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Gaming & E-Sport
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FELIX FALK, GESCHÄFTSFÜHRER DES GAME – VERBAND DER DEUTSCHEN GAMES- BRANCHE
» Esport-Vereine verdienen die Gemeinnützigkeit
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Deutschland hat enormes Potenzial, sich zu einem der gefragtesten Esport-Standorte weltweit zu entwickeln: Längst finden hier einige der international renommiertesten Wettkämpfe statt, etwa die „ESL One“-Turniere oder die „League of Legends European Championship“.
Mit der esports player foundation ist in Deutschland die weltweit erste Institution zur Förderung von Esportlerinnen und Esportlern gegründet worden. Und der deutsche Esport- Markt soll sich laut dem Beratungsunternehmen PwC bis 2024 auf 152 Millionen Euro verdoppeln.
Das große Potenzial von Esport hat auch die Politik erkannt und unter anderem Visa-Erleichterungen umgesetzt, damit die Sportlerinnen und Sportler auch problemlos zu Turnieren ein- und ausreisen können. Doch an anderer Stelle fehlt weiterhin die notwendige Unterstützung. Denn Esport-Vereine können sich derzeit nicht als gemeinnützig anerkennen lassen. Dabei leisten sie einen wichtigen Beitrag – nicht nur für den Esport, sondern auch in der Nachwuchsarbeit. Sie vermitteln Medienkompetenz oder Werte wie Fairplay, Teamgeist und das Leistungsprinzip. Bestehenden Sportvereinen, die Esport integrieren wollen, droht aktuell gar der Entzug der Gemeinnützigkeit.
Die kommende Bundesregierung muss dem Esport endlich eine Vereinsperspektive geben. Nicht, weil das Vorteile für Unternehmen mit sich bringen würde – für deren positive Entwicklung macht es keinen Unterschied. Aber die Millionen Esportlerinnen und Esportler auf Amateurebene verdienen die gesellschaftspolitische Anerkennung und Einladung in Vereinsstrukturen vor Ort. Dafür braucht es endlich die Gemeinnützigkeit.