Ausgabe
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BAUVE Medien GmbH & Co. KG
Bahnhofstraße 57
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ISSN 1437-398X
21. Jahrgang
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POS TECHNOLOGY Echtzeit-Analytics n Künstliche Intelligenz kommt zum Kunden
POS
Echtzeit-Analytics Künstliche Intelligenz kommt zum Kunden
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Retail Security
Interview
Special Sicherheitstechnik
Retail-Lösung aus der Cloud
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Setzen Sie auf neue Technologien, um die Warenverfügbarkeit zu optimieren und den Warenschwund zu minimieren Carolin Kober, Redakteurin „POS TECHNOLOGY“
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Dear readers,
haben Sie gewusst, dass Sie als Shopbetreiber und damit Empfänger geschäftlicher E-Mails laut Gesetz verpflichtet sind, täglich Ihren Spam-Ordner zu durchforsten? Nicht nur eine zeitraubende, sondern mitunter auch eine gefährliche Angelegenheit, bei der man sich leicht einen Virus einfangen kann. Mail-Security-Lösungen machen diese lästige Arbeit obsolet. Cyberkriminelle haben es zunehmend auf Kundendaten abgesehen, sichern Sie Ihre Internetseite und Ihren Onlineshop vor Hackern und gegen Missbrauch von Ihren Geschäftsdaten. Der Einzelhandel muss in puncto Sicherheit in allen Bereichen, sowohl online als auch auf der stationären Fläche aufrüsten, um seinen Umsatz zu schützen. In unserem Special zeigen wir Ihnen zahlreiche Sicherheitslösungen – von modernen Videosystemen über die Kassenüberwachung bis hin zu speziellen Sensoren, die verdächtige Bewegungen melden. Diebstahlprävention ist überlebenswichtig.
Did you know that as a shop operator and therefore recipient of business e-mails, you are legally obliged to search your spam folder on a daily basis? Not only a time-consuming, but sometimes also a dangerous matter where you can easily introduce a virus. Mail security solutions make this tedious work obsolete. Cyber criminals are increasingly targeting customer data. Protect your website and online shop from hackers and misuse of your business data. Retailers need to upgrade security in all areas, both online and at the store level, to protect their sales. In our special edition we will present numerous security solutions – from modern video systems to cash register surveillance to special sensors that report suspicious movements. Theft prevention is vital for survival.
Die Zukunft des Handels steht beim Deutschen Handelskongress und der RetailShow in Warschau im Fokus. Der Einzelhandel muss in der Supply Chain mehr und mehr auf neue Technologien setzen, um seine Warenverfügbarkeit zu optimieren. Aufgrund des Überangebots ist kein Kunde mehr bereit, auf einen Wunschartikel seiner Wahl zu verzichten. Entweder er kauft ihn bei der Konkurrenz nebenan oder bestellt ihn beim Online-Giganten. Mit dem Einsatz von IoT, Künstlicher Intelligenz und EchtzeitAnalytics schaffen Sie es, Ihre Lager vollständig transparent zu halten und dem Kunden sofort Auskunft zu geben, wo er den gewünschten Artikel bekommt, egal ob in Ihrem Onlineshop oder in einer Ihrer Nachbarfilialen. Hauptsache der Umsatz bleibt in Ihrer Kasse und nicht bei Ihrem Mitbewerber!
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editorial
The future of retail is the focus of the German Retail Congress and the RetailShow in Warsaw. Retailers must increasingly rely on new technologies in the supply chain in order to optimise the availability of their goods. Due to sufficient stock to supply, a customer is no longer prepared to do without a desired item of his choice. Either they buy it from the competitor next door or order it from the online giant. With the use of IoT, Artificial Intelligence and real-time analytics, you can keep your warehouses completely transparent and immediately inform your customers where they can get the desired item, whether in your online shop or in one of your neighbouring branches. The main thing is that the sale remains in your till and not with your competitor! Herzlichst Ihre / Cordially yours!
Carolin Kober, ck@bauve.de
Premium POS Solutions Kassensysteme Barcode Technologien Kiosklösungen Cash Management Halterungssysteme
One for All ~ All from One
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Echtzeit-Analytics Künstliche Intelligenz kommt zum Kunden
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Retail Security
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Künstliche Intelligenz kommt zum Kunden 18
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Ausgabe August 4/2019 Seite 40
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Echtzeit-Analytics n Künstliche Intelligenz kommt zum Kunden
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POS TECHNOLOGY
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B a n k m a g a z i n m i t I T- L ö s u n g e n f ü r u n d a u s d e r B a n k p r a x i s
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IT BAnker
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inhaltsverzeichnis
Blockchain
RetailShow 2019 Der polnische Einzelhandelsmarkt The polish retail market
News Neues aus der Branche News from the branch
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Produktneuheiten Lösungen für den POS POS solutions
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❚ Produktpräsentation
Die Revolut
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Kontaktloses Bezahlen Kaffee ohne Münzen? Flexibilität und Schnelligkeit beim Bezahlvorgang 9
Informationen zu: • bargeldloser Zahlungsverkehr • Omnichannel • Fintechs • automatisierte Geschäftsprozesse • SB-Terminals • Sicherheitslösungen • Mobile und Instant Payment
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Deutscher Handelskongress 2019 Strategien für den Wandel Strategies for changes
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❚ Fachbeiträge
Expert Contributions
Deep-Retail Wenn Händler tief in die Kundenanalyse eintauchen When retailers dive deeply into customer analysis
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Echtzeit-Analytics Künstliche Intelligenz kommt zum Kunden Using AI for successful customer management 18 Produktinformationssysteme Eine KI sagt mehr als 1.000 Worte AI applications
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Impressum
ISSN 1437-398X („POS Technology“)
Kurzcharakteristik „POS Technology“: Der POS TECHNOLOGY Retail Solution ist die Verbindung zum POS LADENBAU und ist ein unabhängiges, zweisprachiges Fachmagazin (Deutsch/Englisch) für Technologie, Softwarelösungen, IT, Digitalisierung sowie Künstliche Intelligenz im stationären Handel und Online-Shop. Die Verknüpfung von Online und Offline gewinnt im Handel immer größere Bedeutung, deshalb vertieft der POS TECHNOLOGY Retail Solution den Omnichannel-Ansatz und bietet damit sowohl dem stationären Einzelhandel und den Onlineshops aktuelle Lösungen aus der Praxis für die Praxis. Die Empfänger des Magazins sind überwiegend in den Zentralen der Handelsketten sowie im größeren Einzelhandel und den Onlineshops angesiedelt. Zahlungsverkehr, Kassensysteme, E-Commerce, CRM, Digital Signage, ERP und Mobile Devices sind nur einige Themen der Berichterstattung. Der POS TECHNOLOGY Retail Solution vermittelt Eindrücke der neuesten Technologie für den europäischen Handel. Der POS TECHNOLOGY ist völlig unabhängig und sieht sich als Aufklärer und Vermittler von neuesten Technologien für den gesamten europäischen Handel und ist als hochwertige Printausgabe sowie als Online-Version verfügbar. Characteristic „POS Technology“: The POS TECHNOLOGY Retail Solution is the link to POS LADENBAU and is an independent, bilingual trade magazine (German/English) for technology, software solutions, IT, digitization and artificial intelligence in stationary retail and online shops. The combination of online and offline is becoming more and more impor-
tant in retail, which is why POS TECHNOLOGY Retail Solution deepens the omni-channel approach and thus offers both the stationary retail trade and the online shops current solutions from practice for practice. The magazine’s recipients are mainly located at the headquarters of the retail chains as well as in larger retail stores and online shops. Payment transactions, checkout systems, e-commerce, CRM, digital signage, ERP and mobile devices are just a few of the topics covered. POS TECHNOLOGY Retail Solution conveys impressions of the latest technology for the European trade. POS TECHNOLOGY is completely independent and sees itself as an enlightener and mediator of the latest technologies for the entire European trade and is available as a high-quality print edition as well as an online version. Verlag / Herausgeber: BAUVE Medien GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 57, D-86807 Buchloe Telefon +49 (0) 82 41-99 88 4-0 Telefax +49 (0) 82 41-99 88 4-1 00 Internet www.bauve.de, E-Mail info@bauve.de Geschäftsführerin: Ines te Heesen Verlagsleitung: Hannelore Syptroth Medienberatung: Michael Endhart
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Digitalisierung im stationären Einzelhandel Der Drucker als perfekter Katalysator? The printer as a perfect catalyst? 22
Supply Chain Visibility 2019 Lieferstatus in Echtzeit Real time delivery updates
Sicherheit Nachrüstbare Lösung für die Registrierkassenfiskalisierung Retrofittable solution for cash register fiscal memory
❚ Interview
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Cloud Computing Brexit und die DSGVO Brexit and the GDPR
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Cloud-Technologie Retail-Lösungen aus der Cloud unterstützen Händler Cloud solutions suit retailers of all sizes 42
❚ Case Studies
Outsourcing Mit Cloud-Diensten jederzeit Herr der LageMonitoring and loss prevention with cloud services 28
Customer Relationship Management Verknüpfung von Online- und stationärem Einkaufserlebnis Linking the online and stationary shopping experience 44
Betrugsprävention Spam verpflichtet Spam folders
IT-Sicherheit Point of Sale – Point of Security? Protecting the Point of Sale
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❚ Special Sicherheitstechnik Safety technology Retail Security: Alles sicher im Blick
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Vernetzte Technologien Mit User Generated Content punkten Scoring points with user-generated content 48 32
❚ Studie/Study
❚ Service Veranstaltungskalender, Vorschau Events, Preview
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Warensicherung Warenschwund: der viertgrößte Einzelhändler in Europa Shrink: the fourth largest retailer in Europe 38
Redaktion: Carolin Kober (v. i. S. d. P.) Satz/Layout/Grafik: Daniela Höhn Druck/Vertrieb: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG Augsburger Straße 722, D-70329 Stuttgart Telefon +49 (0) 7 11-32 72-0, Telefax +49 (0) 7 11-32 72-1 04 Titelfoto: © iStock/milindri Einsendungen: Für unverlangt eingereichte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Gewähr. Sie gelten in jeder Hinsicht der Redaktion zur freien Verfügung überlassen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Verwertung der im „POS Technology“ veröffentlichten Beiträge ist unzulässig. Nachdruck von Text und Abbildungen zum Zwecke der Werbung für Fernseh- und Funksendungen, Filme, Übersetzungen, Vervielfältigung, Vorträge und das Speichern auf Datenverarbeitungsanlagen ist, auch auszugsweise, ohne Zustimmung des Verlages nicht gestattet. Das Recht des Zitierens bleibt hiervon unberührt. Titel: Der Titel „POS Technology“ ist urheberrechtlich geschützt und Eigentum der BAUVE Medien GmbH & Co. KG. Das gilt für die Schreibweise, den Aufbau, das Layout, die Art und Weise
der Erscheinung und den Verwendungszweck. Das Logo oder den Titel anderweitig zu verwenden, zu verfälschen oder zu ändern, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der BAUVE Medien GmbH & Co. KG zulässig. Bei Nichtbeachtung wird Schadensersatz geltend gemacht. Leserzielgruppen: Alle Zentralen der Verbraucher- und Supermärkte, Kaufhäuser, Drogeriemärkten, Einzelhandelsketten, Privateinzelhändler, Autohäuser, Apotheken, Buchhandlungen u.v.m. aus nahezu allen europäischen Ländern, aber auch aus Asien und vielen weiteren Ländern. Abonnements: info@bauve.de Telefon +49 (0) 82 41-99 88 4-0, Telefax +49 (0) 82 41-99 88 4-100 Abonnementpreise (Inland): s 44,- inkl. 7% USt. und Versandkosten (Einzelverkauf s 9,90 inkl. 7% USt. zzgl. Versandkosten). Abonnementpreise (Ausland): s 44,- exkl. USt. zzgl. s 22,20 Versandkosten und s 12,50 Bankspesen*. (Einzelverkauf s 9,90 exkl. USt. zzgl. Versandkosten und Bankspesen*). *in Nicht-Euro-Ländern Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 13: Vom 01.01. - 31.12.2019 Abolaufzeit: Die Abonnementdauer beträgt ein Jahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis sechs Wochen vor Ablauf eines Bezugsjahres schriftlich gekündigt wird.
news Neues aus der Branche Concardis www.concardis.com Automatisierte Geschäftsprozesse Reno Schuh bündelt die Bezahlprozesse und übergibt das komplette Payment im stationären Geschäft an Concardis. Der Eschborner Full-Service Payment Provider verantwortet Acquiring und Netzbetrieb, Hardware, Zahlungsabwicklung sowie Risiko- und Debitorenmanagement für Reno. Gleichzeitig gewährleistet Concardis die Verzahnung aller Bezahldienstleistungen und deren Einbindung in die bestehenden IT-Systeme des zweitgrößten deutschen Schuhfilialisten. Geschäftsprozesse sollen so automatisiert und effizienter gestaltet werden. Concardis ist eines von wenigen Unternehmen, das alle Leistungen rund um die Akzeptanz von Debit- und Kreditkarten über eigene Plattformen abbildet und damit aus einer Hand anbieten kann. n
dimedis
Automated business processes Reno Schuh is streamlining its payment processes and entrusting all payments taken in its bricks-and-mortar stores to Concardis. The Eschborn-based full-service payment provider is responsible with immediate effect for acquiring and network operation, hardware, payment processing and risk and credit control for Reno, along with interlinking
all payment services and integrating them into the existing IT systems of Germany’s second-biggest shoe retailer. This is set to make business processes automated and more efficient. Concardis is one of only a few companies to handle all services for the acceptance of debit and credit cards via its own platform, allowing it to offer them from a single source. n
Business Intelligence ins Haus. Mit langjähriger Erfahrung in der Data Analysis und als Berater in diesem Bereich wird er sich um den weiteren Ausbau des FairMate-Moduls Business Intelligence kümmern. Der diplomierte Finanz- und Wirtschaftsmathematiker war zuletzt als Database Marketing Analyst bei Kroschke sign-international tätig und konnte sich dort durch ein Förderprogramm und der Beteiligung an firmenübergreifenden Projekten eine weitreichende Expertise im Bereich der Data Analysis aneignen. n
With Data Analyst Julian Cortemme, dimedis brings new expertise in Business Intelligence into the company. With many years of experience in data analysis and as a consultant in this field, he will be responsible for the further expansion of the FairMate Business Intelligence module. The graduate financial and business mathematician most recently worked as a database marketing analyst at Kroschke sign-international, where he acquired extensive expertise in the field of data analysis through a support program and participation in cross-company projects. n
www.dimedis.de
Neue Expertise mit Data Analyst Mit Data Analyst Julian Cortemme holt sich dimedis neue Expertise im Bereich
Rakuten Marketing www.rakutenmarketing.com
Fotos laut Hersteller
Neuer Managing Director International Anthony Capano wird die Geschicke von Rakuten Marketing als Managing Director International leiten. Als Managing Director International wird Capano nun alle Gebiete außerhalb der USA und Japans (einschließlich Europa, Mittlerer Osten, Afrika, Lateinamerika und Asien-Pazifik) abdecken. Mit der Ernennung unterstreicht das Unternehmen seine Zusage, Investitionen in Technologien und Dienstleistungen für den globalen Markt deutlich über die Expansion in neue Regionen zu stellen. Rakuten Marketing nutzt innovative, datengesteuerte Technologien, um Marken und Händler weltweit dabei zu unterstützen, Verbraucher zeitnah mit authentischen digitalen Werbeerlebnissen zu erreichen. n
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New Managing Director International Anthony Capano will lead the business of Rakuten Marketing as Managing Director International. As Managing Director International, Capano will now cover all territories outside the US and Japan (including Europe, Middle East, Africa, Latin America and Asia Pacific). The appointment underscores the company’s commitment to invest in technology and services for the global market well ahead of expansion into new regions. Rakuten Marketing leverages innovative, data-driven technologies to help brands and retailers around the world reach consumers in real time with authentic digital advertising experiences. n
New expertise with Data Analyst
ECC Köln
Digitization yes – but preferably without data release
www.ecckoeln.de Digitalisierung ja – aber am liebsten ohne Datenfreigabe Wann nutzen Kunden digitale Technologien im Handel wirklich? Dieser und weiterer Fragen sind das ECC Köln und die Otto Group in einer neuen Studie nachgegangen. Das Ergebnis: Wenn der Mehrwert stimmt. Eine weitere Erkenntnis: Deutsche Konsumenten verhalten sich häufig anders, als ihnen bewusst ist – zum Beispiel in Sachen Datenfreigabe. Mehr als jedem zweiten Konsumenten ist nicht bewusst, welche Daten Anbietern digitaler Services preisgegeben werden, obwohl deren Angebote regelmäßig genutzt werden. n
IFH Köln
When do customers really use digital technologies in retail? The ECC Cologne and the Otto Group have investigated these and other questions in a new study. The result: If the
massiv. Rund 31 Prozent aller Umsätze im Nonfood-Bereich – egal ob online oder stationär – sind schon heute von Amazon abhängig. n
www.ifhkoeln.de Amazon beeinflusst ein Drittel des gesamten Nonfood-Handels Analysen zur deutschen Handelslandschaft kommen um Amazon nicht mehr herum. Warum das so ist, verdeutlicht die neue IFH-Studie „Gatekeeper Amazon – Vom Suchen und Finden des eigenen Erfolgswegs“ eindrücklich. Wachstumsimpulse generiert Amazon aktuell vor allem aus dem Marktplatzgeschäft, so ist das Eigenhandelsgeschäft 2018 nur um 2,2 Prozent gewachsen. Doch Amazon ist längst kein reines Onlinephänomen mehr. Die Studie zeigt detailliert auf, wie stark der Einfluss des Onlinegiganten auf die gesamte deutsche Handelslandschaft ist. Und dieser Einfluss wächst
added value is right. Another finding is that German consumers often behave differently than they are aware of – for example, when it comes to data sharing. More than every second consumer is not aware of which data is disclosed to digital service providers, even though their offers are used regularly. n
Amazon influences one third of the total non-food trade Analyses of the German retail landscape can no longer avoid Amazon. The new IFH study “Gatekeeper Amazon – On Searching and Finding Your Own Path to Success” impressively illustrates why this is the case. Amazon is currently generating growth impulses primarily from the marketplace business, with proprietary trading growing by only 2.2 percent in 2018. But Amazon has long since ceased to be a pure online phenomenon. The study shows in detail how strong the influence of the online giant is on the entire German retail landscape. And this influence is growing massively. Around 31 percent of all non-food sales – whether online or stationary – are already dependent on Amazon. n Anzeige
Unser Menü: - POS mit allem und scharf - WWS nach Art des Hauses - Mobile to Go
Die Zukunft des Handels. Gemeinsam mit DRS und Superdata.
DRS Deutsche Retail Services AG / +49 731 979 220 220 / info@drs-ag.de / www.drs-ag.de Superdata GmbH - eine Tochter der DRS AG
Superdata und DRS gestalten gemeinsam mit Ihnen die Zukunft des Handels. Mit über 30 Jahren Retail-Erfahrung. Und einem Portfolio, das keine Wünsche offenlässt.
MESSE Deutscher Handelskongress 2019
Strategien für den Wandel Mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz hat die Digitalisierung ihre nächste Evolutionsstufe erreicht Folgende Referenten werden erwartet: Daniel Füchtenschnieder, Geschäftsführer bonprix Retail, Christian Lindner, FDP-Parteivorsitzender und Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Frans Muller, Präsident und CEO Ahold Delhaize, Michael Müller, Präsident Europa GfK, Josef Sanktjohanser, Präsident Handelsverband Deutschland (HDE). n
Foto: Copyright @Managementforum
Strategies for changes
▲ Branchenexperten und -praktiker sowie kreative Querdenker referieren auf dem Deutschen Handelskongress
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ünstliche Intelligenz bietet dem Einzelhandel ungeahnte Möglichkeiten, auf die Wünsche und Bedürfnisse seiner Kunden einzugehen. Die technologischen Innovationen stellen die Händler – von den mittelständischen Kaufleuten bis hin zu den großen Handelskonzernen – jedoch zugleich vor große Herausforderungen. Um den Wandel erfolgreich zu meistern, brauchen die Händler Mut zu Visionen – u.a. wenn es darum geht, die Rolle des stationären Einzelhandels in einer digitalen Welt neu zu definieren, die Kernkompetenzen des Verkaufens zu schärfen und die Marktposition durch neue Partnerschaftsmodelle zu stärken.
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Nah am Kunden Dank seiner enormen Wandlungsfähigkeit wird der Handel auch in Zukunft wesentlich zu Wachstum und Wohlstand in Deutschland beitragen. Denn seit jeher schafft der Handel nicht nur ökonomische Werte. Er ist wie keine andere Branche nah am Kunden und prägt unser Zusammenleben in der Stadt und auf dem Land. Mit welchen Strategien sich der Wandel aktiv gestalten lässt, erfahren Sie von unseren erstklassigen Branchenexperten und -praktikern sowie kreativen Querdenkern auf dem Deutschen Handelskongress 2019 – dieses Jahr am 20. und 21. November in Berlin.
With the introduction of artificial intelligence, digitisation has reached its next stage of evolution, providing retailers with unprecedented opportunities to respond to their customers’ wishes and needs. At the same time, however, technological innovations pose significant challenges for retailers – from medium-sized merchants to large retail groups. To successfully master these changes, retailers need the courage to develop visionary approaches – including redefining the role of stationary retail in a digital world, sharpening the core competencies of selling and strengthening their market position through new partnership models. Thanks to its enormous adaptability, retail will continue to make a significant contribution to growth and prosperity for Germany in the future. After all, retail has always created more than just economic values. It is closer to our customers than any other industry and shapes the way we live together in our cities and the countryside. You can find out which strategies can be used to actively manage these changes from our top industry experts and practitioners as well as creative unconventional thinkers at the German Retail Congress 2019, which takes place at the 20th and 21th November in Berlin. Among others you can look forward to these speakers: Daniel Füchtenschnieder, Managing Director bonprix Retail, Christian Lindner, FDP Party Chairman and Chairman of the FDP Bundestag Fraction, Dr. Angela Merkel, Chancellor of the Federal Republic of Germany, Frans Muller, President and CEO Ahold Delhaize, Michael Müller, President Europe GfK, Josef Sanktjohanser, President of the German Retail Association (HDE). n
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Produktpräsentation Kontaktloses Bezahlen
Kaffee ohne Münzen? TOPP mit CCV! Flexibilität und Schnelligkeit müssen sich beim Bezahlvorgang fortsetzen
▲ Der Käufer kann sein Getränk per Handbewegung bezahlen – kontaktlose Karte vor den Leser halten, fertig!
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ending ist eine der Wachstumsbranchen schlechthin. Der Coffee to Go und der Snackbereich sind zwei der größten Wachstumsträger. Die Automaten werden immer moderner, noch einfacher bedienbar für den Nutzer und noch flexibler für den Operator. Flexibilität und Schnelligkeit müssen sich auch beim letzten Schritt, dem Bezahlvorgang, fortsetzen! Viele neue Entwicklungen unterstützen dies bereits, dazu zählt ganz besonders die Initiative „TOPP“ – das „Terminal ohne PIN-Pad“. Konkret bedeutet „TOPP“ für den Automatenbetreiber, dass nur noch der kontaktlose Kartenleser im Automaten integriert werden muss, ein großes und teures PIN-Pad zur Geheimnummerneingabe ist nicht mehr zwingend notwendig.
Spontankäufe erhöhen Umsatz Der Käufer kann sein Getränk auf diese Weise per Handbewegung bezahlen – kontaktlose Karte vor den Leser halten, fertig! Möglich macht dies auch die mittlerweile großflächige Verfügbarkeit der girocard kontaktlos in den Portemonnaies der Verbraucher. Weitreichende
Marketingkampagnen für kontaktloses Bezahlen, z. B. der großen deutschen Lebensmitteldiscounter, haben ein Übriges getan, diese Bezahlmöglichkeit zu pushen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Spontankäufe durch Unabhängigkeit des Nutzers von Münzgeld erhöhen den Umsatz, gleichzeitig verringern sich die Kosten für das aufwändige Bargeldhandling bei den Operatoren und Betreibern. Viele Automatenbetreiber gehen bereits einen Schritt weiter und setzen ausschließlich auf bargeldloses Bezahlen. Kein Risiko in der heutigen Zeit, denn Geldbörse (oder manchmal auch nur die bargeldlosen Karten) und Smartphone führt der Großteil der Nutzer stets bei sich. ApplePay und GooglePay haben sich bereits etabliert, so dass auch das Bezahlen via Smartphone – also komplett ohne Einsatz von Bargeld oder Karten – salonfähig ist.
Zwei TOPP-zertifizierte Geräte CCV bietet sowohl mit dem Kartenleser COR & OPM, als auch mit dem All-in-one Gerät CCV Insync zwei TOPP-zertifizierte Geräte an, die
mit umfassenden Schnittstellen (z. B. MDB) und normierten, leicht integrierbaren Maßen denkbar einfach einsetzbar sind. Alle kontaktlosen Bezahlarten sind möglich, beim CCV InSync sind zusätzlich noch Magnetstreifen- und Chipkartenleser vorhanden. Via Bluetooth kann der Automat bzw. Operator direkt in Kontakt mit Kunden im näheren Umkreis treten: PushNachrichten mit Angeboten auf das Smartphone oder auch die Verwendung von Beacons schaffen eine neue und stärkere Verbindung zum „unsichtbaren“ Vending-Kunden. n
CCV Deutschland GmbH Gewerbering 1 84072 Au i.d. Hallertau Telefon +49 8752 864-0 sales@de.ccv.eu www.ccv.eu/de
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Messe RetailShow 2019
Der polnische Einzelhandelsmarkt
Foto: RetailShow Warschau
Zwei Messetage für den Retail in Warschau am 20. und 21. November
▲ Die größte, jährliche B2B-Veranstaltung für den Einzelhandel in Polen
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ie RetailShow Warschau ist die größte, jährliche B2B-Veranstaltung für den Einzelhandel in Polen. Die Fachmesse für Ausstattung, Technologie und Dienstleistungen für den Einzelhandel findet in diesem Jahr zum zehnten Mal statt – vom 20. bis 21. November 2019. An zwei Messetagen präsentieren mehr als 200 Unternehmen ein umfangreiches Angebot für Handelsketten, darunter: Ladeneinrichtungen, Kassen, Waagen, Sicherheits- und Schutzsysteme, IT-Systeme für das Handelskettenmanagement, E-Commerce-Lösungen, Kundenbindungssysteme, Outsourcing, Finanz- und Beratungsdienstleistungen.
Der Perfect Store Im Zentrum der Messehalle steht der Perfect Store – ein Lebensmittelladen, bei dem innovative Geräte, Einrichtungsgegenstände und Ausstattungen in einer gemeinsamen Anordnung präsentiert werden. Es wird möglich sein, nicht nur die neuesten Trends und Lösungen zu sehen, sondern auch die Angebote verschiedener Hersteller zu vergleichen.
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Darüber hinaus wird die Fachmesse von einem eintägigen Retail-Kongress, zweitägigen offenen Workshops und Schulungen im Innovationstheater sowie einem abendlichen Treffen mit der RetailShow Afterparty begleitet, bei dem die Retail Innovations Awards und die
Best Shop Concept Awards vergeben werden. Die RetailShow Exhibition ist eine großartige Gelegenheit Erfahrungen auszutauschen, Geschäftskontakte zu knüpfen oder zu verstärken und auf dem polnischen Einzelhandelsmarkt zu werben. n
The polish retail market The RetailShow – Exhibition of Equipment, Technology and Services for Retail – is the biggest, annual, B2B retail event in Poland. The closest, tenth edition will be held on 20-21 November 2019 in Warsaw, Poland. During two days of the show more than two hundred companies will present complex offer for retail chains, including: shop fittings, cash registers, scales, security and protection systems, IT systems for retail chain management, e-commerce solutions, loyalty systems, outsourcing, financial and consulting services. In the hub of the exhibition hall there will be the Perfect Store – a food store concept where innovative devices, furnishings and equipment
will be presented in a shared arrangement. It will be possible not only to see the most up-todate trends and solutions, but also to compare offers of miscellaneous producers. Moreover, the exhibition is accompanied by one-day long conference Retail Congress, two-days long open workshops and trainings in the Innovations Theatre, as well as an evening meeting the RetailShow Afterparty during which the Retail Innovations Awards and the Best Shop Concept Awards will be granted. The RetailShow Exhibition is a great opportunity to extend knowledge, exchange experience, initiate or reinforce business contacts and promote on the Polish retail market. n
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MICHAEL MÜLLER
FRANZ-OLAF KALLERHOFF
DANIEL FÜCHTENSCHNIEDER
DR. DIRK SCHNEIDER
DUNJA HAYALI
Präsident Europa GfK
Vorsitzender der Geschäftsführung Procter & Gamble DaCH
Geschäftsführer bonprix Retail GmbH
CDO s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co. KG
Journalistin & Moderatorin
©Jennifer Fey
JOSEF SaNKtJOHaNSER
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Mobile Kassenserie Einzelhandelskunden haben höhere Erwartungen an Serviceleistungen und Servicequalität als je zuvor. Um diese zu erfüllen oder sogar zu übertreffen, präsentiert Posiflex mit dem MT-5310W das neueste Modell seiner beliebten hybriden MT-Serie, die die Mobilität eines Tablets mit der Funktionalität eines stationären Kassensystems verbindet. Der MT-5310W unterstützt Windows 10 und ist derzeit das einzige mobile Kassensystem mit der Leistung eines Intel Core i5Prozessors der siebten Generation. Der MT-5310W ist optional mit einem ergonomisch geformten Griff erhältlich, ideal für die Inventur oder zur Verkürzung von Warteschlangen. n
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Mobile POS Series Today’s customers have higher expectations than ever when it comes to service. To meet and exceed customers’ ever-growing expectations, Posiflex is pleased to present MT-5310W, the latest addition to the popular MT series: a hybrid solution that provides businesses with the mobility of a tablet and the functionality
www.zebra.com
Mobile printer
hervorragendes Druckerlebnis durch mehr Sicherheit, höhere Leistung und eine vereinfachte Remote-Verwaltung. n
Zebra’s new ZQ630 builds on the success of the QLn420 mobile printer and is designed for high-volume label and receipt printing applications in the retail industry. The mobile printer is available with RFID options that enable companies to print and encode RFID tags. It also allows standard labels and receipts to be printed directly at the point of use to minimize errors. The ZQ630 has an easyto-read colour display and offers backwards compatibility with QLn420 accessories and Zebra’s Print DNA applications, utilities and developer tools. It offers an outstanding printing experience through increased security, higher performance and simplified remote administration. n
Honeywell
Mobiler Drucker Der neue ZQ630 von Zebra baut auf dem Erfolg des mobilen Druckers QLn420 auf und wurde für hochvolumige Etiketten- und Belegdruckanwendungen im Handel entwickelt. Der mobile Drucker ist unter anderem mit RFID-Optionen verfügbar, mit denen Unternehmen RFID-Tags drucken und kodieren können. Er ermöglicht zudem den Druck von Standardetiketten und -belegen direkt am Einsatzort, um so Fehler zu minimieren. Der ZQ630 verfügt über ein leicht lesbares Farbdisplay und bietet Rückwärtskompatibilität mit Zubehör des QLn420 sowie den Print DNA-Anwendungen, -Dienstprogrammen und -Entwicklertools von Zebra. Er bietet ein
www.honeywell.com
Mobilcomputer für besseren Kundenservice
Fotos laut Hersteller
Honeywell stellt eine verbesserte Version seines preisgekrönten mobilen Android-Computers Dolphin CT40 vor. Das Full-Touch-Gerät ist für den Einzelhandel sowie für Direktlieferungen in Geschäften konzipiert. Der CT40 basiert auf der Soft- und Hardware-Plattform Mobility Edge von Honeywell und bietet dadurch den längsten Sicherheitslebenszyklus der Branche. Der neue CT40 der Enterprise-Klasse ist jetzt Push-to-Talk- und VoIP-fähig, so dass nur noch ein einziges Gerät für die In-StoreKommunikation und das Bestandsmanagement benötigt wird. n
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of a fixed POS terminal. Running under Windows 10, MT-5310W is the only mobile POS currently in the market built with the 7th generation of Intel Core i5 processor. Additionally, MT-5310W is available with an optional pistol grip that is suited ideally for inventory or line busting. n
Mobile computers for better customer service Honeywell introduces an enhanced version of its award-winning Dolphin CT40 mobile Android computer. The full-touch device is designed for retail and direct delivery in stores. Based on Honeywell’s Mobility Edge software and hardware platform, the CT40 offers the longest security lifecycle in the industry. The new enterprise-class CT40 is now push-to-talk and VoIP-enabled, requiring only a single device for in-store communication and inventory management. Branch employees can now also use the mobile computer to use solutions such as Theatro, the world's first voice-controlled mobile app. n
Sharp
www.sharp.de
Modulares PC-POS System Sharp einer der weltweit führenden Anbieter von langlebigen und zuverlässigen PCPOS Systemen, bietet ab sofort ein neues modulares PC-POS Kassensystem der RZ-E 3xx Serie an. Als einziger Hersteller bietet Sharp damit die Möglichkeit, für sämtliche Anforderungen individuell und unkompliziert das am besten geeignete Kassensystem zu konfigurieren. Der Anwender kann zwischen drei verschiedenen CPU-Boxen (Intel Celeron, i3, i5) sowie drei verschiedenen LCD-Modulen (13,3“, 15“, 15,6“ [16:9]) wählen. Die LCD-Displays verfügen über eine kapazitive und berührungs-sensitive Anzeige (P-CAP) und lassen sich durch ihre Justierbarkeit dem optimalen Blickwinkel des Benutzers am Verkaufstresen oder der Theke anpassen. Durch ein intelligentes Kabelmanagement verschwinden alle störenden Kabel im Inneren der Kasse. Zudem ist das System durch die Vielzahl an Schnittstellen optimal für die im neuen
Deutschen Kassengesetz ab 2020 vorgeschriebene Technische Sicherheitseinrichtung (TSE) vorbereitet. n
Modular PC-POS system Sharp, one of the world’s leading providers of durable and reliable PC-POS systems, now offers a new modular PC-POS system of the RZ-E 3xx series. As the only manufacturer, Sharp thus offers the possibility
of individually and simply configuring the most suitable POS system for all requirements. The user can choose between three different CPU boxes (Intel Celeron, i3, i5) and three different LCD modules (13.3”, 15”, 15.6” [16: 9]). The LCD displays have a capacitive and touch-sensitive display (PCAP) and can be adjusted by their adjustability to the optimum viewing angle of the user at the counter or the counter. Thanks to intelligent cable management, all disruptive cables disappear inside the cash register. In addition, due to the large number of interfaces, the system is optimally prepared for the technical safety device (TSE) prescribed in the new German law from 2020. n
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Wer macht Scannen zur Leichtigkeit? DENSO. Driven by quality. Wie kann Scannen noch schneller und komfortabler werden? Indem sich Technologie noch mehr mit dem Menschen verbindet. Das ist die Idee des SF1 Wearable Scanner: einem Mini-Wearable, der fast schon zur natürlichen dritten Hand wird. Dafür hat DENSO WAVE eine besonders ergonomische Ledermanschette entwickelt. Sie umschließt die Hand vollflächig – so angenehm wie sicher. In einer Tasche auf dem Handrücken ist die kleine, nur 80 g leichte SF1 Scanner Unit eingebettet. Ein sanfter Druck mit dem Daumen auf den integrierten Knopf im Handschuh und schon wird der Scanner kabellos ausgelöst. Parallel haben Sie alle Hände frei, um andere Aufgaben zu erledigen.
Mehr Infos auf denso-wave.eu
produktneuheiten Lösungen für den POS Denso Wave Europe
www.denso-wave.eu
Das neue kabellose SF1 Wearable Wie kann Scannen noch schneller und komfortabler werden? Indem sich Technologie noch mehr mit dem Menschen verbindet. Das ist die Idee des SF1: einem Mini-Wearable, das fast schon zur natürlichen dritten Hand wird. Dafür hat Denso Wave eine besonders ergonomische Ledermanschette entwickelt. Sie umschließt die Hand vollflächig – so angenehm wie sicher. In einer Tasche auf dem Handrücken ist die kleine, nur 80 g leichte SF1 Scanner Unit eingebettet. Samt kompletter High-Tech. Ein sanfter Druck mit dem Daumen auf den integrierten Knopf in der Handmanschette und schon wird der Scanner
Gunnebo
kabellos ausgelöst. LEDs oder ein integrierter Vibrationsalarm dienen als Lesebestätigung. Selbst beschädigte Codes liest das SF1 wie im Zeitraffer. n
The new wireless SF1 Wearable How can you accelerate scan processes and make them more comfortable? By combining technology with the human being. That is the idea behind the new SF1: a mini-wearable, which almost becomes your third hand. For that purpose, Denso Wave developed an ergonomic leather attachment. It encloses the hand completely – in the most comfortable and secure way. In a holder, which is secured
www.gunnebo.com
Effizienz, Sicherheit und Zuverlässigkeit
Efficiency, security and reliability
Unter dem Motto „Cash is like water“ präsentiert Gunnebo das jüngste Produkt der Produktpalette Recycler: den R8. Bargeld ist permanent im Umlauf, und für die besten Ergebnisse muss es einfach und reibungslos zirkulieren. Dies erfordert ein effektives Management. Selbst in Ländern, in denen Barzahlungen rückläufig sind, steigen die Kosten der Bargeldverwaltung. Das tägliche Management von enormen Mengen an Banknoten und Münzen stellt Unternehmen vor eine Herausforderung. Die Bereitstellung der richtigen Menge Bargeld zur richtigen Zeit optimiert Ihr Geschäft. Cash Recycling ist eine äußerst vielseitige Lösung, die sich an verschiedene Geschäftsumgebungen anpasst. n
Bütema
www.buetema-ag.de
Under the ‘Cash is Like Water’ concept, Gunnebo presents its new state-of-the-art recycling range to the world: the R8. Cash is constantly circulating and it needs to be managed effectively. Cash needs to flow easily and smoothly to make the most out of it. Even in countries where cash payments are on the decline, the costs associated with cash management have increased and businesses are under increased pressure to process large volumes of notes and coins daily. Having the right amount of cash, at the right time, will optimise your business. Cash recycling is a highly versatile solution designed to adapt to various business environments. n
deo auf dem Spiegel in einen Südseestrand oder eine Bergwiese. n
Interaktive Umkleidekabine
Fotos laut Hersteller
on the back of the hand, the small SF1 scan unit of only 80 g fits perfectly. Complete with all its high-tech components. A gentle push with the thumb on the trigger, which is integrated in the hand attachment, is enough to activate the scanner wirelessly. Successful scans are confirmed by LEDs or vibration. The SF1 can even scan damaged codes in the blink of an eye. n
Das Curated Shopping Terminal, an dem Kunden Artikel scannen können, zeigt Zusatzinformationen an wie Farben, Größen und weitere Styles. Es kann ebenfalls an Omnichannel Prozesse angebunden werden. Die interaktive Umkleidekabine besteht aus einem Spiegel mit integriertem Touch Display. Hierüber können zum ausgewählten Produkt Outfit-Vorschläge angezeigt werden oder andere im Store verfügbare Größen eingesehen werden. Sie bietet außerdem einen Button, mit dem ein Mitarbeiter gerufen werden kann – zum Beispiel um eine andere Größe zu bringen. Keine Lust auf Stadtlärm? Per Knopfdruck verwandelt sich die Kabine mit Licht, Sound und Ambiente-Vi-
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Interactive dressing room The Curated Shopping Terminal, where customers can scan items, displays additional information such as colors, sizes and other styles. It can also be connected to Omnichannel processes. The interactive dressing room consists of a mirror with integrated touch display. This can be used to display outfit suggestions for the selected product or to view other sizes available in the store. It also offers a button with which an employee can be called — for example to bring another size. Not in the mood for city noise? At the touch of a button, the cabin is transformed into a South Sea beach or a mountain meadow with light, sound and ambience video on the mirror. n
Philips Professional Display Solutions
www.tpv-tech.com
Augmented Reality-Konfigurator
Augmented Reality Configurator
Die Einführung bahnbrechender Innovationen ist schon immer Teil der Philips Markenidentität. Mit der ARc App, einer neuen Möglichkeit für realitätsnahe Darstellungen, übernimmt Philips Professional Display Solutions wieder einmal die Vorreiterrolle und liefert eine wirkliche Brancheninnovation. Dank ARc lässt sich von nun an präzise darstellen, wie die Installation eines Philips Professional Signage Displays auf verschiedenen Wandgrößen oder Wandarten aussehen würde. Mit der Kamera des jeweiligen Geräts wird der gewünschte Bereich abgebildet und vermessen. Der User wählt anschließend unter den auf der virtuellen Wand dargestellten Displays, das für ihn am besten geeignete aus. n
Shuttle
The introduction of groundbreaking innovations has always been part of the Philips brand identity. Once again, Philips Professional Display Solutions is leading the way and delivering true industry innovation with the ARc App, a new way to create realistic displays. Thanks to ARc, it is now possible to accurately represent what the installation of a Philips Professional Signage Display would look like on different wall sizes or wall types. With the camera of the respective device, the desired area is displayed and measured. The user then selects the most suitable display for him from among those shown on the virtual wall. n
www.shuttle.eu
All-in-One-PC mit Multi-Touch-Display
All-in-one PC with Multi-Touch display
Der bisher größte All-in-One-PC im Sortiment von Shuttle bietet mit einer Bilddiagonale von 49,5 cm und einer Auflösung von 1600 x 900 Bildpunkten reichlich Platz für eine Vielzahl verschiedenster Anwendungen. Sein kapazitives Multi-Touch-Display mit vollkommen planer Oberfläche ermöglicht dabei eine besonders leichte und intuitive Bedienung durch mehrere Finger. Trotz der komfortablen Bilddiagonale wirkt das Modell kompakt und fügt sich mit seinen 48,7 × 32,1 × 4,4 cm (BHT) leicht in jede Umgebung ein. Dank IP54-Schutzart ist das Modell spritzwassergeschützt. n
With a screen diagonal of 49.5 cm and a resolution of 1600 x 900 pixels, the largest all-in-one PC in the Shuttle range to date offers ample space for a wide variety of applications. Its capacitive multi-touch display with a completely flat surface makes it particularly easy and intuitive to operate with several fingers. Despite the comfortable screen diagonal, the model looks compact and with its 48.7 × 32.1 × 4.4 cm (BHT) fits easily into any environment. Thanks to its IP54 protection class, the model is splashproof. n Anzeige
Traditional
Mobile
RT-Series
MT-Series
All-In-One
Hybrid
HS-Series
WT-Series
Fachbeitrag Deep-Retail
Wenn Händler tief in die Kundenanalyse eintauchen Clever kombiniert, haben Big Data, Künstliche Intelligenz, Gesichtserkennung und Eyetracking das Potenzial, den Handel grundlegend zu verändern, indem sie die nächste Stufe der Personalisierung einläuten. Die Zeit ist reif für Deep-Retail
Foto: © jackfrog – stock.adobe.com
Die tragende Säule: Big Data
▲ Smarte Händler kennen ihre Kunden besser als diese sich selbst. Es geht nicht mehr darum, die Verbraucher zu fragen, was sie wollen, sondern ihre tiefsten Wünsche frühzeitig zu erkennen – und zu erfüllen
D
aten sind der Schmierstoff, der die Beziehung zwischen Händlern und Kunden reibungslos gestaltet. Nicht erst heute. Wenn Konsumenten merken, dass Händler ihre Bedürfnisse kennen und ihre Wünsche treffsicher vorausahnen können, fühlen sie sich unweigerlich gut betreut – und sind sehr viel eher bereit, auch mal tiefer in den Geldbeutel zu greifen.
Die nächste Stufe
Die Grundlage für eine hoch individualisierte Kundenerfahrung sind Daten. Dank E-Commerce und Mobile-Commerce gibt es mehr Daten als je zuvor. Unter der Voraussetzung, dass Nutzer dem zugestimmt haben, können Online-Händler bei jedem Kundenbesuch eine Vielzahl relevanter Daten erheben: Welches Geschlecht hat der Kunde? Wie alt ist er? Ist er Neu- oder Bestandskunde? Wie lautet seine Geo-IP? Über welches Gerät greift er auf den Shop zu? Über welche Website gelangt er in
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den Shop?Welche Seiten und Kategorien interessieren ihn besonders? Welchen Wert hat der Warenkorb? Diese Informationen fließen in die jeweilige Kundenhistorie ein und bilden die optimale Grundlage, um jeden einzelnen Kunden personalisiert ansprechen zu können, zum Beispiel mit persönlichen Angeboten und Empfehlungen, die auf seine Wünsche und Vorstellungen perfekt zugeschnitten sind. Angetrieben durch den hohen Reifegrad vieler Technologien, steht ein entscheidender Schritt in der Evolution der Personalisierung bevor. Im Zusammenspiel ermöglichen Technologien, wie etwa Big-Data, Künstliche Intelligenz (KI) im Allgemeinen und MachineLearning im Speziellen, Gesichtserkennung und Eyetracking, personenbezogene Daten in einer gänzlich neuen und sehr leistungsfähigen Art und Weise zu generieren, zu analysieren und zu nutzen. Dieser als Deep-Retail bezeichnete Ansatz bietet dem Handel sehr vielversprechende Möglichkeiten der Personalisierung.
Mit jeder Aktivität hinterlassen Nutzer im Web ihre Spuren. Sie informieren sich, kaufen ein und bewerten Produkte sowie Dienstleistungen auf Bewertungs-Plattformen, in den Social-Media, in Online-Shops und Blogs. Die Menge der verwertbaren Daten wird von Minute zu Minute größer. Darum sind Händler gut beraten, sich den vorhandenen Datenschatz zunutze zu machen, indem sie eigene Datenbestände aufbauen. Dabei können sie bedarfsgerecht entscheiden, welche Informationen aus welchen Quellen sie benötigen: Posts aus den sozialen Medien, MarketingSurveys oder auch Anfragen an den Kundenservice. Registriert sich ein Neukunde in einem Online-Shop, gibt er eine Reihe relevanter Daten in ein Formular ein. In einer SAP C/4HANAUmgebung werden diese Daten in der SAP Customer Data Cloud gespeichert. Sollte sich der Kunde später über seinen Social-Media-Log-in im Shop anmelden, lassen sich Social-MediaProfile und Bestandsdaten miteinander verknüpfen, sofern der Nutzer zugestimmt hat. All seine Posts, Likes und Kommentare werden dann in der Customer Data Cloud gespeichert und analysiert. So entsteht ein aussagefähiges Profil des jeweiligen Kunden. Das macht die Service Cloud zum zentralen Anlaufpunkt für alle Serviceaktivitäten. So entstehen Unmengen an Daten, die gewinnbringend analysiert und eingesetzt sein möchten. Genau das ermöglichen die Verfahren der Künstlichen Intelligenz.
Datenbasierte Entscheidungen Machine-Learning versetzt Systeme in die Lage, aus der Erfahrung zu lernen und sich fortlaufend zu verbessern. Das erforderliche Wissen generiert die KI aus unstrukturierten Daten, wie etwa Kommentaren und E-Mails, völlig automatisch. Dabei sucht sie nach wiederkehrenden Mustern, die es erlauben, computerbasierte Vorhersagen zu treffen – mit dem Ziel, dass Computer ohne menschliche Eingriffe oder Hilfe lernen und damit die Basis für bessere Entscheidungen schaf-
fen. So kann ein Machine-Learning-System beispielsweise Social-Media-Beiträge analysieren und erkennen, ob ein Kunde in Urlaubsstimmung ist und nach Neuseeland fliegen möchte. Daraufhin bekommt er bei seinem nächsten Shop-Besuch automatisch passende Produkte präsentiert. Zudem können Händler über die sogenannte Anomaly-Detection feststellen, ob Abweichungen auftreten.
Gesichtserkennung
Daneben gibt es weitere Möglichkeiten, um personenbezogene Daten zu generieren. So verfügen zum Beispiel viele Smartphones über Technologien für die Gesichtserkennung. Bislang dient diese Technologie insbesondere dem Zweck, das jeweilige Gerät zu entsperren. Doch es liegt nahe, die Vorteile dieser Funktion auch anderweitig zu nutzen. So können sich iPhone-Nutzer bereits per Face ID für Apple Pay authentifizieren. In Zukunft wird es darüber hinaus möglich sein, die momentane Stimmung der Nutzer über die Gesichtserkennungs-Funktion zu erfassen und ihnen entsprechende Shopping-Angebote zu unterbreiten. Entsprechend groß ist das Interesse des Handels an der Gesichtserkennungs-Technologie – etwa als Basis für die Optimierung der Customer-Experience. So hat Walmart ein Patent für eine Technologie angemeldet, das die emotionale Verfassung der Käufer beim Einkaufen im stationären Markt erkennt.
Personalisiertes Erlebnis
Großes Potenzial sieht der Handel auch im Eyetracking. War die Technologie bislang nur an speziellen Bildschirmen verfügbar, etwa im Spielebereich oder für UsabilityTests, gibt es mittlerweile Geräte, die sich
an normale Bildschirme montieren lassen und so ein professionelles Eyetracking ermöglichen. Im Zuge von AugmentedReality hat sich Eyetracking als Bestandteil verschiedener Apps etabliert, genutzt wird die Selfie-Kamera des Smartphones. Wenn Händler wissen, welche Bereiche und damit Angebote die Besucher ihres Shops besonders intensiv betrachten, kann das System die weitere Kundenerfahrung personalisiert gestalten, indem es beispielsweise passende Produkte empfiehlt. Bei der Implementierung solcher Verfahren ist es entscheidend, vorhandene Datenschutzbedenken der Nutzer ernst zu nehmen. Händler, die sich mit den Möglichkeiten des Deep-Retails beschäftigen, sollten verinnerlichen, dass im Hinblick auf die Nutzung von Kundendaten absolute Transparenz sichergestellt sein muss.
Fazit Smarte Händler kennen ihre Kunden besser als diese sich selbst. Es geht nicht mehr darum, die Verbraucher zu fragen, was sie wollen, sondern ihre tiefsten Wünsche frühzeitig zu erkennen – und zu erfüllen. So lässt sich der Umsatz kurzfristig steigern, während Händler langfristig von einer nachhaltig gefestigten Kundenbindung profitieren. n Der Autor: Frank Brinkmann Vice President SAP Consulting von Arvato Systems
When retailers dive deeply into customer analysis Data is the new oil – this credo has long dominated all discussions about technological innovations based on an efficient analysis of data. Cleverly combined, Big Data, Artificial Intelligence, Face Recognition and Eyetracking have the potential to fundamentally change the retail sector by heralding the next level of personalization. The time is ripe for Deep Retail. Data is the lubricant that makes the relationship between dealers and customers smooth. Not just today. Even in the past, retailers used information to strengthen customer loyalty. Barkeepers knew the favourite drinks of their regular guests. Hoteliers knew which rooms their most loyal customers preferred. Such a
service gives customers a pleasant feeling of being understood. When consumers realize that retailers know their needs and can accurately anticipate their desires, they inevitably feel well looked after. The basis for a highly individualised customer experience is data. Driven by the high degree of maturity of many technologies, a decisive step in the evolution of personalization is imminent. In interaction, technologies such as Big Data, Artificial Intelligence (AI) in general and Machine Learning in particular, Face Recognition and Eyetracking, enable personal data to be generated, analyzed and used in a new and very powerful way. This approach, known as Deep Retail, offers retailers very promising opportunities for personalization. n Anzeige
Fachbeitrag Echtzeit-Analytics
Künstliche Intelligenz kommt zum Kunden Das Internet of Things und KI spielen bei der Kundenbindung oder der Optimierung der Supply Chain bereits
Foto: © iStock/milindri
eine wichtige Rolle – und zwar in Form von Echtzeit-Analytics
▲ KI, IoT und Machine Learning eröffnen vielseitige Optionen zu zeitgemäßer personalisierter Kundeninteraktion in Echtzeit
D
er Einzelhandel war einer der Vorreiter beim Einsatz von Analytics und hat auch im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) die Nase weit vorne. Es stellt sich allerdings die Frage, inwieweit sie es tatsächlich vom Hype in die Geschäftspraxis geschafft haben. Bei diesem Schritt tun sich viele Unternehmen noch schwer, weil sie entweder nicht über die notwendigen technischen Grundlagen verfügen, oder nicht wissen, was sie mit den Daten, die diese Technologien hervorbringen, anfangen sollen.
Gespaltene Reaktionen Auch der Verbraucher zeigt sich von KI nicht uneingeschränkt begeistert. Dass die Haltung der Verbraucher zu KI noch gespalten ist, zeigt eine SAS Studie von 2018. Die Befragten zeigen sich eher skeptisch, wenn es um Handelsunternehmen geht. Nur 44 Prozent der Verbraucher gaben an, dass sie damit einverstanden seien, ihren Standort für ein personalisiertes Einkaufserlebnis zu
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teilen. Zudem fanden es nur 36 Prozent in Ordnung, über ihre Smartphones Zahlungsdetails in Geschäften ohne Kassen preiszugeben. Bei der Frage, ob Online-Händler Informationen zur Einkaufshistorie nutzen sollten, um neue Produktempfehlungen zu geben, war die Verteilung annähernd gleichmäßig: 49 Prozent hatten keine Bedenken, 51 Prozent dagegen schon. Die Bedenken können nur zerstreut werden, wenn die Vorteile überzeugen, die beide Seiten mit KI bekommen. Denn gerade in der Interaktion sowohl mit Bestandskunden als auch mit Interessenten bietet KI viele Optimierungsmöglichkeiten – sei es, um eine erste Konversion herbeizuführen, das Kundenerlebnis zu verbessern und damit die Kundenbindung zu erhöhen oder Aufwand und Kosten für diese Interaktion zu reduzieren. Voraussetzung dafür ist, dass die Technologien nicht um ihrer selbst willen, sondern im Zusammenhang mit Echtzeit-Analytics eingesetzt werden.
Gewünschte Artikel immer verfügbar haben Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten für den Service am Kunden – egal, ob es sich um ein Ladengeschäft in der Innenstadt oder einen Onlineshop handelt. Die Supply Chain und die Lagerhaltung werden mit IoT, KI und Analytics vollständig transparent – und damit optimierbar. Der Kunde will Schuhe in Größe 44, die Filiale hat sie aber nicht vorrätig? Jetzt wird der Verkäufer voll auskunftsfähig, wann, wo und wie der Kunde seinen Wunschartikel so schnell und bequem wie möglich bekommen kann. Für die Kundeninteraktion im Geschäft kommen unterschiedlichste Technologien zum Einsatz. RFID- und BeaconTechnologie zeigen Händlern, wo genau sich ihre vernetzten Kunden im Ladengeschäft befinden, um sie optimal mit ihren Waren zusammenzuführen. Auch können Kunden, die sich in der Nähe des Geschäfts befinden, konkret gemäß ihren ganz persönlichen Vorlieben
mit maßgeschneiderten Alerts und Angeboten angesprochen werden.
Schnelle Reaktion ist das A und O Smarte Preisschilder zeigen annähernd in Echtzeit, ob ein festgelegter Preis für die Zielgruppe funktioniert – und sie können diesen gegebenenfalls automatisch anpassen, um den Verkauf zu maximieren. Zudem helfen Algorithmen, die Preise dynamisch zu gestalten, so dass ausschließlich die Kunden Nachlässe angezeigt bekommen, die besonders sensibel auf hohe Preise reagieren. Dafür kommt Trait Analysis zum Einsatz, um diejenigen zu identifizieren, die am wahrscheinlichsten auf Nachlässe reagieren, um zu vermeiden, dass ein Übermaß an Sonderangeboten dem Umsatz schadet. Inventartechnologie beispielsweise in Form von smarten Regalen wiederum kann helfen, den Bestand zu optimieren, indem sie Mitarbeiter in Echtzeit benachrichtigt, wenn der Bestand bei einem Artikel gegen Null geht.
Effizient miteinander sprechen Den Online-Store über die Suchfunktion zu durchforsten, wird ein Modell von gestern. Künftig wird es dank inzwischen etablierter KI-Sprachassistenten wie Siri oder Alexa zunehmend üblich, via Spracheingabe zu den passenden Treffern geleitet zu werden. Und die bereits bestehenden Chat-Funktionen werden noch einmal massiv verbessert. Chatbots sind zu geringeren Kosten verfügbar als bisher und können daher von mehr Unternehmen genutzt werden. Sinnvoll sind sie vor allem für die schnelle Beantwortung einfacher Anfragen, die online oder per Telefon eingehen. Somit reduziert sich der Aufwand für die Mitarbeiter im Customer Service, und die Kunden freuen sich über kurze Wartezeiten. Ergo: Die Kundeninteraktion wird dank erwähnter Technologien einfacher, per-
sonalisiert und dadurch effizienter – somit für Käufer wie für Anbieter gleichermaßen zufriedenstellend. Und last but not least: Technologien wie KI krempeln auch die Prozesse „hinter den Kulissen“ um. Ein Beispiel: die Erfolgsmessung im Marketing. Heute lassen sich Algorithmen, die auf KI und Machine Learning basieren, für Attributionsanalyse nutzen. Dank Weiterentwicklung von Technologie, Speicherkapazitäten und Verarbeitungsgeschwindigkeit gibt es praktisch keine Grenzen mehr. Der Einsatz von Algorithmen ist insofern zeitgemäß, als sich Kundenerwartungen immer schneller verändern und der Wettbewerbsdruck immer höher wird. Jede zusätzliche Erkenntnis, die dabei hilft, den Customer-Engagement-Prozess neu auszurichten, hilft hier weiter.
die Informationen zum Kundenverhalten auf einer Vielzahl von Kanälen (Mobile, Social Media, Ladengeschäft etc.) zusammenführt und auswertet. Letztlich dienen die neuen Technologien aber nicht nur dazu, die einzelne Kundeninteraktion zu verbessern. Übergeordnet führen sie auch zu einer Stärkung der Marke, was wiederum die Kundentreue erhöht. Denn letztlich vertrauen Verbraucher den Unternehmen, die sie am besten kennen. Wichtig ist, dass Marketers und Algorithmen zusammenarbeiten, um ihre Kundeninteraktion und ihre Geschäftsprozesse in jeglicher Hinsicht zu verbessern, damit KI vom hohlen Hype zum wirksamen und nachhaltigen Mehrwert für das Business wird. . n
Der Autor: Andreas Heiz Director of Customer Intelligence Solutions, North EMEA, bei SAS
Fazit KI, IoT und Machine Learning eröffnen vielseitige Optionen zu zeitgemäßer personalisierter Kundeninteraktion in Echtzeit. Der Weg dahin ist Analytics von Anbietern wie SAS,
Using AI for successful customer management When it comes to retail, customers still tend to be skeptical about the use of AI. To convince them, organizations need to demonstrate the numerous advantages that Artificial Intelligence holds when it is used together with Real-Time Analytics. This combination brings benefits, not only for themselves, but ultimately for the consumers they are serving. AI based technologies enable entirely new possibilities when it comes to customer management and customer service. They can provide complete transparency to the supply chain and stock, optimizing product availability to the consumers benefit. Whether in store or online – the customer gains complete
information on when and where they will be able to purchase the desired article. Smart price tags can react to volatile pricing, intelligent shelves inform employees in real-time when a product is about to run out and Trait Analysis helps to gain optimal timing for promotional offers. Intelligent, voice-controlled personal assistants like Siri or Alexa will make the use of search tools in online stores obsolete and adaptive chatbots ensure excellent customer service around the clock. From supply planning through customer interaction and stock management to a comprehensive evaluation of the results: AI enables retailers to react to their customers’ needs adequately and in real-time – ultimately leading to an improved brand image and greater customer loyalty. n
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Fachbeitrag Produktinformationssysteme
Eine KI sagt mehr als 1.000 Worte Automatisierungspotenziale bei Produktbeschreibungen
Handelsunternehmen beschäftigen Heerscharen von Mitarbeitern damit, Beschreibungen und Daten in Produktinformationssystemen (PIM) sauber zu erfassen. Sie prüfen die Angaben auf Widersprüche und Vollständigkeit, sie halten die Daten aktuell. Eine Sisyphusarbeit für die Beteiligten. Dabei sind korrekte Angaben über Produkte für Unternehmen von Bedeutung. Nicht nur für das Kauferlebnis und die Kundenkommunikation, sondern auch für das Steuern interner Prozesse. Einkauf, Vertrieb, Logistik oder Kundenservice sind darauf angewiesen, ihre Abläufe auf der Grundlage richtiger Informationen zu steuern. Immer breitere und tiefere Sortimente, immer mehr Produktvariationen verschärfen die Situation. Allen Bestrebungen zum Automatisieren von Prozessen zum Trotz: Geht es um Produktinformationen und -beschreibungen, ist viel Handarbeit gefragt. Bis jetzt zumindest. Inzwischen haben Künstliche-Intelligenz (KI)basierte Systeme einen Reifegrad erreicht, der sie zu einem interessanten Werkzeug für Handelsunternehmen macht. Die entscheidende Rolle dabei spielt ihre Fähigkeit zum Umgang mit Bildern und Texten. Wenn die Experten sie richtig trainieren und in die vorhandenen Prozesse einbinden, leisten sie einen Beitrag beim Erstellen von Inhalten.
Aus der Forschung in den Handel Über das, was KI genau ist, gehen die Meinungen auseinander. Für diesen Beitrag reicht eine pragmatische Definition von Andreas Wichert über Künstliche Intelligenz: KI ist in ein
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Foto: adesso AG
E
ine Handlung gehört zum Einkaufen einfach dazu: Die Ware in die Hand nehmen, um die Qualität zu erfassen. Seien es Material, Gewicht oder Beschaffenheit, sei es ein Pullover, eine Küchenmaschine oder ein Stück Obst. Dieser sinnliche Eindruck beeinflusst viele Kaufentscheidungen. Er ist etwas, das Unternehmen in der Welt von Online-Shops und digitalen Produkten nur schwer vermitteln können. Umso wichtiger sind für Konsumenten passende Fotos und Produktbeschreibungen. Sie ersetzen die Möglichkeit des Erfahrens, sie helfen beim Einschätzen von Angeboten und erleichtern das Vergleichen.
▲ KI-Anwendungen verbessern den Prozess der Produktbeschreibung
Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Erforschung von Mechanismen des intelligenten menschlichen Verhaltens befasst. Wenn gesprochene Sprache in Text übertragen wird, wenn ein Chatbot auf einer Website eine Kundenanfrage beantwortet oder ein Bilderkennungssystem Gegenstände auf Fotos markiert, arbeiten im Hintergrund KI-Technologien.
Herausforderungen, beispielsweise im medizinischen Bereich, übertrifft ihre Genauigkeit inzwischen die von Menschen. Diese Fähigkeiten – der Umgang mit Texten und Bildern – machen KI-Lösungen interessant für den Einsatz rund um das Erstellen von Produktinformationen.
In den vergangenen Jahren haben Forscher dank des sogenannten Machine-Learning (ML)Verfahrens bis vor Kurzem kaum vorstellbare Durchbrüche erzielt. Dahinter verbirgt sich die Fähigkeit eines Systems, das Durchführen von Aufgabe mittels gewonnener Erfahrungen selbstständig zu verbessern. Zwei typische Einsatzszenarien sind der Umgang mit Texten – in gesprochener oder geschriebener Form – und das Erkennen von Bildinhalten. Textanalysewerkzeuge ermitteln mithilfe von maschinellen Lernverfahren das Thema eines Textes. KIAnwendungen fassen Inhalte aus beliebigen Quellen zusammen und bereiten diese auf. Das System erkennt relevante Informationen, analysiert diese, identifiziert Zusammenhänge und Dubletten, beispielsweise ähnliche Angaben unterschiedlicher Herkunft. So lässt sich das Erstellen von Inhalten und die Qualitätskontrolle zumindest in Teilen automatisieren.
An vielen Stellen der Arbeitsabläufe unterstützen geschulte Anwendungen die Redakteure. Beispielsweise wenn es um das Aufbereiten von Informationen geht. Ob Hersteller, Bewertungsportal oder eigener Webshop: Produktbeschreibungen stammen aus verschiedenen Quellen. Mal sind es eher technische Daten wie Größe, Gewicht oder Material, mal Erläuterungen zu Einsatzzwecken oder Anwendungstests. Will ein Handelsunternehmen plastische und ansprechende Angaben für die eigenen Zwecke nutzen, müssen die Mitarbeiter diese Informationsbausteine zu einem ganzheitlichen Bild zusammenfügen. KI-basierte Textanalysewerkzeuge assistieren dabei. Sie filtern aus den vorhandenen Informationen die Angaben heraus, die als Standard definiert sind. Dabei arbeiten sie sowohl mit strukturieren Informationen wie Datenblättern als auch unstrukturierten, beispielsweise Angaben in Freitextfeldern. Auf diese Weise müssen Experten Angaben nicht mühsam eigenständig recherchieren. Sie arbeiten mit den von der KI-Anwendung vorqualifizierten und vorbereiteten Daten weiter. So fallen Ungereimtheiten in den Angaben auf.
Ähnliche Ansätze ergeben sich aus dem maschinellen Sehen, dem automatischen Erkennen von Objekten und Situationen aus Bildern. Diese erlaubt es KIs, den Inhalt von Bildern zu verstehen. Ob das Werkzeug auf dem Bild ein Schlitzschraubendreher, Kreuzschlitzschraubendreher oder Sechskantschraubendreher ist: Die Systeme erkennen mit großer Zuverlässigkeit das, was ihnen gezeigt wird. Und selbst bei komplizierten
Texten und texten lassen
Spricht der Hersteller bei einem Pullover von Wolle-Synthetik-Mischgewebe aber drei Kundenrezensionen loben die Qualität der 100 Prozent Merinowolle, prüfen die Verantwort-
lichen die Faktenlage. So verhindern sie nicht nur die Fehlinformation von Interessenten und Kunden, sondern dies verbessert auch interne Prozesse wie Einkauf oder Logistik. Die Mitarbeiter in diesen Bereichen können sich sicher sein, in ihren Abläufen mit korrekten Daten zu arbeiten. Entsprechend trainierte KI-Lösungen bereiten das Erstellen von Texten nicht nur vor. Sie übernehmen zumindest Teile des Schreibprozesses direkt mit. Die Basis dafür sind Einträge in Datenbanken. Diese kombiniert das System mit erlernten beziehungsweise vorgegebenen Textbausteinen. Aus den Angaben zu Gewicht, Größe und Fassungsvermögen eines Rucksacks beispielsweise erstellt die Anwendung Kurzbeschreibungen über den Einsatz für Wanderer. Diese Beschreibungen können eine KI in unterschiedlichen inhaltlichen Varianten aufbereiten. Sie spricht den Wochenendgelegenheitswanderer im Sauerland anders an als den Outdoor-Enthusiasten, der einen Kanada-Trip vorbereitet. Auf diese Weise entstehen neue Inhalte, die die Verantwortlichen für die Kommunikation nutzen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund von immer mehr Produktvarianten ein interessantes Einsatzgebiet. Die KI-Anwendung formuliert auch die 1.000ste Beschreibung genauso gewissenhaft wie die erste. Ähnliche Einsatzgebiete ergeben sich aus dem Erkennen von Bildinhalten. Eine KI-Anwendung identifiziert auf Fotos Gegenstände und Personen, sie markiert und beschreibt diese. Auf dieser Grundlage binden die Mitarbeiter Bildmaterial einfacher in die Kommunikation ein, beispielsweise in Form automatisch erstellter Beschreibungen.
Fazit Die Ausführungen zeigen: KI-Lösungen bringen das Potenzial mit, bestehende Prozesse beim Entwickeln von Produktbeschreibungen zu verbessern. Oder sie ermöglichen neue Abläufe, beispielsweise das automatisierte Erstellen von passgenauen Inhalten für MikroZielgruppen. Einige der Technologien stehen noch in der frühen Phase der Entwicklung, noch passen nicht alle Ergebnisse exakt. Aber die Entwicklung ist zu erkennen. Menschliche Redakteure werden in Zukunft immer enger mit KI-gestützten Systemen zusammenarbeiten. Die Verantwortlichen sollten jetzt die
Basis dafür schaffen. Es gilt, passende Technologien aufzubauen, Prozesse zu entwickeln und die Mitarbeiter zu schulen und vorzubereiten. So aufgestellt profitieren Unternehmen und Kunden von besseren Informationen. Und Mitarbeiter von besseren Abläufen. n Der Autor: Marcus Groß Wirtschaftsmathematiker, Senior Business Developer für den Handel bei adesso
AI applications In retail companies, numerous employees are engaged in the clean recording of descriptions and data in product information systems (PIM). They check, supplement and update information. Correct information is not only relevant for communication with customers, but also for controlling processes such as purchasing, sales, logistics or customer service. AI applications support the entire process and reduce the workload of editors. For example, they automatically filter out information from various sources such as manufacturers, rating portals or their own web shop. They analyse the data and compare contents. They work with both structured information such as data sheets and unstructured informa-
tion, such as information in free text fields. Experts do not have to research the information on their own. They continue working with the data qualified and prepared by the AI application. Correspondingly trained AI solutions not only prepare the writing of texts. They take over at least parts of the writing process directly. The system combines information from databases with learned or predefined text modules. Similar operational areas result from the recognition of image contents. An AI application identifies objects and persons on photos, marks and describes them. On this basis, the employees integrate image material more easily into the communication, for example in the form of automatically generated descriptions. n Anzeige
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POS-HARDWARE FÜR EINZELHANDEL UND GASTRONOMIE All-in-One-PCs von Shuttle sind nun auch im Format 19,5 Zoll (entspricht 49,5 cm) verfügbar. Die drei Modelle sind spritzwassergeschützt und können auch in besonders staubigen Umgebungen eingesetzt werden. Weitere Infos unter: WWW.SHUTTLE.EU * Empfohlener Händlereinkaufspreis in Euro bei offiziellen Shuttle Distributoren. Zubehör nicht im Lieferumfang enthalten. Änderungen vorbehalten.
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Fachbeitrag Digitalisierung im stationären Einzelhandel
Der Drucker als perfekter Katalysator? Wie Retail-Prozesse vorteilhaft optimiert werden können RFID
Foto: Lexmark
Eine ideale Unterstützung bietet hierbei die RFID (Radio Frequency Identification)-Technologie. Durch die Kennzeichnung von Waren mit RFID lässt sich der Status jedes Produkts in Echtzeit überwachen, unabhängig davon, wo es im Laden platziert ist. Die generelle Bestandsführung und die Wiedereinordnung falsch abgelegter Waren nach Ladenschluss vereinfacht sich damit erheblich. Wer Kontrolle über seine Bestände hat, kann Konzepte wie „Click & Collect“ (also das Abholen von Online bestellten Waren im Laden) oder „Ship from Store“ (der direkte Versand aus dem Laden heraus an den Kunden) anbieten. Auch außerhalb des Geschäfts ist RFID in der Kennzeichnung von Versandpaketen von Vorteil: Insbesondere Einzelhändler, für die es wichtig ist, Retouren-Artikel zeitnah zu erhalten, können hochwertige Artikel schnell und einfach verfolgen und gegebenenfalls feststellen, wo diese verloren gehen.
▲ Am Beispiel moderner Drucklösungen lässt sich aufzeigen, wie Retail-Prozesse vorteilhaft in Richtung Digitalisierung optimiert werden können
D
igitalisierung bei nahezu allen Konkurrenten treibt den Wettbewerb im stationären Einzelhandel an. 2018 ging Karstadt mit seinem ersten digitalen Flagshipstore in Deutschland als Beispiel voran – mit intelligenten Umkleiden und interaktiven Schaufenstern. Doch ist dies das Modell der Zukunft, an dem sich die gesamte Branche orientieren sollte? Die Digitalisierung des Einzelhandels ist wichtig, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dennoch müssen Investitionen in digitale Lösungen vorausschauend ausgewählt werden, um den finanziellen Druck im Einzelhandel nicht zusätzlich zu erhöhen. Am Beispiel moderner Drucklösungen lässt sich aufzeigen, wie Retail-Prozesse selbst von nur einer IT-Komponente ausgehend – hier der Drucker – vorteilhaft optimiert werden können.
Logistik Um im E-Commerce nicht unterzugehen, bewegt sich der Einzelhandel immer mehr in Richtung Omnichannel-Retail. Die logistischen Prozesse geraten dadurch mehr und
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mehr unter Druck. Über ein weit gespanntes Netz aus Warenlagern, Distributionszentren und Filialen muss der Einzelhandel konstant hohe Servicequalität liefern und seine Prozesse gleichzeitig aber auch weiterhin rentabel und kosteneffizient gestalten. Besonders beim Warenversand trifft man auf Optimierungspotenzial: Digitale Wareneingangslösungen beispielsweise eignen sich sowohl für papierbasierte als auch für digitale Dokumente, so dass separate Arbeitsgänge für das Drucken, Kopieren und Faxen entfallen – eine echte Workflow-Optimierung. Die Dokumente werden automatisch digital weiterverteilt. Die Vorteile liegen auf der Hand: niedrigere Kosten, beschleunigte Versandprozesse, größere Genauigkeit und nicht zuletzt ein besserer Kundenservice. Aber auch in Zukunft wird die Wareneingangslösung nicht ganz ohne Papier auskommen. Daher benötigen Unternehmen eine flexible Lösung, in der sowohl papierbasierte als auch digitale Versionen desselben Dokuments zugunsten höherer Geschwindigkeit und Genauigkeit automatisiert verarbeitet werden können.
Bei herkömmlichen RFID-Technologien mussten das Drucken des RFID-Etiketts und das Programmieren des RFID-Tags in der Regel durch zwei verschiedene Geräte erfolgen. Dies macht die Infrastruktur schwerfällig und erfordert in der Regel mühsame manuelle Arbeitsschritte, die häufig zu Verwechslungen, Verzögerungen und kostspieligen Fehlern führten. Moderne RFID-Laserdrucker hingegen können Druck- und Programmiervorgänge auf einem einzelnen Multifunktionsgerät konsolidieren und somit die Geschwindigkeit und Qualität steigern. Für den Workflow heißt das: RFID-Tags und zugehörige Dokumente werden in einem einzigen integrierten Schritt gleich zusammen programmiert und gedruckt.
Digital Signage Bei Digital Signage ist die Frage, wie hoch der positive Einfluss auf Besucherzahlen, Einkäufe und letztendlich Umsatz wirklich ist, durchaus berechtigt. Erfolgreich ist am Ende des Tages immer noch nur das Unternehmen, das seinen Kunden das wirklich beste Angebot liefert und dieses im für die Zielgruppe am besten geeigneten Format präsentiert – sei es über digitale oder gedruckte Schilder und Etiketten. Aber natürlich muss der Ein-
zelhandel auch hier die Konkurrenz fest im Blick behalten. Denn einer der größten Vorteile des Online-Handels ist genau das – die Fülle an Produktinformationen, die stationär so gar nicht abbildbar ist. Wer bei Amazon nach einem Produkt sucht, orientiert sich stark an den umfangreichen Beschreibungen des Herstellers und den Bewertungen anderer Käufer. Der stationäre Einzelhandel muss deshalb besser darin werden, seinen Kunden relevante Informationen zum richtigen Zeitpunkt anzubieten. Eine Möglichkeit, dies ohne allzu großen administrativen Aufwand zu tun, ist es, in eine Drucker-Lösung für zentral produzierte, filialspezifische Beschilderungen zu investieren. Die Ladenmitarbeiter können mit solch einer Lösung Inhalte drucken, die automatisiert auf Basis der Bestands- und Sortimentsdaten (siehe RFID) erstellt und über das Filialnetz verfügbar gemacht werden. Bei Bedarf können diese Lösungen auch dafür verwendet werden, um Inhalte für Digitale Signage zu erstellen, die zu bestehenden gedruckten Schildern oder lokalen Werbeaktionen passen. Ein Vorteil eines zentral automatisierten Ansatzes besteht darin, dass die Inhalte alle aus derselben Quelle stammen. Einzelhändler müssen sich nicht mehr um die Generierung verschiedener Inhalte kümmern, wenn sie eine Mischung elektronischen Regalschildern, digitalen Bildschirmen und gedruckten Etiketten verwenden möchten. Per Knopfdruck wählen sie die gewünschte Auszeichnung aus und der Inhalt wird entweder angezeigt oder ausgedruckt. Digital Signage wird daher zurecht in Zukunft prägend für solche Einzelhandelsprozesse sein. Aber auch Einzelhändler, die einen einfachen Ansatz zur Warenauszeichnung und Ladenbe-
schilderung gewählt haben, fahren nicht per se eine schlechte Strategie. Aldi und dm beispielsweise nutzen kaum digitale Beschilderungen, womöglich da ihre Kunde (noch) nicht danach verlangen. Das Produktangebot scheint für sie als Anbieter von höherer Bedeutung. Da die Discounter jedoch auf wichtige Trends wie Nachhaltigkeit reagieren und ihr Sortiment bereits dementsprechend anpassen, wird die Digitalisierung von papierbasierten Warenauszeichnungen und Schildern sicherlich künftig ebenfalls an Relevanz gewinnen.
Fazit Die Digitalisierung im stationären Einzelhandel wird auch in Zukunft zum großen Teil durch Verbesserungen in den Lieferketten, durch optimierte filialübergreifende In-StoreProzesse, attraktivere Ladenangebote und -erfahrungen sowie die Servicequalität bestimmt werden. Nur wenn der stationäre Einzelhandel hier im Vergleich zum Online-Handel massiv punktet, wird er überleben. Aber Einzelhänd-
ler müssen nicht immer und sofort schon die ganz großen kostenintensiven Änderungen betreiben. Auch mit Änderungen an kleineren, von der Investition her überschaubaren Stellschrauben – zum Beispiel mit vergleichsweise nicht so kostenintensiven Investitionen in moderne Drucker-IT – lässt sich die Digitalisierung auf den richtigen Weg bringen. n Der Autor: Hartmut Rottstedt Geschäftsführer bei Lexmark Deutschland, ist Experte für den hiesigen Druckermarkt und unterstützt Partner und Kunden beim Umstieg auf digitalisierte, papieroptimierte Prozesse
Digitization in stationary retail: The printer as a perfect catalyst? The pressure to perform exerted by e-commerce giants such as Amazon and the ongoing digitisation of almost all competitors is driving competition in the stationary retail sector. But retailers don’t have to make the big cost-intensive changes right away. Even smaller investments can put digitization in retail on the right track. There is great potential for optimization here, for example, in the digitization of paper-based goods labelling, digital goods receipt solutions or in the area of digital signage. Using modern printing solutions as an example, the article shows
how retail processes can be advantageously optimized even from a single IT component. To achieve this, companies need flexible solutions with which both paper-based and digital versions of the same document can be processed centrally and automatically for higher speed and accuracy. In the near future, the content for electronic shelf signs, digital screens or printed labels will come from the same source. Such processes, for example, can be consolidated through the use of modern RFID-supported multifunction devices. n Anzeige
Fachbeitrag Sicherheit
Nachrüstbare Lösung für die Registrierkassenfiskalisierung Manipulationssichere Aufzeichnung von Kassendaten wird Pflicht. Eine Sicherheitseinrichtung
Foto: Swissbit
auf Basis von Speicherkarten könnte die Lösung sein
▲ Die TSE ist steckbar und somit einfach zu integrieren. Bestehende Kassensysteme lassen sich problemlos nachrüsten
A
lle neuen elektronischen sowie alle bestehenden PC-basierten Kassensysteme in Deutschland müssen ab 1. Januar 2020 mit einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) zur manipulationssicheren Aufzeichnung von Kassendaten ausgerüstet sein. Alle anderen Kassensysteme müssen dann bis 2022 entsprechend nachgerüstet werden. Der Steuerpflichtige ist für den Betrieb einer gesetzeskonformen TSE in seiner Kasse verantwortlich. Das Problem: Lösungen mit der gesetzlich geforderten BSI-Zertifizierung gibt es noch gar nicht – es könnte spannend werden, ob die Kassenhersteller rechtzeitig werden liefern können. Dass die Hersteller bis zum Jahresende eine TSE in alle Kassen integrieren müssen, ist zunächst deren Sorge. Im Handel wird man zur Not Neuanschaffungen aufschieben müssen, sollte es zu Engpässen kommen. Viel drängender ist die Forderung der Kassensicherungsverordnung, bestehende PC-basierte Kassensysteme nachzurüsten.
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Eine Lösung, die in anderen Ländern bereits erfolgreich eingesetzt wird, kommt von der Swissbit. Die Swissbit TSE im Format eines USB-Sticks, einer SD- oder microSD-Karte lässt sich praktisch in jedes Kassensystem einstecken und integrieren. Dank der Verwendung von Standardspeicherschnittstellen dürfte sich dieser Ansatz besonders bei der Mammutaufgabe, alle PC-basierten Kassensysteme nachzurüsten, durchsetzen. Muster sind bereits seit Ende vergangenen Jahres bei den Herstellern und seit April 2019 offiziell im Feldtest des DFKA (Deutscher Fachverband für Kassen- und Abrechnungssystemtechnik) erfolgreich in Erprobung. Wichtig ist angesichts des eingangs angesprochenen Problems: Das Schweizer Unternehmen befindet sich mit drei Varianten bereits im Zertifizierungsprozess beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und ist bereit, rechtzeitig die zertifizierte TSE gemäß TR-03153 auszuliefern.
Funktionsweise Die Speicherkarte besteht aus einem 8-GBSpeichermodul als Fiskalspeicher mit einem frei verwendbaren Nutzerdatenspeicher und einer zertifizierten Sicherheitsmodulanwendung (SMAERS = Security Module Application for Electronic Record-keeping Systems). Sie enthält außerdem ein zertifiziertes „secure element“ eines Kryptografie-Service-Providers (CSP) sowie ein Zertifikat zur Registrierung des CSP bei den Finanzbehörden. Und so funktioniert die sichere und schnelle Transaktionsaufzeichnung: Der sichere Speicher sorgt dafür, dass Daten nur geschrieben, aber nicht verändert werden können. Es wird bei jeder Speicherung eine Transaktionsnummer vergeben sowie eine digitale Signatur mit Zeitstempel und Signaturzähler. Dies ist an die Vorgangsdaten gebunden, die aus Vorgangsbeginn, Art des Vorgangs, Zahlungsart, Vorgangsende, TSE-Seriennummer und Prüfwert bestehen sowie den eigentlichen Belegdaten: Aussteller, Ausstellungszeit, Ware
inklusive Menge und Art, Transaktionsnummer, Entgelt, Steuerbetrag, TSE-Seriennummer. Die digitale Signatur der unveränderbaren Daten jeden Geschäftsvorgangs ist es, die einen Steuerbetrug an der Registrierkasse verhindert. Die Speicherkarte ermöglicht einen sicheren Export der Transaktionsdaten für die Aufbewahrung und die Kassennachschau z. B. durch den Steuerprüfer. Dabei können die Prüfwerte zur Feststellung von Integrität und Authentizität bei der Vollständigkeitsprüfung der Aufzeichnung verifiziert werden.
Vorteile Der Ansatz, den der Hersteller industrietauglicher Flashspeicher verfolgt, hat den Vorteil der einfachen Nachrüstbarkeit und eines robusten ausfallsicheren Betriebs. Es handelt sich um eine lokale Lösung, für die kein Internetzugang nötig ist. Da die geforderte TSE sowieso Teil der Kasse sein muss, wäre eine Cloud-Anwendung unnötig kompliziert. Die Nutzung der Standardspeicherschnittstellen für USB-Sticks und SD-Karten macht die TSE zur idealen Lösung – sowohl langfristig wie zur Nachrüstung. Die ursprüngliche Nutzung dieser Schnittstellen durch die Kassensysteme bleibt bestehen, denn die Fiskalisierungsspeicherkarten enthalten auch einen frei nutzbaren Speicherbereich. Hier können die Kassensysteme auch weiterhin Preislisten, Analysereports oder GoBD-Daten ablegen. Zwar handelt es sich, wie beschrieben, um eine lokale Lösung, das heißt aber nicht, dass sie nicht skalierbar wäre. Als Variante für vernetzte Kassensysteme kann die Speicherkarte auch als
LAN-TSE mit mehreren zur effizienten Fiskalisierung eines ganzen Kassenverbundsystems ohne Hardwareeingriff in die einzelne Kasse eingebunden werden.
Fazit Der Einzelhandel in Deutschland wird hier eine bewährte Lösung bekommen, denn Swissbit arbeitet bereits mit einer großen Zahl an Herstellern verschiedenster Kassensysteme zusammen. Seit über drei Jahren liefert das Schweizer Unternehmen Flashspeicher mit Sicherheitsfunktionen, mit deren Hilfe Kassenhersteller die steuergesetzlichen Abforderungen in verschiedenen Ländern – zuletzt in Frankreich und der Slowakei – erfüllen können. Die Bereitstellung gesetzeskonformer Kassensysteme stellt eine
komplexe Herausforderung für die Kassenhersteller dar. Die Swissbit-TSE nimmt diesen aber den hohen Zertifizierungsaufwand beim BSI ab und es besteht berechtigte Hoffnung, dass der Einzelhandel tatsächlich zum 1. Januar 2020 die Bedingung der Kassensicherungsverordnung wird erfüllen können – selbst mit den bestehenden PC-basierten Systemen, die sofort nachgerüstet werden müssen. n
Der Autor: Hubertus Grobbel Leiter des Geschäftsbereichs Security Products bei Swissbit
Retrofittable solution for cash register fiscal memory From January 1, 2020, all new electronic and existing PC-based POS systems in Germany must be equipped with a certified technical security device („Technischen Sicherheitseinrichtung“ = TSE). Existing POS systems must be retrofitted accordingly by the end of 2022. Swissbit, a leading European manufacturer of industrial grade memory solutions, has developed a solution for the introduction of tamper-proof POS systems. The concept is distinguished by the ability to simply retrofit existing POS systems and has already proven itself in France and Slovakia for example. The TSE, which is based on highly reliable flash memory cards, will
be certified by the German Federal Office for Information Security (BSI) by the end of the year. Swissbit’s TSE is supplied in the form of a USB stick, SD or microSD card and consists of an 8 GB memory module as fiscal memory with a freely usable user data memory and a certified security module application (SMAERS = Security Module Application for Electronic Record Keeping Systems). It also contains a certified “secure element” of a cryptographic service provider (CSP), as well as a certification for the registration of the CSP with the tax authorities. n Anzeige
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Fachbeitrag Cloud Computing
Brexit und die DSGVO
Foto: donfiore/ Shutterstock
Ein guter Anlass, bestehende Datenverarbeitungsszenarien auf den Prüfstand zu stellen
▲ Der Brexit hat es auf jeden Fall geschafft, dass Unternehmen ihre IT-Strategie zu überdenken haben
K
rempelt der Brexit die Übermittlung personenbezogener Daten in das Vereinigte Königreich bald um? Europaweit fragen sich gerade Unternehmen aus allen Branchen, wie sie ihre IT-Strategie rechtzeitig anzupassen haben, um am Tag X nicht unvorbereitet zu sein. Bis heute weiß wohl noch niemand genau, wie der Brexit genau aussehen wird. Kommt er überhaupt? Und wenn ja, wird er „hart“ oder „weich“ ausfallen? Wer sitzt zur Stunde null überhaupt auf dem Entscheiderstuhl? Hier hat
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sich in der letzten Zeit viel getan und es ist noch immer einiges im Fluss. So viel ist aber sicher: Bei einem ungeregelten EU-Ausstieg Großbritanniens, also bei einem sogenannten No-Deal-Brexit, würde das Vereinigte Königreich gegenüber den verbleibenden EU-Staaten datenschutzrechtlich zu einem Drittstaat werden. Dies wiederum könnte zu einem Datenchaos in Bezug auf personenbezogene Daten führen. Denn nach der im Mai 2018 in Kraft getretenen EU-DatenschutzGrundverordnung (EU-DSGVO) gilt für Dritt-
staaten generell die Grundannahme, dass sie über kein mit der EU vergleichbares angemessenes Datenschutzniveau verfügen. Datentransfers an Empfänger in Drittländern sind daher datenschutzrechtlich grundsätzlich unzulässig, sofern nicht wiederum ein angemessenes Datenschutzniveau mit den gesetzlich zulässigen Mitteln hergestellt werden kann.
Viele Unternehmen besorgt Ohne geregeltes Brexit-Abkommen mit einer datenschutzrechtlichen Lösung werden EU-
Unternehmen personenbezogene Daten nicht mehr wie bisher nach Großbritannien übermitteln können. Der Kreis der hiervon betroffenen Unternehmen wäre jedenfalls hoch. Nach einer repräsentativen Umfrage des Branchenverbands Bitkom übertrugen unter mehr als 500 im Jahr 2018 befragten Unternehmen in Deutschland 14 Prozent personenbezogene Daten (zum Beispiel Kunden- und Mitarbeiterdaten) auch ins Vereinigte Königreich.
Ganz grundsätzlich kann ein Unternehmen natürlich von jeder Person, deren persönliche Daten in Drittstaaten gespeichert und verarbeitet werden, eine eigene und ausdrückliche Einwilligungserklärung einholen. Das ist jedoch meist mit hohem Aufwand verbunden und vor allem im Kontext von Cloud Computing sogar in der Regel rein faktisch unmöglich, insbesondere wenn große Mengen an personenbezogenen Daten verarbeitet werden.
Bei einem „harten“ Brexit müssten vermutlich vor allem etliche kleine und mittelgroße Unternehmen betroffene Geschäftsprozesse vorübergehend stoppen oder schnellstens auf eine neue datenschutzrechtliche Grundlage stellen. Entsprechend besorgt blicken viele Unternehmen auf die weiteren Entwicklungen auf der Insel – zusätzlich zu den diversen Herausforderungen, die viele Unternehmen heute noch mit der generellen Umsetzung und Implementation der DSGVO im eigenen Haus haben.
Eine häufig verwendete Option zur Herstellung eines angemessenen Datenschutzniveaus sind – neben dem Vorhandensein einer allgemeinen Rechtsgrundlage – die von der EU-Kommission bereitgestellten Standardverträge. Werden diese unverändert vereinbart, ist eine aufsichtsbehördliche Genehmigung nicht erforderlich und es kann relativ schnell ein angemessenes Datenschutzniveau sichergestellt werden.
Die mit Sicherheit einfachste Lösung wäre ein Feststellungsbeschluss der EU-Kommission, dass das Vereinigte Königreich über ein angemessenes Datenschutzniveau verfügt. Ob und wann ein solcher Beschluss erfolgt, ist aber derzeit nicht absehbar. Es kling paradox, aber ohne eine solche Angemessenheitsfeststellung könnte sich die Übermittlung personenbezogener Daten nach Großbritannien künftig rechtlich schwieriger gestalten als beispielsweise nach Argentinien, Israel, Neuseeland und eine Handvoll weiterer Staaten. Selbst für Guernsey und die Isle of Man existiert aufgrund des Sonderstatus der beiden Kanalinseln bereits ein Angemessenheitsbeschluss.
DSGVO-Konformität herstellen Unternehmen agieren heute zunehmend international. Entsprechend weltweit sind daher auch die digitalen Datenflüsse. Da die Übermittlung personenbezogener Daten an Datenempfänger in Drittstaaten, wie dargelegt, ohne ein angemessenes Datenschutzniveau grundsätzlich unzulässig ist, sind eine Reihe von Voraussetzungen zu erfüllen. Diese sind für Drittstaatentransfers als weitere Zulässigkeitsvoraussetzung in Art. 44 ff. DSGVO enthalten. Sofern kein Feststellungsbeschluss vorliegt, haben betroffene Unternehmen als verantwortliche Stellen hiernach verschiedene weitere Optionen, um sicherstellen, dass Datenübermittlungen an Datenempfänger in Drittstaaten dennoch datenschutzkonform erfolgen:
Vor allem bei großen Konzernen gelangen auch verbindliche Unternehmensrichtlinien, sogenannte Binding Corporate Rules – BCR, zum Einsatz. Diese sind aber von den Aufsichtsbehörden für den Datenschutz zu genehmigen und sind damit eine zeit- und kostenintensive Lösung. Fällt ein Unternehmen in den Geltungsbereich eines (Branchen-) Verbands oder einer anderen Vereinigung, die für ihre Mitglieder verbindliche Vorgaben hinsichtlich datenschutzrechtlicher Verhaltensweisen festgelegt hat, kann der Datentransfer aber beispielsweise auch auf Basis genehmigter Verhaltensregeln (Code of Conduct) erfolgen.
lige Herausforderungen. Zur Vermeidung von Bußgeldern kann der Betrieb von IT-Infrastrukturen ausschließlich im EU-Raum eine geeignete Lösung darstellen. Damit entfallen die rechtlichen Voraussetzungen für internationale Datentransfers. Viele Unternehmen setzen im Rahmen ihrer Auswahlentscheidung beispielsweise auf Deutschland als Rechenzentrums-Standort.
Fazit Gleich, wie sich die Briten letztlich entscheiden: Der Brexit hat es auf jeden Fall geschafft, dass Unternehmen ihre IT-Strategie zu überdenken haben. Zugleich kann dies ein guter Anlass sein, neben den datenschutzrechtlichen Aspekten auch die bestehenden IT-Betriebsressourcen und Lösungen für Digital Business-Szenarien auf den Prüfstand zu stellen. So kann etwa ein durch den Brexit datenschutzrechtlich motivierter Standortund Providerwechsel zugleich der Beginn des Weges zu zukunftsorientierten Hybrid- und Multi-Cloud-Architekturen sein. n
Der Autor: Dr. Thorsten Hennrich Rechtsanwalt und General Counsel bei PlusServer
Das Einhalten des Datenschutzes nach der DSGVO stellt viele Unternehmen vor kniff-
Brexit and the GDPR If Great Britain leaves the EU with no with-
drawal agreement in place (a ‘no-deal Brexit’), the United Kingdom will become a non-EUMember state. With regard to personal data this could lead to data chaos. After all, pursuant to the EU’s General Data Protection Regulation (GDPR), which came into force in May 2018, the general assumption for non-EU-Member states is that they do not have an adequate level of data protection comparable to that of the EU. In the case of a no-deal Brexit with no legal agreement on data protection, EU companies will no longer be able to transfer personal data to Great Britain in the same way as they do now. In the
event of a ‘hard’ Brexit, SMEs, in particular, will probably have to adapt those business processes to new data protection regulations as quickly as possible. It is therefore no wonder that many companies are observing the unfolding situation in Britain with concern. Nobody knows if and when an adequacy decision from the European Commission will take place. One suitable solution for avoiding serious fines is to operate IT infrastructures exclusively within the EU, whereby the statutory requirements for international data transfers become obsolete. For example, when deciding where to base their data centres, many companies are opting for Germany. n POS TECHNOLOGY 4 • 2019 27
Fachbeitrag Outsourcing
Mit Cloud-Diensten jederzeit Herr der Lage
Foto: Sensormatic Solutions
Cloud-basierende Monitoring-Systeme sind ein neues und effektives Mittel gegen den Warenschwund
▲ Das zentralisierte Monitoring erweist sich als mächtiges Werkzeug gegen die organisierte Kriminalität. Kundenspezifische Warnmeldungen und Benachrichtigungen schlagen sofort Alarm
D
ie Inventurdifferenzen im Einzelhandel erhöhten sich einer aktuellen Untersuchung des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI zufolge im Jahr 2018 auf rund 4,3 Milliarden Euro. Dabei nimmt der Anteil der organisierten Kriminalität am Gesamtschaden ebenfalls besorgniserregend zu. „Im Handel wird nach wie vor gestohlen, was nicht niet- und nagelfest ist“, bringt es Frank Horst, Sicherheitsexperte des Kölner Handelsforschungsinstituts
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EHI, auf den Punkt. Denn die Ende Juni veröffentlichte Studie „Inventurdifferenzen 2019“ förderte – erwartungsgemäß – wenig Erfreuliches zutage. Ziemlich genau ein Prozent seines Umsatzes, zu Verkaufspreisen gerechnet, geht dem Einzelhandel laut branchengewichteter Hochrechnung durch Diebstahl verloren. Kopfzerbrechen macht dabei vor allem der rasant zunehmende Ladendiebstahl durch gewerbsmäßig organisierte Banden, der wertmäßig inzwischen ein Viertel des Gesamtscha-
dens ausmache, beklagt die Studie. Während die Zahl der angezeigten einfachen Ladendiebstähle seit Jahren sinkt, haben schwere Ladendiebstähle in den vergangenen zwölf Jahren laut Kriminalstatistik um mehr als das Zweieinhalbfache zugenommen. Und wo die organisierte Kriminalität einmal zugreift, da tut sie es gleich ordentlich: Der durchschnittliche Schaden bei einem Bandendiebstahl liegt bei 1000 bis 2000 Euro, wie die Studie ausweist.
Diebstahlprävention: notwendig, aber nicht billig Der Schaden durch Gelegenheitsdiebe und gewerbsmäßige Langfinger wäre indes noch bedeutend höher, würde die Branche nicht mit allen Mitteln gegensteuern: Insgesamt investiert der Handel jährlich 1,45 Milliarden Euro pro Jahr in Präventiv- und Sicherungsmaßnahmen, weiß das Retail-Institute. Dabei sind es nicht nur die Beschaffungskosten für die Technik, die die Margen schmälern, sondern auch die Belastungen im laufenden Betrieb: Die Einsatzbereitschaft der Sicherungskomponenten muss vom Personal laufend überprüft werden. Fällt auch nur eine Sicherungsantenne aus, kann sich schnell ein ausgesprochen teures Leck im System auftun – denn letzteres ist bekanntlich nur so stark, wie seine schwächste Stelle. Da liegt es natürlich nahe, ein elektronisches Monitoring-System aufzubauen, das die Technik filialübergreifend im Auge behält und so die Belegschaft entlastet. Betrachtet man allerdings die Kosten und den Aufwand einer derartigen vernetzen IT-Infrastruktur, wird schnell klar, dass ihr Neuaufbau selbst für umsatzstarke Firmen kaum zu stemmen sein dürfte.
Outsourcing: kosteneffektiv und skalierbar Abhilfe versprechen auch in diesem Bereich Outsourcing-Konzepte wie Shrink Management as a Service (SMaaS): Cloud-basierte Services, wie sie zum Beispiel von Sensormatic Solutions, einer Marke von Johnson Controls, angeboten werden. Denn in puncto global vernetzter IT braucht man als Einzelhändler das Rad wahrlich nicht noch einmal selbst zu erfinden. SMaaS bietet ein nahezu beliebig skalierbares System, das anwenderseitig keinerlei Wartung erfordert. Auf individuell konfigurierbaren Dashbords kann man sich dann orts- und geräteunabhängig einen Überblick verschaffen. Hier sieht man zum Beispiel sofort, ob wichtige Schlüsselkomponenten des Warensicherungssystems einsatzbereit sind. Kommt es zu Funktionsausfällen oder Fehlalarmen, finden Ferndiagnosezentren schnell eine Lösung, die oft sogar den Einsatz eines Technikers vor Ort überflüssig macht. Ein derartiges transparentes und standardisiertes Monitoring-System steigert die Umsätze: Denn die Belegschaft braucht nicht mehr viele Stunden in die tägliche Statusund Funktionsprüfung von EAS-Equipment zu investieren, sondern kann sich ganz auf ihre Hauptaufgaben konzentrieren: Beratung und
Verkauf. Aber auch bei der Diebstahlprävention hat klar die Nase vorn, wer seine Filialen als Gesamtsystem betrachtet und per SMaaS im Blick behält. Auf den Ergebnislisten wird beispielsweise schnell deutlich, wo sich Diebstähle und Alarme dauerhaft häufen. Dann kann ganz gezielt in Verbesserungen investiert werden, etwa in neue Sicherungssysteme oder erweiterte Schulungen der Belegschaft.
SMaaS: schneller als die Kriminellen Das zentralisierte Monitoring erweist sich nicht zuletzt als mächtiges Werkzeug gegen die organisierte Kriminalität. Um Verfolgungs- und Gegenmaßnahmen zu entgehen, wechseln Diebesbanden nämlich oft den Ort. Bis ihre Diebstähle durch herkömmliche, unvernetzte Systeme bemerkt werden, sind sie meist über alle Berge – die Sicherheitsbeauftragten waren den gewerbsmäßigen Langfingern bislang also oft einen Schritt hinterher. Anders im SMaaSZeitalter: Kundenspezifische Warnmeldungen und Benachrichtigungen werden auf Basis von Ausnahmen erzeugt und schlagen sofort Alarm. Organisierte Ladendiebe verraten sich nicht nur durch die schiere Menge der von ihnen begangenen Straftaten, sondern auch durch typische Aktivitäten, die vom SMaaS-Monitoring detektiert und sofort gemeldet werden, auf Wunsch auch per automatisiertem Mail. Registriert das System zum Beispiel den vermehrten Einsatz von mit Abschirmfolien ausgeschlagenen „Klautaschen“ oder Störsendern
in einer bestimmten Region, kann mit einiger Sicherheit davon ausgegangen werden, dass ein koordinierter Angriff vorliegt. Dann kann der Sicherheitsverantwortliche unverzüglich entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten, beispielsweise eine gezielte Warnung an die betroffene Filiale, die die Angestellten zu erhöhter Aufmerksamkeit auffordert, oder den verstärkten Einsatz von Detektiven in den benachbarten Filialen.
Fazit Diebstahlprävention im Einzelhandel ist notwendig, das belegen die neuesten WarenschwundStatistiken wieder einmal sehr deutlich. Diebstahlprävention im Einzelhandel ist aber nicht zum Nulltarif erhältlich. Umso wichtiger ist es, das vorhandene Sicherheitsbudget möglichst effektiv einzusetzen. Hierbei sind moderne Outsourcing-Modelle wie Shrink Management as a Service ein probates Mittel. Wer die neuen Möglichkeiten der Cloud nutzt, bleibt Herr der Lage: Er kann auf organisierte Kriminalität nicht mehr nur reagieren – er ist ihr sogar einen wichtigen Schritt voraus. n
Der Autor: Rainer Borchers Retail Solution Manager bei Sensormatic Solutions
Monitoring and loss prevention with cloud services Retailers experience shrink from different sources but do not always have the staffing or time to address this issue effectively. This is particularly challenging for large companies with multiple stores across the globe that need to ensure that their systems are working 24/7. Instead of spending time daily to check if Electronic Article Surveillance (EAS) equipment is on-line and functioning properly, forward-thinking retailers are looking to enhance their shrink management methods and unleashing the power of wireless connectivity. Sensormatic SMaaS arms retailers with data and allows them to gain detailed insights into shrink patterns, sources and value, helps them
to optimize their staffing and re-focus their time on customer service activities. Key benefits for retailers are: Remote, 24/7 and real-time system monitoring that keeps EAS equipment is working. Staff optimization and cost saving by reducing the time spent on daily EAS checks and total downtime of the equipment. Identification of shrink patterns. SMaaS has a possibility to track different types of events, so that patterns like Organized Retail Crime (ORC) can be identified and addressed proactively. Optimizing store operations: Data provided by SMaaS helps to more strategically optimize staffing and address training gaps around security and service. It can also inform decisions on how to enhance on-shelf availability and customer experience. n POS TECHNOLOGY 4 • 2019 29
Fachbeitrag Betrugsprävention
Spam verpflichtet
Fotos: Dunkel GmbH
Mail-Security-Lösung macht Junk-Ordner und damit den täglichen Check obsolet
▲ Nur ungefährliche E-Mails strömen ins Postfach; Unwillkommenes, Bedrohliches prallt ab
I
m Spam-Ordner landen ungewollte oder gefährliche Mails. Doch Empfänger geschäftlicher E-Mails dürfen sich darauf nicht ausruhen: Laut Landgericht Bonn, 15 O 189/13 obliegen sie der zeitraubenden Pflicht, den Spam-Ordner jeden Tag durchzuschauen.
Mitgefangen, mitgehangen Selbst wenn der Briefträger seit Jahren kommt und dem Adressaten wohlgesinnt ist – gnadenlos wirft er auch als unerbeten eingeschätzte Post ein. Er mag beispielsweise mit geschultem Blick das Finanzamt als Absender erkennen und ahnen, dass den Empfänger kein Goldregen erwartet; doch ist er verpflichtet, jegliche Post zuzustellen. Ausnahme bildet Gefahrengut: Briefe, die brennen oder auf andere Art bedrohlich wirken. Genauso wenig, wie sich Postboten betören lassen, dürfen E-Mail-Provider elektronische Post löschen. Nach § 206 des Strafgesetzbuches sind sie verpflichtet, ihnen zur Beförderung übergebene Nachrichten unbedingt weiterzureichen. Wie bei Papierpost gelten nur augenscheinlich gefährliche Mails, die der Vermutung nach Viren oder Trojaner mit sich führen, als Sonderfall. Ein Antivirenprogramm detektiert diese bedrohlichen Anhänge und sortiert die Mail
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in den Spam-Ordner. Das nimmt den Adressaten jedoch nicht aus der Verantwortung, da er laut Gesetz Tag für Tag seinen Junk-Ordner durchforsten muss.
Klappe zu! Die Situation ändert sich grundlegend, wenn der Briefkasten Probleme macht. Klemmt die Klappe? Oder findet der Postbote ihn nicht? Dann geht das Schriftstück als unzustellbar gekennzeichnet zurück zum Absender. Besäßen E-Mail-Empfänger also ein Postfach, das sich beim Annähern eines unerwünschten Briefes unvermittelt schlösse, könnte der Adressat solche Nachrichten von vorneherein blockieren und dem Absender ungelesen zurückspielen. Diesen Ansatz verfolgt die Security-Lösung Safe Cascade. Sie untersucht E-Mails vor ihrer vollständigen Übertragung. Bereits vor dem Eindringen ins Firmennetzwerk trifft sie die Entscheidung, ob es sich um Spam oder eine Mail mit gefährlichem Inhalt handelt. Liegt die angenommene Spam-Wahrscheinlichkeit bei über 99,99 Prozent oder identifiziert sie einen bedrohlichen Inhalt, verweigert sie die Annahme. Einem virtuellen Postboten gleich behandelt das Programm solche Post als „nicht zustellbar“ und schickt sie
mit informierender Notiz zum Absender zurück. Nur ungefährliche und gewollte E-Mails strömen ins Postfach; Unwillkommenes, Bedrohliches prallt ab. Damit entfällt die Notwendigkeit eines Junk-Ordners. Und wo kein Ordner, da keine Sichtpflicht. Für den seltenen Fall einer Fehleinschätzung weiß der Absender aufgrund der Notiz Bescheid und nimmt umgehend Kontakt mit dem Empfänger auf. Die False-Positive-Rate liegt allerdings bei lediglich 0,0001 Prozent.
Kaskadeneffekt für mehr Sicherheit Schritt für Schritt filtert die vom hessischen Sicherheitsexperten Dunkel entworfene Mehrstufen-Lösung mit einer Kombination aus lizenzierten, kommerziell erhältlichen und selbst entwickelten Methoden Spam und Viren. Die einzelnen Analyseverfahren ermitteln jeweils unabhängig voneinander eine SpamWahrscheinlichkeit, die in eine Gesamtwahrscheinlichkeit münden wird und zusammen mit kundenindividuellen Schwellwerten zur Gesamtbeurteilung führt. Unter anderem kommen verhaltensbasierte Analysen wie Recurrent Pattern Detection, Fingerprint, Bayessche Filter oder Kommunikationsanalysen zum Zuge. So
berücksichtigt die Software das Kommunikationsverhalten und checkt anhand der Hashwerte, ob sich die betreffenden Kommunikationspartner häufiger austauschen. Sie analysiert Anhänge und zieht zu deren Untersuchung zahlreiche eigenentwickelte sowie kommerziell lizenzierte Scanner zurate. Ähnelt die Mail bekannten Spam-Nachrichten? Das Programm prüft das Erscheinungsbild. Vertiefend werden Anlagen mit potentiell schädlichen Inhalten in der Virendatenbank von Virustotal abgeglichen. Virustotal ist ein Register nahezu aller kommerzieller Virenscanner, das im Prinzip jeder nutzen darf, aber nur wenige beruflich nutzen wollen, weil alle Inhalte dabei öffentlich sichtbar werden. Die Mail-Security-Lösung durchbricht dieses Dilemma, indem sie keine Dateien hochlädt, sondern nur diskret Prüfsummen abgleicht. Dies reicht zur Virenerkennung, hält Content aber verborgen. Zusätzlich bewertet die Kaskadenlösung die IP-Adresse des Absenders bezüglich ihrer Reputation, checkt Wort-Kombinationen in den E-Mails und prüft das optische Erscheinungsbild der Nachricht. Verschiedene SpamFallen münden in ein Frühwarnsystem für Spam-Wellen. In Zahlen führt die Kombination der einzelnen Analysewerkzeuge zu einer durchschnittlichen Spam-Erkennungsrate von über 99 Prozent – und damit zu einem Ergebnis, das Durchschnittsraten übertrifft.
Erzwungene Ruhepause Nimmt eine E-Mail jede Hürde, ruft aufgrund ihres Anhangs dennoch Unbehagen hervor, kommt sie in Quarantäne. Zwölf Stunden lang harrt sie außerhalb des Unternehmensnetzwerks in einer Sperrfrist aus. Kommt das System danach zum Schluss, die Anlage sei sicher, führt es die Nachricht dem Adressaten zu. Bewertet der Algorithmus sie nach Ablauf der Sperrzeit als bösartig, wird sie vernichtet. Eine Notiz informiert derweil den Empfänger über die Transportpause. Hard- oder Software benötigen User zur Installation nicht, sie ändern lediglich den MX-Record ihrer Mail-Domain und begeben sich danach in die Hände der IT-Sicherheitsprofis. Die Lösung arbeitet mit allen verbreiteten Mailsystemen und fußt auf der hochverfügbaren, ausfallsicheren Infrastruktur zweier DSGVO-kompatibler Rechenzentren in Hessen.
Stärkung der digitalen Herdenimmunität Das Niveau der Virenscanner steigt. Hacker ziehen gleichauf. Eine E-Mail mit irritie-
render Ansprache, übermütigen Rechtschreibfehlern und dem Versprechen, per unschuldigem Klick acht Millionen Euro oder die Frau fürs Leben frei Haus zu liefern, lockt niemanden mehr hinterm Ofen hervor. Heute fragt ein Erfolg versprechender Abiturient nach der Möglichkeit eines dualen Studiums und weist auf das anliegende Abiturzeugnis, Praktikumsbescheinigungen und Referenzen hin. Die Neugier des Personalers regt sich. Ein Klick aufs Zeugnis – und prompt flutet der Virus ein. Daher widmet Dunkel sich nicht nur der künstlichen, sondern auch der menschlichen Intelligenz. Mit präventiven Malware-Impfungen stärkt das hessische Sicherheitsteam kollegiale Immunkräfte gegen verräterische Anlagen: Zunächst entfernt es den infizierten Anhang einer eingefangenen Phishing-Mail und ersetzt ihn durch eine dem Original täuschend ähnliche, aber unverfängliche Anlage. Dann schickt es die gutartige Fälschung Mitarbeitern des beauftragenden Unternehmens zu. Vielleicht schwächt Zeitdruck die Achtsamkeit oder der Vorwitz siegt – wie viele im Kollegenkreise klicken auf die Mail? Die gemessene Öffnungsrate teilt das Security-Team in anonymisierter Form den zuständigen IT-Sicherheitsbeauftragten im Unternehmen mit und liefert damit wirksames Futter für die nächste interne IT-SecuritySchulung. n
Der Autor: Axel Dunkel Gründer und Geschäftsführer von Dunkel, ist Experte für Cloud-Infrastrukturen und flexible Sicherheitslösungen zum Schutz von IT-Netzen und E-Mails
Spam folders Please check your spam folder. Spam folder filters out unwanted or dangerous mails. But busi ness email recipients can’t rely on it: They are legally obliged to check the spam folder day by day. You could use your time for better things. The mail security solution Safe Cascade makes junk folders and thus the daily check obsolete by refusing acceptance of malware and spam. If it identifies an email as unwished or dangerous, the software blocks it and sends it back to the sender. The article describes how the programm works and what developer Dunkel does in addition to increase a company’s mail safety. n POS TECHNOLOGY 4 • 2019 31
special Sicherheitstechnik / Safety technology
Retail Security: Alles sicher im Blick Video-Sicherheitssysteme, intelligente Warensicherung, RFID und Kassenkontrolle erhöhen den Umsatz ADT Sensormatic
www.sensormatic.com
Präziser Echtzeiteinblick TrueVUE Inventory Intelligence Software as a Service (SaaS) ist eine neue Warenmanagement-Lösung von Sensormatic Solutions, die den Einzelhändler einen präzisen Echtzeiteinblick in die Bestandsverfügbarkeit ermöglicht und ihn mit Unified Commerce zum Erfolg führt. Die Cloud-basierte TrueVUE Suite bietet eine sichere globale Infrastruktur für optimale Skalierbarkeit und starke Performance. Sie bietet Bestandsdaten in Echtzeit – über alle Kontaktpunkte und Ereignisse auf dem Weg zum Kauf hinweg. TrueVUE, mit seiner anwenderfreundlichen Oberfläche, informiert mit RFID-gestützten Inventuren und Bestandsanalysen darüber, was auf der Verkaufsfläche, im Lager und darüber hinaus verfügbar ist. Dies sorgt für einen effizienteren Betrieb, für ein positives Einkaufserlebnis und damit für mehr Umsatz. Verfügbar ist TrueVUE Cloud in mehreren Paketen. Vorkonfigurierte Prozesse, etwa für die automatische Bestellbe-
AF Electronics
nachrichtigung, Kommissionierung und Auftragsbearbeitung, steigern den Nutzwert. n
Accurate real-time view TrueVUE Inventory Intelligence Software as a Service (SaaS) is a new solution, providing
www.af-electronics.de Kunden reagieren und bietet die Möglichkeit das Kundenverhalten auszuwerten. Sie ist einfach zu bedienen und bietet selbstverständlich Stromversorgung bis hin zu den neuen „Foldables“. Wir kombinieren hierzu unsere Signaltechnik mit der Kundeninformationstechnik „Product.me“ und kooperieren bei der Warensicherung mit dem polnischen Hersteller „Optiguard“ am deutschen Markt.
Fotos laut Hersteller
Flexibel ohne Ende: Sichere elektronische Verkaufsförderung Seit vielen Jahren hilft AF Electronics dem Handel die Geräte der braunen Ware in offener Präsentation für den Kunden erlebbar zu machen. Die Ansprüche der Kunden sind in den vergangenen Jahren gegenüber dem stationären Handel rasant gestiegen. Zusätzlich zur aktiven Vorführung mit Bild und Ton wird die Kundeninformation immer wichtiger. Mit einer intelligenten Warensicherung, die zuverlässig und einfach zu bedienen ist. Die Sicherung positioniert die Ware optimal, kann auf
32 POS TECHNOLOGY 4 • 2019
retailers with an accurate real-time inventory view for unified commerce. Built on the Google Cloud Platform (GCP), TrueVUE Cloud provides a secure, global infrastructure capable of supporting massive scale and high performance standards. It is designed to optimize customer engagement by capturing real-time inventory information across all touchpoints and events along the customer purchase journey. TrueVUE helps simplify integration with an easy to use interface and intuitive user experience. RFID-enabled cycle counting and inventory analytics help retailers know exactly what merchandise is available on the sales floor, stock room and other zones for efficient unified commerce execution and a frictionless shopper experience. TrueVUE Cloud is available in several packages. One of the key packages include out-of-box support for buy online, pickup in store (BOPIS) tasks through automatic order notification, picking and fulfillment features. n
Auch bieten wir Haftpolster und Kabel etc. passend zu Geräten von Zacom an. Zum Paket der Auswertung des Kundenverhaltens gehört auch die Kundenfrequenzanalyse „Eyecounter“! Mittels modernster TOF (Time of Flight)-Sensoren bieten wir absolut sichere Auswertungen auch bei schwierigen Lichtverhältnissen. n
Protected electronic retail promotion For many years AF Electronics has been helping retailers to experience electronic devices in an open presentation to the customer. Compared to the stationary trade, customers’ ex-
pectations have been rising rapidly in recent years. In addition to our active demonstration including pictures and sound, customer information is becoming increasingly important. Our intelligent retail security system is reliable and easy to use. The protection optimally positions the merchandise, can interact with customers and offers the possibility to evaluate customer behavior. It is easy to operate and of course it supplies power even for the new “foldables”. To make this happen we combine our signal management technology with our customer information technology “Product.me” and cooperate with the Polish manufacturer “Optiguard” in the German market. Further we offer adhesive pads and cables, etc. suitable for devices of Zacom. Customer behavior analysis package includes the customer frequency analysis “Eyecounter”. Using state-of-the-art TOF (Time of Flight) sensors, we offer absolutely reliable evaluations even in difficult lighting conditions. n
Checkpoint Systems
www.checkpointsystems.de
Meldet verdächtige Bewegungen Checkpoint Systems bringt mit dem One Way Surveillance Sensor eine neue Anti-Diebstahl-Lösung auf den Markt. Der Sensor bietet Einzelhändlern die Möglichkeit, verdächtige Bewegungen im Eingangsbereich ihres Ladens zu identifizieren und entsprechend darauf zu reagieren, um Diebstähle zu verhindern. „Der One Way Surveillance Sensor überwacht kontinuierlich die Bewegungen aller Objekte in einem Bereich von 2,2 mal 4 Metern“, erklärt Michel Rublack, Project Manager Germany bei Checkpoint Systems. Bewegt sich ein Objekt in eine zuvor vom Händler als verdächtig definierte Richtung, sendet der Sensor eine Warnung an das verbundene Smartphone (Store STAR App) sowie an die Alarmvorrichtung. „Ein Beispiel für einen auffälligen Richtungswechsel, der auf einen möglichen Diebstahl hindeuten kann, ist der Versuch, das Geschäft durch den Eingang wieder zu verlassen“, sagt Michel Rublack. One Way Surveillance arbeitet mit einem Ultraschall-Sensor, der in Bewegung befindliche Objekte – unabhängig von ihrer Temperatur – erkennt und deren Richtung bestimmt. n
Ergonomic Solutions
Reports suspicious movements Checkpoint Systems launches the One Way Surveillance Sensor, a new anti-theft solution. The sensor enables retailers to identify and respond to suspicious movements in the entrance area of their store to prevent theft. “The One Way Surveillance Sensor continuously monitors the movement of all objects within a range of 2.2 by 4 meters,” explains Michel Rublack, Project Manager Germany at Checkpoint Systems. If an object moves in a
direction previously defined by the retailer as suspicious, the sensor sends a warning to the connected smartphone (Store STAR App) and alarm device. “An example of a conspicuous change of direction, which could indicate a possible theft, is an attempt to leave the store through the entrance,” says Michel Rublack. One Way Surveillance works with an ultrasonic sensor that detects moving objects – regardless of their temperature –and determines their direction. n
www.ergonomic.solutions
ClickSafe Sicherheitstechnologie Schützen Sie Ihre Geräte am POS: SpacePole-Produkte sind kompatibel mit ClickSafe-Sicherheitshalterungen, Sicherheitsverriegelungskabeln und der einfach zu bedienenden Druckschloss-Option. Die Sicherheitskabellösungen entsprechen den physikalischen Sicherheitsanforderungen von PCI und sind speziell entwickelt worden, um Ihre Zahlungsterminals und TabletGeräte vor Manipulationen und Diebstahl zu schützen. Digitale Anwendungen mit Tablets in der Filiale optimieren den Kundenservice. Doch wie gewährleistet man Ergonomie, Schutz und Sicherheit der Geräte? ClickSafe sichert effektiv sowohl Zahlungsterminals als auch Tablets vor Verlust. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Investition in Tablets mit hochwertigen ClickSafe Dual Lock-Kabeln – oder durch unsere Tabletrahmen – schützen. Unabhängig davon, ob Sie ein iPad für den öffentlichen Gebrauch mit einem Sicherheitskabel ausstatten, Android-Tablets für den Einsatz im Einzelhandel in einem
Hochrisikobereich sichern oder einfach nur die Gewissheit haben wollen, dass Ihre Zahlungsterminals geschützt sind: Wir haben eine Lösung, die Ihren Sicherheitsanforderungen im Einzelhandel entspricht. n
id tablets for retail business use in a high-risk area, or simply want the peace of mind that your payment terminals are secure, we have a solution to suit your retail security tether and other security cable needs. n
ClickSafe secure locking technology Security is important to protect your devices. SpacePole products are compatible with ClickSafe security tethers, security locking cables, and the simple to use Pushlock option. These security cable solutions comply with PCI physical security requirements and have been specifically engineered to protect your payment terminals and tablet devices from tampering and theft. Suited to payment devices and tablets: ClickSafe can be used effectively to secure payment terminal devices as well as tablets using our supporting tablet enclosures. Make sure you restrict access and protect your tablet investment using high quality ClickSafe dual lock cables. Whether you are looking at adding a security cable tether to a iPad for public use, locking down AndroPOS TECHNOLOGY 4 • 2019 33
special Sicherheitstechnik / Safety technology Harting Systems
www.harting-system.com
Sichere Lagerung und Ausgabe Die automatisierten Ausgabesysteme von Harting Systems garantieren bereits seit vielen Jahre eine sichere Lagerung und Ausgabe von diebstahlgefährdeten Produkten (z. B. Tabakwaren, Rasierklingen etc.). Die Produktreihen SmokyThek, TowerlineShop, Aura und Sweet ‘n‘ Safe bieten neben hohem Diebstahlschutz auch die Möglichkeit einer umfangreichen Datenanalyse. Mit Hilfe des HA-Portals werden alle Aktivitäten rund um den jeweiligen Automaten erfasst und in entsprechende Reports ausgewertet. Dies ermöglicht z. B. dem Category Management die Lager- und Bestellvorgänge zu optimieren. Out-of-Stock-Situationen gehören damit der Vergangenheit an. Darüber hinaus werden beim Einsatz der Verkaufsautomaten von Harting zusätzliche Werbeflächen geschaffen, durch die der Kunde auf aktuelle Angebote und Aktionen hingewiesen werden kann. Mit einem System von Harting entscheiden Sie sich für die bestmögliche Raumnutzung und Diebstahlsicherheit bei gleichzeitig kundenorientierten Einkaufs- und Verkaufsprozessen. n
Mobotix
www.mobotix.com
Mehr Sicherheit und Prävention
Fotos laut Hersteller
Mobotix, einer der führenden Systemanbieter von digitalen, hochauflösenden und netzwerkbasierten Video-Sicherheitssystemen, bietet mit seinen Kamerasystemen und dem Mobotix Management Center (MxMC) eine Videolösung für Handel, Gastronomie und Bäckereien an. Damit können bei jedem Verkaufsvorgang die Transaktionsdaten aus verschieden im Handel eigesetzten Kassensystem mit den Videodaten der IP-Kameras verknüpft und gespeichert. Kassendifferenzen können schnell aufgeklärt werden und die Sicherheit in den Filialen wird erhöht. Zusätzlich wird der Absatz durch optimierte Shop-Planung auf Basis der integrierten Videoanalysetools gesteigert. Die Transaktionsdaten einer Kasse werden als POS-Ereignisse kontinuierlich an eine Kamera gesendet und mit deren Aufzeichnungen intelligent verknüpft. Mit dem Management Center (MxMC) kann der gespeicherte POS-Datenbestand komfortabel nach individuellen Kriterien durchsucht und zu jedem Ergebnis das entsprechende Beweisbild angezeigt werden. n
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Secured storage and dispensing The automated vending systems from Harting Systems guarantees since many years the secured storage and dispensing of high-priced and theft-prone products (e.g. tobacco products, razor blades, etc.). The product series SmokyThek, TowerlineShop, Aura and Sweet ‘n‘ Safe offer high anti-theft protection as well as of extensive data analysis. With the help of the Software HA-Portal, with which our systems are operated, all activities around the respective vending machine are recognized and
Heightened security
and improved prevention
Mobotix, a leading provider of digital, highresolution and network-based video security systems, offers its camera systems and the Mobotix Management Center (MxMC) as a video solution for retailers, restaurants and bakeries. This involves linking the transaction data from the point of sale system for each sales process with video data from the IP camera and storing it. This allows POS discrepancies to be quickly resolved, increases
evaluate to relevant reports. The software also allows the Category Management to show optimized storage and ordering processes. This means that out-of-stock problems are a thing of the past. Furthermore, by using an automated vending system of Harting there are additional advertising spaces which can be used for informing the costumers about current offers and activities. With a system of Harting you decide for a best possible use of space and anti-theft protection and customer-oriented purchasing processes at the same time. n
on-site security at retail locations, bakeries and restaurants and boosts sales by enabling optimized shop planning based on integrated video analysis tools. Transaction data from a point of sale is continually sent to a camera in the form of POS events and linked with the camera footage in an intelligent way. The Management Center (MxMC) can be used to conveniently search through the saved POS data based on individual criteria, and the respective corroborating image can be shown for each event. n
Nedap
www.nedap-retail.com
RFID-basiertes EAS Overheadsystem Der Retail verändert sich rasant und die Schaffung eines unvergleichlichen Kundenerlebnisses ist oftmals entscheidend. Um den Anforderungen und Standards des heutigen Ladendesigns gerecht zu werden, hat Nedap iD Top entwickelt, eine verdeckte, deckenmontierte EAS-Lösung, die den Warenschwund reduziert, die Produktverfügbarkeit verbessert und breite Eingänge abdeckt. Diese Eigenschaften machen sie zur idealen elektronischen Warensicherungslösung für den Einzelhandel. Diese eigenständige RFID-basierte EASLösung kann der erste Schritt in eine Zukunft mit RFID Stock Management sein und wurde so konzipiert, dass sie direkt einsatzbereit ist. Wichtige Merkmale: Plug-and-Play Installation, basierend auf der weltweit führenden RFID-Plattform, schafft zusätzlichen Verkaufsraum durch hoch entwickelte TagStummschaltung und Signalsteuerungsfunktionen, ideal für Einkaufszentren, Vorbereitung
Retailcoach
der Retailer auf zukünftige RFID-gesteuerte Omnichannel-Aktivitäten, wie z. B. mobile Kassen im Geschäft. n
RFID-based EAS overhead
The retail market is changing fast and creating an unmatched customer experience is becoming more important than ever before. To meet the needs and standards of today’s store design, Nedap has developed iD Top, a concealed, ceiling-mounted EAS solution that reduces shrinkage, improves product availability and covers wide entrances. These features
www.kassko.de
make it the ideal electronic article surveillance solution for retail stores. This stand-alone RFID based EAS solution can be the first step towards a future with RFID Stock Management and it has been designed to work out of the box. Key features: Plug-and-play installation, based on the world’s leading RFID platform, creates extra selling space by sophisticated tag muting and beam steering features, ideal for shopping malls, prepares retailers for future RFID-driven omnichannel initiatives, such as mobile in-store checkouts. n
BVerwG-Urteil wieder erforderlich ist. Die wirtschaftlichen Interessen des Anwenders und auch die Rechte der betroffenen Mitarbeiter und Kunden werden gewahrt. n
Cash register control with image/ receipt analysis
Kassen-Kontrolle mit Bild/Bon-Analyse Kassko ist ein Full-HD Videosystem zur Rekonstruktion und lückenlosen Kontrolle von Kassenvorgängen und sorgt dadurch für mehr Geld in der Kasse des Einzelhändlers. Kassko speichert alle Kassendaten in einer Datenbank. Sobald der Kassierer eine Taste an der Kasse drückt, wird dies im Bild angezeigt: Stornos, Artikel löschen, Retoure, Rabatt – keine Kasseneingabe entgeht Kassko. Alle Kasseneingaben können mit einem
Maus-Klick schnell nachgeprüft werden. Bei Raubüberfall oder einem Einbruch wird eine Alarmmeldung oder Push-Nachricht mit Bild an den zuständigen Mitarbeiter oder den Sicherheitsdienst verschickt. Die Betreiber erhalten alle Unterlagen, die sie für den Datenschutz benötigen. Kassko wird über zertifizierte Händler verkauft, die sich mit BDSG und DSGVO auskennen. Experten beraten Sie bereits in der Planungsphase und helfen Ihnen bei der Vorabkontrolle, die nach jüngstem
Kassko is a Full-HD video system for reconstruction and complete control of checkout processes and thus provides more money in the checkout of the retailer. Kassko stores all POS data in a database. As soon as the cashier presses a button at the cash register, this is shown in the picture: Cancellations, delete articles, return, discount – no cash register entry escapes Kassko. All cash register entries can be quickly checked with a mouse click. In the event of a robbery or burglary, an alarm message or push message with a picture is sent to the responsible employee or the security service. The operators receive all the documents they need for data protection. Kassko is sold through certified dealers who are familiar with BDSG and DSGVO. Experts will advise you as early as the planning phase and help you with the prior checking that is required again following the latest BVerwG ruling. The economic interests of the user and also the rights of the employees and customers are protected. n POS TECHNOLOGY 4 • 2019 35
special Sicherheitstechnik / Safety technology Salto Systems
www.saltosystems.de
Cloud-Zutrittslösung für Händler Mit Salto KS Keys as a Service haben Großund Einzelhändler, Franchisenehmer und Filialunternehmer die Zutritts zu Filialen, Büros und Lagern jederzeit im Blick. Dadurch lassen sich Inventurdifferenzen reduzieren, Strafsachen nachverfolgen und unternehmensinterne Abläufe optimieren. Salto KS ist ein Cloudbasiertes Zutrittssystem, das speziell für die mobile Echtzeit-Zutrittskontrolle entwickelt wurde. Es lässt sich kabellos und mit wenig Aufwand installieren. Zu den Kernfunktionen gehört das ortsunabhängige und mobile Zutrittsmanagement Anwender können über die
Telenot
www.telenot.de
Fotos laut Hersteller
Branderkennung und Alarmierung Herzstück des Brandmeldesystems hifire 4000 BMT von Telenot ist die Brandmeldezentrale hifire 4400. Ihr modularer Aufbau sowie ihre Netzwerkfähigkeit erlauben, Objekte unterschiedlichster Größe abzusichern. Loops ermöglichen die Anbindung eines breit aufgestellten Melderportfolios. Die Parametrierung erfolgt per menügeführter Software. Bis zu 30 hifire 4400 lassen sich mit dem Brandmeldesystem vernetzen. Das gesamte System wird dann über eine Zentrale bedient. Schnittstellen erlauben die Anbindung an übergeordnete Managementsysteme. Die Hifire 4000 BMT arbeitet mit intelligenten Meldern, die an die Umgebungsbedingung angepasst werden können. Zusatzfunktionen wie die automatische Lernfunktion vereinfachen den Einsatz. Das System ist nach VdS und EN 54 zertifiziert. Es erfüllt die Normen und Richtlinien für den Brandschutz im gewerblichen Bereich. Optional lässt sich das Rauchansaugsystem Grizzle integrieren. n
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Online-Plattform und die App Nutzer anlegen, Zutrittsrechte in Echtzeit gewähren oder entziehen sowie Türen aus der Ferne öffnen. Das System eignet sich für die Verwaltung einzelner oder mehrerer Standorte und ist daher für Händler und Franchisenehmer jeglicher Größe geeignet. Für den Betreiber ist keine Softwareinstallation oder Einbindung in die IT-Infrastruktur nötig. Sämtliche Kommunikation erfolgt hochverschlüsselt und ist damit gegen Abhören und Kopieren geschützt. Sicherheitskritische Vorgänge lassen sich nur über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung initiieren. n
Fire detection and alarming The heart of the hifire 4000 BMT fire alarm system from Telenot is the hifire 4400 fire alarm control panel. Its modular design and network capability allow objects of all sizes to be protected. Loops enable the connection of a broadly based detector portfolio. The parameters are set using menu-guided software. Up to 30 hifire 4400 can be networked with the fire alarm system. The entire system is then operated via
Cloud based access control for retail companies With Salto KS Keys as a Service, wholesalers, retailers and franchisees can manage access to all shops, locations, offices and warehouses/storage rooms wire-free and in realtime. This enhances loss prevention, helps to prosecute criminal cases and optimizes internal processes. Salto KS is a cloud-based access control system specially developed for mobile real-time access control. It can be installed wire-free and with little effort. The core functions include location-independent and mobile access management. Via online platform and app, operators can create users, grant or withdraw access rights in real time and open doors remotely. The system is suitable for managing individual or multiple locations and is therefore suitable for retailers and franchisees of all sizes. No software installation or integration into the IT infrastructure is required. All communication is highly encrypted and thus protected against eavesdropping and copying. Security-critical processes can only be initiated via two-factor authentication. n
a central control unit. Interfaces allow the connection to higher-level management systems. The Hifire 4000 BMT works with intelligent detectors that can be adapted to the ambient conditions. Additional functions such as the automatic learning function simplify use. The system is certified according to VdS and EN 54. It meets the standards and guidelines for fire protection in the commercial sector. Optionally, the Grizzle smoke aspiration system can be integrated. n
Vorschau
Veranstaltungskalender Interlight Russia
it-sa 2019
viscom 2020
Moskau, 10.-13.09.2019 Fachmesse für Beleuchtung und Gebäudeautomation International Trade Fair for Lighting and Building Services Technology
Nürnberg, 08.–10.10.2019 Europas größte Messe für IT-Sicherheit Europe’s largest expo for IT security
Düsseldorf, 07.–09.01.2020 Europas Fachmesse für visuelle Kommunikation Europe’s trade fair for visual communication
Zukunft Personal Europe 2019
Retail Forum 2019 Switzerland
imm cologne 2020
Köln, 17.–19.09.2019 Motto: „work:olution – succeed in permanent beta“ Motto: „work:olution – succeed in permanent beta“
Zürich, 07.11.2019 Fachkongress für die Handels-, Detailhandels- und Shopping-Center-Branche Congress retail and shopping center industry
Köln, 13.–19.01.2020 Internationale Möbel- und Einrichtungsmesse International furniture and interiors fair
INDEX 2019
Deutscher Handelskongress 2019
EuroShop 2020
Dubai, 17.–19.09.2019 Größte Interior-Ausstellung des Mittleren Ostens The Middle East’s largest interiors exhibition
Berlin, 20.–21.11.2019 Branchentreffen für den Handel Trade Meeting
Düsseldorf, 16.–20.02.2020 Weltgrößte Messe für den Handel World’s No. 1 Retail Trade Fair
ECR-Tag 2019
LuxLive 2019
Essen, 18.–19.09.2019 Fachkonferenz der Konsumgüterbranche Symposium of the consumer market
London, 13.–14.11.2019 Europas größte jährliche Beleuchtungsmesse Europe’s largest annual lighting fair
Paris Retail Week 2019
RetailShow 2019
Paris, 24.–26.09.2019 Europäische Fachveranstaltung für den 360°-Handel European 360° retail event
Warschau, 20.–21.11.2019 Internationale Messe für Ausstattung & Technologie International trade fair for equipment & technology
EXHIBITION & CONFERENCE
2019
Themen-Vorschau POS-LADENBAU 5/ 2019 erscheint am 23. Oktober 2019 Special: Ladenbau der Zukunft xxxxxxxxxxx IT-Trends: Digitale Elemente im stationären Einzelhandel Digital elements in stationary retail Regelmäßige Themenbereiche / Regular Topics: Realisierte Store-Konzepte (Um- und Neubauten) Realized store concepts (reconstruction and new buildings) Trends zu Warenpräsentation, Licht, Boden, Planung und Design, Management und Digitalisierung Trends: merchandise presentation, lighting, flooring, planning and design, management and digitization Messen und Veranstaltungen / Fairs and Events: RetailShow Warschau, Deutscher Handelskongress, Interlight,
xxxxxxx
Inserentenverzeichnis: xxxxxxxxxx
2019
Termine zur Ausgabe 5/2019: Redaktionsschluss 20. September 2019 Anzeigenschluss 2. Oktober 2019 Druckunterlagenschluss 7. Oktober 2019 58 POS LADENBAU ■ 4 • 2019
Studie Warensicherung
Warenschwund: der viertgrößte Einzelhändler in Europa
Foto: Shutterstock/garetsworkshop
Warenschwund kostet den Einzelhandel jährlich mehr als 49 Milliarden Euro in ganz Europa
▲ Die häufigsten kriminellen Ursachen für Warenschwund sind Ladendiebstahl, Mitarbeiterdiebstahl und Betrug
L
aut den Ergebnissen der neuen Studie kosten Verluste durch Warenschwund den Einzelhandel mehr als 49 Milliarden Euro jährlich, was 2,05 Prozent des Jahresumsatzes des Einzelhandels entspricht. Der Verlust ergibt sich aus der Summe des Warenschwundbetrags (1,44 Prozent des Umsatzes) und der Sicherheitsausgaben (0,61 Prozent). Der Bericht „Retail Security in Europe: Going Beyond Shrinkage“ (Warensicherung in Europa: Über den Warenschwund hinausgehend) wurde von Crime&tech, einem Spinoff der Universität Università Cattolica del
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Sacro Cuore – Transcrime mit Unterstützung von Checkpoint Systems durchgeführt.
Die fünf am meisten gestohlenen Artikel Die Studie stellt die am stärksten gefährdeten Produkte dar, die von Ladendieben bevorzugt werden, und benennt die fünf am meisten gestohlenen Artikel nach Wert im Lebensmitteleinzelhandel, darunter alkoholische Getränke, Käse, Fleisch, Süßigkeiten und Fischkonserven. Im Bekleidungsbereich waren Acces-
soires, Strickwaren, Hosen und Blusen die am meisten gestohlenen Artikel, während Handys und Zubehör bei Elektronikwaren und hochwertige Werkzeuge in Baumärkten an der Spitze standen. Mit Rückmeldungen von Einzelhändlern in elf Ländern (Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Polen, Russland, Spanien, Schweden und das Vereinigte Königreich) zeigt der Bericht, dass die Gesamtverluste durch Warenschwund im Vergleich zum Gesamtumsatz der Unternehmen dem Umsatz des viertgrößten Einzelhändlers
in Europa entsprechen würde. Die Sektoren mit der höchsten Schwundrate waren der Lebensmittel- (2,0 Prozent) und Bekleidungseinzelhandel (1,4 Prozent). Die Sektoren mit den niedrigsten Raten waren die Elektronik- (0,4 Prozent), Schönheits- und Kosmetik- (0,5 Prozent) und Sportartikelsektoren (0,7 Prozent). Der Schwundwert beinhaltete externe und interne Diebstähle, aber auch Verwaltungsfehler, nicht konforme Verwendung, Abfall, verfallene Waren und beschädigte tiefgefrorene Waren.
Modus operandi für Ladendiebe Die häufigsten kriminellen Ursachen für Warenschwund sind Ladendiebstahl, Mitarbeiterdiebstahl und Betrug mit immer ausgefeilteren Formen des internen Betrugs, wie z. B. falsche Lücken, Rückgabebetrug und Kundenkartenbetrug. „Greifen und Wegrennen“ ist nach wie vor der häufigste Modus operandi für Ladendiebe, während auch Booster Bags, sogenannte „Klautaschen“, die verhindern, dass etikettierte Produkte von älteren Modellen der EAS-Technologie erkannt werden, häufig eingesetzt werden. Auch Geschäfte mit aktuellen Versionen von Self-Checkout-Technologien verzeichnen höhere Schwundraten. Mehr als 75 Prozent der Einzelhändler führen bis zu zweimal im Jahr Bestandskontrollen durch. 72 Prozent verwenden Barcodes und 7,5 Prozent erfassen Bestandskontrollen von Hand. Obwohl die Akzeptanz von RFID-Technologien deutlich zugenommen hat, ist die Nutzung trotz der nachgewiesenen Vorteile mit 5,7 Prozent immer noch gering. Zu den am häufigsten eingesetzten Gegenmaßnahmen gehören Videoüberwachung (CCTV) (von 80 Prozent der Befragten genutzt), elektronische Artikelsicherungsetiketten (EAS) und Drittanbieteralarme (70 Prozent), während mehr als 25 Prozent der Befragten EAS und CCTV für einen effizienteren Schutz kombinieren.
Expertenmeinung Über den Bericht sagt Prof. Ernesto Savona, Direktor für Kriminalität und Technologie: „Die Untersuchung zeigt, dass Einzelhändler in ganz Europa eine Mischung aus Techniken zur Messung des Warenschwundes anwenden, der eine Vielzahl von kriminellen und nicht kriminellen Verlusten umfasst. Alle diese unterschiedlichen Ansätze sind bei der Interpretation der vorgestellten Ergebnisse zu berücksichtigen. Aus diesem Grund geht die
Studie über den Warenschwund hinaus und analysiert die Lagerhaltungspolitik und -technologien der Einzelhändler, die kontextuellen Faktoren, die sich auf die Verluste im Einzelhandel auswirken, den Modus operandi von Ladendieben sowie die Art und Weise, wie Gegenmaßnahmen und Sicherheitslösungen umgesetzt und kombiniert werden.“ Fran Zanier, Marketing Director EMEA von Checkpoint-Systemen, fügt hinzu: „Die neue Studie ‚Retail Security in Europe‘ (Warensicherung in Europa) wird den Einzelhändlern helfen, ihre eigenen Strategien zur Verlustvermeidung zu beurteilen und festzulegen, während Diebstähle reduziert und das Kundenerlebnis verbessert werden. Die Tatsache, dass der Warenschwund, wenn er auf den
Umsatz umgerechnet würde, den viertgrößten Einzelhändler in Europa darstellen würde, sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es ist äußerst beunruhigend, dass die Handlungen von den Wenigen gravierende finanzielle Auswirkungen für Unternehmen und Mitarbeiter haben können. Angesichts des heutigen, schwierigen Einzelhandelsklimas ist es für den Handel wichtiger denn je, die Ergebnisse zur Kenntnis zu nehmen und die notwendigen Maßnahmen zur Reduzierung der Verluste zu ergreifen.“ Interessenten können unter http://www.retailsecurityineurope.com/ eine Kopie des vollständigen 133-seitigen Berichts „Retail Security in Europe: Going Beyond Shrinkage“ erhalten. n
Warenschwund in Deutschland Kosten des Warenschwunds in Deutschland werden auf 3,8 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Zudem werden die Ausgaben für Sicherheitsmaßnahmen auf 1,6 Milliarden Euro geschätzt. Daher werden die Gesamtkosten für Einzelhandelsverluste in Deutschland auf 5,4 Milliarden Euro pro Jahr (65 Euro pro Kopf jährlich) geschätzt. Laut offizieller Statistik ist die Ladendiebstahlrate (pro 100.000 Einwohner) in dicht besiedelten und großen Räumen wie Berlin, Bremen, Hamburg, Leipzig und Düsseldorf höher. Der Raum München (Oberbayern) hingegen weist für beide Kriminalitätsarten die niedrigsten Werte auf. Laut den in den Medien berichteten Vorfällen im Einzelhandel ist der Lebensmitteleinzelhandel (27,3 Prozent aller Vorfälle) am stärksten betroffen, gefolgt von dem Bekleidungssektor (9,1 Prozent).
Shrink: the fourth largest retailer in Europe According to the results of the new study, losses due to shrinkage cost retailers more than 49 billion euros annually, equivalent to 2.05 percent of annual retail sales. The loss is the sum of shrink (1.44 percent of sales) and security expenses (0.61 percent). The report “Retail Security in Europe: Going Beyond Shrinkage” was conducted by Crime&tech, a spin-off of the University Università Cattolica del Sacro Cuore – Transcrime with the support of Checkpoint Systems. The most common criminal causes of shrink are shoplifting, employee theft, and fraud with increasingly sophisticated forms of internal fraud, such as false gaps, return fraud, and customer card fraud. “Griffing and running away” is still the most common modus operandi for shoplifters, while booster bags,
so-called “claw bags”, which prevent labelled products from being detected by older models of EAS technology, are also widely used. Businesses with current versions of self-checkout technologies are also experiencing higher shrink rates. More than 75 percent of retailers perform inventory checks up to twice a year. 72 percent use barcodes and 7.5 percent capture inventory checks manually. Although acceptance of RFID technologies has increased significantly, usage is still low at 5.7 percent despite the proven benefits. The most commonly used countermeasures include video surveillance (CCTV) (used by 80 percent of respondents), electronic article surveillance (EAS) labels and third-party alarms (70 percent), while more than 25 percent of respondents combine EAS and CCTV for more effective protection. n POS TECHNOLOGY 4 • 2019 39
Studie Supply Chain Visibility 2019
Lieferstatus in Echtzeit
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Hat der Handel die Wichtigkeit von Transparenz in der Lieferkette erkannt?
▲ Ohne Transparenz wird es dem Handel schwerfallen, die großen Gewinne durch Verbesserungen bei Überschuss, Regalverfügbarkeit, Lieferantenleistung und Kundenbindung zu erzielen
S
teigende Kundenansprüche tragen erheblich zu mehr Komplexität, Kosten und Überschuss in der Lieferkette von Einzelhändlern bei. Unternehmen führen flexiblere Retouren, schnellere Lieferungen und Informationen über den Lieferstatus in Echtzeit als Hauptgründe dafür an – was den unbestrittenen
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Bedarf nach mehr Transparenz in der Lieferkette verstärkt. Dies ergab eine aktuelle von Sapio Research für den Supply-ChainTechnologiespezialisten Zetes durchgeführte Umfrage, an der insgesamt 451 Entscheidungsträger aus dem Handel in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Spanien teilnahmen.
Wettbewerbsvorteil Mangelnde Transparenz beeinträchtigt die Performance von Unternehmen. Die meistgenannten Probleme sind übermäßige Bestände und höherer Überschuss, Umsatzeinbußen durch nicht verfügbare Produkte, Mangel an Echtzeitwarnungen, um gegen
Prozent) an, dass mangelnde Transparenz in der Lieferkette negative Auswirkungen auf das Geschäft hat.
Herausforderungen 33 Prozent der Befragten äußerten, dass die enormen Datenmengen und der mangelnde Zugang zu Echtzeitdaten bei der Optimierung der Lieferkette eine Herausforderung darstellen. Die Zufriedenheit und Treue der Kunden sind wesentliche Ziele der Unternehmen. Es besteht Einigkeit darüber, dass sich beides durch Transparenz in der Lieferkette um über 30 Prozent verbessern ließe. 42 Prozent der Entscheidungsträger halten die Reduzierung von Überschuss für sehr schwierig.
Leistungspotenzial Angesichts der Vielzahl an Bereichen der Lieferkette mit akutem Handlungsbedarf, stellt sich die Frage, welchen Weg der Han-
del hier einschlagen soll. Dazu Amir Harel, General Manager of Visibility Solutions bei Zetes: „Ziel der Transparenz ist letztendlich, die Kontrolle zu verbessern und Leistungspotenziale freizusetzen. Als Plattform für mehr Effizienz und Zusammenarbeit im Netzwerk kann sie einen Wandel herbeiführen. Ohne Transparenz wird es dem Handel schwerfallen, die großen Gewinne durch Verbesserungen bei Überschuss, Regalverfügbarkeit, Lieferantenleistung und Kundenbindung zu erzielen. Der Schlüssel liegt darin, die große Vision mit Pragmatismus zu verbinden. Mit anderen Worten, es ist wichtig groß zu denken, aber klein zu beginnen und dann zu skalieren, wenn es um die Gewinne geht. Wenn Unternehmen die Lieferkettenprozesse genau kennen und wissen, wie sie physische und digitale Datenströme auf verschiedenen Systemen synchronisieren, lässt sich ein schneller ROI bei minimaler Technologieinvestition und Komplexität realisieren.“ n
Real time delivery updates Customer demands are a significant contributor to the added complexity, cost and waste, that retailers are seeing in their supply chains. As companies cite more flexible returns, faster delivery and real time delivery updates as the key causes, new research from retail decision makers reinforces the undisputed need for improved supply chain visibility. Crucially, the lack of visibility is affecting organisations’ performance and the foremost problems that surface are: Excessive inventory levels, increased waste, lost sales due to products not being available, lack of real-time alerts to mitigate potential disruption, the ability to identify returned goods as available stock.
Competitive advantage
potenzielle Unterbrechungen vorzubeugen sowie die Möglichkeit, Retouren als verfügbaren Bestand zu identifizieren. Die Umfrage zeigt, dass 94 Prozent der Befragten eine optimale Transparenz auf Ereignisse fehlen, die sich auf die Leistung ihrer Lieferkette auswirken. 87 Prozent stimmen zu, dass eine vollständig transparente Lieferkette mit Statusinformationen in Echtzeit Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann. Dagegen geben drei Viertel (71
The survey conducted by Sapio Research on behalf of Zetes, reveals that 94 per cent of respondents lack the ideal visibility of events affecting their supply chain performance, while 87 per cent agree that a fully visible supply chain with real-time updates can give an organisation a competitive advantage. However, almost three quarters (71 per cent), say that a lack of supply chain visibility has had a negative effect on the business. Other key survey findings include: 33 per cent of respondents mention that the sheer volume
of data and lack of access to real time data are proving a challenge when trying to improve supply chain visibility.Customer satisfaction and loyalty are essential corporate objectives and there is recognition that supply chain visibility would improve these by over 30 per cent. 42 per cent of supply chain decision makers find ‘reduction in waste’ very challenging.
Performance potential With so many potential areas of the supply chain to address, where do retailers go from here? Amir Harel, General Manager of Visibility Solutions at Zetes comments: “The goal of visibility is ultimately to gain better control and unlock performance potential. As a platform for greater efficiency and network collaboration, it can be transformational. Without it, retailers will struggle to achieve the big wins associated with improvements in waste, onshelf availability, supplier performance and customer engagement. The key is to combine the big vision with pragmatism. In other words, it is important to think big but start small and then scale as the gains become evident. With the appropriate knowledge of supply chain processes and how to synchronise physical and digital data flows across disparate systems, a fast ROI can be realised with minimum technology investment and complexity.” n POS TECHNOLOGY 4 • 2019 41
Interview Cloud-Technologie
Retail-Lösungen aus der Cloud unterstützen Händler Omnichannel-Hype, boomender E-Commerce, E-Payment: Der moderne Handel ist unzähligen Trends und Veränderungen unterworfen
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▲ Die Cloud unterstützt eine durchgängige Warenwirtschaft von der Lieferantenbestellung bis zum POS. Durch die Vernetzung von CRM, Warenwirtschaft, Webshop und POS entsteht ein System ohne Brüche
F
ür das IT-Management bedeutet das: Welche Technologien und Systeme müssen her, um Retailer und Geschäftsstrategien bestmöglich zu unterstützen? Michael Siedler, erklärt im Interview, worauf diesbezüglich zu achten ist, und wie die Cloud Unternehmen hilft, sich wettbewerbsstark und erfolgreich aufzustellen.
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Herr Siedler, der Kunde war im Handel schon immer König. Was hat sich in den vergangenen Jahren verändert? Siedler: Kunden wünschen sich heute eine immer größere Auswahl, einen verbesserten Service sowie ein bequemeres Einkaufserlebnis, Stichwort Customer Experience. Von Amazon, Zalando und Co. sind sie gewohnt, alles überall und jederzeit zu bekommen. Es
kommt aber stark auf das Sortiment und auf die Branche an. Manche Retailer haben es online wesentlich einfacher, andere wiederum punkten im stationären Handel. Das gilt beispielsweise für Waren, die angeschaut, ausprobiert, gerochen oder gefühlt werden wollen. Wie kann der Einzelhandel in einem derart umkämpften Umfeld bestehen und wel-
che Herausforderungen müssen gemeistert werden? Siedler: Der Preis muss halbwegs vergleichbar zum Internetgeschäft sein, und es wird ein wesentlich breiteres und tieferes Sortiment benötigt, damit es eine höhere Auswahl und Warenverfügbarkeit besonders bei Saisonware und Aktionen gibt. Ist ein Artikel nicht auf Lager, ist darüber hinaus ein optimierter und schneller Bestell- und Lieferprozess essenziell. Der Internethandel hat gegenüber dem stationären Handel ein deutlich größeres Einzugsgebiet und somit ein wesentlich höheres Kundenpotenzial. Hier im stationären Handel kostendeckend zu arbeiten ist vergleichsweise sehr schwer. Dennoch punktet der stationäre Handel mit Kundenservice und mit Geschäften, in denen sich der Kunde wohl fühlt und das Einkaufen zum Erlebnis wird. Wie kann eine Cloud-Lösung helfen, Kundenansprache und Wettbewerbsfähigkeit zu optimieren? Siedler: Die Cloud unterstützt eine durchgängige Warenwirtschaft von der Lieferantenbestellung bis zum POS. Durch die Vernetzung von CRM, Warenwirtschaft, Webshop und POS entsteht ein System ohne Brüche. Hier ist es ganz wichtig, ein einheitliches, geschlossenes ERP-System aus einer Hand zu haben, um wirklich flexibel auf die inzwischen sehr komplexen Anforderungen reagieren zu können. Und wenn es noch um Warenverteilung zwischen Filialen und Lagern geht, ist ein zentral aufgesetztes Warenwirtschaftssystem die unbedingt bessere Alternative. Cloud-Lösungen ermöglichen auch kleineren Händlern den Zugang zu Systemen, die vorher nur großen Anbietern finanziell möglich waren. Wichtig sind ausreichend große Rechenzentren mit genügend Manpower, Datenspeicher und Skalierbarkeit. Bislang konnten sich das nur große Handelsketten mit einer riesigen IT-Mannschaft leisten. Heute profitieren auch kleinere Retailer von der Cloud. Gerade durch die geringen Anschaffungskosten und die überschaubaren Betriebskosten ist die Cloud-Lösung spannend. Auch ein eigener Server und IT-Spezialisten sind hierbei nicht länger notwendig. Ist die Cloud also die Zukunft des Handels? Siedler: Die Cloud wird wahrscheinlich bald für alle Branchen und Bereiche die Zukunft sein, nicht nur für den Handel. Aber gerade der Filialhandel bietet sich an: Mehrere Standorte, die miteinander kommunizieren, wo Ware verteilt wird, im Bereich Multichannel ein integrierter Webshop, Kassen die lokal installiert
werden und ganz wichtig, um im Einzelhandel zu bestehen, der Multi- oder Omnichannel-Ansatz. Omnichannel bedeutet für den Kunden „kanalübergreifend“ zu bestellen, die Ware abzuholen und zu bezahlen, wo und wann er oder sie will. Hier gerät auch immer mehr das Thema Click-and-Collect in den Fokus. Worauf ist in Sachen Datensicherheit zu achten? Siedler: Lassen Sie es mich so formulieren: Wo sind Daten heute sicherer – in einem Rechenzentrum, in dem sich Spezialisten nur mit den Themen Datensicherung, Firewall, Zugriffsrechte und mehr beschäftigen oder auf einem nicht gespiegelten Server, der vielleicht irgendwo im hinteren Eck in einem Büro steht, und wo einmal wöchentlich eine Bandsicherung erstellt wird? Dafür ist es wichtig, einen ERP-Partner zu finden, der die richtigen Spezialisten und Partner im Bereich Systembetrieb, Security und Datensicherung bietet. Worauf sollten Handelsunternehmen achten, wenn sie eine Retail-Lösung aus der Cloud suchen? Siedler: Zunächst einmal muss geprüft werden, ob die Ware nur in der Filiale oder auch über das Internet verkauft werden soll. Geht es um filialübergreifende Disponierung und soll beispielsweise Click-and-Collect möglich sein? Weiter geht es mit den Kernprozessen und wie sich Wettbewerbsvorteile realisieren lassen. Marketingmaßnahmen wie Kundenkarte, Gutscheine, Aktionen, Multipack, Set-Artikel können hierbei schon sehr helfen – wenn diese benötigt werden, muss das
ERP-System das aber auch können. Beachtung finden muss zudem, ob es sich um einen Betrieb mit mehreren Standorten oder vielleicht auch mit einem Zentrallager handelt. In einem derartigen Fall muss die Lösung neben einer Mandanten- und Lagerstruktur auch eine Filialstruktur integriert haben. Damit nicht genug: Sehr wichtig ist auch, dass die Kasse intuitiv, ausfallsicher, einfach und performant im Verkaufsvorgang ist. Die Kasse und die Schnittstelle in die Warenwirtschaft sind ganz wesentliche Auswahlkriterien. Außerdem muss sich die Warenverfügbarkeit maximieren lassen, ohne dass die Lagerkosten explodieren. Auch hier gilt zu prüfen, ob das ausgewählte Warenwirtschaftssystem dies optimal unterstützt. Haben Sie einen abschließenden Tipp? Siedler: Retailer der unterschiedlichsten Größen und Ausrichtungen sollten immer bedenken: Nur mit moderner Technologie werden sie die nächsten 10 bis 15 Jahre ein System im Einsatz haben, das ihnen hilft, die sich stetig wandelnden und schwierigen Anforderungen im Handel zu bestehen. Es sollte in erster Linie darum gehen, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Eine verlässliche RetailLösung aus der Cloud übernimmt dann im Idealfall den Rest. n
Interview mit Michael Siedler Geschäftsführer der godesys IT und Branchenexperte
Cloud solutions suit retailers of all sizes What technologies are needed to support retail strategies in times of digital change? In this interview, trade expert Michael Siedler describes how cloud solutions help retailers to position themselves successfully. Siedler advises retailers to concentrate on their core business. Ideally, a reliable retail solution from the cloud will do the rest. In his opinion, it is the retail sector that offers the best ecosystem: several subsidiaries that communicate with each other, where goods are to be distributed, an integrated web shop in a multichannel environment, cash registers that are installed locally and, most importantly, the multichannel or omnichannel approach. This interview focusses on the selection process and how to find the best cloud-based retail so-
lution. Firstly, retailers should check whether their goods are to be sold only in a brick-andmortar store or also online. Next, they should concentrate on their core processes and how competitive advantages can be established. Marketing measures such as customer cards, vouchers, promotions or multi-packs can help a lot – but if these are needed, the ERP system has to be able to support them. Furthermore, it is very important that the cash register is intuitive, failsafe, simple and performant. A cash register and an interface to the inventory management system are basic selection criteria. Last but not least, Siedler advises the use of a system that helps to maximize the availability of goods without driving up storage costs. n POS TECHNOLOGY 4 • 2019 43
Case Study Customer Relationship Management
Verknüpfung von Online- und stationärem Einkaufserlebnis
Foto: ParcelLock / Renz
Logistik und Onlinehandel im Spannungsfeld zwischen Kundenservice und Umweltschutz
▲ Für alle Paketdienstleister offene Paketstationen bieten zahlreiche Vorteile für den Einzelhandel – wie eine höhere Kundenbindung und wirtschaftliche Vorteile im Rahmen von paketstationsgebundenen Click & Collect Services
A
llein in Hamburg werden werktäglich über 200.000 Pakete ausgeliefert – eine anspruchsvolle Aufgabe angesichts der heutigen Infrastruktur. Bundesweit betrachtet wird bis zum Jahr 2025 mit einem Anstieg von 3,6 Milliarden auf 6 Milliarden Pakete gerechnet. Es existieren hohe Anforderungen, wenn virtuelle und reale Welt im Spannungsfeld der Logistik, des Online- und des Einzelhandels aufeinandertreffen. Insbesondere, wenn bei der letzten Meile die Interessen der Kunden, gesellschafts- und umweltrelevante Belange ebenso wie Handelsinteressen und die geschickte Lenkung und Bindung des Verbrauchers berücksichtigt werden müssen. Wie dynamisch die Entwicklung im Onlinebereich ist, spiegeln die jüngsten Zahlen der
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KEP-Studie 2018 des BIEK wieder. Mit einem Wachstum von plus 7,4 Prozent sind insbesondere die B2C-Sendungen in 2018 wiederholt gewachsen, für das laufende Jahr wird mit einem Zuwachs von 4,5 Prozent gerechnet. Die Ein- und Anbindung von Kunden im Rahmen von Onlinebestellungen, Zulieferungen und gleichzeitig erweitertem Service-Angebot auch am POS zur Stärkung der Eigenmarke wird immer wichtiger.
Click & Collect Mit der Gründung des IT/Technologie-Unternehmens ParcelLock haben die Paketdienstleister DPD und Hermes eine anbieteroffene, neutrale Lösung geschaffen, damit Paketdienstleister und Kuriere in die gleichen Anlagen einliefern können, egal, ob es sich um
Paketkästen (Einfamilienhaus), Mehrfamilienhaus-Anlagen oder öffentliche Paketstationen handelt. Für alle Paketdienstleister offene Paketstationen bieten zahlreiche Vorteile für den Einzelhandel – wie eine höhere Kundenbindung und wirtschaftliche Vorteile im Rahmen von z. B. paketstationsgebundenen Click & Collect Services. Grundsätzlich muss sich auch jeder Einzelhändler fragen, wie er sich marktbeherrschenden Giganten wie Amazon oder Alibaba gegenüber strategisch positionieren will, um auch künftig unabhängig seine unternehmerischen Entscheidungen treffen zu können. ParcelLock bietet verschiedene Kooperationsund Integrationsvarianten, kombinierbar mit individuellen Wünschen und Anforderungen. Die Flexibilität bei der Wahl der Versand-
partner wird erhöht, denn alle Stationen sind für die teilnehmenden Lieferpartner offen. Ship-to-Store und Filialkommissionierungen können mit 24/7-Abholungen kombiniert werden. Zusätzlich können die Paketstationen mit einem individuellen Branding versehen werden und die Visibilität der Marke wird mit einem hochmodernen, innovativen Eyecatcher erhöht, die Präsenz vor Ort gestärkt. Die Chancen für den Einzelhandel liegen hier in der Erweiterung und Optimierung seines Kundenservices sowohl vor Ort als auch innerhalb des Online-Service-Spektrums. Gleichzeitig erfüllt die Technologie den Wunsch der Verbraucher nach mehr Umweltschutz und damit einer höheren Lebensqualität. Eine intensivere Bindung der Verbraucher an das Einzelhandelsunternehmen durch dessen beispielhaftes Handeln ist die Folge. Zusätzlich bietet sich vor allem kleineren Unternehmen die Möglichkeit die Ladenöffnungszeiten von der Filiale auf die Paketstationen zu erweitern, bei gleichzeitigem Einsparungspotenzial beim Personal. Niederfrequente Zeiten im Kundenverkehr können mit der Vorbereitung der Onlinebestellungen genutzt werden, jene Randzeiten, zu denen Kunden ihre Ware ‚nur noch‘ abholen wollen, auf die Paketstationen verlagert werden – eine Win-Win-Situation für beiden Seiten.
On- und Offline Das IT-Unternehmen unterstützt seine Kunden nicht nur mit umfangreichen Informationen über seine Webseite, sondern auch mit zahlreichen weiteren Services. Servicemitarbeiter sind per E-Mail und Telefon erreichbar. Für Filialen werden Informationsveranstaltungen und Schulungen angeboten. Auch anstehende Fragen bezüglich der Paketstations-Hersteller sowie der externen Instandhaltung und der Supportabläufe werden im Bedarfsfall geklärt. Die Anbindung der IT-Lösung an die ITSysteme von Handelsunternehmen mit Click & Collect-Angeboten für den Verbraucher ermöglicht einen durchgängigen und umweltfreundlicheren Zulieferprozess an den Besteller – ähnlich auch die Abholung. Gleichzeitig können Händler sich durch die Einbindung von Paketstationen mit dem IT-System strategische Vorteile gegenüber ihren Kunden verschaffen. So können Filialen durch die Anbindung einer Paketstation, das Einkaufserlebnis und/oder die Beratung vor Ort bei Abholung des Artikels durch den Verbraucher intensivieren und
mit zusätzlichem Service beim Kunden punkten. Unternehmen wie die Dogeriemarktkette dm nutzen diesen Service bereits.
Generation Y und Z erreichen Im Consumer-Bereich ist hier besonders die Generation Y und Z eine wichtige Zielgruppe, die aufgrund ihres im Wesentlichen onlinegerichteten Bestell- und Konsumverhaltens immer stärker in den Fokus des Einzelhandels rückt. Einzelhändler, die hier gesehen werden wollen, müssen die Verknüpfung von Onlineund stationärem Handel gleichzeitig besonders umfassend und geradlinig gestalten. Eine Akzeptanz findet hier nur statt, wenn auch in der Online-Welt die Markenwahrnehmung positiv vorangetrieben – sowie ein deutlich sozial- und umweltrelevantes unternehmerisches Verhalten erkennbar wird. Auch hier tragen die unmittelbar an das online-getriebene Bestellverhalten verknüpften Vorteile der Software zu einer positiveren Bewertung und damit emotionalen Bindung bei.
Den Kunden digital führen Mit der integrierten Software-Technologie mit Schlossmodul werden einfache Paketstationen zu intelligenten Logistik-Systemen in einer erfolgreichen Zustellkette. Flexibilität, Sicherheit und die charmante Einfachheit des Systems machen es allen Beteiligten leicht. Ebenfalls einfach ist die
Customer Journey für den Kunden, der mit eingängigen Symbolen und effizienter Führung auf einen Blick die jeweiligen Funktionalitäten identifizieren kann und mit transparenten Schritten die Vorteile der Paketstation erkennt. Seine Abholungen und Retouren kann er kinderleicht, innerhalb weniger Sekunden, umsetzen.
Per App alles im Griff Mit der Paketstations-App kann der Nutzer seine Lieferungen bequem mit seinem Smartphone bedienen und steuern und sogar bei Bedarf bei der Bestellung eine andere als seine ‚übliche‘ Paketstation mit System auswählen. Das sichere TAN-Verfahren limitiert und dokumentiert Zugriffe für eine einmalige minutengenaue Zustellung und bietet so ein Höchstmaß an Sicherheit. Auch bei mehreren Lieferungen behält der Nutzer den Überblick. Anhand der Transaktionshistorie im Kundenkonto können alle Zustellungen nachvollzogen werden, mit Datum, Uhrzeit und Zusteller. Auch online frankierte Retouren können aus dem Paketkasten abgeholt werden. Natürlich gelten auch hier jeweils die individuellen Kauf- und Liefervereinbarungen. Der User kann über die Historie die Zulieferung seines Paketes verfolgen und den Zeitpunkt der Abholung nach eigenem Zeitplan wählen – an jedem beliebigen Tag oder zu jeder beliebigen Uhrzeit – vorausgesetzt ein freier Zugang zur Paketstation ist gewährleistet. n
Linking the Online and Stationary Shopping Experience Integrating the ParcelLock software technology with lock module, simple parcel stations become intelligent environmentally friendly logistic systems in a successful delivery chain. Flexibility, security and the simplicity of the system including the app operation guarantee a comfortable experience for everyone involved. The connection of the ParcelLock IT solution to the IT systems of retail companies offering the consumers Click&Collect services enables a continuous and more environmentally friendly supply process to the customer. Merchants gain strategic advantages over their customers by integrating parcel stations. The parcel stations can be used 24/7 as pickup stations. This means that customers can opt for a combination of pick-up and additional services at the branch, or independently pick
up online orders around the clock. Those options are environmentally friendly by cleverly bundling several parcels from different parcel services / couriers – with maximum individual freedom. Companies with an exemplary function such as the drugstore market chain “dm” use this service Generations Y and Z in particular are an important target groups increasingly moving into the focus of the retail trade. Retailers have to design the link between online and stationary retail particularly comprehensive and straightforward. Online brand perception is positively promoted and entrepreneurial behaviour becomes socially and environmentally discernible. Here, too, the advantages of the software contribute to a more positive brand evaluation and thus to a stronger bond between brand and customer. n POS TECHNOLOGY 4 • 2019 45
Case Study IT-Sicherheit
Point of Sale – Point of Security? Welche Punkte Händler bei der Sicherheit ihrer IT-Ausstattung beachten sollten –
Foto: baramundi
professionelle Tools zum Schwachstellenmanagement
▲ Ein Angriff von Cyberkriminellen auf die Systeme des Point of Sale (POS) kann für ein Unternehmen schwere Folgen haben: Daher sollten sich Händler eingehend mit der Sicherheit ihrer IT-Ausstattung beschäftigen
W
as waren das noch Zeiten, als die gute alte Registrierkasse ihren Dienst versah. Sie war rein mechanisch, ein in sich geschlossenes System, das nur mit physischem Aufwand und entsprechender krimineller Energie für Unbefugte erreichbar war. Das hat sich nun geändert. Kassensysteme sind genauso in die IT des Unternehmens integriert wie etwa Systeme in der Lagerhaltung und Logistik. Je komplexer die Infrastruktur jedoch wird, umso angreifbarer wird sie auch. Ein Angriff von Cyberkriminellen auf die Systeme des Point of Sale (POS) kann für ein Unternehmen schwere Folgen haben. Da der Ablauf
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des Verkaufs auf der Fläche behindert wird, ist durchaus damit zu rechnen, dass Kunden ihren Einkaufsprozess abbrechen, und den Laden verlassen – verlorener Umsatz. Dazu reichen meist auch nur wenige Minuten, in denen die IT-Systeme nicht mehr ihren Dienst versehen. Und hierbei handelt es sich nur um den Schaden, der von Händlern unmittelbar bemerkt wird. Ein anderes Angriffsszenario kann das Ausspähen der Kundendaten sein, was Unternehmen sowohl im Hinblick Kundenvertrauen als auch in Puncto strafrechtliche Verfolgung Konsequenzen nach sich ziehen kann. Daher sollten sich Händler eingehend mit der Sicherheit ihrer IT-Ausstattung beschäftigen.
Wenn man die POS-Systeme genauer betrachtet, stellt man fest, dass sie im Grunde viel Ähnlichkeit mit anderen IoT-Systemen aufweisen. Beide nutzen verteilte Endpunkte, oft sind auch Sensoren oder Kleingeräte beteiligt – am POS beispielsweise intelligente Preisschilder oder smarte Umkleidekabinen.
Ähnliche Angriffsvektoren Für die Sicherheit bedeutet dies, dass auch die Angriffsvektoren ähnlich sind. So können einfache mobile Endgeräte von Cyberkriminellen übernommen werden, ohne
dass dies anfangs den IT-Sicherheitsteams auffallen würde. In der Vergangenheit gab es solche Angriffe bereits – hier wurden beispielsweise Smarte Geräte gekapert und in Botnetze eingebunden, die wiederum zum Spam-Versand genutzt werden können. Für ihre Attacken müssen Kriminelle nicht einmal besonders einfallsreich sein. Die Methoden bei Angriffen auf IoT-Geräte sind denen auf Server oder Arbeitsplatzrechner ziemlich ähnlich. Lediglich die Angriffsfläche hat sich geändert. Ein IoT-Umfeld bietet mehr Angriffspunkte, da hier zumeist einfache Geräte häufig ungeschützt ihren Dienst versehen. Dabei ist es vollkommen ausreichend, die Kontrolle über ein einziges Gerät im Unternehmensnetzwerks zu erhalten – denn von diesem Punkt aus können Cyberkriminelle damit beginnen, das Netzwerk Stück für Stück zu übernehmen. Dieses Vorgehen ist tückisch, denn wer kommt zum Beispiel auf die Idee eine Kamera zur Ladenüberwachung zu verdächtigen, als Malwareschleuder in der gesamten Shop-Kette zu fungieren?
Lieferkette in Gefahr Die Folgen können für den Händler schwerwiegend sein, denn nicht nur die verschiedenen Systeme beim Händler selbst sind vernetzt, sondern auch die gesamte Lieferkette. Mit diesem Wissen müssen Kriminelle ihren Angriff auch nicht unbedingt beim anvisierten Ziel-Unternehmen ansetzen. Manchmal genügt es, einen Handelspartner anzugreifen, dessen IT schwächer geschützt ist. Im Ergebnis kann so die IT der gesamten Supply Chain infiltriert werden.
Erste Schritte Wie können nun IT-Verantwortliche proaktiv auf diese Bedrohung reagieren? Zunächst sollte die IT-Umgebung untersucht und ein entsprechendes einheitliches Sicherheitskonzept erarbeitet werden. Wichtig ist dabei, die Verantwortlichkeiten für Planung und Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen zu klären. Falls Händler ihre IT-Systeme mit Großhändlern oder Herstellern vernetzen, empfiehlt es sich, das Maßnahmenpaket auf den gesamten Handelskanal anzuwenden. Anschließend sollte überprüft werden, wie sich die IT-Umgebung sinnvoll aufgliedern lässt. Oft befinden sich alle verbun-
denen Objekte, also vom großen Server bis zum kleinsten Abfrageterminal in einer Verkaufsabteilung, in einem großen Netzwerk. Da eine Sicherheitslücke in einem der Geräte eine potentielle Gefahr für die restlichen verbundenen Rechner bedeutet, könnten IT-Sicherheitsverantwortlichen das Netz in verschiedene kleinere Segmente teilen. So kann bei einem Vorfall der befallene Bereich besser unter Kontrolle gehalten werden. Bei Handelsunternehmen könnte die Begrenzung auf Filial-Ebene oder in der zentralen Verwaltung auf Bereichs-Ebene erfolgen. Genauso könnten Geräte, die einer bestimmten Funktion zugeordnet sind in Segmente zusammengefasst werden. Die Funktionsgruppen könnten beispielsweise Registrierkassen oder IoT-Geräte zur Gebäudeüberwachung sein.
Aktionsplan entwerfen Der nächste Schritt bei der Erstellung eines IT-Sicherheitskonzepts wäre, genau zu definieren, wie Schwachstellen rechtzeitig erkannt und behoben werden können. Gegenwärtig ist bei einem Teil der Handelsbetriebe dafür die interne Sicherheitsabteilung beziehungsweise externe Dienstleister verantwortlich. Jedoch werden gerade in Handelsbetrieben viele Endgeräte mit unterschiedlichem Software-Bestand eingesetzt. Das macht es schwierig, den Überblick zu behalten. Außerdem übersteigt die Menge der möglichen Schwachstellen die Möglichkeiten der Administratoren. Denn sie müssen nicht nur jedes einzelne Gerät im Auge behalten, sondern auch jederzeit genauestens darüber informiert sein, welche Schwachstellen in
welchen Anwendungen oder im Betriebssystem existieren, wie ihre Behebung zu priorisieren ist, welche Risiken von ihnen ausgehen und wie man sie behebt. Bei komplexen Umgebungen ist, diese Aufgabe händisch auszuführen, ein Ding der Unmöglichkeit.
Automatisierung lohnt sich Daher empfiehlt es sich, diese Sicherheitsüberprüfungen zu automatisieren. Ein Un i f ie d-Endp oi nt Ma nagement- Syst em überprüft sämtliche Endgeräte permanent auf Schwachstellen. So können Administratoren sofort entsprechende Maßnahmen einleiten. Dabei bezieht das Managementsystem seine Informationen über die bekannten Schwachstellen aus standardisierten Regelwerken, die von anerkannten Organisationen und Sicherheitsfirmen gepflegt werden. So können sogar Schwachstellen korrigiert werden, die erst seit kurzem bekannt sind und für die die Administratoren bei eigener Schwachstellenanalyse noch nicht sensibilisiert wären. Da die IT-Systeme bei gleichzeitiger Ausdünnung des Arbeitsmarktes für IT-Fachkräfte immer komplexer werden, sind hier ernsthafte Probleme geradezu vorprogrammiert. Denn wenn die Arbeitszeit der Administratoren von Routineaufgaben in Anspruch genommen wird, bleibt kein Raum für wirklich strategische Projekte. Zusätzliches Personal ist bei der Knappheit an Arbeitskräften nicht in Sicht. An einem professionellen Werkzeug zum Schwachstellenmanagement führt daher kein Weg vorbei. IT-Entscheider sollten sich daher mit dafür in Frage stehenden Tools beschäftigen, bevor die Arbeitslast wie eine Lawine über die IT-Mitarbeiter einbricht. n
Protecting the Point of Sale Shopping on premise shall become an experience. The new offer, which is intended to attract customers to the shop, is based on clever networking of the store. And fortunately, retailers also have a whole range of networked smart technologies at their disposal that can make the customer's visit to the store as pleasant as possible. But this blessing comes with a curse. The greater the number of networked end devices, the greater the risk of a cyber-attack. Alarmingly, hackers can use an inadequately secured end device as a gateway to a network. Depending on the connection –
either to other branches, the warehouse or the head office – this enables the infiltration of the complete network and thus the massive spying on the company or the theft of customer data, which would also have legal consequences for the company concerned. In other words: A cleverly networked shop needs an even more clever weak point management. However, due to the growing complexity of IT infrastructures at the point of sale, this cannot be managed manually. Software is therefore required to support IT administration in protecting the Point of Sale (POS). n POS TECHNOLOGY 4 • 2019 47
Case Study Vernetzte Technologien
Mit User Generated Content punkten Exklusivität, also hohe Preise und ein privilegierter Zugang, gilt als Kennzeichen von Luxusartikeln. Aber wie passt das genau mit dem Thema Online-Shopping zusammen, das in den vergangenen
Foto: Bazaarvoice
Jahren zunehmend in aller Munde ist?
▲ Luxusmarken müssen sich an die veränderte Shopping-Gewohnheiten ihrer Zielgruppen anpassen
I
n den vergangenen Jahren hatten exklusive Marken mit vielen Problemen zu kämpfen – erst in jüngster Zeit erholte sich das Geschäft wieder ein wenig, sodass immerhin Wachstumsraten von zwei bis fünf Prozent verzeichnet werden konnten. Daneben zeigt sich, dass die Digitalisierung auch die Luxusgütersparte bereits erfasst hat. Über die Hälfte der Customer Journeys beinhalten auch hier einen digitalen Touchpoint. Marken, die nicht mit der Zeit gehen, laufen Gefahr Marktanteile zu verlieren, ungeachtet dessen welches Prestige oder welche Tradition diese repräsentieren. Den Komfort, den viele Kunden vom Online-Shopping in an-
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deren Preissegmenten kennen, möchten sie auch hier nicht mehr missen. Auch wenn Kunden nicht direkt online kaufen, recherchieren sie zunehmend im Netz, bevor sie ein Geschäft aufsuchen, um einen Artikel zu erwerben. Besonders trifft das auf jüngere Zielgruppen, wie die sogenannten Millenials zu, die nun auch zunehmend als Kunden für Luxusprodukte interessant werden. Diese online-affinen Zielgruppen legen außerdem großen Wert auf die Präsentation ihrer Statussymbole in sozialen Medien. Dort erwarten sie auch einen Auftritt ihrer Lieblingsmarken, sowie Dialogangebote.
Online-Recherche vor dem Kauf Während sich Konsumenten früher auf Markennamen und Empfehlungen von Verkäufern als Zeichen von Qualität verlassen haben, stehen ihnen heute dank des Internets ganz neue Wege offen. Unzählige Seiten erlauben den Vergleich verschiedener Produkte oder bieten Bewertungen und Tests an. Außerdem interessieren sich Kunden zunehmend für das Image sowie die Werte einer Marke. Unternehmen sollten daher ihren Online-Auftritt so gestalten, dass Verbraucher dort alle diese Informationen ansprechend aufbereitet vorfinden.
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Scoring points with user-generated content For a long time, luxury shopping dominated stationary shops/in-store shopping. But even luxury brands cannot get past the online world – be it because their financially strong clientele has little time or lives in rural areas. According to estimates, the proportion of online sales of women’s luxury clothing rose from 3 to 18 percent in 2018. Another trend that can be observed is that the customers of stationary retailers are increasingly researching online before buying in-store. With the so-called Millennials, a new group of buyers has also matured that places less value on the distance classic luxury brands traditionally keep, but wants to showcase themselves and their high-quality products on the internet. They therefore expect a digital presence of those brands on social platforms and the option to engage in direct dialogue with the brands.
Compared to recent years, the luxury business has recovered and grown by between two and five percent. However, the battle is not yet over as digitalisation has already changed this market sector. More than half of all customer journeys include a digital touchpoint. Brands that do not go with the times, therefore, run the risk of losing market shares. Many customers already know the convenience of online shopping in other price segments, and are not willing to forego that convenience in the luxury sector either. Mahsa Saoudi, Solutions Consultant DACH of Bazaarvoice illustrates what luxury brands can do to adapt to the customer journey of the digital age. In today’s highly competitive markets, a brand name alone is no longer enough to convince potential customers of the quality and exclusivity of a product. n POS TECHNOLOGY 4 • 2019 49
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D-86807 Buchloe (Bayern)
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www.bauve.de
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BAUVE Medien
In den hartumkämpften Märkten von heute reicht ein Markenname allein nicht mehr aus, um potentielle Kunden von der Qualität und Exklusivität eines Produkts zu überzeugen. Auch Luxusmarken müssen sich an die veränderte Shopping-Gewohnheiten ihrer Zielgruppen anpassen. Heute kann es sich niemand mehr leisten, nicht auf die Bedürfnisse der online-affinen Käuferschichten einzugehen. n
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Fazit
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Natürlich sind die eigene Website und Werbung wichtige Mittel, um mit Kunden in Kontakt zu treten. Im Netz setzen Verbraucher besonderes Vertrauen in authentische Inhalte anderer Konsumenten – auch im Luxussegment. Eine häufige Form von User Generated Contents (UGC) sind Produktbewertungen, die Konsumenten gerne nutzen, um sich von der Qualität interessanter Produkte zu überzeugen. Besonders im Modeund Beautybereich spielt auch visueller Content eine immer größere Rolle. Die Kunden möchten nicht nur sehen, wie die Kleidung an Supermodels auf Hochglanzfotos aussieht – mindestens genauso interessant sind Bilder oder Clips aus dem Alltag von echten Kunden. So werden langjährige Fans und Kunden zu glaubwürdigen und authentischen Markenbotschaftern. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern nutzen große Luxusmarken in Deutschland noch wenig UGC. Mit der wachsenden Relevanz von E-Commerce kann man aber
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Integration von UGC
davon ausgehen, dass sich dieser Trend auch hierzulande schnell verbreiten wird. Gerade bei der Suchfunktion in großen Online-Shops kann es vorkommen, dass Produkte sehr hochwertiger Marken, direkt neben denen aus dem mittleren Preissegment gelistet werden. Da kann es auf Käufer komisch wirken, wenn günstigere Produkte viele gute Bewertungen haben, die hochwertigen aber nicht. Positive Bewertungen sind natürlich ohnehin erfreulich, aber Angst vor schlechten Bewertungen sollte kein Argument sein, um auf die Kommunikation mit dem Kunden zu verzichten, da das Feedback von Kunden sehr wertvolle Insights enthalten kann. Zudem ermöglichen integrierte Plattformen es den Unternehmen auf Bewertungen zu antworten. So können Marken zeigen, dass sie die Meinung ihrer Kunden nicht nur sammeln, sondern auch ernstnehmen. So kann die Integration von UGC die Engagement-Rate schließlich um 25 bis 40 Prozent steigern.
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45 Prozent der Luxuskonsumenten weltweit recherchieren vor einem Kauf im Internet, so Zahlen von Bazaarvoice. Dabei ist es egal, ob sie später on- oder offline kaufen. In Großbritannien steigt der Anteil sogar auf 54 Prozent. Unternehmen der Luxusbranche sollten dies als Chance sehen. Vor allem die eigene Website lässt sich als ein zusätzlicher Touchpoint nutzen, um beispielsweise Neukunden zu begeistern.
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