BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
RIVISTA DELLʼASSOCIAZIONE
AUSGABE EDITION EDIZIONE 7/8 | 2021
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
ZUKUNFTSTRENDS BAUKADER.CH
Zukunftsvisionen beim Tunnelbau
SEITE 06
TENDANCES TENDENZE FUTURE FUTURES Visions d’avenir dans PAGE 26 la construction de tunnels
PAGINA 34 Visioni del futuro nella costruzione di tunnels
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BAUKADER.CH 7/8 | 2021 Editorial
REGINA GORZA Geschäftsführerin
Wohin geht die Zukunft?
DEUTSCH
Mindestens einmal im Jahr stellen wir uns die Frage: Wohin geht es eigentlich in der Baubranche? Wohin geht die Technologie, was sind aktuelle Fragestellungen und wie begegnen wir ihnen? Dabei lohnt es sich mutig und zuversichtlich in die Zukunft zu blicken, wie etwa das junge Schweizer Studententeam (im Bericht Swissloop Tunneling), das den schnellsten Bohrroboter der Welt bauen will. An der Zukunft gebaut wird auch beim Verband selbst. Die Delegierten haben am 19. Juni den vom Zentralvorstand vorgelegten Geschäften zugestimmt. Eine neue Strategie und ein neues Leitbild weisen Baukader Schweiz den Weg in die Zukunft. Ein neues Zentralvorstandsmitglied verstärkt unseren Verband zudem mit viel Kompetenz im Holzbau. Die Zukunft hält also viel für uns bereit. Ich freue mich darauf zusammen mit dem Team der Geschäftsstelle die Organe und Sektionen beim Weiterbauen von Baukader Schweiz zu unterstützen. Und ich freue mich auch wieder auf mehr persönliche Gespräche, in der Zukunft, ohne Corona. Hoffentlich! Euch allen wünsche ich einen wunderbaren Sommer.
Où va l’avenir?
FRANÇAIS
Nous nous posons cette question au moins une fois par année: quelle direction va prendre le secteur de la construction? Où va la technologie, quels sont les enjeux actuels et comment les aborder? Il convient cependant de voir l’avenir avec courage et confiance, comme cette équipe de jeunes étudiants suisses (dans le reportage Swissloop Tunneling) convoitant la construction du robot de forage le plus rapide du monde. La fédération elle-même construit également pour l’avenir. Le 19 juin, les délégués ont approuvé les affaires soumises par le comité central. Une nouvelle stratégie et une nouvelle ligne directrice tracent la voie de l’avenir de Cadres de la Construction Suisse. Riche d’une grande expérience en termes de construction en bois, un nouveau membre du comité central renforce également notre fédération. L’avenir nous réserve donc de grandes choses. Je me réjouis de travailler en collaboration avec l’équipe du siège central pour épauler les organes et les sections dans la poursuite du développement de Cadres de la Construction Suisse. J’ai également hâte de rencontrer des personnes, sans devoir me soucier du corona. Espérons que ce soit pour bientôt! Je vous souhaite à tous un magnifique été.
ITALIANO
Dove sta andando il futuro?
Almeno una volta all’anno ci poniamo la domanda: dove sta andando l’industria delle costruzioni? Dove sta andando la tecnologia, quali sono i problemi attuali e come li affrontiamo? Vale la pena guardare con coraggio e fiducia nel futuro, come il giovane team di studenti svizzeri (nel rapporto Swissloop Tunneling), che vuole costruire il robot di perforazione più veloce del mondo. Anche l’associazione stessa sta costruendo nel futuro. Il 19 giugno, i delegati hanno approvato gli affari presentati dal Consiglio Centrale. Una nuova strategia e una nuova missione indicano a Baukader Schweiz la via da seguire. Un nuovo membro del Comitato Esecutivo Centrale rafforzerà anche la nostra associazione con una grande competenza nella costruzione in legno. Il futuro ha quindi molto in serbo per noi. Non vedo l’ora di lavorare con il team dell’ufficio per sostenere gli organi e le sezioni nel continuare a sviluppare Baukader Schweiz. E non vedo l’ora di avere più incontri personali in futuro, senza Corona. Lo spero! Auguro a tutti voi una meravigliosa estate.
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BAUKADER.CH 7/8 | 2021 Inhalt
05
SCHWERPUNKT
06 DEUTSCH
BAUKADER des Monats
13
FRANÇAIS
SCHWERPUNKT
FOCUS
06 Zukunftsvisionen beim Tunnelbau 08 Von der Wahl des richtigen Betons
26 Visions d’avenir dans la construction de tunnels
ÉDUCATION
PRODUKTE
28 Formation continue des Cadres de la Construction Suisse
10 Top-Produkte, die begeistern 11 Pensioniert! Und plötzlich fehlen 46'000 Franken
FÉDÉRATION
BILDUNG 12 Kursangebot von Baukader Schweiz
BAUKADER DES MONATS
29 Nouveau membre CC: «Je suis et reste un boisé» 30 Une assemblée des délégués avec son lot de défis 32 Service juridique 33 Flash info 33 Calendrier
13 Kurzinterview mit der Baukader des Monats Cornelia Kuhn ITALIANO
FOCUS
26
BAUSTELLE DES MONATS
FOCUS
14 62 Meter hoher Spitalturm wird zurückgebaut
34 Visioni del futuro nella costruzione di tunnels
VERBAND
ASSOCIAZIONE
17 Infoflash 18 Neues ZV-Mitglied: «Ich bin und bleibe ein Hölziger» 19 Rechtsecke 20 Delegiertenversammlung mit Herausforderungen 22 Kalender 25 Vorschau | Rätsel
36 Nuovo membro dello ZV: «Sono e resterò un Hölziger» 37 Flash info 38 Assemblea dei delegati con sfide
JOBS 24 Bau-Stellen
FOCUS
34
06
Schwerpunkt BAUKADER.CH 7/8 | 2021
SCHWERPUNKT
ZUKUNFTSVISIONEN
beim Tunnelbau
Wie könnte der Tunnelbau in Zukunft aussehen? – Vordenker Elon Musk träumt schon lange von einem Hyperloopsystem mit dem er Menschen in Kapseln (Pods) durch ein Tunnelsystem unter der Erde transportieren kann. Nach Forschungen mit Unis weltweit für die Entwicklung der Pods hat er jetzt die «Not-a-Boring-Competition» lanciert, um den Tunnelbau schneller und günstiger zu machen. Mit dabei an vorderster Front: Das Team von Swissloop-Tunneling.
TEXT: Anita Bucher BILDER: zvg
Bohren, was das Zeug hält! Geht es nach dem Amerikaner Elon Musk, sind heutige Transportsysteme über Schiene und Strasse viel zu langsam und zu teuer. Mit einem HyperloopTransportsystem möchte er den Verkehr revolutionieren. Seine Idee sieht vor, dass sich Transportbehälter (Pods) unter Verwendung eines linearen Elektromotors allmählich beschleunigen und luftgelagert durch sich nahezu im Vakuum befindende Rohre unter oder über dem Boden gleiten. Damit können Geschwindigkeiten bis zu 1'200 km/h er-
reicht werden. Die Technologie ist nachhaltiger als die Luftfahrt und deutlich schneller als Hochgeschwindigkeitszüge. Bohren muss günstig und schnell sein
An den Pods hat Musk zusammen mit Universitäten weltweit von 2015-2019 geforscht. Fehlen noch die Tunnel für die HyperloopRohre. Allerdings ist Elon Musk der bisherige Tunnelbau (man ahnt es schon) viel zu langsam und zu kostenintensiv. Zusammen mit seiner Firma «The Boring Company» hat er deshalb einen Wettbewerb lanciert. «Nota-Boring-Competition» heisst der Contest
mit dem er die besten Tunnelbau-Innovationen der Zukunft finden will. Seine Vorgabe dazu hat es in sich: «Beat Gary, the snail – zu Deutsch: Bohre schneller, als die Schnecke Gary kriechen kann.» Dabei wird bei der Schnecke eine Maximalgeschwindigkeit von 1cm pro Sekunde angenommen. Schweizer Team unter den Finalisten
400 Wettbewerbsteilnehmer aus aller Welt haben die Herausforderung angenommen, haben Pläne und CAD-Modelle eingegeben. 12 davon haben es ins Finale geschafft. Swissloop Tunneling gehört zu den «Digging Dozens», also zu den 12 Teams, welche die
BAUKADER.CH 7/8 | 2021 Schwerpunkt
Hinter Swissloop Tunneling stehen über 40 Schweizer Studierende aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen, und verschiedenen wirtschaftsnahen Bereichen.
technischen Designprüfungen bestanden haben und mit ihrer Tunnelbohrmaschine beim Finale der «Not-a-Boring-Competition» im Herbst in Los Angelos antreten dürfen. Über 40 Studierende stehen hinter Swissloop Tunneling. Das Team wurde 2020 gegründet und vereint Kompetenzen aus Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen, sowie verschiedenen wirtschaftsnahen Bereichen. Mit dazu gehören auch ehemalige Mitglieder des Swissloop Teams (also Teilnehmer, die bei der Entwicklung der Pods 2015–2019 mitgewirkt haben).
Teams und möglichst rasch am richtigen Ort ankommen», stellt Lanschützer klar. Eine Woche lang wird das Swissloop TunnelingTeam vor Ort sein. Die Bohrmaschine, die aus verschiedenen Teilen besteht, wird vor Ort zusammengebaut und getestet. Die Pläne werden erneut bewertet. Der Wettbewerb schliesslich wird am letzten Tag stattfinden. Zum Schluss soll ganz Elon-Musk-like ein Mini-Tesla durch jeden fertig gebohrten Tunnel fahren.
Prototyp ist im Bau
Der Bohrroboter, der in der Schweiz entwickelt wird, besteht aus verschiedenen Teilen: Nach dem Bohrkopf folgt bereits eine Art Ansaugsystem, welche das lose Material aus dem zu erstellenden Tunnel herausleitet. Ein Stück weiter hinten verkleidet eine angeschlossene Maschine den Erdtunnel rundherum gleich mit Kunststoff. Den Untergrund, den es zu durchbohren gibt, kennt das Schweizer Team bereits im Vorfeld: «Es wird weiches Material sein, hauptsächlich Lehm und Sand und eine Art natürlichen Betons», erklärt Lanschützer.
Swissloop Tunneling will den Tunnelbau schneller, nachhaltiger und effizienter machen. Dazu hat das Studententeam im Herbst 2020 ein Konzept und CAD-Pläne entwickelt. Im Frühling 2021 dann der erste grosse Erfolg: Das Schweizer Team kam weiter in die Endrunde und damit ging das Projekt erst richtig los, wie Mediensprecherin Theresa Lanschützer erzählt, denn die Maschine muss jetzt zusammengebaut werden: «Diverse Firmenpartner liefern Teile, einige werden von den Studenten selbst hergestellt.» Diese werden aktuell bei der EMPA in Dübendorf montiert. Anfang Juli will man damit fertig sei, damit noch genügend Zeit für die Test-Phase des Tunnel-Roboters besteht. Finale Entscheidung in der Mojave-Wüste
Bei der Endausscheidung, die in der MojaveWüste bei Los Angeles stattfindet, müssen die 12 Teams je eine Strecke von 30 Meter mit einem Durchmesser von 50cm bohren. Die Schweizer haben dabei hohe Ziele: «Wir wollen schneller sein, als alle anderen
Eine Bohrmaschine, die nicht nur bohrt
Die «Not-a-Boring-Competition» findet im Herbst 2021 in Los Angeles statt. Das genaue Austragungsdatum war bis zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt. – Was wenn das Schweizer Team nicht siegt? – Lanschützer zuckt die Schultern: «Das wäre natürlich sehr schade, sagt sie dann. Aber wir machen auf jeden Fall weiter. Die Forschungen und Entwicklungen am Hyperloopsystem machen den Studierenden grossen Spass und deshalb gilt: Egal was passiert. Wir bleiben auf jeden Fall dran.»
Ziel ist es schneller zu bohren als eine Schnecke kriechen kann.
Swissloop Swissloop ist eine von Studenten geführte Initiative mit dem Ziel, an der Erforschung und Weiterentwicklung der HyperloopTechnologie und ihrer Anwendung in der realen Welt beizutragen. Das Team entwarf und baute funktionsfähige Prototypen – sogenannte Pods –, mit denen es von 2015–2019 an der International Hyperloop Pod Competition teilgenommen hat. Im Jahr 2019 erreichte der Swissloop-Pod eine Spitzengeschwindigkeit von 252 km/h und belegte damit den zweiten Platz bei der SpaceX Hyperloop Competition. Für ihren selbst entwickelten Linearmotor erhielt das Swissloop-Team den Innovationspreis.
Swissloop Tunneling 2021 nimmt ein neues von Studenten geführtes Team aus der Schweiz an der Nota-Boring-Competition von Elon Musk teil. Hierbei geht es darum einen Tunnelbohrroboter zu bauen der schneller arbeiten kann, als eine Schnecke kriechen kann. Das Schweizer Team liegt mit seiner Bewerbung aktuell unter den zwölf Finalisten. Swissloop Tunneling wird von zahlreichen Hochschulen, Verbänden und Sponsoren aus der Privatwirtschaft unterstützt. WEITERE INFORMATIONEN:
www.swisslooptunneling.ch
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Schwerpunkt BAUKADER.CH 7/8 | 2021
VON DER WAHL des richtigen Betons Ab Sommer 2021 soll am Grimsel die neue Spitallamm Staumauer in die Höhe wachsen. Für optimale Ergebnisse ist die Wahl des richtig zusammengesetzten Betons entscheidend. Deshalb finden im Vorfeld eine ganze Reihe von Beton-Versuchen statt.
TEXT: Annette Marti BILDER: KWO, David Birri
Alle Augen sind auf Jacques Burdin gerichtet. Was wird er sagen? Der Franzose, der als Betonexperte für die KWO arbeitet, nähert sich dem frischen Beton, der soeben unter lautem Gepolter aus einem Rohr der neuen Betonanlage in die Mulde des Kippers gefallen ist. Mit der Vibrationsnadel wird die zähflüssige Masse verdichtet. Was hier passiert, ist für den gesamten Prozess des Betonierens an der neuen Spitallamm Staumauer von grösster Wichtigkeit. In verschiedenen Versuchen wird ermittelt, wie
genau die Rezeptur des Betons aussehen muss und ob die bereits gemachten Überlegungen der Praxis standhalten. 200'000 Kubikmeter Beton werden verbaut
Insgesamt werden durch die ARGE Grimsel, bestehend aus den Firmen Frutiger, Implenia Schweiz und Ghelma Baubetriebe, in den nächsten fünf Jahren mehr als 200'000 Kubikmeter Beton verbaut. Der Beton muss sehr hohe Anforderungen erfüllen. Eine wie bei sonstigen Bauten verwendete Mischung würde die besonderen Anforderungen für eine Staumauer nicht erfüllen. Bauleiter Phi-
lipp Oswald erklärt: «Auf keinen Fall darf sich der Beton zu schnell erwärmen, weil sich sonst hohe Temperaturspannungen und damit Risse bilden könnten. Trotzdem muss die Masse einfach zu verarbeiten sein, denn wir müssen schnell vorwärts machen. Einer der Knackpunkte», so Oswald, «ist der Zementgehalt. Wir möchten einen möglichst tiefen Anteil Zement erreichen, weil damit auch die Wärmeentwicklung geringer ist.» Ein Betonwerk ohne Armierungseisen
Startschuss für die Betonarbeiten ist die Grundsteinlegung am 23. Juni 2021. Alles,
BAUKADER.CH 7/8 | 2021 Schwerpunkt
Die feierliche Grundsteinlegung der neuen Staumauer ist am 23. Juni 2021 durch die beiden Mitarbeitenden der ARGE Grimsel, Annina Schläppi und Simon Graber erfolgt.
was in den bisherigen zwei Bausaisons geschah, hatte mit Felsabtrag, Bauinstallationen oder Vorbereitungen zu tun. Die neue Mauer wird wie ein Legobauwerk in Blöcken emporwachsen. Armierungseisen braucht es nicht, die Stabilität ist durch die Form der sogenannten doppelt gekrümmten Bogenstaumauer gegeben. Jaques Burdin inspiziert jetzt die Beschaffenheit des Betons in der Mulde. Praktisch alle Entscheidungsträger der KWO und der ARGE Grimsel sind auf dem Bauplatz versammelt, um die Betonversuche mitzuverfolgen. Der Baggerführer zieht die Vibrationsnadel aus der Masse, kurz darauf steigt einer der Baufachleute auf den Beton, der bereits fester geworden ist, und prüft mit federnden Bewegungen beider Beine, wie stark die Oberfläche nachgibt. Daniel Kalbermatter, Leiter der Betonanlage, wird angewiesen, das Zusatzmittel anders zu dosieren und eine neue Mischung vorzubereiten. Auf die Frage, wie er sehe, ob der Beton den Ansprüchen genüge oder nicht, gibt Experte Burdin wenig später eine überraschende Antwort: «Man hört es bereits im Mischer, je nach Konsistenz des Betons tönt es anders. Das mag vielleicht erstaunlich klingen, aber der Beton spricht mit einem, wenn man ihn ein bisschen kennt.» Drei verschiedene Betonarten kommen zum Einsatz
Die Betonmasse ist derweil in verschiedene Behälter gefüllt worden. Einige Eigenschaften werden im mobilen Baustoff-Labor vor Ort geprüft, andere in einem spezialisierten Labor in Bern. Im Zelt am Fusse der Betonanlage lässt sich am noch frischen Beton etwa Rohdichte oder Luftgehalt untersuchen. Besonders ins Auge stechen zwei grosse Pfannen auf einem Gaskocher, in denen ein Mitarbeiter des Prüflabors mit einer Kelle Beton umrührt. Die Probe wird aufgeheizt und ausgetrocknet, um den Wassergehalt der Masse zu bestimmen. Die groben Bestandteile dieser Art von Betonmischung sind in den Pfannen besonders gut zu sehen. Für die Spitallamm-Mauer kommen nämlich Mischungen mit Korngrössen bis zu 125 Millimeter zum Einsatz. Das sind viel grössere «Brocken» als bei herkömmlichen Betonmischungen. Bauleiter Philipp Oswald erklärt: «Wir verwenden drei verschiedene Arten von Beton: Massenbeton, Vorsatzbeton und Kontaktbeton. Jede dieser Mischungen setzt sich anders zusammen.»
Die Korngrössen bis zu 125 Millimeter sind Bestandteil des Massenbetons, der wenig Wärme entwickeln sollte und im Innern der Mauer eingebaut wird. An der Oberfläche, also gegen die Luft hin und auf der Seite des Wassers, wird Vorsatzbeton verwendet, der den Temperaturschwankungen besonders gut und eine hohe Wasserdichtigkeit aufweist. Wo die Mauer seitlich auf die Felsen trifft und an anderen Schnittstellen, kommt die dritte Art zum Zug, der sogenannte Kontaktbeton, eine Mischung von besonderer Festigkeit, die wie Klebematerial wirkt. Material stammt aus der Region
Nur Zement, Flugasche und Zusatzmittel werden für die Betonmischungen zugekauft, das restliche Material stammt vom Aushub für die neue Mauer und von einer bisherigen Materialdeponie in der Nähe. Der Kreislauf funktioniert so: Alles Material, das beim Ausheben der Fundamente für die neue Mauer angefallen ist, wurde passabwärts zur Gerstenegg transportiert und dort gelagert. Gleich unterhalb der Staumauer des Räterichsbodensees steht seit Sommer 2020 das neue Kieswerk, in dessen Innern die Gesteinsbrocken automatisch zerkleinert, gewaschen, gesiebt und nach Grösse sortiert werden. Für die Betonproduktion wird das gesamte Aushubmaterial, wie auch Teile der alten Deponie schrittweise verarbeitet. Bis zum Gebrauch lagern die unterschiedlichen Komponenten vom Sand bis zu den
grössten Steinen in Lagerboxen beim Kieswerk. Je nach Bedarf werden sie wieder zur Baustelle transportiert und in der Betonanlage zum wertvollen Baustoff abgemischt. Für diese Aufbereitung vor Ort habe man sich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Umweltfreundlichkeit entschieden, sagt Benno Schwegler, Leiter Projekte KWO. Insgesamt, so rechnet er vor, müssen für die ungefähr 210'000 Kubikmeter Beton rund 500'000 Tonnen Material aufbereitet werden. Nach den Betonversuche zieht Bauleiter Philipp Oswald ein erstes Fazit: «Es zeigt sich, dass die Rezepturen auch mit einem reduzierten Bindemittelgehalt funktionieren. Jetzt müssen wir die Dosierung des Fliessmittels noch besser justieren.» Die wichtigen Eckpunkte der Beton-Rezeptur stehen also fest. Auch das Kieswerk und die Betonanlage sind so weit bereit und die beiden WOLFFKräne wurden aufgestellt. Der Bau der neuen Staumauer kann beginnen. Bei diesem Artikel handelt es sich um einen gekürzten Zweitabdruck aus dem Magazin «Grimselwelt».
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Produkte BAUKADER.CH 7/8 | 2021
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Top-Produkte, die begeistern Zeit sparen und Kosten senken: Das sind auf dem Bau nebst der Erbringung hoher Qualität die Hauptziele aller Unternehmen. Mit dem Einsatz der effizienten Albanese-Produkte kann im Arbeitsalltag viel erreicht und gespart werden. TEXT / BILDER: ALBANESE® Baumaterialien AG
Anschlag- bzw. Distanzhalter, Verankerungen oder Abschalungen: Für alle erdenklichen Anwendungen auf der Baustelle gibt es kleine Helferlein, die man nie mehr missen möchte. Eins davon ist der ASK Konsolenanker. Er bietet den Bauunternehmungen ein Verankerungssystem für marktübliche Konsolen – und das auf einem noch nie dagewesenen Sicherheitslevel. Es ist der erste Anker, der für Lasten bis 28 kN geeignet ist, wobei die Konsole schon nach dem Einhängen nicht mehr herausfallen kann. Danach wird der Sicherungskeil eingetrieben. Dank dem ausgeklügelten Montagekonus muss die Aussparung an der Schalung nicht mit zusätzlichen Nägeln gesichert werden. Mit Hilfe der Montageplatte kann der ASK Konsolenanker bei Innen-, Pfeiler- oder Metallschalungen zeitsparend und präzise an der Bewehrung befestigt werden. Mit dem dazu erhältlichen, sauberen Verschlussdeckel in Betonfarbe und Betonstruktur eignet sich der ASK auch für hochwertigen Sichtbeton. Ein anderes beliebtes Produkt ist die bekannte UNI-Betonhülse. Mit der Montageplatte kann man die UNI-Betonhülse nun bei Innen-, Pfeiler- und Stahlschalungen direkt an der Bewehrung befestigen. Dadurch wird Zeit gespart, die Schalhaut geschont und die gewünschte Position gesichert. Sollte die garantierte Gebrauchslast von 3,5 Tonnen nicht ausreichen, so erhöht man die Einbautiefe der UNI-Betonhülse mit Hilfe der Verlängerungshülse und erreicht eine Gebrauchslast von 45 kN.
Trotz massivem Armierungseiseneinsatz findet der ASK Konsolenanker genügend Platz.
UNI-Betonhülse mit Verlängerungshülse und Montageplatte an der Bewehrung befestigt (45 kn).
Der RISA V-20 passt sich automatisch dem Anschlusseisendurchmesser bis 20 mm an.
Im Bereich der Abschalungstechnik sei die Deckenstirnschalung BEGO® erwähnt. Bei Betonwänden werden die BEGO®Platten, die auch mit integrierten ASK Konsolenankern oder UNI-Betonhülsen erhältlich sind, an die äussere Wandschalung genagelt. Nach dem Betonieren und Ausschalen der Wand ist die Abschalung ohne weitere Nachbearbeitung fertiggestellt.
Der RISA V-20 ist der weltweit erste Anschlag- und Distanzhalter, der nur aus zwei Teilen besteht und sich automatisch der Dicke des Anschlusseisens (bis 20 mm Durchmesser) anpasst. Das Justieren und Fixieren erfolgt mit dem RISA V-20 dank seines Automatismus doppelt so schnell wie bisher. Ein enormer Zeitgewinn trägt zu einer massgeblichen Kostenreduktion bei.
Durch stetige Weiterentwicklung der Produkte bietet Albanese Baumaterialien seit 44 Jahren immer wieder neue Optimierungsmöglichkeiten für Baumeister an. Der RISA Excenter beispielsweise ist ideal bei Sichtbeton, Pfeilerschalungen oder bei Fugenbändern. Durch seine besondere Form bleibt er nach dem Betonieren unsichtbar. Der RISA Excenter wird nachträglich mit dem mitgelieferten Expressnagel auf dem Betonboden befestigt.
Viele Abläufe auf Baustellen werden mit den Innovationen von Albanese stark beschleunigt, während sie die Sicherheit erhöhen. Weitere Informationen: ALBANESE® Baumaterialien AG Maienriedweg 1a, 8400 Winterthur T 052 213 86 41, info@albanese.ch www.albanese.ch
BAUKADER.CH 7/8 | 2021 Produkte
BAUKADER
Club 100
Pensioniert!
Und plötzlich fehlen 46'000 Franken Viele Menschen freuen sich auf die Pensionierung. Doch damit fällt nicht nur die Erwerbsarbeit weg, sondern auch ein wichtiger Teil des Jahreseinkommens – und zwar im Schweizer Durchschnitt etwa 46'000 Franken. TEXT / BILDER: Bank CLER
«Sie haben es in der Hand, diesen Einkommensrückgang zu verkleinern.»
Früher oder später vollziehen die meisten Erwerbstätigen eine innere Wende. Trotz Arbeit und Karriere rückt irgendwann die Zeit nach der Pensionierung stärker in den Fokus, wenn man Träume verwirklichen kann und sich neue Lebensziele setzt. So gut die «grosse Freiheit» klingt, sie hat auch ihren Preis. Dazu ein kleiner Selbsttest: Wissen Sie, welche Rente Ihnen aus der AHV zusteht? Mit welchen Leistungen aus der Pensionskasse dürfen Sie rechnen? Haben Sie privat vorgesorgt, etwa im Rahmen der Säule 3a? Verfügen Sie über ein Vermögen oder ein Erbe, das Sie anzapfen können? Die allgemeine Datenlage ist ernüchternd. Gemäss Neurentenstatistik des Bundesamtes für Statistik müssen Herr und Frau Schweizer nach der Pensionierung im Schnitt mit der Hälfte ihres früheren Einkommens – mit 46'000 Franken weniger – über die Runden kommen. Sie zweifeln das an? Hier gehts zur Erklärung: www.cler.ch/rente Unser Tipp, damit Sie den Gürtel in Zukunft nicht enger schnallen müssen: Überlegen Sie, wie Sie den dritten Lebensabschnitt gestalten wollen – und klären Sie ab, mit welchen Einnahmen und Ausgaben Sie rechnen dürfen. Klar, dass im «Ruhestand» einige Ausgaben wegfallen. Zum Beispiel jene für den Arbeitsweg und auswärtige Verpflegung. Im Gegenzug entdecken Sie vielleicht Hobbys, die ins Geld gehen. Die
Kosten für Wohnen, Versicherungen und Haushalt bleiben meist konstant. Jede Situation lässt sich verbessern
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Fragen an unsere
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Cornelia Kuhn Cornelia Kuhn wurde am 24.4.87 geboren. Sie ist gelernte Malerin und war nach der Lehre als Akkordmalerin unterwegs. Danach liess sie sich treiben, hat von Tankstellenbetrieb bis zum Schmuckverkauf fast alles mal ausprobiert und war als Kurierfahrerin in halb Europa unterwegs. Dann zog es sie zurück auf den Bau. Seit eineinhalb Jahren ist sie als Magazinerin tätig bei der HP Tschirren Bau AG, die ihrem Mann, Marc Kistler, gehört. «In der Firma sind wir wie eine Familie. Wenn der Arbeitsplatz stimmt, dann macht Arbeiten grossen Spass», sagt sie über ihren Job. Wann läutet bei Dir der Wecker?
Im Winter um 5.30 Uhr und im Sommer um 5 Uhr. Ich bin eine der ersten vor Ort bei uns. Wie viel Zeit verbringst Du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
Ich arbeite hauptsächlich im Magazin, liefere aber auch Material auf Baustellen. Ein bisschen ist auch Büroarbeit noch dabei. Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit?
Alles, ich liebe meinen Job, vom Rasenmähen bis zum Baggerfahren. Was war das spannendste Bauwerk, an dem Du mitgearbeitet hast? Warum?
Jede Baustelle ist spannend, denn es ist jede Baustelle anders. Der Carport in Niederglatt ist mir speziell in Erinnerung geblieben, weil ich dort gelernt habe Bagger zu fahren.
ich das aber trotzdem noch. Sonst habe ich keine spezifischen Wünsche. Ich lerne jeden Tag gerne neues dazu, es gibt kein Thema, das ich speziell favorisiere.
INTERVIEW: Anita Bucher
«Im Baukader Verband hat es zu wenig Frauen und zu wenig Junge. Darum mache ich jetzt auch mit.»
Was ist Dir neben Deiner Arbeit wichtig?
Freunde, Familie, Mein Hobby ist Arbeiten, und daneben entscheide ich spontan, worauf ich gerade Lust habe. Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf die Insel?
Feuerzeug, Flasche eine Plache, ein Sackmesser und eine Decke. Wo verbringst Du Deinen nächsten Urlaub?
Wenn man dann wieder mal darf, möchte ich nach Hamburg reisen.
In welchem Bereich würdest Du gerne Dein Wissen vertiefen?
Du bist seit 2020 Mitglied von Baukader Schweiz in der Sektion Limmattal? Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft?
Die Kran-Prüfung würde ich gerne machen, habe aber Höhenangst. Irgendwann schaffe
Es gibt mir viel mehr Einblick in das ganze Bauwesen. Der Austausch mit verschiedens-
ten Leuten über die Baustellen gefällt mir. Als Baukader-Mitglied bekomme ich mehr mit als der normale Bauarbeiter, weil ich mehr Einblick habe hinter die Kulissen. Als ich das erste Mal mit meinem Mann mitging in den Baukader Verband fand ich, es hat zu wenig Frauen und zu wenig Junge. Darum mache ich jetzt auch selbst mit. Die Baukader Ausgabe hat das Thema «Zukunftstrends». Was interessiert Dich daran?
Spontan kommt mir in den Sinn, dass das Papier verschwindet und vieles digital wird. Diese Entwicklung finde ich gut, obwohl ich eine Papierfreundin bin. Wenn das Tablet stabil läuft, sind digitale Pläne super. Papierpläne haben allerdings auch Vorteile.
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BAUSTELLE des Monats
62 Meter hoher
SPITALTURM wird zurückgebaut Seit März läuft auf dem Areal der Spital Thurgau AG in Frauenfeld der Rückbau des 62 Meter hohen Bettenturms. Eine Herkulesaufgabe: Stück für Stück und Mulde für Mulde muss mit einem riesigen Kran nach unten transportiert werden. Kein Brocken darf herunterfallen und keine Stromleitung vergessen gehen, denn nebenan und unten dran ist das neue Kantonsspital Frauenfeld im Vollbetrieb. Der Bettenturm, im Jahr 1974 als architektonisches Meisterwerk gefeiert, stellt die Rückbau-Spezialisten jeden Tag vor neue Herausforderungen.
BAUKADER.CH 7/8 | 2021 Baustelle des Monats
TEXT: Anita Bucher
Auf seine Mitarbeiter kann er sich verlassen: Stefan Geiges, Geschäftführer der Geiges AG.
BILDER: zvg
«Oben brechen wir ab, unten bleibt das Spital voll in Betrieb», stellt Stefan Geiges, Patron der Geiges AG bereits zu Beginn des Baustellenrundgangs klar. «Das ist die grösste Herausforderung», denn ein Teilrückbau ist deutlich anspruchsvoller als ein Vollrückbau. Die untersten drei Stockwerke, «Breitfuss» genannt, sollen nämlich erhalten bleiben. «Alles obendran kommt weg», so Geiges.
«Oben brechen wir ab, unten bleibt das Spital voll in Betrieb.» Aufwendige Abkoppelung der obersten 12 Stockwerke
Bevor der Rückbau beginnen konnte, musste der obere Teil vom unteren abgetrennt werden. Das betraf sämtliche Elektroinstallationen, die Lifte, die Wasserleitungen. Der 3. Stock, das Geschoss D, musste komplett vom unteren Teil losgekoppelt und wasserdicht gemacht werden. Das betraf auch die Liftschächte und Rohrleitungen. Denn: «Wenn es von oben in die offenen Rohrleitungen regnet, dann funktioniert der Betrieb unten auch nicht mehr», so Geiges. Die Liftschächte von Bettenliften und Personenliften wurden zugemauert, und unten wurden neue Lifte eingebaut. Erst dann konnte der eigentliche Rückbau mit der Entkernung des Gebäudes starten. Asbest in Rohren und Plattenkleber
Spezialisten entfernten unter Schutzkleidung in jedem Stockwerk asbesthaltige Rohre und in den Nassräumen die Klebstoffe der Plättli. Dann kamen Türen, Fenster, Einbaumöbel und die herabgehängten Decken dran. 40 Tonnen Material kamen so beim Entkernen pro Stockwerk zusammen. Ein Grossteil wird vorsortiert. Die Mulden gelangen auf Wägeli zum Podest am Rande und werden mit dem Kran heruntergehoben.
Der Rückbau der überhängenden Stockwerke sorgte für Kopfzerbrechen.
Statische Herausforderung bei überhängenden Geschossen
Im März konnte schliesslich der Rückbau der statisch tragenden Bauteile beginnen. «Die Arbeit begann mit einer grossen Herausforderung», erzählt Geiges. Die oberen drei Stockwerke waren 4 Meter überhängend. Wie also Rückbauen, wenn die Statik stabil bleiben muss und kein Gebäudeteil herunterfallen darf? Statiker Martin Oswald vom BHA Team und Bauingenieur Samuel Herzog von der Ernst Herzog AG präsentierten alsbald eine Lösung: Mit einem erheblichen Aufwand wurden in den alten Bau unterhalb des Überhangs zwei grosse Stahlträger eingefahren. Darauf wurde ein Gerüst errichtet, und so wurde es möglich, die oberen Stockwerke nach und nach zu zerlegen und in Stücken zu je 6 Tonnen Gewicht mit dem Kran nach unten zu befördern. Ein wichtiger Schritt war geschafft. Betonfassade schneiden im 12. Stock
Mit Sägen und Seilen wurde der Beton vor Ort von Betontrenn-Experten der Firma Stutz in maximal 6 Tonnen schwere Stücke zerlegt. Besonders aufwendig dabei: Die Si-
Abbruch in luftiger Höhe: Die massiven Betonteile müssen in Stücke von maximal 6 Tonnen zerlegt und mit dem Kran nach unten gebracht werden.
cherungsarbeiten der zu schneidenden Elemente, bis sie sicher am Kran hängen. «Wir spriessen die Decken, bohren viele tausend Mal und setzen Schrauben ein, damit es zwischendurch hält für den Rückbau», erklärt Geiges das Vorgehen. Dabei muss jede Wand speziell betrachtet werden. Bei der sechs Meter hohen Betondecke über dem alten Vortragsaal und der Kapelle im 12. Stock war der Deckenrückbau aufgrund der Überhöhen nochmals aufwendiger. «Die ersten drei Stockwerke mussten wir fast komplett schneiden, aus statischen Gründen und wegen der Sicherheit», so Geiges. Die Betontrennarbeiten werden von der Firma Stutz AG ausgeführt. Instabile Beton-Elemente
Nach und nach sind so die geschnittenen, in 6 Tonnen-Teile portionierten Elemente mit dem Kran nach unten transportiert worden. Unter den drei Geschossen aus Massivbeton warten die nachfolgenden, die vornehmlich
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im Elementbau erstellt worden sind. Ab hier setzt Geiges zwei Hydraulikbagger für den Abbruch in luftiger Höhe ein. Einen davon mit einer eigens dafür angefertigten BetonBeisszange. Mit grosser Gewalt beisst sich diese durch bis zu 20 Zentimeter massive Wände. Die eingelegten Eisen liegen wie gekochte und zerschnittene Spaghetti auf dem Boden. So arbeitet sich der Maschinist bis ca. 30 Zentimeter zur Fassade hin vor, während sein Kollege mit dem anderen Bagger Mulde für Mulde füllt. Ab hier müssen die Teile aus Sicherheitsgründen wieder am Stück geschnitten nach unten geführt werden. Aber auch der Rückbau der Beton-Elemente hat seine Tücken, wie die Bauarbeiter rasch bemerkten. «Es sind Kastenelemente, also nicht nur aussen am Gebäude, sondern auch bei den Zwischenwänden», erklärt Geiges. Das Problem dabei: «Sobald der massive Teil mit Überhang weggeschnitten worden war, merkten wir, dass die Elemente sehr instabil sind.» Daher wird mit äusserster Vorsicht daran gearbeitet. Risikoabschätzung und SUVA-Konzept
Vorsicht ist sowieso oberstes Gebot auf dieser ungewöhnlichen Baustelle. Man darf sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn hier auch nur ein Brocken auf das Dach des bereits im Betrieb stehenden Spitals herunterfallen würde. Erst nach einer umfassenden Risikoabschätzung und einem ausgefeilten SUVA-Konzept durften die Rückbauarbeiten überhaupt aufgenommen werden. Während Geiges erzählt, zeigt er Sicherheitsschemas, auf denen genau eingezeichnet sind, wo sich auf der Baustelle Personen bewegen dürfen, wo die Mulden zu stehen kommen und wo die Bagger fahren dürfen. Unter jedem Stock-
werk, auf dem die schweren Maschinen stehen, werden drei Stockwerke mit Stützen verstärkt. 500 Stück sind es pro Stockwerk. Sie alle werden von Hand montiert und später wieder abgebaut. Die Liftschächte, alte Wäscheabwürfe und leere Steigschächte müssen in jedem Stockwerk immer wieder neu abgesperrt werden. Die Sicherheit bleibt auch hier das oberste Gebot. Zumal sich in unmittelbarer Nähe auch ein HelikopterLandeplatz befindet. Wenn der Helikopter fliegt, steht der Kran still. Arbeiten unter strengen Auflagen
Vibrationen der Rückbauarbeiten sind teilweise auch im Spital zu spüren. Ein regelmässiger und konstruktiver Austausch zwischen Bau- und Spitalleitung habe jedoch zu mehr gegenseitigem Verständnis und Vertrauen geführt, sagt Geiges. Ende August sollte der Rückbau gemäss Plan fertig sein. Vermutlich wird das nicht ganz reichen. «Bei den oberen Stockwerken haben wir länger gebraucht, als budgetiert. Und dies vor allem, weil die Sicherheit jederzeit gewährleistet werden soll.» Montag bis Freitag von 6.30 bis 19.00 Uhr darf auf der Baustelle Bettenturm gearbeitet werden. Ein guter Polier ist viel wert
Zuweilen ist auch das Unternehmen Geiges AG am Anschlag: 15 bis 20 Mitarbeiter sind auf der Baustelle Bettenturm im Einsatz. «Unsere besten Mitarbeiter und Maschinen stehen hier im Einsatz, was es bisweilen anspruchsvoll mache, andere Aufträge ebenfalls wahrzunehmen», erzählt der Chef. Wie gut, dass er sich vor Ort auf seine Fachkräfte verlassen kann. Die Maschinisten arbeiten weitgehend selbständig, und für seinen Polier findet Stefan Geiges nur lobende Worte: «Mein Polier Dani Gentsch ist ein Organi-
sationsgenie. Zusammen mit dem Team von Samuel Herzog und dem Statiker trägt er die Verantwortung auf der Baustelle hier. Das sind unsere wahren Helden, denen wir Sorge tragen müssen.» Gut laufe auch die Zusammenarbeit mit der Firma Steiner, die hier als Generalunternehmerin die Gesamtverantwortung trägt. Recycling ja, aber nicht vor Ort
Im Hinblick auf die 240 Tonnen Material, die beim Rückbau des Bettenturms zusammenkommen, stellt sich unweigerlich die Frage nach dem Recycling. «Da das neue Spital ja bereits vorgängig erstellt werden musste, wird das Material nicht mehr dafür eingesetzt werden können», erklärt Geiges. «Gerne hätten wir die Türen und die Einbaumöbel zur Weiterverwendung ausgeschrieben», erzählt er. Aber auf dieser vielseiten und komplexen Baustelle ist eine Selbstabholung aus verständlichen Gründen kein Thema. Jedes rückgebaute Teil muss aufwendig über den Kran heruntergelassen werden. Dazu muss in luftiger Höhe jederzeit die Sicherheit aller Personen auf der Baustelle gewährleistet sein. Somit entschied man sich mit Bedauern, eine durchgreifende Recycling-Lösung nicht auf die Spitze zu treiben. Gleichwohl wird der Beton anderswo fast vollständig weiterverwendet – etwa für Leichtschüttungen auf Dächern. So könne doch immerhin 90 bis 95 Prozent des Materials des legendären Bettenturms wiederverwendet werden.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.geiges-ag.ch
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Berufsprüfung für Bau-Polierinnen und Bau-Poliere Schweizerischer Baumeisterverband (SBV) Schweizerischer Verband der Betonbohrund Betonschneidunternehmungen (SVBS) Infra Suisse Baukader Schweiz Gewerkschaft Unia Gewerkschaft Syna
INFOFLASH
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07-08/2021
TEXT: Regina Gorza
Informationen aus dem Zentralvorstand
Am 18. Juni 2021 traf sich der Zentralvorstand (ZV) zur dritten ordentlichen Sitzung. Diese stand ganz im Zeichen der Vorbereitung der Delegiertenversammlung vom 19. Juni. Im Weiteren legte der ZV die Themenschwerpunkte der Baukader-Magazine für das nächste Jahr fest. Es sind dies: Soziales, Gleisbau, Kulturerbe, Karriere, Spezialtiefbau, Lebensqualität, Digitalisierung, Führung & Management, Holzbau und Sicherheit. Informationen zu den Delegiertenversammlungen (DV) DV 2021
Den Delegierten an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für ihr Mitwirken an der herausfordernden Versammlung in hybrider-Form. Allen Geschäften ist zugestimmt worden. Unter anderem wurden per 01.01.2022 der einheitliche Mitgliederbeitrag und das zentrale Inkasso eingeführt, die Regionen als statutarisches Organ aufgehoben, das Leitbild und die Strategie 2030 verabschiedet sowie je ein neues Mitglied in den Zentralvorstand und in die Geschäftsprüfungskommission gewählt. Zudem darf Baukader Schweiz zwei neue Ehrenmitglieder willkommen heissen. Zentralvorstand und Geschäftsstelle danken für die erteilte Entlastung des Geschäftsjahres 2020 und das ihnen damit ausgesprochene Vertrauen. Details zur DV können dem separaten Bericht in diesem Magazin entnommen werden. DV 2022 – Datum und Ort
Die nächste Delegierten-Versammlung findet am Samstag, den 18. Juni 2022, im Trafo in Baden statt.
BERUFSPRÜFUNG für Bau-Polierinnen und Bau-Poliere 2022 Zwischen dem 3. und 11. Januar 2022 findet im Seminar zentrum CAMPUS SURSEE die Berufsprüfung für BauPolierinnen und Bau-Poliere in deutscher Sprache statt. Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer:
a) ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als Maurerin oder Maurer, als Bauwerktrennerin oder Bauwerktrenner, aus dem Berufsfeld Verkehrswegbau, oder einen gleich wertigen Ausweis besitzt und b) nach Erwerb des Fähigkeitszeugnisses 4 Praxisjahre in einer Bauunternehmung beziehungsweise Bauwerktrennunternehmung nachweist, wovon 3 Jahre als Vorarbeiterin oder Vorarbeiter oder Polierin oder Polier und davon mindestens 2 Jahre im Bereich des angestrebten Fachausweises. Vorbehalten bleibt die fristgerechte Überweisung der Prüfungsgebühr. Die Prüfungsgebühr von CHF 1'700.00 zuzüglich MwSt. wird mit dem Zulassungsbescheid in Rechnung gestellt. Die vollständigen Anmeldeunterlagen sind bis spätestens 31. Juli 2021 auf unserer elektronischen Anmeldeplattform
zu deponieren. Den Link zur Anmeldung sowie viele weitere Informationen finden Sie unter www.baumeister.ch/baupolier Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.baukader.ch
Bildung Schweizerischer Baumeisterverband
T +41 58 360 76 99 | pruefungssekretariat@baumeister.ch
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Verband BAUKADER.CH 7/8 | 2021
Neues ZV-Mitglied «Ich bin und bleibe ein Hölziger» Stephan Hofmann ist von den Delegierten von Baukader Schweiz als neues Mitglied des Zentralvorstands von Baukader Schweiz gewählt worden. Der neue ist ein «Hölziger», der auf klare Werte und eine offene und ehrliche Kommunikation setzt. Mit seinem Engagement hofft Stephan Hofmann die Beziehungen zwischen Holzbau Schweiz und Baukader Schweiz massgeblich vertiefen zu können. INTERVIEW: Anita Bucher
Herr Hofmann, ich gratuliere Ihnen herzlich zur Wahl in den Zentralvorstand von Baukader Schweiz. Wir freuen uns sehr, dass wir nun eine kompetente Vertretung aus dem Bereich Holzbau in unseren Vorstandsreihen haben.
Stephan Hofmann freut sich auf die Zusammenarbeit im Zentralvorstand von Baukader Schweiz.
Besten Dank, ich freue mich ebenfalls über das Vertrauen der Delegierten. Was hat Sie bewogen sich bei Baukader Schweiz zu engagieren?
Meinem Engagement sind lange Gespräche zwischen Baukader Schweiz und Holzbau Schweiz vorangegangen. Beide Verbände suchten schon länger Möglichkeiten die Zusammenarbeit und den Austausch zu intensivieren. Schlussendlich war es der Zentralvorstand von Holzbau Schweiz der mich als idealen Botschafter sah um als Zentralvorstand bei Baukader Schweiz zu kandidieren. Da habe ich spontan zugesagt. Was interessiert Sie an diesem Engagement besonders?
Ich sehe im Alltag immer wieder, dass wir mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben auf dem Bau, egal ob «Hölzige» oder «Steinige», die Herausforderungen sind bei sämtlichen Interessensverbänden in etwa dieselben: Die Nachwuchsförderung muss angegangen werden, die Ausbildung muss qualitativ hochstehend gesichert sein und die Arbeitsbedingungen müssen stimmen. Ich sehe uns nicht als Konkurrenten, die «Hölzigen» und die «Steinigen». Vielmehr können wir voneinander profitieren und Synergien bilden.
Holzbau Schweiz ist ja eigentlich eher eine Arbeitgeber-Organisation. Mit Ihrem Engagement setzen Sie jetzt ein Bein auf die Arbeitnehmer-Seite. Wie ist das für Sie?
Grundsätzlich bleibe ich ein «Hölziger» und ein Unternehmer. Aber es geht sicher darum die Verbindung zwischen beiden Organisationen zu stärken und den Austausch zu fördern. Auch Holzbau Kadermitarbeiter sollen bei Baukader Schweiz von den Leistungen des Verbandes profitieren können. Da möchte ich gerne mithelfen mehr Baukader aus dem Holzbau anzuwerben. Welche Ziele setzen Sie sich mit Ihrem Engagement bei Baukader Schweiz?
So weit bin ich noch nicht. Ich möchte davon absehen jetzt ein Statement abzusetzen, das zwar gut klingt, aber keine konkrete Aussage macht. Ich gehe diesen Austausch jetzt wirklich mal ganz offen und neugierig an und werde mich da einbringen, wo es Sinn
Zur Person: Stephan Hofmann (47) wohnt in Bönigen bei Interlaken, stammt aber ursprünglich aus dem Aargau. Nach einer Lehre als Zimmermann absolvierte er in Biel an der damaligen Holzfachschule (heutige Berner Fachhochschule bfh) den Lehrgang zum Techniker Holzbau HF. 2014 übernahm er die Geschäftsführung der HTI Holzbau AG in Interlaken und trat Holzbau Schweiz in der Sektion Berner Oberland bei. Seit 4 Jahren ist er Präsident der Sektion. Stephan Hofmann ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Töchter. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie oder beim Sport treiben.
macht. Sicher ist, ich will den Holzbau mehr miteinbeziehen können im Zentralvorstand von Baukader Schweiz und bin sehr gespannt darauf, was wir gemeinsam in diesem Gremium bewegen können.
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RECHTSECKE
Vorarbeiter sein heisst auch Mitdenken! Ist eine Baustelle ungenügend gesichert, so hat der Vorarbeiter die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, auch ohne konkrete Anweisung von Architekt oder Bauleitung. TEXT: Martin Basler, Rechtsanwalt, Rechtsdienst Baukader Schweiz
Kranführer Kevin arbeitete am 9. Juni 2020 an seinem ersten Arbeitstag auf einer Baustelle in Buttisholz. Kurz vor Feierabend stand er für die Bedienung des Krans auf der Quartierstrasse neben der ca. 5 Meter tiefen Baugrube, als ein Dumper an ihm vorbeifuhr, er zurückwich, über eine Bauabschrankung in die Baugrube stürzte und sich dabei verletzte. Das Bundesgericht verurteilte Vorarbeiter Valon und den Bauführer Beat in der Folge wegen Verletzung der Regeln der Baukunde (Art. 229 Abs. 2 StGB) sowie wegen fahrlässiger einfacher Körperverletzung (Art. 125 Abs. 1 StGB) und begründete dies wie folgt: Nach Art. 125 Abs. 1 StGB ist auf Antrag strafbar, wer fahrlässig einen Menschen am Körper verletzt. Den Tatbestand der fahrlässigen Gefährdung durch Verletzung der Regeln der Baukunde im Sinne von Art. 229 Abs. 2 StGB erfüllt, wer bei der Leitung oder Ausführung eines Bauwerkes oder eines Abbruches die anerkannten Regeln der Baukunde fahrlässig ausser Acht lässt und dadurch Leib und Leben von Mitmenschen gefährdet. Fahrlässig handelt, wer die Folge seines Verhaltens aus pflichtwidriger Unvorsichtigkeit nicht bedenkt oder darauf nicht Rücksicht nimmt. Pflichtwidrig ist die Unvorsichtigkeit, wenn der Täter die Vorsicht nicht beachtet, zu der er nach den Umständen und nach seinen persönlichen Verhältnissen verpflichtet ist. Wo besondere, der Unfallver-
hütung und der Sicherheit dienende Normen ein bestimmtes Verhalten gebieten, bestimmt sich das Mass der zu beachtenden Sorgfalt in erster Linie nach diesen Vorschriften. Für die auf dem Bau zu beachtenden Sicherheitsvorschriften ist insbesondere die Bauarbeitenverordnung (BauAV) massgebend. Die BauAV legt fest, welche Massnahmen für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer bei Bauarbeiten getroffen werden müssen. Die Arbeitsplätze müssen sicher und über sichere Verkehrswege zu erreichen sein. Zur Gewährleistung der Sicherheit der Arbeitsplätze und Verkehrswege gehören insbesondere Absturzsicherungen. Eine Absturzsicherung im Sinne eines Seitenschutzes ist unter anderem bei ungeschützten Stellen mit einer Absturzhöhe von mehr als 2 m zu verwenden (Art. 15 Abs. 1 BauAV). Der Seitenschutz besteht aus Geländerholm, Zwischenholm und Bordbrett. Die Oberkante des Geländerholms muss zwischen 95 und 105 cm, diejenige des Zwischenholms zwischen 50 und 60 cm über der Standfläche liegen. Die Bordbretter müssen eine Höhe von mindestens 15 cm ab der Standfläche aufweisen. Der Abstand zwischen Geländer- und Zwischenholm darf nicht mehr als 47 cm betragen. Anstelle von Geländer- und Zwischenholm können Rahmen oder Gitter verwendet werden, die den gleichen Schutz bieten. Der Seitenschutz ist so zu befestigen, dass er nicht unbeabsichtigt entfernt werden oder sich lösen kann. Die mit der Leitung und Ausführung eines Bauwerks betrauten Personen sind also dafür verantwortlich, dass in ihrem Be-
reich die Regeln der Baukunde eingehalten werden. An der Stelle, wo Kranführer Kevin in den Graben stürzte, betrug die Pfostenhöhe nur 85 cm bzw. die Oberkante der Abschrankung maximal 80 cm. Das Bundesgericht hielt fest, Vorarbeiter Valon und Bauführer Beat seien für die Sicherheit auf der Baustelle und folglich auch für die Erstellung der erforderlichen Absturzsicherung verantwortlich gewesen. Sie hätten diese daher anbringen müssen, auch wenn sie vom Architekten oder der Bauleitung keine spezielle Anweisung hierfür erhalten haben (leicht angepasster Auszug aus dem Urteil des Bundesgerichts 6B_120/2019, 6B_122/2019 vom 17. September 2019).
MARTIN BASLER, Rechtsanwalt
Haben Sie eine Rechtsfrage? In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben? SCHREIBEN SIE UNS:
info@baukader.ch
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Verband BAUKADER.CH 7/8 | 2021
Delegiertenversammlung mit Herausforderungen
Am 19. Juni 2021 fand im Kursaal Bern die 62. Delegiertenversammlung (DV) von Baukader Schweiz statt. Aufgrund der geltenden Corona-Vorschriften waren nur Gäste und Referenten vor Ort versammelt. Die Delegierten wurden per Live-Stream zugeschaltet. Die Erfahrung zeigt: Technisch ist zwar alles machbar, menschlich fehlt aber vieles. TEXT : Anita Bucher
Das Gute gleich zu Beginn: Die Delegierten folgten in allen Anträgen den Empfehlungen des Zentralvorstandes und sprachen mit einem grossmehrheitlichen JA zu den einzelnen Traktanden dem Zentralvorstand ihr Vertrauen aus. Damit verfügt der Verband nun über ein neues Leitbild und eine neue Strategie, die zukunftsweisend sein wird. Die Tücken des Online-Votings
Abgestimmt und gewählt werden konnte aufgrund der wegen Corona gewählten
Durchführungsform nur online. Gerhard Gerber und Roman Flückiger von der Geschäftsprüfungskommision (GPK) wurden deshalb anstatt zu Stimmenzählern zu Controllern ernannt und hierbei zeigte sich bereits ein erstes Mal: Von den angemeldeten Delegierten waren nicht alle online. Bei der allerersten Abstimmung (Ernennung der Controller) voteten nämlich nur 55. Alsbald begann das grosse Rätsel-Raten. Was war mit den anderen Stimmberechtigen los? Während im Saal der Zentralvorstand mit der umfassenden Traktandenliste beschäf-
tigt war, kümmerten sich im Hintergrund Mitarbeitende der Geschäftsstelle um die Online-eingewählten Delegierten. Stadtpräsident Alec von Graffenried überbrachte die Grussbotschaft der Stadt Bern und auch der Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbandes Gian-Luca Lardi wandte sich mit einer Videobotschaft an die Delegierten. «Wir müssen die Segel gemeinsam setzen», appellierte er an die Baukader. Schliesslich stand die zweite Abstimmung an. Diesmal beteiligten sich mehr Delegierte an der Abstimmung.
Videodank von Michi Lang, Sektion Zürichsee.
BAUKADER.CH 7/8 | 2021 Verband Vielen Dank an unsere Hauptsponsoren:
Sie gehörten zu den wenigen Baukadern vor Ort: Die Ehrenmitglieder Adolf Käslin und Beat Walker.
Regionen werden aufgehoben
Die Übertragung des Live-Streams funktioniert jeweils mit einigen Sekunden Verzögerung. Die Delegierten Zuhause vertrieben sich die Wartezeiten mit der nebenstehenden Chat-Funktion und tauschten Grüsse aus den verschiedensten Regionen der Schweiz aus. Die Jahresrechnung und Berichte aus dem Jahr 2020 wurden kommentarlos genehmigt. Dem neuen Leitbild und der Strategie 2030 wurden ebenfalls mit einer grossen Mehrheit zugestimmt. Nicht mehr ganz so einig blieb man sich, als es darum ging die Regionen aufzuheben. Reichte das Abstimmungsresultat für die Aufhebung und vor allem für die Statutenänderung aus? Die folgenden Referate der Sponsoren HGC und Bank CLER boten etwas Ablenkung und liessen der Geschäftsführerin Zeit für eine genaue Abklärung der Rechtssituation. Rechtsanwalt klärte Gültigkeit der Abstimmung
Bei 71 angemeldeten stimmberechtigten Delegierten und mehrheitlich «nur» 63 Abstimmenden stellte sich die Frage: Was gilt denn jetzt eigentlich, wenn es die ²/₃-Mehrheit braucht? Wird diese errechnet von der Zahl der angemeldeten Stimmberechtigten oder der jeweils Stimmenden? Rechtsanwalt Martin Basler klärte auf: «Der Beschluss ist gültig, wenn ²/₃ der Abstimmenden zugestimmt haben.» Das technische Protokoll zeichnet dies nach: die Statutenänderung zur Aufhebung der Regionen wurde mit 75% JaStimmen genehmigt. Somit konnte auch dieses Traktandum als angenommen erklärt werden. Vereinheitlichung der Mitgliederbeiträge angenommen
Die Versammlung stimmte auch der Vereinheitlichung der Mitgliederbeiträge und dem zentralen Inkasso mehrheitlich zu. Ver-
Gratulation an Urs Pfründer nach seiner Wahl zum Ehrenmitglied.
einzelt las Vizepräsident Alfred Thommen Fragen der Delegierten vor, welche diese aufgrund der technischen Bedingungen schriftlich einreichen mussten. Der Zentralvorstand als auch Geschäftsleiterin Regina Gorza beantworteten die Fragen ausführlich und liessen jeweils genügend Zeit, falls sich Folgefragen daraus ergeben würden. Neues ZV-Mitglied gewählt
Im zweiten Teil der Veranstaltung stellte sich Stephan Hofmann als Kandidat für den Zentralvorstand vor. Der gebürtige Aargauer, der seit über 20 Jahren im Berner Oberland wohnt, ist ein «Hölziger» durch und durch und versprach in seiner Ansprache sich im ZV künftig für den Bereich Holzbau einzusetzen. Er, wie auch Erich Binz, welcher für die Geschäftsprüfungskommission kandidierte, wurde mit einem Glanzresultat gewählt. Ehre, wem Ehre gebührt
Schliesslich stand der schönste Teil der DV an: Gratulationen und Ehrungen. Anlässlich des 50-Jahre Jubiläums erhielt die Sektion Interlaken-Oberhasli einen Scheck über CHF 500 überreicht. Für die Sektion Weinfelden gab es einen Scheck über CHF 750 zum 75jährigen und der abwesenden Sektion Zürichsee wurde mit CHF 1'000 zum 100jährigen Bestehen gratuliert, wofür sich
Michi Lang per Videocall bedankte. Die ehemaligen Zentralvorstandmitglieder Heinz Moser und Urs Pfründer wurden mit je einer Laudatio bedacht und anschliessend von der Versammlung zu Ehrenmitgliedern gewählt. Viereinhalb Stunden nach Beginn endete die 62. Delegiertenversammlung von Baukader Schweiz um Punkt 18 Uhr. Zentralpräsident Pius Helg drückte in seiner Rede zum Schluss die Hoffnung aus, dass im Jahr 2022 endlich wieder eine normale Versammlung möglich sei. – Dieser Hoffnung schliessen sich wohl alle Beteiligten gerne an. Was war los bei der Stimmabgabe? Das Online-Voting wurde nachträglich von den Controllern Gerhard Gerber und Roman Flückiger nochmals genau geprüft. 81 Delegierte hätten an der DV teilnehmen können, davon bestätigten 71 Ihre Teilnahme. Das technische Protokoll ergab, dass von diesen 71, nie alle gleichzeitig online waren und somit die Stimmenzahl bei allen Abstimmungen immer deutlich darunter lag. Damit ist die Online-Veranstaltung ein Abbild der Wirklichkeit. Auch bei einer Präsenzveranstaltung fehlen jeweils kurzfristig verhinderte Personen bei der ganzen Veranstaltung oder bei einzelnen Traktanden. Das Mehr oder die ²/³ -Mehrheit kann sich deshalb bei jedem Traktandum ändern.
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Verband BAUKADER.CH 7/8 | 2021
BAUKADER Kalender
VERANSTALTUNGEN 15.07.2021 bis 30.09.2021
Aufgrund der aktuellen Situation ist es möglich, dass einige Veranstaltungen abgesagt sind oder verschoben werden. Fragen Sie Ihren Sektionspräsidenten oder schauen Sie auf der Website nach. Danke für Ihr Verständnis!
BERN Emmental-Oberaargau Im August Besuch Zirkus Knie (genaues Datum/Ort noch nicht Bekannt) Oberwallis 05.09.2021 Racletteplauschtag ganze Familie Seeland 29.08.2021 Tagesausflug, Victorinox Brunnen
zum 84. Geburtstag Remigi Mathis, 6386 Wolfenschiessen, 31.07.1937/Unterwalden Hans Largo, 7270 Davos-Platz, 08.08.1937/Prättigau-Davos
ZÜRICH/SCHAFFHAUSEN
zum 83. Geburtstag
Limmattal
Andreas Suter, 6032 Emmen, 02.07.1938/Luzern Andreas Lippuner, 8162 Stenmaur, 15.07.1938/Limmattal Fritz Griesser, 8340 Hinwil, 25.07.1938/Zürcher Oberland
21.08.2021 Grillieren in der Waldhütte Schieren 10.09.2021 Herbstreise 2021 Schaffhausen 04.09.2021 Herbstausflug mit Sektion Winterthur Winterthur 23.08.2021 5. Vorstandssitzung 2021 27.08.2021 Grillabend 2021 im Rugelihus, Schwimmbad Wülflingen 04.09.2021 Herbstausflug 2021 Weiterbildungsanlass 29.09.2021 Weiterbildungsanlass (VA, PO, BF) Zürich 16.09.2021 Veteranen Ausflug September Besuch im Fliegermuseum
GRATULATIONEN Wir gratulieren …
NORDWESTSCHWEIZ
Zum 99. Geburtstag
Aarau-Freiamt
Bruno Pozza, 9030 Abtwil, 25.07.1922/St. Gallen-Appenzell
21.08.2021 Sektionsausflug Beatushöhlen, Thunersee Basel Bauführer und Poliere 01.09.2021 Regionalanlass
zum 76. Geburtstag
zum 92. Geburtstag Anton Neuhold, 4147 Aesch, 21.08.1929/Basel Bauführer u. Poliere
Zum 82. Geburtstag Hansulrich Staub, 3603 Thun, 06.07.1939/Interlaken-Oberhasli Max Finger, 9450 Altstätten SG, 17.07.1939/Einzelmitglied Helmuth Pretterklieber, 8200 Schaffhausen, 20.08.1939/Schaffhausen zum 81. Geburtstag Toni Walder, 6614 Brissago, 07.07.1940/Zürich Olivardo Campigotto, 8606 Greifensee, 11.07.1940/Zürcher Oberland Franz Amsler, 5223 Riniken, 14.07.1940/Fricktal-Brugg-Baden Edy Biondi, 6130 Willisau, 17.07.1940/Luzern Dirk Peter Schuitenmaker, 6442 Gersau, 18.07.1940/Uri Niklaus Joho, 5628 Aristau, 09.08.1940/Zürich Hans Tobler, 8412 Riet-Aesch, 26.08.1940/Winterthur Franz Felder, 6170 Schüpfheim, 29.08.1940/Luzern zum 80. Geburtstag
Beda Füglistaller, 9100 Herisau, 31.07.1932/St. Gallen-Appenzell
Heinz Blum, 4802 Strengelbach, 02.07.1941/Zofingen u. Umgebung Alois Künzle, 9245 Oberbüren, 09.07.1941/Wil Eustachio Gubitosa, 6010 Kriens, 22.07.1941/Luzern Simon Oberheber, 6340 Baar, 27.08.1941/Zürichsee
zum 88. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
15.08.2021 39. Generalversammlung
Albert Inderbitzin, 6438 Ibach, 27.07.1933/Schwyz u. Umgebung Silvio Bernasconi, 6014 Luzern, 14.08.1933/Luzern
Toggenburg-Linth
zum 87. Geburtstag
04.09.2021 Campus Galli, Deutschland
Victor Costa, 9016 St. Gallen, 12.07.1934/St. Gallen-Appenzell Ernst Althaus, 3096 Oberbalm, 22.07.1934/Thun u. Umgebung Hans Pfulg, 6162 Entlebuch, 07.08.1934/Luzern
Carlo Colombo, 6414 Oberarth, 09.07.1942/Schwyz u. Umgebung Bruno Stauffer, 3612 Steffisburg, 10.07.1942/Bern Rolf Leibundgut, 8621 Wetzikon, 13.08.1942/Zürcher Oberland
OSTSCHWEIZ Chur 04.09.2021 Sektionsreise (Monatsversammlung) Frauenfeld 27.08.2021 Minigolf mit Nachtessen 18.09.2021 Regionalanlass: Region Ost Prättigau-Davos
Wil 24.08.2021 Egli Rossrüti 18.09.2021 Regionalveranstaltung + Hochzeitsapéro Simon Reich
ZENTRALSCHWEIZ/TESSIN Luzern 14.08.2021 Polierchilbi im August 02.09.2021 Besuch Misapor Dagmarsellen Unterwalden 09.09.2021 Besichtigung Baustelle Hochwasserstollen Sarnen Zug 28.08.2021 Familientag
zum 91. Geburtstag Paul Jud, 8046 Zürich, 23.08.1930/Zürich zum 89. Geburtstag
zum 86. Geburtstag Johann Winterleitner, 6015 Reussbühl, 27.07.1935/Luzern Hans Zinsli, 7000 Chur, 12.08.1935/Chur zum 85. Geburtstag Josef Schumacher, 6162 Entlebuch, 09.07.1936/Luzern Ernst Stebler, 3267 Seedorf, 30.07.1936/Seeland Alfred Meier, 4106 Therwil, 25.08.1936/Basel Bauführer u. Poliere
zum 78. Geburtstag Rudolf Zannier, 7000 Chur, 27.07.1943/Chur Alfred Mohler, 4310 Rheinfelden, 02.08.1943/Basel Bauführer u. Poliere Wendelin Gächter, 9463 Oberriet SG, 26.09.1943/Glarnerland zum 77. Geburtstag Alfred Graf, 3473 Alchenstorf, 03.07.1944/Emmental-Oberaargau Karl Zaugg, 3552 Bärau, 13.07.1944/Emmental-Oberaargau Walter Frei, 8340 Hinwil, 09.08.1944/ Zürcher Oberland Hans Eberle, 8546 Islikon, 12.08.1944/Frauenfeld Franz Habermacher, 6017 Ruswil, 27.08.1944/Luzern
Emil Loretz, 8625 Gossau ZH, 19.07.1945/Zürcher Oberland Werner Staub, 6390 Engelberg, 24.07.1945/Unterwalden Fritz Kundigraber, 8134 Adliswil, 26.07.1945/Zürichsee Walter Wintsch, 8952 Schlieren, 28.07.1945/Limmattal Paul Fehlmann, 9322 Egnach, 05.08.1945/Rorschach u. Oberthurgau Alfred Baumann, 8854 Galgenen, 11.08.1945/Zürich zum 75. Geburtstag Walter Schaffhauser, 6312 Steinhausen, 29.07.1946 /Zug Armin Reichenbach, 4058 Basel, 30.07.1946/Basel Bauführer u. Poliere Karl Imfeld, 6055 Alpnach Dorf, 31.07.1946/Unterwalden Hans-Rudolf Muggli, 4852 Rothrist, 08.08.1946/Olten Rudolf Schenk, 2558 Aegerten, 18.08.1946/Interlaken-Oberhasli Franz Wenger, 3635 Uebeschi, 20.08.1946/Interlaken-Oberhasli Rudolf Sutter, 3326 Krauchthal, 25.08.1946/Emmental-Oberaargau zum 70. Geburtstag Marcel Tschopp, 9542 Münchwilen TG, 06.08.1951/Zürcher Oberland Hans Schallberger, 6078 Lungern, 07.08.1951/Unterwalden Gerold Grossmann, 6208 Oberkirch LU, 09.08.1951/Luzern Hanspeter Meili, 8332 Russikon, 20.08.1951/Zürcher Oberland Hubert Bühlmann, 6010 Kriens, 27.08.1951/Einzelmitglied
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Juli / August 2021 40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Luzern Walter Manetsch, 6020 Emmenbrücke Prättigau-Davos Serafino Bettinaglio, 7252 Klosters Dorf Weinfelden Thomas Sutter, 8596 Scherzingen
50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Olten Reinhold Huber, 4632 Trimbach Interlaken-Oberhasli Hans-Ulrich Minnig, 3773 Matten
MUTATIONEN Juli / August 2021 EINTRITTE Einzelmitglieder Matthias Hartmann, Wigoltingen Jungkader Björn Dreier, Gohl Robin Muiter, Zürich Jan Roth, Neuwilen Josep Rueda Ordonez, Zürich
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BAUKADER.CH 7/8 | 2021 Vorschau | Rätsel
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Focus BAUKADER.CH 7/8 | 2021
FOCUS
VISIONS D’AVENIR
dans la construction de tunnels À quoi pourrait ressembler la future construction de tunnels? – L’avant-gardiste Elon Musk rêve depuis longtemps d’un système Hyperloop lui permettant de transporter des personnes dans des capsules (pods) à travers un système de tunnels sous la terre. Après avoir mené des recherches en collaboration avec des universités du monde entier pour concevoir les nacelles, il a désormais lancé la «Not-a-Boring-Competition» pour accélérer et rendre moins cher le forage de tunnels. Avec en première ligne: l’équipe de Swissloop Tunneling.
TEXTE: Anita Bucher IMAGES: màd
Forer du mieux qu’on peut! L’Américain Elon Musk affirme que les systèmes de transport actuels par rail et par route sont bien trop lents et coûteux. Son objectif est de révolutionner les transports grâce à un système de transport Hyperloop. Son idée veut que les conteneurs ou nacelles (pods), poussés par un moteur électrique linéaire, accélèrent progressivement et glissent sur des coussinets d’air dans des tubes pratiquement sous vide, sous ou au-dessus du sol. Des vitesses allant jusqu’à 1'200 km/h pourraient ainsi être at-
teintes. Cette technologie se révèle plus durable que l’aviation et nettement plus rapide que les trains à grande vitesse. Le forage doit être rapide et bon marché
De 2015 à 2019, Musk a mené des recherches sur les pods avec des universités du monde entier. Les tunnels pour les tubes Hyperloop manquent encore à l’appel. Pour Elon Musk, la construction du tunnel, comme elle se déroule actuellement, vous l’aurez deviné, est beaucoup trop lente et coûteuse. En collaboration avec son entreprise «The Boring Company», il a donc lancé un concours qu’il
a appelé «Not-a-Boring-Competition». Ce concours international vise à désigner le robot de forage de tunnels le plus rapide et le plus précis du monde, capable de: «Beat Gary, the snail», soit d’avancer plus rapidement qu’un escargot. On suppose qu’un escargot atteint une vitesse maximale de 1 cm par seconde. Un team suisse parmi les finalistes
Désireux de relever le défi, 400 participants du monde entier ont présenté des plans et des modèles CAO. Douze d’entre eux ont été sélectionnés pour la finale. Swissloop Tunneling fait partie des chanceux «Dig-
BAUKADER.CH 7/8 | 2021 Focus
Swissloop Tunneling réunit le savoir-faire de plus de 40 étudiants spécialistes en construction de machines, en électrotechnique et dans des domaines économiques apparentés.
ging Dozens», c’est-à-dire l’une des 12 équipes ayant passé les tests de conception technique et pouvant ainsi participer, avec leur propre tunnelier, à la finale de la «Not-a-Boring-Competition» à Los Angelos cet automne. Plus de 40 étudiants forment l’équipe du Swissloop Tunneling. Fondé en 2020, le team réunit un savoir-faire dans la construction de machines, l’électrotechnique et des domaines économiques apparentés. Les anciens membres de l’équipe Swissloop (les participants ayant contribué à l’élaboration des pods 2015–2019) font également partie du team.
chacune des 12 équipes devra forer une section de 30 mètres de long et de 50 centimètres de diamètre. Les Suisses visent haut: «Nous voulons être plus rapides que toutes les autres équipes et arriver au bon endroit le plus rapidement possible» s’enthousiasme Lanschützer. L’équipe de tunneliers de Swissloop sera sur place pendant une semaine. La foreuse, composée de différentes pièces, sera assemblée et testée sur site. Les plans seront réévalués. La compétition se déroulera alors le dernier jour. Pour couronner cette aventure, dans le plus pur style d’Elon Musk, une mini Tesla traversera chaque tunnel terminé.
Le prototype est en phase de construction
Une foreuse qui ne fait pas que forer
Swissloop Tunneling veut rendre la construction de tunnels plus rapide, plus durable et plus efficace. Pour ce faire, l’équipe d’étudiants a élaboré un concept et des plans de CAO à l’automne 2020. Au printemps 2021, le premier grand succès: l’équipe suisse s’est qualifiée pour la finale et le projet peut alors réellement démarrer, comme l’explique Theresa Lanschützer, porte-parole des médias. La machine doit maintenant être assemblée: «Certaines pièces sont fabriquées par les étudiants eux-mêmes alors que d’autres sont livrées par diverses entreprises partenaires.» Ces pièces sont actuellement montées à l’EMPA à Dübendorf. Ces travaux devraient être terminés début juillet pour que la phase de test du robot du tunnel puisse démarrer ponctuellement. La finale aura lieu dans le désert de Mojave Lors de la compétition finale qui se déroulera dans le désert de Mojave près de Los Angeles,
Développé en Suisse, le robot de forage se compose de plusieurs éléments. Après la tête de forage, une sorte de système d’aspiration conduit les matériaux détachés à l’arrière du tunnel à construire. Un peu plus loin, une machine connectée recouvre de plastique la surface intérieure du tunnel. L’équipe suisse connaît déjà la nature du terrain à forer: «Il s’agit d’un matériau mou, principalement de l’argile et du sable, et d’une sorte de béton naturel», explique Lanschützer. La «Not-a-Boring-Competition» se déroulera en automne à 2021 à Los Angeles. La date exacte de l’événement n’était pas encore connue de la rédaction. – Mais si l’équipe suisse ne gagne pas? – Lanschützer hausse les épaules: «Bien sûr que ce serait dommage. Mais dans tous les cas, nous allons continuer. La recherche et le développement du système Hyperloop passionne les étudiants et donc: peu importe le palmarès. Nous ne lâchons pas les rênes.»
Le tunnelier doit être plus rapide qu’un escargot.
Swissloop Swissloop est une initiative menée par des étudiants dont le but est de contribuer à la recherche et au développement de la technologie Hyperloop et à son application dans le monde réel. L’équipe a conçu et construit des prototypes fonctionnels – les célèbres pods – qui lui ont permis de participer à la «International Hyperloop Pod Competition» de 2015 à 2019. En 2019, le pod Swissloop a atteint une vitesse maximale de 252 km/h, se classant ainsi à la deuxième place de la compétition Hyperloop de SpaceX. Le team Swissloop a reçu le prix de l’innovation pour son moteur linéaire, fruit de son propre développement
Swissloop Tunneling En 2021, une nouvelle équipe suisse dirigée par des étudiants participe à la compétition Not-a-Boring d’Elon Musk. L’objectif est de construire un robot foreur de tunnel capable d’avancer plus rapidement qu’un escargot. Le team suisse compte parmi les douze finalistes. Swissloop Tunneling est appuyé par de nombreuses universités, associations et sponsors du secteur privé. PLUS D’INFORMATIONS:
www.swisslooptunneling.ch
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éducation BAUKADER.CH 7/8 | 2021
FORMATION CONTINUE des Cadres de la Construction Suisse Information sur le site www.baukader.ch/cours
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BAUKADER.CH 7/8 | 2021 fédération
Nouveau membre CC «Je suis et reste un boisé»
Les délégués de Cadres de la Construction Suisse ont élu Stephan Hofmann comme nouveau membre du comité central de Cadres de la Construction Suisse. Stephan Hofmann est un «boisé», misant sur des valeurs claires ainsi et communication ouverte et honnête. Grâce à son engagement, Stephan Hofmann espère pouvoir intensifier notablement les relations entre Construction en bois Suisse et Cadres de la Construction Suisse. INTERVIEW: Anita Bucher
M. Hofmann, je tiens à vous féliciter pour votre élection au comité central de Cadres de la Construction Suisse. Nous nous réjouissons particulièrement d’avoir désormais, au sein de notre comité central, un représentant compétent du domaine de la construction en bois.
Stephan Hofmann se réjouit de sa collaboration au sein du comité central de Cadres de la Construction Suisse.
Merci beaucoup, la confiance des délégués m’a également réjoui. Quelles motivations vous ont incité à vous engager pour les cadres de la construction suisse?
De longues discussions entre Construction en bois Suisse et Cadres de la Construction Suisse ont précédé mon engagement. Les deux associations sont depuis longtemps à la recherche de moyens d’intensifier leur coopération et leurs échanges. Finalement, c’est le comité central de Construction en bois Suisse qui m’a identifié comme ambassadeur idéal pour solliciter le poste de membre du comité central de Cadres de la Construction Suisse. J’ai accepté spontanément. En quoi cet engagement vous intéresse-t-il particulièrement?
Dans mon travail quotidien, je constate régulièrement que nous devons lutter contre des problèmes similaires sur les chantiers, qu’ils soient «boisés» ou «pierreux». Les défis sont quasiment les mêmes pour tous les groupes d’intérêt: le recrutement des jeunes talents doit être abordé, la formation doit être de haute qualité et les conditions de travail doivent être équitables. Je ne considère pas les «boisés» et les «pierreux» comme concurrents. Au contraire, nous pouvons profiter les uns des autres et créer des synergies.
Construction en bois Suisse est plutôt une organisation patronale. Votre engagement vous place maintenant avec un pied dans le camp des travailleurs. Cette situation vous convient-elle?
Fondamentalement, je reste un «boisé» et un entrepreneur. Mais le but est certainement de renforcer le lien entre les deux organisations et promouvoir les échanges. Les cadres de la construction en bois devraient également pouvoir bénéficier des services offerts par Cadres de la Construction Suisse. Je souhaite contribuer à recruter davantage de cadres de la construction issus du secteur «boisé». Quels objectifs vous êtes-vous fixé dans le cadre de votre engagement au sein de Cadres de la Construction Suisse?
Je n’en suis pas encore là. Je voudrais m’abstenir d’exprimer aujourd’hui de belles paroles, mais qui n’ont rien de concret. J’aborde vraiment cet échange avec un esprit ouvert et avide de découvertes et j’interviendrai là
Présentation de Stephan Hofmann: Originaire du canton d’Argovie, Stephan Hofmann (47) vit à Bönigen près d’Interlaken. Après un apprentissage de charpentier, il a suivi la formation de technicien en construction bois HF à l’ancienne École professionnelle du bois (aujourd’hui Haute école spécialisée bernoise BFH) à Bienne. En 2014, il a repris la direction de HTI Holzbau AG à Interlaken et a rejoint la section Oberland bernois de Construction en bois Suisse qu’il préside depuis quatre ans. Stephan Hofmann est marié et père de deux filles adultes. Il passe volontiers son temps libre avec sa famille ou en faisant du sport.
où besoin se fait sentir. Une chose est sûre, je veux pouvoir impliquer davantage le secteur de la construction en bois au sein du comité central de Cadres de la Construction Suisse. Je suis très enthousiaste à la perspective des résultats que nous pourrons obtenir ensemble, au sein de ce comité.
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fédération BAUKADER.CH 7/8 | 2021
Une assemblée des délégués avec son lot de défis
Le 19 juin 2021, le Kursaal de Berne a accueilli la 62e assemblée des délégués (AD) de Cadres de la Construction Suisse. Dans le respect des directives en termes de corona, seuls les invités et orateurs s’étaient rassemblés sur place. Les délégués participaient à l’événement en live streaming. Si techniquement, tout est possible, humainement parlant, l’expérience n’était pas très enrichissante. TEXT E: Anita Bucher
Commençons par la bonne nouvelle: les délégués ont suivi les recommandations du comité central dans toutes les propositions. Ils ont exprimé ainsi leur confiance dans le comité central par une large majorité de votes OUI sur les différents points de l’ordre du jour. Ainsi, la fédération a désormais une nouvelle ligne directrice et une nouvelle stratégie lui permettant de se projeter dans l’avenir. Les embûches du vote en ligne
Compte tenu du déroulement dicté par le corona, les votes et élections ne pouvaient se
faire qu’online. Gerhard Gerber et Roman Flückiger de la commission de gestion (CG) ont donc été nommés contrôleurs au lieu de scrutateurs. Le premier vote (nomination des contrôleurs) a montré que tous les délégués inscrits n’étaient pas en ligne. Seulement 55 ont voté. La grande énigme devait être résolue: où sont donc les autres électeurs? Pendant que le comité central s’affairait dans la salle avec un ordre du jour exhaustif, en arrière-plan, le personnel du siège central s’occupait des délégués inscrits online. Le président de la ville de Berne, Alec von Graffenried, a transmis le message de bienvenue
au nom de sa cité et le président central de la Société Suisse des Entrepreneurs, Gian-Luca Lardi, s’est également adressé aux délégués par un message vidéo. «Nous devons prendre le large ensemble», a-t-il lancé aux cadres de la construction. Puis, l’Assemblée a pu passer au deuxième vote. Cette fois, les délégués ont été plus nombreux à voter. Les régions sont supprimées
La retransmission du streaming a chaque fois fonctionné avec un retard de quelques secondes. Grâce à la fonction de chat, les dé-
Remerciements par vidéo de Michi Lang, section Zürichsee.
BAUKADER.CH 7/8 | 2021 fédération Sponsors principaux:
Les membres d'honneur Adolf Käslin et Beat Walkers faisaient partie des quelques cadres de la construction présents sur le site.
légués non présents ont profité de ces temps d’attente pour échanger des messages issus de différentes régions de Suisse. Les comptes annuels et les rapports sur 2020 ont été approuvés sans commentaire. Une large majorité s’est également prononcée en faveur de la nouvelle ligne directrice et de la stratégie 2030. Les avis n’ont pas été aussi unanimes quant à la suppression des régions. Le résultat du vote allait-il suffire pour supprimer les régions et surtout pour modifier les statuts? Les présentations des sponsors HGC et Banque CLER ont apporté un peu de divertissement et laissé le temps à la directrice de clarifier en détail la situation juridique. L’avocat a clarifié la validité du vote
Avec 71 délégués votants inscrits et en général «seulement» 63 votants, la question se posait: quelle règle s’applique réellement lorsqu’une majorité de ²/₃ est requise? Le calcul se base-t-il sur le nombre d’électeurs inscrits ou de votants? L’avocat Martin Basler précise: «La proposition est acceptée si ²/₃ des votants l’ont approuvée.» Le procès-verbal technique indique que la modification des statuts visant à supprimer les régions a été approuvée par 75% de oui. Ce point de l’ordre du jour a donc également pu être considéré comme approuvé. Cotisation de membre uniforme également acceptée
L’Assemblée a également approuvé à la majorité l’uniformisation des cotisations et leur collecte centralisée. Alfred Thommen, vice-président, a lu quelques questions des délégués qu’ils ont dû soumettre par écrit au vu des exigences techniques. Le comité central ainsi que la directrice Regina Gorza ont répondu avec précision aux questions posées
Félicitation à Urs Pfründer après son élection comme membre d’honneur.
et ont accordé chaque fois suffisamment de temps pour réagir à d’éventuelles demandes complémentaires. Élection d’un nouveau membre CC
Lors de la deuxième partie de l’Assemblée, Stephan Hofmann s’est présenté comme candidat au comité central. D’origine argovienne et vivant dans l’Oberland bernois depuis plus de 20 ans, Stephan Hofmann est un «boisé». Il a promis, dans son discours, de se positionner au sein du CC en faveur de la construction en bois. Stephan Hoffmann, tout comme Erich Binz qui briguait la commission de gestion, ont été élus avec de brillants résultats. Honneur à qui de droit
Enfin, la plus belle partie de l’AD allait commencer: les félicitations et distinctions. A l’occasion de son 50e anniversaire, la section d’Interlaken-Oberhasli a empoché un chèque de 500 francs. La section de Weinfelden a reçu un chèque de 750 francs pour son 75e anniversaire et la section absente de Zürichsee a été félicitée avec 1000 francs pour son 100e anniversaire. Michi Lang a exprimé ses remerciements par appel vidéo. Les anciens membres du comité central Heinz Moser et Urs Pfründer ont été honorés par un discours adressé à chacun d’eux, puis élus membres d’honneur par l’Assemblée.
Quatre heures et demie après son ouverture, la 62e assemblée des délégués de Cadres de la Construction Suisse s’est achevée à 18 heures précises. Dans son discours de clôture, le président central Pius Helg a exprimé l’espoir de voir, en 2022, le déroulement à nouveau «normal» de l’Assemblée des délégués. Toutes les personnes impliquées ont volontiers partagé ce souhait.
Que s’est-il passé lors du vote? Le vote électronique a été ultérieurement revérifié en détail par les contrôleurs Gerhard Gerber et Roman Flückiger. Des 81 délégués qui auraient pu – selon les statuts – prendre part à l’AD, 71 avaient confirmé leur participation. Le protocole technique a confirmé que ces 71 délégués n’ont jamais été tous en ligne simultanément, d’où les variations et un nombre de voix toujours clairement en dessous de ce total. L'événement en ligne est ainsi le reflet de la réalité. Lors d'un événement en présentiel, les personnes ayant un empêchement de dernière minute sont également absentes de l’ensemble de la manifestation ou de certains points de l’ordre du jour. La majorité ou la majorité des ²/³ peut donc changer pour chaque point de l'ordre du jour.
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SERVICE JURIDIQUE
Un chef d’équipe doit faire preuve de clairvoyance! Lorsqu’un chantier n’est pas suffisamment sécurisé, le chef d’équipe doit prendre les mesures nécessaires, même sans directives spécifiques de l’architecte ou du chef de chantier. TEXTE: Martin Basler, avocat, service juridique Cadres de la Construction Suisse
9 juin 2020: premier jour de travail pour Kevin, grutier, sur le chantier de Buttisholz. Peu avant la fin de la journée de travail, alors qu’il se trouvait sur la rue du quartier et manœuvrait la grue à côté de la fosse d’excavation d’environ 5 mètres de profondeur, un dumper est passé tout près du lui. Pour l’éviter, Kevin a reculé contre une barrière de délimitation du chantier, est tombé dans la fosse et s’est blessé. Le Tribunal fédéral a reconnu coupables le chef d’équipe Valon et le conducteur de travaux Beat de violation des règles de l’art de construire (art. 229 al. 2 CP) ainsi que de lésions corporelles par négligence (art. 125 al. 1 CP) en justifiant sa décision comme suit: Selon l’art. 125 al. 1 CP, celui qui, par négligence, aura fait subir à une personne une atteinte à l’intégrité corporelle ou à la santé sera, sur plainte, puni. Quiconque, dans la direction ou l’exécution d’un projet de construction ou de démolition, enfreint par négligence les règles reconnues de l’art de construire et met ainsi en danger la vie et l’intégrité physique d’autrui, commet l’infraction de mise en danger par négligence par violation des règles de l’art de construire, au sens de l’art. 229 al. 2 CP. Agit par négligence quiconque, par une imprévoyance coupable, commet un crime ou un délit sans se rendre compte des conséquences de son acte ou sans en tenir compte. L’imprévoyance est coupable quand l’auteur n’a pas usé des précautions commandées par
les circonstances et par sa situation personnelle. Là où des dispositions spéciales prescrivent un comportement déterminé, c’est à leur aune que l’on fixe au premier chef le devoir de diligence qu’il convient d’observer. Les règles de sécurité à respecter sur le chantier sont notamment régies par l’ordonnance sur les travaux de construction (OTConst). L’OTConst fixe les mesures qui doivent être prises pour assurer la sécurité et la protection de la santé des travailleurs dans les travaux de construction. Les postes de travail doivent offrir toute la sécurité voulue et pouvoir être atteints par des passages sûrs. Aux fins d’assurer la sécurité des postes de travail et des passages, il faut en particulier que des protections contre les chutes soient installées. Les endroits non protégés présentant une hauteur de chute de plus de 2 m et ceux situés à proximité de cours d’eau et de talus doivent être pourvus d’une protection latérale (art. 15 al. 1 OTConst). La protection latérale se compose d’un garde-corps, d’une filière intermédiaire et d’une plinthe. L’arête supérieure du garde-corps doit se situer entre 95 et 105 cm au-dessus de la surface praticable, celle de la filière intermédiaire entre 50 et 60 cm au-dessus de cette surface. Les plinthes doivent avoir une hauteur de 15 cm au moins à partir de la surface praticable. L’écartement entre le garde-corps et la filière intermédiaire ne peut dépasser 47 cm. Le garde-corps et la filière intermédiaire peuvent être remplacés par un cadre ou un grillage garantissant la même protection. La protection latérale doit être fixée de manière qu’elle ne puisse ni être enlevée par mégarde, ni se détacher.
Les personnes chargées de la direction et de l’exécution d’une construction sont donc responsables du respect des règles de l’art de construire dans leur domaine. À l’endroit où le grutier Kevin est tombé dans la fosse, la hauteur du poteau n’était que de 85 cm, respectivement, l’arrête supérieure du gardecorps était d’au maximum 80 cm. Le Tribunal fédéral a reconnu le chef d’équipe Valon et le conducteur de travaux Beat responsables de la sécurité sur le chantier et, par conséquent, de la mise en place de la protection requise contre les chutes. Ils auraient donc dû installer une protection, même s’ils n’avaient pas reçu d’instructions spécifiques à cet effet de la part de l’architecte ou du chef de chantier. (Extrait légèrement adapté de l’arrêt du Tribunal fédéral 6B_120/2019, 6B_122/2019 du 17 septembre 2019.)
MARTIN BASLER, Avocat
Avez-vous une question juridique? Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez-vous?
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FLASH INFO
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Examen professionnel de contremaître maçonne et contremaître maçon Société Suisse des Entrepreneurs (SSE) Association Suisse des Entreprises de Forage et de Sciage du béton (ASFS) Infra Suisse Cadres de la Construction Suisse Syndicat Unia Syna Syndicat interprofessionnel
TEXTE: Regina Gorza
Informations du comité central
Le comité central (CC) s’est rencontré le 18 juin 2021 pour sa troisième réunion ordinaire consacrée principalement à la préparation de l’Assemblée des délégués du 19 juin. Le CC a également défini les principaux sujets des bulletins de Cadres de la construction pour l’an prochain. Ce sont: questions d’ordre social, construction de voies, patrimoine, carrière, génie civil spécial, qualité de vie, numérisation, direction et management, construction en bois et sécurité. Informations issues de l’Assemblée des délégués (AD) AD 2021
Nous tenons à remercier les délégués pour leur participation à cette réunion hybride ambitieuse. Toutes les affaires ont été adoptées, avec mise en œuvre au 01.01.2022. Entre autres: l’instauration de la cotisation uniforme et la collecte centrale, la suppression des régions en tant qu’organe statutaire, la ligne directrice et la stratégie, l’élection d’un nouveau membre au comité central et à la commission de gestion. Cadres de la Construction Suisse compte également deux nouveaux membres d’honneur. Le comité central et le siège central tiennent à exprimer leurs remerciements pour la décharge accordée pour l’exercice 2020 et la confiance ainsi accordée. Le rapport détaillé dans ce bulletin vous fournira de plus amples informations sur l’AD. AD 2022 – Date et lieu
La prochaine Assemblée des délégués se déroulera le samedi 18 juin 2022, au Trafo à Baden.
EXAMEN PROFESSIONNEL contremaître maçonne et contremaître maçon 2022
L’examen professionnel de contremaître maçonne et contremaître maçon, en français, aura lieu à Tolochenaz du 10 au 14 janvier 2022. Est admis à l’examen le candidat qui:
a) est titulaire d’un certificat fédéral de capacité (CFC), de maçon ou d’opérateur de sciage d’édifice ou d’un métier du champ professionnel de la construction de voies de communication ou détenteur d’un diplôme équivalent et b) peut justifier d’une expérience professionnelle de 4 ans après l’obtention du CFC dans une entreprise de construction respectivement de sciage d’édifice, dont 3 ans comme chef d’équipe ou contremaître et au moins 2 ans de pratique dans l’activité du brevet choisi. Les candidats sont admis sous réserve du paiement de la taxe d’examen dans les délais. La taxe d’examen de CHF 1'700.00, TVA en sus, est établie sous forme de facture, annexée à la décision d’admission.
BAUKADER Calendrier
Le dossier d’inscription complet est à déposer sur notre plate-forme électronique au plus tard d’ici 31 juillet 2021.
ÉVÉNEMENTS
JUBILÉS
Vous trouverez le lien pour l’inscription ainsi que toutes informations utiles sur: www.entrepreneur.ch/contremaitre
SUISSE ROMANDE
50 ANS AFFILIATION
Neuchâtel et environs
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Nous sommes bien entendu à votre disposition pour tout complément d’information utile.
17.07.2021 Activité à déterminer
J. François Magistretti, 1428 Provence
15.7.2021 à 30.9.2021
Séction Genève 17.09.2021 Assemblée générale
Juillet/Août
Ecole de la construction Tolochenaz
Madame Carla Coelho T +41 21 342 34 46 | carla.coelho@ecole-construction.ch
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Focus BAUKADER.CH 7/8 | 2021
FOCUS
VISIONI DEL FUTURO
nella costruzione di tunnels
Come potrebbe essere la costruzione di un tunnel in futuro? Il genio Elon Musk ha sognato a lungo un sistema Hyperloop che gli avrebbe permesso di trasportare le persone in capsule (Pods) attraverso un sistema di tunnel sotterraneo. Dopo aver fatto ricerche con le università di tutto il mondo per sviluppare le capsule, ora ha lanciato la «Not-a-Boring-Competition» per rendere la costruzione di tunnel più veloce ed economica. In prima linea: il team Swissloop Tunneling.
TESTO: Anita Bucher IMMAGINI: mad
Trivellare per tutti i costi! Se dipende dall’americano Elon Musk, i sistemi di trasporto odierni via ferrovia e strada sono troppo lenti e troppo costosi. Vuole rivoluzionare il trasporto con un sistema di trasporto Hyperloop. La sua idea è che i contenitori di trasporto (Pods) accelerano gradualmente usando un motore elettrico lineare e scivolano su cuscinetti d’aria attraverso tubi che sono quasi in un vuoto sotto o sopra la terra. Questo permette di raggiungere velocità fino a 1'200 km/h. La
tecnologia è più sostenibile dell’aviazione e significativamente più veloce dei treni ad alta velocità. La perforazione deve essere economica e veloce
Musk sta facendo ricerche sulle capsule (Pods) con le università di tutto il mondo dal 2015 al 2019. Mancano ancora i tunnel per i tubi dell’Hyperloop. Tuttavia, Elon Musk è la precedente costruzione del tunnel (avete indovinato) troppo lento e troppo costoso. Insieme alla sua azienda «The Boring Company», ha perciò lanciato un concorso. «Not-a-Boring-Competition» è il nome del
concorso con cui vuole trovare le migliori innovazioni di tunneling del futuro. La sua sfida: «Battere Gary, the snail – perforare più velocemente di quanto Gary la lumaca possa trascinarsi». Si suppone che la lumaca abbia una velocità massima di 1 cm al secondo. La squadra svizzera tra i finalisti
400 concorrenti da tutto il mondo hanno accettato la sfida, inserendo progetti e modelli CAD. 12 di loro sono arrivati in finale. Swissloop Tunneling è una delle «Digging Dozens», cioè una delle 12 squadre che hanno superato le prove tecniche di progettazione e potranno gareggiare con la loro fresa da tun-
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Più di 40 studenti svizzeri provenienti dai settori dell'ingegneria meccanica, dell'ingegneria elettrica, dell'ingegneria civile e di vari campi legati al business sono dietro Swissloop Tunneling.
nel nella finale della «Not-a-Boring-Competition» a Los Angeles di questo autunno. Più di 40 studenti sono dietro Swissloop Tunneling. Il team è stato fondato nel 2020 e unisce le competenze dell’ingegneria meccanica, dell’ingegneria elettrica e dell’ingegneria civile, oltre a vari campi legati al business. Include anche ex membri della squadra Swissloop (cioè partecipanti che hanno aiutato a sviluppare i Pods 2015–2019).
«Vogliamo essere più veloci di tutte le altre squadre e arrivare al posto giusto il più rapidamente possibile», chiarisce Lanschützer. Il team di Swissloop Tunneling sarà sul posto per una settimana. La perforatrice, che consiste di varie parti, sarà assemblata e testata in loco. I piani saranno rivalutati. Il concorso si svolgerà infine l’ultimo giorno. Per concludere, in vero stile Elon Musk, una mini Tesla guiderà attraverso ogni tunnel completato.
Il prototipo è in costruzione
Una perforatrice che non si limita a forare Il robot di perforazione, che viene sviluppato in Svizzera, è composto da varie parti: Dopo la testa di perforazione segue già una specie di sistema di aspirazione, che porta il materiale sciolto verso la parte posteriore fuori dal tunnel da creare. Un po’ più indietro, una macchina collegata copre il tunnel di terra tutto intorno con della plastica. Il team svizzero conosce già in anticipo il terreno da perforare: «Sarà materiale morbido, principalmente argilla e sabbia e una specie di calcestruzzo naturale», spiega Lanschützer.
Swissloop Tunneling vuole rendere la costruzione di tunnel più veloce, più sostenibile e più efficiente. A tal fine, il team di studenti ha sviluppato un concetto e piani CAD nell’autunno 2020. Il primo grande successo è arrivato nella primavera del 2021: il team svizzero è arrivato alla fase finale, ed è stato allora che il progetto si è messo in moto, come spiega la portavoce dei media Theresa Lanschützer, perché ora la macchina deve essere completata: «Diversi partner aziendali stanno fornendo parti, e alcune vengono prodotte dagli studenti stessi.» Questi sono attualmente in fase di assemblaggio all’EMPA di Dübendorf. Vogliono finire per l’inizio di luglio, in modo che ci sia ancora abbastanza tempo per la fase di test del robot del tunnel. Decisione finale nel deserto del Mojave
Alle finali, che si svolgeranno nel deserto del Mojave vicino a Los Angeles, le 12 squadre dovranno perforare ciascuna una sezione di 30 metri con un diametro di 50 cm. Gli svizzeri hanno grandi obiettivi nel processo:
La «Not-a-Boring-Competition» avrà luogo a Los Angeles nell’autunno 2021. La data esatta del concorso non era ancora nota al momento di andare in stampa. – E se la squadra svizzera non vince? – Lanschützer scrolla le spalle: «Sarebbe un peccato, naturalmente», dice. Ma continueremo in ogni caso. Il lavoro di ricerca e sviluppo del sistema hyperloop è molto divertente per gli studenti, ed è per questo che la regola è: non importa cosa succede. Continueremo a farlo, qualunque cosa accada».
L’obiettivo è perforare più velocemente di quanto una lumaca possa strisciare.
Swissloop Swissloop è un’iniziativa guidata da studenti con l’obiettivo di contribuire alla ricerca e allo sviluppo della tecnologia Hyperloop e alla sua applicazione nel mondo reale. Il team ha progettato e costruito prototipi funzionanti – chiamati Pod – con i quali ha partecipato alla International Hyperloop Pod Competition dal 2015–2019. Nel 2019, il Pod Swissloop ha raggiunto una velocità massima di 252 km/h, piazzandosi al secondo posto nella SpaceX Hyperloop Competition. Il team Swissloop ha ricevuto il premio per l’innovazione per il loro motore lineare sviluppato in proprio.
Tunneling Swissloop Nel 2021, un nuovo team guidato da studenti svizzeri parteciperà alla Not-a-Boring Competition di Elon Musk. L’obiettivo è quello di costruire un robot perforatore di tunnel che possa lavorare più velocemente di quanto una lumaca possa strisciare. Il team svizzero è attualmente tra i dodici finalisti con la sua candidatura. Swissloop Tunneling è sostenuto da numerose università, associazioni e sponsor del settore privato. PIÙ INFORMAZIONI:
www.swisslooptunneling.ch
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Focus BAUKADER.CH 7/8 | 2021
Nuovo membro dello ZV «Sono e resterò un Hölziger» Stephan Hofmann è stato eletto dai delegati di Baukader Schweiz come nuovo membro del consiglio centrale di Baukader Schweiz. Il nuovo membro è un «legnoso» che crede nei valori chiari e nella comunicazione aperta e onesta. Con il suo impegno, Stephan Hofmann spera di approfondire notevolmente la relazione tra Holzbau Schweiz e Baukader Schweiz.
INTERVISTA: Anita Bucher
Signor Hofmann, vorrei farle le mie congratulazioni per la sua elezione al consiglio centrale di Baukader Schweiz. Siamo molto contenti che ora abbiamo un rappresentante competente del settore delle costruzioni in legno nel nostro consiglio.
Stephan Hofmann non vede l’ora di lavorare con il consiglio centrale di Baukader Schweiz.
Grazie mille, sono anche contento della fiducia dei delegati. Cosa vi ha fatto decidere di impegnarvi con Baukader Schweiz?
Il mio coinvolgimento è stato preceduto da lunghe discussioni tra Baukader Schweiz e Holzbau Schweiz. Entrambe le associazioni stavano cercando da tempo dei modi per intensificare la cooperazione e lo scambio. Alla fine, è stato il consiglio centrale di Holzbau Schweiz che mi ha visto come l’ambasciatore ideale per candidarsi alla posizione di membro del consiglio centrale di Baukader Schweiz. Ho accettato spontaneamente. Cosa ti interessa in particolare di questo impegno?
Nel mio lavoro quotidiano, vedo sempre che dobbiamo affrontare problemi simili nel settore delle costruzioni, indipendentemente dal fatto che si parli del «legnoso» o del «sassoso», le sfide sono più o meno le stesse per tutti i gruppi di interesse: la promozione dei giovani deve essere affrontata, la formazione deve essere di alta qualità e le condizioni di lavoro devono essere giuste. Non ci vedo come concorrenti, i «legnosi» e i «sassosi». Piuttosto, possiamo beneficiare l’uno dell’altro e creare sinergie.
Holzbau Schweiz è in realtà più un’organizzazione di datori di lavoro. Con il vostro coinvolgimento, state mettendo un piede dalla parte dei dipendenti. Cosa ne pensi?
Fondamentalmente, rimango un «legnoso» e un imprenditore. Ma si tratta certamente di rafforzare il legame tra le due organizzazioni e di promuovere lo scambio. Anche gli impiegati del settore delle costruzioni in legno dovrebbero poter beneficiare dei servizi di Baukader Schweiz. Vorrei aiutare a reclutare più quadri edili dal settore delle costruzioni in legno. Quali obiettivi ha per il suo coinvolgimento con Baukader Schweiz?
Non sono ancora arrivato a tanto. Ora vorrei astenermi dal fare una dichiarazione che suona bene ma non fa alcuna dichiarazione concreta. Mi sto davvero avvicinando a questo scambio con una mente aperta e curiosità e sarò coinvolto dove ha senso. Una cosa è
Dettagli personali: Stephan Hofmann (47) vive a Bönigen vicino a Interlaken, ma è originario di Argovia. Dopo un apprendistato come falegname, ha completato un corso a Bienna presso l’ex Holzfachschule (ora la Scuola universitaria professionale di Berna bfh) per diventare un tecnico delle costruzioni in legno SSS. Nel 2014 ha assunto la direzione di HTI Holzbau AG a Interlaken ed è entrato in Holzbau Schweiz nella sezione dell’Oberland Bernese. È stato presidente della sezione per 4 anni. Stephan Hofmann è sposato e padre di due figlie adulte. Gli piace passare il suo tempo libero con la sua famiglia o facendo sport.
certa, voglio essere in grado di coinvolgere maggiormente la costruzione in legno nel consiglio centrale di Baukader Schweiz e sono molto entusiasta di vedere cosa possiamo realizzare insieme in questo consiglio.
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Esame professionale di capo muratrice e capo muratore Società Svizzera degli Impresari-Costruttori (SSIC) Associazione Svizzera delle Imprese di Perforazione e Taglio del Calcestruzzo (ASPT) Infra Suisse Quadri dell’edilizia svizzera Sindacato Unia Sindacato Syna
FLASH INFO
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07-08/2021
TESTO: Regina Gorza
Informazioni dal consiglio centrale
Il 18 giugno 2021, il consiglio centrale si è riunito per la sua terza riunione ordinaria. Lo scopo principale era la preparazione della riunione dei delegati del 19 giugno. Inoltre, il consiglio centrale ha determinato i temi principali delle riviste Baukader per il prossimo anno. Questi sono: Questioni sociali, costruzione di binari, patrimonio culturale, carriere, ingegneria civile specializzata, qualità della vita, digitalizzazione, leadership e gestione, costruzione in legno e sicurezza. Informazioni sulle riunioni dei delegati DV 2021
Vorremmo cogliere l’occasione per ringraziare i delegati per la loro partecipazione a questo impegnativo incontro in forma ibrida. Tutti gli affari sono stati approvati. Tra le altre cose, sono state introdotte la quota associativa uniforme e la raccolta centrale a partire dal 01.01.2022, le regioni sono state abolite come organo statutario, sono state approvate la dichiarazione di missione e la Strategia 2030, ed è stato eletto un nuovo membro ciascuno nel Comitato Centrale e nella Commissione di Controllo degli Affari. Baukader Schweiz dà il benvenuto anche a due nuovi membri onorari. Il Comitato Centrale e la Direzione Generale desiderano ringraziarvi per la concessione del discarico per le finanze dell’anno 2020 e per la fiducia che avete dimostrato nei loro confronti. I dettagli della riunione dei delegati possono essere trovati nel rapporto separato in questa rivista. Riunione dei delegati 2022 – Data e luogo
La prossima assemblea dei delegati avrà luogo sabato 18 giugno 2022 al Trafo di Baden.
ESAME PROFESSIONALE di capo muratrice e capo muratore 2022 L’esame professionale di capo muratrice e capo muratore in italiano si terrà dal 10 al 14 gennaio 2022 a Gordola. È ammesso all’esame il candidato che: a) è titolare di un certificato federale di capacità come muratore, operatore al taglio edile, nel settore professionale della costruzione delle vie di traffico o di un certificato equivalente; b) dimostra di avere un’esperienza professionale di quattro anni dopo l’ottenimento del certificato federale di capacità in un’impresa di costruzioni o in un’impresa di taglio edile, di cui tre anni come capo squadra o capo muratore e di cui almeno due anni nel settore dell’attestato professionale richiesto. È fatto salvo il pagamento della tassa d’esame nei termini prescritti. La tassa d’esame di CHF 1'700.00 più IVA sarà fatturata al momento in cui sarà comunicata la decisione in merito all’ammissione all’esame. Il dossier completo d’iscrizione è da inoltrare sulla nostra piattaforma elettronica al più tardi entro il 31 luglio 2021.
Il link per l’iscrizione e informazioni utili si trova su: www.costruttori.ch/capomuratore Restiamo a vostra disposizione per ogni ulteriore informazione.
PIÙ INFORMAZIONI:
www.baukader.ch
Centro Formazione Professionale SSIC TI
T +41 91 735 23 40 | cfp@ssic-ti.ch
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Associazione BAUKADER.CH 7/8 | 2021
Assemblea dei delegati con sfide Il 19 giugno 2021, la 62a assemblea dei delegati di Baukader Schweiz ha avuto luogo al Kursaal Bern. A causa delle norme vigenti sulla corona, solo gli ospiti e i relatori sono stati riuniti sul posto. I delegati erano collegati in streaming dal vivo. L'esperienza dimostra che anche se tutto è tecnicamente fattibile, manca molto in termini umani. TESTO: Anita Bucher
La buona notizia all’inizio: i delegati hanno seguito le raccomandazioni del Consiglio di Amministrazione in tutte le proposte e hanno espresso la loro fiducia nel Consiglio di Amministrazione con una grande maggioranza di voti SI sui singoli punti all’ordine del giorno. L’associazione ha ora una nuova dichiarazione di missione e una nuova strategia che indicherà la strada per il futuro. Le insidie del voto online
A causa della forma di implementazione scelta a causa di Corona, il voto e le elezioni potevano avvenire solo online. Gerhard Ger-
ber e Roman Flückiger del Comitato di controllo (GPK) sono stati quindi nominati come controllori al posto dei contatori di voto, e questa è stata la prima volta che è diventato evidente che non tutti i delegati registrati erano online. Alla primissima votazione (nomina dei controllori) hanno votato solo in 55. Presto sono iniziate le grandi congetture. Cosa succedeva con gli altri elettori idonei?
il presidente centrale della Società svizzera dei impresari-costruttori, Gian-Luca Lardi, si è rivolto ai delegati con un messaggio video. «Dobbiamo veleggiare insieme», ha fatto appello ai quadri dell’edilizia.
Mentre il Comitato Centrale era occupato con l’ampia agenda nella sala, gli impiegati dell’ufficio si prendevano cura dei delegati che erano stati eletti online sullo sfondo. Il sindaco di Berna, Alec von Graffenried, ha consegnato un messaggio di saluto della città di Berna, e
Le regioni sono eliminate
Infine, la seconda votazione era all’ordine del giorno. Questa volta, hanno partecipato più delegati alla votazione.
La trasmissione del flusso in diretta funziona sempre con qualche secondo di ritardo. I delegati a casa hanno trascorso il tempo di attesa con la funzione di chat adiacente e si sono scambiati saluti dalle varie regioni della Sviz-
Video grazie da Michi Lang, Sezione di Zurigo.
BAUKADER.CH 7/8 | 2021 Associazione Grazie mille ai nostri sponsor principali:
Erano tra i pochi quadri di costruzione sul posto: i membri onorari Adolf Käslin e Beat Walker.
zera. I conti annuali e le relazioni del 2020 sono stati approvati senza commenti. Anche la nuova dichiarazione di missione e la strategia 2030 sono state approvate a larga maggioranza. Non c’era altrettanto accordo quando si trattava di eliminare le regioni. Il risultato del voto era sufficiente per l’abolizione e, soprattutto, per la modifica degli statuti? Le successive presentazioni degli sponsor HGC e Banca CLER hanno offerto un po’ di distrazione e hanno lasciato il tempo all’amministratore delegato di chiarire la situazione giuridica. L’avvocato ha chiarito la validità del voto
Con 71 delegati registrati aventi diritto al voto e una maggioranza di «soli» 63 votanti, è sorta la domanda: cosa è effettivamente valido quando è richiesta la maggioranza dei ²/₃? Si calcola dal numero di elettori registrati o dal numero di coloro che votano? L’avvocato Martin Basler ha chiarito: «La risoluzione è valida se i ²/₃ dei votanti l’hanno approvata». I verbali tecnici lo registrano: la modifica degli statuti per abolire le regioni è stata approvata con il 75% dei voti a favore. Quindi, anche questo punto dell’ordine del giorno potrebbe essere dichiarato approvato. Approvata l’unificazione delle quote associative
La maggioranza dell’assemblea ha anche approvato la standardizzazione delle quote associative e la raccolta centrale. Il vicepresidente Alfred Thommen ha letto alcune domande dei delegati, che hanno dovuto presentare per iscritto a causa delle condizioni tecniche. Il Comitato Centrale e la Direttrice Generale Regina Gorza hanno risposto alle domande in modo dettagliato e hanno la-
Congratulazioni a Urs Pfründer dopo la sua elezione a membro onorario.
sciato abbastanza tempo in ogni caso nel caso in cui fossero sorte ulteriori domande. Eletto un nuovo membro della ZV
Nella seconda parte dell’evento, Stephan Hofmann si è presentato come candidato per il Consiglio Centrale. Nato in Argovia, vive da più di 20 anni nell’Oberland bernese, è un «Legnoso» in tutto e per tutto, e nel suo discorso ha promesso di difendere in futuro il settore delle costruzioni in legno nel Comitato centrale. Lui, così come Erich Binz, che si è candidato per l’elezione al Comitato di revisione, sono stati eletti con un brillante risultato. Onore a chi l’onore è dovuto
Infine, la parte più bella dell’assemblea dei delegati era all’ordine del giorno: Congratulazioni e onori. In occasione del suo 50° anniversario, la sezione Interlaken-Oberhasli ha ricevuto un assegno di 500 CHF. La sezione di Weinfelden ha ricevuto un assegno di 750 franchi per il suo 75° anniversario e la sezione assente del lago di Zurigo è stata congratulata con 1.000 franchi per il suo 100° anniversario, per il quale Michi Lang li ha ringraziati in videochiamata. Gli ex membri del consiglio Heinz Moser e Urs Pfründer sono stati onorati con un discorso ciascuno e poi eletti membri onorari dall’assemblea.
Quattro ore e mezza dopo l’inizio, la 62a riunione dei delegati di Baukader Schweiz si è conclusa alle 18.00 in punto. Nel suo discorso di chiusura, il presidente centrale Pius Helg ha espresso la speranza che un’assemblea normale sia finalmente possibile di nuovo nel 2022. – Tutte le persone coinvolte sono state felici di appoggiare questa speranza.
Cosa stava succedendo con le votazioni? Il voto online è stato successivamente controllato di nuovo dai controllori Gerhard Gerber e Roman Flückiger. 81 delegati avrebbero potuto partecipare all'Assemblea dei delegati, di cui 71 hanno confermato la loro partecipazione. Il protocollo tecnico ha mostrato che di questi 71, mai tutti erano online allo stesso tempo e quindi il numero di voti in tutte le votazioni era sempre significativamente inferiore. Questo significa che l'evento online è un riflesso della realtà. Anche in un evento faccia a faccia, le persone che sono impossibilitate a partecipare con poco preavviso sono assenti dall'intero evento o da singoli punti dell'ordine del giorno. La maggioranza o i ²/³ della maggioranza possono quindi cambiare per ogni punto dell'ordine del giorno.
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