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BALLETT

OHNE ­AUFBRUCH KEINE ZUКUNFT Am 20. Dezember 2020 feiert ein neuer Ballettabend mit drei Werken P ­ remiere. Sein Titel Paradigma verweist zugleich auf das Jubiläum, das die Compagnie in dieser Spielzeit begeht: 30 Jahre Bayerisches Staatsballett. Denn auch die bei Paradigma gezeigten Werke stehen exemplarisch für die außergewöhnliche Vielfalt und die Vielseitigkeit des Repertoires der Münchner Compagnie.

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edes Jubiläum markiert nicht einfach ein abgeschlos­ senes Geschehen. Es verweist sowohl auf Gewesenes als auch auf Zukünftiges und umfasst somit all das, wofür eine Institution steht. Die Ballettpremiere Para­ digma greift diese Idee auf und präsentiert sowohl Motive aus der Vergangenheit als auch Ideen für die Zukunft. Auch mit den weiteren Produktionen der Spielzeit 2020/21 erin­ nert die Compagnie an ihre Anfänge vor 30 Jahren.

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Zwar reicht die Geschichte des künstlerischen Tanzes in München bis zu den höfischen Festen im 16. Jahrhundert zurück. In jener Epoche wurden nicht zuletzt auch die Grundsteine für das klas­ sische Ballett gelegt, das im 19. Jahrhundert seine erste Hoch­ blüte erlebte. Aber das aktuelle Jubiläum bezieht sich eher auf einen administrativen Akt, als der Ministerrat im Februar 1989 die Gründung des Bayerischen Staatsballetts zum Beginn der Spielzeit 1990/91 beschloss. Damit wurde für das Staatsballett


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