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Gaming & E-Sport

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Marius Lauer, Rock it Science Entertainment

E-Sport trotz/t Corona

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Im Interview ist Marius Lauer, Caster, Moderator und Produzent von E-Sport Events und Inhaber von RiSE - Rock it Science Entertainment.

Marius, die Pandemie hat die Digitalisierung befeuert. Einerseits gab es keine bis wenige Offline- Events, andererseits dafür umso mehr Online-Turniere. Wie bist du mit deinem Unternehmen durch das Jahr 2021 gekommen?

Die Situation war für uns alle nicht einfach. Digital ist zwar im E-Sport immanent, aber irgendwann wird es für die Fans und die Spieler langweilig, im immer gleichen Online-Setting zu spielen oder zuzuschauen. Auch der internationale Vergleich fehlt. Offline fand tatsächlich sehr wenig statt, die Community sehnt sich nach echten Events. Alle haben Bock und hoffen, das wir bald wieder face to face den E-Sport feiern zu können.

Du hast einige Events in Zusammenarbeit mit dem E-Sport Hub Sachsen-Anhalt realisiert. Was waren deine Highlights?

Das eigentliche Highlight ist die Zusammenarbeit per se und zu sehen, wie viele Ideen entwickelt werden und welche Möglichkeiten sich RiSE darüber öffnen. Die Arbeit des Hubs greift in Bereiche, wo der E-Sport ganz neu entdeckt wird. Mega spannend war z. B. der e-Cycling-Nachwuchscup des Landesverbandes Radsport, den ich gecastet habe, oder der erste Online-Cup des Basketballverbandes in NBA2K. Dass E-Sport auch Standortfaktor sein kann, hat auch die 10.000-Seelen-Gemeinde Barleben verstanden, die mal eben mit den Barleber Masters ihr eigenes E-Sport- Event aufgezogen hat. Fortsetzung folgt! E-Sport in Sachsen-Anhalt ist halt „anders wild“!

Und auf nationaler und internationaler Ebene?

Ich durfte für das LEZ Landeszentrum für E-Sport und Digitalisierung Schleswig-Holstein ein Rocket League Turnier im Rahmen des deutsch-dänischen Projekts „Breaking Boarders“ auf Englisch kommentieren. Das war mega funny.

Vom nach wie vor wachsenden E-Sport-Markt mal abgesehen – würdest du sagen, dass E-Sport tatsächlich Einzug in die sogenannte „Mitte der Gesellschaft“ findet?

Auf jeden Fall. Wir haben zusammen mit dem Hub z. B. Workshops für Unternehmen über die Industrie- und Handelskammer gemacht, haben auf einer Messe für IT in der Verwaltung mit Spielstationen gezeigt, wie Unternehmen E-Sport nutzen können. Gerade die IT-Branche sieht die Chancen, mit E-Sport Talente zu recruiten. Bei dem Box-Event „Barleber Fight Night“ haben wir einfach mal ein Tekken-Turnier im Ring ausgetragen. Das zeigt, E-Sport erobert viele Bereiche.

Schauen wir auf 2022. Was steht bei dir an, gibt’s schon Pläne?

Es wird einige Fortsetzungen von Events geben, u. a. auch unsere Deadly RiSE League oder Otto‘s Good Night Series powered by Astro, auf die ich mich mega freue. Ich würde aber gern mal wieder ein Rainbow Six Castle Siege-Turnier nach Magdeburg holen. Ich freu mich auch im nächsten Jahr auf das Team bei Sport1, wenn ich zur Moderation von „Inside eSports“ und „eSports1 Analytics“ fahre. Richtig Bock hätte ich aber mal auf eine Art „Morning Show“ für E-Sport mit Content wie Interviews mit Experten, Trainern, Spielern oder How to…-Formaten. Ansonsten liegen natürlich schon einige Konzepte in der Schublade, die nur darauf warten, 2022 ausgepackt zu werden.

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