Yolo Ausgabe 25, Jun./Jul. 2019

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Nr. 25 — Jun./Jul. 2019 Uns begeistern Menschen € 2,50

Von TeilnehmerInnen des Medienbüros von

CSD, LGBTIQ, Queer & mehr

CSD 2018 in Graz

Rezept: Regenbogen-Kuchen

Ausstellung: 30 Jahre Tuntenball

Rechts-Eck: eingetragene Partnerschaft vs. Ehe


EDITORIAL

YOLO steht für »You Only Live Once« - also: Du Lebst Nur Einmal. Es steht dafür, die Gunst der Stunde zu nutzen und nichts zu versäumen. Das ist unser Leitspruch: wir wollen den Augenblick nutzen, Momente einfangen und festhalten. Und diese Momente wollen wir an unsere Leser*Innen weitergeben!

Sonja Metschitzer

Seite

Liebe YOLO-Leserinnen und Leser!

CSD, LGBTIQ, Queer & mehr

03

UpCycling: Regenbogenfahne

08

Gäste-Eck: Achtung Diebstahl!

09

Heute erzähle ICH!: Lisa Königshofer, CSD

10

Kost-Nix: Ausstellung »ganz normal anders«

11

Lokal-Eck: Die Scherbe

12

Unsere 25. Ausgabe steht im Zeichen des Regenbogens! Im Monat Juni finden weltweit Regenbogen- bzw. CSD-Paraden statt. Das sind Demonstrationen für die Gleichstellung von homosexueller Liebe und mehr Toleranz und Akzeptanz in der Gesellschaft. Trotz aller rechtlichen Rahmenbedingungen, die in Österreich erst in diesem Jahr geschaffen wurden, finden nach wie vor Diskriminierungen gegenüber homosexuell Lebender und Liebender statt. Wir finden es gehört mehr Aufklärung und Bewusstmachung zu diesem Thema - zu der wir mit dieser Ausgabe gerne beitragen.

INHALT

Rechts-Eck: Ehe vs. eingetragene Partnerschaft 13 Christopher Street Day

14

Klang-Eck: Kerstin Ott

16

App-Tipps

17

Tier-Eck: Die größten Walarten 4

18

Rätsel-Eck und Christophs Wortwitz

19

Rezept-Eck: Regenbogen-Kuchen

20

Fantasie-Eck: Der mysteriöse Geisterwolf

21

Fabias Welt: Vienna Comix

22

kUNSt-Eck: Melanie Schaller

23

Film: Raus aus Åmål

24

Besuch uns auf Facebook

Impressum: Für die Gestaltung & den Inhalt verantwortlich ist: alpha nova BetriebsgesmbH 8010 Graz, Plüddemanngasse 67b, Tel.: 0316/207504-11, www.alphanova.at Das Redaktions-Team von YOLO ist: BEAT (Betriebliche Beschäftigung—Bildung—Arbeitstraining) BEAT-TeilnehmerInnen: Christian Feichtinger, Lisa Königshofer, Melanie Schaller, Patrick Scherübl, Alexandra Schöller, Stefanie Zöhrer BEAT-ArbeitsbegleiterInnen Doris, Einböck, Sonja Metschitzer, Jürgen Miedl, Ulrike Neubauer, Christian Stani Layout: Sonja Metschitzer; Yolo-Logoerstellung: Oliver Maier Titelfoto: Ulrike Neubauer

Fotos:

Ausgabe 25: Jun./Jul. 2019 Auflage: 250 Stück/Druck: www.flyeralarm.com E-Mail: yolo@alphanova.at Creative Commons, wenn nicht anders angegeben

Die Meinung der Autorinnen und Autoren muss nicht der Meinung der alpha nova BetriebsgesmbH entsprechen! Aufgrund der Leseverständlichkeit wird hin und wieder auf gendergerechte Sprache verzichtet. Fehler können vorkommen, sind nicht gewollt aber ausdrücklich erlaubt!

Patrick Scherübl erzählt uns was die CSD ist und über die Geschichte der CSD-Paraden. Lisa Königshofer berichtet uns dann vom CSD 2018 in Graz und zeigt, was es alles zu bewundern gab. Mit Melanie Schaller kannst du deine eigene Regenbogenfahne herstellen. Wie es geht zeigt sie dir auf Seite 8. Auch in unserem Rezept-Eck findest du den Regenbogen—in Form eines Kuchens. Wir haben die Ausstellung »ganz normal anders« im GrazMuseum besucht, die über 30 Jahre Tuntenball in Graz informiert und das alles Kost-Nix! Stefanie Zöhrer berichtet vom Jugendfilm »Raus aus Åmål«, den wir uns gemeinsam angesehen haben. Kerstin Ott hat ein Lied über Toleranz in der Gesellschaft und in der Liebe geschrieben. Warum, erfahrt ihr auf der Seite 16 im Klang-Eck. Im gayfriendly Lokal »Die Scherbe« haben wir uns ein paar Köstlichkeiten gegönnt. Viel Vergnügen und vielleicht sehen wir uns bei der diesjährigen CSD-Parade!

Das YOLO Redaktions-TEAM!


Uns begeistern Menschen

Yolo-Team

CSD, LGBTIQ, Queer & mehr

L

BTIQ ist eine Bezeichnung für Lesben, Schwule, bi-, trans– und intersexuelle Personen. Das Q steht für queer. Wir haben die rosalila PantherInnen besucht und gefragt, was die anderen Begriffe bedeuten. Seit wann gibt es den Verein und warum ist er gegründet worden? Joe Niedermayer: Den Verein gibt es seit 1991. Der Tuntenball hat heuer sein 30-jähriges Jubiläum Joe Niedermayer, gefeiert und interessanterder Obmann der RLP weise ist der Tuntenball ein Jahr älter als der Verein rosalila PantherInnen. Ursprünglich ist der Verein nur entstanden um für den Tuntenball eine Rechtsform zu haben. Die Geschichte ist eine große Frage. Ich versuche ein paar Eckpunkte zu schildern. Man muss sich vorstellen, vor 30 Jahren war es noch ganz weit weg, dass Schwule und Lesben heiraten dürfen. Damals hat sich mit Homosexualität nur das Strafrecht befasst. Das bedeutet tatsächlich, Männer haben vor Gericht wegen gleichgeschlechtlicher Handlungen verurteilt werden können. Das ist heute unvorstellbar. Umso interes-

santer ist es, wenn man beobachtet was sich die letzten 30 Jahre entwickelt hat. Mittlerweile haben zwei Männer oder zwei Frauen volle Familienrechte. Die Ehe ist in Österreich geöffnet. Man ist rechtlich ziemlich gleichberechtigt. Ich werde auch zufällig 31 Jahre. Ich habe ein Glück gehabt, dass ich in dieser Zeit geboren bin. Wenn ich zum Beispiel mit Homosexuellen rede, die älter sind - ich hab erst letzte Woche einen schwulen Onkel von mir begraben - der ist 1968 nach San Franzisco, in die USA, ausgewandert, weil dort das Leben schon ein bisschen lockerer und einfacher war für Homosexuelle. Ich erzähle das, weil ich erklären will, wie groß die Not im persönlichen Umfeld war. Stellt euch vor ihr könnt mit eurem Freund oder eurer Freundin nicht legal zusammen sein. Das kann ein ganzes Leben zerstören. Deshalb wurde der Verein vor 30 Jahren gegründet und war schon immer aktiv auf verschiedenen Ebenen, sei es politisch aber auch für die Menschen, die Beratung und Hilfe gesucht haben und hat sich weiter entwickelt bis in die heutige Zeit. Die persönliche Not war so groß. Auf der ganzen Welt war es ähnlich. Es gibt noch Länder wo auf Homosexualität sogar die Todesstrafe steht. Menschen flüchten noch nach Österreich wegen ihrer sexuellen Orientierung.


CSD, LGBTIQ, Queer & mehr Was sind die Angebote des Vereins? Joe: Grundsätzlich sind es drei Aufgabengebiete, die der Verein liefert. Es ist zum einen die klassische Beratung. Menschen kommen zu uns, die bisexuell, schwul oder lesbisch sind, auch Menschen, die intersexuell sind. Es gibt nicht nur Mann und Frau. Menschen, die transgender sind, sprich in das andere Geschlecht wechseln wollen, das gibt es auch. Klingt extrem exotisch, das sind aber ganz normale Leute, wie du und ich. Da sind wir die Anlaufstelle. Die klassische Beratung basiert prinzipiell auf dem Peer-Prinzip. Das bedeutet wir vermitteln zu einem Gespräch zu einer Person, die in einer ähnlichern Situation ist. Wenn ein junges Mädchen kommt, vermitteln wir ein junges Mädchen, wenn ein älterer Herr kommt vermitteln wir zu einem älteren Herrn, damit man auf Augenhöhe reden kann. Ich kann jemanden, dessen Leben ich nicht verstehe, weil die Person aus einem ganz anderen Umfeld kommt und andere Interessen hat, nichts erklären. Das ist das Peer-Prinzip. Gleichzeitig gibt es auch Beratung mit psychologischem Background. Das wird gerade ausgebaut. Ausgebildete Personen, die sich wirklich mit der Psyche von Menschen auskennen, betreuen das. Oft ist das gar nicht so ein wissenschaftliches Gespräch, bei dem ich sage, das ist mein Problem und das ist die Lösung dafür. So läuft es meistens gar nicht. Oft ist eine Beratung nur ein einfaches Gespräch. Wie geht es dir, was machst du so, wie war es bei dir als du es deinen Eltern gesagt hast? Solche Themen sind dann meistens unter dem großen Begriff Beratung drinnen. Beratung ist aber noch mehr: Wir machen zum Beispiel auch noch Partys. Ganz normale Homo-Clubbings, wo natürlich aber auch Heteros genauso kommen. Auch das ist ein Stück Beratung. Einfach mal wohin gehen, wo ich andere Leute treffe. Dann gibt es noch viele Gruppenangebote. Es gibt die Jugendgruppe »Ausufern«, es gibt die Transgender Selbsthilfegruppe, eine lesbische Wandergruppe,

Wir wurden herzlich von Joe Niedermayer empfangen

eine Gruppe HuG (Homosexuell und Glaube) und viele mehr. Bei diesen Gruppentreffen wird manchmal was gearbeitet, manchmal wird diskutiert und manchmal werden Ausflüge gemacht. Auch das ist ein Stück Beratung und das macht auch verdammt viel Spaß. Der zweite Zweig ist politisches Lobbying. Das bedeutet Gesetzte sind zwar wichtig und man muss sich auch an Gesetze und Regeln halten, aber man kann sie auch ändern. Dazu braucht es die Politik. Es gibt politische Wahlen und damit man da etwas ändern kann, muss man mit den PolitikerInnen reden. Das ist auch unsere Aufgabe. Wir haben regemäßige Termine zum Beispiel mit dem Bürgermeister in Graz, mit Menschen von der Landesregierung. Da sind wir gut vernetzt. Wir sagen immer, das ist so unser Spruch: Wir rosalila PantherInnen kratzen wenn nötig, wir streicheln auch wenn möglich. Also, wir loben die PolitikerInnen, wenn wir glauben sie machen etwas gut, wir schimpfen sie aber auch - da werden wir auch gehört - wenn wir was nicht gut finden. Der dritte Zweig sind unsere verschiedenen Projekt-Gruppen. Wir produzieren jede Menge Infomaterial. Eine Coming Out Broschüre gibt es in sogar zehn Sprachen. Die verschicken wir auch ins Ausland. Es gibt Informationen zur eingetragenen Partnerschaft, verschiedene Gruppentreffen, verschiedene Schul-Workshops. An denen kann


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Joe: Das ist auch ein großes Thema. Wir haben da keine Expertise. In Salzburg gibt es Leute, die eine Expertise haben. Wir haben aber schon ein paar Beratungsfälle gehabt. Einmal ist z.B. ein Zivildiener mit einer Person mit Beeinträchtigung zu uns gekommen. Ich war Zivildiener in der Lebenshilfe in Oberösterreich, da haben wir auch einen in der Gruppe gehabt. Wir haben es nicht thematisiert, aber auch da ist es das Natürlichste der Welt. Man muss darüber reden. Es ist schwierig, weil wir aus der Geschichte Mitteleuropas heraus manche Tabus haben, die gebrochen werden wollen. Ein erster Schritt ist, darüber zu reden und das machen wir jetzt gerade. Wer ist die Zielgruppe?

Der Verein produziert viele Infobroschüren

jeder teilnehmen, entweder als Gast oder man kann sich auch beteiligen. Alles ist natürlich ehrenamtlich. So kann man unseren Verein erklären was wir machen: Beratung, Politik und Gruppenangebote. Was bedeutet der rosa Katzenkopf im Logo? Joe: Das steirische Wappen ist ja der weiße Panther und wir haben den rosa Panther gewählt. Dann sind später die rosalila PantherInnen daraus geworden, weil wir die Frauen auch dazu genommen haben. Ursprünglich waren es nämlich lauter Männer, die den Verein gegründet haben. Gibt es auch eine Gruppe für homosexuelle Menschen mit Behinderung?

Joe: Das sind eigentlich alle. Man hat immer so ein Bild im Kopf wie schauen Schwule aus, wie schauen Lesben aus und das war es dann. Eine große Zielgruppe sind z.B. auch Eltern. Eltern werden oft, wenn sich Kinder outen, auch ins kalte Wasser geschmissen. Die haben es oft auch schwer. Da kommen genauso Eltern zu uns. Wir haben auch - im deutschsprachigen Raum einzigartig - eine Informationsbroschüre für Eltern homosexueller Kinder. Da stehen die Basics drinnen, wie z.B. ist es eine Krankheit, wird mein Kind jemals einen Job finden. Sachen die man weiß, aber Eltern stellen sich diese Frage oft. Hab ich irgendeinen Fehler gemacht? Und das sind so einfache Fragen, und die sind für Eltern oft wichtig. Aber nicht nur Eltern, genauso Leute in Bildungseinrichtungen, Lehrerinnen und Lehrer. Kirche wird immer mehr Thema, wir haben auch mit dem kirchlichen Umfeld zu tun. Natürlich Betroffene selbst von jung bis alt. Senioren haben andere Bedürfnisse wie Kids, die kurz vorm Coming Out stehen. Eigentlich sind alle Menschen unsere Zielgruppe. Unsere Zielgruppe sind sogar die, die Homosexuelle scheiße finden, weil genau mit denen wollen wir ja auch reden. Die sollen uns kennenlernen, sollen rausfinden dass wir ganz normale


CSD, LGBTIQ, Queer & mehr Leute sind. Man kann sie mögen, oder auch nicht mögen, aber das hat nichts mit sexueller Orientierung zu tun. Es ist egal, ob ich auf einen Burschen oder auf ein Mädchen stehe. Was bedeutet der Begriff queer? Joe: Queer ist alles außer Heteronormativität. Was bedeutet das? Das ist Hetero ganz ohne Abweichungen aus der Norm. Es geht sogar noch weiter. Der Begriff Cis- Heteronormativität ist der klassische weiße Mann mit der klassischen weißen Frau. Das sind nur Begriffe. Ich bin eher ein Fan davon, wenn man das Kind beim Namen nennt. Man muss auch darüber reden können. Meiner Meinung nach haben diese Begriffe auch negative Nebeneffekte. Ein Outing ist etwas Wichtiges. Ich habe schon oft unsichere Jugendliche erlebt, die sich nicht outen wollen, sondern nur sagen »Ich bin queer.« Da gibt es noch viele Nuancen, die man finden kann. Das ist auch okay. Jeder hat das Recht, sich bezeichnen zu dürfen wie er/sie will. Aber das Problem dabei ist, dass sich Menschen oft hinter diesen Worten verstecken und Unsicherheit geschürt wird und versteckt weiterlebt. Ich finde, es ist gescheiter zu sagen, was man denkt und wie man lebt und was ein jeder versteht. In der Öffentlichkeit zu sagen »ich bin queer« ist leicht, wenn keiner weiß, was das bedeutet. Was sind die Aufgaben des Vereins? Joe: Jeder Mensch ist gleich. Das ist Artikel eins der Menschenrechte. Eigentlich sind wir ein Menschenrechtsverein. In dem Fall ein Menschenrechtsverein, der sich speziell für homosexuelle Menschen einsetzt. Natürlich ist das zum einen ein „Prinzip vom Sandkasten“: Gleiches Recht für alle. Ein Recht gilt für alle. Dafür haben wir Gesetze. Aber wir haben in Österreich immer noch Gesetze, wo nicht jeder gleich ist. Um das geht’s einmal prinzipiell. Die Ehe ist nicht gemacht für Heterosexuelle. Jeder Mensch soll heiraten dürfen.

Man kann darüber reden, ob ein Gesetz gut oder schlecht ist. Wir sagen nur das Gesetz muss für alle Menschen gleich sein. Ein Vergleich: In den USA hat es bis vor wenigen Jahren ein Gesetz gegeben, wo für schwarze Menschen im Bus ein eigener Sitzplatz war. Wo ist da gleiches Recht für alle? Jeder sollte sich im Bus auf jeden Sitzplatz setzen dürfen. Ich vergleiche auch gerne mit Frauenrechten. Man muss sich vorstellen, bis in die 1970er Jahre haben Frauen in der Schweiz nicht wählen dürfen. Heute unvorstellbar. Frauen haben natürlich das Wahlrecht. Aber schaut man sich die Position der Frauen in der Gesellschaft an: Thema Gehälter, Thema Karriere und Job und Aufstiegschancen. Da sind Frauen immer noch nicht dort, wo die Männer sind. Aber rechtlich sind sie schon gleich. Da ist noch viel Aufholbedarf. Wenn ich das mit der homosexuellen Bewegung vergleiche, dann sind wir jetzt dort, wo wir gerade gleiche Rechte vom Gesetz her bekommen haben. Aber dass wir in der Gesellschaft gleich sind, da ist noch etwas zu tun. Was bedeutet die Abkürzung CSD? Joe: CSD steht für »Christopher Street Day«. In New York gibt es eine Christopher Street. 1968 haben es sich die Leute dort in der Bar im Stonewall Inn - damals war es an der Tagesordnung, dass in einschlägigen Lokalen immer wieder Polizeirazzien durchgeführt worden sind - am Abend des 28. Juni das nicht mehr gefallen lassen. Es hat Aufstände gegen die Polizei gegeben. Die haben sich gegen die Morgenstunden wieder verlaufen. Und dann ist drei Nächte hintereinander mit der Polizei auf der Straße gekämpft worden. Durch ein paar lustige Zufälle hat die Polizei das nicht so gut im Griff gehabt, weil parallel dazu andere Reiberein mit schwarzen Menschen in einem anderen Viertel von New York waren. Das hat große Wellen durch die Medien gezogen, bis hin zur Politik. Das Jahr darauf ist wegen der Aufstände an diesem Tag eine Demonstration, eine Parade,


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gemacht worden. Nach und nach haben sich in den verschiedensten Städte der Welt Menschen solidarisch gezeigt und auch eine Demonstration gemacht. In Wirklichkeit ist das nur eine jährliche Wiederholung für diese Gedenkparade. Gibt es schon nähere Infos über die diesjährige CSD-Parade in Graz? Joe: Ja gibt es. Ich hoffe, ihr kommt alle vorbei. Am 22. Juni. Die Parade machen die Grazer Referate auf der Uni. Die Parade mündet dann in den Volksgarten, wo wir das Parkfest machen. Es werden heuer sehr viele alternative Bands vor allem aus dem feministischen Background kommen. Und ich bin stolz, dass eines bei der Parade super funktioniert: nämlich auch viele Heteros zu mobilisieren. Das funktioniert glaube ich so gut, weil diese Parade von der Uni organisiert wird. Auf der Universität sind natürlich viele Menschen, die solidarisch sind und auch größtenteils Heteros. Das sind nun mal die meisten. Das taugt mir einfach enorm. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass fast die Hälfte der Gäste Heteros sind. Und die kommen nicht nur aus Solidarität, sondern einfach auch weil sie einen schönen Tag verbringen wollen und Spaß haben wollen, weil lustige Musik gespielt wird, weil es gutes Essen gibt. Die Parade wird um 12 Uhr losgehen, startet bei der Oper, über den Jakominiplatz, Herrengasse, Hauptplatz, Keplerbrücke, Lendplatz und dann in den Volksgarten. Das wird ein schönes buntes Fest für alle. Mir ist es auch wirklich ein großes Anliegen, dass auch alte Menschen, Familien und dass Flüchtlinge und Politiker zu uns kommen usw. Ich finde, das spürt man einfach beim Fest. Welche Rolle spielt der Tuntenball für den Verein? Joe: Er spielt eine extrem wichtige Rolle für uns, weil Geld wichtig ist, um den Verein zu finanzieren. Der Tuntenball spielt uns Geld ein. Wir haben natürlich auch Subventionen von der Stadt

Fotos: Yolo-Team

Der bunte »sQUEERel«, das Maskottchen des Vereins

und vom Land, aber diese sind zweckgebunden. Wenn man von der Politik Geld bekommt, muss man definieren wofür es verwendet werden darf. Das Schöne am Geld, das wir selbst erwirtschaften ist, dass wir über dieses selber verfügen können. Der Tuntenball ist auch wichtig, weil ähnlich wie beim CSD, auch viele Heteros anwesend sind. Aus irgendeinem Grund funktioniert das in Graz gut. Und der Tuntenball ist natürlich Glamour und Medien und Interviews und Fernsehen. Wichtig, um unsere Messages, die wir haben, weiter zu geben. Was bringt es uns, wenn wir immer nur in unserer Community mit unseren Freundinnen und Freunden quatschen, wo sowieso alle unserer Meinung sind? Beim Tuntenball können wir auch Leute erreichen, die anderer Meinung sind. Und das ist so wichtig. Vielen Dank für das Gespräch!

Infobox Rosalila PantherInnen Adresse: Annenstraße 26, 8010 Graz Öffnungszeiten: Mo. 9 bis 15 Uhr, Mi. 13 bis 18 Uhr, Do. 13 bis 18 Uhr Psychologische Beratungstermine: Mo. 9 bis 15 Uhr und Di. 9 bis 14 Uhr Kontakt: info@homo.at, www.homo.at Tel: 0316/36 66 01


UpCycling  Melanie Schaller

Was ist das?

U

pcycling heißt so viel wie aus Alt mach Neu! Der Sinn dahinter ist einfach aus alten nutzlosen Rohstoffen neue Produkte herzustellen. Ob es jetzt ein altes ungeliebtes Kleidungsstück ist oder eine Europalette, die man so nicht mehr verwendet. Man kann aus den einfachsten alten Dingen ganz neue herstellen - also upcyclen.

Regenbogenfahne Das brauchst du dafür:

Fotos: Patrick Scherübl, Sonja Metschitzer

Acrylfarben oder Stofffarben (gelb, orange, rot, lila, blau, grün)

breiten Pinsel

Lineal

Fineliner oder Bleistift

Heißklebepistole

Bambusstiel oder Ähnliches

eine alte weiße Tischdecke oder ein Leintuch

So wird es gemacht: 1.

Schneide die Tischdecke bzw. das Leintuch auf eine für dich passende Größe zu.

2.

Mit einem Fineliner oder einem Bleistift und dem Lineal auf dem Stoff gleichbreite Linien ziehen.

3.

Jetzt für jeden Streifen der Fahne eine andere Farbe benutzen. Mit dem Pinsel die Farbe auf dem Stoff verteilen.

Beginne unten mit violett, dann blau, grün, gelb, orange und für oben rot. 4.

Trocknen lassen.

5.

Den Vorgang auf der Rückseite der Fahne wiederholen.

6.

Wieder trocknen lassen.

7.

Mit einer Heißklebepistole die Fahne auf einem Bambusstiel anbringen.

8.

Und jetzt kräftig mitfeiern bei der CSD-Parade!


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Gäste-Eck Josef Buchsteiner

Achtung: Diebstahl! Mein Tandem wurde gestohlen. Wie ist das passiert?

I

ch hatte eine Freizeitassistentin, Frau Einböck. Bei ihr durfte ich mein Tandem im Keller abstellen. Das ist sehr viele Monate und Jahre gut gegangen. Dann konnte das Rad aber nicht mehr im Keller stehen bleiben. Wir stellten es ins Freie, auf einen Fahrrad Abstellplatz im Grazer Bezirk Geidorf. Es wurde von mir mit einem Fahrrad-Schloss versperrt. Ich fuhr an einem Wochentag mit der Straßenbahn nach Andritz, bis zur Haltestelle Hasner Platz und traf mich mit meiner Freizeitassistentin Frau Einböck. Wir gingen zum Fahrrad Abstellplatz, wo ich mein versperrtes Tandem abgestellt hatte. Plötzlich sahen wir beide, dass mein Tandem nicht mehr da war. »Oh Gott! Scheiße! Schlimm!« Ich fragte mich: »Wer macht so was?????« Wir suchten mein Fahrrad und gingen schauen wo wir vermuteten, dass es sein könnte. Auch in der Nähe des Parkes und auch bei den kleineren Fahrrad Abstellplätzen. Dort war es auch nicht. »Oh, Scheiße!« Es war nicht auffindbar. Wir setzten uns auf eine Bank im Park und überlegten uns was wir machen könnten.

Vorgang des Meldens des gestohlenen Tandems bei der Polizeidienststelle in Wetzelsdorf Graz An einem gewöhnlichen Wochentag, Montagabend, habe ich das meiner Hauptbezugsbetreuerin erzählt. Anschließend sind

Foto: Josef Buchsteiner

Mein Tandem ist immer gut gesichert

wir zur oben genannten Dienstelle gefahren und dort habe ich der Polizistin genau geschildert wo das passiert ist und welche Farbe mein Tandem hat und wie es aussieht. Sie hat das Ganze als Protokoll aufgenommen und auch meine persönlichen Daten. Dann habe ich warten müssen bis die Polizistin oder ihr Kollege sich melden wegen Neuigkeiten. Das hat einige Wochen gedauert. Plötzlich haben sie sich doch noch gemeldet, mein Fahrrad wurde gefunden.

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ir haben uns in der Nähe von der Post in Geidorf beim Fahrradabstellplatz mit der Polizei getroffen, ich habe dann meinen Namen genannt und dann haben sie meine Daten kontrolliert die sie hatten. Die hatten gestimmt und anschließend hat dann die Polizei mir grünes Licht gegeben und ich konnte mein Tandem wieder haben. Es war dann wieder in meinem Besitz. Anschließend war ich so froh und überglücklich, dass ich mein Puch Tandem Fahrrad wieder hatte. 


Heute erzähle ICH!

CSD 2018 in Graz

Lisa Königshofer

Fotos: Lisa Königshofer

Coole Stimmung auch beim Parkfest im Volksgarten

Das war der CSD 2018

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m 12:00 Uhr am 23. Juni startete die CSD-Parade bei der Grazer Oper mit einem Musikwagen und ging quer durch die Stadt bis zum Volksgarten, in dem das Parkfest bereits zum fünften Mal stattfand. Am Freitag davor wurde eine Regenbogenfahne vor dem Rathaus gehisst und die bunte CSD-Bim zog ihre Runden durch Graz, die die Fahrgäste über die CSD informierte. Es gab auch einen Gottesdienst in der Heilandskirche, der von der HuG (Homosexuelle und Glaube) organisiert wurde. Es war eine sehr coole Stimmung bei der Parade und man bekam gratis Wasser und ein paar Kleinigkeiten, wie riesige goldene Spielkarten. Beim Parkfest angekommen gab es über 30 Organisationen, die mit verschiedenen Infoständen (z.B. Gaycops, Omas gegen Rechts) vertreten waren. Auf der Bühne spielten Bands wie z.B. Diamonds, Some spices of Fisch, Blinded by Stardust und Karacho mit Kirsche, moderiert von Miss Alexandra Desmond. Es war

Ein farbenprächtiger Umzug von der Oper bis zum Volksgarten

ein super Wetter und wir konnten bis zum Ende des Parkfestes um 22 Uhr durchfeiern. Wem das noch nicht genug war, der konnte noch in der Postgarage beim »FAGtory Club« weiterfeiern. 


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 Kost-Nix Lisa Königshofer

Ausstellung: »ganz normal anders« - 30 Jahre Tuntenball

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ie Ausstellung »ganz normal anders – 30 Jahre Tuntenball« fand vom 13.02. bis 07.04.2019 im GrazMuseum statt. Im Februar 2019 bekamen wir eine Führung durch die Ausstellung, in der es um die Geschichte des Grazer Tuntenballs bzw. der homosexuellen Community ging. Die Ausstellung war kostenlos und barrierefrei. Im Foyer fand man Schilder mit positiven sowie auch negativen Vorurteilen über homosexuell liebende Menschen. Am Boden des Foyers bis zu dem Raum, in dem die Ausstellung war, zog sich ein Regenbogen mit verschiedenen Erfolgsabschnitten der Szene. Es wurden Gegenstände, Flyer und Zeitungsausschnitte und vieles mehr aus dem Archiv der „RosaLila PantherInnen“ ausgestellt, unter anderem ein Stöckelschuh und Verkleidungen für den Tuntenball. Wir wurden über die Geschichte des Tuntenballs aufgeklärt, von der kleinen gesponserten Veranstaltung bis hin zu der Riesenveranstaltung, die der Tuntenball heute ist. Auf einem kleinen Bildschirm konnte man Videoausschnitte vom ersten Tuntenball sehen. An der Wand sah man alle Plakate des jährlich in Graz statt findenden Tuntenballs — vom ersten 1990 bis zum diesjährigen. Am Boden waren Tanzschritte aufgeklebt, die ein paar von uns ausprobierten. Außerdem konnte man Tuntenballkostüme und Perücken

Fotos: Yolo-Team

Dr. Brigitte Schuchlenz (links) führte uns durch die Ausstellung

Eine kleine aber feine Ausstellung über den Grazer Tuntenball

anprobieren. Es war eine sehr interessante Ausstellung, durch die wir jetzt mehr über dieses Thema wissen. 

Infobox GrazMuseum Adresse: Sackstraße 18, 8010 Graz Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr, mittwochs 10 bis 20 Uhr Aktuelle Ausstellung: 100 Jahre Gruabn noch bis 23.06.2019


Lokal-Eck Die Scherbe

Christian Feichtinger

Fotos: Yolo-Team

Auf uns wartete köstliches Essen in der Scherbe

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ir waren in der Scherbe, einem »gayfriendly« Restaurant in der Stockergasse in Graz, das schon seit 14 Jahren seine Gäste zufrieden stellt. Hier gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Frühstücksgerichten und es gibt etliche internationale Gerichte. Wir haben Semmelknödel mit Schwammerl, eine vegetarische Quiche, zwei Scherbenteller – die Spezialität des Lokals – und einen Salat bestellt. Was genau die Basis des Salates war stand jedoch nicht auf der Karte. Die Auswahl an nichtalkoholischen Getränken ist eher durchschnittlich, bei alkoholischeN Getränken gibt es jedoch eine große Vielfalt. An Heißgetränken gibt es verschiedene Kaffeesorten, Tee und Kakao. Platz nahmen wir im Gastgarten, einem schönen grünen Eck, bei dem es sogar einen Sandkasten für Kinder gibt. Das Essen war überraschend schnell fertig und nicht nur bildhübsch angerichtet, sondern auch sehr lecker. Brunch gibt es bis 11:30 Uhr, am Wochenende sogar bis 15 Uhr. Abends gibt es auch eine Bar im Kellerbereich. Während des Lendwirbels gab es einige KünstlerInnen, die am Nachmittag im Schaufenster für die Leute auf der Straße und am Abend im Kellerbereich auftraten. 

Infobox Adresse: Stockergasse 2, 8020 Graz Öffnungszeiten: Mo bis Sa 9 bis 1 Uhr So 9 bis 24 Uhr Kontakt: 0316 / 76 06 54


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Rechts-Eck Foto: Mag. Hacker

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euer wurde die Ehe bzw. die eingetragene Partnerschaft für alle in Österreich rechtlich ermöglicht. Welche Unterschiede gibt es zwischen diesen beiden Institutionen? Ab 01.01.2019 steht heterosexuellen und gleichgeschlechtlichen Paaren in Österreich das Rechtsinstitut der Ehe und der Eingetragenen Partnerschaft (EPG) zur Verfügung. Unterschiede gibt es beim Alter: Mindestalter für die Eingetragene Partnerschaft sind 18 Jahre, bei der Ehe sind es 16 Jahre. Bei der EPG spricht man von einer Vertrauensbeziehung. Das EPG spricht anstelle von Scheidung von Auflösung der Partnerschaft. Die Wirkungen einer eingetragenen Partnerschaft sind ansonsten weitestgehend die gleichen, wie jener einer Ehe. Der gesetzliche Unterhalt ist für eingetragene Partner gleich geregelt, wie beim Ehegatten- und Scheidungsunterhalt. Lediglich die Privilegierung des schuldlosen, auf Scheidung geklagten Ehegatten im Falle einer Heimtrennungsscheidung existiert bei einer eingetragenen Partnerschaft nicht. Der Grund liegt darin, dass die Regelung des § 55 EheG nicht in das EPG übernommen wurde. Ist bei Ehegatten die häusliche Gemeinschaft seit zumindest drei Jahren aufgehoben und die Ehe unheilbar zerrüttet, kann auf Scheidung geklagt werden. Nach dreijähriger Heimtrennung vermag der andere Teil unter bestimmten Voraussetzungen der Scheidung noch zu widersprechen, nach sechsjähriger Trennung ist aber jedenfalls zu scheiden. Jenem Ehegatten, der gegen seinen Willen aufgrund der langjährigen häuslichen Trennung aus der Ehe

»hinausgeklagt« wird, wollte der Gesetzgeber unterhaltsrechtlich besser stellen. Der eheliche Versorgungsstatus soll durch den Unterhaltsanspruch weitgehend erhalten bleiben. Die Privilegierung besteht vor allem darin, dass bei vorausgegangener Hausfrauen bzw. -männer Ehe auch bei getrennten Haushalten kein Zwang zu einer zumutbaren Erwerbstätigkeit mehr besteht. Als absolute Untergrenze ist der Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung geschuldet. Grundsätzliche Leistungsfähigkeit des Unterhaltsverpflichteten ist freilich vorausgesetzt. Diese in § 69 (2) EheG enthaltene Regelung kommt bei eingetragenen Partnerschaften nicht zur Anwendung. Auch ansonsten ist die eingetragene Partnerschaft sowohl hinsichtlich ihrer Ausgestaltung, als auch in Bezug auf ihre Rechtsfolgen (z.B. im Zivil- und Zivilverfahrensrecht, im Sozialversicherungsrecht und im Steuerrecht) weitestgehend der Ehe gleichgestellt. Bis auf den oben genannten Unterschied herrscht zwischen Partnern während und nach Auflösung der Partnerschaft Übereinstimmung mit dem Eherecht. Wie im Eherecht steht beim nachpartnerschaftlichen Unterhalt das Verschuldensbetrieb im Vordergrund. 

Infobox Mag. Hacker Christian, Rechtsanwalt, beantwortet Fragen rund ums Thema Recht. Er ist seit 2002 eingetragener Rechtsanwalt und seit 2015 Partner bei der Kanzlei Reif & Partner.


Christopher Street Day Patrick Scherübl

Stonewall Veterans beim Christopher Street Day in New York 2009

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er CSD jährt sich heuer zum 50. Mal. Er erinnert an den ersten bekannt gewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village in New York. In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar »Stonewall« der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Bars mit trans- und homosexuellem Zielpublikum. Besonders betroffen von Misshandlungen und Willkür waren Afroamerikaner und Menschen mit lateinamerikanischer Herkunft. Als sich an

diesem Abend insbesondere Dragqueens und transsexuelle Latinas und Schwarze gegen die wiederkehrenden Kontrollen wehrten, war dies der Ausschlag für tagelange Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei. Um des ersten Jahrestages des Aufstands zu gedenken, wurde das Christopher Street Liberation Day Committee gegründet. Seitdem wird in New York am letzten Samstag des Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine internationale Tradition geworden im Sommer eine Demonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben abzuhalten. Der erste CSD in Europa fand in der Schweiz am 24. Juni 1978 in Zürich unter


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dem Namen Christopher Street Day statt. Veranstalter ist die Schweizer Organisation der Homophilen (S.O.H.). In Deutschland fand die erste CDS-Veranstaltungen 1979 statt. In Köln war der CSD 2002 als Europride mit 1,2 Millionen Beteiligten (Teilnehmende und ZuschauerInnen) der bisher größte CSD in Europa. Die EuroPride ist Europas größtes Pride-Festival, das jedes Jahr in einer anderen Stadt veranstaltet wird. Die erste CSD-Veranstaltung in Österreich wurde am 26. Juni 1982 mit einer Fackelparade am Maria-Theresien-Platz in Wien durchgeführt. Der erste Demonstrationszug erfolgte mit Durchführung einer »Warmen Woche« (17. Juni bis 29. Juni) als »Gay Pride Day« durch die Wiener Innenstadt am 29. Juni 1984. Als politische Demonstration, oft mit einem politik-bezogenen Motto, zeigen sich die CSD meist in Form von Demonstrationsparaden und einer anschließenden Kundgebung. Oft wird die Kundgebung von Künstlern mit Auftritten auf der Bühne unterstützt. Zusätzlich zur politischen Botschaft der CSD wird auch gefeiert. Das Feiern des eigenen Lebensstils begründet sich aus dem Ursprung des CSD: Die Beteiligten zeigen oft demonstrativ, dass sie stolz auf sich, ihr Leben und ihre sexuelle Identität sind - daher die Bezeichnung »Gay Pride«. Neben der CSD-Parade und den Abschlusskundgebungen gibt es in vielen Städten häufig ein- bis mehrtägige Straßenfeste und Kulturwochen mit bekannten KünstlerInnen, politischen Veranstaltungen, Vorträge, Lesungen und Partys.

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euer findet zum zweiten Mal in Wien die »EuroPride« unter dem Motto

»Visions of Pride« statt. Die RegenbogenParade wird am 15. 6. zum 23. Mal über die Wiener Ringstraße ziehen. Traditionell wird der Paradenzug sich gegen die Fahrtrichtung einmal rund um Ring und Kai bis zurück zum Pride Village bewegen. Im Pride Village werden viele Vereine über ihr Angebot informieren, Szenelokale sind für die Erfrischung zuständig und heimische und internationale Acts werden auf einer großen Bühne (Pride Stage) für Unterhaltung sorgen. Es werden heuer über eine Million BesucherInnen erwartet. Infos unter: https://europride2019.at Auch in Graz findet wieder eine CSD-Parade statt: Am 22. Juni zieht um 12 Uhr der bunte Zug von der Oper zum Volksgarten, in dem anschließend das CSD Parkfest ab 13 Uhr seine Tore öffnet. 

Fotos: CC, Quellen: Wikipedia, Europride2019.at

Die Christopher Street in New York


Klang-Eck Kerstin Ott

S

Stefanie Zöhrer

ie wurde am 17. Januar werden. Keiner darf sich an1982 in West-Berlin gemaßen, einem anderen vorzuboren. Sie ist eine schreiben, was er oder sie anSongwriterin, Gitarristin und ziehen sollte, was er oder sie DJ. Bekannt wurde sie mit dem fühlen oder wen er oder sie lieLied »Die immer lacht«. Der ben sollte. Der Song ist ein Song wurde vom deutschen DJ klares Statement gegen Intole- und Produzententeam Stereranz und Engstirnigkeit; und oact neu gemischt und stieg im ein lautes Ja zu Diversität und Januar 2016 auf die vorderen Menschlichkeit. Denn das LePlätze der deutschen und der Bild: Olaf Kosinsky (kosinsky.eu), Licence: ben ist bunt – Regenbogenfarösterreichischen Singlecharts. CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons ben bunt!« Der Hit hat auch die schweizerischen Charts erreicht. Kerstin Ott ist gelern- Im Musikvideo sind drei unterschiedliche Geschichten zu sehen. Zum Einen sieht man te Malerin und Lackiererin und arbeitete in immer wieder glückliche homosexuelle Paadiesem Beruf bis zum Durchbruch des re, unter anderem in ihrem Alltag oder wähSongs »Die immer lacht«. Ihr Coming-out rend ihrer Hochzeit. Zum Anderen ist immer hatte sie mit 17 Jahren und sie ist seit Auwieder ein kleiner Junge zu sehen, der von gust 2017 mit Karolina Köppen verheiratet. der Schule nach Hause kommt und sich soSie schrieb das Lied »Die immer lacht« infort an seinen Schreibtisch begibt, um zu nerhalb von fünf Minuten am Küchentisch malen. Mit Hilfe von Wachsmalstiften kreiert für eine erkrankte Freundin. Es handelt von er das Bild eines Wals, welches sich aus vieeiner Frau, die sich nach außen hin immer len Blättern zusammensetzt. Als Drittes nur lachend zeigt. Die Erzählerin nimmt sie bei der Hand und bringt ihr bei, anderen ge- sieht man immer wieder Kerstin Ott an verschiedenen Standorten, die das Lied singt. genüber ihre wahren Gefühle zu zeigen. Im Hintergrund ist dabei immer der RegenDer Song »Regenbogenfarben« bogen in Form von Fahnen oder auch LuftDas Lied ist vom Album »Mut zur Katastroballons zu sehen. An einem Standort ist Ott he« und handelt von Toleranz in der Gesellzunächst alleine in einem Garten, gegen Enschaft, vor allem aber in der Liebe. Es hande des Videos kommt ihre Ehefrau Karolina delt von der Ehe für alle und soll zeigen, hinzu und die beiden küssen sich. Angedass Liebe in jeglicher Partnerschaftsform sprochen auf die Kuss-Szene mit ihrer Frau normal und immer etwas Wundervolles ist. erzählte Ott, dass die Idee hierzu ursprüngKerstin Ott zum Inhalt des Stücks: »Im lich von ihrem »Video-Macher« stammte. Er Grunde sind wir alle nur Menschen, die nach meinte, dass es toll wäre, wenn sie was zudem gleichen Ziel streben: glücklich zu sein. sammen vor der Kamera machen würden. Es gibt tausend verschiedene LebensentDas habe sie in eine kleine »Katastrophe« würfe; wir sollten jedem Menschen die gestürzt, weil sie unzählige Kuss-Szenen Chance geben, auf seine Art glücklich zu machen mussten, bevor es perfekt war. 


 APP-Tipps Patrick Scherübl

Uns begeistern Menschen

Stefanie Zöhrer

D

as Wort APP steht für »application software«, also Anwendungsprogramme für Handy, Tablet und Co. Apps bekommst du im Google Play für Android-Smartphones, oder vom App Store für Apple iOS-Geräte. Hier sind unsere Tipps für gute Gratis-Apps!

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Radio ORANGE 94.0 Orange 94.0 ist das einzige Freie Radio in Wien. Mit 500 Radiomachenden und 150 Sendereihen ist ORANGE 94.0 das größte Community Radio im deutschsprachigen Raum. Es stehen sozialpolitische, queer feministische Wortsendungen, Community Programme und feine Musik- und Kultursendungen zur Wahl. Eine Downloadfunktion ermöglicht, einzelne Beiträge zu einem späteren Zeitpunkt offline nachzuhören. Über einen Mitmachbutton kannst du kurze Audiobeiträge einschicken. Gratis für Android und iOS.

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Gay Dating & Gay Chat – DISCO Mit dieser App kannst du super einfach einen Jungen kennenlernen. Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender und Queer (LGBTQ) sind natürlich auch willkommen. Es werden dir interessante Männer in deiner Umgebung gezeigt wo du im Match-Game entscheiden kannst wer dir gefällt und wer nicht. In der DISCO-App kann man neue Gay-Freunde finden oder eine Beziehung starten. Altersfreigabe ab 18. Diese App ist auch gratis.


Tier-Eck Melanie Schaller

Die größten Walarten -

Teil 4

Die 5-teilige Tierserie stellt die größten Wale der Welt vor.

Schweinswal Größe: 1,6 bis 2 Meter lang Geschwindigkeit: 7 km/h (Langstrecke), bis zu 22 km/h (Kurzstrecke) Gewicht: 50 bis 90 kg Lebensdauer: 12 bis 15 Jahre, kann auch bis zu 23 Jahre alt werden Ernährung: Fische, Kalmare Feinde: Orcas, Haie Lebensraum: Nördliche Erdhalbkugel Wissenswertes: Der Schweinswal kommt auch in der deutschen Nord- und Ostsee vor. Wenn er ausatmet, klingt es wie ein Niesen. Es gibt noch weitere Namen z. B. Kleiner Tümmler, Braunfisch oder Meerschwein. Der Körper des Schweinswals ist kurz und kräftig, mit einem kleinen Kopf. Im Gegensatz zu Delfinen haben Schweinswale keine lange Schnauze vorne. Schweinswale sind sehr scheu und halten lieber Abstand zu Menschen. Sie springen nicht wie Delfine, sondern schwimmen ruhig durchs Wasser. Meistens sind sie allein unterwegs. Manchmal sieht man Mutter und Kalb zusammen. Schweinswale schlafen nicht mehre Stunden hintereinander. Sie nehmen sich aber immer wieder kleine Pausen, in denen sie wenige Sekunden an der Oberfläche entspannen.

Delfin/Großer Tümmler Größe: bis zu 7 Meter lang Geschwindigkeit: bis zu 40 km/h (Kurzstrecke), bis zu 11 km/h (Langstrecke) Gewicht: 150 bis 650 kg Lebensdauer: 20 bis 45 Jahre Ernährung: Fische Feinde: Haie, Orcas Lebensraum: fast alle Meere Wissenswertes: Delfine jagen gemeinsam. Manche Delfinarten treiben Fische mit Klickgeräuschen zu einem großen Schwarm zusammen, bevor sie zuschlagen. Ist ein Tier krank, verletzt oder gebärt es gerade ein Delfin-Baby, so schützen die anderen es und heben es notfalls an die Wasseroberfläche, damit es atmen kann. Auch bei Hai-Angriffen oder anderen Bedrohungen halten die Meeressäugetiere zusammen. Sie greifen als Gruppe an und können mit vereinter »Ramm-Aktion« sogar einen großen Hai töten. In Experimenten soll ein trainierter Delfin 500 Meter getaucht sein. Normal sind aber eher 300 Meter, für eine maximale Dauer von 20 Minuten. Große Tümmler verputzen täglich zwischen 8 und 15 kg Futter. 


Uns begeistern Menschen

 Rätsel-Eck Melanie Schaller

Chaosrätsel Finde die versteckten Begriffe! P A N S E K U R C Z U T F H O I O F W E H S I U K A E T L G U X M L E S U H E R N A F S F O L I B B T I F I W R T G S D U Ä E C E F T B H D J Y X W V K Ö R X U P R Q P O N X C H Ä B E T T L U K T E R

Christopf Tirk

X E M G E B R E G I R L F A G R N P Ä S

U Q O E G T Q G D S V U Z E T S M F G K

A U S R E L P E G E N D E R F L U I D R

L E E P L E O L C X T R R G R O K E R A

I T Ä E R E X U E J K L F P D G E F N Ö M F P S B O A U A L S S R P E L Q X P H U I Q A P L L M J I H G T B I Ä K N T H

T G L M N G D E M I S E X U A L I T Ä T

E O P L K F L G L N A E U R G H W E K R S G A T Y X U T Ä T P O E G E Y N M Z K L G N M U C H Y F E D U V Y I T K I Y E

Begriffe: LGBT Queer Genderfluid Bisexualität Pansexualität Asexualität Lesbisch Schwul Homosexuell Girlfag Demisexualität Guydyke Autosexualität

Welcher Mensch ist immer nass? DER WASSER-MANN

Welches Tier ist immer nass? DER WASSER-HAHN


 Rezept-Eck  Regenbogen-Kuchen

Yolo-Team

Fotos: Yolo-Team

Zutaten für 1 Portion Für den Teig: 

200 Gramm Feinkristallzucker

300 Milliliter Sonnenblumen oder Rapsöl

150 Milliliter Milch

150 Milliliter Mineralwasser

450 Gramm Universalmehl

1 Packung Backpulver

6 Eier

Lebensmittelfarben blau, grün, gelb, orange und rot

Für die Kuvertürencreme: 

400 Milliliter Schlagobers

400 Gramm weiße Kuvertüre

Orangensaft

Für die Dekoration: 

bunte Zuckerstreusel

Zubereitung Verrühre die Eier und den Zucker solange bis sich das Volumen verdoppelt hat. Gieße anschließend Milch, Mineralwasser und Öl vorsichtig unter die Eiermasse. Mehl und Backpulver hinzumengen. Teile die Teige,

in 5 Portionen und färbe jeden Teil einzeln ein. Backe nun jeden einzelnen Teil bei circa 160 Grad für 15 Minuten. Dieses Schema bei den weiteren 4 Böden wiederholen. Die Kuvertüre zwischen die einzelnen Böden verteilen und übereinander schichten. Dann die restliche Kuvertüre auf und an den Seiten verteilen. Zum Ende hin kann der Kuchen mit den Zuckerstreuseln dekoriert werden. Wir wünschen gutes Gelingen! 


 Fantasie-Eck 

Uns begeistern Menschen

Melanie Schaller

Der mysteriöse Geisterwolf

A

m nächsten Morgen werde ich durch den Geruch von frischem Gebäck munter. Sofort steige ich aus dem Bett um mir meine Klamotten anzuziehen und mich im Badezimmer frisch zu machen. Nachdem ich fertig bin, schließe ich die Tür auf und steige die Treppe nach unten. Unten sehe ich, dass ein Tisch aufgestellt wurde und Xavier und William auf ihren Stühlen sitzen, um sich Kaffee einzuschenken. Ich setze mich zu ihnen an den Tisch und bereite mir einen Kakao zu, denn Kaffee trinke ich nicht. Nebenbei höre ich wie Xavier und William mir gleichzeitig Guten Morgen sagen. Ich wünsche ihnen ebenso einen guten Morgen, wobei ich mir gerade eine Semmel mit Marmelade streiche. William und auch Xavier essen bereits ihre Brote. Nach einer Weile bin ich voll und bekomme keinen Bissen mehr runter. Zur selben Zeit höre ich ein Klopfen, das immer lauter wird, als würde jemand mehrmals an die Tür hämmern. Xavier scheint es auch zu bemerken, denn er steht von seinem Stuhl auf und rennt zur Tür. Er kramt seinen Schlüssel aus der Hosentasche und sperrt damit die Tür auf. Draußen steht ein älterer Mann der ziemlich verängstigt wirkt. Er fleht Xavier an, hereinkommen zu dürfen, da er eine Unterkunft für die Nacht suche. Xavier hat ein sehr großes Herz und daher bittet er den Mann einzutreten. Der ältere Mann bedankt sich herzlich und geht durch die Tür. Xavier schließt hinter ihm wieder die Tür und begibt sich an die Rezeption. Am Empfang bedankt sich der ältere Mann noch einmal herzlich und sagt sein Name laute Emil. »Freut mich Sie kennenzulernen, Emil«, sagt Xavier zu ihm während sie sich die Hände schütteln. »Ich habe hier in meinem Hotel noch genug freie Zimmer, also werde ich Ihnen eines davon überlassen. Sie können so lange bleiben wie Sie möchten.« »Danke, dafür bin ich ihnen unendlich dankbar!« antwortet Emil voller Freude. »Nur leider habe ich nicht genug Geld dabei.« »Das macht doch nichts, Emil!« versucht Xavier in zu beruhigen. »Ich werde einfach mit dem Geld auskommen müssen, das ich noch zur Verfügung habe oder bekommen werde. Etwas anderes wird mir nicht übrigbleiben, ansonsten muss ich mein Hotel schließen.« »Das wusste ich ja nicht, tut mir sehr leid, Xavier.« »Ist schon okay Emil, aber trotzdem danke.« »Na, dann werde ich mir mal mein Zimmer ansehen.« »Gut, machen Sie das ruhig! Wir sehen uns Emil!« »Ich werde mal nach oben gehen, Xavier. Ich bin schon vollgegessen.« »Klar Ella, bis später dann.« Ich begebe mich nach oben und beschließe bei Emil anzuklopfen. Nur weiß ich nicht, welches Zimmer er bezogen hat. Ich gehe noch mal die Treppen hinab um Xavier zu fragen. Er teilt mir mit, dass Emils Zimmer die Nummer sieben hat. Ich bedanke mich, und renne die Treppen wieder hinauf. Ich weiß, dass ich die Nummer fünf habe, also muss Emils Zimmer das Übernächste nach meinem sein. Gefunden! Ich klopfe an der Tür und warte. Als ich nichts höre klopfe ich nochmal, diesmal lauter. Wahrscheinlich hört er nicht mehr so gut, weil er schon ein älterer Mann ist. Doch plötzlich höre ich, wie Emil an die Tür kommt und sie aufsperrt. Fortsetzung folgt! 


Fabias Welt Lisa Königshofer

Fabia goes Vienna Comix 2018

Fotos: Lisa Königshofer

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Jede Menge Furries bei der Vienna Comix

ie Vienna Comix fand von 07.04. bis 08.04.2018 in der MGC-Halle in Wien statt und ist eine ComicConvention nahe dem Gasometer. Der Eintritt ist mit dem Kulturpass übrigens frei. Ohne Kulturpass kostet der Eintritt 10 Euro für zwei Tage und 8 Euro für einen Tag. Auf der Vienna Comix sah ich zum ersten Mal so richtig viele Fursuiter und war anfangs sehr nervös und unsicher, aber das legte sich nach einer Weile. Ich machte ein paar Videos und einige Fotos mit den Furries. Bei den Verkaufsständen gab es die verschiedensten Comicfiguren, Plüschtiere, Legofiguren und Zeichnungen von StarZeichnern. An dem Wochenende fand zufällig auch der Wiener Furry-Stammtisch statt, den ich auch besuchte. Ich habe dort einige neue Freunde gefunden, die immer für mich da sind und bei denen ich, wenn die Möglichkeit besteht, übernachten kann. Der Fursuiter, der mich am meisten faszinierte, war der Polarfuchs Zelus Celsitudo, weil er so fröhlich herumhüpfte und komplett aufgedreht war.

Wieder in Graz angekommen war ich jedoch sehr traurig, dass die Convention schon vorbei war, weil ich die Furries eigentlich noch gerne weitergeknuddelt hätte. 


Melanie Schaller

Eck t S N kU

Uns begeistern Menschen

»Before I forget my hobbies«

Melanie Schaller: Acryl auf Leinwand

Ein Kunstwerk aus der Ausstellung »Funny Games« in der Galerie next Hofer in der Plüddemanngasse 67b — zu sehen ab 9. Mai 2019


 Film »Raus aus Åmål«

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Stefanie Zöhrer

ieser Film erschien im Jahre 1998, spielt in Schweden und Dänemark und handelt von gleichgeschlechtlicher Liebe.

Agnes ist 14 und wohnt seit zwei Jahren im kleinen Dorf Åmål. Agnes merkt früh, dass sie sich zu Mädchen mehr hingezogen fühlt als zu Jungen. Obwohl sie schon zwei Jahre auf die neue Schule geht, hat sie noch keine Freunde gefunden. Deshalb bleibt Agnes auch meistens lieber zuhause und geht nie auf Partys.

sich eine vorsichtige Freundschaft, die zu Beginn durch alle Höhen und Tiefen einer Jugendliebe geht. Schaffen sie es zu ihrer Liebe zu stehen und das Gefühlschaos zu überwinden….?

E

lin hingegen ist das totale Gegenteil. Sie geht zu jeder coolen Party am Wochenende. Außerdem ist sie ein totales Girlie, das nur ein Ziel hat: Raus aus Åmål! Als Agnes ihren Geburtstag feiert kommen sich die beiden näher und es entwickelt

Foto: Stefanie Zöhrer

Filmlänge: 90 Minuten Altersfreigabe: ab 12 Jahre Erhältlich in allen gut sortierten Buchhandlungen oder Onlinshops ab € 4 (gebraucht)


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