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OPER

GENIAL U ­ NHEIMLICH Antonello Manacorda dirigiert die Neuproduktion Der Freischütz von Carl Maria von Weber. Premiere ist Anfang Februar. Ein Gespräch mit dem in Turin geborenen Dirigenten über Angst und Verzweiflung, die beiden ersten Takte der Ouvertüre und das Repertoire seiner Seele. Herr Manacorda, 200 Jahre nach seiner Uraufführung – wie steht der Freischütz heute in der Welt? Es ist unglaublich spannend, diese Oper einzustudieren, zumal mit einem Regisseur wie Dmitri Tcherniakov. Wenn man versteht, was diese Gespenster, diese Dunkelheit, diese Angst und der Teu­ 4

fel, was das für uns heute bedeuten kann, dann hat man es mit einer der aktuellsten Geschichten überhaupt zu tun. Der Frei­ schütz ist die Auseinandersetzung mit allen Aspekten des Men­ schen: dem Dunklen, dem Sonnigen, der Verzeihung, der Liebe, der Hoffnung. Der Freischütz ist 200 Prozent Oper. n° 46


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