BAUKADER.CH - Fachmagazin 1-2/2021

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BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

RIVISTA DELLʼASSOCIAZIONE

AUSGABE EDITION EDIZIONE 1/2 | 2021

FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

BAUMASCHINEN BAUKADER.CH

Europas grösster Rückbau-Bagger

MACHINES DE CHANTIER PAGE 28 Le plus puissant engin de déconstruction d’Europe

SEITE 10

MACCHINE DA CANTIERE Il più grande escavatore da demolizione in Europa

PAGINA 34


NETZWERK

PLANEN WIRD DIGITAL. BAUEN BLEIBT HANDWERK. WIR VERSTEHEN BEIDES.

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BAUKADER.CH 1/2 | 2021 Editorial

PIUS HELG

Präsident Zentralvorstand

DEUTSCH

FRANÇAIS

ITALIANO

Im Austausch bleiben, trotz Corona

Soigner l’échange malgré corona

Rimanere in cambio nonostante Corona

Jetzt wäre «in normalen Zeiten» die Zeit für die Baumaschinenmesse. Wäre. Baukader Schweiz hat im Vorfeld auch einen Stand gemietet, um präsent zu sein. Vielleicht stünde ich jetzt am Stand und würde Kontakte pflegen. Eine Messe ist immer auch ein gesellschaftlicher Anlass, an dem ungezwungene Gespräche möglich sind. Zum Beispiel mit Jugendlichen auf der Suche nach ihrer Berufswahl.

«En temps normal», c’est maintenant que se déroulerait la Foire pour machines de chantier. Mais voilà. Cadres de la Construction Suisse avait réservé un stand afin d’assurer sa présence à cette foire. Peut-être que maintenant, je serais au stand et m’appliquerais à nouer des contacts. Une foire est toujours également une occasion conviviale, propice aux conversations informelles. Par exemple, avec les jeunes en quête de leurs options professionnelles.

Ora sarebbe «in tempi normali» il momento della fiera delle macchine da costruzione. Se. Baukader Schweiz ha anche affittato uno stand in anticipo per essere presente. Forse ora starei allo stand a coltivare contatti. Una fiera è sempre un evento sociale dove sono possibili conversazioni informali. Per esempio, con i giovani che cercano la loro scelta di carriera.

All diese Kontaktmöglichkeiten fallen in dieser ungewöhnlichen Zeit weg. Das ist einerseits traurig und trostlos. Andererseits öffnen sich andere Möglichkeiten – gerade, weil ich nicht am Stand der Baumaschinenmesse stehen «muss». Weil so viele Anlässe abgesagt sind, kann ich mich anderen Themen und Gedanken widmen. Kontakte sind «virtuell» trotzdem möglich, wir haben die technischen Möglichkeiten dafür. Sie ersetzen ein persönliches Treffen keineswegs. Wie Krücken helfen sie uns, unseren Weg weiter zu gehen. Und es gibt ja auch Licht am Ende des Tunnels. Gemeinsam überstehen wir die Talsohle und machen uns auf zu neuen Ufern. Bis es soweit ist, wollen wir die gegebenen Möglichkeiten für Kommunikation nutzen. Ich freue mich auf digitale und dannzumal wieder auf persönliche Kontakte mit Euch Baukadern.

Toutes ces possibilités de contact se perdent pendant cette période inhabituelle. D’une part, c’est triste et déprimant. D’autre part, cette situation m’ouvre des opportunités car justement, ma présence au stand de la Foire pour machines de chantier n’est pas une «nécessité». L’annulation de nombreux événements me permet de me consacrer à d’autres sujets et réflexions. Grâce aux moyens techniques, les contacts restent possibles, même si ce n’est que «virtuellement». Certes, ils ne remplacent en aucun cas les rencontres personnelles. Tels des béquilles, ils nous aident à poursuivre notre route. Nous voyons cependant poindre une lueur d’espoir au bout du tunnel. Ensemble, nous allons traverser le creux de la vague et nous embarquer vers de nouveaux rivages. D’ici là, nous utilisons les possibilités de communication offertes. Je me réjouis de l’avènement du numérique et du retour des contacts personnels avec vous, chers cadres de la construction.

Tutte queste opportunità di contatto cadono in questo momento insolito. Da un lato, questo è triste e deprimente. D’altra parte, si stanno aprendo altre opportunità – proprio perché non «devo» stare allo stand alla fiera delle macchine edili. Poiché molti eventi sono stati cancellati, posso dedicarmi ad altri argomenti e pensieri. I contatti sono ancora possibili «virtualmente», abbiamo le possibilità tecniche per questo. Non sostituiscono un incontro personale. Come stampelle ci aiutano a proseguire il nostro cammino. E c’è una luce alla fine del tunnel. Insieme supereremo la depressione e partiremo per nuovi lidi. Fino ad allora, vogliamo utilizzare le possibilità date per la comunicazione. Non vedo l’ora di avere contatti digitali e poi di nuovo personali con voi Baukader.

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Be

Innovationen für den Bau

Innovations pour le bâtiment

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BAUKADER.CH 1/2 | 2021 Inhalt

05

Schwerpunkt

BAUMASCHINEN

06 DEUTSCH

SCHWERPUNKT

FOCUS

06 Pionier in der Aufberei­t ­ungs­technik 08 Gestern Novität, heute Normalität 10 Europas grösster Rück­bau-Bagger

28 Le plus puissant engin de déconstruction d’Europe

PRODUKTE BAUKADER des Monats

15

11 CAMPUS SURSEE setzt auf die neue Technologie von Liebherr 12 Nachhaltige und geräuscharme Elektro-LKW

BILDUNG

Focus

FRANÇAIS

ÉDUCATION 29 Temps de se mettre à tous les échelons au diapason BIM!

FÉDÉRATION 30 Formation continue des Cadres de la Construction Suisse 31 Service juridique 33 Flash info 33 Calendrier

13 Kursangebot von Baukader Schweiz 14 So klappts mit fairen CRB-Ausschreibungen

MACHINES DE CHANTIER

ITALIANO

28

BAUKADER DES MONATS

FOCUS

15 Kurzinterview mit dem Baukader des Monats Micha Dohner

34 Il più grande escavatore da demolizione in Europa

BAUSTELLE DES MONATS 16 Viel los am Bahnhof Altdorf

VERBAND

Focus

18 19 20 23

Infoflash Rechtsecke Kalender 140 neue Mitglieder in der ganzen Schweiz und ein Gewinner 27 Rätsel | Vorschau

MACCHINES DA CANTIERE

34

JOBS 24 Bau-Stellen

ASSOCIAZIONE 35 Flash info 35 Corsi di formazione dei Quadri dell’edilizia Svizzera


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Schwerpunkt BAUKADER.CH 1/2 | 2021

SCHWERPUNKT

PIONIER in der

Aufbereitungs­technik Das Spitzenprodukt unter den Brech- und Siebanlagen am internationalen Markt kommt aus dem Urner Seedorf. Die Emil Gisler AG und die GIPO AG setzen hier in zweiter Generation Lösungen nach Mass zur Steinverarbeitung um. TEXT: Gabriela Bucheli, GIPO AG BILDER: GIPO AG

Wer mit dem Auto in den Kanton Uri fährt, passiert je nach Route den Seelisbergtunnel. Für den Mechaniker Emil Gisler und seine Frau Elisabeth Gisler-Muff war 1973 genau der Bau dieses Tunnels die Startzündung für die Selbständigkeit. Das Kleinstunternehmen konnte Reparaturarbeiten an den Tunnelvortriebsmaschinen ausführen und dadurch schon bald einen ersten Mitarbeiter einstellen. Den bedeutendsten Meilenstein für die Firma setze der Firmengründer im Jahr 1982 als er die erste raupenmobile Anlage produzierte – ein fahrbarer Steinbre-

Raupenmobiler Prallbrecher mit Siebeinheit.

cher in der Grösse eines Raupenbaggers. Dies bis dahin als alleiniger Produzent von raupenmobilen Brechanlagen weit und breit. Nicht nur zu Gründerzeiten, sondern auch heute setzt die Emil Gisler AG und mit ihr die 1989 als Verkaufsgesellschaft gegründete GIPO AG im Bereich der Aufbereitungssysteme weltweit Massstäbe. Technische Innovationen werden laufend und innert kürzester Zeit in den Maschinen und Konzepten umgesetzt. Nur so können massgeschneiderte Lösungen angeboten und die Kunden auf der ganzen Welt mit dem Rolls-Royce unter den Brech- und Siebanlagen versorgt werden.

Keine Scheu vor grossen Maschinen

Rund 1'000 solcher massgefertigten Systeme konnte die Emil Gisler AG bisher produzieren, ausliefern und bei den Kunden vor Ort montieren. Die GIPO AG vereint langjährige Erfahrung auf dem Gebiet von Aufbereitungsanlagen, welche speziell für die Industriebereiche der Steine und Erde sowie für die Recyclingindustrie hergestellt werden. Sie bieten den kompletten Service von der Entwicklung, Herstellung bis zum Vertrieb von raupenmobilen Brech- und Siebanlagen. Die bewährte Prallbrechanlage GIPOREC, die flexible Kombianlage GIPOKOMBI und die handliche Siebanlage GIPOSCREEN zählen zu den beliebtesten Produkten. ­


BAUKADER.CH 1/2 | 2021 Schwerpunkt

Die grösste GIPO- Brechanlage mit einem Gewicht von 220 Tonnen in Israel.

Mit Nassaufbereitungsanlagen, raupenmobilen Haldenbänder, stationären Brech- und Siebanlagen, stationären Bauschutt-Recyclinganlagen sowie Schlacken-Entschrottungsanlagen decken sie einen grossen Bedarf an Aufbereitungssystemen ab. Die Anlagen werden zum Beispiel in englischen Steinbrüchen und australischen Eisenminen, in einem Granitsteinbruch an der Elfenbeinküste oder in einer Goldmine in Brasilien genutzt. Auch in der gesamten Schweiz finden sich viele Anlagen der Marke GIPO. Dabei stand bei jeder neuen Maschine zunächst ein spezifisches Kundenanliegen im Fokus. Im Extremfall etwa Temperaturen von minus 50 Grad Celsius wie in Russland oder von bis zu plus 50 Grad Celsius in der Wüste Dubais – zwei weitere Standorte, an denen heute GIPO-Anlagen im Einsatz sind. Auch wo besonders grosse Maschinen oder solche mit technisch anspruchsvollen Mechanismen für die Sortierung gebraucht werden, stehen die erfindungsreichen Seedorfer Spezialisten zur Stelle. Durch ein Höchstmass an Eigenfertigung werden die hohen Qualitätsansprüche an Material und Anlagen gesichert. Als einziger Hersteller in der Schweiz werden alle Komponenten wie Prallmühlen, Rotoren, Backenbrecher, Förderrinnen, Stahlplatten, und Förderbänder in Seedorf selbst gefertigt. Dadurch ermöglichen sie eine grösstmögliche Unabhängigkeit und Flexibilität. Starkes Bekenntnis zur Zentralschweiz

Mit den auf jeden Wunsch und jegliche Bedürfnisse angepassten Maschinen besetzt die Urner Firma eine Nische, in der sie gut 1 Prozent Anteil am Gesamtmarkt erwirtschaften kann. Die einzige Schweizer Herstellerin in der Branche verkauft ein Viertel ihrer Maschinen und Dienstleistungen im

Firmengelände der Emil Gisler AG / GIPO AG in Seedorf UR.

nationalen Markt. Drei Viertel des Umsatzes erwirtschaftet sie im Export. 2020 etwa lieferte das Unternehmen 60 Anlagen in die Schweiz und nach Deutschland, Kroatien, Serbien, Slowenien, Frankreich, Österreich, in die Benelux-Länder sowie in die USA, England, Brasilien, Russland und nach China. Seit 2018 kümmert sich eine Tochterfirma vom kroatischen Senj aus um die Vermarktung im Balkan. Geleitet wird das dortige Unternehmen von einem langjährigen GIPO-Mitarbeiter. Die 65 Mitarbeitenden in Kroatien sind bei Weitem nicht die einzigen, die ausserhalb von Seedorf zum Einsatz kommen. Monteure der Emil Gisler AG sind überall dort am Werk, wo die Anlagen installiert werden. Sie reisen dem Transport der vorgefertigten Teile voraus, nehmen die Komponenten vor Ort in Empfang und bauen diese fachmännisch zusammen. Bis eine Maschine im Zielland in Betrieb genommen werden kann, arbeiten Mitarbeiter aus Büro, Verkauf und Werkstatt – darunter auch 13 Lernende –

Hand in Hand. Um diese Zusammenarbeit zu stärken und zu optimieren, investiert das Unternehmen in den vergangenen Jahren einen zweistelligen Millionenbetrag in die Arealerweiterung und Umstrukturierung der Produktionsprozesse. Ob Emil Gisler selig bei seiner Gründung seiner mechanischen Werkstatt bereits geahnt hatte, dass seine Firmengruppe einmal rund 280 Mitarbeitende umfassen wird und seine Töchter deren Chefinnen sind? Claudia Gisler und Sabine Arnold-Gisler wahren das Vermächtnis ihres Vaters und führen dieses in zweiter Generation erfolgreich fort.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.gipo.ch

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Schwerpunkt BAUKADER.CH 1/2 | 2021

SCHWERPUNKT

Gestern Novität, heute Normalität Immer öfter wird auch von KMUs maschinengesteuert ausgehoben, profiliert und planiert. Das ist wichtig für ihre Wettbewerbsfähigkeit. Doch moderne Systeme können mehr. In smarten Zusatztools stecken zusätzliche Gewinne. Wer von den Vorteilen innovativer Maschinensteuerungen auf der Baustelle profitieren, aber nur wenig oder gar nichts mit Technik und Datenauf­ bereitung zu tun haben will, findet in Anbietern wie SITECH auch einen zuverlässig schnellen Dienstleister. TEXT: ProzessPiraten GmbH | Sitech BILDER: Sitech

Wenn Sonderanfertigungen in Serie gehen, ist der Fortschritt zum Standard geworden. Deutlich ist diese Entwicklung bei den Baumaschinen: Mit Maschinensteuerungen ausgestattete Bagger, Dozer, Grader und weiteres schweres Gerät gibt es seit einiger Zeit ab Werk. Dass heute auch hier vielerorts mit maschinengesteuerten Systemen gearbeitet wird, beweist zum einen, dass der Gewinn an Effizienz und Präzision, den die Systeme versprechen, sich realisieren lässt und lohnt. Zum anderen zeigt sich, dass die Systeme erheblich einfacher geworden sind und umso mehr mit smarten Zusatzfunktionen von den Maschinisten gerne bedient werden. Baggersteuerungen wie Trimble Earthworks, unterstützen die Arbeit nicht nur durch die Automation der Planierarbeiten, sondern auch visuell dank Augmented Reality. Auf dem Display kann sich der Maschinist beispielsweise das Gelände wirklichkeitsgetreu darstellen lassen und das dreidimensionale Aushubmodell darüberlegen. So ist er in der Lage die Ist- und Soll-Situation auf einen Blick zu beurteilen und den weiteren Ablauf seiner Arbeit optimal zu gestalten. Intelligent und effizient baggern – auch ohne eigenes technisches Büro

Mitverantwortlich dafür, dass maschinengesteuertes Baugerät heute immer öfter von KMUs ohne eigenes technisches Büro eingesetzt werden kann, sind Systemanbieter

Einfachste Bedienung und übersichtliche Darstellung machen den Aushub für den Maschinisten leicht verständlich.

wie SITECH. Sie reichen den Anwendern jederzeit die Hand für ‚Notfallunterstützung‘ mit einer Hotline und Fernzugriff, wie man ihn von der IT kennt. Zusätzlich erledigt SITECH auf Wunsch aber auch die komplette Aufbereitung der Modelldaten, wenn diese kundenseitig nicht gemacht werden will oder kann. So ist kein Bauunternehmen zu klein in der neuen Technologie Fuss zu fassen und sich die Arbeit zu vereinfachen. Durch die externe Datenaufbereitung müssen weder personelle Ressourcen aufgebaut werden noch Baustellenkader Neues erlernen. Die Spezialisten von SITECH bereiten Modell-

daten auf und beschicken damit online die Maschinen. Auch dort wo lediglich konventionelle Planungsdaten in 2D vorliegen können diese in für Steuerungssysteme verwendbare 3D Modelle umgewandelt werden, so dass auch hier eine gesteigerte Effizienz im Maschineneinsatz möglich ist. Die Verbreitung der intelligenten Systeme hat sich auf den Wettbewerb im Bau ausgewirkt. Sie hat den viel gepriesenen Wettbewerbsvorteil zur Wettbewerbsfähigkeit herabgesetzt und dadurch deren Einsatz umso relevanter gemacht: Wer langfristig


BAUKADER.CH 1/2 | 2021 Schwerpunkt

1 Ü ber das Internet werden neue Modelle auf die Baustelle gesendet und geprüft, dass die aktuellste Version verwendet wird. 2 I m Vergleich zwischen Urgelände, Plan und Ist werden Fertigstellungsgrad und verbleibende Arbeiten dargestellt.

1

3 I n Echtzeit können Auf- und Abtragskarten von der Baustelle generiert werden und so Fortschritt, Qualität und Mehrarbeiten sichtbar gemacht werden.

mithalten will, muss wettbewerbsfähig bleiben. Dies gelingt jenen, die die operativen Vorteile nutzen, das heisst ohne Absteckung und Vermesser arbeiten, die Tiefenkontrolle ohne Gehilfen machen und durch weniger Fehler auch weniger nacharbeiten. Wer sich noch zusätzliche Vorteile durch einen digitalen Workflow zwischen Büro und Baustelle erschliesst, verschafft sich sogar wieder einen Vorsprung.

2

Digitaler Workflow für zukünftige Wettbewerbsvorteile

Erfolgsrelevant ist, dass jederzeit mit den aktuellsten Plänen gearbeitet wird. Der effizienteste, für Büro und Baustelle einfachste Weg dazu führt über die Cloud und eine moderne Datenmanagement-Plattform wie den Trimble WorksManager. Über diesen werden die Baustellenparameter zentral im Büro verwaltet, die Verwendung des jeweils richtigen Modells geprüft und Aktualisierungen direkt auf alle mobilen Systeme gesendet. Mehraufwand durch Fahrzeiten, alte oder im Büro vergessene Pläne ist passé. Über die Cloud können auch verschiedene Datenformate gewandelt werden, so dass das Datenhandling vereinfacht wird und nicht mal mehr ein separater Aufbereitungsschritt erforderlich ist.

3

Smarte Extratools für zusätzliche Gewinne

Wer will, kann den Baufortschritt durch die Maschine mitschreiben lassen und sich aus der Ferne ein Bild in Echtzeit davon machen. Mit WorksOS von Trimble lässt sich so der aktuelle Bauzustand mit dem Modell des Urgeländes vergleichen, der Umfang der verbleibenden Arbeiten und der Fertigstellungstermin evaluieren sowie beurteilen, ob die Profiltreue stimmt und wo Zusatzarbeiten ausgeführt wurden. Und weil es der Vorteile nie zu viele geben kann: Die kontinuierlich aufgezeichneten Maschinendaten liefern

eine präzise Grundlage für die spätere Abrechnung. So ist es möglich, Leitungsgräben, Schichten bis hin zur gesamten Baugrube oder den Strassenaufbau entsprechend aufzuzeichnen. Das Team von SITECH steht Interessierten jederzeit für weitere Informationen, Beratungen und Produktvorführungen zur Verfügung und freut sich auf Ihre Kontaktnahme.

SITE.ch Schweiz AG Ahornweg 5a, 5504 Othmarsingen T 062 550 11 10, info@sitech.ch WEITERE INFORMATIONEN:

www.sitech.ch

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Schwerpunkt BAUKADER.CH 1/2 | 2021

SCHWERPUNKT

Europas grösster

Rückbau-Bagger Er wiegt 300 Tonnen und ist 757 PS stark: A-Rex ist derzeit der grösste Rückbaubagger in Europa. Mit einer Breite von bis zu 8 m, einer Raupen­höhe von über 2 m und einem Baggerarm, der sich auf bis zu 70 m ausfahren lässt, setzt er neue Massstäbe im Rückbau. Der Riese ist eine Schweizer Entwicklung aus dem Hause Aregger AG in Buttisholz. TEXT: Anita Bucher

BILD: Aregger AG

Sechs Spezial-Lastwagen wurden für seine Anlieferung zur Baustelle in Luzern benötigt. Wie gut dass sich der Rückbau-Riese vor Ort selber zusammenbauen kann. Seit August 2020 ist der A-Rex, seines Zeichnes der grösste Rückbau-Bagger Europas, mit dem Rückbau der Kehrichtverberennungsanlage KVA Ibach in Luzern beschäftigt. Im Sommer 2020 erhielt die Firma Aregger AG den Zuschlag für den TU-Auftrag «REAL Rückbau Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Ibach». Die Aufgabe besteht aus dem kompletten Rückbau der KVA bis auf Höhe Umgebung mit anschliessender Platzgestaltung für ein Folgeprojekt. Die gesamte Organisation von der Planung, Rückbaubewilligung bis hin zur Abgabe der Abschlussdokumentation erfolgt über die Aregger AG.

Komplexer Rückbau in Etappen

Bereits im August ging es los: Der Rückbau der im Jahre 1971 in Betrieb genommenen KVA Ibach in Luzern startete. In der ersten Phase wurden die Gebäudealtlasten inklusive diverser asbesthaltiger Isolationen entfernt. Grösste Herausforderung dabei: Die bis zu 20 Meter hohen Verbrennungskessel. Dank einem innovativen, von der SUVA begleiteten Verfahren, konnten die Kessel innert kurzer Zeit saniert werden. Die Dekontamination und Entkernung der gesamten KVA dauerte von August bis Anfang Oktober. Effektive Vorgehensweise mit leistungsfähigen Maschinen

Für den maschinellen Rückbau wurde mit dem A-Rex M9300 schweres Geschütz aufgefahren. Denn der 300to-Bagger wurde genau für solche herausfordernden Rück-

bauaufgaben entwickelt. Stetig arbeitet sich der Bagger durch das massive Gebäude vor. Dabei werden die technischen Anlagen gezielt herausgegriffen und am Boden in die entsprechenden Komponenten für das anschliessende Recycling zerlegt. Eine weitere Herausforderung stellt der Standort dar. Der Rückbau erfolgt nämlich entlang der Autobahn A2, welche direkt unterhalb des Kehricht- und Schlackebunkers verläuft. Dennoch musste die Sicherheit des Verkehrs jederzeit gewährleistet werden können. Um eine Strassensperrung zu vermeiden, wurde eigens ein neues Vorhangsystem entwickelt. Auch der 220to-Teleskop-Raupenkran LTR 1220 hat auf der Baustelle seinen ersten Einsatz. Gemeinsam lösen die RückbauExperten das komplexe Vorhaben mit einer Kombination aus maschinellem Rückbau, Schneiden und Herausheben. Auf der Zielgeraden

Als letzte Komponente wird derzeit das 43 Meter hohe Gebäude der Rauchwaschanlage rückgebaut. Im Februar 2021 werden die Rückbauarbeiten voraussichtlich termingerecht abgeschlossen sein. Dann heisst es für den A-Rex: Abtransport. Auf zur nächsten Baustelle.

WEITERE INFORMATIONEN: Der A-Rex im Einsatz beim Rückbau der KVA Ibach in Luzern.

www.aregger-ag.ch


BAUKADER.CH 1/2 | 2021 Produkte

BAUKADER

Club 100

CAMPUS SURSEE setzt auf die neue Technologie von Liebherr Zu Beginn des Jahres 2021 wird der Maschinenpark des CAMPUS Sursee durch einen Turmdrehkran EC-B Fibre von Liebherr verstärkt. CAMPUS SURSEE ist das grösste sowie schweizweit führende Bildungszentrum und fördert die Berufsbildung in der Schweizer Bauwirtschaft. Alle am Bauprozess beteiligten Fachleute profi ieren von einer hervorragenden Aus- und Weiterbildung.

TEXT / BILDER: Liebherr Marketing Team

Liebherr Flat-Top Krane mit Leichtigkeit mehr Traglast

Die Liebherr EC-B Krane mit der Fibre-Variante bieten noch mehr Leistung. Kerneigenschaft der Krane mit dem neuen Faserseil ist das geringe Gewicht von Seil und Hackenflasche, das sich direkt auf die mögliche Traglast des Krans auswirkt. Ein optimierter Stahlbau

Der neue EC-B-Kompaktkopf, der Ausleger sowie die Laufkatze wurden noch einmal leichter. Zudem ist der Ausleger so schmal, dass drei Auslegerteile auf eine LKW-Ladefläche passen. Ebenso erhielten die neuen Krane optimierte Schnellverbindungen für Ausleger und Gegenausleger, um die Montage noch einfacher und sicherer zu machen.

gesamte Kabine. Was bedeutet, sämtliche Steuerungseinstellungen können über das Display vorgenommen werden. Das Faserseil soLITE®

Nach langjähriger, intensiver Forschungsund Entwicklungsarbeit entstand das revolutionäre, hochfeste Faserseil «soLITE®», das die besten Eigenschaften bestehender Seile zusammenführt. Nach vielen Betriebsstunden mit tausenden Metern Testseil, konnte das Faserseil seine Tauglichkeit unter Beweis stellen. Liebherr Fibre-Krane wur-

den speziell für den Einsatz von Faserseilen entwickelt. Seit Beginn des Jahres 2020 stehen diese Krane auf mehreren Schweizer Baustellen im Einsatz und ihre Anwender profitieren von diesen Vorteilen. Der Campus Sursee legt grossen Wert darauf, seine Ausbildung mit der neusten Technologie anzubieten und setzt daher auf die neue EC-B Baureihe von Liebherr. WEITERE INFORMATIONEN:

www.liebherr.com

Vorteile des Faserseil soLITE® 20% mehr Traglast

Langlebigkeit

Montageoptimiert

Sicherheit

Durch die hohe Gewichtsersparnis bei Seil und Hakenflasche bestechen die Krane durch deutlich höhere Leistungsfähigkeit im gesamten Momentenbereich.

Spezielle, hochwertige Materialien und eine besondere Seilkonstruktion sorgen für eine bis zu vierfache Nutzungsdauer.

Das neue Faserseil ist flexibel und leicht, so dass Seilwechsel und -einzug schneller und sicherer vonstattengehen.

Der Schutzmantel besitzt unterschiedlich schnell verschleissende Fasern, die nach Abnutzung den roten Kern freilegen. So wird die Ablegereife deutlich angezeigt.

Mehr Komfort für den Kranfahrer

Mit über zwei Quadratmetern bietet die neue Kabine so viel Platz wie keine Liebherr- Kabine zuvor. Durch das grössere Sichtfeld hat der Kranfahrer die Baustelle noch besser im Blick. Die Bedienung der Kabinen- und Kranfunktionen ist mit dem neuen Display deutlich einfacher und intuitiver. Das neue 12-Zoll-Multitouch-Display vernetzt die

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Produkte BAUKADER.CH 1/2 | 2021

BAUKADER

Club 100

Nachhaltige und geräuscharme

Elektro-LKW Mitte September kündigte Scania die Einführung der ersten kommerziellen Elekto-LkW-Baureihe an. Erste Fahrzeuge an Recycling-Betreiber sind bereits ausgeliefert. Ende 2021 sollen die LkWs auch die Baustellen erobern.

TEXT / BILDER: Scania Schweiz AG

Vorerst ist ein Plug-in-Hybrid und eine Vollelektro-Lkw für städtische Anwendungen erhältlich. Noch sind die die Reichweiten eher bescheiden. Man arbeite aber mit Hochdruck an der Entwicklung und in den kommenden Jahren werde man das Angebot an elektrisch betriebenen Fahrzeugen für alle Anwendungen, einschliesslich Fernverkehr und Bauwesen, weiter ausbauen, lässt das Unternehmen verlauten. Schnelles Aufladen in 45 Minuten

«Von besonderer Bedeutung ist, dass wir in einigen Jahren auch Elektro-Lkw für den Fernverkehr einführen werden, die an das schnelle Aufladen während der obligatorischen 45-minütigen Ruhezeiten der Fahrer angepasst sind», so Henrik Henriksson, Präsident und CEO von Scania. Er ist überzeugt, das E-Fahr-

zeuge schon bald eine attraktive Option für fortschrittliche Kunden sein werden. Massgeschneiderte Hybridoder Vollelektro LkW

In der Anfangsphase werde man Hybrid- und vollelektrische Lkw in Partnerschaft mit zukunftsorientierten Kunden entwickeln und einsetzen. Der vollelektrische Lkw von Scania ist mit einem 165-300-kWh-Batteriepaket für den 230-kW-Elektromotor ausgestattet, was etwa 310 PS entspricht. Kunden können zwischen fünf oder neun Batterien wählen, letztere erreichen eine Reichweite von bis zu 250 km mit einer einzigen Ladung. Die Batterien können bequem mit 130 kW Gleichstrom über einen CCS-Anschluss (Combined Charging System) geladen werden. Die Ladezeit beträgt weniger als 55 Minuten für die FünfBatterien- und weniger als 100 Minuten für

die Neun-Batterien-Version. Während der Fahrt werden die Batterien zudem durch die Rückgewinnung der Bremsenergie kontinuierlich geladen. Der Plug-in-Hybrid-Lkw bietet die Möglichkeit, lange Strecken im Verbrennungsmodus zu fahren und anschliessend bei Bedarf bis zu 60 km im Elektromodus zu fahren. So können Kunden ihre Klimaauswirkungen in Kombination mit erneuerbarem Treibstoff bereits erheblich reduzieren. Der Plug-inHybrid-Kkw ist mit einem 115-kW-Elektromotor und drei Batterien ausgestattet. Die Ladezeit von null auf 80 Prozent beträgt etwa 35 Minuten, und zusätzlich zur Aufladung durch Rückgewinnung der Bremsenergie kann die Batterieleistung während des Be- und Entladens aufgeladen werden. Geräuscharmer Modus, hohe Beschleunigung

Mit dem geräuscharmen Modus der beiden Lastwagen und der bemerkenswerten Beschleunigung des vollelektrischen Lastwagens mit einem Drehmoment von 2'200 Nm bieten die Scania Elektor LKW ein aufregendes Fahrerlebnis. Es sind Lastwagen der Zukunft auf die man entsprechend stolz ist. «Damit können wir einen spürbaren Beitrag zu nachhaltigen Transporten leisten», so Anders Lampinen, Direktor für Neue Technologien. – Man darf gespannt sein, was die schwedische Traditionsmarke Scania in Sachen Elektro-LKW in der Zukunft noch bereit stellen wird.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.scania.com


BAUKADER.CH 1/2 | 2021 Bildung

KURSANGEBOT von Baukader Schweiz

Detailinformation unter www.baukader.ch/kurse

Korrekte Signalisation von Baustellen*

Der Multitasker auf der Baustelle

Norm VSS 40 886, Signalisations­­verordnung SSV, Unfallverhütung, Praxisbeispiele.

Organisation – Arbeitstechnik – Zeitmanagement.

Fr 12.03.2021 Winterthur/ZH Mi 24.03.2021 Maienfeld/GR

Mi 10.03.2021 Gossau/SG Do 25.03.2021 Gisikon/LU

Fit für die Strasse*

BIM – Digitalisierung auf der Baustelle*

Richtiges Beladen der Fahrzeuge, korrekte Signalisation von Kleinbaustellen sowie Fahrtraining wie Notbremsung, Ausweichmanöver, Fahren auf schlechter Haftung. Auf Anfrage.

NEU

Chancen und Herausforderungen mit BIM, die virtuelle Baustelle 4.0, effiziente BIMProzesse für Pendenzen, Mängel und Bau­ tagebuch, Einblick Lean Construction. Mi 03.03.2021 Onlinekurs Tag 1 Mi 17.03.2021 Onlinekurs Tag 2

Baugeomatik – Tachymetrie* Vermessen heute, Einführung in die elek­ tronische Vermessung, praktische Übungen, Bauaufnahme und Bauabsteckung, Datentransfer und Aufbereitung. Fr 12.03.2021 Olten/SO Fr 26.03.2021 Effretikon/ZH

Baustellenbesichtigung 4.0: Mai 2021

Neue Betonnorm* Ges. Grundlagen der BauAV, Änderungen, Ergänzungen der Norm SIA118/262 und NPK241 Ortbetonbau.

FIRMENKURSE Korrekte Signalisation von Baustellen* Baugeomatik – Tachymetrie* CRB: Faire Ausschreibung BIM – Digitalisierung auf der Baustelle* Regie und Ausmass* Neue Betonnorm* Der Multitasker auf der Baustelle Sicherheit im Hochbau* Sicherheit beim Grabenbau* Fit für die Strasse* Direkter Nutzen für Sie und Ihr Bauteam: Fachwissen: Unsere Referenten sind erfahrene Bauprofis

Mi 03.03.2021 Onlinekurs Fr 12.03.2021 Burgdorf/BE

Flexibilität: Sie wissen wo der Schuh drückt – wir fokussieren diese Themen

Anwendung des Regietarifes sowie unabdingbare Ausmassregeln zu Bau­aufnahmen im Hoch- und Tiefbau. Erstellung von Regierapporten und nachvollzieh­baren Belegen.

CRB: Faire Ausschreibung

Praxisnähe: Ihre Mitarbeitenden können das Gelernte direkt umsetzen

Mi 24.02.2021 Onlinekurs

Mi 03.03.2021 Zollikofen/BE

Regie und AusmassRapportwesen auf Baustellen*

Ausschreibung nach NPK, Fairness im Vergabeverfahren, Nachtragswesen, konfliktfreie Einforderung der Arbeitsleistung.

Kurze Anfahrt: Wir kommen zu Ihnen Motivation: Sie unterstützen und fördern Ihre Mitarbeitenden

Verlangen Sie eine unverbindliche Offerte – wir beraten Sie gerne! *D er Kurs ist Parifonds Bau leistungsberechtigt, ausgenommen Personen tätig in den Kantonen GE, NE, VD, VS.

AUSBILDUNGEN im Campus Sursee Detailinformation und Anmeldung unter www.ausbildungen.campus-sursee.ch oder unter der Telefonnummer 041 926 26 26.

4479 Informationsabend Ausbildung Bauleiter HFP 11.03.202, 08.06.2021

4480 21 Lehrgang Bauleiter HFP 1 15.09.2021-10.06.2022

4720 Informationsveranstaltung Baumeisterausbildung 20.02.2021

4520 Informationsveranstaltung zur Höheren Fachschule Bauführung 20.03.2021

Kontaktieren Sie:

Anna-Britt Lüscher Telefon 062 205 55 05 annabritt.luescher@baukader.ch

Baukader Schweiz nimmt die Situation rund um Covid-19 ernst. Daher finden im Februar nur Onlinekurse statt. Bitte beachten Sie die aktuellen Kursdaten auf unserer Webseite.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.baukader.ch/kurse

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Bildung BAUKADER.CH 1/2 | 2021

So klappts mit fairen

CRB-Ausschreibungen Einer der beliebtesten Kurse von Baukader Schweiz ist der CRB-Kurs. Das Thema ist immer aktuell. Referent Heinz Eberhart verfügt über einen grossen Erfahrungsschatz sowohl als Planer als auch als Ausführender. In seinem Kurs beleuchtet er die Thematik von verschiedenen Seiten und gibt Praxistipps, wie bei der Ausschreibung möglichst nichts vergessen gehen kann. TEXT: Anita Bucher

BILD: zvg

«Eine klare Schnittstelle zwischen Bauherr/ Planer und Baufirma/Ausführender ist mein Ziel», erklärt Heinz Eberhart. «Für eine faire Ausschreibung ohne Missverständnisse ist eine klare und einheitliche Definition aller Forderungen unabdingbar.» Im Kurs «CRBfaire Ausschreibung» von Baukader Schweiz führt der erfahrene Praktiker aus, auf welche Punkte bereits bei der Ausschreibung geachtet werden muss, damit Vergaben nicht zu ärgerlichen Nachforderungen führen. Klarheit für alle Beteiligten

«Zwischen Bauherr, Planer und der ausführenden Baufirma braucht es ganz klare Ausschreibungen. Nur dann können die gegenseitigen Erwartungen erfüllt werden

Unser CRB-Kurs-Referent, Heinz Eberhart.

und Nachforderungen vermieden werden», so Baukader-Kursleiter Heinz Eberhart. Er weiss aber auch, dass es genau hier in der Praxis oft harzt. Zu wenig genaue Ausschreibungen führen zu Missverständnissen und falschen Erwartungen. Im Baukader-Kurs «CRB-faire Ausschreibung» klärt er mit interessierten Kursteilnehmern wie eine faire Ausschreibung zu erfolgen hat, damit die Erwartungen auf allen Seiten klar sind. Erfahrungsaustausch unter Praktikern

Eberharts grosse Praxiserfahrung wird von den Kursteilnehmern sehr geschätzt. Andrea Hauert, Bauleiterin im Rückbau bei ­K issling + Zbinden AG, Thun konnte extrem viel mitnehmen und schätzte besonders, dass sie all ihre Fragen stellen und durch-

diskutieren konnte. «Der praktische Austausch unter den Kursteilnehmern ist etwas vom wertvollsten am Kurs», bestätigt auch Heinz Eberhart. Die vielen Praxisbeispiele lockern denn auch die trockene Theorie angenehm auf. Das bestätigte auch Kursteilnehmer Raffael Hänny von Baupartner nws GmbH: «Eine gute Wissensauffrischung mit einigen Aha-Effekten», beschreibt er seinen Kurstag.

Unser Referent Heinz Eberhart besitzt seit 2003 in Bern ein eigenes Bauleitungsbüro, das von der Kostenschätzung bis zur Bauleitung alle Bereiche der Realisierung abdeckt. Als ausgebildeter Bauführer Hochbau und eidg. diplomierter Bauleiter Hochbau ist er sowohl auf Baumeister- als auch PlanerSeite ganz Zuhause und weist eine grosse Praxiserfahrung vor. Seit über 20 Jahren ist er als Fachreferent an der Gewerbeschule Bern und an der Fachhochschule Nordwestschweiz tätig. Im crb referiert er zudem speziell über das Thema Ausschreibung und ist auch in diversen Begleitgruppen für die Erstellung und Überarbeitung von Normpositionskatalogen NPK aktiv. Heinz Eberhart ist zudem langjähriges Vorstandsmitglied der Schweizerischen Bauleiter-Organisation SBO und Prüfungsexperte an der Hfp für die eidg. Dipl. Bauleiter-Prüfungen. Nächster Kurs 03.03.2021 Zollikofen oder Onlinekurs

WEITERE INFORMATIONEN:

www.baukader.ch/kurse


BAUKADER.CH 1/2 | 2021 Baukader des Monats

Fragen an unseren

BAUKADER des Monats

Micha DOHNER

Micha Dohner wurde am 20.02.1999 geboren und ist in Bauma aufgewachsen. Nach einer Strassenbauer-Lehre bei der TIUS AG in Uster, erwarb er sich erste Praxiskenntnisse und wechselte dann zur Firma Burgermeister in Pfäffikon ZH. 2019 bis 2020 absolvierte er die Vorarbeiterschule und trat dem Baukader Verband Sektion Zürich Oberland bei.

INTERVIEW: Anita Bucher

«Ich kenne Baukader aus meiner Kindheit und bin darum jetzt selber Mitglied.»

Wann läutet bei Dir der Wecker?

Um 6 Uhr, um 6.30 Uhr bin ich im Magazin. Wie viel Zeit verbringst Du täglich auf der Baustelle oder im Büro?

Neun Stunden, meistens bin ich draussen.

In welchem Bereich würdest Du Dich gerne weiterbilden oder Dein Wissen vertiefen?

Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit?

Im Vermessen und Abstecken mit dem The dolit/Tachymeter. Weiter möchte ich gerne in 2 bis 3 Jahren die Weiterbildung zum Polier machen.

Die Vielseitigkeit, dass man viel herum kommt und das körperliche Arbeiten an der frischen Luft.

Was ist Dir neben Deiner Arbeit wichtig?

Was war das spannendste Bauwerk, an dem Du mitgearbeitet hast? Warum?

Meine Familie, meine Freunde und die Jugendarbeit, in der ich tätig bin. Ausserdem bin ich Mitglied der Feuerwehr.

Meine erste grosse Baustelle vor zwei Jahren war sehr lehrreich für mich. Es war ein 80 Meter langes Strassenstück in Gündisau, welches wir komplett saniert und die Wasserleiten, die Werkleitungen, die Kanalisation neu eingelegt haben. Es gehörten auch kleinere Umgebungsarbeiten dazu, wie Steine setzen, Vorplätze machen usw. Spannend war, dass ich in der Koordination und Organisation vieles allein machen dufte. Das sorgte für das eine oder andere Aha-Erlebnis und ich habe viel dazugelernt.

Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf die Insel?

Ein Sackmesser, ein Beil, ein Militärschlafsack, eine Hängematte und ein gutes Buch. Wo verbringst Du Deinen nächsten Urlaub?

Mit einem Kollegen möchte ich in Schottland eine Woche lang einen Roadtrip machen. Aber derzeit habe ich nicht das Gefühl, dass das in diesem Jahr möglich sein wird.

Du bist seit kurzem Mitglied von Baukader Schweiz in der Sektion Zürcher Oberland. Was hat Dich dazu bewogen beizutreten?

Mein Vater ist ja schon lange ein Baukader. Als Kind hat er mich immer an die Sektionsanlässe mitgenommen. Also war für mich nach der Vorarbeiterschule klar, dass ich jetzt selbst auch beitrete. Hast Du einen Wunsch an Baukader Schweiz?

Ich wünsche mir mehr Sichtbarkeit vom Verband an den Bauschulen. In meiner Vorarbeiterklasse haben nur drei Leute Baukader Schweiz überhaupt gekannt. Das ist schade. Das Schwerpunktthema der nächsten Ausgabe ist das Thema Sicherheit. Was würdest Du dazu gerne lesen?

Es braucht mehr Bewusstsein dafür, wie gefährlich unsere Arbeit ist. Als Kader haben wir die Verantwortung und müssen die Leute davor bewahren, nachlässig zu werden mit der Sicherheit.

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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 1/2 | 2021

Viel los am

BAHNHOF ALTDORF

Gleis-Verschiebungen, eine neue Unterführung, zwei Perron-Verlängerungen, eine neue Zufahrt auf die Hochrampe, ein Kundencenter, eine Sicherheitswanne, Terrain-Absenkungen und diverse Belags­arbeiten. Das sind in etwa die Projekte, welche die ARGE BRUSPA am geschlossenen Bahnhof Altdorf derzeit umsetzt. Die Übersicht über alle laufenden Baustellen hat Bauführer Walter Rohrer.

TEXT / BILDER: Anita Bucher

Der Komplett-Umbau des Bahnhof Altdorf startete im Oktober 2019. Die umfassenden Arbeiten sind auf verschiedene Lose aufgeteilt. Die ARGE BRUSPA zeichnet sich für einen Grossteil der Baumeister-Arbeiten und Belagseinbauten verantwortlich. Zwanzig Mann, davon drei Bauführer und 5 Poliere sind derzeit auf verschiedenen Baustellen vor Ort und bringen die Arbeiten voran. Grosse Verzögerungen wegen des Lockdown

«Eigentlich hätte der Bahnhof am 12.12.2020 wieder eröffnen sollen», erzählt Walter Rohrer, verantwortlicher Bauführer der

SPAG. Aufgrund der Corona-Krise schlossen die SBB aber im Frühling 2020 sämtliche Baustellen für rund zwei Wochen um ihre Mitarbeitenden zu schützen. Danach war wochenlang nur reduzierter Betrieb möglich. Die daraus entstandenen Verzögerungen führten dazu, dass das Terminprogamm in Abstimmung mit den Gleislegern der SBB komplett neu entwickelt werden musste. Rohrer ist zuversichtlich, das neue Bauprogramm einhalten zu können, so dass ab dem 13. Juni 2021 wieder Züge am Bahnhof Altdorf halten können. Seit 42 Jahren sei er bei der SPAG erzählt er später und dass er bald auf die Pension zusteuere. Aber noch ist es nicht so weit. Rohrers

Tage sind derzeit lang und ausgefüllt. Als Mitglied der Geschäftsleitung ist sein heutiger Tag mit einer Sitzung um 7.00 Uhr gestartet. Bauen bei laufendem Bahnbetrieb

Die grosse Herausforderung auf dieser Baustelle ist das Abstimmen mit dem Fahrplan der SBB. Man muss minutiös planen, wann man an den Gleisen arbeiten darf und wann man muss. Denn der Bahnhof ist zwar geschlossen, dennoch gibt es mehrmals stündlich Zug-Durchfahrten. «Von November bis Dezember hatten wir je eine Gruppe in der Nacht und eine am Tag für den Trasse-Bau. So werden wir es auch bei der nächsten TrasseBauphase im Februar machen.» Auf rund 500 Metern müssen zwei von drei Bahntras-


BAUKADER.CH 1/2 | 2021 Baustelle des Monats

BAUSTELLE des Monats

see versetzt werden, damit die Züge künftig mit höheren Geschwindigkeiten kreuzen können. Ein weiteres Trassee wird komplett neu gebaut. Unter den Trassees werden auf derselben Länge Sickerleitungen eingebaut, die Meteorwasser zuverlässig ableiten. Eine aufwendige Fleissarbeit unter Zeitdruck. Denn für die Arbeiten muss das jeweilige Nachbargleis in Absprache mit den SBB gesperrt werden, damit der Bagger schwenken kann. Das darf keine Auswirkungen auf den Fahrplan haben. Zwei Gleise wurden bereits versetzt. Anfang Februar steht der nächste Gleis-Rückbau und die Neubau-Phase an. Taktgeber sind die Gleisbauer der SBB, die in der ganzen Schweiz unterwegs sind und ein enges Zeitfenster vorgegeben. Weihnachtseinsatz bei der Verlade-Rampe

Termindruck gibt es auch auf der Baustelle bei der Hochrampe. Hier kann der GleisSchotter aus dem nahen Steinbruch direkt von den Lastwagen oder mittels Förderband in die Waggons transportiert werden. Bei der Planung des neuen Bahnhofes musste die bestehende Zufahrt zur Hochrampe verlegt werden. Für den Bahnhofbetrieb heisst das: Die Zufahrtsrampe musste neu gebaut und erschlossen werden. Die ARGE BRUSPA war dabei für die hohe Stützwand verantwortlich, welche die Hochrampe gleisseitig abschliesst. Die schweren vorproduzierten Elemente sind 5 Meter hoch und 2,7 Meter breit. Jedes wiegt 34 Tonnen. Sie mussten Stück für Stück mit dem Pneu-Kran platziert werden. Gerade sind die Bauarbeiter daran den nordseitigen Abschluss mit einem kleinen Pförtnerhäusschen zu betonieren. Die Zeit drängt: Bis am 25. Januar muss alles hinterfüllt und der neue Belag eingebaut sein. Damit dieser Termin eingehalten werden kann, wurde hier zwischen Weihnachten und Neujahr durchgearbeitet.

Schalungsarbeiten an der neuen Unterführung. Gleich daneben muss noch die Stützmauer für die neue Verladerampe abgeschlossen werden.

Neue Unterführung Mitte mit Kundencenter

Nur 20 Meter weiter befindet sich die nächste Baustelle. Hier verlängern die Bauarbeiter die bestehende Unterführung. Auch das Perron wird verlängert. Und auf der Westseite des Bahnhofes, gibt es nach dem Rückbau der alten Zugangsrampe noch ein neues Kundencenter zu erstellen. «Da machen wir aber nur das Fundament», so Rohrer. Ein Glas-­MetallBau wird es sein, so seine Vermutung. Drei Bauführer koordinieren die Teams, die hier eng nebeneinander arbeiten. Aber es gibt ein Problem. «Ab nächste Woche haben wir vermutlich nur noch einen einzigen Zugang zu den Gleisen» erklärt Rohrer seinem Bauführer-Kollegen Manuel Limacher. Auf der benachbarten Implenia-Baustelle beabsichtigt man den anderen Zugang zu schliessen. Keine guten Aussichten, denn die verschiedenen Bagger und Baumaschinen brauchen Platz. Anspruchsvolle Koordination und Organisation

Ca. CHF 12 Mio. so hoch ist das Auftragsvolumen für die ARGE BRUSPA hier am Bahnhof Altdorf. Einiges wurde schon fertiggestellt, wie etwa der Einbau einer betonierten XL-Sicherheitsauffangwanne auf der anderen Bahnhofseite, beim Verlad der HUBROL AG. «Dort muss noch das Terrain abgesenkt werden», erklärt Rohrer. Und eins seiner Teams stellt in der Nähe noch Belagsarbeiten fertig. Walter Rohrer schaut, dass er, wenn möglich, immer dieselben Leute in Teams vor Ort wieder einsetzen kann. Das macht Sinn. Diese kennen sich, sind bereits mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut, und kennen die Baustelle.

Er ist die Ruhe selbst: Bauführer und BaukaderMitglied Walter Rohrer.

Sicherheit hat höchste Priorität

Während unseres Rundgangs betoniert ein anderes Team gerade die eingelegten Rohre für die Meteorwasser-Ableitungsund Werkleitungen ein, damit sie später beim Perron-Aufbau nicht zerdrückt werden. – Da, es hornt. – Der Sicherheitswärter der SBB hat ein Signal gegeben. Ein Zug kommt angefahren. «Auf Baustellen der SBB ist die Anwesenheit des Sicherheitswärters Pflicht, damit ganz sicher niemand ein Gleis überquert, wenn ein Zug kommt» erklärt Rohrer. So werden die Bauarbeiten auf allen SBB Baustellen eng begleitet. «Nächste Woche werden hier auf der Baustelle vier Sicherheitswärter anwesend sein.» Und es wird noch mehr Schnee geben, schon morgen. «Da müssen wir dann halt schauen, wie wir das machen», sagt Rohrer. Ihn, den erfahrenen Bauführer, bringt auch das nicht aus der Ruhe. WEITERE INFORMATIONEN:

www.sbb.ch/altdorf

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INFOFLASH

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01/2021

TEXT: Regina Gorza

Sozialpartnerschaften Baukadervertrag: Lohnverhandlungen gescheitert

Nach drei Verhandlungsrunden sind die Lohnverhandlungen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden am 11. Dezember 2020 definitiv gescheitert. Der Baumeisterverband hat sämtliche Kompromissvorschläge abgelehnt. Die Arbeitnehmerverbände stellten bei den diesjährigen Verhandlungen Verbesserungen bei den Löhnen sowie im Bereich der Work-Life-Balance ins Zentrum. Sie forderten für die Poliere neben einer Lohnerhöhung ein Recht auf Teilzeitarbeit sowie eine bezahlte Znüni-Pause. Die Arbeitnehmerverbände fordern nun verantwortungsvolle Firmen auf, die Löhne auf Betriebsebene zu erhöhen und ihren Mitarbeitenden, die den Wunsch nach Teilzeitarbeit äussern, diese auch zu gewähren. Baukader Schweiz wird sich weiter für die Realisierung dieser Forderungen auf gesamtschweizerischer Ebene engagieren. Stiftung flexibler Altersrücktritt FAR Neuer Schutz für ältere BVG-Versicherte

Mit dem Inkrafttreten von Art. 47a BVG per 1. Januar 2021 haben die BVG-Versicherten ab dem 58. Altersjahr neuerdings einen gesetzlichen Anspruch, bis zum ordentlichen BVG-Rücktrittsalter bei ihrer bisherigen Pensionskasse weiterversichert zu bleiben, wenn das Arbeitsverhältnis durch den Arbeitgeber gekündigt wird.

Verbleibt der gekündigte Arbeitnehmer in der Pensionskasse seines bisherigen Arbeitgebers, kann er seine Altersleistungen der beruflichen Vorsorge als Rente beziehen, selbst wenn er bis zum Bezug der BVG-Altersleistungen keine neue Anstellung (mit Eintritt in die Pensionskasse des neuen Arbeitgebers) mehr findet. Baukader Schweiz ist derzeit in Abklärungen, was die neue Regelung für BVG-Versicherte, welche in den flexiblen Altersrücktritt FAR gehen möchten, bedeutet. Max Forster, Leiter Beratung rät dazu, jeden Fall einzeln zu betrachten. Ihr erreicht ihn wie folgt: max.forster@baukader.ch, 079 236 55 01. Geschäftsstelle Frühjahrszeit – Umzugszeit

Zieht ihr 2021 um? Dann wünschen wir euch schon jetzt viel Freude im neuen Heim. Bitte denkt daran, der Geschäftsstelle und/oder der jeweiligen Sektion eure neue Adresse mitzuteilen. Damit ist sichergestellt, dass euch das Baukader Magazin und allfällige andere Post vom Verband stets lückenlos erreicht. Die Geschäftsstelle bedankt sich bei euch bereits im Voraus.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.baukader.ch

Stiftung PK SBV

Jetzt Stiftungsrat als Vertreter von Baukader Schweiz werden! Die Pensionskasse des Schweizerischen Baumeisterverbandes (PK SBV) ist eine autonome Gemeinschaftsstiftung, welcher sich Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Ausbaugewerbe anschliessen können. Der Stiftungsrat der PK-SBV ist paritätisch zusammengesetzt und besteht aus 12 Mitgliedern. Er ist das oberste Organ der Stiftung und nimmt deren Gesamtleitung war. Baukader Schweiz sucht nun ein neues Mitglied, welches als Stiftungsrat die Interessen des Verbandes in der Stiftung vertritt: Interessierst Du Dich für strategische Fragen in der beruflichen Vorsorge? Bist Du weiter Mitglied von Baukader Schweiz und durch den Arbeitgeber bei der Pensionskasse SBV versichert? Dann sollten wir uns kennenlernen. Jährlich finden zwei Sitzungen des Stiftungsrates und eine Weiterbildung statt. Das zeitliche Engagement beträgt 2 Tage sowie zusätzlich das Aktenstudium. Die Arbeit im Stiftungsrat wird finanziell entschädigt. Korrespondenzsprache ist Deutsch. Bei Interesse melde Dich direkt bei Regina Gorza, Geschäftsleiterin von Baukader Schweiz. Sie stellt Dir gerne weitere Informationen zur Verfügung: ­ regina.gorza@baukader.ch, 062 205 55 00.


BAUKADER.CH 1/2 | 2021 verband

RECHTSECKE

Abgeltung des Ferienlohns mit dem laufenden Lohn? Die Frage der Abgeltung der Ferien zusammen mit dem Monatslohn wirft regelmässig Fragen auf. Hier die Problematik und Lösung kurz auf den Punkt gebracht.

Rechtsdienst Baukader Schweiz

Lohnabrechnungen muss der für die Ferien bestimmte Lohnanteil ebenfalls ausdrücklich ausgewiesen werden.

Gemäss Gesetz (Art. 329d Obligationenrecht) hat der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer für die Ferien den gesamten darauf entfallenden Lohn und eine angemessene Entschädigung für ausfallenden Naturallohn zu entrichten. Die Ferien dürfen während der Dauer des Arbeitsverhältnisses nicht durch Geldleistungen oder andere Vergünstigungen abgegolten werden.

Der blosse Hinweis «Ferienlohn inbegriffen» genügt somit nicht. Erforderlich ist, dass der Ferienlohn durch Angabe eines bestimmten Betrags oder eines Prozentsatzes ausdrücklich als solcher erscheint, und zwar sowohl im Arbeitsvertrag, als auch auf den einzelnen Lohnabrechnungen.

TEXT: Richard Calame, Rechtsanwalt,

Mit anderem Worten ist der Ferienlohn grundsätzlich dann auszuzahlen, wenn die Ferien bezogen werden und es ist nicht zulässig, die Ferienentschädigung in den Gesamtlohn einzubinden. In Ausnahmefällen jedoch – worunter hauptsächlich eine sehr unregelmässige Beschäftigung zu verstehen ist – kann der Gesamtlohn auch den Ferienlohn decken. Dieses Vorgehen hat einzig zur Folge, dass die Lohnauszahlung für die Ferien, welche der Arbeitnehmer bezieht, zeitlich verschoben erfolgt. Diese Möglichkeit besteht für den Arbeitgeber sofern drei Bedingungen erfüllt sind: (i) es muss sich um eine unregelmässige Beschäftigung handeln, meistens bei sehr unregelmässiger Teilzeitarbeit oder Temporär-­ Arbeit; (ii) der für die Ferien bestimmte Lohnanteil muss im schriftlichen Arbeitsvertrag klar und ausdrücklich ausgeschieden sein; (iii) in den einzelnen schriftlichen

In diesem Zusammenhang kann eine Vollzeittätigkeit unter Umständen als unregelmässige Beschäftigung gelten. Dies ist zum Beispiel der Fall für einen Nachtwächter, welchem unregelmässig, vier bis fünf Nachtwachen pro Woche zugewiesen werden und der kaum jeweils zusätzliche Ersatzwachen ausschlägt, welche sich dann auf seine eigenen Nachtwachen aufsummieren. Die Planung solcher Nachtwachen erfolgt somit unregelmässig, was es dem Arbeitgeber praktisch verunmöglicht vorauszusehen, welches der Monatslohn des Arbeitnehmers ist. Obwohl der Angestellte ein Vollzeit-Pensum hat, kann man vom Arbeitgeber nicht erwarten, dass er das ganze Jahr über den Ferienlohn berechnet oder eine komplizierte jährliche Abrechnung vornimmt. Schliesslich sei erinnert, dass die Ferienentschädigung 8,33% des Bruttolohns ist, sofern das Recht auf Ferien des Arbeiters vier Wochen pro Jahr beträgt (d. h. das ge-

setzliche Minimum), 10,64%, sofern er Anrecht auf fünf Wochen-Ferien pro Jahr hat, und 13,04%, sofern der Arbeitnehmer sechs Wochen-Ferien im Jahr beziehen kann. Der Prozentsatz beruht auf dem Verhältnis zwischen der Anzahl Ferienwochen und der Anzahl gearbeiteten Wochen im Jahr.

Urteile Bundesgericht 4A_619/2019, vom 15.04.2020 und 4C.90/2003 vom 07.07.2003

RICHARD CALAME, Rechtsanwalt

Haben Sie eine Rechtsfrage? In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben? SCHREIBEN SIE UNS:

info@baukader.ch

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BAUKADER Kalender

VERANSTALTUNGEN

Zürich

zum 79. Geburtstag

15.2.2021 bis 31.3.2021

06.03.2021 116. Generalversammlung

Aufgrund der aktuellen Situation ist es möglich, dass einige Ver­anstaltungen abgesagt sind oder ver­schoben werden. Fragen Sie Ihren Sektions­präsidenten oder schauen Sie auf der Website nach.

Zürichsee

Wir gratulieren …

Niklaus Hungerbühler, 9230 Flawil, 14.01.1942 / St. Gallen-Appenzell Paul Müller, 6330 Cham, 16.01.1942 / Zug Paul Schafer, 3182 Ueberstorf, 26.01.1942 / Deutschfreiburg Pierino Zanier, 4410 Liestal, 12.02.1942 / Liestal und Umgebung Martin Kopp, 8053 Zürich, 27.02.1942 / Zürich

zum 94. Geburtstag

zum 78. Geburtstag

Danke für Ihr Verständnis!

BERN Emmental-Oberaargau 06.03.2021 Treberwurstessen in Schafi Seeland 18.03.2021 Generalversam­mlung 2021 Solothurn 05.03.2021 72. Generalversammlung

NORDWESTSCHWEIZ Aarau-Freiamt 03.03.2021 American-Bowling Cinema 8, Schöftland Basel Bauführer und Poliere 06.03.2021 Generalversammlung Olten 19.03.2021 55. Generalversammlung Zofi gen 26.03.2021 59. Generalversammlung Bad Schwarzenberg Gontenschwil

OSTSCHWEIZ Chur 12.03.2021 Generalversammlung Prättigau-Davos

20.03.2021 100. Generalversammlung

GRATULATIONEN Oskar Pfister, 8046 Zürich, 10.01.1927 / Zürich zum 89. Geburtstag

zum 88. Geburtstag

zum 76. Geburtstag

Jakob Kurer, 9305 Berg, 22.01.1933 / Einzelmitglied zum 86. Geburtstag Ernst Gander, 6534 San Vittore, 30.01.1935 / Unterwalden Siegfried Käppeli, 6280 Hochdorf, 04.02.1935 / Luzern Albert Sidler, 6403 Küssnacht, 17.02.1935 / Luzern zum 84. Geburtstag Menk Zobrist, 3800 Unterseen, 12.02.1937 / Interlaken-Oberhasli Rudolf Steiner, 3034 Murzelen, 22.02.1937 / Bern zum 83. Geburtstag

Schwyz und Umgebung

Alfred Krebs, 3184 Wünnewil, 19.01.1939 / Deutschfreiburg Walter Stehli, 8580 Amriswil, 27.01.1939 / Frauenfeld Peter Eberhart, 3015 Bern, 18.02.1939 / Bern

04.03.2021 63. Generalversammlung

zum 81. Geburtstag

Uri

Hansueli Thurnheer, 4410 Liestal, 10.01.1940 / Liestal u. Umgebung Albrecht Stucki, 3617 Fahrni b. Thun, 13.01.1940 / Interlaken-Oberhasli Max Hänni, 9642 Ebnat-Kappel, 18.01.1940 / Toggenburg-Linth

Limmattal 20.03.2021 58. Generalversammlung in Schriftlicher Form Zürcher Oberland 05.03.2021 Generalversammlung

Emmental-Oberaargau Frauenfeld

Toggenburg-Linth

ZÜRICH/SCHAFFHAUSEN

Robert Derungs, 7114 Uors Hans-Peter Luchsinger, 5610 Wohlen

Peter Murer, 6370 Oberdorf NW, 14.01.1944 / Unterwalden Werner Winkler, 7503 Samedan, 04.02.1944 / Weinfelden Carlo Zarn, 7013 Domat/Ems, 20.02.1944 / Chur Alfred Boss, 3257 Grossaffoltern, 27.02.1944 / Seeland

zum 82. Geburtstag

11.03.2021 Sport- & Spieltag 26.03.2021 61. Generalversammlung (neues Datum)

Chur

Peter Reinhard, 3454 Sumiswald

13.03.2021 113. GV Seegarten Arbon

ZENTRALSCHWEIZ/TESSIN

40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

zum 77. Geburtstag

Rorschach und Oberthurgau

12.03.2021 70. Generalversammlung

JUBILÄEN  Januar/Februar 2021

Alfred Gallmann, 8041 Zürich, 06.01.1932 / Zürich Walter Faber, 8620 Wetzikon, 17.01.1932 / Zürich Georges Zahner, 8952 Schlieren, 06.02.1932 / Zürich Leo Bühler, 8049 Zürich, 10.02.1932 / Zürich Alois Beretta, 8730 Uznach, 12.02.1932 / Toggenburg-Linth

Hans Schnellmann, 8855 Wangen, 31.01.1938 / Zürich Walter Schärer, 4803 Vordemwald, 06.02.1938 / Zofi gen u. Umgebung

Februar/März Eisstockschiessen, 39. GV, Klosters

Viktor Schadegg, 9203 Niederwil SG, 10.01.1943 / Wil Roman Rüesch, 8575 Bürglen TG, 15.02.1943 / Weinfelden

Heinz Leuch, 5702 Niederlenz, 18.02.1951 / Aarau – Freiamt Umberto Villabruna, 9016 St. Gallen, 24.02.1951 / Rorschach u. Oberthurgau

zum 80. Geburtstag Josef Aebischer, 1712 Tafers, 07.02.1941 / Deutschfreiburg Peter Hochuli, 8957 Spreitenbach, 19.02.1941 / Limmattal

Otto Wäckerlin, 8207 Schaffhausen, 11.01.1945 / Schaffhausen Beat Brügger, 3074 Muri b. Bern, 18.01.1945 / Deutschfreiburg Robert Eichenberger, 8500 Frauenfeld, 23.01.1945 / Frauenfeld Hans Möhl, 3806 Bönigen b. Interlaken, 24.01.1945 / Interlaken-Oberhasli Urs Kiefer, 4446 Buckten, 24.01.1945 / Liestal und Umgebung Franz Hübscher, 6208 Oberkirch LU, 14.02.1945 / Luzern Bruno Bollhalder, 8610 Uster, 24.02.1945 / Zürcher Oberland

René Althuser, 8500 Frauenfeld Fricktal-Brugg-Baden Hans-Peter Tanner, 5524 Niederwil AG Unterwalden Thomas Gasser, 6078 Lungern Hans Schallberger, 6078 Lungern Prättigau-Davos Pius Helg, 7260 Davos Dorf St. Gallen-Appenzell Otto Keller, 9523 Züberwangen Hanspeter Meile, 9200 Gossau Zug Paul Müller, 6330 Cham Zürcher Oberland Bruno Schadegg, 8630 Rüti ZH

50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Frauenfeld

zum 75. Geburtstag

Paul Stäheli, 8500 Frauenfeld

Klaus Flury, 4658 Däniken, 16.01.1946 / Olten Otto Meyer, 6247 Schötz, 19.01.1946 / Luzern Ulrich Fankhauser, 6147 Altbüron, 24.01.1946 / Uri Robert Siegenthaler, 8356 Ettenhausen TG, 02.02.1946 / Frauenfeld Anton Heim, 8052 Zürich, 03.02.1946 / Zürich Oskar Fässler, 8832 Wilen b. Wollerau, 15.02.1946 / Zürichsee Josef Zürcher, 6340 Baar, 18.02.1946 / Zug

Interlaken-Oberhasli

zum 70. Geburtstag

60 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Franz Gerber, 8055 Zürich, 04.01.1951 / Zürcher Oberland Eugen Hallauer, 8260 Stein am Rhein, 12.01.1951 / Schaffhausen Ernst Zbinden, 8422 Pfungen, 22.01.1951 / Winterthur Erich Beyeler, 5745 Safenwil, 29.01.1951 / Zofi gen und Umgebung Roland Huber, 8222 Beringen, 11.02.1951 / Schaffhausen

Zürich

Fritz Amacher, 3812 Wilderswil Hans Möhl, 3806 Bönigen b. Interlaken Oberwallis Erich Pfammatter, 3934 Zeneggen Zürich Hans Tettamanti, 8003 Zürich Luzern Josef Häfl ger, 6122 Menznau Johann Winterleitner, 6015 Luzern

Alfred Gallmann, 8041 Zürich Fricktal-Brugg-Baden Hugo Keller, 5235 Rüfenach AG Chur Hans Zinsli, 7000 Chur


BAUKADER.CH 1/2 | 2021 verband

MUTATIONEN  Januar/Februar 2021 EINTRITTE Aarau-Freiamt Marco Martins, Holderbank AG David Keusch, Wohlen Basel Bauführer und Poliere René Thommen, Röschenz Lukas Wetzel, Birsfelde Bern Patrick Zwygart, Wünnewil Chur Mauro Imper, Laax Einzelmitglied

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Sektion St. Gallen-Appenzell 07.12.2020 Hautle Walter, 9100 Herisau (*14.10.1932) 07.01.2021 Pattaro Graziano, 9016 St. Gallen (*01.05.1958)

cleverer Aussparungsrahmen  einfaches Zusammenstecken  schnelles Ausschalen

Sektion Unterwalden 31.10.2020 Rohrer Erwin, 6072 Sachseln (*19.05.1978) Sektion Uri 20.11.2020 Bissig Lorenz, 6461 Isenthal (*24.01.1932) 04.01.2021 Zurfluh Alois, 6462 Seedorf UR (*10.09.1936)

boxfix

Peter Weber, St. Pelagiberg Guido Altermatt, Zwingen Fricktal-Brugg-Baden

Eckprofil für Betonaussparungen

Fredy Märki, Remigen Thomas Herzog, Mülligen Christian Lorbek, Herznach

profilsager ag, CH-5724 Dürrenäsch, info@profilsager.ch

Luzern Martin Hanelt, Obernau Manuel Geiser, Pfaffnau Olten Luis Alejandro Lamela Burela, Zetzwil Rorschach u. Oberthurgau Tobias Dreher, Frasnacht St. Gallen-Appenzell

NETZWERK UND VERBAND

Frank Bühler, Gossau Unterwalden Lukas Winterberg, Oberdorf NW Weinfelden Silvan Zwahlen, Berg Winterthur Bruno Meyer, Embrach Zug Erich Fuchs, Holzhäusern Aline Sägesser, Baar Zürichsee Hannes Michael Fankhauser, Horgen

TODESFÄLLE Sektion Luzern 16.12.2020 Bucher Franz, 6032 Emmen (*26.03.1935) Sektion Olten 24.11.2020 Behr Ludwig, 4622 Egerkingen (*06.04.1937)

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BAUKADER.CH 1/2 | 2021 verband

140   neue Mitglieder in der ganzen Schweiz und ein Gewinner 2020 fanden trotz Pandemie über 140 neue Baukader von Genf über Zürich bis ins Tessin den Weg zu unserem Verband. Unter diesen verloste Ende Dezember unser Kooperations- und Gesundheitspartner SWICA einen Gutschein im Wert von CHF 200. TEXT: Ana Jurcevic BILD: zvg

Der Gewinner heisst Raffael Senn, ist Polier bei der Erne AG und seit September 2020 Mitglied der Sektion Fricktal-Brugg-Baden: Willkommen und herzlichen Glückwunsch Auf die Frage, welches die Beweggründe für die Mitgliedschaft bei Baukader Schweiz sind, erwidert unser Neumitglied: «Nachdem ich durch Personen in meinem Umfeld

viel Positives über Baukader Schweiz gehört habe, besonders in Bezug auf den spannenden, für Baukader relevanten Informationsfluss, habe ich beschlossen mich dem Verband anzuschliessen.» Das Jahr 2020 hat ihn daran erinnert, dass man flexibel sein sollte, um rechtzeitig auf Veränderungen in der Branche reagieren und sich im Markt agil bewegen zu können. Obwohl es bedauerlich ist, dass so viele Unter-

Neue Betonnorm SIA 118/262 Anpassungen im NPK 241 Ortbetonbau KURSE UND WORKSHOPS

Der Kurs thematisiert nicht nur die neuen Bestimmungen aus der SIA Norm und des NPK 241, sondern beleuchtet auch weiterhin Unklares und garantiert eine effiziente Aktualisierung der Kenntnisse.

nehmen stark unter den Konsequenzen der Pandemie leiden, ist er froh, dass die Baubranche bis auf die Sicherheitsvorkehrungen weniger betroffen war.

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Die Teilnehmenden können alle Kursinhalte sofort in die Praxis umsetzen. Sie    

kennen die Inhalte und Bestimmungen der neuen Norm SIA118/262 verstehen bestehende und neue Bestimmungen des NPK 241 Ortbetonbau können die Regeln richtig anwenden und rapportieren erkennen Mehraufwendungen und Mehrvergütungsansprüche rund um den Betonbau

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Melden Sie sich oder Ihr Bauteam an! Anmeldung und Details unter www.baukader.ch/kurse oder annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05

Neue Betonnorm SIA 118/262  Gesetzliche Grundlagen  Behandlung der neuen Norm SIA 118/262  Anpassungen des NPK 241 Ortbetonbau

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jobs BAUKADER.CH 1/2 | 2021

Die Urs Schwarz AG ist ein kleines Bauunternehmen mit 5 Festangestellten im Bereich Bagger- und Steinarbeiten wie aber auch Plattenbelags- und Maurerarbeiten mit Sitz im Zürcher Oberland in Grüningen. Infolge der Nachfolgeplanung suchen wir den zukünftigen

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Urs Schwarz AG Herr Urs Schwarz Binzikerstrasse 93 8627 Grüningen

Die Gemeinde Zell im Bezirk Winterthur sucht die Nachfolge des langjährigen Werksekretärs (Bereichsleiter Werke), der Ende August 2021 in den verdienten Ruhestand tritt. Sie haben die einmalige Chance per 1. Juni 2021 oder nach Vereinbarung als Bereichsleiter/in Werke (80 bis 100% Pensum) die Gemeinde Zell mit Ihrem Fachwissen, Ihrem Engagement und Ihrer Führungs- und Sozialkompetenz in die Zukunft zu begleiten. Das ausführliche Inserat finden Sie unter www.zell.ch > Neuigkeiten. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis spätestens am 14. Februar 2021 an die Geschäftsleitung Zell, Spiegelacker 5, 8486 Rikon oder per E-Mail an erkan. metschli@zell.ch (bitte in max. 3 PDF-Dateien). Für weitere Auskünfte stehen Ihnen der Vorsitzende der Geschäftsleitung bzw. Gemeindeschreiber Erkan Metschli-Roth (Tel. 052 397 03 10) oder der Stelleninhaber bzw. Werksekretär Marcel Estermann (Tel. 052 397 03 24) sehr gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie! Mehr über die Gemeinde Zell erfahren Sie unter www.zell.ch.


BAUKADER.CH 1/2 | 2021 jobs

Sursee - Crissier - Winterthur - Osogna

Als erfolgreiches und innovatives Unternehmen in der Bauzulieferbranche, mit vier Standorten und eigenen Reparaturwerkstätten, handeln wir seit bald 50 Jahren mit Baugeräten, Anlagen und Baumaterialien. Wir warten und reparieren unsere und alle branchenübliche Produkte und bieten unseren Kunden einen einmaligen Liefer- und Abholdienst. Des Weiteren sind wir Spezialisten für Untergrundvorbereitungen. Für unseren Standort in Sursee suchen wir einen

Produktspezialist CIFA m/w 80-100% Ihre Aufgaben Aufbau der CIFA-Serviceabteilung Reparaturen an CIFA Maschinen Technischer Support bei Kundenanfragen und von internen Techniker Kontaktperson bei Garantieabwicklungen, Ersatzteilempfehlungen, Schulungen Pflege zu Lieferanten Verkaufsunterstützung (Kundenbesuche und Beratung, Inspektion und Bewertungen, Übergabe Neumaschinen) Diverse administrative Arbeiten Ihr Profil Abgeschlossene technische Grundbildung Kenntnisse in der Motorentechnik bzw. Berufserfahrung in ähnlichem Umfeld Erste Führungserfahrung mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund Reisebereitschaft und Flexibilität Stilsicheres Deutsch, Französisch-Kenntnisse von Vorteil Selbständige und organisierte Arbeitsweise Ihre Vorteile Wir bieten eine interessante Tätigkeit mit grossem Handlungsspielraum, Platz für Innovationen und einem kollegialen Team. Es erwarten Sie zeitgemässe Anstellungsbedingungen sowie eine sorgfältige Einführung. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen: Wagner + Betontechnik AG Herr Andrea Probst Wassergrabe 10 6210 Sursee personal@wagner-betontechnik.ch www.wagner-betontechnik.ch

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jobs BAUKADER.CH 1/2 | 2021

Cellere ist ein traditionsreiches und schweizweit führendes Bauunternehmen im Strassen- und Tiefbau. Unsere Stärke liegt in der regionalen Verankerung unserer Betriebe, denn die Nähe zu unseren Auftraggebern ist uns wichtig. Zur Verstärkung unseres Teams in der Deutschschweiz suchen wir ab sofort eine/n

Polier Betoninstandsetzung (m/w) 100% Aufgabenbereich Sie sind für die fach- und termingerechte Koordination der Bauabläufe Ihrer Bauprojekte im Bereich Instandsetzung / Betonsanierung verantwortlich. Sie rapportieren täglich und detailliert den Bauablauf sowie Arbeits- und Maschinenstunden gegenüber Ihrem Vorgesetzten und führen Ihre Mitarbeiter auf der Baustelle. Anforderungen Für diese Position bringen Sie eine abgeschlossene Ausbildung zum Maurer mit, die Sie mit einer Weiterbildung zum Polier oder Vorarbeiter ergänzt haben. Idealerweise verfügen Sie über eine VBK-Ausbildung. Zudem besitzen Sie langjährige Berufserfahrung im Bereich Instandsetzung / Betonsanierung. Sie verfügen über ein ausgeprägtes Qualitäts- und Kostenbewusstsein, pflegen einen guten Umgang mit Kunden und Mitarbeitern und sind gelegentlichen Reisetätigkeiten nicht abgeneigt. Ihre guten Deutschkenntnisse runden Ihr Profil ab. Perspektiven Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle und selbständige Tätigkeit in einem innovativen und motivierten Umfeld mit attraktiven Anstellungsbedingungen. Wir unterstützen Sie ausserdem in Ihrer weiteren Karriereplanung und können dank unserer national ausgerichteten Firmengruppe interessante Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen. Anfragen von Personalbüros oder Zeitarbeitsfirmen werden nicht berücksichtigt.

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BAUKADER.CH 1/2 | 2021 Vo rschau | Rätsel

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Nächste Ausgabe:

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Redaktion Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch T  062 205 55 00

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Focus BAUKADER.CH 1/2 | 2021

FOCUS

Le plus puissant engin de déconstruction d’Europe D’un poids approchant les 300 tonnes et avec 757 CV dans le ventre, l’A-Rex est actuellement le plus puissant engin de démolition d’Europe. Avec une largeur de jusqu’à 8 m, une hauteur de chenille de plus de 2 m et un bras extensible jusqu’à 70 m, cet engin définit de nouvelles normes en termes de déconstruction. Le géant est un développement suisse de la maison Aregger AG à Buttisholz. TEXTE: Anita Bucher

PHOTO: Aregger AG

Six camions spéciaux furent nécessaires à la livraison de l’A-Rex sur le site de construction à Lucerne. Une chance que le géant de la déconstruction puisse être assemblé sur place. Depuis août 2020, l’A-Rex, le plus puissant engin de déconstruction d’Europe, opère à la démolition de l’usine d’incinération de déchets KVA Ibach à Lucerne. En été 2020, la société Aregger AG a obtenu le mandat d’entrepreneur total «Déconstruction REAL de l’usine d’incinération des déchets (KVA) Ibach». La tâche consiste à démolir complètement l’usine d’incinération des déchets, jusqu’à hauteur de la zone environnante, puis à créer l’espace devant accueillir un projet subséquent. Aregger AG se charge de toute l’organisation, depuis la planification, en passant par le permis de démolition, jusqu’à la livraison de la documentation finale.

Démolition complète par étapes

Le coup d’envoi fut déjà donné en août: la déconstruction de l’usine d’incinération des déchets d’Ibach à Lucerne, mise en service en 1971, a démarré. Durant la première phase, il fallut évacuer les anciennes nuisances environnementales entrées dans la construction des bâtiments, y compris les divers isolants contenant de l’amiante. Le plus grand défi: les chaudières de combustion de près de 20 mètres de hauteur. Grâce à une procédure innovante, encadrée par la SUVA, les chaudières ont pu être assainies en peu de temps. La décontamination et le démontage de l’ensemble de la KVA ont duré d’août à début octobre. Une méthode efficace avec des machines puissantes

Pour l’A-Rex M9300, croqueuse de béton, la déconstruction mécanique ne pose pas de

grands problèmes. Cet engin hors normes, d’un poids de trois tonnes, fut justement construit pour exécuter des travaux de déconstruction aussi ambitieux. La machine de démolition progresse continuellement à travers l’énorme bâtiment. Ce faisant, l’équipement technique est spécifiquement extrait et démonté sur site en composants destinés au recyclage. Un autre défi est celui de la localisation. La déconstruction intervient le long de l’autoroute A2 qui passe directement sous l’usine d’incinération. La sécurité du trafic doit pouvoir être garantie à tout moment. Afin d’éviter une fermeture de la route, un nouveau système de rideau a été spécialement développé. La grue télescopique sur chenilles LTR 1220, d’une capacité de 220 tonnes, a également fait ses débuts sur le chantier. Ensemble, ces experts en démolition résolvent le projet complexe par une combinaison de déconstruction mécanique, de découpe et de levage. Sprint final

Le dernier élément à démolir est le bâtiment de 43 mètres de haut servant à l’épuration des fumées. Les travaux de déconstruction devraient être achevés dans les délais prévus, soit en février 2021. Après quoi, l’A-Rex prendra la route pour relever de nouveaux défis à sa taille.

PLUS D’INFORMATIONS: L’A-Rex en action pour la déconstruction de l’usine d’incinération à Ibach dans le canton de Lucerne.

www.aregger-ag.ch


BAUKADER.CH 1/2 | 2021 éducation

T  emps de se mettre à tous les échelons au diapason BIM! «Cadres de la Construction Suisse est un précurseur dans la formation BIM à ce niveau» félicite Emmanuel Garoux, formateur et chargé du nouveau cours «BIM-digitalisation sur le chantier». Comment fonctionne le BIM en pratique? Quels sont les requis? Comment motiver les acteurs directement concernés et favoriser le déploiement des nouvelles normes technologiques? Quels sont les bénéfices du BIM? Réponses avec un expert en la matière. TEXTE: Floriane Dudek

PHOTO: zvg

C’est une première et Mr Emmanuel Garoux, formateur et ingénieur d’application chez Mensch & Machine, s’en réjouit. Cadres de la Construction Suisse propose depuis l’automne 2020 une nouvelle formation s’adressant en premier lieu aux contremaîtres et conducteurs de travaux. Il s’agit d’une approche très pragmatique du vaste sujet qu’est le BIM (Building Information Modeling). Et pourrait ressembler à une sorte de désacralisation d’un terme qui décrit en fin de compte une suite de processus et de méthodes de rationalisation et centralisation de l’information graphique et alphanumérique de la construction, respectivement la gestion de patrimoines (bâtiments).

Prise de conscience et bénéfices

«L’implantation du BIM ne va pas fondamentalement changer le travail de tous les jours, il va l’accompagner», précise d’emblée Mr Garoux. «Cependant, il est essentiel que tous les acteurs de la chaîne étude/planification-construction/fabrication-exploitation-maintenace/gestion, du dessinateur au preneur de décisions, prennent conscience du gain de temps, de qualité et de transparence – pour ne citer que quelques avantages – réalisé grâce au BIM», poursuit-il. Le contenu de la formation «BIM-digitalisation», dispensée pour la première fois le 20 janvier dernier (en ligne) reflète parfaitement ces dires. Pour Mr Emmanuel Garoux, la mission se résume à sensibiliser son public aux thé-

matiques du BIM et encourager à faire euxmêmes les premiers pas, avec assistance, dans la pratique. En plus des éléments théoriques, de la terminologie expliquée avec grand soin, des cas pratiques et parallèles avec d’autres secteurs, le partage d’expérience et l’échange de points de vue trouvent également une place importante dans les 8 heures de formation – un plus pour les gens de terrain comme les contremaîtres et conducteurs de travaux. Besoins du marché

Au niveau international, «la Suisse est un petit village gaulois, l’Europe l’armée romaine», constate Mr Garoux en référence à l’implantation du BIM. Néanmoins, selon la nouvelle directive du plan de transition numérique «Suisse Numérique», le BIM est, dès 2021 obligatoire pour les études dans l’immobilier et 2025 pour l’infrastructure; Même si le pragmatisme helvète ne pousse pas la machine, Mr Garoux reste persuadé que la Suisse saura faire la transition dans «les délais» et que l’industrie s’adaptera en conséquence rapidement. Plus que jamais, le BIM est donc sur toutes les lèvres. A vos armes, et laissez-vous «convaincre» par le BIM lors du cours d’introduction (avec certification), un gain pour vous et vos supérieurs!

Prochain cours Ma 16 mars 2021 en ligne PLUS D’INFORMATIONS:

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éducation BAUKADER.CH 1/2 | 2021

FORMATION CONTINUE des Cadres de la Construction Suisse Information sur le site www.baukader.ch/cours

BIM – Digitalisation sur les chantiers*

NOUVE AU

Le fonctionnement du BIM, ses enjeux, les acteurs et leur rôle, avec analyse de cas d’usages et modèles, le BIM en contexte, avantages des modèles BIM, objectifs et réalisation. Ma 16.03.2021 en ligne

Signalisation correcte des chantiers* Norme VSS 40 886, ordonnances sur la signalisation routière OSR, théorie et pratique en matière de signalisation, types de signaux, prévention des accidents, exemples pratiques sur maquettes. Je 25.03.2021 Genève/GE Me 21.04.2021 Colombier/NE

Régie et métré* Établissement des rapports de chantier Comparaison entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments. Etablissement de rapports de régie et notices de métrés, particularités des ordres à forfait. Je 11.02.2021 en ligne Je 25.03.2021 Posieux/FR

Le multifonctionalisme sur les chantiers

NOUVE AU

Organisation – technique de travail – gestion du temps: Clés de travail pour l’optimisation des ressources et plus d’efficacité sur le chantier/au bureau, autoanalyse en gestion du temps et technique de travail, présentation des méthodes et principes, organisation du lieu de travail, compétences en délégation et gestion des priorités. Ma 23.03.2021 en ligne

Géomatique et technique moderne de mesure* Initiation au tachéomètre Builder axée sur la pratique. Techniques actuelles de mesure (y compris mesure électronique), exercices pratiques avec le tachéomètre, préparation et transfert de données, relevés, mesures et implantation des constructions. Lu 15.03.2021 Martigny/VS

COURS D’ENTREPRISE Signalisation correcte des chantiers* Régie et métré* Géomatique et technique moderne de mesure* BIM – Digitalisation sur les chantiers Le multifonctionalisme sur les chantiers Profitez et faites profiter votre team: En collaboration avec nos formateurs expérimentés, vous définissez les sujets prioritaires. Thématisées avec de nombreux exemples issus du quotidien sur les chantiers, des situations proches de la pratique sont établies et discutées. Les participants élaborent ensuite des solutions adéquates, lors de travaux de groupe.

Organisation et renseignements:

*A noter également que ces cours sont reconnus par le Parifonds Bau, à l’exeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS.

Anna-Britt Lüscher Téléphone 062 205 55 05 annabritt.luescher@baukader.ch

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BAUKADER.CH 1/2 | 2021 fédération

SERVICE JURIDIQUE

L’employeur peut-il

payer les vacances avec le salaire?

La rémunération relative aux vacances payée avec le salaire mensuel soulève régulièrement des questions; voici un bref point de la situation. TEXTE: Richard Calame, avocat, Service juridique de Cadres de la Constriction Suisse

Selon la loi (art. 329d Code des obligations), tant que durent les rapports de travail, les vacances ne peuvent pas être remplacées par des prestations en argent ou d’autres avantages. Ainsi, en règle générale, le salaire relatif aux vacances doit être versé au moment où celles-ci sont prises, et il n’est pas admissible d’inclure l’indemnité de vacances dans le salaire total. Dans des circonstances particulières toutefois – ce par quoi il faut entendre une activité très irrégulière –, l’indemnité de vacances peut exceptionnellement être incluse dans le salaire total. Cette façon de procéder n’a pour effet que de différer le paiement du salaire afférent aux vacances sur les périodes durant lesquelles le travailleur travaille effectivement. Cette possibilité est offerte aux employeurs à trois conditions cumulatives: (i) le travailleur doit exercer une activité irrégulière, soit généralement un travail très irrégulier souvent à temps partiel, ou travail intérimaire, (ii) la rémunération relative aux vacances doit être clairement et expressément séparée du salaire de base dans le contrat de travail écrit et (iii) la part du salaire global destinée à l’indemnisation des vacances doit également être mentionnée clairement et expressément dans chacune des fiches périodiques de salaire.

La simple indication selon laquelle l’indemnité afférente aux vacances est comprise dans le salaire total ne suffit donc pas; la part représentant cette indemnité doit être expressément fixée en pourcentage ou en chiffres dans le contrat et sur les fiches de salaire. Dans ce cadre, il n’est pas exclu qu’une activité à temps plein puisse être considérée comme une activité irrégulière. Tel est le cas, par exemple, d’une personne engagée en qualité de veilleuse, qui se voit attribuer de manière non systématique quatre ou cinq veilles par semaine, et qui ne refuse que rarement des remplacements, lesquels s’ajoutent alors à ses propres nuits de garde. Le planning des veilles est ainsi effectué à intervalles irréguliers, ce qui rend difficilement prévisible pour l’employeur quel serait le montant du salaire mensuel du travailleur. Quand bien même l’employé travaille à temps plein, on ne peut exiger, dans ces circonstances, que l’employeur effectue tout au long de l’année le calcul du salaire afférent aux vacances auxquelles a droit le travailleur, ou qu’il s’astreigne à un décompte annuel compliqué. Finalement, on rappelle que l’indemnité relative aux vacances est de 8.33% du salaire brut lorsque le travailleur a droit à quatre semaines de vacances par année (soit, le minimum légal), de 10.64% si le travailleur a droit à cinq semaines de vacances par année, et de 13.04% si le travailleur a droit à six semaines de vacances par année. Ce pourcentage se

base sur le rapport existant entre le nombre de semaines de vacances et le nombres de semaines travaillées dans l’année. Arrêts du Tribunal fédéral 4A_619/2019, du 15.04.2020; et 4C.90/2003 du 07.07.2003

RICHARD CALAME, Avocat

Avez-vous une question juridique? Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez-vous ? ECRIVEZ-NOUS À:

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BAUKADER.CH 1/2 | 2021 fédération

FLASH INFO

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01/2021

TEXTE: Regina Gorza

Partenariat sociaux Convention des cadres de la construction: les négociations salariales se soldent par un échec

Après trois sessions, les négociations salariales entre les associations des employeurs et celles des travailleurs ont définitivement échoué le 11 décembre 2020. La Société suisse des entrepreneurs a rejeté toutes les propositions de compromis. Cette année, les associations de travailleurs avaient mis l’accent des négociations sur des hausses de salaires ainsi que dans le domaine de l’équilibre entre la vie professionnelle et privée. Outre des hausses de salaire, les associations d’employés revendiquaient pour les contremaîtres le droit au travail partiel ainsi que la rémunération d’une pause de neuf heures. Les associations de travailleurs demandent désormais aux entreprises responsables d’augmenter les salaires au niveau de l’entreprise et de permettre à leurs salariés, qui en expriment le désir, de travailler à temps partiel. Cadres de la Construction Suisse continuera à lutter pour la concrétisation de ces revendications au niveau national. Fondation pour la retraite flexible FAR Nouvelle protection pour les anciens assurés LPP

Avec l’entrée en vigueur de l’art. 47a LPP au 1er janvier 2021, les assurés LPP qui ont atteint l’âge de 58 ans ont désormais le droit

de rester assurés auprès de leur ancienne caisse de pension jusqu’à l’âge ordinaire de la retraite LPP, si les rapports de travail sont résiliés par l’employeur. Si le travailleur licencié reste dans la caisse de pension de son ancien employeur, il peut toucher ses prestations de vieillesse de la prévoyance professionnelle sous forme de rente, même s’il ne trouve plus de nouvel emploi (avec entrée dans la caisse de pension du nouvel employeur) jusqu’à la perception des prestations de vieillesse LPP. Cadres de la Construction Suisse clarifie actuellement les conséquences du nouveau règlement pour les personnes assurées LPP qui souhaitent prendre une retraite anticipée flexible FAR. Max Forster, responsable du service de conseil, recommande d’examiner

chaque cas individuellement. Vous pouvez l’atteindre par e-mail ou par tél.: max.forster@baukader.ch, 079 236 55 01. Siège central Le printemps, c’est la période des déménagements

Vous déménagez en 2021? Nous vous souhaitons d’ores et déjà beaucoup de plaisir dans votre nouveau logis. Mais n’oubliez pas de communiquer votre nouvelle adresse au siège central et/ou à votre section. Ainsi, le bulletin des Cadres de la construction ainsi que toute autre communication écrite venant de la fédération arriveront à bon port. Le siège central vous remercie d’avance. PLUS D’INFORMATIONS:

www.baukader.ch

BAUKADER Calendrier

MUTATION

Janvier/Février 2021

ÉVÉNEMENTS

15.2.2021 à 31.3.2021

NOUVEAUX MEMBRES Membre individuel

SUISSE ROMANDE

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Section Neuchâtel

Genève et environ

20.03.2021 Assemblée générale

Helder Miguel Da Costa Matos Carouge

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Focus BAUKADER.CH 1/2 | 2021

FOCUS

Il più grande escavatore da demolizione in Europa Pesa 300 tonnellate e ha una potenza di 757 CV: A-Rex è attualmente il più grande escavatore da demolizione in Europa. Con una larghezza fino a 8 m, un’altezza del cingolo di oltre 2 m e un braccio dell’escavatore che può essere esteso fino a 70 m, stabilisce nuovi standard nella demolizione. Il gigante è uno sviluppo svizzero della Aregger AG di Buttisholz. TESTO: Anita Bucher

FOTO: Aregger AG

Sono stati necessari sei camion speciali per consegnarlo al cantiere di Lucerna. Che bello che il gigante della decostruzione possa assemblarsi sul posto. Dall’agosto 2020, l’ARex, il più grande escavatore da demolizione d’Europa, è impegnato nello smantellamento dell’impianto di incenerimento dei rifiuti KVA Ibach a Lucerna. Nell’estate 2020, la società Aregger AG si è aggiudicata il contratto TU «VERA decostruzione dell’impianto di incenerimento dei rifiuti (KVA) Ibach». Il compito consiste nello smantellamento completo dell’impianto di incenerimento dei rifiuti fino al livello dell’area circostante con la successiva progettazione del sito per un progetto successivo. Aregger AG è responsabile dell’intera organizzazione, dall’approvazione della pianificazione e dello smantellamento fino alla presentazione della documentazione finale.

Decostruzione complessa a tappe

Lo smantellamento dell’impianto di incenerimento dei rifiuti di Ibach a Lucerna, entrato in funzione nel 1971, è iniziato in agosto. Nella prima fase, sono stati rimossi i vecchi carichi dell’edificio, compresi vari isolamenti contenenti amianto. La sfida più grande qui era rappresentata dalle caldaie a combustione, che erano alte fino a 20 metri. Grazie a un processo innovativo supervisionato da SUVA, le caldaie sono state bonificate in breve tempo. La decontaminazione e lo sventramento dell’intero impianto di incenerimento dei rifiuti sono durati da agosto all’inizio di ottobre. Procedura efficace con macchine ad alte prestazioni

L’A-Rex M9300 è stato utilizzato per lo smontaggio meccanico. L’escavatore da 300 tonnellate è stato sviluppato proprio per questi impegnativi compiti di demolizione. L’escavatore si fa strada costantemente at-

traverso l’enorme edificio. Nel processo, l’attrezzatura tecnica viene specificamente raccolta e smontata a terra nei componenti appropriati per il successivo riciclaggio. La posizione presenta un’ulteriore sfida. I lavori di smantellamento vengono eseguiti lungo l’autostrada A2, che passa direttamente sotto il bunker di scorie. Tuttavia, la sicurezza del traffico doveva essere garantita in ogni momento. Un nuovo sistema di telone è stato sviluppato appositamente per evitare la chiusura delle strade. Anche la gru cingolata telescopica LTR 1220 da 220 t sta facendo il suo debutto nel sito. Insieme, gli esperti di demolizione stanno risolvendo il complesso progetto con una combinazione di demolizione meccanica, taglio e sollevamento. In dirittura d’arrivo

L’ultimo componente attualmente in fase di smantellamento è l’edificio di 43 metri di altezza dell’impianto di lavaggio del fumo. Il lavoro di smantellamento dovrebbe essere completato nei tempi previsti nel febbraio 2021. Poi sarà il momento di trasportare via l’A-Rex. Via al prossimo cantiere.

PIÙ INFORMAZIONI: L’Arex in funzione durante lo smantellamento dell’impianto di incenerimento dei rifiuti Ibach Lucerna.

www.aregger-ag.ch


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FLASH INFO

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01/2021

TESTO: Regina Gorza

Partenariati sociali Accordo con i quadri dell’edilizia: le trattative salariali falliscono

Dopo tre tornate di negoziati, le trattative salariali tra le associazioni dei datori di lavoro e dei lavoratori sono definitivamente fallite l’11 dicembre 2020. Società Svizzera degli Impresari-Costruttori ha respinto tutte le proposte di compromesso. Nei negoziati di quest’anno, le associazioni dei dipendenti si sono concentrate su miglioramenti nei salari e nell’area dell’equilibrio vita-lavoro. Per i capocantieri oltre all’aumento dei salari, hanno chiesto il diritto al lavoro part-time e una pausa pagata per le merende. Le associazioni dei lavoratori chiedono ora alle aziende responsabili di aumentare i salari a livello aziendale e di concedere ai loro dipendenti che esprimono il desiderio di lavorare a tempo parziale il diritto di farlo. Baukader Schweiz continuerà a impegnarsi per l’attuazione di queste richieste a livello nazionale. Fondazione per il pensionamento flessibile (FAR) Nuova protezione per gli assicurati BVG (berurliche Vorsorge) più anziani

Con l’entrata in vigore dell’art. 47a BVG il 1° gennaio 2021, gli assicurati BVG di età superiore ai 58 anni hanno ora il diritto legale di rimanere assicurati presso il loro precedente

istituto di previdenza fino all’età normale di pensionamento BVG, se il rapporto di lavoro viene sciolto dal datore di lavoro. Se il dipendente licenziato rimane nella cassa pensione del suo precedente datore di lavoro, può percepire la sua prestazione di previdenza professionale come rendita, anche se non trova un nuovo lavoro (con entrata nella cassa pensione del nuovo datore di lavoro) fino a quando non percepisce la prestazione di vecchiaia BVG. Baukader Schweiz sta attualmente chiarendo cosa significa il nuovo regolamento per gli assicurati BVG che vorrebbero usufruire del pensionamento flessibile FAR. Max Forster, responsabile della consulenza, consiglia di considerare ogni caso indivi-

dualmente. Potete raggiungerlo come segue: max.forster@baukader.ch, 079 236 55 01 Sede Baukader Primavera – tempo di muoversi

Vi trasferite nel 2021? Allora vi auguriamo tanta gioia nella vostra nuova casa. Ricordatevi di informare l’ufficio e/o la rispettiva sezione del vostro nuovo indirizzo. Questo farà sì che la rivista Baukader e qualsiasi altra posta dell’associazione vi raggiunga sempre senza interruzioni. L’ufficio desidera ringraziarvi in anticipo. PIÙ INFORMAZIONI:

www.baukader.ch

CORSI DI FORMAZIONE dei Quadri dell’edilizia Svizzera

Informazioni sulla pagina web www.baukader.ch/corsi

Corretta segnalazione dei cantieri

Geomatica delle costruzioni - Tachimetria

Norma VSS 40 886, ordinanza di segnalazione SSV, prevenzione degli incidenti, esempi pratici.

La misurazione oggi, introduzione alla misurazione elettronica, esercizi pratici, rilievi edili e picchettamento, trasferimento ed elaborazione dei dati.

Mar. 16.03.2021 Gordola Gio. 15.04.2021 Gordola

Gio. 25.03.2021 Gordola

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RAUPENMOBILE PRALLBRECHER Die raupenmobilen GIPO- Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und kann mit oder ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden. Mit dem innovativen Brecher- Direktantrieb, der grossen 1-Deck- Siebmaschine (optional 2- und 3-Deck) und weiteren technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken GIPO- Prallmühlen und das integrierte Windsichtersystem bilden das Herzstück der raupenmobilen Prallbrechanlagen.

GIPO AG

CH-6462 Seedorf T +41 41 874 81 10 info@gipo.ch, www.gipo.ch


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