Programmheft 1. Abo-Konzert Saison 2015/16

Page 1

EPICYCLE 1/6

PONY

ON THE ROCKS

ÍSLAND


Herzlichen Dank für die Unterstützung

SUBVENTIONSGEBER

GEMEINDEN Aesch, Arlesheim, Biel‑Benken, Binningen, Bottmingen, Oberwil, Pfeffingen, Reinach, Therwil

HAUPTGÖNNER

PRODUKTSPONSOREN

MEDIENPARTNER

STIFTUNGEN




3

PONY ON THE ROCKS

EPICYCLE ÍSLAND BASEL STADTCASINO MUSIKSAAL ·

Freitag 2. Oktober 2015 19:30 Uhr

ZÜRICH TONHALLE GROSSER SAAL ·

Samstag 3. Oktober 2015 19:30 Uhr

In Zusammenarbeit mit Culturescapes Island 2015


EPICYCLE 1 ÍSLAND

JÓN LEIFS 1899 – 1968 Geysir für Orchester (2005)

ÞRÁINN HJÁLMARSSON *1987 As Heard Across The Room In the work, the orchestra seeks to reproduce a sounding event as it would appear after been heard across a room (2014)

ANNA S. ÞORVALDSDÓTTIR *1977 Aeriality für Orchester (2011)

· PAUSE


EPICYCLE 1 ÍSLAND

HLYNUR AÐILS VILMARSSON *1976 BD für Orchester (2013)

DANÍEL BJARNASON *1979 Processions Für Klavier und Orchester (2010)

I. In Medias Red II. Spindrift III. Red-handed

·

Leitung DANÍEL BJARNASON (*1979)

Klavier VÍKINGUR ÓLAFSSON (*1984)



7

PONY ON THE ROCKS Eis, Vulkane, kleine Pferde, heisse Quellen, unberührte Natur. Das Bild eines Landes entsteht. Musik ist nicht Teil dieses Bildes, denn Musik klingt, kann nur akustisch und nicht vi‑ suell erfasst und festgehalten werden. Die Musik Islands ist immer jung, aufregend und anders. Grenzen zwischen Gen‑ res gibt es nicht. In unserer Saisoneröffnung 2015 /16 stellen wir gemeinsam mit Culturescapes 2015 Island die spannende Musik Islands vor. Als Stammvater der klassischen Musik Islands orientierte sich Jón Leifs an der Sprache seiner Heimat und schuf so Klangbilder, die die Natur und Landschaft aufgreifen und in den Konzertsaal bringen. Anders der junge Komponist Þráinn Hjálmarsson. Er ist ein Grenzgänger zwischen den Künsten. Komposition, Videokunst und Instrumentenbau verbindet er zu neuartigen Erfahrungen. Sein Werk «As heard across a room» beschäftigt sich mit der akustischen Wandlung eines Ereignisses auf seinem Weg durch einen grossen Raum. Anna S. Þorvaldsdóttir, eine der erfolgreichsten jungen Komponis‑ tinnen Europas, setzt die Landschaft und Erlebnisse ihrer Heimat in akustische Strukturen und Enigmata um, während Hlynur A. Vilmarsson als Keyboarder der Electroclash-Band «Trabant» ein Grenzgänger zwischen den Musikstilen ist. Daníel Bjarnason, der Dirigent des Abends, hat sein Klavier‑ konzert «Processions» für den jungen islandischen Pianisten Víkingur Ólafsson geschrieben. 2013 wurde «Processions» in Island zur «Composition of the Year» ausgezeichnet.


8

JON LEIFS 1899 – 1968

GEYSIR

1961

Ein Geysir ist eine heisse Quelle, die in Abständen Wasser in Fontänen explosionsartig ausstösst. Von der Geräuschent‑ wicklung des Ereignisses, die sich zwischen Brodeln, Zischen und Rumpeln abspielt und die damit weit von melodiösem Vogel­gezwitscher oder einem sanften Waldesrauschen ent‑ fernt ist, hat sich der isländische Komponist Jón Leifs zu seiner Tondichtung «Geysir» inspirieren lassen, die im Jahr 1961 uraufgeführt worden ist. Jón Leifs, auch als Vater der isländischen klassischen Musik bezeichnet, schildert mit mu‑ sikalischen Mitteln eine Geysir-Eruption: Tiefe Instrumente beginnen erratisch in Klangblöcken, zeichnen das unterir‑ disch heisser werdende Wasser nach. Leichte Bewegungen in diesen Instrumenten zeichnen die Erhöhung des Drucks nach. Spätestens wenn die hohen Streicher einsetzen, wird deutlich, dass eine Druckentladung kurz bevor steht. Die musikalische Spannung wird dichter. Es folgt eine Reihe von Klangausbrüchen, vor allem getragen durch die Blechbläser und das Schlagzeug. In immer dichterer Folge zeichnen sie eine sich steigernde Ausbruchskette musikalisch nach, die in einem grossen, finalen Ausbruch des Geysirs gipfelt. Danach zieht sich das Wasser wieder zurück, die Klänge des Orches‑ ters gleichen denen zu Beginn, eine – vorläufige – Ruhe kehrt zurück.


9

THRAINN HJALMARSON *1987

AS HEARD ACROSS THE ROOM 2014

Der junge Komponist Þráinn (sprich: Thrainn) Hjálmarsson ist ein Grenzgänger zwischen den Künsten:Musik, Video‑ kunst und Instrumentenbau verbindet er zu neuen Erfah‑ rungswelten. Sein Werk «As heard across a room», welches im Oktober 2014 in Glasgow uraufgeführt wurde, stellt nach eigenen Angaben ein geräuschhaften Anlass nach, wie er sich auf der anderen Seite eines Raums anhört. Ein Klangerlebniss auf der anderen Seite eines Raums gehört darzustellen, setzt voraus einen Raum und die Klangentwicklung in ihm hörbar zu machen. Während die Schilderung eines Naturereignisses vor allem wegen den Eigenklängen des Ereignisses noch rela‑ tiv nachvollziehbar erscheint, ist der Klang eines Raums per se nicht darstellbar: Ein Raum klingt nicht aus sich heraus. Hjálmarsson verwendet dazu ein nicht näher bezeichnetes Klangereignis, dessen Entwicklung er in der Akustik des von ihm geschilderten Raumesdarstellt. Dabei nutzt er die klan‑ glichen Möglichkeiten des Orchesters vom Geräuschhaften bis zum Klingenden: Holzbläser werden ohne Ton angeblasen um Luft zu verklanglichen, Streicher vom Perkussiven bis zum Klingenden verwendet. So lässt er vor den Ohren des Hörers, einer vierten Dimension gleich, in Geräuschen und Klang Realität entstehen, was es als Klang an sich nicht gibt.


10

ANNA S. ÞORVALDSDÓTTIR *1977

AERIALITY

2011

In «Aeriality» beschreibt die Komponistin Anna S. Þorvalds­ dóttir (sprich: Thorvaldsdóttir) einen Zustand des Gleitens in der Luft, der einen nicht festhält, der sich aber auch nicht festhalten lässt. Wie schon im Werk von Þráinn Hjálmarsson wird in «Aeriality» etwas Irreales beschrieben. Luft an sich ist nicht sichtbar, nicht hörbar. Insofern vertont die Komponistin in «Aeriality» ihre Sinneseindrücke. Dabei möchte sie nach eigenen Angaben ein Zwischenstadium zwischen Luft und Realität, zwischen symphonischem Werk und Soundinstalla‑ tion beschreiben. Die Grundkonstruktion ihrer Komposition sind Klangcluster, die, in einer fast schon ätherischen Weise, beweglich sind und lebendig wirken. Diese Lebendigkeit des Klangs gibt den Tongebilden etwas fluides, nicht aufhaltbares, das tatsächlich an luftige Wolkengebilde erinnert.


11

HLYNUR AÐILS VILMARSSON *1976

BD

2014

Die Musikszene Islands kennt keine Grenzen wie sie im deutsch- oder englischsprachigen Europa vorkommen. Mu‑ siker schreiben für verschiedene Genres, experimentieren mit den klanglichen Möglichkeiten, die sich unterschiedlichen Besetzungen bieten und suchen nach neuen Querverbindun‑ gen in der Musik. Dadurch wirkt die Musik dieses Landes besonders vital. Ein vielseitiger Komponist Islands, der die Grenzen der Genres nicht kennt, ist Hlynur Aðils ­Vilmarsson. Er ist als Mitglied der Electroclash-Band «Trabant» über ­Island hinaus erfolgreich und komponiert ausserdem Wer‑ ke für klassische Ensembles und Orchester. Sein jüngstes Werk «bd» ist eine Steigerung fahler Klangereignisse, die bei einer Aufführung in Schottland im Oktober 2014 einen Kritiker an die Landschaft Islands und ihre raue Natur denken lies, ohne dass dieses Werk bewusst mit einem inhaltlichen oder beschreibenden Programm versehen wurde. Wie auch andere isländische Komponisten verwendet Vilmarsson das Instrumentarium des Orchesters vielfältiger und abseits der gewohnten Klanglichkeiten. Streicher werden fast schon wie das Schlagzeug eingesetzt, Holz- und Blechbläser werden zum Erzeugen von Wind- und Luftgeräuschen gebraucht und die Harfe soll mit Schlagzeugstöcken und gegebenenfalls einem Spielzeugventilator gespielt werden. Das Hinterfragen des klassischen Gebrauchs des Instrumentariums ist dabei nicht Selbstzweck sondern gibt den Rahmen für ungewohnte Hör­ erlebnisse.


12

DANÍEL BJARNASON *1979

PROCESSIONS

2010

Der Komponist und Dirigent Daníel Bjarnason legte mit «­Processions» bereits sein zweites Klavierkonzert vor. In einer Zeit, in der die klassische Solokonzertform wenig bis keine Gültigkeit mehr besitzt, scheint das Werk wie ein Anachronis‑ mus. Und als genau solcher funktioniert dieses Klavierkonzert auch. Bjarnason schreibt eine Musik der grossen Gesten, die auf die Klavierkonzerte von Schumann, Tchaikovsky und Rachmaninow ebenso verweist, wie es aktuelle Trends aus Electro und Pop einbindet. Vorschlag: Anklänge an Minimal Music finden sich in diesem Werke ebenso wie Reminiszenzen an die Filmmusiken Erich Wolfgang Korngolds oder Thomas Newmanns, die der Komponist zeitweise in der Orchestration einbaut. Der Solopart für den Pianisten ist dabei gleichermas‑ sen virtuos solistisch und in den Orchestersatz eingebunden. Die Entwicklung der Musik kann auch als eine Reihe ausser‑ ordentlicher Innovationen dargestellt werden. Dabei wird das Innovative der neuen Werke hervorgehoben, die sie als eigenartiger vor dem bereits Dagewesenen erscheinen lassen. Wahrscheinlich ist die Entwicklung der Musik aber auch eine Geschichte der Neukombinationen und des Neudenkens von Bekanntem und der Schöpfung des Innovativen aus dem Bestand. Daníel Bjarnason erschafft in «Processions» unge‑ hörte musikalische Querverbindungen zwischen Musikstilen. Dadurch entsteht ein schillernder neuer Kosmos von Klängen, die dem Hörer Bekanntes mit Bekanntem überraschend neu erleben lässt.



14

EPICYCLE 1

Violine 1

ORCHESTER

Simone Zgraggen 1 Stephanie Ruf-Roos Rachel Kisacanin Claudine Ostermann Simone Flück Nadia Strijbos Orsolya Sepsi Katarina Plattner Katharina Bircher Sabine Schädelin Anne Vollmer Livia Schwartz Violine 2

Mirka Scepanovic 2 Sylvia Oelkrug Kyoko Hickel-Goto Franziska Mosimann

Sandra Schütz Katharina PflügerSchamboeck Claudia Troxler Iliana HristovaSchierer Martina Albisetti Renate Hofstetter Viola

Anne-Françoise Guezingar 2 Monique Fornallaz Romualda GoreckaHalicka Elisabeth Kappus Tatiana Kunz Diana Alexandru Christine Wagner Marianne Widmer

Violoncello

Ekachai Maskulrat 2 Stefan Thut Georges Depierre Friederike Arnold Barbara Weishaupt Elisabeth RamseierHohler Catherine Fornallaz Christian Schiess Kontrabass

Lukas Burri 2 Claudia Brunner Philippe Dreger Zsuzsa Lakatos Benedikt Vonder Mühll Diego Caruso


15

Flöte

Julian Cawdrey Regula Bernath Vera Leibacher Oboe

Barbara Zumthurm Martin Bliggenstorfer Judith Wenziker Klarinette

Guido Stier Martin Sonderegger Hanspeter Muri Fagott

Elise Jacoberger Miguel Angel Pérez Domingo Lucas Rössner

Horn

Christian Schweizer Udo Schmitz Takashi Sugimoto Massimiliano Toffanin Trompete

Sebastian Baumann Stephan Jourdan Janos Nemeti Gabor Nemeti Posaune

Anita Kuster Artur Smolyn Thomas Nidecker

Klavier

Julia Vogelsänger Harfen

Arianna Camani Schlagzeug

Kai Littkopf Ricardo Marini Stefan Anna Roman Bayani David Krähenmann Joao Pacheco Christian Smith

Tuba

Heléne Berglund Pauken

Fran Lorkovic Markus Ernst

1 Konzertmeisterin 2 Stimmführer /innen


16

DIRIGENT

DANÍEL BJARNASON

Daníel Bjarnason studierte Klavier, Komposition und Dirigie‑ ren in Reykjavík, bevor er sich an der Hochschule für Musik in Freiburg, Deutschland als Dirigent weiter qualifizierte. Als Komponist hat Bjarnason mit verschiedenen Orchestern und Ensembles gearbeitet. Dazu gehören das Los Angeles Philharmonic, das Ulster Orchestra, das Winnipeg Symphony Orchestra, die Britten Sinfonia und das Adelaide Symphony Orchestra. Für die Saison 13/14 hat er unter anderem ein Or‑ chesterwerk für das Los Angeles Philharmonic unter Gustavo Dudamel geschrieben. Bjarnasons Debutalbum «Processions», welches im Februar 2010 bei Bedroom Community erschien, gewann den Preis als beste Komposition an den isländischen Music Awards. In der vergangenen Saison war Daníel Bjarnason Artist in Residence beim Isländischen Symphonieorchester. Zukünf‑ tige Projekte führen ihn nach Cincinnati, Los Angeles und Copenhagen. Die Uraufführung seiner ersten Oper ist für 2017 geplant.


17


18


19

SOLIST

VÍKINGUR ÓLAFSSON

Mit einem Dreiklang aus leidenschaftlicher Musikalität, ex‑ plosiver Virtuosität und intellektueller Neugier ist der junge isländische Pianist Víkingur Ólafsson in seiner Heimat bereits ein Star. Er war in Island bereits dreimal Musiker des Jahres bei den «Icelandic Music Awards» und gewann 2009 den «Ice‑ landic Optimism Prize». Ólafsson hat mit Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Petri Sakari, Rumon Gamba, Ilan Volkov und Pietari Inkinen, und Orchestern inklusive der Turku Philharmonic, dem Norwe‑ gian Radio Orchestra, dem Juilliard Orchestra und dem Ice‑ land Symphony Orchestra zusammengearbeitet. Ausserdem arbeitet er regelmässig mit internationalen Künstlern, wie zum Beispiel Philip Glass, Martin Fröst, Sayaka Shoji und Björk, zusammen. Abseits der Konzertbühne entwickelte Víkingur Ólafsson ein musikalisches TV-Programm, das bei Publikum und Kritik gleichermassen erfolgreich war. Als Gründer und Künstleri‑ scher Leiter steht er dem Midsummer Music Festival vor, das sich um innovative Konzertprogramme in Reykjavíks neuem Konzertsaal, Harpa Hall, verdient gemacht hat. Víkingur ist in Island aufgewachsen und studierte dort bei Erla Stefánsdóttir und Peter Máté. Seinen Abschluss an der Julliard School, New York machte er bei Jerome Lowenthal und Robert McDonald.


20

BASEL SINFONIETTA Seit ihrer Gründung setzt sich die Basel Sinfonietta konse‑ quent für die Aufführung und Verbreitung von Neuer Musik und neuen Musikformen ein. Sie sucht den Austausch mit anderen Künsten und möchte dem Publikum einen neuen und offenen Weg zum zeitgenössischen Musikschaffen ebnen. 1980 von jungen Musikerinnen und Musikern gegründet, ist das Orchester als Verein organisiert. Heute umfasst das Orchester 118 Mitglieder und ist das einzige Orchester dieser Grösse, welches konsequent demokratisch verwaltet wird. In enger Zusammenarbeit mit einer professionellen Geschäfts‑ leitung entwirft der aus Orchestermitgliedern zusammenge‑ stellte Vorstand der Basel Sinfonietta die programmatische und strategische Planung des Orchesters. In der jüngsten Vergangenheit konnten zudem ein Generationswechsel in den Leitungsgremien ebenso realisiert werden, wie auch die Hinterfragung und Modernisierung der Orchesterstruktu‑ ren. So hat sich das Orchester mit Baldur Brönnimann erst‑ mals einen Principal Conductor gegeben, der ab der Saison 2016 /17 sein Amt antritt und ist damit der erste Dirigent, der über einen längeren Zeitraum kontinuierlich mit dem Orchester arbeiten wird. Zudem wird die Basel Sinfonietta ihre Tätigkeiten im Bereich der zeitgenössischen Musik noch profilierter ausbauen. In seiner über 30-jährigen Geschichte realisierte das Orchester neben traditionellen Konzerten vor allem auch Produktionen mit Jazz, Tanz und Performance sowie zahlreiche Stumm‑ film-und Multimediaprojekte und hat bislang über 150 Urauf‑ führungen und Schweizer Erstaufführungen zum Erklingen


21

gebracht. Mit diesem Blick auf das Unkonventionelle hat sich die Basel Sinfonietta als Sinfonieorchester der zeitge‑ nössischen Musik lokal, national und international einen Namen gemacht. Davon zeugen verschiedenste Einladungen an internationale Festivals wie zum Beispiel an die Salzburger Festspiele, das Lucerne Festival, der Biennale die Venezia, dem Festival d’Automne Paris, den Tagen für Neue Musik Zürich, den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt sowie am Kunstfest Weimar. Traditionsgemäss sieht sich das Orchester auch als Förderer junger Musiktalente, die im Orchester einen Platz finden oder einen Kompositionsauftrag erhalten, und ist somit eine äu‑ sserst wichtige Institution für junge Menschen an der Schwel‑ le zwischen Ausbildung und Einstieg ins Berufsleben. Darüber hinaus engagiert sich die Basel Sinfonietta erfolgreich bei Schul-und Jugendprojekten. Die Basel Sinfonietta wird u. a. durch die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft unterstützt.

ORCHESTERVORSTAND

Franziska Mosimann Regula Bernath Fran Lorkovic Cornelius Bauer


C‘est le confort qui fait la musique


23

AUS DEM ORCHESTER

FRISCH ZUBEREITET!

Wenn man auf die zeitgenössische Musik setzt, wie wir, muss man auch auf Vermittlung setzten. Den Brückenbau zwischen Musik und Ihnen, unserem Publikum, wollen wir so nieder‑ schwellig wie möglich gestalten. Und wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen. Aus diesem Grund haben wir eine neue Veranstaltungsreihe entwickelt: «Frisch gebeizte Klänge». Wir kommen Sie den Gasthäusern des Basler Umlandes be‑ suchen, um Ihnen unsere Musik schmackhaft zu machen. Dodekaphonisches Dinner? Nudeln und Neue Musik? Nicht ganz! Einzelne Musikerinnen und Musiker besuchen die Bei‑ zen, führen dort kurze Beispiele unseres Repertoires auf und diskutieren mit lokalen Persönlichkeiten in einer Runde. Ihre Eindrücke zur Musik werden gesammelt und Gespräche über Gott und die Welt geführt. Im Anschluss besteht die Möglich‑ keit zum Austausch über das Gehörte und ein gemeinsames Bier. Die Veranstaltung dauert zirka eine Stunde und der Eintritt ist frei. Die ersten «frisch gebeizten Klänge» finden am 15.10. um 19 Uhr im Hotel Hofmatt in Münchenstein statt.


24

PATENSCHAFTEN

ORCHESTRA FOR SALE!

Wir verkaufen unsere Musikerinnen und Musiker an Sie! Symbolisch. Unterstützen Sie uns, indem Sie als Patin /e einen Musikerplatz Ihrer Wahl sponsern. S C H L AG

Kontakt

FA G O T

KL

E

T LÖ

-K. R .R. KLA . A

E

J. B

O

R

N

K S. K.

B.

2. V

T LÖ

IO

A . R .d . S

J. B

.

N

M.- C

.M C.W.

M .- C .W.

E

P.+C . S

Z.

A.R

LIN IO 2. V

B.

. A .D

.

E

OBOE

.S. .+D

K.G

P.+C. S

.-M. B.Z

GI

-K. .R. B O E . A O

E

LIN

S A XO TP FA G O T

A .D. E .T.

L. F.

T

.W. 1 M. . V I O L -C .W I N E . M. M.- C.W -C . .W M .- C .W M. . . M -C .- C .W .W. . M .- C IM .T..- C .W. M .W M.P.- C .W . M . . .- C S.T .W - C.W. LM..M . . . M. M.C.W -C . .W . M .- C .W M. . M -C .- C .W .W. . M. -C I .T. . W M.P . . S.T L .M. .

RE

TA R

E

J. M

TT

K.S .S .

F

.

U.

E IN

E

K L AV I E R

TT

K.S .S .

F

B.

RE

HA 1. V RFE IOL IN

.

J. M

K S. K.

H

N

R O

H

U.

TA R GI

FE HA R K L AV I E R

AR

E IN

PA U S C H L AG

Thomas Wehry Geschäftsleitung & Marketing T 061 335 54 96 thomas.wehry@baselsinfonietta.ch

ZEUG

.

P.+C. S

.S. +D N.

K.


25

PATENSCHAFT PLATIN CHF 1000.–

PATENSCHAFT GOLD CHF 500.– ◻ ◻

PATENSCHAFT VAKANT

G GUZKEEUN

PA U K E N

L . F.

S A XO P H O N

PHON

. E .T.

R .d.US. H

.

VIO

B.G

VIO

P.+ C. S .

P.+C

B.G

R.

.-Z .

TU

BA

R.

S.

KO

.

S

SS

R.K.

O

.S. N.+D

ELL

.S.

T. K.

C P.+

C P.+

C P.+

BAS

C. L

RA

M.+

.

.S.

.

NT

F.B

BA

S.

.

F.B

.

.

TU

.S

F.B .

NE

LA

.S.

K.K

C P.+

F.B .

S.

S AU

G. J.+ F.

D.M.

BA ONC RA NT VIOL R.K. KO . S. C. L P.+C . M.+ .S. N.+D S. . C. C.S P.+ P.+ S. G. C. J.+ F. LO P.+ N C E L O S. OL C. . VI D.M P.+ .S. . T K. .S.

P.+ C. S.

P.+C .

.-Z .

LA

P.+C . S .

S .+

.S.

K.K

C P.+

F.B

S.

S. P.+C

PO

NE

U. H .

S. P.+C .

S AU

T R O M. PETE

.

S .+

PETE

S. F.B .

PO

E T RO M

.G.-M


26

FÖRDERVEREIN

Die Innovation braucht Sie! Als Orchester müssen wir heute Risiken eingehen, die übermorgen als wunderbare Konzerte zur Erinnerung werden. Fördern Sie uns als das innovativste Orchester der Schweiz! Schon ab chf 50.– jährlich werden Sie Mitglied im Förderver‑ ein der Basel Sinfonietta. Ihre Vorteile? Exklusives Gönner‑ konzert, Probenbesuche, Komponistengespräche, spannende Einblicke in den Orchesterbetrieb, Programmvorschauen und Hintergrundberichte zum Orchester. Unterstützen Sie uns heute, damit wir auch morgen Ausser‑ gewöhnliches leisten können. Wir freuen uns auf Sie! BEITRÄGE · Einzelmitgliedschaft CHF 50.– Paarmitgliedschaft CHF 80.– Patronatsmitglied ab CHF 200.– Firma ab CHF 1000.–

Patronatsmitglieder und Firmen werden in den Programm‑ heften und der Website aufgeführt. Ab chf 1000.– können Sie zwölf Freikarten pro Saison beziehen. Vorstand Förderverein

Maria Berger-Coenen, Basel; Katja Christ, Riehen; Hanni Huggel, Liestal; Sven Inäbnit, Binningen; Judith van der Merwe, Binningen; Thomas Preiswerk, Basel; Paul Schär, Pfeffingen; Dr. Heinrich A. Vischer, Riehen; Peter Andreas Zahn, Basel


27

HERZLICHEN DANK

Die Basel Sinfonietta dankt allen M ­ itgliedern des Förder‑ vereins der Basel S ­ infonietta, namentlich den Patronatsmit‑ gliedern: Katharina & Manuel Aeby-Hammel · Maria & Franz Berger-Coenen · Erika Binkert-Meyer · Rita & Peter Bloch-Baranowski · Ruth & Hansulrich ­Bernath · Hansjörg Blöchlinger & Dorothea Seckler · U ­ lrich Blumen­bach · Yvonne & Michael Böhler-Dobler · Bettina Boller Andreae · Elisabeth & Urs Brodbeck · Sigrid Brügge­mann · Christine & Bernhard Burckhardt · Leonhard ­Burckhardt · David T ­ homas Christie · Fitzgerald Crain · M ­ artin D ­ erungs · Annemari & Fred Dolder-Vonder Mühll · Marie-­Christine & Patrick J.  Dreyfus · Paul J.  Dreyfus · P ­ eter F ­ acklam · C ­ harlotte Fischer · Liselotte Frei · Sabine ­Goepfert · Ulrich P.  ­Goetz · A ­ nnetta & Gustav Grisard · Annagret & Kurt Gubler-Sallenbach · W ­ alter Gürber-Senn · Ursula & Josef Hofstetter-­Schaad · Bernhard Hohl · M ­ adeleine Hublard · Gertrud Hublard-­Sieber · Bianca Humbel-­ Rizzi · B.  &  G.  Ilary-­Kopp · Graziella & Ruedi Isler · Verena & Hans Kappus-­ Winkler · Michael Kaufmann · Luzia & Jan Konecny-Sprecher · A ­ lexander Krauer · Marie-Thérèse Kuhn-Schleiniger · ­Christian Lang · Irma Laukkanen & Andreas Nidecker · M ­ anuel Levy · René Levy · Andreas und Regine Manz-­ Däster · Anne­marie & ­Thomas Martin-­Vogt · Beat Meyer-Wyss · Catherine Oeri · Nicolas R ­ yhiner & B ­ eatrice ­Zurlinden · Emil & Sylvia Rysler · Regula & Jürg ­Schädelin · Paul Schär · Evi & Andres Schaub-­Keiser · Charlotte & Peter Schiess · Herbert Schill · René Schluep-Zimmermann · Beat Schönen­berger · Michael Steuerwald · Katharina Striebel-Burckhardt † · Nora & Daniel ­Suter · ­Philipp ­Sutter · Verena Trutmann · ­Judith & Leon Van der Merwe · ­Christine Vischer · H ­ einrich A. ­Vischer · M ­ onika Vogt · R ­ udolf ­Vonder Mühll · MarieChristine Wackernagel-Burckhardt · ­Marianne & Daniel Weidmann-Munk · Alfred Weishaupt · Anna Wildberger · Peter A.  Zahn

Impressum

Redaktion: Thomas Wehry · Texte: Raffaele Perniola, Thomas Wehry · Bilder: S. 14/15: Pablo Wünsch Blanco, S. 17 : Samantha West, S. 18: Ari Magg · Gestaltungskonzept: Hauser, Schwarz · Druck: Schwabe AG


28

KLAPPE ZU, AFFE TOT!

EPICYCLE 2 DREAM OF GERONTIUS

Die Basel Sinfonietta stellt Ihnen mit dem Basler Bach-Chor und dem Gemischten Chor Zürich die epische Reise eines kleinen Sünders vor! «[…] I’ve not filled his part with Church tunes and rubbish but a good, healthy, full-blooded romantic, remembered wor‑ ldliness.» So beschrieb Edward Elgar seinem Freund August Jaeger die Stimme des Hauptcharakters in seinem Oratorium The Dream of Gerontius. Basierend auf einem Gedicht John Henry Newmanns, be‑ schreibt Gerontius die Reise einer Seele durch die verschie‑ denen Regionen des Sterbens bis ins Jenseits. Elgar wollte keine philosophisch-theologische Auseinandersetzung mit dem Tod, sondern ein von Herzen gesungenes Credo eines einfachen Mannes. Auf und auf geht dann die Reise, begleitet von einem Engel, bis zu Gottvater und genau gleich türmt sich die Musik auf bis zum glorreichen Höhepunkt. Fliegen Sie mit uns? Keine Angst, Sie kehren wohlbehalten zurück. BASEL STADTCASINO MUSIKSAAL ·

Freitag, 27.11.15 19:30 Uhr

ZÜRICH TONHALLE GROSSER SAAL ·

Samstag, 28.11.15 19:30 Uhr


29

ÜBERDOSIS EKSTASE

EPICYCLE 3 KRAFT

Wucht, Energie, Vehemenz: Diese Worte als Synonyme für Kraft werden vielleicht in unserem übernächsten Programm‑ heft zu lesen sein. Wuchtig wird auf Altmetall eingeschlagen im Opus magnum Magnus Lindbergs, das diesem Programm den Namen gibt. Der finnische Komponist beobachtete dafür intensiv den Ber‑ liner Punkrock: Das hört man. Eine Explosion unerwarteter Klänge. Ein kleines Motiv schleicht energisch und vehement durch Michael Torkes Ecstatic Orange, wo sechs Noten stets versu‑ chen sich durchzusetzen und dann endlich ausbrechen im orchestralen fortefortissimo. Der dritte Satz von Thomas Adès’ Asyla wird seinem Namen Ecstasio gerecht. Sie werden die ganze Vitalität einer tan‑ zenden Masse verspüren bei dieser vom Techno inspirierten Klimax. Seien Sie dabei – kräftig – ekstatisch!

BASEL MESSE HALLE 3 ·

Sonntag, 24.01.16 19:00 Uhr


Charaktervoll, frisch, einzigartig. Brauereibesichtigungen, schmackhaftes Essen, Begegnungen. Tel. 061 692 94 95, www.uelibier.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.