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Juli/August 2016 · 17. Jahrgang · 3,50 €

FRANK HENKEL

CDU ist Anker der Großen Koalition

RAMONA POP Berlin muss funktionieren

KLAUS BÖGER

Berliner Sport braucht Grundsicherung

SPORTMETROPOLE BERLIN Eine Stadt in Bewegung


Unterwegs fĂźr Berlin.

www.BSR.de


Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, noch vor nicht allzu langer Zeit war der Sport die wichtigste Nebensache der Welt. Heute, in der modernen Gesellschaft ist Sport so präsent wie nie zuvor und steht als Synonym für Lebensfreude, Lebensgenuss und Lebensqualität. Keine anderen Ereignisse bringen so viele Menschen friedlich zusammen wie Sportveranstaltungen; keine anderen Sendungen vereinen einen Großteil der Nation vor dem Bildschirm wie Sportübertragungen. Die besondere Stellung des Sports zeigt sich auch daran, dass sportliche Kleidung immer gesellschaftsfähiger wird. Ein sportliches Outfit demonstriert einen modernen und aktiven Lebensstil. Auf der anderen Seite gibt es vor allem im internationalen Leistungssport erhebliche Probleme. Korruption und Doping rütteln an den Grundfesten des Sports und stellen die olympische Idee der Völkerverständigung und des Friedens in Frage, die von Pierre Baron de Coubertin begründet worden war. Bei dieser Gemengelage wollten wir wissen, wie es um die Sportmetropole Berlin bestellt ist. Wir haben untersucht, ob Berlin tatsächlich Sporthauptstadt ist und der Sport einen wesentlichen Teil der Attraktivität Berlins ausmacht. Dabei hat sich bestätigt, dass hier so viele Menschen sportlich aktiv sind wie nirgendwo sonst. Die Attraktivität Berlins lebt auch vom sportlichen Geist in unserer Stadt. Das bestätigt zum Beispiel das Interview mit Kaweh Niroomand, dem Geschäftsführer der Berlin Recycling Volleys, die in diesem Jahr mit dem Gewinn von drei Meisterschaften viel zum positiven Image Berlins als Sportstadt beigetragen haben. Über die zahlreichen Beiträge zum Titelthema hinaus enthält auch dieses Heft wieder weitere interessante Veröffentlichungen. Hervorheben will ich an dieser Stelle das Interview mit Innen- und Sportsenator sowie Vorsitzenden der Berliner CDU, Frank Henkel, den Beitrag über Ramona Popp, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Abgeordnetenhaus, und das Gespräch mit Klaus Böger, Präsident des Landessportbundes Berlin. Hinweisen will ich Sie außerdem auf eine Wahlprognose der besonderen Art. Wir schlagen neue Kandidaten für den Senat vor, mit denen Sie bisher sicherlich nicht gerechnet haben. Aber lesen Sie selbst! Gern freuen wir uns über Ihre Zuschriften, wie Ihnen diese Ausgabe gefällt. Viel Vergnügen bei der Lektüre.

Foto: Dirk Lässig

Herzlichst

Dr. Angela Wiechula Herausgeberin

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Neu in Berlin

Wirtschaftsstandort Aktuell

+

Bundesverband Crowdfunding e.V. gegründet

+

In Berlin hat sich die neue zentrale Interessensvertretung der gewerblichen Crowdfunding-Plattformen niedergelassen. Ziel der Interessensvertretung Bundesverband Crowdfunding e. V. ist es, den verschiedenen Plattformen eine Stimme zu geben, zu informieren und gemeinsam ihre Interessen zu artikulieren – sowohl gegenüber der Politik in Europa, in Deutschland und in den Bundesländern als auch gegenüber der Bevölkerung und den Medien. Zudem sollen künftig Qualitätsstandards erarbeitet werden. Dem Crowdfunding-Markt mit seiner steigenden Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Berlin soll durch die Interessenvertretung Gehör verschafft werden – in der Politik, Öffentlichkeit und bei den Medien.

+

Entwicklerstudio Epic Games eröffnet Büro in Berlin Es hat sich herum gesprochen, dass sich die Region Berlin-Brandenburg zu einem führenden Games-Standort Deutschlands entwickelt hat. 1.500 Berliner Unternehmen mit über 10.000 Mitarbeitern erwirtschaften ihren Umsatz inzwischen mit Videospielen. Nun eröffnet auch das US-amerikanische Entwicklerstudio Epic Games ein Büro in der deutschen Hauptstadt. Dort sollen sich Mitarbeiter vor allem um Aufgaben im Bereich Marketing und Kommunikation kümmern. Von Berlin aus wird vor allem der Kontakt zur europäischen Anhängerschaft gepflegt werden. Geleitet wird das Büro von Paw Larsen, Director of Publishing für Westeuropa, und Sergey Galyonkin, Director of Publishing für Osteuropa.

Internet Economy Foundation gegen US-Konzern Unter dem Vorsitz von Ex-CDUler Friedbert Pflüger hat sich eine neue Stiftung mit Sitz in Berlin eingerichtet, um auf die deutsche Politik einzuwirken: die Internet Economy Foundation. Die Vision der Stiftung ist der faire Wettbewerb im Internet und die Vorbereitung auf die digitale Zukunft von Europa. Im Beirat der neuen Stiftung sitzen Deutschlands Internetgrößen, unter anderem United-Internet-Chef Ralph Dommermuth, Zalando-Gründer Robert Gentz, Oliver Samwer, aber auch Ex-Telekom-Chef René Obermann. Nach eigenem Bekunden geht es darum, ein Gegengewicht zu den marktbeherrschenden US-Konzernen wie Google oder Facebook zu schaffen.

Mehr über neue Entwicklungen und Ansiedlungen in Berlin unter: www.projektzukunft.berlin.de

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Illustrationen/Cover: Hazal Götz (2); Designed by Freepik.com (2)

Inhalt

Editorial

Seite 3

Neu in Berlin

Seite 4

POLITIK Frank Henkel zieht Bilanz Ramona Pop: Berlin muss funktionieren

Seite 6 Seite 10

Titel Sportmetropole Berlin Klaus Böger über den Landessportbund Kaweh Niroomand und die BR Volleys Jan Eder: Sport ist Wirtschaftsfaktor Sport gegen Gewalt

Seite 14 Seite 28 Seite 32 Seite 44 Seite 48

UNSER STANDPUNKT Realität im Leistungssport

Seite 50

ARCHITEKTUR & BAUEN Strategieberatung für Immobilienfirmen Zeitgeist Fitnesswahn AlterEgo ArtBattle Mikrowohnen

Seite 52 Seite 57 Seite 58 Seite 62

WIRTSCHAFT Weiterentwicklung von Autokennzeichen Über die Zukunft des Wohnens

Seite 66 Seite 68

GESELLSCHAFT Geschichtsbewältigung Carré Charlotte ist fertig Junges Leben im BRICKS

Seite 72 Seite 76 Seite 78

Termine Impressum Service

Zu guter Letzt

Seite 82 Seite 95 Seite 92 Seite 96

Mit Hauptstadt­ kalender für Wirtschaft & Politik

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„Die CDU ist der verlässliche Anker der Großen Koalition“ Als Senator für Inneres und Sport ist Frank Henkel für zwei Bereiche zuständig, die scheinbar wenig miteinander zu tun haben. Trotzdem schafft er es, beides unter einen Hut zu bringen. Hinzu kommen seine Aufgaben als Vorsitzender der Berliner CDU.

Herr Henkel, es wird viel darüber diskutiert, was in den vergangenen fünf Jahren in Berlin erreicht wurde. Wie sieht Ihre Bilanz der Großen Koalition aus? Wer in unserer Stadt unterwegs ist, kann an jeder Ecke sehen, wie rasant sich Berlin entwickelt hat. Vieles hat sich schon getan, und Berlin wächst. Pro Jahr kommen etwa 40 000 Menschen zu uns, die in der Stadt leben wollen. Unsere Wirtschaft entwickelt sich mit einem Wachstum von drei Prozent überdurchschnittlich, und unsere Stadt gehört zu den beliebtesten Zielen im Städtetourismus der europäischen Metropolen. Die wirtschaftliche Entwicklung trägt sich selbst, was auch am Job-Boom abzulesen ist. Jährlich entstehen bei uns 40.000 sozialversicherungspflichtige Jobs. Ich könnte diese Erfolgsgeschichte noch beliebig fortsetzen. Ich bin nicht so vermessen und behaupte, dass dies allein politische Erfolge sind. Ich weiß, viele Akteure arbeiten jeden Tag sehr hart daran, Berlin noch attraktiver zu machen. Dennoch bin ich überzeugt, dass die Politik ihren Beitrag dazu geleistet hat, dass Berlin so gut vorankommt. Die Stadt steht heute

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deutlich besser da als zu Beginn der Legislaturperiode. Die große Koalition hat vieles erreicht, auch wenn wir noch einige Baustellen nicht beheben konnten. Daran wird aber auch deutlich, dass eine Legislaturperiode allein nicht ausreicht, die Versäumnisse der Vergangenheit unter der zehnjährigen Regierung von Rot-Rot entstanden - zu heilen. Die Bilanz der Großen Koalition kann sich also sehen lassen. Und die CDU ist der verlässliche und stabile Anker dieser Koalition. Welche Erfolge kann sich die CDU auf ihre Fahne schreiben? Im Jahr 2011 ist die Union unter meiner Führung angetreten, um Berlin dort aufzuräumen, wo es nötig ist. Die Wähler haben unser Angebot verstanden und uns den Regierungsauftrag gegeben. Seitdem haben wir viel erreicht, etwa die Trendumkehr bei der Personalentwicklung im Bereich des öffentlichen Dienstes. Wir haben seinerzeit im Wahlkampf versprochen, 250 neue Stellen bei der Polizei zu schaffen. Nur zur Erinnerung: unter RotRot wurden 1800 Stellen bei der Polizei abgebaut. Mittlerweile haben wir dafür


Politik

Frank Henkel freut sich über jährlich 40.000 Neuberliner

„Die Stadt steht heute besser da, als zu Beginn der Legislaturperiode“

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„Wir haben mit der Schuldentilgung begonnen“

gesorgt, dass es 1.000 zusätzliche Stellen allein bei der Polizei geben wird. Wenn Sie so wollen, habe ich unser Wahlversprechen gleich viermal erfüllt. Es geht mir aber in erster Linie nicht um einen persönlichen Erfolg. Allein an der Personalentwicklung im öffentlichen Dienst wird deutlich, dass die Union eigene klare Akzente gesetzt hat. Hinzu kommt, dass mit der Union im Senat kein Cent Schulden gemacht wurde, im Gegenteil: Wir haben mit der Schuldentilgung begonnen und werden bis zur Wahl im September rund drei Milliarden Euro Schulden getilgt haben. Wir stehen für kluge Investitionen und Schuldenabbau. Meine Agenda ist, mehr für unsere Stadt zu erreichen. Daran arbeite ich, und diese Arbeit möchte im nächsten Senat fortsetzen, denn wir

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haben noch viel vor. Wir wollen auch weiter für ein starkes Berlin sorgen. Das zentrale Thema in Politik und Wirtschaft heißt wachsende Stadt. Wie schätzen Sie die Lage ein? Zunächst steht die wachsende Stadt für die positive Seite der Entwicklung Berlins. Wir haben aber schnell registriert, dass man dieses Phänomen der wachsenden Stadt steuern muss, damit es keine Verwerfungen gibt. Deshalb haben wir in dieser Legislaturperiode das SIWA-Sonderprogramm aufgelegt, mit dem wir eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau, den Erhalt und die Sanierung der Infrastruktur stecken. Es gibt Prognosen, wonach in Berlin in zehn Jahren vier Millionen Menschen leben. Diesen Zuwachs wollen und


Politik

müssen wir gestalten. Dieses Wachstum trifft momentan auf hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklungen. Jetzt ist es unsere Aufgabe, politische Entscheidungen zu treffen, damit die städtische Vielfalt erhalten bleibt. Dazu gehören auch bezahlbare Mieten. Für viele Menschen sind steigende Mieten eine große Herausforderung. Hier werden wir mit geeigneten Konzepten den Fehlentwicklungen entgegensteuern. Ich denke, dass das Thema Wohnungsbau in der wachsenden Stadt eines der zentralen Themen im anlaufenden Wahlkampf werden wird.

Fotos: Gero Breloer

Sie sind auch zuständig für den Sport. Wie ist hier die Situation? Wir haben in dieser Legislaturperiode sehr viel für den Sport getan. Für den Berliner Breiten- und Vereinssport gilt, dass er finanziell auf „sicheren Beinen“, steht, und zwar auch ohne Einführung einer Grundsicherung. Uns geht es um die angemessene und verlässliche finanzielle Förderung der Sportorganisationen auch in finanziell schwierigen Zeiten. Dies haben wir mit den parlamentarisch zur Verfügung gestellten Landesmitteln erreicht. Hinzu kommen noch Gelder der Lotto-Stiftung. Insgesamt ist die finanzielle Ausstattung des Berliner Sports auskömmlich, was nicht heißt, dass sie nicht ausbaufähig ist. Berlin ist Sporthauptstadt. Auf welche Highlights kann sich der Sportfan freuen? Berlin ist DIE deutsche Sportmetropole, und es sind zwei Leitziele, die Berlin zur

Regierungsbilanz: 1.000 neue Stellen bei der Polizei

Hauptstadt des Sports machen: Zum einen ist es eine beeindruckende Vielfalt an Sportmöglichkeiten, sei es im Freizeitund Breitensport bis hin zum Leistungssport, zum anderen ist es die große Zahl an nationalen und internationalen Sportveranstaltungen. So hat es allein in den letzten beiden Jahrzehnten mehr als einhundert sportliche Großveranstaltungen gegeben, darunter waren 24 Welt- und 17 Europameisterschaften. Auch in diesem und in den nächsten beiden Jahren ist der Sportkalender unserer Stadt gut gefüllt. Nach dem DFB-Pokalfinale im Mai stehen nun im September das ISTAF und der Berlin-Marathon an. Im kommenden Jahr ist dann das internationale Deutsche Turnfest zu Gast in unserer Stadt. Auch die EM im Bahnradsport schlägt bei uns die Zelte auf. Schon jetzt freuen wir uns auch die Leichtathletik- EM 2018 und die Europameisterschaft im American Football im gleichen Jahr. In der Sportmetropole Berlin ist beides möglich: Sport treiben und Sport erleben, und beide Facetten werden wir auch in den kommenden Jahren weiter ausbauen. (in)

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„Berlin muss wieder funktionieren“ BERLINboxx im Gespräch mit Grünen-Spitzenkandidatin Ramona Pop

Seit sieben Jahren steht Ramona Pop an der Spitze der Berliner Grünen-Fraktion – durchgehend in der Opposition. Zur Abgeordnetenhauswahl im September will sie es nun wissen: Regierungsverantwortung ist das gesetzte Ziel und wenn ihre Partei die 30-Prozent-Marke erreiche, könne sie sich auch vorstellen Berlins erste Regierende Bürgermeisterin zu werden, sagt sie der BERLINboxx. Aber das geben die Umfragen bisher nicht her. Klar ist bisher nur: Durch den Aufwind der AfD werden wohl auch in Berlin die Machtverhältnisse im Parlament spürbar durcheinandergewirbelt. Pop möchte sich darum alle Koalitions-Optionen bis zum Schluss offenhalten und rückt unmissverständlich von der früher üblichen „Ausschließeritis“ in der Vorwahlzeit ab. Außer mit der AfD wolle man mit allen reden, wenn gleich der Wunschpartner die SPD ist. „Mein Ziel ist ein starkes grünes Ergebnis, um die große Koalition abzulösen“, so Pop.

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„Die Koalitionspartner arbeiten gegeneinander“ Dem amtierenden Senat wirft die grüne Fraktionschefin ein Umsetzungsproblem vor: „Der Senat ist zu langsam, weil jeder einzelne unabhängig von seiner Parteizugehörigkeit an seiner eigenen Position festhält und es keinen gemeinsamen Gestaltungswillen gibt.“ Für diese Stillstandspolitik, davon ist Pop überzeugt, werde die „Groko“ die Quittung vom Wähler bekommen. „Die Koalitionspartner arbeiten gegeneinander, das braucht die Stadt aber nicht.“ Statt auf ressortspezifische oder parteipolitische Vorteile zu schauen, müsse die Berliner Landespolitik „endlich wieder die Probleme in der Stadt anpacken und so neues Vertrauen beim Wähler schaffen“, fordert sie. Ganz konkret bedeutet das aus ihrer Sicht: „Berlin muss wieder funktionieren.“ Sowohl die Bürgerämter in den Bezirken


Politik

Ramona Pop hat ein klares Ziel vor Augen: Raus aus der Opposition, rein in den Senat

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als auch die zentralen Stellen in der Stadt, wie das LaGeSo, bräuchten ausreichend Personal und zeitgemäße Strukturen, um effizient arbeiten zu können. „Vor allem die Digitalisierung spielte hier bisher überhaupt keine Rolle“, kritisiert Pop die Verantwortlichen auf Seiten von SPD und CDU. Allerdings gesteht sie auch ein, dass das gesetzte Ziel nicht leicht zu erreichen sein wird. Berlin brauche einen Personalentwicklungsplan für den öffentlichen Dienst, denn das Land stehe im harten Wettbewerb um die besten Köpfe mit dem Bund und den anderen Bundesländern. „Wir Grüne haben es geschafft, dass Berlins Beamte endlich mehr Geld bekommen. Aber es geht auch um die Zu-

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friedenheit am Arbeitsplatz – etwa durch flexible Arbeitszeiten, moderne Ausstattung und schnelle Prozesswege.“

„Landespolitik getrieben von der wachsenden Stadt“ Pop sieht die Landespolitik getrieben von der wachsenden Stadt. Viele Dinge veränderten sich rasend schnell, nur der Senat würde kaum darauf reagieren. Dies träfe zum Beispiel auf die Wohnungspolitik zu. SPD und CDU hätten bisher kaum Anreize für schnelleres Bauen und bezahlbare Mieten entwickelt. Ramona Pop hält mit einem eigenen Maßnahmenkatalog dagegen. Dazu gehören,


Politik

Harte Analyse von Ramona Pop: Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen ist kein Erfolg der Senatspolitik

Fotos: Fraktion B90/Grüne, Erik Marquardt

in den städtischen Wohnungsbaugenossenschaften wieder Bauabteilungen einzurichten, mehr Personal für Genehmigungsverfahren an die bezirklichen Bauämter abzustellen und aus Spekulationsgründen brachliegendes Bauland zu aktivieren. Um die Mittel dafür zu generieren, planen die Grünen, der Umgehung der Grunderwerbssteuer beim Verkauf von Grundstücksgesellschaften künftig einen Riegel vorzuschieben. Durchaus sieht Pop auch die positive wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, insbesondere sinkende Arbeitslosenzahlen oder Neuansiedlung von Startups. Mit der Senatsarbeit habe das aber nur wenig zu tun, zeigt sie sich überzeugt. „Das ist unabhängig von der Politik passiert, weil Berlin eine weltoffene Metropole ist.“ Stattdessen haben die Landesregierung zusätzliche Wachstumschancen noch gar nicht erkannt. Vor allem fehle es an innovativen Werkzeugen für die Finanzierung von Unternehmen und Ideen und am Willen, Berlin als Startup-Metropole auch zur Startup-Finanzmetropole zu machen. Und in der Arbeitsmarktpolitik gebe es trotz der guten Gesamtentwicklung immer noch eine viele zu hohe Zahl an Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen. „Sie werden beim Wachstum nicht mitgenommen“, kritisiert Pop gegenüber der BERLINboxx und fordert neue Qualifizierungsprogramme für Alleinerziehende, Jugendliche und Flüchtlinge.

„Fahrradrevolution auf der Straße“ Ein wichtiges Wahlkampthema für Berlins Grüne ist die Verkehrspolitik. „Überall ist es voll und die Straßen sind oft dicht.“

Darum fordert Ramona Pop ein langfristiges Investitionsprogramm für eine moderne Verkehrsinfrastruktur und hört sich dabei fast an, wie ein Wirtschafslobbyist. Die Schlaglöcher in den Straßen müssten weg, Straßen- und S-Bahnen fit für die Zukunft gemacht werden. Bei aller Wirtschaftsfreundlichkeit vergisst sie aber auch das Grüne Stammklientel nicht und fordert: „Die Fahrradrevolution auf der Straße muss endlich auch von der handelnden Politik wahrgenommen werden.“ Die Modernisierung der Infrastruktur endet für Ramona Pop aber nicht auf der Straße. Ebenso auf der Forderungsliste stehen Schulneubauten. Die Grüne Fraktionschefin will so den andauernden Verteilungskonflikt um Schulplätze beenden. „Wenn der Senat in dieser Frage weiterhin nicht handelt, ist das ein massives Politikversagen, unter dem unsere Kinder und Lehrer leiden“, so die eindringliche Warnung – verbunden mit dem Hinweis, es bei einer eigenen angestrebten Regierungsbeteiligung auf jeden Fall besser machen zu wollen. Jetzt muss Pop nur noch die Wähler davon überzeugen, dass der richtige Weg grün ist. (te)

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Fotos: visitBerlin/Wolfgang Scholvien

„Charaktereigenschaften anderer Völker schätzen und bewerten. Sich gegenseitig messen, übertreffen, das ist das Ziel. Ein Wettstreit mit dem Frieden.“ Pierre Baron de Coubertin, Begründer der modernen olympischen Bewegung, zur Bedeutung des Sports

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Titel

Sportmetropole Berlin 15


Titel

Immer in Bewegung Was hat ein Kunstkritiker des frühen 20. Jahrhunderts mit der Sportmetropole Berlin zu tun? Normalerweise gar nichts – gäbe es nicht Karl Scheffler. In seinem Klassiker „Berlin – ein Stadtschicksal“ schrieb er 1910 die prophetischen Worte: Berlins Schicksal sei es „immerfort zu werden und niemals zu sein“. Was im Einzelnen auch immer hinter dieser Einschätzung steckte – ungewollt sagte Scheffler damit auch, dass eine sich ständig wandelnde Stadt immerzu in Bewegung ist. Diese Meta-

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pher findet ihre Bestätigung nicht nur in der historischen Entwicklung unserer Stadt; Bewegung steht auch für ein modernes und sportliches Berlin. Spätestens seit der Wende gilt die Hauptstadt als Sportstadt Nummer 1 in Deutschland. Auch im europäischen Vergleich gehört Berlin zu den ganz Großen des Sports. In der Stadt herrscht eine Sportbegeisterung wie man sie nur selten findet. Zahlreiche Events locken ganzjährig Sportfans in die Wettkampf-


Foto: Régis Taillepied

Annika Schleu bei der Weltmeisterschaft des Modernen Fünfkampf 2015 im Olympiapark

stätten Berlins. So sind die Zuschauerränge des Olympiastadions bei Heimspielen des Hertha BSC immer gut gefüllt und die fast 75.000 Tickets beim DFB-Pokale Monate im Voraus ausverkauft. Während der Fußball-EM und -WM ist die Fanmeile auf der Straße des 17. Junis fester Anlaufpunkt für Fußballbegeisterte aus dem ganzen Land. 2014 wurde die deutsche Fußballnationalmannschaft nach ihrem WM-Sieg gebührend von Tausenden jubelnd empfangen. Auch die Handballnationalmannschaft feierte Anfang des Jahres ihren Europameistertitel in der prall gefüllten Max-Schmeling-Halle.

Spitze im Profisport Berlin ist mit seinen sechs Profimannschaften in fünf Sportarten führend im deutschlandweiten Vergleich. Keine andere deutsche Stadt kann hier mithalten. Rund 140 Berliner Mannschaften sind in der 1. und 2. Bundesliga verschiedener Sportarten dabei. In der beliebtesten Sportart der Berliner, dem Fußball, sind gleich zwei Mannschaften vertreten: Der 1892 gegründete Hertha BSC sowie der 1. FC Union. Die Herthaner sorgten in der Hinrunde der Saison 2015/2016 für Aufsehen, als sie zwischenzeitlich den

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Titel

Auch in anderen Ballsportarten ist Berlin spitze: Den Volleyballern der Berlin Recycling Volleys gelang in der Saison 2015/2016 ein spektakuläres Triple, sodass sie sich Deutscher Meister, Deutscher Pokalsieger und Europacup-Sieger 2016 nennen dürfen. Auch die Basketballer von ALBA Berlin sind Deutscher Pokalsieger und erreichten das EurocupAchtelfinale in der Saison 2015/2016. Im Handball kämpfen die Füchse Berlin in der 1. Bundesliga sowie bei internationalen Turnieren um Titel. 2015 wurde das Team um Manager Bob Hanning Europapokal-Sieger und gewann den IHF Super-Globe. Auf dem Eis sind die Eisbären Berlin mit sieben Titeln Rekordmeister der Deutschen Eishockey Liga. Um Berlins Position als Deutschlands Sportmetropole zu stärken, schlossen sich Vertreter des Berliner Spitzensports, der Politik sowie der Wirtschaft bereits 2009 in der Initiative „Sportmetropole Berlin“ zusammen. Durch gemeinsame Marketingmaßnahmen soll das große Angebot an Sportmöglichkeiten bekannt gemacht werden. Neben den sechs Proficlubs trainieren rund 500 Bundeskaderathleten (A- bis D-Kader) in 25 Landesleistungszentren sowie 19 Bundesstützpunkten, die in Berlin angesiedelt sind. An gleich drei Eliteschulen des Sports wird der Nachwuchs nicht nur schulisch ausgebildet, sondern durch gezielte Trainingsmaßnahmen in seiner

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sportlichen Entwicklung bestmöglich unterstützt.

Umfangreiches Angebot für Breitensport Den zweiten Strang der Berliner Sportlandschaft bildet der Breitensport, der die Basis für den Profisport ist. Immer mehr Hauptstädter treiben aktiv Sport in ihrer Freizeit. Mehr als 630.000 Berlinerinnen und Berliner sind Mitglied in einem der rund 2.400 Berliner Sportvereine. Das sind laut der aktuellen Jahresstatistik des Landessportbundes Berlin (LSB) 1,6 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Etwa noch einmal so viele Hauptstädter treiben außerhalb der Vereinsstrukturen aktiv Sport. Egal ob bei einem der etablierten Laufveranstaltungen oder etwa auf dem Handballfeld, mehr als ein Drittel der Hauptstädter hält sich sportlich fit.

Fußball ist beliebteste Sportart Die Bedeutung des Berliner Breitensports lässt sich nicht zuletzt an den Mitgliederzahlen der Sportverbände und -vereine festmachen. So konnte der LSB in den vergangenen 20 Jahren einen Anstieg der Mitgliedszahlen um 110.000 Mitglieder verzeichnen. Davon allein traten etwa 75.000 Berliner in den zurückliegenden zehn Jahren dem LSB bei. Mehr als 145.000 Berliner verfolgen Fußball nicht nur von der Zuschauertribüne, sondern trainieren aktiv in einem der Berliner Fußballvereine. Neben dem Fußball sind vor allem Turnen, Tennis, Schwimmen sowie Klettern beziehungsweise Bouldern gern betriebene Sportarten in der Sportmetropole. Alle Verbände dieser

Foto: visitBerlin/Wolfgang Scholvien

dritten Tabellenplatz belegten. Nach Jahrzehnten gelang den „Blau-Weißen“ in dieser Saison der Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Neben Hertha begeistert der 1. FC Union die Berliner Fußballfans. Vor bis zu 22.000 Zuschauern spielen die „Eisernen“ im Stadion An der Alten Försterei um die Tabellenführung in der zweiten Bundesliga.


Ă–ffentliche Sportveranstaltungen mitten in der Hauptstadt sind keine Seltenheit

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Titel

Die größten Verbände im Landessportbund Berlin Stand: 1.1.2016

Verband

MitAbs. glieder Veränderung zu 2014

Veränderung zu 2014 in %

Berliner Fußball-Verband e.V.

146.443 2.454

1,7

Berliner Turn- und Freizeitsportbund e.V.

92.451

2.525

2,8

Studentensportverband Berlin e.V.

63.613

1.228

2

Tennis-Verband Berlin-Brandenburg e.V. 33.189

460

1,4

Berliner Schwimm-Verband e.V.

28.447

717

2,6

Behinderten- und RehabilitationsSportverband Berlin e.V.

26.802

-1.027

-3,7

Betriebssportverband Berlin e.V

20.807

-215

-1

Landesverband Berlin des Deutschen Alpenvereins e.V.

18.203

1.461

8,7

Berliner Segler-Verband e.V.

14.220

11

0,1

Golfverband Berlin-Brandenburg e.V.

12.720

532

4,4

Handball-Verband e.V.

12.130

116

1

Volleyball-Verband Berlin e.V.

11.259

-333

-2,9

Berliner Leichtathletik-Verband e.V.

10.725

286

2,7

Deutsche Lebens-RettungsGesellschaft, LV Berlin e.V.

9.690

279

3

Berliner Basketball Verband e.V.

9.520

-9

-0,1

Landesruderverband Berlin e.V.

9.512

337

3,7

Judo-Verband Berlin e.V.

8.717

494

6

Berliner Hockey-Verband e.V.

7.638

194

2,6

Berliner Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreis-lauferkrankungen e.V.

6.753

55

0,8

Berliner Tisch-Tennis Verband e.V.

6.677

296

4,6

Schützenverband Berlin-Brandenburg e.V.

5.453

-64

-1,2

Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg e.V.

5.295

90

1,7

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Foto: Régis Taillepied

Auch das Springreiten war eine der Disziplinen bei der Weltmeisterschaft im Modernen Fünfkampf in Berlin

Sportarten konnten 2015 steigende Mitgliederzahlen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Spitzenreiter war mit 8,7 Prozent der Landesverband Berlin des Deutschen Alpenvereins e. V. Anhänger der alpinen Sportarten können sich in den Kletter- und Boulderhallen sowie Outdoor-Kletterfelsen ausleben.

polo, Kitelandboarding, Stand Up Paddling oder Schachboxen, die schneller sind und einen höheren Spaßfaktor als ihre klassischen Pendants vorweisen.

Berlins Sportbegeisterte können mehr als 2.000 Sportanlagen, 37 Schwimmhallen sowie 25 Frei- und Sommerbäder für den Vereins- und Freizeitsport nutzen. Zusätzlich bieten 3.000 Seen und 35.000 Kilometer Fließgewässer beste Voraussetzungen für die rund 30.000 Wasserfreunde in den Berliner und Brandenburger Segel-, Ruder- und Kanuvereinen. Zusätzlich betreiben immer mehr Berliner Trendsportarten wie Speedminton, Bike-

Um auch die sportlichen Leistungen der Nichtprofis im Berliner Sport Tribut zu zollen und ihnen zu mehr öffentlichen Wahrnehmung zu verhelfen, wird seit 2014 im Rahmen der vom Berliner Turnund Freizeitsport-Bund ausgerichteten „Night of Sports“ der Berliner Amateursport-Preis verliehen. Initiiert wurde der Preis von der Deutschen Olympischen Gesellschaft Berlin, dem Landessportbund Berlin, dem Berliner Turn- und Freizeit-

Titel auch im Amateursport

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sport-Bund, der AOK Nordost und dem Onlineportal Sportfanat. 2016 ging die Auszeichnung an das Cheerleader-Team „Dance Deluxe“ vom TSV Rudow, welcher Welt- und Europameister sowie Deutscher Meister 2015 im Cheerdance ist. Das Feld der Nominierten zeigte die Vielfältigkeit des Berliner Breitensports dar. Neben klassischen Sportarten wie Rudern und Handball, waren auch jüngere Sportarten wie Touch Rugby und Lacrosse vertreten. Gewählt wurde zu 50 Prozent durch eine Fachjury sowie 50 Prozent durch das Publikum beziehungsweise online.

Großveranstaltungen Aufgrund der großen Begeisterung für den Sport ist Berlin regelmäßig Austragungsort für Sportgroßveranstaltungen. So werden in den Sommermonaten die Teilnehmer der zahlreichen Lauf- und Rade-

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vents auf den Straßen Berlins von tausenden Zuschauern angefeuert. Bestes Beispiel hierfür ist der Berlin Marathon, der seit 1974 Teilnehmer aus der ganzen Welt anlockt und bereits Monate im Vorfeld ausgebucht ist. Rasanter geht es auf Berlins Straßen beim Formel-E-Rennen zu. Leichtathletik-Fans kommen beim Internationalen Stadionfest Berlin (ISTAF) im Olympiastadion auf ihre Kosten. In den kalten Wintermonaten zieht es Sportbegeisterte in die großen Sporthallen wie das Velodrom, um das Sechstagerennen und das ISTAF Indoor von den Zuschauerrängen aus zu verfolgen. Neben den regelmäßig stattfindenden Sportveranstaltungen kann Berlin sich auch immer wieder als Austragungsort für besondere Highlights wie Europa- und Weltmeisterschaften beweisen. Die Höhepunkte im vergangen Jahr waren das Champions League-Finale zwischen Ju-

Foto: visitBerlin/Wolfgang Scholvien; Quelle/Grafiken: Landessportbund Berlin

Die Sportmetropole Berlin lebt vor allem durch ihre zahlreichen Fans


Titel

ventus Turin und dem FC Barcelona, die European Maccabi Games und die Weltmeisterschaften im Modernen Fünfkampf, bei der sich die amtierende Berliner Sportlerin des Jahres, Lena Schöneborn, die Goldmedaille im Einzel sicherte.

Berliner bei Olympia Dass die Berliner Athletinnen und Athleten auch mit ihrer internationalen Konkurrenz mithalten können, zeigen sie immer wieder eindrucksvoll bei Europaund Weltmeisterschaften. Das Karrierehighlight für jeden Sportler schlechthin ist die Teilnahme an den Olympischen beziehungsweisen Paralympischen Spielen. Mehr als 450 deutsche Sportler werden bei den diesjährigen XXXI. Olympischen Sommerspielen vom 5. bis 21. August beziehungsweise bei den 15. Paralympischen Spielen vom 7. bis 18. September in Rio de Janeiro Deutschland vertreten. Berlin will möglichst viele Athletinnen und Athleten auf Medaillenjagd

in den insgesamt 32 Austragungsorten schicken. Aktuell können rund 60 Berliner Sportler – darunter 15 mit Handicap – aus mehr als 20 Sportarten auf ein Ticket für Rio hoffen. In der ersten Nominierungsrunde am 31. Mai 2016 nominierte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die ersten 44 Athletinnen und Athleten in sechs Sportarten. Darunter vertreten waren gleich sieben Kandidaten aus dem Berliner Aufgebot: Annika Bochmann, Victoria Jurczok, Anika Lorenz und Marlene Steinherr im Segeln sowie Charlotte Becker, Roger Kluge und Theo Reinhardt im Bahnrad. Ganz sicher dabei sein wird auch Olympiasieger und Weltmeister Robert Harting, der als Beweis für seine Leistungsstärke am 19. Juni in Kassel Deutscher Meister im Diskuswurf wurde. Am 28. Juni sowie 12. Juli werden die anderen Athletinnen und Athleten, die sich in der brasilianischen Metropole mit der internationalen Konkurrenz messen dürfen, bekannt gegeben. (cr)

Mitgliederentwicklung im Landessportbund Berlin 1956 bis 2016 700.000 600.000

520.525

500.000

200.000

630.587

357.726

400.000 300.000

555.670

294.891 157.695 191.465

100.000 0

1956

1966

1976

1986

1996

2006

2016

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Die Sportmetropole Berlin kurz und knapp Breitensport

Ehrenamtliches Engagement Rund 60.000 ehrenamtliche Mitar­ beiterinnen und Mitarbeiter sind in den Berliner Vereinen und Verbänden in unterschiedlichen Funktionen, etwa als Vereinsvorsitzende, Trainer, Jugendwart oder Schiedsrichter, tätig. Ehrenamtlich Tätige haben einen hohen Stellenwert in Vereinen und Verbänden, da ohne sie die Vereinsabläufe kaum funktionieren würden.

Gesundheitssport Der Gesundheitssport gewinnt nicht nur in Berlin zunehmend an Bedeu­ tung ‒ sowohl aufgrund des demografischen Wandels als auch als Präventionsmaßnahme. Nicht nur Senioren sondern auch viele Berliner, die tagsüber im Büro sitzen, nutzen die zahlreichen Kursangebote der Ber­ liner Sportvereine, um fit zu bleiben.

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Schulsport Die Basis für Vereins- und Spitzen­ sport bildet der Schulsport. Hier werden Kinder für Bewegung und Sport begeistert. Um dies zu fördern, haben die sechs Proficlubs der Stadt in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissen­ schaft sowie der Senatsverwaltung für Inneres und Sport das Modellpro­ jekt „Profivereine machen Schule“ entwickelt, an dem aktuell 29 Berliner Grundschulen teilnehmen.

Spitzensport Rund 140 Berliner Mannschaften spielen in der 1. und 2. Bundesliga. Die sechs Topvereine sind Hertha BSC, 1. FC Union Berlin (beide Fußball), Füchse Berlin (Handball), BR Volleys (Volleyball), ALBA Berlin (Basketball) und die Eisbären Berlin (Eishockey). Berlin stellt mit 40 bis 45 Athleten den größten Teil des deutschen Kaders für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro.

Illustrationen: Hazal Götz (1); Designed by Freepik.com (2)

Im Landessportbund sind zurzeit 77 Sportverbände, davon 11 Bezirk liche Sportarbeitsgemeinschaften mit 2.400 Vereinen zusammengeschlossen, in denen 630.587 Mitglieder registriert sind. Die meisten Mitglieder haben die Verbände für Fußball, Turnen, Studentensport, Tennis, Schwimmen, Behinderten- und Rehabilitations­ sport, Betriebssport, Bergsteigen/ Wandern, Segeln und Golfen.


Titel

Sportanlagen Mehr als 2.000 Sportanlagen, 37 Schwimmhallen sowie 25 Frei- und Sommerbäder bieten in Berlin die Möglichkeit, Sport zu treiben. Auch in den Parks und Grünanlagen sind zahlreiche Freizeitsportler anzutref­ fen. Einer der größten Sportkomplexe Europas ist der rund 130 Hektar große Olympiapark Berlin. Mit 45 Hektar folgt das Sportforum Hohenschönhau­ sen, in dem sich der größte Olympia­ stützpunkt Deutschlands befindet.

Sport für Flüchtlinge Sport ist ein gutes Mittel, um zur Integration von Flüchtlingen beizutragen. Zahlreiche Vereine bieten Sportangebote speziell mit und für Flüchtlinge an. Geflüchtete sollen so die Möglichkeit bekommen, bei sport­ lichen Aktivitäten soziale Kontakte herzustellen sowie Regeln und Gesell­ schaftsnormen kennenzulernen, um sich leichter integrieren zu können.

Sportveranstaltungen Über das ganze Jahr hinweg bietet Berlin mehr als 40 sportliche Topevents. Dazu gehören traditionell das Sechstagerennen, die LeichtathletikVeranstaltungen ISTAF bzw. ISTAF Indoor und das DFB-Pokalfinale. Zusätzlich finden jedes Jahr weitere Sportgroßveranstaltungen wie Europaund Weltmeisterschaften oder das Finale der UEFA Champions League in Berlin statt.

Sportwirtschaft Fast zehn Prozent der Touristen kommen jedes Jahr nach Berlin, um als Zuschauer oder als Teilnehmer eine der zahlreichen Sportveranstaltungen mitzuerleben. Insgesamt generiert die Berliner Sportwirtschaft mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr und beschäftigt rund 20.000 Arbeitnehmer.

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Private Anbieter stützen Berliner Sportwirtschaft Von Sylvia Dinter

Sylvia Dinter ist Consultant for Recreation & Leisure Industries sowie CUBITUS consultant in tourism

Tatsache ist, dass die privat geführten und finanzierten Einrichtungen und Angebote die Berliner Sportwirtschaft maßgeblich stützen. Aus der Fülle der Offerten seien hier genannt: Fahrradund Joggingtouren durch Berlin, fast 500 Anbieter von Fitness & Wellnessund Multifunktionalen Einrichtungen (mit rd. 500.000 registrierten Mitgliedern), sowie Präventionscenter, Kampf- und Trendsporteinrichtungen, Kletterhallen, Beachvolleyball-Anlagen, Jump-Hallen, Balance-Sport wie Yoga Tai Chi und Co., Golfclubs, Badminton oder Squashparks. Dieser Markt ist

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kaum in das Sportsystem Berlin integriert, denn Sportmarketing findet nur auf Verbands- und Vereinsebene und durch das Stadtmarketing statt. Damit werden Chancen verschenkt, da die privaten Leistungsträger sehr viel Positives in das Sportsystem einbringen könnten. Sport als Körperkult ist nicht nur im Leistungssport verankert, sondern in der Breite bereits zum Lifestyle geworden. Gerade in einer Stadt der MultiKulti-Generationen sollte der Blick auf die einzelnen Zielgruppen verschärfter stattfinden, und zwar schnell. Neue Bevölkerungsgruppen fordern ihre Aufmerksamkeit – nicht nur in der Integration durch Sport, sondern auch durch die Anpassung von kultur-affinen Sportangeboten.

Foto: SD Group

Niemand bestreitet, dass die Vereine und Verbände den Kern des Sportsystems in unserer Hauptstadt bilden. Allerdings werden die privat organisierten und betriebenen Sporteinrichtungen und Veranstaltungen oft außer Acht gelassen. Richtig wäre, sie von Anfang an in das Gesamtbild der Sportdestination Berlin einzubinden, um die Effekte einer Vernetzung der Leistungsträger auszuschöpfen.


Business Network

Das macht doch keinen Spaß mehr Von Frank Schmeichel, Verleger der BERLINboxx und Gründer der Business Network Marketing- und Verlagsgesellschaft

Foto: Rainer Sturm_pixelio.de

Es ist kaum zu glauben, aber es gab eine Zeit, da war es noch möglich, sich ohne Gewissensbisse zu bewegen – einfach so, aus Spaß an der Freude wandern, laufen, radeln. Es ging nicht um Traumkörper, sondern um Wohlfühlen. Da war es noch egal, welche Strecke in welcher neuen persönlichen Rekordzeit absolviert wurde und es interessierte auch keinen, welche Markensportkleidung diese Leistung überhaupt erst möglich gemacht hatte. Inzwischen aber ist der Spaß verschwunden. Lust und Wohlbefinden spielen nur noch Nebenrollen. An deren Stelle ist ein Körperkult getreten, der Fitness zum mentalen und psychischen Terror verkommen lässt. Der vorläufige Gipfel der Pervertierung: das Zählen der eigenen Schritte in einer freiwilligen elektronischen 24-Stunden-Bewegungsüberwachung. Wer sich nicht regelmäßig und nach bestimmten Vorgaben sportlich betätigt, der hat heutzutage ein echtes Problem – ein Glaubwürdigkeitsproblem. Man glaubt ihm nicht, dass er sich wohlfühlen kann in einer Welt, in der um ihn herum

Hunderttausende in Parks beim Joggen oder an Kraftmaschinen in Fitnessstudios schwitzen und sich bis zum Umfallen quälen – und das alles, um dem Zeitgeist Genüge zu tun. Ja, der Zeitgeist – er ist wieder einmal der böse Bube. Er dient all jenen als Alibi, die Dinge tun, zu denen sie eigentlich gar keine Lust haben, aber es ist ja so schön bequem, einfach mitzutreiben. Dabei wäre es eine wirkliche sportliche Herausforderung, gegen den Strom zu schwimmen. Man muss nicht alles mitmachen, was andere vormachen. Schon Aristoteles hat gesagt: „Was es alles gibt, was ich nicht brauche.“ Was würde er wohl heute sagen? In jedem Fall sprechen auch gute Gründe dafür, gerade beim Sporttreiben Maß zu halten. Die Medizin hat längst nachgewiesen, zu viel Sport ist ungesund. Die Dosis macht das Gift, heißt es. Oder anders gesagt: Jeder sollte auch im Sport das für ihn gesunde Maß anstreben und keinem Popanz hinterherjagen – so attraktiv er auch immer daherkommen mag.

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„Der Berliner Sport braucht eine Grundsicherung“ 28


Der Landessportbund hat seinen Sitz neben dem Olympiastadion. Auf dem Olympiagelände findet im August das Familiensportfest statt

Langeweile kommt bei ihm nicht auf. Allein die Verpflichtungen aus der Vielzahl von Sportveranstaltungen in der Hauptstadt machen Klaus Böger, Präsident des Landessportbundes (LSB), zu einem vielbeschäftigten Mann. Wir sprachen mit ihm über sein Amt und die Sportmetropole Berlin.

Herr Böger, Sie sind seit 2009 Präsident des Landessportbundes. Wie fällt Ihre Bilanz seitdem aus? Zahlen sind unbestechlich, deshalb beginne ich damit: 2009 hatten die Berliner Sportvereine insgesamt rund 556.000 Mitglieder, heute sind es über 630.000 Mitglieder. Der Berliner Sport ist also in den vergangenen sieben

Jahren um über 74.000 Mitglieder gewachsen. Dieses Wachstum spiegelt sich in allen Altersgruppen wieder – von jung bis alt. Das ist ein starkes Zeichen für die Attraktivität der Vereine. Die Zahlen zeigen, dass der Landessportbund die Schwerpunkte bei der Förderung von Angeboten für Kinder- und Jugendliche, Frauen, Familien, Senioren und

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Vereinsmitglieder mit Migrationshintergrund richtig setzt. Eine Erfolgsgeschichte sind auch die 21 Sport-Kitas des LSB in der „Kinder in Bewegung“ gGmbH und unser großes Familiensportfest im Olympiapark – mit jährlich rund 70.000 Besuchern. Es findet in diesem Jahr am 28. August statt. Wir haben also schon viel erreicht. Und wie geht es weiter? Jetzt müssen wir darauf dringen, dass endlich die Koalitionsvereinbarung für die Legislaturperiode 2011 bis 2016 in die Tat umgesetzt wird. Darin heißt es: „Die Förderung des Sports, primär des Landessportbundes, soll in der bisherigen Größenordnung aufrechterhalten werden, auch wenn die Lotto-Einnahmen zurückgehen.“ Jetzt geht die Legislatur zu Ende und eine entsprechende Regelung gibt es immer noch nicht. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Sportstätten erhalten bleiben und dort, wo es nötig ist, saniert werden. Ein Schwerpunkt ist für mich außerdem der weitere Ausbau der Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen und die kontinuierliche Verbesserung der Angebote im Gesundheitssport. Welche Regelung zur Finanzierung des Berliner Sports streben Sie an? Zur Sicherung der vielfältigen Angebote brauchen wir vor allem Kontinuität in der finanziellen Förderung. Deshalb ist eine Grundsicherung des Sports notwendig, unabhängig von der Höhe der Lotto-Einnahmen. In anderen Bundesländern gibt es entsprechende Vereinbarungen. Das muss auch in Berlin funktionieren. Zumal das Land Berlin durch die neu eingeführte Sportwettsteuer, die private Anbieter von Sportwetten zahlen, Mehreinnahmen in Höhe von acht bis zehn Millionen Euro pro Jahr

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erzielt. Zumal das Abgeordnetenhaus beschlossen hat, die 25 Millionen Euro übersteigenden Einnahmen der City-Tax zu je einem Drittel für die Förderung von kulturellen, touristischen und sportbezogenen Vorhaben zur Verfügung zu stellen. Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation im Berliner Sport? Berlin ist nach wie vor eine der führenden Sportmetropolen in Europa. Ein Beweis ist der jährliche Sportkalender mit herausragenden internationalen Veranstaltungen, wie Berlin-Marathon, DFB-Pokalfinale, ISTAF und Indoor ISTAF und Sechs-Tage-Rennen. Im Mai war Berlin Gastgeber der Euroleague Basketball Final Four. 2017 findet in Berlin das Internationale Deutsche Turnfest statt, 2018 die Leichtathletik-EM. Markenzeichen der Sportmetropole sind auch ihre Spitzenathleten. Das Bild der Sportmetropole prägen aber vor allem die rund 2.400 Sportvereine mit ihren vielfältigen Breiten- und Freizeitsportangeboten für alle Altersgruppen. Wie schafft es der LSB, Spitzen- und Breitensport gleichermaßen zu vertreten? Berlin hat ein einzigartiges Netzwerk im Sport. Dazu gehören die miteinander kooperierenden Berliner Proficlubs, der Olympiastützpunkt, die Betreiber der großen Hallen, die drei Eliteschulen des Sports und nicht zuletzt der Landessportbund. Der LSB initiiert Projekte in der Nachwuchsarbeit und im Nachwuchsleistungssport und vertritt die Interessen der Verbände, die Spitzenleistungen erbringen, aber nicht immer im Fokus der Öffentlichkeit stehen, wie Hockey, Moderner Fünfkämpf oder Tischtennis – den Damen des ttc eastside gelang in diesem Jahr schon zum zweiten


Klaus Böger ist seit 2009 Präsident des Landessportbundes

Fotos: visitBerlin/Wolfgang Scholvien; Landessportbund

Mal das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Champions-League-Gewinn. Keine andere Stadt kann solch ein Netzwerk vorweisen. Es trägt bei zur Stadtrendite und bietet exzellente Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung der Sportmetropole Berlin. Wie unterstützt die Wirtschaft den Berliner Sport? Der Landessportbund initiiert Jahr für Jahr zahlreiche soziale und gesellschaftlich relevante Projekte im Berliner Breiten-, Freizeit- und Nachwuchsleistungssport. Dazu gehören der „Zukunftspreis des Berliner Sports“, das Jugendprojekt „Nachwuchssportler des Monats“, der Sportabzeichen-Wettbewerb der Schulen, das Projekt „Berlin hat Talent“ sowie die Veranstaltung „Sport im Olympiapark“, die in diesem Jahr als „Familiensportfest im Olympiapark Berlin“ am 28. August stattfindet. Wir sind für jede Unterstützung dankbar. Von den Kooperationen profitieren letztendlich unsere Vereine und ihre Mitglieder. Ein Problem stellt die Blockierung zahlreicher Sporthallen durch die Unterbringung von Flüchtlingen dar. Welche

Auswirkungen hat dies auf den Berliner Breiten- und Spitzensport? Seit September 2015 sind 62 Sporthallen für die Unterbringung von Flüchtlingen requiriert worden, rund 100 Vereine mit über 10.000 Mitgliedern sind betroffen. Die Folgen sind unter anderem Ausfälle von Sportangeboten, Kosten für Ersatzräume, weite Wege quer durch die Stadt, Transport- und Lagerkosten für Geräte, Mehraufwand bis zur Belastungsgrenze für die ehrenamtlichen Mitglieder, Mitgliederaustritte, -abwanderung und -rückgang, Motivationsverlust. Inzwischen wurden die ersten Hallen freigezogen. Allerdings ist der geplante Zeitraum für den Freigabe und die Sanierung aller Sporthallen bis Sommer 2017 nicht zu akzeptieren. Berlin macht sich damit zum Schlusslicht. Sport ist ein wichtiger Motor der Integration, und gerade deshalb brauchen wir die Hallen. (in)

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Berlins neue Trendsportart heißt Volleyball Berlin ist zum neuen Mekka des Volleyballs in Deutschland aufgestiegen. Den letzten Beweis erbrachten die Berlin Recycling Volleys mit dem Gewinn von Europapokal, Deutscher Meisterschaft und Deutschem Pokal. Über dieses Triple und die Volleyballstadt Berlin sprachen wir mit Kaweh Niroomand, dem Manager der Berlin Recycling Volleys.

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Herr Niroomand, Gratulation zum Triple. Welchen Stellenwert hat dieser Erfolg? Rein sportlich und von der Anzahl der Titel gesehen ist das absolut die erfolgreichste Saison, die ich persönlich erlebt habe. Drei Titel in einer Saison, ein Triple wie man so schön sagt, gewinnt ein Sportler sehr selten. Insofern war das schon etwas Einmaliges.


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Die BR Volleys erreichten in der letzten Saison ein Triple

Sie sind nun schon 25 Jahre bei den Berlin Recycling Volleys. Was hält Sie bei dem Verein? Ich liebe Sport. Durch meinen Vater bin ich sehr früh zum Sport gekommen, hab immer Ballsportarten gemacht und bin auf dem Gymnasium in der Nähe von Münster zum Volleyball gekommen. Es macht mir einfach Spaß. Ich habe auch

sehr viel gelernt. Sport hat mich in meinen Verhaltensweisen geprägt. Dazu gehört auch der Umstand, dass ich jetzt seit 25 Jahren ehrenamtlich im Verein tätig bin. Ich will die alltäglichen Aufgaben genauso gut bewältigen wie strategische Herausforderungen. Auch das Auf und Ab will gelernt sein. Im Sport lässt sich nichts programmieren, Verlieren

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lässt sich nicht verhindern. Wir haben zum Beispiel in der Saison davor das entscheidende Spiel gegen Friedrichshafen verloren, sodass wir letztes Jahr nicht Meister geworden sind. Da gab es nur eine Entscheidung: Der Titel muss wieder her. Das haben wir geschafft. Und was planen Sie für die kommenden Jahre mit dem Verein? Wir haben für die BR Volleys letztes Jahr eine Strategie 2020 aufgestellt. Diese hat mehrere Standbeine. Für uns als Sportverein ist der sportliche Erfolg natürlich das Wichtigste. Dass wir noch einmal ein Triple machen, ist wenig wahrscheinlich, aber wir wollen eine Mannschaft haben, die um jeden Titel kämpft. Gleichzeitig soll unsere Reichweite wachsen, auch wenn wir bei einem Zuschauerdurchschnitt von etwa 5.000 pro Spiel jetzt schon Spitze in Europa sind. Und wie wollen Sie die Reichweite erhöhen? Der Europapokalsieg hat uns ungemein weiter gebracht. Es wird viel mehr über uns gesprochen und berichtet, viel mehr Leute interessieren sich jetzt für uns. Wir haben ein sehr internetaffines Publikum. Wir müssen unsere Strategie hinsichtlich Social Media ausbauen. Da müssen wir noch besser, noch aktiver werden. Auch die Spiele selbst sind zum Event geworden. Hier liegt unser Fokus auf Familien, denen wir ein gutes Unterhaltungsprogramm rund um das Spiel bieten wollen. Die Zuschauer sollen ja wiederkommen. Maßnahmen wie unser Familienblock, Familieneingang und eine Ecke für Kinder helfen uns dabei. Ist Volleyball eine neue Trendsportart in Berlin? Wir sind in jedem Fall auf dem Weg dahin. Volleyball ist eine wunderschöne Sportart. Sie ist grundsätzlich anders

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als andere Ballsportarten, da sie ohne Körperkontakt auskommt und somit andere Attribute hervorbringt. Wir merken es an den Zuschauern, wenn sie zu unseren Spielen kommen und die Anspannung, die Schnelligkeit und die Gewandtheit sehen. Das ist spannend und wird gut angenommen. Was verbinden die BR Volleys mit Ihrem Engagement für ein Sportentwicklungskonzept für Berlin? Letztendlich geht es uns Proficlubs darum, dass wir die Rahmenbedingungen für den Spitzensport verbessern wollen. Jeder von uns ist in seiner Liga eine Marke, völlig unabhängig vom sportlichen Erfolg. Auf der anderen Seite haben wir bundes- und europaweit eine große Konkurrenz. Um dort zu bestehen, brauchen wir in erster Linie auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die es uns ermöglichen, mit dieser Konkurrenz Schritt zu halten. Wir Proficlubs sind Konkurrenten. Wir konkurrieren um die Jugend, Zuschauer und Sponsoren. Trotzdem müssen wir uns gemeinsam in Berlin stark machen. Da wird eher hingehört, als wenn jeder einzeln kommt. So hat uns zum Beispiel das Projekt „Proficlubs machen Schule“, das auch von der Bundeskanzlerin sehr groß gelobt wurde, bundesweit viel Anerkennung gebracht. Ein ähnliches Konzept haben wir für die Flüchtlingsthematik entwickelt, mit dem Ziel der tatsächlichen Integration. Wir wollen die Strahlkraft des Spitzensportes nutzen, um übergeordnete Projekte, die im Sinne der Gemeinschaft sind, anzuschieben, umzusetzen und durchzukriegen. Wie reagieren die Kinder auf das Programm „Proficlubs machen Schule“? Man muss bei so einer Auftaktveranstaltung einfach mal dabei sein. Wenn


Fotos: Sebastian Wells BR Volleys; Sebastian Wells

Kaweh Niroomand, Manager der BR Volleys, hat noch viel mit seiner Mannschaft vor

die Maskottchen unserer Clubs durch die Hallen laufen, ist das ein Riesengaudi. Die Symbolik spielt gerade für Kinder eine große Rolle, sie ist ein Antrieb. Wir schicken qualifizierte Kräfte in die Schulen, um die Sportlehrer zu unterstützen. Dadurch bekommt der Sportunterricht eine ganz andere Qualität. Eines unserer Ziele ist es, bei den Kindern die Begeisterung für Bewegung, für Motorik und den Sport zu erhöhen. Auch für viele ehemalige Spitzensportler, die Probleme haben, beruflich unterzukommen, ist das ein ideales Berufsbild, das man weiter ausbauen kann. Eine Kombination aus Lehrer und Trainer, nachmittags in die Vereine, mittags in die Schulen. Der gesamte deutsche Sport basiert auf

Vereinssport, aber die Begeisterung für einen Verein kommt über die Schule. Stichwort Wirtschaft: Wie sieht es mit dem Sponsoring durch Unternehmen aus? In Berlin gibt es kaum große Unternehmen, sondern viele kleine Mittelständler. Hier muss uns die Politik helfen. Sie kann uns nicht Geld bringen, aber Rahmenbedingungen schaffen, damit wir an die Betriebe, die in der Stadt aktiv sind, noch besser rankommen und zusammenarbeiten können. Ebenso wenn Wirtschaftsunternehmen in die Stadt geholt werden, könnte man sie schon auf den Faktor Sport hinweisen und sie möglicherweise so für den Sport begeistern. (sis)

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Berlins Sportler des Jahres Jedes Jahr im Dezember werden die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler, Mannschaften und Trainer/Manager des Jahres bei der Champions Gala ausgezeichnet. Die BERLINboxx stellt die aktuellen Preisträger vor.

Für eine tolle Saison mit zahlreichen Medaillen – so auch mit der Goldmedaille im Einzel bei der Heim-WM im Olympiapark – wurde Lena Schöneborn mit der Wiederwahl zu Berlins Sportlerin des Jahres belohnt. Die Moderne Fünfkämpferin glänzt auch in der aktuellen Saison. Mit drei Gold- und zwei Silbermedaillen war die Wahlberlinerin die überragende Athletin der Weltcup-Serie. Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften in Moskau holte sich die 30-Jährige mit ihrer Teamkollegin Annika Schleu Gold in der Frauenstaffel. Im Einzel sicherte sich Schöneborn nach einer beeindruckenden Aufholjagd die Bronzemedaille. Selbige gab es zusätzlich noch für sie, Annika Schleu und Janine Kohlmann in der Teamwertung. Nächstes Ziel ist Olympia in Rio. Nach ihrem Gold in Peking 2008 und dem 15. Platz in London vier Jahre später, will die gebürtige Troisdorferin nun wieder eine Olympiamedaille gewinnen.

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Fotos: UIPM – Nuno Gonçalves; Pasi/Wikimedia

Lena Schöneborn


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Arthur Abraham Nach 2007, 2008 und 2009 wurde Arthur Abraham 2015 zum vierten Mal zum Berliner Sportler des Jahres gewählt. Bereits mit 16 Jahren begann der gebürtige Armenier als Amateurboxer in Bamberg zu boxen. Er bestritt 90 Amateurkämpfe, in denen er 81-mal als Sieger den Ring verließ. Seit 2003 ist der gelernte Schreiner Profiboxer im Supermittelgewicht beim Sauerland Boxstall. Im April wurde „King Arthur“, wie er in der Boxerszene genannt wird, entthront. Nach einem verlorenen Kampf gegen den Mexikaner Gilberto Ramirez musste er seinen Weltmeistergürtel der World Boxing Organisation (WBO) an ihn abgeben. Abraham wird am 16. Juli in Berlin gegen den Norweger Tim-Robin Lihaug wieder in den Ring steigen, um in dem Testkampf zu zeigen, dass man mit ihm noch rechnen muss.

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Füchse Berlin Mit 15,98 Prozent wurden die Handballer der Füchse Berlin zur Mannschaft des Jahres gewählt. Die Volleyballer der BERLIN RECYCLING Volleys und die Basketballer von ALBA Berlin verwiesen sie auf Platz zwei und drei. 2015 war für das Team um Manager Bob Hanning ein erfolgreiches Jahr: Im Mai gewannen sie vor heimischen Publikum in der Max-Schmeling-Halle den EHF-Pokal gegen den HSV Hamburg und holten sich so den zweiten Titel ihrer Vereinsgeschichte. Im September folgte der Überraschungssieg bei der Club-WM in Doha/ Katar, bei der die Füchse als einziges deutsches Team dank einer Wildcard dabei waren. Die Saison 2015/2016 war für die Mannschaft eher durchwachsen. Trotzdem reichte es am Saisonende für Tabellenplatz fünf der DKB Handball-Bundesliga.

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Fotos: Füchse Berlin Handball GmbH; Steindy/wikimedia; Icons: fotolia.com

Pál Dárdai Der Titel des Trainers des Jahres 2015 ging mit 16,34 Prozent an Herthas Trainer Pál Dárdai. Der gebürtige Ungar gehört seit fast 30 Jahren dem Fußballverein Hertha BSC an. Mit 286 BundesligaEinsätzen ist er Herthas Rekordspieler. Er sagt von sich selbst, dass er zur Hälfte Trainer, zur Hälfte Spieler ist. Dárdai begann seine Trainerlaufbahn ebenfalls bei Hertha, als Trainer der U15-Mannschaft. Von September 2014 bis Juli 2015 trainierte er die ungarische Nationalmannschaft, gab seinen Posten aber auf, um sich ganz auf seine Trainertätigkeit bei Hertha zu konzentrieren, wo Dárdai seit Februar 2015 die 1. Bundesligamannschaft trainiert.

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Berliner Asse auf Medaillenjagd am Zuckerhut Rund 60 Athletinnen und Athleten sollen die Sportmetropole Berlin in diesem Sommer bei den Olympischen beziehungsweise Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro repräsentieren und für die Hauptstadt auf Medaillenjagd gehen. Die BERLINboxx stellt einige von ihnen vor.

Martin Häner Nach dem Sieg der deutschen Hockeymannschaft bei Olympia in London will Nationalspieler Martin Häner auch diesen Sommer Olympialuft schnuppern. Der gebür-tige Berliner wurde mit seinen Teamkollegen zweimal Europa- sowie einmal Weltmeister. Der 27-Jährige Innenverteidiger spielt beim Berliner HC, mit dem er 2012 Deutscher Meister wurde.

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Robert Harting

Fotos: Frank Uijlenbroek; Malte Babion; Moritz_Kosinsky/wikimedia

Er gilt als eines der Aushängeschilder des Berliner Sports: Diskuswerfer Robert Harting. Der Wahlberliner kann beeindruckende Titel vorweisen: dreimal Weltmeister in Folge, zweimal Europameister und Gold bei dem Olympischen Spielen 2012 in London. Im September 2014 zog sich der 31-Jährige einen Kreuzbandriss zu. Erst 21 Monate später konnte er sein Freiluftcomeback in Rom feiern, bei dem er Platz drei belegte. Einige Tage später in Birmingham knackte er die Olympia-Norm von 65 Meter. Das Ticket für Olympia hat er zwar nicht gelöst, sein erklärtes Ziel ist es aber, bei den Spielen am Zuckerhut dabei zu sein.

Patrick Hausding Egal ob vom Ein-Meter- oder Drei-Meter-Brett beim Kunstbeziehungsweise Synchronspringen oder dem Zehn-MeterTurm beim Turmspringen, Patrick Hausding sammelt in allen drei Disziplinen Medaillen. Jüngst holte er sich gemeinsam mit Sascha Klein (Berlin) zum neunten Mal in Folge den Sieg bei den Europameisterschaften in London. Für Hausding war es die 27. EM-Medaille. Bei Olympia 2008 in Peking gewann der 27-Jährige Silber im Synchronspringen und auch für die Spiele in Rio konnte sich der zweifache Weltmeister bereits einen Quotenplatz sichern.

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Daniela Schulte

Fotos: www.danielaschulte.de; Katrin Andrzejewski; privat

Sie ist eine der erfolgreichsten Schwimmerinnen mit Handicap weltweit. Mit gerade einmal 14 Jahren bestritt Daniela Schulte ihre ersten Paralympischen Spiele. Seitdem hat sie dreimal Gold, viermal Silber und einmal Bronze bei Paralympischen Spielen gewonnen. Darßber hinaus ist sie 16-fache Weltund 15-fache Europameisterin. Seit 1995 hat die heute 33-Jährige 70 Weltrekorde aufgestellt. Bei den 30. Internationalen Deutschen Meisterschaften im Juni wurde sie gleich mehrfache Deutsche Meisterin und sammelte weitere Medaillen. Die Paralympics 2016 werden ihre fßnften Spiele sein.

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Marianne Buggenhagen Sie ist eine Ausnahmesportlerin, denn nur in einer Disziplin gut zu sein, ist Marianne Buggenhagen zu wenig. Die 63-Jährige Leichtathletin tritt bei nationalen wie internationalen Wettkämpfen im KugelstoSSen, Diskuswerfen, Speerwerfen und Mehrkampf an. Stolze 60 Medaillen sammelte Buggenhagen bisher bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie den Paralympics. Zuletzt setzte sie sich als älteste Teilnehmerin bei der Leichtathletik-WM der Behindertensportler 2015 in Doha durch und gewann Gold sowohl im KugelstoSSen als auch Diskuswerfen. Die Paralympics 2016 sollen der krönende Abschluss ihrer erfolgreichen Karriere sein.

Michelle Timm Bereits in der dritten Klasse hat Michelle Timm mit dem Turnen angefangen. Parallel war sie auch im Turm-Wasserspringen aktiv, konzentrierte sich später aber voll auf das Turnen. Die 18-Jährige trainiert mehr als 20 Stunden pro Woche beim SC Berlin. Nach der EM-Teilnahme 2015 und einer Silbermedaille beim World Challenge Cup in São Paulo im Mai will es die gebürtige Berlinerin nun ins Aufgebot für Olympia schaffen.

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Jan Eder ist bereits seit 2003 Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin

Sport – ein starker Wirtschaftsfaktor für Berlin! Von Jan Eder, IHK-Hauptgeschäftsführer

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Sportfans aus ganz Europa richten in diesen Tagen und Wochen ihre Augen nach Frankreich und auf eines der größten Sportereignisse der Welt: die UEFA Fußball-Europameisterschaft. Millionen Fans fiebern mit ihren Teams und hoffen, dass der Kapitän ihrer Nationalmannschaft nach dem Finale den begehrten Henri-Delaunay-Pokal für den EM-Sieg in die Höhe strecken kann. Die EM ist aber nicht nur ein Fest für den Sport, sondern auch für die Wirtschaft ein echter Gewinn. Stadionbauten, Straßensanierungen, EM-Citydressing, Unterbringung der Fußballfans, PublicViewing, Umsätze in Gastronomie und Handel, Merchandising – allein das Gastgeberland Frankreich rechnet mit einem Umsatz von rund 2,8 Milliarden Euro durch das Fußballspektakel.

Foto: Rainer Kurzeder

Den ökonomischen Wert von Sport hat die Stadt Berlin und mit ihr die Berliner Wirtschaft schon vor Jahrzehnten erkannt. Daher ist es kein Zufall, dass sich Berlin zu Deutschlands Sportmetropole Nr.1 entwickelt hat und diesen Titel seit Jahren verteidigt. Die Berliner Politik, der Sport und auch die Berliner Wirtschaft setzen gemeinsam auf den Standortfaktor Sport und wollen die hervorragende Position Berlins im Wettbewerb der internationalen Sportstädte behaupten und weiter ausbauen. Die Berliner Wirtschaft handelt dabei durchaus aus kalkuliertem Eigennutz, sichert der Sport doch viele Arbeitsplätze in der Stadt und sorgt für hohe Umsätze bei den Berliner Unternehmen. Anders als in manch anderen Bereichen, unterstützt der Senat die Bestrebungen der Wirtschaft ausdrücklich – hat doch auch er ein explizites Interesse

an einem prosperierendem Wirtschaftsstandort und verdient durch höhere Steuereinnahmen gleich noch mit – eine klassische Win-Win-Situation. Die positiven wirtschaftlichen Effekte des Sports lassen sich auch mit harten Zahlen belegen, insbesondere durch den Sportwirtschaftsbericht Berlin, den die IHK Berlin gemeinsam mit dem Senat und dem Landessportbund Berlin erstellt hat. Er zeigt: Fast 20.000 Menschen verdienen in Berlin durch den Sport ihren Lebensunterhalt und tragen damit zu einem Gesamtumsatzeffekt des Sports in Berlin von mehr als einer Milliarde Euro pro Jahr bei. Und auch die vielen Sportevents – von der Fußball-WM 2006 über das jährliche DFB-Pokalendspiel bis hin zum wöchentlichen Bundesligaspiel der Füchse, Volleys, Eisbären, Hertha, Union oder der ALBA-Basketballer – spülen Hunderte Millionen Euro jährlich nach Berlin und sorgen damit für gute Geschäfte in Hotellerie, Gastronomie, Handel und vielen anderen Wirtschaftsbranchen. Und es geht weiter: 2018 ist Berlin Gastgeber der Leichtathletik-EM. Ein wichtiger Effekt des Sports darf abschließend natürlich nicht unerwähnt bleiben: die Imagewirkung von Sport und Sportgroßveranstaltungen. Nur ein Beispiel dafür ist die Fanmeile auf der Straße des 17. Juni. Seit ihrer Premiere im Jahr 2006 wird sie weltweit mit der Stadt Berlin verbunden und ist zu einem Symbol für unsere Stadt geworden. Hunderttausende friedlich feiernde Menschen vieler Nationen und Kulturen zeigen ein Bild von Berlin, das eine millionenschwere Werbekampagne nicht im Ansatz besser vermitteln könnte. Hierauf können wir sehr stolz sein – auch im wirtschaftlichen Sinne.

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Bei der Gala anlässlich 200 Jahre Gesundheitssport zeigten die Aktiven ihr Können

Berliner Tun- und Freizeitsport-Bund

Attraktive Angebote Der Berliner Turn- und FreizeitsportBund (BTB) vertritt mittlerweile eine große Sportgemeinde, die in den letzten Jahren kontinuierlich auf 92.451 Mitglieder in 320 Vereinen angewachsen ist. Die Tatsache, dass der BTB Berlins zweitgrößter Sportverband ist, liegt am vielfältigen Sport- und Freizeitangebot, das fast allen Bevölkerungsgruppen etwas bietet. Im Bereich Gesundheitssport, aber auch im Kinder- und Seniorensport, führt der Weg über den BTB, der sich als ein moderner und multikultureller Fachverband präsentiert und seine Angebote den sich

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ändernden gesellschaftlichen Bedürfnissen anpasst. Der BTB ist bekannt als Spitzenverband mit seinen Leistungsträgern, vor allem im Turnen der Männer und Frauen und in der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG), jeweils mit entsprechenden Leistungszentren und Turntalentschulen. Und er hat sich einen guten Ruf als Veranstalter sportlicher Großveranstaltungen erworben. Dafür stehen die Internationalen Deutschen Turnfeste 2005 – 100.000 aktive Teilnehmer – und das bevorstehende IDTF 2017, bei denen der BTB


Die jüngsten Mitglieder traten bei dem Wettbewerb Tuju-Stars an

Fotos: BTB/Juri Reetz; BTB/Thomas Gohel

jeweils wichtiger Partner des ausrichtenden Vereins Deutsche Turnfeste ist. Oder das jährliche Berlin Masters RSG, dass in diesem Jahr vom 1. bis 3. Juli 2016 in der Max-Schmeling-Halle stattfindet. Auch die Deutschen Meisterschaften in vielen der insgesamt elf Sportarten, die im BTB wettkampfmäßig betrieben werden, zeugen davon, dass der Berliner Turn- und Freizeitsportbund Großveranstaltungen erfolgreich stemmen kann. Die meisten der mehr als 92.000 Mitglieder sind im Freizeit- und Gesundheitssportbereich aktiv. Zwei Drittel der Mitglieder sind Frauen. In der Altersklasse der 36- bis 50jährigen stellen z.B. die aktiven weiblichen BTB-Mitglieder über 25 Prozent aller Vereinsmitglieder in Berlin. Der BTB ist auch der kleinkinderstärkste Sportverband Berlins. Und er ist ebenso beliebt bei den Älteren: Mehr als ein Viertel der Mitglieder über 51 Jahre gestalten ihre Freizeit mit Turnen, Gymnastik oder einer ähnlichen Aktivität. Dieser große Bereich ist im BTB unter

der Marke GYMWELT zusammengefasst. Die GYMWELT beinhaltet alle Vereinsangebote aus der Tradition der Gymnastik, des allgemeinen Turnens und der Vielfalt und Buntheit unserer modernen Welt. Aktive haben gemeinsam Spaß an der Bewegung, Entspannung und Gesunderhaltung – ergänzt durch ein vielfältiges Begleitprogramm sowie ein attraktives und seriöses Aus- und Fortbildungsangebot. So gehören klassische Angebote des Gesundheitssports ebenso dazu, wie Trendsportarten oder der große Showbereich, in dem Vereinsgruppen in mehreren großen Veranstaltungen jährlich attraktive Auftrittsmöglichkeiten geboten werden. (sis) Informationen und Vereinssuche unter: www.btfb.de

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Mit Sport gegen Gewalt

Weniger Jugendkriminalität durch Sport Klaus-Jürgen Jahn, Vorsitzender „Sport gegen Gewalt e.V.“

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Der Erfolg von „Sport gegen Gewalt e. V.“ ist auch das Resultat der Unterstützung durch Unternehmen und Privatpersonen, die bisher über eine halbe Million Fördermittel spendeten. Außer auf finanzielle Unterstützung kann sich der Verein auch auf das persönliche Engagement prominenter Vertreter des Sports verlassen. Botschafter des Vereins sind unter anderem Robert Bartko, die Eishockeylegende Sven Felski oder Boxtrainer Ulli Wegner. Mehr Informationen zu der Initiative gibt es unter www.sgg-verein.de

Foto: JAHN BAUMANAGEMENT GmbH & Co. KG

Als der Berliner Unternehmer KlausJürgen Jahn 1998 die Initiative „Sport gegen Gewalt“ gründete, ging es ihm vor allem darum, Jugendliche von der Straße zu holen und ihnen die Mitgliedschaft in einem Sportverein zu ermöglichen. „Ich“, sagt er, „bin von der Nützlichkeit einer sinnvollen und selbstwertsteigernden Beschäftigung für Jugendliche überzeugt. Wer Sport treibt, kommt nicht auf dumme Gedanken. Sport formt die Persönlichkeit und das ist für das gesamte weitere Leben von Vorteil.“ In diesem Sinne hat der mittlerweile über 80-jährige immer versucht, jungen Sportlern vor allem in den Bereichen Fußball, Handball, Radsport und Reiten eine Perspektive zu eröffnen. Die dabei erreichten Erfolge können sich sehen

lassen. So haben Weltmeister und Olympiasieger im Radsport wie Robert Bartko und Roger Kluge ihre Erfolge wesentlich seiner Unterstützung zu verdanken. Jahn kümmert sich aber nicht nur um den Spitzensport. In Altlandsberg in Brandenburg beispielsweise ist er der Initiator einer Kooperation zwischen der Schule und dem Sportverein MTV 1860, die gemeinsam ein Sportprogramm für Jugendliche organisieren, das „Sport gegen Gewalt e.V.“ betreut. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit spricht für sich: Altlandsberg hat heute eine der niedrigsten Jugendkriminalitätsraten in ganz Brandenburg.


Kolumne

Berlin braucht auch neue Sportanlagen Von Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/ Die Grünen), Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und stellvertretender Bezirksbürgermeister in Pankow

Wir Berliner sind ja in jeder Hinsicht berühmt für unsere Sportbegeisterung. Selbst mitten im Winter zu Neujahr im Orankesee schwimmen hunderte begeisterte Anhänger des Schwimmsports. Klaglos ertragen wir, wenn wegen einer Fanmeile wochenlang die Straße des 17. Juni gesperrt wird.

Foto: privat

Sport passt gut zu Berlin, weil Bewegung, Begeisterung, Ausdauer und Spass in diese Stadt gehören. Sport in Berlin ist so bunt wie diese Stadt. Endspurt im Schlußverkauf, Marathonsitzungen von Ausschüssen, k. o. Schläge für den Gegner, Fehlstart für das neue IT – Programm, Wende bei Verhandlungen – Sport in Berlin ist überall präsent, nicht nur in der Sprache. Tret ich morgens auf die Straße, werde ich erstmal fast von keuchenden Joggern umgerannt. Auf den Fahrradwegen dieser Stadt scheinen einige die Friedensfahrt und die Tour de France gleichzeitg gewinnen zu wollen. In den Parks wird Sport getrieben, völlig entspannt und ohne Leistungsdruck. Lese ich den Sportteil der Zeitungen, waren mit jeder Veranstaltung wieder tausende Berliner zu Fuß, auf dem Rad, mit dem Tier, im Kampf oder mit dem

Ball unterwegs. Die Sportvereine können sich vor Nachfrage kaum retten – egal in welcher Sportart. Jedes Wochenende setzen sich Karawanen zu den Klassen- und Liga-Spielen dieser Stadt in Bewegung, um selbst zu spielen oder die Kinder zu begleiten. Natürlich begeistert uns auch der Profisport Berliner Clubs. Basketball, Eishockey, Fußball, Segeln, Volleyball, Leichtatheletik, Schwimmen. Viel Ausdauer brauchen wir allerdings, wenn es um den Bau von neuen Sportanlagen geht. Machen Sie mal einen Vorschlag, dass eine neue Schwimmhalle gebaut werden soll. Da fangen alle unwillkürlich zu lachen. Dabei muss es in unserer wachsenden Stadt eine Selbstverständlichkeit werden, dass neben Wohnungen, Verkehrswegen und Schulen auch neue Sporthallen, Sportplätze, Schwimmhallen, Schwimmbäder gebaut werden. Hier braucht es deutlich mehr Bewegung. Damit auch die Neuberliner begeistert Sport treiben können.

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Unser Standpunkt

Liegt der Sport noch in den richtigen Händen? Von Dr. Ingolf Neunübel

Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen. Sie sorgen sich um die Zukunft des Sports und haben auch allen Grund dazu. Anspruch und Wirklichkeit klaffen in der internationalen Sportwelt weit auseinander. Wer das IOC, die FIFA oder andere große Sportverbände unter die Lupe nimmt, wird schnell feststellen: Der Athlet und seine sportliche Leistung stehen längst nicht mehr im Mittelpunkt. Auf den Führungsetagen der internationalen Dachverbände dominieren vielmehr Machtkämpfe, Eitelkeiten und Geldgier. Die Realität im Leistungssport hat nichts mehr mit dem olympischen Ideal „Dabei sein ist alles“ zu tun. Wie weit die Vertrauenskrise bereits vorangeschritten ist, zeigt die ablehnende Haltung der Bevölkerung gegenüber den Olympiaplänen für München und Hamburg. Während überall in unserer Gesellschaft über Transparenz, Teilhabe und Corporate Governance diskutiert wird, haben es viele große Verbände versäumt, sich

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ebenfalls in diese Richtung zu bewegen. Selbstgefälligkeit, Arroganz und Fehleinschätzungen haben zum Glaubwürdigkeitsverlust großer Teile des Leistungssports geführt. Als wollten die greisen Herren der FIFA dies noch bekräftigen, bieten sie uns fast täglich ein Theaterstück, das in Ignoranz, Selbstgerechtigkeit und Realitätsverlust nicht nur in der Sportgeschichte seines gleichen sucht. Selbst die als Befreiungsschlag apostrophierte Wahl eines neuen Präsidenten gerät in dieser Situation zur moralischen Bankrotterklärung.

Hoffnung Und dennoch: Es gibt auch Hoffnung und deren Quelle ist der Breitensport. Im Regierungsprogramm der großen Koalition wird der Sport als größte Bürgerbewegung Deutschlands bezeichnet. Tatsächlich bringt Sport so viele Menschen friedlich zusammen wie sonst niemand anderes. Das gilt sowohl für abertausende Freizeitsportler, die in Vereinen oder allein regel-


Business Network

Die Berliner Fanmeile ist das Symbol der Sportbegeisterung in der deutschen Hauptstadt

Fotos: Jörn Schulz_pixelio.de; Business Network/Dirk Lässig

mäßig sportlich aktiv sind. Das gilt aber auch für unzählige Sportveranstaltungen mit hunderttausenden Zuschauern. Immer ist der Sport das einigende Band oder anders gesagt: Hier liegt er noch in den Händen derer, für die der Sport weder Machtpoker noch Finanzspielplatz ist. Die positiven Aspekte des Sports zeigen sich in Berlin. Als Sportmetropole bietet die Stadt seinen Einwohnern und Gästen ein umfangreiches und attraktives Sportprogramm, das auch viele Sportenthusiasten aus dem Inund Ausland anlockt. Dazu gehören internationale und nationale Wettkämpfe genauso wie ein breites Angebot zur eigenen sportlichen Betätigung. Grundlagen für das positive Image der Sporthauptstadt sind die sprichwörtliche Begeisterung und Emotionalität der Berlinerinnen und Berliner. Zwar war auch hier die Freude über eine

mögliche Olympiabewerbung nicht groß, aber das hatte nichts mit der hiesigen Sportbegeisterung zu tun. Berlin ist und bleibt eine Sportstadt – unabhängig von sportfeindlichen Entwicklungen in einigen internationalen Sportorganisationen.

Dr. Ingolf Neunübel Chefredakteur der BERLINboxx und Geschäftsführer der Business Network Marketing- und Verlagsgesellschaft

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Wandel und Wachstum Unternehmensberatung in schwierigen Phasen birgt Chancen und beugt Risiken vor

Seit 2014 bieten Julia und Ingo Weiss unabhängige Strategieberatung in Wachstums- und Umbuchsphasen von Unternehmen. Aus der Kombination von tiefem Industrieverständnis und Know-How der Unternehmens- und Teamführung entwickelt das eingeschworene Team einen ganzheitlichen Beratungs- und Managementansatz. BERLINboxx ermöglicht den Einblick in Fallbeispiele eines Strategieberaters.

Transaktion Ein Family Office will ein denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus in der Braunschweiger Fußgängerzone erwerben. Der Verkäufer der 1.050 Quadratmeter Gesamtnutzfläche ist eine luxemburgische Gesellschaft, die von Engel & Völkers beraten wird. Weiss & Cie. Real Estate prüfen für den Käufer die wirtschaftlichen wie technischen Merkmale des Geschäftshauses und übernehmen das Asset Management: „Es ist bereits die fünfte Transaktion in der Braunschweiger Innenstadt in den letzten drei Monaten. Braunschweig ist aufgrund seiner hohen Kaufkraft, zentraler Lage und steigenden Einwohnerzahlen höchst interessant für nationale und internationale Einzelhändler“,

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bestätigt Ingo Weiss die steigende Attraktivität des Standorts.

Führungskräftetagung der Immobilientochter einer großen Geschäftsbank Weiss & Cie. bereitet gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden eine Strategietagung der ersten Führungsebene vor. Vorab führt Weiss & Cie. im Auftrag des Unternehmens umfangreiche Interviews mit Teilnehmern zu Verbesserungspoten-


Architektur & Bauen

Julia und Ingo Weiss bieten seit 2014 zusammen unabhängige Strategieberatung in Umbruchsphasen der Unternehmen an

tialen beim Thema Führung und baut die Tagesordnung entsprechend auf. Die partizipative Vorgehensweise und die handfesten Ergebnisse der Tagung ernteten positives Feedback bei den Teilnehmern: „Die beste Tagung, die wir je hatten“, „die Ergebnisse hatten wirklich etwas mit uns zu tun und mit unseren operativen Fragestellungen“ – so ein Lob der Führungskräfte hört der Berater gern.

Fotos: Daniel Kause

Marketing Strategie für ein Fin Tech Start Up Ein junges Unternehmen im Fin Tech Bereich plant seine Marketing und Sales Strategie auf eine neue Wachstums- und Performancestufe zu heben. Optimierungsmaßnahmen wurden nach dem sog. Customer Journey ausgerichtet: Jeder

„Touch Point“ wurde einer genauen Analyse unterzogen und die verschiedenen Marketing und Sales Mitarbeiter erarbeiteten interdisziplinär ihre jeweiligen Anteile an einer kundenorientierten und leistungsstarken Vertriebs- und Marketingplattform. Im Ergebnis wurde ein gemeinsam verabschiedeter Projektplan vorgestellt, der sowohl Meilensteine zur Erfolgsmessung wie auch entsprechende Maßnahmen und Verantwortlichkeiten enthielt. „Wir verstecken uns nicht hinter drei oder vier Buchtstaben“, sagt Ingo Weiss. „Gegenüber dem Branchentrend der Konsolidierung, der Konzentration auf Großkunden und der konzerninternen Fragmentierung der Services, werden unsere Leistungen individuell konfiguriert. Unsere Mandanten erwarten langfristige und individuelle Begleitung auf Senior Level unter dem Ausschluss von Interessenkonflikten“, erklärt Ingo Weiss den Erfolg seines Unternehmens. (ej)

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Immobilienblase oder Investorenkragen: Was platzt zuerst? Eine Markteinschätzung von Mirko Otto, Inhaber der Sachverständigen-Sozietät „Otto & Kollegen“

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Architektur & Bauen

Der Berliner Immobilienmarkt ist auch für den Profi schon seit vielen Jahren ein Phänomen: Wir erleben ständig steigende Marktpreise und das in praktisch allen Bezirken und Objektarten. 2015 wurden mehr Mietwohnungen in Eigentum umgewandelt denn je, allein 57 Prozent mehr als noch 2014. Auch die „Umsätze“, also die Zahl der Immobilien, die den Besitzer wechselt, steigt stetig. Berlin verkauft sich aus. Eines der gravierendsten Argumente der Käufer und Vermarkter: Berlin ist trotz seiner Beliebtheit und des Hauptstadtstatus immer noch billiger als Frankfurt oder München. Der besonnene Betrachter sollte Ruhe bewahren. Dieter Bohlen und Helene Fischer verkaufen ihre Ware auch überteuert und millionenfach – das sagt noch nichts darüber, was richtig oder falsch ist. Für mich als Gutachter zählen Zahlen. In Berlin liegt der Rohertragsvervielfältiger in der Regel bei mindestens 20, tendiert eher zur 30. Anders: Bei aktueller Vermietung habe ich nach 20 bis 30 Jahren Vermietung mein Geld zurück – wenn ich nur kassiere und nichts saniere. Das bedeutet wiederum, dass man Renditen zwischen 3,3 und fünf Prozent vor Kosten (!) erzielen kann. Und nach Kosten? Das kommt drauf an. Beließe man es bei dieser Sichtweise, schliefen einem die Füße ein und die Erklärung für den derzeitigen Hype wäre so schwer zu finden wie im Fall von Helene Fischer. Würden jetzt auch noch die Zinsen merklich steigen, bestünde die Gefahr, dass die Rechnung sogar „umkippt“ und eine Null- bis Negativ-Verzinsung droht. Das ist derzeit aber so unwahrscheinlich wie ein gutes Album von Dieter Bohlen. Extrem unwahrscheinlich. Wenn die Rendite objektiv nicht den Ausschlag

geben kann, was macht dann den Hype aus? Bleiben nur zwei Erklärungen: Steigende Mieten und steigender Wert. Die Erwartung, dass die Neuabschlussmieten deutlich über den Bestandsmieten liegen müssen, ist natürlich eine berechtigte Motivation, die sich derzeit in Berlin auch erfüllt. Also „Kaufen, neu vermieten, glücklich sein“? Nicht ganz. Die Berliner Politik ist außerordentlich engagiert darin, diese Strategie zu demontieren. Zuerst mittels Mietpreisbegrenzungsvorordnung („Mietpreisbremse“). Die wäre vielleicht halb so schlimm, wäre der Mietspiegel, an den sie angelehnt wird, mehr als ein missglückter Treppenwitz. Es wurde per Studie nachgewiesen, dass in Berlin schon über 80 Prozent aller angebotenen Wohnungen über der Vergleichsmiete des Mietspiegels liegen. In manchen Bezirken steigen die Mieten schon um zehn Prozent pro Jahr. Die Krux ist, dass der Mietspiegel beziehungsweise seine „ortsüblichen Mieten“ immer über einen so genannten Bezugszeitraum ermittelt werden. Nun möchte die Politik diesen Zeitraum weiter ausdehnen und die erzielten Mieten nicht aus den vergangenen vier, sondern acht Jahren einbeziehen. Weitere Kontrollen sind ebenso vorgesehen, so der Nachweis der Vereinbarungen mit dem Vormieter bis hin zur Rückzahlung in der Vergangenheit vermeintlich zu viel gezahlter Miete. Sollte die Regierung hier wirklich mit der Schärfe und Entschlossenheit vorgehen, die sie ankündigt, dann wäre eine „Renditebremse“ unausweichliche Realität. Die Folge: Vermietmodelle rechnen sich nicht mehr. Immobilieninvestitionen werden uninteressanter, mit Ausnahme von bislang nicht reglementierten Luxus-Neubauten.

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Architektur & Bauen

Mirko Otto ist seit 2002 öffentlich bestellter und vereidigter Immobiliensachverständiger. Er betreibt außerdem den Immobilienpodcast IMMO.FM

Haben wir in Berlin also eine Immobilienblase? Ich beobachte durchaus Fluchtbewegungen von Kapital, vor allem aus den alten Bundesländern nach Berlin, geschürt durch Euro-Sorgen, unattraktive Finanzanlagen, dem Zinsniveau und eben der Idee, dass Berlin auch weiterhin „ständig wird, ohne jemals zu sein“. Ich höre von Mandanten buchstäblich: „Dabei sein ist alles“. Hier sind Preissteigerungen zu sehen, die man durchaus als „Anomalien“ bezeichnen kann. Der Fokus ausländischer Anleger, denen Berlin als die Hauptstadt Deutschlands eine unwiederbringliche Einmaligkeit suggeriert, tut sein Übriges. Dennoch sind wir preislich nach wie vor nicht auf dem Niveau westdeutscher

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Metropolen, was eine eindeutige Beantwortung schwer macht. Die Grenze zwischen Gutachter und Prophet ist hier etwas unscharf. Betrachtet man allerdings die im Vorlauf der kommenden Wahlen gemachten Ankündigungen, die das Augenmerk der Wähler auf „bezahlbare Wohnungen für alle“ lenken, sollte man sich wirklich ernsthafte Gedanken darüber machen, wie unter den wirtschaftlichen Gegebenheiten und den politischen Aussichten weitere Miet- oder Preissteigerungen zustande kommen sollen. Wohl und Wehe des Berliner Immobilienmarktes und des Preisgefüges hängen in den kommenden Jahren entscheidend davon ab, wie stark und wie vernünftig die Politik in den Markt eingreift und – so meine ich – ihre eigenen Aufgaben (bezahlbarer Wohnraum für alle) weiterhin der Privatwirtschaft überhelfen will, die dafür naturgemäß nicht zuständig ist. Bisher sehen wir zunächst mal eine „Marktentwicklung“. Alleine die Politik könnte daraus eine Blase machen. Gegen die Folgen für die Berliner, die auf eine Mietwohnung angewiesen sind, ist selbst ein neues Album von Helene Fischer harmlos.

Fotos: Jannette Kneisel

Wenn es mit der Rendite womöglich eng wird, was ist denn dann mit der Wertsteigerung? Mittelfristig bedeutet die teilweise Verunmöglichung einer hinnehmbaren Rendite einen Wertverfall und sinkende Preise. Diese müssen eben so weit fallen, dass sich das Engagement wieder rechnen kann. Aus Vermietern werden dann zunehmend Verkäufer: Schon 2015 wurden in Berlin hunderte Mehrfamilienhäuser in mehr als 17.000 Wohnungen aufgeteilt und vermarktet, das ermöglicht die gleiche Zahl an neuen Eigentümern. Wenn dann aber nicht einmal 12.000 neue Mietwohnungen geschaffen werden, wird deutlich, dass sich das Angebot für Menschen, die sich eine Mietwohnung leisten müssen, de facto verkleinert.


Wir in Berlin treiben es gern auf die Spitze. Am liebsten beim Sport.

the place to be for sports. berlin-sportmetropole.de

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AlterEgo ArtBattle geht in die nächste Phase In 20 der 271 Wohneinheiten von „The Mile“ entstehen innovative und kreative Wohnkonzepte für die Berliner Kreativszene.

In dieser Wettbewerbsphase wählt eine hochkarätige Jury die 20 Vorschläge aus, die im Bauprojekt „The Mile“ in der Chausseestraße 37 in Berlin Mitte realisiert werden. Die entsprechenden Teams haben dann bis September Zeit, benötigte Materialien und Möbel anliefern zu lassen und sich auf die Fertigstellung der Apartments vorzubereiten. Im Oktober haben die Kandidaten dann ein Zeitfenster von 72 Stunden, um ihre Ideen umzusetzen. Prominentes Mitglied der Jury ist Prof. Dr. Peter Zec, Experte in Designfragen und Gründer des Red-Dot-Awards, eines

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der berühmtesten Designpreise der Welt. Die weiteren Juroren sind Michael Brehm (Gründer des ArtBattles), Carsten Heinrich (Geschäftsführer der EichenGlobal), Christian Bracht (Herausgeber und Chefradakteur des Stil-Magazins „Sleek“) und Dr. Jeanette Prinzessin zu Fürstenberg (Gründerin des Programms „Fürstenberg Zeitgenössisch“). Veranstaltet wird der Wettbewerb von EichenGlobal, einem Property Management Unternehmen aus Berlin, das auch Vermietung möblierter Apartments für seine Kunden übernimmt. AlterEgo ArtBattle gibt kreativen Köpfen die Chance, mit einem Budget von 12.500 Euro jeweils ein durchschnittlich 44 Quadratmeter großes Apartment mit individuellen Möbeln und Designs auszustatten, Bad und Küche exklusive. Die Jury bewertet am Ende die fertigen Apartments in den Kategorien Innovation und Kreativität, Stimmigkeit und Funktionalität sowie Einfluss auf Mensch und Umwelt. Die drei besten Platzierungen werden mit je 10.000, 5.000 und 2.000 Euro belohnt. Eine

Fotos: Team BIVIO Architettura, Team NASS

Das AlterEgo ArtBattle Berlin geht in die nächste Runde: Bis zum 15. Juni 2016 hatten Studenten, Architekten und Designer auf der ganzen Welt die Möglichkeit, Designvorschläge für AlterEgo ArtBattle einzureichen. Insgesamt gab es rund 430 Registrierungen aus 65 Ländern und 88 Entwürfe von Einzelpersonen und Teams. Nach dem Vorentscheid liegen nun die besten 38 Designs der Jury in der zweiten Runde vor.


Ein Stück Natur im Wohnzimmer gefällig?

Wie wäre es, in einem Regenbogen zu leben?

Besonderheit des Wettbewerbs ist, dass die Einreichungen nicht bloße Konzepte sind, sondern realisierte Designs, in denen schließlich die Berliner Kreativszene, die potenzielle Mieterschaft für The Mile, individuelle Wohnräume findet. Unter den 38 Designs der Vorauswahl

sind zum Beispiel ein Zimmer, das in Regenbogenfarben gehalten ist, ein Zimmer, das den Eindruck vermittelt, sich direkt am Meer zu befinden oder ein Zimmer, das durch den Einsatz von Naturstein und Kunstrasen das Feeling von Natur direkt ins Wohnzimmer bringt. (aw)

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Architektur & Bauen

So soll die neue Fassade in der Fasanenstraße aussehen. Der Baustart erfolgte Anfang Juni

Gegen den Wohnungsmangel Die PRIMUS Immobilien AG baut neue Mehrfamilienhäuser in Berlin

Vereinendes Element aller Projekte ist das hohe Maß an Lebensqualität für die Nutzer. Dieses gemeinsame Ziel verfolgen

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Franz-Josef Marxen und Klaus Prokop, die PRIMUS gemeinsam leiten, seit 1993.

Großzügiger, moderner Stil Am Witzlebenplatz, direkt am Lietzensee in Charlottenburg-Wilmersdorf gelegen, stellte PRIMUS Ende Mai die Lake Suites fertig. Hier ist, nach einer sehr aufwendigen Planung aufgrund derer die Entwicklung fünf Jahre gedauert hat, innerhalb von knapp 30 Monaten ein Wohnensemble entstanden, das gleich auf den ersten Blick mit seiner schlichten Eleganz besticht. Dazu trägt auch die Fassade aus

Visualisierung: Davide Abbonacci; Foto: PRIMUS Immobilien AG

Die PRIMUS Immobilien AG ist eine personengeführte nicht börsennotierte AG, die am deutschen Immobilienmarkt aktiv ist. Das Unternehmen plant, entwickelt und baut deutschlandweit Immobilien in verschiedenen Preissegmenten. Dabei beschränkt sich PRIMUS nicht nur auf Wohnhäuser, sondern errichtet auch Ferienwohnungen an der Ostsee und vor allem in den neuen Bundesländern Gewerbeimmobilien.


Die Lake Suites am Witzlebenplatz wurden Ende Mai fertiggestellt

großformatigen Natursteinplatten, die sich gleichzeitig modern und zurückhaltend zwischen Altbauten und Natur einfügt bei. Weiter geht es im großzügigen Foyer. Die insgesamt zehn Wohnungen erstrecken sich auf knapp 200 bis 600 Quadratmeter und bestechen durch sehr offen und individuell gestaltete Grundrisse. Raumhohe rahmenlose Panoramafenster des Schweizer Herstellers SkyFrame © mit Wärmeschutzverglasung sorgen für viel Licht und gleichzeitige Wärmeregulierung. Zusätzlich schirmen elektrische Markisen und Innenrollos die Sonne bei Bedarf ab. Besonderer Clou aller Wohnungen sind Heiz- oder Kühlflächen, die über den Fußboden die Temperatur der Wohnung regulieren. Im Fahrradkeller sind Anschlüsse für E-Bikes montiert, für Autos steht eine Tiefgarage inklusive überdimensionaler Stellplätze zur Verfügung und auch an die kleinsten Bewohner wurde mit einem Kinderwagenabstellraum gedacht.

schon vorab über die Lage des Objektes: „Wir sehen den Fasanenplatz als eine der interessantesten und mondänsten Adressen der Stadt an, unschlagbar in seiner Lage, umgeben von der vielfältigen Mischung des Berliner Westens aus Kunst und Kultur, Wohnen und Gewerbe sowie Restaurants und Cafés und eingebunden in die großstädtische Architektur um den Kurfürstendamm.“

Baustart für Fasan 63

Mitten in diese einzigartige Lage baut PRIMUS ein neues Stadthaus mit insgesamt 18 Wohnungen auf sieben Etagen. Die Aufteilung, die sich Architekt Hoffmann für dieses Gebäude ausgedacht hat, ist etwas ganz Besonderes. Das Wohnhaus bietet auf der Hochparterre zwei Wohnungen mit Privatgärten und ganz oben ein Staffelgeschoss mit einem Penthaus inklusive Rooftop-Terrasse. Dazwischen sind auf fünf Etagen je zwei Wohnungen von 190 bis 240 Quadratmetern und eine 55 Quadratmeter große Wohnung geplant. Diese kann beispielsweise für Au-pair-Mädchen oder ServicePersonal genutzt werden.

Bereits Anfang Juni hat PRIMUS mit dem Bau des Wohnhauses Fasan 63 in der ebenfalls in Charlottenburg-Wilmersdorf liegenden Fasanenstraße begonnen. Architekt Ben Nicolas Hoffmann schwärmt

Vorstand Franz-Josef Marxen kündigt an: „Das Richtfest für Fasan 63 planen wir im Frühjahr 2017. In diesem Jahr stehen bei uns noch etwa neun weitere Projekte in den Startlöchern.“ (sis)

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Mikrowohnen auf 27 qm minimum Ausstellung im Berliner stilwerk zeigte neue Wohnformen

Insbesondere sind es die geringer werdenden Wohnflächen, die das Motto der Designmeile mit der Zielgruppe Studenten verbinden. Daher unterstützt auch der Bundesverband für Studentisches Wohnen(BfSW) die Initiative: „Die Suche der jungen Kreativen nach neuen Wohnideen und Konzepten unterstützt

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der BfSW aus Überzeugung, denn Multifunktionalität von Design ist ein charakteristisches Merkmal von Studentischen Wohnen“, erläutert Lutz Dammaschk, Vorstand und Schatzmeister des BfSW und Juror des Wettbewerbs das Interesse der Immobilienbranche. Die im stilwerk ausgestellten Entwürfe von 14 Berliner Architekturbüros präsentierten Ergebnisse der zweijährigen Arbeit der Initiative „for better living“: In Workshops, Fachvorträgen und Publikationen wurden aktuelle Trends des urbanen Wohnens identifiziert und im Begriff „small world networks“ zusammengefasst: Das urbane Wohnen nimmt neue Formen an, die nicht mehr dem traditionellen Verständnis des Wohnens in den eigenen vier Wänden entsprechen: Mobilität, Flexibilität und Digitalisierung prägen den Städter des 21. Jahrhunderts. Das Arbeiten im CoWorking-Space, der Feierabend mit Kollegen im Wasch-Café oder das Abendessen mit Freunden im mietbaren Koch-Haus skizzieren typische Stationen, die neue Lebensstile in der Stadtlandschaft hervorbringen. „Man könnte die Stadt auch als kommunikative Netzwerk-Wohnform

Fotos: Sinestezia; SEHW; CAMA A; bfs d

Sinkende Pro-Kopf-Wohnfläche, steigender Quadratmeterpreis – Welche Auswirkungen hat dieser Veränderungsprozess auf das urbane Wohnen? Reduziert sich Wohnen zukünftig auf Kernfunktionen, die als kleinräumige Zellen in eine komplexe Netzwerkstruktur aus „Dritten Orten“ wie Co-Working-Spaces, Community-Lounges oder Urban-Gardening-Projekte eingebettet sind? Die Ausstellung „Mikrowohnen auf 27 qm“ befasst sich mit Themen wie Reduktion und Minimierung, und allen Formen von Minimalismus als Kennzeichne der modernen Generation. Ob ein freiwilliges Streben nach „weniger ist mehr“ oder der den Umständen geschuldete Umgang mit begrenzten Finanz-, Personalund Flächenressourcen beschäftigt alle Bereiche der Kreativbranche und der Wirtschaft.


Architektur & Bauen begreifen, die ‚Dritte Orte‘ als aktive Bestandteile des Wohnens einbezieht. In der Konsequenz bedeutet das, dass Wohnqualität nicht mehr an Quadratmetern bemessen wird, sondern am Vernetzungspotenzial. Mit dieser These möchten wir die Diskussion zum Thema Mikrowohnen eröffnen“, so minimum Geschäftsführer Wilfried Lembert. Die teilnehmenden Architekten setzten sich

mit der Frage, ob Wohnen auf kleinstem Raum einerseits mehr Wohnraum in den Innenstädten schaffen kann und andererseits ein sinnvolles Modell ist, auseinander und zeigten die Lösungsansätze in einer Bandbreite von modularen, multifunktionalen und wandelbaren Innenraumkonzepten, die vielfältige Perspektiven zum Thema Mikrowohnen aufzeigen. (ej)

Herausfahrbare Wintergärten sollen zusätzlichen Platz schaffen

Das Drehelement bietet Schlafplatz und Sitzgelegenheiten, sowie Stauraum auf der Rückseite

Der Siegerentwurf besticht mit den Naturmaterialien und schlichten Eleganz

Ein weiterer Sieger des Wettbewerbs

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Berliner Unternehmen trägt gesellschaftliche Verantwortung

700 Auszubildende in den ETL-Kanzleien In Deutschlands größter Steuerberatung ETL werden bundesweit über 700 junge Menschen zu Steuerfachangestellten, Rechtsanwaltsfachangestellten und im Büromanagement ausgebildet. Mit über 80 Kanzleien ist ETL im Dienstleistungssektor einer der größten Arbeitgeber Berlins. Wir sprachen mit Marc Müller, dem Vorstand der ETL AG Steuerberatungsgesellschaft. Warum wird Ausbildung bei ETL groß geschrieben? Als erfolgreiches Unternehmen wollen wir der Gesellschaft etwas zurückgeben. Wir wollen den jungen Menschen echte Chancen bieten, sich zu entwickeln und bei uns ihren Weg zu gehen. Wir sind stolz darauf, dass wir bundesweit über 700 junge Menschen ausbilden. Was bietet ETL den Auszubildenden? Unser Ziel ist es, dass die jungen Menschen zu starken Persönlichkeiten werden, die für ihre Kollegen, für die Mandanten und für das Unternehmen Verantwortung übernehmen. Deshalb haben wir vor über 20 Jahren die ETLAusbildungsinitiative ins Leben gerufen.

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Sie beginnt mit einem dreitägigen Warmup Seminar in unserer ETL-Akademie, in dem wir unsere Philosophie und erstes Fachwissen vermitteln. Durch ein ganzjähriges breites Seminarangebot können sich die Auszubildenden praktisches und theoretisches Wissen aneignen. Zum Abschluss der Ausbildung helfen wir durch eine intensive Prüfungsvorbereitung. Hinzu kommt natürlich die persönliche Betreuung durch die Kanzleileiter und Mitarbeiter vor Ort. Lohnt sich Leistung? Das Honorieren guter Leistungen finde ich ganz wichtig. Ich erinnere mich, wie mir mein Vater für jede sehr gute Note auf dem Zeugnis 2 DM gegeben hat, das hat natürlich motiviert. Deshalb werden bei ETL die guten Noten der Auszubildenden bei jedem Halbjahreszeugnis mit einem Zeugnisgeld belohnt. Bei einem Notendurchschnitt von 1,0 bis 1,5 bekommt der Auszubildende 500 Euro, bei einem Durchschnitt von 1,6 bis 2,0 sind es 250 Euro. Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Im Regelfall übernehmen wir alle


Wirtschaft

Marc Müller, Vorstand der ETL AG Steuerberatungsgesellschaft

Foto: Chaperon

Auszubildenden und planen gemeinsam die Zukunft. Wir helfen deshalb auf dem beruflichen Weg zum Steuerfachwirt und wenn es passt, weiter zum Steuerberater. Dabei stehen wir bei der Vorbereitung auf die Steuerberaterprüfung persönlich und finanziell zur Seite. Nach bestandener Steuerberaterprüfung besteht die Möglichkeit, Partner in einer unserer ETL-Kanzleien zu werden. Wie sieht es mit der sozialen Verantwortung über die Ausbildung hinaus aus? Kinder sind unsere Zukunft, deshalb sollte jedes Kind die Chance auf ein glückliches und selbstbestimmtes Leben bekommen. Wir haben im Jahr 2008 die ETL-Stiftung „Kinderträume“ gegründet, um bedürftigen sowie kranken Kindern und Jugendlichen wieder Hoffnung und neue Lebensqualität zu schenken. Von der Realisierung eines Baumhauses über

Musikinstrumente bis hin zum Wasserspielplatz sind die von uns unterstützten Projekte sehr vielfältig. Wir freuen uns darüber, dass wir mit über 1 Million Euro Spendengeldern bisher über 200 Projekte fördern konnten. (sis)

Zur Person

Marc Müller ist 42 Jahre alt und lebt mit seiner Frau und dem gemeinsamen 10-jährigen Sohn in Berlin. Nach der Ausbildung zum Dipl.-Finanzwirt machte er den MBA und wurde 2001 Steuerberater. Seitdem ist Marc Müller in verschiedenen Funktionen für die ETL-Gruppe tätig, seit 2012 als Vorstand der ETL AG Steuerberatungsgesellschaft.

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Der Bundesverband Kraftfahrzeugkennzeichen e. V. (BKK) empfing kürzlich eine Delegation aus Japan, die sich über Produktionsstandards von Kfz-Kennzeichen und den deutschen Zulassungsprozess informierte

Kennzeichen müssen weiterentwickelt werden Philipp Kroschke ist nicht nur Sprecher der Geschäftsführung der Kroschke GmbH sondern langjähriges aktives Mitglied im Bundesverband Kraftfahrzeug Kennzeichen e. V. BERLINboxx sprach mit dem engagierten Unternehmer darüber, was den Verband ausmacht

Herr Kroschke, Sie sind seit Kurzem erster Vorsitzender des BKK e.V. Was kann der Verband unter Ihrem Vorsitz erwarten? Es ist mir ein Anliegen, die gute Arbeit der Vergangenheit fortzuführen und weiterhin aktiv an der Verbesserung der Verkehrssicherheit mitzuwirken. Wir stehen permanent im politischen Dialog und wollen weiterhin unser Know-how bei der Begleitung relevanter Gesetzesvorhaben einbringen. Welche konkreten Projekte für Ihre Branche liegen Ihnen besonders am Herzen? Was möchten Sie in Ihrer Amtszeit vorantreiben? Das wichtigste Thema wird sicherlich die

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Überführung unserer Branche ins digitale Zeitalter sein. Hier stehen wir in engem Kontakt zu den politischen Entscheidungsträgern und setzen uns für praktikable Verfahren, kurze Wege und die Nähe zum Kunden ein. Die Digitalisierung muss dem Menschen nützen und ihn unterstützen. Beeinflusst Sie die Arbeit im BKK in Ihrer Tätigkeit als Sprecher der Geschäftsführung der Kroschke Gruppe? Dies sind zwei Seiten derselben Medaille, aber selbstverständlich stehen bei der Verbandsarbeit die Interessen der gesamten Kraftfahrzeug-Branche im Fokus. Aus Erfahrung während meiner


Wirtschaft

Philipp Kroschke setzt in seinem eigenen Unternehmen auf höchste Qualitätsstandards und bringt neue Ideen in den BKK e. V. ein

Fotos: BKK e. V.; Kroschke GmbH

langjährigen aktiven Mitarbeit im BKK e. V. kann ich sagen, dass sich die Verbandsmitgliedschaft mit den Tätigkeiten in meinem Unternehmen gegenseitig befruchten und Ideen ausgetauscht und voran getrieben werden können, die ohne diese Verbindung vielleicht gar nicht erst entstanden wären. Es gab bereits einige Neuerungen im Bereich der Kennzeichen, wie beispielsweise retroreflektierende Kennzeichen oder Eurokennzeichen. Mit welcher Neuerung können Autofahrer in Zukunft rechnen? Die wichtigste Veränderung wird der Einzug digitaler Verfahren in den Zulassungsprozess mit sich bringen. Die technische Weiterentwicklung setzt neue Standards, die es ohne Qualitätsverluste im Interesse des Kunden in die bestehenden Verfahren zu integrieren gilt.

Spielt dabei die von Ihnen entwickelte sensorgesteuerte intelligente Prägepresse eine Rolle, die Verprägungsquoten senken soll? Vielen Dank für die Lorbeeren. Aber die sensorgesteuerte Prägepresse habe ich natürlich nicht im Alleingang entwickelt. Ich darf mich aber als Ideengeber bezeichnen, bestehende technische Standards bei der Produktion von Kennzeichenschildern für die digitale Zukunft weiter zu entwickeln. Wichtig war mir, beim Prägen von Kennzeichenschildern so viel Transparenz und Dokumentation wie möglich zu schaffen und gleichzeitig das Risiko Mensch als Fehlerquelle zu minimieren. Die sensorgesteuerte intelligente Prägepresse besteht bislang nur als Modell. Ob sie sich am Markt etablieren darf, hängt noch von der Entscheidung der Politik ab. (sis)

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Das Schmelzwerk ist das Herzstück der Sarotti-Höfe, ein denkmalgeschütztes Gebäude der ehemaligen Schokoladenfabrik Sarotti, die hier zwischen 1883 und 1921 feinste Schokolade produzierte

Bricks & Tech zeigt die Zukunft des Wohnens auf Im Vergleich zum Vorjahr verdoppelte sich das Investitionsvolumen in die Berliner Startups auf 2,1 Milliarden Euro. Damit hat die Hauptstadt London vom Platz Eins verdrängt. Die größte Herausforderung jedoch ist gar nicht die Finanzierung der Entwicklerszene, sondern die Zusammenarbeit zwischen Industrie und den technologieaffinen Startups. „Gerade in der Immobilienwirtschaft sind das Potential und die Umsetzungsmöglichkeiten enorm. Doch werden diese nur

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sehr wenig eingesetzt, zum Teil wegen Angst vor Fehlinvestitionen. Deswegen wollen wir ausgesuchte Jungunternehmer mit den etablierten Größen der Immobilienwirtschaft zusammenbringen“, erklärt Carsten Heinrich, Geschäftsführer der Rubina Real Estate und Initiator der Reihe bricks & tech. Als einer der Stammgäste der Veranstaltungsreihe ergänzt Dr. Matthias von Bismarck-Osten, Generalbevollmächtigter

Fotos: Schmelzwerk in Sarotti-Höfen, Marian Kämpfe

40 Vorstände, Gründer und Geschäftsführer folgten der Einladung der Rubina Real Estate in die Sarotti-Höfe, um im kleinen Kreis über die digitale Zukunft der Immobilie zu diskutieren.


Wirtschaft

Das Schmelzwerk ist die erste Exklusiv-Location von Markus Herbicht, einem der bekanntesten Berliner Köche

der Investitionsbank Berlin (IBB) dazu: „Berlin hat sich in den letzten Jahren zu einem Entwicklungs- und Anwendungszentrum für digitale Technologien entwickelt und steht nicht zuletzt wegen dieser virulenten Digitalszene unter Beobachtung nationaler und internationaler VC-Investoren. Rund die Hälfte der deutschen VC-Transaktionen entfielen nach dem Ernst Young Start-up-Barometer 2015 auf Berlin und Bereiche wie FinTech/Finanzdienst-leistungen, Unternehmenssoftware und Big Data kommen auf einen Anteil von mehr als 50 Prozent der damit verbundenen VC-Investitionen. Damit sind die Möglichkeiten aber noch nicht ausgereizt. Ein großes zusätzliches Potenzial für digitale Anwendungen verspreche ich mir, wenn es gelingt, eher traditionelle und konservativere Wirtschaftsbereiche wie die Immobilienwirtschaft vermehrt für digitale Anwendungen zu interessieren. Voraussetzung dafür ist aber ein lebhafter Informationsaustausch zwischen den Bereichen. Wir brauchen vor allem auch mehr Kooperation zwischen der „etablierten“ Immobilienbranche, den Start-ups und

der Wissenschaft. Dafür ist die Veranstaltungsreihe bricks & tech ideal geeignet“. Zu den weiteren Gästen gehörten beispielsweise Gordon Gorski, Geschäftsführer Hochtief Projektentwicklung GmbH und Michael Schürer, Geschäftsführer Freiberger Grundbesitzverwaltung GmbH, Michael Brem, Partner Redstone Digital GmbH und Alexander Oelling, Geschäftsführer Sensorberg GmbH. Insbesondere die zwanglose Atmosphäre des Abends wurde vielfach gelobt, auch von Christian Herzog Geschäftsbereichsleiter Digitale Wirtschaft, Berlin Partner: „Diese Veranstaltung hat es auf sehr gute Art und Weise geschafft, einen informellen Austausch zwischen zwei so unterschiedlichen Branchen zu ermöglichen. Die Synergien, die dabei entstehen können, sind aber enorm, nicht nur für einzelne Unternehmen, sondern auch für Berlin als Standort der Digitalisierung. Insofern leistet bricks & tech-Reihe einen zeitgemäßen Beitrag zur Entwicklung dieser Zusammenarbeit.“ (ej) Save-the-date: Nächster Termin 12. Oktober 2016

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Wirtschaft

Plädoyer für Hochhäuser

Hendrik Thomsen (m.) moderierte die Podiumsdiskussion zwischen Regula Lüscher (l.) und Andreas Becher (r.)

Selbstbewusstes Statement von Metropolen

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der Planung sein, forderte die Senatsbaudirektorin. Die gut besuchte Veranstaltung des VBKI, die vom Arbeitskreis Immobilien organisiert wurde, ist ein klarer Beleg für die Diskussionskultur in der Stadtgesellschaft. Der Arbeitskreis, der interdisziplinär mit Experten der Branche zusammengesetzt ist, ist Ansprechpartner und Dialogpartner der Politik. Das Selbstverständnis des Kreises ist, Impulse für eine wachsende und soziale Stadt zu geben. Er ist eine wichtige Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik. Der Arbeitskreis Immobilien ist einer von sechs Arbeitskreisen im Ausschuss für Wirtschaftspolitik des VBKI. Weitere Arbeitskreise sind zum Beispiel der AK Verkehr, der AK Start-Up Berlin und der AK Intelligente Infrastruktur. (aw) www.vbki.de

Foto: Businessfotografie Inga Haar

Die Akzeptanz für Hochhäuser ist in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen. Die Gründe sind vielfältig. Sie sind Orientierungspunkte, ein Symbol für Wirtschaftskraft und bilden die metropolentypische Silhouette. Vor allen Dingen sind sie geeignet, durch Verdichtung dringend notwendigen Wohnraum anzubieten. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und Architekt Andreas Becher plädierten für eine Enttabuisierung von Hochhäusern. Die Schweizerin Lüscher setzte sich bei der Podiumsdiskussion des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) für die Realisierung des Konzeptes einer Vertical City ein, das verschiedene Nutzungsarten kombiniert und damit eine urbane Lebendigkeit schafft. Akzeptanzschaffung in der Bevölkerung sei dabei eine wichtige Erfolgskomponente für die Realisierung von Hochhäusern. Das müsse ein integraler Bestandteil


Kolumne

Wohnungsbau oder Energetische Modernisierung

...ein ungelöster Zielkonflikt Von Dr. Bertrand Malmendier

Foto: Malmendier Partners

Auch Berlin soll an der Erreichung der Klimaziele mitwirken. Mangels immissionsintensiver Industrien steht dabei vor allem die Reduzierung des Energieverbrauchs in den die Masse der Bausubstanz ausmachenden Wohngebäuden im Fokus. Bis 2020 soll eine Reduzierung um 20 % erreicht werden, für 2050 wird ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand angestrebt. Es liegt auf der Hand, dass dies mit erheblichen Kosten verbunden ist, die sowohl auf der volkswirtschaftlichen als auch auf der Einzelfallebene gerecht verteilt werden müssen. Diametral entgegengesetzt ist dabei das aktuell den Wahlkampf beherrschende Ziel, möglichst rasch möglichst viel günstigen Wohnraum zu schaffen: Energetisch hochwertige Neubauten sind nicht billig. Nach der aktuellen Gesetzeslage (EnEV 2014) müssen derzeit alle Neubauten einen hohen, zuletzt Anfang 2016 nochmals um 25% angehobenen Energiestandard erfüllen. Für die Einhaltung haften die Bauherren, die dafür sogenannte Prüfsachverständige im Baugenehmigungsverfahren einschalten müssen, was mit weiteren Kosten verbunden ist. Das Gleiche gilt bei Altbauten, wenn größere Umbauten durchgeführt werden,

wobei die Mieterhöhungsmöglichkeiten auf 11% der Kosten/Jahr begrenzt sind. Auch als Folge dieser Vorgaben entstehen derzeit ganz überwiegend hochwertige Wohnungen mit entsprechenden Mieten, die gerne als „Luxuswohungen“ disqualifiziert werden – auch dann, wenn der „Luxus“ vor allem in der Einhaltung der Energiesparanforderungen liegt. Die Antwort der Politik auf dieses Dilemma ist schwankend und uneinheitlich: Zum einen wird gefordert, die energetische Sanierung durch Einsatz erheblicher öffentlicher Mittel zu fördern; das geschieht vorwiegend in unübersichtlichen Förderprogrammen, die kaum zu flächendeckenden Ergebnissen führen. Die seit 2013 möglichen Sanierungsgebiete zur energetischen Förderung, die einen konzentrierten Einsatz der öffentlichen Gelder ermöglichen würden, sind in Berlin noch nicht eingerichtet worden. Bei der Schaffung von Unterkünften für Flüchtlinge wurden dagegen jüngst die energetischen Vorgaben drastisch gelockert. Viele setzen darauf, die dabei geschaffenen, einfachen Wohnungen später auf den allgemeinen Markt bringen zu können. Ob dies aufgeht, wird sich erst zeigen.

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Geschichtsbewältigung

Wachsendes Interesse an DDR-Vergangenheit 72


Gesellschaft

Der Zellentrakt des ehemaligen Polizeigefängnisses ist Interessierten nur ausnahmsweise zugänglich, zuletzt zum Gedenken an den DDR-Volksaufstand am Wochenende des 17. Juni

Das Interesse an der jüngeren deutschen Geschichte lockt zahlreiche Besucher nach Berlin – vor allem zu den historischen Stätten, an denen diese noch erlebbar ist. Besonders beeindruckt sind sie von der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die sich in der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der DDR-Staatssicherheit befindet. Inzwischen ist die Gedenkstätte immer

häufiger überbucht, sodass allein im Jahr 2015 über 40.000 Besucher abgewiesen werden mussten. Der Erfolg der Gedenkstätte kommt nicht von ungefähr. Der Besuch ist für viele wie eine Reise mit der Zeitmaschine. Durch die orginal erhaltenen Zellen und Verhörräume führen frühere Gefangene. Das macht Geschichte auch für

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Besucher können die original erhaltenen Zellen besichtigen

jüngere Besucher faszinierend. Von den jährlich etwa 450.000 Besuchern sind mehr als die Hälfte Schüler. Dr. Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen: „Der groSSe Zuspruch von jungen Menschen bestätigt uns in unserem Konzept, dass Zeitgeschichte nicht langweilig sein muss. Oft erinnern sich die Leute noch Jahre später genau an ihren Besuch in Hohenschönhausen. Und sie haben verstanden, was es bedeutet, in einer Diktatur zu leben.“ Umso mehr bedauert es der Gedenkstättenchef, dass er immer mehr Schulklassen abweisen muss. Deshalb hat er schon vor zwei Jahren bei einer Pressekonferenz mit dem damaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit den Vorschlag gemacht, das leer stehende Gefängnis der DDR-Volkspolizei unweit des Alexanderplatzes zu nutzen.

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Das ehemalige Polizeigefängnis in der Keibelstraße wurde von der Stasi für Erstvernehmungen genutzt; nicht nur Kriminelle sondern auch viele Oppositionelle und Kritiker des SED-Regimes wurden hier eingesperrt. Meist kamen sie später in die Stasi-Gefängnisse in Hohenschönhausen und Pankow. „Die Zeitzeugen, die bei uns die Besucher führen, könnten dies genauso gut dort tun – und damit die Situation in Hohenschönhausen entspannen,“ so Knabe. Schon mehrfach hat die Gedenkstätte Zeitzeugenführungen durch das Polizeigefängnis angeboten, zu denen Hunderte Besucher kamen. Zuletzt am 17. Juni, um an den Volksaufstand in der DDR im Jahr 1953 zu erinnern. Eine dauerhafte Nutzung scheiterte jedoch bisher am Veto – ausgerechnet – der Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres. Als das Thema vom Regierenden Bürgermeister im Senat angesprochen wurde, gab sie an, dass sie das Gefängnis selber nutzen zu wollen.


Gesellschaft

Fotos: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen/Gvoon

Auf Nachfrage erklärte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, dass die geschichtliche Besonderheit des Polizeipräsidiums mit Haftanstalt keine Zusammenlegung mit der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen zulasse. Eine Übertragung des Konzeptes wäre aufgrund der Unterschiedlichkeit der Orte nicht der richtige Weg. Zudem erlaubten die örtlichen Gegebenheiten – das Polizeigefängnis verfügt über keinen eigenen Zugang – keine großen Besucherzahlen. Historiker sehen das freilich anders und betonen, dass Polizei und Stasi in der DDR eng miteinander verflochten waren. Die Gedenkstätte Hohenschönhausen weist zudem daraufhin, dass an eine Zusammenlegung gar nicht gedacht sei. Es gehe vielmehr darum, das beeindruckende Gefängnis für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wozu nur geringe Umbauten erforderlich seien. Außer Ablehnung ist aus dem Hause Scheeres, das keine Erfahrungen mit dem Betrieb von Gedenkstätten hat, bislang wenig gekommen. Schon vor sechs Jahren wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die ein Konzept erarbeiten sollte. Sogar Geld bekam die Bildungssenatorin für ihr Vorhaben. Doch die Türen des imposanten Gefängnisbaus mitten in der Berliner Innenstadt sind immer noch verschlossen. Ehemalige Häftlinge, die 2014 eine Bürgerinitiative gründeten, um das Gefängnis für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, fühlen sich bereits an die unendliche Geschichte des BER-Flughafens erinnert. Rainer Dellmuth, ehemaliger Häftling und Sprecher der „Initiativgemeinschaft Ehemaliges Polizeigefängnis“: „Es ist eine Schande, dass dieser Ort unserer Verfolgung seit 20 Jahren

Dr. Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

leer steht und die Senatorin seine Nutzung durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen blockiert. Wir könnten schon morgen dort mit Führungen anfangen. Ich hoffe sehr, dass die Wahlen im September dazu führen, dass dem Thema mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.“ Im Abgeordnetenhaus hat sich bislang vor allem der CDU-Abgeordnete Danny Freymark um das Thema gekümmert. Auf seine wiederholten schriftlichen Anfragen erhielt er von Bildungsstaatssekretär Mark Rackles bislang nur hinhaltende Antworten, die letzte am 30. Mai. Aber auch innerhalb der SPD verstehen viele das Agieren der Senatorin nicht. Im Mai schrieb sogar der frühere Regierende Bürgermeister Walter Momper an Frau Scheeres und warb für eine Nutzung des Gefängnisses durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen. Man darf gespannt sein, ob der Brief zu einem Umdenken im Senat führt. (tp)

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Kunst am Bau

CG Gruppe feiert Fertigstellung von Carré Charlotte Es gehört fast schon zum guten Ton in Berlin verschiedene Bauabschnitte mit Kunst zu verbinden. Die CG Gruppe AG gehört zu den Vorreitern dieser Bewegung, bereits seit mehreren Jahren bringt Anja Gröner, Leiterin Einrichtung und Design, ihre Kunstaffinität mit ein, indem sie Kunstkonzepte zusammen mit den Künstlern entwickelt und auch die Umsetzung steuert. Doch die Fertigstellung von Carré Charlotte weist einige Besonderheiten auf – es ist eine temporäre Ausstellung von Stefan Szczesny geworden, der weltweit bekannte Künstler hat die Gestaltung der Fassade sowie Lichtobjekte in den Fluren des zukünftigen Mietwohnungsbau übernommen. Darüber hinaus gestaltet der Bildhauer mit seinem Werk auch den öffentlichen Raum mit: „In sehenswerter Weise sind Kunst und Bau in dem Projekt verbunden worden. Ein besonderes Highlight ist die überlebensgroße „Shadow Sculpture“, die bereits um die halbe Welt gereist ist und unter anderem in Cannes, am Tegernsee sowie in Sankt Moritz und auf Sylt zu sehen war, und hat nun sein Zuhause auf der Wiese vor dem Haus in der OttoSuhr-Allee gefunden“, erklärt Christoph Gröner, Vorstand der CG Gruppe.

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Das eigentliche Kunstwerk ist nicht nur die flache Skulptur selbst, sondern viel mehr das Spiel aus Licht und Schatten, das sich je nach Lichteinfall verändert

Stefan Szczesny ist als bildender Künstler international tätig. Zu den wichtigsten Stationen des gebürtigen Müncheners zählen Paris, Rom und New York. In den 80er Jahren wurde Szczesny als einer der „Neuen Wilden“ für seine figurative Kunst bekannt. 1996 gründete er die Künstlerwerkstatt „Szczesny Factory“ für Großprojekte wie z.B. das „Living Planet“ Kunstprojekt für den WWF Pavillon bei der EXPO 2000 in Hannover. Zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Frankreich, Spanien und USA zeigen seine Bilder, Keramiken und Skulpturen. Eine


Gesellschaft

Die Gestaltung der Balkone durch den Künstler prägt das äußere Erscheinungsbild des Objekts

Fotos: CG Gruppe AG

Aufwendig gestaltete Lichtobjekte schmücken die Flure des Hauses

davon hat jetzt einen festen Standort in Berlin. Die Fertigstellung des Projektes feierte die CG Gruppe Ende Juni mit Partnern und Vertretern der Wirtschaft, Medien und Politik. In das Projekt, das 300 Mietwohnungen in Neubauten und sanierten Altbauten bietet, hat die CG Gruppe zwischen 2012 und 2016 etwa 60 Millionen Euro investiert. Gehobene Ausstattungsqualität und zeitgemäße technische Ausrüstung der Mietflächen

erklären die hohe Investitionssumme. Die Einheiten bieten modernen und anspruchsvollen Wohnraum für große und kleine Haushalte. Im unmittelbarer Nachbarschaft – Fraunhofer Straße 28 – wird von der CG Gruppe bereits das nächste Projekt, die Residenz am Ernst-Reuter-Platz, vorbereitet. Baubeginn ist im Herbst dieses Jahres. Hier entstehen weitere 153 Wohnungen. (ej)

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Gesellschaft

BRICKS Berlin Schöneberg

Junges Leben hinter alten Mauern Das alte Postfuhramt West gehört bereits seit 1901 zum Erscheinungsbild der Hauptstraße. Seine altehrwürdigen Ziegelsteinmauern prägen die Optik des Standortes. Doch alles andere als historisch geht es heutzutage hinter den dicken Mauern zu, wie die Mieter von BRICKS Berlin Schöneberg bestätigen können. Gesine Lenz, Projektleiterin von Trockland erklärt: „Unsere Mieterstruktur ist von Vielfalt und Modernität geprägt. Neben Start Ups sind eine private Hochschule, eine Kommunikationsagentur, das Kabbalah Centre sowie ein Taekwondo Studio bereits ansässig. Für den Einzug weiterer Unternehmen bereiten wir derzeit verschiedene Räumlichkeiten vor.“

Kreativität und Bildung Auf die Entwicklung und Markteinführung einer besonderen Technologie konzentriert sich die Experimental Game GmbH. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, ein neues Medienformat, das die Vorteile eines Buches mit denen eines Videospiels vereint, zu etablieren. So sollen Geschichten auf interaktive Art vermittelt werden. Seit Sommer letzten Jahres hat auch der Campus Berlin der EBC Hochschule ihren Sitz im Alten Postamt

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Schöneberg. Die private Hochschule zog vom Alexanderplatz in den lebendigen Standort zwischen Hauptstraße und Akazienkiez. Ihr Angebot umfasst die Studiengänge Business Psychology, Internationales Business Management, Tourismus & Eventmanagement, International Management sowie Fashion, Luxury & Retailmanagement.

Koreanische Kampfkunst für Jeden Auch Sportbegeisterte jeden Alters zieht es regelmäßig in den geschichtsträchtigen Komplex. Seit September 2015 befindet sich über der noch heute ansässigen Post das Taekwondo-Institut Berlin im denkmalgeschützten Gebäude an der Hauptstraße. Das Institut bietet verschiedene Kurse für Jung und Alt an. Der lebhafte Schöneberger Kiez spiegelt sich in den Mitgliedern wieder. Kinder ab drei Jahren lernen in der Gruppe „Kleine Drachen“ in einem geschützten und werteorientierten Umfeld mit geschulten Lehrern Taekwondo. Michael Kugele, Standortleiter des Taekwondo Instituts in Schöneberg, über das Kursangebot: „In all unseren Kursen, egal ob Taekwondo- oder Selbstverteidigung, garantieren wir sowohl für Kinder als auch Erwachsene eine enge Betreuung durch unsere Lehrer.


Das TaekwondoInstitut ist einer der Mieter von BRICKS Berlin Schöneberg

Unsere Kursteilnehmer sollen sich bei uns wohlfühlen, etwas lernen und gleichzeitig Spaß haben.“

Foto: Trockland Management GmbH

Selbstbestimmtes Lernen für Kinder Nach den Sommerferien werden noch mehr Kinderstimmen über das Gelände hallen. Grund dafür ist der Einzug einer Grundschule. „Nach langer Suche hat die Freie Schule aus Wilmersdorf größere und geeignete Räume in einem der schönen Gebäude von BRICKS gefunden“, freut sich Susanna Doppler, Geschäftsführerin der Freien Schule

Schöneberg. Sie erklärt: „Die zentrale Lage im lebendigen Akazienkiez ist für uns als Standort optimal. Wir sind stolz darauf, die erste Freie Alternativschule in Schöneberg zu sein.“ Im Mittelpunkt des Konzepts der Freien Schule stehen die Freiheit und Selbstbestimmung der Schüler. So bestimmen die Kinder demokratisch mit, wie sich ihr Tagesablauf gestaltet, welche Lerninhalte vermittelt werden oder auch welche Exkursionen unternommen werden. Gleichzeitig werden sie in der Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen durch Pädagogen und Elternschaft unterstützt. (cr)

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Der Herr des Lichts Andreas Boehlke feiert 70-jähriges Jubiläum

Natürlich ist der über die Grenzen Berlins bekannte „Hauptstadt Beleuchter“ nicht persönlich so alt, sondern das traditionsreiche Familienunternehmen Hans Boehlke Elektroinstallationen GmbH. Sowohl das Unternehmen wie auch sein Geschäftsführer Andreas Boehlke sind für ihre Arbeit und Engagement in der Stadt bekannt. Unzählige Leuchtobjekte hat er installiert, Sehenswürdigkeiten und Gebäude in das faszinierende Licht getaucht und Festival of Lights zum weltbekannten Event gemacht. Als Elektriker in dritter Generation gründete er 1993 die Andreas Boehlke Lichtdesign und übernahm anschließend 1995 den Familienbetrieb Hans Boehlke Elektroinstallationen. Seit 1946 versorgte der Großvater Hans Boehlke Privathaushalte, Büros, Betriebe und Geschäfte, wie die berühmte MK-Kaffeerösterei Berlin mit Strom und Licht. Der Sohn des Gründers, Peter Boehlke, ausgebildeter Elektriker, übernahm den Familienbetrieb und erweiterte das Repertoire der Firma um den Messebau, beispielsweise für CEBIT in Hannover. Andreas Boehlke begann seine Ausbildung zum Elektroins-

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tallateur mit 15 Jahren und wurde schon damals für schnelle Auffassungsgabe und Kreativität gelobt. Seit 1985 macht er Lichtgestaltungen in öffentlichen Räumen, mit der Firmengründung 1993 hauptberuflich. Die große Lightshow in Berlin begann 1996, als Boehlke die Weihnachtsbeleuchtung auf dem Kurfürstendamm inszenierte, seither erstrahlt dieser alljährlich im seinen Licht. Die Liste der seit 1996 von Boehlke beleuchteten Gebäude, Straßen und Plätze ist lang. 2015 ließ er nach den Anschlägen von


Gesellschaft

Andreas Boehlke lässt den Hauptbahnhof in leuchtenden Farben erstrahlen

Foto: Hans Boehlke Elektroinstallationen GmbH

Paris das Brandenburger Tor in den Nationalfarben Frankreichs erstrahlen. Durch die Liebe zu schöner Beleuchtung angetrieben, gründete Andreas Boehlke mit seinen Freunden Bernd Andrich (damals Manager im CityQuartier DomAquarée) und Siegfried Elias (Vorstandsvorsitzender der City Stiftung Berlin) das „Festival of lights“, bei dem im Oktober jeden Jahres zum Beispiel der Berliner Dom, der Fernsehturm und das Schloss Charlottenburg in neuem Licht erstrahlen. Zudem ist er Mitglied des Vorstands „Berlin leuchtet“ und aktiv im Beirat der AG

City.Neben Berlin „beliefert“ Boehlke mit seinem Team auch die Städte Hannover, München, Hamburg, Frankfurt am Main, Dresden, Leipzig, Paris, Turin, Budapest, London und Dschibuti mit seinen Installationen. BERLINboxx gratuliert Andreas Boehlke sehr herzlich zum 70-jährigen Firmenjubiläum der Hans Boehlke Elektroinstallationen GmbH und freut sich auf neue Ideen und Inspirationen des Licht-Designers. Wir sind gespannt, mit welchen Innovationen Boehlke Berlin auch in den nächsten Jahren zum Strahlen bringen will. (aw)

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Termine Juli & August 2016 Kalenderwoche 26 Freitag 01.07.2016 HR Startup Award Der HR Startup Award wird im Rahmen des Personalmanagementkongresses verliehen. Ort: Estrel Hotel Berlin, Sonnenallee 225, 12057 Berlin

sozialer Entwicklung durch Schaffung lokaler Wertschöpfungsketten. Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin V: Bundestagsfraktion DIE LINKE, Rosa-Luxemburg-Stiftung

V: Quadriga Media Berlin GmbH

Anmeldung erforderlich www.linksfraktion.de

Anmeldung erforderlich www.hrstartupaward.com

15:00 Integration geflüchteter Frauen in den Arbeitsmarkt

09:00 Personalmanagementkongress

Unter anderem mit Katrin Göring-Eckardt MdB, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion.

Mit dem Personalmanagementkongress 2016 veranstaltet der BPM am 30. Juni und 1. Juli zum siebten Mal den größten Fachkongress für Personalverantwortliche im deutschsprachigen Raum und bietet für über 1500 Human Resources Manager die wichtigste Plattform zum Austausch über relevante Branchenthemen. Unter anderem mit Manuela Schwesig, Bundesfamilienministerin, Richard David Precht, Philosoph, Publizist und Bestseller-Autor und Antonia Rados, RTL, Auslands-Chefreporterin.

Ort: Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Konrad-Adenauer-Str. 1, 10557 Berlin V: Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion Anmeldung erforderlich www.gruene-bundestag.de 16:00 VLB-Sommerfest 2016 Ort: Seestr. 13, 13353 Berlin

Ort: Estrel Hotel Berlin, Sonnenallee 225, 12057 Berlin

V: Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin e. V.

V: Bundesverband der Personalmanager (BPM)

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.vlb-berlin.org/sommerfest2016

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.personalmanagementkongress.de 09:00 5. Hochschultag „Mischung und Dichte – der Dialog von Wissenschaft und Praxis“ Bis zum 02. Juli 2016. Der Hochschultag der Nationalen Stadtentwicklungspolitik möchte den Dialog zwischen wissenschaftlicher Forschung wie Lehre und Praxis fördern und Anregungen in die jeweiligen Tätigkeitsfelder tragen. Ort: EUREF Campus, Torgauer Str. 12-15, 10829 Berlin V: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung Anmeldung erforderlich www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de/ hochschultag 15:00 Konferenz: Rohstoffe|Politik| Menschenrechte

Samstag 02.07.2016 09:00 PANDA Karriere-Contest für weibliche Führungstalente PANDA ist die Plattform für branchenübergreifendes strategisches Networking, Employer Branding und Recruiting von weiblichen Führungskräften und Nachwuchs-Talenten. Ort: SoundCloud, Rheinsberger Str. 76/77, 10115 Berlin V: Uhlala GmbH Anmeldung erforderlich www.we-are-panda.com 10:00 8. Unternehmerinnentag Der alle zwei Jahre stattfindende Berliner Unternehmerinnentag bietet Unternehmerinnen, Gründerinnen und gründungsinteressierten Frauen ganztägig Informationen, Weiterbildungsangebote und Kontakte für den eigenen Unternehmenserfolg.

Bis zum 02. Juli 2016.

Ort: Ludwig Erhard Haus, Fasanenstr. 85, 10623 Berlin

Eine Konferenz zu Menschenrechtsverletzungen durch „resource grabbing“ und Chancen

V: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung

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Anmeldung erforderlich www.berliner-unternehmerinnentag.de


Juli & August 2016 Termine Kalenderwoche 26/27 10:00 Aktionstag „Jobs mit Perspektive“

V: Berlin Capital Club

Mit dem Themenschwerpunkt Arbeit findet am Samstag, 2. Juli 2016 von 10 bis 18 Uhr der Aktionstag der öffentlichen Arbeitgeber auf dem Alexanderplatz statt.

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de

Ort: Alexanderplatz, 10178 Berlin V: Berliner Verkehrsbetriebe www.mehrwert-berlin.de

10:30 TELEMED 2016 Die TELEMED 2016 ist das 21. Nationale Forum für Gesundheitstelematik und Telemedizin und findet am 4. und 5. Juli 2016 in Berlin statt.

10:30 VBKI Segelregatta 2016

Ort: Landesvertretung Niedersachsen, In den Ministergärten 10, 10785 Berlin

Ort: Verein Seglerhaus am Wannsee 1867, Am Großen Wannsee 22-26, 14109 Berlin

V: TMF Technologie- und Methodenplattform für die vernetze medizinische Forschung e. V.

V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V.

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.tmf-ev.de

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.vbki.de

13:00 Antisemitismus im fundamentalistischen Islam – Was können, müssen wir tun?

Sonntag 03.07.2016

Ort: Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

10:00 media.netFUN: 14. Golftag

V: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

Das media.net berlinbrandenburg lädt zum 14. Golftag im Märkischen Golfclub Potsdam e. V. mit dem beliebten Tiger-Rabbit-Turnier ein.

Anmeldung erforderlich www.cducsu.de/veranstaltungen

Ort: Märkischer Golfclub Potsdam e. V., Kemnitzer Schmiedeweg 1, 14542 Werder V: media.net berlinbrandenburg e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.medianet-bb.de

Montag 04.07.2016 08:00 Mittelstandsfrühstück mit Albrecht Gerber, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg Albrecht Gerber, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, spricht zum Thema „Herausforderungen für die Wirtschaftspolitik des Landes Brandenburg in den nächsten Jahren“. Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.

16:00 The IoT Kitchen Talk: Robots, Cyborgs, Sensors Unser Leben vernetzt sich immer mehr: Schon heute sind wir von Milliarden Gegenständen umgeben, die miteinander kommunizieren. Künftig werden auch Mensch und Maschine immer näher zusammenrücken. Das klingt erst einmal spannend. Doch wie genau können wir von der digitalen Welt profitieren? Um diese und weitere Fragen rund um das Internet der Dinge zu diskutieren, liefert der IoT Kitchen Talk Debatten, Showcases und Zeit, sich auch ganz analog untereinander zu vernetzen. Ort: Telefónica BASECAMP, Mittelstr. 51-53, 10117 Berlin V: Telefónica Germany GmbH & Co. OHG Anmeldung erforderlich basecamp.telefonica.de 16:00 MIT:FUTURA 2016 „Innovation Interaction“

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net

Wie innovativ ist Deutschland? Können wir im Innovationswettbewerb international mithalten? Nutzen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung genug? Wie treiben wir Innovationen an: von der Großindustrie über den Mittelstand und Startups bis zur Politik?

09:00 XII. Berlin Capital Club und De Saint Gall Champagner Golf Cup

Ort: KOSMOS, Karl-Marx-Allee 131a, 10243 Berlin

Ort: Berliner Golf und Country Club Motzener See e. V., Am Golfplatz 5, 15749 Mittenwalde

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Termine Juli & August 2016 Kalenderwoche 27 V: Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) Anmeldung erforderlich www.mit-bund.de 18:00 Politik und Wirtschaft im Dialog zur Abgeordnetenhauswahl 2016 Thema: „Stadtmanagement und Branchenpolitik in Berlin. Schwerpunkte: Haushalt, Finanzen, Verwaltung, Industrie und Tourismus“. Ort: IHK Berlin, Fasanenstr. 85, 10623 Berlin V: Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin Anmeldung erforderlich www.hwk-berlin.de 18:30 Digitaler Aufbruch in der analogen Gesundheitswelt Unter anderem mit Rolf Dieter Müller, Vorsitzender des VBKI Ausschusses für Gesundheitspolitik und Dr. Gottfried Ludewig, MdA, Gesundheitspolitischer Sprecher der CDU Fraktion.

19:30 Gentlemen’s Dinner Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Nur für geladene Gäste, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de

Dienstag 05.07.2016 08:30 Gründerszene Legal Day! Brennende Fragen zu rechtlichen Aspekten in Deinem Startup? Orientierungslos bei der Erstellung erster Firmenverträge? Schwierigkeiten beim Aufbau der Rechtsstruktur im Unternehmen? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es beim Legal Day. Ort: Vertical Media, Wallstr. 27, 10178 Berlin V: Vertical Media GmbH

Ort: VBKI, Ludwig Erhard Haus, Fasanenstr. 85, 10623 Berlin

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.gruenderszene.de

V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V.

10:00 5. BDI-Rohstoffkongress „Rohstoffsicherung 4.0“

Anmeldung erforderlich www.vbki.de

Im Rahmen des 5. BDI-Rohstoffkongresses will der BDI gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Industrie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutieren, welche Bedeutung die Rohstoffversorgung für die „vierte industrielle Revolution“ hat und wie dies im Rahmen einer zukunftsorientierten Industrie- und Rohstoffpolitik zu berücksichtigen ist.

18:30 After a long and nasty campaign: What do the results of the EU referendum mean for the future of Britain and the EU? Ort: Centre Monbijou, Oranienburger Str. 13/14, 10178 Berlin V: Deutsch-Britische Gesellschaft e. V. Anmeldung erforderlich www.debrige.de 18:30 NatoTalk zu internationaler Zusammenarbeit in Zeiten des Terrors Thema: „Internationale Zusammenarbeit in Zeiten des Terrors. Wer zügelt die Geheimdienste? Das neue BND-Gesetz soll die Aufsicht stärken“. Ort: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Dorotheenstr. 84, 10117 Berlin V: Deutsche Atlantische Gesellschaft e. V. Anmeldung erforderlich www.ata-dag.de/veranstaltungen

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Ort: Haus der Deutschen Wirtschaft, Breite Str. 29, 13187 Berlin V: Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) Anmeldung erforderlich www.bdi.eu 10:00 Selbständigkeit – (m)ein Weg aus der Arbeitslosigkeit? Ort: Akelei e. V., Rhinstr. 84, 12681 Berlin V: Akelei e. V., Berufswegplanung mit Frauen Anmeldung erforderlich www.akelei-online.de 10:10 Open Source bewegt die Welt! Das Forum Open Source dreht sich um offene Ansätze für die Themen der Zukunft. Die Bitkom-Veranstaltung bietet den Mitgliedern Impulse und eine Plattform zur Diskussion von offenen Geschäftsmodellen sowie Strategien zum Geschäftserfolg.


Juli & August 2016 Termine Kalenderwoche 27 Ort: Sofitel Berlin Kurfürstendamm, Augsburger Str. 41, 10789 Berlin

18:30 Bitkom Sommerfest für Politik und Presse

V: Bitkom e. V.

Unter anderem mit Thorsten Dirks, Präsident Bitkom, und Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des Innern.

Anmeldung erforderlich www.bitkom.org 13:00 7. Deutscher Wasserstoff Congress In der NRW-Landesvertretung in Berlin diskutiert die EnergieAgentur.NRW am 5. und 6. Juli gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über die Anwendungsmöglichkeiten und Potenziale des Wasserstoffs vor dem Hintergrund der Energiewende. Ort: NRW-Landesvertretung, Hiroshimastr. 12-16, 10785 Berlin

Ort: Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart, Invalidenstr. 50/51, 10557 Berlin V: Bitkom e. V. Nur für geladene Gäste www.bitkom.org 19:00 NABUsalon Austausch mit prominenten Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Kultur und Medien.

V: EnergieAgentur.NRW GmbH

Ort: NABU-Bundesgeschäftsstelle, Charitéstr. 3, 10117 Berlin

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.h2congress.de

V: NABU-Bundesverband

14:00 Smart City – Mobility and Transport Meetup Berlin The meeting will connect innovators and experts to discuss challenges and new technologies that turn our municipalities into smart cities of the future.

Anmeldung erforderlich www.nabu.de 19:00 Podiumsdiskussion: Hackerethik – Hacker als Beruf Ort wird noch bekannt gegeben V: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Ort: Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS, Kaiserin-Augusta-Allee 31, 10589 Berlin

Anmeldung erforderlich www.freiheit.org

V: Fraunhofer FOKUS

Ort: Quadriga Forum, Werderscher Markt 13 , 10117 Berlin

Am 5. Juli feiert der GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche e. V. zusammen mit dem games.net berlinbrandenburg und dem Medienboard Berlin-Brandenburg nicht nur sein diesjähriges Sommerfest, sondern auch den Auftakt zu einer Reihe neuer NetzwerkVeranstaltungen, die künftig an verschiedenen Orten im gesamten Bundesgebiet stattfinden sollen. Eröffnet wird die games.net Summer Reception 2016 in Berlin von Dorothee Bär, der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, die auch Jury-Vorsitzende des Deutschen Computerspielpreises ist.

V: Heise Medien GmbH & Co. KG

Ort wird noch bekannt gegeben

Anmeldung erforderlich www.heise-events.de

V: GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche e. V.

Anmeldung erforderlich www.fokus.fraunhofer.de 18:00 Innovatoren unter 35 Labore aus dem 3D-Drucker, fantastische Metamaterialien, Schnellverfahren gegen Hacker: Technology Review präsentiert auf einem exklusiven Event in Berlin die führenden Innovatoren unter 35, darunter den „Innovator of the Year“ und den „Social Innovator of the Year“.

19:00 games.net SUMMER RECEPTION

Nur für geladene Gäste www.game-bundesverband.de

Imm aktu er ell www.berlinboxx.de

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Termine Juli & August 2016 Kalenderwoche 27 19:00 Berliner Republik: Sommerumtrunk 2016

Ort: Pullman Berlin Schweizerhof, Budapester Str. 25, 10787 Berlin

Ort: Garten der Vertretung des Saarlandes beim Bund, In den Ministergärten 4, 10117 Berlin

V: Handelsblatt GmbH

V: Berliner vorwärts Verlagsgesellschaft mbH

09:00 PEAG – Personaldebatte zum Frühstück

Nur für geladene Gäste www.b-republik.de

Die PEAG Unternehmensgruppe lädt jeweils einmal im Monat zur PERSONALDEBATTE ein. Dabei diskutieren zwei Experten aus Politik, Wirtschaft und/oder Wissenschaft über aktuelle Herausforderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

Mittwoch 06.07.2016 Handelsblatt Business Salon: C-Suite – Next Level Leadership Wie die Kunst der digitalen Transformation gelingen kann, diskutiert erstmals das „C-Level von morgen“ mit Vorständen und Ex-CEOs beim Handelsblatt Business Salon „C-Suite – Next Level Leadership“ am 6. und 7. Juli im Schlosshotel im Grunewald. Ort: Schlosshotel im Grunewald, Brahmsstr. 10, 14193 Berlin V: Handelsblatt GmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.veranstaltungen.handelsblatt.com 08:00 Mittelstandsfrühstück mit Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, Senator für Finanzen des Landes Berlin Das Thema der Veranstaltung lautet „Berlin eine wachsende Stadt: Finanzieren sich die Problemlösungen im Wohnungsbau, Bildung und Infrastruktur von selbst?“. Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net 08:30 Hauptstadtfrühstück mit Burkhard Kieker, Visit Berlin Ort: Grand Hyatt Berlin, Marlene-Dietrich-Platz 2, 10785 Berlin

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig http://wiwo.konferenz.de/businessafterfuture

Ort: Café Einstein, Unter den Linden 42, 10117 Berlin V: PEAG Holding GmbH Anmeldung erforderlich www.peag-online.de 12:30 Mittagsgespräch „Aktuelle Herausforderungen deutscher Europapolitik – Vom britischen Referendum bis zur Migration“ Martin Kotthaus, Ministerialdirektor, Leiter der Europaabteilung des Auswärtigen Amtes spricht zum Thema „Aktuelle Herausforderungen deutscher Europapolitik - Vom britischen Referendum bis zur Migration“. Ort: Europäisches Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin V: Institut für Europäische Politik e. V. Anmeldung erforderlich www.iep-berlin.de 15:00 Fachgespräch: Die ersten 1.000 Tage – Wie prägt die frühe Ernährung das Leben? Was kann die Politik tun, um Eltern und alle wichtigen Akteure in dieser Phase zu unterstützen? Wie können die Rahmenbedingungen für Prävention und Versorgung verbessert werden? Diese und andere Fragen sollen mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Medizin diskutiert werden.

Anmeldung erforderlich www.ihb.berlin

Ort: Sitzungssaal der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Reichstagsgebäude, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

09:00 Konferenz: Business After Future

V: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

Bis zum 7. Juli 2016.

Anmeldung erforderlich www.cducsu.de/veranstaltungen

V: Initiative Hauptstadt Berlin e. V.

Business After Future ist die Konferenz für alle, die sich auf Umbrüche in ihrem Business vorbereiten und von ihnen profitieren wollen. Sie gibt Orientierung in einer komplexen Welt.

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Juli & August 2016 Termine Kalenderwoche 27 18:00 Wohnungspolitik und Stadtentwicklung: Berliner Perspektiven bis 2021 Diskussion mit den Wohnungspolitischen Sprechern der Parteien. Der Wahlkampf läuft bereits: In wenigen Monaten wird das neue Berliner Abgeordnetenhaus gewählt. Zusammen mit Vertretern aller Parteien sollen die Positionen zu den zentralen Wohnungspolitischen Themen diskutiert werden.

Ort: Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund, Tiergartenstr. 15, 10785 Berlin V: Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Berlin Nur für geladene Gäste www.stm.baden-wuerttemberg.de Junge Liberale: Sommerfest

Ort: dbb forum berlin, Friedrichstr. 169, 10117 Berlin

Ort wird noch bekannt gegeben

V: BFW Landesverband Berlin/Brandenburg e. V., Berliner Mieterverein e. V.

Anmeldung erforderlich www.julis.de

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bfwberlin.de

09:30 meet the industry – established meets new Economy

18:00 Diskussion: Who cares? Was pflegenden Angehörigen hilft

„meet the industry“ stellt vier erfolgreiche Partnerschaften aus den Bereichen Automotive, Food, Handel und Gesundheit vor.

Ort: GLS Campus Berlin, Kastanienallee 82, Berlin V: Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion Anmeldung erforderlich www.gruene-bundestag.de 18:30 Digitales Deutschland mit Volker Bouffier, Hessischer Ministerpräsident Mit der „Digitalstrategie Hessen“ hat die Landesregierung Anfang diesen Jahren ein ambitioniertes Konzept für die Digitalisierung des Landes vorgelegt und nicht weniger als 17 Handlungsfelder identifiziert. Hessen will die Digitalisierung Deutschlands mit eigenen Initiativen vorantreiben und versteht die digitale Transformation als eine der zentralen ökonomischen und gesellschaftlichen Gestaltungsaufgaben der Landespolitik. Wie gut stehen die Chancen dafür? Und wie kann sich Hessen in dem Kompetenzgeflecht mit dem Bund und Europa durchsetzen? Ort: Microsoft Berlin, Unter den Linden 17, 10117 Berlin V: Microsoft Deutschland GmbH Anmeldung erforderlich www.microsoft.com

Freitag 07.07.2016 53. Stallwächterparty Seit 1964 ein Höhepunkt der politischen Sommerfeste, dieses Jahr unter dem Motto „weltweit/weltoffen“ mit Partnerregionen des Landes.

V: Junge Liberale e. V.

Ort: MIZ Babelsberg, Stahnsdorfer Str. 107, 14482 Potsdam V: media.connect brandenburg Anmeldung erforderlich www.mediaconnect-bb.de 14:00 Bundeshauptstadt Berlin: 25. Jahrestag des Hauptstadtbeschlusses Während dieser viertägigen Tagung werden die Teilnehmer die Möglichkeit haben an einer Plenarsitzung im Bundestag teilzunehmen, eine Führung im Bundeskanzleramt mit zu erleben und die Bundeshauptstadt in ihrer Größe und mit jeweiligen Entwicklungen bei einer Busexkursion kennenzulernen. Ort: Golden Tulip Hotel Hamburg, Landgrafenstr. 4, 10787 Berlin V: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.kas.de 14:00 Wir finanzieren Ihre Existenzgründung Ziel der Informationsveranstaltung ist es neben einem Überblick an Finanzierungsmöglichkeiten, über Erfahrungen bei der Nutzung der Programme zu berichten und Hilfestellungen bei der Antragstellung zu geben. Ort: Investitionsbank Berlin, Bundesallee 210, 10719 Berlin V: Investitionsbank Berlin Anmeldung erforderlich www.ibb.de

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Termine Juli & August 2016 Kalenderwoche 27 15:00 Mit Technologieoffenheit und Flexibilität die Energie- und Klimaschutzziele erreichen!

V: Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Öffentliche Bilanzveranstaltung der Arbeitsgruppe „Energie, Immobilien und Stadtentwicklung“ des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V.

18:00 Staatskrise und Olympische Spiele in Brasilien

Ort: Ernst-Reuter-Haus Berlin, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin V: Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V. Anmeldung erforderlich www.deutscher-verband.org 15:30 Transparente Verwaltung: Was macht eigentlich... die Städtebauförderung/Stadterneuerung?

Anmeldung erforderlich www.spd.berlin

Mit der Suspendierung von Präsidentin Dilma Rousseff im Mai 2016 erreichte die brasilianische Staatskrise ihren vorläufigen Höhepunkt. Interimspräsident Michel Temer und ein Großteil seines Übergangskabinetts stehen unter Korruptionsverdacht. Das Land steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise. Und schließlich fordern Experten der WHO wegen des Zika-Virus die Verschiebung der Olympischen Spiele. Wie ist Brasiliens Absturz von einer globalen Gestaltungsmacht zum Krisenstaat erklärbar? Ort: GIGA Berlin Büro, Friedrichstr. 206, 10969 Berlin

Einleitend werden die Instrumente der Städtebauförderung und Stadterneuerung im Überblick vorgestellt. Bei einem Rundgang im Fördergebiet „Nördliche Luisenstadt“ lernen die Teilnehmer am praktischen Beispiel, was die Stadterneuerung konkret im Quartier bewirken kann.

V: GIGA German Institute of Global and Area Studies

Ort: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin

08:00 Im Gespräch: Dr. Thilo Sarrazin, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank a.D., Finanzsenator des Landes Berlin a.D.

V: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, aurigna consulting GmbH

Thema: „Wunschdenken Europa, Währung , Bildung, Einwanderung - warum Politik so häufig scheitert.“ Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

Anmeldung erforderlich www.stadtentwicklung.berlin.de 17:00 Gründer-Speedmatching „Match Point“ Beim Gründer-Speedmatching sitzen sich Startups und Potentials gegenüber, können sich präsentieren und Fragen stellen bis der Gong ertönt. Dann gibt es die nächste Chance! Anschließend klingt der Abend beim gemeinsamen Grillen auf der Dachterrasse aus.

Anmeldung erforderlich www.giga-hamburg.de

Freitag 08.07.2016

V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net 09:00 Porsche Golf Cup 2016 Ort: Golf- und Country Club Seddiner See, Zum Weiher 44, 14552 Michendorf V: Porsche Zentren in Berlin

Ort: Axel Springer Entrepreneurs Penthouse, Markgrafenstr. 12-14, 10969 Berlin

Nur für geladene Gäste, kostenpflichtig www.porsche-berlin.de

V: Universität Potsdam - Potsdam Transfer

09:00 Jugendmesse YOU

Anmeldung erforderlich www.matching.potsdam-transfer.de

Bis zum 10. Juli 2016.

17:30 Kulturgespräch mit Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Ort: SPD Bürgerbüro Reinickendorf, Waidmannsluster Damm 149, 13469 Berlin

Die Leitmesse für Jugendkultur. Ort: Messe Berlin, Messedamm 22, 14055 Berlin V: Messe Berlin GmbH kostenpflichtig www.you.de

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Juli & August 2016 Termine Kalenderwoche 27/28 Familie, Gesundheit und Personal, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin. 13:00 Uhr INFRANEU-Mittagsgespräch mit Joachim Zeller, Mitglied des Europäischen Parlaments

Ort: Carl-von-Ossietzky-Schule, Blücherstr. 46, 10961 Berlin

Das Thema der Veranstaltung lautet „Großbritannien und die EU - Die Situation nach der Abstimmung“

kostenpflichtig www.textile-art-berlin.de

Ort: Deutsche Gesellschaft e. V., Voßstraße 22, 10117 Berlin V: INFRANEU e.V. Anmeldung erforderlich 14:00 Informationsveranstaltung: Die Laube – ein nachhaltiger offener Lernort aus Holz für den Prinzessinnengarten und die Nachbarschaftsakademie Die Bundesstiftung Umwelt und die IKEA Stiftung fördern die Konstruktion und den Aufbau „der Laube“ eines nachhaltigen Lernortes aus Holz. Ort: Prinzessinnengarten, Moritzplatz, Prinzessinnenstr. 35-38, 10969 Berlin V: Handwerkskammer Berlin Anmeldung erforderlich www.hwk-berlin.de

V: Galerie in der Victoriastadt

11:00 Die Superhelden der Maya – Führung und Workshop für Eltern und Kinder Ort: Foyer Martin Gropius Bau, Niederkirchnerstr. 7, 10963 Berlin V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.vbki.de 19:00 Sommerparty des International Club Berlin Ort: International Club Berlin, Thüringer Allee 5-11, 14052 Berlin V: International Club Berlin e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.ic-b.de 19:00 Sommerparty „Eva & Friends“

16:00 Demokratiecamp

Ort: Arminiusmarkthalle, Arminiusstr. 2-4, 10551 Berlin

Bis zum 10. Juli 2016.

V: Eva Högl, MdB Mitte

In Workshops, im Gespräch mit politisch Verantwortlichen und in einem Projektlabor mit professioneller Beratung geht es um alles, was wichtig ist, um politisch etwas zu bewegen: politische Orientierung und Urteilsfähigkeit, Zusammenarbeit mit anderen, Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr.

www.spd.berlin

Ort: Sophienhof, Sophienstr. 19, 10178 Berlin V: Friedrich-Ebert-Stiftung e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.fes.de

Samstag 09.07.2016 10:00 Textile Art Berlin Bis zum 10. Juli 2016. Die von Dr. Christof Wolters konzipierte TEXTILE ART BERLIN ist eine jährlich, nun schon zum 12. Mal in Berlin stattfindende große internationale Kunstmesse. Das Motto der Messe 2016 lautet: „Paths of Life / Lebenswege, Reisewege, Übergänge“. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin und Leiterin der Abteilung

Montag 11.07.2016 08:30 3. Immobilienforum Berlin 2016 Unter anderem mit Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung/Umwelt, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Ort: Hotel de Rome, Behrenstr. 37, 10117 Berlin V: Management Circle AG Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.managementcircle.de 14:30 Sommerfest und Vorstellung des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ Ort: Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern beim Bund, In den Ministergärten 3, 10117 Berlin V: Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern beim Bund Nur für geladene Gäste www.regierung-mv.de

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Termine Juli & August 2016 Kalenderwoche 28 17:00 media.netFUN: Multimedia Zeitreise am Brandenburger Tor THE GATE Berlin und media.net Berlin Brandenburg laden zu einem interaktiven und multimedialen Abend am Pariser Platz ein. Ort: THE GATE Berlin, Pariser Platz 4A, 10117 Berlin V: media.net berlinbrandenburg e. V. Anmeldung erforderlich www.medianet-bb.de 18:00 Politik und Wirtschaft im Dialog zur Abgeordnetenhauswahl 2016 Thema: „Bauen und Bewegen in Berlin. Schwerpunkte: Bauen, Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehrsinfrastruktur“. Ort: BTZ, Handwerkskammer Berlin, Mehringdamm 14, 10961 Berlin

Dienstag 12.07.2016 09:15 Politik und Glaubwürdigkeit: Wie Parteien und politische Akteure das Vertrauen der BürgerInnen zurückgewinnen können Woran liegt der Vertrauensentzug und wie kann eine politische Kultur des Vertrauens geschaffen werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Fachtagung der Akademie Management und Politik. Unter anderem mit Ministerpräsident a. D. Kurt Beck (Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung). Ort: Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin V: Friedrich-Ebert-Stiftung e. V. Anmeldung erforderlich www.fes-mup.de/fachtagung-2016.html 10:00 HORIZONT Digital Marketing Days 2016

V: Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin

Bis zum 13. Juli 2016.

Anmeldung erforderlich www.hwk-berlin.de

Orientierung im Digital Marketing-Dschungel: Was steckt hinter den Buzzwords und was sind die Trendthemen? Influencer Marketing, Programmatic Advertising, Native Advertising und User Experience im Fokus.

18:30 Berliner Stammtischtreffen Dieses Veranstaltungsformat bietet die Möglichkeit, sich mit HR-Kollegen zu aktuellen Themen auszutauschen und den Arbeitstag in netter Gesellschaft ausklingen zu lassen. Ort: Zollpackhof, Elisabeth-Abegg-Str. 1, 10557 Berlin

Ort: Steigenberger Hotel am Kanzleramt, Ella-Trebe-Str. 5, 10557 Berlin V: dfv Conference Group GmbH

V: Bundesverband der Personalmanager e. V.

Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.conferencegroup.de

Anmeldung erforderlich www.bpm.de

17:00 Fördermöglichkeiten der IBB für Ihr Wohneigentum

19:00 MERICS China Lounge

Ziel der Veranstaltung ist es, einen Überblick über die Fördermöglichkeiten der IBB zu geben.

Ein Abend über China in den Medien und die Arbeitsbedingungen von Journalisten in China mit der ARD-Korrespondentin Ariane Reimers. Ort: Mercator Institute for China Studies, Klosterstr. 64, 10179 Berlin V: Mercator Institute for China Studies gGmbH Anmeldung erforderlich www.merics.org

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Ort: Investitionsbank Berlin, Bundesallee 210, 10719 Berlin V: Investitionsbank Berlin Anmeldung erforderlich www.ibb.de

18:30 Ladies Lounge Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

www.berlinboxx.de

V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de


Juli & August 2016 Termine Kalenderwoche 28 19:45 Veranstaltung der Landesfachkommission Digitalisierung: E-Government Referent ist Burkard Dregger MdA, Sprecher der CDU-Fraktion für Netzpolitik, elektronische Verwaltung, Datenschutz und Informationsfreiheit und Franz-Reinhard Habbel, Pressesprecher, Deutscher Städte- und Gemeindebund. Ort wird noch bekannt gegeben V: Wirtschaftsrat der CDU e. V. Anmeldung erforderlich www.wirtschaftsrat.de

Mittwoch 13.07.2016 09:00 Hauptstadtfrühstück mit Mario Czaja MdA Referent ist Mario Czaja MdA, Senator für Gesundheit und Soziales. Ort: Käfer-Dachgartenrestaurant, Platz der Republik 1, 11011 Berlin V: Wirtschaftsrat der CDU e. V. Anmeldung erforderlich www.wirtschaftsrat.de 09:30 Konferenz „Erneuerbare in der Stadt – Wie können wir gemeinsam Berlin zur Energiehauptstadt machen?“ Ort: Tagungswerk, Lindenstr. 85, 10969 Berlin V: Agentur für Erneuerbare Energien Anmeldung erforderlich www.unendlich-viel-energie.de 10:00 TOA – Tech Open Air 2016 Bis zum 15. Juli 2016.

18:00 Podiumsgespräch: Aus für den 500-Euro-Schein und Bargeld-Begrenzung – Anfang vom Bargeld-Ende? Der 500-Euro-Schein wird abgeschafft. Ist das Ende des großen Euro-Scheins der Einstieg in den Ausstieg aus dem Bargeld? Kritiker sehen in der Bargeld-Obergrenze einen Angriff auf eine der Grundfreiheiten der Bürger. Manche befürchten sogar den Einstieg in den Ausstieg vom Bargeld. Darf der Staat dem Bürger vorschreiben, wieviel Bargeld er ausgeben darf? Helfen Obergrenzen wirklich gegen Korruption und Schattenwirtschaft? Ort: Bank für Sozialwirtschaft, Oranienburger Str. 13/14, 10178 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net 18:00 Kultur vor Ort: Das Zeiss-Großplanetarium – auf dem Weg zum modernen Wissenschaftstheater Die Berliner Wirtschaftsgespräche laden im Rahmen der Reihe „Kultur vor Ort“ zur Führung im Zeiss-Großplanetarium im Prenzlauer Berg ein. Das 1987 eröffnete Planetarium wird derzeit zu einem der modernsten Wissenschaftstheater Europas umgebaut und im Spätsommer feierlich wiedereröffnet. Tim Florian Horn, Leiter des Planetariums, stellt den Umbau und das neue Konzept für das Haus vor. Ort: Zeiss-Großplanetarium, Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net

Sommerzeit ist Tech Open Air Zeit - Europas führendes interdisziplinäres Tech-Festival ist zurück in Berlin, mit seiner fünften Edition. Ort: Funkhaus Berlin, Nalepastr. 18, 12459 Berlin V: Tech Open UG Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.toa.berlin 18:00 Sommerfest des Berliner Handwerks Ort: Dämeritz Seehotel, Kanalstr. 38/39, 12589 Berlin V: Handwerkskammer Berlin Nur für geladene Gäste www.hwk-berlin.de

19:00 Manager Lounge Berlin Referent ist Dr. Heinrich Heinrichs, Geschäftsführer africrops! GmbH. Mit africrops! verbindet er seine Erfahrungen aus dem wissenschaftlichen Bereich mit denen aus der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika. In seinem Vortrag wird er aufzeigen, wie nachhaltige Konzepte zur Stärkung der kleinen und mittelständischen Unternehmen umgesetzt werden können. Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club

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Termine Juli & August 2016 Kalenderwoche 28 Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de

Samstag 16.07.2016

Donnerstag 14.07.2016

Bis zum 17. Juli 2016.

Town Hall Meeting mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin Michael Müller

Traditionelles Sommer-Hoffest für die ganze Familie auf dem Manufaktur-Gelände.

Ort: Grand Hyatt Berlin, Marlene-Dietrich-Platz 2, 10785 Berlin

Ort: KPM Quartier, Wegelystr. 1, 10623 Berlin

V: Initiative Hauptstadt Berlin e. V. Anmeldung erforderlich www.ihb.berlin

10:00 KPM Hoffest

V: KPM Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin GmbH www.kpm-berlin.com

09:30 Matching Markets: Combining Theory and Applications

14:00 Sommerfest zum 20-jährigen Bestehen der Preußischen Gesellschaft Berlin Brandenburg e. V.

Bis zum 15. Juli 2016.

Ort wird noch bekannt gegeben

Ort: WZB, Reichpietschufer 50, 10785 Berlin

V: Preußische Gesellschaft Berlin-Brandenburg e. V.

V: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Anmeldung erforderlich www.wzb.eu

Freitag 15.07.2016 10:00 Netzwerkveranstaltung „Akelei e. V. – Unternehmerinnen Frühstück“ Die Veranstaltung dient der Vernetzung und dem Austausch von Gründerinnen und Unternehmerinnen. In angenehmer Atmosphäre werden Erfahrungen ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft. Ort: Cafè „Simply Keto“ bei der Unternehmerin Alexandra Pocol, Invalidenstr. 154/ Ackerstraße, 10115 Berlin V: Akelei e. V., Berufswegplanung mit Frauen Anmeldung erforderlich www.akelei-online.de 11:00 Krankenhausplan des Landes Berlin Burgunde Grosse, MdA und Mitglied des Gesundheitsausschusses des Abgeordnetenhauses von Berlin, stellt den neuen Plan vor. Der bisher gültige Krankenhausplan ist nach einer dreijährigen Planungs- und Überarbeitungszeit auf die aktuellen Bedürfnisse für die Zeit ab 2016 für die 51 Berliner Kliniken qualitativ und quantitativ fortgeschrieben, angepasst und verabschiedet worden. Ort: Herbert-Kleusberg-Haus der AWO-Spandau, Grimnitzstr. 6c, 13595 Berlin V: SPD Spandau, AK Pflege und Gesundheit + AWO Anmeldung erforderlich www.spd.berlin

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Anmeldung erforderlich www.preussen.org 15:00 8. Öffentliche Standortkonferenz – Nachnutzung Flughafen Tegel Die Tegel Projekt GmbH lädt zur „8. öffentlichen Standortkonferenz - Nachnutzung Flughafen Tegel“ ein. Teilnehmer können sich über die aktuellen Planungen informieren, mit zukünftigen Nutzern sprechen und entdecken wie neue Technologien das Leben in unseren Städten verändern. Teilnehmer können mit Wohnungsbaugesellschaften und Fachleuten diskutieren, wie in Berlin auch in Zukunft preiswert gewohnt, gearbeitet und gelebt werden kann - und welche Rolle hier Berlin TXL spielen kann. Ort: Westhafen Event und Convention Center (WECC), Westhafenstr. 1, 13353 Berlin V: Tegel Projekt GmbH www.berlintxl.de

Sonntag 17.07.2016 10:00 Tag der offenen Tür bei der Berliner Feuerwehr Die Berliner Feuerwehr lädt alle Berlinerinnen und Berliner zum zentralen Tag der offenen Tür nach Berlin Charlottenburg ein. Die Urban Tech Republic und das Schumacher Quartier werden mit einem Informationsstand vor Ort sein. Ort: Berliner Feuerwehr, Nikolaus-Groß-Weg 2, 13627 Berlin V: Berliner Feuerwehr www.berliner-feuerwehr.de


Juli & August 2016 Termine Kalenderwoche 29 Montag 18.07.2016 Hauptstadtforum Politik zur Abgeordnetenhauswahl mit dem Senator und Bürgermeister Frank Henkel Zu Gast ist der Senator für Inneres und Bürgermeister, Frank Henkel. Ort: Grand Hyatt Berlin, Marlene-Dietrich-Platz 2, 10785 Berlin

Thema: „Ökologische Modernisierung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstraße 30, 10117 Berlin V: INFRANEU e.V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig

Donnerstag 21.07.2016

V: Initiative Hauptstadt Berlin e. V. Anmeldung erforderlich www.ihb.berlin

Dienstag 19.07.2016 13:00 Berlin wächst – Klimaangepasst! Der mehr als einjährige Prozess: „Entwicklung eines „Berliner Konzeptes zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ (AFOK) konnte nun erfolgreich abgeschlossen werden. Im Verbund mit dem Stadtentwicklungsplan (StEP) Klima und Planungshinweiskarte bildet das AFOK den Rahmen für eine Gesamtstrategie zur Anpassung Berlins an die Folgen des Klimawandels.

08:30 Welcome Breakfast Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich www.berlincapitalclub.de 16:00 IGA Baustellenführung

V: Umweltbundesamt

An jedem dritten Donnerstag im Monat bietet die IGA Berlin 2017 eine Baustellenführung über das IGA-Gelände an. Die Führungen geben, teilweise auf unbefestigten Wegen, einen Überblick über das aktuelle Baugeschehen und die Pflanzungen auf dem künftigen IGA-Gelände.

Anmeldung erforderlich www.umweltbundesamt.de

Ort: IGA-Infopavillon am Eingang der Gärten der Welt, Eisenacher Str. 99, 12685 Berlin

18:00 Wie weiter? Die NATO nach dem Warschauer Gipfel

V: IGA Berlin 2017 GmbH

Vortrag und Diskussion im Rahmen des Forums „Politik & Sicherheit“ in Kooperation mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik Potsdam, dem Reservistenverband Brandenburg und der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft Brandenburg.

16:30 3. Sommer-Empfang Berlin: Berlin City West – neue Bauten, neue Nutzungen

Ort: silent green Kulturquartier, Gerichtstr. 35, 13347 Berlin

Ort: Le Manège, Am Neuen Markt 9 a/b, 14467 Potsdam V: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

www.iga-berlin-2017.de

Bei der Diskussion soll der Fokus auf die Frage gelegt werden, ob und wie sich der Wandel der City West auf die Nutzungsmöglichkeiten und das Nutzungsverhalten der Berliner, aber auch der Touristen auswirkt.

Anmeldung erforderlich www.kas.de

Ort: SammlerUsinger Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Hardenbergstr. 28a, 10623 Berlin und Waldorf Astoria Berlin, Hardenbergstr. 28, 10623 Berlin

Mittwoch 20.07.2016

V: British Chamber of Commerce in Germany e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bccg.de 19:00 Spätschicht Berlin Summer Edition

08:30 INFRANEU-Frühstücksgespräch mit Ramona Pop, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus

Spätschicht allows guests to meet and mingle exclusively in a relaxed, low key, summerthemed location. Ort wird noch bekannt gegeben

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Termine Juli & August 2016 Kalenderwoche 29/31/32 V: Vertical Media GmbH Anmeldung erforderlich www.gruenderszene.de

Ort: Zentraler Festplatz, Kurt-Schumacher-Damm 207, 13405 Berlin V: REWE Markt GmbH

19:30 Classic Open Air

www.rewe.de

Vom 21. bis 25. Juli 2016 findet in herrlicher Open-Air-Atmosphäre das Classic Open Air auf dem Gendarmenmarkt im Rahmen der großen Jubiläumsausgabe statt: 25 Jahre Classic Open Air. Mit insgesamt fünf spektakulären Konzertabenden wird das 25-jährige Bestehen gewürdigt.

10:00 Paleo Convention

Ort: Gendarmenmarkt, 10117 Berlin V: MEDIA ON-LINE Management GmbH & Co. Classic Open Air KG kostenpflichtig www.classicopenair.de

Donnerstag 04.08.2016 14:00 Wir finanzieren Ihre Existenzgründung Ziel der Informationsveranstaltung ist es neben einen Überblick an Finanzierungsmöglichkeiten, über Erfahrungen bei der Nutzung der Programme zu berichten und Hilfestellungen bei der Antragstellung zu geben. Ort: Investitionsbank Berlin, Bundesallee 210, 10719 Berlin V: Investitionsbank Berlin Anmeldung erforderlich www.ibb.de 19:00 Veranstaltung der Preußischen Gesellschaft Berlin-Brandenburg e. V.

Bis zum 7. August 2016. Die Paleo Convention ist eine Besuchermesse rund um den Ernährungstrend Paläo-Diät. Im Postbahnhof am Ostbahnhof präsentieren über 50 Aussteller und Food-Stände aus ganz Europa Gerichte, Lebensmittel und Getränke, die an die Steinzeiternährung angelehnt ist. Auf einem Symposium halten Ernährungswissenschaftler, Ärzte und Professoren Vorträge über die aufkommende Ernährungsbewegung. Ort: Postbahnhof, Straße der Pariser Kommune 8, 10243 Berlin V: Primal Life UG kostenpflichtig www.paleoconvention.de

Mittwoch 10.08.2016 18:00 Sommer-Lounge Führung durch die Ausstellung „Berlin - Stadt der Frauen“. Ort: Ephraim-Palais, Poststr. 16, 10178 Berlin V: Business and Professional Women - Germany Club Berlin e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bpw-berlin.de

Alexander Kraus, Landesvorsitzender Bund der Steuerzahler Berlin e. V. spricht zur Steuerverschwendung in Berlin, aber auch auf Bundesebene, die so gar nicht preußischen Tugenden entspricht.

Donnerstag 11.08.2016

Ort: Hilton am Gendarmenmarkt, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin

V: ET TU TABLEAU GbR

V: Preußische Gesellschaft Berlin-Brandenburg e. V. Anmeldung erforderlich www.preussen.org

20:00 Webfest Berlin Submission Screening Ort: Filmbar Kunstbar, Boddinstr. 10, 12053 Berlin Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.webfest.berlin

Samstag 13.08.2016 09:00 196. Berliner Durchreise

Samstag 06.08.2016 10:00 REWE Family in Berlin Auch diesen Sommer geht REWE Family, das große Familien-Event, wieder auf Deutschland-Tour.

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Bis zum 15. August 2016. Die Berliner Durchreise Berlin ist die älteste Modemesse der Welt. Die ständigen Firmenrepräsentanten und Modeagenturen sowie über 70 Gastaussteller zeigen insgesamt rund 500 Kollektionen der Damen-, Herren- und Kinderkonfektion, Young Fashion, Accessoires und


Juli & August 2016 Termine Kalenderwoche 32/34/35 Wäsche. Die Berliner Durchreise Messe Berlin ist eine der wichtigsten Orderveranstaltungen für den Modefachhandel Berlins, der neuen Bundesländer und Osteuropas.

19:00 36. Lange Nacht der Museen

Ort: Fashion Gallery Berlin, Mariendorfer Damm 1-3, 12099 Berlin

verschiedene Orte

V: cor-fashion GmbH

Bei der Langen Nacht der Museen in Berlin öffnen viele Museen und Ausstellungsorte der Hauptstadt wieder des Nachts ihre Türen. V: Kulturprojekte Berlin GmbH kostenpflichtig www.lange-nacht-der-museen.de

Anmeldung erforderlich www.berlinerdurchreise.com

Dienstag 30.08.2016

Samstag 27.08.2016

11:00 24. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz

10:00 18. Tag der offenen Tür der Bundesregierung Das Bundeskanzleramt, die Bundesministerien und das Bundespresseamt laden am 27. und 28. August wieder zum Tag der offenen Tür und zu einer neuen Entdeckungsreise durch ein vielfältiges Informationsund Unterhaltungsangebot ein.

Bis zum 31. August 2016. Thema: „Umgang mit Wachstum und Schrumpfung in der historischen Stadt“. Ort: Kulturkirche Neuruppin, Virchowstr. 41, 16816 Fontanestadt Neuruppin

verschiedene Orte

V: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

V: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Anmeldung erforderlich www.kongress-denkmalschutz.de

www.bundesregierung.de

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www.berlinboxx.de

Impressum Verlag und Redaktion: Business Network Marketing- und Verlagsgesellschaft mbH BERLINboxx Business Magazin Fasanenstr. 47, 10719 Berlin Tel.: 030/81 46 460 - 0 Fax: 030 / 81 46 460 - 46 redaktion@berlinboxx.de V.i.S.d.P.: Geschäftsführender Chefredakteur:: Dr. Ingolf Neunübel (in) Herausgeberin: Dr. Angela Wiechula (awi)

Gründungsherausgeber: Werner Plötz Redaktion: Thorsten Elsholtz (te) Rebecca Stratmann (rs) Marcel Pelzer (mp) Dr. Tilman Pradt (tp) Joachim Koch (jk) Christin Richter (cr) Ulrike Czekay (uc) Sina Sosniak (sis) Carsten Heinrich (ch) Elena Jochmann (ej) Armin Alaa Willems (aw) Merlin Engels (me)

Art Direction: Kerstin Rath Cover Gestaltung: Kerstin Rath Druck: X-PRESS Grafik & Druck GmbH Lützowstr. 107 - 112 10785 Berlin Tiergarten IVW-Siegel 1. Quartal 2016 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12/Januar 2016 Druckauflage: 11.000

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PRÄMIERT

Herthaner Brooks punktet international

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von Bayern München schlug er damals aus und blieb bis heute in Berlin, nur unterbrochen von seinen Einsätzen in der US-Nationalmannschaft. Jetzt ist er als Nationalspieler das erste Mal auch auf dem internationalen Rasen als bedeutender Spitzenspieler aufgefallen. Hertha muss sich also womöglich etwas Gutes einfallen lassen müssen, um Brooks weiter zu halten. (te)

Foto: Thomas Rodenbücher/flickr

Bei der Copa America in den USA hat John-Anthony Brooks als bester Verteidiger des Turniers überzeugt und sich als Berliner Abwehrbollwerk einen Namen gemacht. Der Deutsch-Amerikaner spielte bereits für den SV Blau Weiss Berlin, den Lichtenrader BC und Hertha Zehlendorf. 2007 wechselte Brooks zum Nachwuchs von Hertha BSC. Im Mai 2011 unterschrieb Brooks seinen Profivertrag bei Hertha. Ein Angebot

John-Anthony Brooks


Zu guter Letzt

Turnhallen noch immer belegt

Blamiert

Foto: Stefan Weger/flickr

Sporthallen wie diese in Neukölln müssen noch leergezogen werden

Warum schaffen es Düsseldorf, Bonn und viele andere Städte, ihre mit Flüchtlingen belegten Turnhallen wieder den Sportlern zur Verfügung zu stellen, nur Berlin nicht? Seit Anfang des Jahres gehen die Flüchtlingszahlen spürbar zurück und in anderen Bundesländern wird spätestens seit Ostern eine Sporthalle nach der anderen geräumt und wieder ihrer ursprünglichen Verwendung zugeführt. Derzeit sind in

der Stadt rund 60 Hallen mit Flüchtlingen belegt, bis wann das so bleibt, weiß niemand. Vereine sammeln inzwischen Unterschriften, damit die unerträgliche Situation ein Ende findet. Doch nichts passiert. Überall in Deutschland gibt es längst neue Modulbauten für Flüchtlinge, nur in Berlin wird noch immer geplant und gebaut. Mit dem Ergebnis: Die Sportler stehen weiter auf der Straße. (te)

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Vorschau September l Oktober

Foto: Horst SchrĂśder_pixelio.de

Nächste Ausgabe

Tradition & Moderne

Berlin-Mitte

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17. Jahrgang

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BERLINboxx BusinessMagazin

Mai/Juni 2016

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Mai/Juni 2016 · 17. Jahrgang · 3,50 €

MIchaEL MüLLER Langfristziel Vollbeschäftigung

chRIstIaN GéRôME Berliner Immobilien international gefragt

DR. FRaNk BüchNER siemens – starker Partner für Berlin

SpitzenforSchung Made in Berlin

Das BusinessMagazin der Stadt www.berlinboxx.de

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Ausgabe 3/16

99


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