Programmheft 1. Abo-Konzert Saison 2020/21

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STADTCASINO BASEL SO 30.08.20 • 19 UHR

BALDUR BRÖNNIMANN:   LEITUNG

CHARLES IVES SARAH NEMTSOV

TOSHIO HOSOKAWA

1. ABO-KONZERT

JOHN CAGE

ANDREW JOON CHOI: ASSISTANT CONDUCTOR

THOMAS NIDECKER

DISTANZ, HERR IVES!


Ohne die folgenden Partner könnte das heutige Konzert nicht stattfinden. Die Basel Sinfonietta dankt herzlich für die wertvolle Unterstützung.

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WILLKOMMEN ZURÜCK! Sehr geehrte Abonnentinnen, sehr geehrte Abonnenten Liebes Publikum Wir freuen uns, Sie wieder bei uns zu begrüssen. Wenn auch auf Distanz, denn Vorsicht und Flexibilität sind noch taktgebende Elemente unseres Alltags. Das «Abo Surprise» trägt diesem Aspekt Rechnung. Wir sind dankbar für Ihre Offenheit. Nicht nur Sie haben sich auf diese Überraschung eingelassen, wir konnten die Zahl der verkauften Abos erneut steigern. Überhaupt gibt es Grund zur Freude, denn die Basel Sinfonietta feiert in dieser Saison nicht nur ihr 40-JahrJubiläum, sondern erhält mit dem Musik- und Kulturzentrum Don Bosco Basel erstmals ein richtiges Zuhause mit Probelokal, Büros und Lagerräumlichkeiten. Für mich persönlich ist nach acht spannenden Jahren der Zeitpunkt gekommen, eine neue Herausforderung beim Lucerne Festival anzunehmen. Ich bedanke mich bei allen Personen aus Kultur, Politik und Wirtschaft, die das Unternehmen Basel Sinfonietta möglich machen. Ein besonderer Dank geht an die Musikerinnen und Musiker, den Orchestervorstand mit Präsidentin Franziska Németi-Mosimann, die weiteren Orchestergremien, den Vorstand des Fördervereins, das Team auf der Geschäftsstelle sowie natürlich Baldur Brönnimann für die intensive Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen. Ich freue mich, die Basel Sinfonietta meiner Nachfolgerin Daniela Martin in beste Hände übergeben und die weitere Entwicklung des Orchesters künftig aus der Distanz verfolgen zu können.

Felix Heri Geschäftsführer Basel Sinfonietta


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ABO SURPRISE 2020/21

Wir reagieren auf eine aussergewöhnliche Situation mit überraschenden Konzepten. Wir feiern die Zukunft und haben deshalb das «Abo Surprise» lanciert. Das wird ungewöhnlich, interessant, witzig, provokativ und ganz sicher spannend und relevant – typisch Basel Sinfonietta eben. Das «Abo Surprise» garantiert in der Saison 2020/21 das Erlebnis unserer AboKonzerte, die jeweils an einem Sonntag um 19 Uhr stattfinden. Die Konzertdaten, Veranstaltungsorte und das Programm werden jeweils frühzeitig bekanntgegeben. Lassen Sie sich überraschen!

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07.08.20 12:50


DISTANZ, HERR IVES! In Corona-Zeiten haben Fragen der räumlichen Distanzierung eine neue gesellschaftliche Dimension angenommen. Für uns ein Anlass, zu erkunden, welche Rolle der Raum als musikalische Komponente spielt. Es war bezeichnenderweise ein Aussenseiter, ein unerschrockener Experimentator, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer neuartigen Einbeziehung des Raumes als musikalische Dimension ansetzte: der US-amerikanische Komponist Charles Ives (1874–1954). Mit seiner charakteristischen Collage-Technik integrierte er nicht nur mit Freude zeitgenössische Unterhaltungsmusik wie Schlager, Gospelsongs und Märsche in seine Werke, sondern schuf dabei voneinander völlig unabhängige Instrumentalebenen, die eine imaginäre Räumlichkeit suggerieren. Im Konzert erklingen Orchesterkompositionen von Ives, die «aus der Distanz» durch kammermusikalische Werke von Thomas Nidecker, Sarah Nemtsov, Toshio Hosokawa und John Cage kommentiert werden. Die Musikerinnen und Musiker sind an verschiedenen Orten im frisch renovierten Musiksaal des Stadtcasinos positioniert. Die einzelnen Werke des Konzertabends wechseln dabei nahtlos ineinander über; das Orchester auf der Bühne, die verschiedenen Kammermusikformationen im Saal. Auch bei der Platzierung des Publikums achten wir auf die in der aktuellen Situation gebotene Distanz. Die verfügbaren Einzelplätze sind schachbrettartig über den ganzen Saal verteilt. Das Tragen der kostenlos zur Verfügung gestellten Schutzmaske gehört zum Konzept des Abends. Denn schliesslich heisst es ja: «Distanz, Herr Ives!»

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PROGRAMM

THOMAS NIDECKER *1953

Fanfare for Charles Ives (2020)

JOHN CAGE 1912 – 1992

Atlas Eclipticalis (1961/62)

CHARLES IVES

CHARLES IVES 1874 – 1954

Central Park In the Dark (1906)

SARAH NEMTSOV *1980

«Central Park/Manhattan» oder «Landzunge/ New Jersey» (2011) 

Three Places in New England III The Housatonic at Stockbridge

1. Abo-Konzert DISTANZ, HERR IVES ! Sonntag, 30.08.20, 19 Uhr Stadtcasino Basel Konzerteinführung um 18.15 Uhr

CHARLES IVES

Three Places in New England (1903 – 14, rev. 1929) I The «St. Gaudens» in Boston Common (Col. Shaw and his Colored Regiment)

TOSHIO *1955 HOSOKAWA

BALDUR BRÖNNIMANN Leitung ANDREW JOON CHOI Assistant Conductor BASEL SINFONIETTA

A Song from Far Away (2001) In Nomine

CHARLES IVES

Es findet keine Pause statt.

Three Places in New England II Putnam’s Camp, Redding, Connecticut

Mit freundlicher Unterstützung der Landis & Gyr Stiftung Uraufführung  Schweizer Erstaufführung

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Die historische Basler Kulturmeile mit Kunsthalle, Stadttheater und Stadtcasino (vor 1938)


STADTCASINO BASEL Konzertort Die ersten Pläne für den Bau eines Basler Gesellschaftshauses wurden 1822 vom damals 22-jährigen Basler Architekten Melchior Berri ausgearbeitet. Die Vorgabe verlangte unter anderem «einen edlen, einfachen Stil». Zwei Jahre nach der Gründung der Stadtcasino-Gesellschaft im Jahre 1824 nahm das Stadtcasino seinen Betrieb auf. 1876 folgte mit dem Bau des Musiksaals die erste grosse Erweiterung und 1904/1905 wurde schliesslich der Hans Huber-Saal angebaut, beide entworfen durch Johan Jakob StehlinBurckhardt. 1938 wurde der «Berri-Bau» komplett abgerissen. Der heutige Kopfbau wurde durch das Architektenteam Kehlstadt & Brodtbeck neu erbaut und Ende 1939 eingeweiht. 2007 lehnte die Basler Stimmbevölkerung das aus einem internationalen Architekturwettbewerb hervorgegangene Projekt der Architektin Zaha Hadid für den Bau eines neuen Stadtcasinos beim Barfüsserplatz an der Urne ab. Bis 2016 erlebte das Stadtcasino Basel zwei Renovationsphasen sowie einige Eingriffe wie das Zumauern der Fenster im Musiksaal (1964) oder 1971 den Einbau der neuen Orgel hinter dem alten Prospekt von 1905. Im August 2020 wird das von Herzog & de Meuron erweiterte Stadtcasino Basel nach vier Jahren Umbauzeit feierlich wiedereröffnet.

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FANFARE FOR CHARLES IVES Thomas Nidecker Die Anfrage, eine Fanfare zur Eröffnung eines Charles Ives-Programms zu schreiben, hat mich sofort inspiriert. Mit Ives verbindet mich vieles, habe ich doch als Posaunist unzählige seiner Werke gespielt und schätzen gelernt. Die für den Komponisten typische Collage-Technik, in welcher Stimmungen, Orte und Gegensätzlichkeiten aufeinandertreffen, ist befreiend und lustvoll, aber immer von grosser Dringlichkeit. Eine Fanfare für Ives muss amerikanische Musik sein. Doch kann ich das in einer Zeit, in der Amerika so tief gespalten ist, und wo einmal mehr die sozialen Missstände so krass zu Tage treten, dass ein Teil der Bevölkerung den Atem verliert? Meine kurze Fanfare versucht, verschiedene Schauplätze aufzuzeigen. Von der amerikanischen Militärmusik und dem stürmischen Glöckengeläut, zu den weiterhin unbeantworteten Fragen. Von der Grossmäuligkeit des offiziellen Amerikas zur Atemlosigkeit und zum politisch engagierten Organisten Ives. Wie er sich wohl zur Bewegung «Black Lives Matter» gestellt hätte? THOMAS NIDECKER

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#BlackLivesMatter-Protestzug in Geneva, New York (Juni 2020)



THOMAS NIDECKER Komponist Thomas Nidecker wurde 1953 in Basel geboren. Er studierte Posaune an der Musik-Akademie Basel und schloss mit einem Lehr- und Orchesterdiplom ab. Im Basler Sinfonie-Orchester und im Radio Sinfonieorchester Basel konnte er als Zuzüger wichtige Erfahrungen sammeln. 1980 wurde er Gründungsmitglied der Basel Sinfonietta, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2018 an der Aufführung von zahlreichen Werken zeitgenössischer Musik beteiligt war. 2018/19 studierte Thomas Nidecker Komposition bei Dieter Ammann an der Hochschule Luzern – Musik und erhielt wertvolle Impulse für sein kompositorisches Schaffen. Weitere Kurse bei Simon Steen Andersen, Stefan Printz, Frank Bedrossian, Andrea Scartazzini und Wolfgang Rihm haben seine Arbeit bereichert. Thomas Nidecker schreibt neben Kammermusik auch Werke für grosses Orchester: «PLAY» (2012) für 16 Blechbläser und E-Bass, «Mambo(lero)?» (2014) für grosses Orchester, «Via del Paradiso» (2016) für Bläserorchester, «Concertino» (2019) für Ensemble und «TRAX» (2019) für Tuba und Contraforte.

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CENTRAL PARK IN THE DARK Charles Ives Ives komponierte sein nächtliches Porträt des berühmten New Yorker Parks im Jahr 1906. Es ist Teil der «Three Outdoor Scenes», zusammen mit dem sehr ruhigen Orchesterwerk «The Pond» und dem quirlig-lebendigen «Hallowe’en» für Klavier und Streichquartett. Das Stück beginnt leise, mit einer Folge atonaler Akkorde in den Streichern. Sie lassen eine eigenartige Atmosphäre entstehen, die nostalgische Wärme und nächtliche Melancholie ausstrahlt. Über der Streicher-Klangfläche lässt Ives kurze Motive oder Melodien aufblitzen, die Geräusche der Stadt darstellen, welche die Ruhe des Parks durchdringen. Im Verlauf des Stückes wird das Geschehen dichter, mehr und mehr musikalische Ereignisse überlagern sich, bevor die Komposition schlagartig leise wird und im sanften Wiegen der Streichakkorde vergeht. «Die Streicher verkörpern die nächtlichen Geräusche und das Schweigen der Dunkelheit – sie werden unterbrochen von Geräuschen des Casinos am kleinen See – von Strassensängern, die von der Kreuzung des Circle herüberkommen und bruchstückhaft die Melodien jener Tage anstimmen – von einigen Nachtschwärmern aus Healys Bar – von der gelegentlich vorbeifahrenden Hochbahn – von einem Krach in der Ferne – von Zeitungsjungen, die ihre Extrablatt-Rufe schreien – von elektrischen Klavieren, die sich in dem Apartment-Haus einen Kampf der Ragtimemusiken liefern – eine Feuerspritze – ein Droschkenpferd läuft davon – wieder ist die Dunkelheit zu hören – ein Echo, das über den Teich klingt – und dann gehen wir nach Hause.» CHARLES IVES

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Abenddämmerung im Central Park (Manhattan, New York City)

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CHARLES IVES Komponist Der amerikanische Komponist Charles Edward Ives wurde 1874 in Danbury (Connecticut) als Sohn des Kapellmeisters George Edwards Ives und dessen Frau Mary Ives geboren. Er studierte Orgel und Komposition an der Yale University und wirkte schon früh als Organist an verschiedenen Kirchen. Nach seinem Studienabschluss entschloss er sich allerdings, eine Karriere ausserhalb der Musik anzustreben, da er befürchtete, um von der Musik leben zu können, Kompromisse schliessen und seinen eigenen Stil aufgeben zu müssen. Hauptberuflich arbeitete Ives bei einer Lebensversicherung, war nebenbei aber äusserst produktiv als Komponist und als Organist tätig. 1908 heiratete er Harmony Twitchell und zog nach New York, wo er bis zu seinem Tod lebte. Ives’ Schaffen umfasst viele verschiedene Gattungen, so schrieb er neben Chorwerken viele Lieder mit ausgefallener Klavierbegleitung. Trotzdem ist er heute vor allem für seine Instrumentalmusik bekannt, darunter «The Unanswered Question» (1906) oder seine vier Symphonien (1898, 1902, 1904, 1916). Während seines Studiums hatte sich Ives noch stark am Liedstil von Schumann und Brahms orientiert. Doch bereits um 1900 widmete er sich verstärkt der Atonalität, später auch der Vierteltonmusik und der Raumakustik. Erst als sich der europäische Einfluss auf die moderne Musik in den USA stärker auszuprägen begann, erhielt auch Ives’ Werk seine späte Würdigung. 1947, wenige Jahre vor seinem Tod, wurde Ives für seine 3. Symphonie mit dem renommierten Pulitzer Prize ausgezeichnet.

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CENTRAL PARK  ⁄ MANHATTAN oder LANDZUNGE ⁄ NEW JERSEY Sarah Nemtsov Ganz in sich versunken spielt der Pianist zugleich Melodica und Klavier, autark, fast autistisch, ohne auf die anderen Musiker zu achten. Piccolo und Viola (con sordino) sind wie harmonische Schatten, mit der Zeit gewinnen sie mehr Raum. Schwebungen als Echos zu den Verstimmungen zwischen den Klavier- und Melodica-Klängen. Tonale Referenzen: ein Zitat der Band «Beirut», die der Dichter Mirko Bonné gern hört, verlangsamt, wie im Traum. Im Schlagzeug Laub, ein Holz-Mobile und eine Kiste mit «zitterndem» Porzellan und Glas. Visuell ein absurdes Theater: die Melodica mit AnblasSchlauch lässt den Pianisten skurril wirken, Piccolo und Viola weit entfernt voneinander, Schlagzeug braucht Schutzbrille und Handschuhe. Die Realität bricht am Ende jäh herein. Das Stück ist der fünfte Teil eines grösseren, inszenierten Zyklus für Ensemble: «A Long Way Away. Passagen» (2010 – 2011), der insgesamt aus sieben Sätzen von mehr als 60 Minuten Dauer besteht. Der Satz «Central Park/Manhattan» oder «Landzunge/New Jersey» bezieht sich (als eine Art «musikalische Reaktion») auf Bilder W.G. Sebalds in Mirko Bonnés Reisejournal «Herbst in New York». SARAH NEMTSOV

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Lower Manhattan aus der Vogelperspektive



SARAH NEMTSOV Komponistin Sarah Nemtsov wurde 1980 in Oldenburg geboren und lebt in Berlin. Sie studierte Komposition bei Nigel Osborne, Johannes Schöllhorn und ab 2005 bei Walter Zimmermann. Sie erhielt bereits als junge Künstlerin zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, darunter den Busoni-Kompositionspreis. «Wildwuchernde Inspiration» – so beschrieb der Deutschlandfunk die Arbeitsweise Sarah Nemtsovs. Ihr Werkverzeichnis mit nahezu 100 Kompositionen umfasst verschiedenste Gattungen. In ihrer eigenwilligen Musiksprache verbindet sie unterschiedliche Einflüsse, von Renaissanceund Barockmusik bis hin zu Jazz und Rock. Sarah Nemtsovs Musik ist dabei häufig von der Auseinandersetzung mit Literatur geprägt, viele ihrer neueren Werke loten ausserdem die Schwelle zwischen Konzert und Musiktheater aus. Gleichzeitigkeit, Schichtungen und chaotische Formen von Kammermusik beschäftigen sie in ihren neuesten Kompositionen, in denen auch der Elektronik eine grosse Bedeutung zukommt.

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THREE PLACES IN NEW ENGLAND Charles Ives Charles Ives suchte die authentische Musik seiner Heimat dort, wo sie sich alltäglich abspielte: zwischen den Klängen der Army-Bands, den Kirchengesängen der frommen Gemeinden, den Festen und der Natur. Davon erzählen seine «Three Places in New England» für Orchester. I The St.-Gaudens in Boston Common (Col. Shaw and his Colored Regiment) «Boston Common», der älteste Stadtpark der Vereinigten Staaten, liegt im Herzen von Boston, an den Hängen des Beacon Hill. Dort verewigte der Bildhauer Augustus Saint-Gaudens um 1890 einen Helden des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges: Colonel Robert Gould Shaw mit seinem Regiment afroamerikanischer Soldaten, der 54th Massachusetts Volunteer Infantry. 271 der Soldaten und ihr Oberst fielen im Kampf um Fort Wagner in South Carolina. Ives war durch das Bronzerelief in Boston so bewegt, dass er diesen Helden der Nation seinen Orchestersatz widmete. Die Musik zeigt den langen, langsamen Marsch des Regiments nach Süden in den sicheren Tod. Dazu mischte Ives Marschlieder aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg («Battle Cry of Freedom») mit Gesängen der Sklaven auf den Plantagen («Massa’s in the Cold Ground»). Nach einer beständigen Steigerung kommt es gegen Ende zu einem Bruch. Der Rest des Satzes ist unverkennbar eine Trauermusik für die gefallenen Helden.

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Denkmal fĂźr Colonel Shaw und die 54th Massachusetts Volunteer Infantry in Boston (Massachusetts, USA)


Putnam Memorial State Park (Redding, Connecticut, USA)


THREE PLACES IN NEW ENGLAND

II Putnam’s Camp, Redding, Connecticut Wie Colonel Shaw gehörte auch General Israel Putnam zu den Helden des Unabhängigkeitskrieges, seit er im Winter 1778/79 bei Redding im Bundesstaat Connecticut sein Lager aufgeschlagen hatte. Diese taktische Massnahme war eine wesentliche Voraussetzung für die Schlacht am Bunker Hill. 1887 wurden die Wiesen von «Putnam’s Camp» zu einer historischen Gedenkstätte erhoben. Seitdem finden dort alljährlich am 4. Juli die patriotischen Gefühle besonders nachhaltig Ausdruck. Dazu erzählt Ives in der Partitur der «Three Places» eine kleine Geschichte, die das Programm des Satzes erklärt: «Es war einmal ein 4. Juli vor langer Zeit, so sagt man, als ein Kind zu einem Picknick ging, das von der First Church und der Stadtkapelle veranstaltet wurde. Der Junge entfernte sich von den anderen Kindern und kam wandernd in den Wald, wo er hoffte, einen Blick auf einen der alten Soldaten zu erhaschen. Indem er sich auf dem Hügel unter den Lorbeer- und Hickorybäumen zur Ruhe legte, wurden die Klänge der Kapelle und die Kinderlieder immer schwächer und schwächer. Plötzlich sieht er, o Wunder, über den Bäumen auf dem Hügelkamm eine grosse Frau stehen. Sie erinnert ihn an ein Bild der Freiheitsgöttin – doch ihr Gesicht ist sorgenvoll – sie gemahnt die Soldaten daran, <ihre Sache> nicht zu vergessen und das grosse Opfer, das sie dafür gebracht haben. Doch die Soldaten marschieren mit Pfeifen und Trommeln aus dem Lager, zum Schlachtlied des Tages. Plötzlich hört man eine neue patriotische Note: Putnam kommt über den Hügel geritten – die Soldaten drehen sich um und grüssen – der kleine Bub erwacht, er hört die Kinderlieder und rennt den Hügel hinunter, um der Kapelle zu lauschen und bei den Spielen und Tänzen mitzumachen.»

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THREE PLACES IN NEW ENGLAND

III The Housatonic at Stockbridge Im Westen von Massachusetts fliesst der Housatonic River durch die Stadt Stockbridge, unweit des berühmten Festivalortes Tanglewood. Von diesem Fluss waren Ives und seine Frau ganz bezaubert, als sie dort 1908 einen Sonntagsspaziergang unternahmen Ives erinnerte sich: «Wir hörten aus der Kirche jenseits des Flusses fernen Gesang, während sich der Morgentau noch nicht völlig vom Flussbett gelöst hatte. Dieses Bild des fliessenden Wassers, der Farben, des Flussufers mit seinen Ulmen werde ich nie vergessen.» Im dritten Satz seiner «Three Places» hat er die Eindrücke jenes Morgenspaziergangs verewigt, einschliesslich der Kirchenhymne «Dorrance» von Isaac Woodbury, die den fernen Kirchengesang andeutet. Besser als jede Beschreibung vermittelt ein Ausschnitt aus Robert Underwood Johnsons Gedicht «To the Housatonic at Stockbridge» (auf das sich Ives bezieht) die Stimmung dieses Satzes: Glücklicher Fluss! / In deinem Traumreich / Die umwölkte Weide und die federleichte Ulme; / Wie schön! / Welches Auge würde nicht / Von jedem träumerischen Hügel herab / Mit dir wandern ganz nach deinem Willen? / Glücklicher Fluss!

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Der Housatonic River in der Nähe von Lee (Massachusetts, USA)


Der Togakushi-Jinja-Schrein im japanischen Nagano


A SONG FROM FAR AWAY Toshio Hosokawa Das kompositorische Verfahren, auf vorhandenes musikalisches Material zurückzugreifen und in einer neuen Komposition zu verarbeiten, zählt zu den zentralen Prinzipien der abendländischen Musikgeschichte. Ein besonders anschauliches Beispiel für die kontinuierliche Auseinandersetzung mit einem bestimmten musikalischen Thema ist die englische «In nomine»-Tradition des 16. und 17. Jahrhunderts. Ausgangspunkt dieser Überlieferung war die spätestens um 1528 geschriebene sechsstimmige Messe «Gloria tibi Trinitas» von John Taverner (um 1495-1545), die im Benedictus-Teil zu den Worten «In nomine Domini» einen vierstimmigen Abschnitt enthält, der als Cantus firmus in der Altus-Stimme die vollständig zitierte Antiphon «Gloria tibi Trinitas» aufweist. Mit seinem «Song from far away» nimmt der japanische Komponist Toshio Hosokawa – aus grosser zeitlicher und kultureller Distanz – Bezug auf diese Tradition. Sein für Violine, Viola, Violoncello, Flöte, Klavier und Perkussion geschriebenes Werk weist Anspielungen an asiatische Spieltechniken auf. Der Cantus firmus präsentiert sich gut hörbar, Konsistenz, Farbe und Dynamik der Klangstrukturen sind aber einer fortwährenden Veränderung unterworfen.

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TOSHIO HOSOKAWA Komponist Toshio Hosokawa wurde am 23. Oktober 1955 in Hiroshima geboren. Nach ersten Klavier- und Kompositionsstudien in Tokio kam er 1976 nach Berlin, um an der Hochschule der Künste bei Isang Yun Komposition zu studieren. Von 1983 bis 1986 setzte er seine Ausbildung an der Hochschule für Musik in Freiburg bei Klaus Huber fort. 1980 nahm er erstmalig an den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt teil, wo einige seiner Werke aufgeführt wurden. Ab 1990 kehrte er regelmässig als Dozent nach Darmstadt zurück. In den Folgejahren wuchs das Ansehen des japanischen Komponisten in der internationalen zeitgenössischen Musikszene kontinuierlich; Hosokawa erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge. Von 1989 bis 1998 organisierte der Komponist als Künstlerischer Direktor das jährlich stattfindende, von ihm mitbegründete Akiyoshidai International Contemporary Music Seminar und Festival in Yamagushi. Seit 2001 ist er musikalischer Leiter des ebenfalls in Japan stattfindenden Takefu International Music Festival in Fukuj. 2004 wurde er als ständiger Gastprofessor ans Tokyo College of Music berufen. Hosokawa lebt in Nagano, Japan, und in Mainz, Deutschland. Hosokawas Kompositionen umfassen Orchesterwerke, Solokonzerte, Kammer- und Filmmusik sowie Arbeiten für traditionelle japanische Instrumente. Seine Werke sind von der westlichen Theorie – von Schubert bis Webern – in gleicher Weise beeinflusst wie von der traditionellen japanischen Musikkultur. Für Hosokawa ist der Kompositionsprozess mit den Vorstellungen des Zen-Buddhismus und dessen symbolhafter Deutung der Natur verbunden.

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Ausschnitt aus der Sternenkarte «Atlas Eclipticalis»


ATLAS ECLIPTICALIS John Cage «Atlas Eclipticalis» ist eines der bekanntesten Werke von John Cage. Es beinhaltet 86 Instrumentalstimmen, die ad libitum von einer Kammerformation bis zu einer Orchesterbesetzung gespielt werden können. Das Werk ist wahre Himmelsmusik, denn Cage verwendete für «Atlas Eclipticalis» die gleichnamige Sammlung von Sternenkarten des tschechischen Astronomen Antonín Bečvář (1901–1965). Er übertrug sie auf zufällig platzierte, transparente Notensysteme. In der Partitur entspricht die «horizontale» Entfernung der Sterne voneinander proportional der Zeitachse, also dem Verlauf des Stückes. Die «vertikale» Entfernung der Sterne entspricht proportional der Tonhöhe. Cage berücksichtigte auch die Helligkeit und Grösse der Sterne; sie entsprechen proportional der Lautstärke der einzelnen Töne. Die Dauer der Töne bestimmte Cage nach den Zufallsverfahren des chinesischen Orakel-Buches «I-Ging». Darüber hinaus gibt es weder ein verbindliches Metrum noch eine festgelegte Tonskala. Cage setzte lediglich einen zeitlichen Rahmen, innerhalb dessen die Komposition gespielt werden sollte.

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JOHN CAGE Komponist

Kein anderer Komponist des 20. Jahrhunderts hat den Begriff vom musikalischen Kunstwerk so sehr erweitert und verändert wie John Cage (1912–1992). In seinem Schaffen entwarf er seit den 1950er Jahren in vielfältigen Varianten eine Musik, in der der Gestaltungswille des Komponisten sich nur in der grundsätzlichen Konzeption eines Stückes zeigt. Die klingenden Ereignisse selbst sind seinem Zugriff entzogen und lassen sich auch nicht in einen Zusammenhang einordnen, sondern stehen für sich selbst. Damit hat Cage weit über den eigentlichen Bereich der Musik hinaus Einfluss auf die Künste genommen. Sein Schaffen hat lebhafte Kontroversen ausgelöst und ist auf prinzipielle Ablehnung wie auf leidenschaftliche Anerkennung gestossen. Einst war es die elaborierte Verwendung des präparierten Klaviers, die John Cage bekannt machte. Darüber hinaus zeichnete er verantwortlich für eine Vielzahl ebenso radikaler wie folgenreicher musikästhetischer Neuerungen: die Emanzipation des Geräuschs und der Stille zum äquivalenten musikalischen Material, die Einbeziehung von Zufallsverfahren in den Kompositionsprozess, die Befreiung der Klänge von jeglicher historischer und intentionaler Bindung und nicht zuletzt die Entgrenzung des musikalischen Werks durch die Einbeziehung der anderen Künste. Cages erklärtes Ziel war dabei die Versöhnung von Kunst und Leben.

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BALDUR BRÖNNIMANN Principal Conductor Baldur Brönnimann, 1968 in Basel geboren und in Pratteln aufgewachsen, ausgebildet an der Musik-Akademie Basel und am Royal Northern College of Music in Manchester, ist einer der führenden Dirigenten für zeitgenössische Musik – und seit der Saison 2016/17 Principal Conductor der Basel Sinfonietta. Versiert, flexibel und mit grosser Offenheit ist er im Konzertsaal wie im Opernhaus beliebt und viel gefragt. Wichtig ist ihm die umfassende und innovative Vermittlung von Musik. Neben einer regelmässigen Zusammenarbeit mit den führenden Ensembles für zeitgenössische Musik wie dem Klangforum Wien oder dem Ensemble Intercontemporain verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Teatro Colón in Buenos Aires. Seit 2015 ist er zudem Chefdirigent des Orquestra Sinfónica in Porto. Von 2011 bis 2015 war Brönnimann künstlerischer Leiter von BIT20, dem führenden Ensemble für zeitgenössische Musik in Norwegen. Zudem stand er von 2008 bis 2012 dem National Symphony Orchestra of Colombia in Bogotá als musikalischer Leiter vor. Zu den Höhepunkten von Brönnimanns Saison 2020/21 zählen sein Debut mit dem Orquesta y Coro de la Comunidad de Madrid sowie Auftritte am Lucerne Festival und mit dem WDR Sinfonieorchester in Köln.

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ANDREW JOON CHOI Assistant Conductor Der in den USA geborene amerikanisch-koreanische Dirigent Andrew Joon Choi ist seit der Saison 2018/19 Assistant Conductor der Basel Sinfonietta. Im vergangenen Juli hat er sein Masterstudium in Orchesterleitung bei Johannes Schläfli an der Zürcher Hochschule der Künste abgeschlossen. Das Handwerk des Dirigierens erlernte er am Peabody Institute der Johns Hopkins University in Baltimore (Maryland, USA) bei Dirigentinnen und Dirigenten wie Marin Alsop, Gustav Meier oder Markand Thakar. Andrew Joon Choi gewann 2018 den renommierten «Neeme Järvi Prize» der Gstaad Conducting Academy. Zudem erhielt er 2019 den 2. Preis der International Conducting Competition der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Albaniens RTSH. Er ist ausserdem Gründer und musikalischer Leiter der in Zürich domizilierten NOW Opera, die mit innovativen Opernproduktionen im öffentlichen Raum für Aufsehen sorgt. Zu den Höhepunkten von Andrew Joon Chois Saison 2020/21 zählen sein Debüt mit dem Sinfonieorchester Liechtenstein (im Rahmen von Vaduz Classic 2021) und dem Sinfonieorchester Basel, sowie Auftritte mit dem Kammerorchester Basel und dem Berner Symphonieorchester.

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BASEL SINFONIETTA Musik am Puls der Zeit Die Basel Sinfonietta ist ein auf zeitgenössische Musik spezialisiertes Orchester mit sinfonischer Besetzung – und sowohl aufgrund ihres musikalischen Profils, wie auch ihrer demokratischen Selbstverwaltung ein weltweit einzigartiger Klangkörper. Principal Conductor der Basel Sinfonietta ist Baldur Brönnimann. Getragen vom Anspruch, durch Kompositionsaufträge, Uraufführungen und Schweizer Erstaufführungen Musik am Puls der Zeit zur Aufführung zu bringen, sprengt die Basel Sinfonietta seit ihrer Gründung im Jahr 1980 den Rahmen der klassischen Konzertkonventionen und lässt mit gewagten Programmen voller zeitgenössischer Musik, Multimedia und Performance international aufhorchen. Zu den Höhepunkten der Saison 2020/21 gehören Gastspiele am Musikfestival Bern, am Festival Musica in Strasbourg sowie in der Elbphilharmonie in Hamburg; die Zusammenarbeit mit den Komponisten Georg Friedrich Haas, Christian Wolf, Jesper Nordin und Michael Arbenz; mit dem Pianisten Nicolas Hodges, dem Vein Trio und der NDR Bigband; sowie mit der Dirigentin Lin Liao und den Dirigenten Ilan Volkov und Jörg Achim Keller. Die Basel Sinfonietta wird u.a. durch die Kantone BaselStadt und Basel-Landschaft finanziell unterstützt.

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BASEL SINFONIETTA MUSIKERINNEN & MUSIKER

VIOLINE I Daniela Müller 1 Nina Ulli Claudia Troxler Simone Flück Friedemann A. Treiber Martina Albistetti Mirka Scepanovic 3

KONTRABASS Mariona Mateu Carles 2 Lukas Burri

POSAUNE Stephen Menotti Artur Smolyn

FLÖTE Julian Cawdrey Franziska Stadelmann Regula Bernath 3

TUBA Sophia Nidecker

VIOLINE II David Sontòn Caflisch 2 Marzena Treiber-Toczko Claudine Ostermann Ulrich Bürgi Cornelius Bauer Lisa Rieder

OBOE Marita Kohler Antje Thierbach

VIOLA Marie Stockmarr Becker 2 Anouk Obschlager Carlos Vallés Garcia Tatiana Kunz Léa Legros-Pontal

FAGOTT Till Schneider

VIOLONCELLO Jan-Filip Ťupa 2 Barbara Weishaupt Esther Saladin 3

TROMPETE Friederike Huy Noe Nillni Jens Bracher 3

KLARINETTE Guido Stier Hanna Langmeier Stenz 3

KLAVIER Ludovic Van Hellemont Simone Keller PAUKEN Thomas Waldner 4 SCHLAGZEUG Kai Littkopf Fran Lorkovic 3

HORN Carl-Philipp Rombach Udo Schmitz

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1 Konzertmeisterin 2 Stimmführer/in 3 nur Kammermusik 4 auch Schlagzeug


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FÖRDERVEREIN

Die Innovation braucht Sie! Als Orchester müssen wir heute Risiken eingehen, die übermorgen als wunderbare Konzerte in Erinnerung bleiben. Fördern Sie uns, das innovativste Orchester der Schweiz! Schon ab CHF 50.– jährlich werden Sie Mitglied des Fördervereins der Basel Sinfonietta. Einmal pro Saison erhalten Sie eine persönliche Einladung zur Mitgliederversammlung mit Apéro und anschliessendem Konzertbesuch. Vor jedem Abo-Konzert stellen wir Ihnen per E-Mail die digitale Version des Konzertprogrammhefts zur Verfügung. Zudem kommen Sie in den Genuss einer «4 für 2»-Ticketaktion für alle unsere Abo-Konzerte. Gelegentlich laden wir Sie zudem hinter die Kulissen zu spannenden Probenbesuchen ein und in grösseren Abständen organisieren wir für Sie eine Konzertreise, damit Sie uns auch einmal bei einem internationalen Engagement erleben können.

BEITRÄGE Einzelmitgliedschaft CHF 50.– Paarmitgliedschaft CHF 80.– Patronatsmitglied ab CHF 200.– Firma ab CHF 1000.– Beiträge ab CHF 100.– können von den Steuern abgezogen werden. Auch kleinere Beiträge an unseren Förderverein tragen dazu bei, dass wir etwas ermöglichen können: eine zusätzliche Probe, einen Kompositionsauftrag oder ein aufregendes Education-Projekt. Unterstützen Sie uns mit einer Einzahlung auf das folgende Konto: Förderverein Basel Sinfonietta Konto-Nr.: 40-32362-0 IBAN: CH64 0900 0000 4003 2362 0 BIC: POFICHBEXXX

VORSTAND FÖRDERVEREIN Sven Inäbnit (Präsident) Franziska Reinhard (Vizepräsidentin) Hanni Huggel (Aktuarin) Marianne Heiz (Kassierin) Markus Christen Paul Schär Judith Van der Merwe Dr. Heinrich A. Vischer Urs Wüthrich Marc Zimmermann

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Die Basel Sinfonietta dankt allen Mitgliedern des Fördervereins für ihre Unterstützung. Ein besonderer Dank geht an die hier namentlich aufgelisteten Patronatsmitglieder sowie Patinnen und Paten von Instrumenten für ihre teilweise jahrzehntelange Treue und für ihre besondere Grosszügigkeit dem Orchester gegenüber.

Ruth & Hansulrich Bernath Erika Binkert-Meyer Rita & Peter Bloch-Baranowski Yvonne & Michael Böhler-Dobler Bettina Boller Andreae Elisabeth & Urs Brodbeck Sigrid Brüggemann Christine & Bernhard Burckhardt Leonhard Burckhardt Susanna & Fitzgerald Crain Kaufmann Annemari & Fred Dolder-Vonder Mühll Marie-Christine & Patrick J. Dreyfus Paul J. Dreyfus Gabriele Ewald Jürg Ewald & Urte Dufner Peter Facklam Roland & Käthi Gohl Moser Walter Gürber-Senn Dorothea & Franz Helbling-Hofer Ursula & Josef Hofstetter-Schaad Bernhard Hohl Heinz Holliger Peter & Madeleine Hoppe Gabriele & Sven Inäbnit Graziella & Ruedi Isler-Panozzo Ursula Klingelfuss Marie-Thérèse Kuhn-Schleiniger Irma Laukkanen & Andreas Nidecker

Manuel Levy René Levy Annemarie Martin Vogt & Thomas Vogt Lucrezia Mosimann Catherine Oeri Annette Ruckstuhl-Kündig Nicolas Ryhiner & Beatrice Zurlinden Sylvia & Emil Rysler Michael Schaepe Paul Schär Evi & Andres Schaub-Keiser Charlotte & Peter Schiess René Schluep-Zimmermann Beat Schönenberger Michael Steuerwald Nora & Daniel Suter Philipp Sutter & Petra Wüst Monica Thommy Judith & Leon Van der Merwe Caroline Vonder Mühll Christine Vischer Dr. Heinrich A. Vischer Rudolf & Doris Vonder Mühll Marie-Christine Wackernagel-Burckhardt Oliver & Beatrice Wackernagel-Frei Marianne & Daniel Weidmann-Munk Alfred Weishaupt

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VORSCHAU 2. Abo-Konzert 2020/21 Das zweite Konzert im Rahmen unseres «Abo Surprise» findet am 22. November statt.

2. Abo-Konzert Sonntag, 22.11.20, 19 Uhr Ort und Programm werden demnächst bekanntgegeben.

Ort und Programm des 2. Abo-Konzerts bleiben vorerst noch eine Überraschung.

BALDUR BRÖNNIMANN Leitung

Gerne verraten wir hier aber bereits, dass mit «Joshua Tree» das neue Orchesterwerk des österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas als Schweizer Erstaufführung erklingen wird. Georg Friedrich Haas hat sich für «Joshua Tree», das die Basel Sinfonietta im September am Festival Musica in Strasbourg uraufführen wird, nicht nur von den Weiten des Kosmos inspirieren lassen. Er hat dieses Werk vor Ort unter freiem Sternenhimmel im kalifornischen Joshua Tree National Park geschrieben.

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KONTAKT GESCHÄFTSSTELLE Basel Sinfonietta Postfach 131 4018 Basel T +41 (0)61 335 54 15 info@baselsinfonietta.ch FELIX HERI Geschäftsführung felix.heri@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 21 WERNER HOPPE PR & Marketing werner.hoppe@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 15 SUSANNE JANI Personalbüro & Buchhaltung fibu@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 96 JENS BRACHER Projektmanagement jens.bracher@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 96 ANDRES J. MAURER Orchestertechnik andres.maurer@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 96 RAFFAELE PERNIOLA sinfonietta.tv & Notenverwaltung r.perniola@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 96§

IMPRESSUM

REDAKTION: Werner Hoppe

GESTALTUNG: www.tristesse.ch

CARTOON S. 1: Magi Wechsler

Urheber, die nicht erreicht werden konnten, werden zwecks nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten.

TEXTE S. 3–48: teilweise von Künstlern, Agenturen und Verlagen zur Verfügung gestellt, von der Redaktion gekürzt und/oder übersetzt. FOTOS: S. 2: Gregor Brändli S. 10: Bernhard Wolf / Staatsarchiv Basel-Stadt S. 13: Sara Brown S.14: Sophia Nidecker S. 17: Bike Rental Central Park S. 18: William Eugene Smith S. 21: Stephen Amiaga / Wildlife Conservation Society S. 22: Camille Blake S. 25: Matt Teuten S. 26: Architizer S. 29: Tracey Thayer S. 30: Marlon Trottmann / Alamy Stock Photo S. 33: Kaz Ishikawa S. 34: Springer Nature Switzerland S. 37: Steven Speliotis S. 38: Jorgo Tsolakidis S. 41: Theresa Pewal S. 42: Zlatko Mićić


Ueli_Bier_Sinfonietta_4C_105x148mm_V02.pdf

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Geniessen Sie nach dem Konzert ein feines Ueli Bier bei Kohlmanns essen & trinken, gleich nebenan.

www.uelibier.ch


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