barocke blicke
Meisterwerke aus dem Salzburg Museum und aus Salzburger Sammlungen
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Diese Publikation begleitet die Ausstellung „Geste baroque. Collections de Salzbourg“, eine Kooperation des Musée du Louvre und des Salzburg Museum. Musée du Louvre, Paris, 20. Oktober 2016 bis 16. Januar 2017
Dieser Katalog wurde auf einem von Arjowiggins Graphic hergestellten und von Antalis vertriebenen Papier gedruckt.
Abbildungen auf dem Schutzumschlag: Umschlagvorderseite: Johann Michael Rottmayr, Triumph der Immaculata, Detail (Kat. 39) Umschlagrückseite, Philipp Harpff, Salzburg von Norden, Detail (Kat. 13) Klappen: Michael Zürn d. J., Bozzetti für anbetende Engel (Kat. 57) Nach dem Gesetz vom 11. März 1957 (Art. 41) und dem Code de la propriété intellectuelle vom 1. Juli 1992 ist jegliche teilweise oder vollständige Reproduktion dieser Publikation für die kollektive Nutzung ohne die ausdrückliche Erlaubnis des Verlags strengstens verboten. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass die unbefugte und kollektive Nutzung von Fotokopien das wirtschaftliche Gleichgewicht des Buchvertriebs gefährdet. © Salzburg Museum GmbH, Salzburg 2016 © Somogy éditions d’art, Paris 2016 www.salzburgmuseum.at www.somogy.fr ISBN Salzburg Museum: 978-2-35031-552-2 ISBN Somogy éditions d’art: 978-2-7572-1200-4 Ablieferung der Pflichtexemplare: Dezember 2016 Gedruckt in Tschechische Republik (Europäische Union)
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barocke blicke
Meisterwerke aus dem Salzburg Museum und aus Salzburger Sammlungen Unter der Leitung von Regina Kaltenbrunner Xavier Salmon
Mit Beiträgen von Astrid Ducke, Peter Husty, Regina Kaltenbrunner, Peter Keller, Christoph Mayrhofer, Ulrich Nefzger, Gerhard Plasser, Peter Rohrmoser, Peter Prange, Xavier Salmon, Urd Vaelske und Wolfgang Wanko
SALZBURG MUSEUM
NEUE RESIDENZ
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Musée du Louvre
Ausstellung
Jean-Luc Martinez Präsident-Direktor
Direktion Kulturvermittlung und Musée du Louvre Kulturprogramm Michel Antonpietri und Aline François-Colin Vizedirektion Ausgabe und Herstellung Stellvertretende Leitung Laurence Castany Vizedirektorin Vizedirektion Präsentation der Sammlungen Violaine Bouvet-Lanselle Leitung der Publikationsabteilung Fabrice Laurent Vizedirektor Direktion Forschung und Sammlungen Pascal Périnel Leitung der Abteilung Ausstellungen Anne-Myrtille Renoux
Karim Mouttalib Verwaltungsdirektor Valérie Forey-Jauregui Stellvertretende Verwaltungsdirektorin Xavier Salmon Direktor der Graphischen Sammlungen des Louvre Vincent Pomarède Direktor Kulturvermittlung und Kulturprogramm
Salzburg Museum Martin Hochleitner Direktor Brigitta Pallauf Präsidentin des Museumsvereins Regina Kaltenbrunner Sammlung Rossacher, Projektleitung Eva Léchelle Assistentin der Projektleitung Susanne Guderna Registrar
Valentine Magne Ausstellungskoordination
Leitung der Abteilung Quellenund redaktionelles Material
Karima Hammache-Rezzouk Leitung der Abteilung Projektbegleitung
Virginie Fabre Bildbeschaffung
Émilie Langlet Stellvertretende Leitung Muriel Suir Szenograph Tony Abel Bauleitung Aline Cymbler Leitung der museographischen Werkstätten
Judith Ortner Konservatorische Aufgaben und Restaurierung
Karim Courcelles Stellvertretende Leitung
Bernhard Dannbauer Objektmontage
Vizedirektion Vermittlung in den Ausstellungsräumen Marina-Pia Vitali Vizedirektorin
Rupert Poschacher Digital Imaging Karin Braun-Mühlmann, Salzburg Sandra Dzialek, Wien Maria Emberger, Salzburg Alexander Lassnig, Oberalm Heidi Weinbeck, München Restauratorinnen und Restaurator Klaus Ficker, Ficker GmbH
Edition
Stéphanie Orlic Leitung graphische und digitale Vermittlung Donato di Nunno Graphik Carol Manzano et Stéphanie de Vomécourt Koordination Ausschilderung
Somogy éditions d’art Nicolas Neumann Verlagsleiter Stéphanie Méséguer Verlagsredaktion Béatrice Bourgerie, Mélanie Le Gros Herstellung
Verena Mair-Briggs Projektmanagement Maria-Theresia Kaltenmaier Lektorat, Übersetzungslektorat kaltenmaier.eu Irene Besson Übersetzung aus dem Französischen Ariane Aubert Graphik
Richard Koch, Video TV-Koch Christian Schrenk, mediensalon.at
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Ausstellungsleitung
Autorinnen und Autoren
Regina Kaltenbrunner Leiterin Sammlung Rossacher, Salzburg Museum
Astrid Ducke (A. D.) Sammlung Residenzgalerie Salzburg, Kuratorin und Marketing DomQuartier Salzburg
Xavier Salmon Direktor der Graphischen Sammlungen des Louvre
Leihgeber der Ausstellung Pfarre St. Pirmin, Bad Gastein Residenzgalerie Salzburg/DomQuartier Salzburg Dommuseum Salzburg/DomQuartier Salzburg Museum St. Peter/DomQuartier, Salzburg Kunstsammlungen Abtei St. Peter, Salzburg Franziskanerkloster, Salzburg Salzburg Museum, Salzburg
Peter Husty (P. H.) Chefkurator, Leiter Sammlung Malerei bis 1800, Leiter Sammlung Skulptur/Plastik, Leiter Sammlung Architektur (Pläne und Modelle), Salzburg Museum
Gerhard Plasser (G. P.) Leiter Bibliothek und Archiv, Salzburg Museum Peter Rohrmoser (P. R.), Mitarbeiter des Archivs der Erzdiözese Salzburg und der Internationalen Stiftung Mozarteum und freier Mitarbeiter des Salzburg Museum Peter Prange (P. P.), Leiter Kunst des 19. Jahrhunderts, KARL & FABER Kunstauktionen GmbH, München
Regina Kaltenbrunner (R. K.) Leiterin Sammlung Rossacher, Salzburg Museum
Xavier Salmon (X. S.) Direktor der Graphischen Sammlung des Louvre
Peter Keller (P. K.) Direktor Dommuseum Salzburg
Urd Vaelske (U. V.), Leiterin Sammlungen Angewandte Kunst/Alltagskultur, Salzburg Museum
Christoph Mayrhofer (Ch. M.) Sammlungsbetreuung Münzen, Medaillen und Geldwertzeichen, Salzburg Museum Ulrich Nefzger (U. N.) Ao. Univ.-Prof. für Allgemeine Kunstgeschichte i. R., Universität Salzburg
Wolfgang Wanko (W. W.), Leiter des Museums St. Peter/DomQuartier Salzburg, Kustos der Kunstsammlungen Abtei St. Peter, Salzburg
Mit Unterstützung von
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Danksagung Diese Ausstellung und die aus diesem Anlass entstandene Publikation sind das Ergebnis zahlreicher gemeinsamer Bemühungen über mehrere Jahre. In erster Linie ist es dem Bemühen und Einsatz der Kolleginnen und Kollegen des Salzburg Museum, unter der Leitung von Martin Hochleitner, und der Unterstützung von Jean-Luc Martinez, PräsidentDirektor des Musée du Louvre, zu verdanken, dass diese außerordentliche Auswahl an barocken Kunstwerken aus Sammlungen der Museen Salzburgs und aus verschiedenen kirchlichen Einrichtungen im Musée du Louvre versammelt werden kann. Von Seiten des Salzburg Museum ist nicht nur allen Kolleginnen und Kollegen der befreundeten Museen und Sammlungen zu danken, sondern all jenen, die diese Veröffentlichung und die Ausstellung GESTE BAROQUE in Paris ermöglicht haben. Besonders ist das Entgegenkommen von Roland Kerschbaum, Diözesankonservator der Erzdiözese Salzburg, Pfarrer Richard Weyringer und seiner Pfarrsekretärin Margot Mende von Bad Gastein hervorzuheben. Für die Betreuung der Ausfuhrgenehmigungen danken wir Judith Schmidt vom Bundesdenkmalamt Salzburg und unserer Registrar Susanne Guderna. Ein besonderer Dank gilt dem Salzburger Museumsverein und seiner Präsidentin Dr. Brigitta Pallauf. Sie ermöglichten es Judith Ortner und ihrem Team, die notwendigen Restaurierungsarbeiten durchzuführen. In diesem Zusammenhang geht unser Dank auch an den Rotary Club Bad Gastein und den Restaurator Alexander Lassnig. Vielfältige Unterstützung dieses Ausstellungsund Katalogprojekts fanden wir bei Peter Lechenauer, Honorarkonsul von Frankreich in Salzburg, und Mario Vielgrader, Direktor des Österreichischen Kulturforums in Paris. Zum Gelingen des Katalogs trugen nicht nur die Verfasserinnen und Verfasser der Beiträge Ulrich Nefzger, Astrid Ducke, Peter Husty, Peter Keller, Christoph Mayrhofer, Peter Prange, Gerhard Plasser, Peter Rohrmoser, Urd Vaelske und Wolfgang Wanko bei, sondern natürlich auch die Photographen Eduardo Gellner, Helge Kirchberger, Josef Kral, Peter Laub, Josef Leithner, Rupert Poschacher, Reinhard Weidl, Gerhard Wolkersdorfer. Im Musée du Louvre haben die Kolleginnen und Kollegen der Vizedirektion Präsentation der Sammlungen und der Vermittlung in den Ausstellungsräumen wieder ein kleines Wunderwerk vollbracht. Hervorzuheben sind im Besonderen Valentine Magne, Ausstellungskoordination, Muriel Suir, Szenographie, Tony Abel, Bauleitung, Carol Manzano, zuständig für die Koordination Ausschilderung, Donato di Nunno, Graphik, Soraya Kamano und Franck Poitte in den museographischen Werkstätten und der Planungsstelle sowie die Teams der Elektroinstallateure und Lichtplaner. Unter dem gewohnt bedachten Blick von Violaine Bouvet-Lanselle ist die französische Ausgabe des Katalogs das Ergebnis einer langen Zusammenarbeit von Mélanie Puchault, zuständig für Koordination und Projektmanagement, Alison Jacquet-Robert, Übersetzerin, Virginie Fabre, Bildbeschaffung, Ariane Aubert, Graphik, Anne Chapoutot, zuständig für das Lektorat und das Übersetzungslektorat, und dem Team um Nicolas Neumann bei Somogy éditions d’art, Marc-Alexis Baranes, kaufmännische Leitung, Stéphanie Méséguer, Verlagsredaktion, und nicht zu vergessen Mélanie Le Gros und Béatrice Bourgerie, die für die Qualität der Bildreproduktion gesorgt haben. Um die deutsche Ausgabe haben sich verdient gemacht: Maria-Theresia Kaltenmaier für Lektorat und Übersetzungslektorat und Verena Mair-Briggs als umsichtige Koordinatorin und Projektmanagerin. Wir danken Irene Besson für ihre Übersetzungen aus dem Französischen. In der Abteilung der Graphischen Sammlungen begleitete Marine Bonnot das Projekt von Beginn bis zu seinem Abschluss und besorgte unter anderem die Erfassung der Texte und die Eingabe sämtlicher Korrekturen. Schließlich unterstützte uns Philippe Malgouyres mit der Beschreibung der Münzen und Medaillen. Sie alle haben zu einem reibungslosen und gelungenen Verlauf dieses Projekts beigetragen. Wir sagen allen Beteiligten für ihr großes Engagement ein herzliches Dankeschön und ein grand merci. Regina Kaltenbrunner und Xavier Salmon 7
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Inhalt Vorworte
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Essays Barocker Schauplatz Salzburg
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Ulrich Nefzger
Entwurf einer Salzburger Sammlungsgeschichte und Entwürfe in Salzburger Sammlungen
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Regina Kaltenbrunner
Katalog Die Fürsterzbischöfe von Salzburg im 17. und 18. Jahrhundert und ihre Regierungszeiten
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Kat. 1 bis 12
Die Freude an schöner Architektur
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Kat. 13 bis 17
Die großen Bauaufgaben Dombezirk • Kat. 18 bis 24 Universitätskirche • Kat. 25 bis 27 Franziskanerkirche • Kat. 28 Schloss Mirabell • Kat. 29 Schloss Klessheim • Kat. 30 Hofstallschwemme • Kat. 31 St. Sebastiansfriedhof • Kat. 32 bis 33 Stift St. Peter • Kat. 34 bis 36
Maler und Bildhauer im barocken Salzburg
114 116 132 140 142 146 148 152 156 160
Kat. 37 bis 56
Barocke Blicke
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Kat. 57 bis 76
Anhang
Bibliographie Ortsregister Personenregister
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Vorwort Die vorliegende Publikation stellt die deutschsprachige Ausgabe des zeitgleich auf Französisch herausgegebenen Katalogs GESTE BAROQUE Collections de Salzbourg dar. Beide Bücher erscheinen im Herbst 2016 anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Louvre in Paris. Das 1834 gegründete Salzburg Museum ist die älteste und umfassendste Sammlungseinrichtung zur Kunst- und Kulturgeschichte von Salzburg. Die Einladung für die Realisierung der Ausstellung GESTE BAROQUE im Louvre markiert einen Höhepunkt in der bisherigen Institutionsgeschichte des Museums und stellt gleichzeitig eine Auszeichnung für die mit ergänzenden Leihgaben beteiligten Sammlungen der Residenzgalerie Salzburg, des Dommuseums Salzburg sowie des Benediktinerklosters St. Peter und anderer kirchlicher Institutionen dar. Das Gesamtkonzept der Ausstellung möchte in Paris einen Eindruck von den Erscheinungsformen des Barocks in Salzburg, Österreich und Süddeutschland vermitteln und verfolgt hierin zwei kuratorische Linien: Die Erste ist dem barocken Salzburg, seinem Stadtbild und den mit Salzburg unmittelbar verbundenen Künstlern gewidmet. Die Zweite zielt auf die Darstellung des künstlerischen Umfelds von Salzburg ab. Sie umfasst Werke österreichischer und süddeutscher Barockkünstler, um so ganz bewusst den künstlerischen Austausch zwischen den beiden Kunstlandschaften im Rahmen der Ausstellung zu thematisieren. Die Schwerpunktsetzung auf den künstlerischen Entwurf ermöglicht es, barockem Geist und barocker Gestik besonders nahe zu sein. Für die Ausstellung GESTE BAROQUE in Frankreich hätte der Realisierungszeitraum nicht besser gewählt sein können: Denn Salzburg feiert im Jahr 2016 nicht nur das Jubiläum seiner 200-jährigen Zugehörigkeit zu Österreich, sondern bearbeitet in diesem Zusammenhang auch den vorausgegangenen, mehrfach mit Frankreich verbundenen Zeitraum seiner Geschichte. Im Jahr 1800 waren es französische Truppen, vor denen Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo floh und die damit auch das Schicksal von Salzburg als selbstständiges Erzstift und Reichsfürstentum besiegelten. Auch stand Salzburg in den folgenden Jahren der wechselnden Landeszugehörigkeit zwischen 1809 und 1810 unter französischer Herrschaft. All das hat sowohl in Salzburg als auch in Paris Spuren hinterlassen. Viele herausragende Kunstwerke Salzburger Provenienz bezeugen heute in französischen Museen und Sammlungen nicht nur die Machtfülle, die Kunstsinnigkeit und den Reichtum der Salzburger Fürsterzbischöfe, sondern auch die schmerzlichen Folgen einer europäischen Geschichte, die über Jahrhunderte von Kriegen und deren Auswirkungen bestimmt war. Gleichzeitig war die Gründung des Salzburg Museum in den 1830er Jahren selbst Ausdruck umfassender und vom Bürgertum getragener Bemühungen, auf die Einbuße der jahrhundertelangen Machtposition und den Verlust an Kunst- und Kulturgütern zu reagieren. Für Salzburg war es wichtig, im neu gegründeten Museum seine eigene Geschichte zu erzählen. Das heutige Salzburg Museum funktionierte gleichsam als Ort für diese Erzählung und als Keimzelle für den Aufbau neuer Sammlungen, aus denen nunmehr zu großen Teilen die Ausstellung GESTE BAROQUE im Louvre konzipiert werden kann. Neben der kunsthistorischen Ebene der Ausstellung, die in Frankreich bemerkenswerte Einblicke in eine so stark von der Kirche geprägte barocke Kunst in Salzburg, Österreich und Bayern ermöglicht, erweisen sich diese institutions- und sammlungsgeschichtlichen Aspekte sowie die historischen Bezüge zwischen Frankreich und Salzburg als besonders bedeutsame Bedingungen eines Projekts, für dessen Zustandekommen ich mich persönlich bei Président-Directeur Jean-Luc Martinez bedanken möchte. Er hat die Projektidee von Xavier Salmon fördernd unterstützt und damit eine wunderbare kuratorische Zusammenarbeit mit Regina Kaltenbrunner im Salzburg Museum ermöglicht. Für das Salzburg Museum danke ich auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Kolleginnen und Kollegen der Salzburger Institutionen für ihre Unterstützung dieser bedeutenden Ausstellung in Paris. Dem Salzburger Museumsverein gilt ein besonderer Dank. Er ermöglichte das Erscheinen der deutschsprachigen Ausgabe des vorliegenden Buches. Das Resultat ist eine wunderbare Publikation zu einem besonderen Kapitel der österreichischen Kunstgeschichte. Hon.-Prof. Mag. Dr. Martin Hochleitner Direktor des Salzburg Museum Kat. 48 a • Detail
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Vorwort Salzburg hat große Anziehungskraft auf Touristen aus der ganzen Welt. Nicht zuletzt dadurch wird uns Salzburgerinnen und Salzburgern immer wieder aufs Neue bewusst, wie schön die Umgebung und wie reich die Stadt ist, in der wir leben. Die Vielfalt an Schönheiten in unserer Heimat und das abwechslungsreiche Angebot ziehen nicht nur Gäste an, sondern begeistern auch uns Salzburgerinnen und Salzburger. Es ist besonders reizvoll, eine Ausstellung zu besuchen bzw. deren Katalog durchzublättern, die nicht ausschließlich von Salzburger Insidern kuratiert wurde. Die Zusammenarbeit des Salzburg Museum mit Xavier Salmon, dem Direktor der Graphischen Sammlungen des Louvre, hat sich als sehr fruchtbar und anregend erwiesen. Für Kenner des Salzburger Museumsbestands ist es von besonderem Interesse, zu überlegen, warum manche Kunstwerke ausgewählt wurden und nicht andere, die in unseren Augen Fixstarter sein könnten – es ist ein anregender Parcours durch die Salzburger, österreichische und süddeutsche Kunstgeschichte. Ziel des Museumsvereins ist es, die Arbeit des Salzburg Museum in all ihren Facetten zu fördern. Es erfüllt uns daher mit Freude, dass ein ganz besonders herausragendes Objekt in der Ausstellung mit Hilfe des Museumsvereins angekauft werden konnte (Kat. 7). Mit derselben Freude und auch Verantwortungsgefühl finanziert der Museumsverein notwendige Restaurierungen. Denn natürlich spürt der Museumsverein die Verpflichtung den Kunstwerken gegenüber, die nicht mit dem Erwerb endet, sondern auch ihre Pflege bedeutet. Der Salzburger Museumsverein hat es gern übernommen, die Herausgabe dieses Katalogs in deutscher Sprache zu ermöglichen. Zwar kann aus verschiedenen Gründen die Ausstellung GESTE BAROQUE in Salzburg nicht wiederholt werden, doch sollte dies kein Grund sein, unseren Museumsfreunden diese Publikation vorzuenthalten. Die Beiträge eröffnen einen subtilen Einblick in das Werden des barocken Salzburg und des spezifischen Salzburger Barocks, seiner Gegenwart im Stadtbild und seiner Bewahrung im Salzburg Museum. Dr. Brigitta Pallauf Präsidentin des Salzburger Museumsvereins
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Essays
Abb. 1
Blick auf Salzburg vom Mรถnchsberg
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Barocker Schauplatz
Salzburg Ulrich Nefzger
Abb. 2
Residenzplatz
„Die Gegenden von Salzburg, Neapel und Konstantinopel halte ich für die schönsten der Erde“ – so pries der weitgereiste Alexander von Humboldt (1769–1859) in einem Brief an den Bergrat Mathias Mielichhofer die Lage Salzburgs. Diese allzu gern zitierte Ansicht ist jenseits aller Skrupel ob seiner aparten Weltläufigkeit nachdenkenswert. Sie klingt nach althergebrachtem „Städtelob“. Doch kann sich bei aller poetisch rühmenden Übertreibung die „Gegend“ von Salzburg mit derjenigen von Konstantinopel oder Neapel vergleichen? Mit dieser Hafenstadt am Golf von Neapel, der heißblütigen Schaubühne für den – zu Zeiten Humboldts – feuerspeienden Vesuv? Oder mit der überwältigend schön hingelagerten Stadtgestalt Konstantinopels, umarmt vom Goldenen Horn, dem Marmara-Meer und dem Bosporus? Aber Humboldts Ansicht zu den „… schönsten der Erde“ charakterisiert, wie universell weitgespannt seine Betrachtungsweise war, geübt „die Gegenden“ panoramaartig als umfassende BildWelt zu betrachten1. Nicht nur ein landschaftlich „bewandertes“ Auge erkennt die Vielfalt des Salzburger Beckens, den Reiz einer ländlich-urbanen Stadtlandschaft, die den Blick über kultivierte Natur schweifen lässt: eine hügelige, von großen Mooren durchsetzte Ebene, umschlossen von Bergen verschiedenster Formen. Die Stadt wird von drei Inselbergen beschützt, aber auch bedrängt. In weiter Biegung durchfließt sie die Salzach. All dies bildet eine wirklich „malerische“ Einheit voll Weite, Ferne und Nähe, so dass diese inbegrifflich „schöne Gegend“ einer „Weltlandschaft“ des 15./16. Jahrhunderts gleicht. Als aufklärerisches Idealbild entwickelten sich dann in der Zeit von Forschungsreisenden wie Humboldt jene populären Landschaftspanoramen wie das berühmte Sattler’sche Salzburgpanorama2 (ab 1829 auf Weltreise). Ein Geschichtspanorama Salzburgs von den Anfängen bis zur Neuzeit kann selbstverständlich durch keinen ähnlich unmittelbaren Rundblick ermöglicht werden. Vielmehr soll die Salzburgische Barockwelt in der Summe ihrer künstlerisch-kulturellen Eigenart durch anschauliche Exempel näher gebracht werden. Die christliche Frühzeit Salzburgs beginnt zu Ehren Gottes mit einer frommen Schenkung: Die agilolfingischen Baiernherzöge verehrten die mittlerweile zu ruinöser Ödnis herabgesunkene
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Entwurf einer Salzburger Sammlungsgeschichte und Entwürfe in Salzburger Sammlungen Regina Kaltenbrunner
Hieronymus Graf Colloredo (reg. 1772–1803), der letzte Fürsterzbischof des selbstständigen Erzstifts und Reichsfürstentums Salzburg, flüchtete am 10. Dezember 1800 vor den französischen Truppen unter Général Jean-Victor Moreau nach Wien. In den darauf folgenden 16 Jahren wechselte in Salzburg sechsmal die Landeszugehörigkeit1. Nach dem Wiener Kongress (1814/1815) wurde Salzburg am 1. Mai 1816 endgültig Teil des Kaisertums Österreich. Bei jedem Wechsel der nationalen Zugehörigkeit änderten auch bewegliche Kunstwerke ihren Standort2. Salzburg war nach tausendjährigem Bestehen des Erzstifts erstmals säkularisiert3 und darüber hinaus nicht mehr selbstständig. Aus der fürsterzbischöflichen Residenzstadt war ein „Betteldorf mit leeren Palästen“4 geworden. Die Stadt war in die politische Bedeutungslosigkeit gesunken, und ihre Bürger wandten sich bewusst Bereichen der Kultur zu. Es kam u. a. zur Gründung eines Museums (1834), des Dommusikvereins (1841) und des Salzburger Kunstvereins (1844). Dies waren gezielte Schritte, um Salzburg wieder zu einer Identität zu verhelfen. Vor diesem Hintergrund ist die Sammlungsgeschichte der Salzburger Museen zu sehen. Das älteste, nach seiner großen Mäzenin Caroline Auguste Salzburger Museum Carolino Augusteum benannte5 Museum entstand 1834 auf Initiative der Bürger, um die Abwanderung Salzburger Kulturgüter zu verhindern. Gesammelt wurde damals alles, was die Geschichte von Stadt und Land Salzburg repräsentierte.
Residenzgalerie Salzburg Ziemlich genau 100 Jahre später, nach dem Ende des Kaiserreichs Österreich (1918), suchte man mit Hilfe der Kunst die Landesidentität wieder zu stärken. So kam es 1923 zur Gründung der Residenzgalerie6. Eine Besonderheit dieser Galerie war, dass sich kein einziges
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Abb. 19 • Detail
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Katalog
Kat. 39 a • Detail
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Fürsterzbischöfe von Salzburg im 17. und 18. Jahrhundert und ihre Regierungszeiten Wolf Dietrich von Raitenau (1559–1617, reg. 1587–1612)
Franz Anton Fürst von Harrach (1665–1727, reg. 1709–1727)
Markus Sittikus von Hohenems (1574–1619, reg. 1612–1619)
Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian (1679–1744, reg. 1727–1744)
Paris Graf von Lodron (1586–1653, reg. 1619–1653)
Jakob Ernst Graf von Liechtenstein (1690–1747, reg. 1745–1747)
Guidobald Graf von Thun (1616–1668, reg. 1654–1668)
Andreas Jakob Graf von Dietrichstein (1689–1753, reg. 1747–1753)
Max Gandolph Graf von Kuenburg (1622–1687, reg. 1668–1687)
Sigismund Christoph Graf von Schrattenbach (1698–1771, reg. 1753–1771)
Johann Ernst Graf von Thun (1643–1709, reg. 1687–1709)
Hieronymus Graf von Colloredo (1732–1812, reg. 1772–1803)
Kat. 9 a • Detail
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Die
Freude
an schöner
Architektur
Die Schönheit der Stadt Salzburg ist ohne Zweifel insbesondere ihrer charakteristischen topographischen Lage zu verdanken. Sie schmiegt sich in eine Flussschleife der Salzach, wo sie im Norden vom Kapuzinerberg und im Süden und Westen vom Mönchsberg umschlossen wird, auf dem die Festung Hohensalzburg und das Frauenkloster Nonnberg liegen. Auch bedingt durch dieses begrenzte Terrain freilich war es möglich, dass die historische Situation der Bauten, vor allem aus der Barockzeit, sich bis heute weithin bewahrt hat. Zwischen 1587 und 1653 verwandelten drei Fürsterzbischöfe, die einander im Amt nachfolgten, Wolf Dietrich von Raitenau, Markus Sittikus von Hohenems und Paris Lodron, die mittelalterliche Stadt in eine Stadt der Paläste, Plätze und breit angelegten Straßen, die an die italienischen Renaissance-Städte denken lassen. Zu diesem Zweck wendeten sie sich an bekannte und weniger bekannte italienische Bauherren, wie die Architekten Vincenzo Scamozzi und Santino Solari oder den Stuckateur Elia Castello, die alle zum Ruf Salzburgs als „Rom des Nordens“ beitragen sollten. Ab 1687 wurde die Stadt auf Anregung von Johann Ernst Thun und später von Franz Anton Harrach um neue Bauwerke erweitert, deren Ästhetik mit dem eher deutsch geprägten Barock ein Gegengewicht zu dem bis dahin vorherrschenden italienischen Modell schaffen wollte. Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723) und Johann Lucas von Hildebrandt (1668–1745) errichteten Kirchen, Paläste und Schlösser und verliehen der Stadt Salzburg somit vollends ihre monumentale Gestalt. Beide waren mit dem römischen Spätbarock bestens vertraut und wollten sich davon distanzieren, indem sie auf den Palladianismus und das französische Vorbild zurückgriffen und eine vollkommene Harmonie von architektonischer Gliederung und Dekor verfolgten. Xavier Salmon
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Die
großen Bauaufgaben
Nach Wunsch der Fürsterzbischöfe standen den großen Bauprojekten italienische Baumeister und deutschsprachige Künstler vor. Neue Gebäude sollten errichtet und zugleich die vorhandenen dem Zeitgeschmack angepasst werden. Für den Salzburger Dom, nördlich der Alpen eines der ersten Beispiele einer barocken Basilika mit breitem Langschiff, wurden zwischen 1614 und 1628 verschiedene italienische Künstler herangezogen. Der erste Plan von Scamozzi übertraf sogar die Ausmaße des Petersdoms in Rom. Schließlich fiel die Wahl auf Santino Solari. Der Architekt wählte zur Ausstattung die Stuckateure Andrea Orsolini und Giuseppe Bassarino, die Bildhauer Andrea, Antonio und Domenico Ursulina sowie Andrea und Giovanni Rapa und die Freskanten Ignazio Solari (Santinos Sohn) und Donato Mascagni. Der italienische Einfluss blieb bis Ende des 17. Jahrhunderts tonangebend und erlaubte es dem Architekten Giovanni Gaspare Zuccalli, die Kajetanerkirche und Erhardkirche als Zentralbauten zu errichten. Mit den Aufträgen, die Fürsterzbischof Thun gegen Ende des 17. Jahrhunderts Fischer von Erlach erteilte, löste sich nach und nach die italienische Vorrangstellung auf. Unter den zahlreichen Kirchen, die von diesem berühmten österreichischen Architekten erbaut wurden, sticht die Universitätskirche heraus mit ihrer gewaltig vorschwingenden Fassade, ihren Kolossalsäulen und ihren Turmbekrönungen mit Voluten und Balustraden, die ihr die unverwechselbare Identität eines österreichischen Prototyps verleihen, der noch zum Vorbild werden sollte. Xavier Salmon
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Maler und Bildhauer im barocken Salzburg
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Unter den Malern, die in der Barockzeit in Salzburg tätig waren, sind insbesondere vier Persönlichkeiten hervorzuheben. Johann Michael Rottmayr und Martino Altomonte gehören der ersten Generation an. Rottmayr wurde im Salzburger Land geboren und machte seine Ausbildung bei Johann Carl Loth in Venedig. Altomonte kam in Neapel zur Welt und wurde in den römischen Werkstätten bei Gaulli und de Maratti ausgebildet. Beide gelten heute als Begründer der österreichischen Barockmalerei, wobei Rottmayr seine Zeitgenossen mit seinen an da Cortona und Rubens erinnernden Fresken und Altargemälden faszinierte. Er war Hofmaler des Fürsterzbischofs von Salzburg und ein Freund Fischer von Erlachs, mit dem er bei mehreren Gelegenheiten zusammenarbeitete. 1696 wurde er nach Wien berufen, dort kam er zu großen Ehren und wurde 1704 vom Kaiser geadelt. Sein vielfältiges Œuvre zeigt Parallelen zum Werk Altomontes, sowohl im Hinblick auf die Komposition als auch auf die Farbenskala. Paul Troger, ein ebenso berühmter Maler seiner Zeit, wurde mehrmals nach Salzburg gerufen, so in den Jahren 1727, 1746 und 1749. Als Freskant war er überaus geschätzt und arbeitete bei zahlreichen Bauprojekten in ganz Österreich mit. Er begeisterte mit seiner dunklen Farbpalette und seinen Figuren neapolitanischer Art, die an die Kunst Solimenas erinnern, mit dem er manchmal verwechselt wird. Martin Johann Schmidt, genannt Kremser Schmidt, war gleichermaßen produktiv wie seine Vorgänger; er wirkte gegen 1780 an der Innenausstattung des Salzburger Benediktinerklosters St. Peter, vor allem der Stiftskirche mit. Mit seinem Rembrandtismus und seiner Vorliebe für eine verhaltene Malerei, in der sich die neoklassizistische Ästhetik ankündigte, machte er sich einen Namen. Unter den Bildhauern in Salzburg und Umgebung dieser Zeit ist insbesondere Johann Meinrad Guggenbichler zu nennen. Seine zahlreichen Altarstatuen in tänzerischen Haltungen, mit ihrem Farbenpathos und religiöser Inbrunst stehen den schönsten Werken aus dem Spanien des 17. und 18. Jahrhunderts in nichts nach. Xavier Salmon Kat. 38 • Detail
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Barocke Blicke
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Dank der Sammlungen seiner Museen sowie seiner kirchlichen Institutionen und dank der Großzügigkeit von Kurt und Else Rossacher kann Salzburg mit Stolz eine der schönsten europäischen Sammlungen an modelli, bozzetti und ricordi ihr eigen nennen, welche den schöpferischen Prozess zahlreicher barocker Künstler nachspüren lassen, die in Österreich und Süddeutschland gewirkt haben. Diese kunstvollen Schöpfungen waren erste Gedanken, Entwürfe, die – wenn auch nicht immer gelungen – dem Auftraggeber vor der endgültigen Ausführung des Werks vorgelegt wurden, oder auch Erinnerung an eine erfolggekrönte Komposition oder auf die ihr Erfinder besonders stolz war. Bei den Kunstliebhabern waren sie seit dem 18. Jahrhundert sehr begehrt, weil sie einen Moment schöpferischen Wirkens wiedergaben. Heute bereitet es uns eine große Freude, diese Künstler, die mit ihrer barocken Ausdruckskraft in den deutschsprachigen Ländern berühmt wurden, auf diese Weise zu entdecken oder mehr über sie zu erfahren. Xavier Salmon
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Bibliographie Erstellt von Astrid Ducke, Peter Husty, Regina Kaltenbrunner, Peter Keller, Christoph Mayrhofer, Gerhard Plasser, Peter Prange, Peter Rohrmoser, Urd Vaelske und Wolfang Wanko
Lexika
Ausstellungskataloge
AKL De Gruyter Allgemeines Künstlerlexikon, Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, De Gruyter Berlin 2010 ff.
Ansbach 1990 Peter O. Krückmann (bearb.), Carlo Carlone 1686–1775. Der Ansbacher Auftrag, Residenz Ansbach (27. Sept.–11. Nov. 1990), Ansbach 1990.
AKL Saur Allgemeines Künstlerlexikon, Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Saur München 1992–2009. AKL Seemann Allgemeines Künstler Lexikon, Die bildenden Künstler aller Zeiten, Seemann Leipzig 1983–1990. LCI Engelbert Kirschbaum (begr.); Wolfgang Braunfels (Hrsg.), Lexikon der christlichen Ikonographie, 8 Bde., Freiburg 1968–1976. NDB Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg), 1953 ff., Neue Deutsche Biographie. RDK Otto Schmitt (Begr.); Zentralinstitut für Kunstgeschichte München (Hrsg.); Karl-August Wirth (Red.), Reallexikon der deutschen Kunstgeschichte, 10 Bde., 1937–2015; ab 2015 RDK Labor (Online-Version). Salzburger Kulturlexikon 1987 Adolf Haslinger, Peter Mittermayr (Hrsg.), Salzburger Kulturlexikon, Salzburg 1987; 2. Auflage, 2001. Stadler, Heim 1858 Johann Evangelist Stadler, Franz Joseph Heim (Hrsg.), Vollständiges Heiligen-Lexikon, 5 Bde., Augsburg 1858–1882. Thieme-Becker Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Leipzig 1907–1947.
Braunau 1979 Amt d. OÖ Landesregierung (Hrsg.), Die Bildhauerfamilie Zürn 1585–1724, Stadttheater Braunau (27. April–28. Okt. 1979), Linz 1979. Brugge, Graz, Enschede 2008/2009 Christine Rabensteiner, Mit kühnen Pinselstrichen, Barocke Ölskizzen der Alten Galerie in Graz, Brügge (1. Feb.–12. Mai 2008); Graz, Alte Galerie am Landesmuseum Joanneum (4. Juli 2008–11. Jan. 2009); Enschede Rijksmuseum Twenthe (7. Feb.–31. Mai 2009), Graz 2008. Chicago 1980 Edward A. Maser, Drawings by Johann Michael Rottmayr (1654–1730), The David and Alfred Smart Gallery, University of Chicago (23. Okt.–14. Dez.), Chicago 1980. Coburg 1975 Meisterwerke europäischer Graphik 15.–18. Jh. aus dem Besitz des Kupferstichkabinettes Coburg, Kunstsammlungen der Veste Coburg (21. Dez. 1975–13. Juni 1976), Coburg 1975. Eisenstadt 1992 Triumph des Todes, Museum Österreichischer Kultur Eisenstadt (12. Juni–26. Okt. 1992), Eisenstadt 1992. Graz, Wien, Salzburg 1956 Hans Aurenhammer, Johann Bernhard Fischer von Erlach 1656–1723, Ausst. Kat. Graz, Wien, Salzburg, Wien 1956. Graz 2013 Linie, Licht und Schatten. Meisterzeichnungen des Barock. Süddeutsche und österreichische Zeichnungen des Barock aus der Sammlung Rossacher des Salzburg Museum und der Alten Galerie am Universalmuseum Joanneum, Alte Galerie Schloss Eggenberg, Universalmuseum Joanneum (1. Mai–28. Juli 2013), Graz 2013.
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Ortsregister A Augsburg, Kunstakademie 216 B Bergheim, Wallfahrtskirche Maria Plain 104, 110 Birnau, Wallfahrtskirche 216, 219 Bologna, Accademia Clementina 128 Breslau/Wrocław, Jesuitenkirche 170, 172 Brixen/Bressanone, Stift 72 D Diessen am Ammersee, Stiftskirche Marienmünster 236 E Einsiedeln, Gnadenkapelle 152 Ettal, Klosterkirche 222 F Florenz, Palazzo Pitti 172 Freising, Stift 72 Fridau, Schloss 241 G Göttweig, Benediktinerstift 156, 185, 190 Gurk, Dom 74 H Heiligenkreuz, Stift (Zisterzienserabtei) 122, 215 I Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 184 K Kefermarkt, Pfarrkirche 182 Klessheim, Hoyoshaus (oder Fasanenhaus) 146 Krems, Piaristenkirche 205 Kremsmünster, Benediktinerstift 208, 212, 213 Kunewald (Mähren), Schloss 145
L Lambach, Benediktinerstift 178, 192, 194, 196, 198, 202, 203, 204 Linz Sitzungszimmer der oberösterreichischen Ständeversammlung 234 Ursulinenkirche 180 Lofer, Marienkirche 70 M Mailand, Münze 86 Melk, Pfarrkirche 205 Michaelbeuern, Benediktinerabtei 82, 138 Mönchhof, Pfarrkirche 178 Mondsee, Stift 162 München Jesuitenkirche 19, 41 Johann-Nepomuk-Kirche 220 Residenz 224 Staatliche Münzsammlung 73, 87 N New York, The Metropolitan Museum of Art 80 Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum 200, 230 O Oberndorf, Wallfahrtskirche Maria Bühel 154 Ochsenhausen, Benediktinerkloster 236 Olmütz/Olomouc, Kirche des Prämonstratenserklosters Hradisko 208 P Paris Académie des beaux-arts 86 Collège des Quatre-Nations 109 Prag, Karlsbrücke 215 Pressburg/Bratislava Elemosynariuskapelle 74 Martinsdom 74
R Regensburg, Reichstag 41, 65 Rohr, Augustinerchorherrenkirche 222 Rom Accademia di San Luca 220 Cappella Cornaro 140 Collegium Germanicum 65, 73 Fontana di Trevi 131 Fontana di Ponte Sisto 131 Il Gesù, Jesuitenkirche 19, 170, 179 Palazzo Barberini 172 Petersdom 19, 114 Piazza Sant’Agnese 109 Porta di San Popolo 110 San Giovanni in Laterano 140 Sant’Agnese in Agone 27 Santa Maria dei Miracoli 110 Santa Maria in Monte Santo 110 Santa Maria in Vallicella 52 Rosenau, Schloss 241
S St. Florian, Augustiner Chorherrenstif 241 St. Gallen, Stiftskirche 216 St. Paul in Lavanttal, Benediktinerstift 156, 194 St. Petersburg, Akademie 86 St. Pölten, Bischofshof 198 Salzburg Almkanal 139 Augustinerkirche 104 Barockmuseum 208, 248 Brunnen am Alten Mark 154 Dikasterialgebäude 116 Dom 18, 19, 20, 23, 24, 26, 38, 39, 40, 67, 90, 92, 95, 96, 106, 108, 109, 110, 111, 114, 116, 117, 118, 125, 126, 148, 152 Dommuseum 45 Dommusikverein 42 Domplatz 20, 21, 36, 82, 92, 108, 109, 122, 123, 128 Dreifaltigkeitskirche 27, 28, 38, 41, 70, 71, 98, 109, 111, 148, 164
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Dieser Katalog wurde auf 150 und 400 g/m2 gedruckt, einem gestrichenen Papier mit 60 % Recyclingfasern, zertifiziert nach FSC® (FSC-C021878) und dem Europäischen Umweltzeichen (FR/011/003). Durch die Verwendung von Satimat green, ein Papier mit 60 % Recyclingfasern, statt eines Standardpapiers wurden die Umweltauswirkungen dieser Publikation beträchtlich verringert um*: 6 509 kWh Energie, 102 883 Liter Wasser, 312 kg de CO2 , entspricht einer mit einem europäischen Mittelklassewagen zurückgelegten Strecke von 3 120 km, 2 701 kg Abfall. Quellen: Die Messung des ökologischen Fußabdrucks wurde von Labelia Conseil in Übereinstimmung mit der Bilan Carbone Methode durchgeführt. Die Berechnungen stützen sich auf den Vergleich zwischen dem verwendeten Recyclingpapier und einem Frischfaserpapier nach den jüngsten Daten des BVT-Merkblattes für Frischfaserpapier.
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Dieser Katalog wurde in Arno Pro gesetzt. Reproduktion: [Quat’Coul, Toulouse]. Druck: PBTisk (Tschechische Republik), Dezember 2016.
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