BAUKADER.CH 06/2021 - Fach- und Verbandszeitschrift

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BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

RIVISTA DELLʼASSOCIAZIONE

AUSGABE EDITION EDIZIONE 6 | 2021

FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

INFRASTRUKTURBAU BAUKADER.CH

Genial: Gussasphalteinbau mit digitaler Steuerung

SEITE 06

CONSTRUCTION COSTRUZIONE D’INFRASTRUCTURES DI INFRASTRUTTURE PAGE 30 Entre obstacle et harmonie: la nature dans la construction de l’A9

Un tunnel stradale cantonale diventa un tunnel autostradale

PAGINA 36


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26.04.21 10:16


BAUKADER.CH 6 | 2021 Editorial

MARTIN SCHÖNHOLZER Ressort Kommunikation

DEUTSCH

FRANÇAIS

ITALIANO

«Wer glücklich sein will, braucht Mut! Mut zur Veränderung, neue Brücken zu bauen, alte Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen.»

«Pour être heureux, il faut du courage! Le courage de changer, de construire de nouveaux ponts, de quitter les anciens chemins et d’emprunter de nouvelles voies.»

«Per essere felice, hai bisogno di coraggio! Coraggio di cambiare, di costruire nuovi ponti, di lasciare vecchi sentieri e prendere nuove strade.»

Wir Schweizer dürfen stolz sein auf unsere Weltklasse – Infrastruktur mit 1855 km Auto­ b ahn, einem Schienennetz von 5196 km Länge und 14 nationalen und regionalen Flughäfen. All dies braucht auch Unterhalt und so sind wir Baukader immer wieder an spannenden Projekten beteiligt. Im Infrastrukturbau sind das derzeit zum Beispiel der Ausbau des Bahnhofs Bern oder die Autobahn A9 im Oberwallis. Ich freue mich immer sehr, wenn wir solche Projekte in unserem Magazin vorstellen dürfen.

Nous, en Suisse, pouvons être fiers de nos infrastructures parmi les plus performantes dans le monde, avec 1855 km d’autoroutes, un réseau ferroviaire de 5196 km et 14 aéroports nationaux et régionaux. Cette immense infrastructure appelle également un entretien permanent. C’est pourquoi nous, les cadres de la construction, sommes sans cesse impliqués dans des projets passionnants. En termes de réalisation d’infrastructures, l’aménagement de la gare de Berne et le prolongement de l’autoroute A9 dans le Haut-Valais figurent actuellement en tête de liste. Je suis toujours très enthousiaste de pouvoir présenter de tels projets dans notre magazine.

Noi svizzeri possiamo essere orgogliosi d’un infrastruttura di alto livello con 1855 km di autostrade, una rete ferroviaria di 5196 km e 14 aeroporti nazionali e regionali. Questo ha anche bisogno di manutenzione. Noi Baukader siamo coinvolti ogni volta in progetti emozionanti. Nella costruzione d’infrastrutture siamo attualmente coinvolti nell'espansione della stazione ferroviaria di Berna o nell'autostrada A9 nell'Alto Vallese. Sono molto contento quando presentiamo tali progetti nella nostra rivista.

Auch im Verband wollen wir neue Wege gehen, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Ich bin überzeugt, dass die neue Strategie und die vorgeschlagenen Statutenanpassungen der richtige Weg dazu sind. Wir wollen aber auch Brücken bauen zwischen den Sprachregionen, so dass Baukader Schweiz noch stärker als gesamtschweizerischer Verband wahrgenommen wird. Ich wünsche euch allen trotz den immer noch geltenden Einschränkungen einen schönen Sommer und hoffe, dass spätestens an der Präsidentenkonferenz wieder ein persönlicher Austausch möglich sein wird!

Au sein de notre fédération, nous voulons également emprunter de nouvelles voies et nous préparer ainsi pour l’avenir. Je suis convaincu que la nouvelle stratégie et les modifications proposées aux statuts sont le moteur adéquat pour y parvenir. Mais nous voulons également bâtir des ponts entre les régions linguistiques afin que Cadres de la Construction Suisse soit encore plus clairement perçue comme une fédération nationale. Je vous souhaite à tous un bel été, malgré les restrictions toujours en vigueur, et j’espère qu’au plus tard lors de la conférence des présidents, un échange personnel sera à nouveau possible.

Vogliamo aprire nuovi orizzonti nell'associazione per essere preparati al futuro. Sono convinto che la nuova strategia e le modifiche proposte allo statuto siano adatte per raggiungere questo obiettivo. Vogliamo anche costruire ponti tra regioni linguistiche in modo che Baukader Schweiz sia percepito più fortemente come un'associazione nazionale. Auguro a tutti voi una buona estate nonostante le restrizioni ancora valide e spero che al più tardi alla conferenza dei presidenti sia di nuovo possibile uno scambio personale!

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BAUKADER.CH 6 | 2021 Inhalt

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Schwerpunkt

INFRASTRUKTURBAU

06 DEUTSCH

BAUKADER des Monats

18

FRANÇAIS

SCHWERPUNKT

FOCUS

06 Genial: Gussasphalteinbau mit digitaler Steuerung 09 Bewegung im Kreisel

30 Entre obstacle et harmonie: la nature dans la construction de l’A9

PRODUKTE

PRODUITS

11 Baustellenhygiene dank regelmässigem Service 13 Strukturelle Verstärkung im Leuenhof

BAUSTELLE DES MONATS 14 Ein Kantonsstrassentunnel wird zum Autobahntunnel

33 Garder lʼéquilibre face au stress

FÉDÉRATION 34 Flash info 35 Service juridique

BAUKADER DES MONATS 18 Kurzinterview mit dem Baukader des Monats Giuseppe Mazzotta ITALIANO

FOCUS

30

VERBAND

FOCUS

19 Infoflash 20 Neu im Club 100: Rothpletz, Lienhard + Cie AG 21 Rasende Reporter am Vorstandscoaching 22 Das Bauen liegt in der Familie 24 Nachbehandlung ist entscheidend 25 Rechtsecke 26 Kalender 29 Vorschau | Rätsel

36 Un tunnel stradale cantonale diventa un tunnel autostradale

JOBS 27 Bau-Stellen

FOCUS

08:06

36

ASSOCIAZIONE 38 Flash info

PRODOTTI 39 Mantenere il giusto equilibrio malgrado lo stress


06

Schwerpunkt BAUKADER.CH 6 | 2021

SCHWERPUNKT

GENIAL:

Gussasphalteinbau mit digitaler Steuerung Kein mühsames Schienen-Legen mehr: Der Abzug der neu digital-gesteuerten Gussasphaltbohle der KIBAG wird von vier Theodoliten gesteuert und sorgt damit für einen gleichmässigen Gussasphaltbelag. Das spart Zeit, Geld und Nerven. Noch ist man in der Test-Phase, aber bereits jetzt ist klar: die neue 3D-Gussaphalteinbautechnik revolutioniert den Verkehrswegebau.

TEXT: Christian Debrunner/Anita Bucher BILDER: Anita Bucher

Es zischt und dampft an diesem Freitagmorgen, 29. Mai in Lenzburg. Beim Autobahnzubringer wird auf der Brücke der Deckbelag, ein Gussasphalt, eingebaut. Vier Theodoliten stehen neben der Brücke in Reih und Glied. Sie steuern die grosse Gussasphaltbohle, die langsam, fast bedächtig ihren Weg über die neu zu asphaltierende Fläche fortsetzt, während rundherum fleissig geschaufelt wird.

An der Einbaubohle sind links und rechts Masten mit je einem Prisma auf etwa 5,5 Metern Höhe montiert. Diese stehen im ständigen Austausch mit den stationären Tachymetern. Jedes der beiden Prismen verfügt über einen Primär-Tachymeter und einen Ersatz. So können Fehler und Ausfälle minimiert werden. Wenn der Primär-Tachymeter infolge von Hindernissen keinen Sichtkontakt zu seinem Prisma hat, wechselt das System automatisch auf den Ersatztachymeter, ohne dabei die laufenden Messungen zu unterbrechen.

Aus physischen Schienen werden digitale

Das Grund-Prinzip ist einfach: Die Theodoliten messen rund 8- bis 12-mal pro Sekunde die Distanz zu den Prismen an der Einbaubohle und leiten diese Messdaten mittels Bluetooth an das Tablet der Maschine weiter. Durch vorheriges exaktes Kalibrieren mittels Quer- und Längsneigungssensoren der Bohle weiss das System immer ganz genau auf welchem Höhenniveau sich die Abziehkante der Bohle gegenwärtig gerade befindet und die Maschine kann sich selbst auf die notwendige Höhe der Deckschicht ausbalancieren. Anstelle der bisherigen physischen Schienen kommen also unsichtbare, digitale zum Einsatz. Noch ist die Maschine ein Prototyp und Christian Debrunner, Bauführer bei der KIBAG ist derzeit immer vor Ort, wenn ein Einsatz ansteht.


BAUKADER.CH 6 | 2021 Schwerpunkt

Derzeit muss die Gussasphaltbohle «Gertrud» in der Längs- und Querachse noch von einem Maschinisten gesteuert werden. Dies soll aber bald ebenfalls über die 3D-Steuerung via Theodolit möglich sein.

Die vier Tachymeter am Vortag beim Einbau der Bindeschicht.

Einbau von 1'200 Quadratmeter Gussasphalt in Lenzburg, unweit der Stelle, an der sie heute grad den Deckbelag einbaut. Sie steuern die grosse Gussasphaltbohle: Die vier Theodoliten, die neben der Brücke in Reih und Glied aufgestellt sind.

Eine Entwicklung dreier Spezialisten

Er hat die aktuelle Lösung zusammen mit weiteren Spezialisten der KIBAG Bauleistungen AG, mit Leica Geosystems und dem Bohlen-Hersteller Linnhoff und Henne entwickelt. Im Februar 2020 wurde nach rund 20 Wochen Bauzeit im Werk von Linnhoff und Henne die neue Bohle mit der 3D-Steuerung von Leica verbunden. «Tatsächlich funktionierte die neue Technologie von Beginn her erstaunlich gut», erzählt Debrunner. Nur wenige nachträgliche Anpassungen seinen notwendig gewesen und nach ersten Praxistests hatte die Bohle bereits im März 2020 ihren ersten richtigen Einsatz beim

So schnell wie möglich, so träge wie nötig

Die grösste Schwierigkeit sei gewesen, die richtige Geschwindigkeit für die Hydraulik herauszufinden, damit die Bohle nicht ständig hoch und runter gehe, wenn der bestehende Boden kleine Unebenheiten aufweise, erzählt Debrunner. Schliesslich sollen diese Unebenheiten ja nicht weitergezogen werden. So sei es ein langsames Herantasten gewesen, was eben möglich ist. Ganz nach dem Motto: So schnell wie möglich, aber so träge wie notwendig. Inzwischen hat man das aber ganz gut im Griff. Während Asphalt-Bohle «Gertrud» (sie heisst tatsächlich so) bei strahlendem Sonnenschein also bedächtig ihren Weg fortsetzt, verfolgt Christian Debrunner ganz entspannt das Treiben rundherum. Er hat bereits weitere Pläne zur Verbesserung der Bohle. «Wir arbeiten dran die Quer- und Längssteuerung der Maschinen ebenfalls zu digitalisieren. Letztens hatten wir einen Belagseinbau in Wagenhausen auf

der Rheinbrücke knappe 5 cm neben einer hohen Mauer. Da muss man extrem aufpassen, dass man in der Spur bleibt und die Maschine kein bisschen querkommt. Hier wäre ein digitale Längs- und QuerachsenSteuerung ein grosser Vorteil gewesen.» Und Folgeprojekte sind bereits in der Pipeline: Für das Jahr 2021 und 2022 stehen diverse grosse Einbauten für das Astra (Bundesamt für Strassen) und die Kantone in den Auftragsbüchern der KIBAG. Auch deshalb würde sich die optimierte Steuerung lohnen. Sicher ist bereits jetzt: Mit der 3D-gesteuerten Gussasphaltbohle verfügt die KIBAG über ein zukunftsweisendes und hervorragend funktionierendes System, das die Wirtschaftlichkeit, die Präzision und Effizienz im Gussasphalteinbau massiv verbessert. Darauf darf man jetzt schon stolz sein.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.kibag.ch

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Schwerpunkt BAUKADER.CH 6 | 2021

SCHWERPUNKT

SCHWERPUNKT

BEWEGUNG im Kreisel

Das Forum Strasse 2021 fand am 17. März 2021 als Online-Veranstaltung im virtuellen Raum statt. Rund 300 Teilnehmende schalteten sich zu und verfolgten ein spannendes Programm, bei welchem der VerkehrsKreisel als Thema einen ganzen Tag lang im Mittelpunkt stand.

TEXT: IPM Bautest BILDER: IPM Bautest und Patrick Federi, Unsplash

«Im Kreisel gibt es im doppelten Sinne Bewegung, denn nicht nur der Verkehr bewegt sich, sondern auch die Technologie.» Mit diesen Worten eröffnete Dr. Christian Angst das Forum Strasse am 17. März 2021 Aufgrund der pandemischen Lage wurde das Forum per Livestream aus dem Schulungsraum der IMP Bautest AG durchgeführt. Rund 300 Teilnehmer schalteten sich zu. Ärgerliche Kreisel-Baustellen

Die Bevölkerung nimmt Kreisel-Baustellen als lange, störende Behinderungen wahr und ist sich des Aufwandes nicht bewusst. Da

Strassen auch Leitungsträger sind (Stromkabel, Telekommunikation, Gas, Trink- und Abwasser) liegt ein 3-dimensionales Problem vor; zudem müssen Verkehrsfluss und -Sicherheit aller Beteiligten dauernd gewährleistet werden. Ein komplexes Problem, welchem sich das Forum Strasse einen Tag lang gewidmet hat. Frau Prof. Marion Dörfel, Berner Fachhochschule BFH, erläuterte Sinn und Zweck eines Kreisels und zeigte auch deren Grenzen auf. Die Vorteile liegen in der Reduktion der Konfliktpunkte, der Verlangsamung des Verkehrs, der hohen Leistungsfähigkeit und in der guten Erkennbarkeit/ Übersichtlichkeit. Die Erfolgsgeschichte der Kreisel hat international zu grossen Anstrengungen geführt, um Planungsgrundsätze

und Anforderungen zu vereinheitlichen. Und trotzdem: es gibt auch Fälle, bei denen eine herkömmliche Kreuzung sinnvoller ist, beispielsweise bei engen Platzverhältnissen und/oder ungleicher Verkehrsbelastung der Knotenarme. Kreisel bieten auch Möglichkeiten für gestalterische Elemente, oft am Dorfeingang. Komplexe Planung vor dem Kreiselbau

Xavier Robyr, Bauingenieur aus Sierre, zeigte anhand eines praktischen Beispiels die Komplexität der Planung von Kreiseln, insbesondere beim Umbau bestehender Kreuzungen unter Verkehr. Werkleitungen sind einzubeziehen und allenfalls Instand zu stel-


BAUKADER.CH 6 | 2021 Schwerpunkt

Berni Schär, Moderator und Organisator Dr. Christian Angst, IMP Bautest AG Oberbuchsiten

len, was das Problem 3-dimensional macht. Neben den Bauarbeiten ist auch für eine permanente Zufahrt zu den Anstössern, sowie einem flüssigen und sicheren Verkehrsfluss für Autos/LW, Velo und Fussgänger zu sorgen. In der Regel sind Veränderungen der Topografie (insbesondere Quergefälle im Kreisel) erforderlich, was sich bis auf die Trinkwasserleitungen auswirken kann, denn diese müssen aus Gründen des Frostschutzes in einer bestimmten Tiefe liegen. Herr Philippe Chifflet, technischer Direktor Colas Europa, erläuterte den Einbau bituminöser Beläge im Kreisel. Die engen Radien, der kanalisierte Verkehr, sowie Brems- und Beschleunigungskräfte führen zu einer wesentlich höheren Beanspruchung der Fahrbahn als bei rollendem Verkehr. Leider besteht für Kreisel keine Dimensionierungsmethode, in der Regel wird die Gesamtdicke der Asphaltschichten um 15% erhöht. Interessant war auch der Hinweis, dass die Dicke der Deckschicht 50 mm nicht unterschreiten sollte. Hochstandfeste Asphaltbeläge in kleinen Etappen einzubauen ist eine besondere Herausforderung. Daher sollten nicht nur möglichst grosse Einbauetappen geplant werden, sondern auch temporäre Sperrungen nachts oder am Wochenende. Tipps und Tricks zum Belag

Der Unternehmer Daniel Hardegger; Walo Bertschinger AG, konnte aus seinem grossen Erfahrungsschatz viele Tipps und Tricks zum Betonbelag im Kreisel vermitteln. Die Wahl des Belages sollte früh in der Projektphase getroffen werden, da sie die Planung beeinflusst. Der Betonbelag kommt idealerweise auf eine Asphaltschicht zu liegen, um Wassereindringungen (durch Fehlstellen in Fugen) zu verhindern. Der Einbau von Hand ist keinesfalls zielführend; es stehen Gleitschalungsfertiger oder Vibrier-Abziehgeräte (Tremix) zur Verfügung. Neuerdings laufen Versuche im Kanton Aargau, um Ultrahochfesten Beton UHFB als Deckschicht zu verwenden. Prof. Sivapatham Pahirangan, bergische Uni Wuppertal, gab einen Überblick über die deutschen Erfahrungen und Trends. Für

die Asphaltdeckschichten wurde ein spezieller, splittreicher Asphaltbeton AC D SP entwickelt, da die Erfahrungen mit den bisherigen Mischgutsorten SMA und AC nicht befriedigend waren. Dieses Mischgut soll mit Gesteinskörnungen der Klasse C 100/0 (!) und PmB mit erhöhtem Polymeranteil aufbereitet werden. Mit dem Vorschlag, die Deckschichten in Kreisel hell einzufärben, sollen Verformungen – dank niedrigeren Temperaturen – noch besser bekämpft werden können. Pahirangan machte auch darauf aufmerksam, dass die enormen Schubkräfte bis zu einer Tiefe von 12 cm wirken und daher auch die Binderschicht entsprechend zu konzipieren sei. Obwohl in den letzten Jahren die Anzahl Beton-Kreisel in Deutschland zugenommen hat, liegt deren Anteil immer noch deutlich unter 10%. Erster durchgehend armierter Kreisel in Belgien

Auch nach dem Mittagessen folgten interessante Referate. Zuvor eröffnete das Trio Jütz den Nachmittag mit einem Mix aus traditionellen Volksliedern und neuem Heimatsound. Erik van den Kerkhof vom BRRC (Belgisches Strassen Forschungszentrum) gab einen interessanten Überblick über die Anwendungen in Belgien. Der Beton-Strassenbau hat in diesem Land traditionellerweise ein grösseres Gewicht als beispielsweise in der Schweiz. So ist es nicht verwunderlich, dass der weltweit erste, durchgehend armierte Betonkreisel in Belgien (1995)

erstellt. wurde. Dank der 25-jährigen Erfahrung mit dieser Bauweise geniesst sie in Belgien klare Priorität. Trotzdem werden auch Kreisel in Asphaltbauweise verwendet, wobei hier eine Vielzahl an Lösungen im Einsatz stehen. Auch der vermörtelte Belag findet Anwendung; eine Bauweise, die in der Schweiz etwas in Vergessenheit geraten ist. An die Gesteinskörnungen werden bezüglich des Polierwiderstandes erhöhte Anforderungen gestellt und die Griffigkeit wird mit dem Seitenkraftverfahren (in der Schweiz SKM) gemessen. Emotionale Diskussion mit Bernie Schär zum Schluss

In einer engagiert durchgeführten Podiumsdiskussion, bei welcher der bekannte Sport-Radio-Moderator Bernie Schär die Kontrahenten Hans Peter Beyeler (Direktor Eurobitume Schweiz) und Peter Wellauer (Direktor Marketing BetonSuisse) gegeneinander antreten liess, wurden die Vor-/ Nachteil der Bauweisen Asphalt und Beton eingehend diskutiert. Der ausgezeichnet vorbereitete Moderator vermochte die Diskussion auch in den Tiefen der Strassenbautechnik spannend und emotional zu leiten. Damit ging ein spannender Forumstag zu Ende.

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Auch auf der Baustelle soll und kann die Hygiene weiterhin eingehalten werden. Unterschiedliche Produkte von Condecta erfüllen genau diesen Zweck: Die verschiedenen MobiToil-Ausführungen sind überall dort geeignet, wo kein Wasser- oder Kanalisationsanschluss vorhanden ist. Die vielen MobiToil-Typen decken unterschiedliche Bedürfnisse ab und sind schnell platziert und funktionsbereit, an Veranstaltungen und auf der Baustelle. Für kleine bis grosse Baustellen ideal geeignet sind auch die unterschiedlichen Condecta-Sanitärcontainer: Von der Einmanntoilette bis zum Container mit 16 Toiletten. Die grossen Vorteile der Sanitärcontainer sind die kurzen Aufstellzeiten und die Möglichkeit, die Container jederzeit komplett versetzen zu können. Für längere Einsätze eignen sich zudem die Condecta-Toilettenwagen oder -Container. Zusätzlich können sich Besucher und Arbeiter mit der Hygienelavabostation Comfort zwischendurch die Hände waschen, ohne jedes Mal entlegene Waschräume aufsuchen zu müssen. Die Hygienelavabostation Comfort stellt die ideale Waschgelegenheit im Freien dar. Diese mobile Station aus hochwertigen Modular-Komponenten ist schnell aufgebaut und nimmt wenig Platz in Anspruch. Condecta ist schweizweit vertreten mit regionalen Standorten. Dank unkomplizierter Kundenbetreuung mit hoher Erreichbarkeit und Notfalldienst am Wochenende, können Serviceleistungen jederzeit durchgeführt werden. Sauberkeit und Hygiene wird bei

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Condecta grossgeschrieben, daher sind regelmässige Funktionstests und Reinigungen selbstverständlich. Zusätzlich können Serviceintervalle je nach persönlichem Bedürfnis und Wunsch frei festgelegt werden. Eine fachgerechte Entsorgung der Fäkalien gehört auch dazu. Dank jahrelanger Erfahrung profitieren die Kunden in der ganzen Schweiz von einem erstklassigen Service. Seit 1959 ist Condecta Ansprechpartner in der Schweizer Baubranche. Mit dem Motto «alles aus einer Hand» bietet Condecta Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Krane, Raumsysteme, Ge-

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Strukturelle

Verstärkung im Leuenhof Bei der Sanierung historischer Gebäude gilt es, die Bausubstanz zu erhalten und das Gebäude gleichzeitig an die künftigen Beanspruchungen anzupassen. Der strukturellen Tragwerks­ verstärkung kommt dabei eine immer grössere Rolle zu. TEXT / BILD: Mapei Suisse SA

Der historische Leuenhof an der Zürcher Bahnhofstrasse wurde zwischen 1912 und 1914 erbaut und war einst Hauptsitz der Bank Leu. Die Eigentümerin des Traditionsgebäudes, die Swiss Prime Anlagestiftung, beauftragte das Architekturbüro Tilla Theus und Partner AG mit dessen denkmalgerechter Sanierung. Die ehemalige grosse Schalterhalle im Erdgeschoss mit ihrem stuckverzierten Gewölbe, ihren Säulen und Marmorverkleidungen sollte für Ladengeschäfte umgenutzt und so für die Öffentlichkeit wieder zugänglich werden. Die Obergeschosse sollten weiterhin für die Büronutzung angeboten und saniert werden.

Verarbeitung des selbstverlaufenden Mörtels Planitop HPC Floor 46 im Leuenhof.

Strukturelle Verstärkung von Hourdisdecken

Eine grosse Herausforderung bei der Sanierung waren die Hourdisdecken des Gebäudes. Diese sollten aus Denkmalschutzgründen erhalten werden, waren jedoch nur unzureichend für die künftigen Beanspruchungen des Gebäudes dimensioniert. Um den neuesten Vorgaben der Baustatik und den aktuellen Erdbebenertüchtigungsnormen zu entsprechen, waren umfassende Eingriffe am Tragwerk nötig. Für die strukturelle Verstärkung von Gebäuden hat Mapei in Zusammenarbeit mit internationalen Universitäten verschiedene Verstärkungssysteme für jede Art von Anforderung entwickelt. Für den Leuenhof arbeitete Mapei gemeinsam mit dem verantwortlichen Bauunternehmen Marti AG und den Fachingenieuren der WaltGalmarini AG eine bedarfsgerechte Lösung aus.

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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 6 | 2021

BAUSTELLE des Monats

EIN KANTONSSTRASSENTUNNEL wird zum Autobahntunnel Seit September 2019 ist der Vispertaltunnel gesperrt. Nach rund 1.5 Jahren Bauzeit ist im Tunnelinnern viel passiert. Vielerorts wurden zusätzliche Ausbrüche gemacht um den Tunnel zu verbreitern und an die anderen Teilstücke der neuen Autobahn anzuschliessen. Geologische Schwierigkeiten mussten gelöst, das Tunnellüftungssystem auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden, und und und …


BAUKADER.CH 6 | 2021 Baustelle des Monats

TEXT / BILDER: Anita Bucher

«Ich erinnere mich noch an die Erstellung des Vispertaltunnels in den 90er Jahren. Hierbei war ich ebenfalls involviert», beginnt Projektleiter Predrag Stefanovic seine Erzählungen. Er, der seinerseits noch als Bauingenieur am Vispertaltunnel mitgearbeitet hat, ist heute Projektleiter der A9 und leitet die verschiedenen Autobahn-Teilprojekte, die es für den Anschluss Visp West braucht. Einiges ist bereits umgesetzt, wie etwa die Ein- und Ausfahrten Visp West (grau und schwarz). Den gigantischen Aufwand, der dahintersteckt, kann man sich ohne Vorwissen gar nicht vorstellen.

«Ich erinnere mich noch an die Erstellung des Vispertaltunnels in den 90er Jahren. Hierbei war ich ebenfalls involviert.» Von Tauchern und Unterwasserbeton

Die Nähe zur Rhone und zu einem weiteren kleinen Wasserkanal, bedeuteten aufgrund der Grundwasservorkommen einen riesigen Mehraufwand für die Bauarbeiten. In der Nähe der stark frequentierten Zufahrt zum Lötschberg-Basistunnel, der SBB-Tallinie und der Kreuzung mit der Hochdruckleitung der Swissgas liess sich das Grundwasser nicht absenken. Stefanovic erzählt vom schwierigen Bau der Vollanschlussschleife zum neuen Autobahntunnel. Diese wurde in der Erstellung in 25 Teiletappen unterteilt. Jede davon wurde mit einer Spundwand rundherum komplett abgedichtet, damit die Betonsohle mittels Unterwasserbeton auf vorgängig versetzten Auftriebszugpfählen

überhaupt erstellt werden konnte. Die Betonsohle bildete eine stabile Grundlage für die Trockenlegung der Baugrube worauf schliesslich die Bodenplatte, die mit Zugankern an der Sohle befestigt ist, eingebaut werden konnte. Die komplette Bauzeit für die Einfahrt betrug denn letztendlich 38 Monate. Seit 2018 ist die Schleife nun fertig­ gestellt. Eröffnet wird sie dann aber erst im Jahr 2024, wenn auch die Südröhre des Tunnels fertig ist. Eröffnung der Nordröhre im Frühjahr 2022

Fertig ist bereits die Nordröhre, die komplett neu erstellt wurde. Hier werden derzeit noch die letzten Arbeiten bzw. Sicherheitstests, der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung ausgeführt. Ein ganzes Team von Spezialisten ist damit beschäftigt den Tunnel so weit wie möglich durchzuchecken und abzusichern. Diese Tests sind Vorschrift und dauern in der Schweiz üblicherweise ungefähr ein halbes bis ein Jahr. Die Abschnitte TVPT Tunnel Vispertal VZWII – VZWII sind noch in Ausführung. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2024 geplant. Die Abschnitte TVPT Tunnel Vispertal VZWII – SE werden zusammen mit dem Überwurftunnel und der Nordröhre im Frühjahr 2022 in Betrieb genommen.

Das in der Grafik pink eingezeichnete Teilstück ist die Verlängerung der Südröhre. Sie wurde gleichzeitig mit der Nordröhre neu gebaut, geht aber zusammen mit der Südröhre erst Mitte 2024 in Betrieb. Die BSA-Anlagen sind in diesem Tunnelabschnitt noch nicht montiert, da er derzeit noch als Baustellenzufahrt für den Umbau Vispertaltunnel genutzt wird. Bleibt also noch der alte Vispertaltunnel, das Herzstück im Projekt, das zur Autobahn-Südröhre umgebaut wird.

Die Autobahn A9 verbindet das Wallis Die Autobahn A9 zwischen Siders und Brig gehört zu den letzten Kilometern des Schweizer Nationalstrassennetzes, die noch zu bauen sind. Obwohl nur gerade 31,8 Kilometer lang ist das Projekt sehr komplex. Im Rhonetal ist der Platz eng, und die geologischen Verhältnisse ändern immer wieder. Das Projekt Autobahn A9 ist deshalb in viele verschiedene BauAbschnitte unterteilt. Die gesamte Strecke besteht zu rund 50% aus Tunneln oder gedeckten Einschnitten. 2026 soll die gesamte Autobahn (mit Ausnahme der Teilstrecke durch den Pfynwald) fertig gebaut und eröffnet werden.

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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 6 | 2021

Betonarbeiten zur Vorbereitung zum Versetzen der Elemente (im Hintergrund) für die technische Installation.

Herausfordernde Anpassungen im bestehenden Vispertaltunnel

Die Bauarbeiten für den Umbau des Vispertaltunnels zu einem Autobahntunnel mit Ausfahrt in die Vispertäler sind in vollem Gange, wie uns Michel Buchs, Geologe und Verantwortlicher für die Ausführung der ARGE Tunnel Visp vor Ort erklärt. Gleich an mehreren Stellen im Tunnel wird intensiv an Ausbrüchen, Umbauten und Sanierungen gearbeitet. Ausbruchssarbeiten gab es natürlich vor allem bei der Verzweigungskaverne II für die neue Autobahnausfahrt in die Vispertäler. Hier musste der sonst linienförmig verlaufene Tunnel auf die notwendige Breite vergrössert werden. Beim Bau der 245 m langen Verzweigungskaverne II waren das beispielsweise rund 30'000 m3 Material, das ausgebrochen werden musste. Davor wurde der Tunnel rundherum verstärkt und bewehrt, um das Sicherheitsrisiko für die Mineure zu minimieren. Während weiter hinten noch verstärkt und ausgebrochen wird, sind die Ausbrucharbeiten bei der Verzweigungskaverne II bereits abgeschlossen. Ein Team von Bauarbeitern ist daran, die vorfabrizierten 3,40 m breiten, 2,10 m hohen, 2,40 m langen und ca. 10 t schweren Betonelemente zu versetzen, die unter der künftigen Fahrbahn eingesetzt werden. Sie bilden einen begehbaren Werkleitungskanal für die Verlegung und Bewirtschaftung sämtlicher technischer Leitungen, die hier vor den Belastungen der Fahrbahn geschützt sind.

Nachträglicher Sohlgewölbe-Einbau

Den Projektbeteiligten stellen sich trotz aller Sorgfalt bei Planung und Ausführung auch immer wieder neue Herausforderungen für den Erhalt der Bausubstanz. So hatten etwa geologische Schwierigkeiten in der RhôneSimplon-Störung im Vispertaltunnel zu Hebungen der Fahrbahn bis zu 8 cm geführt, die bei der Durchfahrt deutlich spürbar waren. «Auf einer Gesamtlänge von 200 Meter musste darum nachträglich ein Sohlgewölbe eingebaut werden, das die bestehende Verkleidung zum Ring schliesst und neue Hebungen der Fahrbahn vorbeugt», so Buchs. Eine grosse Herausforderung für die Bau-

Auf Baustellenrundgang mit dem Verantwortlichen für die Ausführung der ARGE Tunnel Visp Michel Buchs (links) und dem A9-Projektleiter Predrag Stefanovic.

stellenlogistik, da dieser Teilbereich für den Baustellenverkehr derzeit unpassierbar ist. Michel Buchs tut die zusätzliche Schwierigkeit mit einer Handbewegung und einem Lächeln ab. Sicher ist: Es wird nicht die letzte Herausforderung bleiben. Bis zur Eröffnung Mitte 2024 kann noch viel passieren. WEITERE INFORMATIONEN:

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Baukader des Monats BAUKADER.CH 6 | 2021

Fragen an unseren

BAUKADER des Monats

Giuseppe Mazzotta Giuseppe (Pino) Mazzotta wurde am 23.05.1968 in Italien geboren. Bereits sein Grossvater und sein Vater waren Maurer. Mit 16 Jahren kam er in die Schweiz und hat nach der MaurerLehre in Biasca die Polierschule im Gordola absolviert. Danach war er in der Zentralschweiz und in den Kantonen Aargau und Zürich tätig. Giuseppe (Pino) Mazzotta ist bei der Firma Leuthard Bau AG in Merenschwand angestellt. Er ist Mitglied in der Baukader Sektion Zug und wohnt in Brunnen. Wann läutet bei Dir der Wecker?

Um 4.55 Uhr, eine Stunde später fahre ich ab und hole auf dem Weg zur Baustelle in Zürich noch ein paar andere Bauarbeiter ab. Wie viel Zeit verbringst Du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?

Insgesamt rund 10 Stunden, 6 bis 7 Stunden bin ich draussen, der Rest ist Büroarbeit. Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit?

Der Kontakt mit verschiedensten Leuten. Ausserdem kann ich mir auf der Baustelle gut vorstellen, was gebaut wird. Ich bin schon seit 24 Jahren als Polier tätig. Gerne begleite ich Lernende von A bis Z. Der Austausch mit jungen Menschen gefällt mir besonders gut. Was war das spannendste Bauwerk, an dem Du mitgearbeitet hast? Warum?

Rückblickend auf meine bisherige Arbeitskarriere war ich verantwortlich für unzählige Projekte, welche ich alle als «Meine» wichtigen und interessanten Arbeiten fühle. Als ich bei der Strabag Schweiz tätig war, vor rund drei Jahren, haben wir Untertagarbeiten in einem Stollen ausgeführt. Da hatten wir nur Maschinen als Hebemittel, keinen Kran. Der Beton musste reingepumpt werden. Es war eine Baustelle, die sehr spannend war, da wir

auch die Aufwände nie so recht einschätzen konnten. Die Arbeiten für die neue Betonanlage Debag AG Zürich, die wir aktuell bauen, ist ebenfalls sehr spannend und anspruchsvoll. Da gibt es zum Beispiel Silowände zu erstellen, die 19,5 Meter hoch werden. In welchem Bereich würdest Du gerne Dein Wissen vertiefen?

Gerne möchte ich einen Sprengkurs absolvieren, was sich bis hin jedoch noch nicht ergeben hat. Momentan fasziniert mich die Entwicklung der Vermessung; Sprung vom Schnurgerüst zu den digitalen Geräten. Seit zwei Jahren arbeite ich regelmässig mit der Totalstation und dem Tachymeter. Was ist Dir neben Deiner Arbeit wichtig?

Fussball! Früher habe ich selbst gespielt, heute schaue ich es mir an. Juventus Turin ist mein Lieblingsverein. Ausserdem interessiere ich mich für Politik und natürlich ist mir die Familie sehr wichtig. Ich bin seit 31 Jahren verheiratet und habe zwei erwachsene Söhne. In meiner Freizeit koche ich gerne. Auf dem Balkon habe ich meine Cherrytomaten und mein Basilikum, mit dem ich jeden Tag rede. Davon wächst er super. Zudem liebe ich «schnelle» Autos sowie einen guten Tropfen Wein und pflege meine Feuerzeug-Sammlung.

INTERVIEW: Anita Bucher

Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf die Insel?

Ein spannendes Buch, Jasskarten, eine schöne Kerze, Wein und mein Victorinox Rescue Tool. Wo verbringst Du Deinen nächsten Urlaub?

In Kalabrien, meine Mutter und weitere Familienmitglieder wohnen nur ca. acht Kilometer vom Strand entfernt. Da freue ich mich jetzt schon drauf. Du bist seit 2007 Mitglied von Baukader Schweiz in der Sektion Zug? Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft?

Tolle Ausflüge, gute Kollegialität und die Möglichkeit, andere spanende Baustellen zu sehen. Ich war auch schon froh um die Rechtsberatung. Die nächste Baukader Ausgabe hat das Thema «Zukunftstrends». Was interessiert Dich daran?

Digitalisierung ist auch auf dem Bau Zukunft. Immer weniger Leute wollen als Maurer arbeiten. Das ist sehr schade, denn es ist ein sehr schöner Beruf, auch wenn es einem viel abverlangt. Weiter denke ich, dass man in Zukunft auf dem Bau mehr Materialien aus dem Rückbau recyceln wird. Das finde ich gut.


BAUKADER.CH 6 | 2021 Verband

INFOFLASH

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06/2021

TEXT: Regina Gorza

Delegiertenversammlung 2021 Art der Durchführung

Aufgrund der aktuellen Corona-Massnahmen wird es leider auch in diesem Jahr keine Präsenzveranstaltung in üblicher Form geben. Da drinnen weiterhin nur Anlässe mit 50 Personen erlaubt sind hat der Zentralvorstand beschlossen, die Delegiertenversammlung als Hybrid-Veranstaltung durchzuführen. Das bedeutet, dass der Zentralvorstand, die Gremienmitglieder, Ehrenmitglieder, Gäste, Referenten und Sponsoren sich im Kursaal in Bern treffen, ebenso die Delegierten aus der Romandie und dem Tessin wegen der Simultanübersetzung. Die

deutsch-schweizer Delegierten nehmen von zu Hause aus in digitaler Form (Live-Stream) an der Versammlung teil. Der Link und der Code für die Registrierung und das digitale Abstimmen wird ihnen ein paar Tage vor der DV per Post und per Mail zugestellt. Wahlen Zentralvorstand/ Geschäftsprüfungskommission

Folgende engagierte und erfahrene Persönlichkeiten stellen sich für die Gremien als Neu-Besetzungen zur Verfügung: In der Person von Stephan Hofmann steht ein Vertreter aus dem Holzbau zur Wahl in den Zentralvorstand. Herr Hofmann ist Techniker Holzbau HF, 46 Jahre alt und in der Region Interlaken zu Hause. Als Präsi-

dent der Holzbau Schweiz Sektion Berner Oberland sind ihm die Aufgaben und das Funktionieren eines Vereins- resp. Verbandes bestens bekannt. Mit Erich Binz stellt sich ein langjähriges Mitglied von Baukader Schweiz zur Wahl in die Geschäftsprüfungskommission. Erich Binz ist 63 Jahre alt, Betriebsleiter und stammt aus der Region Thun. Gemäss unseren Statuten hat er sein Amt im November 2020 bereits angetreten und ist an der DV zu bestätigen.

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Verband BAUKADER.CH 6 | 2021

BAUKADER

Club 100

Neu im Club 100:

Rothpletz, Lienhard + Cie AG Plant, baut und begleitet für die Infrastruktur Lokal verankert aber überregional denkend, plant und errichtet die Abteilung Tiefbau der Rothpletz, Lienhard + Cie AG seit 1918 schweizweit Projekte im Tiefbau. Das breite Leistungsangebot vom Kleinauftrag bis hin zum Grossauftrag wird durch einen firmeneigenen Werkhof sowie den Pneukran und Transportservice abgerundet. TEXT / BILDER: Rothpletz, Lienhard + Cie AG

Zu den Kernkompetenzen der Abteilung gehören der Spezialtiefbau sowie der Ingenieurtiefbau. Davon zeugen etliche Brücken und Kraftwerke im Einzugsgebiet der Aare, Limmat, Reuss und Rhein. Aktuelle Projekte wie der Bau der neuen Aarebrücke «Pont Neuf» in Aarau oder aber Kunstbauten im Rahmen des Projektes der Limmattalbahn veranschaulichen dies. Um solche Höchstleistungen zu erbringen, brauchen Baumaschinen und Fahrzeuge einen guten Unterhalt. Die Spezialisten vom Werkhof kümmern sich von der Kleinreparatur bis hin zur Komplettrevision grosser Baumaschinen.

Mit dem «RL Express» führt die Rothpletz, Lienhard + Cie AG zudem Ramm- und Spundwandarbeiten mit eigenen Vibroaggregaten und Pontons auf dem Wasser als auch im Gelände oder bei steilen Zufahrten aus. Kunden schätzen die kurzen Installationszeiten und unkomplizierte Auftragsabwicklung. Abgerundet wird das Leistungsspektrum mit dem Pneukran und Transportservice. Langjährige Kranführer arbeiten Hand in Hand mit geübten Chauffeuren. Tiefgründig und erdverbunden

Die Interaktion zwischen erfahrenen Projektleitern, Bauführern und Polieren führt zu einem starken Teamzusammenhalt. Abteilungsübergreifender Wissensaustausch wird gepflegt und ermöglicht die Erarbeitung individueller Sonderlösungen, zugeschnitten auf die Kundenbedürfnisse. Kreatives Denken und flexibles Handeln sind gefragt, dafür setzt die Rothpletz, Lienhard + Cie AG auf kontinuierliche Ausund Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden.

Gründungsjahr: 1918 Mitarbeitende: 200 Lernende: 14 Abteilungen: Ingenieurbüro, Tiefbau, Tunnelbau

Hauptsitz: Aarau Niederlassungen: Bern, Olten, Thusis, Zürich

Dienstleistungen Abteilung Tiefbau: Spezialtiefbau Ingenieurtiefbau Betoninstandsetzung Wasserbau K analisations- und Werkleitungsbau Verkehrswegebau Pneukran und Transportservice WEITERE INFORMATIONEN:

www.rothpletz.ch


BAUKADER.CH 6 | 2021 Verband

Rasende Reporter am Vorstandscoaching In drei Stunden lernen, wie man Kurzfilme mit dem Smartphone produziert: Das diesjährige Vorstandscoaching versprach spannend zu werden. Entsprechend gross war das Interesse. Rund 20 Teilnehmer aus 15 Sektionen, darunter auch drei ZV-Mitglieder, trafen sich am Samstagmorgen, 8. Mai mit Mitarbeitenden der Geschäftsstelle in Olten zu diesem spannenden Workshop. TEXT / BILD: Anita Bucher

TV-Journalistin und Moderatorin Katharina Deuber macht keine halben Sachen. Seit über zehn Jahren dreht und schneidet sie selbst Kurzfilme auf dem Handy. «Wenn Sie hier rausgehen, hat jeder von Ihnen seinen ersten Handy-Film auf dem Smartphone erstellt», versprach sie. Das A und O ist die Story

Innert drei Stunden gelang es ihr die Teilnehmer mit Witz und Kompetenz in die Filmwelt einzuführen. «Viel wichtiger als das Filmen selbst, ist es, bereits von Beginn an eine Idee für eine Geschichte zu haben», liess sie die Anwesenden bereits zu Beginn wissen. «Und das ist vielleicht das Schwierigste, überhaupt.» – Natürlich gab sie sogleich auch viele Tipps, wie man denn eine gute Story entwickeln könnte: Eine KürzestEinführung in den Journalismus quasi und

eine Einweihung ins Geheimnis, wie gute Beiträge in der Regel aufgebaut sind. Anfängerfehler vermeiden

Auf unterhaltsame Weise ging es weiter. Es folgten viele Tipps, wie man Anfänger-Fehler vermeiden kann, wie etwa: «Filmen Sie niemals im Hochformat, verwenden Sie kein Zoom, benutzen Sie Ihre Füsse und filmen Sie jede Szene aus verschiedenen Perspektiven.» Im Nu waren die ersten zwei Stunden um und die engagierten Vorstandsmitglieder machten sich mit der Handy-Kamera auf die Jagd nach spannenden Themen und Szenen. Nach der Kaffeepause trafen sich alle wieder im grossen Raum zur Filmbearbeitung. Einfachster Filmschnitt mit Gratisprogrammen

Jetzt ging es darum die einzelnen Filmausschnitte zu einem ganzen Film zusammenzuschneiden. Deuber führte die Teilneh-

menden in die beiden Gratis-Apps Adobe Rush und VN Video ein und erklärte die wichtigsten Schritte für Schnitte, Tonspur, Musikuntermalung und Texteinblendung. Mit grossem Engagement waren alle Teilnehmer dabei und in Kürze flimmerten im Kursraum bereits die ersten Kurzfilme über den Schirm. Stefan Odermatt und Christian Oehen aus der Sektion Unterwalden sorgten dabei mit einem unterhaltsamen Handyfilm zum Thema «Trockene Steine sind hell, nasse sind dunkel» für einen Lacher. Katharina Deuber gab erste Beurteilungen ab und half auf allen Seiten mit Tipps und Tricks weiter. «Etwas gelernt, was ich wirklich brauchen kann»

Nach rund 3.5 Stunden ging es schon stark auf den Mittag zu. Eine fröhliche Teilnehmerschar verliess das Kurszimmer und durfte bei strahlend schönem Wetter das Mittagessen Corona-konform draussen geniessen. «Wie schön, dass endlich wieder einmal ein Anlass stattfinden konnte», hörte man da und «Das kann ich auch beruflich vielleicht mal brauchen», wie auch «Damit kann man den Graben zwischen älteren und jüngeren Baukadern schliessen, indem man einen Kurzfilm macht und diesen beispielsweise in die WhatsApp-Gruppe oder auf Social Media stellt.» Bei sonnigen 20 Grad genossen die Teilnehmer einen feinen Lunch und waren sich in einem Punkt alle einig: «Das war einfach großartig. Jeder, der nicht gekommen ist, ist schlichtweg selbst schuld.»

WEITERE INFORMATIONEN: Mit Maske und Handy: Das Vorstandscoaching war ein voller Erfolg!

www.filmundmehr.ch

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Verband BAUKADER.CH 6 | 2021

DAS BAUEN

liegt in der Familie Das Bauen hat die Familie Studer im Blut. Nicht nur arbeiten Vater Michael und Sohn Mirco beide als Polier, sie arbeiten beide auch für die gleiche Baufirma.


BAUKADER.CH 6 | 2021 Verband

TEXT / BILDER: bauberufe.ch

Im nidwaldischen Hergiswil entstehen auf einer Baustelle der Aregger AG vier Mehrfamilienhäuser mit 58 Wohnungen an bester Lage in Seenähe. Michael Studer ist hier Polier und koordiniert so zwischen der Mannschaft auf dem Bau und der Bauführung. Seit 26 Jahren ist er auf dem Beruf tätig, auf mittleren bis grossen Baustellen für Aregger im Einsatz. Sein Sohn Mirco arbeitet seit zwei Jahren als Vorarbeiter für die gleiche Firma, teils im gleichen Team wie sein Vater. Nun hat er denselben Beruf wie sein Vater – er hat im Januar 2021 die Polierschule abgeschlossen. Die engen Familienbande haben aber keinen Einfluss auf die Arbeit vor Ort. Mirco hat sich gut in das Team integriert und wurde nicht von seinem Vater bevorzugt. «Der Umgang ist wie mit anderen auf der Baustelle», bestätigt Mirco. In den Fussstapfen des Vaters

Seit diesem Jahr hat er nun den gleichen Job wie sein Vater. Beide haben sie im nahegelegenen Ruswil das Maurerhandwerk gelernt, bevor sie sich zum Vorarbeiter und zum Polier weiterbildeten. Mirco folgte dem Weg, den sein Vater vor über 20 Jahren gegangen ist fast Schritt auf Schritt – die Polierschule absolvierte er berufsbegleitend, und erhielt daher auch für die Dauer der Ausbildung weiterhin seinen guten Lohn. Während Michael bis ans Ende seines Berufslebens als Polier arbeiten möchte, will sich Mirco noch

«Am Schluss zu sehen, wie die Baustelle gelungen ist, ist unbezahlbar.» nicht festlegen – vielleicht folgt in ­einigen Jahren noch eine Weiterbildung. Doch jetzt möchte er als Polier arbeiten. Die Begeisterung für den Job teilt er dann auch mit seinem Vater. «Man kann mitarbeiten, organisieren, man hat alle Fäden in der Hand» schwärmt Michael. Vater und Sohn verbindet die Leidenschaft für den Bau. Im Pri-

marschulalter begleitete Mirco seinen Vater regelmässig auf die Baustelle. «Das hat mich schon sehr beeinflusst», reflektiert Mirco. Einig sind sich Vater und Sohn auch bei dem, was das Schönste an ihrem Beruf ist: «Am Schluss zu sehen, wie die Baustelle gelungen ist, ist unbezahlbar.» Der Weg zu diesem Erfolg kann anspruchsvoll sein. «Man muss Fachwissen mitbringen, und gut im Umgang mit Leuten sein», sagt Mirco. Sein Vater nickt und ergänzt: «Organisationstalent ist wichtig, man muss umdisponieren können.» Probleme kommen bekanntlich selten alleine, dann ist eines wichtig: Ruhe bewahren. Mirco weiss, dass er von seinem erfahrenen Vater viel lernen kann. «Grössere Baustellen habe ich noch

nicht gemacht. Da kann ich viel von ihm abschauen», sagt er. Aber selbst mit seinen vielen Jahren Berufserfahrung lernt Michael immer mal wieder etwas Neues: «Auf dem Bau hat man schliesslich nie ausgelernt.» Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Zweitveröffentlichung eines Blogposts aus bauberufe.ch.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.bauberufe.ch

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Verband BAUKADER.CH 6 | 2021

Nachbehandlung  ist entscheidend Ab sofort ist der beliebte Leitfaden zur Produktenorm in einer neuen Auflage erhältlich. Die Ausgabe 2021 wurde in allen Bereichen auf den neusten Stand gebracht und orientiert sich an vielen Erfahrungen aus der Praxis. Ein besonderes Augenmerk wird auf das neue Kapitel «Nachbehandlung von Beton» gelegt. Warum das so wichtig ist, erzählt Mitautor Benedikt Schneider im Interview. TEXT: Anita Bucher BILD: Benedikt Schneider

Herr Schneider, Sie haben als Mitautor von «Beton auf der Baustelle» massgeblich an der Aktualisierung mitgearbeitet. Was sind die wichtigsten Neuerungen?

Das Wichtigste ist klar, das neue Kapitel «Nachbehandlung beim Betonieren.» Man weiss heute, dass die richtige Nachbehandlung beim Betonieren absolut matchentscheidend ist. Dennoch wird dies in der Praxis noch viel zu wenig angewandt. Ohne die geeignete Nachbehandlung verliert die Betonoberfläche aber 50–60% ihrer geplanten Eigenschaften.

Benedikt Schneider ist Betontechnologe, Lehrperson am Campus Sursee und Mitautor der Broschüre «Beton auf der Baustelle».

Was also empfehlen Sie den Praktikern?

Informieren Sie sich und bringen Sie Ihr Wissen auf den neusten Stand. Es sind heute nicht mehr zeitliche Empfehlungen, die es zu berücksichtigen gilt. Vielmehr sind es die Temperatur des Betons beim Verarbeiten, der Reifegrad des Betons und die Oberflächendruckfestigkeit, die Aufschluss darüber geben, wie und wie lange nachbehandelt werden muss. Dies haben wir nun in einem kleinen Kapitel als Hilfestellung im neuen «Beton auf der Baustelle» eingebracht. Praktiker sind meist keine Leser …

Ja, das stimmt. Genau deswegen ist das Kapitel klein und übersichtlich gehalten, wie übrigens die ganze Broschüre. In der neuen Ausgabe haben wir zudem auch die Änderungen in den Expositionsklassen und die

neuen NPK Betone beschrieben. Da geht es auch um die Konsistenzen, wie etwa beim Recyclingsbeton und auch darum, dass man als Beton-Besteller aufmerksam sein und den Beton unbedingt in der richtigen Konsistenz bestellen soll. Dann brauchts auch keinen Wasserschlauch bei der Verarbeitung vor Ort. Ihre wichtigsten Praxistipps für alle, die mit Beton arbeiten?

Die Sorgfalt, die bei der Schalung angewandt wird, muss auch beim Betonieren angewandt werden. Es muss der richtige Beton in der richtigen Konsistenz bestellt werden. Das ist das A und O. Die Konsistenz wird dabei vom Hersteller garantiert und muss stimmen. Wenn nicht, muss der Polier unbedingt intervenieren und dies seinem Bauführer

melden. – Wenn alles stimmt, dann ist es wichtig, dass die Sorgfalt, die ich anfangs erwähnt habe, auch bei der Nachbehandlung angewandt wird. Dafür gibt «Beton auf der Baustelle» in der Auflag 2021 genau die richtigen Inputs.

Beton auf der Baustelle Ausgabe 2021

Erhältlich beim Verlag von Baukader Schweiz. Verkaufspreis: CHF 30, Baukader-Mitglieder CHF 25 JETZT BESTELLEN:

www.baukader.ch/shop

BETON AUF DER BAUSTELLE Leitfaden zur Produktenorm SN EN 206

Benedikt Schneider · Markus Enz · Adrian Häfeli


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RECHTSECKE

«Vorsicht

Rollsplitt!» Beim Umbau eines Autobahnanschlusses, wurde eine Baustellenausfahrt von Lastwagen benutzt, die von der Baustelle kommend mit Aushubmaterial auf die Strasse einfuhren. Die Baustelle war mit dem Signal «Baustelle» sowie einer Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h signalisiert. Der Eigentümer eines Porsches machte geltend, sein Porsche sei bei einer Durchfahrt von Bauschutt (Kieselsteine) auf der Strasse regelrecht bombardiert worden, der durch ein vor ihm fahrendes Fahrzeug aufgewirbelt worden war. TEXT: Richard Calame, Rechtsanwalt, Rechtsdienst Baukader Schweiz

Der Schaden an der Karosserie belief sich auf von CHF 6'000.–. Er hat daraufhin, gestützt auf Artikel 58 Obligationenrecht (Werkeigentumshaftung) die schweizerische Eidgenossenschaft auf einen Betrag von CHF 6'900.– eingeklagt. Gemäss Rechtsprechung liegt ein Werkmangel vor, wenn das Werk bei bestimmungsmässigem Gebrauch keine genügende Sicherheit bietet. Ob ein Werk fehlerhaft angelegt oder mangelhaft unterhalten ist, hängt vom Zweck ab, den es zu erfüllen hat. Diese Grundsätze gelten auch für öffentliche Strassen. Wie alle anderen Werke, müssen Strassen so angelegt und unterhalten sein, dass sie den Benützern hinreichende Sicherheit bieten. Es sind jedoch bei Strassen nicht allzu strenge Anforderungen zu stellen; das Strassennetz kann nicht in gleichem Mass unterhalten werden, wie ein einzelnes Gebäude. Es kann vom Strasseneigentümer nicht erwartet werden, jede Strasse so auszugestalten, dass sie den grösstmöglichen Grad an Verkehrssicherheit bietet. Es genügt, dass die Strasse bei Anwendung gewöhnlicher Sorgfalt ohne Gefahr benutzt werden kann. So ist es in ersterer Linie Sache des einzelnen Verkehrsteilnehmers, die Strasse mit Vorsicht zu benützen und sein Verhalten den Strassenverhältnissen anzupassen (Selbstverantwor-

tung). Es ist weiter zu berücksichtigen, ob die Beseitigung allfälliger Mängel oder das Anbringen von Sicherheitsvorrichtungen technisch möglich ist und die entsprechenden Kosten in einem vernünftigen Verhältnis zum Schutzinteresse der Benützer und dem Zweck des Werkes stehen (Zumutbarkeit). Ein Hindernis auf der Fahrbahn, welches vom Verkehrsteilnehmer bei zumutbarer Aufmerksamkeit nicht rechtzeitig erkannt werden kann, muss mindestens hinreichend signalisiert werden, sofern es nicht unter vernünftigem Aufwand beseitigt werden kann. Vorliegend hielt das Gericht, nach durchgeführtem Beweisverfahren, fest, dass die Strasse im Zeitpunkt des Vorfalls teilweise mit Bauschutt, in der Form von kleineren Steinen (Splitt), verschmutzt gewesen war. Weiter hielt es fest, dass die Strasse mehrmals täglich mit Bürsten und Wasser gereinigt wurde. Diese Reinigung wurde einmal wöchentlich mit einer Spezialreinigung unter Einsatz eines Hochdruckreinigers ergänzt. Das Gericht wertete zudem, dass sich die Verschmutzungen im für Baustellenbereiche normalen Rahmen bewegten, dass die Verkehrsteilnehmer mit derartigen Hindernissen rechnen mussten, und dass die Baustelle ausreichend signalisiert war. Es waren somit alle zumutbaren Vorsichtsmassnahmen getroffen worden. Insbesondere wäre die Installation einer Waschanlage zur Reinigung der Lastwagenräder unverhältnismässig gewesen.

Fazit: Der streitige Strassenabschnitt war gehörig unterhalten worden und Sicherheitsmassnahmen, die über das Mass der ergriffenen hinausgingen, wären übertrieben gewesen. Die Klage wurde somit abgewiesen, unter Auflage der Verfahrenskosten von CHF 2'500.– an den Porschebesitzer. Obergericht des Kantons Bern, Entscheid vom 21.01.2020 (ZK 19 190)

RICHARD CALAME, Rechtsanwalt

Haben Sie eine Rechtsfrage? In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben? SCHREIBEN SIE UNS:

info@baukader.ch

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Verband BAUKADER.CH 6 | 2021

BAUKADER Kalender

VERANSTALTUNGEN 15.06.2021 bis 31.07.2021

Aufgrund der aktuellen Situation ist es möglich, dass einige Ver­anstaltungen abgesagt sind oder ver­schoben werden. Fragen Sie Ihren Sektions­präsidenten oder schauen Sie auf der Website nach. Danke für Ihr Verständnis!

BERN Emmental-Oberaargau 25.06.2021 Brätliabend Hornusserhütte Hasle Seeland 03.07.2021 Minigolf in Studen mit Apéro

zum 86. Geburtstag Albert Blochinger, 8580 Amriswil, 07.06.1935/Weinfelden Ernst Meyer, 9400 Rorschach, 20.06.1935/Rorschach und Oberthurgau zum 84. Geburtstag Hans Hirschi, 3416 Affoltern, 01.06.1937/Emmental-Oberaargau zum 82. Geburtstag Hans Frehner, 6280 Urswil, 11.06.1939/Luzern zum 81. Geburtstag Gerhard Krämer, 9423 Altenrhein, 07.06.1940/St. Gallen-Appenzell Friedrich Krebs, 3628 Uttigen, 07.06.1940/Einzelmitglied Bruno Weiss, 8104 Weiningen, 26.06.1940/Limmattal

OSTSCHWEIZ

zum 80. Geburtstag

Toggenburg-Linth

Robert Eschmann, 8408 Winterthur, 23.06.1941/Winterthur Ernst Moser, 3700 Spiez, 25.06.1941/Interlaken-Oberhasli Ernst Michel, 1997 Sornard, 26.06.1941/Winterthur

17.06.2021 Pensionierten Ausflug 26.06.2021 Ueberdachung Autobahn Olma, St. Gallen Wil 17.06.2021 Seniorenausflug Region Ost (abgesagt)

ZENTRALSCHWEIZ Unterwalden 17.06.2021 Besichtigung Fischzucht Basis 57 Erstfeld Uri 17.06.2021 Weiterbildungskurs

zum 79. Geburtstag Niklaus Bachmann, 9500 Wil, 24.06.1942/Wil

zum 77. Geburtstag

24.06.2021 4. Vorstandssitzung 2021

Francisco Castro, E-15270 CEE A Coruña-Espiño, 06.06.1945/Luzern Willi Bertschler, 8580 Amriswil, 08.06.1945/Weinfelden Armin Habegger, 2553 Safnern, 11.06.1945/Deutschfreiburg Fritz Peter, 3422 Kirchberg BE, 23.06.1945/Emmental-Oberaargau Gottfried Graf, 3360 Herzogenbuchsee, 26.06.1945/ Emmental-Oberaargau Peter Meyer, 3862 Innertkirchen, 28.06.1945/Interlaken-Oberhasli Peter Mettauer, 5073 Gipf-Oberfrick, 29.06.1945/Fricktal-Brugg-Baden Erich Stucki, 8752 Näfels, 29.06.1945, 29.06.1945/Glarnerland

zum 95. Geburtstag Alois Johann Zumstein, 6078 Lungern, 09.06.1926/Unterwalden zum 94. Geburtstag Hermann Mächler, 8854 Siebnen, 13.06.1927/Zürichsee zum 90. Geburtstag Josef Bachmayer, 6208 Oberkirch, 04.06.1931/Luzern Alois Forster, 4052 Basel, 05.06.1931/ Basel Bauführer und Poliere zum 87. Geburtstag Josef Sommerhalder, 6232 Geuensee, 30.06.1934/Zofingen und Umgebung

JUBILÄEN Juni 2021

40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Deutschfreiburg Peter Falk, 1713 St. Antoni

Schwyz und Umgebung

Winterthur

Wir gratulieren …

Steven Jost, Birmenstorf Cyril Marolf, Klingnau

Gino Peratoner, 5623 Boswil, 08.06.1951/Zürich

Alfred Schweizer, 4425 Titterten, 10.06.1943/Liestal und Umgebung Hans Degelo, 6074 Giswil, 17.06.1943/Unterwalden

zum 76. Geburtstag

GRATULATIONEN

zum 70. Geburtstag

Prättigau-Davos

18.06.2021 Monatsversammlung mit Vortrag

Limmattal

Emmental-Oberaargau

zum 78. Geburtstag

Hans Alessandri, 6170 Schüpfheim, 04.06.1944/Luzern Bruno Keller, 8135 Langnau am Albis, 14.06.1944/Zürichsee Peter Welz, 7260 Davos-Dorf, 23.06.1944/Prättigau-Davos

ZÜRICH/SCHAFFHAUSEN

Markus Eggenberger, 8492 Wila, 17.06.1946/Winterthur Hans-Ulrich Scheidegger, 5507 Mellingen, 28.06.1946/Aarau-Freiamt

zum 75. Geburtstag Kurt Knapp, 8212 Neuhausen am Rheinfall, 01.06.1946/Schaffhausen Samuel Hirsig, 3272 Walperswil, 16.06.1946/Solothurn

Markus Eschmann, 7214 Grüsch Josef Greter, 6403 Küssnacht am Rigi Herbert Trutmann, 6405 Immensee

Jonathan Thoma, Aeschau Fricktal-Brugg-Baden

Liestal und Umgebung Sandro Kohler, Zwingen Luzern Carlos Requejo, Emmenbrücke Schaffhausen Daniel Sutter, Altdorf SH Flamur Keka, Neuhausen am Rheinfall Seeland Patrick Kramer, Murten St. Gallen-Appenzel Denis Szentkiralyi, Appenzell Zug

Uri

Ivo Sidler, Goldau

Alois Bissig, 6467 Schattdorf

Zürcher Oberland

Wil

Gabriel Dohner, Bäretswil

Werner Bollhalder, 9500 Wil SG Wolfang Fischer, 5406 Rütihof

Club 100

Winterthur Werner Bachmann, 8479 Altikon

50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Zürcher Oberland Franz Benedetti, 8340 Hinwil

MUTATIONEN Juni 2021

EINTRITTE Aarau-Freiamt Rolf Krippendorf, Anglikon Dominique Hächler, Küttigen Basel Bauf. Und Poliere Manuel Jorge Rodrigues Pereira, Weil am Rhein Bern Christof Burger, Schafhausen i.E.

Marti Gruppe, Moosseedorf

TODESFÄLLE Sektion Zürich 30.04.2021 Franz Leutert, 8912 Obfelden (*16.09.1936)


BAUKADER.CH 6 | 2021 Jobs

Helg + Kaufmann AG Wir sind ein regional verwurzeltes Bauunternehmen in der Ferienregion Davos – Klosters. Mit unseren bis zu 40 Mitarbeitern setzen wir seit über 20 Jahren die Wünsche unserer Kunden mit hochwertiger Qualität und Pünktlichkeit um. Mit unseren beiden Standorten in Davos und Klosters pflegen wir Kundennähe. Gemeinsame Werte wie Vertrauen, Wertschätzung und Fairness machen unsere Unternehmenskultur aus und bilden das Fundament unserer Arbeit – sowohl im Umgang mit den Kunden als auch untereinander. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Zur Verstärkung unserer Teams suchen wir nach Vereinbarung eine/n

Bauführer (w/m) 80 – 100% Ihr Aufgabenbereich • Organisation, Führung, Steuerung und Administration von Aufträgen im Hoch-/Umbau • Beratung der Auftraggebenden • Erstellen von Offerten und Kalkulationen • Planen der Baustelleneinrichtung • Ausarbeitung vom Terminprogramm und Disposition von Personal und Inventar • Bei Bedarf ergreifen Sie korrigierende Massnahmen um die Vorgaben einzuhalten • Verantwortung für die Einhaltung der Arbeitssicherheit und Umweltschutz • Sie bringen eigene Ideen ein und schlagen Prozessoptimierungen vor Wir erwarten • abgeschlossene Ausbildung zum Maurer/Gipser EFZ • Weiterbildung zum Bauführer • hohe Sozial- und Fachkompetenz • effiziente Organisation der Baustellen • einen motivierenden Führungsstil und unternehmerisches Denken und Handeln • erstklassige Auftragsabwicklung in Qualität und Termin • Freude und Begeisterung an der Arbeit Wir bieten • grosse Flexibilität und viel Eigenverantwortung • eine Karrierechance mit Aufstiegsmöglichkeiten • Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung • Einbeziehung in Entscheidungsprozesse • Langfristiges Arbeitsverhältnis • Weiterbildungsmöglichkeiten • einen Arbeitsort wo andere Ferien machen Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an hk.fkaufmann@bluewin.ch, für weitere Informationen steht Ihnen Herr Frank Kaufmann unter 079 473 66 66 zur Verfügung. Helg + Kaufmann AG Promenade 111 7270 Davos Platz www.helg-kaufmann.ch

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Jobs BAUKADER.CH 6 | 2021

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Für den Bereich Strassen- und Tiefbau suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung fleissige (m/w, 100 %)

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Ermittelt durch

eigensinnig, hartnäckig

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menschenleer, verlassen

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Stellvertreterin einer Äbtissin

hinterer Teil des Fusses, Hacke

Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch T  062 205 55 00

französische Hauptstadt

törichte Menschen

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U E N L O B E U V A N E T T H I L E H E R R T Z

Redaktion

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S T MA H N J ON A G I L D L V I O L P A N E D WE P U T E Z H E

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Bundesstaat der USA

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unverfälscht

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Fluss zum Weissen Meer

gleichfalls, ebenso (lat.)

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Adelsprädikat

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veraltet: Hecke; umfriedeter Wald

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Karin Allemann

Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

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Focus BAUKADER.CH 6 | 2021

FOCUS

ENTRE OBSTACLE ET HARMONIE: la nature dans la construction de l’A9 31,8 kilomètre, et plus du 50% sous terre ou en tranchées couvertes: l’autoroute A9 au Valais est un véritable défi pour constructeurs et géologues. Des 5 chantiers restant, le tunnel ou plus précisément l’échangeur du Vispertal avec l’assainissement, la mise en conformité au gabarit autoroute de l’ancien tube, le percement d’une nouvelle galerie parallèle, la construction d’une liaison chevauchant les deux tubes, ainsi qu’un système de ventilation mise aux normes et technologies actuelles présente la plus grosse complexité. Visite sur un chantier époustouflant ...


BAUKADER.CH 6 | 2021 Focus

TEXTE: Floriane Dudek/Michel Buchs IMAGES: Anita Bucher

Dans le cadre de l’achèvement du réseau suisse de routes nationales, le canton du Valais construit dans le Haut-Valais le tronçon manquant de l’autoroute A9 entre Sierre et Brigue. Il occupe depuis plusieurs années tous les esprits, les oppositions à lever sont innombrables et les combats des associations environnementales aussi. L’A9 – la liaison du Bas et Haut-Valais – se veut pourtant un gain pour tous, devant apporter une valeur ajoutée à la population, aux arts et métiers ainsi qu’au tourisme – selon sa devise «L’A9 relie le Valais». «Je me souviens encore de la construction du tunnel du Vispertal dans les années 90, à laquelle j’ai participé» commence Predrag Stefanovic, chef de projet A9 sur le site à Viège. Les défis du contournement de Viège commencent toutefois déjà au tronçon de jonction du Schwarzer Graben.

«Je me souviens encore de la construction du tunnel du Vispertal dans les années 90, à laquelle j’ai participé.» Des cuves et du béton sous-marin

La proximité du Rhône et d’un autre canal ainsi que la présence d’une nappe phréatique à la hauteur de l’entrée du tunnel, ont rendu la construction du tronçon d’environ 3 km extrêmement complexe. Il s’agissait d’éviter une poussée d’Archimède et de respecter les mesures de protection des eaux. Comme la nappe phréatique ne pouvait être abaissée, il a fallu rendre le terrain étanche. Pour ce faire, une trentaine de cuves de 5 à 8 m de

profondeur ont, entre 2014 et 2017, été creusées, et 150'000 m3 de matière excavée. Un total de 70'000 m2 palplanches pesant chacune 2,8 t ont soutenu les cuves, et 3'700 micropieux et 1'700 ancrages ont été enfoncés dans le sol. Une fois le terrain ainsi stabilisé, du béton sous-marin a été coulé. L’eau et la boue ont ensuite été pompées des cellules, devenues étanches. Celles-ci et les pieux flottants forment ainsi maintenant un bouchon contre une remontée des eaux souterraines. La dalle de plancher reliée à la base en béton par des tirants pouvait alors être installée. Une couche de revêtement protectif recouvre actuellement toute la surface en béton apparente de la jonction. Aux travaux d’excavation et d’étanchéité de la jonction s’ajoutent encore les trois passages sous-voie des CFF avec l’aménagement de ponts provisoires, de même que la déviation d’un canal également à l’aide de palplanches avant de le ramener dans son lit. Mise en service partielle au printemps 2022

Plus haut, les travaux d’assainissement du tunnel du Vispertal (ouvert en 1997) – transformé en tube Sud autoroutier – succèdent aux percements des deux tubes Nord et Sud du tunnel de contournement de Viège (tron-

çons rose et rouge sur le plan), ainsi que du tunnel de liaison sur le tunnel du Vispertal (tronçon jaune, «Überwurf»). L’ouverture du tube Nord ainsi que le tunnel de liaison est agendé au printemps 2022. Les travaux d’assainissement du tunnel du Vispertal ont débuté en octobre 2019 et s’achèveront en 2024. Ils sont vastes, et consistent principalement: Au raccordement de ce dernier sur le réseau autoroutier par l’exécution de la jonction sur le tube Sud du tunnel de contournement de Viège (L: 250 m). Au percement des galeries de liaison piétonnes et carrossables sur le tube Nord ainsi qu’un local technique de 25 m de long sur une hauteur de 10 m. A l’exécution de travaux de renforcement du tunnel mis à mal par les problèmes géologiques rencontrés lors du franchissement de la faille Rhône-Simplon ayant provoqué, depuis sont percement, des mouvements au niveau de la piste de roulement atteignant 8 cm, mettant ainsi à mal les équipements du tunnel (conduites, chambres, etc.). A l’assainissement des bétons et des infrastructures. A la mise en conformité du système de ventilation.

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Focus BAUKADER.CH 6 | 2021

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Des arc en béton dans lesquels se trouve, entre autres, le local technique sont placés sous la dalle.

Complexité d’une jonction souterraine

Le raccordement du tunnel du Vispertal sur le réseau autoroutier consiste en la création d’un échangeur par alésage du tube existant. Ce dernier est l’ultime des 3 échangeurs construits sur le contournement de Viège. D’une longueur de 270 m, d’une largeur atteignant les 26 m et d’une hauteur de 12 m, il nécessite le minage d’environ 15'000 m3 de roche. Composée principalement de prasinite, son extraction requière des mesures supplémentaire dues à la présence d’amiante. L’excavation se fait par abattage en section divisée par volées qui varient entre 2 m et 4 m. La roche est ensuite sécurisée par la pose de treillis, d’ancrages et de béton projeté. Actuellement, l’échangeur est équipé d’un canal technique venant se raccorder sur celui existant du tube Sud pour permettre la pose de tout l’équipement électromécanique et de la gestion des eaux. Pour ce faire, des éléments préfabriqués en béton de 2,10 m de haut et 3,40 m de large pour 10 t chacun sont placés sous la dalle. Dans sa partie nord, l’échangeur traverse des conditions géologiques compliquées. Un renforcement préliminaire du tunnel existant est donc effectué au moyen d’ancrage mortier de 14 m de long avec un maillage de 1 m sur sa section, ceci sur une longueur de 60 m. Plus

de 800 ancrages de 50 mm de diamètre sont en train d’être posés. L’alésage de l’échangeur à cet endroit requière également un soutènement systématique au moyen de cintres lourds, composés d’éléments déformables capables d’absorber les poussées et contraintes du rocher. Les travaux se termineront par la pose du béton de revêtement intérieur et de la dalle de ventilation au moyen de coffrages dont la surface sera augmentée à chaque étape de bétonnage. Radiers contre voûtés en renfort

Comme mentionné plus haut, le percement du tunnel du Vispertal a traversé des zones géologiques délicates ayant engendré à terme des contraintes importantes dans le revêtement béton et les infrastructures du tunnel. Ces mouvements ont été aussi augmentés par l’excavation du tube Nord du tunnel de Viège. Lors de l’assainissement, des mesures de renforcement sont ainsi mises en œuvre afin de contrecarrer ces effets au maximum et permettre la mise au gabarit autoroutier de la voûte. Sur trois tronçons d’une longueur cumulée de 700 m, il s’agit de soutenir la fondation (appui) du tunnel par un socle en béton armé. Ces travaux sont exécutés en sous œuvre par tranche de 12 m, après avoir préalablement bloqué le parement du tunnel au moyen d’ancrages. En même temps, de nouvelles canalisations de drainage et d’évacuation des eaux sont installées.

Un peu plus loin, sur une longueur de 170 m, le système utilisé est la mise en place d’un radier contre voûté, liant les deux fondations du tunnel par du béton armé. A noter qu’avant à l’excavation de ce radier contre voûté, non seulement les parements du tunnel mais aussi la dalle de ventilation doivent être soutenus par des rangées d’ancrages provisoires. Malgré leur diversité et complexité, tous les travaux sont exécutés en deux postes et occupent environ 50 personnes auxquelles viennent s’ajouter ponctuellement une dizaine d’ouvriers soutraitants pour les travaux de sciages, de renforcement, de pose d’étanchéité et d’armature. De plus de 10 ans de travaux, ne resteront au final pourtant que quelques minutes à parcourir en voiture ou camion au travers d’un terrain géologique compliqué. Si le contournement de Viège par le Sud devrait être complètement effectif d’ici à 2024, l’inauguration des 31,8 km complets de Sierre à Brigue donne encore lieu à spéculation …

PLUS D’INFORMATIONS:

www.a9-vs.ch


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BAUKADER

Club 100

Garder lʼéquilibre face au stress

Le stress fait désormais partie intégrante de notre quotidien, dans la construction comme ailleurs. Savoir le gérer constitue une exigence professionnelle à exercer. TEXTE / IMAGE: SWICA

Trois employés sur dix se plaignent d’un fort stress au travail (source: Job Stress Index 2020). En cause: contraintes de temps, interruptions, restructurations, problèmes avec les supérieurs ou les collègues, mais aussi bruit, poussières et tâches dangereuses. On ressent du stress lorsque les exigences au travail dépassent les ressources personnelles. Sur la durée, cela peut avoir des répercussions sur la santé et diminuer la performance, voire mener à des absences. Maintenir l’équilibre entre exigences et ressources représente un défi de taille. Comme un certain niveau de stress est aujourd’hui omniprésent dans le monde du travail et que la période actuelle fait peser craintes et incertitudes sur les épaules des salariés, nous devons apprendre à vivre avec. Diverses stratégies permettent de gérer les ressources et faire face au stress. Outils de résilience

Chacun possède en soi des ressources sous une forme ou une autre: optimisme, acceptation, recherche de solutions, pleine conscience ou encore responsabilité personnelle. Naturellement, certains individus en ont davantage. Appelés «résilience» dans le jargon de la psychologie, ces facteurs de force intérieure sont innés ou inculqués par l’éducation et peuvent aussi se construire. La meilleure méthode pour créer des réserves d’énergie diffère d’un individu à l’autre: préparation d’un savoureux repas, promenade dans la nature, pratique intense d’un sport ou lecture d’une histoire captivante. Chacun trouve l’équilibre à sa manière.

Introspection

La pleine conscience est un bon moyen pour enrichir sa force mentale: prêter attention à ses besoins et de vivre le moment présent. Le soir en rentrant du travail, on peut très bien s’interroger sur trois événements réjouissants qui ont eu lieu au cours de la journée. A y regarder de plus près, les éléments positifs sont bien plus nombreux que l’on imaginait. Inversement, il faut aussi s’interroger sur la pire des choses qui aurait pu se passer. Se prononcer sur des questions pesantes plutôt que les refouler permet de combattre les peurs. Pour trouver l’équilibre intérieur, il s’avère en outre important d’identifier les sources de stress et d’agir en conséquence. Passer davantage de temps en famille ou entre amis, pratiquer un sport, s’adonner à un passetemps créatif ou appliquer une technique

de relaxation: peu importe. Il convient de se déconnecter du travail, de mettre en veille le système ou de se défouler et de ne pas penser en permanence à ce qu’il faudrait encore faire pour le boulot.

Partenariat entre Cadres de la Construction Suisse et SWICA Chez SWICA, les membres de Cadres de la Construction Suisse et leurs proches partent doublement gagnants: leur remise au titre de l’assurance collective est en effet majorée s’ils décident de participer au système de bonus BENEVITA. Grâce à cette association, ils reçoivent d’attrayantes remises sur une sélection d’assurances complémentaires. PLUS D’INFORMATIONS:

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fédération BAUKADER.CH 6 | 2021

FLASH INFO

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TEXTE: Regina Gorza

Assemblée des délégués 2021 Forme de réalisation

En raison des mesures sanitaires actuelles, un événement en présentiel comme à l’habitude ne pourra, cette année encore, malheureusement pas avoir lieu. Seules les manifestations de 50 personnes étant autorisés à l’intérieur, le Comité central a ainsi décidé que l’Assemblée des délégués se déroulera en forme hybride. Cela signifie que le Comité central, les membres des commissions, les membres d’honneur, les invités, les conférenciers et les représentants des sponsors se réuniront à la Kursaal à Berne. Tout comme les délégués de la Suisse romande et du Tes-

COURS ET WORKSHOPS

sin, en raison de la traduction simultanée qui est assurée sur place. Les délégués de langue suisse-allemande participeront ainsi à l’AD virtuellement depuis chez eux (live stream). Le lien ainsi que le code pour l’enregistrement et le vote numérique leur seront envoyés par e-mail, puis par courrier quelques jours avant l’AD.

central. M. Hofmann est un technicien de 46 ans dans le domaine de la construction en bois et vit dans la région d’Interlaken. En tant que président de la section Oberland bernois de «Holzbau Schweiz», il connaît parfaitement les tâches et le fonctionnement d’une association, respectivement d’une fédération telle que Cadres de la Construction Suisse.

Élections au Comité central/ commission de gestion

Erich Binz, membre de longue date de Cadres de la Construction Suisse, se présente comme nouveau membre de la Commission gestion. Erich Binz a 63 ans, il est chef d’entreprise et vient de la région de Thoune. Conformément à nos statuts, il est déjà entré en fonction en novembre 2020 et doit être confirmé lors de l’AD.

Les personnalités engagées et expérimentées suivantes posent leur candidature en tant que nouveaux membres des commissions: En la personne de Stephan Hofmann, un représentant du secteur de la construction en bois se présente aux élections du Conseil

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SERVICE JURIDIQUE

«Attention

Gravier!»

Dans le cadre des travaux pour la transformation d’une entrée/sortie d’autoroute, des camions, chargés de matériaux d’excavation, sortaient du chantier sur la chaussée routière. Le chantier était signalisé avec le signal «chantier», ainsi qu’avec une limitation de la vitesse maximale à 60 km/h. Le propriétaire d’une Porsche s’est plaint de la présence de gravier sur la route et du fait que sa Porsche, au passage, aurait véritablement été bombardée de gravier propulsé en l’air par le véhicule qui le précédait.

TEXTE: Richard Calame, avocat, service juridique Cadres de la Construction Suisse

Le dommage à la carrosserie était de plus de CHF 6'000.–. Basé sur l’article 58 du Code des obligations (responsabilité du propriétaire d’ouvrage), il a actionné la Confédération en dommages et intérêts, pour un montant de CHF 6'900.–. Selon la jurisprudence, pour juger si un ouvrage est affecté d’un vice de construction ou d’un défaut d’entretien, il faut se référer au but qui lui est assigné; un ouvrage est donc défectueux lorsqu’il n’offre pas une sécurité suffisante pour l’usage auquel il est destiné. Ces principes s’appliquent aussi aux routes. Comme tout autre ouvrage, les routes doivent être conçues et entretenues de manière à permettre aux usagers de les utiliser avec une sécurité suffisante. Il n’y a cependant pas lieu de poser, lorsqu’il s’agit d’une route, des exigences trop importantes; le réseau routier ne peut pas être entretenu de même manière qu’un bâtiment isolé. L’on ne peut pas demander au propriétaire de la route de la construire de manière à offrir le plus grand degré de sécurité pour le trafic possible. Il suffit que la route puisse être empruntée, en faisant preuve d’une diligence ordinaire, sans danger. Il incombe en première ligne aux usagers d’emprunter la route avec prudence, et d’adapter leur comportement aux condi-

tions routières. Il y a lieu d’apprécier en outre si l’élimination des défauts ou l’application de mesures de sécurité est techniquement possible, et si les coûts qui en résultent restent raisonnablement proportionnels à l’intérêt des usagers de la route et du but auquel doit répondre l’ouvrage en question. Ainsi, un obstacle sur la chaussée, qui ne peut pas être reconnu à temps par l’usager normalement attentif, doit pour le moins être signalé de manière suffisante s’il ne peut pas être éliminé en prenant des mesures raisonnables. En l’occurrence, après une procédure d’administration des preuves, le tribunal a retenu que la chaussée, au moment de l’incident, était partiellement souillée par des déblais de chantier sous forme de petits cailloux (graviers). De plus, il a retenu que la route avait été nettoyée plusieurs fois par jour, avec des brosses et de l’eau. Ce nettoyage était complété par un nettoyage hebdomadaire spécial avec utilisation d’un karcher à haute pression. Le tribunal a aussi retenu que le degré de salissement se situait dans les limites normales pour des chantiers, et que les usagers de la route devaient s’attendre à de tels obstacles. Le chantier avait aussi été suffisamment signalé. Dès lors, toutes les mesures auxquelles on pouvait s’attendre avaient été prises. Spécialement la mise en place d’une installation de lavage pour les roues de camions aurait été disproportionnée.

Bilan: le tronçon routier en question avait été régulièrement entretenu, et des mesures de sécurité qui auraient été au-delà de celles qui avaient été prises auraient été disproportionnées. En conséquence, la demande a été rejetée, et les frais de la cause, de CHF 2'500.–, mis à charge du propriétaire de la Porsche. Cour suprême du Canton de Berne, arrêt du 21.01.2020 (ZK 19 190)

RICHARD CALAME, Avocat

Avez-vous une question juridique? Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez-vous?

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info@baukader.ch

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Focus BAUKADER.CH 6 | 2021

FOCUS

UN TUNNEL

STRADALE CANTONALE diventa un tunnel autostradale Il tunnel di Vispertal è chiuso da settembre 2019. Dopo circa 1,5 anni di costruzione, molte cose sono successe all'interno del tunnel. In molti punti, sono stati fatti ulteriori scavi per allargare il tunnel e collegarlo alle altre sezioni della nuova autostrada. Le difficoltà geologiche dovevano essere risolte, il sistema di ventilazione del tunnel doveva essere aggiornato all'ultimo stato dell'arte, e e e...


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TESTO / IMMAGINI: Anita Bucher

«Ricordo ancora la costruzione del tunnel di Vispertal negli anni '90. Sono stato coinvolto anche in questo», inizia il project manager Predrag Stefanovic. Da parte sua, ha lavorato al tunnel di Vispertal come ingegnere civile e ora è project manager per la A9, dirigendo i vari sottoprogetti autostradali necessari per il collegamento Visp West. Alcuni di questi sono già stati implementati, come gli ingressi e le uscite di Visp West (grigio e nero). Senza conoscenze preliminari, è impossibile immaginare lo sforzo gigantesco che comporta.

«Ricordo ancora la costruzione del tunnel di Vispertal negli anni '90. Sono stato coinvolto anche in questo.» Di sommozzatori e cemento subacqueo

La vicinanza al Rodano e a un altro piccolo canale d’acqua ha comportato un enorme sforzo supplementare per i lavori di costruzione a causa delle risorse idriche sotterranee. Nelle vicinanze della trafficata strada di accesso alla galleria di base del Lötschberg, della linea di valle delle FFS e dell’incrocio con la condotta ad alta pressione di Swissgas non è stato possibile abbassare le acque sotterranee. Stefanovic racconta la difficile costruzione dell’anello di accesso completo al nuovo tunnel autostradale. Questo è stato diviso in 25 fasi durante la costruzione. Ognuno di questi è stato completamente sigillato tutt’intorno con un muro di palancole in modo che la base di calcestruzzo potesse

essere costruita del tutto per mezzo di calcestruzzo subacqueo su pali di tensione di sollevamento che erano stati spostati in precedenza. La base di calcestruzzo ha formato una base stabile per il drenaggio della fossa di scavo, sulla quale la lastra di base, che è fissata alla base con tiranti, potrebbe finalmente essere installata. Alla fine, il tempo di costruzione completo dell’ingresso è stato di 38 mesi. Il ciclo è stato completato dal 2018. Tuttavia, non sarà aperto fino al 2024, quando anche la canna sud del tunnel sarà completata.

La sezione mostrata in rosa nel diagramma è l’estensione del tubo sud. È stato ricostruito contemporaneamente al tubo nord, ma non entrerà in funzione insieme al tubo sud fino alla metà del 2024. Le strutture BSA non sono ancora state installate in questo tratto di galleria, poiché attualmente è ancora utilizzato come strada di accesso al cantiere per la conversione della galleria Vispertal. Rimane il vecchio tunnel di Vispertal, il fulcro del progetto, che viene trasformato nel tunnel sud dell’autostrada.

Apertura del tubo nord nella primavera del 2022

Il tubo nord, che è stato completamente ricostruito, è già finito. Qui si stanno effettuando i lavori finali e i test di sicurezza delle attrezzature operative e di sicurezza. Un’intera squadra di specialisti è impegnata a controllare e mettere in sicurezza il tunnel per quanto possibile. Questi test sono obbligatori e di solito durano da sei mesi a un anno in Svizzera. Le sezioni TVPT Tunnel Vispertal VZWII - VZWII sono ancora in costruzione. La messa in servizio è prevista per la metà del 2024. Le sezioni TVPT Tunnel Vispertal VZWII - SE saranno messe in funzione insieme al tunnel di sovrappasso e alla canna nord nella primavera del 2022.

L’autostrada A9 che collega il Vallese L’autostrada A9 tra Sierre e Briga è uno degli ultimi chilometri della rete stradale nazionale svizzera ancora da costruire. Anche se è lungo solo 31,8 chilometri, il progetto è molto complesso. Lo spazio è ristretto nella Valle del Rodano, e le condizioni geologiche cambiano costantemente. Il progetto dell’autostrada A9 è quindi diviso in molte sezioni di costruzione diverse. Circa il 50% dell’intero percorso è costituito da gallerie o tagli coperti. L’intera auto­s trada (ad eccezione del tratto attraverso il Pfynwald) dovrebbe essere completata e aperta nel 2026.

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Focus BAUKADER.CH 6 | 2021

Adattamenti impegnativi nel tunnel di Vispertal esistente

I lavori di costruzione per la trasformazione del tunnel di Vispertal in un tunnel autostradale con un’uscita nelle valli di Vispertal sono in pieno svolgimento, come ci spiega sul posto Michel Buchs, geologo e responsabile dell’esecuzione del ARGE Tunnel Visp. In diversi punti del tunnel, si stanno svolgendo lavori intensivi di scavi, conversioni e riabilitazioni. I lavori di scavo sono stati, naturalmente, eseguiti principalmente nella caverna di diramazione II per la nuova uscita dell’autostrada nelle valli di Visp. Qui, il tunnel altrimenti lineare ha dovuto essere allargato alla larghezza richiesta. Per la costruzione della caverna ramificata II, lunga 245 m, per esempio, si sono dovuti scavare circa 30'000 m3 di materiale. Prima di questo, il tunnel è stato rafforzato e rinforzato tutto intorno per minimizzare il rischio di sicurezza per i minatori. Mentre i rinforzi e gli scavi sono ancora in corso più a valle, i lavori di scavo nella caverna II sono già stati completati. Una squadra di operai edili è in procinto di spostare gli elementi prefabbricati di 3,40 m di larghezza, 2,10 m di altezza, 2,40 m di lunghezza e circa 10t di calcestruzzo pesante che saranno utilizzati

Lavori in calcestruzzo in preparazione allo spostamento degli elementi (sullo sfondo) per l'installazione tecnica.

sotto la futura strada. Formano un condotto di servizio accessibile per la posa e la gestione di tutte le linee tecniche, che qui sono protette dai carichi della strada.

arco invertito ha dovuto quindi essere adattato per chiudere il rivestimento esistente all’anello e prevenire un nuovo sollevamento della carreggiata», dice Buchs.

Installazione successiva della volta invertita

Una grande sfida per la logistica del cantiere, dato che questo tratto è attualmente impraticabile per il traffico di costruzione. Michel Buchs si scrolla di dosso l’ulteriore difficoltà con un gesto della mano e un sorriso. Una cosa è certa. Non rimarrà l’ultima sfida. Molte cose possono ancora accadere tra ora e l’apertura a metà del 2024.

Nonostante tutta la cura posta nella pianificazione e nell’esecuzione, le persone coinvolte nel progetto si trovano costantemente di fronte a nuove sfide per la conservazione della struttura. Per esempio, le difficoltà geologiche della faglia del Rodano-Sempione nel tunnel di Vispertal avevano portato a un sollevamento della carreggiata fino a 8 cm, che si notava chiaramente durante il transito. «Su una lunghezza totale di 200 metri, un

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06/2021

TESTO: Regina Gorza

Assemblea dei delegati 2021 Metodo di implementazione

A causa delle attuali misure di Corona, purtroppo quest’anno non ci sarà un evento di presenza nella forma abituale. Dato che solo gli eventi con 50 persone sono ammessi al chiuso, il consiglio ha deciso di tenere la riunione dei delegati come un evento ibrido. Ciò significa che il consiglio, i membri del comitato, i membri onorari, gli ospiti, i relatori e gli sponsor si riuniranno nel Kursaal di Berna, così come i delegati della Svizzera francese e del Ticino grazie alla traduzione

simultanea. I delegati svizzero-tedeschi parteciperanno alla riunione da casa in forma digitale (live stream). Il link e il codice per la registrazione e il voto digitale saranno inviati loro per posta e per email qualche giorno prima della assemblea. Elezioni del Consiglio Centrale/ Commissione di Revisione

Le seguenti personalità impegnate ed esperte si candidano per l’elezione nelle commissioni: Nella persona di Stephan Hofmann, un rappresentante del settore delle costruzioni in legno è candidato per l’elezione al Consiglio

Centrale. Il signor Hofmann è un tecnico di 46 anni nel campo delle costruzioni in legno e vive nella regione di Interlaken. Come presidente della sezione dell’Oberland bernese di Holzbau Schweiz, conosce molto bene i compiti e il funzionamento di un’associazione. Erich Binz, membro di lunga data di Baukader Schweiz, si candida per l’elezione alla Commissione di Revisione delle imprese. Erich Binz ha 63 anni, è un dirigente d’azienda e viene dalla regione di Thun. Secondo i nostri statuti, è già entrato in carica nel novembre 2020 e deve essere confermato all’assemblea generale.


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Mantenere il giusto equilibrio

malgrado lo stress Nel mondo del lavoro lo stress è oramai un fenomeno molto diffuso – anche nel settore dell’edilizia. Sapere gestire lo stress è un requisito professionale che si può allenare. TESTO / IMMAGINE: SWICA

Tre su dieci dipendenti lamentano eccessivo stress sul lavoro (fonte: Job Stress Index 2020). Per vari motivi: tempi ristretti, interruzioni, ristrutturazioni, problemi con il superiore o i colleghi, ma anche la presenza di rumori, sporcizia e lo svolgimento di mansioni pericolose. Lo stress si manifesta quando il carico sul lavoro è superiore alle proprie risorse. A lungo andare questo stato d’animo può causare danni alla salute, compromettere il rendimento o persino portare ad assenze. Trovare il giusto equilibrio tra carico di lavoro e risorse è una grande sfida. Dal momento che un certo livello di stress fa oramai parte integrante della nostra vita lavorativa e che al momento molte persone si trovano ad affrontare preoccupazioni e insicurezze, non ci resta che imparare a conviverci. Tuttavia, esistono varie strategie per la prevenzione dello stress, ossia la gestione delle risorse:

nella natura, praticando sport intenso oppure leggendo una storia avvincente: ognuno cerca di trovare l’equilibrio a modo suo. Fare introspezione aiuta

L’ottimismo, l’accettazione, l’orientamento alle soluzioni, la mindfulness (consapevolezza) e la responsabilità individuale sono risorse innate in noi. In alcuni questa forza interiore, chiamata anche resilienza, è particolarmente sviluppata. La resilienza può essere innata o acquisita tramite l’educazione, ma può anche essere costruita con consapevolezza.

Un buon metodo per sviluppare la propria forza mentale è di prendere consapevolezza delle proprie esigenze e vivere il momento. Rientrando a casa dopo il lavoro chiedetevi ad esempio quali sono stati tre eventi positivi della giornata. Riflettendo con maggiore attenzione, vi accorgerete di aver vissuto più aspetti positivi di quanto pensavate. Viceversa bisogna però anche chiedersi quale sarebbe stata la cosa peggiore che avrebbe potuto accadere. Affrontare le questioni che ci affliggono anziché rimandarle aiuta a gestire l’ansia.

Le riserve di energia si mantengono in maniera diversa da persona a persona. Sia preparando un pranzo speciale, passeggiando

Altrettanto importante per un buon equilibrio interiore è saper riconoscere cosa ci preoccupa e agire di conseguenza. Che si

Strumenti di resilienza

scelga di trascorrere più tempo con famiglia o in compagnia di amici, di dedicarsi a un hobby o a una tecnica di rilassamento: dopo il lavoro bisogna staccare la spina, scaricarsi e non pensare costantemente a cosa è rimasto in sospeso al lavoro.

Collaborazione tra l’associazione Quadri dell’edilizia Svizzera e SWICA Grazie alla collaborazione con SWICA, i membri dell’associazione Quadri dell’edilizia Svizzera e i loro familiari approfittano di doppi vantaggi: partecipando al programma di bonus BENEVITA beneficiano infatti di un ribasso sui premi del contratto collettivo. Questo abbinamento permette loro di usufruire di interessanti ribassi su determinate assicurazioni complementari. PIÙ INFORMAZIONI:

www.swica.ch/it

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