Programmheft 4. Abo-Konzert Saison 2017/18

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Ohne die folgenden Partner könnte das ­heutige Konzert nicht stattfinden. Die Basel Sinfonietta dankt herzlich für die wertvolle Unterstützung. Subventionsgeber

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Kultur-Pool der Plattform Leimental: Biel-Benken, Binningen, Bottmingen, Burg, Ettingen, Oberwil, Schönenbuch, Therwil

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BOBBY MCFERRIN

16.4

BEST PIANO TRIOS IN JAZZ RANTALA – BERGLUND – LUND

1.5

VOCAL HIGHLIGHT BOBBY MCFERRIN & «CIRLESONGS»

5.5

GROOVIN’ GUITAR JOHN SCOFIELD «COUNTRY FOR OLD MEN»

VVK

O F F B E AT- C O N C E R T.C H STA R T I C K E T.C H (0 9 0 0 3 2 5 3 2 5, C H F 1 .1 9/ M I N .)


EDITORIAL

Folgen Sie uns in die hängenden Gärten! Die Töne werden erblühen, die Klänge wild wuchern. Das vom babylonischen Sehnsuchtsort inspirierte Orchesterstück des deutschen Komponisten Philipp Maintz erklingt als Schweizer Erstaufführung. Das Gedeihen eines Gartens, setzt den Schein der Sonne voraus. In «Photoptosis» des deutschen Komponisten Bernd Alois Zimmermann bringen wir die vielfältigen Wirkungen des Lichteinfalls zu Gehör. Nach der Pause geben wir kräftig Schub. Mit «Boost» des Schweizer Komponisten Dieter Ammann katapultieren wir uns geräuschvoll in höchste Höhen, um schliesslich in den Weiten des Meeres zu landen. «Circulating Ocean» des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa ist ein Sinnbild für den Kreislauf des Lebens und unsere Verbundenheit mit der Natur – wie wir sie in unseren Gärten erleben können … 3


PROGRAMM

Bernd Alois ­Zimmermann

4. ABO-KONZERT Sonntag, 18. März 2018, 19 Uhr Musical Theater Basel

Philipp Maintz

TITUS ENGEL, Leitung BASEL SINFONIETTA

(1918–1970) «Photoptosis» – Prélude für ­grosses Orchester (1968) / 13' (*1977) «Hängende Gärten» für grosses Orchester (2017) / 20'   EA PAUSE

Dieter Ammann (*1962) «Boost» für Orchester (2001) / 13'

Toshio Hosokawa (*1955) «Circulating Ocean» für ­Orchester (2005) / 22'

I Introduction – II Silent Ocean – III Waves from the Ocean – IV Cloudscape in the Sky – V Storm – VI Waves – VII Breeze on the Ocean – VIII The Water Returning to the Sky Again – IX Mist on the Ocean EA CH-Erstaufführung

Konzerteinführung um 18.15 Uhr



Städtische Bühnen Gelsenkirchen (1959)


PHOTOPTOSIS Bernd Alois Zimmermann

Bernd Alois Zimmermann, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird, liess sich für sein spätes Prélude für grosses Orchester «Photoptosis» von den monochromen Wandflächen von Yves Klein im Foyer des Gelsenkirchener Musik­ theaters im Revier anregen. Musikalisch arbeitet Zimmermann mit «Veränderungen von Farbflächen, wie sie durch die Art und Weise des Lichteinfalls auftreten». Diese «Lichteinfälle» haben hier teilweise sogar konkrete Vorlagen in Form von Zitaten aus Werken von Beethoven, Wagner oder Skrjabin. Das Werk setzt sich aus drei Teilen zusammen. Im ersten Teil werden über flirrende Streicherklangflächen die Einsätze verschiedener Instrumentengruppen gesetzt, während der Aufbau hinsichtlich Besetzung und Dynamik eine fortwährende Steigerung erfährt, bis das Klanggeschehen durch Blechbläser, Orgel und Schlagwerk dominiert wird. Mit einem Zitat aus dem vierten Satz von Beet­ hovens neunter Sinfonie wird der Übergang zum zweiten Teil markiert, der weitere Musikzitate aus unterschiedlichen Epochen collagiert. Fast nahtlos erfolgt der Übergang in den dritten Teil, der in seinem Verlauf immer stärker anschwillt, oszilliert und allmählich das gesamte Orchester umfasst. Eine Coda ist ausnotiert, aber optional gesetzt. Das Stück endet abrupt in einem zuckenden, flackrigen Gesamtklang. 7


BERND ALOIS ZIMMERMANN Komponist

Bernd Alois Zimmermann wurde am 20. März 1918 in Bliesheim bei Köln geboren. Nach dem Abitur begann er 1937 zunächst eine Ausbildung zum Volkshochschullehrer, wechselte jedoch ein Jahr später an die Hochschule für Musik in Köln. 1939 wurde Zimmermann zum Kriegsdienst eingezogen. Drei Jahre später kehrte er aus Krankheitsgründen von der Front zurück. Seine Hochschulausbildung schloss er 1947 mit dem Schulmusikexamen ab. Um sich finanziell über Wasser zu halten, arrangierte Zimmermann in den 1950er Jahren Unterhaltungs- und Filmmusik und komponierte Beiträge für Schulrundfunksendungen. Von 1957 an leitete er eine Kompositionsklasse sowie das Seminar für Film- und Rundfunkmusik an der Kölner Musikhochschule. Am 10. August 1970 schied Zimmermann in Gross-Königsdorf bei Köln freiwillig aus dem Leben. Obwohl die Anzahl seiner Kompositionen vergleichsweise überschaubar ist, nimmt Zimmermann eine Schlüsselposition in der Geschichte der deutschen Nachkriegs-Musik ein. Er griff nicht nur die serielle Musik und Strenge der Darmstädter Avantgarde auf, sondern kombinierte diese Einflüsse in einzigartiger Weise mit Jazz-Elementen und Zitaten historischer Kompositionen. In verblüffender Weise nahm er so zentrale Ideen und Techniken der Postmoderne vorweg.

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HÄNGENDE GÄRTEN Philipp Maintz

«Der Überlieferung nach hat der babylonische König Nebukadnezar II. die hängenden Gärten von Babylon für seine Frau Semiramis bauen lassen, die sich nach dem Tiefland von Babylonien und den Wäldern und Bergen ihrer Heimat gesehnt haben soll. Genau dieses Bild passte für mich am besten zum Gedanken dieses Orchesterstückes: einerseits als eine Anlage, in der man Pflanzen setzen, pflegen und wachsen sehen kann – andererseits aber auch ein Sehnsuchtsgarten, in dem es schön blühen, aber auch wuchern soll. Das Prinzip, Formbestandteile in verschiedenen, proportional zueinanderstehenden Tempi anzulegen, habe ich hier weitergeführt. Und ich habe diese Proportionalität fortentwickelt, indem ich diese Bestandteile mehr und mehr habe ineinander wachsen lassen: Es bilden sich richtige Schlingpflanzen. Die hängenden Gärten, eines der sieben Weltwunder der Antike, sind für mich ein Sehnsuchtsort. Ich habe diese Komposition für den Dirigenten Christoph Eschenbach geschrieben, der es phantastisch versteht, Orchesterfarben auszubalancieren und das Orchester schön klingen zu lassen. Was läge da näher als ihm auch einen solchen Sehnsuchtsort zu bieten, an dem er genau das machen kann.» Philipp Maintz «Hängenden Gärten» sind im Auftrag des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und der Basel Sinfonietta entstanden. 11


PHILIPP MAINTZ Komponist

Philipp Maintz wurde 1977 in Aachen geboren, wo er ab 1993 bei Michael Reudenbach seinen ersten Kompositionsunterricht erhielt. Ab 1997 folgte ein Kompositionsstudium bei Robert HP Platz am Conservatorium in Maastricht, das er 2003 mit Auszeichnung abschloss. Weitere Studienaufenthalte am Centre Henri Pousseur der Université de Liège und am IRCAM in Paris folgten, sowie von 2003 bis 2005 bei Karlheinz Essl am Studio For Advanced Music & Media Technology in Linz. Philipp Maintz erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien: 2002 der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt und der International Gaudeamus Music Week in Amsterdam, 2004 des Küstlerhofes Schreyahn in Niedersachsen, 2005 den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, 2006 das Stipendium der Wilfried-­ Steinbrenner-Stiftung. Es folgten 2007 ein Studienaufenthalt in der Cité Internationale des Arts in Paris, 2009 ein Aufenthaltsstipendium der Akademie Schloss Solitude sowie 2010 das Stipendium der Deutschen Akademie in Rom Villa Massimo. 2013 war er Artiste résident auf Château de Chambord an der Loire und zuletzt ist der mit dem Stipendium des Freistaates Bayern für die Villa Concordia 2015/16 ausgezeichnet worden.

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Start einer Falcon-9-Rakete von Cape Canaveral, Florida


BOOST Dieter Ammann

«Boost … im Sinn von Druck erhöhen, Spannung verstärken …? Die Erfahrung zeigt, dass programmatische Titel Hörerwartung und -haltung beeinflussen können. Deshalb: das Stück könnte auch anders heissen. Symphonisches klingt an, gewinnt die Oberhand, wird gebrochen durch extreme Höhen, Geräuschhaftes. Klangflächen stehen gegen Motorisches, Stillstand gegen Schübe, Wandlungen gegen Brüche – ein dramaturgischer Verlauf entsteht. Die Emotionen werden heftiger, die Ruhepunkte immer weniger bis sich die aufgestaute Spannung entlädt. Von der vormaligen Komplexität des Satzes bleibt einzig ein verlöschendes Pulsieren, in welchem das Stück endet.» Dieter Ammann «Boost» – im Auftrag von Jonathan Nott und dem Luzerner Sinfonieorchester entstanden – bildet zusammen mit den Kompositionen «Core» (2002) und «Turn» (2010) ein Triptychon für Orchester.

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DIETER AMMANN Komponist

Dieter Ammann wurde 1962 in Aarau geboren. Nach der Matura begann er ein Schulmusikstudium an der Akademie für Schul- und Kirchen­musik Luzern. Parallel dazu absolvierte er einige Semester an der Swiss Jazz School in Bern. Danach war er einige Zeit als Musiker im Bereich improvisierte Musik und Jazz tätig, was ihn mit so unterschiedlichen Künstlern wie Eddie Harris oder Udo Linden­ berg zusammenbrachte. Anschliessend folgte ein Studium für Theorie und Komposition an der Musik­akademie Basel sowie Meisterkurse bei Wolfgang Rihm und Witold Lutoslawski. In den 1990er-Jahren verlagerte sich Ammanns Schwerpunkt hin zur Komposition. Für seine Orchester- und Kammermusikwerke erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen. 2010 war er Composer-in-residence des Lucerne Festival, 2013 bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik und den Sommerlichen Musik­tagen Hitzacker sowie 2015 beim Festival reMusic in St. Petersburg. Seine Orchesterwerke wurden unter Dirigenten wie Pierre Boulez, ­Jonathan Nott, Peter Rundel, Peter Hirsch, Jürg Henne­berger oder Valery Gergiev aufgeführt. ­Ammann ist Professor für Theorie und Komposition an der Musikhochschule Luzern sowie Dozent an der Hochschule der Künste Bern.

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CIRCULATING OCEAN Toshio Hosokawa

«Seit einigen Jahren widme ich meine Werke dem unerschöpflichen Thema des Ozeans. Ich versuche, das Fliessen und die Bewegungen des Wassers in Klänge zu verwandeln, wobei der Klang das Wasser darstellt. Für mich ist das Meer die Wiege des Lebens, ein Wesen mit unendlicher Tiefe und Weite. Die heranrollenden und sich wieder zurückziehenden Wellen sind wie eine Stimme aus der Unendlichkeit. Wasser verdunstet aus dem Ozean, steigt in den Himmel auf und wird zu Wolken. Die Wolken werden schliesslich zu Regen, der wieder ins Meer strömt. Sie formen sich dann zu einem Sturm, und das Meer tobt. Mit der Zeit lässt der Sturm nach, der Ozean gewinnt eine tiefe Stille zurück und das Wasser steigt als Dunst wieder in den Himmel. Wenn der Ozean in der ungelösten Verschwommenheit des Nebels verschwindet, ahnen wir eine Wiederkehr des Lebens. Das Orchester gleicht hier dem traditionellen japanischen Instrument Shō, einer Art Mundorgel. Beim Shō-Spiel wird der Ton durch Ein- und Ausatmen erzeugt. Der Klang, der durch das Ausatmen entsteht, kommt durch das Einatmen zum Spieler wieder zurück. Diese Wiederholung erzeugt eine zyklische Periode. Die Wellen des Meeres werden durch eine Wellenbewegung des Klangs dargestellt, die an- und abschwellend in Richtung des Zuschauerraums ein- und ausschwingt.» Toshio Hosokawa 19


TOSHIO HOSOKAWA Komponist

Toshio Hosokawa, der bekannteste lebende japanische Komponist, schöpft seine unverwechsel­ bare Musiksprache aus dem Spannungsverhältnis zwischen westlicher Avantgarde und traditioneller japanischer Kultur. In tiefer Verbundenheit mit den ästhetischen und spirituellen Wurzeln der japanischen Künste wie der Kalligraphie und der japanischen Hofmusik, dem Gagaku, gibt er der Vorstellung einer aus der Vergänglichkeit erwachsenden Schönheit Ausdruck. 1955 in Hiroshima geboren, kam Hosokawa 1976 nach Deutschland, wo er bei Isang Yun und Klaus Huber Komposition studierte. Während seine Kompositionen sich zunächst an der westlichen Avantgarde orientierten, erschloss er sich nach und nach eine neue musikalische Welt zwischen Ost und West. Toshio Hosokawa schreibt immer wieder Werke, die sich auf Naturthemen beziehen. Das heute erklingende «Circulating Ocean», 2005 bei den Salzburger Festspielen durch die Wiener Philharmoniker uraufgeführt, gehört inzwischen zum festen Repertoire vieler Orchester. In seinem rund 130 Werke umfassenden Oeuvre kombiniert ­Hosowkawa häufig auch japanische Klangerzeuger wie Shakuhachi, Shō oder Koto mit westlichen Instrumenten.

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TITUS ENGEL Dirigent

1975 in Zürich geboren, lebt Titus Engel heute in Berlin. Nach seinem Studium der Musikwissenschaft und Philosophie erlernte er das Dirigierhandwerk bei Christian Kluttig an der Hochschule für Musik Dresden. Förderungen des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats und der Stiftung von David Zinmans American Academy of Conducting at Aspen ergänzten seine Ausbildung. Ein breites Repertoire erarbeitete er sich als Assistent von Sylvain Cambreling, Marc Albrecht und Peter Rundel. Titus Engel zeichnen ein grosser Ideenreichtum und eine besondere Offenheit für ungewöhnliche Projekte und Konzertformate aus. Neben seinen zahlreichen Engagements an der Oper und seiner Beschäftigung mit sinfonischen Werken des 19. und 20. Jahrhunderts hegt er eine grosse Leidenschaft für Barockmusik sowohl auf historischen als auch modernen Instrumenten. Regelmässig leitet er führende Ensembles für zeitgenössische Musik, darunter das Ensemble Modern, das Ensemble Musikfabrik oder das Klangforum Wien. Von 2000 bis 2012 war er musikalischer Leiter von ­courage – dem Dresdner Ensemble für zeitgenössische ­Musik. Titus Engel dirigierte zahlreiche Uraufführungen bei der RuhrTriennale, den Berliner Festspielen, dem Lucerne Festival, an der Hamburgischen Staatsoper und am Wiener Konzerthaus. Er ist ­Initiator der Akademie Musiktheater Heute und der Ligerzer Opernwerkstatt sowie Herausgeber mehrerer Bücher zur aktuellen Oper. 23


ORCHESTERBESETZUNG

VIOLINE 1 Daniela Müller 1  Hanna Oriane Berliner Friedemann A. Treiber Claudia Troxler Nina Ulli Valentina Botnari Marzena Toczko Martina Albisetti Sabine Schädelin Ulrich Bürgi Claudine Ostermann Mirjam Sahli Katharina Bircher Ruth Gierten VIOLINE 2 David Caflisch Sonton 2 Laia Azcona Morist Sylvia Oelkrug Franziska Mosimann Lisa Rieder Simone Flück Cornelius Bauer Delphine Granges Stephanie Ruf Iliana Hristova-Schierer Livia Schwartz Renate Hofstetter VIOLA Diana Alexandru 2 Andrea Bisegna Tatiana Kunz Anja Martin-Glatthard Anouk Obschlager Christine Wagner Elisabeth Kappus Marianne Widmer Christina Anger Mariateresa Pagano

VIOLONCELLO Martin Jaggi 2 Ursula Kamber-Schaub Josep-Oriol Miró Cogul Friederike Arnold Anna Egger Barbara Weishaupt Carlos Sánchez Muñoz Ruth Wäffler KONTRABASS Sven Kestel 2 Philippe Dreger Lukas Burri Claudia Brunner Cecilia Perfetti Diego Caruso FLÖTE Regula Bernath Julian Cawdrey Vera Leibacher Judith Rickenbacher OBOE Barbara Zumthurm Marita Kohler Katherine Pigott KLARINETTE Hanna Langmeier Stenz Guido Stier Yolanda Fernandez Hanspeter Muri FAGOTT Till Schneider Bariş Önel Lucas Rössner

HORN Carl-Philipp Rombach Udo Schmitz Takashi Sugimoto Massimiliano Toffanin Heidwolf Arnold TROMPETE Lukasz Gothszalk Friederike Huy Stephan Jourdan Jens Bracher POSAUNE Anita Kuster Artur Smolyn Thomas Nidecker Janne Matias Jakobsson TUBA Heléne Berglund PAUKEN Thomas Waldner KLAVIER Ludovic Van Hellemont HARFE Julia Wacker ORGEL Nicolas Venner SCHLAGZEUG Kai Littkopf Fran Lorkovic Ricardo Marini Emanuel Speiser 1

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Konzertmeisterin Stimmführer /innen




BASEL SINFONIETTA Musik am Puls der Zeit

Die Basel Sinfonietta ist ein auf zeitgenössische Musik spezialisiertes Sinfonieorchester – und sowohl aufgrund ihres musikalischen Profils, ihrer Grösse wie auch ihrer demokratischen Selbstverwaltung ein weltweit einzigartiger Klangkörper. Principal Conductor der Basel Sinfonietta ist ­Baldur Brönnimann. Getragen vom Anspruch, Musik am Puls der Zeit aufzuführen (bisher über 150 Uraufführungen und Schweizer Erstaufführungen), sprengt die Basel Sinfonietta seit ihrer Gründung im Jahr 1980 den Rahmen der klassischen Konzertkonventionen und lässt mit gewagten Programmen zwischen Neuer Musik, Jazz, Performance und Multimedia aufhorchen. Zu den Höhepunkten der Saison 2017/18 gehören Engagements am Grand Théâtre de Genève, am Theater Basel sowie beim Musik-Collegium Schaffhausen, die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Philipp Maintz, Mason Bates und ­Missy ­Mazzoli, sowie dem SWR Experimentalstudio, dem Marius N ­ eset Quartet und dem ­Kaleidoscope String Quartet. Der für die strategischen und finanziellen Angelegenheiten des Orchesters verantwortliche Vorstand besteht aus der Violinistin ­Franziska ­Mosimann (Präsidentin), dem Violinisten ­Cornelius Bauer, der Flötistin Regula Bernath und der Cellistin ­Barbara Weishaupt. Die Basel Sinfonietta wird u.a. durch die Kantone Basel-Stadt und Basel-Land finanziell unterstützt. 27


PATENSCHAFTEN «Ich bin Patenonkel geworden!» «Ach ja? Was ist es denn, Mädchen oder Junge?» «Bratsche!»

Werden auch Sie Pate oder ­Patin eines Instruments Ihrer Wahl! Mit einer Patenschaft ermöglichen Sie uns, musikali­ sche Visionen und Zukunfts­ ziele zu verwirklichen. uugg ee hhlalaggzz SScc NN.+.+BB. R. R. .

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KONTAKT Werner Hoppe, PR & Marketing T 061 335 54 96 werner.hoppe@ baselsinfonietta.ch

KATEGORIEN Patenschaft Platin CHF 1000.– Patenschaft Gold CHF 500.– Patenschaft ­vakant  ●  ●

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FÖRDERVEREIN

Die Innovation braucht Sie! Als Orchester müssen wir heute Risiken eingehen, die übermorgen als wunderbare Konzerte zur Erinnerung werden. Fördern Sie uns, das innovativste Orchester der Schweiz! Schon ab CHF 50.– jährlich werden Sie Mitglied des Fördervereins der Basel Sinfonietta. Einmal pro Saison erhalten Sie eine persönliche Einladung zum exklusiven Gönnerkonzert mit einem Ensemble der Basel Sinfonietta. Vor jedem Abo-Konzert stellen wir Ihnen per E-Mail die digitale Version des Konzertprogrammhefts zur Verfügung. Zudem kommen Sie in den Genuss einer «4 für 2»-Ticketaktion für alle unsere Abo-Konzerte. Gelegentlich laden wir Sie zudem hinter die Kulissen zu spannenden Probenbesuchen ein und in grösseren Abständen organisieren wir für Sie eine Konzertreise, damit Sie uns auch einmal bei einem internationalen Engagement erleben können. 30

BEITRÄGE Einzelmitgliedschaft CHF 50.– Paarmitgliedschaft CHF 80.– Patronatsmitglied ab CHF 200.– Firma ab CHF 1000.– Patronatsmitglieder und Firmen werden in den Programmheften und auf der Website aufgeführt.

Beiträge ab CHF 100.– können von den Steuern abgezogen werden.

Auch kleinere Beiträge an unseren Förderverein tragen dazu bei, dass wir etwas ermöglichen können: eine zusätzliche Probe, einen Kompositionsauftrag oder ein aufregendes Education-­ Projekt. Unterstützen Sie uns mit einer Einzahlung auf das folgende Konto: Förderverein Basel Sinfonietta Konto-Nr.: 40-32362-0 IBAN: CH64 0900 0000 4003 2362 0 BIC: POFICHBEXXX

VORSTAND FÖRDERVEREIN Dr. Sven Inäbnit (Präsident) Katja Christ Marianne Heiz Hanni Huggel Judith van der Merwe Franziska Reinhard Paul Schär Dr. Heinrich A. Vischer


Die Basel Sinfonietta dankt allen Mitgliedern des Fördervereins für ihre Unterstützung. Ein besonderer Dank geht an die hier namentlich aufgelisteten Patronatsmitglieder für ihre besondere Grosszügigkeit dem Orchester gegenüber und die teilweise jahrzehntelange Treue. Katharina & Manuel Aeby-Hammel Erika Binkert-Meyer Rita & Peter Bloch-Baranowski Ruth & Hansulrich Bernath Ulrich Blumenbach Yvonne & Michael Böhler-Dobler Bettina Boller Andreae Claude Breutel Elisabeth & Urs Brodbeck Sigrid Brüggemann Christine & Bernhard Burckhardt Leonhard Burckhardt David Thomas Christie Susanna & Fitzgerald Crain Kaufmann Martin Derungs Annemari & Fred Dolder-Vonder Mühll Marie-Christine & Patrick J. Dreyfus Paul J. Dreyfus Peter Facklam Charlotte Fischer Liselotte Frei Annetta & Gustav Grisard Walter Gürber-Senn Dorothea & Franz Helbling Ursula & Josef Hofstetter-Schaad Bernhard Hohl Bianca Humbel-Rizzi Gabriele & Sven Inäbnit Graziella & Ruedi Isler Rudolf Kelterborn Ursula Klingelfuss Luzia & Jan Konecny-Sprecher Alexander Krauer Marie-Thérèse Kuhn-Schleiniger Irma Laukkanen & Andreas Nidecker Manuel Levy René Levy Jakob Maier Annemarie & Thomas Martin-Vogt Andreas Nidecker Catherine Oeri

Barbara & Hans Ulrich Rudolf-Wehrli Nicolas Ryhiner & Beatrice Zurlinden Sylvia & Emil Rysler Michael Schaepe Paul Schär Evi & Andres Schaub-Keiser Charlotte & Peter Schiess René Schluep-Zimmermann Beat Schönenberger Anne Sprunger Staufer Katharina Striebel-Burckhardt † Nora & Daniel Suter Philipp Sutter Verena Trutmann Judith & Leon Van der Merwe Caroline Vonder Mühll Christine Vischer Heinrich A. Vischer Rudolf Vonder Mühll Marie-Christine Wackernagel­Burckhardt Philipp Weber Marianne & Daniel Weidmann-Munk Alfred Weishaupt Anne-Käthi Wildberger Peter A. Zahn

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VORSCHAU 5. Abo-Konzert

Dass Jazz überraschend nah an «Neuer Musik» sein kann, wird in unserem 5. Abo-Konzert wieder einmal deutlich werden. Der norwegische Saxofonist Marius Neset liebt die Herausforderung und sucht musikalische Grenzerfahrungen. Das macht ihn zu «einem der aufregendsten Künstler der Jazzwelt» (Downbeat). Wir spielen zusammen mit seinem Quartet sein bisher wohl ambitioniertestes Orchester-Jazz-Projekt mit dem Titel «Snowmelt» als Schweizer Premiere. Eine sorgfältig durchdachte, auf jedes Detail achtende und vor musikalischem Feuer, vor Kontrasten und Erfindungsgeist erstrahlende Komposition, die wohl Schnee zum Schmelzen bringen würde …

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«SCHMELZENDER SCHNEE» Sonntag, 06.05.2018, 19 Uhr Volkshaus Basel Marius Neset: Snowmelt (2015)   EA Mit Geoffrey Patterson (Leitung), Marius Neset (Saxophon), Ivo Neame (Klavier), Frans Petter Eldh (Kontrabass) und Anton Eger (Schlagzeug) EA CH-Erstaufführung Eine Kooperation mit dem Jazzfestival Basel 2018


KONTAKT

GESCHÄFTSSTELLE Basel Sinfonietta Postfach 131 4018 Basel T +41 (0)61 335 54 15 info@baselsinfonietta.ch

IMPRESSUM

FELIX HERI Geschäftsführung felix.heri@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 21

Texte & Redaktion: Werner Hoppe

WERNER HOPPE PR & Marketing werner.hoppe@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 96

Texte S. 3 – 32: teilweise von ­Künstlern, Agenturen und Verlagen zur Verfügung gestellt, von der Redaktion gekürzt und/oder übersetzt.

SUSANNE JANI Personalbüro & Buchhaltung fibu@baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 96 JENS BRACHER Projektmanagement jens.bracher@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 15 RAFFAELE PERNIOLA sinfonietta.tv & ­Notenverwaltung r.perniola@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 15

Cartoon S. 1: Magi Wechsler

Bilder: S. 6: Moegenburg, Leverkusen S. 9: N.N. S. 10: bentanji S. 13: Paavo Blåfield S. 14: NASA / Kim Shiflett S. 17: Jean-Jacques Ruchti S. 18: John Towner S. 21: Emanuel Ammon S. 22: Kaupo Kikkas S. 26: Zlatko Mićić Gestaltung: Hauser, Schwarz Druck: Prinux AG Urheber, die nicht ­erreicht werden ­konnten, werden zwecks nachträglicher Rechts­abgeltung um Nachricht gebeten.


Entdecken Sie die Kleinbasler Bierkultur. Brauereibesichtigungen, schmackhaftes Essen, Begegnungen. Tel. 061 692 94 95, www.uelibier.ch


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