BAUKADER.CH 5/2021 Fach- und Verbandszeitschrift

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Trotz Baustellenhektik im

G   leichgewicht Stress ist ein fester Teil der Arbeitswelt geworden – auch in der Baubranche. Richtig damit umzugehen ist eine berufliche Anforderung, die sich wie andere FĂ€higkeiten trainieren lĂ€sst. TEXT / BILD: SWICA

Drei von zehn Arbeitnehmenden klagen ĂŒber ernsthaften Stress bei der Arbeit (Quelle: Job Stress Index 2020), verursacht durch Zeitdruck, Unterbrechungen, Umstrukturierung, Probleme mit Vorgesetzten oder Kollegen, oder auch durch LĂ€rm, Schmutz und gefĂ€hrliche Aufgaben. Stress empfindet man, wenn die Belastungen im Job grösser als die eigenen Ressourcen. Auf Dauer fĂŒhrt das zu gesundheitlichen Folgen, verminderter Leistung oder gar AusfĂ€llen. Das Gleichgewicht zwischen Belastungen und Ressourcen im Gleichgewicht zu behalten wie eine Wasserwaage ist die grosse Herausforderung. Da sich ein gewisser Stresslevel nun mal nicht mehr aus dem Arbeitsleben wegdenken lĂ€sst und zudem gerade in der aktuellen Zeit grosse Ängste und Unsicherheiten auf den Menschen lasten, mĂŒssen wir damit leben. Die StressprĂ€vention beziehungsweise die Pflege der Ressourcen erfordert viel Aufmerksamkeit – und zwar von Chefs wie von Angestellten. Es ist aber möglich, mit BewĂ€ltigungsstrategien dem Stress die Stirn zu bieten. Werkzeuge fĂŒr die Resilienz

Ressourcen wie Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung, Achtsamkeit und Selbstverantwortung haben wir in uns drin. Gewisse Menschen verfĂŒgen natĂŒrlicherweise ĂŒber mehr von diesen Faktoren der inneren StĂ€rke, die man in der Fachsprache Resilienz nennt. Sie sind angeboren oder auch anerzogen. Resilienz kann aber auch bewusst aufgebaut werden. Über die befriedigende ErfĂŒllung von körperlichen BedĂŒrfnissen wie ErnĂ€hrung, Bewegung oder Entspannung werden Kraftreserven ange-

legt. Das funktioniert ganz individuell: Ein feines Essen kochen, durch die Landschaft spazieren, intensiv Sport treiben oder eine spannende Geschichte lesen. Jeder holt sich den Ausgleich vom Stress auf seine Art. In sich hineinschauen hilft

Achtsamkeit ist ein gutes Instrument fĂŒr den Aufbau von mentaler StĂ€rke. Achtsam zu sein beinhaltet, auf seine BedĂŒrfnisse zu achten und ganz im Moment zu verharren. So kann man sich abends auf dem Heimweg ĂŒberlegen: Was waren drei gute Ereignisse des Tages? Beim genauen Analysieren ist plötzlich mehr Positives da als erwartet: Umgekehrt braucht es aber auch die Auseinandersetzung mit der Frage: Was wĂ€re das Schlimmste, das passieren könnte? Belastende Fragen auszusprechen statt sie zu verdrĂ€ngen hilft gegen Ängste. Wichtig fĂŒr eine gute innere Balance ist zudem, zu erkennen, was einen belastet und entsprechend zu handeln. Ob man mehr

Zeit mit der Familie und Freunden verbringt, Sport treibt, ein kreatives Hobby pflegt oder eine Entspannungstechnik ĂŒbt: Nach der Arbeit abschalten, das System herunterfahren oder Dampf ablassen und nicht permanent denken, man mĂŒsse noch das eine oder andere fĂŒr den Job erledigen. Partnerschaft zwischen Baukader Schweiz und SWICA Die Baukader-Mitglieder und ihre Angehörigen profitieren bei SWICA gleich doppelt: Ihr Rabatt aus dem Kollektivvertrag wird erhöht, wenn sie zusĂ€tzlich am BENEVITA Bonusprogramm teilnehmen. Durch diese Kombination erhalten sie interessante Rabatte auf ausgewĂ€hlte Zusatzversicherungen. WEITERE INFORMATIONEN:

www.swica.ch/de/baukader


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