Programmheft 3. Abo-Konzert Saison 2024/25

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VON MARIA ZU FATIMAH

Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten, liebes Publikum,

Zum Jahresbeginn möchten wir Ihnen die besten Wünsche übermitteln – auf ein neues Jahr voller inspirierender Musik und bewegender Konzerterlebnisse!

Mit dem Jahr 2025 kommt auch ein Wechsel im Vertretungs- und Entscheidungsgremium unseres Orchesters: Wir verabschieden Franziska Németi-Mosimann als Präsidentin des Orchestervorstands und danken ihr von Herzen für ihr Engagement und die herausragende Arbeit in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig freuen wir uns, Fran Lorkovic, unseren bisherigen Vizepräsidenten, nun als neuen Präsidenten begrüssen zu dürfen. Wir freuen uns auf eine tolle Zusammenarbeit!

Auch in unserem Dirigententeam gibt es Neuigkeiten: Laurent Zufferey verabschiedet sich als Assistant Conductor. Ihm gilt unser grosser Dank für seinen leidenschaftlichen Einsatz und künstlerische Kooperation. Neu übernimmt Joseph Sieber diese spannende Aufgabe – wir gratulieren ihm herzlich und freuen uns darauf, gemeinsam neue musikalische Horizonte zu erkunden.

Im Frühjahr werden wir unser neues Programm der Saison 2025/26 vorstellen, das gespickt ist mit aktuellen und spannenden Werken sowie grossartigen Solist:innen. Titus Engel wird

Ihnen beim Abo-Event am 6. Mai alle Details des Saisonprogramms 2025/26 nahebringen – Ihre Ohren werden staunen!

Ich darf auch darauf hinweisen, dass Sie auch noch in dieser Saison in das Abo einsteigen können: Es erwarten Sie weiterhin grossartige Konzerte, darunter «Die Tiefe des Raumes», ein Fussballoratorium für Basel von Moritz Eggert im Mai. Das Projekt entsteht als Koproduktion mit dem Theater Basel und in Kooperation mit dem FC Basel 1893 sowie mit freundlicher Unterstützung der Host City UEFA Women’s Euro 2025 «Basel. Aus Leidenschaft am Ball». Prominente aus der Welt des Fussballs sind als Sprecher:innen dabei: der ehemalige Fussballspieler und -trainer Beni Huggel, Sportreporter Beni Thurnheer sowie die ehemalige Fussballspielerin und -trainerin Danique Stein.

Zum Saisonabschluss präsentieren wir ein Werk von einem langjährigen Freund der Basel Sinfonietta, Dieter Ammann und von John Luther Adams. Besonders freut uns, dass es sich hierbei um eine Kooperation mit Gastspiel in der Elbphilharmonie Hamburg handelt.

Wir freuen uns, Sie bei unseren kommenden Konzerten zu begrüssen, und wünschen Ihnen einen wundervollen Start ins neue Jahr!

Mit musikalischen Grüssen,

3. ABO-KONZERT SONNTAG, 26.01.25, 19 UHR FORUM JEAN-MARIE ZOELLÉ,

(F)

Helga Arias

I Breathe Every Sound You Leave Behind (2025) UA (Auftragswerk der Basel Sinfonietta, Real Filharmonía de Galicia)

Anna Clyne

DAUER 10‘

DAUER 12‘ Within Her Arms (2009)

Lera Auerbach

Sogno di Stabat Mater (2005) FR

Pause

Liza Lim

Annunciation Triptych (2020) FR

1. Sappho / Bioluminescence

2. Mary / Transcendence after Trauma

3. Fatimah / Flowers of Jubilation

VON MARIA ZU FATIMAH

ILSE EERENS, SOPRANISTIN

PUBLIKUM

JESSICA COTTIS, DIRIGENTIN

BASEL SINFONIETTA

DAUER 12‘

DAUER 16'

DAUER 18'

DAUER 15’

In Kooperation mit der Stadt Saint-Louis Mit Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia

VON MARIA

ZU FATIMAH

Ihre Worte sind geradezu prophetisch. «Die musikalische Heldin der Jahrtausendwende muss ihre eigene innere Stimme und ihren eigenen Zugang zur Musik entdecken» – allerdings nicht «mit Formen und Techniken, wie sie von Männern gelehrt» würden. «Sie muss eine Antwort auf den in Jahrhunderten entstandenen Verlust von weiblicher Musik geben. Aus der Bündelung vieler dieser inneren Stimmen von Frauen wird die Musik des beginnenden Jahrtausends entstehen.»

Das bemerkt Pauline Oliveros Ende der 1990er Jahre. Wie sehr die 2016 verstorbene Elektronik-Poetin und «Deep-Listening»-Pionierin damit richtig lag, das offenbart der heutige Abend. Es mag noch Generationen dauern, bis tradierte Macht- und Repressionsstrukturen ganz überwunden sind und echte Gleichberechtigung vorherrscht, aber: Der in der Musikgeschichte in dieser Form beispiellose Aufstieg komponierender Frauen hat schöpferisch Unerhörtes bewegt und bewirkt.

So rückt der heutige Abend, benannt in Anspielung auf das «Annunciation Triptych» von Liza Lim, nicht einfach Frauen ins Zentrum. Vielmehr wird eine schier unerschöpfliche Diversität an Arbeitsweisen, Ausdrücken und Haltungen erfahrbar. Was alle Werke eint, ist die Reflexion von Herkunft, Identität und Interkulturalität. Ein weiteres zentrales Lei(d)t-Motiv bilden Trauer, Klage und Mutterschaft.

ÜBERSCHRIEBENE TRADITIONEN

Bei Auerbach, auch als Autorin und Bildhauerin aktiv, vollzieht sich die Reflexion von Herkunft und Identität in Gestalt einer vielschichtigen Intertextualität. Im Ural an der Grenze zu Sibirien geboren, ist für die in den USA lebende Auerbach die russischeuropäische Kultur ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt in ihrem Schaffen. In «Sogno di Stabat Mater» von 2008 überschreibt sie virtuos das berühmte «Stabat Mater» des italienischen Spätbarock- und FrühklassikMeisters Giovanni Pergolesi.

Dabei handelt es sich um eine gekürzte Fassung mit solistischer Violine, Viola und Vibraphon von «Dialogues with Stabat Mater» aus dem Jahr 2005, die auf Bitten von Gidon Kremer entstanden ist. Mit Kremer hatte Auerbach 2002 ihr Debüt in der Carnegie Hall in New York: ihr internationaler Durchbruch. Mit ausgewählten Momenten aus Pergolesis «Stabat Mater» habe sie in einen Dialog treten wollen, so Auerbach, um «einen Ausblick aus unserer Zeit auf dasselbe Thema» zu erschaffen.

«Das Bild der trauernden Mutter ist ebenso universell wie der Schmerz, auch wenn seine Ausdrucksformen je nach kulturellem oder religiösem Hintergrund variieren können.» Deswegen geht es ihr nicht so sehr um kulturell-harmonische Unterschiede zwischen dem 18. und 21. Jahrhundert, sondern vielmehr um Ähnlichkeiten zwischen kulturellen Welten. Eine ähnliche Haltung in der Überschreibung von Tradition, wenn auch mit differierender Lösung, lebt zudem Anna Clyne.

Mit «Within Her Arms» (In ihren Armen) von 2009 gedenkt die in den USA lebende Britin ihrer Mutter und ergründet zugleich ihre eigene Herkunft. Auf subtile Weise lauscht Clyne in die Lamento-Tradition der englischen Renaissance, zumal von Thomas Tallis oder John Dowland, um eine fragile Elegie für fünfzehn Streicher zu erschaffen. In der Partitur zitiert Clyne den 2022 verstorbenen vietnamesischbuddhistischen Mönchen Thích Nhất Hạnh.

«Die Erde wird dich fest in ihren Armen halten – / Damit du morgen in Blumen verwandelt wirst –», schreibt der «Vater der Achtsamkeit» 1999 im Gedicht «Message» aus «Call Me By My True Names». «Blumen, die schweigend zu mir sprechen. / Die Botschaft der Liebe und des Verständnisses ist tatsächlich angekommen.» Eine persönliche Meditation um Verlust, Liebe und Leben ist das Ergebnis, ein nuancenreiches Spiel aus Hell und Dunkel, hochexpressiv, mit stiller Poesie und melodischer Fragmentierung.

KRITISCHE POSITIONIERUNGEN

Dagegen ergründet Helga Arias in ihrem Schaffen auch geräuschhafte Klangaktionen, neueste Techniken und Elektroakustik. Im baskischen Bilbao geboren und heute in der Schweiz lebend, überdies ausgebildet von Beat Furrer in Graz und Mario Garuti in Mailand sowie von Javier Torres Maldonado Parma und Karlheinz Essl in Wien, fühlt sich Arias wie eine Nomadin. Seit ihrer Kindheit hat sie in unterschiedlichen Ländern und Städten gelebt, was ihre kritische Beobachtungsgabe wohl noch verstärkt hat.

Ob Hass und Mobbing im Internet, Sexismus und Gewalt oder Fake News: In ihren Werken bezieht Arias oftmals Stellung zu zeitaktuellen, auch politischen Fragen. «Der Kontakt mit der Gesellschaft ist mir sehr wichtig», bekennt sie im Gespräch mit Cécile Olshausen. «Es heisst ja ‹zeitgenössische Musik›, also muss sie auch zeitgenössisch sein. Was in der Welt passiert, das hat auch eine Wirkung auf meine musikalischen Ideen.»

Im neuen Stück «I Breathe Every Sound You Leave Behind» für Orchester und Tonband, das heute uraufgeführt wird, ein Auftragswerk der Basel Sinfonietta und der Real Filharmonía de Galicia, reflektiert Arias ein Gedicht der «BlackArts»-Aktivistin Sonia Sanchez. Die Frage nach Sexismus in afroamerikanischen Gemeinschaften überträgt Arias auf eine zutiefst persönliche Ebene, die das eigene Frau-Sein und den weiblichen Körper in sozio-politischen Konnotationen, auch Repressionen, ergründet.

Wenn sich Arias schöpferisch für Schnittstellen zwischen akustischer und elektronischer Resonanz und kleinste Wandlungen im Klang interessiert, so äussert sich dies im neuen Werk darin, dass sich der elektronische Teil mit der eigenen Rezitation des Gedichts in flüsternder Stimme von Arias mit dem Orchester subtil verwebt. Das Orchester erschafft einen klangatmosphärisch dichten Hintergrund. Die Partitur sieht hierfür eine höchst differenzierte Spielanleitung vor.

Da ist die jeweilige Intensität des Vibratos genauso klar notiert wie der Druck der Finger und Bögen auf den Saiten. Vierteltöne, Atemluft, Obertöne, Multiphonics, Flatterzunge oder das Spiel des Bogens auf oder am Steg oder Griffbrett sind genauso Teil des klanglichen Repertoires wie Crescendi oder Decrescendi aus bzw. in äusserster Stille. Das Orchester ist mit Bläsern, zwei Schlagwerken, Klavier und Streichern besetzt, samt vielfältiger Präparation des Klaviers.

WEIBLICHE KULTURGESCHICHTE

Das Bild der schmerzerfüllten Mutter Jesu, wie es in der «StabatMater»-Reflexion Auerbachs präsent ist, schlägt eine direkte Brücke zum Mittelteil «Mary / Transcendence after Trauma» aus dem «Annunciation»Triptychon von Liza Lim. Es sind drei starke, die Kulturgeschichte der Menschheit prägende FrauenPersönlichkeiten, die Lim einfängt: die bedeutende altgriechische Dichterin Sappho, indirekte Namensgeberin der lesbischen Liebe, sowie die Heilige Maria und Fatimah,

die einzige Tochter des islamischen Religionsstifters Mohammed.

Lim spricht von «drei Schlüsselikonen der Frauenspiritualität», durch die Themen wie «Offenbarung und Ritual als Bindeglied zwischen verschiedenen Traditionen erforscht» würden. Im Schaffen Lims spielen derartige interkulturelle Reflexionen eine zentrale Rolle, was auch mit ihrer Herkunft zusammenhängt. In Australien als Kind chinesischer Vorfahren geboren und im Sultanat Brunei auf Borneo aufgewachsen, ist in ihrer Musik und Geisteswelt die schöpferisch-ästhetische Synthese von europäischen und asiatischen Einflüssen, auch von Klanglichkeiten der australischen Ureinwohner, präsent.

Diese Einflüsse werden mit zeitgenössischen Ausdrucksmitteln verlebendigt, so wie im Triptychon. Dabei betont Lim ausdrücklich, dass sie die Geschichten rund um «Sapphos Welt der erotischen Trance und Halluzination», «Mariens Heimsuchung durch den Engel und Passionsspiel» sowie «Fatimahs Hochzeit und Wehklage» auch als «Kommentare zu ökologischen, spirituellen und transkulturellen Situationen unserer Zeit» verstanden wissen möchte. Der letzte Teil des Triptychons schreibt auch eine Sopranstimme vor, und das Publikum wird ebenso singend eingebunden.

— Marco Frei

Das Stück «I Breathe Every Sound You Leave Behind» ist eine zutiefst persönliche und intime Interpretation des Gedichts Nr. 3 von Sonia Sanchez, einer prominenten amerikanischen Dichterin, Schriftstellerin und Professorin, die für ihre führende Rolle in der Black Arts-Bewegung bekannt ist.

Sanchez’ Werk befasst sich neben anderen sozialen und politischen Themen häufig mit Fragen des Sexismus in afroamerikanischen Gemeinschaften.

Gedicht Nr. 3 ist kurz - nur acht Zeilen, jede nicht länger als drei Wörterund doch von grosser symbolischer Bedeutung. Darin wendet sich das lyrische Ich an eine:n ungenannte:n Geliebte:n, sammelt die «Geräusche», die dieser hinterlassen hat, und legt sie auf ein Bett, wobei er durch das Einatmen dieser Überbleibsel ein fast euphorisches Gefühl der Verbundenheit empfindet. Das Gedicht vermittelt Sehnsucht und Intimität, indem es die Metapher des Klangs und des Atems verwendet, um emotionale und körperliche Nähe, aber auch das Fehlen zu reflektieren.

Poem #3

I gather up each sound you left behind and stretch them on our bed. each nite I breathe you and become high.

Deutsche Übertragung:

Ich sammle jedes Geräusch das du zurückgelassen hast und lege sie auf unser Bett. jede Nacht atme ich dich ein und werde high.

Für mich passt der leise, fast flüsternde Ton dieses Gedichts zu meiner eigenen Identität als Frau, vor allem, wenn es um Themen wie Liebe, Sehnsucht und Sexualität geht. Diese Arbeit regte mich zu einer eingehenden Reflexion darüber an, wie die Gesellschaft die weibliche Sexualität oft zweifach bewertet - sowohl die Aneignung des weiblichen Körpers durch soziale und politische Kontrolle, insbesondere durch die Mutterschaft, als auch die gleichzeitige Unterdrückung ihres Begehrens und ihrer intimen Bedürfnisse. Das Gedicht spiegelt die Art und Weise wider, wie sich diese Dynamik nicht nur darauf auswirkt, wie wir Liebe und Verlangen ausdrücken, sondern auch darauf, wie wir unseren eigenen Körper und unsere Identität erleben. In dieser Vertonung wollte ich die zarte, introspektive Natur des Gedichts unterstreichen. Die Komposition kombiniert einen elektronischen Teil mit meiner eigenen geflüsterten Stimme, die eine persönliche Interpretation des Gedichts rezitiert, mit einem subtilen orchestralen Hintergrund. Das Orchester wiederum baut eine klangliche Atmosphäre auf, die die Themen des Gedichts - Intimität, Verlangen und Reflexion - widerspiegelt. Durch diese Konvergenz von Stimme und Orchester hoffe ich, die ruhige und doch kraftvolle emotionale Stimmung des Gedichts heraufzubeschwöreneinen Raum, in dem Klang zu Erinnerung wird, in dem Atem zu Intimität wird und in dem das Persönliche universell wird. Die Absicht ist es, das intime, retrospektive und persönliche Gefühl des Gedichts hervorzuheben und den Zuhörer:innen eine klangliche Erfahrung zu bieten, die dessen stille Intensität und geflüsterte Wahrheiten widerspiegelt.

HELGA ARIAS

Helga Arias verbindet in ihrer Arbeit akustische und elektronische Klänge und untersucht mikroskopische Klangphänomene. Ihre Werke greifen oft politische oder gesellschaftliche Themen auf und integrieren multimediale sowie theatralische Elemente und kollaborative Prozesse. Geboren in Bilbao, Spanien, studierte sie Komposition bei Mario Garuti und Beat Furrer sowie elektroakustische Musik bei Javier Torres Maldonado und Karlheinz Essl. Sie erhielt Aufträge von renommierten Ensembles wie dem Lucerne Festival Contemporary Orchestra und Ensemble Modern. Ihre Werke wurden weltweit aufgeführt, etwa bei den ISCM World Music Days, den Donaueschinger Musiktagen und im Centre Pompidou. Arias ist mehrfach preisgekrönt, u. a. bei den «Wittener Tagen für neue Kammermusik».

ANNA CLYNE

Anna Clyne ist eine der gefragtesten Komponistinnen unserer Zeit. Die GRAMMY-nominierte Britin, die 2022 und 2023 als meistgespielte lebende britische Komponistin ausgezeichnet wurde, arbeitet mit führenden Orchestern, Choreograf:innen und Künstler:innen weltweit zusammen. Ihre Werke wurden von Institutionen wie dem Barbican, der Philharmonie de Paris, der Sydney Opera House und dem MoMA präsentiert. Clynes Musik eröffnete renommierte Veranstaltungen wie die Last Night of the Proms. Clynes Schaffen umfasst interdisziplinäre Projekte, darunter Bühnenwerke, Filme und Tanzchoreografien. Neben ihrer Tätigkeit als Composer in Residence der BBC Philharmonic setzt sie sich engagiert für die Förderung junger Komponist:innen ein.

LERA AUERBACH

Lera Auerbach ist eine der vielseitigsten Künstlerinnen unserer Zeit: Komponistin, Pianistin, Dirigentin, Dichterin und bildende Künstlerin. Ihre Werke werden weltweit auf renommierten Bühnen wie der Carnegie Hall, dem Musikverein Wien und der Royal Albert Hall aufgeführt. Auerbachs Kompositionen werden von führenden Orchestern wie der New York Philharmonic und der Staatskapelle Dresden sowie herausragenden Künstlern wie Hilary Hahn und Gautier Capuçon interpretiert. Zu ihren jüngsten Erfolgen zählen ihre 4. Sinfonie «ARCTICA» und die Uraufführung ihrer 6. Sinfonie «Vessels of Light» in der Carnegie Hall. Auerbach integriert Musik, Literatur und Bildende Kunst in ihr Schaffen und veröffentlicht Werke bei Boosey & Hawkes. Sie studierte an der Juilliard School und der Hochschule für Musik Hannover und ist als Kulturbotschafterin des Weltwirtschaftsforums aktiv.

LIZA LIM

Liza Lim ist eine Komponistin, deren Werke transkulturelle Praktiken, ökologische Themen und rituelle Transformation erforschen. Ihre vier Opern, darunter «The Navigator» (2007) und «Tree of Codes» (2016), sowie das Orchesterwerk «Annunciation Triptych» (2022) behandeln spirituelle und gesellschaftliche Fragen. Sie erhielt Kompositionsaufträge von renommierten Orchestern und Ensembles wie dem Los Angeles Philharmonic, dem Ensemble Intercontemporain und Musikfabrik. Lim ist Professorin für Komposition am Sydney Conservatorium of Music und leitet dort das Programm «Composing Women». Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählen der Don Banks Award (2018) und der Happy New Ears Preis (2021). Ihre Musik erscheint bei Ricordi und Labels wie Kairos und WERGO.

ILSE EERENS

Die belgische Sopranistin Ilse Eerens wird für ihre strahlende Stimme, musikalische Sensibilität und Vielseitigkeit gefeiert. Sie tritt international in Opern und Konzerten auf, von Bach bis zu Werken des 21. Jahrhunderts. Zu ihren jüngsten Engagements gehören Auftritte in der Opéra National de Lyon, der Salzburger Festspiele und der La Monnaie in Brüssel. Sie sang unter Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Ton Koopman und Riccardo Muti. Eerens' Opernrollen umfassen Pamina in «Die Zauberflöte», Melisande in «Pelléas et Mélisande» und Marianne in «Geschichten aus dem Wienerwald». Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Arleen Auger Preis und den 3. Preis beim ARD Musikwettbewerb 2006. Sie unterrichtet seit mehreren Jahren Gesang und Kammermusik am LUCA-School of Arts Lemmensinstituut in Leuven. Seit September 2023 ist sie ausserdem auch am Royal Conservatory in Den Haag tätig.

JESSICA COTTIS

Die preisgekrönte Dirigentin Jessica Cottis, 2019 von The Times als «Face to Watch» bezeichnet, ist eine gefragte Dirigentin, die regelmässig mit führenden Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Sydney Symphony und dem Los Angeles Philharmonic arbeitet. Sie ist Chefdirigentin und Künstlerische Leiterin des Canberra Symphony Orchestra und fördert dort australische Werke. Cottis ist bekannt für ihre vielseitige und

tiefgründige Programmgestaltung und dirigiert Werke von Wagner, Sibelius und Stravinsky. Sie debütiert 2022 bei Orchestern wie dem RTÉ National Symphony Orchestra und dem Oslo Philharmonic und kehrt für die Uraufführung von Laura Bowlers «The Blue Woman» ans Royal Opera House zurück. Als kommunikationsstarke Botschafterin der klassischen Musik gibt sie Masterclasses und ist in Medien wie BBC tätig. Jessica Cottis hat Executive Leadership-Studien an der Cornell University und der Saïd Business School der Universität Oxford absolviert.

BASEL SINFONIETTA

Die Basel Sinfonietta ist ein auf zeitgenössische Musik spezialisiertes Orchester mit sinfonischer Besetzung – und insofern ein in der klassischen Musikszene einzigartiger Klangkörper. Getragen vom Anspruch, Musik am Puls der Zeit zur Aufführung zu bringen, überwindet die Basel Sinfonietta seit ihrer Gründung im Jahr 1980 klassische Konzertkonventionen und zeigt sich in ihren Programmen erkundungsfreudig gegenüber anderen Genres und Kulturen. Die Basel Sinfonietta arbeitet mit den führenden Komponist:innen der Gegenwart zusammen. Das Orchester hat zahlreiche Werke in Auftrag gegeben und konnte seit seiner Gründung mehr als 220 Uraufführungen und nationale Erstaufführungen präsentieren.

MUSIKER:INNEN

Violine 1

Simone Zgraggen 1

Katarzyna Seremak

Lisa Rieder

Livia Schwartz

Franziska Németi-Mosimann

Marzena Treiber-Toczko

Renate Hofstetter

Martina Albisetti

Simone Flück

Claudine Ostermann

Violine 2

William Overcash 2

Leonie Flaksman

Alicja Pilarczyk

Sandra Schütz

Sofiia Suldina

Mirjam Sahli

Friedemann A. Treiber

María Muñoz

Viola

Marie Stockmarr Becker 2

Carlos Vallés Garcia

Anja Martin-Glatthard

Dominik Klauser

Mariateresa Pagano

Christina Anger

Violoncello

Ekachai Maskulrat 2

Martin Jaggi

Martina Brodbeck

Aude Pivôt

Friederike Arnold

Kontrabass

Pierre Dekker 2

Lukas Burri

Rebecca Lawrence

Philippe Dreger

Flöte

Regula Bernath

Julian Cawdrey

Vera Leibacher

Oboe

Marita Kohler

Edoardo Pezzini

Eduardo Olloqui

Klarinette

Guido Stier

Hanna Langmeier Stenz

Richard Haynes

Fagott

Elise Jacoberger

Mehdi El Hammami

Olivia Palmer-Baker

Horn

Carl-Philipp Rombach

Simon Kissling

Aurélien Tschopp

Christian Schweizer

Trompete

Friederike Huy

Jens Bracher

Noe Nillni

Posaune

Stephen Menotti

Artur Smolyn

Kristine Oppegaard

Tuba

Sophia Nidecker

Schlagzeug

Kai Littkopf

Fran Lorkovic

Thomas Waldner

Klavier

Ludovic Van Hellemont

Harfe

Manon Pierrehumbert

KEVIN

ZEITGENÖSSISCHE MUSIK FÜR KINDER

VON 0 BIS 3 JAHREN

KLANGFÜCHSE NR. 2

FR, 14. FEBRUAR 2025 14.00 UHR

SA, 15. FEBRUAR 2025

10.00 / 11.30 / 14.00 UHR H95 RAUM FÜR KULTUR

FÜCHSE KLANG

SUBVENTIONSGEBER, GEMEINDEN

KULTUR-POOL DER PLATTFORM LEIMENTAL

Biel-Benken, Binningen, Bottmingen, Burg, Ettingen, Oberwil, Schönenbuch, Therwil

HAUPTGÖNNER, STIFTUNGEN

PRODUKTSPONSOREN, MEDIENPARTNER, WEITERE PARTNER

KONTAKT

Basel Sinfonietta Schützenmattstrasse 43, 4051 Basel +41 (0)61 315 10 30 info@baselsinfonietta.ch

Daniela Martin, Geschäftsführerin daniela.martin@baselsinfonietta.ch Jonathan Graf, Orchestermanager jonathan.graf@baselsinfonietta.ch Francesco Intrieri, Orchestertechnik & Notenverwaltung francesco.intrieri@baselsinfonietta.ch

Abo-Service & Ticketing

Sarina Leuenberger sarina.leuenberger@baselsinfonietta.ch Pressekontakt

Ophelias Culture PR, Bene Klauser baselsinfonietta@ophelias-pr.com

IMPRESSUM

Konzeption und Redaktion:

Ophelias Culture PR

Texte: Dr. Marco Frei

Gestaltung: Christophe Caffier

Foto: Lucia Hunziker

Cartoon: Magi Wechsler

Programmänderungen vorbehalten

Nutzen Sie für Ihre privaten und geschäftlichen Reisen ein modernes und ideal gelegenes VierSterne-Hotel in der Nähe von Basel in der Schweiz und dem Flughafen EuroAirport (in Saint-Louis)

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