbaumtradition auf den Plätzen bescherte und genießen Sie in der mährischen Metropole die Adventzeit. Mit den gelben Zügen von RegioJet erreichen Sie umweltschonend zahlreiche beliebte Destinationen in der Tschechischen Republik, von Wien nach Brünn (und umgekehrt) können Sie 4x täglich in rund 1,5 Stunden reisen. Die Flotte gelber RegioJetZüge besteht aus 127 modernen, klimatisierten Wagen, die für eine Geschwindigkeit von mehr als 200 km/St. konstruiert wurden. Reisen können Sie in den Tarif-Klassen Low cost, Standard, Relax und Business. Und jetzt das Beste: Gewinnen Sie 2 RegioJet-Tickets! Ein Mail mit dem Betreff „RegioJet“ und einer kurzen Angabe, was Sie an Brünn besonders interessiert, an wien@czechtourism.com genügt. Die Reise muss allerdings noch 2018 angetreten werden. www.regiojet.de

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Advent, Advent, ein Lichtlein brennt … Stille Zeiten, großer Zauber. Stift, Schmiede und Schloss – das sind die Traumkulissen für die schönsten Christkindlmärkte Niederösterreichs. Stimmungsvolle Adventmärkte finden sich in ganz Niederösterreich. Der Bogen spannt sich von traditionell bis modern, von romantisch bis ungewöhnlich. Im weiten Land um Wien verkürzen 300 Advent-, Weihnachtsund Christkindlmärkte die Wartezeit aufs Fest der Liebe. Neben Einkaufsmeilen, Schlossparks und Stiftgärten werden auch Kellergassen, Schmieden und Klammen zum stimmungsvollen Rahmen. Zauberhafte Orte, besinnliche Momente und Althergebrachtes ohne viel Chichi: In Niederösterreich lässt sich der Advent noch bodenständig und vielfältig feiern. Beim Weinviertler Advent treffen in den stimmungsvollen Kellergassen Brauchtum und Besinnung aufeinander. Das Weltkulturerbe Wachau wird beim Wachauer Advent zur Traumkulisse für weihnachtliche Adventkonzerte und Schifffahrten auf der Donau. Und für einen „handfesten“ Urlaub empfiehlt sich eine Winter.Auszeit im Waldviertel bei den „Waldviertler Häferlguckern“ und „Waldviertler Handwerkswochen“.

Winter, Wachau, Donau in Niederösterreich © Niederösterreich Werbung/ Michael Liebert

Im Mostviertel gastiert heuer zum ersten Mal das Ö3-Weihnachtswunder. Von 19. bis 24. Dezember erfüllt das Ö3-Team live vom St. Pöltner Rathausplatz die Musikwünsche und hilft mit jedem Hit in Not geratenen Familien. An Licht- und Feuerspektakeln kaum zu übertreffen, ist die „Flammende Weihnacht“im Mostviertel, wo an historischen Plätzen Most und Eisen glühen. Knirschender Schnee unter den Winterstiefeln wird beim Adventmarktbesuch und anschließendem Spaziergang in den Wiener Alpen zum willkommenen Begleiter. Im Wienerwald laden märchenhafte Adventmärkte wie in Baden und Mödling zum Staunen und Genießen. www.niederoesterreich.at

Top-Ausflugsziele packt das Weihnachtsfieber Neben traditionellen Weihnachtsmärkten bieten die Top-Ausflugsziele Niederösterreichs heuer eine willkommene Alternative zu den Advent-Klassikern. Über- und unterirdische Adventmärkte, Kinderbackstuben, Krippenspiele und Lesungen, Kunsthandwerk und tierische Wanderungen verkürzen die Zeit bis zum großen Fest. Der Adventmarkt auf der Burgruine Aggstein läutet traditionell die Weihnachtssaison in Niederösterreich ein. Ein mittelalterlicher Kunsthandwerksmarkt, der sein 10-jähriges Jubiläum feiert und an den ersten drei November-Wochenenden mit einem bunten Mix an Kunst, Kultur und Kulinarik zu überzeugen weiß. Stimmungsvoll wird es bei einkehrender Dämmerung, wenn auf der malerischen Ruine die Fackeln entzündet werden. Mit Kunsthandwerk, kulinarischen Schmankerln und einer romantischen Kellergassenführung lockt das Vino Versum Poysdorf ins sanft-hügelige Weinviertel. Der beliebte Adventmarkt in der „Poysdorfer Kellergstetten“ findet am 1. und 2. Dezember statt. Ebenfalls am ersten Adventwochenende öffnet das Nationalparkhaus im Nationalpark Thayatal seine Pforten. Am Programm stehen musikalische Darbietungen, Lesungen, Krippenspiele sowie eine Lichterwanderung. Eine Woche später funkeln heuer die Lichterketten beim Adventmarkt im Liechtenstein Schloss Wilferdorf (08. & 09.12.).

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© Haubiversum

Umgeben von verführerischem Lebkuchenduft werden die Jüngsten zum Backen und Basteln animiert. Genug Zeit für Mama und Papa, um sich im Schloss bei den Bastelarbeiten umzuschauen. Backen. Entschleunigen. Und reichlich Kultur. Ab dem 01. Dezember 2018 erstrahlt das HAUBIVERSUM in neuem Glanz. Die Brot-Erlebniswelt ist die willkommene Schlechtwetteralternative und sorgt vor allem in der Kinderbackstube für reichlich Unterhaltung. Auch Kunst und Kultur kommen nicht zu kurz: Seit kurzem ist dänisches Design in den Shop der Kunsthalle Krems eingezogen. In der Vorweihnachtszeit werden Geschenke und Bücher mit skandinavischem Flair für jedes Alter angeboten. Während die Geschenke verpackt werden, können Gäste in Ruhe die aktuellen Ausstellungen „Per Kirkeby“ und „Perrine Lacroix Kontext(e)“ genießen.

www.top-ausflug.at

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© IDEA

Schremser Adventmarkt Am 24. & 25. 11. lädt der Schremser Adventmarkt zu einem stimmungsvollen Rundgang durch die Stadt. Vor und im Kunstmuseum Waldviertel kann von 13 bis 19 Uhr traditionelles Kunsthandwerk aus Österreich und Tschechien entdeckt werden. Erstmals gibt es heuer beim Kunstmuseum Maronibrater, Drehorgelspiel und Kinderprogramm mit weihnachtlichem Basteln. Der IDEA-Museumsshop lädt ein zum Besuch der Weihnachtsausstellung mit ausgewählten Geschenkideen die Freude machen. Das Puppentheater im Kunstmuseum Waldviertel in Schrems zeigt am 17. November und am 1. Dezember das neue Stück „Kasperl und der Glückspilz“. Jeweils um 15 Uhr erleben die Kinder dabei ein lustiges Abenteuer mit Kasperl und seinen Freunden. Bei großem Interesse gibt es eine Zusatzvorstellung um 16 Uhr. Bitte um Anmeldung unter: info@daskunstmuseum.at oder Tel. 02853 / 72 888. Beim Keramikworkshop am 8.12. im Kunstmuseum Waldviertel wird es weihnachtlich. Kinder ab 5 Jahren können dabei von 14 bis 16 Uhr Engel und Krippenfiguren für das Weihnachtsfest anfertigen. Anmeldung unter: info@daskunstmuseum.at DAS KUNSTMUSEUM WALDVIERTEL 3943 Schrems | Mühlgasse 7a | www.daskunstmuseum.at

Flammende Weihnacht 2018 – Wo Most und Eisen glühen Wenn Most und Eisen glühen, ist Advent an der Most- und Eisenstraße. Sechs stimmungsvolle Adventmärkte entflammen in der Region die Vorfreude auf Weihnachten. Mit einem dampfenden Häferl Glühmost in den Händen, den lodernden Feuerkorb vor Augen, wird Besuchern warm ums Herz.

© Mostviertel Tourismus, weinfranz.at

Schlösser, Schmieden, Stifte und Klöster – die Adventmärkte der Most- und Eisenstraße finden an ganz besonderen Orten statt. Strahlende Lichter und wärmende Feuer verzaubern die geschichtsträchtigen Plätze, Häuser und Höfe in Waidhofen an der Ybbs, Ybbsitz, Gaming, Neubruck, St. Peter in der Au und Seitenstetten. Die vielfältige Pracht auf den Schau- und Verkaufsständen der flammenden Adventmärkte ist hand- und selbstgemacht. Oft aus natürlichen Materialien, meist aus der Region. Als Stärkung gibt es deftige Speckbrote, flaumige Bauernkrapfen und heißen Glühmost. HIER glühen Most und Eisen im Advent: • Flammende Familienweihnacht: Neubruck/Scheibbs, 24.-25.11.2018 • Lunzer Advent: Amonhaus, 24.-25.1.2018 • Flammende Schlossweihnacht, St. Peter in der Au, 01.-02.12.2018 • Flammende Kartausenweihnacht: Gaming, 01.-09.12.2018 • Flammende Lichterweihnacht: Waidhofen an der Ybbs, 07.-09.12.2018 • Flammende Hofweihnacht: Seitenstetten, 14.-16.12.2018 • Flammende Schmiedeweihnacht: Ybbsitz, 15-16.12.2018 Tipp: Urlaubsangebot „Flammende Weihnacht: Wo Most und Eisen glühen“ pro Person ab € 99,–

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www.flammende-weihnacht.at www.mostviertel.at/advent 39


Dampflok Mh.6, © NÖVOG/Danner

Sonderzüge zum Advent

„Der Ötscher“ – Auf diesem Abschnitt der Via Sacra ist der Vaterberg der Region, der Ötscher, ständiger Begleiter © weinfranz.at

Geführtes Adventpilgern auf der Via Sacra nach Mariazell Advent, das heißt Ankunft. Ankommen bei sich. Die innere Stimme hören. Das gelingt besonders gut in Stille und unterwegs, mit festen Schuhen an den Füßen und einem Rucksack am Rücken. Die Adventpilgerwanderung auf der Via Sacra führt Ruhesuchende vom Stift Lilienfeld über Annaberg bis nach Mariazell. Ein Weg mit langer Tradition, gesäumt von Klöstern, Kirchen, Kapellen und anderen Kraftplätzen. Die erfahrene Pilgerbegleiterin hat Gedanken zum Advent, Naturbetrachtungen und Geschichten über das Pilgern mit im Gepäck. Stimmungsvoll sind auch Anfang und Ziel der Wanderung: Die besinnlichen Adventmärkte im Stift Lilienfeld und Mariazell. Das größte Geschenk: Zeit und Stille Wer einmal aussteigt aus dem vorweihnachtlichen Hamsterrad, entdeckt ganz neue Qualitäten. Zeit für sich, für die Seele, für die Familie, für Freunde zum Beispiel. Die Uhren ticken plötzlich langsamer. Und der echte Weihnachtszauber wird spürbar. Anstatt durch überfüllte Straßen zu hetzen, lohnt es, in die Natur zu gehen, durchzuatmen, Kraft zu tanken. Die stille Winterlandschaft lässt das Gedankenkarussell zur Ruhe kommen. Die Natur hat Pause. Der Geist auch. Adventpilgern nach Mariazell | 30. November bis 02. Dezember 2018 1. Tag: Einstimmen beim Adventmarkt im Stift Lilienfeld • 15 Uhr Treffpunkt beim Stift Lilienfeld – Stiftsführung • 17 Uhr Eröffnung „Advent in Lilienfeld“, Besuch des Adventmarktes • ca. 20 Uhr Transfer nach Annaberg, Nächtigung 2. Tag: Abschalten & Stille genießen • 8 Uhr Start Pilgerwanderung nach Mariazell • ca. 16 Uhr Ankunft in Mariazell, Besuch der Basilika, Besuch des Adventmarktes • anschließend Transfer nach Mitterbach, Nächtigung 3. Tag: Ausklingen lassen • Einfach frei: Die Natur genießen, Mariazell erkunden oder mit der Mariazellerbahn die Voralpen entdecken… Inkludierte Leistungen: 2 Übernachtungen mit Frühstück in gemütlichen Gasthöfen, Begleitung durch eine zertifizierte Pilgerbegleiterin, die Ihnen auf dem Weg mit Rat und Tat zur Seite steht, Gedanken zum Advent, Naturbetrachtungen, Geschichten über das Pilgern, Gepäcktransport, Transfers Lilienfeld – Annaberg, Mariazell – Mitterbach, Andenken zur Erinnerung Nicht inkludiert: Mittagessen, Jause, Abendessen, Getränke, Anreise nach Lilienfeld, Rückreise ab Mitterbach, Trinkgelder, persönliche Ausgaben. Preis: € 205,– pro Person im Einzelzimmer, inkl. Frühstück und Gepäcktransport

Information und Buchung:

Mostviertel Tourismus GmbH | 07482/204 44 | info@mostviertel.at | www.viasacra.at

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Nicht nur in St. Pölten und in Mariazell finden prachtvolle Adventveranstaltungen statt, auch im Pielachtal und im Traisen-Gölsental versteht man es, die Vorweihnachtszeit mit Märkten, Konzerten, Perchtenläufen und Angeboten zum entspannten Kurzurlaub stimmungsvoll zu feiern. An den Adventwochenenden verkehren auf der Mariazellerbahn Sonderzüge, die eine Anreise zu den einzelnen Märkten sehr erleichtern. Neben dem Ötscherbär kommt dabei auch die hochmoderne Himmelstreppe mit ihren Panoramawägen zu Einsatz. Auch mit Dampf in den Advent Nostalgisch reist man mit der alten Dampflokomotive Mh.6 nach Mariazell. Ganz so flott wie ihre jüngeren, elektrisch betriebenen Schwestern ist die alte Dame natürlich nicht mehr, von St. Pölten bis in den Gnadenort braucht sie gute drei Stunden, die für die meisten Fahrgäste aber wie im Flug vergehen dürften. Im originalen Tempo fährt der Zug mit der Mh.6 mit einer Geschwindigkeit von 40km/h durch die traumhafte Landschaft. • 09. & 16.12. (wenige Plätze verfügbar!) • 23.12. www.mariazellerbahn.at

Christkind und Reblaus Für die Weihnachtsfahrt unterbricht der Reblaus Express seine Winterpause und bietet damit die Möglichkeit, auch außerhalb der Saison die Landschaft des Weinund Waldviertels zu genießen. Zwischen Wein- und Waldviertel verkürzt der Reblaus Express am 24. Dezember die Wartezeit aufs Christkind. Der Weihnachtssonderzug startet um 10.45 Uhr in Retz. Im Hof des Schlosses Drosendorf wärmt die Fahrgäste eine kräftige Holzhackersuppe und ein Becher (Kinder-)Punsch. Weihnachtliche Klänge stimmen Groß und Klein auf das Fest ein. Bei der Rückfahrt fährt das Christkind mit und hat für jedes Kind ein kleines Geschenk. Rückkehr in Retz ist um 15.14 Uhr. www.reblausexpress.at Infos & Beratung NÖVOG Infocenter | info@noevog.at Tel. +43 / (0) 2742 / 360 990-99 Wichtig: Reservierung ist unbedingt empfohlen! www.noevog.at

KULTUR BAHN

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Adventzauber in den Weinviertler Kellergassen Die malerischen Kellergassen des Weinviertels, wo einst der Wein reifte, verwandeln sich in der Vorweihnachtszeit in stimmungsvolle Advent-Kulissen. Verführerische Düfte dringen aus dem Inneren der Weinkeller und locken die Besucher hinab in die unterirdische Welt der Kellerröhren. Weinviertler Glühwein, selbstgemachtes Brot, Speck und Braten und vor allem die für Gaumen und Augen köstlichen Weinviertler Weihnachtskrapferln (hochdeutsch: Kekse) geben einen kulinarischen Vorgeschmack auf die kommenden Festtage. Man bummelt von Keller zu Keller, verkostet hier den Wein und nascht dort vom Selbstgebackenen, genießt drei Presshäuser weiter das Brot mit dem hausgemachten Bratl und vergisst die Zeit bei einem angeregten Gespräch mit dem Weinbauern. Neben den Kellergassen erstrahlen aber auch zahlreiche historische Schauplätze in vorweihnachtlichem Glanz und so bietet das Weinviertel einen wahren Veranstaltungsreigen. Ein vielseitiges Programm rund um Weihnachten wird in vielen Orten quer durch das gesamte Weinviertel geboten: Ob in der längsten Kellergasse des Landes in Hadres, im Kellerdorf Loamgrui in Unterstinkenbrunn, den Marchfeldschlössern vor den Toren Wiens, „Drüber und drunter“ in der Weinstadt Retz im nordwestlichen Weinviertel oder vor dem barocken Rathaus in Stockerau, nur 20 Minuten von Wien entfernt, zur Einstimmung auf das schönste Fest des Jahres haben alle Weinviertler Orte im Advent etwas gemein: Gelassen durch die stillste Zeit im Jahr gehen und so dem ursprünglichen, besinnlichen Weihnachtsfest wieder näher kommen. Köstlichkeiten der Region, traditionell gefertigtes Kunsthandwerk & authentisches Brauchtum Neben kulinarischen Köstlichkeiten werden traditionell gefertigtes Kunsthandwerk und liebevolle Geschenkideen wie Kerzen, Krippen, Schmuck und bemalte Keramik angeboten. Regionale Produkte wie Honig, Lebkuchen, Wildspezialitäten sowie Speck und selbstverständlich Weine aus eigenen Rieden und hausge-

© Weinviertel Tourismus/Astrid Bartl

brannte Schnäpse dürfen natürlich nicht fehlen – zum Mitnehmen oder gleich Verkosten. Besinnlich und traditionell ist auch das kulturelle Rahmenprogramm: Neben stimmungsvollen Konzerten und Lesungen gibt es Krippenausstellungen, weihnachtliches Singen, Turmblasen und vorweihnachtliches Brauchtum, das an den Adventmärkten authentisch gelebt und gezeigt wird. Auch für Kinder wird einiges geboten: Pony-Reiten, Basteln und Backen bringen Kinderaugen bei zahlreichen Märkten zum Strahlen. Eilig darf man es nicht haben im Weinviertel – und schon gar nicht in der Kellergasse! Das Leben in der großen Weinbauregion nördlich von Wien läuft immer noch im Einklang mit dem Lauf der Jahreszeiten. Genussvolle Gelassenheit heißt die Devise, Hektik und Gedränge sind hier fehl am Platz. Das Weinviertel ist eine Region, die entdeckt werden will. Demjenigen, der sich Zeit und Lust dafür bewahrt hat, öffnen sich hier wahre Schätze. Attraktive Wochenend-Packages Die besinnliche Adventauszeit im Weinviertel: Die weihnachtliche Stimmung und das einzigartige Ambiente in den Weinviertler Kellergassen können im Rahmen von Wochenend-Packages mit allen Sinnen erlebt werden, frei nach dem Motto des Weinviertels: Genussvoll gelassen! Die Angebote für Kurzurlauber sind ab € 149,– pro Person im Doppelzimmer verfügbar. Alle Details und Informationen zu den angebotenen Packages und den Adventmärkten finden Sie unter: www.weinviertel.at/advent

Weihnachtsmarkt auf Schloss Hof Das Herzstück des Weihnachtsmarktes bilden die rund 90 AusstellerInnen, die im Innen- und Außenbereich ihre Handwerksprodukte und individuellen Geschenksideen präsentieren. Neben handgefertigtem Christbaumschmuck in allen Formen (gedrechselt, gehäkelt, geklöppelt oder gefilzt) reihen sich Krippen aus Naturmaterialien, handgeschöpfte Billets und Karten, originelle Scherenschnitte, handgesiedete Naturseifen und duftende Bienenwachskerzen. Für Abwechslung an den einzelnen Wochenenden sorgen wechselnde KunsthandwerkerInnen in der Orangerie mit ihren selbstgefertigten Produkten. Konzerte und Weihnachtsausstellung „200 Jahre Stille Nacht, Heilige Nacht“ Der Weihnachtsmarkt bietet darüber hinaus ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für die ganze Familie. Bläserensembles sorgen im Arkadenhof für stimmungsvolle Musik (14, 15 und 16 Uhr). Im Festsaal gibt das Gesangsduo Michael & Rebecca Bedjai gemeinsam mit einem Kinderchor unter dem Motto „The Sound of Christmas“ die schönsten Weihnachtslieder zum Besten

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© SKB/Astrid Knie

(samstags, 17 Uhr). In den Prunkräumen des Schlosses wartet auf die BesucherInnen die Weihnachtsausstellung „200 Jahre Stille Nacht, Heilige Nacht“. Die Ausstellung begibt sich auf die Spuren des weltberühmten Weihnachtsliedes „Stille Nacht! Heilige Nacht!“, das heuer sein 200-jähriges Jubiläum feiert (17.11.2018 bis 6.1.2019, ausgenommen 24.12.2018). Öffnungszeiten: 17.-18.11., 24.- 25.11., 1.-2.12., 8.-9.12., 15.-16.12., 22.-23.12.2018, 10 bis 19 Uhr

www.schlosshof.at 41


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Gesundheitshotel Miraverde **** Fasten ist modern geworden. Man stellt sich der persönlichen Innenschau und Lebenserfahrung. Eine Auszeit für Körper und Geist ist gesund und tut sprichwörtlich gut. Der gesamte Energie-Haushalt kommt wieder in Balance. Dafür sorgt das NATUR-HEILFASTEN, eines der neuen Check your life®-Programme im Miraverde**** Bad Hall, dem Gesundheitshotel der Eurothermen. Mitten in einem unberührten Naturparadies eingebettet findet man in Bad Hall einen Ruhepol, der zum Rückzug aus der Hektik des Alltags einlädt und Anregungen zu einem jährlichen Check bietet. Für das Auto selbstverständlich, gönnt man sich diesen selbst nur selten. Erholung finden und Energie sammeln ist das Credo, dem man sich im Miraverde**** verschrieben hat. Fasten ist individuell und braucht kompetente Ansprechpartner! Wer fastet, möchte in erster Linie den Körper entgiften und die Folgen ungesunder Ernährung loswerden. Das kompetente Team im Gesundheitshotel hat sich auf Natur-Heilfasten spezialisiert und begleitet professionell mit Coaches, Ärzten sowie Ernährungs- und Sportwissenschaftlern. Hier nimmt man sich Zeit, damit Fragen gestellt und beantwortet werden können.

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Neu! Basenfasten nach dem Regenbogenprinzip - basisch, bunt & gesund

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www.eurothermen.at Ausgabe 4/18

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© ROCO

Spielen, steuern und verwalten in neuer Dimension! Mit der revolutionären Z21 Modellbahnsteuerung erleben Sie maximalen Fahrspaß und höchste Vorbildtreue. Sie steuern Ihre gesamte Anlage und alle Loks und Waggons mit Ihrem Smartphone und Tablet, hier auch über fotorealistische Führerstände der OriginalLoks. Mit einfachen Fingertipps am Touch-Screen kontrollieren Sie alle digitalen Komponenten. Geschwindigkeit, Sound, Signalfunktionen der Loks ebenso wie Weichenstraßen, Bewegung und Ton der Anlage. Dazu macht Z21 das Anlegen, die Zuweisung von Funktionen, sehr übersichtlich und benutzerfreundlich. Ideal für Einsteiger sowie zum Umsteigen. Z21 gibt es für digitale Anlagenbetreiber. Das Umsteigen ist einfach, da Z21 mit MultiMAUS® und Lokmaus 2 Steuerungen kompatibel ist. Für Einsteiger gibt es die z21Start mit eingeschränktem Anschlussund Konfigurationsmöglichkeiten. In beiden Fällen gilt: Plug & Play. Die Z21®-Digitalzentrale verbindet Ihre Modellbahnanlage, Ihre digitalen Loks und Ihre Waggons über WLAN mit Ihrem Tablet, Smartphone oder der Z21®-WLAN-MULTIMAUS®. Hierfür sind keine zusätzlichen Netzwerkkenntnisse erforderlich. Sie können Ihre Z21®-Digitalzentrale einfach, aufgrund der Vielzahl an Schnittstellen, erweitern. Übernehmen Sie das Steuer Lokkameras spielen die Fahrt live auf den Tablet-Führerstand ein. Lassen Sie sich als Lokführer von der fotorealistischen Darstellung der Führerstände begeistern, die mit Original-Schaltern, Bedienelementen des jeweiligen Lokomotiv-Vorbilds und interaktiven Steuerungen ausgestattet sind.

www.Z21.eu 44

© ROCO

Roco Modellbahnen für Generationen Modelleisenbahnen sind ein wunderschönes Hobby, das mehrere Generationen vereint. Für Roco ist es eine besondere Freude, seit nunmehr fast 60 Jahren unzählige Kinderaugen zum Leuchten zu bringen und Erwachsene mit enormer Detailtreue und präziser Technik zu faszinieren. Roco Modelleisenbahnen vereinen technische Raffinesse mit detailverliebten Darstellungen und einem hohen Anteil an Kreativität. Dieses perfekte Zusammenspiel aus Detail und Technik, welche die Roco Produktentwickler stetig optimieren und weiterentwickeln, ist wohl ein Garant für den anhaltenden Erfolg der Roco Miniaturbahnen. Vom Sandkübel zum Innovationsführer 1960 wurde das Unternehmen gegründet und spezialisierte sich in der Anfangsphase auf die Herstellung von Kunststofferzeugnissen (wie Sandkübel, Miniatur-Militärfahrzeuge, etc.). Mittlerweilen hat sich Roco aufgrund stetiger Weiterentwicklungen zum Innovations- und Technologieführer entwickelt und zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Modellbahnen. Im Jahr 1976 wurden die ersten Lokomotiven produziert. Bereits seit Beginn der Produktion der Modellbahnen zeichneten sich diese durch besondere Präzision und spezielle Vorbildtreue aus. Dies begründete mitunter sehr früh den besonderen Qualitätsanspruch des Unternehmens. Zudem hat Roco „Modelleisenbahn“ stets seiner Zeit vorausgedacht und mit vielen Innovationen die Branche belebt. Ganz besonders erwähnenswert sind hier während der letzten Jahrzehnte Folgende: die in der Länge unverkürzten Waggons, die vorbildgerechten Gleise mit weniger hohen Schienenprofilen oder die „verhakungsfreien“ Kurzkupplungen. Ein Meilenstein für die Zukunft ist das topaktuelle Z21 Steuersystem das erstmals virtuelle und reale Spielwelten verbindet und somit den Spielwert der Modellbahnen auf ein völlig neues Niveau hebt. Die Roco Firmenzentrale befindet sich in Bergheim bei Salzburg. Roco setzt höchste Qualitätsansprüche Für Roco spielt die Qualitätsfertigung eine sehr zentrale Rolle. Hierbei erlangt die Wertund Handarbeit eine sehr wichtige Stellung für das Unternehmen. Nur so können die detailreichen, extrem zuverlässigen und äußerst funktionalen Miniaturen entstehen. Das umfassende Roco Qualitätsmanagement mit internen und externen Qualitätssicherungsmaßnahmen ist stetig darauf bedacht, dass Roco Lok- und Waggon-Besitzer bestmögliche Qualität erhalten und lange Freude an ihren Modellen haben. Auch in diesem Bereich ist Roco Vorreiter in der Branche. So wurde das Roco Werk in Arad als erstes Werk in der Modelleisenbahn-Branche überhaupt durch die deutsche DQS GmbH nach ISO 9001 zertifiziert. Der ÖBB Vectron in groß und klein ist da! Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben am 05. März in Wien feierlich ihre erste Vectron Lokomotive von Siemens in Empfang genommen. Roco lieferte für das Roll-Out des großen Originals bereits vorab den viel gefragten ÖBB Vectron (Art. Nr.: 73953, 73954, 79954), darüber haben sich nicht nur ÖBB Vorstand Andreas Matthä und Siemens Österreich CEO Wolfgang Heoun gefreut, sondern auch die anwesenden Eisenbahnfans. www.roco.cc

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Passionsspiele Erl 2019 Text : Felix Mitterer

Vom 26. Mai bis 05. Okt. 2019 beteiligen sich rund 500 Laiendarsteller der 1.450 Einwohner der Gemeinde Erl aktiv am Passionsspiel. Charakteristisch für das Erler Spiel: • eine ausgeprägte Szenengestaltung des Kreuzweges • ein aktueller und moderner Text • stimmungsreiches Lichtdesign • eine eigens komponierte Passionsmusik, live präsentiert von Chor und Orchester • Aufführungsdauer: 13 Uhr bis 16 Uhr ( inkl. Pause) Erl ist der älteste Passionsspielort im deutschsprachigen Raum. „Wir wissen aus alten Überlieferungen, dass bayerische Wallfahrer auf ihrer Reise nach Altötting, die sie per Schiff auf dem Inn

unternahmen, im Jahre 1613 ein Osterspiel auf der Scheiben, einem Ortsteil von Erl, nahe am Inn gelegen, besuchten. Sicher sind sie in jener Zeit in Dankbarkeit für Gottes Schutz und Hilfe vor Krankheit, Pest und Kriegsgefahr aufgeführt worden. Damit beginnt die Geschichte der Erler Passionsspiele.“ Gespielt wurde an verschiedenen Spielstätten. Das aktuelle, nicht beheizbare Passionsspielhaus mit seiner einzigartigen Architektur und Akustik wurde allein zur Aufführung der Passionsspiele errichtet. 1500 Besucher können pro Vorstellung in den ansteigenden Sitzreihen der Aufführung folgen. Aufführung in deutscher Sprache mit englischen Übertiteln (Szenenerläuterung). An den Spielsonntagen: Heilige Messe im Passionsspielhaus um 10 Uhr (Mitzelebration und musikalische Gestaltung nach Voranmeldung für Gäste möglich). Tel: 0043 / 5373 / 8139 oder info@passionsspiele.at Auf der Homepage ersichtlich: Trailer, Fotos und weitere Infos.

© Kreuzigung Passionsspielverein Erl / Gigler

www.passionsspiele.at

Österreichische Zeitgeschichte bekommt ein Zuhause

Haus eröffnet mit zwei Ausstellungen Die Haupträumlichkeiten des hdgö bespielt Aufbruch ins Ungewisse – Österreich seit 1918. Sieben Themenschwerpunkte beleuchten zentrale Entwicklungen und den Wandel von Demokratie und Gesellschaft in den letzten 100 Jahren. Mit Nur die Geigen sind geblieben. Alma und Arnold Rosé wird die virtuose Geigerin der dreißiger Jahre geehrt, die später im KZ Auschwitz-Birkenau das Frauenorchester leitete und dort starb. Ihr Vater Arnold Rosé, wie sein Schwager Gustav Mahler eine Größe des Wiener Musiklebens, überlebte im Londoner Exil. „Durch ein Engagement in den Niederlanden versuchte Alma, die Geige ihres Vaters vor dem Verkauf zu retten. Ihr Plan scheiterte, sie wurde gefangen genommen und kam ins KZ Auschwitz-Birkenau. Die Geigen der beiden, eine Stradivari und eine Guadagnini, erklingen aber bis heute in den großen Konzerthäusern der Welt“, so Sommer. „Diese besondere Frau wollen wir nachhaltig in Erinnerung

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behalten und benennen die Ausstellungsfläche vor dem Altan der Neuen Burg in ‚Alma Rosé Plateau‘ um.“ Anlass dafür sind der 75. Jahrestag von Alma Rosés Tod im KZ AuschwitzBirkenau am 5. April 1944 und der Genius loci.

© HdGÖ

Am 10. November 2018 war es soweit: Österreich hat ein neues zeithistorisches Museum bekommen. Mit dem Haus der Geschichte Österreich (hdgö) schenkt sich die Republik zum hundertsten Jahrestag ihrer Gründung einen Ort, an dem die jüngste Geschichte Österreichs erlebbar wird. Ein breites Vermittlungsprogramm bietet allen Besucherinnen und Besuchern etwas Passendes, um Geschichte aktiv zu erleben und zu hinterfragen. Besondere Formate wie die Reihe „Nachgefragt“, in der jeden Dienstag eine bekannte Persönlichkeit ihre Sicht auf das ambivalente letzte Jahrhundert erzählt, bereichern den Dialog. Interessierte können sich aber auch virtuell beteiligen.

Zukunft mit Herkunft Mit seinen beiden Ausstellungen und dem Vermittlungsund Veranstaltungsprogramm will das Haus der Geschichte Österreich aber nicht nur zurück, sondern auch vorwärts schauen. „Uns treibt die Frage an: Welche Auswirkungen hat die Vergangenheit auf unsere Gegenwart und die Zukunft? Denn Zeitgeschichte findet statt. Vor unseren Augen. Deshalb wollen wir neugierig machen, Spannungsfelder aufzeigen und sie thematisieren“, sagt Direktorin Sommer.

www.hdgoe.at

KULTUR

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Dom Museum Wien

EMBRACING MUSIC

Im November stehen einige Premieren im Dom Museum Wien an: Wir freuen uns, erstmals bei der Vienna Art Week dabei zu sein! Unter anderem wird sich der Künstler Hannes Priesch in einer Performance im Rahmen der Ausstellung „Zeig mir deine Wunde“ mit dem pflegebedürftigen Körper auseinandersetzen. Der erste von drei spannenden Kreativworkshops für Kinder aus der Serie „Klingeding Klex!“ findet am 17. November statt.

Das Haus der Musik feiert Leonard Bernsteins 100. Geburtstag mit einer neuen Kabinettausstellung.

Anders Kris·r, Arm (right), 2006.

Zeig mir deine Wunde, bis © Courtesy Anders Krisar 25. August 2019 Foto: Anders Krisar Die zweite Themenausstellung im Dom Museum Wien fragt nach der Darstellbarkeit von Verwundungen. Sie tut dies vor dem Hintergrund der christlichen Bildtradition. Denn durch die Leidensgeschichte Jesu sind Verletzungen und Schmerz zu einem zentralen Moment der abendländischen Kunstgeschichte geworden. Die Schau spannt dabei einen Bogen bis in die Kunst der Moderne und Gegenwart.

Ohne Zweifel gilt Leonard Bernstein als Amerikas größter Komponist und Dirigent. Am 25. August 2018 wäre der große Ausnahmekünstler 100 Jahre alt geworden, das Haus der Musik widmet ihm daher die neue Kabinett- © Haus Der Musik ausstellung (17.10.2018 – 22.4.2019). Mit seinem Engagement als Dirigent, Komponist, Pianist und nicht zuletzt als leidenschaftlicher Pädagoge wusste Bernstein in unvergleichlicher Weise ein Publikum aller Altersklassen zu begeistern.

„Bernstein on Wagner“ - Ein Rohdiamant der Filmgeschichte: Weltpremiere im Haus der Musik In der ganztägig frei zugänglichen Ausstellung wird auch zum weltweit ersten Mal Horant H. Hohlfelds Kurzfilm „Bernstein on Wagner...to be continued“ präsentiert: der Schauplatz ist die Berggasse 19 im Wiener 9. Bezirk. Ja, tatsächlich handelt es sich hierbei um die Praxis des Vaters der Psychoanalyse - Sigmund Freud. In einem etwa 30 minütigen Monolog reflektiert Leonard Save the date! Am Freitag den 07. Dezember gastiert Ulrich Chmel Bernstein über sein ambivalentes Verhältnis zu Richard Wagner mit seinem Papiertheater bei uns: das perfekte Nachmittagsproals Musiker und als Persönlichkeit. Bernstein wengramm in der Vorweihnachtszeit. Es kommen alle det sich in fiktiver Weise an Freud, ihm zu helfen, zur Hl. Familie in der Krippe, die Hirten, die Heiligen e Si n den großartigen Richard Wagner endlich versteke ec td En drei Könige und zuletzt alle Madonnen von nah und er d hen zu lernen. en se u M ie fern. www.papiertheater.at | www.dommuseum.at

EOOS - Liquid Gold Kunsthaus Wien, 18.10.18-13.01.19

d mit Wien Holding ket ic dem Kombi-T msu „Wiener Muse m melange“ zu Sonderpreis!

EOOS - Liquid Gold 2018 Schau-Experiment © BerndLotsch

Mit dem Ziel, Hygienebedingungen jenes Drittels der Weltbevölkerung zu verbessern, das ohne Zugang zu Toilettenanlagen lebt, hat sich das Wiener Designstudio EOOS (Martin Bergmann, Gernot Bohmann und Harald Gründl) mit innovativen Wasserreinigungsystemen beschäftigt. Ihre Urinseparationstoilette Blue Diversion Toilet hat den Designern 2012 die Auszeichnung der Bill und Melinda Gates Foundation eingebracht. Im Rahmen der Ausstellung in der Garage des KUNST HAUS WIEN zeigt EOOS themenbezogenes Recherchematerial mit Informationen, Fotografien und Objekten rund um Idee und Nutzen von Pflanzenkläranlagen für Urinale. Darunter finden sich die Technologie der Hydrobotanikerin Käthe Seidel auf der Hundertwassers Experimente und Installationen aufbauen, und ein 1:1 Modell des Prototyps eines autarken Urinals auf Basis einer Pflanzenkläranlage für den öffentlichen Raum gemeinsam mit dem Forschungsinstitut alchemia-nova. Ihr Projekt ist an der Schnittstellte von Kunst, Design und Technik positioniert und als Hommage an Friedensreich Hundertwassers visionäres künstlerisches und ökologisches Wirken zu verstehen. Sein Geburtstag jährt sich heuer zum 90. Mal. www.kunsthauswien.com

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KULTUR

www.hausdermusik.com

Teddy Kollek. Der Wiener Bürgermeister von Jerusalem.

Kaum eine andere Persönlichkeit hat Jerusalem im 20. Jahrhundert so geprägt wie er. Der aus Wien stammende Teddy Kollek (1911–2007) war von 1965 bis 1993 Bürgermeister von Jerusalem. Nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 und der Wiedervereinigung führte er die vernachlässigte Stadt zu neuem Glanz und entwickelte sie zu Helmut Zilk und Dagmar Koller einer modernen Metropole. zu Besuch bei Teddy Kollek © Jerusalem Foundation.jpg So gründete er unter anderem das heute international herausragende Israel Museum. In den 28 Jahren seiner Amtszeit setzte er sich in Jerusalem für ein friedliches Zusammenleben seiner multireligiösen Bewohner ein. Auf Einladung des Wiener Bürgermeisters Helmut Zilk eröffnete Teddy Kollek am 18. November 1993 das Jüdisches Museum Wien. Geprägt war Kolleks Ära als Bürgermeister vor allem durch einen unerschütterlichen Glauben an eine friedliche religiöse Koexistenz. Er suchte den Kontakt zu christlichen wie zu muslimischen Würdenträgern. Gemeinsam konnten bahnbrechende Projekte realisiert werden. Dazu gehörte die Renovierung der Grabeskirche sowie etwa die Errichtung der arabischen Zentralbibliothek oder des Sheik Jarrach Spitals im östlichen Teil der Stadt. „Teddy Kollek. Der Wiener Bürgermeister von Jerusalem“ ist von 11. April 2018 bis 25. November 2018 im Extrazimmer des Museums Dorotheergasse, einem Museum der Wien Holding, zu sehen. www.jmw.at

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