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Gaming & E-Sport

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Gaming & E-Sport

Gaming & E-Sport

„Fighting Fish“ der Studierenden Katherine Puga Tiedemann, Konstantin Kallus und Erik López Gerner

Gaming und Management kombinieren – mit einem E-Sport Studium

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Die private University of Europe for Applied Sciences (UE) kommt der steigenden Nachfrage nach einem E-Sport-Studium entgegen. Ab Sommersemester 2022 können Studierende in die Welt des digitalen Sports eintauchen.

Prof. Csongor Baranyai,

Professor für Game Design, und Prof. Dr. Thomas Rieger, Studiengangsleiter für Sport & Event Management an der UE, sprechen über dieses spannende Ausbildungsangebot.

Was genau ist E-Sport?

Prof. Csongor Baranyai: E-Sport ist ein Sport, den man mithilfe eines digitalen Spiels treibt.

Wie wird der neue Studiengang E-Sport an der UE aussehen?

Prof. Csongor Baranyai: E-Sport wird bei uns ab dem kommenden Sommersemester als Spezialisierung angeboten, weil wir festgestellt haben, dass in all unseren Studiengängen der Bedarf danach stark gewachsen ist. Die Spezialisierung wird vier Semester umfassen. Im ersten beginnen wir mit der E-Sport-Industrie mit einem Überblick über Vereinsstrukturen, Firmen, Sportler*innen und Gerätehersteller. Im zweiten Semester wird untersucht, was ein gutes Spiel ausmacht, damit alle Teams dieselben Chancen haben. Daraus folgen im dritten Semester die Themen Teams und Teamcoaching. Im vierten Semester werden Entwicklungen und Zukunftsszenarien analysiert.

Welche Voraussetzungen müssen Bewerber*innen dafür mitbringen?

Prof. Csongor Baranyai: Um E-Sport an der UE studieren zu können, müssen sie bei uns in einem der vier Studiengänge Game Design, Digital Media & Marketing, Digital Business & Data Science oder Sport & Event Management eingeschrieben sein. Dafür ist unter anderem das Abitur oder ein vergleichbarer internationaler Abschluss erforderlich. Geplant ist, etwa 20 bis 25 Studierende pro Semester aufzunehmen.

Welche Auswirkungen hat E-Sport auf Jugendliche?

Prof. Csongor Baranyai: Wie alle Sportarten kann auch E-Sport fitter, schlauer und teamfähiger machen. Strategisches Denken und Reaktionsfähigkeiten werden geschult, aber auch Koordination spielt eine große Rolle. Es wird immer unterschätzt, dass E-Sportler*innen eine Grundfitness mitbringen müssen, denn E-Sport ist etwas völlig anderes, als den ganzen Tag „nur“ vor dem Rechner zu sitzen.

Prof. Csongor Baranyai

Prof. Dr. Thomas Rieger

Warum sollte man E-Sport an der UE studieren?

Prof. Dr. Thomas Rieger: Als Hochschule sehen wir hier für mögliche Interessent*innen prospektive Berufsfelder und große Wachstumsmärkte: Bis 2023 werden laut einer Studie von Deloitte bis zu 670 Millionen Euro Umsatz in der europäischen E-Sport-Industrie erwartet. Wenn in einer Branche so viel Geld umgesetzt wird, ergeben sich dann auch viele Berufsmöglichkeiten. Und zweitens, weil natürlich bei den Jugendlichen das Thema E-Sport ein unglaublich populäres ist. In unserer Spezialisierung geht es um Management, Planung und Organisation. Unsere Absolvent*innen werden nicht als E- Sportler*innen ausgebildet, sondern um den gesamten Bereich des E-Sport in diesem Ökosystem zu managen.

Wie sehen die beruflichen Optionen im Bereich Sport & Event Management aus, wenn es weiterhin ständig Einschränkungen wegen COVID-19 gibt? Keine Branche wurde so hart getroffen wie die Veranstaltungsbranche.

Prof. Dr. Thomas Rieger: Es ist unbestritten, dass die Eventbranche sehr gelitten hat. Aber es gibt ja so viele unterschiedliche Eventformate, unter anderem auch im digitalen Bereich, die das ein wenig auffangen können. Wir hoffen natürlich, dass es bald wieder umfänglich möglich sein wird. Unsere Absolvent*innen finden ihre Jobs nicht nur bei Sporteventveranstaltern, sondern auch bei Sportvereinen, bei kommerziellen Fitnesssportanbietern im Management, bei Sportartikelherstellern. Wir bilden also für die gesamte Wertschöpfungskette aus, weil der Sport so divers und vielfältig ist in seinem Angebot. Für uns lag es nahe, Sport- und Eventmanagement zusammen in einem Studiengang zu koppeln, weil die größten Events globale Sportevents sind.

Wir haben 28 Millionen Vereinsmitglieder, zusätzlich elf Millionen in der Fitnessbranche, Sport ist nicht nur bürgerliches Engagement, sondern auch riesiger Wirtschaftsmarkt. Sport- und Eventmanagement ist eine grundständige, betriebswirtschaftliche Ausbildung.

Wie schätzen Sie die Berufsaussichten für Absolvent*innen Ihres Aufbaustudiums ein?

Prof. Csongor Baranyai: Die Tendenz ist eindeutig auf Wachstum ausgerichtet. Unsere Absolvent*innen werden händeringend von Spieleentwicklern, Vereinen, E-Sport-Betreibern und Ligen gesucht. Wir zweifeln nicht im Geringsten daran, dass hier jemand Schwierigkeiten haben wird, einen Job zu finden. Das große Interesse ist gut sichtbar daran, dass an vielen Hochschulen ein großes Interesse am Aufbau von E-Sport-Teams besteht.

» info

www.ue-germany.com Game Design B.A. Sport & Event Management B.Sc.

Mit diesen vier Studienprogrammen können Interessierte in die Spezialisierung „E-Sport“ einsteigen:

> Digital Media & Marketing (B.Sc.)

> Digital Business & Data Science (B.Sc.)

> Game Design (B.A.)

> Sport & Event Management (B.Sc.)

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