Programmheft 4. Abo-Konzert Saison 2016/17

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«Tätig ist man immer mit ­einem gewissen Lärm. Wirken geht in der Stille vor sich.» Peter Bamm

Vielen Dank Ihnen, die Sie uns durch Ihr Wirken tätig werden lassen.

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EDITORIAL

Das Ungewisse, Vertreibung und Flucht stehen im Zentrum unseres vierten Sai‑ sonkonzerts, das wir in einer Sporthalle spielen (übrigens da, wo im sportlichen Alltag die erfolgreichen Volleyballerin‑ nen von Sm’Aesch Pfeffingen um Punk‑ te kämpfen). Machen Sie sich gefasst auf einen aufwühlenden Abend an ei‑ nem seltsamen Konzertort! «Itinerarios» von Silvestre Revueltas und «Guide to Strange Places» von John Adams sind Wegweiser in die Fremde. Revueltas verarbeitet in seinem Werk den spanischen Bürgerkrieg, Adams fand seine Inspiration in einem Reise‑ führer zu mysteriösen Orten in der Pro‑ vence. Und in «Strange News» setzen sich Rolf Wallin und Josse De Pauw mit den Auswirkungen des Krieges in Zen‑ tralafrika auseinander. «Strange Places» – ein Konzertthema, mit dem sich die Basel Sinfonietta ein‑ mal mehr ganz nah an die Aktualität wagt. 3


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PROGRAMM

Mehrzweckhalle Löhrenacker, Aesch Sa, 18.02.2017, 19.30 UHR Konzerteinführung um 18.45 Uhr SPRECHER Arthur Kisenyi LEITUNG Baldur Brönnimann BASEL SINFONIETTA

Silvestre Revueltas (1899 – 1940) Itinerarios (1938) ca. 10'

John Adams (*1947)

Guide To Strange Places (2001) Schweizer Erstaufführung ca. 24'

PAUSE

Rolf Wallin (*1957) / Josse De Pauw (*1952) Strange News (2007) Mit finanzieller Unterstützung durch:

für Sprecher, grosses Orchester, Video und Surround Sound Schweizer Erstaufführung ca. 30'

Mit grosszügiger Unterstützung durch:

1 News 2 Strange 3 War 4 Life Like Water (Monolog) 5 Singing And Dancing 6 Home

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ITINERARIOS Silvestre Revueltas

1937 reiste Silvestre Revueltas mitten im Spani‑ schen Bürgerkrieg auf die iberische Halbinsel, um an einem internationalen Kongress antifaschis‑ tischer Schriftsteller und Künstler teilzunehmen und sich so für die republikanische Sache zu en‑ gagieren. Unter seiner Leitung wurden in Madrid, Barcelona und Valencia – in Hörweite von Bom‑ benhagel und Kampfhandlungen – einige seiner wichtigsten Werke zur Aufführung gebracht. Unter dem Eindruck dieser Reise schrieb R ­ evueltas 1938 das Orchesterwerk «Itinerarios» (dt. «Reise‑ wege», «Wegbeschreibungen»). Auch wenn er sich nie öffentlich zum Programm dieser Komposition geäussert hat, lässt sich die düstere Meditation unschwer als Reflexion über die sich abzeichnen‑ de Niederlage der Republikaner im Spanischen Bürger­krieg deuten. Von der Form her dreiteilig deutet sich in der zu‑ nächst zwischen Holz- und Blechbläsern sowie dem Streicherregister changierenden Einleitung die Nähe des Komponisten zur Filmmusik an. In der Verarbeitung des dramatischen Materials zu bedrohlich aufbrausenden, den vollen Orchester‑ klang nutzenden Wellenschlägen zeigt sich seine kompositorische Reife. Eine ganz andere Dimen‑ sion eröffnet der traumwandlerische, von einem Solo des Sopransaxofons dominierte Mittelteil, der einen starken Einfluss durch die zeitgenössischen französischen Impressionisten erkennen lässt. 7


SILVESTRE REVUELTAS Komponist

Silvestre Revueltas (1899 – 1940) war ein mexikani‑ scher Komponist, Dirigent und Violinist. Er wurde am letzten Tag des 19. Jahrhunderts geboren und studierte u.a. in Mexiko City, in Chicago und in New York Violine und Komposition. Revueltas gilt als einer der bedeutendsten Kom‑ ponisten Mexikos der ersten Hälfte des 20. Jahr‑ hunderts, dessen musikalisches Schaffen einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität des Landes leistete. Seine musikalische Sprache, die durch die Synthese von avantgardistischen Kom‑ positionstechniken mit ländlichen und städti‑ schen Ausdrucksformen eine hohe stilistische Komplexität aufweist, ist ein lebendiges Zeugnis für die sozialen, politischen und kulturellen Strö‑ mungen, die Mexiko am Beginn des vergangenen Jahrhunderts prägten. Der «Béla Bartók der mexikanischen Musik» war ein Wegbereiter für die Aufführung zeitgenössi‑ scher Musik in Mexiko und leitete gemeinsam mit seinem Komponistenkollegen Carlos Chávez das Orquesta Sinfónica de México. Der zu den «be‑ rühmten unbekannten Komponisten» zählende Revueltas schrieb neben Orchesterwerken, vor al‑ lem Filmmusik, Kammermusik und Lieder. Sein be‑ kanntestes und wohl am häufigsten aufgeführtes Werk ist die sinfonische Dichtung «Sensemayá» – eine Art lateinamerikanischer «Sacre du prin‑ temps». 8



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GUIDE TO STRANGE PLACES John Adams

Am Anfang war da dieses merkwürdige Buch, das John Adams in einem Landhaus in Südfrankreich vorfand: «Guide de la Provence mystérieuse». Adams erinnert sich: «Es war einer dieser typisch französischen Reiseführer – sehr detailliert, voll‑ gepackt mit Informationen und merkwürdigen Fakten zur Region. Ein eigenes Kapitel war den «paysages insolites» gewidmet. Das hat mir die Augen geöffnet. Denn in einem gewissen Sinne sind alle meine Werke musikalische Reiseführer durch seltsame Landschaften. Der einsätzige «Guide to Strange Places» wird von einem strengen Puls dominiert und ist von ener‑ getischem Charakter. Die eingesetzten Klang­ farben sind grell, der Komponist bezeichnet sie als «­fauvistisch». Als Vorbilder für den ins Fan‑ tastische weisende Wesenszug des Werks nennt Adams die Komponisten Berlioz und Mussorgsky sowie den «Zauberlehrling» von Paul Dukas. Die Los Angeles Times schrieb über das im Sep‑ tember 2001 vollendete Werk: «Was als heller zir‑ pender Vogelgesang beginnt, endet mit bedrohli‑ chen Basstrommelschlägen und bösem Brummen im Blech. […] Es hört sich so an, als habe Adams mit feinem Gehör die seltsamen Landschaften entdeckt, in denen wir uns wiederfinden, wenn wir unsere Selbstgefälligkeit verloren haben.» «Guide to Strange Places» wurde am 6. Oktober 2001 vom Radio Filharmonisch Orkest unter der Leitung des Komponisten im Concertgebouw in Amsterdam uraufgeführt. 11


JOHN ADAMS Komponist

Der Komponist, Dirigent und kreative Denker John Adams (*1947) ist eine herausragende ­Figur der amerikanischen Musik. Der gemäss der Le‑ ague of American Orchestras «meistgespielte lebende Komponist» verbindet in seinen Wer‑ ken die rhythmische Energie des Minimalismus mit der Harmonik und den Orchesterfarben der Spätromantik. Seine Opern und Orchesterwerke zeichnen sich durch ihre Ausdruckstiefe, brillan‑ te Klangwelt und ihre zutiefst humanistische The‑ matik aus. In den vergangenen 25 Jahren spielte Adams’ Musik eine zentrale Rolle in der Ausrich‑ tung der aktuellen Musikästhetik – fort von einem akademischen Modernismus und hin zu einer brei‑ ter orientierten, expressiven Klangsprache. Geboren und aufgewachsen in Neuengland, wur‑ de Adams von seinem Vater auf der Klarinette un‑ terrichtet und spielte in seiner Jugend in Marching Bands und Amateurorchestern. Er begann bereits mit zehn Jahren zu komponieren. Die geistigen und künstlerischen Traditionen Neuenglands halfen bei der Ausformung seiner künstlerischen und intellektuellen Persönlichkeit. Nach Studien an der Harvard University zog er 1971 nach Nord­ kalifornien, wo er seitdem in der San Francisco Bay Area lebt. Anlässlich von Adams 70. Geburtstag (15. Febru‑ ar) finden in der Saison 2016/17 weltweit zahlrei‑ che Aufführungen seiner Werke statt; die Berliner Philharmoniker ernannten ihn zum Composer-in-­ Residence ihrer aktuellen Spielzeit. 12



«JEDER KRIEG IST EIN KRIEG GEGEN KINDER» Eglantyne Jebb, Gründerin von Save the Children

Wir tun alles in unserer Macht Stehende für die am stärksten benachteiligten Kinder – auch in Konflikt- und Krisensituationen. Spendenkonto: PC 80-15233-8 www.savethechildren.ch


STRANGE NEWS Rolf Wallin / Josse De Pauw

In «Strange News» setzen sich der Komponist Rolf Wallin und der Regisseur Josse De Pauw mit den Auswirkungen des Krieges in Zentralafrika aus­ einander. Das sechssätzige Werk für einen Spre‑ cher, Orchester, Surround Sound und Video Screen ist eine «erschütternde Antikriegsparole, die das ausweglose Schicksal der afrikanischen Kinder­ soldaten beschreibt» (NZZ). Rolf Wallin und Josse De Pauw reisten im November 2006 mit einem Team vom norwegischen Rund‑ funk NRK nach Uganda und in die Demokratische Republik Kongo. Ziel dieser Reise war der Besuch von Projekten der norwegischen Hilfsorganisation Christian Relief Network, die in dieser Krisenre‑ gion erfolgreiche Rehabilitierungsprogramme für ehemalige Kindersoldaten durchführt. Die vor Ort mit früheren Kindersoldaten geführten Interviews wurden als Grundlage für das Libretto verwendet, die auf dieser Reise entstandenen Ton- und Fil‑ maufnahmen dienten als Material für Surround Sound und Video­projektion. Strange News ist ein Auftragswerk der Casa de ­Música in Porto und des Oslo Philharmonic ­Orchestra. Das Werk wurde am 11. Mai 2007 im Oslo Konserthus vom Schauspieler Arthur Kisenyi und dem Oslo Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Christian Eggen uraufgeführt.

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ROLF WALLIN Komponist

Rolf Wallin, 1957 in Oslo geboren, ist ein norwe‑ gischer Komponist und Performancekünstler. Er zählt zu den prominentesten Vertretern der zeit‑ genössischen Musik Skandinaviens. Ursprünglich als Trompeter mit einer Bandbreite von Barock‑ musik bis Experimentalrock tätig, studierte Wallin Komposition an der Norwegian Academic of Music in Oslo und später an der University of California in San Diego. In den Kompositionen Rolf Wallins wird intuitive Freiheit mit strengen mathematischen Vorgaben vereint. So verwendet Wallin fraktale Algorith‑ men, um sein musikalisches Rohmaterial zu gene‑ rieren. Die kompositorische Verfeinerung erfolgt als dialektischer Prozess zwischen systematischer Berechnung und musikalischer Intuition. Daraus entsteht eine Musik, die eine Beeinflussung durch Luciano Berio, György Ligeti und Iannis Xenakis erkennen lässt. Nichtsdestotrotz schreibt Rolf Wallin keine abs‑ trakten Werke, sondern stellt seine Musik in eine direkte Beziehung zu seiner Umwelt, insbeson‑ dere in Kompositionen wie «Act» (2004), das die Macht menschlicher Zusammenarbeit hoch‑ leben lässt, «Concerning King» (2006), das auf Reden von Martin Luther King beruht, und ganz besonders im heute zur Aufführung gelangenden «Strange News» (2007).

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JOSSE DE PAUW Regisseur

Josse De Pauw, 1952 in Belgien geboren, ist ein flä‑ mischer Schauspieler, Regisseur und Autor. Nach seinem Schauspielstudium am Koninklijk Con‑ servatorium in Brüssel war er ab 1976 Mitglied von «Radeis International», einer erfolgreichen flämi‑ schen Theatertruppe, die bis 1984 die ganze Welt bereiste. Seit 1985 arbeitet der stark von Jazz und Musiktheater geprägte Künstler mit renommier‑ ten Regisseurinnen, Schauspielern, Malerinnen, Komponisten und Musikerinnen zusammen und ist eng mit den Theaterhäusern LOD und Victo‑ ria in Gent, Het Net in Brügge und Toneellhuus in Antwerpen verbunden. Zu seinen jüngsten ­Musiktheaterproduktionen zählen neben «Strange News» (2007, mit Rolf Wallin), «An Old Monk» (2012, mit dem Kris ­ ­Defoort Trio) sowie «Huis» (2014 mit Jan Kuijken). In seinem Heimatland ist Josse De Pauw zudem ein Filmstar, hat er doch bisher in mehr als 60 belgischen und internationalen Filmprodukti‑ onen mitgewirkt, so u.a. in «Crazy Love» (1987), «­Someone Else’s Happiness» (2005) oder «Flying Home» (2014). Sein wohl bekanntester Film ist die für einen Oscar nominierte Komödie «Everybody’s ­Famous!» (2000), in welcher De Pauw die Haupt‑ rolle spielt. Neben seiner Tätigkeit als Dramatiker, Drehbuch‑ autor und Regisseur eigener Filme ist De Pauw auch ein vielseitiger Schriftsteller. 19




ORCHESTER

VIOLINE 1 Mirka Scepanovic 1 Elizaveta Rieder Claudia Troxler Aylin Hauser Wipke Eisele Nina Eleta Franziska Mosimann Katharina Pflüger­S chamboeck Sylvia Oelkrug Mirjam Sahli Sabine Schädelin Martina Albisetti VIOLINE 2 Kirsten Harms 2 David Caflisch Sonton Katharina Bircher Simone Flück Marzena Toczko Anne Vollmer Claudine Ostermann Livia Schwartz Cornelius Bauer Iliana Hristova-Schierer VIOLA Marie Stockmarr ­Becker 2 Maja Briner Anouk Obschlager Elisabeth Kappus Tatiana Kunz Christine Wagner Anne-Françoise ­ Guezingar Elia Portabales Rodríguez

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VIOLONCELLO Martina Brodbeck 2 Friederike Arnold Barbara Weishaupt Ana Helena Santos Surgik Ruth Wäffler Elisabeth RamseierHohler KONTRABASS Bernd Schöpflin 2 Lukas Burri Claudia Brunner Benedikt Vonder Mühll FLÖTE Julian Cawdrey Regula Bernath Judith Rickenbacher OBOE Judith Wenziker Katherine Pigott Barbara Zumthurm KLARINETTE Guido Stier Hanna Langmeier Stenz Mariella Bachmann Ronald Buser FAGOTT Till Schneider Miguel Angel Pérez Domingo Lucas Rössner SAXOFON Sandra Brigger

HORN Carl-Philipp Rombach Johannes Radeke Heidwolf Arnold Udo Schmitz TROMPETE Lukasz Gothszalk Stephan Jourdan Sebastian Baumann POSAUNE Anita Kuster Artur Smolyn Thomas Nidecker TUBA Heléne Berglund HARFE Arianna Camani KLAVIER Ludovic Van Hellemont CELESTA Helga Karen PAUKEN Thomas Waldner SCHLAGZEUG Fran Lorkovic Kai Littkopf Emanuel Speiser Victor Barcelo

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Konzertmeisterin Stimmführer /innen

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BASEL SINFONIETTA

Die Basel Sinfonietta überrascht seit ihrer Grün‑ dung im Jahr 1980 mit Programmen zwischen ­Neuer Musik, Jazz, Performance und Multimedia. Mit der Förderung junger Talente sowie Schul- und Jugendprojekten setzt sich das Orchester zudem für die Verbreitung neuer Musikformen ein. So hat die Basel Sinfonietta bislang über 150 Urauf‑ führungen und Schweizer Erstaufführungen zum ­Erklingen gebracht. Mit rund 100 Mitgliedern ist die Basel Sinfonietta das einzige Orchester dieser Grösse, welches kon‑ sequent demokratisch verwaltet wird. Mit Baldur Brönnimann verfügt das Orchester ab der Saison 2016/17 erstmals in seiner Geschichte über einen Principal Conductor. Die Basel Sinfonietta hat sich bis über die Landes‑ grenzen hinaus einen Namen gemacht, etwa mit Einladungen an die Salzburger Festspiele, zum Lucerne Festival, zu den internationalen Ferien‑ kursen in Darmstadt und vielen mehr. Die laufende Saison der Basel Sinfonietta steht un‑ ter dem Begriff «Grenzen» und nimmt die Lage der Stadt am Dreiländereck auf. Die Basel Sinfonietta wird u.a. durch die Kantone Basel-Stadt und Basel-Land unterstützt. ORCHESTERVORSTAND Franziska Mosimann, Regula Bernath, Barbara Weishaupt, Cornelius Bauer 23


ARTHUR KISENYI Sprecher

Der Schauspieler, Regisseur und Sänger Arthur ­Kisenyi wurde 1990 in Uganda geboren. Er stu‑ dierte Schauspiel am Performing Arts and Film De‑ partment der Makerere University in der ugandi‑ schen Hauptstadt Kampala. Für seine Regiearbeit an ­Nikolai Gogols «Die Heirat» erhielt er 2012 von seiner Universität die Auszeichnung «Best Play ­Director». Arthur Kisenyi ist Mitbegründer der Dynamo The‑ atre Company, die auf Theater-, Film- und Radio­ produktionen für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren spezialisiert ist und von Firmen wie Pepsi Uganda unterstützt wird. In die‑ sem Rahmen hat er nicht nur Werke von Gogol, Shakespeare und Francis Imbuga, sondern auch ein Stück mit dem Titel «Loud Silence» inszeniert, das Themen wie Kinderarbeit, Kinderhandel und sexuelle Versklavung behandelt. Arthur Kisenyis internationale Karriere begann mit seinem Engagement als Sprecher in «­Strange News». Als 16-Jähriger gewann er in Kampala das Casting für die von Josse De Pauw geschriebene Rolle. Seit der Uraufführung mit dem Oslo Phil‑ harmonic Orchestra im Jahr 2007 hat Kisenyi «Strange News» weltweit in mehr als zehn Städ‑ ten aufgeführt, so auch im Oktober 2012 anläss‑ lich des 10-Jahre-Jubiläums des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag.

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BALDUR BRÖNNIMANN Dirigent

Baldur Brönnimann, 1968 in Basel geboren und in Pratteln aufgewachsen, ist einer der führenden ­Dirigenten für zeitgenössische Musik – und seit September 2016 Principal Conductor der Basel ­Sinfonietta. Versiert, flexibel und mit grosser Offenheit ist er im Opernhaus wie im Konzertsaal beliebt und viel gefragt. Wichtig ist ihm die umfassende und inno‑ vative Vermittlung von Musik. Eine langjährige Zu‑ sammenarbeit verbindet ihn mit dem Teatro Colón in Buenos Aires. Seit 2015 ist er zudem Chefdiri‑ gent des Orquestra Sinfónica in Porto. Baldur Brönnimann arbeitet regelmässig mit Or‑ chestern wie dem Oslo Philharmonic, dem ­Royal Stockholm Philharmonic, dem BBC Symphony, dem Copenhagen Philharmonic und dem Seoul Philharmonic, sowie mit den führenden moder‑ nen Klangkörpern wie dem Ensemble Intercont‑ emporain, dem Klangforum Wien und dem norwe‑ gischen BIT20, das er bis 2015 geleitet hat. Zu den Höhepunkten der aktuellen Saison zählen sein Debut an den BBC Proms mit dem Ensemb‑ le Intercontemporain und den BBC Singers, erst‑ malige Engagements beim Aurora Orchestra in ­Bilbao, beim Münchener Kammerorchester und beim D ­ anish National Symphony Orchestra so‑ wie eine Taiwan-Tour mit der Britten Sinfonia, Ian Bostridge und Netia Jones.

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PATENSCHAFTEN «Ich bin Patenonkel geworden!» «Ach ja? Was ist es denn, Mädchen oder Junge?» «Bratsche!»

Werden auch Sie Pate oder ­Patin eines Instruments Ihrer Wahl! Mit einer Patenschaft ermöglichen Sie uns, musikali­ sche Visionen und Zukunfts­ ziele zu verwirklichen. uugg ee hhlalaggzz SScc

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KONTAKT Werner Hoppe, PR & Marketing T 061 335 54 96 werner.hoppe@ baselsinfonietta.ch

KATEGORIEN Patenschaft Platin CHF 1000.– Patenschaft Gold CHF 500.– Patenschaft ­vakant  ●  ●

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FÖRDERVEREIN

Die Innovation braucht Sie! Als Orchester müssen wir heute Ri‑ siken eingehen, die übermorgen als wunderbare Konzerte zur Er‑ innerung werden. Fördern Sie uns, das innovativste Orchester der Schweiz! Schon ab CHF 50.– jährlich wer‑ den Sie Mitglied des Förderver‑ eins der Basel Sinfonietta. Ihre Vorteile? Ein exklusives Gönner‑ konzert, Probenbesuche, Kom‑ ponistengespräche, Einblicke in den Orchesterbetrieb, Pro‑ grammvorschauen und Hinter‑ grundberichte zum Orchester. Unterstützen Sie uns heute, da‑ mit wir auch morgen Ausserge‑ wöhnliches leisten können. Wir freuen uns auf Sie!

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BEITRÄGE Einzelmitgliedschaft CHF 50.– Paarmitgliedschaft CHF 80.– Patronatsmitglied ab CHF 200.– Firma ab CHF 1000.– Patronatsmitglieder und Firmen wer‑ den in den Programmheften und auf der Website aufgeführt. Ab CHF 1000.– können Sie zwölf Freikarten pro Saison beziehen.

VORSTAND FÖRDERVEREIN Dr. Sven Inäbnit (Präsident) Katja Christ Marianne Heiz Hanni Huggel Judith van der Merwe Dr. Thomas Preiswerk Paul Schär Dr. Heinrich A. Vischer


Die Basel Sinfonietta dankt allen ­Mitgliedern des Fördervereins, namentlich den Patronatsmitgliedern:

Katharina & Manuel Aeby-Hammel Maria & Franz Berger-Coenen Erika Binkert-Meyer Rita & Peter Bloch-Baranowski Ruth & Hansulrich Bernath Hansjörg Blöchlinger & Dorothea Seckler Ulrich Blumenbach Yvonne & Michael Böhler-Dobler Bettina Boller Andreae Elisabeth & Urs Brodbeck Sigrid Brüggemann Christine & Bernhard Burckhardt Leonhard Burckhardt David Thomas Christie Fitzgerald Crain Martin Derungs Annemari & Fred Dolder-Vonder Mühll Marie-Christine & Patrick J. Dreyfus Paul J. Dreyfus Jürg Ewald Peter Facklam Charlotte Fischer Liselotte Frei Sabine Goepfert Ulrich P. Goetz Annetta & Gustav Grisard Annagret & Kurt Gubler-Sallenbach Walter Gürber-Senn Ursula & Josef Hofstetter-Schaad Bernhard Hohl Madeleine Hublard Gertrud Hublard-Sieber Bianca Humbel-Rizzi B. & G. Ilary-Kopp Gabriele & Sven Inäbnit Graziella & Ruedi Isler Verena & Hans Kappus-Winkler Michael Kaufmann Luzia & Jan Konecny-Sprecher Alexander Krauer

Marie-Thérèse Kuhn-Schleiniger Christian Lang Irma Laukkanen & Andreas Nidecker Manuel Levy René Levy Andreas und Regine Manz-Däster Annemarie & Thomas Martin-Vogt Beat Meyer-Wyss Catherine Oeri Nicolas Ryhiner & Beatrice Zurlinden Regula & Jürg Schädelin Paul Schär Evi & Andres Schaub-Keiser Charlotte & Peter Schiess Herbert Schill René Schluep-Zimmermann Beat Schönenberger Katharina Striebel-Burckhardt † Michael Steuerwald Nora & Daniel Suter Philipp Sutter Verena Trutmann Judith & Leon Van der Merwe Christine Vischer Heinrich A. Vischer Monika Vogt Rudolf Vonder Mühll Marie-Christine Wackernagel­Burckhardt Marianne & Daniel Weidmann-Munk Alfred Weishaupt Anna Wildberger Peter A. Zahn

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GOLGOTHA

VORSCHAU

Auch in dieser Saison führen wir mit dem Basler Bach-Chor ein grosses Chorwerk auf: Frank Martins Oratorium «Golgotha». Martin galt als Aussenseiter der Neuen Musik, balancierend auf der Grenze zwischen Innovation und Tradition. In diesem Span‑ nungsfeld steht «Golgotha», gleichwohl modern als auch Tri‑ but an die grossen Oratorien Bachs, welche Martin sehr be‑ wunderte. Dem 1949 in Genf uraufgeführ‑ ten Werk diente Rembrandts berühmte Radierung «Die drei Kreuze» aus dem Jahr 1653 als Inspiration. Das für fünf Solo‑ stimmen, gemischten Chor, Or‑ gel und Orchester gesetzte Ora‑ torium besingt in französischer Sprache die Leidensgeschichte Jesu und die berüchtigte «Schä‑ delstätte». Es ist ein Werk der grossen Kon‑ traste, vom jubelnden Einzug in Jerusalem über das letzte Abendmahl bis zur Kreuzigung wird in Musik und Wort das Heils‑ geschehen in heutiger Tonspra‑ che leidenschaftlich zum Aus‑ druck gebracht.

Samstag, 08.04.2017 19.30 Uhr Sonntag, 09.04.2017 17.00 Uhr Martinskirche, Basel Frank Martin (1890 – 1974) Golgotha Oratorium in zwei Teilen Mit Sophie Klussmann (Sopran), Marion Eckstein (Mezzosopran), Brenden Gunnell (Tenor), Markus Eiche (Bariton), Simon Robinson (Bass), Joachim Krause (Leitung) und dem Basler Bach-Chor Eine Kooperation mit dem B ­ asler Bach-Chor Vorverkauf, ab Montag, 27. ­Februar 2017: Bider & Tanner


KONTAKT

GESCHÄFTSSTELLE Basel Sinfonietta Postfach 131 4018 Basel T +41 (0)61 335 54 15 info@baselsinfonietta.ch

IMPRESSUM

FELIX HERI Geschäftsführung felix.heri@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 21

Texte & Redaktion: Werner Hoppe

WERNER HOPPE PR & Marketing werner.hoppe@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 96

Texte S. 7 – 26: teilweise von Künstlern, Agenturen und Verlagen zur Verfügung gestellt, von der Redaktion gekürzt und/oder über‑ setzt.

SUSANNE JANI Personalbüro & Buchhaltung fibu@baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 96 JENS BRACHER Projektmanagement jens.bracher@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 15 DAVE SCHERER Orchestertechnik dave.scherer@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 15 RAFFAELE PERNIOLA Notenverwaltung r.perniola@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 15

Cartoon S. 3: Magi Wechsler

Bild S. 9: Granger Histo‑ rical Picture A ­ rchive / Alamy Stock Foto Bild S. 13: Deborah O’Grady Bild S. 17: Benjamin ­Ealovega Bild S. 19: Michiel Hendryckx / Wikimedia Commons Bild S. 20 – 21: Susanna Drescher Bild S. 27: João Messias / Casa de Música Gestaltung: Hauser, Schwarz Druck: Prinux AG Urheber, die nicht ­erreicht werden ­konnten, werden zwecks nachträglicher Rechts­abgeltung um Nachricht gebeten.

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FRANK MARTIN

GOLGOTHA MARTINSKIRCHE BASEL SAMSTAG, 8.4.2017, 19.30 UHR PALMSONNTAG, 9.4.2017, 17.00 UHR BASLER BACH-CHOR Leitung: Joachim Krause Solisten: Sophie Klußmann, Sopran; Marion Eckstein, Mezzosopran Brenden Gunnell, Tenor; Markus Eiche, Bariton; Simon Robinson, Bass Orchester: Basel Sinfonietta

EIZER D A S S CH W S N PA S SIO M O R AT O RIU

Mehr Infos: www.baslerbachchor.ch VORVERKAUF ab Montag, 27. Februar 2017, Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel.


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