BAZ Nr. 3 vom 08/02/2022

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Nr. 03 ∙ 8. Februar 2022 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 28

Das Comeback Wie grün ist Atomenergie?


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THEMA 04 | Das Comeback

Strom heimgeholt

STRASSENGESCHICHTEN 10 I Beides hätte nicht...

Kommentar von Walter J. Werth

Über gestiegene, oder noch steigende Energiepreise, sei es Strom oder Treibstoffe, wird viel diskutiert, geklagt, und die Schuld daran allem Möglichen zugeschrieben. Speziell was die Strompreise in unserem Land betrifft, ist das Unverständnis groß. Es ist eine Tatsache, dass wir in Südtirol saubere Energie aus Wasserkraft erzeugen, die das Doppelte der selbst benötigten Menge ausmacht. Dass wir nun trotzdem wegen angeblicher internationaler Verstrickungen diese Preissteigerungen hinnehmen müssen, stößt auf Unverständnis. Am 10. Dezember 2010 hat Landeshauptmann Luis Durnwalder in seiner Haushaltsrede wörtlich gesagt: „Nach langen, zähen Verhandlungen haben wir den Strom heimgeholt. Wir sind es, die über die Vergabe von Wasser- und Stromkonzessionen entscheiden, wir haben damit den Schlüssel zur wichtigsten Energiequelle in unserer Hand, wir sind es demnach, die die Versorgungssicherheit der heimischen Bevölkerung und Wirtschaft garantieren, und auch die Umweltaspekte durch Produktion von sauberer Energie beachten. Das „Heimholen“ der Energie soll schließlich allen etwas bringen: dem Land, den Gemeinden, den Bürgern, den Unternehmen, der Umwelt.“ Und heute sieht alles anders aus? Ja, denn dazwischen liegt ja auch noch der fast vergessenen „SEL“-Skandal. Das war ein System, wo mit Steuergeldern ein Imperium aufgebaut wurde, das bei den Kosten öffentlich, aber bei den Gewinnen privat sein sollte. Der Skandal hat seine Opfer gefordert, wohl eher als Sündenböcke. Dann kam ALPERIA. „Die Alperia wurde seinerzeit von der SVP groß als Gesellschaft zur Energieverwaltung für Südtirol angekündigt. Statt mit sehr fraglichen Erwerbungen das Gewicht und die Bezüge der Geschäftsleitung aufzublähen, sollte sie sich deshalb um eine vernünftige Stromversorgung für die Südtiroler kümmern,“ bemerkte unlängst ein Leserbriefschreiber im Tagblatt Dolomiten. Das gibt schon zu denken, oder?

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STANDORT 11 I L.-Zuegg-Straße – ein Ausblick auf das Paradies

SCHAUFENSTER 14 I Immobilien in Südtirol 17 I Kreativer Beruf – Fliesenleger

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SPORT 21 I Evi Lanthaler siegt immer

14 WANDERN 26 I Die Naturnser Sonnenbergrunde

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Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . baz@bezirksmedien.it Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 19/93 . Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Kaufmann, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl, Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl, Claudia Kaufmann, Christl Fink, Philipp Genetti, Wilfried Mayr, Michael Andres, Martin Geier, Jasmin Maringgele, Walter Werth, Christian Zelger Werbeverkauf: Claudia Kaufmann, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen

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THEMA

Die dritte Generation von Atomkraftwerken: der neue europäische Druckwasserreaktor EPR in Olkiluoto in Finnland

Das Comeback Wer hätte das gedacht! Atomkraftwerke sind wieder in. Nach Tschernobyl und Fukushima glaubte man, dass die Stromgewinnung aus Kernspaltung passé sei, nun plötzlich soll der Atomenergie ein grünes Etikett verpasst werden. Nuklear ist plötzlich wieder en vogue und viele verstehen die Welt nicht mehr. von Josef Prantl

Nicht trotz, sondern gerade wegen des Klimawandels erfährt Kernenergie ein Revival. Während viele das Thema für immer beerdigt haben, erwägt die EU-Kommission sogar, Atomstrom ein nachhaltiges Prädikat auszustellen. Punktgenau zu Jahresende veröffentlichte die Kommission einen Entwurf mit dem

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Vorschlag, unter bestimmten Bedingungen Investitionen in Atomkraftwerke als klimafreundlich einzustufen und Atomenergie in das EU-Programm für nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten und Energieformen aufzunehmen. Verfechter argumentieren, nur mit der emissionsfreien Kernkraft könne die Wende zu er-

neuerbaren Energien funktionieren. Die Gegner bemängeln indes das Problem der Endlagerung und die Erfahrungen aus den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima. Unerwartet viele Länder sehen das anders, trotz der verheerenden Folgen der Unfälle wie in Fukushima. Es gebe keine wissenschaftlichen


Beweise dafür, dass Kernenergie mehr Schäden an menschlichem Leben oder an der Umwelt als andere Stromerzeugungstechnologien verursacht, heißt es im Schreiben des EU-Expertengremiums. „Kernreaktoren sind die einzige, bewiesen emissionsarme Technologie, die in der nötigen Zeit und Größe eingesetzt werden kann, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen“, beschwört die Atom-Lobby. Dabei setzt sie auf die Entwicklung kleinerer Reaktoren, wie sie Flugzeugträger, U-Boote und Eisbrecher schon nutzen. Atomkraft-Aktien in Ökofonds?

Insgesamt zeigt sich, dass Kernenergie in den kommenden Jahren eben doch nicht zum Relikt der Vergangenheit verkümmern wird. Davon zeugt auch die Zahl der Meiler, die in Bau oder zumindest in Planung sind. Derzeit sollen weltweit rund 100 neue Reaktoren geplant sein. Und an den Börsen wird schon seit einigen Monaten auf Uran gewettet. Die „Uranfans“ in den Börsenforen stützen sich noch auf weitere Autoritäten: vor allem Microsoft-Gründer Bill Gates, der schon seit Jahren predigt, „wir brauchen mehr Atomkraft, um CO2-Emissionen auf Null zu bringen und eine Klimakatastrophe abzuwenden“. Seine 2006 gegründete Firma „Terrapower“ möchte Minireaktoren bauen. Diese kleinen Natrium-Reaktoren zählen zur nächsten Generation der Nukleartechnik. Die Sicherheitsrisiken seien eher noch höher als bei herkömmlichen Reaktoren, entgegnen die Kritiker. Stromgewinnung in der EU

Vor allem Frankreich und osteuropäische EU-Länder wollen Atomenergie für „nachhaltig“ erklären lassen. Ganze 70 % seines Stromes bezieht Frankreich aus der Nuklearenergie, 56 Reaktoren sind über das Land verteilt. „Die Atomkraft ist ein Glück für unser Land”, schwärmt Frankreichs Präsident Macron. Eine Milliarde Euro will Paris allein in die Entwicklung von sogenannten „Minikraftwerken” stecken. In Ländern wie Deutschland und Österreich löste der Vorschlag der EU-Kommission Empörung aus. In 13 der 27 EU-Staaten gibt es Atomkraftwerke. Deutschland hat nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima im Jahr 2011 beschlossen, die Atomkraftwerke stufenweise abzuschalten. Noch in diesem Jahr sollen alle geschlossen werden. Italien beschloss bereits nach Tschernobyl den Aus-

Der Streit um die Nachhaltigkeit von Atomstrom ist entbrannt

stieg aus der Atomenergie und nahm bis 1987 alle vier bestehenden Reaktoren vom Netz. Strom aus Kernenergie

Der Anteil der Nutzung der Kernenergie zur Stromgewinnung in den EU-Ländern variiert je nach Land sehr stark. 2020 hatte Atomenergie einen Anteil von 11 % am gesamten Energieverbrauch in der EU. Mit einem AtomstromAnteil von über 70 % an der Stromgewinnung liegt Frankreich nicht nur EU-weit, sondern auch weltweit an erster Stelle. An zweiter Stelle in der EU rangiert die Slowakei mit 53 % vor Ungarn (48,0 %), Bulgarien (40,8 %), Belgien (39,1 %), Slowenien (37,8 %), Tschechien (37,3 %) und Finnland (33,9 %). Im Durchschnitt betrug der Anteil von Atomstrom an der Stromgewinnung in der EU im Jahr 2020 fast 25 %. Die zivile Nutzung der Atomenergie zur Stromerzeugung begann um die Mitte der 1950er Jahre. Weltweit sind laut IAEA 441 Reaktoren in 33 Ländern in Betrieb. Von den derzeit rund 54 im Bau befindlichen Atomkraftwerken befinden sich die meisten in Asien, an erster Stelle liegt China mit 14 Kernkraftwerken, gefolgt von Indien mit 6, Südkorea und Russland mit je 4 und der Türkei mit 3. In 14 weiteren Ländern werden neue Kernkraftwerke errichtet, darunter auch in Frankreich, Finnland und der Slowakei. Neben der Atomenergie will die EU-Kommission auch die Energiegewinnung aus Erdgas als klimafreundlich einstufen. Da die Stromnachfrage, auch wegen der Zunahme der Elektroautos in den kommenden Jahren, stark zunehmen wird, wird es bis 2050 nach Einschätzung vieler Experten nicht gelingen, allein durch mehr

erneuerbare Energie Klimaneutralität zu erreichen. Daher soll auch Gas, obwohl es eine fossile Energie ist, aber deutlich weniger CO2 verursacht als Kohle, als sogenannte „Brückenenergie“ noch über einen längeren Zeitrahmen hinaus zur Stromgewinnung genutzt werden. Netto-Null-2050

Die Erreichung der Pariser Klimaziele sei eine der größten Herausforderungen, vor der die Menschheit derzeit steht, heißt es im jüngsten Bericht der Internationalen Energieagentur (IAEA). Dafür muss der Verbrauch der fossilen Energien Erdöl, Gas und Kohle drastisch reduziert werden. Ab 2035 sollen keine PKWs mit Brennstoffmotoren mehr auf den Markt kommen. Bis 2050 soll der Erdölverbrauch um -75 %, der Gasverbrauch um -55 % und der Kohleverbrauch um fast -90 % zurückgehen. Zwei Drittel der gesamten Energieversorgung sollen 2050 von erneuerbaren Energien (Solar-, Wind- und Bioenergie, sowie Energie aus Geothermie und Wasserkraft) gedeckt werden. Am stärksten wird der Anteil erneuerbarer Energien bei der weltweiten Stromgewinnung zunehmen. So jedenfalls nach den Plänen der IAEA. Strom aus erneuerbarer Energie

Heute schon hat im Stromsektor erneuerbare Energie einen weit größeren Anteil als man glauben möchte. 2019 machte Ökostrom 27 % der weltweiten Stromproduktion aus. Wasserkraft liegt an erster Stelle, gefolgt von Windstrom, Photovoltaik und Strom aus Biomasse. Es erstaunt, dass Zentral- und Südamerika an erster Stelle bei der StromgeBAZ 03/22

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THEMA winnung aus erneuerbarer Energie stehen, wobei Wasserkraft 54 % ausmacht. In Brasilien gibt es viele Mega-Wasserkraftwerke, aber auch andere Länder, wie Venezuela und Kolumbien haben hohe Anteile an Strom aus Wasserkraft. An zweiter Stelle beim Ökostrom folgt Europa. In Asien ist Kohlestrom mit einem Anteil von nahezu 60 % noch extrem hoch. Die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt, China und Indien, die auch

über große Kohlevorkommen verfügen, beziehen einen großen Teil des Stroms aus Kohlekraftwerken. Die sehr großen Vorkommen von fossiler Energie und die hohen Subventionen für die Energiepreise in Russland, Aserbeidschan, Kasachstan, Turkmenistan usw. haben es bis jetzt verhindert, dass erneuerbare Energieprojekte im Stromsektor hier einen nennenswerten Anteil haben. An letzter Stelle platziert sich der Mittlere Osten,

wo der Anteil von Strom aus fossilen Energien 94 % ausmacht. Grund dafür sind vor allem die sehr niedrigen, subventionierten Preise für fossile Energie in den Erdöl- und gasreichen Ländern des Mittleren Ostens. In Italien betrug der Anteil von Ökostrom im Jahre 2019 fast 40 %, das ist deutlich höher als der EU-Durchschnitt. Grund dafür ist auch, dass Italien seit über 3 Jahrzehnten keinen Atomstrom mehr produziert.

Sinnvolle Übergangstechnik, aber keine Lösung

Das Atomkraftwerk Caorso in der Provinz Piacenza wurde 1990 abgeschaltet

Kernenergie trägt rund zehn Prozent zur weltweiten Stromproduktion bei. Von den 33 Staaten, die Kernkraftwerke betreiben, decken allerdings 13 Länder mehr als einen Viertel ihres Strombedarfs mit Kernkraftwerken. Die Diskussion um ihre Zukunft hat begonnen. Der Meraner Physiker Helmuth Thaler studierte am Institut für Ionenphysik der Universität Innsbruck; Andreas Frötscher ist Experte für Elektrotechnik und Elektronik, Michael Cassin schließt heuer die Technologische Fachoberschule in Meran ab: Drei Stimmen, drei Meinungen zur Atomkraft. Die Atomkraft sei ein Glück für Frankreich, schwärmt Präsident Macron. Zurecht?

Helmuth Thaler: Ich denke, dass zur Bewertung einer derartigen Aussage wie überall Vor- und 6

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Nachteile einander gegenübergestellt werden müssen. Der bisher relativ niedrige Preis für Atomstrom ist nur möglich, weil zukünftig anfallende gewaltig hohe Kosten für Demontage und Entsorgung aller Anlagen und Abfälle in die Bilanz nicht mit einbezogen wurden, sondern auf zukünftige Generationen abgewälzt werden. Dass Frankreich sich im Moment nicht allzu sehr bemühen muss, um im Stromversorgungsbereich CO2-neutraler zu werden, ist für das Land natürlich momentan bequem. Andreas Frötscher: In Frankreich ist die Nuklearindustrie Arbeitgeber für 200.000 Beschäftigte und somit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Zudem ist die Unabhängigkeit im Energiesektor für Präsident Macron ein starkes Zeichen auch politischer Unabhängigkeit.

Das Lagerbecken für abgebrannte Brennelemente im Kernkraftwerk Caorso

Mit 70% ist der Anteil an Atomenergie in Frankreich so hoch wie in keinem anderen Land der Welt. Und nicht zuletzt befindet sich Macron im Wahlkampf für die im April 2022 stattfindenden Präsidentschaftswahlen, bei dem lediglich die chancenlosen Grünen und Linken gegen einen Ausbau der Atomenergie sind. Michael Cassin: Frankreich gehört zu den Ländern mit der emissionsärmsten Elektrizität der Welt. Kein Land auf der Welt hat einen so hohen prozentualen Anteil an nuklear erzeugtem Strom wie Frankreich. Das zeigt uns, dass Atomkraft auch im großen Maßstab möglich ist. Frankreich ist zudem auch der größte Stromexporteur Europas. Man darf allerdings nicht außer Acht lassen, dass viele der französischen Reaktoren in die Jahre gekommen sind und saniert oder durch neuere, effizi-

entere Reaktoren ersetzt werden müssten. Brauchen wir Atomkraftwerke, um das Klima zu retten?

Helmuth Thaler: Ich denke, dass in manchen Staaten die bestehenden Atomkraftwerke eine sinnvolle Übergangstechnik bis zur vollständigen Umstellung auf regenerative Energiequellen darstellen können. Sofern die Sicherheitstechnik auf einem hohen Stand, die Entsorgungsfrage geklärt und das geologische Risiko gering sind, halte ich die Atomkraft im Vergleich zu einem bald drohenden Klimakollaps für das kleinere Übel. Die Sinnhaftigkeit eines Neubaus von Anlagen sehe ich hingegen nicht. Sofern bei der Kernfusion in absehbarer Zeit ein Durchbruch gelingt, könnte diese aber langfristig zur Entwicklung einer neuen Generation von


Andreas Frötscher

Michael Cassin

Helmuth Thaler

Atomkraftwerken führen, die wesentlich umweltfreundlicher als unsere Kernspaltungs-Kraftwerke sind. Andreas Frötscher: Das hängt ganz davon ab, mit welchen anderen Kraftwerken wir die wirklich klimaschädliche Energiegewinnung aus Erdöl, Kohle und Erdgas ersetzen wollen und ersetzen können. Aus heutiger Sicht wird es wohl keine reale Alternative dafür geben, mit welcher wir es auch in einem zeitlichen Rahmen schaffen, den CO2-Ausstoß der Energiegewinnung drastisch zu verringern. Also ist es mittelfristig und in Verbindung des Ausbaus der Energiegewinnung durch Windkraft, Solaranlagen und Wasserkraft die wohl einzig denkbare Lösung, bis neue Formen der Energiegewinnung zur Verfügung stehen. An der Kernfusion und Fusionsreaktoren, einer aus meiner Sicht sehr klimafreundlichen und sauberen Form der Energiegewinnung, wird bereits seit vielen Jahren geforscht. Allerdings wird diese Entwicklung noch mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Michael Cassin: Unser primäres Ziel für die Zukunft ist es, den globalen Ausstoß von Treibhausgasen auf ein Minimum zu reduzieren. Das bedeutet, dass wir die Nutzung von fossilen Brennstoffen beenden müssen. Die Atomkraft ist zwar nicht erneuerbar, aber sie könnte eine Chance sein, die wir nutzen sollten, so lange, bis wir keine bessere Alternative gefunden haben.

Ist Atomenergie wirklich so CO2arm, wie behauptet wird?

sen der einheimischen Bevölkerung, abgebaut. Allerdings sind die Emissionen bedeutend niedriger als bei fossilen Energieträgern. Ein Braunkohlekraftwerk stößt beispielsweise ca. 100-mal mehr CO2 aus als ein Atomkraftwerk. Zudem, denke ich, ist die Bedrohung durch den Klimawandel viel größer als die einer Nuklearkatastrophe.

Helmuth Thaler: In der Gesamtbilanz für CO2 steht ein Atomkraftwerk im Vergleich zu herkömmlichen Wärmekraftwerken, die fossile Brennstoffe verbrennen, sicher besser da, im Vergleich zu Wasser-, Wind- und Solarkraftwerken hingegen schlechter. Insofern ist der Sinn von Neubauten heutzutage in der Tat sehr fraglich, zumal auch die Uranvorkommen endlich sind und sowohl die Gewinnung des Urans als auch der aufwendige Rückbau der Kraftwerke nach ihrer Laufzeit Unmengen von Energie benötigen. Andreas Frötscher: Es ist schwierig eine genaue Studie der CO2-Bilanz der Atomenergie zu finden. Es hängt sehr davon ab, wer eine solche Studie in Auftrag gegeben hat. Aber nach einer mittleren Schätzung liegt sie mit ungefähr 117 Gramm pro kWh für einen gesamten Lebenszyklus eines Atomkraftwerks. Dieser Wert ist ca. 15-mal höher als jener für Windkraft. Wir sollten die Atomenergie allerdings mit den drei größten Energiequellen vergleichen. Erdöl verursacht einen CO2 Ausstoß von ca. 890 g/kWh, Kohle ca. 950 g/kWh und Erdgas 440 g/kWh. Michael Cassin: Atomenergie ist keineswegs CO2-neutral. Etwa die Hälfte des weltweit geförderten Urans wird in dünn besiedelten Gebieten Kasachstans, Kanadas und Australiens, oft zum Leidwe-

Können Wind- und Sonnenkraft denn überhaupt Kohle, Atomkraft und Erdgas ersetzen?

Helmuth Thaler: Das hängt sowohl von der Politik als auch den geografischen Gegebenheiten des jeweiligen Landes ab. Wenn die Politik eine Effizienzsteigerung und Einsparung von Energie in vielen Bereichen nicht nur för-

dert, sondern erzwingt, denke ich, dass das schon möglich ist. Es braucht dafür aber sicher auch eine große Bereitschaft in der Bevölkerung dazu beizutragen und sich dabei eventuell von einer energieverschwenderischen Lebensweise abzukehren. Außerdem muss es die wirtschaftliche Situation auch erlauben, große Investitionen in den Umbau der Energieversorgung zu tätigen. Andreas Frötscher: Wenn wir uns die Verteilung der weltweiten Energieerzeugung nach Energieträgern aus dem Jahr 2019 anschauen, stehen Erdöl, Kohle sowie Erdgas mit 81 % der Atomenergie gegenüber. Wir werden es in naher Zukunft, aber auch mittelfristig nicht schaffen, den weltweiten Energiebedarf mit Windkraft, Solarenergie oder Wasserkraft zu decken. Michael Cassin: Mit dem heutigen Stand der Technik sind wir leider bei weitem noch nicht so weit, dass wir den globalen Energiebedarf rein durch erneuerbare Energien wie Wasserkraft, Windkraft und Solarenergie decken könnten. Parallel zu den erneuerbaren Energien sollten wir daher auch in die Atomenergie investieren. Das Augenmerk sollten wir auf die Reduktion von fossilen Brennstoffen legen.

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BILDGEDICHT

Gesehen im Wald Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

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Vor lauter Lauschen und Staunen sei still Vor lauter Lauschen und Staunen sei still, du mein tieftiefes Leben; dass du weißt, was der Wind dir will, eh noch die Birken beben. Und wenn dir einmal das Schweigen sprach, lass deine Sinne besiegen. Jedem Hauche gib dich, gib nach, er wird dich lieben und wiegen. Und dann meine Seele sei weit, sei weit, dass dir das Leben gelinge, breite dich wie ein Feierkleid über die sinnenden Dinge. Rainer Maria Rilke

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STRASSENGESCHICHTEN

Beides hätte nicht passieren sollen Dass nur eine geringe Zahl der Südtiroler Straßen nach einer Frau benannt sind, wurde schon im Beitrag über Claudia de Medici erwähnt. Umso wichtiger ist es, nach weiteren Frauen Ausschau zu halten.

Es war am Tag meiner BoosterImpfung. Trotz Termin in der Meraner Kaserne „Julia“ war es alles andere als eine schnelle Angelegenheit. Immerhin konnte ich in einer „tenda media“, einem mittelgroßen Zelt warten, was mich zur Frage führte, wie groß wohl erst ein großes Zelt sein musste. Zunächst aber sollte ich einen Parkplatz für mein Auto finden, was gar nicht so einfach war, weil sich an jenem Tag anscheinend jeder impfen lassen wollte. Auf dem Weg entlang der alten, trostlosen Mauern zurück zur Kaserne erinnerte ich mich an eine Gedenktafel, an der ich vor kurzem vorbeispazierte. Sie machte auf eine Außenstelle des Durchgangslagers Bozen aufmerksam, im Volksmund auch KZ Sigmunds-

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kron genannt: „Politik, Krieg und Rassismus waren die Gründe für die Gefangennahme von Frauen und Männern aus verschiedenen Sprach- und Religionsgemeinschaften, die hier Zwangsarbeit verrichten mussten. Um Weihnachten 1944 gelang es zwei jungen Frauen, über diese Mauer zu klettern und aus dem Lager zu fliehen. Dank der Hilfe einiger Meraner Bürgerinnen und Bürger konnten sie sich in Sicherheit bringen.“ Dabei war es nicht das einzige Arbeitslager. Nicht in Südtirol und nicht in der Passerstadt. Zu ihnen gehörte auch die später nach Leone Bosin benannte Meraner Kaserne. Auf der Suche nach den Namen der beiden Frauen bin ich schließlich auf die Albertina-Brogliati-Straße gestoßen.

Albertina Brogliati (1924 - 1985)

Mutige Frauen

Albertina Brogliati wurde 1924 in Belluno geboren. Ihre Familie gehörte während des Zweiten Weltkrieges zum antifaschistischen Widerstand. Ihre Schwester Lidia war mit Francesco Pesce, dem Kommandanten der Partisanenbrigade „Nannetti“ verheiratet. Alberto, Albertinas Zwillingsbruder, gehörte ebenfalls dazu. Am 16. Juni 1944 befreiten zwölf Partisanen, die sich als Deutsche verkleidet hatten, 70 Personen aus einem Gefängnis, darunter auch Pesce, der zum Tode verurteilt worden war und auf seine Hinrichtung wartete. Als Vergeltung für die „Operation Baldenich“ genannte Aktion wurde Albertina zusammen mit ihrer Mutter, Schwester und Schwägerin verhaftet. Zunächst im Gefängnis von Belluno inhaftiert, kamen sie nach Bozen und dann nach Brixen. Dort hatte man die beiden älteren Frauen freigelassen. Albertina aber wurde in ein KZ-Außenlager nach Meran überführt. Hier waren hauptsächlich Frauen untergebracht, meist Familienmitglieder von Partisanen oder Deserteuren. Eineinhalb Monate später gelang ihr zusammen mit der Venezianerin Ernesta Sonego,

Gedenktafel in Meran

auch sie eine Meldegängerin der Partisanen, die Flucht. Belluneser Familien, die sich in Meran niedergelassen hatten, halfen ihnen dabei. Trauriges Schicksal

Nach dem Krieg arbeitete Albertina Brogliati als Kunstlehrerin und engagierte sich ehrenamtlich in Gefängnissen, wo sie Straftätern bei der Weiterbildung und Resozialisierung half. 1985 wurde sie von einem Insassen mit rechtsradikalem Hintergrund grausam ermordet. Ausgerechnet sie, der die Flucht aus einem Konzentrationslager gelang, musste ein solches Schicksal erleiden. Das ist besonders tragisch, traurig und macht wütend. 2006 erschien Paolo Valentes Buch „La città sul confine“, in dem sich die Erzählung „Natale ‘44“ befindet. Sie handelt von den Erlebnissen Brogliatis und Sonegos, die den Mut hatten, in einer ihnen unbekannten Stadt in der Dunkelheit über die Lagermauern zu steigen und zu fliehen. Zwei Jahre später beschloss der Gemeinderat von Meran, in der Nähe der ehemaligen Kaserne eine Straße nach Albertina Brogliati zu benennen. Christian Zelger


STANDORT

Ein Ausblick auf das Paradies Die Marlinger Straße und die Luis-Zuegg-Straße in Meran sind als attraktive Wohnzone und lebendige Wirtschaftsstandorte bekannt. In ihrem Einzugsgebiet versteckt sich ein grüner Juwel: der Friedhof der Evangelischen Gemeinde. von Philipp Genetti

Im Gespräch mit Pfarrer Martin Krautwurst erfahren wir mehr über die Geschichte und Entwicklung dieses besonderen Kleinods. Herr Krautwurst, seit 2014 verwalten sie als Pfarrer der Evangelischen Gemeinde A.B. den Friedhof in der Marlinger Straße. Wie kam es zu diesem besonderen Ort an dieser Stelle?

Martin Krautwurst: Der Friedhof in der Marlinger Straße geht auf

einen früheren evangelischen Friedhof zurück, der sich zwischen der Heilig-Geist-Kirche und dem Palace-Hotel nahe der Meraner Innenstadt befand. Er wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts neu angelegt, um Gästen, die in der Kurstadt verstarben, eine angemessene Ruhestätte zu bieten. Die ersten Bestattungen von Verstorbenen ohne katholische Konfessionszugehörigkeit fanden bis dahin in einem nicht geweihten Teil des Spitalfriedhofs statt, doch

die Zahl der Kurgäste nahm rasant zu und so wurde der Ruf nach einem eigenen Friedhof immer lauter. Merans Bürgermeister Gottlieb Putz, der die Notlage erkannte und 1861 den Kauf eines Weinackers südlich des katholischen Spitalfriedhofs vorantrieb, hatte maßgeblich Anteil am ersten evangelischen Friedhof in ganz Tirol. Am 10. Dezember 1861 wurde der „protestantische Gottesacker“ mit der Beisetzung eines gewissen Herrn Alexander Arne-

Evangelischer Pfarrer Martin Krautwurst BAZ 03/22

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STANDORT

Die Friedhofskapelle mit dem Altar aus dem alten Gebetshaus in Meran

mann aus Altona (Bezirk von Hamburg) – noch vor der endgültigen Fertigstellung 1863 – feierlich eingeweiht. Die meisten der anwesenden Gäste erlebten bei der Einweihung vermutlich ihre erste öffentliche evangelische Predigt, die damals der Theologe und Seelsorger Alexander von Oettingen hielt. Wie kann man sich den alten Friedhof bildlich vorstellen?

Auch der evangelische Friedhof im Marconi-Park war sehr schön angelegt. Er war von einer Mauer umgeben und hatte im Westen eine abschließbare Pforte. 1863/64 wurde auf der Mitte der Südmauer eine gotische Kapelle errichtet, bei der sowohl das Portal, als auch die Fenster, aus Trientner Marmor gemeißelt worden waren. Über dem Eingang der Kapelle standen in goldenen Lettern die einladenden Worte Jesu: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ Was den ersten Friedhof schon damals von den umliegenden Friedhöfen unterschied, war seine einzigartige landschaftliche Gestaltung mit zahlreichen Bäumen, Hecken, Sträuchern, sowie Ruhebänken, welche die Friedhofsbesucher zum Innehalten einluden. Friedhöfe sind Orte der Erinnerung, des Gedenkens und des Bewusstwerdens über die eigene Sterblichkeit. Wie wurde der Friedhof zur damaligen Zeit verwaltet?

Die Verwaltung des Friedhofes oblag anfangs noch der Stadtge12

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meinde Meran. Ende 1864 gingen die Verwaltung, und somit auch die Verantwortung, an das Presbyterium der Evangelischen Gemeinde über. Im Grundbuch blieb aber weiterhin die Stadtgemeinde vermerkt. Welche Auswirkungen hatte der evangelische Friedhof für die noch im ungeweihten Teil des katholischen Spitalfriedhofs beigesetzten Nicht-Katholiken?

Nach vielen Überlegungen entschied sich das damalige Presbyterium für eine Umbettung, woraufhin 1870 alle noch auf dem katholischen Friedhof verbliebenen Verstorbenen auf den evangelischen Friedhof umgebettet wurden. Auf dem Friedhof waren übrigens nicht nur evangelische, sondern auch katholische, anglikanische, griechisch-orthodoxe und russisch-orthodoxe Christen sowie Konfessionslose bestattet worden. Das macht auch die 1876 erstmals erlassene Friedhofsordnung deutlich: „Auf diesem evangelischen Friedhofe können auch Nichtevangelische bestattet werden.“ Das zeugt von einer grundsätzlichen Offenheit und Dialogbereitschaft, die bis heute noch in unserer evangelischen Gemeinde in Meran gelebt wird. Wie ging es weiter?

Nachdem der kleine evangelische Friedhof an der Heiliggeistkirche, dem heutigen Marconi-Park, immer mehr an Beliebtheit gewonnen hatte, war seine Kapazität

Blick aus der Friedhofskapelle

schon nach 30 Jahren erschöpft. Man hielt Ausschau nach einer Erweiterung. Für viele Hoteliers in der unmittelbaren Umgebung war der Friedhof aber auch ein Dorn im Auge, wollten sie ihren Hotelgästen doch das blühende Leben und weniger die Begrenztheit des Lebens vor Augen führen. Es gab wohl mehrere Gründe, weshalb man sich nach einem neuen Ort umschaute. So begab sich Ende des 19. Jahrhunderts unsere Gemeinde auf die Suche nach einem neuen Standort. Welche Persönlichkeiten hatten sich bis dahin im frühen Friedhof bestatten lassen?

Zu den herausragenden Persönlichkeiten, die im ersten evangelischen Gottesacker noch zu Grabe getragen wurden, zählten unter anderem Rudolph Prinz von und zu Lichtenstein (1888), Ruuto Elias Erkko (1888), Herzog Wilhelm von Württemberg (1896) und Margarete Heyse (1862), die Ehefrau des späteren Nobelpreisträgers für Literatur Paul Heyse (1830-1914). Ihre Gräber kann man auch heute noch auf dem neuen Evangelischen Friedhof finden. Daneben erzählen viele andere Gräber die Lebensgeschichte weiterer Persönlichkeiten, welche diese Stadt und das Land maßgebend beeinflusst und vorangebracht haben. In der heutigen Marlinger Straße fand man den idealen Standort für den neuen Friedhof?

Ja, ein stiller und harmonischer Ort, der sich wunderbar gestalten ließ und gut erreichbar ist. In den ersten Überlegungen wollte man dort auch die Kapelle des alten Friedhofs integrieren. Aber dann entschloss sich das Presbyterium für eine neue und größere Variante, mit einem eigenen Abschiedsraum, Arbeits- und Büroräumen. Auch eine eigene Wohnung für den Friedhofswärter und eine größere Friedhofskapelle fanden dort ihren Platz. Die Einweihung des neuen evangelischen Friedhofs fand anlässlich des 36-jährigen Bestehens des alten Friedhofs am 10. Dezember 1897 statt. Der alte Friedhof wurde zwar anfangs auch noch genutzt, allerdings beschloss der Untermaiser Gemeindeausschuss im Mai 1908 dessen Auflösung. Nachdem die Rekurs-Bestrebungen seitens der Evangelischen Gemeinde von dem Tiroler Landesausschuss mehrfach abgelehnt worden waren, erfolgte 1911 die rechtskräftige Schließung des alten Friedhofs. Alte Grabsteine wurden nun nach und nach abgetragen und umgesetzt. Sehr erfreulich erscheint die zwischenzeitliche Entwicklung am neuen Standort: Der neue Friedhof wurde sehr gut angenommen.

Ja, nach der Einweihung des neuen Friedhofes in der Marlingerstraße fand am 31. Dezember 1897 die erste Beisetzung statt. Das Bronze-Kruzifix, das ursprünglich von der Ehefrau des


verstorbenen Königs Friedrich Wilhelm IV für die alte Friedhofskapelle gestiftet worden war, wurde 1940 in der Mitte der Epitaphwand angebracht, ergänzt durch die Inschrift „Christus ist unser

Friede“. Die Friedhofsanlage wurde neugestaltet und sehr schön bepflanzt. Alte Grabplatten und Grabsteine fanden – harmonisch eingebettet – ein neues Zuhause. Seit seiner Einweihung im Jahr 1897 haben hier zahlreiche Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe gefunden. Einige ihrer Geschichten werden im Begleitheft zum Friedhof „Auch Steine können reden“ von Hans. H. Reimer (erhältlich in der Evangelischen Pfarrgemeinde) beschrieben. Ein historischer Rundgang lädt seit dem Reformationsjubiläum 2017 dazu ein, die Geschichte des Friedhofes und die Biografien der darin bestatteten Persönlichkeiten selbst zu erkunden.

Was sind Ihre Wünsche für den Fortbestand des evangelischen Friedhofes?

Ich wünsche mir, dass dieser besondere Ort, der nach seiner Sanierung 2014 noch attraktiver und farbenfroher leuchtet, viele Menschen zum Verweilen und Innehalten einlädt. Seine eigene Geschichte und die Lebensgeschichten der Menschen, die dort begraben liegen, erzählen uns von der Verschiedenheit und Lebendigkeit unseres Lebens in dieser Stadt. Er ist ein Ort der Ruhe, des Friedens und des Gedenkens. Im Wechsel der Jahreszeiten erkennt der aufmerksame Betrachter den Kreislauf von Gottes Schöpfung: Was tot und abgestorben galt, erwacht zu neuem Leben. Wo uns

die Vorstellungskraft für neues Leben fehlt, schöpfen wir Mut und Kraft aus der Quelle unseres Glaubens. Unser Friedhof ist ein Sinnbild und Ausblick unserer Sehnsucht nach dem himmlischen Paradies.

Am Evangelischen Pfarrhaus in Meran entsteht derzeit eine besondere Kunstinstallation, die der Barrierefreiheit zum Gemeindesaal und Pfarrbüro der Evangelischen Gemeinde dient. In diesem Bau sind die Grundrisse der alten Friedhofskapelle vom ersten Evangelischen Friedhof im heutigen Marconi-Park wiederzufinden.

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Beinahe in ganz Europa stehen die Zeichen für die Immobilienmärkte seit Jahren auf Wachstum. Seit der Coronapandemie lässt sich eine deutliche Verschiebung der Kaufwünsche feststellen: Geräumigere Wohnmöglichkeiten nahe an Grünflächen und örtlichen Geschäften sowie eine gute öffentliche Anbindung an Arbeit und Schulen werden be- vorzugt. Ein auffälliger Trend zur Stadtflucht und zu Freizeitwohnsitzen hin in ländlichere Gegenden ist vor allem bei Familien spürbar. Es verwundert daher kaum, dass Südtirol am Immobilienmarkt sehr beliebt ist. Zahlungskräftige Investoren – insbesondere aus Deutschland und Italien – haben in den letzten zwei Jahren vermehrt in Südtiroler Immobilien angelegt. Die Gegend rund

um Meran zählt mitunter zu den bevorzugten Anlageobjekten, was sich in stark gestiegenen Preisen für Baugründe und Immobilien widerspiegelt. Die Preise für bebaubare Grundstücke auf dem freien Markt haben sich in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt. In begehrten Lagen liegt der Kubikmeterpreis zwischen 600 und 700 Euro. Während die Coronakrise vielfach zu einem massiven Preisverfall geführt hat, gehört der Immobiliensektor nicht dazu. Der Preis für Wohn-

immobilien hat in der Krise noch an Wert dazugewonnen. Gerade für viele junge einheimische Familien stellt sich allerdings die Frage nach der Finanzierbarkeit des

erträumten Eigenheims. So rechnet die Verbraucherzentrale Südtirol vor, dass für eine Neubauwohnung im Wert von 400.000 Euro in etwa 120.000 Euro an Eigenkapital benötigt werden. Hinzu kommen Darlehenszinsen, Einrichtungskosten und ein finanzieller Puffer. Trotz des Hochgefühls am Immobilienmarkt sollten auch diese Faktoren miteinbezogen werden, wenn sich die Frage nach potenziellen Zukunftsaussichten stellt. FlorierenderImmobilienmarkt

Ewald Rottensteiner ist Rechtsanwalt in Bozen und unter anderem auf Immobilienrecht spezialisiert. Im Gespräch erläutert er interessante Einblicke in die Südtiroler Immobilienwelt. Die letzten zwei Jahre waren in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Ist die Nachfrage nach Immobilien gestiegen oder gesun-

Ewald Rottensteiner

ken – welche Gründe gibt es hierfür?

Zu Beginn der Pandemie nach dem ersten Lockdown erfuhr der Immobilienmarkt kurzzeitig einen Schock. Die Zuversicht stieg nach den Lockerungen und den Finanzspritzen wieder an, sodass der Markt wieder angezogen hat. Nach der Unsicherheit im Jahr 2020 war das Jahr 2021 eher von der Inflation gekennzeichnet. Das dürfte sich im heurigen Jahr fortsetzen. Viele haben zur Sicherung des eigenen Vermögens auf be-

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währte Investitionen gesetzt, darunter fällt auch der Ankauf von Immobilien. Das Interesse an einem Eigenheim und auch die niedrigen Zinsen führen zu einer erhöhten Nachfrage am Immobilienmarkt. Was macht das abwechslungsreiche Burggrafenamt für einen Immobilienkauf attraktiv?

Der Immobilienmarkt im Burggrafenamt ist durch seine Lage beliebt. Die schnelle Anbindung der verschiedenen kleinen Ortschaften an Bozen und Meran erlaubt die Vereinbarkeit des Wohnens auf dem Land mit der Arbeit in der Stadt. Auch viele EU-Bürger entscheiden sich oft für eine Ferienresidenz im Burggrafenamt, da das Gebiet das ganze Jahr seine Vorzüge bietet. Das ganze Jahr über gibt es ein

abwechslungsreiches Freizeitangebot. Das können andere Gegenden nicht bieten. Gibt es Vorteile oder Besonderheiten, welche Südtirol aufweist und die es zu beachten gilt?

In Südtirol gilt das Grundbuchsrecht. Dadurch kann der Einzelne durch den Grundbuchsauszug Zugriff auf die wichtigsten Informationen der Immobilie erhalten. Im Gegensatz dazu gilt in den meisten Teilen Italiens ein Liegenschaftsregisteramt, ein Vertragsverzeichnis, das nach Personen gegliedert ist. Damit ein sicherer Kauf gewährleistet werden kann, muss jeder Kauf oder jede Übertragung in diesen Gebieten eingehend hinsichtlich der letzten 20 Jahre geprüft werden, denn dort haben auch Klauseln in einem hinterlegten Vertrag Dritt-

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wirkung. Im Grundbuchsrecht gilt die Eintragung bzw. die Einverleibung des Rechts durch den Grundbuchsrichter und auch besondere Klauseln müssen für die Drittwirksamkeit eigens eingetragen werden. Das Grundbuchssystem ist sehr transparent und erlaubt jedem den Zugriff. Welche drei Punkte sind für Sie als Experte ausschlaggebend für den gelungenen Kauf einer Immobilie?

Bei einem Immobilienkauf ist das persönliche bzw. familiäre Bedürfnis die Grundlage, ob es sinnvoll ist, den Ankauf eines Eigenheims, einer Ferienwohnung oder einer Immobilie als Geldanlage anzustreben. Erst nach Klärung dieser Frage, sollte ein Kauf erwogen werden. Für die meisten stellt der Ankauf einer Immobilie ein

finanzielles Lebenswerk dar. Aus diesem Grund ist die Finanzierung des Kaufprojekts von grundlegender Bedeutung. Die bisherigen Ersparnisse und die Einordnung der eigenen künftigen Leistungskraft sind die Grenzen einer jeden Investition. Das Immobilienrecht ist mit zahlreichen Rechtsgebieten, wie dem Erbrecht, dem Familienrecht und dem Verwaltungsrecht und auch mit dem Ersitzungsrecht verbunden und daraus ergeben sich Verknüpfungen, die geprüft werden müssen. Eine Rechtsprüfung soll den Kaufinteressenten davor bewahren, eine Sache zu erstehen, auf der Rechte Dritter lasten und das Eigentumsrecht beschränken könnte bzw. eine gewünschte Verwendung der Immobilie verhindert. Prognosen sind schwierig, aber gibt es eine Tendenz, wie sich der Immobilienmarkt 2022 entwickeln wird?

Eine Prognose ist sehr schwierig zu geben, doch hängt die Preisentwicklung an der Entwicklung der Zinsen. Die Notenbank will die Zinsen im Jahr 2022 nicht erhöhen, weshalb ich vermute, dass die Finanzierungsmöglichkeiten bestehen bleiben. Eine gut gelegene Immobilie ist durch die Inflationsgefahr ein Anker der Sicherheit. Daher gehe ich davon aus, dass der Immobilienmarkt im Jahr 2022 weiterwachsen wird.

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An der Berufsbezeichnung des Fliesen-, Platten- und Mosaiklegers lässt sich bereits erkennen, dass es ein weit gefasster Beruf ist – mit unterschiedlichen Anforderungen und Spezialisierungen. Fliesenleger sind auf vielen Baustellen und gleichzeitig in verschiedenen Bereichen tätig, unter

anderem in Rohbauten, aber auch im Freien und vorwiegend in Wohnhäusern. Als Spezialisten stehen Fliesenleger ihren Kunden und deren Bedürfnissen von Anfang an zur Seite. Mit jahrelanger Berufserfahrung und vermehrt mittels 3D-Planungstechnologien werden passgenaue Lösungen

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erarbeitet. Ob kunstvoll gestaltete Privatbäder, zweckmäßige Laboratorien oder langlebige Fassadenverkleidungen. Zum Einsatz kommen Naturstein, Kunststein, Keramik, Glas und Marmor mit mannigfaltigen Gestaltungsmöglichkeiten. Als Fachmann weiß ein Fliesenleger genau, welche Fliesenarten sich besonders für den jeweiligen Bereich eignen. Sauberkeits- und Hygieneaspekt werden hierbei ebenso beachtet, wie die gestalterischen Gesichtspunkte. Zudem wird das passende Material anhand von Dämmung, Lichtbeständigkeit, Abnutzung und Pflegeaufwand auf

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seine Tauglichkeit hin überprüft. Aktuelle Trends, wie etwa kunstvolle Glasmosaik-Fliesen, Fliesen in Zementoptik oder sogenannte XXL-Fliesen im Bad, sind anspruchsvolle Aufgaben. Daher setzen viele Fliesenleger auf eine stete Weiterbildung, um ihren Kunden mit dem nötigen Fachwissen ihre Träume zu erfüllen. Viele Fliesenleger beraten ihre Kunden zudem im Bereich kompatibler Reinigungs-, Schutz- und Pflegeprodukte. In Südtirol gehen derzeit 803 Beschäftigte in 381 Betrieben dieser Tätigkeit nach. Der Beruf des Fliesenlegers erfordert ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Sinn für Formen und Farben, eine Vorliebe für genaues und selbstständiges Arbeiten, sowie eine allgemeine körperliche Belastbarkeit. Beson-

F


Präzision und Detailgenauigkeit gehören zum Beruf des Fliesenlegers

ders wichtig ist es, dass Lehrlinge die Genauigkeit im Detail verinnerlichen. Deswegen ist die Wasserwaage ein unverzichtbarer Begleiter, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen. Der Berufsschulbesuch in Schlanders bildet den theoretischen Teil der berufsbegleitenden Ausbildung. Nach 4 Jahren mündet die duale Ausbildung in einer Lehrab-

schlussprüfung mit der Möglichkeit einer weiterführenden Ausbildung oder Spezialisierung. Stück für Stück genaues Arbeiten

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dürfnisse seiner Berufsgemeinschaft. Stolz darauf mit den eigenen Händen Tag für Tag etwas zu schaffen, ist seine Motivation. Im Gespräch mit der BAZ gewährt der Fliesenlegermeister einen kurzen Einblick in seine Berufswelt. Als Obmann der Fliesen-, Plattenund Mosaikleger im Lvh setzen Sie sich vor allem für die Interes-

sen der klein- und mittelständischen Unternehmen ein. Gibt es derzeit Anliegen der Berufsgemeinschaft an die Politik?

Günther Unterleitner: Konkrete Anliegen an die Politik an sich gibt es derzeit nicht, wir setzen uns aber stark für den Nachwuchs ein und unterstützen unsere Mitglieder, indem wir jährlichen einen Schulungstag organisieren.

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SCHAUFENSTER Auge, Kopfrechnen und einen sportlichen und belastbaren Körper. Die duale Ausbildung, Beruf und Schule, ist auf 4 Jahre aufgeteilt. Parallel zur Ausbildung im Betrieb erfolgt der Schulbesuch in Form eines Blockunterrichtes, wo die Lehrlinge den Werkstoff und das Fachliche in der Theorie erlernen. Während Ihrer Arbeit sind Sie von der Planung bis hin zur Ausführung beteiligt. Zeichnen sich gegenwärtig gewisse Trends in der Gestaltung mit Natur,- Keramik oder Mosaikfliesen und Co ab?

Bei unseren Fliesenlegerstammtischen geht es viel um das Thema „Zukunft Fliesenlegerberuf “. Ob kunstvolle Bäder in Privathaushalten oder zweckmäßige Ausstattungen in öffentlichen Gebäuden: Der Beruf des Fliesenlegers ist vielseitig. Was gefällt Ih-

nen an Ihrem Beruf besonders?

Mir gefällt an meinen Beruf besonders die Möglichkeit mit den Formen und Farben der Fliesen zu spielen und somit Räume in deren Wirkung, Stimmung und optischer Größe zu verändern. Nach der Verlegung das Resultat zu sehen und zu wissen, da habe

ich was geschaffen, was für viele Jahre so bleibt, ist großartig. Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sollten angehende Fliesenleger mitbringen – wie läuft die duale Ausbildung ab?

Fähigkeiten und Voraussetzung für den Beruf wären ein gutes

Die Fliese geht mit dem Trend, ganz klar. In den letzten Jahren wurden die Fliesen immer größer und der Trend jetzt, finde ich geht stark in die Richtung 3D und Decor Motive, die für ganze Wände gedacht sind. Somit werden die Fliesen in nächster Zeit wieder eine größere Rolle in der Einrichtung einnehmen.

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SPORT

Evelin Lanthaler siegt immer Die Passeirer Rodlerin Evelin Lanthaler eilt weiter von Sieg zu Sieg und feierte am Samstag, 29. Jänner, einen Weltcupheimsieg in Deutschnofen. Lanthaler holte hier in 1.48,98 Minuten ihren vierten Saisonsieg, insgesamt war es der 35. Weltcupsieg für die 30-Jährige. Damit ließ sie die Russin Jekaterina Lawrentjewa und die Laaserin Greta Pinggera hinter sich. „Die Mädels schlafen nicht, vor allem im zweiten Lauf waren die Abstände sehr knapp. Auf dieser Bahn kostet selbst der kleinste Fehler viel Zeit. Jetzt freue ich mich auf die Europameisterschaften in Laas am 12. und 13. Februar. Da will ich meinen Titel verteidigen“, gibt Lanthaler die Marschroute vor. In der Weltcup-Gesamtwertung liegt Lanthaler nach vier Saisonsiegen aus vier Rennen mit dem Maximum von 400 Punkten klar in Führung, dahinter folgen Walch und Pinggera gleichauf mit 295 Punkten auf Platz zwei. Eine Woche vor ihrem Sieg in Deutschnofen hatte Lanthaler im rumänischen Vatra Dornei mächtig aufgetrumpft. Die Rodel-Queen präsentierte sich wie

Die beste Rodlerin der Welt: Evelin Lanthaler

vom anderen Stern. Nach zwei Durchgängen war sie um unglaubliche 1,29 Sekunden schneller als die zweitplatzierte Greta Pinggera. Die Laaserin hatte 2020 hier ihren bisher letzten Weltcupsieg geholt und sich hier auch 2017 zur Weltmeisterin gekürt. „Mir ist die Revanche nach Platz zwei beim letzten Weltcup hier geglückt“, freute sich die Rodlerin aus Platt in Passeier. Wie sehr Lanthalers Leistungen im ganzen Land gewürdigt wer-

Foto: Sobe

den, sieht man immer wieder auch an verschiedenen Auszeichnungen. Bei der „Dolomiten“-Sportlerwahl 2021 schaffte sie es etwa auf den 3. Platz. Leserinnen und Leser des Tagblatts sowie auch Journalisten selbst stimmten mit ab. Lanthaler konnte zahlreiche Stimmen auf sich vereinen. Verdient: Schließlich hat die Passeirerin bereits in der vergangenen Saison alle sechs Weltcuprennen gewonnen. Und dennoch gab es auch für sie eine Enttäuschung, denn Naturbahnrodeln wird trotz

vieler Hoffnungen auch 2026 bei den Olympischen Winterspielen in Italien nicht dabei sein. Eine bittere Pille, der Internationale Rennrodelverband FIL selbst hatte nicht dafür angesucht. Eine Enttäuschung, ein Schlag ins Gesicht für die Naturbahn-Welt. „Wir waren alle zuversichtlich. Das war nun eine riesige Enttäuschung, insbesondere für den Nachwuchs. Es wäre ein weiterer großer Aufschwung für unsere Sportart gewesen“, so Lanthaler. Michael Andres

Top Ergebnisse der Läuferinnen aus dem Burggrafenamt Immer wieder lassen Burggräflerinnen in der Laufszene kräftig aufhorchen. Unter anderem am Wochenende des 22. und 23. Jänner. Die Südtiroler Cross-Läuferinnen haben dabei bewiesen, dass sie zum Saisonauftakt bereits in Form sind und wussten in Rovereto mit Topergebnissen zu überzeugen. In Villalagarina fand der internationale Vallagarina-Cross-Lauf statt. Aus Südtiroler Sicht standen erneut die Jugendläufe im Mittelpunkt. In der U18-Kategorie holte sich die Lananerin Lisa Leuprecht vom

SC Meran über drei Kilometer den Sieg in 11.14 Minuten, vor ihren beiden Teamkolleginnen Anna Hofer (11.41) aus Rabland und der Grödnerin Sofia Demetz (11.42). Leuprecht holte nicht nur den U18-Titel, sie ließ auch alle Athletinnen der Senioren-Klasse hinter sich. Zudem wurde in diesem Rennen auch der Regionalmeistertitel vergeben. Den U20-Titel gewann hingegen Emily Vucemillo, ebenfalls vom SC Meran. Michael Andres

Starke Cross-Läuferin: Lisa Leuprecht BAZ 03/22

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SPORT

Athesia-Cup 2022: Top Ergebnisse Raiffeisen-Grand-Prix bei ausgezeichneten Bedingungen in der Alpin Arena Schnals

Bei der Raiffeisen-Grand-Prix Rennserie fand Mitte Jänner der Athesia-Cup, moderiert von Silvia Fontanive, in der Alpin Arena Schnals statt. Zwei Rennen an zwei Tagen mit 4 Einzelwertungen und einer Mannschaftswertung mit tollen Preisen für die jungen Ski-Nachwuchstalente aus ganz Südtirol. Die Kategorien U16 fuhren am Samstag, 15. Jänner den Riesentorlauf, während die U14 im Parallel-Slalom an den Start gingen. Am Sonntag, 16. Jänner lief es umgekehrt. Für die Einzelrennen, die auf der neuen Lazaun Rennpiste und am Glockenlift ausgetragen wurden, gab es wertvolle Punkte für die GPX-Raiffeisen-Wertung, Teil der auf Landes-

ebene ausgetragenen Landescups. Überraschungsgast mit Weltcuperfahrung beim ersten Rennen war Riccardo Tonnetti. Er startete als Vorläufer auf der Lazaun Rennpiste. ,,Es ist immer schön zu sehen, wie Kinder und Jugendliche Spaß am Skisport haben. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich einzigartige Tage mit meinen Freunden auf den Skipisten verbracht habe“, erzählt Riki Tonetti. Der Landeswintersportverband FISI-Südtirol, unter der Führung von Präsident Markus Ortler, bedankt sich beim ASV Schnals und bei der Alpin Arena Schnals für die Organisation und Austragung der Rennen. ,,Ein Dank gilt auch der Athesia, Sponsor des Rennens, sie sind seit mehreren Jahren ver-

lässlicher Partner der FISI. Auch der Ausbau der Pisten in Kurzras hat dazu beigetragen, dass dort wieder Wettkämpfe von landesweitem Interesse ausgetragen werden können. Großes Lob ging an den Organisator, den ASV Schnals mit dem Sektionsleiter Adalbert Weithaler. Diese heuerte Dutzende freiwillige Helfer an, um den jun-

gen Skitalenten beste Bedingungen bieten zu können. Das Alpin-Arena-Schnals-Team sorgte für eine perfekte Pistenpräparierung. “ Der Athesia Cup war ein voller Erfolg für alle Beteiligten.“, so Stefan Hütter, Verantwortlicher Marketing und Vertrieb der AlpinArena-Schnals.

BERICHT AUS ROM

Präsidentenwahl kein Ruhmesblatt für die Parteien Als einer von 1009 „grandi elettori“ bin ich froh, dass es so gelaufen ist. Vor dem ersten Wahlgang habe ich für mich als Kandidaten nur Mattarella und Draghi gesehen. Getippt habe ich auf Draghi. Da lag ich falsch. Wir hatten uns dann, gegen mein Ansinnen, ab dem 2. Wahlgang mehrheitlich auf Mattarella verständigt, sodass auch ich Mattarella gewählt habe und sogar eine „fette“ Wette gewonnen habe. Der Partito Democratico hat sich leider nie getraut, Draghi offen um seine Kandidatur zu bitten. Dann ist es eben so gelaufen. Das Krisenmanagement der großen Parteichefs war ganz und gar nicht gut. Die Wahlmänner bzw. Wahlfrauen haben irgendwann aufgehört, auf die Parteichefs zu hören und deren Wahlaufforderungen zu befolgen, bis dann nach dem 7. Wahlgang (bei dem Mattarella - wenn es nach 22

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den Parteichefs gegangen wäre weniger Stimmen kriegen sollte als beim 6. Wahlgang) mit einem neuerlichen Stimmenzuwachs kein Weg mehr an ihm vorbeiführte und die „capigruppo“ der Parlamentsfraktionen der Mehrheitsparteien um Ministerpräsident Draghi zwei Stunden vor dem offiziellen Wahlgang den Präsidenten bitten mussten, sich im Interesse des Landes nochmals zur Verfügung zu stellen, was er auch getan hat. „Grazie Presidente“. Wir sind mit ihm gut gefahren. Hoffen wir jetzt, dass auch der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen für ein weiteres Mandat zur Verfügung steht und gewählt wird. Beide Präsidenten pflegen eine große Freundschaft, die uns Südtirolern sehr zu Gute kommt. Das ganze „Theater“ hatte auch seine guten Seiten. So suchte

man das persönliche Gespräch mit den Senatoren, mit denen man sonst nur per E-Mail kommuniziert. Auch waren alle Minister und Unterstaatssekretäre vor Ort, sodass man unkompliziert das eine oder andere Anliegen anbringen konnte. Wir Südtiroler Parlamentarier haben die Gelegenheit genutzt, mit den Landeshauptleuten von Aosta, Trentino, Friuli, Veneto und der Lombardia ins Gespräch zu kommen und uns auszutauschen. Am 3. Februar läuten die Glocken im Palazzo Montecitorio, wenn der neue Staatspräsident zum Amtseid ins Parlament kommt. Diese Ehre war ihm vor 7 Jahren von der 5-Sterne-Bewegung verwehrt worden. Angeführt vom späteren Minister Fraccaro haben die 5-Sterne-Parlamentarier damals aus Protest, dass ihr Kandidat nicht zum Zuge gekom-

men ist, die Dachterrasse besetzt und das traditionelle Glockengeläut verhindert. Ich wünsche dem Präsidenten heuer mehr Glück und dem Ministerpräsidenten Draghi jetzt eine gute Hand bei der Regierungsarbeit, die endlich wieder durchstarten darf.

Albrecht Plangger Kammerabgeordneter


RATGEBER

Bonus zur Beseitigung baulicher Hindernisse

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10.000 € herabgesetzt. Gleichzeitig wurde aber ein interessanter neuer Bonus eingeführt.

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Am Ende wird doch alles gut – nach einer langen Hängepartie, die viele Bürger um die Finanzbarkeit ihrer Umbauarbeiten fürchten ließ, wurden die staatlichen Förderungen für den Umbau und die energetische Sanierung von Gebäuden (Superbonus 110 %, 65 %-Bonus für energetische Sanierungen, 50 %-Bonus für Wiedergewinnungsarbeiten, 36 %-Bonus für Gartensanierungen) dann doch mehr oder weniger unverändert für das Jahr 2022 bestätigt. Der Fassadenbonus wurde aber von 90 % der zugelassenen Kosten auf 60 % verringert und die max. zugelassenen Kosten beim Möbelbonus wurden von 16.000 € pro Wohneinheit auf

Bonus für den Einbau eines Aufzugs

Mit dem Haushaltsgesetz 2022 wurde ein neuer Steuerabzug in Höhe von 75 % für Ausgaben für Baumaßnahmen zur Überwindung und Beseitigung von architektonischer Barrieren in bestehenden Gebäuden durch Aufzüge, Rampen usw. eingeführt. Gefördert werden auch die Entsorgungskosten der bestehenden Anlage, die ersetzt wird. Der Höchstbetrag der geförderten Ausgaben variiert je nach Gebäudetyp und liegt bei: • 50.000 € für Einfamilienhäuser oder unabhängige und autonome Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern; • 40.000 € pro Wohneinheit für Arbeiten an Gemeinschaftsanteilen von Mehrfamilienhäusern mit zwei bis acht Wohneinheiten durchgeführt werden; • 30.000 € pro Wohneinheit für Arbeiten an Gemeinschaftsanteilen von Mehrfamilienhäusern mit mehr als acht Wohneinheiten. Der Steuerabzug kann in 5 gleichen Raten in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, den Steuerabzug in ein Steuerguthaben umzuwandeln und diesen dann an Dritte (z. B. Banken) abzutreten. Es besteht auch die Möglichkeit, die Förderung in Form eines Rechnungsrabatts beim Lieferanten in Anspruch zu nehmen. Diese Möglichkeit bauliche Hindernisse zu beseitigen –z. B. ein Aufzug ist für jedes Haus das heute ohne ist eine große Aufwertung und dabei auch Menschen mit Behinderung das Leben zu erleichtern, ist in jedem Fall eine sehr löbliche steuerliche Begünstigung.

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RATGEBER

Nerven unter Druck – der Bandscheibenvorfall „Einfach nicht auszuhalten“: Kreuzschmerzen, die in die Beine ausstrahlen. Dahinter steht oft eine Einengung der Nervenwurzeln der Lendenwirbelsäule durch einen Bandscheibenvorfall. Was ist zu tun?

Bei „unspezifischen Rückenschmerzen“ kann in über 70 % durch konservative Maßnahmen wie Physiotherapie und Schmerzmedikation eine Linderung der Beschwerden erzielt werden, berichtet Dr. Alexander Romagna. Der gebürtige Meraner ist Oberarzt an der Klinik für Neurochirurgie in München Bogenhausen und freiberuflich als Neurochirurg an der Marienklinik in Bozen tätig. „Letztendlich können durch Stärkung der Rumpfmuskulatur und Bauchmuskulatur sowie durch Gewichtsverlust Erfolge erreicht werden. Kreuzschmerzen durch eine Reizung der Wirbelgelenke

können mit gezielten Schmerzspritzen behandelt werden.“ Bei „spezifischen“ Rückenschmerzen steht eine klare Ursache hinter den Beschwerden. Warnsymptome sind dabei plötzlich auftretende Schmerzen mit Muskelschwäche oder gar Blasenmastdarmstörungen, typischerweise nach einer ruckartigen Bewegung oder nach dem Heben eines schweren Gegenstandes, z.B. einer Wasserkiste. Hier, aber auch bei lang andauernden Schmerzen (d.h. über 6 Wochen) ist eine gründliche neurologische Untersuchung und eine Magnetresonanztomografie dringend notwendig. Dabei kann ein solcher Bandscheibenvorfall festgestellt werden.

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Dr. med. Alexander Romagna

Allein der Gedanke an eine Operation an der Wirbelsäule macht vielen Patienten Angst. So wird vor allem ein Fehler mit Schädigung des Rückenmarks und einer Querschnittslähmung gefürchtet. „Dieses Risiko ist niedrig“, beruhigt Dr. Romagna. „Das Rückenmark endet an der oberen Lendenwirbelsäule und wir operieren oft mehrere Zentimeter davon entfernt“. Risiken sollten aber nicht kleingeredet werden: „Letztendlich hat jede Operation Risiken. Es wäre unrealistisch und unseriös zu sagen, dass eine Operation keine Risiken hat. Insbesondere wenn mit Fräsen und Stanzen in der Nähe von Nervenwurzeln gearbeitet

wird. Dennoch kann dieses Risiko geringgehalten werden, indem mit modernen Verfahren minimalinvasiv und schonend operiert und dem Nerven wieder Platz gegeben wird.“ Die Entscheidung zur Operation sollte auf den Patienten und der individuellen Situation abgestimmt sein. Im Prinzip beruht der Therapieerfolg auf einer Kombination bestimmter Symptome und einem dazu passenden radiologischen Befund. Dabei ist eine sorgfältige klinisch-neurologische Untersuchung und Beratung durch einen Facharzt in einer Wirbelsäulensprechstunde unerlässlich.


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Gesundes Abnehmen mit der Zangirolami-Methode Bereits seit etwa 15 Jahren erzielt Dr. Ivan Zangirolami mit der von ihm entwickelten Abnehm-Methode große Erfolge. Am besten wird dies deutlich, wenn die Kunden selbst zu Wort kommen. So wie Sonia (52) aus Branzoll, die mit der Zangirolami-Methode das Ziel, endlich ihr Wunsch- und Wohlfühl-Gewicht halten zu können, erreicht hat

Sonia (52) aus Branzoll erzählt mit großer Freude über die ersten Kilos, die sie losgeworden ist:

Meine Ersten... Kg Ich heiße Sonia, bin 52 Jahre alt und möchte mit Ihnen meine wunderbare Erfahrung mit der Zangirolami-Methode teilen. Ich habe noch einen langen Weg vor mir, aber ich habe schon viel erreicht! Ich kann Ihnen nicht sagen, wann ich angefangen habe, verschiedenste Diäten auszuprobieren. Aber eines ist sicher: Mit der Zangirolami-Methode war ich erfolgreich – und ich bin mir sicher, dass ich mein Ziel weiterhin erreichen werde. Ich weiß nicht, mit welchem Gewicht ich angefangen habe,und ich will es auch gar nicht wissen! Aber ich freue mich einfach, wenn ich Komplimente über mein Wunschgewicht höre. In Wirklichkeit interessiert mich die Zahl auf der Waage heute nicht mehr. Ich habe schon immer mit

meiner Waage gekämpft, schon seit ich ein Teenager war. Ich habe Wunderdiäten, drastische Diäten und Diäten mit Shakes ausprobiert. Es war ein ständiges Auf und Ab. Oder eigentlich eher ein ständiger Jo-Jo-Effekt. Ich habe mich sogar einem Magenband unterzogen, aber das hat mir nur gesundheitliche Probleme bereitet, sowohl körperliche als auch psychische. Nach dem das Band entfernt worden war, wurde mir eine Manschette angeboten, die meinen Magen in zwei Hälften geteilt hätte. Nach mehreren Untersuchungen sagte man mir, dass meine Diäten schuld seien und mein Stoffwechsel de facto ‚ tot‘ sei. Dann versuchte ich es erneut mit der Krankenhausdiät, bei der ich jeden zweiten Tag fasten sollte. Wie ist es gelaufen? Mein Enthusiasmus und meine Freude wurden zerstört, als mir bei der Kontrolluntersuchung die verhasste Waage mitteilte, dass ich sogar zugenom-

Sonia Colucci (52) aus Branzoll berichtet von ihren Erfahrungen

men hatte. Es folgte die erste Begegnung mit der Methode von Dr. Ivan Zangirolami. Jahrelang hatte ich die Erfahrungsberichte in diversen Medien gelesen und war auch am Zangirolami-Zentrum vorbeigegangen. Ich hatte mir insgeheim gedacht: „Was, wenn es tatsächlich funktioniert? Wie machen sie das? Bezahlen sie für positive Erfahrungsberichte?“ Heute kann ich über diese meine damaligen Gedanken nur lachen. Nun, irgendwann hatte ich mich entschlossen und überschritt die Schwelle von Dr. Zangirolamis Bürotür – mit dem Gedanken, dass dies mein letzter Versuch sein würde. Denn wie wir alle wissen, ist niemand glücklich, wenn er übergewichtig ist! Und wie ist es gelaufen? Die Zangirolami-Mitarbeiter legten mir ein Programm vor, ich ging mit meinem üblichen Enthusiasmus, aber auch sehr skeptisch an die Sache heran. Ich machte alle Bluttests, und es stellte sich heraus, dass ich einige gesundheitliche Probleme hatte. Aber der Arzt beruhigte mich und erklärte mir, dass ich das Programm trotzdem beginnen könne. Die Mitarbeiter erklärten mir, wie ich mit den Mahlzeiten zurechtkomme (Auswahl der Mahlzeiten) sowie auch mit der erforderlichen Gymnastik (überhaupt nicht anspruchsvoll). Die Übungen lassen sich wunderbar auch zu Hause durchführen. Ich begann mit dem

Programm und sagte mir zunächst, dass es nicht funktionieren könne. Aber ich sollte mich täuschen. Das Basisprogramm, mit dem ich begann, war auf meine Untersuchungsergebnisse, auf meinen persönlichen Lebensstil und auf weitere Faktorenzugeschnitten. Das Programm zeigte schnell Wirkung – nicht nur in Sachen Wohlfühl- und Wunschgewicht. Kollegen und Freunde haben bei mir zu dem auch eine enorme Energie und körperliches Wohlbefinden festgestellt. Wie Dr. Zangirolami mir sagte: Wenn man das Wohlbefinden anstrebt, muss man mit einem kleinen Tropfen beginnen und weitermachen, bis das Glas voll ist. Die Zangirolami-Methode ist keine Diät. Eine Diät kann man, etwas übertrieben ausgedrückt, höchstens sechs Monate oder ein Jahr lang machen, und dann gibt man auf. Dies hingegen ist ein LEBENSSTIL, den man nicht mehr müde wird zu verfolgen, weil er zur Gewohnheit wird..

–17 kg Bei der 1. Kontrolluntersuchung: „Ich stieg unter Tränen auf die Waage, bereit für eine weitere Enttäuschung, aber ich kam freudestrahlend wieder heraus und war offensichtlich noch motivierter!“, erzählt Sonia.

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WANDERN

Die Naturnser Sonnenbergrunde Einsame Wege, die eine gewisse Trittsicherheit verlangen für Menschen, die sich gerne dem Zauber des Sonnenbergs mit seinen Flaumeichenwäldern und faszinierenden Weit- und Tiefblicken aussetzen. von Christl Fink

Von der Bushaltestelle aus gehen wir zunächst zur Pfarrkirche. Sie ist den Heiligen Petrus, Paulus, sowie Nikolaus geweiht.

maweg“. Am Mareinhof vorbei entdecken wir am Wegrand einen riesigen Findling und einen Marienbildstock.

Wir wählen den Steig nach rechts, der zur Texelbahn-Bergstation weist, erst später entdecken wir die Markierung 2 A. Der Berghang wird in fast ebener Wanderung gequert.

Über den Zielbach Von Partschins zum Winklerhof

Die heutige Kirche wurde in spätgotischer Zeit erbaut, im 17. Jahrhundert jedoch, wie viele andere Kirchen, barockisiert. Auch der ehemals gotische Spitzhelm wurde nach dessen Zerstörung bei einem Sturm durch die frühbarocke rote Zwiebelhaube ersetzt. Wir folgen der Peter-Mitterhofer-Straße, die an den hier geborenen Erfinder der Schreibmaschine erinnert, bis rechts die Schlossergasse abzweigt. Durch einen Torbogen geht es nun aufwärts bis zur nächsten Querstraße mit Hinweisschildern in Richtung „zum Panora26

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Vom Schönleitenhof aufwärts

Nun haben wir die Hängebrücke erreicht. Das schmale Rinnsal lässt nicht vermuten, dass in den vergangenen Jahren nach Sommergewittern immer wieder die Brücken weggeschwemmt wurden und ungeheuer viel Material an Geröll und Felsbrocken zu Tale donnerten. Heute dürfen wir uns getrost und sicher über die Hängebrücke wagen. Unter dem Winklerhof wandern wir nun auf einem typischen Sonnenbergsteig auf Markierung 39 den bewaldeten Hang aufwärts. Ein Gatter, ein kleines Kreuz am Wegrand, Rastbänke – dann sind wir auch schon bei der ersten Abzweigung.

Plötzlich müssen wir an hohen Stützmauern entlanggehen. Durch ein Gatter und begrüßt von vielen Ziegen, kommen wir zu Wegweisern und lassen den Schönleitenhof vor uns unbeachtet. Nun geht es links über Stufen aufwärts und in den Wald. Kurz darauf kommen wir zur hofeigenen Seilbahn, die wohl längst ausgedient hat. Auf Markierung 2 folgen wir dem breiten Weg hinter einem Gatter mit Bank müssen wir rechts aufwärts. Wir kommen an einem neuen, liebevoll gefertigten Kreuz vorbei und wandern nun Richtung Zielspitze. Bald haben wir den


Die Wanderung beginnt in Partschins

Begrüßung am Schönleitenhof

querverlaufenden Steig erreicht, der nach rechts ebenfalls zum Durster führt. Wir folgen nun nicht mehr der Nummer 2, sondern wenden uns mit Markierung 26 nach links. Immer wieder ein kleines Tal ausgehend, kommen wir zu einem Aussichtspukt mit Rastmöglichkeit, aber uns zieht es weiter. Nochmals müssen wir in ein kleines Tal hinein, dann wieder leicht ansteigend zu einem weiteren Rastplatz. Hier ist er rechte Ort für unser Rucksackmenu. Herrliche Aussicht, große Stille, wärmende Sonnenstrahlen und all die Köstlichkeiten, die wir auspacken – wunderbar! Nach ausgiebiger Rast zieht es uns weiter, jetzt fast nur mehr abwärts. Die „Rast“ und zwei Höfe

Bei der Kreuzung mit dem Steig rechts hinauf zum Gruber, ist die „Rast“, ein prähistorischer Kultplatz mit Schalensteinen. Hier sind Wegweiser in die verschiedenen Richtungen. Nun müssen wir geradeaus auf Markierung 26 weiter und hinunter in eine Schlucht. Jenseits gelangen wir etwas ansteigend zu einem der typischen Sonnenberger Bauernhöfe. Der Unterwandhof hat seinen Namen von den steilen Felswänden oberhalb. An ihm vorbei kommen wir auf die heutige Zufahrtsstraße. Diese geht es entlang bis zum nächsten Haus, dem Unterrainhof. Dahinter finden wir die

Die Hängebrücke über den Zielbach

Panoramasteig zum Unterwandter

Markierung 39 A, die erst quer über Wiesen und dann hinab zum Wald führt. Durch schönen Flaumeichenwald gelangen wir in weiten Serpentinen zum Weitgrubhof, der sich in eine Mulde schmiegt. Zur Runstmühle

Viele Trockenmauern ergeben terrassenförmig ansteigende kleine Wiesen- bzw. Ackerflächen. Der Weiterweg ist gleichzeitig die Zufahrt für diesen Hof. Von der Mühle geht es den Bach entlang abwärts, bis eine Brücke uns am Runsthof vorbei wieder westwärts weist. Bei der Abzweigung zum Wiedenplatzer-Keller geht es kurz die breite Straße abwärts, dann rechts den markierten Fußweg am Rautner vorbei. Beim Schild „Garni Brunner“ kurz aufwärts, dann nach links oberhalb vom Hotel Belvedere und unter einem Neubau hindurch folgen wir der Vogeltenn-Promenade. Es ist ein mit vielen Ruhebänken versehener Weg, der direkt unter dem Schloss Hochnaturns vorbeiführt. Pfarrkirche St. Zeno

Nochmals wenige Schritte aufwärts, entdecken wir einen im Schutzdamm fast verborgenen Durchlass. Da hindurch und an der anderen Seite sofort die Treppen hinauf –

Schloss Hochnaturns

schon stehen wir auf dem mit einem Geländer versehenen, zum Spazierweg ausgebauten Schutzdamm. Diesen wandern wir hinunter, dann zur Kirche. Sie ist, wie so viele Kirchen im Land nicht im heutigen Mittelpunkt, sondern am oberen Dorfrand gelegen; nahe der Etsch war zurzeit des Kirchenbaus die Malaria zuhause. Die ursprünglich gotische Kirche wurde um 1474/75 erbaut, jedoch um 1760 barockisiert; damals erhielt auch der Turm seine rote Zwiebelhaube. Im Seitenschiff ist der Eingang zu einer kleinen, sehenswerten Kapelle. Der Weg zum Bus- bzw. Zugbahnhof ist bald geschafft.

info Ausgangspunkt: Partschins Ziel: Naturns Gesamtgehzeit: insgesamt rund 4 Std. Partschins > Schönleiten: 1 Std. > „Rast“: 1 Std. > Runster Mühle: 1.30 > Pfarrk. Naturns: 30 Min. Beste Zeit: Winter (wenn schneefrei und trocken!) Frühling, Herbst Anfahrt: Mit dem Bus nach Partschins oder mit Pkw von Meran in den Vinschgau, nach der Töll rechts Abzweigung nach Partschins, dort parken BAZ 03/22

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VERANSTALTUNGEN

Weiterbildung im Frühling Das Bildungshaus Lichtenburg bietet im Frühling wieder eine bunte Palette an Kursen, Erholungswochen und Ausbildungen an. Lassen Sie sich vom neuen Weiterbildungsprogramm überraschen. Besuchen Sie unsere Webseite mit allen Angeboten für Ihre persönliche und berufliche Weiterbildung. Voraussetzung für die Teilnahme ist die 2G-Bescheinigung.

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Ukulele Workshop mit Sängerin Annika Borsetto. Sie lernen Grundakkorde und Grundrhythmen und begleiten bereits nach den wenigen Stunden erste Songs. Sa 2. 4. 2022

Adobe Kurse Werden Sie Adobe Profi mit Daniela Prünster Photoshop: Grundkurs 21. 2. – 22. 2. und Aufbaukurs 7. 3. – 8. 3. 22 Illustrator: Grundkurs 24. 3. – 25. 3. und Aufbaukurs 4. 4. – 5. 4. 22

Erholungswochen für Frauen und Senioren Ein paar Tage Zeit für mich ist die beliebte Woche für kfb-Frauen. Vom 6. bis 11. März finden die spirituellen Erholungstage zum Innehalten und Kraft schöpfen statt. Die Seniorenwoche „Gemeinsam statt einsam” mit Rosa Weissenegger beginnt am 13. März und endet am 18. März. Ausflüge, Vorträge und viel Zeit für geselliges Beisammensein erwartet die Junggebliebenen.

Die Kunst der Ölmalerei Schritt für Schritt zum Gemälde auf Leinwand mit Maria Elena Luciani. Sa 12. 3. und Sa 19. 3. 22

Vorbereitungskurs für Wanderleiter 2022 Der nächste Vorbereitungskurs beginnt im September. Der Kurs wird lt. geltenden Richtlinien abgehalten. Die Themen: Führen und Leiten von Gruppen, Tourenplanung, Praxis Wandertechnik, Orientierung und Kartenkunde, Notfallmanagement und Erste Hilfe, Geschichte und Heimatkunde, Betriebsführung, Marketing, Flora und Fauna, Wetter- und Lawinenkunde, Geografie und Geologie, Haftung und Recht, Naturparke und Unesco Welterbe, Tourismus und Qualitätsprodukte. Bewerbungen zur Teilnahme können jetzt eingereicht werden.

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