September/Oktober 2016 · 17. Jahrgang · 3,50 €
EXPO RE A L S PE Z I A
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EINE MITTE VIELE ZENTREN Die polyzentrale Metropole Berlin BAR
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Unterwegs fĂźr Berlin.
www.BSR.de
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Fragen nach der Mitte einer Sache sind nicht selten Streitfragen. Wirklich kompliziert wird es aber erst, wenn wie bei Aristoteles die Mitte zu der Tugend Finden des richtigen Maßes erklärt wird. Wir sagen heute dazu: Die Wahrheit liegt in der Mitte. Schön und gut, aber was hat das mit Berlin zu tun, werden Sie fragen. Sehr viel, denn auch wenn wir uns dessen nicht ständig bewusst sind – Stadtentwicklung ist immer auch die Suche nach dem richtigen Maß der Dinge, zum Beispiel nach einem fairen Ausgleich zwischen zentralen und Randlagen. Für Berlin ist dieses Thema von existentieller Bedeutung. Mit zwei Hauptzentren, der City Ost und der City West, und zusätzlich 12 Nebenzentren in den Bezirken, von denen jeder einzelne, gemessen an der Bevölkerungszahl zu den 20 größten Städten der Bundesrepublik gehören würde, braucht Berlin mehr als die meisten anderen Metropolen das richtige Verhältnis von Zentralität und Dezentralität. Bei der Beschäftigung mit diesem Thema haben wir festgestellt, dass die damit zusammenhängenden Fragen sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit eine vergleichsweise geringe Rolle spielen. Zwar hat der Senat strategische Ansätze entwickelt, aber das ist für die Zukunft unserer Stadt zu wenig. Welche Herausforderungen in den kommenden Jahren bewältigt werden müssen, zeigen eine ganze Reihe von Beiträgen im wieder traditionell in der September-/Oktober-Ausgabe enthaltenen Expo Real Spezial. Wie ein roter Faden durchzieht ein Themenkreis fast alle Veröffentlichungen: Anforderungen und Schwierigkeiten im Wohnungsbau in einer dramatisch wachsenden Stadt – übrigens auch ein Schwerpunkt bei der Findung des richtigen Maßes der Anteile von Zentrum und Peripherie. Zu den Highlights dieser Ausgabe zählen einige Interviews und Porträts. So hat uns zum Beispiel Barbara Hendricks, Bundesministerin für Naturschutz, Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit, interessante Antworten auf unsere Fragen zur wohnungsbaupolitischen Offensive der Bundesregierung gegeben. Sehr aufschlussreich ist auch das Gespräch mit Ralf Wieland, dem Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses, der keinen Hehl daraus macht, das Amt gern auch die nächste Legislaturperiode auszuüben. So gibt es noch zahlreiche andere Artikel in dieser Ausgabe, die Ihr Interesse finden werden. Doch lesen Sie selbst. Viel Vergnügen bei der Lektüre.
Foto: Dirk Lässig
Herzlichst
Dr. Angela Wiechula Herausgeberin
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Neu in Berlin
Wirtschaftsstandort Aktuell
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Readly jetzt auch in Berlin Der schwedische Anbieter Readly International AB bietet für monatlich 9,99 Euro über 1500 verschiedene Magazine an – ganz bequem zum Lesen auf Tablet oder Smartphone. Das Unternehmen hat ein internationales Team mit Expertisen aus den Bereichen Verlagswegen, Rundfunk, Multimedia und E-Commerce. Neben Schweden, Großbritannien und den USA haben sie jetzt auch ihr Büro in Deutschlands Hauptstadt eröffnet. Das macht Sinn, ist Berlin doch seit jeher stark im Zeitungsgeschäft. Dazu passt, dass Readly und der Berliner „Tagesspiegel“ im Herbst letzten Jahres eine Partnerschaft eingegangen sind.
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Udacity ermöglicht Online-Weiterbildung In Berlin hat sich das US-Startup Udacity angesiedelt, das OnlineWeiterbildungskurse im Bereich Technologie anbietet. 105 Millionen Euro wurden schon im November des vergangen Jahres in einer Finanzierungsrunde für die OnlineAkademie gesammelt. Sebastian Thun, der das Unternehmen 2012 gründete, hat sich das Ziel gesetzt, IT-Fachwissen für jedermann erschwinglich zu machen. Das Portal startete im Juni dieses Jahres und seitdem nutzen mehr als 10.000 Menschen in Deutschland diese Möglichkeit der Schulung. Innerhalb eines halben Jahres können sogenannte „Nanodegrees“ für einen monatlichen Preis von 200 Euro erworben werden.
Yeay will E-Commerce umkrempeln Das Berliner Startup-Unternehmen Yeay ist eine neue Plattform für VideoShopping. Potenzielle Käufer bekommen über eine Applikation Videos, in denen Produkte optimal präsentiert werden können. Die Produkte können dann direkt aus der App heraus gekauft werden. Die App wird kostenlos in den gängigen Stores erhältlich sein, die Registrierung ist ebenfalls gratis möglich. Produktanbieter können zur Zeit ebenfalls kostenlos das YEAY-Studio in Berlin- Kreuzberg nutzen. Ziel ist es, langfristige Netzwerke zwischen Händlern, Designern und Käufern aufzubauen. Unter den ersten Partnern befinden sich Marken wie Relaxdays, Urbanara oder Mister Spex. Mehr über neue Entwicklungen und Ansiedlungen in Berlin unter: www.projektzukunft.berlin.de
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Inhalt
Editorial
Seite 3
Neu in Berlin
Seite 4
POLITIK Barbara Hendricks im Gespräch Ralf Wieland würde es noch einmal machen Reinickendorf ist Spitze Dilek Kolat auf Stimmenjagd
Seite 6 Seite 10 Seite 14 Seite 16
Titel Eine Mitte, viele Zentren
Seite 19
Expo Real SpeziaL Bauprojekte in Berlin Architektur und Marketing Regula Lüscher: Berlin auf der Expo Real Bürgerbeteiligung bei Bauprojekten Dr. Karlheinz Knauthe, Rechtssoziologe Immobilieninformationen auf Knopfdruck
Seite 26 Seite 32 Seite 34 Seite 40 Seite 44 Seite 54
WIRTSCHAFT Die Zukunft beginnt im Kopf Digitale Fahrtenbücher Die Zukunft des Glücksspiels
Seite 66 Seite 72 Seite 70
GESELLSCHAFT Die Serienale
Seite 74
Termine Impressum Service
Zu guter Letzt
Seite 82 Seite 95 Seite 92 Seite 96
Mit Hauptstadt kalender für Wirtschaft & Politik
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Offensive der Bundesregierung zur Stärkung des Wohnungsbaus Barbara Hendricks im Gespräch
Frau Ministerin, wie schätzt die Bundesregierung die Situation auf dem Wohnungsmarkt ein? Deutschland wächst! Die Einwohnerzahl steigt, die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäf tigter steigt, die Wir tschaf t, die Einkommen und das Steueraufkommen wachsen. Auch das Bauen erlebt einen neuen Boom, ausgelöst durch die Binnenwanderung, insbesondere den Drang in die Städte und Ballungsräume. Die Kehrseite dieser Entwicklung ist der Mangel an
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bezahlbarem Wohnraum. Vor allem einkommensschwächere Haushalte, aber zunehmend auch Haushalte mit mittlerem Einkommen haben Schwierigkeiten, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Der Zuzug von Flüchtlingen und ihre Integration in unsere Gesellschaft fordern Wohnungswirtschaft und Wohnungspolitik zusätzlich heraus. Was wird dagegen unternommen? Als Konsequenz aus der Lage auf dem Wohnungsmarkt habe ich vor zwei Jahren das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen ins Leben gerufen. Mit der Wohnungsbau-Offensive setzt die Bundesregierung nun die Empfehlungen aus dem Bündnis zügig um. Damit wollen wir den Wohnungsbau – vor allem im bezahlbaren Segment – deutlich stärken. Dazu haben wir ein ganzes Maßnahmenpaket geschnürt. Können Sie das präzisieren? Wir haben die Mittel für den sozialen Wohnungsbau verdreifacht und das
Foto: BMUB/Thomas Imo
Die wachsende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage von bezahlbaren Wohnungen guter Qualität ist zu einem Problem für die Politik geworden. Es wird heftig diskutiert, wie die Lösung aussehen könnte. Doch einen Königsweg gibt es nicht, realisiert werden muss vielmehr ein ganzes Bündel von Maßnahmen. Über den hierbei erreichten Stand sprachen wir mit Barbara Hendricks, Bundesministerin für Naturschutz, Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit.
Politik
Barbara Hendricks ist Bundesministerin für Naturschutz, Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit
Wohngeld deutlich angehoben. Wir haben dafür gesorgt, dass der Bund (BImA) den Kommunen Bauland bzw. Liegenschaften zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zur Verfügung stellt – teilweise mit Nachlässen von bis zu 80 Prozent. Wir überprüfen Bau- und Planungsvorschriften auf Vereinfachungspotenzial. Wir rufen die Länder zu einer Vereinheitlichung ihrer Bauordnungen und der Übernahme der Musterbauordnung auf. Wir schaffen mit dem Urbanen Gebiet eine neue Baugebiets-Kategorie, die Verdichtung und Durchmischung von Wohnen und Gewerbe in attraktiven Stadtvierteln ermöglicht. Wir fördern die Entstehung von variablen altersgerechten Kleinwohnungen und bringen das serielle Bauen voran mit einer neuen Arbeitsgruppe innerhalb meines Ministeriums.
Gibt es schon Erfolge bei der Umsetzung der Maßnahmen? Noch haben wir die Zielmarke zwischen 350.000 und 400.000 neuen Wohnungen im Jahr nicht erreicht. Aber wir sind auf einem guten Weg. Das zeigen die steigenden Zahlen für Baugenehmigungen, 2015 waren es rund 310.000. Wir rechnen 2016 mit einer weiteren Steigerung, denn allein in den ersten sechs Monaten wurden gegenüber dem Vorjahreszeitraum rund 30 Prozent mehr Wohnungen genehmigt. Wie arbeiten Bund und Länder hierbei zusammen? Die Länder werden auf Dauer den riesigen Bedarf an Wohnraum nicht allein stemmen können. Die Zuständigkeit für die soziale Wohnraumförderung liegt aber seit 2007 in der alleinigen
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Barbara Hendricks ist zuständig für die Umsetzung der Wohnungsbauoffensive der Bundesregierung
Verantwortung der Länder. Ich halte daher eine Änderung des Grundgesetzes für notwendig, denn der Bund kann sich dauerhaft nur dann stärker beim Wohnungsbau engagieren, wenn wir das Grundgesetz entsprechend ändern, um den Ländern dort wirksam helfen zu können, wo die Wohnungsnot am größten ist. Welche Auswirkung hat der demografische Wandel auf den Wohnungsbau? Wir Deutschen werden immer älter. Der demografische Wandel war deshalb ein Schwerpunkt unsers Bündnisses. Wir brauchen mehr barrierearme und barrierefreie Wohnungen. Und die Überlegungen dürfen nicht an der Haustür enden, sondern müssen das Wohnum-
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feld und das Quartier einbeziehen. Denn gerade für ältere Menschen ist die Erreichbarkeit von Geschäften, Ärzten, Freizeiteinrichtungen und öffentlichen Verkehrsmitteln von zentraler Bedeutung. Um den Abbau von Barrieren in Wohngebäuden zu fördern, hat die Bundesregierung im Oktober 2014 erneut einen Investitionszuschuss im KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ eingeführt. Die Förderzahlen belegen einen großen Umbaubedarf, wie etwa beim Badumbau, dem Aufzugseinbau, dem Schwellenabbau, der Grundrissveränderung bis hin zum Schutz vor Einbruch. Daher können seit 2015 Maßnahmen zum Schutz vor Einbrüchen auch unabhängig vom altersgerechten Umbau gefördert werden.
Politik
Foto: Bundesregierung/Sandra Steins
Die Städtebauförderung der Bundesregierung hat einen Umfang von 650 Millionen Euro jährlich. Wofür werden die Gelder eingesetzt? Wenn öffentliche Plätze verwahrlosen oder ganze Gebäudezeilen leer stehen, dann schwächt das ein ganzes Viertel und die ganze Stadt. Hier setzen Bund, Länder und Gemeinden an, um städtebauliche Missstände zu beheben, indem sie zum Beispiel bestimmte Stadteile oder Ortskerne gezielt unterstützen. Davon profitieren alle und wir verhindern die Entstehung sozialer Brennpunkte. Unterstützt werden Stadtumbaumaßnahmen zur Aufwertung und zum Umbau des Gebäudebestandes, die Instandsetzung und Modernisierung von Stadtbild prägenden Gebäuden, Verbesserung des öffentlichen Raums, des Wohnumfeldes und privater Freiflächen, außerdem die Anpassung der städtischen Infrastruktur einschließlich der Grundversorgung. Müssen diese Fördermittel angesichts der zu bewältigenden Aufgaben nicht erhöht werden? Ab nächstem Jahr werden die Städtebaufördermittel auf rund eine Milliarde Euro erhöht – angesichts der vor uns liegenden Integrationsaufgabe und für den sozialen Zusammenhalt in den Nachbarschaften. Die Menschen sollen sich in ihren Quartieren sicher und zuhause fühlen. Hinzu kommt, dass die Städtebauförderung ein erheblicher wirtschaftlicher Faktor ist: Ein Euro Städtebauförderung führt zu sieben Euro (Folge-)Investitionen von Privaten und Unternehmen. Wir stärken also zur gleichen Zeit Quartiere, Wir tschaf tswachstum und Arbeitsplätze.
Viele Wohnungsbauvorhaben sind Großprojekte, bei denen die Bürger mitreden wollen. Wie stehen Sie dazu? Widerstand gegen größere Wohnungsbauvorhaben regt sich vor allem dann, wenn Auswirkungen auf die Wohnqualität befürchtet werden, zum Beispiel durch soziale Veränderungen, Bauarbeiten, Verlust an Grünflächen, Verschattung, wegfallende Parkplätze oder gar Angst vor Verdrängung. Konfliktpotenziale bestehen vor allem bei Projekten der Innenentwicklung. Alle Akteure und die Betroffenen sollten daher frühzeitig einbezogen werden, etwa im Rahmen lokaler Bündnisse. Und es sollten die betroffene Nachbarschaft und die weitere Öffentlichkeit frühzeitig und transparent informiert werden. Eine konsensorientierte Kooperation, die über das gesetzlich gebotene Maß für die Bürgerbeteiligung hinausgeht, kann zu höherer Akzeptanz eines Vorhabens führen. Ihr Ministerium fördert in diesem Jahr 17 nationale Projekte des Städtebaus mit über 40 Millionen Euro. Welches Ziel hat dieses Programm? Mit dem 2014 aufgelegten Bundesprogramm „Förderung von Investitionen in Nationale Projekte des Städtebaus“ werden investive und konzeptionelle Maßnahmen mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit und Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder hohem Innovationspotenzial gefördert. Damit wollen wir vor allem Fragen der Stadtentwicklung aufgreifen und beispielhafte Lösungen kommunizieren. Die große Resonanz auf das Programm macht deutlich, welches Potenzial an herausragenden Städtebaumaßnahmen von nationaler Bedeutung und mit internationaler Strahlkraft in Städten und Gemeinden vorherrscht, das weit über die Region hinauswirkt. (in)
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Leise, dafür aber konsequent und zielsicher
Der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland
Als Präsident des Abgeordnetenhauses gehört er zu den wichtigsten Politikern Berlins und doch steht er nicht so in der Öffentlichkeit wie andere. Er ist ein Mann der leisen Töne und setzt seine Schwerpunkte sehr zielsicher. Wir sprachen mit Ralf Wieland über die vergangenen fünf Jahre an der Spitze des Berliner Parlaments.
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Politik
Herr Wieland, wie haben Sie Ihre Arbeit bisher empfunden? Es ist ein sehr schönes Amt, das täglich viel Freude bereitet. Das wichtigste ist, dass man mit Menschen zu tun hat und ich kann natürlich auch inhaltliche Schwerpunkte setzen. Mir geht es vor allem um die Vermittlung der Vorteile der parlamentarischen Demokratie gegenüber Jugendlichen. Gerade junge Menschen dürfen das Interesse an der Politik nicht verlieren. Welche sind die drei wichtigsten Aufgaben in Ihrem Amt? Erstens natürlich das, was direkt mit der Tätigkeit des Abgeordnetenhauses zusammenhängt, zum Beispiel das Leiten von Sitzungen. Die zweite Aufgabe ergibt sich aus der Rolle als Dienstherr einer kleinen, aber sehr effektiven Verwaltung mit über 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und drittens geht es darum, das Parlament nach außen zu repräsentieren, wobei es in Berlin einige Besonderheiten gibt.
Foto: Abgeordnetenhaus von Berlin
Was meinen Sie damit? Uns unterscheidet von anderen Landtagen die Nähe zum Bund. Die hat zum Beispiel zur Folge, dass wir sehr oft Kontakt zu Staatsgästen haben. Häufig ist es auch so, dass die Gäste den Wunsch haben, auf Berliner Ebene Gespräche zu führen, so dass wir sie im Abgeordnetenhaus begrüßen können. Wie sieht Ihre inhaltliche Bilanz am Ende der Legislaturperiode aus? Das Thema, das uns die gesamten fünf Jahre begleitet hat, hieß „wachsende Stadt“. Davon wurde auch die Tätigkeit des Parlaments bestimmt. Immerhin mussten wir nach einer Phase der Konsolidierung des Wohnungsleerstands plötzlich grundlegend umsteuern. Ich
habe mich zu Beginn meiner politischen Arbeit hier im Abgeordnetenhaus mit der Frage beschäftigt, wie viele Wohnungen wir abreißen müssen, weil sie nicht mehr vermietbar sind. Heute heißt die Frage, wie schaffen wir genügend Wohnraum, um hier einen jährlichen Bevölkerungszuwachs von 50.000 Menschen in den Griff zu bekommen. Und das Flüchtlingsthema? Damit haben wir uns vor allen Dingen in den letzten Jahren intensiv beschäftigt. Das war eine Herkulesaufgabe, weil viele völlig neue Fragen gelöst werden mussten. Was bei all dem ein bisschen in den Hintergrund rückte, das will ich an der Stelle sagen, ist die tolle Arbeit der Enquete-Kommission zum Thema ‘Energien‘. Ich glaube, wir können zu Recht sagen, dass wir den richtigen Weg der Sicherung der Energieversorgung unserer Stadt unter den Bedingungen des Klimawandels eingeschlagen haben. Die Zeiten ändern sich. Früher waren die Verhältnisse im Parlament vergleichsweise klar. Wie beurteilen Sie die gegenwärtige Situation? Wenn es nicht mehr die klassische Zweierkonstellation gibt zwischen einem größeren und einem kleineren Partner oder zwischen zwei größeren Partnern wie bisher in einer Großen Koalition, sondern das Parteienspektrum sich aufspaltet, dann wird die Regierungsbildung schwieriger. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die parlamentarische Arbeit. Wir als Verwaltung müssen, egal wie viele Fraktionen es gibt, alle gleich behandeln und für gleiche Arbeitsbedingungen sorgen. Das eigentliche Problem ist aber das Verhältnis der Fraktionen zueinander. Gibt es einen demokratischen
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Grundkonsens? Werden die parlamentarischen Regeln anerkannt und wird danach auch gehandelt? Darum geht es und es bleibt abzuwarten, wie sich das in Zukunft entwickelt.
ausmacht, manchmal etwas weniger in den Medien vor. Darunter darf man nicht leiden, sondern muss sich auf Langstreckenlauf einstellen und nicht auf Sprint.
Warum sind Sie in der Öffentlichkeit weniger präsent als andere politische Akteure? Ohne die Medien schelten zu wollen: Deren Konzentration liegt eher bei den Akteuren der Regierung. Wenn ich in einer Pressemitteilung den Regierenden Bürgermeister kritisieren würde, käme ich auch in die Medien. Das ist aber nicht mein Job. Das Amt verpflichtet mich, in der Amtsausübung auch überparteilich zu agieren. So biete ich wenige Angriffspunkte. Dass ich Mitglied der SPD bin, dass ich als Sozialdemokrat auch einen Wahlkreis vertrete, ist kein Geheimnis. Aber ich habe einfach eine andere Rolle, als wenn ich jetzt Sprecher in meiner Fraktion wäre, sozusagen Kontrapart oder Kritiker eines Senators. Dann kommt man auch leichter in die Medien. Landtagspräsidenten – und da bin ich nicht der einzige in der Bundesrepublik – kommen mit dem, was sie und ihr Amt
Was erwarten Sie von den Medien? Wichtig wäre, wenn deutlicher und häufiger über die Arbeit des Parlaments berichtet würde. Das wäre ein wertvoller Baustein bei der notwendigen Verbesserung des Verhältnisses der Menschen zur Politik. Wenn man weniger weiß, fällt Kritik leichter. Wer aber Zusammenhänge kennt, bekommt ein anderes Verständnis von Politik.
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Sollte Ihnen das Amt des Präsidenten des Abgeordnetenhauses wieder angeboten werden, würden Sie annehmen? Ich würde ja sagen, wenn das die neue Fraktion entscheidet und sie das Vorschlagsrecht hat, was ich stark hoffe. Voraussetzung ist natürlich, dass ich wieder Mitglied des Parlaments werde. Ich bin diesbezüglich optimistisch. Ansonsten bin ich da ganz altmodisch und sage: Kleiderordnung einhalten. Oder anders gesagt: Erst die Gremien und dann die Medien. (aw)
Foto: Arild Vågen
Bis 1933 war das Abgeordnetenhaus von Berlin zunächst das Preußische Abgeordnetenhaus und dann Preußischer Landtag. Seit 1990 wird es in seiner jetzigen Funktion genutzt
Politik
Alle helfen jetzt So engagieren sich in Berlin Initiativen und Unternehmen gemeinsam für Geflüchtete
Foto: Berlin Partner
In zahlreichen Initiativen für Geflüchtete zeigen Berlinerinnen und Berliner außergewöhnliches Engagement. Mit dem Ziel, engagierten Projekten der Berliner Flüchtlingshilfe Unterstützung zu vermitteln, ging Ende 2015 die Plattform alle-helfen-jetzt.de an den Start. Die Initiative der Partner für Berlin bringt Berliner Unternehmen mit Projekten der Flüchtlingshilfe zusammen. Auf der Plattform www.alle-helfen-jetzt. de stellen ausgewählte Hilfsinitiativen Projekte ein, für die sie Unterstützung suchen. So gewinnen Unternehmen einen Einblick in die Arbeit der Initiativen und helfen mit Geld-, Sachspenden oder Dienstleitungen, Projekte zu realisieren. Das Matching übernimmt die Initiative alle helfen jetzt: Sie prüft die Projekte auf Qualität und Seriosität, vermittelt passgenaue Unterstützung und macht erfolgreiches Engagement sichtbar. Ein Beispiel ist die ReDI School of Digital Integration, an der Geflüchtete
Sprache als Schlüssel zur Kultur: Bei German Now! ermöglichen über 1.300 Freiwillige kostenlosen Deutschunterricht in Notunterkünften
Programmieren lernen, um im expandierenden Bereich der Softwareentwicklung Fuß zu fassen. Die Formel ist so einfach wie genial: Ein gespendeter Laptop, eine Internetverbindung und fähige Mentorinnen und Mentoren, die bei der Qualifizierung unterstützen. Das stärkt die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und das Selbstbewusstsein. Cisco Systems hat eine e-Learning-Plattform für die Qualifizierung von IT-Fachkräften entwickelt. In Kooperation mit ReDI School wird das Programm der Cisco Networking Academy jetzt auch für Flüchtlinge geöffnet. Zudem ermöglicht die finanzielle Unterstützung von Unternehmen wie Klöckner & Co als Hauptsponsor oder die Spende von Brand Union Germany den ersten Studenten der ReDI School die Aufnahme des Studiums. Mehr Informationen unter: www.alle-helfen-jetzt.de
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Frank Balzer ist Bezirksbürgermeister von Reinickendorf und will es auch bleiben
Einer der wenigen Bezirke mit Guthaben Der Bezirk Reinickendorf im Norden Berlins hat sich in den letzten fünf Jahren positiv entwickelt. Wie in ganz Berlin ist auch hier Wachstum in vielen Bereichen spürbar. Wir sprachen mit Bezirksbürgermeister Frank Balzer über die Bilanz der letzten fünf Jahre und die zukünftige Entwicklung des Bezirks.
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Herr Balzer, die Zeit vor der Wahl bietet immer die Möglichkeit, Bilanz zu ziehen. Wie sieht Ihre Bilanz als Bezirksbürgermeister von Reinickendorf aus? Ich bin mit der Entwicklung des Bezirks zufrieden. Reinickendorf hat sich gut entwickelt für Menschen, die hier im Bezirk gerne leben, wohnen und arbeiten
Politik
möchten. Wir haben uns entwickelt zu einem interessanten Platz für Investitionen. Beispielhaft seien hier die großen Investitionen im Tegel-Center oder in der Cité Foch erwähnt. Was den Bezirk noch interessant macht, ist die Situation, dass über die Autobahn sowie über zwei U- und S-Bahnlinien sehr schnell City-West und City-Ost erreichbar sind. Das trägt zur Attraktivität des Bezirks Reinickendorf bei, der mit seinen Wald- und Wasserflächen einer der grünsten Bezirke Berlins ist.
Foto: Bezirksamt Reinickendorf
Was macht Reinickendorf im Vergleich mit den anderen Bezirken besonders? Die Pflege im öffentlichen Raum ist klar unsere Stärke. Es gibt keine illegale Plakatierung, die Grünanlagen werden regelmäßig gemäht, es gibt im Herbst und Winter regelmäßige Rückschnitte. Was diesen Bereich angeht ist der Bezirk Spitzenreiter in Berlin. Was die Haushaltssituation angeht, gehören wir neben neben dem Bezirk Lichtenberg zu den wenigen Bezirken, die überhaupt ein Guthaben aufweisen. Das macht für mich eine Spitzenposition des Bezirks Reinickendorf in Berlin aus. Wie stehen Sie als Bürgermeister zur bevorstehenden Schließung des Flughafens Tegel? Die Rechtslage sieht so aus, dass der Flughafen geschlossen wird, wenn – und das betone ich immer wieder – wenn der BER tatsächlich in Vollbetrieb geht. Ich kann nicht einschätzen, wann das sein wird. Die aktuelle Medienberichterstattung in den Medien sagt ja, dass es auf keinen Fall vor 2018 sein wird. Man hat sich also von 2017 schon verabschiedet. Wir sind, was das Terminal
und das Umfeld des Terminals angeht, hinsichtlich der wirtschaftlichen Nutzung, in einer guten Abstimmung mit dem Senat. Ein anderes Thema der Nachnutzung ist die geplante Wohnbebauung in Richtung Kurt-Schumacher-Platz. Da sind wir noch mit dem Senat im Streit. Wir möchten keine Bebauung, die doppelt so massiv ist, wie im Märkischen Viertel. Wir möchten hier eine offene Bauweise, dafür aber eine größere Fläche. In der Gesamtzahl, 5.000 Wohnungen, sind wir uns durchaus einig. Aber wir möchten eine offenere Gestaltung, die das Quartier lebendiger lassen würde. Sollten Sie wieder Bürgermeister werden, welche Projekte würden Sie in den nächsten fünf Jahren vorrangig bearbeiten? Neben der Nachnutzung des Flughafens Tegel ist das Thema wachsende Stadt eine spannende Herausforderung. Wie geht die Stadt damit um, wenn tatsächlich die Prognosen stimmen und Berlin in den nächsten 15 Jahren nochmal 400.000 bis 500.000 Menschen dazubekommt? Das fängt an mit mehr Schulen, mehr Kitas, mehr Bibliotheken, mehr Spor tanlagen, mehr Wohnungen als Grundvoraussetzung und ich sage: Wir dürfen auch durchaus an die Menschen denken, die schon hier in der Stadt leben. Deshalb bin ich dagegen, jede Kleingarten- und Grünfläche als Bauland zu sehen. Es gilt hier, das Thema wachsende Stadt auch so zu verarbeiten, dass man Menschen in einem Kiez mitnimmt. Und das wird sicherlich eine sehr spannende Aufgabe werden. (aw)
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Politik
Von Tür zu Tür Mit Straßenwahlkampf Bürger überzeugen
Unter den Berliner Politikern nimmt sie eine besondere Stellung ein. Sie verantwortet eines der wichtigsten Ressorts, ist Bürgermeisterin und kümmert sich intensiv um ihren Wahlkreis. Dilek Kolat, Berlins Senatorin für Arbeit, Frauen und Jugend weiß, dass Zuspruch in der Bevölkerung ständig neu errungen werden muss. Während der gesamten Legislaturperiode sucht die SPD-Politikerin immer wieder den direkten Kontakt zu den Berlinerinnen und Berlinern. Das gilt in erster Linie für ihren Wahlkreis Friedenau, wo sie nicht nur im Wahlkampf sehr präsent ist. Immer versucht sie, Verständnis für die Politik des Senats zu wecken und über teilweise komplizierte Zusammenhänge aufzuklären. Diese Aktivitäten kommen ihr dann vor allem in Wahlkampfphasen zugute. Die Friedenauer kennen ihre Kandidatin und schätzen ihre Art des Umgangs
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miteinander. Dazu gehört an vorderster Stelle das persönliche Gespräch mit den Wählerinnen und Wählern. Das geflügelte Wort „von Tür zu Tür gehen“ ist bei ihr keine Phrase, sondern gelebte Praxis. So hatten Kolat und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer der SPD Friedenau bis Ende August schon an weit mehr als 6000 Türen geklingelt und über 2000 Gespräche geführt. Dabei gilt der Grundsatz „Erst zuhören, dann gestalten“. „Das ist das Prinzip meiner politischen Arbeit“, sagt sie. „Unter diesem Motto gehe ich von Tür zu Tür, denn ich bin sehr interessiert, mehr über die Anliegen und Erfahrungen der Menschen in meinem Wahlkreis zu wissen. Ich will über ihre Vorstellungen zum Zusammenleben in Berlin und in unserem Kiez mit ihnen ins Gespräch kommen.“
Veranstaltungen Dilek Kolat nutzt die Gespräche auch, um zu ihren Veranstaltungen einzuladen.
Kolat spricht, ein Gebärdensprachendolmetscher übersetzt
Foto: Heinrich-Böll-Stiftung/Stephan Röhl_flickr
Die f inden über die gesamte Zeit hinweg statt, nehmen im Wahlkampf allerdings natürlich noch einmal stark zu. So findet zum Beispiel die Veranstaltungsreihe „Kolat hört zu“ jeden Sonnabend in unterschiedlichen Lokalen in Friedenau statt. Hier bieten sich die besten Möglichkeiten, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Hier können sich beide Seiten am besten kennenlernen und auch Verständnis füreinander entwickeln, wobei nicht die großen Fragen der Politik im Mittelpunkt stehen, sondern die Sorgen und Fragen des Alltags. Bei den Begegnungen mit der Bevölkerung ihres Wahlkreises spricht Kolat auch viel über Friedenau und die Natur – zwei Dinge, die nur scheinbar nicht zusammenpassen. Kolat: “Friedenau ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil Berlins. 16.700 Einwohnerinnen und Einwohner leben hier pro Quadratkilometer und nur zwei Kilometer Luftlinie
entfernt gibt es ein Naturschutzgebiet. Es ist der 18 Hektar große Naturpark Südgelände am S-Bahnhof Priesterweg. Er besticht durch seine beeindruckende Artenvielfalt: 200 Tierarten und 350 Pflanzenarten, darunter auch sehr seltene Kräuter- und Wildrosenarten, sind hier zu finden. Ein Café, Angebote für Kinder zum Spielen und Lernen sowie Ausstellungen und Konzerte machen den Naturpark Südgelände vor den Toren Friedenaus zu einem einzigartigen Erholungs- und Erlebnisort.“ Heutzutage sind solche Fragen von wachsender Bedeutung für die Lebensqualität, sodass Dilek Kolat damit ein wesentliches Bedürfnis der Friedenauer anspricht. Weiterhin lädt sie in regelmäßigen Abständen zu Shopping-Touren ein. Der Einzelhandel ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Friedenau, das als Shopping-Standort in ganz Berlin sehr beliebt ist. Diesen Vorteil gilt es zu
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Politik
Mit diesem Plakat wirbt Arbeitssenatorin Dilek Kolat zur Wahl 2016
In ihren Veranstaltungen diskutiert Kolat auch immer wieder über die Familienfreundlichkeit von Friedenau. Dabei vertritt sie eine klare Position: „Zwischen Kita, Schule und Arbeit kann das Leben ganz schön turbulent sein. Gut, dass Friedenau ein familienfreundlicher Kiez ist. Gut ausgestattete Spielplätze, exzellente Kitas und
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SPD Friedenau Vielfältige Unterstützung während Ihres Wahlkampfes erhält Kolat von der SPD in Friedenau, die stolz auf ihre Spitzenkandidatin ist und ihr alle erdenkliche Unterstützung gibt. Matthias Geisthardt, Vorsitzender der SPD Friedenau, weiß die Zusammenarbeit mit Dilek Kolat zu schätzen. „Es macht Freude“, sagt er, „zu erleben, mit welchem Elan Dilek Kolat die Nähe und den Erfahrungsaustausch mit den Wählerinnen und Wählern sucht. Dabei gelingt es ihr immer wieder, auch Menschen, die der Politik skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen, in die Diskussion einzubeziehen und zu bewegen, wählen zu gehen. Das ist eines ihrer wichtigsten Anliegen in allen persönlichen Gesprächen.“ (in)
Foto: SPD Friedenau
erhalten und weiter auszubauen, wobei sich Kolat weniger um die großen Unternehmen als vielmehr um den Mittelstand im Handel kümmert. Sie sagt: „Kleine Geschäfte bereichern unsere Nachbarschaft. Sie sind kreativ, engagiert und kundenorientiert – zum Beispiel in der Rheinstraße, am Varziner Platz, in der Cranachstraße oder in der Bundesallee. Doch diese zu erhalten erfordert von den Betreibenden hohen Einsatz. Durch bewusste Kaufentscheidungen können wir sie dabei unterstützen. Lokal einkaufen stärkt unseren Kiez. Wo immer es geht, kaufe ich lokal.“
zahlreiche Schulstandorte machen den Alltag freundlicher. Unter dem Motto: ‚Familienfreundliches Friedenau‘ besuche ich Spielplätzen in Friedenau und freue mich auf Begegnungen mit Kindern und Eltern.“
Titel
Metropole Berlin Von Zentrum zu Zentrum
Auf die Frage „Wo ist denn hier das Zentrum?“ gibt es in Berlin zahlreiche Möglichkeiten zu antworten: Ost, West, einer der zwölf Bezirke. Alles ist denkbar und zugleich verwirrend. Nicht nur Touristen sind immer wieder erstaunt, wieviele „Mitten“ es gibt. 19
Titel
Eine Mitte – viele Zentren Berlin – die polyzentrale Metropole
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Bezogen auf Berlin heißt das, die Polyzentralität als einen Hauptgrund für den besonderen Charakter zu analysieren und aus den Forschungsergebnissen notwendige Schlussfolgerungen für die Stadtplanung zu ziehen. Berlin unterscheidet sich von den meisten anderen Metropolen durch ihren polyzentralen Charakter. Während Städte wie Paris, Rom oder London eine City, eine Mitte haben, bestimmen das Leben in Berlin zwei Zentren – die City Ost und
Foto: indeedous
Polyzentrale Strukturen spielen in vielfältiger Weise eine wichtige Rolle in der Stadtentwicklung. Oft verstanden als Alternative oder Gegenentwurf zur monozentrischen Metropole, thematisiert der Begriff in erster Linie städtische Verflechtungen und Schwerpunktbildungen. Damit verbunden ist das Ziel, entsprechende Strukturen und Prozesse einzuordnen, Regionen abzugrenzen, Metropolfunktionen zuzuordnen sowie nationale und internationale Rankings aufzustellen.
Das Bikini-Haus in Charlottenburg lädt zum Shoppen ein
die City West. Damit nicht genug: Hinzu kommen 12 Bezirke, jeder mit mehreren hunderttausend Einwohnern von der Dimension einer Großstadt und einer typischen, untereinander schwer vergleichbaren Wirtschafts-, Sozial- und Siedlungsstruktur.
Herausforderung „Nur wer auf den Punkt kommt, hat auch die Chance, das Zentrum im Kreis zu erreichen.“ Diese Worte der Autorin Christa Schyboll bekommen unter den Berliner Bedingungen einen besonderen Sinn. Einerseits die Einheit der Stadt
gewährleisten und andererseits den Bezirken genügend Entfaltungsspielraum geben – das war, ist und bleibt eine besondere Herausforderung. Einheit und Vielfalt – zwei Seiten einer Medaille, zwei einander bedingende Wesenszüge der deutschen Hauptstadt im nationalen und internationalen Vergleich.
Stadtentwicklungsplanung Zentren sind die Orte in Städten, an denen sich das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Leben bündelt. Zentren bestimmen die Ausstrahlung der Stadt. Deren Stärkung ist eine vordringliche
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Titel
Querschnittsaufgabe Die Umsetzung stadtentwicklungsplanerischer Ziele ist eine Querschnittsaufgabe mit vielen Beteiligten. Dazu gehören die verschiedenen Verwaltungen und private Akteure (unter anderem aus Handel, Handwerk, Dienstleistungen, Hotel- und Gaststättengewerbe, Verbänden sowie private Haus- und Grundstückseigentümer). Der frühzeitige Informationsaustausch der Berliner Bezirke untereinander beziehungsweise mit ihrem Umland ist dabei eine wichtige Aufgabe. Das Ziel ist, die Koordination zu verbessern, Zielvorgaben zu kommunizieren und vor allem aber auch die Akzeptanz und Umsetzung der planerischen Vorgaben zu erhöhen.
Schwerpunktbildung Lebendige städtische Zentren sind für die Metropole Berlin wichtig: als Faktor
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für den Tourismus und als Identifikationsorte für die Menschen, die in Berlin leben. Der demografische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel zeigt sich in den Zentren mit all seinen Chancen und Herausforderungen. Dabei haben sich sehr attraktive, aber voneinander sehr verschiedene Zentren mit unterschiedlichen Schwerpunkten herausgebildet.
Die Mitte Von besonderer Bedeutung für ganz Berlin ist die (historische) Mitte der Stadt. Sie ist Teil des Bezirks Mitte, des zentralen Bezirks der Bundeshauptstadt und Sitz der meisten Verfassungsorgane der Bundesrepublik. Das Zentrum Stadtmitte entstand im Wesentlichen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts aus der Umwandlung historischer Kernbereiche Berlins – der mittelalterlichen Stadt des 13. bis 16. Jahrhunderts und der absolutistischen Stadterweiterung entlang der Straße Unter den Linden und der Friedrichstraße im 17. Und 18. Jahrhundert – zum Stadtzentrum einer dynamisch anwachsenden Großstadt. An der Wende zum 20. Jahrhundert wuchs es über diese Grenzen hinaus durch die Aneignung von Bereichen westlich der Stadttorplätze – Pariser Platz und Leipziger Platz – für zentrale Funktionen der Stadt, die 1871 zur Hauptstadt des Deutschen Reiches wurde. Mitte ist das neue Zentrum Berlins seit dem Fall der Mauer. Die DDR-Vergangenheit wurde weitestgehend abgeschüttelt und zahlreiche junge Unternehmen, Agenturen und Exklusivläden haben sich hier angesiedelt. Der Stadtteil ist Heimat der kreativen Szene sowie unzähliger Freizeit- und Ausgehmöglichkeiten. Vor allem aber verkörpert die Mitte Berlins
Foto: Thomas Wolf
Aufgabe der Kommunen. Konzepte und Leitlinien zur Zentrumsentwicklung sind dafür eine wichtige Grundlage. Die Vielfalt und Lebendigkeit der Berliner Stadt- und Stadtteilzentren ist sicher ein herausragendes Merkmal der Metropole Berlin und die Grundlage ihrer Attraktivität für ihre Bewohner wie auch für die stetig steigende Zahl der Besucher. Dabei ist es vor allem die Mischung aus Gastronomie, Einzelhandel, öffentlichen und privaten Dienstleistungen sowie Kulturund Freizeitangeboten, die die Zentren zu Kristallisationskernen des öffentlichen Lebens in der Stadt machen. Um diese Stärke Berlins auch in Zeiten anhaltenden Strukturwandels zu erhalten und weiter zu entwickeln, bedarf es eindeutiger und zeitgemäßer Rahmensetzungen. Sie schaffen Investitionssicherheit, ohne Wettbewerb zu verhindern.
Das Bodemuseum auf der Museumsinsel ist ein Paradebeispiel Kultur inmitten geschäftiger Stadtzentren
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Titel
In den kommenden Jahren wird sich das Gesicht der Berliner Mitte entscheidend verändern. Die Richtung geben die Ergebnisse der Stadtdebatte „Alte Mitte – Neue Liebe?“ vor, bei der Berlinerinnen und Berliner, Interessierte und die Fachwelt eingeladen waren, über Perspektiven von Berlin Mitte zu diskutieren. Herausgekommen ist ein 10-Punkte-Plan mit der Kernbotschaft, dass die Berliner Mitte ein offener, öffentlicher und nicht-kommerzieller Ort ist. Geschichte, Kultur und Politik sollen hier erlebbar werden. Der Ort soll ökologisch nachhaltig sein, dem Stadtklima und der Erholung dienen und die Sichtachsen sollen erhalten bleiben. Die Berliner Mitte wird stetig in einem von vielen Akteuren getragenen Prozess weiterentwickelt und flexibel für die Anforderungen von heute und morgen gestaltet.
Handelszentrum Berlin ist auch Handelsmetropole. Die Attraktivität der städtischen Zentren wurde mit individuellen Maßnahmenkonzepten kontinuierlich gesteigert – die City West ebenso wie die Müllerstraße in Wedding, die Turmstraße in Moabit, die Karl-Marx-Straße in Neukölln, die Marzahner Promenade oder die Wilhelmstadt in Spandau. Unumstrittener Star unter den Berliner Handelsplätzen ist der Bezirk Charlotten-
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burg-Wilmersdorf. Hier gibt es alles, was eine Großstadt braucht. Königliche Residenzstadt, reicher Vorort, Vorzeigestück des Westens – 300 Jahre Geschichte haben aus einer kleinen Siedlung das Zentrum einer Großstadt gemacht. Obwohl er nach der Wende seinen Rang als Zentrum Berlins an Mitte abtreten musste, gibt es hier immer noch genügend Anlaufpunkte, die den Stadtteil als Zentrum West etabliert haben. Der Kurfürstendamm, auch Ku’damm genannt, ist beliebte Einkaufsmeile sowohl für Touristen als auch für Einheimische. Auch Gedächtniskirche, Bahnhof Zoo und das Messegelände sind berühmt. Aber Charlottenburg ist nicht nur touristisch, es hat eine funktionierende soziale Mischung aus Alteingesessenen und Neu-Berlinern. Man shoppt gemeinsam in der Einkaufsmeile „Wilmersdorfer Straße“, bummelt über die Märkte am Karl-August-Platz und dem Lehniner Platz oder entdeckt exotische Waren und Restaurants in Berlins Chinatown in der Kantstraße.
Touristenzentrum Ganz Berlin ist ein Touristenmagnet. Sehr beliebt bei Gästen, Intellektuellen und Prominenz war und ist aber vor allem Pankow. Der bevölkerungsreichste Berliner Bezirk lockt mit Vorstadtcharme. Es gibt zahlreiche stilvolle Häuser in Kombination mit viel Grün und Freiflächen. Pankow war schon im 19. Jahrhundert ein beliebtes Ausflugsziel und Sommerdomizil des Großbürgertums. Das Haus Hohenzollern baute Schloss Schönhausen als Sommerresidenz und Gutbetuchte Villen, denen der Aufschwung und der Reichtum der Gründerjahre anzusehen war. Heute zieht der Bezirk junge Leute und alternative Lebensformen an, vornehmlich Studenten und Künstler. Gewisse Kieze sind aber
Foto: jwvgoethe
heute das politische und kulturelle Zentrum der Stadt, das reich ist an prägenden Bauwerken und Orten wie Reichstag, Bundeskanzleramt, Brandenburger Tor, Rotes Rathaus, Staatsoper Unter den Linden, Konzerthaus, Gendarmenmarkt oder das gerade in Gestalt des alten Berliner Schlosses entstehende Humboldt-Forum.
Das Rote Rathaus in Berlins historischer Mitte ist der Sitz des Regierenden Bürgermeisters
mittlerweile nur noch für Besserverdienende erschwinglich. Dafür machen zahlreiche trendige Cafés, Kneipen, Clubs, Restaurants, Bars, Galerien, Theater den Tag zur Nacht und ließen den Stadtteil zum Touristenmagnet werden.
Industriezentrum Wenn gegenwärtig überhaupt ein Bezirk diese Bezeichnung für sich in Anspruch nehmen kann, dann ist das TempelhofSchöneberg. Hier wird das Erscheinungsbild durch Gewerbe- und Industriebauten geprägt. Ein Industriezentrum im klassischen Sinne ist Berlin allerdings nicht mehr. Die Folgen von Krieg und Teilung haben zu einem starken Substanzver-
lust der einstigen Industriemetropole geführt, der auch nach der Wende nicht kompensiert werden konnte. Heute sind die verbliebenen Industriestandorte Berlins über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Seit der Wiedervereinigung entwickelte sich die Stadt immer stärker zur Dienstleistungsmetropole. Aber auch im industriellen Sektor wandelt sich Berlin und entwickelt sich weiter. 106.000 Arbeitsplätze sind derzeit in der klassischen Industrie finden, doch neue, innovative Bereiche verstärken wieder die Bedeutung der Industrie in den Bezirken. Die Stadt identifiziert ihre Zukunftsorte, an denen sie die wissensbasierte Industrie fördert. (in)
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Expo Real Spezial 2016
Die Paragon-Apartments der Trockland Management GmbH in Prenzlauer Berg sind zwischen 39 und 240 Quadratmeter groß und bieten eine Vielzahl an Ausblicken auf die belebte Danziger Straße oder die ruhigen Innenhöfe
Wohnungen dringend gesucht Von Christian Hunziker
Das starke Bevölkerungswachstum Berlins hält unvermindert an. Damit steigt auch die Nachfrage nach Wohnungen. Nicht nur private Investoren, sondern auch Genossenschaften und landeseigene Wohnungsbaugesellschaften mischen kräftig mit auf dem hauptstädtischen Wohnungsmarkt. Eine Frage aber bleibt offen: Wie kann es gelingen, schnell die dringend benötigten Neubauwohnungen zu schaffen? Berlin-Prenzlauer Berg, Fröbelplatz. Hier ist gerade eines der spektakulärsten
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Wohnungsbauprojekte in der deutschen Hauptstadt fertig geworden: die Paragon Apartments, die das international renommierte Architekturbüro Graft im Auftrag von Trockland geplant hat. In einem einst als Krankenhaus genutzten, gut hundert Jahre alten Bestandsgebäude und daran angrenzenden Neubauten sind 217 Mietwohnungen in einer markanten Architektursprache entstanden. „Die Wohnungen sind zwischen 39 und 240 Quadratmeter groß und bieten eine Vielzahl an Ausblicken auf
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Foto: Trockland
die belebte Danziger Straße oder die ruhigen Innenhöfe“, sagt TrocklandProjektleiterin Barbara Sellwig. Die Nachfrage der Mieter nach den Paragon Apartments ist groß, wie Sellwig weiter berichtet. Und das ist auch nicht erstaunlich, ist doch Wohnraum zum knappen Gut geworden. Nach Angaben des Verbandes BerlinBrandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU), dessen Mitgliedsunternehmen 40 Prozent aller hauptstädtischen Mietwohnungen bewirtschaften, erreichte der Wohnungsleerstand 2015 mit 1,7 Prozent ein neues 20-JahresTief. Auch die Fluktuationsquote ist deutlich zurückgegangen: Nur noch 6,1 Prozent der Mieter ziehen innerhalb eines Jahres um.
Mehr als 3,5 Millionen Einwohner Der Grund für diese Entwicklung liegt auf der Hand: Berlin wächst. Allein 2015 nahm die Einwohnerzahl nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg um gut 50.000 Personen auf 3,52 Millionen zu, was einem Wachstum um 1,4 Prozent entspricht. „Durch mehr als 220.000 zusätzliche Einwohner seit 2010 sind fast sämtliche Wohnungsleerstände abgebaut“, konstatiert Andreas Schulten, Vorstand der Beratungsgesellschaft bulwiengesa. „Aber die Neubautätigkeit hält mit diesem Tempo nicht mit.“ Tatsächlich sind 2015 nur rund 10.700 Wohneinheiten fertig gestellt worden. Das waren zwar 22,6 Prozent mehr als
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2014, aber nur etwa die Hälfte der 20.000 Einheiten, die nach Einschätzung von Berlins Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) jährlich entstehen müssten, um den Bedarf zu decken. Die logische Folge: Miet- und Kaufpreise steigen weiter. Nach der jüngsten Analyse des Immobilienberatungsunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL) legten die durchschnittlichen Angebotsmieten in der Stadt zwischen Mitte 2015 und Mitte 2016 um 5,2 Prozent zu, die Preise von Eigentumswohnungen sogar um fast zehn Prozent.
Politik will Angebot verbreitern Diese Entwicklung will die Politik nicht tatenlos hinnehmen. „Die Schaffung guten und bezahlbaren Wohnraums ist eine der zentralen Aufgaben in der wachsenden Stadt“, betont der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD). In die Pflicht nimmt der Senat dabei insbesondere die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Gemäß einer in diesem Jahr geschlossenen Vereinbarung sollen sie bis 2026 ihren Bestand durch Neubau und Ankauf um 80.000 auf insgesamt 400.000 Wohneinheiten aufstocken. Sofern dieser Expansionskurs tatsächlich umgesetzt werden sollte, wird dann jede fünfte Berliner Wohnung dem Land gehören. Um dem Anstieg der Wohnkosten Herr zu werden, hat die öffentliche Hand noch weitere Maßnahmen beschlossen. So schreibt das seit 2014 geltende Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung vor, dass in Bebauungsplangebieten 25 Prozent aller Neubauwohnungen mietpreis- und belegungsgebunden sein müssen. Zudem hat der Senat ein Zweckentfremdungsverbot erlassen, das die Nutzung regulärer Wohnungen als Ferienwohnungen untersagt, und eine
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Bundesratsinitiative gestartet, um die geltende Mietpreisbremse weiter anzuziehen. Die Berliner Bezirke erlassen darüber hinaus immer mehr soziale Erhaltungsverordnungen, mit denen Wohngebiete unter Milieuschutz gestellt werden – mit der Folge, dass dort umfangreiche Modernisierungen und die Umwandlung in Eigentumswohnungen in der Regel untersagt sind. „Die Politik tut alles, um den Eigentumserwerb zu verhindern“, kritisiert deshalb Dirk Wohltorf, 1. Vorsitzender des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) Berlin-Brandenburg. Und auch die Unternehmen reagieren: „Objekte in Milieuschutzgebieten“, sagt beispielsweise Christian Gérôme, Geschäftsführer der Allgemeinen Immobilien-Börse, „fassen wir gar nicht mehr an.“
Zahlreiche Projekte in Realisierung Trotzdem gibt es nach Einschätzung Gérômes noch immer viele Investitionsmöglichkeiten auf dem Wohnungsmarkt. So saniert er gerade ein Gründerzeithaus in der Winscheidstraße 4 im Stadtteil Charlottenburg, wo nun 38 herrschaftliche Eigentumswohnungen zu einem Durchschnittspreis von 4.500 Euro pro Quadratmeter zum Verkauf stehen. Auf den Neubau konzentriert sich die Primus Immobilien AG. Vor kurzem hat sie beispielsweise das Richtfest für ihr Haus Saxonia in der Sächsischen Straße in Berlin-Wilmersdorf gefeiert, wo 20 bis zu 300 Quadratmeter große Wohnungen entstehen – mit der Besonderheit, dass jeder Kunde den Grundriss seiner Wohnung selbst gestalten kann. Die Sanus AG – laut einer Auswertung von bulwiengesa einer der zehn größten Wohnungsbauträger in Berlin – engagiert sich sowohl in der Sanierung
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Foto: Business_Network_Marketing_und_Verlagsgesellschaft
Die Primus Immobilien AG setzt auf Individualität: Jeder Wohnungskäufer im Haus Saxonia in Charlottenburg konnte den Grundriss seiner Wohnung mitgestalten
von Bestandsgebäuden als auch im Neubau. Derzeit größtes Projekt des Unternehmens sind 217 Wohnungen in der Seesener Straße, nicht weit vom Kurfürstendamm entfernt. Und auf Alt-Stralau, einer idyllisch und doch innenstadtnah gelegenen Halbinsel, entstehen im Projekt Heritage Garden 103 Eigentumswohnungen direkt am Ufer der Spree. Auch die Trockland hat nach den Paragon Apartments bereits das nächste Großprojekt in der Pipeline: Unter dem Namen BRICKS wandelt sie das ehemalige Postfuhramt in der Schöneberger Hauptstraße bis voraussichtlich Ende 2018 in ein gemischt genutztes Ensemble um, zu dem auch 128 Mietwohnungen gehören. Dabei setzt Trockland bei seinen Projekten auf besondere Angebote. „In den Paragon Apartments zum Beispiel“, so Projektleiterin Barbara Sellwig „gibt es einen 140 Quadratmeter großen Clubraum, der von Graft gestaltet und exklusiv den Mietern vorbehalten ist.“
Wohnhochhäuser im Kommen Weil die Nachfrage nach Wohnraum so groß und das Grundstücksangebot immer
knapper ist, geraten nun auch in der deutschen Hauptstadt Wohnhochhäuser in den Fokus. „Die Revitalisierung von Hochhäusern in Deutschland ist das Potenzial der Zukunft für große Teile des Wohnungsbaus“, ist die CG Gruppe überzeugt. Unternehmenschef Christoph Gröner plant deshalb, zwei ehemalige Bürohochhäuser in Berlin einer Wohnnutzung zuzuführen – und zwar zum einen das 89 Meter hohe einstige Postscheckamt am Halleschen Ufer in Kreuzberg, zum anderen den 120 Meter hohen Steglitzer Kreisel in Steglitz. Dabei handelt es sich um einen seit Jahren leer stehenden Büroturm, dessen Entwicklung lange blockiert schien. Jetzt aber ist der Weg frei: Im Juli gab der Senat nach Abschluss eines europaweiten Bieterverfahrens bekannt, den Turm an die CG Gruppe verkaufen zu wollen. Der gewerblich genutzte Sockelbau gehört dem Unternehmen bereits. „Die Modernisierung eines seit Jahren leer stehenden Büroturms, der auch äußerlich nicht mehr zeitgemäß ist, kann den gesamten Stadtteil revitalisieren“, sagt Martin Fecke, Vorstand
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Die Peripherie wird attraktiv Einen ganz anderen Weg beschreitet Andreas Dahlke mit seiner Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co. KG: Er wandelt einen ehemaligen Krankenhausstandort in BerlinBuch, ganz im Norden der Stadt, in ein gemischt genutztes Viertel mit Wohnungen, Schulen und sozialen Angeboten um. „Mir kam es von Anfang an darauf an, das Ludwig Hoffmann Quartier nicht als reine Wohnanlage, sondern als Stadtquartier mit einer vollständigen Sozial- und Bildungsinfrastruktur zu errichten“, sagt Dahlke. Auf dem 28 Hektar großen Gelände entstehen bis 2018 mit einem Investitionsvolumen von 280 Millionen Euro mehr als 700 Wohnungen, zwei Schulen, zwei Kindergärten, eine Anlage für Seniorenwohnen und weitere Einrichtungen. Nicht nur dieses Projekt zeigt, dass die Peripherie
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der Stadt an Attraktivität als Wohnstandort gewinnt. Der Berliner Senat will mehrere neue Stadtteile am Stadtrand realisieren – beispielsweise in der Elisabeth-Aue (Pankow), wo landeseigene Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und private Bauherren zusammen insgesamt etwa 5.000 Wohneinheiten bauen sollen.
„Berlin bleibt attraktiv“ Vor dem Hintergrund der positiven Rahmenbedingungen setzen auch Großinvestoren weiter auf Berlin. Nach Angaben von BNP Paribas Real Estate war der Berliner Markt im ersten Halbjahr 2016 für ein Viertel des gesamten deutschen Transaktionsvolumens (bezogen auf Wohnungspakete mit mindestens 30 Einheiten) verantwortlich. „Berlin bleibt attraktiv“, ist auch Christian Gérôme von der Allgemeinen Immobilien-Börse überzeugt. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Aufwärtstrend der Wirtschaft: Im März 2016 gab es in Berlin 57.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse mehr als ein Jahr zuvor. Und auch wenn die Arbeitslosigkeit mit fast zehn Prozent noch immer deutlich über dem deutschen Durchschnitt liegt, zeigt sich Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) zufrieden: „Berlin freut sich über einen doppelt so starken Jobzuwachs wie im Bundesdurchschnitt.“ Für dieses Jahr rechnet Yzer mit einem Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent. Dazu tragen insbesondere auch Start-ups aus dem digitalen Bereich bei. „Berlin ist für Unternehmen Ideenschmiede und Kreativlabor“, stellt Andrea Joras fest, Geschäf tsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berlin Partner. „Wer Neues schaffen möchte, wer Zukunft gestalten möchte, der muss das in Berlin tun.“
Foto: A.Savin Wikimedia Commons
der Assmann Beraten + Planen AG. Eine Mischnutzung, wie sie die CG Gruppe im Steglitzer Kreisel vorsieht, ist nach Ansicht des Planungsexperten sehr sinnvoll: „Wir brauchen eine gesunde Mischung aus Gewerbe- und Wohnnutzung, damit die Hochhausstandorte auch außerhalb von Geschäftszeiten voller Leben sind.“ Dabei verweist Fecke auf eine Studie von bulwiengesa, welche die Chancen solcher Hochhauskonzepte für Berlin aufgezeigt hat. Reine Bürotürme sind demnach an der Spree nicht wirtschaftlich, da es in Berlin dafür nicht ausreichend zahlungskräftige Mieter wie Banken und große Anwaltskanzleien gibt. Wohl aus diesem Grund setzt auch ein weiterer Hochhausinvestor hauptsächlich auf Wohnnutzung: Im Juli hat die russische Monarch Group den Bauantrag für ihren 150 Meter hohen Alexander Tower am Alexanderplatz mit rund 475 Wohnungen gestellt.
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Vertical Village: Die CG-Gruppe gestaltet alte Bürohochhäuser, wie den Steglitzer Kreisel, zu modernen Wohntürmen um
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Graft Brandlab
Architektur und Marketing aus einer Hand Wie man über den Vertrieb hinaus eine Strategie für die Markenentwicklung einer Immobilie konzipiert, weiß Linda Stannieder, Geschäftsführerin von Graft Brandlab GmbH, am besten. Die gelernte Architektin mit weitreichender Expertise im Branding setzt mit ihrer Arbeit dort an, wo die meisten Entwickler noch gar nicht über die Vermarktung nachgedacht haben: beim Gebäudeentwurf. Mit Graft Brandlab hat Linda Stannieder 2014 eine Agentur in Berlin mitbegründet, die an der Schnittstelle zwischen Marketing, Branding und Architektur arbeitet. Als Schwesterunternehmen des international agierenden Architekturbüros GRAFT kann die Full Service Agency auf die Kompetenzen eines multidisziplinären Teams aus Architekten, Designern, Softwareentwicklern und Marketingspezialisten zurückgreifen und so ganzheitliche Lösungen auf strategischer, kommunikativer und gestalterischer Ebene liefern. „Es ist eine Sache, den Ansprüchen der Nutzer bei der Gebäudeentwicklung gerecht zu werden. Allerdings kann man bereits während der architektonischen Entwurfsphase auf den zukünftigen Mieter oder Käufer eingehen und so ein einzigartiges Produkt schaffen,“, weiß Linda
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Stannieder. Ziel ihrer Arbeit ist, die Immobilie von Beginn an auf allen Ebenen bedarfsgerecht für definierte Zielgruppen zu entwickeln. Schließlich sei Architektur auch eine Formsprache, über die Gefühle und Begehrlichkeiten vermittelt werden können, wie es Verkaufsbroschüren oder Internetauftritte nicht vermögen. Aus eigener Berufserfahrung weiß Stannieder, dass die Wirkung von gestalterischen Elementen, das Zusammenspiel von Farben und Licht oder die Wahl der richtigen Baumaterialien gezielt dafür eingesetzt werden können, das gewünschte Umfeld für Nutzer einer Immobilie herzustellen. Gerade bei Immobilien mit Verkaufsflächen wird es immer wichtiger, Konsumenten durch außergewöhnliche Konzepte zu überzeugen, um der wachsenden Dominanz des eCommerce zu entgegnen. Hierfür sind sowohl innovative Ansätze als auch Mut und Neugier auf Agentur- wie auf Auftraggeberseite gefragt.
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Foto: Graft Brandlab GmbH
Für Urban Heroes entwickelte Brandlab eine starke Markenidentität und übersetzte diese in ein unverkennbares Interior Design
Für das junge Fitness Boutique Konzept von „Urban Heroes“ hat Brandlab kürzlich eine auffallende, ganzheitliche Markenidentität kreiert. Das zunächst entwickelte Corporate Design übersetzte die Agentur in ein starkes Interior Design, um vor allem eine junge Zielgruppe von Fitnessbegeisterten anzusprechen: eine Kombination aus rauen und industriellen Materialien mit luxuriösen Details in einer Club-inspirierten Atmosphäre. Die neue Marke überzeugt die Zielgruppe mit einem unkonventionellen Ambiente, das den Erlebnischarakter von „Urban Heroes“ sowohl im Studio als auch online transportiert. Der erste Ableger öffnete jüngst in Hamburg. Drei weitere sind bereits in Planung. Neben Altbewährtem sind neue Technologien wie die Immobilienpräsentation mit 3D Brillen oder durch Augmented Reality Konzepte gefragt. Für den welt-
weit führenden Entwickler von digitalen Karten HERE haben die Experten um Linda Stannieder ein „Augmented City Model” erarbeitet, das die Funktionsweise einer „Smart City” für jeden verständlich darstellt. Eigens entwickelte Animationen werden als Projection Mapping auf den Gebäuden und Straßen des Stadtmodells abgebildet und verwandeln Big Data so in ein räumliches Erlebnis. HERE setzt das animierte Model weltweit als innovatives Sales-Tool auf Messen und Events ein. Linda Stannieder ist sich sicher, „Innovation entsteht, wenn unterschiedliche Perspektiven aufeinander treffen. Dabei offenbaren sich oft Möglichkeiten, die eine unvorhersehbare, ungewohnte Sichtweise auf zukünftige Entwicklungen bieten.“ Brandlab begleitet seine Kunden von der ersten Vision bis zum stimmigen, markenadäquaten Ergebnis. (aw) www.graftbrandlab.com
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Berlins Wachstum beherrschendes Thema Regula Lüscher im Gespräch
Eine der wichtigsten Veranstaltungen im Rahmen der Diskussion über die Stadtentwicklung Berlins findet nicht in der Hauptstadt statt, sondern in München. Über den diesjährigen Auftritt Berlins auf der Expo Real sprachen wir mit Senatsbaudirektorin Regula Lüscher. Frau Lüscher, wodurch zeichnet sich die diesjährige Teilnahme an der Expo Real aus? Das rasche Wachstum Berlins bestimmt auch in diesem Jahr die Themen, mit denen sich Berlin auf der Expo Real präsentiert. Das betrifft natürlich vor allem den Wohnungsbau. Gleichzeitig werden wir aber darüber hinaus mit anderen Städten die Frage erörtern, wie wir mit dem knapper werdenden Flächenangebot umgehen. Berlin hat hier zwar noch erheblich mehr Spielraum als zum Beispiel München. Bei der gegenwärtigen Geschwindigkeit des Wachstums müssen wir aber auch über längerfristige Strategien sprechen, über Dichte und über die städtebaulichen Verträglichkeiten. Darüber hinaus wird das Thema Wirtschaft und Arbeit eine Rolle spielen. Hier werden wir uns mit der Frage beschäftigen, wie städtebauliche Lösungen aussehen können, in denen optimale und ausreichende Arbeitsplätze für die Ökonomie des 21. Jahrhunderts entstehen.
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Welches Ziel verfolgt die geplante Aufhebung der Trennung von Wohnen und Gewerbe? Dass Wohnen und Gewerbe - und übrigens auch Einkauf und Freizeit - wieder zusammenrücken, ist keine neue Erfindung der Stadtentwicklung. Vielmehr ändern sich die Anforderungen durch neue Organisationsformen der Arbeit. War die alte Industrie schon aus Gründen der Luftreinhaltung und des Lärms mit Wohnen unvereinbar, sehen wir heute, dass Arbeit wieder stadtverträglich geworden ist und den Bezug zur Stadt geradezu braucht. Vor allem junge Unternehmen sind auf Kommunikation und die Angebote der städtischen Quartiere angewiesen. Welche wohnungspolitischen Erwartungen setzt Berlin in die diesjährige Messe? Neue dringend benötigte Projekte durch neue Investoren? Der Senat setzt auf eine gesunde Mischung zwischen öffentlichen und privaten Investitionen. Wir tun aber alles dafür, dass auf dem Wohnungsmarkt ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht. Dies ist und bleibt die zentrale Aufgabe der Senatspolitik. Es ist gelungen, die Investitionen in den Wohnungsbau wieder kräftig zu steigern, das Umsteuern trägt jetzt Früchte. Wir haben in diesem Jahr über die ganze Stadt
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Senatsbaudirektorin Regula Lüscher bei einer Podiumsdiskussion des VBKI zum Thema Hochhäuser in Berlin
Foto: Businessfotografie Inga Haar
verteilt 12 große Wohnungsstandorte ausgewiesen. Dort können zukünftig insgesamt 100.000 Menschen wohnen. Wohnungsbau wird auch in den kommenden Jahren erheblicher Kraftanstrengungen bedürfen. Dass wir die Aufgabe meistern, dazu tragen nicht nur die Berliner Wohnungsbaugesellschaften bei, sondern auch die Privaten. Wir haben mittlerweile vielfältige Instrumente, um die notwendige soziale Mischung in der Stadt herzustellen. Zum Beispiel das Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung. Dieses regelt den vorgeschriebenen Anteil von sozial geförderten Wohnungen bei neuen Wohnprojekten, den Bau von Schulen und Kitas. Wir setzen bei der Entwicklung auf unterschiedliche Bauträgerschaften. Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften, Baugruppen und auch private Projektentwickler sollen gemeinsam die neuen Standquartiere schaffen.
Wie stehen Sie zur Diskussion um die künftige Gestaltung der Mitte von Berlin? Die Mitte der Stadt ist durch die unterschiedlichen historischen Überlagerungen ein besonders sensibler Raum, mit dem die Politik pfleglich umgehen sollte. Wir haben zum Beispiel mit dem Bürgerbeteiligungsprozess über die Entwicklung des Rathausforums gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern einen wichtigen Schritt getan, um die eigentliche Mitte der Stadt wieder zu einem attraktiven Ort zu machen, der Einheimische wie Touristen einlädt. Es ist ein kompliziertes, aber sehr erfolgreiches Verfahren gewesen, dem sich nun fachliche Grundlagenarbeiten zu den Themen Geschichte, Verkehr, Stadtklima anschließen – als Voraussetzung für Wettbewerbe. Das Beispiel Rathausforum zeigt, dass es sich lohnt, die Bürgerinnen und Bürger an solchen zentralen Entwicklungen zu beteiligen. (te)
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Ludwig Hoffmann Quartier setzt Maßstäbe Errichtung von zwei Schulen völlig ohne Fördermittel
Kaum ein anderes Thema beschäftigt die öffentliche Debatte gegenwärtig so stark wie der Wohnungsbau. Immer wieder werden neue Projekte vorgestellt, deren Realisierung sich vor allem aufgrund von Bürgerprotesten allerdings oft genug schwieriger als gedacht erweist. Nicht selten klagen auch Investoren über schwierige Verhältnisse in Berlin. Nicht so in Berlin-Buch. Hier entsteht in vergleichsweise kurzer Zeit und weitgehend geräuschlos das Ludwig Hoffmann Quartier (LHQ) – ein neuer Stadtteil mit mehreren Hundert Wohnungen und zahlreichen sozialen Einrichtungen – darunter auch zwei Schulen. Dieser Bereich, bestehend aus einer evangelischen Schule und einer Montessori-Gemeinschaftsschule, steht nun kurz vor seiner Vollendung, wie Ende Juli das Richtfest für das dritte Gebäude der MontessoriGemeinschaftsschule Berlin-Buch zeigte. „Es ist ein Novum und verdeutlicht die gesellschaftliche Verantwortung des Bauherrn Andreas Dahlke“, sagt Lioba Zürn-Kasztantowicz, Pankower Stadträtin für Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, „dass in einem neuen Stadtquartier ohne Auflagen oder Forderungen des Bezirks zwei Schulen völlig ohne Fördermittel
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gebaut wurden. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Bildungsangebots in Berlin-Buch und setzt damit nicht nur in Pankow neue Maßstäbe.“ Die Planungen für die drei Gebäude der Montessori-Gemeinschaftsschule begannen 2010, etwa zeitgleich mit den Vorarbeiten für das Ludwig Hoffmann Quartier. Das dritte Gebäude – Baubeginn war im Frühjahr dieses Jahres – ist ein Gebäude mit verschiedenen Nutzungen. Für knapp 500 Kinder und Jugendliche stehen damit fast 1600 Quadratmeter mehr zur Verfügung, die unter anderem für weitere Klassenräume und eine Schülermensa samt Küche genutzt werden. Im Gebäude ist außerdem die Kita „Baum und Borke“ von KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche e.V. untergebracht, wo künftig auf knapp 600 Quadratmetern mehr als 80 Kinder betreut werden. „Hier“, sagt Jörg Richert von KARUNA, „entsteht in den nächsten Monaten eine für den Nordosten Berlins so dringend benötigte neue Kindertagesstätte. Das ist in besonderem Maße dem Investor und Entwickler Andreas Dahlke sowie der Bank für Sozialwirtschaft zu verdanken, die für uns, wundervolle Partner auf Augenhöhe geworden sind.“
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Foto: Business Network Marketing- und Verlagsgesellschaft mbH
Die Arbeiten am dritten Gebäude der Montessori-Gemeinschaftsschule im Ludwig-Hoffmann-Quartier in Berlin Buch nähern sich dem Ende. Damit ist der aus zwei Einrichtungen bestehende Schulbereich im LHQ komplett
Andreas Dahlke, Alleingesellschafter der Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co.KG, selber betont: „Mir kam es von Anfang an darauf an, das Ludwig Hoffmann Quartier nicht als reine Wohnanlage, sondern als Stadtquartier mit einer vollständigen Sozial- und Bildungsinfrastruktur zu errichten. Das LHQ soll kein von Buch getrenntes separates Stadtquartier sein. Vielmehr wollen wir, dass die Wohnungen und alle Einrichtungen des LHQ auch von der Bucher Bevölkerung genutzt werden und sich dadurch die Lebensqualität im Ortsteil Buch verbessert.“ Das Ludwig Hoffmann Quartier hat ein finanzielles Volumen von 280 Millionen Euro. Damit gehört dieses Projekt zu den
aktuell größten Wohnungsbauvorhaben Berlins. Realisiert wird es von der Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co. KG. Bis Ende 2018 werden auf dem rund 280.000 Quadratmeter großen Areal etwa 700 Wohnungen, zwei Schulen, zwei Kindergärten, eine Sporthalle mit dazugehöriger Sportanlage, eine Seniorenwohnanlage und weitere soziale Einrichtungen entstehen. Ende 2015 war etwa die Hälfte der Wohnungen fertiggestellt, ein Großteil davon ist bereits bezogen. Um die Einheitlichkeit des Ensembles aus mehr als 30 überwiegend denkmalgeschützten Gebäuden zu wahren, wird ein denkmalpflegerisches Leitkonzept für die Sanierung der Gebäude und zur Wiederherstellung des Parkdenkmals im neoklassizistischen Stil umgesetzt. (in)
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Die Köpfe des Client’s Risk Management: Prof. Franz-Josef Schlapka und Markus Strehler
IGS Gesellschaft für strategisches Projektmanagement mbH
Nachtragsforderungen beim Bau Einhalt gebieten Dass Bauprojekte oft teurer werden als geplant, ist keine Seltenheit. Vor allem unerfahrene Bauherren haben einer solchen Kostenexplosion kaum etwas entgegenzusetzen. Was viele nicht wissen: Um schnell Aufträge zu gewinnen, locken Bauunternehmen ihre Kunden immer häufiger mit unrealistischen Vertragsangeboten. Vor allem die veranschlagte Bauzeit und die Kosten werden schöngerechnet. Am Ende stehen oft hohe Nachtragsforderungen, die auf zusätzlichen Leistungen
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oder Bauzeitverlängerung fußen. Viele Bauherren sind davon überrascht und ratlos, denn die aufgeführten Gründe für die Mehrkosten sind für Branchenfremde nur schwer zu widerlegen. „Die Unwissenheit eines Bauherren wird gnadenlos ausgenutzt, wenn er sich dieser Kostenfalle nicht bewusst ist und er nicht weiß, wie er sich dagegen wehren kann“, erklärt Prof. Franz-Josef Schlapka, geschäf tsführender Gesellschaf ter der IGS Gesellschaft für strategisches
Architektur Bauen Expo Real &Spezial Horrende Nachtragsforderungen bei Bauprojekten sind keine Seltenheit
Projektmanagement mbH. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Markus Strehler setzt sich Schlapka für genau solche Bauherren ein: „Mit unserer Erfahrung und unserem Fachwissen können wir diesen Leuten helfen, sich gegen völlig überzogene Nachtragsforderungen zu wehren.“
Fotos: IGS Gesellschaft für strategisches Projektmanagement mbH; pixabay.com
Seit über 30 Jahren ist die IGS im Projektmanagement tätig. Das Unternehmen verfügt somit über eine hohe Expertise in diesem Bereich. Bekannte Referenzobjekte sind unter anderem das Medienzentrum von SAT.1 sowie die Galeries Lafayette in Berlin. Seit zehn Jahren sind Schlapka und Strehler darüber hinaus im Bereich Nachtragsmanagement tätig.
Client’s Risk Management Nun haben sie sich ein Angebot für Bauherren einfallen lassen, die dem angesprochenen Problem ohne eigene Expertise gegenüber stehen. Sie unterstützen Bauherren dabei, ihre Projekte möglichst ohne Zusatzkosten aus Nachtragsforderungen, insbesondere solchen aus Bauzeitverlängerungen, zu realisieren. Praktisch bedeutet dies, dass sie die Nachtragsrisiken eines Bauprojektes selbst übernehmen und möglichst keine oder nur geringe Kostensteigerungen zulassen. Dieser neu entwickelte Geschäftsbereich heißt Client’s Risk Management.
Das Vorgehen ist klar strukturiert: Sobald eine Übersicht der Nachforderungen vorliegt, prüft und wertet die IGS die darin aufgeführten Positionen aus. Dann wird für den eigenen Beratungskunden, also dem Bauherren, ein garantierter maximaler Nachtragspreis (GMNP) festgelegt und vertraglich festgehalten. Gegen Auszahlung des GMNP überträgt die IGS eine Bürgschaft sowie eine Versicherung an den Bauherren. Danach wird eine detaillierte Prüfung der Nachträge vorgenommen, um festzustellen, ob diese realistisch oder zu hoch sind: „Sobald ersichtlich ist, welche Nachtragsforderungen wirklich gestellt werden können, verhandeln wir die Nachträge mit dem Generalunternehmen, mit dem Ziel einen Vergleich zu erreichen“, erläutert Schlapka. „Sofern es zu einem Vergleich kommt, zahlen wir als IGS den vereinbarten Betrag an den Bauunternehmer. Im Gegenzug stellt dieser eine Entlastungserklärung für den Bauherren aus, sodass durch ihn keine weiteren Nachtragsforderungen mehr gestellt werden können.“ Nach Rückgabe der Bürgschaft durch den Bauherren und dem Erlöschen der Versicherung gilt der Client’s Risk Management-Vertrag als erfüllt. Dank des Risk Managers kann jeder Bauherr so deutlich Kosten sparen und Nachforderungen erfolgreich abwehren. (cr)
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Expo Real Spezial
Bürgerbeteiligung ist unverzichtbar Stellen Sie sich vor, in Ihrer Nachbarschaft beginnen plötzlich umfangreiche Bauarbeiten und keiner weiß Bescheid. Anstatt Fakten gibt es nur Gerüchte, was dort von wem gebaut wird. Auskünfte werden keine erteilt und das höchste an Informationen ist ein Bauschild, das nach dem Beginn der Bauarbeiten aufgestellt wurde. Das ist eine Konstellation, die leider nicht selten ist. Kaum ein größeres Bauvorhaben in Deutschland, das nicht besorgte Bürger und Nachbarn auf den Plan ruft. Verständlich die Sorgen zur Verdrängung vom Wohnort wegen Steigerung des Mietniveaus oder Verschattung und sonstigen berechtigten Ängsten. Der Gesetzgeber hat dazu die Bürgerbeteiligung geschaffen, damit die Belange der Menschen im Umfeld einer Baumaßnahme berücksichtigt werden. Doch leider geschieht es viel zu oft, dass Menschen mit fertigen Bauplänen oder sogar Baugenehmigungen konfrontiert werden, die nicht transparent
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kommuniziert werden oder politisch schnell durchgewunken wurden. So etwa bei einem Bauvorhaben des Weltkonzern Siemens, der im Gartendenkmal seines Areals in Berlin-Mitte, dem Magnushaus, gegen den ausdrücklichen Protest der Anwohner und sogar der Architektenkammer eine Hauptstadtniederlassung bauen wollte. Mit dem Senat von Berlin unter seinem ehemaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit wurde Siemens gegen alle Regeln und Gesetze dieses Baurecht eingeräumt, weil man die wirtschaftliche Bedeutung des Arbeitgebers und Steuerzahlers Siemens höher stellte als die Bauordnung, die doch eigentlich für alle gleichermaßen gelten sollte. Ein politischer Coup an der Öffentlichkeit vorbei, der auf massiven Protest der Anwohner und Bürger trifft und wohl am Ende daran scheitern wird.
Vorbildcharakter Doch auch bei weniger prominenten Bauvorhaben werden immer wieder
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Foto: Klugschnacker/wikimedia
Die Rügenbrücke, vor ihrem Bau ein umstrittenes Projekt, ist heute kaum mehr aus der Rüganer Infrastruktur wegzudenken
die Interessen der Öffentlichkeit außer Acht gelassen und Bauherr und Verwaltung entscheiden selbstherrlich über das, was entstehen soll, über die Köpfe der Menschen hinweg. Kein Wunder, wenn da Politikverdrossenheit aufkommt und die Menschen sich nicht mehr repräsentiert sehen von den gewählten Volksvertretern.
Ein positives Beispiel für frühzeitige Einbeziehung der Bürger kommt aus dem Ostseebad Binz auf Rügen. Hier hat die Kommune frühzeitig reagiert, als es um die Entscheidung ging, ob ein gemeindeeigenes Grundstück im Stadtteil Prora an einen Bauherrn verkauft werden soll, der dort ein Hochhaus errichten will. Die Bürger wurden dazu
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Im Falle des denkmalgeschützten Magnushauses wäre eine Bürgerbeteiligung dringend nötig gewesen
aufgerufen, im Rahmen der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern auch über den Verkauf der Liegenschaft abzustimmen. Hieran wird sichtbar, dass die Amtsträger ihre Wähler ernst nehmen und bei der in dieser Region ungewöhnlichen Planungsfrage die Bürger gleich im Rahmen einer Volksbefragung mitnehmen. Und auch der Bauherr, ein seit vielen Jahren auf Rügen ansässiger Projektentwickler, macht unmissverständlich klar, dass er keinesfalls gegen den Willen der Menschen von Binz das Projekt weiterverfolgen will. Das ist ein Zeichen von Respekt und Bürgersinn. Das Projekt an sich ist – wenn auch umstritten – doch sehr interessant. Prora ist eine historisch belastete, niemals wirklich aufgearbeitete Hypothek aus der Nazi-Zeit und hat eine neue Bestimmung als Ferienwohnungskomplex erhalten. Die Nachfrage nach Ferienwohnungen mit direktem Meerzugang ist groß und trägt zum Wachstum von Binz bei. Prora gibt diesem Teil von Rügen ganz sicher eine Prägung. Das geplante Hochhaus nach Entwürfen des vielfach ausgezeichneten Architekten Axel
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Drebing (u. a. Mitwirkung am 1. Preis für das Hochhaus der Hessischen Landesbank Frankfurt, heute Main-Tower), der übrigens auch auf Rügen ansässig ist, sieht im Gegensatz zum NS-Riegelbau direkt an der Küste eine sehr transparente Architektur in Anlehnung an einen lockeren Bücherstapel vor. Das Grundstück, auf dem das Hochhaus und potentielle Wahrzeichen von Prora stehen könnte, ist eine Wunde mit einem baufälligen Objekt, ein Grundstück, das die Gemeindeorgane seit fast zwei Jahrzehnten einer Nutzung zuzuführen beabsichtigen – vergebens. Bereits geschlossene Verträge mit vormaligen Käufern wurden rückabgewickelt. Jetzt könnte ein außergewöhnliches 104 Meter hohes Wohnhaus entstehen, das als Landmarke eine städtebauliche Bereicherung für das Ostseebad darstellt und einen zukunftsgerichteten
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Fotos: Beek100/wikimedia; DREBING EHMKE ARCHITEKTEN GmbH
Die Küstenlinie Proras mit dem KdF-Block. Im Hintergrund könnte ein rund 100 Meter hohes Hochhaus entstehen
Gegenpol zu der belasteten Architektur von Prora begründet. Der Verantwortung der Gemeinde ist es überlassen, das Bauwerk als Solitär abzusichern und nicht als Auftakt für weitere Hochhäuser. Das wäre sicher nicht wünschenswert. Die Fehler der Bäderarchitektur an der Nordsee sollten hier nicht wiederholt werden. Aber als Einzelbauwerk hat der Wohnturm eine klare Bestimmung und schafft Signifikanz. Ein Kaufpreis von über vier Millionen Euro würde für dringend notwendige Infrastrukturmaßnahmen in der Gemeinde Binz verwendet werden können. Bei einem jährlichen Haushalt von 4,4 Millionen Euro eine beachtliche Summe. Geplant sind auf 27 Etagen neben Eigentumswohnungen mit offener Nutzung auch 40 Mietwohnungen, ein öffentliches Schwimmbad mit Ostseeblick,
Garagenstellplätze, Gewerbe- und Büroflächen sowie ein öffentlich zugänglicher Aussichtspunkt. Das Bauvorhaben wird natürlich die lokalen Handwerker mit Aufträgen beschäftigen und dauerhaft können die Einzelhändler in Binz auf mehr Umsätze hoffen. Die Gemeinde profitiert durch stetige Steuereinnahmen wie Grundsteuer oder Mehrwertsteuer und sichert so wichtige Investitionen in soziale, bildungs- oder Senioreneinrichtungen ab. Insgesamt wird die Gemeinde natürlich auch für junge Menschen, die direkt und indirekt mehr Arbeitsplätze angeboten bekommen, attraktiver und kann so der bekannten Landflucht entgegenwirken. Beispielhafte Bürgerpartizipation und ein Bauherr, der im Sinne der Gemeinde denkt – die Entwicklung in Binz hat Vorbildcharakter. (cr)
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Dr. Karlheinz Knauthe ist ein Verfechter Rechtssoziologischer Prinzipien
PORTRÄT > Dr. Karlheinz Knauthe
Rechtssoziologe aus Überzeugung Seit der Wende hat sich für Juristen viel verändert. Die Welt ist komplizierter geworden und verlangt auch im Rechtsbereich viele neue Antworten. Kanzleien, die unter Bedingungen von Globalisierung und Digitalisierung erfolgreich sein wollen, brauchen dreierlei: das richtige Konzept, engagierte Partner und eine Leitfigur. Das alles kann die
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Kanzlei Knauthe Rechtsanwälte mit Dr. Karlheinz Knauthe (75) an der Spitze vorweisen. Rein äußerlich sind seine Büroräume am Leipziger Platz von anderen Kanzleien kaum zu unterscheiden. Doch schon der Empfang ist anders: freundlich, unkompliziert, vertrauenserweckend. Dieser
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Die Kanzlei von Dr. Karlheinz Knauthe am Leipziger Platz 10 gilt als Zentrum der Rechtssoziologie
Fotos: Knauthe Rechtsanwälte; Raimon Spekking/Wikimedia Commons
Eindruck bestätigt sich im Gespräch mit Karlheinz Knauthe. Obwohl er einer der erfolgreichsten Anwälte der Stadt ist, tritt er bescheiden auf. Starallüren sind ihm fremd. Das zeigt schon die Antwort auf die Frage nach seiner Lebensphilosophie. Ohne lange zu überlegen, sagt er: „Engagiert für andere Menschen tätig sein und Zufriedenheit empfinden. Ich hatte das Glück, dass ich das mein gesamtes bisheriges Leben über umsetzen konnte.“ Im Gespräch wird schnell deutlich, dass dies keine leeren Worte sind. Er versucht sich immer in die Menschen hineinzuversetzen und im Rechtsstreit – gemessen an der Interessenlage – die beste Lösung zu finden. Dabei hat ihm geholfen, dass er am Beginn seiner Karriere auch unternehmerisch tätig war. „Ich übernahm die Beteiligung an einem Bauunternehmen, das sehr erfolgreich war. So lernte ich die Wirtschaft von der
Pieke auf kennen, was nicht für jeden Rechtsanwalt zutrifft.“ Geprägt hat ihn auch der Start ins Arbeitsleben, das er als Betonarbeiter begann. Eine Schlüsselstellung in seiner gesamten Entwicklung nehmen die Begegnungen mit Professor Dr. Ernst Eduard Hirsch in der Zeit als Referendar ein. „Diese Begegnungen prägten mich als Rechtssoziologe“, sagt er, „und darum bin ich jetzt als Anwalt nicht der reine Rechtstechniker, wie es üblich ist, sondern verstehe mich als Rechtssoziologe, der die Fälle anders anfasst.“ Dazu hat Karlheinz Knauthe eine eigene Theorie entwickelt und damit die sogenannte Interessenjurisprudenz maßgebend weiterentwickelt. „Das heißt, wir versuchen, die Interessenlagen der Parteien zu analysieren und das Gesetz unter Interessengesichtspunkten zu hinterfragen, um im Ergebnis zu einer Kongruenz zu kommen.“
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Sein Selbstverständnis als Rechtssoziologe bestimmt seine Arbeit bis zum heutigen Tag und brachte Karlheinz Knauthe schon recht früh Meriten ein. So gelang es ihm zum Beispiel im Rahmen eines Rechtsstreits, bei dem es um die Haftung eines Bürgermeisters wegen Pflichtwidrigkeiten ging und der Staat dafür eintreten sollte, eine völlig neue Rechtsprechung zu entwickeln. „Damals ist es mir gelungen, die komplette Rechtsprechung des Reichsgerichts zur Haftung des Staats für seine Organe im Sinne der von mir vertretenen Bank umzudrehen. Auch der BGH ist mit mir mitgegangen und hat die gesamte Rechtsprechung von über 50 Jahren aufgegeben. Da war ich richtig glücklich.“
sodass er nur wegen fahrlässiger Tötung verurteilt wurde. Das war ein einprägsames Erlebnis für mich.“
Auch sein Verhältnis zu Mandanten ist besonders. In der Krise gab es viele Fälle, bei denen die Mandanten sein Honorar aus wirtschaftlichen Gründen zunächst nicht bezahlen konnten. „Trotzdem habe ich diejenigen viele Jahre ohne Vergütung vertreten. Ich wusste, dass sie irgendwann, wenn es ihnen wirtschaftlich wieder besser geht, für meine Leistungen bezahlen werden. Teilweise habe ich mein Geld erst zehn Jahre später bekommen.“
Heute ist Knauthe vor allem im Immobilienbereich unterwegs. Auch hier hat er Großes geleistet. Allem voran das Investitionsvorranggesetz „Lex Knauthe“. Von ihm stammt auch die Idee für die Opernstiftung Berlin, die dem Kulturbetrieb der Hauptstadt schon viel Gutes gebracht hat.
Das Gespräch mit Karlheinz Knauthe ist wie eine Führung durch die jüngere Rechtsgeschichte. Er war an vielen großen Fällen beteiligt, die heute noch bekannt sind. So vertrat er beispielsweise den Berufsboxer Bubi Scholz gegen den Vorwurf des Mordes oder der vorsätzlichen Tötung. „Zu dem Fall habe ich meine eigene Theorie entwickelt, der das Schwurgericht dann auch gefolgt ist,
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Sein Name ist auch aus dem Wirtschaftsstrafrecht nicht wegzudenken. „Ich habe in den 80er Jahren fast alle großen Wirtschaftsstrafprozesse im Raum Berlin und am Bundesgerichtshof geführt. Insbesondere die, in denen vielen Leuten aus der Bauwirtschaft Korruption vorgeworfen wurde. Ich kann sagen: Alle Verfahren gegen Mandanten, die ich damals vertreten habe, wurden wegen mangelnden Tatverdachts eingestellt.“ Erfolgreich verliefen für ihn auch viele große Restitutionsprozesse nach der Wiedervereinigung.
Mit seiner Bekanntheit geht Karlheinz Knauthe sachlich um. Er weiß, dass er eine Institution in der Stadt ist, hat dafür aber keine Empfindung, wie er sagt. „Und zwar deswegen, weil ich nicht nach Schlagzeilen giere. Die Presse ruft häufig an und ich gebe fast immer eine Antwort. Aber genannt werden, darauf lege ich keinen Wert. Ich habe keine Profilneurose. Derartige Dinge nehme ich nur zur Kenntnis, aber sie beeinflussen mich in keiner Weise, weder positiv noch negativ. Ich mache meinen Job und will dabei Freude haben.“ So sehr Karlheinz
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Dr. Karlheinz Knauthe beim Bühnendinner des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin
Knauthe mit seinem Beruf verwurzelt ist, so aktiv ist er auch im gesellschaftlichen Leben außerhalb seiner Kanzlei. Er ist, um nur einige Beispiele zu nennen, Vorsitzender des Förderkreises der Deutschen Oper, Vorstand im Tennisklub SCC mit einer der besten Jugendabteilungen in Deutschland oder Vorsitzender der Götz-Friedrich-Stiftung.
Foto: Stephan Bögel
Und er ist Berliner mit Haut und Haaren. „Ich bin Urberliner. Bin hier aufgewachsen und versuche mich privat wie beruflich einzubringen, damit es mit Berlin weiter nach vorne geht.“ Karlheinz Knauthe liebt die Stadt mit ihren Stärken und Schwächen. „Berlin ist unvollendet“, sagt er, „und wird auch immer unvollendet bleiben. Und das ist gerade das Tolle an dieser Stadt. Es gibt immer neue Herausforderungen.“ Dieses innige Verhältnis hindert ihn nicht, Berlin zu kritisieren, wobei er besonders die Verwaltung aufs Korn nimmt: „In der Verwaltung und in der politischen Führung brauchen wir mehr
Dynamik. Die Stadt muss nach außen überzeugen und dafür sorgen, dass die Behörden funktionieren. Aber das haben wir bis jetzt nicht geschafft. Das ist eine schlimme Sache.“ Trotz aller Begeisterung für seine Tätigkeit, an einem lässt Karlheinz Knauthe keinen Zweifel: Die Familie steht für ihn an erster Stelle. Die Familie ist seine Stütze und sein Kraftquell. „Ich habe aber auch das große Glück, dass meine Familie immer viel Verständnis für meine berufliche Inanspruchnahme hatte. Viel zu verdanken habe ich auch meiner Frau, die, beruflich selber aktiv, mich bei allen nur möglichen Aufgaben unterstützt.“ Am Schluss des Gesprächs, das viel zu schnell zu Ende war, hat der Begriff Rechtssoziologie ein Gesicht bekommen. Karlheinz Knauthes Leben als Rechtsanwalt hält unzählige Beweise bereit, dass soziologisches Rechtsverständnis ein Garant der Menschlichkeit im Rechtswesen ist. (in)
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PORTRÄT > Susanne Tattersall
Karriere in einer Männerwelt Eine Frau in einer Führungsposition in der Immobilienwirtschaft ist in Deutschland immer noch eine Ausnahme. Dabei gibt es für diese Situation keinerlei sachliche Begründung. Im Gegenteil – weibliche Führungskräfte stehen ihren männlichen Kollegen in nichts nach, wie das Beispiel Susanne Tattersall, geschäftsführende Gesellschafterin der TATTERSALL·LORENZ Immobilienverwaltung und -management GmbH, beweist. Seit mehr als 25 Jahren ist Susanne Tattersall in der Immobilienbranche tätig. Dabei war ihr Berufsweg in diesem Feld nicht von langer Hand geplant. „Ich bin eher zufällig in den Immobilienbereich reingerutscht, doch habe schnell gemerkt, dass mir die Arbeit in diesem Bereich Freude bereitet“, so die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin. Sie sagt: „Nach kurzer Zeit war für mich der logische Rückschluss, mir in diesem Bereich eine fundierte Ausbildung als Immobilienkauffrau anzueignen.“
Unternehmensexpansion Nachdem sie fast zehn Jahre als Immobilienkauffrau bei der Unternehmensgruppe THG Treuhandelsgesellschaft AG tätig war, übernahm Susanne Tattersall die
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Geschäftsleitung des Tochterunternehmens THG Immobilienverwaltung GmbH und 2002 gemeinsam mit ihrem Mann Christian Lorenz die Gesellschafteranteile. Ein Jahr später entstand daraus die TATTERSALL·LORENZ Immobilienverwaltung und -management GmbH, die Susanne Tattersall seitdem als geschäftsführende Gesellschafterin leitet. Heute beschäftigt sie 60 Mitarbeiter in den Bereichen Asset Management, Property Management, Technisches Gebäudemanagement, Projektsteuerung sowie Vermietungsmanagement für Gewerbe- und Wohnimmobilien. Mehr als die Hälfte von ihnen ist am Hauptsitz in Berlin tätig. Darüber hinaus betreibt TATTERSALL·LORENZ Büros in Düsseldorf und Hamburg. Aktuell betreut TATTERSALL·LORENZ rund 150 Objekte an 80 Standorten mit einer Gesamtmietfläche von 1,9 Million Quadratmeter für circa 20 nationale und internationale Mandanten. Dazu gehören unter anderem ein 24 Objekte umfassendes Portfolio für den französischen Fonds SCPI Novapierre Allemagne in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen sowie rund 40 Objekte mit 500.000 Quadratmetern Gesamtmietfläche für den UK Real Estate Investment Trust Hansteen im Rhein-Ruhr-Gebiet.
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Susanne Tattersall, geschäftsführende Gesellschafterin der TATTERSALL·LORENZ Immobilienverwaltung und -management GmbH
Foto: Manuel Frauendorf
Engagement Dass ihr nicht nur ihr eigenes Unternehmen am Herzen liegt, sondern ebenso die Entwicklung der Immobilienwirtschaft und des Wirtschaftsstandortes Berlin, zeigt Susanne Tattersalls Engagement in und außerhalb der Branche. Bereits seit 2012 leitet sie den Arbeitskreis „Gewerbeimmobilien“ des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e. V. (BFW). Darüber hinaus ist sie seit 2013 Mitglied des Fachausschusses „Arbeitsausschuss Infrastruktur, Stadtentwicklung und Bau“ bei der IHK Berlin. Im Wirtschaftskreis Berlin-Mitte e. V. engagiert sie sich seit mehr als 15 Jahren. Von 1998 bis 2015 war sie Schatzmeisterin des Vereins und im Juni 2015 wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Seit demselben
Jahr gehört Susanne Tattersall zum Vertrauensrat der Berliner Volksbank und im Frühsommer 2016 wurde sie Mitglied des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI). „Mir ist der Austausch mit anderen Branchenvertretern sehr wichtig. Gemeinsam können wir etwas verändern. Selbiges gilt auch für mein Engagement in verschiedenen Berliner Vereinen“, so die Berliner Unternehmerin. Im kommenden Jahr feiert TATTERSALL· LORENZ 20-jähriges Jubiläum. Für Susanne Tattersall ein Anlass, um nicht nur zurückzuschauen, sondern vielmehr die Zukunft ihres Unternehmens zu planen: „Wir haben vor, im kommenden Jahr ein Büro in Frankfurt zu eröffnen, da unser Verwaltungsportfolio im Raum Frankfurt stetig wächst.“ (cr)
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Auf dem Brauhausberg baut die SANUS AG den ehemaligen Landtag zu einem neuen Wahrzeichen Potsdams um
Sanus Gruppe
20 Jahre lang die Nase vorn Der Immobilienmarkt der Hauptstadt ist heiß umkämpft. Neben etablierten lokalen Immobilienunternehmen wurden nach dem Mauerfall auch zunehmend internationale Akteure aktiv. Ein harter Konkurrenzkampf um die begehrtesten Objekte und Flächen entbrannte, bei dem sich nichts geschenkt wird. Dazu kommen die Berliner Eigenheiten: Das beinahe zyklische Auf und Ab von Trendlagen und die mitunter komödiantisch anmutende Verknüpfung von Politik
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und Wirtschaft – der berühmte Berliner Filz. Um in diesem dynamischen und anspruchsvollen Marktumfeld dauerhaft bestehen zu können, bedarf es neben dem richtigen Riecher für Standorte mit Potenzial auch eines robusten Durchsetzungsvermögens und eines dicken Fells. Attribute, die der Gründer der SANUS Gruppe, Siegfried Nehls, für sich in Anspruch nehmen kann, feiert die Unternehmensgruppe doch in diesem Jahr 20-jähriges Bestehen. In diesem Zeitraum hat die SANUS Gruppe in der Metropole Berlin bis jetzt 60 Projekte mit zahlreichen Wohnungen realisiert. Insgesamt entstanden bisher 130.000 Quadratmeter Wohnfläche. „Uns war es immer wichtig“, sagt Nehls, „Wohnungen zu bauen, die den Bedarf und Wünschen der Berlinerinnen und Berliner entsprachen. Wir freuen uns, dass uns das gelungen ist und wir eine geachtete Position im Markt einnehmen. In den nächsten Jahren werden wir nun unsere Aktivitäten im sogenannten Speckgürtel und in Potsdam intensivieren.“
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Das Wohnbauprojekt in der Rigaer Straße in BerlinFriedrichshain besticht durch die einzigartige Anlage des Gebäudekomple
Die SANUS Gruppe hat früh das Potenzial von sogenannten City-Randlagen und dem benachbarten Potsdam entdeckt. Projekte in Lichtenberg, auf der Halbinsel Alt-Stralau und im Umfeld des Hauptbahnhofs – lange bevor hier die „Europacity“ geplant wurde – sind Beispiele für das richtige Gespür für Mikrolagen. „Berlin muss man können“, so Nehls, „und das geht nur, wenn man die Stadt kennt und die Entwicklung nach dem Fall der Mauer vor Ort verfolgt hat.“
Neues Wahrzeichen für Potsdam Als einem seiner Leuchtturm-Projekte wird die SANUS Gruppe dem ehemaligen Landtag in Potsdam neues Leben einhauchen. Das Land Brandenburg hatte im Juni 2015 den beiden Unternehmen SANUS und Eureka Immobilien- und Projektmanagement GmbH den Zuschlag für das alte Landtagsgebäude auf dem Brauhausberg erteilt. „Durch den Gesellschafter SANUS, einen erfah-
renen und potenten Spezialbauträger für Altbau- und Denkmalschutzimmobilien, liegt eine hervorragende Expertise vor, dieses nicht unkomplizierte Baufeld entsprechend seiner schützenswürdigen Bestandteile zu entwickeln“, begründete Brandenburgs Finanzminister Christian Görke die Entscheidung. Geplant ist hier ein Mix aus Wohn- und Gewerbeeinheiten. Der vorliegende Plan des Architekturbüros Bruno Fioretti Marquez, dem Gewinner des ausgelobten Architekturwettbewerbs, sieht den Umbau und die Erweiterung des ehemaligen Landtags vor, sodass ein Burghof entsteht. Dieses Konzept findet auch unter Potsdams Stadtplanern großen Zuspruch – hier entsteht ein neues Wahrzeichen! Haupttätigkeitsfeld der SANUS Gruppe bleibt aber Berlin. Dank der großen Beliebtheit der Hauptstadt und angesichts des stetigen Bevölkerungswachstums hat sich die ohnehin angespannte Marktsituation für Wohnen weiter zugespitzt. Nehls:
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Mitten auf der grünen Halbinsel Alt-Stralau errichtet die SANUS AG neun Wohnhäuser, markantes Detail sind die runden, verglasten Erker
„Die Lösung der Wohnungsfrage ist eines der dringendsten Probleme, die Berlin in den nächsten Jahren bewältigen muss. Dafür müssen kommunale wie private Unternehmen an einem Strang ziehen, um im Rahmen ihrer Möglichkeiten Wohnungen auf den Berliner Markt zu bringen. Eine hohe Nachfrage ist immer auch mit steigenden Preisen verbunden. Trotzdem haben wir uns das Ziel gestellt, in unseren Projekten immer auch Wohnungen mit günstigen Mietpreisen anzubieten.“ Die Rahmenbedingungen für Wohnungsbau sind so günstig wie selten. Neben einer großen Nachfrage bietet Berlin selbst beste Voraussetzungen. Die starke Berliner Wirtschaft entwickelt sich zu einem Magneten, jährlich entstehen 50.000 neue Arbeitsplätze. 2015 wurde die 3,5 Millionen-Einwohnermarke geknackt und bis 2030 werden laut der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt noch weitere 7,5 Prozent an Zuzügler prognostiziert.
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SANUS Gruppe gibt Prenzlauer Berg gelben Anstrich Einer der Schwerpunkte der SANUS Gruppe war und ist der Prenzlauer Berg. Hier wurden zahlreiche Altbauten saniert, die mit der charakteristischen gelben Fassadengestaltung den beliebten Stadtteil prägen. In der Greifswalder Straße 219/220 wurde mit viel Liebe zum Detail ein Altbau wieder hergerichtet. Entstanden sind 51 Wohn- und vier Gewerbeeinheiten auf 5.824 Quadratmetern. Die Erhaltung des historischen Charakters der Immobilie stand dabei im Mittelpunkt. Die Fußböden der Hauseingänge, Treppenaufgänge mit verschnörkelten Handläufen sowie die Doppelkastenfenster und Parkettböden in den Wohnungen wurden restauriert, aufgearbeitet und in ihren ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Aber auch in anderen Bezirken hat die SANUS Gruppe Kieze mitgestaltet. So wurde beispielsweise ein markantes Wohnensemble im Herzen Friedrichshains, in der Rigaer Straße 18/19, verwirk-
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Alle Fotos und Darstellungen: SANUS AG
Das Wohnbauprojekt in der Seesener Straße steht kurz vor der Fertigstellung
licht. Hier fließen Altbausubstanz und Neubauten ineinander über und passen sich harmonisch in die bestehende umliegende Bebauung ein. Das Besondere an diesen Bauten ist, dass die Gebäude mäanderförmig angeordnet sind, wodurch zwei großzügige, sich nach außen öffnende Höfe entstehen. In der City West, nur wenige Fußminuten von Berlins Flaniermeile dem Kudamm, entfernt, wird das Neubauprojekt Seesener Straße 40-47 durch SANUS realisiert. An einem Standort, der lange ignoriert wurde, grenzt das Gelände doch direkt an die Ringbahn, entstehen nun 217 hochwertige Wohnungen auf rund 16.000 Quadratmetern Wohnfläche. Dank moderner Schallschutztechnik sind die zentral gelegenen Wohnungen heiß begehrt. Dabei richten sich Wohnungsgrundrisse und die Preise der Mietwohnungen vor allem an junge Familien. Mit der Stadt ist vereinbart, dass eine Kita direkt in dem Objekt untergebracht wird.
Premium-Speckgürtel Berlin ist beliebt und Berlin zieht – aber vor allem zum Arbeiten, Ausgehen und Shoppen. Für die eigene Wohnung
bevorzugen immer mehr Berliner den ruhigeren Stadtrand. Die Kombination aus grünem Wohnumfeld und guter Verkehrsanbindung an die Innenstadt wird von den unterschiedlichen Altersgruppen zunehmend nachgefragt. Direkt am Spreeufer auf der Halbinsel Alt-Stralau im Stadtteil Friedrichshain gelegen, baut die SANUS Gruppe das Projekt „Heritage Garden“ mit 103 Eigentumswohnungen, verteilt auf neun Gebäudekomplexe. Idyllisch im Grünen gelegen, mit Ausblick auf den gegenüberliegenden Treptower Park und die Anlegestellen der Weißen Flotte, bietet „Heritage Garden“ traumhafte Wohnbedingungen zum Entspannen bei gleichzeitiger Nähe zu angesagten Kiezen in Friedrichshain und Kreuzberg; Club- und Party-Szene inklusive! Diese Auswahl von Projekten aus der 20-jährigen Unternehmensgeschichte gibt einen kleinen Überblick über das vielfältige Wirken der SANUS Gruppe als Stadtteilentwickler Berlins. Bei aller Kontinuität war die ständige Erneuerung notwendige Voraussetzung. Das Gespür für Lagen mit Entwicklungspotenzial und kommende Wohntrends war und ist dabei der Garant für den Erfolg. (tp)
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Nur wenige Klicks Die EichenGlobal Advisor App – umfassende Immobilieninformationen
Das Interface der App ist leicht zu verstehen. Nach Eingabe der geforderten Daten erhalten Sie schnell die gewünschten Finanzinformationen der Immobilie.
Seit kurzem ist die zuerst nur in englischer Version vorliegende EichenGlobal Advisor App auch in Deutsch auf dem Markt. Die App bietet die Möglichkeit, sich über Marktwerte, Mieten und Preisentwicklungen fast jeder Wohnadresse zu informieren. Die europaweit erste App ihrer Art greift auf die umfassende Datenbank einer Immobiliensuchmaschine zu, wendet einige Filter an und analysiert anschließend für jeden Ort bundesweit die Marktdaten der ver-
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gangenen zehn Jahre. Das Ergebnis ist ein präzises Werkzeug zur Messung des Wertes von Wohneigentum und einer marktgerechten Miethöhe an fast allen Standorten in Deutschland. „Das ist ein Paradigmenwechsel im Immobilienmarkt“, betont Carsten Heinrich, Geschäftsführer der Rubina Real Estate und Gründer deren Tochtergesellschaft EichenGlobal GmbH, „Die App soll jedem den Zugang zu Immobilienmarkt-
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daten erleichtern und dadurch helfen, die richtigen Entscheidungen beim Kauf, Verkauf oder Mieten von Immobilien zu treffen. Hausbesitzer zum Beispiel haben häufig Schwierigkeiten, die Wertentwicklung ihres Hauses zu verfolgen. Mieter können mit der neuen App besser erkennen, ob die gezahlte Miete gerecht ist oder ob es an der Zeit wäre, Eigentum zu erwerben. Selbst Notare und Anwälte kommen häufig nicht an alle notwendigen Informationen, was sich mit dieser App ändern lässt.“ Die verschiedenen Bedarfe brachten Heinrich und sein Team auf die Idee, eine Software zu entwickeln, die detaillierte, verlässliche und einfach aufbereitete Immobilienmarktdaten für jedermann auf Knopfdruck zur Verfügung stellt. Vorbilder sind Aktienmarkt-Apps, die für den gesamten Markt Preisentwicklungen und Kursschwankungen verfolgen und auswerten. Heinrich: „Wir wollten unser Fachwissen einem größeren Publikum zugänglich machen. Das ist gelungen. Jeder, der genaue Informationen über aktuelle Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt braucht, wird mit der App fündig und kann seine Handlungsweise und Entscheidungen danach ausrichten.“
Foto: EichenGlobal GmbH
Funktionsweise Der EichenGlobal Advisor hat Zugriff auf eine umfassende Datenbank mit Kaufund Mietpreisen ganz Deutschlands und zusammen mit den Nutzerangaben können präzise Marktwertschätzung für fast jede Wohnimmobilie im Land gegeben werden. Grundlage ist ein Algorithmus, der Größe und Anzahl der Zimmer, das Baujahr, die in letzten Jahren durchgeführten Instandhaltungsmaßnahmen der Immobilie sowie die tatsächlichen Preise, die für ähnliche Objekte in der Nähe
erzielt wurden, berücksichtigt. Die App erstellt dann einen Überblick über den aktuell geschätzten Verkaufspreis und eine Kaltmiete für eine solche Wohnung, zeigt die Bandbreite der Preise und Kaltmieten bei vergleichbaren Wohnungen in unmittelbarer Nähe, den durchschnittlichen Verkaufspreis und Kaltmiete in der Nachbarschaft sowie Diagramme mit Kaufpreis- und Mietänderungen der letzten neun Jahre. Diese Funktion kann nicht nur für die vom Nutzer bestimmten Adressen genutzt werden, sondern bei der Einschaltung der GPS-Funktion des Mobilgeräts auch für den aktuellen Standort des Benutzers überall in Deutschland, sodass auch eine Auskunft über Kauf- oder Mietpreise in einer neuen Stadt oder einer neuen Nachbarschaft schnell erteilt wird. Die App kann nicht nur den Wert und die Miete von Wohnobjekten über die letzten zehn Jahre errechnen, die Anwendung beachtet auch Währungsschwankungen und erstellt auf Wunsch des Nutzers ein Diagramm basierend auf den tagesaktuellen Wechselkursen während des Überprüfungszeitraums. Die Applikation unterstützt gegenwärtig 23 Währungen auf sechs Kontinenten. Schließlich kann mit Hilfe der App direkt Kontakt zu EichenGlobal und dem Unternehmensbereich Services aufgenommen werden. Das schließt auch Informationen über aktuelle Kaufangebote von Rubina Real Estate ein. „Das alles funktioniert per Tastendruck“, so Heinrich, „eine Sache allerdings nicht: Das Gespräch mit einem qualifizierten Berater, zum Beispiel für den Verkauf der eigenen Immobilie, bleibt auch in Zeiten der neuen App immer noch eine persönliche Angelegenheit.“ (in)
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Berliner Immobilienkompetenz auf Frankfurter Fachkonferenz „Berlin, die größte kulturelle Extravaganz, die man sich vorstellen kann“, so hat David Bowie Berlin einst beschrieben. Und in der Tat ist viel Wahres an dieser Feststellung dran – nicht nur aus Sicht der Berliner, sondern auch aus Sicht der Touristen, die jedes Wochenende erneut in Scharen in die Stadt einfallen. Vor über zehn Jahren noch hat der damalige Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit in einem Interview mit Focus Money diesem Lebensgefühl mit den legendären Worten Ausdruck verliehen: „Berlin ist arm, aber sexy.“ Arm an erfolgreich agierenden Unternehmen ist Berlin jedoch ganz und gar nicht. Ganz im Gegenteil, ein Beispiel für eine Branche, die in den letzten Jahren viele neue Akteure hervorbrachte, ist die Immobilienbranche. Kein Wunder, denn mit Berlin geht es aufwärts. Laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg ist die Jobdynamik weiterhin anhaltend stark. So wurde im Jahr 2015 ein Plus von rund 40.000 neuen Jobs geschaffen. Damit
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schaffte Berlin zum vierten Mal in Folge das stärkste Jobwachstum unter allen Bundesländern. Wer aber sind die neuen Berliner Akteure und was sind ihre Geschäftsabsichten und Ziele? Drei von ihnen stellen sich dieses Jahr erstmalig bei der größten Frankfurter Immobilienkonferenz, dem SRC Forum Financials & Real Estate, am 8. September vor. Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Aroundtown Property Holdings und die DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG. Alle drei Unternehmen haben gemeinsam, dass ihre Geschäftsmodelle auf den Erwerb und die Bewirtschaftung von Immobilien ausgerichtet sind. Die Immobilien werden dabei langfristig für den eigenen Bestand erworben. „Aufgrund der beabsichtigten langfristigen Haltedauer der Immobilien verfolgen die Unternehmen somit weniger kurzfristige und einmalige Gewinnabsichten, sondern sind stattdessen vielmehr an einer nachhaltigen Vermietungssituation
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Stephan Scharff (l.), Managing Partner SRC Research und Consulting GmbH und Ingmar Tripunovic, Senior Vice President SRC Research
Fotos: SRC Research
und stabilen Mieterträgen interessiert. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale finden sich in Bezug auf den Immobilientypus bzw. die Nutzungsart der Immobilien, die Kapitalintensität im Rahmen der Bewirtschaftung der Immobilien sowie die Größe und regionale Verteilung der Portfolien“, so Stefan Scharff, Gründer sowie geschäftsführender Gesellschafter von SRC Research und zugleich Gastgeber der oben genannten Veranstaltung. DEFAMA ist ein ausschließlich auf Fachmarkt- sowie Einkaufszentren fokussiert. DEFAMA wurde Ende 2014 gegründet und hat seitdem zehn Objekte erworben. Bei der Objektsuche konzentriert sich das in Berlin-Reinickendorf ansässige und von Matthias Schrade gegründete Unternehmen auf die Regionen Nord- und Ostdeutschland. Der Marktwert des Portfolios betrug Ende Juni 2016 rund 35 Millionen Euro. DEFAMA wagte erst kürzlich im Juli 2016 den Gang an die Börse und ist somit der Börsenneuling unter den Dreien. Die Marktkapitali-
sierung liegt um die 15 Millionen Euro. „DEFAMA offenbart ein einzigartiges Rendite-Risikoprofil, indem es mit einem vergleichsweise moderaten Risiko beim Ankauf einen bemerkenswert hohen Renditeaufschlag von über 7,0 Prozent gegenüber den Fremdfinanzierungskosten von derzeit durchschnittlich 2,6 Prozent erzielt“, so Ingmar Tripunovic, Senior Vice President bei SRC Research. Auf die längste Unternehmensgeschichte unter den Dreien kann die WCM zurückblicken. Das Unternehmen wurde bereits im 18. Jahrhundert gegründet und hatte seine Ursprünge in der Textilindustrie und stieg in dieser Zeit zu einem der größten deutschen Baumwollproduzenten auf. Erst mit dem beginnenden Niedergang der Textilindustrie in Deutschland in den 1960er Jahren hat sich WCM der Immobilienwirtschaft zugewandt. Den Tiefpunkt erlebte WCM im Jahr 2006, als das Unternehmen vor allem aufgrund einer gescheiterten feindlichen Übernahme der
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Commerzbank und der dadurch bedingten Schuldenlast Insolvenz anmelden musste. Ausgestattet mit neuem Kapital und einem neuen und kompetenten Management-Team unter der Leitung von Stavros Efrimidis ging die mittlerweile in Berlin-Wilmersdorf ansässige WCM Ende 2014 neu an den Start. Das Unternehmen konzentriert sich nicht ausschließlich auf eine Nutzungsart, sondern ist zu gleichen Anteilen auf Einzelhandels- und Büroimmobilien fokussiert. Was Einzelhandelsimmobilien betrifft, so ist WCM genauso wie DEFAMA primär an Fachmarktzentren interessiert und besitzt in Berlin und im angrenzenden Umland einige Fachmarktzentren mit Edeka und Aldi als Ankermieter, so unter anderem nordwestlich von Berlin in Berlin-Heiligensee sowie im Brandenburgischen Hohen Neuendorf und Schönwalde-Glien. Dem Marktwert des Portfolios von rund 590 Millionen Euro steht aktuell eine Marktkapitalisierung von um die 375 Millionen Euro gegenüber. Gemessen an der Marktkapitalisierung ist Aroundtown mit über drei Milliarden Euro ein Schwergewicht unter den Dreien und 200mal größer als DEFAMA bzw. achtmal größer als WCM. Das ebenfalls in Berlin-Reinickendorf ansässige Unternehmen weist im Vergleich zu den anderen beiden Unternehmen zudem die größte Mischung im Portfolio auf. Bekannt sein dürfte Aroundtown für
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die Berliner Mieter unter den Namen Grand City, woran Aroundtown über eine Beteiligung indirekt an den Wohnimmobilien beteiligt ist. So setzt sich das Portfolio anders als bei WCM und DEFAMA zu einem signifikanten Anteil von rund. Ein Drittel auch aus Wohnimmobilien zusammen. Der verbleibende Teil des Portfolios besteht größtenteils aus Büroimmobilien, gefolgt von Hotel-, Einzelhandels- und Industrie- sowie Logistikimmobilien. Eine prominente Einzelhandelsimmobilie im Portfolio von Aroundtown ist das Einkaufszentrum „Der Clou“ am Kurt-Schumacher-Platz in Reinickendorf, welches auf rund 19.000 Quadratmetern rund 40 Fachgeschäfte beherbergt. Das SRC Forum Financials & Real Estate wird von einem breiten internationalen Publikum bestehend aus potenziellen Investoren sowie Vertretern der Immobilienbranche und der Börsen- und Wirtschaftspresse besucht. Tagungsort ist wie in den Jahren zuvor das Hilton Konferenzhotel unweit der Frankfurter Wertpapierbörse. Gegründet wurde SRC Research von Stefan Scharff. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Gutenberg Universität Mainz sowie an der University of California in Berkeley sammelte er zahlreiche Berufserfahrungen im Anlagemanagement bei zahlreichen Investmentbanken. Zudem war er Investor Relations Manager für einen Dax-30-Konzern, bevor er in 2003 SRC Research gründete. Im Jahr 2017 findet das SRC Forum Financials & Real Estate am Donnerstag, den 7. September 2017, statt.
Kolumne
Kooperativer Bauvertrag spart bei Streit Zeit und Geld Von Ernst Wilhelm, Jurist, spezialisiert auf Baurecht bei HFK Rechtsanwälte und im Vorstand des Vereins zur Zertifizierung von partnerschaftlichem Verhalten am Bau e.V.
Foto: HFK Rechtsanwälte
Bauverträge können nicht für jedes mögliche Problem Lösungen aufweisen. Deshalb bleiben auch nach Abschluss ungeahnte Risiken bestehen, meist auch ungeklärte technische Details, die Entscheidungen und Anpassungen während der Bauausführung erfordern. Außerdem liegen gegensätzliche Interessen von Bauherr und Bauunternehmer in der Natur der Sache. Im Konfliktfall geht es letztlich immer ums Geld. Ein Mittel ist die transparente Vertragsgestaltung. Es bringt nichts, Risiken zu verschweigen und durch die Hintertür einer Seite zuzuschieben. Der offene Umgang mit Risiken schon bei Vertragsverhandlungen ist hilfreich, um einen späteren Konflikt zu vermeiden. Weiter muss die letzte Entscheidungshoheit beim Bauherren liegen, der schließlich das Werk bezahlt. Soweit in jüngster Zeit das Anordnungsrecht als verfassungswidrig beurteilt wird, ist die sich daraus ergebende Konsequenz für die Praxis lebensfremd. Die Wahrscheinlichkeit von Stillständen auf dem Bau im
Konfliktfall wird sich erhöhen. Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, das Anordnungsrecht des Bauherren so zu beschneiden, dass es nicht zu Lasten eines Bauunternehmens in missbräuchlicher Weise ausgenutzt werden kann. Der wichtigste Baustein für einen funktionierenden Bauvertrag sind Regelungen zur außergerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten. Im besten Fall einigen sich beide Parteien auf einen Dritten, der die Bauausführung als Konfliktlöser begleitet. Die Befugnisse können über die Moderation (Mediation) bis hin zu einer vorläufigen oder endgültigen Entscheidungsgewalt (Adjudikation oder Schiedsrichter) gehen. Der Vorteil liegt dabei nicht nur in der schnellen Abwicklung von Streitigkeiten. Die Parteien können als Konfliktlöser Profis aus dem juristischen, aber auch aus dem ingenieurtechnischen Bereich auswählen. Gegenüber der staatlichen Gerichtsbarkeit ist das ebenfalls ein Vorteil.
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Immobilienfonds erfordern ständiges Managing Von Mirko Otto
Fast alle Geldanlagen werden von hochbezahlten Managern umfassend betreut. Wer aber kümmert sich eigentlich um die Wertentwicklung Ihrer Immobilien?
bisweilen Missionieren ab, und zwar so: Eine Immobilieninvestition bedeutet nicht weniger, als sich ihren eigenen Immobilienfonds zu bauen – was selbst bei einer einzigen Wohnung zutrifft.
In den letzten Jahren mausert sich die Immobilie für viele Menschen zur einzig noch denkbaren Geldanlage. Menschen aus den In- und Ausland drängen in die Metropolen, die Nachfrage nach Wohnraum wetteifert mit der Nachfrage nach Immobilieninvestitionen. Eine perfekte Ausgangslage für jeden, der ein vernünftiges Einkommen und die damit einhergehende Bonität vorzuweisen hat. Inflationsgeschützter Sachwert, Wertsteigerung, Mietsteigerung, prima Eigenkapitalrendite. Läuft.
Warum? Weil dieses Investment ständiges Managing benötigt, wie ein Immobilienfonds auch. Das bedeutet Arbeit und spitze Bleistifte, vor wie nach dem Kauf. Damit meine ich nicht nur die blanke Hausverwaltung – die man oft mehr oder weniger befriedigend abgeben wird und übrigens auch sollte. Da geht es um Details, die meist keine großen Unterschiede machen und die man fast immer getrost den Profis überlassen kann. Es sind viel wichtigere, vordergründige Fragen, die im Alltag gern untergehen, weil sie meist niemand stellt. Wie und wann können Sie Mieten im rechtlichen Rahmen erhöhen? Gibt es Mietverhältnisse, die man proaktiv und produktiv beenden sollte? Wie passen Ihre Immobilien als Gesamtkonzept zusammen? Gibt es grobe Unterschiede in der Rentabilität Ihrer Objekte? Wie passt das Ganze in Ihre Lebensplanung? Wenn Sie einmal Geld brauchen – welche Immobilie verkaufen Sie zuerst?
Nun hat das Sparbuch aber gegenüber Immobilien einen entscheidenden Vorteil: Man muss sich darum nicht kümmern. In meiner täglichen Praxis bin ich fast ausschließlich mit Menschen zusammen, die entweder bereits Immobilien als Geldanlage besitzen oder gerade daran arbeiten. Das ist spannend und fordernd, verlangt mir aber auch
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Mirko Otto Viele belassen es mit ihren Betrachtungen bei „Naja, die Miete kommt kontinuierlich rein“. Wer ermittelt, wieviel Prozent Verzinsung Ihre Immobilien wirklich bringen? Wer nimmt jede einzelne für sich unter die Lupe und prüft die Entwicklung in der Zukunft? Ich spreche von einer ganzheitlichen
Gründer & Inhaber von Otto & Kollegen, ist von der IHK öffentlich bestellter und vereidigter Immobiliensachverständiger, Gerichtsgutachter und Gastgeber des ersten deutschen Immobilienpodcasts „IMMO.FM“. www.ottoundkollegen.net
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Expo Real Spezial
Ich beobachte in unserer täglichen Praxis seit Jahren eine steigende Nachfrage nach Immobilienkompetenz, angefangen bei unserer ureigenen Aufgabe der Bewertung von Immobilien bis zu dieser ganzheitlichen Beratung, Prognosen, Entwicklungen, Chancen und ganz konkreten Maßnahmen, manchmal sogar bis zu deren konkreter Umsetzung. Es ist faszinierend, wie man mit Mühe, Erfahrung und Sachverstand die Rendite einer Geldanlage proaktiv beeinflussen kann. Das weiß ich nicht zuletzt aus eigener Erfahrung: Auch meine eigenen Immobilien unterziehe ich regelmäßig intensiven Prüfungen und kritischen Betrachtungen. Vermögensverwalter können Fonds A verkaufen, um in Fonds B zu investieren. Doch auch dann ist nicht sicher, was die Zukunft bringt. Bei Immobilien lässt sich so etwas deutlich leichter umsetzen, wenn man sich auskennt.
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Mirko Otto weiß, worauf es bei der Wertentwicklung einer Immobilie ankommt
Wir betreuen, bewerten und beraten seit Jahren große Immobilienportfolios und wissen daher aus erster Hand, welchen Einfluss oft schon kleine Veränderungen haben können. Aus dieser Erfahrung heraus haben wir uns neben der Wertermittlung als eine Sozietät aus wenigen auch auf die Portfolioanalyse spezialisiert. Die eigenen Immobilien auf den Prüfstand zu stellen, aktiv zu managen ist wie Fitnesstraining oder der Gang zur Routineuntersuchung: Man hat erst deutlich später etwas davon. Tut man es nicht, wird kein unmittelbarer Schaden sichtbar. Glücklicherweise entsteht in den letzten Jahren, auch im Lichte der sich stark ändernden Preise bei uns in Berlin mehr und mehr Bewusstsein dafür, dass „mehr“ oder „wertvoller“ nicht zwingend „das Beste“ ist. Dennoch bleiben wir bei Otto & Kollegen dabei, mehr Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die geglückte Vermietung und die regemäßige Kontrolle der Bankauszüge nur der Anfang sind.
Alle Fotos: Jannette Kneisel
Betrachtung, die ich bei vielen meiner Mandanten gleichsam vermisse wie ermöglichen darf. Immobilien beurteilt man als Eigentümer auch immer mit Emotionalität. Emotion bedeutet Bauchgefühl und damit auch weniger Neutralität (Vorteil Sparbuch: Selbst Briefmarken sind spannender). Hier füllen wir als Sachverständigensozietät wichtige Lücken. Kein Wunder: Der Steuerberater soll und kann Ihre steuerliche Belastung optimieren, die Bank in der Regel ihre eigene Rendite, wenn Sie Glück haben vielleicht auch Ihre Zinsbelastung. Die Hausverwaltung hat zuerst einmal alle Hände voll zu tun (und heute auch nur Sprechstunde bis 13:00). Ihre Rechtsanwälte werden die Rentabilität Ihrer Anlagen nicht hinterfragen. Falls Sie also kein Immobilienprofi mit einigen Jahrzehnten Erfahrung sind: Wer erledigt diesen Job für Sie?
Kolumne
Neuregelung der Providerhaftung – ein Durchbruch für flächendeckendes WLAN in der Stadt?
Foto: Malmendier Partners
Von Rechtsanwalt Dr. Bertrand Malmendier
Schon länger träumt mancher von einer flächendeckenden Versorgung des Stadtgebietes mit WLAN – als schnelle, billige Alternative zum Ausbau des von wenigen Großkonzernen beherrschten mobilen Hochgeschwindigkeits-Datenverkehrs. Im Vergleich zu anderen Metropolen ist Berlin aber nach wie vor „WLAN-Wüste“, nicht nur in den Randbezirken. Grund für die schleppende Entwicklung war unter anderem die „Störerhaftung“ für WLAN-Betreiber in Deutschland: Sie Konnten bislang unter bestimmten Umständen belangt werden, wenn Dritte über das Funknetzwerk Straftaten oder Urheberrechtsverletzungen begingen, es drohten kostenpflichtige Abmahnungen oder Unterlassungsklagen. Wie schon im Koalitionsvertrag vereinbart hat der Bundestag jetzt eine Klarstellung des Telemediengesetzes (TMG) beschlossen, wonach WLAN-Betreiber mit anderen „Access-Providern“, also etwa DSLAnbietern, gleichgestellt werden: Auch sie sind jetzt für Inhalte Dritter, die sie lediglich unverändert durchleiten, nicht mehr verantwortlich. Dabei sind WLAN-Anbieter künftig nicht mehr verpflichtet, den Zugang abzusichern oder
zu überwachen. Eine Identifizierung der Nutzer, eine spezielle Anmeldung oder eine Kontrolle der durchgeleiteten Inhalte ist nicht vorgeschrieben. Die Neuregelung beseitigt ein wichtiges Hindernis für die Einrichtung öffentlicher WLANs. Sie ist aber auch nicht unproblematisch: Soll es wirklich möglich sein, über einen solchen Zugangspunkt völlig anonym Hass-Postings zu verbreiten oder Urheberrechte zu verletzen? Der deutsche Gesetzgeber verzichtet auf eine differenzierende Güterabwägung und gibt lediglich – teils wörtlich – die Interpretation der EU-E-CommerceRichtlinie durch den Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof wieder, der für völlig freies WLAN plädiert: Der bürokratische Aufwandeiner der Betreiber für eine Überwachung sei unverhältnismäßig hoch, zumal, wenn es sich nur um eine Nebentätigkeit handele; außerdem werde sonst die Ausbreitung und das Innovationspotential von WLAN behindert. Ob diese Argumente indes auch den Gerichtshof überzeugen werden, ist derzeit noch völlig offen. Womöglich steht daher bald eine weitere Neuregelung ins Haus.
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Business Network
Know-How
Kompetenzausweitung in Zeiten digitaler Kommunikation Von Thorsten Elsholtz, Mitglied der Geschäftsführung der Business Network Marketing- und Verlagsgesellschaft
Business Network geht mit der Zeit – das war so, ist so und wird auch so bleiben. Vielerorts wird ausgiebig über Kommunikation in der digitalen Welt und damit unweigerlich verbundene Veränderungen diskutiert. Wir handeln. Ohne die klassischen Kommunikationsbereiche wie Public Relations und Public Affairs zu vernachlässigen haben wir die Beratungsfelder Corporate Branding und Change Communications neu in unser Portfolio aufgenommen. Zudem wurde mit dem erfahrenen Markenexperten Prof. Thomas Heidenreich als Partner auch die personelle Kompetenz weiter verstärkt. Damit reagiert Business Network nicht nur auf die Veränderungen des Marktes und die Digitale Transformation, sondern bietet auch innovative Lösungen und Strategien für Unternehmen und Persönlichkeiten. Keine erfolgreiche Zukunft
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ohne starkes Corporate Branding. Die Markenbildung und fortlaufende Anpassung ist für das Fortbestehen von Unternehmen immer zwingender. „Nur eine starke Marke ist der Garant für Mehrwert und Erfolg. Gerade in Zeiten des digitalen Wandels kommt es darauf an, die Steuerungskraft der Marke stetig auf Kurs zu halten“, so Prof. Heidenreich. Dabei geht es auch um führende Persönlichkeiten als Marke. CEO-Branding macht bis zu 20 Prozent des Wertes von DAX-Unternehmen aus. Prof. Thomas Heidenreich verantwortet diesen innovativen Geschäftsbereich an der Schnittstelle zur strategischen Unternehmenskommunikation mit Sitz an den Standorten Berlin und London. „Business Network bietet jetzt noch aktiver vorausschauende Lösungen an. Wir reagieren nicht nur, sondern entwickeln eigene Modelle für unsere Kunden. Mit
Frank Schmeichel, Gründer von Business Network (r.) im Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Heidenreich über die Kompetenzerweiterung des Unternehmens
Foto: Business Network/Yves Sucksdorff
Prof. Heidenreich haben wir einen hochkarätigen Experten in unserem Team. Für uns ist das eine fachliche und menschliche Bereicherung“, so Dr. Angela Wiechula, Managing Partnerin Business Network, und Herausgeberin der BERLINboxx. Thomas Heidenreich hat jahrzehntelange Erfahrung im weltweiten Aufbau von Marken. In über 18 Jahren bei der Agenturgruppe GREY, zuletzt als Executive Vice President International, baute er im GREY Network für Kunden wie P&G, Mars, BAT und weitere bedeutende Unternehmen weltweit Marken auf, Agenturen gegründet und Regionen geleitet. In der Zeit danach, hat er sich als Geschäftsführer in der führenden deutschen PR-Gruppe (heute KetchumPleon) und in selbstständiger Tätigkeit auf institutionelle, Wirtschafts- und Industriekommunikation konzentriert. Der Ehrentitel eines Prof. h.c. wurde ihm 2009 von dem „International Institute of Advertising“ an der Moscow University for Industry and
Finance verliehen. Diese Würdigung geht zurück auf sein langjähriges berufliches Engagement in Zentral- und Osteuropa. Darüber hinaus ist er nebenberuflich als Dozent an der Hochschule Macromedia Berlin, University for Applied Sciences, im Bereich Brand Psychology tätig.
Business Network ist national und international seit 20 Jahren aktiv im strategischen Kommunikationsmanagement und seit 2010 verstärkt im Bereich Digitale Kommunikation. Weitere Schwerpunkte sind Transaktionskommunikation sowie Political Engineering und Public Affairs. Business Network ist Gesellschafter bei Berlin Partner, der Marketinggesellschaft des Landes Berlin, und gibt in der zur Gruppe gehörenden Verlagsgesellschaft das Business Magazin BERLINboxx heraus.
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Die Zukunft beginnt im Kopf Forschungsregion Braunschweig-Wolfsburg präsentiert sich in Berlin
Wesentliche Erfolgsfaktoren des Wirtschaftsstandorts Deutschland sind Wissenschaft und Forschung. Ein Beispiel für hervorragende Leistungen auf diesen Gebieten verkörpert die Forschungsregion BraunschweigWolfsburg, die vor allem als führende deutsche Mobilitätsregion von sich reden macht. Hier forschen und investieren nicht nur Weltkonzerne wie VW, Alstom und
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Bosch. Die Stärke der Region resultiert zu einem Großteil auch aus der Arbeit von rund 30 Forschungseinrichtungen, die mit ihren Forschungsergebnissen in Zukunftsfeldern wie Elektromobilität, Digitalisierung, Zellfertigung oder autonomem Fahren die Weltspitze mitbestimmen. Damit nicht genug: Beispielhaft ist auch das Zusammenspiel von Forschung und Industrie in zahlreichen internationalen Wissenschaftskooperationen. Exemplarisch für die
Wirtschaft
An der e-mobility-Station kann das Elektroauto getankt werden
Foto: Allianz für die Region GmbH/Marek Kruszewski
Leistungsstärke der Region BraunschweigWolfsburg ist die Eröffnung der Open Hybrid LabFactory im September. Die Forschungsfabrik bietet ein einmaliges Umfeld für die Entwicklung großserientauglicher Fertigungs- und Produktionstechnologien zur Herstellung hybrider Leichtbaukomponenten aus Metallen, Kunststoffen und textilen Strukturen. Diese Aktivitäten im Bereich der Mobilitätsforschung und -entwicklung bergen enormes Potenzial.
Wissenschaft mit Draht zum Global Player Volkswagen Das Herzstück der Region Braunschweig-Wolfsburg bildet der Weltkonzern Volkswagen, der soeben in seiner „TOGETHER – Strategie 2025“ Zukunftsinvestitionen im zweistelligen Milliardenbereich verkündet hat. Diese Mittel kommen auch der in Deutschland einmaligen Symbiose von Wissenschaft und Industrie zugute, wodurch die
Region ihre Spitzenstellung im Bereich der angewandten Forschung weiter festigen wird. Ein Pluspunkt am Standort: In Wolfsburg und der Region sind durch die hohe Industriedichte die Wege zwischen Wissenschaft und praktischer Anwendung in der Wirtschaft kurz. So nimmt beispielsweise Volkswagen für Forschung seit Jahren mehr Geld in die Hand als jedes andere Unternehmen auf der Welt – allein 2015 rund 15 Milliarden Dollar. Die Vorrangstellung der Region als wirtschaftliches Kraftzentrum Norddeutschlands und in den Bereichen Innovation und Forschung wird zudem von der guten Lage begünstigt. Sie liegt zentral in Deutschland und in Europa und ist über alle Verkehrsträger gut zu erreichen. Beflügelt wird die Wissenschaf tsregion BraunschweigWolfsburg von der Entscheidung des Volkswagen Konzerns, das neue Geschäf tsfeld Mobilitätslösungen zügig auszubauen. So ist eine große
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Wirtschaft
Allianz für die Region – Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft Die Allianz für die Region GmbH ist maßgeblich daran beteiligt, dass Wis-
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In der Open Hybrid LabFactory werden Produktionstechnologien für die nachhaltige Herstellung hybrider Leichtbaukomponenten entwickelt
senschaft, Wirtschaft, Politik und Verbände in der Region BraunschweigWolfsburg koordiniert zusammenfinden. Sie vernetzt Partner gezielt miteinander und verstetigt so den Austausch von Wissen und Ressourcen. Parlamentarische Abende in Berlin dienen als Plattform, um dieses Netzwerk aus zukunftsorientierten Unternehmen, Städten und Landkreisen sowie Verbänden auch über die Region hinaus weiter zu stärken. Der Geschäftsführer der Allianz für die Region, Julius von Ingelheim, ist von dem Event überzeugt: „Hier haben Wissenschaftler und Unternehmer gleichermaßen die Chance, ihre Ideen untereinander auszutauschen und sie auch unmittelbar an Entscheider aus der Politik heranzutragen. Damit bieten wir Innovationskonzepten, die für die künftige dynamische Entwicklung unserer Region unabdingbar sind, einen Nährboden, auf dem sie wachsen können.“
Fotos: Volkswagen Immobilien/Detlev Wecke; Allianz für die Region GmbH/Stefan Sobotta
Elektrifizierungsoffensive geplant, in deren Rahmen bis 2025 mehr als 30 neue E-Fahrzeugtypen gebaut werden sollen mit einem jährlichen Absatzziel von zwei bis drei Millionen Einheiten. Durch die Entscheidung, die Batterietechnologie, Digitalisierung und autonomes Fahren zu neuen Kompetenzfeldern des Konzerns zu machen, gewinnt die Region europäisch eine herausragende Bedeutung. Damit wird die Meinungs- und Technologieführerschaft von Google im Thema Driverless Car wieder von der Automobilindustrie beansprucht. In dieses Bild passt auch die in Wolfsburg zwischen VW und LG Electronics unterzeichnete Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung einer Connected-Car-Plattform. Eines der Projekte, in die sowohl Volkswagen als auch die Technische Universität Braunschweig stark involviert sind, trägt den Namen „V-Charge“ und beinhaltet die Entwicklung eines Systems für einfacheres und schnelleres Parken und Laden.
In der Region Braunschweig-Wolfsburg wird nicht in herkömmlichen Größenordnungen gedacht und gehandelt
Im vergangenen Jahr verfolgten auf dem Parlamentarischen Abend über 300 Gäste die Podiumsdiskussion über die Zukunft der Region BraunschweigWolfsburg. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die für die Region bedeutendsten Infrastrukturprojekte, wie der Ausbau der Bahnstrecke Weddeler Schleife, der Lückenschluss der Autobahn A39 und der vorgezogene Neubau der Schleuse Scharnebeck. Die Veranstaltung 2016 steht im Zeichen von Synergien zwischen Wissenschaft und Industrie. Die Elektromobilität, ein Aushängeschild der Region Braunschweig-Wolfsburg, nimmt dabei eine prominente Rolle ein. Politiker, Journalisten und Vertreter der Berliner Wirtschaft sind eingeladen, sich von der Innovationskraft der Region zu überzeugen. Hier bekommen sie die Möglichkeit, mit Forschern und Unternehmern ins Gespräch zu kommen, die den Grundstein für die Mobilität der Zukunft gelegt, und maßgeblich am Fortschritt beteiligt haben.
Information Parlamentarischer Abend der Allianz für die Region GmbH 29.09.2016, 18:00 Uhr Die Region Braunschweig-Wolfsburg ist eine der wissenschaftlich und wirtschaftlich dynamischsten Regionen Deutschlands. Hier lassen sich Leben und Arbeiten hervorragend verbinden. Welche Bedeutung Wissenschaft und Forschung für die Zukunftsfähigkeit der Region haben, diskutieren Gäste und Referenten aus Wirtschaft und Politik auf dem Parlamentarischen Abend in Berlin. Veranstalter: Allianz für die Region GmbH Veranstaltungsort: TIPI am Kanzleramt, Große Querallee, 10557 Berlin Anmeldung: erforderlich Kontakt: Telefon 0531/1218-135, www.parlamentarischer-abend.org
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Wirtschaft
Auf der Suche nach neuem Selbstverständnis Glücksspielbranche benötigt zukunftssicheres Regulierungskonzept
Die Glücksspielbranche in Deutschland steht vor einer Zeitenwende. Drei gescheiterte Glücksspielstaatsverträge in nur acht Jahren belegen eindrucksvoll, dass ein Paradigmenwechsel unumgänglich ist. Was der Branche bevorsteht, zeigt exemplarisch das Ausmaß eigentlich verbotener Online-Casinospiele (Bruttospielertrag 2014: 884 Millionen Euro), die bereits 174 Prozent des legalen Spielbankmarktes (Bruttospielertrag: 508 Millionen Euro) erreicht haben. Damit steckt die Glücksspielregulierung in Deutschland in einer tiefen Legitimationskrise. Es bleibt also nicht mehr viel Zeit, um der Regulierung ein neues Selbstverständnis in Gestalt zukunftssicherer Regulierungsprinzipien für Verbraucher und Anbieter zu geben.
Vorreiter Genau dieses Ziel hat sich der 2013 gegründete Düsseldorfer Kreis auf die Fahne geschrieben. Diese Initiative von Vertretern aus Wissenschaft, Suchthilfe, Politik, Beratung und Glücksspielanbietern hat in einem branchenübergreifenden Diskurs erste Grundlagen einer am Verbraucherschutz orientierten Glücksspielregulierung entwickelt. Damit begibt sich der
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Düsseldorfer Kreis auf völlig neues Terrain. „Zum ersten Mal liegt die Forderung auf dem Tisch“, sagt Martin Reeckmann, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes deutscher Spielbanken (BupriS) und Mitgründer des Düsseldorfer Kreises, „die bisherige zersplitterte und wissenschaftlich wenig fundierte Regulierung von Anbietern durch eine qualitative Gestaltung des gesamten Glücksspielmarktes zu ersetzen. Dahinter steht unsere Überzeugung, dass für alle staatlichen, gemeinnützigen und gewerblichen Glücksspielangebote dieselben regulatorischen Grundsätze gelten müssen.“
Konzept Dreh- und Angelpunkt der vom Düsseldorfer Kreis im April dieses Jahres der Öffentlichkeit vorgestellten Weiterentwicklung der Glücksspielregulierung ist der Verbraucherschutz. Knut Walter, Wissenschaftsberater und als Mitgründer Sprecher des Düsseldorfer Kreises, betont: „Verbraucherschutz bedeutet in der Glücksspielbranche in erster Linie Spielerschutz. Das ist richtig, genügt aber nicht. Erst mit der Erweiterung um alle Aspekte des Verbraucherschutzes wird dem gesellschaftlichen Interesse Rechnung getragen. Alle Beteiligten werden
Ein sicheres Angebot für Spieler und fairer Wettbewerb für Anbieter – auch im Glücksspiel
davon profitieren – angesichts der mit dem Glücksspiel verbundenen Risiken auch die Anbieter selber. Am Verbraucherschutz ausgerichtete Glücksspielregulierung schafft verbindliche und verlässliche Spielregeln. Das heißt für Spieler ein sicheres Angebot und für Anbieter einen fairen Wettbewerb.“ Außerdem kann auf diesem Weg der gegenwärtig ungehemmten Ausbreitung illegaler Glücksspielangebote erfolgreich der Kampf angesagt werden.
Foto: Ralf Roletschek/fahrradmonteur.de
Resonanz Die Resonanz auf den Konzeptvorschlag zeigt, dass der Düsseldorfer Kreis damit voll ins Schwarze getroffen hat. „Auf der Suche nach einer tragfähigen Glücksspielregulierung wollten wir einen echten Konsensvorschlag für regulatorische Qualitätskriterien vorlegen, der von einer breiten Basis getragen wird. Das ist uns gelungen, und unser erstes Diskussionspapier für ein gemeinsames Verbraucherschutzkonzept ist ein echtes Novum“, sagt Reeckmann nicht ganz ohne Stolz. Auch international gibt es viel Zustimmung. Walter: „Die internationale Spitze der
Glücksspielforschung teilt sowohl unsere Perspektive auf die aktuelle wissenschaftliche Evidenz, als auch die Ableitungen für die Regulierung von Glücksspielen. Aber auch Regulierungsbehörden, wie die Massachusetts Gaming Commission, begrüßen unseren Ansatz.“ Mit dem erreichten Stand sind die derzeit zehn Mitglieder des Düsseldorfer Kreises allerdings noch nicht zufrieden. Sie wollen das Konzept weiterhin allen relevanten Gruppen vorstellen und Details und Konsequenzen der formulierten Qualitätskriterien diskutieren. Auch inhaltlich soll die Arbeit weitergehen. So wird momentan zum Beispiel die Argumentation pro deutschem Lotteriemonopol präzisiert, das alle Mitglieder des Kreises anerkennen. Gleichzeitig werden Werkstattgespräche zur Konkretisierung der Qualitätskriterien vorbereitet. Dabei geht es um solche Themen wie Spielersperre, Identifikation und Verifikation, Limit-Politik und die Gestaltung der Schnittstellen ins Hilfesystem. Genügend Ansätze also, um die Gestaltung einer zeitgemäßen Glücksspielregulierung voranzutreiben. (in)
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Digitale Fahrtenbücher im Test felix1.de testet zehn Apps zum Steuersparen für berufliche Vielfahrer
Die Steuerberatungsgesellschaft felix1.de hat jetzt gängige Fahrtenbuch-Apps auf ihre Alltagstauglichkeit getestet. Es wurde geprüft, ob die Anwendungen für Smartphones wirklich ein handschriftliches Fahrtenbuch ersetzen können. Besonders komplex: Die hohen formalen steuerrechtlichen Ansprüche an ein Fahrtenbuch. Schon kleinere Flüchtigkeitsfehler, wie eine nicht eingetragene Fahrt oder unleserliche Schrift können mitunter dafür sorgen, dass das gesamte Fahrtenbuch ungültig ist. Dann hätte sich der Fahrer viel Arbeit für nichts gemacht und sein Steuersparpotenzial verschenkt.
Dateiformat eingereicht werden. Das nachträgliche Aufnehmen von Daten darf nicht möglich sein.
Zehn Apps, fünf davon für das Betriebssystem Android, die anderen fünf für Apples iOS, hat felix1.de getestet. Das Ergebnis ist eine positive Überraschung: Acht der zehn digitalen Fahrtenbücher sind finanzamtkonform, die meisten von ihnen sind auch mit mehreren Fahrzeugen oder Fahrern und sogar auf mehreren Mobiltelefonen gleichzeitig nutzbar. Da der hohe formale Anspruch an Fahrtenbücher auch bei elektronischen Datensätzen erreicht werden muss, gibt es klare Vorgaben: Ein Fahrtenbuch muss zum Beispiel in einem fälschungssicheren
Die Apps „TripTracker PRO“ (Android) und „Gemeinsames Fahrtenbuch“ (iOS) sind laut Studie für Familienunternehmen empfehlenswert. Beide Apps bieten angemessenere Lösungen für die Nutzung eines Fahrzeugs durch mehrere Personen.
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Nur die Android-App „Mileage Logbook“ und die iOS-App „iFahrtenbuch“ sind im Test durchgefallen. Alle anderen getesteten Apps können je nach Einsatzgebiet gut verwendet werden. Selbständige Vielfahrer sind zum Beispiel mit der AndroidApp „Fahrtenbuch Pro“ oder der iOS-App „Driverslog Pro“ am besten beraten. Diese beiden Apps zeichnen sich durch gute Bedienbarkeit, Finanzamtkonformität und geringe Fehleranfälligkeit aus.
Alle acht finanzamtkonformen Apps sind theoretisch auch für Unternehmen mit Fuhrparks und mehreren Fahrern geeignet. In der Praxis ist es allerdings kaum durchhaltbar, die Apps zu steuerlichen Zwecken ganzjährig für viele Fahrzeuge zu nutzen. Hier zeigt sich der Nutzen der
Wirtschaft
Andreas Reichert, Vorstandsmitglied bei felix1.de, hat die Fahrtenbuch-Apps persönlich getestet
Fahrtenbuch-Apps eher als Ergänzung zur wirtschaftlichen Analyse der getätigten Fahrten.
Foto: felix1.de
Das Fazit der Studie lautet, dass fast alle getesteten Apps für jeden geeignet sind, der ein Fahrtenbuch führt. Als klare Testsieger gehen die Apps „Fahrtenbuch Pro“ (Android) und „Driverslog Pro“ (iOS) aus der Studie hervor. Den größten Nutzen ziehen selbständige Vielfahrer aus der Verwendung der Fahrtenbuch-Apps. Bei dieser Personengruppe ist die Fehleranfälligkeit minimal und die Nutzerfreundlichkeit der getesteten Apps am höchsten. Andreas Reichert, Vorstand von felix1. de hat sich als Diplom-Ökonom und Steuerberater ausgiebig mit Fahrtenbüchern befasst und weiß, worauf es bei den Apps ankommt. Weil er früher selbst häufig dienstlich ein Auto nutzte, kam ihm die Idee, die verschiedenen
Anbieter auszutesten und alle Ergebnisse zu veröffentlichen. Reichert sagt zu der Studie: „Als junges, modernes Unternehmen fragen wir uns immer wieder, wie wir Finanzfragen noch verbraucherfreundlicher lösen können. Es ist uns wichtig, dass unsere Kunden auch im Bereich der Steuerberatung von der zunehmenden Digitalisierung profitieren können, ohne sich dabei unsicher zu fühlen. Darum haben wir die Fahrtenbuch-Apps vor allem im Hinblick auf ihre Finanzamtkonformität untersucht. Denn was nutzt ein digitales Fahrtenbuch, wenn ich es am Ende nicht verwenden darf?“ (aw) Die komplette Studie mit Erläuterung des vollen Funktionsumfangs der einzelnen Apps sowie weitere Informationen zu felix1.de finden Sie unter www.felix1.de.
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Serienale
Serien sind das neue Topthema Vom 29. September bis 02. Oktober 2016 findet in Berlin die Serienale statt – das erste internationale Festival ausschließlich für Serien in der deutschen Hauptstadt. Die Serienale setzt auf kreative Thementage und emotionale Erlebnisse und versteht sich zugleich als Publikumsevent und Marktplatz für Serienproduktionen aus Deutschland und aller Welt. Die Serienale reflektiert die stark zunehmende Bedeutung von Serien im Film- und Fernsehgeschäft. Die Initiative, in Berlin ein Serienfestival zu etablieren, ging von Leonhard R. Müller aus, Vorstandsvorsitzender der ASKANIA AG und Schöpfer des Filmpreises ASKANIA AWARD. Die Entwicklung der Serienale wird von media.net berlinbrandenburg e.V., einem der größten regionalen Netzwerke der Medien- und Digitalwir tschaf t in Deutschland, unterstützt. Die Serienale wird kreative Thementage festlegen, die als roter Faden durch das Programm führen. Dabei stehen neue nationale und internationale Serien aus dem linearen TV sowie aus dem PayTV und Streaming-Video-On-Demand Segment im Fokus. Parallel zu den
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Themenbereichen wird es für jeden Tag ein Breakfastpanel mit anschließendem Lunch & Network geben, wo sich vor allem all jene treffen, die an den jeweiligen Themen, Marken, Serien oder Netzwerken geschäftliches Interesse haben. Die konzeptionelle, inhaltliche und organisatorische Vorbereitung des ersten Berliner Serienfestivals liegt in den Händen der eigens gegründeten Serienale GmbH mit dem Geschäftsführer Ben Niemann an der Spitze. Den Machern des Festivals ist es schon frühzeitig gelungen, ein dichtes Netzwerk von Partnern zu knüpfen. Neben den schon genannten Medienpartnern Serienjunkies.de, Moviepilot und media.net berlinbrandenburg e.V. gehören zum Beispiel ENERGY, Coca-Cola Erfrischungsgetränke GmbH, die digitale Stempelkarten-App GetHappy, FOUNDRY Berlin GmbH, Verner & Friends, Berliner Synchron GmbH, SGB Sicherheitsgruppe Berlin GmbH, das Businessmagazin BERLINboxx und der Veranstalter der Serienale BEvent Crew GmbH & Co. KG zu den Unterstützern. Zu den Premiumpartnern gehören auch DHL und der Elektronikfachhändler Saturn: „Wir bei Saturn lieben Entertainment und wir lieben Serien“, sagt Karl Wendisch,
Gesellschaft
Ben Niemann ist Mitgründer der Serienale
Foto: Serienale GmbH
Geschäftsführer des Saturn-Marktes Berlin Europa-Center. „Als erste Adresse für Entertainment und Technik ist es allen 13 Saturn-Märkten in Berlin und Potsdam eine große Freude, die Serienale von Beginn an zu unterstützen.“ Die Festivalzentrale wird sich in der Nürnberger Straße im Hotel Crowne Plaza Berlin City Centre befinden, dem offiziellen Serienale-Hotel. Die Begeisterung, mit der die zahlreichen Partner hinter dem Projekt stehen, bringt Hanna Huge, Leiterin Business Development bei Serienjunkies.de, auf den Punkt: „Endlich bekommen wir in Berlin ein Festival nur für uns Serienjunkies. Wer redet denn noch über Film? Serien sind das neue Topthema!“ Die Serienale wird außergewöhnliche Locations, aber auch klassische Kinosäle mit der Serienlandschaft bekannt machen. So
werden die Serien unter anderem im Zoo Palast, im Alexa Shoppingcenter und bei Berliner Synchron zu sehen sein. Geplant sind auch weiterführende Events, manchmal direkt an Ort und Stelle, manchmal an besonderen Orten mit besonderen Extras, Meet and Greets, Special Guests und vielem mehr. Das Fachpublikum kann sich durch starke Gastredner, aktuelle Themen passend zu den jeweiligen Thementagen und unterstützt durch täglich wechselnde Gastgeber auf eine besondere Vielfalt in Form von B2B-Austausch und Panels freuen. (aw)
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Termine September & Oktober 2016 Kalenderwoche 35 Donnerstag 01.09.2016
09:30 9. Conference: Social Media
08:30 Jour-Fixe Osteuropa
Bis zum 02. September 2016.
Hier haben die Teilnehmer Gelegenheit zum zwanglosen Meinungsaustausch über aktuelle Themen und Entwicklungen in den Ländern der Region. Bei einem Frühstücksimbiss werden im kleinen Kreis Fragen diskutiert, die für das Ostgeschäft wichtig sind. Der perfekte Termin zum informellen Networking für Mitglieder und Interessierte.
Themen: Strategy and Stakeholder Engagement, Channels and Content Management and Trends and Tools.
Ort: Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft e. V., Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin V: Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.osteuropaverein.org 09:00 Immobilien-Dialog Büromarkt Berlin Thema: „Büromarkt Berlin: Das neue Selbstbewusstsein – auf einmal lohnt sich Berlin im Investment“ Ort: Berliner Sparkasse, Niederlassung der Landesbank Berlin AG, Alexanderplatz 2, 10178 Berlin V: Heuer Dialog GmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.heuer-dialog.de 09:30 Der Demografiekongress 2016 Bis zum 02. September 2016. Die Zukunftsfähigkeit Deutschlands hängt maßgeblich von einer erfolgreichen Gestaltung des demografischen Wandels ab. DER DEMOGRAFIEKONGRESS ist mit mehr als 800 Entscheidern der Leitkongress zur Gestaltung dieser Aufgabe. Der Demografiekongress 2016 steht ganz im Zeichen des starken Zuzugs von Flüchtlingen nach Deutschland. Unter anderem mit Dr. Thomas de Maizière, MdB, Bundesminister des Innern und Dr. Barbara Hendricks, MdB, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Ort: Hotel InterContinental Berlin, Budapester Str. 2, 10787 Berlin V: WISO Institut für Wirtschaft und Soziales GmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.der-demografiekongress.de
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Ort: Quadriga Forum, Werderscher Markt 13-15, 10117 Berlin V: Quadriga Hochschule Berlin Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.conferences.quadriga.eu/en/socialmedia 14:00 E-Commerce & grenzüberschreitender Handel EU – Ukraine. Die Chancen des Assoziierungsabkommens Initiatoren der Veranstaltung sind Seine Exzellenz Herr Andrii Melnyk, Botschafter der Ukraine, gemeinsam mit dem Händlerbund, dem BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft und dem Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft. Ort: Botschaft der Ukraine, Albrechtstr. 26, 10117 Berlin V: Botschaft der Ukraine, Händlerbund, Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft e. V. Anmeldung erforderlich www.haendlerbund.de 19:30 9. medien.treff Unter anderem mit Florian Graf, MdA, Vorsitzender der CDU-Fraktion Berlin, Frank Henkel, Bürgermeister von Berlin, Senator für Inneres und Sport und Dimitri Hegemann, Geschäftsführer der Tresor Berlin GmbH. Ort: Tresor Berlin, Köpenicker Str. 70, 10179 Berlin V: CDU-Fraktion Berlin Anmeldung erforderlich www.cdu-fraktion.berlin.de
Freitag 02.09.2016 10:00 ZEIT KONFERENZ Künstliche Intelligenz Die Dartmouth Conference, die am 13. Juli 1956 stattfand, gilt als die Geburtsstunde der „Künstlichen Intelligenz“ als akademischem Fachgebiet. Anlässlich dieses 60-jährigen Jubiläums veranstaltet DIE ZEIT in Kooperation mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz die ZEIT KONFERENZ Künstliche Intelligenz, die sich kontrovers mit dem Potenzial von KI für die digitale Gesellschaft und Wirtschaft befasst.
September & Oktober 2016 Termine Kalenderwoche 35 Ort: Radialsystem V, Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin
Samstag 03.09.2016
V: Convent Kongresse GmbH
09:30 ZEIT ONLINE-Konferenz „Z2X – Das Festival der neuen Visionäre“
Anmeldung erforderlich www.convent.de
Bis zum 04. September 2016.
10:00 IFA – Internationale Funkausstellung Bis zum 07. September 2016.
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums lädt ZEIT ONLINE 500 Menschen im Alter von „2X“, also zwischen 20 und 29 Jahren, nach Berlin ein.
Die weltweit größte Messe für Consumer Electronics und Home Appliances bietet mit über 1.000 Ausstellern nicht nur viele Services für das angereiste Fachpublikum, sondern organisiert zudem zahlreiche Programmangebote und Events für den ElektronikEndverbraucher.
Ort: Radialsystem V, Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin
Ort: Messegelände, Messedamm 22, 14055 Berlin
Bis zum 04. September 2016.
V: Messe Berlin GmbH kostenpflichtig www.ifa-berlin.de 16:00 „BERLIN CELEBRATES IFA – Die Trendshow am Kurfürstendamm“ Bereits zum dritten Mal findet die 6-tägige Veranstaltung vom 02. bis 07. September 2016 rund um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche statt. Die Veranstaltung bietet Trends und Innovationen hautnah und interaktiv, umrahmt von einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm mit internationalen, nationalen und regionalen Akteuren. Innensenator Frank Henkel wird die Veranstaltung gemeinsam mit den Projektpartnern der AG City und AD AGENDA auf der Bühne eröffnen. Ort: Breitscheidplatz, 10789 Berlin
V: ZEIT ONLINE GmbH Anmeldung erforderlich www.zeit.de/z2x 10:00 Get engaged: Scheitern – Die Konferenz Stolpern ist ganz normal. Darüber Reden ist es nicht. Warum ist das so? Müssen wir vielleicht erst scheitern, um erfolgreich sein zu können? Der Samstag bietet mit dem Format des Barcamps viel Raum für Spontanität, Mitgestaltung, verschiedenste Themen und Ansichten. Am zweiten Tag der Konferenz wird es so genannte Speak-outs von inspirierenden und interessanten Persönlichkeiten geben. Ort: Holzmarkt und Heimathafen Neukölln, Berlin V: Knispel Beratungsgesellschaft mbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.getengaged.de/scheitern 17:00 75. ISTAF Nur zwei Wochen nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro treffen die Stars der Leichtathletik erneut aufeinander beim 75. ISTAF im Berliner Olympiastadion.
V: AD AGENDA Kommunikation und Event GmbH
Ort: Olympiastadion Berlin, Olympischer Platz 3, 14053 Berlin
www.celebrate-ifa.com
V: TOP Sportevents GmbH
18:00 Vernissage „How to let go“
kostenpflichtig www.istaf.de
Magic Beans freut sich, Winston Chmieliskis erste Einzelausstellung in der Galerie zu präsentieren. »How to Let Go« umfasst Malereien, Objekte, Videos und Fotografien, die sich in Material, Ausführung und Methode aufeinander beziehen. Ort: Auguststraße 86, 10117 Berlin V: Magic Beans www.magicbeans.gallery
17:00 Lange Nacht der Startups Die Lange Nacht der Startups bietet Jungunternehmern eine große Bühne. Über 200 Startups aus verschiedenen Bereichen wie Commerce/Retail, Entertainment, DataAnalytics, Fashion Tech und Hardware präsentieren sich und knüpfen Kontakte zu Corporates, Investoren und Business Angels. An fünf Standorten werden mehr als 4.000 Teilnehmer erwartet. Die diesjährige Lange Nacht der Startups steht unter dem Motto „Meet Investors. Meet Corporates. Scale your Business. Be International.“
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Termine September & Oktober 2016 Kalenderwoche 35/36
V: on the rock Veranstaltungskonzepte GmbH
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.dt-summit.de
www.startupnight.de
10:00 Expertenkreis „Urbane Infrastruktur“
18:00 Sommerfest der Wirtschaft
Das Thema lautet „Aktuelle Entwicklungen im Abfallmanagement in Polen, Rumänien und Belarus“. Mit einem Impulsvortrag von Attila-Tibor Bogos, Remondis International GmbH, der eine Übersicht über die aktuellen Entwicklungen im Abfallmanagement in Polen, Rumänien und Belarus gibt.
verschiedene Orte
Ort: Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3, 10117 Berlin V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.vbki.de/sommerfest-der-wirtschaft
Montag 05.09.2016 18:30 Estrongo Nachama Preis für Toleranz und Zivilcourage 2016 Der Preis geht an Prof. Dr. Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der EKD für das Reformjubiläum 2017. Laudator ist Kai Diekmann, Bild Herausgeber. Begrüßung durch Bettina Wulff. Ort: Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Breitscheidplatz, 10789 Berlin
Ort: Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft e. V., Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin V: Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.osteuropaverein.org 12:30 Hauptstadtgespräch: „Europa nach dem britischen Referendum“ Roundtable mit Richard Kühnel, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland.
V: Stiftung Meridian
Ort: fischerAppelt, Friedrichstr. 149, 10117 Berlin
Nur für geladene Gäste
V: fischerAppelt
www.meridian-stiftung.de
Nur für geladene Gäste www.fischerappelt.de 16:00 Forum Finance: Welche Projekte fördert die EU im IT- und Technologiebereich?
19:30 Gentlemen’s Dinner Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Nur für geladene Gäste
In der Veranstaltung bekommen die Teilnehmer einen kompakten Überblick über die wichtigsten Förderprogramme aus den EU-Töpfen. Nicht jedes Programm eignet sich für jeden Businessplan und jede Ausschreibung hat ihre Tücken.
www.berlincapitalclub.de
Ort: HDI Konferenzraum, Theodor Heuss Platz 7, 14052 Berlin
Dienstag 06.09.2016
V: Enterprise Europe Network Berlin-Brandenburg & SIBB e. V.
09:30 Digital Transformation Summit Themen: Big Data-Bestcases, Virtual Reality, Digital Leadership und Kulturwandel, Unternehmen 4.0: Tech-Trends aus dem WirtschaftsWoche-Lab. Etablierte Unternehmen können auf dem Digital Transformation Summit einerseits ihre Erfahrungen weitergeben, sich andererseits von den neuesten Trends der Digitalwirtschaft fordern lassen. Ort: Microsoft Atrium Berlin, Unter den Linden 17, 10117 Berlin V: Management Forum der Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH
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Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlin-partner.de 17:30 Herztage 2016 Ort: Deutsches Herzzentrum Berlin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin V: Gesellschaft der Freunde des Deutschen Herzzentrums Berlin e. V. Anmeldung erforderlich www.herzfreunde.de
September & Oktober 2016 Termine Kalenderwoche 36 19:00 VPRT – Sommerfest
verschiedene Orte
Ort wird noch bekannt gegeben
V: internationales literaturfestival berlin
V: Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V.
www.literaturfestival.com
Nur für geladene Gäste
Bis zum 08. September 2016.
www.vprt.de
Ort: Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund, Brüderstr. 11/12, 10178 Berlin
Mit den Marketing Intelligence Days schafft die Quadriga Hochschule in Berlin einzigartig im deutschsprachigen Raum eine zentrale Plattform zum Austausch über aktuelle und zukünftige Entwicklungen zur Erhöhung der Marketingeffizienz - sei es durch strukturelle bzw. organisatorische Veränderungen oder den Einsatz softwaregestützter Automatisierungslösungen.
V: Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund
Ort: Quadriga Forum, Werderscher Markt 15, 10117 Berlin
Anmeldung erforderlich www.landesvertretung.sachsen.de
V: Quadriga Hochschule Berlin
19:00 Gottfried Semper Architekturpreis – Ausstellungseröffnung Unter anderem mit Staatssekretär Erhard Weimann, Bevollmächtigter des Freistaates Sachsen beim Bund.
09:50 Marketing Intelligence Days
19:30 Science&People #3: Open Universities
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.intelligencedays.de
Die Veranstaltungsreihe „Science & People“ zeigt Wissenschaft von ihrer gesellschaftlichen Seite.
13:00 Unternehmertreffen: Scope Ratings etabliert sich in Europa
Ort: The Digital Eatery, Unter den Linden 17, 10117 Berlin V: Elsevier GmbH www.scienceandpeople.de
Mittwoch 07.09.2016 08:00 Hauptstadtfrühstück mit Frank Henkel Referent ist Frank Henkel, Bürgermeister und Senator für Inneres und Sport. Ort: Käfer-Dachgartenrestaurant, Platz der Republik 1, 11011 Berlin V: Wirtschaftsrat der CDU e. V. Anmeldung erforderlich www.wirtschaftsrat.de 09:00 16. internationales literaturfestival berlin Vom 7. bis zum 17. September 2016 findet das 16. internationale literaturfestival berlin im Haus der Berliner Festspiele und an weiteren Veranstaltungsorten statt und präsentiert internationale Literatur der Gegenwart in Berlin. Die diesjährige Eröffnungsrede hält der argentinische Autor, Dozent, Herausgeber und Übersetzer César Aira, der als einer der wichtigsten lateinamerikanischen Autoren gilt und bisher über 80 Bücher veröffentlichte, die in zahlreichen Sprachen erschienen.
Torsten Hinrichs, CEO Scope Ratings AG, wird berichten, wie Scope Ratings sich in Europa etabliert - für mehr Unabhängigkeit, europäische Perspektive und Wettbewerb am internationalen Ratingmarkt. Ort: VBKI, Ludwig Erhard Haus, Fasanenstr. 85, 10623 Berlin V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.vbki.de 19:00 Kultursommernacht 2016 Die Kultursommernacht steht dieses Jahr unter dem Motto: Luther 2017 - 500 Jahre Reformation. Ort: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstr. 18, 10117 Berlin V: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund Nur für geladene Gäste www.lv.sachsen-anhalt.de 19:00 Theodor-Wolff-Preis Verleihung des Journalistenpreises der deutschen Zeitungen an die Top-Journalisten des Jahres 2015, mit Empfang vorab und Get-together im Anschluss, 320 geladene Gäste aus Medien, Politik, Wirtschaft und Kultur. Ort: Umspannwerk, Ohlauer Str. 43, 10999 Berlin
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Termine September & Oktober 2016 Kalenderwoche 36 V: BDZV - Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e. V. Nur für geladene Gäste www.theodor-wolff-preis.de 19:30 Brexit und die Folgen – Politische, wirtschaftliche Katastrophe oder neue Chance für Europa?
Großbritannien und Nordirland, S.E. Deividas Matulionis, Botschafter der Republik Litauen und S.E. João Mira Gomes, Botschafter der Portugiesischen Republik. Ort: Hessische Landesvertretung, In den Ministergärten 5, 10117 Berlin V: Hessische Landesvertretung
Ort: NERA Economic Consulting, Unter den Linden 14, 10117 Berlin
Anmeldung erforderlich www.landesvertretung.hessen.de
V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.
18:30 Sommerfest des PRO BRANDENBURG e.V.
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net
Anknüpfend an die 300-jährige Tradition Brandenburgs für Weltoffenheit, Toleranz und Internationalität, steht das Sommerfest dieses Jahr unter der Länderpatenschaft der Tschechischen Republik. Unter der Schirmherrschaft von Tomáš Jan Podivínský, Botschafter der Tschechischen Republik und Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg.
Donnerstag 08.09.2016 08:00 Europa im Gespräch: Christian Lindner Zu Gast ist Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP und Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion NRW. Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin
Ort: Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin, Wilhelmstraße 44, 10117 Berlin V: PRO BRANDENBURG e.V.
V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.
www.pro-brandenburg.org
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net
Freitag 09.09.2016
11:00 vdp-Immobilien-Forum
10:00 Bürgerfest des Bundespräsidenten
Thema: „Lage und Perspektiven am deutschen Immobilienmarkt“.
Bundespräsident Joachim Gauck lädt am 09. und 10. September 2016 zum Bürgerfest in den Park und das Schloss Bellevue in Berlin ein. Im Zentrum des Festes steht das ehrenamtliche Engagement.
Ort: Haus der Commerzbank, Pariser Platz 1, 10117 Berlin V: Verband deutscher Pfandbriefbanken e. V. Anmeldung erforderlich www.pfandbrief.de 18:00 Berlin-Partner-Sommerfest Ort: Dachterrasse des Berlin-Partners NHow Berlin, Stralauer Allee 3, 10245 Berlin
Ort: Schloss Bellevue, Spreeweg 1, 10557 Berlin V: Bundespräsidialamt www.bundespraesident.de
V: Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH Anmeldung erforderlich www.berlin-partner.de 18:30 Mit Europa im Gespräch Thema: „Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten: Botschaften für Europa Großbritannien, Litauen, Portugal“. Unter anderem mit Lucia Puttrich, hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund, S.E. Sebastian Wood, Botschafter des Vereinigten Königreichs
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13:00 INFRANEU-Mittagsgespräch Vortrag und Diskussion zum Thema „KlimaWandel - Herausforderung und Aufgabe der Städte“. Referent ist Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hartmut Graßl, langjähriger Direktor des MaxPlanck-Instituts für Meteorologie. Ort: Deutsche Gesellschaft e. V., Mosse Palais, Voßstr. 22, 10117 Berlin V: INFRANEU e. V. Anmeldung erforderlich www.infraneu.de
September & Oktober 2016 Termine Kalenderwoche 36/37 18:00 Sommerfest der internationalen Wirtschaftsvereinigungen in Berlin Traditioneller, internationaler Netzwerkabend mit Familie im Grunewald, angereichert mit Musik und kulinarischen Köstlichkeiten. Ort: Châlet Suisse, Clayallee 99/Im Jagen 5, 14195 Berlin V: British Chamber of Commerce in Germany e. V. Anmeldung erforderlich www.bccg.de 19:00 Nacht der Manufakturen Exklusives Get-together, bei der die Teilnehmer Handmade-in-Germany erleben können und zusammen mit Manufakturen, Partnern und Liebhabern handgefertigter Produkte bei der 3. Nacht der Manufakturen feiern. Ort: Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, Wegelystr. 1, 10623 Berlin V: Initiative Deutsche Manufakturen Nur für geladene Gäste www.handmade-in-germany.org
Samstag 10.09.2016 10:30 Zukunftsfestival „Umweltpolitik 3.0“ Bis zum 11. September 2016. Die Umweltpolitik Deutschlands ist das Feld, in dem das zivilgesellschaftliche Engagement schon immer eine besondere Rolle spielte und auch heute noch spielt. Deshalb möchte das BMUB zu seinem 30. Geburtstag alle Umweltinteressierten und -engagierten einladen, zwei Tage lang mit hochrangingen Experten zu diskutieren, in unzähligen Formaten Ideen zu tauschen, voneinander zu lernen, kreative Lösungen zu entwickeln und gemeinsam zu feiern. Ort: EUREF-Campus 1-25, 10829 Berlin V: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) www.festivalderzukunft.de 11:00 Tag des offenen Denkmals Der Tag des offenen Denkmals findet bundesweit am 11. September 2016 statt, in Berlin am gesamten Wochenende 10. und 11. September. Das bundesweite Schwerpunktthema lautet „Gemeinsam Denkmale erhalten“.
Sonntag 11.09.2016 18:00 Abschlussveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals 2016 in Berlin Gemeinsam Denkmale erhalten - Die Weiße Stadt in Tel Aviv. Unter anderem mit Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt. Ort: Berliner Rathaus, Rathausstraße, 10178 Berlin V: Landesdenkmalamt Berlin www.berlin.de/denkmaltag
Montag 12.09.2016 09:00 7. Handelsblatt Jahrestagung „Erneuerbare Energie“ Bis zum 13. September 2016. Die 7. Handelsblatt Jahrestagung „Erneuerbare Energie“ zeichnet das ganze Bild. Erneuerbare Energien stehen ganz oben auf der politischen und strategischen Agenda. Mit neuem Selbstbewusstsein, aber auch mit noch stärkerer Verantwortung prägen die Erneuerbaren die Energiewirtschaft. Ort: Steigenberger Hotel am Kanzleramt, EllaTrebe-Str. 5, 10557 Berlin V: EUROFORUM Deutschland SE Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.erneuerbare-energien-tagung.de
09:00 XIII. Berlin Capital Club und De Saint Gall Champagner Golf Cup Ort: Golf- und Country Club Seddiner See, Zum Weiher 44, 14552 Michendorf V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de 10:00 4. Conference Crisis Communication Bis zum 13. September 2016. Themen: Crisis Preparation, Crisis Management, Crisis Recovery. Ort: Quadriga Forum, Werderscher Markt 13-15, 10117 Berlin
verschiedene Orte
V: Quadriga Hochschule Berlin
V: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.iconferences.quadriga.eu/en/crisis
www.tag-des-offenen-denkmals.de
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Termine September & Oktober 2016 Kalenderwoche 37 13:00 fischerAppelt: Forum Vielfalt 2016 steht das Engagement ganz im Zeichen des Themas „Vielfalt“. Gemeinsam mit jungen Menschen, Praktikern und Experten wollen die Initiatoren, im Vorfeld des diesjährigen Tag der Bildung, ins Gespräch kommen und erörtern, wie in einer vielfältigen Gesellschaft beste Bildungschancen für alle gewährleistet werden können.
Ort: Hotel Adlon, Unter den Linden 77, 10117 Berlin V: German Council of Shopping Centers e. V. Anmeldung erforderlich www.gcsc.de 10:00 2. Fachkonferenz: Wohnimmobilien – Bezahlbaren Wohnraum schaffen oder Renditen erzielen?
Ort: Axel-Springer-Str. 40, 10969 Berlin
Bis zum 15. September 2016.
V: fischerAppelt Hauptstadtbüro
Deutsche Wohnimmobilien gewinnen bei Investoren an Beliebtheit, denn die Mieten steigen mittlerweile auch in den C-Lagen. Welche Wohnlagen attraktiv sind und welche Faktoren den Immobilienwert beeinflussen, erfahren die Teilnehmer auf dieser Fachkonferenz.
Anmeldung erforderlich www.fischerappelt.de
Dienstag 13.09.2016
Ort: Hilton Berlin, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin 18:30 Ladies Lounge Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de
Mittwoch 14.09.2016 08:00 Compliance für den Mittelstand Compliance bietet erhebliche Chancen. Ein wirksames Compliance-Management-System beugt erheblichen Haftungsrisiken vor. Professor Fissenewert wird über die aktuellen Entwicklungen ebenso sprechen wie über Instrumente, Compliance in Unternehmen zu implementieren oder sogar nach ISO 19600 zu zertifizieren. Ort: hww hermann wienberg wilhelm Rechtsanwälte, Düsseldorfer Str. 38, 10707 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net 09:00 German Council Congress Bis zum 16. September 2016. Jährlich treffen sich auf der Pflichtveranstaltung der Branche im Hotel Adlon in Berlin rund 500 Entscheidungsträger aus Handel und Wirtschaft zu einem zweitägigen Congress. Der GCSC hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit renommierten Persönlichkeiten aktuelle Fragen zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen zu diskutieren.
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V: Management Circle AG Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.managementcircle.de 15:00 4. Baden-württembergische Sommerakademie Thema: „Die innovative Energiewende“, mit StS Rainer Baake, BMWi und Staatssekretär Volker Ratzmann, Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund. Ort: Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergartenstr. 15, 10785 Berlin V: Landesvertretung Baden-Württemberg Anmeldung erforderlich www.stm.baden-wuerttemberg.de 18:00 Aus der Reihe „Der Mensch in der Arztpraxis“: Plötzlich Chef – Das kleine Einmaleins von Führung und Niederlassung! Der Arzt als Chef hat Stolperfallen zu vermeiden, Mitarbeiter anleiten, lenken, delegieren und fordern bzw. fördern. Der medizinische Erfolg des Heilungsprozesses als auch der wirtschaftliche Erfolg und der Mitarbeitererfolg der Klinik oder Praxis hängen wesentlich von der Führung durch den Arzt als Chef ab. Hierüber wird uns als Praxisexperte Herr Stephan Kock, Geschäftsführer der Kock + Voeste - Existenzsicherung für Heilberufe GmbH, Berlin, referieren. Ort: HypoVereinsbank Berlin, Leibnizstr. 100, 10625 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net
September & Oktober 2016 Termine Kalenderwoche 37 18:30 Digitales Deutschland mit Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Thema: „Digitale Potenziale in der Landwirtschaft“. Ort: Microsoft Berlin, Unter den Linden 17, 10117 Berlin
Ort: Hotel de Rome, Behrenstr. 37, 10117 Berlin V: Wegweiser Media & Conferences GmbH Berlin Anmeldung erforderlich www.wegweiser.de 09:30 IT-GRC Kongress
V: Microsoft Corporation
Bis zum 16. September 2016.
Anmeldung erforderlich www.microsoft-politik.de
Auf dem IT-GRC Kongress 2016 wird vor dem Hintergrund des Fokusthemas „Cyber Security & Digitaler Wandel“ gemeinsam der Status Quo und die Zukunft der professionellen Unternehmens-IT diskutiert. Über 30 Vorträge und Best Cases von hochkarätigen IT-Revisoren, IT-Sicherheitsmanagern sowie IT-GovernanceExperten aus Unternehmen, Verbänden und Institutionen geben neue Inspirationen.
19:00 Themenabend Winckelmann und Hadmersleben In den Jahren 2017 und 2018 jähren sich der 300. Geburtstag und der 250. Todestag von Johann Joachim Winckelmann, dem Begründer der modernen Archäologie und Kunstgeschichte. Seine ästhetischen Ideale prägten nicht nur eine ganze Kunstepoche, den Klassizismus, sie bestimmen auch heute noch unterschwellig das vor allem in der Werbung und in Illustrierten vertretene allgemeine Schönheitsideal.
Ort: Ellington Hotel Berlin, Nürnberger Str. 50-55, 10789 Berlin
Ort: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstraße 18, 10117 Berlin.
10:00 M100 Sanssouci Colloquium
V: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund und Winckelmann-Gesellschaft e. V. Anmeldung erforderlich www.lv.sachsen-anhalt.de
Donnerstag 15.09.2016
V: Quadriga Media Berlin GmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.it-grc-kongress.de Thema: „Krieg oder Frieden – Die Rückkehr der Geopolitik, Desintegration und die Radikalisierung der Gesellschaft“. Ziel des Colloquiums ist ein konstruktives, intersektorales Gespräch zwischen Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Medien sowie relevanten Unternehmen und Institutionen über die Perspektiven eines freiheitlichen, demokratischen Europas zwischen Terrorgefahr, Rechtsruck, Renationalisierung, Flüchtlingsströmen, Überwachungswahn und politischem Kontrollverlust.
08:30 Uhr INFRANEU-Frühstücksgespräch mit Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH
Ort: Orangerie Sanssouci, An der Orangerie 3-5, 14469 Potsdam
Thema: „Umweltfreundliche und fahrgastorientierte Mobilität der Berliner S-Bahn 2030“
Anmeldung erforderlich www.m100potsdam.org
Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin
12:00 B2B Network Golf Cup 2016
V: INFRANEU e.V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig Internet: www.infraneu.de
V: Potsdam Media International e. V.
Event-Auftakt für Dienstleister, Selbständige und Unternehmer.
09:00 18. Beschaffungskonferenz
Ort: Berliner Golf & Country Club Motzener See e. V., Am Golfplatz 5, 15749 Mittenwalde OT Motzen
Bis zum 16. September 2016.
V: Berliner Golf & Country Club Motzener See e. V.
Die Beschaffungskonferenz ist die zentrale Weiterbildungsveranstaltung rund um die Themen Vergaberecht, Prozessoptimierung in Einkauf und Logistik sowie E-Procurement für Verwaltungen im deutschsprachigen Raum.
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.golfclubmotzen.de
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Termine September & Oktober 2016 Kalenderwoche 37 19:00 Berlin Kulturmacher: Paul Spies – Alice Stroever Im Rahmen der Gesprächsreihe „Kulturmacher in Berlin“ bittet Alice Stroever, regelmäßig einen Kulturmacher oder eine Kulturmacherin zum Gespräch. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen eine Person, die Berlin kulturell bewegt und Neues anstößt sowie ihre Aufgaben, Herausforderungen und Visionen. Zu Gast ist Paul Spiess, Generaldirektor der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Ort: Volksbühne Berlin e. V., Ruhrstraße, 10709 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net
19:00 Start Up Event mit VR Business Plattform Berlin/Brandenburg Der Berlin Capital Club bietet Start Ups eine ideale Plattform, sich zu präsentieren. Die VR Business Plattform Berlin/Brandenburg ist ein B2B Online Marktplatz für Investitionen und Kooperationen, welcher Virtual-Reality mit anderen Branchen verbindet. Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de 20:00 Presentation of the Fall 2016 Class of Fellows Die American Academy in Berlin wird am 15. September das Kollegium des Herbstsemesters begrüßen. Eröffnet wird der Abend mit einleitenden Worten von Mazen Darwish, Präsident des „Syrian Center for Media and Freedom of Expression“.
Präsentierenden im Mittelpunkt stehen und nicht PowerPoint, denn wir wollen zum Betrachten der Folien eingeladen werden und nicht zum Lesen. Inhalt des Workshops: Tipps zur Foliengestaltung, souveräner Umgang mit PPP, Gestik & Mimik. Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Dr. Martina Kloepfer (KloepferTraining) Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.kloepfertraining.de 10:00 12. Woche des bürgerschaftlichen Engagements Die 12. Woche des bürgerschaftlichen Engagements findet vom 16. bis zum 25. September 2016 statt. Die feierliche Auftaktveranstaltung wird am Freitag, den 16. September 2016, in Berlin stattfinden. BürgerInnen, Initiativen, Vereine, Stiftungen, Verbände oder engagierte Unternehmen beteiligen sich in diesem Zeitraum wieder bundesweit in Form von unterschiedlichen Veranstaltungen. verschiedene Orte V: BBE Geschäftsstelle gGmbH www.engagement-macht-stark.de
Samstag 17.09.2016 12:00 Exklusivführung durch die POSITIONS BERLIN Art Fair 2016 Auch 2016 präsentiert POSITIONS BERLIN ART FAIR ausgewählte internationale Galerien, die ihre prägnantesten zeitgenössischen Werke im Rahmen der Berlin Art Week vorstellen. Für Mitglieder ist eine einstündige Exklusivführung während der VIP-Hour geplant. Die Gruppe wird vom Initiator der POSITIONS BERLIN, Kristian Jarmuschek, empfangen und begrüßt. Anschließend werden die Highlights der Messe gezeigt. Ort: Postbahnhof am Ostbahnhof, Straße der Pariser Kommune 8, 10243 Berlin
Nur geladene Gäste
V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V.
Ort: Hans Arnhold Center, Am Sandwerder 17-19, 14109 Berlin
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.vbki.de
V: The American Academy in Berlin GmbH www.americanacademy.de
14:00 Radtour auf der FUSSBALL ROUTE BERLIN zum Berliner Olympiagelände
Freitag 16.09.2016
Auf der Fahrradtour entlang der FUSSBALL ROUTE BERLIN haben die Teilnehmer die Gelegenheit historische Sportstätten im Olympiapark am Olympiastadion in Augenschein zu nehmen und viel über die wechselvolle Sportgeschichte Berlins zu hören und zu erfahren.
09:00 Präsentationstraining – Präsentation mit PowerPoint Die meisten Zuhörer schätzen den souveränen und sicheren Vortrag bei dem die
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September & Oktober 2016 Termine Kalenderwoche 37/38 Ort: Kurfürstendamm 129a, 10711 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.
V: Unternehmerverbände Berlin-Brandenburg (UVB)
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net
Anmeldung erforderlich www.uvb-online.de 16:00 Medienkonferenz
Montag 19.09.2016 08:00 Business Breakfast: Berlin nach der Wahl – Wie geht es weiter?
Thema: Reformdruck, Sparzwang, Glaubwürdigkeitsproblem - Ist der Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen in Gefahr?
Ort wird noch bekannt gegeben
Ort: dbb forum berlin, Friedrichstr. 169, 10117 Berlin
V: British Chamber of Commerce in Germany e. V.
V: dbb beamtenbund und tarifunion
Anmeldung erforderlich www.bccg.de
Anmeldung erforderlich www.dbb.de
10:00 Konferenz PLAY
19:30 American Academy Lecture
Am 19. und 20. September geben 16 Experten aus unterschiedlichen Branchen Einblicke in ihre Bewegtbildstrategie und erklären dabei, was sowohl von strategischer als auch praktischer Relevanz für die erfolgreiche Arbeit mit Video ist.
Thema: „The Angry Voter: Discontent in the American Electorate“.
Ort: Quadriga Forum, Werderscher Markt 13-15, 10117 Berlin
www.americanacademy.de
V: depak-Presseakademie GmbH, dasprogramm
Dienstag 20.09.2016
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.play-konferenz.de 12:30 Business Lunch In regelmäßigen Abständen treffen sich die Mitglieder des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft e. V. (BVMW) und dessen Begleitung zum Business Lunch, um sich über aktuelle Projekte und Themen aus dem Mittelstand auszutauschen und den Netzwerkcharakter innerhalb des BVMW zu stärken. Ort: Buchholz, Gutshof Britz, Alt Britz 81, 12359 Berlin V: BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e. V. Anmeldung erforderlich www.bvmw.de 16:00 Industrieforum Berlin Brandenburg: Wie die Hauptstadtregion morgen produziert Gemeinsam mit Dr. Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), sowie Vertretern aus Industrieunternehmen und Tech-Startups widmet sich die Veranstaltung der Industrie der Zukunft. Ort: Haus der Wirtschaft, Am Schillertheater 2, 10625 Berlin
Ort: Hans Arnhold Center, Am Sandwerder 17-19, 14109 Berlin V: The American Academy in Berlin GmbH
09:00 Erfolgreich akquirieren – mit Persönlichkeit, Auftreten und Strategie Das interaktive Seminar „Erfolgreich akquirieren“ lässt die Teilnehmer Alltagssituationen erleben und üben. Sie werden lernen, was zur Vorbereitung und zum gelungenen Auftritt dazu gehört. Ort: innenmehr Privatinstitut für Persönlichkeitsentwicklung, Am Tempelhofer Berg 7d, 10965 Berlin V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net 09:00 2. Zukunftskongress Migration & Integration Unter anderem mit Dr. Thomas de Maizière MdB, Bundesminister des Innern. Ort: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Dorotheenstr. 84, 10117 Berlin V: Wegweiser Media & Conferences GmbH Berlin Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.wegweiser.de 10:00 InnoTrans 2016 Bis zum 23. September 2016. Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik.
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Termine September & Oktober 2016 Kalenderwoche 38 Ort: Messe Berlin, Messedamm 22, 14055 Berlin
Nur für geladene Gäste www.ludwig-erhard.de
V: Messe Berlin GmbH kostenpflichtig www.innotrans.de 10:00: Expertenkreis Urbane Infrastruktur
19:00 Kamingespräch mit Manfred Buhl
Das Thema lautet „Aktuelle Entwicklungen im Abfallmanagement in Polen, Rumänien und Belarus“.
Zu Gast ist Manfred Buhl, CEO der Securitas Deutschland.
Ort: Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft e. V., Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin V: Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.osteuropaverein.org 13:00 Maastricht – nur noch Geschichte? Perspektiven der Europäischen Finanzund Stabilitätspolitik Zu Gast ist Jens Spahn, Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium der Finanzen.
Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de
Mittwoch 21.09.2016 10:00 Herbstkonferenz der Deutschen Breitbandinitiative
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.vbki.de
Die Deutsche Breitbandinitiative (ein gemeinsames Projekt der Initiative D21, des BMVIs und des BITKOMs) lädt ins Spreepalais im Zentrum Berlins ein, um auf der traditionellen Herbstkonferenz mit Impulsvorträgen und Panel mit führenden Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Politik über die „Breitbandstrategie für die Gigabitgesellschaft“ zu diskutieren.
17:30 „Berliner Abend“ des Kompetenzzentrums Stadtumbau
Ort: Spreepalais, Anna-Louisa-Karsch-Str. 2, 10178 Berlin
Unter anderem mit Dr. Michael Schneider, Staatssekretär, Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Berlin und Thomas Webel, Minister, Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt.
V: Initiative D21 e. V.
Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V.
Ort: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstr. 18, 10117 Berlin V: Kompetenzzentrum Stadtumbau Anmeldung erforderlich www.kompetenzzentrum-stadtumbau.de 18:00 Ludwig-Erhard-Preis 2016 Die Festrede hält Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble. Den Hauptpreis erhalten in diesem Jahr Gerhard Schröder, Bundeskanzler a. D., und Holger Steltzner, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ort: Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom AG Berlin, Französische Str. 33 a–c , 10117 Berlin V: Ludwig-Erhard-Stiftung
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Anmeldung erforderlich www.initiatived21.de 17:00 Bargeld ist geprägte Freiheit: Warum eine Obergrenze nicht funktioniert Im Rahmen der Veranstaltung wird ein Gutachten von Prof. Dr. Friedrich Schneider vorgestellt, der als Experte für Schattenwirtschaft, Steuerhinterziehung und organisierte Kriminalität die Forderung nach einer Bargeldobergrenze geprüft hat. Ort: Britische Botschaft Berlin, Wilhelmstr. 70/71, 10117 Berlin V: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Deutsche Stiftung Eigentum, Ludwig-ErhardStiftung, Stiftung Marktwirtschaft Anmeldung erforderlich www.freiheit.org 19:00 Veranstaltung der Preußischen Gesellschaft Berlin-Brandenburg e. V. Preußische Philosophen wie Hegel und Kant und ihre heutige Bedeutung mit
September & Oktober 2016 Termine Kalenderwoche 38 Dr. phil. Christiane Pohl, Hamburg.
10:00 Kommunikationskongress 2016
Ort: Hilton am Gendarmenmarkt, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin
Bis zum 23. September 2016.
V: Preußische Gesellschaft Berlin-Brandenburg e. V.
Unter anderem mit Jimmy Wales, Wikipedia Gründer und Dr. Thomas Bellut, ZDF Intendant.
Anmeldung erforderlich www.preussen.org
Ort: Berlin Congress Centrum, Alexanderstr. 11, 10178 Berlin V: Bundesverband deutscher Pressesprecher e. V., Magazin pressesprecher
19:00 Manager Lounge Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.kommunikationskongress.de 18:00 Frieden hinter den Kulissen vermitteln: Was passiert in Friedensverhandlungen?
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de
Zu Gast ist Dr. Almut Wieland-Karimi, Leiterin Berliner Zentrum für Internationale Friedenseinsätze.
19:30 Berliner Mittwochsgesellschaft des Handels
Ort: Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung, Sophienstr. 28/29, 10178 Berlin
Gemeinsam mit dem Handelsverband Deutschland e. V. (HDE) und dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA) veranstaltet die METRO GROUP nach dem Vorbild der Berliner Salon-Kultur vier Mal im Jahr die „Berliner Mittwochsgesellschaft des Handels“. Angemeldete Benutzer können im Vorfeld die Thesen des jeweiligen Referenten diskutieren und Fragen stellen.
V: Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa
Ort: Microsoft Berlin, Unter den Linden 17, 10117 Berlin V: METRO GROUP Anmeldung erforderlich www.politik.metrogroup.de
Donnerstag 22.09.2016
Anmeldung erforderlich www.schwarzkopf-stiftung.de
19:00 Business Women Evening Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Nur für geladene Gäste www.berlincapitalclub.de 19:30 Ellen Maria Gorrissen Lecture Thema: „Buildings That Die More Than Once in Berlin-Kreuzberg” Ort: Hans Arnhold Center, Am Sandwerder 17-19, 14109 Berlin V: The American Academy in Berlin GmbH
08:30 Frühstück mit Dr. Jessica Jacobi
www.americanacademy.de
Dr. Jessica Jacobi ist Fachanwältin für Arbeitsrecht und als Partnerin in der Sozietät Kliemt & Vollstädt tätig. Sie spricht zum Thema „Warum wir den EU Datenschutz positiv angehen sollten“.
Freitag 23.09.2016
Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin
V: Wirtschaftsrat der CDU e. V.
V: Berlin Capital Club
07:45 Wirtschaftsfrühstück der Sektion Brandenburg Ort wird noch bekannt gegeben Anmeldung erforderlich www.wirtschaftsrat.de
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de
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Termine September & Oktober 2016 Kalenderwoche 38/39 Montag 26.09.2016 08:30 Frühstück mit Ulrich Grillo Zu Gast ist Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), und er spricht zum Thema „Die Zukunft der Industrie in Europa“. Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de
10:00 3. Deutsch-Algerisches Wirtschaftsforum „Partnerschaft für nachhaltiges Wachstum“ Bis zum 27. September 2016. Als Kontakt- und Informationsveranstaltung bietet das Forum die Gelegenheit, sich mit hochrangigen Entscheidungsträgern und Experten aus Deutschland und Algerien zu vernetzen und Informationen über die großen Wirtschaftspotenziale des Landes zu erhalten. Ort: IHK Berlin, Fasanenstr. 85, 10623 Berlin
12:00 Fachgespräch zum eGovernment Monitor 2016
V: IHK Berlin, EMA e. V. Euro-Mediterran-Arabischer Länderverein
Anlässlich der Vorstellung der Studienergebnisse des eGovernment MONITOR 2016 veranstaltet die Initiative D21 am 23. September ein Fachgespräch im Bundesministerium des Innern. Der eGovernment MONITOR untersucht bereits im siebten Jahr in Folge die Nutzung und Akzeptanz digitaler Verwaltungsdienstleistungen sowie von Open Government und Mobile Government Anwendungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Anmeldung erforderlich www.ema-germany.org
Ort: Bundesministerium des Innern, Alt-Moabit 140, 10559 Berlin V: Initiative D21 e. V. Anmeldung erforderlich www.initiatived21.de
Samstag 24.09.2016
11:00 Zeitungskongress Bis zum 27. September 2016. Hochkarätige Experten aus Verlagen, Politik, Forschung und Wirtschaft diskutieren beim Zeitungskongress 2016 über Chancen der Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle, das Verhältnis von Zeitungen und Politik oder die gar nicht zu überschätzende Bedeutung, die die Schule bei der Vermittlung von Nachrichtenkompetenz hat. Unter anderem mit Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft. Ort: bcc Berlin Congress Center, Alexanderstr. 11, 10178 Berlin V: Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V.
15:00 Kultur vor Ort: Das Orangerieschloss von Sanssouci
Anmeldung erforderlich www.bdzv.de
Mit Kerstin Schilling, Leiterin Schlossmanagement der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
19:00 Forum Handel 4.0
Ort: Orangerieschloss - Park Sanssouci, An der Orangerie 3-5, 14469 Potsdam V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net
Thema: „Internationalisierung im E-Commerce“. Ort: Telefonica BASECAMP, Mittelstr. 51-53, 10117 Berlin V: Handelsverband Deutschland (HDE) Anmeldung erforderlich www.einzelhandel.de/forumhandel40
Sonntag 25.09.2016 19:00 One Night For Children Gala Ort: Grand Hyatt Berlin, Marlene-Dietrich-Platz 2, 10785 Berlin V: WIZO Deutschland e. V. (Women‘s International Zionist Organization) Anmeldung erforderlich www.wizo-ev.org
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www.berlinboxx.de
September & Oktober 2016 Termine Kalenderwoche 39 Dienstag 27.09.2016
12:30 PropertyLunch Berlin
08:30 Frühstücksveranstaltung „Tagesspiegel Wirtschaftsclub“
Ort: Hotel de Rome Berlin, Behrenstr. 37, 10117 Berlin
Zu Gast ist Martin Hoffmann, Intendant der Stiftung Berliner Philharmoniker.
V: PROPERTY LUNCH Networking KG
Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club, Tagesspiegel Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de 09:00 Microsoft EXPLAINED Vierzehn inspirierende Vorträge in vier Themenhubs bei der zweiten Microsoft EXPLAINED-Konferenz. Ort: Microsoft Berlin, Unter den Linden 17, 10117 Berlin
Dr. Angelus Bernreuther, Head of Market Research & International Affairs der BBE Handelsberatung GmbH, spricht zum Thema: „Strahlkraft von Marken“.
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.propertylunchnetworking.de 18:30 To(ta)ller Ausblick „Energy in Motion“ Ausstellung und Netzwerken In der 14. Etage des Tour TOTAL Berlin zeigt Daude-Lagrave, Geschäftsführer TOTAL Deutschland, seinen fantastischen Blick auf Berlin. Hier dreht sich alles ums Thema Energie. Mit allen Sinnen kann man sich über den Umgang mit Energie, über die verschiedensten Energieträger, ihre Eigenschaften und Nutzungsmöglichkeiten informieren.
V: Microsoft Deutschland GmbH
Ort: TOTAL Deutschland GmbH, Jean-Monnet-Str. 2, 10557 Berlin
Anmeldung erforderlich www.microsoft-politik.de
V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V.
10:00 NABUtalk „Natura 2000 – Wie fit ist Deutschland?“ Ort: NABU-Bundesgeschäftsstelle, Charitéstr. 3, 10117 Berlin
Anmeldung erforderlich www.vbki.de 19:00 Stammtisch des Wirtschaftsrats der Sektion Berlin
V: NABU - Naturschutzbund Deutschland e. V.
Ort: Gaffelhaus, Dorotheenstr. 65, 10117 Berlin
Anmeldung erforderlich www.nabu.de/natura2000talk
V: Wirtschaftsrat der CDU e. V.
Mittwoch 28.09.2016 08:00 Political Event: After the EU Referendum
Anmeldung erforderlich www.wirtschaftsrat.de 19:00 Europa eine Seele geben – Die Rolle Berlins in der europäischen Integration
Anmeldung erforderlich www.bccg.de
Nur unter Einbeziehung von Kultur auf allen Ebenen politischen Handelns und einer aktiven Beteiligung der Zivilbevölkerung Europas kann der europäische Integrationsprozess auch in schwierigen Zeiten vorangebracht werden. Im Rahmen der Veranstaltung soll darüber gesprochen werden, welche Rolle Berlin hierbei einnimmt und inwiefern Berlin möglicherweise „die Stadt für die europäische Integration“ werden kann oder werden sollte.
08:15 „Verantwortlich für Berlin“ Frühstück der Stiftung Zukunft Berlin
Ort: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Breite Str. 30, 10178 Berlin
Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin
V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.
Ort: Morrison & Foerster LLP, Potsdamer Platz 1, 10785 Berlin V: British Chamber of Commerce in Germany e. V.
V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net
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Termine September & Oktober 2016 Kalenderwoche 39/40 Donnerstag 29.09.2016 09:00 ZEIT KONFERENZ Energie & Klimaschutz DIE ZEIT veranstaltet am 29. September in Berlin bereits zum dritten Mal die ZEIT KONFERENZ Energie & Klimaschutz. Dabei soll gemeinsam diskutiert und analysiert werden, was der Klimagipfel im vergangenen Jahr in Paris tatsächlich gebracht hat und vor allem, was die deutsche Wirtschaft jetzt unternimmt, um den Klimawandel aktiv zu bekämpfen. Ort: Palazzo Italia, Unter den Linden 10, 10117 Berlin V: Convent Kongresse GmbH Anmeldung erforderlich www.convent.de 13:00 Digital Aviation Conference Die Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, die Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries, wird die Konferenz eröffnen.
Arrivo Berlin, und Peter Kurth, Präsident BDE, diskutieren. Ort: VBKI, Ludwig Erhard Haus, Fasanenstr. 85, 10623 Berlin V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V. Anmeldung erforderlich www.vbki.de
Samstag 01.10.2016 17:00 Transatlantischer Dialog: Transatlantische Allianz vor neuen Herausforderungen Ort: Microsoft Atrium, Unter den Linden 17, 10117 Berlin V: Microsoft Deutschland GmbH www.microsoft.com/de-de
Sonntag 02.10.2016
V: Bitkom e. V.
09:30 Konferenz: Warum wir nicht tun was wir für richtig halten – Über die Macht tradierten Denkens
Anmeldung erforderlich www.bitkom.org
Ort: Umweltforum Berlin, Pufendorfstr. 11, 10249 Berlin
18:00 Parlamentarischer Abend der Allianz für die Region GmbH
V: Denkwerk Zukunft - Stiftung kulturelle Erneuerung
Die Region Braunschweig-Wolfsburg ist eine der wissenschaftlich und wirtschaftlich dynamischsten Regionen. Im Herzen Deutschlands gelegen, lassen sich hier Leben und Arbeiten hervorragend verbinden. Auch im Jahr 2016 dürfen die Teilnehmer auf hochkarätige Referenten und Gäste aus Wirtschaft, Politik und der Region gespannt sein.
Anmeldung erforderlich www.denkwerkzukunft.de
Ort: TIPI am Kanzleramt, Große Querallee, 10557 Berlin
V: American Academy in Berlin GmbH
Ort wird noch bekannt gegeben
V: Allianz für die Region GmbH Anmeldung erforderlich www.parlamentarischer-abend.org 18:30 „Way to work“ Der Einstieg von geflüchteten Menschen in den deutschen Arbeitsmarkt In Berlin kann für das Jahr 2016 von rund 22.000 anerkannten Geflüchteten im erwerbsfähigen Alter (18-55 Jahren) ausgegangen werden. Welche Maßnahmen jetzt wichtig sind und wie die verschiedenen Akteure aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammenwirken müssen, möchte der VBKI gemeinsam u.a. mit Franziska Birnbach, Start with a Friend e. V., Anton Schünemann,
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Dienstag 04.10.2016 19:30 The Euro: How a Common Currency Threatens the Future of Europe Ort wird noch bekannt gegeben Anmeldung erforderlich www.americanacademy.de
Mittwoch 05.10.2016 09:00 OMCap Online Marketing Konferenz Bis zum 06. Oktober 2016. Auch in diesem Jahr steht die OMCap ganz unter dem Motto „Was kommt, was bleibt und wie lassen sich die aktuellen Trends und Entwicklungen im Online Marketing praktisch umsetzen“. Mit ihrer großen Dichte an spannenden Sessions und Fachdiskussionen soll der Besuch der OMCap Konferenz dazu dienen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und vorhandenes Wissen zu hinterfragen.
September & Oktober 2016 Termine Kalenderwoche 40/41 Ort: PerformicsAKM3, Paul-Lincke-Ufer 39/40, 10999 Berlin und Palais & Kesselhaus in der KulturBrauerei, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin V: OMCap | Online Marketing Capital Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.omcap.de
Ort: Brücke Museum, Bussardsteig 9, 14195 Berlin V: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.vbki.de
Montag 10.10.2016
Donnerstag 06.10.2016 09:00 Erfolgreich akquirieren – mit Persönlichkeit, Auftreten und Strategie Das interaktive Seminar widmet sich verstärkt der Selbstreflexion, hebt Fähigkeiten, übt die Zielorientierung und lässt die Teilnehmer Alltagssituationen erleben und üben.
09:00 XXVII. Berlin Capital Club & VBKI Golf Cup
Ort: innenmehr Privatinstitut für Persönlichkeitsentwicklung, Am Tempelhofer Berg 7d, 10965 Berlin
V: Berlin Capital Club
V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.
10:00 Boris-Nemtsov-Forum „Russia and Europe – 25 Years of Transition“
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net 19:00 Marina Kellen French Lecture Thema: „The Close-Up: Cinematic Scale and the Negotiation of Space” Ort: Hans Arnhold Center, Am Sandwerder 17-19, 14109 Berlin V: The American Academy in Berlin GmbH
Ort: Golf- und Country Club Seddiner See, Zum Weiher 44, 14552 Michendorf Anmeldung erforderlich www.berlincapitalclub.de
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit freut sich, das neue Dialogformat Boris-Nemtsov-Forum unterstützen zu können. Das von der Boris-Nemtsov-Stiftung für die Freiheit und der Open Russia-Bewegung gegründete Forum setzt sich für einen europäisch-russischen Dialog mit dem Ziel eines freien, pro-europäischen Russlands ein.
www.americanacademy.de
Ort: Auditorium Friedrichstraße, Friedrichstr. 180, 10117 Berlin
Freitag 07.10.2016
V: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
10:00 „Das ist Netzpolitik“-Konferenz Auch in diesem Jahr wird es eine „Das ist Netzpolitik!“-Konferenz geben. Es wird wieder ein umfassender Überblick über aktuelle und zukünftige netzpolitische Debatten in Form von Kurzvorträgen geben. Dazu Workshops und wenige Diskussionen. Ort: Kulturbrauerei Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin V: netzpolitik.org e. V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.12.netzpolitik.org
Anmeldung erforderlich www.freiheit.org
Dienstag 11.10.2016 09:00 Managerhaftung: Alte und neue Risiken für Geschäftsführer und Vorstände Die Zunahme der Schadenersatzklagen gegen Geschäftsführer, Vorstände und Aufsichtsräte hat sich in den letzten Jahren wieder deutlich verstärkt. Professor Fissenewert wird über die aktuellen Entwicklungen ebenso sprechen wie über Instrumente, Haftungsrisiken zu minimieren.
Samstag 08.10.2016
Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin
14:00 VBKI Kulturell: Emil Nolde. Der Maler
V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.
Die Ausstellung im Brücke-Museum zeigt 70 herausragende Gemälde des Expressionisten.
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net
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Termine September & Oktober 2016 Kalenderwoche 41 09:00 How Digital Public Affairs Work Bei der Tagung stehen Trends und Know-how von Unternehmen, Verbänden und Agenturen im Mittelpunkt. Praktiker zeigen neueste Ansätze im strategischen Management von Entscheidungsprozessen im Verhältnis zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft unter Einsatz digitaler Medien. Unter anderem mit Dr. Peter Tauber, MdB, Generalsekretär, CDU Deutschland.
Top-Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Diplomatie im Plenum und auf den Podien, die mit den Teilnehmern gemeinsam das Thema „Fachkräftesicherung in Osteuropa“ umfassend und praxisnah diskutieren werden. Ort wird noch bekannt gegeben V: Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft e. V. Anmeldung erforderlich www.osteuropaverein.org
Ort: Quadriga Forum, Werderscher Markt 15, 10117 Berlin
08:00 Europa im Gespräch: Gerda Hasselfeldt
V: Quadriga Akademie Berlin GmbH
Zu Gast ist Gerda Hasselfeldt, MdB, Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag und Erste Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.digital-pa.quadriga.eu
Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin 18:30 Ladies Lounge
V: Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.
Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.bwg-ev.net
V: Berlin Capital Club
09:00 3. Tagung Crossmediale Kommunikation
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de
Bis zum 14. Oktober 2016.
Mittwoch 12.10.2016
Ort: Quadriga Forum, Werderscher Markt 15, 10117 Berlin
09:30 ZEIT Zukunftsgipfels Der Auftrag
V: depak-Presseakademie GmbH
Wie ergeht es uns in der Welt von heute? Welche Gesellschaft wünschen wir uns für künftige Generationen? Und was erwarten wir in der Welt von morgen? Antworten auf diese Fragen gibt die große Vermächtnis-Studie, die DIE ZEIT gemeinsam mit dem WZB und infas realisiert hat. Mit Blick auf die großen Themen Gesundheit, Arbeit, Familie, Ernährung und das Zusammenspiel der Generationen wurden zum Teil überraschende, zentrale Annahmen korrigierende Ergebnisse ermittelt, aus denen dann Handlungsaufträge abgeleitet werden.
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.tagungen.depak.de
Ort: Radialsystem V, Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin V: Convent Kongresse GmbH Anmeldung erforderlich www.convent.de
Donnerstag 13.10.2016 10:00 6. Osteuropa Wirtschaftstag Zur diesjährigen Leitveranstaltung erwartet der Verein internationale und deutsche
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11:00 Future Food – Zukunftsforum zur Welternährung Bei dem Forum diskutieren Experten aus mehreren Ländern und von verschiedenen Kontinenten unter anderem, wie der Kampf gegen den Hunger noch effizienter geführt werden kann, wie die internationale Entwicklungszusammenarbeit zu verbessern ist oder welchen Beitrag die lokale Landund Ernährungswirtschaft mit modernen Produktionsmethoden und funktionierenden Distributionskanälen vor Ort leisten muss. Ort: AXICA Kongress- und Tagungszentrum, Pariser Platz 3, 10117 Berlin V: K+S Aktiengesellschaft Anmeldung erforderlich www.future-food-forum.de
September & Oktober 2016 Termine Kalenderwoche 41/42
19:00 Kamingespräch Mars-Kolonisation Wie 2018 mit SpaceX eine neue Ära anbricht.
18:00 Charity Gala Dinner der Björn Schulz Stiftung
Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin
Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin
V: Berlin Capital Club
V: Berlin Capital Club
Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de
Anmeldung erforderlich www.berlincapitalclub.de
19:30 Anna-Maria Kellen lecture
18:30 5. JARA-FORUM Zukunftsperspektiven 2016
Thema: „From Jerusalem to the Karûn: What Can Mandaean Geographies Tell Us?” Ort: Hans Arnhold Center, Am Sandwerder 17-19, 14109 Berlin V: The American Academy in Berlin GmbH www.americanacademy.de
Freitag 14.10.2016
Das Forschungszentrum Jülich und die RWTH Aachen setzen auch in diesem Jahr ihre Veranstaltungsreihe JARA-FORUM Zukunftsperspektiven mit dem Thema „Karrierewege made by JARA - Chancen in Hirnforschung und Information“ fort. Ort: Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, Hiroshimastr. 12-16, 10785 Berlin V: Forschungszentrum Jülich GmbH, RWTH Aachen Anmeldung erforderlich www.jara.org
13:00 Uhr INFRANEU-Mittagsgespräch mit Oberbürgermeister Holger Kelch, Cottbus Thema: „Strukturwandel, Klimaschutz und nachhaltige Wirtschaft in der Lausitz und Cottbus“ Ort: Deutsche Gesellschaft e.V., Voßstr. 22, 10117 Berlin V: INFRANEU e.V. Anmeldung erforderlich www.infraneu.de
Dienstag 18.10.2016
19:30 Bosch Public Policy Lecture Thema: „The Greening of Cold War Germany: Environmentalism and Social Movements across the Wall and Beyond, 1968-1989” Ort: Hans Arnhold Center, Am Sandwerder 17-19, 14109 Berlin V: The American Academy in Berlin GmbH www.americanacademy.de
Mittwoch 19.10.2016 09:00 Personaldebatte zum Frühstück
11:30 Politisches Mittagsgespräch zu Biodiversität
Ort: Café Einstein, Unter den Linden 42, 10117 Berlin
Thema: „Die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele: Hunger bekämpfen und Biodiversität erhalten mit einer nachhaltigen Landwirtschaft“.
V: PEAG Holding GmbH Anmeldung erforderlich www.peag-online.de
Ort: NABU - Naturschutzbund Deutschland e. V., Charitéstr. 3, 10117 Berlin V: NABU - Naturschutzbund Deutschland e. V. Anmeldung erforderlich www.nabu.de
19:00 Manager Lounge Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de
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Termine September & Oktober 2016 Kalenderwoche 42/43 Donnerstag 20.10.2016
Montag 24.10.2016 10:00 Konferenz: Codemotion Berlin Bis zum 25. Oktober 2016.
19:30 Guna S. Mundheim Artist Talk
Codemotion - ein Konferenzkonzept in mittlerweile über 8 europäischen Städten wie Rom, Madrid, Venedig oder Mailand spannt sein internationales Netzwerk mit über 30.000 Entwicklern und über 350 Vortragenden auch in Berlin weiter. Die Plattform für EntwicklerInnen dient dazu, Ideen und Visionen auszutauschen, neue Projekte und Lösungsansätze kennenzulernen - doch vor allem um den Enthusiasmus am Coden mit anderen zu teilen und sich gegenseitig zu inspirieren.
Thema: „There is No Such Thing as a Free Rolex or Better Call Becky with the Good Hair”
Ort: KulturBrauerei Berlin, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin
Ort: Hans Arnhold Center, Am Sandwerder 17-19, 14109 Berlin
V: newthinking communications GmbH
19:00 Business Women Evening Zu Gast ist Georgia Tornow, Geschäftsführerin Boulevard der Stars GmbH. Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Berlin Capital Club Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.berlincapitalclub.de
V: The American Academy in Berlin GmbH www.americanacademy.de
Freitag 21.10.2016 09:00 Medientraining – Vom komplexen Inhalt zur Botschaft Inhalte des Workshops: Wie arbeiten Medien & Journalisten? Vom komplexen Inhalt zur lebendigen Botschaft, Statement & Interview, Präsenz im Raum & vor der Kamera. Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: Dr. Martina Kloepfer (KloepferTraining) Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.kloepfertraining.de
Samstag 22.10.2016 15:30 Mittelstandspreis Unter Teilnahme von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Medien werden am 22. Oktober 2016 im Maritim Hotel Berlin die diesjährigen Sonderpreise und Ehrenplaketten beim „Großen Preis des Mittelstandes“ festlich verliehen. Mit den Ehrenplaketten werden die drei herausragendsten Unternehmer 2016 ausgezeichnet. Ort: Maritim Hotel Berlin, Stauffenbergstr. 26, 10785 Berlin V: Oskar-Patzelt-Stiftung Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.mittelstandspreis.com
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Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig berlin2016.codemotionworld.com
Dienstag 25.10.2016 09:00 21. Handelsblatt Jahrestagung Health Bis zum 26. Oktober 2016. Ort: Kempinski Hotel Bristol, Kurfürstendamm 27, 10719 Berlin V: Handelsblatt GmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.veranstaltungen.handelsblatt.com/ health 19:30 Nina Maria Gorrissen Lecture Thema: „Performing Scholasticism: Ars Dispundandi and the Medieval Public Sphere” Ort: Hans Arnhold Center, Am Sandwerder 17-19, 14109 Berlin V: The American Academy in Berlin GmbH www.americanacademy.de
Mittwoch 26.10.2016
08:30 INFRANEU-Frühstücksgespräch mit Staatsekretär Rainer Bomba, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Thema: „Digitale Zukunft in Gesellschaft und Verkehr“
September & Oktober 2016 Termine Kalenderwoche 43/44 Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30, 10117 Berlin V: INFRANEU e.V. Anmeldung erforderlich www.infraneu.de
„Denn Sicherheit kommt von Verantwortung“. Ort: Deutsche Telekom Repräsentanz Berlin, Französische Str. 33, 10178 Berlin V: Deutschland sicher im Netz e. V.
Donnerstag 27.10.2016 09:15 7. Konferenz Internal Communication
Anmeldung erforderlich www.sicher-im-netz.de 19:30 Foreign Policy Forum Thema: „A Rage for Order: The Middle East in Turmoil, from Tahrir Square to ISIS”
Bis zum 28. Oktober 2016. Ort: Quadriga Forum, Werderscher Markt 13, 10117 Berlin V: Quadriga Hochschule Berlin Anmeldung erforderlich, kostenpflichtig www.conferences.quadriga.eu 13:30 DsiN-Jahreskongress & Preisvergabe myDigitalWorld 2016 Der DsiN-Jahreskongress 2016 lädt ein zum Dialog über IT-Sicherheit durch digitale Aufklärungsarbeit für Verbraucher und mittelständische Unternehmen. Zur Eröffnung spricht der Bundesminister des Innern und DsiN-Schirmherr Dr. Thomas de Mazière zum Leitthema der Veranstaltung:
Ort: Hans Arnhold Center, Am Sandwerder 17-19, 14109 Berlin V: The American Academy in Berlin GmbH www.americanacademy.de
Montag 31.10.2016 19:30 Siemens Lecture Thema: „Life without Authority: Generational Politics in West Africa” Ort: Hans Arnhold Center, Am Sandwerder 17-19, 14109 Berlin V: The American Academy in Berlin GmbH www.americanacademy.de
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Gründungsherausgeber: Werner Plötz Redaktion: Thorsten Elsholtz (te) Rebecca Stratmann (rs) Marcel Pelzer (mp) Dr. Tilman Pradt (tp) Joachim Koch (jk) Christin Richter (cr) Ulrike Czekay (uc) Carsten Heinrich (ch) Elena Jochmann (ej) Armin Alaa Willems (aw) Merlin Engels (me)
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PRÄMIERT
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Positive Überraschung
Allen Unkenrufen zum Trotz, es gibt sie noch – die positiven Überraschungen in der Politik. Sie haben Seltenheitswert und entstehen auch nicht immer ganz freiwillig. Im Fall von Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres ist trotzdem ein dickes Lob angebracht. Seit Amtsantritt Ende 2011 war wenig von ihr zu hören, aber jetzt, zum Ende der Legis-laturperiode landet sie einen Coup und präsentiert der staunenden Öffentlichkeit ein Bündnis mit der Wirtschaft zur Gewinnung neuer Schuldirektoren. Hier hat sich eine Lücke von zurzeit 47 fehlenden Schulleitern aufge-
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tan und alle wissen, das ist nur der Anfang. Damit die Situation nicht eskaliert, arbeitet die Bildungsverwaltung künftig mit dem Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und einer Personalberatung zusammen. Gemeinsam wollen sie mit einem Assessment-Programm unter interessierten Lehrern und Quereinsteigern diejenigen herausfinden, die sich tatsächlich für die Aufgabe eines Schulleiters eignen. Ob die Maßnahme Erfolg bringt, kann noch niemand sagen. Aber es ist ein mutiger Versuch, neue Wege zu beschreiten, der anderswo in der Politik Schule machen sollte.
Foto: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft
Zu guter Letzt
Gut gemeint, schlecht gemacht
Blamiert
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Foto: Lienhard Schulz/wikimedia
Winterfeldtplatz Berlin
Die Liste der Pannen bei Stadtentwicklungsprojekten in Berlin ist um ein kleines, aber typisches Beispiel reicher. Es handelt sich um die erste Begegnungszone Berlins in der Maaßenstraße im Schöneberger Winterfeldtkiez.
ner einbezogen wurden, blieben ihre Vorstellungen unberücksichtigt, sodass die Neugestaltung für eine Million Euro bei Anwohnern, Politikern oder Gewerbetreibenden auf breite Ablehnung stößt.
Das von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt entwickelte Projekt mit Modellcharakter sollte Bedingungen schaffen, unter denen alle Verkehrsarten verträglich miteinander auskommen. Die Absicht ist lobenswert, das Ergebnis enttäuschend. Obwohl die Anwoh-
Gefordert wird nun der Rückbau oder wenigstens ein Teilrückbau. Dem konnte sich selbst der Vertreter der Senatsbauverwaltung nicht entziehen. Er stellte Veränderungen in Aussicht, falls sich nach einer Evaluierung des Projekts herausstellen sollte, dass niemand damit glücklich wird.
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Vorschau November l Dezember
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