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Digitalisierung als Chance für die UnternehmerInnen von heute und morgen

Foto: Shutterstock

Mario Fraiß

Wir erleben gerade die totale Beschleunigung der vierten industriellen Revolution mit Auswirkungen auf Geschäftsfelder, Märkte, Arbeitskräfte – bisher Gewohntes wird teilweise auf den Kopf gestellt und im Sog der digitalen Trends verschlungen. Ein großartiger Zeitpunkt, um als UnternehmerIn bereits heute darüber nachzudenken, welche digitalen Produkte und Technologien übermorgen am Markt gefragt sein werden.

1. Digitalisierung ist gekommen, um zu bleiben!

In einem sind sich beinahe alle Geschichtsbücher einig: Jede Krise oder Revolution bringt nicht nur unglaubliche Veränderungen mit sich, sondern fördert auch maßgeblich Gewinner und Verlierer zu Tage.

Die Entscheidung, ob man als Unternehmerin zukünftig als Gewinner oder Verlierer dasteht, hält man letzten Endes selbst in der Hand und hängt auch von verschiedenen Fähigkeiten hinsichtlich des eigenen Handelns ab. Fähigkeiten neue Bedarfe zu erkennen, alt Bewährtes zu adaptieren und offen für Veränderung zu sein.

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ Henry Ford

Faktoren, die diesem Handeln entgegenwirken sind die Angst vor Veränderungen, schlechte Erfahrungen der Vergangenheit und schlichte Bequemlichkeit – nahezu tödliches Verhalten für UnternehmerInnen und Unternehmer im Zeitalter der Digitalisierung.

Spricht man mit Führungskräften darüber, wie sie den digitalen Wandel im eigenen Unternehmen bewerten, so bekommt man dabei sehr unterschiedliche Meinungen präsentiert. Die Gratwanderung zwischen Begeisterung und Skepsis ist allgegenwärtig und der bisher beschrittene Weg gespickt mit kritischen Anmerkungen und teils erfolglosen digitalen Gehversuchen. Die Schuld wird dabei oft in fehlenden Kompetenzen und nicht vorhandenen Ressourcen gesucht; die wahren Gründe sind aber meist ganz woanders zu finden. Oft werden Stabsstellen für Digitalisierung, Digital Transformation Officers und andere Positionen innerhalb der Organisation geschaffen – vielerorts ohne konkrete Zielsetzungen.

Seit Jahrzehnten beschäftigt sich die Geschäftswelt völlig selbstverständlich mit dem Thema der Positionierung des eigenen Unternehmens, bspw. In Form der gut bekannten Wettbewerbsmatrix nach Porter. Strategie begleitet in vielen unterschiedlichen Ausprägungen den Alltag von Entscheidungsträgern und wird nicht selten als Allheilmittel zur Behebung struktureller Probleme gesehen. Ganz ähnlich verhält es sich zurzeit mit den Aspekten der Digitalisierung, denn diese soll nicht nur alle Probleme lösen, sondern ganz nebenbei Prozesse effizienter gestalten und damit Kosten reduzieren. Strategisch gesehen die richtige Erwartungshaltung, aber es gilt zu verstehen, dass Digitalisierung erst dann zu einem mächtigen Werkzeug und Hilfsmittel werden kann, wenn sie richtig eingesetzt wird.

Schenkt man dem Marketing großer Lösungshersteller Glauben, so stellt Digitalisierung den sprichwörtlichen

„heiligen Gral“ dar. Fakt ist, dass unglücklicherweise sehr viele Organisationen diesen oft schlicht falschen Versprechen Glauben schenken und dann herbe Enttäuschung erleben müssen, wenn die ersten Pilotprojekte ausgeführt werden. Fehlgeleitet und meist irritiert aufgrund von innerbetrieblichem „Größenwahn“, machen sich Entscheider Mammutaufgaben zum Ziel, die nur schwer realisierbar sind. Und die Schuldigen? Marketingverantwortliche der Hersteller überdimensionierter Standardlösungen, die einem das Blaue vom Himmel versprechen. Was am Ende bleibt, sind Mehraufwände für Anpassungen und Module, die speziell entwickelt werden müssen.

„Der Weg ist das Ziel.“

Konfuzius

Eine mögliche Lösung, um die Anzahl an Rückschlägen zu reduzieren, könnte die Anwendung eines aus der Softwareentwicklung vielerprobten Ansatzes sein: Das so genannte KISSPrinzip (Keep it short and simple). Dabei geht es darum, Software in verträglicher „Portionsgröße“ zu planen und zu entwickeln. Dieser Ansatz lässt sich problemlos auf Digitalisierungsvorhaben anwenden, nämlich die Vorhaben Schritt für Schritt und in kleineren Teilen durchzuführen. Im Jahr 2020 wurde die gesamte Wirtschaftswelt ausnahmslos dazu gezwungen zu digitalisieren, um überhaupt noch im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Aus Meetings wurden nicht mehr enden wollende Online-Calls, der Notizblock wurde in eine digitale Ablage verwandelt und der eigene Arbeitsplatz verlagerte sich in den virtuellen Raum – Digitalisierung war gekommen, um zu bleiben.

2. Zeit für Veränderung

Glücklicherweise hat das vergangene Jahr vielen UnternehmerInnen sehr deutlich gezeigt, wie groß die Lücke sein kann, die zwischen Organisation und durchgängigen digitalen Prozessen klafft. Ein Grund mehr gerade in diesen Zeiten darüber nachzudenken, wie diese Erkenntnis als Chance und nicht als Problem verstanden werden kann. Verschiedene Studien [1] zeigen, dass die deutliche Mehrheit der UnternehmerInnen die Digitalisierung als Ersteres wahrnehmen und über die letzten Monate ein allumfassender Umdenkprozess begonnen wurde.

Wer jetzt die richtigen Weichen stellt, mutig genug ist, das eigene Geschäftsmodell und bisherige Arbeitsweisen in Frage zu stellen, dem steht eine glorreiche Zukunft mit dem eigenen Unternehmen bevor. Digitalisierung führt letzten Endes dazu, dass sich Prozesse, ganze Geschäftsbereiche, aber auch wir Menschen verändern. Es gilt, dass dabei generierte Potential zu erkennen und entsprechend danach zu handeln.

In seiner nicht ausschließlich der Digitalisierung gewidmeten Landkarte der Zukunftstrends skizziert der anerkannte Zukunftsforscher Matthias Horx, wohin diese Veränderungen führen können und welche Folgen diese mit sich bringen. Auffallend sind dabei die Begriffe der Glokalisierung als Gegenpol zur Globalisierung und die Co-Individualisierung als Erweiterung zum Erfordernis nach Individualisierung [2]. Wer die Karte genau liest, wird zwischen den Zeilen auch feststellen, dass Horx einen Drang zur digitalen Entschleunigung ortet, geschuldet der zukünftig immer präsenteren Digitalisierung im Arbeitsalltag. Dem folgend wird sich auch die Nachfrage nach Dienstleistungen und Angeboten in diesem Sektor entwickeln.

Die meisten Unternehmen befinden sich jetzt in einer Phase des noch schnelleren Wandels. Sie wissen: Der Wettlauf oder vielmehr das digitale Wettrüsten hat gerade erst begonnen. Ein Wettlauf im digitalen Zeitalter, wo führende Positionen jene Betriebe

einnehmen werden, die kritisch und sinnhaft hinterfragen, validieren und erst dann mit der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen beginnen.

Die letzten Monate haben bereits gezeigt, wie rasch die Bereitschaft für Veränderung über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Während es in der Corona-Krise stationäre Händler gab, die aufgegeben haben, gab es andere UnternehmerInnen, die innerhalb kürzester Zeit in die Welt des eCommerce eingestiegen sind und eigene Online-Shops eröffneten. Einige erfolgreich, andere weniger erfolgreich, aber zumindest mit weiteren Umsätzen, und wieder andere aufgrund fehlender Strategie völlig erfolglos.

Die wahren Gewinner in dieser Misere waren aber ganz andere Unternehmen, nämlich einige wenige Startups, eigentlich fokussiert auf die Umsetzung von Websites, die sich innerhalb kürzester Zeit darauf spezialisierten, kostengünstige Online-Shops samt Einschulungen für KMUs zu realisieren und als Gesamtpaket anzubieten.

Ebenso wichtig das Faktum, dass sie dieses Angebot nachdem der Markt gesättigt war wieder eingestellt haben – Und das ist nur ein kleines Paradebeispiel für nachhaltige, adaptive Geschäftsmodellentwicklung, das aber sehr deutlich zeigt, wie schnelllebig zukünftig am Markt agiert werden sollte.

3. Adaptivität in Geschäftsmodellen

Den Schlüssel zum Erfolg bieten zukünftig so genannte adaptive Geschäftsmodelle. Eigentlich nichts Neues, möge man denken, wäre da nicht der kleine, aber feine Unterschied der zeitlichen Dimension. Während die Anpassung von Produkten oder Dienstleistungen in der Vergangenheit oft Jahre dauern durfte, so ist davon auszugehen, dass sich der Zeithorizont für die Änderung des Angebots zukünftig von Jahren auf Monate und im Extremfall auf Wochen bzw. Tage minimieren wird. Möglich ist dies in vielen Fällen jedoch nur dann, wenn es sich um digitale oder teils digital gestützte Geschäftsmodelle handelt.

Abbildung 2 – Ergebnisse der Studie zu DAX Unternehmen

„Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, es ist diejenige, die sich am ehesten dem Wandel anpassen kann.“

Charles Darwin

Bereits in den 2000ern behauptete US-Top-Managerin Carly Fiorina, dass “alles, was digitalisiert werden kann“ irgendwann auch digitalisiert sein wird [vgl. 3]. Der Markt zeigt: sie hatte Recht. Dementsprechend ergeben sich für heutige UnternehmerInnen eigentlich nur zwei Fragestellungen, die beantwortet werden müssen:

1) Welche Teile meines Geschäftsmodelles sind angreifbar und werden aufgrund von Digitalisierung irgendwann obsolet oder nicht mehr existieren können? 2) Welche Teile meines Geschäftsmodells kann ich heute bereits sinnvoll digitalisieren und in angepasster Form in die Zukunft führen?

Für die Beantwortung beider Fragen bedarf es der Fähigkeit, sich kritisch mit dem eigenen Unternehmen auseinanderzusetzen und dabei auch nichts schönzureden. Oft ist es auch sinnvoll, diesen Prozess in begleiteter Form zu durchlaufen. Im Idealfall sammelt man dadurch nicht nur neue Erkenntnisse über das eigene Geschäft, sondern schafft für sich gleichzeitig eine sichere Perspektive für das zu Grunde liegende Geschäftsmodell.

Eine weitere Herausforderung, der UnternehmerInnen oft unterliegen: Es fehlt an digitaler Kompetenz. Schlimm genug schon, dass es auf Führungsetagen oft an Know-How fehlt, umso schlimmer die Tatsache, dass dies oft verschwiegen oder ignoriert wird. Infolgedessen werden falsche strategische Entscheidungen in Bezug auf die digitale Transformation getroffen. So stellte die deutsche FOM Hochschule in einer Studie Ende 2020 fest, dass in vielen DAXKonzernen die Digitalisierung auf Vorstands- oder Aufsichtsratsebene gar nicht oder wenig ausreichend diskutiert wird [4].

Ähnlich sieht die Situation bei den heimischen KMUs aus, denn auch dort fühlen sich viele GeschäftsführerInnen mit den Themen rund um Digitalisierung überfordert– allzu oft steht der eigene Stolz im Weg, sich dies einzugestehen und mit FachexpertInnen und BeraterInnen zusammenzuarbeiten. In diesem Punkt haben Betriebe noch eines zu lernen: Sich ein Beispiel an Startups zu nehmen, denn sie zeigen vor, wie es funktionieren kann.

4. Digitale Innovation als Chance

Wer in Hinblick darauf aufmerksam die Medien verfolgt, stellt fest, dass das Thema Startup in den letzten Jahren zu einem richtigen Trendthema wurde – auffallend dabei: Die meisten Startups fokussieren auf digitale Geschäftsmodelle oder die Bereitstellung neuer digitaler Technologien.

Noch nie zuvor war es so einfach und kostengünstig möglich, die benötigte technische Infrastruktur zu schaffen, um neue digitale Lösungen auf den Markt zu bringen. Die am Anfang der 2000er-Jahre, aus dem Silicon Valley heraus getriebene, digitale Globalisierung und das Aufkommen von Technologien wie Cloud- Computing haben dazu geführt, dass immer mehr Möglichkeiten entstanden, um das eigene Produkt auf Knopfdruck und weltweit verfügbar zu machen. Blicken wir in die späten 80er Jahre zurück, so wäre dies zum damaligen Zeitpunkt mit enormen Kosten verbunden gewesen. Hat man eine Idee, so ist es heutzutage für jedermann möglich, rasch ein Unternehmen zu gründen. Es ist aber ein Faktum, dass nicht jede Idee für ein Softwareprodukt auch umgesetzt werden sollte – denn der Markt wird zunehmend gesättigter.

Und trotzdem gibt es sie, die beliebten Blue Oceans auf der globalen Weltmarktkarte. Nicht immer muss eine Lösung dabei etwas völlig Neues und Bahnbrechendes darstellen, es genügt auch einfach besser oder effizienter als der Wettbewerb zu sein. Gemessen am niedrigen Digitalisierungsgrad der heimischen KMUs, gibt es hier noch sehr viel Potential nach oben. Sei es die Digitalisierung von einfachsten B2B-Prozessen wie Bestellungen oder Lieferantensysteme, Terminvereinbarung oder spezielle digitale Services für die eigenen EndkundInnen oder die automatisierte Auswertung von Daten – um nur einige Beispiele zu nennen – viele Branchen arbeiten derzeit noch wenig bis gar nicht digital. Am Ende des Tages sollte Digitalisierung dazu beitragen, uns Menschen bei Tätigkeiten, die uns Lebenszeit stehlen, zu unterstützen. Einem Unternehmen, das in Zukunft am Markt bestehen möchte, sei also geraten, die Augen offen zu halten, um mögliches Innovationspotential zu erkennen. Im zweiten Schritt bedarf es dann, auch mutig genug zu sein, prototypenhafte Produkte umzusetzen, um daraus zu lernen. Die Zeit, in der wir leben, bietet großartige Möglichkeiten, um auch mit kleinen Nischenlösungen und speziellen digitalen Angeboten Erfolg zu haben, denn es muss nicht immer das nächste Google oder facebook sein. Durchsetzen werden sich am Ende jene Produkte und Technologien, die dabei helfen Probleme rascher und effizienter zu lösen.

5. Aufbruch in die digitale Zukunft

Wenige wissen, dass wir seit Kurzem auch zwei echte Unicorn-Startups (Startup mit 1 Mrd. Bewertung) in Österreich hervorgebracht haben – zwei digitale Unternehmen [5]. Wenig verwunderlich ist es also, dass inzwischen auch bei uns und besonders in der Steiermark ein sehr ausgeprägtes Netzwerk rund um das Thema Entrepreneurship und Gründung entstanden ist. Aber nicht nur die nächste Generation hat die Lust am Gründen für sich erkannt, sondern auch die Politik versteht zunehmend mehr, dass es notwendig ist, unterstützende Initiativen und Maßnahmen zu forcieren, die Österreich als Standort für JungunternehmerInnen aber auch für InvestorInnen attraktiver werden lassen. Betrachtet man die Situation in der Steiermark und speziell in Graz, so können wir uns darüber erfreuen, uns in einem Mekka aus Ausbildungszentren, Forschungseinrichtungen und Startup-Inkubatoren wiederzufinden – die besten Voraussetzungen also für mutige GründerInnen und Gründer von morgen, die das Feld der Digitalisierung als Chance für sich wahrnehmen möchten, dabei neue Technologien entstehen lassen, um als Digitalentrepreneurs in die digitale Zukunft aufzubrechen.

Quellen:

1 https://de.statista.com/statistik/ daten/studie/1063418/umfrage/ betrachtung-der-digitalisierung-alschance-oder-risiko-fuer-unternehmen-in-deutschland/ 2 https://www.zukunftsinstitut.de/ artikel/zukunftsreport/post-coronatrendmap/ 3 Fiorina, Carly (2000): „The Transformation accelerates“. CTEA Convergence 2000, Detroit, Michigan. Abrufbar unter http://www.hp.com/hpinfo/execteam/speeches/fiorina/ceo_ctea_00. html (1.5.2017) 4 Link zur Studie: https://www.daxdigital-monitor.de/ 5 https://brutkasten.com/ohne-die2-unicorns-waere-die-startup-finanzierung-in-oesterreich-ruecklaeufig/

Autor:

Dipl.-Ing.(FH) Mario Fraiß ist Mitgründer und Geschäftsführer der FRAISS IT GmbH mit Sitz in Graz. Seit mehr als 12 Jahren realisiert FRAISS für KMUs und Corporates digitale Produkte und Lösungen, die Mehrwert schaffen und ist dabei Sparring-Partner in Technologie- und Digitalisierungsfragen. Mit FRAISS Ventures beteiligt sich die Unternehmensgruppe an internationalen digitalen Startups.

Fraiß bezeichnet sich als Digitalvisionär und begleitet Unternehmen als

externer Digitalbeirat, ist KeynoteSpeaker, zertifizierter Berater im Bereich Digitalisierung, Lehrbeauftragter für Entrepreneurship, internationaler Startup-Mentor sowie freier Autor für die Themen digitale Geschäftsmodelle und Produkte. Er war in der Vergangenheit bereits für Unternehmen wie Accenture, Ernst & Young, Microsoft u.a. tätig.

Sie erreichen ihn unter mario. fraiss@fraiss.com, auf LinkedIn und auf https://fraiss.com.

Dipl.-Ing.(FH) Mario Fraiß

Mitgründer und Geschäftsführer der FRAISS IT GmbH, Graz

Johannes Dirnberger UNINACHRICHTEN

Internationale Zertifizierung an der FH JOANNEUM

Wirtschaftsingenieur-Master International Industrial Management in Kapfenberg ausgezeichnet

Am 15. Oktober 2021 erhielt der Wirtschaftsingenieur-Masterstudiengang International Industrial Management (Vollzeit und berufsbegleitend) der FH JOANNEUM Kapfenberg das goldene Premium-Qualitätssiegel der FIBAA.

Das FIBAA-Premium Siegel wird an etablierte Studiengänge vergeben, die im Rahmen einer (Re)-Akkreditierung eine exzellente Qualität im Studium und der Lehre aufweisen. Durch diese besondere Auszeichnung erhalten Studieninteressierte, Studierende, Absolventinnen und Absolventen, Hochschulen und der Arbeitsmarkt zuverlässig Auskunft über die herausragende Qualität des Studiums.

Neben dem Premium-Siegel, das nur etwa 2 % aller akkreditierten Studienprogramme bis dato erreichten, gab es besonderes Lob von der Akkreditierungskommission: „Die Studiengänge gehören zu den besten der bisher akkreditierten Universitäten“. Seit 1995 wurden weltweit 2.626 Studiengänge von der FIBAA akkreditiert, 88 davon in Österreich. Aktuell sind in Österreich nur zwei Studiengänge mit dem Premiumsiegel

Foto: FIBAA-Geschäftsführerin Diane Freiberger überreicht Institutsleiter Martin Tschandl und Anja Pfleger von Industrial Management die Urkunde für das goldene Premium-Qualitätssiegel; © FH JOANNEUM ausgezeichnet. „Für die Studierenden ist diese Akkreditierung ein Wettbewerbsvorteil am Arbeitsmarkt“, betont Martin Tschandl, Leiter des Wirtschaftsingenieur-Instituts Industrial Management. „Darüber hinaus beschleunigt eine solche umfassende Überprüfung von außerhalb die eigene Entwicklung des gesamten Instituts.“

Was die FIBAA am meisten schätzt: Employability der Absolventinnen und Absolventen, Support der Studierenden durch Lehrende und Instituts-Administration, Verbindung von Theorie und Praxis, Kooperationen mit Unternehmen, Praxisbezug der Lehrenden und Internationalität.

Die Foundation for International

Business Administration Accreditati-

on (FIBAA) ist eine europäische, international ausgerichtete Agentur für Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in der wissenschaftlichen Bildung. Sie greift bei allen Verfahren auf ihr großes Netzwerk ausgewiesener Fachexpertinnen und -experten zurück.

Dipl.-Ing. Dr. Michael Lang

Managing Director LL-resources GmbH (LLR-Group)

Dipl.-Ing. Dr. Michael Lang Nach dem Studium Wirtschaftsingenieur-Maschinenbau folgten erste Berufserfahrungen als Universitätsassistent am Institut für Unternehmungsführung und Organisation bei Prof. Haberfellner. Die Dissertation behandelte das Thema Outsourcing in Industrieunternehmen und wurde Ende 2006 erfolgreich abgeschlossen.

Im Anschluss war Dr. Lang mehrere Jahre in der Unternehmensberatung tätig und hat in dieser Zeit eine Vielzahl an Projekten bei High-Tech und Produktionsunternehmen begleitet. Im Jahr 2011 erfolgte der Wechsel zur AT&S AG in Leoben in die Strategieabteilung und im Jahr 2013 Übernahme der Leitungsfunktion der Business Unit Advanced Packaging. Im Jahr 2017 Wechsel in die Anton Paar Gruppe und Übernahme der Geschäftsführung für den neuen Geschäftsbereich Anton Paar SportsTec.

Im Jahr 2019 wechselte Dr. Lang in die Geschäftsführung der LL-resources GmbH (LLR-Group), einem internationalen Rohstoffhandelsunternehmen mit weltweit eigenen Produktionsstätten. Mittlerweile hat Dr. Lang noch weitere Geschäftsführungsmandate in Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe in Deutschland und Lettland übernommen.

EVERY BIT UNDER CONTROL

Process

Modelling

Generating

HMI

Monitoring

Operating PLC

SELMO Technology GmbH Gewerbeparkstraße 1/1 A-8143 Dobl-Zwaring E: einfach@selmo.at

Don´t waste your time

... with standstill ... with troubleshooting ... with operator training

Foto: ÖVIA Kongress 2021,© ÖVIA, Hans Maier

Stefan Kernbauer, Theresa Passath

ÖVIA-Kongress 2021 – 35. Internationales Instandhaltungsforum „Instandhaltung als Erfolgsfaktor“

Mit überzeugenden Vortragenden und über 120 Führungskräften aus Wirtschaft und Forschung war das 35. Instandhaltungsforum vom 29. bis zum 30. September 2021 ein voller Erfolg. Wie hoch die Gelegenheit zum persönlichen Austausch der Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer geschätzt wurde, kam nicht nur durch die rege Beteiligung an der Diskussionsrunde, sondern auch im positiven Teilnehmerfeedback zum Ausdruck.

Der 35. ÖVIA-Kongress begann mit der Begrüßung und einem Keynote-Vortrag zum Thema „Wertschöpfungsorientiertes Instandhaltungs- und Asset-Management: Zielsystem & Bewertung“ durch den Präsidenten der ÖVIA, em. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Hubert Biedermann. Weiters referierten 19 renommierte Vortragende über aktuelle Themengebiete aus Industrie und Wissenschaft. Thematische Akzente bildeten die Ausführungen zur Zusammenarbeit von Mensch und Maschine im Zeitalter der Digitalisierung, strategische Überlegungen für eine zukunftsgerichtete Instandhaltung, sowie eine lebenszyklusorientierte Betrachtung des Ersatzteilmanagements.

Wie auch im vergangenen Jahr, wurden im Zuge der MA²-Verleihung die besten Instandhaltungsorganisationen ausgezeichnet: Die Instandhaltungsorganisation der evonik Fibres GmbH erreichte den dritten Platz, Platz zwei ging an die Instandhaltungsabteilung der BMW Motoren GmbH und Platz eins nahm Herr Philipp Hochstrasser als Leiter der Instandhaltungsorganisation der Siemens Mobility Austria GmbH entgegen. Auch der MA²-Innovation wurde im festlichen Rahmen des Gala-Dinners am 35. ÖVIA Kongress verliehen. Die Jury konnte von der Digitalisierungslösung „peak2pi“ der Firma IcoSense GmbH überzeugt werden, welche besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen den Einstieg in die Welt der Industrie 4.0 erleichtern möchte.

Als Kongressbeilage erschien wie jedes Jahr ein Buch im TÜV Verlag, in welchem sämtliche Vortragsinhalte in Langfassung nachzulesen sind (ISBN: 978-3-7406-0666-4).

Veranstaltungen der ÖVIA 2021/2022:

Um unseren Mitgliedern regelmäßig Networking-Möglichkeiten im Bereich Instandhaltung zu bieten, laufen die Vorbereitungen für die nächste Erfahrungsaustauschrunde bereits auf Hochtouren. Diese wird Anfang 2022 mit Unterstützung des letztjährigen MA² Gewinners INNIO Jenbacher GmbH & CoKG stattfinden. Weiters möchten wir auf die Webinarreihe „Inspektionstechnologien in der Instandhaltung“ mit Start am 16. November 2021 aufmerksam machen. Diese Vortragsreihe findet bis einschließlich Mitte Jänner einmal pro Monat statt. Merken Sie sich auch den ÖVIA-Kongress 2022 vor. Von 28. bis 29.September 2022 treffen sich die Experten der Branche und diskutieren die neuesten Entwicklungen und Trends. Wir sind überzeugt Ihnen auch im kommenden Jahr genügend Austauschmöglichkeiten und ein ansprechendes Kongressprogramm bieten zu können. Nähere Informationen zur ÖVIA, einer Mitgliedschaft und allen geplanten Veranstaltungen finden Sie unter: www.oevia.at

Neue Leitung des Departments Wirtschafts- und Betriebswissenschaften an der Montanuniversität Leoben

Foto: Neuer Departmentleiter wBw Univ.-Prof. Wolfgang Posch, © Hans Maier

Mit 1. Oktober hat Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Wolfgang Posch die Leitung des Departments und Lehrstuhls für Wirtschafts- und Betriebswissenschaften an der Montanuniversität von em. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Hubert Biedermann übernommen. Nach seinem Studium der Kunststofftechnik an der Montanuniversität Leoben hat sich Dr. Posch in seiner Dissertation mit Themen der Energiewirtschaft auseinandergesetzt und parallel dazu an der TU Graz und der KFU Graz das Post-Graduate-Studium „Betriebs-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften“ abgeschlossen.

Nach dem Studium war er vorerst für die Managementberatungen Arthur D. Little und Accenture tätig, bevor er 2003 für drei Jahre wieder an den Lehrstuhl wBw zurückkehrte. Seit 2006 war er bei der OMV Exploration & Production GmbH in Wien zunächst als Chief Strategist und in den letzten Jahren als Chief Economist beschäftigt. 2010 wurde ihm an der Montanuniversität die Lehrbefugnis für das Fach „Industriebetriebslehre“ verliehen.

Zukunftsperspektiven am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Betriebswissenschaften

Ausgehend von der starken Positionierung der industriebezogenen, angewandten Forschung im Bereich des Anlagenmanagements und unter Beibehaltung der Prämisse, die wesentlichen techno-ökonomischen Belange entlang des Wertschöpfungskreislaufs der Circular Economy abzubilden, wird zukünftig verstärkt auf die neuen Herausforderungen der Energiewende und der Digitalisierung eingegangen, was zur Forcierung der Schwerpunktbereiche Energiemanagement und Digitalisierung führt. Hiermit wird dem für die Industrie erfolgskritischen Aspekt der gesamtheitlichen wirtschaftlichen Optimierung unter besonderer Berücksichtigung von Ressourceneffizienz und der damit verbundenen Reduktion klimaschädlicher Emissionen Rechnung getragen.

Daraus resultiert die weiterführende Ausgestaltung von Energie- und Nachhaltigkeitsmanagementsystemen, was auch die Ausweitung des Energiemanagements hin zum Ressourcenmanagement und damit die erweiterte Optimierung aller Energie- und Stoffströme für die Produktion beinhaltet. Letztendlich bedeutet dies eine Ausweitung des Betrachtungsfeldes über die Unternehmensgrenzen hinaus und die gezielte Berücksichtigung von Umweltthemen in wirtschaftlichen Bewertungen beispielsweise in Form einer lebenszyklusbezogenen Kostenanalyse. Digitalisierung als weiterer zukünftiger Schwerpunktbereich zielt darauf ab, digitale Lösungsansätze für ein ganzheitliches Ressourcenmanagement im industriellen Kontext anzubieten. Der Bogen der zu bearbeitenden Themen spannt sich von analytischen Möglichkeiten mithilfe erweiterter Datenanalyse über den Einbau digitaler Aspekte in Managementsysteme bis hin zu geeigneter Organisations- und Prozessgestaltung. Beispiele hierfür sind der Einsatz von Data Mining im Zuge der Wertschöpfungsanalyse oder die Möglichkeiten zur Optimierung der Produktionsprozesse und des Anlagenmanagements durch cyberphysikalische Systeme.

Die verstärkte Betrachtung der ganzheitlichen Ressourcenoptimierung und von digitalen Aspekten – Stichwort: Digital Economy – wird auch Eingang in die Lehre finden, um den Absolventen der Montanuniversität weiterhin ein modernes wirtschaftliches Rüstzeug als Teil ihrer ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung mitzugeben. Zur Stärkung der Wirtschaft werden diese Themen zukünftig auch in dem Weiterbildungsangebot des Lehrstuhls in besonderem Maße berücksichtigt werden.

Manfred Stangl, Edin Imamovic, Andreas Leitgeb, Geog Micheu

Fotos: Georg Micheu

„Perfektion in Hülle und Fülle“ der Weg zur Lohnabfüllung

Unter diesem Motto fand am 28.9.2021, unter Einhaltung der zu dieser Zeit geltenden 3G-Regelung, eine Veranstaltung bei der Kärntnerfrucht KFG GmbH in Klagenfurt statt, welche vom WINGnet Villach, in Kooperation mit dem WING Verband, organisiert wurde.

Nach einer ersten Vorstellung erfolgte eine kurze Sicherheitsanweisung durch Herr Erich Salcher, einen der drei Geschäftsführer des Unternehmens.

Die Unternehmensvorstellung begann zunächst mit einer Führung durch die Produktion, welche ebenfalls von Herrn Salcher initiiert wurde. Zu Beginn wurde der Bereich der Warenanlieferung besichtigt und erklärt, woher „die Frucht“ in den Produkten des Unternehmens herkommt und welche Anforderungen an die Lagerung gestellt werden. Dieser Bereich ist geprägt von mehreren Tanks, welche ein Fassungsvermögen von bis zu 45.000 Liter aufweisen.

Danach ging es weiter zum Produktionsbereich und zur ersten Station – „die Küche“. Dort werden, laut erprobten Rezepturen, Rohstoffe und andere Zutaten, in gut schmeckenden Verhältnissen, aufbereitet und vermengt. Die zweite Führungsstation umfasste den Abfüll- und Lagerbereich der Fertigprodukte, wo erklärt wurde, wie das Management der Glasflaschen betrieben und aus Kunststoffrohlingen PET-Flaschen in Form gebracht werden. Letztendlich wurde der Prozess der Befüllung, Verpackung und Lagerung laut Kundenwunsch beschrieben und einzelne Schritte des vollautomatisierten Anlagenparks erläutert und gezeigt. Die Anwesenden beobachteten die einzelnen Schritte mit großem Staunen und stellten, bis zum Ende der Führung, viele interessante Fragen.

Nach der Produktionsführung folgte eine Einladung in den Gebäudehaupttrakt, wo uns Kärntner Brettljause und reichliche Getränke bereits erwarteten. Herr Salcher präsentierte uns noch Zahlen, Daten, Fakten, die historische Entwicklung und das Produktportfolio des Unternehmens. Nach einer abschließenden Fragerunde begann zu guter Letzt, in einer entspannten und angenehmen Atmosphäre, das Networking.

An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei der Kärntner Frucht KFG GmbH und vor allem bei Herrn Salcher für die großartige Führung und Fragenbeantwortung.

Foto: Prof. Ramsauer und Prof. Wohinz; © Oliver Wolf / TU Graz;

Andreas Kohlweiss

50 Jahre IBL – Ein Netzwerk das verbindet

Das Institut für Industriebetriebslehre und Wirtschaftstechnik (IBL) wurde 1970 als Teil der Fakultät für Maschinenbau und Betriebswirtschaft der Technischen Universität Graz gegründet. Prof. Hans Hinterhuber war bis 1975 der erste Leiter des IBL Instituts. Von 1975 bis 1979 übernahm Prof. Walter Veit als Kurator die interimistische Führung des Instituts. 1979 fand das IBL mit Prof. Josef Wohinz einen langjährigen Institutsvorstand welcher die Geschicke des Instituts bis 2011 lenkte. Während einer kurzen Periode von 1993 bis 1996 aufgrund der Berufung von Prof. Josef Wohinz zum Rektor der TU Graz übernahm Hon. Prof. Alfred Janes die interimistische Leitung.

2011 übernahm Prof. Christian Ramsauer die Leitung des Instituts. In den letzten 10 Jahren wurden unter seiner Führung insbesondere weitreichende Infrastrukturerweiterungen durchgeführt, wie z.B. die Errichtung einer Lernfabrik (LEAD-Factory), eines Harvard Case Study Teaching Seminarraums und des Schumpeter Labors für Innovation. 2017 wurden das im Jahr 1979 umbenannte Institut für Industriebetriebslehre und Innovationsforschung und das Institute of Production Science and Management zum heutigen Institut für Innovation und Industrie Management (IIM) zusammengeführt. In den 50 Jahren seit der Gründung haben über 650 Studierende Ihren Studienabschluss erfolgreich am Institut gemeistert.

Im Rahmen von 571 Diplom- bzw. Masterarbeiten und 79 Dissertationen waren diese Personen maßgeblich an der Entwicklung des Instituts beteiligt. Im Jahr 2020 sollte das 50-jährige Bestehen des Instituts im Rahmen einer Jubiläumsfeier zelebriert werden. Trotz weitreichender Bemühungen samt Verschiebung in das Jahr 2021 konnte aufgrund der noch immer angespannten COVIDSituation die Jubiläumsfeier nicht abgehalten werden. Durch die Initiative von Prof. Ramsauer wird im Zuge des 50-jährigen Bestehens eine Alumni Plattform errichtet, welche den Absolventen sowohl zum freundschaftlichen als auch beruflichen Austausch dienen soll.

Instituts - Alumniplattform

Während der Zeit am Institut haben viele Studierende enge Freundschaften geschlossen. Aufgrund der geografischen Trennung, insbesondere durch individuelle berufliche Werdegänge, wird die Aufrechterhaltung dieser Kontakte zumeist erschwert.

Die bereits sehr große und stetig wachsende Anzahl an Alumnis, die am Institut ihr Diplom- oder Masterstudium bzw. ihr Doktorat abgeschlossen haben, bietet eine große Chance, sich untereinander zu vernetzen um einerseits den Kontakt aufrecht zu erhalten als auch berufliche Möglichkeiten nutzen zu können. Gemäß dem Motto „Ein Netzerk das verbindet“ errichtet das IIM Institut eine Alumni Plattform exklusiv für Absolventen des Instituts, welche ihren Diplom- oder Masterabschluss bzw. ihr Doktorat am Institut absolviert haben. Frau Daniela Neukam (+43 316 873 9531 / daniela.neukam@tugraz.at) kontaktiert in den kommenden Wochen nach und nach alle Absolventen des Instituts und steht für etwaige Fragen jetzt schon zur Verfügung.

Foto: © Matthias Heisler

Sigrid Weller

WING Kongress 2021 – ein voller Erfolg!

Lange haben wir auf unseren WING Kongress gewartet, aber es hat sich ausgezahlt. Endlich fand der ursprünglich für 2020 geplante Kongress zu dem Thema „KI oder IQ – Arbeitswelt der Zukunft“ von 21. bis 23.10.2021 an der Technischen Universität Wien statt. Zahlreiche Vertreter*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft machten den Kongress zu einer informativen, interessanten und auch gesellschaftlich sehr gelungenen Veranstaltung.

Am Donnerstagabend lud Gemeinderätin Mag.a Nina AbraGmbH) der einen spannenden Beitrag zum Kongress mit dem Thema „Von hamczik in Vertretung des Bürgermeisters zum Get-together im Wiener Rathauskeller ein. Unser Präsident Dr. Hans-Jörg Gress und Mag.a Abrahamczik eröffneten den Abend im Rittersaal. In festlicher Atmosphäre konnten hier erste Kontakte geknüpft und bestehende gepflegt werden. Für das leibliche Wohl sorgte ein traditionell wienerisches Menü. 105 Personen nahmen an der Veranstaltung teil.

Am Kongresstag begrüßte unser Präsident Dr. Gress die 102 Teilnehmer*innen in Präsenz im Saal TUtheSky der Technischen Universität Wien und rund 20 Teilnehmer*innen die online zugeschaltet waren und eröffnete den Kongresstag.

Der Vormittag wurde von Prof. Sebastian Schlund (TU Wien) moderiert. Prof. Gerhard Friedrich (Universität Klagenfurt) begann die Vortragsreihe online zugeschaltet mit einer informativen Präsentation zu dem Thema „Science oder Fiction? Ein Blick hinter die Kulissen“. Gefolgt von Dipl.-Ing. Gerald Newesely (Alstom Transportation Austria Assistenzsysteme der Schienenfahrzeugindustrie: Quo Vadis?“ leistete. Peter Gridling (FREQUENTIS DFS AEROSENSE GmbH) begeisterte die Zuhörer*innen mit seinem Vortrag „New Work und KI in der Flugsicherung“. Die Vormittagssession wurde mit einer Podiumsdiskussion zu dem Thema „When tools have brains, everyone becomes an expert?“ abgeschlossen. Zu diesem Thema kam es unter der Moderation von Prof. Schlund zu einer angeregten Diskussion mit Prof.in Sabine Köszegi (TU Wien) und Dipl.-Ing. Harald Leitenmüller (Microsoft Österreich GmbH). Die Mittagspause fand genau wie die Vorträge in der beeindruckenden Location TUtheSky an der TU Wien statt. Bei einem ausgezeichneten Buffet bot sich die Gelegenheit zur Pflege von persönlichen Kontakten und intensiven Fachgesprächen. Mit dem interessanten Vortrag „KI als Teil des intelligenten Unternehmens“ begann Dipl.-Ing.in Christina Wilfinger (SAP Österreich GmbH), moderiert von Dipl.-Ing. Michael Kaiser (TU Wien), das Nachmittagsprogramm. Anschließend trug Dipl.-Ing. Harald Loos (Siemens AG Österreich) über das informative Thema „AI by cyber physical production systems“ vor. Bevor Dr. Gress den Kongresstag abschloss und die Generalversammlung startete, trug Prof. Schlund zu dem spannenden Thema „KI und IQ – Szenarien der Übergabe menschlicher Arbeit an künstliche Intelligenz“ vor. Im Anschluss an die Vorträge lud der WING alle Teilnehmer*innen noch zu einem gemeinsamen gemütlichen Ausklang auf die Dachterrasse des TUtheSky Saals ein. Bei einem wunderschönen Ausblick und ausge-

WING-Präsident Dr. Hans-Jörg Gress; © Matthias Heisler

TUtheSky, TU Wien; © Matthias Heisler

lassener Stimmung konnte der Tag Revue passieren und angeregte Diskussionen geführt werden.

Mit dem Besuch der Pilotfabrik Industrie 4.0 der TU Wien nahm unser 23. WING Kongress am Samstag ein würdiges Ende. Prof. Schlund und Alexander Kinzel gestalteten eine interessante und informative Führung durch die Fabrik.

Ein herzliches Dankeschön, für diesen hervorragend gelungenen Kongress, gilt an dieser Stelle unserem engagierten Kongressteam vom WINGnet Wien, Herrn Reinhard Buss und Frau Maya Jaber, den großzügigen Sponsoren und allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, den Kongress zu organisieren und auszurichten.

Herausragender Dank gebührt auch unseren Vortragenden und natürlich unserer Teilnehmer*innen. Abschließend Kommentare unserer Gäste: „Ausgezeichnete Vorträge und Diskussionen in einer wunderschönen Location.“, „Hervorragende Organisation.“, „Nach so einer langen Zeit, war es toll das WING Netzwerk wieder zu treffen“.

Besuch der Pilotfabrik 4.0 der TU Wien; Foto: © Alexander Kinzer Foto: © Matthias Heisler

Fotos: © Matthias Heisler

Bitte unbedingt vormerken: Der nächste WING-Kongress zum Thema „75 Jahre Wirtschaftsingenieur*innen in Österreich – Zukunft gestalten!“ findet vom 02. bis 04. Juni 2022 in Graz statt! Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

WING to your success

…wir sind für Sie garantiert von Nutzen … Gerade in Zeiten wie diesen stellen ein reizvoller Workshop, das Verteilen von lukrativen Flyern oder eine interessante Firmenpräsentation effiziente und kostengünstige Möglichkeiten zur Werbung für Unternehmen in Fachkreisen dar. Hervorzuheben ist der Zugang zur Technischen Universität als Innovations- und Forschungsstandort der besonderen Art, denn im Zuge von Bachelor- und/oder Masterarbeiten können Sie Studenten in Ideen für Ihre Firma miteinbeziehen und mit ihnen innovative Lösungen ausarbeiten. Nicht zuletzt wird auf diesem Weg auch für die Zukunft vorgesorgt. Denn schließlich sind es die heutigen Studenten der Technischen Universität, die morgen als Ihre Kunden, Händler oder Lieferanten fungieren. Mit WINGnet-Werbemöglichkeiten kann man diese nun schon vor dem Eintritt in das Berufsleben von sich und seiner Firma überzeugen und somit eine gute Basis für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit schaffen. WINGnet Wien veranstaltet mit Ihrer Unterstützung Firmenpräsentationen, Workshops, Exkursionen sowie individuelle Events passend zu Ihrem Unternehmen. WINGnet Wien bieten den Studierenden die Möglichkeit- zur Orientierung, zum Kennenlernen interessanter Unternehmen und Arbeitsplätze sowie zur Verbesserung und Erweiterungdes universitären Ausbildungsweges. Organisiert für Studenten von Studenten.Darüber hinaus bietet WINGnet Wien als aktives Mitglied von ESTIEM (European Students of Industrial Engineering and Ma-

nagement) internationale Veranstaltungen und Netzwerke. In 24 verschiedenen Ländern arbeiten 66 Hochschulgruppen bei verschiedenen Aktivitäten zusammen und treten so sowohl untereinander als auch zu Unternehmen in intensiven Kontakt. Um unser Ziel - die Förderung von Studenten - zu erreichen, benötigen wir Semester für Semester engagierte Unternehmen, die uns auf verschiedene Arten unterstützen und denen wir im Gegenzug eine Möglichkeit der Firmenpräsenz bieten. Die Events können sowohl in den Räumlichkeiten der TU Wien als auch an dem von Ihnen gewünschten Veranstaltungsort stattfinden. Weiters können Sie die Zielgruppe individuell bestimmen. Sowohl alle Studienrichtungen als auch z.B. eine Festlegung auf Wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen ist möglich. Außerdem besteht die Möglichkeit eine Vorauswahl der Teilnehmer, mittels Ihnen vorab zugesandten Lebensläufen, zu treffen. Auf unserer Webseite http://www.wing-online.at/de/ wingnet-wien/ finden Sie eine Auswahl an vorangegangenen Events sowie detaillierte Informationen zu unserem Leistungsumfang WINGnet Wien: Theresianumgasse 27, 1040 Wien, wien@wingnet.at ZVR: 564193810

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Erscheinungsweise 4 mal jährlich, jeweils März, Juli, Oktober sowie Dezember. Nachdruck oder Textauszug nach Rücksprache mit dem Editor des „WINGbusiness“. Erscheint in wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit den einschlägigen Instituten an den Universitäten und Fachhochschulen Österreichs. Der Wirtschaftsingenieur (Dipl.-Wirtschaftsingenieur): Wirtschaftsingenieure sind wirtschaftswissenschaftlich ausgebildete Ingenieure mit akademischem Studienabschluss, die in ihrer beruflichen Tätigkeit ihre technische und ökonomische Kompetenz ganzheitlich verknüpfen. WING - Österreichischer Verband der Wirtschaftsingenieure ist die Netzwerkplattform der Wirtschaftsingenieure. ISSN 0256-7830

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