BAUKADER.CH 5/2021 Fach- und Verbandszeitschrift

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BAUKADER.CH 5 | 2021 Schwerpunkt

«Unsere Baustellen sind nicht alltäglich» Spannende Baustellen und Themenfelder, in denen es sicherlich nie langweilig wird: Wer gerne handwerklich draussen arbeitet, sich für den Untertagbau, die Felssicherung oder Sprengtechnik interessiert, hat bei Gasser Felstechnik gute Ein- und Aufstiegschancen. Was man mitbringen muss, erzählt Marco Rohrer, Leiter Sprengbetriebe im Interview. TEXT: Anita Bucher BILD: Gasser Felstechnik AG

Herr Rohrer, in welchen Bereichen gibt es für interessierte Vorarbeiter, Poliere oder Bauführer derzeit Möglichkeiten bei der Gasser Felstechnik einzusteigen?

Wir haben sehr spezialisierte Abteilungen, die von Untertagsarbeiten über Felssicherung, Spezialtiefbau oder die ganze Sprengtechnik ein breites Spektrum bieten. Da gibt es vom Vorarbeiter, über den Polier, bis zum Bauführer oder Ingenieur ganz viele Anforderungsprofile, die bei uns willkommen sind. Wir tun zudem sehr viel dafür, damit neue Mitarbeitende in dem Geschäftsfeld anfangen können, das sie am meisten interessiert. Das heisst die notwendige Aus- und Weiterbildung geschieht on the job?

Ja und Nein. Wir investieren viel in die Ausbildung unserer Mitarbeitenden. Zu Beginn machen wir vieles intern, später schicken wir die Mitarbeitenden dann auch nach Sursee zur Sprengausbildung oder für die Ausbildung «Arbeiten am Seil», je nachdem, was dann im Job auch wirklich gebraucht wird.

Was muss man mitbringen, wenn man bei der Gasser Felstechnik arbeiten möchte?

Da wäre es gut eine handwerkliche Grundausbildung zu haben und dass man wirklich gerne draussen arbeitet und auch selbst Hand anlegt, zu jeder Jahreszeit. Ein guter Sprengmeister beispielsweise bohrt auch mal selber ein Loch und lernt so die ganze Felsmaterie kennen und einzuschätzen. So lernt man dann wirklich das 1×1 in der Sprengtechnik und kann dann nebst Berechnungen oft auch mit Erfahrung einschätzen, wie stark man Bohrlöcher zum Beispiel beladen muss. Wie rekrutiert ihr aktuell gute Leute?

Stelleninserate alleine sind zu wenig effektiv. Derzeit sind wir auf den sozialen Medien ziemlich aktiv und posten Kurzfilme unserer aktuellen Projekte. Das interessiert die Leute und oft bekommen wir dann im Anschluss interessante Spontanbewerbungen. Auch die Weiterempfehlung über Mitarbeitende mittels Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert gut. Warum soll man zu Gasser Felstechnik kommen?

Unsere Baustellen sind nicht alltäglich und darum meist sehr spannend. Wir sind zudem

Marco Rohrer Leiter Sprengbetriebe, Gasser Felstechnik

ein familiärer Betrieb. Bei uns ist man keine Nummer, sondern jeder gehört ganz individuell zum Team. Dafür spricht auch, dass wir viele langjährige Mitarbeitende haben. Persönlich denke ich, dass wir zudem sehr innovativ sind und einen ganz guten Teamgeist haben. Unser Hauptsitz ist in Lungern (OW), wo die Kaderleute auch angestellt sind. Doch die Baustellen erstrecken sich dann über die ganze Schweiz.

Zur Person: Marco Rohrer hat ursprünglich Landschaftsgärtner gelernt. Weil er immer zu Berg ging und gerne am Seil geklettert ist, hat ihn ein Kollege gefragt, ob er nicht bei Gasser Felstechnik arbeiten möchte. In der Folge hat Rohrer bei Gasser eine Zusatzlehre als Maurer gemacht und lange in der Felssicherung gearbeitet. Während dieser Zeit folgte auch die Polierschule und die Bauführerschule. Seit einigen Jahren ist er in der Abteilung Sprengbetriebe tätig, die er seit dem 1. Januar 2021 auch leitet. WEITERE INFORMATIONEN:

www.felstechnik.ch/karriere

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