BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
RIVISTA DELLʼASSOCIAZIONE
AUSGABE EDITION EDIZIONE 3 | 2021
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
SICHERHEIT BAUKADER.CH
Grossbaustelle Glasi Bülach
SEITE 14
SÉCURITÉ SICUREZZA Prudence – Amiante!
PAGE 28
Attenzione all'amianto!
PAGINA 37
Gewässerschutzanlagen
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BAUKADER.CH 3 | 2021 Editorial
VIKTOR ERDIN
Vizepräsident, Zentralvorstand
DEUTSCH
FRANÇAIS
ITALIANO
Objektive und subjektive Sicherheit
Sécurité objective et subjective
Sicurezza obiettiva e soggettiva
Sicherheit ist eine Aufgabe der staatlichen Ordnung. Doch ist es an dieser Stelle wichtig, zwischen subjektiver und objektiver Sicherheit zu unterscheiden.
La sécurité est une tâche de l’ordre étatique. Pourtant, il importe à ce stade de distinguer la sécurité subjective de la sécurité objective.
La sicurezza è un compito dell’ordine statale. Ma a questo punto è importante distinguere tra sicurezza soggettiva e obiettiva.
La sécurité comme absence de menace, est fondée sur un sentiment de sécurité. Elle est ainsi socialement construite, puisque, pour exister, l’insécurité doit d’abord être ressentie par un ou plusieurs individus. Par exemple, un touriste visitant un quartier lui ayant été décrit comme dangereux pourrait se sentir en danger. Peu importe si des menaces sont réellement existantes ou non.
La sicurezza come assenza di pericoli si basa su un sentimento di sicurezza. È quindi socialmente costruita, poiché l’insicurezza deve prima essere sentita da uno o più individui per esistere. Per esempio, un visitatore in un quartiere che gli è stato descritto come un quartiere pericoloso può sentirsi insicuro. Indipendentemente dal fatto che ci siano o meno dei pericoli reali.
Notamment les médias jouent ici un rôle important. Les acteurs de la sécurité doivent par conséquent veiller non seulement à l’insécurité réelle, mais également à l’insécurité perçue. Il est toutefois indéniable que le besoin de sécurité augmente en fonction de la capacité de l’État à satisfaire les besoins essentiels des citoyens et citoyennes.
A questo punto, la copertura mediatica in particolare ha una responsabilità speciale. Per gli attori della sicurezza, questo significa che devono quindi affrontare non solo l’insicurezza reale, ma anche quella percepita. Ciò che è certo, tuttavia, è che il bisogno di sicurezza cresce quanto più lo Stato provvede alle necessità di base.
Je vous souhaite, chers cadres de la construction, de toujours vous sentir en sécurité, aussi bien objectivement que subjectivement.
Vi auguro, cari Baukader, che possiate sempre sentirvi sicuri – in modo obiettivo o soggettivo.
Sicherheit als Abwesenheit von Bedrohung, beruht auf einem Gefühl von Sicherheit. Sie ist damit sozial konstruiert, da Unsicherheit erst von einem oder mehreren Individuen empfunden werden muss, um existent zu sein. So kann es etwa sein, dass sich ein Besucher eines Stadtteils, der ihm als gefährlicher Stadtteil beschrieben wurde, unsicher fühlt. Ganz gleich, ob dort tatsächliche Bedrohungen vorliegen oder nicht. An diesem Punkt obliegt insbesondere der medialen Berichterstattung eine besondere Verantwortung. Für Sicherheitsakteure bedeutet das, dass sie sich demnach nicht nur der tatsächlichen Unsicherheit, sondern auch der gefühlten Unsicherheit annehmen müssen. Sicher ist jedoch, dass das Sicherheitsbedürfnis wächst, je besser der Staat für grundlegende Bedürfnisse sorgt. Ich wünsche euch, liebe Baukader, dass ihr euch stets in Sicherheit wiegen dürft, auf objektive oder subjektive Art.
03
Innovationen für den Bau
Innovations pour le bâtiment
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BAUKADER.CH 3 | 2021 Inhalt
05
Schwerpunkt
SICHERHEIT
06 DEUTSCH
BAUKADER des Monats
13
SCHWERPUNKT
PRODUITS
06 Vorsicht Asbest! 08 Sicheres Arbeiten auf Nachtbaustellen 09 Baustellenbrände: Mitarbeitende haften persönlich
27 Prévoyance: prévenir toute lacune majeure l’âge venu!
BILDUNG
ÉDUCATION
11 Kursangebot von Baukader Schweiz
BAUKADER DES MONATS
Focus
SICUREZZA
28
37
28 !Prudence amiante!
30 Formation continue des Cadres de la Construction Suisse
CADRE DU MOIS
BAUSTELLE DES MONATS
FÉDÉRATION
VERBAND Focus
FOCUS
13 Kurzinterview mit dem Baukader des Monats Thomas Collin
14 Grossbaustelle Glasi Bülach
SÉCURITÉ
FRANÇAIS
17 Holzbau Plus: Vier neue Betriebe ausgezeichnet 18 Rechtshilfe in unsicheren Zeiten 19 Infoflash 20 Rechtsecke 22 Kalender 26 Rätsel | Vorschau
31 Questions à notre Cadre du mois Thomas Collin
33 Assistance juridique en période dʼincertitude 34 Service juridique 35 Flash info 35 Calendrier
ITALIANO
FOCUS 37 Attenzione allʼamianto!
JOBS
ASSOCIAZIONE
23 Bau-Stellen
38 Assistenza legale in tempi incerti 39 Flash info 39 Corsi di formazione dei Quadri dell’edilizia Svizzera
06
Schwerpunkt BAUKADER.CH 3 | 2021
SCHWERPUNKT
Vorsicht
ASBEST!
Seit 1990 ist die Verwendung von Asbest in der Schweiz verboten. Bis zu dieser Zeit wurde es jedoch in vielen Varianten in Gebäuden verbaut. Bei Abbrucharbeiten von älteren Gebäuden muss daher immer wieder damit gerechnet werden, dass diese aus asbesthaltigen Materialien bestehen. Ein BfA-Merkblatt und eine BfA-Info zeigen Unternehmen auf, wie was getan werden muss.
BAUKADER.CH 3 | 2021 Schwerpunkt
Asbestfasern können zum Beispiel bei alten Sanitärleitungen auftreten.
TEXT: Susanna Vanek, Schweizerischer Baumeisterverband BILDER: zvg
In einer Wohnung, die vor 1990 erstellt worden war, ging das Bauunternehmen Achermann Bau und Sanierung AG, das in der Asbestsanierung tätig ist, aufgrund der typischen Mosaikverlegung im Badezimmer mit asbesthaltigem Plattenkleber von einer Belastung aus. Sicherheitshalber wurden in der gesamten Wohnung Proben entnommen. Verdächtig war etwa ein Vinyl-Sockel, bei dem ein Stück entnommen wurde, an dem auch ein Stück Verputz klebte. Asbest, wo er nicht vermutet wurde
Das Ergebnis der Laboranalyse deklarierte das Vinyl als nicht-asbesthaltig, dafür war aber, zur Überraschung aller, der Verputz asbesthaltig. Im ganzen Umbauperimeter musste der Grund- und Deckverputz fachgerecht entfernt und entsorgt werden. Das bedingte, dass alle Einbauschränke, Holzzargen und Schwellen vorgängig demontiert werden mussten. Somit wurde die komplette Wohnung zur Asbestbaustelle, statt, wie in der Kostenschätzung angenommen, nur das Badezimmer. Für den Bauherrn war es eine unangenehme Überraschung - und eine kostspielige. Zudem verschob sich das Bauende nach hinten. Gefährliche Fasern
Asbest war früher ein beliebter Baustoff, bis sich seine dunklen Seiten zeigten. Die feinen Fasern gelangen in die Lunge und können dort nicht mehr abgebaut werden. Die Ablagerung in der Lunge kann zu sehr schweren Erkrankungen wie einer Asbestlunge oder Lungenkrebs führen. Auch wenn Asbest seit 1990 in der Schweiz nicht mehr verwendet werden darf, kann der Gefahrstoff bei Abbrucharbeiten immer wieder zum Vorschein kommen.
Betriebe müssen wissen, was bei Abbrucharbeiten mit Asbestvorkommen zu beachten ist, und wie vorgegangen werden muss.
«Zum Glück sind sich heute viele bewusst, dass Asbest gesundheitsgefährdend ist. Wenn asbesthaltigen Baumaterialien nur überdeckt werden, zum Beispiel mit einem neuen Bodenbelag, dann bleibt das Gebäude trotzdem schadstoffhaltig. Dessen müssen sich Eigentümer bewusst sein und dafür auch Verantwortung tragen.
«Notfalls muss der Mitarbeiter auch einfach STOPP sagen dürfen.» Die Gefahr lauert vielerorts
Asbestfasern können unter anderem bei alten Speicheröfen, Kochherden, BrandschutzLeichtbauplatten sowie Sanitärleitungen und Elektrotableaus auftreten. Darum sollten möglichst viele Proben für die Laborauswertung entnommen oder besser noch ein umfangreicher Gebäudecheck durch Spezialisten durchgeführt werden. Dadurch kann die Gefahr, dass sich Asbestfasern freisetzen und damit die Gesundheit der am Bau beteiligten Personen bedrohen, durch eine geeignete Planung reduziert werden. Mitarbeiter, die mit Abbrucharbeiten betraut sind, müssen entsprechend geschult sein, damit sie in der Lage sind, Asbest zu erkennen und zu wissen, welche Massnahme zu ergreifen
ist. «Notfalls muss der Mitarbeiter auch einfach STOPP sagen dürfen». So ein Zitat von Roger Achermann, Geschäftsführer der Achermann Bau und Sanierung AG, ein Suva anerkanntes Asbestsanierungsunternehmen, welches auch Spezialisten für Asbestsanierung ausbildet. Sein Ratschlag: «Es ist wichtig, das Thema Schadstoffe frühzeitig vor den geplanten Arbeiten anzusprechen. Eine systematische Gebäudeanalyse gibt Aufschluss über das Schadstoffvorkommen und verhindert böse Überraschungen.» Chefs stehen in der Pflicht
Klar ist: Asbest ist Chefsache! Die Betriebe müssen wissen, was bei Abbrucharbeiten mit Asbestvorkommen zu beachten ist, und wie vorgegangen werden muss. Zudem muss sichergestellt sein, dass Mitarbeiter, die mit Asbest in Kontakt kommen können, entsprechend geschult sind. Was Baumeister in Sachen Asbest beachten müssen, darüber geben eine BfA-Info und ein BfAMerkblatt Auskunft.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.b-f-a.ch
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08
Schwerpunkt BAUKADER.CH 3 | 2021
SCHWERPUNKT
LED Fluter
für Grossflächen
Arbeiten in der Dunkelheit – kein Problem mit der richtigen Lichtversorgung Das Arbeiten mit schweren Baumaschinen und Kränen auf Nachtbaustellen, wie auch die Fortbewegung mit Tunnelfahrzeugen im Untertagebau birgt grosse Gefahren. Starke Beleuchtung spielt eine essenzielle Rolle, wenn es darum geht, die Baustelle oder den Stollen sicher zu gestalten. TEXT / BILD: as – Schwabe GmbH
Durch die richtige Beleuchtung können Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren reduziert und verhindert werden. Ein optimal ausgeleuchteter Arbeitsbereich macht sicheres Arbeiten möglich. Hochwertige Beleuchtung fördert die Gesundheit, spart Kosten und schont die Nerven. Eine Lösung dafür sind die Energyline XL LED Großflächenstrahler der as – Schwabe GmbH. Am Fahrzeug oder in der Höhe montierbar
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mit sich. Dieser ist speziell für die Montage in großen Höhen z. B. 25 m konzipiert. Mit den drei Modellen der Energyline XL Serie kann jedes Gelände ganz individuell ausgeleuchtet werden. Robustes Gehäuse für den Außenbereich
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www.as-schwabe.de
BAUKADER.CH 3 | 2021 Schwerpunkt
SCHWERPUNKT
Baustellenbrände: Mitarbeitende haften persönlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen wissen, wie Baustellenbrände bei Arbeiten mit offener Flamme verhindert werden können und sind verpflichtet, die Massnahmen zum Brandschutz in jedem Fall einzuhalten. Im Schadenfall droht ihnen ansonsten eine unbedingte Haftstrafe. Das Merkblatt «Arbeiten mit offener Flamme» enthält alle relevanten Informationen für den präventiven Schutz. TEXT / BILD: Gebäudehülle Schweiz
Beim Schweissen einer Bitumenbahn mit einem Propangasbrenner passiert es: Der Mindestabstand zu den Bitumenrollen und dem Isolationsmaterial wird nicht eingehalten, das Gebäude gerät in Vollbrand. Solche und ähnliche Unfälle kommen leider immer wieder vor und haben für die Verantwortlichen teils einschneidende Folgen. Brandschutzkonzept verringert das Risiko
Dabei beginnt die Brandverhütung bereits in der Planungsphase mit dem Erstellen des Brandschutzkonzepts. Dies beinhaltet die zu erstellenden Ausführungsdetails und die dafür genutzten Materialien. Brandrisiko und Brandverhalten werden überprüft. Bei Arbeiten mit offener Flamme, muss sich der Planer auch über die Reihenfolge der auszuführenden Arbeiten Gedanken machen. Bei Bauten mit besonderen Brandrisiken ist die Risikobeurteilung, die Detaillösung und deren Ausführung von entscheidender Bedeutung, um Brände während und nach der Verarbeitung vorzubeugen. Alle beteiligten Personen vom Planer/Architekten, zum Verantwortlichen der Baustelle bis hin zum Lernenden müssen über die Brandrisiken informiert und die Massnahmen zur Brandverhütung kennen. Das Strafrecht stellt Brandstiftung, Verursachung einer Feuersbrunst und Gefährdung durch Verletzung der Regeln der Baukunde unter teils hohe Strafen. Hinzu kommen
z ivilrechtliche Tatbestände der fahrlässigen Tötung oder Körperverletzung. Entschuldigungsversuche wie «Man habe schon gewusst, dass man das nicht so machen dürfe, doch der Polier habe gedrängt, weil man mit den Arbeiten eh’ schon zu spät dran gewesen sei» verringern das Strafmass nicht. Merkblatt «Arbeiten mit offener Flamme»
Um Baustellenbrände im Hochbau sowie deren Folgen für Unternehmen und deren Angestellten zu verringern, hat Gebäudehülle Schweiz in Zusammenarbeit mit Branchenorganisationen, der Suva und der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF), das Merkblatt «Arbeiten mit offener Flamme» als Stand-der-Technik-Papier (STP) verfasst. Im Vordergrund steht dabei das Sensibilisieren von verantwortlichen Personen seitens Planung und Ausführung, die bei Arbeiten mit offener Flamme beteiligt sind.
Bei Arbeiten mit offener Flamme gilt es, mögliche Gefahren vorgängig genau zu evaluieren und Massnahmen zur Vorbeugung zu treffen.
Gebäudehülle Schweiz Im Jahr 1907 gegründet, ist Gebäudehülle Schweiz heute das Kompetenzzentrum der Gebäudehüllen-Branche. Dank einer engen Zusammenarbeit mit Produkteherstellern, Spezialisten der Gebäudehülle, Wissenschaft, Forschung, Technik sowie Architektur und Planung werden innovative, zukunftsweisende Lösungen und Produkte entwickelt. Gebäudehülle Schweiz setzt sich für sichere und faire Arbeitsbedingungen ein, die eigenständigen Sektionen übernehmen regionalpolitische Aufgaben und tragen zur Verankerung des Verbandes und seiner Mitglieder in den Regionen bei. WEITERE INFORMATIONEN:
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BAUKADER.CH 3 | 2021 Baukader des Monats
Fragen an unseren
BAUKADER des Monats
Thomas
COLLIN
Thomas Collin wurde am am 4. April 1991 in Frankreich geboren. Als Inhaber eines Universitätsabschlusses in Bauingenieurwesen, begann er seine Karriere im Familienunternehmen. 2014 kam er in die Schweiz. Anfangs unterstütze er die Bauführer, bevor er 2018 als Polier/Techniker bei MGO Réalisations AG eingestellt wurde. Wissbegierig hat er berufsbegleitend bereits verschiedene Weiterbildungen absolviert, unter anderem zum Ausbildner. Thomas ist seit Januar 2020 Mitglied der Sektion Neuchâtel. Wann läutet bei Dir der Wecker?
5.15 Uhr im Sommer, 6.00 Uhr im Winter. Wie viel Zeit verbringst Du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
Es hängt von der Arbeit ab, aber ca 10 Stunden. Die Anzahl von Teams und die Komplexität der Baustelle beeinflussen die Zeit im Büro für die Vorbereitung, Organisation, Planung, Offerten, Ausmass, usw.
Einhalten von Normen, insbesondere SIA 190 und Wasserschutz, da alles so eng war. In welchem Bereich würdest Du Dich gerne weiterbilden oder Dein Wissen vertiefen?
Lernen mag ich sehr. Nun möchte ich die Bauführer-Ausbildung absolvieren, dann das Baumeister-Diplom erlangen und später vielleicht selbst Geschäftsführer werden.
Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit?
Was ist Dir neben Deiner Arbeit wichtig?
Der menschliche Kontakt, der Wissensaustausch, die Arbeit im Freien, der Bau von Werken, die der Gemeinschaft nützen und die vielen Herausforderungen.
Meine Familie, für die ich Berge versetzen würde. Meine Frau und mein Sohn sind mein grösster Stolz!
Was war das spannendste Bauwerk, an dem Du mitgearbeitet hast? Warum?
Auf jeden abgeschlossenen Bau, der lange steht, bin ich stolz! Darunter ist die komplette Instandsetzung der Strasse und Gehwege in le Locle (NE) mit umfangreicher Abschottung (drei Umfahrungen drei vorgefertigte Klarwasser-Kammern und mehr). Die grösste Herausforderung war wohl das
Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf die Insel?
Überlebensset, Solarbatterien, Set zum Wasser-Entsalzen, Survival Handbuch und ein GPS-Telefon. Wo verbringst Du Deinen nächsten Urlaub?
Wir planen nie im Voraus – besonders in der aktuellen Lage!
INTERVIEW: Floriane Dudek
«Kollegen haben meine Neugierde auf den Baukader Verband geweckt. Jetzt wollte ich selbst dazugehören.» Du bist seit Kurzem Mitglied von Baukader Schweiz in der Sektion NE. Was hat Dich dazu bewogen beizutreten?
Die Gespräche mit verschiedenen Kollegen, die selbst Mitglieder sind. Meine Neugierde wurde geweckt und ich wollte selber zu dieser grossen und schönen Familie gehören. Hast Du einen Wunsch an Baukader Schweiz?
Ich wünsche mir, dass Baukader Schweiz noch lange bestehen bleibt und seinen Überzeugungen folgt. Das Schwerpunktthema dieser Ausgabe ist das Thema Sicherheit. Was interessiert Dich daran besonders?
Risikoprävention und die Einhaltung von Gesetzen sind die Grundpfeiler der Sicherheit. Risiken zu analysieren, zu identifizieren, die Mitarbeiter zu sensibilisieren, zu mahnen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen, sind unerlässliche Massnahmen. Persönlich wende ich die Formel des GO/GC-Dreiecks (Qualität, Sicherheit, Leistung) an, um eine gesunde Balance zu erreichen.
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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 3 | 2021
BAUSTELLE des Monats
POLIER SEIN
ist wie Lego spielen für Erwachsene Auf der Baustelle der Glasi Bülach laufen alle Fäden bei Chefpolier Silvio Schmid zusammen. Er versteht es die 170 Mann starke Truppe mit Witz und Verstand im Griff zu haben. Dafür hat er von seinem AnlikerBüro auch die beste Aussicht auf die vielleicht grösste Baustelle der Schweiz.
BAUKADER.CH 3 | 2021 Baustelle des Monats
TEXT / BILDER: Anita Bucher
Es ist eisig kalt an diesem Donnerstagnachmittag, 11. Februar 2021. Minus 5 Grad zeigt das Thermometer an, in der Nacht werden die Temperaturen sogar auf minus 10 Grad fallen. «Zu kalt zum Betonieren.» Chefpolier Silvio Schmid ist deshalb grad dran seine Leute zu informieren, dass ihnen ein verlängertes Wochenende bevorsteht. Erst am Dienstag wird es wärmer. Somit wird der grösste Teil der 170-köpfigen Crew heim geschickt zum Überstunden abbauen. Immer wieder klingelt Silvios Handy, oder es klopft jemand gegen die Scheibe seines Büros im 2. Stock. Normaler Alltag für ihn. Das Koordinieren, Organisieren und Führen von Leuten macht ihm Spass. Am allerliebsten hat er Grossbaustellen, so wie diese. 18 Baukörper, rund 570 Wohnungen, diverse Gewerberäume, Restaurants und darunterliegend eine Tiefgarage mit zwei bis drei Untergeschossen und Platz für rund 700 Fahrzeuge. Das sind so in etwa die Eckdaten des Bauprojektes, das Silvio Schmid zu Füssen liegt, wenn er von seinem Polierbüro runter auf die Baustelle sieht. Eisenlegen bei Wind und Wetter
Fünf Poliere mit ihren Teams sind ihm unterstellt. Ungefähr 100 eigene Leute hat die Anliker Bauunternehmung hier auf Platz. Dazu rund 30 bis 40 Schaler und nochmal 30 Eisenleger. Heute aber ist alles ein bisschen anders. Von zwölf Kränen drehen aktuell nur fünf. Viele Arbeiten sind aufgrund der Kälte eingestellt worden. Nur auf zwei der Häuser ist Bewegung zu sehen. Die Akkordanten legen auch bei minus 5 Grad ein. «Das ist ein bickelharter Job», anerkennt Silvio auf dem gemeinsamen Baustellenrundgang an. Denn im 11. OG, wo derzeit gearbeitet wird, pfeift zusätzlich noch die Bise über den Platz. Ordnung ist das A und O
Einige Anliker-Bauarbeiter räumen zwischen den Gebäuden die verschiedenen Lagerplätze auf. Gute Organisation und Koordination ist das A und O, wenn so
Bei Minus fünf Grad wird nicht betoniert, die Eisenleger arbeiten aber trotzdem.
nahe beieinander so viele Gebäude entstehen. «Jeder Polier hat seine festen Lagerplätze für sein Material», erklärt Silvio. Die Zufahrt zur Baustelle wird permanent überwacht. Die Betonmischer und Lastwagen müssen sich am Empfang anmelden.
«Wir haben keinen einzigen rechten Winkel betoniert.» «Die grosse Kunst ist, die Anlieferung so zu gestalten, dass die Dinge da sind, wenn Du sie brauchst und weg sind, wenn du sie nicht mehr brauchst. Im Kreisverkehr fahren die LKW um die Gebäude, um am nächstliegenden Punkt abzuladen. Bis die Tiefgarage fertiggestellt war, konnten wir auch noch zwischen die Bauten fahren.» Das geht jetzt nicht mehr. Dafür liegen dort die Lagerplätze. Und Material braucht es viel auf einer Grossbaustelle. BIM-Modell hilft bei der Detail-Ansicht
«Wir haben keinen einzigen rechten Winkel betoniert», erklärt Silvo, während wir zwischen den Gebäuden hindurch laufen. So mussten die Schalungen laufend an die Form angepasst und neu zugeschnitten werden. Auch im Gebäudeinnern findet man
Spezialitäten. Zum Beispiel im Treppenhaus. Die versetzten geschwungenen Treppen beginnen auf jedem Stockwerk an einem anderen Ort. Eine grosse Herausforderung bei der Deckenschalung, denn so ist jede Decke in der Form einzigartig, wie mir Silvio erklärt. Spezialitäten, wie diese schaut er in seinem Büro am Computer anhand eines BIM-Modells mit den zuständigen Polieren an. «Das ist sehr nützlich. Denn ich kann das Modell auf alle Seiten drehen und so Details mit schwierigen Unterzügen oder versteckten Absätzen mit meinen Leuten genau betrachten. Besonders wenn es aufwendige Ecken gibt, wie bei den Rampen der Tiefgarage, ist da sehr hilfreich.»
Kennzahlen zum Projekt Arealgrösse 42'000 m² Bauten 18 Gebäude + 1 Holzschnitzelanlage Nutzung 570 Wohnungen, div. Büros, Restaurants und Läden Benötigter Beton 75'000 m³ Benötigter Stahl Ca. 8'000 to Rohbauzeit 16 Monate Kräne 13 Arbeiter 170 Mann (Spitze) Beton pro Tag 300 bis 700 m³ Ø
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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 3 | 2021
Von Anfang an dabei
Das erste Kranfundament hier in Bülach wurde im Dezember 2019 betoniert. Seit dem Januar 2020 laufen die Baumeister- Arbeiten so richtig. Chefpolier Silvio war von Anfang an dabei. Von den 18 Gebäuden wird eins ein Hochhaus, die anderen bekommen je acht Stockwerke. «Als Polier bin ich ein bisschen wie mein eigener Chef», erklärt Silvio. «Ich habe zwar ein vorgegebenes Ziel, aber wie und in welchen Etappen ich dahin komme, bestimme ich selbst, das gefällt mir an meinem Job». «Überhaupt sei Bauen ein bisschen wie Lego für Erwachsene», lacht er. «Du musst immer erfinderisch sein und kritisch prüfen, was Du noch optimieren kannst in Sachen Material und Personal.» Zusammen mit dem Bauführer ist er für die Einsatzplanung verantwortlich. Einmal wöchentlich wird diese kritisch hinterfragt und angepasst. Da muss vieles stimmen. Wenn man zu viele Leute vor Ort hat drückt das auf die Kosten. «Als Polier muss man gute Ideen haben wie man etwas schlauer oder schneller machen kann, als es jemand anders schon gemacht hat. Denn das einzig stetige auf der Baustelle ist die Veränderung.»
«170'000 Stunden wurden bislang geleistet, hier auf der Baustelle.» Silvio weiss, wovon er spricht. Seit 20 Jahren ist er für Anliker tätig, hat sich auf dem klassischen Weg vom Maurerlehrling bis zum Bauführer HF weitergebildet, aber nie als Bauführer gearbeitet. Lieber ist er Polier in Grossprojekten, wie diesem. Auf dem
Baustellenrundgang hat er für jeden ein paar nette Worte oder einen Witz parat. Das ist für die Arbeitsmoral und Motivation der Leute viel Wert. Morgendlicher Polier-Austausch
Fünf Poliere sind ihm derzeit unterstellt. Jeder davon ist für zwei bis vier Häuser verantwortlich. Damit die Arbeiten optimal vorwärts gehen ist ein regelmässiger Austausch wichtig. Jeden Morgen um 6.45 Uhr treffen sich die Poliere und koordinieren, wer von wem noch zusätzliche Schalungselemente braucht, oder wer aushilfsweise noch Leute zum Betonieren benötigt. Um 7.15 Uhr ist jeder zurück auf seiner aktuellen Baustelle. Die Zusammenarbeit unter den Polieren klappe super, erzählt Silvio. «Das ist auf Baustellen dieser Grösse nicht selbstverständlich.» «170'000 Stunden wurden bislang geleistet, hier auf der Baustelle», fasst Silvio den aktuellen Stand zusammen. 7'400 Tonnen Eisen sind bereits eingelegt worden, weitere 1'000 Tonnen werden bis im Sommer noch verbaut. Gesundheit und Sicherheit haben hohe Priorität
Von COVID-19 sei seine Baustelle bislang verschont geblieben, erzählt Silvio. Aber natürlich gelte eine Maskenpflicht in allen Innenräumen und im Container-Dorf. Auch beim Betonieren, wenn der Abstand nicht eingehalten werden könne, würden Masken getragen. Die SUVA hätte er bisher einmal auf Platz gehabt für eine Kontrolle. Zu beanstanden gab es nichts. Auch bei den Unfällen gibt es auf Silvios Grossbaustelle nur
Bagatellen (Verstauchte Daumen und so). Der Chefpolier führt das auch auf die konsequenten Schulungen zurück die Anliker seinen Polieren vorschreibt. «Wir machen jeden Monat 10-Minuten-Schulungen zu einem spezifischen Thema: Zum Beispiel Absturzsicherungen, Ordnung, Sauberkeit, Arbeiten mit der Tischkreissäge etc. Diese macht jeder Polier mit seiner Gruppe selbst.» Auch die Eisenleger und Schaler werden geschult. Dabei müsse man auch die Sprachbarrieren überwinden. Anschliessend muss jeder Teilnehmer unterschreiben, dass er an der Schulung gewesen sei und verstanden habe, worum es geht. Egal was ich frage, Silvio hat auf alles eine kompetente Antwort. In Rekordtempo legt er mir Listen vor, zieht Zahlen aus Statistiken oder beantwortet meine Fragen. Wer hat hier eigentlich den Überblick, wenn er mal ausfallen würde? «Das wäre auch kein Problem», erklärt Silvio unbekümmert und fährt in gewohnt raschem Tempo fort: «Als Poliere haben wir alle einen internen IT-Ordner bei Anliker, auf den alle anderen auch Zugriff haben. Das heisst: Theoretisch kann morgen ein neuer Polier kommen und meinen Job übernehmen. Du siehst, wir sind für alle Eventualitäten gewappnet», erklärt er mit einem Lächeln, bevor er sich wieder der Arbeit widmet, bei der ich ihn mit meinem Besuch unterbrochen hatte, nämlich dem Beton, den er noch abbestellen muss.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.glasi-bülach.ch
Bei 18 Neubauten ist Lagerplatz ein knappes Gut und Ordnung eine Notwendigkeit.
BAUKADER.CH 3 | 2021 Verband
Holzbau Plus: Vier neue Betriebe ausgezeichnet Das Qualitätslabel Holzbau Plus stellt den Menschen ins Zentrum. Mit der Auszeichnung werden Betriebe belohnt, die aktiv eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur pflegen, die über die Bestimmungen des Gesamtarbeitsvertrages hinausgehen. Im Jahr 2020 haben vier neue Holzbau-Unternehmen den Zertifizierungsprozess erfolgreich gemeistert. TEXT / BILD: Holzbau Plus
2020 konnten vier neue Betriebe den hölzernen Award entgegennehmen, nachdem sie erfolgreich einen detaillierten Prüfprozess absolviert haben. Damit steigt die Zahl der zertifizierten Holzbaubetriebe schweizweit auf 45. Das Label ist für die Betriebsleiter eine Bestätigung ihrer Personal- und Unternehmensführung, entsprechend gross ist die Freude. Als Sozialpartner im GAV Holzbau freut sich Baukader Schweiz mit den neu zertifizierten Betrieben und gratuliert zum Erfolg. Die Neuzugänge im Jahr 2020
Einer der neuausgezeichneten Holzbaubetrieben ist die Kunz AG HBP mit Sitz in Dietlikon im Kanton Zürich. Das 30-köpfige Team ist in den Bereichen Zimmerei und Planung tätig und hat sich auf Neubau, Umbau sowie Renovierungen spezialisiert. Der Betrieb legt ein besonderes Augenmerk auf die Lehrlingsausbildung sowie auf permanente
Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeitenden. «Wir sind stolz darauf, dass wir mit Holzbau Plus ausgezeichnet wurden. Das zeigt, dass wir Wert auf faire Arbeits- und Anstellungsbedingungen legen», freut sich Erich Nussbaum, Geschäftsleiter Holzbau der Kunz AG HBP. Ebenfalls im Kanton Zürich beheimatet ist die Müller Sohn GmbH aus Dällikon. Das Traditionsunternehmen wird von Geschäftsführer und Inhaber Lukas Müller bereits in fünfter Generation geleitet. «Seit der Gründung 1894 ist die Zufriedenheit der Mitarbeitenden uns ein grosses Anliegen. Das Label bestätigt uns in unserem Handeln», erklärt er. Das siebenköpfige Team schätzt die lockere Unternehmenskultur, die aktive Einbindung in die Weiterentwicklung des Betriebs und die flachen Hierarchien. Zu den neuzertifizierten Betrieben gehört auch die Raschle Holzbau AG in Kreuzlingen im Kanton Thurgau. Das Unternehmen ist
ein Mischbetrieb Schreinerei-Zimmerei und legt grossen Wert auf ihre Mitarbeitenden und deren Wohlbefinden. «Wie das Label Holzbau Plus sind auch wir davon überzeugt, dass zufriedene Mitarbeitende der Schlüssel zum Erfolg sind», erklärt Elmar Raschle, Geschäftsleiter Raschle Holzbau AG seine Philosophie. Uffer Holz AG aus Savognin ist der vierte zertifizierte Betrieb. «Das Label Holzbau Plus stärkt unseren Zusammenhang und steht für eine gute Unternehmenskultur», ist Philipp Bosshard, Geschäftsleiter Holzbau Uffer Holz AG, überzeugt. Das Unternehmen vereint Zimmerei, Elementbau und Modulbau unter einem Dach. Innovation wird im 90-köpfigen Team grossgeschrieben. So lancierte die Uffer Holz AG im Jahr 2014 mit «Quadrin» den Modulbau aus Holz. Mit dem «Quadrin-System» werden Hotels, Ferienhäuser und temporäre Bauten in der Fertigungshalle bereits fertig gebaut und dann vor Ort im Nu aufgebaut. 2017 wurde die Uffer Holz AG dafür mit dem goldenen Cadre d’Or von Baukader Schweiz in der Kategorie Holzbau ausgezeichnet.
Holzbau Plus Der hölzerne Award Holzbau Plus zeichnet Holzbau-Unternehmen mit sehr guten Anstellungs- und Arbeitsbedingungen aus.
Die wichtigsten Leistungs- und Qualitätsvoraussetzungen in einer handwerklich geprägten Branche sind faire Arbeits- und Anstellungsbedingungen. Das Qualitätslabel Holzbau Plus steht für eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und ein Arbeitsumfeld, das für alle stimmt. WEITERE INFORMATIONEN:
www.holzbau-plus.ch
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Verband BAUKADER.CH 3 | 2021
Rechtshilfe
in unsicheren Zeiten COVID-19 beeinflusst die Wirtschaft massiv, auch das Baugewerbe. Leider häufen sich in der Folge dessen beim Baukader Verband die Anfragen für Rechtsauskünfte. Einige Kaderleute haben ihre Stellen verloren und erste Baufirmen haben einen Sozialplan aufgestellt. Niemand weiss wirklich, wie es weitergeht, aber in unsicheren Zeiten ist es besonders wichtig seine Rechte zu kennen. Zum Glück gibt es die Baukader Rechtsberatung. TEXT: Anita Bucher BILD: Baukader Schweiz
Hilfe in allen Rechtsfragen
Wann ist eine Kündigung rechtens und wann nicht? Welche Rechte habe ich, wenn es um die End-Abrechnung von Überzeit oder Ferien geht? Wo erhalte ich Hilfe, wenn mein Arbeitsgeber mir bei Schlechtwetter Minusstunden verrechnen will? Was, wenn meine Spesen und die Fahrzeit nicht gemäss GAV entschädigt werden? Wer muss die Berufskleider bezahlen, ich oder mein Arbeitgeber? Und wer hilft mir, wenn auf meiner Baustelle mal etwas wirklich Schlimmes passiert und eine Untersuchung gegen mich eröffnet wird?
Oft tragen Baukader auf der Baustelle grosse Verantwortung für Mitarbeitende. Bei aller Vorsicht, Unfälle sind schnell passiert. Unangenehme Folgen sind die Regel: Wenn Menschen, Maschinen oder Bauwerke zu Schaden kommen, hohe unerwartete Zusatzkosten entstehen und evtl. sogar eine polizeiliche Untersuchung ansteht, stellt sich schnell die Frage: Wer haftet? Wer trägt die Kosten für Bauverzögerungen oder Wiedergutmachung? – Baukader Mitglieder dürfen hier auf die Unterstützung durch Baukader Schweiz und seine Vertrauensanwälte zäh-
Max Forster, Leiter Beratung Baukader Schweiz
len. Erste Anlaufstelle ist immer der Leiter Beratung, Max Forster. Bei einer Kündigung hilft er zudem sich mit den administrativen Dingen auseinanderzusetzen, wie etwa der Stunden-Endabrechnung mit dem Arbeitgeber, Weiterführung vom Versicherungsschutz, Anmeldung bei der Arbeitslosenkasse oder dem Suchen einer neuen Stelle. Vertrauensanwälte in allen Sprachregionen
Kommt es zu einem Rechtsfall, hilft Baukader Schweiz seinen Mitgliedern rasch und unkompliziert. Der Verband arbeitet bereits seit Jahren mit ausgesuchten Vertrauensanwälten zusammen, welche die Baukader Mitglieder in Rechtsfällen aller Art kompetent beraten und vertreten. Mit seiner grossen Erfahrung gelingt es Max Forster aber oft bereits vor der Entstehung eines Rechtsfalles ein kooperatives Gespräch herbei zu führen. Gelingt dies nicht, übernimmt ein Vertrauensanwalt und die Verfahrenskosten werden vom Verband übernommen.
Benötigen Sie Rechtshilfe? Der Leiter Beratung, Max Forster, steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite:
max.forster@baukader.ch, T 079 236 55 01
BAUKADER.CH 3 | 2021 verband
INFOFLASH
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03/2021
TEXT: Regina Gorza
Sozialpartnerschaften Einführung Vaterschaftsurlaub
Am 1. Januar 2021 hat die Schweiz den Vaterschaftsurlaub eingeführt. Baukader Schweiz steht derzeit in Gesprächen mit den Sozialpartnern bezüglich der Umsetzung im Baukadervertrag. Gerne informieren wir euch an dieser Stelle, sobald konkrete Abmachungen getroffen wurden. Geschäftsstelle Baukader Magazin erscheint im April später
Aus organisatorischen Gründen wird das Fachmagazin BAUKADER.CH Ausgabe 04/2021 im ausnahmsweise erst Mitte Monat bei den Lesern eintreffen. Wir bedauern die Umstände und danken für eurer Verständnis. Die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle wünschen euch bereits jetzt ein schönes Osterfest. Vorstandscoaching 2021 – Kurzfilme drehen mit dem Smartphone
Am 8. Mai findet das nächste Vorstandscoaching statt. 2021 haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht, wie wir Vorstandsmitglieder unterstützen können in diesen herausfordernden Zeiten die soziale Interaktion mit den Mitgliedern zu fördern: Kurzfilme! Einen Samstagmorgen lang vertiefen wir uns gemeinsam mit einer kompetenten Referentin ins Thema und drehen unseren ersten Kurzfilm mit dem Smartphone!
Stiftung PK SBV
Gesucht: Stiftungsrat als Vertreter von Baukader Schweiz Die Pensionskasse des Schweizerischen Baumeisterverbandes (PK SBV) ist eine autonome Gemeinschaftsstiftung, welcher sich Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Ausbaugewerbe anschliessen können. Der Stiftungsrat der PK-SBV ist paritätisch zusammengesetzt und besteht aus 12 Mitgliedern. Er ist das oberste Organ der Stiftung und nimmt deren Gesamtleitung war. Baukader Schweiz sucht nun ein neues Mitglied, welches als Stiftungsrat die Interessen des Verbandes in der Stiftung vertritt:
Interessierst Du Dich für strategische Fragen in der beruflichen Vorsorge? Bist Du weiter Mitglied von Baukader Schweiz und durch den Arbeitgeber bei der Pensionskasse SBV versichert? Dann sollten wir uns kennenlernen. Jährlich finden zwei Sitzungen des Stiftungsrates und eine Weiterbildung statt. Das zeitliche Engagement beträgt 2 Tage sowie zusätzlich das Aktenstudium. Die Arbeit im Stiftungsrat wird finanziell entschädigt. Korrespondenzsprache ist Deutsch.
Melde Dich direkt bei Regina Gorza, Geschäftsleiterin von Baukader Schweiz. Sie stellt Dir gerne weitere Informationen zur Verfügung: regina.gorza@baukader.ch oder T 062 205 55 00
Kommst Du auch? – Der Anlass findet in Olten auf der Geschäftsstelle statt. Sollte ein Treffen aufgrund der COVID19-Situation nicht möglich sein, wird der Kurs online durchgeführt. Melde Dich jetzt bei Anna Britt Lüscher an: annabritt.luescher@baukader.ch
Büro-Öffnungszeiten für euch da und freuen uns auf eure Anrufe. Wenn die gewünschte Person nicht erreicht werden kann, ruft sie euch gerne zurück.
Geschäftsstelle im Home-Office
Seit dem 18. Januar 2021 gilt in der Schweiz die Home-Office-Pflicht. Somit sind einige Mitarbeitende der Geschäftsstelle telefonisch nicht gleich gut erreichbar, wie sonst üblich. Trotzdem sind wir unverändert zu
WEITERE INFORMATIONEN:
www.baukader.ch
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verband BAUKADER.CH 3 | 2021
RECHTSECKE
Absturzhöhe bei Arbeiten auf Dächern reduziert Ein Sicherheits- und Gesundheitskonzept, eine verschärfte Helm tragepflicht und Absturzsicherungen ab einer Höhe von zwei Metern: Diese geplanten Neuerungen in der Bauarbeitenverordnung sollen per 1. Januar 2022 die Baustellen sicherer machen. TEXT: Martin Basler, Rechtsanwalt, Rechtsdienst Baukader Schweiz
Die Massnahmen für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bauarbeiten werden in der Bauarbeitenverordnung (BauAV) geregelt. Die heutige Bauarbeitenverordnung aus dem Jahr 2005 weist nach Ansicht der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit in verschiedenen Bestimmungen einen Anpassungsbedarf auf. Der Stand der Technik hat sich zum Teil wesentlich weiterentwickelt. Einige Anforderungen sind in europäischen Normen geregelt worden. Die Erfahrungen bei der Umsetzung der Vorschriften der Bauarbeitenverordnung haben ausserdem gezeigt, dass gewisse Punkte zu wenig präzis formuliert sind und deshalb in der Praxis zu Schwierigkeiten und Verunsicherungen führen. Aktuell befindet sich das Verfahren in der Vernehmlassung. Geplant sind insbesondere folgende Neuerungen der Bauarbeitenverordnung (nBauAV): Der Begriff «Beschränkt durchbruchsichere Fläche», also eine Fläche, die eine Einzelperson ohne Einsturzgefahr begehen kann wird aufgehoben. Neu wird nur noch zwischen durchbruchsicheren Flächen, also Flächen die allen Belastungen standhalten, die während der Ausführung von Arbeiten auftreten können und nicht durchbruchsicheren Flächen unterschieden (Art. 2 nBauAV). Weiter ist vorgesehen, dass der Arbeitgeber vor Beginn der Bauarbeiten ein Sicher-
heits- und Gesundheitsschutzkonzept in schriftlicher Form vorlegt, welches über die Organisation der Sicherheit, die Ausbildung der Mitarbeitenden, die Sicherheitsmassnahmen, eine Risikoanalyse, die Notfallorganisation und die Anforderungen an den Gesundheitsschutz Auskunft geben muss (Art. 4 nBauAV). Auch die Helmtragepflicht soll verschärft werden. Der heutige Begriff Holzbau- und Metallbauarbeiten wird durch Gerüstbauarbeiten ersetzt. Bei Arbeiten mit einer persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz sowie bei Arbeiten am hängenden Seil ist neu ein Schutzhelm mit Kinnband zwingend (Art. 6 nBauAV). Wenn zum Erreichen der Arbeitsplätze Niveauunterschiede zu überwinden sind, so sind neu bereits ab 50 cm und nicht mehr erst ab einem Meter Leitern, Treppen oder ähnliches zu verwenden (Art. 15 nBauAV). Bei Bockleitern dürfen die obersten zwei Sprossen nicht bestiegen und nur vom Leiterfuss her begangen werden (Art. 20 nBauAV). Bei Arbeiten von mobilen Leitern sind zudem ab einer Absturzhöhe von zwei Metern Absturzsicherungsmassnahmen zu treffen (Art. 21 nBauAV). Im Bereich Arbeiten auf Dächern sind bereits ab einer Absturzhöhe von zwei Metern (heute drei Meter) Absturzsicherungen zu treffen (Art. 41 nBauAV). Die Oberkante des Seitenschutzes muss mindestens 100 cm (bisher 95–105 cm) über der Standfläche liegen. Für ein zum Seitenschutz alternativ
verwendbares Gitter oder ähnliches ist zukünftig eine Maschenweite von maximal 25 cm vorgesehen (Art. 23 nBauAV). Neu ist der Spenglergang erst ab 30° (bisher 25°) als Dachdeckerschutzwand auszugestalten (Art. 41 nBauAV). Die Dachfangwand als Absturzsicherung für Arbeiten auf bestehenden Dächern wird jedoch auf eine Dachneigung bis 45° begrenzt. Bei einer Dachneigung über 45° hat die Dachfangwand einen zu geringen Schutz gegen Absturz geboten, weshalb ihr Anwendungsbereich hat eingeschränkt wird (Art. 43 nBauAV). Bei Dächern mit einer Neigung zwischen 45° und 60° müssen daher zukünftig zusätzliche Schutzmassnahmen wie Arbeitspodeste oder Seilsicherungen getroffen werden.
MARTIN BASLER, Rechtsanwalt
Haben Sie eine Rechtsfrage? In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben? SCHREIBEN SIE UNS:
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Für geringfügige Anpassungen am Gerüst muss neu vorgängig die Einwilligung des Gerüstbauers eingeholt werden. Nicht geringfügige Änderungen am Arbeitsgerüst dürfen nur noch vom Gerüstbauer vorgenommen werden (Art. 52 nBauAV). Vertikal tragende Holzstangen sind nicht mehr für Arbeitsgerüste verwendbar (Art. 54 nBauAV). An den Gerüsttreppen ist stirnseitig ein Seitenschutz anzubringen (Art. 56 nBauAV). Die Gerüstgänge müssen neu eine Mindesthöhe von 1,9 Meter aufweisen (Art. 57 nBauAV). Zudem muss bei jedem Gerüstzugang die Nutzlast des Arbeitsgerüstes auf einem Schild gut sichtbar angeschrieben werden. Dasselbe gilt auch für Materialpodeste (Art. 62 nBauAV).
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Arbeiten am hängenden Seil dürfen nur noch von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ausgeführt werden, die sich in regelmässigen Abständen von maximal drei Jahren fortbilden (Art. 118 nBauAV). Die neue Bauarbeitenverordnung tritt voraussichtlich am 1. Januar 2022 in Kraft. Bis dahin können sich die aufgeführten Neuerungen noch mehrfach ändern oder sogar wieder ganz wegfallen. Für den Alltag auf der Baustelle sind jedoch gewisse Verschärfungen zur Sicherheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erwarten. Es empfiehlt sich als vorgesetzte Person, über die kommenden Änderungen informiert zu halten und bei Bedarf auch beim Arbeitgeber die notwendigen Informationen einzuholen.
Quellen: BauAV, nBauAV und Entwurf Erläuternder Bericht vom 6.3.2020) (www.bag.admin.ch/bag/de/home/versicherungen/ unfallversicherung/revisionsprojekte/laufende-projekte/ bauav-revision.html)
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verband BAUKADER.CH 3 | 2021
BAUKADER Kalender
VERANSTALTUNGEN
zum 87. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
Frauenfeld
15.3.2021 bis 30.4.2021
Hugo Keller, 5235 Rüfenach, 12.03.1934 / Fricktal-Brugg-Baden
Samuel Dokter, Frauenfeld
Aufgrund der aktuellen Situation ist es möglich, dass einige Veranstaltungen abgesagt sind oder verschoben werden. Fragen Sie Ihren Sektionspräsidenten oder schauen Sie auf der Website nach.
zum 85. Geburtstag
Gerhard Fischer, 3860 Meiringen, 24.03.1951 / Interlaken-Oberhasli Hans Müller, 8214 Gächlingen, 25.03.1951 / Schaffhausen Peter Streiff, 3007 Bern, 26.03.1951 / Bern
JUBILÄEN
Schaffhausen
Hugo Schubiger, 6130 Willisau, 29.03.1936 / Luzern Marcel Bosshart, 8344 Bäretswil, 26.03.1936 / Zürich zum 84. Geburtstag
Seeland
Hans Stäheli, 8360 Eschlikon, 02.03.1937 / Frauenfeld Fridolin Wigger, 6166 Heiligkreuz, 03.03.1937 / Luzern Hans Dal Prà, 8588 Zihlschlacht, 08.03.1937 / Weinfelden Walter Egli, 6010 Kriens, 19.03.1937 / Luzern
15.04.2021 Generalversammlung
zum 83. Geburtstag
Danke für Ihr Verständnis!
BERN Emmental-Oberaargau 16.04.2021 Kartfahren, Roggwil
NORDWESTSCHWEIZ Olten 19.03.2021 55. Generalversammlung (schriftliche Durchführung) Zofingen 26.03.2021 59. Generalversammlung (schriftliche Durchführung)
ZENTRALSCHWEIZ/TESSIN Unterwalden 22.04.2021 Besichtigung Avesco AG, Langenthal Uri 26.03.2021 61. Generalversammlung (abgesagt, weitere Infos folgen) 22.04.2021 Baustellenbesichtigung
ZÜRICH/SCHAFFHAUSEN Limmattal 20.03.2021 58. Generalversammlung (schriftliche Durchführung) 16.04.2021 Monatsversammlung mit Vortrag Schaffhausen 02.04.2021 Bocciaplausch, Bocciahalle Birch Zürich 15.04.2021 Veteranen Höck in der Burgwies Zürichsee 20.03.2021 100. Generalversammlung (schriftliche Durchführung)
Hans Krebs, 3054 Schüpfen, 02.03.1938 / Bern Konrad Knechtle, 9200 Gossau, 15.03.1938 / St. Gallen-Appenzell zum 81. Geburtstag Paul Stäheli, 8500 Frauenfeld, 26.03.1940 / Frauenfeld zum 80. Geburtstag Ulrich Wiedmer, 3627 Heimberg, 07.03.1941 / Interlaken-Oberhasli Rudolf Leu, 8231 Hemmental, 15.03.1941 / Schaffhausen
GRATULATIONEN Wir gratulieren … zum 90. Geburtstag Franz Kremmel, 6005 Luzern, 23.03.1931 / Luzern Karl Bemsel, 8046 Zürich, 23.03.1931 / Zürich Oswald Grand, 3942 Raron, 27.03.1931 / Toggenburg
Florian Schiesser, Mollis
40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Manuel Rubin, Bazenheid Maik Scherrer, Bazenheid
Bern Hanspeter Weber, 3052 Zollikofen Fricktal-Brugg-Baden Beat Schmid, 5430 Wettingen Glarnerland
Toggenburg-Linth
Zofingen und Umgebung Daniel von Büren, Dagmersellen Zürich Marko Vukcevic, Zürich
Hansjürg Streiff, 8765 Engi
TODESFÄLLE
Luzern
Sektion Emmental-Oberaargau
Bruno Gämperle, 6210 Sursee Jules Hofstetter, 6110 Wolhusen Seeland
21.12.2020 Karl Reusser, 3315 Bätterkinden (*17.09.1928)
Kurt Grimm, 2577 Siselen BE
Sektion Uri
St. Gallen-Appenzell
04.01.2021 Alois Zurfluh, 6462 Seedorf UR (*10.09.1936)
Bruno Soldera, 9043 Trogen
50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Interlaken-Oberhasli Gerhard Inniger, 3608 Thun Menk Zobrist, 3800 Unterseen
zum 78. Geburtstag
Luzern
Hans Stalder, 8738 Uetliburg SG, 11.03.1943 / Toggenburg Hans-Ulrich Flück, 3800 Unterseen, 22.03.1943 / Interlaken-Oberhasli Hans Greutmann, 8231 Hemmental, 25.03.1943 / Schaffhausen
Silvio Bernasconi, 6014 Luzern Josef Burri, 6020 Emmenbrücke
zum 77. Geburtstag
Oskar Arnold, 6467 Schattdorf
Gianni Treachi, 3902 Glis, 11.03.1944 / Unterwalden Werner Von Wyl, 6313 Edlibach, 14.03.1944 / Zug Oscar Renggli, 4057 Basel, 29.03.1944 / Basel Bauführer u. Poliere
Zürichsee
zum 76. Geburtstag
Eugen Gubler, 8303 Bassersdorf
Hans-Peter Aerberli, 8620 Wetzikon ZH, 05.03.1946 / Zürcher Oberland Peter Küpfer, 3027 Bern, 05.03.1946 / Bern Hans-Rudolf Lüscher, 8053 Zürich, 05.03.1946 / Zürich Paul Schuler, 6010 Kriens, 10.03.1946 / Luzern Peter Heger, 3638 Blumenstein, 11.03.1946 / Interlaken-Oberhasli Robert Wacker, 8055 Zürich, 26.03.1946 / Zürich
Jungkader
Manuel Elias Ehrat, Stein am Rhein
Peter Bruder, 8259 Kaltenbach, 16.03.1942 / Schaffhausen
zum 75. Geburtstag
Davide Terzini, Holderbank
März 2021
zum 79. Geburtstag
Armin Eng, 4654 Lostorf, 20.03.1945/ Olten Hans-Jürg Hiltebrand, 8152 Opfikon, 26.03.1945 / Limmattal
Fricktal-Brugg-Baden
Unterwalden Roland Vogler, 6383 Dallenwil Uri
Hans Gerzner, 8105 Watt Oskar Fässler, 8832 Wilen b. Wollerau
60 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Zürich
MUTATIONEN März 2021
EINTRITTE Basel Bauführer und Poliere Patrick Carl, Inzlingen Bern Rui Destapado, Ins Benjamin Schweizer, Niederwichtrach Dominic Steiner, Kleindietwil Einzelmitglied Rahel Hörner, Reichenburg Samuel Steiner, Arth
BAUKADER.CH 3 | 2021 Jobs
Die Firma Hartwag AG verfügt über schweizweit einmaliges Know-How in mehreren Fachbereichen der Holzbranche. Mit grosser Fachkompetenz beraten wir unsere Kunden bei komplexen Projekten fachgerecht und liefern ein Sortiment massgeschneiderter Holzprodukte. Zur Weiterentwicklung unseres Teams suchen wir Sie als
Leiter Betrieb und Produktion In dieser Schlüsselposition sind sie verantwortlich für den reibungslosen Betrieb unseres grossen Holzlagers, den Holzzuschnitt und Sie organisieren Wartung/Reparatur des umfangreichen Maschinenparks. Sie koordinieren die Arbeiten der fünf Ihnen direkt unterstellten Mitarbeiter, legen selber mit Hand an und sind die Schnittstelle zwischen dem Betrieb und der Produktionsplanung/ Disposition. Mit vorausschauender Planung und effizienten Arbeitsabläufen stellen Sie die nötige Qualität und Leistung ihres Teams sicher. Mit dieser anspruchsvollen Stelle sprechen wir eine positiv und unternehmerisch denkende Persönlichkeit mit technischer oder logistischer Ausbildung (idealerweise ausgehend vom Beruf des Zimmermanns aus) an. Sie haben sich bereits Führungserfahrung in ähnlicher Position erworben, denken gross und wollen die Chance packen, Ihrer Karriere in einem inhabergeführten, robusten Unternehmen Schub zu verleihen. Sie erwartet eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem modern eingerichteten, dynamischen Arbeitsumfeld mit Gestaltungsmöglichkeiten und entsprechender Entlöhnung. Interessiert? Frau Gudrun Seiz gibt Ihnen gerne nähere Auskünfte zu dieser Vakanz. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an gudrun.seiz@hartwag.ch. Diskretion ist selbstverständlich. ----------------------------------------------HARTWAG – Massiv Holz Furtbachstrasse 7 I CH-8107 Buchs ZH hartwag.ch I info@hartwag.ch T +41 44 847 10 47 I F +41 44 847 10 74
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jobs BAUKADER.CH 3 | 2021
Auf einem starken Fundament gebaut Aus der ehemaligen Ziegelei entstand in den letzten Generationen eine zukunftsorientierte Unternehmung mit unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern, die stetig weiterentwickelt werden. Eine Stärke, die das Familienunternehmung schon immer ausgezeichnet hatte. Der Bau ist unsere Leidenschaft. Wir bieten innovative und qualitativ hochstehende Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Ziegeleien, Fassaden, ImRaum und Immobilien an. Zur Verstärkung unserer Baudienstabteilung suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine erfahrene Persönlichkeit als
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BAUKADER.CH 3 | 2021 jobs
Cellere ist ein traditionsreiches und schweizweit führendes Bauunternehmen im Strassen- und Tiefbau. Unsere Stärke liegt in der regionalen Verankerung unserer Betriebe, denn die Nähe zu unseren Auftraggebern ist uns wichtig. Zur Verstärkung unseres Teams in der Deutschschweiz suchen wir ab sofort eine/n
Polier Betoninstandsetzung (m/w) 100% Aufgabenbereich Sie sind für die fach- und termingerechte Koordination der Bauabläufe Ihrer Bauprojekte im Bereich Instandsetzung / Betonsanierung verantwortlich. Sie rapportieren täglich und detailliert den Bauablauf sowie Arbeits- und Maschinenstunden gegenüber Ihrem Vorgesetzten und führen Ihre Mitarbeiter auf der Baustelle. Anforderungen Für diese Position bringen Sie eine abgeschlossene Ausbildung zum Maurer mit, die Sie mit einer Weiterbildung zum Polier oder Vorarbeiter ergänzt haben. Idealerweise verfügen Sie über eine VBK-Ausbildung. Zudem besitzen Sie langjährige Berufserfahrung im Bereich Instandsetzung / Betonsanierung. Sie verfügen über ein ausgeprägtes Qualitätsund Kostenbewusstsein, pflegen einen guten Umgang mit Kunden und Mitarbeitern und sind gelegentlichen Reisetätigkeiten nicht abgeneigt. Ihre guten Deutschkenntnisse runden Ihr Profil ab. Perspektiven Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle und selbstständige Tätigkeit in einem innovativen und motivierten Umfeld mit attraktiven Anstellungsbedingungen. Wir unterstützen Sie ausserdem in Ihrer weiteren Karriereplanung und können dank unserer national ausgerichteten Firmengruppe interessante Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen. Anfragen von Personalbüros oder Zeitarbeitsfirmen werden nicht berücksichtigt.
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Vorschau | Rätsel BAUKADER.CH 3 | 2021
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BAUKADER.CH 4 | 2021 Schwerpunkt
DIGITALISIERUNG
RÄTSEL IMPRESSUM Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten T 062 205 55 00 F 062 205 55 01 www.baukader.ch
Layout und Druck Dietschi Print&Design AG Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch
Auflage 4'500 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten
Erscheint 10× jährlich anfangs Monat
Abonnement Für Aktiv- und Passiv-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr.
Redaktion Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch T 062 205 55 00
Inserate Beratung und Verkauf Floriane Montandon Dudek floriane.dudek@baukader.ch T 062 205 55 00
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Rötzmattweg 87 4600 Olten
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MietRist des oder wagenvia E-mail: menschmit lichen info@baukader.ch Fahrer Fusses
persönl. Fürwort (dritte Person)
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Bitte Absenderadresse vermerken.
H A L M H A
L E I C H Y E T G T A X L
B F L Z E I A T N D E R K E E T A N I R S T O E I S I S P A N
T U N K U R E N
1 Monat vor Erscheinen
HOEHENFIXPUNKT
Inserateschluss
Der Gewinner
10. des Vormonats
Bruno von Büren, Olten
Ermittelt durch
Heilurlaub machen
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ägypti- am Das Lösungswort bis jeweils sche 20. des Monats 14 einsenden Göttinan:
Lösungswort aus BAUKADER 1/2|2021
Baukader Schweiz, Anita Bucher
ausführen, verrichten
veraltet: immer
Redaktionsschluss
Titelbild
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kleineres Fest (ugs.)
unbestimmter Artikel
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Dunst über Grossstädten zeitgemäss, neuartig (Kleidung) 3
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Oper von Verdi
Nordwind, Nordostwind
Fluss in Russland
8 Vorführung
6 Seerose
gesund werden
Zimmerwinkel
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Heidekraut; Frauenname
tapferer Mann, Heros
Name zweier franz. Autoren
westafrikanischer Staat
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veraltet: Hecke; umfriedeter Wald vulkan. Gesteinsschmelzfluss
erhöhen, auszeichnen
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gefüllte, gerollte Fleischscheibe
5 Stein-, Trennwand
4 Buchformat
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chem. Zeichen für Lithium Heissluftbad, Schwitzbad
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Andrea Koller
Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
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S B E MO D I S C H L O T O S K
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BAUKADER.CH 3 | 2021 produits
BAUKADER
Club 100
Prévoyance:
prévenir toute lacune majeure l’âge venu! «Bientôt, je profiterai de ma pension». Beaucoup de candidats à la retraite le disent, mais combien savent que les futures prestations de la prévoyance étatique et professionnelle ne correspondront pas à leurs revenus actuels. La plupart d’entre eux sont alors confrontés à une «lacune de prévoyance». TEXTE / PHOTO: Bank Cler
Plus on s’y prend tôt, mieux c’est!
Elle représente environ 40% à la retraite et pour ne pas se serrer la ceinture, il faut optimiser sa prévoyance. La prévoyance privée (3e pilier) est populaire: 2 personnes sur 3 ont déjà un compte. Un bon choix: chaque franc versé est déductible du revenu imposable. La déduction s’élève pour les actifs affiliés à une caisse de pension à 6'826 CHF (état: 2020) et pour les non affiliés à 20% au plus du revenu net de leur activité lucrative, au max. à 34'128 CHF. Ainsi, on en profite avant la retraite.
Celui qui perçoit un revenu soumis à l’AVS peut effectuer des versements dans le pilier 3a. Et le plus tôt sera le mieux. Mais le compte 3a a ses limites. Pour cause: les taux d’intérêt toujours bas donnent des revenus modestes. Alors exit la prévoyance volontaire? Non, bien sûr! L’investissement précoce du capital de prévoyance dans des titres permet d’espérer des rendements intéressants d’ici la retraite. Si elle est encore lointaine, des placements avec opportunités de rendement attrayantes et une prise de risques accrue ont un sens. Si elle est
proche, des placements aux faibles variations de valeur sont recommandés. Avec une solution de placement épargne de prévoyance de la Banque Cler, le capital de prévoyance est investi judicieusement dans des titres. Optimiser sa prévoyance
La personne désireuse d’avoir un matelas fi nancier à la retraite, ne peut ignorer les marchés boursiers. Certes, on peut y perdre de l’argent, mais aussi gagner plus qu’avec une simple solution de placement. Celui qui veut simultanément faire une bonne action, investit l’avoir de prévoyance dans des placements durables. Ceux-ci donneront non seulement un rendement attrayant, mais aussi sont favorables à sont favorables au bien de l’environnement et la société; il s’agit d'une solution où toutes les parties prenantes sont gagnantes!
À la Banque Cler, vous en avez plus pour votre argent! En 1927, l’Union syndicale suisse faisait partie de nos fondateurs. Aujourd’hui encore, nous entretenons des relations partenariales avec les associations et syndicats. Comme membre de Cadres de la construction, vous profitez de conditions exclusives, comme p. ex. un rabais de 25% sur les droits de garde et courtages. Contact: 0800 88 99 66 et kooperation@cler.ch PLUS D’INFORMATIONS:
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Focus BAUKADER.CH 3 | 2021
FOCUS
!Prudence
AMIANTE! Depuis 1990, l’utilisation d’amiante est interdite en Suisse. Jusqu’à cette date, l’amiante a cependant été utilisé sous différentes formes dans la construction. Lors des travaux de démolition des anciens bâtiments, il faut donc toujours s’attendre à ce qu’ils contiennent des matériaux amiantés. Un aide-mémoire BST et un BST-Info montrent aux entreprises ce qui doit être fait et de quelle manière.
BAUKADER.CH 3 | 2021 Focus
Les travaux de désamiantage sont souvent vastes et complexes.
TEXTE: Susanna Vanek, Société Suisse des Entrepreneurs PHOTOS: màd
Dans un appartement construit avant 1990, l’entreprise de construction Achermann Bau und Sanierung AG, qui est spécialisée dans le désamiantage, a suspecté la présence d’amiante en raison de la pose typique de la mosaïque dans la salle de bains avec une colle amiantée. Des échantillons ont été prélevés dans tout l’appartement pour des raisons de sécurité. Un sol en vinyle dont on avait prélevé un échantillon sur lequel adhérait un morceau de crépi a également été analysé. Amiante là où on ne l’attend pas
Selon le résultat de l’analyse du laboratoire, le vinyle n’était pas amianté, mais à la surprise de tous, le crépi l’était. Dans tout le périmètre des travaux, le crépi du sol et du plafond devait être enlevé et éliminé par des spécialistes. Cela impliquait le démontage préalable de toutes les armoires encastrées, huisseries en bois et barres de seuil. Contrairement à ce que prévoyait l’estimation des coûts, qui ne tenait compte que de la salle de bains, tout l’appartement devint ainsi un chantier de désamiantage. Pour le maître d’ouvrage, ce fut une surprise désagréable et coûteuse. De plus, la fin des travaux fut reportée. Fibres dangereuses
Autrefois, l’amiante était un matériau de construction apprécié jusqu’à ce qu’il révèle son côté sombre. Les fibres microscopiques de l’amiante parviennent aux poumons et ne peuvent plus y être éliminées. Leur dépôt dans les poumons peut causer des maladies très graves telles que l’asbestose ou le cancer du poumon. Même si l’utilisation de l’amiante est interdite en Suisse depuis 1990, cette substance nocive ne cesse de faire son apparition lors de travaux de démolition.
Faille sécurisée d’éléments de canalisations amiantiés.
«Heureusement, beaucoup de gens savent que l’amiante est dangereux pour la santé. Lorsque les matériaux de construction amiantés ne sont que recouverts, par exemple avec un revêtement de sol neuf, alors le bâtiment reste malgré tout amianté. Les propriétaires doivent en être conscients et en assumer la responsabilité.
«Les collaborateurs ont le droit de dire STOP en cas de danger!» Danger à maints endroits
Les fibres d’amiante sont notamment présentes dans les anciens poêles à accumulation, les cuisinières, les panneaux pour la protection incendie ainsi que les conduites sanitaires et les tableaux électriques. C’est pourquoi il faut prélever le plus d’échantillons possible pour l’analyse du laboratoire ou mieux encore, faire appel à des spécialistes pour un contrôle complet des bâtiments. Une planification appropriée permet ainsi de réduire le risque que des fibres d’amiante soient libérées et mettent en danger la santé les personnes impliquées dans la construction. Les collaborateurs chargés d’exécuter des travaux de démolition doivent être formés afin de pouvoir détecter la présence d’amiante et connaître les mesures à prendre. «Les colla-
borateurs ont le droit de dire STOP en cas de danger!»: c’est ce qu’affirme Roger Achermann, dirigeant de la société Achermann Bau und Sanierung AG, une entreprise de désamiantage reconnue par la Suva qui forme également des spécialistes en désamiantage. Son conseil: «Il est important d’aborder le thème des substances nocives suffisamment tôt, à savoir avant le début des travaux. La réalisation systématique d’une analyse des bâtiments donne des informations sur la présence de substances nocives et permet d’éviter ainsi les mauvaises surprises.» Affaire du chef
Une chose est sûre: l’amiante est l’affaire du chef! Lors de travaux de démolition, les entreprises doivent prendre des précautions en présence d’amiante et connaître la procédure à suivre. De plus, il faut veiller à ce que les collaborateurs pouvant être en contact avec l’amiante soient formés en conséquence. Un BST-Info et un aide-mémoire BST indiquent aux entrepreneurs-construction les précautions à prendre en matière d’amiante.
PLUS D’INFORMATIONS:
www.b-f-a.ch/fr
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éducation BAUKADER.CH 3 | 2021
Offre dʼemploi:
FORMATION CONTINUE des Cadres de la Construction Suisse
Information sur le site www.baukader.ch/cours BIM – Digitalisation sur les chantiers*
NOUVE AU
Le fonctionnement du BIM, ses enjeux, les acteurs et leur rôle, avec analyse de cas d’usages et modèles, le BIM en contexte, avantages des modèles BIM, objectifs et réalisation.
Depuis 40 ans, nous sommes le fournisseur leader de produits pour les domaines du coffrage, de la xation et de la sécurité avec lesquels nous avons constamment amélioré l’efficacité et la sécurité sur les chantiers suisses.
Ma 16.03.2021 en ligne
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Signalisation correcte des chantiers*
Pour renforcer notre équipe de vente, nous recherchons un:
Norme VSS 40 886, ordonnances sur la signalisation routière OSR, théorie et pratique en matière de signalisation, types de signaux, prévention des accidents, exemples pratiques sur maquettes. Je 25.03.2021 Genève/GE Me 21.04.2021 Colombier/NE
Collaborateur au service externe
Régie et métré* Établissement des rapports de chantier Comparaison entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments. Etablissement de rapports de régie et notices de métrés, particularités des ordres à forfait.
(chef d’équipe/contremaître) région JU,NE,VD
Je 25.03.2021 Posieux/FR
Le multifonctionalisme sur les chantiers
NOUVE AU
Organisation – technique de travail – gestion du temps: Clés de travail pour l’optimisation des ressources et plus d’efficacité sur le chantier/au bureau, autoanalyse en gestion du temps et technique de travail, présentation des méthodes et principes, organisation du lieu de travail, compétences en délégation et gestion des priorités. Ma 23.03.2021 en ligne
Géomatique et technique moderne de mesure* Initiation au tachéomètre Builder axée sur la pratique. Techniques actuelles de mesure (y compris mesure électronique), exercices pratiques avec le tachéomètre, préparation et transfert de données, relevés, mesures et implantation des constructions. Lu 15.03.2021 Martigny/VS
COURS D’ENTREPRISE Profitez et faites profiter votre team:
Vos activités: • Vente de nos produits de construction • Conseils compétents à nos clients • Gestion et développement de la clientèle existante • Acquisition de nouveaux clients Votre prool: • Aisance relationnelle et capacité de négociation en français • Connaissances dans la construction et les accessoires de la construction (par ex. chef d’équipe/contremaître) • Expérience dans le service externe souhaitées • Personnalité engagée, autonome, able et résistante au stress • Connaissances en allemand souhaitées
En collaboration avec nos formateurs expérimentés, vous définissez les sujets prioritaires. Thématisées avec de nombreux exemples issus du quotidien sur les chantiers, des situations proches de la pratique sont établies et discutées. Les participants élaborent ensuite des solutions adéquates, lors de travaux de groupe.
Nous proposons: Une activité autonome et variée avec une rémunération attractive.
Organisation et renseignements:
Nous nous réjouissons de recevoir votre candidature par courriel à l‘adresse: personal@mbt-bautechnik.ch
Anna-Britt Lüscher Téléphone 062 205 55 05 annabritt.luescher@baukader.ch
*A noter également que ces cours sont reconnus par le Parifonds Bau, à l’exeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS. PLUS D’INFORMATIONS:
www.baukader.ch/cours
Mägert G&C Bautechnik AG Sonnenbergstrasse 11 6052 Hergiswil 041 610 85 53
BAUKADER.CH 3 | 2021 Cadre du mois
Questions à notre
CADRE du mois
Thomas
COLLIN Né le 4 avril 1991 en France et porteur d’un diplôme universitaire de technicien supérieur en génie civil, Thomas Collin a débuté sa carrière dans l’entreprise familiale. A son arrivée en Suisse en 2014, il épaule tout d’abord les conducteurs de travaux, avant d’endosser en 2018 la fonction de contremaître/ technicien chez MGO Réalisations SA. Sa soif d’apprendre se traduit en diverses formations en cours d’emploi, entre autres celle de formateur en entreprise. Thomas est depuis janvier 2020 membre de la section de Neuchâtel. À quelle heure sonne ton réveil?
5h15 en été et 6h00 en hiver. Combien de temps passes-tu chaque jour sur le chantier et/ou au bureau?
Cela dépend de la masse de travail, mais environ 10 heures. Le nombre d’équipes et la complexité des chantiers influencent le temps passé au bureau pour la préparation, l’organisation, la planification, les devis, métrés, etc. Qu’est-ce que tu apprécies le plus dans ton travail?
Le contact humain, le partage des connaissances, le travail à l’extérieur, la réalisation d’ouvrages utiles à la communauté et les nombreux défis. De quel ouvrage, à la construction duquel tu as participé, es-tu fier?
Tous les chantiers menés à terme et qui vieillissent bien sont une fierté! Un de mes favoris est le chantier de réfection totale des trottoirs et de la chaussée au Locle (NE) avec la mise en séparatif de plus de 800 ml, en PVC SN8 diam. 400, 3 by-pass, 3 chambres eaux claires préfabriquées «pièges à cailloux» et de régulation de débit l: 2,00 m L: 4,00 m et
pf: 4,50 m. Dans ce terrain exigu, les normes à respecter, en particulier SIA 190 et les directives relatives aux conduites d’adduction d’eau potable, représentaient le plus gros défi. Dans quel domaine aimerais-tu poursuivre ta formation ou acquérir de nouvelles connaissances?
J’ai toujours aimé apprendre, et vise à obtenir le diplôme de conducteur de travaux, puis la maîtrise, et pourquoi pas un jour devenir directeur! Qu’est-ce qui est important pour toi, mis à part ton travail?
Ma famille – je déplacerai des montagnes pour elle, mon épouse et mon fils sont ma fierté. À part les personnes qui te sont chères, quelles sont les cinq choses que tu emportes sur l’île?
Un kit de survie, des recharges solaires, un kit pour désaliniser l’eau, un guide de survie et un téléphone GPS. Où passes-tu tes prochaines vacances?
Nous ne programmons rien à l’avance, surtout dans la situation actuelle!
INTERVIEW: Floriane Dudek
«Mes collègues membres m’ont donné envie de faire partie de cette belle et grande famille.» Tu es depuis peu membre de la section de Neuchâtel et environs. Qu’est-ce qui t’a incité à t’affilier?
Les discussions avec différents collègues, eux-mêmes membres. Ma curiosité a été attisée et j’ai eu envie moi aussi de faire partir de cette grande et belle famille. Le thème spécial de cette édition est la «sécurité»; qu’est-ce qui t’intéresse particulièrement sur ce sujet?
La prévention des risques et le respect des lois, piliers de la sécurité. Analyser les risques, les identifier, sensibiliser le personnel, faire des piqures de rappels, mettre en place les dispositifs adéquats, sont toutes des actions vitales. Personnellement, j’applique la formule du triangle GO/GC (qualité, sécurité, rendement) pour atteindre un équilibre sain. Aurais-tu un vœu à formuler à Cadres de la Construction Suisse?
Je souhaite que Cadres de la Construction Suisse perdure et poursuive ses convictions.
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COURS ET WORKSHOPS
Cours spécialisés et actuels Formez-vous et formez vos collaborateurs ! La formation continue nous tient à cœur, comme les cours que nous organisons régulièrement :
BIM – Digitalisation sur les chantiers
Le fonctionnement du BIM, ses enjeux, les acteurs et leur rôle, avec analyse de cas d’usages et modèles Le BIM en contexte Description des rôles et responsabilités Traitement des normes et standards Avantages des modèles BIM Objectifs et réalisation cours : Prochain gne) 21 (en li 0 2 . 3 0 16.
Public cible contremaîtres, chefs de chantier, cadres du bâtiment
Le multifonctionalisme sur le chantier
Clés de travail pour l’optimisation des ressources et plus d’efficacité sur le chantier et au bureau Auto-analyse en gestion du temps et technique de travail Présentation des méthodes et principes Organisation du lieu de travail Compétences en délégation Gestion des priorités cours : Prochain gne) 21 (en li 0 2 . 3 0 . 23
Coûts Membres CHF 450 Non-membres CHF 550
Pour plus de détails, toutes les dates et inscription: www.baukader.ch/fr/cours
au ! e v u No
Cours spécialisés Formez-vous et formez vos collaborateurs ! ■ Pratique & support de cours ■ Expertise & professionalisme ■ Thèmes ciblés & actuels
Votre contact pour conseils et offre : Anna-Britt Lüscher annabritt.luescher@baukader.ch www.baukader.ch/fr/ma-carriere/cours Tel. 062 205 55 05
COURS ET WORKSHOPS
Cours spécialisés individuels et pour entreprises Formez-vous et formez vos collaborateurs ! La formation continue nous tient à cœur, comme les cours que nous organisons régulièrement :
Signalisation correcte des chantiers – nouvelle norme VSS 40886 ! Théorie et pratique en matière de signalisation, marquage et barrage corrects des chantiers. Prévention d’accidents Exercices pratiques Procédé avec des situations exceptionnelles : n cours Prochai 21 à Genève 0 2 . 3 0 25.
Régie et métré Rapport entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments qui en découlent. Application des tarifs de régie Règles de métré incontournables Etablissement de rapports : n cours Prochai 21 (en ligne) 0 2 . 3 0 25.
Géomatique et technique moderne de mesure Initiation au tachéomètre Builder, mesures, transferts de données et exercices pratiques. Appareils de mesures et enregistrement Economies de coûts Détection d’erreurs : n cours Prochai 21 à Martigny 0 2 . 3 15.0
Pour plus de détails, toutes les dates et inscription: www.baukader.ch/fr/cours * Les cours sont reconnus par Parifonds Bau, à l’éxeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS.
Votre contact pour conseils et offre : Cadre de la Construction Suisse Rötzmattweg 87 | 4600 Olten Anna-Britt Lüscher annabritt.luescher@baukader.ch | Tel. 062 205 55 05
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Cours spécialisés individuels et pour entreprises
Formez-vous et formez vos collaborateurs ! ■ Pratique ■ Transfert de connaissances ■ Thèmes ciblés
BAUKADER.CH 3 | 2021 fédération
Assistance juridique en période dʼincertitude
Les répercussions sur l’économie du COVID-19 sont considérables, notamment sur le secteur de la construction. Malheureusement, la conséquence est que les demandes d’informations juridiques adressées à la fédération des Cadres de la Construction Suisse s’accumulent. Certains cadres ont perdu leur emploi et les premières entreprises de construction ont élaboré un plan social. Personne ne sait vraiment ce que l’avenir nous réserve. En cette période d’incertitude, il est essentiel de connaître ses droits. Heureusement qu’il y a le conseil juridique de Cadres de la Construction Suisse! Assistance juridique
TEXTE: Anita Bucher PHOTO: màd
Quand un licenciement est-il légal et quand ne l’est-il pas? Quels sont mes droits en termes de décompte définitif des heures supplémentaires ou des vacances? Où puis-je obtenir de l’aide si mon employeur veut me déduire des heures de travail pour mauvais temps? Que faire si mes frais et mon temps de déplacement ne sont pas indemnisés conformément à la CCT? Qui doit payer les vêtements de travail, moi ou mon employeur? Et qui m’aidera si quelque chose de vraiment grave se produit sur mon chantier et qu’une enquête est ouverte contre moi?
Les cadres de la construction assument souvent une grande responsabilité à l’égard des travailleurs sur le chantier. Même avec la plus grande prudence, les accidents sont parfois inévitables. Les conséquences désagréables sont fréquentes: si des personnes sont blessées, des machines ou des bâtiments endommagés, si des coûts supplémentaires élevés et imprévus surviennent et qu’une enquête policière est même éventuellement en cours, la question de la responsabilité se pose rapidement. Qui supporte les coûts des retards de construction ou des réparations? Les membres de Cadres de la Construction Suisse peuvent compter sur le soutien de leur
fédération et de ses avocats. Les frais de procédure sont pris en charge par la fédération. Des avocats de confiance dans toutes les régions linguistiques
Sur le front du chantier, il est facile d’attribuer les responsabilités, mais des clarifications précises sont synonymes de temps et de coûts importants. C’est là qu’intervient Cadres de la Construction Suisse en aidant ses membres rapidement et sans détours. Depuis de nombreuses années déjà, la fédération travaille avec des avocats de confiance sélectionnés, aptes à évaluer professionnellement les affaires juridiques et, si nécessaire, à conseiller et représenter ses membres avec compétence pour toutes les questions relatives à leurs activités professionnelles, au droit du travail et au droit de la sécurité sociale. Cadre de la construction et membre individuel ou de la section de Neuchâtel et environs ou de Genève et environs, vous bénéficiez des services offerts par Me Richard Calame, prêt à vous fournir des informations et des conseils juridiques.
Richard Calame, Avocat de confiance de Cadres de la Construction Suisse
Votre avocat pour la Romandie: Pour un premier contact, n’hésitez pas à vous adresser à:
splc@splc.ch, T 032 729 02 02
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fédération BAUKADER.CH 3 | 2021
SERVICE JURIDIQUE
La hauteur de chute pour les travaux sur les toits est réduite Un concept de sécurité et de protection du travail, une obligation plus stricte de porter un casque et une protection contre les chutes d’une hauteur de deux mètres: ces modifications prévues à l’Ordonnance sur les travaux de construction visent à rendre les sites de construction plus sûrs à partir du 1er janvier 2022. TEXTE: Martin Basler, avocat, Service juridique de Cadres de la Constriction Suisse
Les mesures de protection de la sécurité et de la santé des travailleurs pendant les travaux de construction sont régies par l’ordonnance sur les travaux de construction (OTConst). Aux yeux de la Commission fédérale de coordination pour la sécurité au travail (CFST), l’ordonnance actuelle date de 2005 et ne satisfait plus aux exigences actuelles, notamment en raison des importantes avancées technologiques de ces dernières années. Certaines exigences sont désormais réglementées dans des normes européennes. L’expérience acquise dans la mise en œuvre des dispositions de l’ordonnance sur les travaux de construction a également montré que certaines formulations étaient trop vagues et entraînaient des difficultés et incertitudes dans la pratique. Les modifications suivantes de l’ordonnance sur les travaux de construction (nOTConst) sont notamment prévues: Le terme surface de résistance limitée à la rupture, c’est-à-dire une surface sur laquelle une seule personne peut marcher sans risque d’écroulement est supprimé. Désormais, seule la distinction est faite entre les surfaces résistantes à la rupture, donc des surfaces qui résistent aux différentes charges pouvant intervenir au cours de l’exécution des travaux et des surfaces non résistantes à la rupture (Art. 2 nOTConst). Il est en outre prévu que l’employeur présente sous forme écrite, avant le début des travaux de construction, un concept
de sécurité et de protection de la santé. Ce concept doit fournir des informations quant à l’organisation de la sécurité, la formation du personnel, les mesures de sécurité, une analyse des risques, une organisation en cas d’urgence ainsi que les exigences en matière de protection de la santé (Art. 4 nOTConst). L’obligation de porter le casque doit également être plus sévère. Le terme actuel «travaux de constructions en bois ou en métal» sera remplacé par «travaux de construction nécessitant l’utilisation d’échafaudage». Un casque de sécurité avec mentonnière est désormais obligatoire pour travailler avec un équipement de protection individuelle contre les chutes de hauteur et pour les travaux sur corde (Art. 6 nOTConst). S’il des différences de niveau doivent être surmontées pour atteindre les lieux de travail, les échelles, escaliers ou autres doivent désormais être utilisés dès que les différences de niveau sont supérieures à 50 cm et non plus à 1 mètre (Art. 15 nOTConst). Dans le cas d’échelles doubles, les deux échelons supérieurs ne doivent en aucun cas être utilisés et ne sont accessibles que par le pied de l’échelle (Art. 20 nOTConst). Pour les travaux effectués sur des échelles mobiles, les mesures de protection contre les chutes doivent également être prises à partir d’une hauteur de chute de deux mètres (Art. 21 nOTConst). S’agissant de travaux sur des toits, des mesures de protection contre les chutes doivent être prises à partir d’une hauteur de chute de deux mètres (actuellement trois mètres)
(Art. 41 nOTConst). Le bord supérieur de la protection latérale doit être au moins 100 cm (auparavant 95–105 cm) au-dessus de la surface d’appui. À l’avenir, un maillage maximum de 25 cm est envisagé pour un grillage ou dispositif similaire pouvant être utilisé comme alternative pour la protection latérale (Art. 23 nOTConst). Sur les toits dont la pente est de 30° (auparavant 25°) la protection latérale du pont de ferblantier doit être installée en tant que paroi de protection de couvreur (Art. 41 nOTConst). Toutefois, la paroi de retenue sur le toit comme protection contre les chutes pour les travaux effectués sur les toits existants peut être utilisée seulement si la pente mesure jusqu’à 45°.
MARTIN BASLER, Avocat
Avez-vous une question juridique? Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez-vous?
ECRIVEZ-NOUS À:
info@baukader.ch
BAUKADER.CH 3 | 2021 fédération
FLASH INFO
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03/2021
TEXTE: Regina Gorza
Partenariats sociaux Introduction du congé de paternité
La Suisse a instauré le congé de paternité au 1er janvier 2021. Cadres de la Construction Suisse est actuellement en pourparlers avec les partenaires sociaux quant à son introduction dans la convention des cadres de la construction. Nous nous ferons un plaisir de vous informer dès que des accords concrets auront été conclus. Siège central Le bulletin des cadres de la construction du mois d’avril paraîtra un peu plus tard
Pour des raisons d’organisation, le numéro d’avril 2021 du bulletin spécialisé
BAUKADER.CH arrivera chez les lecteurs exceptionnellement au milieu du mois. Nous regrettons tout désagrément et vous remercions de votre compréhension. Les collaboratrices et collaborateurs du siège central vous souhaitent de joyeuses Pâques. Siège central en télétravail
Le télétravail est obligatoire en Suisse depuis le 18 janvier 2021. Par conséquent, une partie du personnel du siège central n’est peut-être pas aussi facilement joignable par téléphone que d’habitude. Néanmoins, nous sommes toujours à votre disposition pendant les heures d’ouverture des bureaux et nous réjouissons de recevoir vos appels. Si la per-
sonne recherchée n’est pas immédiatement atteignable, elle vous rappellera volontiers dans les meilleurs délais.
BAUKADER Calendrier
ÉVÉNEMENTS
15.3.2021 à 30.4.2021 ROMANDIE Neuchâtel et environs 19.03.2021 Assemblée générale (reportée, plus d'informations suivront) Genève et environs
PLUS D’INFORMATIONS:
20.03.2021 Assemblée générale (reportée, plus d'informations suivront)
www.baukader.ch
Lorsque la pente est supérieure à 45°, la paroi de retenue sur le toit offre une protection trop faible contre les chutes, ce qui explique pourquoi son champ d’application doit être réduit (Art. 43 nOTConst). Sur les toits dont la pente se situe entre 45° et 60°, des mesures de protection supplémentaires doivent être prises telles que plate-forme de travail ou corde de sécurité.
être montés sur la partie frontale avec une protection latérale (Art. 56 nOTConst). La hauteur minimale des ponts d’échafaudage est désormais de 1,9 m. (Art. 57 nOTConst). En outre, à chaque accès, la charge utile d’un échafaudage de service doit être inscrite bien visiblement sur le panneau. Il en va de même pour les ponts de réception des matériaux (Art. 62 nOTConst).
Une autorisation du constructeur de l’échafaudage doit être préalablement obtenue pour procéder à des modifications mineures de l’échafaudage. Des modifications non mineures de l’échafaudage ne peuvent être effectuées que par le constructeur de l’échafaudage (Art. 52 nOTConst). Les perches verticales porteuses en bois ne peuvent plus être utilisées comme échafaudage de service (Art. 54 nOTConst). Les escaliers d’accès doivent désormais
Les travaux sur corde ne peuvent être effectués que par des travailleurs qui disposent des connaissances techniques récentes nécessaires à l’exécution desdits travaux et suivent une formation continue se déroulant à intervalles réguliers de 3 ans au maximum (Art. 118 nOTConst). La nouvelle ordonnance sur la sécurité et la protection de la santé des travailleurs dans les travaux de construction devrait entrer en
vigueur au 1er janvier 2022. D’ici là, il se peut que les modifications énumérées changent plusieurs fois ou soient même complètement supprimées. Il faut cependant s’attendre à certains resserrements visant la sécurité des travailleurs dans la vie quotidienne sur le chantier. En tant que cadre, il est conseillé de se tenir informé des changements à venir et, le cas échéant, d’obtenir les informations nécessaires auprès de l’employeur.
Sources: OTConst, nOTConst et rapport explicatif du 27.05.2020) (www.bag.admin.ch/bag/ fr/home/versicherungen/unfallversicherung/ revisionsprojekte/laufende-projekte/bauavrevision.html)
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FOCUS
Attenzione
ALLʼAMIANTO! L’impiego dell’amianto è vietato in Svizzera dal 1990. Fino ad allora, l’amianto veniva utilizzato in edilizia sotto diverse forme. Nei lavori di demolizione di edifici datati bisogna tenere presente che potrebbero essere stati realizzati con materiali che contengono amianto. Una scheda informativa dell’UCSL e un UCSL-Info spiegano agli imprenditori come intervenire.
TESTO: Susanna Vanek, Società Svizzera degli Impresari-Costruttori FOTO: messa a disposizione
In un appartamento costruito prima del 1990, l’impresa di costruzioni Achermann Bau und Sanierung AG, specializzata nella bonifica dell’amianto, rileva la possibile contaminazione da amianto sulla base di una tipica composizione a mosaico realizzata nel bagno con un collante contenente amianto. Per sicurezza vengono prelevati campioni in tutto l’appartamento. Appare sospetto uno zoccolino vinilico, di cui è stato prelevato un pezzo, al quale è rimasto incollato un pezzo d’intonaco. In base alle analisi di laboratorio è risultato che il vinile non conteneva amianto, mentre a sorpresa è stato rilevato dell’amianto nell’intonaco. Nell’intero perimetro dei lavori è stato necessario rimuovere e smaltire correttamente l’intonaco di fondo e il materiale di rasatura. Allo scopo è stato necessario smontare tutti i mobili a incasso, i telai di legno e le soglie. Il cantiere per la rimozione dell’amianto, inizialmente preventivato solo per il bagno, deve essere quindi esteso a tutto l’appartamento. Per il committente, questa è senz’altro una sorpresa amara e costosa. Inoltre i lavori edili termineranno più tardi a causa della necessaria bonifica. L’amianto era un materiale da costruzione apprezzato in passato, prima che se ne conoscessero i lati oscuri. Le sottili fibre di cui è composto si depositano nei polmoni e non possono essere eliminate. L’accumulo nei polmoni può provocare malattie molto gravi come l’asbestosi o il tumore ai polmoni.
Anche se l’amianto è vietato in Svizzera dal 1990, può sempre capitare di incappare in questa sostanza pericolosa durante i lavori di demolizione. «Fortunatamente oggi si conoscono gli effetti pericolosi dell’amianto sulla salute. Non è sufficiente ricoprire il materiale edile che contiene amianto, per esempio con un nuovo pavimento, perché l’edificio contiene comunque la sostanza dannosa. I proprietari devono esserne consapevoli, anche perché ne sono responsabili. Le fibre di amianto possono nascondersi in vecchie stufe, cucine economiche, rivestimenti leggeri antincendio, impianti sanitari e quadri elettrici. Dunque è consigliabile prelevare diversi campioni per le analisi di laboratorio o, ancora meglio, incaricare uno specialista di eseguire un controllo approfondito dello stabile. Una pianificazione corretta permette di minimizzare il rischio di un rilascio nell’aria delle fibre di amianto, che potrebbe mettere a rischio la salute degli addetti ai lavori. I collaboratori impegnati nella demolizione dell’amianto devono essere istruiti a riconoscere l’amianto e devono sapere quali misure adottare. «In caso di necessità il collaboratore deve essere in grado di ordinare uno stop dei lavori» così la pensa Roger Achermann, direttore di Achermann Bau und Sanierung AG, una società riconosciuta dalla Suva per la bonifica dell’amianto, e formatore degli specialisti in interventi di bonifica. E questo
è il suo consiglio: «È importante affrontare il tema delle sostanze inquinanti in tempo utile prima dell’inizio dei lavori. Un’analisi sistematica dell’edificio fornisce indicazioni in merito alla presenza di sostanze pericolose e risparmia brutte sorprese».
«In caso di necessità il collaboratore deve essere in grado di ordinare uno stop dei lavori» Ci pensa il capo
Una cosa è certa: dell’amianto si deve occupare il capo. Le imprese devono sapere a cosa prestare attenzione nei lavori di demolizione in presenza di amianto e come procedere. Inoltre devono provvedere affinché i collaboratori potenzialmente esposti all’amianto siano opportunamente istruiti. Un UCSL-Info e una scheda informativa dell’UCSL illustrano agli impresari-costruttori tutti gli aspetti che devono tenere in considerazione per quanto attiene l’amianto.
PIÙ INFORMAZIONI:
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Associazione BAUKADER.CH 3 | 2021
Assistenza legale in tempi incerti
COVID-19 sta avendo un impatto enorme sull'economia, compresa l'industria delle costruzioni. Purtroppo, come risultato di questo, le richieste di informazioni legali si stanno accumulando a la sede Baukader. Alcuni dirigenti hanno perso il lavoro e le prime imprese di costruzione hanno elaborato un piano sociale. Nessuno sa davvero cosa succederà dopo, ma in tempi incerti è particolarmente importante conoscere i propri diritti. Per fortuna, c'è il servizio di consulenza legale Baukader. TESTO: Anita Bucher FOTO: messa a disposizione
Quando un licenziamento è legale e quando non lo è? Quali diritti ho quando si tratta della soluzione finale degli straordinari o delle vacanze? Dove posso trovare aiuto se il mio datore di lavoro vuole farmi pagare meno ore in caso di maltempo? Cosa succede se le mie spese e il mio tempo di viaggio non sono compensati secondo il CCL (Contratti collettivi di lavoro Confederazione)? Chi deve pagare per i miei abiti da lavoro, io o il mio
datore di lavoro? E chi mi aiuterà se succede qualcosa di veramente grave nel mio cantiere e viene aperta un’indagine contro di me? Aiuto in questioni legali
I direttori dei lavori spesso hanno una grande responsabilità per i dipendenti del cantiere. Con tutte le cautele del caso, gli incidenti possono accadere rapidamente. Le conseguenze spiacevoli sono la regola: se le persone, le macchine o gli edifici vengono danneggiati, se si presentano elevati costi aggiuntivi imprevisti e se c’è anche un’indagine di polizia
in corso, la domanda sorge rapidamente: chi è responsabile? Chi sostiene i costi dei ritardi di costruzione o delle riparazioni? – I membri del Baukader possono contare sul sostegno del Baukader Schweiz e dei suoi avvocati. Le spese del procedimento sono a carico dell’associazione. Avvocati di fiducia in tutte le regioni linguistiche
In cantiere, in prima linea, è facile assegnare le colpe, ma i chiarimenti precisi sono lunghi e spesso costosi. È qui che Baukader Schweiz aiuta i suoi membri rapidamente e senza complicazioni. L’associazione lavora da anni con avvocati di fiducia selezionati che sono in grado di valutare con competenza i casi legali e, se necessario, consigliare e rappresentare con competenza i membri del Baukader in tutte le questioni relative alle loro attività professionali, al diritto del lavoro e alla previdenza sociale. – Come membro della sezione Ticino di Baukader, l’avvocato Andrea Lenzin è a disposizione per fornirvi informazioni e consigli legali.
Andrea Lenzin, Baukader avvocato di fiducia
Il vostro avvocato per la regione Ticino: Per il contatto iniziale, si prega di utilizzare l’indirizzo qui sotto:
info@lenzin.legal, T 091 922 02 20
BAUKADER.CH 3 | 2021 Associazione
FLASH INFO
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03/2021
TESTO: Regina Gorza
Partenariato sociale Introduzione del congedo di paternità
Il 1° gennaio 2021, la Svizzera ha introdotto il congedo di paternità. Baukader Schweiz è attualmente in trattative con le parti sociali per quanto riguarda l’implementazione nel contratto dei quadri edilizi. Saremo felici di informarvi qui non appena saranno raggiunti accordi concreti. Sede
metà del mese, con qualche giorno di ritardo rispetto al solito. Ci dispiace per il disguido e vi ringraziamo per la comprensione. Il personale dell'ufficio vi augura una felice Pasqua. Sede in Home-Office
Dal 18 gennaio 2020, l’obbligo di Home- Office è in vigore in Svizzera. Pertanto, alcuni dipendenti della sede non sono così ben raggiungibili per telefono come al solito. Comunque, siamo ancora a vostra disposizione durante l’orario d’ufficio e aspettiamo le vostre chiamate. Se la persona che state chiamando non è raggiungibile, sarà in grado di richiamarvi.
La rivista Baukader sarà pubblicata a metà aprile
PPer motivi organizzativi, il numero di aprile 04/2021 della rivista specializzata BAUKADER.CH uscirà in via eccezionale a
PIÙ INFORMAZIONI:
www.baukader.ch
CORSI DI FORMAZIONE dei Quadri dell’edilizia Svizzera
Informazioni sulla pagina web www.baukader.ch/corsi
Corretta segnalazione dei cantieri
Geomatica delle costruzioni – Tachimetria
Norma VSS 40 886, ordinanza di segnalazione SSV, prevenzione degli incidenti, esempi pratici.
La misurazione oggi, introduzione alla misurazione elettronica, esercizi pratici, rilievi edili e picchettamento, trasferimento ed elaborazione dei dati.
Mar. 16.03.2021 Gordola Gio. 15.04.2021 Gordola
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