BAUKADER.CH 4/2021 Fach- und Verbandszeitschrift

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BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

RIVISTA DELLʼASSOCIAZIONE

AUSGABE EDITION EDIZIONE 4 | 2021

FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

DIGITALISIERUNG BAUKADER.CH

Wasserkraftwerk Flums: Papierlose Baustelle

SEITE 06

NUMÉRISATION NUMERAZIONE SITE.ch: Hier nouveauté, normalité aujourd’hui

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Cantiere senza carta alla PAGINA 36 centrale idroelettrica di Flums


3D-BAUPROJEKTE? MIT BIM!

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BAUKADER.CH 4 | 2021 Editorial

ALFRED THOMMEN Vizepräsident, Ressort Soziales

DEUTSCH

FRANÇAIS

ITALIANO

Wir, die Profis in Digitalisierung

Nous, les pros de la numérisation

Noi professionisti della digitalizzazione

Wir alle wurden mit Hilfe von Corona zu wahren Digital-Profis. Was wir im letzten Jahr nicht alles erlernt haben: Wir bewegen uns an virtuellen Sitzungen via Zoom, Skype oder Teams, als ob wir nie etwas anderes gekannt hätten. Home Office und Homeschooling gehören wie selbstverständlich dazu.

Le corona a fait de nous tous de véritables professionnels du numérique. Nous avons tant appris l’an dernier ! Nous naviguons dans les réunions virtuelles via Zoom, Skype ou Teams comme si nous ne connaissions rien d’autre. Home Office et Home Schooling font désormais partie de notre quotidien.

Siamo diventati tutti veri professionisti del digitale con l’aiuto di Corona. Le cose che non abbiamo imparato nell’ultimo anno: Ci muoviamo nelle riunioni virtuali via Zoom, Skype o Teams come se non conoscessimo altro. Il lavoro in Home Office e l’homeschooling diventano una parte naturale di tutto ciò.

In der Entwicklung unserer Wirtschaft ist die Digitalisierung ein zentraler Punkt und nicht mehr wegzudenken. Heutzutage werden schon Kindergartenkinder auf spielerische Art und Weise an das Thema herangeführt zum Beispiel mit einem programmierbaren digitalen-Käfer. Die Aufgabe besteht darin, den Käfer dazu zu bringen, dass er Hindernisse umgehen und sein Ziel, eine Blume, erreichen kann.

La numérisation est un point central dans le développement de notre économie. Une vie sans numérisation n’est plus concevable. Aujourd’hui, déjà à l’école enfantine, les tout petits sont initiés de manière ludique, par exemple avec une coccinelle numérique programmable. La tâche veut que la coccinelle évite les obstacles et atteigne sa destination: une fleur.

Nello sviluppo della nostra economia, la digitalizzazione è un punto centrale ed è impossibile immaginare la vita senza di essa. Oggi, anche i bambini dell’asilo vengono introdotti alla materia in modo giocoso, per esempio con uno scarabeo digitale programmabile. Il compito è quello di far sì che lo scarabeo eviti gli ostacoli e raggiunga la sua destinazione, un fiore.

Bei der ganzen Freude über den Erfolg der Digitalisierung darf man aber die Gefahr der Cyber-Kriminalität nicht unterschätzen. Der PC im Homeoffice ist sicherheitstechnisch meist weniger gut ausgerüstet als ein Firmen-Netzwerk. Gedanken zur Cyber-Sicherheit und wo möglich technische Sicherheitsvorkehrungen sind wichtig.

Cependant, au-delà de la joie suscitée par le succès de la numérisation, le danger de la cybercriminalité ne doit pas être sous-estimé. En termes de sécurité, l’ordinateur en télétravail est généralement moins bien sécurisé qu’un réseau d’entreprise. Il est essentiel de se préoccuper de la cyber-sécurité et, dans la mesure du possible, de prendre les mesures techniques appropriées.

In piena gioia per il successo della digitalizzazione, tuttavia, non si dovrebbe sottovalutare il pericolo della criminalità informatica. Il PC nell’ufficio di casa è di solito meno adatto in termini di sicurezza di una rete aziendale. Pensare alla sicurezza informatica e, dove possibile, prendere precauzioni tecniche di sicurezza sono importanti.

Nun wünsche ich euch viel Spass und Unterhaltung mit der vorliegenden Lektüre zum Thema Digitalisierung.

Je vous souhaite une lecture passionnante et bien du plaisir avec cette édition consacrée au thème de la numérisation.

Ora vi auguro un gran divertimento e intrattenimento con questa lettura sulla digitalizzazione.

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BAUKADER.CH 4 | 2021 Inhalt

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Schwerpunkt

DIGITALISIERUNG

06 DEUTSCH

BAUKADER des Monats

15

FRANÇAIS

SCHWERPUNKT

FOCUS

06 Wasserkraftwerk Flums Papierlose Baustelle 09 «Unser Ziel ist BIM 5D» 10 Digitale Lernumgebung Holzbau-LAB

28 Hier nouveauté, aujourdʼhui normalité

BILDUNG 13 Kursangebot von Baukader Schweiz 14 «Über den Detaillierungsgrad des Modellierens staune ich»

BAUKADER DES MONATS 15 Kurzinterview mit dem Baukader des Monats Jan Fankhauser

ÉDUCATION 30 Formation continue des Cadres de la Construction Suisse 31 Construction, formation et numérisation: quel dénominateur commun?

FÉDÉRATION 32 Lettre ouverte à la Société Suisse des entrepreneurs 33 Service juridique 34 Avantages et plus de valeur pour les Membres

BAUSTELLE DES MONATS Focus

NUMERISATION

28

16 Multifunktionales Umfahrungsprojekt ITALIANO

VERBAND

FOCUS

19 Rechtsecke 20 Mehrwert und Vorteile für Mitglieder! 23 Offener Brief an den Schweizerischen Baumeisterverband 24 Kalender 27 Rätsel | Vorschau

36 Cantiere senza carta alla centrale idroelettrica di Flums 37 «Il nostro obiettivo è il BIM 5D»

JOBS Focus

NUMERAZIONE

25 Bau-Stellen

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ASSOCIAZIONE 38 Lettera aperta a Società Svizzera degli ImpresariCostruttori 39 Valore aggiunto e vantaggi per i soci!


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Schwerpunkt BAUKADER.CH 4 | 2021

SCHWERPUNKT

Wasserkraftwerk Flums

PAPIERLOSE BAUSTELLE Im August 2020 schloss die STRABAG das Pilotprojekt «Modellbasierte Baustelle Wasserkraftwerk Flums» ab. Vom Eisenleger bis zum Bauführer, sie alle haben dabei ihre Erfahrungen mit BIM gemacht. Drei Tablets haben ihnen die notwendigen Inputs für die Arbeiten auf der Baustelle geliefert.


BAUKADER.CH 4 | 2021 Schwerpunkt

Das Tablet ist immer dabei, auch wenn es um die Armierung geht.

TEXT: Anita Bucher BILDER: STRABAG AG/Angel Sanchez

Zweifel seien vorab viele im Raum gestanden, erzählt Stijepan Ljubicic, und Berührungsängste. Manch einer hat sich wohl auch gefragt, warum das jetzt genau ihm passieren muss, dass er sich mit dem modellbasierten Bauen herumschlagen muss. Denn schliesslich war es vorerst einfach mal ein Pilotprojekt. «Die Planerfirma AVRY hatte uns angefragt, ob wir bereit wären mit ihnen ein BIM-to-field-Projekt zu starten», erzählt Ljubicic. Dies erst nachdem das Unternehmen den Auftrag bekommen hatte, den es ganz konventionell nach 2D-Plänen kalkuliert hatte. Stijepan Ljubicic ist BIMManager bei der STRABAG. Als solcher war er federführend in diesem Pilotprojekt. Das STRABAG Los umfasste den kompletten Rückbau des alten Wasserkraftwerkes, den Aushub, die Baugrubensicherung, den Beton-Bau zweier Unterwasserkanäle und den Neubau der Zentrale.

Zwischencheck mit Hilfe des Schalungsmodelles von DOKA.

Eine Abmachung mit Hintertürchen

Als schliesslich auch der Bauherr einverstanden war, einigten sich die verschiedenen Player auf ein paar grundlegende Vereinbarungen. «Wir wollten es modellbasiert versuchen. Wenn es schief gehen oder nicht funktionieren würde, könnten wir als Unternehmer aber jederzeit 2D-Pläne bekommen», erzählt Ljubicic. Denn Unsicherheiten gab es viele: Eine davon war, ob der Zeitplan eingehalten werden könnte. Bei den Rollen und Verantwortlichkeiten einigte man sich da­rauf, dass alles so bleiben würde wie bei einem konventionellen Bau. Bezüglich der Kosten würde jede Partei diejenigen übernehmen, die in ihrer Rolle anfielen. Für die ­STRABAG hiess das nebst erheblichem zeitlichem Mehraufwand: Anschaffung der Software Lizenzen und Tablets, Schulungen und Einführungen von Polier und Bauführern. Koordinationsphase und Planung der 4 Kernprozesse

Den Baumeister-Arbeiten ging eine intensive Planungsphase voraus. Innerhalb der dreimonatigen Koordinationsphase fanden re-

gelmässig sogenannte ICE-Sessions statt, bei denen alle Unternehmer und Planer aus den verschiedenen Losen zusammenkamen, um gemeinsam via BIMcollab-Zoom am Modell zu arbeiten. Dabei wurden vier Kernprozesse evaluiert: 1. Modellbasierter Aushub über eine 3D-Maschinensteuerung, 2. Absteckung: Werkleitungen/Schalungsprozesse, 3. Modellbasierte Bestellung + Ausführung 4. Modellbasierte Bestellung + Ausführung (Bewehrung). Ljubicic erinnert sich: «Eine grosse Frage bei den Kollaborationsmeetings war: Können wir wirklich alles jetzt hier schon definieren, geht das überhaupt? Die Elektromechaniker zum Beispiel haben ja noch nicht mal Listen, wie die Maschinen dann am Schluss aussehen sollen. Um das zu lösen, haben wir sogenannte Fenster definiert, die uns alle Möglichkeiten offengelassen haben. So konnten wir im Vorfeld ungefähr 90% definieren.» Die jeweiligen Bauetappen wurden am Modell farbig illustriert.

Modellbasierter Aushub mit Änderungen

Dann ging es an die Umsetzung. Beim modellbasierten Aushub werden die Daten direkt auf die Baggersteuerung gespielt und es kann äusserst präzise und genau gearbeitet werden. Normalerweise, denn dann gab es doch eine Änderung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten beim Aushub und deren Auswirkungen auf die Baugrubensicherung. «Da waren wir alle vor Ort», erinnert sich Ljubicic. «Wir haben das aufgenommen, ins Modell zurückgespielt und innert Kürze konnte mit den digitalen Daten weitergearbeitet werden. Drohnenaufnahmen hielten die Baufortschritte fest.» Schalungsplattenproduktion anhand des Modells

Bei der Schalung für das Betriebsgebäude konnten die Vorteile des BIM-Modells erst richtig ausgespielt werden. Hierfür erstellte Lieferantin DOKA ein 3D-Schalungsmodell, das vor allem dem Bauführer eine grosse

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Schwerpunkt BAUKADER.CH 4 | 2021

Hilfe war. Er musste nichts mehr ermitteln, was die Schalung anging, sondern konnte alle benötigten Daten aus dem Modell herausholen. So sparte er Material, Transport und Lagerplätze. Auf dem Bau selbst wurden die vorproduzierten Schalungsplatten mit dem Kran lediglich noch nach Modell zusammengebaut. Funktioniert es auch bei der Bewehrung?

Fragezeichen hatte man bei Baumeister STRABAG wegen der Bewehrung. Es gab teilweise Sprachbarrieren mit den Eisenlegern der Subunternehmungen, deshalb war unklar, ob sie mit der neuen Arbeitsweise klarkommen würden. Man beschloss einen Versuch zu wagen und tatsächlich: Innert

Sie haben gut lachen: Polier Jonas Jucker und seine Crew haben mit BIM alles im Griff.

kurzer Zeit waren auch die Akkordanten in der Lage, selbständig mit den drei Tablets vor Ort zu arbeiten. Auch die Abnahme erfolgte digital

Zum digitalen Bau gehört auch eine digitale Abnahme. Zwar waren Polier und Bauleitung wie üblich vor Ort, die Abnahme wurde jedoch mit Fotos der relevanten Stellen festgehalten, die wiederum mit Kommentaren versehen direkt in die Cloud eingespeist und von beiden Seiten unterschrieben wurden. «Hierbei soll der Polier entlastet werden von der ganzen Zettelwirtschaft», so L ­ jubicic. Das Wasserkraftwerk Flums ist für die STRABAG mittlerweile abgeschlossen. Die Erkenntnisse daraus werden analysiert und

im Unternehmen weiterverwendet. Was aber hat sich für den Polier und die beteiligten Bauführer bleibend verändert? Ljubicic lacht: «Eigentlich nichts. Da es ein Pilotprojekt war, bauen sie jetzt wieder nach herkömmlichen Plänen. Spannend ist aber: Ich hatte seither diverse Anrufe vom Vorabeiter, vom Polier und von einem Bauführer. Sie alle sagen mir das gleiche: Stijepan, wir wollen wieder ein BIM-Projekt haben.» WEITERE INFORMATIONEN:

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BAUKADER.CH 4 | 2021 Schwerpunkt

«Unser Ziel ist

BIM 5D» Stijepan Ljubicic, BIM Manager bei der STRABAG erklärt, wie es nach dem BIM-to-Field Projekt Wasserkraftwerk Flums nun weitergeht mit der BIM-Entwicklung innerhalb der STRABAG.

TEXT: Anita Bucher BILDER: STRABAG

Wenn man Ihren Bericht über die Baustelle in Flums hört, hat man das Gefühl es sei alles total rund gelaufen. Ist das wirklich so?

Grundsätzlich ja. Aber wir hatten im Vorfeld mit den Unsicherheiten der Leute zu kämpfen. Die Einführung von BIM ist ein ChangeProzess, bei dem man die Leute mitnehmen muss. Die grösste Umstellung für den Polier war, dass er komplett ohne 2D-Plan arbeitete. Das sorgte erst mal für Ratlosigkeit, bis er merkte, dass er im Modell jederzeit selbst ein- und ausblenden kann, was er sehen möchte. Er kann sich sozusagen jederzeit jeden beliebigen Plan anzeigen lassen, und bestimmt dabei die Schnittstelle selbst. Braucht denn ein Vorarbeiter, Polier oder Bauführer heute Erfahrung mit BIM?

BIM wird sicher die Zukunft sein. Bauführer, Poliere und Kalkulatoren dürfen die Augen nicht davor verschliessen. BIM ist ein Prozess, eine Arbeitsmethode, und jeder ist ein Teil von diesem Change-Prozess. Man braucht davor aber auch keine Angst zu haben. Es funktioniert nicht nur mit jungen Leuten. Unser Tiefbaupolier beim Pilotprojekt war 55-jährig, aufgeschlossen und interessiert. Er kam super klar damit. Wie geht es jetzt bei STRABAG weiter? Folgen jetzt ganz viele BIM-Projekte?

Wir haben einige Folgeprojekte in der Pipeline. Die gemachten BIM-to-Field Erfahrun-

gen sind dabei unser digitales Fundament. BIM wird in Zukunft immer mehr gefordert sein. Das nächste Projekt in Form der Kehrichtverwertungsanlage der KEBAG AG in Zuchwil steht bereits am Start. Aktuell machen wir zudem im Strassenbau einen Piloten, bei dem wir BIM 5D komplett durchziehen. Sie sprechen die Ebenen BIM 4D und 5D an. Worum geht es konkret?

Wir wollen unsere Termine und Kosten mit der BIM-Methode im Griff haben. 3D ist ja das Modell, auf dem ich geometrisch und visuell sehe, was gebaut werden soll. 4D ist eine Verknüpfung mit dem Bauprogramm, dazu kommt dann mit 5D die Frage nach dem Material und den Ressourcen. BIM-­ to-Field bietet dafür eine optimale Grundlage. In Zukunft wollen wir auch die Kalkulation mit dem Modell verknüpfen. Derzeit habe ich so eine Ausschreibung auf dem Tisch. Wenn man in die Zukunft denkt, braucht es dafür aber noch einiges. Was muss sich in der Schnittstelle Planung/Ausschreibung dafür ändern?

Die ganze Ausschreibungspraxis muss sich ändern. Aktuell ist das ein Thema bei CRB mit dem Normpositionen-Katalog NPK, der passt grundsätzlich nicht zusammen mit BIM, denn CRB ist leistungsorientiert und BIM ist bauteilorientiert. Das passt nicht zusammen, wenn man modellbasiert ausschreiben will, da die benötigen Mengen bereits im Vorfeld berechnet werden müssen. Das geht aber mit dem aktuellen Leistungsmodell SIA 112 nicht. Zukünftig wird es wohl eher Richtung TU-Modell gehen. Denn wie soll

Stijepan Ljubicic, BIM Manager bei der STRABAG

man den digitalen Zwilling ohne den Unternehmer erstellen können? Also bleibt nichts anderes übrig, als den Unternehmer bereits früher ins Boot zu holen. Welche Voraussetzungen braucht es für den Daten-Austausch der beteiligten Unternehmungen?

Das ist eine Thematik, die zurzeit noch nicht vollständig gelöst ist. Deswegen ist es wichtig, dass man mit offenen Datenformaten, also mit IFC-Daten arbeitet. Das ist nicht nur für alle heute am Bau Beteiligten wichtig, sondern auch für den Bauherrn. Schliesslich hat ein Bauwerk ja eine Lebenszeit von 80 bis 100 Jahren und der Bauherr möchte vielleicht später mal Umbauten vornehmen lassen. Kurz zusammengefasst – warum ist BIM die Zukunft am Bau?

Die Zukunft ist digital. Jeder 2D-Plan enthält fehlende Informationen. Wir bauen zwar nicht schneller, weil wir jetzt 3D haben. Aber komplexe Dinge vor Ort zu erklären geht mit dem 3D-Modell einfach besser. In Sachen Produktivität stagniert die Baubranche seit rund 20 Jahren und sie hat ein Nachwuchsproblem. Sie sehen, es ist höchste Zeit für eine Weiterentwicklung. Die digitale Transformation kann hier Abhilfe schaffen. Auch für den Polier und den Bauführer wird es viel interessanter, wenn sie mit dem Tablet arbeiten können.

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Schwerpunkt BAUKADER.CH 4 | 2021

SCHWERPUNKT

Digitale Lernumgebung

Holzbau-LAB Die Lernplattform Holzbau-LAB steht ab 31. März 2021 allen Holzbaubetrieben und ihren Mitarbeitenden zur Verfügung. In der Lernumgebung können die Userinnen und User von einem vielseitigen Angebot profitieren und auf branchenspezifische Themen zugreifen und sich so weiterbilden.

TEXT / BILDER: Holzbau Schweiz

Das Holzbau-LAB bietet neben den Lehrgängen und branchenrelevanten Informationen auch Produkte-Knowhow an. So bewegen sich in Zukunft alle Branchenbeteiligten, angefangen mit den Lernenden und den Lehrpersonen über Arbeitnehmer und Arbeitgeber bis hin zu Lieferanten und Branchenverbänden auf derselben Plattform. Das LAB macht digitales Lernen für alle möglich. Zusätzlich können sich die Mitarbeitenden mit einem persönlichen Portfolio der Branche präsentieren. Die Plattform wird laufend ergänzt und ausgebaut. Zukünftig sollen die Inhalte auch auf Französisch und Italienisch verfügbar sein. Die gesamtschweizerische Anwendung fördert die Vereinheitlichung der Lerninhalte und Lernziele im Holzbau. Was heisst eigentlich LAB?

LAB – das ist einerseits die Abkürzung für Lernen, Arbeiten und Bilden. Andererseits steht es auch kurz für das Labor, in dem

Wissen direkt in der Praxis erlernt, erweitert, vertieft und geteilt wird. In der digitalen Lernumgebung des Holzbau-LAB sollen Wissen und Tätigkeiten der Holzbaubranche kompetenzorientiert und auf die Praxis fokussiert, jederzeit abruf-, erlern- und erweiterbar sein. Welchen zusätzlichen Nutzen bringt das Holzbau-LAB?

Nebst den Lerninhalten sind auf der Plattform E-Tests zur Kontrolle des Lernerfolgs verfügbar. Vor, während und nach einer Ausbildung können zusätzliche Onlinekurse zu Themen wie Statik, CAD, Bauphysik oder Skizzieren modulweise absolviert werden. Die Studierenden der Weiterbildungslehrgänge besuchen weiterhin den Präsenzunterricht. Die Vermittlung der Grundlagentheorie kann aber zukünftig ins digitale Selbststudium auf der Lernplattform verlagert werden. Lehrpersonen können den zeitlich begrenzten Unterricht interessanter gestalten, zum Beispiel mit

Gruppenaufträgen, Workshops, Projektarbeiten oder anderen Unterrichtsmethoden. Welche Inhalte werden im LAB ab dem 31. März 2021 abgebildet?

Im Holzbau-LAB werden neben den Weiterbildungsinhalten zum Holzbau-Vorarbeiter und -Polier auch Inhalte von Holzbau Vital zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz abgebildet. Ergänzend gehen die Bildungsinhalte für das lebenslange Lernen auf aktuelle Gesetzesänderungen, neue Normen oder spezielle Themen ein. Dabei wird das modulare Bildungsangebot laufend und zukunftsgerichtet weiterentwickelt. Ergänzt wird das Spektrum durch produktspezifische Inhalte, zum Beispiel zu Bestimmungen und Normen (SIA, Holzhandelsgebräuche, Arbeitssicherheit). Weitere Inhalte werden laufend ergänzt

Ein holzbauspezifischer Berufsbildnerkurs ist für die Plattform in Erarbeitung, auch die


BAUKADER.CH 4 | 2021 Schwerpunkt

In der Lernplattform Holzbau-LAB können Userinnen und User auf branchenspezifische Themen zugreifen, sich weiterbilden oder ein eigenes Portfolio erstellen, um der Branche zu zeigen, was sie bislang alles gemacht haben.

Weiterbildungsinhalte zum Holzbau-Meister sind noch nicht fertiggestellt. Das halbjährliche Ausführen des Bildungsberichts soll für die Lernenden künftig im Holzbau-LAB vereinfacht möglich sein. Täglich arbeitet die Holzbaubranche mit dem Handel, den Zulieferern sowie den Software-, Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen zusammen und setzt deren Produkte ein. Der Bereich Produkte-Knowhow im LAB wird diesem Anspruch gerecht. Denn das Wissen um die richtige Anwendung und Umsetzung spielen eine zentrale Rolle für die Qualität im Holzbau. Teilen von Erfahrungen

Das Holzbau-LAB bietet jedem Mitarbeitenden der Holzbaubranche die Möglichkeit, sein Portfolio zu erstellen und der ganzen Branche zu zeigen, was er oder sie schon alles gemacht hat. Mit der Werkschau können die

Mitarbeitenden ihre Kompetenzen präsentieren und ihr persönliches Projekt-Tagebuch eigenhändig auf dem aktuellen Stand halten. Das kann auch bei einer allfälligen Stellensuche von Nutzen sein. Zugang zum Holzbau-LAB

Als Zugang dient eine einmalige Registrierung auf www.holzbau-lab.ch. Danach erhalten die Nutzerinnen und Nutzer die persönlichen Login-Daten für das Holzbau-LAB. Webinar

Um mehr über das LAB zu erfahren, bietet Holzbau Schweiz Webinare an. Die Zuhörer erfahren in 45 Minuten, welche Inhalte im LAB aktuell zur Verfügung stehen und wie das LAB in Zukunft ausgebaut werden soll. Die Webinare finden jeweils am Donnerstag um 17.00 Uhr statt.

Holzbau Schweiz Holzbau Schweiz vertritt als Branchenverband in der Deutschschweiz und im Tessin rund 900 Holzbaubetriebe (Zimmereien), welche rund 14'000 Mitarbeitende beschäftigen. Holzbau Schweiz wahrt die Interessen der Holzbau-Branche gegenüber Staat, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Der Verband fördert die unternehmerische und bauliche Qualität der Holzbau-Branche. Er fördert die Aus- und Weiterbildung in der Branche und sorgt für die Durchführung von Berufs- und höheren Fachprüfungen. Zudem unterstützt Holzbau Schweiz die Vernetzung nationaler und internationaler Organisationen.

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Bildung BAUKADER.CH 4 | 2021

BAUKADER

Club 100

«Über den Detaillierungsgrad des Modellierens staune ich»

Als Bauleiter profitiert Sven Pfändler von den neuen Arbeitsmethoden und setzt sie seit der Ausbildung zum «BIM-Manager» vermehrt und gezielter ein.

Was ist eigentlich BIM (Building Information Modeling) und welche Vorteile bringt es? Sven Pfändler, Inhaber von Einsplus Baubegleitung GmbH in St.Gallen, und Absolvent der «BIM- Manager» Ausbildung an der Baukaderschule am GBS St.Gallen, hat die Antworten: TEXT / BILDER: Baukaderschule St. Gallen

Weshalb haben Sie die Ausbildung zum «BIM-Manager» an der Baukaderschule St.Gallen absolviert?

«Den Impuls gaben mir die Frühstücksgespräche mit Fachleuten, die von der Baukaderschule St.Gallen organisiert wurden, und ich besucht habe. Die Themen, die behandelt wurden, wie eben auch BIM, empfand ich als sehr spannend. Bald darauf folgte der Lockdown in der Schweiz. Bereits zuvor war ich in meiner Funktion als Bauleiter schon auf einem guten digitalen Weg. Dann, im Fernunterricht, den ich mit meiner weiteren Tätigkeit als Lehrgangsleiter und Dozent ausübe, konnte ich diese Kenntnisse noch weiter vertiefen. Das hat mich motiviert, die Weiterbildung »BIM-Manager« zu absolvieren, um diese Arbeitsmethoden auch geschäftlich einbauen und somit vermehrt und gezielter nutzen zu können.»

Was verspricht denn BIM?

«BIM ist eine digitale Arbeitsmethode für die Baubranche und schafft Transparenz. Mit BIM lässt sich schon früh in der Planung aufzeigen, wo mögliche Konflikte entstehen können. Auch lassen sich mit dem dreidimensionalen Tool wichtige Schnittstellen erkennen.» Und doch scheint diese Arbeitsmethode in der Ostschweiz noch nicht gross verbreitet zu sein.

«Gut möglich, dass die Baubranche noch eine andere Kultur lebt. Gerade in unserer Branche spielen Emotionen mit. Anstatt Ursachenforschung zu betreiben, wird auf dem Bau stets ein Schuldiger gesucht. Mit BIM ist die Transparenz gegeben, gleichzeitig verlangt sie damit Hinzustehen. Kommt hinzu, dass die Umstellung auf BIM zwangsläufig mehr Kosten mit sich bringt, zumindest vorerst. Das Gewöhnen an neue Systeme und Begebenheiten kann etwas

dauern. Doch Schritt für Schritt funktioniert es und sobald der Anfang geschafft ist, bringt BIM langfristig finanzielle Vorteile und Zeitersparnis.» Gibt es etwas, das Sie während der Ausbildung besonders überrascht hat?

«Zum Staunen gebracht hat mich, in welchem Detaillierungsgrad modelliert werden kann. Es ist durchaus lohnenswert, sich dafür Zeit zu nehmen und sich einzulesen. Die Tiefe lässt sich für den jeweiligen Tätigkeitsbereich selbst bestimmen und beeinflussen.» In der «BIM-Manager» Ausbildung an der Baukaderschule St.Gallen setzen die Teilnehmenden ein Projekt selber auf. Nach dem Kurs sind die Kursteilnehmenden in der Lage Informationsanforderungen des Auftraggebers zu lesen und im BIM-Abwicklungsplan zu beantworten. Der nächste Kursstart zum «BIM-Manager» ist am 26. Mai 2021.

WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG:

www.gbssg.ch/bau/baukaderschule


BAUKADER.CH 4 | 2021 Baukader des Monats

Fragen an unseren

BAUKADER des Monats

JAN

FANKHAUSER Jan Fankhauser wurde am 04.03.1988 geboren. Seine berufliche Laufbahn startete er mit einer Landschaftsgärtner-Lehre, später folgte eine Zusatzlehre als Strassenbauer und die Polierschule mit Abschluss als eidg. dipl. Tiefbaupolier.. Im Mai 2019 ist Jan Fankhauser ins Büro gewechselt, wo er erste BauführerErfahrung sammeln konnte. Seit Dezember 2019 drückt er wieder die Schulbank und absolviert die Bauführerschule am Campus Sursee. Angestellt ist Jan Fankhauser seit über 12 Jahren bei der Gebr. Jetzter Hoch- und Tiefbau AG in Schnottwil. Wann läutet bei Dir der Wecker?

Momentan um 6 Uhr, da ich den ganzen Tag in den Online-Vorlesungen der BauführerSchule bin. Wenn ich arbeite zwischen 5.00 und 5.15 Uhr. Wie viel Zeit verbringst Du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?

Momentan habe ich Schule. Normalerweise wären es zwischen 10 und 11 Stunden täglich. Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit?

tenbau und Leitungen umlegen alles dabei, was das Tiefbauer-Herz begehrt. Wir haben fast den ganzen NPK durchgearbeitet. Was ist Dir neben Deiner Arbeit wichtig?

Meine Familie, meine Freundin und das Traktor-Pulling. Mit einem guten Freund stelle ich das Green Steel Pulling Team. Wir nehmen an Wettkämpfen in der ganzen Schweiz teil, da gibt es ein richtiges Volksfest. Leider findet im Moment wegen Corona kein Event statt.

INTERVIEW: Anita Bucher

«Meinen nächsten Urlaub verbringe ich auf dem Mähdrescher.» Du bist seit 2016 Mitglied von Baukader Schweiz in der Sektion Solothurn. Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft?

Ein spannendes Magazin jeden Monat. Damit bin ich auch immer ein bisschen informiert, was in der Baubranche so läuft und wie es auf anderen Baustellen zu und her geht. Beigetreten bin ich ursprünglich mal wegen der Rechtsberatung. Zum Glück habe ich diese aber noch nie gebraucht. Hast Du einen Wunsch an Baukader Schweiz?

Der Umgang mit den Leuten hat mir schon als Polier immer sehr gut gefallen. Als Bauführer kann ich mich da noch mehr einbringen, mitdenken und mitplanen. Zudem habe ich mehrere Baustellen gleichzeitig zu betreuen, das gefällt mir sehr gut.

Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf die Insel?

Wo verbringst Du Deinen nächsten Urlaub?

Das Schwerpunktthema dieser Ausgabe ist das Thema Digitalisierung. Was interessiert Dich daran besonders?

Was war das spannendste Bauwerk, an dem Du mitgearbeitet hast? Warum?

Auf dem Mähdrescher. Ich bin ländlich aufgewachsen und fahre schon seit ich 18 Jahre alt bin während der Sommerferien mit dem Mähdrescher für einen Lohnunternehmer. Das macht mir riesig Spass. Jeden Sommer verbringe ich drei Wochen beim Dreschen draussen auf dem Feld.

BIM! Ich bin der festen Überzeugung, dass wir diesen Zug nicht verpassen dürfen. Allerdings gibt es noch viele Probleme in der praktischen Umsetzung, zum Beispiel bei den Schnittstellen. Da bin ich gespannt, wie sich das in den nächsten Jahren weiter entwickelt.

Das waren die Hochwasserschutzmassnahmen am Schachenbächli in Bätterkinden, eine Riesensache für uns. Die Bachsanierung hat ein Jahr lang gedauert. Da war von Strassenbauarbeiten über Aushubarbeiten, Gar-

Ein Sackmesser, ein Generator, ein Kännchen Benzin, ein Funkgerät und eine Hängematte.

Macht weiter so und werdet nicht wie die UNIA. Deren Stil gefällt mir nicht.

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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 4 | 2021

BAUSTELLE des Monats

Multifunktionales

UMFAHRUNGSPROJEKT Über zwei Kilometer lang ist die Baustelle Umfahrung Wilderswil. 35 Bauarbeiter, vier Poliere, vier Bauführer und ein Baustellenchef geben ihr Bestes um einen 568 Meter langen Tagbautunnel, zwei Brücken, Dammkonstruktionen, einen Kreisel, Strassenumlegungen und diverse Hochwasserschutzmassnahmen zu realisieren.


BAUKADER.CH 4 | 2021 Baustelle des Monats

Bauführer Dominik Herzig liebt die Vielfältigkeit in seinem Beruf. Auf der Baustelle Umfahrung Wilderswil kommt er voll auf seine Kosten.

TEXT / BILDER: Anita Bucher

Ein Graben zieht sich mitten durch Wilderswil. Es ist der Einschnitt für den 568 Meter langen Tagbautunnel der neuen Umfahrung, die das Dorf Ende 2023 vom Durchgangsverkehr befreien soll. Momentan ist aber noch das Gegenteil der Fall. Die langgezogene Baustelle liegt zentral im Dorf und generiert enge Verhältnisse, Mehrverkehr und Lärm. Eine Passarelle zwischen Kindergarten und Schulhaus stellt sicher, dass die Kinder ihren Schulweg trotz Bauarbeiten bewältigen können. Der arg dezimierte Pausenplatz wird durch eine Bretterwand von der Tunnelbaustelle abgrenzt. Die Erschwernisse sollen für die Bevölkerung von Wilderswil möglichst klein gehalten werden. Gegenüber vom Bahnhof wird an diesem Donnerstag, 11. März gerade betoniert. «Das ist der letzte Deckel vor der erneuten Verkehrsumlegung», erklärt der verantwortliche Bauführer Dominik Herzig. In den nächsten Tagen ist man hier einen grossen Schritt weiter. Ein wichtiger Abschnitt im Grossprojekt Umfahrung Wilderswil ist geschafft. Deckelbauweise für eine kürzere Bauzeit

Während ich mit Herzig die Baugrube besichtige, passieren wir schöne alte Holzhäuser, die dicht an dicht zum neuen Tunnel stehen. Manch einer hat hier oben vorübergehend seinen Garten aufgeben müssen für den Bau des neuen Tunnels. 703 Bohrpfähle wurden zwischen August 2020 und Februar 2021 von der Ghelma Spezialtiefbau AG in den Boden gebohrt und ausbetoniert. Danach folgte der Voraushub bis auf die Höhe, auf welche die Deckenunterkante des neuen Tunnels zu liegen kam. Die 22 Abschnitte der jeweils 88 bis 100 cm dicken Tunneldecke liegen auf den Bohrpfählen auf und werden durch sie getragen. Erst später wird der Tunnel darunter fertig ausgehoben, die Bodenplatte und Wände betoniert. Bis dahin haben die Anwohner ihre Gärten und die Kinder ihren Pausenplatz

wieder zurück. Gemäss Bauprogramm sollen die meisten Oberflächen des Tagbautunnels ab Ende 2021 der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung stehen. Währenddessen geht der Untertagebau erst so richtig los. Aus dem Aushub wird ein Damm

Von Süden nach Norden wird der Tunnel sukzessive ausgegraben. «Das Konzept sieht vor, dass wir mit dem Aushub vom Tunnel und Voreinschnitt durch den Tunnel fahren, ohne dass man im Dorf etwas davon mitbekommt.» erklärt mir Herzig. Auch hier hatte man nach der besten Lösung für die lärmgeplagte Bevölkerung gesucht. Vorerst wird der Aushub nach Qualität sortiert und in der Nähe gelagert. Der qualitativ gute LütschineSchotter wird später vor Ort zu einem Belagskoffer in den Strassenbelag verbaut. Die fertige Umfahrung Wilderswil wird zweimal die Lütschine überqueren und dazwischen dem Bahndamm folgen. Eine Baupiste führt zur ersten Brückenbaustelle nahe der Bahnlinie. Auf der Baustelle der Brücke Nord sieht man bereits auf beiden Seiten die Fundationen auf den Bohrpfählen und die Leergerüste für die Widerlager. Auch die Schalung für die ersten Brücken-

pfeiler sind bereit gemacht. In Kürze werden sie betoniert. Eine Hilfsbrücke macht den Baustellenverkehr auf beide Seiten der Lütschine möglich.

«Die Lütschine wird hier künftig auf einer Länge von rund 200 Metern um vier Meter breiter werden als bisher.» Der Tunnel schützt vor Hochwasser

Im Baulos der ARGE Umfahrung Wilderswil (Frutiger AG, Ghelma AG, Gerber + ­Troxler­Bau AG, Ghelma AG Spezialtiefbau) sind auch Hochwasserschutzmassnahmen im Gebiet der Lütschine vorgesehen. Diese befinden sich entlang der Lütschine im Dorfbereich von Wilderswil. Am Ufer des Flusses ist Christian Reding der zuständige Polier vor Ort. «Wir machen hier die neue Bachverbauung in Blocksatz», erklärt er. «Die Lütschine wird hier künftig auf einer Länge von rund 200 Metern um vier Meter breiter werden als bisher.

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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 4 | 2021

Der erste Brückenpfeiler ist geschalt. In Kürze wird betoniert.

Die neue Bachverbauung im Blocksatz gibt für die Fische zudem viel mehr Versteckmöglichkeiten.» Unweit des Bachbettes zieht eine Betonscheibe meine Aufmerksamkeit auf sich. Was das wohl ist? «Hier wird ein Streichwehr mit Einlaufwerke in den Tunnel entstehen.» – Wie jetzt? Das Wasser soll in den Tunnel? Wirklich? «Ja», bestätigt Herzig. «Der Tunnel wird nicht nur als Verkehrsumfahrung dienen. Bei massivem Hochwasser ist er künftig auch der Abflusskorridor für das überschüssige Wasser.» Christian Reding ergänzt: «Da drüben wird es ein System aus Kippelemente geben, die bei Hochwasser den Einlass zum Einlaufwerk, das zum Tunnel führt, öffnen.»

Das Bachbett der Lütschine wird um vier Meter verbreitert.

Herausforderung Wasserabführung

Die Abführung von Wasser ist in Wilderswil bereits seit langem ein Dauerthema. Mit der Umfahrung soll denn die Entwässerung des Dorfes und die Abführung von LütschineHochwasser endlich umfassend gelöst sein. Für Bauführer Dominik Herzig ist dies das Kniffligste am ganzen Projekt. An zwei Stellen des Tagbautunnels musste ein Düker, einmal fürs Mischabwasser und einmal fürs Regenabwasser eingebaut werden. Dabei wird das Wasser auf der einen Seite des Tunnels hinab und auf der anderen Seite wieder hinaufgeleitet. Funktionieren tut dies, wenn der Auslauf leicht tiefer ist als der Einlauf. «Der Bauablauf war sehr komplex mit den ganzen Leitungen immer im Betrieb», erinnert sich Herzig.

Skelettfund sorgt für Aufregung

Unser Baustellenrundgang neigt sich langsam dem Ende zu, als mir der Bauführer noch ein spannendes Detail verrät: Vor kurzem hat eines seiner Teams bei den Untertagsarbeiten in den ersten Tunneletappen zwei männliche Skelette gefunden. Die weissen Knochen mit Schädel seien ziemlich gut erhalten gewesen. «Natürlich haben wir umgehend den kantonsarchäologischen Dienst aufgeboten. Die Leute standen noch am selben Tag auf Platz und nahmen die Knochen mit.» Seine Bauarbeiter durften trotzdem weitergraben. «Die Knochen befanden sich in der Sedimentschicht unter der Tunneldecke, also rund drei Meter unter dem alten

Terrain. Man vermutet, dass sich hier ein Friedhof aus dem 7. Jahrhundert befinden könnte», erzählt er. – Es bleibt also spannend, was die nächsten Baggerschaufeln ans Tageslicht befördern werden.

Kennzahlen zum Projekt Umfahrungsstrasse Wilderswil Kosten ca. 75 Mio. Franken Bauzeit Herbst 2019 bis Sommer 2024 WEITERE INFORMATIONEN:

www.kantonsstrassen.bve.be.ch


BAUKADER.CH 4 | 2021 Verband

RECHTSECKE

Austritt aus dem Baumeisterverband: Gilt der GAV Baukader weiter? Was passiert mit dem Arbeitsvertrag, wenn der Arbeitgeber aus dem Baumeisterverband austritt? Gilt der GAV Baukader weiter? Gilt der schriftliche Arbeitsvertrag? Oder gilt gar etwas ganz anderes? TEXT: Markus Bischoff, Rechtsanwalt, Rechtsdienst Baukader Schweiz

Sachverhalt

Das Baukadermitglied verbrachte fast seine ganze berufliche Laufbahn bei einer Bauunternehmung und stieg im Jahre 2002 zum Polier auf. Der schriftliche Arbeitsvertrag wurde nicht angepasst. Zu jenem Zeitpunkt war der Polier Mitglied von Baukader Schweiz und der Arbeitgeber im Baumeisterverband. Kurz darauf trat der Baumeister mit den meisten Baugeschäften der Region aus dem Baumeisterverband aus. Der Polier musste vor und nach dem Austritt die Nichtbetriebsunfallprämien (NBU-Prämien) selbst bezahlen. Der Arbeitgeber zog jedoch auch nach dem Austritt dem Polier die Parifondsbeiträge ab. Im Jahre 2019 trennten sich der Polier und der Baumeister in einer Aufhebungsvereinbarung. Kurz darauf wurde der Polier darauf aufmerksam gemacht, dass die Zahlung der NBU-Prämien durch den Arbeitnehmer dem GAV widerspricht (Art. 14.3 GAV Baukader). Deshalb leitete er Klage über CHF 8'000 für die unrechtmässigen NBU-Beiträge der letzten fünf Jahre ein. Rechtslage

Ein GAV gilt nur, wenn sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber Mitglieder der vertragschliessenden Parteien sind (Art. 357 OR). Für alle Arbeitnehmer gilt ein GAV nur, wenn er allgemeinverbindlich erklärt worden ist. Der GAV Baukader gilt somit nur zwingend, wenn der Polier Mitglied von Baukader Schweiz oder einer Gewerkschaft, und der Arbeitgeber Mitglied des Baumeisterverbandes ist. Selbstverständlich

kann auch zwischen Unorganisierten vereinbart werden, dass der GAV Baukader zur Anwendung gelangen soll. Wenn der GAV Baukader gilt, kommen die Normen des GAV zwingend zur Anwendung, auch wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber etwas anderes vereinbart haben (Art. 357 Abs. 2 OR). Selbst wenn im Arbeitsvertrag steht, der Arbeitnehmer habe die NBU-Beiträge selbst zu zahlen, ist diese Bestimmung nichtig, und der GAV kommt zum Zuge. Was gilt nun, wenn ein GAV wegen der Kündigung nicht mehr besteht, oder wenn eine Vertragspartei aus dem Arbeitgeberverband oder Arbeitnehmerverband austritt? Das Bundesgericht hat diese alte Streitfrage entschieden. Es geht davon aus, wenn ein GAV während der Zeit des Arbeitsverhältnisses gegolten habe, gelte der GAV als Teil des Arbeitsvertrages. Der GAV gelte deshalb auch nach der Kündigung des GAV oder nach Austritt aus einem Verband zwischen dem Arbeitnehmer und Arbeitgeber weiter (BGE 130 III 19). Keine weitere Wirkung hat ein GAV nur, wenn explizit vereinbart worden ist, dass die Bestimmungen des GAV dahinfallen. Weil es dafür aber eine Zustimmung beider Vertragsparteien (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) bedarf, muss solches ausdrücklich vereinbart werden. Anwendung auf Sachverhalt

Vorliegend war deshalb davon auszugehen, dass die Bestimmungen des GAV Baukader auch nach dem Austritt des Arbeitgebers aus dem Baumeisterverband galten. Auch wenn der Austritt schon über 15 Jahre zurücklag, wurde nie etwas anderes zwischen dem

Polier und Baumeister vereinbart. Zudem zog der Baumeister jeden Monat die Parifondsbeiträge für den Polier ab. Zusätzlich erklärte der Baumeister in einem Schreiben, die Bestimmungen für Krankentaggeld gemäss GAV als anwendbar. Damit zeigte der Baumeister, dass er nach wie vor gewillt war, sich an den GAV Baukader zu halten. Fazit

Vor der Schlichtungsstelle konnte keine Einigung erzielt werden, weshalb der Polier beim zuständigen Gericht Klage erhob. Vor der Gerichtsverhandlung bot der Arbeitgeber Hand für eine Lösung, welche der Forderung des Poliers weitgehend entgegenkam. Das Verfahren konnte so ohne weitere Gerichtsverhandlung abgeschlossen werden.

MARKUS BISCHOFF, Rechtsanwalt

Haben Sie eine Rechtsfrage? In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben? SCHREIBEN SIE UNS:

info@baukader.ch

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Verband BAUKADER.CH 4 | 2021

Mehrwert und Vorteile

für Mitglieder! Baukader Schweiz begleitet und unterstützt seine Mitglieder während der beruflichen Karriere. Der Mitgliederausweis sowie wertvolle Partnerschaften geben auch noch Zugang zu weiteren Vorteilen, von denen das Mitglied und sein Umfeld profitieren können. Seit 2021 ist der Mitgliederausweis dazu digital verfügbar.


BAUKADER.CH 4 | 2021 Verband

TEXT: Floriane Dudek und Partner BILD: Hotelcard

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BAUKADER.CH 4 | 2021 verband

Offener Brief an:

Schweizerischer Baumeisterverband Herr Gianluca Lardi, Zentralpräsident Weinbergstrasse 49 8042 Zürich

Offener Brief an Schweizerischer Baumeisterverband Herr Gianluca Lardi, Zentralpräsident Weinbergstrasse 49 8042 Zürich

06. April 2021

Fachkräftemangel entgegenwirken: Gemeinsam den Polier-Beruf aufwerten! Sehr geehrter Herr Lardi Wir, die Verbände der Bau-Poliere in der Schweiz, sind besorgt.

06. April 2021

Im Bauhauptgewerbe besteht ein akuter Fachkräftemangel. Wir alle kennen die Zahlen: Schon heute fehlen Poliere im Ausmass von über zehn Prozent und in den nächsten 10 bis 15 Jahren muss so gut wie die Hälfte der Polierstellen infolge Pensionierung neu besetzt werden. Gleichzeitig entscheiden sichGemeinsam immer wenigerden jungePolier-Beruf Menschen für aufwerten! einen Bauberuf. Während im Jahr 2010 Fachkräftemangel entgegenwirken: über 1'200 Lernende eine Maurerausbildung in Angriff genommen haben, waren es 2019 nur noch 700. Sehr geehrter Herr Lardi Das ist kein Zufall. Denn die Termine auf der Baustelle werden stetig enger und der Zeitdruck nimmt zu. Dies wirkt sich auf die Gesundheit der Arbeitnehmenden, die Qualität der Arbeit und die Arbeitssicherheit aus. Vom Druck besonders betroffen Wir, die Verbände der Bau-Poliere in der Schweiz, sind besorgt. sind die Poliere. Sie erhalten immer mehr Aufgaben, ohne entlastet zu werden.

Bauhauptgewerbe besteht einauf akuter Fachkräftemangel. Wir allefür kennen die Zahlen: Schon EsIm braucht daher eine Veränderung im Alltag den Baustellen. Um mehr gute Fachleute diese wichtige Aufgabe zu heute fehlen Poliere im Ausmass von über und zehn und in den nächsten 10 bis 15 Jahren muss finden, muss der Beruf des Poliers attraktiver gestaltet dieProzent Arbeitsbedingungen verbessert werden. so gut wie die Hälfte der Polierstellen infolge Pensionierung neu besetzt werden. Gleichzeitig Dieentscheiden bei uns organisierten Poliere weniger haben bereits ersteMenschen Vorstellungen, wie wir dieses Ziel unter anderem erreichen sich immer junge für einen Bauberuf. Während im Jahrkönnen: 2010 über Ein Recht auf Teilzeitarbeit 1'200 Lernende eine Maurerausbildung in Angriff genommen haben, waren es 2019 nur noch 700. Einbezug bei der Terminplanung Eine Tag die Termine auf der Baustelle werden stetig enger und der Zeitdruck nimmt Das bezahlte ist kein Pause Zufall.pro Denn

zu. Dies wirkt sich auf die Gesundheit der Arbeitnehmenden, die Qualität der Arbeit und die Gerne wollen wir gemeinsam mit dem Schweizerischen Baumeisterverband FragenSie anpacken. Wir wollen Arbeitssicherheit aus. Vom Druck besonders betroffen sindSBV diediese Poliere. erhalten immer mehr zusammen den Beruf des Poliers und dessen Arbeitsbedingungen attraktiver gestalten und dazu beitragen, dass Poliere Aufgaben, ohne entlastet zu werden. ihre Führungsaufgabe mit Stolz und Freude ausüben. Es braucht daher eine Veränderung im Alltag auf den Baustellen. Um mehr gute Fachleute für diese Wir sind überzeugt: Es ist fünf vor Zwölf auf dem Bau. Als Sozialpartner haben wir die Verantwortung, wichtigediese Aufgabe zu finden, der Beruf des uns Poliers gestaltet und die gemeinsam Probleme anzupacken. Sindmuss Sie bereit dazu? Wir freuen auf Ihreattraktiver baldige Rückmeldung. Arbeitsbedingungen verbessert werden. Freundliche Grüsse Die bei uns organisierten Poliere haben bereits erste Vorstellungen, wie wir dieses Ziel unter anderem erreichen können: ▪ Ein Recht auf Teilzeitarbeit ▪ Einbezug Terminplanung Baukader Schweiz bei Piusder Helg Alfred Thommen Regina Gorza Zentralpräsident Vizepräsident Geschäftsführerin ▪ Eine bezahlte Pause pro Tag

Gerne wollen wir gemeinsam mit dem Schweizerischen Baumeisterverband SBV diese Fragen Mathias Regotz Guido Schluep Johann Tscherrig anpacken. Wir wollen zusammen den Beruf des Poliers und dessen Arbeitsbedingungen attraktiver Leiter Interessens- & Vertragspolitik/GL Branchenleiter Bau Zentralsekretär/Branchenleiter gestalten und dazu beitragen, dass Poliere ihre Führungsaufgabe mit Stolz und Freude ausüben. Syna Schweiz

Unia Schweiz

Nico Lutz

Chris Kelley

Simon Constantin

Mitglied der Geschäftsleitung

Co-Leiter Sektor Bau

Branchensekretär Bau Romandie

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verband BAUKADER.CH 4 | 2021

BAUKADER Kalender

VERANSTALTUNGEN 15.4.2021 bis 31.5.2021

Aufgrund der aktuellen Situation ist es möglich, dass einige Ver­anstaltungen abgesagt sind oder ver­schoben werden. Fragen Sie Ihren Sektions­präsidenten oder schauen Sie auf der Website nach. Danke für Ihr Verständnis!

BERN Emmental-Oberaargau 16.04.2021 Kartfahren, Roggwil Seeland 15.04.2021 Generalversammlung (schriftliche Durchführung) 01.05.2021 Abend-Anlass

NORDWESTSCHWEIZ Aarau-Freiamt 20.05.2021 Besichtigung Holliger Paletten Logistik AG

OSTSCHWEIZ Frauenfeld 13.05.–15.05.2021 Baukaderreise

ZENTRALSCHWEIZ/TESSIN Luzern 06.05.2021 Baustellenbesuch Unterwalden 22.04.2021 Besichtigung Avesco AG, Langenthal 08.05.2021 56. Generalversammlung in Obwalden 20.05.2021 Besichtigung Hochwasserschutz Engelberg

zum 89. Geburtstag

zum 75. Geburtstag

Josef Baumgartner, 6026 Rain, 12.4.1932 / Luzern

Albert Dosch, 7452 Cunter, 1.4.1946 / Chur Heinz Durrer, 6340 Baar, 08.04.1946 / Zug Georges Schädli, 4654 Lostorf, 23.04.1946 / Olten Roland Vogler, 6383 Dallenwil, 22.04.1946 / Unterwalden Guido Walder, 8041 Zürich, 26.04.1946 / Limmattal Peter Winkler, 4053 Basel, 28.04.1946 / Liestal und Umgebung

zum 88. Geburtstag Bernhard Basler, D-79415 Bad Bellingen, 29.4.1933 / Basel Bauführer u. Poliere zum 83. Geburtstag Ludwig Renggli, 6162 Entlebuch, 11.4.1938 / Luzern zum 82. Geburtstag Georg Zwicker, 8400 Winterthur, 4.4.1939 / Winterthur zum 81. Geburtstag Paul Zanni, 6218 Ettiswil, 5.4.1940 / Luzern zum 80. Geburtstag Anton Vogel, 6262 Langnau, 15.4.1941 / Zofingen und Umgebung Fritz Aeschlimann, 8910 Affoltern a. Albis, 21.4.1941 / Zürich Karl Koller, 8153 Rümlang, 24.4.1941 / Limmattal zum 79. Geburtstag Walter Tschanz, 3634 Thierachern, 15.4.1942 / Interlaken-Oberhasli Mario Caspani, 6373 Ennetbürgen, 18.4.1942 / Luzern

Uri

zum 78. Geburtstag

22.04.2021 Baustellenbesichtigung 20.05.2021 Produktevorstellung

Hans Blattner, 5024 Küttigen, 15.4.1942 / Aarau-Freiamt Reinhold Huber, 4632 Trimbach, 17.4.1943 / Olten Luzius Schocher, 9470 Werdenberg, 20.4.1943 / Einzelmitglied Karl Marty, 6440 Brunnen, 26.4.1943 / Schwyz und Umgebung Adolf Schwerzmann, 6430 Schwyz, 29.4.1943 / Schwyz und Umgebung

ZÜRICH/SCHAFFHAUSEN Limmattal 16.04.2021 Monatsversammlung mit Vortrag (abgesagt) 14.05.2021 Exkursion Zürich 15.04.2021 Veteranen Höck in der Burgwies 14.05.2021 Sektionsreise

GRATULATIONEN Wir gratulieren … zum 90. Geburtstag Hannes Ninck, 6045 Meggen, 2.4.1931/ Einzelmitglied

zum 77. Geburtstag Ernst Okle, 6460 Altdorf UR, 1.4.1944 / Uri Kurt Vienny, 8845 Studen SZ, 15.4.1944 / Zürich zum 76. Geburtstag Josef Burri, 6020 Emmenbrücke, 2.4.1945 / Luzern Erwin Bouvard, 8953 Dietikon, 4.4.1945 / Zürich Paul Casutt, 7153 Falera, 6.4.1945 / Chur

MUTATIONEN April 2021

EINTRITTE Einzelmitglieder Fabio Müller, Altdorf Fricktal-Brugg-Baden Isidoro Accardi, Laufenburg Viktor Bodmer, Kleindöttingen Jungkader

zum 70. Geburtstag

Michel Senn, Wil

Bruno von Büren, 4600 Olten, 09.04.1951 / Zug Josef Murer-Zwyssig, 6375 Beckenried, 11.04.1951 / Unterwalden Armin Weber, 8212 Neuhausen am Rheinfall, 11.04.1951 / Schaffhausen Peter Falk, 1713 St. Antoni, 13.04.1951 / Deutschfreiburg Peter Schär, 3312 Fraubrunnen, 15.04.1951 / Emmental-Oberaargau Hans-Ruedi Rickli, 4922 Bützberg, 27.04.1951 / Emmental-Oberaargau

Glarnerland

JUBILÄEN April 2021

40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Einzelmitglied Karl Hofmann, 8808 Pfäffikon SZ Emmental-Oberaargau Christian Lüthi, 3510 Freimettigen

Saiti Maliq, Netstal Limmattal Rafael Zingg, Widen Schaffhausen Luca Sartori Merishausen Unterwalden Tamara Odermatt, Alpnachstad Weinfelden Matejas Prenrecaj, Amriswil Zürcher Oberland Lorenz Pfander, Fehraltorf Marco Rohrer, Wetzikon Zürich Sven Noll, Wangen-Brüttisellen Zürichsee Tobias Burkard, Dürnten

Zürich

TODESFÄLLE

Erwin Bouvard, 8953 Dietikon Gerhard Fuchs, D-78224 Singen

Sektion Uri

50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

20.02.2021 Othmar Bissig, 6467 Schattdorf (*20.01.1962)

Bern

Sektion Zürich

Vincenzo Monopoli, 3033 Wohlen b. Bern

23.12.2020 Willi Wehrli, 8157 Dielsdorf (*05.10.1933)

Luzern Fridolin Wigger, 6166 Hasle LU


BAUKADER.CH 4 | 2021 verband

Bauen Sie auf die Zukunft! Die Keller Systeme AG ist ein führender Anbieter für Fassadensysteme aus Klinker, Sichtsteinen und Beton, für vorfabrizierte Rohbau-Elemente sowie für Fassadenreinigungen und -sanierungen. Ausserdem realisiert die Keller Systeme AG Büro-Architektur und bietet moderne Trennwandsysteme an. Zur Verstärkung unseres Teams in der Planung und Ausführung im Bereich Fassaden suchen wir eine/n per sofort oder nach Vereinbarung:

Mitarbeiter Verkaufsaussendienst Objektberater (m/w) Die Haupttätigkeit umfasst: • Akquisition von Neu-/Umbauprojekten sowie aktive Objektrecherche für Sichtstein- und Klinkerfassaden • Verhandlungen beim Kunden bis zur Unterschrift • Technische Beratung der Bauherren und Fachplaner, Baumeister / Unternehmer in der Ausführungsphase des Rohbaus • Erarbeiten von Lösungen beim Kunden, Unternehmervarianten ausarbeiten • Beratung zur Verwendung von Systemlösungen bei Architekten und Bauingenieuren • Erstellen von Offerten für den Kunden • Pflegen der bestehenden Kundenkontakte • Produktpräsentationen bei Architekten, Bauingenieuren und Baumeistern Sie bringen mit: • Praktische Berufserfahrung in der Baubranche • Bestehendes Netzwerk bei Unternehmern in der Region Aargau, Basel, Bern und Westschweiz • Ein ausgeprägtes technisches Verständnis, im Speziellen für die gängigen Bauprozesse im Roh- und Fassadenbau • Deutsch und Französisch in Wort und Schrift • Gute Informatik-Anwenderkenntnisse (MS Office / SAP von Vorteil) • Hohe Selbständigkeit und Eigeninitiative • Gute Kommunikationsfähigkeiten sowie kundenorientierte, sympathische und gepflegte Persönlichkeit

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Projektleiter/in Die Haupttätigkeit umfasst: • Projektentwicklung ab Phase 31 Vorprojekt • Planung, Organisation, Dokumentation, Steuerung und Kontrolle von Projekten in der Rolle als Fachplaner, sowie als Unternehmer • Sicherstellen der Kosten-, Termin- und Leistungsziele • Ausschreibung, Verhandlung und Vergabe • Projektabschluss inkl. Nachkalkulation zur kontinuierlichen Verbesserung • Bei entsprechender Entwicklung Aussicht auf Teamleitung und Führung von zwei Zeichnern Sie bringen mit: • Einen höheren Fachabschluss (FH, TS, HF oder ähnliches) • Einige Jahre Berufserfahrung in der Bauleitung/ Bauführung, vorzugsweise im Gewerk Fassade • Eine ordentliche Portion Ehrgeiz, Engagement und Belastbarkeit • Ergebnisorientierung, Hartnäckigkeit und Verhandlungsgeschick • Unternehmerisches Denken und Handeln • Messerli, MS Project

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Jobs BAUKADER.CH 4 | 2021

Das Kantonale Tiefbauamt ist zuständig für rund 750 km Kantonsstrassen. Die Abteilung Strassenbau / Labor leistet einen entscheidenden Beitrag zu einem intakten, qualitativ gut funktionierenden Strasseninfrastrukturnetz. Im Zuge einer Nachfolgeregelung suchen wir per August 2021 oder nach Vereinbarung eine/n kompetente/n

Baustoffprüferin / Baustoffprüfer Strassenbau-Laborleiter (Pensum 100%)

Ihr Profil: • Grundausbildung im Bauhauptgewerbe, vorzugsweise Strassenbau • Erfahrungsjahre im Tief- und Strassenbau • Idealerweise Weiterbildung als Baustofflaborant / Polier / Bauführer • Interesse an Bodenkunde / Bodenmechanik • Hohes Qualitätsbewusstsein und Organisationsgeschick • Gute Sozialkompetenz und kommunikative Fähigkeiten im Kontakt mit Behörden, Planern, Unternehmern und Mitarbeitende • Gute IT-Kenntnisse • Besitz des Führerausweises Kat. B setzen wir voraus

Ihr Aufgabenbereich: • Aufsicht, Planung und Organisation verschiedener Baustoffprüfungen im Zusammenhang mit Bauprojekten an den Kantonsstrassen • Auswertung der Prüfergebnisse, Erstanalyse • Bearbeitung von kleinen Sachgeschäften und Verfassen allfälliger Korrespondenz mit Projektleitern und Gemeinden • Terminliche Koordination zwischen Labor und Unternehmung zur fachgerechten Ausführung der Untersuchungen (nach TBA-Vorgaben)

Wir bieten Ihnen: • Vielseitiges und abwechslungsreiches Aufgabengebiet • Eigenverantwortlichkeit und Gestaltungsspielraum • Verantwortungsvolle Tätigkeit in kollegialem PL-Team • Zeitgemässe Anstellungsbedingungen in Frauenfeld

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne: Benedikt Eberle, Abteilungsleiter Strassenbau T 058 345 79 34, benedikt.eberle@tg.ch

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Wir sind ein in der Region Bern, Biel, Solothurn tätiges Bauunternehmen. Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir einen

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BAUKADER.CH 4 | 2021 Vorschau | Rätsel

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Nächste Ausgabe:

BAUKADER.CH 5 | 2021 Schwerpunkt

KARRIERE

RÄTSEL IMPRESSUM Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten T  062 205 55 00 F  062 205 55 01 www.baukader.ch

Layout und Druck Dietschi Print&Design AG Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch

Auflage 4'500 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten

Erscheint 10× jährlich anfangs Monat

Abonnement Für Aktiv- und Passiv-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr.

Redaktion Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch T  062 205 55 00

Inserate Beratung und Verkauf Floriane Montandon Dudek floriane.dudek@baukader.ch T  062 205 55 00

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DER über PREIS: Oper von Grossstädten 7 Verdi zeitgemäss,

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Vorführung

6 Bank Cler bekommen Sie mehr! Bei der Seerose Als Mitglied von Baukader Schweiz profitieren Sie von exklusiven Konditionen, 3 2 Finanzplanung. z. B. beiHeideAnlagen, Hypotheken oder einer Name veraltet: gesund

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franz. umfriedewerden Frauenzeichnen Mehr dazu name hier: www.cler.ch/baukader Autoren ter Wald vulkan. Gesteinsschmelzfluss tapferer Das Lösungswort bis jeweils am Mann, 20. des Monats einsenden an: Heros 12 gefüllte, Stein-, gerollte Baukader Schweiz TrennFleischwand scheibe Kenn ­wort Kreuz ­wort­­rät­sel

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SENKELSCHNUR

Inserateschluss

Der Gewinner

10. des Vormonats

Anton Achermann, Seelisberg

südamerik. SeidenSchleu- gewebe derwaffe

gesamthaft

russische Halbinsel

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nur mit Einschränkung

Apfelsorte

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E S C H K S E N C I H A G A D E U E R L I U N A

1 Monat vor Erscheinen

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Sittlichkeit; Sittenlehre

Gemütsbewegung

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Bitte Absender­adresse vermerken.

Lösungswort aus BAUKADER 3|2021

STRABAG AG/Angel Sanchez

Zimmerwinkel

100 Gramm Silber

Redaktionsschluss

Titelbild

Nordwind, Nordostwind

Fluss in Russland

gesetzwidrig

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Fremdwortteil: fern

Stadt u. Provinz in Norditalien

Flughafen von Bern

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Universum

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Wüste in Innerasien

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Kleidungsstück (Kzw.)

bibl. Stammvater (Arche)

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äusserste Armut

Gesandter des Papstes

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Ermittelt durch

englischer Artikel

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Karin Allemann

Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

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S B T EMO T I ON K O L A T

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Focus BAUKADER.CH 4 | 2021

FOCUS

Hier nouveauté,

aujourdʼhui normalité De plus en plus souvent, les PME réalisent des terrassements, profilent et planifient à l’aide de machines assistées. Les systèmes de guidages sont désormais importants pour leur compétitivité. Mais les systèmes de guidage modernes vont plus loin. Qui dit outils d’appoint intelligents, dit gains accrus. Ceux qui souhaitent profiter des avantages des systèmes innovants d’assistance numérique sur les chantiers, sans s’embarrasser ni des aspects techniques, ni de la préparation des données trouveront un prestataire de services fiables et rapides chez un fournisseur comme SITECH. TEXTE: ProzessPiraten GmbH | Sitech PHOTOS: Sitech

Quand des équipements spéciaux deviennent communs, le progrès devient la norme. Cette évolution est notable pour les machines de chantier: les fabricants proposent des pelles, bulldozers, niveleuses et autres appareils lourds équipés de systèmes de guidages d’usine depuis un certain temps déjà. Le fait que bon nombre d’entreprises travaillent régulièrement avec ces systèmes numériques prouve d’une part que le gain d’efficacité et de précision qu’ils promettent est réel et avantageux. D’autre part, cela montre que les sys-

Fonctionnement simple et affichage clair pour une excavation facile à comprendre du côté de lʼopérateur.

tèmes ont évolué afin de les rendre beaucoup plus simples et que les machinistes aiment les utiliser, surtout lorsque les fonctions supplémentaires sont intelligentes. Les systèmes de guidage d’excavatrices tels que Trimble Earthworks leur facilitent le travail non seulement par l’automatisation des travaux de terrassement, mais aussi visuellement grâce à la réalité augmentée. A l’écran, la machine peut par exemple représenter le terrain de manière réaliste et surpasser le modèle d’excavation tridimensionnel. L’opérateur est ainsi en mesure d’évaluer en un coup d’œil la situation réelle et théorique, et d’optimiser le déroulement ultérieur de son travail.

Terrasser de manière intelligente et efficace – même sans bureau d’étude interne

Les fournisseurs de systèmes tels que SITECH sont également à l’origine du fait que les machines de construction assistées puissent de plus en plus être utilisées aujourd’hui par des PME ne possédant pas leur propre bureau d’étude. Ils permettent en effet aux utilisateurs de bénéficier à tout moment d’une "assistance d’urgence" par le biais d’une hotline et d’un accès à distance, comme c’est le cas dans le domaine informatique. SITECH se charge également, sur demande, de la préparation complète des données du modèle si le client ne souhaite pas, ou ne peut pas le faire soi-même. Ainsi, aucune entreprise de construction n’est trop petite pour se familiariser avec les nouvelles technologies simplifiant son travail. Grâce à la préparation externe des données, il n’est plus nécessaire de recruter des collaborateurs ni de former les cadres de chantier à ces tâches supplémentaires. Les spécialistes de SITECH préparent les données de modélisation et alimentent ainsi les machines à distance ou directement sur site. Même lorsque seules des données de planification conventionnelles en 2D sont disponibles, elles peuvent être converties en modèles 3D utilisables par les systèmes de guidage, permettant ainsi de maximiser l’efficacité de la machine sur le chantier.


BAUKADER.CH 4 | 2021 Focus

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1 L a transmission des nouveaux modèles de même que la vérification de la version utilisée s’effectuent via internet. 2 G énération en temps réel de cartes de construction/démolition depuis le chantier, rendant visibles l’avancement, la qualité et les travaux supplémentaires.

La popularité des systèmes intelligents a eu des répercussions sur la concurrence dans la construction. Elle a réduit l’avantage concurrentiel tant vanté à de la pure compétitivité et donc rendu son utilisation d’autant plus pertinente: pour survivre à long terme, il faut rester compétitif. Les gagnants sont ceux qui profitent des avantages opérationnels, c’est-à-dire qui travaillent sans piquets ni métreurs, qui effectuent le contrôle de la profondeur sans aide et qui, compte tenu du moindre nombre d’erreurs, réduisent considérablement la durée des phases de finition. En tirant avantage d’un flux de travail numérique entre son bureau et son chantier, on maintient même une longueur d’avance. Un flux de travail numérique pour de futurs avantages concurrentiels

Il convient de toujours travailler avec les plans les plus récents. Le moyen le plus efficace et le plus simple pour y parvenir – au bureau comme sur le chantier – consiste à utiliser une solution cloud et une plateforme de gestion des données moderne, comme Trimble WorksManager. Celle-ci permet de gérer les paramètres du chantier de manière centralisée au bureau, de vérifier l’utilisation du modèle approprié et d’envoyer directement les mises à jour à tous les systèmes mobiles. Ceci de façon instantanée. Finis donc les surcroits d’efforts liés aux temps de trajet, aux plans obsolètes ou oubliés au bureau! Le

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cloud permet également de convertir automatiquement différents formats de données, ce qui simplifie leur gestion et élimine une étape de traitement supplémentaire. Des outils complémentaires intelligents pour des gains accrus

Si vous le souhaitez, la machine peut suivre l’avancement des travaux et vous en donner un aperçu à distance en temps réel. WorksOS de Trimble permet ainsi de comparer l’état des travaux actuel avec le modèle du terrain d’origine, d’évaluer l’étendue des travaux restants ainsi que la date d’achèvement, tout en évaluant si le profil est conforme et où des travaux supplémentaires ont été réalisés. Et parce qu’il n’y a jamais trop d’avantages: les données continuellement enregistrées par la machine fournissent une base précise pour la facturation

ultérieure: métrage des conduites, des différentes couches et même de la totalité de l’excavation ou des travaux de voirie. L’équipe SITECH se tient à tout moment à la disposition des personnes intéressées par de plus amples informations, conseils et démonstrations de produits, et se réjouit à l’avance de pouvoir y répondre.

SITE.ch Schweiz AG Ahornweg 5a, 5504 Othmarsingen T 062 550 11 10, info@sitech.ch PLUS D’INFORMATIONS:

www.sitech.ch

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éducation BAUKADER.CH 4 | 2021

FORMATION CONTINUE des Cadres de la Construction Suisse Information sur le site www.baukader.ch/cours

BIM – Digitalisation sur les chantiers*

NOUVE AU

Le fonctionnement du BIM, ses enjeux, les acteurs et leur rôle, avec analyse de cas d’usages et modèles, le BIM en contexte, avantages des modèles BIM, objectifs et réalisation. Nouvelles dates en automne 2021

Signalisation correcte des chantiers* Norme VSS 40 886, ordonnances sur la signalisation routière OSR, théorie et pratique en matière de signalisation, types de signaux, prévention des accidents, exemples pratiques sur maquettes. Nouvelles dates en automne 2021

Régie et métré* Établissement des rapports de chantier

TÉ VACANCES D’É ne 2021

s autom Nouvelles date

Le multifonctionalisme sur les chantiers

NOUVE AU

Organisation – technique de travail – gestion du temps: Clés de travail pour l’optimisation des ressources et plus d’efficacité sur le chantier/au bureau, autoanalyse en gestion du temps et technique de travail, présentation des méthodes et principes, organisation du lieu de travail, compétences en délégation et gestion des priorités. Nouvelles dates en automne 2021

Géomatique et technique moderne de mesure*

Comparaison entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments. Etablissement de rapports de régie et notices de métrés, particularités des ordres à forfait.

Initiation au tachéomètre Builder axée sur la pratique. Techniques actuelles de mesure (y compris mesure électronique), exercices pratiques avec le tachéomètre, préparation et transfert de données, relevés, mesures et implantation des constructions.

Nouvelles dates en automne 2021

Nouvelles dates en automne 2021

*A noter également que ces cours sont reconnus par le Parifonds Bau, à l’exeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS.

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COURS D’ENTREPRISE Signalisation correcte des chantiers* Régie et métré* Géomatique et technique moderne de mesure* BIM – Digitalisation sur les chantiers Le multifonctionalisme sur les chantiers Profitez et faites profiter votre team: En collaboration avec nos formateurs expérimentés, vous définissez les sujets prioritaires. Thématisées avec de nombreux exemples issus du quotidien sur les chantiers, des situations proches de la pratique sont établies et discutées. Les participants élaborent ensuite des solutions adéquates, lors de travaux de groupe.

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Anna-Britt Lüscher Téléphone 062 205 55 05 annabritt.luescher@baukader.ch PLUS D’INFORMATIONS:

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BAUKADER.CH 4 | 2021 éducation

Construction, formation et numérisation: quel dénominateur commun? Hanane Arnaud, ingénieure civile, a été pendant 5 ans et jusqu’à fin janvier 2021, la directrice de l’Institut de Formation de la Construction à Genève, qui a connu sous son ère une grande réforme dans l’organisation, l’offre de formations et la communication. En septembre 2020, forte de son expérience dans la formation ainsi que de nombreuses années au sein de la SSE (Société Suisse des Entrepreneurs), Hanane Arnaud a franchi le cap de l’indépendance avec la création d’une société spécialisée dans le E-Learning, et une plateforme digitale de formations dans divers domaines, dont celui de la construction. TEXTE: Floriane Dudek PHOTO: màd

Persuadée que l’enseignement à distance est un complément incontournable de l’enseignement en présentiel, H. Arnaud s’est associée à 4 autres experts pour fonder la société Be Learning SA. Elle nous a accordé une interview pour présenter son projet et partager ses réflexions sur la numérisation dans le domaine de la construction. Que signifie la numérisation dans votre travail quotidien?

C’est un outil intéressant qu’il faut savoir utiliser à bon escient, mais ce n’est pas un outil exclusif! La numérisation permet de structurer efficacement des informations, de les partager et de les traiter de manière synthétique. C’est entre autres cette dynamique qui est à l’origine du projet de digitalisation développé par Be Learning SA.

dans les années 60! Il y a donc, dans le secteur de la construction, une marge de progression non négligeable. Il faut pouvoir soulager la main d’œuvre qualifiée d’un certain nombre de tâches pénibles. En quoi la numérisation va-t-elle influencer l’offre en matière de formation?

L’évolution des technologies des systèmes d’information dans la construction nécessite des formations adaptées, modernes et flexibles.

vant un historique exhaustif et transparent. Et les formations digitales offrent plusieurs autres avantages.

Dans quels domaines la révolution numérique doit-elle avoir lieu dans la construction?

Les exigences des supports digitaux sont très pointues. Leur qualité est donc très élevée. A titre d’exemple, afin de respecter la déontologie à laquelle nous aspirons, nous estimons à 1h30 le temps de travail moyen pour la réalisation d’un slide. Cela englobe la synthétisation de l’information à transmettre, son référencement, l’élaboration des scénarii des vidéos, la recherche de tutoriels, la rédaction des tests de validation des connaissances, etc. C’est considérable!

Indéniablement, dans l’automatisation de certains travaux! Particulièrement ceux d’entre eux qui sont éprouvants physiquement. Dans l’automobile par exemple, l’automatisation et la robotisation ont commencé

En revanche, la numérisation présente un avantage sur les moyens traditionnels, lors des mises à jour par exemple. L’intégration des nouveautés est plus aisée, tout en conser-

PLUS D’INFORMATIONS:

Hanane Arnaud, ingénieure civiel et fondatrice de la société Be Learning SA.

A découvrir dans le prochain numéro du magazine BAUKADER.CH, dans lequel la nouvelle plateforme digitale de Be Learning SA sera présenté plus en détails.

www.belearning.ch

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fédération BAUKADER.CH 4 | 2021

Lettre ouverte à la:

Société Suisse des entrepreneurs Monsieur Gianluca Lardi, président central Weinbergstrasse 49 8042 Zürich 06 avril 2021

Lettre ouverte à la Faire face à la pénurie de travailleurs qualifiés: Société Suisse des entrepreneurs valoriser ensemble la profession de contremaître!

Monsieur Gianluca Lardi, président central Weinbergstrasse 49 8042 Zürich

Monsieur,

Nous, les associations de contremaîtres du bâtiment en Suisse, sommes préoccupés. Le secteur principal de la construction souffre d’une grave pénurie de travailleurs qualifiés. Les chiffres n’ont aucun secret 06 avril 2021 pour nous tous: aujourd’hui déjà, il manque plus de 10% de contremaîtres et, dans les 10 à 15 prochaines années, près de la moitié des postes de contremaîtres devront être pourvus en raison des départs à la retraite. Parallèlement, les jeunes sont de moins en moins nombreux à choisir un métier de la construction. Alors que plus de 1'200 jeunes se sont lancés dans un apprentissage de maçon en 2010, l’année 2019 n’en a compté que 700. Faire face à la pénurie de travailleurs qualifiés : valoriser ensemble la profession de contremaître ! Ce n’est pas un hasard. En effet, les délais sur les chantiers sont de plus en plus serrés et la contrainte de temps ne cesse d’augmenter. La santé des travailleurs, la qualité du travail et la sécurité au travail en souffrent. Les contremaîtres sont particulièrement touchés par cette situation. Des tâches toujours plus nombreuses leur sont confiées, sans contrepartie. Monsieur, Le quotidien sur les chantiers doit donc changer. Afin de trouver davantage de professionnels qualifiés pour cette tâche Nous, les associations contremaîtres du bâtiment en Suisse, sommesdepréoccupés. importante, la professionde de contremaître doit gagner en attractivité et les conditions travail doivent être améliorées. contremaîtres organisés chezconstruction nous ont déjà des premières idéesgrave sur la manière d’atteindre notammentqualifiés. cet objectif:Les LeLes secteur principal de la souffre d'une pénurie de travailleurs Un droit au travail à temps partiel chiffres n’ont aucun secret pour nous tous : aujourd'hui déjà, il manque plus de 10% de Être associé àet, la planification délais contremaîtres dans les 10des à 15 prochaines années, près de la moitié des postes de contremaîtres Une pause rémunérée par jour devront être pourvus en raison des départs à la retraite. Parallèlement, les jeunes sont de moins en moins nombreux à choisir un métier de la construction. Alors que plus de 1’200 jeunes se sont lancés Nousun souhaitons appréhender questions, collaboration la Société des Entrepreneurs dans apprentissage deces maçon en en 2010, l'annéeavec 2019 n'en aSuisse compté que 700. (SSE). Ensemble, nous voulons rendre la profession de contremaître et ses conditions de travail plus attrayantes et mettre tout en œuvre pour que les contremaîtres puissent exercer leurs fonctions de cadres fierté et sont plaisir. Ce n’est pas un hasard. En effet, les délais sur lesavec chantiers de plus en plus serrés et la contrainte

de temps ne cesse d'augmenter. La santé des travailleurs, la qualité du travail et la sécurité au Nous sommes convaincus quel secteur de la construction ne peut pas attendre plus longtemps. En tant que partenaires travail en souffrent. Les contremaîtres sont particulièrement touchés par cette situation. Des tâches sociaux, nous avons la responsabilité d’affronter ensemble ce problème. Êtes- vous prêts à le faire? Nous nous réjouissons de toujours plus nombreuses leur sont confiées, sans contrepartie. recevoir très bientôt de vos nouvelles. LeVeuillez quotidien les chantiers doit donc changer. Afin de trouver davantage de professionnels agréer,sur Monsieur, nos salutations distinguées. qualifiés pour cette tâche importante, la profession de contremaître doit gagner en attractivité et les conditions de travail doivent être améliorées. Les contremaîtres organisés des premières idées sur laRegina manière Cadres de la Pius Helg chez nous ont déjà Alfred Thommen Gorza d'atteindre Président central Vice-président Directrice Construction Suisse notamment cet objectif : ▪ Un droit au travail à temps partiel ▪ Être associé à la planification des délais Syna Suisse Mathias Regotz ▪ Une pause rémunérée parpolitique jour des intérêts Responsable

Guido Schluep

Johann Tscherrig

Responsable de branches et contrats/ Membre de la direction

Secrétaire central/ Responsable de branches

Unia Suisse

Nico Lutz

Chris Kelley

Simon Constantin

Membre de la direction secteur construction

Co-responsable construction Romandie

Secrétaire de branche


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SERVICE JURIDIQUE

Démission de la Société Suisse des Entrepreneurs la CCT Cadres de la construction reste-t-elle applicable? Qu’advient-il du contrat de travail si l’employeur démissionne de la SSE? La CCT Cadres de la Construction reste-t-elle applicable? Le contrat de travail écrit est-il valable? La situation change-t-elle complètement? TEXTE: Markus Bischoff, avocat, service juridique Cadres de la Construction Suisse

Les faits

Après avoir passé pratiquement toute sa carrière dans une entreprise de construction, le membre de Cadre de la Construction est nommé contremaître en 2002. Le contrat de travail écrit n’est pas modifié. À l’époque, le contremaître était membre de Cadres de la Construction Suisse et l’employeur l’était de la Société Suisse des Entrepreneurs. Peu de temps après, l’entrepreneur, comme la plupart des entreprises de construction de la région, a démissionné de la Société Suisse des Entrepreneurs. Aussi bien avant qu’après la démission de la SSE, le contremaître devait payer lui-même les primes d’accident non professionnel (primes AANP). Pourtant, après la démission, l’employeur a continué à déduire les cotisations Parifonds du salaire du contremaître. En 2019, le contremaître et l’entrepreneur se sont séparés, avec un accord de licenciement. Peu après, le contremaître a été informé que le paiement des primes AANP par le salarié était contraire à la CCT (article 14.3 de la CCT Cadre de la construction). Il a donc intenté une action en justice pour la somme de CHF 8'000, représentant les contributions versées à l’AANP durant les cinq dernières années.

Construction Suisse ou d’un syndicat et que l’employeur est membre de la Société Suisse des Entrepreneurs. Bien entendu, des parties non organisées peuvent également convenir d’appliquer la CCT Cadres de la construction. Si tel est le cas, les normes de la CCT ont un caractère obligatoire, même si l’employé et l’employeur en ont convenu différemment (art. 357 al. 2 CO). Même si le contrat de travail stipule que l’employé doit payer lui-même les cotisations AANP, cette disposition est nulle et non avenue, car la CCT fait foi. Mais qu’en est-il lorsqu’une CCT n’existe plus, pour cause de licenciement, ou lorsqu’une partie contractante quitte l’association d’employeurs ou celle d’employés? Le tribunal fédéral a tranché ce litige de longue date. Il part du principe que si une CCT était en vigueur pendant la durée des rapports de travail, elle est réputée faire partie du contrat de travail. La caducité de la CCT ne modifie pas le contenu des contrats individuels de travail lui étant soumis, sauf accord contraire (BGE 130 III 19). Une CCT ne perd tout effet que s’il a été explicitement convenu que ses dispositions deviennent caduques. Toutefois, le consentement des deux parties du contrat (employé et employeur) étant nécessaire, de telles dispositions doivent être expressément convenues.

Situation juridique

Application aux faits

Une CCT n’est applicable que si l’employé et l’employeur sont membres des parties contractantes (art. 357 CO). Une CCT ne s’applique à tous les employés que si elle a été déclarée de force obligatoire. La CCT Cadres de la construction n’est donc valable que si le contremaître est membre de Cadres de la

Dans le cas présent, il convenait donc de supposer que les dispositions de la CCT Cadres de la construction s’appliquaient également après que l’employeur eut quitté la Société Suisse des Entrepreneurs. Même si la démission remonte à plus de 15 ans, aucun autre accord n’a été convenu entre le contremaître

et l’entrepreneur. En outre, l’entrepreneur a déduit chaque mois les cotisations Parifonds du salaire du contremaître. De plus, l’entrepreneur a précisé dans une lettre que les dispositions relatives aux indemnités de maladie selon la CCT étaient applicables. L’entrepreneur a ainsi montré sa disposition à continuer à respecter la CCT Cadres de la construction. Conclusion

Aucun accord n’ayant pu être trouvé devant les autorités de conciliation, le contremaître a introduit une action auprès du tribunal compétent. Avant l’audience, l’employeur a proposé une solution qui répondait en grande partie à la demande du contremaître. La procédure a donc pu être clôturée sans audience au tribunal.

MARKUS BISCHOFF, Avocat

Avez-vous une question juridique? Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez-vous?

ECRIVEZ-NOUS À:

info@baukader.ch

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fédération BAUKADER.CH 4 | 2021

Avantages et plus de valeur pour

les Membres Cadres de la Construction Suisse accompagne et soutient ses membres au cours de leur carrière professionnelle. La carte de membre et les précieux partenariats donnent également accès à d’autres avantages dont le membre et son entourage peuvent profiter. Depuis 2021, la carte de membre est également disponible sous forme numérique.


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TEXTE: Floriane Dudek et partenaires PHOTO: Hotelcard

Avec la carte, il s’agit d’atteindre d’autres domaines où les membres bénéficient de conditions et d’avantages particuliers. Elle élargit ainsi la gamme de services et crée une valeur ajoutée supplémentaire. Depuis janvier 2021, elle peut également être téléchargée sur l’application Stocard (wallet), ce qui permet de l’avoir toujours et partout à portée de main! Depuis 2020: Les meilleurs offres d’hôtels en Suisse!

Les détenteurs d’une Hotelcard séjournent dans plus de 500 hôtels en Suisse, en Allemagne, en Autriche et en Italie pour une réduction de 30 à 50%. Qu’il s’agisse d’un voyage de bien-être, de montagne ou de ville: des hôtels-boutiques 5 étoiles aux monastères médiévaux, tout ce que votre cœur désire. Les meilleurs hôtels en Suisse sont à découvrir sur le site de Hotelcard – une décision consciente pour des vacances dans les environs. Comment en bénéficier

Séjourner dans plus de 500 hôtels avec des réductions allant 30 à 50% Les offres d’hôtels les moins chères de Suisse Hôtels de luxe, design ou bien-être Réserver en toute simplicité, sans charges supplémentaires Informations et conseils de voyage toutes les deux semaines Les membres de Cadres de la Construction bénéficient de rabais exclusifs: 1 an CHF 79.00 au lieu de CHF 99.00 2 ans CHF 133.00 au lieu de CHF 173.00 3 ans CHF 187.00 au lieu de CHF 247.00 Europcar, n°1 en location de voiture en Suisse

Les cadres du secteur de la construction sont souvent en déplacement professionnel dans leur pays et à l’étranger, et la mobilité individuelle est aujourd’hui une nécessité. Avec ses 90 stations en Suisse et ses 3750 stations dans plus de 130 pays, Europcar dispose d’un solide réseau de stations.

Les membres de Cadres de la Construction Suisse bénéficient d’une réduction allant jusqu’à 15% dans le monde entier. La voiture de location est réservée directement sur­ www.europcar.ch/fr/baukader et le rabais est déduit immédiatement. Le processus est le même sur l’application Europcar. BRACK.CH – de meilleurs achats en ligne

En tant que membre de my.brack.ch, les membres de Cadres de la Construction Suisse bénéficient de diverses réductions sur certaines grandes marques ainsi que de conditions préférentielles sur l’ensemble des 200'000 articles de BRACK.CH. La procédure d’enregistrement est très simple. Pour une inscription en ligne il suffit de saisir le code partenaire figurant au dos de la carte de membre (de même que dans les instructions). Toutes les commandes passées avant 17 heures sont livrées le lendemain, en respect avec l’environnement et frais de port (dès CHF 50.00 d’achats) compris. Orell Füssli: 10% dans toutes les filiales!

Orell Füssli est la librairie leader de Suisse – et avec 34 succursales toujours à proximité. Orell Füssli offre aux membres de Cadres de la Construction Suisse une réduction de 10% sur l’ensemble de la gamme de produits* dans toutes les filiales, et sur présentation de la carte de membre et carte d’identité à la caisse. * À l’exception des magazines, du hardware, des bons/cartes-cadeaux et des articles déjà réduits, non cumulables avec d’autres réductions. Baubedarf-Richner-Miauton: Mieux construire – mieux vivre

Grâce à une large gamme de produits, Baubedarf-Richner-Miauton offre des solutions idéales pour tous les professionnels. Dans les centres de distribution de Baubedarf, les membres de Cadres de la Construction Suisse bénéficient de nombreuses conditions préférentielles: jusqu’à 20% de réduction sur la gamme ProOne Promotion du marché deux fois par an avec des prix nets préférentiels (toute la gamme)

20% de réduction sur la gamme complète des outils 20% de réduction sur les vêtements et chaussures de travail*. Gamme complète de stocks (sur demande, car elle dépend du volume) *sauf article avec prix net Partenariats exclusifs avec avantages pour membres

Avec ses partenaires de choix, Cadres de la Construction Suisse offre également à ses membres des conditions préférentielles dans le domaine de la santé ainsi que de la finance: Bank Cler – paiement, investissement, financement Swica – Réductions de primes, conseils gratuits Sanitas – Coaching santé, équilibre psychique Visana – rabais pour les familles, bien-être, bon d’achat L’équipe du siège central fournit volontiers de plus amples informations et accueille vos commentaires sur ces offres! PLUS D’INFORMATIONS: Notre fédération Avantages pour les membres

www.baukader.ch

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Focus BAUKADER.CH 4 | 2021

FOCUS

C   antiere senza carta alla centrale idroelettrica di Flums Nell'agosto 2020, STRABAG ha completato il progetto pilota «Modello basato sul cantiere della centrale idroelettrica di Flums». Dal ferraiolo al conduttore di lavori, tutti hanno avuto le loro esperienze con il BIM. Tre tablet hanno fornito loro gli elementi necessari per il lavoro in cantiere. TESTO: Anita Bucher FOTO: STRABAG AG/Angel Sanchez

Il lavoro del costruttore è stato preceduto da un'intensa fase di pianificazione. Durante la fase di coordinamento di 3 mesi, le cosiddette sessioni ICE hanno avuto luogo regolarmente, in cui tutti gli imprenditori e i progettisti dei vari lotti si sono incontrati per lavorare insieme sul modello tramite BIMcollab-Zoom. Sono stati valutati quattro processi principali: 1. scavo basato sul modello tramite un sistema di controllo della macchina 3D, 2. allestimento: linee di lavoro/ processi di casseratura, 3. ordinazione + esecuzione basata sul modello, 4. ordinazione + esecuzione basata sul modello (armatura). Le rispettive fasi di costruzione sono state definite a colori sul modello. Scavo basato su modelli con modifiche

Poi è arrivato il momento dell'implementazione. Con lo scavo basato sul modello, i dati vengono riprodotti direttamente al sistema di controllo dell'escavatore e il lavoro può essere eseguito con estrema precisione e accuratezza. Normalmente, perché poi c'è stato un cambiamento dovuto alle condizioni locali durante lo scavo e i loro effetti sul sostegno dello scavo. «Eravamo tutti sul posto», ricorda Stijepan Ljubicic, BIM Manager di STRABAG. «L'abbiamo registrato, reinserito nel modello e in breve tempo siamo stati in grado di continuare a lavorare con i dati digitali. Le registrazioni dei droni hanno tenuto conto del progresso della costruzione».

Dallo scavo al collaudo finale: nel cantiere dell'acquedotto di Flums, il lavoro è stato costantemente basato su modelli.

dificio dell'azienda. Per questo, il fornitore DOKA ha creato un modello di cassaforma 3D, che è stato di grande aiuto soprattutto per il capomastro. Non doveva più determinare nulla riguardo alla cassaforma, ma poteva ottenere tutti i dati necessari dal modello. Questo gli ha fatto risparmiare materiale, trasporto e spazio di deposito. Sul cantiere stesso, i pannelli di cassaforma pre-prodotti sono stati semplicemente assemblati da una gru secondo il modello. Funziona anche con il rinforzo?

C'erano punti interrogativi presso il costruttore STRABAG a causa del rinforzo. C'erano barriere linguistiche con alcuni dei ferraioli dei subappaltatori, quindi non era chiaro se sarebbero stati in grado di affrontare il nuovo metodo di lavoro. Si è deciso di fare una prova e infatti: in poco tempo, i cottimisti sono stati in grado di lavorare autonomamente anche con i tre tablet sul posto.

Produzione di pannelli per cassaforme in base al modello

Il collaudo è avvenuto anche digitalmente

I vantaggi del modello BIM sono emersi quando si è trattato della cassaforma per l'e-

La costruzione digitale include anche il collaudo digitale. Anche se il capomastro e la

direzione del cantiere erano sul posto come al solito, l'accettazione è stata registrata con foto dei punti rilevanti, che a loro volta sono stati inseriti direttamente nel cloud con commenti e firmati da entrambe le parti. «In questo processo, il capomastro dovrebbe essere sollevato da tutte le responsabilità cartacee», dice Ljubicic. L'impianto idroelettrico di Flums è stato completato per STRABAG. I risultati di questo vengono analizzati e utilizzati ulteriormente nell'azienda. Ma cosa è cambiato per il capomastro e i capi cantiere coinvolti? Ljubicic ride: «Niente davvero. Dato che era un progetto pilota, ora stanno di nuovo costruendo secondo i piani convenzionali. Ma la cosa eccitante è che da allora ho ricevuto varie chiamate dal capo squadra, dal capomastro e da un capo cantiere. Mi dicono tutti la stessa cosa: Stijepan, vogliamo avere di nuovo un progetto BIM».

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«Il nostro obiettivo è il

BIM 5D» Stijepan Ljubicic, BIM Manager di STRABAG spiega come lo sviluppo del BIM allʼinterno di STRABAG sta procedendo dopo il progetto BIM-to-Field alla centrale idroelettrica di Flums.

INTERVISTA: Anita Bucher FOTO: STRABAG

Un caposquadra, un capomastro o un direttore dei lavori ha bisogno di esperienza con il BIM oggi?

Il BIM sarà certamente il futuro. Direttore di lavori, capomastro e caposquadra non devono chiudere gli occhi di fronte a questo. Il BIM è un processo, un metodo di lavoro, e tutti fanno parte di questo processo di cambiamento. Ma non bisogna nemmeno averne paura. Non funziona solo con i giovani. Il nostro capomastro dell'ingegneria civile nel progetto pilota aveva 55 anni, era animato da una mentalità aperta e interessata. Se l'è cavata molto bene. Cosa succede ora a STRABAG? Ci saranno molti progetti BIM da seguire?

Abbiamo diversi progetti di follow-up in cantiere. L'esperienza BIM-to-Field che abbiamo acquisito è la nostra base digitale. Il BIM sarà sempre più richiesto in futuro. Il prossimo progetto con l'impianto di riciclaggio dei rifiuti della KEBAG AG a Zuchwil è già in corso. Attualmente stiamo anche conducendo un progetto pilota nella costruzione di strade in cui stiamo implementando completamente il BIM 5D. Lei nomina i livelli BIM 4D e 5D. Di cosa si tratta in particolare?

Vogliamo avere le nostre scadenze e i costi sotto controllo con il metodo BIM. Il 3D è

il modello su cui posso vedere geometricamente e visivamente ciò che deve essere costruito. Il 4D è un collegamento al programma di costruzione, e poi con il 5D arriva la questione dei materiali e delle risorse. BIM-to-field offre una base ottimale per questo. In futuro, vogliamo anche collegare la determinazione dei costi con il modello. Attualmente ho una tale offerta sul tavolo. Ma se si pensa al futuro, ci vorrà molto di più.

Stijepan Ljubicic, BIM Manager a STRABAG

Cosa deve cambiare nell'interfaccia di pianificazione/appalto per questo?

L'intera pratica delle gare d'appalto deve cambiare. Questo è attualmente un problema al CRB con il catalogo degli articoli standard NPK, che fondamentalmente non è compatibile con il BIM, perché il CRB è orientato alle prestazioni e il BIM è orientato ai componenti. Questo non va bene se si vuole fare un'offerta basata sul modello, perché le quantità richieste devono già essere calcolate in anticipo. Tuttavia, questo non è possibile con l'attuale modello di performance del SIA 112. In futuro, sarà probabilmente più nella direzione del modello TU. Dopo tutto, come si può creare il gemello digitale senza l'imprenditore? Quindi non c'è altra scelta che coinvolgere prima gli imprenditori. In poche parole: perché il BIM è il futuro dell'edilizia?

Il futuro è digitale. Ogni piano 2D contiene informazioni mancanti. Non costruiamo più velocemente perché ora abbiamo il 3D. Ma spiegare cose complesse sul posto è sempli-

cemente meglio con il modello 3D. In termini di produttività, l'industria delle costruzioni è in stagnazione da circa 20 anni e ha un problema con i giovani talenti. Come potete vedere, è il momento di un ulteriore sviluppo. La trasformazione digitale può fornire un rimedio in questo caso. Sarà anche molto più interessante per il capomastro e il direttore dei lavori se potranno lavorare con il tablet.

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Associazione BAUKADER.CH 4 | 2021

Lettera aperta a:

Società Svizzera degli Impresari-Costruttori Signor Gianluca Lardi, Presidente centrale Weinbergstrasse 49 8042 Zürich

Offener Brief an Schweizerischer Baumeisterverband Herr Gianluca Lardi, Zentralpräsident Contrastare la carenza di lavoratori qualificati: Weinbergstrasse 49 lavorare insieme per rivalutare la professione capo muratore! 8042 del Zürich 06 aprile 2021

Egregio signor Lardi Noi, le associazioni dei capi muratori in Svizzera, siamo preoccupati.

06. April 2021 Nel settore principale della costruzione c’è un’acuta carenza di lavoratori qualificati. Tutti conosciamo le cifre: oggi constatiamo una carenza di capi muratori di oltre il dieci per cento e nei prossimi 10–15 anni quasi la metà dei posti di capo muratore dovrà essere riassegnata a causa dei pensionamenti. Allo stesso tempo, sempre meno giovani scelgono una professione nel settore della costruzione. Mentre nel 2010 più di 1'200 giovani hanno intrapreso un apprendistato di Fachkräftemangel entgegenwirken: muratore, nel 2019 questa cifra era scesa a soleGemeinsam 700 persone. den Polier-Beruf aufwerten! Sehr Herr Lardi Non ègeehrter una coincidenza; le scadenze in cantiere sono sempre più strette e la pressione relativa alle consegne aumenta. Questo ha un impatto sulla salute dei dipendenti, sulla qualità e sulla sicurezza sul lavoro. I capi muratori sono particolarmente colpiti dalla die pressione. Vengono loroBau-Poliere assegnati sempre più Schweiz, compiti senza alcuna misura compensativa. Wir, Verbände der in der sind besorgt. È quindi necessario un cambio di passo.ein Per trovare maggior numero di buoni per die questo importante Im Bauhauptgewerbe besteht akuterun Fachkräftemangel. Wirprofessionisti alle kennen Zahlen: Schon compito, la professione di capo muratore deve essere resa più attraente e le condizioni di lavoro devono essere migliorate. heute fehlen Poliere im Ausmass von über zehn Prozent und in den nächsten 10 bis 15 Jahren muss so gut wie die Hälfte der Polierstellen infolge Pensionierung neu besetzt werden. Gleichzeitig I capi muratori che aderiscono alle nostre organizzazioni hanno già le prime idee su come raggiungere questo obiettivo, tra cui: entscheiden sicha immer weniger junge Menschen für einen Bauberuf. Während im Jahr 2010 über Il diritto al lavoro tempo parziale 1'200 Lernende eine Maurerausbildung in Angriff genommen haben, waren es 2019 nur noch 700. Il coinvolgimento nella programmazione Una pausa retribuita al giorno Das ist kein Zufall. Denn die Termine auf der Baustelle werden stetig enger und der Zeitdruck nimmt zu. Dies wirkt sichqueste auf tematiche die Gesundheit Arbeitnehmenden, die Qualität (SSIC). der Arbeit die a Vorremmo affrontare insieme allader Società Svizzera degli Impresari-Costruttori Insieme,und miriamo Arbeitssicherheit aus. Vom Druck besonders betroffen sind die Poliere. Sie erhalten immer mehr rendere la professione del capo muratore e le rispettive condizioni di lavoro più attraenti e vogliamo contribuire a far sì che i Aufgaben, ohne entlastet zu werden. capi muratori svolgano i loro compiti di responsabilità con orgoglio e piacere. Siamo convinti che il tempo stia per scadere. im Come partner abbiamo la responsabilità di affrontare insieme Es braucht daher eine Veränderung Alltag aufsociali, den Baustellen. Um mehr gute Fachleute fürquesti diese problemi. Siete pronti a collaborare? Confidiamo in un vostro riscontro. wichtige Aufgabe zu finden, muss pertanto der Beruf des celere Poliers attraktiver gestaltet und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Cordiali saluti Die bei uns organisierten Poliere haben bereits erste Vorstellungen, wie wir dieses Ziel unter anderem erreichen können: Quadri dell’ Pius Helg Alfred Thommen Regina Gorza ▪ Ein Recht auf Teilzeitarbeit Presidente centrale Vicepresidente Direttrice edilizia Svizzera ▪ Einbezug bei der Terminplanung ▪ Eine bezahlte Pause pro Tag Sindacatowollen Syna Mathias Regotz mit dem Schweizerischen Guido Schluep Baumeisterverband JohannSBV Tscherrig Gerne wir gemeinsam diese Fragen Membro del Comitato esecutivo Responsabile Segretario centrale anpacken. Wir wollen zusammen den Beruf des Poliers und dessen Arbeitsbedingungen attraktiver Responsabile politica degli interessi e CCL settore delle costruzioni gestalten und dazu beitragen, dass Poliere ihre Führungsaufgabe mit Stolz und Freude ausüben.

Unia Suisse

Nico Lutz

Chris Kelley

Membro di direzione Codirettore settore costruzione

Simon Constantin Segretario settore costruzione Romandia


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