Programmheft 3. Abo-Konzert Saison 2011/12

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from scratch Jürg Frey | Tim Parkinson | Michael Parsons James Saunders | Christian Wolff Manuel Nawri

Projektunterstützung: Ernst von Siemens Musikstiftung | Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung www.baselsinfonietta.ch


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Die basel sinfonietta dankt ihren Partnern.


Programm

Michael Parsons (*1938) Paraphrase for Orchestra (2011), Uraufführung Auftragswerk der basel sinfonietta

ca. 12 Min.

Jürg Frey (*1953) Louange de l’eau, louange de la lumière (2011), Uraufführung Auftragswerk der basel sinfonietta

ca. 10 Min.

Tim Parkinson (*1973) Orchestra Piece (2007), Uraufführung

ca. 15 Min.

Pause James Saunders (*1972) things whole and not whole (2011), Uraufführung Auftragswerk der basel sinfonietta

ca. 20 Min.

Christian Wolff (*1934) Spring Two (2011), Uraufführung Auftragswerk der basel sinfonietta

ca. 20 Min.

Leitung: Manuel Nawri basel sinfonietta

Das Konzert in der Martinskirche Basel wird vom Schweizer Radio DRS2 mitgeschnitten und am Mittwoch, 28. Dezember 2011, um 22.30 Uhr gesendet.

Projektunterstützung:


Konzert

Basel, Martinskirche Dienstag, 8. November 2011, 19.30 Uhr Konzerteinführung/Vorkonzert um 18.30 Uhr Zürich, Rote Fabrik Mittwoch, 9. November 2011, 20.30 Uhr Huddersfield (GB), Town Hall Sonntag, 20. November 2011, 19.30 Uhr Konzert im Rahmen des Huddersfield Contemporary Music Festival


Einstieg

Weisst Du, was Du spielen wirst? Die Geschichte des Londoner Scratch Orchestras «Es war nicht klar, was Cornelius Cardew mit Scratch Musik meinte. Zuerst verstand ich es gar nicht, und vielleicht habe ich es bis heute noch nicht begriffen, aber das war wohl seine Absicht. Wenn man die Leute verwirrt, dann setzt man ihre Krea­ tivität frei.» Wenn schon Roger Sutherland, seines Zeichens Schlagzeuger Cornelius Cardew Anfang der 70er Jahre mit selbst gebauten und einstiges Mitglied Perkussionsinstrumenten des Scratch Orchestras, in Erklärungsnot gerät, dann dürfte es Aussenstehenden kaum anders ergehen. Tatsäch­ lich ist das 1969 in London gegründete «Orchester» alles andere als ein einheitliches Gebilde. Zu den Komponisten um Cornelius Cardew (1936–1981), aus dessen Wirken am Morley College das Scratch Orchestra hervorging, gesellten sich schnell bildende Künstler, politische Agitatoren oder auch musikalische Laien. Wenn es zwischen die­ sen «Sub­Gruppierungen» etwas Verbindendes geben sollte, dann war es der Wille zur Veränderung. Unzufrieden mit der verkrusteten Gesellschaft der 60er Jahre, woll­ ten die «Scratcher» radikal raus: raus aus Institutionen, raus aus Kunsttempeln wie Konzertsälen, auch raus aus Dogmen einer Avantgarde, die nicht nur in ihren Augen begann, Patina anzusetzen. An Karlheinz Stockhausen, der 1970 ein Konzert des Scratch Orchestras besuchte und danach keine Möglichkeit einer Entwicklung erkannte, beging sein einstiger Schüler Cardew wenig zimperlichen Vatermord: Stockhausen serves Imperialism nannte er 1974 seinen Beitrag, in dem er aus durchaus marxistischer Sicht unter anderem die mystische (Selbst­)Inszenierung Stockhausens verdammt. Die Berufung aufs Ausserweltliche – sie verträgt sich eben schlecht mit einer Veränderung realer Verhältnisse, die Cardew und das Scratch Orchestra wollten. Raum für Improvisation «Vatermord» trifft die Sache. Aus der Sicht des Kindes befragten die «Scratcher» die Musik neu, manchmal spielerisch, manchmal experimentierend, manchmal auch bewusst naiv. So wenig das Kind nach Logik, Konsistenz oder Systematik fragt, so


Einstieg

wenig taten es Cardew und seine Mitstreiter. Euro­ päische Rationalität und Logik sahen sie mit­ unter als Herrschaftsins­ trumente an, zuweilen auch als ein wohl tariertes kompositorisches Kalkül. An dessen Stelle setzte das Scratch Orchestra die Improvisation. Sie sollte auch jenen Raum geben, Das Scratch Orchestra Anfang der 70er Jahre bei einer die keine musikalische Demonstration in London Vorbildung besassen. Cor­ nelius Cardew schrieb 1969 mit The Great Learning quasi das Gründungsdokument des Scratch Orchestras. Kurz vor der Premiere des Stückes hatte Cardew festgestellt, dass 20 Spieler nicht ausreichten, um die von ihm gewünschte Klangdichte zu erreichen. Jeder versuchte daraufhin, Freunde und Bekannte zu mobilisieren, sodass am Ende etwa 50 mitein­ ander musizierten. Die Durchmischung von Laien und Spezialisten empfand keiner als Manko, sondern als Bereicherung. Cardew selbst sah seinen Wunsch nach einem «rauen» und «ungeschliffenen» Klang begünstigt durch unausgebildete Spieler und Sänger. Happenings, Provokation und Utopie «Live hard, die young»: Fünf Jahre fristete das Scratch Orchestra ein aufregendes Leben mit Outdoor­Happenings, Kapitalismuskritik, Provokationen und intensiven Diskussionen um die Rolle der Kunst im Zuge einer vielleicht doch möglichen Gesell­ schaftsveränderung. Am Ende verschärften sich die Fronten innerhalb der Gruppe, die sich 1974 auflöste. «Das, was war, interessiert uns nicht, weil es war, sondern weil es in gewissem Sinne noch wirkt, in dem es noch ist» – das schrieb einst der grosse His­ toriker Johann Gustav Droysen. Für uns Nachgeborene stellt sich die Frage: Was ist geblieben vom Geist des Scratch Orchestras? Ist er blosse Utopie, überholt im Zuge einer radikalen Beschleunigung der Geschichte? Oder ist – gerade angesichts der Kapita­ lismuskrise – gar wieder von einer besonderen Aktualität der «Scratcher» zu sprechen? Das heutige Konzert der mit dem Scratch Orchestra durchaus verwandten basel sinfonietta spricht dafür. Fünf Komponisten beantworten die Fragen auf jeweils indi­ viduelle Art. Und sie tun es mit künstlerischen Mitteln, die Kreativität nicht nur seitens der Musiker der basel sinfonietta fordern.


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Werke

Klare Konzepte Michael Parsons: Paraphrase for Orchestra (FOTO: ZVG)

Michael Parsons ist ein Mann der ersten Stunde. Schon seit 1960 kennt er Cornelius Cardew und zählt später neben ihm und Howard Skempton zu den Gründungs­ vätern des Scratch Orchestras. Nach anfänglichem En­ thusiasmus geht Parsons bereits um 1970 eigene Wege, da er mit dem von Cardew radikal propagierten Marxis­ mus zunehmend weniger anfangen kann. Ideen einer experimentellen amerikanisch­englischen Schule ver­ folgt der 1938 Geborene weiterhin, ja bis heute. Parsons’ Werke sind von klaren Konzepten bestimmt und auch von der Kunst der Exklusion. In seiner 2011 für die basel sinfonietta geschriebenen Paraphrase for Orchestra ste­ hen sich zwei Abschnitte gegenüber, die teils kontras­ tierend, teils sich ergänzend angelegt sind. Im ersten Teil dominieren Brüche: Flies­ sende Bewegungen der Streicher durchsetzen Generalpausen. Dann wechselt Parsons abrupt die Klangfarbe, indem er nach den Streichern nur die Blechbläser spielen lässt. Grundsätzlich spielt der Dialog zwischen Streichern, Blech­ und Holzbläsern die grösste Rolle, bis im zweiten, getragenen Teil eine ungleich stärkere Verschmelzung der Klang­ farben zu hören ist. Die wellenartigen Streicher­Bewegungen des Beginns mutieren am Ende zu wiederholten Tönen in allen Gruppen des Orchesters. Einst widerstrebende Standpunkte haben sich angenähert in einem klaren, überschaubaren Prozess, in dem die Liebe fürs Detail nicht zu überhören ist. Von Anton Weberns Konstruk­ tionskunst ist Parsons tief beeindruckt – seiner engmaschigen motivischen Arbeit ist das anzuhören.

Michael Parsons wurde 1938 geboren und studierte Komposition und Klavier am Londoner Royal College of Music. Seine Werke sind durch Komponisten wie Anton Webern, Morton Feldman, John Cage und Christian Wolff beeinflusst. Zu Parsons meistgespielten Stücken gehören u.a. Rhythm Studies für zwei Klaviere (1971), Changes für japanisches Gamelan­Orchester (1981), Expedition to the North Pole für gemischten Chor und Klavier (1993), Tenebrio für Live­Elektronik (1996, ein Auftragswerk der BBC) und Levens für Streichquartett (2007). In der Saison 1996/97 war er Composer in Residence am renommierten Kulturhaus Kettle’s Yard in Cambridge.


Werke

Freiräume Christian Wolff: Spring Two Christian Wolff, 1934 in Nizza geboren, gehört der gleichen Generation an wie Michael Parsons. Wie dieser bleibt er der von ihm und seinen einstigen Weggefährten John Cage und Morton Feldman initiierten Ästhetik einer so genannten «amerikanischen Schule» treu. Wolff hatte sich schon lange vor den Aktivitäten des Scratch Orchestras intensiv mit der Frage beschäftigt, wie er den Interpreten zum Mitschöpfer machen könne, wie er ihn stärker einbinden könne in die letztlich erklingende Werkgestalt. Mit sympathi­ schem Understatement hält der Komponist seine Forderungen an die Ausführenden zwar nicht für gering, aber auch nicht für völlig neuartig: «Man muss sehr wach sein, hat sich vielleicht entschieden, etwas zu machen, und dann hört man etwas, und wenn man wirklich musikalisch intelligent ist, merkt man: Ja, vielleicht doch nicht jetzt ... Was ich besonders gern habe und was macht, dass Musik für mich am besten funktio­ niert, ist – allgemein gesagt – dieses Improvisationselement. Ich habe mal eine Freun­ din, eine grosse Klavierspielerin, gefragt: ‹Wenn du auftrittst, um eine Beethoven­ Sonate zu spielen, und gehst auf die Bühne, weisst du genau, was du spielen wirst?› Und sie sagte: ‹Nein›.» Seiner eigentümlich nachdenklichen (improvisierten?) Diktion entspricht der skep­ tisch­labile Charakter seines Orchesterwerks Spring Two. Wolff notiert variabel. Über

Christian Wolff wurde 1934 als Sohn der deutschen Verleger Helen und Kurt Wolff in Nizza geboren. 1941 siedelte die Familie in die USA über. Im Alter von 16 Jahren war Wolff kurzzeitig Schüler von John Cage in New York, über den er in Kontakt zu den Komponisten Morton Feldman, Frederic Rzewski, Cornelius Cardew, David Tudor sowie zum Choreographen Merce Cunningham kam, für den Wolff seit 1953 mehrere Kompositionen geschrieben hat. Christian Wolffs Werke zeichnen sich durch den Versuch aus, die Grenzen zwischen Komponist, Ausführenden und Zuhörern zu überwinden. Unter anderem entwickelte er spezielle Notationsmetho­ den, mit denen er den Musikern breiten Spielraum zur Improvisation gibt. Viele seiner Werke sind überdies politisch motiviert und nehmen Bezug auf aktuelle Ereignisse. Neben seiner kompositorischen Tätigkeit tritt Christian Wolff auch als Performer in Erscheinung. Als Dozent unterrichtete er u.a. an der Harvard Univer­ sity. Sein breites Œuvre ist auf zahlreichen CD­Einspielungen dokumentiert. Christian Wolff ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der American Academy of Arts and Sciences.


Werke

(FOTO: ZVG)

weite Strecken der insgesamt 24 Sektionen sind für Wolffs Verhältnisse auffallend viele Parameter vorge­ geben. Hatte er in früheren Werken auf Aufführungs­ vorschriften gänzlich verzichtet, finden sich in Spring Two genaue Tempoangaben, minutiös notierte dynamische Abstufungen vom vierfachen Pianissimo bis zum zweifachen Forte und schliesslich auch akkurate markierte Vierteltöne, die weniger strukturell als klangwürzend eingesetzt sind. Freiräume, die Improvi­ sation (im engeren Sinne) erfordern, gestattet Wolff erst ab dem ersten Drittel des Werks. Erst wählen die Streicher und die Flöten ihre Flageoletts – bei Einhaltung des Rhythmus – frei aus. Später gibt es unisono notierte Passagen, die während der Aufführung isoliert, unkoordiniert durch einen Dirigenten, gespielt werden. Zu den Freiheiten im Hinblick der Einsätze gesellen sich Freiheiten bei der Wahl der Tonhöhen. Wolff überlässt es den Interpreten, in welchem Schlüssel die Noten zu spielen sind und erzeugt dadurch eine enorme Spannung zwischen den Musikern. Nicht nur, dass es Geigern nicht leicht fällt, ohne Weiteres in den Bass­ Schlüssel zu wechseln, sind sie zusätzlich gefordert, die Partien der anderen Gruppen mitzuverfolgen, ohne einen Takt schlagenden, durchaus auch autoritären Dirigenten vor sich zu haben.


Werke

James Saunders: things whole and not whole Auf einen Dirigenten verzichtet auch der 1972 geborene James Saunders. In seinem things whole and not whole projiziert er das Bild eines Vogelschwarms auf ein etwa 40­köpfiges Orchester. Thematisiert sind drei für eine Schwarmbildung verantwortliche Kräfte: Eine anzie­ hende Kraft hält den Kern beisammen, eine abstossende hält die Vögel auf notwendigem Abstand, eine dritte schliesslich besorgt die Veränderung der Geschwindig­ keiten. Saunders betont die Paradoxie solch einer Grup­ penbildung. Von innen, aus der Sicht der Vögel, ergo auch der Musizierenden, erscheint die Welt in stets fliessender Bewegung. Von aussen ergibt sich, dem Titel entsprechend, der Blick aufs Ganze. Saunders betont die soziale Interaktion innerhalb der Gruppe; Demokratie, das Mitbestimmungsrecht des Einzelnen im Rahmen des Ganzen, ist grossgeschrieben. Herkömmliche Instrumente können, aber müssen nicht verwendet werden. Saunders schlägt alternativ Klangerzeuger aus dem Alltag vor. Schläuche können dazu gehö­ ren, Küchenutensilien, Holzbretter oder andere Naturmaterialien. Ist die Offenheit in

James Saunders (*1972) studierte an der Universität Huddersfield und später bei Anthony Gilbert am Royal Northern College of Music. Seine Werke waren an namhaften Festivals für Neue Musik zu hören, wie u.a. den Bludenzer Tagen zeit­ gemässer Musik, den Darmstädter Ferienkursen, den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, dem Brighton Festival, dem Huddersfield Contemporary Music Festival sowie den Donaueschinger Musiktagen. In den Jahren 2003 und 2007 verbrachte Saunders Arbeitsaufenthalte beim Experimentalstudio des SWR in Freiburg. James Saunders hat mit verschiedenen namhaften Ensembles wie der London Sinfonietta, dem Ensemble Modern, dem SWR Sinfonieorchester Baden­ Baden und Freiburg sowie den Neuen Vocalsolisten zusammen gearbeitet und tritt regelmässig als Duo mit Tim Parkinson auf. Darüber hinaus ist er Leiter des Zentrums für Musikforschung an der Universität Bath Spa, wo er ein Forschungs­ projekt über Sprechnotation betreut und «Material», ein Ensemble für Neue Musik, leitet. In der Saison 2005/06 erhielt James Saunders den AHRC Research Leave Award. Seine Komposition «distribution study» war im Frühjahr 2011 im Rahmen einer Installation in der Pinakothek der Moderne in München zu erleben.

(FOTO: ZVG)

Demokratisches Miteinander


Werke

punkto Klangauswahl und Erzeugung ausgesprochen gross, so wird sie im Hinblick auf das Zusammenspiel eingeschränkt. Jeder Spieler solle sich – so Saunders in seiner Text­Partitur – immer wieder an einem vorher nicht gewählten Mitspieler orientieren. So schnell wie möglich solle er auf dessen Aktionen antworten – entweder direkt nach Beginn einer Aktion oder nach dem jeweiligen Ende der Klangerzeugung. things whole and not whole ist sehr eng mit den einstigen Ambitionen des Scratch Orchestras verknüpft. Der konzeptionelle Ansatz, die Projektion «weltlich­demokratischen» Miteinanders und letztlich auch die Radikalität der Formulierung wecken Erinnerungen an Cardews Great Learning.

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Werke

Tim Parkinson: Orchestra Piece Christian Wolff hat die Musik des 1973 geborenen Tim Parkinson einmal als «frisch» und «unabhängig» be­ schrieben. Nach einem Blick in die Partitur seines Orchestra Piece ist das nachzuvollziehen. Parkinson liegt es fern, sich als forscher Tonsetzer zu profilieren. Durch­ weg im 4/4­Takt steht das Orchestra Piece, und es besteht mit Ausnahme einer Achtelepisode ausschliesslich aus auf Zählzeiten gesetzten Halben und Vierteln. Direktheit und Schnörkellosigkeit zeichnen das Werk besonders aus. Klangliche Transparenz wird gefördert durch den grundsätzlichen Verzicht auf dynamische Vorschriften; ausschliesslich im Mittelbereich soll das Orchestra Piece erklingen, weder zu laut noch zu leise. Ähnlich wie in Michael Parsons’ Paraphrase for Orchestra spielt die sukzessive Gegenüberstellung, der Dialog zwischen Streichern und Bläsern eine grosse Rolle. Im Verlauf der deutlich in verschiedene Sektionen gegliederten Komposition treten durchaus minimalistische Tendenzen zu Tage. Einmal hält Parkinson komplett die Uhr an: Zehn Takte erklingt in allen Stimmen ein in Vierteln wiederholtes C. Beschrän­ kung auf musikalische Ursubstanz – auch das gehörte zum Vokabular des Scratch Orchestras.

Tim Parkinson (*1973) studierte am Worcester College, Oxford, und nahm darüber hinaus Privatunterricht bei Kevin Wolans in Dublin. Er komponierte Werke für so unterschiedliche Gruppen und Ensembles wie die London Sinfonietta, Apartment House, Reservoir und Chroma sowie für zahlreiche Instrumentalisten. Seine Kom­ positionen wurden in Europa, den USA, Neuseeland, Japan und Armenien auf­ geführt und von zahlreichen Rundfunkanstalten wie BBC, Radio 3 oder dem WDR übertragen. Als Performer und Pianist war Tim Parkinson u.a. am Huddersfield Contemporary Music Festival zu erleben, und er konzertierte in bedeutenden Konzertsälen und Veranstaltungsorten wie dem Londoner Barbican Centre oder der Tate Modern. Seit 2003 arbeitet er eng mit dem Komponisten James Saunders zusammen. 2005 initiierte er die Londoner Konzertreihe Music We’d Like to Hear, die sich zu einer festen Institution im Musikleben der Stadt entwickelt hat.

(FOTO: RICHARD MORRIS)

Musikalische Ursubstanz


Werke

Dezent gesetzte Klänge Jürg Frey: Louange de l’eau, louange de la lumière Jürg Frey, 1953 in Lenzburg geboren und einer der interessantesten Tonsetzer der Schweiz, hat als Klarinettist schon in den 70er Jahren viele Uraufführungen der eng­ lisch­amerikanischen Schule gespielt. Früh war er fasziniert von den undogmatischen Improvisationskonzepten und der kreativen Offenheit der Partituren eines Christian Wolff und des Scratch Orchestras. Dazu gesellte sich der Wille zur Konzentration, der sich unter anderem äusserte in einer introvertierten Klangvertiefung. In seinem wun­ derbaren Zweiten Streichquartett entlockt er den Streichern über eine halbe Stunde ungeheure Klangwelten, geprägt von geradezu archaischer Kraft und Lebendigkeit. Wie James Saunders und das Scratch Orchestra lässt sich Frey gerne von aussermusikali­ schen Sujets inspirieren: In seiner Landschaft mit Wörtern (4) für Klarinette, Posaune, Cello, Klavier und Elektronik (2004/05) war es ein spätes Aquarell von Paul Cézanne. Nun, in Louange de l’eau, louange de la lumière, bezieht er sich auf einen kurzen Text des Schweizer Schriftstellers Gustave Roud (1897–1976), aus dem auch der Titel der Komposition stammt. Roud thematisierte in seinem Œuvre die vielen Schattierungen menschlicher Existenz. In Naturphänomenen, wie eben den vielen Schattierungen des Lichts oder des Wassers, sah er Analogien zu seelischen Zuständen.

Jürg Frey wurde 1953 in Aarau geboren und ist als Komponist und Klarinettist gleichermassen gefragt. So wurde er von verschiedenen Instituten zu Workshops, Vorträgen und zu Portraitkonzerten eingeladen. An der Universität der Künste Berlin, der Universität Dortmund, der Northwestern University Evanston, Chicago, und dem California Institute of the Arts Valencia, Los Angeles, war er mehrmals zu Gast. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Kölner Pianisten John McAlpine, dem Bozzini­Quartett, dem Ensemble QO­2, der Performancegruppe Die Maulwerker sowie dem Ensemble incidental music. Jürg Frey erhielt Ein­ ladungen renommierter Festivals wie u.a. MaerzMusik, Rheinisches Musikfest Köln oder Interpretations, New York. 2010 war er Gastkomponist am Other Minds Festival of New Music in San Francisco. Darüber hinaus ist er regelmässig Gast kleiner kreativer Konzertveranstalter, wie u.a. Music We’d Like to Hear, London; Ny Musik Boras, Schweden; heim.art Neufelden, Österreich; The Miniaturist Ensemble, New York; Klang im Turm, München; PianoLab.Amsterdam oder the wulf, Los Angeles. Jürg Frey ist Mitglied des Wandelweiser Komponisten Ensem­ bles und leitet die Konzertreihe moments musicaux aarau.


Jürg Frey sagte einmal, dass es ihm nicht primär darum gehe, «das Material, seine Qualität auszuhören». Genau dies scheint neben der existenziellen Frage relevant zu sein für Louange de l’eau, louange de la lumière. Als Kom­ ponist tritt er zurück, überlässt seine so dezent gesetz­ ten Klängen ihrem Eigenleben. Zu Beginn gibt es noch Intervalle: Reine Quinten sind darunter, Quarten und Terzen. Sukzessive dünnen selbst solche elementaren, naturwüchsigen Tonkonstellationen aus. Liegetöne dominieren fortan, zu ihnen gesellt sich ein leises Summen der Instrumentalisten und eine Episode, die mit einem gewissen Tonvorrat individuell gestaltet wird. Der Klang der hier zu hörenden «Halbtonflageoletts» wird als Orgelpunkt lang von den Streichern gehalten. Mit den letzten Zutaten der grossen Trommel endet er. Louange de l’eau, louange de la lumière klingt aus – im Piano, dezent, klangsinnlich und: rätselhaft berührend. Torsten Möller

(FOTO: ZVG)

Werke


Statements

Ein offenes Suchen und Lernen im Kollektiv Die Komponisten des heutigen Abends sprechen über ihre Beziehung zum Scratch Orchestra. Ein Orchester muss kein typisches «Sinfonieorchester» sein. So stand beim Scratch Orchestra vor allen Dingen der Kollektivgedanke im Mittelpunkt: Eine Gruppe kommt zusammen, erschafft eine riesige Klangpalette, schafft neuartige Klänge und Geräu­ sche unter der Prämisse sozialer Verantwortung. Ich stelle mir eine sehr befreiende und farbenfrohe Erfahrung für die damals Beteiligten vor. Mein Blick mag idealistisch sein, durch die rosarote Brille hindurch. Fest steht aber: Ein Orchester konnte eben auch so aussehen – und vielleicht ja wieder. Tim Parkinson In den 70er Jahren war das Scratch Orchestra eine der zentralen und wichtigen Bezugs­ grössen in meinem Suchen und Lernen. Die Stücke, die für dieses Ensemble entstan­ den, wie Cornelius Cardews The Great Learning oder auch Christian Wolffs Burdocks stellten eine bedeutende Erfahrung für mich dar, und The Nature Study Notes war eine Publikation aus dem Umfeld des Scratch Orchestra, die mich lange begleitete. Die zentrale Erkenntnis, welche ich aus diesem anregenden Umfeld zog, war die: einfach zu versuchen, das zu machen, was mir persönlich am besten gefällt, und das zu schrei­ ben, was ich gerne hören möchte. Diese Idee hat dann später auch einige Schwierig­ keiten hervorgebracht, aber das ist ein anderes Kapitel … Jürg Frey Meine Erfahrungen mit dem Scratch Orchestra der 70er Jahre wurde durch meine Ver­ bindung zur «Systems Art»­Gruppe von bildenden Künstlern ausgeglichen, welche eher rational arbeiteten und neue Wege der Kontrolle suchten. Das erzeugte einen Gegenpart zu den eher anarchistischen Tendenzen des des Scratch Orchestras. Ich fühlte mich gleichermassen zur improvisatorischen Freiheit wie auch zur Regelhaf­ tigkeit hingezogen, und in meinen Werken versuchte ich, diese gegensätzlichen Tendenzen miteinander zu versöhnen. Michael Parsons Das Scratch Orchestra stellte die Notwendigkeit eines ausgiebigen musikalischen Trai­ nings als Grundvoraussetzung, um als Ensemble Neue Musik zur Aufführung bringen zu können, radikal in Frage. Das scheint mir einer der wichtigsten Aspekte des Scratch Orchestras zu sein, auch wenn es nicht das einzige Orchester jener Jahre mit diesem Ansatzpunkt war. Generell ist es die Offenheit dieses Klangkörpers, die mich sehr anspricht. Auch für meine Duo­Auftritte mit Tim Parkinson bildet diese Idee eine


Statements

Mitglieder des Scratch Orchestras in geselliger Runde während einer Orchestertournee durch England

wichtige Grundlage. Wenn ich darüber nachdenke, glaube ich, dass es für das Scratch Orchestra ungemein wichtig war, die eigene Musik zu spielen. Rein technisch gesehen sind auch etliche meiner Stücke relativ einfach umzusetzen. Auch ich kann viele dieser Werke problemlos als Interpret aufführen. Deine eigene Musik zu spielen, ist eine gute Sache, da so eine engere Beziehung zu den Klängen in der Aufführung erzeugt wird. James Saunders Im Frühjahr 1969 war ich in London und hatte viel Kontakt zu Cornelius Cardew, der gerade am ersten Paragraphen von The Great Learning arbeitete. Das Stück sollte von einer Gruppe uraufgeführt werden, die später Teil des Scratch Orchestras wurde. 1969, als ich wieder in den USA war, hörte ich erstmals von diesem Orchester, seinen besonderen Eigenschaften und davon, dass es aus Musikern und Nichtmusikern bestand. Ich beschloss, mein erstes Orchesterstück speziell für dieses Ensemble zu schreiben. Das Ergebnis war meine Komposition Burdocks «für ein oder mehrere Orchester». Im Frühjahr 1971 brachte das Scratch Orchestra dann die Komposition zur Uraufführung. Ein wirklich bemerkenswertes und wunderbares Konzerterlebnis, das mich für mein Leben geprägt und inspiriert hat. Christian Wolff

(Übersetzung Marco Franke/Sarah Göbel)


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Kultur.


Mär & Nightmare Reinhard Fuchs | B.A. Zimmermann Rimski-Korsakow: Scheherazade | Wagner: Walkürenritt Stefan Asbury | Anna Maria Pammer

Basel | Stadtcasino | Mittwoch | 14. März 2012 | 19.30 Uhr

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Mitwirkende

(FOTO: ZVG)

Manuel Nawri Manuel Nawri wurde 1974 in Überlingen geboren. Nach dem Studium in Freiburg und Odessa erhielt er Dirigier­ unterricht von Stefan Asbury, Sian Edwards, Johannes Kalitzke, Zsolt Nagy und Franck Ollu. Manuel Nawri war Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie, Dirigent der Impuls Akademie von Klang­ forum Wien und Conducting Fellow beim Tanglewood Music Festival (USA). Als Gastdirigent arbeitet er regel­ mässig u.a. mit dem Ensemble Modern, dem Kammer­ ensemble Neue Musik Berlin, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, dem australischen Ensemble ELISION, der Rheinischen Orchesterakademie Mainz, der camerata variabile Basel sowie dem Hong Kong New Music Ensemble zusammen. 2008 wurde er von Benedict Mason gebeten, die Einstudierung seines neuen Werks mit den Ber­ liner Philharmonikern zu übernehmen. Manuel Nawri leitete Uraufführungen von über 220 Kompositionen und dirigierte Rundfunkaufzeichnungen beim SWR, beim Bayeri­ schen und Hessischen Rundfunk, beim DRS sowie in Österreich, Frankreich, Polen, Est­ land, Russland, Korea, den USA und Australien. Er dirigierte Kurt Weills «Dreigroschen­ oper» am Schauspielhaus Frankfurt und leitete Liza Lims «The Navigator» mit dem Ensemble ELISION in Brisbane, Melbourne, beim Tschechow­Festival in Moskau und an der Opéra national de Paris, sowie Marcelo Toledos «La selva interior» mit dem Kammerensemble Neue Musik Berlin beim Ultraschall Festival Berlin. Darüber hinaus ist er an namhaften Festivals wie Warschauer Herbst, dem Festival d’Automne Paris, dem Lucerne Festival, den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt, den Klangspuren Schwaz oder dem Huddersfield Contemporary Music Festival ein gern gesehener Gast. Seit 2008 ist er überdies Professor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und war von 2008 bis 2010 Leiter des Instituts für Neue Musik der Universität der Künste Berlin und der Hochschule Hanns Eisler Berlin.



Biografie

basel sinfonietta Die basel sinfonietta wurde 1980 von jungen Musikerinnen und Musikern mit viel Idealismus gegründet. Damals und heute ist es das Ziel des Orchesters, zeitgenössische Musik, Unbekanntes sowie bekannte Werke in neuen Zusammenhängen zu vermitteln. Das Orchester verwirklichte in seiner Geschichte neben traditionellen Sinfoniekonzer­ ten zahlreiche grenzüberschreitende Produktionen mit Jazz, Tanz und Performance sowie diverse Stummfilm­ und Multimediaprojekte und hat bislang über 50 Urauf­ führungen, teilweise als Auftragswerke, realisiert. Mit diesem Blick auf das Unkonven­ tionelle hat sich die basel sinfonietta als grosses Sinfonieorchester international einen Namen gemacht, wobei ein besonderer Schwerpunkt der Neuen Musik gilt. Die basel sinfonietta ist das einzige Schweizer Orchester, das vier Mal an die Salzburger Festspiele geladen wurde. Darüber hinaus war der Klangkörper u.a. am Lucerne Fes­ tival, der Biennale di Venezia, der Musica Strasbourg, den Tagen für Neue Musik Zürich, dem Festival d’Automne Paris, den Klangspuren Schwaz/Tirol, den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt, am Festival für zeitgenössische Musik rainy days in Luxemburg sowie am Kunstfest Weimar zu Gast. Die basel sinfonietta arbeitet regelmässig mit hervorragenden Gastdirigenten zusam­ men: u.a. Stefan Asbury, Fabrice Bollon, Dennis R. Davies, Mark Fitz­Gerald, Jürg Henneberger, Peter Hirsch, Michael Hofstetter, Karen Kamensek, Johannes Kalitzke, Jun Märkl, Emilio Pomàrico, Kasper de Roo, Steven Sloane und Jonathan Stockhammer. Traditionsgemäss sieht sich das Orchester auch als Förderer von jungen Schweizer Musiktalenten, die einerseits im Orchester mitwirken oder einen Kompositionsauftrag erhalten. Darüber hinaus engagiert sich die basel sinfonietta sehr erfolgreich bei Edu­ cation­Projekten. Die Mitglieder der basel sinfonietta wirken freischaffend in verschiedenen Ensembles und sind des Weiteren als Pädagogen tätig. Das Modell der Selbstverwaltung bietet den MusikerInnen grosse Mitsprachemöglichkeit in künstlerischen sowie organisatori­ schen Fragen und fördert eine lebendige und frische Orchesterkultur. Die basel sinfonietta wird u.a. durch die Kantone Basel­Stadt und Basel­Landschaft unterstützt. www.baselsinfonietta.ch www.facebook.com/baselsinfonietta Vorstand der basel sinfonietta: Georges Depierre (Violoncello), Wipke Eisele (Violine), Thomas Nidecker (Posaune), Sylvia Oelkrug (Violine), Regula Schädelin (Viola), Bernd Schöpflin (Kontrabass), Udo Schmitz (Horn), Benedikt Vonder Mühll (Kontrabass), Ruth Wäffler (Violon­ cello), Christine Wagner (Viola) Geschäftsstelle der basel sinfonietta: Harald Schneider, Geschäftsführung; Marco Franke, Öffentlichkeitsarbeit; Jonathan Graf, Konzertorganisation; Susanne Jani, Personalbüro und Buchhaltung


Die basel sinfonietta lädt ein zur öffentlichen Probe

Giorgio Battistelli (*1953): Richard III Leitung: Zoltán Peskó Die basel sinfonietta freut sich, mit der Erfolgsoper von Giorgio Battistelli am Grand Théâtre de Genève zu debütieren. Vor der Premiere kann sich das Basler Publikum im Rahmen einer öffentlichen Probe davon überzeugen, dass Mord, Macht und Moral eng zusammengehören. Das wusste schon Shakespeare.

Basel | Volkshaus | Samstag | 14. Januar 2012 | 17.00 Uhr | Eintritt frei www.baselsinfonietta.ch

100 Jah re Bach-C h o r 2. Fest konzer t

Basler

J. S. Bach Actus tragicus Verena Krause, Sopran Bernhard Schafferer, Altus Valentin J. Gloor, Tenor Marcus Niedermeyr, Bass Capriccio Basel

A. L. Scartazzini Viaggiatori UA Carola Glaser, Sopran Jason Kim, Tenor Michael Leibundgut, Bass basel sinfonietta Gesamtleitung: Joachim Krause

Freitag, 18. November 2011, 20.00 Uhr, Basler Münster Einführung mit Dominik Sackmann: 1 Std. vor Beginn im Münster Vorverkauf ab Freitag, 4. November 2010: Bider & Tanner, 061 206 99 96 www.baslerbachchor.ch


Mitreden, wenn über grosse Auftritte gesprochen wird. Kultur abonnieren. Mit dem BaZ-Abo. Abo-Bestellungen per Telefon 061 639 13 13, als SMS mit Kennwort «abo» oder «schnupperabo», Namen und Adresse an 363 (20 Rp./SMS) oder als E-Mail mit Betreff «Abo» oder «Schnupperabo», Namen und Adresse an info@baz.ch (Das Schnupperabo ist auf die Schweiz beschränkt und gilt nur für Haushalte, in welchen innerhalb der letzten 12 Monate kein BaZ-Abo abbestellt wurde.)

Erst lesen, dann reden.


Donatoren

Elektra Birseck (EBM), Münchenstein IWB (Industrielle Werke Basel) Donatoren MCH Group Donatoren Schild AG, Liestal Donatoren

Geschäftsstelle basel sinfonietta Postfach 332 T +41 (0)61 335 54 15 F +41 (0)61 335 55 35 mail@baselsinfonietta.ch www.baselsinfonietta.ch Programmgruppe Cornelius Bauer, Regula Bernath, Georges Depierre, Marco Franke, Martin Jaggi, Marc Kilchenmann, Ulla Levens, Benedikt Vonder Mühll, Thomas Nidecker, Regula Schädelin, Harald Schneider, David Sontòn Caflisch, Guido Stier, Takashi Sugimoto, Stefan Thut, Franco Tosi, Ruth Wäffler, Christine Wagner Impressum Redaktion: Marco Franke Gestaltung: WOMM Werbeagentur AG, Basel Druck: Schwabe AG, Muttenz Textnachweise Originalbeitrag von Torsten Möller Bildnachweise John Tilbury: Cornelius Cardew. A Life Unfinished. Essex 2009


Herzlichen Dank

Herzlichen Dank Die basel sinfonietta dankt den Gemeinden Aesch, Allschwil, Arlesheim, Biel­Benken, Binningen, Bottmingen, Oberwil, Pfeffingen, Reinach und Therwil für die Unterstüt­ zung. Insbesondere aber danken wir allen Mitgliedern des Fördervereins der basel sinfonietta, namentlich den Patronatsmitgliedern: Katharina & Manuel Aeby­Hammel Heike Albertsen­Hofstetter Ilse Andres­Zuber Dimitri Ashkenazy Verena Bennett­Gutherz Peter & Rita Bloch­Baranowski Ulrich Blumenbach Markus R. Bodmer Bettina Boller Andreae Elke & Theodor Bonjour Yvonne & Michael Böhler Heidi Brandenberger Elisabeth & Urs Brodbeck Monika Christina Brun Sigrid Brüggemann Christine & Bernhard Burckhardt Leonhard Burckhardt Inge & Josef Burri­Kull David Thomas Christie Fitzgerald Crain Martin Derungs Marie­Christine & Patrick J. Dreyfus Paul J. Dreyfus Jürg Ewald & Urte Dufner Peter Facklam Hans Fierz Charlotte Fischer Esther Fornallaz Andreas Gerwig Sabine Goepfert Annetta & Gustav Grisard Annagret & Kurt Gubler­Sallenbach Walter Gürber­Senn Ursula & Josef Hofstetter Bernhard Hohl & Susanne Clowry Madeleine Hublard Gertrud Hublard­Sieber B. & G. Ilary­Kopp Graziella & Ruedi Isler Verena & Hans Kappus­Winkler Luzia & Jan Konecny­Sprecher

Alexander Krauer Marie­Thérèse Kuhn­Schleiniger Christian Lang Irma Laukkanen Manuel Levy René Levy Regine & Andreas Manz­Däster Annemarie & Thomas Martin­Vogt Beat Meyer­Wyss Thomas Metzger Käthi & Roland Moser­Gohl Andreas Nidecker Rosmarie Nidecker­Huggenberg Catherine Oeri Madeleine & Pietro Pezzoli Nicolas Ryhiner & Beatrice Zurlinden Regula & Jürg Schädelin Evi & Andres Schaub­Keiser Charlotte & Peter Schiess Herbert Schill & Dora Eberhart René Schluep­Zimmermann Beat Schönenberger Christine Striebel Katharina Striebel­Burckhardt Brigitte & Moritz Suter Nora & Daniel Suter Philipp Sutter Monica Thommy Susanne Troxler Irene & Hans Troxler­Keller Verena Trutmann Christine Vischer Heinrich A. Vischer Rudolf Vonder Mühll Marie­Christine Wackernagel­Burckhardt Philippe Weber Marianne & Daniel Weidmann­Munk Alfred Weishaupt Anna Wildberger Anne Käthi Wildberger Marie­Louise & Peter A. Zahn­Burckhardt

Auch danken wir den zahlreichen Spenderinnen und Spendern, die nicht genannt wer­ den möchten.


Wollen Sie unser Freund werden? Dann werden Sie Mitglied im Förderverein der basel sinfonietta. Seit über 30 Jahren steht die basel sinfonietta für ungewöhnliche und aufregende Programme, Neuentdeckungen, Ausgrabungen, Uraufführungen sowie hohe künstlerische Qualität. So ist die basel sinfonietta das einzige Schweizer Orchester, das vier Mal an den Salzburger Festspie­ len zu Gast war. Unterstützen Sie Basels ungewöhnlichstes Orchester, ohne welches das Musikleben der Schweiz um Vieles ärmer wäre, und werden Sie Mitglied im Förderverein der basel sinfonietta. Ihre Vor­ teile einer Mitgliedschaft: ein exklusives Gönnerkonzert, Einladungen zu Probenbesuchen und regelmässige Informationen über die Konzerte der basel sinfonietta. Patronatsmit­ glieder erhalten zudem wahlweise eine Gratis­DVD des Stummfilmprojekts ODNA/Allein oder eine DVD der Rheinhafen­Installation hafenbecken I & II. Jedes Mitglied zählt: Die basel sinfonietta braucht Ihre Unterstützung! Freundliche Grüsse Peter A. Zahn Vorstand Förderverein Maria Berger­Coenen, Basel; Markus Bodmer, Reinach; Urs Brodbeck, Flüh; Eva Gutzwiller, Liestal; Judith van der Merwe, Binningen; Pietro Pezzoli, Riehen; Thomas Preiswerk, Basel; Paul Schär, Pfeffingen; Dr. Heinrich A. Vischer, Riehen; Peter Andreas Zahn, Basel

Ja, ich möchte Mitglied im Förderverein basel sinfonietta werden. Einzelmitglieder CHF 50.– Ab CHF 1000.– sind Sie zum Bezug Privatperson als Patronatsmitglied ab CHF 200.– von 12 Freikarten pro Saison berechtigt. Paare/Familien CHF 80.– Patronatsmitglieder werden in den Firma als Patronatsmitglied ab CHF 1000.– Programmheften aufgeführt. Vorname, Name Strasse PLZ, Ort Telefon, Fax e­Mail Datum, Unterschrift


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