BERLINboxx BusinessMagazin

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September/Okboter März/April 2016 · 17.2015 Jahrgang · 16. Jahrgang · 3,50 € · 3,50 €

DILEk koLat

Integration wird Jahre dauern

aNDREas GEIsEL

Berlin auf der MIPIM

GoRDoN GoRskI

Berliner Westen bleibt beliebte Wohnlage

Mitt ELSt AnD


F端r andere Winter. F端r uns Alltag.

www.BSR.de


Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, im Ausland fragen sich viele, warum die deutsche Wirtschaft im internationalen Vergleich so gut dasteht. Bei der Antwort stoßen sie immer auf dasselbe Phänomen – auf den „German Mittelstand“, die Quelle durchgehend hoher Beschäftigung und Wirtschaftskraft. In Deutschland gibt es knapp vier Millionen Unternehmen; davon gehören über 99 Prozent zu eben diesem „German Mittelstand“. Die Gründe seines Erfolgs sind vielfältig: Sie erstrecken sich von einer langfristig orientierten Geschäftspolitik über stabile Kundenbeziehungen und eine stete Personalpolitik bis hin zu starken Bindungen zur Region. Bei dieser Faktenlage wollten wir wissen, welche Rolle der Mittelstand in Berlin spielt. Grundsätzlich ergibt sich hier ein ähnliches Bild. Kleine und mittlere Unternehmen bilden die tragende Säule der hauptstädtischen Wirtschaft. Besonders wichtig ist, dass mittelständische Betriebe in Berlin den Ton in Branchen angeben, die über die Zukunft der Wirtschaft entscheiden – zum Beispiel im Gesundheitssektor und im IT-Bereich. Hier haben sich zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen etabliert und in ihrem Metier teilweise auch schon führende Marktpositionen erreicht. Traditionell enthält die März/April-Ausgabe unseres Magazins auch wieder ein MIPIM Spezial, das anlässlich der weltgrößten Immobilienmesse in Cannes (wo die BERLINboxx dieses Jahr erneut ausliegt) wichtige Immobilienprojekte der Hauptstadt vorstellt. Als Gastautor konnten wir Andreas Geisel, Berlins Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, gewinnen, der in seinem Beitrag über die Ziele Berlins auf der MIPIM berichtet. Außerdem veröffentlichen wir wieder die Analyse des Berliner Immobilienmarktes unseres bekannten Autors, dem Immobilienjournalisten Christian Hunziker. Von den zahlreichen anderen Veröffentlichungen will ich Sie noch auf zwei Beiträge hinweisen: Mit der nur wenig bekannten Situation in der Glücksspielwirtschaft, die vor tiefgreifenden Veränderungen steht, beschäftigt sich Martin Reeckmann, der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes deutscher Spielbanken. Das Thema des anderen Artikels ist das 40-jährige Jubiläum der AG City, die sich viele Verdienste um die Entwicklung der Berliner City West erworben hat. Bei der Lektüre wünsche ich Ihnen wieder viel Freude.

Foto: Dirk Lässig

Herzlichst

Dr. Angela Wiechula Herausgeberin

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Neu in Berlin

Wirtschaftsstandort Aktuell

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Neuer Innovationstreiber

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Insiders Technologies – eines der erfolgreichsten deutschen IT-Unternehmen – eröffnet einen Standort in Berlin. Im Innovation Lab in der Backfabrik in Mitte sollen Entwickler und Kreative in multidisziplinären Teams zukünftig an Interaktionskonzepten arbeiten. Beim Aufbau des Büros kooperiert Insiders Technologies mit der D-School des Hasso-Plattner-Instituts. „Berlin steht für Kreativität und Technologie, Insiders für modernste Unternehmenssoftware, zukunftsweisende Innovationen. Da lag die Entscheidung für einen Standort in Berlin nahe“, sagt Geschäftsführer Werner Weiss. In der Backfabrik könne das Unternehmen seine Innovationskultur „ideal“ verwirklichen: „Die jungen Unternehmen der neuen Generation in unmittelbarer Nähe strahlen eine ungeheure Energie aus, einen innovativen, kreativen Spirit, von dem wir jeden Tag profitieren.“

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Diploma in Music Production Im März zieht das Abbey Road Institute aus London mit einem zusätzlichen Büro nach Berlin. Hier können dann Kurse in Tontechnik und Akustik, Musiktheorie und Produktion sowie Management und Musikgeschäft belegt werden. Nach einer einjährigen Ausbildung erhalten die Absolventen das „Advanced Diploma in Music Production and Sound Engineering”. Aufgrund der äußerst praxisnahen Ausrichtung strebt das Institut keine staatliche Anerkennung an: „Staatlich anerkannte Kurse sind dazu verpflichtet, Akademiker zu beschäftigen. Nach unseren Erfahrungen verfügen diese Akademiker nicht über das praktische Können, das wir von unseren Lehrenden erwarten.” Interessierte müssen mit Ausbildungskosten um die 12.000 Euro rechnen.

Vordenker im Palais am Funkturm Am 20. und 21. April treffen sich Vordenker von allen Kontinenten auf dem Singularity Germany Summit im Palais am Funkturm in Berlin. Sie wollen über die Welt von morgen debattieren. Ihre These: Die rasante Entwicklung unserer Informationstechnologien verändert unsere Umgebung schneller, als die meisten von uns denken. Die Singularity University gilt als einer der führenden internationalen Think Tank für Innovation und Technologie. Die große Vision der Zukunftsforscher – darunter Entwickler, Investoren und Top-Manager – ist, Informationstechnologien zum Wohle der Menschheit einzusetzen. Das Ziel lautet globaler Wohlstand und Frieden dank technologischen Fortschritts. Dafür wollen die Vordenker Antworten auf drängende Fragen finden: Wie lassen sich alle Menschen mit Wasser und Energie versorgen? Wie lässt sich das Weltall bevölkern? Wie können Computer Empathie lernen? Wie können wir unseren Alterungsprozess aufhalten? Mehr über neue Entwicklungen und Ansiedlungen in Berlin unter: www.projektzukunft.berlin.de

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Inhalt

Editorial

Seite 3

Neu in Berlin

Seite 4

POLITIK Dilek Kolat über Integration

Seite 6

Titel Der Berliner Mittelstand Leitbild Mittelstand Berliner Mittelstand auf Erfolgskurs IHK: Integration durch Arbeit Mario Ohoven gegen Massenzuwanderung Steigende Beliebtheit der Ausbildungen Tattersall·Lorenz: Stetiges Wachstum Kroschke Group: Neuer Unternehmenssprecher Verband der Familienunternehmer

Seite 10 Seite 12 Seite 14 Seite 18 Seite 20 Seite 22 Seite 24 Seite 26 Seite 28

WIR ÜBER UNS Regeln der Finanzkommunikation

Seite 34

MIPIM SPEZIAL Andreas Geisel: Berlin auf der MIPIM Analyse des Berliner Immobilienmarktes Das Zweckentfremdungsverbotsgesetz in der Praxis Bauen in Friedrichshain-Kreuzberg Neues Leben für Postfuhramt Gordon Gorski: Westen weiter beliebt CELLS Bauwelt: Theaterpläne Rechtliche Grenzen für den Einsatz von Drohnen

Seite 36 Seite 38 Seite 48 Seite 50 Seite 52 Seite 54 Seite 56 Seite 60

WIRTSCHAFT Huldigung wie für einen Popstar Martin Reeckmann über illegales Glücksspiel Verkauf der Steffel Group

Seite 62 Seite 64 Seite 66

GESELLSCHAFT 40 Jahre AG City Galerist Johann König: Kunst als Ware Askania Award 2016 Inselglück auf den Malediven

Seite 68 Seite 70 Seite 72 Seite 74

Termine Impressum Zu guter Letzt

Seite 78 Seite 95 Seite 96

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Dilek Kolat

„Die Integration wird Jahre dauern“ Das Thema Flüchtlinge beherrscht seit Monaten unser Land und auch in Berlin scheinen anderen Fragen hinten anzustehen. Über die aktuelle Lage sprachen wir mit Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen. Frau Senatorin, wie schätzen Sie die Flüchtlingssituation in der Hauptstadt ein? Die Lage ist angespannt. Die Unterbringung und Integration der zu uns Geflüchteten ist eine enorme Herausforderung, aber keine Katastrophe. Als Großstadt haben wir weniger Platz zur Unterbringung als ein Flächenland wie Brandenburg und können anders als zum Beispiel München auch keine Flüchtlinge im Umland unterbringen. Aber Berlin hat sich bisher gut geschlagen. Wir mussten zum Beispiel im Winter keine Flüchtlinge in Zelten unterbringen wie andere Bundesländer. Berlin hat im letzten Jahr 80.000 Flüchtlinge aufgenommen. Das ist eine enorme Leistung. Scharfe Kritik gab es am LaGeSo. Wie ist Ihre Meinung? Die Situation am Landesamt für Gesundheit und Soziales bedrückt mich nach wie vor. Kurzfristig ist es wichtig, dass diese Behörde besser funktioniert, aber auch dass wir die Notunterkünfte reduzieren, Turnhallen wieder für den Sportbetrieb freigeben und die Ballung von Geflüchteten in Massenunter-

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künften abbauen können. Dazu ist der Bau von modularen Unterkünften, der jetzt anläuft, sehr wichtig. Sobald die Menschen ein Dach über dem Kopf haben, wollen wir sie auch beschäftigen und in Arbeit bringen. Deshalb würde es uns sehr helfen, wenn die Asylverfahren endlich schneller durchgeführt würden. Denn bei der Integration zählt jeder Tag. Je schneller die anerkannten Asylbewerber arbeiten dürfen, desto besser. In der Bevölkerung nimmt die Skepsis gegenüber der Flüchtlingspolitik zu. Worin sehen Sie die Ursachen dieser Entwicklung? Nach dem zum Teil euphorischen Empfang der Flüchtlinge im Sommer scheinen jetzt einige in Panik zu verfallen. Ich plädiere für ein gesundes Augenmaß. Deutschland wird nicht unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen können. Wir können aber auch unsere Grenzen nicht abschotten oder das Grundrecht auf Asyl abschaffen. Integration ist ein langfristiges Projekt. Wenn es gelingt, profitieren beide Seiten davon. Das hat gerade Berlin in seiner Einwanderungsgeschichte immer wieder erlebt – von den Hugenotten bis zu den Arbeitsmigranten aus der Türkei oder den derzeit rund 50.000 Zuzüglern, von denen der größte Teil aus dem europäischen Ausland kommt.


Politik

Foto: SenIntArbFrau

Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen

Berlin ist eine der internationalsten Metropolen. Wie kann dieser Vorzug für die Integration genutzt werden? Es geschieht ja schon. In Berlin gelingt Integration täglich tausendfach. In der aktuellen Situation zeigen sich die eingesessenen Bürgerinnen und Bürger ungemein engagiert und hilfsbereit gegenüber den Neuankömmlingen. Die Berliner haben eben nicht nur eine große Schnauze, sondern auch ein großes Herz. Die Paro-

len rechtsradikaler Scharfmacher haben bisher wenig Resonanz bei uns gefunden. Berlin bewahrt sich trotz der Flüchtlingsproblematik seinen internationalen und weltoffenen Ruf. Ich bin optimistisch, dass das so bleibt. Berlin hat eine große integrative Kraft und derzeit auch einen robusten Arbeitsmarkt. Im Handwerk wie in der Pflege, Gastronomie, Hotellerie und Logistik entstehen viele neue Jobs, die auch Flüchtlingen offen stehen.

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Politik

Was unternimmt der Senat, um bestehende Probleme, zum Beispiel beim LaGeSo zu lösen? Ja, die Kritik am LaGeSo ist leider berechtigt. Diese Behörde hat unter dem Ansturm der Flüchtlinge versagt. Vieles hat sich aber gebessert. Es gibt eine neue Leitung, die Verwaltung wird neu aufgestellt. Ein positives Gegenbeispiel ist die Schulverwaltung. Ihr ist es praktisch geräuschlos gelungen, 7.000 Flüchtlingskinder in Willkommensklassen zu beschulen und die dafür nötigen 700 Lehrer einzustellen. Ein weiteres Beispiel: Wenn Flüchtlinge als Asylbewerber anerkannt sind und hier bleiben und auch arbeiten dürfen, werden sie Kunden der Jobcenter. Wir haben die vergangenen Monate genutzt, um die 12 Berliner Jobcenter intensiv vorzubereiten. Sie sind jetzt mit zusätzlichem Personal und Räumen gut gerüstet. Denn mir ist wichtig, dass Arbeitsvermittlung und Integration für die Flüchtlinge nicht auf Kosten der alteingesessenen Arbeitslosen gehen.

berater eingestellt und jetzt bringen wir Coaches auf den Weg, damit Arbeitsmarktintegration gelingt. Ich will vermeiden, dass Geflüchtete die Arbeitslosen von morgen werden. Ich möchte, dass sie Steuerzahler werden!

Was ist zu tun, damit Integration kein Schlagwort bleibt, sondern nachhaltig umgesetzt werden kann? Der Weg zur Integration führt über Bildung und Arbeit. Aber auch die Familie, die schulpflichtigen Kinder, Teilhabe an Freizeitaktivitäten wie Sport und Kultur unterstützen diesen Prozess. Integration geschieht nicht über Nacht, sondern in vielen kleinen Schritten. Der erste davon ist, Deutsch zu lernen. Deshalb bieten wir allen Geflüchteten flächendeckend in Berlin Deutschkurse über die Volkshochschulen an. Wir eröffnen „Willkommenin-Arbeit-Büros“ in den großen Notunterkünften, damit Flüchtlinge nicht lange untätig herumsitzen müssen, sondern sich vom ersten Tag an über Deutschkurse, Qualifizierungs- und Arbeitsangebote informieren können. Wir haben Bildungs-

Aber: Damit weiterhin Mittel für die Integration in Berlin vorhanden sind, muss der Bund sich mit mindestens 50 Prozent an den Kosten der Ausgaben für Flüchtlinge beteiligen. Zurzeit sind es nur 25 Prozent. Die Bewältigung der Flüchtlingssituation ist eine gesamtstaatliche Aufgabe. Der Bund ist mit in der Pflicht!

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Viele Menschen kritisieren, dass für Flüchtlinge mehr Geld da zu sein scheint als für Anliegen der Bevölkerung. Was antworten Sie auf solche Vorwürfe? Als Berlin sich in einer Haushaltnotlage befand, wurde teilweise auch auf Kosten der Infrastruktur gespart. Das ist richtig. Hier ist man sicher übers Ziel hinausgeschossen. Aber der Senat hat schon lange vor der Flüchtlingswelle umgesteuert und wieder mehr Geld in Infrastruktur und Bildung gesteckt. Seit vergangenem Jahr gibt es zum Beispiel auch ein „Sondervermögen wachsende Stadt“, das mit rund 700 Millionen Euro gut gefüllt ist. Berlin wächst, und der Senat investiert, damit Infrastruktur und Verwaltung mitwachsen können.

Wie ist unsere Stadt auf einen anhaltenden Flüchtlingsstrom vorbereitet? Das LaGeSo wird gerade neu aufgestellt. In den Jobcentern sind wir gut vorbereitet. An den Schulen läuft die Integration schon gut. Die Integration der Flüchtlinge wird Jahre dauern, und leicht wird sie nicht. Aber wenn wir jetzt die Hände sinken lassen und sagen „Wir schaffen das nicht“, haben wir schon verloren. (in)


Welcome Package

Deluxe

Package

Dinner Package

Eintritt cocktail

Glas Cha mpagner Rosé Aperitif Spielerklärung Jetons - Wert: 3-Gang-Menü

inkl. Wein od. Bier

€ 6,00

€ 19 p.P.

€ 20,00

€ 39 p.P.

pielbank-berlin.de (030) 255 99 564 - event@s

€ 6,00

€ 59 p.P.

- www.spielbank-berlin.de

Kein Spiel ohne Risiko. Informieren Sie sich über Spielen mit Verantwortung unter: www.spielerschutz-berlin.de | Hilfe unter: 0800- 1 529 529 (KVS Mainz |Mo-Fr 12-17 Uhr) Einlass ab 18 Jahren!

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Illustration: Kerstin Rath

Mit t t SA

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Titel

tEL nD „Der Mittelstand ist eigentlich das Gesundeste in einem Staatskörper. Aus ihm müssen die Leute hervorgehen, die den Staat um einer Idee willen stützen und tragen.“ Konrad Adenauer

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Leitbild Mittelstand Die Wertschätzung des „Mittelstandes“ ist in Deutschland nicht neu. Schon im 19. Jahrhundert galt das mittelständische Unternehmen als humaner, solider und gesünder als die entstehenden Großunternehmen. Der Mittelstand wurde idealisiert als „goldene Mitte“ zwischen oben und unten, zwischen Armut und „anonymem Großkapital“. Eine positive Grundhaltung bestimmte auch in der Bundesrepublik von Anfang an das Verhältnis gegenüber mittelständischen Betrieben. Ludwig Erhard sprach von den „Menschen ..., die ... in eigener Verantwortung ihr Schicksal“ gestalten und einen menschlicheren Kapitalismus schaffen. Der persönlich verantwortliche

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Leistungsträger wurde als Garant für breite Eigentumsstreuung und funktionierenden Wettbewerb, geschäftliche Solidität und sozialverträgliches Verhalten gesehen. Um eine halbwegs realistische Einschätzung treffen zu können, muss klar sein, wer zum Mittelstand zählt. Es gab und gibt immer wieder Definitionsversuche, von denen die Einordnung nach Personal- und Umsatzkennziffern (beispielsweise maximal 500 Mitarbeiter oder ein Jahresumsatz unter 50 Millionen Euro) am weitesten verbreitet ist. Interessant ist die Theorie von Prof. Dr. Hartmut Berghoff, leitender Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Washington, wonach die Verfassung eines Unternehmens


Titel

Produktionsanlage der Eckert & Ziegler Gruppe zur Herstellung von schwach radioaktiven Implantaten bei Prostatakrebs

(corporate governance) ausschlaggebend sei. Von klassischem Mittelstand kann demnach gesprochen werden, wenn: > sich Kapitalmehrheit und Firmen-

leitung in einer Hand befinden

> das Prinzip der generations-

übergreifenden Kontinuität gilt

> das Führungspersonal meist aus

dem eigenen Haus stammt

> Firmenleitung und Beschäftigte

Loyalität und Vertrauen kultivieren

> Familienstolz und soziale

Foto: Pressefoto Eckert & Ziegler

Verantwortung für eine hohe Motivation sorgen.

Tatsächlich hatten diese Kriterien für die Definition des Mittelstandes lange Zeit volle Gültigkeit – bis hinein in die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Seitdem veränderten tiefgreifende gesellschaftliche Umbrüche auch den

Mittelstand. Der Globalisierungsdruck und die „Erlebnisgesellschaft“ variierten das auf dem Familienkollektiv und langfristigen Zeithorizonten basierende Konzept. Der Mittelstand öffnete sich gegenüber neuen Finanzierungsformen und familienfremden Entscheidern; er wurde internationaler, vernetzter und weniger familienzentriert. Damit entfernt er sich zwar vom klassischen Mittelstand, der eine tragende Säule der „alten Deutschland AG“ war, aber von der Bildfläche verschwinden wird er nicht. Vielmehr werden sich die meisten mittelständischen Unternehmen den veränderten Bedingungen anpassen. Der deutsche Mittelstand wird – das zeigt sich überall im Land – die notwendigen Veränderungen als Chance begreifen und noch stärker als sein klassischer Vorgänger auch in Zukunft ein Aktivposten der deutschen Wirtschaft bleiben. (in)

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Der Mittelstand stellt in Deutschland (lt. IfM Bonn)

99,6 % aller Unternehmer (2013)

35,5 % 59,2 % 86,8% 81,8 %

des Umsatzes (2013) der Beschäftigten in Unternehmen (2013) der Beschäftigten in Handwerksunternehmen (2012) der Ausbildungsplätze (Stand 31.12.2014)

55,5% Nettowertschöpfung der Unternehmer (2013)

Berliner Mittelstand auf Erfolgskurs Die Berliner Wirtschaft ist stark mittelständisch geprägt. Historisch bedingt gibt es in der Hauptstadt vor allem kleine und mittlere Betriebe. Großunternehmen oder Konzerne sind immer noch die Ausnahme und es ist auch nicht damit zu rechnen, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas grundsätzlich ändern wird. Eine solche Struktur muss aber kein Nachteil sein. Die Berliner Wirtschaft entwickelte sich in den vergangenen Jahren trotz oder gerade wegen des großen Anteils kleiner und mittlerer Unternehmen prächtig. Dabei erweist sich der Mittelstand auch in Berlin als Rückgrat der Wirtschaft. Er schafft Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft, betont Cornelia Yzer, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Techno-

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logie und Forschung, und bestätigt damit zugleich die enorme Bedeutung des Mittelstands für das Wohl unserer Stadt.

Gute Zeiten

„Es sind gute Zeiten für den Mittelstand“, sagt Jürgen Allerkamp, Vorstandschef der Investitionsbank Berlin IBB. „Die meisten Unternehmen haben in den vergangenen Jahren ihre Eigenkapitalquote – zum Teil sogar sehr deutlich – gesteigert. Sie sind kreditwürdiger geworden.“ Das ist auf dem Kapitalmarkt deutlich zu spüren. „Alle Akteure im Markt“, so Allerkamp, „haben Firmenkundenoffensiven geplant. Der Wettbewerb um den Mittelstand ist voll entbrannt. Die Chancen, einen Kredit zu bekommen, sind also so gut wie schon lange nicht mehr.“


Titel

Quelle/Grafiken: IFM Bonn,Creditreform/IBB; Foto: KPM Berlin

Mittelstand mit Tradition – Die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin existiert bereits seit 1763

Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass unter den Berliner Mittelständlern ein Stimmungshoch herrscht. Das belegt der KMU-Report Berlin 2015, den die IBB und Creditreform Berlin gemeinsam erarbeitet haben. Knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen (64 Prozent) bezeichneten ihre Geschäftslage als „sehr gut“ und „gut“. Damit liegt der Anteil der Positivmeldungen nicht nur höher als im Vorjahr (58 Prozent), sondern auch höher als der bundesdeutsche Vergleichswert (56,3 Prozent).

Bestätigt wird dieses positive Bild von den Umsatzentwicklungen in 2014. Demnach konnte mehr als die Hälfte der Berliner Unternehmen (54,7 Prozent) höhere Umsätze als im Vorjahr erwirtschaften. Aufgrund des Umsatzplus stieg auch die Nachfrage nach Arbeitskräften. 34,7 Prozent der Berliner Unternehmen beschäftigten Ende 2014 mehr Mitarbeiter als im Vorjahr. Lediglich 11,7 Prozent aller Berliner Unternehmen hatte im selben Zeitraum ein Personalabbau zu verzeichnen. Der Mittelstand ist seit Jahren

Geschäftslage im Mittelstand Berlin

Deutschland

sehr gut/gut

64,0 (58,0)

56,3 (57,4)

befriedigend/ausreichend

32,3 (37,0)

40,9 (39,1)

mangelhaft/ungenügend

2,8 (5,0)

2,7 (2,8)

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Typisch Berlin: 端berall Platz zum Denken. www.sei.berlin.de

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Titel

Die Akustikgeräte GmbH & Co.KG aus Berlin baut unter anderem Hochtöner

treibende Kraft hinter dem Wachstum des Berliner Arbeitsmarktes.

Zukunftssicher

Diese positive Lage wird aber nur Bestand haben, wenn weiterhin investiert wird und Innovationen umgesetzt werden. Die Bereitschaft der befragten Mittelständler hat in 2014 im Vergleich zu 2013 nur leicht nachgelassen (2014: 52,7 Prozent; 2013: 54,0 Prozent). Grundsätzlich sind die Unternehmer trotz eines leichten Rückgangs bereit zu investieren.

Quelle Grafik: Creditreform/IBB; Foto: MBL, Akustikgeräte GmbH & Co.KG, Berlin

Mit 49,1 Prozent hat 2015 fast die Hälfte der Berliner Unternehmen innerhalb des vorangegangenen Jahres neue Produkte, Angebote und Verfahren eingeführt. Innerhalb der letzten drei Jahre waren es sogar 70 Prozent der von IBB und Cre-

ditreform befragten Unternehmen, die Innovationen umgesetzt hatten. Mehr als drei Viertel der befragten mittelständischen Unternehmen haben in der Umfrage angegeben, dass sie Innovationen für wichtig erachten (siehe Grafik unten). Grund dafür ist nicht nur, dass sich die Kundenwünsche ändern, sondern auch der technische Fortschritt spielt eine große Rolle. Nur durch Innovationen können Unternehmen langfristig konkurrenzfähig bleiben. Insbesondere Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe und im Handel halten Innovationen für notwendig, um den eigenen Marktanteil auszubauen. Der Preis- und Kostendruck spielt dabei für weniger als ein Fünftel der befragten Unternehmen eine Rolle. (cr)

Innovation als wichtiger Erfolgsfaktor 88

Angaben in % der Befragten

86 84 82 80

84,2

88,7

Industriedurchschnitt 83,3

82,3

78

79,4

76 74

Chemie

Elektrotechnik

Maschinenbau

unternehmensnahe Dienstleistungen

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Titel

Integration durch Arbeit: Mittelstand hilft Gespräch mit Karsten Schulze, Beauftragter des Präsidiums der IHK Berlin zum Thema Mittelstand

Ist denn die Problematik des demografischen Wandels mit dem Zuzug dieser überwiegend jungen Menschen gelöst? Dass Flüchtlinge trotz gelungener Pilotprojekte und -formate nicht ohne wei-

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teres und von heute auf morgen die Fachkräftelücke schließen können, liegt auf der Hand. Dies liegt nicht nur an den langwierigen Verfahren bei der Bearbeitung der Asylanträge oder an gesetzlichen Einschränkungen bei der Beschäftigung Geflüchteter (Stichwort: Vorrangprüfung). Auch die Geflüchteten selbst weisen oftmals Vermittlungshemmnisse auf, die einer schnellen Beschäftigung im Wege stehen – und sei es bloß aufgrund fehlender Deutschkenntnisse. Ein Großteil der Flüchtlinge ist zwar im ausbildungs- oder erwerbsfähigen Alter, jedoch ist der sprichwörtliche syrische Arzt oder Ingenieur, der dank guter Fremdsprachenkenntnisse rasch zu integrieren ist, ein Ausnahmefall! Tatsächlich kann derzeit niemand verlässlich sagen, welchen Bildungsstand, welche Arbeitserfahrungen oder Sprachkenntnisse die zu uns kommenden Menschen mitbringen. Diese für beschäftigungswillige Unternehmen entscheidenden Kriterien werden schlichtweg nicht systematisch erhoben. So hat Berlin in der Tat angefangen, Daten zur Qualifikation der Asylbewerber aufzunehmen, von einer bundesweit flächendeckenden Praxis kann noch keine Rede sein. Hier muss die Politik gemeinsam mit den Bundesbehörden BAMF, BA und Ausländerbehörde dafür Sorge tragen,

Foto: Amin Akhtar

Die Flüchtlingswelle stellt Deutschland vor große Herausforderungen. Gleichzeitig wachsen auch die Erwartungen: Man spricht über neue Chancen, Integration in Arbeit und vieles mehr. Hofft der Mittelstand auf günstige Arbeitskräfte oder fürchtet er hohe Investitionen in die zukünftigen Fachkräfte? Politische Prognosen sind gemeinhin ein ebenso spannendes wie gewagtes Betätigungsfeld. Allzu schnelllebig ist die Aufmerksamkeit von Politik und Öffentlichkeit, als dass zuverlässige Vorhersagen möglich wären. Anders jedoch in diesen Monaten. Man muss wahrhaftig kein Prophet sein, um zu sehen, dass die Flüchtlingsintegration uns als Gesellschaft über Jahre hinweg beschäftigen wird. Angesichts der weiterhin katastrophalen Lage in den Herkunftsländern werden wohl zahlreiche Flüchtlinge längerfristig bei uns bleiben, die es nun zu integrieren gilt. Der deutsche Mittelstand als größter Arbeitgeber hierzulande trägt seinen Teil zum Gelingen des Integrationsprozesses in Formaten wie Praktika, Schnupperkurse, Ausbildungsplätze u.v.m. bei und kommt damit seiner Verantwortung nach.


Karsten Schulze

dass Verfahren gestrafft und Kompetenzen frühzeitig erhoben werden. Nur so können Unternehmen Sicherheit darüber erlangen, wer im Land bleiben darf und über die benötigten Qualifikationen verfügt. Und nur so können diese verborgenen Schätze, die über Vorqualifikationen und eine gute Bleibeperspektive verfügen, schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden. Hierfür müssen entsprechende Strukturen geschaffen werden. Erst dann können sich beide Seiten – die in Erwartung eines besseren Lebens zu uns kommenden Menschen ebenso wie die hiesigen Unternehmen – berechtigte Hoffnungen auf eine gelungene und rasche Arbeitsmarktintegration machen. Gleichwohl gilt es nicht zu vergessen, dass Asylbewerber in erster Linie zu uns

kommen, um Zuflucht vor Krieg und Vertreibung zu suchen. Das Motiv Arbeitssuche ist allenfalls nachrangig. Daher sind neben jungen, motivierten und gut ausgebildeten Menschen ebenso solche ohne jegliche Ausbildung zu erwarten. Asyl kann deshalb qualifizierte Zuwanderung nicht ersetzen. Nur wenn wir es schaffen, die Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit zu integrieren, wird auch die gesellschaftspolitische Integration gelingen. Solange jedoch die Unternehmen im Unklaren darüber gelassen werden, wie die Beschäftigung Geflüchteter künftig geregelt und reguliert werden soll, wie sich der Zuzug weiterentwickelt und welche Vorbildung die zu uns kommenden Menschen mitbringen, bleibt das vielzitierte „Wir schaffen das!“ gewagt. (ej)

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Ja zum Asyl, nein zur Massenzuwanderung Als tragende Säule der deutschen Wirtschaft steht der Mittelstand auch im Zentrum gesellschaftlicher Veränderungen. Über die aktuelle Lage und deren Auswirkungen auf den Mittelstand sprach die BERLINboxx mit Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) und des europäischen Mittelstanddachverbandes European Entrepreneurs (CEA-PME). Herr Ohoven, wie stark bewegen die aktuellen politischen Themen den Mittelstand? Zum Beispiel die Flüchtlinge? Die Flüchtlinge von heute sind bestenfalls die Fachkräfte von übermorgen. Andrea Nahles, unsere Bundesministerin für Arbeit und Soziales, hat eingeräumt, dass höchstens zehn Prozent direkt in Ausbildung oder Arbeit vermittelt werden können. Das sehen unsere Unternehmer in einer aktuellen Umfrage ebenso. Auch die von der Bundesregierung genannte Zahl von 20 Milliarden Euro Flüchtlingskosten kann so nicht stimmen. Prof. Raffelhüschen, übrigens Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des BVMW, schätzt die Gesamtkosten auf bis zu 900 Milliarden. Deutschland

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ist damit überfordert. Deshalb sage ich ganz klar: Ja zum Asyl für Kriegsflüchtlinge, Nein zur Massenzuwanderung von Wirtschaftsflüchtlingen. Welche Betriebe könnten eine integrative Funktion übernehmen? Das hat mit Branche und Betriebsgröße nur bedingt etwas zu tun. Für 84 Prozent der Mittelständler sind gute deutsche Sprachkenntnisse das entscheidende Einstellungskriterium, erst danach kommt die fachliche Qualifikation mit 67 Prozent. Damit die Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, sollte es für Flüchtlinge Ausnahmen beim Mindestlohn geben, solange es ihnen an Sprachkenntnis und Qualifikation mangelt. Im Übrigen engagieren sich unser Verband und viele Mitgliedsunternehmen in Integrationsinitiativen vor Ort, beispielsweise mit Berufsausbildungsprojekten im Senegal und in Burkina Faso. Die Ursachen von Not und Flucht müssen in den Heimatländern bekämpft werden, wie auch Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller gerade auf unserem Jahresempfang in Berlin vor 3.000 Gästen bekräftigt hat.


Titel

Foto: Thomas Imo

Mario Ohoven ist Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) und des europäischen Mittelstandsdachverbandes European Entrepreneurs (CEA-PME)

In den Medien ist zurzeit sehr viel von der IT- Gründerszene die Rede. Wie steht es um den Innovationsgeist im deutschen Mittelstand? Deutschlands Mittelstand ist hoch innovativ und muss es auch bleiben. Der Slogan „Vorsprung durch Technik“ kommt ja nicht von ungefähr. Von den weltweit rund 2.700 „Hidden Champions“, also den technologischen Weltmarktführern, sind 1.300 Mittelständler aus Deutschland. Unternehmen des deutschen Mittelstands halten mit fast 500.000 Patenten zudem die mit Abstand meisten Patente in ganz Europa. Bei Investitionen in die Zukunft hat der Mittelstand allerdings an Boden verloren. Im vergangenen Jahr entfielen 22 Prozent aller Innovationsausgaben hierzulande auf Klein- und Mittelbetriebe, im Jahr 2000 waren es noch über 35 Prozent. Die Unternehmen wollen investieren, Mindest-

lohn, Rente mit 63, Revision der Agenda 2010 stellen jedoch Hemmnisse dar. Viel wird über Subventionen diskutiert. Was ist besser, Kohlekraftförderung, Steuervorteile für Neubauten oder Subventionen für Elektromobilität? Von Subventionen halte ich nichts. Es hat keinen Sinn, mit Milliardenspritzen überkommene Technologien und Standorte künstlich am Leben zu halten. Wir müssen vielmehr in Deutschlands Zukunft investieren. Da schieben wir einen Investitionsstau von 100 Milliarden vor uns her. Am besten wäre eine Steuerfreistellung aller im Betrieb reinvestierten Gewinne. Außerdem plädieren wir für ein Wagniskapitalgesetz, um innovative Startups zu stärken. Last but not least brauchen wir eine steuerliche Forschungsförderung für unsere innovativen Klein- und Mittelbetriebe – so wie in 27 der 34 OECD-Länder. (ej)

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Ausbildung im Handwerk beliebt wie selten zuvor Von Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin

Mit mehr als 30.000 Betrieben, die rund 180.000 Menschen beschäftigen, ist das Berliner Handwerk ein wichtiger Pfeiler der hauptstädtischen Wirtschaft. In besonderem Maße nehmen die überwiegend mittelständisch geprägten Handwerksunternehmen ihre Verantwortung für die Ausbildung des Berufsnachwuchses wahr: Fast 10.000 junge Menschen erlernen zurzeit einen handwerklichen Beruf – Tendenz steigend. Die anhaltend gute Konjunkturlage im Handwerk und der steigende Bedarf an Fachkräften haben im Jahr 2015 für einen deutlichen Aufschwung des handwerklichen Ausbildungsmarktes gesorgt. Insgesamt 3.831 neue Ausbildungsverträge zählte die Handwerkskammer Berlin zum Ende des Jahres. Besonders erfreulich ist es, dass es sich bei fast 3.500 dieser Verträge um betriebliche Ausbildungsverträge handelt – das entspricht einem Zuwachs von 8,7 Prozent. In vielen handwerklichen Ausbildungsberufen konnte die Zahl der neuen betrieblichen Ausbildungsverträge gesteigert werden, so beispielsweise bei den Anlagemechanikern SHK (+16,3%), den Augenoptikern (+47,5%), den Elektronikern der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik (+15,5%), den

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Jürgen Wittke, seit dem 1. Januar 2008 Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin

Tischlern (+17,1%) und den Zahntechnikern (+19,2%). Die Ausbildungsleistung wird dabei insbesondere von Kleinst- und Kleinbetrieben erbracht, die durchschnittlich 5-6 Mitarbeiter beschäftigen. Viele Betriebe bilden über den eigenen Bedarf aus und helfen so, die Fachkräftelücke zu schließen. Die Ausbildung im Handwerk erfolgt im Dualen System. Die Lehrlinge erhalten eine praktische Ausbildung im Handwerksbetrieb, ergänzt und abgerundet durch überbetriebliche Maßnahmen, die an den Bildungszentren der Handwerkskammer


Titel

Der Kraftfahrzeug-Mechatroniker gehört zu den begehrtesten Ausbildungsberufen

Fotos: Copyright Colourbox.de, Handwerkskammer Berlin

oder der Innungen durchgeführt werden. Die fachtheoretischen Grundlagen sowie die allgemeinbildenden Fächer werden an den Berufsschulen vermittelt. Das Duale System hat sich durch die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis bewährt. Seit jeher ist Ausbildung eine win-winSituation. Die Jugendlichen profitieren von einer modernen und praxisnahen Ausbildung in den Handwerksbetrieben, die ihnen auf dem Arbeitsmarkt beste Chancen eröffnet. Dies gilt aufgrund der Effizienz des dualen Ausbildungssystems übrigens weltweit. In Deutschland ausgebildete Gesellen gehören international zu den gefragtesten Experten. Doch auch für die Betriebe lohnt sich die Ausbildung junger Menschen. Abgesehen von der Verbesserung des Betriebsimages sichert Ausbildung nicht zuletzt den eigenen Bedarf an hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im eigenen Betrieb erprobt wurden und daher mit den betrieblichen Abläufen bestens vertraut sind.

Das Handwerk bietet attraktive und vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten für alle jungen Menschen, für Schulabgänger aller Leistungsstufen. Mehr als ein Drittel der Ausbildungsanfänger vom vergangenen Jahr hat die Schule mit Hauptschulabschluss bzw. Berufsbildungsreife verlassen. Der Anteil neuer Auszubildender mit Fach- beziehungsweise Hochschulreife in der betrieblichen Ausbildung liegt nunmehr bei knapp 20 Prozent – hier liegt das Berliner Handwerk bundesweit mit an vorderster Front. Mit zahlreichen maßgeschneiderten Angeboten und Dienstleistungen unterstützen die Handwerksorganisationen (Kammern, Fachverbände, Innungen) die überwiegend kleinen und mittleren Handwerksunternehmen, um vorhandene Potenziale besser und effektiver ausschöpfen zu können und neue zu erschließen. Diese zahlreichen Aktivitäten machen sich nun offenbar bezahlt und sorgen dafür, dass das Handwerk weiterhin die Wirtschaftsmacht von nebenan bleibt.

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TATTERSALL· LORENZ

Stetiges Wachstum als Erfolgsbeweis

Inzwischen bedient TATTERSALL·LORENZ mit über 60 Mitarbeitern die gesamte Immobiliendienstleistungspalette vom Propertyund Facility Management über Asset- & Key Account Management sowie Vermietung und Projektsteuerung. Die wachsende Mandatsstruktur erforderte im Laufe der Jahre weitere Standorte in Düsseldorf und in Hamburg, die stetig wachsen. Am Hauptsitz in Berlin werden vor allem gewerbliche Objekte, verteilt auf das gesamte Bundesgebiet, verwaltet. In der Hauptstadt gibt es zudem eine Abteilung Wohnimmobilien, die mehr als 90.700 Quadratmeter Wohnfläche in Berlin und Brandenburg betreut. Gerade erst im Januar wurde das zehnköpfige Team durch eine WEG-Expertin verstärkt. In Hamburg werden vor allem, aber nicht exklusiv, Objekte des Assetmanagers BEOS AG verwaltet. In Düsseldorf wurden im Januar 26 neue Objekte für den UK Real Estate Investment Trust, Hansteen, übernommen, sodass dort nun

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neben anderen Mandaten der Region auch rund 500.000 Quadratmeter für Hansteen betreut werden. Entsprechend der Auftragslage war zudem ein Umzug beider Standorte in die jeweiligen Stadtzentren nötig. „Die gewachsene Mandatsstruktur verlagert unseren Tätigkeitsschwerpunkt in die Düsseldorfer und Hamburger City“, sagt Susanne Tattersall, Geschäftsführerin von TATTERSALL·LORENZ, „dort sind wir dann auch insgesamt für unsere Kunden in den jeweiligen Regionen besser zu erreichen.“ Doch auch unabhängig von den Standorten ist TATTERSALL·LORENZ bundesweit aktiv. So wurde zum Beispiel in der sächsischen Kleinstadt Netzschkau im Vogtland der Verkauf eines Grundstücks an das sächsische Bundesministerium mit einer Größe von mehr als 46.000 Quadratmetern abgewickelt, nachdem dort bereits im Jahr 2014 die Veräußerung einer 40.000 Quadratmeter großen Liegenschaft an einen regionalen Betrieb durchgeführt worden war. Weiteres Wachstum kündigt sich mit neuen Objekten im Raum Frankfurt an. Steht dort etwa die nächste Standortgründung ins Haus? „Tatsächlich hat die Auftragslage im Frankfurter Raum gut zugelegt, so dass wir dort bereits mit der nächsten Standortgründung liebäugeln“, so Susanne Tattersall. (uc)

Foto: André Wagner

Als Susanne Tattersall im Jahr 2003 zusammen mit Ihrem Mann Christian Lorenz die Gesellschafteranteile einer Tochter der THG Treuhandelsgesellschaft AG übernahm, begann Sie mit einer Handvoll Mitarbeitern den in 1997 gegründeten Betrieb der Eigenbestandsverwaltung auf die Fremdverwaltung umzubauen.


Titel

Susanne Tattersall, Geschäftsführerin der TATTERSALL·LORENZ Immobilienverwaltung und -management GmbH ist auch Mitglied des Ausschusses Infrastruktur, Stadtentwicklung und Bau der IHK Berlin

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Christoph Kroschke GmbH

Devise: Mission vor Position Die Kroschke-Gruppe hat ihren Unternehmenssitz in Ahrensburg bei Hamburg, von wo aus sie unter anderem ihre Standorte in Berlin managt

Herr Kroschke, wie fühlt es sich an, das Unternehmen seiner Großeltern nun als Sprecher der Geschäftsführung zu leiten? Das ist ein ungewohntes und zugleich sehr erfüllendes Gefühl. Es erfüllt mich mit Stolz, in der Firma, die meine Großeltern und mein Vater aufgebaut haben, zu arbeiten. Bereits im Alter von 12 Jahren hatte ich ein ganz klares Ziel vor Augen: ‚Ich möchte das machen, was mein Vater macht‘, war die Standardantwort auf die Frage, was ich denn später werden möchte. Dieser Wunsch hat mir auch später stets geholfen, mich zu orientieren. Im Automobilhandel ist Kroschke schon lange ein Begriff. Heute ist die Christoph Kroschke GmbH ein Multi-ServiceDienstleister rund um das Kraftfahrzeug. Geschäfts- und Privatkunden erhalten passgenaue Lösungen aus einer Hand auch mit Zulassungsdiensten in Berlin. An der Spitze des seit 1957 bestehenden Familienunternehmens steht seit Anfang dieses Jahres Philipp Kroschke als Sprecher der Geschäftsführung, der zu der dritten Generation des Unternehmens gehört. BERLINboxx sprach mit ihm über sein Unternehmen und dessen Entwicklungsperspektiven.

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Wie sehen Sie Ihre Rolle im Unternehmen? Für mich gibt es zwei Arten, ein Unternehmen zu führen. Entweder man hat als Chef das Bestreben, auf schnelle Art und Weise viel Umsatz zu generieren und kehrt dem Unternehmen anschließend den Rücken oder man ist daran interessiert, ein langfristig gut aufgestelltes Unternehmen zu führen. Für mich gilt die Devise „Mission vor Position“. Es zählt weniger die Rangbezeichnung als das Herzblut, was einen antreibt, jeden Tag das Beste zu geben. Von meinem Vater habe ich diese Einstellung übernommen und ich denke, man sieht an unserem Unternehmen, dass wir


Titel

Das starke Team bei Kroschke: York Schmidt zur Nedden, Philipp Kroschke und Matthias Gauglitz (v.l.n.r.)

Fotos: Christoph Kroschke GmbH

mit langfristigem Erfolg belohnt werden. Auch meinen Kindern möchte ich dieses Prinzip weitergeben. Was denken Sie, wie sich die Automobilbranche in Zukunft verändern wird? Als aktives Mitglied im operativen Gremium des Bundesverband Kraftfahrzeug Kennzeichen e. V. (BKK), der seinen Sitz in Berlin hat, diskutieren wir viel über die Veränderung im deutschen Zulassungswesen. Im Rahmen des Aktionsplans der Bundesregierung „Deutschland-Online“, welcher sich mit der umfassenden Digitalisierung unterschiedlicher Behördenprozesse befasst, ist die internetbasierte Zulassung ein Ziel, das schwerpunktmäßig unsere Branche betrifft. Man befindet sich derzeit in der ersten von drei Umsetzungsstufen. Unser Ziel ist es, den BKK und die Zulassungsbranche allgemein in dieser digitalen Zukunft zu positionieren.

Vor welchen Herausforderungen steht die Kfz-Zulassung? Wir sehen ganz aktuell, dass viele behördliche Bereiche digitalisiert werden. Die Digitalisierung macht auch vor der Zulassung nicht halt. Aber auch in einer digitalen Zulassungswelt benötigt der Kunde Auto-Kennzeichen. Dabei steht für Kroschke die Sicherheit bei der Ausgabe von Schildern an Berechtigte an erster Stelle. Hierfür gilt es, innovative Lösungen in der Branche zu entwickeln. Aber auch die Stichworte Geschwindigkeit, Erreichbarkeit und Zuverlässigkeit werden uns in Zukunft begleiten. Grundsätzlich sollte man immer wieder neue Blickwinkel einnehmen und alte Strukturen hinterfragen. Kroschke setzt dafür ein Zeichen, indem die neue Generation früh Verantwortung für die Zulassungsbranche übernimmt und über den Tellerrand des Unternehmens hinaus blickt. (sis)

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Sven Fietkau mit Auszubildenden im eigenen Betrieb

Potentiale noch lange nicht ausgeschöpft Von Sven Fietkau, Landesvorsitzender des bundesweiten Wirtschaftsverbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Berlin Kaum eine andere deutsche Stadt wird so oft mit Start-ups und Unternehmensgründungen in Verbindung gebracht wie Berlin. Unsere Stadt ist bei Gründern aus der ganzen Welt beliebt. Das ist eine gute Nachricht für die gesamte Berliner Wirtschaft, immerhin leisten Start-ups einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Zukunft unseres Landes. Die Politik darf angesichts des Berliner Start-up Booms jedoch nicht den Fehler machen und die Zukunft des Mit-

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telstands und der Familienunternehmen unserer Stadt aus den Augen verlieren.

Arbeitsmarktregulierungen hemmen Wirtschaftswachstum Zwar gibt es in Berlin weniger Familienunternehmen als beispielsweise in Bayern. Sie tragen dennoch wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt bei und gehören zu den Top-Arbeitgebern. Familienunternehmen sind, genau wie Start-ups,


Titel

auf einen flexiblen Arbeitsmarkt angewiesen. Die Bundesregierung darf daher nicht immer neue Hürden aufstellen. Weitere Arbeitsmarktregulierungen sind Gift für das Wirtschaftswachstum in Berlin! Eine dieser Hürden ist die Reglementierung der Zeitarbeit. Die Zeitarbeit stellt eine flexible Beschäftigungsform dar, die es Unternehmern ermöglicht, kurzfristig zu handeln. Die Politik bezeichnet diese Form der Arbeit gerne als „prekär“ und vermittelt damit ein falsches Bild, sie unterscheidet damit in gute und schlechte Arbeit, obwohl die Zeitarbeitsbranche längst wie jede andere über Tarifverträge verfügt. Gerade für Geringqualifizierte hat sich die Zeitarbeit in den letzten Jahren beim Einstieg in den Arbeitsmarkt bewährt. Das belegen auch aktuelle Zahlen: 29 Prozent der Zeitarbeiter in Deutschland verfügen über keine Berufsausbildung. 63 Prozent der Zeitarbeiter waren vorher arbeitslos oder noch nie beschäftigt. Vor allem in Hinblick auf den aktuellen Flüchtlingsstrom stellt die Zeitarbeit ein flexibles Arbeitsinstrument dar, das den Flüchtlingen den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern könnte. Aktuell dürfen unqualifizierte Flüchtlinge erst nach fünfzehn Monaten in Zeitarbeitsverhältnissen arbeiten. Warum wird ihnen dieser Weg für so lange Zeit verwehrt?

Foto: DIE JUNGEN UNTERNEHMER – BJU

Neue Arbeitsplätze für Flüchtlinge schaffen Angesichts des Flüchtlingsstroms sehen sich Deutschland und auch Berlin aktuell mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: der Integration der Flüchtlinge, nicht nur in unsere Stadt, sondern in unsere Gesellschaft. Wir Familienunternehmer sind überzeugt, dass die Integration der Flüchtlinge nicht ohne eine Integration in den Arbeitsmarkt gelingen kann. Dafür sind Reformen notwendig sowie eine sprachliche und

fachliche Qualifizierung der Flüchtlinge. Denn ein Großteil spricht weder unsere Sprache noch sind die Wenigsten gewappnet für unsere teils hochtechnisierten Wirtschaftsabläufe. Der Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER empfiehlt daher die Einführung einer trialen Ausbildung. Dabei wird die praktische sowie theoretische Ausbildung durch eine sprachliche Ausbildung ergänzt, wodurch sich die Ausbildungszeit auf vier Jahre verlängern kann. Das Unternehmen bietet den Flüchtlingen so einen Rahmen für ihren Spracherwerb, den ihnen keine Sprachschule bieten kann.

Heute die Basis für morgen legen Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat vor einigen Wochen die Vollbeschäftigung als Ziel für Berlin erklärt. Diesen Plan unterstützen wir Familienunternehmer, denn Berlin muss dringend gegen die hohe Arbeitslosenquote vorgehen. Derzeit liegt die Arbeitslosenquote in Berlin bei 10,1 Prozent. Im Vergleich dazu erwartet das Bundeswirtschaftsministerium laut Jahreswirtschaftsbericht für Deutschland 2016 eine Arbeitslosenquote von 6,4 Prozent. Deutschland und auch Berlin befinden sich aktuell in einer guten wirtschaftlichen Situation, die man jetzt nutzen muss, bevor die Zeiten wieder schwieriger werden. Unsere Stadt ist ein Magnet für junge Gründer und Unternehmer, gleichzeitig aber auch Sitz von Familienunternehmen mit langjähriger Tradition. Doch wirtschaftlich ist aus unserer Stadt noch mehr herauszuholen. Die Potentiale sind noch lange nicht ausgeschöpft. Wichtig ist, dass die Politik den Unternehmen keine Steine in Form von Regulierungen und bürokratischen Hürden in den Weg legt. Nur wenn wir flexibel in unserem Handeln bleiben, können wir auch weiterhin vorne mitmischen. (ej)

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IG BCE Nordost

Traditionelle Werte sind lebendig

Herr Heinrich, wie wichtig ist der Mittelstand für die Region Berlin-Brandenburg? Große und kleine Mittelständler spielen für unsere Gewerkschaft eine enorme Rolle. Allein in der Pharmaindustrie, für Berlin die zweitgrößte Branche, sitzen viele mittelständische Unternehmen, die die Berliner Wirtschaft mittragen. Auch bei der Tarifpolitik sieht man, wie wichtig der Mittelstand ist. Wir schließen Tarifverträge nicht nur für Großkonzerne ab, sondern auch für den Mittelstand und sind dort sehr erfolgreich. Welche Unterschiede gibt es in der Zusammenarbeit mit Konzernen oder mittelständischen Unternehmen? Es gibt viele Themen, die wir gemein-

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sam mit den Arbeitgebern behandeln. Das sind zum Beispiel die Energiepolitik und die Pharmapolitik. Was Berlin besonders beschäftigt sind Infrastrukturprojekte, die Frage nach Wohnraum und Bildungsangebote. Diese Themen bewegen Beschäftigte und unsere Gewerkschaft gleichermaßen. Unterschiede ergeben sich durch die Größe der Unternehmen. Während im Mittelstand der direkte Kontakt zu Entscheidungsträgern möglich ist, ist das in Großkonzernen schwerer zu bewerkstelligen. Welche Zukunft hat der Mittelstand vor dem Hintergrund der Globalisierung und Digitalisierung? Ich sehe vor allem bei der Entwicklung von Innovationen bei Mittelständlern ein gewaltiges Potenzial. Das zeigt sich schon im Bereich der Digitalisierung und Themen wie Industrie 4.0. Hier können kleine Unternehmen schneller agieren. Großkonzerne dagegen verfügen über mehr Ressourcen und Kapital. So können große Unternehmen Prozessketten gegebenenfalls besser steuern, dafür sind aber bei mittelständische Unternehmen die Entscheidungswege kürzer.

Foto: IG BCE/K

Gewerkschaften sind wichtige Stabilitätsfaktoren der deutschen Wirtschaft. Das gilt auch für die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), in der allein in der Region Berlin-Brandenburg 30.000 Mitglieder organisiert sind. Wir sprachen mit Oliver Heinrich, dem Landesbezirksleiter Nordost, über die aktuelle Situation der Gewerkschaft und die Rolle des Mittelstands.


Titel

Oliver Heinrich ist seit 2015 Landesbezirksleiter Nordost der IG BCE

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Titel

Wie bewerten Sie die Mittelstandspolitik des Berliner Senats? Wir als IG BCE sind aktives Mitglied im „Steuerungskreis Industriepolitik“ unter Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Hier können wir ganz gezielt die Themen unserer Mitglieder einbringen. Es ist wichtig, hier mehr industrielle Arbeitsplätze zu schaffen, anstatt nur in den Bereichen Medien und Dienstleistungen. Berlin ist hier auf einem guten Weg. Allein in der Pharmaindustrie gibt es laut unserer Statistik 12.000 Beschäftige. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Pluspunkt sind die Tarifverträge. Das Einstiegsgehalt in der Pharmaindustrie liegt bei 15,40 Euro. Der Mindestlohn hört dagegen schon bei 8,50 Euro auf.

Wie bewerten Sie die Perspektive der IG BCE? Ausgesprochen positiv. Die Mitgliedszahlen in den Betrieben steigen seit sieben Jahren kontinuierlich. Hinzu kommen aber auch neue Themen – wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die Entgrenzung zwischen Job und Freizeit. Mut macht auch der starke Jugendanteil. Bundesweit engagieren sich mehr als 60 Prozent der Auszubildenden in unserer Gewerkschaft. Ein klares Signal, dass wir nicht alt und verstaubt sind, sondern uns auch jung und modern positionieren. Traditionelle Werte wie Gerechtigkeit, Solidarität und Sozialpartnerschaft haben nach wie vor Gültigkeit. So bleibt es unsere Kompetenz, wirtschaftliche Stärke mit sozialer Vernunft zu verbinden und eine Lösung für alle zu finden. Deshalb setze ich stark auf den Berliner Mittelstand. (sis)

126 Jahre Tag der Arbeit

www.igbce.berlin

1. Mai 2016 Berlin

9.00 Uhr Auftakt mit Musik am DGB-Haus Hackescher Markt, Spandauer Straße

10.00 Uhr Start des Demonstrationszuges mit Motorrad-Korso, Fahrrad-Korso und Skating-Demo vom Hackeschen Markt zum Brandenburger Tor 11.30 Uhr Mai-Kundgebung Platz des 18. März

Anschließend Maifest für die ganze Familie

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• Kinderattraktionen • Essen & Trinken • viele Infostände, Aktionen • gute Musik und gute Laune

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Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie


Kolumne

Rettet den Mittelstand in der Stadt Von Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/ Die Grünen), Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und stellvertretender Bezirksbürgermeister in Pankow

Alle schwärmen von der berühmten Berliner Mischung. Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Vergnügen, Gastronomie, Bildung, Sport, ganz viel Grün – alles auf einem Fleck. So soll es sein. Deswegen kommen viele auch nach Berlin.

Foto: privat

Überall dort, wo diese Mixtur noch existiert, wird es aber immer enger.

weil gerade der Mittelständler Standortsicherheit braucht.

Ein mittelständischer Betrieb als Zulieferer der Automobilindustrie in bester Stadtlage ist nach stadtplanerischer Sicht genau richtig an diesem Ort. Die Stadt der kurzen Wege als Leitbild. Wenn da nicht der Lärm wäre.

Die planungsrechtliche Antwort auf diesen Konflikt ist absehbar. Berechtigte Schutzgesetze vertreiben Betriebe aus der Stadt und verhindern eine Ausweitung oder Neuansiedlung. Dergleichen gehen dann nur noch am Stadtrand – oder die Brandenburger Umlandgemeinden freuen sich.

Die Auftragslage in der Automobilindustrie hat direkten Einfluss auf das Leben der Nachbarn. Ist die gut, arbeitet der Zulieferbetrieb rund um die Uhr. Ist sie schlecht, können alle Nachbarn gut schlafen. Denn der Zulieferbetrieb fährt keine Nachtschichten, auch am Wochenende ist Ruhe.

Die Antwort für Berlin kann nur sein: Rettet den Mittelstand. Sichern wir die innerstädtische Mischung durch Bebauungspläne. Setzen wir uns dafür ein, dass dafür auch das Baurecht den Gegebenheiten einer Metropolregion angepasst wird.

Der Arbeitslärm der Presse für die Blechteile und der Verladelärm auf die Trucks demonstrieren, wie groß der Bedarf der Autobranche gerade ist. Auf Dauer ein unhaltbarer Zustand für alle Beteiligten,

Dafür brauchen wir eine neue Planungskategorie – das innerstädtisches Wohngebiet, bei dem nicht getrennt wird nach Gewerbe, Wohnen und Vergnügen, sondern die berühmte Berliner Mischung dauerhaft gesichert ist.

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Von Elena Jochmann, Senior Beraterin Investor Relations der Business Network Marketingund Verlagsgesellschaft mbH

Die Regeln der Finanzkommunikation In der PR-Branche gilt die Finanzkommunikation trotz Onlinebooms noch immer als eine der jüngeren Disziplinen. Obgleich längst etabliert und schon lange nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken, ist sie für manch einen bis heute nicht mehr als ein gleichermaßen exklusives wie langweiliges Werkzeug für wenige Börsenprofis.

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Bei oberflächlicher Betrachtung stellt sich Finanzkommunikation als nach festen, überwiegend gesetzlich vorgeschriebenen Regeln auf den wesentlichen Kern zugespitzte Aufbereitung von Unternehmenszahlen dar und betrifft vor allem die wichtigsten Eckdaten zumeist börsennotierter Aktiengesellschaften. In der Tat lassen Investor Relations dem


Business Network

Rauf auf 12.390 Punkte, runter auf 8700: Auf Finanzportalen wie OnVista.de lässt sich die rasante Berg- und Talfahrt des deutschen Aktienindex (Dax) verfolgen

Foto: Dirk Robbers; Grafik: onvista.de

Berater wesentlich weniger Freiraum als klassische Pressearbeit: Sowohl die Zielgruppen, wie auch die Inhaltsstrukturen sind vorgegeben. Spezifisch ist auch eine oftmals standardisierte Aufbereitung, die sensible Ergebnisse und Werte sofort vergleichbar macht – mit den eigenen Unternehmenszahlen aus den Vorjahren oder auch den Daten anderer AG´s. Auch das Ziel, die Erwartungen des Marktes zu steuern, ist vordefiniert und erfordert durch die besondere Tragweite der eigenen Kommunikation eine enge Abstimmung mit unternehmenseigenen Juristen. Die Herausforderung besteht vor allem in der Balance zwischen begründetem Optimismus, realistischen und sicheren Zahlen und dem Vertrauen der Marktteilnehmer, dem höchsten Wert einer Aktiengesellschaft. Eine Aufgabe, die auch Business Network für seine Kunden

professionell löst, denn das Bedürfnis der Aktionäre nach umfassenden Informationen steigt mit der Herausforderung im Kapitalmarkt, schnell reagieren zu können, stetig. Die Bandbreite der zu kommunizierenden Themen ist dabei groß: Das Interesse reicht von der Dividenden- über die Emissionspolitik von Aktiengesellschaften bis hin zu deren Aktionärsstruktur. Von zentraler Bedeutung für eine korrekte Finanzkommunikation sind die Publizitätsvorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG), die für alle börsennotierten Unternehmen penibel zu befolgen sind. Für alle anderen AG´s steht vor allem die umfassende Information durch Aktionärsbriefe und Aktionärszeitschriften und die Veröffentlichung von Finanzberichten im Fokus. Ein spannendes Feld mit hohem Präzisionsund Abstimmungsbedarf. (ej)

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M

MIPI

Spezial Berlin auf der MIPIM

Perspektiven für die wachsende Stadt Von Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt in Berlin

Berlin wächst und dieses Wachstum nimmt seit über fünf Jahren ständig an Fahrt auf. Allein in den Jahren 2012 bis 2014 hat Berlin rund 135.000 Personen hinzugewonnen. Die drängendste Frage in der Stadt ist vor diesem Hintergrund, ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das diesjährige Motto „Housing the world“ der Immobilienmesse MIPIM passt somit recht gut zu den großen Aufgaben, vor denen wir in Berlin stehen. Wir brauchen 15.000 bis 20.000 neue Wohnungen jährlich. Allein die städtischen Wohnungsbaugesellschaften werden 2016 über 10.000 neue bezahlbare Wohnungen für Berlin auf den Weg bringen. Um mehr Wohnraum zu schaffen, werden wir zudem bis Ende 2016 durch die Ausweisung von neuen Bauflächen Platz für 14.000 zusätzliche Wohnungen schaffen. Berlin wird auf der MIPIM Schwerpunkte des Wohnungsbaus vorstellen: Spektakuläre Projekte wie die Umwandlung des ehemaligen Postscheckamtes am Halleschen Ufer in

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ein Wohnquartier oder auch ein Sofortprogramm „Pionier-Wohnungsbau für Flüchtlinge“. Durch dieses Sofortprogramm sollen 2016 an etwa zehn Standorten insgesamt rund 3.000 Wohnungen entstehen. Das Wachstum der Stadt betrifft jedoch nicht nur den Wohnungsmarkt, sondern die Stadt als Ganzes. Es werden auch verstärkt Büroflächen nachgefragt, eine funktionierende Infrastruktur wird gebraucht, ein starker ÖPNV. Wir müssen neue Kitas, Schulen, Parks und Spielplätze bauen. Neue Straßen und Radwege sind nötig. Wir brauchen insgesamt mehr Berlin. Es wird ganze neue Quartiere geben, die wir auf der MIPIM vorstellen, wie die Elisabethaue und die Entwicklung des Flughafens Tegel. In Tegel entsteht Berlins neuer Zukunftsort für Forschung, Produktion und Wohnen. Für das dortige 48 Hektar große zukünftige KurtSchumacher-Quartier beginnt im Januar der städtebauliche Wettbewerb. Geplant


MIPIM Spezial

Andreas Geisel

Foto: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

sind 5.000 Wohnungen für circa 10.000 Einwohner. Hinzu kommen 50.000 Quadratmeter Einzelhandel, Dienstleistungen, Gewerbe, Kindertagesstätten und Schulen sowie 140.000 Quadratmeter öffentliche Grünflächen. In Tegel werden wir sehen, wie ein ehemaliger Flughafen smart entwickelt werden kann. Für Metropolen sind lebenswerte Stadtzentren von besonderer Bedeutung. Für Berlin stehen 2016 auch hier wichtige Maßnahmen auf der politischen Agenda. Dazu gehört der Bebauungsplan für das Gebiet rund um den Molkenmarkt, einem der ältesten Stadtteile Berlins. In Folge der Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges und der Straßenführung der Nachkriegszeit ist der Molkenmarkt als Platz nicht mehr erlebbar. Wir wollen den Molkenmarkt für die Menschen zurückgewinnen. Ich wünsche mir dort in Zukunft ein urbanes Stadtquartier mit Wohnungen, Arbeitsplätzen, gastronomischen, touristi-

schen und kulturellen Einrichtungen. Das gleiche gilt für die Bereiche rund um Fernsehturm und Alexanderplatz. Wir haben mit der Überarbeitung des Masterplans eine Lösung gefunden, die sowohl den Bestand respektiert als auch Neues zulässt. Das ist die Botschaft an die Investoren, die dort die Chance haben, an bis zu acht Standorten neue Hochhäuser zu bauen. Last but not least: Berlin bleibt die grünste Stadt Europas. Im April beginnt der Countdown für die Internationale Gartenausstellung Berlin 2017 im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Das IGA-Gelände verbindet dann die bestehenden „Gärten der Welt“, das weitläufige Wuhletal und den Kienberg zu einer 100 Hektar großen Parklandschaft. Wir wollen auf der MIPIM alle diejenigen ansprechen, die Interesse haben, an der „neuen Gründerzeit“ Berlins mitzuarbeiten.

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MIPIM 2016

„Berlin ist ein Juwel“ Von Christian Hunziker Unternehmen mieten in großem Stil Büros, Investoren kaufen Immobilien jeder Art und zahlreiche neue Projekte werden realisiert: Der Aufwärtstrend auf dem Berliner Immobilienmarkt scheint kein Ende zu nehmen.

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Rüdiger Grube steht nicht im Verdacht, im Solde der Berliner Wirtschaftsförderung zu stehen. Und doch hat sich der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Bahn AG unlängst in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ in einer Weise


MIPIM Spezial

Die Paragon Apartments bieten ihren Bewohnern gleichzeitig zentrale Lage im Prenzlauer Berg und mit ihren sonnigen Balkons und einem eigenen Garten Raum zur Erholung

Foto: GRAFT GmbH

geäußert, dass es jedem HauptstadtLobbyisten warm ums Herz werden musste. „Ich bin seit 2009 hier, es ist unglaublich, was sich getan hat“, sagte Grube. „Berlin ist ein Juwel.“ Weltweit seien „junge Leute begierig darauf, hierher zu kommen“. Mit seiner Begeisterung steht der Bahn-Chef nicht alleine da. Laut der Studie „Emerging Trends in Real Estate Europe“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC und der Urban Land Institute hat die deutsche Hauptstadt im ver-

gangenen Jahr ihre Spitzenposition als attraktivster europäischer Immobilienmarkt verteidigt und dabei Hamburg und Dublin auf die Plätze verwiesen. Und auch im Report „New World Cities“, in dem der weltweit tätige Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle (JLL) ein Ranking technologiefreundlicher, lebenswerter Metropolen aufstellt, hat es Berlin unter die Top Ten geschafft. Entsprechend begehrt sind Berliner Immobilien bei Investoren aus der ganzen Welt. Nach Angaben der großen

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Maklerhäuser wurden im vergangenen Jahr gewerblich genutzte Immobilien für rund acht Milliarden Euro verkauft, womit sogar die bisherige Rekordzahl des Boomjahres 2007 übertroffen wurde. Berlin, heißt es bei JLL, habe „das Potenzial, in die europäische Champions League der Investment-Standorte aufzusteigen“. Eindrucksvoll belegt wird dies durch den Umstand, dass die deutschlandweit größte Transaktion des Jahres 2015 in Berlin über die Bühne ging: Der nordamerikanische Asset Manager Brookfield Property Partners erwarb gemeinsam mit einem asiatischen Fonds 17 Gebäude des Quartiers am Potsdamer Platz und bezahlte dafür 1,3 Milliarden Euro.

Die Chinesen sind schon da Neben US-amerikanischen, britischen, französischen und anderen europäischen Investoren haben auch Unternehmen und wohlhabende Privatleute aus dem asiatischen Raum Berlin für sich entdeckt. Insbesondere chinesische Investoren schätzen die Stabilität und Sicherheit des deutschen Marktes, beobachtet Carsten Heinrich, Geschäftsführer der 2011 gegründeten Rubina Real Estate GmbH, die sich auf die Betreuung internationaler Immobilienkäufer (insbesondere aus China und dem arabischen Raum) spezialisiert hat. „Deutschland hat in China ein sehr positives Image“, sagt Heinrich. Zudem seien die Berliner Preise aus chinesischer Sicht günstig. Besonders gefragt bei chinesischen Käufern sind laut Heinrich Eigentumswohnungen in den Stadtteilen Mitte und Charlottenburg, wobei diese nicht unbedingt dem Luxusbereich, sondern eher dem mittleren Preissegment angehören.

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Foto: CORESTATE Capital Group

MIPIM Spezial

In der Müllerstraße entwickelt die CORESTATE Capital Group einen hochwertigen Studentenwohnkomplex

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Selbst die gegenwärtigen Turbulenzen an den chinesischen Börsen und die Abschwächung des Wirtschaftswachstums im Reich der Mitte wirken sich nach Einschätzung Heinrichs nicht negativ auf die chinesischen Investitionen in Deutschland aus. Sogar eher positive Folgen erwartet Björn Holzwarth, Sprecher des deutschlandweiten Maklernetzwerks German Property Partners: „Die Unsicherheit aufgrund der weiteren Wirtschaftsentwicklung in China“, vermutet er, „könnte zu einer noch größeren Nachfrage durch internationale und institutionelle Investoren führen“ – eben deshalb, weil dadurch

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die gute wirtschaftliche Entwicklung und die politische Stabilität Deutschlands weiter an Bedeutung gewinnen. Ebenfalls optimistisch ist Sven Stricker, Head of Investment bei der Immobilienberatungsgesellschaft BNP Paribas Real Estate: „Aus heutiger Sicht spricht alles dafür, dass auch 2016 ein außergewöhnliches Investmentjahr wird“, sagt der Berater. „Ein weiterhin historisch niedriges Zinsniveau, günstige Finanzierungsbedingungen, fehlende Anlagealternativen und nicht zuletzt auch im Aufwind befindliche Nutzermärkte sprechen für eine mindestens gleich hohe Nachfrage.“

Foto: PRIMUS Immobilien AG

Von den Lake Suites, die die PRIMUS Immobilien AG in Charlottenburg baut, hat der Eigentümer einen hervorragenden Blick auf den Lietzensee


MIPIM Spezial

Rekordergebnis auf dem Büromarkt Tatsächlich steigt gerade in Berlin auch die Nachfrage der Nutzer kräftig. Über 800.000 Quadratmeter Bürofläche wurden 2015 vermietet, so viele wie noch nie. „In den besonders begehrten Innenstadtlagen“, beobachtet JLL-Bürovermietungsexperte Steffen Lesener, „sorgt die Verknappung von qualitativ hochwertigen Mietflächen für einen regelrechten Konkurrenzkampf unter den Mitinteressenten.“ Weil zudem nur relativ wenige neue Bürogebäude errichtet werden, sinkt der Leerstand weiter. JLL zufolge beträgt er nur noch gut sechs Prozent, laut BNP Paribas Real Estate sogar nur noch etwas mehr als vier Prozent. Getragen wird die starke Nachfrage nach Büros vom wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. 2,2 Prozent betrug das Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr, und für das laufende Jahr erwartet die

Investitionsbank Berlin (IBB) eine Steigerung um zwei Prozent. Wesentlich dazu beitragen junge, technologieorientierte Unternehmen. „Berlin hat sich in den vergangenen Jahren auch international als attraktiver Standort für Firmengründer etabliert“, stellt Peter Lennartz fest, Partner bei der Beratungsgesellschaft EY. „In Berlin ist in den vergangenen Jahren ein funktionierendes und professionelles Ökosystem für Start-ups entstanden.“ Diese Attraktivität zeigt sich auf zwei Ebenen. Zum einen boomen Investitionen in Berliner Start-ups – 2015 sammelten die jungen Internet-Unternehmen 2,1 Milliarden Euro ein und damit mehr als ihre Wettbewerber in London. Zum anderen sind die Start-ups längst zu ernstzunehmenden Akteuren auf dem Immobilienmarkt geworden. Bestes Beispiel dafür ist der Internethändler Zalando, der im vergangenen Jahr erneut zehntausende Quadratmeter Bürofläche angemietet hat.

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Junge Menschen fahren auf Berlin ab Dass sich Start-ups so gern an der Spree ansiedeln, hängt nicht zuletzt mit der Attraktivität der Stadt für junge Menschen zusammen. Eine hohe Lebensqualität in Kombination mit im internationalen Vergleich günstigen Lebenshaltungskosten lockt kreative Fachkräfte aus aller Welt an. Folgerichtig wächst Berlin weiter: Die neue Prognose des Senats rechnet damit, dass die Einwohnerzahl von derzeit gut 3,5 Millionen bis zum Jahr 2030 auf gegen 3,9 Millionen steigen wird. Dabei ist die hohe Zahl von Flüchtlingen noch nicht einmal berücksichtigt. Logischerweise bleibt deshalb auch der Wohnungsmarkt für Projektentwickler, Investoren und Bestandshalter äußerst attraktiv. Gemäß dem von CBRE und dem Immobilienfinanzierer Berlin Hyp herausgegebenen Wohnmarktreport 2016 stiegen die durchschnittlichen Angebotsmieten in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres noch einmal um fünf Prozent auf knapp neun Euro pro Quadratmeter. Zum Kauf angebotene Eigentumswohnungen verteuerten sich binnen Jahresfrist sogar um zehn Prozent auf durchschnittlich 3.000 Euro pro Quadratmeter. Entsprechend viele Wohnungsbauprojekte sind derzeit in Realisierung und Planung. So errichtet die Trockland GmbH (sie hat auch durch den Kauf der beiden letzten unbebauten Grundstücke am Checkpoint Charlie auf sich aufmerksam gemacht) in der Danziger Straße im Stadtteil Prenzlauer Berg die Paragon Apartments. Das vom renommierten Architekturbüro Graft entworfene Projekt umfasst gut 200 hochwertige Mietwohnungen, einen

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Showroom Apartments in Friedrichshain, die von Rubina Real Estate in dieser Art vermittelt werden

Kindergarten, ein Café und einen BioSupermarkt. Auch die Primus Immobilien AG, die seit ihrer Gründung 1993 mehr als 100.000 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen hat, realisiert derzeit mehrere Wohnungsbauprojekte, darunter die Lake Suites am Lietzensee – zehn äußerst großzügige Wohnungen in allerbester Lage. „Weiter stark gefragt“, sagt PrimusVorstand Franz-Josef Marxen, „bleibt die Innenstadtlage mit den Bezirken Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Kreuzberg, Schöneberg, Wilmersdorf sowie Charlottenburg und Steglitz.“ Doch auch weniger prestigeträchtige Lagen gewinnen an Bedeutung. So hat die Sanus AG in der Einbecker Straße in Lichtenberg ein Grundstück erworben, auf dem sie ein Ensemble mit 66 Ein- und Zwei-Zimmer-Apartments errichten will. Nicht nur dieses Projekt zeigt, dass Pro-


MIPIM Spezial

Foto: TPA

jektentwickler und Investoren gerade bei kleineren Wohnungen ein hohes Potenzial sehen. Die Corestate Capital Group hat gerade ein Grundstück im Stadtteil Wedding erworben, um darauf gut 160 hochwertige Studentenapartments mit großzügigen Gemeinschaftsflächen zu errichten. „Berlin ist nicht nur Hauptstadt und Mittelpunkt von Bundespolitik, Kunst und Mode, sondern auch ein wichtiger Hochschulstandort“, begründet Thomas Landschreiber, Chief Investment Officer der Corestate Capital Group, die Entscheidung. Bemerkbar macht sich die hohe Nachfrage nach Wohnraum auch am Stadtrand. Früh erkannt hat die damit verbundenen Chancen Andreas Dahlke, Gesellschafter der Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co. KG, der ganz im Norden der Stadt, in Berlin-Buch, das Ludwig Hoffmann Quartier realisiert. Dieses nimmt auf einem ehemaligen Krankenhausareal Gestalt an und umfasst rund 30 mehrheitlich denkmalgeschützte Bestandsgebäude sowie diverse Neubauten. Dabei entwickelt Dahlke ein gemischt genutztes Quartier mit etwa

700 Wohnungen, zwei Schulen, einem Kindergarten, einer Seniorenwohnanlage und weiteren sozialen Einrichtungen. „Wir bauen ein offenes Quartier“, betont Dahlke. „Wir sind ein Teil von Buch und wollen auch so wahrgenommen werden.“

Herausforderung Digitalisierung Wie lange der Immobilienboom noch anhalten wird, ist indes eine Frage, die immer öfter diskutiert wird. Vorausschauende Marktakteure machen sich deshalb schon jetzt Gedanken, wie sie auch in einem abkühlenden Markt erfolgreich sein können. Für Carsten Heinrich von der Rubina Real Estate steht fest, dass dabei die Digitalisierung entscheidende Impulse setzt. „Das Thema Immobilie 4.0 wird binnen kurzem zu einem beherrschenden Thema unserer Branche werden“, ist Heinrich überzeugt. „Die klassische Immobilienwirtschaft und die HightechSzene müssen enger zusammenrücken. Wer hier den Anschluss verpasst, wird es schwer haben, am Markt zu bestehen.“

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MIPIM Spezial

Andreas Runze

Michael Casper

Runze & Casper

Eine echt Berliner Pflanze

Wir schätzen das oft langfristige Engagement unserer Projektleiter, Grafiker, Texter oder Akquisiteure im 50-köpfigen Team und stehen als Geschäftsführer zu einer Firmenkultur mit einfachen Grundsätzen. Wir leben eine flache Hierarchie, die für jeden Mitarbeiter viel Freiheit, aber auch Verantwortung bedeutet und für den

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Kunden feste Ansprechpartner. Wir verkaufen unsere Leistungen zu Festpreisen – es sei denn, ein Kunde fordert die 15. Überarbeitung. Wir begreifen uns als Partner der Kunden und gehen in manchen Projekten durchaus mit ihnen ins Risiko. Runze & Casper ist eine Agentur mit vielen Geschäftszweigen. Wir haben uns einen guten Namen in der Immobilienwirtschaft erarbeitet. Seit mehr als zehn Jahren betreuen wir das Marketing von Gartenschauen und Parks und haben eine gute Expertise bei der Beratung von Gemeinden im Stadtmarketing. Weitere Felder unserer Arbeit sind Führungen in Stadien und Gärten und die Abwicklung des Anzeigengeschäftes für Institutionen und Verlage. Und natürlich entwickeln und gestalten wir Web-Sites, Magazine, Bücher und seit einiger Zeit Zeitungsbeilagen. In einem Satz: Wir glauben an Vielfalt, Verbindlichkeit, Kompetenz und – trotz einiger Jahre auf dem Buckel – Begeisterung.

Fotos: Runze und Casper

Wir haben unsere Agentur im Sommer vor 35 Jahren gegründet. Das ist unter Werbern eine Ewigkeit. Einige Kunden arbeiten seit einem Dutzend Jahren und länger mit Runze & Casper zusammen. Diese Verbundenheit ist in der Branche auch nicht unbedingt die Regel. Wir hatten das Glück und die Chance, schon vor dem Mauerfall unseren Platz zu finden und konnten seitdem viele spannende Projekte und Kunden betreuen: Von kommunikativen Aufgaben rund um den Mauerfall, über die Olympiabewerbung, die Leichtathletik-WM bis hin zu den Kultureinrichtungen des Bundes in Berlin und den Berliner Filmfestspielen.


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PRIMUS Immobilien AG

Bauen mit Hindernissen Wer in Berlin bauen will, braucht einen langen Atem, um zahlreiche bürokratische Hürden überspringen zu können. Das jüngste Hindernis, das seine negativen Folgen für die Immobilienwirtschaft inzwischen voll entfaltet hat, ist das Gesetz über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum (kurz: Zweckentfremdungsverbot-Gesetz – ZwVbG).

Wohnfläche.“ Statt mehr Bürokratie erwartet Marxen endlich Unterstützung der Politik, denn: „Der Bedarf an Wohnraum wächst rasant. Das weiß auch der Senat und fordert mehr Neubauten. Alleine durch unsere Pläne in CharlottenburgWilmersdorf könnten zusätzliche attraktive Wohnungen entstehen, die in der Hauptstadt stark gefragt sind.“

Die Probleme, die dieses Gesetz mit sich bringt, betrifft vor allem Projektentwickler und Bauträger. Darunter auch die PRIMUS Immobilien AG, die seit 1993 in Berlin Wohnimmobilien entwickelt. „Wir haben die Erfahrung gemacht“, erläutert PRIMUS Vorstand Franz-Josef Marxen, „dass es durch die gesetzlichen Regelungen zur Zweckentfremdung schwerer wird, geeignete Grundstücke für unsere Vorhaben zu finden.“

PRIMUS hat die Erfahrung gemacht, dass mit der Einführung des Zweckentfremdungsverbot-Gesetzes Neubauprojekte auf bebauten Grundstücken gar nicht mehr oder nur noch mit erheblichen Schwierigkeiten durchführbar sind. „Bisher reichte ein Bauantrag bei der Bauaufsicht des zuständigen Bezirks aus, um mit einer Baugenehmigung gleichzeitig eine Abrissgenehmigung für nicht erhaltenswerte Gebäude – meist aus den 50er oder 60er Jahren – zu bekommen. Jetzt muss zeitgleich ein zweiter Antrag beim Wohnungsamt eingereicht werden“, erklärt Marxen. Dadurch entsteht ein erheblicher bürokratischer Mehraufwand im Genehmigungsprozess.

Aktuell hat der Projektentwickler gleich zwei Sorgenkinder in Berlin, bei denen es aufgrund des Zweckentfremdungsverbot-Gesetzes Schwierigkeiten gibt. Marxen: „Bei den betroffenen Gebäuden in Charlottenburg-Wilmersdorf werden unsere Pläne regelrecht ausgebremst. Das Gesetz verhindert den Abbruch von alten Gebäuden, ohne zu berücksichtigen, dass in der Lietzenburger Straße 105 Wohneinheiten mit etwa 4.400 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Das schafft allein an diesem Standort 45 zusätzliche Wohneinheiten und über 2.500 Quadratmeter

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Das kostet vor allem wertvolle Zeit, denn die Verwaltung muss laut Gesetz in jedem Einzelfall prüfen, ob eine Zweckentfremdung vorliegt. Diese liegt zum Beispiel vor, wenn Wohnraum über Tage oder Wochen als Ferienwohnung vermietet, für gewerbliche oder berufliche Zwecke genutzt wird, mehr als sechs Monate leer steht


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Fotos: PRIMUS Immobilien AG

Vorher/Nachher: Ein überzeugendes Beispiel der Tätigkeiten der PRIMUS Immobilien AG zeigt die Umwandlung eines nicht mehr erhaltenswerten Gebäudes in der Lietzenburger Straße hin zu einem Neubau in Berlin

oder baulich so verändert wird, dass er für Wohnzwecke nicht mehr geeignet ist. Laut bisheriger Verwaltungspraxis verstößt es auch gegen das Gesetz, wenn Wohnraum ganz beseitigt werden soll. Dabei blieb bisher unberücksichtigt, dass durch Neubauten meist deutlich mehr Wohnungen als bisher geschaffen werden. PRIMUS hofft nun, mit seinen Anträgen zur Lietzenburger Straße endlich einen Präzedenzfall erreichen zu können, der

das Schaffen von mehr neuen Wohnungen an Stelle von wenigen alten künftig wieder erleichtert. Marxen fordert in diesem Zusammenhang eine neue Auslegung des Zweckentfremdungsverbot-Gesetzes, die nicht nur den Abriss vorhandener Immobilien, sondern auch geplante Neubauten in das Verwaltungsverfahren miteinbezieht. Denn: „Bürokratie schafft keinen Wohnraum. Das können nur Unternehmen, wenn die Politik sie lässt.“ (sis)

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Bauen in Friedrichshain-Kreuzberg

Das Leitbild fehlt Seit über 12 Jahren liegt das einstige Sport- und Erholungszentrum (SEZ) an der Landsberger Allee nun brach. Weder eine Wiederaufnahme des Badebetriebs noch ein Abriss mit anschließender Bebauung sind in dieser Zeit zustande gekommen. Solche Beispiele finden sich an zahlreichen Orten des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. So auch beim Postturm-Projekt der CG Gruppe, die am Halleschen Ufer leerstehende Büroräume in Wohnungen umwandeln will. Hier soll auf einem Viertel der Wohnfläche sozialer Wohnungsbau entstehen, obendrein verpflichtete sich der Entwickler bereits zum Bau einer Turnhalle und einer Kita auf eigene Kosten. Doch ist dies der Bezirksverordnetenversammlung nicht genug, sodass das Projekt ins Schlingern gekommen ist. Gleichzeitig gibt es aber auch immer wieder Fälle, die ungewöhnlich zügig abgearbeitet werden. So wurde für den Stralauer Platz eine Bauerlaubnis erteilt, ohne dass die Bezirksverordneten über Wettbewerbsergebnis und Genehmigung informiert worden wären. Bezirksbaustadtrat Hans Panhoff begründete diese Eile mit der Angst vor Schadensersatzforderung des Investors. Eine ähnliche Sorge wäre auch im Fall der „Neuen Heimat“ auf dem RAW-Gelände wünschenswert. Hier lag bis 2007 ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungs-

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plan – mit Wohnen und Gewerbe – vor, der dann aufgehoben wurde, ohne eine Abstimmung mit den Grundstücksbesitzern. Dennoch war bis 2014 eine Sicherung der soziokulturellen und sportlichen Nutzungen bei Bebauung des östlichen Geländeteils geplant, die dann völlig überraschend verworfen wurde, wieder ohne Abstimmung mit den Betroffenen. Bei den Eigentümern und den Machern der „Neuen Heimat“ hinterließ dies das Gefühl „willkürlicher und falscher Behandlung“, wie es Moritz Müller nennt. Als selbständiger und mit Preisen ausgezeichneter Architekt hat er für die Grundstücksgesellschaft „R.E.D. Berlin Development“ sieben Jahre lang die Grundstücksverwaltung, Geschäftsbesorgung und Projektentwicklung betreut. Vor dem Hintergrund seiner langjährigen Berufserfahrung spricht der Architekt von einem „eklatant inakzeptablen und unangemessenen Amtsverhalten der örtlichen Bezirksverwaltung“. Nicht erst seit der verweigerten Baugenehmigung für die „Neue Heimat“


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Vom Bezirk zerschlagen: die „Neue Heimat“

fühlt er sich als Vertreter der Eigentümer von Stadtrat Panhoff wiederholt „missachtet und erpresst“.

Foto: Zoe Noble Photography

Jenseits von Fragen zum Wohnbau im Bezirk wird im Bereich von kommerziellen Kulturangeboten, Bildung und Soziokultur nach schwer nachvollziehbaren Kriterien entschieden. Die von den Bewohnern befürchtete „Ballermannisierung“ des RAW-Geländes zwischen Revaler und Warschauer Straße hat vergangenen Sommer ihren traurigen Höhepunkt in einer Serie von Verbrechen gefunden. Danach wurde in einer schwer greifbaren Aufarbeitung und ungeachtet der rechtlichen Grundlagen der „Neuen Heimat“ der Boden des Betriebs entzogen. Ist der Bezirk mit den Wünschen nach Wohnraum, kreativen Quartieren, einem Mix aus Vergnügungsstätten und Büros überfordert? Die 380.000 Euro für die Sanierung von Schulen, die die Bezirksstadträtin für Finanzen und Hochbau in diesem Jahr an den Senat zurücküberwiesen hat,

legen dies nahe. Als Grund für die zugewiesenen, aber abgelehnten 7000 Euro pro Schule wurde die „Überlastung des Bauamts“ im Bezirk angegeben. Die Liste ließe sich noch fortsetzen, mit dem Freudenberg-Areal, bei dem die Bürgerbeteiligung und Transparenz selbst im Innern des Kreuzberger Rathauses der Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann große Wertschätzung erfuhr. Kurz vor Baubeginn wäre beinahe noch ein Bürgerbegehren an die Wahlurnen gebracht worden, obwohl die Genehmigung längst erteilt wurde und alle Voraussetzungen für genossenschaftlichen Wohnbau anerkannt waren. Am Ende bleibt die Frage, welches Konzept der Bezirk für ein dringend benötigtes, sozial durchdachtes Wachstum verfolgt? Die Genehmigungspraxis, die Versagungen, aber auch immer länger werdende Warteschleifen-Jahre lassen den Schluss zu, dass die Verwaltungsspitze hierfür kein einheitliches Leitbild besitzt, wodurch der gesamten Stadt wirtschaftlicher Schaden entsteht. (tp)

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Im früheren Fernmeldeamt wurden bei den Sanierungsarbeiten historische Deckenmalereien wieder freigelegt

Trockland

Das alte Schöneberger Postamt in der Hauptstraße fällt mit seiner roten Ziegelsteinfront und den vielen aufwendigen Fassadenelementen sofort ins Auge. Nur wenige so gut erhaltene Backsteingebäude sind in Berlin noch zu finden. Doch das 1901/1902 erbaute Gebäude beeindruckt nicht allein, denn es gehört zu einem Areal aus acht denkmalgeschützten Häusern auf einer Grundstücksfläche von fast 12.000 Quadratmeter. Nachdem ein großer Teil der Flächen jahrelang leer stand, zieht nun nach aufwendigen Sanierungsarbeiten neues Leben in die denkmalgeschützten Gebäude ein. „Wir richten die Bestandsgebäude sukzessive für die gewerbliche Nutzung wieder her. Dazu gehören auch die Wiederherstellung sowie der Ausbau der historischen Sattel-

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dächer, wodurch eine zusätzliche Nutzfläche von rund 800 Quadratmeter geschaffen wird“, erklärt Gesine Lenz, Projektleiterin der Trockland Management GmbH. Neben gastronomischen Flächen finden auf dem Areal auch Büros, Sportstätten, eine Hoch- sowie eine Grundschule, eine Galerie und ein Biosupermarkt Platz. Lenz fügt hinzu: „Bereits jetzt haben wir 70 Prozent der Gewerbeflächen vermietet.“ Zu den Mietern zählen unter anderem die Postbank, die EBC Hochschule, das Kabbalah Centre Germany, die Freie Schule Schöneberg sowie auch kreative Büros, darunter Start-Ups unterschiedlicher Branchen. Die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten im Bestand ist für Dezember 2016 vorgesehen. Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg freut sich über die Umnutzung und Wiederbelebung des alten Poststandortes.

Fotos: Tobias Hein, Trockland Management GmbH

Neues Leben im Postfuhramt


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Die Ziegelsteine des historischen Postfuhramtes sind Namensgeber für das Projekt „BRICKS Berlin Schöneberg“

„Es ist ein Beitrag sowohl zur Stärkung des Stadtteilzentrums Schöneberg Kaiser-Wilhelm-Platz als auch zur Erweiterung des Wohnungsangebots in der Mitte Schönebergs“, so Bezirksstadträtin Dr. Sibyll Klotz. Zukünftig soll das Areal zusätzlich um zwei Neubauten ergänzt werden. Ein Wohn- und Geschäftshaus mit einer Gesamtmietfläche von fast 8.500 Quadratmeter ist als Lückenschluss zwischen dem Postfuhramt und dem Havanna Club gedacht. Hier sollen 108 Mietwohnungen zwischen 33 und 152 Quadratmeter entstehen, überwiegend mit Studiocharakter. Zudem sind auch größere Einheiten mit bis zu fünf Zimmern geplant. Am anderen Ende des Areals, das sich an der Belziger Straße befindet, sollen auf einer Gesamtmietfläche von ca. 1.800 Quadratmeter weitere 20 Mietwohnungen gebaut werden. Das Besondere hieran: Das neue Gebäude inszeniert die vorhandenen Baudenkmäler im Erdgeschoss, indem es sozusagen über ihnen schwebt. Die für das gesamte Gelände prägnanten Ziegelsteine sind Namensgeber für das Quartier „BRICKS Berlin Schöneberg“. Sie

stehen im Zentrum der architektonischen Gestaltung des Gesamtprojektes durch GRAFT Architekten und werden Bindeglied zwischen den Bestands- und Neubauten sein. Auch sonst wird darauf geachtet, dass sich das Projekt in das städtebauliche Gesamtkonzept einfügt. „Die Höhen der einzelnen Objekte orientieren sich an den Firsthöhen der Nachbargebäude. Außerdem weisen die obersten Geschosse überwiegend Terrassen sowie begrünte Flächen auf“, so Lenz. Für die zukünftigen Bewohner von BRICKS werden in der bereits vorhandenen Tiefgarage ca. 90 Parkplätze bereitstehen. Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität werden attraktive Freiflächen und ein Spielplatz geschaffen. Außerdem werden alle Höfe begrünt. „BRICKS wird ein autofreies Objekt. Lediglich die Ein- und Ausfahrt zur Tiefgarage sowie eine Feuerwehrzufahrt sind geplant. Wir wollen in den Höfen einen Mix aus Wohnen, Gastronomie und Gewerbeflächen schaffen“, fasst Gesine Lenz zusammen. Ein Teil davon wird der Öffentlichkeit zugänglich sein, bestimmte Bereiche sollen allerdings den Bewohnern vorbehalten bleiben. (cr)

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Gordon Gorski, Mitglied der Geschäftsführung der HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH

Berliner Westen bleibt begehrte Wohnlage Von Gordon Gorski, HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH

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die Stadt“ an. Auch steigt der Bedarf an kleineren Wohnungen aufgrund der wachsenden Zahl von Singlehaushalten. Wir gehen davon aus, dass sich an dieser Situation erst einmal wenig ändern wird. Auffallend ist, dass private

Foto: Gordon Gorski

Die Entwickler von Wohnungen in Berlin profitieren weiterhin von der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum. Treiber sind das Bevölkerungswachstum sowie das extrem niedrige Zinsniveau. Zudem hält der bereits seit einigen Jahren zu beobachtende Trend „Zurück in


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Entwickler insbesondere innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings unterwegs sind, während landeseigene Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften verstärkt in den Außenbezirken entwickeln. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass in den Randgebieten Grundstücke noch relativ günstig zu haben sind. Ein wenig überrascht hat uns, dass das Planungsvolumen der klassischen Projektentwickler leicht abgenommen hat. Ob das zukünftig für ein geringeres Bauvolumen sorgen wird, bleibt abzuwarten. Bei den Entwicklungen von oder für Eigennutzer hingegen scheint die Pipeline gewachsen zu sein.

Moderates Preisniveau Preislich bewegt sich Berlin noch auf einem vergleichsweise moderaten Niveau, auch wenn die Kaufpreise aufgrund der immensen Nachfrage vor allem wegen des Zuzugs immer noch steigen. Doch gilt es dabei zu berücksichtigen, dass die Ausgangspreise historisch bedingt wesentlich niedriger waren als in den anderen Metropolen. In der Bundeshauptstadt müssen für eine Eigentumswohnung durchschnittlich 7,7 Jahresgehälter auf den Tisch gelegt werden. Damit belegt Berlin unter den Top-7 Standorten Platz sechs vor Köln. Spitzenreiter ist München mit 12,3 Jahresgehältern. Ebenso steigen die Mietpreise. Allerdings flacht der Anstieg bei den Spitzenmieten etwas ab. Und die Mietpreise der in Bau und Planung befindlichen Projekte fallen im Vergleich zu den bereits fertiggestellten Mietwohnungsbauprojekten geringer aus. Die Aktivitäten der kommunalen Wohnungsbaugesellschaften sowie die

Wohnungsbauförderung tragen offensichtlich bereits Früchte.

Renditen sinken Die Historie hat zugleich für viele innerstädtische Grundstücke gesorgt, die sich für Wohnbebauung wunderbar eigneten, sodass dort für einige Zeit ordentliche Renditen erzielt werden konnten. Allerdings sind die Preise für diese Grundstücke in den vergangenen Jahren überproportional gestiegen, was die Renditen schmälerte. So werden in den zentralen Ortsteilen Mitte, Charlottenburg und Wilmersdorf mittlerweile die geringsten Renditen erzielt. Auch Prenzlauer Berg und Kreuzberg schwächeln in dieser Hinsicht. Mit die besten Renditechancen, gepaart mit einer ordentlichen Prise guten Wohngefühls, finden Privatanleger in ausgewählten Lagen, zum Beispiel von Steglitz, Britz, Pankow und Weißensee oder etwas außerhalb in Zehlendorf, Marienfelde und Köpenick.

Hohe Aufenthaltsund Lebensqualität Wir beobachten auch, dass der gute alte Westen eine der begehrtesten Wohnlagen bleibt. Insbesondere der südliche Teil hat sogar an Attraktivität dazugewonnen. Stadt- und gleichzeitig waldnah bieten diese Lagen eine sehr hohe Aufenthalts- und Lebensqualität. Gewachsene Kiezstrukturen mit einer entsprechenden Infrastruktur ziehen besonders Familien an. Und gerade weil es dort nicht szenig oder hipp, sondern eher bürgerlich zugeht, ist das für viele Grund genug, dort auf Wohnungssuche zu gehen.

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Cells Bauwelt

Stadtplatz mit Theater statt Betonwüste mit Leerstand Investor will das alte Kudamm Karree für die Zukunft aufstellen

Attraktivität durch Branchenmix Die Pläne von Cells Bauwelt sind umfangreich und vielversprechend. Vorgesehen sind ein vielfältiger Mix vom individuellen Einzelhandel und typischen Nahversorgern bis hin zum großen Warenhaus sowie abwechslungsreiche Gastronomie. Darüber hinaus sollen moderne Büroflächen, ein Hotel mit ca. 150 Zimmern, ein Fitnessclub mit einem 25-Meter-Becken sowie eine Kindertagesstätte im neuen Ensemble entstehen. Die Pläne dazu stammen aus der Feder des renommierten Architekturbüros Kleihues+Kleihues:

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„Wir wollen ein neues Quartier schaffen, das eine moderne Architektursprache aufweist. Wir haben ein einheitliches Thema mit verschiedenen Varianten für die Fassadengestaltung der Gebäude entwickelt. So soll der gesamte Standort mit seinen angrenzenden Straßenzügen deutlich aufgewertet und die Aufenthaltsqualität verbessert werden“, sagt Prof. Jan Kleihues.

Theaterplatz als Herzstück Durch die Öffnung der Passagen zum Kurfürstendamm hin, entsteht ein großzügiger, offener Stadtplatz, der zusätzlich von der Lietzenburger Straße sowie der Uhlandstraße zugänglich sein wird. In seinem Zentrum befindet sich ein neuer Theaterpavillon mit einem großzügigen Flutdach. In diesem ganztägig belebten Pavillon werden sich der Zuschauereingang, die Kassen und ein Theater-Café befinden. Für den über eine repräsentative Freitreppe erreichbaren Theatersaal wird eine besonders innovative Lösung favorisiert, die vom renommierten Theaterplaner Reinhold Daberto entwickelt wurde: „Wie die alten wird auch das neue Theater am Kudamm schauspielerbezogen sein. Dazu braucht es einen Saal, der auf die Bühne fokussiert ist und der mit angenehmen Dimensionen, also kurzen Abständen

Fotos: Kleihues+Kleihues

Der Istzustand des Kudamm Karrees ist trostlos: wenig Laufkundschaft, leere Ladenflächen und eine veraltete Architektursprache prägen das Bild der Passagen. Die meisten Besucher kommen, um sich die Ausstellung ‚Story of Berlin‘ anzuschauen oder um einen Abend im Theater oder der ‚Komödie am Kurfürstendamm‘ zu verbringen. Im Dezember 2014 übernahm das Münchner Unternehmen Cells Bauwelt das Kudamm Karree von der Ballymore Group aus Irland. Intensiven Umbaumaßnahmen sollen nun nach Jahren des Stillstands und Verfalls endlich die Voraussetzungen für Neues an Stelle der leeren Passagen schaffen.


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Aus dem verwinkelten Kudamm Karree wird künftig ein öffentlicher Raum: Die neue markante Architektur passt sich in die umgebende städtebauliche Struktur ein und setzt eigene Akzente. Das bisher versteckte Hochhaus erhält eine neue Sichtbarkeit und eine moderne Fassade. Davor entsteht ein öffentlicher Stadtplatz. Abgehende Passagen sorgen für Leben.

von der letzten Besucherreihe zur Bühne eine perfekte Atmosphäre schafft.“ Es geht darum, ein Theater zu schaffen, bei dem das Bühnenbild und die Schauspieler im Mittelpunkt stehen, ergänzt Daberto: „Der Theatersaal wird eine Wandelbarkeit haben, die es ermöglicht, die Saaltopographie für spezielle Aufführungsformen zu ändern. Das macht den Raum interessant, flexibel in der Nutzung und damit attraktiv“, so Daberto. Optional wäre auch ein deutlich aufwendigerer Ausbau zu einem multifunktionellen Saal möglich. Damit böte sich dem Betreiber der Bühne die Möglichkeit, außerhalb seiner Spielzeiten, also zum Beispiel vormittags oder bei Lücken im Spielplan zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Tradition und Zukunft vereint Auch Norman Schaaf, Geschäftsführer des Investors Cells Bauwelt, betont:

„Wir respektieren die lange Tradition der Bühnen im heutigen Kudamm Karree und sind natürlich bereit, in Abstimmung mit dem Betreiber und dem Architekten, auch historische Elemente aus dem Bestand in den geplanten Neubau einzufügen. Da wir wissen, dass ein Theater niemals in der Lage sein wird, die ortsüblichen Mieten zu zahlen, wollen wir ein Gesamtkonzept umsetzen, das andere Mieter in die Situation versetzt, den Bühnenbetrieb quer zu subventionieren. Mit dem von uns konzipierten kompletten Umbau des maroden und unattraktiven Kudamm Karree ist das möglich!“ (cr)

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TPA

Ein Real Estate Brand ist die Seele eines Immobilienprojekts

Herr Grimm, zur MIPIM 2016 werden wie jedes Jahr aktuelle Immobilientrends und -Projekte präsentiert. Mit welchen Trends befassen Sie sich gerade? Ich würde da zunächst gerne Trends unterscheiden. MIPIM präsentiert vornehmlich Trends im Bereich Projektentwicklung und Architektur. Bei der Entwicklung eines Real Estate Brands stehen hingegen gesellschaftliche Megatrends und daraus resultierende Konsumententrends im Mittelpunkt. Neueste technische Standards, architektonische Konzepte oder Informationen für Investoren sind für uns nur ein kleiner Teilbereich. Wie verändert sich das Leben durch sich ändernde Bedürfnisse, Wünsche und Ansprüche? Das sind Fragen, die wir auch beantworten müssen um authentische Brands entstehen zu lassen. Das hört sich abstrakt an, geht es doch am Ende darum, ein konkretes Produkt zu vermarkten. Wie entsteht ein au-

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thentisches Branding auf Basis eines Megatrends? Generell sind immer mehrere Megatrends für die Markenentwicklung entscheidend. Bei TPA entwickeln wir diese Basis sehr stringent. Zunächst bestimmen unsere Strategen aus Faktoren wie Lage, Grundstück, geplanter Architektur und vorgesehenen Services die relevanten Potenziale. Was findet und sucht man an Standort xy? Welche Chancen gibt es? Daraus leiten wir Zielgruppen ab, beispielsweise Business Freestyler oder Gutbürger und die dazu passenden Trends wie Network Society oder Local Love. Klingt spannend und nach einer Auseinandersetzung mit Trends, die weit über eine Trendadaption hinausgeht. Ja, das stimmt. Ich denke, dass diese Auseinandersetzung bei Real Estate Brands aus folgendem Grund extrem wichtig ist: während Sie Kleidung, ein Auto oder ein Parfum als Accessoire benutzen, ist eine Immobilie ein Abbild Ihrer Persönlichkeit. Die Nachbarschaft ist relevant, der Kiez, die Architektur, Communityflächen, Naturanbindung, Fitness-Features etc. Heißt dann für die Umsetzung? Das heißt, wir entwicklen Produktkonzepte mit Differenziatoren, die die

Foto: TPA Agentur für Kommunikationsdesign GmbH

Soll für ein Immobilienprojekt eine authentische Lebenswelt kreiert werden, kontaktiert man Lutz Grimm. Als Gründer und Inhaber von TPA, eine der führenden Kommunikationsagenturen für Real Estate Brands, weiß er, warum Menschen wo, wann und vor allem wie, wohnen und arbeiten möchten.


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Lutz Grimm, Geschäftsführer der TPA Agentur für Kommunikationsdesign GmbH

TPA ist eine Kommunikationsagentur mit Spezialisierung auf Real Estate Branding. Aus Leidenschaft für Architektur, Kommunikation und Design entwickelt TPA Real Estate Brands und inspiriert Produktkonzepte. Mit kreativer Markenkommunikation veredelt The Property Agency seit über 15 Jahren Immobilien, Projektentwicklungen und Investments einer namhaften nationalen und internationalen Klientel. www.tpa-berlin.de

Immobilie einzigartig, aber auch bedarfsgerecht machen. Es muss ein außergewöhnliches Branding entstehen, das gewöhnliche Needs und Träume gleichermaßen erfüllt. Häufig entwickeln wir daher Nutzungen, Services und Features gleich mit. Umso authentischer fühlt sich wohnen, arbeiten und leben dann am Ende an. Zudem glauben wir daran, dass eine konsistente Markenbildung nur möglich ist, wenn sie aus dem Produkt entsteht. Für die B&L Gruppe haben wir gerade ein Branding im Hansaviertel entwickelt. Zwischen Spree und Tiergarten werden dort circa 100 Eigentumswohnungen verteilt auf drei Stadtvillen, ein Apartment House sowie einen 15-stöckigen Tower gebaut.

Eine Lage, die man nicht sofort als Toplage einstufen würde, oder? Wie sieht authentisches Branding hier aus? Es ist das neue Hideaway der Metropole: OASIS BERLIN. Kurz: ein Ort, der Wohnen mit smarten Services und kurzen Wegen verbindet und gleichzeitig ein grünes Refugium mitten in der Stadt ist. Mit einer großen Dachterrasse, einem Sonnendeck, Urban Gardening, Kanugarage, E-Mobility, Outdoor-Fitnessflächen u.v.m. Ein Case für Urban Performer, die den Wunsch haben, sich mit einer modernen Wohnung in urbaner Lage vom Mainstream abzuheben. Für die, die sich bewusst gegen das etablierte Westberlin oder Hipster-Mitte entscheiden und stattdessen ein Zuhause suchen mit Zukunfts- und damit Upsidepotenzial.

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Kolumne

Neue Überflieger?

Rechtliche Grenzen für den Einsatz von Drohnen

Der Einsatz von Drohnen ist längst nicht mehr auf den militärischen Bereich beschränkt. In den USA entwickelt sich der zivile Markt rasant, ferngesteuerte Flugobjekte werden insbesondere für Überwachungszwecke verbreitet eingesetzt, aber auch an anderen Einsatzmöglichkeiten wird gearbeitet, wobei die Auslieferung von Pakten nur die bekannteste ist. In Deutschland ist der Einsatz von Drohnen heute nur eingeschränkt zulässig, denn sie unterliegen dem allgemeinen Luftverkehrsgesetz. Erlaubnisfrei ist die Nutzung nur für Geräte mit weniger als 5 kg Gewicht, und auch das nur für private und sportliche Zwecke. Für den gewerblichen Einsatz bedarf es einer Genehmigung der Luftfahrtbehörde des jeweiligen Bundeslandes, die nur für kleine Geräte allgemein erteilt wird, für solche über 5 kg oder mit Verbrennungsmotor dagegen nur für konkrete Anlässe. Generell unzulässig (außerhalb von Versuchsgeländen) sind Drohnen mit mehr als 25 kg, oder wenn sie außerhalb der Sichtweite des „Piloten“ operieren. Und auch beim Betrieb sind viele Vorschriften zu beachten: So muss eine Haftpflichtversicherung abgeschlos-

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sen werden, es darf nicht über Menschenansammlungen und Industrieanlagen und nicht höher als 100 m geflogen werden, und zu Personen muss ein Sicherheitsabstand eingehalten werden. Immerhin dürfen fremde Grundstücke ohne Zustimmung des Eigentümers überflogen werden. Zu beachten sind auch Anforderungen des Datenschutzes: Fotos und Videoaufnahmen von Personen dürfen nicht ohne weiteres gespeichert und verwendet, die Privatsphäre Dritter muss gewahrt werden, und Urheberrechte von Architekten an Gebäuden sind zu beachten. Die EU-Kommission und die europäische Lufverkehrsagentur EASA arbeiten derzeit an einem neuen, erweiterten Rechtsrahmen für die Nutzung von Drohnen. Auch der Bundesverkehrsminister hat bereits angekündigt, dass in nicht allzu ferner Zukunft auch Flüge außerhalb der Sichtweite zugelassen und ein entsprechender Führerschein eingeführt werden wird. Es lohnt sich also, die Entwicklung im Auge zu behalten und über neue Einsatzfelder für Drohnen nachzudenken. Noch lassen sich die künftigen Regelungen durchaus beeinflussen.

Foto: Malmendier Partners

Von Dr. Bertrand Malmendier


MIPIM Spezial Savills

Berliner Büromarkt erzielt Rekordergebnis

Foto: Savills

Christian Leska, Managing Director der Savills Immobilien -Beratungs GmbH

Das Jahr 2015 endete für den Berliner Büromarkt mit einem Rekordergebnis. Dies bestätigte der Büromarktbericht 2015 von der Immobilien-Beratungs GmbH Savills, der Berlin als Stadt der Zukunft sieht.

Vermietungsleistung (Flächenumsatz ohne Eigennutzer) wurden insgesamt circa 888.200 Quadratmeter erzielt. Dies ist im Vergleich zu 2014 (circa 712.100 Quadratmeter) eine Steigerung von 24,7 Prozent.

Die Auswertung von insgesamt 1.227 Verträgen ergibt einen Gesamtflächenumsatz von circa 940.800 Quadratmetern. Das entspricht einer Steigerung von 20,3 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2014, was in dieser Höhe in der Hauptstadt noch nie erreicht wurde. Bei der reinen

Eigennutzer erreichten bisher einen Flächenumsatz von circa 52.600 Quadratmetern. Gemessen am Gesamtflächenumsatz ist das ein Anteil von 5,6 Prozent. Die Netto-Absorption durch Neuansiedlungen, Erweiterungen und Expansionen liegt bei circa 331.800 Quadratmetern.

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Wirtschaft

Mathias Döpfner, Priscilla Chan, Mark Zuckerberg und Friede Unternehmer, Gründer und Springer (vlnr.) bei der Verleihung des Axel Springer Awards Investor Michael Riese: Zuckerberg zum Vorbild nehmen!

Mark Zuckerberg in Berlin

Huldigung wie für einen „Popstar“

Dazu blieb keine Zeit bei all den vielen Begrüßungen und Umarmungen. Die Inszenierung von Zuckerberg erinnerte an den Auftritt eines Popstars oder Propheten. Das Ganze hatte etwas Irrreales angesichts der Debatte um die Hasskommentare. An diesem Eindruck änderte auch die Verleihung des „Axel Springer Award“ nichts, dessen erster Preisträger Mark Zuckerberg ist. Auch hier dominierte Ergebenheit in Kombination mit unfreiwilligem Sarkas-

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mus. In einer der Facebook-Zentrale nachempfundenen Umgebung – der hohe Gast sollte sich eben wie zu Hause fühlen – erhielt Zuckerberg den Preis dafür, wie Facebook seine mit dem Erfolg verbundene Verantwortung wahrnehme. Das war ernst gemeint und gefiel offenbar auch den ins Springer-Hochhaus gekommenen Politikern recht gut. Jedenfalls stimmten EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, Kanzleramtsminister Peter Altmaier und andere munter in die bisweilen undifferenzierten Lobeshymnen ein. Bei aller Kritik am Verlauf des Besuchs, die Verdienste von Zuckerberg als Kreator weltverändernder Entwicklungen bleiben davon unberührt. Das bekräftigt auch der Investor und Gründer von Branchen-Marktführern in der digitalen Wirtschaft (unter anderem UDG und PIA), Michael Riese: „Mark Zuckerberg hat es vorgemacht: Er hat seine Vision kontinuierlich umgesetzt. Diese Strategien müssen wir uns in Deutschland zum Vorbild nehmen.“ (in)

Fotos: Axel Spinger; UDG

Der Besuch des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg in Berlin war ein besonderes Ereignis – zweifellos. Immerhin war der Chef des weltweit wertvollsten Unternehmens unser Gast. Da gab es zu Recht viel zu feiern. Wer allerdings glaubte, dass bei der Gelegenheit auch ernste Fragen diskutiert würden, hatte sich geirrt. Es gab zwar viel zu erfahren über Zuckerberg selber, aber wenig bis gar nichts über wichtige Themen wie dem Kampf gegen Hasskommentare.


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Wirtschaft

Illegales Glücksspiel auf dem Vormarsch Von Martin Reeckmann, Vorstandsvorsitzender Bundesverband deutscher Spielbanken gegr. 2008 als BupriS

Wenige Tage vor Weihnachten 2015 wurde der Jahresreport 2014 der Glücksspielaufsichtsbehörden der Länder veröffentlicht – ganz still und leise, was weniger der besinnlichen Adventszeit geschuldet war als dem betrüblichen Inhalt. Denn auch 2014 ist der Markt für illegale Glücksspiele erneut gewachsen und hat einen Marktanteil von 15 Prozent erreicht. Andere Stellen, darunter die EU-Kommission in einem Schreiben vom 29. Juni 2015 an die Bundesregierung, schätzen den Marktanteil illegaler Glücksspiele sogar auf 30 Prozent und mehr. Nach Ansicht der EU-Kommission muss die Lenkung des Glücksspiels in geordnete und überwachte Bahnen bei einem Marktanteil von 30 Prozent nicht regulierter Glücksspiele als gescheitert betrachtet werden. Der Jahresreport offenbart die Mängel der Glücksspielregulierung in Deutsch-

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land. So verbietet der Glücksspielstaatsvertrag seit 2008 ausnahmslos alle Casinospiele im Internet. In der Realität betrug der Markt für illegale OnlineCasinospiele 2014 (Bruttospielertrag: 884 Millionen Euro) bereits 174 Prozent des legalen Spielbankmarktes (Bruttospielertrag: 508 Millionen Euro). Wie diese Zahlen anschaulich zeigen, stellt ein schlichtes Verbot, das nur auf dem Papier steht, eben keine Regulierung dar. Ein weiteres Beispiel für das Dilemma ist die bislang gescheiterte sogenannte Experimentierklausel für Sportwetten. Damit sollten Erkenntnisse gesammelt werden aus dem befristeten Spielbetrieb von bis zu 20 konzessionierten Wettanbietern. Dreieinhalb Jahre nach Beginn der mit sieben Jahren angesetzten Experimentierphase ist keine einzige Sportwettenkonzession erteilt worden. Der Europäische Gerichtshof hat folge-


Martin Reeckmann

Foto: BupriS

richtig am 4. Februar 2016 den Glücksspielstaatsvertrag beanstandet. Das nächste Beispiel für Fehlregulierung zeichnet sich ab: Im Sommer 2016 braucht jede Spielhalle in Berlin eine neue Erlaubnis, die aber nur noch in etwa jedem vierten Fall erteilt werden kann. Ein Grund hierfür ist das Verbot von Mehrfachkonzessionen, das der Verringerung von Spielgeräten auf nur noch acht Geräte pro Standort dient. Zwar ist das Ziel einer sichtbaren Zurückdrängung der Spielhallen in Berlin nach deren jahrelanger Expansion legitim – von derzeit über 500 Spielhallen sollen nur etwa 150 fortbestehen. Allerdings lagen hierzu schon überzeugendere Vorschläge auf dem Tisch, etwa mit dem ersten Vorschlag für ein Spielhallengesetz aus dem Jahre 2010. Der sah je eine Spielhalle pro 50.000 Einwohner mit 25 Spielgeräten vor. Danach hätte

Berlin nur noch 70 Spielhallen mit insgesamt 1.750 Daddelautomaten – eine sichtbarere Reduzierung des Angebots als nach derzeitigem Recht, die aber den verbleibenden Spielhallenbetreibern die wirtschaftlichen Grundlagen für die zu Recht wachsenden Anforderungen an den Spielerschutz lassen und zugleich die Handlungsmöglichkeiten der Aufsichtsbehörden verbessern würde. Hier schließt sich der Kreis zum illegalen Glücksspiel: Der Spielerschutz bleibt unzureichend, wenn zwar Spielhallen atomisiert werden, aber die wie Pilze aus dem Boden schießenden Café-Casinos de facto geduldet werden – genauso wie die Casinospiele im Internet. Den Ländern fehlt unverändert ein zukunftsfähiges Konzept für die Regulierung des Glücksspiels, das sich am Verbraucherschutz orientiert und eine effektive Aufsicht ermöglicht.

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Wirtschaft

Dr. Frank Steffel, MdB

„Der Zeitpunkt für etwas Neues war gekommen“ Der Reinickendorfer Bundestagsabgeordnete und Präsident der Füchse Berlin Dr. Frank Steffel hat nach 25 Jahren an der Spitze der Steffel Unternehmensgruppe sein Unternehmen verkauft. Wir sprachen mit ihm über die Gründe dieser überraschenden Entscheidung und seine Zukunftspläne. Herr Steffel, wie sieht das Fazit Ihrer Tätigkeit als Unternehmer aus? Im Jahr 1990 bin ich in das von meinem Vater 1964 gegründete Unternehmen eingetreten. In dieser Zeit haben wir unser regionales Unternehmen zu einer marktführenden Unternehmensgruppe für Innenraumausstattung und Bodenbeläge in Deutschland und Österreich ausgebaut. Wir vertreiben und produzieren Bodenbeläge für gewerbliche sowie private Nutzung und haben mit Hometrend.de den größten und erfolgreichsten Online-Shop der Branche entwickelt. Trotzdem haben Sie Ihr Unternehmen verkauft. Warum? Ich habe gespürt, dass nach 25 Jahren unternehmerischer Tätigkeit der Zeitpunkt für etwas Neues gekommen war. Auch

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durch die Geburt meiner Kinder haben sich die Werte meines Lebens verschoben. Und als im Sommer die konkrete Anfrage kam, war ich mir sicher, dass dieser Schritt für meine Unternehmensgruppe und für mich persönlich der Beste ist. Wie schwer ist Ihnen dieser Schritt gefallen? Ich war hin- und hergerissen, aber meine Familie hat mich bestärkt und unterstützt. So wie alle Mittelständler habe ich 25 Jahre sieben Tage 24 Stunden für das Unternehmen gelebt. Insofern bleiben natürlich viele Erinnerungen und viele schöne Erfahrungen mit großartigen Mitarbeitern. Besonders wichtig war mir die Übernahme aller Standorte und aller Mitarbeiter. Dabei wird der Standort in Berlin Reinickendorf ausgebaut und zusätzliche Funktionen für die Unternehmensgruppe Schlau übernehmen. Was machen Sie nun mit Ihrem Mehr an Zeit? Ich vertrete seit 2009 die Reinickendorfer im Deutschen Bundestag. Diese Arbeit macht mir sehr viel Freude. Zudem möchte ich endlich zeitlich und emotional stärker


Foto: Tobias Schult

Bundestagsabgeordneter und Füchse-Präsident Dr. Frank Steffel

am Leben meiner Familie und von Freunden teilhaben, was durch die zahlreichen Belastungen bisher zu kurz kam. Neuen unternehmerischen Herausforderungen will ich mich aber auch stellen. Ich bin 49 und spüre: In mir brennt es und ich bin neugierig auf die Zukunft.

trauen der Reinickendorfer gewinnen und meine Arbeit im Deutschen Bundestag fortsetzen. Vielleicht gelingt es mir noch einmal das beste Ergebnis aller Berliner Kandidaten zu erzielen. Dafür werde ich weiter mit Leidenschaft für Reinickendorf arbeiten.

Politik machen Sie seit 1983. Wird sich daran etwas ändern? Ganz im Gegenteil. 2016 wird in Berlin gewählt. Ich werde als stellvertretender Landesvorsitzender den Wahlkampf nach Kräften unterstützen, damit die CDU mit Innensenator und Spitzenkandidat Frank Henkel weiter Regierungsverantwortung übernehmen kann. Nur dann wird sich die Stadt weiter positiv entwickeln. Unser Einfluss zeigt sich bei Faktoren wie wachsende Wirtschaft, weniger Arbeitslose, Abbau der Schulden, Investitionen in die wachsende Stadt und Innere Sicherheit.

Die Füchse haben schon viel erreicht. Welche neuen Ziele haben Sie für Ihren Verein? Nach meiner nun elfjährigen Arbeit als Präsident der Füchse haben wir mit 3.300 Mitgliedern den höchsten Mitgliederstand der Vereinsgeschichte. Mit unserem neuen Vereinsheim an der Kopenhagener Straße haben wir einen Traum verwirklicht und eine perfekte Infrastruktur für die weitere Entwicklung des Vereins geschaffen. Außerdem war 2015 mit dem Gewinn des Europapokals und des Weltpokals durch unsere Handballer ein Jahr, von dem noch unsere Enkel sprechen werden. Jetzt müssen wir bescheiden bleiben und zielstrebig weiter arbeiten. Auch darauf freue ich mich. (in)

Kandidieren Sie 2017 erneut für den Deutschen Bundestag? Im Jahr 2017 möchte ich erneut das Ver-

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(v.l.) Pfarrer Martin Germer, Klaus Wowereit, Klaus-Jürgen Meier, Der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller, Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister Charl.-Wilmersdorf

AG City – 40 Jahre im Einsatz für die Berliner Stadtentwicklung Stadtentwicklung ist kein Automatismus. Um lebendige Quartiere zu schaffen, müssen Prozesse gesteuert werden – sowohl von der Politik als auch von engagierten Bürgern und Unternehmen. Welche Erfolge dabei entstehen können, zeigt die Entwicklung der AG City, die sich für die Berliner Stadtentwicklung und vor allem für die City West einsetzt. Dabei wird die Politik mit konkreten Vorschlägen unterstützt und auch weiterreichende Ziele angestrebt. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche versammelten sich am 26. Januar mehr als 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur, um feierlich das 40. Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft City e. V. – kurz AG City – zu begehen. Hochkarätige Gastredner wie der Regierende Bürger-

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meister Michael Müller sowie sein Vorgänger im Amt, Klaus Wowereit, illustrieren die Bedeutung der Interessengemeinschaft, die sich die Stärkung der Kurfürstendamm-Region auf die Fahne geschrieben hat. Mit diesem Ansinnen fördert die AG City seit ihrer Gründung die Entwicklung des Boulevards, hat dabei durchaus praktische Aspekte wie Parkmöglichkeiten, Straßenreinigung und Winterdienst im Blick – vor allem jedoch das große Ganze, die Stadtplanung und das Stadtbild. Bereits seit 1983 wird auf Initiative der AG City auf dem Breitscheidplatz rund um die Gedächtniskirche der beliebte Weihnachtsmarkt veranstaltet. Als weiteres Highlight aus der Geschichte der AG City muss die Erfindung „Lange Nacht des


Gesellschaft

Fotos: Photo Huber (Gruppenfoto); Sascha Pauly_pixelio.de

Eines der Wahrzeichen der City West ist die Gedächtniskirche am Ku’damm

Shoppings“ genannt werden. Initiiert durch die Mitglieder der AG City, die Werbegemeinschaft Europa-Center und die Gewerbetreibenden, ermöglicht sie das Einkaufen am Ku’damm bis Mitternacht und gilt als größtes Shopping Event dieser Art. An diesem Beispiel zeigt sich auch der Anspruch der AG City, mit konkreten Aktionen Einfluss auf die Politik nehmen zu wollen. Die „Lange Nacht des Shoppings“ war explizit als Demonstration gegen die Ladenöffnungszeiten konzipiert – mit einigem Erfolg: Bekanntermaßen wurde Ende 2006 das Berliner Ladenöffnungsgesetz erlassen, das Geschäftsbetreibern größere Spielräume zugesteht. „Wir danken unseren Mitgliedern und allen Partnern für 40 Jahre Treue und 40 Jahre aktives Netzwerken, das die AG City so lebendig und schlagkräftig macht. Gemeinsam für etwas brennen, für eine Sache stehen und sich immer für das Ganzheitliche engagieren, dafür stehen wir. Der Erfolg ist sichtbar und motiviert zugleich.“ – Klaus-Jürgen Meier, Vorstandsvorsitzender der AG City.

Doch diente die Feier zum 40-jährigen Jubiläum nicht allein dem verklärten Blick zurück. Die AG City ist mit vielen aktuellen Projekten engagiert, zu nennen sei das Hochhausprojekt, das auf einem Vorschlag des Architekten Prof. Christoph Langhof basiert und eine Hochhausbebauung auf dem Hardenbergplatz propagiert. Ein weiteres Projekt der AG City ist der geplante Betrieb von kleinen Elektrobussen entlang des Ku’damms. Diese sollen, finanziert durch die anliegenden Geschäftsinhaber, den Fahrgästen kostenlos zur Verfügung stehen und das Bummeln auf dem Ku’damm noch angenehmer gestalten. Die AG City hat sich seit Begründung vor nunmehr 40 Jahren zu einer Institution der Berliner Standortentwicklung gewandelt. (tp) Die BERLINboxx gratuliert herzlich und wünscht weiterhin viel Erfolg und Esprit!

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Die Ausstellung „Goes on“ von Nathan Hylden war 2015 in der König Galerie zu sehen

König Galerie

Kunst fordert Weitblick Von Johann König (Mitarbeit Timon Karl Kaleyta)

Damit sich insbesondere junge Gegenwartskunst jedoch als tatsächliche Kapitalanlage eignet, müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden. Für den

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schnell generierten finanziellen Erfolg, der sich durchaus schon mal erzielen lässt, ist der Kunsthandel in der Regel weniger geeignet. Das liegt insbesondere an den hohen Gebühren, die für einen Weiterverkauf bei Auktionshäusern wie Griesebach oder Christie’s aufgerufen werden. Ähnlich der Provisionen, die Galerien für einen Weiterverkauf nehmen, liegen diese Gebühren selten unter 20 Prozent. Um also auf die Schnelle einen Gewinn zu erzielen, müsste ein Kunstwerk innerhalb kurzer Zeit einen enormen Preisanstieg verzeichnen. Wer in Kunst investiert, sollte also mit Weitblick und Geduld ausgestattet sein. Anders als beispielsweise Aktien, die Anteile an einem real existierenden Unternehmen markieren, entsprechen Kunstwerke zunächst einmal keinem Realwert. Somit sind Umsätze durch Gewinnbeteiligungen in Form einer jährlichen Dividende ausgeschlossen.

Fotos: Roman März, Gregor Hohenberg

Wahrscheinlich bleibt es für alle Zeit die größte aller menschlichen Illusionen und Hoffnungen, dass mit irgendeinem Trick, sehr schnell, ganz leicht und vor allem total risikofrei extrem viel Geld zu verdienen ist. Oft vermitteln spektakuläre Einzelfälle eine falsche Vorstellung von den tatsächlichen Zusammenhängen. Ein weit verbreiteter Irrtum dieser Art ist die Auffassung, im Kunstmarkt ließen sich – mit etwas Geschick – gewissermaßen im Handumdrehen, riesengroße Gewinne erzielen. Es sind nicht zuletzt die medienwirksamen Rekordversteigerungen eines Gerhard Richter oder eines Andy Warhol jenseits von 100 Millionen Euro, die in der öffentlichen Wahrnehmung ein Zerrbild des tatsächlichen Kunstmarktes entstehen lassen.


Gesellschaft

Johann König, Gründer der König Galerie

Doch auch wenn der Kunstmarkt für Außenstehende häufig besonders undurchsichtig und willkürlich erscheint – wir denken an die bereits erwähnten astronomischen Versteigerungen – nach zufälligen Regeln spielt er keinesfalls. Der „Wert“ eines Künstlers hängt von ein paar sehr handfesten Größen ab. Ein entscheidender Indikator ist dabei die Verortung von Werken in wichtigen Museen. Die Stuttgarter Fotografin Annette Kelm – ein Beispiel aus der KÖNIG GALERIE – weiß ihre Arbeiten mittlerweile im Museum of Modern Art in New York, der Tate Britain in London und dem Guggenheim Museum vertreten. Derartige Verknüpfungen zwischen Galerie, Kunstmarkt und staatlichen wie privaten Sammlungen sorgen für eine

kulturelle Wertstabilität, die sich erst im Laufe der Zeit auszahlt, sich dann aber auch in monetären Werten ablesen lässt. Bleiben wir beim Beispiel Annette Kelm: Ihre Arbeit „After lunch, trying to build railway ties“ aus dem Jahr 2005 wurde Ende 2015 beim Auktionshaus Griesebach für knapp 11.000 Euro netto versteigert, eine vergleichbare Arbeit würde in der Galerie 6.000 Euro kosten. Entscheidend bei Kunst als Wertanlage ist und bleibt ein langfristiges Denken: Erst wenn ein Künstler in wichtigen privaten und öffentlichen Sammlungen aufgenommen wurde und im Sekundärmarkt, also bei Auktionen, langfristig verkauft wird, kann von einer tatsächlichen Wertstabilität auch im Sinne eines Wertzuwachses gesprochen werden.

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Gesellschaft

Leonhard R. Müller, Vorstandsvorsitzender der ASKANIA AG, und Hannelore Elsner mit dem ASKANIA AWARD 2016

Askania Award 2016

Auf dem roten Teppich tummelten sich bekannte Gesichter, darunter Mathieu Carrière, Maja Maneiro, Tim Wilde, Jörg Moukaddam, Barbara Schöne, Aykut Kayacık, Bülent Sharif und Tini Gräfin Rothkirch. Der Schlosssaal des Kempinskis am Ku’damm platzte mit mehr als 600 Gästen beinahe aus allen Nähten. Der ASKANIA Shooting Star AWARD ging an Jannik Schümann. Der sympathische Jungschauspieler und Synchronsprecher, bekannt unter anderem durch den preisgekrönten Fernsehfilm „HOMEVIDEO“ und den TATORT „Gegen den Kopf“, ist nach David Kross (2010) das zweite ausgezeichnete männliche Young-Talent. Die Laudatio

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auf Schümann hielt Edin Hasanovic, der gerade erst als bester deutscher Nachwuchsschauspieler mit der goldenen Kamera ausgezeichnet wurde. Hannelore Elsner, eine der bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands, erhielt den ASKANIA AWARD 2016. Ihre Rollen in „Die Unberührbare“ und „Die Kommissarin“ sind legendär. Die Gewinneruhr wird sie für einen guten Zweck versteigern. Die Auktion zugunsten des „KARUNA – Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e. V.“ wird in den Räumlichkeiten von ASKANIA in den Hackeschen Höfen stattfinden. Erstmalig wurde in diesem Jahr der ASKANIA Lebenswerk AWARD verliehen. Preisträger ist die CCC Film (Central Cinema Company), die der große Filmenthusiast Artur Brauner vor rund 70 Jahren gegründet und mit über 700 abgedrehten Filmen zu einer der größten deutschen Filmproduktionsfirmen entwickelt hat. Artur Brauner nahm die Auszeichnung zusammen mit seiner Tochter Dr. Alice Brauner entgegen. (uc)

Foto: Magazin GARCON

Die neunte Verleihung des ASKANIA AWARDS wurde am Vorabend der Berlinale mit zahlreichen hochkarätigen Gästen aus Film, Fernsehen, Wirtschaft und Politik im Kempinski Hotel Bristol Berlin gefeiert. Ins Leben gerufen wurde der Award 2008 durch Leonhard R. Müller, Vorstandsvorsitzender der ASKANIA AG. Heute gehört der ASKANIA AWARD zu den begehrtesten deutschen Filmpreisen.


Flüchtlinge feiern gemeinsam mit Berlinerinnen und Berlinern den Karneval der Begegnung

Ludwig Hoffmann Quartier

Bekenntnis zur Integration von Flüchtlingen

Fotos: Bettina Rudert

Im Max-Delbrück-Centrum in Berlin-Buch fand die Auftaktveranstaltung der Reihe „Gemeinsam erleben“ statt, für die Dilek Kolat, Berlins Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, die Schirmherrschaft übernommen hat. Initiatoren und Organisatoren sind die Ludwig-Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co. KG und die Stiftung Meridian, die damit die Bemühungen zur Integration von Flüchtlingen aktiv unterstützen wollen. „Dieses Ziel haben wir erreicht“, sagt Andreas Dahlke, Projektinitiator der Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co. KG. „Schon die erste von vier in diesem Jahr geplanten Veranstaltungen, die unter dem Motto ‚Karneval der Begegnung‘ stand, hat gezeigt, wie wichtig solche Begegnungsmöglichkeiten für Flüchtlinge mit Berlinerinnen und

Andreas Dahlke

Berlinern sind. Hier können sie zwanglos zusammenkommen und sich kennenlernen.“ Michael Arndt, Chef der Stiftung Meridian, ergänzt: „Das ist der schnellste Weg, um gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Wir müssen einander verstehen, um miteinander leben zu können. Anders ist Integration auf Dauer nicht machbar.“ Zum „Karneval der Begegnung“ waren etwa 200 Gäste gekommen, darunter neben Bucher Bürgerinnen und Bürger auch viele Bewohner der Flüchtlingsunterkunft Refugium in Buch sowie einer Notunterkunft in Karow. Das Bühnenprogramm des kurzweiligen Abends wurde vor allem von Flüchtlingen aus Afghanistan und Albanien gestaltet. Ebenso international war die anschließende Disco mit Musik von Kalkbrenner bis hin zu Balkanbeats und Hits aus Arabien. (in)

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Jeder Bungalow bietet einen privaten Pool sowie moderne Innen- und Außenwohnräume

PER AQUUM Huvafen Fushi

Inselglück pur im Indischen Ozean Was hat ein Manager nie? Zeit! Doch wenn er sich für einige Tage Zeit stiehlt, für sich und seine Familie, dann soll es bittschön exzeptionell, stylish und omni-convenient sein. Die BERLINboxx stellt Ihnen diese superlativen Orte vor. Wer nach 35 Minuten mit dem resorteignen Boot vom Flughafen Male schnell, entspannt – und dank des gereichten eiskalten Kokosnusswassers auch sehr erfrischt – auf Huvafen Fushi ankommt, spürt sofort: hier wird Service persönlich gelebt. Jeder Gast wird von seinem Butler umsorgt und hat rund um die Uhr einen kompetenten Ansprechpartner. Sehr schnell begreift der Neuankömmling, dass jedes Paar mitgebrachte Schuhe ein Paar

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zu viel sind, denn der feinweiße Puderzuckersand macht jeden barfuß-süchtig. Der Tagesablauf ist komplett auf Entspannung und Genuss ausgerichtet: das Wohnambiente der lediglich 44 großzügigen Bungalows, die entweder direkt am Strand oder auf Stelzen über dem Ozean gelegen und alle mit eigenem Pool und open-air Badezimmer ausgestattet sind, lädt zum Verweilen ein. Der sportliche Early Bird kann schon um 7.00 Uhr morgens im offenen MeeresYogapavillon mit dem Sonnengruß in den Tag starten, um danach ein vitaminreiches Frühstück mit den wunderbarsten frischen Früchten einzunehmen. Überhaupt: der kulinarische Regenbogen geht von inno-


Wo Manager relaxen

Das Resort liegt inmitten einer türkisblauen Lagune

Im LIME Spa, dem ersten Unterwasser-Spa weltweit, werden maßgeschneiderte Behandlungen angeboten

Fotos: PER AQUUM Huvafen Fushi

vativer Spa-Cuisine mit Fisch und Meeresfrüchten über Holzofenpizzas bis hin zu Private Dining mit Thailändischen oder Indischen Chefs, die in zahlreichen Gängen das Nonplusultra der jeweiligen Küche präsentieren. Dazu darf es ein Fläschchen Wein aus dem unterirdischen, rund 6000 Flaschen umfassenden Weinkeller aller weltweit relevanten Provenienzen sein. Das hauseigene artenreiche Riff lädt zum täglichen Schnorcheln und Tauchen bzw. zu Wassersportaktivitäten aller Art ein und nach getaner Arbeit empfiehlt sich ein Entspannungstreatment in den weltweit einzigartigen UnterwasserBehandlungsräumen des „Lime-Spa“. Wer

zum Artenreichtum der Gewässer mehr erfahren möchte oder sogar Korallen-Pate werden will, wendet sich vertrauensvoll an die auf der Insel lebende Meeresbiologin. Kurzum: wer eine farbenfrohe Auszeit aus dem grauen und hektischen Alltag sucht, wird hier fündig (awi). PER AQUUM Huvafen Fushi Nord-Male-Atoll www.minorhotels.com/en/ peraquum/huvafen-fushi/ Die Malediven sind offizielles Partnerland der ITB Berlin 9.-13. März 2016

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Bürgerschaftliches Engagement

Mit Leidenschaft für den Reitsport!

Einer der erfolgreichsten AFP-Sportler ist Thomas Kleis. Der 37-Jährige stammt aus einer Reiterfamilie und hat sich voll und ganz dem Pferdesport verschrieben. Neben seiner aktiven Sportlerkarriere betreibt Kleis seit 2011 einen Turnierund Ausbildungsstall. Sein bisher größter Erfolg war der Gewinn des Deutschen Springderbys. Darüber hinaus kann er zahlreiche Siege und Preisgeldplatzierungen bei nationalen und internationalen Wettkämpfen auf sein Konto verbuchen. Sein Teamkollege Philipp Makowei errang im Großen Preis von Redefin 2014 den 3. Platz und gewann kurz danach auch das Finale des European Youngster-Cup in Graz.

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Nachwuchstalent Lilli Plath Hoffnungsvollstes Nachwuchstalent im AFP-Stall ist Lilli Plath. Die 13-jährige Schülerin trainiert auf der Reitanlage ihre Familie auf der Ostseeinsel Poel. Vater André Plath ist ebenfalls Springreiter im AFP-Team und gewann gerade das Mächtigkeitsspringen auf der Stute AFP’s Chantal bei einem internationalen Reitturnier in Polen. Tochter Lilli begann schon in jungen Jahren mit dem Reiten. Seitdem ist es ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Ihr erstes Turnier ritt sie im zarten Alter von acht. 2012 gewann sie als zehnjährige das erste Mal ein Ponyspringen. Inzwischen ist sie von Ponys auf Großpferde umgestiegen. Welches Talent in der 13-Jährigen steckt, erkannte auch der Landesreitverband MecklenburgVorpommern und berief sie 2014 in seinen Nachwuchskader. Im vergangen Jahr wurde Plath Hallen-Landesmeisterin der Junioren und Jungen Reiter (U 21), gewann darüber hinaus den Nationenpreis in Österreich und konnte sich sowohl bei nationalen als auch internationalen Turnieren beweisen. Beim ‚CSI Schwerin Jumping International‘ im Januar war Plath die jüngste Teilnehmerin und startete in der Amateur-Tour.

Foto: Madeleine Effenberger

Wie anspruchsvoll Pferdesport wirklich ist, weiß neben den Sportlern kaum einer besser, als der der Berliner Unternehmer Andreas Fettchenhauer. Dem 41-Jährigen liegt seine Passion sehr am Herzen. Aktuell ist er Vorsitzender des Fördervereins der Freunde des Reit- und Fahrsports in Berlin und Brandenburg und leitet ein eigenes Springreiterteam: „Ich fühle mich dem Pferdesport sehr verbunden und es ist mir ein Anliegen, diese Sportart zu fördern“, erklärt Fettchenhauer. Zur Zeit umfasst sein AFPTeam elf Springreiter in unterschiedlichen Altersklassen.


Gesellschaft

Lilli Plath auf AFP‘s Chantal

Nachdem sie es in drei Wettkämpfen unter die Top 10 schaffte, ritt sie das 2-Phasen-S-Springen über 1,40-Hindernisse auf Schimmelstute Luna fehlerfrei und konnte sich so erfolgreich von der Konkurrenz absetzen. Vom 16. bis 20. März messen sich Profiwie Nachwuchsspringreiter nun bei den mecklenburgischen Hallenlandesmeisterschaften in Redefin. Letztes Jahr zählten Lilli Plath und Thomas Kleis

aus dem AFP-Team zu den glücklichen Siegern. „Im Augenblick organisieren wir für das gesamte Nachwuchsteam einzelne Trainingstage bei und mit den Teamreitern Amke Stroman, Thomas Kleis, André Plath und Max-Hilmar Borchert. Besonders großartig wäre es, wenn wir einmal alle gemeinsam ein schönes Turnier besuchen könnten. Das wäre das Saison Highlight“, sagt Unternehmer und Reitsportförderer Andreas Fettchenhauer. (cr)

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Termine März & April 2016 Kalenderwoche 9 Dienstag 01.03.2016 08:00 Hauptstadtfrühstück Wirtschaft mit Jörg Marks, Technik-Chef des BER Mit: Jörg Marks, Mitglied der Geschäftsleitung des BER für den Dienstleistungsbereich Technik und Bau Ort: Grand Hyatt Berlin, Marlene Dietrich Platz 2, 10785 Berlin V: Initiative Hauptstadt Berlin e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.ihb.berlin 09:00 Forum ElektroMobilität – KONGRESS 2016

11:00 Lebensqualität made in Adlershof – Wachstumsprozesse eines Stadtteils Ort: Forum Adlershof, Rudower Chaussee 24, 12489 Berlin V: Adlershof Projekt GmbH Anmeldung erforderlich www.adlershof.de 15:30 Berliner Europaclub: Is it time to say good-bye? Großbritannien und die Europäische Union Ort: Europäische Akademie Berlin, Bismarckallee 46-48, 14193 Berlin V: Europäische Akademie Berlin

Bis zum 02. März 2016.

Anmeldung erforderlich

Technologietransfer zwischen Forschung & Wirtschaft

www.eab-berlin.eu

Ort: SpreePalais am Dom, Anna-Louisa-Karsch-Str. 2, 10178 Berlin V: Forum ElektroMobilität e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.forum-elektromobilitaet.de 09:00 Get Started Gründerfrühstück mit Bundesminister Alexander Dobrindt Welche Ansätze verfolgt das Verkehrsministerium, um Start-ups in der Mobilitätsbranche zu unterstützen?

18:30 Berlin bewegt: Olympische Spiele – nein danke. Und nun? Berlin musste 2014 im nationalen Wettbewerb um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele den Staffelstab an Hamburg abgeben. Die Hamburger haben sich in einer Bürgerbefragung gegen die Spiele ausgesprochen. Welche Konsequenzen ziehen hieraus der Deutsche und insbesondere der Berliner Sport? Ort: Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), Breite Str. 36, 10178 Berlin

Mit: Maxim Nohroudi, Gründer und CEO von ally

V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

Ort: BASE_Camp, Mittelstr. 51-53, 10117 Berlin

www.bwg-ev.net

V: BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. Anmeldung erforderlich www.getstarted.de 10:15 Kongress Arbeitsrecht 2016

Anmeldung erforderlich 19:00 Exklusive Jungweinprobe in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund Mit: Dr. Michael Schneider, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigter des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund

Bis zum 02. März 2016.

Ort: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstr. 18, 10117 Berlin

Ort: Berlin Marriott Hotel, Inge-Beisheim-Platz 1, 10785 Berlin

V: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund

V: GDA Gesellschaft für Marketing und Service der Deutschen Arbeitgeber mbH

Nur für geladene Gäste

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

www.lv.sachsen-anhalt.de

www.kongress-arbeitsrecht-2016.de

Imm aktu er ell www.berlinboxx.de

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März & April 2016 Termine Kalenderwoche 9 Mittwoch 02.03.2016 08:00 Mittelstandsfrühstück „Berlin die wachsende Stadt. Wo liegen die Herausforderungen für die Wirtschafts- und Immobilienförderung?“ Mit: Dr. Jürgen Allerkamp, Vorsitzender des Vorstands der Investitionsbank Berlin Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

18:00 Podiumsdiskussion Wasser bewegt Berlin: „5 Jahre Stadtgespräche“ Mit den umweltpolitischen SprecherInnen der Fraktionen des Abgeordnetenhauses von Berlin Ort: Abgeordnetenhaus von Berlin, Niederkirchnerstr. 5, 10111 Berlin V: Wasser bewegt Berlin Anmeldung erforderlich

V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

www.stiftungzukunftberlin.eu

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

18:00 Podiumsdiskussion

www.bwg-ev.net

„Kleiner Unterschied – große Wirkung? Was sagen die Gene über Anlagen und Fähigkeiten von Frauen und Männern?“

12:00 Job-Maschine oder digitale Ausbeutung? Wie die Sharing Economy unsere Arbeitswelt herausfordert Mit: Steven Hill, US-Buchautor, Journalist und Kolumnist und Lars Gaede, WIRED-Autor

Mit: Bundesforschungsministerin Johanna Wanka Ort: Kapelle-Ufer 1, 10117 Berlin

Ort: Telefónica BASECAMP, Mittelstr. 51, 10117 Berlin

V: Bundesministerium für Bildung und Forschung

V: Telefónica BASECAMP

Anmeldung erforderlich

Anmeldung erforderlich

www.bmbf.de

www.basecamp.info

18:30 Podiumsdiskussion Strategien für eine schöne Stadt

13:00 Konferenz „Anzeigengeschäft im Umbruch“ Bis zum 03. März 2016. Ort: Novotel Berlin Am Tiergarten, Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin

Ort: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstr. 35, 10785 Berlin V: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. Anmeldung erforderlich

V: ZV Akademie

www.kas.de

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.zv-online.de

18:30 Die Zukunft des Westens – Die Innovationsfähigkeit der deutschen Industrie im internationalen Vergleich

14:00 5. Clusterkonferenz Energietechnik Berlin-Brandenburg

Ort: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstr. 35, 10785 Berlin

Schwerpunkte sind Energieeffizienz, Akzeleratoren für die Energiewirtschaft, neue EnergieAusschreibungen auf Bundes- und EU-Ebene sowie Fachkräfte für die Energiewende.

V: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

Ort: Ludwig-Erhard-Haus, Fasanenstr. 85, 10623 Berlin

19:00 Wirtschaftsgespräch am Tiergarten

V: ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH

Anmeldung erforderlich www.kas.de Flüchtlinge willkommen!? – Volkswirtschaftliche Chancen und Risiken humanitärer Zuwanderung“ Mit: Prof. Dr. Holger Bonin

Anmeldung erforderlich

Ort wird noch bekannt gegeben

www.energietechnik-bb.de

V: Landesvertretung Baden-Württemberg Nur für geladene Gäste www.stm.baden-wuerttemberg.de

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Termine März & April 2016 Kalenderwoche 9 19:00 XII. Jahrestagung Illegalität Bis zum 04. März 2016. Menschen ohne Papiere im Schatten der neuen Integrationsdebatte.

10:00 Jahrestagung und Feier des 20jährigen Bestehens des UPJ-Netzwerks 2016

Ort: Katholische Akademie in Berlin e. V., Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin

Ort: Rotes Rathaus, Rathausstr. 15, 10178 Berlin

V: Katholische Akademie in Berlin e. V.

V: UPJ e. V.

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

www.katholische-akademie-berlin.de

www.upj.de/jahrestagung

19:00 61. ZEIT FORUM WISSENSCHAFT

11:00 Nationaler Kongress zum Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen

„Wunderpflanzen, Designerbabys: Die Neugeburt der Gentechnik – unerreicht präzise, unerreicht sicher?“ Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Markgrafenstr. 38, 10117 Berlin

Bis zum 04. März 2016. Ort: Kosmos, Karl-Marx-Allee 131a, 10243 Berlin V: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

V: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG

Anmeldung erforderlich

Anmeldung erforderlich

www.bmub.bund.de

www.zeit.de/veranstaltungen

14:00 Gründungsfinanzierung: Wege und Möglichkeiten – Beispiele und Ergebnisse

Donnerstag 03.03.2016

Ort: Investitionsbank Berlin, Bundesallee 210, 10719 Berlin

08:30 1. Deutsch-Iranisches NMI Wirtschaftsforum

V: Investitionsbank Berlin

Ort: Haus der Deutschen Wirtschaft, Breite Str. 29, 10178 Berlin

Anmeldung erforderlich

V: BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.

18:00 Die Europäische Armee: Von der Utopie zum Nahziel?!

Anmeldung erforderlich

Ort: Rathaus Marzahn-Hellersdorf, Alice-Salomon-Platz 3, 12627 Berlin

www.bdi.eu

www.ibb.de/veranstaltungen

09:30 Berlin Behavioral Economics Workshop

V: Europäische Akademie Berlin

Ort: WZB, Reichpietschufer 50, 10785 Berlin

www.eab-berlin.eu

V: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH

19:00 Kundenempfang Helaba Berlin

Anmeldung erforderlich

Anmeldung erforderlich

Ort: Markus Semmlers „Kochkunst & Ereignisse“, Sächsische Str. 7, 10707 Berlin

www.wzb.eu

V: Helaba Immobilienfinanzierung

09:30 Konferenz: Mehrsprachigkeit ist eine Chance für Deutschland

Nur für geladene Gäste

Bis zum 04. März 2016.

19:00 Spätschicht Berlin – International Networking Event

Ort: Botschaft der Republik Türkei, Tiergartenstr. 19-21, 10785 Berlin V: Berliner Interdisziplinärer Verbund für Mehrsprachigkeit (BIVEM) am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS), Berlin Anmeldung erforderlich www.sprachen2016.de

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www.helaba.de

Ort: Academie Lounge, Köthener Str. 44, 10963 Berlin V: Vertical Media GmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.spaetschicht-event.com


März & April 2016 Termine Kalenderwoche 9/10 19:30 Zum internationalen Frauentag: Berufliche Erfolgsfaktoren für Frauen mit osteuropäischen Migrationshintergrund

Montag 07.03.2016 09:00 CAMPIXX:Week – MarketingKonferenz-Woche

Ort: MOE Club, Jägerstr. 1, 10117 Berlin

Bis zum 13. März 2016.

V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Ort: Hotel Müggelsee Berlin, Müggelheimer Damm 145, 12559 Berlin

www.bwg-ev.net

V: SUMAGO GmbH

Freitag 04.03.2016 08:30 7. Naturschutzpolitisches Frühstück Ort: Berliner Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstr. 5, 10117 Berlin

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.campixx-week.de 17:30 IHIF – International Hotel Investment Forum Bis zum 09. März 2016.

Anmeldung erforderlich

Ort: Hotel InterContinental Berlin, Budapester Str. 2, 10787 Berlin

www.gruene-fraktion-berlin.de

V: Questex

09:00 Konferenz: Grüne Zukunftswerkstatt Europa

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Mit: Dr. Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen

18:00 Agora-Gesprächsrunde

V: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Ort: Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Konrad-Adenauer-Str. 1, 10117 Berlin

www.berlinconference.com „Fünf Jahre nach Fukushima: Wo stehen wir nach den Energiewendebeschlüssen 2011 – und wohin geht die Reise?“

Anmeldung erforderlich

Ort: Hessische Landesvertretung Berlin, In den Ministergärten 5, 10117 Berlin

www.gruene-bundestag.de

V: Agora Energiewende

V: Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion

Anmeldung erforderlich www.agora-energiewende.de 13:00 INFRANEU-Mittagsgespräch

18:00 JuWi tifft Oliver Lemke, Gründer und Geschäftsführer, Brauerei Lemke Berlin GmbH

„Haus der Zukunft – Begegnung mit der Welt von Morgen“.

Ort wird noch bekannt gegeben

Mit: Prof. Dr. Reinhold Leinfelder, Gründungsdirektor der „Haus der Zukunft GmbH“

Anmeldung erforderlich

Ort: Deutsche Gesellschaft e. V., Voßstr. 22, 10117 Berlin V: INFRANEU e. V. Anmeldung erforderlich www.infraneu.de 15:30 Zukunftsforum „Brandenburg 2030“ – „Perspektiven der Zukunftsforschung und Wirtschaftspolitik“ Ort: Holiday Inn Berlin Airport, Hans-Grade-Allee 5, 12529 Berlin

V: Wirtschaftsrat der CDU e. V. www.wirtschaftsrat.de 19:00 Berlins Mitte – Auf dem Weg zum Humboldt-Forum Mit: Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin Ort: Deutsche Kreditbank AG, Taubenstr. 7-9, 10117 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net

V: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. Anmeldung erforderlich www.kas.de

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Termine März & April 2016 Kalenderwoche 10 19:00 Europa anders denken: Spanien Mit: S.E. Juan Pablo García-Berdoy y Cerezo, Botschafter Spaniens Ort: Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung, Sophienstr. 28/29, 10178 Berlin

18:30 Ladies Lounge

V: Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa

Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

Anmeldung erforderlich

V: Berlin Capital Club

www.schwarzkopf-stiftung.de

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de

Dienstag 08.03.2016 10:00 Mit Webcontrolling Paid Content erfolgreich umsetzen Bis zum 09. März 2016. Ort: Haus der Presse, Markgrafenstr. 15, 10969 Berlin V: ZV Zeitungs-Verlag Service GmbH

19:00 Brandenburg lädt ein zum Kammerkonzert Mit: Thomas Kralinski, Bevollmächtigter Staatssekretär des Landes Brandenburg beim Bund Ort: Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund, In den Ministergärten 3, 10117 Berlin

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

V: Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund

www.zv-online.de

Anmeldung erforderlich

12:30 Business Lunch des BvMW

www.landesvertretung.brandenburg.de

Ort: Restaurant Paulo Scutarro, Kurfürstendamm 51, 10707 Berlin

19:00 Mediendisput – „Schaffen wir das?

V: BVMW – Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e. V. Anmeldung erforderlich

Integration durch Kommunikation. Migration und Integration von Flüchtlingen und die sich daraus ergebenden kommunikativen Herausforderungen“.

www.bvmw.de

Ort: Landesvertretung Hessen, In den Ministergarten 5, 10117 Berlin

18:00 Indeed Explore Berlin

V: Bundesverband deutscher Pressesprecher e. V.

„Wie das Nutzungsverhalten von Kandidaten den Recruiting-Markt für immer verändert“

Anmeldung erforderlich

Ort: Soho House Berlin, Torstr. 1, 10119 Berlin

19:30 Tim Riedel: Internationale Personalauswahl!

V: Indeed Ireland Operations Ltd.

Wie wir die Richtigen erkennen, auch wenn sie anders sind als wir

Anmeldung erforderlich www.indeedexplore.com 18:30 City Talk der AG City Ort: private office berlin, Marburger Str. 2, 10789 Berlin V: Arbeitsgemeinschaft City e. V. Anmeldung erforderlich www.agcity.de

www.bdp-net.de

Ort: Lehmanns Media, Friedrichstr. 128, 10117 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net

Mittwoch 09.03.2016 08:00 Innovationsfrühstück zum Thema „Chancen und Risiken disruptiver Technologien“ Ort: Savoy Hotel Berlin, Fasanenstr. 9, 10623 Berlin V: IHK Berlin

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März & April 2016 Termine Kalenderwoche 10

www.ihk-berlin.de

18:00 Polen in der EU: Ein Rückzug ins Nationale?

08:30 2. Expertenseminar zu Islamistischem Extremismus

Mit: Rolf Nikel, Deutscher Botschafter in Warschau.

„Stresstest für die Freiheit: Gesellschaftliche Resilienz in Zeiten des islamistischen Terrorismus“

Ort: Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung, Sophienstr. 28/29, 10178 Berlin

Ort: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstr. 35, 10785 Berlin

Anmeldung erforderlich

V: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

18:00 Pflege in Berlin: Was haben wir erreicht?

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Anmeldung erforderlich www.kas.de

V: Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa www.schwarzkopf-stiftung.de

Mit: Mario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales des Landes Berlin Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin

08:30 Frühstück mit Bodo Ramelow Mit: Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen.

V: Deutsches Pflege Forum Anmeldung erforderlich www.deutschespflegeforum.de

Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

19:00 Wissensmanagement – echter Mehrwert für Unternehmen?

V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Ort: BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Unter den Eichen 44-46, 12203 Berlin

www.berlincapitalclub.de

V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

09:30 Benimm ist in. Das Seminar zur Karriereentwicklung

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

www.bwg-ev.net 19:00 Kind und Karriere – alles vereinbar! Auch für Frauen?

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Ort: Gutshaus Steglitz, Schloßstr. 48, 12165 Berlin

www.bwg-ev.net

V: Europäische Akademie Berlin

10:00 ITB Berlin

Anmeldung erforderlich

Bis zum 13. März 2016.

www.eab-berlin.eu

Ort: Messe Berlin, Messedamm 22, 14055 Berlin

19:00 Vortragsveranstaltung der Preußischen Gesellschaft über die Lage des kurdischen Volkes zwischen ISIS und Erdogan

V: Messe Berlin GmbH kostenpflichtig www.itb-berlin.de 18:00 Berliner Schulbau als Zukunftsaufgabe – Nur etwas für Sonntagsreden? Ort: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstr. 35, 10785 Berlin V: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. Anmeldung erforderlich www.kas.de

Mit: Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland e. V. Ort: Hilton am Gendarmenmarkt, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Preußische Gesellschaft Berlin-Brandenburg e. V. Anmeldung erforderlich www.preussen.org

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Termine März & April 2016 Kalenderwoche 10 Donnerstag 10.03.2016 08:50 11. Tagung: Social Media Management Bis zum 11. März 2016. Ort: Quadriga Forum, Werderscher Markt 15, 10117 Berlin V: depak-Presseakademie GmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

19:00 Manager Lounge „Doing Business in Cyprus – Zypern als Wirtschaftspartner im östlichen Mittelmeer“ Mit: Hon Yiorgos Lakkotrypis, Minister für Energie, Handel, Industrie und Tourismus der Republik Zypern

www.tagungen.depak.de/social-media

Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

16:00 IHK-Technologieforum: Smart Technologies für die Stadt der Zukunft

V: Berlin Capital Club

Ort: InnoZ, Torgauer Str. 12-15 (EUREF-Campus), 10829 Berlin

www.berlincapitalclub.de

V: IHK Berlin Anmeldung erforderlich www.ihk-berlin.de 19:00 Start-ups stellen sich vor III – Public Pitching der hoffnungsvollen Start-ups Ort: YoulsNow/Immoscout 24, Andreasstr. 10, 10243 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Freitag 11.03.2016 09:00 Fachseminar: Praktisches Finanzwissen – Unternehmenszahlen verstehen, analysieren und interpretieren Bis zum 12. März 2016. Ort: VBKI, Ludwig Erhard Haus, Fasanenstr. 85, 10623 Berlin

Anmeldung erforderlich

V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V.

www.bwg-ev.net

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

19:00 VRdS-Jahresempfang 2016

www.vbki.de

„Reden über Flüchtlinge. Wie Worte Wahrnehmung verändern.“

09:00 Deutscher Pflegetag 2016

Mit: Prof. Monika Grütters, MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien Ort: Münzstudio, Münzstr.23, 10178 Berlin V: Verband der Redenschreiber deutscher Sprache – VRdS

Bis zum 12. März 2016. Ort: STATION Berlin, Luckenwalder Str. 4–6, 10963 Berlin V: Deutscher Pflegerat e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Anmeldung erforderlich

www.deutscher-pflegetag.de

www.vrds.de/empfang2016

10:00 Auftaktveranstaltung, Fachtagung und Ausstellung:

19:00 Donausalon „Die EU-Strategie für den Donauraum, die Identität und der Tourismus“

Wiederaufbau als Modell 1 : 1 „Urvilla der Moderne“, Mies van der Rohes Villa Wolf in Gubin

Ort: Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergartenstr. 15, 10785 Berlin

Ort: Otto-Braun-Saal der Staatsbibliothek im Berliner Kulturforum

V: Landesvertretung Baden-Württemberg, Botschaft der Republik Serbien

V: Architekturpreis Berlin e. V.

Nur für geladene Gäste www.stm.baden-wuerttemberg.de

Anmeldung erforderlich www.architekturpreis-berlin.de 15:00 Tagung „Wo wächst mein Fleisch?“ Mit: Ramona Pop, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Abgeordnetenhaus Berlin

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März & April 2016 Termine Kalenderwoche 10/11 Ort: Berliner Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstr. 5, 10117 Berlin V: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen www.gruene-fraktion-berlin.de 19:00 What‘s up, America? – Countdown to Forty-Five. Die US-Präsidentschaftswahlen 2016 im Fokus. Ort: Französische Friedrichstadtkirche, Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin V: Bundeszentrale für politische Bildung Anmeldung erforderlich www.bpb.de

Samstag 12.03.2016 09:45 Workshop: Behandlung im Akkord? Ethische Überlegungen zum Umgang mit Zeit im Krankenhaus Ort: St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof, Wüsthoffstr. 15, 12101 Berlin V: Evangelische Akademie zu Berlin Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.eaberlin.de 10:00 PEP – Personal Empowerment Program Bis zum 13. März 2016. Ort wird noch bekannt gegeben V: BPW Germany e. V.

Sonntag 13.03.2016 17:00 „Gestatten, gewählt.“ Landtagswahl in Baden-Württemberg Ort: Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergartenstr. 15, 10785 Berlin V: Landesvertretung Baden-Württemberg Nur für geladene Gäste www.stm.baden-wuerttemberg.de

Montag 14.03.2016 18:00 Podiumsdiskussion: Naming and Shaming – Lautstark für Menschenrechte eintreten? Mit: Markus Löning, Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung a.D. und Joachim Steffens, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Ort: Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Markgrafenstr. 38, 10117 Berlin V: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Anmeldung erforderlich www.freiheit.org 18:00 Rückkehr zur Barbarei: Was sind Menschenrechte heute noch wert? Mit: Selmin Çalışkan, Generalsekreätrin Amnesty International

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Ort: Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung, Sophienstr. 28/29, 10178 Berlin

www.bpw-germany.de

V: Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa

11:00 Barcamp Frauen – „gemeinsam. zusammen.leben“

Anmeldung erforderlich

Ort: Kalkscheune, Johannisstr. 2, 10117 Berlin V: Friedrich-Ebert-Stiftung e. V. Anmeldung erforderlich www.barcampfrauen.de 11:00 Immobilienmesse – Das eigene Haus & Energie

www.schwarzkopf-stiftung.de

Dienstag 15.03.2016 09:30 Symposium „Energiehandel 2022“ Bis 16. März 2016. Ort: Reinhardtstraßenhöfe, Reinhardtstr. 12-16, 10117 Berlin

Bis zum 13. März 2016.

V: Congress Compact 2C GmbH in Kooperation mit Energy Brainpool GmbH & Co. KG

Ort: Postbahnhof am Ostbahnhof, Straße der Pariser Kommune 8, 10243 Berlin

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

V: euro messe team schwalme

www.energiehandel2022.de

kostenpflichtig www.messe-hausbau.de

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Termine März & April 2016 Kalenderwoche 11 10:00 Bundeskongress genossenschaftliche Energiewende Ort: DZ-BANK, Pariser Platz 3, 10117 Berlin V: DGRV - Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e. V. Anmeldung erforderlich www.genossenschaften.de 10:30 Frühstück „Sozialunternehmertum in Deutschland – Ein wichtiger Baustein der deutschen Wirtschaftspolitik“ Mit: Sigmar Gabriel, Bundeswirtschaftsminister und Dr. Rainer Sontowski, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Ort: Deutsche Bank, Unter den Linden 13-15, 10117 Berlin

Mittwoch 16.03.2016 08:00 Europa im Gespräch: Reinhard Bütikofer, MdEP Mit: Reinhard Bütikofer, Mitglied des Europaparlaments, Ko-Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net 08:00 Personaldebatte zum Frühstück Ort: Café Einstein, Unter den Linden 42, 10117 Berlin V: PEAG Holding GmbH

V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

Anmeldung erforderlich

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net

www.peag-online.de

15:00 Forum Wirtschaft und Verbraucher: Verbraucherpolitik zwischen Regulierung, Konsumlenkung und Eigenverantwortung Ort: Haus der Commerzbank, Pariser Platz 1, 10117 Berlin

09:00 Laboratorium Stadt: Innovationen in Europa und Ostasien Ort: URANIA Berlin e. V., An der Urania 17 , 10787 Berlin V: Bundeszentrale für politische Bildung

V: BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.

Anmeldung erforderlich

Anmeldung erforderlich www.bdi.eu

10:30 Hauptstadtkonferenz Elektromobilität

18:00 Betriebsbesichtigung und Clubgespräch im BMW-Autohaus Nefzger

„Intelligente Mobilität für Berlin – digital. smart.elektrisch“

Ort: Nonnendammallee 62-64, 13629 Berlin V: Märkischer Presse- und Wirtschaftsclub e. V.

Mit: Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung Berlin

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.mpwberlin.de

Ort: Berliner Rathaus, Rathausstr., 10178 Berlin

18:30 Fokus@Helmholtz: Schneller, höher, weiter – Der Drang nach dem perfekten Sein

V: Berliner Agentur für Elektromobilität eMO

Ort: Atrium des SpreePalais, Anna-Louisa-Karsch-Str. 2, 10178 Berlin

13:00 Forum Citizen Science Deutschland

www.bpb.de

Anmeldung erforderlich www.emo-berlin.de

V: Helmholtz-Gemeinschaft

Ort: Festsaal der Berliner Stadtmission, Lehrter Str. 68, 10557 Berlin

Anmeldung erforderlich www.helmholtz.de

V: Wissenschaft im Dialog gGmbH

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Anmeldung erforderlich www.buergerschaffenwissen.de 16:00 Instrumente und Handlungsansätze zum Schutz verletzlicher VerbraucherInnen gegen Energiearmut im Europäischen Vergleich

www.berlinboxx.de


März & April 2016 Termine Kalenderwoche 11 Ort: Hotel Golden Tulip Berlin-Hotel Hamburg, Landgrafenstr. 4, 10787 Berlin V: Friedrich-Ebert-Stiftung e. V. Anmeldung erforderlich www.fes.de 17:00 Difu-Dialoge zur Zukunft der Städte – „Online-Handel – Trend oder Hype?“ Ort: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin V: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH

Ort: Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg in Berlin , Jägerstr. 1-3, 10117 Berlin V: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. Anmeldung erforderlich www.dgvn.de 15:00 IMK Forum 2016 – Die Zukunft der Volkswirtschaften: Digital, Flexibel und Nachhaltig?

Anmeldung erforderlich

Ort: Kirchensaal des Französischen Doms, Eingang Charlottenstraße, 10117 Berlin

www.difu.de

V: Hans-Böckler-Stiftung

18:30 Jahrestreffen Stiftung Zukunft Berlin

Anmeldung erforderlich

Ort wird noch bekannt gegeben

www.boeckler.de

V: Stiftung Zukunft Berlin Anmeldung erforderlich www.stiftungzukunftberlin.eu

19:00 Business Women´s Evening

Donnerstag 17.03.2016

Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

09:00 Berlin Energy Transition Dialogue 2016

V: Berlin Capital Club

Bis 18. März 2016. Mit: Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen und Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie

Nur für geladene Gäste, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de

Freitag 18.03.2016

Ort: Auswärtiges Amt, Unterwasserstr. 10, 10117 Berlin

12:00 Likeminds: German-Turkish Junior Expert Initiative

V: Bundesverband Erneuerbare Energie e. V.

„Seeking security – in the Age of Human Needs and Global Necessities“

Anmeldung erforderlich www.energiewende2016.com 10:30 Seminar: Die Flüchtlingszuwanderung – Herausforderung für die Haushalte der Kommunen Ort: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin V: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.difu.de 12:00 Mittagsgespräch „Mehr Verantwortung in der Welt? Deutschlands Rolle in den Vereinten Nationen“ Mit: Thomas Schieb, Leiter der politischen Abteilung der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York

Ort: Europäische Akademie Berlin, Bismarckallee 46-48, 14193 Berlin V: Europäische Akademie Berlin Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.eab-berlin.eu 19:00 17. Migrationspolitischer Frühjahrsempfang „MigrantInnen engagiert in und für Berlin – Migrantenorganisationen als zivilgesellschaftliche Akteure“ Ort: Berliner Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstr. 5, 10117 Berlin V: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Anmeldung erforderlich www.gruene-fraktion-berlin.de

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Termine März & April 2016 Kalenderwoche 11-14 Sonntag 20.03.2016

Donnerstag 24.03.2016

12:00 Digital Innovators Summit Bis zum 22. März 2016. Ort: Deutsche Telekom Hauptstadtrepräsentanz, Französische Str. 33 a-c, 10117 Berlin V: Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. Anmeldung erforderlich www.innovators-summit.com

Montag 21.03.2016 14:00 Expertengespräch: Beruf und Karriere zwischen Kultur und Politik

08:30 INFRANEU-Frühstücksgespräch „Kultur als Erfolgsfaktor für Deutschland und Berlin“ Mit: Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: INFRANEU e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Bis zum 22. März 2016.

www.infraneu.de

Ort: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstr. 35, 10785 Berlin

Donnerstag 31.03.2016

V: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

15:00 Berlin Vital

Nur für geladene Gäste

Bis zum 02. April 2016.

www.kas.de

Ort: Station Berlin, Luckenwalder Str. 4-6, 10963 Berlin V: SCC EVENTS GmbH www.berlin-vital.de

18:30 8. Berlin Capital Club Fun Indoor Golf Turnier

Freitag 01.04.2016

Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

12:30 Berlin – ein Ort deutscher und europäischer Einheit

V: Berlin Capital Club

Bis zum 03. April 2016.

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Ort: Europäische Akademie Berlin, Bismarckallee 46-48, 14193 Berlin

www.berlincapitalclub.de

V: Europäische Akademie Berlin

Dienstag 22.03.2016 19:00 Podiumsdiskussion „Zuwanderung – Arbeitsmarkt – für eine Innovationskultur in Deutschland” Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.eab-berlin.eu

Montag 04.04.2016

V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich

08:30 Frühstück

www.bwg-ev.net

„Mitarbeitermotivation – Märchen oder Wirklichkeit“.

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Mit: Rolf Hempel, Geschäftsführer bei BEITRAINING® Berlin Mitte Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

www.berlinboxx.de


März & April 2016 Termine Kalenderwoche 14 V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de 18:30 Der Einfluss der gemeinnützigen Organisationen auf die Strukturen und die Wirtschaft von Berlin am Beispiel der KINDERHILFE e. V. Mit: Jürgen Schulz, Vorsitzender KINDERHILFE Hilfe für krebs- und schwerkranke Kinder e. V. Ort: Hilton Berlin Hotel am Gendarmenmarkt, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich www.bwg-ev.net 19:30 ECONWATCH-Meeting – „Welche Entwicklungspolitik hilft wirklich?“

09:00 Neue Innovationskultur mit Design Thinking Ort: Edenspiekermann, Potsdamer Str. 83, 10785 Berlin V: VDZ Akademie GmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.vdz-akademie.de 19:00 Kamingespräch mit und über den Automobilhersteller Tesla Motors Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Ort: Deutsches Institut für Wirtschafts-forschung Berlin (DIW), Mohrenstr. 58, 10117 Berlin

www.berlincapitalclub.de

V: ECONWATCH – Gesellschaft für Politikanalyse e. V.

08:00 Mittelstandsfrühstück

Anmeldung erforderlich www.econwatch.org

Freitag 07.04.2016 „Berlin die wachsende Stadt. Eine goldene Ära für das Berliner Handwerk?“

20:00 11. VICTRESS Awards Gala 2016

Mit: Stephan Schwarz, Präsident der Handelskammer Berlin

Ort: Titanic Chaussee Berlin, Chaussee Str. 30, 10115 Berlin

Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

V: VICTRESS Initiative e. V.

V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.victressawards.com

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net

Mittwoch 06.04.2016

10:30 Zwischenbilanz Demografischer Wandel: Wo stehen die Kommunen aktuell?

09:00 2. Berliner Wirtschaftsfördertag 2016

Bis zum 08. April 2016.

„Mittelstandsoffensive des Berliner Senats“

Ort: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin

Mit: Dr. Jürgen Allerkamp, Vorstandsvorsitzender der IBB und Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung Ort: Investitionsbank Berlin, Bundesallee 210, 10719 Berlin V: Investitionsbank Berlin Anmeldung erforderlich

V: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.difu.de 14:00 Gründungsfinanzierung: Wege und Möglichkeiten – Beispiele und Ergebnisse

www.ibb.de

Ort: Investitionsbank Berlin, Bundesallee 210, 10719 Berlin

09:00 Online-, Media- & Marketing-Recht

V: Investitionsbank Berlin

Ort: Vertical Media GmbH, Wallstr. 27, 10179 Berlin

Anmeldung erforderlich www.ibb.de/veranstaltungen

V: Vertical Media GmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.gruenderszene.de

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Termine März & April 2016 Kalenderwoche 14/15 Freitag 08.04.2016 10:00 Startup Camp Berlin 2016 Bis zum 09. April 2016. Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Dorotheenstr. 24, 10117 Berlin V: Bundesverband Deutsche Startups e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.startupcamp.berlin

Samstag 09.04.2016

18:30 Ladies Lounge „My Passion: Banking – Berlin – Background“ Mit: Sonja Kardorf, Vorstandsmitglied der Investitionsbank Berlin (IBB) Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club, Frau im Management e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

10:00 Expertentagung zur Gründung einer Interessenvertretung – Bilaterale Freundesgesellschaften und Städtepartnerschaften

www.berlincapitalclub.de

Bis zum 10. April 2016.

08:00 Gespräch „Die neue Rolle der regionalen Supermacht Iran und die Neuorientierung der Außenpolitik der Türkei“

Ort: wird noch bekannt gegeben V: Europäische Akademie Berlin Anmeldung erforderlich

Mittwoch 13.04.2016

Mit: Prof. Dr. Udo Steinbach, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Berlin

www.eab-berlin.eu

Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

Montag 11.04.2016

V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

09:00 Berliner Energietage 2016

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Bis zum 13. April 2016. Ort: IHK Berlin, Fasanenstr. 85, 10623 Berlin

www.bwg-ev.net

V: Energie- und Umwelt-Managementberatung Pöschk

19:00 Manager Lounge

Anmeldung erforderlich www.energietage.de

Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club

Dienstag 12.04.2016

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

08:00 Europa im Gespräch

www.berlincapitalclub.de

Mit: Gunther Krichbaum, MdB und Vorsitzender des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union im Deutschen Bundestag Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net

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Freitag 15.04.2016 09:00 XXVI. Berlin Capital Club & VBKI Golf Cup Ort: Berliner Golf und Country Club Motzener See e. V., Am Golfplatz 5, 15749 Mittenwalde V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich www.berlincapitalclub.de


März & April 2016 Termine Kalenderwoche 15/16 Bis zum 19. April 2016. Ort: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin 13:00 INFRANEU-Mittagsgespräch

V: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH

„Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten unter Nutzung digitaler Infrastruktur“

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Mit: Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer Bitkom e. V. Ort: Deutsche Gesellschaft e. V., Voßstr. 22, 10117 Berlin V: INFRANEU e. V. Anmeldung erforderlich www.infraneu.de

Samstag 16.04.2016

www.difu.de 17:00 16. nexxt-day Berlin Wie geht es mit dem Unternehmen weiter, wenn der derzeitige Eigentümer das Unternehmen aus Altersgründen verlässt? Zur Abwägung aller möglichen Optionen ist eine Vielzahl betriebswirtschaftlicher, rechtlicher und steuerlicher Fragen auf Unternehmerund Unternehmensebene zu klären. Auf dem nexxt-day Berlin erhalten die Teilnehmer einen ersten Einblick in die Thematik. Ort: IHK Berlin, Fasanenstr. 85, 10623 Berlin

10:00 Berliner Immobilienmesse

V: IHK Berlin

Bis zum 17. April 2016.

Anmeldung erforderlich

Ort: arena Berlin, Eichenstr. 4, 12435 Berlin

www.ihk-berlin.de/nexxt-day

V: acm medien GmbH

19:00 4. east forum Berlin

kostenpflichtig www.bim-messe.de

„An economic area in transition – Shaping the future between Europe and the East”

10:00 VELOBerlin

Bis zum 19. April 2016.

Die VELOBerlin öffnet am Wochenende vom 16. bis 17. April 2016 ihre Tore auf der Messe Berlin und holt die neuesten Themen und Trends rund um Fahrrad, Mobilität von Morgen und Radreisen in die Hauptstadt.

Ort: verschiedene Orte V: UniCredit – HypoVereinsbank Nur für geladene Gäste www.eastforum-berlin.de

Ort: Messe Berlin, Messedamm 22, 14055 Berlin

Dienstag 19.04.2016

V: Messe Berlin GmbH

09:00 conhIT

kostenpflichtig

Bis zum 21. April 2016.

www.veloberlin.com

Ort: Messe Berlin, Messedamm 22, 14055 Berlin

Montag 18.04.2016

V: Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V.

10:00 International Gamesweek 2016

kostenpflichtig

Bis zum 24. April 2016.

www.conhit.de

Ort wird noch bekannt gegeben

09:00 7. Berliner Stiftungswoche

V: Booster Space UG

Bis zum 29. April 2016.

kostenpflichtig

V: Berliner Stiftungswoche gGmbH

www.gamesweekberlin.com

Anmeldung erforderlich

10:15 Älter, bunter, digital:

www.2016.berlinerstiftungswoche.eu

Durch Koproduktion mit Bürgerinnen und Bürgern Innovationen in der #MitmachStadt umsetzen

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Termine März & April 2016 Kalenderwoche 16 11:00 code.talks commerce special 2016

17:00 SIBB Forum Management

Bis zum 20. April 2016.

Mit: Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung

Ort: CineStar – Kino in der KulturBrauerei, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin

Ort wird noch bekannt gegeben

V: ABOUT YOU GmbH

V: SIBB e. V.

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Anmeldung erforderlich

www.commerce.codetalks.de

www.sibb.de

Mittwoch 20.04.2016

18:45 Kultur vor Ort: Das Varieté Wintergarten Berlin mit der aktuellen Show „Der helle Wahnsinn“

09:00 SingularityU Germany Summit Bis zum 21. April 2016.

Ort: Wintergarten Berlin, Potsdamer Str. 96, 10785 Berlin

Ort: Palais am Funkturm, Masurenallee 14. 14057 Berlin

V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

V: Curages Conference Management GmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.singularityugermanysummit.org 09:30 20. EUROFORUM-Jahrestagung: Stadtwerke 2016

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net

Donnerstag 21.04.2016

„Das zukunftsfähige Stadtwerk – agil, innovativ und kundenorientiert“ Bis zum 21. April 2016.

08:30 INFRANEU-Frühstücksgespräch

Ort: WeCC Berlin, Westhafenstr. 1, 13353 Berlin

„Berlin: Smart City – auf dem Weg zur Morgenstadt?“

V: EUROFORUM Deutschland SE

Mit: Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.stadtwerke-tagung.de 10:00 INIS Abschlusskonferenz „Zukunftsfähige Wasserinfrastrukturen“

Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: INFRANEU e. V.

Bis zum 21. April 2016.

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Ort: ESMT European School of Management and Technology, Schlossplatz 1, 10178 Berlin

www.infraneu.de

V: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.difu.de 10:00 Digitales Know-how für den Vertrieb – Mit System zum Kunden Bis zum 21. April 2016. Ort: Haus der Presse, Markgrafenstr. 15, 10969 Berlin

10:00 Workshop(s) zum Miteinander von Verwaltung, Politik und Bürgerschaft Wer macht Stadt? Und wie? Kooperationskultur in und mit der Politik und Verwaltung Bis zum 23. April 2016. Ort: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin V: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

V: ZV Akademie

www.difu.de

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

10:30 Symposium: Aktuelle Fragen zum Recht der Unternehmensmitbestimmung – Defizite und Handlungsmöglichkeiten

www.zv-online.de

Mit: Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales und Annegret KrampKarrenbauer, Ministerpräsidentin Saarlands

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März & April 2016 Termine Kalenderwoche 16/17 Ort: Landesvertretung Saarland, In den Ministergärten 4, 10117 Berlin V: Hans-Böckler-Stiftung Anmeldung erforderlich www.boeckler.de

Dienstag 26.04.2016 09:00 Seminar: Haftung von Vereinsvorständen Ort: Buse Heberer Fromm Rechtsanwälte, Kurfürstendamm 237, 10719 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

www.bwg-ev.net

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net

19:00 Business Women´s Evening Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Nur für geladene Gäste, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de

Mittwoch 27.04.2016 09:00 Seminar: Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Ort: Meeet – Räume für Begegnungen, Konstanzer Str. 15 a, 10707 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

Freitag 22.04.2016

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

14:00 Seminar: Stimmig reden – Mit Stimme und Sprache überzeugen

www.bwg-ev.net

Bis zum 23. April 2016.

Ort: Café Einstein, Unter den Linden 42, 10117 Berlin

Ort: VBKI, Ludwig Erhard Haus, Fasanenstr. 85, 10623 Berlin

09:00 Personaldebatte zum Frühstück

V: PEAG Holding GmbH

V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V.

Anmeldung erforderlich

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

www.peag-online.de

www.vbki.de

09:00 17. Datenschutzkongress

Samstag 23.04.2016 13:00 Workshop Statementund Interviewtraining

Bis zum 28. April 2016. Ort: Pullman Berlin Schweizerhof, Budapester Str. 25, 10787 Berlin V: Euroforum Deutschland SE

Bis zum 24. April 2016.

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Ort: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstr. 35, 10785 Berlin

www.euroforum.de

V: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

10:00 Vortrag „Aktuelle Außenpolitik Aserbaidschans“

www.kas.de

Mit: S.E. Parviz Shahbazow, Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der Republik Aserbaidschan

Montag 25.04.2016

Ort: Kreativhaus e. V., Fischerinsel 3, 10179 Berlin

08:45 6th European Data Protection Days

V: Verband für Internationale Politik und Völkerrecht e. V. Berlin

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Bis zum 26. April 2016. Ort: Hotel Pullman Berlin Schweizerhof, Budapester Str. 25, 10787 Berlin

www.vip-ev.de

V: EUROFORUM Deutschland SE Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.euroforum.de

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Termine März & April 2016 Kalenderwoche 17 16:00 Podiumsdiskussion: Bereit für die Zukunft?

13:00 BFW – Deutscher Immobilien Kongress 2016

Mit: Dr. Peter Tauber, Generalsekretär der CDU, Dr. Katarina Barley. Generalsekretärin der SPD, Michael Kellner, Politischer Geschäftsführer von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Matthias Höhn, Bundesgeschäftsführer von DIE LINKE und Nicola Beer, Generalsekretärin der FDP.

Ort: Römischer Hof, Unter den Linden 10, 10117 Berlin

Ort: stiftung neue verantwortung, Berliner Freiheit 2, 10785 Berlin

www.bfw-bund.de

V: stiftung neue verantwortung

Ort: Palais und Kesselhaus, Kulturbrauerei, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin

Nur für geladene Gäste www.stiftung-nv.de 18:00 Vortrag und Diskussion „Die Bundeswehr im Auslandseinsatz“

V: BFW Bundesverband Freier Immobilienund Wohnungsunternehmen e. V. Anmeldung erforderlich 18:30 BVDA-Preisverleihung „Durchblick“

V: Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e. V. Anmeldung erforderlich

Ort: Le Manège, Am Neuen Markt 9 a/b, 14467 Potsdam

www.bvda.de

V: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V., in Kooperation mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik Potsdam, dem Reservistenverband Brandenburg und der DeutschAtlantischen Gesellschaft Brandenburg.

Ort: Umspannwerk Alexanderplatz, Voltairestr. 5, 10179 Berlin

Anmeldung erforderlich www.kas.de

kostenpflichtig

Donnerstag 28.04.2016 10:00 Netzwerkveranstaltung „Akelei e.V. – Unternehmerinnen Frühstück“ Ort: Cafè „Simply Keto“, Invalidenstr. 154, 10115 Berlin

19:00 Deutscher Digital Award 2016

V: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. www.deutscherdigitalaward.de 19:00 Wirtschaftsgespräch am Tiergarten Diskussion zu einem aktuellen wirtschaftspolitischen Thema. Ort: Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergartenstr. 15, 10785 Berlin V: Landesvertretung Baden-Württemberg

V: Akelei e. V.

Nur für geladene Gäste

Anmeldung erforderlich

www.stm.baden-wuerttemberg.de

www.akelei-online.de 10:00 Startup Safary Berlin

Freitag 29.04.2016

Bis zum 29. April 2016. Ort: verschiedene Orte

12:00 Europa.Israel.Palästina – neu denken

V: Safary UG

Bis zum 01. Mai 2016.

www.berlin.startupsafary.com

Ort: Europäische Akademie Berlin, Bismarckallee 46-48, 14193 Berlin

10:30 „Ein bisschen Gentrifizierung ist doch gar nicht so schlecht…“ Kommunen im Spannungsfeld von sozialer Mischung und Verdrängung Bis zum 29. April 2016. Ort: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin V: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.difu.de

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V: Europäische Akademie Berlin Anmeldung erforderlich www.eab-berlin.eu


März & April 2016 Termine Kalenderwoche 17 18:00 Lobbyismus – Gefahr für die Demokratie?

18:00 Gallery Weekend Berlin

Bis zum 01. Mai 2016.

Ort: verschiedene Orte

Ort: Tagungshaus Alte Feuerwache, Axel-Springer-Str. 40/41, 10969 Berlin

V: ABC-GWB VERANSTALTUNGS UG

Bis zum 01. Mai 2016.

V: v.f.h. - Verein zur Förderung politischen Handelns e. V.

www.gallery-weekend-berlin.de

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.vfh-online.de

www.berlinboxx.de

Impressum Verlag und Redaktion: Business Network Marketing- und Verlagsgesellschaft mbH BERLINboxx Business Magazin Fasanenstr. 47, 10719 Berlin Tel.: 030/81 46 460 - 0 Fax: 030 / 81 46 460 - 46 redaktion@berlinboxx.de V.i.S.d.P.: Geschäftsführender Chefredakteur:: Dr. Ingolf Neunübel (in) Herausgeberin: Dr. Angela Wiechula (awi)

Gründungsherausgeber: Werner Plötz Redaktion: Thorsten Elsholtz (te) Rebecca Stratmann (rs) Marcel Pelzer (mp) Dr. Tilman Pradt (tp) Joachim Koch (jk) Christin Richter (cr) Ulrike Czekay (uc) Sina Sosniak (sis) Carsten Heinrich (ch) Elena Jochmann (ej)

Art Direction: Kerstin Rath Cover Gestaltung: Kerstin Rath Druck: X-PRESS Grafik & Druck GmbH Lützowstr. 107 - 112 10785 Berlin Tiergarten IVW-Siegel 1. Quartal 2015 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12/Januar 2016 Druckauflage: 11.000

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PRÄMIERT

Mehr Bikes und Scooter

Von allen weltweit verkauften BMW Motorrädern kommen 93 Prozent aus Berlin. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, hat der Konzern damit begonnen, sein Spandauer Werk zu modernisieren. Eine Maßnahme war der Umbau der Produktionshalle mit einem neuen Montageband. Jetzt kann die Produktion hier flexibler und leistungsfähiger gestaltet und mehr Bikes und Scooter gebaut werden. Elf Millionen Euro hat BMW dafür im Rahmen eines

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Investitionsprogramms für die Hauptstadt locker gemacht – Geld, das nicht nur dem Motorradwerk zugutekommt. Nutznießer ist auch unsere Stadt. Die Industrie, die immer noch ein Achtel zur Wertschöpfung Berlins beiträgt, erhält neue Impulse und der Industriestandort Berlin gewinnt wieder ein Stück mehr an Profil. Das können wir gebrauchen. Laut Landesamt für Statistik gibt es in Berlin rund 700 Industriebetriebe mit zusammen etwa 105.000 Beschäftigten. (in)

Foto: BMW Group

Auch zukünftig sollen die meisten weltweit verkauften BMW Motorräder aus dem Werk in Spandau kommen


Zu guter Letzt

Wettlauf um Langsamkeit

Blamiert

Foto: PIKSL Labor_pixelio.de

Tempo 30 könnte bald auch auf Berlins Hauptstraßen gelten

Es scheint so, als ob Berlin sich alle Mühe gibt, dass das Durchschnittstempo auf den Straßen ähnlich niedrig ist, wie in anderen Metropolen. Anders sind die Versuche nicht zu bewerten, massiv die Tempo-30-Zone auf Hauptstraßen auszuweiten. Berlin rühmt sich, hier schon Vorreiter zu sein. Aber offenbar ist das noch nicht genug. 40 weitere Abschnitte werden daraufhin geprüft, ob dort künftig rund um die Uhr oder tagsüber Tempo 30 gelten soll.

Natürlich haben Geschwindigkeitsbeschränkungen ihre Berechtigung. Und zwar überall dort, wo damit Gefährdungen minimiert werden können. Das betrifft vor allem Nebenstraßen, Straßen an Schulen und Kindereinrichtungen usw. Warum aber nun der flüssige Verkehr auf Hauptstraßen weiter eingeschränkt werden soll, bleibt uns ein Rätsel. Offenbar geht es hier um einen Wettlauf „wer ist der Langsamste?“ (in)

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Vorschau Mai l Juni

Foto: Andreas Dengs, www.photofreaks.ws_pixelio.de

N채chste Ausgabe

Forschungslandschaft

BERLIN 99


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