BAZ Nr. 21 vom 14/11/2020

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Nr. 21 ∙ 14. November 2020 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 26

Durch die Zeiten Algunds Raika-Obmänner


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THEMA

Chancengleichheit? Kommentar von Walter J. Werth

Es war ein schöner Herbsttag, der Freitag, der 30. Oktober. Auch die Zahl 30 hatte eine große Bedeutung. 30 Jahre sind nämlich vergangen, seitdem es in Südtirol einen „Landesbeirat für Chancengleichheit“ für Frauen gibt. Gefeiert wurde dieser Tag, der aktuellen Situation gemäß, in bescheidenem Rahmen in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Ein Baum wurde gepflanzt. Und das Pflanzen passt wiederum genau zur Situation. Denn so vieles im Bereich der Chancengleichheit von Frau und Mann gleicht einer Pflanzerei. Dass Frauen in unserer Gesellschaft noch lange von einer Gleichbehandlung mit der Männerwelt entfernt sind, ist schon bedenklich. Von Charlotte Whiton, erster weiblicher Bürgermeister von Ottawa in Kanada 1896-1975 stammt folgendes Zitat: „Was immer Frauen anfangen, sie müssen doppelt so gut sein als man von Männern erwartet. Gott sei Dank, ist das kein Problem!“ Und trotzdem haben viele Männer noch das Problem, Frauen in öffentlichen oder privaten Führungspositionen anzuerkennen. Im internationalen Vergleich zur Chancengleichheit von 149 Ländern liegt Italien erst an 70. Stelle. Vergleichsweise gut Deutschland an14. und Österreich an 53. Jüngst erst hat einer unserer männlichen Landtagsabgeordneten verlauten lassen, dass Frauen doch genug mit Haus- und Kinderarbeit zu tun hätten und sich demnach doch nicht in die Politik einzumischen bräuchten. Dies ist wieder ein klarer Beweis dafür, dass die Mitglieder des Frauenbüros bzw. des Landesbeirates für Chancengleichheit auch nach 30 Jahren Bemühungen noch viel Energie aufbringen und Überzeugungsarbeit leisten müssen. Im ausgerufenen Jahr der Chancengleichheit werden in der kommenden Zeit unterschiedliche Aktionen zu den Arbeitsschwerpunkten: Stärkung der Rolle der Frau, Abbau der Geschlechterstereotype, Gewalt an Frauen, gerechte Entlohnung und gerechte Renten sowie Frauen in Führungspositionen in Politik, in den Medien stattfinden.

04 | Durch die Zeiten

STRASSENGESCHICHTEN

10 | Urbaner Flirt mit Verlobung und Hochzeit

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STANDORT

12 | Kunst in der Industriezone Lana

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18 | Weiterer Schritt Richtung Zukunft

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28 | Computer & Bürotechnik

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32 | Herrschaftsweg hoch über Dorf Tirol

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THEMA

Einweihung des Raiffeisengebäudes am 23. Juli 1959. Am Rednerpult der Obmann des Bauernbundes Sepp Leiter Auf dem Titelbild: Algunds Ehrenbürger und 1. Raika-Obmann Matthias Plattatscher, Taufner um 1940

Fotos: Aus „100 Jahre Algund“, Dorfbuch

Durch die Zeiten Für die meisten Menschen sind sie Banken wie viele andere. Nur wenige wissen, dass Raiffeisenkassen als bäuerliche Selbsthilfeorganisationen gegründet wurden. Sepp Kiem war 30 Jahre lang Obmann der Raiffeisenkasse Algund. von Josef Prantl

Der Algunder Rechtsanwalt stellt sich Ende November nicht mehr der Wiederwahl. Mit 1711 Mitgliedern, 60 Mitarbeitern und 9239 Kunden, darunter 2463 Italiener, steht die Raiffeisenkasse Algund auf soliden Beinen. Ihre Geschichte beginnt am 18. 2. 1896, als 35 Algunder und 10 Gratscher den „Sparund Darlehensverein der eigenständigen Gemeinden von Algund und Gratsch“ gründen. Federführend war dabei der ehemalige Algunder Gemeindevorsteher und Landtags­ abgeordnete Matthias Plattatscher (Taufner), der heute den meisten Algundern nicht mehr bekannt ist, auch wenn er zu den Ehrenbürgern der Gemeinde zählt. 4

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Ein Rückblick

„Das beste Mittel zur Bekämpfung des Darlehenswuchers, zur Pflege der Sparsamkeit und zur wirtschaftlichen Erziehung der landwirtschaftlichen Bevölkerung ist die Gründung eines Spar- und Darlehenskassen-Vereins“ war am 1. 2. 1900 im „Amtsblatt für den politischen Bezirk Meran“ zu lesen. Auch wenn die Raiffeisenkassen heute Banken wie viele andere sind, so waren sie ursprünglich bäuerliche Genossenschaften für Spar- und Kreditangelegenheiten ihrer Mitglieder. 1901 zählte die Algunder Kasse bereits 71 Mitglieder.

Im ehemaligen „Spritzenhaus“ im heutigen Ortszentrum wurde ein Zimmer angemietet und sonntags von 16 bis 17 Uhr der Parteienverkehr abgewickelt. Mit Matthias Plattatscher erlebte die Kasse die Wirren des Ersten Weltkrieges, den Untergang der Donaumonarchie und die Zweiteilung Tirols. Größter Darlehensnehmer war damals die Gemeinde selbst, die sich für den Bau des Algunder Bahnhofs (1908) und des neuen Friedhofs (1913) ganz schön verschuldete. Vor allem aber der Kauf von Kriegsanleihen und die Geldentwertung nach dem Anschluss an Italien raubte vielen ihre Spareinlagen.


6 Obmänner in 124 Jahren

Die Porträts der Obmänner von der Gründung der Raika bis heute werden im November im Algunder Raika-Hauptsitz vorgestellt. Die Fotocollagen stammen aus der Hand des Kalterer Fotografen und Künstlers Gregor Khuen Belasi. „In einer Broschüre wird kurz auch deren Wirken skizziert“, erklärt der scheidende Obmann Sepp Kiem. Johann Kiem, Bachguter und Obsthändler in Algund, wurde noch unter der österreichischen Monarchie zum 2. Obmann gewählt, sein Mandat lief jedoch unter dem Königreich Italien aus. Er erlebte somit die Teilung Tirols und musste sich zunehmend mit dem autoritären Eingreifen der faschistischen Diktatur in das soziale und wirtschaft­ liche Gefüge konfrontieren. Die schwierigste Zeit hatte wohl der Schnalshuber-Bauer, meint der langjährige Raika-Direktor Karl Mayrhofer. Von 1923 bis 1937 leitete Jakob Unterweger 15 Jahre die Geschicke der Kasse in einer sowohl politisch als auch sozial und wirtschaftlich turbulenten und düsteren Zeit: die große Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre, massenhafte Arbeitslosigkeit und soziales Elend prägten dieses

Die Mitgliederversammlungen der Raika Algund sind immer sehr beliebt.

Nachkriegsjahrzehnt. In Südtirol zeigte der Faschismus seine Fratze. Aus der Raiffeisenkasse wurde die „Cassa rurale ed artigianale di Lagundo“. 1939 hatten von den 193 Mitgliedern 174 für Deutschland optiert. Es war Jo­sef Hölzl, der nun für die kommenden drei Jahrzehnte als Obmann die Geschicke der Bank lenkte. Unter seiner Füh­rung musste sie durch die Wirren des

Zweiten Weltkrieges. Nach dem Krieg war Hölzl Mitbegründer des „Verbandes der Raiffeisenkassen Südtirols“, welchem er bis zu seinem Tod 1969 auch als Obmann vorstand. Schließlich waren es Franz Ladurner (Obmann von 1968 bis 1990) und Sepp Kiem (seit 1990), die den Aufstieg der Raiffeisenkasse Algund zu einer starken Lokalbank vorantrieben.

Eine Raiffeisenkasse ist mehr als ein Bankinstitut Unter dem Obmann Franz Ladurner, der von 1933 - 1973 die Raika Algund auch leitete sowie unter Direktor Karl Mayrhofer (19732000) erfuhr die Raiffeisenkasse ihren größten wirtschaftlichen Aufschwung. Im Jahr 1978 konnte sie sich mit dem Titel der einlagenstärksten Kasse im Land rühmen. Mit modernen Bankdienstleistungen und der Nutzung der aufkommenden Technologien der elektronischen Datenverarbeitung war die Raika Algund bahnbrechend im ganzen Land. Zugleich begann unter Mayrhofer auch der Ausbau des Zweigstellennetzes.

Handbuchhaltung und einfachen Rechenmaschinen gelernt. Die Veränderungen im Bankwesen waren in den folgenden Jahrzehnten bahnbrechend. Wir starteten als kleine Dorfbank und entwickelten uns zu einer der größten Kassen des Landes. Beigetragen hat dazu sicher der große Wirtschaftsaufschwung in diesen Jahren. Meine Generation erlebte fast ausschließlich Wachstum, unterbrochen durch Krisen, die Verschuldungskrise in den 1980er Jahren und die Hochzinspolitik. Ich erinnere mich an Zinssätze über die 20 Prozent.

einige Ideen umsetzen. Die Raiffeisenkasse war für mich nicht nur Geldinstitut, son­dern ein Teil der Dorfgemeinschaft. Unsere Spenden, Wettbewerbe, die Ausstellungen und Veranstaltungen sollten den sozialen Zusammenhalt stärken und Algund kulturell beleben. Ich erinnere mich z. B. an die Ausstellungen der Olympia- und Goldmedaillen von Klaus Dibiasi, die wir ausgestellt haben und damit viele Menschen angesprochen haben, an die Schulschlussfeiern und die Münchenfahrten für die besten Schüler erinnern sich heute noch viele Algunder.

Ein Gespräch mit dem langjährigen Raika-Direktor

Die Raika Algund war 1978 sogar die größte Raiffeisenkasse des Landes und galt als Vorreiter und Innovationstreiber. Worauf führen Sie das zurück?

Zwischen den Banken herrschte immer schon großer Konkurrenzdruck. Was machte die Raika Algund besser als die anderen?

Sie leiteten fast 30 Jahre die Raika Algund. Was ist Ihnen in bleibender Erinnerung geblieben?

Karl Mayrhofer: Mit knapp 27 Jahren wurde ich 1973 Direktor der Raiffeisenkasse Algund. Ich habe mit 17 Jahren von der Pike auf das Handwerk noch mit Kopfrechnen,

Wir haben uns nicht nur logistisch erweitert, sondern waren immer auch innovativ unterwegs und haben moderne Dienstleistungen angeboten. Dank des eigenen Rechenzentrums hatten wir viele Möglichkeiten. Außerdem ließ man mir freie Hand und ich konnte

Meine Strategie war immer so, dass wir eine starke Raiffeisenkasse Algund werden sollten, die auch auf Meraner Gebiet tätig ist. Wir haben immer vorsichtig und bedacht gearbeitet und sind keine Großrisiken eingegangen. Das Tätigkeitfeld überschaubar zu lassen, war mir sehr wichtig. Innovativ und der Zeit voBAZ 21/20

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THEMA

Langjähriger Raika-Direktor Karl Mayrhofer

Sponsoring des Kinder-Mal-Wettbewerbes für Bilder im Krankenhaus Meran

raus zu sein, war ein weiteres Ziel. Wir waren eine der ersten Kassen im Land, die mit Terminals arbeiteten, die Geldwechselautomaten hatten und die neuesten Technologien einführten. Die Zweigstelle Lackner, die 1991 eröffnet wurde, bot vollautomatischen Service rund um die Uhr, damals ein Novum. Wie kam es 1972 zur Gründung der Zweigstelle Gratsch auf Meraner Stadtgebiet?

Ich war treibend an der Gründung dieser Zweigstelle beteiligt. Zu erklären ist dies auch damit, dass die Raika Algund auch von Gratschern gegründet worden ist. Die Gratscher

waren also immer schon Teil der Kasse und Gratsch war vor der Eingliederung in Meran eine eigene Gemeinde. Dass die Zweigstelle so erfolgreich geworden ist, hat uns damals auch kaum jemand zugetraut.

Stockwerke für das Stadtmuseum zur Verfügung stellten, beruhigten sich die Gemüter.

Die Eröffnung der Filiale „Roter Adler“ 1996 am Rennweg sorgte für Furore. Wie war das überhaupt möglich?

Das stimmt; Algund war lange Zeit gespalten in die sogenannten „Edelweißer“ und „Enzia­ ner“. Aus dieser Spaltung ist nach einem großen Streit zwischen den zwei Gruppierungen in der Raika die Gründung der Sparkasse hervorgegangen. Dieser Riss ging durch das ganze Dorf und konnte erst mit dem Kirchenbau langsam beigelegt werden.

Im Zentrum von Meran eine Zweigstelle zu eröffnen, war für uns ein großer Schritt. Von Seiten der Meraner erfuhren wir auch ganz schön Gegenwind, der auch medial heftig ausgetragen wurde. Als wir aber die oberen

Die Raiffeisenkasse verbindet auch ein schwieriges Kapitel politischer Geschichte Algunds?

Die Corona-Pandemie fordert unser Bankensystem 30 Jahre lang war Sepp Kiem Obmann der Raiffeisenkasse Algund. Die Ablösung der Lira durch den EURO, die Finanzkrise mit ihren tiefgreifenden Auswirkungen, die zahlreichen geopolitischen Spannungen rund um den Globus und, nicht zuletzt, die verheerenden sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie prägen diese Jahrzehnte. Nach 30 Jahren stellt sich der Algunder Rechtsanwalt Ende November nicht mehr der Wiederwahl. Die BAZ sprach mit dem scheidenden Obmann Im April 1990 wurden Sie sozusagen als „Quereinsteiger“ zum Obmann der Raiffeisenkasse Algund gewählt.

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Können Sie uns kurz die „Raika“ der 1990er Jahre skizzieren?

Sepp Kiem: Es ist genauso, wie Sie sagen. Ich wurde als Quereinsteiger gleich zum Obmann gewählt und fand schon damals eine gut organisierte solide Raiffeisenkasse vor. Im Jahr, als ich zum Obmann bestimmt wurde, schrieb die Raiffeisenkasse einen Gewinn von fast 3,5 Milliarden Lire und be­schäftigte 61 Mitarbeiter. Den Ruf ein „Vorreiter“ zu sein, hatte die Raiffeisenkasse bereits seit jeher und so war es auch verständlich, dass wir – und auch ich – auf unser ei­genes Rechenzentrum sehr stolz waren. Zudem mussten wir uns damals mit den Neuerungen des europäischen Bankenmarktes konfrontieren und wollten die erweiterten Möglichkeiten nutzen, die diese Öffnung auch für die Raiffeisenkassen mit sich gebracht hatte.

Nach 30 Jahren haben Sie entschieden, sich nicht mehr der Wahl zu stellen. Was sind die Beweggründe für diese Entscheidung?

Für mich ist es immer wichtig gewesen, Entscheidungen selbst und freiwillig zu treffen und nicht zu Entscheidungen sozusagen gezwungen zu werden. Der Entschluss mich der Wahl nicht mehr zu stellen, hat einen ganz klaren Beweggrund: Ich will rechtzeitig neuen und jüngeren Kräften in der Führung der Raiffeisenkasse Platz machen, um mich mit einem „guten Gewissen“ zurückziehen zu können. Mit welchem Gefühl verlassen Sie nun die Raiffeisenkasse?

Es ist ohne Zweifel ein gutes Gefühl. Die Raiffeisenkasse Algund ist eine solide und organisatorisch gut aufgestellte Genossenschaftsbank.


Raika-Vorstand mit Obmann Sepp Kiem (Bildmitte)

Journalist und Papstkenner A. Englisch mit Obmann S. Kiem und Direktor A. Lechner

Sie zeichnet sich zudem durch eine sehr umsichtige Geschäftspolitik aus und ist durch ihre tiefe Verwurzelung offen für die Belange der örtlichen Gemeinschaft. All dies bildet für mich eine gute Voraussetzung dafür, dass sich die Raiffeisenkasse auch im sogenannten digitalen Zeitalter gut entwickeln wird.

und in den letzten Jahren im Sinne moderner Kriterien des Bankgeschäftes umgebaut und umgestaltet. Von Bedeutung war auch der Wechsel des Informationssystems.

Welche waren Ihrer Meinung nach die wichtigsten Etappen Ihres 30-jährigen Wirkens als Obmann?

Ich glaube, dass die Corona-Pandemie nicht nur das Bankwesen, sondern das gesamte Wirtschafts- und Finanzsystem sowie das Sozialsystem weltweit beeinflussen wird. Je länger die Pandemie andauert, desto schwerwiegender werden die Folgen sein. Die Banken werden zukünftig eine zweifache Herausforderung meistern müssen: einerseits sich mit einer größer werdenden Anzahl von Kunden konfrontieren, die zunehmend in Zahlungsschwierigkeiten geraten, anderer-

Wenn ich an die letzten drei Jahrzehnte zurückdenke, dann waren zweifelsohne die baulichen Projekte nicht nur die wichtigsten, sondern auch die herausforderndsten Etappen in meiner Tätigkeit als Obmann. Der Hauptsitz wurde realisiert, im Zentrum von Meran wurde die Zweigstelle „Roter Adler“ errichtet, unser Filialnetz wurde optimiert

Wie einschneidend ist die Corona-Pandemie für das Bankwesen und speziell für die Raika Algund?

seits darauf achten müssen, angemessen das sich langsam erholende Wirtschaftssystem mit Krediten zu versorgen. Unweigerlich wird sich dies auf die zukünftigen Bilanzen der Banken auswirken, auch auf jene unserer Raiffeisenkasse. Was möchten Sie Ihrem Nachfolger mit auf den Weg geben?

Meinem Nachfolger wünsche ich viel Erfolg und Weitblick, um im Wechselspiel zwischen Innovation und Tradition unsere Genossenschaftsbank gut in die Zukunft zu führen. Insbesondere hoffe ich, dass es ihm gelingen möge, die Herausforderungen, die sich durch die Corona-Pandemie ergeben, zu meistern und durch gute Entscheidungen unsere Mitglieder und Kunden vor größeren wirtschaftlichen Schäden zu bewahren.

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BILDGEDICHT

Gesehen auf dem Marlinger Waalweg Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas 8

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Spätherbst Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün, Reseden und Astern sind im Verblühn, die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht, der Herbst ist da, das Jahr wird spät. Und doch (ob Herbst auch) die Sonne glüht, weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt! Banne die Sorge, geniesse, was frommt, eh' Stille, Schnee und Winter kommt. Theodor Fontane 1819 - 1898

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DORFGESCHEHEN

Urbaner Flirt mit Verlobung und Hochzeit Es muss nicht immer Kaviar sein. Das wusste der Schriftsteller Johannes Mario Simmel schon 1960. Es muss auch nicht immer ein Burggräfler Ort sein, um den es hier in den Straßengeschichten geht. Auch außerhalb finden sich Bezüge zum Burggrafenamt: zum Beispiel die Meraner Straße in Salzburg.

Beschauliche Straße im Grünen

Sie begannen als Friedensprojekte nach dem Zweiten Weltkrieg und dienen der europäischen Ver­ ständigung und dem kulturellen Austausch. Die Rede ist von Städtepartnerschaften, von denen es auch in Südtirol nicht wenige gibt. Auffallend ist, dass Beteiligte wie auch Zeitungen gerne einen Vergleich zu menschlichen Beziehungen ziehen, wenn sie vom Ver­ hältnis der Städte sprechen. So erklärte Brigitte Lindner, die seit 1985 in Salzburg dafür zuständig ist, die Stufen der Verbindung wie folgt: „Eine Städtefreundschaft ist wie eine Verlobung, eine Städtepartnerschaft ist dann der nächste Schritt, sozusagen die Heirat oder die Ehe.“ Dabei scheint das weltbekannte Salzburg eindeutig zur urbanen Vielehe zu neigen, wie die „Verlobungen“ mit Busseto und Kawasaki und die „Hochzeiten“ mit Reims, Verona, Dresden, Vilnius, León, Singida und Shanghai

nahelegen. Doch es gibt noch einen weiteren Ort im Harem der Mozartstadt: Meran.

„Wir haben Mozart, was aber bietet Meran?“ Anlass war der Anruf einer Leserin, die sich eben diese Städtepartnerschaft gewünscht Städtisches Liebeswerben hatte und deren Vorschlag in der Rubrik „SN-Telephon“ abgedruckt Vor fast genau 20 Jahren, am 24. worden war. Zunächst gab es von November 2000, unterzeichneten österreichischer Seite große Skepder damalige Salzburger Bürger- sis. Die Meraner hingegen, die meister Heinz Schaden und sein ähnliche Angebote bis dahin imhiesiger Amtskollege Franz Alber mer höflich ausgeschlagen hatten, die Städtepartnerschaftsurkunde zeigten durchaus Interesse an einer – Jägerchor und Alphornbläser Liaison. 1993 wurden weitere Epiinklusive. Damit wurde die lang- soden der Städte-Telenovela gejährige Freundschaft offiziell be- sendet: „Aus dem Flirt wird eine siegelt, der, so die Salzburg-Stadt-­ ernste Sache“ und, romantisch Website, eine „Verlobung“ voraus- kurz vor Weihachten, „Meran und ging. „Trauzeuge“ war Salzburgs Salzburg sind ein Paar“. Als LieVize Siegfried Mitterdorfer. Aber besgabe für die „Jungfrau“ Meran zu behaupten, die Liebesgeschich- wurde eine Beteiligung Salzburgs te wäre von Anfang an einfach an der Meranflora vorgeschlagen. gewesen, würde doch zu weit ge­ Auch an weiteren Ideen für Musihen. Bereits im April 1989 berich- ker, Hotelfachschüler, Theaterleutete die Tageszeitung „Dolomiten“, te und andere mangelte es nicht. dass die Salzburger Nachrichten Schon im Jahr darauf festigte sich eine provokante Frage stellten: die „zarte Bande“ mit den Salz-

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burg-Tagen in Meran, einem Schüler-Ideenwettbewerb und Mozartkugeln-Roulette. Dann drängte die japanische Stadt Takayama als Nebenbuhlerin zwischen die beiden Liebenden, deren Werben aber nicht erhört wurde. Sie wandte sich erfolgreich an die Stadt Denver, die mehr Einwohner als ganz Südtirol hat. Lebendige Partnerschaft

Ob sich Salzburg von den Meraner Passer-Terrassen inspirieren lässt oder umgekehrt Meran vom Salzburger Fahrradgaragenkonzept – die Verbindung zwischen den bei­ den Städten ist nach wie vor höchst lebendig. Entsprechende Stra­ ßenbenennungen hat es allerdings noch keine gegeben. Die Meraner Straße im Salzburger Stadtteil Lehen, die zur Bozner Straße führt, heißt bereits seit 1968 so. Christian Zelger


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Kunstszene in der Industriezone Lana Die Industriezone Lana gehört zu den attraktivsten Industriegebieten des Landes. Dazu gehören ein international ausgerichtetes Gewerbe, ein Sportzentrum mit Tennis- und Reitanlage, ein nahegelegenes Naherholungsgebiet und eine lebendige internationale Kunstszene. von Philipp Genetti

Die Industriezone Lana kennzeichnet einen bunten Branchenmix aus Industrie, Gewerbe, Han-

del und Dienstleistung. Besonders attraktiv ist der Standort durch seine unmittelbare Nähe zur

Schnellstraße Meran-Bozen. Es ist eine lange Geschichte, auf die Lanas Industriezone zurückblickt

und zu deren Entstehung kein geringerer als der ehemalige österreichische Bundeskanzler und

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SPÖ-Politiker Bruno Kreisky mit beitrug. 1981 wurde die Indus­ triezone am sogenannten Falschauer-Delta eröffnet und hat sich seither zu einem der attraktivsten Industriegebiete des Landes entwickelt. Die Bezeichnung „Industriezone mit Landesinteresse“ bedeutet, dass die Gemeinde Lana zwar die Befugnis über die Zone

behalten, das Land sich aber ein Mitspracherecht eingeräumt hat, um über die Zukunft der Industriezone mitbestimmen zu können. Kunst im Eurocenter

Das Gewerbegebäude „Eurocenter“ wurde von Architekt Walter Pichler entworfen und 2005 fertig-

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Performances auf der Messe gezeigt. Außerdem gab es mehrere Gesprächspodien, bei denen über die Zukunft und Grenzen der lokalen Kunstszene diskutiert wurde. LanaArt und der Skulpturenweg Lana

Eine andere weitum bekannte Kunstinitiative aus Lana ist „LanaArt“. Der gemeinnützige Verein wurde im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum vorzustellen und fand einen Höhepunkt in der Realisierung des Südtiroler Skulpturenwanderweges Lana, auf dem längs der Falschauer und am Brandis Waalweg insgesamt 38 Skulpturen von Südtiroler und internationalen Künstlern zu sehen sind, die inzwischen, wie es von Seiten der Initiatoren heißt, „unverzichtbaren, zeitlichen und räumlichen

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Bezug zur Gemeinde Lana und zur Region“ herstellen. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Initiative rund um das Künstlerduo Eri­ka Inger aus Lana und Wolfgang Wohlfahrt aus Wien fanden un­ter Einhaltung der gesetzlichen Corona-Regeln vor kurzem mehrere Jubiläumsveranstaltungen statt, die von lokalen Kunst- und Kulturschaffenden mit­getragen wurden. So erzählte beim Jubiläums-Skulpturenpicknick in der Gaulschlucht Altbürgermeister und Historiker Christoph Gufler spannende Geschichten über die Falschauer. Wolfgang Wohlfahrt berichtete über die Skulpturen, die in der Schlucht zu sehen sind. Der Musiker Michael Lösch begleitete mit sanften Klängen einen Litera-

turabend mit dem Lananer Autor Bertrand Huber, der aus seinem Lyrikband „Licht­oasen“ vortrug. Dieter Ober­dörfer erfüllte die historische Halle im Ansitz „Schaller“ mit archaischen Klängen, unter anderem auf einem eigens nachgebauten „Organetto“ aus dem 13. Jahrhundert und Thomas Sterna und Matthias Schönweger brachten die Besucher mit ihren Performances zum Nachdenken über unsere Zeit. Der Künstlerpark der Industriezone

Zahlreiche Skulpturen des Südtiroler Skulpturenwanderweges befinden sich auch unmittelbar in der Industriezone und entlang des Falschauerufers. Direkt in der In-

dustriezone befindet sich auf dem Hügel nahe der Schnellstraße und dem Biotop an der Falschauermündung der sogenannte Künstlerpark „Memory Park“: eine aus 100 Pyramidenpappeln bestehende Spirale, die von Maria Burger und Thomas Hansen realisiert wurde. Mit einem Durchmesser von 30 Metern bildet dieses „Environment“ den Endpunkt des Skulpturenweges bzw. den Anfang, je nach dem in welcher Richtung man den Skulpturenwanderweg beginnen möchte. Jeder Baum auf dem Künstlerpark-Hügel steht dabei für ein Jahrzehnt und wurde mit dem Namensschild eines ausgewählten Künstlers aus den letzten 1000 Jahren versehen. Der Zeitraum umfasst das zweite Jahrtausend, mit dem Beginn des in-

dividuellen Künstlertums ab ca. 1000 bis 2000. Was den Südtiroler Skulpturenwanderweg Lana von „LanaArt“ insbesondere auszeichnet, ist seine Internationalität. So finden sich nebst Skulpturen einiger bekannter Südtiroler Künstler auch Werke von Künstlern aus Deutschland, Österreich, Holland, Großbritannien, Frankreich, USA und sogar Japan. Nachdem die Skulpturen in mitten der Natur ausgestellt sind, verstecken sich einige davon leider hin und wieder unter Sträuchern und Gebüschen. Dennoch ist der Skulpturenwanderweg von der Industriezone Lana zum Biotop Falschauer bis nach Brandis allemal einen Ausflug wert und lädt ein, Lana aus einer etwas anderen Perspektive kennenzulernen.

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• Wir nehmen jeden Auftrag ernst, vom ersten Kundenkontakt bis zur Ausführung. Mich selbst eingerechnet besteht unser Team aus 6 Mann, alles motivierte, gut geschulte Südtiroler mit langjähriger Erfahrung als Bodenleger. • Was von der Planung her nicht mehr in unseren Terminplan passt wird nicht angenommen. Wir haben kein Interesse daran günstige Hände auf dem freien Markt zu suchen und zu schauen ob es doch funktio­niert. • Wir unterstützen einige Vereine, abgesehen davon arbeiten wir ohne Werbung, schon seit 2008. Alles was wir brauchen und wollen sind zufriedene Kunden. • Wir pflegen langjährige, intensive Zusammenarbeit mit einigen wenigen ausgewählten Zulieferern, bzw. Partnern. Das garantiert die besten Produktlinien zum korrekten Preis, und sollte es wirklich mal irgendwo ein Problem geben löst man es gemeinsam. • Wir versuchen „Cradle to Cradle“ zu denken, also Ressourcen und Produkte in

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SPORT

Eine neue Handball-Spielgemeinschaft Zusammen ist man erfolgreicher, so das Motto der neu gegründeten Burggräfler Spielgemeinschaft BSG Algund-Schenna.

: Schenna und Algund bilden nun eine Spielgemeinschaft

Die neue Spielgemeinschaft im Südtiroler Handball sollte kürzlich bei einer großen Feierlichkeit vorgestellt werden. Aber: Die Coronavirus-Krise machte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Die Grundsteine der neuen Spielgemeinschaft reichen auf das Früh­jahr zurück. Es kam der Co­rona-Lockdown und für Spieler und Funktionäre eine schwierige Zeit. Als dieser im Juni gelockert wurde, begannen die Vereine sich auf die anstehende Saison 2020/­2021 vorzubereiten. So trafen sich die beiden Handball-Sektionsleiter, Christian Pircher (ASC Schenna Handball) und Steffen Müller (Algund Handball), um über mögliche Synergien und Bündelungen der beiden Damenteams zu beraten. „Über die letzten Monate waren viele Sportlerinnen, die langjährig in unseren Vereinen sportlich engagiert waren und verschiedene Meisterschaften bestritten ha­ ben, zur Untätigkeit ge­zwun­gen“, erinnert Steffen Müller.

Diesen Still­stand zu beenden und von den jüngsten bis zur all­ gemeinen Klasse zu re­aktivieren sei für alle Vereine im Land ein schwie­riges Unterfangen. Die Rah­men­be­din­gun­gen für den Mannschaftssport, ins­besondere im körperbetonten Handballsport sind schwierig und bedürfen eines deutlich höheren Aufwands als frü­her. Alte Rivalitäten begraben

Auch aus diesen Gründen ist die Idee der Burggräfler Spielgemeinschaft, kurz BSG, geboren, um den handballbegeisterten Mädels und Damen beider Sektionen neue Perspektiven zu geben und alte Rivalitäten zu begraben. Der ASC Schenna und der ASC Algund, welche seit Jahren erfolgreich mit ihren Damenteams in der zweithöchsten Spielklasse, der Serie A2, spielen (Schenna sogar einige Jahre in der höchsten Spielklasse A1) haben sich das Ziel ge­setzt ein gemeinsames Team, die Burggräfler Spielge-

meinschaft BSG Algund/Schenna zu gründen. Die Senioren-­Teams beider Vereine bilden nun eine Trainingsgruppe. Seit Ju­ni bereiten sich die Damenteams auf die kommende nationale Meisterschaft der Serie A2 vor. „Waren es zu Beginn Einheiten am Algunder Beachvolleyplatz und Fitness-­Trai­ nings im Freien, wird seit En­de August die Algunder Sporthalle genutzt. Zusammen mit Summit-Fitness in Sinich verfügt die BSG somit über optimale Trai­ ningsbedingungen und kann in Grup­pen arbeiten“, erklärt Steffen Müller. Gecoacht werden die Mädchen von einem kompetenten Trainerteam, bestehend aus Cheftrainer Lukas Waldner, dem langjährigen Kapitän des SSV Bozen sowie Peter Gerstgrasser, ebenfalls lange Jahre Führungsspieler und Kapitän des SC Meran. Komplettiert wird das Trio von Adam Kli­mek, der viele Jahre in der Se­rie A1 im Tor stand und die Torfrauen betreut. Für die dies­jährige Saison sind zwei

Teams ge­meldet, welche sich aus Spielerinnen beider Vereine zusammensetzen. Zielstellung ist dabei, dass alle Sportlerinnen auf gleich hohem Niveau trainieren können. „Dies soll helfen, Erlerntes und Neues auf dem Spielfeld um- und einsetzen zu können. Jüngere Spielerinnen erhalten ebenso genügend Spielpraxis und Spielanteile, um das Erlernte umsetzen zu können“, weiß der Algunder Sektionsleiter Steffen Mül­ler. Vor­allem gehe es darum, das Projekt der Spielgemeinschaft „zum Laufen zu bringen und die Freude am Handball zu vermitteln und nach außen zu tragen.“ Mittelfristig ist der Anspruch sich als neu­es Leistungszentrum, im Damenhandball der westlichen Landeshälfte zu etablieren. „Die Jugendarbeit spielt dabei eine entscheidende Rolle und soll zukünftig auch gebündelt werden, damit wir für alle Altersgruppen optimale Bedingungen schaffen können“, betonen Müller und Pircher. Michael Andres BAZ 21/20

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JUGENDSEITE Die Psychologie befasst sich seit dem 2. Weltkrieg mit der Frage, was uns im Umgang mit Belastungen schützt. Der erste war Aaron Antonovsky, der für seine Forschung Überlebende des Holocaust befragte. So versuchte er herauszufinden, warum es einigen von ihnen trotz der unglaublich schlimmen Erfahrungen in den Kon­zentrationslagern gelang, anschließend ein zufriedenes Leben zu führen.

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Heuer ist ein wirklich verflixtes Jahr: Seit in China das neue Corona-Virus nachgewiesen wurde, ist nichts mehr wie vorher. Die Einschränkungen und Lockdowns, die folgten, waren für uns alle neu und ungewohnt. Und nach einem ruhigeren Sommer, der uns hoffen ließ, ging alles wieder von vorne los. Keine einfache Situation, für niemanden von uns. Und trotzdem schaffen es einige besser damit umzugehen als andere. Woran liegt das? Vielleicht hast du schon einmal von Resilienz gelesen. Aber was bedeutet es resilient zu sein? Der Duden schreibt: Resilienz ist die „psychische Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen“. Man könnte also sagen Resilienz ist wie ein persönlicher Werkzeugkoffer mit Fähigkeiten und Strategien, auf die man in herausfordernden Situationen zurückgreifen kann. Das Gute: Diese Fähigkeit können wir trainieren! Dabei sind es schon Kleinigkeiten, die uns resistenter machen, sozusagen unseren Werkzeugkoffer besser ausstatten: Zum Beispiel ist es unsere Grundeinstellung, unser Mindset. So sagt Pippi Langstrumpf: „Das habe ich noch nie versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe“. Mit Optimismus an eine Sache dran gehen beeinflusst unsere Gedanken positiv – was wiederum macht, dass es uns allgemein besser geht. Sollte es uns einmal nicht gut gehen, brauchen wir Bewältigungsstrategien. Diese sind individuell, jeder Mensch hat seine eigenen. Was tut dir gut, wenn du traurig, wütend oder verletzt bist? Tagebuch schreiben, einen Freund anrufen, etwas Leckeres essen, Sport machen, mit deiner Katze kuscheln... es gibt viele Möglichkeiten. Und je mehr es sind, desto besser. Es ist wie bei einem Klavier: jede Taste ist eine andere Strategie. Wenn wir nur eine oder zwei Tasten/Strategien haben, klingt die Musik schnell langweilig und hässlich. Haben wir mehr Tasten, klingt es besser, toller. So ist es auch im Leben: Jede Krise, die wir bewältigen, lässt uns wachsen. Also hau rein in die Taste!

AKTUELLES Um zu verhindern, dass sich noch mehr Menschen mit dem Corona-Virus anstecken, gibt es wieder weitreichende Einschränkungen. Dies macht es für uns unmöglich im Voraus zu planen und Veran­ staltungen abzuhalten, weshalb du diesmal hier keine Veranstaltungen findest. Allerdings wird es jeden Samstag eine virtuelle Aktion von uns geben! Ob das ein spannender Quiz-Abend, ge-

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meinsames Kochen oder Basteln oder ein virtueller Watter sein wird – lass dich überraschen! Die Uhrzeit und das Programm zu den virtuellen Samstags-Aktionen findest du auf unseren Social-Media-Kanälen und unserer Homepage. Schau rein und sei dabei! #JugenddienstLanaTisens #VIRTojaL

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Weiterer Schritt Richtung Zukunft Seit rund einem Jahr ist das Hochregallager der OVEG in Prad in Betrieb. Damit machte die Genossenschaft einen weiteren großen Schritt nach vorne. von Michael Andres

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genossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse, kurz OVEG, ist derzeit jene Genossenschaft im Vinschgau, die am meisten Wachstum hat. 45.000 bis rund 50.000 Tonnen Erntemengen, 245 Genossenschaftsmitglieder, ein Einzugsgebiet von Mals bis Eyrs, wo insgesamt auf rund 730 Hektar Obstbau betrieben

wird, 95 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 25 Festangestellte, die direkt für die OVEG tätig sind. Dies sind nur einige der beeindruckenden Zahlen der Genossenschaft, die ihren Rechtssitz nach wie vor in Eyrs hat aber seit einigen Jahren in der Prader Industriezone beheimatet ist. In Eyrs gibt es hingegen das Detailgeschäft und die Warenvermittlung.

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Mehr Platz

Um dem großen Wachstum gerecht zu werden wurde vor rund einem Jahr in Prad ein neues Hochregallager in Betrieb genommen. Dadurch, dass die Mengen konstant steigen, wurde verständlicherweise mehr Platz nötig. Die Erweiterung ist bereits 2014, als die neuen Betriebs- und Produktionsstätten, sowie Lagerhallen und Büros in der Prader Industriezone entstanden sind, angedacht gewesen und in das Konzept miteingeflossen. Eigentlich sollte das Hochregallager erst im Jahre 2022 realisiert werden, doch aufgrund des raschen Wachstums wurde der Bau sozusagen vorverlegt. Im Juni 2018 wurden somit die Bauarbeiten gestartet, im September 2019 war das Projekt dann fertig und bereit für die Produktion. Während der gesamten Bauphase ist die Produktion - mit Ausnahme der automatischen Anbindung des Verpackungsraums, wo es zu einer Produktionsunterbrechung von sechs Wochen kam - keinen einzigen ganzen Tag still gestanden. Alles klappte reibungslos, ja schon fast perfekt. Die Termine konnten stets eingehalten werden, die am Bau beteiligten Unternehmen haben durch gute und kompetente

Arbeit überzeugt. Am 23. September 2019 konnte das Hochregallager in voller Funktionalität schließlich in Betrieb genommen werden. Schnell, effizient, funktional

Im Hochregallager in Prad können 18.480 Großkisten Äpfel (das entspricht in etwa 550 Waggon) gelagert werden. Der Verpackungsraum ist voll automatisch angebunden. Dies bringt zahlreiche Vorteile für die Arbeitsweisen. Diese werden vereinfacht und effizienter. Logistik und Warenmanagement werden damit optimiert. Das automatisierte System garantiert stets die Bereitstellung der richtigen Ware. So wird die ältere Ware als erstes genommen, das logistische System damit nahezu perfektioniert. Auch was die Haltbarkeit der Produkte betrifft erzielt ein solches Hochregallager zweifelsohne eine Verbesserung. Geplant wurde das Hochregallager von Ingenieur Wolfgang Oberdörfer vom Ingenieurbüro Bauteam aus Latsch. Mit dem neuen Hochregallager setzte man ganz auf Funktionalität. Und dennoch fügt es sich optimal in die Landschaft ein und wirkt umgeben von grünen Wiesen nicht wie

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ein Fremdkörper. Es war 2013 für die OVEG freilich ein großer Vorteil, auf einer grünen Wiese zu bauen. Dennoch war und ist die Fläche natürlich begrenzt und man konnte nicht blauäugig bauen. In weiser Voraussicht wurde schon damals der Bau in die Höhe bereits im Konzept mit eingeplant. Mit dem Hochregallager ging die OVEG somit einen weiteren bedeutenden Schritt in ihrer Geschichte.

Es ist dies übrigens bereits das fünfte Hochregallager einer Vinschger Obstgenossenschaft, nach der GEOS in Schlanders, der Mivor in Latsch, der Texel in Naturns und der Genossenschaft Juval in Kastelbell. Fest steht: Es ist ein großer und wichtiger Schritt in die Zukunft und die OVEG ist für die nächsten Jahre bestens gerüstet.


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Ein Blick auf die Geschichte

Dabei gibt es die OVEG in ihrer heutigen, eigenständigen Form erst seit dem Jahre 2014. Davor gab es eine Zusammenarbeit mit der Laaser Genossenschaft ALPE. Die Geschichte der OVEG reicht freilich viel weiter zurück und zwar auf den

Anfang der 1960er Jahre. Die erfolgreichen Tätigkeiten der Obstgenossenschaften - zu dieser Zeit gab es bereits Genossenschaften in Kastelbell-Tschars, Schlanders sowie mit der Ortler und der Mivo gar zwei in Latsch - und die zunehmende Ausdehnung des Obstbaus im mittleren Vinschgau sowie die Verbesserung der Marktsituation und die Unterstützung durch das Landwirtschaftsinspektorat Bozen haben im oberen Vinschgau die Neugier der Bauern angeregt und die neuen Anpflanzungen von Obstbäumen gefördert. So bot es sich auch in Prad an, die Anliegen des Obstbaus zu bündeln und die Interessen der Obervinschger Bauern zusammenzufassen. Am 9. Jänner 1963 entstand in Prad die „Obstbau-Interessensgemeinschaft Obervinschgau“. Initiator und erster Obmann war Elmar Wallnöfer aus Prad. 2. März 1963: Geburtsstunde der OVEG

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Am 2. März 1963 haben insgesamt 47 Bauern unter Anleitung von Josef Tappeiner im Gasthaus Alpenblick in Eyrs (heute Raiffeisenkasse) die Obervinschgauer Produktions-Genossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse m.b.H. mit Sitz in Eyrs gegründet. Es war dies die Geburtsstunde der OVEG. Der Eyrser Josef Tappeiner war erster Obmann, Manfred Tröger aus Laas erster Obmannstellvertre-

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ter. Aus dem Gründungsprotokoll ist ablesbar, dass rund 60 Prozent der Mitglieder aus Eyrs kamen. 1972 löste sich die Tätigkeit der „Obstbau-Interessensgemeinschaft Obervinschgau“ wieder auf, da die Anliegen der Obstbauern immer mehr die OVEG in die Hand genommen hatte. Bis dahin haben Interessensgemeinschaft und OVEG aber gut nebeneinander gelebt, die OVEG kümmerte sich in den ersten Jahren vor allem um die Vermarktung von Feldgemüse. Mit dem weiteren Boom des Obstbaus in den Folgejahren wuchs auch die OVEG immer weiter. Im Jahre 1998 startete man ein Kooperationsmodell mit der 1980 gegründeten ALPE in Laas. Der Vertrag der Zusammenarbeit sah unter anderem vor, dass die Äpfel aus dem Einzugsgebiet der OVEG in der Genossenschaft ALPE sortiert und verpackt wurden. Historische Entscheidung im April 2012

Im Kulturhaus in Tschengls fiel am 19. April dann schließlich eine historische Entscheidung. Der Großteil der Mitglieder der Genossenschaft OVEG sprach sich auf einer Mitgliederversammlung dafür aus, den Weg der Eigenständigkeit einzuschla-

gen. Damit wurde der Kooperationsvertrag mit der ALPE in Laas 2013 beendet und die OVEG errichtete in der Handwerkerzone in Prad, wo sie bereits Jahre zuvor ein Außenlager gebaut hatte, eine neue Genossenschaft mit Sortier- und Verpackungsanlagen. Der Standort für den Neubau der neuen Genossenschaft in der Handwerkerzone in Prad ist aus mehrerlei Hinsicht ideal gewesen. Unter anderem wurde die OVEG damit zum natürlichen Ansprechpartner für die landwirtschaftlichen Produzenten im Obervinschgau, wo Jahr für Jahr neue Obstbauflächen angelegt werden. Mit dem neuen Sitz in Prad wurden der Verarbeitungsbetrieb mitsamt Sortierhalle, die Räumlichkeiten für die Kartonagen, der Verpackungsraum, die Kommissionierhalle mit Depotzelle, die Durchfahrt inklusive Anlieferungshalle sowie ein Zellenzubau für 550 Waggon realisiert. Zudem entstanden moderne Büros und Infrastrukturen für die Verwaltung. Im Zuge dieser Ausführungsarbeiten wurde insgesamt eine Nutzfläche von rund 19.000 Quadratmeter realisiert und eine Kubatur von 150.000 Kubikmeter verbaut. Das entspricht einem Bauvolumen von rund 300 Wohnhäusern. Ingenieur Wolfgang Oberdörfer aus Latsch hatte genauso wie das Hochregallager auch die damaligen Infrastrukturen geplant.

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Die Kassenbon-Lotterie Ab 2021 ist es in Italien für Privatverbraucher möglich, bei Einkäufen automatisch und unentgeltlich bei einer Kassenbon-Lotterie des Staates teilzunehmen.

Ziel dieses Projekts ist es, dem Verbraucher einen Anreiz zu geben, damit der Gewerbetreibende den Kassenbon beim Einkauf immer tippt – damit will die Regierung vor allem die Steuerhinterziehung einschränken. Der Verbraucher muss sich zwecks Teilnahme an der Lotterie vorab auf einem Portal des Finanzamtes (www.lotteriadegliscontrini.gov.it – möglich ab 1. 12. 2020) registrieren und erhält dafür einen sog. Lotteriekodex, den er im Moment des Erwerbs dem Händler vorweisen muss. Die ansuchenden Personen müssen volljährig und in Italien ansässig sein. Der Gewerbetreibende liest dann beim Einkauf den Lotteriekodex ein und übermittelt diesen, zusammen mit

der telematischen Übermittlung der Tagesinkassi, am Ende des Tages an das Finanzamt. Gleichzeitig wird automatisch ein virtuelles Lotterieticket für jeden Euro an Einkauf generiert, bis zu einem Maximum von 1000 Euro. Für Einkäufe unter einem Euro wird kein Lotterieticket zugesprochen. Von der Teilnahme an der Lotterie ausgeschlossen sind alle Käufe mittels E-Commerce, sowie alle Einkäufe in Ausübung einer unternehmerischen oder freiberuflichen Tätigkeit. Es sind unterschiedliche Preise und wöchentliche, monatliche sowie jährliche Ziehungen vorgesehen. Mit dem Erwerb nimmt man automatisch und unentgeltlich an der Auslosung teil. Wer mit bargeldlosen

Zahlungsmitteln bezahlt, dem winken höhere Prämien als bei einer Barzahlung. Bei bargeldlosen Zahlungen erhält zudem auch der Gewerbetreibende einen Teil des Gewinns. Er profitiert somit auch von der bargeldlosen Zahlung. Die Preise variieren zwischen 5000 Euro und 1 Mio. Euro bei Barzahlungen und zwischen 25.000 Euro und 5 Mio. Euro bei bargeldlosen Zahlungen für den Verbraucher sowie zwischen 5000 Euro und 1 Mio. Euro für die Gewerbetreibenden. Die erste wöchentliche Ziehung dieser Lotterie findet am 14. Jänner 2021 und die erste Monatsziehung am 11. Februar 2021 statt. Es ist nicht notwendig, den Kassenbon aufzubewahren. Die Gewinnchancen sind zwar äußerst

Winterurlaub auf dem Bauernhof

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gering, aber mit ein bisschen Glück kann der tägliche Einkauf einen Gewinn bescheren!

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Sobald die ersten Schneeflocken fallen und die Bergspitzen in ein weißes Kleid hüllen, fängt die ruhige Zeit des Jahres an und die Sehnsucht nach Wärme kommt auf. Wo lässt sich diese schöne Jahreszeit besser genießen als auf einem Südtiroler Bauernhof der Marke „Roter Hahn“? Fernab vom hektischen Treiben beginnt der Tag am Bauernhof entspannt. In einer heimeligen mit viel Holz eingerichteten Ferienwohnung aufwachen und mit einem herrlich duftenden Frühstück in den Wintertag starten. Die Bäuerin verwöhnt die Gäste mit allerlei Köstlichkeiten vom eigenen Hof, unter anderem mit frischer Milch, hausgemachten Marmeladen und Fruchtsäften sowie Speck direkt aus dem Keller und selbstgebackenem Brot. Gestärkt startet man direkt ab Hof in die verschneite Winterlandschaft. Viele Bauernhöfe liegen abseits vom Trubel der Skigebiete. Hier lässt sich Ursprüngliches erleben. Wer genießt es nicht direkt von der Haustür zu starten und bei Spaziergängen die frischen Spuren der Waldbewohner zu entdecken? Ob Langlaufen, Rodeln, Eislaufen oder ein entspannter Spaziergang auf knirschendem Schnee – der Winter bietet für jeden etwas. Wer den Tag lieber am Hof erleben möchte, kann dem Bauer beim täglichen Stallbesuch über die Schulter schauen und auch einmal

mitanpacken. Die Bäuerin zeigt beim Strohsterne basteln ihre handwerklichen Fähigkeiten. Auch wird in der Weihnachtszeit fleißig gebacken. Später trifft man sich in der Bauernstube, um die frisch gebackenen Keske zu verkosten und gespannt den Erzählungen der Bauernfamilie zu lauschen. In keiner anderen Zeit des Jahres lässt es sich so gut in die bäuerliche Lebenswelt eintauchen. Weitere Informationen zu Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol gibt’s unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471 999325 oder info@roterhahn.it an.

Die Marke „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit zwei bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint „Roter Hahn“ Betriebe, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen, eine Reihe von Hof- und Buschenschänken sowie das bäuerliche Handwerk. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471 999325 oder info@roterhahn.it an.

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Komplementärmedizin in der Frauenheilkunde Mit der Kraft der Natur zu mehr Wohlbefinden

Jede Frau erlebt ihr Frausein, ihren Körper und ihr allgemeines Wohlbefinden auf unterschiedliche Art und Weise. Viele gehen ohne jegliche Einschränkungen durchs Leben – von der Pubertät, durch die Wechseljahre, bis ins hohe Alter. Manche Frauen haben aber seit der ersten Regelblutung mit Beschwerden zu kämpfen. Hier kann die Komplementärmedizin in den verschiedenen Lebensphasen einer Frau sanft und unterstützend eingreifen. Gerade Patientinnen mit Dysmenorrhoe, sprich schmerzhafte, unregelmäßige Menstruationen, können Mithilfe von Akupunktur und Kräutertherapie gut behandelt werden. Kinderwunsch

„So wie ein Bauer sein Feld vor dem Bepflanzen hegt und pflegt, genau so sollten wir Frauen optimale Voraussetzungen zur Empfängnis schaffen“, erklärt Dr. med. Agnes Zöggeler. Damit der Körper einer Frau optimal auf eine Schwangerschaft vorbereitet ist, kann man auch hier mit Tees, Kräuterrezepturen und Akupunktur eine gute Grundlage schaffen. „Und wenn es nicht klappen will, begleiten wir mit komplementären Therapien und in Zusammenarbeit mit der

Schulmedizin das Paar auf seinem Weg,“ so die Fachärztin. Schwangerschaft und Geburt

Übelkeit und Rückenschmerzen während der Schwangerschaft sind für werdende Mamis leider keine Seltenheit. In dieser Situation muss man mit der Medikamentenverabreichung vorsichtiger sein. Akupunktur kann die Symptome auf jeden Fall mildern. Geburtsvorbereitende Akupunktur ab der 37. Schwangerschaftswoche unterstützt zusätzlich und sorgt für eine entspannte Geburt. „Auch nach der Geburt sind wir für die Mütter da“, bekräftigt Dr. med. Karmen Sanoll. Manchmal kommt es in der ersten Zeit nach der Geburt zu Entzündungen der Brust oder der Brustwarzen. Diese kann sehr gut mit lokaler Laserapplikation und Akupunktur behandelt werden. Akupunktur regt aber auch den Milchfluss an, weiß Dr. Sanoll.

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Dr. med. univ. Agnes Zöggeler und Dr. med. univ. Karmen Sanoll stehen Ihnen im Ambulatorium für Komplementärmedizin in der Martinsbrunn ParkClinic vertrauensvoll zur Seite und begleiten Sie durch die verschiedenen Lebensphasen. Unterstützt werden Sie dabei von Dr. med. univ. Sara Auer und Dr. med. univ. Christine Arquin, Fachärztinnen für Frauenheilkunde.

Für Informationen und Terminvereinbarung:

Martinsbrunn Park­Clinic, Laurinstraße 70, 39012 Meran Tel. 0473 205 600.

Dr. med. Agnes Zöggeler und Dr. med. Karmen Sanoll

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bereits Beschwerden wie Hitze-Wallungen oder Schlafprobleme auftreten. Durch komplementärmedizinische Angebote, wie Ernährungsberatung, Kräutertherapie und Akupunktur oder durch eine Änderung des Lebensstils können Frauen die Symptome der Wechseljahre gut in den Griff bekommen.

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Wolfbarsch schuppen entweder mit einem Schupper oder mit dem Messer, ausnehmen, waschen und abtrocknen. Die Haut der Filets vorsichtig schräg einschneiden.

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Die Bauchhöhle mit Basilikum, Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen.

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Grobes Meersalz, Weizenmehl, Speisestärke und Eier in einer Schüssel verrühren.

4

Einen Teil der Salzmischung auf Alufolie verstreichen. Den Wolfsbarsch darauflegen und mit dem restlichen Salz bedecken.

Salzkruste mithilfe der Alufolie andrücken und in Form bringen. Achten Sie darauf, dass die Salzkruste keine Risse hat und den Fisch vollständig bedeckt, damit beim Backen kein Dampf entweichen kann. Die Ränder der Alufolie zusammenrollen und den Fisch damit auf ein Backblech legen.

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Im vorgeheizten Backofen bei etwa 180 Grad 20 Minuten garen.

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Die Salzkruste vorsichtig mit einem Sägemesser aufschneiden. Den Fisch erst am Tisch filetieren.

TIPPS >Im Gegensatz zu normalem Kochsalz ist Meersalz milder und hat eine geringere Würzkraft. Außerdem enthält es von Natur aus Jod.Fisch, der in einer Salzkruste gegart wird, bleibt besonders aromatisch, zart und sehr saftig. >Außerdem ist die Zubereitungsart einfach. >Achten Sie darauf, dass die Haut beim Schuppen nicht verletzt wird, damit nicht zu viel Salz in den Fisch gelangt.

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PRINFO

Ab in die Blauschild-Werkstatt: Winterreifen montieren Der Winter steht vor der Tür: also höchste Zeit, das Fahrzeug für die kalte Jahreszeit infolgedessen vorzubereiten. Mirko Quinz vom Konsortium Südtiroler Autogewerbe (SAG) und Projektleiter des Blauschild-Netzwerkes erklärt worauf es ankommt.

Die Temperaturen gehen zurück und die Straßen werden rutschiger – also höchste Zeit sowohl sein Privat- als auch Betriebsfahrzeug winterfit zu machen. Dazu kommt, dass in Südtirol zwischen 15. November und 15. April Winterreifenpflicht herrscht. Gleichzeitig warnt Quinz vor einem Billigkauf im Internet. Man weiß nie genau, wo und wie lange die Reifen beim jeweiligen Anbieter lagern. Unsere Fachhändler vor Ort kennen die regionalen Wetterbedingungen und Bedürfnisse der Kunden sehr viel besser. Man sollte auf alle Fälle seine KFZ-Vertrauenswerkstatt besuchen. Unsere Blauschild-Werkstätten zum Beispiel führen beim Kunden für einen geringen Preis einen Wintercheck durch. Von den Reifen über den Frostschutz, Motoröl, Batterie, Salzschutz,

Licht bis hin zum Scheibenwischer – alles wird kontrolliert. So kann der Kunde unbesorgt in den Winter starten. Was muss man alles beachten?

Der Zustand der Autoreifen hat im Winter allerhöchste Priorität. Wenn es schneit vereisen die Fahrbahn und ein Auto mit schlechten Reifen ist einer großen Gefahr ausgesetzt. Es gilt immer die Faustregel 4x4x4 – also die Reifen sollten nicht älter als vier Jahre sein, ein Profil von mindestens vier Millimetern aufweisen und zudem sollten vier identische Reifen montiert werden. Der richtige Reifendruck ist auch wichtig – werden jetzt die Reifen bei milderen Temperaturen gewechselt, sollte man wenn es kälter wird den

Reifendruck nochmals kontrollieren lassen. Auch ein guter Frostschutz ist für den Innenraum des Fahrzeugs wichtig, damit Schläuche und Kabel nicht frieren und zerbrechen. Auch eine Desinfektion der Klimaanlage wäre empfehlenswert – weil diese im Sommer viel benutzt wird und sich somit Bakterien im Belüftungssystem bilden, welche sich im Winter, wenn die Heizung eingeschalten wird, im ganzen Auto verteilen. Wieso sollte man eine Blauschild-Werkstatt aufsuchen?

Die Blauschild-Werkstätten sind geprüfte und zertifizierte Werkstätten, welche sich an ein strenges Regelwerk halten. Sie bieten dem Kunden höchste Transpa-

renz und Ehrlichkeit. Dabei setzen die Betriebe auf modernste Geräte und Infrastrukturen, auf dauernde Fortbildung, auf eine angemessene Anzahl von gut ausgebildeten Mitarbeitern, eine professionelle Arbeitsorganisation, gute Beratung, entsprechenden Service, beste Materialien und eine gerechte Kostenrechnung. Nicht umsonst schreiben sich die Blauschild-Betriebe auch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis auf die Fahne. Die Ziele des Blauschild-Netzwerkes sind ganz klar: Motivierte Unternehmer, die gemeinsam nach vorne schauen. Zufriedene Kunden, die sich in besten Händen wissen. Alle Werkstätten in eurer Nähe findet ihr auf unserer Homepage www.blauschild.it oder in der neuen Blauschild-App! BAZ 21/20

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SCHAUFENSTER

Computer & Bürotechnik Modernste Technik rund um Computer, EDV und Zubehör ist heute im Büroalltag unverzichtbar. Durch die Auswirkungen der CoronaPandemie verlagert sich der Schreibtisch nun vielmals in die eigenen vier Wände. Hochkonjunktur für eine kompetente Beratung in Computer und Bürotechnik. von Jasmin Maringgele

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Als Vorläufer des modernen Computers gilt Konrad Zuses „Z3“ aus dem Jahre 1941. Dieser hatte noch recht wenig mit unserem Verständnis eines Computers gemeinsam. Es handelte sich beim Z3 um einen programmgesteuerten Computer, der erstmalig das Binärsystem mit den Zahlen 0 und 1 verwendete. In den nächsten Jahrzehnten entwickelte sich die Com­putertechnologie rasant. Ab den 1970er Jahren waren Computerteile günstig genug, um sie für den privaten Zweck herzustellen. Einige Jahre zuvor war es gelungen, elektronische Rechner so zu bauen, dass sie auf einen Schreibtisch passten. Computer waren von da an mehr und mehr ein fixer Bestandteil des Büroalltages. Wenig später erfolgte der kommerzielle Erfolg für Heimanwender. Heute sind Computer all­gegenwärtig: sei es im Büro, Daheim oder in der Hosentasche.

In heutigen Büros erleichtern elektronische Geräte die Arbeit sehr

Bürotechnik: Vom Drucker bis zur Videotelefonie

Funktionale und funktionierende technische Hilfsmittel sind im Büro des 21. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken. In erster Li­

nie dienen vor allem elektronische Geräte der effektiveren Ausführung von Bürotätigkeiten. Bei­spielsweise Computer, Drucker, Kopierer oder Telefone. Im Vergleich zu den späten 1980er und frühen 1990er Jahren, haben

Computer mittlerweile auf fast jedem Schreibtisch Einzug gefunden. Ebenso wie Telefone. Galten diese Geräte früher zwar als hilfreich, aber relativ teuer, gehören sie heute zur Grundausstattung. Videotelefonie und Videokonfe-

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SCHAUFENSTER renzen sind in den letzten Jahren ebenso zur Normalität geworden. Was den technischen Fortschritt trotzdem überdauert hat, sind die einfachen – aber praktischen – nicht-elektrischen Bürohelfer, wie Locher oder Tacker. Auch diese gehören noch in jedes Büro und sind weitaus weniger fehleranfällig. Unter veralteter Technik, langsamen Computern und unzulänglichen Druckern leidet oft die Motivation und Effizienz der Mitarbeiter. Auf Basis individueller Ansprüche und Aufgabenstellungen helfen spezialisierte Unternehmen bei der Auswahl passender Produkte für das Büro. Eine zuverlässige IT-Infrastruktur, so­wie maßgeschneiderte Hard- und Software sind Kernkompetenzen. Ein besonderer Fokus wird zunehmend auf „Reparieren statt wegwerfen“ gelegt. Häufig lassen sich technische Geräte mit relativ wenig Aufwand wieder instand setzen.

Bürotechnik in der Heimarbeit

Die Corona-Pandemie hat zweifelsohne die Arbeitswelt verändert. Vor allem in Hinblick auf die Arbeit von Zuhause. Was vor dem Ausbruch der Krise – besonders in Südtirol – nur wenigen Arbeitnehmern vorbehalten war, hat sich schlagartig zur gängigen Arbeitsweise etabliert. Sofern die Tätigkeit dafür geeignet ist. Nicht überall waren die technischen Voraussetzungen dafür jedoch un­mittelbar gegeben. Zwangsläufig hat ein notwendiges Maß an Bürotechnik dennoch seinen Platz auf dem heimischen Schreib­tisch gefunden. Die Mehrheit der Unternehmen und zahlreiche Experten prognostizieren auch nach dem Ende der Covid-19-Pandemie ein stärkeres Weiterführen der Heimarbeit. Ein Grundverständnis darüber, dass nicht alle Besprechungen physisch stattfinden müssen,

Noch vor einigen Jahren waren Computer klobig und sperrig

hat sich ebenso geändert, wie die Chance, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Datensicherung, Datenschutz und eine angemessene Ausrüstung spielen im Homeoffice eine essenzielle Rolle. Sofern klare Regeln formuliert werden, können Arbeitnehmer und Arbeitgeber von der

Heimarbeit pro­fitieren. Allerdings ist festzuhalten, dass nicht jeder vom Konzept des Homeoffice überzeugt ist. Schlussendlich empfiehlt es sich, Vor- und Nachteile abzuwägen. sowie gegebenenfalls individuell und in Abstimmung mit dem Ar­beitgeber zu entscheiden.

Corona hat dem Markt großen Aufschwung verliehen Ein Gespräch mit Daniel Spitaler, Inhaber der „Bürotechnik OHG“ in Kaltern. Corona hat vieles verändert, auch und insbesondere die Arbeitswelt. Inwieweit machen sich die veränderten Anforderungen bei Ihnen bemerkbar?

Daniel Spitaler: Im Verkauf haben einige Produkte sehr stark zugenommen, was sich dann 30

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durch Lieferengpässe bemerkbar machte: Notebooks und Multifunktionsdrucker für den Heimgebrauch waren im Frühjahr nur begrenzt zu bekommen, Webcams und Headset teils gar nicht bzw. wurden wie Gold gehandelt. Auch heute bekommt man diese Produkte nur in geringen Mengen, der Preis ist gestiegen. Auch Verbrauchsmaterial wie Druckerpatronen waren Mangelware. Bei den großen Druck- und Kopiersystemen in den Büros hingegen herrschte, aufgrund der vielen Arbeitskräfte im Homeoffice, Still­ stand. Dieses sonst stabile Geschäftsfeld ist stark eingebrochen. Dafür fanden andere Aufgaben einen großen Aufschwung: von heute auf morgen brauchte es die IT-technische Realisierung des Homeoffice: Cloud-Produkte, si-

chere Verbindungen ins Firmennetzwerk und die technische Ausstattung der Mitarbeiter Zuhause haben Hochkonjunktur und beflügeln das Geschäft. IT-­Unter­ nehmen gehen somit als Gewinner der Coronakrise hervor.

mer hat somit wenig Freude am Homeoffice und sieht es aktuell als ein notwendiges Mittel zum Zweck. Was ist für „das Büro Zuhause“ unverzichtbar?

Technisch gesehen braucht es Stichwort Digitalisierung: Wird dafür nicht viel: ein Notebook Heimarbeit – dort wo möglich – mit Webcam und ein passabler Ihrer Meinung nach auch nach Internetzugang sollten ausreiCorona eine größere Rolle als chend sein. Ich glaube, wichtig zuvor spielen? ist sich Zuhause einen Ort zu Ich glaube, sobald die Corona-­ schaffen, welcher ausschließlich Pandemie überstanden ist, wird für die Arbeit genutzt wird und sich die Arbeitswelt wieder nor- räumlich oder zumindest mental malisieren und die Menschen wer- vom Privatleben getrennt ist. den an ihren regelmäßigen Ar- Dies schafft klare Grenzen zwibeitsplatz zurückkehren. Team­ schen Arbeit und Freizeit, fördert arbeit und Produktivität lei­den Konzentration und Produktivität unter dem Homeoffice, Kontakt- und erleichtert auch das zur und teils Realitätsverlust machen Ruhe kommen nach einem Tag sich bemerkbar. Der Arbeitneh- im Homeoffice.


BERICHT AUS ROM

Den Menschen schnell Unterstützung zukommen lassen Weil sich die Mehrheitsparteien intern nicht über die anstehende Verfassungsreformen (Senkung des Wahlalters für den Senat) und beim Wahlgesetz einigen konnten, hat man letzthin in der Abgeordnetenkammer für 10 Tage keine Abstimmungen mehr durch­geführt. Offiziell wurde dieser Schritt aber ganz einfach mit zu vielen positiven Covid-19-Fällen unter den Abgeordneten gerechtfertigt. Dieser parlamentsinterne „Lockdown“ hat aber wahrlich geholfen. Waren es vor zwei Wochen noch 70 Parlamentarier, die Covid-19 bedingt fehlten - weil selbst positiv getestet oder weil in Quarantäne – so sind jetzt wieder fast alle da und haben die Krankheit oder Zwangspause gut überstanden. Das Interesse hat sich jetzt von MES, Recovery Fond, Wahlgesetz und Verfassungsreform voll auf die jüngsten Covid-19-Zwangsverordnungen verlagert. Letzthin war es im Parlament am lautesten, als es darum ging, ob das parlamentsinterne Restaurant auch aus Solidarität zu den Ge­wer­be­ treiben­den in der Stadt geschlossen bleiben müsse oder nicht. Die Stadt Rom hat sich innert kürzester Zeit wieder geleert. Der Petersplatz leer, auf der Spanischen Treppe nur vereinzelt Feriengäste und nach 18 Uhr in der Stadtmitte ein Szenario, wie es sonst so gegen zwei Uhr morgens ist. Niemand wird aber verhungern, die Römer werden sich an die neuen Gegebenheiten anpassen und sich auch untertags „verkriechen“. Es ist aber sehr be­denklich, wenn das ganze Wirt­schaftstreiben wieder gegen Null gefahren werden muss. Alles läuft auf einen Lockdown wie im April und Mai hin. Und dieses Mal hat der Ministerpräsident zum ersten Mal das

Wenn wir aber dieses Mal den Wirtschaftstreibenden, die durch die letzten Covid-19-Verordnungen der Regierung wieder ihre Tätigkeit einstellen oder zurückfahren müssen, wirklich die Direktzahlungen innert Mitte November zukommen lassen sollen, dann müssen mindestens die Kammern voll „in Betrieb bleiben“. Ich hoffe es!

Albrecht Plangger Kammerabgeordneter

Par­lament vor seiner Verordnung informiert und konsultiert, statt wie üblich nachher. Dies ist schon mal ein Fortschritt, in der Hoffnung, dass man dann die Maßnahmen eher mitträgt.

Es steht das Haushaltsgesetz für 2021 an. Damit sollen wieder rund 30 Milliarden Euro verteilt werden. Es steht das Europagesetz 2019/2020 an, mit welchem die italienische Gesetzgebung an die europäischen Richt­ linien angepasst wird und somit zahlreiche Vertragsverletzungsverfahren ein­gestellt werden können.

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WANDERN

Herrschaftsweg hoch über Dorf Tirol Eine kurze Rundwanderung hoch über Dorf Tirol, die an winterlichen Tagen ihren besonderen Reiz hat. Nun, wo der dichte Laubschmuck der Bäume, der im Sommer oft die Sicht verdeckt, schütter geworden, ergeben sich einmalige Tief- und Weitblicke. von Christl Fink

Direkt unterhalb der Endhaltestelle der Tiroler Buslinie führt eine schmale Asphaltstraße nach links und dann aufwärts. Wir kommen beim Hotel Ortler zu einer quer verlaufenden Straße und folgen dieser nach rechts, am Beatenhof vorbei bis zum Hotel Restaurant Stefanie. Auf dem Apfelweg

Unmittelbar dahinter biegt links ein schmaler Steig ab, auf dem wir einem Graben entlang aufwärts wandern in Richtung Schloss Auer. 32

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Dann sehen wir auch schon von weitem das Johanneum; es ist ein riesiger, verweister Gebäudekomplex, einst das bischöfliche Knabenseminar. Das Lachen und Toben einer munteren Bubenschar ist längst verklungen. Unterhalb des Sportplatzes geht es auf Markierung 9 weiter nach rechts und nun sehen wir den Kirchturm von Kuens. Er scheint so nahe und nichts weist auf die tiefe Schlucht des Spronser Tals hin, die dazwischen liegt. Wir folgen dem Wegweiser durch Apfelwiesen aufwärts und erreichen die Straße, die wir kurz hinauf wandern. Rechts der Straße finden wir den uralten, markierten Pflasterweg.

An Schloss Auer vorbei

Einem Neubau entlang führt ein schmaler Steig aufwärts. Plötzlich erhebt sich unmittelbar vor uns das heute noch bewohnte, stattliche Schloss Auer. Wir bewundern den prächtigen Ölbaum vor den eindrucksvollen, dicken Schlossmauern, die viel zu erzählen hätten. Nun geht es links am Schloss vorbei, wir werfen einen kurzen Blick in den malerischen Schlosshof. Der Pflasterweg führt Kastanien entlang aufwärts, jetzt die Straße kurz nach rechts zu einem hübschen Rastplatz. Leider ist das Wetterkreuz im Hintergrund durch viele herumliegende


Das imposante Schloss Auer

Am Herrschaftsweg

Papiertaschentücher „geziert“. Ein Forstweg führt ins Spronsertal, wir nehmen jedoch den kurz steil ansteigenden Weg zum Tiroler Kreuz. Fitnessweg zum Farmer Kreuz

Vor dem Gasthaus Tiroler Kreuz finden wir viele Markierungen. Hier zweigt ein Bergweg ab, den wir nehmen. Wir wandern aber nicht zum Waldspielplatz, sondern nehmen den oberen Fitnessweg, der am Beginn identisch mit dem Weg zu den Muthöfen ist. Erst weiter oben zweigt der markierte Fitnessweg zum Farmer Kreuz ab. In leichtem auf du ab, an so manchen Geräten vorbei, an denen wir unsere Kondition erproben können, kommen wir zum „Culinaria im Farmer Kreuz“. Das ehemalige Wetterkreuz musste längst dem Nobelrestaurant weichen. Unterhalb des Hauses und am Innerfarmer vorbei geht es links über steile Stufen abwärts, bis zur Abzweigung nach rechts. Wir folgen der Markierung 28. Durch ein Gatter wandern wir in herrlichen Laubwald. Über den Herrschaftsweg

Durch den „Schlosswald“, erst etwas ansteigend, an Rastplätzen vorbei, überqueren wir ein Bächlein, das munter zu Tal springt. Dann erblicken wir auch schon den Höhepunkt unserer Wanderung, einen herrlichen Aussichtsplatz. Zwei hölzerne Liegen, sowie Tisch und Bänke sind der geeignete Ort für unsere

Zwischen den Bäumen sieht man das Johanneum

Mittagspause. Tief unter uns erstreckt sich der lange Moränenrücken, auf dem Dorf Tirol erbaut ist. Unser Blick wandert weit darüber hinaus, das Tal der Etsch hinunter bis zu den fernen Gipfeln. Nachdem wir, noch kurzärmelig, die erste Novembersonne genossen haben, ziehen wir weiter. Immer wieder gibt das schütter gewordene Laubdach der Bäume den Blick frei, einmal zum Schloss Tirol, dann zur Brunnenburg oder zum Schloss Thurnstein. Weiter oder zurück?

Der Weg senkt sich, es geht abwärts. Er wird zum schmalen, doch sehr gut ausgebauten Steig. Zur Talseite hin ist er durch ein Geländer gesichert, bergseitig wird er durch Felsen begrenzt. Wir stehen vor der Entscheidung: entweder gehen wir weiter, der Steig mündet kurz darauf in den, von Vellau sich herabziehenden Weg, der oberhalb von St. Peter bald nur mehr über Asphalt, am Stammschloss der Tiroler vorbei, durch das „Knappenloch“ in die Dorfmitte und zum Ausgangspunkt führt. Wir wollen denselben Weg bis zum Farmerkreuz zurückzuwandern, um so viel als möglich dem Asphalt auszuweichen. Wir kehren um und staunen, dass durch die entgegengesetzte Perspektive alles neu erscheint. Heimwärts wir ziehen

Immer wieder ein Ausblick

reicht. Wir gehen die Straße abwärts bis nach dem nächsten Haus. Gleich finden wir ein Schild, das in Richtung Dorf Tirol weist. Diesem folgen wir jetzt. Meist durch Obstwiesen wandern wir, alle abzweigenden Wege nicht beachtend, geradewegs in Richtung Dorfmitte und erreichen sie auf schönen Fuß­we­gen. Nun noch wenige Schrit­te abwärts, dann ist die Bushaltestelle mit dem gleich darunter liegenden Parkplatz erreicht. Eine kleine, aber interessante Wanderung hoch über Merans Talkessel ist zu Ende.

info Anfahrt: Mit Bus oder Auto nach Dorf Tirol. Ausgangspunkt: Dorf Tirol (600 m) Ziel: Aussichtsplatz mit Tisch, Bänken und 2 hölzernen Liegestühlen am „Herrschaftsweg.“ Gehzeiten: insgesamt 2,30 - 3 Std. Endhaltestelle der Buslinie >Schloss Auer: 40 Min.> Tiroler Kreuz: 20Min.> Farmerkreuz: 30 Min. > Abzweigung nach Vellau und Schloss Tirol: 30 Min.> zurück zum Farmer Kreuz: 30 Min. Bushaltestelle: 20 Min. Beste Zeit: Das ganze Jahr über, außer an sehr heißen Sommertagen.

Bald ist das „Culinaria im Farmerkreuz“ erBAZ 21/20

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