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Gaming & E-Sport
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Martin Müller, Projektleiter im E-Sport Hub Sachsen-Anhalt
Der E-Sport Hub Sachsen-Anhalt resümiert 2 Jahre Esport in der Pandemie. Ein Blick zurück auf Erreichtes, Erlebnisse, Erkenntnisse – regional und abseits vom Mainstream.
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E-Sport abseits der Metropolen
Seit knapp 2 Jahren ist der E-Sport Hub als Förderprojekt in Sachsen-Anhalt aktiv. Zwei Jahre, in denen das Team in erster Linie Grundlagenarbeit geleistet, aufgeklärt, Wissen vermittelt, aber auch Projekte und Kampagnen begleiten hat.
Abseits von Metropolen wie Berlin, Hamburg oder Köln, die mit E-Sport- Venues oder ansässigen Teams punkten, bewegt sich einiges im Flächenland Sachsen-Anhalt mit rund 2,18 Mio. Einwohnern und einer wirtschaftlichen Struktur, die von KMUs geprägt ist. Mit dem Fokus auf Unternehmen hat der Hub vor allem zu Themen wie Mitarbeiterbindung und Recruiting beraten.
„E-Sport wird als Chance erkannt, um Fachkräfte in Unternehmen zu
locken“, so Martin Müller, Projektleiter im Hub. „Dabei ist E-Sport meist nur die Brücke, um eine Zielgruppe zu erreichen, deren Medien YouTube und Twitch heißen“, ergänzt Projektmanagerin Sandra Kilian. Und diese Welt ist für den Durchschnittsunternehmer Mitte 50 eine große Unbekannte. Doch nach vielen Workshops und kleineren Events ist der Samen gesetzt. „Wir hoffen, dass einige Ideen in den kommenden Jahren entsprechend Früchte tragen werden“, so Martin Müller. „Es hat uns total gefreut, dass vor allem der klassische Sport die Chancen im E-Sport für sich erkannt hat.
Wir haben z. B. mit den drei Landesverbänden für Radsport, Basketball und Football erste Piloten konzipiert und gestartet. Diese Verbände sehen E-Sport als ein ergänzendes, gewinn- bringendes Angebot zu ihrer Sportart. Und das zieht neue, junge Mitglieder.“ Überraschend war auch die wachsende Nachfrage seitens Kommunen, die
E-Sport teilweise als Wirtschaftsfaktor sehen, oft aber auch im sozialen und gesellschaftlichen Bereich als Brücke zwischen Generationen, für Inklusion und Integration einsetzen.
„E-Sport kann so viel mehr – besonders die Vermittlung von Digitalkompetenz in allen Altersgruppen ist unbezahlbar. Wir sehen das gerade in Gemeinden: ein E-Sport Raum unter der öffentlichen Verwaltung – nutzbar für den Jugendklub, die Schule, den Sportverein, die Senioren oder für das Teamevent eines lokalen Unternehmens – hier partizipieren nicht nur verschiedenste Akteure; E-Sport vernetzt auch Generationen“, beschreibt Sandra Kilian den Mehrwert von E-Sport in Kommunen.
Es muss also nicht immer das große Business sein. Sachsen-Anhalt zeigt, dass E-Sport auch im Kleinen viel bewegen kann. Erklärtes Ziel für Projektleiter Martin Müller bleibt, E-Sport greifbar und erlebbar zu machen, den Mehrwert auszuschöpfen, auch auf dem Land oder in der Kleinstadt!
» info
www.e-sport-hub.de
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