Saisonbroschüre 2011/12

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Konzertsaison 2011/12 Alle Konzerte | Alle Gäste | Alle Extras Wir gehen aufs Ganze.


Subventionsgeber

Hauptgönner

Co-Sponsoren

Medienpartner


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Grusswort Philippe Bischof

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Editorial basel sinfonietta

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Festspieltzeit: Salzburg zum Vierten

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Extrakonzert: Viva Cello 2011 «In memoriam M. Rostropovitch»

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Neither: Feldman | Grisey

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Berner Symphonieorchester: Czernowin | Bloch | Tal

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from scratch: Frey | Parkinson | Parsons | Saunders | Wolff

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Mär & Nightmare: Fuchs | Rimski-Korsakow | Wagner | Zimmermann

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Changements: Adams | Kelterborn

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the E.A.Poe-Project: Stummfilm mit Musik

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Öffentliche Probe: Richard III

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Weitere Auftritte der basel sinfonietta

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Education-Projekte der basel sinfonietta

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Rückblick Geburtstags-Wunschliste

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Biografien Dirigenten

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Biografien Solisten

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Biografien Komponisten

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Musikerinnen und Musiker

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Biografie basel sinfonietta

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Vorstand und Geschäftsstelle basel sinfonietta

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Übersicht Abonnement Basel

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Vorverkauf Abonnement Basel

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Vorverkauf Einzelkarten Basel

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Saalplan Stadtcasino Basel

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Herzlichen Dank!

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Förderverein basel sinfonietta

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Impressum

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Immer wieder mit Erstaunen Auch im Jahr nach dem grossen Jubiläum darf gefeiert und muss gedankt werden: basel sinfonietta, das bedeutet inzwischen 31 Jahre innovative und unternehmerische Lust am musikalischen Experiment, und dies stets mit dem Gespür für das Aussergewöhnliche und mit dem Ziel der besonderen Qualität. Eine musikalische Lust, die zu manch unvergesslichem und wegweisendem, jedenfalls immer bewundernswert konsequenten Programm geführt hat. Eine Lust auch, die in der stolzen Zeitdauer ansteckende und ermutigende Wirkung auf andere Musiker und Musikerinnen ausgeübt und das Spektrum der Musikstadt Basel unverkennbar erweitert hat: im Konzert, in der Oper, in der Vermittlung. Etwas beeindruckt mich besonders: Die basel sinfonietta ist sich und ihrer ursprünglichen Idee über all die Jahre treu geblieben und hat sich zugleich unhierarchisch und erfolgreich weiter entwickelt, unbeirrt durch die stets anspruchsvolle wirtschaftliche Situation, in der sich ein freies Orchester befindet. Die Geschichte der basel sinfonietta ist in vielerlei Hinsicht eine riskante und pionierhafte. Ich stelle mir vor, eine Galerie der gesammelten Programmplakate anzuschauen: das wäre bestimmt eine Augenweide! Das von Musikern und Musikerinnen gegründete und noch heute von ihnen mitgestaltete und -getragene Orchester ist neugierig und flexibel wie je, und all dies erfährt das Publikum sowohl in der Heimatstadt Basel wie auch unterwegs in der Schweiz oder im Ausland immer wieder mit Erstaunen. Die wiederholte Einladung an die Salzburger Festspiele ist nur ein erfreulicher Beleg dafür, dass die sinfonietta-Klänge auch in höchsten Höhen vernommen und geschätzt werden. Ein freies Orchester, das bei jedem Projekt bestrebt ist, neue Zusammenhänge zu schaffen und zu vermitteln, braucht treue und grosszügige Partner. Ich hoffe sehr, dass sich alte wie neue von der Leidenschaft des Orchesters immer aufs Neue überzeugen lassen. Ich wünsche dem Orchester und dem Publikum viel Freude in der kommenden Spielzeit.

Philippe Bischof Leiter Abteilung Kultur, Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt 02


Liebes Publikum Musikalische und wirtschaftliche Herausforderungen stehen im Zentrum der neuen Saison der basel sinfonietta. Unsere beiden Titelsponsoren Novartis und UBS haben die Verträge mit uns nicht erneuert. Wir sind dankbar für die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft. Mit verschiedensten Massnahmen versuchen wir, die entstandene finanzielle Lücke zu schliessen. Eine erneute Einladung zu den Salzburger Festspielen – erstmals unter der Leitung von Steven Sloane – eröffnet unsere Festivalpräsenz sowie unsere Basler Saison Ende August. Gastspiele beim Festival in Gstaad mit My Fair Lady sowie beim Basler Festival Viva Cello mit den Stars Sol Gabetta, Mischa Maisky und Ivan Monighetti runden die Sommeraktivitäten ab. Mario Venzago und das Berner Symphonieorchester werden bei uns zu einem Austauschkonzert in Zusammenarbeit mit dem Festival CULTURESCAPES im Oktober zu Gast sein. Mit vier Uraufführungen von englischen Komponisten im Gepäck reisen wir unter Leitung des jungen Dirigenten James Weeks im November zum Festival für zeitgenössische Musik nach Huddersfield. Im gleichen Monat feiern wir mit einer Uraufführung von Andrea Scartazzini das Jubiläum des Basler Bach-Chors. Auf Einladung des Grand Théâtre de Genève werden wir im Januar 2012 erstmals als Opernorchester in Giorgio Battistellis Richard III in der Romandie gastieren. Unser ständiger Gastdirigent Stefan Asbury wird im März das Thema Mär & Nightmare musikalisch mit uns erforschen. Die erfreuliche Zusammenarbeit mit Rotterdams erstem Konzerthaus wird im Mai fortgesetzt. Es stehen Werke von John Adams und Rudolf Kelterborn, dem wir herzlich zum 80. Geburtstag gratulieren, auf dem Programm. Mit einem Stummfilmprojekt um den englischen Schriftsteller Edgar Allan Poe beenden wir im Juni unsere Saison. Trotz finanzieller Einschnitte können wir Ihnen, liebes Publikum, wieder eine runde Konzert-Saison anbieten und hoffen auf Ihre Neugier und Treue!

Thomas Nidecker, Präsident

Harald Schneider, Geschäftsführer 03


Festspielzeit: Salzburg zum Vierten

Die basel sinfonietta zusammen mit Dirigent Stefan Asbury bei ihrem ersten Konzert in Salzburg im August 2007.

Gérard Grisey (1946 – 1998) L’Icône paradoxale (1993/94) Morton Feldman (1926 – 1987) Neither (1976/77) Salzburg zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten und zum Vierten: Wie schon in den vergangenen Jahren startet die basel sinfonietta mit einem Salzburger Festspielkonzert in die neue Saison. Damit ist sie das einzige Schweizer Orchester, das gleich vier Mal an der weltberühmten Festivalstätte zu Gast war: Eine klare Bestätigung für die hohe Qualität und das Renommée, das der Klangkörper als kompetenter und international gefragter Interpret für Neue Musik erworben hat. Intendant Markus Hinterhäuser hat die basel sinfonietta persönlich zur letzten von ihm kuratierten Konzertsaison eingeladen. Unter dem Motto «Der fünfte Kontinent» stellt Hinterhäuser exemplarische Kompositionen der letzten Jahrzehnte einander gegenüber, darunter Werke von Iannis Xenakis, Gérard Grisey, Giacinto Scelsi und Salvatore Sciarrino – Komponisten, mit deren Werken die basel sinfonietta in Salzburg bereits grosse Erfolge feiern konnte. Zum illustren Ensemble gesellt sich in diesem Sommer der Amerikaner Morton Feldman dazu. Ein Ereignis, das die basel sinfonietta ihrem Basler Publikum nicht vorenthalten will: Das überaus gross besetzte Konzert wird wenige Wochen später zur Saisoneröffnung auch in Basel zu hören sein. Salzburger Festspiele Salzburg, Kollegienkirche Donnerstag, 11. August 2011, 20.30 Uhr 04


Extrakonzert ausserhalb des Abonnements

Viva Cello 2011 In memoriam M. Rostropovitch

Bernhard Heinrich Romberg (1767 – 1841) Concertino für 2 Violoncelli und Orchester A-Dur op. 72 Luigi Boccherini (1743 – 1805) Cellokonzert Nr. 2 D-Dur G479 für Streicher und Solo -Violoncello Alberto Ginastera (1916 – 1983) Pampeana Nr. 2 op. 21 Max Bruch (1838 – 1920) Kol Nidrei, Konzertstück für Violoncello und Orchester d-Moll op. 47 Krzysztof Penderecki (*1933) Concerto grosso für drei Violoncelli und Orchester Leitung: Michael Klauza; Violoncello: Sol Gabetta, Mischa Maisky, Ivan Monighetti, Kian Soltani; basel sinfonietta Wann hat es das zum letzten Mal gegeben: Gleich vier renommierte StarCellisten – Sol Gabetta, Mischa Maisky, Ivan Monighetti und «Newcomer» Kian Soltani – sind auf dem Podium zu erleben. Ein aussergewöhnliches Gipfeltreffen mit Seltenheitswert, bei dem nicht nur Cellofans ins Schwärmen geraten werden. Das Konzert markiert den Höhepunkt des Festivals «Viva Cello», das unter der künstlerischen Leitung von Ivan Monighetti wieder die internationale Cello-Elite ins Baselbiet geladen hat. In Zusammenarbeit mit dem Festival Viva Cello 2011, www.vivacello.ch Basel, Stadtcasino Samstag, 10. September 2011, 20 Uhr Für dieses Konzert erhalten Abonnenten der basel sinfonietta Karten zum vergünstigten Sondertarif. 05


Neither Morton Feldman | Gérard Grisey Sloane | Komsi | Palimina | Hesse von den Steinen


Gérard Grisey (1946 – 1998) L’Icône paradoxale (Hommage à Piero della Francesca) für zwei Frauenstimmen und grosses Orchester in zwei Gruppen (1993/94) Morton Feldman (1926 – 1987) Neither, Oper in einem Akt für Sopran und Orchester (1976/77) Leitung: Steven Sloane; Sopran: Anu Komsi, Anna Palimina; Mezzosopran: Ursula Hesse von den Steinen 87 Wörter. Nicht mehr und nicht weniger. Das Libretto, das der Dichter Samuel Beckett zu Morton Feldmans einziger Oper Neither geschrieben hat, findet bequem auf der Rückseite einer Postkarte Platz. Ein traumverrätselter, in geheimnisvolle Bedeutungstiefen hinabweisender Text, der einen Klangfluss ins Strömen bringt, wie er für die letzte Schaffensphase Feldmans charakteristisch ist. Neither ist das erste Werk des Komponisten, das ausschliesslich aus Wiederholung und Abwandlung von Klangmustern besteht. Jede Form von Entwicklung ist ausser Kraft gesetzt, und über den wogenden Orchestersphärenklängen zieht die Singstimme in höchster Lage ihre Kreise. Eine nicht minder verführerische Schwerelosigkeit herrscht in Gérard Griseys L’Icône paradoxale. Die Spektralkomposition vermittelt zwischen extremen Klangzuständen. Eine betörend-schöne Kunst des Übergangs, welche die Grenzen zwischen Einzelton und Akkord, zwischen Akkord und Klangfarbe sowie zwischen reinem Ton und Geräusch verschwimmen lässt. Die basel sinfonietta freut sich, dieses spektakuläre Programm, mit dem das Orchester zum nunmehr vierten Mal an den Salzburger Festspielen gastiert, auch in Basel präsentieren zu dürfen. Die musikalische Leitung hat der international renommierte Dirigent Steven Sloane, der erstmals am Pult der basel sinfonietta steht. Salzburg, Kollegienkirche Donnerstag, 11. August 2011, 20.30 Uhr (Konzert im Rahmen der Salzburger Festspiele 2011) Basel, Stadtcasino Sonntag, 28. August 2011, 19 Uhr

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Berner Symphonieorchester

Ein Gesprächskonzert mit Mario Venzago Bloch | Czernowin | Tal Mario Venzago | Alexander Kaganovsky | Ensemble Nikel


Chaya Czernowin (*1957) Auftragskomposition des Festivals CULTURESCAPES für Ensemble Nikel und Orchester, Uraufführung Ernest Bloch (1880 – 1959) Schelomo, Hebräische Rhapsodie für Violoncello und Orchester (1916) Josef Tal (1910 – 2008) Sinfonie Nr. 1 (1952/53) Berner Symphonieorchester; Leitung: Mario Venzago; Violoncello: Alexander Kaganovsky, Ensemble Nikel Drei Werke von drei bedeutenden jüdischen Tonkünstlern aus drei Generationen: Als einer der Ersten überhaupt griff der schweizerisch-amerikanische Komponist Ernest Bloch auf das reiche Erbe jüdisch-liturgischer Musik zurück. In seiner Rhapsodie Schelomo leiht das Solo-Violoncello dem alttestamentarischen König Salomo die Stimme und führt ein melancholisches Zwiegespräch, bei dem das voll besetzte Orchester in spätromantisch-impressionistischen Klangfarben aufleuchtet. Auch Josef Tal verstand sich auf fantasievolle Instrumentierung, wie seine erste Sinfonie eindrucksvoll bezeugt. 1910 in Pinne geboren, erhielt Tal in Berlin seine prägenden musikalischen Eindrücke. Der aufkommende Nationalsozialismus zwang ihn, in den 30er Jahren nach Palästina zu emigrieren. Als Künstler der ersten Stunde leistete er mit seiner an die westliche Moderne anknüpfenden Tonsprache einen wesentlichen Beitrag im Musikleben des jungen Staates Israel. Chaya Czernowin schliesslich ist in Israel geboren und aufgewachsen. Grosse Aufmerksamkeit erregte die Komponistin mit ihrer im Jahr 2000 uraufgeführten Oper Pnima …ins innere, welche eindringlich die problematische Auseinandersetzung mit dem Holocaust in der zweiten Generation schildert. In Basel wird das neuste Orchesterwerk der viel gefragten Komponistin zu hören sein, ergänzt durch eine ausführliche Erläuterung von Mario Venzago, der das Konzert nicht nur dirigieren, sondern auch moderieren wird. In Zusammenarbeit mit dem Festival CULTURESCAPES Israel 2011 Basel, Stadtcasino Montag, 24. Oktober 2011, 19.30 Uhr

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from scratch Frey | Parkinson | Parsons | Saunders | Wolff James Weeks


Michael Parsons (*1938) James Saunders (*1972) Jürg Frey (*1953) Christian Wolff (*1934) Uraufführungen, Auftragswerke der basel sinfonietta Tim Parkinson (*1973) Orchestra Piece (2007), Uraufführung Leitung: James Weeks Es war eine Zeit der Rebellion, der Neuordnung, der Experimente. Eine Zeit, in der sich eine junge, zunehmend selbstbewusste Generation gegen das etablierte Wertesystem eines konservativen Bürgertums zur Wehr setzte. Als der englische Komponist Cornelius Cardew 1969 in London das «scratch orchestra» ins Leben rief, lag die Idee eines Neuanfangs (englisch: to start from scratch, zu Deutsch: ganz von vorne beginnen) gewissermassen in der Luft: Raus aus den Konzertsälen, die als Kulturtempel ausgedient hatten! Schluss mit der Trennung zwischen Zuschauern und Ausführenden! Kampf den gängigen Hierarchien unter den Musikern! Mit ihren ungewöhnlichen, nach eigenen Massgaben gestalteten Konzertprojekten, mit neuen graphischen Notationsformen, mit ihrer kompromisslosen Forderung nach Authentizität der Kunst erregten die 50 Musiker bis zur Auflösung des Orchesters Mitte der 70er Jahre breites Aufsehen. Was ist von den «scratchern» geblieben? Die basel sinfonietta, eine im Geiste durchaus verwandte Institution, begibt sich auf eine spannende Spurensuche. Von Michael Parsons, der zu den Gründungsmitgliedern des «scratch orchestra» zählt, über den Amerikaner Christian Wolff, der zentrale Werke für das Ensemble geschrieben hat, bis hin zu einer neuen Generation: James Saunders, Tim Parkinson und auch der Schweizer Jürg Frey sind, jeder auf seine eigene Weise, in ihren musikalischen Handschriften von der freiheitlichen Atmosphäre und kreativen Offenheit des «scratch orchestra» beeinflusst. Projektunterstützung: Ernst von Siemens Musikstiftung Basel, Martinskirche Dienstag, 8. November 2011, 19.30 Uhr

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Zürich, Rote Fabrik Mittwoch, 9. November 2011, 20 Uhr Huddersfield (GB) Sonntag, 20. November 2011, 19.30 Uhr Konzert im Rahmen des Huddersfield Contemporary Music Festival 11


Mär & Nightmare Fuchs | Rimski-Korsakow Wagner | Zimmermann Stefan Asbury | Anna Maria Pammer


Richard Wagner (1813 – 1883) Walkürenritt aus Die Walküre (1854–1856) Bernd Alois Zimmermann (1918 – 1970) Märchensuite für Orchester (1950), Schweizer Erstaufführung Reinhard Fuchs (*1974) wo Angst auf Umhülle prallt (2001), Schweizer Erstaufführung Nikolai Rimski-Korsakow (1844 – 1908) Scheherazade, Sinfonische Suite op. 35 (1888) Leitung: Stefan Asbury; Sopran: Anna Maria Pammer Märchen, Mär und Nightmare, Träume und Alpträume, Wunder und Wahn. Alles liegt eng beieinander, ist aufs Engste verwoben. Märchen sind brutal, schön und schrecklich und schrecklich schön zugleich. Der Boden, aus dem sie erwachsen, ist stets ein doppelter, und unter der Oberfläche lauert ein tiefenpsychologischer Abgrund. In Rimski-Korsakows Scheherazade-Suite ist der Tod allgegenwärtig, zumindest für die titelgebende Protagonistin. Sie ertrotzt dem tyrannischen Sultan jede Nacht aufs Neue ihr Leben, so will es das erbarmungslose Gesetz des Märchens. Alles andere als «glatt» ist auch die Suite von Bernd Alois Zimmermann, deren Musik die Aura einer sehnsuchtsfernen Zeit herauf beschwört. Doch gehen die traumschönen Klänge auf älteres Material zu einer Sinfonie zurück, die Zimmermann den Opfern des Zweiten Weltkriegs seiner Hochschule widmen wollte: Ein durchaus brüchiges Märchenidyll als rätselhafter Abgesang auf eine untergegangene Welt. Und wem kämen bei Richard Wagners Walkürenritt nicht Francis Ford Coppolas Helikopter aus Apocalypse Now in den Sinn? Einen alptraumhaft verzerrten Gegenpart zur verhangenen Märchenwelt entwirft auch der österreichische Komponist Reinhard Fuchs. wo Angst auf Umhülle prallt ist eine surreal-düstere Textcollage, in der sich die Sängerin mit allen stimmlichen Mitteln gegen den gewaltigen Orchesterapparat behaupten muss. Zürich, Neues Theater Spirgarten Dienstag, 13. März 2012, 19.30 Uhr Basel, Stadtcasino Mittwoch, 14. März 2012, 19.30 Uhr

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Münchenstein, KUSPO Sonntag, 11. März 2012 Education Projekt Region Basel Cécile Marti (*1973) Zu Scheherazade, Uraufführung mit Musikern der basel sinfonietta, ermöglicht durch die UBS-Kulturstiftung Basel, Gare du Nord Sonntag, 18. März 2012, 11 Uhr 13


Changements Adams: Dr. Atomic Symphony | Kelterborn Kasper de Roo | Geneviève Strosser | Eugene Ugorski

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John Adams (*1947) Violin Concerto (1993) Doctor Atomic Symphony (2007), Schweizer Erstaufführung Rudolf Kelterborn (*1931) Changements für grosses Orchester (1972/73) Konzert für Bratsche und Orchester (2009) Leitung: Kasper de Roo; Violine: Eugene Ugorski; Viola: Geneviève Strosser Dass Neue Musik verschiedene Wege geht, mannigfache Idiome ausprägt und divergente Strömungen zeitgleich hervorbringt, darüber wundert sich im Zeitalter der Post-Postmoderne niemand mehr. Alles ist möglich, alles ist erlaubt, wenn auch auf den Konzertprogrammen meist sauber voneinander getrennt. Die basel sinfonietta macht es anders und führt zwei ebenso profilierte wie stilistisch unterschiedliche Figuren der Neuen Musik zusammen: Den amerikanischen MinimalMusic-Meister John Adams und den Basler Komponisten Rudolf Kelterborn, der 2011 seinen 80. Geburtstag begeht. Kelterborn hat sich auf vielfältigste Weise um das Basler und Schweizer Kulturleben verdient gemacht, u. a. leitete er die Abteilung Musik des Radios DRS, war Chefredaktor der Schweizerischen Musikzeitung und der Musik-Akademie Basel über lange Jahre als Direktor verbunden. Sein breites Œuvre umfasst Werke nahezu aller Gattungen. Stellvertretend präsentiert die basel sinfonietta hieraus zwei Kompositionen: Das Orchesterstück Changements aus den 70er Jahren sowie das 2009 entstandene und erstmals in Basel zu hörende Konzert für Bratsche und Orchester. Jüngeren Datums ist auch die fulminante Doctor Atomic Symphony von John Adams. Wie die überaus erfolgreiche, viel gespielte Oper schildert dieses atmosphärisch dichte Konzertstück in kondensierter Form die hitzige Spannung vor dem ersten Atombombentest im Jahre 1945. Abgerundet wird das Programm durch John Adams’ Violinkonzert, in dem der Komponist mit weiten Bögen einer – in eigenen Worten – geradezu «hypermelodischen» Musiksprache huldigt. Basel, Stadtcasino Freitag, 4. Mai 2012, 19.30 Uhr

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Rotterdam, Concertgebouw de Doelen Montag, 7. Mai 2012, 20.15 Uhr

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basel sinfonietta und Stadtkino Basel präsentieren:

the E.A.Poe-Project Stummfilm mit Live-Musik Varhan Bauer | Debussy: La Chute de la Maison Usher


La Chute de la Maison Usher Stummfilm (1928) von Jean Epstein (1897–1953) mit Musik von Varhan Bauer (*1969) Uraufführung, Auftragswerk der basel sinfonietta Claude Debussy (1862 – 1918) La Chute de la Maison Usher, Drame Lyrique (1908–1917) Edgar Allan Poe (1809 – 1849) Eine Lesung Leitung: Mark Fitz-Gerald Geisteskrankheit, Dekadenz, Verdammnis und Untergang; ein Haus, das wie mit einem Fluch beladen ist; Lebende, die begraben werden und Tote, die auferstehen. Der Untergang des Hauses Usher ist nichts für schwache Nerven. Edgar Allan Poe wusste, wie dem Leser das Fürchten zu lehren ist. In seinen hintergründigen Grusel- und Detektivgeschichten verfeinerte er das krude Genre der gothic novel durch mehrdeutige Subtexte und wurde damit zu einem wichtigen Vorreiter des literarischen Symbolismus. Poes überaus melodische Sprache inspirierte zahllose Künstler zu Adaptionen. So auch Claude Debussy, dessen schlechter Gesundheitszustand jedoch verhinderte, dass er seinen Operneinakter La Chute de la Maison Usher vollenden konnte. Zehn Jahre nach Debussy nahm sich der polnisch-französische Avantgarde-Regisseur Jean Epstein des Stoffes an: Eine vernebelte Szenerie, Zeitlupeneffekte, niedrige Kamerawinkel und die ausgetüftelte Beleuchtung schaffen eine poetisch-surreale Atmosphäre, die den Zuschauer innert weniger Minuten in Bann schlägt. Den passenden Soundtrack zum schaurig-schönen Vergnügen wird der international gefragte tschechische Filmkomponist Varhan Bauer im Auftrag der basel sinfonietta schreiben. Last, but not least kommt auch der literarische Poe zu seinem Recht. Beide Konzertteile werden durch eine Lesung aus den Werken des Grusel-Meisters ergänzt. Ob mit oder ohne Musik: Poe is a pure pleasure. Zürich, Neues Theater Spirgarten Samstag, 9. Juni 2012, 19.30 Uhr Basel, Stadtcasino Sonntag, 10. Juni 2012, 19 Uhr

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Öffentliche Probe: Richard III

Giorgio Battistelli (*1953) Richard III, Oper in zwei Akten (2004) Musikalische Leitung: Zoltán Peskó Um den Zusammenhang von Macht und Moral geht es in Shakespeares blutrünstigem Drama Richard III. Jedes Mittel ist dem titelgebenden Herzog von Gloucester recht, um an die ersehnte Königskrone zu gelangen: Verstellung, Verleumdung, Mord, letzteres gleich mehrfach. Mit Richard III steigt ein gewissenloser Machtmensch in den Politring, und sein Aufstieg ist ebenso rasant wie sein Fall. Eine Geschichte, die überall spielen könnte, im England des 15. Jahrhunderts ebenso wie im Hier und Jetzt. Die Oper, die der italienische Komponist Giorgio Battistelli auf den berühmten Text komponierte, gehört vielleicht gerade aus diesem Grund zu jenen wenigen Werken des jüngeren Musiktheaters, denen man auf zeitgenössischen Spielplänen häufiger begegnen kann. Nach der Uraufführung an der Vlaamse Opera Antwerpen war das Werk an der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf und an der Opéra du Rhin, Strasbourg zu sehen. Bevor die Produktion in der Uraufführungs-Regie von Robert Carsen auch am Grand Théâtre de Genève Halt macht möchte die basel sinfonietta ihr Publikum zu einer öffentlichen musikalischen Probe in Basel einladen. Basel, Volkshaus Samstag, 14. Januar 2012, 19.30 Uhr, Eintritt frei

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Weitere Auftritte der basel sinfonietta Loewe: My Fair Lady Leitung: David Cowan; Inszenierung: Tom Ryser Gstaad, Festival-Zelt: Samstag, 20. August 2011, 19.30 Uhr Weitere Vorstellungen im Theater Basel vom 29. Oktober 2011 (Wiederaufnahme) bis zum 28. Mai 2012, Grosse Bühne Dvořák: Te Deum Leitung: Sebastian Goll; Studienchor Leimental Mariastein, Klosterkirche: Freitag, 23. September 2011, 20 Uhr Basel, Martinskirche: Sonntag, 25. September 2011, 18 Uhr Scartazzini: Viaggiatori (UA) Leitung: Joachim Krause; Basler Bach-Chor Basel, Münster: Freitag, 18. November 2011, 20 Uhr Battistelli: Richard III Leitung: Zoltán Peskó; Inszenierung: Robert Carsen Genf, Grand Théâtre: Vorstellungen vom 22. Januar bis 1. Februar 2012 Cécile Marti: Zu Scheherazade, Uraufführung mit Musikern der basel sinfonietta, ermöglicht durch die UBS-Kulturstiftung Basel, Gare du Nord: Sonntag, 18. März 2012, 11 Uhr Brahms: Ein deutsches Requiem Leitung: Joachim Krause; Basler Bach-Chor Basel, Martinskirche: Freitag, 30. März 2012, 20 Uhr Sonntag, 1. April 2012, 17 Uhr Stand April 2011

Aktuelle Konzerthinweise finden Sie auf www.baselsinfonietta.ch

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Die Education-Projekte der basel sinfonietta

Education Die Abteilung Kultur des Präsidialdepartements Basel-Stadt bietet in Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden der Region verschiedene Projekte an, die junge Menschen für klassische Musik begeistern sollen. Dabei sind Jugendliche aufgefordert, selbst aktiv am musikalischen Geschehen teilzunehmen, frei nach dem Motto: «Mitmachen statt nur Zuhören». Nachdem sich die rhythmuserprobte basel sinfonietta in der letzten Konzertsaison einmal ganz von ihrer «rappigen» Seite präsentierte, gemeinsam mit der Schule für Brückenangebote, dem Theaterpädagogen Martin Frank und dem Rapper Black Tiger, ist in der Konzertsaison 2011/2012 ein grosses Projekt zum Thema «Märchen» geplant. Probenbesuche bei der basel sinfonietta Während ausgesuchter Orchesterproben können junge Zuhörer den Musikern der basel sinfonietta «über die Schulter schauen». Vorher gibt es eine kurze Einführung in das jeweilige Werk. Im Anschluss oder in der Pause besteht die Möglichkeit zu einem Gespräch mit Dirigent und Musikern. Termine können ab sofort erfragt werden. Ermässigte Kartenpreise für Schulklassen Für CHF 5 pro Schüler können Schulklassen unsere Konzerte besuchen, der Eintritt für die betreuenden Begleitpersonen ist frei. Nach Entscheid über einen Konzertbesuch empfiehlt sich eine rasche Kontaktaufnahme mit der basel sinfonietta. Kontakt Marco Franke, basel sinfonietta, Öffentlichkeitsarbeit Postfach 332, 4018 Basel, T +41(0)61 335 54 96, F +41(0)61 335 55 35, mfranke@baselsinfonietta.ch 20


Die basel sinfonietta feierte Geburtstag …

… und hat viele Geschenke erhalten: Radiergummis und Bleistifte, stabile Notenständer, ein Kopiergerät, orthopädische Sitzkissen, professioneller Musikerhörschutz, Babysitter für die Probenzeit, Geldspenden für Kompositionsaufträge und vieles, vieles mehr. Insgesamt sind Spenden im Wert von CHF 20 000 beim Orchester eingegangen: ein überwältigender Erfolg, mit dem wir nie gerechnet hätten. Allen Spenderinnnen und Spendern sei an dieser Stelle aufs allerherzlichste gedankt. Mit Ihrer Hilfe ermöglichen Sie der basel sinfonietta, trotz prekärer Finanzlage weiterhin auf hohem internationalem Niveau tätig zu sein. Wir freuen uns auf die kommenden Konzerte mit Ihnen! Ihre basel sinfonietta

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(FOTO: ERIC RICHMOND)

Stefan Asbury Stefan Asbury ist weltweit einer der gefragtesten Dirigenten für Neue Musik. So war er in den vergangenen Saisons an bedeutenden Festivals wie der Münchener Biennale, dem Festival d’Automne, den Salzburger Festspielen, dem Festival Wien Modern, den Wiener Festwochen oder der Biennale di Venezia zu erleben. Im Laufe seiner Karriere hat Stefan Asbury mit namhaften Klangkörpern wie dem Klangforum Wien, dem Boston Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, dem WDR Sinfonieorchester, den Dresdner Philharmonikern, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem RIAS Kammerchor, dem Münchener Kammerorchester sowie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zusammengearbeitet. Als Operndirigent brachte er u. a. Wolfgang Rihms «Jakob Lenz» im Rahmen der Wiener Festwochen zur Aufführung. Eine enge Zusammenarbeit verbindet den Dirigenten überdies mit der basel sinfonietta, mit welcher er im Sommer 2007 Gérard Griseys «Les espaces acoustiques» an den Salzburger Festspielen zur Aufführung brachte. Ausserdem dirigierte Stefan Asbury im Spätsommer und Winter 2009 die basel sinfonietta bei ihren Debütkonzerten am Kunstfest Weimar und in Baku, Aserbaidschan. Mit Beginn der Saison 2011/2012 übernimmt Stefan Asbury darüber hinaus das Amt des Chefdirigenten des niederländischen Noord Nederlands Orkest.

(FOTO: ZVG)

Dirigenten

Mark Fitz-Gerald Der renommierte Dirigent Mark Fitz-Gerald schloss sein Studium 1977 bei Norman del Mar am Royal College of Music ab. Bereits 1976 wurde er von Hans Werner Henze zur Mitwirkung beim ersten Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano eingeladen. Als Gastdirigent arbeitete er mit verschiedenen Klangkörpern wie u. a. dem BBC Symphony Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem National Symphony Orchestra und dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart. Mark Fitz-Gerald gilt als versierter Experte für Stummfilmvorführungen mit Live-Orchester. In der Saison 2003/2004 hat er mit der basel sinfonietta das äusserst erfolgreiche Stummfilmprojekt «Odna/Allein» zur Musik von Dmitri Schostakowitsch realisiert, für das er gemeinsam mit Irina Schostakowitsch die Partitur rekonstruierte. In der Saison 2005/2006 war unter seiner Stabführung überdies der Stummfilm «The 22


(FOTO: ZVG)

Kasper de Roo Kasper de Roo studierte Dirigieren und Fagott in Den Haag und Amsterdam. 1980 war er Preisträger beim Internationalen Wettbewerb für Junge Dirigenten in Besançon, 1984 wurde Kasper de Roo zum Kapellmeister der Staatsoper Stuttgart ernannt. Neben dem klassischen Opernrepertoire, das er an den grossen Häusern in Amsterdam, Brüssel, Berlin und Stuttgart pflegte, leitete er zahlreiche Uraufführungen namhafter Komponisten wie Mauricio Kagel, Giselher Klebe und Emmanuel Nunes. Viel beachtete Konzerte dirigierte er u. a. mit dem Philharmonischen Orchester Rotterdam, dem NDR Sinfonieorchester, dem Gulbenkian Orchester Lissabon und dem Stuttgarter Kammerorchester. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn darüber hinaus mit dem Ensemble Modern. Von 1992 bis 1997 war Kasper de Roo Musikdirektor der Stadt Innsbruck und Opernchef am Tiroler Landestheater, von 1994 bis 1998 Chefdirigent des National Symphony Orchestra Dublin. Im Jahre 1999 gründete er zusammen mit dem Klangspuren Festival das Ensemble Windkraft.

(FOTO: CHRISTOPH FEIN)

General» von Buster Keaton mit der basel sinfonietta zu erleben, 2009/2010 dirigierte er die Musik zu Harold Lloyds «Safety Last!». Sein vielseitiges Können ist auf zahlreichen CDs dokumentiert. Im Sommer 2011 wird Mark Fitz-Gerald gemeinsam mit der basel sinfonietta die Stummfilmmusik zu «Das neue Babylon» auf Tonträger einspielen.

Steven Sloane Seit 1994 ist der amerikanische Dirigent Steven Sloane Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker, die er zum führenden Orchester des Ruhrgebiets entwickelt hat. Als einer der künstlerischen Direktoren von «Ruhr 10» im Rahmen der Kulturhauptstadt Essen hat Steven Sloane zahlreiche international beachtete Veranstaltungen geleitet. Zu den Höhepunkten zählt u. a. der «Day of Song», bei dem Sloane einen Chor aus 65 000 Mitwirkenden dirigierte. Im Rahmen des Henze-Projekts, einer grossen Retrospektive der Werke Hans Werner Henzes, brachte Sloane dessen eigens für diesen Anlass komponierte Jugendoper «Gisela» zur Uraufführung. Ein Schwerpunkt im Wirken des Dirigenten ist sein Engagement für Neue Musik, so zum Beispiel als Musikdirektor des American Composers Orchestra, mit dem er in den Jahren 2002 bis 2006 regelmässig neue Kompositionen zur Aufführung brachte. Seine originelle Programmgestaltung wurde bereits zweimal durch die angesehene 23


(FOTO: ALBERTO VENZAGO)

Mario Venzago Mario Venzago wurde in Zürich geboren und begann seine Laufbahn zunächst als Konzertpianist beim Rundfunk der Italienischen Schweiz. Von 1986 bis 1989 war Mario Venzago Generalmusikdirektor der Stadt Heidelberg, später u. a. Chefdirigent der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Grazer Oper, des Sinfonieorchesters Basel, des Baskischen Nationalorchesters San Sebastián und des Schwedischen Nationalorchesters in Göteborg. Von 2002 bis 2009 war Mario Venzago darüber hinaus dem Indianapolis Symphony Orchestra als Musikdirektor verbunden. Gastengagements führten ihn ans Pult der Berliner Philharmoniker, an die Orchester von Philadelphia und Boston, an das Gewandhausorchester Leipzig, das Orchestre Philharmonique de Radio France und an die Filarmonica della Scala. Darüber hinaus ist er regelmässiger Gast vieler international renommierter Orchester wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Finnish Radio Symphony Orchestra oder dem Netherlands Philharmonic Orchestra. Seit der Saison 2010/11 ist Mario Venzago Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters. Als Principal conductor ist er zudem der Northern Sinfonia Newcastle verbunden.

(FOTO: ZVG)

Auszeichnung «Bestes Konzertprogramm» des deutschen Musikverleger-Verbands geehrt. Als Gastdirigent hat Sloane zudem bedeutende Klangkörper wie u. a. das San Francisco Symphony Orchestra, das Israel Philharmonic, das Philharmonia Orchestra London und das City of Birmingham Symphony Orchestra geleitet. Seit der Saison 2007/2008 ist er überdies dem Stavanger Symphony Orchestra als Chefdirigent verbunden.

James Weeks James Weeks, 1978 in Blackburn geboren, gehört zu den weltweit gefragten Dirigenten und Komponisten seiner Generation. So wurden seine Werke von namhaften Interpreten wie Alison Balsom, EXAUDI, Darragh Morgan und Christopher Redgate zu Uraufführung gebracht und in Auftrag gegeben. Als Dirigent und Komponist tritt er regelmässig beim Huddersfield Contemporary Music Festival, dem bedeutendsten britischen Festival für zeitgenössische Musik, in Erscheinung. Darüber hinaus waren seine Werke u. a. bei der Gaudeamus Musikwoche Amsterdam, beim City of London Festival und bei den Weimarer Frühjahrstagen zu erleben. Eine enge Zusammenarbeit verbindet den Dirigenten mit dem Vokalensemble 24


EXAUDI, das er im Jahr 2002 gegründet und mit dem der vielseitige Künstler u. a. Werke von Brian Ferneyhough, Iannis Xenakis, Harrison Birtwistle und Michael Finnissy zur Aufführung gebracht hat. Seit November 2007 ist James Weeks darüber hinaus Musical Director des New London Chamber Choir und tritt damit die Nachfolge von James Wood an. Als Gastdirigent arbeitet er mit namhaften Ensembles für Neue und Alte Musik wie u. a. I Fagiolini, den New Music Players, den BBC Singers und der Birmingham Contemporary Music Group zusammen. Überdies unterrichtet James Weeks an der Guildhall School of Music and Drama in London.

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(FOTO: ZVG)

Alexander Kaganovsky Alexander Kaganovsky wurde in Kiew, Ukraine geboren und erhielt seinen ersten Musikunterricht im Alter von fünf Jahren. Mit 16 gewann er den ukrainischen Musikwettbewerb. Später emigrierte Alexander Kaganovsky nach Israel, um sein VioloncelloStudium an der Rubin-Musikakademie in Tel Aviv zu vervollständigen. 1985 gewann er den ersten Preis der Israel Broadcasting Authority Competition. Als Solist war Alexander Kaganovsky u. a. mit dem Israel Philharmonic Orchestra zu erleben und gab darüber hinaus Rezitale in ganz Europa, Japan, den USA und Südamerika. Solistische Konzertverpflichtungen führten ihn an bedeutende Festspiele wie Klangbogen Wien, das Catania Festival in Sizilien, das Český Krumlov Festival in der Tschechischen Republik, das Nowosibirsk Festival sowie an zahlreiche weitere Festspiele in Israel. Seit September 2000 ist er Erster Solocellist des Berner Symphonieorchesters, zudem ist er Mitglied des Israel String Quartet.

(FOTO: ZVG)

Solisten

Anu Komsi Die Koloratursopranistin Anu Komsi ist sowohl auf der Opernbühne als auch im Konzertsaal daheim und regelmässig in den grossen Musikzentren Europas und Amerikas zu erleben. Mit einem Repertoire von über 40 Partien, zu denen Zerbinetta in «Ariadne auf Naxos», die Titelpartie in Alban Bergs «Lulu» oder Gilda in Verdis «Rigoletto» zählen, war die Sängerin an renommierten Häusern wie der Opéra Bastille und am Théâtre du Châtelet in Paris, in Strasbourg, Stuttgart und in Frankfurt zu hören. Der Brite George Benjamin komponierte in seiner Oper «Into the little hill» eine der beiden Hauptrollen eigens für sie. Mit diesem Werk feierte Anu Komsi grosse Erfolge u. a. beim Holland Festival, beim Lincoln Centre Festival, am Lucerne Festival, den Wiener Festwochen und dem Festival d’Automne Paris. In der vergangenen Saison gab Anu Komsi u. a. Konzerte mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und war in der Uraufführung der Oper «La machine de l’être» von John Zorn an der New York City Opera zu erleben. Zu ihren Paraderollen, für die sie von der internationalen Presse besonders gefeiert wird, zählt die Titelpartie in Morton Feldmans Oper «Neither». Zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren das vielseitige Schaffen der Künstlerin. 26


(FOTO: ZVG)

Ensemble Nikel Das Ensemble Nikel ist eine Gruppe von Musikern aus Tel Aviv, Brüssel und Zürich, die sich mit der Entwicklung eines neuen zeitgenössischen Kammermusikklangs befassen, bei dem sich elektrische und akustische Instrumente zu einem einheitlichen musikalischen Organismus verbinden. Innerhalb weniger Jahre konnte sich das 2006 gegründete Ensemble einen Namen machen und ist gern gesehener Gast an renommierten Festivals für zeitgenössische Musik wie beispielsweise Wien Modern, Ultraschall, am New Yorker Festival Bang on a Can, an den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt, Klangspuren Schwaz und am Warschauer Herbst. Die ungewöhnliche Besetzung des Ensembles – Saxophon, E-Gitarre, Kontrabass, Perkussion – ermöglicht eine grosse stilistische Bandbreite. So brachte das Ensemble Werke von unterschiedlichsten Komponisten wie Georges Aperghis, John Cage, Tristan Murail, Giacinto Scelsi oder Steve Reich zur Aufführung. Namhafte zeitgenössische Komponisten und Komponistinnen wie u. a. Chaya Czernowin, Philippe Hurel oder Helmut Oehring haben Werke eigens für dieses Ensemble geschrieben.

(FOTO: ZVG)

Anna Palimina Nach ihrem Gesangsstudium in Dresden erhielt die aus Moldawien stammende Sopranistin Anna Palimina ein erstes Engagement am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz, wo sie als Nora in Dieter Schnebels Oper «Majakowskis Tod», als Königin der Nacht in «Die Zauberflöte», als Olympia in Offenbachs «Hoffmanns Erzählungen» sowie als Blonde in «Die Entführung aus dem Serail» reüssierte. Seit der Spielzeit 2009/2010 ist Anna Palimina Ensemblemitglied der Kölner Oper, wo sie u. a. in Partien wie Amore in Glucks «Orfeo ed Euridice», als Konstanze in «Die Entführung aus dem Serail» oder als Sierva Maria in «Love and other Demons» von Peter Eötvös zu erleben war. An der Staatsoper Stuttgart debütierte die viel gefragte Sängerin im Dezember 2010 als Adele in der Neuproduktion der «Feldermaus» von Manfred Honeck und Philip Stölzl. Neben ihrer Tätigkeit auf der Opernbühne gilt ein besonderer Schwerpunkt ihres Wirkens der geistlichen und der Neuen Musik. So gewann die Künstlerin im Jahr 2006 beim deutschen Bundeswettbewerb Gesang den zweiten Preis im Konzertfach. Als Solistin konnte die Sängerin unter anderem mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem NDR Sinfonieorchester grosse Erfolge verbuchen. 27


(FOTO: REINHARD WINKLER)

Anna Maria Pammer Anna Maria Pammer studierte an der Universität für Musik und darstellende Künste in Wien Gesang, Violoncello, Lied und Oratorium sowie Musikdramatische Darstellung. Seither war die gefragte Sopranistin am Opernhaus Leipzig, an der Opéra de Paris, der Volksoper Wien sowie an der Oper Köln zu erleben. Ihr vielseitiges Konzertrepertoire führte sie an so renommierte Klangkörper wie die Wiener Symphoniker, das Radio-Symphonieorchester Wien, das SWR Sinfonieorchester, das Klangforum Wien, das Österreichische Ensemble für Neue Musik OENM sowie die musikFabrik. Anna Maria Pammer arbeitet regelmässig mit namhaften Dirigenten wie Adam Fischer, Sir Roger Norrington, Dennis Russell Davies, Peter Rundel und Franz Welser-Möst zusammen und gastierte an bedeutenden Festivals wie dem Steirischen Herbst, Wien Modern, den Salzburger Festspielen oder den Wiener Festwochen. Ihr vielseitiges Repertoire beinhaltet ebenso Musik des Mittelalters wie Werke des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter zahlreiche eigens für sie geschriebene Uraufführungen.

(FOTO: ZVG)

Geneviève Strosser Die Bratschistin Geneviève Strosser gehört zu den gefragtesten Künstlerinnen ihres Fachs. Ihr umfangreiches Repertoire reicht von Bach bis zu zeitgenössischen Werken, die ihr ein besonderes Anliegen sind. Solistische Auftritte führten Geneviève Strosser an traditiosreiche Klangkörper wie das Gewandhausorchester Leipzig, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, das Orchestre Philharmonique de Strasbourg oder an das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Geneviève Strosser spielt in verschiedenen, auf zeitgenössische Werke spezialisierten Ensembles wie u. a. dem Ensemble Intercontemporaine, dem Klangforum Wien, dem Ensemble Modern oder der London Sinfonietta. Überdies konzertiert sie regelmässig mit dem Chamber Orchestera of Europe. Geneviève Strosser hat unter international gefragten Dirigenten wie Claudio Abbado, Pierre Boulez, Peter Eötvös, Nikolaus Harnoncourt oder Heinz Holliger gespielt. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Geneviève Strosser mit Komponisten wie Stefano Gervasoni, George Benjamin, Heinz Holliger oder Georges Aperghis, die teils eigens für sie Werke geschrieben haben.

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(FOTO: ZVG)

Eugene Ugorski Eugene Ugorski wurde 1989 in St. Petersburg geboren und gilt als einer der vielversprechendsten Nachwuchsgeiger. Im Alter von acht Jahren debütierte er beim San Diego Symphony Orchestra. 2005 folgte der junge Künstler einer Einladung Valery Gergievs ans Moskauer Osterfestival und wurde daraufhin von Gergiev noch in derselben Saison an ein Konzert des Philharmonischen Orchesters Rotterdam geladen, einem Klangkörper, dem Ugorski auch weiterhin eng verbunden ist. Seither hat er mit seinen Konzerten weltweit für Aufsehen gesorgt. Eugene Ugorski war als Solist zusammen mit namhaften Klangkörpern wie dem BBC Philharmonic, dem Los Angeles Philharmonic und dem London Philharmonic Orchestra, dem Deutschen Sinfonie-Orchester Berlin oder dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra zu erleben. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt seines Schaffens ist die Kammermusik, die er gemeinsam mit dem russischen Pianisten Konstantin Lifschitz intensiv pflegt. In der Saison 2011/2012 wird Eugene Ugorski darüber hinaus beim Lucerne Festival und beim Beethovenfest in Bonn debütieren.

(FOTO: JAN PICARD)

Ursula Hesse von den Steinen Die Mezzosopranistin Ursula Hesse von den Steinen absolvierte ihr Gesangsstudium an der Hochschule der Künste Berlin und besuchte Meisterkurse u. a. bei Brigitte Fassbaender und Aribert Reimann. Bis 2002 war sie als Ensemblemitglied der Dresdner Semperoper in zahlreichen wichtigen Partien ihres Fachs zu hören. Seitdem ist die viel gefragte Sängerin freischaffend tätig. 2002 debütierte sie mit grossem Erfolg an der Opéra national de Paris als Anna in Kurt Weills «Die sieben Todsünden». Weitere Erfolge konnte die vielseitige Künstlerin zudem im Jahr 2006 am Glyndebourne Festival verbuchen, wo sie als Prinz Orlowsky in der «Fledermaus» zu erleben war. Engagements führten sie an die Opernhäuser von Köln, Neapel, Nantes sowie an die Ruhr-Triennale. In der letzten Saison übernahm sie die Rolle der Lucy in der viel beachteten Uraufführung der Oper «Die Tragödie des Teufels» von Peter Eötvös an der Bayerischen Staatsoper. Ursula Hesse von den Steinen sang unter namhaften Dirigenten wie u. a. Claudio Abbado, Herbert Blomstedt, Semyon Bychkov, Michael Gielen, Giuseppe Sinopoli und Sebastian Weigle. Auf dem Konzertpodium trat sie in jüngerer Zeit u. a. mit dem London Philharmonic Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem Konzerthausorchester Berlin und der Sächsischen Staatskapelle Dresden auf. 29


(FOTO: ZVG)

Varhan Bauer Varhan Bauer wurde 1969 in Prag geboren und studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt Komposition und Dirigieren. Bereits während der Studienzeit gründete er sein eigenes Orchester mit dem er vorwiegend Aufführungen eigener Kompositionen realisierte, die sich durch eine Synthese verschiedener Stilrichtungen auszeichnen, von sinfonischer Musiker über Jazz bis hin zu Funk und Rap. Als international gefragter Komponist hat Bauer die Soundtracks zu über 40 Filmen komponiert. Breite Beachtung fand dabei die amerikanisch-spanische Koproduktion «Goya’s Ghosts» in der Regie von Milos Forman. Ausserdem schrieb Bauer das überaus erfolgreiche Musical «Snow Queen», das es in Prag auf über 1000 EnSuite-Aufführungen brachte. Als Dirigent hat der vielseitige Künstler mit namhaften Orchestern wie u. a. dem London Symphony Orchestra, den Prager Philharmonikern oder dem Tschechischen Rundfunk-Sinfonieorchester zusammen gearbeitet.

(FOTO: ZVG)

Komponisten

Chaya Czernowin Chaya Czernowin wurde 1957 in Haifa geboren und wuchs in Israel auf. Sie begann ihre Kompositionsstudien an der Rubin Akademie in Tel Aviv. Seit ihrem 25. Lebensjahr lebte sie in Deutschland, Japan, den USA und Österreich. Czernowins Kompositionen wurden auf über 60 Festivals in aller Welt aufgeführt, unter anderem beim 20th Century Music Festival in Mexiko, bei Wien Modern, dem Asia Pacific Triennial in Australien und beim Huddersfield Contemporary Music Festival in England. In den Jahren 1997 bis 2006 wirkte sie als Professorin für Komposition an der University of California, San Diego. Von 2006 bis 2009 lehrte sie darüber hinaus an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst, 2009 folgte sie einem Ruf an die Universität von Harvard. Einen wichtigen Teil ihrer Arbeit nehmen Werke für das Musiktheater ein, die auf Festivals wie der Münchener Biennale oder den Salzburger Festspielen zur Uraufführung gelangten. Chaya Czernowin wurde für ihre Kompositionen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung (2003) sowie der Preis der Rockefeller (2004) und der Fromm Foundation (2008). Als Composer in Residence wurde sie 2004 zu Festivals in Dresden und Darmstadt sowie 2006 zu den Salzburger Festspielen eingeladen. 30


Michael Parsons Michael Parsons wurde 1938 geboren und studierte Komposition und Klavier am Londoner Royal College of Music. Seit Mitte der 60er Jahre tritt er als Performer und Komponist in Erscheinung und gehört dabei zu einer Generation englischer Musiker, die nach radikalen Alternativen zum gängigen Musikbetrieb suchen. 1969 gründete er zusammen mit Cornelius Cardew und Howard Skempton das Scratch Orchestra. Kennzeichen seiner Kompositionen sind eine ökonomische Verwendung des musikalischen Materials sowie eine grosse Klarheit der Struktur. Michael Parsons Werke sind durch Komponisten wie Anton Webern, Morton Feldman, John Cage und Christian Wolff beeinflusst. Zu seinen meist gespielten Stücken gehören u. a. «Rhythm Studies» für zwei Klaviere (1971), «Changes» für japanisches Gamelan-Orchester (1981), «Expedition to the North Pole» für gemischten Chor und Klavier (1993), «Tenebrio» für Live-Elektronik (1996, ein Auftragswerk der BBC) und «Levens» für Streichquartett (2007).

(FOTO: ZVG)

(FOTO: ZVG)

Jürg Frey Jürg Frey wurde 1953 in Aarau geboren und ist als Komponist und Klarinettist gleichermassen gefragt. So wurde er von verschiedenen Instituten zu Workshops, Vorträgen und zu Portraitkonzerten eingeladen. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Kölner Pianisten John McAlpine, dem Bozzini Quartett, dem Ensemble QO-2, der Performancegruppe Die Maulwerker sowie dem Ensemble incidental music. Jürg Frey erhielt Einladungen renommierter Festivals wie u. a. MaerzMusik, Rheinisches Musikfest Köln oder Interpretations, New York. 2010 war er Gastkomponist am Other Minds Festival of New Music in San Francisco. Darüber hinaus ist er regelmässig Gast kleiner kreativer Konzertveranstalter wie u. a. music we’d like to hear, London; Ny Musik Boras, Schweden; heim.art Neufelden, Österreich; The Miniaturist Ensemble, New York; Klang im Turm, München; PianoLab.Amsterdam oder the wulf, Los Angeles. Jürg Frey ist Mitglied des Wandelweiser Komponisten Ensembles und leitet die Konzertreihe moments musicaux aarau.

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(FOTO: RICHARD MORRIS)

Tim Parkinson Tim Parkinson (*1973) studierte am Worcester College, Oxford und nahm darüber hinaus Privatunterricht bei Kevin Wolans in Dublin. Seit 1997 lebt er in London. Er komponierte Werke für so unterschiedliche Gruppen und Ensembles wie die London Sinfonietta, Apartment House, Reservoir und Chroma sowie für zahlreiche Instrumentalisten. Seine Kompositionen wurden in Europa, den USA, Neuseeland, Japan und Armenien aufgeführt und von zahlreichen Rundfunkanstalten wie BBC Radio 3 oder dem WDR übertragen. Als Performer und Pianist war Tim Parkinson u. a. am Huddersfield Contemporary Music Festival zu erleben, und er konzertierte in bedeutenden Konzertsälen und Veranstaltungsorten wie dem Londoner Barbican Center oder der Tate Modern. Seit 2003 arbeitet er eng mit dem Komponisten James Saunders zusammen. 2005 initiierte er die Londoner Konzertreihe Music We’d Like to Hear, die sich zu einer festen Institution im Musikleben der Stadt entwickelt hat.

(FOTO: ZVG)

James Saunders James Saunders (*1972) studierte an der Universität in Huddersfield und später bei Anthony Gilbert am Royal Northern College. Seine Werke waren an wichtigen Festivals für Neue Musik zu hören wie u. a. den Bludenzer Tagen zeitgemässer Musik, den Darmstädter Ferienkursen, den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, dem Brighton Festival, dem Huddersfield Contemporary Music Festival sowie den Donaueschinger Musiktagen. In den Jahren 2003 und 2007 verbrachte Saunders Arbeitsaufenthalte beim Experimentalstudio des SWR in Freiburg. James Saunders hat mit verschiedenen bekannten Ensembles wie der London Sinfonietta, dem Ensemble Modern, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg sowie den Neuen Vocalsolisten zusammen gearbeitet und tritt regelmässig als Duo mit Tim Parkinson auf. Darüber hinaus ist er Leiter des Zentrums für Musikforschung an der Bath Spa Universität, wo er ein Forschungsprojekt über Sprechnotation betreut und Material, ein Ensemble für Neue Musik, leitet. In der Saison 2005/06 erhielt James Saunders den AHRC Research Leave Award. Seine Komposition «distribution study» war im Frühjahr 2011 im Rahmen einer Installation in der Pinakothek der Moderne in München zu erleben.

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(FOTO: ZVG)

Christian Wolff Christian Wolff wurde 1934 als Sohn der deutschen Verleger Helen und Kurt Wolff in Nizza geboren. 1941 siedelte die Familie in die USA über. Im Alter von 16 Jahren war Wolff kurzzeitig Schüler von John Cage in New York, über den er in Kontakt zu den Komponisten Morton Feldman, Frederic Rzewski, Cornelius Cardew, David Tudor sowie zum Choreographen Merce Cunningham kam, für den Wolff seit 1953 mehrere Kompositionen geschrieben hat. Christian Wolffs Werke zeichnen sich durch den Versuch aus, die Grenzen zwischen Komponist, Ausführenden und Zuhörern zu überwinden. Unter anderem entwickelte er spezielle Notationsmethoden, in denen er den Musikern breiten Spielraum zur Improvisation gibt. Viele seiner Werke sind politisch motiviert und nehmen Bezug auf aktuelle Ereignisse. Neben seiner kompositorischen Tätigkeit tritt Christian Wolff auch als Performer in Erscheinung. Als Dozent unterrichtete er u. a. an der Harvard University. Sein breites Œuvre ist auf zahlreichen CD-Einspielungen dokumentiert. Christian Wolff ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der American Academy of Arts and Sciences.

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Wir spielen für Sie: Die MusikerInnen der basel sinfonietta

Albisetti Martina

Fotsch Gaby

Anger Christina

Fries Bernadette

Arnold Friederike

Gereb Ioana

Arnold Heidwolf

Gorecka-Halicka Romualda

Bamert Katrin

Grandinetti Maurizio

Bauer Cornelius

Granges Delphine

Baumann Sebastian

Gross Irmgard

Benoit Clémentine

Guezingar Anne-Françoise

Berglund Heléne

Haas Urs

Bernath Regula

Hächler Ursula

Bircher Katharina

Hanck Nicola

Breitenstein Virginia

Harms Kirsten

Brigger Sandra

Hernandez Miguel Angel

Briner Maja

Hickel Kyoko Tamami

Brodbeck Martina

Hofstetter Renate

Brunner Claudia

Hristova-Schierer Iliana

Bühlmann-Hauser Stephan

Huber Stork Katharina

Bürgi Ulrich

Hubrich Sara

Bürgin Jasna

Jacobi Ofosu Kathi

Burri Lukas

Jaggi Martin

Caflisch Sonton David

Josel Seth

Camani Arianna

Jourdan Stephan

Cawdrey Julian

Kamber-Schaub Ursula

Depierre Georges

Kappus Elisabeth

Domont Philippe

Kestel Sven

Dreger Philippe

Kilchenmann Marc

Düsseldorf Sabine

Klein Debora

Egli Monika

Kunz Tatiana

Egli-Stöckli Valentina

Künzler Rahel

Eisele Wipke

Kuster Anita

Eleta Nina

Lähns Thomas

Erb Rainer

Lenzin Cornelia

Fahrni Caroline

Levens Ursula

Feyzibeyoglu Isil

Littkopf Kai

Flück Simone

Lüthi Ruth

Fornallaz Catherine

Mahlstein Markus

Fornallaz Monique

Martin-Glatthard Anja


Mehlhart-Schweizer Katharina

Schwartz Livia

Müller Daniela

Smolyn Artur

Muri Hanspeter

Staub Ursina

Nann Baumann Rahel

Stier Guido

Nemeti Janos

Streiff-Doughty Mariana

Nidecker Thomas

Strijbos Nadia

Nied Johannes

Stucki Pia

Oancea Andrea Alexandra

Sugimoto Takashi

Obschlager Anouk

Tauder Jennifer

Oelkrug Sylvia

Thurneysen Aina

Ohnmacht-Döling Anke

Thut Stefan

Ostermann Claudine

Toczko Marzena

Palmer Susanne

Toffanin Massimiliano

Pezzani Ruggero

Tosi Franco

Pflüger-Schamboeck Katharina

Troxler Claudia

Plattner Katarina

Truninger Martin

Praehauser Claudia

Uzdi Andrea

Radeke Johannes

Vandersee Christian

Ramseier-Hohler Elisabeth

Vollmer Anne

Rickenbacher Judith

Vonder Mühll Benedikt

Rieder Alexander

Wäffler Ruth

Roessner Lucas

Wagner-Burkardt Christine

Rombach Carl-Philipp

Waldner-Maurer Sophie

Rotta Karin

Walter Thomas

Rüegg Annette

Weishaupt Barbara

Ruf-Roos Stephanie

Weiss Jochen

Sahli Mirjam

Wenziker Judith

Salazar Augusto

Widmer Marianne

Santos Surgik Ana Helena

Wieligmann Christine

Schädelin Regula

Wildeisen Reto

Schädelin Sabine

Wirth Alexej

Schiess Christian

Würsch Matthias

Schindele Sonja

Yamamoto Hiroko

Schmitz Udo

Zgraggen Simone

Schnabel Brigitte

Zinniker-Jenny Salome

Schöpflin Bernd

Zumthurm-Nünlist Barbara

Schütz Sandra




Biografie basel sinfonietta Die basel sinfonietta wurde 1980 von jungen MusikerInnen gegründet. Damals wie heute ist es Ziel des Orchesters, mit viel Idealismus zeitgenössische Musik, unbekannte sowie bekannte Werke in neuen Zusammenhängen zu vermitteln. Das Orchester realisierte in seiner Geschichte neben traditionellen Sinfoniekonzerten zahlreiche grenzüberschreitende Produktionen mit Jazz, Tanz und Performance sowie diverse Stummfilm- und Multimediaprojekte. Mit diesem Blick auf das Unkonventionelle hat sich die basel sinfonietta als grosses Sinfonie-orchester international einen Namen gemacht. Die basel sinfonietta ist das einzige Schweizer Orchester, das vier Mal an die Salzburger Festspiele geladen wurde. Darüber hinaus war der Klangkörper u. a. am Lucerne Festival, der Biennale di Venezia, dem Festival Musica Strasbourg, den Tagen für Neue Musik Zürich, dem Festival d’Automne Paris, den Klangspuren Schwaz/Tirol, den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt, am Festival für zeitgenössische Musik rainy days in Luxemburg sowie am Kunstfest Weimar zu Gast. In der Saison 2011/2012 debütiert der Klangkörper überdies am renommierten Huddersfield Contemporary Music Festival in Grossbritannien. Die basel sinfonietta arbeitet mit namhaften Gastdirigenten zusammen: u. a. Stefan Asbury, Fabrice Bollon, Dennis R. Davies, Mark Fitz-Gerald, Jürg Henneberger, Peter Hirsch, Michael Hofstetter, Karen Kamensek, Johannes Kalitzke, Jun Märkl, Emilio Pomàrico, Kasper de Roo, Steven Sloane und Jonathan Stockhammer. Traditionsgemäss sieht sich das Orchester auch als Förderer junger Schweizer Musiktalente, die einerseits im Orchester einen Platz finden oder als KomponistIn einen Werkauftrag erhalten. Darüber hinaus engagiert sich die basel sinfonietta sehr erfolgreich bei Education-Projekten. Die Mitglieder der basel sinfonietta spielen freischaffend in anderen Ensembles oder sind als Lehrkräfte in Musikschulen tätig. Das Modell der Selbstverwaltung bietet den MusikerInnen grosse Mitsprachemöglichkeit in künstlerischen sowie organisatorischen Fragen. Die basel sinfonietta wird u. a. durch die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft unterstützt. www.baselsinfonietta.ch. www.facebook.com/baselsinfonietta 40


Vorstand basel sinfonietta (v.l.n.r.): Christine Wagner (Viola), Thomas Nidecker (Posaune), Regula Schädelin (Viola), Bernd Schöpflin (Kontrabass), Wipke Eisele (Violine), Sylvia Oelkrug (Violine), Marc Kilchenmann (Fagott, ehem.), Benedikt Vonder Mühll (Kontrabass), Ruth Wäffler (Violoncello), Udo Schmitz (Horn), Georges Depierre (Violoncello)

Geschäftsstelle basel sinfonietta (v.l.n.r.): Susanne Jani (Personalbüro und Buchhaltung), Jonathan Graf (Konzertorganisation), Marco Franke (Öffentlichkeitsarbeit), Harald Schneider (Geschäftsführung)

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ABO

Neither Feldman | Grisey Steven Sloane | Anu Komsi | Anna Palimina | Ursula Hesse von den Steinen Basel | Stadtcasino | Sonntag | 28. August 2011 | 19 Uhr

Berner Symphonieorchester Ein Gesprächskonzert mit Mario Venzago Bloch | Czernowin | Tal Mario Venzago | Alexander Kaganovsky | Ensemble Nikel Basel | Stadtcasino | Montag | 24. Oktober 2011 | 19.30 Uhr

from scratch Frey | Parkinson | Parsons | Saunders | Wolff James Weeks Basel | Martinskirche | Dienstag | 8. November 2011 | 19.30 Uhr

Mär & Nightmare Fuchs | Rimski-Korsakow | Wagner | Zimmermann Stefan Asbury | Anna Maria Pammer Basel | Stadtcasino | Mittwoch | 14. März 2012 | 19.30 Uhr

Changements Adams | Kelterborn Kasper de Roo | Geneviève Strosser | Eugene Ugorski Basel | Stadtcasino | Freitag | 4. Mai 2012 | 19.30 Uhr

the E.A.Poe-Project Stummfilm von Jean Epstein mit Musik von Varhan Bauer Mark Fitz-Gerald Basel | Stadtcasino | Sonntag | 10. Juni 2012 | 19 Uhr 42


Vorverkauf Abonnement Basel Damit Sie kein Konzert der Saison 2011/12 verpassen, reservieren Sie sich schnell Ihren Platz mit einem Abonnement und profitieren Sie von unserem Preisnachlass von bis zu 25%! Freikarte als Dankeschön Als Dankeschön für den Kauf eines Abonnements schenken wir Ihnen einen Gutschein für eine Freikarte Ihrer Abo-Kategorie, mit dem Sie einen Gast zu einem Konzert Ihrer Wahl einladen können. Abonnenten erhalten zudem einen Gutschein, mit dem über Bider & Tanner, Kulturhaus mit Musik Wyler vergünstigte Karten für das Konzert «Viva Cello: In memoriam M. Rostropovitch» zu erhalten sind (Samstag, 10. September, 20 Uhr). Abonnementspreise Kat. A Kat. B Kat. C 1

AHV/IV und GGG-Mitglieder

2

Schüler/Lehrlinge/Studenten

CHF CHF CHF

330 | 2801 | 602 235 | 1901 | 602 165 | 1201 | 602

Abo für Schüler, Lehrlinge und Studierende 6 Konzerte für nur 60 Franken: Dieses attraktive Abo bieten wir in allen Kategorien gegen Vorlage eines gültigen Ausweises. So erhalten Sie Ihr Abonnement Reservation und Bearbeitung der Abonnements verwaltet Bider & Tanner, Kulturhaus mit Musik Wyler. Neuen Abonnenten reservieren wir nach Möglichkeit die besten Plätze, bisherige Abonnenten behalten ihre Plätze. Die Anmeldefrist für eine Abo-Bestellung ist der 15. August 2011. Ohne Gegenbericht werden bisherige Abonnements automatisch erneuert. Mit dieser Regelung soll vermieden werden, dass Ihre AboPlätze anderweitig verkauft werden. Unverzüglich nach Zahlung der Rechnung stellt Ihnen Bider & Tanner, Kulturhaus mit Musik Wyler das Abonnement per Post zu. Abmeldungen und Platzänderungswünsche bitten wir Sie, schriftlich bis Ende Juni 2011 zu richten an: Bider & Tanner, Kulturhaus mit Musik Wyler Aeschenvorstadt 2, Postfach, 4010 Basel, T +41 (0)61 206 99 96 ticket@biderundtanner.ch 43


Vorverkauf Einzelkarten Basel Einzelkarten für alle Abonnement-Konzerte in Basel sind ab dem 2. August 2011 bei Bider & Tanner mit Musik Wyler, im Stadtcasino Basel, bei der BaZ am Aeschenplatz sowie an allen übrigen ticketcorner-Vorverkaufsstellen erhältlich. Darüber hinaus können Sie Einzelkarten telefonisch oder online bei Bider & Tanner mit Musik Wyler bestellen: T +41 (0)61 206 99 96, www.biderundtanner.ch

Preise Einzelkarten Basel Kat. A Kat. B Kat. C 1

AHV/IV und GGG-Mitglieder

2

Schüler/Lehrlinge/Studenten

3

Kinder bis 12 Jahre

CHF CHF CHF

75 | 661 | 232 | 53 53 | 441 | 182 | 53 33 | 22 1 | 132 | 53

Rollstuhl-Plätze sind nur bei Bider & Tanner, Kulturhaus mit Musik Wyler erhältlich.

Preise Extrakonzert Viva Cello Kat. A Kat. B Kat. C Kat. D

CHF CHF CHF CHF

98 78 58 38

Abonnenten der basel sinfonietta erhalten CHF 10 Reduktion auf die regulären Kartenpreise für dieses Extrakonzert. Junges Publikum Jugendliche bis 18 Jahre, Schüler, Lehrlinge und Studierende erhalten gegen Vorlage eines gültigen Ausweises in allen Kategorien stark reduzierte Tickets. Inhaber der «Colour-Key»-Karte erhalten zudem einen zusätzlichen Rabatt auf den reduzierten Preis für Schüler und Studenten. Kinder bis 12 Jahre zahlen in allen Kategorien nur CHF 5. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich durch einen Studenten-Newsletter über die aktuellen Projekte und speziellen Angebote der basel sinfonietta für Jugendliche zu informieren. Anmeldung unter: www.baselsinfonietta.ch.

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Saalplan Stadtcasino Basel

Musiksaal Orchester-Podium Parterre

Garderobe

607 611 617 623 629 635

-

610 616 622 628 634 640

643 - 646 647 - 652 653 - 658 659 - 664 665 - 670 671 - 676

900 - 917 918 - 935 936 - 954

842 - 870 871 - 899

701 707 713 719 725 731 737 743 749 755 761 767 773 779 785 791 797 803 809 815 821 827 832 837

-

706 712 718 724 730 736 742 748 754 760 766 772 778 784 790 796 802 808 814 820 826 831 836 841

Steinenberg

93 - 115 116 - 138 139 - 161 162 - 184 185 - 207 208 - 230 231 - 253 254 - 276 277 - 299 300 - 322 323 - 345 346 - 368 369 - 391 392 - 414 415 - 437 438 - 460 461 - 483 484 - 506 507 - 529 530 - 549 550 - 568

581 - 586 587 - 592 593 - 598 599 - 604

V estibule

1452 - 1470

1278 - 1259

1423 - 1442

1471 - 1490

1239 - 1231 1258 - 1240

1404 - 1422

1287 - 1279

1443 - 1451

Musiksaal

1546 - 1548 1494 - 1500

1395 - 1403

1384 - 1382 1336 - 1330

15 1 5 Orgel 39 15 5 - 1 -1 7 5 51 94 138 3 - 1 58 1 55 0 9 4 13 1385 - 1386 1550 - 1549

1001 - 1026 1027 - 1052 1055 - 1080 1086 - 1111 1118 - 1143 1150 - 1175 1182 - 1207 1211 - 1230 Foyer

1491 1492 1493 1081 - 1082 1112 - 1114 1144 - 1146 1176 - 1178 1208 - 1210

1306 - 1288 1326 - 1307

Steinenberg

1327 1328 1329 1053 - 1054 1083 - 1085 1115 - 1117 1147 - 1149 1179 - 1181

1501 - 1545

Barfüsserplatz

1381 - 1337

Balkon

Kat. A

Kat. B

Kat. C

Rollstuhlplätze


Herzlichen Dank! Die basel sinfonietta dankt den Gemeinden Aesch, Allschwil, Arlesheim, Biel-Benken, Binningen, Bottmingen, Oberwil, Pfeffingen, Reinach und Therwil für die Unterstützung. Insbesondere aber danken wir allen Mitgliedern des Fördervereins der basel sinfonietta, namentlich den Patronatsmitgliedern: Katharina & Manuel Aeby-Hammel Heike Albertsen-Hofstetter Ilse Andres-Zuber Dimitri Ashkenazy Oda & Ernst Bernet Peter & Rita Bloch-Baranowski Ulrich Blumenbach Markus R. Bodmer Bettina Boller Andreae Yvonne & Michael Böhler Heidi Brandenberger Elisabeth & Urs Brodbeck Susanna & Max Brugger-Koch Monika Christina Brun Sigrid Brüggemann Christine & Bernhard Burckhardt Leonard Burckhardt Inge & Josef Burri-Kull David Thomas Christie Fitzgerald Crain Martin Derungs Marie-Christine & Patrick J. Dreyfus Paul J. Dreyfus Jürg Ewald & Urte Dufner Peter Facklam Hans Fierz Esther & Pierre Fornallaz Andreas Gerwig Annetta & Gustav Grisard Annagret & Kurt Gubler-Sallenbach Walter Gürber-Senn Ursula & Josef Hofstetter Bernhard Hohl & Susanne Clowry Madeleine Hublard Gertrud Hublard-Sieber B. & G. Ilary-Kopp Graziella & Ruedi Isler

Verena & Hans Kappus-Winkler Luzia & Jan Konecny-Sprecher Alexander Krauer Marie-Thérèse Kuhn-Schleiniger Christian Lang Manuel Levy René Levy Regine & Andreas Manz-Däster Beat Meyer-Wyss Thomas Metzger Andreas Nidecker Rosmarie Nidecker-Huggenberg Catherine Oeri Madeleine & Pietro Pezzoli Nicolas Ryhiner & Beatrice Zurlinden Regula & Jürg Schädelin Evi & Andres Schaub-Keiser Charlotte & Peter Schiess Herbert Schill & Dora Eberhart René Schluep-Zimmermann Beat Schönenberger Christine Striebel Katharina Striebel-Burckhardt Brigitte & Moritz Suter Nora & Daniel Suter Philipp Sutter Monica Thommy Susanne Troxler Irene & Hans Troxler-Keller Christine Vischer Heinrich A. Vischer Rudolf Vonder Mühll Philipp Weber Marianne & Daniel Weidmann-Munk Alfred Weishaupt Anne-Käthi Wildberger Marie-Louise & Peter A. Zahn-Burckhardt

Auch danken wir den zahlreichen Spenderinnen und Spendern, die nicht genannt werden möchten. 46


Wollen Sie unser Freund werden? Dann werden Sie Mitglied im Förderverein der basel sinfonietta.

Seit über 30 Jahren steht die basel sinfonietta für ungewöhnliche und aufregende Programme, Neuentdeckungen, Ausgrabungen, Uraufführungen sowie hohe künstlerische Qualität. Ein «Geheimtipp» ist das Orchester schon lange nicht mehr, wie zahlreiche Einladungen an Internationale Festivals bezeugen. So ist die basel sinfonietta das einzige Schweizer Orchester, das vier Mal an den Salzburger Festspielen zu Gast war. Unterstützen Sie Basels ungewöhnlichstes Orchester, ohne welches das Musikleben der Schweiz um Vieles ärmer wäre, und werden Sie und Ihre Familie Mitglied im Förderverein der basel sinfonietta. Ihr Einsatz: Bereits ab CHF 50 jährlich können Sie dem Verein beitreten. Ihre Vorteile einer Mitgliedschaft: ein exklusives Gönnerkonzert, Einladungen zu Probenbesuchen und regelmässige Informationen über die Konzerte der basel sinfonietta. Patronatsmitglieder erhalten zudem wahlweise eine Gratis-DVD des Stummfilmprojekts ODNA/Allein oder eine DVD der Rheinhafen-Installation hafenbecken I & II. Jedes Mitglied zählt: Die basel sinfonietta braucht Ihre Unterstützung! Freundliche Grüsse

Peter Andreas Zahn Präsident Förderverein basel sinfonietta 47


Donatoren

Elektra Birseck (EBM), Münchenstein IWB (Industrielle Werke Basel) MCH Group Schild AG, Liestal

48


Geschäftsstelle

basel sinfonietta Postfach 332 4018 Basel T +41 (0)61 335 54 15 F +41 (0)61 335 55 35 mail@baselsinfonietta.ch www.baselsinfonietta.ch www.facebook.com/baselsinfonietta

Programmgruppe

Cornelius Bauer, Regula Bernath, Georges Depierre, Marco Franke, Martin Jaggi, Marc Kilchenmann, Ulla Levens, Thomas Nidecker, Regula Schädelin, Harald Schneider, David Sontòn Caflisch, Guido Stier, Takashi Sugimoto, Franco Tosi, Benedikt Vonder Mühll, Ruth Wäffler, Christine Wagner, Thomas Walter

Impressum

Redaktion: Marco Franke, Harald Schneider Gestaltung: WOMM Werbeagentur AG, Basel Fotografie: Spehr + Schulthess, Basel; Clärchen & Matthias Baus (Orchesterfotos); Ismael Lorenzo (S. 20) Druck: Schwabe & Co AG, Muttenz Buchbinderei: Henssler AG, Basel Programmänderungen vorbehalten


www.baselsinfonietta.ch



Ich möchte die Konzerte der basel sinfonietta im Abonnement erleben.

Ich möchte die Programmhefte zu den Konzerten bestellen (werden bei Erscheinen per Post zugestellt) 6 Ausgaben zu insgesamt CHF 40 inkl. Versandspese (nur für Abonnenten).

Ich bestelle Anzahl

Abo(s) Kat. A

CHF 330

AHV/IV CHF 280

Schüler/Lehrlinge/Studenten CHF 60

Anzahl

Abo(s) Kat. B

CHF 235

AHV/IV CHF 190

Schüler/Lehrlinge/Studenten CHF 60

Anzahl

Abo(s) Kat. C

CHF 165

AHV/IV CHF 120

Schüler/Lehrlinge/Studenten CHF 60

Vorname Name Strasse PLZ, Ort Telefon tagsüber

Unverbindlicher Platzwunsch

Anmeldeschluss Neuabonnenten/-innen: 15. August 2011


Nicht frankieren Ne pas affranchir Non affrancare

Geschäftsantwor tsendung Invio commercia Envoi commercial-réponse

Bider & Tanner Kulturhaus mit Musik Wyler Aeschenvorstadt 2 Postfach 4010 Basel


Ja, ich möchte die basel sinfonietta unterstützen und im laufenden Jahr in den Förderverein eintreten:

Einzelmitglieder: CHF 50 Paare/Familien: CHF 80 Privatperson als Patronatsmitglied: ab CHF 200 Firma als Patronatsmitglied: ab CHF 1000

Vorname, Name

Ich möchte den elektronischen Newsletter der ba sinfonietta abonnieren.

Bei Paar- und Familienmitgliedschaften: Name(n) der Familienmitglieder

Ich möchte den elektronischen Studenten-Newsle der basel sinfonietta abonnieren.

Strasse PLZ, Ort Telefon E-Mail

Der Vorstand des Fördervereins freut sich, S als neues Mitglied begrüssen zu dürfen: Maria Berger-Coenen, Basel; Markus Bodmer, Reinach;

Datum, Unterschrift

Urs Brodbeck, Flüh; Eva Gutzwiller, Liestal; Judith van de

Merwe, Binningen; Pietro Pezzoli, Riehen; Thomas Preisw

Ab CHF 1000 sind Sie zum Bezug von 12 Freikarten pro Saison berechtigt.

Basel; Paul Schär, Pfeffingen; Dr. Heinrich A. Vischer, Rie

Patronatsmitglieder werden überdies in den Konzertprogrammheften aufgeführt.

Peter Andreas Zahn, Basel


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